Taxi Times München - 1. Quartal 2022
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<strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> 3,50 €<br />
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MÜNCHEN<br />
MODULZUWEISUNG PER<br />
FAHRER-APP<br />
DIGITALER<br />
FLUGHAFEN<br />
TARIFANPASSUNG<br />
Argumente und<br />
Ängste<br />
ISARFUNK INFORMIERT<br />
Vermittlung von<br />
Inklusionstaxis<br />
ELEKTRO-TAXIS<br />
Münchner Händler und<br />
Lieferzeiten
Aus Fahrgästen<br />
Freunde machen<br />
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Das in dieser Darstellung gezeigte Fahrzeug und seine Ausstattungen können in einzelnen Details vom aktuellen deutschen Lieferprogramm<br />
abweichen. Abgebildet sind teilweise Sonderausstattungen der Fahrzeuge gegen Mehrpreis. Stand 12/202<strong>1.</strong><br />
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INHALT<br />
DIGITAL – FATAL – EMOTIONAL<br />
Irgendwann werden die Fluggastzahlen am Münchner Flughafen<br />
wieder das Niveau aus dem Jahr 2019 erreichen! – Hinter dieser<br />
Aussage steckt aktuell mehr Hoffnung als Gewissheit. Trotzdem<br />
wird das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe auf jene Momente vorbereitet<br />
sein, wenn Passagiere nicht mehr tröpfchenweise vom Ausgang<br />
in Richtung <strong>Taxi</strong>standplatz gehen, sondern im großen Pulk. Wenn<br />
dann innerhalb kürzester Zeit die vorderen <strong>Taxi</strong>s „weggezogen“<br />
werden und es darum geht, dass aus den Speichern schnellstmöglich<br />
die Nachrücker in die Module fahren, wird dieser organisatorische<br />
Ablauf auf digitalem Weg über eine Fahrer-App abgewickelt.<br />
Wie das genau passiert, beschreiben wir ab Seite 5.<br />
Seit Februar hat sich das neue System im Terminal 1 bewährt,<br />
ab März soll es dann auch im Terminal 2 umgesetzt werden.<br />
Parallel dazu will man dann auch wieder Halteplätze für Elektro-<br />
<strong>Taxi</strong>s installieren. Diese Maßnahme soll ein weiterer Anreiz für<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmer zum Umstieg auf E-<strong>Taxi</strong>s sein. Ein Anreiz, den<br />
die Stadt schon seit Jahren schafft. Das entsprechende Förderprogramm<br />
wurde kürzlich um ein weiteres Jahr bis Ende <strong>2022</strong><br />
verlängert.<br />
Mittlerweile ist auch die Auswahl an taxitauglichen Modellen<br />
deutlich angewachsen, ebenso die Reichweiten und die Lademöglichkeiten.<br />
Doch was nützt all das aktuell, wenn die Fahrzeuge<br />
wegen der bekannten Lieferschwierigkeiten erst Monate nach<br />
der Bestellung ausgeliefert werden oder wenn sich die Hersteller<br />
nicht dazu entscheiden wollen, ein <strong>Taxi</strong>paket entwickeln zu lassen?<br />
Diese fatale Gleichgültigkeit ist schwer verständlich.<br />
Ab Seite 21 listen wir auf, welche Hersteller und welche Münchner<br />
Händler beim Umstieg auf Elektro-<strong>Taxi</strong>s verlässliche Partner<br />
sind und wer wenig bis kein Interesse am Elektro-<strong>Taxi</strong>-Verkauf<br />
zeigt.<br />
Über mangelndes Interesse an der aktuellen Diskussion um<br />
eine (notwendige) Anpassung des <strong>Taxi</strong>tarifs können sich die<br />
Münchner Gewerbevertreter derzeit wahrlich nicht beschweren.<br />
Während die Befürworter die Notwendigkeit einer Tarifanpassung<br />
mit Fakten und Zahlen begründen, tragen die Gegner meist emotionsgeladene<br />
Gründe vor. Zwischen Rationalität und Emotion einen<br />
Konsens zu finden, ist schwer. Über Fakten und Emotionen zum<br />
Thema Tarifanpassung berichten wir ab Seite 8 – inklusive eines<br />
Kommentars sowie eines Statements des <strong>Taxi</strong> Verbands Bayern<br />
auf dessen redaktionell eigenverantwortlichen Seiten.<br />
SPENDENAKTION<br />
4 Tragischer Silvester-Unfall<br />
DIGITALER FLUGHAFEN<br />
5 Nachrücken über die Fahrer-App<br />
6 So funktioniert die Fahrer-App<br />
7 Neues bei der Kurzfahrten-Regelung<br />
TAXITARIF<br />
8 Fakten gegen die Ängste einer Erhöhung<br />
10 Kommentar zur Tarifdiskussion<br />
TAXI VERBAND BAYERN (TVB)<br />
12 Tarifanpassung ist alternativlos<br />
POLITIK<br />
14 Münchner Politiker im Bundestag<br />
16 Münchner Landkreispolitiker in Berlin<br />
INKLUSION<br />
17 Förderung: Lockerung beantragt<br />
ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />
18 Vermittlung von Inklusionstaxis<br />
19 Neuer Mitarbeiter bei IsarFunk<br />
20 Fortschritte beim „Courier“<br />
E-TAXI<br />
21 Drei wichtige Fragen an die Autohäuser<br />
25 Die neue Art des Fahrzeug-Verkaufs<br />
ZU GUTER LETZT<br />
26 Die letzte Schicht nach 66 Jahren<br />
26 Impressum<br />
Gute Unterhaltung beim Lesen wünscht<br />
TITELFOTO: FMG Stephan Görlich, IsarFunk<br />
– die Redaktion –<br />
TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
3
SPENDENAKTION<br />
Ertekin Kocer und Jörg Wohlfahrt<br />
von der <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG<br />
überreichten Anja Alici einen<br />
Scheck zur Linderung der größten<br />
finanziellen Not. Christian<br />
Hess von IsarFunk (rechts) hatte<br />
von der TAXIstiftung und seiner<br />
Zentrale weitere 6.000 Euro<br />
überwiesen.<br />
BREITE UNTERSTÜTZUNG<br />
NACH EINEM<br />
TRAGISCHEN UNFALL<br />
Als der <strong>Taxi</strong>fahrer Basar Alici in der Silvesternacht einem verletzten Passanten<br />
helfen wollte, wurde er selbst Opfer eines Verkehrsunfalls und lag wochenlang im<br />
Koma. Von den Kollegen bekam er bemerkenswerte Unterstützung.<br />
Es war die Neujahrsnacht um ca.<br />
<strong>1.</strong>45 Uhr, als der 41-jährige<strong>Taxi</strong>fahrer<br />
Basar Alici trotz umsatzstarker<br />
Nacht sein <strong>Taxi</strong> rechts ranfuhr, um einem<br />
19-jährigen, schwer verletzten Betrunkenen<br />
nach einem Sturz auf dem Gehsteig<br />
der Münchner Ludwigstraße zu helfen. Als<br />
der <strong>Taxi</strong>lenker ein ziviles Polizeifahrzeug<br />
bemerkte, das mit Blaulicht und Martinshorn<br />
unterwegs war, stellte er sich auf die<br />
Straße, um dieses anzuhalten.<br />
Der 30-jährige Polizist, der zu einem<br />
anderen Einsatz unterwegs war, bemerkte<br />
den <strong>Taxi</strong>fahrer im Dunkeln offenbar zu<br />
spät. Er konnte zwar noch ausweichen,<br />
erwischte dennoch Basar Alici mit der linken<br />
Fahrzeugfront. Der <strong>Taxi</strong>fahrer wurde<br />
auf die Straße geschleudert, erlitt ein<br />
schweres Schädel-Hirn-Trauma und mehrere<br />
Frakturen. Es folgten<br />
nach der anschließenden<br />
Not-OP in der<br />
Neujahrsnacht<br />
noch mehrere<br />
Operationen. Er<br />
lag seit dem<br />
Unfall mehrere<br />
Wochen im Koma.<br />
Basar Alici wollte helfen und<br />
wurde dabei selbst schwer verletzt.<br />
Mittlerweile ist der Kollege zwar aus dem<br />
Koma erwacht und konnte in ein Spezialkrankenhaus<br />
ins oberbayerischen Murnau<br />
verlegt werden. Er musste sich dort<br />
allerdings noch weiteren Operationen<br />
unterziehen. Zum Redaktionsschluss dieser<br />
Ausgabe war der Zustand des Kollegen<br />
immer noch sehr kritisch.<br />
HILFE VON KOLLEGEN<br />
Basar Alici wird seiner Arbeit monatelang<br />
nicht nachgehen können. Somit fällt<br />
der vierfache Familienvater als alleiniger<br />
Ernährer für seine Familie aus. Zudem ist<br />
eines seiner Kinder schwer erkrankt und<br />
nimmt seit geraumer Weile an einer zeitintensiven<br />
Therapie teil. Deshalb ist es Alicis<br />
Frau unmöglich, selbst einem Beruf nachzugehen<br />
und einen Beitrag zum Familienunterhalt<br />
zu leisten.<br />
Die <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG hat deshalb unmittelbar<br />
nach dem tragischen Unfall ein<br />
Spendenkonto für die geschädigte Familie<br />
eingerichtet, um dieser unter die Arme zu<br />
greifen. Der Vorstand der <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong><br />
eG, Thomas Kroker, freute sich über die<br />
große Resonanz seines Spendenaufrufs.<br />
Am 14. Februar konnte der Familie ein<br />
Spendenscheck im Wert von 13.500 Euro<br />
überreicht werden. Neben zahlreichen<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmern und -fahrern haben<br />
sich auch manche <strong>Taxi</strong>zentralen außerhalb<br />
<strong>München</strong>s an der Aktion beteiligt.<br />
Alle Spenden sind in vollem Umfang der<br />
Familie zugute gekommen – es entstanden<br />
keinerlei Verwaltungsgebühren oder sonstige<br />
Verluste.<br />
Auch die TAXIstiftung Deutschland<br />
sicherte Hilfe im Wert von 5.000 Euro zu,<br />
um die familiäre Notsituation mit abzufangen.<br />
Unter der Obhut des Bundesverbands<br />
<strong>Taxi</strong> und Mietwagen e. V. werden<br />
solche Schicksale wie die von Basar Alici<br />
zur Chefsache erklärt. Michael Oppermann,<br />
Geschäftsführer des Verbands, betont:<br />
„Die Unterstützung der TAXIstiftung im<br />
Fall Alici ist ausdrücklich als Soforthilfe<br />
gekennzeichnet und kann bei Bedarf weiter<br />
ausgebaut werden. Es handelt sich um<br />
einen besonders dramatischen und tragischen<br />
Fall, den wir im Auge behalten werden.“<br />
In einem Schreiben an die Presse<br />
betonte er, dass die Münchner <strong>Taxi</strong>zentrale<br />
IsarFunk, bei der Alici als Fahrer angeschlossen<br />
ist, sich in der Vergangenheit als<br />
einer der größten Unterstützer der Stiftung<br />
hervorgetan hat.<br />
Auch <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> hat sich mit<br />
einer Geldspende an der ins Leben<br />
gerufenen Aktion beteiligt. Die<br />
Redaktion wünscht dem Kollegen<br />
und seiner Familie alles Gute und eine<br />
schnelle, vollständige Genesung ohne<br />
Folgeschäden. nu<br />
FOTOS: privat, <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG<br />
4 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
FLUGHAFEN<br />
DIGITALER<br />
FLUGHAFEN<br />
Die IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale setzt bei der Organisation<br />
des <strong>Taxi</strong>verkehrs am Münchner Flughafen verstärkt<br />
auf digitale Lösungen. Seit Kurzem werden die<br />
Aufstellung und das Nachrücken am gesamten<br />
Terminal 1 über eine Fahrer-App koordiniert.<br />
Bei Rückfragen zum Ablauf und<br />
zur Nutzung der Fahrer-App für<br />
den Flughafen steht das IsarFunk-<br />
Personal am <strong>Taxi</strong> Service Point<br />
im Terminal 2 zur Verfügung.<br />
Die Öffnungszeiten sind Mo–Fr<br />
von 7–2<strong>1.</strong>30 Uhr. Telefon 089/<br />
45054-306 (24/7, außerhalb der<br />
Öffnungszeiten wird auf die Dispo<br />
umgeleitet.) Mail: muc@isarfunk.de<br />
Während man bei IsarFunk für<br />
die Fahrtenvermittlung im<br />
Stadtgebiet längst auf vollautomatisierte<br />
Fahrtenvermittlung setzt, ist<br />
man für die Organisation des Nachrückens<br />
und Aufstellung der vielen <strong>Taxi</strong>s bis vor<br />
Kurzem noch auf Manpower angewiesen<br />
gewesen. Im Zentralbereich sowie im Terminal<br />
1 hat sich das bereits geändert. Dort<br />
kommt eine neue Funktionalität der Isar-<br />
Funk-Fahrer-App zum Einsatz. Für das Terminal<br />
2 ist sie ab März geplant.<br />
Von der digitalen Lösung verspricht man<br />
sich, dass die Abläufe am Flughafen Franz-<br />
Josef-Strauß neu organisiert und deutlich<br />
effektiver werden. Das bringt nicht nur Vorteile<br />
für die Fahrgäste, sondern auch für die<br />
Fahrer mit sich, die häufig mehrere Stunden<br />
auf eine Fahrt warten müssen. Bislang<br />
war es so, dass man, nachdem man sich am<br />
Speicher aufgestellt hatte, warten musste,<br />
bis dann die ganze Reihe aufgerufen wurde.<br />
Ein System, das knapp zwanzig Jahre gut<br />
funktioniert hat, aber auch seine Nachteile<br />
hatte. So musste der Fahrer immer in<br />
unmittelbarer Nähe vom Auto sein. Jetzt<br />
erhält jeder Fahrer individuell seinen Aufruf<br />
zur Vorfahrt an das entsprechende<br />
Modul des Terminals 1 (siehe Seite 6).<br />
MEHR TRANSPARENZ<br />
Für IsarFunk-Vorstand Christian Hess ist<br />
die Digitalisierung ein wichtiger Schritt in<br />
die Zukunft des <strong>Taxi</strong>gewerbes: „Die App<br />
trägt maßgeblich dazu bei, den Ablauf am<br />
Flughafen zu straffen und transparent zu<br />
organisieren. Die Umsetzung ist eine<br />
beachtliche Teamleistung von den Mitarbeitern<br />
am <strong>Taxi</strong> Service Point und der Isar-<br />
Funk-Disposition und ist in der Form in<br />
Deutschland bislang einmalig.“<br />
Das notwendige Know-how kommt vom<br />
Partner fms, der bereits für die Flughäfen<br />
in Wien und Zürich eine vergleichbare<br />
