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Katholisches Wort in die Zeit 42. Jahr Mai 2011 - Der Fels

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INHALT<br />

<strong>Der</strong> „Draht zu Maria“:<br />

Aus den Er<strong>in</strong>nerungen von<br />

Papst Johannes Paul II. ......................131<br />

Volker Niggewöhner:<br />

Reformer und Wegbereiter <strong>in</strong> der Kirche:<br />

Pater Werenfried<br />

van Straaten OPraem ..........................133<br />

Prof Dr. Dr. Anton Ziegenaus:<br />

Christi Heil „für alle“? ...........................134<br />

Jürgen Lim<strong>in</strong>ski:<br />

An der Schwelle der Gewalt.................136<br />

Beispielhafter Mut e<strong>in</strong>es Politikers<br />

<strong>Der</strong> Gottesbezug <strong>in</strong> der Verfassung<br />

ist auch heute möglich .........................139<br />

Raymund Fobes:<br />

Wo <strong>die</strong> Kirche hellwach ist ...................140<br />

Dr. Lore Bartholomäus:<br />

Hans L<strong>in</strong>k – e<strong>in</strong> Seelsorger<br />

nach dem Herzen Gottes .....................143<br />

Franz Salzmacher:<br />

Schrumpfende Freiheit .........................146<br />

Haus Raphael:<br />

Gott im Leben neu entdecken ..............150<br />

Alois Epple:<br />

<strong>Der</strong> von den Toten auferstanden ist<br />

Rosenkranzbetrachtung .......................151<br />

Dr. Horst Schyra:<br />

Gott oder Zufall ....................................152<br />

Auf dem Prüfstand ...............................154<br />

<strong>Zeit</strong> im Spektrum..................................156<br />

Bücher .................................................158<br />

Veranstaltungen ...................................159<br />

Impressum „<strong>Der</strong> <strong>Fels</strong>“ <strong>Mai</strong> <strong>2011</strong> Seite 159<br />

Redaktionsschluss ist jew. der 5. des Vormonats<br />

Titelbild: Johannes Paul II.<br />

vatican.va<br />

Fotos: 131, 132 L<strong>in</strong>ks: Archiv; rechts: Lib. Ed. Vaticano<br />

133 Kirche <strong>in</strong> Not; 134 Kreuz und Kruzifix, Diözeseanmuseum<br />

Freis<strong>in</strong>g, Kunstverlag J. F<strong>in</strong>k, S. 205;<br />

139 oben: EP, unten: Bilderlexikon der Heiligen, Pattloch-Verlag,<br />

S. 679; 137, 138, 147 Lim<strong>in</strong>ski; 140-142<br />

R. G<strong>in</strong>dert; 143 H. L<strong>in</strong>k jr; 150 Haus Raphael; 151 A.<br />

Epple;<br />

Quelle S. 160: Uwe Schell<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> Martyrologium „Zeugen<br />

