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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

Speed

Arbeitshilfen für Sekundarstufe I

Klasse 7 / 8

Erarbeitet v. Julia Biszwurm, Constanze Voigt, Philipp Knahl, Corinna Lindenmaier

Clay Webster ist ein 17-jähriger Teenager,

der eigentlich ein ganz normales

Leben führt. Er ist in der Basketballmannschaft

der Schule aktiv und

sein bester Freund ist „Siv“, Sivesh, mit

dem er des Öfteren Schach spielt. Seine

Eltern lieben ihn, aber er macht sich

Sorgen um deren Umgang mit Alkohol.

Carrie Brown hat rote Haare, grüne

Augen und dieses wahnsinnige Lachen.

Sie ist das Mädchen, neben dem

Clay im Bio-Kurs sitzt. Die beiden

scherzen oft gemeinsam über ihren

Lehrer und auch sonst verstehen sie

sich recht gut. Und so kommt es, wie

es kommen muss - Clay verliebt sich in

Carrie. Er nimmt sich vor, sie zum

Schulball einzuladen, der in zwei Wochen

stattfinden soll.

Eines Tages bekommt Clay in der

Schule zufällig ein Gespräch mit und

erkennt die Stimmen von Carrie und

Greg Watkins, der dafür bekannt ist,

dass er mit Drogen dealt. Aus dem

Gespräch entnimmt Clay, dass die

beiden ein Drogengeschäft miteinan-

Herausgegeben von Gudrun Marci-Boehncke

Christian Weißenburger

Thematik

Drogenerfahrungen

Drogen bei Verwandten und Freunden

Liebe

Inhalt

der abwickeln. Clay traut seinen Ohren

kaum. Er ist zunächst geschockt, dass

Carrie mit Drogen dealt. Dennoch findet

er sie umwerfend, sodass er sie

dann tatsächlich zum Schulball einlädt,

was sie gerne annimmt.

Die Tage vor dem Schulball treffen sie

sich in einem Cafe. Clay raucht seinen

ersten Joint mit Carrie und findet es

gar nicht so schlecht. Das liegt aber

auch daran, dass er vor Carrie nicht

als Langweiler dastehen möchte. Er

verschweigt ihr gegenüber, dass er

bisher gar keine Erfahrung mit Drogen

hatte. In der Schule treffen Clay und

Carrie auf Carries Freundin Kirsty, die

sich selbst aufgrund ihres Drogenkonsums

nicht mehr im Griff hat. Kirsty

bricht zusammen und die beiden bringen

sie zu Carrie nach Hause. Sie

schwänzen die Schule und Clay nimmt

das erste Mal Speed. Als Clay seinem

Freund Sivesh davon erzählt, reagiert

dieser mit Unverständnis und er versucht

Clay davon abzubringen. Den

1


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

allerdings nervt die Moralpredigt seines

Freundes.

Am Tag des Schulballs spitzen sich die

Ereignisse zu. Clay und Carrie nehmen

Extasy, Speed und LSD. Nach dem

Ball gehen sie auf eine weitere Party

und der Kick geht weiter. Während des

gesamten Abends ist Clay mit Carrie

zusammen und sie haben eine Menge

Spaß. Ein Taxi bringt die beiden nach

Hause und Clay darf Carrie zum Abschied

küssen. Am darauffolgenden

Morgen allerdings geht es Clay nicht

gut und er spürt die Folgen der vergangenen

Nacht. Sivesh kommt zum

verabredeten Schachspiel und erzählt,

dass Carrie im Krankenhaus liege.

Clays Mutter bekommt das Gespräch

der Jungs zufällig mit und ist am Boden

zerstört, als sie erfährt, dass Clay

ebenfalls Drogen genommen hat.

Auch in der Schule hat sich schnell

herumgesprochen was Carrie widerfahren

ist, woraufhin eine Schulkonferenz

einberufen werden soll. Clays

Mutter hat Angst, dass ihr Sohn von

der Schule verwiesen wird. Aber Clay

ist nur voller Sorge um Carrie. Er erfährt

von Sivesh, in welchem Krankenhaus

sie sich befindet. Es kommt zu

einer Diskussion mit den Eltern. Clay

Bemerkungen zur Struktur

beteuert, nie wieder Drogen zu nehmen,

vor allem vor dem Hintergrund

des Zustandes von Carrie. Er erkennt,

wie gefährlich Drogen sind. Während

des Gesprächs prangert Clay allerdings

auch den Alkoholkonsum seiner

Eltern an. Er versucht, einen Vergleich

zwischen dem Genuss von illegalen

Drogen und Alkohol herzustellen. Die

Schulkonferenz bleibt schließlich ohne

Folgen für Clay.

Als Clay Carrie im Krankenhaus besucht,

geht er davon aus, dass Carrie

nie wieder Drogen nehmen wird. Sie

allerdings meint lediglich, in Zukunft

bei einem anderen Dealer kaufen zu

wollen. Da sieht Clay plötzlich klar und

merkt, dass er nichts mehr für Carrie

empfinden kann.

Als Clay und seine Eltern daraufhin

beim Abendessen sitzen und sich

Clays Mutter noch etwas Alkoholisches

zu Trinken einschenken möchte,

schreitet ihr Mann ein. Clay merkt,

dass sein Vater ihm tatsächlich zugehört

hat. So scheint sich doch alles

zum Guten zu wenden und Clay dankt

Carrie in einer seiner Tagebuchaufzeichnungen

dafür, dass sie ihn indirekt

zur Einsicht bewegt hat.

Die Ganzschrift „Speed“ von Maureen Stewart ist in acht Kapitel mit einer jeweils unterschiedlichen

Anzahl von Unterkapiteln (UK) eingeteilt.

Kapitel und Seitenangabe Anzahl der Unterkapitel

Kapitel 1 (S. 7 – S. 21) 6 UK

Kapitel 2 (S. 23 – S. 35) 3 UK

Kapitel 3 (S. 37 – S. 49) 4 UK

Kapitel 4 (S. 51 – S. 63) 3 UK

Kapitel 5 (S. 65 – S. 77) 3 UK

Kapitel 6 (S. 79 – S. 97) 3 UK

Kapitel 7 (S. 99 – S. 111) 4 UK

Kapitel 8 (S. 113 – S. 125) 5 UK

2


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

Die Schülerinnen und Schüler der siebten

und achten Klasse, für die diese

Unterrichtseinheit konzipiert ist, befinden

sich mitten in der Pubertät. Obwohl

wir diese Phase alle durchlaufen

haben, ist diese, dem Erwachsenenalter

vorausgehende Periode, in psychologischer

Hinsicht schwer zu fassen

(vgl. Schneider 1998, S. 43).

In der Adoleszenz „erfolgt die psychische

Bewältigung der körperlichen und

psychosexuellen Reifung“ (Klosinski

1998, S. 2) und die individuelle Lebensgeschichte

überschneidet sich mit

der Geschichte der Gesellschaft. So

steht der Jugendliche einerseits bestimmten

Aufgaben (Corley, 1946) und

andererseits den eigenen wachsenden

Bedürfnissen (Garrison u. Garrison,

1975) gegenüber.

Corley formulierte 1946 fünf zentrale

Aufgaben, denen sich die Jugendlichen

stellen müssen:

1. Lernen mit dem eigenen Körper

zurecht zu kommen.

2. Neue Beziehungen zu den Altersgenossen

aufbauen.

