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EWKE 22-09

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ELBE WESER<br />

K U R I E R<br />

Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />

2. Jahrgang KW <strong>09</strong>a - 05.03.20<strong>22</strong> - Ausgabe E - Hadeln<br />

Die Mobile Schweißerei<br />

Dieter Kinscherff<br />

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06:00 – <strong>22</strong>:00<br />

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07:00 – <strong>22</strong>:00<br />

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Carina Zimdars vor ihrem CampingResort, wo bald Leben einziehen kann <br />

CUXHAVEN jt ∙ Zuhause<br />

auf dem Campingplatz -<br />

wer diesen nicht verlassen<br />

möchte, kein Problem. An<br />

der GenussBar, zugleich<br />

auch Rezeption, warten<br />

frisch gebackene Brötchen,<br />

Weine, Getränke sowie ausgewählte<br />

Snacks für den<br />

kleinen Hunger - ab dem 15.<br />

März auf ZIMDARS CampingResort<br />

- dem „Hotel<br />

unter freiem Himmel“ in<br />

Cuxhaven-Sahlenburg.<br />

Wer gehoben, aber nicht<br />

abgehoben speisen will,<br />

kann das in der ZIMDARS<br />

GenussScheune gleich am<br />

Eingang tun. Das drei Hektar<br />

große Areal inmitten<br />

der freien Natur und doch<br />

mitten im Herzen von Sahlenburg,<br />

wird liebevoll gepflegt<br />

und der Rasen grün<br />

und kurz gehalten. Ansonsten<br />

darf der Gast alle Annehmlichkeiten<br />

eines guten<br />

Hotels für sich in Anspruch<br />

nehmen - Roomservice für<br />

den Hunger zwischendurch<br />

inklusive. Wenn das kein<br />

Urlaub ist!<br />

„Der ehemalige Campingplatz<br />

Achtern Huus ist neu<br />

gegliedert worden“, erklärt<br />

Carina Zimdars das Projekt,<br />

welches jetzt ‚das Licht der<br />

Welt erblickt‘. „Es heißt jetzt<br />

alles ZIMDARS“, so die Unternehmerin<br />

und werde eine<br />

Verbindung der „ZIMDARS<br />

GenussScheune“ und des<br />

„ZIMDARS Camping-Resort“<br />

sein. „Es soll ein Hotel<br />

unter freiem Himmel<br />

werden“, so ihre Idee. „Man<br />

bringt natürlich sein Zimmer<br />

selber mit. Und wir werden<br />

keine Betten machen,<br />

sondern Rasen mähen. Aber<br />

Foto: jt<br />

Statt Betten machen Rasen mähen<br />

Das ZIMDARS CampingResort eröffnet am 15. März<br />

LANDKREIS re ∙ Aufgrund<br />

der aktuellen Situation in der<br />

Ukraine sucht der Landkreis<br />

Cuxhaven Gastfamilien, die<br />

geflüchtete Kinder und/oder<br />

Jugendliche vorübergehend<br />

bei sich aufnehmen.<br />

Das Jugendamt des Landkreises<br />

Cuxhaven bereitet<br />

sich darauf vor, aus der<br />

Ukraine fliehende und nach<br />

Schutz suchende minderjährige<br />

Flüchtlinge, im Landkreis<br />

Cuxhaven in Einrichtungen,<br />

Wohngemeinschaften oder<br />

auch Gastfamilien unterzubringen.<br />

Vorrangiges Ziel<br />

ist es, den Kindern und Jugendlichen<br />

Schutz zu bieten<br />

und die Versorgung sicherzustellen.<br />

Aber auch die Familienzusammenführung<br />

ist<br />

eine eng damit verbundene<br />

Aufgabe.<br />

Der Pflegekinderdienst des<br />

Jugendamtes sucht daher<br />

Gastfamilien, die ausreichend<br />

Platz zur Verfügung haben,<br />

einen jungen Menschen in<br />

den Alltag integrieren können,<br />

ein Interesse für andere<br />

Kulturen haben und jungen<br />

Flüchtlingen vorübergehend<br />

ein Zuhause geben wollen.<br />

Auf die Gastfamilien wartet<br />

eine große Aufgabe: Die Jugendlichen<br />

werden mit größter<br />

Voraussicht traumatische<br />

Erlebnisse bei der Flucht aus<br />

dem Heimatland erfahren<br />

haben und werden unter<br />

Umständen unter psychosomatischen<br />

Störungen wie<br />

Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen<br />

oder unerklärlichen<br />

Bauchschmerzen leiden. Die<br />

Kinder und Jugendlichen haben<br />

aufgrund ihrer Fluchterfahrung<br />

eine hohe Eigenständigkeit,<br />

daher bedarf es<br />

toleranter Gastfamilien mit<br />

am Ende wird es das Angebot<br />

wie in einem Hotel sein.“<br />

Die „Hotellobby“: Die<br />

schönsten Tage des Jahres<br />

fangen immer an der Rezeption<br />

an. Sich von der<br />

Ankunft bis zur Abreise<br />

entspannen und wohl fühlen<br />

können: Dafür sorgen<br />

Rezeptionsleiterin Sonja<br />

Thiele und ihr Team rund<br />

um das Resort. Sie zeichnen<br />

sich durch die Feinsinnigkeit<br />

aus, ihren Gästen jeden<br />

Wunsch von den Augen ablesen<br />

zu können und flugs<br />

dort präsent zu sein, wo Hilfe<br />

gewünscht ist. Auf den,<br />

der ohne eigenen Campingwagen<br />

oder Wohnmobil<br />

kommt, warten das beliebte<br />

Appartement oder der liebevoll<br />

hergerichtete Wohnwagen<br />

zum Mieten.<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Ukraine: Kindern Schutz bieten<br />

Gastfamilien für minderjährige Flüchtlinge gesucht<br />

Hier kann sicher noch jemand<br />

mitmachen Foto: Pixabay<br />

pädagogischem Geschick<br />

und Einfühlungsvermögen.<br />

Auch wenn nicht jeder Jugendliche<br />

dazu geeignet ist,<br />

so sind doch manche in Gastfamilien<br />

gut aufgehoben.<br />

Gastfamilien müssen dem<br />

Kind/Jugendlichen ein eigenes<br />

Zimmer zur Verfügung<br />

stellen können, sollten Zeit<br />

haben und in wirtschaftlich<br />

stabilen Verhältnissen leben.<br />

Die Angebote und Möglichkeiten<br />

von Gastfamilien können<br />

individuell variieren.<br />

Daher ist es zur Abklärung<br />

der Rahmenbedingungen,<br />

Beweggründe, Wünsche und<br />

vielleicht auch Vorbehalte<br />

wichtig, mit dem Pflegekinderdienst<br />

in den direkten<br />

Kontakt zu kommen. Hierbei<br />

werden auch die persönlichen<br />

und räumlichen Verhältnisse<br />

betrachtet sowie<br />

Möglichkeiten der Unterstützung<br />

besprochen. Erforderlich<br />

sind außerdem ein<br />

erweitertes Führungszeugnis<br />

und ein ärztliches Attest. Zur<br />

Vorbereitung auf ihre Aufgabe<br />

werden die Gastfamilien<br />

geschult.<br />

Bei Fragen und Interesse<br />

können sich Familien unter<br />

(04721) 66 28 64 an den Fachgebietsleiter<br />

des Pflegekinderdienstes,<br />

Oliver-Carsten<br />

Karau, wenden.


2<br />

Regional 5. März 20<strong>22</strong><br />

Buchtipp für März<br />

Esther Kinsky:<br />

rombo<br />

Esther Kinsky verbindet in diesem<br />

Roman fast schon poetisch<br />

anmutende Landschafts- und<br />

Naturbeschreibungen mit Erinnerungen<br />

verschiedener Dorfbewohner<br />

an zwei Erdbeben, die<br />

1976 viele Orte im Friaul im Nordosten<br />

Italiens zum Teil völlig zerstört<br />

haben. Ihr ist damit ein sehr<br />

eindringlicher Text gelungen. AL<br />

Gerda Blees:<br />

Wir sind das Licht<br />

Eine Wohngemeinschaft, bestehend<br />

aus drei Frauen und einem<br />

Mann. Eine der Frauen<br />

ist tot, augenscheinlich<br />

verhungert, woraufhin<br />

die Polizei ermittelt. Wie<br />

konnte es dazu kommen?<br />

Die Leser*innen erleben<br />

diesen Roman durch außergewöhnliche<br />

Perspektiven.<br />

Unkonventionell<br />

und mitreißend geschrieben.<br />

PH<br />

Nicola Yoon:<br />

Als wir tanzen lernten<br />

Nach der Trennung ihrer<br />

Eltern glaubt Evie nicht mehr<br />

an die große Liebe. Durch Zufall<br />

kann sie in die Zukunft von Liebespaaren<br />

sehen - alle diese Lieben<br />

enden tragisch. Als Evie in<br />

einem Tanzkurs X kennenlernt,<br />

muss sie erkennen, dass sich Gefühle<br />

nicht steuern lassen. Ab 14<br />

Jahren KF<br />

Bettina flitner:<br />

Meine Schwester<br />

Nur wenige Jahre nach dem Suizid<br />

ihrer Schwester erzählt die<br />

Fotografin Bettina Flitner die<br />

berührende Geschichte ihrer Familie.<br />

Im Schreiben befreit die<br />

Autorin sich von der Trauer und<br />

den Fesseln der Vergangenheit.<br />

Ein trotz allem hoffnungsvolles<br />

Buch! LS<br />

William Boyd:<br />

Eines Menschen herz<br />

William Boyd ist der Meister der<br />

fiktiven Romanbiographie. In<br />

diesem Buch begegnen wir Logan<br />

Mountstuart: Künstler, Spion,<br />

Lebemann; geboren 1906 in<br />

Uruguay, aufgewachsen in England.<br />

Er reist um die Welt, trifft<br />

Hemingway, Picasso und Virginia<br />

Woolf und schreibt seit seiner<br />

Jugend ein Tagebuch, das wir<br />

nun lesen dürfen. AL<br />

Katie henry:<br />

im Dschungel um acht, bis einer<br />

lacht<br />

Isabel ist höflich und ruhig, ihre<br />

lustigen Sprüche und Gedanken<br />

behält sie für sich. In den meisten<br />

Situationen überlässt sie anderen<br />

das Reden. Doch als sie eines Tages<br />

durch Zufall auf eine Comedy-Bühne<br />

stolpert, hat sie alleine<br />

Vorgestellt vom Team der<br />

„oliva Buchhandlung“<br />

das Wort. Vorhang auf für Izzy<br />

V! Ab 14 Jahren. JG<br />

Aurélien Davroux:<br />

Wächst fast ohne Wasser<br />

Die viel zu trockenen<br />

Sommer der letzten Jahre<br />

machen deutlich: Gartenfreunde<br />

sind gut beraten,<br />

ihr Augenmerk auf trockenheitstolerante<br />

Pflanzen<br />

zu lenken, denn Wasser<br />

ist oft knapp. Dieses<br />

Buch mit 450 Arten auf<br />

über 600 Fotos hilft beim<br />

Umdenken und -planen.<br />

Für jeden Standort geeignet.<br />

vdK<br />

Massimo Bognanni:<br />

unter den Augen des Staates<br />

In unserer Empörungskultur<br />

können komplexe Themen untergehen.<br />

Dieses hier hat jede Aufmerksamkeit<br />

verdient: CumEx<br />

steht für den größten Diebstahl<br />

in der Geschichte der Bundesrepublik.<br />

Wer alles mitmischte und<br />

wegschaute, warum die Kölner<br />

Staatsanwältin Brorhilker eine<br />

moderne Heldin ist, beschreibt<br />

Bognanni ebenso verständlich<br />

wie spannend. ML<br />

telefon 04721 - 395 999 . info@oliva.de . www.oliva.de<br />

Musik von Hand gemacht<br />

Onkel Tom und Huck gastieren in Seelandhallen<br />

OTTERNDORF re ∙<br />

Gitarrenklänge erklingen<br />

am Samstag, <strong>22</strong>.<br />

April, um 19.30 Uhr<br />

in den Seelandhallen<br />

Achtern Diek, wenn<br />

Onkel Tom und Huck<br />

auftreten.<br />

Das Gitarrenduo Onkel<br />

Tom und Huck<br />

wurde 2002 gegründet.<br />

Kennengelernt haben<br />

sich die beiden im Tonstudio<br />

Brückenhaus in<br />

Dresden, in dem Onkel Tom<br />

nebenbei als Tontechniker<br />

arbeitete und Demos für diverse<br />

Bands aufnahm. Hier<br />

fiel ihm Huck mit seinen<br />

deutschsprachigen Liedermachersongs<br />

ins Ohr. Da<br />

Onkel Tom mehrere Jahre<br />

Gitarrist und Sänger bei der<br />

Band Condor war, liebte er<br />

handgemachte deutsche<br />

Rockmusik.<br />

Das war die Geburtsstunde<br />

von Tom und Huck. Von<br />

da an spielten die beiden<br />

deutschsprachigen Akustik-Rock.<br />

Sie legen Wert auf<br />

ausdrucksstarke Texte, die<br />

mit ihrer Musik zu einem<br />

beeindruckenden Hörgenuss<br />

verschmelzen. Dabei<br />

werden sie manchmal politisch,<br />

patriotisch, nachdenklich<br />

und vor allem lustig.<br />

Das Instrumentarium besteht<br />

aus zwei Western-Gitarren,<br />

einer E-Gitarre,<br />

einem Tambourin,<br />

einer Bassdrum und<br />

zwei Gesangsstimmen.<br />

Das Ganze<br />

kommt beim Publikum<br />

sehr gut an.<br />

Natürlich spielen die<br />

beiden auch bekannte<br />

Songs von City,<br />

Metallica, Renft oder<br />

Led Zeppelin - zu denen<br />

auch immer viel<br />

getanzt und gefeiert<br />

wird. Man geht mit dem<br />

Gefühl nach Hause, einen<br />

richtig schönen Abend verbracht<br />

zu haben.<br />

Karten gibt es im Ticketshop<br />

(otterndorf.de/ticketshop),<br />

über reservix sowie in den<br />

Seelandhallen Achtern Diek<br />

direkt. Wer sich jetzt schon<br />

eine Eintrittskarte sichert,<br />

kann sich auf einen Abend<br />

voller Spaß, Freude und<br />

guter Musik freuen.<br />

für alle fÄlle<br />

Wochenendnotdienst vom 5. - 6. März 20<strong>22</strong><br />

Für alle Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />

„Der Architekt sind wir selber“<br />

Das CampingResort in viel Eigeninitiative gestaltet<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Von der Rezeption in die<br />