Lösung entwickelt hat. Beide Flughäfen dienen<br />
als Vorbild für die speziell auf die<br />
Münchner Bedürfnisse adaptierte Lösung.<br />
Die derzeit verwendete Technologie hat<br />
bereits im Praxistest bewiesen, dass sie<br />
ohne Probleme ihren Dienst verrichtet. Sie<br />
ist als Erweiterung in die IsarFunk-Fahrer-<br />
App integriert. Für Fahrer, die aktuell den<br />
Zentralbereich und das Terminal 1 ansteuern,<br />
ist die Aufstellung ohne die App nicht<br />
mehr möglich.<br />
Voraussetzung, um die App nutzen zu<br />
können, ist ein Smartphone mit einem<br />
Betriebssystem ab Android 4 (ein iPhone<br />
ist aktuell noch nicht praxistauglich). Neben<br />
mobilen Daten ist auch der Zugang zum<br />
Google Play Store erforderlich, da sonst die<br />
GPS-Funktion nicht hinreichend funktioniert.<br />
Wer den Zugang zur IsarFunk-Fahrer-App<br />
bereits nutzt, kann das neue System<br />
sofort ausprobieren. Wichtig ist natürlich,<br />
die aktuellste Version der App über den<br />
von IsarFunk bereitgestellten Downloadlink<br />
he runterzuladen und zu installieren. Aktuell<br />
wird die Version v3.7.4.21 vorausgesetzt.<br />
Bislang hat sich die Erprobung als klarer<br />
Erfolg herausgestellt. Das Ziel, die digitale<br />
Fahrzeugaufstellung auf das Terminal 2<br />
auszuweiten, ist in greifbare<br />
Nähe gerückt. Dazu<br />
Christian Hess: „Wenn<br />
die Pilotphase weiterhin<br />
so erfolgreich läuft, dann<br />
werden wir noch in der<br />
ersten Jahreshälfte <strong>2022</strong><br />
die App für die Vermittlung<br />
am gesamten Flughafen<br />
einsetzen.“ sg<br />
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der MUC-<br />
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TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
5
FLUGHAFEN<br />
SO FUNKTIONIERT<br />
DIE FAHRER-APP<br />
AM FLUGHAFEN<br />
Wer sich mit seinem <strong>Taxi</strong> am Terminal 1 des Münchner<br />
Flughafens aufstellen will, muss dazu seit Kurzem eine<br />
Fahrer-App benutzen. Für die Fahrer erfolgte eine<br />
ausführliche Einweisung.<br />
Die Infos zum Nachrücken an die Module<br />
laufen jetzt über das Smartphone.<br />
Für den Zugang zur App muss zunächst<br />
der Username und die entsprechende<br />
PIN eingegeben werden. Der Nutzername<br />
beginnt immer mit den Ziffern 4505.<br />
Für den Fall, dass der Unternehmer mehrere<br />
Fahrzeuge mit der Flughafenplakette ausgestattet<br />
hat, wählt man nach dem Klick auf „Weiter“<br />
das entsprechende Fahrzeug aus. Nach<br />
einem Klick auf die grün hinterlegte Schaltfläche<br />
„Log-in“ kann die App genutzt werden.<br />
Für den korrekten Betrieb ist es notwendig,<br />
in den Berechtigungen die Standort-<br />
Erfassung auf „immer zulassen“ zu setzen.<br />
Will man die App beenden, dann wählt man<br />
über das „Burgermenü“ mit den drei horizontalen<br />
Strichen den Punkt „App beenden“<br />
aus. Eine Aufstellung am Flughafen ist dann<br />
natürlich nicht mehr möglich.<br />
Direkt nach dem Log-in-Vorgang kann<br />
man sich bereits an einem Speicher einloggen.<br />
Derzeit können neben dem Zentralbereich<br />
auch die einzelnen Module am<br />
Terminal 1 angewählt werden (Bild 4).<br />
Wenn man eine Kurzstreckenberechtigung<br />
hat, kann man sich zusätzlich auch<br />
in den entsprechenden Modulen anmelden.<br />
Wichtig ist, dass man nach der Ankunft<br />
am Speicher in der App auf „Eingetroffen“<br />
klickt (Bild 6). Erst dann kann der Wagen<br />
zugewiesen werden. Der Aufruf, um in die<br />
einzelnen Module zu fahren, erfolgt dann<br />
ausschließlich über die App. Ein Aufruf<br />
über Lautsprecher gibt es dann genauso<br />
nicht mehr wie die Orientierung am Vordermann.<br />
Wenn das Flugaufkommen wieder<br />
zunimmt, wird der Speicher spezielle<br />
Fahrspuren haben, die ähnlich wie bei einer<br />
Rettungsgasse auf der Autobahn jedem <strong>Taxi</strong><br />
zu jeder Zeit den Weg frei machen.<br />
PER APP ZUM MODUL<br />
Kommt der Aufruf, zum Modul zu fahren,<br />
muss dieser im System bestätigt werden.<br />
Zwischen dem Aufruf und der Ankunft<br />
am Modul hat jeder <strong>Taxi</strong>fahrer nur ein<br />
bestimmtes Zeitfenster. Es wird in der App<br />
angezeigt und zählt wie ein Countdown runter.<br />
„Die Zeit, die der Fahrer für die Anfahrt<br />
zum Modul hat, ist variabel und kann/wird,<br />
wenn nötig, geändert“, erläutert IsarFunk-<br />
Mitarbeiter Levent Yerdekalmaz. Erreicht<br />
der Flughafenfahrer das Modul nicht rechtzeitig,<br />
geht die Aufforderung zum Nachrücken<br />
an den nächsten Kollegen in der Reihe.<br />
Kommt man rechtzeitig an, wird automatisch<br />
eine Position zugewiesen. Ab diesem<br />
Punkt rücken die Autos wie gehabt nach.<br />
Verlässt man den Speicher, bevor man einen<br />
Aufruf bekommen hat, verfällt die Position.<br />
An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass<br />
durch die Nutzung der App natürlich die<br />
Flughafen-Plakette und auch die Registrierung<br />
an der Moduleinfahrt nicht ersetzt<br />
wird. Neu ist jetzt allerdings, dass beim<br />
Passieren der Modul-Schranke an der Einfahrt<br />
die Buchung vorgenommen werden<br />
muss. Das ist notwendig, um gegebenenfalls<br />
den Anspruch auf eine Kurzfahrt zu<br />
bekommen (siehe gegenüberliegende Seite).<br />
Gleiches gilt auch für die Fahrer, die sich als<br />
Kurzfahrer aufstellen. Der zweite Platz am<br />
Modul und der erste Platz hinter der Schranke<br />
(meist an siebter Position) sind entsprechend<br />
für die Kurzfahrer vorbehalten.<br />
Sobald ein Fahrgast aufgenommen wird,<br />
muss das durch Klicken auf „Besetzt ein“<br />
bestätigt werden. Die Eingabe des Fahrtziels<br />
ist nicht zwingend notwendig. sg<br />
Der Nutzername<br />
beginnt immer<br />
mit den Ziffern<br />
4505.<br />
Hier wählt der<br />
Fahrer das<br />
Modul aus, in<br />
dem er sich<br />
aufstellen<br />
möchte<br />
Nach der<br />
Ankunft am<br />
Speicher<br />
klickt man auf<br />
Eingetroffen<br />
FOTOS: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>, IsarFunk<br />
6 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
FLUGHAFEN<br />
NEUERUNGEN BEI DER<br />
KURZFAHRTENREGELUNG<br />
Eine Fahrt vom Terminal ins nähere Umfeld des Flughafens hat die <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
bislang immer zeitlichem Druck ausgesetzt. Das wird nun anders.<br />
FOTO: IsarFunk<br />
Die durchschnittliche Wartezeit<br />
auf eine Tour beträgt bei<br />
<strong>Taxi</strong>fahrern am Münchner<br />
Flughafen meist mehrere Stunden. Um<br />
diejenigen Kollegen, die dann nur eine<br />
Fahrt in die unmittelbare Umgebung<br />
bekommen, zu entschädigen, wurde vor<br />
vielen Jahren eine Kurzfahrtenregelung<br />
eingeführt. Wer innerhalb von 20 Minuten<br />
wieder am Terminal eingetroffen<br />
war, durfte sich wieder vorne einreihen.<br />
Das Prozedere dieser Regelung wird<br />
künftig nicht mehr über einen analogen<br />
Kurzfahrtautomaten, sondern rein<br />
digital über die App abgewickelt. Damit wird der Ablauf deutlich<br />
transparenter und sicherer. Das Kurzfahrtgebiet wurde ausgeweitet<br />
und auf einen größeren Umkreis im Umfeld des Flughafens<br />
(siehe Abbildung) festgelegt. Der jetzt deutlich größere Bereich<br />
wird zur Folge haben, dass die Anzahl der Kurzfahrtenberechtigungen,<br />
nach denen eine priorisierte Aufstellung erlaubt ist, deutlich<br />
wachsen wird.<br />
Die bisherige Zwanzig-Minuten-Regel wird deshalb in Zukunft<br />
Geschichte sein und damit auch die Gefahr, dass einzelne Fahrer<br />
durch überhöhte Geschwindigkeit versuchen, innerhalb des Countdowns<br />
wieder am Terminal zu sein. Der Fahrgast kann dank der<br />
Digitalisierung angemessen und ohne Zeitdruck am Ziel abgesetzt<br />
werden.<br />
Für den Fahrer ist wichtig, dass er gleich zu Beginn seiner Abfahrt<br />
in der App auf „Besetzt ein“ schaltet. Nachdem er dann am Ende<br />
der Fahrt „Besetzt aus“ gedrückt hat, wird automatisch vom System<br />
überprüft, ob man einen Anspruch auf eine Kurzfahrt hat. Die Meldung<br />
darüber wird direkt auf das Handy geschickt. Dank GPS kann<br />
die App automatisch eine priorisierte Vorfahrt am Modul regeln.<br />
Die Kurzfahrtzone wurde deutlich ausgeweitet.<br />
KRITERIEN FÜR KURZFAHRT<br />
Um den Anspruch auf einen Vorrang nach einer Kurzfahrt zu<br />
erhalten, müssen mehrere Kriterien erfüllt sein:<br />
<strong>1.</strong> Das Fahrtziel liegt innerhalb der Kurzfahrtzone.<br />
2. Vor Fahrtantritt hatte das Auto eine Position am Modul.<br />
3. Die Buchung wurde bei Einfahrt an der Schranke<br />
vorgenommen.<br />
Ist man wieder am Flughafen, kann man sich, wenn Plätze frei<br />
sind, direkt am Modul anmelden. Achtung, es gibt für die Kurzfahrer<br />
eine spezielle Anmeldung. Kurzfahrer, die beispielsweise<br />
am Modul C im Terminal 1 Fahrgäste aufnehmen wollen, wählen<br />
anstatt „Modul C“ dann „Kurz C“. Ist das Modul nicht frei, muss<br />
man sich wieder am Speicher einloggen. Auch dort gibt es eine<br />
spezielle Kurzfahrer-Anmeldeoption (SP. CK). Egal welcher Fall<br />
eintritt, nach der Ankunft im Speicher oder Modul muss man das<br />
unbedingt mit „Eingetroffen“ bestätigen.<br />
Auch wenn das System, wie es die Kollegen von <strong>Taxi</strong> Service<br />
Point bestätigen, alle Tests bestanden hat, können die Fahrer<br />
selbstverständlich eine Nachprüfung beantragen. Das ist ausschließlich<br />
über die App möglich. Will<br />
man seinen Anspruch auf eine Kurzfahrtberechtigung<br />
erneut überprüfen<br />
lassen, muss man in der App die<br />
Funktion „SMS an Zentrale“ nutzen.<br />
In der Nachricht sollte das Datum,<br />
der Fahrtbeginn und die <strong>Taxi</strong>nummer<br />
vermerkt sein. Nach dem Bestätigen<br />
mit „O. K.“ muss noch die Schaltfläche<br />
„Prüfung Kurzfahrt“ angeklickt<br />
werden und die Mitteilung wird versendet.<br />
Die Zentrale überprüft dann<br />
manuell, ob eine Kurzfahrtberechtigung<br />
besteht. <br />
sg<br />
Hinweis der Redaktion: Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses<br />
dieser Ausgabe war die digitalisierte Kurzfahrtenregelung noch<br />
auf das Terminal 1 und den Zentralbereich beschränkt. Im Laufe<br />
des März soll sie auch im Terminal 2 eingeführt werden.<br />
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TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
7
TAXITARIF<br />
FAKTEN GEGEN<br />
DIE ANGST<br />
Weil in Deutschland sowohl die Inflationsrate als auch der Mindestlohn kräftig<br />
steigen, wird in <strong>München</strong> eine Preisanpassung beim <strong>Taxi</strong>tarif nötig sein. Wie hoch<br />
darf die ausfallen?<br />
Der Gesetzentwurf liegt vor und wird wohl auch demnächst<br />
so beschlossen werden: Die neue Bundesregierung will<br />
zum <strong>1.</strong> Oktober den gesetzlichen Mindestlohn auf zwölf<br />
Euro erhöhen, gleichzeitig die Minijob-Grenze auf 520 Euro anheben.<br />
Legt man den aktuellen Mindestlohn von 9,82 Euro zugrunde,<br />
bedeutet das eine Erhöhung um 22 Prozent. Betroffen sind davon<br />
jene Branchen, in denen mehrheitlich der Mindestlohn bezahlt<br />
wird – dazu zählt auch die <strong>Taxi</strong>branche. Nicht etwa, weil sich der<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmer als Arbeitgeber auf diese Art und Weise eine goldene<br />
Nase verdient, sondern weil er an einen <strong>Taxi</strong>tarif gebunden<br />
ist, dessen Kalkulation auf Mindestlohnhöhe basiert.<br />
Doch dieses Lamentieren hilft den klassischen Mindestlohnbranchen<br />
nicht weiter, deren Gewinnspanne von einer 22-prozentigen<br />
Lohnerhöhung aufgefressen wird. Dazu zählt aus den oben genannten<br />
Gründen leider auch die <strong>Taxi</strong>branche. Die Personalkosten in<br />
den Betrieben betragen 60 bis 70 Prozent der Gesamtkosten, rechnen<br />
diverse <strong>Taxi</strong>verbände vor, unter anderem auch der <strong>Taxi</strong>verband<br />
Bayern auf Seite 13 dieser Ausgabe. Um das aufzufangen, muss der<br />
<strong>Taxi</strong>tarif um 11,7 Prozent steigen. Parallel haben sich in den letzten<br />
Monaten auch die sonstigen Lebenshaltungskosten verteuert. Laut<br />
Statistischem Bundesamt lag die Inflationsrate im Januar <strong>2022</strong> bei<br />
4,9 Prozent. Einen Bärenanteil daran tragen die Energiekosten, zu<br />
denen auch der Spritpreis zählt. Das trifft abermals die <strong>Taxi</strong>betriebe.<br />
Florian Bachmann vom TVB fasst Mindestlohn- und Spritpreiserhöhungen<br />
