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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />
CATALOGUE IX<br />
FROM DIFFERENT<br />
PROVENANCES &<br />
Auctions: Thursday, 31 March & Friday, 1 April 2022<br />
Exhibition: Saturday, 26 March – Tuesday, 29 March 2022
FROM DIFFERENT<br />
PROVENANCES &
GEMÄLDE<br />
19./ 20. JAHRHUNDERT<br />
19TH/ 20TH CENTURY<br />
PAINTINGS<br />
953<br />
GIUSEPPE BORSATO,<br />
1771 VENEDIG – 1849<br />
Borsato, der in Venedig zunächst als Bühnenbildner<br />
und Dekorationsmaler gearbeitet hatte, auch für das<br />
Teatro La Fenice, verlegte sich alsbald auf die Vedutenmalerei,<br />
wobei er in der späten Stilnachfolge des<br />
älteren Canaletto wirkte. Etliche seiner Werke, wie<br />
etwa „Molo di San Marco sotto la neve“ (Pinacoteca<br />
di Brescia) von 1833, gelangten auch in öffentliche<br />
Sammlungen, wie das Musée Marmotton, Paris. Weitere<br />
Werke seiner Hand befinden sich in verschiedenem<br />
Besitz, darunter der Kirche San Maurizio, die Sta.<br />
Chiara, im Salon Napoleonico oder im Museo Correr.<br />
VENEDIG – CANAL GRANDE MIT BASILIKA DELLA<br />
SALUTE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
61 x 92 cm.<br />
Links unten signiert und datiert „1842“.<br />
Beigegeben eine Expertise von Prof. Egidio Martini.<br />
Blick von erhöhtem Standpunkt, wohl aus einem Fenster<br />
der Corsoduro-Gebäude rechts neben der berühmten<br />
Kirche, die von Baldassarre Longhena anlässlich<br />
des Ende der Pest 1687 erbaut hat. Der Blick führt<br />
weiter bis zur Torre de Dogana, die Reihe der gegenüber<br />
dem Canal Grande liegenden Gebäude werden<br />
durch zwei Turmspitzen überhöht. Auf dem Kanal<br />
zahlreiche Schiffe und Gondeln.<br />
Die Darstellung geht auf Vorbilder des Malers Antonio<br />
Canal genannt Canaletto (1697-1768) zurück. Eine<br />
seiner gleichgestalteten Veduten in größeren Maßen<br />
(226 x 180 cm) zeigt grundsätzliche Übereinstimmungen,<br />
aber auch Elemente die im vorliegenden Werk<br />
variiert dargestellt werden, wie vor allem die Kostüme<br />
der Staffagefiguren. A.R. (1301581) (11)<br />
GIUSEPPE BORSATO,<br />
1770/71 VENICE – 1849<br />
VENICE – GRAND CANAL WITH BASILICA SANTA<br />
MARIA DELLA SALUTE<br />
Oil on canvas.<br />
61 x 92 cm.<br />
Signed lower left and dated “1842”.<br />
Accompanied by an expert’s report by Professor Egidio<br />
Martini.<br />
Quite a few of his works, such as “Molo di San Marco<br />
sotto la neve“ (Pinacoteca di Brescia) from 1833,<br />
also found their way into public collections such as<br />
the Musée Marmotton, Paris. Further works by him<br />
are held in various places, including the Church of<br />
San Maurizio, Santa Chiara, the Salon Napoléonico or<br />
the Museo Correr in Venice.<br />
€ 30.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
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954<br />
CARLO GRUBACS,<br />
1812/40 – 1870<br />
Gemäldepaar<br />
VENEDIG MIT DEM BACINO DI SAN MARCO<br />
MIT DER PIAZZETTA<br />
sowie<br />
VENEDIG MIT DER BASILIKA SANTA MARIA<br />
DELLA SALUTE<br />
Gouache.<br />
Je 25 x 42 cm.<br />
Jeweils links unten signiert und datiert „1830“<br />
sowie „1839“.<br />
Jeweils hinter Glas in vergoldetem Rahmen.<br />
Auf der zweiten Arbeit Blick über den ruhigen Canal<br />
Grande mit wenigen Gondeln und zwei großen im<br />
Hintergrund ankernden Schiffen, auf die prachtvolle<br />
Basilika Santa Maria della Salute mit ihren weiß-grünlich<br />
strahlenden großen Kuppeln. Links des Kirchengebäudes<br />
die Spitze der Punta della Dogana. Das<br />
erste Werk zeigt den Bacino di San Marco mit der Piazzetta<br />
mit den zwei monolithischen Säulen und dem<br />
prachtvollen Palazzo Ducale. Beide Arbeiten jeweils<br />
unter hohem hellblauen, fast wolkenlosem Himmel,<br />
der sich im Wasser teils widerspiegelt. Malerei in der<br />
typischen Manier des Künstlers. (†)<br />
(13013121) (18)<br />
CARLO GRUBACS,<br />
1812/40 – 1870<br />
A pair of paintings<br />
VENICE WITH BACINO DI SAN MARCO<br />
AND PIAZZETTA<br />
and<br />
VENICE WITH BASILIKA SANTA MARIA<br />
DELLA SALUTE<br />
Gouache.<br />
25 x 42 cm each.<br />
Each signed lower left and dated “1830“<br />
and “1839“. (†)<br />
€ 20.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
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17
955<br />
CAVALIERE IPPOLITO CAFFI,<br />
1809 BELLUNO – 1866 LISSA, ZUG.<br />
BLICK ÜBER DAS RÖMISCHE FORUM<br />
Gouache und Mischtechnik auf Karton.<br />
45 x 90 cm.<br />
Rechts unten die Signaturbezeichnung „Caffi“.<br />
Mit den Säulen des Jupitertempels im Zentrum, links<br />
der Konstantinsbogen. Auf Wegen und Plätzen Staffagefiguren<br />
in Kleidung des 19. Jahrhunderts.<br />
Anmerkung:<br />
Caffi studierte in den Jahren 1827-29 an der Akademie<br />
Venedig, begab sich dann 1832 nach Rom, wo er bis<br />
1848 blieb. (13013234) (11)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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956<br />
GIUSEPPE PONGA,<br />
1856 CHIOGGIA – 1925 VENEDIG<br />
VENEDIG – FEST DES HEILIGEN MARKUS<br />
AM 25. APRIL<br />
Öl auf Leinwand.<br />
63 x 93 cm.<br />
Rechts unten signiert „Ponga“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Unter hohem sonnigem Himmel mit wenigen weißen<br />
Wolkenformationen, vor der Silhouette von Venedig<br />
die Regata dei Traghetti, die auf dem ruhigen Wasser<br />
zwischen der Insel Sant‘Elena und der Punta della<br />
Dogana am Eingang zum Canal Grande stattfindet.<br />
Mit diesem Fest am 25. April erinnert Venedig an seinen<br />
Schutzpatron, den Heiligen Markus. Auf dem ruhigen<br />
Wasser eine Überzahl an prachtvollen Schiffen,<br />
Booten und Gondeln mit vielen Figuren, überwiegend<br />
in festlicher barocker Kleidung, teils mit weißen Perücken.<br />
Das Gemälde ganz in der Bildtradition der<br />
Werke von Giovanni Antonio Canal (1697-1768), genannt<br />
Canaletto, geschaffen. Malerei in überwiegend<br />
blau-weißen und gold-braunen Farbtönen. (1301571)<br />
(3) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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957<br />
ITALIENISCHER MALER<br />
DES FRÜHEN 19. JAHRHUNDERTS<br />
ANSICHT VON VENEDIG<br />
Öl auf Leinwand.<br />
42 x 57 cm.<br />
Blick von erhöhtem Standpunkt auf das belebte Ufer<br />
vor der Biblioteca Nazionale Marciana in Venedig. Es<br />
herrscht reges Markttreiben mit zahlreichen Besuchern,<br />
darunter elegant gekleidete Herren mit Dreispitz<br />
und weißen Masken. Die Verkaufsstände teils<br />
mit großen hellen Tüchern versehen, die auch Schutz<br />
vor der strahlenden Sonne bieten. Rechtsseitig erkennbar,<br />
auf der Piazzetta, die monolithische Säule mit<br />
dem ehemaligen Schutzpatron Venedigs, dem Heiligen<br />
Theodor. Auch die linksseitig ankernden Boote<br />
und Gondeln sind mit Figuren reich bevölkert. Im Hintergrund<br />
links die Punta della Dogana mit den prachtvollen<br />
Kuppen der Basilika Santa Maria della Salute,<br />
unter hohem blauem Himmel mit wenigen Wolkenformationen.<br />
Malerei in raschem Pinselduktus in zurückhaltender<br />
Farbgebung. (1301584) (18)<br />
ITALIAN SCHOOL,<br />
EARLY 19TH CENTURY<br />
VIEW OF VENICE<br />
Oil on canvas.<br />
42 x 57 cm.<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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19
958<br />
CHRISTIAN FRIEDRICH MALI,<br />
1832 BROEKHUIZEN – 1906 MÜNCHEN<br />
ABTRIEB DER SCHAFHERDE VOR DEM GEWITTER<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
93 x 158 cm.<br />
Rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert<br />
„Christian Mali München 1891“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Auf einer leichten Anhöhe mit wenigen Birken am<br />
Ufer eines Sees ein Hirtenpaar gerade dabei, seine<br />
Schafherde runter- und zusammenzuführen, um sie<br />
vor dem drohenden Gewitter in Sicherheit zu bringen.<br />
Im Himmel sind bereits große dicke Wolken aufgezogen,<br />
durch die teils die Sonne auf den oberen Bereich<br />
der Wiese auf den Hang und auf den Hirten scheint,<br />
jedoch zeigen die dunklen Wolken das nahende Unwetter<br />
bereits an. Stimmungsvolle Malerei in harmonisch<br />
weicher Farbgebung in der typischen Manier<br />
des Künstlers.<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler war ein deutscher Tier-, Landschaftsund<br />
Genremaler der Münchner Schule. Luitpold von<br />
Bayern, mit dem er befreundet war, ehrte ihn bei<br />
einem Atelierbesuch mit dem bayerischen St.-Michaels-<br />
Orden. (1300883) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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959<br />
CARL SPITZWEG,<br />
1808 MÜNCHEN – 1885 EBENDA<br />
ABENDLANDSCHAFT MIT STADT<br />
Öl auf Karton.<br />
15,5 x 27 cm.<br />
Links unten signiert „S“ im Rhombus, Typus um<br />
1875. Verso altes Etikett mit Nummerierung „522“.<br />
In goldgehöhtem schwarzem Rahmen.<br />
Das eindrucksvolle Gemälde, zu dem Wichmann eine<br />
Vorzeichnung im Skizzenbuch von 1868-1870 kannte,<br />
zeigt im Vordergrund rechts eine Straße mit Wagenspuren,<br />
darauf in der Mitte einen dunkel gekleideten<br />
Mann, rechts und links je ein Mädchen. Links ist ein<br />
Flusslauf mit Brücke, rechts ein <strong>Aus</strong>blick in die Ferne<br />
über hügelige Staffelung hinweg auf ein noch vom<br />
Abendlicht erhelltes Städtchen mit dahinterliegendem<br />
grünem Tal.<br />
Provenienz:<br />
Nachlass Charlotte Kieb, geb. ter Meer, Witwe des<br />
im Jahre 2016 verstorbenen Versicherungskaufmanns<br />
und Politikers Dr. h.c. Walther Leisler Kieb, Kronberg<br />
im Taunus.<br />
Wohl Sammlung Hanna Bekker vom Rath, Tante von<br />
Walther Leisler Kiep.<br />
Anmerkung:<br />
In dem genannten Zeitraum um 1875 lassen sich<br />
einige ähnliche Landschaftsgemälde ausmachen, die<br />
im Vordergrund ein baumbewachsenes Landschaftsstück<br />
zeigen, durch das ein Weg führt, der über sanfte<br />
Hügel gleitet und optisch mit einem Städtchen<br />
vermittelt. Als prominentestes Beispiel ist etwa ein<br />
Gemälde in der Alten Nationalgalerie zu Berlin zu<br />
nennen, das bei Wichmann direkt nach unserem Bild<br />
genannt wird (Inv.Nr. 5024) und das aus dem Besitz<br />
von Th. Kirchmair, München, stammend, schon 1886<br />
unter Nr. 75 in der Sonderausstellung der Gemäldegalerie<br />
gezeigt worden ist.<br />
Literatur:<br />
Das hier angebotene Gemälde ist abgebildet und<br />
unter den authentischen Werken Carl Spitzwegs<br />
geführt in: Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Verzeichnis<br />
der Werke, Stuttgart 2002, S. 468, Nr. 1217.<br />
(1300791) (13)<br />
CARL SPITZWEG,<br />
1808 MUNICH - 1885 IBID.<br />
EVENING LANDSCAPE WITH CITY<br />
Oil on card.<br />
15.5 x 27 cm.<br />
Signed lower left “S” in rhombus, type around 1875.<br />
Verso old label with no. “522”.<br />
Provenance:<br />
Estate of Charlotte Kieb, born ter Meer, widow of<br />
the insurance businessman and politician Dr. h.c.<br />
Walther Leisler Kieb, who died in 2016, Kronberg im<br />
Taunus.<br />
Probably collection of Hanna Bekker vom Rath, aunt<br />
of Walther Leisler Kiep.<br />
Literature:<br />
The painting on offer for sale here is illustrated and<br />
listed as an authentic work by Carl Spitzweg in:<br />
Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg, Verzeichnis der<br />
Werke, Stuttgart 2002, p. 468, no. 1217.<br />
€ 45.000 - € 55.000<br />
Sistrix<br />
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21
960<br />
CORNELIS SPRINGER,<br />
1817 AMSTERDAM – 1891 HILVERSUM<br />
ROMANTISCHE ANSICHT EINER KATHEDRALE<br />
IM SPÄTLICHT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
81 x 99 cm.<br />
Rechts unten im dunklen Gemäuer ligiertes Monogramm<br />
„CS“.<br />
Verso auf dem Keilrahmen Aufkleber „RIJKSMUSEUM<br />
TWENTHE, ESCHEDE / TENTONSTELLING :<br />
ROMANTISCHE SCHOOL. / Schilder: Cornelis Springer<br />
/ Stadgezicht.“<br />
Höchst imponierend türmen sich die Bauformen einer<br />
gotischen Kathedrale auf. Leicht erhöht steht der<br />
Baukomplex, reges Treiben belebt den Vordergrund<br />
mit Bürgern und Bauern, Frauen mit weißen Kopftüchern<br />
oder mit einem Pferdekarren. Eine erhöhte<br />
Terrasse schließt die Darstellung rechts ab. Verwinkelungen<br />
und nach hinten ins Licht ziehende Gassenführung<br />
bestimmen den romantischen Charakter einer<br />
Altstadtsituation. Im Bildzentrum wird der Portikus<br />
einer Westfassade gezeigt mit darüber hochziehendem<br />
Kirchenschiff und Rosettenfenster, links jedoch<br />
verstellen mittelalterliche Bürgerbauten und sakrale<br />
Gemäuer den Blick auf die Gesamtfassade. Der mächtige<br />
Stumpf eines unvollendeten Südturms wird überragt<br />
vom hohen gotischen Spitzturm mit Spitzbögen<br />
und bekrönender Kreuzblume.<br />
So gibt die Darstellung Rätsel auf, wie dies so oft in<br />
den Architekturbildern Springers der Fall ist, denn<br />
eine genaue Lokalisierung von Kathedrale und Stadt<br />
ist kaum möglich. Und wie auch sonst, führt hier eine<br />
fantasievolle Romantik das Zepter der Bildregie. Versatzstückartig<br />
lassen sich jedoch einzelne Elemente<br />
deuten: Die beiden Türme haben die Antwerpener Kathedrale<br />
zum Vorbild, aber die Platzierung entspricht<br />
nicht den dortigen Gegebenheiten. Die dicht gedrängten,<br />
an den imposanten Kirchenbau sich anschmiegenden<br />
Gebäude links, mit der gerundeten Ecke,<br />
Häuser mit vorkragenden Giebeln, versetzten Fenstern<br />
und Türen und einer überdachten Kreuzgruppe,<br />
vermitteln romantische Erinnerungen an mittelalterliche<br />
Stadtsituationen wie wir sie in Straßburg, aber<br />
auch in Flandern und andernorts finden. Springers<br />
weitausgedehnte Reisen, die ihn aus den Niederlanden<br />
nach Belgien führten, nach Niedersachsen, Westfalen,<br />
Bremen, Lübeck oder Schleswig-Holstein, hinterließen<br />
ein umfangreiches Werk mit Reminiszenzen aus all<br />
diesen Aufenthalten.<br />
So willkürlich er die Architekturelemente, Stadt- und<br />
Straßensituationen auch aus den verschiedensten<br />
Gegenden kompiliert hat, desto detailgenauer zeigt<br />
sich die feinpinselige Wiedergabe, als hätten wir es<br />
tatsächlich mit einer historisch verbürgten Vedute zu<br />
tun. Auch die Lichtführung, die sich hier auf die Gebäudeecke<br />
links im Bild konzentriert, und ein warmes<br />
Sonnenlicht eines Spätnachmittags zeigt, entspricht<br />
ganz dem Geist der „Theatralischen Romantik“ der<br />
Zeit.<br />
Neben anderen Lehrern studierte Springer bei Jacobus<br />
van der Stok (1794-1864). Auch dieser Maler hatte<br />
bereits die Methode der Wiederverwendung von<br />
landschaftlichen Versatzstücken entwickelt. Springer<br />
jedoch übernahm bald das Fach der Architekturmalerei,<br />
angeregt durch seinen Bruder, dem Architekten Henry<br />
Springer (1768-1842).<br />
Gemälde seiner Hand wurden alsbald durch Heliogravüren,<br />
dann auch durch Farbdrucke international<br />
verbreitet und bekannt. Sammler der ganzen Welt<br />
sahen in diesen Werken gewissermaßen ein komprimiertes<br />
Bild des mittelalterlichen Europa, was den<br />
weltweiten Erfolg des Malers erklärt. Aber auch seine<br />
heutige Bedeutung wurde letztlich dokumentiert<br />
durch den Höchstpreis, der mit 1,1 Millionen Euro für<br />
eine „Ansicht aus Enkhuizen“ bei Sotheby‘s 2006 in<br />
Amsterdam erzielt wurde. A. R. (12906613) (1) (11)<br />
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CORNELIS SPRINGER,<br />
1817 AMSTERDAM – 1891 HILVERSUM<br />
ROMANTIC EVENING VIEW OF A CATHEDRAL<br />
Oil on canvas.<br />
81 x 99 cm.<br />
Monogrammed “CS” in ligature on lower left in dark<br />
walls.<br />
Stretcher on the reverse with label: “RIJKSMUSEUM<br />
TWENTHE, ESCHEDE /TENTONSTELLING :<br />
ROMANTISCHE SCHOOL. / Schilder: Cornelis Springer<br />
/ Stadgezicht.”<br />
Collectors from across the world regarded these<br />
works as a compressed image of medieval Europe,<br />
which explains the painter’s global success. His enduring<br />
importance was last illustrated when one of<br />
his works titled “View from Enkhuizen” achieved a<br />
premium price of 1.1 million Euros at Sotheby’s in<br />
Amsterdam in 2006.<br />
€ 100.000 - € 120.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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23
961<br />
ITALIENISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
BLICK AUF DIE BUCHT VON NEAPEL<br />
Gouache.<br />
29 x 45 cm.<br />
Rechts unten signiert „C. Carelli Napoli“.<br />
Hinter Glas in teilvergoldetem Rahmen.<br />
Blick vom Ufer mit zwei an Land gezogenen Fischerbooten<br />
über das ruhig fließende schimmernde<br />
Wasser mit zahlreichen Booten und Segelschiffen auf<br />
die im Sonnenlicht liegende Bucht von Neapel. Im<br />
Hintergrund schemenhaft erkennbar der Vesuv. Malerei<br />
in frischen leuchtenden Farben, die Stimmung<br />
eines herrlichen Sommertages vermittelnd.<br />
(12901250) (18)<br />
€ 2.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
962<br />
ANTONIO MONTEMEZZO,<br />
1841 SAN PAOLO DI PIANE – 1898 MÜNCHEN<br />
HENNE UND GLUCKE MIT KÜKEN<br />
Öl auf Holz.<br />
13 x 18 cm.<br />
Links unten Ritzsignatur „A. Montemezzo“.<br />
In vergoldetem dekorativem Rahmen.<br />
Vor einem Holzzaun am Boden mit Gräsern eine<br />
Hühnerfamilie mit ihren Küken vor einer Tonschale<br />
im warmen Licht der Sonne. Stimmungsvolle feine<br />
Malerei. (1300721) (18)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
963<br />
CORNELIS VAN SPAENDONCK,<br />
1756 TILBURG – 1840 PARIS, ZUG.<br />
(ABB. RECHTS)<br />
STILLLEBEN MIT BLUMENSTRAUSS<br />
UND VOGELNEST<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
54 x 40 cm.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Vor von links nach rechts sich aufhellendem grünlichbraunem<br />
Hintergrund auf einer Platte in einer einfachen<br />
Vase stehend, ein prachtvoller, farbenfroher Blumenstrauß<br />
aus Rosen, Tulpen, Narzissen, Ranunkeln, Vergissmeinnicht<br />
und Geranien sowie einer großen roten<br />
Dahlie, die zur Platte herabhängt. Am linken Sockelrand<br />
der Vase ein Vogelnest mit Federn, das auf die<br />
bereits geschlüpften Küken hinweist. Feine qualitätvolle<br />
Malerei. Kleinere Rahmenschäden. (1300143)<br />
(18)<br />
CORNELIS VAN SPAENDONCK,<br />
1756 TILBURG – 1840 PARIS, ATTRIBUTED<br />
(ILL. RIGHT)<br />
STILL LIFE WITH BOUQUET OF FLOWERS<br />
AND BIRD’S NEST<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
54 x 40 cm.<br />
€ 25.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
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964<br />
PETRUS VAN SCHENDEL,<br />
1806 TERHEIJDEN/ BRABANT – 1870 BRÜSSEL,<br />
ZUG.<br />
NÄCHTLICHER MARKT IN EINER STADT<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert auf Hartfaser.<br />
54 x 46 cm.<br />
Rechts unten spätere Signatur „P. van Schendel“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Auf einem in nächtliches Mondlicht getauchten städtischen<br />
Marktplatz mit Backsteinboden bieten einige<br />
Händler ihre Ware an. Im Vordergrund rechts eine<br />
sitzende Frau, die auf dem vor ihr stehenden Tisch<br />
Zwiebeln, Äpfel, Melonen und neben sich am Boden<br />
aufeinandergestapelte Blumenkohlköpfe neben einem<br />
großen Korb zum Verkauf anbietet. Eine junge<br />
Frau mit gefülltem Korb in der Armbeuge betrachtet<br />
voller Interesse die Kohlköpfe. Der Tisch wird beleuchtet<br />
durch eine stehende flackernde Kerze, ebenso im<br />
Hintergrund ein überdachter Stand, in dessen Innerem<br />
eine weitere brennende Kerze zu erkennen ist.<br />
Davor zwei weitere Käufer, von denen eine Frau auf<br />
ihrem Kopf einen großen Korb mit Einkäufen trägt.<br />
Linksseitig an einer Hauswand eine Familie unterhalb<br />
einer Straßenlaterne stehend und den schriftlichen<br />
<strong>Aus</strong>hang an der Wand lesend. Im Hintergrund die<br />
grauen Fassaden der umstehenden Häuser und die<br />
große Silhouette einer gotischen Kathedrale mit Strebepfeilern.<br />
Der graue Himmel mit großen dichten<br />
Wolkenformationen wird durch das von links einfallende<br />
Licht des nicht sichtbaren Mondes erhellt.<br />
Malerei in der für den Künstler typischen hochqualitätvollen<br />
feinen Malweise und zurückhaltender Farbgebung<br />
mit bravourös gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung.<br />
Vereinzelt kleine Retuschen, an den Rändern<br />
teils leicht berieben. (1301583) (18)<br />
PETRUS VAN SCHENDEL,<br />
1806 TERHEIJDEN/ BRABANT – 1870 BRUSSELS,<br />
ATTRIBUTED<br />
NIGHT MARKET IN A CITY<br />
Oil on canvas. Relined on hard fibre.<br />
54 x 46 cm.<br />
Later signature “P. van Schendel” lower right.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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965<br />
GUSTAVE PAUL LOUIS DORÉ,<br />
1832 STRASSBURG – 1883 PARIS<br />
GEBIRGSLANDSCHAFT MIT SEE<br />
UND STEINBOCKHERDEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
95 x 120 cm.<br />
Rechts unten monogrammiert.<br />
In Prunkrahmen.<br />
In diesigem grauem Licht eine Gebirgslandschaft, die<br />
einen See umgibt, der in der Mitte des Hintergrunds<br />
wohl durch die einsetzende Schneeschmelze erneut<br />
gefüllt wird. Mehrere Herden mit Steinböcken und<br />
Steingeißen wohnen am Ufer der rechten Seite und<br />
im Vordergrund des Gemäldes diesem Schauspiel<br />
bei. Die Tiere hier als belebende Elemente, aber auch<br />
zum Größenvergleich gegenüber den hohen massiven<br />
Felsen dargestellt. Malerische Wiedergabe in<br />
überwiegend grauer und brauner Farbigkeit. Die Darstellung<br />
auch an skandinavische Gletscherlandschaften<br />
erinnernd. (1301293) (18)<br />
GUSTAVE PAUL LOUIS DORÉ,<br />
1832 STRASBOURG – 1883 PARIS<br />
ALPINE LANDSCAPE WITH LAKE AND HERDS<br />
OF ALPINE IBEX<br />
Oil on canvas.<br />
95 x 120 cm.<br />
Monogrammed lower right.<br />
€ 20.000 - € 25.000<br />
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29
966<br />
L. GARDON,<br />
MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
FLUSSLANDSCHAFT MIT FIGUREN<br />
IM UNTERGEHENDEN SONNENLICHT<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
61,5 x 77 cm.<br />
Links unten signiert „L. Gardon“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Blick über eine weite Flusslandschaft, im warmen<br />
Licht der untergehenden Sonne, an dessen vorderem<br />
Ufer einige Hirten mit ihren Schafen und Ziegen rasten.<br />
Auf dem links entlangführenden Weg ist gerade<br />
ein Pferdefuhrwerk unterwegs, zudem sitzt ein Angler<br />
an dem ruhig fließenden Wasser. Seitlich wird das<br />
Bild begrenzt, in der Mitte liegt ein lichtdurchflutetes<br />
Wäldchen und im Vordergrund ein alter knorriger<br />
Baum und ein Baumstumpf. Über das Wasser hinweg<br />
zwei Bergkuppen, davon eine mit einer alten Burg,<br />
unter hohem hellblauem, durch die Sonne teils rötlich<br />
verfärbtem Himmel mit Wolken. Randretuschen.<br />
(1300782) (1) (18)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
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967<br />
HANS HARTMANN,<br />
1845 BERLIN – 1898<br />
Berliner Landschafts- und Architekturmaler. Stellte<br />
1864- 1892 in der Berliner Akademie aus.<br />
MARKTTAG MIT KUPFERKESSELHÄNDLER<br />
Öl auf Leinwand.<br />
72 x 55 cm.<br />
Links unten Signatur „Hans Hartmann Berlin 1894“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
In den engen Gassen einer südlichen Stadt vor einem<br />
massiven Gebirge bietet ein Händler unter und vor<br />
den Rundbögen eines alten Hauses seine große <strong>Aus</strong>wahl<br />
an unterschiedlichen Kupferkesseln und -gefäßen<br />
an. Zudem ist ein Messerschleifer bei seiner Arbeit,<br />
dem zwei Kinder in Rückenansicht aufmerksam zusehen.<br />
Zahlreiche Figuren, teils mit ihren Markteinkäufen,<br />
durchqueren die Gassen. Das Sonnenlicht fällt nur<br />
auf das Obergeschoss des Hauses und auf die Gebirgskulisse<br />
im Hintergrund. Stimmungsvolle Malerei<br />
mit gekonnter Lichtführung und vielen Details. Teils<br />
Retuschen. (1300794) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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968<br />
ANSELM FEUERBACH,<br />
1829 SPEYER – 1880 VENEDIG<br />
JUNGE FRAU AUS DEN ALBANER BERGEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
75 x 62,5 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „AFeuerbach 58“.<br />
In breitem ebonisierten Holzrahmen.<br />
Beigegeben eine Expertise von Jörg Michael Henneberg,<br />
München, 13. Februar 2022. Wir danken Herrn<br />
Henneberg für seine maßgebliche Mitarbeit bei der<br />
Beschreibung dieses Lots.<br />
Das vorliegende Portrait einer jungen Frau aus den<br />
Albaner Bergen besticht durch seinen Realismus und<br />
weicht deutlich von den antik-klassisch idealisierten<br />
Bildnissen seiner Modelle der 1860er- und 1870er-<br />
Jahre ab, wie zum Beispiel Anna (Nanna) Risi (1839-<br />
1900) und Lucia Brunacci (1848-1931). Anselm Feuerbach<br />
reiste 1855 mit dem Dichter Joseph Victor von<br />
Scheffel nach Italien und hielt sich seit 1856 und 1857<br />
dauerhaft in Rom auf, von wo aus er <strong>Aus</strong>flüge nach<br />
Frascati, Tivoli und in die Albaner Berge unternahm.<br />
Er unterhielt ein eigenes Atelier im Palazzo Costa in<br />
Rom. 1857 wurde Feuerbach Mitglied des Deutschen<br />
Künstlervereins in Rom. Im Jahre 1860 begegnete er<br />
Anna (Nanna), einer Frau eines römischen Tischlers,<br />
die sein Modell wurde, und mit der er eine Beziehung<br />
begann. Es entstand in den Folgejahren die Reihe seiner<br />
klassischen Nanna-Portraits, die bis weit in die<br />
1920er-Jahre das Ideal klassischer italienischer Frauenschönheit<br />
in Deutschland bestimmten und mittels<br />
moderner Kunstdrucktechnik als Raumschmuck weite<br />
Verbreitung fanden. 1866 jedoch kam es zum Bruch mit<br />
Nanna und Anselm Feuerbach lernte Lucia Brunacci<br />
kennen, die sein Modell und seine Geliebte wurde.<br />
Das Portrait der jungen Frau aus den Albaner Bergen<br />
von 1858 zeigt einen völlig anderen Frauentypus als<br />
den der Nanna Risi und Lucia Brunacci, die beide<br />
sehr schlank und hochgewachsen waren und als professionelle<br />
Modelle einen Teil ihres Lebensunterhaltes<br />
bestritten. Die junge Frau aus den Albaner Bergen<br />
ist eher rundlich und offensichtlich ein Mädchen vom<br />
Lande und kein professionelles Modell, wie sie in Rom<br />
an der Spanischen Treppe zu finden waren. Auffällig<br />
sind die tränenfeuchten Augen und die in einer Schürzentasche<br />
versteckten Hände. Eine Erklärung dafür<br />
könnte das angedeutete Strohgeflecht links am Rande<br />
sein. Strohflechtarbeiten dienten in den Albaner<br />
Bergen als Nebenerwerb, wobei die Hände nicht geschont<br />
wurden und vielleicht deswegen vom Künstler<br />
nicht gemalt oder von der jungen Frau vor diesem<br />
schamhaft versteckt wurden. Es ist durchaus denkbar,<br />
dass wir mit diesem Portrait Feuerbachs erstes<br />
römisches Modell vor Augen haben. Der Realismus<br />
der Darstellung der jungen Frau erinnet daran, dass<br />
der Klassizist Feuerbach während seines Pariser Aufenthaltes<br />
1851 den Realisten Gustave Courbet bewunderte<br />
und auch kennen lernte und von da an<br />
selbst bis etwa 1860 überwiegend realistisch malte.<br />
Eine gewisse Theatralik des Portraits gibt der Vermutung<br />
Raum, dass Feuerbach auch zu der jungen Albanerin<br />
nicht nur ein künstlerisches, rein berufsbezogenes<br />
Verhältnis unterhielt, wie später zu Nanna Risi und<br />
Lucia Brunacci. Im Werk Feuerbachs nimmt dieses<br />
sehr persönliche Portrait, das vielleicht als Erinnerung<br />
an einen schmerzhaften Abschied entstanden sein<br />
mag, eine Sonderstellung ein.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Julius Allgeyer, Anselm Feuerbach, Berlin 1904.<br />
Vgl. Herbert Eulenberg, Nanna und Feuerbach.<br />
Wahn und Wirklichkeit, Rudolstadt 1946.<br />
Vgl. Jürgen Ecker, Anselm Feuerbach. Leben und<br />
Werk. Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen<br />
und Ölstudien, München 1991.<br />
