ST:A:R_65-66
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ST/A/R Nr. 65/66
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ST/A/R
Nr. 65 / 66Preis: € 4.-
Nr. 65
2 ST/A/R Nr. 65/66
Frankenstein, Faust und die vermeintliche
Eroberung des Weltraums
Andreas F. Lindermayr
+
Denkt man an Frankenstein, so denkt man unwillkürlich an Boris Karloff, beziehungsweise den gleichnamigen
Film von 1931.
Dabei spielt Karloff nur das steife, verunstaltete Monster und nicht dessen eloquenten Schöpfer, Doktor
Derselbe, ein Spross aus wohlhabender deutscher Familie, wandelt auf den Spuren des berühmten Doktor
Faust und scheitert bei seinem ehrgeizigen Versuch, einen Menschen nach seinen Vorstellungen zu
Im Blade Runner kommt es zum Kampf–Voight–Test, um einen Replikanten, Leon, als einen solchen zu
Wenn man, wie Kierkegaard, davon ausgeht, dass der Mensch eine Synthese aus Körper, Seele und Geist
Wenn die Seele bloss eine Erscheinungsform der Materie sein soll, dann partizipiert der Mensch nur
Und das ist der Stoff aus dem im Wesentlichen der wissenschaftliche Fortschritts–Aberglaube besteht. –
Utopien von künstlichen Menschen, von Weltraumfähren, von Weltraumflügen, die sich von Galaxie zu
Fabelwesen, Dämonen und Götter des historischen Homo Religiosus mutieren zu Replikanten, Androiden
und Aliens. Und den lieben Gott scheint man durch einen technischen Fortschritt ohne Ende ganz
Doch Hand aufs Herz liebe Zeitgenossen, ist das nicht eine trostlose Aussicht? Wäre es nicht viel besser
auf derartige Eroberungszüge vorläufig zu verzichten und erst einmal als ganzer Mensch hier auf Erden
Wäre es nicht höchste Zeit, umzukehren und die ganze Energie, die dafür aufgewendet wird, den Weltraum
zu erforschen, nach innen zu richten und sich selbst zu erkennen, sich selbst zu erforschen? Oder
in den Worten des Evangelisten: Was hülfe es, die ganze Welt zu gewinnen, wenn man dabei Schaden
Frankenstein.
bilden.
Hier schon wirft sich
die entscheidende Frage auf, ob das
überhaupt möglich ist?
Könnte man einen Menschen tatsächlich
biotechnisch erzeu-
gen? Ich insistiere auf Mensch und
nicht auf Roboter!
Das frühe 19. Jahrhun-
dert jedenfalls hat dies für nicht ausgeschlossen
betrachtet
und diese Ansicht dürfte sich bis auf
den heutigen Tag in be-
stimmten Köpfen erhalten haben.
Wie sonst wäre es zu
einer derartigen Flut an Literatur zu
diesem Thema gekom-
men?
Der Mensch aus der Re-
torte ist das Thema von Mary Shelley
bis zu Philip K. Dick, der
mit seinem Roman „Träumen Androiden
von elektrischen
Schafen?“ die Vorlage für den Film
„Blade Runner“ ge- schaffen hat.
In dieser Grauzone der
Wissenschaft zeichnet sich wie nirgendwo
sonst ab, was
Nietzsche die Exstirpation des Geistes
nannte. Und es stellt
sich die Gretchenfrage, ob es trotz aller
Unkenrufe, dass Gott
tot ist, eine unsterbliche Seele gibt.
Was unterscheidet Le-
ben von toter Materie?
überführen. Aber wären derartige Tests nicht von vornherein überflüssig?
ist, schon.
Wenn es nur geben darf, was die Naturwissenschaften hieb– und stichfest beweisen können, nicht.
noch am Ewigen, indem er es von seinem Inneren nach aussen und ins All verlegt. Endlos.
Galaxie erstrecken.
los zu werden.
anzukommen?
nähme an seiner Seele?
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x
FRED GWYNNE
.. - ~~
.... -
~
P. S. Die Titelmelodie zu Space Odyssee von Stanley Kubrick ist das Thema von „Also sprach Zarathustra“
von Richard Strauss. Es verweist auf Nietzsches Übermenschen, wie man weiss.
Doch Nietzsche, obwohl am Ewigen beharrend, bestritt die Unsterblichkeit der Seele. Das war aus
• ....
seiner Position heraus konsequent, aber falsch. Kubrick lässt in
·-~~- -
-
seiner ,, ' Space Odyssee analog dazu
die Menschwerdung - - ,-· - -- . -
. - .. • ·-...- sich über die Evolution vollziehen. Und blendet weitgehend die Individuation
aus. (Er deutet sie • • .,,.,.
an, geht aber nicht darauf ein) Doch nur eine abgeschlossene
• .. .
-
,.
Individuation würde
die Re–Integration ·- • •'
.,.
-----
• ..
und Heimkehr in den Kosmos bedeuten. Und das ist • schließlich das wahre
Thema aller Religionen.
••
- -- .. . - -- -
_... ... .. .... ...
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Galerie Wald/Jaschke, Unterretzbach
Freiluftinstallation
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Gerald Kofler
Der Baum der Sinnlichkeit
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Monika
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Edelgard Gerngross
Olivier Hölzl
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Gerald Kofler, Redaktion, Layout
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Rudolf Gerngross, Art Direktion
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ausgezeichnert
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Jeder
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2
estellen: legol-weed.ot
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Strich ist ein Satz
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Oben: Anastasia Jermoleva
Unten: Cleopatra Jaremenko
Kopfskulptur von Heidulf Gerngross, nach dem Selbstprotrait
von 1955
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ST/A/R Nr. 65/66
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Jaremenklo 2019
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test_unlimited
west / bretterbauer
1994 wurde die große Installation test am Dach des MOCA in Los Angeles gezeigt. Sie bestand aus 28 von Franz West entworfenen großformatigen Sitzbänken,
die Gilbert Bretterbauer mit Textilarbeiten überzogen hat.
Da die Originalcovers der Installation nicht mehr existieren, wurde Gilbert Bretterbauer im Mai 2018 von den Galerien Hauser & Wirth, sowie David Zwirner
eingeladen, für alle Möbelstücke neue Covers zu entwerfen und auszuführen.
Diese Neuauflage der Gemeinschaftsarbeit wurde im Mai 2019 auf der Art Basel unlimited ausgestellt und an Maja Hoffmann für die LUMA Foundation verkauft.