GenussBar - sie ist sowohl<br />

Dreh- und Angelpunkt des<br />

Platzes als auch das Herzstück<br />

des Resorts. „Das<br />

ganze Gebäude wurde auf<br />

den Kopf gestellt und komplett<br />

neu eingerichtet. Der<br />

Architekt sind wir selber“,<br />

lächelt Gastronomin Carina<br />

Zimdars, die am 1. September<br />

2017 mit ihrer „Genuss-<br />

Scheune“ in Sahlenburg an<br />

den Start gegangen ist. Mit<br />

Hilfe verschiedener Handwerksfirmen<br />

aus Cuxhaven<br />

entwickeln sich alle Ideen<br />

zum passenden Gesamtbild.<br />

Drei Hektar Fläche lassen<br />

noch Raum für jede Menge<br />

weiterer Ideen. Mit dem ersten<br />

Schritt haben sie und<br />

ihr Team sich einen Traum<br />

erfüllt und freuen sich auf<br />

neue Herausforderungen.<br />

Alles aus der Region<br />

In der GenussBar kann<br />

man neben Brötchen auch<br />

hausgemachte Aufstriche<br />

bekommen. „Alles, was<br />

man dort bekommt, soll entweder<br />

in der Region selbst<br />

hergestellt oder von uns<br />

selbst gemacht sein“, betont<br />

Küchenchef Mohamad Mustapha.<br />

Die Brötchen werden<br />

von der ‚Il Panificio La Fenice‘,<br />

mit viel Liebe und dem<br />

richtigen Maß an Zeit gebacken.<br />

Hier wird jeden Tag<br />

ein neuer Teig nach einem<br />

selbst entwickelten Rezept<br />

angesetzt. Wer einmal den<br />

frischen Brötchenduft in<br />

sich aufgenommen hat und<br />

die Kruste genossen hat,<br />

vergisst den Geschmack<br />

nie. Wer das Angebot nicht<br />

nutzen möchte, nutzt das<br />

angrenzende Einzelhändlerangebot.<br />

Die Nahversorgung<br />

ist perfekt - und der<br />

Gast kann frei entscheiden.<br />

Alles mit Liebe …<br />

In der GenussBar hat auch<br />

die exklusive Mode-Boutique<br />

‚C’est la vie‘ mit Sonja<br />

einen irgendwie hippen<br />

Platz gefunden. Mode und<br />

Shoppingfans können hier<br />

ihr Fashion-Herz höherschlagen<br />

lassen. Ausgewählte<br />

Labels und Accessoires<br />

laden ein, sich auch<br />

im Urlaub zu inspirieren.<br />

Damit nicht genug: Das neu<br />

installierte Kursprogramm<br />

- an ausgewählten Tagen<br />

mit Yoga- und Sportkursen -<br />

dürfte ebenfalls gut ankommen.<br />

Vielleicht Zeit für eine<br />

kleine „Wake-up-challenge“<br />

- denn am 21. März ist Frühlingsanfang!<br />

„Auf dem Platz<br />

arbeiten wir mit „Exclusive<br />

Sports“ (Personal-Training<br />

für mehr Lebenskraft im<br />

Alltag) sowie „Freiräume<br />

Cuxhaven“ (dem Erlebniszentrum<br />

für Outdoor-Kurse)<br />

zusammen“, so Carina<br />

Zimdars. Auch individuelle<br />

Kurse im Einzeltraining<br />

sind buchbar.<br />

Auch die kleinen Gäste sollen<br />

sich zu Hause fühlen.<br />

Das Resort lädt die Jüngsten<br />

zum Toben auf dem Spielplatz<br />

oder in der Spielscheune<br />

ein. Vom Kicker zur<br />

Tischtennisplatte über ein<br />

Trampolin ist vieles vorhanden,<br />

um bei jeder Wetterlage<br />

Spaß zu haben. Nur die<br />

gute Laune muss man selber<br />

mitbringen.<br />

Gehoben, aber nicht<br />

abgehoben<br />

Wer mittags oder abends<br />

fein Speisen möchte, kann<br />

das in der angrenzenden<br />

ZIMDARS GenussScheune<br />

tun. Dort erwarten Restaurantleiterin<br />

Phatsaya Beer,<br />

genannt „Pata“ und Küchenchef<br />

Mohamad Mustapha,<br />

genannt „Mo“ ihre<br />

Gäs te, um sie zu verwöhnen.<br />

Die Gäste freuen sich auf<br />

bodenständige und ehrliche<br />

Gerichte, welche mit Leidenschaft<br />

und ausschließlich<br />

mit frischen Zutaten zubereitet<br />

werden - immer der<br />

Saison angepasst“, betont<br />

Küchenchef Mohamad Mustapha.<br />

Die Klassiker sind<br />

Kalbsleber und Ochsenbäckchen,<br />

verrät er. „Bei uns<br />

werden die Ochsenbäckchen<br />

langzeitgegart; so sind<br />

diese am Ende schön zart.“<br />

Das Angebot werde sich<br />

noch ein bisschen erweitern,<br />

erklärt „Mo“. So werde<br />

es eine kleine Room-Service-Karte<br />

zusätzlich geben;<br />

mit abgestimmten „Außer-Haus-Gerichten“.<br />

Auch<br />

für den passenden Wein<br />

zum Essen ist gesorgt, welcher<br />

von Phatsaya Beer und<br />

ihrem Team liebevoll serviert<br />

wird.<br />

Erst die ZIMDARS Genuss-<br />

Scheune und jetzt das ZIM-<br />

DARS CampingResort mit<br />

der GenussBar - ZIMDARS<br />

heißt sich Wohlfühlen, Abschalten<br />

und genießen. Carina<br />

Zimdars bietet Raum<br />

und Zeit dafür.<br />

Auf zu neuen Ufern (v.l.n.r.): Phatsaya Beer, Sonja Thiele, Carina Zimdars und Mohamad Mustapha<br />

Foto: jt<br />

> Im notfall: notruf: 110 feuerwehr/ notarzt: 112<br />

> ÄrztlIcher & apotheken-notdIenst<br />

cuxhaven: 0 47 21 / 1 92 <strong>22</strong> / landkreIs: 04 71 / 1 92 <strong>22</strong><br />

> frauennotruf des parItÄtIschen tag + nacht tel. 0 47 21 / 57 93 93<br />

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Bereitschaftsdienstpraxis<br />

der niedergelassenen Ärzte<br />

am Krankenhaus Cuxhaven<br />

Altenwalder Chaussee 10,<br />

Cuxhaven<br />

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Rufnummer: 116 117<br />

Öffnungszeiten:<br />

Samstag, Sonntag & Feiertage:<br />

10 bis 13 Uhr u. 17 bis 20 Uhr<br />

Montag bis Freitag 19 bis 21 Uhr<br />

wesermünde nord:<br />

Bad Bederkesa, langen,<br />

land wursten<br />

Diensthabender Arzt ist unter der<br />

bundeseinheitlichen<br />

Rufnummer: 116 117<br />

zu erreichen. Notfallsprechstunde<br />

in der jeweiligen<br />

Praxis von 10 bis 11 Uhr und<br />

17 bis 18 Uhr, telef. Nachfragen<br />

zu den Sprechzeiten<br />

otterndorf, cadenberge,<br />

neuhaus, Bülkau<br />

Diensthabender Arzt ist unter der<br />

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Rufnummer: 116 117<br />

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in der jeweiligen Praxis von 10 bis<br />

11 Uhr und 17 bis 18 Uhr, telef.<br />

Nachfragen zu den Sprechzeiten.<br />

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freiburg, wingst, oberndorf,<br />