Vgl. Ekkehard Mai, Anselm Feuerbach (1829-1880).<br />
Ein Jahrhundertleben, Köln/ Weimar/ Wien 2017.<br />
(1301223) (13)<br />
ANSELM FEUERBACH,<br />
1829 SPEYER – 1880 VENICE<br />
YOUNG WOMAN FROM THE ALBAN HILLS<br />
Oil on canvas.<br />
75 x 62.5 cm.<br />
Signed lower right and dated “AFeuerbach 58”.<br />
Accompanied by an expert’s report by Jörg Michael<br />
Henneberg, 13 February 2022, Munich. We would like<br />
to thank Mr. Henneberg for his significant assistance<br />
in providing the description for this lot.<br />
The portrait of a young woman from the Alban Hills<br />
on offer for sale in this lot impresses with its realism<br />
and differs significantly from the antique-classical<br />
idealized portraits of his models from the 1860s and<br />
1870s, such as Anna (Nanna) Risi (1839-1900) and<br />
Lucia Brunacci (1848-1931).<br />
€ 30.000 - € 50.000<br />
Sistrix<br />
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31
969<br />
HENRIETTE HERMINIE GUDIN,<br />
1825 PARIS – 1876<br />
FISCHERBOOTE IM SCHEIN DES MONDES<br />
Öl auf Holzplatte, teils Weißhöhung.<br />
37 x 67 cm.<br />
Links unten signiert „H. Gudin“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Im malerischen Licht des Vollmondes, dessen Schein<br />
durch eine dichte Wolkendecke auf die ruhige See<br />
fällt, mehrere bemannte Boote mit Segeln auf Fischfang.<br />
Linksseitig das felsige Ufer mit einem hohen<br />
Leuchtturm, dessen oranger Lichtschein zu erkennen<br />
ist. Stimmungsvolle Malerei in reduzierter Farbigkeit.<br />
Teils Retuschen. (1300665) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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970<br />
FRANZ RICHARD UNTERBERGER,<br />
1838 INNSBRUCK – 1902 NEUILLY<br />
Der Künstler war ein Tiroler Landschaftsmaler. Nach<br />
seinem Studium an der Akademie der bildenden Künste<br />
in München war er von 1860-1864 Schüler der<br />
Düsseldorfer Akademie unter Andreas Achenbach<br />
(1815-1910) und später Privatschüler von Oswald<br />
Achenbach (1827-1905). Gegen Ende der 1860er-<br />
Jahren bereiste er auch das südliche Italien, wo er<br />
zahlreiche Gemälde schuf. Die sonnigen Küstenlandschaften<br />
der Adria, aber auch Venedig, wurden für Unterberger<br />
bald zum Mittelpunkt seines künstlerischen<br />
Schaffens.<br />
FISCHER IN DER BUCHT VON PALERMO<br />
Öl auf Holzplatte.<br />
37,5 x 60 cm.<br />
In dekorativem teilvergoldetem Rahmen.<br />
Rechtsseitig am Ufer der Bucht im Wasser drei Boote<br />
mit Fischern, von denen zwei an der Reparatur von<br />
Fischernetzen arbeiten. Nach links geht der Blick über<br />
das weite ruhige Wasser mit mehreren, teils farbigen<br />
Segelbooten, die sich zusammen mit den zahlreichen<br />
rosa- und weißfarbenen Wolken des Himmels im<br />
Wasser malerisch spiegeln. Stimmungsvolle Malerei in<br />
lockerem Pinselduktus, überwiegend in Cremefarben<br />
in der typischen Manier des bekannten Künstlers.<br />
(1301002) (18)<br />
FRANZ RICHARD UNTERBERGER,<br />
1838 INNSBRUCK – 1902 NEUILLY<br />
FISHERMEN IN THE BAY OF PALERMO<br />
Oil on panel.<br />
37.5 x 60 cm.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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971<br />
LOUIS APOL,<br />
1850 DEN HAAG – 1936 EBENDA<br />
SEGELHAFEN IM WINTER, 1993<br />
Öl auf Karton.<br />
49 x 75 cm.<br />
Links unten signiert und datiert „Louis Apol 1933“<br />
und bezeichnet „Vardöhave“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Blick auf einen belebten Hafen, in dem zahlreiche<br />
Segelschiffe und Fischerboote ankern. Im Vordergrund<br />
links am Ufer mehrere Figuren bei Arbeiten vor und<br />
an den Schiffen, die hintereinander gestaffelt sind in<br />
einer Vertikalen, die von links oben nach rechts unten<br />
führt zur im diesigen Licht gelb leuchtenden untergehenden<br />
Sonne. Stimmungsvolles Winterbild in raschem<br />
Pinselduktus in der für den Künstler üblichen Manier.<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler spezialisierte sich auf Winterlandschaften.<br />
Die Eindrücke, die er 1880 durch die Teilnahme an<br />
einer Expedition nach Spitzbergen gewann, waren<br />
für ihn zeitlebens eine Quelle der Inspiration.<br />
(1300633) (1) (18)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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972<br />
FÉLIX ZIEM,<br />
1821 BEAUNE – 1911 PARIS<br />
Der Künstler unternahm nach seinem erfolgreichen<br />
Studium der Architektur mehrere Studienreisen nach<br />
Italien zwischen 1845 und 1848 und machte die Malerei<br />
schließlich zu seinem Beruf. In Venedig fand er<br />
Inspriation für seine Werke, insbesondere Stillleben,<br />
Portraits und Landschaftsbilder. Er kann der Schule<br />
von Barbizon zugerechnet werden. 1857 ernannte ihn<br />
die französische Regierung zum Ritter der Ehrenlegion.<br />
FISCHERBOOTE BEI SONNENUNTERGANG<br />
Öl auf Holzplatte.<br />
69 x 106,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „Ziem“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Blick vom Ufer auf ein großes altes Boot, teils mit<br />
Segeln und zahlreichen Fischern, die gerade mit dem<br />
Einholen der Netze im Wasser und auf dem Boot<br />
beschäftigt sind. Im ruhigen, braun-bläulich schimmernden<br />
Wasser linksseitig weitere kleinere Segelboote<br />
zu erkennen. Im Hintergrund der hohe Himmel, der fast<br />
drei Viertel des Gemäldes einnimmt, mit der untergehenden<br />
rosafarbenen Sonne, die sich romantisch im<br />
Wasser widerspiegelt und darüber ein goldener Lichtstreifen<br />
am Horizont, der sich nach oben hin in diffusem<br />
hellblauem Himmelslicht auflöst. Hervorragendes<br />
stimmungsvolles Gemälde des bekannten Künstlers.<br />
Rahmenschäden. (1301291) (18)<br />
FÉLIX ZIEM,<br />
1821 BEAUNE – 1911 PARIS<br />
FISHING BOATS AT SUNSET<br />
Oil on panel.<br />
69 x 106.5 cm.<br />
Signed “Ziem” lower right.<br />
€ 70.000 - € 90.000<br />
Sistrix<br />
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35
973<br />
EUGÈNE DELACROIX,<br />
1798 CHARENTON-SAINT-MAURICE, PARIS –<br />
1863 EBENDA<br />
DIE DANTEBARKE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
26 x 36 cm.<br />
Um 1840.<br />
In vergoldetem Louis XV-Rahmen.<br />
Die Gesten und Mimiken der beiden Männer, die in<br />
der Mitte eines Bootes stehen, sind von Schreck und<br />
Angst erfüllt. Sie befinden sich inmitten einer aufgewühlten<br />
See und versuchen, ihr Gleichgewicht zu<br />
halten. Die beiden werden von allen Seiten von wütenden<br />
Männern angegriffen, mit nackten und muskulösen<br />
Körpern, die sich an den Rändern des Bootes<br />
festklammern, sich bücken oder sich treiben lassen,<br />
teils wütend oder halb ertrunken. In der Ferne wird<br />
eine Stadt von einem Feuer heimgesucht, dessen<br />
Flammen für ein helles Licht sorgen, das den Schrecken<br />
der Szene noch verstärkt. Das Chaos ist vollkommen,<br />
die Elemente versuchen, das Boot zu destabilisieren,<br />
das von einem Fischer mit großer Mühe manövriert<br />
wird. Wir befinden uns hier in der Hölle und es ist<br />
Caron, ihr Wächter, der die beiden Dichter Dante und<br />
Vergil auf ihrer Initiationssuche über den Styx führt.<br />
Tief hinten brennt die Stadt der Toten in ewigem Feuer,<br />
während sich um sie herum die Verdammten tummeln,<br />
die die Laster der Gier, des Zorns oder des<br />
Neids verkörpern, die sie dazu verdammen, ewig in<br />
diesen trüben Gewässern zu verbleiben.<br />
Delacroix ließ sich für sein Gemälde vom achten<br />
Gesang der „Göttlichen Komödie“ Dantes inspirieren.<br />
Dantes Komödie, in der der mittelalterliche Autor, der<br />
Held der Erzählung, durch die Kreise der Hölle geht,<br />
geführt von dem antiken römischen Dichter Vergil.<br />
Durch die Wahl dieses epischen Themas bekräftigt<br />
der Maler seine literarische Bildung und die intellektuellen<br />
Ambitionen seines Werks. Sein schwungvoller<br />
und dynamischer Stil zeigt auch, was er seinen älteren<br />
Vorbildern verdankt, insbesondere seine Bewunderung<br />
für die kraftvollen Körper von Michelangelo,<br />
aber auch von Rubens, von dem er seinen Umgang<br />
mit der Farbe übernimmt. Durch die Hinwendung zur<br />
Historienmalerei bricht er mit dem Neoklassizismus.<br />
Der Klassizismus, in dem die antiquierten Themen,<br />
die in einer glatten und höflichen Art und Weise behandelt<br />
wurden, hatte die Kunst in eine Sackgasse<br />
geführt. Eugène Delacroix (1798-1863) war ein französischer<br />
Maler, der zu den bedeutendsten Vertretern<br />
der Kunst des 19. Jahrhunderts zählt und gilt als<br />
Anführer der romantischen Bewegung. Da Delacroix<br />
in den Jahren nach dem Fall des Ersten Kaiserreichs<br />
arbeitete, fand er eine Resonanz zwischen dem turbulenten<br />
aktuellen Geschehen in Paris und der historischen<br />
Vergangenheit der Antike. Er schuf ein außergewöhnlich<br />
vibrierendes Werk, das die revolutionären<br />
Künstler inspirierte.<br />
Eugène Delacroix gab sein Debüt im Salon von 1822<br />
mit dem Werk „Die Dante-Barke“. Das monumentale<br />
Gemälde (189 x 241,5 cm) wurde vom französischen<br />
Staat erworben und im Musée du Luxembourg gezeigt,<br />
das vier Jahre zuvor für die <strong>Aus</strong>stellung von<br />
Kunstwerken eröffnet worden war und begründete<br />
sofort Delacroix‘ Ruf als Talent zu einem bedeutenden<br />
Werk. Trotz des verkleinerten Maßstabs gibt die<br />
vorliegende Replik die Dramatik der monumentalen<br />
Komposition aus dem Louvre brillant wieder. (†)<br />
Provenienz:<br />
Sammlung Lily, Irland.<br />
Schenkung an das Art Institute of Chicago.<br />
(13013310) (13)<br />
EUGÈNE DELACROIX,<br />
1798 CHARENTON-SAINT-MAURICE, PARIS –<br />
1863 IBID.<br />
DANTE’S BARGE<br />
Oil on canvas.<br />
26 x 36 cm.<br />
Ca. 1840.<br />
In gilt Louis XV frame<br />
The monumental painting (189 x 241.5 cm) was acquired<br />
by the French state and installed at the Musée<br />
du Luxembourg, which had opened four years earlier<br />
for the exhibition of works of art, and immediately<br />
established Delacroix’s reputation as a talented artist.<br />
Despite the reduced scale, this copy replicates the<br />
drama of the monumental Louvre brilliantly. (†)<br />
Provenance:<br />
Lily collection, Ireland.<br />
On loan to the Art Institute of Chicago.<br />
€ 85.000 - € 100.000<br />
Sistrix<br />
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37
974<br />
FRANZÖSISCHER MALER<br />
DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
BILDNIS EINER JUNGEN FRAU<br />
Öl auf Leinwand.<br />
76 x 60 cm.<br />
In schwerem, vergoldetem Rahmen mit Blattdekor.<br />
In einem Innenraum das Halbbildnis einer Schönheit<br />
in antikisch wirkendem, halb durchsichtigem Gewand,<br />
das nur ihre rechte Schulter bedeckt und unterhalb<br />
der Brust mit einem Tuch gegürtet ist. Sie hat beide<br />
Arme erhoben und ist mit ihren Fingern und einem<br />
rot-bräunlichen gemusterten Tuch dabei, sorgsam eine<br />
Kopfbedeckung anzufertigen. Mit ihrem feinen Gesicht,<br />
den geröteten Wangen und den dunklen, glänzenden<br />
Augen schaut sie konzentriert aus dem Bild<br />
heraus. Einfühlsame, qualitätvolle Malerei. Kleinere<br />
Retuschen. (1291618) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
975<br />
CHARLES-LOUIS BAZIN,<br />
1802 – 1859<br />
PORTRAIT EINER ODALISKE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
129 x 97 cm.<br />
Rechts unten signiert „Ch. Bazin“.<br />
In stark plastisch verziertem Rahmen.<br />
Beigegeben ein die Authentizität des vorliegenden<br />
Werkes bestätigender Schriftverkehr des Einlieferers<br />
mit Noé Willer.<br />
Auf einer Chaiselongue in komplizierter Drehung die<br />
Darstellung einer Odaliske neben einem Tisch mit japanischer<br />
Vase in Imarifarben, Schmuck und Saliere.<br />
Minimal besch. (1290275) (13)<br />
CHARLES-LOUIS BAZIN,<br />
1802 – 1859<br />
PORTRAIT OF ODALISQUE<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
129 x 97 cm.<br />
Signed lower right “Ch. Bazin”.<br />
Accompanied by the correspondence between the<br />
consignor and Noé Willer confirming the authenticity<br />
of the present work.<br />
€ 15.000 - € 22.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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976<br />
LOUIS LÉOPOLD BOILLY,<br />
1761 LA BASSÉE – 1845 PARIS<br />
LES CARESSES MATERNELLES<br />
Öl auf Leinwand.<br />
44,6 x 38,5 cm.<br />
Sommerliche Stimmung innerhalb eines Gartens,<br />
welcher von dichtem Laubwerk verschattet ist. Eine<br />
Lichtung bietet jedoch Platz für Sonnenstrahlen, von<br />
denen diese intime Szene erhellt wird. Das weiße Inkarnat<br />
der jungen Mutter in zum Fassen realistisch<br />
wiedergegebenem, hellblauem Seidenkleid ist ebenso<br />
kontrastreich zum Hintergrund wiedergegeben<br />
wie das der Tochter, deren dunkles Kleid mit dem<br />
Dunkel der hinter ihr zu sehenden Brüstung verschwimmt.<br />
Boilly malte häufig solch intime Szenen<br />
mit einer oder zwei Personen und stets hat er meisterhaft<br />
die Materialität der Stoffe herausgearbeitet<br />
und wirkunsvoll gegeneinander abgesetzt; so etwa in<br />
einem Gemälde „La jarretière“, welches bei Richard<br />
Green in London zu sehen ist. (†)<br />
Provenienz:<br />
Senator Symphor Casimir Joseph Boittelle (1813-1897).<br />
Auktion Pillet, Paris, 24.04.1866, Lot 6. Dort erworben<br />
von M. Mason.<br />
Auktion Pillet, Paris, 02.02.1878, Lot 3 an M. Borel.<br />
Arnold, André und Jacques Seligmann, Paris.<br />
Beschlagnamt durch Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg,<br />
in Deutsche Botschaft in Paris verschafft, August<br />
1940.<br />
Überführt in den Louvre, November 1940.<br />
Überführt in die Reichskartause Buxheim, Bayern.<br />
Am 04.03.1946 an den französischen Staat ausgegeben.<br />
Am 08.05.1946 an die Seligmann Familie restituiert.<br />
Auktion Paris, Rheims, 23.05.1951, Lot 19. Dort<br />
erworben von Antenor Patino (1896-1982), Paris.<br />
Auktion, Christie‘s, New York, 22.05.1998, Lot 131.<br />
Europäische Privatsammlung.<br />
<strong>Aus</strong>gestellt:<br />
Henry Harrisse, Louis Léopold Boilly, peintre, dessinateur,<br />
et lithographe: Sa vie et son œuvre, 1761-1845,<br />
Paris 1898, S. 92, Katalognummer 114. (1301331)<br />
(13)<br />
LOUIS-LÉOPOLD BOILLY,<br />
1761 LA BASSÉE – 1845 PARIS<br />
LES CARESSES MATERNELLES<br />
Oil on canvas.<br />
44.6 x 38.5 cm.<br />
Magnificent summery garden atmosphere, shadowed<br />
by dense foliage. A clearing makes room for some<br />
rays of sunshine illuminating this intimate scene. Boilly<br />
often painted such intimate scenes with one or<br />
two figures. He always brings out the texture of the<br />
different materials and effectively contrasts them, as<br />
for example in his painting “La Jarretière” held at<br />
Richard Green in London. (†)<br />
Provenance:<br />
Senator Symphor Casimir Joseph Boittelle (1813-1897).<br />
Auction Pillet, Paris, 24.04.1866, lot 6.<br />
Purchased there from M. Mason.<br />
Auction Pillet, Paris, 02.02.1878, lot 3 and M. Borel.<br />
Arnold, André und Jacques Seligmann, Paris.<br />
Confiscated by Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg,<br />
in taken to the German Embassy in Paris, August<br />
1940.<br />
Transferred to the Louvre, November 1940.<br />
Transferred to the Reichskartause Buxheim, Bavaria.<br />
On 04.03.1946 returned to the French Government.<br />
On 08.05.1946 restituted to the Seligmann Family<br />
Auction Paris, Rheims, 23.05.1951, lot 19.<br />
There purchased from Antenor Patino (1896-1982),<br />
Paris.<br />
Auction, Christie’s, New York, 22.05.1998, lot 131.<br />
Private collection, Europe.<br />
Exhibitions:<br />
Henry Harrisse, Louis Léopold Boilly, peintre, dessinateur,<br />
et lithographe: Sa vie et son œuvre, 1761-1845,<br />
Paris 1898, p. 92, catalogue no. 114.<br />
€ 40.000 - € 60.000<br />
Sistrix<br />
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40 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 8,000 additional images.
977<br />
CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT,<br />
1816 BRÜSSEL – 1907 MAINZ<br />
Der Maler zählt neben seinen Lehrern Andreas<br />
Schelfhout (1787-1870), Wijnand Jan Joseph Nuyen<br />
(1813-1839) oder Bartholomäus van Hove (1850-1914)<br />
zu den bekanntesten Landschaftsmalern Hollands im<br />
19. Jahrhundert. Seine Küstenansichten, Straßenveduten<br />
oder Flusslandschaften, nicht selten mit<br />
Windmühlen und reicher Figurenstaffage haben ihn<br />
weit über sein Wirkungsgebiet hinaus bekannt gemacht.<br />
Seine Feinmalerei gibt den Bildgegenstand<br />
jeweils minutiös wieder, was gerade im heutigen zeitlichen<br />
Abstand zur Entstehung der Gemälde als bedeutende<br />
Dokumentation gewürdigt werden muss.<br />
Neben seinen bekannten holländischen Winterlandschaften<br />
finden sich nicht wenig authentische Stadtansichten<br />
seiner Heimat, aber vor allem auch der Niederlande.<br />
In Den Haag lebte und arbeitete er in den<br />
Jahren 1841 und 1848, um danach seinen langen Aufenthalt<br />
von 1849 bis 1883 zu nehmen. 1856 wurde er<br />
mit der Mitgliedschaft der Königlichen Akademie von<br />
Amsterdam geehrt. In der Folge bereiste er Frankreich,<br />
Deutschland und Italien.<br />
WINDMÜHLE AM KANAL BEI SONNENUNTERGANG<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
65 x 97 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „(18)52“.<br />
Im Goldrahmen.<br />
Die hohe Malqualität zeigt sich auch in dem vorliegenden<br />
Bild, das in spätromantischer Auffassung eine<br />
weite holländische Kanallandschaft im Abendlicht<br />
präsentiert. Wirkungsvoll die Silhouette einer großen<br />
Windmühle vor einem lang sich hinziehenden Wolkenstreifen.<br />
Die Gebäude links am Bildrand sind<br />
bereits verschattet, während im rechten Bildteil das<br />
Kanalufer mit anliegenden Segelschiffen noch im<br />
Spätlicht steht. Der Bug eines voll besetzten Kahns,<br />
wohl eine Fähre, spiegelt sich auf der glatten Wasseroberfläche.<br />
Zweifellos zählt das Gemälde zu den hervorragenden<br />
Werken des Künstlers, dessen Bilder weltweit in privaten<br />
und öffentlichen Sammlungen zu finden sind.<br />
Der Maler zählt neben seinen Lehrern Andreas<br />
Schelfhout (1787-1870), Wijnand Jan Joseph Nuyen<br />
(1813-1839) oder Bartholomäus van Hove (1850-1914)<br />
zu den bekanntesten Landschaftsmalern Hollands im<br />
19. Jahrhundert. Seine Küstenansichten, Straßenveduten<br />
oder Flusslandschaften, nicht selten mit Windmühlen,<br />
und reicher Figurenstaffage haben ihn weit<br />
über sein Wirkungsgebiet hinaus bekannt gemacht.<br />
Seine Feinmalerei gibt den Bildgegenstand jeweils<br />
minutiös wieder, was gerade im heutigen zeitlichen<br />
Abstand zur Entstehung der Gemälde als bedeutende<br />
Dokumentation gewürdigt werden muss. Neben seinen<br />
bekannten holländischen Winterlandschaften finden<br />
sich nicht wenig authentische Stadtansichten seiner<br />
Heimat, aber vor allem auch der Niederlande. In<br />
Den Haag lebte und arbeitete er in den Jahren 1841<br />
und 1848, um danach seinen langen Aufenthalt von<br />
1849 bis 1883 zu nehmen. 1856 wurde er mit der<br />
Mitgliedschaft der Königlichen Akademie von Amsterdam<br />
geehrt. In der Folge bereiste er Frankreich,<br />
Deutschland und Italien. A. R.<br />
Literatur:<br />
Harry J. Kraaij, Charles Leickert 1816-1907. Painter of<br />
the Dutch Landscape, Schiedam 2004. (1290711) (1)<br />
(11)<br />
CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT,<br />
1816 BRUSSELS – 1907 MAINZ<br />
WINDMILL ON CANAL AT SUNSET<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
65 x 97 cm.<br />
Signed lower right and dated “(18)52”.<br />
The present high-quality painting shows a vast Dutch<br />
canal landscape in the evening light in Late Romantic<br />
style. The silhouette of a large windmill in front of a<br />
long stretch of cloud is effective. The buildings on the<br />
left edge of the picture are already shaded, while the<br />
canal bank and docked sailing ships in the right side<br />
of the painting are still illuminated by the late evening<br />
light. The bow of a fully occupied boat, probably a ferry,<br />
is reflected on the smooth surface of the water.<br />
This painting is undoubtedly one of the artist’s outstanding<br />
works and his paintings can be found in<br />
private and public collections around the world.<br />
Alongside his teachers Andreas Schelfhout (1787-<br />
1870), Wijnand Jan Joseph Nuyen (1813-1839) and<br />
Bartholomäus van Hove (1850-1914), the painter is<br />
considered one of the most famous landscape painters<br />
in Holland during the 19th century.<br />
Literature:<br />
Harry J. Kraaij, Charles Leickert 1816-1907. Painter of<br />
the Dutch Landscape, Schiedam 2004.<br />
€ 70.000 - € 100.000<br />
Sistrix<br />
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43
978<br />
MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
PFERDEMARKT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
75 x 115 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Unter hohem hellblauem Himmel mit wenigen weißen<br />
Wolkenstreifen, auf einem großen freien Platz<br />
am Ortsrand mit vielen Fachwerkhäusern zahlreiche<br />
Besucher eines Pferdemarktes. Im Zentrum des<br />
Bildes ein eleganter Herr mit schwarzem Zylinder, in<br />
Begleitung eines Hundes, einen braunen Rappen<br />
sorgsam begutachtend, dabei Erklärungen von dem<br />
neben ihm stehenden Meister erhaltend. Nach links<br />
ein Reiter, der einen glänzenden Schimmel den umherstehenden<br />
Kaufinteressierten vorführt. Im Hintergrund<br />
mehrere Zelte und weitere Interessierte beim<br />
Begutachten der zahlreichen Pferde, dazu mehrere<br />
aufgeschlagene Zelte. Rechts ein großes Fachwerkhaus,<br />
das durch einen alten hohen Baum teils verschattet<br />
wird und vor dem zahlreiche Bänke mit Besuchern<br />
stehen sowie eine junge Magd mit einer<br />
hellen glänzenden Kuh. Im Hintergrund die weite<br />
Landschaft und auf einer Anhöhe die Ruine einer alten<br />
Burganlage. Figurenreiche stimmungsvolle Malerei<br />
im harmonisch warmen Sommerlicht, in zurückhaltender<br />
Farbgebung. Minimale Retuschen.<br />
(1301191) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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979<br />
WALDEMAR LOS,<br />
AUCH WLODZIMIERZ LOS,<br />
1849 – 1888<br />
REITER IN WEITER LANDSCHAFT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
63 x 90 cm.<br />
Links unten signiert und datiert „Wlodzimierz Los 1878“.<br />
In breitem, vergoldetem Rahmen.<br />
In weiter Landschaft unter hohem blauem Himmel im<br />
Licht der Sonne, die erkennbare Schatten wirft, ein<br />
nach rechts sitzender Mann in langem Mantel und<br />
Stiefeln, eine Pfeife rauchend, auf einem stattlichen<br />
braunen Pferd mit langer Mähne, das aus dem Bild<br />
heraus schaut. Auf dem mit zahlreichen Gräsern und<br />
Blühpflanzen bewachsenen, nassen Erdboden zudem<br />
zwei schlanke Hunde. Im Hintergrund rechts zwei<br />
weitere Reiter mit Hunden vor einem Wäldchen.<br />
Stimmungsvolle Malerei in reduzierter Farbigkeit, dabei<br />
die Anatomie des Pferdes hervorragend wiedergegeben.<br />
Verso zwei Unterlegungen. (1300701) (18)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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980<br />
MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
JAGDSZENE MIT STIER UND HUNDEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
75 x 100 cm.<br />
Rechts unten monogrammiert.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
In bergiger Landschaft, am Rand eines Waldes, im<br />
Mittelpunkt, ein nach vorne gebeugter Stier mit aufgerissenem<br />
Maul und heraushängender roter Zunge,<br />
gegen eine ihn umringende Hundemeute ankämpfend.<br />
Besonders auffallend, oberhalb des Stiers, ein<br />
durch die Luft mit Kopf nach unten fliegender Hund,<br />
wohl durch den Angriff des Stiers nach oben gewirbelt,<br />
vor blauem Himmel mit leicht gelblich-rötlich<br />
verfärbten Wolken durch das Licht der untergehenden<br />
Sonne. Malerei in zurückhaltender Farbgebung,<br />
insbesondere die bräunlichen, teils weißlichen Felle<br />
der Tiere besonders hervorgehoben. Die Darstellung<br />
bezugnehmend auf Jagdstillleben des 17. Jahrhunderts.<br />
Teils Retuschen. (1300088) (4) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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981<br />
WILHELM LEIBL,<br />
1844 – 1900, ZUG.<br />
BAUERNPAAR<br />
Öl auf Leinwand.<br />
114 x 94 cm.<br />
An einem Tisch sitzend, ganz nah an den Betrachter<br />
herangerückt, ein Bauernpaar in einer tiefen Kommunikation<br />
begriffen. Vor den beiden steht repoussoirhaft<br />
auf einem Hocker ein großes gläsernes Trinkgefäß<br />
mit Bier, während die Bäuerin eine Spindel mit<br />
blauem Band hält. Rest. (1301757) (13)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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45
982<br />
RICARDO VILLEGAS Y CORDERO,<br />
1849/52 – 1896<br />
FANDANGO<br />
Öl auf Leinwand.<br />
56 x 65 cm.<br />
Rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert<br />
„Ricardo V – Cordero Roma 1893“.<br />
In vergoldetem filigranem Rahmen.<br />
In einem mit prachtvollen Kacheln umzäunten Garten<br />
eines Hauses, mit einem großen, von links bis zur<br />
Hauswand reichendem grünen Ast, ein junges Mädchen<br />
in einem eleganten roten Kostüm auf einem<br />
Teppichläufer, in ihren hoch gehaltenen Händen Kastagnetten<br />
schlagend und zum Gitarrenspiel eines sitzenden<br />
Mannes in Tracht mit rotem Kopftuch und<br />
reich bestickter Weste den sogenannten Fandango,<br />
einen spanischen Singtanz, aufführend. Um sie herum<br />
eine zuschauende Gesellschaft in feiner, teils bestickter<br />
Kleidung, die Aufführung mit Händeklatschen<br />
und Gesang begleitend. Auf der rechten Bildseite zudem<br />
ein Mann in enger Tracht, der sich an einen weiß<br />
gedeckten Tisch mit Flasche und gefüllten Gläsern<br />
lehnt und aufmerksam die Tänzerin betrachtet. Minimal<br />
Farbverlust, kleine Rahmenschäden. (13013521)<br />
(18)<br />
RICARDO VILLEGAS Y CORDERO,<br />
1849/52 – 1896<br />
FANDANGO<br />
Oil on canvas.<br />
56 x 65 cm.<br />
Signed lower right, place name and date “Ricardo V<br />
– Cordero Roma 1893”.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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983<br />
MARGUERITE BRICOUX<br />
KÜNSTLERIN DES 20. JAHRHUNDERTS<br />
LIEGENDER AKT<br />
Gouache auf Karton, auf Leinwand aufgelegt.<br />
Sichtmaß: 83 x 158 cm.<br />
Unten rechts signiert „Marg Bricoux“, datiert „Mai 1914“.<br />
Hinter Glas in bronziertem Rahmen. Fleckig.<br />
(1301192) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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984<br />
EDUARDO LÉON GARRIDO,<br />
1856 MADRID – 1949 CAEN<br />
DIE TOILETTE<br />
Öl auf Holzplatte.<br />
49,5 x 61 cm.<br />
Links unten signiert „E L Garrido“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
In einem prachtvoll ausgestatteten Schlafzimmer<br />
eines Schlosses drei Damen bei der Morgentoilette<br />
an einem Tisch. Die mittlere sitzende Dame hält in<br />
ihrer Hand einen kleinen Spiegel, sieht jedoch in einen<br />
auf dem Tisch stehenden Spiegel, worauf die in<br />
rotem Gewand sitzende Dame hindeutet. Eine stehende<br />
Frau in einem mit Nerz versehenem Kleid macht<br />
der Sitzenden gerade die Haare. Im Hintergrund der<br />
Mitte eine Wand mit Gemälde, auf deren Absatz ein<br />
Blumenbouquet steht, und rechts neben einer teilvergoldeten<br />
Säule ein Bett mit blauem Baldachin. Nach<br />
links ein blauer Paravent und dahinter der Eingang zu<br />
diesem Raum durch einen goldenen Brokatvorhang,<br />
der gerade von einem Kavalier mit Blumenstrauß zur<br />
Seite gezogen wird. Malerische Darstellung in raschem<br />
Pinselduktus in flirrender Vielfalt an frischen<br />
Farbtönen. (13005517) (18)<br />
EDUARDO LÉON GARRIDO,<br />
1856 MADRID – 1949 CAEN<br />
LA TOILETTE<br />
Oil on panel.<br />
