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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />

CATALOGUE IX<br />

FROM DIFFERENT<br />

PROVENANCES &<br />

Auctions: Thursday, 31 March & Friday, 1 April 2022<br />

Exhibition: Saturday, 26 March – Tuesday, 29 March 2022


FROM DIFFERENT<br />

PROVENANCES &


GEMÄLDE<br />

19./ 20. JAHRHUNDERT<br />

19TH/ 20TH CENTURY<br />

PAINTINGS<br />

953<br />

GIUSEPPE BORSATO,<br />

1771 VENEDIG – 1849<br />

Borsato, der in Venedig zunächst als Bühnenbildner<br />

und Dekorationsmaler gearbeitet hatte, auch für das<br />

Teatro La Fenice, verlegte sich alsbald auf die Vedutenmalerei,<br />

wobei er in der späten Stilnachfolge des<br />

älteren Canaletto wirkte. Etliche seiner Werke, wie<br />

etwa „Molo di San Marco sotto la neve“ (Pinacoteca<br />

di Brescia) von 1833, gelangten auch in öffentliche<br />

Sammlungen, wie das Musée Marmotton, Paris. Weitere<br />

Werke seiner Hand befinden sich in verschiedenem<br />

Besitz, darunter der Kirche San Maurizio, die Sta.<br />

Chiara, im Salon Napoleonico oder im Museo Correr.<br />

VENEDIG – CANAL GRANDE MIT BASILIKA DELLA<br />

SALUTE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

61 x 92 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „1842“.<br />

Beigegeben eine Expertise von Prof. Egidio Martini.<br />

Blick von erhöhtem Standpunkt, wohl aus einem Fenster<br />

der Corsoduro-Gebäude rechts neben der berühmten<br />

Kirche, die von Baldassarre Longhena anlässlich<br />

des Ende der Pest 1687 erbaut hat. Der Blick führt<br />

weiter bis zur Torre de Dogana, die Reihe der gegenüber<br />

dem Canal Grande liegenden Gebäude werden<br />

durch zwei Turmspitzen überhöht. Auf dem Kanal<br />

zahlreiche Schiffe und Gondeln.<br />

Die Darstellung geht auf Vorbilder des Malers Antonio<br />

Canal genannt Canaletto (1697-1768) zurück. Eine<br />

seiner gleichgestalteten Veduten in größeren Maßen<br />

(226 x 180 cm) zeigt grundsätzliche Übereinstimmungen,<br />

aber auch Elemente die im vorliegenden Werk<br />

variiert dargestellt werden, wie vor allem die Kostüme<br />

der Staffagefiguren. A.R. (1301581) (11)<br />

GIUSEPPE BORSATO,<br />

1770/71 VENICE – 1849<br />

VENICE – GRAND CANAL WITH BASILICA SANTA<br />

MARIA DELLA SALUTE<br />

Oil on canvas.<br />

61 x 92 cm.<br />

Signed lower left and dated “1842”.<br />

Accompanied by an expert’s report by Professor Egidio<br />

Martini.<br />

Quite a few of his works, such as “Molo di San Marco<br />

sotto la neve“ (Pinacoteca di Brescia) from 1833,<br />

also found their way into public collections such as<br />

the Musée Marmotton, Paris. Further works by him<br />

are held in various places, including the Church of<br />

San Maurizio, Santa Chiara, the Salon Napoléonico or<br />

the Museo Correr in Venice.<br />

€ 30.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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954<br />

CARLO GRUBACS,<br />

1812/40 – 1870<br />

Gemäldepaar<br />

VENEDIG MIT DEM BACINO DI SAN MARCO<br />

MIT DER PIAZZETTA<br />

sowie<br />

VENEDIG MIT DER BASILIKA SANTA MARIA<br />

DELLA SALUTE<br />

Gouache.<br />

Je 25 x 42 cm.<br />

Jeweils links unten signiert und datiert „1830“<br />

sowie „1839“.<br />

Jeweils hinter Glas in vergoldetem Rahmen.<br />

Auf der zweiten Arbeit Blick über den ruhigen Canal<br />

Grande mit wenigen Gondeln und zwei großen im<br />

Hintergrund ankernden Schiffen, auf die prachtvolle<br />

Basilika Santa Maria della Salute mit ihren weiß-grünlich<br />

strahlenden großen Kuppeln. Links des Kirchengebäudes<br />

die Spitze der Punta della Dogana. Das<br />

erste Werk zeigt den Bacino di San Marco mit der Piazzetta<br />

mit den zwei monolithischen Säulen und dem<br />

prachtvollen Palazzo Ducale. Beide Arbeiten jeweils<br />

unter hohem hellblauen, fast wolkenlosem Himmel,<br />

der sich im Wasser teils widerspiegelt. Malerei in der<br />

typischen Manier des Künstlers. (†)<br />

(13013121) (18)<br />

CARLO GRUBACS,<br />

1812/40 – 1870<br />

A pair of paintings<br />

VENICE WITH BACINO DI SAN MARCO<br />

AND PIAZZETTA<br />

and<br />

VENICE WITH BASILIKA SANTA MARIA<br />

DELLA SALUTE<br />

Gouache.<br />

25 x 42 cm each.<br />

Each signed lower left and dated “1830“<br />

and “1839“. (†)<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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17


955<br />

CAVALIERE IPPOLITO CAFFI,<br />

1809 BELLUNO – 1866 LISSA, ZUG.<br />

BLICK ÜBER DAS RÖMISCHE FORUM<br />

Gouache und Mischtechnik auf Karton.<br />

45 x 90 cm.<br />

Rechts unten die Signaturbezeichnung „Caffi“.<br />

Mit den Säulen des Jupitertempels im Zentrum, links<br />

der Konstantinsbogen. Auf Wegen und Plätzen Staffagefiguren<br />

in Kleidung des 19. Jahrhunderts.<br />

Anmerkung:<br />

Caffi studierte in den Jahren 1827-29 an der Akademie<br />

Venedig, begab sich dann 1832 nach Rom, wo er bis<br />

1848 blieb. (13013234) (11)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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956<br />

GIUSEPPE PONGA,<br />

1856 CHIOGGIA – 1925 VENEDIG<br />

VENEDIG – FEST DES HEILIGEN MARKUS<br />

AM 25. APRIL<br />

Öl auf Leinwand.<br />

63 x 93 cm.<br />

Rechts unten signiert „Ponga“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Unter hohem sonnigem Himmel mit wenigen weißen<br />

Wolkenformationen, vor der Silhouette von Venedig<br />

die Regata dei Traghetti, die auf dem ruhigen Wasser<br />

zwischen der Insel Sant‘Elena und der Punta della<br />

Dogana am Eingang zum Canal Grande stattfindet.<br />

Mit diesem Fest am 25. April erinnert Venedig an seinen<br />

Schutzpatron, den Heiligen Markus. Auf dem ruhigen<br />

Wasser eine Überzahl an prachtvollen Schiffen,<br />

Booten und Gondeln mit vielen Figuren, überwiegend<br />

in festlicher barocker Kleidung, teils mit weißen Perücken.<br />

Das Gemälde ganz in der Bildtradition der<br />

Werke von Giovanni Antonio Canal (1697-1768), genannt<br />

Canaletto, geschaffen. Malerei in überwiegend<br />

blau-weißen und gold-braunen Farbtönen. (1301571)<br />

(3) (18)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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957<br />

ITALIENISCHER MALER<br />

DES FRÜHEN 19. JAHRHUNDERTS<br />

ANSICHT VON VENEDIG<br />

Öl auf Leinwand.<br />

42 x 57 cm.<br />

Blick von erhöhtem Standpunkt auf das belebte Ufer<br />

vor der Biblioteca Nazionale Marciana in Venedig. Es<br />

herrscht reges Markttreiben mit zahlreichen Besuchern,<br />

darunter elegant gekleidete Herren mit Dreispitz<br />

und weißen Masken. Die Verkaufsstände teils<br />

mit großen hellen Tüchern versehen, die auch Schutz<br />

vor der strahlenden Sonne bieten. Rechtsseitig erkennbar,<br />

auf der Piazzetta, die monolithische Säule mit<br />

dem ehemaligen Schutzpatron Venedigs, dem Heiligen<br />

Theodor. Auch die linksseitig ankernden Boote<br />

und Gondeln sind mit Figuren reich bevölkert. Im Hintergrund<br />

links die Punta della Dogana mit den prachtvollen<br />

Kuppen der Basilika Santa Maria della Salute,<br />

unter hohem blauem Himmel mit wenigen Wolkenformationen.<br />

Malerei in raschem Pinselduktus in zurückhaltender<br />

Farbgebung. (1301584) (18)<br />

ITALIAN SCHOOL,<br />

EARLY 19TH CENTURY<br />

VIEW OF VENICE<br />

Oil on canvas.<br />

42 x 57 cm.<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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19


958<br />

CHRISTIAN FRIEDRICH MALI,<br />

1832 BROEKHUIZEN – 1906 MÜNCHEN<br />

ABTRIEB DER SCHAFHERDE VOR DEM GEWITTER<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

93 x 158 cm.<br />

Rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert<br />

„Christian Mali München 1891“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Auf einer leichten Anhöhe mit wenigen Birken am<br />

Ufer eines Sees ein Hirtenpaar gerade dabei, seine<br />

Schafherde runter- und zusammenzuführen, um sie<br />

vor dem drohenden Gewitter in Sicherheit zu bringen.<br />

Im Himmel sind bereits große dicke Wolken aufgezogen,<br />

durch die teils die Sonne auf den oberen Bereich<br />

der Wiese auf den Hang und auf den Hirten scheint,<br />

jedoch zeigen die dunklen Wolken das nahende Unwetter<br />

bereits an. Stimmungsvolle Malerei in harmonisch<br />

weicher Farbgebung in der typischen Manier<br />

des Künstlers.<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler war ein deutscher Tier-, Landschaftsund<br />

Genremaler der Münchner Schule. Luitpold von<br />

Bayern, mit dem er befreundet war, ehrte ihn bei<br />

einem Atelierbesuch mit dem bayerischen St.-Michaels-<br />

Orden. (1300883) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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959<br />

CARL SPITZWEG,<br />

1808 MÜNCHEN – 1885 EBENDA<br />

ABENDLANDSCHAFT MIT STADT<br />

Öl auf Karton.<br />

15,5 x 27 cm.<br />

Links unten signiert „S“ im Rhombus, Typus um<br />

1875. Verso altes Etikett mit Nummerierung „522“.<br />

In goldgehöhtem schwarzem Rahmen.<br />

Das eindrucksvolle Gemälde, zu dem Wichmann eine<br />

Vorzeichnung im Skizzenbuch von 1868-1870 kannte,<br />

zeigt im Vordergrund rechts eine Straße mit Wagenspuren,<br />

darauf in der Mitte einen dunkel gekleideten<br />

Mann, rechts und links je ein Mädchen. Links ist ein<br />

Flusslauf mit Brücke, rechts ein <strong>Aus</strong>blick in die Ferne<br />

über hügelige Staffelung hinweg auf ein noch vom<br />

Abendlicht erhelltes Städtchen mit dahinterliegendem<br />

grünem Tal.<br />

Provenienz:<br />

Nachlass Charlotte Kieb, geb. ter Meer, Witwe des<br />

im Jahre 2016 verstorbenen Versicherungskaufmanns<br />

und Politikers Dr. h.c. Walther Leisler Kieb, Kronberg<br />

im Taunus.<br />

Wohl Sammlung Hanna Bekker vom Rath, Tante von<br />

Walther Leisler Kiep.<br />

Anmerkung:<br />

In dem genannten Zeitraum um 1875 lassen sich<br />

einige ähnliche Landschaftsgemälde ausmachen, die<br />

im Vordergrund ein baumbewachsenes Landschaftsstück<br />

zeigen, durch das ein Weg führt, der über sanfte<br />

Hügel gleitet und optisch mit einem Städtchen<br />

vermittelt. Als prominentestes Beispiel ist etwa ein<br />

Gemälde in der Alten Nationalgalerie zu Berlin zu<br />

nennen, das bei Wichmann direkt nach unserem Bild<br />

genannt wird (Inv.Nr. 5024) und das aus dem Besitz<br />

von Th. Kirchmair, München, stammend, schon 1886<br />

unter Nr. 75 in der Sonderausstellung der Gemäldegalerie<br />

gezeigt worden ist.<br />

Literatur:<br />

Das hier angebotene Gemälde ist abgebildet und<br />

unter den authentischen Werken Carl Spitzwegs<br />

geführt in: Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Verzeichnis<br />

der Werke, Stuttgart 2002, S. 468, Nr. 1217.<br />

(1300791) (13)<br />

CARL SPITZWEG,<br />

1808 MUNICH - 1885 IBID.<br />

EVENING LANDSCAPE WITH CITY<br />

Oil on card.<br />

15.5 x 27 cm.<br />

Signed lower left “S” in rhombus, type around 1875.<br />

Verso old label with no. “522”.<br />

Provenance:<br />

Estate of Charlotte Kieb, born ter Meer, widow of<br />

the insurance businessman and politician Dr. h.c.<br />

Walther Leisler Kieb, who died in 2016, Kronberg im<br />

Taunus.<br />

Probably collection of Hanna Bekker vom Rath, aunt<br />

of Walther Leisler Kiep.<br />

Literature:<br />

The painting on offer for sale here is illustrated and<br />

listed as an authentic work by Carl Spitzweg in:<br />

Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg, Verzeichnis der<br />

Werke, Stuttgart 2002, p. 468, no. 1217.<br />

€ 45.000 - € 55.000<br />

Sistrix<br />

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21


960<br />

CORNELIS SPRINGER,<br />

1817 AMSTERDAM – 1891 HILVERSUM<br />

ROMANTISCHE ANSICHT EINER KATHEDRALE<br />

IM SPÄTLICHT<br />

Öl auf Leinwand.<br />

81 x 99 cm.<br />

Rechts unten im dunklen Gemäuer ligiertes Monogramm<br />

„CS“.<br />

Verso auf dem Keilrahmen Aufkleber „RIJKSMUSEUM<br />

TWENTHE, ESCHEDE / TENTONSTELLING :<br />

ROMANTISCHE SCHOOL. / Schilder: Cornelis Springer<br />

/ Stadgezicht.“<br />

Höchst imponierend türmen sich die Bauformen einer<br />

gotischen Kathedrale auf. Leicht erhöht steht der<br />

Baukomplex, reges Treiben belebt den Vordergrund<br />

mit Bürgern und Bauern, Frauen mit weißen Kopftüchern<br />

oder mit einem Pferdekarren. Eine erhöhte<br />

Terrasse schließt die Darstellung rechts ab. Verwinkelungen<br />

und nach hinten ins Licht ziehende Gassenführung<br />

bestimmen den romantischen Charakter einer<br />

Altstadtsituation. Im Bildzentrum wird der Portikus<br />

einer Westfassade gezeigt mit darüber hochziehendem<br />

Kirchenschiff und Rosettenfenster, links jedoch<br />

verstellen mittelalterliche Bürgerbauten und sakrale<br />

Gemäuer den Blick auf die Gesamtfassade. Der mächtige<br />

Stumpf eines unvollendeten Südturms wird überragt<br />

vom hohen gotischen Spitzturm mit Spitzbögen<br />

und bekrönender Kreuzblume.<br />

So gibt die Darstellung Rätsel auf, wie dies so oft in<br />

den Architekturbildern Springers der Fall ist, denn<br />

eine genaue Lokalisierung von Kathedrale und Stadt<br />

ist kaum möglich. Und wie auch sonst, führt hier eine<br />

fantasievolle Romantik das Zepter der Bildregie. Versatzstückartig<br />

lassen sich jedoch einzelne Elemente<br />

deuten: Die beiden Türme haben die Antwerpener Kathedrale<br />

zum Vorbild, aber die Platzierung entspricht<br />

nicht den dortigen Gegebenheiten. Die dicht gedrängten,<br />

an den imposanten Kirchenbau sich anschmiegenden<br />

Gebäude links, mit der gerundeten Ecke,<br />

Häuser mit vorkragenden Giebeln, versetzten Fenstern<br />

und Türen und einer überdachten Kreuzgruppe,<br />

vermitteln romantische Erinnerungen an mittelalterliche<br />

Stadtsituationen wie wir sie in Straßburg, aber<br />

auch in Flandern und andernorts finden. Springers<br />

weitausgedehnte Reisen, die ihn aus den Niederlanden<br />

nach Belgien führten, nach Niedersachsen, Westfalen,<br />

Bremen, Lübeck oder Schleswig-Holstein, hinterließen<br />

ein umfangreiches Werk mit Reminiszenzen aus all<br />

diesen Aufenthalten.<br />

So willkürlich er die Architekturelemente, Stadt- und<br />

Straßensituationen auch aus den verschiedensten<br />

Gegenden kompiliert hat, desto detailgenauer zeigt<br />

sich die feinpinselige Wiedergabe, als hätten wir es<br />

tatsächlich mit einer historisch verbürgten Vedute zu<br />

tun. Auch die Lichtführung, die sich hier auf die Gebäudeecke<br />

links im Bild konzentriert, und ein warmes<br />

Sonnenlicht eines Spätnachmittags zeigt, entspricht<br />

ganz dem Geist der „Theatralischen Romantik“ der<br />

Zeit.<br />

Neben anderen Lehrern studierte Springer bei Jacobus<br />

van der Stok (1794-1864). Auch dieser Maler hatte<br />

bereits die Methode der Wiederverwendung von<br />

landschaftlichen Versatzstücken entwickelt. Springer<br />

jedoch übernahm bald das Fach der Architekturmalerei,<br />

angeregt durch seinen Bruder, dem Architekten Henry<br />

Springer (1768-1842).<br />

Gemälde seiner Hand wurden alsbald durch Heliogravüren,<br />

dann auch durch Farbdrucke international<br />

verbreitet und bekannt. Sammler der ganzen Welt<br />

sahen in diesen Werken gewissermaßen ein komprimiertes<br />

Bild des mittelalterlichen Europa, was den<br />

weltweiten Erfolg des Malers erklärt. Aber auch seine<br />

heutige Bedeutung wurde letztlich dokumentiert<br />

durch den Höchstpreis, der mit 1,1 Millionen Euro für<br />

eine „Ansicht aus Enkhuizen“ bei Sotheby‘s 2006 in<br />

Amsterdam erzielt wurde. A. R. (12906613) (1) (11)<br />

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CORNELIS SPRINGER,<br />

1817 AMSTERDAM – 1891 HILVERSUM<br />

ROMANTIC EVENING VIEW OF A CATHEDRAL<br />

Oil on canvas.<br />

81 x 99 cm.<br />

Monogrammed “CS” in ligature on lower left in dark<br />

walls.<br />

Stretcher on the reverse with label: “RIJKSMUSEUM<br />

TWENTHE, ESCHEDE /TENTONSTELLING :<br />

ROMANTISCHE SCHOOL. / Schilder: Cornelis Springer<br />

/ Stadgezicht.”<br />

Collectors from across the world regarded these<br />

works as a compressed image of medieval Europe,<br />

which explains the painter’s global success. His enduring<br />

importance was last illustrated when one of<br />

his works titled “View from Enkhuizen” achieved a<br />

premium price of 1.1 million Euros at Sotheby’s in<br />

Amsterdam in 2006.<br />

€ 100.000 - € 120.000<br />

Sistrix<br />

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23


961<br />

ITALIENISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

BLICK AUF DIE BUCHT VON NEAPEL<br />

Gouache.<br />

29 x 45 cm.<br />

Rechts unten signiert „C. Carelli Napoli“.<br />

Hinter Glas in teilvergoldetem Rahmen.<br />

Blick vom Ufer mit zwei an Land gezogenen Fischerbooten<br />

über das ruhig fließende schimmernde<br />

Wasser mit zahlreichen Booten und Segelschiffen auf<br />

die im Sonnenlicht liegende Bucht von Neapel. Im<br />

Hintergrund schemenhaft erkennbar der Vesuv. Malerei<br />

in frischen leuchtenden Farben, die Stimmung<br />

eines herrlichen Sommertages vermittelnd.<br />

(12901250) (18)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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962<br />

ANTONIO MONTEMEZZO,<br />

1841 SAN PAOLO DI PIANE – 1898 MÜNCHEN<br />

HENNE UND GLUCKE MIT KÜKEN<br />

Öl auf Holz.<br />

13 x 18 cm.<br />

Links unten Ritzsignatur „A. Montemezzo“.<br />

In vergoldetem dekorativem Rahmen.<br />

Vor einem Holzzaun am Boden mit Gräsern eine<br />

Hühnerfamilie mit ihren Küken vor einer Tonschale<br />

im warmen Licht der Sonne. Stimmungsvolle feine<br />

Malerei. (1300721) (18)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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963<br />

CORNELIS VAN SPAENDONCK,<br />

1756 TILBURG – 1840 PARIS, ZUG.<br />

(ABB. RECHTS)<br />

STILLLEBEN MIT BLUMENSTRAUSS<br />

UND VOGELNEST<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

54 x 40 cm.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Vor von links nach rechts sich aufhellendem grünlichbraunem<br />

Hintergrund auf einer Platte in einer einfachen<br />

Vase stehend, ein prachtvoller, farbenfroher Blumenstrauß<br />

aus Rosen, Tulpen, Narzissen, Ranunkeln, Vergissmeinnicht<br />

und Geranien sowie einer großen roten<br />

Dahlie, die zur Platte herabhängt. Am linken Sockelrand<br />

der Vase ein Vogelnest mit Federn, das auf die<br />

bereits geschlüpften Küken hinweist. Feine qualitätvolle<br />

Malerei. Kleinere Rahmenschäden. (1300143)<br />

(18)<br />

CORNELIS VAN SPAENDONCK,<br />

1756 TILBURG – 1840 PARIS, ATTRIBUTED<br />

(ILL. RIGHT)<br />

STILL LIFE WITH BOUQUET OF FLOWERS<br />

AND BIRD’S NEST<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

54 x 40 cm.<br />

€ 25.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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964<br />

PETRUS VAN SCHENDEL,<br />

1806 TERHEIJDEN/ BRABANT – 1870 BRÜSSEL,<br />

ZUG.<br />

NÄCHTLICHER MARKT IN EINER STADT<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert auf Hartfaser.<br />

54 x 46 cm.<br />

Rechts unten spätere Signatur „P. van Schendel“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Auf einem in nächtliches Mondlicht getauchten städtischen<br />

Marktplatz mit Backsteinboden bieten einige<br />

Händler ihre Ware an. Im Vordergrund rechts eine<br />

sitzende Frau, die auf dem vor ihr stehenden Tisch<br />

Zwiebeln, Äpfel, Melonen und neben sich am Boden<br />

aufeinandergestapelte Blumenkohlköpfe neben einem<br />

großen Korb zum Verkauf anbietet. Eine junge<br />

Frau mit gefülltem Korb in der Armbeuge betrachtet<br />

voller Interesse die Kohlköpfe. Der Tisch wird beleuchtet<br />

durch eine stehende flackernde Kerze, ebenso im<br />

Hintergrund ein überdachter Stand, in dessen Innerem<br />

eine weitere brennende Kerze zu erkennen ist.<br />

Davor zwei weitere Käufer, von denen eine Frau auf<br />

ihrem Kopf einen großen Korb mit Einkäufen trägt.<br />

Linksseitig an einer Hauswand eine Familie unterhalb<br />

einer Straßenlaterne stehend und den schriftlichen<br />

<strong>Aus</strong>hang an der Wand lesend. Im Hintergrund die<br />

grauen Fassaden der umstehenden Häuser und die<br />

große Silhouette einer gotischen Kathedrale mit Strebepfeilern.<br />

Der graue Himmel mit großen dichten<br />

Wolkenformationen wird durch das von links einfallende<br />

Licht des nicht sichtbaren Mondes erhellt.<br />

Malerei in der für den Künstler typischen hochqualitätvollen<br />

feinen Malweise und zurückhaltender Farbgebung<br />

mit bravourös gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung.<br />

Vereinzelt kleine Retuschen, an den Rändern<br />

teils leicht berieben. (1301583) (18)<br />

PETRUS VAN SCHENDEL,<br />

1806 TERHEIJDEN/ BRABANT – 1870 BRUSSELS,<br />

ATTRIBUTED<br />

NIGHT MARKET IN A CITY<br />

Oil on canvas. Relined on hard fibre.<br />

54 x 46 cm.<br />

Later signature “P. van Schendel” lower right.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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965<br />

GUSTAVE PAUL LOUIS DORÉ,<br />

1832 STRASSBURG – 1883 PARIS<br />

GEBIRGSLANDSCHAFT MIT SEE<br />

UND STEINBOCKHERDEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

95 x 120 cm.<br />

Rechts unten monogrammiert.<br />

In Prunkrahmen.<br />

In diesigem grauem Licht eine Gebirgslandschaft, die<br />

einen See umgibt, der in der Mitte des Hintergrunds<br />

wohl durch die einsetzende Schneeschmelze erneut<br />

gefüllt wird. Mehrere Herden mit Steinböcken und<br />

Steingeißen wohnen am Ufer der rechten Seite und<br />

im Vordergrund des Gemäldes diesem Schauspiel<br />

bei. Die Tiere hier als belebende Elemente, aber auch<br />

zum Größenvergleich gegenüber den hohen massiven<br />

Felsen dargestellt. Malerische Wiedergabe in<br />

überwiegend grauer und brauner Farbigkeit. Die Darstellung<br />

auch an skandinavische Gletscherlandschaften<br />

erinnernd. (1301293) (18)<br />

GUSTAVE PAUL LOUIS DORÉ,<br />

1832 STRASBOURG – 1883 PARIS<br />

ALPINE LANDSCAPE WITH LAKE AND HERDS<br />

OF ALPINE IBEX<br />

Oil on canvas.<br />

95 x 120 cm.<br />

Monogrammed lower right.<br />

€ 20.000 - € 25.000<br />

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29


966<br />

L. GARDON,<br />

MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

FLUSSLANDSCHAFT MIT FIGUREN<br />

IM UNTERGEHENDEN SONNENLICHT<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

61,5 x 77 cm.<br />

Links unten signiert „L. Gardon“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Blick über eine weite Flusslandschaft, im warmen<br />

Licht der untergehenden Sonne, an dessen vorderem<br />

Ufer einige Hirten mit ihren Schafen und Ziegen rasten.<br />

Auf dem links entlangführenden Weg ist gerade<br />

ein Pferdefuhrwerk unterwegs, zudem sitzt ein Angler<br />

an dem ruhig fließenden Wasser. Seitlich wird das<br />

Bild begrenzt, in der Mitte liegt ein lichtdurchflutetes<br />

Wäldchen und im Vordergrund ein alter knorriger<br />

Baum und ein Baumstumpf. Über das Wasser hinweg<br />

zwei Bergkuppen, davon eine mit einer alten Burg,<br />

unter hohem hellblauem, durch die Sonne teils rötlich<br />

verfärbtem Himmel mit Wolken. Randretuschen.<br />

(1300782) (1) (18)<br />

€ 3.500 - € 4.500<br />

Sistrix<br />

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967<br />

HANS HARTMANN,<br />

1845 BERLIN – 1898<br />

Berliner Landschafts- und Architekturmaler. Stellte<br />

1864- 1892 in der Berliner Akademie aus.<br />

MARKTTAG MIT KUPFERKESSELHÄNDLER<br />

Öl auf Leinwand.<br />

72 x 55 cm.<br />

Links unten Signatur „Hans Hartmann Berlin 1894“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

In den engen Gassen einer südlichen Stadt vor einem<br />

massiven Gebirge bietet ein Händler unter und vor<br />

den Rundbögen eines alten Hauses seine große <strong>Aus</strong>wahl<br />

an unterschiedlichen Kupferkesseln und -gefäßen<br />

an. Zudem ist ein Messerschleifer bei seiner Arbeit,<br />

dem zwei Kinder in Rückenansicht aufmerksam zusehen.<br />

Zahlreiche Figuren, teils mit ihren Markteinkäufen,<br />

durchqueren die Gassen. Das Sonnenlicht fällt nur<br />

auf das Obergeschoss des Hauses und auf die Gebirgskulisse<br />

im Hintergrund. Stimmungsvolle Malerei<br />

mit gekonnter Lichtführung und vielen Details. Teils<br />

Retuschen. (1300794) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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968<br />

ANSELM FEUERBACH,<br />

1829 SPEYER – 1880 VENEDIG<br />

JUNGE FRAU AUS DEN ALBANER BERGEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

75 x 62,5 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „AFeuerbach 58“.<br />

In breitem ebonisierten Holzrahmen.<br />

Beigegeben eine Expertise von Jörg Michael Henneberg,<br />

München, 13. Februar 2022. Wir danken Herrn<br />

Henneberg für seine maßgebliche Mitarbeit bei der<br />

Beschreibung dieses Lots.<br />

Das vorliegende Portrait einer jungen Frau aus den<br />

Albaner Bergen besticht durch seinen Realismus und<br />

weicht deutlich von den antik-klassisch idealisierten<br />

Bildnissen seiner Modelle der 1860er- und 1870er-<br />

Jahre ab, wie zum Beispiel Anna (Nanna) Risi (1839-<br />

1900) und Lucia Brunacci (1848-1931). Anselm Feuerbach<br />

reiste 1855 mit dem Dichter Joseph Victor von<br />

Scheffel nach Italien und hielt sich seit 1856 und 1857<br />

dauerhaft in Rom auf, von wo aus er <strong>Aus</strong>flüge nach<br />

Frascati, Tivoli und in die Albaner Berge unternahm.<br />

Er unterhielt ein eigenes Atelier im Palazzo Costa in<br />

Rom. 1857 wurde Feuerbach Mitglied des Deutschen<br />

Künstlervereins in Rom. Im Jahre 1860 begegnete er<br />

Anna (Nanna), einer Frau eines römischen Tischlers,<br />

die sein Modell wurde, und mit der er eine Beziehung<br />

begann. Es entstand in den Folgejahren die Reihe seiner<br />

klassischen Nanna-Portraits, die bis weit in die<br />

1920er-Jahre das Ideal klassischer italienischer Frauenschönheit<br />

in Deutschland bestimmten und mittels<br />

moderner Kunstdrucktechnik als Raumschmuck weite<br />

Verbreitung fanden. 1866 jedoch kam es zum Bruch mit<br />

Nanna und Anselm Feuerbach lernte Lucia Brunacci<br />

kennen, die sein Modell und seine Geliebte wurde.<br />

Das Portrait der jungen Frau aus den Albaner Bergen<br />

von 1858 zeigt einen völlig anderen Frauentypus als<br />

den der Nanna Risi und Lucia Brunacci, die beide<br />

sehr schlank und hochgewachsen waren und als professionelle<br />

Modelle einen Teil ihres Lebensunterhaltes<br />

bestritten. Die junge Frau aus den Albaner Bergen<br />

ist eher rundlich und offensichtlich ein Mädchen vom<br />

Lande und kein professionelles Modell, wie sie in Rom<br />

an der Spanischen Treppe zu finden waren. Auffällig<br />

sind die tränenfeuchten Augen und die in einer Schürzentasche<br />

versteckten Hände. Eine Erklärung dafür<br />

könnte das angedeutete Strohgeflecht links am Rande<br />

sein. Strohflechtarbeiten dienten in den Albaner<br />

Bergen als Nebenerwerb, wobei die Hände nicht geschont<br />

wurden und vielleicht deswegen vom Künstler<br />

nicht gemalt oder von der jungen Frau vor diesem<br />

schamhaft versteckt wurden. Es ist durchaus denkbar,<br />

dass wir mit diesem Portrait Feuerbachs erstes<br />

römisches Modell vor Augen haben. Der Realismus<br />

der Darstellung der jungen Frau erinnet daran, dass<br />

der Klassizist Feuerbach während seines Pariser Aufenthaltes<br />

1851 den Realisten Gustave Courbet bewunderte<br />

und auch kennen lernte und von da an<br />

selbst bis etwa 1860 überwiegend realistisch malte.<br />

Eine gewisse Theatralik des Portraits gibt der Vermutung<br />

Raum, dass Feuerbach auch zu der jungen Albanerin<br />

nicht nur ein künstlerisches, rein berufsbezogenes<br />

Verhältnis unterhielt, wie später zu Nanna Risi und<br />

Lucia Brunacci. Im Werk Feuerbachs nimmt dieses<br />

sehr persönliche Portrait, das vielleicht als Erinnerung<br />

an einen schmerzhaften Abschied entstanden sein<br />

mag, eine Sonderstellung ein.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Julius Allgeyer, Anselm Feuerbach, Berlin 1904.<br />

Vgl. Herbert Eulenberg, Nanna und Feuerbach.<br />

Wahn und Wirklichkeit, Rudolstadt 1946.<br />

Vgl. Jürgen Ecker, Anselm Feuerbach. Leben und<br />

Werk. Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen<br />

und Ölstudien, München 1991.<br />

Vgl. Ekkehard Mai, Anselm Feuerbach (1829-1880).<br />

Ein Jahrhundertleben, Köln/ Weimar/ Wien 2017.<br />

(1301223) (13)<br />

ANSELM FEUERBACH,<br />

1829 SPEYER – 1880 VENICE<br />

YOUNG WOMAN FROM THE ALBAN HILLS<br />

Oil on canvas.<br />

75 x 62.5 cm.<br />

Signed lower right and dated “AFeuerbach 58”.<br />

Accompanied by an expert’s report by Jörg Michael<br />

Henneberg, 13 February 2022, Munich. We would like<br />

to thank Mr. Henneberg for his significant assistance<br />

in providing the description for this lot.<br />

The portrait of a young woman from the Alban Hills<br />

on offer for sale in this lot impresses with its realism<br />

and differs significantly from the antique-classical<br />

idealized portraits of his models from the 1860s and<br />

1870s, such as Anna (Nanna) Risi (1839-1900) and<br />

Lucia Brunacci (1848-1931).<br />

€ 30.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

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31


969<br />

HENRIETTE HERMINIE GUDIN,<br />

1825 PARIS – 1876<br />

FISCHERBOOTE IM SCHEIN DES MONDES<br />

Öl auf Holzplatte, teils Weißhöhung.<br />

37 x 67 cm.<br />

Links unten signiert „H. Gudin“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Im malerischen Licht des Vollmondes, dessen Schein<br />

durch eine dichte Wolkendecke auf die ruhige See<br />

fällt, mehrere bemannte Boote mit Segeln auf Fischfang.<br />

Linksseitig das felsige Ufer mit einem hohen<br />

Leuchtturm, dessen oranger Lichtschein zu erkennen<br />

ist. Stimmungsvolle Malerei in reduzierter Farbigkeit.<br />

Teils Retuschen. (1300665) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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970<br />

FRANZ RICHARD UNTERBERGER,<br />

1838 INNSBRUCK – 1902 NEUILLY<br />

Der Künstler war ein Tiroler Landschaftsmaler. Nach<br />

seinem Studium an der Akademie der bildenden Künste<br />

in München war er von 1860-1864 Schüler der<br />

Düsseldorfer Akademie unter Andreas Achenbach<br />

(1815-1910) und später Privatschüler von Oswald<br />

Achenbach (1827-1905). Gegen Ende der 1860er-<br />

Jahren bereiste er auch das südliche Italien, wo er<br />

zahlreiche Gemälde schuf. Die sonnigen Küstenlandschaften<br />

der Adria, aber auch Venedig, wurden für Unterberger<br />

bald zum Mittelpunkt seines künstlerischen<br />

Schaffens.<br />

FISCHER IN DER BUCHT VON PALERMO<br />

Öl auf Holzplatte.<br />

37,5 x 60 cm.<br />

In dekorativem teilvergoldetem Rahmen.<br />

Rechtsseitig am Ufer der Bucht im Wasser drei Boote<br />

mit Fischern, von denen zwei an der Reparatur von<br />

Fischernetzen arbeiten. Nach links geht der Blick über<br />

das weite ruhige Wasser mit mehreren, teils farbigen<br />

Segelbooten, die sich zusammen mit den zahlreichen<br />

rosa- und weißfarbenen Wolken des Himmels im<br />

Wasser malerisch spiegeln. Stimmungsvolle Malerei in<br />

lockerem Pinselduktus, überwiegend in Cremefarben<br />

in der typischen Manier des bekannten Künstlers.<br />

(1301002) (18)<br />

FRANZ RICHARD UNTERBERGER,<br />

1838 INNSBRUCK – 1902 NEUILLY<br />

FISHERMEN IN THE BAY OF PALERMO<br />

Oil on panel.<br />

37.5 x 60 cm.<br />

€ 15.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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971<br />

LOUIS APOL,<br />

1850 DEN HAAG – 1936 EBENDA<br />

SEGELHAFEN IM WINTER, 1993<br />

Öl auf Karton.<br />

49 x 75 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „Louis Apol 1933“<br />

und bezeichnet „Vardöhave“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Blick auf einen belebten Hafen, in dem zahlreiche<br />

Segelschiffe und Fischerboote ankern. Im Vordergrund<br />

links am Ufer mehrere Figuren bei Arbeiten vor und<br />

an den Schiffen, die hintereinander gestaffelt sind in<br />

einer Vertikalen, die von links oben nach rechts unten<br />

führt zur im diesigen Licht gelb leuchtenden untergehenden<br />

Sonne. Stimmungsvolles Winterbild in raschem<br />

Pinselduktus in der für den Künstler üblichen Manier.<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler spezialisierte sich auf Winterlandschaften.<br />

Die Eindrücke, die er 1880 durch die Teilnahme an<br />

einer Expedition nach Spitzbergen gewann, waren<br />

für ihn zeitlebens eine Quelle der Inspiration.<br />

(1300633) (1) (18)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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972<br />

FÉLIX ZIEM,<br />

1821 BEAUNE – 1911 PARIS<br />

Der Künstler unternahm nach seinem erfolgreichen<br />

Studium der Architektur mehrere Studienreisen nach<br />

Italien zwischen 1845 und 1848 und machte die Malerei<br />

schließlich zu seinem Beruf. In Venedig fand er<br />

Inspriation für seine Werke, insbesondere Stillleben,<br />

Portraits und Landschaftsbilder. Er kann der Schule<br />

von Barbizon zugerechnet werden. 1857 ernannte ihn<br />

die französische Regierung zum Ritter der Ehrenlegion.<br />

FISCHERBOOTE BEI SONNENUNTERGANG<br />

Öl auf Holzplatte.<br />

69 x 106,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Ziem“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Blick vom Ufer auf ein großes altes Boot, teils mit<br />

Segeln und zahlreichen Fischern, die gerade mit dem<br />

Einholen der Netze im Wasser und auf dem Boot<br />

beschäftigt sind. Im ruhigen, braun-bläulich schimmernden<br />

Wasser linksseitig weitere kleinere Segelboote<br />

zu erkennen. Im Hintergrund der hohe Himmel, der fast<br />

drei Viertel des Gemäldes einnimmt, mit der untergehenden<br />

rosafarbenen Sonne, die sich romantisch im<br />

Wasser widerspiegelt und darüber ein goldener Lichtstreifen<br />

am Horizont, der sich nach oben hin in diffusem<br />

hellblauem Himmelslicht auflöst. Hervorragendes<br />

stimmungsvolles Gemälde des bekannten Künstlers.<br />

Rahmenschäden. (1301291) (18)<br />

FÉLIX ZIEM,<br />

1821 BEAUNE – 1911 PARIS<br />

FISHING BOATS AT SUNSET<br />

Oil on panel.<br />

69 x 106.5 cm.<br />

Signed “Ziem” lower right.<br />

€ 70.000 - € 90.000<br />

Sistrix<br />

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35


973<br />

EUGÈNE DELACROIX,<br />

1798 CHARENTON-SAINT-MAURICE, PARIS –<br />

1863 EBENDA<br />

DIE DANTEBARKE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

26 x 36 cm.<br />

Um 1840.<br />

In vergoldetem Louis XV-Rahmen.<br />

Die Gesten und Mimiken der beiden Männer, die in<br />

der Mitte eines Bootes stehen, sind von Schreck und<br />

Angst erfüllt. Sie befinden sich inmitten einer aufgewühlten<br />

See und versuchen, ihr Gleichgewicht zu<br />

halten. Die beiden werden von allen Seiten von wütenden<br />

Männern angegriffen, mit nackten und muskulösen<br />

Körpern, die sich an den Rändern des Bootes<br />

festklammern, sich bücken oder sich treiben lassen,<br />

teils wütend oder halb ertrunken. In der Ferne wird<br />

eine Stadt von einem Feuer heimgesucht, dessen<br />

Flammen für ein helles Licht sorgen, das den Schrecken<br />

der Szene noch verstärkt. Das Chaos ist vollkommen,<br />

die Elemente versuchen, das Boot zu destabilisieren,<br />

das von einem Fischer mit großer Mühe manövriert<br />

wird. Wir befinden uns hier in der Hölle und es ist<br />

Caron, ihr Wächter, der die beiden Dichter Dante und<br />

Vergil auf ihrer Initiationssuche über den Styx führt.<br />

Tief hinten brennt die Stadt der Toten in ewigem Feuer,<br />

während sich um sie herum die Verdammten tummeln,<br />

die die Laster der Gier, des Zorns oder des<br />

Neids verkörpern, die sie dazu verdammen, ewig in<br />

diesen trüben Gewässern zu verbleiben.<br />

Delacroix ließ sich für sein Gemälde vom achten<br />

Gesang der „Göttlichen Komödie“ Dantes inspirieren.<br />

Dantes Komödie, in der der mittelalterliche Autor, der<br />

Held der Erzählung, durch die Kreise der Hölle geht,<br />

geführt von dem antiken römischen Dichter Vergil.<br />

Durch die Wahl dieses epischen Themas bekräftigt<br />

der Maler seine literarische Bildung und die intellektuellen<br />

Ambitionen seines Werks. Sein schwungvoller<br />

und dynamischer Stil zeigt auch, was er seinen älteren<br />

Vorbildern verdankt, insbesondere seine Bewunderung<br />

für die kraftvollen Körper von Michelangelo,<br />

aber auch von Rubens, von dem er seinen Umgang<br />

mit der Farbe übernimmt. Durch die Hinwendung zur<br />

Historienmalerei bricht er mit dem Neoklassizismus.<br />

Der Klassizismus, in dem die antiquierten Themen,<br />

die in einer glatten und höflichen Art und Weise behandelt<br />

wurden, hatte die Kunst in eine Sackgasse<br />

geführt. Eugène Delacroix (1798-1863) war ein französischer<br />

Maler, der zu den bedeutendsten Vertretern<br />

der Kunst des 19. Jahrhunderts zählt und gilt als<br />

Anführer der romantischen Bewegung. Da Delacroix<br />

in den Jahren nach dem Fall des Ersten Kaiserreichs<br />

arbeitete, fand er eine Resonanz zwischen dem turbulenten<br />

aktuellen Geschehen in Paris und der historischen<br />

Vergangenheit der Antike. Er schuf ein außergewöhnlich<br />

vibrierendes Werk, das die revolutionären<br />

Künstler inspirierte.<br />

Eugène Delacroix gab sein Debüt im Salon von 1822<br />

mit dem Werk „Die Dante-Barke“. Das monumentale<br />

Gemälde (189 x 241,5 cm) wurde vom französischen<br />

Staat erworben und im Musée du Luxembourg gezeigt,<br />

das vier Jahre zuvor für die <strong>Aus</strong>stellung von<br />

Kunstwerken eröffnet worden war und begründete<br />

sofort Delacroix‘ Ruf als Talent zu einem bedeutenden<br />

Werk. Trotz des verkleinerten Maßstabs gibt die<br />

vorliegende Replik die Dramatik der monumentalen<br />

Komposition aus dem Louvre brillant wieder. (†)<br />

Provenienz:<br />

Sammlung Lily, Irland.<br />

Schenkung an das Art Institute of Chicago.<br />

(13013310) (13)<br />

EUGÈNE DELACROIX,<br />

1798 CHARENTON-SAINT-MAURICE, PARIS –<br />

1863 IBID.<br />

DANTE’S BARGE<br />

Oil on canvas.<br />

26 x 36 cm.<br />

Ca. 1840.<br />

In gilt Louis XV frame<br />

The monumental painting (189 x 241.5 cm) was acquired<br />

by the French state and installed at the Musée<br />

du Luxembourg, which had opened four years earlier<br />

for the exhibition of works of art, and immediately<br />

established Delacroix’s reputation as a talented artist.<br />

Despite the reduced scale, this copy replicates the<br />

drama of the monumental Louvre brilliantly. (†)<br />

Provenance:<br />

Lily collection, Ireland.<br />

On loan to the Art Institute of Chicago.<br />

€ 85.000 - € 100.000<br />

Sistrix<br />

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37


974<br />

FRANZÖSISCHER MALER<br />

DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

BILDNIS EINER JUNGEN FRAU<br />

Öl auf Leinwand.<br />

76 x 60 cm.<br />

In schwerem, vergoldetem Rahmen mit Blattdekor.<br />

In einem Innenraum das Halbbildnis einer Schönheit<br />

in antikisch wirkendem, halb durchsichtigem Gewand,<br />

das nur ihre rechte Schulter bedeckt und unterhalb<br />

der Brust mit einem Tuch gegürtet ist. Sie hat beide<br />

Arme erhoben und ist mit ihren Fingern und einem<br />

rot-bräunlichen gemusterten Tuch dabei, sorgsam eine<br />

Kopfbedeckung anzufertigen. Mit ihrem feinen Gesicht,<br />

den geröteten Wangen und den dunklen, glänzenden<br />

Augen schaut sie konzentriert aus dem Bild<br />

heraus. Einfühlsame, qualitätvolle Malerei. Kleinere<br />

Retuschen. (1291618) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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975<br />

CHARLES-LOUIS BAZIN,<br />

1802 – 1859<br />

PORTRAIT EINER ODALISKE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

129 x 97 cm.<br />

Rechts unten signiert „Ch. Bazin“.<br />

In stark plastisch verziertem Rahmen.<br />

Beigegeben ein die Authentizität des vorliegenden<br />

Werkes bestätigender Schriftverkehr des Einlieferers<br />

mit Noé Willer.<br />

Auf einer Chaiselongue in komplizierter Drehung die<br />

Darstellung einer Odaliske neben einem Tisch mit japanischer<br />

Vase in Imarifarben, Schmuck und Saliere.<br />

Minimal besch. (1290275) (13)<br />

CHARLES-LOUIS BAZIN,<br />

1802 – 1859<br />

PORTRAIT OF ODALISQUE<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

129 x 97 cm.<br />

Signed lower right “Ch. Bazin”.<br />

Accompanied by the correspondence between the<br />

consignor and Noé Willer confirming the authenticity<br />

of the present work.<br />

€ 15.000 - € 22.000<br />

Sistrix<br />

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976<br />

LOUIS LÉOPOLD BOILLY,<br />

1761 LA BASSÉE – 1845 PARIS<br />

LES CARESSES MATERNELLES<br />

Öl auf Leinwand.<br />

44,6 x 38,5 cm.<br />

Sommerliche Stimmung innerhalb eines Gartens,<br />

welcher von dichtem Laubwerk verschattet ist. Eine<br />

Lichtung bietet jedoch Platz für Sonnenstrahlen, von<br />

denen diese intime Szene erhellt wird. Das weiße Inkarnat<br />

der jungen Mutter in zum Fassen realistisch<br />

wiedergegebenem, hellblauem Seidenkleid ist ebenso<br />

kontrastreich zum Hintergrund wiedergegeben<br />

wie das der Tochter, deren dunkles Kleid mit dem<br />

Dunkel der hinter ihr zu sehenden Brüstung verschwimmt.<br />

Boilly malte häufig solch intime Szenen<br />

mit einer oder zwei Personen und stets hat er meisterhaft<br />

die Materialität der Stoffe herausgearbeitet<br />

und wirkunsvoll gegeneinander abgesetzt; so etwa in<br />

einem Gemälde „La jarretière“, welches bei Richard<br />

Green in London zu sehen ist. (†)<br />

Provenienz:<br />

Senator Symphor Casimir Joseph Boittelle (1813-1897).<br />

Auktion Pillet, Paris, 24.04.1866, Lot 6. Dort erworben<br />

von M. Mason.<br />

Auktion Pillet, Paris, 02.02.1878, Lot 3 an M. Borel.<br />

Arnold, André und Jacques Seligmann, Paris.<br />

Beschlagnamt durch Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg,<br />

in Deutsche Botschaft in Paris verschafft, August<br />

1940.<br />

Überführt in den Louvre, November 1940.<br />

Überführt in die Reichskartause Buxheim, Bayern.<br />

Am 04.03.1946 an den französischen Staat ausgegeben.<br />

Am 08.05.1946 an die Seligmann Familie restituiert.<br />

Auktion Paris, Rheims, 23.05.1951, Lot 19. Dort<br />

erworben von Antenor Patino (1896-1982), Paris.<br />

Auktion, Christie‘s, New York, 22.05.1998, Lot 131.<br />

Europäische Privatsammlung.<br />

<strong>Aus</strong>gestellt:<br />

Henry Harrisse, Louis Léopold Boilly, peintre, dessinateur,<br />

et lithographe: Sa vie et son œuvre, 1761-1845,<br />

Paris 1898, S. 92, Katalognummer 114. (1301331)<br />

(13)<br />

LOUIS-LÉOPOLD BOILLY,<br />

1761 LA BASSÉE – 1845 PARIS<br />

LES CARESSES MATERNELLES<br />

Oil on canvas.<br />

44.6 x 38.5 cm.<br />

Magnificent summery garden atmosphere, shadowed<br />

by dense foliage. A clearing makes room for some<br />

rays of sunshine illuminating this intimate scene. Boilly<br />

often painted such intimate scenes with one or<br />

two figures. He always brings out the texture of the<br />

different materials and effectively contrasts them, as<br />

for example in his painting “La Jarretière” held at<br />

Richard Green in London. (†)<br />

Provenance:<br />

Senator Symphor Casimir Joseph Boittelle (1813-1897).<br />

Auction Pillet, Paris, 24.04.1866, lot 6.<br />

Purchased there from M. Mason.<br />

Auction Pillet, Paris, 02.02.1878, lot 3 and M. Borel.<br />

Arnold, André und Jacques Seligmann, Paris.<br />

Confiscated by Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg,<br />

in taken to the German Embassy in Paris, August<br />

1940.<br />

Transferred to the Louvre, November 1940.<br />

Transferred to the Reichskartause Buxheim, Bavaria.<br />

On 04.03.1946 returned to the French Government.<br />

On 08.05.1946 restituted to the Seligmann Family<br />

Auction Paris, Rheims, 23.05.1951, lot 19.<br />

There purchased from Antenor Patino (1896-1982),<br />

Paris.<br />

Auction, Christie’s, New York, 22.05.1998, lot 131.<br />

Private collection, Europe.<br />

Exhibitions:<br />

Henry Harrisse, Louis Léopold Boilly, peintre, dessinateur,<br />

et lithographe: Sa vie et son œuvre, 1761-1845,<br />

Paris 1898, p. 92, catalogue no. 114.<br />

€ 40.000 - € 60.000<br />

Sistrix<br />

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40 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 8,000 additional images.


977<br />

CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT,<br />

1816 BRÜSSEL – 1907 MAINZ<br />

Der Maler zählt neben seinen Lehrern Andreas<br />

Schelfhout (1787-1870), Wijnand Jan Joseph Nuyen<br />

(1813-1839) oder Bartholomäus van Hove (1850-1914)<br />

zu den bekanntesten Landschaftsmalern Hollands im<br />

19. Jahrhundert. Seine Küstenansichten, Straßenveduten<br />

oder Flusslandschaften, nicht selten mit<br />

Windmühlen und reicher Figurenstaffage haben ihn<br />

weit über sein Wirkungsgebiet hinaus bekannt gemacht.<br />

Seine Feinmalerei gibt den Bildgegenstand<br />

jeweils minutiös wieder, was gerade im heutigen zeitlichen<br />

Abstand zur Entstehung der Gemälde als bedeutende<br />

Dokumentation gewürdigt werden muss.<br />

Neben seinen bekannten holländischen Winterlandschaften<br />

finden sich nicht wenig authentische Stadtansichten<br />

seiner Heimat, aber vor allem auch der Niederlande.<br />

In Den Haag lebte und arbeitete er in den<br />

Jahren 1841 und 1848, um danach seinen langen Aufenthalt<br />

von 1849 bis 1883 zu nehmen. 1856 wurde er<br />

mit der Mitgliedschaft der Königlichen Akademie von<br />

Amsterdam geehrt. In der Folge bereiste er Frankreich,<br />

Deutschland und Italien.<br />

WINDMÜHLE AM KANAL BEI SONNENUNTERGANG<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

65 x 97 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „(18)52“.<br />

Im Goldrahmen.<br />

Die hohe Malqualität zeigt sich auch in dem vorliegenden<br />

Bild, das in spätromantischer Auffassung eine<br />

weite holländische Kanallandschaft im Abendlicht<br />

präsentiert. Wirkungsvoll die Silhouette einer großen<br />

Windmühle vor einem lang sich hinziehenden Wolkenstreifen.<br />

Die Gebäude links am Bildrand sind<br />

bereits verschattet, während im rechten Bildteil das<br />

Kanalufer mit anliegenden Segelschiffen noch im<br />

Spätlicht steht. Der Bug eines voll besetzten Kahns,<br />

wohl eine Fähre, spiegelt sich auf der glatten Wasseroberfläche.<br />

Zweifellos zählt das Gemälde zu den hervorragenden<br />

Werken des Künstlers, dessen Bilder weltweit in privaten<br />

und öffentlichen Sammlungen zu finden sind.<br />

Der Maler zählt neben seinen Lehrern Andreas<br />

Schelfhout (1787-1870), Wijnand Jan Joseph Nuyen<br />

(1813-1839) oder Bartholomäus van Hove (1850-1914)<br />

zu den bekanntesten Landschaftsmalern Hollands im<br />

19. Jahrhundert. Seine Küstenansichten, Straßenveduten<br />

oder Flusslandschaften, nicht selten mit Windmühlen,<br />

und reicher Figurenstaffage haben ihn weit<br />

über sein Wirkungsgebiet hinaus bekannt gemacht.<br />

Seine Feinmalerei gibt den Bildgegenstand jeweils<br />

minutiös wieder, was gerade im heutigen zeitlichen<br />

Abstand zur Entstehung der Gemälde als bedeutende<br />

Dokumentation gewürdigt werden muss. Neben seinen<br />

bekannten holländischen Winterlandschaften finden<br />

sich nicht wenig authentische Stadtansichten seiner<br />

Heimat, aber vor allem auch der Niederlande. In<br />

Den Haag lebte und arbeitete er in den Jahren 1841<br />

und 1848, um danach seinen langen Aufenthalt von<br />

1849 bis 1883 zu nehmen. 1856 wurde er mit der<br />

Mitgliedschaft der Königlichen Akademie von Amsterdam<br />

geehrt. In der Folge bereiste er Frankreich,<br />

Deutschland und Italien. A. R.<br />

Literatur:<br />

Harry J. Kraaij, Charles Leickert 1816-1907. Painter of<br />

the Dutch Landscape, Schiedam 2004. (1290711) (1)<br />

(11)<br />

CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT,<br />

1816 BRUSSELS – 1907 MAINZ<br />

WINDMILL ON CANAL AT SUNSET<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

65 x 97 cm.<br />

Signed lower right and dated “(18)52”.<br />

The present high-quality painting shows a vast Dutch<br />

canal landscape in the evening light in Late Romantic<br />

style. The silhouette of a large windmill in front of a<br />

long stretch of cloud is effective. The buildings on the<br />

left edge of the picture are already shaded, while the<br />

canal bank and docked sailing ships in the right side<br />

of the painting are still illuminated by the late evening<br />

light. The bow of a fully occupied boat, probably a ferry,<br />

is reflected on the smooth surface of the water.<br />

This painting is undoubtedly one of the artist’s outstanding<br />

works and his paintings can be found in<br />

private and public collections around the world.<br />

Alongside his teachers Andreas Schelfhout (1787-<br />

1870), Wijnand Jan Joseph Nuyen (1813-1839) and<br />

Bartholomäus van Hove (1850-1914), the painter is<br />

considered one of the most famous landscape painters<br />

in Holland during the 19th century.<br />

Literature:<br />

Harry J. Kraaij, Charles Leickert 1816-1907. Painter of<br />

the Dutch Landscape, Schiedam 2004.<br />

€ 70.000 - € 100.000<br />

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43


978<br />

MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

PFERDEMARKT<br />

Öl auf Leinwand.<br />

75 x 115 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Unter hohem hellblauem Himmel mit wenigen weißen<br />

Wolkenstreifen, auf einem großen freien Platz<br />

am Ortsrand mit vielen Fachwerkhäusern zahlreiche<br />

Besucher eines Pferdemarktes. Im Zentrum des<br />

Bildes ein eleganter Herr mit schwarzem Zylinder, in<br />

Begleitung eines Hundes, einen braunen Rappen<br />

sorgsam begutachtend, dabei Erklärungen von dem<br />

neben ihm stehenden Meister erhaltend. Nach links<br />

ein Reiter, der einen glänzenden Schimmel den umherstehenden<br />

Kaufinteressierten vorführt. Im Hintergrund<br />

mehrere Zelte und weitere Interessierte beim<br />

Begutachten der zahlreichen Pferde, dazu mehrere<br />

aufgeschlagene Zelte. Rechts ein großes Fachwerkhaus,<br />

das durch einen alten hohen Baum teils verschattet<br />

wird und vor dem zahlreiche Bänke mit Besuchern<br />

stehen sowie eine junge Magd mit einer<br />

hellen glänzenden Kuh. Im Hintergrund die weite<br />

Landschaft und auf einer Anhöhe die Ruine einer alten<br />

Burganlage. Figurenreiche stimmungsvolle Malerei<br />

im harmonisch warmen Sommerlicht, in zurückhaltender<br />

Farbgebung. Minimale Retuschen.<br />

(1301191) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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979<br />

WALDEMAR LOS,<br />

AUCH WLODZIMIERZ LOS,<br />

1849 – 1888<br />

REITER IN WEITER LANDSCHAFT<br />

Öl auf Leinwand.<br />

63 x 90 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „Wlodzimierz Los 1878“.<br />

In breitem, vergoldetem Rahmen.<br />

In weiter Landschaft unter hohem blauem Himmel im<br />

Licht der Sonne, die erkennbare Schatten wirft, ein<br />

nach rechts sitzender Mann in langem Mantel und<br />

Stiefeln, eine Pfeife rauchend, auf einem stattlichen<br />

braunen Pferd mit langer Mähne, das aus dem Bild<br />

heraus schaut. Auf dem mit zahlreichen Gräsern und<br />

Blühpflanzen bewachsenen, nassen Erdboden zudem<br />

zwei schlanke Hunde. Im Hintergrund rechts zwei<br />

weitere Reiter mit Hunden vor einem Wäldchen.<br />

Stimmungsvolle Malerei in reduzierter Farbigkeit, dabei<br />

die Anatomie des Pferdes hervorragend wiedergegeben.<br />

Verso zwei Unterlegungen. (1300701) (18)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

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980<br />

MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

JAGDSZENE MIT STIER UND HUNDEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

75 x 100 cm.<br />

Rechts unten monogrammiert.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

In bergiger Landschaft, am Rand eines Waldes, im<br />

Mittelpunkt, ein nach vorne gebeugter Stier mit aufgerissenem<br />

Maul und heraushängender roter Zunge,<br />

gegen eine ihn umringende Hundemeute ankämpfend.<br />

Besonders auffallend, oberhalb des Stiers, ein<br />

durch die Luft mit Kopf nach unten fliegender Hund,<br />

wohl durch den Angriff des Stiers nach oben gewirbelt,<br />

vor blauem Himmel mit leicht gelblich-rötlich<br />

verfärbten Wolken durch das Licht der untergehenden<br />

Sonne. Malerei in zurückhaltender Farbgebung,<br />

insbesondere die bräunlichen, teils weißlichen Felle<br />

der Tiere besonders hervorgehoben. Die Darstellung<br />

bezugnehmend auf Jagdstillleben des 17. Jahrhunderts.<br />

Teils Retuschen. (1300088) (4) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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981<br />

WILHELM LEIBL,<br />

1844 – 1900, ZUG.<br />

BAUERNPAAR<br />

Öl auf Leinwand.<br />

114 x 94 cm.<br />

An einem Tisch sitzend, ganz nah an den Betrachter<br />

herangerückt, ein Bauernpaar in einer tiefen Kommunikation<br />

begriffen. Vor den beiden steht repoussoirhaft<br />

auf einem Hocker ein großes gläsernes Trinkgefäß<br />

mit Bier, während die Bäuerin eine Spindel mit<br />

blauem Band hält. Rest. (1301757) (13)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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45


982<br />

RICARDO VILLEGAS Y CORDERO,<br />

1849/52 – 1896<br />

FANDANGO<br />

Öl auf Leinwand.<br />

56 x 65 cm.<br />

Rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert<br />

„Ricardo V – Cordero Roma 1893“.<br />

In vergoldetem filigranem Rahmen.<br />

In einem mit prachtvollen Kacheln umzäunten Garten<br />

eines Hauses, mit einem großen, von links bis zur<br />

Hauswand reichendem grünen Ast, ein junges Mädchen<br />

in einem eleganten roten Kostüm auf einem<br />

Teppichläufer, in ihren hoch gehaltenen Händen Kastagnetten<br />

schlagend und zum Gitarrenspiel eines sitzenden<br />

Mannes in Tracht mit rotem Kopftuch und<br />

reich bestickter Weste den sogenannten Fandango,<br />

einen spanischen Singtanz, aufführend. Um sie herum<br />

eine zuschauende Gesellschaft in feiner, teils bestickter<br />

Kleidung, die Aufführung mit Händeklatschen<br />

und Gesang begleitend. Auf der rechten Bildseite zudem<br />

ein Mann in enger Tracht, der sich an einen weiß<br />

gedeckten Tisch mit Flasche und gefüllten Gläsern<br />

lehnt und aufmerksam die Tänzerin betrachtet. Minimal<br />

Farbverlust, kleine Rahmenschäden. (13013521)<br />

(18)<br />

RICARDO VILLEGAS Y CORDERO,<br />

1849/52 – 1896<br />

FANDANGO<br />

Oil on canvas.<br />

56 x 65 cm.<br />

Signed lower right, place name and date “Ricardo V<br />

– Cordero Roma 1893”.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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983<br />

MARGUERITE BRICOUX<br />

KÜNSTLERIN DES 20. JAHRHUNDERTS<br />

LIEGENDER AKT<br />

Gouache auf Karton, auf Leinwand aufgelegt.<br />

Sichtmaß: 83 x 158 cm.<br />

Unten rechts signiert „Marg Bricoux“, datiert „Mai 1914“.<br />

Hinter Glas in bronziertem Rahmen. Fleckig.<br />

(1301192) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

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984<br />

EDUARDO LÉON GARRIDO,<br />

1856 MADRID – 1949 CAEN<br />

DIE TOILETTE<br />

Öl auf Holzplatte.<br />

49,5 x 61 cm.<br />

Links unten signiert „E L Garrido“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

In einem prachtvoll ausgestatteten Schlafzimmer<br />

eines Schlosses drei Damen bei der Morgentoilette<br />

an einem Tisch. Die mittlere sitzende Dame hält in<br />

ihrer Hand einen kleinen Spiegel, sieht jedoch in einen<br />

auf dem Tisch stehenden Spiegel, worauf die in<br />

rotem Gewand sitzende Dame hindeutet. Eine stehende<br />

Frau in einem mit Nerz versehenem Kleid macht<br />

der Sitzenden gerade die Haare. Im Hintergrund der<br />

Mitte eine Wand mit Gemälde, auf deren Absatz ein<br />

Blumenbouquet steht, und rechts neben einer teilvergoldeten<br />

Säule ein Bett mit blauem Baldachin. Nach<br />

links ein blauer Paravent und dahinter der Eingang zu<br />

diesem Raum durch einen goldenen Brokatvorhang,<br />

der gerade von einem Kavalier mit Blumenstrauß zur<br />

Seite gezogen wird. Malerische Darstellung in raschem<br />

Pinselduktus in flirrender Vielfalt an frischen<br />

Farbtönen. (13005517) (18)<br />

EDUARDO LÉON GARRIDO,<br />

1856 MADRID – 1949 CAEN<br />

LA TOILETTE<br />

Oil on panel.<br />

49.5 x 61 cm.<br />

Signed “E L Garrido” lower left.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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47


985<br />

SINAIDA JEWGENEWNA SEREBRJAKOWA,<br />

1884 BEI CHARKOW – 1967 PARIS<br />

Vertreterin des russischen Impressionismus, die seit<br />

ihrer Emigration 1924 in Frankreich lebte.<br />

DAMENPORTRAIT, WOHL VON DAISY GOLDREI,<br />

1951<br />

Pastell auf Papier.<br />

59,5 x 46 cm.<br />

Rechts oben signiert, datiert und ortsbezeichnet<br />

„Z. Serebriakova Paris, 1951“.<br />

Hinter Glas in vergoldetem Rahmen.<br />

Vor hellem Hintergrund das Halbportrait der eleganten<br />

Dame mit Kurzhaarfrisur, strahlenden, großen braunen<br />

Augen und sanftem Lächeln. Sie trägt ein modisches,<br />

bläulich glänzendes Kostüm der Zeit, das Oberteil<br />

dreifach geknöpft und der Kragen mit Brosche versehen;<br />

zudem um den Hals eine weiße Perlenkette.<br />

Das Bild wurde wahrscheinlich von dem Modell<br />

selbst in Auftrag gegeben.<br />

Anmerkung:<br />

Die Künstlerin besuchte ab 1900 private Kunstschulen<br />

und die Akademie der Bildenden Künste<br />

in St. Petersburg und hatte u.a. Ilja Repin als Lehrer.<br />

Durch einen Malauftrag gelangte sie 1924 nach Paris.<br />

Ein Verwandter war der Schauspieler Peter Ustinov.<br />

(13005514) (18)<br />

SINAIDA JEWGENEWNA SEREBRJAKOWA,<br />

1884 NEAR KHARKIV – 1967 PARIS<br />

Representative of Russian Impressionism who has<br />

lived in France since emigrating in 1924.<br />

A LADY’S PORTRAIT, PROBABLY OF DAISY<br />

GOLDREI, 1951<br />

Pastel on paper.<br />

59.5 x 46 cm.<br />

Signed, dated and place name top right<br />

“Z. Serebriakova Paris, 1951”.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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986<br />

HENRI GERVEX,<br />

1852 PARIS – 1929 EBENDA<br />

ELEGANTE DAME AM KLAVIER<br />

Öl auf Leinwand.<br />

160 x 63 cm.<br />

Mittig unten signiert „H. Gervex“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

In einem Innenraum vor beige-brauner Wand nach<br />

rechts sitzend eine junge Frau in einem langen, glänzend<br />

weißen Seidendamastkleid mit reicher drapierter<br />

Faltenlegung. Sie hat langes dunkles Haar, das<br />

mit einer Schleife gebunden ist, den Kopf und ihren<br />

Blick leicht gesenkt, um sich ganz auf das Spiel auf<br />

dem vor ihr stehenden Klavier, das ein Notenblatt<br />

aufweist, zu konzentrieren. Malerei in meist raschem<br />

Pinselduktus, dabei das prächtige Kleid und das einfühlsame<br />

Spiel der Frau besonders hervorgehoben.<br />

(1300141) (18)<br />

HENRI GERVEX,<br />

1852 PARIS – 1929 IBID.<br />

ELEGANT LADY PLAYING THE PIANO<br />

Oil on canvas.<br />

160 x 63 cm.<br />

Signed “H. Gervex” at bottom centre.<br />

In magnificent gilt frame.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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49


