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Taxi Times München - 1. Quartal 2022

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<strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> 3,50 €<br />

www.taxi-times.taxi<br />

MÜNCHEN<br />

MODULZUWEISUNG PER<br />

FAHRER-APP<br />

DIGITALER<br />

FLUGHAFEN<br />

TARIFANPASSUNG<br />

Argumente und<br />

Ängste<br />

ISARFUNK INFORMIERT<br />

Vermittlung von<br />

Inklusionstaxis<br />

ELEKTRO-TAXIS<br />

Münchner Händler und<br />

Lieferzeiten


Aus Fahrgästen<br />

Freunde machen<br />

Touran Trendline 2.0 TDI SCR 110 kW (150 PS) 7-Gang-DSG inkl. <strong>Taxi</strong>-Paket<br />

Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 5,6 / außerorts 4,4 / kombiniert 4,8; CO₂-Emissionen, g/km: kombiniert 126<br />

Ausstattung: „First Edition“-Paket, <strong>Taxi</strong>-/Mietwagen-Sitzpaket, Digitaler Radioempfang DAB+, zwei USB-C-Schnittstellen vorn,<br />

elektronische Parkbremse inkl. Auto-Hold-Funktion, Klimaanlage, Müdigkeitserkennung u. v. m.<br />

Fahrzeugpreis (netto): 3<strong>1.</strong>256,30 €<br />

Fahrzeugpreis (brutto): 37.195,00 €<br />

Nettodarlehensbetrag: 24.756,00 €<br />

Anzahlung: 5.000,00 €<br />

Sollzinssatz (gebunden) p. a.: 2,95 %<br />

Effektiver Jahreszins: 2,99 %<br />

Laufzeit:<br />

48 Monate<br />

Schlussrate bei 40.000 km/Jahr: 8.601,34 €<br />

Gesamtbetrag: 26.762,62 €<br />

48 mtl. Finanzierungsraten à 378,36 €1<br />

Ein Angebot der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig, für die wir als ungebundener Vermittler<br />

gemeinsam mit dem Kunden die für die Finanzierung nötigen Vertragsunterlagen zusammenstellen.<br />

Das in dieser Darstellung gezeigte Fahrzeug und seine Ausstattungen können in einzelnen Details vom aktuellen deutschen Lieferprogramm<br />

abweichen. Abgebildet sind teilweise Sonderausstattungen der Fahrzeuge gegen Mehrpreis. Stand 12/202<strong>1.</strong><br />

1 Zzgl. Überführungspauschale und Zulassungskosten. Bonität vorausgesetzt. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

mahag.de<br />

taxi@mahag.de<br />

MAHAG Automobilhandel und Service GmbH & Co. oHG<br />

Volkswagen Zentrum <strong>München</strong><br />

Schleibingerstr. 12–16, 81669 <strong>München</strong><br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Bernd Obkirchner<br />

Tel. 089 48001 166<br />

Johannes Huber<br />

Tel. 089 48001 578


INHALT<br />

DIGITAL – FATAL – EMOTIONAL<br />

Irgendwann werden die Fluggastzahlen am Münchner Flughafen<br />

wieder das Niveau aus dem Jahr 2019 erreichen! – Hinter dieser<br />

Aussage steckt aktuell mehr Hoffnung als Gewissheit. Trotzdem<br />

wird das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe auf jene Momente vorbereitet<br />

sein, wenn Passagiere nicht mehr tröpfchenweise vom Ausgang<br />

in Richtung <strong>Taxi</strong>standplatz gehen, sondern im großen Pulk. Wenn<br />

dann innerhalb kürzester Zeit die vorderen <strong>Taxi</strong>s „weggezogen“<br />

werden und es darum geht, dass aus den Speichern schnellstmöglich<br />

die Nachrücker in die Module fahren, wird dieser organisatorische<br />

Ablauf auf digitalem Weg über eine Fahrer-App abgewickelt.<br />

Wie das genau passiert, beschreiben wir ab Seite 5.<br />

Seit Februar hat sich das neue System im Terminal 1 bewährt,<br />

ab März soll es dann auch im Terminal 2 umgesetzt werden.<br />

Parallel dazu will man dann auch wieder Halteplätze für Elektro-<br />

<strong>Taxi</strong>s installieren. Diese Maßnahme soll ein weiterer Anreiz für<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmer zum Umstieg auf E-<strong>Taxi</strong>s sein. Ein Anreiz, den<br />

die Stadt schon seit Jahren schafft. Das entsprechende Förderprogramm<br />

wurde kürzlich um ein weiteres Jahr bis Ende <strong>2022</strong><br />

verlängert.<br />

Mittlerweile ist auch die Auswahl an taxitauglichen Modellen<br />

deutlich angewachsen, ebenso die Reichweiten und die Lademöglichkeiten.<br />

Doch was nützt all das aktuell, wenn die Fahrzeuge<br />

wegen der bekannten Lieferschwierigkeiten erst Monate nach<br />

der Bestellung ausgeliefert werden oder wenn sich die Hersteller<br />

nicht dazu entscheiden wollen, ein <strong>Taxi</strong>paket entwickeln zu lassen?<br />

Diese fatale Gleichgültigkeit ist schwer verständlich.<br />

Ab Seite 21 listen wir auf, welche Hersteller und welche Münchner<br />

Händler beim Umstieg auf Elektro-<strong>Taxi</strong>s verlässliche Partner<br />

sind und wer wenig bis kein Interesse am Elektro-<strong>Taxi</strong>-Verkauf<br />

zeigt.<br />

Über mangelndes Interesse an der aktuellen Diskussion um<br />

eine (notwendige) Anpassung des <strong>Taxi</strong>tarifs können sich die<br />

Münchner Gewerbevertreter derzeit wahrlich nicht beschweren.<br />

Während die Befürworter die Notwendigkeit einer Tarifanpassung<br />

mit Fakten und Zahlen begründen, tragen die Gegner meist emotionsgeladene<br />

Gründe vor. Zwischen Rationalität und Emotion einen<br />

Konsens zu finden, ist schwer. Über Fakten und Emotionen zum<br />

Thema Tarifanpassung berichten wir ab Seite 8 – inklusive eines<br />

Kommentars sowie eines Statements des <strong>Taxi</strong> Verbands Bayern<br />

auf dessen redaktionell eigenverantwortlichen Seiten.<br />

SPENDENAKTION<br />

4 Tragischer Silvester-Unfall<br />

DIGITALER FLUGHAFEN<br />

5 Nachrücken über die Fahrer-App<br />

6 So funktioniert die Fahrer-App<br />

7 Neues bei der Kurzfahrten-Regelung<br />

TAXITARIF<br />

8 Fakten gegen die Ängste einer Erhöhung<br />

10 Kommentar zur Tarifdiskussion<br />

TAXI VERBAND BAYERN (TVB)<br />

12 Tarifanpassung ist alternativlos<br />

POLITIK<br />

14 Münchner Politiker im Bundestag<br />

16 Münchner Landkreispolitiker in Berlin<br />

INKLUSION<br />

17 Förderung: Lockerung beantragt<br />

ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />

18 Vermittlung von Inklusionstaxis<br />

19 Neuer Mitarbeiter bei IsarFunk<br />

20 Fortschritte beim „Courier“<br />

E-TAXI<br />

21 Drei wichtige Fragen an die Autohäuser<br />

25 Die neue Art des Fahrzeug-Verkaufs<br />

ZU GUTER LETZT<br />

26 Die letzte Schicht nach 66 Jahren<br />

26 Impressum<br />

Gute Unterhaltung beim Lesen wünscht<br />

TITELFOTO: FMG Stephan Görlich, IsarFunk<br />

– die Redaktion –<br />

TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

3


SPENDENAKTION<br />

Ertekin Kocer und Jörg Wohlfahrt<br />

von der <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG<br />

überreichten Anja Alici einen<br />

Scheck zur Linderung der größten<br />

finanziellen Not. Christian<br />

Hess von IsarFunk (rechts) hatte<br />

von der TAXIstiftung und seiner<br />

Zentrale weitere 6.000 Euro<br />

überwiesen.<br />

BREITE UNTERSTÜTZUNG<br />

NACH EINEM<br />

TRAGISCHEN UNFALL<br />

Als der <strong>Taxi</strong>fahrer Basar Alici in der Silvesternacht einem verletzten Passanten<br />

helfen wollte, wurde er selbst Opfer eines Verkehrsunfalls und lag wochenlang im<br />

Koma. Von den Kollegen bekam er bemerkenswerte Unterstützung.<br />

Es war die Neujahrsnacht um ca.<br />

<strong>1.</strong>45 Uhr, als der 41-jährige<strong>Taxi</strong>fahrer<br />

Basar Alici trotz umsatzstarker<br />

Nacht sein <strong>Taxi</strong> rechts ranfuhr, um einem<br />

19-jährigen, schwer verletzten Betrunkenen<br />

nach einem Sturz auf dem Gehsteig<br />

der Münchner Ludwigstraße zu helfen. Als<br />

der <strong>Taxi</strong>lenker ein ziviles Polizeifahrzeug<br />

bemerkte, das mit Blaulicht und Martinshorn<br />

unterwegs war, stellte er sich auf die<br />

Straße, um dieses anzuhalten.<br />

Der 30-jährige Polizist, der zu einem<br />

anderen Einsatz unterwegs war, bemerkte<br />

den <strong>Taxi</strong>fahrer im Dunkeln offenbar zu<br />

spät. Er konnte zwar noch ausweichen,<br />

erwischte dennoch Basar Alici mit der linken<br />

Fahrzeugfront. Der <strong>Taxi</strong>fahrer wurde<br />

auf die Straße geschleudert, erlitt ein<br />

schweres Schädel-Hirn-Trauma und mehrere<br />

Frakturen. Es folgten<br />

nach der anschließenden<br />

Not-OP in der<br />

Neujahrsnacht<br />

noch mehrere<br />

Operationen. Er<br />

lag seit dem<br />

Unfall mehrere<br />

Wochen im Koma.<br />

Basar Alici wollte helfen und<br />

wurde dabei selbst schwer verletzt.<br />

Mittlerweile ist der Kollege zwar aus dem<br />

Koma erwacht und konnte in ein Spezialkrankenhaus<br />

ins oberbayerischen Murnau<br />

verlegt werden. Er musste sich dort<br />

allerdings noch weiteren Operationen<br />

unterziehen. Zum Redaktionsschluss dieser<br />

Ausgabe war der Zustand des Kollegen<br />

immer noch sehr kritisch.<br />

HILFE VON KOLLEGEN<br />

Basar Alici wird seiner Arbeit monatelang<br />

nicht nachgehen können. Somit fällt<br />

der vierfache Familienvater als alleiniger<br />

Ernährer für seine Familie aus. Zudem ist<br />

eines seiner Kinder schwer erkrankt und<br />

nimmt seit geraumer Weile an einer zeitintensiven<br />

Therapie teil. Deshalb ist es Alicis<br />

Frau unmöglich, selbst einem Beruf nachzugehen<br />

und einen Beitrag zum Familienunterhalt<br />

zu leisten.<br />

Die <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG hat deshalb unmittelbar<br />

nach dem tragischen Unfall ein<br />

Spendenkonto für die geschädigte Familie<br />

eingerichtet, um dieser unter die Arme zu<br />

greifen. Der Vorstand der <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong><br />

eG, Thomas Kroker, freute sich über die<br />

große Resonanz seines Spendenaufrufs.<br />

Am 14. Februar konnte der Familie ein<br />

Spendenscheck im Wert von 13.500 Euro<br />

überreicht werden. Neben zahlreichen<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmern und -fahrern haben<br />

sich auch manche <strong>Taxi</strong>zentralen außerhalb<br />

<strong>München</strong>s an der Aktion beteiligt.<br />

Alle Spenden sind in vollem Umfang der<br />

Familie zugute gekommen – es entstanden<br />

keinerlei Verwaltungsgebühren oder sonstige<br />

Verluste.<br />

Auch die TAXIstiftung Deutschland<br />

sicherte Hilfe im Wert von 5.000 Euro zu,<br />

um die familiäre Notsituation mit abzufangen.<br />

Unter der Obhut des Bundesverbands<br />

<strong>Taxi</strong> und Mietwagen e. V. werden<br />

solche Schicksale wie die von Basar Alici<br />

zur Chefsache erklärt. Michael Oppermann,<br />

Geschäftsführer des Verbands, betont:<br />

„Die Unterstützung der TAXIstiftung im<br />

Fall Alici ist ausdrücklich als Soforthilfe<br />

gekennzeichnet und kann bei Bedarf weiter<br />

ausgebaut werden. Es handelt sich um<br />

einen besonders dramatischen und tragischen<br />

Fall, den wir im Auge behalten werden.“<br />

In einem Schreiben an die Presse<br />

betonte er, dass die Münchner <strong>Taxi</strong>zentrale<br />

IsarFunk, bei der Alici als Fahrer angeschlossen<br />

ist, sich in der Vergangenheit als<br />

einer der größten Unterstützer der Stiftung<br />

hervorgetan hat.<br />

Auch <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> hat sich mit<br />

einer Geldspende an der ins Leben<br />

gerufenen Aktion beteiligt. Die<br />

Redaktion wünscht dem Kollegen<br />

und seiner Familie alles Gute und eine<br />

schnelle, vollständige Genesung ohne<br />

Folgeschäden. nu<br />

FOTOS: privat, <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG<br />

4 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


FLUGHAFEN<br />

DIGITALER<br />

FLUGHAFEN<br />

Die IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale setzt bei der Organisation<br />