zusammen: „Rein rechnerisch ergibt sich dadurch eine reine<br />
Kostensteigerung allein in diesem Jahr um mehr als 15 Prozent.“<br />
Alleine das ist schon ein schlagkräftiges Argument für eine<br />
Erhöhung des Münchner <strong>Taxi</strong>tarifs. Und es ist beileibe nicht das<br />
einzige. Der Schutz vor dem Corona-Virus und die damit verbundenen<br />
Lockdowns in Dauerschleife ließen deutschlandweit die<br />
Umsätze zusammenbrechen. Um das zu überstehen, haben viele<br />
<strong>Taxi</strong>betriebe ihre Reserven aufbrauchen müssen. Deshalb müssen<br />
die aktuellen Kostensteigerungen jetzt kompromisslos eins zu eins<br />
weitergegeben werden.<br />
HÖHERE PREISE – WENIGER NACHFRAGE?<br />
Die Angst vieler <strong>Taxi</strong>unternehmer und -fahrer, Preiserhöhungen<br />
würden zu einem Nachfragerückgang führen, weil dann weniger<br />
Menschen mit dem <strong>Taxi</strong> fahren, erweist sich in den meisten Fällen<br />
als unbegründet. Das <strong>Taxi</strong> zählt sowieso unter allen öffentlichen<br />
Mobilitätsangeboten zu den hochpreisigen Varianten. Wer<br />
trotzdem darauf zurückgreift, macht dies in den meisten Fällen<br />
mangels einer anderen praktikablen Alternative. Dort, wo also das<br />
<strong>Taxi</strong> alternativlos ist, wird man auch den höheren Preis bezahlen<br />
– erst recht dann, wenn es sich im Rahmen von Anpassungen<br />
gestiegener Kosten bewegt.<br />
Florian Bachmann ist sich sicher, „dass unsere Kunden für die<br />
Weitergabe gestiegener Kosten jede Menge Verständnis mitbringen“.<br />
Das sehen auch andere Landesverbände so. „Die Bürger in<br />
Deutschland haben Parteien gewählt, die hohe Mindestlöhne und<br />
mehr Klimaschutz versprochen haben“, schreibt beispielsweise<br />
der Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes e. V. (LTV).<br />
Beides koste und bringe dem Staat sowie den Bürgern mehr Geld.<br />
Das Gewerbe bräuchte folglich kein schlechtes Gewissen zu haben,<br />
die Preise den Kosten anzupassen. „Gehen Sie selbstbewusst auf<br />
Ihre Kunden zu, denn Sie können auch selbstbewusst sein“, rät<br />
FOTO: Pixabay<br />
8<br />
<strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
TAXITARIF<br />
der LTV. Wenn nicht jetzt, wann dann? Dieses Motto galt bereits<br />
2015. Mit der damaligen Ersteinführung des gesetzlichen Mindestlohns<br />
(8,50 Euro pro Stunde) waren flächendeckend in Deutschland<br />
fast alle Kommunen dem Wunsch des <strong>Taxi</strong>gewerbes nach<br />
Tariferhöhungen gefolgt. „Im betrachteten Zeitraum vom <strong>1.</strong> Oktober<br />
2014 bis zum 30. September 2015 änderten sich bundesweit<br />
knapp 80 Prozent aller <strong>Taxi</strong>tarife“, hatte damals das <strong>Taxi</strong>portal<br />
„Innenspiegel“ recherchiert. Im Durchschnitt seien die Tarife um<br />
knapp 20 Prozent erhöht worden – mit deutlichen Abweichungen<br />
nach oben und nach unten. „Unter Berücksichtigung der Laufzeiten<br />
der Vortarife und der Entwicklung der relevanten Preisindizes<br />
reduziert sich der Mindestlohneffekt<br />
für den Beobachtungszeitraum auf knapp<br />
zwölf Prozent, analysierte der „Innenspiegel“<br />
die Auswirkungen vor sieben Jahren.<br />
Wer jetzt nicht reagiert, wird später<br />
umso mehr erhöhen müssen. Und dann ist<br />
der Sprung tatsächlich zu hoch. In Erfurt<br />
waren die Tarife im Jahr auf einen Schlag<br />
um 40 Prozent angehoben worden. Die Grundgebühr lag daraufhin<br />
bei 4,70 Euro, der Kilometerpreis bei drei Euro. Nachts jeweils<br />
20 Cent mehr. Damit wurden vor allem die Kurzfahrten massiv<br />
verteuert. Dies habe dann kurzfristig zu einem Auftragsrückgang<br />
von etwa 30 bis 40 Prozent geführt, was allerdings nicht nur an<br />
der Erhöhung lag, sondern auch an der Tatsache, dass aufgrund<br />
der nicht rechtzeitig geeichten Taxameter die Fahrten in den ersten<br />
Wochen mit einer behördlich genehmigten Handtabelle abgerechnet<br />
wurden. „Das hat viel Vertrauen gekostet“, blickt die<br />
Verantwortliche einer Erfurter <strong>Taxi</strong>zentrale zurück. Trotzdem war<br />
die Erhöhung alternativlos, „denn die verbliebenen Fahrten waren<br />
»Sie können<br />
selbstbewusst sein.«<br />
Aus einer Mitgliederinfo des<br />
Thüringischen <strong>Taxi</strong>verbands zum Thema<br />
Tariferhöhung<br />
dadurch wenigstens wirtschaftlich“, bestätigt ein Erfurter <strong>Taxi</strong>unternehmer.<br />
„Der Umsatz, für den man vorher 100.000 Kilometer<br />
fahren musste, wurde seitdem bereits nach 60.000 Kilometern<br />
erreicht.“<br />
ÖFFENTLICHE TEILFINANZIERUNG<br />
Trotz alledem ist allen Verantwortlichen bewusst, dass eine unaufhörliche<br />
Aufwärtsspirale beim <strong>Taxi</strong>preis nicht möglich ist. Vom<br />
Bundesverband <strong>Taxi</strong> und Mietwagen (BVTM) kommt daher die<br />
Anregung für eine öffentliche Teilfinanzierung des <strong>Taxi</strong>s. Was<br />
damit gemeint ist, erläutert BVTM-Geschäftsführer Michael Oppermann<br />
gegenüber <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>: „Im Zuge der<br />
PBefG-Novelle wurde im Regionalisierungsmittelgesetz<br />
klargestellt, dass <strong>Taxi</strong>s Teil des<br />
ÖPNV sind. Das Regionalisierungsmittelgesetz<br />
ist ein Geldverteilungsgesetz, das<br />
Bundesmittel an die Länder gibt, damit die<br />
einen angemessenen ÖPNV und Infrastruktur<br />
bereitstellen. Wo sich das <strong>Taxi</strong> aus sich<br />
heraus nicht trägt, ist es also mehr als angemessen, eine entsprechende<br />
Finanzierung bereitzustellen. Bislang gibt es dafür noch<br />
keine Blaupause, aber wir werden im ersten Halbjahr Vorschläge<br />
dazu vorstellen. Denkbar sind beispielsweise Zuschüsse für<br />
unwirtschaftliche Bereitschaftszeiten oder eine Subventionierung<br />
des Tarifs. Das <strong>Taxi</strong> ist ÖPNV und muss deshalb auch an der ÖPNV-<br />
Finanzierung partizipieren.“<br />
Laut BVTM hätte die Bundesregierung hier also ein starkes<br />
und verlässliches Instrument zur Hand, die entsprechenden<br />
Vo raussetzungen zu schaffen, die dann schlussendlich auch die<br />
Erwirtschaftung des Mindestlohns ermöglichen. <br />
jh<br />
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TAXITARIF<br />
BEDENKEN BEI (K)EINER<br />
TARIFERHÖHUNG<br />
Gegen einen höheren Münchner <strong>Taxi</strong>tarif formiert sich Widerstand. Diskutiert wird<br />
meist sehr emotional. Die Gewerbevertreter tun jedoch gut daran, mit Blick auf<br />
das Gesamtwohl der Branche zu entscheiden.<br />
EIN KOMMENTAR VON JÜRGEN HARTMANN<br />
<strong>Taxi</strong>fahren wird teurer.“ – Solche Schlagzeilen liest keiner<br />
gerne. Der Kunde nicht, weil er für die gleiche Leistung mehr<br />
Geld bezahlen muss, der <strong>Taxi</strong>fahrer nicht, weil er befürchtet,<br />
dass ebendiese Kunden sich dann andere Alternativen suchen.<br />
Womit wir schon beim ersten Argument der brancheninternen<br />
Gegner einer Tariferhöhung wären: „Wenn das <strong>Taxi</strong> noch teurer<br />
wird, steigen noch mehr Fahrgäste auf Uber und Free Now um,<br />
weil die ja dann im Vergleich noch billiger werden.“ Dem kann<br />
man sachlich entgegenhalten, dass die Gründe, die das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
zu einer Preisanpassung zwingen, auch für alle Mietwagenunternehmen<br />
gelten, die für Uber & Co. unterwegs sind: Auch dort<br />
müssen die Angestellten künftig mit mindestens zwölf Euro pro<br />
Stunde bezahlt werden und auch dort kostet der Diesel 1,60 Euro<br />
pro Liter. Wenn Uber und Free Now auch im Herbst unveränderte<br />
Dumping-Preise anbieten, hätte jeder Partner der Plattform einen<br />
drastischen Rentabilitätsverlust.<br />
Es wäre dann ein klares Indiz dafür, dass diese Unternehmer<br />
illegal agieren und somit die dringende Aufgabe der Münchner<br />
Finanz- und Aufsichtsbehörden, dagegen einzuschreiten.<br />
ZAHLEN SPRECHEN EINE ANDERE SPRACHE<br />
„Wenn der <strong>Taxi</strong>tarif steigt, verliert die Branche Kunden.“ – Bei Gegnern<br />
einer Tariferhöhung ist diese Befürchtung meist nur ein Gefühl.<br />
Verlässlich belegbar wäre es aber nur durch Zahlen. Und genau diese<br />
Zahlen sprechen eine andere Sprache. Weder die Tarifreform letztes<br />
Jahr noch vorherige Münchner Tariferhöhungen haben zu einem<br />
unmittelbaren Einbruch der Vermittlungszahlen geführt. Das bestätigen<br />
sowohl die IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale als auch die <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG.<br />
Auch in den aktuellen Gutachten zur Funktionsfähigkeit findet<br />
man diesen Zusammenhang nicht. Dort allerdings wird beobachtet,<br />
dass die Anzahl der <strong>Taxi</strong>-Einzelunternehmer steigt, die unplausible<br />
Umsätze angeben. Das jedoch pauschal mit illegalen<br />
Machenschaften gleichzusetzen, wäre falsch. Ein kleiner Anteil<br />
Münchner Einwagenbetriebe ist wirtschaftlich nicht mehr auf das<br />
<strong>Taxi</strong>fahren angewiesen. Das zeigt sich daran, dass diese Kollegen<br />
nur mehr drei bis vier Stunden pro Tag unterwegs sind, dabei<br />
hauptsächlich Stammkundschaft oder feste Touren fahren.<br />
DIE STÄRKE UND DIE SCHWÄCHE<br />
Es ist die Stärke der <strong>Taxi</strong>branche, dass sie in ihrer Kleinteiligkeit<br />
und Vielschichtigkeit auch vielen (Einzel-)Unternehmern den<br />
Raum für deren freie Berufswahl- und -gestaltung lässt. Es ist aber<br />
auch die Schwäche der Branche, dass diese Unternehmer aufgrund<br />
ihrer Mitgliedschaft und dem daraus resultierenden Stimmrecht<br />
zu sehr Einfluss nehmen wollen.<br />
Für das Gesamtgewerbe wäre es deshalb fatal, wenn die Branchenverantwortlichen<br />
auf jede Gegenmeinung Rücksicht nehmen<br />
würden. Die Bedenken bei keiner Tarifanpassung sind höher einzuschätzen<br />
als die Bedenken bei einer Erhöhung. Ein <strong>Taxi</strong>tarif<br />
darf nicht nach den Leitlinien derjenigen (Solo-)Selbstständigen<br />
definiert werden, deren Wirtschaftlichkeit nur gegeben ist, weil<br />
der Unternehmer vom guten Verdienst des Lebenspartners profitiert<br />
oder das eigene <strong>Taxi</strong>unternehmen aufgrund von Einnahmen<br />
aus anderen Geschäftsbereichen quersubventioniert wird.<br />
Ebenso wenig darf ein <strong>Taxi</strong>tarif auf Selbstausbeutung und auf<br />
Beugung bestehender Gesetze aufgebaut sein, auch nicht auf einer<br />
schlechten Kranken- und Pflegeversicherung sowie einer nicht<br />
vorhandenen Rentenversicherung. „Es ist die Aufgabe des Verbands,<br />
auch diejenigen Unternehmen zu schützen, die aufgrund<br />
von jahrzehntelangen Gepflogenheiten und einer Betriebsblindheit<br />
den tatsächlichen wirtschaftlichen Bedarf verkennen“, hatte es<br />
kürzlich ein Münchner Gewerbevertreter formuliert. Man müsse<br />
den Widerstand deshalb ernst nehmen, aber auch standhaft dagegenhalten.<br />
Keine leichte Aufgabe … <br />
jh<br />
FOTO: Pixabay<br />
10<br />
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TARIFANPASSUNG<br />
IST KEINE ERHÖHUNG<br />
Mit steigendem Mindestlohn und Spritpreisen kommt auf das Münchner<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe eine Kostenerhöhung von 15 Prozent zu. Eine Tarifanpassung<br />
ist daher ein notwendiges Übel.<br />
FOTO: Adobe Stock / tournee<br />
Die neue Koalition hatte sich ja<br />
schon auf die Erhöhung des Mindestlohnes<br />
geeinigt, nun hat sie<br />
mit dem <strong>1.</strong> Oktober <strong>2022</strong> ein konkretes<br />
Datum folgen lassen. Dieser Termin ist für<br />
das <strong>Taxi</strong>gewerbe eine echte Herausforderung,<br />
dauert die Genehmigung von Anträgen<br />
zur Tarifanpassung in der Regel bis<br />
zu einem Jahr.<br />
Natürlich muss auch das Münchner<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe die Erhöhung des Mindestlohnes<br />
an die Kunden weitergeben. Im<br />
Vergleich zum aktuellen Mindestlohn von<br />
9,82 Euro beträgt die geplante Erhöhung ab<br />
Oktober genau 22,2 Prozent. Die Personalkosten<br />
in den Betrieben belaufen sich auf<br />
60 bis 65 Prozent der Gesamtkosten. Das<br />
bedeutet, dass die pure Umlage der erhöhten<br />
Lohnkosten eine Anpassung des Tarifs<br />
notwenig macht.<br />
SPRIT UM 18 % TEURER<br />
Genau genommen werden die <strong>Taxi</strong>tarife<br />
damit nicht erhöht, sondern lediglich die<br />
gestiegenen Kosten weitergegeben, also<br />
angepasst. Da sich in den letzten zwölf<br />
Monaten aber auch die Treibstoffpreise um<br />