Die nun im Verlag SCHLEBRÜGGE.EDITOR herausgegebene Publikation über diese wichtige Werkgruppe zeigt Ansichten der Installation in Basel, alle 28 (+3)
genähten Textilbezüge, Zeichnungen jedes einzelnen Textildesigns, sowie Textilcollagen bestehend aus Stoffsamples die jeweils den einzelnen Covers zugeordnet
sind.
In der Ausstellung „test_unlimited“ west / bretterbauer in der Galerie Konzett, wird nun die gesamte Kollektion der 28 (+3) kleinformatigen Bunstiftzeichnungen
neben einer Reihe von Textilcollagen gezeigt und zum Verkauf angeboten.
Anlässlich dieser Ausstellung entwickelte Gilbert Bretterbauer ein neues Cover für die Westcouch der Galerie Konzett, sowie einen, zur damaligen Zeit gemeinsam
mit Franz West angedachten, mit einer textilen Sitzfläche ausgestatteten „Fußschemel“.
Ausstellungseröffnung mit Buchpräsentation und Lesung
Du
5. Dezember 2019 um 19 Uhr
DU
Ausstellungsdauer: 6. - 21. Dezember 2019
KDNZETT
KUNSTHANDEL I GALERIE
Galerie Konzett | Spiegelgasse 21 | A-1010 Wien | www.artkonzett.com
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Foto © Sandro E.E. Zanzinger / Konzett Gallery
Mary Bauermeister | Joseph Beuys | Gilbert Bretterbauer | Günter Brus |
Christian Eisenberger | Johann Hauser | Richard Hoeck | Hofstetter Kurt |
Martin Kippenberger | Otto Muehl | Hermann Nitsch | Rita Nowak | Friederike
Pezold | Rudolf Polanszky | Arnulf Rainer | Paul Renner | Christian Rosa |
Dieter Roth | Rudolf Schwarzkogler | Miroslav Tichý | Franz West | Heimo Zobernig
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Frederick Kiesler: Face to Face with the Avant-Garde
Essays on Network and Impact
Hrsg. v. Peter Bogner und Gerd Zillner
Basel: Birkhäuser, 2019
Friedrich Kiesler lernt posthum den Archiquant kennen
Friedrich Kiesler war ein engagierter Netzwerker und stand mit dem Who’s who der Avantgarde in
regem Austausch. Er war ein wichtiger Vermittler zwischen den visionären Ideen der europäischen
Moderne und der aufstrebenden New Yorker Kunstszene.
21 Beiträge verorten sein schillerndes Leben und sein facettenreiches Werk in verschiedenen Kontexten
und setzen Kiesler in einen Dialog mit den bedeutendsten Künstlern und Architekten seiner
Zeit: Bauhaus, Surrealismus und New York School sowie zu Persönlichkeiten wie Hans Arp, Theo van
Doesburg, Marcel Duchamp, Sigfried Giedion, Arshile Gorky, Piet Mondrian.
Preis: 38,95 Euro
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21
Die Breite ist der Radius
Die Tiefe ist der Goldene Schnitt
www.kiesler,org
22 ST/A/R Nr. 65/66
ARCH.SLAM - Und Stadtplanung bewegt sich doch!
Du kennst doch Poetry-Slams als Wettstreit der Poesie in einem
literarischen Vortragswettbewerb, bei denen selbstgeschriebene
Texte präsentiert werden.
DIE FRAGE:
Geht das auch in der Stadtentwicklung?
UNSERE ANTWORT:
Ja, wir starten einen ARCHITEKTUR SLAM.
WIE GEHT DAS:
Ziel ist es, den Prozess der Stadtplanung im Rahmen des
ARCH.SLAM. erlebbar zu machen und durch dieses EXPERIMENT
gängige Praktiken zu hinterfragen, um neue Möglichkeiten für
INTERAKTIVE STADTENTWICKLUNG aufzuzeigen.
WAS KOMMT HERAUS:
INTERDISZIPLINÄRE TEAMS erarbeiten in drei WORKSHOPS
Lösungsansätze zur Stadtentwicklung für ein exakt deniertes
GEBIET. Die Ergebnisse der WORKSHOPS werden in einem
RÄUMLICHEN MODELL dargestellt, präsentiert und diskutiert.
Ein PUBLIKUMSVOTING kombiniert die interessantesten Elemente
aus den Modellen dann im Rahmen des ARCH.SLAM.
live vor Publikum zu einem HYBRID.
2
NEU DABEI:
Aus allen drei Entwürfen wird ein Ergebnis, das die besten Ideen
kombiniert, - und der Prozess dazu läuft öffentlich vor Publikum
und damit nachvollziehbar ab.
ARCH.SLAM in Aktion
EINZIGARTIG:
Diese Form der Entwicklung und Generierung eines Projektes der
Stadtplanung gibt es noch nicht, es ist absolut neu.
BEIM ARCH.SLAM 2019 ging es um die Remodellierung des
Handelskais zwischen Reichsbrücke und Brigittenauer Brücke
sowie um die Entwicklung eines physischen Umgebungsmodells
für das genannte Gebiet anhand von 3 PARADIGMEN:
Paradigma LEBENSQUALITÄT, Workshop 1: In diesem Entwurf
steht die Maximierung der Lebensqualität im Vordergrund.
Paradigma FUNKTIONALITÄT, Workshop 2: In diesem Entwurf
geht es um die möglichst rationale Kombination von Wohnen,
Arbeiten und Leben in der Stadt.
Paradigma SOZIALWELTEN, Workshop 3: Hier stehen die
Gemeinschaft und die soziale Funktion des Lebens in einem
integrativen Stadtteil Wiens im Zentrum.
Das Modell entsteht und verändert sich LIVE in der Diskussion
Endergebnis im Zusammenspiel aller 3 Workshops, initiiert durch die PROJEKTGRUPPE ARCH.SLAM:
Quirin Krumbholz, Gerhard Franz Roth, Philipp Schnell, Camillo Spiegelfeld, Markus Spiegelfeld, Rupert Zallmann
ST/A/R Nr. 65/66
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Elisabeth Ponker on
Kontrapunkt zum .Wo
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24 ST/A/R Nr. 65/66
ST/A/R Nr. 65/66 Zeitung für Hochkultur, Mittelmaß und Schund
25
Bild: © Mandhana Tische
HEINRICH BÜCHEL
ST/A/R
Städteplanung / Architektur / Religion
Preis: € 4.-
Nr. 66
26 ST/A/R Nr. 65/66
Neuer Wiener Wohnbau: Bessere Wohnungen
zum gleichen Preis aufgrund außergewöhnlicher
Raumkonfigurationen, entworfen von
ARCHITEKT HEINRICH BÜCHEL.
Derzeit in Bau.