49.5 x 61 cm.<br />
Signed “E L Garrido” lower left.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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47
985<br />
SINAIDA JEWGENEWNA SEREBRJAKOWA,<br />
1884 BEI CHARKOW – 1967 PARIS<br />
Vertreterin des russischen Impressionismus, die seit<br />
ihrer Emigration 1924 in Frankreich lebte.<br />
DAMENPORTRAIT, WOHL VON DAISY GOLDREI,<br />
1951<br />
Pastell auf Papier.<br />
59,5 x 46 cm.<br />
Rechts oben signiert, datiert und ortsbezeichnet<br />
„Z. Serebriakova Paris, 1951“.<br />
Hinter Glas in vergoldetem Rahmen.<br />
Vor hellem Hintergrund das Halbportrait der eleganten<br />
Dame mit Kurzhaarfrisur, strahlenden, großen braunen<br />
Augen und sanftem Lächeln. Sie trägt ein modisches,<br />
bläulich glänzendes Kostüm der Zeit, das Oberteil<br />
dreifach geknöpft und der Kragen mit Brosche versehen;<br />
zudem um den Hals eine weiße Perlenkette.<br />
Das Bild wurde wahrscheinlich von dem Modell<br />
selbst in Auftrag gegeben.<br />
Anmerkung:<br />
Die Künstlerin besuchte ab 1900 private Kunstschulen<br />
und die Akademie der Bildenden Künste<br />
in St. Petersburg und hatte u.a. Ilja Repin als Lehrer.<br />
Durch einen Malauftrag gelangte sie 1924 nach Paris.<br />
Ein Verwandter war der Schauspieler Peter Ustinov.<br />
(13005514) (18)<br />
SINAIDA JEWGENEWNA SEREBRJAKOWA,<br />
1884 NEAR KHARKIV – 1967 PARIS<br />
Representative of Russian Impressionism who has<br />
lived in France since emigrating in 1924.<br />
A LADY’S PORTRAIT, PROBABLY OF DAISY<br />
GOLDREI, 1951<br />
Pastel on paper.<br />
59.5 x 46 cm.<br />
Signed, dated and place name top right<br />
“Z. Serebriakova Paris, 1951”.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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986<br />
HENRI GERVEX,<br />
1852 PARIS – 1929 EBENDA<br />
ELEGANTE DAME AM KLAVIER<br />
Öl auf Leinwand.<br />
160 x 63 cm.<br />
Mittig unten signiert „H. Gervex“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
In einem Innenraum vor beige-brauner Wand nach<br />
rechts sitzend eine junge Frau in einem langen, glänzend<br />
weißen Seidendamastkleid mit reicher drapierter<br />
Faltenlegung. Sie hat langes dunkles Haar, das<br />
mit einer Schleife gebunden ist, den Kopf und ihren<br />
Blick leicht gesenkt, um sich ganz auf das Spiel auf<br />
dem vor ihr stehenden Klavier, das ein Notenblatt<br />
aufweist, zu konzentrieren. Malerei in meist raschem<br />
Pinselduktus, dabei das prächtige Kleid und das einfühlsame<br />
Spiel der Frau besonders hervorgehoben.<br />
(1300141) (18)<br />
HENRI GERVEX,<br />
1852 PARIS – 1929 IBID.<br />
ELEGANT LADY PLAYING THE PIANO<br />
Oil on canvas.<br />
160 x 63 cm.<br />
Signed “H. Gervex” at bottom centre.<br />
In magnificent gilt frame.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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49
987<br />
LOUIS PRIOU,<br />
1845 TOULOUSE – 1917 PARIS<br />
Priou, der an der École des Beaux-Arts bei Alexandre<br />
Cabanel (1823-1889) und Jean-Georges Vibert (1840-<br />
1902) studierte, stellte 1869 im Salon des Artistes<br />
aus, wo er eine Medaille gewann. 1874 gewann er eine<br />
Medaille erster Klasse und letztendlich eine Bronzemedaille<br />
zur Weltausstellung 1900. Werke seiner Hand<br />
in mehreren auch öffentlichen Sammlungen und Museen,<br />
wie etwa Musée des Augustins, Art Gallery of<br />
New South Wales, oder Detroit Intstitute of Arts.<br />
UN SATYRE AUX ABOIS, 1889<br />
Öl auf Leinwand.<br />
255 x 184 cm.<br />
Links unten signiert und datiert.<br />
Ungerahmt.<br />
Beigegeben <strong>Aus</strong>stellungskatalog „Salon de 1889“.<br />
Louis Priou war für seine lebhafte Farbpalette bekannt<br />
mit der er nicht nur Szenen der Geschichte und der<br />
Griechischen Mythologie auf Leinwand zu bannen im<br />
Stande war, sondern auch arkadische Szenen, wie<br />
dieses hier angebotene großformatige Werk schuf, in<br />
denen er raumgreifend Satyrn und Nymphen zusammen<br />
mit Putti in einem Bachlauf herumtollen lässt.<br />
Schon der Einstieg in das Gemälde mit dem Tamburin<br />
und dem Tyrsosstab lässt an der satyrischen Aura,<br />
die das ganze Gemälde vom Dickicht bis zum lichtgleißenden<br />
Hintergrund durchzieht, keinen Zweifel.<br />
Dem bockshufigen Pan wird von seinen Kindern soeben<br />
sein Efeukranz entrissen, während ein weiteres<br />
seiner Kinder von einer im Wasser sitzenden Nixe angespritzt<br />
wird. Dahinter ist eine weitere Nixe oder<br />
Menade auf einer in Bäumen hängenden Schaukel zu<br />
sehen. Die gesamte Szenerie ist in Reminiszenz an die<br />
französische Rokoko-Malerei in einer wildparkartigen<br />
Situation zu sehen, wie wir sie etwa von Jean-Honoré<br />
Fragonard (1732-1806) kennen und dessen in Bäumen<br />
schaukelnden Mädchen. Andererseits steht die<br />
Malerei auch in Nähe des zeitgleichen Malers William<br />
Bouguerau (1825-1905), vor allem was die Figuren<br />
betrifft. Das große Format, wie wir dies auch etwa<br />
bei dem Wiener Maler Hans Makart (1840-1884) finden,<br />
ist <strong>Aus</strong>druck eines selbstbewussten Fin de Siècle<br />
auch in Frankreich.<br />
Anmerkung:<br />
Eine viel kleinere Version (32 x 24 cm) wurde am<br />
9. Oktober 2005 bei Pemez-Boisseau in Frankreich,<br />
Lot 231, verkauft.<br />
Literatur:<br />
<strong>Aus</strong>stellungskatalog des Salon des Beaux-arts,<br />
Paris 1889, Nr. 2207, Abb. 301.<br />
Pierre Sérié, La Peinture d’histoire en France.<br />
1860-1900, Paris 2014, S. 39, Abb. 21 (ganzseitige<br />
Farbabb.), sowie Details auf S. 123 mit Erwähnung<br />
auf S. 450 und S. 541.<br />
<strong>Aus</strong>stellungskatalog World's Columbian Exposition:<br />
William Walton, Art and architecture, Philadelphia.<br />
1893, S. 301.<br />
<strong>Aus</strong>stellung:<br />
Das hier vorliegende Gemälde war ausgestellt in der<br />
World‘s Columbian exposition, Chicago, 1893, unter<br />
<strong>Aus</strong>stellungsnr. 2207 mit dem Titel „Un Satyre aux<br />
abois“ und abgebildet auf S. 301 mit einer lithografischen<br />
Abbildung mit oben genannter Betitelung und<br />
Anglifizierung „Satyr at bay“. Der <strong>Aus</strong>führung in Öl<br />
ging eine Zeichnung voraus, abgebildet im „Rapport<br />
over een schilderij door Louis Priou“. (1291362) (13)<br />
LOUIS PRIOU,<br />
1845 TOULOUSE – 1917 PARIS<br />
UN SATYRE AUX ABOIS, 1889<br />
Oil on canvas.<br />
255 x 184 cm.<br />
Signed and dated lower left.<br />
Accompanied by exhibition catalogue “Salon de 1889”.<br />
Louis Priou was renowned for his lively colour palette,<br />
capturing scenes of historical events, Greek mythology<br />
as well as Arcadian scenes like the present<br />
large-format painting, which depicts sprawled out<br />
satyrs and nymphs with putti romping around in a<br />
stream.<br />
The entire scene is reminiscent of French Rococo<br />
painting set in a wild park-like surrounding, typical for<br />
Jean-Honoré Fragonard (1732-1806), for example in<br />
his painting “The Swing”, which depicts a girl swinging<br />
among trees. On the other hand, it is also similar<br />
to works by the contemporary painter William Bouguereau<br />
(1825-1905), especially with regards to the<br />
figures. The large format, also found in works by Viennese<br />
painter Hans Makart (1840-1884), is also an expression<br />
of the self-confidence of the fin-de-siècle<br />
in France.<br />
Note:<br />
A much smaller version (32 x 24 cm) was sold at<br />
Pemez-Boisseau in France on 9 October 2005, lot 231.<br />
Literature:<br />
Exhibition catalogue, Salon des Beaux-arts, Paris 1889,<br />
no. 2207, ill. 301.<br />
Pierre Sérié, La Peinture d’histoire en France.<br />
1860-1900, Paris 2014, p. 39, ill. 21 (full-page colour<br />
illustration), and details on p. 123 with mention on<br />
p. 450 and p. 541.<br />
Exhibition catalogue World's Columbian Exposition:<br />
William Walton, Art and architecture, Philadelphia.<br />
1893, p. 301.<br />
Exhibition:<br />
The present painting was exhibited in the World’s<br />
Columbian exposition, Chicago, 1893, with exhibition<br />
no. 2207 and titled “Un Satyre aux abois” and illustrated<br />
on p. 301 with a lithographic illustration with<br />
the above-mentioned title and translated in English<br />
as “Satyr at Bay”. A drawing preceded the execution<br />
in oil, illustrated in “Rapport over een schilderij door<br />
Louis Priou”.<br />
€ 45.000 - € 60.000<br />
Sistrix<br />
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988<br />
FRANZ ITTENBACH,<br />
1813 KÖNIGSWINTER – 1879 DÜSSELDORF,<br />
ZUG./ KREIS DES<br />
DIE HEILIGE FAMILIE MIT DEM LAMM<br />
Öl auf Leinwand.<br />
74 x 53 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Vor einer steinernen Mauer die Heilige Familie. Die<br />
sitzende Maria in leuchtend rotem Gewand mit goldener<br />
Bordüre und langem faltenreichem blauem<br />
Mantel und langen Haaren. In ihrem Schoß, auf einem<br />
weißen Laken liegend, der nackte Jesusknabe,<br />
der linksseitig von einem hellen Lamm beschnuppert<br />
wird. Maria hat voller Anmut ihre Hände vor der Brust<br />
gefaltet und blickt auf beide mit halb geschlossenen<br />
Augen nachdenklich herab. Hinter ihnen der stehende<br />
Josef mit braunem Mantel, in seiner linken Hand<br />
einen langen Stab haltend, während in seiner rechten<br />
Armbeuge Zimmermannswerkzeuge zu erkennen<br />
sind. Auf einem kleinen Steinvorsprung, links von<br />
Maria, zudem ein geflochtener Korb mit weißem Laken.<br />
Nach links fällt der Blick auf eine bergige Landschaft<br />
mit burgartigem Gebäude unter hohem Himmel<br />
im Licht der untergehenden Sonne, während am<br />
rechten Bildrand in einer Nischenwand eine Schale<br />
mit Grünpflanze steht, die sich um die nach oben gehende<br />
Mauer schlingt. Qualitätvolle harmonische liebliche<br />
Malerei in teils kräftiger Farbgebung. Craquelé,<br />
teils rest. mit einer Unterlegung, kleinere Retuschen.<br />
Anmerkung:<br />
Das Motiv wurde vom Künstler wohl mehrfach ausgeführt,<br />
jedoch unter anderem mit variierender Farbigkeit<br />
der Kleidung, wie auf einem Gemälde zu<br />
sehen, das bei Sotheby‘s, New York, am 31.10.2000<br />
unter Lot 2 versteigert wurde. (1302012) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
989<br />
JAN TOOROP,<br />
1858 POERWOREDJO – 1928 DEN HAAG<br />
CHRISTUSKOPF<br />
Zeichnung in Mischtechnik/ Kohle/ Farbkreide<br />
Ca. 47 x 43 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Hinter Glas, in breitem Rahmen.<br />
In Nahsicht das nach links geneigte Haupt des am<br />
Kreuz hängenden Jesus mit Dornenkrone auf den<br />
langen Haaren, schmerzverzerrtem Gesicht bei geöffnetem<br />
Mund und gelb-rotem Nimbus vor dunkelblauem<br />
Hintergrund und erkennbarem Kreuzbalken.<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler ist hauptsächlich als Maler des Jugendstils<br />
und des Symbolismus bekannt. 1905 konvertierte<br />
er vom Protestantismus zum Katholizismus. Seine<br />
Bilder waren nun vom Thema her stark mystischreligiös<br />
geprägt. (13006316) (1) (18)<br />
€ 7.500 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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990<br />
MALER DES 19. JAHRHUNDERTS,<br />
WOHL KOPIE NACH EINEM GEMÄLDE VON<br />
PIERRE-PAUL PRUD’HON (1758 – 1823)<br />
CHRISTUS AM KREUZ<br />
Öl auf Leinwand.<br />
49 x 32 cm.<br />
Rechts unten Signatur „P.P. Prud‘hon“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Bei abendlichem Himmel der langgestreckte Körper<br />
Christi, lediglich mit einem weißen Lendenschurz bekleidet<br />
am Kreuz hängend. Oberhalb seines Kopfes<br />
die durch den römischen Stadthalter Pontius Pilatus<br />
angebrachte Inschrift. Unterhalb des Kreuzes die drei<br />
trauernden Marien, davon rechtsseitig am Kreuzesstamm<br />
kauernd Maria Magdalena mit dunkelblondem<br />
offenem Haar und weißer Bluse bei freier linker Schulter<br />
und dunklem Gewand. Malerei in teils raschem<br />
Pinselduktus. Durch die Lichtführung wird der fast<br />
unversehrt wirkende Corpus Christi und Arm- und<br />
Schulterpartie der Maria Magdalena besonders gegenüber<br />
dem dunklen Hintergrund hervorgehoben.<br />
Vereinzelt Retuschen.<br />
Anmerkung:<br />
Das original Gemälde von Pierre-Paul Prut'hon mit<br />
den Maßen 274 x 165,5 cm aus dem Jahr 1822 befindet<br />
sich im Louvre in Paris. (1301585) (18)<br />
19TH CENTURY PAINTER,<br />
PROBABLY COPY AFTER A PAINTING BY<br />
PIERRE-PAUL PRUD'HON (1758 – 1823)<br />
CHRIST ON CROSS<br />
Oil on canvas.<br />
49 x 32 cm.<br />
Signed “P.P. Prud‘hon” lower right.<br />
Notes:<br />
The original painting by Pierre-Paul Prud‘hon with<br />
dimensions 274 x 165.5 cm dating to 1822 held at<br />
the Louvre in Paris.<br />
€ 18.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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53
991<br />
OESTERREICHISCH-ITALIENISCHER MALER<br />
DES FRÜHEN 19. JAHRHUNDERTS<br />
MUTTERSCHAFT (MATERNITA)<br />
Öl auf Leinwand.<br />
53,5 x 41 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
In idyllischer bewaldeter Ideallandschaft, vor einem<br />
Baumstamm am Boden sitzend, eine junge Mutter<br />
mit rot-weißem Gewand, umgeben von ihren drei<br />
nackten kleinen Kindern mit blonden Haaren. Dem<br />
jüngsten, in ihrem Schoß sitzenden Kind hat sie gerade<br />
ihre linke Brust gereicht, das größere Kind hält sie mit<br />
ihrem rechten Arm fest und ihr Blick ist auf ihr drittes<br />
Kind liebevoll gerichtet, das sie, halb auf einem<br />
Baumstamm kniend, intensiv anschaut. Im Hintergrund<br />
Blick auf den hellblauen Himmel mit angedeuteten<br />
weißen Wolkenformationen, während im Vordergrund<br />
auf dem Boden einzelne Pflanzen in ihrer<br />
Charakteristik besonders hervorgehoben werden. Das<br />
Gemälde gibt eine idealisierte Biedermeier-Darstellung<br />
der Mutterschaft wieder. Teils kleine Retuschen.<br />
(13017529) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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992<br />
LUDVIG FRID,<br />
1855 – 1909<br />
ADAM UND EVA IM PARADIESGARTEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
214 x 155 cm.<br />
Links unten signiert „Frid“.<br />
Stockholm, um 1877.<br />
In vergoldetem blattwerkverziertem Rahmen.<br />
Ludvig Frid, der viele Altargemälde und Malereien für<br />
kleinere Landkirchen schuf, malte auch reizvolle figürliche<br />
Gemälde wie dieses. Große exotische Blätter<br />
und Blüten bezeichnen das Paradiesgärtlein in dem<br />
Adam aktstudiengleich auf einem Fels sitzt und im<br />
Begriff ist, den Apfel von Eva in Empfang zu nehmen,<br />
deren Blick in entgegengesetzter Richtung zu dem<br />
seinen verläuft und somit den räumlichen Schnittpunkt<br />
der Blickachsen beschreibt, auf dessen Lot<br />
sowohl der Kopf der Schlange als auch der Apfel liegt.<br />
Provenienz:<br />
Vermutlich Privatsammlung, Malmö.<br />
Privatsammlung Coasta Rossi, Schweiz.<br />
Literatur:<br />
Svensk Konstnärslexikon, Malmö 1953, Tafel II, S. 241.<br />
<strong>Aus</strong>stellung:<br />
Académie des Beaux-arts de Stockholm, 1877, Nr. 65.<br />
(13018126) (13)<br />
LUDVIG FRID,<br />
1855 – 1909<br />
ADAM AND EVE IN THE GARDEN OF EDEN<br />
Oil on canvas.<br />
214 x 155 cm.<br />
Signed “Frid” lower left.<br />
Stockholm, ca. 1877.<br />
Provenance:<br />
Probably private collection, Malmö<br />
Private collection, Coasta Rossi, Switzerland.<br />
Literature:<br />
Svensk Konstnärslexikon, Malmö, 1953, plate II, p. 241.<br />
Exhibition:<br />
Académie des Beaux-arts in Stockholm, 1877, no. 65.<br />
€ 16.000 - € 24.000<br />
Sistrix<br />
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993<br />
HOLLÄNDISCHER MALER,<br />
WOHL DES 19. JAHRHUNDERTS,<br />
KOPIE NACH GERARD TER BORCH (1617-1681)<br />
PORTRAIT EINER DAME<br />
Öl auf Leinwand.<br />
67 x 49,5 cm.<br />
In dekorativem Holzrahmen.<br />
In einem dunkelbraunen Innenraum, auf einem helleren<br />
Boden stehend, eine junge Frau, leicht nach links<br />
in einem wertvollen schwarzen Gewand mit großem<br />
weißen, mit Spitze besetztem Kragen und mit in<br />
weißer Spitze endenden Ärmeln. Ihre linke Hand hat<br />
sie zur Brust geführt, während sie in ihrer rechten,<br />
nach unten gerichteten Hand einen rötlichen Fächer<br />
hält. Sie hat leicht bräunliches nach hinten gestecktes<br />
Haar, durch das herabhängender Ohrschmuck zu erkennen<br />
ist. Sie hat ein feines zartes Gesicht mit leicht<br />
geröteten Wangen, einen kleinen rötlichen Mund und<br />
mit ihren glänzenden blauen Augen schaut sie aufmerksam<br />
aus dem Bild auf den Betrachter heraus.<br />
Minimale Retuschen.<br />
Anmerkung:<br />
Das von Gerard ter Borch entstandene Originalgemälde<br />
mit dem Portrait einer Dame, um 1666, 66,3 x<br />
49,3 cm, hängt in der Alten Pinakothek in München.<br />
(1301928) (1) (18)<br />
€ 1.800 - € 2.400<br />
Sistrix<br />
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994<br />
RICARDO VERDUGO LANDI,<br />
1871 – 1930, ZUG.<br />
KÜSTENSZENE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
80 x 155 cm.<br />
Rechts unten signiert „R. Verdugo Land“.<br />
In akanthusblattverziertem Rahmen.<br />
Flaches Küstengewässer mit zentralem Steinmonolith,<br />
der von kleineren Gesteinsbrocken umzogen wird.<br />
Die Küstenlinie in ruhigem Gewässer mit sanft spiegelndem<br />
Himmel, der zum Horizont hin einem Abendhimmel<br />
gleicht und vor dem sich fliegende Möwen abzeichnen.<br />
(†) (13013146) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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995<br />
ANTON STEINER,<br />
1819 BRESLAU – 1891 UTTWIL<br />
BLUMEN IN EINER VASE<br />
Öl auf Metallplatte.<br />
62,5 x 56,7 cm.<br />
Rechts unten signiert „Steiner“ und auf der Rückseite<br />
bezeichnet „gemahlt von Anton Steiner L... 1872“.<br />
In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />
In einer Glasvase auf einer braunen Platte stehend<br />
der prachtvolle Blumenstrauß. Die Farben sind frisch<br />
und lebhaft, der Stil ist nüchtern und präzise, und der<br />
Strauß hebt sich klar vom anthrazitgrauen Hintergrund<br />
der Wand ab. Iris, Glockenblumen und Dahlien<br />
entfalten ihre fröhlichen Farben von Blau bis Rosaorange<br />
in einem regenbogenartigen Spektrum. Links<br />
der Vase weiße und blaue Blüten liegend, sowie<br />
rechts ein Paar samtig schimmernde, gelb-rötliche<br />
Pfirsiche. Die Schatten werden präzise auf den Tisch<br />
gezeichnet, um den Blumen und Früchten Volumen<br />
zu verleihen und die Intensität der Beleuchtung von<br />
der linken oberen Seite zu verdeutlichen, um den blühenden<br />
Strauß mit seinem funkelnden Weiß in direktes<br />
Licht zu tauchen. (†)<br />
Provenienz:<br />
The Koch Foundation.<br />
Auktion Sotheby‘s, New York, 23. Oktober 1997,<br />
Lot 305.<br />
Privatsammlung, New York.<br />
Anmerkung:<br />
Anton Victor Alex. Steiner oder Steinbach war ein<br />
deutscher Landschafts- und Genremaler, der an der<br />
Akademie in Dresden und in Berlin bei Karl Friedrich<br />
Schulz (1796-1866) studierte. Er ließ sich 1852 in<br />
München nieder.<br />
<strong>Aus</strong>stellungen:<br />
Boston, Museum of Fine Arts, Koch Foundation, 1983.<br />
Worcester, Mass., Worcester Art Museum, Koch<br />
Foundation, 1985. (13013334) (18)<br />
ANTON STEINER,<br />
1819 BRESLAU – 1891 UTTWIL<br />
FLOWERS IN A VASE<br />
Oil on metal panel.<br />
62.5 x 56.7 cm.<br />
Signed “Steiner” lower right and inscribed on reverse<br />
“gemahlt von Anton Steiner L... 1872”. (†)<br />
Provenance:<br />
The Koch Foundation.<br />
Sotheby’s auction, New York, 23 October 1997, lot 305.<br />
Private collection, New York.<br />
Exhibitions:<br />
Boston, Museum of Fine Arts, Koch Foundation, 1983.<br />
Worcester, Mass., Worcester Art Museum, Koch<br />
Foundation, 1985.<br />
€ 20.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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57
996<br />
MAXIMILIEN LUCE,<br />
1858 PARIS – 1941 EBENDA<br />
Luce studierte an der Malschule Académi Suisse, bildete<br />
sich weiter bei Eugène Froment. In Lagny gründete<br />
er zusammen mit Camille Pissarro eine Kün stlergruppe,<br />
die sich mit den Farbtheorien von Georges<br />
Seurat auseinandersetzte. Letztlich gelangte er zu<br />
einem hohen Ruf als Impressionist und Pointillist.<br />
JARDIN RUE FERAND AU PETIT MONTROUGE<br />
(LESENDE FRAU IM GARTEN VOR EINEM<br />
STEINPORTAL)<br />
Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen.<br />
27 x 21, 5 cm.<br />
Links unten signiert „Luce“.<br />
Verso Künstlerbezeichnung in Blei mit Datierung<br />
„1879“ sowie in Tinte: „Lujcw 1879: Jardin rue Ferand<br />
au Petit Montrouge.“ Des Weiteren Signatur „Luce“<br />
in Tusche oder Ölfarbe.<br />
In früher pointilistischer Malweise, was auch der verso<br />
handschriftlichen Datierung entspricht. Demnach<br />
wäre das kleine Bild vom Künstler mit 21 Jahren gemalt<br />
worden. (1301292) (11)<br />
MAXIMILIAN LUCE,<br />
1858 PARIS – 1941 IBID.<br />
JARDIN RUE FERNAND AU PETIT MONTROUGE<br />
(READING WOMAN IN A GARDEN IN FRONT OF<br />
STONE PORTAL)<br />
Oil on canvas, laid on card.<br />
27 x 21.5 cm.<br />
Signed “Luce” lower left.<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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997<br />
MALER DES 20. JAHRHUNDERTS<br />
BLICK AUF VENEDIG<br />
Öl auf Leinwand.<br />
52 x 96 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Blick auf das belebte figurenreiche Ufer am Canal<br />
Grande mit einigen Händlern, die ihre Ware zum Verkauf<br />
ausgebreitet haben. Links am Ufer mehere ankernde<br />
Boote und Gondeln vor dem ruhigen fließenden<br />
Canal Grande in dem sich die Kuppeln der linksseitig<br />
im Hintergrund befindlichen Basilika Santa Maria della<br />
Salute widerspiegeln. Malerei in raschem Pinselduktus,<br />
in zurückhaltender Farbgebung in Neoimpressionistischer<br />
Manier. (1301681) (18)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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998<br />
HEINRICH JOHANN VON ZÜGEL,<br />
1850 MURRHARDT – 1941 MÜNCHEN<br />
HEIMKEHR VOM FELDE<br />
Öl auf Holz. Teils parkettiert.<br />
72 x 95 cm.<br />
Rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert<br />
„H. Zügel, München, April. (19)18.“, verso auf altem<br />
Aufkleber betitelt und erneut signiert.<br />
In bergiger Vorfrühlingslandschaft mit hohem hellblauen<br />
Himmel und weißen Wolkenformationen, in denen<br />
zwei Vögel kreisen, treffen ein Bauer und ein Hirtenjunge<br />
zusammen. Der Bauer in roter Weste steht neben<br />
vier kräftigen, vor einen Pflug gespannten Stieren<br />
und unterhält sich mit dem Hirtenjungen, der in<br />
seinen Händen ein kleines Lamm hält und gerade mit<br />
seiner Schafherde auf einem Weg bei der Heimkehr<br />
ist. Malerei in überwiegend beige-brauner Farbigkeit<br />
mit äußerst lockerem und teils pastosem Farbauftrag.<br />
Mit wirkungsvoller Lichtgebung, die Stimmung eines<br />
frühen Frühlingstages, nicht zuletzt durch einen am<br />
linken Bildrand stehenden Baum in zartem Gelb-Grün<br />
vermittelnd.<br />
HEINRICH JOHANN VON ZÜGEL,<br />
1850 MURRHARDT – 1941 MUNICH<br />
RETURNING HOME FROM THE FIELD<br />
Oil on panel. Partially parquetted.<br />
72 x 95 cm.<br />
Signed lower right, place name and dated “H. Zügel,<br />
München, April. (19)18.”.<br />
€ 18.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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Anmerkung:<br />
Auf rückseitigem Aufkleber der Münchener Künstlergenossenschaft<br />
wird das vorliegende Ölgemälde als<br />
ein Originalwerk des Heinrich Zügel bestätigt.<br />
(13017520) (18)<br />
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59
999<br />
VICENTE LÓPEZ PORTAÑA,<br />
1772 VALENCIA – 1850 MADRID<br />
BILDNIS DES ANTONIO ROVIRA Y FERNANDEZ<br />
(1738-1811) - ZISTERZIENSERPRÄFEKT VON<br />
VALDIGNA, ZAYDIA UND ALICANTE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
101 x 72 cm.<br />
Der in heller Ordenskleidung im Dreiviertelbildnis<br />
Portraitierte in weit fortgeschrittenem Alter. Er sitzt<br />
auf einem rot bezogenen Sessel, dessen Lehne hinter<br />
den Schultern zu erkennen ist. Das magere Gesicht<br />
gerahmt durch Kapuze und Skapulierkragen; die<br />
linke Hand auf einen Stock gestützt, die rechte hält<br />
einen vergoldeten Quastenknauf eines blauen Seidentuches<br />
mit Schleifen, das auf einem Tisch oder Sockel<br />
liegt. Der Unterrand des Gemäldes mit dreizeiliger<br />
Beschriftung in Majuskeln nennt den Dargestellten,<br />
seine Titel und Ämter sowie die Lebensdaten: „geboren<br />
in Alicante, den 21. Dezember 1738, gestorben<br />
19. November 1811 in Valencia“. Demnach handelt es<br />
sich hier um ein postumes Bildnis, zu dem im Werkverzeichnis<br />
eine Tuschpinselvorzeichnung genannt<br />
und abgebildet ist, die wohl noch zu Lebzeiten des<br />
Portraitierten entstanden sein dürfte, dort mit Buch in<br />
der Hand. Die Zeichnung befindet sich in der Nationalbibliothek<br />
Madrid (No. 3.900); dort fälschlich zu spät<br />
datiert, wie das vorliegende Gemälde beweist. Auch<br />
weist die Vorzeichnung eine Quadrierung auf, was<br />
bedeutet, dass sie für ein Gemälde als Vorlage gedient<br />
hat.<br />
Der Maler ist keineswegs unbedeutend: 1790 entstand<br />
sein Gemälde „Der katholische König und die Königin<br />
mit einer Botschaft des Königs von Fez“, auch das<br />
bekannte Portrait von Francisco de Goya sowie Bildnisse<br />
der spanischen Königsfamilie hatte der Maler<br />
geschaffen. A.R.<br />
Literatur:<br />
Vgl. José Luis Diez, Vicente López (1772-1850).<br />
Catálogo Razonado, Bd. II, Madrid 1999.<br />
Dort abgebildet: Vorzeichnung in Tusche, S. 707,<br />
Abb. D-395.: „Retrato de un Monje Anciano.“<br />
(1301744) (11)<br />
VICENTE LÓPEZ PORTAÑA,<br />
1772 VALENCIA – 1850 MADRID<br />
PORTRAIT OF ANTONIO ROVIRA Y FERNANDEZ<br />
(1738-1811) – CISTERCIAN PREFECT OF VALDIGNA,<br />
ZAYDIA AND ALICANTE<br />
Oil on canvas.<br />
101 x 72 cm.<br />
This artist is anything but insignificant: he painted<br />
“The Catholic King and Queen with an Embassy from<br />
the King of Fez“ in 1790, the well-known portrait of<br />
Francisco de Goya as well as portraits of the Spanish<br />
royal family.<br />
Literature:<br />
cf. José Luis Diez, Vicente López (1772 - 1850),<br />
Catálogo Razonado, vol. II, Madrid 1999, with ill:<br />
preliminary sketch in ink p. 707, ill. D-395.: “Retrato<br />
de un Monje Anciano.”<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Vorzeichnung, abgebildet in J. L. Diaz<br />
1999, Madrid, Biblioteca National<br />
Nr. 3.900.<br />
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1000<br />
GIUSEPPE BERNARDINO BISON,<br />
1762 PALMANOVA – 1844 MAILAND<br />
Der Künstler war ein italienischer Maler des Klassizismus,<br />
er studierte in Brescia und war Schüler von<br />
Girolamo Romanino Romani (1484/87-1562). Später<br />
zog er nach Venedig und setzte sein Kunststudium<br />
unter Giovanni Antonio Canal (1697-1768) fort. Von<br />
1834-1838 unternahm er eine Reihe von Reisen, die<br />
ihn u.a. nach Florenz, Rom, Neapel und Paestum führten.<br />
Neben zahlreichen Venedigansichten schuf er<br />
auch idyllische Fantasielandschaften. Neben der Vielfalt<br />
seiner Themen ist besonders die hohe Qualität<br />
seiner Bildproduktion hervorzuheben.<br />
LANDSCHAFT MIT FELSGEWÖLBE UND FIGUREN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
44 x 58,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „B Bison“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Blick auf drei große, sich nach oben weitende Felsformationen,<br />
die an eine Art Gewölbe erinnern. Sie<br />
sind mit Grünpflanzen reich bewachsen, die teils herabhängen.<br />
Zwischen den Gesteinsformationen fällt<br />
der Blick auf eine weite Flusslandschaft mit einer kleinen<br />
Ortschaft und einigen Figuren, von denen zwei<br />
Männer auf einem kleineren Felsstück unterhalb des<br />
Gewölbes im Schattenbereich sitzen. Harmonische<br />
Malerei in vielen differenzierten beige-braunen und<br />