18 Prozent erhöht haben und weder eine<br />
Subventionierung für das <strong>Taxi</strong>gewerbe in<br />
Sicht ist noch ein Sinken der Treibstoffpreise<br />
erwartet werden kann, müssen auch<br />
diese Mehrkosten anteilig zu den Gesamtkosten<br />
an die Kunden weitergegeben werden.<br />
Da ist von steigender Inflationsrate (sie<br />
liegt aktuell bei über 5 Prozent!) noch gar<br />
nicht die Rede. Rein rechnerisch ergibt sich<br />
dadurch eine reine Kostensteigerung allein<br />
in diesem Jahr um mehr als 15 Prozent.<br />
All das haben wir als <strong>Taxi</strong>verband Bayern<br />
gemeinsam mit den beiden Münchner<br />
Zentralen IsarFunk und <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG<br />
dem KVR inzwischen mitgeteilt und dabei<br />
die berechneten Zahlen vorab weitergeleitet.<br />
Ein konkreter Antrag auf Tariferhöhung<br />
mit den detaillierten Berechnungen<br />
aus den Betrieben wird demnächst folgen.<br />
In den nächsten Wochen und Monaten stehen<br />
uns also viele Gespräche mit dem KVR<br />
und der Stadtpolitik bevor, aber auch mit<br />
Die Kosten für<br />
den Betrieb<br />
eines <strong>Taxi</strong>s<br />
gehen steil<br />
nach oben.<br />
vielen <strong>Taxi</strong>unternehmern und -fahrern.<br />
Ein paar wenige Einzelunternehmer stellen<br />
sich ziemlich stur und diskutieren an<br />
den Standplätzen meist ziemlich unsachlich<br />
gegen die Notwendigkeit der Weitergabe<br />
steigender Kosten. Bei allem Verständnis<br />
muss es darum gehen, gegen die meist emotional<br />
gesteuerten Argumente mit echten<br />
Fakten dagegenzuhalten.<br />
Erstens müssen auch andere konkurrierende<br />
Unternehmen, deren Vermittlung auf<br />
Plattformen basiert, die steigenden Kosten<br />
weitergeben. Gerade diese Unternehmen<br />
arbeiten fast ausschließlich mit Personal.<br />
Die Angst vor Kundenverlusten brauchen<br />
wir also nicht zu haben, denn auch dort<br />
müssen die Preise steigen.<br />
Zweitens ist den meisten Einzelunternehmern<br />
klar, dass das <strong>Taxi</strong>geschäft ohne die<br />
angestellten Fahrer in <strong>München</strong> nicht funktionieren<br />
würde. Jeder (Einzel-)Unternehmer,<br />
der unternehmerisch kalkuliert, muss<br />
auch für sich selbst Lohnkosten berechnen.<br />
Die Höhe eines <strong>Taxi</strong>tarifs darf nicht darauf<br />
basieren, dass der einzelne Unternehmer<br />
zwölf und mehr Stunden arbeiten muss und<br />
sich damit weit weniger als den Mindestlohn<br />
pro Stunde zugesteht.<br />
MEHR ZEIT FÜR DIE FAMILIE<br />
Wenn manche Einzelunternehmer schon<br />
nicht auf „die da oben von den Verbänden<br />
und Zentralen“ hören wollen, sollten sie<br />
wenigstens ihren Kolleg*innen glauben,<br />
die im selben Boot sitzen: „Wenn eine Tarifanpassung<br />
kommt, dann habe ich wieder<br />
mehr Zeit für meine Familie, ist ja auch<br />
nicht schlecht“, formuliert es eine Einzelunternehmerin<br />
kurz und bündig.<br />
Drittens bekommt jeder Kunde mit, dass<br />
Mindestlohn und Spritkosten in die Höhe<br />
schnellen. Sie werden deshalb für die Weitergabe<br />
gestiegener Kosten Verständnis<br />
aufbringen. Vor allen Dingen dann, wenn<br />
dabei sachlich und gut argumentiert wird.<br />
Künftige teurere <strong>Taxi</strong>preise sind keine<br />
Tariferhöhung, damit der Unternehmer<br />
mehr Gewinn macht, es sind Tarifanpassungen<br />
an politisch gewollte und verursachte<br />
Kostensteigerungen. <br />
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TAXIVERBAND BAYERN E. V. (TVB)<br />
Rosenheimer Straße 139<br />
81671 <strong>München</strong><br />
Tel. / Verband: +49 (0)89 / 45 05 41 13<br />
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E-Mail: info@taxiverband-muenchen.de<br />
www.taxiverband-muenchen.de<br />
Presserechtlich verantwortlich für<br />
die TVB-Seiten: Florian Bachmann<br />
Redaktion: Florian Bachmann (fb)<br />
TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
13
POLITIK<br />
MÜNCHNER POLITIKER<br />
IN BERLIN<br />
Der im Herbst 2021 gewählte<br />
20. Deutsche Bundestag besteht aus<br />
736 Abgeordneten. 13 davon kommen<br />
aus <strong>München</strong>, acht aus den Wahlkreisen<br />
Erding, Freising und <strong>München</strong>-Land.<br />
Wo liegen deren Themenschwerpunkte<br />
und wie stehen sie zum <strong>Taxi</strong>gewerbe?<br />
Diese Frage stellte die Redaktion der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zu Jahresbeginn<br />
über 700 Bundestagsabgeordneten, darunter<br />
auch jenen aus den vier Münchner Wahlkreisen und aus<br />
den umliegenden Landkreisen (siehe Kasten). Sieben von ihnen<br />
sind als Direktkandidaten in den Bundestag eingezogen, nachdem<br />
sie in ihrem Wahlkreis die meisten Stimmen erhalten haben. Die<br />
anderen schafften den Einzug über eine gute Position auf den<br />
Landeslisten ihrer Parteien.<br />
Wir stellen die Volksvertreter in alphabetischer Reihenfolge<br />
vor. Deren Themenschwerpunkte lassen sich anhand<br />
der Mitgliedschaft in einem oder mehreren Ausschüssen des<br />
Bundestags definieren. Sofern die Politiker sich zum <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
positioniert haben, werden ihre Statements zusätzlich<br />
aufgeführt. <br />
jh, ar<br />
Petr Bystron, AfD:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />
<strong>München</strong>-Nord; AfD-Obmann im Ausschuss für Auswärtiges. Keine<br />
Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: petr.bystron@bundestag.de<br />
Daniel Föst, FDP:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />
<strong>München</strong>-Nord; FDP-Obmann im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung,<br />
Bauwesen und Kommunen; ordentliches Mitglied im<br />
Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen.<br />
Keine Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: daniel.foest@bundestag.de<br />
Nicole Gohlke, Linke:<br />
eingezogen über die Landesliste als<br />
Vertreterin des Wahlkreises <strong>München</strong>-West/Mitte;<br />
stellvertretende<br />
Vorsitzende der Linksfraktion, Bildungs-<br />
und Wissenschaftspolitische<br />
Sprecherin der Linksfraktion;<br />
ordentliches Mitglied im Ausschuss<br />
für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.<br />
Ihr Statement zum<br />
Thema <strong>Taxi</strong>: „<strong>Taxi</strong>s gehören zu unseren<br />
Städten wie Bus und Bahn. Der öffentliche Nahverkehr und die<br />
Bevölkerung brauchen die <strong>Taxi</strong>s. Auch zukünftig stehe ich an der<br />
Seite der Taxler, wenn sie sich gegen den Preiskampf von Konzernen<br />
wie Uber & Co. zur Wehr setzen. Ich trete für gute Arbeitsbedingungen<br />
und einen fairen Wettbewerb ohne Dumpinglöhne<br />
ein.“ Nicole Gohlke trat im Juni 2019 bei der Münchner <strong>Taxi</strong>demo<br />
im Rahmen der damaligen „Scheuerwehr“-Tour als Rednerin auf.<br />
Kontakt: nicole.gohlke@bundestag.de<br />
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Montag und Donnerstag von 14:00 bis 18:00 Uhr<br />
FOTOS: Achim Melde, Olaf Krostitz<br />
14<br />
<strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
POLITIK<br />
Dieter Janecek, Grüne:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter<br />
des Wahlkreises <strong>München</strong>-West/<br />
Mitte. Statement aus seinem Büro zum<br />
Thema <strong>Taxi</strong>: „Herr Janecek ist davon<br />
überzeugt, dass das <strong>Taxi</strong>gewerbe auch<br />
und gerade in einer sich rapide veränderten<br />
Verkehrswelt in einer Großstadt wie<br />
<strong>München</strong> wichtige Funktionen erfüllt, sei es für<br />
den Arztbesuch bei hochbetagten Senioren oder natürlich für die<br />
gerade in <strong>München</strong> außerhalb von Pandemiezeiten zahlreichen<br />
Geschäftsreisenden. Wichtig ist dabei, auch im <strong>Taxi</strong>gewerbe die<br />
Chancen der Digitalisierung für den Kundenservice erfolgreich<br />
einzusetzen, gerade auch mit Blick auf internationale Gäste und<br />
Geschäftsreisende.“<br />
Kontakt: dieter.janecek@bundestag.de<br />
Lukas Köhler, FDP:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter<br />
des Wahlkreises <strong>München</strong>-West/Mitte; stellvertretender<br />
Fraktionsvorsitzender; Generalsekretär<br />
der FDP Bayern. Keine Antwort auf<br />
Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: lukas.koehler@bundestag.de<br />
Bernhard Loos, CSU:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />
<strong>München</strong>-Nord; ordentliches Mitglied im Petitionsausschuss und<br />
im Ausschuss für Wirtschaft. Keine Antwort auf Anfrage von<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: bernhard.loos@bundestag.de<br />
Jamila Schäfer, Grüne:<br />
eingezogen als Vertreterin des Wahlkreises <strong>München</strong>-Süd und erstes<br />
direkt gewähltes bayerisches Grünen-Mitglied; stellvertretende<br />
Parteivorsitzende; ordentliches Mitglied im Haushaltsausschuss<br />
und im Ausschuss für Auswärtiges. Keine Antwort auf Anfrage<br />
von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: jamila.schaefer@bundestag.de<br />
Wolfgang Stefinger, CSU:<br />
eingezogen als direkt gewählter Vertreter des Wahlkreises <strong>München</strong>-Ost;<br />
Unions-Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und Entwicklung; ordentliches Mitglied im Ausschuss<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.<br />
Keine Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: wolfgang.stefinger@bundestag.de<br />
Claudia Tausend, SPD:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreterin<br />
des Wahlkreises <strong>München</strong>-Ost; ordentliches<br />
Mitglied im EU-Ausschuss und im<br />
Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung,<br />
Bauwesen und Kommunen. Keine Antwort<br />
auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: claudia.tausend@bundestag.de<br />
Wolfgang Wiehle, AfD:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />
<strong>München</strong>-Süd; ordentliches Mitglied im Verkehrsausschuss und<br />
im Haushaltsausschuss. Keine Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: wolfgang.wiehle@bundestag.de<br />
FOTOS: Bündnis 90-Die Grünen <strong>München</strong>, Adobe Stock / anweber, Bayern-SPD<br />
Stephan Pilsinger, CSU:<br />
eingezogen als direkt gewählter Vertreter des Wahlkreises <strong>München</strong>-West/Mitte;<br />
ordentliches Mitglied im Gesundheitsauschuss<br />
und im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Keine<br />
Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: stephan.pilsinger@bundestag.de<br />
Sebastian Roloff, SPD:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter<br />
des Wahlkreises <strong>München</strong>-Süd;<br />
ordentliches Mitglied im Wirtschaftsausschuss.<br />
Sein Statement zum Thema<br />
<strong>Taxi</strong>: „Ich [...] freue mich, den Münchner<br />
Süden in Berlin vertreten zu dürfen.<br />
Dort bin ich als Mitglied des Wirtschaftsausschusses<br />
für eine Vielfalt von Themen<br />
zuständig. Mir ist dabei wichtig, für die<br />
Beschäftigten in den verschiedenen Gewerben<br />
einzutreten. In den ersten Monaten meines Amts habe ich im<br />
vergangenen Jahr bereits die Münchner <strong>Taxi</strong>zentrale besucht und<br />
hatte dort einen guten Austausch zu vielen verschiedenen Fragen.<br />
Ich möchte mich dabei insbesondere für die Fahrerinnen und<br />
Fahrer einsetzen, aber auch dafür sorgen, dass das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
weiterhin konkurrenzfähig zu neu hinzugekommenen Anbietern<br />
von Fahrten bleibt.“<br />
Kontakt: sebastian.roloff@bundestag.de<br />
Thomas Sattelberger, FDP:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />
<strong>München</strong>-Süd; Parlamentarischer Staatssekretär für Bildung und<br />
Forschung, daher nicht von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> angeschrieben.<br />
Kontakt: thomas.sattelberger@bundestag.de<br />
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TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
15
POLITIK<br />
MÜNCHNER LANDKREIS-<br />
POLITIKER IN BERLIN<br />
Die Direktmandate in den Landkreisen Erding, Freising und <strong>München</strong> gehörten<br />
den jeweiligen CSU-Kandidaten. Über die Landeslisten sind allerding noch fünf<br />
weitere Politiker in Berlin vertreten.<br />
Leon Eckert, Grüne:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter<br />
des Wahlkreises Freising; ordentliches Mitglied<br />
im Ausschuss für Inneres und Heimat und im<br />