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27
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RAUMKÖRPER
RAUMMODELL IM MASSTAB 1 : 33 1/3
ARCHITEKT HEINRICH BÜCHEL
28 ST/A/R Nr. 65/66
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LICHT - RAUM -TURM
RAUMMODELL IM MASSTAB 1 : 33 1/3
ARCHITEKT HEINRICH BÜCHEL
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JULIA
FOTO HEINRICH BÜCHEL
30 ST/A/R Nr. 65/66
Foto: „ OTTObar in Venice“,
Andreas Sternecker uns
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Architekt Friedrich Kurrent
und
Filmemacher Peter Kubelka
Geburtstagsfeier zum 88´er von Friedrich Kurrent, im Gasthaus Ubl, Wien,
Gaste u.A. Hermann Czech, Sabine Götz, Gunther Wawrik, Margherita Spiluttini, Daniel Büchel, Andreas Holzapfel, Julia
Jarrrett, Mona Myry, Karin Bergmann, Luigi Blau, Otto Kapfinger, Hans Puchhammer, Otto Häuslmayer, Heinrich Büchel,
Matthias Mulitzer, Gabriele Kaiser,...
32 ST/A/R Nr. 65/66
Tale Banicevic, wichtiger Träger der Wiener Kunst- und Kulturszene, Eigentümer von
Salzamt (Restaurant und Bar) und Wunderbar (entworfen vom bedeutenden Architekt
Hermann Czech).
LZA
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33
34 ST/A/R Nr. 65/66
Helmut Redl
JOHANN SCHEFER GMBH
Rechte Wienzeile 9a
1040 Wien
Tel: +43 1 587 85 57
Fax: +43 1 587 85 95
E-Mail: office@steineundfliesen.at
hilft
Bei der Entwicklung
der
Gerngrossfliese
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0 10 20 50mm
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Plangröße DIN A3
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\\
0
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0
SFLIESE konkav
ULF GERNGROSS 26.02.2017 •
............................ _--~---
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36 ST/A/R Nr. 65/66
+
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2(
DIE GERNGROS
iC Plan HEINRICH BÜCHEL für HEi[
ST/A/R Nr. 65/66
37
HEIDULF GERNGROSS:
KULTUR IST
DAS WAS MAN
MACHT.
MACHT
MILAN MIJALKOVIC VON MAKEDONIEN:
KULTUR IST
DAS WAS MAN
NICHT KENNT.
DAS WAS
EIN FREUND DES ST/A/R IMPERIUMS
38 ST/A/R Nr. 65/66
+
EIN NEUES BUCH VON
MILAN MIJALKOVIC
Milan Mijalkovic und der Kunsthändler und Sammler
Philipp Konzett bei der Buchpräsentation des Werkes
“Allumfassende Zufriedenheit: Über das Apolitische”.
Galerie Konzett, am 27.09.2019, in Wien. Foto: Joanna Pianka
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„EIN GÖTTERFUNKE.“
Der Band „Allumfassende Zufriedenheit: Über das
Apolitische“ ist die Weiterbearbeitung einer performativen
Rede des Künstlers und Architekten Milan
Mijalkovic. 25 Minuten gesprochenes Wort auf 300
Seiten Buch werden zu Fragmenten, Wortbildern,
Poesie. Die Rezeption selbst zur Performance.
In der gleichnamigen Rede, gehalten am 9. Mai
2019 in einem kleinen Wiener Gassenlokal, bezieht
sich Milan Mijalkovic von Makedonien auf die
Ursprünge der Demokratie, auf ihr Wechselspiel mit
Menschheitsgeschichte und Naturereignissen, auf ihre
Rituale in der Öffentlichkeit und ihre Erscheinungsbilder
im Alltag. Die politische Rede wird dabei zur Kunstform,
zum ästhetischen Material.
„
Wer soll über Demokratie sprechen, wenn nicht
er, die Demokratie selbst.“ Spasija Šuškalo
„
Ein Götterfunke.“ Heidulf Gerngross
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+
Michael Schluder
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Murat Tabanlioglu
42 ST/A/R Nr. 65/66
Lieber I-Ieidulf Gerngross ,
Wien am, 2019.11.16
anbei senden wir dir wie besprochen die Liste mit den Wettbewerben der Bildungsbauten, die
unser Architekturbüro in den letzten Jahren gewonnen hat.
Für die Kinder und Jugendliche unserer Stadt, Plätze und Räume planen und gestalten zu
dürfen, macht uns eine große Freude und wir sind sehr dankbar diese Freude hier im ST/ A/ R
teilen zu können.
Hier die Liste:
2019
2018
2017
2017
2017
2016
2015
Bildungscampus+ Inn erfavoriten
Neue Mittel- und Volksschule Grundäckergaße
Neue Mittelschule Favoriten - Biotope City
Mittel- und Volksschule Jochbergengaße
Neue Mittel- und Volksschule Langobadenstraße
Kindergarten Pötzleinsdorfer Straße
Volksschule Christian Bucher Gasse
1. Platz
1. Platz
1. Platz
1. Platz
1. Platz
1. Platz
1. Platz
Anbei erhältst du auch Bildmaterial zu den Projekten, die wir zusammen mit unseren
türkischen Kooperationspartner und Freunden Tabanlioglu Architekten erarbeitet haben.
An diese Stelle wünschen wir dir alles Gute zum 80. Gebur tstag und sagen Danke für deinen
unerschöpflichen Elan und die Arbeit, die du geleistet hast und stets unermüdlich leistest, für
die Architektur, für die Kunst, für die Literatur, für die österreichische Kulturszene und
überhaupt für die Menschlichkeit per se.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Sehluder
www.architecture.at
Haus der Geschichte, Wien
Linke Wienzeile, Wien
Haus der Statistik, Berlin
ST/A/R Nr. 65/66
43
Wien am, 2019.11.16
Lieber Heidulf Gerngross,
Wir sind uns leider bisher persönlich noch nicht begegnet. Unser gemeinsamer Freund Michael
Sehluder bat mich um ein paar Worte zu der großen österreichisch - türkischen Freundschaft
die sich im Laufe der Jahre entwickelt hat.
Ich habe in Istanbul die deutsche Schule besucht und bin Anfang der 1980er Jahre für mein
Architekturstudium nach Wien, an die Technische Universtität, gekommen. Ich hatte das große
Glück bei Profe ssor 1-Iiesmayr und Profe ssor Puchhammer zu lernen . Mein Diplom habe ich
bei Profe ssor Schweighofer gemacht und meine Arbeit bei Walter Stelzhammer. In dieser Zeit
hat sich eine intensive Freundschaft zu Architekt Sevki Pekin entwickelt, der seinerzeit bei
Professor Plischke studiert hat.