grünen Farbtönen, die gezeigten Staffagefiguren als<br />
Größenvergleich zu den mächtigen Gesteinsformationen.<br />
Wenige kleine Retuschen. (1301631) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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61
1001<br />
MALER ANFANG DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
IM STIL VON LUIS MELENDEZ (1716 – 1780)<br />
Gemäldepaar<br />
STILLLEBEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
32,5 x 46 cm.<br />
In gold gefasstem Rahmen.<br />
Jeweils auf einer Tischplatte stehende, spanisch anmutende<br />
Küchengegenstände mit Obst- und Gemüsesorten,<br />
Fischen, Glas- und Keramikgefäßen. (1301746)<br />
(13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1002<br />
RUSSISCHE SCHULE UM 1800<br />
PORTRAIT EINES ELEGANTEN MÄDCHENS<br />
Öl auf Leinwand.<br />
63,5 x 52 cm.<br />
In vergoldetem dekorativem Rahmen.<br />
Vor hellbraunem Hintergrund das Halbportrait eines<br />
Mädchens nach rechts in weißem Empire-Kleid mit<br />
Spitzenbesatz, rotem Gürtel sowie rotem Umhang,<br />
der ihre linke Schulter bedeckt. Sie hat hochgestecktes<br />
geflochtenes Haar mit einem Golddiadem, und<br />
einige Schillerlocken bedecken ihre Stirn sowie die<br />
Stirnseiten. Sie hat ein feines, leicht gerötetes Gesicht,<br />
einen rötlichen Mund und mit ihren glänzenden<br />
braunen Augen schaut sie liebevoll aus dem Bild<br />
heraus. Feines charakterisierendes Portrait. Minimal<br />
rest., im Bereich des roten Schals kleine Retuschen.<br />
(1301401) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1003<br />
ACHILLE BOSCHI,<br />
1852 – 1930<br />
PLAUTUS LIEST AUS SEINEN DICHTUNGEN<br />
EINIGEN DAMEN VOR<br />
Öl auf Leinwand.<br />
66 x 113 cm.<br />
Rechts unten auf Sockel signiert „A. Boschi“.<br />
In floralem vergoldeten Rahmen.<br />
In weiter bergiger Landschaft, in der hinter Bäumen<br />
ein antiker Tempel zu erkennen ist, eine große römischantike<br />
Szene, die auf einem zweifarbigen Mosaikboden<br />
und teils umlaufenden großen Marmorbänken<br />
spielt. Linksseitig der sitzende römische Dichter Plautus,<br />
der ein großes Blatt in seiner linken Hand hält<br />
und aus diesem gerade den auf den Bänken sitzenden<br />
Damen vorträgt. In der Mitte eine junge Frau in<br />
weißem Gewand mit Tambourin, seinem Vortrag aufmerksam<br />
lauschend. Neben ihr in der Ecke zwei sitzende<br />
junge Frauen in weißen und rosafarbenen<br />
Gewändern, von denen eine den Dichter verliebt anstrahlt,<br />
während rechts am Bankende eine junge Frau<br />
sich gerade mit einer stehenden Dame unterhält.<br />
Feine detailreiche Malerei im typischen Stil der italienischen<br />
Malerei des 19. Jahrhunderts, in fein empfundener<br />
Antikenrezeption, die auf die <strong>Aus</strong>grabungen<br />
in Pompeji zurückgeht. Kleine Rahmenschäden.<br />
(1301673) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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63
1004<br />
HERMANN DAVID SOLOMON CORRODI,<br />
1844 FRASCATI – 1905 ROM<br />
Corrodi war neben seinen italienischen Ansichten für<br />
seine orientalischen Veduten und Szenen berühmt, die<br />
er stets in einen luftigen landschaftlichen Zusammenhang<br />
führte und Staffagefiguren selten fehlen ließ.<br />
FIGUREN UNTER EINEM BAUM VOR DEN RUINEN<br />
EINES TEMPELS<br />
Öl auf Leinwand.<br />
74,5 x 134,6 cm.<br />
Trägt links unten Signatur und Ortsbezeichnung<br />
„H. Corrodi Roma“.<br />
In breitem geprägtem, ornamental verziertem<br />
vergoldetem Rahmen. (†) (13013115) (13)<br />
HERMANN DAVID SALOMON CORRODI,<br />
1844 FRASCATI – 1905 ROME<br />
FIGURES BENEATH A TREE IN FRONT<br />
OF THE RUINS OF A TEMPLE<br />
Oil on canvas.<br />
74.5 x 134.6 cm.<br />
Signed and place name lower left: “H. Corrodi Roma”.<br />
(†)<br />
€ 35.000 - € 50.000<br />
Sistrix<br />
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1005<br />
F. HENRY<br />
PAAR ISTANBULER VEDUTEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
54 x 43 cm.<br />
Jeweils links unten signiert. Verso mit älterem Etikett.<br />
In vergoldetem profiliertem Rahmen.<br />
Über ein ruhiges Hafengewässer hinweg jeweils<br />
mit angelandeten Segel- und Dampfschiffen und abschließender<br />
Stadtsilhouette Istanbuls mit der Hagia<br />
Sofia in dunstigem Fond. (1301991) (13)<br />
F. HENRY<br />
A PAIR OF VEDUTE OF INSTANBUL<br />
Oil on canvas.<br />
54 x 43 cm.<br />
Each signed lower left.<br />
€ 15.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
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1006<br />
ITALIENISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
JUNGE IN MATROSENANZUG<br />
Öl auf Leinwand.<br />
146 x 64 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Vor blauem Himmel mit den letzten gelb-rötlichen<br />
Streifen der untergehenden Sonne, am steinigen<br />
Meeresufer stehend, ein Junge in dunkelblauem<br />
Matrosenanzug mit goldenen Knöpfen, schwarzen<br />
Schuhen und einem hellen Hemd mit dunklen Streifen<br />
und goldenem Anker, dazu die passende Kappe<br />
auf seinen dunkelblonden, kurz geschnittenen Haaren<br />
tragend. Er hat die Arme vor der Brust überkreuzt<br />
und schaut mit seinen dunklen Augen interessiert<br />
seitlich aus dem Bild heraus. Einfühlsame Darstellung<br />
mit charakterisierendem Gesicht in zurückhaltender<br />
Farbgebung. Rest., Retuschen. (1301679) (18)<br />
€ 1.800 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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65
HANDZEICHNUNGEN<br />
DRAWINGS<br />
1009<br />
DEUTSCHER MALER DES 16./ 17. JAHRHUNDERTS<br />
MARIENTOD<br />
Lavierte Zeichnung.<br />
21,5 x 37,5 cm.<br />
Im Passepartout, hinter Glas in vergoldetem Rahmen.<br />
Rahmenmaß: 35 x 51 cm.<br />
Die auf einem Bett liegende sterbende Maria umgeben<br />
von zahlreichen Figuren, darunter die Apostel.<br />
Vier Figuren tragen zudem große Kerzen. Begrenzt<br />
wird das Geschehen durch zwei Säulen. Teils Fleckchen,<br />
Rissspuren. Nicht geöffnet. (1300793) (18)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1007<br />
ITALIENISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
PSEUDO-SENECA<br />
Kohle und Tusche auf Papier.<br />
Sichtmaß: 29 x 22,5 cm.<br />
Im textilen Passepartout, hinter Glas in blatt ver goldetem<br />
Rahmen.<br />
Der Pseudo-Seneca ist eine römische Bronzebüste<br />
aus dem späten 1. Jahrhundert v. Chr., die 1754 in der<br />
Papyrusvilla in Herculaneum entdeckt wurde und das<br />
schönste Beispiel von etwa zwei Dutzend Exemplaren<br />
ist, die dasselbe Gesicht darstellen. Ursprünglich<br />
glaubte man, dass es Seneca den Jüngeren, den bedeutenden<br />
römischen Philosophen, darstellte, da seine<br />
abgemagerten Gesichtszüge seine stoische Philosophie<br />
widerspiegeln sollten. Moderne Gelehrte sind<br />
sich jedoch einig, dass es sich wahrscheinlich um ein<br />
fiktives Portrait handelt, das entweder für Hesiod<br />
oder Aristophanes bestimmt war. Man geht davon<br />
aus, dass das Original eine verlorene griechische Bronze<br />
aus der Zeit um 200 v. Chr. war. Die Büste wird im<br />
Museo Archeologico Nazionale in Neapel aufbewahrt<br />
und diente dem Künstler unserer fein aufgefassten<br />
ausdrucksvollen Zeichnung als Vorbild. Zur Beschreibung<br />
nicht geöffnet. (1300825) (13)<br />
€ 200 - € 300<br />
Sistrix<br />
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1008<br />
CRISTOFORO RONCALLI,<br />
GENANNT „IL POMARANCIO“,<br />
1552 POMARANCE – 1626 ROM<br />
DIE BEKEHRUNG DES PAULUS<br />
Zeichnung mit Feder und Bister, Kohle, laviert, Papier<br />
auf Leinwand aufgezogen.<br />
44 x 25,5 cm.<br />
Oben links „259“, oben mittig „12.“, mittig unten bezeichnet<br />
„Pomaran(cio)“, links unten Sammlerstempel<br />
„RL“.<br />
In linksseitig aufklappbarem Passepartout montiert.<br />
Geschildert wird eine Szene des neuen Testaments:<br />
die Bekehrung des Christenverfolgers Saulus zum<br />
Apostel Paulus. Während des gemeinsamen Zugs mit<br />
seiner Gefolgschaft nach Damaskus fällt Saulus durch<br />
eine himmlische Lichterscheinung von seinem Pferd.<br />
Das Blatt mit einem Halbrund als oberen Abschluss<br />
zeigt am unteren linken Bildrand einen großen Schildträger,<br />
durch den der Blick zur Bildmitte auf den vom<br />
Pferd gestürzten Saulus gelenkt wird. Im Bereich des<br />
Himmels die göttliche Erscheinung umgeben von zahlreichen<br />
Putti. Vereinzelt Überklebungen und Rissspuren.<br />
Anmerkung:<br />
Das Blatt war im Besitz des Florentiner und Turiner<br />
Sammlers Conte E.R. Lamponi-Leopardi, dessen<br />
Sammlerstempel das Blatt aufweist.<br />
Literatur:<br />
Die vorliegende Arbeit ist ausführlich beschrieben und<br />
abgebildet mit Vergleichsbeispielen in: Das Münster,<br />
Zeitschrift für christliche Kunst und Kunstwissenschaft,<br />
2/ 2007, 60. Jahrgang, Artikel von Ralf Scholz: Neu<br />
aufgefunden: Modello einer Caduta da cavallo von<br />
Cristoforo Roncalli, S. 110-113 (in Kopie vorliegend).<br />
(1301371) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1010<br />
NOËL HALLÉ,<br />
1711 – 1781 PARIS<br />
CHRISTUS HEILT DIE KRANKEN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
50 x 59 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Die mehrfigurige Szene in der Loggia eines Palastes<br />
mit Säulen und Konchen wiedergegeben. Fein und<br />
detailliert ausgeführter Ölbild-Vorentwurf. In den oberen<br />
Partien noch nicht völlig ausgeführt, in grisaillehafter<br />
Farbwirkung.<br />
Anmerkung:<br />
Das Gemälde ist abgebildet in der Sammlungskatalogisierung<br />
von Lucido Chartes. (1300622) (10)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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67
1011<br />
ZWEI ORIGINALBÄNDE ABBILDUNGEN<br />
NATURHISTORISCHER GEGENSTÄNDE<br />
Quarto (24,5 x 20 cm).<br />
Liegnitz, 1803-1806.<br />
Zweiter und dritter Band. Autor F.S.<br />
Sehr saubere und qualitätvolle Darstellungen von Blumen,<br />
Säugetieren, Schmetterlingen, Vögeln, Echsen<br />
und dergleichen farbenprächtig und fein säuberlich<br />
ausgeführt. Bei der Darstellung konnte der Zeichner<br />
auch auf Vorlagen etwa von Bertuch, Buffon und andere<br />
zurückgeifen. Beeindruckend vor allem die ca. 90<br />
Tafeln zur Ornithologie. Meist mit deutsch-lateinischer<br />
Beschriftung. Partiell etwas stock- und fingerfleckig,<br />
kleinere Randläsuren, Halbledereinband mit deutlichen<br />
Handhabungsspuren und Schadstellen, insgesamt aber<br />
gut erhalten. (†) (13013143) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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1012<br />
GROSSE SAMMLUNG VON ILLUSTRATIONEN<br />
DES 18. JAHRHUNDERTS IN BEZUG AUF<br />
AUGSBURG UND SEINE BÜRGER<br />
Folio, ca.185 x 310 mm.<br />
Eine bemerkenswerte und einzigartig umfangreiche<br />
Sammlung von Illustrationen, die einen faszinierenden<br />
Einblick in die deutsche Universitätsstadt Augsburg<br />
während der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geben,<br />
alle in Kolorit der Zeit. Die Illustrationen umfassen<br />
solch vielfältige Themen wie Volkstracht & Militärtracht,<br />
heimische Szenen, Bibelszenen, Stadtpläne, Gymnastik,<br />
Jongleure, Kleinwüchsige, Narren, Bauernhochzeiten,<br />
Kinderspiele, Tiere und allegorische Darstellungen<br />
(Hahn und Henne).<br />
Ein Sammelband bestehend aus 71 doppelseitigen<br />
Tafeln mit Holzstichen bzw. Radierungen, alle zeitgenössisch<br />
handkoloriert, die erste Tafel ist am Falz teilweise<br />
gespalten, die zweite ist in zwei Teile gespalten<br />
mit der ersten Hälfte an der ersten Platte anhaftend,<br />
die achte Tafel mit <strong>Aus</strong>besserungen, welches zu geringfügigem<br />
Verlust des Bildes führt, drei weitere<br />
Tafeln mit <strong>Aus</strong>besserungen auf der Rückseite, einige<br />
geringfügige Spaltungen und Risse ohne Materialverluste<br />
um die Falze, ein paar Tafeln sind leicht<br />
beschnitten mit geringfügigen Verlusten, einige Verunreinigungen<br />
und Markierungen, meist leicht doch<br />
stellenweise stark, einige alte Kritzeleien und Markierungen,<br />
aber insgesamt intakt und in gutem Zustand,<br />
zeitgenössisches Halbpergament, stark abgenutzt.<br />
Provenienz:<br />
Exlibris Scheler v. Lorenz M. Rheude.<br />
Literatur:<br />
A. Schmidt, Erben (54), Nbg., Endter (8), Augsburg,<br />
Endress (4), und andere(5), [Augsburg, c. 1740-80].<br />
(13013220) (10)<br />
A LARGE COLLECTION OF 18TH CENTURY<br />
ILLUSTRATIONS RELATING TO AUGSBURG<br />
AND ITS PEOPLE<br />
Folio, ca.185 x 310 mm.<br />
A remarkable and uniquely comprehensive collection<br />
of illustrations, providing a fascinating insight into life<br />
in the German University Town of Augsburg during<br />
the second half of the eighteenth century, all with attractive<br />
contemporary colouring. The illustrations cover<br />
such diverse subjects as traditional & military costume,<br />
domestic scenes, biblical scenes, town plans,<br />
gymnastics, jugglers, dwarves, fools, farmers’ weddings,<br />
children’s games, animals and allegorical images<br />
(a rooster and a hen).<br />
A sammelband comprising 71 double-page woodengraved<br />
or etched plates, all with contemporary<br />
hand-colouring, first plate partly split at fold, second<br />
split in half with first half adhering to first plate,<br />
eighth plate with repair causing some minor loss to<br />
picture, 3 other plates with repairs to reverse, a few<br />
minor splits and closed tears around folds, a few<br />
plates trimmed slightly with minor loss, some soiling<br />
and marking, mostly light but heavy in places, a few<br />
old doodles or markings, but overall intact and in<br />
good order, contemporary half vellum, badly worn.<br />
Provenance:<br />
Exlibris Scheler v. Lorenz M. Rheude.<br />
Literature:<br />
A. Schmidt, Erben (54), Nbg., Endter (8), Augsburg,<br />
Endress (4), and others (5), [Augsburg, c. 1740-80].<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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69
SILBER, DOSEN<br />
SCHMUCK<br />
ARMBANDUHREN &<br />
HERMÈS KELLY
1013<br />
GROSSER, PRÄCHTIGER, FIGÜRLICH GESTALTETER<br />
WIENER TAFELAUFSATZ IN SILBER<br />
Höhe: 68 cm.<br />
Breite: 73 cm.<br />
Tiefe: 33 cm.<br />
Gewicht: 14,8 kg.<br />
An einigen Stellen Wiener Silbermarke: Hundekopf<br />
mit Buchstabe „A“ (Rosenberg Band IV, S. 434,<br />
Marken nummer 7867), Amtspunze seit 1872 (bestehend<br />
in einer Vereinigung der 1866 eingeführten<br />
Amts- und Feingehaltenes zeichen sowie Meistermarke<br />
„GW“.<br />
19. Jahrhundert.<br />
In hoher künstlerischer Qualität, sowohl was den Entwurf,<br />
als auch die <strong>Aus</strong>führung angeht. Aufbau in Form<br />
eines zentralen, vierpassig geschweiften Sockels mit<br />
zwischen den Passeinzügen vortretenden Volutenfüßen,<br />
beidseitig durch längsrechteckige Sockelerweiterungen<br />
fortgesetzt. Mittig zieht der Sockel hoch, flankiert von<br />
vier geschweiften Spangen, die sich nach oben hin zu<br />
vollplastischen geflügelten Engelsköpfen entwickeln.<br />
Dazwischen vierkantige Baluster sowie, an Vorderund<br />
Rückseite, geflügelte Mischwesen als Karyatiden<br />
mit weiblichem Oberkörper und Löwenköpfen, die<br />
ein Zwischenpodest tragen. Darüber nochmals höher<br />
ziehender Balusternodus, der eine querovale, mehrfach<br />
geschweifte Schale trägt, aus der sich wiederum ein<br />
Sockel entwickelt mit darauf stehender, bekrönender,<br />
vollplastisch gegossener Venusfigur mit auswehendem<br />
Velum. Über den seitlichen Sockelausläufen, zur<br />
Mitte hin, hochschwingende Voluten, auf denen weibliche<br />
Allegorien für Malerei und Musik sitzend montiert<br />
sind, mit Pinsel und Palette bzw. mit Laute. Die<br />
beiden größeren Figuren begleitet von geflügelten<br />
Putten, einer davon mit einem Rotulus. In den Hohlkehlen,<br />
den halbkreisförmigen, gebuchteten Flächen<br />
des Sockels, sowie an den Präsentierschalen, aufwendig<br />
gearbeitete Bandwerkprofile, plastisch gestaltete<br />
Blütenzweige bzw. Volutenblätter in höchster,<br />
fein gearbeiteter Qualität. Der Entwerfer sowie der<br />
Bildhauer noch nicht näher eruiert, wobei es sich<br />
hier um eine namhafte Kunstproduktion des Wiener<br />
Silberschmiedehandwerks handelt. Insgesamt ausgezeichnete<br />
Erhaltung (nur geringfügige kleine Detailfehler).<br />
(1282102) (11)<br />
MAGNIFICIENT LARGE VIENNESE SILVER<br />
CENTERPIECE WITH FIGURAL DÉCOR<br />
Height: 68 cm.<br />
Width: 73 cm.<br />
Depth: 33 cm.<br />
Weight: 14.8 kg.<br />
With Viennese hallmarks in several places: dog’s<br />
head with letter “A” (Rosenberg vol. IV, p. 434,<br />
hallmark no. 7867), assayer’s hallmark since 1872<br />
(comprising a combination of duty mark and hallmark<br />
introduced in 1866 as well as maker’s mark “G.W.”).<br />
19th century.<br />
Both the fine design and execution are of high artistic<br />
quality. The designer and sculptor have not yet been<br />
identified but they must be notable Viennese silversmiths.<br />
In overall excellent condition (only very minor<br />
detail errors).<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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71
1014<br />
PAAR SHEFFIELDER WEINKÜHLER<br />
Höhe: 25,2 cm.<br />
Gesamtgewicht: ca. 6000 g<br />
Wandungsseitig punziert: Lion passant, Sheffielder<br />
Beschau mit date letter „d“ für 1827, King George IVduty<br />
mark, verschlagene Masters mark.<br />
Sheffield, 1827.<br />
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Über profiliertem<br />
Standring Trompetenfuß mit Zungenfries und Kuppa<br />
in Campagnaform mit Rollwerkhenkeln und Akanthusblattdekor.<br />
Mündungsmantel eingezogen mit unedlem<br />
Einsatz. Dellen, Alters- und Gebrauchsspuren. (†)<br />
(1282105) (13)<br />
A PAIR OF SHEFFIELD WINE COOLERS<br />
Height: 25.2 cm.<br />
Total weight: ca. 6000 g.<br />
Walls hallmarked: Lion passant, Sheffield city mark<br />
with date letter “d” for 1827, King George IV duty<br />
mark, mis-struck master’s mark.<br />
Sheffield, 1827.<br />
Silver; wrought, cast, chased. Dents, signs of ageing<br />
and wear. (†)<br />
€ 25.000 - € 35.000 INFO | BIETEN<br />
Sistrix
1016<br />
PAAR PRACHTVOLLE REGIMENTSGIRANDOLEN<br />
AUS DEM KÖNIGLICH PREUSSISCHEN<br />
ULANEN- REGIMENT GRAF HAESELER<br />
(2. BRANDENBURGISCHES) NR. 11<br />
Höhe: 63 cm.<br />
Durchmesser der Oberteile: ca. 35 cm.<br />
Gewicht: 2707 g und 2750 g.<br />
D. Vollgold & Sohn, Berlin.<br />
Datiert 1885.<br />
Silber, gegossen, gedrückt, ziseliert und graviert. Die<br />
siebenflammigen Girandolen in schwerer, überreich<br />
im Rokokostil dekorierter <strong>Aus</strong>führung mit den Standbildern<br />
zweier Ulanen. Auf halbkugelförmigem Sockel<br />
mit schweren Volutenfüßen und drei Kartuschen erheben<br />
sich zwei gegenläufig ineinandergreifende, unterschiedlich<br />
stark ausgebildete und dekorierte Akanthusblattvoluten,<br />
in deren Mitte ein vollplastischer Ulan in<br />
Ulanenuniform (Ulanka) mit Lanze bzw. Gewehr und<br />
Säbel auf einem Rocaillesockel steht. Die Voluten in<br />
einer großen Blattrosette auslaufend, darauf die Halterung<br />
des Girandolenaufsatzes, gebildet aus Akanthusblättern.<br />
Darin eingesteckt der sechsarmige, siebenflammige<br />
Girandolenaufsatz, gebildet aus jeweils drei<br />
Doppelarmen, bestehend aus Paaren gegenläufiger<br />
Blattvoluten mit sechs Kerzentüllen mit Untertellern<br />
und einer siebten Kerzentülle in der Mitte, die anderen<br />
deutlich überragend. Auf den Vorderseiten der Sockel<br />
jeweils gravierte, gleichlautende Inschrift: Dem Offizier<br />
Corps des Kgl. 2ten Brandenburg: Ulanen Regiment No.<br />
11 zur Feier seines 25jährigen Bestehens am 4. Juli<br />
1885 von den Reserve und Landwehr Offizieren gewidmet.<br />
In den jeweils drei Kartuschen die Namen<br />
der Stifter: Herbig, Roloff, v. Wuthenau, v. Schlözer,<br />
Köhn, v. Wolf, Mendelssohn, Frhr. v. Gaertner-Griebenow,<br />
v. Pelzinger, Steffens, Karchow, Schramm,<br />
Strohn, Krüger, Dr. Hübner, Fischer, Zöllner, Jürst, Seidel,<br />
Schulz-Teschendorf, Jürst II., v. Unger, Wiechelt,<br />
Bierling, Sarre, v. Treuenfels, Brettschneider. Die Girandolen<br />
waren Geschenke der Offiziere des Regiments<br />
an dieses und wurden dem Regimentssilberschatz,<br />
den die meisten Regimenter besaßen, zugeschlagen.<br />
In dieser Form – mit plastischen Ulanen – und Prächtigkeit<br />
beinahe beispiellos. (†)<br />
Anmerkung:<br />
Das Ulanen-Regiment „Graf Haeseler“ (2. Brandenburgisches)<br />
Nr. 11 war ein Kavallerieverband der<br />
Preußischen Armee, und wurde mit Königlicher Kabinetts-Order<br />
vom 12. Mai 1860 durch König Wilhelm<br />
von Preußen begründet, und die Einheiten auf Perleberg,<br />
Kyritz und Wusterhausen verteilt. Im Jahre 1890<br />
wurde das Regiment nach Saarburg in Lothringen<br />
verlegt. Ab 1903 trug es den Namen Ulanen-Regiment<br />
„Graf Haeseler“ (2. Brandenburgisches) Nr. 11. Seit<br />
dem 1899 war spätere Generalfeldmarschall Gottlieb<br />
von Haeseler Regimentschef. Lit.: Erinnerungsblätter<br />
Deutscher Regimenter (m. Abb.); Egan-Krieger: Die<br />
deutsche Kavallerie in Krieg und Frieden (m. Abb.).<br />
D. Vollgold & Sohn war eine Silberwarenfabrik und<br />
Prägeanstalt in Berlin. Inhaber bzw. Eigentümer waren<br />
um 1860/67 F.G.D. Vollgold und A. Vollgold. Lit.:<br />
Wolfgang Scheffler, Berliner Goldschmiede, Hessling<br />
1968, Nr. 2032a. (1282103) (13)<br />
1015<br />
WIENER EMPIRE-TAFELAUFSATZ<br />
Höhe: 53,5 cm.<br />
Gewicht: 2485 g.<br />
Der Standring punziert mit Wiener Beschau.<br />
Wien, 19. Jahrhundert.<br />
Quadratischer Stand mit figürlichen Reliefs und à jour<br />
gearbeitetem Aufsatz mit Medusenmaskarons. Darauf<br />
stehend eine antikisierende weibliche Figur, einen in<br />
Silberfiligran gearbeiteten, vielleicht sekundären Korb<br />
stützend. (1301358) (13)<br />
VIENNESE EMPIRE CENTREPIECE<br />
Height: 53.5 cm.<br />
Weight: 2485 g.<br />
Foot rim hallmarked with Vienna city mark.<br />
Vienna, 19th century.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
A PAIR OF MAGNIFICENT REGIMENTAL<br />
GIRANDOLES FROM THE ROYAL PRUSSIAN<br />
ULANEN REGIMENT, GRAF HAESELER<br />
(2. BRANDENBURGISCHES) NO. 11<br />
Height: 63 cm.<br />
Diameter of top parts: ca. 35 cm.<br />
Weight: 2707 g and 2750 g.<br />
D. Vollgold & Sohn, Berlin.<br />
Dated 1885. (†)<br />
€ 35.000 - € 45.000<br />
Sistrix<br />
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1017<br />
BERGMÄNNISCHER TAFELAUFSATZ<br />
MIT HÜTTENMANN<br />
Höhe: 36 cm.<br />
Druchmesser: 34 cm.<br />
750er Feingehalt für V für Vollgold.<br />
Berlin, um 1860 - 1870.<br />
Der fast runde Stand aus Eichenzweigen und Eichenlaubblättern<br />
mit Durchbrüchen gebildet. Darauf ein<br />
eingezogener Sockel mit laubumrahmten Kartuschen,<br />
darin Schlägel und Eisen bzw. ligiertes großes Monogramm<br />
(des Empfängers). Auf dem Sockel ein naturalistisch<br />
geformter Eichbaumstamm mit etwas stilisiertem<br />
Laubwerk, darauf große Schale zur Aufnahme<br />
von Früchten. Vor dem Baumstamm ein älterer Hüttenmann<br />
mit Vollbart, Kittel, schwerer Lederschürze,<br />
Hüttenschuhen und Anstichstab in der rechten, sowie<br />
einem Häckel in der linken Hand haltend, stehend,<br />
neben und hinter ihm allerhand Gießwerkzeug mit<br />
schwerem Hammer. Wohl bergmännisches Jubiläumsgeschenk<br />
für einen verdienten Hüttenmann oder<br />
Hüttendirektor. Selten. (†) (1282104) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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1018<br />
SILBERNER TRAUBENPOKAL<br />
Höhe: 32 cm.<br />
Fuß mit verputzter Punze.<br />
Süddeutschland, 19. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, partiell vergoldet.<br />
Über rundem, leicht getrepptem Stand der gebuckelte<br />
Fuß. Schaft als Baumstamm mit auf den Astansätzen<br />
sitzenden, vollplastisch ausgebildeten Vögeln. Korpus<br />
in Zapfenform mit reicher alternierender Buckelung.<br />
Stülpdeckel mit radial gesetztem Blattdekor und plastischer<br />
Vase mit Blumenbouquet. (13013515) (13)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1019<br />
SILBERNES DECKELGEFÄSS AUF ST. GEORG<br />
Höhe: 37 cm.<br />
Gewicht: 1234 g.<br />
Standring mit historisierenden Punzen von B. Neresheimer<br />
& Söhne, gegründet 1893.<br />
Hanau, ab 1893.<br />
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert und teilvergoldet.<br />
Auf profiliertem und gekehltem Standring der leicht<br />
konisch auslaufende Korpus mit getriebenen Fischblasen<br />
und Rankenzier. Steckdeckel mit à jour gearbeiteter<br />
figürlich-ornamentaler Zier und zentraler Überhöhung<br />
durch eine geharnischte St. Georgsfigur den<br />
Drachen bändigend. Besch.<br />
Anmerkung:<br />
1893 stellte B. Neresheimer & Söhne auf der World‘s<br />
Columbian Exposition in Chicago und 1904 auf der<br />
St. Louis International Exhibition aus. (13013510)<br />
(13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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77
1020<br />
TAFELAUFSATZ IN FORM EINES SCHIFFES<br />
Höhe: 74 cm.<br />
Gewicht: 2480 g.<br />
Die Segel und der Korpus mit Pseudopunzen.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, gegossen, gedreht, graviert. Über<br />
Fuß des Neorokoko der figürliche Schaft in Form eines<br />
Putto scheinbar mühelos den großen Bauch des<br />
Zweimasters tragend. Dieser mit gehissten Segeln<br />
und figürlich gegossener Mannschaft, welche sich an<br />
Deck befindet und partiell die Takelage erklimmt oder<br />
im <strong>Aus</strong>guck steht. Segel mit bourbonischem Wappen,<br />
Schiffsbauch mit maritimer Thematik betrieben. Alters-<br />
und Gebrauchssp. Eine oder zwei Figuren fehlend.<br />
Der obere Teil oberhalb des Bauches als Deckel<br />
abnehmbar. (1282106) (13)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1021<br />
TURINER SILBERKÄNNCHEN<br />
Höhe: 8,4 cm.<br />
Gewicht: 215 g.<br />
Bodenseitig dreifach punziert.<br />
Turin, um 1770.<br />
Silber, getrieben und gezogen. Tonnenförmig mit<br />
anliegender offener Schnaupe und dreifach vertikal<br />
gegliedertem Bandhenkel. (1300014) (2) (13)<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1022<br />
SILBERSCHIFF ALS TISCHSPIEL<br />
Höhe: 31 cm.<br />
Gewicht: 819 g.<br />
Heck mit historisierenden Punzen der Firma Neresheimer<br />
& Söhne (ab 1893).<br />
Hanau, Ende 19. Jahrhundert.<br />
Silber, gegossen, getrieben, gezogen, ziseliert. In der<br />
Art von Trinkspielen für barocke Tafeln europäischer<br />
Höfe hier ein Segelschiff mit geblähten Segeln, gegossener<br />
Bemannung auf à jour gearbeiteten Rädern<br />
stehend. (1300121) (13)<br />
€ 1.800 - € 2.200<br />
Sistrix<br />
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1023<br />
BAROCKER ABENDMAHLSKELCH<br />
Höhe: 27,5 cm.<br />
Gewicht: 698 g.<br />
Bodenseitig ritzdatiert, älteres Christie‘s-Etikett.<br />
Italien, 17./ 18. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, ziseliert, vergoldet. Gestufter und<br />
profilierter Fuß mit getriebenem Cherubimdekor mit<br />
ovalen figürlichen Kartuschen alternierend. Balustierter<br />
punzierter Schaft mit ausgestellter, teils reliefdekorierter,<br />
sonst martellierter Kuppa. (1300013) (2) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1024<br />
SILBERNES SEGELSCHIFF<br />
Höhe: 26 cm.<br />
Gewicht: 553 g.<br />
Steckkante und Bauch mit historisierenden Punzen<br />
der Firma Neresheimer & Söhne (ab 1893).<br />
Hanau, Ende 19. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, gegossen, gezogen, ziseliert. In der<br />
Art barocker Trinkspiele auf vier à jour gearbeiteten<br />
Rädern der Schiffskorpus mit abnehmbarem Deckel,<br />
gehissten Segeln, teils loser Takelage und gegossener<br />
Bemannung. (1300122) (13)<br />
€ 1.400 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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79
1025<br />
MARIA ALS HIMMELSKÖNIGIN<br />
Gesamthöhe: 43,7 cm.<br />