hechthausen u. wischhafen<br />

Diensthabender Arzt ist unter der<br />

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Rufnummer: 116 117<br />

zu erreichen. Notfallsprechstunde<br />

in der jeweiligen Praxis<br />

von 9 bis 11 Uhr und 17 bis 18<br />

Uhr, telef. Nachfragen zu den<br />

Sprechstunden.<br />

augenarzt<br />

landkreis cuxhaven<br />

Notdienst-Tel.: 0 41 41/98 17 87<br />

zahnarzt<br />

cuxhaven<br />

Notfallsprechstunde von 11 bis<br />

12 Uhr und 18 bis 19 Uhr<br />

Samstag und Sonntag:<br />

Za. Thomas Kober<br />

Theodor-Storm-Straße 1,<br />

Cuxhaven<br />

Tel.: 0 47 21 / 2 11 11<br />

land hadeln<br />

Notfallsprechstunde von<br />

10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />

Samstag und Sonntag:<br />

Dr. Johanna Arnemann<br />

Landesstraße 17, Wanna<br />

Tel.: 04757/<strong>22</strong>2 57 44<br />

altkreis wesermünde<br />

Notfallsprechstunde von<br />

10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />

Samstag und Sonntag:<br />

GP Dr. J. Linneweber<br />

Ziegelstr. 1, Langen<br />

Tel.: 0 47 43/9 13 23 33<br />

apotheke<br />

cuxhaven<br />

Samstag:<br />

Heide-Apotheke<br />

Nordheimstr. 60, Cuxhaven<br />

Tel.: 0 47 21/2 93 <strong>22</strong><br />

Sonntag:<br />

Pinguin-Apotheke<br />

Hauptstraße 46,<br />

Altenwalde<br />

Tel.: 0 47 23/23 53<br />

land hadeln, cadenberge,<br />

wingst, hemmoor,<br />

lamstedt, hechthausen<br />

Samstag und Sonntag<br />

Portland-Apotheke<br />

Zentrumstraße 12, Hemmoor<br />

Tel.: 0 47 71 / 888 67 17<br />

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ELBE WESER<br />

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Bad Bederkesa<br />

Nächstgelegene Notdienstapotheke<br />

Sa. ab 9 Uhr bis So. 9 Uhr<br />

Sander Apotheke Lehe<br />

Pferdebade 6,<br />

Bremerhaven-Lehe<br />

Tel.: 04 71 / 800 99 90<br />

So. ab 9 Uhr bis Mo. 9 Uhr<br />

Rosen Apotheke<br />

Schiffdorfer Chaussee 184a,<br />

Schiffdorf<br />

Tel.: 04 71 /296 00<br />

Bremerhaven, langen,<br />

dorum, wremen<br />

Samstag:<br />

Sander Apotheke Lehe<br />

Pferdebade 6,<br />

Bremerhaven-Lehe<br />

Tel.: 04 71 / 800 99 90<br />

Seestern-Apotheke<br />

Wremer Straße 136,<br />

27639 Wurster Nordseeküste<br />

Tel.: 0 47 05/ 707<br />

Seestern-Apotheke<br />

Wremer Straße 136,<br />

27639 Wurster Nordseeküste<br />

Tel.: 0 47 05/ 707<br />

Sonntag:<br />

Rosen Apotheke<br />

Schiffdorfer Chaussee 184a,<br />

Schiffdorf<br />

Tel.: 04 71 /296 00<br />

Weser Apotheke<br />

Bgm.-Smidt-Str. <strong>22</strong>0,<br />

Bremerhaven-Mitte<br />

Tel.: 04 71 / 4 68 96<br />

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stadt cuxhaven<br />

Nur in dringenden Fällen, wenn<br />

der/die Haustierarzt/ärztin<br />

nicht erreichbar ist.<br />

Samstag und Sonntag::<br />

Kleintierpraxis<br />

Dr. Petra Hille<br />

Schillerstr. 53, Cuxhaven<br />

Tel.: 0171 / 759 <strong>22</strong> 29


5. März 20<strong>22</strong> Regional<br />

3e<br />

Hüüt is so´n Daag wo alln´s<br />

Gode an mi vorbilöppt un<br />

dat Slechte hangen blifft. Dat<br />

weer to de Tied ans ick mien<br />

erstet Fohrrad kregen heff.<br />

Mit een poor Nobersjungs<br />

güng dat no´n Otterndöper<br />

Süderwall. To eerst güng dat<br />

op´n Wall hin un her. Mit<br />

de Tied wöör uns dat ober<br />

langwielig. Een von de Jungs<br />

keem op de Idee, dat wi jo ok<br />

mol den Wall hendaal föhrn<br />

kunn´n. Mit „Juuhuu“ güng<br />

dat denn ok de dree oder<br />

veer Meter von Wall hendaal.<br />

Jüstemang ans wi so<br />

richtig freud an dat Op un<br />

Daal funnen harrn, dor mark<br />

ick, datt datt Achterrad keen<br />

Besonderes Ereignis für Iip Lunn<br />

70. Jahrestag Wiederfreigabe Helgoland: 1. März 1952<br />

Jubel am 1. März 1952 auf Helgoland<br />

HELGOLAND re ∙ Vor 70<br />

Jahren übergab Großbritannien<br />

die nicht mehr bewohnbare<br />

Insel Helgoland<br />

an die Bundesrepublik<br />

Deutschland. Die in Schleswig-Holstein,<br />

Niedersachsen<br />

und Hamburg verstreut<br />

lebenden Helgoländer erhielten<br />

die Erlaubnis nach<br />

sieben Jahren auf ihre Insel<br />

zurückzukehren. Der Wiederaufbau<br />

begann.<br />

Es ist der 28. Februar 20<strong>22</strong><br />

23.15 Uhr und die Kirche St.<br />

Nikolai im Oberland füllt<br />

sich. Helgoländer und Insulaner<br />

gedenken in diesem<br />

besonderen Gottesdienst an<br />

70 Jahre Wiederfreigabe der<br />

Hochseeinsel Helgoland. 1.<br />

März 20<strong>22</strong> 0 Uhr: Die Helgoland-Glocke<br />

im Glockenturm<br />

der St. Nikolai ertönt<br />

und ihr dunkler kraftvoller<br />

Klang schallt unbeirrt über<br />

De Platt-Eck<br />

Alln´s weer vandaag...<br />

Luft mehr harr. So een Schiet,<br />

just as ick den meisten Spoß<br />

harr, müss ick dat Fohrrad<br />

no Huus schuben. Ick wöör<br />

domols woll söben oder acht<br />

Johr oolt un harr noch ni nich<br />

een Reifen flickt. To Huus<br />

op´n Hoff heff mien Fohrrad<br />

öber Kopp stellt un wull nu<br />

dat Achterrad utboon. Dorbi<br />

die gesamte Insel. „Ein zu<br />

tiefst bewegender Moment.<br />

Die Helgoländer können<br />

stolz sein auf das, was sie<br />

aus dem Nichts erschaffen<br />

haben“, sagt Tourismusdirektor<br />

Stephan Hauke.<br />

Coronabedingt finden keine<br />

Feierlichkeiten statt. Dennoch<br />

gedenkt Helgoland<br />

auf traditionelle Weise und<br />

schmückt sich anlässlich<br />

des 70. Jahrestages der Wiederfreigabe<br />

ganz besonders.<br />

Überall wird Flagge gezeigt:<br />

Green, Rooad, Witt - De<br />

Kleer fan’t Lunn (helgoländisch:<br />

Grün, Rot, Weiß - Die<br />

Farben von Helgoland). Um<br />

19.55 Uhr ertönt das Helgoländer<br />

Lied „Seenen noa´t<br />

Lunn” (Sehnsucht nach Helgoland)<br />

am Musik-Pavillon<br />

mit anschließendem Höhenfeuerwerk.<br />

Abschluss<br />

bildet das Original-Typhon<br />

hett mien Vadder holpen un<br />

seggt, dat ick genau tokieken<br />

schall, denn inboon schull<br />

ick dat süllms.<br />

In Stillen heff ick dor op luurt,<br />

dat een von mien Frünn<br />

um de Eck kummt un mi kelpen<br />

deiht. Ick heff den Schruuvenslötel<br />

man just ut de<br />

Hannen leggt, dor keem mit<br />

een groot „Hallo“ Besöök.<br />

Mien Schoolfründ Heinz<br />

keem un froog ock glieks, op<br />

ick em uthelpen kunn. Sien<br />

Fründ harr sick bi´t Football<br />

speeln den Arm anbroken .<br />

De Doktor in´n Oterndörper<br />

Krankenhuus harr em den<br />

Arm in Gips leggt. Ick schull<br />

nu vör em inspringen un<br />

hüt Obend Klock söben mit<br />

Heinz tosomen in Eibsen Kegelstuuv<br />

de Kegel opsetten.<br />

Mien Öllern weern dor ganz<br />

un gor nich mit inverstohn.<br />

Obends, und at in Düstern<br />

Foto: Museum Helgoland<br />

(Schiffshorn) der MS „Wappen<br />

von Hamburg“ mit bis<br />

zu 143 Dezibel.<br />

Kurz vor Ende des Zweiten<br />

Weltkrieges wurde die Insel<br />

Helgoland nach einem<br />

verheerenden Luftangriff<br />

evakuiert. Am 11. Mai 1945<br />

wurde die Kapitulation auch<br />

auf Helgoland vollzogen und<br />

britische Soldaten besetzten<br />

die Insel. Bis zur Übergabe<br />

an die Bundesrepublik am 1.<br />

März 1952 blieb Helgoland<br />

militärisches Sperrgebiet und<br />

Bombenabwurfplatz für die<br />

britische Luftwaffe. Nach der<br />

friedlichen Befreiung durch<br />

die Heidelberger Studenten<br />

René Leudesdorff und Georg<br />

von Hatzfeld am 20. Dezember<br />

1950 wurde der Weg<br />

auf die Insel nach entsprechenden<br />

Reaktionen in der<br />

deutschen Bevölkerung und<br />

Politik wieder frei gemacht.<br />

dör Oterndörp lopen, dat<br />

güng för so een lütten<br />

Kerl gor nich. „Schoolkinner<br />

gehört bi Tieden in Bett!“<br />

Mudder hett mi denn doch<br />

los loten un dorbi seggt:<br />

“Dat eerste un letzte mool<br />

un nie nich anners!“ Ick<br />

bin dann den körten Wech<br />

van de Küsterstroot dörn<br />

Schlossgroben un den langen<br />

düstern Norderwall no<br />

„Eibsens Kegelstuuv“ lopen.<br />

Ans ick den halven Norderwall<br />

afflopen harr, mark ick,<br />

dat mi wat an´ne Been rümkrabbelt.<br />

Ick weer bangen<br />

un heff luut losbölkt. Ans<br />

dat een beten heller wörr<br />

un ick no ünnen wat kenn<br />

kunn´ bin ick wies worrn,<br />

dat unse Katt von to Huus<br />

utknepen un mi nolopen is.<br />

Nu heff ick ok eer „Mauen“<br />

hört un de Katt sofort op´n<br />

Arm nomen un no de Küsterstroot<br />

trüchlopen. Tohuus<br />

ankomen, weer mien<br />

Mudder ganz verdattert, as<br />

ick eer de Katt in de Hannen<br />

geven wull. Mudder meen<br />

dat de Katt inne Stuuv vörn<br />

Ooben liggt, op eern Platz.<br />

„Nee Mudder, dor hett een<br />

Uhl seeten!“<br />

Gau harr ick den Schreck<br />

vergeten, wo mi wat üm de<br />

Been striecken dä. So, un nu<br />

wörr dat ober Tied no de Kegelstuuv<br />

to komen, wo mien<br />

Frund Heinz all töben dä.<br />

von Uwe Hülsen<br />

WINGST re ∙ Zum ersten<br />

Blutspendentermin in<br />

diesem Jahr konnte der<br />

DRK-Ortsverein Wingst zusammen<br />

mit dem Blutspendendienst<br />

118 Blutspender<br />

in der Schule Am Wingster<br />

Wald begrüßen. Unter diesen<br />

Spendern waren auch<br />

sechs Erstspender. Auch an<br />

diesem Termin wurden einige<br />

Spender für ihre Mehrfachspende<br />

ausgezeichnet:<br />

Birgit Grell, Andreas Klünder<br />

(20), Gerhard Ahlf, Achim<br />

Rede (25), Marion Dick,<br />

Heike Kuck (30), Rita Schumacher<br />

(40), Hans-Jürgen<br />

Fastert, Martin Fastert (50),<br />

Jürgen Reyelt (90,) und Jens<br />

Glüsing (110). Den nächsten<br />

Blutspendentermin bietet<br />

der DRK-Ortsverein Wingst<br />

am 6. Mai in der Zeit von<br />

15.30 bis 20 Uhr in der Schule<br />

Am Wingster Wald an.<br />

Kein bisschen greise!<br />

Georg Wilkens feierte 90. Geburtstag<br />

NINDORF re ∙ Bei strahlendem<br />

Wetter kamen 41<br />

Gäste um den rüstigen Jubilar<br />

Georg Wilkens an seinem<br />

90. Geburtstag am 27. Februar<br />

zu ehren. Als besondere<br />

Überraschung fuhren am<br />

Nachmittag zwei Lanz-Bulldogs<br />

aus Hemmoor vor, um<br />

dem ehemaligen Landwirt<br />

noch einmal die Gelegenheit<br />

zu geben auf einem zu sitzen,<br />

da er in jungen Jahren<br />

auch einen gehabt hat und er<br />

es immer bedauert hat, den<br />

verkauft zu haben. Auch die<br />

Bläser des Hegering 2 brachten<br />

dem passionierten Jäger<br />

ein Ständchen.<br />

Die Feier war auch ein Abschiedsfest,<br />

denn Abenteuerlust<br />

sitzt den Wilkens’ im<br />

Blut. Opa Gerd Wilkens,<br />

ging in jungen Jahren nach<br />

Amerika, um sein Glück zu<br />

Noch einmal auf einem Lanz<br />

Bürgermeister Manfred Knust<br />

(l.) ließ es sich nicht nehmen,<br />

zu gratulieren<br />

machen, kam nach einigen<br />

Jahren wieder zurück, um<br />

den Bauernhof in Nindorf<br />

zu kaufen und eine Familie<br />

zu gründen. Und so hat sich<br />

der gebürtige Nindorfer Georg<br />

Wilkens entschlossen,<br />

in Bremen einen neuen Lebensabschnitt<br />

zu beginnen,<br />

um in den kommenden Jahren<br />

zu reisen und Zweisamkeit<br />

zu genießen.<br />

Fotos: Privat<br />

Ein erfolgreicher Jahresauftakt<br />

Wingster DRK konnte 118 Blutspender begrüßen<br />

Führung durch<br />

den Tierpark<br />

BALJE re ∙ Aufgrund der<br />

großen Nachfrage gibt es<br />

zwei weitere Termine für<br />

die „Tierisch viel Spaß“-Führung<br />

im Natureum Niederelbe.<br />

Am Sonntag, 13. März,<br />

und Sonntag, 27. März, können<br />

die Besucher jeweils<br />

um 14 Uhr die Tiere des<br />

Küstenzoos näher kennen<br />

lernen. Zwergotter, Frettchen,<br />

Skudden, Schleswiger<br />

Kaltblutpferde aber auch Königspythons<br />