3. Erreichen des sozialen und ökonomischen

Status’ Erwachsener.

4. Ein eigenes Wertesystem und

Selbstvertrauen aufbauen.

5. Ablösung vom Elternhaus

(vgl. Klosinski 1998, S. 2)

Diesen Entwicklungsaufgaben stehen

Grundbedürfnisse und typische emotionale

Reaktionsweisen gegenüber, die

1975 von Garrison und Garrison in Anlehnung

an das Konzept von Maslow

(1954) formuliert wurden. Es entwickelt

sich demnach der Wunsch nach „körperlicher

und sexueller Betätigung,

sowie der Wunsch nach Anerkennung

der eigenen körperlichen Bedürfnisse

[...]“. (Klosinski 1998, S. 3) Kinder und

Jugendliche wissen zwar eine Menge

über Sexualität aus Filmen und Zeitschriften,

aber es ist oft nur ein „Halb-

Problematik und Zugang

wissen“. Außerdem werden die Gedanken,

die die Jugendlichen mit sich

herumtragen, meist nur flapsig mit

Gleichaltrigen besprochen (vgl. Biermann/Schütte

1996, S. 7). Die Bereitschaft

dauerhafte Beziehungen einzugehen,

geht immer mehr zurück, weil

heutzutage eine Beziehung nicht mehr

wie früher hauptsächlich auf Gesetzen,

Sitte, Religion und sozialer sowie wirtschaftlicher

Sicherheit basiert. Heutige

Beziehungen halten nur, wenn zwei

Menschen wirklich zusammenleben

wollen (vgl. Furian 1995, S. 22ff).

Die Behandlung des Themas „Liebe“

im Unterricht anhand von Jugendliteratur

kann Jugendlichen helfen Gefühle

zuzulassen, zu erkennen und zu werten.

Nur dann ist man in der Lage zu

entscheiden ob Beziehungen (womit

nicht nur Liebesbeziehungen gemeint

sind) eine Chance auf Beständigkeit

haben und worauf es überhaupt ankommt.

Der Unterricht bietet eine

Chance, Themen aufzugreifen, die die

Jugendlichen betreffen, wie zum Beispiel

das Verliebtsein, und man kann

ihnen die Möglichkeit geben, auf persönlicher

aber nicht intimer Ebene über

Gefühle zu sprechen, sich auszutauschen

und ernst genommen zu werden.

Zudem erscheint die Behandlung der

Ganzschrift „Speed“ unter dem Aspekt

„Drogen“ sinnvoll, denn laut Garrison

und Garrison setzt „[durch] den Zuwachs

an kognitiven Möglichkeiten,

verbunden mit gesellschaftlichen Erwartungen

in dieser Altersstufe, [...] ein

Unabhängigkeitsdrang ein, der gepaart

ist mit Widerstand gegen alles Herkömmliche,

gegen Autoritäten sowie

mit der Tendenz, Normen und Regeln

und Gewohnheiten in Frage zu stellen“

(vgl. Klosinski 1998, S. 3). Dieses

Streben nach Autonomie, das natürlich

unumgänglich auf dem Weg zur eigenen

Identitäts- und Wertefindung ist,

3


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

kann zu einer Isolierung der Jugendlichen

führen. Vielleicht liegt hierin das

größte Problem der Pubertät: das Gefühl

der Einsamkeit, des Nichtverstanden-werdens,

verbunden mit

dem Drang nach Selbstverwirklichung.

Kommt ein entsprechendes soziales

Umfeld, in dem Drogen konsumiert

werden, hinzu, können die eben genannten

Faktoren dazu beitragen, dass

Jugendliche eine besondere Risikogruppe

für den Konsum von Drogen

darstellen. Laut dem „Sucht- und Drogenbericht

2000“ der Deutschen

Hauptstelle gegen die Suchtgefahren

(DHS) e.V. haben fast alle Jugendlichen

Erfahrungen mit Alkohol: rund ein

Drittel trinkt regelmäßig, ein kleiner Teil

täglich - dies sind rund 200.000 Jugendliche.

Cannabis, die am häufigsten

konsumierte illegale Droge in

Deutschland, ist in der Gruppe der jungen

Erwachsenen am weitesten verbreitet.

Jeder Dritte (36%) der 18- bis

24-jährigen in West- und Ostdeutschland

hat die Substanz schon mindestens

einmal ausprobiert. Auch Kokain,

Heroin, Amphetamine, LSD und Ecstasy

werden von Jugendlichen in zunehmendem

Ausmaß konsumiert. (vgl.

http://www.dhs.de/html/zahlen.htm,

23.02.2004)

Angesichts der Zahlen erscheint es

wichtig, dass sich die Jugendlichen im

Unterricht über die Auswirkungen und

Gefahren von Drogen informieren. Das

Wissen ist auch ein Stück Macht über

die Droge. Themen wie die Bestrafung

von Drogenbesitz und -konsum stehen

in dieser Unterrichtseinheit eher im

Hintergrund. Ziel muss sein, die Jugendlichen

weit über die unterste moralische

Stufe („Ich nehme keine Drogen,

weil ich dafür bestraft werden

kann.“, vgl. Montada 1998) hinauszuführen.

Den Schülern soll klar werden,

dass der Konsum von Drogen immer

eine Flucht in die Abhängigkeit ist,

dass Probleme sich mit diesen Mitteln

keineswegs aus der Welt schaffen lassen

und man sich selbst und auch anderen

damit schadet. Man sollte die

Jugendlichen auf den Weg bringen,

Argumente zu entwickeln, die sie in

ihrem Anti-Drogen-Denken bestärken,

so dass sie dadurch im Idealfall in der

Lage sind, ihre Altersgenossen ebenfalls

gegen Drogenmissbrauch zu sensibilisieren.

(vgl. Landeskriminalamt 2002,

http://www.polizei-bw.de/jugend/

rauschgift/download/rgneu_02.pdf,

23.02.2004).

4


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

Verknüpfungen mit dem Bildungsplan

Wir empfehlen diese Unterrichtseinheit

zum Thema Drogen und Liebe zur

Ganzschrift „Speed“ für die Klassenstufen

7 und 8 an Realschulen. Für

diese Klassen kann im Fach Deutsch

an die Bildungsplaneinheit 1 mit dem

Bereich „Sprechen und Schreiben“

angeschlossen werden. Hierbei soll

den Schülern die Möglichkeit gegeben

werden, mit Sprache kreativ umzugehen.

Dies geschieht über freie Schreibformen,

die eine neue Realität des

Schreibens implizieren sollen. Durch

das Schreiben lernen die Schüler, Ereignisse

in ihrer genauen Abfolge wiederzugeben

und über diese auch zu

reflektieren. Dies gilt u. a. für das

grundlegende Verständnis von Erzähl-

und Sachtexten, was dann wiederum

dazu befähigt, innerhalb von Gesprächen

zu agieren. Die Schüler sollen

außerdem lernen, wie man durch Assoziieren,

freies Schreiben oder

Schreiben zu Bildern, mit der Sprache

kreativ umgeht. Im Bereich „Sprechen“

wird darauf geachtet, wie man mit seinen

Mitschülern umgeht, also wie man

sich z.B. in einer Diskussionsrunde

verhalten soll. Arbeitstechniken, wie

Informationsbeschaffung zu einem bestimmten

Thema und der Umgang mit

diesen Informationen sind ebenfalls ein

Bestandteil dieses Arbeitsbereiches.