Meine Freundschaft zu Michael Sehluder begann zu dieser wunderbaren Zeit an der TU
Wien. Ich bin noch heut e sehr dankbar, dass ich bei diesen Persönlichk eiten lernen durfte . Wie
es im Leben manchmal ist, haben sich dann unsere Laufbahnen getrennt. Jahre später haben
Michael und ich uns wieder in meinem Büro in Istanbul getroffen und sofort entschieden
zusammen zu arbeiten. Gemeinsam haben wir uns an mehr eren Wettbewerben in Wien und
Berlin beteiligt.
Wie besprochen teilen wir dir die nachfolgende Liste der Projekte,
auf welche wir sehr stolz sind:
2019 Sabiha Gokcen Flughafen Istanbul
2017 AKM - Ataturk Kultur Zentrum (im Bau)
2017 Beyazit Staatsbibliothek Renovation
2017 Astana Bahnhof
2015 Tersane Istanbul - Halic Shipyards Masterplan (im Bau)
2015 Bodrum Loft by Macakizi (im Bau)
2014 Dakar Kongresszentrum
2012 Bodrum Flughafen
2004 Istanbul Modem Museum
Ich wünschen Ihnen alles erdenklich Gute!
LL -------,,
L
I
-- )
Herzlichst
Murat Tabanlioglu
www.tabanlioglu.com
Rathausstrasse 1, Wien
AGORA, Lassallestraße, Wien
Europäische Kommission, Brüssel
44 ST/A/R Nr. 65/66
Vladimir Macura, Kunstsammler, Mäzen,
Museumsgründer. Hier als Bauherr
mit den Kindern des Architekten
Milan Mijalkovic von Makedonien.
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BERGSTADT
eine fiktion
Von
gunther wawrik
46 ST/A/R Nr. 65/66
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Konrad
Frey
Konrad
Frey
2
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Da kam ich von Wien nach Graz, um das neue Haus von Konrad Frey erstmals live
zu erschauen, zu erleben, zu fühlen. Ist doch das Erleben von Architektur ein außen
und innen Sein, wo aus allen Bereichen Freude und Philsophie, geistige Nähe und
Wohlbefinden ausstrahlt und die gemeinsame Freude bei jedem Detail, das immer
neue Entdeckungen birgt. Das Räumliche in der Landschaft, das räumliche im Inneren,
im Ganzen, im Großen und Kleinen reine Freude und das Spüren einer geistig
seelischen Verwandtschaft mit der Freyschen vornehmen Zurückhaltung die sein
Werk ins Immer treibt.
Heidulf
USEFUL DELIGHTFUL LOW PRICE
USEFUL DELIGHTFUL LOW PRICE
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50 ST/A/R Nr. 65/66
Galerie und Intimität
Prototyp des Low Budget Loft
Hauses von Konrad Frey*, in
Hart bei Graz.
Zu besichtigen unter:
+43 664 1327053
http://konradfrey.tugraz.at
Konrad Frey, geboren 1934!!!
Für mich mit einer der großen
Architekten des 20. u. 21. Jahrhunderts.
Weltarchitektur für
Jedermannundfrau 2019
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Dachkante
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* Erbauer des ersten Solarhauses Österreichs
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Wintergarten
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Wintergarten
2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer
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ST/A/R Nr. 65/66
51
Der Blick in die Ferne ist etwas Kostbares. Die weite Sicht, die frische, kühle Luft, die Dramatik des
Wetters, die Phantastik der Wolken – nach diesen Vorzügen des Berges, die ich als Kind intensiv erlebte,
habe ich heute noch Sehnsucht. Städte in den Bergen gibt es seit Menschengedenken, aber
mit Fluss und Eisenbahn ist die Stadtentwicklung mit gutem Grund stark auf die Ebene fixiert. Mich
reizt am Gedankenspiel einer Bergstadt – es ist keinesfalls ein Projekt – vor allem die intensive Auseinandersetzung
mit der Topografie.
Der Berg zwing zur äußersten Ökonomie und bietet in seiner Theatralik totale Verschwendung.
(auszug aus einem gespräch zwischen gabriele kaiser und gunther wawrik in BAUFORUM 10/2019)
„Diese Daten sind Eigentum der Urheber der Idee Low-Cost-Loft-Haus. Alle Werknutzungsrechte verbleiben
den Verfassern des Projekt. Jede weitere Verwendung (Weiterverarbeitung oder Veränderung, Vervielfältigu
Weitergabe an Dritte etc.) bedarf der Zustimmung der Urheber „
Low_Budget_Loft_Haus HOHENRAIN MIT APPS
MUSTERHAUS
Nutzfläche 120+30m
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52 ST/A/R Nr. 65/66
ST/A/R Nr. 65/66
53
Bäume pflanzen, beton auffreissen,
alte wunden lecken. nicht
aufregenwald - so kennen sie
mich ---- fick dicj - sieg jesus ---
heil heidulf..... scheiss patriachat
scheiss unterwerfung,... verwüste
die wüste.... nixbüchxser schwur
NEIN DANKESCHÖN,,,, wennn
ich mich irre auch maultirre.
Mim mulli is nicht weit heer..
Die tarnung fliegt auf. wirus alle
zebrasteiffffffffffffen
54 ST/A/R Nr. 65/66
+
POP-UP!
TOURISMUS
Eine Idee, zwei Leben:
vorgefertigte Apartment-Module werden temporär
in Städten oder Landschaften aufgestellt und an
Tourist~:~innen vermietet. Im Innern können die Bereiche
Wohnen, Kochen,Schlafen, Hygiene mit einem Handgriff
flexibel verschoben werden (elastic Living®).
Nach einer bestimmten Zeit verlegt man die Module
und baut sie zu einem dauerhaften Gebäude für
leistbares Wohnen zusammen. So fördert Tourismus
den sozialen Wohnbau. Social Elastic Living by
Angela Roventa®Arch itekt/Wi en/Vora rlberg.
so c ial
elalsiti u:i n
www.elasticliving.eu
g
ST/A/R Nr. 65/66
55
Die vorgefertigten, kompakten und
flexiblen Wohnmodule werden für eine
bestimmte Zeit an attraktiven Orten
in einer Stadt oder in der Landschaft
aufgestellt und dienen als privilegierte
Ferienwohnungen. Diese Standorte
beherbergen somit ein temporäres Netzwerk
von Touristenwohnungen. Gleichzeitig
werden Standorte in der Stadt oder
in der Region identifiziert, die für den
endgültigen Bau von leistbarem Wohnraum
in Frage kommen. Nach der
abgelaufenen Zeit werden die Wohnmodule
verlegt und zu einem permanenten
Wohngebäude zusammengebaut.