des <strong>Taxi</strong>verkehrs am Münchner Flughafen verstärkt<br />

auf digitale Lösungen. Seit Kurzem werden die<br />

Aufstellung und das Nachrücken am gesamten<br />

Terminal 1 über eine Fahrer-App koordiniert.<br />

Bei Rückfragen zum Ablauf und<br />

zur Nutzung der Fahrer-App für<br />

den Flughafen steht das IsarFunk-<br />

Personal am <strong>Taxi</strong> Service Point<br />

im Terminal 2 zur Verfügung.<br />

Die Öffnungszeiten sind Mo–Fr<br />

von 7–2<strong>1.</strong>30 Uhr. Telefon 089/<br />

45054-306 (24/7, außerhalb der<br />

Öffnungszeiten wird auf die Dispo<br />

umgeleitet.) Mail: muc@isarfunk.de<br />

Während man bei IsarFunk für<br />

die Fahrtenvermittlung im<br />

Stadtgebiet längst auf vollautomatisierte<br />

Fahrtenvermittlung setzt, ist<br />

man für die Organisation des Nachrückens<br />

und Aufstellung der vielen <strong>Taxi</strong>s bis vor<br />

Kurzem noch auf Manpower angewiesen<br />

gewesen. Im Zentralbereich sowie im Terminal<br />

1 hat sich das bereits geändert. Dort<br />

kommt eine neue Funktionalität der Isar-<br />

Funk-Fahrer-App zum Einsatz. Für das Terminal<br />

2 ist sie ab März geplant.<br />

Von der digitalen Lösung verspricht man<br />

sich, dass die Abläufe am Flughafen Franz-<br />

Josef-Strauß neu organisiert und deutlich<br />

effektiver werden. Das bringt nicht nur Vorteile<br />

für die Fahrgäste, sondern auch für die<br />

Fahrer mit sich, die häufig mehrere Stunden<br />

auf eine Fahrt warten müssen. Bislang<br />

war es so, dass man, nachdem man sich am<br />

Speicher aufgestellt hatte, warten musste,<br />

bis dann die ganze Reihe aufgerufen wurde.<br />

Ein System, das knapp zwanzig Jahre gut<br />

funktioniert hat, aber auch seine Nachteile<br />

hatte. So musste der Fahrer immer in<br />

unmittelbarer Nähe vom Auto sein. Jetzt<br />

erhält jeder Fahrer individuell seinen Aufruf<br />

zur Vorfahrt an das entsprechende<br />

Modul des Terminals 1 (siehe Seite 6).<br />

MEHR TRANSPARENZ<br />

Für IsarFunk-Vorstand Christian Hess ist<br />

die Digitalisierung ein wichtiger Schritt in<br />

die Zukunft des <strong>Taxi</strong>gewerbes: „Die App<br />

trägt maßgeblich dazu bei, den Ablauf am<br />

Flughafen zu straffen und transparent zu<br />

organisieren. Die Umsetzung ist eine<br />

beachtliche Teamleistung von den Mitarbeitern<br />

am <strong>Taxi</strong> Service Point und der Isar-<br />

Funk-Disposition und ist in der Form in<br />

Deutschland bislang einmalig.“<br />

Das notwendige Know-how kommt vom<br />

Partner fms, der bereits für die Flughäfen<br />

in Wien und Zürich eine vergleichbare<br />

Lösung entwickelt hat. Beide Flughäfen dienen<br />

als Vorbild für die speziell auf die<br />

Münchner Bedürfnisse adaptierte Lösung.<br />

Die derzeit verwendete Technologie hat<br />

bereits im Praxistest bewiesen, dass sie<br />

ohne Probleme ihren Dienst verrichtet. Sie<br />

ist als Erweiterung in die IsarFunk-Fahrer-<br />

App integriert. Für Fahrer, die aktuell den<br />

Zentralbereich und das Terminal 1 ansteuern,<br />

ist die Aufstellung ohne die App nicht<br />

mehr möglich.<br />

Voraussetzung, um die App nutzen zu<br />

können, ist ein Smartphone mit einem<br />

Betriebssystem ab Android 4 (ein iPhone<br />

ist aktuell noch nicht praxistauglich). Neben<br />

mobilen Daten ist auch der Zugang zum<br />

Google Play Store erforderlich, da sonst die<br />

GPS-Funktion nicht hinreichend funktioniert.<br />

Wer den Zugang zur IsarFunk-Fahrer-App<br />

bereits nutzt, kann das neue System<br />

sofort ausprobieren. Wichtig ist natürlich,<br />

die aktuellste Version der App über den<br />

von IsarFunk bereitgestellten Downloadlink<br />

he runterzuladen und zu installieren. Aktuell<br />

wird die Version v3.7.4.21 vorausgesetzt.<br />

Bislang hat sich die Erprobung als klarer<br />

Erfolg herausgestellt. Das Ziel, die digitale<br />

Fahrzeugaufstellung auf das Terminal 2<br />

auszuweiten, ist in greifbare<br />

Nähe gerückt. Dazu<br />

Christian Hess: „Wenn<br />

die Pilotphase weiterhin<br />

so erfolgreich läuft, dann<br />

werden wir noch in der<br />

ersten Jahreshälfte <strong>2022</strong><br />

die App für die Vermittlung<br />

am gesamten Flughafen<br />

einsetzen.“ sg<br />

Anleitung<br />

zur Nutzung<br />

der MUC-<br />

Driver-App.<br />

Tarifumstellung aller Fabrikate ohne Termin möglich!<br />

FOTO: FMG Stephan Görlich, IsarFunk<br />

Adler Taxameter & Funktechnik GmbH<br />

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• <strong>Taxi</strong>-Zubehör<br />

• Handy / Tablet Halterungen<br />

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• GPS-Ortungssysteme<br />

TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

5


FLUGHAFEN<br />

SO FUNKTIONIERT<br />

DIE FAHRER-APP<br />

AM FLUGHAFEN<br />

Wer sich mit seinem <strong>Taxi</strong> am Terminal 1 des Münchner<br />

Flughafens aufstellen will, muss dazu seit Kurzem eine<br />

Fahrer-App benutzen. Für die Fahrer erfolgte eine<br />

ausführliche Einweisung.<br />

Die Infos zum Nachrücken an die Module<br />

laufen jetzt über das Smartphone.<br />

Für den Zugang zur App muss zunächst<br />

der Username und die entsprechende<br />

PIN eingegeben werden. Der Nutzername<br />

beginnt immer mit den Ziffern 4505.<br />

Für den Fall, dass der Unternehmer mehrere<br />

Fahrzeuge mit der Flughafenplakette ausgestattet<br />

hat, wählt man nach dem Klick auf „Weiter“<br />

das entsprechende Fahrzeug aus. Nach<br />

einem Klick auf die grün hinterlegte Schaltfläche<br />

„Log-in“ kann die App genutzt werden.<br />

Für den korrekten Betrieb ist es notwendig,<br />

in den Berechtigungen die Standort-<br />

Erfassung auf „immer zulassen“ zu setzen.<br />

Will man die App beenden, dann wählt man<br />

über das „Burgermenü“ mit den drei horizontalen<br />

Strichen den Punkt „App beenden“<br />

aus. Eine Aufstellung am Flughafen ist dann<br />

natürlich nicht mehr möglich.<br />

Direkt nach dem Log-in-Vorgang kann<br />

man sich bereits an einem Speicher einloggen.<br />

Derzeit können neben dem Zentralbereich<br />

auch die einzelnen Module am<br />

Terminal 1 angewählt werden (Bild 4).<br />

Wenn man eine Kurzstreckenberechtigung<br />

hat, kann man sich zusätzlich auch<br />

in den entsprechenden Modulen anmelden.<br />

Wichtig ist, dass man nach der Ankunft<br />

am Speicher in der App auf „Eingetroffen“<br />

klickt (Bild 6). Erst dann kann der Wagen<br />

zugewiesen werden. Der Aufruf, um in die<br />

einzelnen Module zu fahren, erfolgt dann<br />

ausschließlich über die App. Ein Aufruf<br />

über Lautsprecher gibt es dann genauso<br />

nicht mehr wie die Orientierung am Vordermann.<br />

Wenn das Flugaufkommen wieder<br />

zunimmt, wird der Speicher spezielle<br />

Fahrspuren haben, die ähnlich wie bei einer<br />

Rettungsgasse auf der Autobahn jedem <strong>Taxi</strong><br />

zu jeder Zeit den Weg frei machen.<br />

PER APP ZUM MODUL<br />

Kommt der Aufruf, zum Modul zu fahren,<br />

muss dieser im System bestätigt werden.<br />

Zwischen dem Aufruf und der Ankunft<br />

am Modul hat jeder <strong>Taxi</strong>fahrer nur ein<br />

bestimmtes Zeitfenster. Es wird in der App<br />

angezeigt und zählt wie ein Countdown runter.<br />

„Die Zeit, die der Fahrer für die Anfahrt<br />

zum Modul hat, ist variabel und kann/wird,<br />

wenn nötig, geändert“, erläutert IsarFunk-<br />

Mitarbeiter Levent Yerdekalmaz. Erreicht<br />

der Flughafenfahrer das Modul nicht rechtzeitig,<br />

geht die Aufforderung zum Nachrücken<br />

an den nächsten Kollegen in der Reihe.<br />

Kommt man rechtzeitig an, wird automatisch<br />

eine Position zugewiesen. Ab diesem<br />

Punkt rücken die Autos wie gehabt nach.<br />

Verlässt man den Speicher, bevor man einen<br />

Aufruf bekommen hat, verfällt die Position.<br />

An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass<br />

durch die Nutzung der App natürlich die<br />

Flughafen-Plakette und auch die Registrierung<br />

an der Moduleinfahrt nicht ersetzt<br />

wird. Neu ist jetzt allerdings, dass beim<br />

Passieren der Modul-Schranke an der Einfahrt<br />

die Buchung vorgenommen werden<br />

muss. Das ist notwendig, um gegebenenfalls<br />

den Anspruch auf eine Kurzfahrt zu<br />

bekommen (siehe gegenüberliegende Seite).<br />

Gleiches gilt auch für die Fahrer, die sich als<br />

Kurzfahrer aufstellen. Der zweite Platz am<br />

Modul und der erste Platz hinter der Schranke<br />

(meist an siebter Position) sind entsprechend<br />

für die Kurzfahrer vorbehalten.<br />

Sobald ein Fahrgast aufgenommen wird,<br />

muss das durch Klicken auf „Besetzt ein“<br />

bestätigt werden. Die Eingabe des Fahrtziels<br />

ist nicht zwingend notwendig. sg<br />

Der Nutzername<br />

beginnt immer<br />

mit den Ziffern<br />

4505.<br />

Hier wählt der<br />

Fahrer das<br />

Modul aus, in<br />

dem er sich<br />

aufstellen<br />

möchte<br />

Nach der<br />

Ankunft am<br />

Speicher<br />

klickt man auf<br />

Eingetroffen<br />

FOTOS: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>, IsarFunk<br />

6 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


FLUGHAFEN<br />

NEUERUNGEN BEI DER<br />

KURZFAHRTENREGELUNG<br />

Eine Fahrt vom Terminal ins nähere Umfeld des Flughafens hat die <strong>Taxi</strong>fahrer<br />

bislang immer zeitlichem Druck ausgesetzt. Das wird nun anders.<br />

FOTO: IsarFunk<br />

Die durchschnittliche Wartezeit<br />

auf eine Tour beträgt bei<br />

<strong>Taxi</strong>fahrern am Münchner<br />

Flughafen meist mehrere Stunden. Um<br />

diejenigen Kollegen, die dann nur eine<br />

Fahrt in die unmittelbare Umgebung<br />

bekommen, zu entschädigen, wurde vor<br />

vielen Jahren eine Kurzfahrtenregelung<br />

eingeführt. Wer innerhalb von 20 Minuten<br />

wieder am Terminal eingetroffen<br />

war, durfte sich wieder vorne einreihen.<br />

Das Prozedere dieser Regelung wird<br />

künftig nicht mehr über einen analogen<br />

Kurzfahrtautomaten, sondern rein<br />

digital über die App abgewickelt. Damit wird der Ablauf deutlich<br />

transparenter und sicherer. Das Kurzfahrtgebiet wurde ausgeweitet<br />

und auf einen größeren Umkreis im Umfeld des Flughafens<br />

(siehe Abbildung) festgelegt. Der jetzt deutlich größere Bereich<br />

wird zur Folge haben, dass die Anzahl der Kurzfahrtenberechtigungen,<br />

nach denen eine priorisierte Aufstellung erlaubt ist, deutlich<br />

wachsen wird.<br />

Die bisherige Zwanzig-Minuten-Regel wird deshalb in Zukunft<br />

Geschichte sein und damit auch die Gefahr, dass einzelne Fahrer<br />

durch überhöhte Geschwindigkeit versuchen, innerhalb des Countdowns<br />

wieder am Terminal zu sein. Der Fahrgast kann dank der<br />

Digitalisierung angemessen und ohne Zeitdruck am Ziel abgesetzt<br />

werden.<br />

Für den Fahrer ist wichtig, dass er gleich zu Beginn seiner Abfahrt<br />

in der App auf „Besetzt ein“ schaltet. Nachdem er dann am Ende<br />

der Fahrt „Besetzt aus“ gedrückt hat, wird automatisch vom System<br />

überprüft, ob man einen Anspruch auf eine Kurzfahrt hat. Die Meldung<br />

darüber wird direkt auf das Handy geschickt. Dank GPS kann<br />

die App automatisch eine priorisierte Vorfahrt am Modul regeln.<br />

Die Kurzfahrtzone wurde deutlich ausgeweitet.<br />

KRITERIEN FÜR KURZFAHRT<br />

Um den Anspruch auf einen Vorrang nach einer Kurzfahrt zu<br />

erhalten, müssen mehrere Kriterien erfüllt sein:<br />

<strong>1.</strong> Das Fahrtziel liegt innerhalb der Kurzfahrtzone.<br />

2. Vor Fahrtantritt hatte das Auto eine Position am Modul.<br />

3. Die Buchung wurde bei Einfahrt an der Schranke<br />

vorgenommen.<br />

Ist man wieder am Flughafen, kann man sich, wenn Plätze frei<br />

sind, direkt am Modul anmelden. Achtung, es gibt für die Kurzfahrer<br />

eine spezielle Anmeldung. Kurzfahrer, die beispielsweise<br />

am Modul C im Terminal 1 Fahrgäste aufnehmen wollen, wählen<br />

anstatt „Modul C“ dann „Kurz C“. Ist das Modul nicht frei, muss<br />

man sich wieder am Speicher einloggen. Auch dort gibt es eine<br />

spezielle Kurzfahrer-Anmeldeoption (SP. CK). Egal welcher Fall<br />

eintritt, nach der Ankunft im Speicher oder Modul muss man das<br />

unbedingt mit „Eingetroffen“ bestätigen.<br />

Auch wenn das System, wie es die Kollegen von <strong>Taxi</strong> Service<br />

Point bestätigen, alle Tests bestanden hat, können die Fahrer<br />

selbstverständlich eine Nachprüfung beantragen. Das ist ausschließlich<br />

über die App möglich. Will<br />

man seinen Anspruch auf eine Kurzfahrtberechtigung<br />

erneut überprüfen<br />

lassen, muss man in der App die<br />

Funktion „SMS an Zentrale“ nutzen.<br />

In der Nachricht sollte das Datum,<br />

der Fahrtbeginn und die <strong>Taxi</strong>nummer<br />

vermerkt sein. Nach dem Bestätigen<br />

mit „O. K.“ muss noch die Schaltfläche<br />

„Prüfung Kurzfahrt“ angeklickt<br />

werden und die Mitteilung wird versendet.<br />

Die Zentrale überprüft dann<br />

manuell, ob eine Kurzfahrtberechtigung<br />

besteht. <br />

sg<br />

Hinweis der Redaktion: Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses<br />

dieser Ausgabe war die digitalisierte Kurzfahrtenregelung noch<br />

auf das Terminal 1 und den Zentralbereich beschränkt. Im Laufe<br />

des März soll sie auch im Terminal 2 eingeführt werden.<br />

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TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

7


TAXITARIF<br />

FAKTEN GEGEN<br />

DIE ANGST<br />

Weil in Deutschland sowohl die Inflationsrate als auch der Mindestlohn kräftig<br />

steigen, wird in <strong>München</strong> eine Preisanpassung beim <strong>Taxi</strong>tarif nötig sein. Wie hoch<br />

darf die ausfallen?<br />

Der Gesetzentwurf liegt vor und wird wohl auch demnächst<br />

so beschlossen werden: Die neue Bundesregierung will<br />

zum <strong>1.</strong> Oktober den gesetzlichen Mindestlohn auf zwölf<br />

Euro erhöhen, gleichzeitig die Minijob-Grenze auf 520 Euro anheben.<br />

Legt man den aktuellen Mindestlohn von 9,82 Euro zugrunde,<br />

bedeutet das eine Erhöhung um 22 Prozent. Betroffen sind davon<br />

jene Branchen, in denen mehrheitlich der Mindestlohn bezahlt<br />

wird – dazu zählt auch die <strong>Taxi</strong>branche. Nicht etwa, weil sich der<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmer als Arbeitgeber auf diese Art und Weise eine goldene<br />

