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EWKE 22-10

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nbeck?<br />

ltausschuss<br />

Seite 9<br />

Als mögliche Fläche kommt<br />

aus Sicht der Verwaltung nach<br />

Abschluss der Erweiterung das<br />

Gelände „Villa Meta“ an der<br />

Hauptstraße in Fredenbeck in<br />

Betracht. Die Parkmöglichkeiten<br />

an und auf dem Gelände werden<br />

derzeit im Rahmen der Umgestaltung<br />

erweitert. Die Verwaltung<br />

plant, mit den Vereinen,<br />

die das Gelände derzeit nutzen,<br />

Kontakt aufzunehmen. Zudem<br />

muss geprüft werden, ob die<br />

vorhandenen Anschlüsse für<br />

einen Wochenmarkt ausreichen.<br />

Ihr Der Fachgeschäft<br />

Antrag ist ein Thema auf<br />

der nächsten Bodenbeläge Sitzung des Planungs-<br />

Sonnenschutz<br />

und Umweltausschusses<br />

der Gemeinde Fredenbeck<br />

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am Mittwoch, 30. Juni, um 18 im<br />

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Mit Hilfe eines Krans ging es für die „schwimmende Riesin“ wieder ins Wasser<br />

Eine „Hexe“ schwebt am Kran<br />

CUXHAVEN tw ∙ Manchmal<br />

muss man ein bisschen<br />

verrückt sein, um Dinge in<br />

Bewegung zu setzen. So wie<br />

Ralph Kaebe, „Träumer und<br />

Spinner“ wie er über sich<br />

selbst sagt. Es war vor über<br />

zwei Jahren, dass er das erste<br />

Mal von Felix Busch von der<br />

80-Fuß-Yacht „Hexe“ hörte,<br />

die dieser auf der Bootsund<br />

Schiffswerft Cuxhaven<br />

gesehen hatte: „Die steht in<br />

der Halle und müsste mal<br />

wieder schwimmen“, sagte<br />

er. Eine Renn yacht, die Felix<br />

Busch mit ihrer eleganten Linienführung<br />

gleich in ihren<br />

Bann zog.<br />

Als Ralph Kaebe jedoch das<br />

erste Mal die Halle der Werft<br />

betrat, war der erste Blick<br />

enttäuschend. Denn die Halle<br />

war leer. Doch als er seinen<br />

Blick nach oben hob, war es<br />

um ihn geschehen. Denn mit<br />

einem Tiefgang von über vier<br />

Metern „klebte“ die ‚Hexe‘<br />

unter der Decke. „Das war so<br />

Führung durch den Tierpark<br />

Störe, Skudden und Schleswiger Kaltblutpferde<br />

BALJE re ∙ Aufgrund der<br />

großen Nachfrage gibt es<br />

zwei weitere Termine für die<br />

„Tierisch viel Spaß“-Führung<br />

im Natureum Niederelbe.<br />

Am Sonntag, 13.<br />

März, und Sonntag, 27. März,<br />

können die Besucher jeweils<br />

um 14 Uhr die Tiere des Küstenzoos<br />

näher kennen lernen.<br />

Zwergotter, Frettchen,<br />

Skudden, Schleswiger Kaltblutpferde<br />

aber auch Königspythons<br />

und zahlreiche<br />

Fische leben im Natureum.<br />

Darunter sind auch die vom<br />

Aussterben bedrohten Atlantischen<br />

Störe. Die Tiere<br />

sind Teil eines Zucht- und<br />

Wiederansiedlungsprogramms<br />

unter der Leitung<br />

des Leibniz-Instituts für<br />

Gewässerökologie und Binnenfischerei.<br />

In freier Wildbahn<br />

sind die heimischen<br />

unglaublich“, erinnert er sich.<br />

Und schwärmt von der Maxiyacht,<br />

die eine Art des Segelns<br />

erlaube, die man sonst<br />

nicht kenne. „Durch ihre<br />

Größe und Geschwindigkeit<br />

baut das Schiff ein eigenes<br />

Windsys tem auf. Macht aus<br />

fünf Knoten Wind, zehn<br />

Knoten Fahrt.“<br />

Zusammen mit Jonas Busch,<br />

Geschäftsführer der Bootsund<br />

Schiffswerft Cuxhaven<br />

und Bootsmann der „Hexe“<br />

gründeten die beiden als Geschäftsführer<br />

die „Offshore<br />

Sailing Expirience GmbH“,<br />

mit der sie die Faszination<br />

Hochseesegeln auch dem<br />

Normalsegler oder Segelfan<br />

ermöglichen wollen.<br />

Am Dienstag war es nach<br />

zwei Jahren harter Arbeit<br />

soweit. Die „Hexe“ wurde<br />

zu Wasser gelassen. Leichter<br />

gesagt als getan. Denn<br />

eine Yacht, so lang wie sechs<br />

hintereinander geparkte VW<br />

Golf und vom Schwert bis zur<br />

Der Atlantische Stör ist in freier Wildbahn nur noch selten anzutreffen<br />

Foto: Natureum<br />

Störe nur noch extrem selten<br />

anzutreffen. Umweltverschmutzung,<br />

Flussbegradigungen<br />

und vor allem die<br />

Überfischung machte den<br />

langlebigen Tieren zu schaffen.<br />

Wenn alles läuft wie geplant,<br />

sollen die Nachkommen<br />

der Natureum-Störe<br />

Foto: Kaebe<br />

Maxiyacht mit neuer Bestimmung zu Wasser gelassen<br />

Mastspitze so hoch wie ein<br />

zehnstöckiges Haus braucht<br />

einen entsprechenden Kran,<br />

um sie ins Wasser zu hieven.<br />

Eigner der Rennyacht ist Norbert<br />

Plambeck. Vor 15 Jahren<br />

hat der Cuxhavener Unternehmer<br />

sie gekauft, ist viele<br />

Regatten mit ihr gesegelt, hält<br />

mit der „Hexe“ unter anderem<br />

den ewigen Rekord der<br />

Helgoland-Edin burgh Race.<br />

Doch aus Zeitgründen stand<br />

das Schiff sechs Jahre in der<br />

Halle. Das jetzt das Team der<br />

Offshore Sailing Experience<br />

mit der Idee um die Ecke<br />

kam, der Maxi-Yacht neues<br />

Leben einzuhauchen, „und<br />

segelbegeisterten Menschen,<br />

auch jungen Leuten, die<br />

Chance zu geben, ein solch<br />

außergewöhnliches Schiff segeln<br />

zu können“, überzeugte<br />

Plambeck, und er stellte seinen<br />

„gebrauchten Formel<br />

1-Wagen“ dem Cuxhavener<br />

Startup zur Verfügung.<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

irgendwann wieder in der<br />

Ostsee schwimmen.<br />

Aufgrund der begrenzten<br />

Teilnehmerzahl wird eine<br />

Anmeldung für diese Führung<br />

unter (04753) 84 21 <strong>10</strong><br />

oder per E-Mail an info@<br />

natureum-niederelbe.de<br />

empfohlen.<br />

<strong>10</strong>4 Blutspender im DRK-Zentrum<br />

HEMMOOR re ∙ Kürzlich<br />

fand im DRK-Familienzentrum<br />

Hemmoor ein Blutspendetermin,<br />

organisiert vom<br />

Ortsverein Hemmoor/Basbeck-Warstade,<br />

statt. Das Helferinnenteam<br />

freute sich über<br />

<strong>10</strong>4 Spender; acht Erstspender<br />

konnten begrüßt werden.<br />

Jahresrückblick und Ehrungen<br />

DORNSODE re ∙ Der Schützenverein<br />

Dornsode lädt alle<br />

Mitglieder zur Jahreshauptversammlung<br />

am Freitag, 1.<br />

April, in die örtliche Schützenhalle<br />

ein. Die Veranstaltung<br />

beginnt um 20 Uhr.<br />

Die Tagesordnung wird<br />

während der Versammlung<br />

bekanntgegeben. Auf dem<br />

Erfreulich ist, dass immer<br />

mehr junge Leute den Weg<br />

zur Blutspende finden. Für<br />

Mittwoch, 11. Mai, ist ab 15.30<br />

Uhr die nächste Blutspende<br />

geplant. Der Ortsverein hofft,<br />

dann viele wieder mit einem<br />

reichhaltigen Büfett begrüßen<br />

zu können.<br />

Programm steht der Jahresrückblick<br />

und zusätzlich<br />

werden turnusmäßig Wahlen<br />

und Ehrungen verdienter<br />

Mitglieder vorgenommen.<br />

Der 1. Vorsitzende<br />

Herbert Buck weist daraufhin,<br />

dass die geltenden Corona-Regeln<br />

eingehalten<br />

werden müssen.<br />

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2<br />

Regional 12. März 20<strong>22</strong><br />

Cohen t r i ff t Aznavour<br />

Hommage an zwei Musik-Legenden<br />

BREMERHAVEN re ∙ Eine<br />

Hommage an zwei großartige<br />

Interpreten, Komponisten<br />

und Texter bietet<br />

der „Pferdestall“ in der<br />

Gartenstraße 5-7 am Mittwoch,<br />

16. März, um 20 Uhr:<br />

Denis Fischer und Pierre De<br />

La Roche (Foto: Bergmann)<br />

feiern die Musik als Lebenselexier<br />

und ziehen mit beiläufiger<br />

Eleganz und atemberaubender<br />

Souveränität<br />

ganz tief den Hut vor zwei<br />

großen Meistern.<br />

BREMERHAVEN re ∙ Nach<br />

ihrem erfolgreichen Comedyprogramm<br />

„Innen<br />

20, außen ranzig“ wäre der<br />

logische Titel für die neue<br />

Show „Innen kauzig, außen<br />

plauzig“ gewesen. Doch Fischer<br />

& Jung (Foto: Hehn)<br />

sind entrückt. Und so kommen<br />

sie am Sonntag, 13.<br />

März, um 19 Uhr mit „Zwei<br />

Doofe, keine Gedanke!“ ins<br />

Theater im Fischereihafen.<br />

Die Krise hat die beiden<br />

Komiker verändert. Und so<br />

müssen sie sich in diesem<br />

Programm mit Wortwitz<br />

und Situationskomik auf die<br />

Suche nach Lösungen für<br />

Probleme begeben, die es<br />

gar nicht gibt. Altersgerecht<br />

und mutig stellen sie sich<br />

den wichtigen Fragen des<br />

Lebens: Wann geht endlich<br />

der Flixbus nach La Gomera?<br />

Warum ist Tik Tok kein<br />

Lutschbonbon? Muss ich<br />

beim Blinddate meine Brille<br />

aufsetzen? Was passiert,<br />

wenn man Harakiri mit Siri<br />

hat und Alexa einen nicht<br />

leiden kann? Und brauchen<br />

Begleitet von Carsten Sauer<br />

am Piano und Ralf Stahn<br />

am Kontrabass lassen sie<br />

die Melodien und Texte von<br />

Leonard Cohen und Charles<br />

Aznavour auf der Bühne<br />

wieder lebendig werden.<br />

Die bekanntesten sowie<br />

manche vergessene Chansons<br />

des armenisch-französischen<br />

Chansonnier und<br />

die großen, universellen<br />

Hits des Kanadischen Folksängers,<br />

werden an diesem<br />

Abend in deutscher, französischer<br />

und englischer Sprache<br />

mit großem Gespür für<br />

Theatralik, vorgetragen.<br />

Der französische Sänger<br />

und Schauspieler Pierre<br />

de la Roche, ist stimmlich<br />

und im Habitus ein absoluter<br />

Aznavour-Experte.<br />

Denis Fischers Cohen Konzerte<br />

werden vom Publikum<br />

seit Jahren mit einem<br />

wahren Freudentaumel<br />

gefeiert. Nun haben sich<br />

die beiden Entertainer für<br />

dieses einzigartige Projekt<br />

zusammengetan.<br />

Wenn Fischer und De La<br />

Roche gemeinsam singen,<br />

ist Gänsehaut garantiert.<br />

Diese beiden bravourösen<br />

Musiker auf der Bühne zusammen<br />

treffen zu lassen,<br />

erweist sich als Idee, die<br />

musikalischen Hochgenus<br />

verspricht.<br />

Reservierungen unter (0471)<br />

43 3 33 oder E-Mail tickets@<br />

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com.<br />

Im Leben verheddern<br />

Fischer & Jung gastieren im TiF<br />

wir als Männerduo eine<br />

Frauenquote?<br />

Auf ihrer verzweifelten Suche<br />

nach Antworten gehen<br />

die Beiden sich zu allem<br />

Überfluss dann noch gehörig<br />

auf den Sack. Da lebt<br />

man freier in Nordkorea,<br />

als unter der ständigen Beobachtung<br />

des Bühnenkollegen.<br />

Streit und Zank geben<br />

ihrem Leben aber Sinn<br />

und Halt. Und es kommt die<br />

Zeit, da werden sie sich viel<br />

verzeihen müssen.<br />

Doch in einem sind sie<br />

sich einig: Lieber im Leben<br />

verheddern, als Küken<br />

schreddern.<br />

Die Kasse öffnet um 18 Uhr.<br />

Im TiF gilt die 2G-Regel.<br />

für alle fÄlle<br />

Wochenendnotdienst vom 12. - 13. März 20<strong>22</strong><br />

Für alle Angaben übernehmen wir keine Gewähr.<br />

Das Team der „Hexe“: Die Geschäftsführer Felix Busch und Ralph Kaebe sowie Bootsmann Jonas Busch (v.l.) vom Startup „Offshore<br />

Sailing Experience“ ...<br />

Plambeck: „Ein Schiff muss schwimmen“<br />

Nach erfolgreicher Wasserung wird jetzt die Crew zusammengestellt<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Das Schiff stammt aus der<br />