Verso mit zwei unidentifizierten Punzen.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Silber, ziseliert, satiniert, teilvergoldet. Über gekehltem<br />
ebonisiertem Holzsockel in Silber getriebener skulpturaler<br />
Aufbau, teils satiniert, teils vergoldet. Über polygonalem<br />
Sockel mit gestanzter Blütenornamentik (ein<br />
Ornament fehlend) der eingezogene Schaft mit plastischem<br />
Cherubimbesatz. Vergoldete Weltenkugel mit<br />
blattwerkgeschmücktem Äquatorband und aufliegender<br />
Wolkenbank, auf der Maria steht, das Christuskind<br />
haltend. Zepter gebrochen. (1300632) (1) (13)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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1026<br />
GROSSER EMPIRE-SILBERLEUCHTER<br />
Höhe: 55,5 cm.<br />
Gewicht: ca. 2800 g.<br />
Basis mit verputzten Punzen.<br />
Wohl Italien, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Über gestufter<br />
Basis der durch Profile gegliederte säulenförmige<br />
Schaft mit plastischem Lorbeerkranz. Darauf über<br />
Blattfries der auf einer Kugel stehende schlanke<br />
weibliche Genius, eine große Vasentülle über seinem<br />
Haupt haltend. Diese ohne den vermutlich ehemals<br />
vorhandenen Einsatz. Ehemals elektrifiziert, innenliegende<br />
Verbindungselemente in Fremdmaterial.<br />
(12821113) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1027<br />
NEOGOTISCHER SILBERPOKAL<br />
Höhe: 17 cm.<br />
Gewicht: 257 g.<br />
Bodenseitig punziert: 800er Feingehalt, Halbmond und<br />
Krone, Meistermarke Gabriel Hermeling (1833-1904).<br />
Köln, um 1900.<br />
Silber, getrieben, ziseliert, graviert und teilvergoldet.<br />
Gotische Form mit gekrapptem Stülpdeckel und fruktalem<br />
Knauf. Hals mit Gravur: „Ehrenpreis gestiftet<br />
von Paul Posth Charlottenburg 13. / 14. VIII 1905“.<br />
Anmerkung:<br />
Gabriel Hermeling war „Kaiserlicher Hofschmied und<br />
Emailleur“, seine Werkstatt galt als eine der führenden<br />
Manufakturen im Rheinland. Seine Arbeiten, mit denen<br />
er auch Kaiser Wilhelm II begeisterte, sind unter<br />
anderem im Kölner Stadtmuseum zu finden. Die 22.<br />
Deutschen Meisterschaften im Schwimmen fanden<br />
am 13. und 14. August 1905 am Kochsee in Charlottenburg,<br />
heute ein Ortsteil von Berlin, statt. Es wurde<br />
eine Strecke von 100 m sowie 1500 m geschwommen<br />
und der Mehrkampf ausgetragen, welcher aus Tauchen,<br />
Springen und 100 m Schwimmen bestand. Meister<br />
wurden Emil Rausch und Emil Hoffmann. (1300581)<br />
(13)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1028<br />
HOHER SILBERPOKAL<br />
MIT HISTORISIERENDEN SZENEN<br />
Höhe ohne das Schwert: 66,5 cm.<br />
Gewicht: 1675 g.<br />
Keine für uns erkennbaren Marken.<br />
Deutschland, Ende 19. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Auf drei manieristischen<br />
Maskaronfüßen der gewölbte und gekehlte<br />
Fuß, die Form von Renaissance-Salieren nachahmend.<br />
Schaft figürlich als trinkender Mann im Kontrapost<br />
ausgebildet. Korpus zylindrisch mit Doppelprofil, Steckdeckel<br />
hoch mit figürlichem Fähnrich als Knauf. Allseits<br />
mit in bewegten Kartuschen befindlichen figürlichen<br />
Szenen kirchliche und weltliche Würdenträger zeigend.<br />
Steckring mit Gravur: „Religionseifer mit Rittermacht<br />
verbunden verleiht dem Volke Recht und Würde“.<br />
(1300381) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1029<br />
NÜRNBERGER SILBERHUMPEN<br />
Höhe: 17 cm.<br />
Gewicht: 620 g.<br />
Bodenseitig und an Deckel punziert: Nürnberger<br />
Beschau und Meisterzeichen Hans Nikolaus Müllner<br />
(1644-1688).<br />
Nürnberg, zweite Hälfte 17. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben und gegossen. Auf drei Ball-and-<br />
Claw- Füßen der zylindrische Korpus mit getriebenen<br />
Fruchtfestons. Gekantete C-Handhabe mit Akanthusdaumenrast.<br />
Steckscharnierdeckel mit vielleicht ergänztem<br />
Knauf. Tremolierstiche.<br />
Literatur:<br />
Nürnberger Goldschmiedekunst, Nürnberg, 2007<br />
Bd. 1, MZ0599. (1300373) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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81
1030<br />
DECKELGEFÄSS AUF PRÉSENTOIR<br />
Höhe: 15 cm.<br />
Durchmesser des Présentoirs: 25 cm.<br />
Gewicht: 1315 g.<br />
Wandung an einer Stelle punziert „STM“.<br />
20. Jahrhundert.<br />
Vermutlich in einer Silberlegierung gearbeitetes Ensemble<br />
bestehend aus dem Présentoir mit einer<br />
Schale und deren Deckel. Dieser mit Ringhandhabe<br />
gebildet aus zwei abstrahierten Fischkörpern.<br />
(1300374) (13)<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1031<br />
JAGDLICHER TAFELAUFSATZ<br />
Gesamthöhe: 31 cm.<br />
Gewicht: 2100 g.<br />
Am Stamm punziert mit 800er Silber.<br />
Deutschland, um 1885.<br />
Silber, gegossen, ziseliert. Auf ebonisiertem, gekehltem<br />
und profiliertem Holzsockel eine stehende stilisierte<br />
Eiche, mit einem naturalistisch daneben stehenden<br />
Hirschen mit emporgerecktem Haupt. (1301031) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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1032<br />
PAAR GROSSE DEKORATIVE VASEN<br />
IM KLASSIZISTISCHEN STIL<br />
Höhe: 77 cm.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Profilierte, mit Akanthuszier gravierte Basis, den ovoiden<br />
Korpus mit Blüten- und Blattwerkfestons sowie<br />
Maskarons tragend. Dieser mit Lapislazuliplatten dekoriert<br />
und durch geschwungene Delfinhenkel begleitet.<br />
Doppelkonischer kannelierter Hals, den flammenbesetzten<br />
Scheindeckel tragend. Sämtliche Teile durch<br />
ein Gestänge verbunden. Ehemals wohl elektrifiziert.<br />
Minimal besch. (12821162) (13)<br />
A PAIR OF LARGE DECORATIVE NEOCLASSICAL<br />
VASES<br />
Height: 77 cm.<br />
19th century.<br />
Profiled base engraved with acanthus ornament, supporting<br />
the ovoid body with flower and foliage festoons<br />
as well as mascarons and decorated with lapis<br />
lazuli and accompanied by curved dolphin handles.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
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1033<br />
WIENER WEINKELCH IN BERGKRISTALL<br />
Höhe: 13,3 cm.<br />
Standring punziert mit Wiener Beschau und Meistermarke<br />
„NA“.<br />
Wien, 1867-1922.<br />
Gemugelter Bergkristallkorpus mit Lambrequin-<br />
Schnitt dekor. À jour gearbeitete Silbermontierung<br />
mit Süßwasser-Barockperlen, Perlmutt, Amandinen<br />
und Smaragden. Die Perlkettchen von plastischen<br />
Nereiden gehalten. Mündung mit Silberprofil. Minimal<br />
besch. (1301691) (13)<br />
€ 2.800 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1034<br />
GEDECKELTE SILBERTASSE<br />
Höhe: 12,5 cm.<br />
Gewicht: 253 g.<br />
Bodenseitig punziert: Moskauer Beschau von 1853<br />
durch Cergejev Klim Pavlov, Meister Albrecht Kirill.<br />
Moskau, 1853.<br />
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert. Über rundem<br />
Stand der polygonale Korpus mit C-Handhabe und<br />
reichem symmetrischem ornamentalem Dekor. Steckdeckel<br />
mit Balusterknauf. Innen vergoldet. (1301697)<br />
(13)<br />
€ 1.100 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1035<br />
SECHS SANKT PETERSBURGER SILBERTELLER<br />
Durchmesser: 21,1 cm.<br />
Gesamtgewicht: 1966 g.<br />
Bodenseitig punziert mit 84 Zolotnik, St. Petersburger<br />
Beschau, Meistermarke (Carl Friedrik) Bredenber und<br />
AR-Punze.<br />
St. Petersburg, 1818-1864.<br />
Silber, getrieben, ziseliert. Zierliche Treibarbeit mit hoch<br />
aufsteigender Fahne und leicht ansteigender Fahne.<br />
Diese mit durch Orden dekoriertem Wappen.<br />
Anmerkung:<br />
Carl Friedrik Bredenber wurde in Stockholm ausgebildet<br />
und arbeitete 1785 in St. Petersburg. Er wurde<br />
1788 Zunftmeister der Silberschmiede. (1290954)<br />
(13)<br />
€ 3.600 - € 3.800<br />
Sistrix<br />
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1036<br />
SATZ VON ZWÖLF PLATZTELLERN<br />
Durchmesser: 30 cm.<br />
Gewicht: je ca. 480 g.<br />
Spiegel jeweils punziert mit 925er Feingehalt, italienischen<br />
Punzen und dem Vermerk „lavorato a mano“.<br />
Italien, 1950er-Jahre.<br />
Silber, geschnitten und gedrückt, poliert. Weiter flacher<br />
Spiegel mit steilem Bord und horizontaler Fahne mit<br />
profilierter Lippe. In den original Samtbeuteln.<br />
(13013233) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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1037<br />
PAAR FIGÜRLICHE SILBERKANDELABER<br />
Höhe: 51,5 cm.<br />
Gesamtgewicht: ca. 10.000 g.<br />
Rückwärtig punziert: 800er Feingehalt und Beschaumarke<br />
Alessandria mit Makers Number 220.<br />
Alessandria, 20. Jahrhundert.<br />
Silber, gegossen, ziseliert. Ganz dem Rokoko-Stil verpflichteter<br />
Aufbau mit massivem Stand aus Rocaillen<br />
und Akanthusblattwerk, dem je ein Putto mit Weinkelch<br />
und Trauben bzw. mit Trauben und Aulos aufsitzt.<br />
Hinter diesen aus Rocaillen erwachsender fünfflammiger<br />
Aufbau mit Rocailletüllen. Allseits fein ziseliert<br />
und gegossen. Wenige Alters- und Gebrauchssp.<br />
(13013226) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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1038<br />
KLEINES HISTORISTISCHES DECKELGEFÄSS<br />
IN ACHAT UND SILBER<br />
Höhe: 22 cm.<br />
Breite: 14 cm<br />
Wohl Österreich oder Böhmen, um 1870/80.<br />
Möglicherweise Siegellack- oder Geheimdose. Der<br />
dreiteilige Aufbau zeigt einen Rundfuß mit Akanthushängeblättern,<br />
darüber ein nach unten sich verjüngender<br />
Schaft in Achat, mit weiblicher Büste an Vorderund<br />
Rückseite, seitlich besetzt mit silbernen Spangen<br />
in Form von Fantasiemasken, nach oben fortgesetzt<br />
durch seitlich ausschwingende Henkel, die ebenfalls<br />
fantastische Mischwesen darstellen. Sie flankieren<br />
ein Gefäß mit längsrechteckigem Deckel mit Silbereinfassung.<br />
Als Bekrönung Gestalt eines plastisch<br />
gegossenen, geharnischten Kriegers mit Speer und<br />
Schild.<br />
Silberteile leicht vergoldet; an einigen Stellen kleine,<br />
nicht identifizierbare Silberpunzen. Lanze und Arm des<br />
Kriegers verbogen. (1301694) (11)<br />
€ 1.700 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1039<br />
MOOSACHATSCHALE MIT VERMEILMONTIERUNG<br />
Höhe: 12,8 cm.<br />
Gewicht: 249 g.<br />
Keine für uns erkennbaren Marken.<br />
Wien, 2. Viertel 19. Jahrhundert.<br />
Moosachat geschliffen. Getriebene und gegossene<br />
Silbermontierung mit Gemmen in Lagenachat mit<br />
applizierten Türkisen und partiellen Emaildekor auf<br />
plastischem Rokokodekor. Der Spangenschaft flankiert<br />
durch geharnischte Männer, über den Spangen<br />
Löwenköpfe. (1301693) (13)<br />
€ 1.600 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1040<br />
JEAN-JACQUES FEUCHERE,<br />
1807 PARIS – 1852<br />
LEDA MIT DEM SCHWAN<br />
Höhe: 17 cm.<br />
Länge: 21cm.<br />
Bronze, versilbert, der Schwan vergoldet. Der Bildhauer<br />
war Schüler von Jean-Pierre Cotot und Jules<br />
Ramey. Zu seinen Schülern zählte Jacques-Léonard<br />
Maillet. Neben Großaufträgen fertigte er als gefragter<br />
Plastiker bis zu seinem Lebensende zahlreiche Werke,<br />
überwiegend nach privaten und öffentlichen<br />
Aufträgen. Das Thema der griechischen Sage, wonach<br />
Gott Zeus sich in einen Schwan verwandelte, um die<br />
schöne Leda zu gewinnen, fand unzählige Male in der<br />
Kunst Gelegenheit, die Erotik einer Begattung darstellen<br />
zu dürfen. Feuchère hat diesen Aspekt um<br />
1840-50 in sehr direkter Weise aufgegriffen, zumal<br />
auch die erregte Hingebung der Leda hier zum <strong>Aus</strong>druck<br />
gebracht wird. A.R.<br />
Anmerkung:<br />
Ein Exemplar findet sich in den Sammlungen des<br />
Metropolitan Museums, New York, Bequest of Walter<br />
M. Carlebach, erworben 1969. (1300546) (11)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1041<br />
SILBERNE AUERHAHNGRUPPE<br />
Höhe: 9,9 cm.<br />
Ungemarkt.<br />
Österreich, um 1870-1880.<br />
Silber, gegossen, ziseliert, emailliert mit Saphiren und<br />
Rubinen auf Jaspisplatte gesockelt als naturalistisch<br />
ausgeprägte Gruppe drei Auerhähne auf Baumstamm<br />
sitzend dargestellt. (1301692) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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1042<br />
PORZELLANKRUG MIT SILBERDECKEL DER ZEIT<br />
CHRISTIANS VON DÄNEMARK UND NORWEGEN<br />
Höhe 20 cm.<br />
Porzellan, ungemarkt. Innen runder Sammlungsaufkleber<br />
„COLLECTION BU..ARI ROME.“ (wohl Bulgari).<br />
Dänemark/ Skandinavien, erste Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Der zylindrische Krug in glattgewandetem, weißem<br />
Porzellan schwingt am Fuß leicht aus, Bemalung in<br />
Orangerot, mit Blüten, Blättern und Knospen im Chinoiserie-Stil,<br />
mit Goldstaffierung in den Chrysanthemenblüten.<br />
Feine Randdekoration mit Gitterwerk.<br />
Der gewölbte Silberdeckel mit Blasenornamentik<br />
trägt mittig eine eingelassene Silbermünze mit Bildnis<br />
Christians V (1646-1699), König von Dänemark und<br />
Norwegen, mit Datierung „1699“ verso, sowie Devise<br />
und Krone, Münzengegenseite vergoldet. Daumenrast<br />
in Form eines bekrönten steigenden Löwen.<br />
Montierung am Henkel durch geschlossene Scharniere.<br />
Im Deckelinneren Silber-Meistermarken. An der<br />
Henkelscharnierbrücke graviertes Monogramm „J.A.R.“<br />
A. R. (13013511) (11)<br />
€ 1.800 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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89
1043<br />
QUALITÄTVOLLE GOLDDOSE<br />
Höhe: 3 cm.<br />
Durchmesser: 7,8 cm.<br />
Gewicht: 125 g.<br />
Steckring mit drei teils verschlagenen Goldstempeln,<br />
Meistermarke Jean Baptiste Fouache.<br />
Paris, 1775.<br />
Schildpatt, gepresst, mit lachsfarbenem Lackfond und<br />
hochfeinem teils radialem Golddekor à deux couleurs.<br />
Niedriger Rundkorpus mit Stülpdeckel. Minimal besch.<br />
Provenienz:<br />
Christie‘s, London, 16. November 2010, Lot 306.<br />
(1300012) (2) (13)<br />
EXQUISITE GOLD BOX<br />
Height: 3 cm.<br />
Diameter: 7.8 cm.<br />
Weight: 125 g.<br />
Rim with three mis-struck gold hallmarks, maker’s<br />
mark Jean Baptiste Fouache.<br />
Paris, 1775.<br />
Pressed tortoiseshell with salmon-coloured lacquer<br />
ground and very fine, partially radial two-coloured<br />
gold décor. Minimal damage.<br />
Provenance:<br />
Christie’s, London, 16 November 2010, lot 306.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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1044<br />
DEKORATIVE SCHMUCKSCHATULLE<br />
17 x 19,5 x 14,3 cm.<br />
Gewicht: 1778 g.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Auf vier gedrückten Kugelfüßen stehender rechteckiger<br />
Korpus mit Stülpscharnierdeckel. Allseits über Ziselierung<br />
vergoldet und mit polychromen Glassteinen,<br />
Türkiscabochons und Rankenwerk in Emailfarben dekoriert.<br />
Innen mit hellblauem Samtbezug. Ein Schlüssel<br />
vorhanden. Minimal besch. (1300123) (13)<br />
€ 1.200 - € 1.800<br />
Sistrix<br />
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1045<br />
ORMOLU MONTIERTE ACHATDOSE<br />
5,5 x 9,3 x 7,4 cm.<br />
England, 19. Jahrhundert.<br />
Über vier Achatkugeln als Füße, ruhender ovaler Korpus<br />
mit Ormoluumbänderung und Stülpscharnierdeckel in<br />
lebhaft gebändertem Achat. Boden rest.<br />
(12821142) (13)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1046<br />
SINGVOGELAUTOMAT<br />
3,4 x 9,6 x 6 cm.<br />
Deutschland/ Österreich, um 1920.<br />
Kupfer, versilbert. Rechteckiger kastenförmiger geprägter<br />
Metallkorpus mit Aufziehmechanismus und<br />
aufspringendem ovalem Deckel. Der Dekor floral geprägt<br />
mit Lanzettmuster und deckelseitiger ovaler<br />
Kartusche. Darunter ein aufspringender Vogel in à jour<br />
gearbeitetem Gitter. In Original mit textil ausgekleidetem<br />
Etui. Ein Schlüssel vorhanden. (1301359) (13)<br />
€ 2.400 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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91
zum Größenvergleich<br />
1047<br />
DOPPELZAPPLER MIT GUILLOCHE-DEKOR<br />
Höhe des Etuis: 9,2 cm.<br />
Höhe der Uhr: 6,9 cm.<br />
Gewicht der Uhr: 95 g.<br />
Deutschland, nach 1873.<br />
Auf gedrückten zylindrischen Füßen der geschweifte<br />
Korpus in Tulpenform mit transluzidem blauem Email<br />
über radial guillochierter Folie mit weißem Zifferring<br />
mit arabischen Stunden. Gebläute Zeiger für Stunden<br />
und Minuten. Schauseitig zwei Pendel. Verso mit<br />
Schlüsselloch durch Wappen einer Mark des Deutschen<br />
Reiches (ab 1873). Ein Schlüssel vorhanden. In<br />
Etui mit Schwingtüren. Nicht auf Funktionsfähigkeit<br />
getestet. Etui beschabt. (1300615) (1) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1048<br />
PAAR SILBERVERGOLDETE FUCHSKOPFBECHER<br />
Höhe: 6,5 cm.<br />
Gewicht zusammen 407g.<br />
Punziert 925er Feingehalt.<br />
Wohl Deutschland, um 1960.<br />
Silber, gegossen, vergoldet. Die Fuchsköpfe bildhauerisch<br />
naturalistisch geformt, sauber gegossen und<br />
fein nachgearbeitet. (†) (12821140) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1049<br />
GOLD-EMAIL-NECESSAIRE<br />
Länge: 10,4 cm.<br />
Gewicht: 33 g.<br />
Steckring mit Eulenpunze als französische<br />
Repunzierung.<br />
Frankreich, 18./ 19. Jahrhundert.<br />
Gelbgold mit blauem Email über guillochiertem Grund<br />
mit angrenzender plastischer und partiell emaillierter<br />
Blattbordüre und montierten Perlchen. Ohne Innenleben,<br />
Boden etwas locker. (12821145) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1050<br />
LACKNECESSAIRE MIT GOLDPIQUÉ<br />
Länge: 12,5 cm.<br />
Gewicht: 11 g.<br />
Italien, erste Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
Oblonger schwarzer Lackkorpus mit Stülpdeckel und<br />
eingelegten Goldsternen, diese partiell verlustig.<br />
(12821146) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1051<br />
GOLDENES NECESSAIRE<br />
Länge: 9,4 cm.<br />
Gewicht: 26 g.<br />
Steckleiste mit zweifacher Punzierung.<br />
Wohl Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
Gelbgold, ziseliert. Zylindrische Form mit Stülpdeckel<br />
(12821144) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1052<br />
EDLES NECESSAIRE<br />
Länge: 9,3 cm.<br />
Gewicht: 22 g.<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
Braun-beige gestreifter Stein in Goldmontierung mit<br />
Farbsteinbesatz. Deckel etwas lose.<br />
(12821143) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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93
1053<br />
MABÉ-PERLOHRRINGE VON CADA<br />
Länge: ca. 5 cm.<br />
Breite Tropfen: ca. 2,2 cm.<br />
Gewicht: ca. 26,5 g.<br />
GG 750.<br />
Signiert „CADA“ (auf zwei Zeilen).<br />
Klassisch-elegante, hochwertig gearbeitete Ohrringe<br />
besetzt mit feinen tropfenförmigen und runden Mabé-<br />
Perlen in leichtem Roséton. Clipbressur ohne Stift.<br />
(1290685) (11)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1054<br />
JEAN ROBERT SORET,<br />
1755 GENF – 1799<br />
KLEINE GOLDENE SPINDELUHR DES<br />
18. JAHRHUNDERTS MIT DAMENBILDNIS<br />
Höhe: 6 cm.<br />
Durchmesser: 4,3 cm.<br />
Um 1770.<br />
Spindelwerk mit Schnecke und Kette, Unruhabdeckung<br />
durchbrochen und fein ziseliert, mit Rubin. Auf der<br />
Platine Uhrmachersignatur mit Werknummer 28087.<br />
Das reich mit Steinen und einem Emailbildnis einer<br />
jungen Dam besetzte Schutzgehäuse sowie das glatte<br />
Innengehäuse in Gold. Französische Goldstempelung<br />
„Adlerkopf“ für 18 Karat. Der feine Außenring<br />
des Gehäuses mit kleinen weißen Steinen besetzt,<br />
die Wandung mit umziehenden gravierten und ziselierten<br />
Zierbändern mit schmalen Blättern im Rapport.<br />
Weißes Emailzifferblatt, gewölbt, mit römischen Stunden<br />
und arabischen Minuten, darauf Bezeichnung<br />
„Jean Robert / Soret“, die Zeiger in Silber, durchbrochen,<br />
im Zentrum mit kleiner steinbesetzter Rosette.<br />
Deckglas gewölbt. An der Rückseite rundes Emailbildnis<br />
einer jungen Dame am Toilettentisch, mit<br />
Lockenhaar, dem sie ein Haar entnimmt, während sie<br />
zwischen den Fingern ihrer Rechten ein weiteres Haar<br />
hält. So ist die Darstellung so zu deuten, dass die Uhr<br />
ein Gegengeschenk der Dame an einen Herrn ist, von<br />
dem sie bereits ein Haar erhalten hat. Der auf den<br />
Betrachter gerichtete Blick spricht ebenfalls dafür. Das<br />
Emailbild eingefasst durch transluzid-Emailrahmung<br />
in dunkelblau, besetzt mit Steinen. Nicht auf Funktionsfähigkeit<br />
geprüft. A.R.<br />
Anmerkung:<br />
Der Uhrmacher Jean Robert Soret war Sohn des David<br />
S. Er war „membre du Conseil des Deux-Cents“.<br />
(1301698) (11)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1055<br />
RIESIGER GOLDENER MULTICOLOR-<br />
BROSCHANHÄNGER<br />
Länge: ca. 10,8 cm.<br />
Breite: ca. 7,7 cm.<br />
Gewicht: ca. 153,3 g.<br />
GG 750.<br />
Extravaganter riesiger strenger Broschanhänger aus<br />
massivem Gold mit Goldapplikationen in Form von<br />
Blättern, Schnecken und Stegen, die die Fläche in<br />
Rechtecke zerteilen, besetzt mit in Zargen gefassten<br />
Edelsteinen und Korallen. Im Einzelnen: vier Smaragde<br />
im oktogonalen Treppenschliff, zus. ca. 8,8 ct, zwei<br />
Smaragdtropfen, zus. ca. 2,3 ct, ein facettierter ovaler<br />
Saphir, ca. 1,9 ct, zwei Saphircabochons, zus. ca. 5 ct,<br />
26 Rubincabochons, zus. ca. 20 ct, vier facettierte<br />
ovale Amethyste, drei Kristallopale, sechs ovale Korallcabochons<br />
und ein pyramidenförmiger Achat. Zwei<br />
Broschierungsnadeln und zwei Ösen. Handgeschmiedetes<br />
Unikat aus der Goldschmiede von Inge und<br />
Jörg Mayer, München. (1290681) (16)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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zum Größenvergleich<br />
1056<br />
SMARAGD-RUBIN-BRILLANTRING<br />
Ringweite: 55.<br />
Ringkopfmaße: ca. 1,9 x 1,6 cm.<br />
Gewicht: ca. 19,2 g.<br />
GG 750.<br />
Außergewöhnlicher handgefertigter Ring zentral besetzt<br />
mit einem achteckigen Smaragd im Treppenschliff, ca.<br />
3,8 ct, die Seiten des Ringkopfs und die Ringschultern<br />
besetzt mit oval-, rundfacettierten und Rubinen<br />
im Tropfenschliff, zus. ca. 5,8 ct, sowie kleinen Brillanten,<br />
zus. ca. 0,28 ct. Goldschmiedearbeit von Michael<br />
Harms, München. (1290688) (16)<br />
€ 1.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1057<br />
SAPHIR-SMARAGD-BRILLANTRING<br />
Ringweite: 60/61.<br />
Ringkopfdurchmesser: ca. 2,1 cm.<br />
Gewicht: ca. 29,3 g.<br />
GG 750.<br />
Signiert „I. M“ für Inge Mayer, München.<br />
Hochdekorativer handgeschmiedeter Ring besetzt<br />
mit einem feinen oval facettierten Ceylon-Saphir, ca.<br />
1,5 ct, zwei facettierten Smaragdtropfen, zus. ca. 0,7 ct,<br />
und 10 Brillanten, zus. ca. 1 ct G/VVS-SI. (1290686)<br />
(16)<br />
€ 2.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
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95
1060<br />
GOLDENE JAEGER LECOULTRE DAMENUHR<br />
JLC-Damenuhr „Master Control“ in 18 kt. Gold, Durchmesser<br />
28 mm, Krokolederband mit 18 kt. Goldschließe.<br />
Silbernes Blatt mit aufgelegten, arabischen<br />
Ziffern, Pfeilindizes und Fenster für das Datum. JLC-<br />
Automatikwerk, mit original JLC-Box. (1302063) (20)<br />
€ 3.000 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1058<br />
PIAGET IN GOLD<br />
Feine PIAGET in einem kissenförmigen, verschraubten<br />
18-karätigen Goldgehäuse, 323,5 x 30 mm. Seltenes<br />
Zifferblatt aus Rosenholz mit feinen, goldenen Stabindizes.<br />
PIAGET Automatikwerk Kaliber 12P, Anfang<br />
70er Jahre. (1300901) (20)<br />
€ 2.400 - € 2.800<br />
Sistrix<br />
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1059<br />
MAURICE LACROIX AUTOMATIK<br />
Maurice Lacroix Automatik Chronograph, Referenz<br />
03274, in einem vergoldeten Stahlgehäuse, Durchmesser<br />
38 mm. Silbernes Blatt mit römischen Ziffern<br />
und Register mit Perlmutt unterlegt. Automatikwerk<br />
ETA/Valjoux 7750, ca. Mitte der 90er Jahre.<br />
(1300893) (20)<br />
€ 500 - € 700<br />
Sistrix<br />
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1061<br />
OMEGA SEAMASTER<br />
OMEGA Seamaster, Referenz 166.003, in einem verschraubten<br />
Stahlgehäuse, 35 mm Durchmesser, mit<br />
originalem OMEGA „Beads of Rice-Armband“ in Stahl.<br />
Silbernes Zifferblatt mit Stabindizes, Zentralsekunde<br />
und Fenster für das Datum. OMEGA-Automatikwerk<br />
Kaliber 565, ca. von 1967. (1300902) (20)<br />
€ 500 - € 700<br />
Sistrix<br />
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1063<br />
IWC FLIEGERUHR UTC<br />
IWC Fliegeruhr UTC, Referenz 3235107, in einem verschraubten<br />
Stahlgehäuse, Durchmesser 39 mm, mit<br />
Saphirglas. Silbernes Blatt mit arabischen Ziffern,<br />
Zentralsekunde und Fenster für das Datum und 24-<br />
Stundenanzeige. IWC-Automatikwerk, Anfang 2000.<br />
(1300892) (20)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1062<br />
ROLEX EXPLORER II VON 1984<br />
MIT ORIGINALPAPIEREN<br />
ROLEX Oyster Perpetual „Explorer II“, Referenz 16550,<br />
in einem verschraubten Stahlgehäuse mit Saphirglas,<br />
Gehäuse-Durchmesser 40 mm. Weißes Zifferblatt mit<br />
Leuchtindizes, Leuchtzeiger, 24-Stundenzeiger und<br />
Fenster für das Datum. ROLEX Automatikwerk Kaliber<br />
3085, von 1984. Mit deutschen gepunzten originalen<br />
Papieren und Kaufbeleg („First owner bill“).<br />
(1300891) (20)<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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97
1064<br />
JAEGER LECOULTRE MASTER CONTROL IN STAHL<br />
JLC „Master Control“, Referenz 140.8.89, in einem<br />
verschraubten Stahlgehäuse, Durchmesser 37 mm,<br />
mit Krokolederarmband und JLC-Faltschließe. Silbernes<br />
Blatt mit arabischen Ziffern, pfeilartigen Indizes,<br />
Zentralsekunde und Fenster für das Datum. JLC-<br />
Automatikwerk Kaliber 889, mit Box und deutschen<br />
Papieren von 2003. (1302064) (20)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1066<br />
JAEGER LECOULTRE REVERSO „GRANDE TAILLE“<br />
1065<br />
UNIVERSA GENEVE IN STAHL<br />
UNIVERSAL Geneve in Stahl, Gehäuse-Durchmesser<br />
32 mm. Silbernes Blatt mit arabischen Ziffern, pfeilartigen<br />
Indizes und kleiner Sekunde. UNIVERSAL-<br />
Handaufzugswerk Kaliber 2623, ca. 50‘ er Jahre.<br />
(1300914) (20)<br />
€ 400 - € 500<br />
Sistrix<br />
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JLC Reverso „Grande Taille, Referenz 270.8.62, in<br />
einem rechteckigen Stahlgehäuse, 26 x 42 mm, mit<br />
Krokolederarmband und JLC-Faltschließe. Zweifarbiges,<br />
silbernes Blatt mit arabischen Ziffern, kleiner<br />
Sekunde und Zeiger aus gebläutem Stahl. JLC-Handaufzugswerk<br />
Kaliber 822, mit 21 Steinen und einer<br />
Gangreserve von 45 Stunden. (1300894)<br />
€ 3.000 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1067<br />
OMEGA „DE VILLE“ CO-AXIAL CHRONOMETER<br />
OMEGA „De Ville“ Co-Axial Chronometer, Referenz<br />
4832.51.31, in einem verschraubten Stahlgehäuse,<br />
Durchmesser 39 mm. Schwarzes Zifferblatt,mit Stabindizes,<br />
Register für die laufende Sekunde, Gangreservenanzeige<br />
und Fenster für das Datum. OMEGA-<br />
Automatikwerk Kaliber 2627, ca. Anfang 2000.<br />
(1302061) (20)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1069<br />
EBERHARD CHRONOGRAPH MIT EMAILLEBLATT<br />
Großer Chronograph von EBERHARD in Stahl, Gehäuse-Durchmesser<br />
39 mm. Feines Emailleblatt mit<br />
arabischen Ziffern, roter „12“, roter Tachymeter-Skalas<br />
und Breguetzeiger. EBERHARD-Handaufzugswerk,<br />
späte 30‘er Jahre. (1300913) (20)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1068<br />
IWC „DE LUXE“ AUTOMATIK IN GOLD<br />
IWC „De Luxe“ Automatik in 18 kt. Gelbgold, Durchmesser<br />
35 mm, mit integriertem Goldarmband in<br />
14 kt. Gold, Gesamtgewicht 94 Gramm. Goldfarbenes<br />
Zifferblatt mit pfeilartigen Indizes, Schwertzeigern<br />
und Zentralsekunde. IWC-Automatikwerk Kaliber 853,<br />
von 1961. (1301651) (20)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
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99
100 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 8,000 additional images.