und zahlreiche<br />

Fische leben im Natureum.<br />

Darunter sind auch die vom<br />

Aussterben bedrohten Atlantischen<br />

Störe. Die Tiere sind<br />

Teil eines Zucht- und Wiederansiedlungsprogramms.<br />

Die stellvertretende Vorsitzende Marion Fastert mit Jürgen<br />

Reyelt<br />

Foto: Privat


4<br />

Regional 5. März 20<strong>22</strong><br />

Zutaten<br />

(für 4 Personen)<br />

– 1 Staude Chicorée<br />

– 1 kleiner Kopf Radicchio<br />

– einige Blätter Friséesalat<br />

– einige Blätter Löwenzahn<br />

– 1/2 Bund Radieschen<br />

– 100 g Champignons<br />

– 2 hartgekochte Eier<br />

– 2 Zwiebeln<br />

– 1 Knoblauchzehe<br />

– Salz<br />

– weißer Pfeffer<br />

– 2 EL Weinessig<br />

– 4 EL Olivenöl<br />

– roter Pfeffer aus der Mühle<br />

Salatzutaten putzen, waschen,<br />

trocknen schleudern<br />

und in mundgerechte<br />

Stücke zupfen.<br />

Radieschen und Champignons<br />

in Scheiben<br />

schneiden. Eier schälen<br />

und in Viertel schneiden.<br />

Zwiebeln schälen, eine<br />

Zwiebel in Ringe schneiden<br />

BREMERHAVEN re ∙ Nachdem<br />

Ekaterina Baumann<br />

aus Bremerhaven-Wulsdorf<br />

nunmehr seit vier Wochen<br />

vermisst wurde, konnte die<br />

junge Frau am Dienstag tot<br />

aufgefunden werden. Am<br />

Ende der umfangreichen<br />

Suche und der zahlreichen<br />

polizeilichen Maßnahmen<br />

steht fest, dass die 32-Jährige<br />

Opfer einer Straftat geworden<br />

ist.<br />

Im Verlauf des 1. März wurde<br />

ein Koffer direkt an der<br />

Wasserkante der Weser in<br />

der Höhe des Atlantic-Hotels<br />

Sail City in Bremerhaven<br />

entdeckt und geborgen.<br />

Der Zeuge informierte sofort<br />

die Polizei. Im Koffer<br />

befanden sich zahlreiche<br />

Leichenteile einer Frau.<br />

Nach den seit Mittwoch<br />

vorliegenden Ergebnissen<br />

ist sicher, dass es sich bei der<br />

Toten um die vermisste Ekaterina<br />

Baumann handelt.<br />

Die Polizei Bremerhaven<br />

hat in den vergangenen vier<br />

Wochen eine Vielzahl von<br />

Maßnahmen eingeleitet,<br />

um die vermisste 32-Jährige<br />

aufzufinden. Insbesondere<br />

der mehrfache Einsatz von<br />

Bunter Vitaminsalat<br />

Salate machen frühlingsfit<br />

und mit den übrigen Salatzutaten<br />

auf vier Tellern<br />

anrichten.<br />

Die zweite Zwiebel und die<br />

abgezogene Knoblauchzehe<br />

ganz fein würfeln.<br />

Vermisste Frau ist tot<br />

E. Baumann Opfer eines Verbrechens<br />

Spürhunden, mehrtägige<br />

Suchmaßnahmen durch<br />

eine Polizeihundertschaft<br />

und Studierende der Hochschule<br />

für Öffentliche Verwaltung<br />

sowie der Einsatz<br />

von Drohnen und technischem<br />

Gerät in und auf<br />

Wasserflächen haben große<br />

Aufmerksamkeit erregt. Daneben<br />

wurden zahlreiche<br />

Hinweise aus der Bevölkerung<br />

zum Verbleib der vermissten<br />

Frau aufgenommen<br />

und von der 30-köpfigen<br />

Kommission der Polizei<br />

Bremerhaven bewertet. Zusätzlich<br />

wurden Hinweise<br />

in den Befragungen von Familienangehörigen,<br />

Freunden<br />

und Bekannten gewonnen,<br />

die von den Ermittlern<br />

ebenfalls verfolgt wurden.<br />

Alle Ansätze und erlangten<br />

Kenntnisse und Beweise<br />

fließen nun in das laufende<br />

Strafverfahren ein.<br />

Die zusammengeführten<br />

Beweise und Indizien haben<br />

nach dem Auffinden<br />

von Ekaterina Baumann<br />

zum Erlass eines Haftbefehls<br />

gegen den Ehemann<br />

der jungen Frau geführt.<br />

Dieser wurde nach Beantragung<br />

durch die Staatsanwaltschaft<br />

Bremerhaven am<br />

Mittwoch vom Amtsgericht<br />

Bremerhaven verkündet.<br />

Die Staatsanwaltschaft und<br />

die Polizei Bremerhaven<br />

bitten zum Schutze der Angehörigen<br />

der jungen Frau<br />

und vor dem Hintergrund<br />

der neuesten Entwicklungen<br />

darum, sich in der<br />

Öffentlichkeit nicht an den<br />

Spekulationen zu den Hintergründen<br />

der Tat sowie<br />

zum genauen Tathergang<br />

zu beteiligen.<br />

Aus Salz, weißem Pfeffer,<br />

Zwiebeln, Knoblauch, Essig,<br />

Olivenöl und rotem<br />

Pfeffer ein Dressing zubereiten<br />

und über den Salat<br />

träufeln.<br />

WINGST re ∙ Aufgerüttelt<br />

durch Fernsehbilder von<br />

ankommenden Flüchtlingen<br />

an der polnisch-ukrainischen<br />

Grenze beschlossen<br />

zwei Wingster spontan zu<br />

unterstützen und Geflohenen<br />

den Weg in die Sicherheit<br />

nach Deutschland<br />

zu ermöglichen. Ein ortsansässiger<br />

Hotelbetrieb bot<br />

sich sofort an, bis zu zehn<br />

Flüchtlinge kurzfristig bei<br />

sich aufzunehmen.<br />

Angekommen in Przemysl<br />

fanden Horst Arp und Martin<br />

Lamke nach Hinweis von<br />

Polizisten den Ankunftsplatz<br />

für die Flüchtlinge. Ein<br />

Busbahnhof, an dem auf der<br />

einen Seite eine improvisierte<br />

Zeltstadt von Ehrenamtlichen<br />

aufgebaut war - mit<br />

Sachspenden der Einheimischen<br />

von Bekleidung über<br />

Windeln bis hin zu Babytragen<br />

und Kindersitzen. Es<br />

wurden warme Getränke<br />

und Suppen verteilt. Ein<br />

„Wärme-Shelter“ diente<br />

bei Frosttemperaturen dem<br />

Aufenthalt vor einer möglichen<br />

Weiterreise.<br />

Im 10-Minuten-Rhythmus<br />

kommen mit Flüchtlingen<br />

überfüllte Busse direkt von<br />

der Grenze. Die Strapazen<br />

ins Gesicht geschrieben,<br />

waren sie doch bis zu drei<br />

Tage auf der Flucht; zumeist<br />

Frauen, Kinder mit Kuscheltieren<br />

und Kinderrucksäcken,<br />

auch Haustiere wie<br />

Katzen, Hunde und sogar<br />

Vogelkäfige gehörten zum<br />

„Handgepäck“. Es waren regelmäßig<br />

nur wenige Habseligkeiten,<br />

die die Menschen<br />

bei sich trugen.<br />

Um die jeweilig ankommenden<br />

Busse scharten sich<br />

die zahllosen ehrenamtlichen<br />

Helfer und Unterstützer<br />

für den Weitertransport.<br />

Sie hielten improvisierte<br />

Schilder in die Höhe, um<br />

den Ankommenden zu signalisieren,<br />

wohin die Reise<br />

Pro Person: 159 kcal (666 kJ),<br />

5,9 g Eiweiß, 13,2 g Fett, 3,9<br />

g Kohlenhydrate<br />

Fotohinweis: Wirths PR<br />

Redaktion/Foto:<br />

PublicRelation Wirths<br />

1.300 Kilometer oder 12 Stunden bis zum Krieg<br />

Zwei Wingster machten sich auf, um Menschen aus Ukraine zu helfen<br />

Ankunft im Ungewissen, aber auch Hoffnung<br />

gehen kann, zumeist in Orte<br />

in Polen. Aber auch Schilder<br />

mit Prag wurden gezeigt.<br />

Man bot den beiden Wingstern<br />

an, eine Pappe in Kyrillisch<br />

zu fertigen: „drei<br />

Personen, Hamburg, Berlin“,<br />

um zu signalisieren,<br />

dass ein unmittelbarer Weitertransport<br />

in den Norden<br />

Deutschlands erfolgen<br />

könnte.<br />

Aufgrund mangelnder Kapazitäten<br />

konnten die beiden<br />

einer achtköpfigen Familie<br />

mit Ziel Deutschland<br />

leider nicht helfen.<br />

Ein Willkommensmarkt zur Selbstbedienung<br />

Klartext<br />

„Treibstoff“ für die Insekten<br />

Nach tagelanger Regenphase<br />

hat sich Anfang der Woche<br />

endlich die Sonne den ganzen<br />

Tag gezeigt. Fußgänger und<br />

Radfahrer tummelten sich am<br />

Deich, hinterm Deich und am<br />

Strand. Wie dankbar können<br />

wir sein, dass<br />

wir diese Ruhepole<br />

haben.<br />

Je näher der<br />

Frühling<br />

rückt krabbeln<br />

auch die ersten Insekten<br />

aus ihrem Winterlager<br />

und haben Hunger. Dazu<br />

gehören Marienkäfer, und<br />

die Königinnen der Dunklen<br />

Erdhummel und Gehörnten<br />

Mauerbienen. Sie brauchen<br />

den süßen Pflanzensaft, der<br />

in früh im Jahr erscheinenden<br />

Blüten wertvollen Zucker und<br />

Kohlehydrate enthält. Dieser<br />

Nektar ist Treibstoff für die<br />

Insekten. Leider sind die grünen<br />

Produzenten meist noch<br />

im Winterschlaf.<br />

Mit frühen insektenfreundlichen<br />

Pflanzen, wie<br />

Schneeglöckchen oder Winterling<br />

im Garten können wir<br />

den Insekten etwas Gutes tun.<br />

Auch frühblühende Gehölze,<br />

wie Winterjasmin, der die<br />

Blauschwarze Holzbiene anlockt,<br />

sind beliebte Nahrungsquellen.<br />

Ebenfalls sind Haselstrauch<br />

und Weide für die<br />

Pollen fressenden Hummeln<br />

Letztlich waren es zwei<br />

Frauen, die als Reiseziele Bekannte<br />

in Köln und Düsseldorf<br />

angaben. In dem Wissen,<br />

dass die Bahn ab sofort<br />

Flüchtlinge kostenlos transportierte,<br />

wurde verabredet,<br />

beide zu Bahnhöfen in<br />

Berlin zu bringen. Von dort<br />

sollten sie die Weiterreise<br />

per Bahn in den Westen antreten.<br />

Polnische Helfer versorgten<br />

die beiden Frauen<br />

noch mit SIM-Karten für die<br />

Smart-Phones. Im Auto war<br />

dann die erste Bitte die nach<br />

Ladestrom für die Smart-<br />

und Bienen ein gefundenes<br />

Fressen. Da nur die befruchteten<br />

Hummelköniginnen den<br />

Winter überleben, brauchen<br />

sie, wenn sie nach einem milden<br />

Winter ihre Überwinterungshöhle<br />

verlassen, unsere<br />

Hilfe.<br />

Das ging mir bei einer Tour<br />

durch den Kopf und prompt<br />

fand ich eine ganz erschöpfte<br />

Hummel am Wegesrand.<br />

Manchmal glaube ich, dass<br />

Insekten sich mit mir mental<br />

verbinden, denn ich hatte ein<br />

paar Tage vorher auf der Fensterbank<br />

einige Marienkäfer<br />

gefunden, die ich im Freien<br />

auf einen Busch gesetzt habe,<br />

denn auf der Fensterbank<br />

finden sie sicher kein Futter.<br />

Doch zurück zur Hummel.<br />

Wenn sie nicht überlebt, gibt<br />

es keine Nachkommen, also<br />

kein neues Hummelvolk. So<br />

hob ich die matte Hummel<br />

vorsichtig auf ein Blatt Papier<br />

und nahm sie mit auf meinen<br />

Balkon. Einen halben Teelöffel<br />

Zucker löste ich dann in<br />

lauwarmem Wasser auf und<br />

legte diesen vor das pelzige<br />

Tierchen. Und siehe da, es<br />

dauerte nicht lange, da hatte<br />

sie sich gestärkt und flog<br />

munter davon. Hoffentlich<br />

findet sie weiterhin reichlich<br />

Nektar, wünscht sich<br />

<br />

Joachim Tonn<br />

Fotos: Lamke<br />

Phones, da diese seit Tagen<br />

nicht aufgeladen werden<br />

konnten.<br />

Nur zwei von Hunderttausenden!<br />

Ja. Aber immerhin<br />

zwei Flüchtlinge, die unmittelbar<br />

nach Ankunft aus dem<br />

Krieg ohne Zwischenaufenthalt<br />

in Massenunterkünften<br />

so unverhofft den Weg in die<br />

Sicherheit nach Deutschland<br />

gefunden haben.<br />

Arp und Lamke appellieren:<br />

„Bleibt für die nächste<br />

Zukunft zu hoffen, dass<br />

Solidarität sich nicht in<br />

Worten erschöpft, sondern<br />

sich in konkreten Aktionen<br />

zeigt. Und der koordinierte<br />

individuelle Transport<br />

von Flüchtlingen aus<br />

dem Kriegsgebiet von der<br />

Grenze kann eine solche<br />

Maßnahme sein, zumal in<br />

unserer Region Kapazitäten<br />

aufgebaut werden, um diesen<br />

Kriegs-Flüchtlingen ein<br />

Obdach zu bieten. Vielleicht<br />

gelingt es kurzfristig auch,<br />

Spender und Unterstützer<br />

für einen Bus-Sammeltransport<br />

zu finden, um Flüchtlinge<br />

direkt von der Grenze<br />

ins Kreisgebiet einzuladen.“


5. März 20<strong>22</strong> Regional<br />

5<br />

Blütenzauber: Jede Pflanze ist ein Unikat<br />

Uta Klingel und Andreas Luckhardt sind Lenzrosenzüchter seit 25 Jahren<br />

WINGST jt ∙ Voller Spannung<br />

warten die Züchter<br />

auf die ersten Blüten der<br />

wunderschönen Lenzrosen<br />

- Helleborus orientalis.<br />

Drei Jahre dauert es bis aus<br />

ausgewählten Mutterpflanzen<br />

durch gezielte Handbestäubung<br />

eigenständige<br />

neue Pflanzen zum ersten<br />

Mal blühen. Nach dem milden<br />

Winter öffneten sie in<br />