Feder des argentinischen<br />

Yachtkonstrukteurs German<br />

Freers. Sein Auftraggeber<br />

war der griechische Reeder<br />

George Coumantaros, der<br />

unbedingt das Bermuda-Race<br />

gewinnen wollte. Mit<br />

seiner Yacht, der „Boomerang<br />

I“, war dies aber nach<br />

langen Jahren des Versuchs<br />

nicht mehr möglich, war die<br />

Technik doch nicht mehr<br />

auf dem neuesten Stand. Ein<br />

neues Schiff musste her, mit<br />

der Vorgabe an Freers „eine<br />

Yacht zu bauen, mit der das<br />

Rennen zu gewinnen ist“.<br />

Entstanden ist die „Boomerang<br />

II“ - die heutige „Hexe“-,<br />

das erste Boot in Vollkarbon,<br />

so Kaebe. „Und natürlich hat<br />

Coumantaros damit das Bermuda-Race<br />

gewonnen.“<br />

Doch 1995 „als Spielzeug für<br />

einen Milliardär gebaut - da<br />

versuch mal mit so einem<br />

Schiff etwas in Deutschland<br />

zu machen - ohne Plakette“.<br />

Und das stellte das Team vor<br />

eine große Herausforderung.<br />

In Deutschland gibt es keine<br />

Yacht über 24 Meter. Was<br />

also tun, bei einem Schiff das<br />

genau 33 Zentimeter länger<br />

ist. Doch sie hatten Glück.<br />

Ein Teil des Heck endes, geformt<br />

eher wie eine Plattform<br />

zählte nicht mehr mit<br />

zum Rumpf und - nach vielen<br />

weiteren Vorgaben, wie<br />

dem Beschriften unzähliger<br />

Teile und dem Schreiben<br />

eines umfangreichen Handbuchs<br />

- wurde die „Hexe“<br />

CE-zertifiziert. „So musste<br />

sie nicht als Fähre zugelassen<br />

werden“, so Kaebe<br />

schmunzelnd.<br />

Als nächster Schritt nach der<br />

erfolgreichen Wasserung,<br />

steht jetzt erst einmal der<br />

Aufbau einer Mannschaft<br />

an, „die das Boot sicher segeln<br />

kann“, so Kaebe. Einem<br />

Aufruf folgend haben sie<br />

schon viele Anfragen aus<br />

ganz Deutschland bekommen,<br />

„auch von namhaften<br />

Seglern“, so Kaebe. Braucht<br />

es für eine Regatta <strong>22</strong> Mann<br />

an Bord reichen für den<br />

geplanten Betrieb fünf bis<br />

sechs Leute, „die wissen<br />

was sie tun“. „Ab Juni wollen<br />

wir auch zahlende Gäste<br />

mitnehmen. Etwa nach<br />

Helgoland und zurück, aber<br />

auch längere Touren. Ich<br />

träume von den Lofoten. Im<br />

Sommer wäre schön. Ohne<br />

Nachtwache“.<br />

Und wie ist das Gefühl von<br />

Norbert Plambeck sein Boot<br />

ziehen zu lassen. „Toll.“ Denn<br />

ein Schiff in der Halle mache<br />

keinen Sinn. „Ein Schiff muss<br />

schwimmen.“ Er freut sich,<br />

dass sich eine tolle Truppe<br />

gefunden hat, die sich seiner<br />

Yacht jetzt annimmt. „Und es<br />

gibt jederzeit die Möglichkeit<br />

mit zu segeln.“<br />

Eine Bedingung hatte er allerdings:<br />

Dass die „Hexe“<br />

ihren Heimathafen im Alten<br />

Fischereihafen behält. Ein<br />

Ort, der ihm besonders am<br />

Herzen liegt. „Dieser Hafen,<br />

traditionell der Mittelpunkt<br />

Cuxhavens und quasi ins<br />

Stadtzentrum hineingebaut,<br />

hat das Zeug, ein touristisches<br />

Highlight zu werden,<br />

wie es an keiner anderen<br />

Stelle in Deutschland zu finden<br />

ist“, ist er überzeugt.<br />

... und Eigner Norbert Plambeck (m.) Fotos: tw<br />

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ELBE WESER<br />

K U R I E R<br />

Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende


12. März 20<strong>22</strong> Regional<br />

3e<br />

Schwimmer auf Kurs<br />

TSV erfolgreich in Bremerhaven<br />

„Konturen - Konstruktionen - Kontraste“<br />

Graphische Arbeiten von Thomas Doege in der Otterndorfer Stadtscheune<br />

OTTERNDORF re ∙ Unter<br />

dem Titel „Konturen - Konstruktionen<br />

- Kontraste“<br />

wird am Sonntag, 13. März,<br />

um 14 Uhr eine Ausstellung<br />

mit Werken von Thomas<br />

Doege eröffnet, die bis zum<br />

<strong>10</strong>. April in der Städtischen<br />

Galerie in der Stadtscheune<br />

überwiegend großformatige<br />

graphische Arbeiten präsentiert,<br />

die in den letzten fünf<br />

Jahren entstanden sind.<br />

Die meisten Zeichnungen<br />

sind mit weißem japanischen<br />

Gelstift auf schwarzem<br />

Ton- bzw. Plakatkarton<br />

aufgetragen. Die so entstehenden,<br />

stets wechselnden<br />

Schwarz-Weiß-Kontraste<br />

führen dabei nicht zu einem<br />

Gegensatz, sondern bedingen<br />

einander, das heißt die<br />

weiße Linienführung hebt<br />

das Schwarz hervor, während<br />

der flächige, schwarze<br />

Untergrund seinerseits die<br />

weißen Linien und Konturen<br />

zum Leuchten bringt.<br />

Viele der Abbildungen ähneln<br />

zudem ins Gegenteil<br />

verkehrten Schattenrissen,<br />

oder erinnern ansatzweise<br />

an scharf konturierte<br />

Schwarzweißfotografien.<br />

Das Gel des Fineliners ermöglicht<br />

dem Zeichner<br />

durch seinen variablen Einsatz<br />

besondere Freiheiten<br />

in der Linienführung, was<br />

auch zu einem Reichtum an<br />

changierenden Zwischentönen<br />

führt. Durch die unterschiedliche<br />

Verwendung<br />

des Zeichenuntergrundes<br />

(wahlweise relativ nachgiebiger<br />

Fotokarton oder körnigerer<br />

Plakatkarton) lässt<br />

sich zudem eine Vielfalt an<br />

graphischen Möglichkeiten<br />

umsetzen. So kann man den<br />

Stift entweder ausfransend<br />

tonig-weich führen oder<br />

aber eher spitz-scharfkantig,<br />

indem man eine Art<br />

Schabtechnik anwendet.<br />

Der hellste Weißton wird<br />

mit einer neuen, also ungebrauchten<br />

Gelmine erzielt.<br />

Dann ist der Auftrag am<br />

„frischesten“ und die Linie<br />

kann sogar relativ breit auf<br />

den Karton gesetzt werden.<br />

Durch diesen „dickeren“<br />

Auftrag erreicht man sogar<br />

einen gewissen Grad an<br />

Reliefierung. Ist die Mine<br />

aber nahezu aufgebraucht,<br />

so wird das Weiß schwächer<br />

und die Linie muss des Öfteren<br />

nachgeführt werden.<br />

Will man jedoch einen eher<br />

grau wirkenden Zwischenton<br />

erreichen, so belässt<br />

man es mit dem einmaligen<br />

Aufsetzen des Stiftes unter<br />

schwachem Druck.<br />

Wird der Stift am Ende nicht<br />

mehr durch ausreichend<br />

nachfließendes Gel unterstützt,<br />

so kratzt die Feder auf<br />

dem Zeichenuntergrund,<br />

raut ihn an, graviert sich ein.<br />

Thomas Doege setzt die<br />

künstlerischen Ambitionen<br />

der Familie in dritter Generation<br />

fort. Der gebürtige<br />

Goslarer hat über mehrere<br />

Jahrzehnte an der Realschule<br />

Lamstedt unter anderem<br />

Kunstunterricht erteilt, sich<br />

nach seiner Pensionierung<br />

ein eigenes Atelier eingerichtet<br />

und war anschließend<br />

bereits an mehreren<br />

Ausstellungen im regionalen<br />

Bereich beteiligt.<br />

Schwerpunkte seines künstlerischen<br />

Wirkens sind - neben<br />

den graphischen Arbeiten<br />

- die Acrylmalerei sowie<br />

die Gestaltung von Collagen.<br />

In seinen Bildern thematisiert<br />

Doege immer wieder<br />

zerbrechliche, flüchtige,<br />

amorphe (form- und gestaltlose)<br />

Gebilde und Abläufe,<br />

die sich im Übergang<br />

befinden, in verschiedenen<br />

Stadien der Umwandlung.<br />

Organische Formen zeigen<br />

ihre Vergänglichkeit und<br />

Endlichkeit an: Sie altern,<br />

werden porös, verwittern,<br />

erodieren, zerfallen, lösen<br />

sich auf.<br />

Das Verwandelte wird also<br />

morbide, wenn es das Morbide<br />

nicht ohnehin schon<br />

in sich trug. In allen seinen<br />

Nuancen aber verweist das<br />

Morbide auf eine eigene<br />

Ästhetik.<br />

Die Objekte und Figuren<br />

werden nach abgeschlossener<br />

Transformation oft<br />

zu bedrohlichen Bildern<br />

der Nacht, zeigen Irreales,<br />

Albträume und Phantasien,<br />

Zwischenwelten.<br />

Einem Großteil der Arbeiten<br />

merkt man letztlich an, dass<br />

sie unter den belastenden<br />

Eindrücken der Pandemie<br />

entstanden sind. Der unfreiwillige<br />

Rückzug ins Private<br />

brachte demzufolge Arbeiten<br />

von hoher meditativer<br />

Wirkung hervor.<br />

In seiner Formensprache<br />

bedient sich Doege geometrischer<br />

Muster und Ansätze,<br />

die wiederkehrend sich verändern.<br />

Mit leichtem Strich<br />

schafft er Strukturen, die<br />

abstrakten Gebilden gleichen,<br />

stilisierten, irrealen<br />

Abbildungen der Natur, die<br />

ihn frei von jeglicher Reglementierung<br />

machen.<br />

So schafft er Raster, amorphe<br />

Gewebe, instabile Gerüste,<br />

Reihungen, Streuungen,<br />

Häufungen und<br />

Verdichtungen.<br />

Mit präziser Linienführung<br />

gelingen dann reduzierte<br />

Formen und Figuren,<br />

Anrisse, Schraffuren, Stufungen<br />

und Punktierungen.<br />

Daneben sorgt der selten<br />

angewandte flächigere Auftrag<br />

für überraschende Effekte<br />

in der Darstellung.<br />

Mitunter bezieht Doege<br />

verschiedenfarbige Fineliner<br />

oder gar Farbmarker<br />

in seine Arbeiten mit ein,<br />

um seine jeweiligen Intentionen<br />

noch wirksamer zu<br />

unterstreichen.<br />

Einen gelungenen Umkehreffekt<br />

erreicht Doege auch,<br />

wenn er seine Zeichnungen<br />

zuweilen mit schwarzem<br />

Finelinerstrich auf weißem<br />

oder grauem Karton ausführt.<br />

Umgehend ist dann<br />

aus einem Positiv ein Negativ<br />

geworden.<br />

Gelegentlich sind in die<br />

Werke auch Fotos oder Fotoausschnitte<br />

collagenhaft<br />

eingearbeitet. Sie nehmen<br />

den jeweiligen individuellen<br />

graphischen Duktus auf<br />

und verschmelzen mit ihm.<br />

Dem Gesamtbild selber verschaffen<br />

sie dann in der Regel<br />

etwas Surreales.<br />

Bei den vorliegenden Arbeiten<br />

handelt es sich jeweils<br />

um Unikate.<br />

Der Eintritt ist kostenfrei. Zutritt<br />

mit 3G-Regel (geimpft,<br />

genesen oder getestet) und<br />

dem Tragen einer FFP2-Maske.<br />

Die Ausstellung ist donnerstags<br />

bis sonntags von 14<br />

bis 17 Uhr geöffnet.<br />

OTTERNDORF re ∙ Ein 1.<br />

Vergleichswettkampf des<br />

OSC auf der 50-m-Bahn im<br />

Bad 3 in Bremerhaven fand<br />

vor kurzem statt. Coronabedingt<br />

war die Teilnehmerzahl<br />

begrenzt; das schwimmerische<br />

Niveau war jedoch<br />

durch die Teilnahme hochkarätiger<br />

Vereine aus Niedersachsen,<br />

Bremen und<br />

Hamburg sehr hoch. Das<br />

TSV-Team aus Otterndorf<br />

nahm mit <strong>22</strong> Schwimmern<br />

am Wettkampf teil und<br />

konnte sich im starken Teilnehmerfeld<br />

gut behaupten.<br />

Der Wettkampf wurde nach<br />

Altersgruppen aufgeteilt, sodass<br />

die jüngeren Jahrgänge<br />

2009 bis 2013 am Vormittag<br />

an den Start gingen. Trotz<br />

der ungewohnten Bahnlänge<br />

kam es bereits im ersten<br />

Abschnitt zu tollen persönlichen<br />

Bestzeiten und<br />

vorderen Platzierungen. So<br />

schwammen bei den Mädchen<br />

vor allem Cherine Rau<br />

und Sarah Froklage (beide<br />

Jahrgang 2012) in die<br />

vorderen Ränge. Während<br />

Sarah vor allem auf den Rückenstrecken<br />

(R / 50, <strong>10</strong>0<br />

und 200 Meter) dominierte,<br />

schwamm Cherine über die<br />

Freistil-Strecken (F) ganz<br />

vorne mit. Bei ihrem ersten<br />

Start über 50 Meter Schmetterling<br />

(S) erreichte sie außerdem<br />

auf Anhieb den zweiten<br />

Platz. Tolle Leistungen<br />

zeigten außerdem Katharina<br />

Falk (20<strong>10</strong>), Eva Gurt, Katharina<br />

Brandenburger, Lahja<br />

Schröder (alle 2011), Mila<br />

Dammrose und Janne Katharina<br />

Ramm (beide 2012),<br />

die ihre Bestzeiten zum Teil<br />

deutlich verbesserten.<br />

Die Jungen waren durch<br />

Torben Meyer (2009), Henry<br />

Hagenah (20<strong>10</strong>), Luca Wichmann<br />

(2011) und Danilo<br />

Luce Sander (2012) vertreten.<br />

Hier gab es ausnahmslos<br />

persönliche Bestzeiten. Torben<br />

gewann auf allen drei<br />

Bruststrecken (B) in seinem<br />

Jahrgang; außerdem war er<br />

hier der Schnellste in der<br />

offenen Wertung des ersten<br />

Abschnittes. Henry sicherte<br />

sich Platz 1 über 50S in seinem<br />

Jahrgang, Luca wurde<br />

Erster über 50B und Danilo<br />

Zweiter über 200F.<br />

Der zweite Abschnitt war<br />

den Jahrgängen 2008 und älter<br />

vorbehalten. Hier gingen<br />

die erfahreneren Schwimmerinnen<br />

und Schwimmer<br />