Rechnungsprüfungsausschuss. Keine Antwort<br />
auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: leon.eckert@bundestag.de<br />
Florian Hahn, CSU:<br />
eingezogen als direkt gewählter Vertreter des<br />
Wahlkreises <strong>München</strong>-Land; ordentliches Mitglied<br />
im Verteidigungsausschuss und Europapolitischer<br />
Sprecher der Unionsfraktion. Keine Antwort auf Anfrage<br />
von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: florian.hahn@bundestag.de<br />
Anton Hofreiter, Grüne:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />
<strong>München</strong>-Land; Vorsitzender des EU-Ausschusses und dort auch<br />
ordentliches Mitglied. Keine Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
zum <strong>Taxi</strong>gewerbe. Kontakt: anton.hofreiter@bundestag.de<br />
Johannes Huber, fraktionslos:<br />
eingezogen über die AfD-Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />
Freising, Ende 2021 Parteiaustritt. Keine Antwort auf Anfrage von<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: johannes.huber@bundestag.de<br />
Erich Irlstorfer, CSU:<br />
eingezogen als direkt gewählter Vertreter des Wahlkreises Freising;<br />
ordentliches Mitglied im Auschuss für Tourismus. Keine<br />
Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: erich.irlstorfer@bundestag.de<br />
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Andreas Lenz, CSU:<br />
eingezogen als direkt gewählter<br />
Vertreter des Wahlkreises Erding –<br />
Ebersberg; ordentliches<br />
Mitglied im Ausschuss für<br />
Klimaschutz und Energie.<br />
Keine Antwort auf Anfrage<br />
von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: andreas.<br />
lenz@bundestag.de<br />
Andreas Mehltretter, SPD:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />
Freising; ordentliches Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz<br />
und Energie. Sein Statement zum Thema <strong>Taxi</strong>: „Die Verkehrsanbindung<br />
der Zentren Freising, Pfaffenhofen und Schrobenhausen<br />
als auch der vielen kleinen Ortschaften in<br />
meinem Wahlkreis unterscheidet sich sehr<br />
stark. Während entlang der Bahnlinien,<br />
insbesondere entlang der S-Bahn,<br />
eine sehr gute Anbindung an <strong>München</strong><br />
besteht, sind viele Ortschaften<br />
kaum mit dem Bus zu erreichen. Klimaneutrale<br />
Mobilität braucht aber<br />
einen erreichbaren, zuverlässigen<br />
und gut ausgebauten ÖPNV. Dafür<br />
müssen wir in dieser Wahlperiode die<br />
Weichen stellen.<br />
Das <strong>Taxi</strong>gewerbe wird dabei sicher eine Rolle<br />
spielen. Nicht nur, weil es bequem ist. <strong>Taxi</strong>s sorgen dafür, dass<br />
Menschen zum Arzt kommen. Sie fahren dorthin, wo Busse nicht<br />
hinfahren. Und sie fahren auch dann, wenn keine Busse mehr<br />
fahren. Das <strong>Taxi</strong>gewerbe nimmt seinen gesetzlichen Versorgungsauftrag<br />
wahr und kann den Angestellten verlässliche Arbeitsbedingungen<br />
bieten, die Plattformen wie Uber, Free Now oder Bolt<br />
nicht bieten.<br />
Ich verstehe mich als Abgeordneter meiner Region. Ich will<br />
Ansprechpartner sein, auch für das <strong>Taxi</strong>gewerbe. Und ich will<br />
klimaneutrale Mobilität voranbringen, gerne im Gespräch mit<br />
dem <strong>Taxi</strong>gewerbe. Sprechen Sie mich an. Ich freue mich darauf.“<br />
Kontakt: andreas.mehltretter@bundestag.de<br />
Gerold Otten, AfD:<br />
eingezogen über die Landesliste als Vertreter des Wahlkreises<br />
<strong>München</strong>-Land; ordentliches Mitglied im Verteidigungsausschuss.<br />
Keine Antwort auf Anfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
Kontakt: gerold.otten@bundestag.de <br />
ar<br />
FOTOS: Landeshauptstadt <strong>München</strong> / Herrn W. Stoiber, Felix Huber<br />
16<br />
<strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
POLITIK<br />
Die Initiatoren eines Antrags für mehr Modellauswahl bei der<br />
Anschaffung von Inklusionstaxis: Oswald Utz, Sofie Langmeier und<br />
Andreas Schuster (v. l. n. r.).<br />
Der Münchner LEVC-Fahrer Johannes-Meier Credner<br />
fährt seine Rollstuhlgäste über<br />
eine seitliche Rampe in das <strong>Taxi</strong>.<br />
ANTRAG AUF LOCKERUNG<br />
Zwei Münchner Stadtratsabgeordnete fordern von der Stadtverwaltung<br />
eine Lockerung bei den Förderbedingungen für Inklusionstaxis.<br />
Nutznießer wäre das London-<strong>Taxi</strong>.<br />
In <strong>München</strong> werden seit geraumer Zeit<br />
<strong>Taxi</strong>betriebe bei der Umrüstung eines<br />
<strong>Taxi</strong>s für die rollstuhltaugliche Beförderung<br />
finanziell unterstützt. Pro <strong>Taxi</strong><br />
werden dabei die Umrüstkosten mit bis zu<br />
10.000 Euro bezuschusst. Nicht förderfähig<br />
war bisher das Modell TX von LEVC,<br />
bekannt als „London <strong>Taxi</strong>“. Diese Fahrzeuge<br />
sind serienmäßig barrierefrei, erfüllen<br />
aber nicht alle Kriterien, die als Voraussetzung<br />
für eine Förderung definiert sind.<br />
Die Münchner Stadträtin Sofie Langmeier<br />
von den Grünen und ihr SPD-Kollege Andreas<br />
Schuster haben deshalb gestern beantragt,<br />
dass die Landeshauptstadt <strong>München</strong><br />
die Voraussetzungen schaffen soll, „dass<br />
der Erwerb eines sogenannten London <strong>Taxi</strong>s<br />
durch das Förderprogramm zur Umsetzung<br />
des zweiten Aktionsplans zur Umsetzung der<br />
UN-Behindertenrechtskonvention gefördert<br />
werden kann. Hierfür sollen die Förderbedingungen<br />
insofern angepasst werden, dass<br />
auch barrierefreie Fahrzeuge ohne Kopf-<br />
Rücken-Stütze förderfähig sind“.<br />
Bei ihrer Begründung zählen Langmeier<br />
und Schuster die Vorteile des britischen<br />
Modells auf, bei dem die barrierefreie Ausstattung<br />
serienmäßig vorhanden ist, und<br />
nennen die Unterscheidungsmerkmale zu<br />
jenen rollstuhltauglichen Fahrzeugen, bei<br />
denen der Umbau meist im Heck des Fahrzeugs<br />
vorgenommen wird.<br />
ROLLSTUHLRAMPE INKLUSIVE<br />
So verfüge der TX über eine seitlich ausklappbare<br />
Rampe, die das Einfahren von<br />
Menschen mit Rollstuhl vom Gehweg aus<br />
erlaubt. Eine Trittstufe erleichtere zudem<br />
das Einsteigen für all jene, die sich mit<br />
höheren Schwellen schwertun. Drittens<br />
schaffen im Innenbereich umklappbare<br />
Sitze und Sicherungsgurte sicheren Raum<br />
für Kinderwägen, Rollstühle und sogar<br />
E-Rollstühle.<br />
Unterstützt wurden die Fraktionen, die<br />
im Münchner Stadtrat über die Stimmenmehrheit<br />
verfügen, von Oswald Utz, dem<br />
Behindertenbeauftragten der Stadt <strong>München</strong>.<br />
Für Utz, der selbst im Rollstuhl sitzt,<br />
zählt, dass der großzügige Innenraum eine<br />
gesellige Fahrt „auf Augenhöhe“ von Menschen<br />
mit und ohne Rollstuhl in Fahrtrichtung<br />
ermögliche. Er sitzt während der Fahrt<br />
im Fahrgastraum. Bis zu zwei weitere Passagiere<br />
können dort ebenfalls noch Platz<br />
nehmen. Utz kritisierte während eines<br />
Mediengesprächs an den Vorgaben, dass<br />
man die Förderung durch großzügige Auslegungen<br />
nicht einfach laufen lasse, sondern<br />
vielmehr darüber nachdenke, durch<br />
welche Bestimmungen man sie nicht doch<br />
noch verhindern könne.<br />
Es ist nun Aufgabe der Behörden, die<br />
Forderungen des Antrags detailliert auszuarbeiten<br />
und einen Entwurf zu erstellen,<br />
über den dann wiederum der Münchner<br />
Stadtrat abstimmt. Dies wird laut Prognosen<br />
nicht vor Sommer passieren.<br />
Den Beteiligten ist auf Nachfrage von<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> die Dringlichkeit bewusst, denn<br />
die Inklusionstaxi-Förderung ist zunächst<br />
bis Ende <strong>2022</strong> limitiert. <br />
jh<br />
FOTOS: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
17
ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />
»ENDLICH ’MAL KEIN<br />
VIEHTRANSPORTER«…<br />
… war die erstaunlichste Reaktion<br />
eines Kunden, der in seinem<br />
Rollstuhl saß und sich über die<br />
Ankunft seines <strong>Taxi</strong>s freute. Seit<br />
November 2021 vermittelt die<br />
IsarFunk-<strong>Taxi</strong>zentrale Fahrten<br />
für Fahrgäste, die auch während<br />
der Beförderung im Rollstuhl<br />
sitzen müssen.<br />
Horst Wiegand berät in seiner Funktion als Inklusionsbeauftragter<br />
der IsarFunk-<strong>Taxi</strong>zentrale auch Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
und deren Angestellte, hier bei einer Infoveranstaltung im<br />
Münchner <strong>Taxi</strong>zentrum, die künftig auch zwei Inklusionstaxis<br />
(mit Elektroantrieb) einsetzen.<br />
Im Fachjargon spricht man hier von nicht umsetzbaren Fahrgästen.<br />
Da damit den Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen<br />
sind, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben<br />
ermöglicht wird, ist diese Art der Beförderung ein wichtiger Baustein<br />
in Richtung „Inklusion“, also der vollständigen Gleichstellung<br />
mobilitätseingeschränkter Personen. Entsprechend werden<br />
solche <strong>Taxi</strong>s auf politischer Ebene als „Inklusionstaxis“ bezeichnet.<br />
Auch in schwierigen Zeiten:<br />
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Mit jedem Inklusionstaxi gewinnt das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
neue Kunden hinzu. Das bestätigt auch Max Jung-Grundmann, der<br />
bereits seit Mitte 2018 Menschen im Rollstuhl sitzend befördert.<br />
„Besonders während der Lockdowns haben mir meine Rollstuhlkunden<br />
sehr geholfen. Die menschlichen Erfahrungen, die ich nach<br />
der Geschäftserweiterung seit zwei Jahren dabei mache, möchte<br />
ich nicht missen. Es sind zufriedene und dankbare Kunden.“<br />
KARENZZEIT 45 MINUTEN<br />
Aufgrund der noch begrenzten Anzahl von geeigneten Fahrzeugen<br />
wird das Angebot bei IsarFunk auf werktags von 8 bis 20 Uhr zeitlich<br />
begrenzt. Seit November muss der Fahrtwunsch mindestens<br />
eine Stunde vor dem gewünschten Fahrtermin bei der Zentrale<br />
eingegangen sein. Der/die Fahrer/in hat eine Karenzzeit von 45<br />
Minuten. Die Bereithaltung von Inklusionstaxen vor 8 Uhr ist<br />
allerdings schwierig, da Rollstuhltaxis morgens häufig mit Festfahrten<br />
unterwegs sind. Ab März werden mindestens vier weitere<br />
Inklusionstaxis die Flotte ergänzen, die dringend benötigt werden.<br />
Seit kurzem werden bei IsarFunk auch die Fahrtziele der vorbestellten<br />
Inklusionsaufträge ausgewiesen. Damit können die<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer*Innen ihre Touren besser disponieren und so mög-<br />
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GEWERBES<br />
Die IsarFunk-<strong>Taxi</strong>zentrale vermittelt seit 2020 Inklusionstaxis.<br />
Seit einem Jahr unterstützt die Zentrale das „<strong>Taxi</strong> für<br />
alle“, indem es noch bis mindestens Jahresende <strong>2022</strong> bei<br />
Inklusionstaxis keine Vermittlungsgebühren einzieht.<br />
IsarFunk bleibt damit seiner Linie treu. Schließlich hatte<br />
man bereits in der AG-<strong>Taxi</strong> des Behindertenbeirates maßgeblich<br />
mitgearbeitet und dazu beitragen, dass immer<br />
mehr Menschen, die nicht umsetzbar an den Rollstuhl<br />
gebunden sind, mit in einem <strong>Taxi</strong> befördert<br />
werden können. hw<br />
FOTO: MTZ<br />
18 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />
DER NEUE<br />
Seit Januar vervollständigt David<br />
Böttger das Marketing-Team von<br />
IsarFunk. Er ist der neue Social-<br />
Media-Beauftragte und wird<br />
zudem im Marketing und in der<br />
Kundenbetreuung tätig sein.<br />
Das rollstuhlgerechte <strong>Taxi</strong> von Max Jung-Grundmann war<br />
eines der ersten Inklusionstaxis bei der IsarFunk-<strong>Taxi</strong>zentrale.<br />
Die Flotte wächst…<br />
licherweise Auftragsketten kreieren. So wird manche Kurzfahrt<br />
zum begehrten Schnäppchen für zwischendurch.<br />
Trotz der Coronapandemie wurden 2021 immerhin neun Förderanträge<br />
zur Umrüstung zu Inklusionstaxis gestellt. Seit Auflegung<br />
der Förderung wurden zwölf umgerüstet. Damit stehen<br />
noch immer genügend Gelder für Inklusionstaxis zur Verfügung.<br />
Die derzeitige Förderung durch das Sozialreferat stellt eine<br />
zeitlich begrenzte Anschubfinanzierung für die kostenintensiven<br />
Umbauten dar. Damit diese sich auch in der Zeit ohne diesen Obolus<br />
refinanzieren können, sollte künftig der Großraumzuschlag so<br />
definiert sein, dass er auch bei Menschen zur Anwendung kommt,<br />