diesem Jahr ihre Blüten bereits<br />

zwei bis drei Wochen<br />

früher.<br />

„Die Variabilität ist unendlich<br />

groß, so dass es eigentlich<br />

nie zwei identische<br />

Lenzrosen, sondern höchstens<br />

sehr ähnliche gibt“,<br />

sagt Andreas Luckhardt inmitten<br />

seiner farbenfrohen<br />

Blütenpracht. „Jahr für Jahr<br />

entstehen neue attraktive<br />

Farbkombinationen, die das<br />

Sammlerherz höherschlagen<br />

lassen“, ergänzt die Diplom-Ingenieurin<br />

für Gartenbau,<br />

Uta Klingel. Aus der<br />

ursprünglich cremefarbenen<br />

Blüte der Helleborus orientalis<br />

sind mittlerweile durch<br />

züchterische Arbeit farbige<br />

Blüten mit enormer Vielfalt<br />

entstanden, die von weiß<br />

über rosa und rot bis hin zu<br />

dunkelviolett reicht. Sie sehen<br />

immer wieder individuell<br />

aus. Zwei identische wird<br />

man kaum erblicken.<br />

Inzwischen ist die Farbpalette<br />

um gelbe, apricotfarbene,<br />

grüne oder fast<br />

schwarze noch erweitert.<br />

Hübsch sind auch die verschiedenen<br />

Zeichnungen -<br />

von gesprenkelt, gerändert,<br />

Uta Klingel und Andreas Luckhardt kümmern sich liebevoll um<br />

ihre Lenzrosen <br />

Fotos: Tonn<br />

gefüllt sowie geadert ist alles<br />

dabei.<br />

Die großen Schalenblüten<br />

der Helleborus erinnern ein<br />

wenig an Wildrosen, weshalb<br />

sie bei uns auch Christund<br />

Lenzrosen genannt<br />

werden. Beide gehören der<br />

Gattung Helleborus aus der<br />

Familie der Hahnenfußgewächse<br />

an. Die Gattung<br />

Helleborus umfasst 25 Arten<br />

immergrüner Rosettenpflanzen.<br />

Ihre Heimat sind<br />

die kalkreichen Bergwälder<br />

Europas, besonders Italiens<br />

und des Balkans, der<br />

Türkei, des Kaukasus und<br />

Westchinas.<br />

Christrosen und Lenzrosen<br />

sehen sich zwar ziemlich<br />

ähnlich, sind aber eigenständige<br />

Arten. Die Christrose<br />

(Helleborus niger) trifft<br />

man heute leider nur noch<br />

selten am Naturstandort in<br />

den Alpen an. Man findet<br />

sie häufig in Gartenkultur.<br />

Im Vergleich zur Helleborus<br />

orientalis ist sie relativ anspruchsvoll,<br />

da sie einen<br />

kalkhaltigen, lehmigen und<br />

gut durchlässigen Boden benötigt.<br />

Die Christrose öffnet<br />

ihre reinweißen Blüten bereits<br />

zur Weihnachtszeit.<br />

„Merkwürdige Pflanze, der<br />

es ihrerseits Spaß macht,<br />

Winter und Welt auf den<br />

Kopf zu stellen und monatelang<br />

aus frischdunkelgrünen<br />

Büschen hellgrün zu<br />

blühen.“ (Karl Foerster)<br />

Die Lenzrose erfreut zwar<br />

auch in der kargen Winterzeit,<br />

aber erst Ende Januar<br />

und dann bis in den März.<br />

Frost macht ihr nichts aus.<br />

Auch wenn die Blüten bei<br />

Minustemperaturen am Boden<br />

liegen, richten sie sich<br />

Da die Lenzrosen ja Unikate sind, haben sie auch keinen Namen,<br />

können aber Farbgruppen zugeordnet werden: hier „plum“<br />

(dunkelviolett)<br />

Bunte Auswahl: Die Lenzrose in der Farbgruppe „biocolor“ fasziniert<br />

<br />

Foto: Klingel & Luckhardt<br />

bei mildem Wetter sofort<br />

wieder auf. Die immergrüne<br />

Staude ist pflegeleicht<br />

und liebt als ursprüngliche<br />

Waldpflanze Halbschatten.<br />

Bei zu viel Sonne muss der<br />

Boden feucht sein. Am besten<br />

gibt man Lenzrosen einen<br />

lichten Platz vor Sträuchern.<br />

Auf jedem normalen<br />

Gartenboden in halbschattiger<br />

Lage gedeihen Helleborus<br />

orientalis sehr gut, da<br />

sie anpassungsfähig, absolut<br />

winterhart und langlebig<br />

sind.<br />

Aufgrund der großen Farbund<br />

Formenvielfalt, der<br />

attraktiven Blüten und der<br />

langen Blütezeit, lassen sich<br />

Lenzrosen sehr gut für bunte<br />

Frühlingsbeete, in lichten<br />

Gehölzrandpflanzungen<br />

oder auch als frühjahrsblühende<br />

Leitstauden in kleinen<br />

Gärten wunderbar verwenden.<br />

Sie gehören zu den<br />

ganz Großen unter den Vorfrühlings-<br />

und Frühlingsblühern<br />

und verdienen einen<br />

Platz in unseren Gärten.<br />

Als Begleitpflanzen eignen<br />

sich unter anderem Frühjahrsblüher<br />

wie Buschwindröschen,<br />

Lerchensporn, Leberblümchen,<br />

Winterlinge,<br />

Krokusse sowie auch Gräser<br />

und Farne. Schon 300<br />

Jahre vor Christus wurde<br />

die Christrose in einem<br />

Kräuterbuch erwähnt. Man<br />

sprach von Heilwirkung,<br />

aber auch von Giftigkeit.<br />

Pulverisiertes Rhizom<br />

wurde zu Niespulver und<br />

Schnupftabak verwendet.<br />

Letzterer sollte Schwindel<br />

vertreiben und das Gedächtnis<br />

stärken.<br />

Noch bis zum 19. März präsentiert<br />

die Gärtnerei Klingel-Luckhardt<br />

Wingst, Fliederweg<br />

10, die blühenden<br />

Lenzrosen in großer Farbund<br />

Formenvielfalt. Während<br />

der Öffnungszeiten,<br />

Dienstag bis Freitag 9 bis 13<br />

und 15 bis 18 Uhr, Samstag<br />

9 bis 16 Uhr, kann man in<br />

Ruhe und mit dem nötigen<br />

Abstand die Blütenpracht<br />

erleben und sich den Frühling<br />

in den eigenen Garten<br />

holen. Weitere Informationen<br />

unter www.stauden-klingel-luckhardt.de.<br />

- Anzeige - - Anzeige -<br />

Posthausen. Sie ist Arbeitsbereich<br />

und Genuss-Tempel in<br />

einem: Die Küche. Hier spielt<br />

sich nicht nur das familiäre<br />

Leben ab, auch finden die besten<br />

Partys immer in der Küche<br />

statt. Egal, wie groß diese ist.<br />

Dieser Raum vereint mit nahezu<br />

spielerischer Leichtigkeit<br />

Funktionalität, neueste Technik<br />

und Wohlfühl-Atmosphäre<br />

wie kein anderer. Er ist einfach<br />

etwas ganz Besonderes. Um<br />

aber „die“ Küche zu finden,<br />

benötigt es professionelle Unterstützung.<br />

Und die erhalten<br />

die Kund*innen bei XXXLutz<br />

dodenhof in Posthausen in der<br />

Küchen-Abteilung. Gemeinsam<br />

mit seinem Team steht Abteilungsleiter<br />

Dennis Schneider<br />

den Kund*innen bei der<br />

Küchenplanung beratend zur<br />

Seite und unterstützt sie bei<br />

der Realisation ihrer Traumküche.<br />

Von der Planung über<br />

den Verkauf bis zur Montage<br />

kommt dabei alles aus einer<br />

Hand.<br />

Die Mitarbeiter*innen der<br />

Küchenabteilung punkten in<br />

Bei XXXLutz dodenhof in Posthausen werden Küchen-Träume Wirklichkeit:<br />

Einfach perfekt geplant<br />

Alles aus einer Hand - von der Fach-Beratung bis zur Montage<br />

XXXLutz dodenhof Hausleiter Martin Bammann und Abteilungsleiter<br />

Dennis Schneider freuen sich über die Vielseitigkeit ihres<br />

Küchenstudios.<br />

vielerlei Hinsicht: Nicht nur<br />

nehmen sie sich Zeit bei der<br />

Beratung, auch verfügen sie<br />

über eine hohe fachliche Kompetenz.<br />

„In kaum einem Wohn-<br />

Moderne Markenküchen namhafter Hersteller finden Kunden bei<br />

XXXLutz dodenhof in Posthausen.<br />

bereich sind die Entwicklungssprünge<br />

so groß, wie bei den<br />

Küchen, deshalb ist stete Weiterbildung<br />

einfach ein Muss“,<br />

erklärt Dennis Schneider. Um<br />

mit den neusten technischen<br />

Errungenschaften auf Augenhöhe<br />

zu sein werden die Mitarbeiter*innen<br />

deshalb regelmäßig<br />

in- und extern geschult.<br />

Auswahl und Vielfalt<br />

Die Auswahl ist groß und entsprechend<br />

viel gibt für die<br />

Kund*innen bei XXXLutz dodenhof<br />

in Posthausen zu entdecken:<br />

Mehr als 120 Küchen<br />

umfasst die großzügige und<br />

moderne Küchen-Ausstellung<br />

im Einrichtungshaus mit dem<br />

Roten Stuhl. Die Bandbreite<br />

reicht dabei vom Einsteiger-<br />

Modell bis in den Hochwertbereich.<br />

Das Angebot umfasst<br />

Markenküchen von Team 7<br />

und dem deutschen Traditionshersteller<br />

Nolte wie auch<br />

Küchenträume der XXXLutz<br />

Exklusivmarken Dieter Knoll<br />

Collection oder Moderano.<br />

Zu erleben gibt es darüber hinaus<br />

verschiedene Stile, die<br />

von romantisch-verspielt zu<br />

kühl-modern über schlicht bis<br />

opulent reichen. „Die Küchenwelt<br />

unterliegt einem steten<br />

Wandel, deshalb finden die<br />

Kunden bei uns auch immer<br />

die neuesten Trends“, gibt Küchenprofi<br />

Schneider Einblick.<br />

Gerne läuft der Abteilungsleiter<br />

Küchen mit seinen<br />

Kund*innen durch die großzügige<br />

Ausstellung und zeigt<br />

ihnen die verschiedenen Funktionsweisen<br />

von Kochfeldern<br />

und entsprechenden Lüftern,<br />

lässt sie Schränke und Türen<br />

öffnen und in die verschiedenen<br />

Kühlschränke gucken.<br />

„Eine Küche muss erlebbar<br />

gemacht werden, die Kund*innen<br />

müssen sie fühlen“, weiß<br />

Schneider aus Erfahrung.<br />

Küchenheimberatung: Flexibel<br />

und persönlich<br />

Der neue Service-Bereich XXXL<br />

Küchenberatung Zuhause verbindet<br />

anspruchsvollste Kunden-Anforderungen<br />

mit modernsten<br />

Beratungslösungen.<br />

Mit diesem innovativen Service-Angebot<br />

werden individuelle<br />

Einrichtungs-Lösungen<br />

mit einem persönlichen Heimberater<br />

bis ins Detail geplant<br />

– und zwar direkt bei den<br />

Kund*innen vor Ort. Unter<br />

www.xxxlutz.de/termin oder<br />

telefonisch unter 0800/800<br />

9119 können sich Kund*innen<br />

ihren Wunschtermin sichern.<br />

Zum vereinbarten Zeitpunkt<br />

macht sich der XXXLutz<br />

Heimberater dann ein Bild<br />

von den Gegebenheiten vor<br />

Ort, plant gemeinsam mit den<br />

Kund*innen ihre Traumküche<br />

und passt diese stilistisch dem<br />

Look der bestehenden Einrichtung<br />

an. Durch dieses flexible<br />

Konzept kommt vor allem auf<br />

seine Kosten, wer wenig Zeit<br />

hat und sich dennoch eine persönliche<br />

Beratung wünscht.<br />

Eine individuelle Rundum-Betreuung<br />

sowie Abstimmungsmöglichkeiten<br />

über Video und<br />

Telefon runden den ganzheitlichen<br />

Service ab.<br />

Aufbau und Montage<br />

Nach erfolgreicher Küchenplanung<br />

und der daraus resultierenden<br />

Bestellung kommt<br />

der nächste Schritt: Eines der<br />

erfahrenen Montage-Teams<br />

von XXXLutz wird die Küche<br />

installieren. „Die Mitarbeiter<br />

aus der Logistik-Abteilung<br />

sind auf den Aufbau moderner<br />

Küchen spezialisiert“, erklärt<br />

Dennis Schneider. Ausgestattet<br />

mit viel Fachwissen und Erfahrung<br />

bauen sie die Küchen<br />

bei den Kund*innen zu Hause<br />

auf. In der eigenen Schulungsakademie<br />

von XXXLutz lernen<br />

die Monteure die neusten Küchentrends<br />

und werden regelmäßig<br />

geschult. Daher wissen<br />

sie auch, wie sie Oberflächen<br />

behandeln müssen, welche<br />

Dübel und Schrauben zu verwenden<br />

sind und können sogar<br />

problemlos Wasser- und<br />

Elektroanschlüsse installieren.<br />

„Schulungen gehören auch für<br />

die Kollegen aus der Logistik<br />

und Montage einfach dazu,<br />

denn die Küchenwelt verändert<br />

sich jedes Jahr und da<br />

muss man einfach up-to-date<br />

bleiben“, weiß der erfahrene<br />

Abteilungsleiter.<br />

Küche bedeutet Vielfalt – sowohl<br />

seitens des Angebots<br />

als auch der Wünsche der<br />

Kund*innen. Sie glücklich zu<br />

machen ist das oberste Anliegen<br />

der erfahrenen Küchen-<br />

Berater*innen bei XXXLutz<br />

Küchen ganz trendbewusst im Landhaus-Stil wie bespielsweise<br />

vom deutschen Traditionshersteller Nolte.<br />

(Fotos: XXXLutz)<br />

dodenhof in Posthausen. Täglich<br />

den Kunden den bestmöglichen<br />

Service mit einer umfassenden<br />

Beratung zu bieten<br />

gehört für Dennis Schneider<br />

einfach dazu: „Und wenn die<br />

Kunden dann mit einem Lächeln<br />

im Gesicht das Möbelhaus<br />

verlassen, weiß ich, dass<br />

ich alles richtig gemacht habe“.