der höchsten Leistungsgruppen<br />

des TSV Otterndorf an<br />

den Start, Wie schon im ersten<br />

Abschnitt gab es auch<br />

hier hervorragende Leistungen<br />

mit starken Zeiten, die<br />

zumindest auf Qualifikationen<br />

für die Landesmeisterschaften<br />

und in Einzelfällen<br />

auch die Norddeutschen<br />

Meisterschaften hoffen<br />

lassen.<br />

In ihrem Jahrgang gewannen<br />

Joris Heinsohn (2003/<br />

50 und <strong>10</strong>0F, 50R, 50S) und<br />

Luis Hagenah (2004/ 50 und<br />

<strong>10</strong>0B, 50S, 50F) jeweils die<br />

genannten Strecken; über<br />

<strong>10</strong>0F kam Luis außerdem auf<br />

Platz 2. Er verbesserte seine<br />

Bestleistungen insgesamt<br />

sehr deutlich. Auch Otto<br />

Landypersky, Simon Wichers<br />

(beide 2005), Oliver Wichers<br />

und Louis Dammrose<br />

(beide 2008) verbesserten<br />

ihre persönlichen Bestzeiten<br />

auf allen geschwommenen<br />

Strecken.<br />

Die Schwimmerinnen waren<br />

vertreten durch Lena<br />

von Ahnen (2003), Friederike<br />

Ahlf, Tomke Hanschen und<br />

Luisa von Ahnen (alle 2005).<br />

Hier schwamm Friederike<br />

über <strong>10</strong>0B das erste Mal mit<br />

1:29,51 unter 1:30 und sicherte<br />

sich damit Platz 1 in ihrem<br />

Jahrgang; über 50 B wurde<br />

sie Zweite. Auch die anderen<br />

schafften vordere Platzierungen<br />

(Lena: Platz 2 über<br />

<strong>10</strong>0B und 50R, Platz 3 über 50<br />

und <strong>10</strong>0F sowie 50S / Tomke:<br />

Platz 2 über 50S sowie Platz<br />

3 über 50 und <strong>10</strong>0F/ Luisa<br />

Platz 3 über 50S und 200F).<br />

Das Trainerteam zeigte sich<br />

äußerst zufrieden mit den<br />

erbrachten Leistungen, die<br />

auf eine erfolgreiche Langbahn-Saison<br />

hoffen lassen.<br />

Trainer Matthias von Ahnen und Michael Sander mit Schwimmern<br />

der LG Top und LG 1<br />

Foto: Privat


4<br />

Regional 12. März 20<strong>22</strong><br />

Zutaten<br />

(für 4 Personen)<br />

- 20 Cannelloni<br />

- 2 kleine Möhren<br />

- 1 Stück Knollensellerie<br />

- 1 Stück Lauch<br />

- 1 Zwiebel<br />

- 200 g Grünkern<br />

- 200 g Seidentofu<br />

- 200 ml Soja Cuisine<br />

- 2 Knoblauchzehen<br />

- 1-2 TL mediterrane Kräuter<br />

- einige Wirsingblätter<br />

- 250 ml Gemüsebrühe (Instant)<br />

- 2 EL Rapsöl<br />

- 1/2 Bund Petersilie<br />

- Salz<br />

- Pfeffer<br />

Cannelloni nach Packungsaufschrift<br />

„al dente“<br />

zubereiten.<br />

Inzwischen Möhren, Sellerie<br />

und Lauch waschen<br />

und putzen, den Lauch<br />

in dünne Scheiben, Möhren<br />

und Sellerie in kleine<br />

Würfel schneiden.<br />

Zwiebel schälen, ebenfalls<br />

fein würfeln und in einer<br />

BUCHTIPP<br />

Ganz normale Familie<br />

Liebe Literaturfreunde,<br />

das Geflecht einer Familie<br />

ist für Außenstehende kaum<br />

nachvollziehbar. Schwierigkeiten,<br />

hervorgerufen durch<br />

missverständliches Handeln<br />

eigener Befindlichkeiten,<br />

wirken<br />

wie eine Explosion,<br />

mit Auswirkungen<br />

bis weit<br />

in die Zukunft.<br />

Die „Gemeinsame<br />

Sache“, das<br />

Familienporträt<br />

der Familie Garrett,<br />

beginnt Ende<br />

der Fünfziger und reicht bis<br />

in die heutige pandemische<br />

Zeit. Mercy blieb hartnäckig<br />

mit ihrer Forderung, endlich<br />

einmal in den Urlaub zu fahren!<br />

Lange genug waren Familie<br />

(drei Kinder) und die<br />

Firma alltagsbestimmend.<br />

Widerwillig gibt Robin sein<br />

Einverständnis: Eine Woche<br />

am See. Lily, sie hat gerade<br />

Jungens entdeckt und<br />

Alice, sie meint ausreichende<br />

Gründe gegen die einwöchige<br />

Ferienwoche anführen<br />

zu können, dokumentieren<br />

ihre Abneigung gegen einen<br />

fremden Aufenthaltsort. Nur<br />

dem siebenjährigen David<br />

wird es zeitweilig gelingen,<br />

Cannelloni mit Knoblauch-Sojasauce<br />

Mit Soja-Produkten Fleisch ersetzen<br />

Pfanne in Rapsöl (ideal für<br />

hohe Temperaturen) goldgelb<br />

anbraten. Petersilie<br />

unter fließendem Wasser<br />

kurz waschen, Stiele entfernen<br />

und klein hacken.<br />

Grünkern in der Gemüsebrühe<br />

aufkochen und 20<br />

Minuten bei schwacher<br />

Hitze ziehen lassen, das<br />

Gemüse zugeben und<br />

dem fremden Umfeld positive<br />

Seiten abzugewinnen.<br />

Genau beobachtend beschreibt<br />

die amerikanische<br />

Autorin (sie feiert im März<br />

ihren 80. Geburtstag) das beginnende<br />

Auseinanderfallen<br />

der Familie. Erste<br />

Risse zeigen sich<br />

z. B. bei der Aussage,<br />

dass Mercy<br />

noch nie gerne gekocht<br />

hat. Diese<br />

Tatsache wird bis<br />

zu ihrem Lebensende<br />

problematische<br />

Situationen<br />

auslösen. Unfassbar,<br />

welche Anstrengungen<br />

unternommen werden, um<br />

als „normale Familie“ zu gelten.<br />

Humorvoll erzählt Anne<br />

Tyler skurrile Szenen. Unverständnis,<br />

Zorn und Neid verknüpft<br />

mit verständnisvoller,<br />

generationsübergreifend,<br />

familiärer Zuneigung geben<br />

dem Roman ein besonderes<br />

Flair. Die wechselnden Perspektiven<br />

der acht Kapitel<br />

halten die Spannung bis zum<br />

erlösenden Ende…<br />

Anne Tyler, Eine gemeinsame<br />

Sache, Kein und<br />

Aber, ISBN 9783036958750,<br />

€ 26,-, 352 S.<br />

Vorgestellt von Marianne Haring<br />

buchbar_logo_4c_neu.indd 1 23.09.14 12:21<br />

nochmals <strong>10</strong> Minuten köcheln<br />

lassen, bis die ganze<br />

Brühe aufgenommen<br />

ist. Mit Pfeffer, Salz und<br />

Knoblauch abschmecken.<br />

Die Cannelloni mit der<br />

Grünkernmasse füllen und<br />

in eine gefettete Form legen.<br />

Im vorgeheizten Backofen<br />

bei 200 °C <strong>10</strong> Minuten<br />

backen.<br />

OTTERNDORF re ∙ Der<br />

Neubau der Hadelner Kanalschleuse<br />

machte sich in<br />

den zurückliegenden dreieinhalb<br />

Jahren immer wieder<br />

auch auf den Straßen<br />

rund um Otterndorf bemerkbar<br />

- in der vergangenen<br />

Woche rollten nun die<br />

letzten Schwertransporte<br />

Richtung Baustelle. In insgesamt<br />

drei Nächten wurden<br />

die je 31 Tonnen schweren<br />

Portalquerriegel samt<br />

Antriebstechnik von der<br />

Fertigungshalle in Brake<br />

nach Otterndorf gebracht<br />

und eingebaut.<br />

Die Bauteile bilden den Abschluss<br />

der drei „Häupter“<br />

der neuen Schleuse: Jene<br />

weithin sichtbar in den Himmel<br />

aufragenden Elemente<br />

der Anlage, die für das Heben<br />

und Senken der drei Schleusentore<br />

zuständig sind. Die<br />

Querriegel wurden nach dem<br />

Transport mit einem mobilen<br />

Kran auf die Portalstiele<br />

aufgesetzt. „Am Außen- und<br />

Mittelhaupt konnten die Portalriegel<br />

bereits weitgehend<br />

fertig verschweißt werden.<br />

Die Schweißarbeiten am<br />

Binnenhaupt werden wir in<br />

dieser Woche durchführen“,<br />

erläutert Andreas Kosch, für<br />

Inzwischen den Seidentofu<br />

mit dem veganen<br />

„Sahneersatz“ pürieren.<br />

Die Knoblauchzehen abziehen,<br />

durch die Presse<br />

drücken und mit den Kräutern<br />

unter die Sojasauce<br />

rühren. Mit Salz und Pfeffer<br />

pikant würzen.<br />

Anschließend die Sojasauce<br />

über die Cannelloni<br />

geben und nochmals einige<br />

Minuten über backen.<br />

Wirsingblätter putzen und<br />

waschen und in etwas Gemüsebrühe<br />

2-3 Minuten<br />

kochen.<br />

Heraus nehmen, abtropfen<br />

lassen und auf vier Teller<br />

verteilen. Die Cannelloni<br />

darauf servieren.<br />

Pro Person: 534 kcal<br />

(<strong>22</strong>35 kJ), 18,1 g Eiweiß, 17,1 g<br />

Fett, 76,5 g Kohlenhydrate<br />

Fotohinweis: Wirths PR<br />

Redaktion/Foto:<br />

PublicRelation Wirths<br />

das Bauprojekt zuständiger<br />

Ingenieur des Niedersächsischen<br />

Landesbetriebs für<br />

Traumwetter! Und das<br />

schon seit einigen Tagen. Da<br />

macht mir die Bewegung<br />

mit dem Fahrrad noch einmal<br />

so viel Spaß. Wer mich<br />

allerdings kennt, weiß, dass<br />

natürlich kaum ein Wetter<br />

mich vorm<br />

Radfahren<br />

abhält.<br />

Es ist herrlich<br />

zu jeder Tageszeit.<br />

Morgens<br />

um sechs/halb<br />

sieben, dem<br />

Sonnenaufgang<br />

entgegen<br />

zu fahren, wie<br />

KLARTEXT<br />

Der Strichweg ist zu voll!<br />

der glutrote<br />

Ball langsam<br />

aus den<br />

nächtlichen Nebelschwaden<br />

aufsteigt, ist durch nichts<br />

zu ersetzen. Da sind die<br />

Gedanken frei, Ohren und<br />

Augen erfreuen sich am<br />

Zwitschern unserer gefiederten<br />

Freunde und weiteren<br />

Tieren.<br />

Zwei Stunden später sieht<br />

das schon anders aus. Seit<br />

die Spritpreise die zwei<br />

Euro überstiegen haben,<br />

sind tatsächlich mehr Menschen<br />

auf den Sattel gestiegen.<br />

Da wird es richtig voll,<br />

zumal wo die Radwege<br />

fehlen.<br />

Was ich dieser Tage beim<br />

Radeln auf dem Strichweg<br />

in Cuxhaven erlebt habe,<br />

und eigentlich täglich erlebe,<br />

ist richtig gefährlich.<br />

Wie soll das bloß in den<br />

Wasserwirtschaft, Küstenund<br />

Naturschutz (NLWKN)<br />

in Stade.<br />

Anfang dieser Woche wurden<br />

zudem die insgesamt<br />

sechs Laschenketten geliefert<br />

- zwei für jedes Hubtor.<br />

Sie ermöglichen später das<br />

Heben und Senken. „Die<br />

Laschenketten kann man<br />

sich wie eine überdimensionale<br />

Fahrradkette vorstellen“,<br />

so Projektleiter<br />

Andreas Kosch. Jedes Kettenpaar<br />

muss das Gewicht<br />

der Hubtore von bis zu 50<br />

Tonnen heben können.<br />

Bevor der eigentliche<br />

Schleusenbetrieb beginnen<br />

kann, müssen in den kommenden<br />

Wochen nun zahlreiche<br />

Funktionsprüfungen<br />

der Schleusenanlage durchgeführt<br />

werden - zunächst<br />

im trockenen, später auch<br />

Sommermonaten werden,<br />

wenn noch viele zusätzliche<br />

Urlauber mit dem Zweirad,<br />

zu Fuß oder mit dem Auto<br />

unterwegs sind.<br />

Ein Auto nach dem andern<br />

wälzt sich durch die enge<br />

te einen Weg<br />

30 haben die<br />

tofahrer wohl<br />

Straße, die<br />

teilweise nur<br />

auf einer Sei-<br />

für Fußgänger<br />

und überhaupt<br />

keinen<br />

Radweg hat.<br />

Von Tempo<br />

meisten Au-<br />

auch noch<br />

nichts gehört.<br />

Gefährliche Überholmanöver<br />

sind an der Tagesordnung.<br />

Für die Anwohner<br />

ist dieser Autoverkehr eine<br />

echte Zumutung.<br />

Liebe Stadtväter - ihr müsst<br />

unbedingt Abhilfe schaffen,<br />

ehe noch ein schlimmer<br />

Unfall geschieht. Gebt bitte<br />

den Fahrrädern Vorfahrt<br />

und erklärt den Strichweg<br />

für Pkws zur Einbahnstraße<br />

mit Ausnahmen für Busse<br />

und Baufahrzeuge. Letztere<br />

werden noch für genug Verkehrsaufkommen<br />

sorgen,<br />

sind aber nach etlichen Abrissen<br />

und geplanten Bauten<br />

sicher nicht wegzudenken.<br />

Abhilfe wünscht sich wirklich<br />

nicht nur<br />

Joachim Tonn<br />

Letzte Schwertransporte sind vollzogen<br />

Kanalschleuse: Portalquerriegel komplettieren die drei Schleusenhäupter<br />

Die drei blauen Portalrahmen sind neben dem neuen Betriebsgebäude die weithin sichtbaren Elemente<br />

der neuen Schleuse<br />

Foto:: NLWKN<br />

im gefluteten Zustand. Anschließend<br />

erfolgt der abschließende<br />

Probebetrieb.<br />

„Erst wenn dieser erfolgreich<br />

abgeschlossen wurde,<br />

darf die Schleuse für den öffentlichen<br />

Schiffsverkehr in<br />

Betrieb genommen werden“,<br />

betont Andreas Kosch.<br />

Parallel zu den Arbeiten an<br />

der neuen Anlage müssen<br />

die Binnenhauptpfeiler der<br />

alten Schleuse, die aus vollständig<br />

mit Beton verfüllten<br />

Spundwandkästen bestehen,<br />

aufwendig und größtenteils<br />

unter Wasser abgebrochen<br />

werden. Im Anschluss daran<br />

werden die neuen Flügelwände<br />

der Schleuseneinfahrt<br />

im Kanal hergestellt.<br />

Im Juni 20<strong>22</strong> soll die Inbetriebnahme<br />

der neuen<br />

Hadelner Kanalschleuse<br />

erfolgen. Bei der Anlage,<br />

die auch den Küstenschutz<br />

im Hadelner Land verbessern<br />

soll, handelt es sich um<br />

das derzeit größte Küstenschutzprojekt<br />

des Landes<br />

Niedersachsen.