Nase verdient, sondern weil er an einen <strong>Taxi</strong>tarif gebunden<br />

ist, dessen Kalkulation auf Mindestlohnhöhe basiert.<br />

Doch dieses Lamentieren hilft den klassischen Mindestlohnbranchen<br />

nicht weiter, deren Gewinnspanne von einer 22-prozentigen<br />

Lohnerhöhung aufgefressen wird. Dazu zählt aus den oben genannten<br />

Gründen leider auch die <strong>Taxi</strong>branche. Die Personalkosten in<br />

den Betrieben betragen 60 bis 70 Prozent der Gesamtkosten, rechnen<br />

diverse <strong>Taxi</strong>verbände vor, unter anderem auch der <strong>Taxi</strong>verband<br />

Bayern auf Seite 13 dieser Ausgabe. Um das aufzufangen, muss der<br />

<strong>Taxi</strong>tarif um 11,7 Prozent steigen. Parallel haben sich in den letzten<br />

Monaten auch die sonstigen Lebenshaltungskosten verteuert. Laut<br />

Statistischem Bundesamt lag die Inflationsrate im Januar <strong>2022</strong> bei<br />

4,9 Prozent. Einen Bärenanteil daran tragen die Energiekosten, zu<br />

denen auch der Spritpreis zählt. Das trifft abermals die <strong>Taxi</strong>betriebe.<br />

Florian Bachmann vom TVB fasst Mindestlohn- und Spritpreiserhöhungen<br />

zusammen: „Rein rechnerisch ergibt sich dadurch eine reine<br />

Kostensteigerung allein in diesem Jahr um mehr als 15 Prozent.“<br />

Alleine das ist schon ein schlagkräftiges Argument für eine<br />

Erhöhung des Münchner <strong>Taxi</strong>tarifs. Und es ist beileibe nicht das<br />

einzige. Der Schutz vor dem Corona-Virus und die damit verbundenen<br />

Lockdowns in Dauerschleife ließen deutschlandweit die<br />

Umsätze zusammenbrechen. Um das zu überstehen, haben viele<br />

<strong>Taxi</strong>betriebe ihre Reserven aufbrauchen müssen. Deshalb müssen<br />

die aktuellen Kostensteigerungen jetzt kompromisslos eins zu eins<br />

weitergegeben werden.<br />

HÖHERE PREISE – WENIGER NACHFRAGE?<br />

Die Angst vieler <strong>Taxi</strong>unternehmer und -fahrer, Preiserhöhungen<br />

würden zu einem Nachfragerückgang führen, weil dann weniger<br />

Menschen mit dem <strong>Taxi</strong> fahren, erweist sich in den meisten Fällen<br />

als unbegründet. Das <strong>Taxi</strong> zählt sowieso unter allen öffentlichen<br />

Mobilitätsangeboten zu den hochpreisigen Varianten. Wer<br />

trotzdem darauf zurückgreift, macht dies in den meisten Fällen<br />

mangels einer anderen praktikablen Alternative. Dort, wo also das<br />

<strong>Taxi</strong> alternativlos ist, wird man auch den höheren Preis bezahlen<br />

– erst recht dann, wenn es sich im Rahmen von Anpassungen<br />

gestiegener Kosten bewegt.<br />

Florian Bachmann ist sich sicher, „dass unsere Kunden für die<br />

Weitergabe gestiegener Kosten jede Menge Verständnis mitbringen“.<br />

Das sehen auch andere Landesverbände so. „Die Bürger in<br />

Deutschland haben Parteien gewählt, die hohe Mindestlöhne und<br />

mehr Klimaschutz versprochen haben“, schreibt beispielsweise<br />

der Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes e. V. (LTV).<br />

Beides koste und bringe dem Staat sowie den Bürgern mehr Geld.<br />

Das Gewerbe bräuchte folglich kein schlechtes Gewissen zu haben,<br />

die Preise den Kosten anzupassen. „Gehen Sie selbstbewusst auf<br />

Ihre Kunden zu, denn Sie können auch selbstbewusst sein“, rät<br />

FOTO: Pixabay<br />

8<br />

<strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


TAXITARIF<br />

der LTV. Wenn nicht jetzt, wann dann? Dieses Motto galt bereits<br />

2015. Mit der damaligen Ersteinführung des gesetzlichen Mindestlohns<br />

(8,50 Euro pro Stunde) waren flächendeckend in Deutschland<br />

fast alle Kommunen dem Wunsch des <strong>Taxi</strong>gewerbes nach<br />

Tariferhöhungen gefolgt. „Im betrachteten Zeitraum vom <strong>1.</strong> Oktober<br />

2014 bis zum 30. September 2015 änderten sich bundesweit<br />

knapp 80 Prozent aller <strong>Taxi</strong>tarife“, hatte damals das <strong>Taxi</strong>portal<br />

„Innenspiegel“ recherchiert. Im Durchschnitt seien die Tarife um<br />

knapp 20 Prozent erhöht worden – mit deutlichen Abweichungen<br />

nach oben und nach unten. „Unter Berücksichtigung der Laufzeiten<br />

der Vortarife und der Entwicklung der relevanten Preisindizes<br />

reduziert sich der Mindestlohneffekt<br />

für den Beobachtungszeitraum auf knapp<br />

zwölf Prozent, analysierte der „Innenspiegel“<br />

die Auswirkungen vor sieben Jahren.<br />

Wer jetzt nicht reagiert, wird später<br />

umso mehr erhöhen müssen. Und dann ist<br />

der Sprung tatsächlich zu hoch. In Erfurt<br />

waren die Tarife im Jahr auf einen Schlag<br />

um 40 Prozent angehoben worden. Die Grundgebühr lag daraufhin<br />

bei 4,70 Euro, der Kilometerpreis bei drei Euro. Nachts jeweils<br />

20 Cent mehr. Damit wurden vor allem die Kurzfahrten massiv<br />

verteuert. Dies habe dann kurzfristig zu einem Auftragsrückgang<br />

von etwa 30 bis 40 Prozent geführt, was allerdings nicht nur an<br />

der Erhöhung lag, sondern auch an der Tatsache, dass aufgrund<br />

der nicht rechtzeitig geeichten Taxameter die Fahrten in den ersten<br />

Wochen mit einer behördlich genehmigten Handtabelle abgerechnet<br />

wurden. „Das hat viel Vertrauen gekostet“, blickt die<br />

Verantwortliche einer Erfurter <strong>Taxi</strong>zentrale zurück. Trotzdem war<br />

die Erhöhung alternativlos, „denn die verbliebenen Fahrten waren<br />

»Sie können<br />

selbstbewusst sein.«<br />

Aus einer Mitgliederinfo des<br />

Thüringischen <strong>Taxi</strong>verbands zum Thema<br />

Tariferhöhung<br />

dadurch wenigstens wirtschaftlich“, bestätigt ein Erfurter <strong>Taxi</strong>unternehmer.<br />

„Der Umsatz, für den man vorher 100.000 Kilometer<br />

fahren musste, wurde seitdem bereits nach 60.000 Kilometern<br />

erreicht.“<br />

ÖFFENTLICHE TEILFINANZIERUNG<br />

Trotz alledem ist allen Verantwortlichen bewusst, dass eine unaufhörliche<br />

Aufwärtsspirale beim <strong>Taxi</strong>preis nicht möglich ist. Vom<br />

Bundesverband <strong>Taxi</strong> und Mietwagen (BVTM) kommt daher die<br />

Anregung für eine öffentliche Teilfinanzierung des <strong>Taxi</strong>s. Was<br />

damit gemeint ist, erläutert BVTM-Geschäftsführer Michael Oppermann<br />

gegenüber <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>: „Im Zuge der<br />

PBefG-Novelle wurde im Regionalisierungsmittelgesetz<br />

klargestellt, dass <strong>Taxi</strong>s Teil des<br />

ÖPNV sind. Das Regionalisierungsmittelgesetz<br />

ist ein Geldverteilungsgesetz, das<br />

Bundesmittel an die Länder gibt, damit die<br />

einen angemessenen ÖPNV und Infrastruktur<br />

bereitstellen. Wo sich das <strong>Taxi</strong> aus sich<br />

heraus nicht trägt, ist es also mehr als angemessen, eine entsprechende<br />

Finanzierung bereitzustellen. Bislang gibt es dafür noch<br />

keine Blaupause, aber wir werden im ersten Halbjahr Vorschläge<br />

dazu vorstellen. Denkbar sind beispielsweise Zuschüsse für<br />

unwirtschaftliche Bereitschaftszeiten oder eine Subventionierung<br />

des Tarifs. Das <strong>Taxi</strong> ist ÖPNV und muss deshalb auch an der ÖPNV-<br />

Finanzierung partizipieren.“<br />

Laut BVTM hätte die Bundesregierung hier also ein starkes<br />

und verlässliches Instrument zur Hand, die entsprechenden<br />

Vo raussetzungen zu schaffen, die dann schlussendlich auch die<br />

Erwirtschaftung des Mindestlohns ermöglichen. <br />

jh<br />

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TAXITARIF<br />

BEDENKEN BEI (K)EINER<br />

TARIFERHÖHUNG<br />

Gegen einen höheren Münchner <strong>Taxi</strong>tarif formiert sich Widerstand. Diskutiert wird<br />

meist sehr emotional. Die Gewerbevertreter tun jedoch gut daran, mit Blick auf<br />

das Gesamtwohl der Branche zu entscheiden.<br />

EIN KOMMENTAR VON JÜRGEN HARTMANN<br />

<strong>Taxi</strong>fahren wird teurer.“ – Solche Schlagzeilen liest keiner<br />

gerne. Der Kunde nicht, weil er für die gleiche Leistung mehr<br />

Geld bezahlen muss, der <strong>Taxi</strong>fahrer nicht, weil er befürchtet,<br />

dass ebendiese Kunden sich dann andere Alternativen suchen.<br />

Womit wir schon beim ersten Argument der brancheninternen<br />

Gegner einer Tariferhöhung wären: „Wenn das <strong>Taxi</strong> noch teurer<br />

wird, steigen noch mehr Fahrgäste auf Uber und Free Now um,<br />

weil die ja dann im Vergleich noch billiger werden.“ Dem kann<br />

man sachlich entgegenhalten, dass die Gründe, die das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

zu einer Preisanpassung zwingen, auch für alle Mietwagenunternehmen<br />

gelten, die für Uber & Co. unterwegs sind: Auch dort<br />

müssen die Angestellten künftig mit mindestens zwölf Euro pro<br />

Stunde bezahlt werden und auch dort kostet der Diesel 1,60 Euro<br />

pro Liter. Wenn Uber und Free Now auch im Herbst unveränderte<br />

Dumping-Preise anbieten, hätte jeder Partner der Plattform einen<br />

drastischen Rentabilitätsverlust.<br />

Es wäre dann ein klares Indiz dafür, dass diese Unternehmer<br />

illegal agieren und somit die dringende Aufgabe der Münchner<br />

Finanz- und Aufsichtsbehörden, dagegen einzuschreiten.<br />

ZAHLEN SPRECHEN EINE ANDERE SPRACHE<br />

„Wenn der <strong>Taxi</strong>tarif steigt, verliert die Branche Kunden.“ – Bei Gegnern<br />

einer Tariferhöhung ist diese Befürchtung meist nur ein Gefühl.<br />

Verlässlich belegbar wäre es aber nur durch Zahlen. Und genau diese<br />

Zahlen sprechen eine andere Sprache. Weder die Tarifreform letztes<br />

Jahr noch vorherige Münchner Tariferhöhungen haben zu einem<br />

unmittelbaren Einbruch der Vermittlungszahlen geführt. Das bestätigen<br />

sowohl die IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale als auch die <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG.<br />

Auch in den aktuellen Gutachten zur Funktionsfähigkeit findet<br />

man diesen Zusammenhang nicht. Dort allerdings wird beobachtet,<br />

dass die Anzahl der <strong>Taxi</strong>-Einzelunternehmer steigt, die unplausible<br />

Umsätze angeben. Das jedoch pauschal mit illegalen<br />

Machenschaften gleichzusetzen, wäre falsch. Ein kleiner Anteil<br />

Münchner Einwagenbetriebe ist wirtschaftlich nicht mehr auf das<br />

<strong>Taxi</strong>fahren angewiesen. Das zeigt sich daran, dass diese Kollegen<br />

nur mehr drei bis vier Stunden pro Tag unterwegs sind, dabei<br />

hauptsächlich Stammkundschaft oder feste Touren fahren.<br />

DIE STÄRKE UND DIE SCHWÄCHE<br />

Es ist die Stärke der <strong>Taxi</strong>branche, dass sie in ihrer Kleinteiligkeit<br />

und Vielschichtigkeit auch vielen (Einzel-)Unternehmern den<br />

Raum für deren freie Berufswahl- und -gestaltung lässt. Es ist aber<br />

auch die Schwäche der Branche, dass diese Unternehmer aufgrund<br />

ihrer Mitgliedschaft und dem daraus resultierenden Stimmrecht<br />

zu sehr Einfluss nehmen wollen.<br />

Für das Gesamtgewerbe wäre es deshalb fatal, wenn die Branchenverantwortlichen<br />

auf jede Gegenmeinung Rücksicht nehmen<br />

würden. Die Bedenken bei keiner Tarifanpassung sind höher einzuschätzen<br />

als die Bedenken bei einer Erhöhung. Ein <strong>Taxi</strong>tarif<br />

darf nicht nach den Leitlinien derjenigen (Solo-)Selbstständigen<br />

definiert werden, deren Wirtschaftlichkeit nur gegeben ist, weil<br />

der Unternehmer vom guten Verdienst des Lebenspartners profitiert<br />

oder das eigene <strong>Taxi</strong>unternehmen aufgrund von Einnahmen<br />

aus anderen Geschäftsbereichen quersubventioniert wird.<br />

Ebenso wenig darf ein <strong>Taxi</strong>tarif auf Selbstausbeutung und auf<br />