987<br />

LOUIS PRIOU,<br />

1845 TOULOUSE – 1917 PARIS<br />

Priou, der an der École des Beaux-Arts bei Alexandre<br />

Cabanel (1823-1889) und Jean-Georges Vibert (1840-<br />

1902) studierte, stellte 1869 im Salon des Artistes<br />

aus, wo er eine Medaille gewann. 1874 gewann er eine<br />

Medaille erster Klasse und letztendlich eine Bronzemedaille<br />

zur Weltausstellung 1900. Werke seiner Hand<br />

in mehreren auch öffentlichen Sammlungen und Museen,<br />

wie etwa Musée des Augustins, Art Gallery of<br />

New South Wales, oder Detroit Intstitute of Arts.<br />

UN SATYRE AUX ABOIS, 1889<br />

Öl auf Leinwand.<br />

255 x 184 cm.<br />

Links unten signiert und datiert.<br />

Ungerahmt.<br />

Beigegeben <strong>Aus</strong>stellungskatalog „Salon de 1889“.<br />

Louis Priou war für seine lebhafte Farbpalette bekannt<br />

mit der er nicht nur Szenen der Geschichte und der<br />

Griechischen Mythologie auf Leinwand zu bannen im<br />

Stande war, sondern auch arkadische Szenen, wie<br />

dieses hier angebotene großformatige Werk schuf, in<br />

denen er raumgreifend Satyrn und Nymphen zusammen<br />

mit Putti in einem Bachlauf herumtollen lässt.<br />

Schon der Einstieg in das Gemälde mit dem Tamburin<br />

und dem Tyrsosstab lässt an der satyrischen Aura,<br />

die das ganze Gemälde vom Dickicht bis zum lichtgleißenden<br />

Hintergrund durchzieht, keinen Zweifel.<br />

Dem bockshufigen Pan wird von seinen Kindern soeben<br />

sein Efeukranz entrissen, während ein weiteres<br />

seiner Kinder von einer im Wasser sitzenden Nixe angespritzt<br />

wird. Dahinter ist eine weitere Nixe oder<br />

Menade auf einer in Bäumen hängenden Schaukel zu<br />

sehen. Die gesamte Szenerie ist in Reminiszenz an die<br />

französische Rokoko-Malerei in einer wildparkartigen<br />

Situation zu sehen, wie wir sie etwa von Jean-Honoré<br />

Fragonard (1732-1806) kennen und dessen in Bäumen<br />

schaukelnden Mädchen. Andererseits steht die<br />

Malerei auch in Nähe des zeitgleichen Malers William<br />

Bouguerau (1825-1905), vor allem was die Figuren<br />

betrifft. Das große Format, wie wir dies auch etwa<br />

bei dem Wiener Maler Hans Makart (1840-1884) finden,<br />

ist <strong>Aus</strong>druck eines selbstbewussten Fin de Siècle<br />

auch in Frankreich.<br />

Anmerkung:<br />

Eine viel kleinere Version (32 x 24 cm) wurde am<br />

9. Oktober 2005 bei Pemez-Boisseau in Frankreich,<br />

Lot 231, verkauft.<br />

Literatur:<br />

<strong>Aus</strong>stellungskatalog des Salon des Beaux-arts,<br />

Paris 1889, Nr. 2207, Abb. 301.<br />

Pierre Sérié, La Peinture d’histoire en France.<br />

1860-1900, Paris 2014, S. 39, Abb. 21 (ganzseitige<br />

Farbabb.), sowie Details auf S. 123 mit Erwähnung<br />

auf S. 450 und S. 541.<br />

<strong>Aus</strong>stellungskatalog World's Columbian Exposition:<br />

William Walton, Art and architecture, Philadelphia.<br />

1893, S. 301.<br />

<strong>Aus</strong>stellung:<br />

Das hier vorliegende Gemälde war ausgestellt in der<br />

World‘s Columbian exposition, Chicago, 1893, unter<br />

<strong>Aus</strong>stellungsnr. 2207 mit dem Titel „Un Satyre aux<br />

abois“ und abgebildet auf S. 301 mit einer lithografischen<br />

Abbildung mit oben genannter Betitelung und<br />

Anglifizierung „Satyr at bay“. Der <strong>Aus</strong>führung in Öl<br />

ging eine Zeichnung voraus, abgebildet im „Rapport<br />

over een schilderij door Louis Priou“. (1291362) (13)<br />

LOUIS PRIOU,<br />

1845 TOULOUSE – 1917 PARIS<br />

UN SATYRE AUX ABOIS, 1889<br />

Oil on canvas.<br />

255 x 184 cm.<br />

Signed and dated lower left.<br />

Accompanied by exhibition catalogue “Salon de 1889”.<br />

Louis Priou was renowned for his lively colour palette,<br />

capturing scenes of historical events, Greek mythology<br />

as well as Arcadian scenes like the present<br />

large-format painting, which depicts sprawled out<br />

satyrs and nymphs with putti romping around in a<br />

stream.<br />

The entire scene is reminiscent of French Rococo<br />

painting set in a wild park-like surrounding, typical for<br />

Jean-Honoré Fragonard (1732-1806), for example in<br />

his painting “The Swing”, which depicts a girl swinging<br />

among trees. On the other hand, it is also similar<br />

to works by the contemporary painter William Bouguereau<br />

(1825-1905), especially with regards to the<br />

figures. The large format, also found in works by Viennese<br />

painter Hans Makart (1840-1884), is also an expression<br />

of the self-confidence of the fin-de-siècle<br />

in France.<br />

Note:<br />

A much smaller version (32 x 24 cm) was sold at<br />

Pemez-Boisseau in France on 9 October 2005, lot 231.<br />

Literature:<br />

Exhibition catalogue, Salon des Beaux-arts, Paris 1889,<br />

no. 2207, ill. 301.<br />

Pierre Sérié, La Peinture d’histoire en France.<br />

1860-1900, Paris 2014, p. 39, ill. 21 (full-page colour<br />

illustration), and details on p. 123 with mention on<br />

p. 450 and p. 541.<br />

Exhibition catalogue World's Columbian Exposition:<br />

William Walton, Art and architecture, Philadelphia.<br />

1893, p. 301.<br />

Exhibition:<br />

The present painting was exhibited in the World’s<br />

Columbian exposition, Chicago, 1893, with exhibition<br />

no. 2207 and titled “Un Satyre aux abois” and illustrated<br />

on p. 301 with a lithographic illustration with<br />

the above-mentioned title and translated in English<br />

as “Satyr at Bay”. A drawing preceded the execution<br />

in oil, illustrated in “Rapport over een schilderij door<br />

Louis Priou”.<br />

€ 45.000 - € 60.000<br />

Sistrix<br />

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988<br />

FRANZ ITTENBACH,<br />

1813 KÖNIGSWINTER – 1879 DÜSSELDORF,<br />

ZUG./ KREIS DES<br />

DIE HEILIGE FAMILIE MIT DEM LAMM<br />

Öl auf Leinwand.<br />

74 x 53 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Vor einer steinernen Mauer die Heilige Familie. Die<br />

sitzende Maria in leuchtend rotem Gewand mit goldener<br />

Bordüre und langem faltenreichem blauem<br />

Mantel und langen Haaren. In ihrem Schoß, auf einem<br />

weißen Laken liegend, der nackte Jesusknabe,<br />

der linksseitig von einem hellen Lamm beschnuppert<br />

wird. Maria hat voller Anmut ihre Hände vor der Brust<br />

gefaltet und blickt auf beide mit halb geschlossenen<br />

Augen nachdenklich herab. Hinter ihnen der stehende<br />

Josef mit braunem Mantel, in seiner linken Hand<br />

einen langen Stab haltend, während in seiner rechten<br />

Armbeuge Zimmermannswerkzeuge zu erkennen<br />

sind. Auf einem kleinen Steinvorsprung, links von<br />

Maria, zudem ein geflochtener Korb mit weißem Laken.<br />

Nach links fällt der Blick auf eine bergige Landschaft<br />

mit burgartigem Gebäude unter hohem Himmel<br />

im Licht der untergehenden Sonne, während am<br />

rechten Bildrand in einer Nischenwand eine Schale<br />

mit Grünpflanze steht, die sich um die nach oben gehende<br />

Mauer schlingt. Qualitätvolle harmonische liebliche<br />

Malerei in teils kräftiger Farbgebung. Craquelé,<br />

teils rest. mit einer Unterlegung, kleinere Retuschen.<br />

Anmerkung:<br />

Das Motiv wurde vom Künstler wohl mehrfach ausgeführt,<br />

jedoch unter anderem mit variierender Farbigkeit<br />

der Kleidung, wie auf einem Gemälde zu<br />

sehen, das bei Sotheby‘s, New York, am 31.10.2000<br />

unter Lot 2 versteigert wurde. (1302012) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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989<br />

JAN TOOROP,<br />

1858 POERWOREDJO – 1928 DEN HAAG<br />

CHRISTUSKOPF<br />

Zeichnung in Mischtechnik/ Kohle/ Farbkreide<br />

Ca. 47 x 43 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Hinter Glas, in breitem Rahmen.<br />

In Nahsicht das nach links geneigte Haupt des am<br />

Kreuz hängenden Jesus mit Dornenkrone auf den<br />

langen Haaren, schmerzverzerrtem Gesicht bei geöffnetem<br />

Mund und gelb-rotem Nimbus vor dunkelblauem<br />

Hintergrund und erkennbarem Kreuzbalken.<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler ist hauptsächlich als Maler des Jugendstils<br />

und des Symbolismus bekannt. 1905 konvertierte<br />

er vom Protestantismus zum Katholizismus. Seine<br />

Bilder waren nun vom Thema her stark mystischreligiös<br />

geprägt. (13006316) (1) (18)<br />

€ 7.500 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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990<br />

MALER DES 19. JAHRHUNDERTS,<br />

WOHL KOPIE NACH EINEM GEMÄLDE VON<br />

PIERRE-PAUL PRUD’HON (1758 – 1823)<br />

CHRISTUS AM KREUZ<br />

Öl auf Leinwand.<br />

49 x 32 cm.<br />

Rechts unten Signatur „P.P. Prud‘hon“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Bei abendlichem Himmel der langgestreckte Körper<br />

Christi, lediglich mit einem weißen Lendenschurz bekleidet<br />

am Kreuz hängend. Oberhalb seines Kopfes<br />

die durch den römischen Stadthalter Pontius Pilatus<br />

angebrachte Inschrift. Unterhalb des Kreuzes die drei<br />

trauernden Marien, davon rechtsseitig am Kreuzesstamm<br />

kauernd Maria Magdalena mit dunkelblondem<br />

offenem Haar und weißer Bluse bei freier linker Schulter<br />

und dunklem Gewand. Malerei in teils raschem<br />

Pinselduktus. Durch die Lichtführung wird der fast<br />

unversehrt wirkende Corpus Christi und Arm- und<br />

Schulterpartie der Maria Magdalena besonders gegenüber<br />

dem dunklen Hintergrund hervorgehoben.<br />

Vereinzelt Retuschen.<br />

Anmerkung:<br />

Das original Gemälde von Pierre-Paul Prut'hon mit<br />

den Maßen 274 x 165,5 cm aus dem Jahr 1822 befindet<br />

sich im Louvre in Paris. (1301585) (18)<br />

19TH CENTURY PAINTER,<br />

PROBABLY COPY AFTER A PAINTING BY<br />

PIERRE-PAUL PRUD'HON (1758 – 1823)<br />

CHRIST ON CROSS<br />

Oil on canvas.<br />

49 x 32 cm.<br />

Signed “P.P. Prud‘hon” lower right.<br />

Notes:<br />

The original painting by Pierre-Paul Prud‘hon with<br />

dimensions 274 x 165.5 cm dating to 1822 held at<br />

the Louvre in Paris.<br />

€ 18.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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53


991<br />

OESTERREICHISCH-ITALIENISCHER MALER<br />

DES FRÜHEN 19. JAHRHUNDERTS<br />

MUTTERSCHAFT (MATERNITA)<br />

Öl auf Leinwand.<br />

53,5 x 41 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

In idyllischer bewaldeter Ideallandschaft, vor einem<br />

Baumstamm am Boden sitzend, eine junge Mutter<br />

mit rot-weißem Gewand, umgeben von ihren drei<br />

nackten kleinen Kindern mit blonden Haaren. Dem<br />

jüngsten, in ihrem Schoß sitzenden Kind hat sie gerade<br />

ihre linke Brust gereicht, das größere Kind hält sie mit<br />

ihrem rechten Arm fest und ihr Blick ist auf ihr drittes<br />

Kind liebevoll gerichtet, das sie, halb auf einem<br />

Baumstamm kniend, intensiv anschaut. Im Hintergrund<br />

Blick auf den hellblauen Himmel mit angedeuteten<br />

weißen Wolkenformationen, während im Vordergrund<br />

auf dem Boden einzelne Pflanzen in ihrer<br />

Charakteristik besonders hervorgehoben werden. Das<br />

Gemälde gibt eine idealisierte Biedermeier-Darstellung<br />

der Mutterschaft wieder. Teils kleine Retuschen.<br />

(13017529) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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992<br />

LUDVIG FRID,<br />

1855 – 1909<br />

ADAM UND EVA IM PARADIESGARTEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

214 x 155 cm.<br />

Links unten signiert „Frid“.<br />

Stockholm, um 1877.<br />

In vergoldetem blattwerkverziertem Rahmen.<br />

Ludvig Frid, der viele Altargemälde und Malereien für<br />

kleinere Landkirchen schuf, malte auch reizvolle figürliche<br />

Gemälde wie dieses. Große exotische Blätter<br />

und Blüten bezeichnen das Paradiesgärtlein in dem<br />

Adam aktstudiengleich auf einem Fels sitzt und im<br />

Begriff ist, den Apfel von Eva in Empfang zu nehmen,<br />

deren Blick in entgegengesetzter Richtung zu dem<br />

seinen verläuft und somit den räumlichen Schnittpunkt<br />

der Blickachsen beschreibt, auf dessen Lot<br />

sowohl der Kopf der Schlange als auch der Apfel liegt.<br />

Provenienz:<br />

Vermutlich Privatsammlung, Malmö.<br />

Privatsammlung Coasta Rossi, Schweiz.<br />

Literatur:<br />

Svensk Konstnärslexikon, Malmö 1953, Tafel II, S. 241.<br />

<strong>Aus</strong>stellung:<br />

Académie des Beaux-arts de Stockholm, 1877, Nr. 65.<br />

(13018126) (13)<br />

LUDVIG FRID,<br />

1855 – 1909<br />

ADAM AND EVE IN THE GARDEN OF EDEN<br />

Oil on canvas.<br />

214 x 155 cm.<br />

Signed “Frid” lower left.<br />

Stockholm, ca. 1877.<br />

Provenance:<br />

Probably private collection, Malmö<br />

Private collection, Coasta Rossi, Switzerland.<br />

Literature:<br />

Svensk Konstnärslexikon, Malmö, 1953, plate II, p. 241.<br />

Exhibition:<br />

Académie des Beaux-arts in Stockholm, 1877, no. 65.<br />

€ 16.000 - € 24.000<br />

Sistrix<br />

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993<br />

HOLLÄNDISCHER MALER,<br />

WOHL DES 19. JAHRHUNDERTS,<br />

KOPIE NACH GERARD TER BORCH (1617-1681)<br />

PORTRAIT EINER DAME<br />

Öl auf Leinwand.<br />

67 x 49,5 cm.<br />

In dekorativem Holzrahmen.<br />

In einem dunkelbraunen Innenraum, auf einem helleren<br />

Boden stehend, eine junge Frau, leicht nach links<br />

in einem wertvollen schwarzen Gewand mit großem<br />

weißen, mit Spitze besetztem Kragen und mit in<br />

weißer Spitze endenden Ärmeln. Ihre linke Hand hat<br />

sie zur Brust geführt, während sie in ihrer rechten,<br />

nach unten gerichteten Hand einen rötlichen Fächer<br />

hält. Sie hat leicht bräunliches nach hinten gestecktes<br />

Haar, durch das herabhängender Ohrschmuck zu erkennen<br />

ist. Sie hat ein feines zartes Gesicht mit leicht<br />

geröteten Wangen, einen kleinen rötlichen Mund und<br />

mit ihren glänzenden blauen Augen schaut sie aufmerksam<br />

aus dem Bild auf den Betrachter heraus.<br />

Minimale Retuschen.<br />

Anmerkung:<br />

Das von Gerard ter Borch entstandene Originalgemälde<br />

mit dem Portrait einer Dame, um 1666, 66,3 x<br />

49,3 cm, hängt in der Alten Pinakothek in München.<br />

(1301928) (1) (18)<br />

€ 1.800 - € 2.400<br />

Sistrix<br />

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994<br />

RICARDO VERDUGO LANDI,<br />

1871 – 1930, ZUG.<br />

KÜSTENSZENE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

80 x 155 cm.<br />

Rechts unten signiert „R. Verdugo Land“.<br />

In akanthusblattverziertem Rahmen.<br />

Flaches Küstengewässer mit zentralem Steinmonolith,<br />

der von kleineren Gesteinsbrocken umzogen wird.<br />

Die Küstenlinie in ruhigem Gewässer mit sanft spiegelndem<br />

Himmel, der zum Horizont hin einem Abendhimmel<br />

gleicht und vor dem sich fliegende Möwen abzeichnen.<br />

(†) (13013146) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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995<br />

ANTON STEINER,<br />

1819 BRESLAU – 1891 UTTWIL<br />

BLUMEN IN EINER VASE<br />

Öl auf Metallplatte.<br />

62,5 x 56,7 cm.<br />

Rechts unten signiert „Steiner“ und auf der Rückseite<br />

bezeichnet „gemahlt von Anton Steiner L... 1872“.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

In einer Glasvase auf einer braunen Platte stehend<br />

der prachtvolle Blumenstrauß. Die Farben sind frisch<br />

und lebhaft, der Stil ist nüchtern und präzise, und der<br />

Strauß hebt sich klar vom anthrazitgrauen Hintergrund<br />

der Wand ab. Iris, Glockenblumen und Dahlien<br />

entfalten ihre fröhlichen Farben von Blau bis Rosaorange<br />

in einem regenbogenartigen Spektrum. Links<br />

der Vase weiße und blaue Blüten liegend, sowie<br />

rechts ein Paar samtig schimmernde, gelb-rötliche<br />

Pfirsiche. Die Schatten werden präzise auf den Tisch<br />

gezeichnet, um den Blumen und Früchten Volumen<br />

zu verleihen und die Intensität der Beleuchtung von<br />

der linken oberen Seite zu verdeutlichen, um den blühenden<br />

Strauß mit seinem funkelnden Weiß in direktes<br />

Licht zu tauchen. (†)<br />

Provenienz:<br />

The Koch Foundation.<br />

Auktion Sotheby‘s, New York, 23. Oktober 1997,<br />

Lot 305.<br />

Privatsammlung, New York.<br />

Anmerkung:<br />

Anton Victor Alex. Steiner oder Steinbach war ein<br />

deutscher Landschafts- und Genremaler, der an der<br />

Akademie in Dresden und in Berlin bei Karl Friedrich<br />

Schulz (1796-1866) studierte. Er ließ sich 1852 in<br />

München nieder.<br />

<strong>Aus</strong>stellungen:<br />

Boston, Museum of Fine Arts, Koch Foundation, 1983.<br />

Worcester, Mass., Worcester Art Museum, Koch<br />

Foundation, 1985. (13013334) (18)<br />

ANTON STEINER,<br />

1819 BRESLAU – 1891 UTTWIL<br />

FLOWERS IN A VASE<br />

Oil on metal panel.<br />

62.5 x 56.7 cm.<br />

Signed “Steiner” lower right and inscribed on reverse<br />

“gemahlt von Anton Steiner L... 1872”. (†)<br />

Provenance:<br />

The Koch Foundation.<br />

Sotheby’s auction, New York, 23 October 1997, lot 305.<br />

Private collection, New York.<br />

Exhibitions:<br />

Boston, Museum of Fine Arts, Koch Foundation, 1983.<br />

Worcester, Mass., Worcester Art Museum, Koch<br />

Foundation, 1985.<br />

€ 20.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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57


996<br />

MAXIMILIEN LUCE,<br />

1858 PARIS – 1941 EBENDA<br />

Luce studierte an der Malschule Académi Suisse, bildete<br />

sich weiter bei Eugène Froment. In Lagny gründete<br />

er zusammen mit Camille Pissarro eine Kün stlergruppe,<br />

die sich mit den Farbtheorien von Georges<br />

Seurat auseinandersetzte. Letztlich gelangte er zu<br />

einem hohen Ruf als Impressionist und Pointillist.<br />

JARDIN RUE FERAND AU PETIT MONTROUGE<br />

(LESENDE FRAU IM GARTEN VOR EINEM<br />

STEINPORTAL)<br />

Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen.<br />

27 x 21, 5 cm.<br />

Links unten signiert „Luce“.<br />

Verso Künstlerbezeichnung in Blei mit Datierung<br />

„1879“ sowie in Tinte: „Lujcw 1879: Jardin rue Ferand<br />

au Petit Montrouge.“ Des Weiteren Signatur „Luce“<br />

in Tusche oder Ölfarbe.<br />

In früher pointilistischer Malweise, was auch der verso<br />

handschriftlichen Datierung entspricht. Demnach<br />

wäre das kleine Bild vom Künstler mit 21 Jahren gemalt<br />

worden. (1301292) (11)<br />

MAXIMILIAN LUCE,<br />

1858 PARIS – 1941 IBID.<br />

JARDIN RUE FERNAND AU PETIT MONTROUGE<br />

(READING WOMAN IN A GARDEN IN FRONT OF<br />

STONE PORTAL)<br />

Oil on canvas, laid on card.<br />

27 x 21.5 cm.<br />

Signed “Luce” lower left.<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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997<br />

MALER DES 20. JAHRHUNDERTS<br />

BLICK AUF VENEDIG<br />

Öl auf Leinwand.<br />

52 x 96 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Blick auf das belebte figurenreiche Ufer am Canal<br />

Grande mit einigen Händlern, die ihre Ware zum Verkauf<br />

ausgebreitet haben. Links am Ufer mehere ankernde<br />

Boote und Gondeln vor dem ruhigen fließenden<br />

Canal Grande in dem sich die Kuppeln der linksseitig<br />

im Hintergrund befindlichen Basilika Santa Maria della<br />

Salute widerspiegeln. Malerei in raschem Pinselduktus,<br />

in zurückhaltender Farbgebung in Neoimpressionistischer<br />

Manier. (1301681) (18)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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998<br />

HEINRICH JOHANN VON ZÜGEL,<br />

1850 MURRHARDT – 1941 MÜNCHEN<br />

HEIMKEHR VOM FELDE<br />

Öl auf Holz. Teils parkettiert.<br />

72 x 95 cm.<br />

Rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert<br />

„H. Zügel, München, April. (19)18.“, verso auf altem<br />

Aufkleber betitelt und erneut signiert.<br />

In bergiger Vorfrühlingslandschaft mit hohem hellblauen<br />

Himmel und weißen Wolkenformationen, in denen<br />

zwei Vögel kreisen, treffen ein Bauer und ein Hirtenjunge<br />

zusammen. Der Bauer in roter Weste steht neben<br />

vier kräftigen, vor einen Pflug gespannten Stieren<br />

und unterhält sich mit dem Hirtenjungen, der in<br />

seinen Händen ein kleines Lamm hält und gerade mit<br />

seiner Schafherde auf einem Weg bei der Heimkehr<br />

ist. Malerei in überwiegend beige-brauner Farbigkeit<br />

mit äußerst lockerem und teils pastosem Farbauftrag.<br />

Mit wirkungsvoller Lichtgebung, die Stimmung eines<br />

frühen Frühlingstages, nicht zuletzt durch einen am<br />

linken Bildrand stehenden Baum in zartem Gelb-Grün<br />

vermittelnd.<br />

HEINRICH JOHANN VON ZÜGEL,<br />

1850 MURRHARDT – 1941 MUNICH<br />

RETURNING HOME FROM THE FIELD<br />

Oil on panel. Partially parquetted.<br />

72 x 95 cm.<br />

Signed lower right, place name and dated “H. Zügel,<br />

München, April. (19)18.”.<br />

€ 18.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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Anmerkung:<br />

Auf rückseitigem Aufkleber der Münchener Künstlergenossenschaft<br />

wird das vorliegende Ölgemälde als<br />

ein Originalwerk des Heinrich Zügel bestätigt.<br />

(13017520) (18)<br />

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59


999<br />

VICENTE LÓPEZ PORTAÑA,<br />

1772 VALENCIA – 1850 MADRID<br />

BILDNIS DES ANTONIO ROVIRA Y FERNANDEZ<br />

(1738-1811) - ZISTERZIENSERPRÄFEKT VON<br />

VALDIGNA, ZAYDIA UND ALICANTE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

101 x 72 cm.<br />

Der in heller Ordenskleidung im Dreiviertelbildnis<br />

Portraitierte in weit fortgeschrittenem Alter. Er sitzt<br />

auf einem rot bezogenen Sessel, dessen Lehne hinter<br />

den Schultern zu erkennen ist. Das magere Gesicht<br />

gerahmt durch Kapuze und Skapulierkragen; die<br />

linke Hand auf einen Stock gestützt, die rechte hält<br />

einen vergoldeten Quastenknauf eines blauen Seidentuches<br />

mit Schleifen, das auf einem Tisch oder Sockel<br />

liegt. Der Unterrand des Gemäldes mit dreizeiliger<br />

Beschriftung in Majuskeln nennt den Dargestellten,<br />

seine Titel und Ämter sowie die Lebensdaten: „geboren<br />

in Alicante, den 21. Dezember 1738, gestorben<br />

19. November 1811 in Valencia“. Demnach handelt es<br />

sich hier um ein postumes Bildnis, zu dem im Werkverzeichnis<br />

eine Tuschpinselvorzeichnung genannt<br />

und abgebildet ist, die wohl noch zu Lebzeiten des<br />

Portraitierten entstanden sein dürfte, dort mit Buch in<br />

der Hand. Die Zeichnung befindet sich in der Nationalbibliothek<br />

Madrid (No. 3.900); dort fälschlich zu spät<br />

datiert, wie das vorliegende Gemälde beweist. Auch<br />

weist die Vorzeichnung eine Quadrierung auf, was<br />

bedeutet, dass sie für ein Gemälde als Vorlage gedient<br />

hat.<br />

Der Maler ist keineswegs unbedeutend: 1790 entstand<br />

sein Gemälde „Der katholische König und die Königin<br />

mit einer Botschaft des Königs von Fez“, auch das<br />

bekannte Portrait von Francisco de Goya sowie Bildnisse<br />

der spanischen Königsfamilie hatte der Maler<br />

geschaffen. A.R.<br />

Literatur:<br />

Vgl. José Luis Diez, Vicente López (1772-1850).<br />

Catálogo Razonado, Bd. II, Madrid 1999.<br />

Dort abgebildet: Vorzeichnung in Tusche, S. 707,<br />

Abb. D-395.: „Retrato de un Monje Anciano.“<br />

(1301744) (11)<br />

VICENTE LÓPEZ PORTAÑA,<br />

1772 VALENCIA – 1850 MADRID<br />

PORTRAIT OF ANTONIO ROVIRA Y FERNANDEZ<br />

(1738-1811) – CISTERCIAN PREFECT OF VALDIGNA,<br />

ZAYDIA AND ALICANTE<br />

Oil on canvas.<br />

101 x 72 cm.<br />

This artist is anything but insignificant: he painted<br />

“The Catholic King and Queen with an Embassy from<br />

the King of Fez“ in 1790, the well-known portrait of<br />

Francisco de Goya as well as portraits of the Spanish<br />

royal family.<br />

Literature:<br />

cf. José Luis Diez, Vicente López (1772 - 1850),<br />

Catálogo Razonado, vol. II, Madrid 1999, with ill:<br />

preliminary sketch in ink p. 707, ill. D-395.: “Retrato<br />

de un Monje Anciano.”<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

Vorzeichnung, abgebildet in J. L. Diaz<br />

1999, Madrid, Biblioteca National<br />

Nr. 3.900.<br />

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1000<br />

GIUSEPPE BERNARDINO BISON,<br />

1762 PALMANOVA – 1844 MAILAND<br />

Der Künstler war ein italienischer Maler des Klassizismus,<br />

er studierte in Brescia und war Schüler von<br />

Girolamo Romanino Romani (1484/87-1562). Später<br />

zog er nach Venedig und setzte sein Kunststudium<br />

unter Giovanni Antonio Canal (1697-1768) fort. Von<br />

1834-1838 unternahm er eine Reihe von Reisen, die<br />

ihn u.a. nach Florenz, Rom, Neapel und Paestum führten.<br />

Neben zahlreichen Venedigansichten schuf er<br />

auch idyllische Fantasielandschaften. Neben der Vielfalt<br />

seiner Themen ist besonders die hohe Qualität<br />

seiner Bildproduktion hervorzuheben.<br />

LANDSCHAFT MIT FELSGEWÖLBE UND FIGUREN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

44 x 58,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „B Bison“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Blick auf drei große, sich nach oben weitende Felsformationen,<br />

die an eine Art Gewölbe erinnern. Sie<br />

sind mit Grünpflanzen reich bewachsen, die teils herabhängen.<br />

Zwischen den Gesteinsformationen fällt<br />

der Blick auf eine weite Flusslandschaft mit einer kleinen<br />

Ortschaft und einigen Figuren, von denen zwei<br />

Männer auf einem kleineren Felsstück unterhalb des<br />

Gewölbes im Schattenbereich sitzen. Harmonische<br />

Malerei in vielen differenzierten beige-braunen und<br />

grünen Farbtönen, die gezeigten Staffagefiguren als<br />

Größenvergleich zu den mächtigen Gesteinsformationen.<br />

Wenige kleine Retuschen. (1301631) (18)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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61


1001<br />

MALER ANFANG DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

IM STIL VON LUIS MELENDEZ (1716 – 1780)<br />

Gemäldepaar<br />

STILLLEBEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

32,5 x 46 cm.<br />

In gold gefasstem Rahmen.<br />

Jeweils auf einer Tischplatte stehende, spanisch anmutende<br />

Küchengegenstände mit Obst- und Gemüsesorten,<br />

Fischen, Glas- und Keramikgefäßen. (1301746)<br />

(13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1002<br />

RUSSISCHE SCHULE UM 1800<br />

PORTRAIT EINES ELEGANTEN MÄDCHENS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

63,5 x 52 cm.<br />

In vergoldetem dekorativem Rahmen.<br />

Vor hellbraunem Hintergrund das Halbportrait eines<br />

Mädchens nach rechts in weißem Empire-Kleid mit<br />

Spitzenbesatz, rotem Gürtel sowie rotem Umhang,<br />

der ihre linke Schulter bedeckt. Sie hat hochgestecktes<br />

geflochtenes Haar mit einem Golddiadem, und<br />

einige Schillerlocken bedecken ihre Stirn sowie die<br />

Stirnseiten. Sie hat ein feines, leicht gerötetes Gesicht,<br />

einen rötlichen Mund und mit ihren glänzenden<br />

braunen Augen schaut sie liebevoll aus dem Bild<br />

heraus. Feines charakterisierendes Portrait. Minimal<br />

rest., im Bereich des roten Schals kleine Retuschen.<br />

(1301401) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1003<br />

ACHILLE BOSCHI,<br />

1852 – 1930<br />

PLAUTUS LIEST AUS SEINEN DICHTUNGEN<br />

EINIGEN DAMEN VOR<br />

Öl auf Leinwand.<br />

66 x 113 cm.<br />

Rechts unten auf Sockel signiert „A. Boschi“.<br />

In floralem vergoldeten Rahmen.<br />

In weiter bergiger Landschaft, in der hinter Bäumen<br />

ein antiker Tempel zu erkennen ist, eine große römischantike<br />

Szene, die auf einem zweifarbigen Mosaikboden<br />

und teils umlaufenden großen Marmorbänken<br />

spielt. Linksseitig der sitzende römische Dichter Plautus,<br />

der ein großes Blatt in seiner linken Hand hält<br />

und aus diesem gerade den auf den Bänken sitzenden<br />

Damen vorträgt. In der Mitte eine junge Frau in<br />

weißem Gewand mit Tambourin, seinem Vortrag aufmerksam<br />

lauschend. Neben ihr in der Ecke zwei sitzende<br />

junge Frauen in weißen und rosafarbenen<br />

Gewändern, von denen eine den Dichter verliebt anstrahlt,<br />

während rechts am Bankende eine junge Frau<br />

sich gerade mit einer stehenden Dame unterhält.<br />

Feine detailreiche Malerei im typischen Stil der italienischen<br />

Malerei des 19. Jahrhunderts, in fein empfundener<br />

Antikenrezeption, die auf die <strong>Aus</strong>grabungen<br />

in Pompeji zurückgeht. Kleine Rahmenschäden.<br />

(1301673) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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63


1004<br />

HERMANN DAVID SOLOMON CORRODI,<br />

1844 FRASCATI – 1905 ROM<br />

Corrodi war neben seinen italienischen Ansichten für<br />

seine orientalischen Veduten und Szenen berühmt, die<br />

er stets in einen luftigen landschaftlichen Zusammenhang<br />

führte und Staffagefiguren selten fehlen ließ.<br />

FIGUREN UNTER EINEM BAUM VOR DEN RUINEN<br />

EINES TEMPELS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

74,5 x 134,6 cm.<br />

Trägt links unten Signatur und Ortsbezeichnung<br />

„H. Corrodi Roma“.<br />

In breitem geprägtem, ornamental verziertem<br />

vergoldetem Rahmen. (†) (13013115) (13)<br />

HERMANN DAVID SALOMON CORRODI,<br />

1844 FRASCATI – 1905 ROME<br />

FIGURES BENEATH A TREE IN FRONT<br />

OF THE RUINS OF A TEMPLE<br />

Oil on canvas.<br />

74.5 x 134.6 cm.<br />

Signed and place name lower left: “H. Corrodi Roma”.<br />

(†)<br />

€ 35.000 - € 50.000<br />

Sistrix<br />

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1005<br />

F. HENRY<br />

PAAR ISTANBULER VEDUTEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

54 x 43 cm.<br />

Jeweils links unten signiert. Verso mit älterem Etikett.<br />

In vergoldetem profiliertem Rahmen.<br />

Über ein ruhiges Hafengewässer hinweg jeweils<br />

mit angelandeten Segel- und Dampfschiffen und abschließender<br />

Stadtsilhouette Istanbuls mit der Hagia<br />

Sofia in dunstigem Fond. (1301991) (13)<br />

F. HENRY<br />

A PAIR OF VEDUTE OF INSTANBUL<br />

Oil on canvas.<br />

54 x 43 cm.<br />

Each signed lower left.<br />

€ 15.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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1006<br />

ITALIENISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

JUNGE IN MATROSENANZUG<br />

Öl auf Leinwand.<br />

146 x 64 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

Vor blauem Himmel mit den letzten gelb-rötlichen<br />

Streifen der untergehenden Sonne, am steinigen<br />

Meeresufer stehend, ein Junge in dunkelblauem<br />

Matrosenanzug mit goldenen Knöpfen, schwarzen<br />

Schuhen und einem hellen Hemd mit dunklen Streifen<br />

und goldenem Anker, dazu die passende Kappe<br />

auf seinen dunkelblonden, kurz geschnittenen Haaren<br />

tragend. Er hat die Arme vor der Brust überkreuzt<br />

und schaut mit seinen dunklen Augen interessiert<br />

seitlich aus dem Bild heraus. Einfühlsame Darstellung<br />

mit charakterisierendem Gesicht in zurückhaltender<br />

Farbgebung. Rest., Retuschen. (1301679) (18)<br />

€ 1.800 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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65


HANDZEICHNUNGEN<br />

DRAWINGS<br />

1009<br />

DEUTSCHER MALER DES 16./ 17. JAHRHUNDERTS<br />

MARIENTOD<br />

Lavierte Zeichnung.<br />

21,5 x 37,5 cm.<br />

Im Passepartout, hinter Glas in vergoldetem Rahmen.<br />

Rahmenmaß: 35 x 51 cm.<br />

Die auf einem Bett liegende sterbende Maria umgeben<br />

von zahlreichen Figuren, darunter die Apostel.<br />

Vier Figuren tragen zudem große Kerzen. Begrenzt<br />

wird das Geschehen durch zwei Säulen. Teils Fleckchen,<br />

Rissspuren. Nicht geöffnet. (1300793) (18)<br />

€ 800 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1007<br />

ITALIENISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

PSEUDO-SENECA<br />

Kohle und Tusche auf Papier.<br />

Sichtmaß: 29 x 22,5 cm.<br />

Im textilen Passepartout, hinter Glas in blatt ver goldetem<br />

Rahmen.<br />

Der Pseudo-Seneca ist eine römische Bronzebüste<br />

aus dem späten 1. Jahrhundert v. Chr., die 1754 in der<br />

Papyrusvilla in Herculaneum entdeckt wurde und das<br />

schönste Beispiel von etwa zwei Dutzend Exemplaren<br />

ist, die dasselbe Gesicht darstellen. Ursprünglich<br />

glaubte man, dass es Seneca den Jüngeren, den bedeutenden<br />

römischen Philosophen, darstellte, da seine<br />

abgemagerten Gesichtszüge seine stoische Philosophie<br />

widerspiegeln sollten. Moderne Gelehrte sind<br />

sich jedoch einig, dass es sich wahrscheinlich um ein<br />

fiktives Portrait handelt, das entweder für Hesiod<br />

oder Aristophanes bestimmt war. Man geht davon<br />

aus, dass das Original eine verlorene griechische Bronze<br />

aus der Zeit um 200 v. Chr. war. Die Büste wird im<br />

Museo Archeologico Nazionale in Neapel aufbewahrt<br />

und diente dem Künstler unserer fein aufgefassten<br />

ausdrucksvollen Zeichnung als Vorbild. Zur Beschreibung<br />

nicht geöffnet. (1300825) (13)<br />

€ 200 - € 300<br />

Sistrix<br />

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1008<br />

CRISTOFORO RONCALLI,<br />

GENANNT „IL POMARANCIO“,<br />

1552 POMARANCE – 1626 ROM<br />

DIE BEKEHRUNG DES PAULUS<br />

Zeichnung mit Feder und Bister, Kohle, laviert, Papier<br />

auf Leinwand aufgezogen.<br />

44 x 25,5 cm.<br />

Oben links „259“, oben mittig „12.“, mittig unten bezeichnet<br />

„Pomaran(cio)“, links unten Sammlerstempel<br />

„RL“.<br />

In linksseitig aufklappbarem Passepartout montiert.<br />

Geschildert wird eine Szene des neuen Testaments:<br />

die Bekehrung des Christenverfolgers Saulus zum<br />

Apostel Paulus. Während des gemeinsamen Zugs mit<br />

seiner Gefolgschaft nach Damaskus fällt Saulus durch<br />

eine himmlische Lichterscheinung von seinem Pferd.<br />

Das Blatt mit einem Halbrund als oberen Abschluss<br />

zeigt am unteren linken Bildrand einen großen Schildträger,<br />

durch den der Blick zur Bildmitte auf den vom<br />

Pferd gestürzten Saulus gelenkt wird. Im Bereich des<br />

Himmels die göttliche Erscheinung umgeben von zahlreichen<br />

Putti. Vereinzelt Überklebungen und Rissspuren.<br />

Anmerkung:<br />

Das Blatt war im Besitz des Florentiner und Turiner<br />

Sammlers Conte E.R. Lamponi-Leopardi, dessen<br />

Sammlerstempel das Blatt aufweist.<br />

Literatur:<br />

Die vorliegende Arbeit ist ausführlich beschrieben und<br />

abgebildet mit Vergleichsbeispielen in: Das Münster,<br />

Zeitschrift für christliche Kunst und Kunstwissenschaft,<br />

2/ 2007, 60. Jahrgang, Artikel von Ralf Scholz: Neu<br />

aufgefunden: Modello einer Caduta da cavallo von<br />

Cristoforo Roncalli, S. 110-113 (in Kopie vorliegend).<br />

(1301371) (18)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1010<br />

NOËL HALLÉ,<br />

1711 – 1781 PARIS<br />

CHRISTUS HEILT DIE KRANKEN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

50 x 59 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

Die mehrfigurige Szene in der Loggia eines Palastes<br />

mit Säulen und Konchen wiedergegeben. Fein und<br />

detailliert ausgeführter Ölbild-Vorentwurf. In den oberen<br />

Partien noch nicht völlig ausgeführt, in grisaillehafter<br />

Farbwirkung.<br />

Anmerkung:<br />

Das Gemälde ist abgebildet in der Sammlungskatalogisierung<br />

von Lucido Chartes. (1300622) (10)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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67


1011<br />

ZWEI ORIGINALBÄNDE ABBILDUNGEN<br />

NATURHISTORISCHER GEGENSTÄNDE<br />

Quarto (24,5 x 20 cm).<br />

Liegnitz, 1803-1806.<br />

Zweiter und dritter Band. Autor F.S.<br />

Sehr saubere und qualitätvolle Darstellungen von Blumen,<br />

Säugetieren, Schmetterlingen, Vögeln, Echsen<br />

und dergleichen farbenprächtig und fein säuberlich<br />

ausgeführt. Bei der Darstellung konnte der Zeichner<br />

auch auf Vorlagen etwa von Bertuch, Buffon und andere<br />

zurückgeifen. Beeindruckend vor allem die ca. 90<br />

Tafeln zur Ornithologie. Meist mit deutsch-lateinischer<br />

Beschriftung. Partiell etwas stock- und fingerfleckig,<br />

kleinere Randläsuren, Halbledereinband mit deutlichen<br />

Handhabungsspuren und Schadstellen, insgesamt aber<br />

gut erhalten. (†) (13013143) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1012<br />

GROSSE SAMMLUNG VON ILLUSTRATIONEN<br />

DES 18. JAHRHUNDERTS IN BEZUG AUF<br />

AUGSBURG UND SEINE BÜRGER<br />

Folio, ca.185 x 310 mm.<br />

Eine bemerkenswerte und einzigartig umfangreiche<br />

Sammlung von Illustrationen, die einen faszinierenden<br />

Einblick in die deutsche Universitätsstadt Augsburg<br />

während der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geben,<br />

alle in Kolorit der Zeit. Die Illustrationen umfassen<br />

solch vielfältige Themen wie Volkstracht & Militärtracht,<br />

heimische Szenen, Bibelszenen, Stadtpläne, Gymnastik,<br />

Jongleure, Kleinwüchsige, Narren, Bauernhochzeiten,<br />

Kinderspiele, Tiere und allegorische Darstellungen<br />

(Hahn und Henne).<br />

Ein Sammelband bestehend aus 71 doppelseitigen<br />

Tafeln mit Holzstichen bzw. Radierungen, alle zeitgenössisch<br />

handkoloriert, die erste Tafel ist am Falz teilweise<br />

gespalten, die zweite ist in zwei Teile gespalten<br />

mit der ersten Hälfte an der ersten Platte anhaftend,<br />

die achte Tafel mit <strong>Aus</strong>besserungen, welches zu geringfügigem<br />

Verlust des Bildes führt, drei weitere<br />

Tafeln mit <strong>Aus</strong>besserungen auf der Rückseite, einige<br />

geringfügige Spaltungen und Risse ohne Materialverluste<br />

um die Falze, ein paar Tafeln sind leicht<br />

beschnitten mit geringfügigen Verlusten, einige Verunreinigungen<br />

und Markierungen, meist leicht doch<br />

stellenweise stark, einige alte Kritzeleien und Markierungen,<br />

aber insgesamt intakt und in gutem Zustand,<br />

zeitgenössisches Halbpergament, stark abgenutzt.<br />

Provenienz:<br />

Exlibris Scheler v. Lorenz M. Rheude.<br />

Literatur:<br />

A. Schmidt, Erben (54), Nbg., Endter (8), Augsburg,<br />

Endress (4), und andere(5), [Augsburg, c. 1740-80].<br />

(13013220) (10)<br />

A LARGE COLLECTION OF 18TH CENTURY<br />

ILLUSTRATIONS RELATING TO AUGSBURG<br />

AND ITS PEOPLE<br />

Folio, ca.185 x 310 mm.<br />

A remarkable and uniquely comprehensive collection<br />

of illustrations, providing a fascinating insight into life<br />

in the German University Town of Augsburg during<br />

the second half of the eighteenth century, all with attractive<br />

contemporary colouring. The illustrations cover<br />

such diverse subjects as traditional & military costume,<br />

domestic scenes, biblical scenes, town plans,<br />

gymnastics, jugglers, dwarves, fools, farmers’ weddings,<br />

children’s games, animals and allegorical images<br />

(a rooster and a hen).<br />

A sammelband comprising 71 double-page woodengraved<br />

or etched plates, all with contemporary<br />

hand-colouring, first plate partly split at fold, second<br />

split in half with first half adhering to first plate,<br />

eighth plate with repair causing some minor loss to<br />

picture, 3 other plates with repairs to reverse, a few<br />

minor splits and closed tears around folds, a few<br />

plates trimmed slightly with minor loss, some soiling<br />

and marking, mostly light but heavy in places, a few<br />

old doodles or markings, but overall intact and in<br />

good order, contemporary half vellum, badly worn.<br />

Provenance:<br />

Exlibris Scheler v. Lorenz M. Rheude.<br />

Literature:<br />

A. Schmidt, Erben (54), Nbg., Endter (8), Augsburg,<br />

Endress (4), and others (5), [Augsburg, c. 1740-80].<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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69


SILBER, DOSEN<br />

SCHMUCK<br />

ARMBANDUHREN &<br />

HERMÈS KELLY


1013<br />

GROSSER, PRÄCHTIGER, FIGÜRLICH GESTALTETER<br />

WIENER TAFELAUFSATZ IN SILBER<br />

Höhe: 68 cm.<br />

Breite: 73 cm.<br />

Tiefe: 33 cm.<br />

Gewicht: 14,8 kg.<br />

An einigen Stellen Wiener Silbermarke: Hundekopf<br />

mit Buchstabe „A“ (Rosenberg Band IV, S. 434,<br />

Marken nummer 7867), Amtspunze seit 1872 (bestehend<br />

in einer Vereinigung der 1866 eingeführten<br />

Amts- und Feingehaltenes zeichen sowie Meistermarke<br />

„GW“.<br />

19. Jahrhundert.<br />

In hoher künstlerischer Qualität, sowohl was den Entwurf,<br />

als auch die <strong>Aus</strong>führung angeht. Aufbau in Form<br />

eines zentralen, vierpassig geschweiften Sockels mit<br />

zwischen den Passeinzügen vortretenden Volutenfüßen,<br />

beidseitig durch längsrechteckige Sockelerweiterungen<br />

fortgesetzt. Mittig zieht der Sockel hoch, flankiert von<br />

vier geschweiften Spangen, die sich nach oben hin zu<br />

vollplastischen geflügelten Engelsköpfen entwickeln.<br />

Dazwischen vierkantige Baluster sowie, an Vorderund<br />

Rückseite, geflügelte Mischwesen als Karyatiden<br />

mit weiblichem Oberkörper und Löwenköpfen, die<br />

ein Zwischenpodest tragen. Darüber nochmals höher<br />

ziehender Balusternodus, der eine querovale, mehrfach<br />

geschweifte Schale trägt, aus der sich wiederum ein<br />

Sockel entwickelt mit darauf stehender, bekrönender,<br />

vollplastisch gegossener Venusfigur mit auswehendem<br />

Velum. Über den seitlichen Sockelausläufen, zur<br />

Mitte hin, hochschwingende Voluten, auf denen weibliche<br />

Allegorien für Malerei und Musik sitzend montiert<br />

sind, mit Pinsel und Palette bzw. mit Laute. Die<br />

beiden größeren Figuren begleitet von geflügelten<br />

Putten, einer davon mit einem Rotulus. In den Hohlkehlen,<br />

den halbkreisförmigen, gebuchteten Flächen<br />

des Sockels, sowie an den Präsentierschalen, aufwendig<br />

gearbeitete Bandwerkprofile, plastisch gestaltete<br />

Blütenzweige bzw. Volutenblätter in höchster,<br />

fein gearbeiteter Qualität. Der Entwerfer sowie der<br />

Bildhauer noch nicht näher eruiert, wobei es sich<br />

hier um eine namhafte Kunstproduktion des Wiener<br />

Silberschmiedehandwerks handelt. Insgesamt ausgezeichnete<br />

Erhaltung (nur geringfügige kleine Detailfehler).<br />

(1282102) (11)<br />

MAGNIFICIENT LARGE VIENNESE SILVER<br />

CENTERPIECE WITH FIGURAL DÉCOR<br />

Height: 68 cm.<br />

Width: 73 cm.<br />

Depth: 33 cm.<br />

Weight: 14.8 kg.<br />

With Viennese hallmarks in several places: dog’s<br />

head with letter “A” (Rosenberg vol. IV, p. 434,<br />

hallmark no. 7867), assayer’s hallmark since 1872<br />

(comprising a combination of duty mark and hallmark<br />

introduced in 1866 as well as maker’s mark “G.W.”).<br />

19th century.<br />

Both the fine design and execution are of high artistic<br />

quality. The designer and sculptor have not yet been<br />

identified but they must be notable Viennese silversmiths.<br />

In overall excellent condition (only very minor<br />

detail errors).<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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71


1014<br />

PAAR SHEFFIELDER WEINKÜHLER<br />

Höhe: 25,2 cm.<br />

Gesamtgewicht: ca. 6000 g<br />

Wandungsseitig punziert: Lion passant, Sheffielder<br />

Beschau mit date letter „d“ für 1827, King George IVduty<br />

mark, verschlagene Masters mark.<br />

Sheffield, 1827.<br />

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Über profiliertem<br />

Standring Trompetenfuß mit Zungenfries und Kuppa<br />

in Campagnaform mit Rollwerkhenkeln und Akanthusblattdekor.<br />

Mündungsmantel eingezogen mit unedlem<br />

Einsatz. Dellen, Alters- und Gebrauchsspuren. (†)<br />

(1282105) (13)<br />

A PAIR OF SHEFFIELD WINE COOLERS<br />

Height: 25.2 cm.<br />

Total weight: ca. 6000 g.<br />

Walls hallmarked: Lion passant, Sheffield city mark<br />

with date letter “d” for 1827, King George IV duty<br />

mark, mis-struck master’s mark.<br />

Sheffield, 1827.<br />

Silver; wrought, cast, chased. Dents, signs of ageing<br />

and wear. (†)<br />

€ 25.000 - € 35.000 INFO | BIETEN<br />

Sistrix


1016<br />

PAAR PRACHTVOLLE REGIMENTSGIRANDOLEN<br />

AUS DEM KÖNIGLICH PREUSSISCHEN<br />

ULANEN- REGIMENT GRAF HAESELER<br />

(2. BRANDENBURGISCHES) NR. 11<br />

Höhe: 63 cm.<br />

Durchmesser der Oberteile: ca. 35 cm.<br />

Gewicht: 2707 g und 2750 g.<br />

D. Vollgold & Sohn, Berlin.<br />

Datiert 1885.<br />

Silber, gegossen, gedrückt, ziseliert und graviert. Die<br />

siebenflammigen Girandolen in schwerer, überreich<br />

im Rokokostil dekorierter <strong>Aus</strong>führung mit den Standbildern<br />

zweier Ulanen. Auf halbkugelförmigem Sockel<br />

mit schweren Volutenfüßen und drei Kartuschen erheben<br />

sich zwei gegenläufig ineinandergreifende, unterschiedlich<br />

stark ausgebildete und dekorierte Akanthusblattvoluten,<br />

in deren Mitte ein vollplastischer Ulan in<br />

Ulanenuniform (Ulanka) mit Lanze bzw. Gewehr und<br />

Säbel auf einem Rocaillesockel steht. Die Voluten in<br />

einer großen Blattrosette auslaufend, darauf die Halterung<br />

des Girandolenaufsatzes, gebildet aus Akanthusblättern.<br />

Darin eingesteckt der sechsarmige, siebenflammige<br />

Girandolenaufsatz, gebildet aus jeweils drei<br />

Doppelarmen, bestehend aus Paaren gegenläufiger<br />

Blattvoluten mit sechs Kerzentüllen mit Untertellern<br />

und einer siebten Kerzentülle in der Mitte, die anderen<br />

deutlich überragend. Auf den Vorderseiten der Sockel<br />

jeweils gravierte, gleichlautende Inschrift: Dem Offizier<br />

Corps des Kgl. 2ten Brandenburg: Ulanen Regiment No.<br />

11 zur Feier seines 25jährigen Bestehens am 4. Juli<br />

1885 von den Reserve und Landwehr Offizieren gewidmet.<br />

In den jeweils drei Kartuschen die Namen<br />

der Stifter: Herbig, Roloff, v. Wuthenau, v. Schlözer,<br />

Köhn, v. Wolf, Mendelssohn, Frhr. v. Gaertner-Griebenow,<br />

v. Pelzinger, Steffens, Karchow, Schramm,<br />

Strohn, Krüger, Dr. Hübner, Fischer, Zöllner, Jürst, Seidel,<br />

Schulz-Teschendorf, Jürst II., v. Unger, Wiechelt,<br />

Bierling, Sarre, v. Treuenfels, Brettschneider. Die Girandolen<br />

waren Geschenke der Offiziere des Regiments<br />

an dieses und wurden dem Regimentssilberschatz,<br />

den die meisten Regimenter besaßen, zugeschlagen.<br />

In dieser Form – mit plastischen Ulanen – und Prächtigkeit<br />

beinahe beispiellos. (†)<br />

Anmerkung:<br />

Das Ulanen-Regiment „Graf Haeseler“ (2. Brandenburgisches)<br />

Nr. 11 war ein Kavallerieverband der<br />

Preußischen Armee, und wurde mit Königlicher Kabinetts-Order<br />

vom 12. Mai 1860 durch König Wilhelm<br />

von Preußen begründet, und die Einheiten auf Perleberg,<br />

Kyritz und Wusterhausen verteilt. Im Jahre 1890<br />

wurde das Regiment nach Saarburg in Lothringen<br />

verlegt. Ab 1903 trug es den Namen Ulanen-Regiment<br />

„Graf Haeseler“ (2. Brandenburgisches) Nr. 11. Seit<br />

dem 1899 war spätere Generalfeldmarschall Gottlieb<br />

von Haeseler Regimentschef. Lit.: Erinnerungsblätter<br />

Deutscher Regimenter (m. Abb.); Egan-Krieger: Die<br />

deutsche Kavallerie in Krieg und Frieden (m. Abb.).<br />

D. Vollgold & Sohn war eine Silberwarenfabrik und<br />

Prägeanstalt in Berlin. Inhaber bzw. Eigentümer waren<br />

um 1860/67 F.G.D. Vollgold und A. Vollgold. Lit.:<br />

Wolfgang Scheffler, Berliner Goldschmiede, Hessling<br />

1968, Nr. 2032a. (1282103) (13)<br />

1015<br />

WIENER EMPIRE-TAFELAUFSATZ<br />

Höhe: 53,5 cm.<br />

Gewicht: 2485 g.<br />

Der Standring punziert mit Wiener Beschau.<br />

Wien, 19. Jahrhundert.<br />

Quadratischer Stand mit figürlichen Reliefs und à jour<br />

gearbeitetem Aufsatz mit Medusenmaskarons. Darauf<br />

stehend eine antikisierende weibliche Figur, einen in<br />

Silberfiligran gearbeiteten, vielleicht sekundären Korb<br />

stützend. (1301358) (13)<br />

VIENNESE EMPIRE CENTREPIECE<br />

Height: 53.5 cm.<br />

Weight: 2485 g.<br />

Foot rim hallmarked with Vienna city mark.<br />

Vienna, 19th century.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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A PAIR OF MAGNIFICENT REGIMENTAL<br />

GIRANDOLES FROM THE ROYAL PRUSSIAN<br />

ULANEN REGIMENT, GRAF HAESELER<br />

(2. BRANDENBURGISCHES) NO. 11<br />

Height: 63 cm.<br />

Diameter of top parts: ca. 35 cm.<br />

Weight: 2707 g and 2750 g.<br />

D. Vollgold & Sohn, Berlin.<br />

Dated 1885. (†)<br />

€ 35.000 - € 45.000<br />

Sistrix<br />

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1017<br />

BERGMÄNNISCHER TAFELAUFSATZ<br />

MIT HÜTTENMANN<br />

Höhe: 36 cm.<br />

Druchmesser: 34 cm.<br />

750er Feingehalt für V für Vollgold.<br />

Berlin, um 1860 - 1870.<br />

Der fast runde Stand aus Eichenzweigen und Eichenlaubblättern<br />

mit Durchbrüchen gebildet. Darauf ein<br />

eingezogener Sockel mit laubumrahmten Kartuschen,<br />

darin Schlägel und Eisen bzw. ligiertes großes Monogramm<br />

(des Empfängers). Auf dem Sockel ein naturalistisch<br />

geformter Eichbaumstamm mit etwas stilisiertem<br />

Laubwerk, darauf große Schale zur Aufnahme<br />

von Früchten. Vor dem Baumstamm ein älterer Hüttenmann<br />

mit Vollbart, Kittel, schwerer Lederschürze,<br />

Hüttenschuhen und Anstichstab in der rechten, sowie<br />

einem Häckel in der linken Hand haltend, stehend,<br />

neben und hinter ihm allerhand Gießwerkzeug mit<br />

schwerem Hammer. Wohl bergmännisches Jubiläumsgeschenk<br />

für einen verdienten Hüttenmann oder<br />

Hüttendirektor. Selten. (†) (1282104) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1018<br />

SILBERNER TRAUBENPOKAL<br />

Höhe: 32 cm.<br />

Fuß mit verputzter Punze.<br />

Süddeutschland, 19. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, partiell vergoldet.<br />

Über rundem, leicht getrepptem Stand der gebuckelte<br />

Fuß. Schaft als Baumstamm mit auf den Astansätzen<br />

sitzenden, vollplastisch ausgebildeten Vögeln. Korpus<br />

in Zapfenform mit reicher alternierender Buckelung.<br />

Stülpdeckel mit radial gesetztem Blattdekor und plastischer<br />

Vase mit Blumenbouquet. (13013515) (13)<br />

€ 5.500 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1019<br />

SILBERNES DECKELGEFÄSS AUF ST. GEORG<br />

Höhe: 37 cm.<br />

Gewicht: 1234 g.<br />

Standring mit historisierenden Punzen von B. Neresheimer<br />

& Söhne, gegründet 1893.<br />

Hanau, ab 1893.<br />

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert und teilvergoldet.<br />

Auf profiliertem und gekehltem Standring der leicht<br />

konisch auslaufende Korpus mit getriebenen Fischblasen<br />

und Rankenzier. Steckdeckel mit à jour gearbeiteter<br />

figürlich-ornamentaler Zier und zentraler Überhöhung<br />

durch eine geharnischte St. Georgsfigur den<br />

Drachen bändigend. Besch.<br />

Anmerkung:<br />

1893 stellte B. Neresheimer & Söhne auf der World‘s<br />

Columbian Exposition in Chicago und 1904 auf der<br />

St. Louis International Exhibition aus. (13013510)<br />

(13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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77


1020<br />

TAFELAUFSATZ IN FORM EINES SCHIFFES<br />

Höhe: 74 cm.<br />

Gewicht: 2480 g.<br />

Die Segel und der Korpus mit Pseudopunzen.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, gegossen, gedreht, graviert. Über<br />

Fuß des Neorokoko der figürliche Schaft in Form eines<br />

Putto scheinbar mühelos den großen Bauch des<br />

Zweimasters tragend. Dieser mit gehissten Segeln<br />

und figürlich gegossener Mannschaft, welche sich an<br />

Deck befindet und partiell die Takelage erklimmt oder<br />

im <strong>Aus</strong>guck steht. Segel mit bourbonischem Wappen,<br />

Schiffsbauch mit maritimer Thematik betrieben. Alters-<br />

und Gebrauchssp. Eine oder zwei Figuren fehlend.<br />

Der obere Teil oberhalb des Bauches als Deckel<br />

abnehmbar. (1282106) (13)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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1021<br />

TURINER SILBERKÄNNCHEN<br />

Höhe: 8,4 cm.<br />

Gewicht: 215 g.<br />

Bodenseitig dreifach punziert.<br />

Turin, um 1770.<br />

Silber, getrieben und gezogen. Tonnenförmig mit<br />

anliegender offener Schnaupe und dreifach vertikal<br />

gegliedertem Bandhenkel. (1300014) (2) (13)<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1022<br />

SILBERSCHIFF ALS TISCHSPIEL<br />

Höhe: 31 cm.<br />

Gewicht: 819 g.<br />

Heck mit historisierenden Punzen der Firma Neresheimer<br />

& Söhne (ab 1893).<br />

Hanau, Ende 19. Jahrhundert.<br />

Silber, gegossen, getrieben, gezogen, ziseliert. In der<br />

Art von Trinkspielen für barocke Tafeln europäischer<br />

Höfe hier ein Segelschiff mit geblähten Segeln, gegossener<br />

Bemannung auf à jour gearbeiteten Rädern<br />

stehend. (1300121) (13)<br />

€ 1.800 - € 2.200<br />

Sistrix<br />

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1023<br />

BAROCKER ABENDMAHLSKELCH<br />

Höhe: 27,5 cm.<br />

Gewicht: 698 g.<br />

Bodenseitig ritzdatiert, älteres Christie‘s-Etikett.<br />

Italien, 17./ 18. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, ziseliert, vergoldet. Gestufter und<br />

profilierter Fuß mit getriebenem Cherubimdekor mit<br />

ovalen figürlichen Kartuschen alternierend. Balustierter<br />

punzierter Schaft mit ausgestellter, teils reliefdekorierter,<br />

sonst martellierter Kuppa. (1300013) (2) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1024<br />

SILBERNES SEGELSCHIFF<br />

Höhe: 26 cm.<br />

Gewicht: 553 g.<br />

Steckkante und Bauch mit historisierenden Punzen<br />

der Firma Neresheimer & Söhne (ab 1893).<br />

Hanau, Ende 19. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, gegossen, gezogen, ziseliert. In der<br />

Art barocker Trinkspiele auf vier à jour gearbeiteten<br />

Rädern der Schiffskorpus mit abnehmbarem Deckel,<br />

gehissten Segeln, teils loser Takelage und gegossener<br />

Bemannung. (1300122) (13)<br />

€ 1.400 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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79


1025<br />

MARIA ALS HIMMELSKÖNIGIN<br />

Gesamthöhe: 43,7 cm.<br />

Verso mit zwei unidentifizierten Punzen.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Silber, ziseliert, satiniert, teilvergoldet. Über gekehltem<br />

ebonisiertem Holzsockel in Silber getriebener skulpturaler<br />

Aufbau, teils satiniert, teils vergoldet. Über polygonalem<br />

Sockel mit gestanzter Blütenornamentik (ein<br />

Ornament fehlend) der eingezogene Schaft mit plastischem<br />

Cherubimbesatz. Vergoldete Weltenkugel mit<br />

blattwerkgeschmücktem Äquatorband und aufliegender<br />

Wolkenbank, auf der Maria steht, das Christuskind<br />

haltend. Zepter gebrochen. (1300632) (1) (13)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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1026<br />

GROSSER EMPIRE-SILBERLEUCHTER<br />

Höhe: 55,5 cm.<br />

Gewicht: ca. 2800 g.<br />

Basis mit verputzten Punzen.<br />

Wohl Italien, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Über gestufter<br />

Basis der durch Profile gegliederte säulenförmige<br />

Schaft mit plastischem Lorbeerkranz. Darauf über<br />

Blattfries der auf einer Kugel stehende schlanke<br />

weibliche Genius, eine große Vasentülle über seinem<br />

Haupt haltend. Diese ohne den vermutlich ehemals<br />

vorhandenen Einsatz. Ehemals elektrifiziert, innenliegende<br />

Verbindungselemente in Fremdmaterial.<br />

(12821113) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1027<br />

NEOGOTISCHER SILBERPOKAL<br />

Höhe: 17 cm.<br />

Gewicht: 257 g.<br />

Bodenseitig punziert: 800er Feingehalt, Halbmond und<br />

Krone, Meistermarke Gabriel Hermeling (1833-1904).<br />

Köln, um 1900.<br />

Silber, getrieben, ziseliert, graviert und teilvergoldet.<br />

Gotische Form mit gekrapptem Stülpdeckel und fruktalem<br />

Knauf. Hals mit Gravur: „Ehrenpreis gestiftet<br />

von Paul Posth Charlottenburg 13. / 14. VIII 1905“.<br />

Anmerkung:<br />

Gabriel Hermeling war „Kaiserlicher Hofschmied und<br />

Emailleur“, seine Werkstatt galt als eine der führenden<br />

Manufakturen im Rheinland. Seine Arbeiten, mit denen<br />

er auch Kaiser Wilhelm II begeisterte, sind unter<br />

anderem im Kölner Stadtmuseum zu finden. Die 22.<br />

Deutschen Meisterschaften im Schwimmen fanden<br />

am 13. und 14. August 1905 am Kochsee in Charlottenburg,<br />

heute ein Ortsteil von Berlin, statt. Es wurde<br />

eine Strecke von 100 m sowie 1500 m geschwommen<br />

und der Mehrkampf ausgetragen, welcher aus Tauchen,<br />

Springen und 100 m Schwimmen bestand. Meister<br />

wurden Emil Rausch und Emil Hoffmann. (1300581)<br />

(13)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1028<br />

HOHER SILBERPOKAL<br />

MIT HISTORISIERENDEN SZENEN<br />

Höhe ohne das Schwert: 66,5 cm.<br />

Gewicht: 1675 g.<br />

Keine für uns erkennbaren Marken.<br />

Deutschland, Ende 19. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Auf drei manieristischen<br />

Maskaronfüßen der gewölbte und gekehlte<br />

Fuß, die Form von Renaissance-Salieren nachahmend.<br />

Schaft figürlich als trinkender Mann im Kontrapost<br />

ausgebildet. Korpus zylindrisch mit Doppelprofil, Steckdeckel<br />

hoch mit figürlichem Fähnrich als Knauf. Allseits<br />

mit in bewegten Kartuschen befindlichen figürlichen<br />

Szenen kirchliche und weltliche Würdenträger zeigend.<br />

Steckring mit Gravur: „Religionseifer mit Rittermacht<br />

verbunden verleiht dem Volke Recht und Würde“.<br />

(1300381) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1029<br />

NÜRNBERGER SILBERHUMPEN<br />

Höhe: 17 cm.<br />

Gewicht: 620 g.<br />

Bodenseitig und an Deckel punziert: Nürnberger<br />

Beschau und Meisterzeichen Hans Nikolaus Müllner<br />

(1644-1688).<br />

Nürnberg, zweite Hälfte 17. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben und gegossen. Auf drei Ball-and-<br />

Claw- Füßen der zylindrische Korpus mit getriebenen<br />

Fruchtfestons. Gekantete C-Handhabe mit Akanthusdaumenrast.<br />

Steckscharnierdeckel mit vielleicht ergänztem<br />

Knauf. Tremolierstiche.<br />

Literatur:<br />

Nürnberger Goldschmiedekunst, Nürnberg, 2007<br />

Bd. 1, MZ0599. (1300373) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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81


1030<br />

DECKELGEFÄSS AUF PRÉSENTOIR<br />

Höhe: 15 cm.<br />

Durchmesser des Présentoirs: 25 cm.<br />

Gewicht: 1315 g.<br />

Wandung an einer Stelle punziert „STM“.<br />

20. Jahrhundert.<br />

Vermutlich in einer Silberlegierung gearbeitetes Ensemble<br />

bestehend aus dem Présentoir mit einer<br />

Schale und deren Deckel. Dieser mit Ringhandhabe<br />

gebildet aus zwei abstrahierten Fischkörpern.<br />

(1300374) (13)<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1031<br />

JAGDLICHER TAFELAUFSATZ<br />

Gesamthöhe: 31 cm.<br />

Gewicht: 2100 g.<br />

Am Stamm punziert mit 800er Silber.<br />

Deutschland, um 1885.<br />

Silber, gegossen, ziseliert. Auf ebonisiertem, gekehltem<br />

und profiliertem Holzsockel eine stehende stilisierte<br />

Eiche, mit einem naturalistisch daneben stehenden<br />

Hirschen mit emporgerecktem Haupt. (1301031) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1032<br />

PAAR GROSSE DEKORATIVE VASEN<br />

IM KLASSIZISTISCHEN STIL<br />

Höhe: 77 cm.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Profilierte, mit Akanthuszier gravierte Basis, den ovoiden<br />

Korpus mit Blüten- und Blattwerkfestons sowie<br />

Maskarons tragend. Dieser mit Lapislazuliplatten dekoriert<br />

und durch geschwungene Delfinhenkel begleitet.<br />

Doppelkonischer kannelierter Hals, den flammenbesetzten<br />

Scheindeckel tragend. Sämtliche Teile durch<br />

ein Gestänge verbunden. Ehemals wohl elektrifiziert.<br />

Minimal besch. (12821162) (13)<br />

A PAIR OF LARGE DECORATIVE NEOCLASSICAL<br />

VASES<br />

Height: 77 cm.<br />

19th century.<br />

Profiled base engraved with acanthus ornament, supporting<br />

the ovoid body with flower and foliage festoons<br />

as well as mascarons and decorated with lapis<br />

lazuli and accompanied by curved dolphin handles.<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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1033<br />