12. März 20<strong>22</strong> Regional<br />

5<br />

Umfrage zu<br />

Projetkideen<br />

DROCHTERSEN re ∙ Über<br />

40 Projektideen sind in den<br />

zwei Online-Bürgerwerkstätten<br />

im Januar für die<br />

Fortschreibung des regionalen<br />

Entwicklungskonzepts<br />

der LEADER-Region<br />

Kehdingen-Oste entwickelt<br />

worden. Das Team der beteiligten<br />

Planungsbüros<br />

hat diese Ideen nun in verkürzter<br />

Form den einzelnen<br />

Themenfeldern zugeordnet<br />

und online gestellt. Die<br />

Bürger der Region können<br />

ab sofort diese Ideen online<br />

bewerten. Der Link https://<br />

www.q-set.de/q-set.ph-<br />

p?sCode=VYEMYWPM-<br />

RFDF ist bis zum 20. März<br />

freigeschaltet.<br />

Zeugenaufruf<br />

nach Bränden<br />

CUXHAVEN re ∙ Am Sonntag-<br />

und Montagabend kam<br />

es in der Wernerstraße in<br />

Cuxhaven zu zwei Bränden.<br />

Am Sonntagabend<br />

brannte es gegen 20.55 Uhr<br />

in einem Kellerraum. Am<br />

Montagabend kam es gegen<br />

<strong>22</strong>.50 Uhr zu einem Brand<br />

eines Containers in einem<br />

Abstellraum. Bei beiden<br />

Bränden wurden glücklicherweise<br />

keine Personen<br />

verletzt. Nach den polizeilichen<br />

Ermittlungen kann<br />

eine Brandstiftung nicht<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Zeugen werden gebeten<br />

sich bei der Polizei Cuxhaven<br />

unter (04721) 57 30 zu<br />

melden.<br />

Neu gegründet und offen für alle<br />

Freundeskreis des Paula Modersohn-Becker Museums<br />

BREMEEN re ∙ Endlich ist<br />

es geschafft - das Paula Modersohn-Becker<br />

Museum<br />

hat seinen eigenen Freundeskreis.<br />

Ein wichtiger<br />

Schritt für das weltweit<br />

erste Museum für eine Malerin.<br />

Denn die Nachfrage<br />

hierfür war immer da. „In<br />

Bremen, aber auch über die<br />

Grenzen der Stadt hinaus,<br />

gibt es so viele Menschen,<br />

die den großen Stellenwert<br />

dieses Museums für die<br />

Kulturlandschaft erkennen<br />

und ihre Verbundenheit<br />

zum Museum mit einer Mitgliedschaft<br />

im Freundeskreis<br />

zeigen wollten“, sagt<br />

Museumsdirektor Dr. Frank<br />

Schmidt. Die strukturellen<br />

Voraussetzungen wurden<br />

in den vergangenen Jahren<br />

geschaffen, sodass ab sofort<br />

der Freundeskreis offen für<br />

neue Mitglieder ist.<br />

Vorsitzende des Freundeskreises<br />

ist Britta Anna Grashoff,<br />

die in Bremen bestens<br />

vernetzt ist. Vor allem ihr<br />

Engagement für die soziale<br />

und rechtliche Gleichstellung<br />

von Frauen und Mädchen<br />

in der international<br />

agierenden Organisation<br />

„Zonta“ motivierte sie, Teil<br />

des neu gegründeten Freundeskreises<br />

des Paula Modersohn-Becker<br />

Museums e.V.<br />

zu werden. „Das Paula Modersohn-Becker<br />

Museum<br />

ist mehr als nur ein Kunstmuseum.<br />

Es ist einzigartig,<br />

auf mehreren Ebenen:<br />

architektonisch, historisch,<br />

Der Abschieds-Tratsch<br />

Heidi Mahler in Ohnsorg-Paraderolle<br />

Erleuchtete Fassade und Terrasse des Paula Modersohn-Becker<br />

Museums <br />

Foto: freiraumfotografie<br />

kunstgeschichtlich und<br />

auch gesellschaftlich. Paula<br />

Modersohn-Becker und ihre<br />

Kunst sind ein Zeichen dafür,<br />

dass man als Einzelperson<br />

durchaus große Dinge<br />

verändern kann. Das Museum<br />

leistet eine so wichtige<br />

Arbeit in der Vermittlung<br />

ihrer Errungenschaften.“<br />

Laut Britta Anna Grashoff<br />

soll der Freundeskreis ein<br />

Ort für Begegnungen werden.<br />

„Ich freue mich über<br />

jede Person, die ich auf den<br />

Treffen als neues Gesicht<br />

willkommen heißen darf.“<br />

Dass der Freundeskreis<br />

rasch wächst, das hofft<br />

auch die Geschäftsführerin<br />

der Museen Böttcherstraße<br />

Stiftungs-GmbH Susanne<br />

Gerlach, denn: „Jedes<br />

Mitglied im Freundeskreis<br />

bestätigt unsere Arbeit für<br />

die Künstlerin und ihr einzigartiges<br />

Ausstellungshaus<br />

in Bremen.“ Und das Museum<br />

in Person von Dr. Frank<br />

Schmidt verspricht: „Es<br />

lohnt sich, dem Freundeskreis<br />

beizutreten. Wir haben<br />

über den freien Eintritt<br />

hinaus viele Ideen, wie wir<br />

unseren „Freunden“ zeigen<br />

können, wie wichtig sie<br />

uns sind. Wir scharren fast<br />

schon mit den Füßen.“<br />

Eine Einzelmitgliedschaft<br />

kostet pro Kalenderjahr 60<br />

Euro, Partnermitgliedschaften<br />

80 Euro und Firmen<br />

können ab 600 Euro Mitglied<br />

werden. Studierende<br />

und Auszubildende zahlen<br />

unter Vorlage eines Nachweises<br />

nur 20 Euro.<br />

Die Informationen zu einer<br />

Mitgliedschaft genauso wie<br />

der Mitgliedsantrag sind ab<br />

sofort online unter www.<br />

museen-boettcherstrasse.<br />

de/freundeskreis-pmbm<br />

verfügbar oder per Mail an<br />

freundeskreis@museen-boettcherstrasse.de<br />

erfragbar.<br />

Erfüllendes Ehrenamt<br />

CUXHAVEN re ∙ Die Hospizgruppe<br />

Cuxland als ambulanter<br />

Hospiz- und Palliativberatungsdienst<br />

der<br />

Diakonie Cuxland bildet in<br />

diesem Jahr intern in einem<br />

eigenem Vorbereitungskurs<br />

wie auch über externe Veranstalter<br />

wieder vielfältig<br />

zu ehrenamtlichen Hospizmitarbeitenden<br />

aus. Der<br />

gesetzlich vorgeschriebene<br />

Vorbereitungskurs bietet<br />

die Möglichkeit, in einem<br />

sinnreichen und erfüllenden<br />

Ehrenamt Mitmenschen in<br />

der letzten Lebensphase im<br />

häuslichen Bereich, Krankenhaus<br />

oder Pflegeheim zu<br />

begleiten, ihren Angehörigen<br />

zur Seite zu stehen, da zu<br />

sein, Zeit zu schenken und<br />

diese mit zu gestalten. Die<br />

Hospizgruppe Cuxland begleitet<br />

in der Stadt Cuxhaven<br />

sowie im Landkreis Cuxhaven<br />

bis Schiffdorf sowie<br />

der Wurster Nordseeküste<br />

bis Geestland. Für Teilnehmende,<br />

die an einer anschließenden<br />

aktiven Tätigkeit im<br />

Hospizdienst interessiert<br />

sind, ist der Vorbereitungskurs<br />

kostenlos. Die Hospizgruppe<br />

Cuxland bietet dazu<br />

eine Informationsveranstaltung<br />

am Donnerstag, 17.<br />

März, im Ev. Gemeindehaus<br />

von Schiffdorf-Spaden, Am<br />

Westerfeld 18a, um 18.30 Uhr<br />

an. Aufgrund der Situation<br />

mit 3-G-Hygienekonzept<br />

und Voranmeldung unter<br />

(04721) 51 092 55.<br />

www.hospizgruppe-cuxland.de<br />

STADE re ∙ Spritzig, witzig<br />

und turbulent: „Tratsch op<br />

de Trepp“ - der erfolgreichste<br />

Ohnsorg-Klassiker aller<br />

Zeiten kommt am Dienstag,<br />

15. März, um 19.45 Uhr ins<br />

Stadeum. Heidi Mahler ist<br />

dann zum letzten Mal in<br />

ihrer Paraderolle der Meta<br />

Boldt zu erleben.<br />

Bereits ihre Mutter Heidi<br />

Kabel glänzte als tratschende<br />

Nachbarin Frau<br />

Boldt. Und auch Heidi Mahler<br />

brilliert seit etlichen Jahren<br />

als Hausdrachen, der<br />

durch Tratsch, Lügen und<br />

üble Nachrede die Hausbewohner<br />

tyrannisiert. Ihr<br />

Lieblingsort ist das Treppenhaus,<br />

wo sie an Türen<br />

horcht und spioniert, um<br />

das Erlauschte dann sofort<br />

„ganz im Vertrauen“ an die<br />

Nächstbeste auszuplaudern.<br />

Daher entgeht ihr natürlich<br />

nicht, dass die gutmütige<br />

Frau Knoop ihr leeres Zimmer<br />

an die junge Heike untervermietet.<br />

Ein Skandal<br />

- das ist schließlich strengstens<br />

verboten. Beim pensionierten<br />

Steuerinspektor<br />

Brummer und dem Hauswirt<br />

findet sie zunächst empörte<br />

Gleichgesinnte, doch<br />

die junge Untermieterin<br />

verdreht den Herren gehörig<br />

den Kopf, so dass sich<br />

das Blatt bald wendet. Allerdings<br />

hat Heike wiederum<br />

nicht mit dem charmanten<br />

Neffen von Herrn Brummer<br />

gerechnet …<br />

Karten für den Ohnsorg-Klassiker<br />

sind telefonisch<br />

unter (04141) 40<br />

91 40 sowie im Internet<br />

unter www.stadeum.de<br />

erhältlich.<br />

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Heidi Mahler<br />

Foto: Kollenrott<br />

Cuxhaven<br />

Große Hardewiek 16–17<br />

kaufhaus-stolz.com


6<br />

Interview 12. März 20<strong>22</strong><br />

„Bundeswehr ist kontinuierlich über 25 Jahre kaputtgespart worden“<br />

Wehrexpertin Strack-Zimmermann rechnet mit Mehrheit der Koalition für Erhöhung der Verteidigungsausgaben<br />

BERLIN ∙ Die FDP-Wehrexpertin<br />

und Vorsitzende<br />

des Verteidigungsausschusses,<br />

Marie-Agnes<br />

Strack-Zimmermann, rechnet<br />

mit einer Mehrheit in<br />

der Ampelkoalition für<br />

die von der Bundesregierung<br />

geplante Erhöhung<br />

der Verteidigungsausgaben<br />

auf mindestens zwei<br />

Prozent des Bruttoinlandproduktes<br />

und die Bildung<br />

eines Sondervermögens<br />

Bundeswehr in Höhe von<br />

<strong>10</strong>0 Milliarden Euro. „Die<br />

Ampelfraktionen werden<br />

diesem Vorschlag folgen“,<br />

sagte sie in einem Interview<br />

in der Wochenzeitung<br />

„Das Parlament“ in dieser<br />

Woche. Die Erhöhung der<br />

Verteidigungsausgaben<br />

sei „ein sehr mutiger, aber<br />

auch international sehr<br />

wichtiger Schritt“, betonte<br />

Strack-Zimmermann. „Alle<br />

Bedenkenträger sollen jetzt<br />

bitte schweigen.“ Die Bundeswehr<br />

sei kontinuierlich<br />

über 25 Jahre „kaputtgespart“<br />

worden. Zudem forderte<br />

sie Veränderungen im<br />

Beschaffungswesen und<br />

ein Ende der „Verantwortungsdiffusion“<br />

im Verteidigungsministerium.<br />

Die<br />

Parlamentarierin sprach<br />

sich dafür aus, bei der Beschaffung<br />

verstärkt auf<br />

marktverfügbare Ausrüstung<br />

zurückzugreifen. Der<br />

Artikel 346 des Vertrages<br />

über die Arbeitsweise der<br />

EU erlaube Ausnahmemöglichkeiten<br />

bei der militärischen<br />

Beschaffung<br />

und könne deutlich mehr<br />

Tempo in die Beschaffung<br />

bringen.<br />

Das Interview im Wortlaut:<br />

Frau Strack-Zimmermann,<br />

der Inspekteur ?<br />

des Heeres, Generalleutnant<br />

Alfons Mais, hat der<br />

Bundeswehr bescheinigt,<br />

sie stehe „blank“ dar. Und<br />

er forderte, den Afghanistaneinsatz<br />

„strukturell und<br />

materiell“ hinter sich zu<br />

lassen. Ansonsten könne<br />

die Bundeswehr ihre Bündnisverpflichtungen<br />

nicht<br />

erfolgreich umsetzen. Sind<br />

Landes- und Bündnisverteidigung<br />

zukünftig mit Auslandseinsätzen<br />

nicht mehr<br />

vereinbar?<br />

Strack-Zimmermann: Ich<br />

schätze die Offenheit des<br />

Generals. Auch wenn für<br />

manche der Zeitpunkt erstaunlich<br />

war, angesichts der<br />

Lage kam sie im richtigen<br />

Moment. Er hat übrigens<br />

zum Ausdruck gebracht,<br />

was sowieso jeder weiß. Der<br />

Landes- und Bündnisverteidigung<br />

kommt nicht erst<br />

jetzt, angesichts des Krieges<br />

in der Ukraine, eine größere<br />

Bedeutung zu. Bereits im<br />

Weißbuch von 2016 wurde<br />

als unmittelbare Folge der<br />

russischen Annexion der<br />

Krim dieses explizit beschrieben.<br />

Es ist bis heute<br />

nur nicht entsprechend umgesetzt<br />

worden. Weiterhin<br />

sind wir ebenso herausgefordert<br />

durch den internationalen<br />

Terrorismus. Er destabilisiert<br />

ganze Regionen,<br />

was in Folge davon auch für<br />

unsere Sicherheit von hoher<br />

Relevanz ist. Deshalb werden<br />

wir auch weiterhin gemeinsam<br />

mit unseren Verbündeten<br />

und den Vereinten<br />

Nationen den Terror weltweit<br />

bekämpfen müssen.<br />

Auch eine Form der Landesund<br />

Bündnisverteidigung.<br />

Nun sollen die Verteidigungsausgaben<br />

drastisch ?<br />

erhöht werden. Neben<br />

einem Sondervermögen von<br />

<strong>10</strong>0 Milliarden Euro soll der<br />

Wehretat auf mindestens<br />

zwei Prozent des Bruttoinlandproduktes<br />

steigen. Das<br />

wäre mehr als 70 Milliarden<br />

Euro jährlich. Wird das<br />

Sondervermögen mit den<br />

zwei Prozent verrechnet<br />

oder kommt das wirklich<br />

obendrauf?<br />

Strack-Zimmermann:<br />

Das Sondervermögen<br />

wird einmalig gebildet, um<br />

dringend benötigtes militärisches<br />

Material zu beschaffen.<br />

Es wird Jahre dauern,<br />

bis das umgesetzt sein<br />

wird. Der laufende Haushalt<br />

wird losgelöst davon<br />

an das Zwei-Prozent Ziel<br />

angepasst, um die Aufgaben<br />

in Zukunft zu meistern.<br />

Ich bin dem Bundeskanzler,<br />

unserem Finanzminister<br />

Christian Lindner und der<br />

Außenministerin Annalena<br />

Baerbock sehr dankbar, dass<br />

sie gemeinsam diesen sehr<br />

mutigen, aber auch international<br />

sehr wichtigen Schritt<br />

einschlagen haben.<br />

Der Applaus für die Erhöhung<br />

der Verteidi-<br />

?<br />

gungsausgaben fiel bei der<br />

Unionsfraktion deutlich<br />

größer aus als etwa bei der<br />

SPD oder den Grünen. Sind<br />

Sie denn sicher, dass die<br />

Ampelkoalition eine eigene<br />

Mehrheit dafür bekommt?<br />

Strack-Zimmermann:<br />

Die Ampelfraktionen<br />

werden diesem Vorschlag<br />

folgen. Diese historische<br />

Wende in der deutschen<br />

Sicherheitspolitik wäre bei<br />

einer schwarz-gelben Koalition<br />

gesellschaftlich vermutlich<br />

auf viel größeren<br />

Widerstand gestoßen. Das<br />

Momentum erinnert mich<br />

an die Entscheidung der<br />

rot-grünen Koalition 1998,<br />

die Nato im Kosovo-Krieg<br />

einzusetzen. Ich bin darüber<br />

hinaus froh, dass wir<br />

diese Maßnahmen gemeinsam<br />

mit der Union auf den<br />

Weg bringen werden. Es ist<br />

jetzt nicht die Stunde des<br />

politischen Klein-Kleins.<br />

Putins brutaler Krieg gegen<br />

die Ukraine hat nicht nur<br />

die Menschen in den Ländern<br />

der EU und der Nato<br />

aufgeschreckt, sondern auch<br />

bündnisneutrale Staaten<br />

wie Finnland und Schweden<br />

und viele andere weltweit.<br />

Nach aktuellen Umfragen<br />

unterstützen 78 Prozent<br />

der Deutschen eine Erhöhung<br />

der Verteidigungsausgaben.<br />

Der großen Mehrheit<br />

Die streitbare Politikerin ist seit langem Verfechterin einer besseren Ausstattung der Bundeswehr<br />

Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist die Wehrexpertin der Liberalen<br />

der Deutschen ist klar, dass<br />

es nicht mehr reicht, wehrbereit<br />

zu sein. Wir müssen<br />

auch wehrfähig sein.<br />

Die Liste der Beschaffungswünsche<br />

ist lang. ?<br />

Reicht der versprochene<br />

Geldsegen für die Bundeswehr<br />

überhaupt?<br />

Strack-Zimmermann:<br />

Nicht alles, was heute<br />

beschafft wird, steht tags<br />

drauf auf dem Kasernenhof.<br />

Deshalb geht es darum, Material<br />

zu beschaffen, welches<br />

unsere Fähigkeiten sichert,<br />

und das dringend benötigte<br />

moderne Gerät einzukaufen,<br />

auch um unseren Verpflichtungen<br />

im Rahmen<br />

der Nato nachzukommen.<br />

Der Artikel 346 des Vertrages<br />

über die Arbeitsweise<br />

der EU erlaubt Ausnahmemöglichkeiten<br />

bei der<br />

militärischen Beschaffung<br />

und könnte deutlich mehr<br />

Tempo in die Beschaffung<br />

bringen. Und aufgrund des<br />

erhöhten Budgets sind Einkäufe<br />

in den Folgejahren<br />

möglich.<br />

Bei kurzfristigen Einkäufen<br />

im Ausland hat die ?<br />

deutsche Rüstungsindustrie<br />

aber das Nachsehen.<br />

Entpuppt sich der Sparkurs<br />

der Vergangenheit somit als<br />

Milchmädchenrechnung<br />

für Deutschland?<br />

Es<br />

Strack-Zimmermann:<br />

geht nicht darum, dass<br />

die Rüstungsindustrie hier<br />

oder in anderen Ländern<br />

jetzt glänzende Augen bekommt.<br />

Sie muss auch in<br />

der Lage sein, kurzfristig<br />

zu liefern. Es geht darum,<br />

die Bundeswehr best- und<br />

schnellstmöglich auszurüsten,<br />

übrigens auch und besonders<br />

um die persönliche<br />

Ausrüstung jeder Soldatin<br />

und jedes Soldaten. Natürlich<br />

werden wir weiterhin<br />

mit den europäischen Partnern<br />

Großprojekte weiterentwickeln,<br />

unter anderem<br />

beim Eurofighter und dessen<br />

Fähigkeit der elektronischen<br />

Kampfführung. Der<br />

Bundeskanzler hat gerade<br />

noch mal betont, dass beispielsweise<br />

FCAS, das Future<br />

Combat Air System, zusammen<br />

mit Frankreich und<br />

Spanien gemeinsam weiter<br />

entwickelt wird. Aber neben<br />

diesen großen langfristigen<br />

Entwicklungen müssen<br />

auch kurzfristige Beschaffungen<br />

wo auch immer ermöglicht<br />

werden.<br />

Der CDU-Verteidigungsexperte<br />

Roderich Kiese-<br />

?<br />

wetter hat eine Prioritätenliste<br />

bei den Beschaffungen<br />

eingefordert, damit das<br />

Geld nicht mit der Gießkanne<br />

verteilt wird. Was setzt<br />

denn die Verteidigungspolitikerin<br />

Strack-Zimmermann<br />

ganz oben auf die<br />

Prioritätenlisten?<br />

Strack-Zimmermann:<br />

Relevant ist nicht die<br />

persönliche Wunschliste,<br />

sondern folgt aus dem<br />

Fähigkeitsprofil der Bundeswehr.<br />

Davon leitet sich<br />

alles ab, auch die Finanzbedarfsanalyse.<br />

Grundlegende<br />

Fähigkeiten zu besitzen,<br />

ist die Voraussetzung auch<br />

im internationalen Zusammenwirken.<br />

Dazu gehören<br />

auch dringend die Digitalisierung<br />

landbasierter<br />

Operationen, die Nachfolge<br />

des Tornados, der Schwere<br />

Transporthubschrauber und<br />

die bodengebundene Luftverteidigung.<br />

Wir haben<br />

übrigens im Koalitionsvertrag<br />

die Themen Tornado<br />

und bewaffnete Drohnen<br />

aufgeführt. Ich teile die<br />

Auffassung von Herr Kiesewetter,<br />

es geht darum, Geld<br />

systematisch einzusetzen.<br />

Gleichzeitig müssen dringend<br />

das Beschaffungswesen<br />

verändert werden und<br />

die Verantwortungsdiffusion<br />

im Verteidigungsministerium<br />

ein Ende haben.<br />

?<br />

Auf den Reformbedarf im<br />

Beschaffungswesen hat<br />

auch Verteidigungsministerin<br />

Christine Lambrecht<br />

hingewiesen. Das haben<br />

ihre Amtsvorgängerinnen<br />

aber auch schon. Gebessert<br />

hat sich offenbar nur wenig...<br />

Strack-Zimmermann:<br />

Sehr viele haben sich die<br />

Fotos: FDP<br />

Zähne daran ausgebissen.<br />

Vermutlich fehlte aber auch<br />

der ernsthafte Wille, etwas<br />

verändern zu wollen. Ich<br />

traue der Ministerin das zu.<br />

Sie ist Juristin und hat gute<br />

Nerven.<br />

Aktuell schafft es die Bundeswehr<br />

aber nach Anga-<br />

?<br />

ben der Wehrbeauftragten<br />

Eva Högl nicht einmal, ihre<br />

Soldaten im Baltikum mit<br />

ausreichend Wärme- und<br />

Nässeschutz auszurüsten.<br />

Das sind Produkte, die man<br />

in jedem Outdoor-Laden<br />

kaufen kann.<br />

Strack-Zimmermann:<br />

Kann man alles auf dem<br />

freien Markt kaufen. Es<br />

muss nicht jedes Fleece bis<br />

in die letzte Faser beschrieben<br />

werden. Zudem sollte<br />

man die Truppe fragen, was<br />

erforderlich ist. Bei der Beschaffung<br />

neuer Stiefel hat<br />

die Bundeswehr ihre Soldaten<br />

Probe laufen lassen,<br />

welches Modell am besten<br />

zu tragen ist. So wird im<br />

wahrsten Sinne des Wortes<br />

ein Schuh draus.<br />

Wie lange wird es denn<br />

? dauern, bis die Bundeswehr<br />

ihren Auftrag wieder<br />

vollumfänglich erfüllen<br />

kann?<br />

Strack-Zimmermann: Die<br />

Bundeswehr wurde kontinuierlich<br />

über 25 Jahre kaputt<br />

gespart. Das lässt sich<br />

nicht in fünf Jahren ausgleichen.<br />

Ich kann Ihnen keine<br />

konkrete Zeitangabe machen.<br />

Aber wir müssen und<br />

werden Tempo machen. Es<br />

handelt sich hier um nicht<br />

weniger als eine nationale<br />

Kraftanstrengung. Alle Bedenkenträger<br />

sollen jetzt<br />

bitte schweigen. Wir brauchen<br />

Tatkraft und Beweglichkeit:<br />

In der Politik, im<br />

Verteidigungsministerium,<br />

in der Beschaffung und in<br />

der Industrie.<br />

Das Interview führte Alexander<br />

Weinlein.<br />

Marie-Agnes Strack-Zimmermann<br />

(FDP)<br />

ist Vorsitzende des<br />

Verteidigungsausschusses.