6<br />

Regional 5. März 20<strong>22</strong><br />

Entkusseln im Moor<br />

Lions engagieren sich für Vegetation<br />

Junge Frauen &<br />

Landwirtschaft<br />

STADE re ∙ Wer mehr Einblick<br />

in die Landwirtschaft<br />

bekommen und sich mit<br />

anderen jungen Frauen austauschen<br />

will, der ist beim<br />

Arbeitskreis JuLa (Junge<br />

Frauen in der Landwirtschaft)<br />

richtig. Er trifft sich<br />

samstags zu vier Veranstaltungen<br />

im Jahr. Die Teilnehmerinnen<br />

kommen aus dem<br />

gesamten Elbe-Weser-Dreieck.<br />

Themen werden gemeinsam<br />

ausgewählt. Jetzt<br />

besteht die Möglichkeit den<br />

Arbeitskreis beim nächsten<br />

Seminar unverbindlich kennenzulernen.<br />

Das Thema:<br />

„Klartext für Jedermann.<br />

Wie sage ich etwas so, dass<br />

es beim anderen auch so ankommt,<br />

wie ich es gemeint<br />

habe?“ Referentin ist die sozioökonomische<br />

Beraterin<br />

Iris Flentje. Die Präsenzveranstaltung<br />

findet am Samstag,<br />

26. März, von 9.30 bis<br />

15.30 Uhr im Schützenhof in<br />

Ahlerstedt statt. Informationen<br />

und Anmeldung unter<br />

www.lwk-niedersachsen.<br />

de, Webcode 33004440 oder<br />

unter (04141) 51 98 18 bei Birgit<br />

Jürgens.<br />

WANNA re ∙ Am Samstag<br />

letzter Woche lud der Förderverein<br />

Ahlenmoor e.V. die Lionsclubs<br />

aus der Region zum<br />

Entkusseln ins Ahlenmoor<br />

ein. Über 20 Teilnehmer aus<br />

den Lions Clubs Land Hadeln<br />

und Cuxhaven-Alte Liebe sowie<br />

Mitglieder des Fördervereins<br />

machten sich am Samstagmorgen<br />

bei Kaiserwetter<br />

mit der Moorbahn auf den<br />

Weg, um Birken und wilden<br />

Heidelbeerkulturen den Garaus<br />

zu machen und damit<br />

die natürliche Vegetation des<br />

Hochmoors zu unterstützen.<br />

Die Veranstaltung wurde<br />

seinerzeit vom heutigen Umweltbeauftragten<br />

des Lions<br />

Clubs Cuxhaven-Alte Liebe,<br />

Werner Rusch, ins Leben gerufen<br />

und wird mittlerweile<br />

seit 15 Jahren jährlich durchgeführt.<br />

Wenngleich die körperliche<br />

Arbeit für den einen<br />

oder anderen schon ein wenig<br />

ungewöhnlich ist, brachte<br />

sich jeder nach seinen Möglichkeiten<br />

ein und der Dialog<br />

mit den anderen hatte bei der<br />

Aktion natürlich auch seinen<br />

Stellenwert.<br />

Am Ende war Dank der großen<br />

Resonanz doch eine Menge<br />

geschafft und nach der<br />

Rückfahrt mit der Moorbahn<br />

freuten sich die Teilnehmer<br />

auf einen deftigen Gemüsesuppen-Eintopf,<br />

zu dem der<br />

Förderverein ins MoorIZ eingeladen<br />

hatte. Der stellvertretende<br />

Vorsitzende des Fördervereins<br />

Ahlenmoor, Winfried<br />

Busch, zeigte sich ebenfalls<br />

sehr zufrieden und dankte<br />

allen „Entkusselern“ für ihre<br />

Teilnahme.<br />

Zur Entkusselungsaktion haben sich in diesem Jahr über 20 Ehrenamtliche<br />

getroffen<br />

Foto: rd<br />

HANNOVER lpd ∙ „Wir<br />

müssen aufpassen, dass<br />

im Osterpaket der Bundesregierung<br />

keine faulen<br />

Eier für unsere Landwirte<br />

versteckt sind“, verweist<br />

Landvolkpräsident Dr.<br />

Holger Hennies bei aller<br />

Euphorie der neuen Bundesregierung,<br />

den Energiehunger<br />

mittels Ausweitung<br />

von Photovoltaik (PV) auf<br />

Acker- und Grünlandflächen<br />

stillen zu wollen, auf<br />

die Bedeutung von Landwirtschaftsflächen.<br />

Bis zum<br />

Jahr 2030 soll laut Ampelkoalition<br />

die jetzt installierte<br />

Photovoltaikleistung<br />

um 140 Gigawatt (GW) auf<br />

200 GW erhöht werden,<br />

davon sollen 70 GW auf<br />

die Freifläche kommen.<br />

Die jetzige Landesregierung<br />

sieht als Ziel für 2040<br />

Freiflächen-PV Anlagen auf<br />

15.000 Hektar (ha) in Niedersachsen<br />

vor, in der Vorgängerregierung<br />

war aber<br />

auch schon von 116.000 ha<br />

die Rede. „Bei einem solch<br />

massiven Ausbau der<br />

Solarenergie muss durch<br />

Mitglieder der TSG schwitzen andernorts<br />

Grundschul-Aula, Gemeindehaus und Haus der Kirche Ausweichstätten<br />

eine gute Planung sichergestellt<br />

sein, dass Landwirte,<br />

die auf die Nutzung der<br />

Flächen angewiesen sind,<br />

nicht unter die Räder kommen“,<br />

sagt Dr. Hennies.<br />

Andererseits sind auch die<br />

Auch an den neuen Orten haben die Kinder Spaß<br />

NORDHOLZ re ∙ Es war<br />

lange bekannt, dass die<br />

Schulsporthalle den Sportgruppen<br />

der TSG Nordholz<br />

im Jahr 20<strong>22</strong> aufgrund<br />

von Sanierungsarbeiten für<br />

rund sechs Monate nicht zur<br />

Verfügung stehen wird. Die<br />

Suche nach Ausweichorten<br />

begann zwar frühzeitig,<br />

gestaltete sich für den Vorstand<br />

der TSG aber als echte<br />

Herausforderung. Oberstes<br />

Ziel war immer: Die Kinderund<br />

Eltern-Kind-Turngruppen<br />

sollten in der näheren<br />

Umgebung bleiben.<br />

Ein glücklicher Zufall sorgte<br />

dafür, dass eine Vielzahl von<br />

Gruppen mit dem Gemeindehaus<br />

in Spieka eine neue<br />

Sportstätte fanden. Kurz vor<br />

dem Jahreswechsel wurden<br />

die Klein- und Großgeräte<br />

(vom Terraband bis zum<br />

Barren) aus der Schulturnhalle<br />

geräumt und in das<br />

Gemeindehaus gebracht.<br />

Während der ersten<br />

Übungsstunde in der neuen<br />

Räumlichkeit waren die<br />

Kinder zunächst irritiert,<br />

da das Gemeindehaus natürlich<br />

deutlich kleiner ist<br />

als die Schulsporthalle.<br />

Dies hatte auch organisatorische<br />

Folgen, denn die Kinder-<br />

und Eltern-Kind-Turngruppen<br />

mussten jeweils<br />

in zwei Gruppen aufgeteilt<br />

werden. „Sie kommen nun<br />

alle zwei Wochen im Wechsel<br />

zum Turnen, anders war<br />

es nicht zu lösen“, berichtet<br />

die Übungsleiterin des Kinder-Turnen<br />

(vier bis sechs<br />

Jahre) Sarah Seidel. Die anfängliche<br />

Skepsis der Kinder<br />

war nach Beginn der<br />

Turnstunde auch schnell<br />

verflogen und sie turnten<br />

genauso fröhlich und ausgelassen<br />

wie zuvor in der<br />

Sporthalle.<br />

Obwohl den Übungsleiterinnen<br />

nicht alle Geräte und<br />

sich bietenden Chancen der<br />

PV-Stromerzeugung zu nutzen.<br />

Allerdings muss auch<br />

gesehen werden, dass ein<br />

derart starker Ausbau der<br />

PV-Stromerzeugungskapazitäten<br />

dazu führen wird,<br />

dass im Sommerhalbjahr<br />

mittags viel mehr Strom erzeugt,<br />

als verbraucht wird<br />

oder ins Stromnetz eingespeist<br />

werden kann. Daraus<br />

folgen negative Preise oder<br />

die zwangsweise Trennung<br />

vom Netz. Die Anlagen werden<br />

dann unrentabel, wenn<br />

nicht Alternativen, wie die<br />

Stromspeicherung oder die<br />

Wasserstofferzeugung, genutzt<br />

werden. „Da dafür geeignete<br />

Standorte gefunden<br />

werden müssen, sind regionale<br />

Energiekonzepte nötig,<br />

bei denen Landwirte, Gemeinden,<br />

örtliche Betriebe<br />

sowie Energieversorger mit<br />

einzubinden sind“, zeigt der<br />

Präsident des niedersächsischen<br />

Landesbauernverbandes<br />

auf. Dr. Hennies ruft<br />

dazu auf, PV auf Agrarflächen<br />

regional vor Ort und<br />

vor allem gemeinschaftlich<br />

Foto: Privat<br />

Nicht jeder Landwirt kann Energiewirt werden<br />

Landvolk: Nur bestimmte Flächen für PV-Anlagen / Regionale Konzepte<br />

„Es sind regionale Energiekonzepte<br />

nötig, bei denen Landwirte,<br />

Gemeinden, örtliche Betriebe<br />

sowie Energieversorger<br />

mit einzubinden sind“, sagt<br />

Dr. Holger Hennies <br />

<br />

Foto: Landvolk<br />

anzugehen - und sich nicht<br />

als kleines Rad eines von<br />

außen bestimmten Großprojektes<br />

einzufügen.<br />

Wichtig ist dem Landesbauernverband,<br />

folgendes nicht<br />

aus den Augen zu verlieren:<br />

Acker- und Grünlandflächen<br />

dienen in erster Linie<br />

der Nahrungsmittel- und<br />

Grundfutterproduktion.<br />

Das Land kann steuernd via<br />

Landesraumordnungsprogramm<br />

(LROP) eingreifen:<br />

Eine detaillierte Flächenplanung<br />

muss das öffentliche<br />

Interesse an der Erhaltung<br />

landwirtschaftlicher Flächen<br />

und die Betroffenheit<br />

landwirtschaftlicher Betriebe<br />

berücksichtigen sowie<br />

den Flächenbedarf von<br />

Betrieben vor Ort ermitteln<br />

und würdigen. „Wir halten<br />

die Welle nicht auf, aber wir<br />

wollen den Verlauf mitgestalten<br />

und fordern deshalb<br />

regionale Energiekonzepte.<br />

Dazu haben wir unsere<br />

Sichtweise und Expertise<br />

entsprechend eingebracht“,<br />

erklärt Landvolkpräsident<br />

Hennies abschließend.<br />

Materialien aus der Sporthalle<br />

zur Verfügung stehen,<br />

können die vorhandenen<br />

Mittel wunderbar eingesetzt<br />

werden. Der Kreativität sind<br />

hier keine Grenzen gesetzt.<br />

Neben den Kindern sind<br />

auch die Erwachsenengruppen,<br />

wie Stepp-Aerobic, Ju-<br />

Jutsu und Line Dance, ins<br />

Gemeindehaus umgezogen<br />

und haben sich schnell an<br />

die neuen Räumlichkeiten<br />

gewöhnt. „Es wird in Spieka<br />

genauso geschwitzt, wie<br />

in der Sporthalle“, so Nicole<br />

Doss, Übungsleiterin<br />

Aerobic.<br />

Der Vorstand der TSG Nordholz,<br />

wie auch die Abteilungsleitung<br />

Turnen Marlies<br />

Töllner und ihre Übungsleiterinnen<br />

möchten sich<br />

bei Kirchenvorsteher Jan<br />

Spinck, bedanken. Der Umzug<br />

in das Gemeindehaus<br />

Spieka, die Schlüsselübergabe<br />

sowie die Absprache<br />

der Nutzungszeiten waren<br />

äußerst unkompliziert und<br />

problemlos. Jan Spinck,<br />

ein wahrer Alltagsheld für<br />

die TSG Nordholz. Ebenso<br />

dankbar sind die Verantwortlichen<br />

des Sportvereins<br />

Schulleiterin Sabine Peter,<br />

die ermöglicht hat, dass<br />

Dienstagabends die Aula<br />

der Grundschule Nordholz<br />

von den stark frequentierten<br />

Turngruppen wie Fit um 50<br />

und FitGym genutzt werden<br />

kann.<br />

Und auch an Pastor Stephan<br />

Büttner und die Kirchengemeinde<br />

Nordholz wird ein<br />

Dank gerichtet, da im Haus<br />

der Kirche die Turngruppe<br />

sechs bis neun Jahre untergekommen<br />

ist. All den genannten<br />

Personen ist es zu<br />

verdanken, dass viele der<br />

Mitglieder der TSG Nordholz<br />

weiterhin eine Möglichkeit<br />

haben, ihren Sport<br />

auszuüben.<br />

93 kamen zur<br />

Blutspende<br />

OTTERNDORF re ∙ Vielleicht<br />

lag es am Wetter<br />

oder an Corona, dass der<br />

DRK-Ortsverein Otterndorf<br />

bei der ersten Blutspende in<br />

diesem Jahr nur 93 Spender<br />

(davon drei Erstspender) begrüßen<br />

konnte. Immerhin<br />

konnte Karl Urbigkeit für<br />

seine 125. Spende einen Otterndorf-Gutschein<br />

und ein<br />

Präsent in Empfang nehmen.<br />

Zum Dank gab es für<br />

jeden Spendenwilligen am<br />

Ende eine Lunchtüte. Die<br />

nächste Blutspende findet<br />

am 10. Mai wieder in der<br />

Stadthalle statt.<br />

Die Blutspendebeauftragte<br />

Gabriela Uhtes und Karl Urbigkeit,<br />

der für die 125. Spende<br />

geehrt wurde Foto: Privat<br />

LESERREISE<br />

Frühling am Lago Maggiore 3. – 9.4.20<strong>22</strong><br />

Reiseverlauf<br />

So., 3.4. Fahrt zur Zwischenübernachtung, Abendessen<br />

Mo., 4.4. Frühstück, Ankunft in Verbania am Lago Maggiore bei unserem Hotel Intra, Abendessen<br />

Di., 5.4. Frühstück, Ganztagsausflug „Baveno, Borromäische Inseln und Stresa“ Fahrt mit dem Privatmotorboot,<br />

Abendessen<br />

Mi., 6.4. Frühstück im Hotel, Ganztagsausflug, „Villa Taranto, Kamelienbaumschule und Ortasee“ mit<br />

Schifffahrt Omegna – Orta San Giulio – Insel San Giulio - Pettenasco, Abendessen<br />

Do., 7.4. Frühstück, Tag zur freien Verfügung, Abendessen<br />

Sa., 9.4. Frühstück, Rückfahrt nach Cuxhaven<br />

Änderungen des Reiseverlaufs und des Ausflugsprogramms bleiben vorbehalten.<br />

Im Reisepreis sind folgende Leistungen enthalten:<br />

- Busfahrt gemäß Reiseverlauf und CUXLINER Reisebegleitung für die gesamte Fahrt<br />

- 1 x CUXLINER Frühstück<br />

- 1 x Zwischenübernachtung / Abendessen im Hotel zur Post*** in Leipheim<br />

- 4 x ÜN / Frühstücksbuffet im Hotel Intra*** in Verbania am Lago Maggiore<br />

- Begrüßungscocktail im Hotel<br />

- 4 x Abendessen im Hotel (3-Gang-Menü)<br />

- Ganztagsausflug mit örtlicher Reiseleitung „Baveno, Borromäische Inseln und Stresa“<br />

- Ganztagsausflug mit örtlicher Reiseleitung „Villa Taranto, Kamelienbaumschule und Ortasee“ inkl. Eintritt Villa Taranto<br />

- 1 Kamelienpflänzchen (pro Zimmer), Schifffahrt Omegna – Orta San Giulio – Insel San Giulio – Pettenasco<br />

- 1 x Zwischenübernachtung / Abendessen im Best Western Schlosshotel Park Consul**** in Heidenheim<br />

Reisepreis: 749,-€ im DZ<br />

EZ-Zuschlag: 135,- €<br />

Für diese Reise gilt die Stornostaffel A<br />

Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />

Buchungscode: EWA<br />

Reiseveranstalter:<br />

Cuxliner GmbH,<br />

Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven


5. März 20<strong>22</strong> Regional<br />

7<br />

Der Botschafter der<br />

Ukraine in Deutschland,<br />

Andrij Melnyk, spricht sich<br />

für noch schärfere Sanktionen<br />

gegen Russland und<br />

weitere Waffenlieferungen<br />

der Bundesregierung<br />

an sein Land aus. „Wir<br />

brauchen eine Jahrhundert-Kraftanstrengung<br />

zusammen<br />

mit EU und Nato“,<br />

sagte der Diplomat im Interview<br />

mit der Wochenzeitung<br />

„Das Parlament“<br />

(Erscheinungstag 7. März),<br />

das wir mit freundlicher<br />

Genehmigung hier vorab<br />

wiedergeben. Bei den<br />

Strafmaßnahmen dürfe es<br />

keine Schlupflöcher geben,<br />

und auch die Bundeswehr<br />

könne „mehr leisten, als<br />

das, was uns bereits geliefert<br />

und zugesagt wurde“.<br />

Das Interview im Wortlaut:<br />

Herr Botschafter, gestatten<br />

Sie mir zu Beginn eine ?<br />

persönliche Frage? Wie geht<br />

es Ihnen und Ihren Angehörigen<br />

und Freunden in der<br />

Ukraine in diesen dramatischen<br />

Tagen?<br />

Andrij Melnyk: Wir arbeiten<br />

hier in Berlin<br />

nahezu 24 Stunden am Tag,<br />

sieben Tage die Woche, fast<br />

ohne Schlaf und ohne Essen.<br />

Bis zuletzt wollten wir<br />

alle nicht daran glauben,<br />

dass das schrecklichste der<br />

anzunehmenden Szenarien<br />

tatsächlich eintritt. In meinen<br />

schlimmsten Albträumen<br />

hätte ich mir dieses<br />

Inferno nicht vorstellen können,<br />

auch in Bezug auf das<br />

Schicksal meiner Familie.<br />

Militärische Objekte spielen<br />

eine zweitrangige Rolle in<br />

diesem Angriffskrieg. Putin<br />

will die Menschen verjagen<br />

und töten. Auf Todeslisten<br />

steht unser Präsident Wolodymyr<br />

Selenskyj ganz oben.<br />

Wo ist Ihre Familie jetzt?<br />

?<br />

Andrij Melnyk: Nach<br />

wie vor in Kiew und<br />

Lwiw. Auch fast alle meine<br />

Freunde sind in Kiew<br />

geblieben. Sie sind bereit,<br />

unsere Hauptstadt zu verteidigen,<br />

für das Überleben<br />

unserer Heimat, unseres<br />

Staates zu kämpfen. Dazu<br />

gibt es auch keine Alternative.<br />

Wer glaubt, dass es jetzt<br />

besser wäre zu kapitulieren<br />

oder die Bedingungen von<br />

Wladimir Putin anzunehmen,<br />

verkennt, was dann<br />

auf die Menschen zukommt.<br />

Der große Mut und der<br />

? Kampfgeist der Zivilbevölkerung<br />

sorgen weltweit<br />

für Bewunderung. Kann<br />

der erbitterte Widerstand<br />

der Menschen einen Unterschied<br />

machen im Kampf<br />

gegen die militärische Übermacht<br />

Russland?<br />

Andrij Melnyk: Das ist<br />

eine unserer größten<br />

Hoffnungen. Wir haben gesehen,<br />

wie Menschen sich vor<br />

die russischen Panzer gestellt<br />

und dabei ihr Leben riskiert<br />

haben. Das ist eine starke<br />

Botschaft. Der Blitzkrieg, den<br />

Putin wollte, ist heute schon<br />

größtenteils gescheitert. Es<br />

haben sich außerdem mehr<br />

als 100.000 Freiwillige gemeldet,<br />

die jetzt die Armee<br />

unterstützen. Die ersten Waffenlieferungen<br />

aus dem Ausland<br />

kommen an. Die Lage<br />

bleibt sehr schwierig, aber sie<br />

Ukraine-Botschafter Andrij Melnyk: „Wir geben nicht auf“<br />

Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“: Noch schärfere Sanktionen gegen Russland notwendig<br />