1070<br />
HERMÈS KELLY BAG 28 CM „ROUGE“<br />
Ca. 22 x 28 x 10 cm.<br />
Karton: 14 x 34,5 x 34,5 cm.<br />
Rote Lederhandtasche mit goldfarbenen Beschlägen.<br />
Innenraum mit einem Reißverschluss- und zwei Steckfächern.<br />
Anbei Schultergurt, Originalschloss mit Schlüsseln<br />
und Clochette und orangefarbenem Staub beutel<br />
in Originalkarton. Dazu in durchsichtiger Kunststoffhülle<br />
„Protège-Pluie Rain Protection“, in kleinem orangefarbenem<br />
Staubbeutel. Trockenstempel vorhanden.<br />
Leichte Gebrauchsspuren, Kartonecken berieben.<br />
(1301761)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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101
1071<br />
NATURPERLEN-DIAMANT-SET<br />
Länge Kette: ca.38,5 cm.<br />
Länge Ohrhänger: ca. 3 cm.<br />
Länge Jabot-Nadel: ca. 7,6 cm.<br />
Gesamtgewicht: ca. 20,4 g.<br />
Pt auf GG und Silber auf GG.<br />
Ohrringe um 1890, Nadel und Kette um 1910.<br />
Beigefügt ein Befundbericht zu den Ohrringen von<br />
DSEF Nr. 029461 vom Juni 2019.<br />
Seltenes antikes Naturperlen-Set aus Perlenkette,<br />
Perlen im Durchschnitt ca. 3,3 - 6,5 mm, einer Jabotnadel<br />
mit kleinen Diamanten im Rosen- und Achtkantschliff<br />
und einer leicht tonnenförmigen feinen<br />
Naturperle, ca. 8,8 x 7,6 mm sowie hochdekorativen,<br />
beweglich gearbeiteten Ohrringunterteilen besetzt<br />
mit natürlichen weißen Salzwasserperlen in Tropfenform,<br />
ca. 9,45 - 10,25 x 15,5 mm und 9,95 - 10,65 x<br />
14 mm und kleinen Diamantrosen. Die Oberteile fehlen,<br />
stimmige schlichte Hakenbressure an den zarten<br />
floralen Elementen sind jedoch problemlos zu montieren.<br />
(1301771) (16)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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1072<br />
DIAMANTCOLLIER<br />
Halsweite ca. 43 cm, verlängerbar.<br />
Gewicht: ca. 20,3 g.<br />
Platin rhodiniert.<br />
Wohl um 1940.<br />
Hochdekoratives üppiges und dennoch zierliches<br />
Collier im Stil der Belle Epoque mit gitterartigem<br />
Gehänge aus zarten Ankerkettchen, unterbrochen von<br />
feinen floralen Elementen und tropfenförmigen Anhängern<br />
besetzt mit Altschliffdiamanten und Diamantrosen,<br />
zus. ca. 5,5 ct, mit mittlerem bis hohem Farbgrad<br />
und mittlerem bis niedrigem Reinheitsgrad. Durch<br />
kleine, nachträglich montierte Federringe in der Länge<br />
variabel zu tragen. (1301772) (16)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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1073<br />
MARQUISE-DIAMANTRING<br />
Ringweite: 52/53.<br />
Ringkopflänge: ca. 1,9 cm.<br />
Gewicht: ca. 7,3 g.<br />
WG 750.<br />
Aparter Ring in Marquise-Form, besetzt mit feinen<br />
Brillanten und Diamanten im Marquise-, Trapez- und<br />
Prinzessschliff, zus. ca. 1,6 ct. Hoher Farb- und Reinheitsgrad.<br />
(1301643) (16)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1074<br />
JUGENDSTIL-DIAMANT-PERL-COLLIERCHEN<br />
Halsweite: ca. 43,5 cm.<br />
Anhängerlänge: ca. 3,3 cm.<br />
Gewicht: ca. 15,1 g.<br />
WG, Platin und GG 585.<br />
Um 1900.<br />
Aparter Jugendstilanhänger besetzt mit Altschliffdiamanten,<br />
zus. ca. 1,3 ct, und einem leicht barocken<br />
Naturperltropfen, ca. 8,1 x 5 - 5,9 mm, an nachträglich<br />
ergänztem modernem Boxkettchen. Zwei Diamanten<br />
best. (1301345) (16)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1075<br />
SMARAGD-DIAMANTRING<br />
Ringweite: 54.<br />
Ringkopflänge: ca. 3,1 cm.<br />
Gewicht: ca. 8,6 g.<br />
GG 585.<br />
Außergewönlicher verspielter Ring, zentral besetzt mit<br />
einem feinen Smaragd im Treppenschliff, ca. 0,4 ct<br />
(leicht best.), und kleinen Brillanten und Diamanten<br />
im Achtkantschliff, zus. ca. 0,8 ct. (1301348) (16)<br />
€ 500 - € 700<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1076<br />
PERLCOLLIER<br />
Halsweite: ca. 43 cm.<br />
Durchmesser Schließe: ca. 1,8 cm.<br />
Gesamtgewicht: ca. 64,5 g.<br />
WG 585.<br />
Dekoratives zweireihiges Collier aus weißen Akoya-<br />
Zuchtperlen mit feinem Lüster, Durchmesser 7,6 - 7,9 mm<br />
und 6,5 - 6,9 mm, und einer runden Zier-Schließe besetzt<br />
mit einem türkisblauen facettierten Edelzirkon,<br />
Durchmesser ca. 7,6 mm, und kleinen Brillanten, zus.<br />
ca. 0,24 ct. (1301344) (16)<br />
€ 250 - € 400<br />
Sistrix<br />
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103
1077<br />
EBEL DAMENUHR IN WEISSGOLD<br />
MIT BRILLANTEN<br />
Feine Damenuhr von EBEL in einem 18-karätigen<br />
Weißgoldgehäuse, Durchmesser: 18 mm, mit integriertem<br />
Weißgoldband, 18 cm lang, und mit Brillanten<br />
und Diamanten im Achtkantschliff besetzt auf<br />
Lünette und Band, zus. ca. 2,6 ct. Silbernes Zifferblatt<br />
mit feinen Stabindizes. EBEL-Handaufzugswerk<br />
mit Backwinder. (1301342) (20)<br />
€ 2.000 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1078<br />
CHOPARD DAMENUHR „HAPPY DIAMONDS“<br />
Feine Damenuhr von CHOPARD „Happy Diamonds“<br />
in 18 kt. Gold, Gehäusedurchmesser: 23 mm, mit<br />
Brillanten auf der Lünette besetzt und fünf bewegliche<br />
Brillanten im Gehäuse unter Glas. Goldfarbenes<br />
Ziffer blatt. Quarzwerk. (1301341) (20)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1079<br />
SAPHIR-BRILLANTRING<br />
Ringweite: 53.<br />
Ringkopfmaß: ca. 1,1 x 0,9 cm.<br />
Gewicht: ca. 7,1 g.<br />
WG 750.<br />
Aparter Ring mit einem zentralen Saphir im oktogonalen<br />
Facettenschliff, ca. 0,9 ct, umrahmt und flankiert<br />
von kleinen Brillanten, zus. ca. 0,7 ct. Auch die durchbrochen<br />
gearbeiteten Ringschultern und -schenkel<br />
seitlich jeweils besetzt mit kleinen Steinen.<br />
(1301648) (16)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
104 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 8,000 additional images.
1080<br />
FEINES LECOULTRE TASCHENÜHRCHEN<br />
IN GOLD<br />
Handaufzugswerk, signiert „LeCoultre“.<br />
Ca. von 1880.<br />
1081<br />
RUBIN-DIAMANTRING<br />
Ringweite: 50.<br />
Ringkopflänge: ca. 1,7 cm.<br />
Gewicht: ca. 7,2 g.<br />
GG 750.<br />
Feines Taschenührchen von LECOULTRE in 18 kt Gold,<br />
Durchmesser 24 mm, eine mit Perlen besetzte Lünette<br />
sowie Rückseite mit beschädigter blauer Email,<br />
eingerahmt von einem Ring feiner Perlen und in der<br />
Mitte ein Altschliffdiamant von ca. 0,40 karat. Perfektes<br />
Emailblatt und arabische Ziffern. (1301349) (20)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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Dekorativer floraler Ring, besetzt mit einem oval facettierten<br />
Rubin (wohl unbehandelt), ca. 1,15 ct, und<br />
Brillanten und Diamanten im Baguette- und Navetteschliff,<br />
zus. ca. 1 ct. (1301646) (16)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1082<br />
SAPHIR-DIAMANT-SET<br />
Durchmesser Armreif: ca. 6 cm.<br />
Breite Schauseite: ca. 2,7 cm.<br />
Ringweite: 54. Brosche: ca. 3,8 x 3,1 cm.<br />
Ohrringlänge: ca. 1,9 cm.<br />
Gesamtgewicht: ca. 48,2 g.<br />
Silber auf GG 585, Kettchen GG 333.<br />
Portugal, zweite Hälfte 20. Jahrhundert.<br />
Verspieltes, florales und durchbrochen gearbeitetes<br />
Set aus Armreif, Ring, Brosche, Anhänger und zarten<br />
Ohrhängern, besetzt mit oval- und rundfacettierten<br />
Saphiren, zus. ca. 4,2 ct, und Diamanten im Rosenschliff,<br />
zus. ca. 1,8 ct. Brosche mit zentraler ovaler<br />
Onyxscheibe mit Applikation. (1301347) (16)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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105
1083<br />
GOLD-KORALL-SET<br />
Ringweite: 55.<br />
Kettenlänge: ca. 52,5 cm.<br />
Ohrhängerlänge ca. 2,3 bzw. 3,1 cm.<br />
Brosche: ca. 2,9 x 2,1 cm.<br />
Gesamtgewicht: ca. 57,7 g.<br />
GG 750 und 585.<br />
Ein Ohrringgegenstecker unedel.<br />
Klassisches Korall-Set aus Perlenkette, Perlen im<br />
Durchschnitt ca. 4,7 - 9,4 mm, zwei Ringen (einer davon<br />
mit Korallkamee), zwei Paar Ohrringen und einer<br />
Brosche mit großem lachsfarbenen Korallcabochon.<br />
(1301346) (16)<br />
€ 600 - € 1.000<br />
Sistrix<br />
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1084<br />
BRILLANT-SOLITÄRRING<br />
Ringweite: 59.<br />
Gewicht: ca. 6,9 g.<br />
WG 585.<br />
Klassischer Solitärring mit Brillant, ca. 0,65 ct J-K/VS,<br />
in Krappenfassung. (13013410) (16)<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1085<br />
SAPHIR-BRILLANT-OHRSTECKER<br />
Länge: ca. 2 cm.<br />
Gewicht: ca. 3,6 g.<br />
WG 750.<br />
Aparte Ohrstecker mit beweglichen Unterteilen, besetzt<br />
mit feinen Brillanten, zus. ca. 0,3 ct, und rundfacettierten<br />
Saphiren, zus. ca. 0,8 ct. (1301649) (16)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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1086<br />
SMARAGD-BRILLANTRING<br />
Ringweite 56.<br />
Ringkopfmaß: ca. 1,7 x 1,5 cm.<br />
Gewicht: ca. 8,6 g.<br />
WG 750.<br />
Klassisch-eleganter Ring mit einem feinen transparenten<br />
Smaragd im rechteckigen Treppenschliff, ca.<br />
1,9 ct, und einer doppelten Entourage von Brillanten,<br />
zus. ca. 0,95 ct G-H/VS-SI. (1301647) (16)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1087<br />
LOSER BRILLANT,<br />
2,26 CT M/VVS1<br />
Beigefügt ein Zertifikat vom Diamantprüflabor La Pié,<br />
Italien, Nr. 20191210872.<br />
Loser, eingeschweißter Brillant, 2,26 ct M/VVS1 (getönt,<br />
Very Very Small Inclusions), schwache Fluoreszenz.<br />
(1301641) (16)<br />
LOOSE BRILLIANT-CUT DIAMOND,<br />
2.26CT M/VVS1<br />
Accompanied by a diamond laboratory test certificate<br />
by La Pié, Italy, no. 20191210872.<br />
Loose. shrink-wrapped brilliant-cut diamond, 2.26 ct<br />
M/VVS1 (cape to yellow, very very small inclusions),<br />
faint fluorescence.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
1088<br />
LOSER BRILLANT,<br />
2,15 CT L/VVS1<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Beigefügt ein Zertifikat vom Diamantprüflabor La Pié,<br />
Italien, Nr. 20191210873.<br />
Loser eingeschweißter Brillant, 2,15 ct L/VVS1 (getöntes<br />
Weiß, Very Very Small Inclusions), schwache<br />
Fluoreszenz. (1301642) (16)<br />
LOOSE BRILLIANT-CUT DIAMOND,<br />
2.15CT L/VVS1<br />
Accompanied by a diamond laboratory test certificate<br />
by La Pié, Italy, no. 20191210873.<br />
Loose, shrink-wrapped brilliant-cut diamond, 2.15 ct<br />
L/VVS1 (top cape, very very small inclusions), faint<br />
fluorescence.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1089<br />
CHRYSOPRAS-GOLD-SET<br />
Ringweite: 53/54.<br />
Ohrringdurchmesser: ca. 1,5 cm.<br />
Kettenlänge: ca. 84 cm.<br />
Gesamtgewicht: ca. 67,6 g.<br />
GG 750.<br />
Apartes Set aus Ohrclipsen und Ring besetzt mit<br />
Chrysoprasen im Cabochonschliff sowie einer Kette<br />
aus Chrysoprasperlen, Durchmesser ca. 7 mm, mit<br />
Goldverschluss. Clipbressur mit Stift. (1301343) (16)<br />
€ 800 - € 1.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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107
JUGENDSTIL & ART DECO<br />
ART NOVEAU & ART DECO
1090<br />
AGATHON LÉONARD,<br />
1841 LILLE – 1923 PARIS<br />
COTHURNUS-TÄNZERIN<br />
Höhe: 53 cm.<br />
Rückseitig signiert „A. Léonard Sclp“ mit dem<br />
runden Gießerstempel „SUSSE FRÈRES PARIS“.<br />
Bronze, Goldpatina. Die junge Tänzerin in langem, am<br />
Boden aufstehendem Faltenkleid mit weiten, ausschwingenden<br />
Ärmeln. Im rückwärts zusammengeknoteten<br />
Haar ein Band. Der rechte Arm hochgenommen,<br />
der linke zur Sandale heruntergeführt. Auffälliger<br />
Kontrast zwischen der feinen Fältelung der Kleidung<br />
und der glatten Behandlung von Brustpartie und vor<br />
allem dem bestechend fein ausgeführten, geneigten<br />
Kopf, dessen Wirkung durch die Fältelung der Gewandrüsche<br />
zudem eine wirkungsvolle Rahmung erhält.<br />
Die Figur zählt weithin anerkannt zweifellos zu den<br />
schönsten Werken der Jugendstil-Plastik. Der besondere<br />
Aspekt der Gestaltung ist wohl die Erfassung eines<br />
kurzen Augenblicks in der Bewegung, was der<br />
Figur trotz aller Ruhe die Spannung verleiht.<br />
AGATHON LÉONARD,<br />
1841 LILLE – 1923 PARIS<br />
COTHURNUS DANCER<br />
Height: 53 cm.<br />
Signed “A. Léonard Sclp” on the back with round<br />
foundry mark “SUSSE FRÈRES PARIS”.<br />
Bronze; gold patina.<br />
Literature:<br />
cf. Ingeborg Böstge, Emmanuelle Héran, Agathon<br />
Léonard. Le Geste Art Nouveau, Paris 2003.<br />
Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco period,<br />
Woodbridge/ Suffolk 2016.<br />
€ 35.000 - € 45.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Léonard entstammte einer belgischen Familie, nahm<br />
die französische Staatsbürgerschaft an und begann<br />
sein Studium zunächst an der Akademie in Lille, danach<br />
an der École nationale supérieur des beaux-arts de<br />
Paris, unter anderem bei Eugène Delaplanche. 1868<br />
nahm er am Salon teil, wurde 1887 Mitglied der Société<br />
des Artistes Français. 1889 Silbermedaille anlässlich<br />
der Pariser Weltausstellung; 1900 erhielt er den<br />
Orden der Ehrenlegion.<br />
Er arbeitete in <strong>verschiedenen</strong> Materialien, wie Biskuitporzellan,<br />
Bronze oder Steingut. So existieren auch<br />
von der vorliegenden Figur unterschiedliche <strong>Aus</strong>führungen,<br />
von denen diese die größte ist. A.R.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Ingeborg Böstge, Emmanuelle Héran, Agathon<br />
Léonard. Le Geste Art Nouveau, Paris 2003.<br />
Alberto Shayo, Statuettes of the Art Deco period,<br />
Woodbridge/ Suffolk 2016. (1301302) (11)<br />
zum Größenvergleich<br />
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109
1091<br />
DIMITRI CHIPARUS,<br />
1886 – 1947<br />
DOURGA<br />
Höhe: 46,5 cm.<br />
Gesamthöhe mit Sockel: 61,5 cm.<br />
Auf der oberen Sockelplatte Signatur „D.H. Chiparus“.<br />
Schlanke Chryselephantin-Figur einer Tänzerin in vergoldeter<br />
Bronze und Elfenbein. Um 1925. Die Tänzerin<br />
auf Fußspitzen stehend, in engem, geschlitztem Trikot,<br />
mit erhobenen Armen. Die hohe Sockelung in Marmor,<br />
Onyx und Quarz, entsprechend dem Art déco.<br />
Literatur:<br />
Alberto Shayo, Chiparus. Master of Art Deco,<br />
New York 1999, S. 162. (1301701) (1) (11)<br />
DIMITRI CHIPARUS,<br />
1886 – 1947<br />
DOURGA<br />
Height: 46.5 cm.<br />
Total height incl. base: 61.5 cm.<br />
Signed on the upper base plate “D.H. Chiparus“.<br />
Slender Chryséléphantine sculpture of a dancer in<br />
bronze and ivory, dated ca. 1925. The dancer is standing<br />
on tiptoe, in a tight, split leg leotard, with her<br />
arms raised. The high base in Art Déco style is made<br />
from marble, onyx and quartz. Signed “D.H. Chiparus”.<br />
Literature:<br />
Alberto Shayo, Chiparus. Master of Art Deco,<br />
New York 1999, p. 162.<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 30.000 - € 40.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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1092<br />
AUGUSTE RODIN,<br />
1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />
BUSTE DE SUZON (TAILLE NO. 5)<br />
Höhe: 32 cm.<br />
Unter Büstenausschnitt signiert „A. RODIN. Cie des<br />
Bronzes, Bruxelles“.<br />
Brüssel, 1875-1910.<br />
Bronzeguss, braun patiniert. Über profiliertem Standring<br />
nach links gewandter Kopf einer jungen Frau mit<br />
Medaillon und zu einer Schleife gebundenem Haarband.<br />
Verso Sockel mit kleinen Kratzern.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Artur E. Elsen, Rodin, New York 1963, S. 206.<br />
Vgl. Robert Descharnes und Jean-Francois Chabrun,<br />
Auguste Rodin, Paris 1967, S. 46.<br />
Vgl. Ionel H. Jianou, Cécile Goldscheider, Rodin,<br />
Paris 1967, S. 85.<br />
Vgl. John L. Tancock, The Sculpture of Auguste Rodin.<br />
The Collection of the Rodin Museum Philadelphia,<br />
Philadelphia, 1976, S. 581, Nr. 106-2.<br />
Vgl. Cécile Goldscheider, Auguste Rodin. Catalogue<br />
raisonné de l‘œuvre sculpté, Paris 1989, Bd. I, S. 84,<br />
Nr. 64.<br />
Vgl. Artur E. Elsen, Rodin‘s Art. The Rodin Collection<br />
of the Iris & B. Gerald Cantor Center for Visual Arts<br />
at Stanford University, New York 2003, S. 447, Nr. 129.<br />
Vgl. Antoinette Le Normand-Romain, Rodin et le<br />
bronze. Catalogue des œuvres conservées au Musée<br />
Rodin, Paris 2007, Bd. II, S. 662-665, Nr. S. 961.<br />
(13005516) (13)<br />
AUGUSTE RODIN,<br />
1840 PARIS – 1917 MEUDON<br />
BUSTE DE SUZON (TAILLE NO. 5)<br />
Height: 32 cm.<br />
Signed under bust “A. RODIN. Cie des Bronzes,<br />
Bruxelles”.<br />
Brussels, 1875-1910.<br />
Bronze casting, brown patina.<br />
Literature:<br />
cf. Artur E. Elsen, Rodin, New York 1963, p. 206.<br />
cf. Robert Descharnes and Jean-Francois Chabrun,<br />
Auguste Rodin, Paris 1967, p. 46.<br />
cf. Ionel Jianou and Cécile Goldscheider, Rodin,<br />
Paris 1967, p. 85.<br />
cf. John L. Tancock, The Sculpture of Auguste Rodin,<br />
The Collection of the Rodin Museum Philadelphia,<br />
Philadelphia 1976, p. 581, no. 106-2.<br />
cf. Cécile Goldscheider, Auguste Rodin, Catalogue<br />
raisonné de l’œuvre sculpté, Paris 1989, vol. I,<br />
p. 84, no. 64.<br />
cf. Artur E. Elsen, Rodin’s Art, The Rodin Collection of<br />
the Iris & B. Gerald Cantor Center for Visual Arts at<br />
Stanford University, New York 2003, p. 447, no. 129.<br />
cf. Antoinette Le Normand-Romain, Rodin et le bronze,<br />
Catalogue des œuvres conservées au Musée Rodin,<br />
Paris 2007, vol. II, p. 662-665, no. p. 961.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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1093<br />
REIHER ALS KOMBINATIONSFIGUR<br />
Höhe: 36 cm.<br />
Bodenseitig signiert „Gabriela Binazzi“.<br />
Italien, 20. Jahrhundert.<br />
Metall, versilbert, Muschel, montiert; Glasaugen.<br />
(13008714) (13)<br />
€ 300 - € 500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1094<br />
GROSSE „WIENER BRONZE“ – FIGUR<br />
EINER SÄBELTÄNZERIN<br />
Höhe: 59 cm.<br />
Wien, Ende 19. Jahrhundert.<br />
Bronzeguss mit goldener Lackpatina, eingesetzter<br />
korallenfarbiger Schmuck.<br />
In schlanker Gestalt und leichtem tänzerischem Schritt<br />
mit bloßen Füßen auf einem Orientteppich, der mit<br />
seinen Ecken seitlich des grauen zugehörigen Marmorsockels<br />
herabhängt. Oberkörper nur mit einem<br />
die Brust halb verdeckenden Bolero bekleidet, der<br />
Rock lässt den Schenkel frei. Das Kopftuch schwingt<br />
seitlich bewegt aus, das Gesicht anmutig lächelnd.<br />
Sie hält mit beiden Händen das Schwert über dem<br />
Kopf. (13013519) (11)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1095<br />
GALLÉ-VASE MIT FINGERHUT<br />
Höhe: 18 cm.<br />
Wandung erhaben im Überfang signiert „Gallé“.<br />
Nancy, nach 1904.<br />
Klares Glas mit zweifarbigem Überfang, geätzt und<br />
geschliffen. (13100330) (1) (13)<br />
GALLÉ VASE WITH FOXGLOVE<br />
Height: 18 cm.<br />
Raised signature on body in overlay “Gallé”.<br />
Nancy, after 1904.<br />
Transparent glass with two-coloured overlay, acid<br />
etched and cut.<br />
€ 1.500 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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1096<br />
ALBERT-ERNEST CARRIER-BELLEUSE,<br />
1824 ANIZY-LE-CHATEAU, DEPT. AISNE – 1887<br />
SÈVRES<br />
Carrier-Belleuse wurde von Napoleon III für zahlreiche<br />
Projekte während des Neuaufbaus von Paris von<br />
1851-1870 herangezogen. Einer seiner bekanntesten<br />
Studenten war Auguste Rodin (1840-1917).<br />
LISEUSE<br />
Höhe: 61,5 cm.<br />
Rundsockel mit Signatur sowie angegossener Kartusche<br />
mit Titelbezeichnung „LISEUSE/PAR CARRIER<br />
BELLEUSE / GRAND PRIX DU SALON“.<br />
Bronze, Elfenbein, Lackvergoldung. Standfigur auf<br />
mitgearbeitetem Rundsockel mit Signatur sowie angegossener<br />
Kartusche mit Titelbezeichnung. Vergoldete<br />
Bronzestatue mit Elfenbein einer Lesenden in<br />
historischem Kostüm, die mit dem „Grand Prix du<br />
Salon“ ausgezeichnet wurde. Kopf und Hände in Elfenbein,<br />
was schon bei diesem Bildhauer gelegentlich<br />
zur Praxis wurde. Ab 1840 studierte Carrier- Belleuse<br />
bei Pierre Jean David d’Angers (1788-1856) an der<br />
École des Beaux-Arts, wandte sich dann aber der<br />
Marmor- und Bronzebildnerei zu. Seinen Ersterfolg<br />
hatte er 1863 durch den Verkauf einer „Bachantin“,<br />
die Kaiser Napoleon III für die Tuillerien erwarb.<br />
Sein jüngerer Schüler Auguste Rodin (1840-1917), mit<br />
dem Carrier seit 1864 eng befreundet war, schuf<br />
1882 seine Portraitbüste. Der Bildhauer gehörte zu<br />
den erfolgreichsten seiner Zeit. So wurde er auch mit<br />
zahlreichen öffentlichen Aufträgen geehrt, gefördert<br />
durch Georges-Eugène Haussmann. Es entstanden<br />
die großen Bronzefiguren der von von Charles Garnier<br />
erbauten Pariser Oper oder die Figuren für den<br />
Louvre, das „Théatre Français“, aber auch für die<br />
„Banque de Paris“. Der Stil seiner Werke entspricht<br />
dem französischen Historismus, in Fortsetzung der<br />
Körper auffassung des 18. Jahrhunderts. Die Anmut<br />
und Körperhaltungen seiner Frauenfiguren, nicht ohne<br />
erotisch- sinnlichen <strong>Aus</strong>druck, können als vollendete<br />
Leistungen bezeichnet werden. Die Bedeutung seines<br />
Wirkens, seine Erfolge bei <strong>Aus</strong>stellungen führten<br />
zu enormer Beliebtheit. So wurden Figuren seiner<br />
Hand oft in unterschiedlichen Größen gegossen, die<br />
an Museen und Sammlungen gingen. Bis zu seinem<br />
Lebensende wirkte der Bildhauer als Vorstand der Sèvres-Manufaktur<br />
bei Versailles. A.R.<br />
Carrier-Belleuse wurde von Napoleon III für zahlreiche<br />
Projekte während des Neuaufbaus von Paris von<br />
1851-1870 herangezogen. Einer seiner bekanntesten<br />
Studenten war Auguste Rodin (1840-1917).<br />
Literatur:<br />
Vgl. June Ellen Hargrove, The life and work of Albert<br />
Ernest Carrier-Belleuse. New York 1977.<br />
Carrier-Belleuse, le maître de Rodin. <strong>Aus</strong>stellung<br />
im Palais de Compiègne, 22. Mai-27. Oktober 2014,<br />
Paris 2014. (12913613) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 5.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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115
1097<br />
REMBRANDT BUGATTI,<br />
1884 MAILAND – 1916 PARIS<br />
HUND MIT GESENKTEM SCHWANZ, 1903<br />
Bronze, braune Patina.<br />
26 x 35 x 15 cm.<br />
Auf dem Sockel signiert „R. Bugatti“, ortsbezeichnet<br />
und datiert „Milano 1903“ (ohne Gießerstempel).<br />
Originalausgabe „Giudici e Strada“ für A. Grubicy<br />
(Mai land). Nach dem heutigen Kenntnisstand beträgt<br />
unter Vorbehalt die bisher bekannte Auflage in Bronze<br />
zwei Exemplare.<br />
Provenienz:<br />
Privatsammlung Italien.<br />
Anmerkung:<br />
Rembrandt Bugatti war ein italienischer Bildhauer.<br />
Er ist der jüngere Bruder des Automobilkonstrukteurs<br />
Ettore Bugatti. Sein Werk umfasst in erster Linie<br />
Tierplastiken und gilt als überaus eigenständige<br />
künstlerische Position innerhalb der Bildhauerei<br />
der Früh moderne. (1301981) (13)<br />
<strong>Aus</strong>stellung:<br />
1905, V. Biennale von Venedig.<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
REMBRANDT BUGATTI,<br />
1884 MILAN - 1916 PARIS<br />
DOG WITH LOWERED TAIL, 1903<br />
Bronze, brown patina.<br />
26 x 35 x 15 cm.<br />
Signed „R. Bugatti“ on the base, locally inscribed and<br />
dated „Milano 1903“ (without foundry stamp).<br />
Original edition „Giudici e Strada“ for A. Grubicy (Milan).<br />
According to current knowledge, with reservations,<br />
the edition known so far in bronze is two copies.<br />
Provenance:<br />
Private collection Italy<br />
Notes:<br />
Rembrandt Bugatti was an Italian sculptor. He is the<br />
younger brother of the automobile designer Ettore<br />
Bugatti. His work includes primarily animal sculptures<br />