Beugung bestehender Gesetze aufgebaut sein, auch nicht auf einer<br />

schlechten Kranken- und Pflegeversicherung sowie einer nicht<br />

vorhandenen Rentenversicherung. „Es ist die Aufgabe des Verbands,<br />

auch diejenigen Unternehmen zu schützen, die aufgrund<br />

von jahrzehntelangen Gepflogenheiten und einer Betriebsblindheit<br />

den tatsächlichen wirtschaftlichen Bedarf verkennen“, hatte es<br />

kürzlich ein Münchner Gewerbevertreter formuliert. Man müsse<br />

den Widerstand deshalb ernst nehmen, aber auch standhaft dagegenhalten.<br />

Keine leichte Aufgabe … <br />

jh<br />

FOTO: Pixabay<br />

10<br />

<strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


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TARIFANPASSUNG<br />

IST KEINE ERHÖHUNG<br />

Mit steigendem Mindestlohn und Spritpreisen kommt auf das Münchner<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe eine Kostenerhöhung von 15 Prozent zu. Eine Tarifanpassung<br />

ist daher ein notwendiges Übel.<br />

FOTO: Adobe Stock / tournee<br />

Die neue Koalition hatte sich ja<br />

schon auf die Erhöhung des Mindestlohnes<br />

geeinigt, nun hat sie<br />

mit dem <strong>1.</strong> Oktober <strong>2022</strong> ein konkretes<br />

Datum folgen lassen. Dieser Termin ist für<br />

das <strong>Taxi</strong>gewerbe eine echte Herausforderung,<br />

dauert die Genehmigung von Anträgen<br />

zur Tarifanpassung in der Regel bis<br />

zu einem Jahr.<br />

Natürlich muss auch das Münchner<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe die Erhöhung des Mindestlohnes<br />

an die Kunden weitergeben. Im<br />

Vergleich zum aktuellen Mindestlohn von<br />

9,82 Euro beträgt die geplante Erhöhung ab<br />

Oktober genau 22,2 Prozent. Die Personalkosten<br />

in den Betrieben belaufen sich auf<br />

60 bis 65 Prozent der Gesamtkosten. Das<br />

bedeutet, dass die pure Umlage der erhöhten<br />

Lohnkosten eine Anpassung des Tarifs<br />

notwenig macht.<br />

SPRIT UM 18 % TEURER<br />

Genau genommen werden die <strong>Taxi</strong>tarife<br />

damit nicht erhöht, sondern lediglich die<br />

gestiegenen Kosten weitergegeben, also<br />

angepasst. Da sich in den letzten zwölf<br />

Monaten aber auch die Treibstoffpreise um<br />

18 Prozent erhöht haben und weder eine<br />

Subventionierung für das <strong>Taxi</strong>gewerbe in<br />

Sicht ist noch ein Sinken der Treibstoffpreise<br />

erwartet werden kann, müssen auch<br />

diese Mehrkosten anteilig zu den Gesamtkosten<br />

an die Kunden weitergegeben werden.<br />

Da ist von steigender Inflationsrate (sie<br />

liegt aktuell bei über 5 Prozent!) noch gar<br />

nicht die Rede. Rein rechnerisch ergibt sich<br />

dadurch eine reine Kostensteigerung allein<br />

in diesem Jahr um mehr als 15 Prozent.<br />

All das haben wir als <strong>Taxi</strong>verband Bayern<br />

gemeinsam mit den beiden Münchner<br />

Zentralen IsarFunk und <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG<br />

dem KVR inzwischen mitgeteilt und dabei<br />

die berechneten Zahlen vorab weitergeleitet.<br />

Ein konkreter Antrag auf Tariferhöhung<br />

mit den detaillierten Berechnungen<br />

aus den Betrieben wird demnächst folgen.<br />

In den nächsten Wochen und Monaten stehen<br />

uns also viele Gespräche mit dem KVR<br />

und der Stadtpolitik bevor, aber auch mit<br />

Die Kosten für<br />

den Betrieb<br />

eines <strong>Taxi</strong>s<br />

gehen steil<br />

nach oben.<br />

vielen <strong>Taxi</strong>unternehmern und -fahrern.<br />

Ein paar wenige Einzelunternehmer stellen<br />

sich ziemlich stur und diskutieren an<br />

den Standplätzen meist ziemlich unsachlich<br />

gegen die Notwendigkeit der Weitergabe<br />

steigender Kosten. Bei allem Verständnis<br />

muss es darum gehen, gegen die meist emotional<br />

gesteuerten Argumente mit echten<br />

Fakten dagegenzuhalten.<br />

Erstens müssen auch andere konkurrierende<br />

Unternehmen, deren Vermittlung auf<br />

Plattformen basiert, die steigenden Kosten<br />

weitergeben. Gerade diese Unternehmen<br />

arbeiten fast ausschließlich mit Personal.<br />

Die Angst vor Kundenverlusten brauchen<br />

wir also nicht zu haben, denn auch dort<br />

müssen die Preise steigen.<br />

Zweitens ist den meisten Einzelunternehmern<br />

klar, dass das <strong>Taxi</strong>geschäft ohne die<br />

angestellten Fahrer in <strong>München</strong> nicht funktionieren<br />

würde. Jeder (Einzel-)Unternehmer,<br />

der unternehmerisch kalkuliert, muss<br />

auch für sich selbst Lohnkosten berechnen.<br />

Die Höhe eines <strong>Taxi</strong>tarifs darf nicht darauf<br />

basieren, dass der einzelne Unternehmer<br />

zwölf und mehr Stunden arbeiten muss und<br />

sich damit weit weniger als den Mindestlohn<br />

pro Stunde zugesteht.<br />

MEHR ZEIT FÜR DIE FAMILIE<br />

Wenn manche Einzelunternehmer schon<br />

nicht auf „die da oben von den Verbänden<br />

und Zentralen“ hören wollen, sollten sie<br />

wenigstens ihren Kolleg*innen glauben,<br />

die im selben Boot sitzen: „Wenn eine Tarifanpassung<br />

kommt, dann habe ich wieder<br />

mehr Zeit für meine Familie, ist ja auch<br />

nicht schlecht“, formuliert es eine Einzelunternehmerin<br />

kurz und bündig.<br />

Drittens bekommt jeder Kunde mit, dass<br />

Mindestlohn und Spritkosten in die Höhe<br />

schnellen. Sie werden deshalb für die Weitergabe<br />

gestiegener Kosten Verständnis<br />

aufbringen. Vor allen Dingen dann, wenn<br />

dabei sachlich und gut argumentiert wird.<br />

Künftige teurere <strong>Taxi</strong>preise sind keine<br />

Tariferhöhung, damit der Unternehmer<br />

mehr Gewinn macht, es sind Tarifanpassungen<br />

an politisch gewollte und verursachte<br />

Kostensteigerungen. <br />

fb<br />

TAXIVERBAND BAYERN E. V. (TVB)<br />

Rosenheimer Straße 139<br />

81671 <strong>München</strong><br />

Tel. / Verband: +49 (0)89 / 45 05 41 13<br />

Tel. / <strong>Taxi</strong>schule: +49 (0)89 / 49 00 44 94<br />

E-Mail: info@taxiverband-muenchen.de<br />

www.taxiverband-muenchen.de<br />

Presserechtlich verantwortlich für<br />

die TVB-Seiten: Florian Bachmann<br />

Redaktion: Florian Bachmann (fb)<br />

TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

13


POLITIK<br />

MÜNCHNER POLITIKER<br />

IN BERLIN<br />

Der im Herbst 2021 gewählte<br />

20. Deutsche Bundestag besteht aus<br />

736 Abgeordneten. 13 davon kommen<br />

aus <strong>München</strong>, acht aus den Wahlkreisen<br />

Erding, Freising und <strong>München</strong>-Land.<br />

Wo liegen deren Themenschwerpunkte<br />

und wie stehen sie zum <strong>Taxi</strong>gewerbe?<br />

Diese Frage stellte die Redaktion der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zu Jahresbeginn<br />

über 700 Bundestagsabgeordneten, darunter<br />

auch jenen aus den vier Münchner Wahlkreisen und aus<br />

den umliegenden Landkreisen (siehe Kasten). Sieben von ihnen<br />

sind als Direktkandidaten in den Bundestag eingezogen, nachdem<br />

sie in ihrem Wahlkreis die meisten Stimmen erhalten haben. Die<br />

anderen schafften den Einzug über eine gute Position auf den<br />

Landeslisten ihrer Parteien.<br />

Wir stellen die Volksvertreter in alphabetischer Reihenfolge<br />

vor. Deren Themenschwerpunkte lassen sich anhand<br />

der Mitgliedschaft in einem oder mehreren Ausschüssen des<br />

Bundestags definieren. Sofern die Politiker sich zum <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

positioniert haben, werden ihre Statements zusätzlich<br />

aufgeführt. <br />

jh, ar<br />

Petr Bystron, AfD:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />

<strong>München</strong>-Nord; AfD-Obmann im Ausschuss für Auswärtiges. Keine<br />

Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: petr.bystron@bundestag.de<br />

Daniel Föst, FDP:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />

<strong>München</strong>-Nord; FDP-Obmann im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung,<br />

Bauwesen und Kommunen; ordentliches Mitglied im<br />

Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen.<br />

Keine Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: daniel.foest@bundestag.de<br />

Nicole Gohlke, Linke:<br />

eingezogen über die Landesliste als<br />

Vertreterin des Wahlkreises <strong>München</strong>-West/Mitte;<br />

stellvertretende<br />

Vorsitzende der Linksfraktion, Bildungs-<br />

und Wissenschaftspolitische<br />

Sprecherin der Linksfraktion;<br />

ordentliches Mitglied im Ausschuss<br />

für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.<br />

Ihr Statement zum<br />

Thema <strong>Taxi</strong>: „<strong>Taxi</strong>s gehören zu unseren<br />

Städten wie Bus und Bahn. Der öffentliche Nahverkehr und die<br />

Bevölkerung brauchen die <strong>Taxi</strong>s. Auch zukünftig stehe ich an der<br />

Seite der Taxler, wenn sie sich gegen den Preiskampf von Konzernen<br />

wie Uber & Co. zur Wehr setzen. Ich trete für gute Arbeitsbedingungen<br />

und einen fairen Wettbewerb ohne Dumpinglöhne<br />

ein.“ Nicole Gohlke trat im Juni 2019 bei der Münchner <strong>Taxi</strong>demo<br />

im Rahmen der damaligen „Scheuerwehr“-Tour als Rednerin auf.<br />

Kontakt: nicole.gohlke@bundestag.de<br />

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14<br />

<strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


POLITIK<br />

Dieter Janecek, Grüne:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter<br />

des Wahlkreises <strong>München</strong>-West/<br />

Mitte. Statement aus seinem Büro zum<br />

Thema <strong>Taxi</strong>: „Herr Janecek ist davon<br />

überzeugt, dass das <strong>Taxi</strong>gewerbe auch<br />

und gerade in einer sich rapide veränderten<br />

Verkehrswelt in einer Großstadt wie<br />

<strong>München</strong> wichtige Funktionen erfüllt, sei es für<br />

den Arztbesuch bei hochbetagten Senioren oder natürlich für die<br />

gerade in <strong>München</strong> außerhalb von Pandemiezeiten zahlreichen<br />

Geschäftsreisenden. Wichtig ist dabei, auch im <strong>Taxi</strong>gewerbe die<br />

Chancen der Digitalisierung für den Kundenservice erfolgreich<br />

einzusetzen, gerade auch mit Blick auf internationale Gäste und<br />

Geschäftsreisende.“<br />

Kontakt: dieter.janecek@bundestag.de<br />

Lukas Köhler, FDP:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter<br />

des Wahlkreises <strong>München</strong>-West/Mitte; stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender; Generalsekretär<br />

der FDP Bayern. Keine Antwort auf<br />

Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: lukas.koehler@bundestag.de<br />

Bernhard Loos, CSU:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />

<strong>München</strong>-Nord; ordentliches Mitglied im Petitionsausschuss und<br />

im Ausschuss für Wirtschaft. Keine Antwort auf Anfrage von<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: bernhard.loos@bundestag.de<br />

Jamila Schäfer, Grüne:<br />

eingezogen als Vertreterin des Wahlkreises <strong>München</strong>-Süd und erstes<br />

direkt gewähltes bayerisches Grünen-Mitglied; stellvertretende<br />

Parteivorsitzende; ordentliches Mitglied im Haushaltsausschuss<br />

und im Ausschuss für Auswärtiges. Keine Antwort auf Anfrage<br />

von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: jamila.schaefer@bundestag.de<br />

Wolfgang Stefinger, CSU:<br />

eingezogen als direkt gewählter Vertreter des Wahlkreises <strong>München</strong>-Ost;<br />

Unions-Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung; ordentliches Mitglied im Ausschuss<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.<br />

Keine Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: wolfgang.stefinger@bundestag.de<br />

Claudia Tausend, SPD:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreterin<br />

des Wahlkreises <strong>München</strong>-Ost; ordentliches<br />

Mitglied im EU-Ausschuss und im<br />

Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung,<br />

Bauwesen und Kommunen. Keine Antwort<br />

auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: claudia.tausend@bundestag.de<br />

Wolfgang Wiehle, AfD:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />

<strong>München</strong>-Süd; ordentliches Mitglied im Verkehrsausschuss und<br />

im Haushaltsausschuss. Keine Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: wolfgang.wiehle@bundestag.de<br />

FOTOS: Bündnis 90-Die Grünen <strong>München</strong>, Adobe Stock / anweber, Bayern-SPD<br />

Stephan Pilsinger, CSU:<br />

eingezogen als direkt gewählter Vertreter des Wahlkreises <strong>München</strong>-West/Mitte;<br />

ordentliches Mitglied im Gesundheitsauschuss<br />

und im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Keine<br />

Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: stephan.pilsinger@bundestag.de<br />

Sebastian Roloff, SPD:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter<br />

des Wahlkreises <strong>München</strong>-Süd;<br />

ordentliches Mitglied im Wirtschaftsausschuss.<br />

Sein Statement zum Thema<br />

<strong>Taxi</strong>: „Ich [...] freue mich, den Münchner<br />

Süden in Berlin vertreten zu dürfen.<br />

Dort bin ich als Mitglied des Wirtschaftsausschusses<br />

für eine Vielfalt von Themen<br />

zuständig. Mir ist dabei wichtig, für die<br />

Beschäftigten in den verschiedenen Gewerben<br />

einzutreten. In den ersten Monaten meines Amts habe ich im<br />

vergangenen Jahr bereits die Münchner <strong>Taxi</strong>zentrale besucht und<br />

hatte dort einen guten Austausch zu vielen verschiedenen Fragen.<br />

Ich möchte mich dabei insbesondere für die Fahrerinnen und<br />

Fahrer einsetzen, aber auch dafür sorgen, dass das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

weiterhin konkurrenzfähig zu neu hinzugekommenen Anbietern<br />

von Fahrten bleibt.“<br />

Kontakt: sebastian.roloff@bundestag.de<br />

Thomas Sattelberger, FDP:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />

<strong>München</strong>-Süd; Parlamentarischer Staatssekretär für Bildung und<br />

Forschung, daher nicht von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> angeschrieben.<br />

Kontakt: thomas.sattelberger@bundestag.de<br />

EURO-TAXI<br />

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Schießstättstr. 12, 80339 <strong>München</strong><br />

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Wir wissen worauf es beim <strong>Taxi</strong> ankommt!<br />

TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

15


POLITIK<br />

MÜNCHNER LANDKREIS-<br />

POLITIKER IN BERLIN<br />

Die Direktmandate in den Landkreisen Erding, Freising und <strong>München</strong> gehörten<br />

den jeweiligen CSU-Kandidaten. Über die Landeslisten sind allerding noch fünf<br />

weitere Politiker in Berlin vertreten.<br />

Leon Eckert, Grüne:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter<br />

des Wahlkreises Freising; ordentliches Mitglied<br />

im Ausschuss für Inneres und Heimat und im<br />

Rechnungsprüfungsausschuss. Keine Antwort<br />

auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: leon.eckert@bundestag.de<br />