die sitzend im Rollstuhl befördert werden. Das unterstreicht auch<br />
Max Jung-Grundmann aufgrund seiner Erfahrungen: „Ohne den<br />
Großraumzuschlag rechnet es sich langfristig nicht!“<br />
Das würde auch eine Abwanderung in den Mietwagensektor<br />
verhindern. In der Vergangenheit gab es Unternehmen, die ihre<br />
<strong>Taxi</strong>s von sich aus mit Rollstuhlrampen ausgerüstet hatten, um<br />
schließlich die gewonnene Kundschaft in Mietwagen umzusetzen,<br />
weil sie alleine mit der Anwendung des <strong>Taxi</strong>tarifs ohne Zuschläge<br />
kalkulatorisch nicht zurechtkamen. Hier müssen Gewerbe, Politik<br />
und Verwaltung eine praktikable Regelung finden. hw<br />
Der 38-jährige gelernte Schreiner sattelte, am<br />
Anfang seines beruflichen Werdegangs, ziemlich<br />
schnell auf Hotelfachmann um. Anschließend<br />
arbeitete der gebürtige Thüringer sechs Jahre als Eventmanager<br />
für IT-Events, wobei er auch seine Liebe für den<br />
Bereich „Social-Media“ entdeckte. Dennoch zog es ihn vorerst<br />
zurück in die Hotelbranche. Da der Schichtdienst auf<br />
Dauer nicht familienkompatibel gewesen sei, wechselte er<br />
in die Kundenbetreuung.<br />
Seit Anfang Januar dieses Jahres unterstützt er tatkräftig<br />
das IsarFunk-Team in den Bereichen Social-Media,<br />
Marketing und Kundenbetreuung. Der<br />
zweifache Familienvater freut sich<br />
über „das kleine, kreative Team“,<br />
das „innovativ, nicht so eingefahren“<br />
sei, „bei dem man was<br />
bewegen kann“. Kundenzufriedenheit<br />
läge bei David Böttger<br />
an erster Stelle. „Nicht stur im<br />
Büro sitzen, mal raus zu den<br />
Kunden“ - das wäre besonders<br />
reizvoll an diesem Job.<br />
Dass er das <strong>Taxi</strong>gewerbe bisher von<br />
der Hotellerieseite kenne, spiele ihm zudem den Vorteil<br />
ein, den Kunden auf Augenhöhe zu begegnen: „Ich weiß<br />
zum Beispiel ganz gut, wie man sich nach einer anstrengenden<br />
Nachtschicht fühlt. Man muss sich mit gegenseitigem<br />
Respekt behandeln. Das gilt auch fürs <strong>Taxi</strong>gewerbe.“<br />
Oberste Priorität habe für ihn auch das <strong>Taxi</strong>image. „<strong>Taxi</strong>fahrer<br />
sind immer da - Pandemie hin oder her - und sie<br />
machen einen guten Job. Das Gute soll mehr nach außen<br />
getragen werden.“<br />
if<br />
FOTOS: Max Jung Grundmann, privat<br />
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Mitarbeit: Jürgen Dinter (jd), Horst Wiegand (hw)<br />
TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
19
ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />
EIN PÄCKCHEN<br />
HOFFNUNG<br />
Vor bald einem Jahr hat die<br />
IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale einen<br />
Kurierservice ins Leben gerufen.<br />
Was hat sich seitdem getan?<br />
Eine Unternehmensplanung zu Corona-Zeiten ähnelt einem<br />
Blick in die Glaskugel. Schwer lassen sich die Märkte einschätzen.<br />
Doch den wechselhaften Umständen zum Trotz<br />
konnte sich die neue Unternehmenssparte „IsarFunk Courier“<br />
behaupten.<br />
Wichtigste Zielgruppe war zunächst die<br />
Gastronomie, die sich von ihren Lieferdiensten<br />
enttäuscht zeigte. Deftige Gebühren – bis<br />
zu 30 % vom Warenwert – und die mangelhafte<br />
Zuverlässigkeit sorgten für Verdruss.<br />
Mit dem Lieferservice TEN, der einen Pauschalpreis<br />
für Expresslieferungen bis 3 Kilometer<br />
bietet (Abholung binnen 10 Minuten),<br />
hoffte IsarFunk, bei den Wirten zu punkten. Es gelang. TEN brachte<br />
die Besorgungsfahrten auf ein neues Rekordniveau.<br />
Die Verantwortlichen bei IsarFunk freute dieser schnelle<br />
Erfolg. Klar war aber auch: Er konnte nur ein Etappenziel sein.<br />
Mit einer Entspannung der Corona-Situation würde die Nachfrage<br />
nach Essenslieferungen sinken. Es galt also, klassische Kurierkunden<br />
zu werben. Mit den Tarifen COURIER und TOUR zielte<br />
man auf diese eher preisbewusste Zielgruppe. Es gelang abermals.<br />
IsarFunk gewann auch hier immer mehr Kunden. Besonders<br />
erfolgreich war man bei Labordiensten, welche die hohe Zuverlässigkeit<br />
schätzen. Im weiteren Verlauf kamen auch Anwaltskanzleien<br />
und Unternehmensberatungen hinzu.<br />
Um das Tempo zu steigern, entschied man sich Ende 2021,<br />
Online-Werbung zu schalten. Mit Erfolg: Weitere Branchen wurden<br />
aufmerksam: Werbeagenturen, Verlage und Druckereien sind<br />
heute Teil des Kundenstammes.<br />
BESSER SCHNELL ALS GÜNSTIG: TEN GEWINNT<br />
Doch nicht jede Erwartung wurde erfüllt: Der überwältigende<br />
Teil der Kundschaft bevorzugt nach wie vor den TEN-Tarif.<br />
Der günstige und als vermeintlicher Gamechanger angetretene<br />
COURIER-Tarif hingegen war als Tiger gesprungen und als Bettvorleger<br />
gelandet. Er sollte dem Kunden einen günstigeren Preis<br />
»Die Abholzeit ist<br />
wirklich kaum zu<br />
toppen.«<br />
EQT Partners GmbH<br />
bieten, wenn die Abholung und Zustellung binnen 60 Minuten<br />
erfolgen darf.<br />
Offensichtlich ist den Kunden aber Schnelligkeit wichtiger. So<br />
schrieb die Schwabinger Unternehmensberatung EQT Partners<br />
GmbH: „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit<br />
und sind sehr zufrieden mit den ersten<br />
Aufträgen, die wir erstellt haben. Die<br />
Abholzeit ist wirklich kaum zu toppen :-)“<br />
Dennoch: Nur der Tarif COURIER bietet<br />
die Möglichkeit, Fahrten zu bündeln, damit<br />
der <strong>Taxi</strong>fahrer einen erhöhten Erlös pro Kilometer<br />
erzielen kann. Verfehlt IsarFunk also<br />
das Ziel, den Fahrern mit den Kurieraufträgen<br />
lukrative Zusatzeinnahmen zu tätigen?<br />
Eine Analyse der Aufträge im Januar <strong>2022</strong> ermittelt, dass der<br />
Durchschnittsumsatz bei <strong>Taxi</strong>fahrten bei 2,90 Euro pro Kilometer<br />
lag, während sich der Mittelwert bei den Kurierfahrten bei<br />
3,34 Euro einpendelt (alle Beträge netto). Der Kurierauftrag sieht<br />
sich hier als klarer Sieger, was sicherlich auf die vergleichsweise<br />
kurzen Fahrstrecken zurückzuführen ist.<br />
FÜNFFACHE STEIGERUNG<br />
Bei IsarFunk zeigt man sich mit dem Ergebnis zufrieden. Die<br />
Bestellzahlen haben sich entgegen der Konjunkturlage verfünffacht.<br />
Die Rentabilität der Fahrten ist zufriedenstellend.<br />
Wie geht es weiter? Zwei Aufgaben sieht IsarFunk für <strong>2022</strong><br />
zu bewältigen. Um den Kundenkreis zu erweitern, hält man es<br />
für unumgänglich, zusätzlich Fahrzeuge mit größeren Laderäumen<br />
in die Flotte einzubinden. Caddys und Transporter sind<br />
zum Beispiel bei Druckereien und Verlagen gefragt. Nach unten<br />
soll die Kurierflotte mit Radlern und Lastenbikes für die schwer<br />
zugänglichen Innenstadtbereiche ergänzt werden. Außerdem gilt<br />
es noch in diesem Jahr, die Preise dem Anstieg der Energie- und<br />
Lebenshaltungskosten bzw. dem neuen Mindestlohn anzupassen.<br />
Was in immer noch unsteten Zeiten wieder einem Blick in die<br />
Glaskugel gleichkommt. <br />
jd<br />
FOTO:A dobe STock / Jenny Sturm<br />
20 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
E-TAXI<br />
DIE DREI<br />
WICHTIGSTEN<br />
E-TAXI-FRAGEN<br />
FÜR MÜNCHEN<br />
WAS?<br />
WER?<br />
WANN?<br />
Startet der Wandel zur Elektromobilität jetzt noch einmal so richtig durch? Für<br />
die Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmer sind bei der Suche nach dem passenden Modell<br />
drei Aspekte elementar wichtig: <strong>Taxi</strong>paket – Lieferzeit – regionaler<br />
Ansprechpartner. Eine Übersicht.<br />
Die Stadt <strong>München</strong> hat ihre <strong>Taxi</strong>förderung verlängert (siehe<br />
QR-Code). Viele Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmer denken<br />
dadurch über den Wechsel vom Verbrenner zu Elektro<br />
nach. Doch welches Modell soll’s denn sein? Im Vergleich zum<br />
Start der Förderung hat sich die Zahl der taxitauglichen Modelle<br />
vervielfacht, jetzt mischen sogar endlich auch die bisherigen <strong>Taxi</strong>-<br />
Marktführer Mercedes und Volkswagen mit.<br />
Als problematisch erweist sich dagegen bei vielen Herstellern<br />
die aktuell sehr lange Lieferzeit sowie die Tatsache, dass werkseitig<br />
kein <strong>Taxi</strong>paket angeboten wird. Bei manchen Importeuren sind<br />
auch deren Münchner Autohäuser wenig bis gar nicht auf das<br />
Thema <strong>Taxi</strong> vorbereitet.<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> listet nachfolgend in alphabetischer Reihenfolge die<br />
taxitauglichen Elektrofahrzeuge auf und nennt deren Münchner<br />
Autohäuser. Die Redaktion hat dort die Anfrage nach einem möglichen<br />
<strong>Taxi</strong>paket und nach der aktuellen Lieferzeit für Neufahrzeuge<br />
gestellt. Dort, wo trotz Nachfrage keine Antwort kam, muss man<br />
wohl davon ausgehen, dass man kein Interesse am <strong>Taxi</strong>verkauf hat.<br />
CITROËN<br />
Modelle: ë-Berlingo, ë-Jumpy/ë-SpaceTourer<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner: (siehe Peugeot)<br />
FORD<br />
Modell: Mustang Mach-E (siehe QR-Code)<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
• Kuttendreier GmbH, Drosselweg 21, Markus Strnad, Telefon:<br />
089 / 45312 -38, markus.strnad@kuttendreier.de<br />
• Die Lieferzeit liegt nach Auskunft von Markus Strnad bei 27<br />
bis 30 Wochen. Die Umbaumöglichkeit müsse vom <strong>Taxi</strong>unter- u<br />
Dr. Cichon & Partner*<br />
Rechtsanwaltskanzlei in <strong>München</strong> Neuhausen seit 1962<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
M. Werther* S. v. Kummer* N. Nöker*<br />
Dr. B. Schwerdt*<br />
Fachanwältin: Verkehrsrecht<br />
Fachanwalt: Familienrecht Fachanwältin: Arbeitsrecht<br />
Fachanwältin: Strafrecht<br />
Zivilrecht / Unfallschadenregulierung Sozialrecht / Erbrecht Verwaltungsrecht / Fahrerlaubnisrecht Bußgeldsachen<br />
FOTO: freepik.com<br />
M. Wunderlich-Serban A. Friedmann V. Kessinger<br />
Fachanwältin: Miet- und WEG-Recht Gewährleistungsrecht Bußgeldsachen<br />
Privatinsolvenzen<br />
Reiserecht<br />
Opfer- u. Entschädigungsrecht<br />
Johann-von-Werth-Straße 1, 80639 <strong>München</strong>, Tel.: 089 / 13 99 46-0, Fax: 089 /16 59 51<br />
TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
21
E-TAXI<br />
nehmer selbst geprüft werden, eine werkseitige Freigabe zur<br />
Umrüstung ist vorhanden (siehe QR-Code).<br />
Der Mach-E bietet<br />
ausreichend Platz<br />
für fünf Personen.<br />
HYUNDAI<br />
Modelle: IONIQ 5 + IONIQ<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
• Hyundai leidet aktuell sehr unter den langen Lieferzeiten, die<br />
beim IONIQ 5 derzeit bei 8 bis 14 Monaten liegen. Vielleicht ist<br />
das der Grund, warum weder das Autohaus Hemmerle noch die<br />
Auto-Arena auf unsere Anfrage reagiert haben. Einzig das Autohaus<br />
Mükra hat geantwortet. Man sei für Hyundai allerdings nur<br />
Servicepartner und verkaufe deshalb keine Neufahrzeuge, habe<br />
aber Tageszulassungen und Jahreswagen von Hyundai da. Kontakt:<br />
siehe Nissan<br />
KIA<br />
Modell: EV6<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
• Auto Schmid GmbH, Landsberger Straße 432, Ansprechpartner<br />
ist Michael Wolf, Telefon: 089 / 452425-67, m.wolf@autoschmidgmbh.de.<br />
„Wir konnten schon erfolgreich zwei Kia EV6 mit<br />
<strong>Taxi</strong>ausstattung auf dem Münchner Markt platzieren“, berichtet<br />
Michael Wolf von Auto Schmid gegenüber <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>. Die Umrüstung<br />
erfolgt über das Oldenburger Unternehmen INTAX, was auch<br />
für den Kia e-Soul und den e-Niro gilt. Das <strong>Taxi</strong>paket kostet für<br />
beide Modelle inklusive Folierung <strong>1.</strong>200 Euro.<br />
• Lieferzeit: Laut Michael Wolf sei diese aktuell sehr schwierig<br />
zu benennen: „Bedingt durch die Halbleiterkrise und Lieferkettenunterbrechungen<br />
sind keine verlässlichen Aussagen zu treffen.“<br />
Der Hersteller Kia sei sehr bemüht, aktuelle Bestellungen noch<br />
dieses Jahr zur Auslieferung zu bringen. Für den Kia EV6 und<br />
Soul kommuniziere man das zweite Halbjahr <strong>2022</strong>.<br />
LEVC (LONDON TAXI)<br />
Modell: TX<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
• Autohaus <strong>München</strong> (lokaler exklusiv-Händler für LEVC), Showroom<br />
LEVC, Friedenstr. 18a; Dieter Grünhage, Telefon: 089 /<br />
889494-74, d.gruenhage@autohaus-muenchen.de<br />
Die Umrüstung zum <strong>Taxi</strong> ist über die Firma Adler möglich. Die<br />