WIENER WEINKELCH IN BERGKRISTALL<br />

Höhe: 13,3 cm.<br />

Standring punziert mit Wiener Beschau und Meistermarke<br />

„NA“.<br />

Wien, 1867-1922.<br />

Gemugelter Bergkristallkorpus mit Lambrequin-<br />

Schnitt dekor. À jour gearbeitete Silbermontierung<br />

mit Süßwasser-Barockperlen, Perlmutt, Amandinen<br />

und Smaragden. Die Perlkettchen von plastischen<br />

Nereiden gehalten. Mündung mit Silberprofil. Minimal<br />

besch. (1301691) (13)<br />

€ 2.800 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1034<br />

GEDECKELTE SILBERTASSE<br />

Höhe: 12,5 cm.<br />

Gewicht: 253 g.<br />

Bodenseitig punziert: Moskauer Beschau von 1853<br />

durch Cergejev Klim Pavlov, Meister Albrecht Kirill.<br />

Moskau, 1853.<br />

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Über rundem<br />

Stand der polygonale Korpus mit C-Handhabe und<br />

reichem symmetrischem ornamentalem Dekor. Steckdeckel<br />

mit Balusterknauf. Innen vergoldet. (1301697)<br />

(13)<br />

€ 1.100 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1035<br />

SECHS SANKT PETERSBURGER SILBERTELLER<br />

Durchmesser: 21,1 cm.<br />

Gesamtgewicht: 1966 g.<br />

Bodenseitig punziert mit 84 Zolotnik, St. Petersburger<br />

Beschau, Meistermarke (Carl Friedrik) Bredenber und<br />

AR-Punze.<br />

St. Petersburg, 1818-1864.<br />

Silber, getrieben, ziseliert. Zierliche Treibarbeit mit hoch<br />

aufsteigender Fahne und leicht ansteigender Fahne.<br />

Diese mit durch Orden dekoriertem Wappen.<br />

Anmerkung:<br />

Carl Friedrik Bredenber wurde in Stockholm ausgebildet<br />

und arbeitete 1785 in St. Petersburg. Er wurde<br />

1788 Zunftmeister der Silberschmiede. (1290954)<br />

(13)<br />

€ 3.600 - € 3.800<br />

Sistrix<br />

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1036<br />

SATZ VON ZWÖLF PLATZTELLERN<br />

Durchmesser: 30 cm.<br />

Gewicht: je ca. 480 g.<br />

Spiegel jeweils punziert mit 925er Feingehalt, italienischen<br />

Punzen und dem Vermerk „lavorato a mano“.<br />

Italien, 1950er-Jahre.<br />

Silber, geschnitten und gedrückt, poliert. Weiter flacher<br />

Spiegel mit steilem Bord und horizontaler Fahne mit<br />

profilierter Lippe. In den original Samtbeuteln.<br />

(13013233) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1037<br />

PAAR FIGÜRLICHE SILBERKANDELABER<br />

Höhe: 51,5 cm.<br />

Gesamtgewicht: ca. 10.000 g.<br />

Rückwärtig punziert: 800er Feingehalt und Beschaumarke<br />

Alessandria mit Makers Number 220.<br />

Alessandria, 20. Jahrhundert.<br />

Silber, gegossen, ziseliert. Ganz dem Rokoko-Stil verpflichteter<br />

Aufbau mit massivem Stand aus Rocaillen<br />

und Akanthusblattwerk, dem je ein Putto mit Weinkelch<br />

und Trauben bzw. mit Trauben und Aulos aufsitzt.<br />

Hinter diesen aus Rocaillen erwachsender fünfflammiger<br />

Aufbau mit Rocailletüllen. Allseits fein ziseliert<br />

und gegossen. Wenige Alters- und Gebrauchssp.<br />

(13013226) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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1038<br />

KLEINES HISTORISTISCHES DECKELGEFÄSS<br />

IN ACHAT UND SILBER<br />

Höhe: 22 cm.<br />

Breite: 14 cm<br />

Wohl Österreich oder Böhmen, um 1870/80.<br />

Möglicherweise Siegellack- oder Geheimdose. Der<br />

dreiteilige Aufbau zeigt einen Rundfuß mit Akanthushängeblättern,<br />

darüber ein nach unten sich verjüngender<br />

Schaft in Achat, mit weiblicher Büste an Vorderund<br />

Rückseite, seitlich besetzt mit silbernen Spangen<br />

in Form von Fantasiemasken, nach oben fortgesetzt<br />

durch seitlich ausschwingende Henkel, die ebenfalls<br />

fantastische Mischwesen darstellen. Sie flankieren<br />

ein Gefäß mit längsrechteckigem Deckel mit Silbereinfassung.<br />

Als Bekrönung Gestalt eines plastisch<br />

gegossenen, geharnischten Kriegers mit Speer und<br />

Schild.<br />

Silberteile leicht vergoldet; an einigen Stellen kleine,<br />

nicht identifizierbare Silberpunzen. Lanze und Arm des<br />

Kriegers verbogen. (1301694) (11)<br />

€ 1.700 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1039<br />

MOOSACHATSCHALE MIT VERMEILMONTIERUNG<br />

Höhe: 12,8 cm.<br />

Gewicht: 249 g.<br />

Keine für uns erkennbaren Marken.<br />

Wien, 2. Viertel 19. Jahrhundert.<br />

Moosachat geschliffen. Getriebene und gegossene<br />

Silbermontierung mit Gemmen in Lagenachat mit<br />

applizierten Türkisen und partiellen Emaildekor auf<br />

plastischem Rokokodekor. Der Spangenschaft flankiert<br />

durch geharnischte Männer, über den Spangen<br />

Löwenköpfe. (1301693) (13)<br />

€ 1.600 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1040<br />

JEAN-JACQUES FEUCHERE,<br />

1807 PARIS – 1852<br />

LEDA MIT DEM SCHWAN<br />

Höhe: 17 cm.<br />

Länge: 21cm.<br />

Bronze, versilbert, der Schwan vergoldet. Der Bildhauer<br />

war Schüler von Jean-Pierre Cotot und Jules<br />

Ramey. Zu seinen Schülern zählte Jacques-Léonard<br />

Maillet. Neben Großaufträgen fertigte er als gefragter<br />

Plastiker bis zu seinem Lebensende zahlreiche Werke,<br />

überwiegend nach privaten und öffentlichen<br />

Aufträgen. Das Thema der griechischen Sage, wonach<br />

Gott Zeus sich in einen Schwan verwandelte, um die<br />

schöne Leda zu gewinnen, fand unzählige Male in der<br />

Kunst Gelegenheit, die Erotik einer Begattung darstellen<br />

zu dürfen. Feuchère hat diesen Aspekt um<br />

1840-50 in sehr direkter Weise aufgegriffen, zumal<br />

auch die erregte Hingebung der Leda hier zum <strong>Aus</strong>druck<br />

gebracht wird. A.R.<br />

Anmerkung:<br />

Ein Exemplar findet sich in den Sammlungen des<br />

Metropolitan Museums, New York, Bequest of Walter<br />

M. Carlebach, erworben 1969. (1300546) (11)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1041<br />

SILBERNE AUERHAHNGRUPPE<br />

Höhe: 9,9 cm.<br />

Ungemarkt.<br />

Österreich, um 1870-1880.<br />

Silber, gegossen, ziseliert, emailliert mit Saphiren und<br />

Rubinen auf Jaspisplatte gesockelt als naturalistisch<br />

ausgeprägte Gruppe drei Auerhähne auf Baumstamm<br />

sitzend dargestellt. (1301692) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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1042<br />

PORZELLANKRUG MIT SILBERDECKEL DER ZEIT<br />

CHRISTIANS VON DÄNEMARK UND NORWEGEN<br />

Höhe 20 cm.<br />

Porzellan, ungemarkt. Innen runder Sammlungsaufkleber<br />

„COLLECTION BU..ARI ROME.“ (wohl Bulgari).<br />

Dänemark/ Skandinavien, erste Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Der zylindrische Krug in glattgewandetem, weißem<br />

Porzellan schwingt am Fuß leicht aus, Bemalung in<br />

Orangerot, mit Blüten, Blättern und Knospen im Chinoiserie-Stil,<br />

mit Goldstaffierung in den Chrysanthemenblüten.<br />

Feine Randdekoration mit Gitterwerk.<br />

Der gewölbte Silberdeckel mit Blasenornamentik<br />

trägt mittig eine eingelassene Silbermünze mit Bildnis<br />

Christians V (1646-1699), König von Dänemark und<br />

Norwegen, mit Datierung „1699“ verso, sowie Devise<br />

und Krone, Münzengegenseite vergoldet. Daumenrast<br />

in Form eines bekrönten steigenden Löwen.<br />

Montierung am Henkel durch geschlossene Scharniere.<br />

Im Deckelinneren Silber-Meistermarken. An der<br />

Henkelscharnierbrücke graviertes Monogramm „J.A.R.“<br />

A. R. (13013511) (11)<br />

€ 1.800 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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89


1043<br />

QUALITÄTVOLLE GOLDDOSE<br />

Höhe: 3 cm.<br />

Durchmesser: 7,8 cm.<br />

Gewicht: 125 g.<br />

Steckring mit drei teils verschlagenen Goldstempeln,<br />

Meistermarke Jean Baptiste Fouache.<br />

Paris, 1775.<br />

Schildpatt, gepresst, mit lachsfarbenem Lackfond und<br />

hochfeinem teils radialem Golddekor à deux couleurs.<br />

Niedriger Rundkorpus mit Stülpdeckel. Minimal besch.<br />

Provenienz:<br />

Christie‘s, London, 16. November 2010, Lot 306.<br />

(1300012) (2) (13)<br />

EXQUISITE GOLD BOX<br />

Height: 3 cm.<br />

Diameter: 7.8 cm.<br />

Weight: 125 g.<br />

Rim with three mis-struck gold hallmarks, maker’s<br />

mark Jean Baptiste Fouache.<br />

Paris, 1775.<br />

Pressed tortoiseshell with salmon-coloured lacquer<br />

ground and very fine, partially radial two-coloured<br />

gold décor. Minimal damage.<br />

Provenance:<br />

Christie’s, London, 16 November 2010, lot 306.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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1044<br />

DEKORATIVE SCHMUCKSCHATULLE<br />

17 x 19,5 x 14,3 cm.<br />

Gewicht: 1778 g.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Auf vier gedrückten Kugelfüßen stehender rechteckiger<br />

Korpus mit Stülpscharnierdeckel. Allseits über Ziselierung<br />

vergoldet und mit polychromen Glassteinen,<br />

Türkiscabochons und Rankenwerk in Emailfarben dekoriert.<br />

Innen mit hellblauem Samtbezug. Ein Schlüssel<br />

vorhanden. Minimal besch. (1300123) (13)<br />

€ 1.200 - € 1.800<br />

Sistrix<br />

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1045<br />

ORMOLU MONTIERTE ACHATDOSE<br />

5,5 x 9,3 x 7,4 cm.<br />

England, 19. Jahrhundert.<br />

Über vier Achatkugeln als Füße, ruhender ovaler Korpus<br />

mit Ormoluumbänderung und Stülpscharnierdeckel in<br />

lebhaft gebändertem Achat. Boden rest.<br />

(12821142) (13)<br />

€ 800 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1046<br />

SINGVOGELAUTOMAT<br />

3,4 x 9,6 x 6 cm.<br />

Deutschland/ Österreich, um 1920.<br />

Kupfer, versilbert. Rechteckiger kastenförmiger geprägter<br />

Metallkorpus mit Aufziehmechanismus und<br />

aufspringendem ovalem Deckel. Der Dekor floral geprägt<br />

mit Lanzettmuster und deckelseitiger ovaler<br />

Kartusche. Darunter ein aufspringender Vogel in à jour<br />

gearbeitetem Gitter. In Original mit textil ausgekleidetem<br />

Etui. Ein Schlüssel vorhanden. (1301359) (13)<br />

€ 2.400 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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91


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1047<br />

DOPPELZAPPLER MIT GUILLOCHE-DEKOR<br />

Höhe des Etuis: 9,2 cm.<br />

Höhe der Uhr: 6,9 cm.<br />

Gewicht der Uhr: 95 g.<br />

Deutschland, nach 1873.<br />

Auf gedrückten zylindrischen Füßen der geschweifte<br />

Korpus in Tulpenform mit transluzidem blauem Email<br />

über radial guillochierter Folie mit weißem Zifferring<br />

mit arabischen Stunden. Gebläute Zeiger für Stunden<br />

und Minuten. Schauseitig zwei Pendel. Verso mit<br />

Schlüsselloch durch Wappen einer Mark des Deutschen<br />

Reiches (ab 1873). Ein Schlüssel vorhanden. In<br />

Etui mit Schwingtüren. Nicht auf Funktionsfähigkeit<br />

getestet. Etui beschabt. (1300615) (1) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1048<br />

PAAR SILBERVERGOLDETE FUCHSKOPFBECHER<br />

Höhe: 6,5 cm.<br />

Gewicht zusammen 407g.<br />

Punziert 925er Feingehalt.<br />

Wohl Deutschland, um 1960.<br />

Silber, gegossen, vergoldet. Die Fuchsköpfe bildhauerisch<br />

naturalistisch geformt, sauber gegossen und<br />

fein nachgearbeitet. (†) (12821140) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1049<br />

GOLD-EMAIL-NECESSAIRE<br />

Länge: 10,4 cm.<br />

Gewicht: 33 g.<br />

Steckring mit Eulenpunze als französische<br />

Repunzierung.<br />

Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />

Gelbgold mit blauem Email über guillochiertem Grund<br />

mit angrenzender plastischer und partiell emaillierter<br />

Blattbordüre und montierten Perlchen. Ohne Innenleben,<br />

Boden etwas locker. (12821145) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1050<br />

LACKNECESSAIRE MIT GOLDPIQUÉ<br />

Länge: 12,5 cm.<br />

Gewicht: 11 g.<br />

Italien, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

Oblonger schwarzer Lackkorpus mit Stülpdeckel und<br />

eingelegten Goldsternen, diese partiell verlustig.<br />

(12821146) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1051<br />

GOLDENES NECESSAIRE<br />

Länge: 9,4 cm.<br />

Gewicht: 26 g.<br />

Steckleiste mit zweifacher Punzierung.<br />

Wohl Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

Gelbgold, ziseliert. Zylindrische Form mit Stülpdeckel<br />

(12821144) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1052<br />

EDLES NECESSAIRE<br />

Länge: 9,3 cm.<br />

Gewicht: 22 g.<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

Braun-beige gestreifter Stein in Goldmontierung mit<br />

Farbsteinbesatz. Deckel etwas lose.<br />

(12821143) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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93


1053<br />

MABÉ-PERLOHRRINGE VON CADA<br />

Länge: ca. 5 cm.<br />

Breite Tropfen: ca. 2,2 cm.<br />

Gewicht: ca. 26,5 g.<br />

GG 750.<br />

Signiert „CADA“ (auf zwei Zeilen).<br />

Klassisch-elegante, hochwertig gearbeitete Ohrringe<br />

besetzt mit feinen tropfenförmigen und runden Mabé-<br />

Perlen in leichtem Roséton. Clipbressur ohne Stift.<br />

(1290685) (11)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1054<br />

JEAN ROBERT SORET,<br />

1755 GENF – 1799<br />

KLEINE GOLDENE SPINDELUHR DES<br />

18. JAHRHUNDERTS MIT DAMENBILDNIS<br />

Höhe: 6 cm.<br />

Durchmesser: 4,3 cm.<br />

Um 1770.<br />

Spindelwerk mit Schnecke und Kette, Unruhabdeckung<br />

durchbrochen und fein ziseliert, mit Rubin. Auf der<br />

Platine Uhrmachersignatur mit Werknummer 28087.<br />

Das reich mit Steinen und einem Emailbildnis einer<br />

jungen Dam besetzte Schutzgehäuse sowie das glatte<br />

Innengehäuse in Gold. Französische Goldstempelung<br />

„Adlerkopf“ für 18 Karat. Der feine Außenring<br />

des Gehäuses mit kleinen weißen Steinen besetzt,<br />

die Wandung mit umziehenden gravierten und ziselierten<br />

Zierbändern mit schmalen Blättern im Rapport.<br />

Weißes Emailzifferblatt, gewölbt, mit römischen Stunden<br />

und arabischen Minuten, darauf Bezeichnung<br />

„Jean Robert / Soret“, die Zeiger in Silber, durchbrochen,<br />

im Zentrum mit kleiner steinbesetzter Rosette.<br />

Deckglas gewölbt. An der Rückseite rundes Emailbildnis<br />

einer jungen Dame am Toilettentisch, mit<br />

Lockenhaar, dem sie ein Haar entnimmt, während sie<br />

zwischen den Fingern ihrer Rechten ein weiteres Haar<br />

hält. So ist die Darstellung so zu deuten, dass die Uhr<br />

ein Gegengeschenk der Dame an einen Herrn ist, von<br />

dem sie bereits ein Haar erhalten hat. Der auf den<br />

Betrachter gerichtete Blick spricht ebenfalls dafür. Das<br />

Emailbild eingefasst durch transluzid-Emailrahmung<br />

in dunkelblau, besetzt mit Steinen. Nicht auf Funktionsfähigkeit<br />

geprüft. A.R.<br />

Anmerkung:<br />

Der Uhrmacher Jean Robert Soret war Sohn des David<br />

S. Er war „membre du Conseil des Deux-Cents“.<br />

(1301698) (11)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1055<br />

RIESIGER GOLDENER MULTICOLOR-<br />

BROSCHANHÄNGER<br />

Länge: ca. 10,8 cm.<br />

Breite: ca. 7,7 cm.<br />

Gewicht: ca. 153,3 g.<br />

GG 750.<br />

Extravaganter riesiger strenger Broschanhänger aus<br />

massivem Gold mit Goldapplikationen in Form von<br />

Blättern, Schnecken und Stegen, die die Fläche in<br />

Rechtecke zerteilen, besetzt mit in Zargen gefassten<br />

Edelsteinen und Korallen. Im Einzelnen: vier Smaragde<br />

im oktogonalen Treppenschliff, zus. ca. 8,8 ct, zwei<br />

Smaragdtropfen, zus. ca. 2,3 ct, ein facettierter ovaler<br />

Saphir, ca. 1,9 ct, zwei Saphircabochons, zus. ca. 5 ct,<br />

26 Rubincabochons, zus. ca. 20 ct, vier facettierte<br />

ovale Amethyste, drei Kristallopale, sechs ovale Korallcabochons<br />

und ein pyramidenförmiger Achat. Zwei<br />

Broschierungsnadeln und zwei Ösen. Handgeschmiedetes<br />

Unikat aus der Goldschmiede von Inge und<br />

Jörg Mayer, München. (1290681) (16)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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zum Größenvergleich<br />

1056<br />

SMARAGD-RUBIN-BRILLANTRING<br />

Ringweite: 55.<br />

Ringkopfmaße: ca. 1,9 x 1,6 cm.<br />

Gewicht: ca. 19,2 g.<br />

GG 750.<br />

Außergewöhnlicher handgefertigter Ring zentral besetzt<br />

mit einem achteckigen Smaragd im Treppenschliff, ca.<br />

3,8 ct, die Seiten des Ringkopfs und die Ringschultern<br />

besetzt mit oval-, rundfacettierten und Rubinen<br />

im Tropfenschliff, zus. ca. 5,8 ct, sowie kleinen Brillanten,<br />

zus. ca. 0,28 ct. Goldschmiedearbeit von Michael<br />

Harms, München. (1290688) (16)<br />

€ 1.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1057<br />

SAPHIR-SMARAGD-BRILLANTRING<br />

Ringweite: 60/61.<br />

Ringkopfdurchmesser: ca. 2,1 cm.<br />

Gewicht: ca. 29,3 g.<br />

GG 750.<br />

Signiert „I. M“ für Inge Mayer, München.<br />

Hochdekorativer handgeschmiedeter Ring besetzt<br />

mit einem feinen oval facettierten Ceylon-Saphir, ca.<br />

1,5 ct, zwei facettierten Smaragdtropfen, zus. ca. 0,7 ct,<br />

und 10 Brillanten, zus. ca. 1 ct G/VVS-SI. (1290686)<br />

(16)<br />

€ 2.500 - € 4.500<br />

Sistrix<br />

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95


1060<br />

GOLDENE JAEGER LECOULTRE DAMENUHR<br />

JLC-Damenuhr „Master Control“ in 18 kt. Gold, Durchmesser<br />

28 mm, Krokolederband mit 18 kt. Goldschließe.<br />

Silbernes Blatt mit aufgelegten, arabischen<br />

Ziffern, Pfeilindizes und Fenster für das Datum. JLC-<br />

Automatikwerk, mit original JLC-Box. (1302063) (20)<br />

€ 3.000 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1058<br />

PIAGET IN GOLD<br />

Feine PIAGET in einem kissenförmigen, verschraubten<br />

18-karätigen Goldgehäuse, 323,5 x 30 mm. Seltenes<br />

Zifferblatt aus Rosenholz mit feinen, goldenen Stabindizes.<br />

PIAGET Automatikwerk Kaliber 12P, Anfang<br />

70er Jahre. (1300901) (20)<br />

€ 2.400 - € 2.800<br />

Sistrix<br />

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1059<br />

MAURICE LACROIX AUTOMATIK<br />

Maurice Lacroix Automatik Chronograph, Referenz<br />

03274, in einem vergoldeten Stahlgehäuse, Durchmesser<br />

38 mm. Silbernes Blatt mit römischen Ziffern<br />

und Register mit Perlmutt unterlegt. Automatikwerk<br />

ETA/Valjoux 7750, ca. Mitte der 90er Jahre.<br />

(1300893) (20)<br />

€ 500 - € 700<br />

Sistrix<br />

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1061<br />

OMEGA SEAMASTER<br />

OMEGA Seamaster, Referenz 166.003, in einem verschraubten<br />

Stahlgehäuse, 35 mm Durchmesser, mit<br />

originalem OMEGA „Beads of Rice-Armband“ in Stahl.<br />

Silbernes Zifferblatt mit Stabindizes, Zentralsekunde<br />

und Fenster für das Datum. OMEGA-Automatikwerk<br />

Kaliber 565, ca. von 1967. (1300902) (20)<br />

€ 500 - € 700<br />

Sistrix<br />

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1063<br />

IWC FLIEGERUHR UTC<br />

IWC Fliegeruhr UTC, Referenz 3235107, in einem verschraubten<br />

Stahlgehäuse, Durchmesser 39 mm, mit<br />

Saphirglas. Silbernes Blatt mit arabischen Ziffern,<br />

Zentralsekunde und Fenster für das Datum und 24-<br />

Stundenanzeige. IWC-Automatikwerk, Anfang 2000.<br />

(1300892) (20)<br />

€ 2.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1062<br />

ROLEX EXPLORER II VON 1984<br />

MIT ORIGINALPAPIEREN<br />

ROLEX Oyster Perpetual „Explorer II“, Referenz 16550,<br />

in einem verschraubten Stahlgehäuse mit Saphirglas,<br />

Gehäuse-Durchmesser 40 mm. Weißes Zifferblatt mit<br />

Leuchtindizes, Leuchtzeiger, 24-Stundenzeiger und<br />

Fenster für das Datum. ROLEX Automatikwerk Kaliber<br />

3085, von 1984. Mit deutschen gepunzten originalen<br />

Papieren und Kaufbeleg („First owner bill“).<br />

(1300891) (20)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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97


1064<br />

JAEGER LECOULTRE MASTER CONTROL IN STAHL<br />

JLC „Master Control“, Referenz 140.8.89, in einem<br />

verschraubten Stahlgehäuse, Durchmesser 37 mm,<br />

mit Krokolederarmband und JLC-Faltschließe. Silbernes<br />

Blatt mit arabischen Ziffern, pfeilartigen Indizes,<br />

Zentralsekunde und Fenster für das Datum. JLC-<br />

Automatikwerk Kaliber 889, mit Box und deutschen<br />

Papieren von 2003. (1302064) (20)<br />

€ 2.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1066<br />

JAEGER LECOULTRE REVERSO „GRANDE TAILLE“<br />

1065<br />

UNIVERSA GENEVE IN STAHL<br />

UNIVERSAL Geneve in Stahl, Gehäuse-Durchmesser<br />

32 mm. Silbernes Blatt mit arabischen Ziffern, pfeilartigen<br />

Indizes und kleiner Sekunde. UNIVERSAL-<br />

Handaufzugswerk Kaliber 2623, ca. 50‘ er Jahre.<br />

(1300914) (20)<br />

€ 400 - € 500<br />

Sistrix<br />

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JLC Reverso „Grande Taille, Referenz 270.8.62, in<br />

einem rechteckigen Stahlgehäuse, 26 x 42 mm, mit<br />

Krokolederarmband und JLC-Faltschließe. Zweifarbiges,<br />

silbernes Blatt mit arabischen Ziffern, kleiner<br />

Sekunde und Zeiger aus gebläutem Stahl. JLC-Handaufzugswerk<br />

Kaliber 822, mit 21 Steinen und einer<br />

Gangreserve von 45 Stunden. (1300894)<br />

€ 3.000 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1067<br />

OMEGA „DE VILLE“ CO-AXIAL CHRONOMETER<br />

OMEGA „De Ville“ Co-Axial Chronometer, Referenz<br />

4832.51.31, in einem verschraubten Stahlgehäuse,<br />

Durchmesser 39 mm. Schwarzes Zifferblatt,mit Stabindizes,<br />

Register für die laufende Sekunde, Gangreservenanzeige<br />

und Fenster für das Datum. OMEGA-<br />

Automatikwerk Kaliber 2627, ca. Anfang 2000.<br />

(1302061) (20)<br />

€ 2.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1069<br />

EBERHARD CHRONOGRAPH MIT EMAILLEBLATT<br />

Großer Chronograph von EBERHARD in Stahl, Gehäuse-Durchmesser<br />

39 mm. Feines Emailleblatt mit<br />

arabischen Ziffern, roter „12“, roter Tachymeter-Skalas<br />

und Breguetzeiger. EBERHARD-Handaufzugswerk,<br />

späte 30‘er Jahre. (1300913) (20)<br />

€ 2.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1068<br />

IWC „DE LUXE“ AUTOMATIK IN GOLD<br />

IWC „De Luxe“ Automatik in 18 kt. Gelbgold, Durchmesser<br />

35 mm, mit integriertem Goldarmband in<br />

14 kt. Gold, Gesamtgewicht 94 Gramm. Goldfarbenes<br />

Zifferblatt mit pfeilartigen Indizes, Schwertzeigern<br />

und Zentralsekunde. IWC-Automatikwerk Kaliber 853,<br />

von 1961. (1301651) (20)<br />

€ 3.500 - € 4.500<br />

Sistrix<br />

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99


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1070<br />

HERMÈS KELLY BAG 28 CM „ROUGE“<br />

Ca. 22 x 28 x 10 cm.<br />

Karton: 14 x 34,5 x 34,5 cm.<br />

Rote Lederhandtasche mit goldfarbenen Beschlägen.<br />

Innenraum mit einem Reißverschluss- und zwei Steckfächern.<br />

Anbei Schultergurt, Originalschloss mit Schlüsseln<br />

und Clochette und orangefarbenem Staub beutel<br />

in Originalkarton. Dazu in durchsichtiger Kunststoffhülle<br />

„Protège-Pluie Rain Protection“, in kleinem orangefarbenem<br />

Staubbeutel. Trockenstempel vorhanden.<br />

Leichte Gebrauchsspuren, Kartonecken berieben.<br />

(1301761)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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101


1071<br />

NATURPERLEN-DIAMANT-SET<br />

Länge Kette: ca.38,5 cm.<br />

Länge Ohrhänger: ca. 3 cm.<br />

Länge Jabot-Nadel: ca. 7,6 cm.<br />

Gesamtgewicht: ca. 20,4 g.<br />

Pt auf GG und Silber auf GG.<br />

Ohrringe um 1890, Nadel und Kette um 1910.<br />

Beigefügt ein Befundbericht zu den Ohrringen von<br />

DSEF Nr. 029461 vom Juni 2019.<br />

Seltenes antikes Naturperlen-Set aus Perlenkette,<br />

Perlen im Durchschnitt ca. 3,3 - 6,5 mm, einer Jabotnadel<br />

mit kleinen Diamanten im Rosen- und Achtkantschliff<br />

und einer leicht tonnenförmigen feinen<br />

Naturperle, ca. 8,8 x 7,6 mm sowie hochdekorativen,<br />

beweglich gearbeiteten Ohrringunterteilen besetzt<br />

mit natürlichen weißen Salzwasserperlen in Tropfenform,<br />

ca. 9,45 - 10,25 x 15,5 mm und 9,95 - 10,65 x<br />

14 mm und kleinen Diamantrosen. Die Oberteile fehlen,<br />

stimmige schlichte Hakenbressure an den zarten<br />

floralen Elementen sind jedoch problemlos zu montieren.<br />

(1301771) (16)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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1072<br />

DIAMANTCOLLIER<br />

Halsweite ca. 43 cm, verlängerbar.<br />

Gewicht: ca. 20,3 g.<br />

Platin rhodiniert.<br />

Wohl um 1940.<br />

Hochdekoratives üppiges und dennoch zierliches<br />

Collier im Stil der Belle Epoque mit gitterartigem<br />

Gehänge aus zarten Ankerkettchen, unterbrochen von<br />

feinen floralen Elementen und tropfenförmigen Anhängern<br />

besetzt mit Altschliffdiamanten und Diamantrosen,<br />

zus. ca. 5,5 ct, mit mittlerem bis hohem Farbgrad<br />

und mittlerem bis niedrigem Reinheitsgrad. Durch<br />

kleine, nachträglich montierte Federringe in der Länge<br />

variabel zu tragen. (1301772) (16)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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1073<br />

MARQUISE-DIAMANTRING<br />

Ringweite: 52/53.<br />

Ringkopflänge: ca. 1,9 cm.<br />

Gewicht: ca. 7,3 g.<br />

WG 750.<br />

Aparter Ring in Marquise-Form, besetzt mit feinen<br />

Brillanten und Diamanten im Marquise-, Trapez- und<br />

Prinzessschliff, zus. ca. 1,6 ct. Hoher Farb- und Reinheitsgrad.<br />

(1301643) (16)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1074<br />

JUGENDSTIL-DIAMANT-PERL-COLLIERCHEN<br />

Halsweite: ca. 43,5 cm.<br />

Anhängerlänge: ca. 3,3 cm.<br />

Gewicht: ca. 15,1 g.<br />

WG, Platin und GG 585.<br />

Um 1900.<br />

Aparter Jugendstilanhänger besetzt mit Altschliffdiamanten,<br />

zus. ca. 1,3 ct, und einem leicht barocken<br />

Naturperltropfen, ca. 8,1 x 5 - 5,9 mm, an nachträglich<br />

ergänztem modernem Boxkettchen. Zwei Diamanten<br />

best. (1301345) (16)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1075<br />

SMARAGD-DIAMANTRING<br />

Ringweite: 54.<br />

Ringkopflänge: ca. 3,1 cm.<br />

Gewicht: ca. 8,6 g.<br />

GG 585.<br />

Außergewönlicher verspielter Ring, zentral besetzt mit<br />

einem feinen Smaragd im Treppenschliff, ca. 0,4 ct<br />

(leicht best.), und kleinen Brillanten und Diamanten<br />

im Achtkantschliff, zus. ca. 0,8 ct. (1301348) (16)<br />

€ 500 - € 700<br />

Sistrix<br />

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1076<br />

PERLCOLLIER<br />

Halsweite: ca. 43 cm.<br />

Durchmesser Schließe: ca. 1,8 cm.<br />

Gesamtgewicht: ca. 64,5 g.<br />

WG 585.<br />

Dekoratives zweireihiges Collier aus weißen Akoya-<br />

Zuchtperlen mit feinem Lüster, Durchmesser 7,6 - 7,9 mm<br />

und 6,5 - 6,9 mm, und einer runden Zier-Schließe besetzt<br />

mit einem türkisblauen facettierten Edelzirkon,<br />

Durchmesser ca. 7,6 mm, und kleinen Brillanten, zus.<br />

ca. 0,24 ct. (1301344) (16)<br />

€ 250 - € 400<br />

Sistrix<br />

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103


1077<br />

EBEL DAMENUHR IN WEISSGOLD<br />

MIT BRILLANTEN<br />

Feine Damenuhr von EBEL in einem 18-karätigen<br />

Weißgoldgehäuse, Durchmesser: 18 mm, mit integriertem<br />

Weißgoldband, 18 cm lang, und mit Brillanten<br />

und Diamanten im Achtkantschliff besetzt auf<br />

Lünette und Band, zus. ca. 2,6 ct. Silbernes Zifferblatt<br />

mit feinen Stabindizes. EBEL-Handaufzugswerk<br />

mit Backwinder. (1301342) (20)<br />

€ 2.000 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1078<br />

CHOPARD DAMENUHR „HAPPY DIAMONDS“<br />

Feine Damenuhr von CHOPARD „Happy Diamonds“<br />

in 18 kt. Gold, Gehäusedurchmesser: 23 mm, mit<br />

Brillanten auf der Lünette besetzt und fünf bewegliche<br />

Brillanten im Gehäuse unter Glas. Goldfarbenes<br />

Ziffer blatt. Quarzwerk. (1301341) (20)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1079<br />

SAPHIR-BRILLANTRING<br />

Ringweite: 53.<br />

Ringkopfmaß: ca. 1,1 x 0,9 cm.<br />

Gewicht: ca. 7,1 g.<br />

WG 750.<br />

Aparter Ring mit einem zentralen Saphir im oktogonalen<br />

Facettenschliff, ca. 0,9 ct, umrahmt und flankiert<br />

von kleinen Brillanten, zus. ca. 0,7 ct. Auch die durchbrochen<br />

gearbeiteten Ringschultern und -schenkel<br />

seitlich jeweils besetzt mit kleinen Steinen.<br />

(1301648) (16)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1080<br />

FEINES LECOULTRE TASCHENÜHRCHEN<br />

IN GOLD<br />

Handaufzugswerk, signiert „LeCoultre“.<br />

Ca. von 1880.<br />

1081<br />

RUBIN-DIAMANTRING<br />

Ringweite: 50.<br />

Ringkopflänge: ca. 1,7 cm.<br />

Gewicht: ca. 7,2 g.<br />

GG 750.<br />

Feines Taschenührchen von LECOULTRE in 18 kt Gold,<br />

Durchmesser 24 mm, eine mit Perlen besetzte Lünette<br />

sowie Rückseite mit beschädigter blauer Email,<br />

eingerahmt von einem Ring feiner Perlen und in der<br />

Mitte ein Altschliffdiamant von ca. 0,40 karat. Perfektes<br />

Emailblatt und arabische Ziffern. (1301349) (20)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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Dekorativer floraler Ring, besetzt mit einem oval facettierten<br />

Rubin (wohl unbehandelt), ca. 1,15 ct, und<br />

Brillanten und Diamanten im Baguette- und Navetteschliff,<br />

zus. ca. 1 ct. (1301646) (16)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1082<br />

SAPHIR-DIAMANT-SET<br />

Durchmesser Armreif: ca. 6 cm.<br />

Breite Schauseite: ca. 2,7 cm.<br />

Ringweite: 54. Brosche: ca. 3,8 x 3,1 cm.<br />

Ohrringlänge: ca. 1,9 cm.<br />

Gesamtgewicht: ca. 48,2 g.<br />

Silber auf GG 585, Kettchen GG 333.<br />

Portugal, zweite Hälfte 20. Jahrhundert.<br />

Verspieltes, florales und durchbrochen gearbeitetes<br />

Set aus Armreif, Ring, Brosche, Anhänger und zarten<br />

Ohrhängern, besetzt mit oval- und rundfacettierten<br />

Saphiren, zus. ca. 4,2 ct, und Diamanten im Rosenschliff,<br />

zus. ca. 1,8 ct. Brosche mit zentraler ovaler<br />

Onyxscheibe mit Applikation. (1301347) (16)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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105


1083<br />

GOLD-KORALL-SET<br />

Ringweite: 55.<br />

Kettenlänge: ca. 52,5 cm.<br />

Ohrhängerlänge ca. 2,3 bzw. 3,1 cm.<br />

Brosche: ca. 2,9 x 2,1 cm.<br />

Gesamtgewicht: ca. 57,7 g.<br />

GG 750 und 585.<br />

Ein Ohrringgegenstecker unedel.<br />

Klassisches Korall-Set aus Perlenkette, Perlen im<br />

Durchschnitt ca. 4,7 - 9,4 mm, zwei Ringen (einer davon<br />

mit Korallkamee), zwei Paar Ohrringen und einer<br />

Brosche mit großem lachsfarbenen Korallcabochon.<br />

(1301346) (16)<br />

€ 600 - € 1.000<br />

Sistrix<br />

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1084<br />

BRILLANT-SOLITÄRRING<br />

Ringweite: 59.<br />

Gewicht: ca. 6,9 g.<br />

WG 585.<br />

Klassischer Solitärring mit Brillant, ca. 0,65 ct J-K/VS,<br />

in Krappenfassung. (13013410) (16)<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1085<br />

SAPHIR-BRILLANT-OHRSTECKER<br />

Länge: ca. 2 cm.<br />

Gewicht: ca. 3,6 g.<br />

WG 750.<br />

Aparte Ohrstecker mit beweglichen Unterteilen, besetzt<br />

mit feinen Brillanten, zus. ca. 0,3 ct, und rundfacettierten<br />

Saphiren, zus. ca. 0,8 ct. (1301649) (16)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1086<br />

SMARAGD-BRILLANTRING<br />

Ringweite 56.<br />

Ringkopfmaß: ca. 1,7 x 1,5 cm.<br />

Gewicht: ca. 8,6 g.<br />

WG 750.<br />

Klassisch-eleganter Ring mit einem feinen transparenten<br />

Smaragd im rechteckigen Treppenschliff, ca.<br />

1,9 ct, und einer doppelten Entourage von Brillanten,<br />

zus. ca. 0,95 ct G-H/VS-SI. (1301647) (16)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1087<br />

LOSER BRILLANT,<br />

2,26 CT M/VVS1<br />

Beigefügt ein Zertifikat vom Diamantprüflabor La Pié,<br />

Italien, Nr. 20191210872.<br />

Loser, eingeschweißter Brillant, 2,26 ct M/VVS1 (getönt,<br />

Very Very Small Inclusions), schwache Fluoreszenz.<br />

(1301641) (16)<br />

LOOSE BRILLIANT-CUT DIAMOND,<br />

2.26CT M/VVS1<br />

Accompanied by a diamond laboratory test certificate<br />

by La Pié, Italy, no. 20191210872.<br />

Loose. shrink-wrapped brilliant-cut diamond, 2.26 ct<br />

M/VVS1 (cape to yellow, very very small inclusions),<br />

faint fluorescence.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

1088<br />

LOSER BRILLANT,<br />

2,15 CT L/VVS1<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

Beigefügt ein Zertifikat vom Diamantprüflabor La Pié,<br />

Italien, Nr. 20191210873.<br />

Loser eingeschweißter Brillant, 2,15 ct L/VVS1 (getöntes<br />

Weiß, Very Very Small Inclusions), schwache<br />

Fluoreszenz. (1301642) (16)<br />

LOOSE BRILLIANT-CUT DIAMOND,<br />

2.15CT L/VVS1<br />

Accompanied by a diamond laboratory test certificate<br />

by La Pié, Italy, no. 20191210873.<br />

Loose, shrink-wrapped brilliant-cut diamond, 2.15 ct<br />

L/VVS1 (top cape, very very small inclusions), faint<br />

fluorescence.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

1089<br />

CHRYSOPRAS-GOLD-SET<br />

Ringweite: 53/54.<br />

Ohrringdurchmesser: ca. 1,5 cm.<br />

Kettenlänge: ca. 84 cm.<br />

Gesamtgewicht: ca. 67,6 g.<br />

GG 750.<br />

Apartes Set aus Ohrclipsen und Ring besetzt mit<br />

Chrysoprasen im Cabochonschliff sowie einer Kette<br />

aus Chrysoprasperlen, Durchmesser ca. 7 mm, mit<br />

Goldverschluss. Clipbressur mit Stift. (1301343) (16)<br />

€ 800 - € 1.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

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107


JUGENDSTIL & ART DECO<br />

ART NOVEAU & ART DECO


1090<br />

AGATHON LÉONARD,<br />

1841 LILLE – 1923 PARIS<br />

COTHURNUS-TÄNZERIN<br />

Höhe: 53 cm.<br />

Rückseitig signiert „A. Léonard Sclp“ mit dem<br />

runden Gießerstempel „SUSSE FRÈRES PARIS“.<br />

Bronze, Goldpatina. Die junge Tänzerin in langem, am<br />

Boden aufstehendem Faltenkleid mit weiten, ausschwingenden<br />

Ärmeln. Im rückwärts zusammengeknoteten<br />

Haar ein Band. Der rechte Arm hochgenommen,<br />

der linke zur Sandale heruntergeführt. Auffälliger<br />

Kontrast zwischen der feinen Fältelung der Kleidung<br />

und der glatten Behandlung von Brustpartie und vor<br />

allem dem bestechend fein ausgeführten, geneigten<br />

Kopf, dessen Wirkung durch die Fältelung der Gewandrüsche<br />

zudem eine wirkungsvolle Rahmung erhält.<br />

Die Figur zählt weithin anerkannt zweifellos zu den<br />

schönsten Werken der Jugendstil-Plastik. Der besondere<br />

Aspekt der Gestaltung ist wohl die Erfassung eines<br />

kurzen Augenblicks in der Bewegung, was der<br />

Figur trotz aller Ruhe die Spannung verleiht.<br />

AGATHON LÉONARD,<br />

1841 LILLE – 1923 PARIS<br />

COTHURNUS DANCER<br />

Height: 53 cm.<br />

Signed “A. Léonard Sclp” on the back with round<br />

foundry mark “SUSSE FRÈRES PARIS”.<br />

Bronze; gold patina.<br />

Literature:<br />

cf. Ingeborg Böstge, Emmanuelle Héran, Agathon<br />

Léonard. Le Geste Art Nouveau, Paris 2003.<br />

Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco period,<br />

Woodbridge/ Suffolk 2016.<br />

€ 35.000 - € 45.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

Léonard entstammte einer belgischen Familie, nahm<br />

die französische Staatsbürgerschaft an und begann<br />

sein Studium zunächst an der Akademie in Lille, danach<br />

an der École nationale supérieur des beaux-arts de<br />

Paris, unter anderem bei Eugène Delaplanche. 1868<br />

nahm er am Salon teil, wurde 1887 Mitglied der Société<br />

des Artistes Français. 1889 Silbermedaille anlässlich<br />

der Pariser Weltausstellung; 1900 erhielt er den<br />

Orden der Ehrenlegion.<br />

Er arbeitete in <strong>verschiedenen</strong> Materialien, wie Biskuitporzellan,<br />

Bronze oder Steingut. So existieren auch<br />

von der vorliegenden Figur unterschiedliche <strong>Aus</strong>führungen,<br />

von denen diese die größte ist. A.R.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Ingeborg Böstge, Emmanuelle Héran, Agathon<br />

Léonard. Le Geste Art Nouveau, Paris 2003.<br />

Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco period,<br />

Woodbridge/ Suffolk 2016. (1301302) (11)<br />

zum Größenvergleich<br />

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109


1091<br />

DIMITRI CHIPARUS,<br />

1886 – 1947<br />

DOURGA<br />

Höhe: 46,5 cm.<br />

Gesamthöhe mit Sockel: 61,5 cm.<br />

Auf der oberen Sockelplatte Signatur „D.H. Chiparus“.<br />

Schlanke Chryselephantin-Figur einer Tänzerin in vergoldeter<br />

Bronze und Elfenbein. Um 1925. Die Tänzerin<br />

auf Fußspitzen stehend, in engem, geschlitztem Trikot,<br />

mit erhobenen Armen. Die hohe Sockelung in Marmor,<br />

Onyx und Quarz, entsprechend dem Art déco.<br />

Literatur:<br />

Alberto Shayo, Chiparus. Master of Art Deco,<br />

New York 1999, S. 162. (1301701) (1) (11)<br />

DIMITRI CHIPARUS,<br />

1886 – 1947<br />

DOURGA<br />

Height: 46.5 cm.<br />

Total height incl. base: 61.5 cm.<br />

Signed on the upper base plate “D.H. Chiparus“.<br />

Slender Chryséléphantine sculpture of a dancer in<br />

bronze and ivory, dated ca. 1925. The dancer is standing<br />

on tiptoe, in a tight, split leg leotard, with her<br />

arms raised. The high base in Art Déco style is made<br />

from marble, onyx and quartz. Signed “D.H. Chiparus”.<br />

Literature:<br />

Alberto Shayo, Chiparus. Master of Art Deco,<br />

New York 1999, p. 162.<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 30.000 - € 40.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

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1092<br />

AUGUSTE RODIN,<br />

1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />

BUSTE DE SUZON (TAILLE NO. 5)<br />

Höhe: 32 cm.<br />

Unter Büstenausschnitt signiert „A. RODIN. Cie des<br />

Bronzes, Bruxelles“.<br />

Brüssel, 1875-1910.<br />

Bronzeguss, braun patiniert. Über profiliertem Standring<br />

nach links gewandter Kopf einer jungen Frau mit<br />

Medaillon und zu einer Schleife gebundenem Haarband.<br />

Verso Sockel mit kleinen Kratzern.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Artur E. Elsen, Rodin, New York 1963, S. 206.<br />

Vgl. Robert Descharnes und Jean-Francois Chabrun,<br />

Auguste Rodin, Paris 1967, S. 46.<br />

Vgl. Ionel H. Jianou, Cécile Goldscheider, Rodin,<br />

Paris 1967, S. 85.<br />

Vgl. John L. Tancock, The Sculpture of Auguste Rodin.<br />

The Collection of the Rodin Museum Philadelphia,<br />

Philadelphia, 1976, S. 581, Nr. 106-2.<br />

Vgl. Cécile Goldscheider, Auguste Rodin. Catalogue<br />

raisonné de l‘œuvre sculpté, Paris 1989, Bd. I, S. 84,<br />

Nr. 64.<br />

Vgl. Artur E. Elsen, Rodin‘s Art. The Rodin Collection<br />

of the Iris & B. Gerald Cantor Center for Visual Arts<br />

at Stanford University, New York 2003, S. 447, Nr. 129.<br />

Vgl. Antoinette Le Normand-Romain, Rodin et le<br />

bronze. Catalogue des œuvres conservées au Musée<br />

Rodin, Paris 2007, Bd. II, S. 662-665, Nr. S. 961.<br />

(13005516) (13)<br />

AUGUSTE RODIN,<br />

1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />

BUSTE DE SUZON (TAILLE NO. 5)<br />

Height: 32 cm.<br />

Signed under bust “A. RODIN. Cie des Bronzes,<br />

Bruxelles”.<br />

Brussels, 1875-1910.<br />

Bronze casting, brown patina.<br />

Literature:<br />

cf. Artur E. Elsen, Rodin, New York 1963, p. 206.<br />

cf. Robert Descharnes and Jean-Francois Chabrun,<br />

Auguste Rodin, Paris 1967, p. 46.<br />

cf. Ionel Jianou and Cécile Goldscheider, Rodin,<br />

Paris 1967, p. 85.<br />

cf. John L. Tancock, The Sculpture of Auguste Rodin,<br />

The Collection of the Rodin Museum Philadelphia,<br />

Philadelphia 1976, p. 581, no. 106-2.<br />

cf. Cécile Goldscheider, Auguste Rodin, Catalogue<br />

raisonné de l’œuvre sculpté, Paris 1989, vol. I,<br />

p. 84, no. 64.<br />

cf. Artur E. Elsen, Rodin’s Art, The Rodin Collection of<br />

the Iris & B. Gerald Cantor Center for Visual Arts at<br />

Stanford University, New York 2003, p. 447, no. 129.<br />

cf. Antoinette Le Normand-Romain, Rodin et le bronze,<br />

Catalogue des œuvres conservées au Musée Rodin,<br />

Paris 2007, vol. II, p. 662-665, no. p. 961.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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1093<br />

REIHER ALS KOMBINATIONSFIGUR<br />

Höhe: 36 cm.<br />

Bodenseitig signiert „Gabriela Binazzi“.<br />

Italien, 20. Jahrhundert.<br />

Metall, versilbert, Muschel, montiert; Glasaugen.<br />

(13008714) (13)<br />

€ 300 - € 500<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

1094<br />

GROSSE „WIENER BRONZE“ – FIGUR<br />

EINER SÄBELTÄNZERIN<br />

Höhe: 59 cm.<br />

Wien, Ende 19. Jahrhundert.<br />

Bronzeguss mit goldener Lackpatina, eingesetzter<br />

korallenfarbiger Schmuck.<br />

In schlanker Gestalt und leichtem tänzerischem Schritt<br />

mit bloßen Füßen auf einem Orientteppich, der mit<br />

seinen Ecken seitlich des grauen zugehörigen Marmorsockels<br />

herabhängt. Oberkörper nur mit einem<br />

die Brust halb verdeckenden Bolero bekleidet, der<br />

Rock lässt den Schenkel frei. Das Kopftuch schwingt<br />

seitlich bewegt aus, das Gesicht anmutig lächelnd.<br />

Sie hält mit beiden Händen das Schwert über dem<br />

Kopf. (13013519) (11)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

1095<br />

GALLÉ-VASE MIT FINGERHUT<br />

Höhe: 18 cm.<br />

Wandung erhaben im Überfang signiert „Gallé“.<br />

Nancy, nach 1904.<br />

Klares Glas mit zweifarbigem Überfang, geätzt und<br />

geschliffen. (13100330) (1) (13)<br />

GALLÉ VASE WITH FOXGLOVE<br />

Height: 18 cm.<br />

Raised signature on body in overlay “Gallé”.<br />

Nancy, after 1904.<br />

Transparent glass with two-coloured overlay, acid<br />

etched and cut.<br />

€ 1.500 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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1096<br />

ALBERT-ERNEST CARRIER-BELLEUSE,<br />

1824 ANIZY-LE-CHATEAU, DEPT. AISNE – 1887<br />

SÈVRES<br />

Carrier-Belleuse wurde von Napoleon III für zahlreiche<br />

Projekte während des Neuaufbaus von Paris von<br />

1851-1870 herangezogen. Einer seiner bekanntesten<br />

Studenten war Auguste Rodin (1840-1917).<br />

LISEUSE<br />

Höhe: 61,5 cm.<br />

Rundsockel mit Signatur sowie angegossener Kartusche<br />

mit Titelbezeichnung „LISEUSE/PAR CARRIER<br />

BELLEUSE / GRAND PRIX DU SALON“.<br />

Bronze, Elfenbein, Lackvergoldung. Standfigur auf<br />

mitgearbeitetem Rundsockel mit Signatur sowie angegossener<br />

Kartusche mit Titelbezeichnung. Vergoldete<br />

Bronzestatue mit Elfenbein einer Lesenden in<br />

historischem Kostüm, die mit dem „Grand Prix du<br />

Salon“ ausgezeichnet wurde. Kopf und Hände in Elfenbein,<br />

was schon bei diesem Bildhauer gelegentlich<br />

zur Praxis wurde. Ab 1840 studierte Carrier- Belleuse<br />

bei Pierre Jean David d’Angers (1788-1856) an der<br />

École des Beaux-Arts, wandte sich dann aber der<br />

Marmor- und Bronzebildnerei zu. Seinen Ersterfolg<br />

hatte er 1863 durch den Verkauf einer „Bachantin“,<br />

die Kaiser Napoleon III für die Tuillerien erwarb.<br />

Sein jüngerer Schüler Auguste Rodin (1840-1917), mit<br />

dem Carrier seit 1864 eng befreundet war, schuf<br />

1882 seine Portraitbüste. Der Bildhauer gehörte zu<br />

den erfolgreichsten seiner Zeit. So wurde er auch mit<br />

zahlreichen öffentlichen Aufträgen geehrt, gefördert<br />

durch Georges-Eugène Haussmann. Es entstanden<br />

die großen Bronzefiguren der von von Charles Garnier<br />

erbauten Pariser Oper oder die Figuren für den<br />

Louvre, das „Théatre Français“, aber auch für die<br />

„Banque de Paris“. Der Stil seiner Werke entspricht<br />

dem französischen Historismus, in Fortsetzung der<br />

Körper auffassung des 18. Jahrhunderts. Die Anmut<br />

und Körperhaltungen seiner Frauenfiguren, nicht ohne<br />

erotisch- sinnlichen <strong>Aus</strong>druck, können als vollendete<br />

Leistungen bezeichnet werden. Die Bedeutung seines<br />

Wirkens, seine Erfolge bei <strong>Aus</strong>stellungen führten<br />

zu enormer Beliebtheit. So wurden Figuren seiner<br />

Hand oft in unterschiedlichen Größen gegossen, die<br />

an Museen und Sammlungen gingen. Bis zu seinem<br />

Lebensende wirkte der Bildhauer als Vorstand der Sèvres-Manufaktur<br />

bei Versailles. A.R.<br />

Carrier-Belleuse wurde von Napoleon III für zahlreiche<br />

Projekte während des Neuaufbaus von Paris von<br />

1851-1870 herangezogen. Einer seiner bekanntesten<br />

Studenten war Auguste Rodin (1840-1917).<br />

Literatur:<br />

Vgl. June Ellen Hargrove, The life and work of Albert<br />

Ernest Carrier-Belleuse. New York 1977.<br />

Carrier-Belleuse, le maître de Rodin. <strong>Aus</strong>stellung<br />

im Palais de Compiègne, 22. Mai-27. Oktober 2014,<br />

Paris 2014. (12913613) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 5.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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115


1097<br />

REMBRANDT BUGATTI,<br />

1884 MAILAND – 1916 PARIS<br />

HUND MIT GESENKTEM SCHWANZ, 1903<br />

Bronze, braune Patina.<br />

26 x 35 x 15 cm.<br />

Auf dem Sockel signiert „R. Bugatti“, ortsbezeichnet<br />

und datiert „Milano 1903“ (ohne Gießerstempel).<br />

Originalausgabe „Giudici e Strada“ für A. Grubicy<br />

(Mai land). Nach dem heutigen Kenntnisstand beträgt<br />

unter Vorbehalt die bisher bekannte Auflage in Bronze<br />

zwei Exemplare.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung Italien.<br />

Anmerkung:<br />

Rembrandt Bugatti war ein italienischer Bildhauer.<br />

Er ist der jüngere Bruder des Automobilkonstrukteurs<br />

Ettore Bugatti. Sein Werk umfasst in erster Linie<br />

Tierplastiken und gilt als überaus eigenständige<br />

künstlerische Position innerhalb der Bildhauerei<br />

der Früh moderne. (1301981) (13)<br />

<strong>Aus</strong>stellung:<br />

1905, V. Biennale von Venedig.<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

REMBRANDT BUGATTI,<br />

1884 MILAN - 1916 PARIS<br />

DOG WITH LOWERED TAIL, 1903<br />

Bronze, brown patina.<br />

26 x 35 x 15 cm.<br />

Signed „R. Bugatti“ on the base, locally inscribed and<br />

dated „Milano 1903“ (without foundry stamp).<br />

Original edition „Giudici e Strada“ for A. Grubicy (Milan).<br />

According to current knowledge, with reservations,<br />

the edition known so far in bronze is two copies.<br />

Provenance:<br />

Private collection Italy<br />

Notes:<br />

Rembrandt Bugatti was an Italian sculptor. He is the<br />

younger brother of the automobile designer Ettore<br />

Bugatti. His work includes primarily animal sculptures<br />

and is considered an extremely independent<br />

artistic position within early modern sculpture.<br />

Exhibition:<br />

1905, 5th Venice Biennale.<br />

€ 40.000 - € 60.000<br />

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1098<br />

GROSSE PRÄCHTIGE VESTIBÜL- ODER<br />

HALLENUHR<br />

Höhe: 110 cm.<br />

Maximale Breite: 67 cm.<br />

Maximale Tiefe: ca. 27 cm.<br />

Frankreich, um 1890.<br />

Bronze und Marmor, figürlich gestaltet. Der künstlerische<br />

Aufbau zeigt einen nach oben sich leicht weitenden<br />

Uhrenkasten in rotem Antico Rosso-Marmor<br />

in Art einer Hermenstele mit darüber aufgesetzter<br />

Büste eines Bacchusselens mit Weinlaub- und Traubendekoration.<br />

An den Schultern zwei frei agierend<br />

sitzende, geflügelte Eroten mit erhobener Feuerflamme<br />

bzw. einem Thyrsosstab. Am rechteckigen,<br />

quer ziehenden, ebenfalls in Marmor gefertigten<br />

Sockel mit kleinem Frontrisalit zwei bocksbeinige<br />

weibliche Mänaden, die sich an die Stele schmiegen.<br />

Zwischen beiden, am Fuß der Stele, bacchantische<br />

Trophäen wie Thyrsosstab, Panflöte und Weinstock.<br />

Weißes Emailziffernblatt im Zentrum der Stele, von<br />

vergoldetem Rahmen umzogen mit römischen Stunden<br />

und arabischen Minuten. Breguetzeiger, gebläut.<br />

Siebentagegehwerk, Pendel an Stahlfederaufhängung.<br />

Schlossscheibenschlagwerk mit Halbstundenund<br />

Stundenschlag auf Glocke. Die Bronzefiguren<br />

sowie der Gesamtentwurf von hoher Qualität, frei<br />

stehend denkbar, da die Figuren sich auch zur Rückseite<br />

hin neigen. (†) (13013131) (11)<br />

LARGE MAGNIFICENT VESTIBULE<br />

OR HALLWAY CLOCK<br />

Height: 110 cm.<br />

Maximum width: 67 cm.<br />

Maximum depth: ca. 27 cm.<br />

France, ca. 1890.<br />

Bronze and marble with figural design. White enamel<br />

dial at the centre of the stele, surrounded by gilt<br />

frame with Roman hours and Arabic minutes. Blued<br />

Breguet hands. Seven-day striking, pendulum with<br />

steel suspension. Striking mechanism with half hour<br />

and hour strike on bell. (†)<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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117


1099<br />

STEHLAMPE ALS PALME<br />

Höhe: 240 cm.<br />

Durchmesser der Basis: 70 cm.<br />

Italien, 20. Jahrhundert.<br />

Ganz dem Art déco Stil verpflichtetes Leuchtobjekt<br />

mit Aufbau in Metall, Glasperlen, Spiegel und facettiertem<br />

Glas. Gestufte Basis mit zwei Froschfiguren.<br />

Darüber der konisch auslaufende Stamm einer Palme,<br />

deren Blätter gefiedert den Raum erobern. Elektrifiziert.<br />

Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet. Besch.<br />

(1300083) (4) (13)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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1100<br />

GROSSE VASENLAMPE<br />

210 x 65 x 65 cm.<br />

Italien.<br />

Ganz dem Art déco-Geschmack folgende Lampe gebildet<br />

aus Metallstreben, Glasperlen, Spiegelglas und<br />

facettierten Glaselementen. Getreppte Basis, drei<br />

auseinanderstrebende Spangen mit eingestellter<br />

ovoider gefußter Vase mit Scheindeckel mit Zapfenknauf.<br />

Elektrifiziert. Nicht auf Funktionsfähigkeit<br />

geprüft. Minimal besch. (1300084) (4) (13)<br />

LARGE VASE LAMP<br />

210 x 65 x 65 cm.<br />

Italy.<br />

€ 14.000 - € 16.000<br />

Sistrix<br />

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1101<br />

PAAR INTERESSANTE LAMPEN<br />

36 x 21 x 66 cm.<br />

Italien.<br />

Konstruktion aus Glasperlen, facettiertem Glas und<br />

Metallgestänge. Dem Geschmack des Art déco verpflichtetes<br />

Lampenpaar mit zylindrischem Lampenschirm<br />

über Rundfuß und mit Mäanderhandhaben<br />

sowie Scheindeckel mit hohem Knauf. Symmetrisch<br />

angeordnet mit Perlen in klarem und in blauem Glas<br />

mit facettierten Glasplättchen kombiniert. Elektrifiziert.<br />

Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft.<br />

(1300081) (4) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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123


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1102<br />

PAAR OBELISKEN ALS LICHTSKULPTUREN<br />

(ABB. LINKS)<br />

194 x 36 x 36 cm.<br />

Italien, 20. Jahrhundert.<br />

Über vier Kugelfüßen stehendes gesockeltes Obeliskenpaar<br />

aus Spiegel, Glasperlen und facettiertem<br />

Glas in Form eines Obelisken. Zur Lampe elektrifiziert.<br />

Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet.<br />

(1300082) (4) (13)<br />

€ 9.500 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

1103<br />

ART DÉCO-VASE<br />

Höhe: 28,4 cm.<br />

Bodenseitige ungedeutete Ritzsignatur.<br />

Wohl Frankreich, um 1925.<br />

1104<br />

BRONZEBÜSTE EINES PHILOSOPHEN<br />

Höhe: 27 cm.<br />

Gesamthöhe mit dazu gefertigter Bronzeplinthe: 28 cm.<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

Glas gegossen, mattiert, geblänkt.<br />

(12821164) (13)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

Der Oberkörper unbekleidet, seitlich schräg angeschnitten.<br />

Schöne rötlich-braune glänzende Lackpatina.<br />

(13008610) (11)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

Detail Lot 1102<br />

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125


MÖBEL & EINRICHTUNG<br />

FURNITURE & INTERIOR<br />

1105<br />

PAAR NAPOLEON III-WANDAPPLIKEN<br />

Höhe: 19 cm.<br />

Tiefe: 31 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen, ziseliert, brüniert und vergoldet.<br />

Akanthuswandvorlage mit Volutenarmen und antikisierendem<br />

Korpus mit vier Brennstellen. Zur Elektrifizierung<br />

fertig hergerichtet. (1300391) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

1106<br />

KOMMODE IM LOUIS XV-STIL<br />

85 x 115 x 55 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

In à jour gearbeiteten Bronzesabots stehender vierschübiger<br />

Korpus, von denen die unteren beiden<br />

Schübe zusammengefasst sind, der Korpus bombiert<br />

und mit Spiegelmarketerie versehen. Vergoldete Bronzen.<br />

Mit Bügelhandhaben. Den Zügen des Möbels<br />

folgende profilierte Marmordeckplatte. Kein Schlüssel<br />

vorhanden. (1301014) (3) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1107<br />

GALLÉ-TISCH MIT WASSERLILIENZIER<br />

Höhe: 73 cm.<br />

Unteres Tableau mit Signaturkartusche: E / Lothringerkreuz<br />

/ G (für Emile Gallé).<br />

Nancy, um 1900.<br />

In unterschiedlichen Hölzern kontrastierend furnierter<br />

Korpus mit geschweiften Tabelaus mit intarsiertem<br />

Wasserliliendekor und erhabenem Rand.<br />

(1300371) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1108<br />

TEMPEL MIT NAPOLEON<br />

Höhe: 29 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Auf vergoldeten Kugelfüßen der quadratische Aufbau<br />

mit eingelassenen vergoldeten figürlichen Reliefs,<br />

korinthischen Säulen und Kuppelüberbau in dunklem<br />

belgischem Marmor. In dem Pavillon die vergoldete<br />

Standfigur Napoleons. (1300872) (13)<br />

€ 800 - € 1.000<br />

Sistrix<br />

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1109<br />

SCHREIBSEKRETÄR,<br />

WOHL WERKSTATT/ UMKREIS JAKOB KIESER<br />

Höhe: 95 cm.<br />

Breite: 90 cm.<br />

Tiefe: 50 cm.<br />

Mannheim, Ende 18. Jahrhundert.<br />

Aufbau in Eiche mit Nussbaum furniert, mit Würfelund<br />

Sternmarketerie mit Trompe l‘œil Effekt. Geschweifte<br />

gekantete Beine. In Zarge drei Schübe, schräge<br />

Schreibplatte, dahinter dreischübige Inneneinrichtung<br />

sowie zwei Mittelkompartiments mit Messingzugknäufen,<br />

oben in einer geraden Platte abschließend.<br />

Rest. Ein Schlüssel vorhanden.<br />

Anmerkung:<br />

Der Schreibsekretär erinnert an Arbeiten des Jakob<br />

Kieser (1734 - 1786), einem der wichtigsten Vertreter<br />

dieser Möbelgestaltung, der am kurfürstlichen Hof<br />

in Mannheim tätig war. (1290751) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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127


1111<br />

BASRELIEF MIT CHRONOS UND PSYCHE<br />

16 x 24,2 x 2,2 cm.<br />

Verso betitelt „Temps“.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Auf weiß-metallischem Grund gelegtes Flachrelief in<br />

getriebenem und vergoldetem Metall mit feiner Ziselierung.<br />

Eine ovoide Urnenvase wird von der neben<br />

ihr stehenden geflügelten Figur der Psyche mit Rosen<br />

befüllt, derer eine im Begriff ist herabzufallen, als<br />

Chro nos sich anschickt, sie zu fangen. Er ist als allegorische<br />

Figur der Zeit zu verstehen, die über die ganze<br />

Welt herrscht, steht sein Fuß doch auf dem Erdball,<br />

während sein Attribut, die Sense, auf die Rose hinweist.<br />

(†)<br />

Provenienz:<br />

Sotheby‘s, Paris, 13. September 2018, Lot 84.<br />

(12901523) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1110<br />

ALTONAER SPIEGEL<br />

156 x 59 cm.<br />

Altona/ Hamburg, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

In Holz geschnitzter Rahmen in symmetrischer Gestaltung<br />

im klassizistischen Stil mit Perlbanddekor<br />

sowie plastischen Mäandern und einer zentralen<br />

überfangenden Ziervase mit Lorbeerkranz- und Rosenblütendekor.<br />

Mit wohl noch original facettiertem<br />

Spiegelglas. Minimal besch. (1300786) (1) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

1112<br />

MODELL EINER WENDELTREPPE<br />

Höhe: 32 cm.<br />

Durchmesser: 16 cm.<br />

Ende 19. Jahrhundert.<br />

Zylinderförmiges Gestell mit vier Senkrechtstreben<br />

auf Kugelfüßen, darin eingebaut eine nach oben sich<br />

windende Treppe. Oberer Abschluss gerade, mit<br />

zentralem Knauf. (†) (12821137) (11)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

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1113<br />

MARMORFIGUR<br />

Höhe: 34,6 cm.<br />

Italien, 19./ 20. Jahrhundert.<br />

In grünlichem Marmor gearbeitete Figur eines an einem<br />

Baumstamm im Kontrapost stehenden Mannes nach<br />

der Antike. Rest. und besch. (1300124) (13)<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1114<br />

NAPOLEON III-ANRICHTE<br />

Höhe: 120,5 cm.<br />

Breite: 216 cm.<br />

Tiefe: 54 cm.<br />

Rechteckiger Korpus, an den Seiten geschweift und<br />

viertelrund verglast mit zwei Einlegeböden. Mittig<br />

zwei Schwingtüren nach links bzw. rechts zu öffnen<br />

mit feiner Furnierarbeit und ziselierten Bronzen. Die<br />

Türen mit hochovalen, in Grisaille bemalten blaugrundigen<br />

Porzellankartuschen. Darüber ornamentales<br />

plastisches Metallreliefband und überkragender,<br />

ebenfalls furnierter Deckplatte. Ein Schlüssel vorhanden.<br />

(1301015) (3) (13)<br />

€ 3.500 - € 4.500<br />

Sistrix<br />

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129


1115<br />

MADONNA MIT JESUSKNABEN<br />

Gesamthöhe: 52 cm.<br />

Sockelmaße: 3 x 16 x 10,5 cm.<br />

18. Jahrhundert.<br />

Terrakottaskulptur. Die auf einem flachen Sockel stehende<br />

Madonna in leicht geschwungener Form, leicht<br />

nach vorne geneigt in faltenreichen langen Gewand,<br />

die rechte Hand an ihre Brust gelegt, während sie mit<br />

ihrer linken Hand den neben ihr stehenden Jesusknaben<br />

festhält und ihn dabei mit gesenktem Kopf liebevoll<br />

betrachtet. Der Jesusknabe mit einem Tuch über<br />

den Schultern bis zum Hüftbereich, das über der Brust<br />

mit einem Band befestigt ist. Rest., Klebestellen, der<br />

linke Arm des Knaben fehlend. Verso in Höhe der<br />

Hüfte der Madonna Loch für Befestigung.<br />

(1301917) (18)<br />

€ 2.200 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1116<br />

KLEINE DECKELSCHATULLE<br />

Höhe: 4,5 cm.<br />

Länge: 12 cm.<br />

Tiefe: 9 cm.<br />

Neuzeitlich.<br />

Rechteckform, allseitig mit Perlmutt belegt, Unterseite<br />

und Inneres Messing, vergoldet. Schnappverschluss.<br />

(1301951) (11)<br />

€ 100 - € 200<br />

Sistrix<br />

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1117<br />

KAMINGARNITUR IM LOUIS XVI-STIL<br />

Höhe der Uhr: 37 cm.<br />

Zifferblatt signiert: Manière AParis.<br />

Paris, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

Gehäuse: Uhr und Leuchter mit Alabasterbasen mit<br />

Perlstabdekor über gerippten Scheibenfüßen. Trommelgehäuse<br />

wird von Putti getragen mit Blütenfestons.<br />

Gehäuse von Fruchtvase überfangen. Leuchter mit<br />

figürlichem Schaft zwei Rosen als Brennstellen haltend.<br />

Besch.<br />

Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen arabischen<br />

Stunden und Punktindizes. Aufzugslöchlein über der<br />

4 und der 8.<br />

Funktionen: À jour gearbeitete Zeiger für Stunden und<br />

Minuten. Schlag auf Glocke zur vollen und zur halben<br />

Stunde. Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet. Ein<br />

Schlüssel vorhanden. (1300092) (13)<br />

€ 900 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1118<br />

ITALIENISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

PANORAMA VON NEAPEL<br />

Öl auf Leinwand.<br />

38,5 x 105 cm.<br />

Blick über die Bucht auf die Stadt im warmen Spätlicht,<br />

rechts der rauchende Vesuv. (†)<br />

(13013149) (11)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1119<br />

VITRINE MIT DEKORATIVEM SCHNITZWERK<br />

155 x 136 x 48 cm.<br />

Westdeutschland, 18. Jahrhundert.<br />

Über schlanken volutösen Wangen stehender zweitüriger<br />

Korpus mit abgeschrägten Seiten. Schauseitig<br />

zwei mittig emporstrebende Türen. Diese verglast<br />

und – wie auch die seitlichen Fenster – von vergoldetem<br />

Zierrat umrahmt. Giebel mit Profil und zentralem<br />

vegetabilen Schnitzwerk. Eignet sich gut als Aufsatz<br />

für eine Kommode. (1301141) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1120<br />