Florian Hahn, CSU:<br />

eingezogen als direkt gewählter Vertreter des<br />

Wahlkreises <strong>München</strong>-Land; ordentliches Mitglied<br />

im Verteidigungsausschuss und Europapolitischer<br />

Sprecher der Unionsfraktion. Keine Antwort auf Anfrage<br />

von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: florian.hahn@bundestag.de<br />

Anton Hofreiter, Grüne:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />

<strong>München</strong>-Land; Vorsitzender des EU-Ausschusses und dort auch<br />

ordentliches Mitglied. Keine Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

zum <strong>Taxi</strong>gewerbe. Kontakt: anton.hofreiter@bundestag.de<br />

Johannes Huber, fraktionslos:<br />

eingezogen über die AfD-Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />

Freising, Ende 2021 Parteiaustritt. Keine Antwort auf Anfrage von<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: johannes.huber@bundestag.de<br />

Erich Irlstorfer, CSU:<br />

eingezogen als direkt gewählter Vertreter des Wahlkreises Freising;<br />

ordentliches Mitglied im Auschuss für Tourismus. Keine<br />

Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: erich.irlstorfer@bundestag.de<br />

Venczel_02-2016.qxp_Layout 1 03.02.16 16:15 Seite<br />

Verkehrsmedizinische<br />

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Andreas Lenz, CSU:<br />

eingezogen als direkt gewählter<br />

Vertreter des Wahlkreises Erding –<br />

Ebersberg; ordentliches<br />

Mitglied im Ausschuss für<br />

Klimaschutz und Energie.<br />

Keine Antwort auf Anfrage<br />

von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: andreas.<br />

lenz@bundestag.de<br />

Andreas Mehltretter, SPD:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />

Freising; ordentliches Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz<br />

und Energie. Sein Statement zum Thema <strong>Taxi</strong>: „Die Verkehrsanbindung<br />

der Zentren Freising, Pfaffenhofen und Schrobenhausen<br />

als auch der vielen kleinen Ortschaften in<br />

meinem Wahlkreis unterscheidet sich sehr<br />

stark. Während entlang der Bahnlinien,<br />

insbesondere entlang der S-Bahn,<br />

eine sehr gute Anbindung an <strong>München</strong><br />

besteht, sind viele Ortschaften<br />

kaum mit dem Bus zu erreichen. Klimaneutrale<br />

Mobilität braucht aber<br />

einen erreichbaren, zuverlässigen<br />

und gut ausgebauten ÖPNV. Dafür<br />

müssen wir in dieser Wahlperiode die<br />

Weichen stellen.<br />

Das <strong>Taxi</strong>gewerbe wird dabei sicher eine Rolle<br />

spielen. Nicht nur, weil es bequem ist. <strong>Taxi</strong>s sorgen dafür, dass<br />

Menschen zum Arzt kommen. Sie fahren dorthin, wo Busse nicht<br />

hinfahren. Und sie fahren auch dann, wenn keine Busse mehr<br />

fahren. Das <strong>Taxi</strong>gewerbe nimmt seinen gesetzlichen Versorgungsauftrag<br />

wahr und kann den Angestellten verlässliche Arbeitsbedingungen<br />

bieten, die Plattformen wie Uber, Free Now oder Bolt<br />

nicht bieten.<br />

Ich verstehe mich als Abgeordneter meiner Region. Ich will<br />

Ansprechpartner sein, auch für das <strong>Taxi</strong>gewerbe. Und ich will<br />

klimaneutrale Mobilität voranbringen, gerne im Gespräch mit<br />

dem <strong>Taxi</strong>gewerbe. Sprechen Sie mich an. Ich freue mich darauf.“<br />

Kontakt: andreas.mehltretter@bundestag.de<br />

Gerold Otten, AfD:<br />

eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />

<strong>München</strong>-Land; ordentliches Mitglied im Verteidigungsausschuss.<br />

Keine Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />

Kontakt: gerold.otten@bundestag.de <br />

ar<br />

FOTOS: Landeshauptstadt <strong>München</strong> / Herrn W. Stoiber, Felix Huber<br />

16<br />

<strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


POLITIK<br />

Die Initiatoren eines Antrags für mehr Modellauswahl bei der<br />

Anschaffung von Inklusionstaxis: Oswald Utz, Sofie Langmeier und<br />

Andreas Schuster (v. l. n. r.).<br />

Der Münchner LEVC-Fahrer Johannes-Meier Credner<br />

fährt seine Rollstuhlgäste über<br />

eine seitliche Rampe in das <strong>Taxi</strong>.<br />

ANTRAG AUF LOCKERUNG<br />

Zwei Münchner Stadtratsabgeordnete fordern von der Stadtverwaltung<br />

eine Lockerung bei den Förderbedingungen für Inklusionstaxis.<br />

Nutznießer wäre das London-<strong>Taxi</strong>.<br />

In <strong>München</strong> werden seit geraumer Zeit<br />

<strong>Taxi</strong>betriebe bei der Umrüstung eines<br />

<strong>Taxi</strong>s für die rollstuhltaugliche Beförderung<br />

finanziell unterstützt. Pro <strong>Taxi</strong><br />

werden dabei die Umrüstkosten mit bis zu<br />

10.000 Euro bezuschusst. Nicht förderfähig<br />

war bisher das Modell TX von LEVC,<br />

bekannt als „London <strong>Taxi</strong>“. Diese Fahrzeuge<br />

sind serienmäßig barrierefrei, erfüllen<br />

aber nicht alle Kriterien, die als Voraussetzung<br />

für eine Förderung definiert sind.<br />

Die Münchner Stadträtin Sofie Langmeier<br />

von den Grünen und ihr SPD-Kollege Andreas<br />

Schuster haben deshalb gestern beantragt,<br />

dass die Landeshauptstadt <strong>München</strong><br />

die Voraussetzungen schaffen soll, „dass<br />

der Erwerb eines sogenannten London <strong>Taxi</strong>s<br />

durch das Förderprogramm zur Umsetzung<br />

des zweiten Aktionsplans zur Umsetzung der<br />

UN-Behindertenrechtskonvention gefördert<br />

werden kann. Hierfür sollen die Förderbedingungen<br />

insofern angepasst werden, dass<br />

auch barrierefreie Fahrzeuge ohne Kopf-<br />

Rücken-Stütze förderfähig sind“.<br />

Bei ihrer Begründung zählen Langmeier<br />

und Schuster die Vorteile des britischen<br />

Modells auf, bei dem die barrierefreie Ausstattung<br />

serienmäßig vorhanden ist, und<br />

nennen die Unterscheidungsmerkmale zu<br />

jenen rollstuhltauglichen Fahrzeugen, bei<br />

denen der Umbau meist im Heck des Fahrzeugs<br />

vorgenommen wird.<br />

ROLLSTUHLRAMPE INKLUSIVE<br />

So verfüge der TX über eine seitlich ausklappbare<br />

Rampe, die das Einfahren von<br />

Menschen mit Rollstuhl vom Gehweg aus<br />

erlaubt. Eine Trittstufe erleichtere zudem<br />

das Einsteigen für all jene, die sich mit<br />

höheren Schwellen schwertun. Drittens<br />

schaffen im Innenbereich umklappbare<br />

Sitze und Sicherungsgurte sicheren Raum<br />

für Kinderwägen, Rollstühle und sogar<br />

E-Rollstühle.<br />

Unterstützt wurden die Fraktionen, die<br />

im Münchner Stadtrat über die Stimmenmehrheit<br />

verfügen, von Oswald Utz, dem<br />

Behindertenbeauftragten der Stadt <strong>München</strong>.<br />

Für Utz, der selbst im Rollstuhl sitzt,<br />

zählt, dass der großzügige Innenraum eine<br />

gesellige Fahrt „auf Augenhöhe“ von Menschen<br />

mit und ohne Rollstuhl in Fahrtrichtung<br />

ermögliche. Er sitzt während der Fahrt<br />

im Fahrgastraum. Bis zu zwei weitere Passagiere<br />

können dort ebenfalls noch Platz<br />

nehmen. Utz kritisierte während eines<br />

Mediengesprächs an den Vorgaben, dass<br />

man die Förderung durch großzügige Auslegungen<br />

nicht einfach laufen lasse, sondern<br />

vielmehr darüber nachdenke, durch<br />

welche Bestimmungen man sie nicht doch<br />

noch verhindern könne.<br />

Es ist nun Aufgabe der Behörden, die<br />

Forderungen des Antrags detailliert auszuarbeiten<br />

und einen Entwurf zu erstellen,<br />

über den dann wiederum der Münchner<br />

Stadtrat abstimmt. Dies wird laut Prognosen<br />

nicht vor Sommer passieren.<br />

Den Beteiligten ist auf Nachfrage von<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> die Dringlichkeit bewusst, denn<br />

die Inklusionstaxi-Förderung ist zunächst<br />

bis Ende <strong>2022</strong> limitiert. <br />

jh<br />

FOTOS: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

17


ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />

»ENDLICH ’MAL KEIN<br />

VIEHTRANSPORTER«…<br />

… war die erstaunlichste Reaktion<br />

eines Kunden, der in seinem<br />

Rollstuhl saß und sich über die<br />

Ankunft seines <strong>Taxi</strong>s freute. Seit<br />

November 2021 vermittelt die<br />

IsarFunk-<strong>Taxi</strong>zentrale Fahrten<br />

für Fahrgäste, die auch während<br />

der Beförderung im Rollstuhl<br />

sitzen müssen.<br />

Horst Wiegand berät in seiner Funktion als Inklusionsbeauftragter<br />

der IsarFunk-<strong>Taxi</strong>zentrale auch Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

und deren Angestellte, hier bei einer Infoveranstaltung im<br />

Münchner <strong>Taxi</strong>zentrum, die künftig auch zwei Inklusionstaxis<br />

(mit Elektroantrieb) einsetzen.<br />

Im Fachjargon spricht man hier von nicht umsetzbaren Fahrgästen.<br />

Da damit den Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen<br />

sind, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben<br />

ermöglicht wird, ist diese Art der Beförderung ein wichtiger Baustein<br />

in Richtung „Inklusion“, also der vollständigen Gleichstellung<br />

mobilitätseingeschränkter Personen. Entsprechend werden<br />

solche <strong>Taxi</strong>s auf politischer Ebene als „Inklusionstaxis“ bezeichnet.<br />

Auch in schwierigen Zeiten:<br />

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Mit jedem Inklusionstaxi gewinnt das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

neue Kunden hinzu. Das bestätigt auch Max Jung-Grundmann, der<br />

bereits seit Mitte 2018 Menschen im Rollstuhl sitzend befördert.<br />

„Besonders während der Lockdowns haben mir meine Rollstuhlkunden<br />

sehr geholfen. Die menschlichen Erfahrungen, die ich nach<br />

der Geschäftserweiterung seit zwei Jahren dabei mache, möchte<br />

ich nicht missen. Es sind zufriedene und dankbare Kunden.“<br />

KARENZZEIT 45 MINUTEN<br />

Aufgrund der noch begrenzten Anzahl von geeigneten Fahrzeugen<br />

wird das Angebot bei IsarFunk auf werktags von 8 bis 20 Uhr zeitlich<br />

begrenzt. Seit November muss der Fahrtwunsch mindestens<br />

eine Stunde vor dem gewünschten Fahrtermin bei der Zentrale<br />

eingegangen sein. Der/die Fahrer/in hat eine Karenzzeit von 45<br />

Minuten. Die Bereithaltung von Inklusionstaxen vor 8 Uhr ist<br />

allerdings schwierig, da Rollstuhltaxis morgens häufig mit Festfahrten<br />

unterwegs sind. Ab März werden mindestens vier weitere<br />

Inklusionstaxis die Flotte ergänzen, die dringend benötigt werden.<br />

Seit kurzem werden bei IsarFunk auch die Fahrtziele der vorbestellten<br />

Inklusionsaufträge ausgewiesen. Damit können die<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer*Innen ihre Touren besser disponieren und so mög-<br />

KEINE VERMITTLUNGSGEBÜHREN<br />

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UNTER<br />

STÜTZER<br />

DES TAXI<br />

GEWERBES<br />

Die IsarFunk-<strong>Taxi</strong>zentrale vermittelt seit 2020 Inklusionstaxis.<br />

Seit einem Jahr unterstützt die Zentrale das „<strong>Taxi</strong> für<br />

alle“, indem es noch bis mindestens Jahresende <strong>2022</strong> bei<br />

Inklusionstaxis keine Vermittlungsgebühren einzieht.<br />

IsarFunk bleibt damit seiner Linie treu. Schließlich hatte<br />

man bereits in der AG-<strong>Taxi</strong> des Behindertenbeirates maßgeblich<br />

mitgearbeitet und dazu beitragen, dass immer<br />

mehr Menschen, die nicht umsetzbar an den Rollstuhl<br />

gebunden sind, mit in einem <strong>Taxi</strong> befördert<br />

werden können. hw<br />

FOTO: MTZ<br />

18 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />

DER NEUE<br />

Seit Januar vervollständigt David<br />

Böttger das Marketing-Team von<br />

IsarFunk. Er ist der neue Social-<br />

Media-Beauftragte und wird<br />

zudem im Marketing und in der<br />

Kundenbetreuung tätig sein.<br />

Das rollstuhlgerechte <strong>Taxi</strong> von Max Jung-Grundmann war<br />

eines der ersten Inklusionstaxis bei der IsarFunk-<strong>Taxi</strong>zentrale.<br />