Die Flexibilität der Wohnmodule macht
diese Transformation möglich.
Die Abmessungen der Raummodule
können in Breite und Tiefe variieren, um
die Bebauung von verschieden grossen
Baugrundstücken zu ermöglichen. Es
können damit auch städtische Baulücken
geschlossen werden. Die Grösse der
Module ist so geplant, dass sie per LKW
transportiert und vor Ort per Kran
aufeinandergestapelt werden können.
- - !. - !. - - - !. - !
Die vorgefertigten Apartments bieten den
selben Wohnkomfort auf kleinerem Raum.
Der Bewohner genießt das selbe Wohngefühl.
Gegenüber einem gängigen Grundriss bietet
elastic living• ein Dreifaches an Wohnnutzfläche.
Die Innenräume der Apartments können bei
Bedarf vergrössert oder verkleinert werden,
wodurch die Raum- nutzung maximiert wird.
Verschiebbare Raummodule ermöglichen es den
Bewohnern, mit einem Handgriff unterschied
liehe Räume zu schaffen. Im Gegensatz zu
kompakten Wohnungen wird der Raum buchstäblich
dorthin „verlagert", wo er gerade
benötigt wird.
----
-- .......
-- _:>
- Die einzelnen Wohnungen/Apartments
werden als vorgefertigte Raummodule
aus leichten, nachhaltigen Baustoffen
hergestellt. Diese Module können auf
einfachen Fundamenten aufgebaut und
übereinander gestapelt werden. Die
vorgefertigten Einrichtungsmodule
werden aus nachhaltigen Baustoffen
hergestellt. All das ermöglicht es, die
Einheiten in kurzer Zeit zu montieren und
auszuliefern.
,1/ ~
> -e--..
•
Gegenüber einem gängigen Grundriss
bietet elastic living® einen Energie
gewinn und eine Reduktion der C02
Emissionen mit dem Faktor 3.
56 ST/A/R Nr. 65/66
Freinde der Nacht,
es ist vollbracht
ST/A/R Nr. 65/66
57
Familien gehen ineinand er,
wie Feuersalamander
Bi
s
'
j
,1
58 ST/A/R Nr. 65/66
o-
ST/A/R Nr. 65/66
In diesem Sinne `- PROST
59
Nur 30 Jahr wird ein Pferd, das nie ein Bierfass hat gelehrt.
Mit 20 sterben Schaf und Ziegen, die keinen Schnaps zu trinken
kriegen.`
Die Kuh säuft Wasser ohne Rum und fällt nach 18 Jahren um.
Mit 15 muss der Hund dahin, ganz ohne Whiskx, Korn und Gin.
Die Katze schleckt Milch allein und geht schon mit 12 Jahren ein.
Das Huhn legt Eier für Likör, 10 Jahre lang, dann geht´s nicht mehr.
Sie alle überleben wir, mit Wein und Sekt, mit Schnaps und Bier.
Drum greife unbesorgt zum Glas, so macht das Lieben viel mehr
Spaß
60 ST/A/R Nr. 65/66
Der B´suff mit seiner Schlampen
Der B´suff mit seiner Wampen, wohnt bei seiner ausg´mergelten Schlampen.
In Kagran is sie daham.
Ihre Wohnung is zwoar klan und verdreckt, weil sie net die sauberste is, mit ihrem verschlampten G´fries.
Er is trotzdem froh, dass er sie hat.
Aa wenn sie oft a, zwa Tag net hamkummt.
Des is eam wurscht.
Do hot er wenigstens sei Ruah von der Hur.
Sie treibt si mit de tiafsten Tschecheranten herum .
Wer ihr zwa Schnaps und Wein, kann sie abschleppen.
Aber sie kummt immerwieder ham und haut die Bude zsam.
Er, der B´suff geht am liebsten bei seine Stammtischbriada.
Da dominiert des Bier und der Schnaps, beim Karten spielen.
Mit seiner Schlampen red er net vü
Wann´s aber wirklich um was geht, san´s wiar a Herz und a Sö.
In Kagran und überall.
Ein für alle Mal.
Thomas Frechberger
Nachsatz: Ich geh kurz auf Streife. Wenn sich zwei streifen, freuen sich die Zebras.
ST/A/R Nr. 65/66
61
0 10 20 50mm
M 1:1
Plangröße DIN A3
0-
\\
0
0
SFLIESE konvex
ULF GERNGROSS 26.02.2017 iC
2(
62 ST/A/R Nr. 65/66
+
···············•..........
DIE GERNGROS
iC Plan HEINRICH BÜCHEL für HEi[
ST/A/R Nr. 65/66
Mit Biwi und Mahtab in Eriwan
63
64 ST/A/R Nr. 65/66
ST/A/R Nr. 65/66
65
Heinrich Büchel im Vestiblül der
Biblioteca Medicea Laurenziana von
Michelangelo Bounarrotti in Florenz.
66 ST/A/R Nr. 65/66
+
· BESPREC4\JNGsRt\\Jtv
C -~
A Gr
alerle
~ X ...
)
ST/A/R Nr. 65/66
67
ZU RISIKEN
UND NEBENWIRKUNGEN
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UND FRAGEN SIE
IHREN CEO,
IHREN ARCHITEKTEN,
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ODER/UND UNS.
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1tt. KLe1nersaaL A Seminarräume
68 ST/A/R Nr. 65/66
Contemporary Matters. Über die Dringlichkeit zu stören
Wie können Studierende ihren Lehrplan und die Forschung aktiv mitgestalten? Wie kann man die Schwelle zwischen
Theorie und Praxis verringern? Und wie kann “die“ Kunstgeschichte umgeschrieben und neu gedacht werden? Diese
und weitere Fragen bildeten den Ausgangspunkt für Contemporary Matters, eine lose am Institut für Kunstgeschichte
der Universität Wien verortete und von Studierenden gegründete Plattform. Gemeinsam will die Initiative das kritische
Bewusstsein für die Rolle des “Zeitgenössischen” im zunehmend transdisziplinären Bereich der Kunstgeschichte schärfen.
Dies erfordert, etablierte Hierarchien, Narrative und Strukturen der historischen Kulturwissenschaften, aber auch der
pragmatischen Hochschulpolitik, zu hinterfragen und zu dekonstruieren. Contemporary Matters fördert diesen Diskurs
durch regelmäßige Veranstaltungen, Debatten, Podcasts sowie einem Peer Reviewed Journal. Der Arbeitsprozess wächst
organisch und zeichnet sich durch Kollektivität sowie einer basisdemokratischen und unhierarchischen Vorgehensweise
aus, mit dem Ziel, das Gefühl von Solidarität auch über die Grenzen der wissenschaftlichen Disziplinen hinauszutragen.