SALONTISCH<br />

Höhe: 41,5 cm.<br />

Breite: 99 cm.<br />

Tiefe: 54 cm.<br />

Italien, um 1950.<br />

Eisenblech, kalt gefasst, Glasplatte. Zwei große Tischbeine<br />

in Form von Blütenständen, mit gelben Blüten<br />

gestaltet. Die Glasplatte von einem Eisenreif umringt<br />

tragend. Witterungs- und Gebrauchssp. (†)<br />

(13013150) (13)<br />

€ 1.800 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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131


1121<br />

WEIHWASSERBECKEN IN BERGKRISTALL<br />

Höhe: 19,6 cm.<br />

Österreich, 17. und 19. Jahrhundert.<br />

Der gedeckelte Beckenkorpus in Bergkristall geschnitten<br />

und in Ormolu montiert, wohl noch aus dem 17. Jahrhundert.<br />

Mit späterer sehr aufwändig gestalteter fein<br />

ziselierter Wandvorlage mit Blütenfestons, Cherubim,<br />

einer hinter facettiertem Glas liegenden Miniatur und<br />

überfangen durch Putti, die ein ehemals vorhandenes<br />

Kreuz flankieren. Min. besch. (1301914) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1122<br />

PAAR ZIERLEUCHTER MIT FIGUREN<br />

IN MEISSENER PORZELLAN<br />

Höhe: 18,5 cm.<br />

Bei einer Figur verso eine unterglasurblaue Schwertermarke<br />

erkennbar.<br />

Porzellan: Meißen, um 1745. Ormolu: Paris, um 1750.<br />

Ein schönes Beispiel für die europaweite Verbreitung<br />

von Meißener Porzellan bietet dieses Leuchterpaar.<br />

Ihnen sind Figuren eingestellt, einen Bäcker und einen<br />

Säer als kindliche Wesen darstellend und in zarten<br />

Farben staffiert. Montiert inmittein einer Laube,<br />

die aus vergoldeten Bögen und grün patiniertem Gitter<br />

mit sich dahinter windenden Blumen besteht. Auf<br />

à jour gearbeitetem Rocaillesockel mit fein ziselierter<br />

Akanthuszier und von Blütentülle mit vegetabiler<br />

Traufschale überfangen. Min. rest. und besch.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Francis John Bagott Watson, The Wrightsman<br />

Collection, Bd. II, New York, 1966. (1301123) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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1123<br />

LOUIS XV-CHAISELONGUE<br />

104 x 192 x 86 cm.<br />

Sitzhöhe: 55 cm.<br />

Frankreich, Mitte 18. Jahrhundert.<br />

Auf sechs kurzen bewegten Beinen ruhende geschweifte<br />

Zarge mit erhöhtem Fuß und Kopfende mit<br />

durchpolsterten Armlehnen. Holzrahmen beschnitzt<br />

und weiß gefasst. Waldgrün gepolstert mit Granatapfelmotiv.<br />

(†) (1290157) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1124<br />

BRAUNSCHWEIGER BAROCK-KOMMODE<br />

81 x 115 x 67 cm.<br />

Braunschweig, um 1730.<br />

Über gedrückten Kugelfüßen der dreischübige Korpus,<br />

von Profilen gerahmt. Die Schübe mittig zurückgesetzt<br />

und jeweils mit kartuschenbildender Rautenmarketerie.<br />

Gegossene Messinghandhaben mit Muschelungen<br />

und Schlüsselschilder. Den Zügen des Möbels<br />

folgende, ebenfalls aufwändig marketierte Deckplatte<br />

mit zentraler Intarsienkartusche sowie in den Ecken<br />

vorne eingesetzten Intarsienkartuschen in <strong>verschiedenen</strong>,<br />

teils gefärbten Hölzern und Elfenbein.<br />

(13007811) (1) (13)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 7.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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133


1125<br />

PAAR ZIERDECKELVÄSCHEN<br />

IN BLUE JOHN MIT VERGOLDETER BONZE<br />

Höhe: 20 cm.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Ovaloide, nach unten sich verjüngende Vasenform,<br />

stark eingezogener vergoldeter Rundfuß über quadratischer<br />

Sockelplatte. Kehlige Deckeleinziehung. Der<br />

Scheindeckel mit Pinienzapfen bekrönt. Seitlich Widderköpfe,<br />

zur Vorderseite verbunden durch Fruchtfeston.<br />

(†) (12901516) (11)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1126<br />

DEKORATIVER BAROCKER KRONLEUCHTER<br />

Durchmesser: 59 cm.<br />

Höhe: 56 cm.<br />

Polen (Krakau?), 18. Jahrhundert.<br />

Reich verzierter Messinglüster; das Mittelstück mit<br />

einer großen Kugel, einem Balusterschaft und einem<br />

bekrönenden Vogel über einer Galerie. In der unteren<br />

Stufe sechs s-förmig geschwungene Arme mit Tropfschalen<br />

und Tüllen, dazwischen sechs große Zierstücke<br />

aus Voluten mit sechsblättrigen Blüten als Reflektoren,<br />

in der oberen Stufe fünf ähnliche Zierstücke.<br />

(13019630) (10)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1127<br />

PAAR LOUIS XV-BERGÈREN<br />

95 x 78 x 80 cm.<br />

Sitzhöhe: 52 cm.<br />

Gestempelt „C. Sene“ (wohl Claude Sené).<br />

Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />

In Buche fein gearbeitetes Paar Sitzmöbel mit sichtbaren<br />

Holzrahmen, wobei Sitzfläche, Armlehnen<br />

und Rückenlehne blau gepolstert sind. Niedrige geschweifte<br />

Beine und Zarge mit leicht ausgestellten<br />

Armlehnen, deren Enden volutiert sind. Nach oben<br />

dreipassig abschließende Rückenlehne. Rest. (†)<br />

(1290154) (13)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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1128<br />

PARKETT MIT KREUZMUSTER<br />

Insgesamt ca. 21 qm.<br />

Stärke: ca. 3 cm.<br />

Platten: 66 x 66 cm.<br />

Italien.<br />

In <strong>verschiedenen</strong> Hölzern kontrastreich marketiert.<br />

Mit Kreuzformen, deren Stege Quadrate mit abstrahierten<br />

Blütenformen eingelegt sind. Besch.<br />

(1300171) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1129<br />

KLEINE ITALIENISCHE RENAISSANCE-<br />

TÜRKOMMODE<br />

Höhe: 92 cm.<br />

Breite: 79 cm.<br />

Tiefe: 35 cm.<br />

Italien, 17. Jahrhundert.<br />

Aufbau in massivem Nussholz mit einem Sockelschub<br />

über vortretenden Löwentatzenfüßen, darüber quadratische<br />

kassettierte Mitteltüre zwischen zwei Kassettenfeldern,<br />

durch Rundprofil abgesetzt von den beiden<br />

oberen Schüben unter Zahnfries und kräftiger Abdeckplatte.<br />

Schöne Alterspatina. (†) (13013148) (11)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1130<br />

PAAR FEUERVERGOLDETE BRONZE-WANDARME<br />

Höhe jeweils: ca. 30 cm.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Wandhalterung jeweils mit Maskaron des bärtigen<br />

Bacchus, flankiert von Weintraubenrispen, daran der<br />

geschweifte Arm mit Tropfschale und mit schleifenverzierter<br />

zylindrischer Tülle. Jeweils einarmig.<br />

(13019310) (18)<br />

€ 1.200 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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135


1131<br />

VERGOLDETER BUDDHA<br />

Höhe: 24 cm.<br />

Bodenseitiges graviertes Doppelvajra.<br />

Sinotibetisch, 17. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen, getrieben, ziseliert, vergoldet, mit<br />

Resten polychromer Fassung. Auf Doppellotossockel<br />

sitzende Buddhafigur mit den Händen im Bhumisparsha-Mudra,<br />

Die Spitze des Ushnisha vergoldet,<br />

während der Rest des Kopfes in blau getönter, reich<br />

gelockter Haarpracht dargestellt ist. Vergoldung leicht<br />

berieben. (12912422) (13)<br />

€ 5.500 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1132<br />

CHINESISCHE ZIERVASE IN WEISSER JADE<br />

Höhe: 19 cm.<br />

Breite: 11 cm.<br />

Tiefe: 3 cm.<br />

China.<br />

Flache Kannenform mit <strong>Aus</strong>gusstülle und stilisiertem<br />

Henkel mit frei gearbeitetem Rand. Vorder- und<br />

Rückseite mit Reliefdekoration. (1300827) (11)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1133<br />

PAAR CHINESISCHE FO-HUNDE IN BRONZE<br />

ALS RÄUCHERGEFÄSSE<br />

Höhe: 18 und 16,5 cm.<br />

China, um 1800.<br />

Als Gegenstücke gearbeitet, der nach rechts gerichtete<br />

mit den Tatzen auf einer Kugel, bei dem Gegenstück<br />

mit einem Jungen, das nach oben blickt. Die Köpfe<br />

klappbar, mit rückwärtigem Scharnier versehen, zur<br />

Einlage des Räucherwerks, dessen Rauch durch die<br />

Maulöffnungen ziehen kann. Lackvergoldung, teilweise<br />

berieben, mit schöner Alterspatina. A.R. (1301935)<br />

(11)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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zum Größenvergleich<br />

1134<br />

GROSSE GRUPPE MIT ARABISCHEN REITERN<br />

Höhe: ca. 47 cm.<br />

Bodenseitiges Firmensignet: Stellmacher Teplitz,<br />

Nummerierung 11 600.<br />

Teplitz, um 1910.<br />

Eduard Stellmacher (1868-1945) fertigte seit 1876 in<br />

Teplitz keramische Objekte in Vasenform aber auch als<br />

figürliche Werke, wie hier vorliegend als gegossene<br />

und gefasste Keramik. Minimal besch. (1300125) (13)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1135<br />

SCHNITZOBJEKT ALS GURTSCHLIESSE<br />

Länge: 18,2 cm.<br />

China.<br />

In ausdrucksvollem S-Schwung geschnitztes Objekt<br />

in Form einer Gürtelschließe mit mythischen Wesen<br />

wie einem Quilin-Kopf als Ende und einem katzenähnlichen<br />

Wesen als Reliefschnitzerei auf der Oberseite.<br />

(1302034) (13)<br />

€ 150 - € 250<br />

Sistrix<br />

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1136<br />

PAAR WACKELPAGODEN<br />

Höhe: 37 cm.<br />

Deutschland, 19. Jahrhundert.<br />

Porzellan, gegossen, polychrom staffiert. Auf cremefarbenem<br />

Fond jeweils in Form eines chinoisen Mannes<br />

mit eingesteckten Händen und Kopf, die jeweils<br />

beweglich sind. Der Korpus mit indischen Blumen<br />

auf cremefarbenem bzw. gelbem Fond dekoriert mit<br />

mauvefarbenen Säumen. Rest. (1301483) (3) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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137


1137<br />

PAAR KERZENSTÖCKE IM LOUIS XV-STIL<br />

Höhe: 25 cm.<br />

Frankreich, wohl 19. Jahrhundert.<br />

Gegossen und vergoldet, ganz dem Stil des Louis XV<br />

verpflichtet mit bewegten vegetabilen Ornamenten,<br />

die den bewegten Fuß und den balustrierten Schaft<br />

umspielen. Separate Traufschale. (1300393) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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1138<br />

PAAR BAROCKE HOLZSÄULEN<br />

Höhe: 140 cm.<br />

17./ 18. Jahrhundert.<br />

Holz, geschnitzt, mit Resten einer älteren Fassung.<br />

Auf profilierten runden Ständen die gegenläufig tordierend<br />

aufsteigende Drehung der Holzsäulen, umwunden<br />

von plastischem Weinlaub- und Weinfruchtdekor,<br />

in ionischen Kapitellen endend. Minimal besch.<br />

(13010824) (13)<br />

€ 1.200 - € 1.800<br />

Sistrix<br />

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1139<br />

FIGÜRLICH GESTALTETE CHINOISERIE-TISCH-<br />

ODER KAMINUHR<br />

Höhe: 53 cm.<br />

Sockelbreite: 39 cm.<br />

Tiefe: 26 cm.<br />

Auf dem Zifferblatt Bezeichnung „Berthoud à Paris“.<br />

Um 1800.<br />

Äußerst seltener Aufbau in Form zweier in Holz geschnitzter<br />

Figuren auf zugehörigem rechteckigem<br />

Rasensockel. Eine in lockerer Haltung stehende Chinesin<br />

hält in ihrer erhobenen Rechten eine kleine zylindrische<br />

Tonne, in die ein Taschenuhrwerk eingebaut<br />

ist. Dem orientalischen Kleidungsstil entsprechend,<br />

trägt sie über ihren Beinkleidern einen kurzen Rock<br />

mit lang herabhängenden Ärmeln, das Mieder weit<br />

ausgeschnitten, der Kopf bis auf ein Haarbüschel<br />

kahlgeschoren. Ihr zu Füßen sitzt ein Chinese in entsprechender<br />

Kleidung mit Pumphosen und Schärpe,<br />

der eine lange Pfeife raucht. Die Figuren fein und stilistisch<br />

für die Entstehungszeit charakteristisch geschnitzt,<br />

die Inkarnatpartien gefasst. Die Uhr mit weißem<br />

Emailzifferblatt und arabischen Ziffern. Fein ziselierte<br />

Unruhabdeckung, wiederholte Uhrmachersignatur graviert.<br />

Schlüssel vorhanden. Nicht auf Funktionsfähigkeit<br />

geprüft. (13013512) (11)<br />

€ 2.800 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1140<br />

UMFANGREICHES SILBERBESTECK<br />

MIT SPATENMUSTER<br />

Maße des Aufbewahrungsetuis: 22,5 x 48,5 x 37,5 cm.<br />

Gesamtgewicht der Silberobjekte ohne Messer:<br />

ca. 2050 g.<br />

Jeweils punziert: 925er Feingehalt, Halbmond und<br />

Krone, Meistermarke Robbe & Berking.<br />

Flensburg, 20. Jahrhundert.<br />

71-teiliges Besteck für 12 Personen bestehend aus<br />

Speisegabeln, -messern und -löffeln, Teelöffeln, Kuchengabeln<br />

und Vorlegebesteck. In zweischübigem Besteckaufbewahrungskasten<br />

mit zwei Tragehandhaben;<br />

Schlüssel vorhanden. (1300211) (13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1142<br />

VASE IM ARCHAISCHEN STIL<br />

Höhe: 21 cm.<br />

China.<br />

In feiner Schnitzarbeit und Gravur gearbeiteter balustrierter<br />

Vasenkorpus mit symmetrischen Tao Ti-Reliefs<br />

und Maskarons sowie stilisierten Drachen und seitlich<br />

ansetzende Handhaben. (1300821) (13)<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1141<br />

LEUCHTER IM LOUIS XV-STIL<br />

Höhe: 37 cm.<br />

19./ 20. Jahrhundert.<br />

Gegossen, ziseliert, vergoldet. Geschweifter Fuß mit<br />

glattem Standring und aufseitiger fein ziselierter<br />

Muschelung. À jour gearbeiterer, aus C-Schwüngen<br />

geformter Schaft mit dreigestuften Armen mit aufsitzender<br />

Brennstelle. (1300392) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1143<br />

BERTEL THORVALDSEN,<br />

1768/70 KOPENHAGEN – 1844 EBENDA, SCHULE/<br />

NACHFOLGE DES<br />

DER LUZERNER LÖWE<br />

Obstholz geschnitzt.<br />

6,5 x 14,2 x 5,3 cm.<br />

Die Basis mit geschnitzter Inschrift: „HELVETIORUM<br />

FIDEI AC VIRTUTI MDCCXCII“.<br />

Auf oblonger Basis mit naturlaistisicher Felsschnitzerei<br />

die liegende Figur eines Löwen sein Haupt auf zwei<br />

Schilden ruhend- der eine mit einem geschnitzten<br />

Kreuz, der andere mit geschnitzten Lilien, die jeweils<br />

für die Schweiz und Frankreich stehen.<br />

Anmerkung:<br />

Die vorliegende Skulptur ist als verkleinerte Version<br />

des im Zentrum Luzerns entstandenen Löwendenkmals<br />

zu sehen, das als Allegorie auf den Tod der am<br />

10. August 1792 beim Tuilleriensturm in Paris gefallenen<br />

Schweizergardisten erschaffen wurde und seit<br />

2006 unter Schweizer Denkmalschutz steht. 760 der<br />

damals im Tuilerienpalast stationierten 1000 Gardisten<br />

fanden während des Sturms des leeren Königspalastes<br />

den Tod. (1300824) (13)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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139


1144<br />

KPM-PORZELLANUHR<br />

Höhe: 40,2 cm.<br />

Zweifach mit der KPM-Zeptermarke in Unterglasurblau<br />

gemarkt.<br />

Berlin, 19. Jahrhundert.<br />

Werk:<br />

Achttagegehwerk mit Schlag auf Glocke, ein Pendel<br />

und ein Schlüssel vorhanden. Dreiteilig, bestehend aus<br />

geschweifter Basis, Gehäuse mit Vasenaufsatz und<br />

Deckel. Porzellan, gegossen, geformt, polychrom staffiert<br />

und goldgehöht. Im Louix XV-Stil mit figürlichen<br />

Szenen, Puttoköpfen über plastischem Trellisrelief.<br />

Zifferblatt:<br />

Schwarze römische Ziffern mit Stabindizes, Schlüssellöchlein<br />

über der IIII und der VIII, bronzierte Zeiger für<br />

Stunden und Minuten. Nicht auf Funktionsfähigkeit<br />

getestet. Minimal rest. (1300372) (13)<br />

€ 1.000 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1145<br />

GROSSE KPM-KRATERVASE<br />

Höhe: 43,5 cm.<br />

Durchmesser (Rand): 29 cm.<br />

Zeptermarke, Berlin.<br />

Weißporzellan, glasiert, mit eingezogenem Rundfuß<br />

auf quadratischer Basis. Die Wandung glatt, weitet<br />

sich nach oben, mit ausgestellter Lippe. Am Unterteil<br />

seitlich je eine henkelförmige Adlerfigur mit an den<br />

Vasenkörper angelegten Flügeln, verbunden durch<br />

Eichenblatt-Festons. Die Adler stehen hier für das<br />

preußische Wappentier. Minimal besch. (kleiner Chip<br />

am Profil, kleiner, kaum sichtbarer <strong>Aus</strong>bruch an der<br />

Vasen-Fuß-Verbindung). A. R. (12918213) (11)<br />

LARGE KPM KRATER VASE<br />

Height: 43.5 cm.<br />

Diameter (lip): 29 cm.<br />

Scepter mark, Berlin.<br />

€ 15.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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1146<br />

PAAR FIGÜRLICHE KANDELABER<br />

Höhe: 56,5 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen, ziseliert, vergoldet. Über gekanteter<br />

Basis der kurze Zepterschaft mit Akanthusblattzier.<br />

Darüber zwei mythologische Figuren, die jeweils fünf<br />

Brennstellen halten, welche über Blattwerk erwachsen<br />

und in Vasentüllen enden. Alters- und Gebrauchssp.,<br />

eine Traufschale fehlend. (12821157) (11)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1147<br />

PAAR KLEINE MARMORZIERVASEN<br />

Höhe: 19 cm.<br />

Wohl Frankreich, 17. Jahrhundert.<br />

Kannelierte, nach oben sich weitende Kuppa auf eingezogenem<br />

Rundfuß, in seltenem ochsenblutrotem,<br />

schwarz-grau geädertem Marmor. (1291832) (11)<br />

A PAIR OF SMALL DECORATIVE MARBLE VASES<br />

Height: 19 cm.<br />

Probably France, 17th century.<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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1148<br />

PAUL WUNDERLICH,<br />

1927 EBERSWALDE – 2010 SAINT-PIERRE-DE-<br />

VASSOLS<br />

BLATTSCHALE, 1979<br />

Höhe: 31,2 cm.<br />

Fuß mit Prägesignatur, Datierung und Nummerierung<br />

13/500.<br />

Bronzeguss, braun patiniert. Mit Filzboden versehen.<br />

(13100331) (1) (13)<br />

€ 900 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1149<br />

DER DORNAUSZIEHER<br />

Höhe mit Sockel: 18,2 cm.<br />

Höhe ohne Sockel: 16 cm.<br />

Auf dem Sockel Reproduktionsmarke.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Auf rechteckigem, abgeschrägtem, grünem Marmorsockel<br />

die galvanoplastische <strong>Aus</strong>formung des Dornausziehers<br />

nach der bekannten Skulptur in den Kapitolinischen<br />

Museen. (†) (12901534) (13)<br />

€ 700 - € 900<br />

Sistrix<br />

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141


1150<br />

NAPOLEON<br />

Höhe inkl. Sockel: 22 cm.<br />

Höhe ohne Sockel: 13 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Metall, gegossen, goldfarben patiniert. Standfigur des<br />

Napoleon auf getreppter Basis auf rot-weiß geädertem<br />

und schwarzem marmornem Kombinationssockel.<br />

(1300873) (13)<br />

€ 300 - € 400<br />

Sistrix<br />

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1151<br />

FRIEDRICH DER GROSSE<br />

Höhe inkl. Sockel: 17,8 cm.<br />

Höhe ohne Sockel: 14 cm.<br />

Berlin, 19. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen und patiniert. Auf gestuftem geädertem<br />

Marmorsockel die auf hohem Sockel stehende<br />

Standfigur Friedrichs des Großen. Sockel rest.<br />

(1300874) (13)<br />

€ 200 - € 300<br />

Sistrix<br />

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1152<br />

EIN PAAR GARTENSITZE<br />

Höhe: 48 cm.<br />

Durchmesser: ca. 40 cm.<br />

China, 19. Jahrhundert.<br />

Holz, lackiert und vergoldet in Trommelform mit Nietenbesatz<br />

und abnehmbaren Deckeln. Die Seiten mit<br />

Löwenmaskarons mit Ringösen. Allseits mit ornamentalem<br />

Gold- und Landschaftsdekor auf dunkelblauem<br />

bzw. rotem Fond. Besch. (†) (12901522) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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zum Größenvergleich<br />

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1153<br />

SELTENE GROSSE PORZELLANKAMINUHR<br />

IM MAURISCHEN STIL<br />

Höhe: 76 cm.<br />

Breite: 38 cm.<br />

Tiefe: 25 cm.<br />

Werkplatine nummeriert „1765/52“.<br />

Wohl Wien, um 1860.<br />

Werk:<br />

Wohl Achttagegehwerk, Pendel an Metallfederaufhängung,<br />

Rechenschlagwerk auf Tonfeder. Werkabdeckung<br />

verso fehlt.<br />

Mit vergoldeten und teilversilberten Bronzen sowie<br />

Porzellanmalerei. Der imposante Aufbau wird durch<br />

das große trommelförmige Mittelstück in Porzellan<br />

dominiert. Als kreisrunde Front fungiert sie als Ziffernblatt<br />

mit arabischen Stunden auf vergoldeten Kartuschen,<br />

getragen von einem zweistufigen Bronzesockel<br />

mit frontal und verso gerade vortretenden Füßen, mit<br />

durchbrochen gearbeiteter Kartusche und Emaildekoration.<br />

Bekrönung durch einen ebenso durchbrochenen<br />

Aufsatz mit darin eingelegtem Bild in Porzellanmalerei.<br />

Die Ziffernkartuschen umziehen ein großes Porzellangemälde<br />

mit Darstellung eines orientalischen Parks<br />

mit Palastgebäuden, Treppenanlage und Palmen. Das<br />

<strong>Aus</strong>zugsbild zeigt eine orientalische Flusslandschaft<br />

mit Palmen, umzogen von maurischer Dekoration.<br />

Die Rückseite ebenfalls bemalt, im durchbrochenen<br />

Aufsatz Vierblattrosette auf Porzellan. Die Uhr ist ein<br />

museales, historisch markantes Beispiel des Orientalismus<br />

des 19. Jahrhunderts. Nicht auf Frunktionsfähigkeit<br />

geprüft. A. R. (12918136) (11)<br />

RARE LARGE MOORISH-STYLE PORCELAIN<br />

MANTLE CLOCK<br />

Height: 76 cm.<br />

Width: 38 cm.<br />

Depth: 25 cm.<br />

Clockwork plate numbered “1765/52”.<br />

Probably Vienna, ca. 1860.<br />

€ 15.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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1154<br />

PIERRE-LOUIS ROUILLARD,<br />

1820 – 1881, NACH<br />

Paar Tiergruppen<br />

WOLF VON EINEM JAGDHUND ANGEGRIFFEN<br />

sowie<br />

WÖLFIN VERTEIDIGT IHR JUNGES<br />

Höhe: max. 32 cm.<br />

Länge: 41 cm.<br />

Tiefe: ca. 21 cm.<br />

Zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

Die beiden Figuren in Modeliermasse geschaffen und<br />

dunkel-bronzefarbig gefasst. Jeweils länglicher Rasensockel<br />

in Masse auf Holz. Sockel an den Schmalseiten<br />

gerundet, an den Längsseiten mit kleinem Vorstoß<br />

gearbeitet sowie umzogen mit einem vergoldetem<br />

Profilbündel. Bei den beiden Figuren handelt es sich<br />

um Modelle für den Bronzeguss. Stilistisch weist dieser<br />

Naturalismus in die Mitte des 19. Jahrhunderts.<br />

Bei den unsignierten Arbeiten wäre an den deutschen<br />

Bildhauer Friedrich Wilhelm Wolff (1816-1887) zu denken,<br />

der ähnliche kämpfende Tiergruppen schuf. Am<br />

aus dem Sockel herausgenommenen unteren Einsatzrand<br />

sind handschriftlich geritzte Markierungen mit<br />

Zahlenangaben zu erkennen, die für den geplanten<br />

Guss gedacht sind. (12918124) (11)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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143


1155<br />

PAAR ZIERLICHE LOUIS XVI-KONSOLEN<br />

71,5 x 59,5 x 28,5 cm.<br />

Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Weichholzkorpus polychrom gefasst. <strong>Aus</strong> einem<br />

boden seitigen Rocailleornament aus geschuppten<br />

C-Schwüngen gebildete Beine mit gekantetem blüten<br />

besetztem Volutenkapitell endend. Marmorierte<br />

Deckplatte profiliert, gefasst und mit schauseitiger<br />

Muschelung und Blütenschnitzerei dekoriert. Minimal<br />

besch. etwas wurmstichig. (12918153) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1156<br />

KLEINER LOUIS XV-SCHWARZLACKTISCH<br />

Höhe: 68 cm.<br />

Breite: 54,5 cm.<br />

Tiefe: 37,5 cm.<br />

Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

In vegetabil gestalteten Bronzesabots stehende gekantete<br />

und geschweifte Beine, in die einschübige<br />

Zarge übergehend, die an den Ecken von gegossenen<br />

ziselierten und vergoldeten Bronzeornamenten flankiert<br />

wird. Die in Schwarzlack fondierte Deckplatte mit<br />

Goldmalerei in chinoisem Stil, ein Blumenbouquet<br />

und eine Zikade zeigend, von Rankenornamentband<br />

umwunden. Kein Schlüssel vorhanden. Sekundäre<br />

Glasplatte. Besch. (1291822) (13)<br />

SMALL LOUIS XV BLACK LACQUER TABLE<br />

Height: 68 cm.<br />

Width: 54.5 cm.<br />

Depth: 37.5 cm.<br />

France, second half of the 18th century.<br />

€ 18.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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1157<br />

ELEGANTER SEKRETÄR IM STIL LOUIS-XV<br />

125 x 53 x 26 cm.<br />

Frankreich, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

Auf Eiche furnierte, teils kontrastreich oder als Spiegelfurnier<br />

marketierte Hölzer mit floralen Intarsien.<br />

Geschweifte Form mit dreistufigem Aufbau, unten eine<br />

Tür, darüber eine Scharnierschreibplatte mit dahinterliegender<br />

Schub- und Facheinrichtung, darüber ein<br />

Schub und eingelegte profilierte Marmordeckplatte.<br />

Ziselierte Bronzen ganz dem Louis XV-Stil verpflichtet.<br />

Ein Schlüssel vorhanden.<br />

Provenienz:<br />

Baronne de la Bastide. (13004021) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1158<br />

LOUIS XV-BUREAU PLAT<br />

Höhe: 74 cm.<br />

Breite: 163 cm.<br />

Tiefe: 81 cm.<br />

Frankreich.<br />

Bureau plat aus rot lackiertem Holz mit vier elegant<br />

gebogten Beinen, Sabots und Bronzebeschlägen. Die<br />

drei Schübe mit floralen Bronzegriffen und Schlüsselrosetten.<br />

Die quadratische Platte leicht überstehend<br />

mit breiter Messingumlaufleiste, die Ecken abgerundet<br />

mit Bronzebeschlägen. In die Platte eine aus drei<br />

zusammenhängenden Teilen bestehende schwarze<br />

Lederplatte eingelegt. Holzabsplitterungen, Leder<br />

besch. (12918216) (18)<br />

LOUIS XV BUREAU PLAT<br />

Height: 74 cm.<br />

Width: 163 cm.<br />

Depth: 81 cm.<br />

France.<br />

Bureau plat in red lacquered wood with four elegantly<br />

curved legs on sabots and bronze fittings.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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145


1159<br />

KLEINE LOUIS XVI-KOMMODE<br />

Höhe: 58 cm.<br />

Breite: 112 cm.<br />

Tiefe: 50 cm.<br />

Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

In Bronzesabots stehende gekantete und geschweifte<br />

Beine, in den vierschübigen Korpus übergehend, wobei<br />

die unteren drei Schübe sans traverse zusammengefasst<br />

sind und sich in einen unteren und zwei obere<br />

Schübe gliedern. Die Schübe vertikal von einer Rechteckkartusche<br />

durch Marketerie zusammengefasst.<br />

Der obere Schub dreigeteilt und mit Pseudokannelur<br />

intarsiert. Der Körper sich nach hinten trapezförmig<br />

erweiternd. Den Zügen des Möbels folgende profilierte<br />

Marmordeckplatte. Ein Schlüssel vorhanden. Minimal<br />

besch. (12918157) (13)<br />

€ 7.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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1160<br />

SÜDDEUTSCHER BAROCKSCHRANK<br />

Höhe: 188 cm.<br />

Breite: 150 cm.<br />

Tiefe: 53 cm.<br />

18./ 19. Jahrhundert.<br />

Auf sechs Füßen stehender zweitüriger Korpus, in den<br />

vier Kassettenfeldern der beiden Türen eingelegte Intarsien<br />

im Hochoval. Geschweiftes profiliertes Gesims.<br />

Schlüsselschilder aus Bronze. (1301142) (18)<br />

€ 800 - € 1.000<br />

Sistrix<br />

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1161<br />

PAAR LOUIS XVI-BOUGEOIRS<br />

Höhe: 26 cm.<br />

Bodenseitige unterglasurblaue Marken.<br />

Frankreich, Sèvres, Ende 18. Jahrhundert.<br />

Porzellan, gegossen, türkis glasiert und goldgehöht,<br />

in Ormolu montiert. Auf drei Füßen stehender getreppter<br />

Rundkorpus mit Perlbandzier und Akanthusblattdekor.<br />

Vasenschaft mit umfassenden Greifen mit<br />

Gliederketten verbunden. Vasentülle mit Bronzeeinsatz.<br />

(12918140) (13)<br />

A PAIR OF LOUIS XVI BOUGEOIRS<br />

Height: 26 cm.<br />

Underglaze blue marks on underside.<br />

France, probably Sèvres, end of the 18th century.<br />

€ 12.000 - € 18.000<br />

Sistrix<br />

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1162<br />

LOUIS XV-BEISTELLTISCH<br />

Höhe: 77 cm.<br />

Breite: 49 cm.<br />

Tiefe: 37 cm.<br />

Frankeich, 18. Jahrhundert.<br />

Holz, furniert, mit gegossenen und ziselierten Messingornamenten.<br />

Hohe geschwungene Beine mit<br />

Mitteltableau und frontseitigem <strong>Aus</strong>ziehtablett. Blattornamente,<br />

gegossen, über den Beinen. Durchbrochene<br />

Messinggalerie mit eingelegter Lackarbeit, eine<br />

chinesische Barke darstellend, besch. Furnier minimal<br />

rest. Die Füße in barockisierenden Bronzesabots. (†)<br />

(12821126) (13)<br />

€ 5.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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147


MODERNE KUNST<br />

MODERN ART<br />

FOR THE YOUNG<br />

COLLECTOR<br />

1163<br />

HANS MICHAELSON,<br />

1872 HETTSTEDT BEI HALLE – 1954 GUAYAQUIL/<br />

ECUADOR<br />

Nach Studium in München setzte er seine künstlerische<br />

<strong>Aus</strong>bildung bis 1910 an der Kunstakademie<br />

Berlin als Schüler von Friedrich Kallmorgen fort. 1916-<br />

1917 beteiligte er sich an drei <strong>Aus</strong>stellungen der<br />

Berliner Secession. 1939 emigrierte er aufgrund<br />

seiner jüdischen Herkunft nach Ecuador.<br />

BAUERNHÄUSER IM SOMMER, UM 1909-1912<br />

Öl auf Leinwand.<br />

27 x 42 cm.<br />

Verso auf Leinwand Nachlassstempel.<br />

(1300361) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1164<br />

ANTON LEIDL,<br />

1900 FRANKFURT – TUTZING 1976<br />

SCHÖNE IM PARK UND NACKTE FRAU<br />

VOR GEMÄLDE, 1957<br />

Öl auf Hartfaserplatte, beidseitig bemalt.<br />

104 x 48 cm.<br />

Vorderseite rechts unten signiert und datiert „Anton<br />

Leidl (19)57“.<br />

Von erhöhtem Standpunkt Blick auf eine Parkanlage<br />

mit altem hohem Baumbestand und sorgsam angelegten<br />

Wegen. Am Rand des hellgrünen Rasens die<br />

Steinskulptur einer nackten Schönheit, sowie eine<br />

Schale mit rot blühenden Pflanzen und auf der hinteren<br />

Wiese weiße Gartenmöbel. Die Rückseite des<br />

Gemäldes zeigt eine nackte Frau mit roten Schuhen<br />

in Rückenansicht, ein großes Gemälde mit einer Dame<br />

in langem Kleid (oder ihr abgewandeltes Spiegelbild)<br />

betrachtend. (1300713) (18)<br />

€ 2.000 - € 2.200<br />

Sistrix<br />

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1165<br />

SIGMUND JOSEPH MENKES,<br />

1896 – 1986<br />

Der Künstler ist bekannt für seine abstrakten Figuren,<br />

seine Stillleben und seine Gemälde mit Interieurs.<br />

Seine Werke wurden weltweit ausgestellt, u.a. Washington,<br />

New York und Chicago.<br />

ACOI REVER<br />

Öl auf Leinwand.<br />

81 x 60,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Menkes“, verso auf Leinwand<br />

betitelt.<br />

Ungerahmt.<br />

Vor grünlichem Hintergrund Figur in blauem Gewand,<br />

die einen großen Blumenstrauß in ihren Händen hält,<br />

zwischen dem sie bei leicht geneigtem Kopf fröhlich<br />

hervorschaut. (1300181) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1166<br />

MAX BECKMANN,<br />

1884 LEIPZIG – 1950 NEW YORK<br />

WETTERFAHNE, 1946<br />

Lithografie.<br />

37 x 27,3 cm.<br />

Rechts unten signiert, mittig bezeichnet „II.“,<br />

links unten Ed. 77/90.<br />

Freigestellt im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

WVZ Hofmaier 358 B a, Blatt 2 aus „Day and Dream“.<br />

(1300368) (18)<br />

€ 1.800 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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149


1167<br />

RUDOLF WACHTER,<br />

1923 BERNRIED – 2011 MÜNCHEN<br />

HOLZSKULPTUR<br />

Höhe: 45 cm.<br />

Breite: 22 cm.<br />

Unterhalb der Skulptur Signatur und Datum<br />

„R. Wachter 1998“.<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler studierte von 1949-1956 in München<br />

Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste.<br />

Ab den 1970er-Jahren schuf er auch großformatige,<br />

abstrakte Holzskulpturen mit der Motorsäge. Von<br />

dem Künstler und seiner Frau stammt auch der auf<br />

dem Rotkreuzplatz in München befindliche Winthirbrunnen.<br />

(1300965) (18)<br />

€ 500 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1168<br />

MARINO MARINI,<br />

1901 PISTOIA – 1980 VIAREGGIO<br />

Der Künstler studierte ab 1917 Malerei und Bildhauerei<br />

an der Akademie der Künste in Florenz. 1928 erfolgte<br />

ein erster Aufenthalt in Paris. Er war zunächst überwiegend<br />

als Bildhauer, später auch als Grafiker tätig.<br />

Dreifach war er Teilnehmer der documenta in Kassel.<br />

CAVALIERE AZZURRO, 1950<br />

Farbserigrafie auf braunem Papier.<br />

82 x 66,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „MARINO“, links unten Ed. 7/50.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Anmerkung:<br />

Ein Großteil von Marinis Werken setzt sich mit dem<br />

Thema Pferd und Mensch auseinander. (13003610)<br />

(18)<br />

€ 700 - € 900<br />

Sistrix<br />

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1169<br />

KEITH HARING,<br />

1958 READING/ PENNSYLVANIA – 1990 NEW<br />

YORK CITY<br />

US-amerikanischer Künstler, der sich stark an der Kunst<br />

des Graffiti orientierte. Er studierte an der School of<br />

Visual Arts, später beteiligte er sich an der New Yorker<br />

New Wave-<strong>Aus</strong>stellung und 1980 an der Times Square<br />

Show. Es folgte 1982 die erste Einzelausstellung in<br />

der Tony Shafrazi Gallery und im selben Jahr noch die<br />

Teilnahme an der documenta 7 in Kassel. Im Laufe<br />

seiner weiteren Laufbahn waren seine Werke in zahlreichen<br />

erfolgreichen <strong>Aus</strong>stellungen weltweit zu sehen.<br />

Der Kulturjournalist und Biograf John Gruen würdigte<br />

den Künstler 1991 durch die Veröffentlichung dessen<br />

Lebensgeschichte.<br />

OHNE TITEL, 1985<br />

Farbserigrafie.<br />

65 x 47 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „K.Haring ’85“,<br />

Ed. 46/90.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

(13011711) (1) (18)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1170<br />

JOAN MIRÓ,<br />

1893 BARCELONA – 1983 PALMA DE MALLORCA<br />

OHNE TITEL<br />

Farblithografie.<br />

Sichtmaß: 51 x 69 cm.<br />

Rechts unten signiert, links unten „Ed. 17/30“.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Nicht geöffnet.<br />

Kleine Rahmenschäden.<br />

(13013514) (18)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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151


1171<br />

PAUL WUNDERLICH,<br />

1927 EBERSWALDE – 2010 SAINT-PIERRE-DE-<br />

VASSOLS<br />

BORDEAUX, 1979<br />

Höhe: 46,5 cm.<br />

Nummerierung 224/250 Exemplaren. Schauseitige<br />

Plakette mit Nummerierung, Datierung und Signierung<br />

„Wunderlich“.<br />

In schwarz-weiß geädertem Marmor und gegossener<br />

Bronze sowie Stahl. Als Flasche mit gehörntem Korkenzieher<br />

gestaltet. (1301175) (1) (13)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1172<br />

OTTO DIX,<br />

1891 GERA – 1969 SINGEN<br />

SELBSTPORTRAIT, 1964<br />

Lithografie.<br />

40,8 x 29,6 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert, mittig<br />

unten betitelt und links unten Ed. 16/96.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

(1300367) (18)<br />

€ 1.400 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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1173<br />

ROBERTO MATTA,<br />

EIGENTLICH „ROBERTO SEBASTIAN MATTA<br />

ECHAUREN“,<br />

1911 SANTIAGO DE CHILE – 2002 CIVITAVECCHIA<br />

Der Künstler studierte in Chile Architektur und ging<br />

1933 nach Paris, wo er im Atelier von Le Corbusier<br />

(1887-1965) arbeitete. Ab 1938 wandte er sich der<br />

Malerei zu. Er reiste viel durch Europa und wurde mit<br />

zahlreichen Künstlern, darunter Salvador Dalí (1904-<br />

1989), Henry Moore (1898-1986) und Alvar Aalto (1898-<br />

1976) bekannt. <strong>Aus</strong>schlaggebend für seine künstlerische<br />

Entwicklung waren jedoch die Begegnung und<br />

Freundschaft mit André Breton (1896-1966). Die Jahre<br />

des Zweiten Weltkriegs verbrachte er ab Herbst<br />

1938 in New York, kehrte aber 1948 nach Europa zurück<br />

und ließ sich 1958 in Rom nieder. Seine Arbeiten<br />

werden dem Surrealismus zugeschrieben.<br />

OHNE TITEL<br />

Farbserigrafie.<br />

Sichtmaß: 54 x 36 cm.<br />

Rechts oben signiert, rechts unten Ed. 87/150, links<br />

unten Trockenstempel.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

(13011715) (1) (18)<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1174<br />

JAN FABRE,<br />

GEB. 1958<br />

OHNE TITEL, 2008<br />

Höhe: 27 cm.<br />

Verso signiert „Jan Fabre“ und datiert „2008“ sowie<br />

nummeriert „15/30“ sowie mit Porzellanstempel von<br />

einer Manufaktur in Unterglasurblau.<br />

Weiß glasiertes Porzellan mit roten, teils beweglichen<br />

Porzellanelementen, ein Teufelsgesicht darstellend.<br />

(1301179) (1) (13)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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153


1175<br />

ROBERT MOTHERWELL,<br />

1915 ABERDEEN – 1991 PROVINCETOWN, ZUG.<br />

OHNE TITEL<br />

Farblithografie.<br />

Sichtmaß: 54 x 73 cm.<br />

Rechts unten Monogramm, links unten Ed. 124/125.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Nicht geöffnet. (13011713) (1) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1176<br />

VIRGILIO GUIDI,<br />

1891 ROM – 1984 VENEDIG<br />

Der Künstler besuchte die Akademie in Rom und<br />

nahm mehrfach an der Biennale in Venedig teil. Seine<br />

Arbeiten sind mit dem magischen Realismus in Verbindung<br />

zu bringen und zeigen stets seine intensive<br />

<strong>Aus</strong>einandersetzung mit Licht, Farbe und Raum.<br />

BLICK AUF DIE SILHOUETTE VON VENEDIG<br />

IM ROSAFARBENEM LICHT<br />

Öl auf Leinwand.<br />

20 x 30 cm.<br />

Links unten signiert „Guidi“, verso auf Aufkleber<br />

Künstlernennung und Betitelung.<br />

Malerischer Blick über den bewegten, zunächst blauen<br />

Canale Grande mit wenigen, angedeuteten Booten<br />

und Gondeln, dessen gelb-rosa Farbgebung zu der<br />

verschwommenen Silhouette von Venedig mit dem<br />

Markusturm führt, unter hohem rosafarben schimmerndem<br />

Himmel. (13008716) (18)<br />

€ 800 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1177<br />

TOM WESSELMANN,<br />

1931 CINCINNATI – 2004 NEW YORK<br />

BLONDE KITE (BLONDER DRACHEN), 1988<br />

Mischtechnik mit Farbserigrafie, Filz/ Japan,<br />

Schnur, Bambusstifte.<br />

67,9 x 56 cm<br />

Ed. 300.<br />

Ungerahmt. (13011714) (1) (18)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1178<br />

MICKEY ET DONALD - FILM<br />

In Kodak-Filmdose mit Aufschrift „Micky Mouse“.<br />

Walt Disney, 1934.<br />

Seltener Film wohl in der original Dose von Joseph<br />

M. Schenck (1876 - 1961) in französischer Sprache.<br />

(1300201) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1179<br />

MAX ACKERMANN,<br />

1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />

RHAPSODIE (ÜBERBRÜCKTE KONTINENTE), 1973<br />

Siebdruck auf Büttenpapier.<br />

32 x 48,4 cm, Blattmaß: 49,8 x 69,9 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „Max Ackermann<br />

1973“, links unten Ed. „e.a.“, Auflage von 150.<br />

Ungerahmt.<br />

Literatur:<br />

Rudolf Bayer, Reinhild Enßlin-List, Max Ackermann.<br />

Siebdrucke. Werkverzeichnis, Bietigheim-Bissingen<br />

2006, S. 111, Nr. 7333. (1300364) (18)<br />

€ 450 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1180<br />

HORST BECKING,<br />

GEB. 1937 HAGEN<br />

OHNE TITEL, 1990<br />

Mischtechnik/ Gouache auf Papier.<br />

55 x 75 cm.<br />

Rechts unten signiert „Becking“,<br />

links unten datiert „1990“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Papier etwas unfrisch, Montierung gelöst,<br />

Blatt leicht wellig. (13011716) (1) (18)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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155


1181<br />

HANS RICHTER,<br />

1888 BERLIN – 1976 LOCARNO<br />

SUR UNE JAMBE, 1974<br />

Aquatintaradierung.<br />

28,8 x 41 cm.<br />

Rechts unten signiert „H Richter“.<br />

Hinter Glas geramt.<br />

Exemplar 92/100.<br />

Etwas unfrisch. (13016011) (3) (18)<br />

€ 200 - € 250<br />

Sistrix<br />

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1182<br />

CONRAD MARCA-RELLI,<br />

1913 BOSTON – 2000 PARMA<br />

Der Künstler gehörte zu den bedeutenden und frühen<br />

Vertretern des Abstrakten Expressionismus der New<br />

York School.<br />

KOMPOSITION XIV<br />

Multiple/ Aquatinta/ Radierung.<br />

43,5 x 62,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Marca-Relli“,<br />

links unten „Ed. 65/75“.<br />

Hinter Glas gerahmt. (1301607) (3) (18)<br />

€ 300 - € 400<br />

Sistrix<br />

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1183<br />

KUMI SUGAÏ,<br />

1919 KOBE, JAPAN – 1996 EBENDA<br />

Der Künstler war einer der wichtigsten Vertreter der<br />

modernen japanischen Kunst und abstrakten Malerei<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />

OHNE TITEL<br />

Farblithografie.<br />

65 x 50 cm.<br />

Rechts unten signiert „Sugai“, links unten „Ed. 53/99“.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Rechts unten kleiner Berieb. (1301609) (3) (18)<br />

€ 200 - € 250<br />

Sistrix<br />

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1184<br />

BEN WILLIKENS,<br />

GEB. 1939 LEIPZIG<br />

RAUM 92, 1992<br />

Gouache/ Aquarell auf Papier.<br />

Sichtmaß: 25 x 28 cm.<br />

Rechts unten signiert, mittig unten betitelt und links<br />

unten datiert „1992“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Nicht geöffnet.<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler ist bekannt für seine streng komponierten,<br />

in der Farbe Grau gehaltenen Raumkonzeptionen. Seit<br />

1985 gestaltet er zudem Bühnenbilder. (1300962)<br />

(18)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1185<br />

BEN WILLIKENS,<br />

GEB. 1939 LEIPZIG<br />

RAUM, 1991<br />

Gouache/ Aquarell auf Papier.<br />

Sichtmaß: 27 x 37 cm.<br />

Rechts unten signiert, mittig unten betitelt,<br />

links unten datiert „1991“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Nicht geöffnet. (1300963) (18)<br />

€ 800 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1186<br />

LUIGI VERONESI,<br />

1908 MAILAND – 1998 MAILAND<br />

Veronesi machte zunächst eine <strong>Aus</strong>bildung zum Textilzeichner.<br />

Danach besuchte er Kurse bei dem neapolitanischen<br />

Maler Carmelo Violante, der an der Accademia<br />

Carrara in Bergamo lehrte. 1932 begegnete er<br />

Léger in Paris. Seine Kunst entwickelte sich zusehens<br />

von figurativer zu abstrakter Malerei. In seinen Arbeiten<br />

fließen verschiedene Strömungen der europäischen<br />

Avantgarde zusammen.<br />

OHNE TITEL, 1988<br />

Farbserigrafie.<br />

Darstellung: 59,5 x 49,5 cm.<br />

Links unten signiert „L. Veronesi“ und datiert „88“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Exemplar 45/100. (1301605) (3) (18)<br />

€ 250 - € 300<br />

Sistrix<br />

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157


1187<br />

BENGT LINDSTRÖM,<br />

1925 BERG – 2008 NJURUNDA<br />

Bengt Lindström studierte in Stockholm bei dem<br />

schwedischen Maler Isaac Hirsche Grünewald (1889-<br />

1946). 1948 zog er nach Paris, wo er unter André Lhote<br />

(1885-1962) und Fernand Léger (1881-1955) seine <strong>Aus</strong>bildung<br />

fortsetzte. Bekannt wurde er insbesondere<br />

durch seine Wandgemälde und Außenskulpturen in<br />

kräftiger Farbigkeit.<br />

LA GRANDE FÊTE<br />

Acryl auf Papier, auf Leinwand aufgezogen.<br />

55,5 x 74,5 cm.<br />

Links unten signiert.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Beigegeben eine Expertise von Michèle Lindström vom<br />

03. Juli 2011, welche die Echtheit des vorliegenden<br />

Werkes von Bengt Lindström bestätigt (in Kopie vorliegend).<br />

(1301603) (3) (18)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1189<br />

MARKUS LÜPERTZ,<br />

GEB. 1941 REICHENBERG/ LIBEREC<br />

Markus Lüpertz zählt zu den bekanntesten deutschen<br />

Künstlern der Gegenwart. Er lebt und arbeitet in<br />

Berlin und Düsseldorf.<br />

OHNE TITEL<br />

Farblithografie.<br />

59 x 42 cm.<br />

Rechts unten Künstlermonogramm.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Exemplar XVII/XXV. (13016012) (3) (18)<br />

€ 200 - € 250<br />

Sistrix<br />

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1188<br />

JEAN-PAUL RIOPELLE,<br />

1923 MONTREAL – 2002 ILE-AUX-GRUES<br />

Seine <strong>Aus</strong>bildung erhielt Riopelle an der Kunstakademie<br />

in Montreal. Ende der 1940er-Jahre siedelte er nach<br />

Paris über, wo er mit den unterschiedlichsten Kunstströmungen<br />

in Kontakt kam. Der kanadische Künstler ist<br />

einer der bedeutendsten Vertreter des Action Painting.<br />

OHNE TITEL, 1989<br />

Mischtechnik auf Karton.<br />

44 x 65 cm.<br />

Verso bezeichnet „MM25 Riopelle“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Beigegeben eine Expertise von Antonio Sapone vom<br />

19. Oktober 1995, Nizza, welche bestätigt, dass das<br />

Werk von 1989 direkt aus dem Atelier des Künstlers<br />

stammt (in Kopie vorliegend). (1301601) (3) (18)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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1190<br />

ROBERTO SEBASTIAN ANTONIO MATTA,<br />

1911 SANTIAGO DE CHILE – 2002 CIVITAVECCHIA,<br />

ITALIEN<br />

OHNE TITEL<br />

Farbradierung.<br />

48 x 47 cm.<br />

Rechts unten signiert, links unten „Ed. 66/100“.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Unten teils leicht gewellt.<br />

(1301606) (3) (18)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1191<br />

JOHN CHAMBERLAIN,<br />

1927 ROCHESTER – 2011 MANHATTAN, NEW YORK<br />

OHNE TITEL<br />

Farbradierung.<br />

89 x 60 cm.<br />

Rechts unten signiert sowie Trockenstempel.<br />

Verso rechts unten gestempelt „Published by Novak<br />

Graphics, Toronto Canada“.<br />

Exemplar 28/48. (13016010) (3) (18)<br />

€ 600 - € 700<br />

Sistrix<br />

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1192<br />

VALERIO ADAMI,<br />

GEB. 1935 BOLOGNA<br />

Lebt und arbeitet in Monaco, Paris und Meina am<br />

Lago Maggiore. Der Maler und Zeichner gehört zu<br />

den wichtigsten Vertretern der zeitgenössischen gegenständlichen<br />

Malerei Italiens. Bereits mit 16 Jahren<br />

wurde er an der Accademia di Brera in Mailand<br />

aufgenommen. Ermutigt von Roberto Matta (1911-<br />

2002) und Wifredo Lam (1902-1982), die er in Paris<br />

kennenlernte, entwickelte er einen eigenen Stil, der<br />

der Pop Art verpflichtet ist.<br />

OHNE TITEL<br />

Farbserigrafie.<br />

Blattgröße: 72 x 59 cm.<br />

Rechts unten signiert „Adami“, links unten „Ed. 47/50“.<br />

Hinter Glas gerahmt. (1301608) (3) (18)<br />

€ 250 - € 300<br />

Sistrix<br />

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159


1193<br />

GARY PETER SLIPPER,<br />

GEB. 1934 CALGARY, CANADA<br />

ADAM UND EVA<br />

Öl auf Holzplatte.<br />

20,5 x 25,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Slipper“, verso auf Aufkleber<br />

bezeichnet „Adam and Eve leaving paradise“.<br />

Im braunen Samtpassepartout gerahmt.<br />

Surrealistische Darstellung von Adam und Eva vor<br />

braunem Himmel mit drei kahlen Bäumen.<br />

Anmerkung:<br />

Der kanadische Künstler studierte u.a. in Alberta,<br />

Chicago, Madrid und Florenz. Zu seinen Themen<br />

gehören Fantasie, Träume, Spiritualität, Akte und<br />

Figuren. (1301091) (18)<br />

€ 800 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1194<br />

IRMA NESCH,<br />

1894 DÜSSELDORF – 1970 STUTTGART<br />

MARIA STUART<br />

Öl auf Hartfaser.<br />

73,5 x 55 cm.<br />

Links mittig signiert und datiert „Irma (19)65“.<br />

Stilisierte Darstellung der knienden Maria Stuart in<br />

gelben Gewand und langem roten Mantel, in ihren<br />

Händen ein kleines Kruzifix haltend, in einer gotischen<br />

Kapelle mit der Skulptur des gekreuzigten Christus.<br />

(1300716) (18)<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1195<br />

ANDRÉ MASSON,<br />

1896 – 1987<br />

BUKOLISCHE SZENE<br />

Lithografie auf Papier.<br />

Rechts unten handsigniert.<br />

Links unten mit „E.A.“ bezeichnet.<br />

Hinter Glas gerahmt in schlichtem<br />

schwarzem Rahmen.<br />

Rahmenmaß: 79,5 x 57 cm.<br />

(1300822) (13)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1196<br />

HANS MOLFENTER,<br />

1884 ULM – 1979 STUTTGART<br />

HAMBURG, HAFEN, UM 1935<br />

Öl auf Leinwand, auf Karton.<br />

26 x 41 cm.<br />

Links unten monogrammiert „H.M.“,<br />

verso betitelt und datiert. (1300714) (18)<br />

€ 1.000 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1197<br />

PAUL WUNDERLICH,<br />

1927 EBERSWALDE – 2010 SAINT-<br />

PIERRE- DE-VASSOLS<br />

GEFLÜGELTES LICHTOBJEKT<br />

Höhe: 82 cm.<br />

Metall, geschmiedet, unterschiedlich patiniert. Ovaler<br />

Fuß mit in einer Tülle endendem schmalem Schaft, an<br />

dessen Vorderseite sich ein Gestänge emporhebt, an<br />

dem zwei Flügel befestigt sind. (1301174) (1) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1198<br />

BEISTELLTISCH IM EILEEN GRAY-STIL<br />

Gesamthöhe: 71 cm.<br />

Durchmesser: 51 cm.<br />

20. Jahrhundert.<br />

Verchromtes Metall und runde Glasplatte zur Ablage.<br />

Alterssp., minimal besch. (1290281) (10)<br />

€ 150 - € 250<br />

Sistrix<br />

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161


SKULPTUREN &<br />

KUNSTHANDWERK<br />

SCULPTURE &<br />

WORKS OF ART<br />

zum Größenvergleich<br />

1199<br />

PIETÀ<br />

Höhe: 60,5 cm.<br />

Süddeutschland, 15./ 16. Jahrhundert.<br />

In Holz geschnitzt und gefasst. Auf rechteckiger Basis<br />

mit abgeschrägten Kanten die sitzende Jungfrau Maria<br />

mit sanft geneigtem Blick, in ihrer typischen Gewandung<br />

und emporgehaltenem weißen Untergewand,<br />

mit dem sie sich die Tränen zu trocknen im Begriff ist.<br />

Auf ihrem Schoß der Leichnam ihres Sohnes Jesus<br />

Christus liegend. Vermutlich noch original polychrome<br />

Fassung. (1300692) (13)<br />

PIETÀ<br />

Height: 60.5 cm.<br />

Southern Germany, 15th/ 16th century.<br />

Wood; carved and polychrome.<br />

€ 12.000 - € 17.000<br />

Sistrix<br />

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1200<br />

PAAR GROSSE GENIEN<br />

(ABB. LINKS)<br />

Höhe: ca. 200 cm.<br />

Toskana, Ende 18. Jahrhundert.<br />

Holz, geschnitzt, gefasst und vergoldet. Auf rechteckigen<br />

Basen vollrund geschnitzte bewegte Engelsfiguren<br />

auf einer Grasnabe stehend mit angelegten<br />

Flügeln und sie umspielendem Textil mit ausgestellten<br />

Armen. Der ehemalige Aufstellungsort lässt sich<br />

sakral argumentieren, der Gestus gibt jedoch auch<br />

Hinweise auf einen möglichen profanen Aufstellungsort,<br />

etwa in einem fürstlichen Vestibül. Rest. Besch.<br />

(1291617) (13)<br />

A PAIR OF LARGE GENIES<br />

(ILL. LEFT)<br />

Height: ca. 200 cm.<br />

Tuscany, end of the 18th century.<br />

Wood; carved, polychrome and gilt.<br />

€ 15.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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1201<br />

MARIA MIT DEM KINDE<br />

NACH NINO PISANO<br />

Höhe: 61 cm.<br />

Nach einem Modell von Nino Pisano.<br />

Sizilien, 15. Jahrhundert.<br />

Beigegeben ein Essay von María Encarnación Cabello<br />

Díaz, Málaga über die Madonna in Trapani, in Kopie.<br />

Die hier angebotene Darstellung in teils golddekoriertem<br />

Alabaster geht auf die Marmorskulptur „Madonna<br />

von Trapani“ in Santissima Annunziata, Trapani zurück,<br />

die 172 cm misst und wohl von einem Nachfolger von<br />

Nino Pisano (1315-1368?) stammt. Vermutlich wurde<br />

sie von einem auf Zypern tätigen Meister Pisanischer<br />

Herkunft gefertigt. Die wundertätige Skulptur war<br />

sehr beliebt in Trapani und wurde in Marmor und Alabaster<br />

im späten Mittelalter und später wiederholt sowohl<br />

für die private Andacht als auch etwa für die Kathedrale<br />

von Palermo. Auch als Patronin der Seefahrer<br />

ist dieser Typus beliebt – wurde die Marmor skulptur<br />

in Trapani doch – so sagt man – im Meer gefunden,<br />

nachdem sie aufgrund heftigen Seeganges von den<br />

Transporteuren der Figur in das Meer geworfen wurde.<br />

Die Figur wurde unter anderem von Francesco<br />

Laurana und Domenico Gagini wiederholt.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Anita Fiderer Moskowitz, The Sculpture of Andrea<br />

and Nino Pisano, Cambridge 1986, S. 156.<br />

Vgl. María Encarnación Cabello Díaz: María Santísima<br />

de Reapani (Sicilia), in: Advocaciones Marianas de<br />

Gloria: SIMPOSIUM (XX Edición), San Lorenzo del<br />

Esdorial, 6.-9. Septembet 2012, s. 1049-1062.<br />

(1300592) (13)<br />

THE VIRGIN AND CHRIST CHILD<br />

AFTER NINO PISANO<br />

Height: 61 cm.<br />

After a model by Nino Pisano.<br />

Sicily, 15th century.<br />

A copy of the essay by María Encarnación Cabello Díaz,<br />

Málaga about the Madonna in Trapani is enclosed.<br />

The sculpture on offer for sale in this lot in parcel-gilt<br />

alabaster draws on a marble sculpture titled “Madonna<br />

of Trapani” in the Santissima Annunziata, Trapani,<br />

which measures 172 cm and was probably created by<br />

a follower of Nino Pisano (1315-1368?). It is likely that<br />

it was made by a master of Pisan origin active in Cyprus.<br />

Among others, the figure was repeated by<br />

Francesco Laurana and Domenico Gagini.<br />

Literature:<br />

cf. Anita Fiderer Moskowitz, The Sculpture of Andrea<br />

and Nino Pisano, Cambridge 1986, p. 156.<br />

cf. María Encarnación Cabello Díaz: María Santísima<br />

de Reapani (Sicilia), in: Advocaciones Marianas de<br />

Gloria: SIMPOSIUM (XX Edición), San Lorenzo del<br />

Esdorial, 6.-9. Septembet 2012, pp. 1049-1062.<br />

€ 18.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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1202<br />

BAROCKE KLEINSKULPTUR<br />

DER MATER DOLOROSA<br />

Höhe: 18 cm.<br />

Höhe inkl. Plinthe: 19,5 cm.<br />

Frankfurt am Main, Umkreis des Justus Glesker (um<br />

1610/23-1678), um 1650<br />

Lindenholz. Schlanke Gewandfigur mit fließendem<br />

Faltenwurf, mit leicht geneigtem Haupt und zum Gebet<br />

gefalteten Händen. Ehemals gefasst, auf einer<br />

späteren Plinthe.<br />

Anmerkung:<br />

Die Zuschreibung in einem Gutachten von Dr. Alfred<br />

Schädler (ehemals Bayerisches Nationalmuseum,<br />

München), 09.04.1987: „Die umseitig abgebildete,<br />

mir im Original bekannte Lindenholzstatuette einer<br />

trauernden Maria aus einer Kreuzigungsgruppe (H.<br />

18 cm, Fassung verloren) stammt m. E. aus dem<br />

Umkreis des Frankfurter Barockbildhauers Justus<br />

Glesker (um 1610/23 Hameln - 1678 Frankfurt), der<br />

vor allem durch seine Tätigkeit für die Barockausstattung<br />

des Bamberger Domes in den Jahren um 1650<br />

bekannt geworden ist. Mit der Statuette der Dolorosa<br />

ist kompositionell und stilistisch die trauernde Maria<br />

der Kreuzigungsgruppe im Westchor des Bamberger<br />

Domes von Glesker und die von Christian Theuerkauff<br />

Glesker zugeschriebene Elfenbeinstatuette einer<br />

Dolorosa (mit Joh. Ev.) in der Galeria Estense in<br />

Modena (zu vergleichen). Über Glesker vgl. E. Herzog<br />

u. A. Ress, Der Frankfurter Barockbildhauer Justus<br />

Glesker Schriften des Historischen Museums Frankfurt<br />

a. M., X, 1962, S. 53-148.“ (13019639) (10)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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163


1203<br />

KUNSTKAMMEROBJEKT<br />

Höhe: 33 cm.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Auf Marmorbasis montierte, weit verästelte Koralle.<br />

Fehlstellen. (12821160) (13)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1204<br />

MADONNA MIT DEM KIND<br />

Höhe: 34,5 cm.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Bronzefigur mit seidenglänzender brauner Patina. Das<br />

Kind in der linken Armbeuge, der Mantel zieht in<br />

elegant geschwungenen Falten herab. Gesicht der<br />

Madonna nach unten geneigt, was eine leicht erhöhte<br />

Aufstellung sinnvoll macht. Quadratische Plinthe,<br />

darunter ebonisierter zugehöriger Holzsockel.<br />

(1301186) (1) (11)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1205<br />

SPANISCHE REISESCHATULLE<br />

18,5 x 50 x 34,5 cm.<br />

Spanien, 16./ 17. Jahrhundert.<br />

Rechteckiger Holzkorpus mit einem Stülpscharnierdeckel<br />

und reich punzierter dunkel gebeizter Lederummantelung.<br />

Fallscharnierschloss. Geschweifte ornamental<br />

gestaltete Eisenscharniere. Seitliche Bügelhandhaben<br />

gegossen. Kein Schlüssel vorhanden. Geschlossener<br />

Zustand. (1301189) (1) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1206<br />

KLEINER CORPUS CHRISTI IN PALMHOLZ<br />

Höhe: 19 cm. Breite: 15 cm.<br />

Wohl spätes 18. Jahrhundert.<br />

Der Corpus ist im Dreinageltypus gezeigt, die Stilistik<br />

lässt auf den ersten Blick an eine romanische Schnitzarbeit<br />

denken. Jedoch weisen sowohl das Schnitzmaterial<br />

als auch stilistische Merkmale auf eine Entstehung<br />

in missionierten Bereichen des Fernen Ostens<br />

hin, wie etwa Goa. Dafür spricht einerseits die Behandlung<br />

des Lendentuches, aber auch die äußerst feine,<br />

stilisierte Behandlung des Bartes und der Haarlocken.<br />

Montiert auf einen mit Bleiblech überzogenen, L-förmigen<br />

Sockel. (1301188) (1)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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165


1207<br />

VINCENZO GEMITO,<br />

1852 – 1929, ZUG.<br />

Höhe mit Sockel: 28 cm.<br />

Höhe ohne Sockel: 24,5 cm.<br />

Neapel, Ende 19. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen, à deux couleurs patiniert. Kopie<br />

nach dem antiken Vorbild des Narcissus aus einer<br />

Weberei in Pompeji, heute im Museo Nazionale di<br />

Napoli (Inv.Nr. 1/160). Minimal besch. (1300127) (13)<br />

€ 500 - € 700<br />

Sistrix<br />

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1208<br />

ZIERLICHER SILBERPOKAL<br />

Höhe: 17,8 cm.<br />

Gewicht: 147 g.<br />

Rand mit Tremolierstich und Beschaumarke „N“.<br />

Deutsch, wohl 19. Jahrhundert.<br />

Silber, getrieben, geschnitten, gegossen, vergoldet.<br />

Ganz den gotischen Vorbildern folgend der Pokal mit<br />

Spangenschaft, Maienzier und getriebenem Fischblasendekor.<br />

(1300912) (13)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1209<br />

MARMORRELIEF MIT ANTIKEN FIGUREN<br />

UND PUTTEN<br />

26 x 162 cm.<br />

17. Jahrhundert oder später.<br />

Carrara-Marmor. In kräftigem Marmorriegel gemeißelt.<br />

Der Stil weist ins 2./ 3. Jahrhundert. Die figürliche Darstellung<br />

in kehliger Vertiefung. (1301011) (3) (11)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1210<br />

PAAR BRONZELEUCHTER<br />

Höhe inkl. Dorn: 57,5 cm.<br />

Toskana, 16. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen, patiniert. Mit Scheibennodi verzierter<br />

Balusterschaft mit weit ausladender Traufschale<br />

und Eisendorn. Ehemals elektrifiziert.<br />

(1300611) (1) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1211<br />

PAAR SELTENE SORBETLÖFFEL<br />

Länge: je ca. 25 cm.<br />

Türkei, 18./ 19. Jahrhundert.<br />

Laffe in Coco bzw. Schildpatt, Löffelstiele in Elfenbein,<br />

Stielenden in roter bzw. schwarzer Koralle. Die Stiele<br />

zusätzlich mit Schildpattmanschette bzw. aufgelegter<br />

roter Korallenrosette dekoriert. Modern gesockelt.<br />

Beispiele im Topkapi-Museum. (12821139) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1212<br />

LO SCORTICATO<br />

Höhe inkl. Sockel: 50 cm.<br />

Höhe ohne Sockel: 46 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen, dunkel patiniert. Über Breche<br />

d’alep-Sockel die Standfigur eines Mannes, seine<br />

Hand an einen Baumstamm gelehnt. Die Figur erinnert<br />

an Modelle von Clemente Susini (1754-1814),<br />

der vorwiegend für seine anatomischen Wachsmodelle<br />

bekannt wurde. (1300871) (13)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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167