Die Flotte wächst…<br />

licherweise Auftragsketten kreieren. So wird manche Kurzfahrt<br />

zum begehrten Schnäppchen für zwischendurch.<br />

Trotz der Coronapandemie wurden 2021 immerhin neun Förderanträge<br />

zur Umrüstung zu Inklusionstaxis gestellt. Seit Auflegung<br />

der Förderung wurden zwölf umgerüstet. Damit stehen<br />

noch immer genügend Gelder für Inklusionstaxis zur Verfügung.<br />

Die derzeitige Förderung durch das Sozialreferat stellt eine<br />

zeitlich begrenzte Anschubfinanzierung für die kostenintensiven<br />

Umbauten dar. Damit diese sich auch in der Zeit ohne diesen Obolus<br />

refinanzieren können, sollte künftig der Großraumzuschlag so<br />

definiert sein, dass er auch bei Menschen zur Anwendung kommt,<br />

die sitzend im Rollstuhl befördert werden. Das unterstreicht auch<br />

Max Jung-Grundmann aufgrund seiner Erfahrungen: „Ohne den<br />

Großraumzuschlag rechnet es sich langfristig nicht!“<br />

Das würde auch eine Abwanderung in den Mietwagensektor<br />

verhindern. In der Vergangenheit gab es Unternehmen, die ihre<br />

<strong>Taxi</strong>s von sich aus mit Rollstuhlrampen ausgerüstet hatten, um<br />

schließlich die gewonnene Kundschaft in Mietwagen umzusetzen,<br />

weil sie alleine mit der Anwendung des <strong>Taxi</strong>tarifs ohne Zuschläge<br />

kalkulatorisch nicht zurechtkamen. Hier müssen Gewerbe, Politik<br />

und Verwaltung eine praktikable Regelung finden. hw<br />

Der 38-jährige gelernte Schreiner sattelte, am<br />

Anfang seines beruflichen Werdegangs, ziemlich<br />

schnell auf Hotelfachmann um. Anschließend<br />

arbeitete der gebürtige Thüringer sechs Jahre als Eventmanager<br />

für IT-Events, wobei er auch seine Liebe für den<br />

Bereich „Social-Media“ entdeckte. Dennoch zog es ihn vorerst<br />

zurück in die Hotelbranche. Da der Schichtdienst auf<br />

Dauer nicht familienkompatibel gewesen sei, wechselte er<br />

in die Kundenbetreuung.<br />

Seit Anfang Januar dieses Jahres unterstützt er tatkräftig<br />

das IsarFunk-Team in den Bereichen Social-Media,<br />

Marketing und Kundenbetreuung. Der<br />

zweifache Familienvater freut sich<br />

über „das kleine, kreative Team“,<br />

das „innovativ, nicht so eingefahren“<br />

sei, „bei dem man was<br />

bewegen kann“. Kundenzufriedenheit<br />

läge bei David Böttger<br />

an erster Stelle. „Nicht stur im<br />

Büro sitzen, mal raus zu den<br />

Kunden“ - das wäre besonders<br />

reizvoll an diesem Job.<br />

Dass er das <strong>Taxi</strong>gewerbe bisher von<br />

der Hotellerieseite kenne, spiele ihm zudem den Vorteil<br />

ein, den Kunden auf Augenhöhe zu begegnen: „Ich weiß<br />

zum Beispiel ganz gut, wie man sich nach einer anstrengenden<br />

Nachtschicht fühlt. Man muss sich mit gegenseitigem<br />

Respekt behandeln. Das gilt auch fürs <strong>Taxi</strong>gewerbe.“<br />

Oberste Priorität habe für ihn auch das <strong>Taxi</strong>image. „<strong>Taxi</strong>fahrer<br />

sind immer da - Pandemie hin oder her - und sie<br />

machen einen guten Job. Das Gute soll mehr nach außen<br />

getragen werden.“<br />

if<br />

FOTOS: Max Jung Grundmann, privat<br />

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IsarFunk-<strong>Taxi</strong>zentrale (if); Christian Hess<br />

Mitarbeit: Jürgen Dinter (jd), Horst Wiegand (hw)<br />

TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

19


ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />

EIN PÄCKCHEN<br />

HOFFNUNG<br />

Vor bald einem Jahr hat die<br />

IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale einen<br />

Kurierservice ins Leben gerufen.<br />

Was hat sich seitdem getan?<br />

Eine Unternehmensplanung zu Corona-Zeiten ähnelt einem<br />

Blick in die Glaskugel. Schwer lassen sich die Märkte einschätzen.<br />

Doch den wechselhaften Umständen zum Trotz<br />

konnte sich die neue Unternehmenssparte „IsarFunk Courier“<br />

behaupten.<br />

Wichtigste Zielgruppe war zunächst die<br />

Gastronomie, die sich von ihren Lieferdiensten<br />

enttäuscht zeigte. Deftige Gebühren – bis<br />

zu 30 % vom Warenwert – und die mangelhafte<br />

Zuverlässigkeit sorgten für Verdruss.<br />

Mit dem Lieferservice TEN, der einen Pauschalpreis<br />

für Expresslieferungen bis 3 Kilometer<br />

bietet (Abholung binnen 10 Minuten),<br />

hoffte IsarFunk, bei den Wirten zu punkten. Es gelang. TEN brachte<br />

die Besorgungsfahrten auf ein neues Rekordniveau.<br />

Die Verantwortlichen bei IsarFunk freute dieser schnelle<br />

Erfolg. Klar war aber auch: Er konnte nur ein Etappenziel sein.<br />

Mit einer Entspannung der Corona-Situation würde die Nachfrage<br />

nach Essenslieferungen sinken. Es galt also, klassische Kurierkunden<br />

zu werben. Mit den Tarifen COURIER und TOUR zielte<br />

man auf diese eher preisbewusste Zielgruppe. Es gelang abermals.<br />

IsarFunk gewann auch hier immer mehr Kunden. Besonders<br />

erfolgreich war man bei Labordiensten, welche die hohe Zuverlässigkeit<br />

schätzen. Im weiteren Verlauf kamen auch Anwaltskanzleien<br />

und Unternehmensberatungen hinzu.<br />

Um das Tempo zu steigern, entschied man sich Ende 2021,<br />

Online-Werbung zu schalten. Mit Erfolg: Weitere Branchen wurden<br />

aufmerksam: Werbeagenturen, Verlage und Druckereien sind<br />

heute Teil des Kundenstammes.<br />

BESSER SCHNELL ALS GÜNSTIG: TEN GEWINNT<br />

Doch nicht jede Erwartung wurde erfüllt: Der überwältigende<br />

Teil der Kundschaft bevorzugt nach wie vor den TEN-Tarif.<br />

Der günstige und als vermeintlicher Gamechanger angetretene<br />

COURIER-Tarif hingegen war als Tiger gesprungen und als Bettvorleger<br />

gelandet. Er sollte dem Kunden einen günstigeren Preis<br />

»Die Abholzeit ist<br />

wirklich kaum zu<br />

toppen.«<br />

EQT Partners GmbH<br />

bieten, wenn die Abholung und Zustellung binnen 60 Minuten<br />

erfolgen darf.<br />

Offensichtlich ist den Kunden aber Schnelligkeit wichtiger. So<br />

schrieb die Schwabinger Unternehmensberatung EQT Partners<br />

GmbH: „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit<br />

und sind sehr zufrieden mit den ersten<br />

Aufträgen, die wir erstellt haben. Die<br />

Abholzeit ist wirklich kaum zu toppen :-)“<br />

Dennoch: Nur der Tarif COURIER bietet<br />

die Möglichkeit, Fahrten zu bündeln, damit<br />

der <strong>Taxi</strong>fahrer einen erhöhten Erlös pro Kilometer<br />

erzielen kann. Verfehlt IsarFunk also<br />

das Ziel, den Fahrern mit den Kurieraufträgen<br />

lukrative Zusatzeinnahmen zu tätigen?<br />

Eine Analyse der Aufträge im Januar <strong>2022</strong> ermittelt, dass der<br />

Durchschnittsumsatz bei <strong>Taxi</strong>fahrten bei 2,90 Euro pro Kilometer<br />

lag, während sich der Mittelwert bei den Kurierfahrten bei<br />

3,34 Euro einpendelt (alle Beträge netto). Der Kurierauftrag sieht<br />

sich hier als klarer Sieger, was sicherlich auf die vergleichsweise<br />

kurzen Fahrstrecken zurückzuführen ist.<br />

FÜNFFACHE STEIGERUNG<br />

Bei IsarFunk zeigt man sich mit dem Ergebnis zufrieden. Die<br />

Bestellzahlen haben sich entgegen der Konjunkturlage verfünffacht.<br />

Die Rentabilität der Fahrten ist zufriedenstellend.<br />

Wie geht es weiter? Zwei Aufgaben sieht IsarFunk für <strong>2022</strong><br />

zu bewältigen. Um den Kundenkreis zu erweitern, hält man es<br />

für unumgänglich, zusätzlich Fahrzeuge mit größeren Laderäumen<br />

in die Flotte einzubinden. Caddys und Transporter sind<br />

zum Beispiel bei Druckereien und Verlagen gefragt. Nach unten<br />

soll die Kurierflotte mit Radlern und Lastenbikes für die schwer<br />

zugänglichen Innenstadtbereiche ergänzt werden. Außerdem gilt<br />

es noch in diesem Jahr, die Preise dem Anstieg der Energie- und<br />

Lebenshaltungskosten bzw. dem neuen Mindestlohn anzupassen.<br />

Was in immer noch unsteten Zeiten wieder einem Blick in die<br />

Glaskugel gleichkommt. <br />

jd<br />

FOTO:A dobe STock / Jenny Sturm<br />

20 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


E-TAXI<br />

DIE DREI<br />

WICHTIGSTEN<br />

E-TAXI-FRAGEN<br />

FÜR MÜNCHEN<br />

WAS?<br />

WER?<br />

WANN?<br />

Startet der Wandel zur Elektromobilität jetzt noch einmal so richtig durch? Für<br />

die Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmer sind bei der Suche nach dem passenden Modell<br />

drei Aspekte elementar wichtig: <strong>Taxi</strong>paket – Lieferzeit – regionaler<br />

Ansprechpartner. Eine Übersicht.<br />

Die Stadt <strong>München</strong> hat ihre <strong>Taxi</strong>förderung verlängert (siehe<br />

QR-Code). Viele Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmer denken<br />

dadurch über den Wechsel vom Verbrenner zu Elektro<br />

nach. Doch welches Modell soll’s denn sein? Im Vergleich zum<br />

Start der Förderung hat sich die Zahl der taxitauglichen Modelle<br />

vervielfacht, jetzt mischen sogar endlich auch die bisherigen <strong>Taxi</strong>-<br />

Marktführer Mercedes und Volkswagen mit.<br />

Als problematisch erweist sich dagegen bei vielen Herstellern<br />

die aktuell sehr lange Lieferzeit sowie die Tatsache, dass werkseitig<br />

kein <strong>Taxi</strong>paket angeboten wird. Bei manchen Importeuren sind<br />

auch deren Münchner Autohäuser wenig bis gar nicht auf das<br />

Thema <strong>Taxi</strong> vorbereitet.<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> listet nachfolgend in alphabetischer Reihenfolge die<br />

taxitauglichen Elektrofahrzeuge auf und nennt deren Münchner<br />

Autohäuser. Die Redaktion hat dort die Anfrage nach einem möglichen<br />

<strong>Taxi</strong>paket und nach der aktuellen Lieferzeit für Neufahrzeuge<br />

gestellt. Dort, wo trotz Nachfrage keine Antwort kam, muss man<br />

wohl davon ausgehen, dass man kein Interesse am <strong>Taxi</strong>verkauf hat.<br />

CITROËN<br />

Modelle: ë-Berlingo, ë-Jumpy/ë-SpaceTourer<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner: (siehe Peugeot)<br />

FORD<br />

Modell: Mustang Mach-E (siehe QR-Code)<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

• Kuttendreier GmbH, Drosselweg 21, Markus Strnad, Telefon:<br />

089 / 45312 -38, markus.strnad@kuttendreier.de<br />

• Die Lieferzeit liegt nach Auskunft von Markus Strnad bei 27<br />

bis 30 Wochen. Die Umbaumöglichkeit müsse vom <strong>Taxi</strong>unter- u<br />

Dr. Cichon & Partner*<br />

Rechtsanwaltskanzlei in <strong>München</strong> Neuhausen seit 1962<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

M. Werther* S. v. Kummer* N. Nöker*<br />

Dr. B. Schwerdt*<br />

Fachanwältin: Verkehrsrecht<br />

Fachanwalt: Familienrecht Fachanwältin: Arbeitsrecht<br />

Fachanwältin: Strafrecht<br />

Zivilrecht / Unfallschadenregulierung Sozialrecht / Erbrecht Verwaltungsrecht / Fahrerlaubnisrecht Bußgeldsachen<br />

FOTO: freepik.com<br />

M. Wunderlich-Serban A. Friedmann V. Kessinger<br />

Fachanwältin: Miet- und WEG-Recht Gewährleistungsrecht Bußgeldsachen<br />

Privatinsolvenzen<br />

Reiserecht<br />

Opfer- u. Entschädigungsrecht<br />

Johann-von-Werth-Straße 1, 80639 <strong>München</strong>, Tel.: 089 / 13 99 46-0, Fax: 089 /16 59 51<br />

TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

21


E-TAXI<br />

nehmer selbst geprüft werden, eine werkseitige Freigabe zur<br />

Umrüstung ist vorhanden (siehe QR-Code).<br />

Der Mach-E bietet<br />

ausreichend Platz<br />

für fünf Personen.<br />

HYUNDAI<br />

Modelle: IONIQ 5 + IONIQ<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

• Hyundai leidet aktuell sehr unter den langen Lieferzeiten, die<br />

beim IONIQ 5 derzeit bei 8 bis 14 Monaten liegen. Vielleicht ist<br />

das der Grund, warum weder das Autohaus Hemmerle noch die<br />

Auto-Arena auf unsere Anfrage reagiert haben. Einzig das Autohaus<br />

Mükra hat geantwortet. Man sei für Hyundai allerdings nur<br />

Servicepartner und verkaufe deshalb keine Neufahrzeuge, habe<br />

aber Tageszulassungen und Jahreswagen von Hyundai da. Kontakt:<br />

siehe Nissan<br />

KIA<br />

Modell: EV6<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

• Auto Schmid GmbH, Landsberger Straße 432, Ansprechpartner<br />

ist Michael Wolf, Telefon: 089 / 452425-67, m.wolf@autoschmidgmbh.de.<br />

„Wir konnten schon erfolgreich zwei Kia EV6 mit<br />

<strong>Taxi</strong>ausstattung auf dem Münchner Markt platzieren“, berichtet<br />

Michael Wolf von Auto Schmid gegenüber <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>. Die Umrüstung<br />

erfolgt über das Oldenburger Unternehmen INTAX, was auch<br />

für den Kia e-Soul und den e-Niro gilt. Das <strong>Taxi</strong>paket kostet für<br />

beide Modelle inklusive Folierung <strong>1.</strong>200 Euro.<br />

• Lieferzeit: Laut Michael Wolf sei diese aktuell sehr schwierig<br />

zu benennen: „Bedingt durch die Halbleiterkrise und Lieferkettenunterbrechungen<br />

sind keine verlässlichen Aussagen zu treffen.“<br />

Der Hersteller Kia sei sehr bemüht, aktuelle Bestellungen noch<br />

dieses Jahr zur Auslieferung zu bringen. Für den Kia EV6 und<br />

Soul kommuniziere man das zweite Halbjahr <strong>2022</strong>.<br />

LEVC (LONDON TAXI)<br />

Modell: TX<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

• Autohaus <strong>München</strong> (lokaler exklusiv-Händler für LEVC), Showroom<br />

LEVC, Friedenstr. 18a; Dieter Grünhage, Telefon: 089 /<br />

889494-74, d.gruenhage@autohaus-muenchen.de<br />

Die Umrüstung zum <strong>Taxi</strong> ist über die Firma Adler möglich. Die<br />

Lieferzeit für LEVC liegt laut Aussage von Herrn Grünhage bei<br />

zwölf Wochen für Neufahrzeuge, Lagerfahrzeuge sollen innerhalb<br />

von zwei Wochen verfügbar sein.<br />

Der IONIQ 5<br />

basiert auf der<br />

gleichen Plattform<br />

wie der Kia EV6.<br />

Leider erfüllt<br />

der TX nicht die<br />

Vorgaben der<br />

Münchner E-<strong>Taxi</strong>-<br />

Förderung.<br />

JAGUAR<br />

Modell: I-PACE<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

• Avalon Premium Cars GmbH, Moosacher Str. 58; Frank Muggenthaler,<br />

Telefon: 089 121532-113, frank.muggenthaler@avalonmuenchen.de<br />

• Die Lieferzeit liegt laut Auskunft von Herrn Muggenthaler bei<br />

3 bis 5 Monaten. Die <strong>Taxi</strong>umrüstung erfolgt über das Oldenburger<br />