Botschafter Andrij Melnyk<br />

ist nicht aussichtslos. Je länger<br />

der Krieg dauert, desto<br />

mehr Chancen haben wir.<br />

Hätte diese Eskalation Ihrer<br />

Ansicht nach verhin-<br />

?<br />

dert werden können?<br />

Melnyk: Uns war<br />

Andrij seit Jahren klar, dass<br />

Putin die Ukraine von der<br />

Karte löschen will. Daher<br />

war der Krieg vielleicht<br />

nicht zu verhindern. Aber<br />

der Westen hätte den Preis<br />

erhöhen können. Die Sanktionen,<br />

die er nach der<br />

Krim-Annexion 2014 und<br />

dem Beginn des Krieges in<br />

der Ostukraine gegen Russland<br />

verhängt hat, waren<br />

viel zu milde, um Putin von<br />

weiteren, schweren Völkerrechtverletzungen<br />

abzuhalten.<br />

Auch unsere Freunde in<br />

Deutschland haben übersehen,<br />

dass man diese Völkerrechtsbrüche<br />

nicht einerseits<br />

verurteilen und andererseits<br />

die Normalität in den Beziehungen<br />

zu Russland weitgehend<br />

aufrechterhalten kann.<br />

Die Bundesregierung hat<br />

? es zudem lange abgelehnt,<br />

Waffen an die Ukraine<br />

zu liefern. Sie haben ihr deshalb<br />

„Versagen“ und „Heuchelei“<br />

vorgeworfen. Das<br />

sind für einen Botschafter<br />

ungewöhnlich scharfe Töne<br />

gegenüber der Regierung<br />

des Gastlandes.<br />

Melnyk: Ganz be-<br />

Andrij stimmt, aber ich war<br />

überzeugt, dass die Deutschen<br />

irgendwann einlenken<br />

würden. Unser Wunsch<br />

war und ist rechtlich legitim<br />

und moralisch geboten.<br />

Wir haben schon seit der<br />

Krim-Annexion darauf gedrängt,<br />

uns Defensivwaffen<br />

zur Verfügung zu stellen,<br />

um eine abschreckende<br />

Wirkung zu erzeugen. Es<br />

macht mich fassungslos,<br />

dass das so lange nicht geschehen<br />

ist. Uns wurde unterstellt,<br />

den Donbass oder<br />

die Krim zurückerobern<br />

zu wollen. Mir warf man<br />

Alarmismus vor und die<br />

Absicht, den Ruf Deutschlands<br />

als Friedensmacht<br />

beschädigen zu wollen.<br />

Die Folge dieser jahrelangen<br />

Verweigerungspolitik<br />

ist, dass unsere Städte jetzt<br />

nahezu ungeschützt den<br />

Angriffen der Russen ausgesetzt<br />

sind und viele Zivilisten<br />

sterben müssen.<br />

Bundeskanzler Olaf<br />

? Scholz hat am 27. Februar<br />

im Bundestag einen radikalen<br />

Kurswechsel verkündet.<br />

Die Bundesregierung<br />

unterstützt jetzt die harten<br />

Sanktionen gegen Russland<br />

und hat auch schon erste<br />

Waffen in die Ukraine geliefert.<br />

Trotzdem wirken Sie<br />

noch sehr wütend. Warum?<br />

Melnyk: Deutsch-<br />

Andrij land hat seit der Maidan-Revolution<br />

in der<br />

Ukraine 2013/14 viel für<br />

die Stärkung der Zivilgesellschaft<br />

und unsere Wirtschaft<br />

getan. Das kann<br />

man nicht hoch genug bewerten.<br />

Aber was bedeutet<br />

die „Zeitenwende“ konkret<br />

für uns? Was unternimmt<br />

die Bundesregierung, um<br />

die Verteidigungsfähigkeit<br />

der Ukraine zu stärken?<br />

Darüber herrscht nach wie<br />

vor keine Klarheit und es<br />

bleibt schwer, über diese<br />

Fragen im politischen Berlin<br />

zu sprechen. Wir haben<br />

der Bundesregierung vor<br />

fast einem Monat eine Auflistung<br />

geschickt, welche<br />

Waffen wir brauchen. Diese<br />

Liste aktualisieren wir gerade.<br />

Die Reaktionen darauf<br />

sind verhalten. Die Bundeswehr<br />

kann aber mehr<br />

leisten, als das, was uns bereits<br />

geliefert und zugesagt<br />

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wurde.<br />

?<br />

Wie erklären Sie sich<br />

diese anhaltende<br />

Zurückhaltung?<br />

Andrij Melnyk: Leider<br />

zeigen mir alle Gespräche,<br />

die ich hier in Berlin<br />

führe, dass eine ungeheure<br />

Resignation herrscht.<br />

Überall wird uns Solidarität<br />

zugesichert, die Anteilnahme<br />

ist groß. Aber es scheint,<br />

man hat uns aufgegeben.<br />

Wenn wir gegen Putins<br />

Armee ohnehin nicht bestehen<br />

können, warum soll<br />

man uns dann noch mehr<br />

Waffen liefern? Das ist eine<br />

traurige und sehr zynische<br />

Sichtweise.<br />

Sie sind auch unzufrieden<br />

? mit den Sanktionen gegen<br />

Russland. Welche Strafmaßnahmen<br />

fordern Sie noch?<br />

Andrij Melnyk: Beim<br />

Ausschluss Russlands<br />

aus dem Zahlungssystem<br />

Swift werden die größten<br />

Institute wie die Sberbank<br />

oder Gazprom-Bank bisher<br />

verschont. Die Gründe<br />

können wir nicht nachvollziehen.<br />

Wenn der Westen<br />

endlich mit harten Bandagen<br />

reagiert, darf er keine<br />

Schlupflöcher zulassen!<br />

Alle Möglichkeiten müssen<br />

ausgeschöpft werden, alle<br />

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Energiebereich, gestoppt<br />

werden. Wenn wir die Finanzierung<br />

der russischen<br />

Kriegsmaschinerie bremsen,<br />

gewinnen wir Zeit. Deshalb<br />

fordern wir auch einen<br />

Importstopp für russische<br />

Rohstoffe und wollen, dass<br />

deutsche Unternehmen ihre<br />

Geschäftsbeziehungen mit<br />

Russland zumindest einfrieren.<br />

Einige haben das schon<br />

getan, aber die einflussreichen<br />

Wirtschaftsverbände,<br />

mit denen ich Gespräche<br />

geführt habe, reagieren bisher<br />

sehr verhalten.<br />

Ein Argument gegen<br />

? noch härtere Sanktionen<br />

ist, dass die russische Zivilbevölkerung<br />

nicht über<br />

die Maße getroffen werden<br />

soll. Außerdem sollen im<br />

Falle einer weiteren Eskalation<br />

noch Druckmittel übrig<br />

bleiben. Warum sollte der<br />

Westen jetzt alle Trümpfe<br />

aus der Hand geben?<br />

Andrij Melnyk: Es heißt<br />

immer, wir wollen<br />

die russische Bevölkerung<br />

nicht treffen. Wie aber soll<br />

sie ohne Meinungsfreiheit,<br />

ohne unabhängige Medien,<br />

erfahren, dass etwas schief<br />

läuft? Dass in ihrer Nachbarschaft<br />

Städte platt gemacht<br />

werden? Das spüren<br />

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die Menschen nur, wenn sie<br />

ihren Arbeitsplatz verlieren<br />

oder kein Gehalt mehr abheben<br />

können. Wir müssen<br />

jetzt alle Mittel einsetzen,<br />

denn was soll noch Schlimmeres<br />

passieren? Hier wird<br />

mit zum Teil scheinheiligen<br />

Argumenten genau die Politik<br />

fortgesetzt, die zu diesem<br />

Inferno geführt hat. Da hilft<br />

die bloße Ankündigung einer<br />

Zeitenwende wenig.<br />

Präsident Selenskyi hat<br />

? in seiner Videoansprache<br />

vor dem Europäischen Parlament<br />

die Bitte wiederholt,<br />

sein Land schnell in die EU<br />

aufzunehmen. Was soll das<br />

in der aktuellen Situation<br />

bringen? Laut den Europäischen<br />

Verträgen dauern<br />

Beitrittsverhandlungen<br />

Jahre.<br />

Melnyk: Es geht<br />

Andrij um ein Signal der Hoffnung<br />

und Zuversicht für<br />

die Menschen in unserem<br />

Land und für die Hunderttausenden,<br />

die fliehen<br />

mussten. Die EU kann so<br />

ein Zeichen setzen, dass sie<br />

die Ukraine nicht aufgibt,<br />

selbst wenn es Putin gelingen<br />

sollte, Teile des Landes<br />

zu erobern. Gerade jetzt ist<br />

es wichtig, den Kampf der<br />

Ukrainer für ihre Freiheit<br />

und die europäischen Werte<br />

zu unterstützen.<br />

Sehen Sie nicht die Gefahr,<br />

dass eine Beitrittsde-<br />

?<br />

batte zu diesem Zeitpunkt<br />

die Aufnahme von Friedensgesprächen<br />

zwischen beiden<br />

Seiten gefährden kann?<br />

Melnyk: Putin<br />

Andrij braucht keine Provokationen,<br />

um zu eskalieren.<br />

Er will diesen Krieg, die<br />

Vernichtung der Ukrainer,<br />

so oder so. Die EU ist für<br />

uns schon seit Jahren der<br />

wichtigste Handelspartner,<br />

wir sind eng verbunden.<br />

Der Beitritt steht in unserer<br />

Verfassung, ich selbst habe<br />

2014 einen Masterplan mit<br />

auf den Weg gebracht, in<br />

dem es um die Angleichung<br />

der Rechtsvorschriften, um<br />

Justizreformen und vieles<br />

mehr geht. Wir wissen, dass<br />

wir nach den Kopenhagener<br />

Kriterien streng beurteilt<br />

werden. Aber wir haben unsere<br />

Hausaufgaben gemacht.<br />

Fortsetzung Seite 8<br />

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31.03.20<strong>22</strong>


8<br />

Regional / Marktplatz 5. März 20<strong>22</strong><br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