1213<br />

ARABISCHE SCHATULLE<br />

MIT PERLMUTT- UND ROSENHOLZINTARSIEN,<br />

SCHILDPATT UND BEIN<br />

Höhe: 19 cm.<br />

Breite: 24,5 cm.<br />

Tiefe: 17,5 cm.<br />

Anfang 19. Jahrhundert.<br />

Truhenform mit Stollenfüßen, Deckel abgeschrägt,<br />

Frontschlossbeschlag, Schloss fehlt. Innen seitlich<br />

Deckelfach. Boden beklebt mit altem, arabisch beschriftetem<br />

Büttenpapier. (1302031) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1214<br />

BEINSCHNITZEREI<br />

DES 17./ 18. JAHRHUNDERTS<br />

Höhe der Figur: 10 cm.<br />

Höhe des Rahmens: 18 cm.<br />

Deutschland, um 1700.<br />

Heiliger Michael mit Flügeln, Lanze, Schwert und<br />

Schild sowie vier Engelsköpfe auf Wolken. Auf Samt<br />

montiert, in vergoldetem original Rähmchen.<br />

(1302032) (11)<br />

€ 200 - € 400<br />

Sistrix<br />

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1215<br />

TIEFE BECKENSCHLÄGERSCHÜSSEL<br />

Höhe: 8 cm.<br />

Durchmesser: 28 cm.<br />

16. Jahrhundert.<br />

Hoher Rand mit schmaler punzierter Fahne, im Spiegel<br />

Verkündigungsszene im Relief. (1302033) (11)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1216<br />

BAROCKE SABBATLAMPE<br />

MIT HÖHENVERSTELLBARER AUFHÄNGUNG<br />

Höhe (ohne Säge): 50 cm.<br />

Die Säge (Länge verstellbar): 44,5 cm bis 73,5 cm.<br />

Durchmesser: 25 cm.<br />

Deutschland, wohl Nürnberg, 18. Jahrhundert.<br />

Formschöne Sabbatlampe aus schwerem Messingguss.<br />

Reich gegliederter Balusterschaft mit einem<br />

beweglichen Griff, achtstrahliger Stern, unten die anhängende<br />

Tropfschale. Glockenförmige Krone mit<br />

geschweifter original Aufhängung in Form einer höhenverstellbaren<br />

Säge. Typische Nürnberger Rotschmiedearbeit.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Otto Baumgärtel, Lamp, herunter, Sorg, hinauf!<br />

Sabbatlampen und Chanukkaleuchter aus Nürnberger<br />

Rotschmiedewerkstätten, in: Kunst und Antiquitäten,<br />

1981, Heft 4, S. 38-46. (13019631) (10)<br />

€ 700 - € 900<br />

Sistrix<br />

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1217<br />

BACCHUS<br />

Höhe: 27 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Elfenbein, geschnitzt. Auf acht Kugelfüßen ruhender<br />

oktogonaler gestufter und gekehlter Sockel. Darauf<br />

auf einer Erdnabe im Kontrapost stehend die Figur des<br />

Bacchus, seine Scham durch Weinlaub verdeckt eine<br />

Tazza zum Gruß erhoben. Min. rest. (1302001) (13)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 6.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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169


1218<br />

MEISSENER PORZELLANFIGUR EINER MAGD<br />

MIT GEWÜRZDOPPELSCHALE<br />

Höhe: 17 cm.<br />

Länge: 24 cm.<br />

Schwertermarke, Prägenummer „29“, Ritznummer<br />

„C 81“, Malernr. „16“.<br />

19. Jahrhundert.<br />

Die Figur mit einer gerupften Ente in den Händen im<br />

Kostüm um 1800, zwischen den beiden muschelförmigen<br />

Schalen auf Rasensockel mit Rocaillebögen.<br />

Polychrom bemalt, goldstaffiert, in den Schalen Blumenmalerei,<br />

Streublumen und Insekten.<br />

(1291333) (11)<br />

€ 200 - € 400<br />

Sistrix<br />

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1219<br />

MAJOLIKA-PLATTE<br />

MIT DEM TRIUMPH DES BACCHUS<br />

Länge: 64,5 cm.<br />

Breite: 49 cm.<br />

Savona, Mitte 18. Jahrhundert.<br />

Ovaler Spiegel, breite, leicht ansteigende Fahne mit<br />

reliefierten Rocaillen, geschweifter Rand. Cremeweiß<br />

glasiert, blau bemalt. Im Zentrum der zechende Bacchus<br />

mit Putten und zwei Böcklein. Auf der Unterseite<br />

die Leuchtturmmarke. Kleine Glasurabplatzungen.<br />

(13019613) (10)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1220<br />

MEISSENER PUTTENGRUPPE<br />

Höhe: 12. cm.<br />

Schwertermarke, Ritznummer „H 39“,<br />

Malernummer „19“.<br />

Anfang 19. Jahrhundert.<br />

(1291332) (11)<br />

€ 100 - € 200<br />

Sistrix<br />

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1221<br />

FRIEDRICH STURM,<br />

1822 – 1898<br />

MARIA MIT DEM KINDE<br />

Porzellan.<br />

43 x 34 cm.<br />

Signiert „F. Sturm“, München, verso Pressmarke<br />

Nymphenburg.<br />

Nymphenburg, 19. Jahrhundert.<br />

(1301845) (13)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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171


1222<br />

STEIGENDES PFERD<br />

Höhe inkl. Sockel: 23,5 cm.<br />

Höhe ohne Sockel: 15 cm.<br />

Italien.<br />

Bronze, gegossen, mittelbraun patiniert. Auf gekehltem<br />

und gestuftem, mit marmorierten Trapezkartuschen<br />

dekoriertem Sockel die aufmontierte Bronzefigur eines<br />

sich aufbäumenden Pferdes mit gesenktem Haupt.<br />

Der Stil verweist in das 16./ 17. Jahrhundert. Sockel<br />

minimal besch. (1300304) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1223<br />

STEIGENDES PFERD<br />

Höhe inkl. Sockel: 35 cm.<br />

Höhe ohne Sockel: 20,8 cm.<br />

Italien.<br />

Bronze, gegossen und schokoladenbraun patiniert.<br />

Auf getrepptem rechteckigem Kombinationssockel<br />

aus weißem und grünlichem Marmor die montierte<br />

Figur eines steigenden Pferdes mit leicht gedrehtem<br />

Haupt. Patina minimal berieben. (1300306) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1224<br />

PAAR FIGÜRLICHE KANDELABER<br />

Höhe: ca. 24 cm.<br />

Italien, wohl 17. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen, ziseliert. Auf drei Sphingenfüßen<br />

stehender figürlicher Schaft einer Herme, die Traufschale<br />

mit Zungenfries haltend. Spitz zulaufender<br />

Dorn. Besch. (1301181) (1) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1225<br />

WEIHWASSERSITULA<br />

Höhe ohne Handhaben: 19,5 cm.<br />

Niederlande, 17. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen. Mehrfach profilierter, leicht konisch<br />

auslaufender runder Korpus mit an der Lippe ansetzenden<br />

Ösen zur Aufnahme der eisernen Ringbügelhandhabe.<br />

Korrosionssp. (13010827) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1226<br />

ANDACHTSKREUZ<br />

Höhe: 20,5 cm.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

In vergoldetem und versilbertem Metall getrieben<br />

mit durchbrochener Wandung Blattwerk und Blüten<br />

darstellend. Scharnierstülpdeckel mit vergoldetem<br />

Einsatz und rückwandig mit eingestecktem gekantetem<br />

Kristallkreuz mit appliziertem Dornenkranz und<br />

Balkenenden mit plastischem vergoldetem Blattwerk.<br />

In zeitgenössischem rot tapeziertem goldpunziertem<br />

Lederetui. (1281823) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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173


1227<br />

ALABASTERFIGUR DER „NIOBE“<br />

Höhe: 74 cm.<br />

Italien, 19. Jahrhundert.<br />

Alabaster. Abformung nach der aus dem 1. Jahrhundert<br />

stammenden römischen Kopie eines hellenistischen<br />

überlebensgroßen Originals in den Uffizien Florenz.<br />

(1300545)<br />

€ 4.000 - € 4.500<br />

Sistrix<br />

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1228<br />

PARIS MIT DEM GOLDENEN APFEL<br />

Gesamthöhe: 87 cm.<br />

Sockelmaße: 15 x 31,5 x 24 cm.<br />

18. Jahrhundert.<br />

Holzskulptur. Der hier gezeigten Darstellung liegt<br />

eine berühmte Episode der griechischen Mythologie<br />

mit dem „Urteil des Paris“ zu Grunde. Der Jüngling<br />

Paris muss durch die Überreichung eines goldenen<br />

Apfels das Urteil fällen, welche von den drei Göttinen<br />

die schönste ist: Aphrodite, Athene oder Hera. Sein<br />

Urteil fällt schließlich zugrunsten der Aphrodite aus.<br />

Dargestellt hier die Skulptur des Jünglings mit bewegtem<br />

Haar, ausdrucksstarkem Gesicht, einem langen<br />

faltenreichen Mantel über seinen Schultern und in<br />

seinem nach oben gestreckten rechten Arm den goldenen<br />

Apfel haltend. Die Holzskulptur mit goldener<br />

Patina, auf einem rechteckigen Holzsockel stehend,<br />

der innen hohl ist und eine grünliche Patina trägt.<br />

Arme rest., teils Riss- und alte Wurmstichsp., teils<br />

Farbabplatzungen. (1301916) (18)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1229<br />

ABENDMAHLSPOKAL<br />

Höhe. 29,9 cm.<br />

Mündungsring mit zwei unidentifizierten Marken.<br />

Deutschland, 17. Jahrhundert.<br />

Kupfer, getrieben, gegossen, ziseliert und teilweise<br />

vergoldet. Über Fuß mit Bandel- und Knorpelwerk<br />

sowie Arabeskendekor der figürliche Schaft als „Wilder<br />

Mann“ an Baumstamm. Kokosnuss imitierender,<br />

durch Spangen gehaltener Korpus mit drei in Kartuschen<br />

eingegliederten biblische Szenen mit entsprechenden<br />

gravierten benannten Bibelstellen in Rotuli.<br />

Einmal „Kreuzigung Christi“, „Moses schlägt Wasser<br />

aus dem Fels“ und „Jesus mit Rebecca am Brunnen“.<br />

Besch. Rest. (1301918) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1230<br />

GIOVANNI BANDINI,<br />

1540 – 1599, NACH<br />

JUNO MIT DEM PFAU<br />

Höhe mit Sockel: 40 cm.<br />

Höhe ohne Sockel: 26,5 cm.<br />

Auf gestuftem rundem Alabastersockel.<br />

Ganz dem großen Vorbild Giovanni Bandini folgend<br />

Juno auf einem Erdstück stehend, neben ihr ein vollplastisch<br />

wiedergegebener Pfau, der ihr attributiv<br />

ebenso zukommt wie die Mondsichel. Das Original<br />

wurde von Bandini für das Studiolo von Francesco I<br />

im Palazzo Vecchio geschaffen (1570-1573), zusammen<br />

mit weiteren Götterfiguren, die von Vencenzo Dati<br />

(Venus), Domenico Poggini (Pluto), Vincenzo de‘Rossi<br />

(Vulcan), Stoldo Lorenzi (Amphitrite), Bartholomeo<br />

Ammannati (Ops), Giambologna (Apollo und Elia<br />

Candido (Boreus) gefertigt wurden. (1301911) (13)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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175


1231<br />

EIN PAAR ÄUSSERST SELTENE SABBATLEUCHTER<br />

Höhe: 30 cm.<br />

18. Jahrhundert.<br />

Schöne Leuchter aus schwerer Messingbronze. Vierseitiger<br />

Glockenfuß auf vier Voluten, der oben durch<br />

eine quadratische, ornamental durchbrochene Scheibe<br />

abgeschlossen ist. Hoher Säulenschaft, über dem<br />

Kapitell die Tülle mit breitem Rand.<br />

Anmerkung:<br />

Vergleichbare Stücke unter anderem im Jüdischen<br />

Museum, New York. (13019628) (10)<br />

€ 2.800 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1232<br />

EIN PAAR SELTENE GROSSE RENAISSANCE-<br />

LEUCHTER MIT KUGELSCHAFT<br />

Höhe: 43,5 cm.<br />

Nürnberg, um 1580/1600.<br />

Sehr formschöne, schwere Bronzeleuchter mit mehrfach<br />

profiliertem, breitem Fuß, Balusterschaft mit<br />

einer sehr kräftigen Kugel, tiefe Tropfschale, in der die<br />

eiserne Platte mit dem hohen Dorn befestigt ist.<br />

(13019626) (10)<br />

€ 1.600 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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1233<br />

SCHÖNER GOTISCHER SCHEIBENLEUCHTER<br />

Durchmesser: 16,5 cm.<br />

Höhe: 33,5 cm.<br />

Nürnberg, um 1500.<br />

Mehrfach profilierter, breiter Fuß, gerader Schaft mit<br />

drei kräftigen Nodi und Profilrillen, zum Fuß fast<br />

spiegelbildliche Tropfschale. Der Dorn fehlt.<br />

Anmerkung:<br />

Zur Lokalisierung und Datierung solcher Leuchter vgl.<br />

Otto A. Baumgärtel: Glänzend wie Gold. Arbeiten der<br />

Nürnberger Rotschmiede bis zum Dreißigjährigen<br />

Krieg. Dettelbach 2015, S. 34-35. (13019625) (10)<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1234<br />

SELTENER BAROCKER GLOCKENLEUCHTER<br />

Höhe: 20 cm.<br />

Durchmesser: 15,3 cm.<br />

Nürnberg, zweite Hälfte 17. Jahrhundert.<br />

<strong>Aus</strong> Messingbronze gegossener, sehr dünn abgedrehter<br />

Nürnberger Barockleuchter. Hoher, mit einer<br />

kräftigen <strong>Aus</strong>wölbung nach unten abfallender, oben<br />

durch einen breiten Teller abgeschlossener Sockel,<br />

vielfach profilierter Balusterschaft mit zylindrischer<br />

Tülle, Profilringe. (13019629) (10)<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1235<br />

SCHÖNER SPÄTRENAISSANCE-LEUCHTER<br />

Durchmesser: 16,5 cm.<br />

Höhe: 41,5 cm.<br />

Nürnberg, erste Hälfte 17. Jahrhundert.<br />

Breiter Fuß mit ausgestelltem Rand und flachen<br />

Wellenprofilen, schön profilierter Schaft mit Balustergliedern,<br />

Nodi und kleinen Scheiben, tiefe, außen gerundete,<br />

profilierte Tropfschale, profilierter Dorn. Typische<br />

Nürnberger Rotschmiedearbeit.<br />

Anmerkung:<br />

Zur Lokalisierung und Datierung vgl. Otto A. Baumgärtel:<br />

Glänzend wie Gold. Arbeiten der Nürnberger<br />

Rotschmiede bis zum Dreißigjährigen Krieg. Dettelbach<br />

2015, S. 38-39. (13019627) (10)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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177


1236<br />

EIN PAAR BAROCKE BREITRANDPLATTEN<br />

AUS ZINN<br />

Durchmesser: 34,8 cm.<br />

Auf der Unterseite das vereinigte Stadt- und<br />

Meisterzeichen.<br />

Wien, Meister I. H. W., um 1700.<br />

Flacher, außen gerundeter, in der Mitte nach oben gespannter<br />

Spiegel, flache, sehr breite Fahne mit verstärkter<br />

Randkante. Auf der Fahne graviert ein bekröntes<br />

Wappen mit Sonne, Mond und einer Hand zwischen<br />

Blattwedeln.<br />

Anmerkung:<br />

Die Marke fehlt bei Hintze. In der folgenden Generation<br />

gab es mit Johann Jakob Wisinger, Bürger 1703, und<br />

Johann Joseph Wisinger, Bürger 1726, zwei Wiener<br />

Zinngießer, die mit dem älteren Meister I. H. W. verwandt<br />

sein könnten<br />

Literatur:<br />

Erwin Hintze, Die deutschen Zinngiesser und ihre<br />

Marken, Leipzig, 1921-1931, Bd. VII, Nr. 1526 und<br />

Nr. 1538.<br />

Adolf Mais, Die Zinngießer Wiens. In: Jahrbuch des<br />

Vereines für Geschichte der Stadt Wien, 14 (1958),<br />

S. 7-46. (13019635) (10)<br />

€ 800 - € 1.000<br />

Sistrix<br />

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1237<br />

SELTENER GRAVIERTER<br />

ZINNKRUG DER BAROCKZEIT<br />

Höhe: 18 cm.<br />

Durchmesser: 13,2 cm.<br />

Augsburg, unbekannter Zinngießer,<br />

Mitte 17. Jahrhundert.<br />

Konisch nach unten ausschwingend, oben mit profilierter<br />

Randkante, der flache Boden auf drei Engelsköpfchen.<br />

Flacher, außen profilierter Deckel, in der<br />

Mitte ein Delphin. Im Boden eine kleine, fünfblättrige<br />

Rose in Reliefguss, darauf die Schraube für eine<br />

Gewürzkapsel (fehlt). Geschwungener, unten abstehender<br />

Bandhenkel mit dem Scharnier und einer geknickten<br />

Daumenrast. Auf der Wandung drei gravierte<br />

Zonen mit Blattranken und geraute Bänder, ein viertes<br />

Band mit Blattranken auf dem Deckel. Auf dem<br />

Henkel, etwas undeutlich, das vereinigte Stadt- und<br />

Meisterzeichen. (13019634) (10)<br />

€ 1.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1238<br />

EIN PAAR BAROCKE ALTARLEUCHTER AUS ZINN<br />

Höhe: 53 cm (ohne Dorn) bzw. 59,5 cm (mit Dorn).<br />

Süddeutschland, erste Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Hoher dreiseitiger, profilierter Sockel auf Kugeln, Schaft<br />

mit Nodi und Balustergliedern, profilierte Tropfschale,<br />

eiserner Dorn. Auf dem Sockel kräftiger Reliefdekor<br />

mit Blattwerk und Blumen, auf dem Schaft Engelsköpfchen<br />

und Akanthusblätter. Ohne Marken.<br />

(13019636) (10)<br />

€ 300 - € 500<br />

Sistrix<br />

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1239<br />

SELTENES RENAISSANCE-BECKEN AUS KUPFER<br />

Durchmesser: 32 cm.<br />

Höhe: 15 cm.<br />

Venedig, 17. Jahrhundert.<br />

Bauchig, mit hohem Hals und ausgestelltem, außen<br />

gebördeltem Rand, der Boden als Standfläche. Reich<br />

getrieben und punziert mit Blattranken, einem Dogenportrait,<br />

einem Wappen und dem Markuslöwen.<br />

Literatur:<br />

Vgl. ein ähnlich geformtes, graviertes Becken als<br />

Kühlgefäß bei Siegfried Kuhnke, Das rote Gold.<br />

Kunstwerke der Kupferschmiede, Pähl-Fischen 2006,<br />

S. 59. (13019637) (10)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1240<br />

SELTENER FRÜHER KUPFEREIMER<br />

Höhe ohne Henkel: 19 cm.<br />

Durchmesser: ca. 22 cm.<br />

Italien, 17. Jahrhundert.<br />

Kugelig mit geradem Hals, der Boden als Standfläche.<br />

Reich getrieben und punziert mit Blüten und Blattranken.<br />

Auf dem Boden eine getriebene Rosette. Der<br />

Henkel aus zwei Kupferdrähten gedreht. (13019638)<br />

(10)<br />

€ 450 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1241<br />

SELTENE SPÄTGOTISCHE KANNE<br />

(„FLÉMALLE-KANNE“)<br />

Höhe: 25 cm.<br />

Wohl Nürnberg.<br />

Gegossene und abgedrehte Messingkanne mit schöner,<br />

brauner Patina. In der unteren Hälfte fast zylindrisch,<br />

mit einem leicht ausladenden Fuß und Profilringen, in<br />

der oberen Hälfte bauchig erweitert, der Boden als<br />

Standfläche, gewölbter, oben flacher Deckel. Vorne<br />

ein tief ansitzender <strong>Aus</strong>guss. Geschwungener, unten<br />

geknickter Bandhenkel mit Scharnier und hohem,<br />

V-förmigem Daumenrast mit zwei Eicheln.<br />

Anmerkung:<br />

Der Begriff Flémalle-Kanne leitet sich von der ältesten<br />

Darstellung einer solchen Kanne um 1438 auf einem<br />

Tafelbild des Meisters von Flémalle in der Eremitage<br />

ab (Anna-Elisabeth Theuerkauff-Liederwald: Mittelalterliche<br />

Bronze- und Messinggefäße. Eimer – Kannen<br />

– Lavabokessel (Bronzegeräte des Mittelalters, Bd. 4),<br />

Berlin 1988, S. 192 und fig. 65). (13019622) (10)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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179


1242<br />

SEHR FRÜHE GEMARKTE BECKENSCHLÄGER-<br />

SCHÜSSEL<br />

Durchmesser: 40,2 cm.<br />

Höhe: 5,5 cm.<br />

Auf dem Rand gemarkt mit einem Doppelkreuz.<br />

Nürnberg, zweite Hälfte 15. Jahrhundert.<br />

Flacher, außen gerundeter Spiegel, flache, schmale<br />

Fahne mit glattem Rand. Mittelstück mit einem Fischblasenrad<br />

mit 16 Segmenten, umlaufend ein Schriftband<br />

mit gotischen Minuskeln, in der Rundung ein<br />

weiterer, nach außen getriebener Fischblasenkranz mit<br />

17 Segmenten, auf der Fahne ein punziertes Band.<br />

Anmerkung:<br />

Der glatte Rand spricht ebenso wie die Marke, die<br />

häufiger auf den frühen Umboschüsseln vorkommt,<br />

für die Datierung ins 15. Jahrhundert. Schon damals<br />

wurden Messingschüsseln von Nürnberg nach Italien<br />

exportiert. Sie sind dort schon auf Gemälden z. B.<br />

von Domenico Ghirlandaio (1449-1494) dargestellt<br />

(vgl. Tamás Egyeki-Szabó: Beckenschlägerschüsseln,<br />

Budapest 2008S. 9-10). (13019618) (10)<br />

€ 800 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1243<br />

FRÜHE BECKENSCHLÄGERSCHÜSSEL<br />

MIT VERKÜNDIGUNG<br />

Durchmesser: 28,5 cm.<br />

Höhe: 5 cm.<br />

Nürnberg, um 1500.<br />

Tiefe Messingschüssel mit steiler Schulter und<br />

schma ler Fahne. Als Mittelmotiv die Darstellung von<br />

Mariä Verkündigung, umlaufend ein Ornamentband,<br />

auf dem Rand eine Reihe mit Zierpunzen. Vermutlich<br />

ursprünglich als Taufschale verwendet.<br />

Anmerkung:<br />

Nach Klaus Tiedemann: Nürnberger Beckenschlägerschüsseln,<br />

Dettelbach 2015, Abb. 28 und S. 40-41<br />

geht das Motiv auf eine Verkündigung des Meisters<br />

der Münchner Marientafeln zurück, die um 1445-1450<br />

entstand. (13019619) (10)<br />

€ 800 - € 1.000<br />

Sistrix<br />

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1244<br />

SELTENE BECKENSCHLÄGERSCHÜSSEL<br />

MIT SAMSON MIT DEM LÖWEN<br />

Durchmesser: ca. 26 cm.<br />

Tiefe: ca. 6,5 cm.<br />

Nürnberg, nach 1496/97.<br />

Tiefe Messingschüssel mit flachem Spiegel, hoher<br />

Steigbord, schmaler Rand. Das Mittelstück mit Samson<br />

und dem Löwen, eingefasst von einem Ring und<br />

einem punzierten Ornamentstreifen mit Blättern, auf<br />

dem Rand ein weiteres Zierband mit kleinen Blüten.<br />

Anmerkung:<br />

Das sehr seltene Motiv geht auf den Holzschnitt<br />

von Albrecht Dürer zurück, der 1496/97 datiert wird<br />

(Klaus Tiedemann: Nürnberger Beckenschlägerschüsseln,<br />

Dettelbach 2015, S. 51-52, Abb. 36 a-b).<br />

(13019620) (10)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1245<br />

SPÄTGOTISCHE MARIA MAGDALENA<br />

AUS BRONZE<br />

Höhe: 24,5 cm.<br />

Deutschland oder Niederlande, wohl Mitte<br />

16. Jahrhundert.<br />

Bekrönungsfigur eines schweren Bronze-Kronleuchters.<br />

Stehende Gewandfigur mit langem, wallendem Haar,<br />

auf dem Kopf eine Krone, in den Händen das Salbgefäß.<br />

(13019624) (10)<br />

€ 800 - € 1.000<br />

Sistrix<br />

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1246<br />

SPÄTGOTISCHE BRONZE-MADONNA<br />

IM STRAHLENKRANZ<br />

Höhe: 26 cm.<br />

Deutschland oder Niederlande, wohl Anfang<br />

16. Jahrhundert.<br />

Bekrönungsfigur eines schweren Bronze-Kronleuchters.<br />

Stehende Gewandfigur mit langem, wallendem Haar,<br />

auf dem Kopf eine Krone, die Hände wie betend erhoben,<br />

außen der Strahlenkranz. (13019623) (10)<br />

€ 800 - € 1.000<br />

Sistrix<br />

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181


1247<br />

LIMOGES-PORTRAIT FRANÇOIS II<br />

12,2 x 9,6 cm.<br />

Rahmenmaße: 16 x 13,2 cm.<br />

Verso in Gold monogrammiert „P. R.“ (Pierre Reymond,<br />

1513-1584).<br />

Limoges, wohl 16. Jahrhundert.<br />

Kupfer, leicht gebogen und emailliert. Mit dunklem<br />

Contre-Email. Schauseitiges Brustportrait des König<br />

Franz II von Frankreich (1544-1560), das vielleicht auf<br />

ein Gemälde von François Clouet zurückgeht. Die mutmaßliche<br />

Entstehungszeit des Emailgemäldes fällt mit<br />

dem Jahr 1559/1560 noch in die Regierungsepoche.<br />

Das Gemälde kann aber natürlich auch post mortem<br />

entstanden sein.<br />

Anmerkung:<br />

Ein von Pierre Reymond bemaltes Objekt ist die sog.<br />

„Jamnitzerkanne“ aus dem Tucherservice, die in Limoges<br />

aufwändig bemalt worden und von Reymond<br />

P.R. signiert worden ist.<br />

Literatur:<br />

Rainer Babel, Franz II, in: Peter Claus Hartmann<br />

(Hrsg.), Französische Könige und Kaiser der Neuzeit,<br />

München 1994. (1300624) (13)<br />

1248<br />

PLAKETTE MIT ELEONORE VON KASTILIEN<br />

Rahmenmaße: 31 x 25,2 cm.<br />

Die Kehlung des Rahmen mit Goldinschrift:<br />

„LEONOR OF AUSTRIA AUNT OF FRANCIS 1ST<br />

KING OF FRANCE“.<br />

Limoges.<br />

Kupfer, gewölbt und emailliert. Schwarzer Fond und<br />

schwarzes Contre-Email. Hüftportrait einer weiblichen<br />

Person in goldgebrämter und bestickter Kleidung mit<br />

weißer Spitze und goldgehöhten Haaren. Eleonore von<br />

Kastilien war von 1530-1547 Königin von Spanien,<br />

nachdem die Erzherzögin von Österreich bereits 1519-<br />

1521 durch Heirat Königin von Portugal war.<br />

(1300627) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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zum Größenvergleich<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1249<br />

LIMOGES-PLAKETTE MIT MARIA MAGDALENA<br />

13,5 x 10,9 cm.<br />

Verso mit altem Sammlungsetikett nummeriert: 763.<br />

Limoges, 17. Jahrhundert.<br />

Rechteckige leicht gewölbte Kupfertafel mit schwarzem<br />

Fond und Contre-Email. Schauseitige vegetabile<br />

Goldlackornamente und zentrale nach rechts gewandte<br />

Darstellung der Maria Magdalena mit räumlichem<br />

Nimbus und gefälteten Händen. Inkarnat in Grisaille.<br />

Minimale Verluste. (1300639) (1) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1250<br />

KÜNSTLER DES JUGENDSTILS:<br />

FÜNF LIMOGES-PLAKETTEN<br />

Maximale Größe: 13,5 x 27,6 cm.<br />

Limoges.<br />

Kupfer emailliert, mit hellem Contre-Email. Die Plaketten<br />

fanden ursprünglich Verwendung als Fronten<br />

von Schubfächern oder Türen, weshalb man an einer<br />

der Plaketten ein Schüsselloch findet. Jeweils polychrom<br />

emailliert mit jagdlichen Szenen der frühen<br />

Neuzeit. Besch. (13006310) (1) (13)<br />

ARTIST FO THE ART NOUVEAU:<br />

FIVE LIMOGES PLAQUES<br />

Max. height: 13.5 x 27.6 cm.<br />

Limoges.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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183


1251<br />

TONDO MIT HEILIGEM MARTIN<br />

Durchmesser: 80 cm.<br />

Platte an einer Ecke gebrochen. In Stein gearbeiteter<br />

Tondo mit nach rechts gerichtetem Reitermotiv mit<br />

geharnischtem Heiligen Martin mit Schwert und neben<br />

dem Pferd stehender Figur des Bettlers. Besch.<br />

(1270721) (13)<br />

€ 100 - € 200<br />

Sistrix<br />

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1252<br />

KLEINE LIMOGES-RUNDPLAKETTE<br />

Durchmesser: 7,2 cm.<br />

Durchmesser inkl. altem Holzrähmchen: 9,5 cm.<br />

Verso Initialen „P. R“.<br />

17. Jahrhundert.<br />

Mehrfarbige Emailmalerei auf Kupfer mit Darstellung<br />

des Heiligen Augustinus vor Maria mit dem Kind. Maria<br />

mit dem Kind zwischen Säulen mit überfangendem<br />

türkisgrünem Velum. Das Kind wendet sich der<br />

rechts stehenden Gestalt des Kirchenheiligen zu, der<br />

mit Mitra, Bischofsmantel und Papstkreuz dargestellt<br />

ist, und dem Kind ein goldenes Herz reicht, Attribut<br />

des Heiligen. Am Unterrand Bezeichnung „AUGUS-<br />

TINUS“ in Goldfarbe. (1301182) (1) (11)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1253<br />

FLACHRELIEF MIT EINEM ATHLETEN<br />

68,5 x 29,5 cm.<br />

Sandstein. Hochrelief mit zentraler Darstellung eines<br />

Athleten, nach rechts gewandt. Minimal besch.<br />

(13008613)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1254<br />

PULVERFLASCHE<br />

Höhe: 13,5 cm.<br />

Flämisch/ Französisch, 17. Jahrhundert.<br />

Rundkorpus in Horn mit Guilloche-Muster und zentralem,<br />

graviertem und brüniertem Beinrelief. Geschnittene<br />

und gravierte Silberummantelung mit<br />

ornamentalem symmetrischem vegetabilem Dekor<br />

und Steckschlüssel. (1301185) (1) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1255<br />

STEINSCHLOSS JAGDDOLCH<br />

Länge: 36,2 cm.<br />

Italien, 18. Jahrhundert und später.<br />

Metall, gegossen, geschmiedet, montiert. Hohl gegossene<br />

Klinge in Vogelkopfform mit kanneliertem<br />

Schaft. Kopf des Deckels mit Stiftung, welche herausnehmbar<br />

ist und damit den Schießkanal frei gibt.<br />

Wohl sekundär mit Steinschlossmontierung versehen<br />

und somit zwei Verwendungen möglich. Erg.<br />

(12821155) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1256<br />

JURISPRUDENTIA PUBLICA UNIVERSALIS<br />

2° Folio.<br />

Franz Schmier (1679-1728).<br />

Salzburg, 1722.<br />

Ex Jure Tum Naturali, Tum Divino Positivo, Nec Non<br />

Jure Gentium Nova Et Scientifia Methodo Derivata,<br />

Et Juris Publici Facta. In geprägtem Schweinsledereinband<br />

mit Metallschließen. Nicht kollationiert.<br />

Anmerkung:<br />

Ein gleiches Exemplar in München, Bayerische<br />

Staatsbibliothek, 2 Ph.pr. 38. (1300911) (13)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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185


1257<br />

GROSSE BARBEDIENNE-SCHALE<br />

Höhe: 15,5 cm.<br />

Breite über die Handhaben hinweg: 47,4 cm.<br />

Verso am Rand signiert „F. Barbedienne“.<br />

Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />

Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Als antike<br />

Tazza mit Maskaronhandhaben gestaltet und einer<br />

zentralen Szene aus der fünften Ekloge der Hirtengedichte<br />

von Virgil, bei der die beiden Hirten Mopsus<br />

und Menalcas sich in einer rebenumrankten idyllischen<br />

Höhle zusammenfinden, wonach sie hinterher<br />

Geschenke tauschen. So erhält Mopsus von Menalca<br />

die Hirtenflöte, die er hier schon spielt, und Menalcas<br />

erhält einen wertvollen Hirtenstab. (1301915) (13)<br />

€ 1.500 - € 1.800<br />

Sistrix<br />

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1258<br />

NEUWERTIGE LIMITIERTE PATEK PHILIPPE<br />

PORZELLANJAHRESSCHALE VON 2013<br />

4 x 18,5 x 18,5 cm.<br />

Verso mit Firmensigné „Patek Philippe Genève“<br />

sowie Betitelung „Fleurs de Pavots“.<br />

Limoges, Frankreich, 2013.<br />

Quadratische Form mit sanft aufsteigender Fahne,<br />

lachsfarbenem Fond und grüner und roter Ranken- und<br />

Blütenmalerei. In original Schatulle. Diese Schalen<br />

nicht für den Verkauf, sondern waren für gute Kunden<br />

von PATEK PHILIPPE bestimmt. (1300916) (20)<br />

€ 300 - € 500<br />

Sistrix<br />

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1259<br />

LIMITIERTE PATEK PHILIPPE JAHRESSCHALE<br />

VON 2016<br />

4 x 18,5 x 18,5 cm.<br />

Verso mit Firmensigné „Patek Philippe Genève“<br />

sowie Bezeichnung „Collection 2016“ und<br />

Herstellersigné „Limoges France“.<br />

Limoges, Frankreich, 2016.<br />

Porzellan, polychrom staffiert. Auf silbernem Fond<br />

polychrome Darstellung von Blüten und einem Schmetterling,<br />

randvergoldet. In original Box. Diese Schalen<br />

nicht für den Verkauf bestimmt, sondern waren für<br />

gute Kunden von PATEK PHILIPPE bestimmt.<br />

(1300915) (20)<br />

€ 300 - € 500<br />

Sistrix<br />

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1260<br />

GIAMBOLOGNA,<br />

UM 1529 – 1608, NACH<br />

GESOCKELTE BRONZEFIGUR DES MERKUR<br />

NACH GIAMBOLOGNA<br />

Höhe: ca. 50,5 cm.<br />

Gesamthöhe inkl. Sockel: 64 cm.<br />

In mittelbraun patinierter Bronze auf grünem<br />

Marmorsockel. (1301912) (13)<br />

€ 1.500 - € 1.800<br />

Sistrix<br />

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1261<br />

LIMOGES-TRIPTYCHON<br />

Höhe: 41 cm.<br />

Frankreich, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />

In beschnitztem gotisierendem Eichenholzrahmen mit<br />

vorgesetztem Weihwasserbecken drei Emailplaketten,<br />

die große Malertradition aus Limoges wieder aufnehmend.<br />

Mittig eine Verkündigungsszene unter Eselsrückenbogen,<br />

flankiert von den Flügeltüren mit eingestellten<br />

Säulen vor blauem Grund die Stifterfiguren<br />

mit Erzengel Michael und der Heiligen Jungfrau zeigend.<br />

(1301913) (13)<br />

€ 2.500 - € 2.800<br />

Sistrix<br />

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1262<br />

PAAR GROSSE FIGÜRLICH BESCHNITZTE<br />

ELEFANTENZÄHNE<br />

Höhe: je ca. 153 cm.<br />

Jeweils gesockelt zur senkrechten Aufstellung. In<br />

tiefem Relief beschnitzt, je in ca. acht Registern, darin<br />

Darstellungen von Eingeborenenhütten, Figuren bei<br />

häuslichen Tätigkeiten, Haustieren sowie Bäumen. Der<br />

Spitzabschluss jeweils in Form eines Kopfes mit hochziehender<br />

Frisur. Citesdokument EU beigegeben.<br />

(1300021) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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187


1263<br />

STECHHELM MIT RANKENDEKOR<br />

Höhe: 35 cm.<br />

Deutschland, 16./ 17. Jahrhundert.<br />

Stahl, geschmiedet, graviert, Messing. Mit Visier an<br />

Scharnier, durchbrochen gearbeitete Augenschlitze,<br />

Scharnier an Scheitel bis zur Spitze des Visiers hinabreichend.<br />

Dreifach gegliederte Platten, die durch<br />

Messingnieten verbunden sind.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Dirk Breiding, Harnisch und Waffen des Hochund<br />

Spätmittelalters, in: LWL-Museum für Archäologie/Westfälisches<br />

Landesmuseum Herne (Hg.),<br />

Aufruhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen. Das<br />

Mittelalter an Rhein und Ruhr, <strong>Aus</strong>stellungskatalog<br />

Herne, Darmstadt 2010, S. 129-146.<br />

Vgl. Ortwin Gamber, Ritterspiele und Turnierrüstung<br />

im Spätmittelalter, in: Josef Fleckenstein (Hrsg.),<br />

Das ritterliche Turnier im Mittelalter. Beiträge zu einer<br />

vergleichenden Formen- und Verhaltensgeschichte<br />

des Rittertums, Göttingen 1986, S. 513-531.<br />

Vgl. Harry Kühnel (Hrsg.), Bildwörterbuch der Kleidung<br />

und Rüstung. Vom Alten Orient bis zum ausgehenden<br />

Mittelalter (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 453),<br />

Stuttgart 1992.<br />

Vgl. Heinrich Müller, Fritz Kunter, Europäische Helme<br />

aus der Sammlung des Museums für Deutsche Geschichte,<br />

Berlin 1984.<br />

Vgl. Bruno Thomas, Ortwin Gamber, Die Innsbrucker<br />

Plattnerkunst, Katalog, Kunstausstellung vom 26. Juni<br />

- 30. September 1954, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum,<br />

Innsbruck 1954. (1300853) (13)<br />

€ 5.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1264<br />

RITTERRÜSTUNG<br />

Höhe: ca. 190 cm.<br />

Italien, noch 19. Jahrhundert.<br />

Auf gekreuztem Metallstand die aufmontierte Rüstung<br />

bestehend aus Brust- und Schulterschutz, aus<br />

Ketten gewirktem Arm- und Halsschutz sowie einem<br />

Stechhelm mit ornamentaler Lilienzier und durchbrochenem<br />

Vorderstück sowie Augenschlitzen an<br />

Scharnier. (1300851) (13)<br />

€ 5.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1265<br />

ITALIENISCHE BURGONET<br />

Höhe: 31 cm.<br />

Italien, 17. Jahrhundert.<br />

Stahl, geschmiedet und montiert, Lederriemen. Hohe<br />

Form mit geschweiftem Augenschirm und Kamm auf<br />

Scheitel. Ohrenklappen durchbrochen gearbeitet und<br />

an Scharnier. Wohl noch originaler Lederriemen.<br />

(1300852) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1266<br />

GLOCKENDEGEN<br />

Länge: 121 cm.<br />

Italien.<br />

1267<br />

PAPAGEIENSCHNABEL<br />

Länge: 91,5 cm.<br />

Italien.<br />

1268<br />

HELM IM HISTORISIERENDEN STIL<br />

Höhe: 31,5 cm.<br />

Italien.<br />

Mit gravierter und durchbrochen<br />

gearbeiteter Glocke.<br />

(13008510) (13)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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Der Griff später.<br />

(13008511) (13)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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In Metall gearbeitet, patiniert mit<br />

durchbrochen gearbeitetem Visier an<br />

Blütenscharnier. (1300854) (13)<br />

€ 500 - € 600<br />

Sistrix<br />

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189


1269<br />

SELTENER APOSTELHUMPEN<br />

Höhe: 33 cm.<br />

Die Darstellung des Jesus Christus mit Datierung<br />

„1594“ versehen.<br />

Vermutlich Böhmen und 1594.<br />

Entfärbtes leicht gelbstichiges Glas mit kleineren Einschlüssen<br />

und Bläschen. Mit polychromem Emaildekor.<br />

Über mit weißem Streifendekor akzentuiertem Profilstandring<br />

der leicht konisch auslaufende Korpus mit<br />

zwei horizontalen figürlich gefüllten Registern. Um<br />

Jesus herum, der seine Hand zum Segensgestus erhoben<br />

hat und von der Datierung 1594 umgeben wird,<br />

die zwölf Apostel, die sicherlich auf eine vielleicht<br />

Straßburger Holzschnittvorlage zurückgehen und die<br />

von Maiglöckchen verbunden werden. Über ihnen die<br />

jeweilige Benennung passend zu ihren Attributen. Hals<br />

abschließend mit emailliertem Punktdekor. Korpus<br />

selbst ohne Sprünge, aufgeschmolzener Standring<br />

mit zwei Fehlstellen.<br />

Anmerkung:<br />

In Form und Auffassung vergleichbar ist der Apostelhumpen<br />

Nr. 283 in der Sammlung Biemann: Brigitte<br />

Klesse, Axel von Saldern, Glaskunst Sammlung<br />

Biemann, Zürich 1978, S. 283. (13008612) (13)<br />

€ 7.500 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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1270<br />

MAJOLIKA-FLASCHE<br />

Höhe: 39 cm.<br />

Urbino, 17. Jahrhundert.<br />

Majolika in Tränenform, gesockelt und mit Schraubverschluss<br />

versehen. Das Gewinde unglasiert. Der<br />

Korpus links wie rechts mit plastischen Maskarons,<br />

die camaieuhaft gefasst sind. Beidseitige Darstellung<br />

einer römischen Schlacht in angedeutetem landschaftlichem<br />

Hintergrund. Fuß mit horizontalen Öffnungen<br />

zwecks Durchzug einer Lasche. Minimal besch., rest.<br />

(13008611) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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1271<br />

DECKELHUMPEN MIT ANBETUNG DER HIRTEN<br />

Höhe: 22 cm.<br />

Durchmesser: 22 cm.<br />

Unterhalb der Handhabe gemodelte Datierung „1665“.<br />

Süddeutschland, wohl 1665.<br />

zum Größenvergleich<br />

Steinzeug, geformt, gemodelt, polychrom staffiert<br />

und gebrannt. Zinndeckel mit Montierung des frühen<br />

19. Jahrhunderts. Umlaufender gemodelter plastischer<br />

Blütendekor zwischen zwei Ornamentbändern.<br />

Schauseitige quadratische Kartusche mit Ansicht der<br />

Anbetung der Hirten in angedeuteter Landschaft und<br />

zentraler Ansicht des Jesuskindes in seiner Krippe.<br />

Teilweise Kaltbemalung berieben. Daumenrast gestaucht.<br />

(1300762) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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191


1272<br />

GROSSER MAJOLIKA-TELLER<br />

Durchmesser: 34,5 cm.<br />

Castelli, evtl. Francesco Antonio Saverio Grue, erste<br />

Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Ockerfarbener Scherben mit elfenbeinfarbener Glasur,<br />

bemalt in Blau, Gelb, Grün, Ocker und Mangan.<br />

Landschaftsdekor mit Gebäuden, Staffagefiguren, oben<br />

eine Kartusche mit den Initialen D.T.G. Kleine Chips,<br />

kleiner Riss und ein restaurierter <strong>Aus</strong>bruch an der<br />

Fahne.<br />

Anmerkung:<br />

Eine Platte von Francesco Antonio Saverio Grue,<br />

Castelli, ca. 1735, mit Gebäuden nach der gleichen<br />

Stichvorlage bei Françoise Barbe, Carmen Guidotti<br />

Ravanelli: Forme e „diverse pitture“ della maiolica<br />

italiana. La collezione delle maioliche del Petit Palais<br />

della città di Parigi, Venedig 2006, Nr. 37. (1301969)<br />

(10)<br />

€ 1.000 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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1273<br />

MAJOLIKA-SCHALE<br />

MIT LANDSCHAFTSDARSTELLUNGEN<br />

Durchmesser: 24 cm.<br />

Faenza, 18. Jahrhundert.<br />

Flache Schale mit Standring. Bemalt in Blau, Ocker<br />

und Orange auf cremeweißem Fond, im Spiegel und<br />

dreimal am Tellerrand Reserven mit einer Landschaft<br />

in Blaumalerei, dazwischen ein Schuppenmuster mit<br />

Punkten. Glasurabplatzungen am Rand. (13019610)<br />

(10)<br />

€ 450 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1274<br />

ZIERTELLER MIT PUTTO<br />

UND GROTESKEN-DEKOR<br />

Durchmesser: 25,5 cm.<br />

Deruta, erste Hälfte 17. Jahrhundert.<br />

Flacher Spiegel mit leicht nach oben gezogenem<br />

Rand, angedeuteter Standring. Ziegelroter Scherben<br />

mit weißer, krakelierter Glasur und polychromer Bemalung<br />

in den Farben Gelb, Mangan, Ocker, Blau und<br />

Grün. Im Zentrum ein Medaillon mit einem Putto,<br />

außen sechs Felder mit Grotesken-Dekor. Standring<br />

abgeschliffen, kleine Haarrisse.<br />

Anmerkung:<br />

Die Motive finden sich auf zahlreichen Tellern, Platten,<br />

und Tazze, vgl. Giulio Busti, Franco Cocchhi: Museo<br />

Regionale della Ceramica di Deruta. Ceramiche di<br />

Deruta dei secoli XVII e XVIII, Regione Umbria, 2008,<br />

Nr. 70 u. a. (1301967) (10)<br />

€ 800 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1275<br />

TAZZA MIT SPRINGENDEM HUND<br />

Durchmesser: 23,3 cm.<br />

Höhe: ca. 4,5 cm.<br />

Savona, erste Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Flacher Majolika-Teller mit hochgezogenem Rand auf<br />

einem kleinen, ausschwingenden Fuß. Kleisterblaue<br />

Glasur mit flächendeckendem blauen Scharffeuerdekor;<br />

im Zentrum ein springender Hund in einer stilisierten<br />

Landschaft. Mehrfach bestoßen, am Rand<br />

des Fußes ein <strong>Aus</strong>bruch. (13019611) (10)<br />

€ 450 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1276<br />

DEKORATIVER WANDTELLER<br />

MIT ZWEI VÖGELN AUF BLUMENGEBINDE<br />

Breite: max. 35 cm.<br />

Höhe: max. 32 cm.<br />

Auf der Unterseite eine Marke mit der Ligatur „ST“.<br />

Stampfen, um 1800.<br />

Sechseckige Schale mit drei langen und drei kurzen<br />

Seiten, die nach außen gebogene Fahne leicht passig<br />

geschweift. Cremeweiß glasiert, bemalt in Grün, Blau,<br />

Gelb und Mangan. Drei kleine Brandrisse.<br />

(13019617) (10)<br />

€ 400 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1277<br />

SCHÖNER MAJOLIKA-TELLER<br />

Durchmesser: 25,5 cm.<br />

Teller mit flachem Spiegel und breiter Fahne, polychrom<br />

bemalt in Grün, Orange, Gelb, Blau, Mangan,<br />

Braun, Schwarz auf cremeweißem Fond. Im Spiegel<br />

eine hügelige Landschaft mit Dörfern in der Ferne, im<br />

Vordergrund ein kniender alter Mann, der eine Vase<br />

umfasst, auf der Fahne große Spiralen mit Blüten,<br />

Tieren, Vögel und Putti.<br />

Anmerkung:<br />

Ein ähnlicher Teller im Museum Pesaro (Maioliche<br />

del Museo Civico di Pesaro. Catalogo, Bologna 1979,<br />

Nr. 41). (1301965) (10)<br />

€ 1.800 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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193


1278<br />

JEAN-BAPTISTE CARPEAUX,<br />

1827 VALENCIENNES – 1875 COURBEVOIE, ZUG.<br />

PAAR BACCHANALISCHE FIGUREN<br />

Terrakotta, geformt und gebrannt.<br />

Höhe: 160 cm.<br />

Frankreich, um 1880.<br />

Jeweils auf oblongem starkem Sockel in bewegter<br />

Pose stehende weibliche und männliche Figur in Anlehung<br />

an die arkadischen Vorstellungen der Antike<br />

mit Saiteninstrument bzw. mit Kanne und Kelch, bekleidet<br />

durch ein Tuch und Fell sowie Weinlaubkranz.<br />

Diese außergewöhnlichen Terrakottastatuen sind typisch<br />

für den Stil Napoleons III. Sie erinnern an den<br />

festlichen Geist des Zweiten Kaiserreichs, in dem die<br />

Darstellung von Bacchantinnen und Bacchanten weit<br />

verbreitet war, von denen wir hier ein schönes Beispiel<br />

sehen.<br />

Im Gefolge von Dionysos, dem Gott der Mysterien<br />

und des Rausches, sind die Bacchantinnen und Bacchanten<br />

junge Frauen und Männer, die sich der festlichen<br />

Trance hingeben. Unsere Bacchantin trägt ein<br />

Ziegenfell und der Bacchant ein Pantherfell, zwei Tiere,<br />

die Dionysos begleiten. Die junge Frau hält einen<br />

Weinbecher, der Efeu des Gottes ist um ihr Handgelenk<br />

gedreht.<br />

Beide Körper sind etwas kleiner als die Natur und<br />

müssen auf Sockeln stehen, so dass ihre Köpfe die<br />

Betrachter anblicken und sie zum Beispiel zum Vergnügen<br />

eines Festes einladen.<br />

Diese beiden Statuen wurden offensichtlich von Jean-<br />

Baptise Carpeaux‘ berühmter Skulptur „La Danse“ für<br />

die Opéra Garnier inspiriert, die 1869 beim Publikum<br />

für Aufsehen gesorgt hatte. Rest.<br />

Anmerkung:<br />

Neben Büsten kennen wir von Carpeaux in Terrakottaausformungen<br />

auch solch bewegte Figuren,<br />

wie etwa auch zum Beispiel „Le Génie de la danse“.<br />

(1291613) (13)<br />

JEAN-BAPTISTE CARPEAUX,<br />

1827 VALENCIENNES – 1875 COURBEVOIE,<br />

ATTRIBUTED<br />

A PAIR OF BACCHANALIAN FIGURES<br />

Terracotta; shaped and fired.<br />

Height: 160 cm.<br />

France, ca. 1880.<br />

Both figures were obviously inspired by Jean-Baptise<br />

Carpeaux’ famous sculpture “La Danse” for the Opéra<br />

Garnier, which attracted great attention in 1869.<br />

Restored.<br />

€ 25.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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1279<br />

SELTENES SCHREIBZEUG<br />

27 x 23 x 15 cm.<br />

Faenza, 16. Jahrhundert.<br />

Majolika, geformt, glasiert, polychrom staffiert. Dreiteilig:<br />

Bestehend aus zwei Leuchtern und einem Aufsatz<br />

mit Obelisken und kleinen Vasenschalen sowie<br />

kleinen Aufsatzschalen für Kerzchen. Die Leuchter in<br />

Obeliskenform, gefußt mit à jour gearbeitetem Korpus,<br />

der Unterbau Grotesken bzw. Wappen zeigend.<br />

Die Leuchtertüllen als Vasen gestaltet. Der Aufsatz<br />

mit mittigem Obelisken, à jour gearbeiteter Galerie<br />

und Ecken mit Gefäßen bzw. Leuchtertüllen. Der Unterbau<br />

ebenfalls mit Wappenverzierung. Rest., minimal<br />

besch. (1301487) (3) (13)<br />

€ 2.600 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1280<br />

PIETRA DURA-PLATTE<br />

120 x 120 cm.<br />

Italien.<br />

Quadratische Form in weißem Marmor mit symmetrischen<br />

ornamentalisierten Einlagen in Porphyr, Granit<br />

und Serpentinmarmor. Minimal besch. (1301807) (13)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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1281<br />

ZWEI DOPPELADLER-SIRUPKANNEN<br />

Höhe: 18,5 cm und 23 cm.<br />

Pesaro, Fabbrica der Casali und Callegari, nach 1763.<br />

Ovaler Gefäßkörper mit gekniffenem <strong>Aus</strong>guss, auf<br />

einem stark eingezogenen, runden Fuß, Savona-Henkel.<br />

Hellbräunlicher Ton; auf weißer Glasur Grotesken<br />

und vegetabile Ornamente in den Farben Gelb, Blau,<br />

Mangan und Orange. Auf der Vorderseite eine runde<br />

Kartusche mit dem habsburgischen Doppeladler in<br />

Mangan mit einem blau-gelbem Bindenschild. Auf<br />

der Unterseite Marke mit den Initialen C C. Kleine<br />

Chips an den Rändern.<br />

Anmerkung:<br />

Kannen dieser Art wurden in Pesaro vor allem für den<br />

Export nach Österreich hergestellt. Beispiele aus der<br />

gleichen Werkstatt im Museum für Kunst und Gewerbe<br />

in Hamburg und im Kunstgewerbemuseum<br />

Berlin (Jörg Rasmussen: Italienische Majolika. Museum<br />

für Kunst und Gewerbe Hamburg, Hamburg 1984,<br />

Nr. 214, Inv.-Nr. 1982.136. – Tjark Hausmann: Majolika.<br />

Spanische und italienische Keramik vom 14. bis zum<br />

18. Jahrhundert. Kataloge des Kunstgewerbemuseums<br />

Berlin, Band VI, Berlin 1972, Nr. 315. (13019614) (10)<br />

€ 900 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1282<br />

SELTENE MAJOLIKA-SALIERE<br />

Höhe: 19 cm.<br />

Ariano Irpino, 18. Jahrhundert.<br />

Majolika, geformt und glasiert. Auf einem unregelmäßig<br />

geformten Grund ein steigender Löwe, skulptural<br />

aufgefasst. Seine Pfoten auf einem mörserartigen<br />

Gegenstand liegend, sein Rücken mit einem kleinen,<br />

oval ausgeformten Salzschälchen. Naturalistische Farbgebung,<br />

Glasur teils verlustig. (13014810) (3) (13)<br />

€ 450 - € 600<br />

Sistrix<br />

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1283<br />

EIN PAAR GROSSE ALBARELLI<br />

Höhe: ca. 33,5 cm.<br />

Durchmesser: 17,5 cm.<br />

Caltagirone/ Sizilien oder Venedig, 17./18. Jahrhundert.<br />

Dickwandige, fast zylindrische Majolika-Gefäße mit<br />

eingezogenem Fuß und breiter Schulter. Bemalt in<br />

Dunkelblau, Gelb, Ocker, Grün und Mangan/Aubergine-Violett<br />

auf cremeweißem Grund. Ranken, Blattund<br />

Blütendekor in venezianischer Art. Alte Chips, bei<br />

einem Albarello ein etwas größerer <strong>Aus</strong>bruch am<br />

Hals. (1301968) (10)<br />

€ 1.800 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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195


1284<br />

GROSSER ALBARELLO<br />

Höhe: 32 cm.<br />

Montelupo, Anfang 16. Jahrhundert.<br />

Über unglasiertem Standring der leicht doppelkonische<br />

Korpus mit eingezogener Schulter und leicht verdickter<br />

unglasierter Mündung. Horizontal gegliederter ornamentaler,<br />

leicht verlaufender blauer Dekor auf weißem<br />

Fond, abstrahierte Blüten und Ornamente darstellend.<br />

Leichte Glasurverluste und Ascheanflugsp.<br />

(1301488) (3) (13)<br />

€ 1.600 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1285<br />

PAAR ALBARELLI<br />

Höhe: 23 bzw. 21 cm.<br />

Siena, 17. Jahrhundert.<br />

Jeweils mit unglasiertem Stand, doppelkonischem<br />

Korpus, eingezogener Schulter und leicht ausgestellter<br />

unglasierter Mündung. Horizontal gegliederter<br />

floraler Dekor (Santa Fina-Dekor). Die Gliederungselemente<br />

als gelbe Streifen erkennbar. Die Schulter<br />

mit ovalen Elementen alternierend gesetzt. Minimal<br />

besch., einmal rest. (13014816) (3) (13)<br />

€ 900 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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1286<br />

PAAR MAJOLIKA-ALBARELLI<br />

Höhe: 23 und 24 cm.<br />

Sizilien, 17./ 18. Jahrhundert.<br />

Über unglasiertem Standring der stark gebauchte<br />

Korpus mit eingezogener Schulter und leicht verdickter<br />

Mündung. Allseitig mit stehenden Rautenkartuschen,<br />

die persische Palmettblütenornamente beinhalten<br />

und von Blütenornamenten in den Zwickeln geziert<br />

werden. Die Ornamente in Manganblau auf cremefarbenem<br />

Fond mit violettem Schimmer. Minimal besch.<br />

(1301482) (3) (13)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1287<br />

LÜSTERPLATTE<br />

Durchmesser: 44 cm.<br />

Spanien, 18. Jahrhundert.<br />

Majolika mit Lüsterdekor auf cremefarbenem Fond<br />

mit reliefierten Blattelementen, diese teils blau gefasst.<br />

Zentraler Zierdekor mit umlaufenden architektonischen<br />

Details. Zwei Bohrlöcher, minimal besch.<br />

(13014822) (3) (13)<br />

€ 300 - € 500<br />

Sistrix<br />

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1288<br />

MAJOLIKA-SCHALE MIT WAPPENDEKOR<br />

Durchmesser: 31 cm.<br />

Casteldurante, um 1500.<br />

Über unglasiertem Standring der kleine Spiegel mit<br />

steil aufragendem Bord und weiter, sich etwas nach<br />

oben strebender Fahne. Der Korpus unterseitig mit<br />

polychromem ornamentalem Dekor, die Fahne mit<br />

Sgraffitodekor ornamental versehen. Die Fahne weit<br />

außen mit blauem vegetabilen Dekor. Der Spiel mit<br />

blauem Wappen, drei Igel darstellend, vermutlich für<br />

eine Familie Ricci stehend (für Igel). Besch.<br />

(13014821) (3) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1289<br />

KLEINE MAJOLIKA-KANNE MIT TIERDEKOR<br />

(ABB. UNTEN)<br />

Höhe: 27 cm.<br />

Deruta, 17. Jahrhundert.<br />

Über unglasiertem Standring der leicht gewölbte Fuß<br />

mit ovoidem Korpus, kurzer Röhrentülle, stark eingezogener<br />

Schulter und ausgestellter, leicht überkragender<br />

Mündung. An dieser anliegend ein tordierter<br />

Henkel mit blauer Glasur. Restlicher Korpus mit feinem<br />

schattiertem vegetabilem Dekor sowie Tierdekor<br />

auf weißem Fond, z.B. mit Vögeln und felinen Wesen.<br />

Minimal rest. (1301489) (3) (13)<br />

€ 250 - € 350<br />

Sistrix<br />

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1290<br />

KLEINE APOTHEKENKANNE<br />

Höhe: 17 cm.<br />

Mittelitalien, 18./ 19. Jahrhundert.<br />

Unglasierter Stand mit kugeligem Korpus, kleiner<br />

Röhrentülle sowie einer kannelierten C-Handhabe.<br />

Eingezogene Schulter mit glasierter Mündung. Allseitiger,<br />

in breitem Dekorband liegender Eichenblattdekor<br />

mit manganfarbener Rankenumspielung.<br />

(13014811) (3) (13)<br />

€ 200 - € 300<br />

Sistrix<br />

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197


VOLKSKUNST<br />

FOLK ART<br />

1291<br />

HEILIGER GEORG<br />

Höhe: 42 cm.<br />

Maximale Länge: 32 cm.<br />

Wohl Norditalien/ Tirol, 17. Jahrhundert.<br />

Der Heilige in voller Rüstung, auf sehr bewegt wiedergegebenem<br />

Pferd, die rechte Hand mit Schwert,<br />

dieses gegen den aufbäumenden Drachen gerichtet.<br />

Besonders ausdrucksvoll der in souveräner Über le genheit<br />

wiedergegebene Gesichtsausdruck. Die Bewegung<br />

der Figur wird zudem durch das <strong>Aus</strong>schwingen<br />

von Pferdeschweif, Helmfedern und Quasten anschaulich<br />

gemacht. Auf altsamtbezogener Sockelplatte<br />

montiert. Die original Fassung weitgehend<br />

erhalten, mit schöner dunkler Alterspatina.<br />

(1301089) (11)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1292<br />

HEILIGER VITUS<br />

Gesamthöhe: 65 cm.<br />

Süddeutschland, um 1500.<br />

Holz, geschnitzt, gefasst. In dem ihm attributiv zukommendem<br />

dreibeinigem Kessel mit einer angedeuteten<br />

Flüssigkeit der Oberkörper des Heiligen Vitus,<br />

ihn während seines Martyriums zeigend, mit zum<br />

Gebetsgestus zusammengeführten Händen und nach<br />

vorne gerichtetem Blick und naturalistisch gefasster<br />

Haartracht. Original Fassung, unrestaurierter Zustand.<br />

(12902711) (13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1293<br />

GESCHNITZTE FIGURENGRUPPE<br />

Höhe inkl. Sockel: ca. 88,5 cm.<br />

Höhe ohne Sockel: 80,5 cm.<br />

Mitteldeutschland, zweite Hälfte 16. Jahrhundert.<br />

Holz, geschnitzt, gefasst. Auf querrechteckigem profilierten<br />

sekundären Sockel mit Samtbezug, Figurengruppe<br />

durch eine Eisenstange stabilisiert. Dargestellt<br />

ist der auf einem Pferd reitende Heilige Martin,<br />

der soeben dabei ist, seinen Mantel für einen bedeutungsmäßig<br />

kleiner dargestellten Bettler zu teilen.<br />

Die vollrund geschnitzte Figurengruppe zeigt die bekannte<br />

Szene der Mantelspende, wobei dieser Akt<br />

des Gebens auf Änderungen der sozialen Praktiken<br />

im Mittelalter hinweist.<br />

Anmerkung:<br />

Die Bildtradition der Mantelteilung bezieht sich auf<br />

eine Stelle in der Legenda Aurea: „Es geschah an<br />

einem Wintertag, dass er ritt durch das Tor von<br />

Amiens, da begegnete ihm ein Bettler, der war nackt<br />

und hatte noch von niemandem ein Almosen em p­<br />

fangen. Da verstund Martinus, das von ihm dem<br />

Armen sollte Hilfe kommen; und zug sein Schwert<br />

und schnitt den Mantel, der ihm allein noch übrig<br />

war, in zwei Teile und gab die eine Hälfte dem Armen<br />

und tat selber das andere Teil wieder um. Des Nachts<br />

danach sah er Christum für ihn kommen, der war<br />

gekleidet mit dem Stücke seines Mantels, das er<br />

dem Armen hatte gegeben und der Herr sprach zu<br />

den Engeln, die um ihn stunden, Martinus der noch<br />

nicht getauft ist, hat mich mit diesem Kleide gekleidet.“<br />

(1301083) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1294<br />

HEILIGER FLORIAN<br />

Höhe: 133 cm.<br />

Süddeutschland/ Österreich, um 1700.<br />

Standfigur in betontem Kontrapost mit links weit vorgestelltem<br />

Spielbein. Auf rechteckiger mitgearbeiteter<br />

Plinthe. Brustharnisch versilbert. An der Rückseite<br />

gehöhlt, mit noch erhaltener Schmiedeeisenöse. Die<br />

Körperhaltung mit vorgehaltenem Kopf verweist auf<br />

eine ehemalig höhere Aufstellung in einer Gebäudenische.<br />

Die polychrome Fassung in guter Erhaltung,<br />

jedoch nachgebessert. (1301087) (10)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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199


1295<br />

MADONNA MIT DEM KIND<br />

Höhe: ca. 102 cm.<br />

17. Jahrhundert.<br />

Weichholz, gefasst. Das Kind separat geschnitzt und<br />

in die linke Armbeuge montiert. Standfigur in bodenlanger<br />

vergoldeter und versilberter Gewandung. Das<br />

Kind mit betont gespreizten Beinchen, das Manteltuch<br />

schwingt darunter nach rechts, an der Schulter<br />

nach links aus. Über dem Haupt der Madonna eine in<br />

Blech getriebene Krone. Der Mantelsaum mit breiter<br />

reliefgeschnitzter Brokatbordüre dekoriert.<br />

(1301086) (10)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1296<br />

BARTHOLOMÄUS STEINLE UND MITARBEITER,<br />

UM 1580 BÖBING – 1628 WEILHEIM, ZUG.<br />

Höhe: 96 cm.<br />

KNIENDE MARIENFIGUR AUS EINER<br />

MARIENKRÖNUNG<br />

In Holz dreiviertelrund geschnitzt, innen gehöhlt. In<br />

weit ausladender Gewandung mit teilweise erhaltener<br />

Polychromität, gefalteten Händen und nach rechts gerichtetem<br />

Blick. Minimal besch., rest., erg.<br />

(1300691) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1297<br />

SPÄTGOTISCHE SCHNITZFIGUR EINES ENGELS<br />

MIT LAUTE<br />

Höhe: 67 cm.<br />

Mitteldeutschland, um 1420.<br />

Standfigur in nur leicht S-bogiger Haltung; das Kleid<br />

zieht in kräftigen Röhrenfalten zur mitgeschnitzten<br />

sechsseitigen Standplinthe, hochgeschnürt, und weist<br />

über der Brust symmetrische Falten auf. Das weitgehend<br />

rundlich aufgefasste Gesicht zeigt jugendliches<br />

Lächeln, bei vorgeschürzten Lippen, die Augen fein<br />

geschnitten, die gemalten Pupillen mit Blickrichtung<br />

nach links. Die viersaitige Knickhalslaute entsprechend<br />

den Instrumenten der Zeit, von beiden Händen<br />

gehalten. Inkarnat- und Goldfassung, hinten gehöhlt.<br />

(13013513) (11)<br />

LATE GOTHIC CARVED FIGURE OF AN ANGEL<br />

WITH LUTE<br />

Height: 67 cm.<br />

Central Germany, ca. 1420.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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1298<br />

PAAR ENGEL<br />

Höhe: ca. 64 cm.<br />

Gesamthöhe mit moderner Sockelung: ca. 70 cm.<br />

Südwestdeutschland, Anfang 18. Jahrhundert.<br />

Holz, geschnitzt und gefasst. In schwebender Haltung<br />

als Gegenstücke gearbeitet, jeweils mit weit ausgebreiteten<br />

Schwingen, jeweils ein Händchen an die<br />

Brust gelegt mit lächelndem Gesichtsausdruck. Farbund<br />

Inkarnatfassung überarbeitet und eingestimmt.<br />

(1301084) (11)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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201


1299<br />

RHEINISCHER BILDHAUER<br />

DES 15. JAHRHUNDERTS<br />

SCHNITZFIGUR DES HEILIGEN ANTONIUS<br />

VON PADUA<br />

Höhe: 99 cm.<br />

Rheinland, Ende 15. Jahrhundert/ um 1500.<br />

Eichenholz, geschnitzt. Stehende Gewandfigur auf<br />

mitgeschnitzter querliegender Rasenplinthe, von der<br />

eine geschnitzte Flamme hochzieht, diese Attribut des<br />

Heiligen. Der Mantel unter der rechten Hand hochgezogen,<br />

die ein geöffnetes, nach vorne gerichtetes<br />

Buch hält. Mit äußerst qualitätvoll geschnitzter Faltengebung,<br />

die linke Körperseite zeigt nahezu spitz zulaufende<br />

Krüppelfalten und Schüsselfalten. Der linke<br />

Unterarm fehlt, an der Fehlstelle lässt sich jedoch<br />

sehr schön sehen, wie das Manteltuch, in Falten ansetzend,<br />

zum Leib hin in einem Schwung unterhalb<br />

des Armes hochzieht. Der Kopf leicht nach links unten<br />

gerichtet, mit geöffneten Augen, Lippen, Bart und<br />

langen Bartsträhnen, die wellig zur Brust herabziehen.<br />

Über die Schultern die Kutte der Franziskaner. Auf<br />

dem Kopf ein Barrett, das den Heiligen attributiv als<br />

Prediger wiedergibt, als der er überliefert war. Sämtliche<br />

Details äußerst fein geschnitzt, beachtenswert<br />

dabei auch die Physiognomie sowie die elegant abgewinkelten<br />

Finger, die das Buch halten. Die ehemalige<br />

Fassung abgenommen, lediglich im Inkarnat beibehalten,<br />

hier jedoch rest. und farbig eingestimmt bzw.<br />

die Konturen nachgezogen. Die Daumenspitze der<br />

rechten Hand fehlt. Rückseitig kursorisch behandelt.<br />

(1301082) (10)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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1300<br />

FIGURENGRUPPE DER BEWEINIGUNG CHRISTI<br />

Höhe: 57 cm.<br />

Wohl Rheinland, nach 1500.<br />

Eichenholz, von Fassung befreit, verso abgeflacht.<br />

Maria in gebeugter Haltung in weitem, reich gefalteten<br />

Mantel auf mitgeschnitztem Felsensockel stehend,<br />

mit angezogenem rechtem Knie. Ihre linke<br />

Hand hält den Schleier als Tränentuch. In ikonographisch<br />

seltener Weise ist die Jesusfigur als vom<br />

Kreuz abgenommener Leichnam kleiner dargestellt,<br />

in nahezu sitzender Haltung, der rechte Arm erhoben,<br />

der linke herabhängend in Themenvariation vom Typus<br />

der Pietà. (1301088) (11)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1301<br />