Unternehmen Intax und kostet 3.590 Euro.<br />

MERCEDES-BENZ<br />

Modelle: eVito, EQV<br />

Münchner Niederlassung und Ansprechpartner:<br />

• Mercedes-Benz Niederlassung <strong>München</strong>, Landsberger Str. 382.<br />

Leider hat die Niederlassung <strong>München</strong> unsere Frage an die Pressestelle<br />

nach Stuttgart weitergeleitet, von dort kam lediglich die<br />

Auskunft, dass man ein werkseitiges <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenpaket<br />

zum Festpreis anbietet und man sich bezüglich der Lieferzeiten<br />

bei der Niederlassung in der Arnulfstraße erkundigen solle. Eine<br />

weitere Nachfrage in <strong>München</strong> dazu blieb unbeantwortet.<br />

Das I-PACE-<strong>Taxi</strong><br />

gehört in <strong>München</strong><br />

bereits zum<br />

Straßenbild dazu.<br />

Der EV6 konnte<br />

im <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>-Test<br />

überzeugen.<br />

Der Mercedes<br />

eVito lässt sich<br />

auch zum Rollitaxi<br />

umrüsten.<br />

NISSAN<br />

Modelle: Leaf, nicht mehr gebaut wird der e-NV200<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

• Autohaus Mükra, Zamdorfer Straße 90; Harald Kapeindl, Telefon<br />

089 / 930094-76, harald.kapeindl@autohaus-muekra.de<br />

- Auto Auch, Zweigniederlassung der Autohaus MKM Huber GmbH,<br />

Hufelandstraße 31+33; Richard Auch, Telefon: 089 / 3706338-222,<br />

r.auch@autoauch.de<br />

• Auto Schmid GmbH, Landsberger Straße 432; Michael Wolf,<br />

Telefon: 089 / 452425-67, m.wolf@autoschmidgmbh.de<br />

• Das Autohaus Osterholzer in Karlsfeld fungiert nur als Nissan-<br />

Servicepartner, hier werden keine Neufahrzeuge verkauft.<br />

Zu unseren Fragen haben sich Harald Kapeindl, Richard Auch und<br />

FOTOS: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>, INTAX, Jaguar Land Rover, LEVC, AMF Bruns<br />

22 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


E-TAXI<br />

Michael Wolf nahezu identisch geäußert: Das <strong>Taxi</strong>paket ist kostenlos,<br />

die Umrüstung erfolgt über das Oldenburger Unternehmen<br />

INTAX. „Das bestellte Fahrzeug wird ab Werk direkt zu INTAX<br />

geliefert. Dem <strong>Taxi</strong>unternehmer entstehen hierbei keine Extrakosten“,<br />

beschreibt Richard Auch das Prozedere. Er sieht eine<br />

Umrüstung in Eigenregie als schwieriger an.<br />

Mükra gibt hierzu an, auch schon über einen Anbieter aus<br />

<strong>München</strong> einige <strong>Taxi</strong>s umgerüstet zu haben.<br />

• Infos zur Lieferzeit: Beim Leaf ist das Modell mit dem kleineren<br />

Akku (40 kWh) verfügbar, zudem verweist Mükra auf „interessante<br />

Tageszulassungen aus Dezember 2021“. Beim großen Akku<br />

(62 kWh) beträgt die Lieferzeit laut MKM je nach Konfiguration<br />

6 bis 9 Monate. Mükra könnte hier mit „sehr jungen Dienstwagen<br />

vom Hersteller“ helfen. Für zugelassene oder gebrauchte Fahrzeuge<br />

gäbe es allerdings kein werkseitiges <strong>Taxi</strong>paket.<br />

Der e-NV200 EVALIA wird nicht mehr gebaut, in der Nissan-<br />

Gruppe habe man allerdings noch rund ein Dutzend Modelle, dann<br />

sei endgültig Schluss. Im Sommer wird es mit dem Townstar einen<br />

Nachfolger geben – mit einem 42-kWh-Akku.<br />

Der Nissan Leaf<br />

ist mit zwei<br />

unterschiedlichen<br />

Batterievarianten<br />

erhältlich.<br />

OPEL<br />

Modelle: Combo-e Life, Zafira-e Life, Vivaro-e<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

Leider hat kein einziger Münchner Opel-Händler auf unsere Anfrage<br />

reagiert. <strong>Taxi</strong>unternehmer, die sich für E-<strong>Taxi</strong>-Modelle interessieren,<br />

können sich allerdings an folgende bundesweit engagierte<br />

Händler wenden:<br />

• Autohaus Henke, 02956 Niesky; Martin Henke, Telefon: 03588<br />

/ 250972, martin.henke@aco-live.com<br />

• Huber Automobile, 94060 Pocking; August Huber, Telefon:<br />

08531 / 9028-16, august.huber@huber-automobile.com<br />

Laut Auskunft von Martin Henke wird der Zafira-e Life ab<br />

Bestelldatum etwa nach vier Monaten ausgeliefert. Das Autohaus<br />

im Nordosten Deutschlands kümmert sich auch um die <strong>Taxi</strong>umrüstung<br />

und hat „zum Kennenlernen“ ein besonderes Angebot:<br />

Für monatlich 750 Euro kann das Großraumtaxi Zafira-e Life ohne<br />

Kilometerbegrenzung inklusive aller Nebenkosten (exklusive<br />

Strom) als <strong>Taxi</strong> genutzt werden.<br />

Bei Huber-Automobile sind aktuell zwei Opel Combo-e Life für<br />

einen lokalen <strong>Taxi</strong>betrieb im Vorlauf. Zudem hat August Huber,<br />

der auch Fahrzeuge von Hyundai und Mitsubishi verkauft, einen<br />

Zafira-e Life geordert, der neben einer <strong>Taxi</strong>ausstattung auch eine<br />

Umrüstung zu einem Rollstuhltaxi bekommt. Die Autos werden<br />

bei INTAX in Oldenburg mit <strong>Taxi</strong>paket versehen und gehen dann<br />

zum Rollstuhlumbauer MobiTEC nach Berkheim im Allgäu.<br />

Der Zafira-e Life<br />

wird von einer<br />

E-Maschine mit<br />

100 kW Leistung<br />

angetrieben.<br />

PEUGEOT<br />

Modelle: e-Rifter, e-Expert/e-Traveller<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

• Autohaus Fenner GmbH, Gautinger Straße 38 in Neuried,<br />

Ansprechpartner: Andreas Sokolowski, Telefon 089 / 790864-41,<br />

andreas.sokolowski@autohaus-fenner.de. Zu unseren <strong>Taxi</strong>-Fragen<br />

hat Herr Sokolowski leider keine Stellung bezogen.<br />

• Stellantis & You, Frankfurter Ring 193, 80807 <strong>München</strong>; Unsere<br />

Anfrage wurde von der Münchner Niederlassung an den Hauptsitz<br />

in Köln weitergeleitet. Von dort kam das Feedback: „Zurzeit<br />

haben wir keine Kapazitäten, Ihre Anfrage zu bearbeiten.“<br />

POLESTAR<br />

Modell: Polestar 2<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner: siehe Seite 25<br />

SKODA<br />

Modell: ENYAQ<br />

Der Skoda ENYAC<br />

verfügt über einen<br />

größeren Kofferraum<br />

als sein<br />

Schwestermodell<br />

VW ID.4.<br />

u<br />

FOTOS: INTAX, ACO Niesky, Este Taxen<br />

Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />

Medex Plus GmbH – Betriebsärztlicher Dienst<br />

Ridlerstr. 8 (Erdgeschoss)<br />

80339 <strong>München</strong><br />

Dr. med G. Kirchhoff<br />

Alle Untersuchungen zum Ersterwerb oder zur Verlängerung von<br />

Führerscheinen für Fahrgast- und Personenbeförderung (<strong>Taxi</strong>/Mietwagen),<br />

Lastwagen (Klasse C) und Omnibusse (Klasse D)<br />

Unsere<br />

Untersuchungszeiten:<br />

Montag, Mittwoch und Donnerstag<br />

8:00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />

Keine Voranmeldung nötig!<br />

Tel: 089 / 509 144<br />

Fax. 089 / 506 094<br />

E-Mail: info@zemba.de<br />

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TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

23


E-TAXI<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

• Auto & Service PIA GmbH, Frankfurter Ring 218<br />

Seitens der Geschäftsführung kam leider keine Resonanz auf unsere<br />

Anfrage, ein ebenfalls kontaktierter „Verkaufsberater Gewerbekunden“<br />

sieht sich als nicht zuständig.<br />

TESLA<br />

Modelle: Model S, 3, X, Y<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner: siehe Seite 25<br />

von Jens Linden im Verkaufspreis enthalten. Die Lieferzeit liegt<br />

bei 12 Monaten.<br />

Der Volvo XC40<br />

wurde bereits<br />

von der <strong>Taxi</strong>-<br />

<strong>Times</strong>-Redaktion<br />

getestet (siehe<br />

QR-Code).<br />

TOYOTA<br />

Modelle: Mirai, Proace (Verso) Electric<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

• DIT GmbH, Landsberger Str. 222, Atilla Döger, Telefon:<br />

089 / 547177-211, atilla.doeger@toyota-dit.de<br />

Der Mirai ist in dieser Auflistung das einzige aufgeführte Wasserstoff-<strong>Taxi</strong>.<br />

Es hat laut Auskunft von Atilla Döger eine Lieferzeit<br />

von fünf bis sechs Monaten. Das <strong>Taxi</strong>paket (über die Firma Intax)<br />

kostet 2.790 Euro.<br />

Bei dem Elektromodell Proace (Verso) Electro ist die Lieferzeit<br />

deutlich kürzer. Der Proace mit dem mittleren Radstand L1 würde<br />

laut Atilla Döger im Mai ausgeliefert. Das <strong>Taxi</strong>paket (Intax) kostet<br />

<strong>1.</strong>490 Euro. Auch der für Juni geplante BZ4 (ein SUV) wird von<br />

Anfang an ein <strong>Taxi</strong>paket bekommen.<br />

Auch das Toyota-<br />

Wasserstofftaxi<br />

wird in <strong>München</strong><br />

gefördert.<br />

VOLVO<br />

Modell: XC40 Recharge Pure Electric<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

• Autohaus Avalon, Moosacher Str. 56, Andreas Dorn, Telefon:<br />

089 / 151232-214, andreas.dorn@avalon-muenchen.de<br />

• Autohaus <strong>München</strong>, Kreillerstr. 217; Jens Linden,<br />

Telefon: 089 / 444537851, j.linden@autohaus-muenchen.de<br />

Volvo zählt zu den wenigen Importeuren, die ihre <strong>Taxi</strong>s nicht<br />

bei INTAX, sondern bei der Münchner Firma Adler umrüsten lassen.<br />

Das <strong>Taxi</strong>paket kostet dort 2.999 Euro, ist aber laut Aussage<br />

VOLKSWAGEN<br />

Modelle: ID.3, ID.4, ID.5 Zukunftsmusik: ID. BUZZ + ID. VIZZION<br />

Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />

• MAHAG, Schleibinger Str. 16, Johannes Huber, Telefon:<br />

089 / 48001-578 (johannes.huber@mahag.de), Bernd Obkirchner<br />

Telefon 089 / 48001-166; (bernd.obkirchner@mahag.de)<br />

Für Volkswagen-<strong>Taxi</strong>s steht in <strong>München</strong> an erster Stelle der<br />

Name MAHAG. Das Autohaus hat mit Bernd Obkirchner und Johannes<br />

Huber zwei auf <strong>Taxi</strong>s spezialisierte Verkäufer – sie sind seit Jahren<br />

die Ansprechpartner für Diesel-<strong>Taxi</strong>s. Im Bereich Elektro-<strong>Taxi</strong>s<br />

leiden sie allerdings unter der mangelnden Unterstützung durch<br />

den Konzern. „In <strong>München</strong> gibt es auch aktuell keine Möglichkeit<br />

zur Umrüstung eines normalen Pkw aus der ID-Familie“, schreibt<br />

Bernd Obkirchner auf Nachfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>. Er sei zu diesem<br />

Thema aber mit der Bezirksmanagerin in Kontakt. „Ich hoffe, dass<br />

sich da in Zukunft was ergibt, damit wir auch die Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

mit Elektrofahrzeugen versorgen können.“<br />

Weitere Münchner VW-Händler, die uns einen <strong>Taxi</strong>-Ansprechpartner<br />

genannt haben:<br />

• Autohaus Christl, Filchnerstr. 86–88; Ansprechpartner: Deniz<br />

Scheeder, Telefon: 089 / 75902-192, deniz.scheeder@christl.de<br />

• Auto Kölbl GmbH, Westendstraße 219, 80686 <strong>München</strong>;<br />

Ansprechpartner: Patrick Janzen, Telefon: 089 / 57837367;<br />

p.janzen@autokoelbl.de<br />

Einer dieser Händler hat übrigens hinter vorgehaltener Hand<br />

angedeutet, dass der für 2023 vorgesehene ID. VIZZION auch ein<br />

werkseitiges <strong>Taxi</strong>paket bekommen soll. <br />

sg, jh<br />

Eines der ersten<br />

ID.4-<strong>Taxi</strong>s wurde<br />

in der Nähe<br />

von Hannover<br />

in Betrieb<br />

genommen.<br />

UNTER<br />

STÜTZER<br />

DES TAXI<br />

GEWERBES<br />

MEHR INFOS FINDEN SIE AUF DER<br />

TAXI TIMES-WEBSITE<br />

Münchner E-<strong>Taxi</strong>-<br />

Förderung wird<br />

verlängert.<br />

Ford: werkseitige<br />

Freigabe zur<br />

Umrüstung.<br />

Testbericht Volvo<br />

XC40 Recharge<br />

Pure Electric.<br />

FOTOS: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>, <strong>Taxi</strong> Hoffmann<br />