Die kollektive Struktur der Initiative erlaubt es allen Beteiligten autonom zu handeln, was wiederum zu einem thematischen
und methodischen Pluralismus führt. So liegt der Fokus im Wintersemester 2019/2020 beispielsweise auf der Veranstaltungsreihe
Politik als Versprechen. Kunst als Werkzeug, die sich aus Lesekreisen, kritischen Spaziergängen in Begleitung
von Expert*innen sowie einer Podiumsdiskussion zusammensetzt. Thematisch wird in der Veranstaltungsreihe
der Frage auf den Grund gegangen, welche Positionen es aus kunst- und kulturhistorischer Perspektive zu rechtsextremen
Aktionsformen, Kunstpraktiken und kontroversen Erinnerungsorten gibt. Weiters organisiert Contemporary Matters das
Symposium Biodiversity and the Cultural Landscape, das am Mittwoch, 15. Januar 2020, ganztägig in der Aula am Campus
der Universität Wien stattfinden und am Vorabend mit einer Filmvorführung im mumok kino eröffnet wird. Ziel des
Symposiums ist es, den vom Klimawandel verursachten Verlust von Biodiversität zu diskutieren und künstlerische, aktivistische
und kulturwissenschaftliche Positionen zu dem sogenannten sechsten großen Massensterben aufzuzeigen.
Contemporary Matters ist eine offene Plattform, der jede*r stets beitreten kann. Wir treffen uns jeden zweiten Dienstag um
18 Uhr zum Stammtisch im Café Heumarkt und freuen uns über Beiträge jeglicher Art. Mehr Informationen zu unseren
Veranstaltungen findet sich auf www.contemporarymatters.org.
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69
70 ST/A/R Nr. 65/66
- •
■
■
•
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71
III
72 ST/A/R Nr. 65/66
Ru th -Brinkrnani~ -Gasse 1
VOITL
-
.- na1
ARCHITEKT HEINRICH BÜCHEL
J
ST/A/R Nr. 65/66
73
H.G. Selbstportrait 1955.
Daraus resultierend,
Skulptur mit Elisabeth Penker
Projekt Schule für Archtektur in Melk, mirt
Franz Wesrt Museum.. ~2016
74 ST/A/R Nr. 65/66
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ich helfe freiwillig.“
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lebe hoch, Heidulf!
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77
Andreas Treusch h gratuliert
Andreas Treusc m 80. Geburtstag
Heidulf Gerngross zum 80. Geburtstag
mit einer Zeichnung Ze1c . .
aus
New York, Amerika
in dem Jahr ich . Heidulf H e1 "dulf kennenlernt
1991 ...
L
78 ST/A/R Nr. 65/66
,,1 Al LTE
19:33
63 ¾ •
Bruno
Rey
Fertig
20von 20
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Herbert Flois, Galerie Feichtinger
Herbert Flois, Galerie Feich-
79
80 ST/A/R Nr. 65/66
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81
82 ST/A/R Nr. 65/66
+
Metzger - Mensch Metzger - Mensch
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83
Messer
Messer
Spielplatz
Spielplatz
ei
84 ST/A/R Nr. 65/66
r:::µlt69U lw;'.;ifw-. S) 10
n ... +m~P;1~ ~~«n §J
Städtebaulicher Wettbewerb Areal Spallartgasse, Wien
mit Fridl Prasenc - Gaft&Onion Graz
4
ARGE
WO '
Nikolaus Hellmayr Architektur 1
Architekturwettbewerbe
Wettbewerbsorganisation
Planen und Bauen
Konzeptentwicklung und Studien
Architektur-Consulting
Ausstellungen
ST/A/D-Zeitung mit Heidulf Gerngross
Kunst
www.wettbewerbsorganisation.at
office@argewo.at
UNTERGESCHOSS M=1:200 ERDGESCHOSS M=1:200 OBERGESCHOSS 1 M=1:200 OBERGESCHOSS 2 M=1:200 OBERGESCHOSS 3 M=1:200 OBERGESCHOSS 4 M=1:200
®
Luftraum
Luftraum
ZUR VERFÜGUNG STEHENDER BAUPLATZ TEILUNG DES BAUPLATZES UND AUFNAHME DER BESTEHENDEN RAUMKANTEN SCHAFFUNG DES FEHLENDEN KOPFES INNENHOF ENTSTEHT DURCH OPTIMALE GEBÄUDETIEFE ANHEBUNG DES OBERSTEN GESCHOSSES UND SCHAFFUNG GRÜNDECK ÖFFNUNG ZUR FREIFLÄCHE VERBINDUNG DER ÄULEN MIT GRÜNDECK FLÄCHENRESERVEN FÜR UMNUTZUNG ALS NMS
Mit der Konzeption als Hofhaus wird ein
vielfältiges, in seinen Qualitäten reich differenziertes
Angebot an Freifl ächen in die
Baustruktur eingeschrieben. Die Cluster
des 1. Obergeschoßes sowie über Freitreppen
auch die Cluster des 2. Obergeschoßes
erhalten ruhige,von Imissionen
der anliegenden, stark befahrenen Straßen
geschütze Freiräume. Eine weitere Freitreppe
führt hinab in den kleinen Innenhof,
der ein räumlich reizvolles Spiel zwischen
Innen und Außen in Bezug auf die angrenzende
Aula und den Speisesaal entfaltet.
LAGEPLAN M=1:500
r-Di
ANSICHT WEST M=1:200 ANSICHT SÜD M=1:200
Hans-Weiner-Di
ner
Malfattigasse
at as
Stein
• funktionierende Außenbezüge, insbesondere maximal mögliche Freifl ächen durch Erhaltung der östlichen
Gartenfläche und Anordnung von Dachgärten, Spielfl ächen und Terrassen im Bereich der Lernzonen.