In der vorgestellten Einheit zur Ganzschrift

„Speed“ sind die im Bildungsplan

zu erreichenden Kompetenzen

verknüpft. Sie finden sich in den Zielformulierungen

der einzelnen Unterrichtsstunden

wieder.

So geht es z.B. in der zweiten Stunde

darum, sich Informationen über Drogen

aus unterschiedlichen Quellen zu beschaffen,

und diese dann in einem Reader

zusammen zu stellen. Hierbei

müssen sich die Schüler mit fremden

Texten auseinandersetzen, wie beispielsweise

einem Zeitungs- oder Le-

xikonartikel. Die Schüler arbeiten

mehrmals in Gruppen zusammen, wobei

von ihnen verlangt wird, sich auf

Diskussionen mit einzelnen Mitschülern

einzulassen. Innerhalb einer Diskussionsrunde

(vgl. Stunde 5) müssen

die Schüler lernen zuzuhören und andere

Meinungen aushalten zu können.

Zudem werden rhetorische Fähigkeiten

gefördert und das Argumentieren wird

geschult.

Kreativität beim Schreiben wird beispielsweise

beim Erstellen eines Referates

gefordert. In der achten Stunde

geht es darum, einen argumentativen

Text zu verfassen und in der abschließenden

Klassenarbeit sollen die Schüler

einen eigenen Schluss für die

Ganzschrift erfinden.

Der Schwerpunkt der Behandlung der

Ganzschrift „Speed“ liegt im Arbeitsbereich

2 des Bildungsplans. Es geht hier

um „Literatur, andere Texte und Medien“.

Die Schüler beschäftigen sich

mit dem Eintreten in die Pubertät mit

anderen Textgattungen und neuen

Stoffen. Die Erweiterung und Differenzierung

von Erschließungsmethoden

fördert das Leseverständnis und die

Lesefreude.

Innerhalb der Unterrichtseinheit bieten

sich immer wieder Leseanlässe anhand

derer Inhalt, Sprache und Form

von Texten behandelt werden können.

Vor allem aber stehen die Personen,

die eine tragende Rolle spielen, im

Vordergrund. Einer der wichtigsten

Bestandteile der Unterrichtseinheit ist

die Förderung von Empathie. Die

Schüler sollen sich so in Personen

hineinversetzen und auch wechselnde

Perspektiven einnehmen, um so zu

einem differenzierten Urteil kommen zu

können. Nicht zuletzt dadurch kann mit

dem Thema Liebe und Drogen auch

sensibel umgegangen werden.

5


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

Innerhalb des Textes üben die Schüler

unterschiedliche Positionen und handeln

„auf Probe“. So wird ihnen ein

sensibles Urteil zum Thema „Drogenkonsum

in Peergroup-Abhängigkeit“

ermöglicht.

Konkretion der Verknüpfungen an einzelnen Unterrichtsstunden

In der folgenden Tabelle findet sich eine Übersicht über das jeweilige Stundenthema

und die Verknüpfung der Unterrichtsziele mit den im Bildungsplan vorgegebenen

Kompetenzen und Inhalten.

1. Stunde: Brainstorming zum Thema Drogen

Unterrichtsziele Verknüpfung mit dem Bildungsplan

• Leseförderung

• Auflistung verschiedener Drogen

• Gruppen sollen sich zusammenschließen

und sich über ein Referatsthema einig

werden

• Die Schülerinnen u. Schüler können

flüssig lesen

• Die Schülerinnen und Schüler können

o Gespräche führen

o ihren eigenen Standpunkt

darlegen und begründen

o Meinungen anderer respektie-

ren und aushalten

6


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

2. Stunde: Internet- und Lexikonrecherche zum Thema Drogen

Unterrichtsziele Verknüpfung mit dem Bildungsplan

• Im Internet/Lexikon gezielt nach Informationen

suchen

• Soziales Verhalten einer Gruppe wird

gefördert (Aufgabenteilung)

• Informationen sollen selektiert werden

3. Stunde: Auswertung der Materialien für die Referate

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über

folgende Methoden- und Medienkompetenzen:

Sie…

• nutzen Wörterbücher und Nachschla-

gewerke, sowie die Bücherei und

zunehmend das Internet

• können Informationen zu vorgegebenen

Themen zusammentragen

Unterrichtsziele Verknüpfung mit dem Bildungsplan

• Wichtigste Informationen filtern und

zusammenfassen (Handout)

• Förderung von Gruppenarbeit

• Folien für den OHP entwerfen

(eventuell am PC)

Konzept für Referat erstellen

4. + 5. Stunde: Referate, Diskussionsrunde

• Die Schülerinnen und Schüler sind

fähig, Inhalte zusammenzufassen

und wiederzugeben.

• Sie können Texte verfassen und einen

Schreibprozess eigenverantwortlich

planen und gestalten (können

sich ein Schreibziel setzen)

• Sie sind fähig, Informationen auszuwerten

(Methoden- und Medienkompetenz)

Unterrichtsziele Verknüpfung mit dem Bildungsplan

• Wissen über verschiedene Drogen wird

erweitert (Grundlage für das weitere

Verständnis der Ganzschrift)

• SuS kennen Auswirkungen und Gefahren

von Drogen

• Rhetorische Fähigkeiten werden verbessert/geübt

• SuS sollen aufmerksam zuhören

• Begründen der eigenen Meinung

Die SuS können vor einem begrenzten Kreis

v. Zuhörern sprechen: Sie…

• können Kurzreferate frei vortragen

• kennen nichtsprachliche Gestaltungsmittel

wie Betonung, Lautstärke,

deutliche Artikulation, Körpersprache

und setzen sie altersgemäß

gezielt für den Vortrag ein

Die Schülerinnen und Schüler können Gespräche

führen: Sie…

• können über einen längeren Zeitraum

konzentriert zuhören

• können gezielt Fragen zu Gehörtem

stellen

7


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

6. Stunde: Gründe für Drogenkonsum

• können ihren eigenen Standpunkt

sachlich darlegen und begründen.

Die Schülerinnen und Schüler sind fähig,

sich adressaten- und situationsbezogen mitzuteilen:

• Sie sind fähig, Informationen zusammenzufassen

und an andere weiterzugeben

([...] aktuelle Berichte,

Nachrichten [...])

