Baustoffkatalog 2022/23 | Canal & Co
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TRANSPORTBETON<br />
Damit der gewünschte Beton auch geliefert werden<br />
kann, müssen bei der Bestellung folgende<br />
Angaben gemacht werden:<br />
Besteller und Ort der Baustelle<br />
Zeitpunkt der Lieferung bzw. Lieferfolge<br />
Menge und Art des Betons<br />
Konsistenz: Bei zusätzlicher Wasserzugabe<br />
kommt es zum Qualitätsverlust – Ist der Beton<br />
zu steif, darf er nachträglich nur mit Zementleim<br />
(Wasser + Zement im Verhältnis 2:3) verdünnt<br />
werden.<br />
Größtkorn der Zuschläge<br />
Eigenschaften des Betons, z. B. Dichtmittel<br />
Angaben über Zufahrtsbeschränkungen<br />
Der Fundamentbeton ist eben abzuziehen und zu<br />
glätten. Danach wird eine mindestens 3 mm starke<br />
Bitumenbahn mit unverrottbarer Glasvlieseinlage<br />
bzw. eine PVC-Mauersperrbahn aufgelegt.<br />
Besser ist jedoch die Verwendung einer Bitumenbahn<br />
mit Aluminiumeinlage, da sie gegen mechanische<br />
Beschädigungen widerstandsfähiger<br />
ist. Bitumenbahnen mit Hadernrohpappe-Einlage<br />
sind untauglich, da der Träger verrottbar ist.<br />
KELLERBAU<br />
Die Errichtung eines Gebäudekellers hängt von<br />
den örtlichen Gegebenheiten ab. Fels, schlechter<br />
Baugrund oder Grundwasser können so verteuernd<br />
wirken, dass man den Keller weglässt und<br />
die Planung umstellt. Der Umstand, dass unter<br />
Terrain keine Dampfdiffusion vonstattengehen<br />
kann, bedingt größte Sorgfalt bei Materialwahl,<br />
Konstruktionsaufbau, Heizungs- und Lüftungsplanung.<br />
KELLERWÄNDE<br />
Kellerwände sind grundsätzlich in massiver Bauweise<br />
zu errichten und werden heute mit modernen<br />
Bau- und Zuschlagstoffen in homogener<br />
Weise betoniert oder als Mauerwerk errichtet.<br />
FUNDAMENTE &<br />
Kellerbau<br />
KELLERWAND TYP 1:<br />
ORTBETONWAND<br />
in Stahlbetonausführung (Einsatz<br />
universell für alle Anforderungen)<br />
in Schüttbetonbauweise oder als Schalsteinmauerwerk<br />
(Einsatz ist statisch<br />
eingeschränkt)<br />
KELLERWAND TYP 2:<br />
WAND AUS MAUERSTEINEN<br />
einfach zu verarbeiten, allerdings mit<br />
begrenzter Verwendung<br />
nicht möglich bei hangseitigen Wänden<br />
können auch aus Ziegel, Leichtbeton- oder<br />
Porenbetonsteinen errichtet werden<br />
FUNDAMENTE<br />
Fundamente bilden den Grundkörper des Hauses,<br />
der das gesamte von oben kommende Gewicht<br />
gleichmäßig auf den Boden übertragen soll. Um<br />
dem Druck standzuhalten, werden Fundamente<br />
ausschließlich aus massivem Beton hergestellt.<br />
Der Fachmann spricht von Normalbeton, wenn<br />
der Kiessand eine Mindestkörnung von 4 mm<br />
Durchmesser hat. Auf dem Bau wird Normalbeton<br />
vor allem für Decken, Fundamente, Stiegen und<br />
Stützen verwendet. Wärmedämmender Leichtbeton<br />
findet hingegen im aufgehenden Mauerwerk<br />
Verwendung. Tragende Bauteile erhalten<br />
eine Armierung aus Baustahl. Dadurch werden<br />
Druck- und Zugkräfte aufgefangen.<br />
Die Ausführung des Fundaments erfolgt als Streifenfundament<br />
(Betonsockel ca. 40 x 60 cm nur<br />
im Bereich der tragenden Wände) oder als Fundamentplatte/statische<br />
Bodenplatte (über den<br />
gesamten Kellerbereich). Streifenfundamente<br />
werden in frostfreier Tiefe auf fest gewachsenen<br />
Boden gesetzt, die Tiefe und Dimensionierung<br />
ergibt die Statik. Werden Rohre eingelegt, sind<br />
vor dem Betonieren Manschetten hinzuzufügen,<br />
die eine starre Verbindung der Rohre mit dem<br />
Beton verhindern. Um Risse im Fundament zu<br />
ver meiden, wird an gefährdeten Stellen Baustahlarmierung<br />
eingelegt.<br />
Der Fundamentkörper sitzt teilweise im Erdreich.<br />
Der obere Teil wird exakt auf die Fundamentoberkante<br />
betoniert, der Hohlraum zwischen den<br />
Fundamentstreifen mit Rollschotter gefüllt und<br />
leicht verdichtet. Eine unmittelbar über die Streifenfundamente<br />
bis zur Außenkante reichende<br />
Sauberkeitsschicht dient als ebene Arbeitsfläche,<br />
zur Unterstellung der Kellerdecke, als idealer<br />
Untergrund zur Aufbringung der Feuchtigkeitsabdichtung<br />
oder direkt als Kellerbodenplatte (aus<br />
Dichtbeton).<br />
Fundamentplatten werden bei Flachgründungen<br />
auf schlechtem Untergrund vorgesehen, sind<br />
aber auch als Unterbau für Kellerbauten bei tragenden<br />
Böden zu empfehlen. Bei stark stauendem<br />
Wasser und Grundwasser ist eine Fundamentplatte<br />
als Boden einer Grundwasserwanne<br />
unbedingt erforderlich. Platte und Wanne werden<br />
in wasserdichtem Beton mit Armierung nach statischer<br />
Erfordernis hergestellt.<br />
Beim Betonieren von Fundamenten oder Fundamentplatten<br />
empfiehlt es sich, Transportbeton zu<br />
verwenden. Das spart Zeit und Geld.<br />
Denken Sie vor dem Betonieren an den<br />
Blitzschutz – Überspannungen können<br />
durch Erdungsbänder ab geleitet werden.<br />
30 Fundamente & Kellerbau<br />
Fundamente & Kellerbau<br />
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