SCHNITZRELIEF IN ÄDIKULAFORM<br />

MIT BIBELSZENE<br />

(ABB. LINKS)<br />

Höhe: 50 cm.<br />

Breite: 33 cm.<br />

Tiefe: ca. 3,5 cm.<br />

16. Jahrhundert.<br />

Nussholz, schöne alte Wachspatina. Darstellung der<br />

biblischen Szene „Jesus wird dem Volk vorgeführt“.<br />

Die Szenerie mehrfigurig, Jesus im Spottmantel mit<br />

Dornenkrone neben Pilatus, rechts darunter Kaiphas<br />

und die Pharisäer bei der Anklage. Der mitgeschnitzte<br />

rechteckige Rahmen mit Segmentbogenabschluss,<br />

darin gefächerte Muschelform. Von guter Schnitzqualität.<br />

Bildkomposition nach Vorlage Albrecht Dürers<br />

(1471-1528) Holzschnitt aus der „Großen Passion“<br />

von 1511. (13010811) (11)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1302<br />

DER HEILIGE JAKOBUS<br />

Höhe: 99,5 cm.<br />

Spanien, 16. Jahrhundert.<br />

Eiche, geschnitzt, mit Resten einer alten Fassung,<br />

rückseitig gehöhlt. Auf einer partiell verlustigen Plinthe<br />

die nach vorne schreitende Gewandfigur des<br />

Heiligen Jakobus, welcher durch das von ihm gehaltene<br />

offene Buch, seine Kopfbedeckung sowie dem<br />

Pilgerstab als eben dieser Heilige ausgewiesen ist. Er<br />

wurde erstmals im späten 8. Jahrhundert in Hymnus<br />

„O Dei Verbum Patris ore proditum“ als Patron und<br />

Beschützer Spaniens bezeichnet. Rest., besch.<br />

(13010810) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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203


1303<br />

MONDSICHELMADONNA<br />

Höhe: 84 cm.<br />

Aufschrift am Sockel „tota pulchra es Maria...“.<br />

17. Jahrhundert.<br />

Wohl Lindenholz, alte Fassung. An der Rückseite abgeflacht,<br />

mit original erhaltener eiserner Montieröse.<br />

Standfigur der Maria, auf einer Mondsichel stehend,<br />

um die sich eine Schlange windet. Zentral davorstehend<br />

das Jesuskind, das den linken Fuß auf den Kopf<br />

der Schlange gestellt hat. Die Schlange wiederum<br />

hält einen Apfel im Maul, das Jesuskind einen Kreuzstab.<br />

Maria wendet sich in leicht nach links gebeugter<br />

Haltung mit dem Blick dem Kind zu und hält es<br />

am rechten Oberarm. Die Figurengruppe auf einem<br />

zugehörigen halbrund ziehenden Sockel mit seitlich<br />

anschwingendem Akanthusblattwerk. Das Attribut<br />

der Maria, das Zepter in der linken Hand, fehlt.<br />

(13010812) (10)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1304<br />

SCHNITZFIGUR EINER MADONNA MIT<br />

SEGNENDEM JESUSKIND<br />

Höhe: 54 cm.<br />

Wohl Piemont, 17. Jahrhundert.<br />

Nussholz. Standfigur im Kontrapost, rundplastisch<br />

gearbeitet, auf jüngere Sockelplatte gestellt. Das<br />

Gewand hochgegürtet, mit zwei über den Leib herabziehenden<br />

Gürtelschleifen, am Hals eine Perlenkette.<br />

Die Gewandfalten retardieren noch gotische Elemente<br />

mit einigen Spitzbögen. Auf dem Haupt Kronenansatz.<br />

Krone sowie die rechte Hand der Maria fehlen,<br />

ebenso die linke Hand des Kindes. (13010819) (11)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1305<br />

SPÄTGOTISCHE SCHNITZFIGUR<br />

EINER MADONNA MIT DEM KIND<br />

Höhe: 61 cm.<br />

Spanien, 15./ 16. Jahrhundert.<br />

S-bogige Körperauffassung gemäß dem sogenannten<br />

Weichen Stil. Die Marienfigur bekrönt mit unter der<br />

Krone herabziehendem Lockenhaar sowie einem<br />

Schleiertuch. Das Kind, in Sitzhaltung in der linken<br />

Armbeuge, hält einen Pelikan auf dem angezogenen<br />

Knie als christologisches Symbol für die Eucharestie.<br />

Des Weiteren halten Kind und Maria nicht mehr zu<br />

identifizierende attributive Gegenstände. Rundplastisch<br />

geschnitzt, an der Rückseite leicht abgeflacht,<br />

jedoch ebenfalls gefasst. Kreidefassung über Leinen<br />

mit Vergoldung, Manteltuch mit Schüsselfalten, dunkelblau-grün<br />

gefasst mit Goldmalerei. Die Inkarnatfassung<br />

wohl zu einem späteren Zeitpunkt erneuert.<br />

(13010814) (11)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1306<br />

SCHNITZFIGURENGRUPPE<br />

Höhe: 37 cm.<br />

17. Jahrhundert.<br />

Wohl Lindenholz, nussbraun gebeizt, ungefasst. Der<br />

Heilige Rochus mit einem Engelsknaben und dem<br />

Attributtier eines Hundes. Standfigur im Kontrapost<br />

mit rechtem Spielbein, an dem der Mantel hochgezogen<br />

ist, um die Wunde zu zeigen, auf die der Engelsknabe<br />

den Zeigefinger gelegt hat, während die<br />

Hand des Heiligen auf dem Haupt des Engels liegt.<br />

An der Rückseite kursorisch bearbeitet.<br />

Der Pilgerstab in der linken erhobenen Hand sowie<br />

die Finger der Hand fehlen. Die Einstecklöcher für die<br />

fehlenden Engelsflügel am Rücken sichtbar.<br />

(13010816) (11)<br />

CARVED FIGURAL GROUP<br />

Height: 37 cm.<br />

17th century.<br />

Probably lime wood, stained in nut brown. Saint Roche<br />

with an angel and the attribute of a dog. The reverse<br />

executed in cursory style.<br />

The pilgrim staff in the lifted left hand and the fingers<br />

of the left hand missing. Holes in the back of the<br />

angels, formerly for angel's wings (lost).<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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205


1307<br />

GUGLIELMO DELLA PORTA,<br />

UM 1515 PORLEZZA – 1570 ROM, ZUG./ UMKREIS<br />

CORPUS CHRISTI<br />

24 x 18 cm.<br />

Bronzehohlguss, ziseliert und vergoldet. Im Dreinageltypus<br />

das Haupt nach links gerichtet, die Arme<br />

über den Kopfscheitel gerichtet. Der Corpus lässt<br />

sich gut mit mehreren überlieferten Werken des della<br />

Porta vergleichen, weshalb uns eine Zuschreibung an<br />

den genannten Künstler als möglich erscheint. So befindet<br />

sich in der Sammlung des Milwaukee Art Museum<br />

ein Christus, der besonders hinsichtlich der Nase-Stirn-Linie<br />

des gekreuzigten mit unserem Christus<br />

vergleichbar ist. Besch.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Yasmine Helfer, Guglielmo della Porta. Dal Duomo<br />

di Genova al Duomo di Milano, in: Prospettiva,<br />

Bd. 132, 2008, S. 61-77.<br />

Vgl. Lothar Sickel: Zu den Anfängen Guglielmo della<br />

Portas in Rom. Ein unbekanntes Projekt für das Grabmal<br />

des Vincenzo degli Ubaldi in der Capella del Croci<br />

fisso in Santi Apostoli, in: Marburger Jahrbuch für<br />

Kunstwissenschaft, Bd. 39, 2012, S. 119-138.<br />

(1300485) (3) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1308<br />

KLEINE ELFENBEIN-RELIEFTAFEL<br />

ANBETUNG DER KÖNIGE MIT DER HEILIGEN<br />

MARIA MAGDALENA<br />

Gesamtmaß: 13,5 x 9,8 cm.<br />

Rechter Flügel eines Klapp-Diptychons.<br />

Die Szenerie unter drei gotischen Spitzbögen mit<br />

Maßwerk und darüberstehenden Phialen, die in Lilien<br />

übergehen. Neben Maria mit dem Kind sind zwei der<br />

Könige dargestellt, daneben Standfigur der Heiligen<br />

Magdalena mit Salbgefäß. Über den Häuptern schwebende<br />

Engel mit Spruchband und mit einer über das<br />

Haupt der Maria gehaltenen Krone.<br />

Elfenbeinschnitzerei durchbrochen und mit Stoff hinterlegt.<br />

Auf Eichenbrett, umzogen von einem vergolde<br />

ten Silberrähmchen. Der Stil weist in das Frankreich<br />

des 15. Jahrhunderts.<br />

Hochrechteckformat, die Szene überfangen von drei<br />

gotischen Bögen mit Maßwerk, Wimpergen und lilienförmigen<br />

Kreuzblumen. Maria als Hauptfigur in der<br />

linken Bildhälfte, zwei der Könige rechts davon, am<br />

rechten Bildrand die Hl. Maria Magdalena. In den<br />

Bögen schwebende Engel, einer davon krönt das<br />

Haupt der Maria.<br />

Diese Figurenkomposition lässt erkennen, dass es sich<br />

hier ehemals um das rechte Täfelchen eines Elfen bein-<br />

Diptychons handelt. Die Tafel links hat sicher den dritten,<br />

hier fehlenden König dargestellt, daneben etwa<br />

auch anbetende Hirten oder weitere Heiligengestalten.<br />

Alleine dieses Indiz bestätigt die Echtheit des Kunstwerks.<br />

Die durchbrochen geschnitzte Darstellung althinterlegt<br />

mit einem ehemals wohl rot gefärbten Stoff<br />

oder Samt. <strong>Aus</strong>senrahmung in vergoldetem Silber,<br />

mit kan tigen Profilen. Montiert auf hinterlegte Eichenholzplatte.<br />

Darauf angerissenes Rundetikett (wohl<br />

Zollmarke). A.R. (1291248) (11)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1309<br />

EISENRELIEF-GUSSPLATTE MIT DARSTELLUNG<br />

DER GRABLEGUNG CHRISTI<br />

25 x 19,5 cm.<br />

Rahmenmaß: 32,5 x 27 cm.<br />

Verso Gießereimonogramm „CH“.<br />

Guss nach Modell des 17. Jahrhunderts.<br />

Bräunlich patiniert. (13001216) (11)<br />

€ 600 - € 800<br />

Sistrix<br />

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1310<br />

PAAR FEINE GOUACHEN<br />

7,7 x 9,5 cm.<br />

Verso einmal auf der hölzernen Abdeckplatte mit<br />

tuschierter Inschrift und Datierung „1775“.<br />

Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />

Gouache mit Goldhöhung auf Pergament. Vor schattiertem<br />

Grund sich jeweils Maria mit dem Kinde,<br />

einmal mit Rose, einmal als Maria Lactans, abzeichnen.<br />

Randbordüre mit großen holländischen Blumen<br />

mit Schleifenzier. Hinter facettiertem Glas in à jour<br />

gearbeitetem Bronzerahmen mit Louis XVI-Schleife.<br />

Minimal besch. (†) (12901537) (13)<br />

€ 400 - € 500<br />

Sistrix<br />

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207


GEMÄLDE<br />

ALTE MEISTER<br />

OLD MASTER<br />

PAINTINGS<br />

1311<br />

ITALIENISCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

BILDNIS DER SCHMERZENSREICHEN MADONNA<br />

Öl auf Kupfertafel, im Hochoval.<br />

15,9 x 14,3 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

1312<br />

EMILIANISCHE SCHULE DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

JESUS UMGEBEN VON DREI HEILIGEN<br />

Öl auf Holz.<br />

44 x 34 cm.<br />

In dekorativem, vergoldetem Rahmen.<br />

In Nahsicht das Bildnis der Madonna nach links vor<br />

grauem Hintergrund. Sie hat den Kopf leicht gesenkt<br />

und blickt mit ihren dunklen Augen, aus denen einige<br />

Tränen über ihre Wange tropfen, traurig auf ihre von<br />

dem dunkelblauen Mantel bedeckten Hände herab,<br />

nur ein Finger ist noch erkennbar. Einfühlsame qualitätvolle<br />

Malerei in reduzierter Farbigkeit. (13017527)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

Unter einer Bogenarchitektur mit <strong>Aus</strong>blick auf eine<br />

bergige Landschaft unter hohem blauem Himmel der<br />

stehende Jesus in rötlich-blauem Gewand und langen<br />

Haaren, zu seiner linken Seite Maria, auf seiner rechten<br />

Seite Josef von Nazareth in blauem Gewand mit<br />

ockerfarbenem Mantel, sein Attribut, einen blühenden<br />

Stock, haltend. Vor ihnen eine kniende Ordensfrau,<br />

die in ihren angehobenen Händen einen Brief<br />

hält, den sie Josef zeigt. Die Figuren alle in feiner,<br />

farbintensiver Kleidung und mit Nimbus versehen.<br />

Vertikale Rest., kleine Retuschen. (1300284) (3) (18)<br />

EMILIAN SCHOOL, 17TH CENTURY<br />

CHRIST SURROUNDED BY THREE SAINTS<br />

Oil on panel.<br />

44 x 34 cm.<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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1313<br />

SÜDDEUTSCHER MALER<br />

DES 18. JAHRHUNDERTS, THESENBLATT DES<br />

AUGSBURGER KUPFERSTECHERS KLAUBER.<br />

STABAT MATER DOLOROSA<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

68 x 60 cm.<br />

Verso auf Rahmen bezeichnet „Carlo Dolci“.<br />

Ungerahmt.<br />

Im Zentrum die in einem dunklen Gewand stehende<br />

Madonna, leicht nach links gewandt mit helleren Umrissen<br />

vor braunem Hintergrund, ihr leicht geneigtes<br />

Haupt nach links gewandt mit feinem hellem Gesicht,<br />

teils verschattet, halb geschlossenem Auge und einer<br />

Träne. Durch den dunklen Mantel fast ganz verdeckt<br />

ragt der Griff eines Schwertes oberhalb ihrer Brust<br />

heraus. Im Vordergrund die Köpfe zweier Putti, die<br />

einen Rotulus halten, worauf die Worte zu lesen<br />

sind „STABAT MATER DOLOROSA“. Retuschen.<br />

(1301361) (18)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1314<br />

PAUL TROGER,<br />

1698 WELSBERG, SÜDTIROL – 1762 WIEN, ZUG.<br />

(ABB. LINKS)<br />

ENTSCHLAFUNG DES HEILIGEN JOSEF<br />

Öl auf Leinwand.<br />

101 x 76 cm.<br />

In vergoldetem beschnitztem Holzrahmen.<br />

Horizontaler, etwas bühnenhaft wirkender Aufbau mit<br />

der Bettstatt des Heiligen Josef im Zentrum des Bildes,<br />

deren weiße Betttücher die Leichenblässe des<br />

liegenden repitiert, dadurch verstärkt und das Auge<br />

des Betrachters lenkt. Eine neben ihm stehende<br />

weiße Kerze ist Teil der Komposition und mag als<br />

Hinweis der Erleuchtung seiner Person gelten. Um<br />

ihn herumgruppiert sind Jesus, der seinen Ziehvater<br />

hält, und Maria, deren weißes tränengefülltes Tuch<br />

in seiner Nichtfarbigkeit semantisch mit dem Leichnam<br />

Josefs in Verbindung steht. Engel tragen Lilien<br />

und eine Krone, ein Putto schwebt mit Blütenkrone<br />

herbei, zwei geharnischte Figuren bewachen das<br />

Kopfende. Kleinere Farbverluste und Hinterlegungen.<br />

(1300101) (13)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1315<br />

FLÄMISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

ANNA SELBDRITT<br />

Öl auf Holz. Parkettiert.<br />

47 x 37 cm.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Vor bräunlichem Hintergrund die nach links sitzende<br />

Maria in rötlichem Gewand und blauem Mantel, in<br />

dessen Ende auf ihrem Schoß sie in einem weißen<br />

Laken das nackte Jesuskind hält. Maria mit zartem<br />

Gesicht schaut nachdenklich auf das Kind herab, dessen<br />

blonde Haare von einem Lichtschein umgeben<br />

sind und das sich mit Blick und ausgestrecktem<br />

Handgestus freudig der hinter ihm links stehenden<br />

Anna zuwendet. Diese hat ihre Hände gefaltet und erwidert<br />

den Blick des Kindes. Malerei in teils raschem<br />

Pinselduktus, die Gesichter der Figuren dabei besonders<br />

durch Helligkeit und <strong>Aus</strong>druck hervorgehoben.<br />

Rest., teils Retuschen. (1300644) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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209


1316<br />

FLÄMISCHER KÜNSTLER<br />

DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

DIE FRÖHLICHE GESELLSCHAFT<br />

Öl auf zwei verbundenen, horizontalen Holzplatten.<br />

52 x 72 cm.<br />

Oberhalb der Türe unleserlich signiert und datiert<br />

„I....pinx 1647“.<br />

In Grisaillemalerei die Darstellung eines eleganten<br />

Innenraumes mit schachbrettartig gefliestem Boden.<br />

Um einen Tisch versammelt einige sitzende Damen,<br />

jeweils in langen Gewändern mit Spitzenkragen, sowie<br />

einige Kavaliere in Landsknechtskleidung, teils<br />

mit Hüten und Stulpenstiefeln, sowie ein sitzender<br />

Musikant mit Laute. Am linken Bildrand eine Kommode<br />

mit darauf stehenden wertvollen Gläsern und<br />

davor ein Hund, rechtsseitig eine von Pilastern flankierte<br />

Holztüre, vor der ein junger Knappe gerade Wein<br />

in ein Glas einschenkt. An der Wand im Hintergrund<br />

hängen die Portraits eines Paares und ein Gemälde<br />

mit religiösem Motiv. Harmonische Malerei mit besonders<br />

fein herausgearbeiteter Kleidung der Figuren.<br />

Das Thema nach Anthonie Palamedesz (1601 – 1673)<br />

Holzplatte an oberer Ecke mit leichter Absplitterung.<br />

(13000710) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1317<br />

DOMENICO PEDRINI,<br />

1728 – 1800<br />

SZENE MIT HEILIGEN UND MUSIKANTEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

28 x 26 cm.<br />

In gekehltem vergoldetem Rahmen.<br />

Anbei im Original eine Expertise von Prof. Giancarlo<br />

Sestieri, Rom, 2. September 2021.<br />

Ein als Kircheninneres angedeuteter Innenraum mit<br />

einer Stufe, auf die der Mönchsheilige zur Rechten<br />

kniet, während er ein großes, diagonal über seiner<br />

Schulter liegendes Holzkreuz hält. Die Diagonale des<br />

Holzkreuzes wird nach links oben hin in immer kleineren<br />

Stufen wiederholt, etwa in den Saiten des<br />

Kontrabasses und dem Bogen der Geige, und endet<br />

schließlich in der zierlichen Rückenlinie des Jesuskindes,<br />

sodass es dem Maler gelingt, verschiedene Bedeutungsräume<br />

zu verknüpfen.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Renato Roli, Pittura bolognese 1650-1800. Dal<br />

Cignani ai Gandolfi, Bologna 1977, S. 67f. und 130-<br />

131, Abb. 290 a, b, c und 291 c bis d.<br />

Vgl. Renato Roli (Hrsg.), Giuseppe Varotti e il Settecento<br />

bolognese, Online-Katalog zur gleichnamigen<br />

<strong>Aus</strong>stellung, Galleria de' Fusari, Bologna, 8. Februar -<br />

10. Mai 2014, Kat.Nr. 10-11. (1301454) (13)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1318<br />

PETER PAUL RUBENS,<br />

1577 SIEGEN – 1640 AMSTERDAM,<br />

KREIS/ NACHFOLGE<br />

DIE HEILIGE KATHARINA<br />

Öl auf Kupfer. Doubliert auf Holz.<br />

26,5 x 33,5 cm.<br />

In dekorativem Flammleistenrahmen.<br />

In leicht hügeliger Flusslandschaft die vor einer Basis<br />

mit zwei mächtigen, gedrehten Säulen stehende heilige<br />

Katharina. Sie trägt ein bodenlanges weißes Kleid,<br />

dazu einen goldenen, randbestickten Umhang und<br />

hält in ihrer rechten Hand einen Palmzweig und in<br />

ihrer Linken ein großes Schwert, als Zeichen ihres<br />

erlittenen Martyriums. Ein weiteres ihr zugeordnetes<br />

Attribut ist ein an die Säulengruppe gelehntes großes<br />

Rad mit Stacheln. Sie sollte gegenüber Kaiser<br />

Maxentius ihren Christenglauben abschwören, als sie<br />

dem nicht folgte, wurde sie zunächst gerädert und<br />

dann enthauptet. Auf dem Gemälde ist ihr Haupt zudem<br />

mit einem strahlenden Nimbus umgeben. Im<br />

Himmel sind zwei Putti mit Flügeln zu erkennen, von<br />

denen einer einen Lorbeerkranz mit Blüten hält und<br />

der andere Blüten herabwirft, die vor der Heiligen am<br />

Boden liegen. Auf der rechten Bildseite eine typisch<br />

flämische Landschaft mit einem See, Pflanzen und<br />

Blumen. Feine harmonische Malerei in zurückhaltender<br />

Farbgebung mit vielen Details: So sind im Fluss<br />

weiße Seerosen und am Ufer blaue Wasserlilien<br />

ebenso zu erkennen wie ein kleines Vogelpaar im<br />

Himmel. Kleine Retuschen.<br />

Anmerkung 1:<br />

Die gezeigten Säulen und ein goldener Umhang lassen<br />

sich auf einem Werk von Rubens mit dem Kopf<br />

des Cyrus vor der Königin Tomyris wiederfinden, das<br />

in Antwerpen am 22.11.2004 auf einer Auktion angeboten<br />

wurde.<br />

Anmerkung 2:<br />

Bei der Darstellung handelt es sich um eine klare<br />

Ableitung von dem Druck „Sancta Catherina Virgo et<br />

Martyr“ von Bolswert Schelte Adamsz (1581-1659),<br />

der seinerseits auf ein unbekanntes, vermutlich verlorenes<br />

Gemälde von Rubens zurückgeht, bei dem<br />

es sich wahrscheinlich um eine adapierte Kopie der<br />

Heiligenfigur auf der Rückseite der rechten Seitentafel<br />

aus dem Triytychon von Rubens „Die Kreuzerhöhung“<br />

in der Kathedrale von Antwerpen handelt.<br />

(1300351) (4) (18)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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211


1319<br />

VENEZIANISCHE SCHULE<br />

DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

CHRISTUS<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

41 x 33 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Fragment: Brustbildnis nach rechts, Christus mit<br />

freiem Oberkörper, über dessen linker Schulter ein<br />

roter Mantelüberwurf liegt. Er hat gewelltes schulterlanges<br />

Haar, einen Bart und einen roten Mund und<br />

blickt mit seinem feinen, leicht geröteten Gesicht und<br />

den halb gesenkten Augen nachdenklich nach unten.<br />

Sein Haupt ist zudem von einem hellen Lichtschein<br />

hinterfangen. Malerei in überwiegend beige-brauner<br />

und roter Farbigkeit, die ein Fragment aus einem<br />

größeren Werk ist. Teils rest., Retuschen.<br />

(1301455) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

1320<br />

BARTOLOMEO GENNARI,<br />

1594 – 1661, ZUG.<br />

MARIA MAGDALENA IM SCHMERZ<br />

Öl auf Karton. Auf Holz aufgezogen.<br />

56 x 43,5 cm.<br />

In vergoldetem Renaissance-Rahmen.<br />

Anbei eine Expertise von Emilio Negro, Bologna, ohne<br />

Datum. In dem zweiseitigen Gutachten vergleicht<br />

Negro unser Gemälde mit der Kreuzigungsszene in<br />

der Kirche Rocco e Sebastiano a Pieve di Cento und<br />

mit der Sposalizio della Vergine in der Pinakothek in<br />

Modena.<br />

Wie bei den meisten der Werke Gennaris ist auch<br />

hier die Nähe von Giovanni Francesco Barbieri, genannt<br />

Guercino, zu spüren, den Gennari als Vorbild<br />

nahm und zahlreiche seiner Werke kopierte oder sich<br />

von ihm inspirieren ließ. Karton wellig, rest.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Emilio Negro, Massimo Pirondini, Nicosetta<br />

Roio, La scula del Guercino, Modena 2004.<br />

(13008711) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

Sistrix<br />

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1321<br />

ANTWERPENER SCHULE DES 16. JAHRHUNDERTS<br />

(ABB. LINKS)<br />

ANBETUNG DER HEILIGEN DREI KÖNIGE<br />

Öl auf Holz.<br />

34,5 x 36,5 cm.<br />

In einem stallartigen Gebäude Maria in rötlich-blauem<br />

Gewand, in ihrem Schoß den nackten Jesusknaben<br />

haltend, der sich einem der heiligen drei Könige zuwendet,<br />

der vor ihm kniet. Dieser trägt ein rotes Gewand<br />

mit Hermelin und über seinen Schultern einen<br />

roten breiten Hut; er reicht dem Knaben eine goldene<br />

Schale, die dieser erfasst, wobei sich beide intensiv<br />

in die Augen sehen. In der Bildmitte und linksseitig<br />

die beiden weiteren Könige in prachtvollen, teils mit<br />

Pelz verarbeiteten Gewändern, ebenfalls goldene Geschenke<br />

in ihren Händen haltend. Im Hintergrund<br />

rechts ein weiterer in Rot gekleideter Mann und ein<br />

Fenster, durch das der Blick auf eine weitere Figur<br />

und eine bergige Landschaft unter blauem Himmel<br />

fällt. Retuschen. (13006612) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1322<br />

SEBASTIANO CONCA,<br />

AUCH GENANNT „IL CAVALIERE“,<br />

1676/80 GAETA – 1764 NEAPEL, ZUG.<br />

SCHUTZENGEL-DARSTELLUNG<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

39 x 22,5 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Vor Himmelshintergrund mit Wolken ein Schutzengel<br />

mit großen ausgebreiteten Flügeln in hellblauem<br />

Gewand mit bewegtem rotem Umhang, mit seinem<br />

ausgestreckten rechten Arm zum Himmel weisend,<br />

während seine linke Hand ein kleines Kind ergriffen<br />

hat, das auf einem Boden steht, um es vor den roten<br />

lodernden Flammen zu retten. Malerei in feiner,<br />

harmonischer Farbgebung. Das Gemälde könnte<br />

aufgrund seiner bräunlichen Umrahmung und der<br />

unteren <strong>Aus</strong>sparung als Entwurf für ein Deckengemälde<br />

oder Altarbild gedacht gewesen sein. Rest.<br />

(13005519) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

1324<br />

GIAMBETTINO CIGNAROLI,<br />

1706 VERONA – 1770 EBENDA<br />

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DER HEILIGE ANTONIUS VON PADUA MIT<br />

DEM JESUSKIND<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

93 x 108 cm.<br />

In breitem ebonisiertem mit vegetabilen Goldornamenten<br />

verziertem Rahmen.<br />

1323<br />

DIERIC BOUTS,<br />

1415/20 HAARLEM – 1475 LÖWEN, ZUG.<br />

PORTRAIT EINER BETENDEN HEILIGEN<br />

Öl auf Holz, nach oben abgerundet.<br />

34,7 x 24,8 cm.<br />

In vergoldetem, nach oben erneut abgerundetem<br />

Rahmen.<br />

Beigegeben eine Materialanalyse der Pigmente von<br />

Prof. Dr. Manfred Schreiner, Wien, vom Juli 2013.<br />

Das Bildnis der jungen Frau nach links mit weißem<br />

faltenreichem Tuch um das Haupt, von dem aus goldene<br />

Strahlen in den rötlichen Hintergrund gehen,<br />

zudem trägt sie einen dunklen Mantel, dessen Rand<br />

mit Goldstickerei versehen ist. Sie hat sorgsam ihre<br />

Hände mit den langen schmalen Fingern zum Gebet<br />

vor ihrer Brust gefaltet, hat den Mund leicht geöffnet<br />

und schaut mit ihren braunen Augen konzentriert<br />

und andächtig seitlich aus dem Bild heraus. Das<br />

Interesse an dem Faltenwurf der Kopfbedeckung<br />

auf Portraits lässt sich auch bei anderen Künstlern<br />

der Zeit finden, so bei Jan van Eyck (um 1390-1441).<br />

Teils rest., kleinere Retuschen.<br />

Anmerkung:<br />

Das Ergebnis der Analyse besagt, dass es keine<br />

Zweifel gibt an der Authentizität des Gemäldes im<br />

15. Jahrhundert. (1290279) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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Beigegeben eine Expertise von Dr. Federica Spadotto,<br />

ohne Datum, in Kopie.<br />

Ein profiliertes Lesepult auf dem eine aufgeschlagene<br />

Missale liegt wird von einer Wolkenbank überfangen,<br />

auf der das Jesuskind mit einer Lilie sitzt,<br />

dessen Hand von dem Heiligen Antonius von Padua<br />

in seiner braunen Kutte liebkost wird. Während der<br />

Heilige nur einen Nimbus beansprucht, hat Cignaroli<br />

das Jesuskind mit einem Doppelnimbus bedacht<br />

und seine Bedeutung somit erhöht. Zwei Cherubim<br />

füllen die rechte obere Ecke und versinnbildlichen<br />

den Gehalt der himmlischen Sphäre. (1301462) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.500<br />

Sistrix<br />

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213


1325<br />

HANS ROTTENHAMMER D. Ä.,<br />

1564 – 1625, KREIS DES<br />

DIANA UND IHRE GESPIELINNEN BEIM BADE<br />

Öl auf Kupfer.<br />

20 x 25,5 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Vorbei an einem großen braunen Baumstamm, vor<br />

dem ein nur mit einem weißem Lendentuch bekleideter<br />

Flussgott sitzt, der seinen rechten Arm auf einen<br />

liegenden Krug gelegt hat, aus dem Wasser fließt,<br />

fällt der Blick auf einen großen Teich mit Diana und<br />

ihren Gespielinnen. Diana sitzt am rechten Ufer des<br />

Teiches und trocknet sich gerade mit einem Tuch ihre<br />

Beine ab, während sich weitere nackte Nymphen hinter<br />

ihr am Ufer sowie noch im Wasser befinden. Über<br />

den stehenden Nymphen im Himmelsbereich zwei<br />

geflügelte Putti schwebend. In der Mitte des Hintergrunds<br />

fällt der Blick auf eine bewaldete Landschaft<br />

unter blauem Himmel, darin zu erkennen Aktaion, der<br />

die Göttin und ihre Nymphen beim Bad überrascht<br />

hat, worauf sie ihn in einen Hirsch verwandelt. Auf<br />

diese Veränderung weisen bereits die kleinen wachsenden<br />

Hörner auf seinem Kopf hin, oberhalb seines<br />

rosafarbenen wehenden Mantels. Erschrocken über<br />

sein Auftauchen hat eine der Nymphen bereits ihren<br />

Arm nach oben gerissen und blickt verwundert in<br />

seine Richtung. Malerische Wiedergabe, bei der das<br />

helle Inkarnat der Nymphen gegenüber dem sonst<br />

dunklen Hintergrund besonders hervorgehoben wird.<br />

Das Motiv der Diana und ihrer Gespielinnen beim<br />

Bade lässt sich sowohl im Werk von Rottenhammer<br />

d. Ä. als auch bei Adriaen van Stalbemt finden. Teils<br />

Retuschen. (1301526) (3) (18)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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1326<br />

BENEDETTO LUTI,<br />

1666 FLORENZ – 1724 ROM, ZUG./ UMKREIS<br />

JOSEPH UND DIE FRAU DES POTIPHAR<br />

Öl auf Leinwand.<br />

54 x 65 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Die bekannte Geschichte aus Genesis 39,7-20 zeigt<br />

hier den Sohn Jakobs, der in Diensten des Pharaonenministers<br />

Potiphar steht, und von dessen Frau<br />

begehrt wird, während er sich hier ihrer Begehrlichkeit<br />

entzieht. Dem Bibeltext gemäß hält sie einen<br />

Kleiderzipfel fest, mit dem sie später behauptet, von<br />

Josef verführt worden zu sein.<br />

Das Bild zeigt die junge, fast nackte, verführerische<br />

Frau auf der weißen Decke ihres Bettes, unter einem<br />

üppigen, schweren lilafarbenen Baldachin, gerade<br />

dabei den fliehenden Joseph an seinem roten Mantel<br />

zurückzuhalten. Dieser hat den Blick nach oben<br />

gerichtet, symbolisch als Geste der Erinnerung an<br />

das göttliche Gebot – hier theatralisch vorgeführt –<br />

und versucht mit abgewendet ausgestreckten Armen<br />

die Flucht zu ergreifen. Im rechten Hintergrund ist<br />

ein großer Saal des Gebäudes mit Nischen und eingestellten<br />

Skulpturen sowie ein Tisch mit Blumenbouquet<br />

zu sehen. Am linken Bildrand zudem eine<br />

Konsole, darauf zwei Glasgefäße. Qualitätvolle Wieder<br />

gabe eines in der Bildtradition der Malerei beliebten<br />

Motives. Wenige kleine Retuschen.<br />

(13005510) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1327<br />

MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

BATSEBA IM BADE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

68 x 71,5 cm.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Darstellung des altbiblischen Themas, wonach König<br />

David die Ehefrau seines hethitischen Feldherren Uria<br />

beim Bade beobachtet und danach zur Frau begehrt.<br />

Die nackte Batseba ist hier in einem wassergefüllten<br />

rechteckigen Brunnenbecken sitzend wiedergegeben.<br />

In ihre ausgestreckte rechte Hand fallen zwei Wasserstrahlen,<br />

die aus den Brüsten einer am Beckenende<br />

stehenden nackten weiblichen Steinskulptur entspringen.<br />

Sie hat ein leicht rötliches Gesicht, dunkelblonde<br />

Haare und blickt aufmerksam auf das herabprasselnde<br />

Wasser in der Hand. Im Hintergrund rechts ein Tor,<br />

das den Bereich des Brunnenbeckens gegenüber der<br />

dahinter befindlichen Palastanlage abgrenzt und vor<br />

dem gerade zwei Frauen mit Krügen und Kleidung zu<br />

Batseba eilen. <strong>Aus</strong> einem Fenster des Palastes ist zudem<br />

König David mit goldener Krone zu erkennen, der<br />

die Badende heimlich beobachtet. Malerei in raschem<br />

Pinselduktus, in zurückhaltender Farbgebung, eines<br />

seit der Renaissance und dann im Barock beliebten<br />

Themas. Wenige kleine Retuschen. (1301677) (18)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1328<br />

HANS VON AACHEN,<br />

1552 KÖLN – 1615 PRAG,<br />

NACHFOLGE<br />

ALLEGORIE DER ABUNDANTIA, DES FRIEDENS<br />

UND DER WISSENSCHAFT<br />

Öl auf Holz.<br />

51 x 32,5 cm.<br />

Verso mit Lacksiegeln.<br />

Ungerahmt.<br />

Sowohl im Kolorit als auch in der dynamisch manieristischen<br />

Komposition wird ersichtlich, dass das vorliegende<br />

Gemälde im Dunstkreis des Hans von Aachen<br />

sicherlich noch im 17. Jahrhundert entstanden sein<br />

muss. Drei weibliche Figuren, die sich mittels ihrer<br />

Attribute auszeichnen und von einem grünen Repoussoirtuch<br />

überfangen werden, während sich links eine<br />

lichte felsige Landschaft eröffnet. Minimal rest.<br />

(1300347) (3) (13)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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215


1329<br />

PHILIPP PETER ROOS,<br />

UM 1655 – 1706 ROM, UMKREIS DES/ SCHULE<br />

HÄNDLER MIT MULI UND TIEREN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert auf Hartfaser.<br />

80 x 117 cm.<br />

In bergiger Landschaft ein Händler in einem einfachen<br />

Gewand, das seinen muskulösen Oberkörper nur zum<br />

Teil umhüllt; in seinen Händen ein glänzender roter<br />

Damaststoff, mit dem er in vorgebeugter Haltung<br />

Ware bedeckt. Rechts hinter ihm sein vollbepackter<br />

Muli mit Körben und einer Fayence, auf dessen Rücken<br />

ein Äffchen hockt. Vor dem Muli eine Anzahl von<br />

Tieren, darunter eine Ziege, Schafe, zwei Hunde und<br />

Hühner. Linksseitig mehrere Figuren, darunter eine rot<br />

gekleidete Frau, die Ware auf ihrem Kopf und unter<br />

ihrem rechtem Arm trägt, auf dem Weg zu einem im<br />

Hintergrund liegendem Gebäude. Malerei in reduzierter<br />

Farbigkeit, dabei der glänzende Stoff und die Tiere<br />

durch ihre Physiognomie und weiße Körperpartien<br />

besonders hervorgehoben. Teils rest., wenige Retuschen.<br />

(1300941) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1330<br />

FLÄMISCHER MEISTER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

PARADIESLANDSCHAFT MIT ADAM UND EVA<br />

Öl auf Kupfer.<br />

12,8 x 15,4 cm.<br />

Im verglasten Schaurahmen.<br />

Die Baumgruppen, die in die Bildtiefe führenden, in<br />

blauer Luftperspektive gemalten Landschaftspartien<br />

mit Flusslauf zeigen, weisen eine deutliche Nähe<br />

zum Malstil Brueghels auf. Von besonderem Reiz ist<br />

hier das hellweiße Herausleuchten der einzelnen figürlichen<br />

Einbringungen in die verschattete Baumlandschaft.<br />

So heben sich die Gestalten von Adam<br />

und Eva deutlich vom Paradiesbaum ab, von dem Eva<br />

soeben die Frucht holt. Daneben heben sich auch die<br />

Schwäne im Vordergrund und miniaturhaft gemalten<br />

Tiere im fernen Hintergrund noch wirkungsvoll ab.<br />

A.R. (1300652)<br />

€ 5.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1331<br />

MALER ENDE 18./ ANFANG 19. JAHRHUNDERTS<br />

MADONNA DEGLI ALBERETTI<br />

Öl auf Leinwand.<br />

55 x 43 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

Die Madonna in rot-blauem Gewand hinter einer Brüstung<br />

aus grünem Marmor mit der Signatur von Bellini,<br />

den stehenden nackten Jesusknaben in ihren Händen<br />

haltend. Im Hintergrund ein hängender Wandteppich,<br />

an den Seiten zwei Landschaftsteile mit zwei schlanken<br />

Bäumen. An den Rändern leicht berieben.<br />

Anmerkung:<br />

Das Originalgemälde von Bellini aus dem Jahr 1487<br />

befindet sich in der Gallerie dell` Accademia in Venedig.<br />

(1300131) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1332<br />

CHRISTIAN GEORG SCHÜTZ D. J.,<br />

1758 FLÖRSHEIM – 1823, ZUG.<br />

Gemäldepaar<br />

IDEALE FLUSSLANDSCHAFTEN<br />

MIT STAFFAGEFIGUREN<br />

Öl auf Holz.<br />

Je 24,5 x 38,5 cm.<br />

In dekorativen vergoldeten Rahmen.<br />

Blick auf eine weite Flusslandschaft unter hohem<br />

blauem Himmel mit teils gelblich schimmerndem<br />

Licht durch die untergehende Sonne. In der Ferne ein<br />

hohes Gebirgsmassiv und am rechten Ufer liegende<br />

kleinere Gebäude. Linksseitig eine Schlossanlage,<br />

eine Kapelle und ein am Ufer entlangführender Weg<br />

mit einer Baumallee, unter der im linken Vordergrund<br />

eine Familie und ein Reiter zu sehen sind.<br />

Auch auf dem zweiten Gemälde eine Flusslandschaft<br />

mit zwei Booten im Vordergrund, in der Ferne wiederum<br />

ein hohes Gebirgsmassiv unter hellblauem, teils<br />

wolkenreichem Himmel. Linksseitig ragen zwei hohe<br />

schmale Bäume über das Wasser, während rechtsseitig<br />

eine Ortschaft mit Mühle, Kirchengebäude und<br />

dem Turm einer Burganlage zu erkennen ist. Auch<br />

hier beleben einige Staffagefiguren das Bild, wie ein<br />

Hirte, der mit seinen Schafen eine kleine Brücke<br />

überquert und eine Frau beim Füttern von Vögeln.<br />

Eine Platte mit rest. Riss, kleinere Retuschen.<br />

(1301927) (1) (18)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1333<br />

SPANISCHE SCHULE DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

SITZENDER JUNGE MIT KORB<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

76 x 59 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

Vor einem Baum, der nach rechts den Blick freilässt<br />

in den abendlichen Himmel, ein sitzender Junge in<br />

einfacher brauner Kleidung mit nackten Füßen, in seiner<br />

linken Hand einen geflochtenen Korb am Henkel<br />

festhaltend, in dem eine kleine Katze sitzt. Er hat<br />

braune lange Haare, wohlgeschwungene Augenbrauen,<br />

leicht gerötete Wangen und mit seinen dunklen glänzenden<br />

Augen blickt er leicht traurig nach oben. Malerei<br />

mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten, wobei durch die<br />

Lichtführung das Gesicht, Teile des Halses, seine Hand<br />

und der große nackte Fuß, gegenüber der sonst<br />

überwiegend dunklen Umgebung, besonders hervorgehoben<br />

werden. Die Darstellung an Straßenjungen<br />

in ärmlicher Kleidung des berühmten spanischen Barock-Malers<br />

Bartolomé Esteban Murillo (1618-1682)<br />

erinnernd. Kleine Retuschen. (13017532) (18)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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217


1334<br />

ITALIENISCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

DER HEILIGE ANTONIUS<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

95 x 77 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

Ein Felsvorsprung bietet Platz für ein geöffnetes Buch,<br />

bei dem auf der linken Seite eine Darstellung mit der<br />

Kreuzigung Christi zu sehen ist, dahinter ein Schädel<br />

und ein einfaches Holzkreuz. Ein weiteres Holzkreuz<br />

mit kleiner Glocke hält der Heilige in seiner Hand. Er,<br />

der als älterer bärtiger Mann dargestellt wird, sitzt<br />

mit ausgebreiteten Armen und blickt empor ob einer<br />

Vision mit Cherubim, die ihm durch eine sich öffnende<br />

Wolkenbank knapp über seinem Haupt ereilt. Rechts<br />

<strong>Aus</strong>blick über ein Tal in abendlichem Sonnenlicht.<br />

Rest. (1301972) (3) (13)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1335<br />

KARL LOTH,<br />

1632 MÜNCHEN – 1698 VENEDIG, KREIS DES<br />

GEFANGENNAHME JESU<br />

Öl auf Leinwand.<br />

32 x 24,5 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Vor dunklem, fast schwarzem Hintergrund, Jesus mit<br />

freiem muskulösem Oberkörper und einem braunem<br />

Umhang, der auch sein Haupt bedeckt. Mit seinen<br />

Augen blickt er zum Himmel. Links von ihm ein Soldat<br />

in Rüstung und Helm, vor diesem stehend wohl<br />

Judas, der ihn verraten hat. Jesus wendet sich von<br />

beiden ab mit Kopf- und Handgestus. Malerei mit<br />

starker Hell-Dunkel-Akzentuierung, dabei besonders<br />

das Inkarnat Jesu hervorgehoben. Eine kleine Rest.<br />

(1300876) (18)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1336<br />

JAN WOUWERMAN,<br />

1629 HAARLEM – 1666 EBENDA, ZUG.<br />

DÜNENLANDSCHAFT MIT REITER<br />

Öl auf Holz.<br />

37 x 29,5 cm.<br />

Unter hohem gelblich-beigem Himmel ein Reiter, der<br />

sein Pferd mit einer Gerte vorantreibt, auf einem<br />

sandigen Weg unterhalb einer Anhöhe, auf der ein<br />

altes Haus steht, umgeben von einigen Bäumen.<br />

Stimmungsvolle Malerei in überwiegend monochromer<br />

Farbgebung. Kleine Retuschen. (1300508) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1337<br />

ADRIAEN FRANS BOUDEWYNS,<br />

UM 1644 BRÜSSEL – 1711, ZUG.<br />

FELSIGE WALDLANDSCHAFT MIT WASSERSTURZ<br />

UND ARCHITEKTUR<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

96 x 141 cm.<br />

Verso auf der Leinwand wohl Besitzermonogramm<br />

„F.W.“ und altes Sammlungsetikett.<br />

In profiliertem Holzrahmen.<br />

Eine von links her im Abendlicht beschienene hügelige<br />

Landschaft bietet nach hinten einen <strong>Aus</strong>blick auf eine<br />

italienische Landschaft, die links von einem Wassersturz<br />

durchbrochen wird, der vorn links von einer arkadischen<br />

Rundbogenbrücke als Architekturelement<br />

begrenzt wird. Rechts ein blanker markanter Fels, der<br />

dem vorliegenden Gemälde einen besonderen Reiz<br />

gibt und das Bild vertikal gliedert. Gut aufgefasste<br />

Figuren sorgen neben dem lebendig silbrig schwingenden<br />

Blattwerk für eine lebhafte Stimmung inmitten<br />

der sanftmütigen, jedoch abwechslungsreichen Landschaft.<br />

Sehr schöner Erhaltungszustand.<br />

Anmerkung:<br />

Besonders gut vergleichbar ist das Gemälde von<br />

Boudewyns in den Musées Royauxs des Beaux-Arts<br />

in Brüssel (59,5 x 86 cm), wobei die Figuren - wie<br />

vielleicht auch bei unserem Gemälde - Pieter Bout<br />

(1658-1719) zugewiesen werden.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Jan De Maere, Marie Wabbes, Illustrated dictionary<br />

of 17th century Flemish paintings, Brüssel<br />

1994, S. 146. Auch dort lebt das große Format von<br />

feinglie drigem Blattwerk, ein Wassersturz durchzieht<br />

das Bild. Auch die Rundbogenbrücke ist in<br />

mehreren seiner Werke zu finden. (12902812) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1338<br />

DANIEL VAN HEIL,<br />

1604 – 1664/84 REGION BRÜSSEL<br />

WINTERLICHE GEBIRGSLANDSCHAFT MIT DORF<br />

AM FLUSS<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

34 x 43 cm.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Beigegeben eine Expertise von Dr. Klaus Ertz, Lingen<br />

vom 05. März 2022.<br />

Bergige Landschaft im Winter unter hohem grauweißem<br />

Himmel mit einem größeren Dorf, das an<br />

einem in der Bildmitte bis zum rechten Vordergrund<br />

verlaufenden, teils zugefrorenem Fluss liegt. Zahlreiche<br />

Staffagefiguren am meist bräunlichen Ufer des<br />

Flusses beleben das Gemälde, zudem sind linksseitig<br />

mehrere einfache Holzbauten am Ufer zu sehen. Im<br />

Hintergrund rechts mit dichtem Schnee bedeckte<br />

Berggipfel. Am linken Rand ragen als Repoussoir zwei<br />

hohe schneebedeckte Bäume ins Bild. Malerei in<br />

überwiegend weiß-grauer und brauner Farbigkeit, die<br />

Kälte eines Wintertages vermittelnd. Teils Retuschen.<br />

(1301221)<br />

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€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

1339<br />

MALER DER ITALIENISCHEN SCHULE<br />

DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

MARS UND VENUS WERDEN VON VULCANUS<br />

IM NETZ GEFANGEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

72 x 95,5 cm.<br />

Die mythologische Darstellung illustriert die antike<br />

Legende, wonach der Kriegsgott Mars mit Venus, der<br />

Gattin des älteren Vulkanus ein ehebrecherisches Liebesverhältnis<br />

einging. Im Gemälde sind die beiden<br />

im Zentrum sich hingebend gezeigt. Die Legende jedoch<br />

berichtet weiter, Merkur habe dieses beobachtet,<br />

dem Göttervater Zeus hinterbracht, wonach ein<br />

Götterrat darüber zu befinden hatte. Inzwischen fertigte<br />

der eifersüchtige Vulkanus ein feines stählernes<br />

Netz, ließ es über die beiden Ahnungslosen spannen<br />

und hielt sie darin fest. Im Götterrat wurde diese Unvorsichtigkeit<br />

des Mars und die Schlauheit des Gehörnten<br />

mit hellem Lachen aufgenommen, noch heute<br />

bekannt als das „Homerische Gelächter“, nach dem<br />

Erzähler Homer. Das Bild zeigt die Hauptfiguren umgeben<br />

mit muskulösen Gestalten, die damit beschäftigt<br />

sind, das feine Netz zu legen. Der Liebesgott<br />

Amor, Verursacher der Verliebtheit der beiden liegt<br />

unbekümmert schlafend daneben, auf den Helm des<br />

Mars gestützt. A.R. (1300462)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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219


1340<br />

FRANS VAN MIERIS D. Ä.,<br />

1635 – 1681, NACHFOLGE DES<br />

DAME BEI DER TOILETTE<br />

Öl auf Holz.<br />

30,5 x 24,5 cm.<br />

In einem Interieur stehend eine elegante Dame in<br />

weißer glänzender Bluse und dunklem faltenreichen<br />

Rock und weißer Perlenkette um den Hals, sich in einem<br />

an der Wand hängenden Spiegel begutachtend.<br />

Sie steht an einem mit wertvollem Stoff gedeckten<br />

Tisch, daneben ein grüner Stuhl, über den sie ihre<br />

rote pelzverbrämte Jacke gelegt hat. Ihr zur Seite<br />

steht eine farbige Dienerin, die ihr ein Schmuckkästchen<br />

reicht. Im Hintergrund rechts ist ein Durchgang,<br />

der zu einem weiteren Zimmer führt, in dem ein<br />

Mann in einem Buch lesend sitzt. Malerei bei der das<br />

feine Gesicht und das helle Inkarnat der Dame sowie<br />

ihre weiße Bluse gegenüber dem sonst dunklen Hintergrund<br />

besonders gut zur Geltung kommen. Am<br />

linken Rand kl. Farbabrieb und kl. Retuschen.<br />

(1290271) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1341<br />

FLÄMISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

BILDNIS EINES VORNEHMEN MANNES MIT<br />

PELZMÜTZE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

123 x 101 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

In einem dunklen Innenraum das Dreiviertelportrait<br />

eines leicht nach links, in einem Armlehensessel sitzenden,<br />

vornehmen Mannes mit pelzverbrämter Kopfbedeckung<br />

und farblich dazu passender pelzverbrämter<br />

Jacke in dunklem Türkiston, aus der ein weißer<br />

Hemdkragen ragt. Er hat dunkle Haare, einen Spitzund<br />

Kinnbart und mit seinen glänzenden Augen blickt<br />

er mit leicht geöffnetem Mund seitlich aus dem Bild<br />

heraus; seine rechte Hand hat er dazu leicht nach vorne<br />

deutend gestreckt, während seine linke mit einem<br />

kleinen Ring auf dem Griff des Stuhles ruht. Zudem<br />

hängt an seiner rechten Brustseite eine goldene Kette<br />

mit passendem Medaillon herab. Feine qualitätvolle<br />

Malerei, bei der durch die Lichtführung besonders die<br />

Hände und das leicht gebräunte energische Gesicht,<br />

mit dem entschlossenen Blick, in den Vordergrund gestellt<br />

werden. Teils Rahmenschäden.<br />

(1301495) (3) (18)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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1342<br />

KLASSIZISTISCHER MALER UM 1800/ 1820<br />

AKTDARSTELLUNG EINES JUNGEN MANNES<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

100 x 137 cm.<br />

In teilvergoldetem Rahmen.<br />

In einem dunkleren steinernen Innenraum ein junger<br />

muskulöser Mann auf einem großen faltenreichen<br />

Tuch, das seinen Schambereich bedeckt, halb sitzend.<br />

Mit kräftigen Armen, nach vorne gestrecktem rechtem<br />

und seitlich nach hinten gesetztem Bein, dabei<br />

den Kopf mit seinen schwarzen Haaren nach unten<br />

geneigt. Nach links geht der Blick durch eine hohe Tür<br />

auf eine Wolkenbank und dahinter liegender Rundbogenarchitektur<br />

auf zwei Ebenen. Das Licht fällt aus<br />

unbekannter Quelle von links herein und bestrahlt<br />

den wohlproportionierten Körper des Dargestellten.<br />

Malerei in reduzierter Farbigkeit mit gekonnter Lichtinszenierung.<br />

Kleine Restaurierung, teils Retuschen.<br />

(1301671) (18)<br />

€ 8.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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1343<br />

VENEZIANISCHE SCHULE DES<br />

18. JAHRHUNDERTS<br />

BILDNIS EINES JUNGEN MANNES<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

59 x 55 cm.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Halbportrait eines wohl adeligen jungen Mannes nach<br />

links in silberfarbenem Rock mit silberfarbener Weste,<br />

die zudem mit gleichfarbigen Knöpfen besetzt ist. Mit<br />

seiner rechten Hand hält er ein hellblaues Tuch, das<br />

links unten zu sehen ist. Er trägt eine graue Perücke,<br />

hat ein zartes weiches, leicht rötliches Gesicht und<br />

mit seinen glänzenden dunklen Augen schaut er interessiert<br />

aus dem Bild heraus. Das Licht fällt von vorne<br />

links auf den Dargestellten und lässt seine rechte<br />

Gesichtshälfte leicht verschattet. Qualitätvolle Malerei<br />

mit gekonnten Hell-Dunkel-Akzenten. Retuschen.<br />

(1301528) (3) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1344<br />

JOANNES FELPACHER,<br />

TÄTIG CA. 1629 – 1649, NACHFOLGE DES<br />

APELLES PORTRAITIERT CAMPASPE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

120 x 161 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Nach dem römischen Gelehrten Plinius d. Ä. hatte<br />

Alexander veranlasst, dass eine von ihm ganz besonders<br />

geliebte Nebenfrau namens Campaspe wegen<br />

ihrer bewunderungswürdigen Gestalt von Apelles<br />

nackt gemalt werde. Als Alexander beobachtete, dass<br />

dieser, indem er gehorchte, selbst in Liebe entbrannte,<br />

gab er sie ihm zum Geschenk.<br />

Gezeigt wird hier die Szenerie, die sich auf die genannte<br />

Geschichte bezieht: zu sehen die große Werkstatt<br />

des Künstlers mit zahlreichen Skulpturen und<br />

bereits fertig gestellten Gemälden. Atelierdarstellungen<br />

mit zahlreichen Gemälden gehörten zur alten<br />

flämischen Tradition.<br />

Der Maler sitzt vor seiner Staffelei beim Malen, neben<br />

ihm in leuchtend roter Renaissance-Kleidung sein Auftraggeber,<br />

der kritisch auf das fertig zu stellende Gemälde<br />

schaut. Rechtsseitig auf einem großen weißen<br />

Laken eines Bettes liegend die nackte Schönheit;<br />

eine Dienerin drapiert das Laken. Hinter der Staffelei<br />

ist der nackte Amor zu erkennen, der seinen Liebesbogen<br />

angespannt hat und auf den Maler zielt. In der<br />

Mitte des Vordergrundes zudem ein kleiner Affe an einer<br />

Kugel hängend und ein Hund zu erkennen. Feine<br />

Malerei mit vielen Details, dabei bilden die Farben Rot<br />

und Weiß einen starken Kontrast. Wenige Retuschen.<br />

Anmerkung:<br />

Den antiken literarischen Quellen zufolge war Apelles<br />

der bedeutendste Maler des Altertums. Er lebte<br />

in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. und<br />

war der bevorzugte Maler Alexanders des Großen,<br />

der bestimmte, dass nur Apelles Portraits von ihm<br />

anfertigen durfte. Diese Wertschätzung durch den<br />

Herrscher machte den Maler seit der Renaissance<br />

zum prädestinierten Vorbild der Künstler, die ihre<br />

Rolle in der Gesellschaft legitimieren wollten.<br />

Die Anekdote von Apelles und Campaspe wird häufig<br />

zitiert und dargestellt, da sie die große Anerkennung<br />

eines Herrschers für seinen Hofmaler zeigt, dessen<br />

künstlerische Fähigkeiten hochgeschätzt sind, und<br />

der deshalb eine bedeutende gesellschaftliche Stellung<br />

hat.<br />

Das Original-Gemälde von Joannes Felpacher, Öl<br />

auf Leinwand, 108 x 153 cm, befindet sich in der<br />

Eremitage, St. Petersburg. (1300232) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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221


1345<br />

CORNELIS DUSART,<br />

1660 – 1704, ZUG.<br />

DIE NACHRICHT<br />

Öl auf Holz.<br />

25 x 21,2 cm.<br />

Links unten mit minimal nachgezogener Signatur.<br />

In ebonisiertem Holzrahmen.<br />

Auf einem Dorfplatz, der von einigen grünen Bäumen<br />

dominiert wird, sind vor einer Schänke sitzende Figuren<br />

zu sehen, die in Konversation vertieft sind. Im Vordergrund,<br />

die Silhouette der Baumkrone nach unten erweiternd,<br />

zwei Figuren in ländlicher Kleidung wohl beobachtet,<br />

links eine zuhörende, rechts eine erzählende<br />

Figur, erfasst, einmal mit hinter dem Rücken und einmal<br />

vor der Brust gefaltete Hände. Dusart war ein Meister<br />

der in wenigen Zügen charakterisierenden Studien,<br />

die lediglich in den Gesichtern eine Fulmina tion der<br />

Linien bieten und den Blick des Betrachters so konzentrieren.<br />

Meist finden wir in seinem Werk daher Charakterköpfe<br />

(Tronjes) oder ländliche, meist humoristische<br />

Szenen, von denen die hier angebotene Darstellung<br />

eine willkommene Abwechslung bietet.<br />

(13006616) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1346<br />

DAVID TENIERS D. J.,<br />

1610 ANTWERPEN – 1690 BRÜSSEL, KREIS DES<br />

BAUERN IN EINER WIRTSSTUBE<br />

Öl auf Holz.<br />

22,5 x 28 cm.<br />

Verso zwei alte Aufkleber mit Künstlernennung und<br />

Bezeichnung „Scene de Cabaret“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

In einer Wirtshausstube, in die durch eine Öffnung in<br />

der rechten Wand Licht hereinfällt, ein breitbeinig am<br />

Boden sitzender angetrunkener Bauer, der in seiner<br />

linken Hand einen Krug und in seiner rechten Hand<br />

auf dem Knie eine Tonschale hält, die er argwöhnisch<br />

mit hochgezogenen Augenbrauen beäugt. Im Hintergrund<br />

an einem Tisch weitere fröhliche Bauern, denen<br />

der stehende Wirt wohl gerade einen gefüllten Krug<br />

gebracht hat. Die Darstellung typisch für den bekannten<br />

Künstler. Kleine Retuschen. (13005515) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1347<br />

ADRIAEN VAN OSTADE,<br />

1610 HAARLEM – 1685 EBENDA, NACHFOLGE<br />

(ABB. UNTEN)<br />

DER QUACKSALBER<br />

Öl auf Holzplatte.<br />

23,5 x 34 cm.<br />

In einem einfachen Innenraum ein sitzender Chirurg<br />

in blauem Obergewand mit geschlitzten Ärmeln und<br />

roter Kappe, auf einem flachen Tisch die Zehen eines<br />

ihm gegenübersitzenden Bauern mit einem Werkzeug<br />

behandelnd. Der Patient verzieht dabei vor Schmerz<br />

das Gesicht. Ein stehender Mann mit Krücke und verbundenem<br />

rechtem Arm schaut beiden zu. Links der<br />

Gruppe neben der hölzernen Eingangstür ein Mann in<br />

Rückenansicht vor einem Kamin, über dem mehrere<br />

Bretter mit diversen Werkzeugen wie Zangen sowie<br />

Deckelschalen und Krüge stehen. Rechtsseitig ein in<br />

die Tiefe führender Raum mit Holzdecke und einer<br />

stehenden Truhe, über der an der Wand ein humoriges<br />

Bild mit den Gesichtern zweier Männer, die wohl<br />

vor und nach einer Nasenoperation gezeigt werden,<br />

hängt. Malerei mit vielen Details in überwiegend<br />

beige-brauner Farbigkeit.<br />

Anmerkung:<br />

Auch von Adriaen Brouwer gibt es mehrere Darstellungen<br />

mit Quacksalbern und Chirurgen, darunter<br />

das Gemälde „Der Dorfchirurg“, das den Mediziner<br />

mit roter Kappe beim Behandeln einer Armwunde<br />

eines Mannes zeigt, denen ein weiterer Mann zuschaut.<br />

(1300649) (18)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1348<br />

ALEXANDER ADRIAENSSEN,<br />

1587 ANTWERPEN – 1661 EBENDA, ZUG.<br />

Alexander Adriaenssen war ein flämischer Barockmaler,<br />

bekannt für seine Stillleben mit Essen und<br />

Blumen. 1610 wurde er Meister der Gilde des Heiligen<br />

Lukas von Antwerpen. Mit seiner Spezialisierung<br />

auf Stillleben machte er sich bald einen Namen.<br />

Peter Paul Rubens (1577-1640) war ein Bewunderer<br />

des Künstlers und kaufte von ihm zwei Werke. Auch<br />

Anthonis van Dyck (1599-1641) schätzte die Werke<br />

des Künstlers und malte sein Portrait, das auch gestochen<br />

wurde.<br />

FISCHSTILLLEBEN MIT AUSTERN<br />

Öl auf Holz. Teils parkettiert.<br />

46 x 62 cm.<br />

In einem Innenraum vor dunklem Hintergrund steht<br />

auf einer Holzplatte eine flache Tonschale mit meist<br />

hellen Fischstücken, die vereinzelt über die Platte hinausragen.<br />

Im Vordergrund der rechten Seite mehrere<br />

<strong>Aus</strong>tern, darunter drei geöffnete, sowie zwei kleinere<br />

Fische und der Kopf einer Katze, die hinter der Platte<br />

voller Interesse auf die Fische blickt. Darstellung in<br />

der typischen Manier des Künstlers, die gezeigten<br />

Objekte dabei angeordnet in zwei vom oberen linken<br />

Rand zum unteren rechten Rand führenden Diagonalen;<br />

überwiegend in zurückhaltender Farbigkeit,<br />

jedoch mit starken Kontrasten zwischen dem hellen<br />

Fisch und den glänzenden <strong>Aus</strong>tern gegenüber dem<br />

Hintergrund und der Platte. Teils rest., vereinzelt Retuschen.<br />

(1300051) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1349<br />

PEETER BOUT,<br />

1658 BRÜSSEL – 1719 EBENDA, ZUG.<br />

PAAR DÖRFLICHE SZENEN MIT FIGÜRLICHEM<br />

DEKOR<br />

Öl auf Eichenholz.<br />

28 x 37,3 cm.<br />

Verso mit alten Nummerierungen bzw. handschriftlichen<br />

Vermerken.<br />

In blattvergoldetem eleganten Sammlerrahmen.<br />

Wir danken Dr. Klaus Ertz, Lingen, für freundliche<br />

Hinweise die Katalogisierung des Gemäldepaares<br />

betreffend.<br />

Das Gemäldepaar ist als solches sicherlich von Anfang<br />

an konzipiert worden: Einmal von links, einmal von<br />

rechts ragt die geschickte räumliche Konzeption der<br />

leicht hügeligen flämischen Landschaft in den Bildgrund<br />

hinein und durchläuft mehrere Stufen der Aufhellung.<br />

Während im Vordergrund die Staffagefiguren<br />

in ihrer zeitgenössischen Kleidung einen scharfen<br />

Kontrast zur tiefen Tonalität bieten und von dunklen,<br />

jedoch sehr fein aufgefassten Bäumen dominiert werden,<br />

hellt sich die Dorfstraße mitsamt der umherstehenden<br />

Vegetation und der Gewässer in Luftperspektive<br />

auf und vermittelt so ein räumliches Gefüge,<br />

dessen Vorbild so bei Jan Brueghel zu finden ist. Unparkettiert<br />

und in gutem Zustand. (1300823) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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223


1350<br />

JAN SIBERECHTS,<br />

1627 ANTWERPEN – UM 1703 LONDON,<br />

ZUG./ UMKREIS DES<br />

WEIDESZENE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

74 x 60 cm.<br />

In französischem Rahmen mit stark plastisch auskragenden<br />

Blüten und Blattdekor, vergoldet.<br />

In hochrechteckigem Format eine für Siberechts typische<br />

Kopfweide, deren Geäst in den leicht bewölkten<br />

Himmel hineinragt. Vor der Weide ein flaches Flussbett<br />

mit darin watender Kuh mit davorstehendem<br />

Kalb und einer hinter ihnen gehenden Bäuerin mit aus<br />

dem Bild gerichtetem Blick. Links im Hintergrund eine<br />

im Buschwerk angedeutete Architektur. Die Szene ist<br />

typisch für Siberechts. Werke seiner Hand mit ähnlichen,<br />

durch niedriges Gewässer watenden Figuren<br />

und Tieren befinden sich z.B. im Kunsthistorischen<br />

Museum Wien, unter der Inv.Nr. 9106, oder auch in<br />

der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, das dortige Gemälde<br />

mit 1685 datiert, Inv.Nr. 2182. Ein Gemälde mit<br />

ebenfalls sehr prominenter Kopfweide befindet sich<br />

im Philadelphia Museum of Art, Inv.Nr. 1185 und ein<br />

weiteres, ebenfalls sehr gut vergleichbares Gemälde<br />

im gleichen Museum mit der Inv.Nr. 707. Professionell<br />

rest.<br />

Anmerkung:<br />

Jan Siberechts, der im Januar 1627 in Antwerpen<br />

getauft wurde, zog 1672 nach London, wo viele<br />

seiner Gemälde entstanden. Dort starb er 1703.<br />

Seiner Tätigkeit in London entsprechend werden<br />

viele seiner Gemälde in London aufbewahrt.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Laura Wortley, Jan Siberechts in Henley-on-<br />

Thames, in: Burlington magazine, 149, 2007, S.<br />

148-157.<br />

Vgl. Gregory Rubinstein, The Drawings of Jan Siberechts,<br />

in: Master Drawings, 50, 2012, S. 365-396.<br />

Vgl. Sander Karst, Off to a new Cockaigne. Dutch<br />

migrant artists in London. 1660-1715, in: Simiolus,<br />

37, 2013-2014, S. 25-60. (12902814) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1351<br />

FLÄMISCHE SCHULE DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

INTERIEUR MIT MUSIZIERENDEN, FEIERNDEN<br />

BAUERN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

41 x 32,5 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

In einer bäuerlichen Stube eine sitzende junge Frau,<br />

die auf einer Flöte spielt; vor ihr stehend mit leicht<br />

nach vorne gebeugtem Oberkörper ein älterer Mann,<br />

der sich mit den Händen an einem Stuhl festhält und<br />

auf seinem der Frau zugewandten Rücken ein Notenblatt<br />

liegen hat, von dem sie abspielt. Neben ihr steht<br />

ein kleiner Junge und ein sitzender Mann in leuchtend<br />

rot-blauer Kleindung, der ein zusammengefaltetes<br />

Notenblatt schwenkt mit großen, aufgerissenen<br />

Augen, dem die Musik nicht zu gefallen scheint. Um<br />

die Gruppe herum drei weitere Bauern, von denen<br />

einer freudig die Arme mit einem gefüllten Glas in<br />

die Höhe gerissen hat. Die Darstellung von feiernden<br />

Bauern in gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung. Vereinzelt<br />

rest., kleine Retuschen. (1300509) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1352<br />

MALER DES AUSGEHENDEN 17./<br />

FRÜHEN 18. JAHRHUNDERTS<br />

INTERIEUR MIT GESELLSCHAFT UND<br />

MUSIKANTEN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

77 x 97 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

In einer großen Stube mit Holzwänden an einem<br />

langen Tisch eine illustre Gesellschaft mit Männern,<br />

teils in Landsknechtkleidung, und zwei eleganten<br />

Damen. Eine von diesen sitzt am linken Tischende mit<br />

blauem Mieder und weitem goldglänzendem Rock,<br />

und hält in ihrer linken Hand eine kleine Laute. Sie<br />

wird heftig umworben von einem Mann in rotem geschlitztem<br />

Gewand. Im Vordergrund rechts in Rückenansicht<br />

ein weiterer Musikus in eleganter schwarzer<br />

Kleidung. Am Boden zudem ein Hündchen, das aus<br />

dem Bild herausschaut und verstreut liegende Karten.<br />

Vereinzelt kleine Retuschen. (1300862) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1353<br />