and is considered an extremely independent<br />
artistic position within early modern sculpture.<br />
Exhibition:<br />
1905, 5th Venice Biennale.<br />
€ 40.000 - € 60.000<br />
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1098<br />
GROSSE PRÄCHTIGE VESTIBÜL- ODER<br />
HALLENUHR<br />
Höhe: 110 cm.<br />
Maximale Breite: 67 cm.<br />
Maximale Tiefe: ca. 27 cm.<br />
Frankreich, um 1890.<br />
Bronze und Marmor, figürlich gestaltet. Der künstlerische<br />
Aufbau zeigt einen nach oben sich leicht weitenden<br />
Uhrenkasten in rotem Antico Rosso-Marmor<br />
in Art einer Hermenstele mit darüber aufgesetzter<br />
Büste eines Bacchusselens mit Weinlaub- und Traubendekoration.<br />
An den Schultern zwei frei agierend<br />
sitzende, geflügelte Eroten mit erhobener Feuerflamme<br />
bzw. einem Thyrsosstab. Am rechteckigen,<br />
quer ziehenden, ebenfalls in Marmor gefertigten<br />
Sockel mit kleinem Frontrisalit zwei bocksbeinige<br />
weibliche Mänaden, die sich an die Stele schmiegen.<br />
Zwischen beiden, am Fuß der Stele, bacchantische<br />
Trophäen wie Thyrsosstab, Panflöte und Weinstock.<br />
Weißes Emailziffernblatt im Zentrum der Stele, von<br />
vergoldetem Rahmen umzogen mit römischen Stunden<br />
und arabischen Minuten. Breguetzeiger, gebläut.<br />
Siebentagegehwerk, Pendel an Stahlfederaufhängung.<br />
Schlossscheibenschlagwerk mit Halbstundenund<br />
Stundenschlag auf Glocke. Die Bronzefiguren<br />
sowie der Gesamtentwurf von hoher Qualität, frei<br />
stehend denkbar, da die Figuren sich auch zur Rückseite<br />
hin neigen. (†) (13013131) (11)<br />
LARGE MAGNIFICENT VESTIBULE<br />
OR HALLWAY CLOCK<br />
Height: 110 cm.<br />
Maximum width: 67 cm.<br />
Maximum depth: ca. 27 cm.<br />
France, ca. 1890.<br />
Bronze and marble with figural design. White enamel<br />
dial at the centre of the stele, surrounded by gilt<br />
frame with Roman hours and Arabic minutes. Blued<br />
Breguet hands. Seven-day striking, pendulum with<br />
steel suspension. Striking mechanism with half hour<br />
and hour strike on bell. (†)<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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117
1099<br />
STEHLAMPE ALS PALME<br />
Höhe: 240 cm.<br />
Durchmesser der Basis: 70 cm.<br />
Italien, 20. Jahrhundert.<br />
Ganz dem Art déco Stil verpflichtetes Leuchtobjekt<br />
mit Aufbau in Metall, Glasperlen, Spiegel und facettiertem<br />
Glas. Gestufte Basis mit zwei Froschfiguren.<br />
Darüber der konisch auslaufende Stamm einer Palme,<br />
deren Blätter gefiedert den Raum erobern. Elektrifiziert.<br />
Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet. Besch.<br />
(1300083) (4) (13)<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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1100<br />
GROSSE VASENLAMPE<br />
210 x 65 x 65 cm.<br />
Italien.<br />
Ganz dem Art déco-Geschmack folgende Lampe gebildet<br />
aus Metallstreben, Glasperlen, Spiegelglas und<br />
facettierten Glaselementen. Getreppte Basis, drei<br />
auseinanderstrebende Spangen mit eingestellter<br />
ovoider gefußter Vase mit Scheindeckel mit Zapfenknauf.<br />
Elektrifiziert. Nicht auf Funktionsfähigkeit<br />
geprüft. Minimal besch. (1300084) (4) (13)<br />
LARGE VASE LAMP<br />
210 x 65 x 65 cm.<br />
Italy.<br />
€ 14.000 - € 16.000<br />
Sistrix<br />
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1101<br />
PAAR INTERESSANTE LAMPEN<br />
36 x 21 x 66 cm.<br />
Italien.<br />
Konstruktion aus Glasperlen, facettiertem Glas und<br />
Metallgestänge. Dem Geschmack des Art déco verpflichtetes<br />
Lampenpaar mit zylindrischem Lampenschirm<br />
über Rundfuß und mit Mäanderhandhaben<br />
sowie Scheindeckel mit hohem Knauf. Symmetrisch<br />
angeordnet mit Perlen in klarem und in blauem Glas<br />
mit facettierten Glasplättchen kombiniert. Elektrifiziert.<br />
Nicht auf Funktionsfähigkeit geprüft.<br />
(1300081) (4) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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123
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1102<br />
PAAR OBELISKEN ALS LICHTSKULPTUREN<br />
(ABB. LINKS)<br />
194 x 36 x 36 cm.<br />
Italien, 20. Jahrhundert.<br />
Über vier Kugelfüßen stehendes gesockeltes Obeliskenpaar<br />
aus Spiegel, Glasperlen und facettiertem<br />
Glas in Form eines Obelisken. Zur Lampe elektrifiziert.<br />
Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet.<br />
(1300082) (4) (13)<br />
€ 9.500 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1103<br />
ART DÉCO-VASE<br />
Höhe: 28,4 cm.<br />
Bodenseitige ungedeutete Ritzsignatur.<br />
Wohl Frankreich, um 1925.<br />
1104<br />
BRONZEBÜSTE EINES PHILOSOPHEN<br />
Höhe: 27 cm.<br />
Gesamthöhe mit dazu gefertigter Bronzeplinthe: 28 cm.<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
Glas gegossen, mattiert, geblänkt.<br />
(12821164) (13)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Der Oberkörper unbekleidet, seitlich schräg angeschnitten.<br />
Schöne rötlich-braune glänzende Lackpatina.<br />
(13008610) (11)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Detail Lot 1102<br />
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125
MÖBEL & EINRICHTUNG<br />
FURNITURE & INTERIOR<br />
1105<br />
PAAR NAPOLEON III-WANDAPPLIKEN<br />
Höhe: 19 cm.<br />
Tiefe: 31 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen, ziseliert, brüniert und vergoldet.<br />
Akanthuswandvorlage mit Volutenarmen und antikisierendem<br />
Korpus mit vier Brennstellen. Zur Elektrifizierung<br />
fertig hergerichtet. (1300391) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1106<br />
KOMMODE IM LOUIS XV-STIL<br />
85 x 115 x 55 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
In à jour gearbeiteten Bronzesabots stehender vierschübiger<br />
Korpus, von denen die unteren beiden<br />
Schübe zusammengefasst sind, der Korpus bombiert<br />
und mit Spiegelmarketerie versehen. Vergoldete Bronzen.<br />
Mit Bügelhandhaben. Den Zügen des Möbels<br />
folgende profilierte Marmordeckplatte. Kein Schlüssel<br />
vorhanden. (1301014) (3) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1107<br />
GALLÉ-TISCH MIT WASSERLILIENZIER<br />
Höhe: 73 cm.<br />
Unteres Tableau mit Signaturkartusche: E / Lothringerkreuz<br />
/ G (für Emile Gallé).<br />
Nancy, um 1900.<br />
In unterschiedlichen Hölzern kontrastierend furnierter<br />
Korpus mit geschweiften Tabelaus mit intarsiertem<br />
Wasserliliendekor und erhabenem Rand.<br />
(1300371) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1108<br />
TEMPEL MIT NAPOLEON<br />
Höhe: 29 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Auf vergoldeten Kugelfüßen der quadratische Aufbau<br />
mit eingelassenen vergoldeten figürlichen Reliefs,<br />
korinthischen Säulen und Kuppelüberbau in dunklem<br />
belgischem Marmor. In dem Pavillon die vergoldete<br />
Standfigur Napoleons. (1300872) (13)<br />
€ 800 - € 1.000<br />
Sistrix<br />
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1109<br />
SCHREIBSEKRETÄR,<br />
WOHL WERKSTATT/ UMKREIS JAKOB KIESER<br />
Höhe: 95 cm.<br />
Breite: 90 cm.<br />
Tiefe: 50 cm.<br />
Mannheim, Ende 18. Jahrhundert.<br />
Aufbau in Eiche mit Nussbaum furniert, mit Würfelund<br />
Sternmarketerie mit Trompe l‘œil Effekt. Geschweifte<br />
gekantete Beine. In Zarge drei Schübe, schräge<br />
Schreibplatte, dahinter dreischübige Inneneinrichtung<br />
sowie zwei Mittelkompartiments mit Messingzugknäufen,<br />
oben in einer geraden Platte abschließend.<br />
Rest. Ein Schlüssel vorhanden.<br />
Anmerkung:<br />
Der Schreibsekretär erinnert an Arbeiten des Jakob<br />
Kieser (1734 - 1786), einem der wichtigsten Vertreter<br />
dieser Möbelgestaltung, der am kurfürstlichen Hof<br />
in Mannheim tätig war. (1290751) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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127
1111<br />
BASRELIEF MIT CHRONOS UND PSYCHE<br />
16 x 24,2 x 2,2 cm.<br />
Verso betitelt „Temps“.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Auf weiß-metallischem Grund gelegtes Flachrelief in<br />
getriebenem und vergoldetem Metall mit feiner Ziselierung.<br />
Eine ovoide Urnenvase wird von der neben<br />
ihr stehenden geflügelten Figur der Psyche mit Rosen<br />
befüllt, derer eine im Begriff ist herabzufallen, als<br />
Chro nos sich anschickt, sie zu fangen. Er ist als allegorische<br />
Figur der Zeit zu verstehen, die über die ganze<br />
Welt herrscht, steht sein Fuß doch auf dem Erdball,<br />
während sein Attribut, die Sense, auf die Rose hinweist.<br />
(†)<br />
Provenienz:<br />
Sotheby‘s, Paris, 13. September 2018, Lot 84.<br />
(12901523) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1110<br />
ALTONAER SPIEGEL<br />
156 x 59 cm.<br />
Altona/ Hamburg, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
In Holz geschnitzter Rahmen in symmetrischer Gestaltung<br />
im klassizistischen Stil mit Perlbanddekor<br />
sowie plastischen Mäandern und einer zentralen<br />
überfangenden Ziervase mit Lorbeerkranz- und Rosenblütendekor.<br />
Mit wohl noch original facettiertem<br />
Spiegelglas. Minimal besch. (1300786) (1) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
1112<br />
MODELL EINER WENDELTREPPE<br />
Höhe: 32 cm.<br />
Durchmesser: 16 cm.<br />
Ende 19. Jahrhundert.<br />
Zylinderförmiges Gestell mit vier Senkrechtstreben<br />
auf Kugelfüßen, darin eingebaut eine nach oben sich<br />
windende Treppe. Oberer Abschluss gerade, mit<br />
zentralem Knauf. (†) (12821137) (11)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
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1113<br />
MARMORFIGUR<br />
Höhe: 34,6 cm.<br />
Italien, 19./ 20. Jahrhundert.<br />
In grünlichem Marmor gearbeitete Figur eines an einem<br />
Baumstamm im Kontrapost stehenden Mannes nach<br />
der Antike. Rest. und besch. (1300124) (13)<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1114<br />
NAPOLEON III-ANRICHTE<br />
Höhe: 120,5 cm.<br />
Breite: 216 cm.<br />
Tiefe: 54 cm.<br />
Rechteckiger Korpus, an den Seiten geschweift und<br />
viertelrund verglast mit zwei Einlegeböden. Mittig<br />
zwei Schwingtüren nach links bzw. rechts zu öffnen<br />
mit feiner Furnierarbeit und ziselierten Bronzen. Die<br />
Türen mit hochovalen, in Grisaille bemalten blaugrundigen<br />
Porzellankartuschen. Darüber ornamentales<br />
plastisches Metallreliefband und überkragender,<br />
ebenfalls furnierter Deckplatte. Ein Schlüssel vorhanden.<br />
(1301015) (3) (13)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
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129
1115<br />
MADONNA MIT JESUSKNABEN<br />
Gesamthöhe: 52 cm.<br />
Sockelmaße: 3 x 16 x 10,5 cm.<br />
18. Jahrhundert.<br />
Terrakottaskulptur. Die auf einem flachen Sockel stehende<br />
Madonna in leicht geschwungener Form, leicht<br />
nach vorne geneigt in faltenreichen langen Gewand,<br />
die rechte Hand an ihre Brust gelegt, während sie mit<br />
ihrer linken Hand den neben ihr stehenden Jesusknaben<br />
festhält und ihn dabei mit gesenktem Kopf liebevoll<br />
betrachtet. Der Jesusknabe mit einem Tuch über<br />
den Schultern bis zum Hüftbereich, das über der Brust<br />
mit einem Band befestigt ist. Rest., Klebestellen, der<br />
linke Arm des Knaben fehlend. Verso in Höhe der<br />
Hüfte der Madonna Loch für Befestigung.<br />
(1301917) (18)<br />
€ 2.200 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1116<br />
KLEINE DECKELSCHATULLE<br />
Höhe: 4,5 cm.<br />
Länge: 12 cm.<br />
Tiefe: 9 cm.<br />
Neuzeitlich.<br />
Rechteckform, allseitig mit Perlmutt belegt, Unterseite<br />
und Inneres Messing, vergoldet. Schnappverschluss.<br />
(1301951) (11)<br />
€ 100 - € 200<br />
Sistrix<br />
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1117<br />
KAMINGARNITUR IM LOUIS XVI-STIL<br />
Höhe der Uhr: 37 cm.<br />
Zifferblatt signiert: Manière AParis.<br />
Paris, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
Gehäuse: Uhr und Leuchter mit Alabasterbasen mit<br />
Perlstabdekor über gerippten Scheibenfüßen. Trommelgehäuse<br />
wird von Putti getragen mit Blütenfestons.<br />
Gehäuse von Fruchtvase überfangen. Leuchter mit<br />
figürlichem Schaft zwei Rosen als Brennstellen haltend.<br />
Besch.<br />
Zifferblatt: Weiß emailliert mit schwarzen arabischen<br />
Stunden und Punktindizes. Aufzugslöchlein über der<br />
4 und der 8.<br />
Funktionen: À jour gearbeitete Zeiger für Stunden und<br />
Minuten. Schlag auf Glocke zur vollen und zur halben<br />
Stunde. Nicht auf Funktionsfähigkeit getestet. Ein<br />
Schlüssel vorhanden. (1300092) (13)<br />
€ 900 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1118<br />
ITALIENISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
PANORAMA VON NEAPEL<br />
Öl auf Leinwand.<br />
38,5 x 105 cm.<br />
Blick über die Bucht auf die Stadt im warmen Spätlicht,<br />
rechts der rauchende Vesuv. (†)<br />
(13013149) (11)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1119<br />
VITRINE MIT DEKORATIVEM SCHNITZWERK<br />
155 x 136 x 48 cm.<br />
Westdeutschland, 18. Jahrhundert.<br />
Über schlanken volutösen Wangen stehender zweitüriger<br />
Korpus mit abgeschrägten Seiten. Schauseitig<br />
zwei mittig emporstrebende Türen. Diese verglast<br />
und – wie auch die seitlichen Fenster – von vergoldetem<br />
Zierrat umrahmt. Giebel mit Profil und zentralem<br />
vegetabilen Schnitzwerk. Eignet sich gut als Aufsatz<br />
für eine Kommode. (1301141) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1120<br />
SALONTISCH<br />
Höhe: 41,5 cm.<br />
Breite: 99 cm.<br />
Tiefe: 54 cm.<br />
Italien, um 1950.<br />
Eisenblech, kalt gefasst, Glasplatte. Zwei große Tischbeine<br />
in Form von Blütenständen, mit gelben Blüten<br />
gestaltet. Die Glasplatte von einem Eisenreif umringt<br />
tragend. Witterungs- und Gebrauchssp. (†)<br />
(13013150) (13)<br />
€ 1.800 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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131
1121<br />
WEIHWASSERBECKEN IN BERGKRISTALL<br />
Höhe: 19,6 cm.<br />
Österreich, 17. und 19. Jahrhundert.<br />
Der gedeckelte Beckenkorpus in Bergkristall geschnitten<br />
und in Ormolu montiert, wohl noch aus dem 17. Jahrhundert.<br />
Mit späterer sehr aufwändig gestalteter fein<br />
ziselierter Wandvorlage mit Blütenfestons, Cherubim,<br />
einer hinter facettiertem Glas liegenden Miniatur und<br />
überfangen durch Putti, die ein ehemals vorhandenes<br />
Kreuz flankieren. Min. besch. (1301914) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1122<br />
PAAR ZIERLEUCHTER MIT FIGUREN<br />
IN MEISSENER PORZELLAN<br />
Höhe: 18,5 cm.<br />
Bei einer Figur verso eine unterglasurblaue Schwertermarke<br />
erkennbar.<br />
Porzellan: Meißen, um 1745. Ormolu: Paris, um 1750.<br />
Ein schönes Beispiel für die europaweite Verbreitung<br />
von Meißener Porzellan bietet dieses Leuchterpaar.<br />
Ihnen sind Figuren eingestellt, einen Bäcker und einen<br />
Säer als kindliche Wesen darstellend und in zarten<br />
Farben staffiert. Montiert inmittein einer Laube,<br />
die aus vergoldeten Bögen und grün patiniertem Gitter<br />
mit sich dahinter windenden Blumen besteht. Auf<br />
à jour gearbeitetem Rocaillesockel mit fein ziselierter<br />
Akanthuszier und von Blütentülle mit vegetabiler<br />
Traufschale überfangen. Min. rest. und besch.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Francis John Bagott Watson, The Wrightsman<br />
Collection, Bd. II, New York, 1966. (1301123) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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1123<br />
LOUIS XV-CHAISELONGUE<br />
104 x 192 x 86 cm.<br />
Sitzhöhe: 55 cm.<br />
Frankreich, Mitte 18. Jahrhundert.<br />
Auf sechs kurzen bewegten Beinen ruhende geschweifte<br />
Zarge mit erhöhtem Fuß und Kopfende mit<br />
durchpolsterten Armlehnen. Holzrahmen beschnitzt<br />
und weiß gefasst. Waldgrün gepolstert mit Granatapfelmotiv.<br />
(†) (1290157) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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1124<br />
BRAUNSCHWEIGER BAROCK-KOMMODE<br />
81 x 115 x 67 cm.<br />
Braunschweig, um 1730.<br />
Über gedrückten Kugelfüßen der dreischübige Korpus,<br />
von Profilen gerahmt. Die Schübe mittig zurückgesetzt<br />
und jeweils mit kartuschenbildender Rautenmarketerie.<br />
Gegossene Messinghandhaben mit Muschelungen<br />
und Schlüsselschilder. Den Zügen des Möbels<br />
folgende, ebenfalls aufwändig marketierte Deckplatte<br />
mit zentraler Intarsienkartusche sowie in den Ecken<br />
vorne eingesetzten Intarsienkartuschen in <strong>verschiedenen</strong>,<br />
teils gefärbten Hölzern und Elfenbein.<br />
(13007811) (1) (13)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 7.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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133
1125<br />
PAAR ZIERDECKELVÄSCHEN<br />
IN BLUE JOHN MIT VERGOLDETER BONZE<br />
Höhe: 20 cm.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Ovaloide, nach unten sich verjüngende Vasenform,<br />
stark eingezogener vergoldeter Rundfuß über quadratischer<br />
Sockelplatte. Kehlige Deckeleinziehung. Der<br />
Scheindeckel mit Pinienzapfen bekrönt. Seitlich Widderköpfe,<br />
zur Vorderseite verbunden durch Fruchtfeston.<br />
(†) (12901516) (11)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1126<br />
DEKORATIVER BAROCKER KRONLEUCHTER<br />
Durchmesser: 59 cm.<br />
Höhe: 56 cm.<br />
Polen (Krakau?), 18. Jahrhundert.<br />
Reich verzierter Messinglüster; das Mittelstück mit<br />
einer großen Kugel, einem Balusterschaft und einem<br />
bekrönenden Vogel über einer Galerie. In der unteren<br />
Stufe sechs s-förmig geschwungene Arme mit Tropfschalen<br />
und Tüllen, dazwischen sechs große Zierstücke<br />
aus Voluten mit sechsblättrigen Blüten als Reflektoren,<br />
in der oberen Stufe fünf ähnliche Zierstücke.<br />
(13019630) (10)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1127<br />
PAAR LOUIS XV-BERGÈREN<br />
95 x 78 x 80 cm.<br />
Sitzhöhe: 52 cm.<br />
Gestempelt „C. Sene“ (wohl Claude Sené).<br />
Frankreich, 18. Jahrhundert.<br />
In Buche fein gearbeitetes Paar Sitzmöbel mit sichtbaren<br />
Holzrahmen, wobei Sitzfläche, Armlehnen<br />
und Rückenlehne blau gepolstert sind. Niedrige geschweifte<br />
Beine und Zarge mit leicht ausgestellten<br />
Armlehnen, deren Enden volutiert sind. Nach oben<br />
dreipassig abschließende Rückenlehne. Rest. (†)<br />
(1290154) (13)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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1128<br />
PARKETT MIT KREUZMUSTER<br />
Insgesamt ca. 21 qm.<br />
Stärke: ca. 3 cm.<br />
Platten: 66 x 66 cm.<br />
Italien.<br />
In <strong>verschiedenen</strong> Hölzern kontrastreich marketiert.<br />
Mit Kreuzformen, deren Stege Quadrate mit abstrahierten<br />
Blütenformen eingelegt sind. Besch.<br />
(1300171) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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1129<br />
KLEINE ITALIENISCHE RENAISSANCE-<br />
TÜRKOMMODE<br />
Höhe: 92 cm.<br />
Breite: 79 cm.<br />
Tiefe: 35 cm.<br />
Italien, 17. Jahrhundert.<br />
Aufbau in massivem Nussholz mit einem Sockelschub<br />
über vortretenden Löwentatzenfüßen, darüber quadratische<br />
kassettierte Mitteltüre zwischen zwei Kassettenfeldern,<br />
durch Rundprofil abgesetzt von den beiden<br />
oberen Schüben unter Zahnfries und kräftiger Abdeckplatte.<br />
Schöne Alterspatina. (†) (13013148) (11)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1130<br />
PAAR FEUERVERGOLDETE BRONZE-WANDARME<br />
Höhe jeweils: ca. 30 cm.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Wandhalterung jeweils mit Maskaron des bärtigen<br />
Bacchus, flankiert von Weintraubenrispen, daran der<br />
geschweifte Arm mit Tropfschale und mit schleifenverzierter<br />
zylindrischer Tülle. Jeweils einarmig.<br />
(13019310) (18)<br />
€ 1.200 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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135
1131<br />
VERGOLDETER BUDDHA<br />
Höhe: 24 cm.<br />
Bodenseitiges graviertes Doppelvajra.<br />
Sinotibetisch, 17. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen, getrieben, ziseliert, vergoldet, mit<br />
Resten polychromer Fassung. Auf Doppellotossockel<br />
sitzende Buddhafigur mit den Händen im Bhumisparsha-Mudra,<br />
Die Spitze des Ushnisha vergoldet,<br />
während der Rest des Kopfes in blau getönter, reich<br />
gelockter Haarpracht dargestellt ist. Vergoldung leicht<br />
berieben. (12912422) (13)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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1132<br />
CHINESISCHE ZIERVASE IN WEISSER JADE<br />
Höhe: 19 cm.<br />
Breite: 11 cm.<br />
Tiefe: 3 cm.<br />
China.<br />
Flache Kannenform mit <strong>Aus</strong>gusstülle und stilisiertem<br />
Henkel mit frei gearbeitetem Rand. Vorder- und<br />
Rückseite mit Reliefdekoration. (1300827) (11)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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1133<br />
PAAR CHINESISCHE FO-HUNDE IN BRONZE<br />
ALS RÄUCHERGEFÄSSE<br />
Höhe: 18 und 16,5 cm.<br />
China, um 1800.<br />
Als Gegenstücke gearbeitet, der nach rechts gerichtete<br />
mit den Tatzen auf einer Kugel, bei dem Gegenstück<br />
mit einem Jungen, das nach oben blickt. Die Köpfe<br />
klappbar, mit rückwärtigem Scharnier versehen, zur<br />
Einlage des Räucherwerks, dessen Rauch durch die<br />
Maulöffnungen ziehen kann. Lackvergoldung, teilweise<br />
berieben, mit schöner Alterspatina. A.R. (1301935)<br />
(11)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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zum Größenvergleich<br />
1134<br />
GROSSE GRUPPE MIT ARABISCHEN REITERN<br />
Höhe: ca. 47 cm.<br />
Bodenseitiges Firmensignet: Stellmacher Teplitz,<br />
Nummerierung 11 600.<br />
Teplitz, um 1910.<br />
Eduard Stellmacher (1868-1945) fertigte seit 1876 in<br />
Teplitz keramische Objekte in Vasenform aber auch als<br />
figürliche Werke, wie hier vorliegend als gegossene<br />
und gefasste Keramik. Minimal besch. (1300125) (13)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1135<br />
SCHNITZOBJEKT ALS GURTSCHLIESSE<br />
Länge: 18,2 cm.<br />
China.<br />
In ausdrucksvollem S-Schwung geschnitztes Objekt<br />
in Form einer Gürtelschließe mit mythischen Wesen<br />
wie einem Quilin-Kopf als Ende und einem katzenähnlichen<br />
Wesen als Reliefschnitzerei auf der Oberseite.<br />
(1302034) (13)<br />
€ 150 - € 250<br />
Sistrix<br />
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1136<br />
PAAR WACKELPAGODEN<br />
Höhe: 37 cm.<br />
Deutschland, 19. Jahrhundert.<br />
Porzellan, gegossen, polychrom staffiert. Auf cremefarbenem<br />
Fond jeweils in Form eines chinoisen Mannes<br />
mit eingesteckten Händen und Kopf, die jeweils<br />
beweglich sind. Der Korpus mit indischen Blumen<br />
auf cremefarbenem bzw. gelbem Fond dekoriert mit<br />
mauvefarbenen Säumen. Rest. (1301483) (3) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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137
1137<br />
PAAR KERZENSTÖCKE IM LOUIS XV-STIL<br />
Höhe: 25 cm.<br />
Frankreich, wohl 19. Jahrhundert.<br />
Gegossen und vergoldet, ganz dem Stil des Louis XV<br />
verpflichtet mit bewegten vegetabilen Ornamenten,<br />
die den bewegten Fuß und den balustrierten Schaft<br />
umspielen. Separate Traufschale. (1300393) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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1138<br />
PAAR BAROCKE HOLZSÄULEN<br />
Höhe: 140 cm.<br />
17./ 18. Jahrhundert.<br />
Holz, geschnitzt, mit Resten einer älteren Fassung.<br />
Auf profilierten runden Ständen die gegenläufig tordierend<br />