Lieferzeit für LEVC liegt laut Aussage von Herrn Grünhage bei<br />
zwölf Wochen für Neufahrzeuge, Lagerfahrzeuge sollen innerhalb<br />
von zwei Wochen verfügbar sein.<br />
Der IONIQ 5<br />
basiert auf der<br />
gleichen Plattform<br />
wie der Kia EV6.<br />
Leider erfüllt<br />
der TX nicht die<br />
Vorgaben der<br />
Münchner E-<strong>Taxi</strong>-<br />
Förderung.<br />
JAGUAR<br />
Modell: I-PACE<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
• Avalon Premium Cars GmbH, Moosacher Str. 58; Frank Muggenthaler,<br />
Telefon: 089 121532-113, frank.muggenthaler@avalonmuenchen.de<br />
• Die Lieferzeit liegt laut Auskunft von Herrn Muggenthaler bei<br />
3 bis 5 Monaten. Die <strong>Taxi</strong>umrüstung erfolgt über das Oldenburger<br />
Unternehmen Intax und kostet 3.590 Euro.<br />
MERCEDES-BENZ<br />
Modelle: eVito, EQV<br />
Münchner Niederlassung und Ansprechpartner:<br />
• Mercedes-Benz Niederlassung <strong>München</strong>, Landsberger Str. 382.<br />
Leider hat die Niederlassung <strong>München</strong> unsere Frage an die Pressestelle<br />
nach Stuttgart weitergeleitet, von dort kam lediglich die<br />
Auskunft, dass man ein werkseitiges <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenpaket<br />
zum Festpreis anbietet und man sich bezüglich der Lieferzeiten<br />
bei der Niederlassung in der Arnulfstraße erkundigen solle. Eine<br />
weitere Nachfrage in <strong>München</strong> dazu blieb unbeantwortet.<br />
Das I-PACE-<strong>Taxi</strong><br />
gehört in <strong>München</strong><br />
bereits zum<br />
Straßenbild dazu.<br />
Der EV6 konnte<br />
im <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>-Test<br />
überzeugen.<br />
Der Mercedes<br />
eVito lässt sich<br />
auch zum Rollitaxi<br />
umrüsten.<br />
NISSAN<br />
Modelle: Leaf, nicht mehr gebaut wird der e-NV200<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
• Autohaus Mükra, Zamdorfer Straße 90; Harald Kapeindl, Telefon<br />
089 / 930094-76, harald.kapeindl@autohaus-muekra.de<br />
- Auto Auch, Zweigniederlassung der Autohaus MKM Huber GmbH,<br />
Hufelandstraße 31+33; Richard Auch, Telefon: 089 / 3706338-222,<br />
r.auch@autoauch.de<br />
• Auto Schmid GmbH, Landsberger Straße 432; Michael Wolf,<br />
Telefon: 089 / 452425-67, m.wolf@autoschmidgmbh.de<br />
• Das Autohaus Osterholzer in Karlsfeld fungiert nur als Nissan-<br />
Servicepartner, hier werden keine Neufahrzeuge verkauft.<br />
Zu unseren Fragen haben sich Harald Kapeindl, Richard Auch und<br />
FOTOS: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>, INTAX, Jaguar Land Rover, LEVC, AMF Bruns<br />
22 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
E-TAXI<br />
Michael Wolf nahezu identisch geäußert: Das <strong>Taxi</strong>paket ist kostenlos,<br />
die Umrüstung erfolgt über das Oldenburger Unternehmen<br />
INTAX. „Das bestellte Fahrzeug wird ab Werk direkt zu INTAX<br />
geliefert. Dem <strong>Taxi</strong>unternehmer entstehen hierbei keine Extrakosten“,<br />
beschreibt Richard Auch das Prozedere. Er sieht eine<br />
Umrüstung in Eigenregie als schwieriger an.<br />
Mükra gibt hierzu an, auch schon über einen Anbieter aus<br />
<strong>München</strong> einige <strong>Taxi</strong>s umgerüstet zu haben.<br />
• Infos zur Lieferzeit: Beim Leaf ist das Modell mit dem kleineren<br />
Akku (40 kWh) verfügbar, zudem verweist Mükra auf „interessante<br />
Tageszulassungen aus Dezember 2021“. Beim großen Akku<br />
(62 kWh) beträgt die Lieferzeit laut MKM je nach Konfiguration<br />
6 bis 9 Monate. Mükra könnte hier mit „sehr jungen Dienstwagen<br />
vom Hersteller“ helfen. Für zugelassene oder gebrauchte Fahrzeuge<br />
gäbe es allerdings kein werkseitiges <strong>Taxi</strong>paket.<br />
Der e-NV200 EVALIA wird nicht mehr gebaut, in der Nissan-<br />
Gruppe habe man allerdings noch rund ein Dutzend Modelle, dann<br />
sei endgültig Schluss. Im Sommer wird es mit dem Townstar einen<br />
Nachfolger geben – mit einem 42-kWh-Akku.<br />
Der Nissan Leaf<br />
ist mit zwei<br />
unterschiedlichen<br />
Batterievarianten<br />
erhältlich.<br />
OPEL<br />
Modelle: Combo-e Life, Zafira-e Life, Vivaro-e<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
Leider hat kein einziger Münchner Opel-Händler auf unsere Anfrage<br />
reagiert. <strong>Taxi</strong>unternehmer, die sich für E-<strong>Taxi</strong>-Modelle interessieren,<br />
können sich allerdings an folgende bundesweit engagierte<br />
Händler wenden:<br />
• Autohaus Henke, 02956 Niesky; Martin Henke, Telefon: 03588<br />
/ 250972, martin.henke@aco-live.com<br />
• Huber Automobile, 94060 Pocking; August Huber, Telefon:<br />
08531 / 9028-16, august.huber@huber-automobile.com<br />
Laut Auskunft von Martin Henke wird der Zafira-e Life ab<br />
Bestelldatum etwa nach vier Monaten ausgeliefert. Das Autohaus<br />
im Nordosten Deutschlands kümmert sich auch um die <strong>Taxi</strong>umrüstung<br />
und hat „zum Kennenlernen“ ein besonderes Angebot:<br />
Für monatlich 750 Euro kann das Großraumtaxi Zafira-e Life ohne<br />
Kilometerbegrenzung inklusive aller Nebenkosten (exklusive<br />
Strom) als <strong>Taxi</strong> genutzt werden.<br />
Bei Huber-Automobile sind aktuell zwei Opel Combo-e Life für<br />
einen lokalen <strong>Taxi</strong>betrieb im Vorlauf. Zudem hat August Huber,<br />
der auch Fahrzeuge von Hyundai und Mitsubishi verkauft, einen<br />
Zafira-e Life geordert, der neben einer <strong>Taxi</strong>ausstattung auch eine<br />
Umrüstung zu einem Rollstuhltaxi bekommt. Die Autos werden<br />
bei INTAX in Oldenburg mit <strong>Taxi</strong>paket versehen und gehen dann<br />
zum Rollstuhlumbauer MobiTEC nach Berkheim im Allgäu.<br />
Der Zafira-e Life<br />
wird von einer<br />
E-Maschine mit<br />
100 kW Leistung<br />
angetrieben.<br />
PEUGEOT<br />
Modelle: e-Rifter, e-Expert/e-Traveller<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
• Autohaus Fenner GmbH, Gautinger Straße 38 in Neuried,<br />
Ansprechpartner: Andreas Sokolowski, Telefon 089 / 790864-41,<br />
andreas.sokolowski@autohaus-fenner.de. Zu unseren <strong>Taxi</strong>-Fragen<br />
hat Herr Sokolowski leider keine Stellung bezogen.<br />
• Stellantis & You, Frankfurter Ring 193, 80807 <strong>München</strong>; Unsere<br />
Anfrage wurde von der Münchner Niederlassung an den Hauptsitz<br />
in Köln weitergeleitet. Von dort kam das Feedback: „Zurzeit<br />
haben wir keine Kapazitäten, Ihre Anfrage zu bearbeiten.“<br />
POLESTAR<br />
Modell: Polestar 2<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner: siehe Seite 25<br />
SKODA<br />
Modell: ENYAQ<br />
Der Skoda ENYAC<br />
verfügt über einen<br />
größeren Kofferraum<br />
als sein<br />
Schwestermodell<br />
VW ID.4.<br />
u<br />
FOTOS: INTAX, ACO Niesky, Este Taxen<br />
Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />
Medex Plus GmbH – Betriebsärztlicher Dienst<br />
Ridlerstr. 8 (Erdgeschoss)<br />
80339 <strong>München</strong><br />
Dr. med G. Kirchhoff<br />
Alle Untersuchungen zum Ersterwerb oder zur Verlängerung von<br />
Führerscheinen für Fahrgast- und Personenbeförderung (<strong>Taxi</strong>/Mietwagen),<br />
Lastwagen (Klasse C) und Omnibusse (Klasse D)<br />
Unsere<br />
Untersuchungszeiten:<br />
Montag, Mittwoch und Donnerstag<br />
8:00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
Keine Voranmeldung nötig!<br />
Tel: 089 / 509 144<br />
Fax. 089 / 506 094<br />
E-Mail: info@zemba.de<br />
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TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
23
E-TAXI<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
• Auto & Service PIA GmbH, Frankfurter Ring 218<br />
Seitens der Geschäftsführung kam leider keine Resonanz auf unsere<br />
Anfrage, ein ebenfalls kontaktierter „Verkaufsberater Gewerbekunden“<br />
sieht sich als nicht zuständig.<br />
TESLA<br />
Modelle: Model S, 3, X, Y<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner: siehe Seite 25<br />
von Jens Linden im Verkaufspreis enthalten. Die Lieferzeit liegt<br />
bei 12 Monaten.<br />
Der Volvo XC40<br />
wurde bereits<br />
von der <strong>Taxi</strong>-<br />
<strong>Times</strong>-Redaktion<br />
getestet (siehe<br />
QR-Code).<br />
TOYOTA<br />
Modelle: Mirai, Proace (Verso) Electric<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
• DIT GmbH, Landsberger Str. 222, Atilla Döger, Telefon:<br />
089 / 547177-211, atilla.doeger@toyota-dit.de<br />
Der Mirai ist in dieser Auflistung das einzige aufgeführte Wasserstoff-<strong>Taxi</strong>.<br />
Es hat laut Auskunft von Atilla Döger eine Lieferzeit<br />
von fünf bis sechs Monaten. Das <strong>Taxi</strong>paket (über die Firma Intax)<br />
kostet 2.790 Euro.<br />
Bei dem Elektromodell Proace (Verso) Electro ist die Lieferzeit<br />
deutlich kürzer. Der Proace mit dem mittleren Radstand L1 würde<br />
laut Atilla Döger im Mai ausgeliefert. Das <strong>Taxi</strong>paket (Intax) kostet<br />
<strong>1.</strong>490 Euro. Auch der für Juni geplante BZ4 (ein SUV) wird von<br />
Anfang an ein <strong>Taxi</strong>paket bekommen.<br />
Auch das Toyota-<br />
Wasserstofftaxi<br />
wird in <strong>München</strong><br />
gefördert.<br />
VOLVO<br />
Modell: XC40 Recharge Pure Electric<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
• Autohaus Avalon, Moosacher Str. 56, Andreas Dorn, Telefon:<br />
089 / 151232-214, andreas.dorn@avalon-muenchen.de<br />
• Autohaus <strong>München</strong>, Kreillerstr. 217; Jens Linden,<br />
Telefon: 089 / 444537851, j.linden@autohaus-muenchen.de<br />
Volvo zählt zu den wenigen Importeuren, die ihre <strong>Taxi</strong>s nicht<br />
bei INTAX, sondern bei der Münchner Firma Adler umrüsten lassen.<br />
Das <strong>Taxi</strong>paket kostet dort 2.999 Euro, ist aber laut Aussage<br />
VOLKSWAGEN<br />
Modelle: ID.3, ID.4, ID.5 Zukunftsmusik: ID. BUZZ + ID. VIZZION<br />
Münchner Händler und Ansprechpartner:<br />
• MAHAG, Schleibinger Str. 16, Johannes Huber, Telefon:<br />
089 / 48001-578 (johannes.huber@mahag.de), Bernd Obkirchner<br />
Telefon 089 / 48001-166; (bernd.obkirchner@mahag.de)<br />
Für Volkswagen-<strong>Taxi</strong>s steht in <strong>München</strong> an erster Stelle der<br />
Name MAHAG. Das Autohaus hat mit Bernd Obkirchner und Johannes<br />
Huber zwei auf <strong>Taxi</strong>s spezialisierte Verkäufer – sie sind seit Jahren<br />
die Ansprechpartner für Diesel-<strong>Taxi</strong>s. Im Bereich Elektro-<strong>Taxi</strong>s<br />
leiden sie allerdings unter der mangelnden Unterstützung durch<br />
den Konzern. „In <strong>München</strong> gibt es auch aktuell keine Möglichkeit<br />
zur Umrüstung eines normalen Pkw aus der ID-Familie“, schreibt<br />
Bernd Obkirchner auf Nachfrage von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>. Er sei zu diesem<br />
Thema aber mit der Bezirksmanagerin in Kontakt. „Ich hoffe, dass<br />
sich da in Zukunft was ergibt, damit wir auch die Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
mit Elektrofahrzeugen versorgen können.“<br />
Weitere Münchner VW-Händler, die uns einen <strong>Taxi</strong>-Ansprechpartner<br />
genannt haben:<br />
• Autohaus Christl, Filchnerstr. 86–88; Ansprechpartner: Deniz<br />
Scheeder, Telefon: 089 / 75902-192, deniz.scheeder@christl.de<br />
• Auto Kölbl GmbH, Westendstraße 219, 80686 <strong>München</strong>;<br />
Ansprechpartner: Patrick Janzen, Telefon: 089 / 57837367;<br />
p.janzen@autokoelbl.de<br />
Einer dieser Händler hat übrigens hinter vorgehaltener Hand<br />
angedeutet, dass der für 2023 vorgesehene ID. VIZZION auch ein<br />
werkseitiges <strong>Taxi</strong>paket bekommen soll. <br />
sg, jh<br />
Eines der ersten<br />
ID.4-<strong>Taxi</strong>s wurde<br />
in der Nähe<br />
von Hannover<br />
in Betrieb<br />
genommen.<br />
UNTER<br />
STÜTZER<br />
DES TAXI<br />
GEWERBES<br />
MEHR INFOS FINDEN SIE AUF DER<br />
TAXI TIMES-WEBSITE<br />
Münchner E-<strong>Taxi</strong>-<br />
Förderung wird<br />
verlängert.<br />
Ford: werkseitige<br />
Freigabe zur<br />
Umrüstung.<br />
Testbericht Volvo<br />
XC40 Recharge<br />
Pure Electric.<br />
FOTOS: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>, <strong>Taxi</strong> Hoffmann<br />
24 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong> TAXI
E-TAXI<br />
DIE NEUE<br />
ART DES<br />
EINKAUFENS<br />
Mit der Transformation zur<br />
Elektromobilität wandelt sich auch die<br />
Art des Fahrzeugkaufs. Hersteller<br />
wie Tesla oder Polestar zeigen<br />
die Modelle in Showrooms, verkauft<br />
wird allerdings in der Regel übers Internet.<br />