PANDOLFO RESCHI,<br />

1643 DANZIG – 1693 FLORENZ,<br />

ZUG./ UMKREIS DES<br />

DER HINTERHALT<br />

Öl auf Leinwand.<br />

49 x 62 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Blick auf eine bergige Landschaft unter hohem Himmel<br />

im blau-gelblich leuchtenden Licht der untergehenden<br />

Sonne. Im Mittelpunkt des Bildes ein breiter<br />

Felsen, auf dem ein Kreuz in den Himmel ragt; um<br />

diesen herum rechtsseitig ein Weg mit einer Kutsche<br />

und einer hinausblickenden Frau, die gerade von einigen<br />

Männern überfallen wird. Im Vordergrund führt<br />

der Weg weiter; auch hier haben gerade einige Männer<br />

in Landsknechtkleidung zwei vornehme Herren<br />

über fallen, von denen einer bereits am Boden liegt.<br />

Links seitig des Felsenstückes ein über Kaskaden<br />

verlaufender Fluss. Malerische Wiedergabe in zurückhaltender<br />

Farbigkeit, aufgelockert durch rötliche<br />

Kleidungsstücke und den gelblich Himmelsstreifen.<br />

Wenige kleine Retuschen. (13005521) (18)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1354<br />

PAOLO ANESI,<br />

1697 ROM – 1773 EBENDA, ZUG.<br />

Paolo Anesi war zusammen mit Andrea Locatelli<br />

(1695-1741), Paolo Monaldi (um 1710-1779) und Alessio<br />

Demarchis (1684-1752) einer der bedeutendsten<br />

Landschaftsmaler der römischen Künstlerszene des<br />

18. Jahrhunderts.<br />

FLUSSLANDSCHAFT MIT ANGLERN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

34 x 22 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Bergige Landschaft mit einer Stadt an einem breiten<br />

Fluss, der über zwei Kaskaden verläuft und dabei<br />

seine Breite verringert. An dessen Ufer zwei Angler,<br />

einer eine Angelrute nach oben haltend. Am rechten<br />

Uferrand ragen zudem idyllisch zwei alte Bäume in<br />

den hohen hellblauen Himmel. Harmonische Malerei<br />

in der typischen Manier des Künstlers. Minimale<br />

Retuschen. (1300554) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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225


1355<br />

MALER DER SCHULE VON CREMONA, ZWEITE<br />

HÄLFTE 16./ ERSTE HÄLFTE 17. JAHRHUNDERT<br />

HANDELSSZENE MIT FIGUREN, FLEISCHWAREN<br />

UND FEDERVIEH<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

103 x 164 cm.<br />

Blick in ein Interieur mit großer Ladentheke, hinter<br />

der linksseitig eine Frau in Tracht steht mit roten Ärmeln<br />

und weißem Kragen, eine erlegte Ente mit ihrer<br />

Linken hochhaltend, auf die sie mit dem Zeigefinger<br />

ihrer rechten Hand weist. Mit den dunklen Augen ihres<br />

leicht faltigen Gesichtes schaut sie auf den Betrachter<br />

hinaus. Vor ihr auf der Tischplatte liegend<br />

eine größere Anzahl von Federvieh und erlegten Vögeln,<br />

daneben eine silberne Platte, ein paar Oliven<br />

und zwei Schlüssel. Rechts von ihr ein junger Mann<br />

mit einem gefüllten Weinglas in seiner rechten erhobenen<br />

Hand, vor sich stehend ein weißer Krug und<br />

daneben ein großes Stück Käse und ein angeschnittenes<br />

Brot. Des Weiteren auf der Platte vor ihm einige<br />

erlegte, zum Teil über die Tischkante herabhängende<br />

Vögel. Im Hintergrund, an einer Holzstange zwischen<br />

beiden erkennbar hängend, weitere erlegte Vögel und<br />

linksseitig hinter der älteren Frau ein großes rot-weißes<br />

Stück Fleisch und zwei lange braune Würste.<br />

Darstellung einer Händlerin, die die gezeigten Waren<br />

zum Verkauf anbietet, in Begleitung eines jungen<br />

Mannes, der den Wein und die neben ihm liegenden<br />

Speisen zu genießen scheint und dabei mit leicht geöffnetem<br />

Mund und dunklen Augen freudig aus dem<br />

Bild herausschaut. Malerei, bei der die weißen Kleidungsstücke,<br />

der weiße Krug sowie das weiße Feder kleid<br />

der Vögel und die Haut des Fleisches einen starken<br />

Kontrast zum dunklen, fast schwarzen Hintergrund<br />

bilden. Rest., Retuschen. (1301674) (18)<br />

€ 8.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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1356<br />

BAMBOCCIST DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

ARCHITEKTURCAPRICCIO<br />

MIT HIRTEN BEI DER RAST<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

84 x 116,5 cm.<br />

Rechts unten monogrammiert.<br />

Ungerahmt.<br />

1357<br />

MALER DER ERSTEN HÄLFTE<br />

DES 18. JAHRHUNDERTS, NACH DAVID TENIERS<br />

BILDNIS EINES MANNES MIT BUCH<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

38 x 31 cm.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Vor grünlichem Hintergrund eines Innenraumes das<br />

Halbportrait eines nach rechts auf einem alten Holzstuhl<br />

sitzenden Bauers in blauem Hemd, brauner<br />

Weste und schräg sitzender Kappe, in seinen angehobenen<br />

Händen ein Buch haltend. Mit leicht geöffnetem<br />

Mund und dunklen glänzenden Augen schaut<br />

er seitlich aus dem Bild heraus. Vor ihm ein Tisch, auf<br />

dem ein Glas steht und auf dem ein Pfeifchen erkennbar<br />

ist. Die Darstellung im warmbraunen Farbauftrag<br />

an Werke von David Teniers (1610 - 1690) erinnernd.<br />

Retuschen. (1301465) (18)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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Auf einem sonnenbeschienenen Platz neben antiken<br />

Architekturteilen, zu denen drei hohe Säulen und ein<br />

großer Rundbogen gehören, hat sich eine Hirtenfamilie<br />

mit ihren Tieren niedergelassen. Im Zentrum eine<br />

Mutter mit rotem Obergewand, die einem Kind gerade<br />

ihre Brust reicht. Neben ihr eine junge kniende<br />

Frau, die eine Ziege melkt, linksseitig ein Mann, nur<br />

mit Mühe einen Ziegenbock haltend. Eine weitere sitzende<br />

Frau und ein Flöte spielender Mann in Rückenansicht.<br />

Neben Ziegen sind auch ein prachtvoller sitzender<br />

Stier und ein stehender Esel zu erkennen.<br />

Rechtsseitig, vorbei an einem Baumstumpf, ist eine<br />

hohe Felsenformation mit einem herabfallenden Wasserfall<br />

zu erkennen. Im Hintergrund, in überwiegend<br />

grauer Farbigkeit wiedergegeben, ein mächtiges Gebirge<br />

mit der Silhouette von zahlreichen antiken Gebäuden,<br />

wie der eines Rundtempels unter hohem<br />

grau-blauem Himmel. Malerei mit gekonnter Hell-<br />

Dunkel- Inszenierung, die Figuren dabei durch ihre farbenfrohe<br />

Kleidung besonders hervorgehoben. Teils<br />

Retuschen. (1301572) (3) (18)<br />

€ 3.500 - € 5.500<br />

Sistrix<br />

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1358<br />

RÖMISCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

Gemäldepaar<br />

STILLLEBEN MIT VÖGELN UND OBST<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

51 x 67 cm und 51 x 68 cm.<br />

In dekorativen Holzrahmen.<br />

Das erste Gemälde zeigt vor braunem Hintergrund<br />

eine hölzerne Tischplatte, auf der linksseitig ein großer<br />

geflochtener Korb steht, gefüllt mit leuchtend<br />

rot-gelben Äpfeln und einigen Blättern. In der Mitte<br />

des Hintergrunds eine hellblaue bemalte Keramik<br />

und rechtsseitig einige erlegte große Vögel, die wohl<br />

oben an einem Haken oder einer Schnur auf die<br />

Tischplatte herabhängen. Am unteren linken Rand<br />

der Platte weitere erlegte Vögel.<br />

Auch das zweite Gemälde zeigt wiederum eine Tischplatte,<br />

auf der diesmal auf der rechten Seite ein Korb<br />

steht, gefüllt mit Granatäpfeln, von denen einer leicht<br />

geöffnet ist. Linksseitig diverse Obstsorten, darunter<br />

Rispen mit hellen Weintrauben, Birnen und leuchtend<br />

orange samtige Pfirsiche. Zwischen beiden Obstarten<br />

ein erlegter Goldfasan mit rötlichem Gefieder. Im<br />

Hintergrund einige Weinstockzweige mit dunklen<br />

Trauben, auf den Ästen zwei sitzende Vögel und<br />

linksseitig ein weiterer in grün-gelbem Gefieder. Für<br />

die Zeit typische Stilllebendarstellungen, dabei die<br />

Früchte besonders fein herausgearbeitet.<br />

(1301505) (18)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1359<br />

NEAPOLITANISCHER MALER<br />

DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

STILLLEBEN MIT BLUMEN UND PILZEN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

109 x 88 cm.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Unter abendlichem Himmel in einer Parklandschaft<br />

auf einer Brüstung, im Zentrum liegend, einige Pilze,<br />

links davon ein zusammengebundenes Bündel mit<br />

Frühlingszwiebeln und dahinter einige Birnen. Im Vordergrund<br />

ein großer Pfau, der seinen Kopf in Richtung<br />

der Pilze gewandt hat und links- und rechtsseitig<br />

von ihm jeweils ein prachtvolles Blumenbouquet,<br />

bestehend aus Tulpen, Narzissen, Rosen und Hyazinthen.<br />

Typische Stilllebendarstellung der Zeit mit starken<br />

Hell-Dunkel-Kontrasten. Kleine Farbabsplit terungen, am<br />

Rand teils berieben, kleine Retuschen.<br />

(1301012) (3) (18)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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227


1360<br />

ITALIENISCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

STILLLEBEN MIT FRÜCHTEN UND AUSTERN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

58 x 76 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

Auf einer großen Tischplatte, deren rechte Hälfte mit<br />

einer glänzenden Decke belegt ist, die sorgsam arrangierten<br />

Objekte vor dunklem Hintergrund: im Zentrum<br />

ein türkisgrüner Henkelkrug mit Zinndeckel und<br />

gesetztem Glanzlicht, links davon eine liegende goldene<br />

Schale, eine Birne, eine Apfelsine und zwei Äpfel,<br />

geöffnete glänzende <strong>Aus</strong>tern, eine Rispe mit<br />

Weintrauben, von der wohl ein dünner Zweig mit<br />

Blättern über die Tischkante hängt. Auf der rechten<br />

Bildseite ein flacher Teller mit Zitronen, eine mit angeschnittener<br />

Schale, ein Hummer, eine Honigmelone<br />

und dahinter ein großer Korb mit weiteren Früchten.<br />

Malerei in der für die Zeit typischen Darstellungsmanier<br />

mit gekonnten Hell-Dunkel-Akzenten. Kleine Retuschen.<br />

(13001214) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1361<br />

MALER DES 18. JAHRHUNDERTS,<br />

NACH ARCIMBOLDO (UM 1527 – 1593)<br />

WINTER<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

70 x 49 cm.<br />

Halbportraitartige Darstellung einer Figur nach rechts,<br />

die aus Pflanzenstücken und Früchten besteht. Diese<br />

leicht abgewandelte Kopie in dunklerer Farbgebung<br />

geht auf das Originalgemälde des Künstlers Giuseppe<br />

Arcimboldo aus dem Jahr 1563 zurück und befindet<br />

sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien.<br />

(1300313) (18)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1362<br />

RÖMISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

DIE GEBURT MARIENS<br />

Öl auf Kupferplatte.<br />

33 x 27 cm.<br />

In teilvergoldetem Rahmen.<br />

Mehrfigurige Darstellung mit Blick in einen Innenraum.<br />

Im Hintergrund das Baldachinbett mit grünem<br />

Vorhang und der ermattet liegenden Anna, die von einer<br />

Dienerin betreut wird. Hinter dieser eine geöffnete<br />

Tür mit einer weiteren Frau und mit Joachim, der mit<br />

seiner Rechten nach oben auf drei geflügelte Putti<br />

hinter Wolken weist. Im Vordergrund Maria als neugeborenes<br />

Kind in einem weißen Laken, von einer Frau<br />

gehalten, mit Strahlen- und Sternenkranz und weiteren<br />

Frauen, von denen eine ein Wickeltuch bringt. Am<br />

Boden links unten eine Wasser gefüllte Schüssel zur<br />

Waschung. Malerei unter überwiegender Verwendung<br />

der Grundfarben Gelb, Rot, Blau und Grün, dabei besonders<br />

die Kleidung der Figuren hervorgehoben.<br />

(1300285) (3) (18)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1364<br />

NEAPOLITANISCHER MALER<br />

DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

Gemäldepaar<br />

STILLLEBEN MIT MUSIKINSTRUMENTEN<br />

UND BLUMEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

Je 109 x 88 cm.<br />

In vergoldeten Rahmen.<br />

1363<br />

FRANZÖSISCHE SCHULE DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

HÜNDCHEN VOR ABENDLICHER LANDSCHAFT<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

33 x 41 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Bei abendlichem Licht ein kleines, leicht zotteliges<br />

schwarz-weißes Hündchen in Landschaft mit einem<br />

Felsen; es hat eine kleine Schelle um den Hals gebunden<br />

und vor sich am Boden einen Knochen liegend.<br />

Mit seinen dunklen glänzenden Augen schaut es seitlich<br />

aus dem Bild heraus. Wenige kleine Retuschen.<br />

(1300507) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

Das erste Gemälde zeigt vor einer Säule einen nach<br />

links gerafften wertvollen Vorhang mit Fransen, vor<br />

dem am Boden eine rote, mit Nieten versehene Truhe<br />

steht, aus der ein Schmuckstück mit Perlen hängt; an<br />

dieses Behältnis angelehnt eine Violine mit Geigenbogen<br />

und ein Notenheft. Rechtsseitig ein Blumenbouquet<br />

in weiß-bunter Farbigkeit, dahinter der dunkle<br />

Abendhimmel. Das Gegenstück bildet das Gemälde<br />

mit einem zur rechten Seite gerafften Vorhang, wohl<br />

mit Goldstickerei, vor dem am Boden eine rötliche<br />

Truhe, eine Trompete mit gerolltem Notenblatt und<br />

ein kleines Blumengesteck stehen. Im linken Hintergrund<br />

ist vor freiem Abendhimmel auf einer Platte<br />

eine bauchige Vase mit prachtvollem Blumengebinde<br />

zu sehen, das unter anderem aus Tulpen, Rosen und<br />

gelben Narzissen besteht. Malerei in teils raschem<br />

Pinselduktus mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten. Teils<br />

leicht fleckig, Farbabsplitterungen, teils Rahmenschäden.<br />

(1301013) (3) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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229


1365<br />

DANIEL SEITER,<br />

1649 WIEN – 1705 TURIN, ZUG.<br />

DAVID MIT DEM HAUPT DES GOLIATH<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

85 x 70 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

Im Halbbildnis nach rechts der jugendliche David mit<br />

blauem und braunem Umhang, der lediglich seine linke<br />

Schulterpartie bedeckt. Seinen Kopf mit dem schulterlangen<br />

braunen Haar hat er leicht zur Seite gewandt<br />

und mit seinen verschattet liegenden dunklen Augen<br />

schaut er aus dem Bild heraus. In seiner erhobenen<br />

rechten Hand hält er an den Haaren den Kopf des<br />

Riesen Goliaths, der mit geschlossenen Augen, Rauschebart<br />

und leicht geöffnetem Mund wiedergegeben<br />

wird. Das Licht fällt von links, aus nicht sichtbarer<br />

Quelle herein und bestrahlt die rechte Gesichtshälfte,<br />

den Oberkörper und den rechten Arm des Davids.<br />

Die starke Hell-Dunkel-Malerei ist auf Werke des<br />

Michelangelo Merisi il Caravaggio (1570/71-1610) zurückzuführen,<br />

dessen Chiaroscuro-Charakteristik eine<br />

ganze Epoche geprägt hat. Teils rest., Retuschen.<br />

(1301758) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

1367<br />

ITALIENISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

BISCHOFSHEILIGER MIT TAUBE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

66 x 55 cm.<br />

In breitem goldverziertem Rahmen.<br />

Leicht nach links gewandtes Brustportrait eines gen<br />

Himmel blickenden Bischofs, der Heilige Geist in<br />

Form einer Taube auf seiner Schulter sitzend, ein<br />

Schreibgriffel in seiner Hand. (1301436) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

INFO | BIETEN Sistrix<br />

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1366<br />

GUIDO RENI,<br />

1575 BOLOGNA – 1642 BOLOGNA, NACH<br />

KREUZIGUNG DES HEILIGEN PETRUS<br />

Öl auf Kupfer.<br />

53 x 38 cm.<br />

Wohl Italien, 18. Jahrhundert.<br />

Polierter Holzrahmen.<br />

Reni schuf diese Darstellung als großes Altargemälde<br />

in den Maßen 305 x 171 cm. In den Jahren 1604-1787<br />

wurde es im Papstpalast auf dem Quirinal ausgestellt,<br />

1797 gelangte das Bild nach Paris, ging aber<br />

1819 wieder in den Besitz der Pinakothek von Papst<br />

Pius VII. Auch der hier in kleinem Format geschaffenen<br />

Themenwiederholung ist der caravaggeske Stileinfluss<br />

anzumerken. (13019110) (11)<br />

€ 3.800 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1369<br />

VENEZIANISCHE SCHULE<br />

DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

DER HEILIGE ANTONIUS MIT DEM KIND<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert. Im Hochoval.<br />

72 x 58 cm.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Im Zentrum der Heilige Antonius von Padua in grauem<br />

Gewand und weißem Bart, in seinen Armen auf einem<br />

weißen Laken das Jesuskind haltend, auf das er liebevoll<br />

hinabblickt. Als ikonografisches Attribut hält er in<br />

seiner Hand eine große weiße Lilie, zu Ehren seiner<br />

Reinheit und als Sinnbild der Jungfräulichkeit. Das Jesuskind<br />

mit leicht erhobenen Armen weist auf den<br />

Heiligen hin und blickt dabei mit seinen dunklen Augen<br />

aus dem Bild heraus. In der Kunstgeschichte häufige<br />

und beliebte Darstellung; die wohl älteste erhaltene<br />

Darstellung ist ein von Giotto (1266-1337) stammendes<br />

Fresko in der dem Heiligen gewidmeten Kirche in<br />

Padua. Teils rest., einige Retuschen, teils Farbabrieb.<br />

(1301734) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1368<br />

ITALIENISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

APOSTEL PAULUS<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

66 x 55 cm.<br />

In breitem goldverziertem Rahmen.<br />

Vor unbestimmtem Hintergrund die leicht naiv aufgefasste<br />

nach rechts gewandte Figur des Apostel Paulus,<br />

der als Brustportrait dargestellt ist und an seinem<br />

ihm attributiv zukommenden Schwert erkennbar ist.<br />

(1301437) (13)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1370<br />

LOMBARDISCHE SCHULE<br />

DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

DER SCHUTZENGEL<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

85 x 63 cm.<br />

Vor dunklem Hintergrund ein großer Schutzengel in<br />

weißem Gewand und rotem Umhang mit großen Flügeln,<br />

der einen jungen Knaben am Arm ergriffen hat,<br />

um ihn vor dem Sturz in eine Felsspalte zu retten, aus<br />

der eine teuflische Gestalt, umwunden mit Schlangen,<br />

auf den Knaben blickt. Der Engel weist mit dem<br />

Zeigefinger seiner ausgestreckten rechten Hand nach<br />

oben auf einen Lichtstrahl als Symbol der Wegweisung<br />

zum Glauben. Der Knabe noch erschreckt nach<br />

unten auf die züngelnde Schlange blickend, während<br />

die Teufelsgestalt über die Rettung des Jungen durch<br />

den Schutzengel verärgert schaut. <strong>Aus</strong>drucksstarke<br />

Darstellung mit gekonnter Hell-Dunkel-Akzentuierung.<br />

Die theologische Bedeutung des Schutzengels wurde<br />

besonders im 17. Jahrhundert erneut in den Bildwerken<br />

kirchlicher <strong>Aus</strong>tattungen aufgegriffen und findet in<br />

dem gezeigten Bild ausdrucksstarke Auffassung. Kleinere<br />

Rahmenschäden. (1301732) (18)<br />

€ 2.800 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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231


1371<br />

THÉOBALD MICHAU,<br />

1676 TOURNAI – 1765 ANTWERPEN, ZUG.<br />

Der Maler war einer der erfolgreichsten Künstler des<br />

18. Jahrhunderts, die im Stil der Brueghel-Dynastie<br />

arbeiteten. Seine detailreichen und farbenprächtigen<br />

Werke erfüllten eine hohe Nachfrage zeitgenössischer,<br />

insbesondere französischer Sammler. Seine oft mit<br />

lebhaftem Pinselduktus eingefangenen Figuren verraten<br />

den Einfluss von Tenier.<br />

BELEBTE HAFENSTADT MIT HÄNDLERN<br />

UND REISENDEN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

30 x 41 cm.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Blick von erhöhtem Standpunkt auf das breite Ufer<br />

eines Hafens, auf dem im Vordergrund mehrere Händler<br />

ihre Ware anbieten, darunter Obst, aber auch Fische<br />

in einem Korb. Rechtsseitig ein kleines Fuhrwerk mit<br />

einem Schimmel sowie mehrere Reiter und eine<br />

Hirtin mit ihrer Kuh- und Ziegenherde. Im Hintergrund<br />

links der kleine Hafen mit ankernden Booten sowie<br />

rechtsseitig die Kulisse einer Stadt mit Häusern, einem<br />

Rundturm und den Silhouetten von zahlreichen Figuren<br />

sowie von zwei Fuhrwerken. Nach rechts mehrere<br />

alte Gehöfte unterhalb einer Anhöhe. Darstellung unter<br />

hellblauem Himmel, mittig mit weißen Wolkenformationen,<br />

die sich nach rechts zu einem aufziehenden<br />

Gewitter verdunkeln. Malerei in der typischen Manier<br />

des Künstlers mit zahlreichen Figuren und den typischen<br />

Farbnuancen, die auch durch den Lichteinfall<br />

einzelne Figuren in rötlicher Kleidung oder die Schimmel<br />

besonders herausstellen. (13019214) (1) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1372<br />

THOMAS VAN APSHOVEN,<br />

1622 ANTWERPEN – 1664 EBENDA, ZUG.<br />

DORFLANDSCHAFT MIT KLEINEM FLUSS<br />

Öl auf Holz.<br />

23 x 27 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Von erhöhtem Standpunkt Blick auf ein kleines Dorf<br />

mit Fluss, an dessen rechter Seite diverse Giebelhäuser<br />

zwischen Bäumen und die Spitze einer Kirche unter<br />

hohem grau-blauem Himmel zu erkennen ist. Im Hintergrund<br />

der linken Seite weitere, teils flache Häuser<br />

mit großen Kaminen und am linken Uferrand ein kleiner<br />

Weg, auf dem drei Männer gerade im Gespräch sind.<br />

Eine kleine Brücke, auf der ein Mann steht, verbindet<br />

beide Uferseiten. Malerei in überwiegend monochromer<br />

beige-brauner, vereinzelt rötlicher Farbigkeit. Kleine<br />

Retuschen, kleine Rahmenschäden. (13019219)<br />

(1) (18)<br />

€ 1.200 - € 1.600<br />

Sistrix<br />

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1373<br />

HARMEN HALS,<br />

1611 HAARLEM – 1669, ZUG.<br />

ALMOSENBETTLER VOR EINER TAVERNE<br />

Öl auf Eichenholz, im Hochoval.<br />

28,8 x 22,8 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

Als Hauptfigur steht ein alter Bettler gebückt neben<br />

zwei Kindern, für die er um Almosen bittet, Frau und<br />

Töchterchen auf einer Bank. Das Kind im Vordergrund<br />

hält bereits eine Münze in der Hand, während ein<br />

Mann im Fensterrahmen ein weiteres Geldstück nach<br />

draußen reicht. Über dem Fenster ein Krug als Merkmal<br />

des Wirtshauses. Ein Hund in Begleitung der<br />

Bettlerfamilie belebt die Szenerie. A.R. (1301922) (1)<br />

(11)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1374<br />

FLÄMISCHE SCHULE DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

MARKTTAG AUF DEM DORFE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

36 x 52 cm.<br />

In dekorativem Holzrahmen.<br />

Auf einem großen Platz, umgeben von den Häusern<br />

eines Dorfes, zahlreiche Händler, die ihre Waren anbieten.<br />

Im Vordergrund links einige Rinderhändler und<br />

Kaufinteressierte beim Begutachten der Tiere, rechtsseitig<br />

ein Hirte mit seinen Schafen. Im Hintergrund<br />

links, vor zwei Häusern und einer Mauer, mehrere Figuren,<br />

die aus großen Säcken ihre Ware anpreisen,<br />

sowie eine Gruppe von teils edel gekleideten Männern,<br />

vor einem großen Hausfenster stehend bei Verhandlungen.<br />

In der Mitte des Platzes führt ein breiter<br />

Weg nach hinten zu einer kleinen Kirche, nach rechts<br />

ein grüner Baum und zwei große Häuser, vor denen<br />

eine Pferdekarre steht, die gerade mit <strong>verschiedenen</strong><br />

Utensilien beladen wird. Figurenreiche belebte Darstellung<br />

in zurückhaltender Farbgebung. Kleine Farbabsplitterungen,<br />

wenige kleine Retuschen.<br />

(13019216) (1) (18)<br />

€ 1.800 - € 2.400<br />

Sistrix<br />

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1375<br />

JAN BAPTIST LUST,<br />

MALER DES 17. JAHRHUNDERTS, ZUG.<br />

STILLLEBEN MIT FRÜCHTEN, AUSTERN<br />

UND EINEM HUMMER<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

20 x 27,7 cm.<br />

Auf einer Veranda mit Säulen, von einem roten langgezogenen<br />

Velum überspannt, ein großer Tisch, auf<br />

dem ein farbenfroher gemusterter Teppich liegt, darauf<br />

die sorgsam präsentierten Objekte: von links einige<br />

Pfirsiche, eine Fayence, gefüllt mit weiteren Pfirsichen<br />

und hellen und roten Weintrauben, eine angeschnittene<br />

Zitrone, ein rot leuchtender, über den Tischrand reichender<br />

großer Hummer, eine aufgeschnittene Honigmelone,<br />

ein türkisfarbener Kasten, auf dem sich Früchte<br />

und ein gefülltes Weinglas befinden sowie am<br />

rechten Rand eine große silberne Schale mit <strong>Aus</strong>tern,<br />

gestützt auf einen angeschnittenen Granatapfel. Malerei<br />

in großer Vielfalt an Früchten und mit Hummer<br />

und <strong>Aus</strong>tern, in vielen differenzierten Farbtönen. Das<br />

vorliegende kleine Werk könnte eine Vorlage für ein<br />

größeres Gemälde gewesen sein. Minimale Retuschen.<br />

(13019221) (1) (18)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1376<br />

JAN FYT,<br />

1611 ANTWERPEN – 1661 EBENDA, ZUG.<br />

ZWEI REHE IN WALDLANDSCHAFT<br />

Öl auf Papier, auf Leinwand.<br />

50,5 x 53,5 cm.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

In Nahsicht die beiden Tiere vor abendlichem bräunlichem<br />

Himmel, eines davon links vor einem Baumstamm<br />

liegend. In wachsamer Haltung steht rechts<br />

das zweite Reh oder der Rehbock mit bräunlichem<br />

Fell, hellem Spiegel und leicht nach rechts gewandtem<br />

Kopf mit schwarzer Schnauze und braunem großem<br />

Auge, das aufmerksam auf den Betrachter des Gemäldes<br />

herausschaut. Durch die Lichtführung werden<br />

die Köpfe sowie das glänzende Fell der Tiere mit den<br />

dunklen Hufen besonders betont. Qualitätvolle Malerei<br />

in überwiegend monochromer beige-brauner Farbigkeit.<br />

Kleine Rest., Retuschen.<br />

Anmerkung:<br />

Der flämische Maler war ein Schüler von Frans Snyders<br />

(1579-1657) und bis 1631 in dessen Werkstatt tätig.<br />

1629/30 wurde er in die Lukasgilde aufgenommen.<br />

Von den Zeitgenossen wurde er besonders geschätzt<br />

für seine Jagdstillleben, aber auch Tierbilder und<br />

Früchte- und Blumenstillleben gehörten zu seinen<br />

bevorzugten Genres. (1302054) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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233


1377<br />

UTRECHTER MEISTER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

DIE PERSONIFIKATION DER GEOMETRIE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

71 x 53 cm.<br />

In teilvergoldetem Rahmen.<br />

Vor beige-braunem Hintergrund das Dreiviertelbildnis<br />

einer jungen Frau in hellbraunem glänzendem Gewand,<br />

das im Bereich des tiefen Dekolletés und an<br />

den Ärmeln mit Spitzenbordüre besetzt ist. Sie hat<br />

hellbraunes schulterlanges Haar, in das neben einer<br />

Kette auch einige Blumen eingearbeitet sind. Sie hat<br />

leicht gerötete Wangen, einen kleinen roten Mund<br />

und mit ihren braunen Augen blickt sie leicht seitlich<br />

aus dem Bild heraus. Links von ihr stehend ein kleiner<br />

Tisch, darauf ein Winkel und ein kleiner Globus.<br />

Mit einem Zirkel in ihrer Hand scheint sie gerade Abstände<br />

auf diesem Globus zu messen. In ihrer erhobenen<br />

linken Hand hält sie zudem ein Dreieck. Am<br />

oberen linken Bildrand ist das Wort „Geometria“ zu<br />

lesen, was auf die Personifikation der Dargestellten<br />

verweist. Malerei in überwiegend beige-brauner Farbigkeit,<br />

die Dargestellte in prachtvoller Kleidung mit<br />

den typischen Objekten zur Darstellung der Geometrie.<br />

Teils rest., wenige Retuschen. (13017511) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1378<br />

HAARLEMER MEISTER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

BRUSTBILDNIS EINER JUNGEN FRAU<br />

IN EDLEM GEWAND<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

48 x 38 cm.<br />

Bildnis der jungen Frau nach links mit dunkelblondem<br />

Haar, in das ein helles Tuch, verziert mit Schmuck, sowie<br />

glänzenden Perlen und ein blaues Samtstück eingearbeitet<br />

sind. Sie trägt ein dunkles Kleid, das am<br />

Rand mit breiterer goldener Bordüre verziert ist, hat<br />

ein weites Dekolleté mit weißem Einstecktuch und<br />

ein zartes feines Gesicht mit rötlichen Lippen und<br />

braunen Augen, mit denen sie interessiert zur Seite<br />

blickt. Vor dunklem Hintergrund wird durch den Lichteinfall<br />

besonders das zarte Inkarnat der Dargestellten<br />

hervorgehoben. (13019215) (1) (18)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1379<br />

MALER DES 17./ 18. JAHRHUNDERTS<br />

ENTSAGUNG DER IRDISCHEN LIEBE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

85 x 115 cm.<br />

In einem Innenraum eine junge elegante Frau in<br />

weißem glänzendem Gewand mit goldenem Gürtel,<br />

an einem Pult kniend, über dem ein leuchtend roter<br />

Mantel liegt und eine Schale, in der Flammen sichtbar<br />

sind. Sie wendet sich mit traurigem Blick, bei<br />

leicht gesenktem Kopf einem jungen Mann zu, der<br />

sie an ihrer linken Hand erfasst hat. Er trägt ein<br />

gold-gelbes Gewand, einen langen blauen Umhang<br />

und blickt sie mit ausgestrecktem linkem Arm, halb<br />

kniend und mit fragendem Gesichtsausdruck an. Im<br />

Himmel oben links, hinter einer Wolke, Gottvater mit<br />

erhobener Hand, die junge Frau wohl vor den Avancen<br />

warnend. Rechtsseitig zwei Rundbögen, die den<br />

Blick freigeben auf den nächtlichen Himmel mit erkennbarem<br />

Mond und einem bewegten Engel in<br />

weißem Gewand mit Flügeln, der in seiner rechten<br />

erhobenen Hand einen Stock hält, um eine zu seinen<br />

Füßen befindliche feuer speiende teuflische Gestalt zu<br />

vertreiben. Ein kleines weißes Hündchen beobachtet<br />

diese Szenerie. Qualitätvolle Malerei mit besonderer<br />

Herausstellung der farbenfrohen Kleidung, bei besonderer<br />

Beleuchtung der Gesichter und der <strong>verschiedenen</strong><br />

Handgesten. Teils Retuschen. (13017512) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1380<br />

GABRIELE BELLA,<br />

1730 VENEDIG – 1799 EBENDA, ZUG./ KREIS DES<br />

Über den Künstler ist nicht viel bekannt, er lebte und<br />

arbeitete in der Umgebung von Venedig und malte vor<br />

allem Gebäude und das Stadtleben. Er wurde auch als<br />

Dokumentator venezianischer Feste geschätzt. Bella<br />

soll in einem der Kanäle 1799 ertrunken sein.<br />

DIE PIAZZA SAN MARCO IN VENEDIG<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

57 x 74,5 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Blick von erhöhtem Standpunkt über den Markusplatz<br />

auf den Markusdom und den hohen, in den hellblauen<br />

Himmel mit weißen Wolkenformationen ragenden<br />

Campanile. Der Platz umschlossen von den Prokuratien.<br />

Diese sind jeweils mit kleinen Staffagefiguren versehen<br />

und perspektivisch zum Dom hin ausgerichtet. Auch<br />

der Platz selbst, in breite farbunterschiedliche Streifen<br />

eingeteilt, führt perspektivisch in die Tiefe zum Dom.<br />

Zahlreiche größere Figuren, teils mit Hunden, in eleganter<br />

barocker Kleidung, teils mit Masken auf dem<br />

Gesicht, bevölkern den großen Markusplatz. Das<br />

Licht fällt von links auf den Platz und bestrahlt die<br />

rechts liegenden Prokuratien und die linke Seite des<br />

Campanile. Malerei in der typischen Manier des Künstlers<br />

mit gekonnter Lichtführung. Minimale Retuschen.<br />

(1301721) (18)<br />

GABRIELE BELLA,<br />

1730 VENICE – 1799 IBID., ATTRIBUTED/ CIRCLE OF<br />

THE PIAZZA SAN MARCO IN VENICE<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

57 x 74.5 cm.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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1381<br />

PEETER BALTENS,<br />

UM 1525 ANTWERPEN – 1598 EBENDA, NACH<br />

DE WERELD VOEDT VEEL ZOTTEN<br />

(DIE WELT ERNÄEHRT VIELE NARREN)<br />

Öl auf Leinwand.<br />

36 x 47 cm.<br />

In gekehltem bronziertem Rahmen.<br />

Das vorliegende Gemälde geht gemäß den Studien<br />

des RKD in Den Haag auf ein Gemälde von Peeter<br />

Baltens zurück, das in mindestens drei Versionen auf<br />

Holz und dieser Version auf Leinwand in späterer Zeit<br />

wiederholt worden ist. Rest.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Sturla J. Gudlaugsson, Het Nederlandse voorbeeld<br />

voor een Indisch miniatuur uit de Mogoltijd,<br />

Kunsthistorische mededelingen van het Rijksbureau<br />

voor Kunsthistorische Documentatie 1, 1964, S. 2-3.<br />

(13003012) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1382<br />

CHRISTOFFEL VAN DEN BERGHE,<br />

1588/92 ANTWERPEN – 1628/48<br />

MIDDELBURG, ZUG.<br />

SCHLOSSPARKALLEE MIT HÖFISCHER<br />

FIGURENSTAFFAGE UND RECHTS STEHENDEM<br />

SCHLOSSGEBÄUDE MIT TREPPENGIEBEL<br />

Öl auf Kupfer, im Hochoktogon.<br />

11,3 x 8,8 cm.<br />

Im geschwärzten Rahmen.<br />

Miniaturmalerisch wiedergegebene Parklandschaft mit<br />

zahlreichen weiteren Details, wie etwa eine Brücke,<br />

die zum Schlosseingang führt, Reiter im Hintergrund<br />

oder zwei Bauern auf dem Weg zu einem Wirtschaftsgebäude<br />

links. A.R. (13020515) (11)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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235


1383<br />

VENEZIANISCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

AUS DEM KREIS DES FRANCESCO GUARDI,<br />

1712 – 1793<br />

Gemäldepaar<br />

VENEDIG, SANTA MARIA DELLA SALUTE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

Je ca. 20,5 x 17 cm.<br />

Die kleinen Gemälde zeigen beide die von Baldassare<br />

Longhena nach Beendigung der Pest ab 1630 erbaute<br />

Kuppelkirche, jeweils vom Canal Grande gesehen, jedoch<br />

einmal von der Ostseite mit den anschließenden<br />

Gebäuden des Dorsoduro, sowie von der Westseite<br />

mit den entsprechenden Lichtführungen. Auf dem<br />

Kanal wie üblich Gondeln und Lastkähne, mit entsprechenden<br />

Staffagefiguren. Die Malerei in hoher<br />

Qualität, mit fein aufgesetzten aufhellenden Lichtern.<br />

A.R. (1300052) (11)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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1384<br />

JAN PETER VAN BREDAEL D. J.,<br />

1683 AMSTERDAM – 1735 WIEN<br />

Gemäldepaar<br />

SCHLACHTENGEMÄLDE<br />

Öl auf Kupferplatte, je verso graviert.<br />

12 x 12,7 cm und 12 x 13,2 cm.<br />

Eines mit Restsignatur links unten.<br />

Äußerst feine und farbenprächtige Gemälde; mit der<br />

für den Künstler typischen Detailtreue wird dem Betrachter<br />

ein figurenreiches Spektakel vor Augen geführt,<br />

in dem zwei Parteien ein Gefecht austragen.<br />

Das erste Gemälde zeigt unter hohem blauem Himmel<br />

mit dicken Wolkenformationen und der Kulisse<br />

einer ummauerten Burganlage die Kämpfer, teils zu<br />

Pferde, teils als gerüstete Fußsoldaten zu erkennen.<br />

Im Zentrum ein Soldat mit erhobenem Säbel, in rotem<br />

Gewand auf einem leuchtend hellen Schimmel sitzend.<br />

Auch auf dem zweiten Gemälde die tobende Schlacht<br />

mit zahlreichen Figuren und wehenden Flaggen unter<br />

hohem Himmel, im Zentrum jedoch ein Mann in<br />

blauem Gewand, der bereits mit seinem Schimmel<br />

zu Boden gegangen ist, während am rechten Bildrand<br />

bereits ein Gefallener mit einer Flagge liegt.<br />

Minimale Retuschen. (13020514) (18)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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1385<br />

ALBERT CUYP,<br />

1620 – 1691 DORDRECHT<br />

(ABB. LINKS)<br />

ZWEI REITER MIT HUND VOR EINER TAVERNE<br />

Öl auf Holz.<br />

33,5 x 44 cm.<br />

Rechts unten signiert „A. Cuyp“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

In bergiger Landschaft vor bewölktem Himmel, vor<br />

dem Eingang einer Taverne, die durch einen aufgehängten<br />

Kranz besonders gekennzeichnet ist, ein<br />

Mann auf einem edlen braunen Rappen sitzend, in<br />

Begleitung eines Hundes, im Gespräch mit einem<br />

weiteren stehenden Mann in rotem Mantel und Stulpenstiefeln.<br />

Dieser steht hinter einem prachtvollen,<br />

weiß glänzenden Pferd mit braunen Flecken, das direkt<br />

aus dem Bild herausschaut. Qualitätvolle Malerei mit<br />

gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung. (1301735) (18)<br />

€ 2.800 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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237


1386<br />

MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

STALLGEBÄUDE MIT LANDSKNECHTEN<br />

UND ERBEUTETER TRUHE<br />

Öl auf Holz.<br />

41 x 55 cm.<br />

In einem Stallgebäude, in dem neben Wirtschaftsgerät<br />

auch ein stehendes Pferd untergebracht ist, eine<br />

Gruppe von Landsknechten. Darunter ein Offizier vor<br />

einer Holztruhe mit rot-goldener Kleidung, weißem<br />

Spitzenkragen und roter Kopfbedeckung aus Samt<br />

mit Federn. Eine vor der geöffneten Truhe kniende<br />

Frau in edlem grünem Samtgewand reicht gerade dem<br />

Offizier ein Schmuckstück aus dem Behältnis, das er<br />

mit Blick auf die Frau und erhobener rechter Hand<br />

ablehnt. Erstaunt und verwundert wird er dabei von<br />

einem weiteren Landsknecht in beiger Uniform angeblickt.<br />

Linksseitig weitere Soldaten, darunter einer mit<br />

großer Flagge und ein kräftiger Mann, der mit tief<br />

sitzendem grauem Hut, der das Gesicht verdeckt, in<br />

die Truhe hineinschaut. Links im Toreingang ein berittener<br />

Soldat, während auf der rechten Seite des Bildrandes,<br />

gleichsam einem Stillleben, am Boden und<br />

darüber verschiedene Haushaltsgegenstände und ein<br />

Weinfass gezeigt werden, darüber eine Fensteröffnung,<br />

durch die ein Mann auf die Handelnden herabschaut.<br />

Qualitätvolle erzählerische Darstellung, wobei<br />

der Offizier in seiner prachtvollen rot-goldenen, teils<br />

mit Spitze bedeckten Kleidung herausgestellt wird.<br />

Rest., Retuschen. (13019220) (1) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1387<br />

PIETER JACOBSZ. CODDE,<br />

1599 – 1679, ZUG.<br />

INTERIEUR MIT ELEGANTER GESELLSCHAFT<br />

AN EINEM TISCH<br />

Öl auf Holz.<br />

31,5 x 41,5 cm.<br />

In einem Innenraum mit beige-braunen Wänden, der<br />

von links oben aus nicht sichtbarer Lichtquelle bestrahlt<br />

wird, eine elegant gekleidete Frau und ein Mann an<br />

einem Tisch sitzend, ihnen gegenüber ein Landsknecht<br />

in eleganter rot-brauner Kleidung mit großem<br />

Hut und Mantel in Rückenansicht, wohl mit einem<br />

Spiel beschäftigt. Rechts in der Wandecke stehend<br />

ein weiterer Landsknecht in dunkelgrauem Gewand<br />

mit großem Hut, vor einer Frau stehend, die ihn interessiert<br />

anblickt. Feine harmonische Malerei in zurückhaltender<br />

Farbgebung und gekonnt gesetzt en Hell-<br />

Dunkel-Akzenten. Rest., Retuschen. (1301925) (1) (18)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1388<br />

ANTHONIE PALAMEDESZ,<br />

1601 DELFT – 1673 AMSTERDAM, UMKREIS<br />

INTERIEUR MIT VORNEHMER GESELLSCHAFT<br />

Öl auf Holz, im Oktagon. Parkettiert.<br />

50 x 74 cm.<br />

In dunklem Holzrahmen.<br />

In einem Interieur des 17. Jahrhunderts mit Schränken<br />

eine Gruppe von Figuren, die teils amouröse Gespräche<br />

zu führen scheint. In der Mitte stehend eine Dame,<br />

gekleidet in einem aufwendigem goldenem Seidenkleid<br />

und großem Spitzenkragen, darüber einen dunkelblauen<br />

Mantel. Die silbrig weiße Kleidung mit rotem<br />

Gürtel, Spitzenkragen und Hut des sie begleitenden<br />

Mannes bildet einen starken Kontrast zu ihrem dunklen<br />

Mantel. Er blickt sie verliebt an. Vor ihm ein sitzender<br />

Musikus, der auf einer Laute spielt und dabei<br />

aus dem Bild auf den Betrachter hinausschaut. Im<br />

linken Hintergrund ein weiteres verliebtes Paar, über<br />

denen an der Wand ein großes Marinebild hängt,<br />

während linksseitig ein Bediensteter Wein umfüllt,<br />

vor einem hohen Tisch, auf dem wertvolle goldene<br />

Kelche und Gläser stehen. Nach rechts zwei Männer<br />

im Gespräch mit einer Frau sowie ein sitzendes Paar,<br />

von dem eine Frau aufmerksam einen Brief liest.<br />

Schließlich rechtsseitig an einem mit roter Decke<br />

belegtem Tisch ein Mann mit hellem Hut in Rückenansicht,<br />

der sich einer aufmerksam blickenden Frau<br />

am Tisch zuwendet. Malerei in der typischen Manier<br />

des bekannten Künstlers, dabei das stehende Paar in<br />

der Mitte durch seine prachtvolle Kleidung und den<br />

Lichteinfall besonders hervorgehoben. Rest., Risse,<br />

teils Retuschen. (13019211) (1) (18)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1389<br />

ANDRIES VAN EERTVELT,<br />

1590 ANTWERPERN – 1652 EBENDA, ZUG.<br />

Flämischer Marinemaler, war verehelicht mit Katharina<br />

de Vlieger, einer Verwandten des gleichnamigen Malers.<br />

Van Eertvelt ging nach dem Tod seiner Frau 1627<br />

nach Italien zu Cornelis de Wael (1592-1667) in Genua,<br />

der ihm Aufträge verschaffte. Bekannt wurde er für<br />

seine Sturmbilder, die sich heute in <strong>verschiedenen</strong><br />

Sammlungen befinden.<br />

SCHLACHT AUF HOHER SEE<br />

Öl auf Holzplatte.<br />

42,5 x 72 cm.<br />

In teils geflämmten Holzrahmen.<br />

Unter hohem grau-blauem Himmel die nach rechts<br />

fast hintereinander gestaffelten Segelschiffe mit Kanonen,<br />

gesetzten Segeln und Beflaggung. Im Vordergrund<br />

eine prächtige, teils goldene Fregatte mit großer<br />

Mannschaftsbesetzung, langen Rudern und abfeuernden<br />

Kanonen, deren Rauch nach oben steigt. Linksseitig<br />

im bräunlichen Wasser weitere Fregatten, zudem<br />

sind kleinere Details wie Delfine oder schwimmende<br />

Holzbalken zu erkennen. Malerei mit einem für den<br />

Künstler typischen Motiv in überwiegend beige-brauner<br />

und grauer Farbigkeit. Am unteren Rand rest.,<br />

kleine Retuschen. (13019218) (1) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1390<br />

CORNELIS LEONARDSZ. STOOTER,<br />

UM 1600 LEIDEN – 1655 EBENDA, ZUG.<br />

SCHIFFE IN STÜRMISCHER SEE<br />

Öl auf Holz.<br />

40 x 60 cm.<br />

Unsigniert.<br />

In teilvergoldetem bemaltem Rahmen.<br />

Unter hohem Himmel mit großen dunklen Gewitterwolken,<br />

die in der Mitte jedoch den Blick auf ein hellblaues<br />

Himmelsstück mit fliegenden Vögeln freigeben,<br />

die stark bewegte See, in der ein bemanntes Fischerboot<br />

und rechtsseitig mehrere Schiffe mit geblähten<br />

Segeln gegen die hohen Wellen ankämpfen. Am niedri<br />

gen Horizont weitere, schemenhaft erkennbare<br />

Schiffe, dem Sturm ausgesetzt. Im Vordergrund zudem<br />

ein schwimmender Holzbalken im vom hellen Licht<br />

bestrahlten gischtigen Wasser. Malerei in überwiegend<br />

monochromer Farbigkeit, bei gekonnt gesetzten Hell­<br />

Dunkel-Lichteffekten. (13006012) (1) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1391<br />

PIETER NEEFS D. J.,<br />

1620 – 1675, ZUG.<br />

KIRCHENINTERIEUR MIT REICHER<br />

FIGURENSTAFFAGE<br />

Öl auf Holz.<br />

27 x 37 cm.<br />

Blick vom Querschiff einer gotischen Kirche in den mit<br />

Kreuzrippengewölben hell erleuchteten Chor. Seitlich<br />

jeweils Einblicke in Kapellen mit barocken Altären und<br />

hängenden großen Altarbildern. Im Vordergrund auf<br />

dem mit Rauten gemusterten zweifarbigen Boden<br />

zahlreiche Gläubige, darunter ein Priester in schwarzweißem<br />

Gewand sowie einige Mönche und ein Bettler.<br />

Im Boden deutlich erkennbar verschiedene eingelassene<br />

Grabplatten. Linksseitig in der Kapelle ein<br />

Priester beim Zelebrieren einer Messe, während<br />

rechtsseitig mehrere niederkniende Gläubige zu erkennen<br />

sind. Teils rest., kleine Retuschen. (1301929)<br />

(1) (18)<br />

€ 3.500 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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239


1392<br />

ALESSANDRO MAGNASCO,<br />

UM 1667 GENUA – 1749 EBENDA, KREIS DES<br />

KARTENSPIELER IN EINEM GEWÖLBEKELLER<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

58 x 44 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

In einem Kellergewölbe mit Säulen und hohen Rundbögen<br />

zwei auf einer Holzpritsche liegende Männer<br />

mit Karten sowie ein weiterer junger Mann, der in<br />

seiner rechten Hand ebenfalls Karten hält und mit seiner<br />

linken Hand den Arm eines Äffchens ergreift, das<br />

auf der Schulter eines weiteren Spielers sitzt. Im Hintergrund<br />

rechts mehrere große, fast schwarze Krüge<br />

sowie im Vordergrund, am Boden stehend, diverse<br />

Töpferwaren und rechts ein großes Gewehr. Malerei<br />

in raschem Pinselduktus mit gekonnt dramatischer<br />

Hell-Dunkel-Auffassung. Wenige kleine Retuschen,<br />

Rahmenschäden. (1301676) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1393<br />

MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

PORTRAIT EINER JUNGEN FRAU<br />

Öl auf Holz.<br />

20,5 x 16 cm.<br />

In dekorativem Flammleistenrahmen.<br />

Halbportrait der jungen Frau nach rechts, in weißer<br />

Bluse und gold-gelber Weste. Sie hat ihre Unterarme<br />

auf eine steinerne Platte vor sich gestützt und spielt<br />

mit ihrer rechten Hand an einer roten Kette um ihren<br />

Hals. Sie hat ein rundliches Gesicht, braune Haare,<br />

die mit einer Brosche verziert sind, leicht gerötete<br />

Wangen und mit ihren glänzenden braunen Augen<br />

schaut sie aufmerksam aus dem Bild heraus. Vereinzelt<br />

Retuschen, leichte Rahmenschäden. (1301756)<br />

(18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1394<br />

GIOVAN DOMENICO VALENTINO,<br />

1639 ROM – 1715, ZUG.<br />

KÜCHENINTERIEUR<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

50 x 66,5 cm.<br />

In breitem Rahmen.<br />

In einem großen Küchenraum erkennt man auf der<br />

rechten Bildseite eine Herdstelle mit glühendem Feuer,<br />

während auf dem Boden des Vordergrunds die Küchenutensilien<br />

stilllebenartig präsentiert werden; darunter<br />

sind zu finden: mehrere größere und kleinere glänzende<br />

Kupferkessel, Keramikgefäße, Teller und Krüge<br />

sowie auf der linken Seite, an ein Tischchen angelehnt,<br />

ein geflochtener Korb mit herausragendem Gemüse.<br />

Mittig linksseitig ein Tisch, an dem Fische an<br />

einer Schnur herabhängen, sowie ein silberglänzender<br />

Kessel und eine junge Frau in blau-weißem Gewand,<br />

die nach einer Schüssel greift, ihren Kopf und<br />

den Blick jedoch zur Seite gewandt hat. Hinter ihr<br />

eine steinerne Treppe, die zu einem oberen Raum mit<br />

Fenster zur Küche führt. Malerei in überwiegend goldbrauner<br />

Farbigkeit, dabei die einzelnen Küchenobjekte<br />

in ihrer Vielfalt durch gesetzte Glanzlichter besonders<br />

hervorgehoben. Minimale Retuschen. (1301492) (3)<br />

(18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1395<br />

BARTHOLOMEO PEDON,<br />

1665 – 1732<br />

BERGIGE LANDSCHAFT MIT ANGLERN<br />

UND KLEINEM WASSERFALL<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

75 x 98 cm.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Federica Spadotto<br />

(in Kopie vorliegend).<br />

Blick über eine Berglandschaft mit vielen Motiven,<br />

laut Spadotto beginnend bei dem hochgelegenen<br />

Dorf in der Ferne, das einen exquisiten nordischen<br />

Ursprung hat. In der Mitte ein Wasserfall, der in einem<br />

über Kaskaden verlaufenden Fluss endet. An dessen<br />

linkem Ufer drei Männer auf einem Felsbrocken, einer<br />

von ihnen am Angeln. Am rechten Bildrand, vom<br />

Licht beschienen, ein weiteres Uferstück und darauf<br />

ein zerbrochener Baumstamm. In der linken Hälfte<br />

des Hintergrundes, ganz in weißer Farbgebung, steile<br />

Felsen, in dichten schnellen Pinselstrichen wiedergegeben,<br />

die in die großen grau-weißen Wolken des<br />

Himmels ragen. Malerei in zurückhaltender Farbgebung<br />

mit starker Hell-Dunkel-Inszenierung, in flüssigem<br />

Pinselduktus, der es laut Spadotto erlaubt, die Landschaft<br />

der späten Reife des Meisters zuzuordnen.<br />

Teils Retuschen. (1301464) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1396<br />

ENGLISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

ANSICHT VON TIVOLI<br />

Öl auf Holz.<br />

71 x 91 cm.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Unter hellblauem Himmel italienische Alpenlandschaft<br />

mit dem durch eine hohe steinerne Brücke ins Tal<br />

stürzenden Wasserfall bei Tivoli. Rechts und links der<br />

Brücke die zahlreichen antiken Schloss- und Tempelbauten.<br />

Im Vordergrund links ein breiter Weg mit zwei<br />

spielenden Musikanten sowie eine kniende Frau mit<br />

Kind vor einem gemauerten Schrein, ein Kreuz anbetend.<br />

Rechts der breite, über Kaskaden fortführende<br />

Wasserlauf. Qualitätvolle harmonische Malerei in zurückhaltender<br />

Farbgebung. Wenige Retuschen.<br />

Anmerkung:<br />

Verso alter Aufkleber, der auf den Künstler William<br />

Clarkson Stanfield (1793-1867) verweist. (1301491)<br />

(3) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1397<br />

ANGELO ANTONIO CIGNAROLI,<br />

1767 TURIN – 1841<br />

LANDSCHAFT MIT FLUSSLAUF UND FISCHERN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

65,5 x 123 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Beigegeben eine Expertise von Prof. Giancarlo Sestieri,<br />

Rom, vom 01.10.2021 (in Kopie vorliegend).<br />

Die vorliegende Landschaft gehört, laut Sestieri, eindeutig<br />

zur piemontesischen Tradition der arkadischen<br />

Landschaftsmalerei und des fantasievollen Vedutismus.<br />

Das Gemälde zeigt vor weiter Berglandschaft mit<br />

Gebäudesilhouette unter bewölktem Himmel einen<br />

breiten Fluss mit zwei Fischern im Vordergrund, die<br />

zusammen ein Netz herausziehen, während am rechten<br />

bewaldeten Uferrand ein Fischer mit einer Angel<br />

sitzt. Linksseitig drei weitere Figuren und ein Mann in<br />

Rückenansicht vor einer Steinmauer mit Eingang, die<br />

wohl zu einer dahinter liegenden Schlossanlage gehören<br />

könnte, in der Nähe einer Steinskulptur auf<br />

quadratischem Sockel. Für den Künstler typisch sind<br />

die niedrigen Sträucher und der einzelne, hoch in den<br />

Himmel ragende Baum mit kahlem Stamm und wenig<br />

Laub. Malerei in zurückhaltender Farbgebung.<br />

(1301463) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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241


1398<br />

FRANZÖSISCHER MALER<br />

DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

BILDNIS EINER SCHLAFENDEN FRAU MIT HUND<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

89 x 70 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

Vor einem aus hängenden Tüchern bestehenden Hintergrund<br />

eine junge sitzende, mit dem Oberkörper<br />

zurückgelehnte schlafende Frau in einem weißen Gewand,<br />

das ihre rechte Brust sowie den Oberschenkel<br />

ihres rechten Beines frei lässt. Sie hat wohlfrisiertes<br />

dunkelblondes Haar, trägt einen Ohrring und einen<br />

weiteren Ring am kleinen Finger ihrer rechten Hand<br />

und hat ein zartes feines, teils leicht gerötetes Inkarnat.<br />

Neben ihr ein kleines Hündchen, das auf einem<br />

hellblauen Tuch liegt und das an einem hellblauen<br />

Band, welches sie um ihren rechten Unterarm in ihren<br />

Händen hält, angeleint ist. Einfühlsame Malerei in<br />

überwiegend beige-brauner und weißer Farbigkeit,<br />

aufgelockert durch ein rotes Tuch am linken Bildrand,<br />

sowie durch das blaue Tuch und die Schleife. Rest.,<br />

verso kleine Unterlegungen. (1301502) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1399<br />

ANDREA LOCATELLI,<br />

1695 ROM – 1741, ZUG.<br />

PAAR SÜDLICHE LANDSCHAFTEN MIT GEBÄUDEN<br />

UND FIGUREN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

Je 38,5 x 63,5 cm.<br />

In vergoldeten Rahmen mit gravierten Schildern mit<br />

Künstlerbezeichnung.<br />

Das erste Gemälde zeigt unter hellblauem Himmel<br />

eine Landschaft mit Rundturm und kleinen Gebäuden<br />

an einem Gewässer, nach links ein Weg mit einem<br />

Hirten und seiner Herde unterhalb der Mauern einer<br />

Burganlage. Im Vordergrund am Ufer zwei Männer im<br />

Gespräch. Auf dem Gegenstück im Zentrum eine kleine<br />

Kirche mit Vierkantturm und anschließendem Mauerbogen,<br />

durch den ein Weg führt, sowie links eine<br />

Baumgruppe, unter der ein Paar im Schatten liegt.<br />

Links davon Blick in ein helles, sonnenbeschienenes<br />

Tal. Im Vordergrund ein Schäfer mit seiner Herde,<br />

während der linke Bildrand einen großen Baum als<br />

Repoussoir wiedergibt. Durch die Auflichtung der<br />

Wolken rechts fallen die warmen gelblichen Strahlen<br />

der Spätsonnne. Harmonische Darstellungen in weicher<br />

Farbgebung in der typischen Manier des bekannten<br />

Künstlers, wobei auch hier der Einfluss von Claude le<br />

Lorrain (1600-1682) erkennbar ist. Kleine Durchstoßung,<br />

teils rest., kleine Retuschen. (13014824) (3) (18)<br />

ANDREA LOCATELLI,<br />

1695 ROM – 1741, ATTRIBUTED<br />

A PAIR OF SOUTHERN LANDSCAPES WITH<br />

BUILDINGS AND FIGURES<br />

Oil on canvas.<br />

38.5 x 63.5 cm each.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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1400<br />

SÜDDEUTSCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

Gemäldepaar<br />

LIEBESPAAR BEIM FISCHEN<br />

sowie<br />

PAAR AUF DER FLUCHT VOR DEM FEUER<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

Je 76 x 56,5 cm.<br />

In vergoldeten Rahmen.<br />

Das erste Gemälde zeigt einen hohen bewachsenen<br />

schmalen Felsbrocken, vor dem sich ein junges Liebespaar<br />

am Ufer eines kleinen Flusses befindet. Die<br />

sitzende elegante Dame in langem faltenreichem Gewand<br />

mit kleinem Blumengesteck in ihrem Haar hält<br />

in ihrer rechten Hand eine Angel ins Wasser. Links<br />

neben ihr ein junger Kavalier mit einem Fangnetz, in<br />

seinen Händen einen großen Fisch, den er aufmerksam<br />

begutachtet. Rechts der Dame, am Uferboden<br />

stehend, ein Holzbottich, in dem ein bereits gefangener<br />

Fisch schwimmt. Auch die junge Frau betrachtet<br />

nachdenklich den Fisch in den Händen ihres Kavaliers,<br />

wohl darüber nachdenkend, dass beide Fische wohl<br />

auch ein Paar sein könnten.<br />

Das zweite Gemälde zeigt unter hohem blau-grauem<br />

Himmel ein brennendes Gebäude, aus dem große<br />

rötliche Flammen schlagen. Im Vordergrund ein junges<br />

Paar unterhalb eines Baumes auf der Flucht, die Frau<br />

voller Angst mit erhobenen Armen und erschrockenem<br />

Gesichtsausdruck. Der sie begleitende junge<br />

Mann unter seinem Arm ein Bündel und in seiner<br />

Hand einen geflochtenen Henkelkorb mit diversen<br />

Utensilien tragend, sie dabei beruhigend anblickend.<br />

Beide Gemälde jeweils vor grau-blauem Hintergrund,<br />

in überwiegend harmonischer zurückhaltender Farbgebung.<br />

Vereinzelt kleine Retuschen. (1301467) (18)<br />

€ 3.500 - € 4.500<br />

Sistrix<br />

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1401<br />

VENEZIANISCHE SCHULE DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

PALASTINNERES MIT GEDREHTEN SÄULEN<br />

UND FIGUREN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

68 x 118 cm.<br />

In teilvergoldetem Rahmen.<br />

Im Inneren eines Palastes mit überwiegend grauen<br />

Architekturteilen und beigem Fliesenboden fallen besonders<br />

die meist Vierergruppen von gedrehten bläulichen<br />

Säulen mit goldenem Sockel, goldener Blattgirlande<br />

und goldenem Kapitell auf. Hinzu kommen<br />

runde blau gehaltene Deckengemälde und rechteckige<br />

Wandgemälde mit goldverzierter Umrandung bzw.<br />

Rahmung. Einige Figuren beleben den Raum, wie<br />

ein elegantes Paar auf der linken Bildseite, sowie ein<br />

Kavalier, ein Knappe, eine Dame in einem rosa Kleid<br />

und ein Hündchen auf der rechten Bildseite. Architektonisch<br />

genaue Malerei in eher seltener Farbgebung.<br />

Wenige kleine Retuschen. (1300503) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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243


1402<br />

FLÄMISCHER MALER<br />

DER ZWEITEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS<br />

JAGDSTILLLEBEN MIT HUND<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

103 x 99 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

In einem Innenhof, umgeben von einer Mauer, ein<br />

brauner Jagdhund, der aufmerksam auf den Lauf eines<br />

von der Mauer herabhängenden, erlegten Hasen blickt,<br />

neben dem sich zwei tote Vögel befinden. Oberhalb<br />

des Hundekopfes ein grüner Strauch mit zwei prachtvoll<br />

blühenden, rötlichen Gerbera mit ausgefransten<br />

Blütenblättern und eine Mohnblüte. Daneben am Boden<br />

ein blühender roter Fingerhut. Über die Mauer hinweg<br />

fällt der Blick auf eine bewaldete Landschaft vor<br />

abendlichem Himmel. Malerei in reduzierter Farbigkeit.<br />

Teils rest., wenige Retuschen. (1300352) (4) (18)<br />

FLEMISH PAINTER<br />

OF THE SECOND HALF OF THE 17TH CENTURY<br />

HUNTING STILL LIFE WITH DOG<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

103 x 99 cm.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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1403<br />

FRANS FLORIS D. Ä.,<br />

UM 1516 ANTWERPEN – 1570, UMKREIS DES<br />

SAMSON UND DELILA<br />

Öl auf Holz. Parkettiert.<br />

88 x 120 cm.<br />

In breitem profiliertem Rahmen mit Wasserschlag.<br />

Samson, der mit besonderen Kräften gesegnet war<br />

und aufgrund seiner vielen Siege als schier unbezwingbar<br />

galt, verliebte sich (Buch der Richter, 16) in<br />

Delila, die sich von den Philistern hat bestechen lassen,<br />

das Geheimnis Samsons Stärke zu erfahren.<br />

Dreimal hat er ihr die Unwahrheit gesagt, doch beim<br />

vierten Mal sagte er ihr, dass das Geheimnis in den<br />

Haaren lag. Daraufhin schnitt sie die Haare und rief<br />

die Philister, die Samson überwältigten und ihn blendeten.<br />

Rest. (1301441) (13)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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1404<br />

JAN VAN DEN HECKE D.J.,<br />

1661 ANTWERPEN – 1702 WENEN, ZUG.<br />

SÜDLICHE LANDSCHAFT MIT KUTSCHE<br />

Öl auf Holz.<br />

15 x 20 cm (im Oval).<br />

In ebonisiertem Holzrahmen.<br />

Vor einer licht wiedergegebenen Felskulisse ein diagonal<br />

in den Vordergrund strebender Zweispänner an<br />

Passanten vorbeiziehend. (1302056) (13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1405<br />

JEAN-BAPTISTE PATER,<br />

1695 VALENCIENNES – 1736 PARIS,<br />

NACHFOLGE/ KREIS DES<br />

HÖFISCHES BLINDE-KUH-SPIEL IM PARK<br />

Öl auf Holz.<br />

25,6 x 34,5 cm.<br />

Die Versammlung einer höfischen Gesellschaft vor<br />

einer geschwungenen Schlosstreppe, die zum Park<br />

herunterführt, ist dabei, ein Blinde-Kuh-Spiel zu veranstalten.<br />

Der Kandidat steht mit verbundenen Augen<br />

und tastend ausgebreiteten Armen im Bildzentrum.<br />

Zwei junge Männer halten zusätzlich ein dünnes Seil,<br />

das den Tastenden verwirren soll. Die Parklandschaft,<br />

vor allem die Treppenarchitektur in hoher Qualität<br />

wiedergegeben. A.R. (13017531) (11)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1406<br />

JEAN-BAPTISTE PATER,<br />

1695 – 1736 PARIS, NACHFOLGE DES<br />

ELEGANTE GESELLSCHAFT IN WEITER<br />

LANDSCHAFT<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

32 x 44 cm.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Unter einigen in den Himmel ragenden schmalen<br />

Bäumen hat sich eine kleine elegante Gesellschaft<br />

niedergelassen: mittig eine Dame in gelb-braunem<br />

Seidenkleid in Rückenansicht, zu der Flötenmusik<br />

eines am Baum anlehnenden Mannes mit einem eleganten<br />

Kavalier tanzend. Ein auf einem roten Tuch<br />

ausgestreckt liegender junger Mann schaut ihnen zu.<br />

Links von ihm ein weiteres Paar, der Mann davon<br />

einen Hirtenstock haltend und ihm zur Seite ein liegender<br />

Hund, während hinter Sträuchern erneut ein<br />

junges Paar zu erkennen ist. Zur rechten Bildseite der<br />

<strong>Aus</strong>blick über eine Schafherde hinweg auf Häuser<br />

und die Kirche eines Dorfes. Darstellung mit galanten<br />

Figuren. Retuschen. (1300505) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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245


1407<br />

GABRIELE BELLA,<br />

1730 VENEDIG – 1799 EBENDA, ZUG.<br />

Der Maler Gabriele Bella, der in der Nachfolgegeneration<br />

der venezianischen Vedutenmalerei nach Canaletto<br />

(1697-1768) und Bernardo Bellotto (1721-1780)<br />

in Venedig wirkte, hat sich überwiegend der Darstellung<br />

von venezianischen Festveranstaltungen und<br />

Prozessionsumzügen, aber auch dem venezianischen<br />

Leben insgesamt gewidmet.<br />

ANSICHT VON VENEDIG MIT DER KIRCHE SAN<br />

SIMEONE PICCOLO<br />

Öl auf Leinwand.<br />

48 x 71,5 cm.<br />

In dekorativem vergoldeten Rahmen.<br />

Blick über den ruhig fließenden Canal Grande mit<br />

wenigen Gondeln und linksseitig mit einem Boot als<br />

Repoussoir auf das Ufer mit mehreren fensterreichen<br />

Gebäuden und der Kirche San Simeone Piccolo. Die<br />

Fassade mit einer mehrstufigen Treppe besteht aus<br />

einem Portikus mit vier Säulen sowie einem Dreiecksgiebel.<br />

Auf dem runden Baukörper sitzt zudem eine<br />

von einer Laterne gekrönte, etwas überproportionale<br />

ovale Kuppel in blau-grauer Farbigkeit. Am Ufer flanierend<br />

und auf der Treppe einige Staffagefiguren, die<br />

einen Eindruck von der Größe der Kirche und der<br />

Kuppel vermitteln. Malerei in zurückhaltender Farbgebung,<br />

wobei die Farbgebung von Wasser, Kuppel<br />

und dem Himmelsbereich sich nur gering unterscheiden<br />

und somit dem Betrachter Ruhe und Harmonie<br />

vermitteln. Minimale Retuschen. (1300345) (3) (18)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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1408<br />

GIACOMO GUARDI,<br />

1764 VENEDIG – 1835 EBENDA, ZUG.<br />

VENEDIG, PIAZZA SAN MARCO<br />

Öl auf Leinwand.<br />

35 x 47 cm.<br />

Blick von Westen zur Basilica di San Marco mit dem<br />

rechts anschließenden Palazzo Ducale, dem davorstehenden<br />

Campanile und der rechts den Platz abschießenden<br />

Procuratie Nuove. Auf dem weiten Platz<br />

Staffagefiguren, meist in kleinen Gruppen gezeigt.<br />

Das beliebte und gesuchte Bildthema hat Giacomo<br />

Guardi mehrfach wiederholt. (1301541) (11)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