Unterrichtsziele Verknüpfung mit dem Bildungsplan

• Empathiefähigkeit wird gefördert

• Meinungen der MitschülerInnen sollen

ausgehalten werden

• Förderung der Lesefähigkeit durch lautes

Lesen

• Neugierde auf den weiteren Verlauf des

Buches wird geweckt

7. Stunde: Verliebt sein

Die Schülerinnen u. Schüler können flüssig

lesen

Die Schülerinnen und Schüler können Gespräche

führen: Sie…

• können ihren eigenen Standpunkt

darlegen und begründen

• können Meinungen anderer respektieren

und aushalten

Unterrichtsziele Verknüpfung mit dem Bildungsplan

• Empathiefähigkeit wird gefördert

• SuS können ein Bild beschreiben und

deuten

• SuS lernen so verschiedene Beziehungsarten

und deren Unterschiede/Gemeinsamkeiten

kennen

Die Schülerinnen und Schüler können Texte

verfassen und einen Schreibprozess eigenverantwortlich

planen und gestalten: Sie…

• sind fähig, adressaten- und situationsbezogen

zu schreiben (berichten,

beschreiben, argumentieren)

• können kreativ zu Bildern, Texten

und Erlebnissen schreiben und können

ihre persönlichen Gefühle und

Stimmungen zum Ausdruck bringen

8


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

8. Stunde: Gefahren der Liebe

Unterrichtsziele Verknüpfung mit dem Bildungsplan

• Empathiefähigkeit wird gefördert

• Raum für kreatives Schreiben ist gegeben

• SuS können Zusammenhänge begreifen

(Buch – Songtext – eigenes Leben)

• SuS können ihre Meinung nennen und

begründen

9. Stunde: Drogenrausch

Die Schülerinnen und Schüler können Gespräche

führen: Sie…

• können ihren eigenen Standpunkt

darlegen und begründen

• können Meinungen anderer respektieren

und aushalten

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über

folgende Methoden- und Medienkompetenzen:

• Sie kennen Verfahren zur Vorbereitung

des Schreibens (Cluster und

Mindmap) und nutzen sie

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über

die Fähigkeit, sich durch Lektüre Welten zu

erschließen und sie mit eigenen Erfahrungen

zu verknüpfen.

Unterrichtsziele Verknüpfung mit dem Bildungsplan

• Leseförderung

• Informationen aus einem Text herausfiltern

und vergleichen

• Vorstellungsvermögen und Phantasie

anregen

• Sensibilisierung für die Gefahren und

Auswirkungen von Drogen

10. Stunde: Reflexion der Ganzschrift

Die Schülerinnen u. Schüler können flüssig

lesen.

Die Schülerinnen und Schüler sind fähig,

sich adressaten- und situationsbezogen mitzuteilen:

• Sie sind fähig, Informationen zusammenzufassen

und an andere weiterzugeben

(Filminhalte, [...])

Unterrichtsziele Verknüpfung mit dem Bildungsplan

• Reflexion des Buchinhaltes

• Die SuS können ihre eigene Meinung

nennen und begründen.

• Das soziale Verhalten wird gefördert

durch Partnerarbeit.

Die Schülerinnen und Schüler

• können Informationen aus kontinuierlichen

und nicht kontinuierlichen

Texten entnehmen, sie verstehen und

wiedergeben

• sind fähig, diese Informationen zu

reflektieren, zu bewerten und für sich

zu nutzen

9


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

11. + 12. Stunde: Klassenarbeit

Die Schülerinnen und Schüler können Gespräche

führen: Sie…

• sind fähig, im Gespräch aufeinander

einzugehen

• können ihren eigenen Standpunkt

darlegen und begründen

• können Meinungen anderer respektieren

und aushalten

Unterrichtsziele Verknüpfung mit dem Bildungsplan

• Förderung von freiem Schreiben/Kreativität

• Förderung der Empathiefähigkeit

• Reflexion des Buchinhaltes

• Verfassung eines Textes, der mit der

Ganzschrift in sinngemäßem Zusammenhang

steht

Die Schülerinnen und Schüler

• können Informationen aus kontinuierlichen

und nicht kontinuierlichen

Texten entnehmen, sie verstehen und

wiedergeben

• sind fähig, diese Informationen zu

reflektieren, zu bewerten und für sich

zu nutzen

Die Schülerinnen und Schüler können Texte

verfassen und einen Schreibprozess eigenverantwortlich

planen und gestalten: Sie…

• können sich ein Schreibziel setzen

• sind fähig, literarische Texte auszugestalten,

weiterzuerzählen und umzugestalten

• kennen Gestaltungsmittel einer spannenden

Erzählung und setzen sie

gestaltend ein

• können kreativ zu Bildern, Texten

und Erlebnissen schreiben und ihre

persönlichen Gefühle und Stimmungen

zum Ausdruck bringen

10


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

Angaben zur Unterrichtsgestaltung

Speed

Ein Leben mit Drogen – Verliebt sein

1. Stunde: Brainstorming zum Thema Drogen

Stundenverlauf:

Die Ganzschrift wird im Unterricht bis Kapitel 1.2 gelesen. Darauf folgt ein Brainstorming

über das Thema „Drogen“ an der Tafel. Die Mindmap soll ins Heft übertragen werden.

Die Klasse wird nun in Gruppen eingeteilt, jede Gruppe wählt aus der Mindmap eine Droge

als Referatsthema aus. Gesundheitliche sowie psycho-soziale Risiken sind hierbei zu

beleuchten.

Unterrichtsziele:

• Leseförderung

• Auflistung verschiedener Drogen.

• Gruppen sollen sich zusammenschließen und sich über ein Referatsthema einig

werden.

Methoden:

Stillarbeit, Unterrichtsgespräch

Aufgaben/Fragen:

• Welche Arten von Drogen kennst du?

o Alkohol, Nikotin, Kokain, Haschisch, Extasy, LSD, Crack, Heroin,

Medikamente, Schnüffeln,...

• Wer möchte sich über welche Droge informieren?

Material:

Buch, Tafel, Heft

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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

2. Stunde: Internet-/Lexikonrecherche zum Thema Drogen

Stundenverlauf:

Die SuS sollen sich im Internet und in der Schulbibliothek über die jeweilige Droge

informieren. Gruppen, die früher fertig werden, dürfen ihr gesammeltes Material ordnen.

Die Arbeitsanweisung wird von den SuS von der Tafel abgeschrieben.

Unterrichtsziele:

• Im Internet/Lexikon gezielt nach Informationen suchen.

(Hierbei ist auch auf die Seriosität der Quelle zu achten!)

• Soziales Verhalten einer Gruppe wird gefördert (Aufgabenteilung).

• Informationen sollen selektiert werden

Methoden:

Gruppenarbeit

Aufgaben/Fragen:

Die jeweilige Droge soll unter folgenden Gesichtspunkten definiert werden:

• Zusammensetzung,

• Herkunft,

• Auswirkungen,

• Gefahren,

• Statistik.

Material:

Internet (PCs), Lexika, Tafel

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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

3. Stunde: Auswertung der Materialien für Referate

Stundenverlauf:

Die SuS bekommen eine Unterrichtsstunde zum Ausarbeiten der Referate zur Verfügung

gestellt. Jede Gruppe entwirft ein Handout im Format DIN A4 über die jeweilige Droge.

Diese Handouts werden für den Rest der Klasse kopiert und als Reader zusammengefasst.

Unterrichtsziele:

• Wichtigste Informationen filtern und zusammenfassen (Handout).

• Förderung von Gruppenarbeit.

• Folien für den OHP entwerfen (eventuell am PC).

Konzept für Referat erstellen.

Methoden:

Gruppenarbeit, Lehrer-Schüler-Gespräch

Aufgaben/Fragen:

• Jede Gruppe soll ein Referat zu der von ihr ausgewählten Droge vorbereiten.

• Jede Gruppe soll die wichtigsten Informationen auf einem DIN A4-Blatt

zusammenfassen

Material:

Recherchiertes Material, eventuell OHP-Folien und PC

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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

4 + 5. Stunde: Referate, Diskussionsrunde

Stundenverlauf:

Die Referate werden gehalten. Anschließend wird der Reader an alle SuS ausgeteilt.