12. März 20<strong>22</strong> Regional<br />

7<br />

Von Phabiranon bis Wremb<br />

Auf Spurensuche nach dem Ursprung des Ortsnamens Wremen<br />

Gegen Ukraine-Krieg<br />

Helgoländer bilden Menschenkette<br />

WREMEN jt ∙ Wremen - ein<br />

seltsamer Name. Denn in<br />

der deutschen Sprache ist ein<br />

„R“ unmittelbar hinter dem<br />

„W“ eher selten. Oft wird der<br />

Name Wremen, wenn man<br />

ihn zum Beispiel am Telefon<br />

ausspricht, für Bremen gehalten.<br />

Die Hansestadt Bremen<br />

ist war nicht so weit entfernt,<br />

aber trotzdem ist die Wurster<br />

Nordseeküste mit dem Nordseebad<br />

Wremen ein ebenso<br />

eigenständiger wie selbstbewusster<br />

Ort, selbst wenn er<br />

nicht zur Hanse gehört. Unser<br />

Reporter hat sich auf die<br />

Suche gemacht, woher dieser<br />

eigentümliche Name Wremen<br />

eigentlich stammen könnte.<br />

Sehr geholfen hat ihm bei<br />

seinen Nachforschungen<br />

die stellvertretende Wremer<br />

Ortsbürgermeisterin und<br />

Ortsheimatpflegerin Renate<br />

Grützner, die sich eingehend<br />

mit der Wremer Chronik beschäftigt<br />

hat und dabei auf<br />

Originaldokumente gestoßen<br />

ist, in denen man schon vor<br />

Hunderten von Jahren versuchte,<br />

den Namensursprung<br />

zu deuten.<br />

So sieht der als „hervorragendster<br />

Forscher der Geschichte<br />

der engeren Heimat<br />

Land Wursten“ betitelte und<br />

1866 in Misselwarden geborene<br />

Gustav von der Osten<br />

den Ort Wremen als einen<br />

Ortsnamen, der „als völlig<br />

unerklärt“ angesehen werden<br />

müsse.<br />

„Man hat allerlei in dieses<br />

Wort Wremen hineingeheimnissen<br />

wollen, etwa als die<br />

Wo der Name Wremen seinen Ursprung hat, weiß heute keiner<br />

mehr genau<br />

Foto: jt<br />

veränderte Form des schon<br />

bei dem alten Ptolämeus (+141<br />

n. Chr. Geburt) genannten<br />

Ortes an der unteren Weser<br />

‚Phabiranon‘, das andere<br />

auf Bremen gedeutet haben.<br />

Dann wäre unser Ort uralt.“<br />

„Aber solche Deutungen<br />

sind doch nur sehr unsichere,<br />

höchst zweifelhafte Annahmen.<br />

Jellinghaus, ein bekannter<br />

Ortsnamenforscher, führt<br />

uns weiter, wenn er auf die<br />

große Verwandtschaft von<br />

‚wr‘ und ‚br‘ hinweist: Wremen/Bremen.<br />

Man erlebt das<br />

häufiger am Fahrkartenschalter<br />

in der Praxis, wenn man<br />

eine Fahrkarte nach Wremen<br />

verlangt und der Beamte<br />

schiebt eine solche nach Bremen<br />

zu. ‚Brem‘ bedeutet nun<br />

sumpfiges Ufer. Wremen würde<br />

ähnliches bedeuten, weil<br />

man sich auch hier schnell<br />

nasse Füße holen kann.<br />

Eine andere Bedeutung des<br />

Ortsnamens gibt (nach Plettke,<br />

Heimatkunde des Regierungsbezirks<br />

Stade, 1909<br />

Seite 432), der eben genannte<br />

Jellinghaus, wenn er Wremen<br />

ableitet vom altnordischen<br />

‚vra‘, ‚vro‘ = Winkel, Ecke.“<br />

Beide Deutungen würden auf<br />

Wremen passen. Interessant<br />

zu wissen, ist die Tatsache,<br />

dass Wremen im Laufe der<br />

Jahrhunderte unterschiedliche<br />

Namen zukamen.<br />

1312 zuerst vorkommend,<br />

wurde Wremen auch Werme<br />

(so 1319, 1331) und Worme<br />

(1365) genannt. Die Form<br />

Wreme (unter anderem auch<br />

1427, 1595) hat sich bis in die<br />

Mitte des 17. Jahrhunderts<br />

gehalten, bis das Plattdeutsche<br />

(und diese Form galt als<br />

Platt), in den Akten und den<br />

Beurkundungen vom Hochdeutschen<br />

abgelöst wurde.<br />

Noch 1624 in einem Orgelbauvertrag,<br />

1634 in einer<br />

Beschwerde der durch Einquartierung<br />

belasteten Süderkirchenspiele<br />

von Land<br />

Wursten, in einem alten Einkünftebuch<br />

der Kirchengemeinde<br />

unter 1644 und 1651<br />

(die „Bowerschaft Wreme“)<br />

heißt es so: „Wreme“ auch<br />

bisweilen „Wrehme“ 1648<br />

und „Wreem“ 1624, auch 16<strong>10</strong>:<br />

„Wreheme“, im Rechnungsbuch<br />

der Lüdingworther<br />

Juraten von 1595 bis 1614. Aber<br />

dann in einer Akte, betreff den<br />

Streit der Wremer Juraten mit<br />

Vogt Hippstedt heißt es 1657<br />

(wie heute noch): Wremen.<br />

Und dabei bleibt es in weiteren<br />

Akten von 1670/1681/1682<br />

und so weiter. Bisweilen noch<br />

etwas zurechtfrisiert wirkt<br />

„Wremb“, bisweilen, so im<br />

18. Jahrhundert, besonders<br />

bei dem großen Historiker<br />

unserer Bremen-Verdener<br />

Heimat, Pratje, wird ein<br />

„Wremum“ daraus, um etwas<br />

Gleichklang mit all den<br />

anderen Wurster „ums“ zu<br />

bekommen: Midlum, Dorum,<br />

Mulsum, Northum, Sorthum,<br />

Alsum, Imsum. Dieses<br />

Wremum deutet Schröder<br />

im Stader Archiv IX, 59 mit<br />

Rand- oder Strandheim. Im<br />

19. Jahrhundert aber schreibt<br />

man wieder Wremen. Das<br />

auslaufende „n“ ist nach<br />

dem eingangs erwähnten<br />

Gustav von der Osten, nicht<br />

ursprünglich, sondern auch<br />

bloß in Anlehnung an Namen<br />

wie Dingen, Imbsen, Hülsen<br />

u.s.w. entstanden.<br />

Aber egal, wo der Name seinen<br />

Ursprung hat - Wremen<br />

bleibt einfach lebens- und<br />

liebenswert.<br />

HELGOLAND re ∙ Zu einer<br />

Menschkette und Gedenkminute<br />

gegen den Ukraine-<br />

Krieg haben die Schüler der<br />

James-Kruess-Schule Helgoland<br />

aufgerufen. Knapp 300<br />

Helgoländer, Insulaner und<br />

Gäste sind dem Aufruf gefolgt<br />

und bildeten am Donnerstag<br />

ab 12 Uhr eine Menschenkette<br />

am Falm mit Blickrichtung<br />

Berlin, Festland.<br />

„Etwa 20 Prozent der rund<br />

1.500 Menschen auf Helgoland<br />

haben heute ein<br />

Zeichen gegen Krieg, für<br />

Frieden unter besonderer<br />

Berücksichtigung der aktuellen,<br />

besorgniserregenden<br />

Situation in der Ukraine<br />

gesetzt“, so Schulleiter Marcus<br />

Tandecki. Sie bildeten<br />

auf dem Falm direkt an<br />

Friedlicher Protest auf Helgoland<br />

der Felskante eine etwa 200<br />

Meter lange Menschenkette:<br />

Vom Fahrstuhl bis zum<br />

Berliner Bär am Beginn des<br />

Klippenrandweges.<br />

Nach etwa 30 Minuten löste<br />

sich die Menschenkette wieder<br />

auf.<br />

„Alle auf Helgoland vertretenen<br />

Nationen, und das<br />

sind etwa 34, zeigen jeden<br />

Tag, dass ein Zusammenleben<br />

ohne Konflikte möglich<br />

ist“, so Tourismusdirektor<br />

Stephan Hauke. Die Kinder<br />

und Jugendlichen der<br />

James-Kruess-Schule hatten<br />

selbstgebaute Ukraine-Flaggen<br />

dabei, die Erwachsenen<br />

trugen Schilder und<br />

Transparente mit „No war“,<br />

„Freedom for Ukrain“ und<br />

„Wir wollen keinen Krieg“.<br />

Foto: Privat<br />

Für Frieden und<br />

Solidarität.<br />

Mitten in Europa herrscht Krieg.<br />

Die humanitäre Lage in der Ukraine ist katastrophal. Hunderttausende<br />

fliehen vor der Gewalt. Millionen Kinder, Frauen und<br />

Männer bangen um ihr Leben und ihre Zukunft.<br />

HELFEN SIE HELFEN!<br />

Die Zeitungen in Deutschland unterstützen das Aktionsbündnis<br />

Katastrophenhilfe, das den Menschen in der Ukraine und<br />

den Nachbarländern schnelle Nothilfe leistet. Für den Einsatz<br />

der Helferinnen und Helfer vor Ort bitten wir um Spenden.<br />

Empfänger: Aktionsbündnis Katastrophenhilfe<br />

Spendenkonto: Commerzbank<br />

BIC: COBADEFFXXX<br />

IBAN: DE65 <strong>10</strong>0 400 600 <strong>10</strong>0 400 600<br />

Stichwort: ZEITUNGEN HELFEN<br />

Online-Spenden:<br />

www.aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de/zeitungen-helfen


8<br />

Regional / Marktplatz 12. März 20<strong>22</strong><br />

Blutspende mit<br />

Baguette<br />

MITTELSTENAHE re ∙<br />

Der DRK-Ortsverein Mittelstenahe<br />

bietet am Dienstag,<br />

15. März, seinen ersten<br />

Blutspendetermin in diesem<br />

Jahr an. In der „Olen<br />

Dörpschool“ in Nordahn<br />

kann man in der Zeit von 17<br />

bis 20 Uhr seine Spende unter<br />

den dann geltenden Hygieneregeln<br />

abgeben. Zum<br />

Termin bitte den Personalausweis<br />

und den Blutspendeausweis<br />

mitbringen. Für<br />

alle Spender hält der Ortsverein<br />

Mittelstenahe als<br />

Dank ein Baguette bereit.<br />

Neuwahlen und<br />

Reisebericht<br />

OSTEN mor ∙ Der Landfrauenverein<br />

„An der Oste”<br />

lädt am Dienstag, <strong>22</strong>. März<br />

um 19.30 Uhr in das Osteland-Festhaus<br />

in Osten zur<br />

Mitgliederversammlung<br />

ein. Es stehen unter anderem<br />

Neuwahlen an. Die<br />

komplette Tagesordnung<br />

wurde im Jahresprogramm<br />

20<strong>22</strong> veröffentlicht. Nach<br />

den Regularien werden<br />

Heinrich und Katharina von<br />

Brook einen interessanten<br />

Reisebericht in Wort und<br />

Bild vorstellen. Es wird ein<br />

Imbiss gereicht und dafür<br />

ein Kostenbeitrag erhoben.<br />

Es gelten für alle Teilnehmer<br />

die aktuellen Coronaregeln.<br />

Anmeldung nimmt<br />

Iris Brand bis zum 16. März<br />

unter Telefon (04771) 2505<br />

entgegen.<br />

Lottospiel bei<br />

Stockfisch<br />

MOORAUSMOOR re ∙ Der<br />

Schützenverein Moorausmoor<br />

lädt zu einem Lottonnachmittag<br />

am Samstag,<br />

26. März, um 15 Uhr in das<br />

Gasthaus Stockfisch ein. Es<br />

werden Fleisch- und Sachpreise<br />

ausgespielt. Anmeldungen<br />

werden unter Telefon<br />

(04756) 85 <strong>10</strong> 85 und 8161<br />

entgegen genommen. Die<br />

dann geltenden Coronaregelungen<br />

sind zu beachten.<br />

Bischof Dr Heiner Wilmer ruft zur Unterstützung auf<br />

Kollekte für Hilfsorganisationen<br />

Kirchen sammeln für Menschen aus der Ukraine<br />

KLEINANZEIGEN<br />

ANKAUF<br />

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von <strong>10</strong>0-5.000 € für gut erhaltene<br />

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aller Art. Wir freuen uns auf Ihren<br />

Anruf. Seriöse Abwicklung. Firma<br />

Klimkeit, Tel. 0471/30940881<br />

BEILAGEN<br />

Heute in<br />

ELBE WESER<br />

K U R I E R<br />

Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />

Gesamt oder in Teilen<br />

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Jawoll<br />

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Aldi<br />

Marktkauf<br />

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Netto<br />

Action<br />

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Wohnerlebnis Steffens<br />

Edeka Cohrt & Kliebisch<br />

Edeka Holling<br />

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IMPRESSUM<br />

ELBE WESER<br />

K U R I E R<br />

Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

EWa Verlag GmbH<br />

Grodener Chaussee 34,<br />

27472 Cuxhaven<br />

Tel.: 04721 / 7215-0,<br />

Fax: 04721 / 7215-45<br />

E-Mail: info@elbe-weser-kurier.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Michael Fernandes Lomba<br />

Ralf Drossner<br />

Redaktionsleiter:<br />

Andreas Oetjen<br />

Medienmanager:<br />

Manfred Schultz<br />

Druck:<br />

Druckzentrum Nordsee GmbH<br />

Druckauflage Mittwoch 65.850<br />

Druckauflage Wochenende 52.055<br />

ELBE WESER kurier<br />

die Wochenzeitung für den<br />

nördlichen Landkreis Cuxhaven,<br />

wird an alle erreichbaren Haushalte<br />

kostenlos verteilt.<br />

Falls Sie unsere Zeitung nicht mehr<br />

erhalten möchten, bitten wir Sie,<br />

eine E-Mail an<br />

vertrieb@elbe-weser-kurier.de<br />

zu senden oder einen Aufkleber mit<br />

dem Hinweis „Bitte keine kostenlosesn<br />

Zeitungen“ am Briefkasten anzubringen.<br />

Mehr Informationen:<br />

werbung-im-briefkasten.de<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 29 ab 1.11.2021.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck nur mit vorheriger<br />

schriftlicher Einwilligung.<br />

LANDKREIS re ∙ Evangelische<br />

und katholische<br />

Kirchen in Niedersachsen<br />

bitten in den Gottesdiensten<br />

am kommenden Sonntag<br />

um Kollekten für die<br />

Menschen, die wegen des<br />

Krieges in der Ukraine auf<br />

der Flucht sind. „Mit großer<br />

Bestürzung und Trauer<br />

verfolgen wir seit dem 24.<br />

Februar die Nachrichten,<br />

die uns aus der Ukraine erreichen.<br />

Den Preis für diesen<br />

Krieg zahlen so viele<br />

Menschen. Nicht nur Frauen<br />

und Kinder, Ältere und Bedürftige,<br />

die jetzt unverschuldet<br />

ihre Sicherheit und<br />

ihr Zuhause verlieren“, sagt<br />

Bischof Thomas Adomeit<br />

(Oldenburg) als Ratsvorsitzender<br />

der Konföderation<br />

evangelischer Kirchen in<br />

Niedersachsen. „Die Situation<br />

in der Ukraine und der<br />

Menschen auf der Flucht ist<br />

dramatisch. In Gedanken<br />

und im Gebet bin ich bei<br />

den Menschen, die großem<br />

Leid ausgesetzt sind. Gemeinsam<br />

sollten wir alles<br />

uns Mögliche tun, um die<br />

ukrainischen Flüchtlinge<br />

mit dem Lebensnotwendigen<br />

schnell zu unterstützen“,<br />

sagt Bischof Dr. Heiner<br />

Wilmer vom Bistum<br />

Hildesheim.<br />

Die großen Hilfsorganisationen,<br />

darunter auch die<br />

der evangelischen und der<br />

katholischen Kirche, helfen<br />

den Menschen in den betroffenen<br />

Regionen in der<br />

Ukraine und den Nachbarländern<br />

mithilfe lokaler<br />

Partnerorganisationen seit<br />

Beginn des Krieges. „Der<br />

schnellste und aktuell sinnvollste<br />

Weg, um zu helfen,<br />

ist die finanzielle Unterstützung<br />

für die professionelle<br />

Arbeit der Hilfsorganisationen.<br />

Deshalb haben wir<br />

den Zweck unserer Kollekte<br />

am kommenden Sonntag<br />

geändert und empfehlen<br />

unseren Gemeinden, mit<br />

den Kollekten die Arbeit der<br />

Hilfsorganisationen zu unterstützen“,<br />

so die leitenden<br />

Geistlichen weiter.<br />

Kartenabend<br />

in Ostendorf<br />

OSTENDORF re ∙ Der<br />

Schützenverein Ostendorf<br />

lädt am Sonntag, 20. März,<br />

um 19 Uhr zu einem Kartenabend<br />

ein. Es werden<br />

im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Skat, Doppelkopf und<br />