1409<br />

CARLO GRUBACS,<br />

1812/40 – 1870, ZUG.<br />

VENEDIG - BLICK AUF DIE PIAZZETTA<br />

Tempera auf Papier.<br />

14,5 x 21 cm.<br />

Hinter Glas in teilvergoldetem Prunkrahmen.<br />

Blick von der Piazza auf die Piazzetta mit dem Palazzo<br />

und rechtsseitig mit der Biblioteca Nazionale Marciana<br />

sowie einem Teil des Campanile. Im Hintergrund<br />

die beiden monolithischen Säulen und der Canal<br />

Grande, unter hohem sonnigen hellblauen Himmel<br />

mit nur wenigen weißen Wolkenformationen. Zudem<br />

einige elegante flanierende Figuren auf dem weiten<br />

Platz. Harmonische, Ruhe vermittelnde Wiedergabe<br />

in weichen Farbtönen. (1301522) (3) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1410<br />

ABRAHAM BLOEMAERT,<br />

1626 MIDDELBURG – CA. 1675 EBENDA<br />

HÜGELIGE LANDSCHAFT MIT RUINE UND<br />

VIEHHERDE<br />

Öl auf Holz. Parkettiert.<br />

36,5 x 50 cm<br />

Mittig unten kalligrafisch signiert „A. Blommaert“.<br />

Hinter Glas in bronziertem, kanneliertem Rahmen mit<br />

Akanthuszier.<br />

Den größten Teil seines langen und wirkungsreichen<br />

Lebens verbrachte Bloemaert in Utrecht, war jedoch<br />

auch einige Jahre in Amsterdam und Paris tätig. In<br />

seinen pastoralen Landschaften nehmen oft baufällige<br />

ländliche Architekturen einen wichtigen, die Bedeutung<br />

der Natur hebenden Stellenwert ein, der hier im<br />

Mittelgrund in einer im blauen Fernlicht schimmernden<br />

Burgruine kulminiert. Stets ist in seinen Gemälden ein<br />

stark flüssiger Pinselduktus mit großzügig aufgetragener<br />

Farbschicht zu erkennen und ein warmes italienisches<br />

Licht, das Bloemaert selbst so nie gesehen<br />

haben dürfte. Für Bloemaert ein außergewöhnlich<br />

weit aufgefasster Bildraum mit Architekturen, Figuren<br />

und Tieren in einigem Abstand. Horizontaler Riss.<br />

(1270093) (13)<br />

ABRAHAM BLOEMAERT,<br />

1626 MIDDELBURGH - CA. 1675 IBID.<br />

HILLY LANDSCAPE WITH RUIN AND CATTLE HERD<br />

Oil on panel. Parquetted.<br />

36.5 x 50 cm<br />

Calligraphical signature at centre “A. Blommaert”.<br />

Framed with glass in bronzed, fluted frame with<br />

acanthus leaf décor.<br />

€ 2.800 - € 4.000<br />

1411<br />

ANTONIO FRANCESCO PERUZZINI,<br />

UM 1650 ANCONA – 1724 MAILAND<br />

SEGELSCHIFFE UND SCHIFFBRÜCHIGE<br />

IM STURM<br />

Öl auf Leinwand.<br />

80 x 58 cm.<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

Dem Gemälde ist eine ausführliche Expertise beigegeben,<br />

mit weiteren Bildvergleichen und Literaturangaben<br />

von Prof. Giancarlo Sestieri, Rom, 26.<br />

Okt. 2021.<br />

1412<br />

MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />

ANSICHT VON VENEDIG<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

48 x 66 cm.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Blick über den mit Gondeln und Booten reich befahrenen<br />

Canal Grande auf eine bebaute Uferseite mit<br />

zahlreichen Prunkbauten und zwei Kirchenanlagen. Am<br />

Ufer mehrere flanierende Staffagefiguren. Male rei in<br />

zurückhaltender Farbgebung unter hohem blauem<br />

Himmel mit nur wenigen Wolkenstreifen.<br />

(1301542) (18)<br />

18TH CENTURY PAINTER<br />

VIEW OF VENICE<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

48 x 66 cm.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

Der Maler hat für die stürmische Marinedarstellung<br />

bewusst das Hochformat gewählt, ist damit doch<br />

die Wiedergabe eines hohen, hier bedrohlichen Wolkenhimmels<br />

gegeben. Neben schwarzen Gewitterwolken<br />

ziehen weiße Wolkenbänke stürmisch hin.<br />

Die bewegten Wogen zeigen sich gleichfalls bedrohlich.<br />

Umso mehr heben sich die weißen Segel des<br />

schwankenden Schiffes wie im Wetterleuchten davon<br />

ab. Im Vordergrund zwischen den Klippen Seeleute,<br />

die sich ans Ufer gerettet haben.<br />

Dass Peruzzini nicht selten mit seinem Malerkollegen<br />

Alessandro Magnasco zusammengearbeitet hat, lässt<br />

sich auch in dem vorliegenden Gemälde sehen. Die<br />

Dramatik, die sich aus dunklen Lichtverhältnissen entwickelt,<br />

ist etwa eines der Merkmale dafür. Während<br />

seiner Zeit in Rom schuf er einige Werke für Karl­<br />

Emanuel II von Savoyen in Turin, und weitere Bilder<br />

etwa für den Grafen Annibale Ranuzzi in Bologna.<br />

Auch mit Sebastiano Ricci (1659-1734) arbeitete er<br />

zusammen; nach 1700 wirkte er in der Toskana und<br />

belieferte den Hof des Ferdinando de´ Medici und<br />

den übrigen Adel. A.R. (1301461) (11)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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247


1413<br />

GIACOMO ANTONIO MELCHIORRE CERUTI,<br />

1698 MAILAND – 1767 BRESCIA, ZUG.<br />

PORTRAIT EINES GEISTLICHEN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

73 x 61 cm.<br />

In teilvergoldetem Rahmen.<br />

Vor dunklem Hintergrund das Halbbildnis eines<br />

Geistlichen nach rechts in schwarzer, über der Brust<br />

geknöpfter Robe mit weißem flachem Kragen, um<br />

die Hüfte ein Zingulum. Er trägt eine graue Perücke<br />

mit schwarzer Kopfbedeckung, hat eine charakteristische<br />

Nase und mit seinen glänzenden Augen schaut<br />

er nachdenklich aus dem Bild heraus. Kleine Rest.,<br />

wenige Retuschen. (13005513) (18)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

1414<br />

PIETER NEEFS D. Ä. (1578 – 1656/61) UND<br />

ADRIAEN VAN STALBEMT (1580 – 1662)<br />

BLICK IN DAS INNERE EINER GOTISCHEN<br />

KATHEDRALE MIT FIGURENSTAFFAGE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

37 x 58 cm.<br />

Beigegeben: Expertise von Dr. Klaus Ertz, Lingen,<br />

vom 08. März 2020.<br />

Vom breiten Querschiff einer Kathedrale, deren Boden<br />

ein schwarz-weißes Rautenmuster aufweist, der Blick<br />

in den mit Kreuzrippen gewölbten helleren Chor, auf<br />

den Lettner und das von der Decke hängende Kreuz,<br />

unter dem ein Priester in hellem Gewand zu erkennen<br />

ist. In der Mitte des Vordergrunds zudem ein weiterer<br />

Priester mit schwarz-weißem Gewand, in seinen<br />

Händen einen goldenen Kelch haltend, dem eine<br />

Gruppe von Männern folgt. Im Vordergrund links zwei<br />

Fakeln tragende Männer, in der Nähe einer im Boden<br />

eingelassenen Grabplatte, die dem Priester wohl vorangehen.<br />

Rechtsseitig die geöffnete Pforte zum Kirchengebäude,<br />

mit Blick in die weite Landschaft und<br />

einem innen, an einer wuchtigen Säule gelehnten Bettler.<br />

Architektonisch präzise Malerei in überwiegend<br />

beige-brauner Farbigkeit, in der Manier der bekannten<br />

Künstler. Kleine Rest., kleine Retuschen. (1301222)<br />

(18)<br />

INFO | BIETEN<br />

Sistrix<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

1415<br />

FRANZÖSISCHER MALER DES AUSGEHENDEN<br />

18. JAHRHUNDERTS<br />

MUSIZIERENDES PAAR IN PARKLANDSCHAFT<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

69 x 92 cm.<br />

In geschnitztem vergoldetem Rahmen.<br />

In einer südlichen Parklandschaft ein junges Paar<br />

beim Musizieren. Der elegant gekleidete Kavalier<br />

mit einer Laute in seinen Händen, vor ihm die junge<br />

Frau im weiten Kleid, ein Notenheft in ihrem Schoß<br />

haltend. Sie scheint zu singen und mit ihrer rechten<br />

Hand dazu den Takt zu schlagen. Vor ihr am Boden<br />

liegen zwei weitere Musikinstrumente. In der Landschaft<br />

eine breite Freitreppe, die flankiert wird von<br />

zwei steinernen Sphingen, dazu ein Brunnen mit<br />

Putti und einige antike Säulen im rechten Bildhintergrund.<br />

Malerei, die teils an Watteau erinnert, in vielen<br />

differenzierten grünen und beige-braunen Farbtönen.<br />

Retuschen. (1290287) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1416<br />

DEUTSCHE SCHULE DES 17. JAHRHUNDERTS,<br />

NACH HANS HOLBEIN<br />

PORTRAIT DES BÜRGERMEISTERS JAKOB MEYER<br />

ZUM HASEN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

39,5 x 32,5 cm<br />

Oberhalb der Darstellung bezeichnet „Iacobus<br />

Meyerus, Consul, Reform: Ecclae. Basil: MDXXIX“.,<br />

verso auf altem Aufkleber Vita des Dargestellten.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Das Bildnis des Bürgermeisters nach links in schwarzem<br />

Gewand mit weißem Unterhemd, einem roten<br />

Barett, zwei Ringen und den Blick ganz nach rechts<br />

außen gerichtet. Abweichend vom Original von Holbein<br />

ist der Dargestellte hier vor braunem Hintergrund<br />

sowie am oberen Rand mit Namen und Datum<br />

„1529“ bezeichnet; ferner links oben ein Wappen.<br />

Feine Malerei mit Konzentration auf Wiedergabe des<br />

Bürgermeisters selbst. Vereinzelt Retuschen.<br />

Anmerkung:<br />

Das Originalgemälde von Hans Holbein d. J. befindet<br />

sich im Kunstmuseum Basel. (1300666) (18)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1417<br />

DIRCK STOOP,<br />

1610/ 18 UTRECHT – 1681/ 86 EBENDA<br />

REITERGEFECHT<br />

Öl auf Holz. Parkettiert.<br />

51,5 x 75 cm.<br />

Rechts unten signiert „D. Stoop f...“.<br />

In ebonisiertem Wellenleistenrahmen.<br />

Der in Utrecht geborene Künstler war ein weitgereister<br />

Maler und Kupferstecher des niederländischen<br />

Goldenen Zeitalters. In seinen Gemälden beschäftigt<br />

er sich vorwiegend mit Reiterdarstellungen und<br />

Reitergefechten meist im liegenden Rechteckformat,<br />

wie dies auch hier zu sehen ist. Im Vordergrund das<br />

tobende Gefecht mit zahlreichen Soldaten, von denen<br />

ein Kämpfer auf einem Schimmel besonders hervorgehoben<br />

wird. Der blaue, teils leicht gelbliche Himmel<br />

wird durch aufsteigende graue Rauchschwaden<br />

verdunkelt. Malerei in überwiegend monochromer<br />

Farbgebung. Vereinzelt Retuschen. (1300609) (1) (13)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

Sistrix<br />

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1418<br />

DIRK MAES,<br />

1659 HAARLEM – 171, ZUG.<br />

DIE REITSCHULE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

57 x 68 cm.<br />

In breitem furniertem Holzrahmen.<br />

Vier Reiter auf einem Platz, gesäumt von Bogenarchitektur<br />

und einem Brunnendenkmal im Hintergrund,<br />

an dem ein weiterer Reiter sein Pferd zur Tränke geführt<br />

hat. In barocktypischer Weise Wiedergabe der<br />

wichtigsten Pferdefarben wie Apfelschimmel, Fuchs<br />

und Rappe. Bewusst ins Zentrum gesetzt das hell<br />

aufleuchtende Rot des Gehrocks eines Mannes mit<br />

Dreispitz und Reitpeitsche, der als Reitlehrer fungiert.<br />

Die Szenerie umgeben von Figurenstaffage mit Hündchen<br />

und weiteren Reitern in der Ferne.<br />

(1300881) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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249


1419<br />

OTTO EDUARD PIPPEL,<br />

1878 LÓDZ, POLEN – 1960 PLANEGG, MÜNCHEN<br />

Otto Eduard Pippel gilt als einer der bedeutensten<br />

späten Impressionisten im süddeutschen Raum. Er<br />

studierte 1905 in Karlsruhe und vollendete seine <strong>Aus</strong>bildung<br />

bei Gotthard Johann Kühl (1850-1915) an der<br />

Dresdner Akadmie. Prägend für sein weiteres Schaffen<br />

war ein Aufenthalt in Paris 1905, bei dem er die<br />

französischen Impressionisten kennenlernte. Nach<br />

1918 lebte und arbeitete er in Planegg und malte<br />

dabei vielfältige Landschaften, Stillleben und Stadtveduten<br />

in impressionistischer Manier.<br />

BLICK ÜBER DEN TEGERNSEE AUF<br />

ROTTACH-EGERN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

70 x 80 cm.<br />

Rechts unten signiert „Otto Pippel.“.<br />

Blick von einem Uferhang mit kahlen Bäumen und<br />

Hangsträuchern im Sonnenlicht über den teils türkisgrün<br />

schimmernden Tegernsee auf die andere, teils<br />

bebaute Uferseite mit den bekannten Bergzügen im<br />

diffusen Licht. (1300441) (18)<br />

€ 800 - € 1.200<br />

Sistrix<br />

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GEMÄLDE<br />

19./20. JAHRHUNDERT<br />

19TH/20TH CENTURY<br />

PAINTINGS<br />

1420<br />

EDUARD NICZKY,<br />

1850 KASSEL – 1919 MÜNCHEN<br />

PORTRAIT EINER ELEGANTEN DAME MIT ROTER<br />

KOPFBEDECKUNG<br />

Öl auf Holz.<br />

33,5 x 22,5 cm.<br />

Links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert<br />

„E. Niczky München (18)77“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Vor landschaftlichem Hintergrund das Dreiviertelportrait<br />

einer eleganten, jungen Dame in langem beigem<br />

Kleid mit weißer Schürze, einem aufgesetzten braunen<br />

Samtkragen und einer übergroßen Kopfbedeckung<br />

aus rotem Samt mit zwei Federn, zudem wertvollen<br />

Schmuck. Sie wendet sich aufmerksam einem<br />

Rosenstock zu und hat eine zartrosa blühende Rose<br />

mit ihrer rechten Hand ergriffen. Feine Malerei mit<br />

starken Hell-Dunkel-Kontrasten. Minimale Retuschen.<br />

(1300663) (18)<br />

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EDUARD NICZKY,<br />

1850 KASSEL - 1919 MUNICH<br />

PORTRAIT OF AN ELEGANT LADY WITH RED<br />

HEADDRESS<br />

Oil on panel.<br />

33.5 x 22.5 cm.<br />

Signed, place name and dated “E. Niczky Munich<br />

(18)77” lower left.<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1421<br />

THÉRÈSE SCHWARZE,<br />

1851 AMSTERDAM – 1918 EBENDA,<br />

ZUG./ KREIS DER<br />

BILDNIS EINES MÄDCHENS IM SAMTMANTEL<br />

Öl auf Leinwand.<br />

68 x 49 cm.<br />

Ungerahmt.<br />

Vor dunklem Hintergrund das Halbportrait eines<br />

Mädchens oder einer jungen Frau nach rechts, die<br />

ihren Kopf gewandt hat und nach links mit ihren<br />

glänzenden Augen aus dem Bild herausblickt. Sie<br />

hat ein feines weiches Inkarnat. Gekleidet ist sie mit<br />

einem dunklen, weinroten Samtmantel oder Morgenrock,<br />

der mit Hermelin gefüttert ist; die Darstellung<br />

erinnert an die junge Kaiserin Sisi. Rest.<br />

(1300191) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1422<br />

FRANZÖSISCHE SCHULE UM 1800<br />

PORTRAIT EINER DAME IN SCHWARZEM KLEID<br />

MIT SPITZENBESATZ<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

59 x 46 cm.<br />

Verso auf Aufkleber in Englisch betitelt.<br />

In geschnitztem Holzrahmen.<br />

Vor dunklem Hintergrund das Brustbildnis einer jungen<br />

Frau nach links in elegantem schwarzem Kleid<br />

mit leichten Puffärmeln und weitem Dekolleté, das<br />

mit hochstehender weißer Spitze ebenso wie die<br />

Ärmel verziert ist. Sie hat dunkles Haar, in das ein<br />

schwarzes Band eingearbeitet ist, feines Inkarnat<br />

und mit ihren leicht glänzenden Augen schaut sie<br />

aufmerksam aus dem Bild heraus. (1300661) (18)<br />

1423<br />

CESARE TALLONE,<br />

1853 SAVONA – 1919 MAILAND<br />

PORTRAIT EINES MÄDCHEN<br />

Öl auf Leinwand. Montiert auf Leinwand.<br />

49,5 x 39,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Tallone“, verso auf Rahmen<br />

bezeichnet „Tallone“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

In Nahsicht vor hellem Hintergrund das Halbportrait<br />

eines mit leicht geöffnetem Mund fröhlich und interessiert<br />

nach links oben blickenden Mädchens mit<br />

langen braunen Haaren, in weißer Bluse mit vor der<br />

Brust verschränkten Armen. Einfühlsame, realistisch<br />

wirkende Malerei in reduzierter Farbgebung. Teils<br />

Retuschen, am Rand beschnitten. (1300875) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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FRENCH SCHOOL, CA. 1800<br />

PORTRAIT OF A LADY IN LACE-TRIMMED<br />

BLACK DRESS<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

59 x 46 cm.<br />

On the reverse label with titel in English.<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

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Sistrix<br />

251


1424<br />

CHARLES JOHANN PALMIÉ,<br />

1863 ASCHERSLEBEN – 1911 MÜNCHEN<br />

BLÜHENDE PAPPELBÄUME<br />

Öl auf Leinwand.<br />

50,5 x 70,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Charles. J. Palmié Giverny“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Vor hohem hellblauem Himmel mit dicken weißen<br />

Wolkenformationen die im Sonnenlicht am Rand einer<br />

gelb-grünen Wiese stehenden hohen schlanken Pappelbäume<br />

mit gestielten herabhängenden lilafarbenen<br />

Kätzchen. Im Hintergrund, durch die Bäume hindurch,<br />

blickt man zunächst auf das ruhige blaue Meer unter<br />

leicht türkisfarbenem Himmel. Malerische stimmungsvolle<br />

Impression mit gekonnter Licht- und Schattensetzung<br />

in überwiegend gelb-grüner und blau-weißer<br />

Farbgebung in raschem Pinselduktus. (1301353) (18)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1425<br />

LUIGI DA COSTA,<br />

KÜNSTLER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

DER MÖNCH UND SEINE MAGD<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

66 x 48 cm.<br />

Links unten signiert „L. Da Costa“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

1426<br />

KÜNSTLER DES 20. JAHRHUNDERTS<br />

MALERISCH GELEGENES DORF VOR DEN ALPEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

79 x 66 cm.<br />

Rechts unten signiert „M. Schulte“.<br />

Im Tal gelegenes Dorf mit großer Kirche vor grün bewachsenen<br />

Bergkuppen mit dahinterliegendem schneebedeckten<br />

Gebirgsmassiv, unter hohem hellblauen<br />

Himmel. (1302121) (18)<br />

€ 50 - € 100<br />

Sistrix<br />

INFO | BIETEN<br />

In einem hohen, einfachen Raum eine junge Frau beim<br />

<strong>Aus</strong>fegen des Steinbodens mit einem Besen. Sie trägt<br />

ein gelbes Kopftuch, eine rote Bluse mit farbigem<br />

Muster, einen langen blauen Rock und darüber eine<br />

weiße Schürze. Ihr Blick mit lächelndem Mund ist auf<br />

ein kleines Küken gerichtet, das am Boden seiner<br />

Mutter folgt und dabei an einem grünen Blatt pickt.<br />

Links der Frau eine große Kaminstelle mit Feuer und<br />

einem kochenden Kessel, dessen Deckel ein neugieriger<br />

Mönch in beiger Ordenstracht geöffnet hat und<br />

hineinschaut. Stimmungsvolle Genremalerei mit vielen<br />

Details; die Kleidung der Magd in frischen<br />

Farbtönen in der Farbentrias Gelb, Rot, Blau. Kleine<br />

Retuschen. (1300669) (18)<br />

LUIGI DA COSTA,<br />

19TH CENTURY ARTIST<br />

THE MONK AND HIS MAID<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

66 x 48 cm.<br />

Signed “L. Da Costa“ lower left.<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1427<br />

WOUTERUS VERSCHUUR I,<br />

1812 AMSTERDAM – 1874 VORDEN, ZUG.<br />

Niederländischer Tiermaler (insbesondere Pferde und<br />

Hunde) und Lithograf. Er war Mitarbeiter von Cornelis<br />

Springer (1817-1891).<br />

RAST VOR EINER HÜTTE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

38 x 51,5 cm.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

In bergiger Landschaft eine reisende Familie bei der<br />

Rast vor einer mit Stroh gedeckten Hütte und steinernem<br />

Eingang. Im Zentrum ein prachtvoller glänzender<br />

Schimmel nach links, der mit seinem leicht<br />

gewendeten Kopf und seinen dunklen Augen aus<br />

dem Bild herausschaut. Die Frau auf einem Wagen<br />

sitzend, der von einem Pferd gezogen wird, welches<br />

gerade aus einem Trog frisst. Neben ihr ein Mann auf<br />

einem Braunen, während zwei Kinder sich vor der Tür<br />

befinden, eines einen Krug leerend. Ein kleiner Hund<br />

betrachtet aufmerksam den imposanten Schimmel.<br />

Stimmungsvolle Malerei mit Sinn für Komposition<br />

und Lichtwirkung, mit besonderem Geschick und<br />

Genauigkeit die Anatomie der Tiere wiedergegeben.<br />

Kleine Retuschen, minimal berieben.<br />

(13006611) (18)<br />

WOUTERUS VERSCHUUR I,<br />

1812 AMSTERDAM - 1874 VORDEN, ATTRIBUTED<br />

REST OUTSIDE A HUT<br />

Oil on canvas.<br />

38 x 51.5 cm.<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1428<br />

RUDOLF EPP,<br />

1834 EBERBACH – 1910 MÜNCHEN<br />

EINGANGSTÜR ZU EINEM BAUERNHAUS<br />

Öl auf Leinwand, auf Karton.<br />

30,7 x 24,7 cm.<br />

Links unten signiert „R. Epp“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Blick auf eine einfache Holztür und ein kleines Fenster.<br />

Seitlich der Tür am Boden ein Holzblock und eine kleine<br />

Schale, sowie rechts das Holzdach eines weiteren Gebäudes.<br />

Realistische Wiedergabe in monochromer<br />

Farbgebung.<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler war ein deutscher Maler des Realismus,<br />

der der Münchner Schule zugerechnet wird.<br />

Seine Motive sind lebensnah und beschreiben das<br />

Leben im 19. Jahrhundert.<br />

Provenienz:<br />

<strong>Aus</strong> dem Nachlass des Malers Jakob Grünenwald,<br />

laut rückseitigem Stempel. (1300711) (18)<br />

€ 1.400 - € 1.600<br />

Sistrix<br />

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1429<br />

JAN EVERT MOREL D. J.,<br />

1835 AMSTERDAM – 1905 WEESP<br />

WEITE HOLLÄNDISCHE LANDSCHAFT<br />

Öl auf Holz.<br />

24,3 x 35 cm.<br />

Rechts unten signiert "J.E.Morel".<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Unter hohem hellblauem Himmel mit großen weißen<br />

Wolken, der mehr als die Hälfte des Bildes einnimmt,<br />

die flache weite Landschaft mit einem kleinen Ort mit<br />

Kirche und Windmühle rechtsseitig, mittig auf den<br />

sandigen Wegen ein Paar bei der Rast und links ein<br />

kleines Gewässer, in dem sich ein hoher Baum und<br />

das Dach einer Hütte am Ufer widerspiegeln. Stimmige<br />

Malerei in zurückhaltender Farbgebung. Kleine<br />

Retuschen. (1300715) (18)<br />

€ 2.000 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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253


1430<br />

ORIENTALIST DES 19. JAHRHUNDERTS<br />

WASSERPFEIFE RAUCHENDER BEDUINE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

120 x 130 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Vor einer hellen Wand auf einem Orientteppich sitzend<br />

ein bärtiger Beduine mit roter Kopfbedeckung, eine<br />

Wasserpfeife rauchend, die seitlich von ihm steht und<br />

über der leichte Rauchschwaden erkennbar sind. Das<br />

Licht fällt von links auf ihn herab, jedoch bleibt sein<br />

zur Seite gedrehtes Gesicht im Halbschatten. Im linken<br />

Hintergrund führt der Steinboden ins Dunkle.<br />

Stimmungsvolle Malerei in zurückhaltender Farbgebung<br />

mit gekonnnter Hell-Dunkel-Inszenierung. Teils<br />

rest., vereinzelt Retuschen.<br />

Anmerkung:<br />

Malerei, die an Orientdarstellungen des Jan Baptiste<br />

Huysmans (1826-1906) erinnert. (1300811) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1431<br />

RUDOLPH ERNST,<br />

1854 WIEN – 1932 PARIS,<br />

Der österreichische Maler errang hauptsächlich durch<br />

orientalistische Motive Erfolg. Wohl um 1880 erfolgten<br />

Studienreisen nach Spanien, Marokko und Konstantinopel.<br />

BLICK AUF DEN MARKT VON KONSTANTINOPEL<br />

Öl auf Holz.<br />

27 x 21,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „R. Ernst“.<br />

In geschnitztem, vergoldetem Rahmen.<br />

Unter hellblauem Himmel mit wenigen Wölkchen<br />

der große Marktplatz im warmen Sonnenlicht mit<br />

<strong>verschiedenen</strong>, durch Markisen überdachten Ständen.<br />

Im Hintergrund, zwischen den Häusern der Stadt<br />

herausragend, die große Moschee mit zwei Minaretten.<br />

Stimmungsvolle Malerei in weicher Farbgebung.<br />

Rahmenschäden. (1300558) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1432<br />

HENRI LANGEROCK,<br />

1830 GENT – 1915 MARSEILLE<br />

MARCHÉ AU CAIRO<br />

Öl auf Leinwand.<br />

33 x 54 cm.<br />

Rechts unten signiert „Langerock“, verso auf Rahmen<br />

alter Aufkleber mit Betitelung.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Im strahlenden Sonnenlicht unter fast wolkenlosem<br />

hellblauem Himmel führt ein breiter sandiger Weg<br />

leicht schlängelnd in die Bildmitte zu einer entfernt<br />

liegenden Stadt, deren Silhouette mit einer großen<br />

Moschee und einem Minarett zu erkennen sind. Im<br />

Vordergrund ein schmaler, leuchtend grüner Streifen,<br />

dem der breite Platz folgt, auf dem in der Mitte zwei<br />

Beduinen in ein Gespräch vertieft sind. Linksseitig ein<br />

flaches Gebäude in dem diverse farbenfrohe Textilien<br />

zum Verkauf angeboten werden. Rechtsseitig weitere<br />

Gebäude mit Geschäften und Händlern, darunter eine<br />

im Schatten sitzende Frau, die in einer breiten Schale<br />

Obst zum Verkauf anbietet. Stimmungsvolle Malerei<br />

in frischer Farbgebung, die Impression eines sommerlichen<br />

Markttages in Kairo vermittelnd.<br />

(1301391) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1433<br />

ERCOLE TRACHEL,<br />

1820 NIZZA – 1872<br />

Trachel war ein Schüler von Barbieri an der Akademie<br />

Albertina in Turin. Bekannt ist, dass er mit seiner<br />

Schülerin Charlotte von Rothschild auf Reisen ging,<br />

die nach Deutschland, Italien und Spanien führten.<br />

Etliche Werke seiner Hand befinden sich in öffentlichen<br />

Sammlung, wie etwa im Museum Nizza.<br />

BLICK ÜBER DIE BUCHT VON NIZZA<br />

Öl auf Holz.<br />

Durchmesser: 24 cm.<br />

Rechts unten signiert „E. Trachel“.<br />

Im vergoldeten klassizistischen Rahmen.<br />

Gemäldetondo, der aus der Kavaliersperspektive den<br />

weiten Blick über die Bucht gibt, im Vordergrund ein<br />

terrassenförmig angelegter Weg, von einer Mauer<br />

umzogen, mit Staffagefiguren, rechts eine Kapelle<br />

unter Bäumen. Im Bildzentrum die Hafenbefestigung<br />

der Bucht. (†) (12901521) (11)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

Sistrix<br />

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1434<br />

GIUSEPPE BISI,<br />

1787 GENUA – 1869 VARESE<br />

BLICK AUF ROM IM SONNENUNTERGANG ODER<br />

DER ENTKOMMENE STIER<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

33 x 44,5 cm.<br />

Links unten signiert „G. Bisi“, verso alter Aufkleber<br />

mit Künstlerangaben.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Blick auf eine bewachsene steinerne Mauer, vor der<br />

ein Stier mit großen Hörnern versucht einem Mann<br />

zu Pferde mit einem langen Speer zu entkommen.<br />

Nach rechts eine steinerne, grün bewachsene Anhöhe<br />

mit einem Ruinenstück vor einem großen Baum.<br />

Hinter der Mauer fällt der Blick auf mehrere Bäume<br />

und die in Gold-Gelb gehüllte Silhouette der Stadt<br />

Rom mit der herausragenden Kuppel des Petersdoms,<br />

vor gelblich blauem Himmel im Licht der untergehenden<br />

Sonne. Minimale Retuschen. (†) (12901520) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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255


1435<br />

ARTHUR FILLON,<br />

1900 LORIS – 1974 PARIS<br />

PARIS - PONT NEUF<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60 x 73 cm.<br />

Links unten signiert „Fillon“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Von erhöhtem Standpunkt Blick auf das spätherbstliche<br />

Paris mit der berühmten Pont Neuf über die Seine.<br />

Malerei in teils lockerem, aufgelöstem Pinselduktus in<br />

überwiegend beige-brauner und blau-grüner Farbigkeit.<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler studierte an der École des Beaux-Arts<br />

in Marseille und besuchte ab 1918 dann in Paris das<br />

Atelier von Ernst Laurent. Zu seinen Werken gehören<br />

Stadt- und Landschaftsbilder; mit zunehmendem Alter<br />

wurde sein Pinselstrich aufgelöster und seine Farben<br />

lichter. (1300712) (18)<br />

€ 6.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1436<br />

HENRIETTE HERMINIE GUDIN,<br />

1825 PARIS – 1876<br />

FISCHERBOOTE IM ABENDLICHT<br />

Öl auf Leinwand.<br />

69,5 x 83 cm.<br />

Links unten signiert.<br />

In breitem teilbronziertem Rahmen.<br />

Das Gemälde der beliebten Marinemalerin muss vor<br />

1864 entstanden sein, da sie bei späteren Gemälden<br />

nicht mehr ihren Mädchennamen verwendete, sondern<br />

den ihres Mannes François Fauchier.<br />

(1300882) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1437<br />

MARTIN DROLLING,<br />

1752 – 1817, NACHFOLGER DES<br />

19. JAHRHUNDERTS<br />

BRUSTBILDNIS EINES JUNGEN<br />

Öl auf Holz.<br />

39 x 30 cm.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Vor beige-braunem Hintergrund das Brustbildnis eines<br />

Jungen mit brauner Jacke und rotem Halstuch. Er hat<br />

mittig gescheitelte bräunliche Haare, ein blasses Gesicht,<br />

rote Lippen und gerötete Wangen, Augenränder<br />

und glänzende braune Augen, mit denen er traurig<br />

aus dem Bild herausschaut. Realistisch wirkende,<br />

kritische Wiedergabe in überwiegend monochromer<br />

Farbgebung. Rest., Retuschen. (1300557) (18)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1438<br />

ANTONIETTA BRANDEIS,<br />

1849 MISCOCON, GALIZIEN – 1910 VENEDIG<br />

Gemäldepaar<br />

VENEDIGANSICHTEN<br />

Öl auf Holz.<br />

18,5 x 34 cm und 18 x 34 cm.<br />

Jeweils rechts unten signiert "ABrandeis".<br />

Das erste Gemälde führt den Blick über das ruhige<br />

Wasser des Canal Grande mit einer Gondel auf die<br />

Chiesa di San Giorgio mit dem hohen, rötlichen Glockenturm.<br />

Das zweite Gemälde zeigt rechtsseitig die<br />

Punta della Dogana mit den prächtigen Kuppeln der<br />

Kirche Santa Maria della Salute und linksseitig des<br />

Canal Grande zahlreiche prachtvolle Bauten der Stadt.<br />

Auf dem Wasser sind zudem zahlreiche Spiegelungen<br />

der Gebäude und des hohen hellblauen Himmels mit<br />

den weißen Wolken zu erkennen. Harmonische Malerei<br />

in weicher Farbgebung, sommerliche Stimmung<br />

vermittelnd. (1291665) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1439<br />

EUGENIO BONIVENTO,<br />

1880 – 1956<br />

Gemäldepaar<br />

ANSICHTEN VON VENEDIG<br />

Jeweils Öl auf Leinwand. Auf Holz aufgezogen.<br />

Je 27 x 31,5 cm.<br />

Jeweils rechts unten signiert „E. Zeno“.<br />

In filigranen dekorativen Holzrahmen.<br />

Das erste Gemälde zeigt das Becken von San Marco<br />

mit dem figurenreichen Ufer vor der Biblioteca Nazionale<br />

Marciana und den beiden monolithischen Säulen.<br />

Im Hintergrund links die Punta della Dogana mit den<br />

großen Kuppeln der Basilika Santa Maria della Salute.<br />

Auch das zweite Gemälde belebt von den zahlreichen<br />

Figuren, die sich auf dem Weg von und über die Rialtobrücke<br />

befinden, die hier als seitliche Ansicht wiedergegeben<br />

wird. Über den türkis schimmernden<br />

Canal Grande hinweg sind mehrere fensterreiche<br />

Gebäude der Stadt im gleißenden Sonnenlicht wiedergegeben.<br />

Malerei in der typischen Manier des<br />

Künstlers bei raschem Pinselstrich, in überwiegend<br />

weicher Farbgebung unter hohem, sommerlich hellblauem<br />

Himmel. (1301545) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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257


1440<br />

JOSEF CARL BERTHOLD PÜTTNER,<br />

1821 PLAN – 1881 VÖSLAU<br />

Der Künstler wurde zunächst als Porzellanmaler in<br />

Karlsbad ausgebildet ehe er nach Wien umzog. Er<br />

unternahm zahlreiche Studienreisen, die dazu führten,<br />

dass er sich entschloss Marinemaler zu werden.<br />

Ab 1842 stellte er regelmäßig auf den <strong>Aus</strong>stellungen<br />

der Wiener Akademie der bildenden Künste aus. Ab<br />

1861 war er Mitglied des Wiener Künstlerhauses.<br />

Gemäldepaar<br />

VEDUTEN VON VENEDIG<br />

Öl auf Leinwand.<br />

34,5 x 50 cm und 34,5 x 50,5 cm.<br />

Jeweils rechts unten signiert „J.C.B. Püttner“, das<br />

erste Gemälde datiert „1873“, das Zweite „1874“.<br />

Jeweils in vergoldeten Rahmen.<br />

Im warmen gelb-orangen Licht der Abendsonne Blick<br />

auf den ruhigen Canal Grande, über zwei Gondeln<br />

hinweg, auf die Uferprommenade mit dem Dogenpalast<br />

und dem in den hohen, fast wolkenlosen hellblauen<br />

Himmel ragenden Campanile. Auch auf dem<br />

zweiten Gemälde führt der Blick über den Canal<br />

Grande, vorbei an einer Gondel, auf die Basilika Santa<br />

Maria della Salute im Abendlicht bei leicht gelb-rötlich<br />

verfärbtem hohem Himmel. Stimmungsvolle Malerei<br />

in harmonischer Farbgebung, in der typischen Manier<br />

des Künstlers. Teils kleine Retuschen.<br />

(1301546) (18)<br />

JOSEF CARL BERTHOLD PÜTTNER,<br />

1821 PLANÁ - 1881 BAD VÖSLAU<br />

A pair of paintings<br />

VENICE VEDUTE<br />

Oil on canvas.<br />

34.5 x 50 cm and 34.5 x 50.5 cm.<br />

Signed “J.C.B. Püttner” lower right, the first painting<br />

dated “1873”, the second “1874”.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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1441<br />

MAX SCHÖDL,<br />

1834 WIEN – 1921 EBENDA<br />

Österreichischer Maler des Realismus.<br />

STILLLEBEN MIT SEKTKÜBEL UND OBSTSCHALE<br />

Öl auf Holz.<br />

18,5 x 13,7 cm.<br />

Rechts oben signiert und datiert „Max Schödl 1881“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Vor dem dunklen Hintergrund eines Innenraumes<br />

eine mit Orientteppich belegte Tischplatte, darauf ein<br />

weißes rechteckiges Tischtuch, von dem eine Ecke,<br />

bestickt mit rotem Monogramm, herabhängt. Auf<br />

dem Tuch zu finden: ein wertvoller silberner Kübel mit<br />

Figurendarstellungen, darin eine Sektflasche, eine<br />

weitere mit zwei wertvollen Gläsern und Glanzlichtern<br />

ist links daneben zu sehen, eine Obstplatte, ein<br />

Korken, ein Messer, Erdnüsse, eine Zigarre und eine<br />

bemalte Mokkatasse. Feine Malerei des für seine Stillleben<br />

mit kostbaren Gegenständen, oft orientalischer<br />

Herkunft, bekannten Maleres. (13001217) (18)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1442<br />

GUSTAV ADOLF VAN HEES,<br />

1862 MÜNCHEN – 1927 EBENDA<br />

BLICK ÜBER DEN CANAL GRANDE AUF VENEDIG<br />

Öl auf Leinwand.<br />

41,5 x 71 cm.<br />

Links unten signiert „G. A. van Hees.“<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Von der Uferseite mit drei besetzten Fischerbooten<br />

erstreckt sich die Sicht über den ruhigen Canal<br />

Grande, auf dem zwei weitere Boote, ein großes<br />

Segelschiff und rechtsseitig mehrere Segelboote zu<br />

erkennen sind. Im Hintergrund, unter hohem blauem<br />

Himmel mit wenigen weißen Wolkenformationen<br />

die Silhouette der Stadt Venedig mit dem hohen<br />

Campanile und links die Punta della Dogana mit den<br />

hellen Kuppeln der Kirche Santa Maria della Salute.<br />

Ruhe ausstrahlende stimmungsvolle Malerei in zurückhaltender<br />

Farbgebung, bei der Beige-Braun und<br />

Blau überwiegen. (†) (12901513) (18)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1443<br />

VINCENZO CHILONE,<br />

1758 VENEDIG – 1839<br />

Chilone zählt in der venezianischen Vedutenmalerei<br />

zu den Nachfolgern Canalettos (1697-1768). <strong>Aus</strong> ärmlichen<br />

Verhältnissen hat er sich zwölfjährig mit der<br />

Herstellung von Seidenstrümpfen seinen Unterhalt<br />

verdient, bevor er in die Werkstatt des Francesco<br />

Battaglioli (1725-1796) kam, bei dem er sich die Kenntnisse<br />

der Vedutenmalerei aneignen konnte. Seine<br />

erkennbare grafische Stilistik hat er sich wohl von<br />

dem Theaterarchitekten Alessandro Mauro angeeignet.<br />

1824 wurde er in die Accademia di Belle Arti di<br />

Vernezia aufgenommen. Obwohl vom Adel gefördert,<br />

verstarb Chilone verarmt.<br />

VENEDIG – BLICK ÜBER DIE PIAZZETTA AUF DEN<br />

CANAL GRANDE<br />

Zeichnung/ Tempera auf Papier.<br />

15 x 20 cm.<br />

Links unten signiert "Chilone".<br />

Hinter Glas in teilvergoldetem Prunkrahmen.<br />

Blick über die sonnenbeschienene Piazzetta auf den<br />

Dogenpalast, die beiden monolithischen Säulen und<br />

die im Schatten liegende Biblioteca Nazionale Marciana.<br />

Auf dem Canal Grande einige Schiffe und Boote,<br />

unter hohem hellblauem Himmel mit weißen Wolkenformationen.<br />

Auf dem breiten Platz einige flanierende,<br />

meist elegant gekleidete Figuren. Feine Malerei in der<br />

typischen Manier des Künstlers. (1301521) (3) (18)<br />

€ 5.500 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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1444<br />

BENJAMIN DAMMAN,<br />

1835 – 1921<br />

STILLLEBEN MIT TABLETT, SÄBEL UND VASE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

116 x 89 cm.<br />

Rechts unten signiert „Ben Damman 1876“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Vor bräunlichem Hintergrund eines Innenraums, auf<br />

einer mit Teppich bedeckten Platte und hölzerner<br />

Truhe mit Relief, stehend die prachtvollen Gegenstände:<br />

Eine große, runde, bemalte, asiatische Vase,<br />

darin diverse trocken Gräser und die leuchtende Feder<br />

eines Pfaus, links davon eine Platte, ein Helm sowie<br />

ein Teppich, während rechtsseitig die kleine Statur<br />

einer Madonna mit Kind steht. Oberhalb der teppichbedeckten<br />

hölzernen Truhe des Vordergrundes ein<br />

wertvoller grünlicher, am Rand floral bestickter Seidenstoff,<br />

auf dem eine glänzende Keramik liegt sowie<br />

ein nach links ragender Säbel und eine kleine<br />

hölzerne Schmucktruhe. Malerei in überwiegend<br />

beige-brauner Farbigkeit, bei der in der Mitte die beiden<br />

figürlichen Keramiken und der Stoff besonders in<br />

den Vordergrund gestellt werden. Am unteren Rand<br />

rest., kleine Retuschen. (1301493) (3) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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259


PARKDEKORATIONEN<br />

PARK DECORATIONS<br />

1445<br />

GROSSER MARMORBRUNNEN<br />

MIT VENUSFIGUR<br />

Höhe: 230 cm.<br />

Breite: 163 cm.<br />

Tiefe: 80 cm.<br />

18. Jahrhundert<br />

Auf Marmorsockel, der am oberen Rand mit langgezogenen<br />

Wassertropfen verziert ist, das in drei Wölbungen<br />

ausladende Brunnenbecken aus weißem<br />

Marmor. Der Aufsatz darauf zeigt die nackte Göttin<br />

Venus in Hockstellung am Rand einer großen Muschel,<br />

die hinter ihrem Rücken und ihren ausgebreiteten<br />

Armen verläuft. Vor ihr im Wasser schwimmen zwei<br />

Delfine, die ihr beigeordneten Tiere. Alters- und Gebrauchsspuren.<br />

(1300005) (18)<br />

LARGE MARBLE FOUNTAIN<br />

WITH FIGURE OF VENUS<br />

Height: 230 cm.<br />

Width: 163 cm.<br />

Depth: 80 cm.<br />

18th century.<br />

€ 25.000 - € 30.000<br />

Sistrix<br />

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1446<br />

GROSSE WASSERSCHALE<br />

Höhe: 32 cm.<br />

Länge: 56 cm.<br />

Tiefe: 42 cm.<br />

Italien, klassizistisch, frühes 19. Jahrhundert.<br />

Marmor. Auf eingezogenem Rundfuß die Schale,<br />

längsrechteckig, mit abgeschrägten Ecken und profiliertem<br />

Wulstrand, der Fuß kanneliert.<br />

(12821159) (11)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

Sistrix<br />

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1447<br />

HOHER GARTENCACHEPOT<br />

Höhe: 105 cm.<br />

Durchmesser: 57 cm.<br />

Italien.<br />

Profilierte Basis, darüber liegender zylindrischer Schaft<br />

mit aufsitzendem bauchigem Cachepot mit Fischblasen<br />

und auskragender Blattbordüre. Alters- und<br />

Gebrauchssp. Witterungssp. (1300006) (13)<br />

€ 1.400 - € 2.400<br />

Sistrix<br />

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261


1448<br />

IMPOSANTE PARKBANK IN MARMOR<br />

145 x 500 x 110 cm.<br />

In Marmo Giallo di Garda gearbeitetes Parkmöbel im<br />

Emire Stil. Gebogene Form mit auf plastisch hervortretenden<br />

Voluten ruhenden Segmenten, die Wangen<br />

als Lorbeerblattbekränzte Sphingen gestaltet. Rückenlehne<br />

balustriert und zentral von symmetrischem<br />

Emirerelief dekoriert. (1302079) (13)<br />

IMPRESSIVE MARBLE PARK BENCH<br />

145 x 500 x 110 cm.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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1449<br />

LAOKOON-GRUPPE<br />

Skulptur ohne Sockel: 210 x 158 x 65 cm.<br />

Gesamtmaße: 300 x 180 x 85 cm.<br />

Darstellung der weltbekannten Skulpturengruppen,<br />

wie sie bis 1960 in den Vatikanischen Museen zu sehen<br />

war. Sie stellt den Todeskampf Laokoons und seiner<br />

Söhne dar. Bis 1960 war Laokoon jedoch mit gestrecktem<br />

Arm dargestellt, da der 1905 durch Ludwig<br />

Pollack gefundene Unterarm erst 1960 korrekt, nämlich<br />

angewinkelt, ergänzt wurde, sowie weitere Ergänzungen<br />

entfernt, die hier zu sehen sind. Die hier<br />

angebotene Darstellung bezieht sich also auf das bis<br />

1960 bekannte Vorbild. (1302078) (13)<br />

LAOCOÖN GROUP<br />

Sculpture excl. base: 210 x 158 x 65 cm.<br />

Total measurements: 300 x 180 x 85 cm.<br />

€ 18.000 - € 20.000<br />

Sistrix<br />

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1450<br />

BACCHUS ALS PARKFIGUR<br />

Höhe: 180 cm.<br />

Italien.<br />

Auf einer gekanteten Basis die im Kontrapost stehende<br />

Figur des Bacchus mit Kanne und Kelch in seinen<br />

Händen, den Blick benommen nach unten gerichtet.<br />

Witterungsspuren. (13020917) (13)<br />

€ 2.500 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1451<br />

PAAR ARCHITEKTURFRAGMENTE<br />

46 x 80 x 26 cm.<br />

Italien.<br />

In weißem Marmor gearbeitete stützende Architekturfragmente,<br />

deren Wandeinlassung deutlich an der<br />

kursorischen Bearbeitung zu erkennen ist. Der Rest<br />

in feinem symmetrischem Relief mit Voluten und<br />

Akanthusblattformen sowie Rollwerk gestaltet.<br />

(13020919) (13)<br />

€ 2.800 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1452<br />

VIER PARKFIGUREN<br />

FOUR PARK FIGURES<br />

1453<br />

DREITEILIGES FIGÜRLICHES RELIEF<br />

Höhe: maximal 320 cm inkl. Sockel.<br />

In Pietra di Vicenza gearbeitete Figurengruppe auf<br />

barockisierenden balustrierten Basen mit Rollwerkund<br />

Akanthusdekor. Die Figuren auf gekehlter Rundplinthe<br />

stehend und antike Gottheiten darstellend, so<br />

ist etwa Minerva an ihrem Helm zu erkennen. Alle<br />

Figuren in klassisch gefälteten Gewändern und mit<br />

teils ausgestellten Gliedmaßen im Kontrapost stehend.<br />

Minimal besch. (1302075) (13)<br />

Height: max. 320 cm incl. base.<br />

€ 32.000 - € 40.000<br />

Sistrix<br />

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70 x 205 cm.<br />

Italien.<br />

In Terrakotta gearbeitetes dreiteiliges Relief bestehend<br />

aus bildübergreifenden, nebeneinander angeordneten<br />

Reliefquadraten, die ein dichtes antikisierendes Kriegsgetümmel<br />

zeigen, mutmaßlich nach grafischer Vorlage.<br />

(13020920) (13)<br />

€ 1.500 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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265


1454<br />

HEBE ALS PARKFIGUR<br />

Gesamthöhe: 210 cm.<br />

Höhe der Figur: 160 cm.<br />

Auf einem kannelierten Säulenstumpf mit oben und<br />

unten abschließenden Profilen die auf einer runden<br />

Basis im Kontrapost stehende Figur der jugendlichen<br />

Göttin Hebe mit unter ihrem Chiton ausgestelltem<br />

Knie, in ihren Händen eine Kanne und eine Schale.<br />

(13020911) (13)<br />

€ 1.800 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1455<br />

PAAR PARK-ZIERVASEN<br />

Höhe: 245 cm.<br />

In hellem Stein gearbeitete Parkelemente. Auf gestufter<br />

quadratischer Basis der kassetierte Sockel mit überkragendem<br />

Profil. Darauf gedeckelte Ziervase mit<br />

seitlich ansetzenden Widderköpfen und diese verbindende<br />

Fruchtgehänge. Witterungsspuren.<br />

(1302081) (13)<br />

A PAIR OF DECORATIVE VASES<br />

Height: 245 cm.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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1456<br />

HERME ALS PARKFIGUR<br />

Höhe: 205 cm.<br />

Italien.<br />

Auf quadratischer Basis im angedeuteten Kontrapost<br />

stehende weibliche Figur im Chiton gekleidet mit<br />

ausgestelltem Fuß und feiner Fältelung. Die Arme<br />

fragmentarisch vorhanden. Auf dem frontal ausgerichteten<br />

Haupt ein reliefiertes Kapitell. Reste einer<br />

Fassung. (13020918) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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267


1457<br />

BRUNNENBECKEN<br />

85 x 120 x 120 cm.<br />

Italien.<br />

Auf quadratischem Grund mit eingezogenen passigen<br />

Ecken der in Stein gearbeitete zylindrische Brunnen<br />

in der Art eines ionischen Kapitells mit Voluten, reliefierten<br />

Wappen und gekanteter Mündung. Minimal<br />

besch. (13020915) (13)<br />

€ 4.800 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1458<br />

GROSSER PARKBRUNNEN MIT PALMDEKOR<br />

Höhe: 300 cm.<br />

Durchmesser: 200 cm.<br />

Italien.<br />

Auf oktogonaler Basis der balustrierte und mit Blattzierwerk<br />

umrahmte Fuß die große Wasserkuppa mit<br />

Zungenfries haltend. Darüber über einem Baluster<br />

die zweite antikisch anmutende gekehlte und ebenfalls<br />

mit Zungenfries gestaltete Kuppa, über der sich<br />

eine Palme erhebt, deren Blattwerk kuppaartig nach<br />

oben gewölbt ist. Witterungsspuren. (13020914) (13)<br />

€ 6.500 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1459<br />

SITZENDER AKT<br />

120 x 83 x 76 cm.<br />

Italien, 19./ 20. Jahrhundert.<br />

Vollrund in Carrara-Marmor gearbeiet. Auf rechteckiger<br />

Basis die kauernde Gestalt eines jungen antikischen<br />

Mannes, dessen einer Unterarm auf einem Schild ruht.<br />

(13020912) (13)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

Sistrix<br />

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1460<br />

FIGÜRLICHER PARKBRUNNEN<br />

330 x 100 x 160 cm.<br />

In weißem Marmor und Alabaster gearbeitetes Brunnenensemble<br />

mit vierpassiger Basis mit weißen Marmorprofilen<br />

und eingestellten Alabasterreliefs. Darauf,<br />

um einen Schaft herum angeordnete weibliche Wasserträgerinnen<br />

in klassizistischer Gewandung mit Amphoren.<br />

Darüber weites Brunnenbecken mit Zungenfries,<br />

Kymathion, Rosenblüten mit Löwenköpfen im<br />

Kontrast alternierend. Zweites darüber liegendes Becken<br />

mit kleinerem Durchmesser, darunterliegende<br />

Löwenköpfe als Wasserspeier. (1302077) (13)<br />

PARK FOUNTAIN WITH FIGURAL DECORATION<br />

330 x 100 x 160 cm.<br />

Sistrix<br />

€ 18.000 - € 20.000 INFO | BIETEN


1461<br />

AMOR UND PSYCHE<br />

110 x 140 x 70 cm.<br />

In Marmor gearbeitete Skulptur nach Antonio Canovas<br />

etwas größerem Meisterwerk von 1787-1793 im<br />

Louvre, Paris. (1302071) (13)<br />

Sistrix<br />

€ 9.000 - € 12.000 INFO | BIETEN


1462<br />

PAAR MONUMENTALE MAJOLIKA-VASEN<br />

240 x 100 cm.<br />

Italien, 20. Jahrhundert.<br />

Majolika, gegossen, polychrom staffiert und glasiert.<br />

Über quadratischer Basis mit Perlbandekor und Blütenbouquet,<br />

die gefußte ovoide Vase mit Lanzettblättern<br />

und umlaufender klassizistischer Flusslandschaft mit<br />

Ruinendekor und Figurenstaffage. Akanthushandhaben<br />

in Eisenrot, gekehlter Hals mit Akanthusblattrelief<br />

und Deckel mit Zapfenknauf. (1302074) (13)<br />

A PAIR OF MONUMENTAL MAIOLICA VASES<br />

240 x 100 cm.<br />

Italy, 20th century.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

Sistrix<br />

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1463<br />

PAAR GARTENVASEN<br />

Höhe: 80 cm.<br />

Durchmesser: 60 cm.<br />

Italien.<br />

Rosa del Garda-Marmor als Campagna-Vase auf<br />

quadratischer Plinthe. Alters- und Gebrauchsspuren.<br />

(1300002) (13)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

Sistrix<br />

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1464<br />

ELEGANTE STEIN-GARTENBANK<br />

92 x 160 x 40 cm.<br />

Italien.<br />

In Pietra di Vicenza gearbeitete Bank auf zwei Kufenbeinen<br />

mit geschwungener, von Kugeln flankierter<br />

Rückenlehne und Volutenwangen. Alters- und Gebrauchsspuren.<br />

(1300003) (13)<br />

€ 1.400 - € 2.400<br />

Sistrix<br />

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1465<br />

DEKORATIVER STEINLÖWE<br />

65 x 120 x 40 cm.<br />

Italien.<br />

In Stein gearbeiteter Löwe in romanischer Manier.<br />

Alters- und Witterungssp. (1300008) (13)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

Sistrix<br />

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1466<br />

PAAR EISERNE GARTENBÄNKE<br />

100 x 192 x 62 cm.<br />

Italien.<br />

Eisen, gegossen, patiniert. Gegossene Form in stark<br />

ornamentalisiertem Dekor. Starke Alters- und Gebrauchssp.<br />

(1300004) (13)<br />

€ 2.400 - € 3.400<br />

Sistrix<br />

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1467<br />

ROTER MARMORWANDBRUNNEN<br />

120 x 200 x 95 cm.<br />

Italien.<br />

In Marmo rosso di Verona gearbeiteter Wandbrunnen<br />

in Form der antiken, als Brunnen genutzten Sarkophage<br />

mit überfangender Wandgestaltung mit freier Reserve<br />

und von Muschelornamenten gefasstem Maskeron.<br />

Alters- und Gebrauchssp. (1300007) (13)<br />

RED MARBLE WALL FOUNTAIN<br />

120 x 200 x 95 cm.<br />

Italy.<br />

Marmo rosso di Verona wall fountain in the shape of<br />

an antique sarcophagus used as fountains with colourful<br />

walls. Signs of ageing and wear.<br />

€ 12.000 - € 14.000<br />

Sistrix<br />

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275


1468<br />

BRUNNENBECKEN MIT AKANTHUSDEKOR<br />

Höhe: 93 cm.<br />

Durchmesser: 110 cm.<br />

Italien.<br />

Das in rotem Marmor gearbeitete Becken in der Art<br />

eines korinthischen Kapitells mit Schuppendekor<br />

und horizontalen Wulstprofilen. Darüber reliefierte<br />

Akanthusblätter in Voluten auslaufend, welche die<br />

oktogonale Mündung stützen. (13020935) (13)<br />

€ 6.500 - € 8.000<br />

Sistrix<br />

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1469<br />

GARTENPAVILLON<br />

Höhe: 450 cm.<br />

Durchmesser: 400 cm.<br />

Italien, 20. Jahrhundert.<br />

Gartenpavillon in Eisen mit goldgehöhten floralen<br />

Dekorelementen und überfangender Kuppel. Altersund<br />

Gebrauchssp., besch. (1300001) (13)<br />

€ 9.000 - € 11.000<br />

Sistrix<br />

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1470<br />

BRUNNEN MIT DELFINFIGUREN<br />

Höhe: 240 cm.<br />

Durchmesser: 220 cm.<br />

Italien.<br />

Über dreipassigem Grund das durch reliefiertes Blattwerk<br />

und Ornamentbänder horizontal gegliederte<br />

Becken mit weitem steingrauem Rand. Mittig eingestellter<br />

Schaft geformt aus auf stilisierten Wellen<br />

stehenden barocken Delfinen, deren Leiber gegeneinander<br />

gestellt sind und deren Schwänze ein mit<br />

Schilfrohr reliefiertes Muschelbecken tragen. Darin<br />

ein fischtragender Putto als Wasserspeier. Witterungsspuren.<br />

(13020923) (13)<br />

€ 4.800 - € 6.000<br />

Sistrix<br />

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1471<br />

PAAR PARKVASEN MIT BLÜTENDEKOR<br />

Höhe: 80 cm.<br />

Durchmesser: 70 cm.<br />

Italien.<br />

Auf quadratischem Grund die Vasen mit kanneliertem<br />

Fuß und genodetem Schaft. Konisch auslaufende<br />

Kuppa mit Akanthusblattreliefs über Zungenfries, darüber<br />

symmetrischer floraler Rankendekor. Mündung<br />

leicht ausgestellt mit Kymationrelief. (13020924)<br />

€ 1.200 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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1472<br />

PAAR LÖWEN ALS PARKFIGUREN<br />

105 x 100 x 40 cm.<br />

Maße der Sockel: 60 x 130 x 46 cm.<br />

Gesamthöhe: 151 cm.<br />

Italien.<br />

Auf rechteckigem Grund die getreppten Sockel mit<br />

rechteckigen liegenden Kartuschen und gestuftem<br />

Abschluss. Darauf auf einer rechteckigen Plinthe die<br />

naturalistisch wiedergegebenen, einander zugewandten<br />

Löwen eine Pranke auf eine Kugel legend, das<br />

offene Maul mit der stark plastisch wiedergegebenen<br />

Mähne in eben diese Richtung emporgerichtet.<br />

Witterungsspuren. (13020922) (13)<br />

€ 2.600 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1473<br />

ZWEI PARKVASEN<br />

Gesamthöhe 228 cm bzw. 233 cm.<br />

Italien.<br />

Auf zwei sich stark ähnelnden quadratischen getreppten<br />

Basen mit Lorbeerkranzreliefs und gestuftem<br />

Abschluss. Die Vasen stilistisch gut zueinander passend,<br />

jedoch von variierendem Dekor. Einmal mit<br />

seitlichen menschenlichen Maskarons und Kannelur<br />

sowie zierlichen abschließenden Fruchtfestons unter<br />

der Mündung. Einmal mit konischerer Form, Widderkopfmaskarons<br />

und diese verbindende fruktale Festons<br />

sowie reliefiertem Deckel mit fruktalem Knauf.<br />

Witterungsspuren, erg. (13020932) (13)<br />

€ 5.500 - € 7.000<br />

Sistrix<br />

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279


1474<br />

PAAR PARKZIERVASEN<br />

Höhe: 95 cm.<br />

Durchmesser: 60 cm.<br />

Italien.<br />

Auf oktogonaler Basis doppelt profilierter Fuß mit<br />

vegetabiler Reliefzier und gekehltem Schaft. Über<br />

Wulstansatz halbkugeliger Korpus mit Akanthus blattrelief<br />

in symmetrischer Aufteilung. Haubendeckel mit<br />

Blattzier und aus plastischen Blättern aufsteigendem<br />

Kugelknauf. (1302094) (13)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1475<br />

HERMES ALS PARKFIGUR<br />

Gesamthöhe: 250 cm.<br />

Höhe der Figur: 200 cm.<br />

Italien.<br />

Auf gewulsteter rechteckiger Basis mit getreppter<br />

Plinthe die auf einer quadratischen Basis stehende<br />

Figur des jungen Hermes auf einen Baumstumpf gestützt<br />

und im eleganten C-Schwung, der an seinem<br />

von der einen Hand gehaltenen Caduceus erkennbar<br />

ist, während die andere Hand das Tuch hält, das auch<br />

seine Scham verdeckt. Witterungsspuren.<br />

(13020927) (13)<br />

€ 2.800 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1476<br />

PARKFIGUR MIT PUTTOBACCHANAL<br />

Höhe inkl. Sockel: 185 cm.<br />

Höhe nur der Puttogruppe: 130 cm.<br />

Italien.<br />

Auf rundem kanneliertem Säulenstumpf die separate<br />

Figurengruppe ein Puttobacchanal zeigend bestehend<br />

aus zwei kindlichen Putti mit Weinlaub geschmückt<br />

und einem liegenden Hund, über dem sie Weintrauben<br />

ausbreiten. Witterungsspuren. (1302093) (13)<br />

€ 1.800 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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1477<br />

APOLLON ALS PARKFIGUR<br />

Höhe: 150 cm.<br />

Italien.<br />

Auf oblonger gekehlter Basis ein im Kontrapost an<br />

einem Baumstamm lehnende männliche Figur in<br />

Terrakotta, in einer Hand einen Gegenstand haltendvielleicht<br />

ein Bogenfragment. Der Baumstamm mit<br />

gefülltem Köcher, vermutlich nach einem antiken<br />

Vorbild entstanden. Witterungsspuren.<br />

(13020910) (13)<br />

€ 1.800 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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281


1478<br />

PAAR PARKVASEN MIT MASKARONDEKOR<br />

Höhe: 80 cm.<br />

Durchmesser: 70 cm.<br />

Italien.<br />

Über quadratischer Basis der konische Fuß mit Blattwerkreliefs.<br />

Ovoide Kuppa mit seitlich ansetzenden<br />

bärtigen Maskarons, die durch Fruchtfestons verbunden<br />

sind, denen eine Ringhandhabe eingestellt ist.<br />

Witterungsspuren. (13020925) (13)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

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1479<br />

APOLLON ALS PARKFIGUR<br />

Höhe: 200 cm.<br />

Italien.<br />

Auf gewulsteter Basis mit getreppter rechteckiger<br />

Plinthe die auf einer quadratischen Basis im Kontrapost<br />

stehende Figur des jungen Apollon eine Harfe in<br />

seiner Hand tragend, während die andere Hand das<br />

gefältete Tuch hält, das seine Scham verdeckt. Witterungsspuren.<br />

(13020926) (13)<br />

€ 2.800 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1480<br />

DREI TERRAKOTTA-CACHEPOTS<br />

Höhe: 40 cm.<br />

Durchmesser: 60 cm.<br />

Italien.<br />

Terrakotta. Runde Form mit profiliertem Fuß und<br />

kanneliertem, durch ein umlaufendes Profil geschnürtem<br />

Schaft. Weit auskragende Mündung mit reliefiertem<br />

fruktalem Dekor. Witterungsspuren.<br />

(1302092) (13)<br />

€ 1.400 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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1481<br />

VENUS IM BADE<br />

Gesamthöhe: 207 cm.<br />

Italien.<br />

Hochdekorative Parkfigur in Terrakotta bestehend<br />

aus zwei Teilen. Sockel als kannelierter Säulenstumpf<br />

mit abschließenden umlaufenden Profilen.<br />

Darauf die ganzansichtige stehende Figur der Venus,<br />

deren Scham durch ein geknotetes Tuch verdeckt<br />

ist. Witterungsspuren. (1302095) (13)<br />

€ 1.500 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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1482<br />

PAAR WAPPENLÖWEN<br />

85 x 40 x 50 cm.<br />

Italien.<br />

Auf rechteckigen Basen stehende einander zugewandte<br />

Löwen, deren Pranken leicht in den Betrachterraum<br />

hineinragen. Jeweils ein stehendes<br />

italienisches Wappen tragend. Witterungsspuren.<br />

(1302091) (13)<br />

€ 1.400 - € 2.000<br />

Sistrix<br />

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283


1483<br />

ATLAS ALS PARKFIGUR<br />

Gesamthöhe: 205 cm.<br />

Höhe nur der Figur: 135 cm.<br />

Italien.<br />

Auf getreppter Basis der kubische Sockel mit quadratischer<br />

Kartusche mit eingezogenen Ecken. Darauf<br />

auf einer Plinthe die kauernde Atlasfigur mit geneigtem,<br />

zur Seite gedrehtem Kopf den Erdball auf seinem<br />

Nacken tragend. Witterungsspuren. (1302099) (13)<br />

€ 2.800 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1484<br />

PARKVASE MIT MASKARONZIER<br />

Basis: 70 x 52 x 52 cm.<br />

Höhe der Vase: 110 cm.<br />

Durchmesser der Vase: 80 cm.<br />

Italien.<br />

Basis auf quadratischem Grund gekehlt und gestuft<br />

mit kartuschiertem Mittelstück mit eingezogenen<br />

Ecken. Gestufte abschließende Plinthe. Vase in Ku pferoxidgrün<br />

patiniert. Gefußte Eiform mit ausschwingender<br />

blattverzierter Mündung. Seitlich ansetzende Maskarons<br />

verbunden durch Fruchtfeston, über dem eine<br />

Ringhandhabe ruht. Minimal besch. (1302096) (13)<br />

€ 2.400 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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1485<br />

DIE VIER JAHRESZEITEN ALS PARKFIGUREN<br />

Höhe: ca. 93 cm.<br />

Italien.<br />

In Terrakotta gearbeitete Figurengruppe. Auf quadratischen<br />

Basen stehend jeweils ein Putto mit ihm der<br />

jeweiligen darzustellenden Jahreszeit attributiv beigesellten<br />

Gegenständen. Witterungsspuren.<br />

(13020938) (13)<br />

€ 2.400 - € 4.000<br />

Sistrix<br />

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1486<br />

PAAR NEOKLASSIZISTISCHE PARKVASEN<br />

Höhe insgesamt: 169 cm.<br />

Maße nur der Basen: 74 x 60 x 60 cm.<br />

Italien.<br />

Kubische gestufte Sockel mit plastischem Lorbeerkranzdekor<br />

und abschließendem Kymationfries. Darauf<br />

auf quadratischer Basis die gefußten Vasenkörper<br />

in Campagnaform mit dichten klassischen figürlichen<br />

Reliefs inmitten einer angedeuteten Landschaft. Seiten<br />

mit Maskaronabschlüssen. Minimal besch.<br />

(1302098) (13)<br />

€ 2.400 - € 3.000<br />

Sistrix<br />

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285


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1487<br />

DIE VIER JAHRESZEITEN<br />

(ABB. LINKS)<br />

Höhe maximal: 245 cm.<br />

Vollrund gearbeitete weibliche allegorische Figuren in<br />

klassischer Gewandung ausgestattet mit den jeweils<br />

auf eine der Jahreszeiten hinweisenden Attributem.<br />

Auf kassetiertem kubischem Sockel. Witterungsspuren.<br />

(1302082) (13)<br />

1488<br />

IMPOSANTER PARKPAVILLON<br />

Höhe: 290 cm.<br />

Durchmesser: 450 cm.<br />

Über profilierten Basen sechs Säulenschäfte mit aufsteigenden<br />

Zügen und korinthischen Kapitellen für<br />

einen hexagonalen Pavillon. Witterungsspuren. Minimal<br />

besch. (1302083) (13)<br />

THE FOUR SEASONS<br />

(ILL. LEFT)<br />

Max. height: 245 cm.<br />

€ 22.000 - € 25.000<br />

Sistrix<br />

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IMPRESSIVE PARK PAVILION<br />

Height: 290 cm.<br />

Diameter: 450 cm.<br />

€ 25.000 - € 35.000<br />

Sistrix<br />

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287


JETZT EINLIEFERN<br />

JUNI-AUKTION 2022<br />

DONNERSTAG, 30.06.<br />

Einlieferungen nehmen wir ab sofort bis Mitte Mai 2022 an.<br />

IN VORBEREITUNG:<br />

KATALOG I: .<br />

Möbel & Einrichtung<br />

KATALOG II: .<br />

Große Kunstauktion<br />

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Impressionisten & Moderne Kunst<br />

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Telefon:.+ 49 - (0)89 - 28 804 - 0<br />

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