Der Lehrer/die Lehrerin klärt die SuS durch einen Zeitungsartikel über gesetzliche

Strafmaßnahmen bei Drogenbesitz/-konsum auf. Die SuS sollen die Wirksamkeit solcher

Strafmaßnahmen beurteilen, in einer Diskussionsrunde wird dann auch die Legalisierung von

Drogen Gesprächsthema sein.

Die SuS sollen sich für Pro oder Contra entscheiden und ihre Meinung begründen.

Unterrichtsziele:

• Wissen über verschiedene Drogen wird erweitert

(Grundlage für das weitere Verständnis der Ganzschrift).

• SuS lernen Auswirkungen und Gefahren von Drogen kennen.

• Rhetorische Fähigkeiten werden verbessert/geübt.

• SuS sollen aufmerksam zuhören.

• Entwicklung von eigenen Werten und Normen soll angestoßen werden.

• Begründen der eigenen Meinung.

Methoden:

Präsentation, Unterrichtsgespräch, Frontalunterricht

Aufgaben/Fragen:

• Vortrag des Referats

• Fragen zum Zeitungsartikel: Worum geht es in dem Artikel?

(Absätze zusammenfassen)

• Hältst du die Bestrafung für sinnvoll?

• [Weiter Fragen ergeben sich aus dem Klassengespräch.]

• Hausaufgabe: Lesen des 2. Kapitels

Material:

Referate, OHP/Folien, Tafel, Reader, Zeitungsartikel (Arbeitsblatt 1)

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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

6. Stunde: Gründe für Drogenkonsum

Stundenverlauf:

Das Kapitel 2.2 (S. 26-33) wird abwechselnd von den SuS laut vorgelesen.

Gründe für Drogenkonsum werden an der Tafel gesammelt, besprochen und ins Heft über-

tragen.

Gemeinsam wird erörtert, welche Gründe für Clay in Frage kommen (verliebt sein, um sich

Respekt zu verschaffen,...). Darauf folgt ein Unterrichtsgespräch darüber, wie sich Clay fühlt,

und was er an Carrie so toll findet.

Clays Tagebucheintrag von Seite 49 wird laut gelesen und besprochen.

Unterrichtsziele:

• Empathiefähigkeit wird gefördert.

• Meinungen der Mitschüler/-innen sollen ausgehalten werden können.

• Förderung der Lesefähigkeit durch lautes Lesen.

• Neugierde auf den weiteren Verlauf des Buches wird geweckt.

Methoden:

Textvortrag, Unterrichtsgespräch, Stillarbeit

Aufgaben/Fragen:

• Welche Gründe gibt es, um Drogen zu konsumieren?

o Neugier, Langeweile,

o Flucht vor Problemen,

o „um mitreden zu können“,

o Aufmerksamkeit erwecken,

o Gewohnheit,...

Material:

Buch, Tafel, Heft

15


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

7. Stunde: Verliebt sein

Stundenverlauf:

Als Gesprächsanlass dienen Bilder von unterschiedlichen Paaren, die in verschiedenen

Beziehungen zueinander stehen. Die Klasse wird in Gruppen eingeteilt und soll jeweils ein

Bild einer Paarbeziehung aus Zeitschriften auswählen. Die Bilder sollen von den SuS unter

verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet werden. Die Antworten werden auf einem

vorgedruckten Arbeitsblatt gesammelt. Die Ergebnisse können anhand einer Folie am OHP

besprochen werden.

An der Tafel wird eine Tabelle entworfen, die unterschiedliche Liebesbeziehungen aufzeigt

(z.B. körperliche Beziehung, Freundschaft...).

Es folgt ein Heftaufschrieb und eine Hausaufgabe wird erteilt.

Unterrichtsziele:

• Empathiefähigkeit wird geschult.

• SuS können ein Bild beschreiben und deuten.

• SuS lernen so verschiedene Beziehungsarten und deren

Unterschiede/Gemeinsamkeiten kennen.

Methoden:

Gruppengespräch, Lehrer-Schüler-Gespräch, Unterrichtsgespräch, Stillarbeit,

Frontalunterricht

Aufgaben/Fragen:

Bilder betrachten und folgende Fragen beantworten:

• In welcher Beziehung stehen die abgebildeten Personen zueinander?

• Welche Gefühle gehen von der Abbildung aus?

• Wie werden diese Gefühle ausgedrückt?

• Schriftliche HA: Welche Beziehung haben Clay und Carrie zueinander?

Material:

Bilder, Arbeitsblatt (Arbeitsblatt 2), OHP, Tafel, Heft,

Vorschlag für Tabelle „Liebesbeziehungen“ (Arbeitsblatt 3)

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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

8. Stunde: Gefahren der Liebe

Stundenverlauf:

Besprechung der Hausaufgaben.

Es soll eine Gesprächsrunde darüber stattfinden, wie sich Clays Leben, seit er in Carrie

verliebt ist, verändert hat. Die Antworten werden an der Tafel gesammelt, die SuS schreiben

parallel dazu ins Heft mit.

Als extremes Beispiel für Selbstaufgabe aus Liebe wird das Lied „Alles aus Liebe“ von den

Toten Hosen vorgespielt, und danach der Songtext ausgeteilt und besprochen.

Die SuS sollen den Satz „Liebe sollte aufhören, wenn...“ für sich selbst im Heft

vervollständigen. Es soll ein kurzer argumentativer Text/eine Aufzählung entstehen.

Unterrichtsziele:

• Empathiefähigkeit wird geschult.

• Kreatives Schreiben soll angeregt werden.

• SuS können Zusammenhänge begreifen (Buch – Songtext – eigenes Leben).

• SuS können ihre Meinung nennen und begründen.

Methoden:

Klassengespräch, Stillarbeit

Aufgaben/Fragen:

• Wie hat sich Clays Leben durch die Liebe zu Carrie verändert?

Material:

Tafel, Heft, CD-Player, Liedtext (Arbeitsblatt 4)

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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

9. Stunde: Drogenrausch

Stundenverlauf:

SuS lesen Kapitel 6 (S. 88-96), welches von den besuchten Parties und Clays Drogenrausch

handelt. Der Drogenrausch wird besprochen und mit den Referaten in Verbindung gebracht.

Anschließend wird eine extreme Darstellung eines Drogenrauschs anhand einer Filmszene

gezeigt. Die SuS sollen Vergleiche ziehen zwischen der Szene in der Ganzschrift und der

Filmszene.

Unterrichtsziele:

• Leseförderung

• Informationen aus einem Text herausfiltern und vergleichen.

• Vorstellungsvermögen und Phantasie anregen

• Sensibilisierung für die Gefahren und Auswirkungen von Drogen

(z. B. dass ein Drogenrausch nicht als harmlos anzusehen ist)

Methoden:

Stilles Lesen, Unterrichtsgespräch, Visualisierung durch eine Filmszene

Aufgaben/Fragen:

• Wie erlebt Clay den Drogenrausch

(Gefühle, visuelle Eindrücke, körperliche Reaktionen)?

• Deckt sich diese Darstellung mit den Ergebnissen der Referate?

• Wie stellst du dir einen Drogenrausch vor?

Material:

Buch, Referate, Filmausschnitt (z.B. „Trainspotting“, „Easy Rider“)

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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

10. Stunde: Reflektion der Ganzschrift

Stundenverlauf:

Die Ganzschrift muss bis zum Ende gelesen sein.