Den Polestar 2 kann man online konfigurieren und<br />
bezahlen. Die Lieferung erfolgt auf Wunsch direkt<br />
vor die eigene Tür.<br />
Der Elektro-Pionier Tesla hatte seinen Showroom früher<br />
sehr auffällig in der Blumenstraße, mittlerweile ist man<br />
aber in das ehemalige Ausbesserungswerk der Deutschen<br />
Bahn in Neuaubing umgezogen (Ria-Burkei-Straße 5). Im „Triebwerk“<br />
sind Service und Verkauf erstmalig unter einem Dach. Wie<br />
in einem klassischen Autohaus läuft es bei Tesla aber dennoch<br />
nicht. Ein Service-Termin wird per App vereinbart und für kleinere<br />
Reparaturen steht ein Vor-Ort-Service zur Verfügung.<br />
DIE AUSWAHL IST S, 3, X, Y<br />
Für <strong>Taxi</strong>unternehmer bietet die Marke eine große Auswahl. Neben<br />
dem Tesla Model S sind mittlerweile auch das Model X, Y und das<br />
Model 3 in Hellelfenbein verfügbar. Grundsätzlich ist es so, dass<br />
die Fahrzeuge im Showroom in Augenschein genommen werden<br />
können. Ebenso ist dort eine Probefahrt möglich. Gekauft wird aber<br />
über das Internet. Wichtig zu wissen: Die Lieferzeit steht in Abhängigkeit<br />
vom Modell und von den gewählten Optionen. Deshalb ist<br />
es empfehlenswert, nach jedem Klick im Dokument einen Blick auf<br />
die Lieferzeit zu werfen. Im Nachgang zur Bestellung bekommt man<br />
eine Referenznummer, mit der dann eine Anlieferung in Oldenburg<br />
bei INTAX vereinbart werden kann. Die Umrüstung selbst muss<br />
aber direkt mit INTAX (www.intax.de) vereinbart werden. Beide<br />
Unternehmen arbeiten auf getrennten Rechnungen. Auf der Website<br />
wird 089 55052020 als Kontakt für den Tesla Store und den<br />
Service im „Triebwerk“ genannt.<br />
Ähnlich wie Tesla ist auch Polestar eine Marke, die ausschließlich<br />
Elektrofahrzeuge im Portfolio hat. Polestar gehört ebenso wie Volvo<br />
und LEVC zur Geely Gruppe. Die Fahrzeuge des Elektro-Ablegers sind<br />
online konfigurier- und bestellbar. In einem sogenannten Polestar<br />
Space, ganz zentral in der Hofstatt (Färbergraben 12), können die<br />
ausgestellten Polestar 2 von Montag bis Samstag zwischen 10 und<br />
20 Uhr genauer unter die Lupe genommen werden. Für die Beratung<br />
steht Fachpersonal vor Ort bereit. Alternativ wird auch live über das<br />
Smartphone oder Computer beraten. Preislich startet der Polestar<br />
2 ab 38.235 Euro netto (ohne BAFA Förderung) zuzüglich Überführungskosten.<br />
Die <strong>Taxi</strong>umrüstung ist dann bereits inklusive. Kunden<br />
aus dem <strong>Taxi</strong>gewerbe können sich direkt mit Dieter Grünhage (Kontaktt<br />
siehe LEVC) in Verbindung setzen. Auch für die Fahrzeugübergabe<br />
geht Polestar einen neuen Weg und bietet auf Wunsch eine<br />
Auslieferung direkt vor der Haustür an. Den Fahrzeugservice oder<br />
die Auslieferung kann beispielsweise das Autohaus <strong>München</strong> in der<br />
Kreillerstraße durchführen. Ohne die <strong>Taxi</strong>umrüstung, die in <strong>München</strong><br />
bei der Firma Adler durchgeführt wird, soll ein neuer Polestar<br />
2 bereits nach wenigen Wochen beim Händler stehen. sg<br />
LONDON TAXI: SHOWROOM INKLUSIVE PERSÖNLICHER BERATUNG<br />
FOTOS: upklyak / Freepik, Autohaus <strong>München</strong><br />
Der Showroom ist direkt hinter dem Ostbahnhof zu finden.<br />
Die Neuauflage des London <strong>Taxi</strong>s des britischen Unternehmens<br />
LEVC hat in <strong>München</strong> einen exklusiven Showroom<br />
bekommen. In der Friedenstraße 18 A präsentiert sich die<br />
Marke mit ihren Produkten. Der elektrisch angetriebene TX<br />
ist ab Werk mit einer Rollstuhlrampe ausgestattet und kann<br />
rund 100 Kilometer rein elektrisch fahren, bevor der benzingetriebene<br />
Range Extender die Stromerzeugung übernimmt.<br />
Die Beratung erfolgt durch Dieter Grünhage, sein Arbeitgeber,<br />
das Autohaus <strong>München</strong>, zeigt sich auch für den Service<br />
verantwortlich. Der Showroom ist langfristig als LEVC-<br />
Standort eingeplant. Besuche sind jederzeit von Montag bis<br />
Freitag, zwischen 9 und 18 Uhr, idealerweise nach Absprache<br />
telefonisch unter 01511 2555557 oder per Mail (s.gruenhage@<br />
autohaus-muenchen.de) möglich. Auch eine Probefahrt mit<br />
dem TX kann vereinbart werden.<br />
sg<br />
TAXI <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2022</strong><br />
25
ZU GUTER LETZT<br />
THEO DEGLER:<br />
ÜBER 60 JAHRE<br />
AM TAXISTEUER<br />
Ein echtes Münchner <strong>Taxi</strong>-Urgestein hat sich in den<br />
Ruhestand verabschiedet: Nach insgesamt 61 Jahren<br />
hinter dem Lenkrad seines <strong>Taxi</strong>s hat Theo Degler jetzt<br />
eine ganz besondere letzte Schicht absolviert.<br />
FOTO: <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG<br />
IMPRESSUM<br />
Enkel Tobias, Thomas Kroker (Vorstand der <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG), Theo Degler, Enkel Sebastian,<br />
Tochter Christine Degler und Ehefrau Emmy Degler (v. l. n. r.)<br />
Theo Deglers letzte Tour am Donnerstag,<br />
dem 27. Januar, führte<br />
vom <strong>Taxi</strong>stand Dülferstraße im<br />
Hasenbergl zu einer Apotheke in der Gundermannstraße.<br />
Am Ziel wartete dann eine<br />
große Überraschung: Degler wurde bereits<br />
von seiner Frau Emmy, Tochter Christine,<br />
seinen beiden Enkeln Sebastian und Tobias<br />
sowie Thomas Kroker, Vorstand der <strong>Taxi</strong><br />
<strong>München</strong> eG, erwartet. Der Fahrgast entpuppte<br />
sich nicht nur als Lockvogel, sondern<br />
auch als Marco Ugler, Leiter der<br />
<strong>Taxi</strong>zentrale. Alle zusammen gratulierten<br />
dem echten Münchner <strong>Taxi</strong>-Urgestein zu<br />
61 erfolgreichen Berufsjahren.<br />
VON 1961 BIS HEUTE = 61 JAHRE!<br />
Seit 1961 ist Theo Degler mit dem <strong>Taxi</strong> auf<br />
<strong>München</strong>s Straßen unterwegs gewesen,<br />
zunächst in einem gepachteten Fahrzeug<br />
mit der Nummer 263, später mit seiner<br />
eigenen Konzession 1769. Auch nach über<br />
61 Jahren fiel ihm der Abschied vom <strong>Taxi</strong>,<br />
von seiner Berufung, nicht leicht.<br />
Seine Familie konnte ihn aber anlässlich<br />
der anstehenden <strong>Taxi</strong>schein-Verlängerung<br />
und kurz vor seinem 88. Geburtstag dann<br />
doch davon überzeugen, beruflich kürzerzutreten<br />
und stattdessen mehr Zeit mit seiner<br />
Emmy zu verbringen. Auch ohne hinter<br />
dem Lenkrad zu sitzen wird Theo Degler<br />
weiterhin eng mit dem <strong>Taxi</strong> verbunden bleiben,<br />
denn seine Liebe zur Personenbeförderung<br />
hat er in der Familie weitergegeben.<br />
Neben seiner Frau Emmy Degler, die jahrzehntelang<br />
mit ihrem Mietwagen Fahrgäste<br />
befördert hat, sind auch seine Tochter<br />
Christine und sein Enkel Sebastian mit dem<br />
<strong>Taxi</strong> unterwegs.<br />
Christine Degler hat nicht nur die Konzession<br />
ihres Vaters übernommen, sondern<br />
ist schon über Jahre hinweg im Münchner<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe verwurzelt. Als IsarFunk-<br />
Mitarbeiterin hat sie unter anderem<br />
tatkräftig daran mitgewirkt, den <strong>Taxi</strong>-<br />
Service-Point am Flughafen aufzubauen.<br />
Aktuell ist sie neben den Schichten im <strong>Taxi</strong><br />
auch als Disponentin der <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong><br />
eG tätig.<br />
Als Zeichen der Wertschätzung für die<br />
jahrzehntelang geleistete Arbeit und für die<br />
„außergewöhnlich lange Treue zur Genossenschaft“<br />
bedankte Thomas Kroker sich<br />
im Namen der Genossenschaft bei Theo<br />
Degler: „Lieber Theo, wir wünschen dir<br />
einen erholsamen Lebensabend, vor allem<br />
aber Gesundheit und weiterhin viel Freude<br />
mit deiner Familie!“ <br />
sg<br />
Verlag<br />
taxi-times Verlags GmbH<br />
Persiusstr. 7<br />
10245 Berlin, Deutschland<br />
Telefon: +49 (0)30 / 55 57 92 67-0<br />
E-Mail: info@taxi-times.com<br />
Internet: www.taxi-times.com<br />
Geschäftsführer und V. i. S. d. P.<br />
Jürgen Hartmann (jh)<br />
Bankverbindung<br />
Stadtsparkasse <strong>München</strong><br />
IBAN: DE89701500001003173828<br />
BIC: SSKMDEMM<br />
UST-ID: DE293535109<br />
Handelsregister: Amtsgericht <strong>München</strong><br />
HRB 209524<br />
Redaktion (tt)<br />
Jürgen Hartmann (jh), Simon Günnewig (sg)<br />
Axel Rühle (ar), Nicola Urban (nu);<br />
E-Mail: redaktion@taxi-times.com<br />
Grafik & Layout<br />
Katja Stellert (Artdirektion),<br />
Ivan Cottrell, Martina Jacob<br />
Raufeld Medien GmbH<br />
Paul-Lincke-Ufer 42-43<br />
10999 Berlin<br />
Telefon: +49 (0)30 / 69 56 65-936<br />
Anzeigen + Vertrieb<br />
anzeigen@taxi-times.com<br />
Telefon: +49 (0)30 / 55 57 92 67-0<br />
Druck<br />
Silber Druck oHG, Otto-Hahn-Straße 25,<br />
D-34253 Lohfelden<br />
Erscheinungsweise 4 x pro Jahr<br />
Heftpreis 3,50 €, Jahres-Abo 26 €<br />
(inkl. MwSt. und Versand)<br />
ISSN-Nr.: 2367-3850<br />
Weitere <strong>Taxi</strong>magazine aus dem Verlag:<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH<br />
Die IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale GmbH & Co KG<br />
und der <strong>Taxi</strong>verband Bayern e. V. (TVB)<br />
bekommen in <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> eigens<br />
gekennzeichnete Mitteilungsseiten,<br />
für deren Inhalte die beiden Genannten<br />
im Sinne des Presserechtes selbst<br />
verantwortlich sind.<br />
Veröffentlichung gemäß § 7a Berliner<br />
Pressegesetzes bzw. § 8, Absatz 3 des<br />
Bayerischen Pressegesetzes. Gesellschafter<br />
(100 %) der taxi-times Verlags GmbH, Berlin,<br />
ist Jürgen Hartmann.<br />
26 <strong>1.</strong> QUARTAL 2021 TAXI
AN ALLE MÜNCHNER: TAXI TIMES GIBT ES AUCH ALS DEUTSCHLAND-AUSGABE<br />
Das Sprachrohr<br />
der <strong>Taxi</strong>branche<br />
E-<strong>Taxi</strong>s<br />
Arbeitsrecht<br />
PBefG<br />
Inklusion Förderung<br />
International<br />
‘22<br />
EINMUSS<br />
FÜRALLE<br />
+<br />
SONDER-<br />
AUSGABE ZUR<br />
EUROPÄISCHEN<br />
TAXIMESSE<br />
Jetzt bestellen!<br />
Online: www.taxi-times.com/abo<br />
per E-Mail: abo@taxi-times.com<br />
per Telefon: +49 30 555 792 670<br />
35,- EURO<br />
4 Ausgaben inklusive der gesetzlichen<br />
Umsatzsteuer und inklusive Versandkosten
Lexus ES 300h Hybrid<br />
Benzinmotor mit 131 kW (178 PS) und Elektromotor mit 88 kW (120 PS), Systemgesamtleistung<br />
160 kW (218 PS) , Stufenlose Automatik, Comfort <strong>Taxi</strong>, 5-türig<br />
Ausstattungs-Highlights:<br />
Pre-Collision System, Vinyl-Ledersitze, Reifendruckwarnsystem, Privacy-Glas,<br />
Regensensor, lenkradintegirerte Bedienelemente für Audiosystem, Bluetooth Freisprecheinrichtung,<br />
USB/AUX Anschlüsse mit iPod-Steuerung, Rückfahrkamera, el.<br />
Fensterheber vorn, und hinten, Tempomat, Start-Stop-Knopf, Smart-Key, Klimaautomatik,<br />
Leichtmetallfelgen mit Bereifung 205/60 R 1 6 u.v.m.<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/komb. 5,0/4,4/4,5 l/100 km.<br />
CO2-Emission kombiniert 103 g/km. Energieeffizienzklasse A+.<br />
Unverbindliche Preisempfehlung 1 49.363,00 €<br />
Hauspreis 4<strong>1.</strong>272,70 €<br />
Monatliche<br />
Finanzierungsrate 2 499<br />
€<br />
Anzahlung 8.82<strong>1.</strong>81 €<br />
einmalige Schlussrate 7.841,81 €<br />
Nettodarlehensbetrag 33.430,89 €<br />
Gesamtbetrag 44.799,84 €<br />
Frachtkosten 980,00 €<br />
Ihr persönlicher Ansprechpartner<br />
Atilla Döger<br />
Telefon: 089 / 54 71 77 211<br />
atilla.doeger@toyota-dit.de<br />
Die <strong>Taxi</strong>-Spezialisten für <strong>München</strong><br />
www.lexusforum-muenchen.de<br />
Landsberger Straße 222<br />
80687 <strong>München</strong><br />
Telefon: 089/547 177-95<br />
info.lbs@toyota-dit.de<br />
Frankfurter Ring 166<br />
80807 <strong>München</strong><br />
Telefon: 089/3509667-30<br />
info.ffr@toyota-dit.de<br />
Neumarkter Straße 80<br />
81673 <strong>München</strong><br />
Telefon: 089/437370-25<br />
info.nms@toyota-dit.de<br />
1) Unverb. Preisempf. des Herstellers/Importeurs. 2) Ein Angebot der Lexus Financial Services (ein Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank GmbH) Toyota Allee 5, 50858 Köln, Laufzeit 60 Monate, Laufleistung 40.000km/Jahr, Sollzins geb. p.a. 2,95%, eff.<br />
Jahreszins 2,99%. Bearbeitungsgebühr 0 €. Nur gültig für Geschäftskunden bei Anfrage und Genehmigung bis zum 3<strong>1.</strong>12.2019. Unser Autohaus vermittelt ausschl. Leasingverträge der Toyota Kreditbank GmbH. Abb. zeigt Sonderausstattung.