• Umsetzung der Kriterien der Barrierefreiheit und des Brandschutzes
• klare Trennung der Schulen und optionale Nachnutzung der BS als NMS
Orientierung, Funktionalität und Funktionserweiterungen im Inneren
Die Architektur ist auf eine optimale Umsetzung folgender Parameter ausgelegt:
• Erfüllung des Raum- und Funktionsprogramms
• gute Orientierbarkeit und Übersicht in den Erschließungsbereichen
• gute Belichtung sämtlicher Nutzfl ächen
• Mufu-Flächen mit hoher Funktionalität, Übersichtlichkeit, Flexibilität und direkter Anbindung an die Bildungsräume
In den beiden oberen Geschoßen ist die Berufsschule 1 untergebracht. Wie bereits zu den städtebaulichen
Überlegungen ausgeführt, wird auf der Ebene des 3. OG eine Fuge ausgebildet, eine räumliche Zäsur, die den
Klassentrakt der BS 1 von der Volksschule abhebt. Der Zwischenraum wird einerseits genutzt, um die Erschließung
der Berufsschule im 4. OG durch eine Aula und Garderobe zu vervollständigen. Andererseits sind hier das
Lehrerzimmer und die Übungsfi rma samt Präsentationsraum untergebracht. Der Pausenraum sowie die großzügige
Terrasse werten die Nutzfl ächen im 3. OG entsprechend auf und bieten ein hochwertiges Ambiente für
Präsentationen und Schulveranstaltungen im Umfeld der Übungsfi rma. Bei Bedarf bietet das 3. OG Flächenreserven
für eine allfällige Erweiterung des Raumangebots, z.B. bei Umnutzung des Berufsschultrakts als NMS.
Die horizontal geschichtete, von schmalen Fensterbändern und Beschattungselementen bestimmte Fassade
wird bewusst von der modular und kleinteilig gegliederten Fassade der Volksschule abgesetzt.
SCHWARZPLAN M=1:5000
Das Entwurfskonzept schlägt in diesem Sinne ein
kompaktes, mit Freiräumen auf drei Ebenen durchsetztes
Hofhaus im Bereich des bestehenden Hartplatzes
vor, das den östlichen Teil des Planungsgebiets
mit seinem Baumbestand als Freifl äche des
Schulstandortes unbebaut lässt. Die Entwicklung des
Baukörpers mit der Öffnung des Hofraums nach Osten
und der im 3. OG gesetzten räumlichen Zäsur
vermittelt die architektonische Differenzierung der
beiden Schultypen, zwischen dem Sockel der Volksschule
und dem darüber schw bend gehaltenen Ring
des Klassengeschoßes der Berufsschule 1.
+4,50
+/-0,00
-3,00
SCHNITT 1-1 M=1:200
SCHNITT 2-2 M=1:200
Die Intention des Entwurfs ist es, mit der Konfi guration
des Baukörpers die funktionelle Struktur des Hauses
im öffentlichen Raum abzubilden und eine identitätstiftende
Geste in einem heterogenen städtischen
Umfeld zu setzen.
+12,50
+8,50
Funktionen in die Stadt einschreiben -
Schule als Ort der Identifikation
+17,00
REALISIERUNGSWETTBEWERB ERWEITERUNGSBAU VS + BS LÄNGENFELDGASSE 13-15
+21,00
KASKADENARTIGE BESPIELBARE FREITREPPE
ÖFFNUNG ZUR STADT
Realisierungswettbewerb Schule Längenfeldgasse, Wien
mit ATP Wien
REICH DIFFERENZIERTES ANGEBOT AN FREIFLÄCHEN
0 2 5 10 15
20m
CLUSTER M=1:100
274380
Die Mufu-Flächen werden jeweils in ein dem Hof zugewandtes Zentrum und ein bis zwei
Subzentren unterteilt. Die größeren Flächen können durch entsprechende Möblierung weiter
geteilt werden, sind aber grundsätzlich so angeordnet, dass über den Gang hinweg eine
Interaktion zwischen Mufu-Bereichen möglich ist. Die Bildungsräume sind so ausgerichtet,
dass eine gleichmäßige Belichtung gewährleistet und die Problematik der sommerlichen
Überwärmung minimiert ist. Je zwei von vier Bildungsräumen sind zum Hof bzw. Garten
orientiert. Den Mufu-Zentren sind Terrassen vorgelagert; vom 2. OG führen Freitreppen auf
die große Hoffl äche im 1.OG. Über die Haupttreppe ist die Dachterrasse samt Hartplatz auf
kurzem Wege erreichbar.
Ankündigung, Acryl auf Leinwand, 70 x 100 cm
R ,_.
-
Realisierungswettbewerb Schule Spielmanngasse, Wien
mit Fridl Prasenc & Martin Brischnik Graz
ST/A/R Nr. 65/66
85
Gottfried Bechtold
Leonhardstraße 8
A-6912 Hörbranz
Tel.: 0664 46 4 7 987
Email: office@gottfriedbe.chtold.at
86 ST/A/R Nr. 65/66
— if you are chosen
und die Zeit reif ist,
macht sich alles von
selber —
Text:
OFROOM — Christine Bärnthaler
Mini Book #001
LOA - Land of Architecture
←—
Archiquant —
Collage von Varan Gerngross
— Wie in seinen postsuprematistischen
Datenblättern sticht
Heidulf durch die
Materie, den Raum,
die Theorie und denkt
hinten weiter. —
DU SAU
... überlässt er die Autorenschaft
eines Romans, dem Volksbuch,
einem Computer, der erste
Computerroman entsteht. Kunst
- Heidulf durchmischt Gegenständliches
und Autorenschaften in seinen
Werken. KünstlerInnen werden zu
seinen Co-Autoren, seinem Werkzeug
oder umgekehrt. Vordergrund
und Hintergrund sind als Variable
dem Betrachter zu definieren überlassen.
Wie in der Gerngross Säule
von Franz West z.B. Architektur
- LOA. Land of Architecture. Das
Raumalphabet wird zum Tempel,
der Stadtbaukasten zur Skulptur, die
Freundschaft zu Franz West und Tamuna
Sirbiladze zum Monument, der
Heimatort zum Pilgerweg. ... Heidulf
arbeitet an den Grenzen des Raums
und der Konvention ...
Zu seinem 80. Geburtstag
das erste Haus —
verbindet sich Heidulf mit einer
Hollywood Story. Cheeta. 2011
hieß es, Cheeta, der Affe aus den
Tarzan Filmen, sei im Alter von 80
Jahren verstorben. Das ist doppelt
so alt, wie die Lebenserwartung von
Schimpansen in freier Natur. Und
Cheeta malte. Doch die dem Affen
in der Presse zugeordneten Bilder
stammen von einem Schimpansen
in Palm Springs der noch lebt, der
im Guinnes Buch als ältester Affe
eingetragen ist und auf Wikipedia als
vermeintlich letzter noch lebende
Affe aus den Tarzan Filmen gelistet
wird. Hier verschwimmt die Wahrheit
zugunsten einer Story, die zu gut ist,
um losgelassen zu werden.