Es werden Fragen zur Ganzschrift gestellt, welche die SuS in Partner- oder Stillarbeit

beantworten. Einzelne Ergebnisse werden von den SuS vorgelesen, besprochen und

eingesammelt.

Unterrichtsziele:

• Reflexion des Buchinhaltes

• Die SuS können ihre eigene Meinung vertreten.

• Das soziale Verhalten wird gefördert durch Partnerarbeit.

Methoden:

Stillarbeit, Partnerarbeit, Unterrichtsgespräch

Aufgaben/Fragen:

• Warum bedankt sich Clay am Ende des Buches bei Carrie?

• Wann hätte Clay sich deiner Meinung nach anders verhalten/handeln sollen?

Material:

Buch, Heft

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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

11. + 12. Stunde: Klassenarbeit (versch. Varianten)

Stundenverlauf:

SuS schreiben einen Aufsatz zur Ganzschrift.

Unterrichtsziele:

• Förderung von Freiem Schreiben/Kreativität

• Förderung der Empathiefähigkeit

• Reflektion des Buchinhaltes

• Verfassen eines eigenen Textes, der über die Ganzschrift reflektiert

Methoden:

Stillarbeit

Aufgaben/Fragen:

Optional (versch. Aufgaben im Anhang):

• Stell dir vor, das Buch „Speed“ würde mit Kapitel Sieben enden. Erfinde einen

eigenen Schluss!

• Schreibe eine kurze Textzusammenfassung eines Tagebucheintrages. (+ Fragen)

• Beschreibe eine Situation im Zanza´s. (Interpretation)

• Nimm Stellung zu einem Zeitungsartikel

Material:

Heft, Ganzschrift, Aufgabenblatt zur Klassenarbeit (s. Anlage)

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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

Fokus: Leseförderung und integrierte Medienarbeit

Zur Leseförderung tragen innerhalb dieser Unterrichtseinheit mehrere Faktoren bei:

• Das laute Vorlesen von Textstellen im Unterricht.

• Stilles Lesen zu Hause und im Unterricht.

• Internetrecherche

• Schreiben und Vortragen von Referaten.

Integrierte Medienarbeit findet innerhalb dieser Unterrichtseinheit in folgenden

Stunden statt:

2. Stunde: Internet- und Lexikonrecherche

3. Stunde: Arbeit am PC

4. Stunde: Vortrag am Overhead-Projektor

7. Stunde: Bildinterpretation

8. Stunde: Besprechung eines Liedtextes (CD)

9. Stunde: Vorführen und Besprechen einer Filmszene (Video/DVD)

Projektarbeit

Als Projektarbeit bietet sich in dieser Unterrichtseinheit die Informationsrecherche

über die verschiedenen Drogen an (2. bis 4. Stunde). Die unterschiedlichen Themen

werden an die jeweiligen Gruppen verteilt und die Ergebnisse in Form von Referaten

der Klasse vorgestellt. Die schriftlichen Ergebnisse werden gesammelt und als

Reader an die SuS ausgegeben. So ermöglicht die Projektarbeit eine Grundlage zur

weiteren Arbeit mit der Ganzschrift.

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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

Literaturverzeichnis

• Biermann, Christine/Schütte, Marlene: Verknallt und so weiter. Liebe,

Freundschaft und Sexualität im fächerübergreifenden Unterricht der

Jahrgänge 5/6. Wuppertal 1996.

• Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (DHS) e.V. (Hg.): Sucht- und

Drogenbe- richt 2000. In: http://www.dhs.de/html/zahlen.htm, zuletzt überprüft

am 23.02.2004.

• Furian, Martin: Liebeserziehung. Anregungen zur Sexualaufklärung und

Partnerschaft. Wiesbaden 1995.

• Klosinski, Günther: Klinik, Verlauf und Prognose von sogenannten

Adoleszenten und Reifungskrisen. In: Schneider, Hartmut (Hg.): Pubertät und

Adoleszenz. Psychodynamik des Aufbruchs – Psychotherapie der

Reifungskrisen. Heidelberg 1998, S. 1-16.

• Landeskriminalamt (Hg.): Rauschgift – Ohne mich. Informationen zur

Rauschgiftproblematik. In:

http://www.polizeibw.de/jugend/rauschgift/download/rgneu_02.pdf, zuletzt

überprüft am 23.02.2004.

• Montada, Leo: Moralische Entwicklung und moralische Sozialisation. In:

Montada, Leo/Oerter, Rolf (Hg.): Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch.

Weinheim 41998, S. 862-889.

• Schneider, Hartmut: Adoleszenz im Rückblick – Was weiß die Erwachsenen-

Psychatrie davon? In: Schneider, Hartmut (Hg.): Pubertät und Adoleszenz.

Psychodynamik des Aufbruchs – Psychotherapie der Reifungskrisen.

Heidelberg 1998, S. 33-46.

• Schwardt, Mathias: Hartes Urteil für Drogendealer. Schwarzafrikaner muss für

zwei Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Waiblinger Kreiszeitung, Rems-

Murr-Rundschau,12.04.2001. In:

http://www.zvw.de/aktuell/2001/04/12/inhalt.htm, zuletzt überprüft am

24.02.2004.

• Tote Hosen: Alles aus Liebe. Text aus: http://www.songtexte.de, zuletzt

überprüft am 03.02.2004.

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Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

Bildquelle für die Arbeitsblätter Nr. 2:

• Moments Intimacy Laughter Kinship (Hg.): Liebe. Augenblicke der

Menschlichkeit. München 2003.

Anlagen

Arbeitsblatt 1, Arbeitsblatt 2, Lehrmaterial, Arbeitsblatt 3, Arbeitsblatt 4, Arbeitsblatt

Klassenarbeit

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Arbeitsblätter


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

„Speed“ – Arbeitsblatt 1

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Aus der Waiblinger Kreiszeitung, Rems-Murr-Rundschau, 12.04.2001

Hartes Urteil für Drogendealer

Schwarzafrikaner muss für zwei Jahre

und drei Monate ins Gefängnis

Von unserem Redaktionsmitglied Mathias Schwardt

Waiblingen - Zwei Jahre und drei Monate muss ein Schwarzafrikaner, der Rauschgift an verdeckte

Ermittler verdealte, hinter Gitter. Der Staatsanwalt hatte ein halbes Jahr weniger gefordert.

Wer Drogen verkauft, nimmt die Gefährdung von Jugendlichen in Kauf, sagte Richter

Steffen Kärcher vom Amtsgericht in der Begründung des harten Urteils.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Asylbewerber, der als Geburtsort Sierra Leone angab,

beim Drogenverkauf sehr professionell vorgegangen ist. Kokain und Heroin hatte er in Mundplomben

mit sich geführt, die bei Gefahr durch Polizeikontrollen geschluckt werden können. Für jede Übergabe

an die verdeckten Ermittler, zwei erfolgreich, eine kam nicht zustande, hatte der Dealer einen anderen

Übergabeort in S-Bahn-Nähe gewählt, um die Geschäfte möglichst "konspirativ" (Kärcher) abzuwickeln.

"Sie haben ihren Asylstatus missbraucht."

Der nicht vorbestrafte Schwarzafrikaner war geständig. Drei Deals, auch den, der nicht zustande gekommen

war, räumte er ein. Ein weiterer stimme aber nicht. Er war von einem Kriminalhauptkommissar

beobachtet worden, wie er mit einem Süchtigen in einer Unterführung in Geradstetten etwas

austauschte. Der Angeklagte, Analphabet, zitterte während des Prozesses am ganzen Leib, weinte und

versprach, nie mehr Drogen zu verkaufen. "Ich weiß, dass ich es nicht mehr machen werde." Drei

Monate Untersuchungshaft hatten ihre Spuren hinterlassen.