Viele Menschen in Europa<br />

haben Angst, dass ?<br />

Putin seine Drohung einer<br />

nuklearen Eskalation wahr<br />

machen könnte und der<br />

Konflikt auf andere europäische<br />

Staaten oder gar die<br />

ganze Welt übergreift. Russland<br />

ist die größte Atommacht<br />

der Welt. Womit müssen<br />

wir noch rechnen?<br />

Andrij Melnyk: Wir müssen<br />

alle Drohungen<br />

ernst nehmen. Putin ist in<br />

der Lage, sie umzusetzen.<br />

Mich wundert es daher,<br />

dass es praktisch keine Vermittlungsversuche<br />

seitens<br />

des Westens mehr gibt. Eine<br />

Ausnahme ist Frankreichs<br />

Präsident Macron, der bisher<br />

aber keinen Erfolg hatte.<br />

Doch das darf nicht dazu<br />

führen, in den Bemühungen<br />

nachzulassen. Wir Ukrainer<br />

haben keinen Draht zu<br />

Putin, aber Deutsche wie<br />

Schröder und andere schon.<br />

Wo sind die jetzt?<br />

Sie meinen unseren<br />

? Ex-Kanzler Gerd Schröder,<br />

der jetzt Aufsichtsratschef<br />

mehrerer russischer<br />

Staatskonzerne und bekennender<br />

Putin-Freund ist.<br />

Andrij Melnyk: Ja, Schröder<br />

und all die anderen,<br />

die immer gesagt haben,<br />

wie wichtig ein enges,<br />

vertrauensvollen Verhältnis<br />

zu Russland ist. Was hat<br />

denn diese Russlandpolitik,<br />

was hat „Wandel durch<br />

Handel“ gebracht, wenn<br />

nun eine solche Sprachlosigkeit<br />

herrscht? Wo sind<br />

Kein Ball und<br />

Fuchsfangen<br />

ODISHEIM re ∙ Der für<br />

Samstag, 12. März, geplante<br />

Schützenball des Schützenverein<br />

Odisheim in Form<br />

einer „Schützendisco“ im<br />

Schützenhaus findet wegen<br />

der Auflagen und Kontaktverbote<br />

in geschlossenen<br />

Räumen nicht statt. Der<br />

Verein hat beschlossen,<br />

die Veranstaltung abzusagen.<br />

Ebenfalls findet das<br />

geplante Frühlings-Preisfuchsfangen<br />

am 18. März<br />

nicht statt.<br />

Gesprächscafé<br />

in Hemmoor<br />

HEMMOOR re ∙ Die Trauerbegleiterinnen<br />

der Hospizgruppe<br />

Land Hadeln<br />

laden zum nächsten Gesprächscafé<br />

für Trauernde<br />

Sonntag, 6. März, von 15<br />

bis 17 Uhr ein. Es findet im<br />

all die Leute, die sich wegen<br />

ihrer guten Beziehungen<br />

zu Russland und zu Putin<br />

selbst gerühmt haben?<br />

Die sind plötzlich sehr still<br />

geworden.<br />

Wie könnte denn aus Ihrer<br />

Sicht eine Verhand-<br />

?<br />

lungslösung zur Beilegung<br />

des Konflikts aussehen? Sehen<br />

Sie einen Weg, der aus<br />

diesem Krieg herausführen<br />

kann?<br />

Melnyk: Zualler-<br />

Andrij erst muss es eine Waffenpause<br />

geben. Die Toten<br />

müssen geborgen und die<br />

Verletzten versorgt werden,<br />

wir brauchen einen Gefangenenaustausch.<br />

Während<br />

wir reden, werden weiter<br />

Städte bombardiert und Zivilisten<br />

getötet. Da fällt es<br />

mir wirklich schwer, darüber<br />

nachzudenken, was Putin<br />

abhalten könnte.<br />

Putin verlangt unter anderem<br />

eine „Entnazifi-<br />

?<br />

zierung“. Immer wieder<br />

behauptet er, dass in der<br />

ukrainischen Regierung<br />

Nazis sitzen, die das Volk<br />

unterdrücken und den russischen<br />

Teil der Bevölkerung<br />

ermorden.<br />

Andrij Melnyk: Tja, wie<br />

sollen wir damit umgehen?<br />

Ich weiß nicht, was<br />

er damit meint. Wir haben<br />

eine große jüdische Gemeinde,<br />

unser Präsident ist<br />

jüdisch und spricht zu Hause<br />

Russisch. Putin stellt unerfüllbare<br />

Forderungen, die<br />

lediglich einen Vorwand für<br />

diesen Krieg liefern sollen<br />

und nichts mit der Realität<br />

Ev. Gemeindehaus in Hemmoor-Basbeck,<br />

Kirchweg<br />

15, statt. Das Treffen bietet<br />

Trauernden die Möglichkeit<br />

sich im gemütlichen<br />

Beisammensein auszutauschen<br />

und sich dadurch<br />

gegenseitig zu stützen. In<br />

geschützter, vertraulicher<br />

Atmosphäre können die<br />

Gäste von ihrem Verlust<br />

berichten; sie können aber<br />

auch nur zuhören. Um Anmeldung<br />

unter (0172) 93 247<br />

01 oder (04751) 90 01 90 wird<br />

gebeten.<br />

Telefonische<br />

Sprechstunde<br />

LANDKREIS re ∙ Der<br />

SPD-Landtagsabgeordnete<br />

Oliver Lottke aus Loxstedt<br />

bietet wieder seine Telefonsprechstunde<br />

an: Am Montag,<br />

7. März, von 10 bis 11<br />

Uhr, ist der Abgeordnete im<br />

Wahlkreisbüro unter (04744)<br />

91 388 10 zu erreichen. Für<br />

zu tun haben. Mir scheint,<br />

deshalb weiß auch niemand<br />

so recht, was jetzt zu tun ist.<br />

Deshalb gibt es auch keine<br />

neuen Vermittlungsinitiativen.<br />

Wir haben die Bundesregierung<br />

gefragt, ob sie<br />

vorhat, einen neuen Versuch<br />

als Vermittler im Normandie-Format<br />

zu starten. Die<br />

Antwort war: Nein. Die Ratlosigkeit<br />

ist groß.<br />

Auf welche Szenarien<br />

? stellt sich die Regierung<br />

in Kiew nun in den kommenden<br />

Wochen und Monaten<br />

ein?<br />

Melnyk: Putin<br />

Andrij wird nicht nachlassen<br />

in seinem Bestreben, die gesamte<br />

Ukraine kurzfristig<br />

zu besetzen oder zumindest<br />

zu zerstören. Das ist ein<br />

sehr wahrscheinliches Szenario,<br />

wenn wir nicht endlich<br />

mehr Hilfe bekommen.<br />

Wir brauchen eine Jahrhundert-Kraftanstrengung<br />

zusammen mit EU und<br />

Nato. Dabei schätzen wir<br />

die große Hilfsbereitschaft<br />

in Deutschland und Polen<br />

gegenüber den Flüchtenden<br />

sehr. Aber genauso wichtig<br />

ist es, der überwiegenden<br />

Mehrheit der Menschen, die<br />

in der Ukraine bleiben, eine<br />

Lebenschance zu geben.<br />

Nur wenige halten es für<br />

möglich, dass wir gegen das<br />

übermächtige Militär von<br />

Putin bestehen. Aber wir<br />

geben nicht auf, wir kämpfen<br />

weiter.<br />

Das Gespräch führte Johanna<br />

Metz<br />

Lottke, seit 2017 direkt gewählter<br />

Landtagsabgeordneter<br />

im Wahlkreis Unterweser,<br />

ist es wichtig, ansprechbar<br />

zu sein: „Aktuell möchte<br />

ich wenigstens auf diesem<br />

Wege Gelegenheit zum Gespräch<br />

geben.“ Außerhalb<br />

dieser Sprechstunde kann<br />

das Wahlkreisbüro immer<br />

montags bis freitags von 9<br />

bis 13 Uhr unter der gleichen<br />

Rufnummer oder per E-Mail<br />

buero@oliver-lottke.de kontaktiert<br />

werden.<br />

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Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />

Wann waren Sie das letzte<br />

Mal so etwas wie stolz auf<br />

unsere Regierung? Nein,<br />

mehr noch, auf die demokratischen<br />

Kräfte in unserem<br />

Landes- und Bundesparlament?<br />

Bislang haben wir ja<br />

mehr so getan, als ob wir<br />

dieses verstaubte, politikgeschacherte,<br />

scheinbar elitäre<br />

Gewurschtel dulden, um<br />

uns frohgemut dem Motzen<br />

und Stänkern widmen zu<br />

können.<br />

Ist uns genommen,<br />

dieses seelisch<br />

manches mal so freiende<br />

Grummeln.<br />

Jetzt<br />

schauen<br />

wir<br />

morgens in den Spiegel - also<br />

dem an der Wand - und erahnen<br />

so etwas wie eine Aura<br />

aus gestärktem Rückgrat.<br />

Dafür müsste man eigentlich<br />

Zar P. danken, wenn man<br />

einem Kriegsverbrecher nur<br />

eben nicht danken sollte. Tun<br />

wir auch nicht, schon klar.<br />

Aber es fühlt sich schon gut<br />

be-<br />

an, dieses neue zu schwere<br />

Las ten tragende bereit seiende<br />

Knochengebilde.<br />

Und ja, da warten so einige<br />

Lasten auf uns. Und zwar<br />

solche, die uns gerade vor<br />

kurzem noch untragbar erschienen.<br />

Denn, uns geht<br />

es ziemlich sicher ans Geld.<br />

Wahrscheinlich sogar unseren<br />

Wohlstand. Das tut<br />

ELBE WESER<br />

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AUFGESPIESST<br />

Die Glosse der Woche<br />

Von Stefan Hackenberg<br />

Grodener Chaussee 34<br />

27472 Cuxhaven<br />

weh. Bislang konnten wir nur<br />

ohnmächtig den Klimawandel<br />

für steigende Spritpreise<br />

verantwortlich machen. Dafür<br />

bot der Klimawandel aber<br />

auch die Chance auf Kompensation<br />

durch industrielle<br />

und wirt- schaftliche<br />

Entwick- lungen in<br />

Sachen re-<br />

generative<br />

Energien. Und die<br />

Sache mit dem Plastikmüll<br />

wollten wir<br />

ja auch in den Griff kriegen.<br />

Haben uns die versprochen,<br />

die wir bis vor einer Woche<br />

noch belächelten. Bestenfalls<br />

beschimpften konnten.<br />

Jetzt aber werden wir zum<br />

Waffenexporteur, weil wir<br />

nicht zusehen wollen, wie<br />

Massenmord zum Alltag<br />

wird. Jetzt wollen wir eine<br />

Bundeswehr hochrüsten, weil<br />

man mit dem Werfen von<br />

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Herausgeber und Verlag:<br />

EWa Verlag GmbH<br />

Grodener Chaussee 34,<br />

27472 Cuxhaven<br />

Tel.: 0 47 21 / 72 15-0,<br />

Fax: 0 47 21 / 72 15-45<br />

E-Mail: info@elbe-weser-kurier.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Michael Fernandes Lomba<br />

Ralf Drossner<br />

Redaktionsleiter:<br />

Andreas Oetjen<br />

Medienmanager:<br />

Manfred Schultz<br />

Druck:<br />

Druckzentrum Nordsee GmbH<br />

Druckauflage Mittwoch 65.850<br />

Druckauflage Wochenende 52.055<br />

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nördlichen Landkreis Cuxhaven,<br />

wird an alle erreichbaren Haushalte<br />

kostenlos verteilt.<br />

Falls Sie unsere Zeitung nicht mehr<br />

erhalten möchten, bitten wir Sie,<br />

eine E-Mail an<br />

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zu senden oder einen Aufkleber mit<br />

dem Hinweis „Bitte keine kostenlosesn<br />

Zeitungen“ am Briefkasten anzubringen.<br />

Mehr Informationen:<br />

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Es gilt die Preisliste Nr. 29 ab 1.11.2021.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck nur mit vorheriger<br />

schriftlicher Einwilligung.<br />

Wattebäuschen keinen Putin<br />

beeindruckt. Und jetzt rücken<br />

wir, vor allem europäisch gesehen,<br />

enger zusammen. Und<br />

der Klimawandel? Muss war-<br />

ten. Jetzt geht es ums nackte<br />

Überleben.<br />

Gott sei Dank finden wir<br />

Lichtgestalten. Da wandelt<br />

sich eine Außenministerin<br />

zu einer diplomatischen Größe,<br />

der wir staunend applaudieren.<br />

Da zeigt sich ein<br />

Wirtschaftsminister<br />

der Klartext redet.<br />

Was uns zwar inhaltlich<br />

nicht froh-<br />

stimmt, aber der uns<br />

eben auch nichts vormacht<br />

und so zur Vertrauensperson<br />

mutiert. Da wird<br />

aus einem schweigenden<br />

Kanzler einer, dem man zustimmend<br />

zuhört. Und aus<br />

einer Opposition mit „C“ im<br />

Parteinamen kommt eine die<br />

Freiheit und Demokratie be-<br />

schwörende<br />

Unterstützung.<br />

Dazu verfügen wir noch über<br />

einen Bundespräsidenten, der<br />

seinen Wert wahrlich nicht<br />

mehr beweisen muss. Hat<br />

er nämlich schon oft genug<br />

getan.<br />

Wir sollten das Leid in der<br />

Ukraine nicht vergessen, dürfen<br />

aber tatsächlich ein wenig<br />

stolz sein.<br />

Dank Rückgrat.


5. März 20<strong>22</strong> Marktplatz<br />

9


10<br />

Marktplatz 5. März 20<strong>22</strong>


5. März 20<strong>22</strong> Marktplatz<br />

11


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diese Weltausstellung in Almere in den Niederlanden statt – lassen Sie sich überraschen.<br />

Der sehr hübsche Küstenabschnitt am Mittelmeer im westlichen Ligurien trägt wegen<br />

der charakteristischen Blumenfelder und Blumenmärkte die Bezeichnung Blumenriviera.<br />

Er grenzt an die französische Mittelmeerküste Cote d’Azur (azurblaue Küste). Diese<br />

farbenprächtige Landschaft ist eine beliebte Urlaubsregion und wird auch Sie durch das<br />

Farbenspiel der Landschaften und des Mittelmeeres begeistern.<br />

28.04. - 1.05.20<strong>22</strong><br />

Weimar & Erfurt<br />

4<br />

Tage<br />

5. - 8.05.20<strong>22</strong><br />

Weltmetropole Paris<br />

4<br />

Tage<br />

Reisepreis pro Person<br />

im DZ<br />

EZ-Zuschlag 80 € 489 €<br />

Reisepreis pro Person<br />

im DZ<br />

EZ-Zuschlag 105 € 399 €<br />

Ein interessantes Besuchsprogramm erwartet Sie auf dieser Frühlingsreise. Bevor wir die<br />

geschichtsträchtigen Städte Weimar und Erfurt erkunden, besuchen wir das beeindruckende<br />

Panoramabild über den Bauernkrieg in Bad Frankenhausen.<br />

Paris ist die romantischste Stadt der Welt, die Stadt der Liebe.<br />

Wir erkunden die Pariser Lebensweise und lassen uns von der französischen Küche verwöhnen.<br />

Die schönsten Seiten von Paris sehen wir während unserer Stadtrundfahrt und<br />

Schifffahrt auf der Seine. Anschließend haben Sie Zeit für eigene Erkundigungen.<br />

14.07. - 20.07.20<strong>22</strong><br />

Schweden & Stockholm<br />

7<br />

Tage<br />

11. - 14.08.20<strong>22</strong><br />

Hanse Sail Rostock<br />

4<br />

Tage<br />

Reisepreis pro Person<br />

im DZ/2 Bett Kabine innen<br />

EZ-Zuschlag 195 € 989 €<br />

Reisepreis pro Person<br />

im DZ<br />

EZ-Zuschlag 120 € 489 €<br />

Im Hochsommer bereisen wir Südschweden von Malmö bis in die schwedische Hauptstadt<br />

Stockholm. Unsere Panoramafahrt führt uns durch schöne Landschaften und mit Booten<br />

fahren wir durch den Stockholmer Schärengarten. Stockholm, auf Inseln erbaut und auch<br />

als Venedig des Nordens bezeichnet, begeistert uns durch seine skandinavische Attraktivität.<br />

Wir besuchen einen Elchpark und lassen uns am letzten Abend mit einem skandinavischen<br />

Buffet verwöhnen.<br />

FAHRRADREISEN<br />

Vor der maritimen Kulisse der ehrwürdigen Hansestadt Rostock findet die bekannte Hanse<br />

Sail 20<strong>22</strong> statt. Viele Traditionsschiffe warten auf die Besucher und unser umfangreiches<br />

Rahmenprogramm umfasst u.a. einen Besuch in der einzigartigen Naturerlebniswelt<br />

„Darwineum“, Besuche in Kühlungsborn und Warnemünde sowie ein Segeltörn zum<br />

Feuerwerk und vieles mehr.<br />

25.07. - 29.07.20<strong>22</strong><br />

Radeln im niederländischen Friesland<br />

5<br />

Tage<br />

1. - 5.<strong>09</strong>.20<strong>22</strong><br />

Radeln an der Mosel<br />

5<br />

Tage<br />

Reisepreis pro Person<br />

im DZ<br />

695 €<br />

EZ-Zuschlag: 135,-<br />

Reisepreis pro Person<br />

im DZ<br />

639 €<br />

EZ-Zuschlag: 45,-<br />

In den Niederlanden erwarten uns die Leichtigkeit und Ungezwungenheit, Spontanität und<br />

Freundlichkeit, für die die Holländer so bekannt sind. Wir radeln durch hübsche Küstenorte,<br />

über die Insel Ameland sowie entlang der typischen holländischen Kanäle und genießen die<br />

landestypischen Köstlichkeiten.<br />

Das Weinanbaugebiet an der Mosel ist nicht das größte, wohl aber das älteste Deutschlands.<br />

Unsere Fahrradtouren führen uns an der romantischen Mosel entlang. Wir radeln entlang<br />

der Weinhänge, durch historische Ortschaften und vorbei an hübschen Fachwerkhäusern.<br />

Außer der herrlichen Landschaft genießen wir die kulinarischen Köstlichkeiten der Region.<br />

Bitte fordern Sie die ausführlichen Reise- und Leistungsbeschreibungen bei uns an.<br />

CUXLINER GmbH, Neue Industriestraße 14, 27472 Cuxhaven, Telefon 04721 - 600 645, www.cuxliner.de

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