für Christus“ I S. 233 – 236.<br />

Liebe Leser,<br />

das Urteil des Europäischen<br />

Gerichtshofes vom 18. März<br />

<strong>2011</strong> anerkennt, dass „<strong>die</strong> Kultur<br />

der Menschenrechte nicht<br />

im Gegensatz zu den religiösen<br />

Fundamenten der europäischen<br />

Kultur“ gebracht werden darf,<br />

zu der das Christentum e<strong>in</strong>en<br />

prägenden Beitrag geleistet hat.<br />

Das Kruzifix kann <strong>in</strong> Klassenzimmern<br />

<strong>in</strong> öffentlichen Schulen<br />

bleiben.<br />

Als Kaiser Konstant<strong>in</strong> 313 vor<br />

der Schlacht an der Milvischen<br />

Brücke <strong>die</strong> Römischen Feldzeichen<br />

durch das Kreuz ersetzen<br />

ließ, begann e<strong>in</strong>e Entwicklung,<br />

<strong>die</strong> unterschiedlichen Stämmen,<br />

Sprachen und Kulturen <strong>in</strong> Europa<br />

das Kreuz als identitätsstiftendes<br />

Symbol gab. Diese europäische<br />

christliche Identität wird<br />

seit der Aufklärung <strong>in</strong> Frage gestellt.<br />

Kamen <strong>die</strong> Attacken gegen<br />

<strong>die</strong> Kirche im 19. und 20. <strong>Jahr</strong>hundert<br />

vor allem von außen, so<br />

stehen <strong>die</strong> gefährlichsten Kräfte<br />

heute im Inneren der Kirche. Das<br />

Memorandum „Kirche <strong>2011</strong>“ ist<br />

e<strong>in</strong> Beispiel dafür. Wir müssen<br />

uns fragen, ob <strong>die</strong> Selbstsäkularisierung<br />

der Kirche nicht e<strong>in</strong>e<br />

wesentliche Ursache der Säkularisierung<br />

<strong>die</strong>ser Welt ist.<br />

Das Urteil des Europäischen<br />

Gerichtshofes verschafft der Kirche<br />

e<strong>in</strong>e Atempause. Sie wird<br />

genutzt, wenn <strong>die</strong> Bischöfe den<br />

von ihnen beschlossenen Dialogprozess<br />

zur <strong>in</strong>neren Erneuerung<br />

nutzen. Dabei müssen sie<br />

sich im Klaren se<strong>in</strong>, wo <strong>die</strong> Katholiken<br />

heute stehen. <strong>Der</strong> Zustand<br />

entspricht e<strong>in</strong>er faktischen<br />

Glaubensspaltung. Die Bischöfe<br />

brauchen nur <strong>die</strong> repräsentativen<br />

Umfragen zur Kenntnis nehmen,<br />

<strong>die</strong> aufzeigen, <strong>in</strong> welchem<br />

Umfang <strong>die</strong> Katholiken noch <strong>die</strong><br />

Glaubens- und Sittenlehre der<br />

Kirche akzeptieren. Das Bild,<br />

das manche Pfarrgeme<strong>in</strong>den bieten,<br />

belegt <strong>die</strong> Resultate der Umfragen.<br />

<strong>Der</strong> Dialogprozess bietet e<strong>in</strong>e<br />

Chance für <strong>die</strong> Erneuerung<br />

der Kirche <strong>in</strong> Deutschland, wenn<br />

es zu e<strong>in</strong>em Umdenken und zur<br />

Rückkehr zur unverfälschten und<br />

ganzen Botschaft Jesu Christi und<br />

zur Lehre der Kirche kommt. Die<br />

Kirche kann wieder Tritt fassen,<br />

wenn im Mittelpunkt des Dialogprozesses<br />

<strong>die</strong> drängenden Fragen<br />

stehen, <strong>die</strong> den Gläubigen<br />

und kirchenverbundenen Katholiken<br />

am Herzen liegen: <strong>die</strong> würdige<br />

Feier der Eucharistie nach der<br />

Ordnung der Kirche, <strong>die</strong> Ausbildung<br />

der Priesteramtskandidaten,<br />

Religionslehrer, Pastoralassistenten<br />

und Geme<strong>in</strong>dereferenten<br />

gemäß der Lehre der Kirche, <strong>die</strong><br />

Neuordnung des schulischen Religionsunterrichtes,<br />

<strong>die</strong> Wiederbelebung<br />

des Bußsakramentes,<br />

nicht aber jene Fragen, <strong>die</strong> seit<br />

<strong>Jahr</strong>zehnten beraten, geklärt und<br />

entschieden s<strong>in</strong>d.<br />

Die Gläubigen stehen <strong>in</strong> Gefahr,<br />

vor lauter Karfreitag nicht<br />

mehr den Ostermorgen zu sehen.<br />

Dieser zeigt sich auch dar<strong>in</strong>, dass<br />

13.928 gläubige Katholiken aus<br />

allen Milieus <strong>die</strong> Laien<strong>in</strong>itiative<br />

„Pro Ecclesia“ mit ihrer Stimme<br />

unterstützt haben. Darunter<br />

waren 514 Priester, 544 Ordensleute,<br />

73 Diakone, 94 Studenten<br />

der Theologie – und besonders<br />

hoffnungsgebend – 79 Priesteramtskandidaten.<br />

Das entspricht<br />

75% der Neue<strong>in</strong>tritte pro <strong>Jahr</strong><br />

<strong>in</strong>s Priestersem<strong>in</strong>ar. Das ist <strong>die</strong><br />

Zukunft! Wo <strong>die</strong> Not groß ist, da<br />

steht auch Hilfe bereit. Für den<br />

Religionsunterricht wäre so e<strong>in</strong>e<br />

Hilfe z.B. Youcat. Das ist der<br />

neue, mit Jugendlichen erarbeitete<br />

Katechismus. Die Bischöfe<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> obersten Lehrer <strong>in</strong> der<br />

Diözese. Sie können Youcat als<br />

Lehrbuch für den Religionsunterricht<br />

zulassen. Unterstützen<br />

wir das Bemühen der Bischöfe zu<br />

e<strong>in</strong>em Neuanfang im Glauben!<br />

Mit den<br />

besten Wünschen<br />

aus Kaufer<strong>in</strong>g<br />

Ihr Hubert G<strong>in</strong>dert<br />

130 DER FELS 5/<strong>2011</strong>

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