Das Gericht hatte Zweifel daran, dass der Angeklagte, über dessen Asylantrag nach jetzt einem Jahr

noch nicht entschieden ist, tatsächlich aus Sierra Leone, wo Bürgerkrieg herrscht, stammt. Vielmehr

folgten Richter Steffen Kärcher und die zwei Schöffen eher der Einschätzung des Staatsanwalts, wonach

der Afrikaner nur in die Bundesrepublik gekommen sei, "um Straftaten zu begehen".

Der Drogenverkauf auf der Straße wird in Deutschland oft von Schwarzafrikanern organisiert. Doch

ob der Angeklagte tatsächlich zu einer organisierten Bande von Drogendealern gehörte oder aber kein

professioneller Dealer war, konnte in der Beweisaufnahme nicht vollständig geklärt werden. Dieser

Einwand des Pflichtverteidigers, der eine Bewährungsstrafe forderte und sehr wohl die Möglichkeit

sah, dass sein Mandant tatsächlich vor dem Bürgerkrieg in Sierra Leone geflohen war, wurde nicht

berücksichtigt. Vielmehr folgte das Gericht der Einschätzung der beteiligten Polizisten, die als Zeugen

den Angeklagten mit professionellem Drogenhandel in Verbindung brachten. Vor allem deshalb, weil

er Mundplomben zum Transport des Rauschgifts benutzt hatte.

Nun muss der Schwarzafrikaner also für zwei Jahre und drei Monate einsitzen, ein halbes Jahr mehr,

als vom Staatsanwalt gefordert. Nach der Urteilsverkündung stand der Afrikaner auf und sagte trotzig

"No problem". Gott werde ihm in der Haft helfen.

AB 1 – Zeitungsartikel Waiblinger Kreiszeitung


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

„Speed“ – Arbeitsblatt 2

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Bild

In welcher Beziehung stehen die abgebildeten Personen zueinander?

Welche Gefühle gehen von der Abbildung aus?

Wie werden diese Gefühle ausgedrückt?

AB 2 – Paarbeziehungen


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

„Speed“ – Arbeitsblatt 3

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Tabellenvorschlag „Liebesbeziehungen“

(Stunde 7: „Verliebtsein“)

Sozialbeziehung

- z. B. Eltern-Kind

Gefühlsbeziehung

- z.B. verliebtes Paar

Körperbeziehung

- z. B. sexuelle

Beziehung zwischen

Mann und

Frau

AB 3 – Tabellenvorschlag „Liebesbeziehungen“

Verstandsbeziehung

- z. B. Freunde


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

„Speed“ – Arbeitsblatt 4

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Tote Hosen - Alles aus Liebe

Ich würde dir gern sagen, wie sehr ich dich mag,

warum ich nur noch an dich denken kann.

Ich fühl´ mich wie verhext und in Gefangenschaft,

und du allein trägst Schuld daran.

Worte sind dafür zu schwach,

ich befürchte du glaubst mir nicht.

Mir kommt es vor als ob mich jemand warnt,

dieses Märchen wird nicht gut ausgehn.

Es ist die Eifersucht, die mich auffrisst,

immer dann, wenn du nicht in meiner Nähe bist.

Von Dr. Jekyll werd´ ich zu Mr. Hyde,

ich kann nichts dagegen tun, plötzlich ist es so weit:

Ich bin kurz davor, durchzudreh´n,

aus Angst dich zu verlier´n.

Und dass uns jetzt kein Unglück geschieht,

dafür kann ich nicht garantier´n.

Refrain:

Und alles nur, weil ich dich liebe,

und ich nicht weiß wie ich´s beweisen soll.

Komm ich zeig dir wir groß meine Liebe ist,

und bringe mich für dich um.

Sobald deine Laune etwas schlechter ist,

bild´ ich mir gleich ein, dass du mich nicht mehr willst.

Ich sterbe beim Gedanken daran,

dass ich dich nicht für immer halten kann.

Auf einmal brennt ein Feuer in mir,

und der Rest der Welt wird schwarz.

Ich spür wie unsere Zeit verrinnt,

wir nähern uns dem letzten Akt.

Refrain:...

Ich bin kurz davor, durchzudreh´n,

aus Angst dich zu verlier´n.

Und dass uns jetzt kein Unglück geschieht,

dafür kann ich nicht garantier´n.

Refrain (2x):...

AB 4 – Tote Hosen


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

„Speed“ – Klassenarbeit

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Aufgabe: Stell dir vor, das Buch „Speed“ würde mit Kapitel Sieben enden (S. 110).

Schreibe einen eigenen Schluss!

AB 5 – Klassenarbeit


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

„Speed“ – Klassenarbeit

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Inhaltsangabe/ Textzusammenfassung

1. Lies zunächst den folgenden Text gut durch:

[…] Weiß nicht, woher ich den Mut hatte, sie wegen des Schulballs zu fragen. Ich

habe bisher nur einmal ein Mädchen geküsst, und das war eine einzige Katastrophe.

[…]Das war letztes Jahr nach der Poolparty bei Harold Holt. Es war idiotisch da hinzugehen,

die meisten waren völlig weg vom Fenster. Ich hab ein paar Mal von dem,

was Kevin Foster mitgebracht hatte, getrunken, und als dieses blonde Mädchen mit

offenen Armen auf mich zu kam (Junge war die breit! Erzähl mir einer was von Alkoholleichen!),

küsste ich sie und es war echt kein Spaß für mich, und für sie wohl auch

nicht, denn sie haute ab, und ich sah sie mit Kevin Foster losziehen. Er weiß mehr

übers Küssen als ich, jeder weiß mehr. Aber die Sache ist die, dass ich dieses abgedrehte

Mädchen eigentlich gar nicht küssen wollte.

Aber Carrie will ich küssen. Und ich will nicht dicht sein, wenn ich es mache.

Was meinte sie damit, andere Sachen wären besser als Alkohol? Ich mach nur Spaß,

ich weiß schon, was sie gemeint hat. Sie meinte Drogen, all das Zeug über das sie mit

Greg Watkins geredet hat. Aber das interessiert mich überhaupt nicht, ich bin nur

an Carrie interessiert…! […]

2. Schreibe eine kurze Textzusammenfassung. Beachte dabei Folgendes:

• Um welche Textart handelt es sich? Woraus stammt er?

• In welcher Sprache ist er geschrieben?

• Wer ist der „Autor“ des Textes

• Um welche Hauptpersonen geht es?

• Was ist der Kerninhalt des Textes?

AB 6.1 – Klassenarbeit


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

„Speed“ – Erwartungshorizont

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Inhaltsangabe/ Textzusammenfassung

Die Aufgabe zielt mehr auf eine kurze Textzusammenfassung, denn auf eine klassische Inhaltsangabe

ab. Dennoch sollte die Lösung bestimmte Kriterien einer Inhaltsangabe beinhalten:

Hauptsächlich geht es in dieser Aufgabe um die Herausarbeitung des Inhaltskerns. Clay´s Aufregung

vor dem Schulball und der damit verbundenen Erwartung auf den ersten Kuss mit Carrie.

