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Krummennaab – Ein Heimatbuch - familienforschung-kunz-weiden.de

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Raitenbuch dagegen an einem vergol<strong>de</strong>ten Silberkelch <strong>de</strong>s katholischen<br />

Kultus.<br />

Karl Christian Ernst Freiherr v. Lin<strong>de</strong>nfels, <strong>de</strong>r kurpfälzischer Infanterie-Oberst<br />

war, trat 1727 zum katholischen Glauben über (34), nach<strong>de</strong>m er vorher schon<br />

seine Kin<strong>de</strong>r zu <strong>Krummennaab</strong> hatte katholisch taufen lassen und erkaufte von<br />

seinem Vetter Wolfgang Gerhard v. Löschwitz 1725 das Gut Wolframshof bei<br />

Kemnath, wo diese katholische Linie noch blüht, während die protestantische<br />

Linie seit 1664 im Besitze von Thumsenreuth ist.<br />

Am 31. Januar 1725 erhält <strong>de</strong>r Erbauer und Pächter <strong>de</strong>r Glaspolier <strong>Krummennaab</strong><br />

sowie <strong>de</strong>r Glashütte bei Wil<strong>de</strong>nreuth, <strong>de</strong>r französische A<strong>de</strong>lige Louis<br />

Anne <strong>de</strong> Sainte Marie Eglise (35) von Kurfürst Max Emanuel <strong>de</strong>n lehensherrlichen<br />

Konsens zum Erwerb <strong>de</strong>s Ritterlehensgutes <strong>Krummennaab</strong>, das er<br />

um 28.000 Gul<strong>de</strong>n, sowie 300 Gul<strong>de</strong>n Leikauf von Karl Christian Freiherr v.<br />

Lin<strong>de</strong>nfels erkauft; er übernimmt 13.000 Gul<strong>de</strong>n vom Verkäufer auf das Gut<br />

(Hypothek).<br />

<strong>Ein</strong>e Verän<strong>de</strong>rung tritt mit diesem Besitzwechsel insoferne ein, als auf Ansuchen<br />

<strong>de</strong>s Käufers das bisherige Mannlehen (d.h. nur in männlicher Nachfolge<br />

erblich) durch Max Emanuel (22.4.1724 und 25.1.1725) in ein „durchgehen<strong>de</strong>s<br />

Söhn- und Töchterlehen“, ein sogenanntes Beutellehen verwan<strong>de</strong>lt<br />

wird, so dass es also künftig auch an Töchter (beim Mangel männlicher Erben)<br />

veräußert wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Der neue Besitzer hatte sich erstmals am 16. April 1727 vermählt mit einer<br />

Witwe Maria Josefa v. Pu<strong>de</strong>wels zu Wil<strong>de</strong>nreuth, geb. v. Schrenk.<br />

(Am 12. Juni 1732 lässt er zu <strong>Krummennaab</strong> eine Tochter Maria Anna Josepha<br />

Elisabeth taufen. Am 23. November 1733 eine weitere Lucia Eva Carolina<br />

Josepha Wilhelmina. Am 28. September 1735 einen Sohn Johannes Andr. Wilh.<br />

Frz. Josef).<br />

In 2. Ehe heiratet er am 9. Dezember 1739 die Tochter <strong>de</strong>s Pfreimter „Ratsfreun<strong>de</strong>s“<br />

(Stadtrates) und Riemerers Georg Mayer, Maria Magdalena Mayer. Bereits<br />

am 30. Dezember 1739 läßt er einen Sohn Ferdinand Michael taufen; am 2. Februar<br />

1743 eine Tochter Maria Esther; am 19. Februar 1745 eine Tochter Maria<br />

Elisabeth. Am 13. Dezember 1746 einen Sohn Johann Georg Markus Wilh.<br />

Anna; am 6. November 1747 eine Tochter Anna Kath. Magd.<br />

Louis Anne starb <strong>de</strong>n 26. Januar 1756 im Alter von 80 Jahren und wur<strong>de</strong> unter<br />

<strong>de</strong>r Kanzel <strong>de</strong>r Simultankirche <strong>Krummennaab</strong> beigesetzt, wo ein einfacher<br />

Grabstein heute noch an ihn gemahnt. Unter ihm wur<strong>de</strong>n, nach <strong>de</strong>m großen<br />

Brand <strong>de</strong>s Jahres 1731 die Nebengebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Schlosses (gegenüber <strong>de</strong>r<br />

Kirche), dann die Kirche, Pfarrhof und bei<strong>de</strong> Schulhäuser neuerbaut.<br />

Am 22. Juni 1759 wird durch Maximilian Joseph <strong>de</strong>r Regierungsadvokat zu<br />

Amberg Frz. Jos. Pleyer, als Lehensträger <strong>de</strong>r von L.A. <strong>de</strong> Ste. Marie aus<br />

zweiter Ehe hinterlassenen 2 Töchter Marie Charlotte <strong>de</strong> Ste. Marie und Marie<br />

Elisabetha Freiin v. Armannsperg, geb. v. Ste. Marie, dann <strong>de</strong>r Pfalz Sulzbachische<br />

Amtsrichter zu Erbendorf Gg. Mich. Ibscher als Lehnträger <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r

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