Fuchsgang angeboten. Mit<br />

e i n e m<br />

E i n s a t z<br />

von zehn<br />

E u r o<br />

w e r d e n<br />

Fleischpreise,<br />

darunter etliche<br />

Schinken, ausgespielt. Anmeldungen<br />

nimmt bis zum<br />

16. März Wilfried Lütje unter<br />

Telefon (04769) 260 entgegen.<br />

Es gelten die aktuellen<br />

Coronaregelungen.<br />

Kirche mal<br />

anders<br />

LAMSTEDT re ∙ „Nachhaltigkeit“<br />

- was ist uns<br />

wichtig an diesem Thema?<br />

Kaufen wir regional ein?<br />

Wie ernähren wir uns? Wie<br />

steht es mit der Landschaft<br />

und wie mit der Landwirtschaft<br />

um uns herum?<br />

Diese Fragen stehen im<br />

Mittelpunkt eines weiteren<br />

„kirche-mal-anders“-Gottesdienstes<br />

am Sonntag,<br />

20. März, um 18 Uhr in der<br />

Lamstedter Kirche. Landwirte<br />

haben sich dabei<br />

bereit erklärt, Frage und<br />

Antwort zu stehen. Alle<br />

Interessierten sind eingeladen.<br />

Ob in diesem Gottesdienst<br />

zur Musik der Band<br />

gesungen werden kann,<br />

hängt von der Anzahl der<br />

Teilnehmenden ab.<br />

Foto: BP<br />

Die Diakonie Katastrophenhilfe<br />

und Caritas International<br />

haben bereits ein<br />

Hilfsprogramm für die vom<br />

Ukraine-Krieg betroffenen<br />

Menschen gestartet. Die<br />

Partnerorganisationen in<br />

der Ukraine und den Nachbarländern<br />

leisten schnell<br />

und unbürokratisch Nothilfe.<br />

Zu den Soforthilfen gehören<br />

beispielsweise Nahrungsmittel,<br />

Trinkwasser<br />

oder die Bereitstellung von<br />

Notunterkünften oder die<br />

Betreuung kriegstraumatisierter<br />

Menschen durch geschulte<br />

Mitarbeitende.<br />

Die Hilfsorganisationen<br />

sind über viele Jahre im<br />

Osten der Ukraine aktiv<br />

und verfügen sowohl in<br />

der Ukraine als auch in den<br />

Nachbarländern über ein<br />

Netzwerk von erfahrenen<br />

Nothilfeorganisationen.<br />

AUFGESPIESST<br />

Die Glosse der Woche<br />

Von Stefan Hackenberg<br />

Man muss schon sehr wunderlich<br />

sein, um jetzt auch<br />

den Supermarktregalen die<br />

Feindschaft zu erklären.<br />

Man hört leider momentan<br />

viel zu häufig an den Kassen<br />

der Discounter und Premium-Supermärkte<br />

das wenig<br />

durchdachte Gebrabbel, wie<br />

„man jetzt noch russische<br />

Waren anbieten könne“ bis<br />

hin zu „das ist Verrat am<br />

ukrainischen Volk“.<br />

Vielleicht<br />

sollten<br />

diese<br />

Ethik-Apostel<br />

mal kurz die<br />

Zunge zügeln. Nicht<br />

alles was russisch<br />

klingt, ist auch<br />

russisch. Wodka<br />

muss bei-<br />

spielsweise nicht zwangsläufig<br />

in irgendeinem Gulag<br />

durch gekidnappte Ukrainer<br />

unter Missachtung aller Genfer<br />

Konventionen destilliert<br />

worden sein. Das Kondensat<br />

mit dem Namen eines<br />

einstigen russischen denten wurde - Achtung -<br />

1921 in Berlin erfunden. Die<br />

Präsi-<br />

dazu passenden Essiggurken<br />

mögen Namen wie Gurkewitsch<br />

oder Iwanows Saure<br />

tragen, stammen aber eher<br />

aus dem Spreewald, wo sie<br />

unter anderer Bezeichnung<br />

als DDR-Erinnerung eingelegt<br />

werden. Und getrocknete<br />

Sonnenblumenkerne,<br />

dieser in Osteuropa gerne<br />

Preisskat in der Schützenhalle<br />

NORDLEDA re ∙ Zu einem<br />

Preisskat in der Schützenhalle<br />

Nordleda am Freitag,<br />

18. März, wird eingeladen.<br />

Es gibt Fleischpreis zu gewinnen.<br />

Beginn ist um 18<br />

Uhr. Für das leibliche Wohl<br />

Lüttes Altstadtfest<br />

Mitmacher können sich melden<br />

Altstadtfest - Leckere Cocktails inklusive<br />

als Chips-Variante gereichte<br />

Knabberspaß, kommt nicht<br />

von riesigen Sonnenblumenplantagen<br />

in Ostsibirien, sondern<br />

eher aus den Monokulturen<br />

sächsischer Prägung.<br />

Wer es dem Russen mal so<br />

richtig zeigen will, sollte ein-<br />

fach seine<br />

Gasheizung<br />

um 50 Prozent runterdrehen.<br />

Ist bei Minusgraden<br />

zwar blöd,<br />

a b e r schließlich<br />

beträgt der<br />

Anteil an russischen Erdgas<br />

circa 50 Prozent des gesamten<br />

bundesdeutschen Gas<br />

Verbrauches. Und nur noch<br />

halb so oft mit dem Auto fahren,<br />

trifft Putin sicher bis ins<br />

Mark.<br />

Ebenso wenig als Intelligenzleistung<br />

zu verstehen ist<br />

ist gesorgt. Anmeldung bis<br />

zum 16. März unter (0171)<br />

21 030 56. Zutritt haben<br />

nur Geimpfte und Genesene<br />

mit tagesaktuellem<br />

Test sowie Menschen mit<br />

Booster- Impfung.<br />

OTTERNDORF re ∙ Am<br />

letzten Wochenende im Juli,<br />

am Freitag, 29. Juli, und am<br />

Samstag, 30. Juli, findet das<br />

„Lütte Altstadtfest“ in der Otterndorfer<br />

Altstadt statt.<br />

Ein bisschen lütter, ein wenig<br />

regionaler und doch wieder<br />

mit ganz viel Otterndorf-Liebe,<br />

Partymusik und Kulinarik<br />

kommt das „neue“ Altstadtfest<br />

daher.<br />

Geplant sind zunächst zwei<br />

Bühnen, eine am Kirchplatz<br />

und eine auf dem Rathausplatz,<br />

auf denen unterschiedliche<br />

Bands und DJs für Musik<br />

sorgen und zum Tanzen und<br />

Feiern einladen. Ausgesuchte<br />

Verzehrstände mit einem internationalen<br />

Angebot sorgen<br />

für kulinarische Genüsse. Auf<br />

dem Großen Specken wartet<br />

auf die kleinen Festbesucher<br />

ein großes Kinderprogramm<br />

und am Samstagmorgen findet<br />

der traditionelle Flohmarkt<br />

rund um die Kirche<br />

und in den angrenzenden<br />

Straßen statt.<br />

Ausdrücklich erwünscht ist<br />

auch wieder die Beteiligung<br />

regionaler Vereine und Organisationen.<br />

Die richtige<br />

Ansprechpartnerin dafür ist<br />

die Geschäftsführerin der<br />

Otterndorf Marketing GmbH,<br />

Sabine Gütlein. Sie ist unter<br />

(04751) 91 91 36 oder E-Mail<br />

sabine.guetlein@otterndorf.<br />

de erreichbar.<br />

Abends endet das Altstadtfest<br />

ein wenig früher als gewohnt.<br />

Um 0 Uhr verklingt<br />

die Musik und die Stände<br />

beenden den Verkauf und<br />

Ausschank. Doch für alle, die<br />

dann gerne noch weiter feiern<br />

möchten, wird es einen Busshuttle<br />

zu Janssen‘s Tanzpalast<br />

nach Cuxhaven-Lüdingworth<br />

geben.<br />

das wahllose Beschimpfen<br />

von Supermarkt-Kassiererinnen<br />

mit russisch klingendem<br />

Akzent. Wer glaubt,<br />

alles was russisch klingt,<br />

käme direkt aus dem Kreml,<br />

irrt. Warum wohl spricht<br />

man historisch auch vom<br />

Zerfall der Sowjetunion?<br />

Weil dabei eigenständige<br />

Staaten entstanden, in denen<br />

für uns weiter russisch<br />

klingend, aber keinesfalls<br />

russisch gesprochen wird.<br />

Kasachen<br />

beispielsweise<br />

verstehen sich ten als Russen, auch<br />

wenn sich der<br />

kasachische<br />

Dialekt<br />

in deutschen<br />

Ohren kaum vom russischen<br />

unterscheidet.<br />

Und dann ist da noch die<br />

Sache mit den fake-news.<br />

Der Wahnsinn hat zwar<br />

Methode, aber keinen Sinn.<br />

In der russisch geprägten<br />

Community geht mittlerweile<br />

die Mär um, in Euro-<br />

pa gestrandete mitnich-<br />

Lkw-Fahrer<br />

aus Russland würden henweise ermordet. Wäh-<br />

reirenddessen<br />

fürchtet sich<br />

der deutsche Michel vor<br />

Sabotagetrupps von Putins<br />

Gnaden. Ganz ehrlich: Putin<br />

ist ein Barbar, der Krieg in<br />

der Ukraine eine Katastrophe,<br />

aber beides darf kein<br />

Grund sein, das eigene Hirn<br />

auszuschalten.


Marktplatz<br />

13.<br />

12.<br />

03.<br />

März<br />

20<strong>22</strong><br />

20<strong>22</strong> KURIER 91<br />

MARKTPLATZ<br />

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Schultheißenstraße<br />

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12. März 20<strong>22</strong> Regional<br />

11<br />

Gebündelte Kräfte für die Wärmewende<br />

EWE und Buderus kooperieren / Gemeinsame Pläne für Energielösungen<br />

OLDENBURG re ∙ Wärmekonzepte,<br />

die mit der Zukunft<br />

gehen, wollen der Energiedienstleister<br />

EWE und der<br />

Heizsystemanbieter Buderus<br />

gemeinsam umsetzen. Nachhaltig,<br />

komfortabel, sicher<br />

und innovativ sollen sie sein.<br />

Dafür haben Michael Heidkamp,<br />

EWE-Marktvorstand,<br />

und Stefan Thiel, Vertriebsleiter<br />

Buderus Deutschland,<br />

am Freitag letzter Woche<br />

einen Kooperationsvertrag<br />

unterzeichnet. Der Fokus der<br />

Zusammenarbeit liegt auf der<br />

Entwicklung von Quartierslösungen<br />

mit Wärmepumpen,<br />

die die zentral gewonnene erneuerbare<br />

Energie nutzen, die<br />

über ein kaltes Nahwärmenetz<br />

verteilt wird.<br />

In größeren Neubaugebieten<br />

und energetisch sanierten<br />

Quartieren wird durch höhere<br />

Baustandards weniger<br />

Wärme benötigt. „Weniger<br />

Wärmeverbrauch ist ein<br />

großes Plus für das Klima.<br />

Kombiniert man den geringen<br />

Verbrauch mit Umweltwärme,<br />

die durch Wärmepumpen<br />

nutzbar gemacht<br />

wird, kann ein Quartier klimaneutral<br />

wärmeversorgt<br />

werden. Das ist unser großes,<br />

gemeinsames Ziel und ein<br />

wichtiger Beitrag in Richtung<br />

Klimaneutralität“, sagt Michael<br />

Heidkamp. Der Energiedienstleister<br />

hat mehr als<br />

30 Jahre Erfahrung mit der<br />

EWE und Buderus wollen einen gemeinsamen Beitrag für die<br />

Wärmewende leisten<br />

Foto: Buderus<br />

energetischen Versorgung<br />

von Wohnquartieren und<br />

großen Immobilien. Maßgeschneiderte<br />

Energiekonzepte<br />

hat EWE beispielsweise im<br />

Quartier am Wald im Künstlerort<br />

Worpswede und in<br />

verschiedenen Pflegeeinrichtungen<br />

der Specht-Gruppe<br />

umgesetzt. Insgesamt betreibt<br />

EWE rund 500 Kilometer<br />

Nah- und Fernwärmenetze<br />

in Niedersachsen, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Bisher kommen<br />

für die zentrale Versorgung<br />

Fit für den 1. Schnitt<br />

Frühjahrskur für das Grünland<br />

meist Blockheizkraftwerke<br />

zum Einsatz. Durch die gekoppelte<br />

Strom- und Wärmeversorgung<br />

sind diese<br />

derzeit eine der effizientesten<br />

Erzeugungstechnologien, die<br />

Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz<br />

sinnvoll miteinander<br />

verbinden.<br />

Einen Schritt weiter Richtung<br />

Klimaneutralität geht eine<br />

regenerative Wärmeversorgung<br />

aus Wärmepumpen,<br />

die Umweltwärme nutzen.<br />

Die Umweltwärme wird<br />

zum Beispiel aus Erdwärme<br />

zentral gewonnen und über<br />

eine Ringleitung an die angeschlossenen<br />

Gebäude verteilt,<br />

in der eine Wärmepumpe von<br />

Buderus diese zum Heizen<br />

nutzt. So können auch eng<br />

bebaute Siedlungen regenerative<br />

Wärme und auch Kälte<br />

nutzen, ohne auf dem eigenen<br />

Grundstück Erzeugungstechnik<br />

installieren und eine<br />

Energiequelle erschließen<br />

zu müssen. Zudem müssen<br />

die in kalten Wärmenetzen<br />

eingesetzten Rohrleitungen<br />

aufgrund des geringen Temperaturniveaus<br />

nicht gegen<br />

Wärmeverluste isoliert werden.<br />

Das spart Kosten und<br />

Ressourcen. „Ohne staatliche<br />

Förderung ist diese zentrale,<br />

regenerative und ressourcen-schonende<br />

Wärme- und<br />

Kälteversorgung allerdings<br />

heute noch nicht wirtschaftlich<br />

zu bauen und zu betreiben“,<br />

sagt EWE-Vorstand Michael<br />

Heidkamp.<br />

Voraussetzung für die Förderung<br />

ist eine Machbarkeitsstudie.<br />

Sie geht dem Bau und<br />

dem Betrieb einer regenerativen<br />

Wärmeversorgung voraus.<br />

In der Machbarkeitsstudie<br />

wird unter anderem die<br />

geologische Grundlage überprüft<br />

und die mögliche Umsetzung<br />

einer klimaneutralen<br />

Wärmelösung nachgewiesen.<br />

Die beiden Kooperationspartner<br />

EWE und Buderus werden<br />

in den nächsten Wochen die<br />

ersten Machbarkeitsstudien<br />

erstellen und dabei ihre Kompetenzen<br />

bündeln. Gespräche<br />

mit Investoren laufen bereits.<br />

„Gemeinsam wollen wir einen<br />

Beitrag für die Wärmewende<br />

leisten. Sie ist maßgeblich<br />

für das Erreichen<br />

der Klimaneutralität des<br />

Gebäudebestandes bis zum<br />

Jahr 2045, denn fast 40 Prozent<br />

aller CO 2<br />

-Emission in<br />

Deutschland entstehen im<br />

Wärmemarkt. Dafür bündeln<br />

wir unsere Kompetenzen und<br />

gehen die Herausforderungen<br />

der Wärmewende gemeinsam<br />

an. EWE als regionaler Energiepartner<br />

in Niedersachsen,<br />

Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern,<br />

und wir<br />

von Buderus mit unseren ressourcen-schonenden<br />

Heizsystemen“,<br />

sagt Stefan Thiel.<br />

Hohen Schaden<br />

verursacht<br />

HEMMOOR re ∙ Am<br />

Dienstagnachmittag kam<br />

es zwischen 15 und 17.50<br />

Uhr auf der Stader Straße<br />

in Hemmoor zu einem Verkehrsunfall<br />

an einem geparkten<br />

Mercedes. Der Wagen<br />

war in einer Parklücke<br />

ordnungsgemäß abgestellt.<br />

Als die 36-jährige Geschädigte<br />

zu ihrem Wagen zurückkehrte,<br />

stellte sie fest,<br />

dass der E 200 auf der gesamten<br />

linken Fahrzeugseite<br />

beschädigt worden war.<br />

Die Spuren deuten auf ein<br />

vorbeifahrendes Fahrzeug<br />

in Richtung Cuxhaven hin,<br />

dessen Fahrer oder Fahrerin<br />

nach dem Zusammenstoß<br />

nicht angehalten oder<br />

sich bei der Polizei gemeldet<br />

hat. Die Polizei schätzt<br />

den Gesamtschaden auf<br />

mindestens <strong>10</strong>.000 Euro.<br />

Hinweise auf das Tatfahrzeug<br />

nimmt die Polizei<br />

Hemmoor unter (04771) 60<br />

70 entgegen.<br />

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LOXSTEDT re ∙ Bei der<br />

Gemeinde Loxstedt ist<br />

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Bundesfreiwilligendienst<br />

für die Flüchtlingshilfe zu<br />

besetzen. Gesucht wird<br />

eine Person, die tatkräftige<br />

Unterstützung bei der<br />

Arbeit mit Geflüchteten<br />

leisten möchte. Zum Tätigkeitsfeld<br />

gehört vorrangig<br />

die Einrichtung von<br />

Wohnungen und Notunterkünften,<br />

aktuell insbesondere<br />

für Flüchtlinge aus<br />

der Ukraine. Interessenten<br />

können sich beim Personalamt<br />

der Gemeinde unter<br />

der Telefonnummer (04744)<br />

48-17 melden.<br />

HANNOVER lpd ∙ Die Wasservorräte<br />

im Boden sind<br />

nach den ergiebigen Regenfällen<br />

in den meisten Teilen<br />

Niedersachsens wieder gut<br />

gefüllt. Besonders in der<br />

Marsch an der Küste und<br />

in den Moorgebieten haben<br />

die Landwirte in den vergangenen<br />

Tagen und Wochen<br />

alle Hände voll damit<br />

zu tun gehabt, ihre Flächen<br />

Dr. Karsten Padeken: „Wir<br />

benötigen unbedingt eine sehr<br />

gute Qualität, um die Kühe optimal<br />

zu versorgen“<br />

Foto: Landvolk<br />

zu entwässern. Denn für die<br />

anstehenden Pflege- und<br />

Düngemaßnahmen müssen<br />

sowohl die Äcker als auch<br />

die Wiesen und Weiden<br />

ausreichend befahrbar sein,<br />

um Bodenverdichtungen<br />

zu vermeiden. „Wir warten<br />

händeringend darauf,<br />

unsere Gülle ausbringen<br />

zu können“, beschreibt Dr.<br />

Karsten Padeken als Vorsitzender<br />

des Grünland-Ausschusses<br />

im Landvolk Niedersachsen<br />

die Situation der<br />

Milchviehhalter im Norden<br />

Niedersachsens.<br />

Zudem denken die Landwirte<br />

schon an die Vorbereitungen<br />

für den ersten<br />

Schnitt im Mai. „Da benötigen<br />

wir unbedingt eine<br />

sehr gute Qualität, um die<br />

Kühe optimal zu versorgen“,<br />

erläutert Padeken. Im<br />

vergangenen Jahr war das<br />

Gras zwar sehr gut gewachsen,<br />

die Futterläger sind<br />

daher noch gut gefüllt, die<br />

notwendige Nährstoffdichte<br />

fehlte jedoch. Die Folge:<br />

Die Milchleistung sackte in<br />

vielen Kuhställen mit einer<br />

grasbasierten Fütterung ab.<br />

„Eine schlechte Silage lässt<br />

sich durch Kraftfutter nicht<br />

ausgleichen“, lautet Padekens<br />

Erfahrung. Auch der<br />

Mais gedieh aufgrund der<br />

kalten Witterung an der<br />

Küs te im vergangenen Jahr<br />

nur mäßig.<br />

Für dieses Frühjahr rät er,<br />

die Wiesen zu Anfang mit<br />

mineralischem Stickstoff<br />

zu düngen. Denn die Nährstoffe<br />

aus der Gülle müssen<br />

im Boden mineralisiert<br />

werden und kommen den<br />

Pflanzen daher erst nach<br />

dem ersten Schnitt zugute.<br />

Padeken fordert deshalb, die<br />

Gülle noch effektiver einzusetzen.<br />

Aus seiner Sicht wäre<br />

eine erste Verwertung in<br />

Biogasanlagen wünschenswert.<br />

„Gärsubstrat enthält<br />

einen deutlich höheren Anteil<br />

an sofort verfügbarem<br />

Stickstoff“, sagt der Grünlandexperte.<br />

Die Verfügbarkeit<br />

der Inhaltsstoffe lasse<br />

sich von den Bauern daher<br />

besser kalkulieren.<br />

Neben der Düngung gehören<br />

das Striegeln und Walzen<br />

an vielen Standorten<br />

zur Frühjahrskur des Grünlands.<br />

Zum einen werden<br />

dadurch Maulwurfshaufen<br />

eingeebnet und zum anderen<br />

die Grasbüschel zum<br />

Wachstum angeregt. Eine<br />

gleichzeitige Nachsaat hilft<br />

dabei, die Lücken, die über<br />

den Winter entstanden sind,<br />

wieder zu schließen.<br />

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12<br />

Regional 12. März 20<strong>22</strong><br />

Beine und Arme nach Maß - Prothesen aus Bremen europaweit gefragt<br />

Peter Wehmeyer und Birgit Greubel stellen pro Jahr rund 400 individuelle künstliche Extremitäten her<br />