←—
Die Feier:
am 15. November ab 21.00 Uhr im Aux Gazelles
15. November 24.00 Uhr / 16. November 00.00 Uhr
Laudatio von Milan Mijalkovic zum Geburtstag, Gerngross Säule, Rahlgasse
ST/A/R Nr. 65/66
87
DAS TEURE GERNGROSSBILD
Cheeta, der Schimpanse, der in Palm Springs
mit geschätzten 60 Jahren lebt, hat für Heidulf ein Bild
zum Geburtstag gemalt. Rot Magenta Schwarz. Es wird in
einen Archiquant Rahmen gesetzt und von Heidulf signiert.
Heidulfs Wunsch, das Bild im Rahmen seiner Geburtstagsfeier
als - Cheeta Gerngross Achzig - Werk zu verkaufen,
möchten wir erfüllen. Wir kaufen ihm das Bild gemeinsam
ab und schenken es ihm zurück. Die Namen aller GratulantInnen
werden auf der Rückseite des Bildes aufgedruckt.
Konto:
Heidulf Gerngross
Bank Austria
AT021200010028864378
BKAUATEWXXX
Bilder von Cheeta können auf http://www.cheetathechimp.
org/donate.htm um 140 $ gekauft werden und untersützen
das privat geführte „Tierheim“ und die Haltung der dort
lebenden Affen und Papageien.
Cheeta
Rot Magenta Schwarz, 2019, gemalt für Heidulf Gerngross
88 ST/A/R Nr. 65/66
LEBENS
FREUDE
NACH
MASS
ST/A/R Nr. 65/66
89
• •
FURS
www.fuerst-moebel.at
90 ST/A/R Nr. 65/66
K □ NZETT
GALL
HOFSTETTER KURT
EIN HOCH dem Planet der Pendler“
„Buchpräsentation
Donnerstag, 28. November 2019 um 19:00 Uhr“
„Ausstellungsdauer
19. November - 1. Dezember 2019“
ST/A/R Nr. 65/66
91
hovstetter kurt
KURT
öffentlichen Raum - „PLANET DER PENDLER
MIT DEN 3 ZEITMONDEN“. Es geht
um Parallelität und Kreislauf, Zeit und Unendlichkeit,
wie sie den pendelnden
Menschen an diesem Ort bis in die Gegenwart unverändert
betreffen.
Nach mehr als 26 Jahren erscheint nun das gleichnamige
Kunstbuch. Damals
wie heute erweist sich Hofstetter Kurts künstlerisches
Werk als ästhetische
Kommunikation von Seinsphänomenen an Ereignishorizonten,
wie Barbara
Doser in ihrem Essay feststellt.
Anläßlich der Herausgabe dieser Kunstpublikation
im Verlag SCHLEBRÜGGE.EDITOR
präsentiert die Galerie Konzett ausgewählte Arbeiten
von Hofstetter Kurt,
die mit der Evntstehung dieses Pionierwerkes verbunden
sind
und bis in die Gegenwart reichen.
92 ST/A/R Nr. 65/66
Pavel Baxant, Musikintendant
Zum Jubiläumsstar, Gerngross 80
15.11., 21 h - 16.11.
2
-X·PAVEL *
ff P.A.VEL · MONTAG, 4. NC:VEMBER 2D 19 ·
Pavel
~ Schöne Deutseh.e Welle ~
PAVEL ist Teil der "Schöne Deuts che 1Nelle" Bewegung 1 die mit 2013 mit der Elektropop
Band DIE D:IPLOM.4.TEN imen Anfang nahm, und ilire multimedialen Show-s von Wien nach
Hannover brachte ,. 201.9 war das Jahr der RückJbesinnung: auf die wahren musikalischen
Wm .zeln, und die Li1veband PAVEL entstand. Ohne Elektronik, nur mit Eass , Gitarre und .
Schlagzeug ,vird ein rochlger Popsound perfonned.
Gleichzeitig nimmt der Sänger die Studioarbeit für sein Soloalb11m bei Kaotika Records auf,
l\10bei er vollständig auf andere Musik er verzichte t, und jeden Ton auf diieser Liederreise
selbst erzeugt„ Die Livetour zum Album starte t Anfang 2020 und. führt die Band PAVEL von
Wien bis in den orde n Deutschlanrls. Es wird bereits mit deutschen Eoohlng;agenturen an
der ersten \\Tien - Eerlin Tour gearbeitet.
ST/A/R Nr. 65/66
93
ST/A/R -
Literatur
Lieber Heidulf,
nette Begegnung gestern auf der Schleifmühlgasse!
-----------------------
Hier also mein Buch — fände es Eingang in ST/A/R ???
LIEBE GRÜSSE,
GABRIELE
„Jemand geht um in Gabriele Petriceks Die Unerreichbarkeit von Innsbruck: Eine Schriftstellerin
wird auf einer Reise, die sie unter anderem nach London, Venedig n-ttN und Stockerau
koNN
~ee e
führt, von einem Unbekannten hartnäckig verfolgt. Obwohl sich hier zunächst ein De-ktektivroman
zu entwickeln scheint, stellt sich bald heraus, dass es sich nicht um gewöhn-
terN kkk
o
rt
koN
liches Beschatten und Beobachten handelt. Durch abrupte Perspektivenwechsel Noerr (…) wird
'
t
klar, oder zumindest wahrscheinlich: Eine Schriftstellerin wird hier von einer ihrer Figuren
verfolgt. Gelegentlich dreht sie den Spieß um und verfolgt ihren Verfolger.“ rr0[9r~~ord
e erdkotteN e
elf~JtkokkerN _., __...__
/!
(…)
„Die Unerreichbarkeit von Innsbruck“ präsentiert sich als ein mit viel Lust und Leichtigkeit
in teils wagemutigen Satzkonstruktionen erzählter Prozess der Textproduktion. Die
Schriftstellerin folgt Eingebungen und Einflüsterungen, schaut mal hierhin, mal dorthin
oder entzieht sich als Blinde verkleidet den (eigenen) Blicken und macht die LeserInnen
so zu vergnügten Mitreisenden, die – zusammen mit dem Verfolger – zusehen, wie sie immer
wieder „wechselt von hierorts nach daorts und Hemd und Hose wie Jacke nach Laune
und Lust nachgerade hakenschlagend und nach der Wahrheit längst kräht keiner mehr.“
(Johanna Lenhart
, 10. September 2018, Online-Buchmagazin Literaturhaus Wien)
Nur eins steht außer Streit: Innsbruck bleibt unerreichbar …
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94 ST/A/R Nr. 65/66
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Bild: Sergej Volzhin,
2019
Philosoph, Architekt, Künstler
St. Petersburg