Doch Clays Vorfreude ist getrübt: er befürchtet, dass Carrie an dem besagten Abend Drogen

nehmen wird…

Der Inhaltskern kann ganz knapp zusammengefasst beispielsweise die Einleitung bilden (Bsp.:

In dem Text geht es um Clays Aufregung vor dem bevorstehenden Schulball und um seine innere

Zerrissenheit in Bezug auf das Thema Drogen…).

Ebenso sollten Autor (Clay), Textart (Tagebucheintrag) und daran anknüpfend, die Sprache

(Umgangssprache, bzw. Jugendsprache) sowie die Hauptpersonen (Clay und Carrie) einleitend

kurz erläutert werden.

Dem Anspruch für Inhaltsangaben entsprechend, sollte der Text alle wichtigen Ereignisse in

ihrer zeitlichen Abfolge richtig wiedergeben und Zusammenhänge verdeutlichen.

Der Text, dessen Grundlage ja ein in Umgangs-, bzw. Jugendsprache abgefasster Text ist, soll

in guter, leicht verständlicher Hochsprache geschrieben sein. Die Zeitform für Inhaltsangaben ist

grundsätzlich die Gegenwart, weshalb der Text konsequent im Präsens abgefasst sein sollte.

Die Zusammenfassung sollte alle wesentlichen inhaltlichen Elemente in aller Kürze darstellen.

AB 6.2 – Erwartungshorizont


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

„Speed“ – Klassenarbeit

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Textinterpretierend

1. Lies zunächst den folgenden Text gut durch:

Clay sitzt mit Carrie am Samstagmorgen im Zanza´s. Die beiden unterhalten sich:

„Dann gehst du jedes Wochenende weg?“, fragte Clay.

„Nicht jedes. Ich komm ein bisschen hierher, aber manchmal bleib ich auch zu Hause und

häng rum, weißt du, rauch was zur Entspannung.“

Er verstand überhaupt nichts mehr. Als Clay sich sagen hörte, sicher, das sei toll, zur Entspannung

ein paar Joints zu rauchen, wollte er seinen Ohren nicht trauen.

Carrie klopfte auf ihre Baseballmütze. „Hab einen dabei. Wollen wir ihn uns teilen? Wir

können zum Parkplatz rübergehen.“

„Klar“, hörte er sich sagen. „Nach dem Kaffee.“

„Hab nur einen mitgebracht, ich hab massenhaft zu tun am Wochenende, und ich hasse es,

im Schulstoff hinterherzuhinken. Kann nicht mehr sonderlich gut arbeiten nach mehr als

einem, und du?“

„Ich auch nicht“, log Clay.

1. Beschreibe die Situation kurz. Beachte dabei folgendes:

• Worum geht es?

• Wie verhalten sich Clay und Carrie?

• Welche Bedeutung stecken hinter Clay´s Gedanken und dem, was er

tatsächlich sagt?

AB 7.1 – Klassenarbeit


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

„Speed“ – Erwartungshorizont

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Textinterpretierend

Die Lösung dieser Aufgabe ist eine interpretierende Beschreibung dieser Situation.

In der Einleitung sollten zunächst Ort (Zanza´s) Personen (Clay und Carrie), sowie der Kerninhalt

(Gespräch über Drogenkonsum) kurz erläutert werden.

Im Hauptteil sollte die Situation detaillierter beschrieben werden, hier ist Empathievermögen

gefragt: Wie ist die Stimmung zu beschreiben? ; Wie verhalten sich die Hauptpersonen?

Interpretiert werden soll, der Zusammenhang, die Bedeutungsbeziehung zwischen Clays Gedanken

und Clays Worten. Eine gute Lösung verweist auf die Zerrissenheit Clays, auf sein durch

seine Verliebtheit gelenktes Handeln einerseits und auf seine protestierende Vernunft andererseits.

Clays Kampf zwischen Herz und Verstand sollte klar zum Ausdruck kommen.

Ein weiteres Bewertungskriterium ist die Verwendung von beschreibenden Adjektiven – die interpretierende

Beschreibung der Situation legt die Verwendung solcher nahe.

Gemäß der üblichen Zeitform für Beschreibungen soll der Text konsequent im Präsens verfasst

sein.

AB 7.2 – Erwartungshorizont


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

„Speed“ – Klassenarbeit

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Stellungnahme zu einem Zeitungsartikel

1. Lies zunächst den von Tellingstedter Schülern verfassten Zeitungsartikel:

Spaß haben - auch ohne Drogen

Tellingstedt - Viele Jugendliche greifen immer häufiger zu Drogen, ganz gleich, ob legale

oder illegale. Auf jeder Party oder Fete wird dieses „Teufelszeug“ benutzt. Jeder fünfte Jugendliche

raucht heutzutage schon mit elf Jahren, der erste Drink folgt auch nur ein Jahr später.

Viele Kinder und Jugendliche finden sich cool oder wollen den Großen nacheifern.

Zu diesem Thema befragten wir spontan einige Leute auf der Straße. 17 Personen fragten wir:

„Was halten Sie davon, daß immer mehr Jugendliche unter 16 Jahren zu Zigaretten, Alkohol

oder auch illegalen Drogen greifen?“ Drei der Befragten meinten, daß jeder selbst entscheiden

solle, was er tue. Sechs sagten, daß man an Jugendliche unter 18 keinerlei Drogen verkaufen

sollte, und acht der Befragten fanden, daß nur die Familienverhältnisse daran schuld

seien, wenn Jugendliche den Kontakt zu Drogen - welcher Art auch immer- suchen. […]

Wir hoffen, daß jeder sich ein paar Gedanken zu diesem ernsten Thema macht, so wie wir

auch. Wir meinen, niemand sollte Drogen nehmen, egal welcher Art. Spaß kann man auch

ohne Drogen haben!

Quelle: http://www.sh-nordsee.de/schule/2000-2001/1610-1.html

2. Nimm Stellung zu dem Zeitungsartikel. Begründe deine Meinung!

AB 8.1 – Klassenarbeit


Ravensburger Arbeitshilfen – Sekundarstufe I Maureen Stewart: „Speed“

„Speed“ – Erwartungshorizont

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Stellungnahme zu einem Zeitungsartikel

Diese letzte Aufgabe ermöglicht den Schülern kreatives Schreiben.

Die Schüler und Schülerinnen sollen ihre eigene Meinung zum Thema in Bezug auf den Text

darstellen. Die persönliche Meinung des Schülers / der Schülerin sollte jedoch kein Bewertungskriterium

für den Lehrer / die Lehrerin darstellen, bewertet werden soll vielmehr der Ausdruck

und die Begründung der persönlichen Meinung.

In der vorausgehenden Unterrichtseinheit zur Ganzschrift „Speed“ haben die Schüler sich im

Verfassen argumentativer Texte geübt. Eine Lösung könnte sich beispielsweise einleitend auf

die Überschrift beziehen (Immer mehr Jugendliche sind heute der Meinung, dass man ohne

Drogen keinen Spaß am feiern haben kann, aber…).

Im Hauptteil könnte beispielsweise eine Pro – und Contra – Argumentation folgen, ähnlich einer

dialektischen Erörterung.

Der Schluss sollte in jedem Fall die Behauptung der Überschrift (Spaß haben – auch ohne Drogen)

noch einmal aufgreifen.

AB 8.2 – Erwartungshorizont

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