24 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI


E-TAXI<br />

DIE NEUE<br />

ART DES<br />

EINKAUFENS<br />

Mit der Transformation zur<br />

Elektromobilität wandelt sich auch die<br />

Art des Fahrzeugkaufs. Hersteller<br />

wie Tesla oder Polestar zeigen<br />

die Modelle in Showrooms, verkauft<br />

wird allerdings in der Regel übers Internet.<br />

Den Polestar 2 kann man online konfigurieren und<br />

bezahlen. Die Lieferung erfolgt auf Wunsch direkt<br />

vor die eigene Tür.<br />

Der Elektro-Pionier Tesla hatte seinen Showroom früher<br />

sehr auffällig in der Blumenstraße, mittlerweile ist man<br />

aber in das ehemalige Ausbesserungswerk der Deutschen<br />

Bahn in Neuaubing umgezogen (Ria-Burkei-Straße 5). Im „Triebwerk“<br />

sind Service und Verkauf erstmalig unter einem Dach. Wie<br />

in einem klassischen Autohaus läuft es bei Tesla aber dennoch<br />

nicht. Ein Service-Termin wird per App vereinbart und für kleinere<br />

Reparaturen steht ein Vor-Ort-Service zur Verfügung.<br />

DIE AUSWAHL IST S, 3, X, Y<br />

Für <strong>Taxi</strong>unternehmer bietet die Marke eine große Auswahl. Neben<br />

dem Tesla Model S sind mittlerweile auch das Model X, Y und das<br />

Model 3 in Hellelfenbein verfügbar. Grundsätzlich ist es so, dass<br />

die Fahrzeuge im Showroom in Augenschein genommen werden<br />

können. Ebenso ist dort eine Probefahrt möglich. Gekauft wird aber<br />

über das Internet. Wichtig zu wissen: Die Lieferzeit steht in Abhängigkeit<br />

vom Modell und von den gewählten Optionen. Deshalb ist<br />

es empfehlenswert, nach jedem Klick im Dokument einen Blick auf<br />

die Lieferzeit zu werfen. Im Nachgang zur Bestellung bekommt man<br />

eine Referenznummer, mit der dann eine Anlieferung in Oldenburg<br />

bei INTAX vereinbart werden kann. Die Umrüstung selbst muss<br />

aber direkt mit INTAX (www.intax.de) vereinbart werden. Beide<br />

Unternehmen arbeiten auf getrennten Rechnungen. Auf der Website<br />

wird 089 55052020 als Kontakt für den Tesla Store und den<br />

Service im „Triebwerk“ genannt.<br />

Ähnlich wie Tesla ist auch Polestar eine Marke, die ausschließlich<br />

Elektrofahrzeuge im Portfolio hat. Polestar gehört ebenso wie Volvo<br />

und LEVC zur Geely Gruppe. Die Fahrzeuge des Elektro-Ablegers sind<br />

online konfigurier- und bestellbar. In einem sogenannten Polestar<br />

Space, ganz zentral in der Hofstatt (Färbergraben 12), können die<br />

ausgestellten Polestar 2 von Montag bis Samstag zwischen 10 und<br />

20 Uhr genauer unter die Lupe genommen werden. Für die Beratung<br />

steht Fachpersonal vor Ort bereit. Alternativ wird auch live über das<br />

Smartphone oder Computer beraten. Preislich startet der Polestar<br />

2 ab 38.235 Euro netto (ohne BAFA Förderung) zuzüglich Überführungskosten.<br />

Die <strong>Taxi</strong>umrüstung ist dann bereits inklusive. Kunden<br />

aus dem <strong>Taxi</strong>gewerbe können sich direkt mit Dieter Grünhage (Kontaktt<br />

siehe LEVC) in Verbindung setzen. Auch für die Fahrzeugübergabe<br />

geht Polestar einen neuen Weg und bietet auf Wunsch eine<br />

Auslieferung direkt vor der Haustür an. Den Fahrzeugservice oder<br />

die Auslieferung kann beispielsweise das Autohaus <strong>München</strong> in der<br />

Kreillerstraße durchführen. Ohne die <strong>Taxi</strong>umrüstung, die in <strong>München</strong><br />

bei der Firma Adler durchgeführt wird, soll ein neuer Polestar<br />

2 bereits nach wenigen Wochen beim Händler stehen. sg<br />

LONDON TAXI: SHOWROOM INKLUSIVE PERSÖNLICHER BERATUNG<br />

FOTOS: upklyak / Freepik, Autohaus <strong>München</strong><br />

Der Showroom ist direkt hinter dem Ostbahnhof zu finden.<br />

Die Neuauflage des London <strong>Taxi</strong>s des britischen Unternehmens<br />

LEVC hat in <strong>München</strong> einen exklusiven Showroom<br />

bekommen. In der Friedenstraße 18 A präsentiert sich die<br />

Marke mit ihren Produkten. Der elektrisch angetriebene TX<br />

ist ab Werk mit einer Rollstuhlrampe ausgestattet und kann<br />

rund 100 Kilometer rein elektrisch fahren, bevor der benzingetriebene<br />

Range Extender die Stromerzeugung übernimmt.<br />

Die Beratung erfolgt durch Dieter Grünhage, sein Arbeitgeber,<br />

das Autohaus <strong>München</strong>, zeigt sich auch für den Service<br />

verantwortlich. Der Showroom ist langfristig als LEVC-<br />

Standort eingeplant. Besuche sind jederzeit von Montag bis<br />

Freitag, zwischen 9 und 18 Uhr, idealerweise nach Absprache<br />

telefonisch unter 01511 2555557 oder per Mail (s.gruenhage@<br />

autohaus-muenchen.de) möglich. Auch eine Probefahrt mit<br />

dem TX kann vereinbart werden.<br />

sg<br />

TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />

25


ZU GUTER LETZT<br />

THEO DEGLER:<br />

ÜBER 60 JAHRE<br />

AM TAXISTEUER<br />

Ein echtes Münchner <strong>Taxi</strong>-Urgestein hat sich in den<br />

Ruhestand verabschiedet: Nach insgesamt 61 Jahren<br />

hinter dem Lenkrad seines <strong>Taxi</strong>s hat Theo Degler jetzt<br />

eine ganz besondere letzte Schicht absolviert.<br />

FOTO: <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG<br />

IMPRESSUM<br />

Enkel Tobias, Thomas Kroker (Vorstand der <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG), Theo Degler, Enkel Sebastian,<br />

Tochter Christine Degler und Ehefrau Emmy Degler (v. l. n. r.)<br />

Theo Deglers letzte Tour am Donnerstag,<br />

dem 27. Januar, führte<br />

vom <strong>Taxi</strong>stand Dülferstraße im<br />

Hasenbergl zu einer Apotheke in der Gundermannstraße.<br />

Am Ziel wartete dann eine<br />

große Überraschung: Degler wurde bereits<br />

von seiner Frau Emmy, Tochter Christine,<br />

seinen beiden Enkeln Sebastian und Tobias<br />

sowie Thomas Kroker, Vorstand der <strong>Taxi</strong><br />

<strong>München</strong> eG, erwartet. Der Fahrgast entpuppte<br />

sich nicht nur als Lockvogel, sondern<br />

auch als Marco Ugler, Leiter der<br />

<strong>Taxi</strong>zentrale. Alle zusammen gratulierten<br />

dem echten Münchner <strong>Taxi</strong>-Urgestein zu<br />

61 erfolgreichen Berufsjahren.<br />

VON 1961 BIS HEUTE = 61 JAHRE!<br />

Seit 1961 ist Theo Degler mit dem <strong>Taxi</strong> auf<br />

<strong>München</strong>s Straßen unterwegs gewesen,<br />

zunächst in einem gepachteten Fahrzeug<br />

mit der Nummer 263, später mit seiner<br />

eigenen Konzession 1769. Auch nach über<br />

61 Jahren fiel ihm der Abschied vom <strong>Taxi</strong>,<br />

von seiner Berufung, nicht leicht.<br />

Seine Familie konnte ihn aber anlässlich<br />

der anstehenden <strong>Taxi</strong>schein-Verlängerung<br />

und kurz vor seinem 88. Geburtstag dann<br />

doch davon überzeugen, beruflich kürzerzutreten<br />

und stattdessen mehr Zeit mit seiner<br />

Emmy zu verbringen. Auch ohne hinter<br />

dem Lenkrad zu sitzen wird Theo Degler<br />

weiterhin eng mit dem <strong>Taxi</strong> verbunden bleiben,<br />

denn seine Liebe zur Personenbeförderung<br />

hat er in der Familie weitergegeben.<br />

Neben seiner Frau Emmy Degler, die jahrzehntelang<br />

mit ihrem Mietwagen Fahrgäste<br />

befördert hat, sind auch seine Tochter<br />

Christine und sein Enkel Sebastian mit dem<br />

<strong>Taxi</strong> unterwegs.<br />

Christine Degler hat nicht nur die Konzession<br />

ihres Vaters übernommen, sondern<br />

ist schon über Jahre hinweg im Münchner<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe verwurzelt. Als IsarFunk-<br />

Mitarbeiterin hat sie unter anderem<br />

tatkräftig daran mitgewirkt, den <strong>Taxi</strong>-<br />

Service-Point am Flughafen aufzubauen.<br />

Aktuell ist sie neben den Schichten im <strong>Taxi</strong><br />

auch als Disponentin der <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong><br />

eG tätig.<br />

Als Zeichen der Wertschätzung für die<br />

jahrzehntelang geleistete Arbeit und für die<br />

„außergewöhnlich lange Treue zur Genossenschaft“<br />

bedankte Thomas Kroker sich<br />

im Namen der Genossenschaft bei Theo<br />

Degler: „Lieber Theo, wir wünschen dir<br />

einen erholsamen Lebensabend, vor allem<br />

aber Gesundheit und weiterhin viel Freude<br />

mit deiner Familie!“ <br />

sg<br />

Verlag<br />

taxi-times Verlags GmbH<br />

Persiusstr. 7<br />

10245 Berlin, Deutschland<br />

Telefon: +49 (0)30 / 55 57 92 67-0<br />

E-Mail: info@taxi-times.com<br />

Internet: www.taxi-times.com<br />

Geschäftsführer und V. i. S. d. P.<br />

Jürgen Hartmann (jh)<br />

Bankverbindung<br />

Stadtsparkasse <strong>München</strong><br />

IBAN: DE89701500001003173828<br />

BIC: SSKMDEMM<br />

UST-ID: DE293535109<br />

Handelsregister: Amtsgericht <strong>München</strong><br />

HRB 209524<br />

Redaktion (tt)<br />

Jürgen Hartmann (jh), Simon Günnewig (sg)<br />

Axel Rühle (ar), Nicola Urban (nu);<br />

E-Mail: redaktion@taxi-times.com<br />

Grafik & Layout<br />

Katja Stellert (Artdirektion),<br />

Ivan Cottrell, Martina Jacob<br />

Raufeld Medien GmbH<br />

Paul-Lincke-Ufer 42-43<br />

10999 Berlin<br />

Telefon: +49 (0)30 / 69 56 65-936<br />

Anzeigen + Vertrieb<br />

anzeigen@taxi-times.com<br />

Telefon: +49 (0)30 / 55 57 92 67-0<br />

Druck<br />

Silber Druck oHG, Otto-Hahn-Straße 25,<br />

D-34253 Lohfelden<br />

Erscheinungsweise 4 x pro Jahr<br />

Heftpreis 3,50 €, Jahres-Abo 26 €<br />

(inkl. MwSt. und Versand)<br />

ISSN-Nr.: 2367-3850<br />

Weitere <strong>Taxi</strong>magazine aus dem Verlag:<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH<br />

Die IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale GmbH & Co KG<br />

und der <strong>Taxi</strong>verband Bayern e. V. (TVB)<br />

bekommen in <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> eigens<br />

gekennzeichnete Mitteilungsseiten,<br />

für deren Inhalte die beiden Genannten<br />

im Sinne des Presserechtes selbst<br />

verantwortlich sind.<br />

Veröffentlichung gemäß § 7a Berliner<br />

Pressegesetzes bzw. § 8, Absatz 3 des<br />

Bayerischen Pressegesetzes. Gesellschafter<br />

(100 %) der taxi-times Verlags GmbH, Berlin,<br />

ist Jürgen Hartmann.<br />

26 <strong>1.</strong> QUARTAL 2021 TAXI


AN ALLE MÜNCHNER: TAXI TIMES GIBT ES AUCH ALS DEUTSCHLAND-AUSGABE<br />

Das Sprachrohr<br />

der <strong>Taxi</strong>branche<br />

E-<strong>Taxi</strong>s<br />

Arbeitsrecht<br />

PBefG<br />

Inklusion Förderung<br />

International<br />

‘22<br />

EINMUSS<br />

FÜRALLE<br />

+<br />

SONDER-<br />

AUSGABE ZUR<br />

EUROPÄISCHEN<br />

TAXIMESSE<br />

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Online: www.taxi-times.com/abo<br />

per E-Mail: abo@taxi-times.com<br />

per Telefon: +49 30 555 792 670<br />

35,- EURO<br />

4 Ausgaben inklusive der gesetzlichen<br />

Umsatzsteuer und inklusive Versandkosten


Lexus ES 300h Hybrid<br />

Benzinmotor mit 131 kW (178 PS) und Elektromotor mit 88 kW (120 PS), Systemgesamtleistung<br />

160 kW (218 PS) , Stufenlose Automatik, Comfort <strong>Taxi</strong>, 5-türig<br />

Ausstattungs-Highlights:<br />

Pre-Collision System, Vinyl-Ledersitze, Reifendruckwarnsystem, Privacy-Glas,<br />

Regensensor, lenkradintegirerte Bedienelemente für Audiosystem, Bluetooth Freisprecheinrichtung,<br />

USB/AUX Anschlüsse mit iPod-Steuerung, Rückfahrkamera, el.<br />

Fensterheber vorn, und hinten, Tempomat, Start-Stop-Knopf, Smart-Key, Klimaautomatik,<br />

Leichtmetallfelgen mit Bereifung 205/60 R 1 6 u.v.m.<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/komb. 5,0/4,4/4,5 l/100 km.<br />

CO2-Emission kombiniert 103 g/km. Energieeffizienzklasse A+.<br />

Unverbindliche Preisempfehlung 1 49.363,00 €<br />

Hauspreis 4<strong>1.</strong>272,70 €<br />

Monatliche<br />

Finanzierungsrate 2 499<br />

€<br />

Anzahlung 8.82<strong>1.</strong>81 €<br />

einmalige Schlussrate 7.841,81 €<br />

Nettodarlehensbetrag 33.430,89 €<br />

Gesamtbetrag 44.799,84 €<br />

Frachtkosten 980,00 €<br />

Ihr persönlicher Ansprechpartner<br />

Atilla Döger<br />

Telefon: 089 / 54 71 77 211<br />

atilla.doeger@toyota-dit.de<br />

Die <strong>Taxi</strong>-Spezialisten für <strong>München</strong><br />

www.lexusforum-muenchen.de<br />

Landsberger Straße 222<br />

80687 <strong>München</strong><br />

Telefon: 089/547 177-95<br />

info.lbs@toyota-dit.de<br />

Frankfurter Ring 166<br />

80807 <strong>München</strong><br />

Telefon: 089/3509667-30<br />

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Neumarkter Straße 80<br />

81673 <strong>München</strong><br />

Telefon: 089/437370-25<br />

info.nms@toyota-dit.de<br />

1) Unverb. Preisempf. des Herstellers/Importeurs. 2) Ein Angebot der Lexus Financial Services (ein Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank GmbH) Toyota Allee 5, 50858 Köln, Laufzeit 60 Monate, Laufleistung 40.000km/Jahr, Sollzins geb. p.a. 2,95%, eff.<br />

Jahreszins 2,99%. Bearbeitungsgebühr 0 €. Nur gültig für Geschäftskunden bei Anfrage und Genehmigung bis zum 3<strong>1.</strong>12.2019. Unser Autohaus vermittelt ausschl. Leasingverträge der Toyota Kreditbank GmbH. Abb. zeigt Sonderausstattung.

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