BREMEN ∙ Künstliche Extremitäten<br />

sind ihr Spezialgebiet:<br />

Mit ihrem Betrieb<br />

GehProTec fertigen<br />

Peter Wehmeyer und Birgit<br />

Greubel pro Jahr rund<br />

400 individuelle Arm- und<br />

Beinprothesen. Patienten<br />

aus ganz Europa kommen<br />

zur Versorgung nach Bremen<br />

gereist.<br />

Treffen sich ein Österreicher,<br />

ein Kanadier und ein<br />

Deutscher und testen Beinprothesen.<br />

Was klingt wie<br />

der Anfang eines schlechten<br />

Witzes, war für den Bremer<br />

Peter Wehmeyer der Einstieg<br />

in eine neue berufliche<br />

Laufbahn. Und der ging so:<br />

Bei einem Motorradunfall<br />

im Jahr 1989 hatte der heute<br />

66-jährige Diplom-Verwaltungswirt<br />

seinen linken<br />

Unterschenkel verloren.<br />

Zwei Jahre später sprach<br />

er einen führenden Prothesenhersteller<br />

auf ein damals<br />

neu entwickeltes hydraulisches<br />

Kniegelenk an.<br />

Er bekam die Gelegenheit,<br />

das künstliche Gelenk noch<br />

vor der Markteinführung<br />

zu nutzen. Dabei stellte er<br />

sich so geschickt an, dass<br />

er einen Job als Testläufer<br />

und Entwicklungspatient<br />

angeboten bekam. In dieser<br />

Funktion war er 1993 mit<br />

zwei Prothesenträgern aus<br />

Österreich und Kanada an<br />

einer Weltneuheit beteiligt:<br />

an der Entwicklung der ersten<br />

Beinprothese mit elektronischem<br />

Kniegelenk.<br />

Damit war Wehmeyers Leidenschaft<br />

für die Prothetik,<br />

also der Entwicklung und<br />

Herstellung von Prothesen,<br />

geweckt.<br />

Gemeinsamer Neustart als<br />

Paar und im Beruf<br />

Wehmeyer ging in den<br />

Vertrieb, gründete eine<br />

Gehschule für Prothesenträger<br />

und begann, als<br />

Gutachter für diverse Berufsgenossenschaften<br />

zu<br />

arbeiten - bis er eines Tages<br />

bei einem Seminar die Orthopädietechnik-Meisterin<br />

Birgit Greubel kennen- und<br />

lieben lernte. Nach einigen<br />

Jahren im Prothesenbau<br />

war die 47-Jährige zu<br />

der Zeit in der Forschung<br />

und Entwicklung von Prothesenpassteilen<br />

tätig und<br />

Birgit Greubel und Peter Wehmeyer stellen in ihrer Werkstatt Hightech-Prothesen her<br />

Fotos: Sarbach<br />

schulte Techniker in ganz<br />

Europa. Gemeinsam beschlossen<br />

die beiden, sich<br />

selbstständig zu machen:<br />

So gründeten sie 2007 ihr<br />

Unternehmen GehProTec<br />

in der Bremer Airportstadt,<br />

das heute zu den<br />

führenden Anbietern von<br />

individuellen und hochtechnologischen<br />

Arm- und<br />

Beinprothesen gehört.<br />

Von der vergleichsweise<br />

einfachen Passivprothese<br />

mit wenigen Funktionen<br />

bis zum hochmodernen<br />

Modell mit elektronischer<br />

Steuerung: Es gibt nichts,<br />

was hier nicht für die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse<br />

der Patienten passgenau<br />

angefertigt wird. „Wir können<br />

alle Gliedmaßen, die in<br />

irgendeiner Form verloren<br />

gehen, ersetzen“, macht Birgit<br />

Greubel deutlich. Dabei<br />

kommt es immer darauf<br />

an, wofür die Prothese gebraucht<br />

wird: „Wer im Außendienst<br />

arbeitet, legt eher<br />

Wert auf eine hautnahe, natürlich<br />

gestaltete Hand, die<br />

nicht so viele Funktionen<br />

haben muss.“ In anderen<br />

Bereichen könne es dagegen<br />

wichtig sein, möglichst<br />

viele unterschiedliche Bewegungen<br />

auszuführen. „Je<br />

mehr eine Prothese kann,<br />

desto schwerer ist ihr Eigengewicht“,<br />

gibt Greubel<br />

aber zu bedenken.<br />

Peter Wehmeyer kümmert<br />

sich vornehmlich um die<br />

Beinamputierten und ihre<br />

mechanischen und elektronischen<br />

Kniegelenke sowie<br />

um die Gehschule. „Es ist<br />

ein Riesenvorteil, dass ich<br />

selbst mit einer Prothese<br />

lebe. Dadurch kann ich beurteilen,<br />

ob ein Patient zum<br />

Beispiel tatsächlich Schmerzen<br />

hat oder ob es sich um<br />

einen Druck im Schaft handelt,<br />

den man auch mal tolerieren<br />

muss.“ Als Betroffener<br />

genieße er eine hohe<br />

Akzeptanz bei den Kundinnen<br />

und Kunden.<br />

Immer wieder kommen<br />

aufgrund des Rufes, den<br />

sich GehProTec erarbeitet<br />

hat, auch Patientinnen und<br />

Patienten aus anderen europäischen<br />

Ländern zur<br />

Versorgung nach Bremen<br />

- erst kürzlich war sogar<br />

jemand aus Aserbaidschan<br />

hier, der bei einem Unfall<br />

ein Bein verloren hatte.<br />

„Bei den weit Angereisten<br />

muss es schnell gehen“,<br />

erläutert Wehmeyer. „Die<br />

kommen am Wochenende<br />

und fahren Mittwoch oder<br />

Donnerstag komplett versorgt<br />

wieder nach Hause.“<br />

Wichtig ist es ihm, neben<br />

der perfekt sitzenden Prothese<br />

auch Wissen über deren<br />

körperschonenden Gebrauch<br />

mitzugeben. Darum<br />

nimmt er sich viel Zeit, biomechanische<br />

Abläufe zu<br />

vermitteln: „Nur so lernt<br />

der Patient, wie er mit seiner<br />

eigenen Muskulatur die<br />

Prothese stabilisieren und<br />

steuern kann.“<br />

Die gegenüber vom Büro<br />

gelegene Werkstatt ist das<br />

Reich von Birgit Greubel.<br />

Hier entstehen zunächst die<br />

klassischen Gipsabdrücke<br />

oder modernen 3D-Scans<br />

des jeweiligen Stumpfes,<br />

für den anschließend der<br />

individuelle Schaft angefertigt<br />

wird, der die Prothese<br />

mit dem Körper verbindet.<br />

Besonders beeindruckend<br />

sind die Armprothesen, die<br />

die 47-Jährige und ihr Team<br />

aus unterschiedlichen Komponenten<br />

zusammenbauen.<br />

Bisher funktionierten diese<br />

so, dass zwei im Schaft<br />

installierte Elektroden<br />

die winzigen elektrischen<br />

Spannungen aufnehmen,<br />

die bei gezielter Kontraktion<br />

der Muskeln im Stumpf<br />

entstehen. Über eingebaute<br />

Motoren wird die Prothese<br />

bewegt - und je nachdem,<br />

welcher Muskel angespannt<br />

wird, öffnet oder schließt<br />

sich die Hand, dreht sich<br />

das Handgelenk oder hebt<br />

oder senkt sich der künstliche<br />

Ellenbogen.<br />

Stumpf wird mit 16 Elektroden<br />

abgetastet<br />

Ganz neu ist nun eine Technik,<br />

die mit 16 Elektroden<br />

arbeitet und das Zusammenspiel<br />

mehrerer Muskelsignale<br />

aufnehmen kann.<br />

„Die Patienten können<br />

damit ihre altbekannten<br />

Bewegungsabläufe nutzen<br />

und viel mehr unterschiedliche<br />

Bewegungen<br />

ausführen“, macht Greubel<br />

deutlich. Mittels Gedanken<br />

an den noch spürbaren<br />

amputierten Arm, den sogenannten<br />

Phantom-Arm,<br />

werde die Prothese gesteuert:<br />

„Der Stumpf und seine<br />

Bewegungen werden mit<br />

den 16 Elektroden abgetastet<br />

und die elektrischen<br />

Impulse mithilfe einer intelligenten<br />

Steuerung in der<br />

Prothese in Bewegungen<br />

umgewandelt“, erläutert<br />

sie. „Für Oberarm- und<br />

Schulterprothesen sind wir<br />

momentan die Einzigen<br />

in Deutschland, die das in<br />

diesem Umfang anbieten“,<br />

sagt sie.<br />

An diesem Tag sind Lars<br />

Schüler aus Schiffdorf und<br />

Siegfried Böhm aus Walsrode<br />

da, um ihre Unterarmprothesen<br />

warten zu lassen.<br />

Beide haben vor Jahren bei<br />

Arbeitsunfällen ihre rechte<br />

Hand verloren und mussten<br />

damals erst lernen, mit<br />

dem Schock zu leben und<br />

mit dem künstlichen Körperteil<br />

umzugehen. „Gerade<br />

in der ersten Zeit war<br />

ich oft verzweifelt“, erzählt<br />

der 49-jährige Lars Schüler.<br />

„Aber dann habe ich angefangen,<br />

mich mit der neuen<br />

Situation zu arrangieren.“<br />

Im Laufe der Zeit testete<br />

er sechs unterschiedliche<br />

Handsysteme, doch am<br />

häufigsten nutzt er bis heute<br />

ein einfaches, schnelles<br />

Modell mit drei funktionierenden<br />

Fingern, mit dem er<br />

rasch und kräftig zugreifen<br />

kann. „Wenn ich den Geschirrspüler<br />

ausräume, ist<br />

das deutlich praktischer<br />

als die modernen Hightech-Modelle“,<br />

sagt er.<br />

Lego zum Trainieren<br />

Und auch Siegfried Böhm<br />

hat die meiste Zeit des Tages<br />

einen einfachen Greifer an<br />

seinem Prothesenschaft installiert.<br />

„Ich bin Landwirt<br />

und brauche das Ding zum<br />

Arbeiten - und nicht, damit<br />

ich sonntags in der Kirche<br />

hübsch aussehe“, sagt der<br />

54-Jährige. Nur, wenn er<br />

auf dem Mähdrescher sitzt<br />

und einen Joystick bedienen<br />

muss, nutzt er ein Modell<br />

mit mehr Funktionen<br />

und unterschiedlichen<br />

Griffmustern. Den Umgang<br />

mit seiner Prothese<br />

hat Böhm geübt, indem er<br />

anfing, Lego-Technic-Modelle<br />

zusammenzubauen.<br />

Inzwischen stehen rund<br />

450 selbstgebaute Modelle<br />

in seinem Keller, vom Big<br />

Ben bis zur Tower Bridge.<br />

„Das hat mir geholfen, eine<br />

besondere Feinfühligkeit<br />

zu entwickeln“, ist er überzeugt.<br />

Ein bisschen hübsch<br />

darf es dann aber trotzdem<br />

manchmal sein. So hat er<br />

sich einen seiner Schäfte<br />

mit einem Bild von Lego-Steinen<br />

verschönern lassen,<br />

auf einem anderen ist<br />

ein Foto seiner Hündin zu<br />

sehen. „Hautfarben finde<br />

ich langweilig“, erläutert er,<br />

„und so ist es ein bisschen<br />

wie eine Tätowierung.“<br />

Individuelle Prothesen<br />

schaffen Selbstbewusstsein<br />

Dass viele Amputierte ihre<br />

Prothesen inzwischen mit<br />

großem Selbstbewusstsein<br />

zur Schau stellen, ist für<br />

Peter Wehmeyer ein positives<br />

Signal. Individualisierung<br />

spiele eine große<br />

Rolle, berichtet er: „Wir fertigen<br />

relativ häufig Schäfte<br />

in bunten Farben oder mit<br />

auffälligen Motiven wie<br />

Comics oder Totenköpfen<br />

an. Die 3D-Druck-Technik<br />

ermöglicht uns da ganz besondere<br />

und individuelle<br />

kosmetische Gestaltungen.“<br />

In manchen Ländern und<br />

Kulturen sei es allerdings<br />

immer noch so, dass es an<br />

Akzeptanz für künstliche<br />

Körperteile fehle. „Mir<br />

selbst ist das zum Beispiel<br />

im Portugal-Urlaub passiert,<br />

als ich in kurzer Hose<br />

im Restaurant saß und sich<br />

eine Familie mit Kindern<br />

weggesetzt hat. Kurz darauf<br />

hat draußen eine ältere Frau<br />

die Straßenseite gewechselt<br />

und sich bekreuzigt, als sie<br />

mich sah.“ Dem 66-Jährigen<br />

geht es immer auch darum,<br />

seinen Patienten ein gewisses<br />

Selbstverständnis zu<br />

vermitteln. „Sich nach einer<br />

Amputation selbstbewusst<br />

zu bewegen, macht ganz<br />

viel aus. Wer positiv mit all<br />

dem umgehen kann und<br />

einen großen Lebenswillen<br />

hat, gewöhnt sich schnell an<br />

eine Prothese.“<br />

Anne Wehrmann<br />

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