aufsteigende Drehung der Holzsäulen, umwunden<br />
von plastischem Weinlaub- und Weinfruchtdekor,<br />
in ionischen Kapitellen endend. Minimal besch.<br />
(13010824) (13)<br />
€ 1.200 - € 1.800<br />
Sistrix<br />
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1139<br />
FIGÜRLICH GESTALTETE CHINOISERIE-TISCH-<br />
ODER KAMINUHR<br />
Höhe: 53 cm.<br />
Sockelbreite: 39 cm.<br />
Tiefe: 26 cm.<br />
Auf dem Zifferblatt Bezeichnung „Berthoud à Paris“.<br />
Um 1800.<br />
Äußerst seltener Aufbau in Form zweier in Holz geschnitzter<br />
Figuren auf zugehörigem rechteckigem<br />
Rasensockel. Eine in lockerer Haltung stehende Chinesin<br />
hält in ihrer erhobenen Rechten eine kleine zylindrische<br />
Tonne, in die ein Taschenuhrwerk eingebaut<br />
ist. Dem orientalischen Kleidungsstil entsprechend,<br />
trägt sie über ihren Beinkleidern einen kurzen Rock<br />
mit lang herabhängenden Ärmeln, das Mieder weit<br />
ausgeschnitten, der Kopf bis auf ein Haarbüschel<br />
kahlgeschoren. Ihr zu Füßen sitzt ein Chinese in entsprechender<br />
Kleidung mit Pumphosen und Schärpe,<br />
der eine lange Pfeife raucht. Die Figuren fein und stilistisch<br />
für die Entstehungszeit charakteristisch geschnitzt,<br />
die Inkarnatpartien gefasst. Die Uhr mit weißem<br />
Emailzifferblatt und arabischen Ziffern. Fein ziselierte<br />
Unruhabdeckung, wiederholte Uhrmachersignatur graviert.<br />
Schlüssel vorhanden. Nicht auf Funktionsfähigkeit<br />
geprüft. (13013512) (11)<br />
€ 2.800 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1140<br />
UMFANGREICHES SILBERBESTECK<br />
MIT SPATENMUSTER<br />
Maße des Aufbewahrungsetuis: 22,5 x 48,5 x 37,5 cm.<br />
Gesamtgewicht der Silberobjekte ohne Messer:<br />
ca. 2050 g.<br />
Jeweils punziert: 925er Feingehalt, Halbmond und<br />
Krone, Meistermarke Robbe & Berking.<br />
Flensburg, 20. Jahrhundert.<br />
71-teiliges Besteck für 12 Personen bestehend aus<br />
Speisegabeln, -messern und -löffeln, Teelöffeln, Kuchengabeln<br />
und Vorlegebesteck. In zweischübigem Besteckaufbewahrungskasten<br />
mit zwei Tragehandhaben;<br />
Schlüssel vorhanden. (1300211) (13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1142<br />
VASE IM ARCHAISCHEN STIL<br />
Höhe: 21 cm.<br />
China.<br />
In feiner Schnitzarbeit und Gravur gearbeiteter balustrierter<br />
Vasenkorpus mit symmetrischen Tao Ti-Reliefs<br />
und Maskarons sowie stilisierten Drachen und seitlich<br />
ansetzende Handhaben. (1300821) (13)<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1141<br />
LEUCHTER IM LOUIS XV-STIL<br />
Höhe: 37 cm.<br />
19./ 20. Jahrhundert.<br />
Gegossen, ziseliert, vergoldet. Geschweifter Fuß mit<br />
glattem Standring und aufseitiger fein ziselierter<br />
Muschelung. À jour gearbeiterer, aus C-Schwüngen<br />
geformter Schaft mit dreigestuften Armen mit aufsitzender<br />
Brennstelle. (1300392) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1143<br />
BERTEL THORVALDSEN,<br />
1768/70 KOPENHAGEN – 1844 EBENDA, SCHULE/<br />
NACHFOLGE DES<br />
DER LUZERNER LÖWE<br />
Obstholz geschnitzt.<br />
6,5 x 14,2 x 5,3 cm.<br />
Die Basis mit geschnitzter Inschrift: „HELVETIORUM<br />
FIDEI AC VIRTUTI MDCCXCII“.<br />
Auf oblonger Basis mit naturlaistisicher Felsschnitzerei<br />
die liegende Figur eines Löwen sein Haupt auf zwei<br />
Schilden ruhend- der eine mit einem geschnitzten<br />
Kreuz, der andere mit geschnitzten Lilien, die jeweils<br />
für die Schweiz und Frankreich stehen.<br />
Anmerkung:<br />
Die vorliegende Skulptur ist als verkleinerte Version<br />
des im Zentrum Luzerns entstandenen Löwendenkmals<br />
zu sehen, das als Allegorie auf den Tod der am<br />
10. August 1792 beim Tuilleriensturm in Paris gefallenen<br />
Schweizergardisten erschaffen wurde und seit<br />
2006 unter Schweizer Denkmalschutz steht. 760 der<br />
damals im Tuilerienpalast stationierten 1000 Gardisten<br />
fanden während des Sturms des leeren Königspalastes<br />
den Tod. (1300824) (13)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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139
1144<br />
KPM-PORZELLANUHR<br />
Höhe: 40,2 cm.<br />
Zweifach mit der KPM-Zeptermarke in Unterglasurblau<br />
gemarkt.<br />
Berlin, 19. Jahrhundert.<br />
Werk:<br />
Achttagegehwerk mit Schlag auf Glocke, ein Pendel<br />
und ein Schlüssel vorhanden. Dreiteilig, bestehend aus<br />
geschweifter Basis, Gehäuse mit Vasenaufsatz und<br />
Deckel. Porzellan, gegossen, geformt, polychrom staffiert<br />
und goldgehöht. Im Louix XV-Stil mit figürlichen<br />
Szenen, Puttoköpfen über plastischem Trellisrelief.<br />
Zifferblatt:<br />
Schwarze römische Ziffern mit Stabindizes, Schlüssellöchlein<br />
über der IIII und der VIII, bronzierte Zeiger für<br />
Stunden und Minuten. Nicht auf Funktionsfähigkeit<br />
getestet. Minimal rest. (1300372) (13)<br />
€ 1.000 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1145<br />
GROSSE KPM-KRATERVASE<br />
Höhe: 43,5 cm.<br />
Durchmesser (Rand): 29 cm.<br />
Zeptermarke, Berlin.<br />
Weißporzellan, glasiert, mit eingezogenem Rundfuß<br />
auf quadratischer Basis. Die Wandung glatt, weitet<br />
sich nach oben, mit ausgestellter Lippe. Am Unterteil<br />
seitlich je eine henkelförmige Adlerfigur mit an den<br />
Vasenkörper angelegten Flügeln, verbunden durch<br />
Eichenblatt-Festons. Die Adler stehen hier für das<br />
preußische Wappentier. Minimal besch. (kleiner Chip<br />
am Profil, kleiner, kaum sichtbarer <strong>Aus</strong>bruch an der<br />
Vasen-Fuß-Verbindung). A. R. (12918213) (11)<br />
LARGE KPM KRATER VASE<br />
Height: 43.5 cm.<br />
Diameter (lip): 29 cm.<br />
Scepter mark, Berlin.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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1146<br />
PAAR FIGÜRLICHE KANDELABER<br />
Höhe: 56,5 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen, ziseliert, vergoldet. Über gekanteter<br />
Basis der kurze Zepterschaft mit Akanthusblattzier.<br />
Darüber zwei mythologische Figuren, die jeweils fünf<br />
Brennstellen halten, welche über Blattwerk erwachsen<br />
und in Vasentüllen enden. Alters- und Gebrauchssp.,<br />
eine Traufschale fehlend. (12821157) (11)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1147<br />
PAAR KLEINE MARMORZIERVASEN<br />
Höhe: 19 cm.<br />
Wohl Frankreich, 17. Jahrhundert.<br />
Kannelierte, nach oben sich weitende Kuppa auf eingezogenem<br />
Rundfuß, in seltenem ochsenblutrotem,<br />
schwarz-grau geädertem Marmor. (1291832) (11)<br />
A PAIR OF SMALL DECORATIVE MARBLE VASES<br />
Height: 19 cm.<br />
Probably France, 17th century.<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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1148<br />
PAUL WUNDERLICH,<br />
1927 EBERSWALDE – 2010 SAINT-PIERRE-DE-<br />
VASSOLS<br />
BLATTSCHALE, 1979<br />
Höhe: 31,2 cm.<br />
Fuß mit Prägesignatur, Datierung und Nummerierung<br />
13/500.<br />
Bronzeguss, braun patiniert. Mit Filzboden versehen.<br />
(13100331) (1) (13)<br />
€ 900 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1149<br />
DER DORNAUSZIEHER<br />
Höhe mit Sockel: 18,2 cm.<br />
Höhe ohne Sockel: 16 cm.<br />
Auf dem Sockel Reproduktionsmarke.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Auf rechteckigem, abgeschrägtem, grünem Marmorsockel<br />
die galvanoplastische <strong>Aus</strong>formung des Dornausziehers<br />
nach der bekannten Skulptur in den Kapitolinischen<br />
Museen. (†) (12901534) (13)<br />
€ 700 - € 900<br />
Sistrix<br />
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141
1150<br />
NAPOLEON<br />
Höhe inkl. Sockel: 22 cm.<br />
Höhe ohne Sockel: 13 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Metall, gegossen, goldfarben patiniert. Standfigur des<br />
Napoleon auf getreppter Basis auf rot-weiß geädertem<br />
und schwarzem marmornem Kombinationssockel.<br />
(1300873) (13)<br />
€ 300 - € 400<br />
Sistrix<br />
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1151<br />
FRIEDRICH DER GROSSE<br />
Höhe inkl. Sockel: 17,8 cm.<br />
Höhe ohne Sockel: 14 cm.<br />
Berlin, 19. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen und patiniert. Auf gestuftem geädertem<br />
Marmorsockel die auf hohem Sockel stehende<br />
Standfigur Friedrichs des Großen. Sockel rest.<br />
(1300874) (13)<br />
€ 200 - € 300<br />
Sistrix<br />
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1152<br />
EIN PAAR GARTENSITZE<br />
Höhe: 48 cm.<br />
Durchmesser: ca. 40 cm.<br />
China, 19. Jahrhundert.<br />
Holz, lackiert und vergoldet in Trommelform mit Nietenbesatz<br />
und abnehmbaren Deckeln. Die Seiten mit<br />
Löwenmaskarons mit Ringösen. Allseits mit ornamentalem<br />
Gold- und Landschaftsdekor auf dunkelblauem<br />
bzw. rotem Fond. Besch. (†) (12901522) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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zum Größenvergleich<br />
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1153<br />
SELTENE GROSSE PORZELLANKAMINUHR<br />
IM MAURISCHEN STIL<br />
Höhe: 76 cm.<br />
Breite: 38 cm.<br />
Tiefe: 25 cm.<br />
Werkplatine nummeriert „1765/52“.<br />
Wohl Wien, um 1860.<br />
Werk:<br />
Wohl Achttagegehwerk, Pendel an Metallfederaufhängung,<br />
Rechenschlagwerk auf Tonfeder. Werkabdeckung<br />
verso fehlt.<br />
Mit vergoldeten und teilversilberten Bronzen sowie<br />
Porzellanmalerei. Der imposante Aufbau wird durch<br />
das große trommelförmige Mittelstück in Porzellan<br />
dominiert. Als kreisrunde Front fungiert sie als Ziffernblatt<br />
mit arabischen Stunden auf vergoldeten Kartuschen,<br />
getragen von einem zweistufigen Bronzesockel<br />
mit frontal und verso gerade vortretenden Füßen, mit<br />
durchbrochen gearbeiteter Kartusche und Emaildekoration.<br />
Bekrönung durch einen ebenso durchbrochenen<br />
Aufsatz mit darin eingelegtem Bild in Porzellanmalerei.<br />
Die Ziffernkartuschen umziehen ein großes Porzellangemälde<br />
mit Darstellung eines orientalischen Parks<br />
mit Palastgebäuden, Treppenanlage und Palmen. Das<br />
<strong>Aus</strong>zugsbild zeigt eine orientalische Flusslandschaft<br />
mit Palmen, umzogen von maurischer Dekoration.<br />
Die Rückseite ebenfalls bemalt, im durchbrochenen<br />
Aufsatz Vierblattrosette auf Porzellan. Die Uhr ist ein<br />
museales, historisch markantes Beispiel des Orientalismus<br />
des 19. Jahrhunderts. Nicht auf Frunktionsfähigkeit<br />
geprüft. A. R. (12918136) (11)<br />
RARE LARGE MOORISH-STYLE PORCELAIN<br />
MANTLE CLOCK<br />
Height: 76 cm.<br />
Width: 38 cm.<br />
Depth: 25 cm.<br />
Clockwork plate numbered “1765/52”.<br />
Probably Vienna, ca. 1860.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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1154<br />
PIERRE-LOUIS ROUILLARD,<br />
1820 – 1881, NACH<br />
Paar Tiergruppen<br />
WOLF VON EINEM JAGDHUND ANGEGRIFFEN<br />
sowie<br />
WÖLFIN VERTEIDIGT IHR JUNGES<br />
Höhe: max. 32 cm.<br />
Länge: 41 cm.<br />
Tiefe: ca. 21 cm.<br />
Zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
Die beiden Figuren in Modeliermasse geschaffen und<br />
dunkel-bronzefarbig gefasst. Jeweils länglicher Rasensockel<br />
in Masse auf Holz. Sockel an den Schmalseiten<br />
gerundet, an den Längsseiten mit kleinem Vorstoß<br />
gearbeitet sowie umzogen mit einem vergoldetem<br />
Profilbündel. Bei den beiden Figuren handelt es sich<br />
um Modelle für den Bronzeguss. Stilistisch weist dieser<br />
Naturalismus in die Mitte des 19. Jahrhunderts.<br />
Bei den unsignierten Arbeiten wäre an den deutschen<br />
Bildhauer Friedrich Wilhelm Wolff (1816-1887) zu denken,<br />
der ähnliche kämpfende Tiergruppen schuf. Am<br />
aus dem Sockel herausgenommenen unteren Einsatzrand<br />
sind handschriftlich geritzte Markierungen mit<br />
Zahlenangaben zu erkennen, die für den geplanten<br />
Guss gedacht sind. (12918124) (11)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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143
1155<br />
PAAR ZIERLICHE LOUIS XVI-KONSOLEN<br />
71,5 x 59,5 x 28,5 cm.<br />
Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Weichholzkorpus polychrom gefasst. <strong>Aus</strong> einem<br />
boden seitigen Rocailleornament aus geschuppten<br />
C-Schwüngen gebildete Beine mit gekantetem blüten<br />
besetztem Volutenkapitell endend. Marmorierte<br />
Deckplatte profiliert, gefasst und mit schauseitiger<br />
Muschelung und Blütenschnitzerei dekoriert. Minimal<br />
besch. etwas wurmstichig. (12918153) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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1156<br />
KLEINER LOUIS XV-SCHWARZLACKTISCH<br />
Höhe: 68 cm.<br />
Breite: 54,5 cm.<br />
Tiefe: 37,5 cm.<br />
Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
In vegetabil gestalteten Bronzesabots stehende gekantete<br />
und geschweifte Beine, in die einschübige<br />
Zarge übergehend, die an den Ecken von gegossenen<br />
ziselierten und vergoldeten Bronzeornamenten flankiert<br />
wird. Die in Schwarzlack fondierte Deckplatte mit<br />
Goldmalerei in chinoisem Stil, ein Blumenbouquet<br />
und eine Zikade zeigend, von Rankenornamentband<br />
umwunden. Kein Schlüssel vorhanden. Sekundäre<br />
Glasplatte. Besch. (1291822) (13)<br />
SMALL LOUIS XV BLACK LACQUER TABLE<br />
Height: 68 cm.<br />
Width: 54.5 cm.<br />
Depth: 37.5 cm.<br />
France, second half of the 18th century.<br />
€ 18.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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1157<br />
ELEGANTER SEKRETÄR IM STIL LOUIS-XV<br />
125 x 53 x 26 cm.<br />
Frankreich, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
Auf Eiche furnierte, teils kontrastreich oder als Spiegelfurnier<br />
marketierte Hölzer mit floralen Intarsien.<br />
Geschweifte Form mit dreistufigem Aufbau, unten eine<br />
Tür, darüber eine Scharnierschreibplatte mit dahinterliegender<br />
Schub- und Facheinrichtung, darüber ein<br />
Schub und eingelegte profilierte Marmordeckplatte.<br />
Ziselierte Bronzen ganz dem Louis XV-Stil verpflichtet.<br />
Ein Schlüssel vorhanden.<br />
Provenienz:<br />
Baronne de la Bastide. (13004021) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1158<br />
LOUIS XV-BUREAU PLAT<br />
Höhe: 74 cm.<br />
Breite: 163 cm.<br />
Tiefe: 81 cm.<br />
Frankreich.<br />
Bureau plat aus rot lackiertem Holz mit vier elegant<br />
gebogten Beinen, Sabots und Bronzebeschlägen. Die<br />
drei Schübe mit floralen Bronzegriffen und Schlüsselrosetten.<br />
Die quadratische Platte leicht überstehend<br />
mit breiter Messingumlaufleiste, die Ecken abgerundet<br />
mit Bronzebeschlägen. In die Platte eine aus drei<br />
zusammenhängenden Teilen bestehende schwarze<br />
Lederplatte eingelegt. Holzabsplitterungen, Leder<br />
besch. (12918216) (18)<br />
LOUIS XV BUREAU PLAT<br />
Height: 74 cm.<br />
Width: 163 cm.<br />
Depth: 81 cm.<br />
France.<br />
Bureau plat in red lacquered wood with four elegantly<br />
curved legs on sabots and bronze fittings.<br />
€ 20.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
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145
1159<br />
KLEINE LOUIS XVI-KOMMODE<br />
Höhe: 58 cm.<br />
Breite: 112 cm.<br />
Tiefe: 50 cm.<br />
Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
In Bronzesabots stehende gekantete und geschweifte<br />
Beine, in den vierschübigen Korpus übergehend, wobei<br />
die unteren drei Schübe sans traverse zusammengefasst<br />
sind und sich in einen unteren und zwei obere<br />
Schübe gliedern. Die Schübe vertikal von einer Rechteckkartusche<br />
durch Marketerie zusammengefasst.<br />
Der obere Schub dreigeteilt und mit Pseudokannelur<br />
intarsiert. Der Körper sich nach hinten trapezförmig<br />
erweiternd. Den Zügen des Möbels folgende profilierte<br />
Marmordeckplatte. Ein Schlüssel vorhanden. Minimal<br />
besch. (12918157) (13)<br />
€ 7.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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1160<br />
SÜDDEUTSCHER BAROCKSCHRANK<br />
Höhe: 188 cm.<br />
Breite: 150 cm.<br />
Tiefe: 53 cm.<br />
18./ 19. Jahrhundert.<br />
Auf sechs Füßen stehender zweitüriger Korpus, in den<br />
vier Kassettenfeldern der beiden Türen eingelegte Intarsien<br />
im Hochoval. Geschweiftes profiliertes Gesims.<br />
Schlüsselschilder aus Bronze. (1301142) (18)<br />
€ 800 - € 1.000<br />
Sistrix<br />
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1161<br />
PAAR LOUIS XVI-BOUGEOIRS<br />
Höhe: 26 cm.<br />
Bodenseitige unterglasurblaue Marken.<br />
Frankreich, Sèvres, Ende 18. Jahrhundert.<br />
Porzellan, gegossen, türkis glasiert und goldgehöht,<br />
in Ormolu montiert. Auf drei Füßen stehender getreppter<br />
Rundkorpus mit Perlbandzier und Akanthusblattdekor.<br />
Vasenschaft mit umfassenden Greifen mit<br />
Gliederketten verbunden. Vasentülle mit Bronzeeinsatz.<br />
(12918140) (13)<br />
A PAIR OF LOUIS XVI BOUGEOIRS<br />
Height: 26 cm.<br />
Underglaze blue marks on underside.<br />
France, probably Sèvres, end of the 18th century.<br />
€ 12.000 - € 18.000<br />
Sistrix<br />
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1162<br />
LOUIS XV-BEISTELLTISCH<br />
Höhe: 77 cm.<br />
Breite: 49 cm.<br />
Tiefe: 37 cm.<br />
Frankeich, 18. Jahrhundert.<br />
Holz, furniert, mit gegossenen und ziselierten Messingornamenten.<br />
Hohe geschwungene Beine mit<br />
Mitteltableau und frontseitigem <strong>Aus</strong>ziehtablett. Blattornamente,<br />
gegossen, über den Beinen. Durchbrochene<br />
Messinggalerie mit eingelegter Lackarbeit, eine<br />
chinesische Barke darstellend, besch. Furnier minimal<br />
rest. Die Füße in barockisierenden Bronzesabots. (†)<br />
(12821126) (13)<br />
€ 5.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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147
MODERNE KUNST<br />
MODERN ART<br />
FOR THE YOUNG<br />
COLLECTOR<br />
1163<br />
HANS MICHAELSON,<br />
1872 HETTSTEDT BEI HALLE – 1954 GUAYAQUIL/<br />
ECUADOR<br />
Nach Studium in München setzte er seine künstlerische<br />
<strong>Aus</strong>bildung bis 1910 an der Kunstakademie<br />
Berlin als Schüler von Friedrich Kallmorgen fort. 1916-<br />
1917 beteiligte er sich an drei <strong>Aus</strong>stellungen der<br />
Berliner Secession. 1939 emigrierte er aufgrund<br />
seiner jüdischen Herkunft nach Ecuador.<br />
BAUERNHÄUSER IM SOMMER, UM 1909-1912<br />
Öl auf Leinwand.<br />
27 x 42 cm.<br />
Verso auf Leinwand Nachlassstempel.<br />
(1300361) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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1164<br />
ANTON LEIDL,<br />
1900 FRANKFURT – TUTZING 1976<br />
SCHÖNE IM PARK UND NACKTE FRAU<br />
VOR GEMÄLDE, 1957<br />
Öl auf Hartfaserplatte, beidseitig bemalt.<br />
104 x 48 cm.<br />
Vorderseite rechts unten signiert und datiert „Anton<br />
Leidl (19)57“.<br />
Von erhöhtem Standpunkt Blick auf eine Parkanlage<br />
mit altem hohem Baumbestand und sorgsam angelegten<br />
Wegen. Am Rand des hellgrünen Rasens die<br />
Steinskulptur einer nackten Schönheit, sowie eine<br />
Schale mit rot blühenden Pflanzen und auf der hinteren<br />
Wiese weiße Gartenmöbel. Die Rückseite des<br />
Gemäldes zeigt eine nackte Frau mit roten Schuhen<br />
in Rückenansicht, ein großes Gemälde mit einer Dame<br />
in langem Kleid (oder ihr abgewandeltes Spiegelbild)<br />
betrachtend. (1300713) (18)<br />
€ 2.000 - € 2.200<br />
Sistrix<br />
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1165<br />
SIGMUND JOSEPH MENKES,<br />
1896 – 1986<br />
Der Künstler ist bekannt für seine abstrakten Figuren,<br />
seine Stillleben und seine Gemälde mit Interieurs.<br />
Seine Werke wurden weltweit ausgestellt, u.a. Washington,<br />
New York und Chicago.<br />
ACOI REVER<br />
Öl auf Leinwand.<br />
81 x 60,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „Menkes“, verso auf Leinwand<br />
betitelt.<br />
Ungerahmt.<br />
Vor grünlichem Hintergrund Figur in blauem Gewand,<br />
die einen großen Blumenstrauß in ihren Händen hält,<br />
zwischen dem sie bei leicht geneigtem Kopf fröhlich<br />
hervorschaut. (1300181) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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1166<br />
MAX BECKMANN,<br />
1884 LEIPZIG – 1950 NEW YORK<br />
WETTERFAHNE, 1946<br />
Lithografie.<br />
37 x 27,3 cm.<br />
Rechts unten signiert, mittig bezeichnet „II.“,<br />
links unten Ed. 77/90.<br />
Freigestellt im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
WVZ Hofmaier 358 B a, Blatt 2 aus „Day and Dream“.<br />
(1300368) (18)<br />
€ 1.800 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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149
1167<br />
RUDOLF WACHTER,<br />
1923 BERNRIED – 2011 MÜNCHEN<br />
HOLZSKULPTUR<br />
Höhe: 45 cm.<br />
Breite: 22 cm.<br />
Unterhalb der Skulptur Signatur und Datum<br />
„R. Wachter 1998“.<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler studierte von 1949-1956 in München<br />
Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste.<br />
Ab den 1970er-Jahren schuf er auch großformatige,<br />
abstrakte Holzskulpturen mit der Motorsäge. Von<br />
dem Künstler und seiner Frau stammt auch der auf<br />
dem Rotkreuzplatz in München befindliche Winthirbrunnen.<br />
(1300965) (18)<br />
€ 500 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1168<br />
MARINO MARINI,<br />
1901 PISTOIA – 1980 VIAREGGIO<br />
Der Künstler studierte ab 1917 Malerei und Bildhauerei<br />
an der Akademie der Künste in Florenz. 1928 erfolgte<br />
ein erster Aufenthalt in Paris. Er war zunächst überwiegend<br />
als Bildhauer, später auch als Grafiker tätig.<br />
Dreifach war er Teilnehmer der documenta in Kassel.<br />
CAVALIERE AZZURRO, 1950<br />
Farbserigrafie auf braunem Papier.<br />
82 x 66,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „MARINO“, links unten Ed. 7/50.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Anmerkung:<br />
Ein Großteil von Marinis Werken setzt sich mit dem<br />
Thema Pferd und Mensch auseinander. (13003610)<br />
(18)<br />
€ 700 - € 900<br />
Sistrix<br />
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1169<br />
KEITH HARING,<br />
1958 READING/ PENNSYLVANIA – 1990 NEW<br />
YORK CITY<br />
US-amerikanischer Künstler, der sich stark an der Kunst<br />
des Graffiti orientierte. Er studierte an der School of<br />
Visual Arts, später beteiligte er sich an der New Yorker<br />
New Wave-<strong>Aus</strong>stellung und 1980 an der Times Square<br />
Show. Es folgte 1982 die erste Einzelausstellung in<br />
der Tony Shafrazi Gallery und im selben Jahr noch die<br />
Teilnahme an der documenta 7 in Kassel. Im Laufe<br />
seiner weiteren Laufbahn waren seine Werke in zahlreichen<br />
erfolgreichen <strong>Aus</strong>stellungen weltweit zu sehen.<br />
Der Kulturjournalist und Biograf John Gruen würdigte<br />
den Künstler 1991 durch die Veröffentlichung dessen<br />
Lebensgeschichte.<br />
OHNE TITEL, 1985<br />
Farbserigrafie.<br />
65 x 47 cm.<br />
Links unten signiert und datiert „K.Haring ’85“,<br />
Ed. 46/90.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
(13011711) (1) (18)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1170<br />
JOAN MIRÓ,<br />
1893 BARCELONA – 1983 PALMA DE MALLORCA<br />
OHNE TITEL<br />
Farblithografie.<br />
Sichtmaß: 51 x 69 cm.<br />
Rechts unten signiert, links unten „Ed. 17/30“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Nicht geöffnet.<br />
Kleine Rahmenschäden.<br />
(13013514) (18)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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151
1171<br />
PAUL WUNDERLICH,<br />
1927 EBERSWALDE – 2010 SAINT-PIERRE-DE-<br />
VASSOLS<br />
BORDEAUX, 1979<br />
Höhe: 46,5 cm.<br />
Nummerierung 224/250 Exemplaren. Schauseitige<br />
Plakette mit Nummerierung, Datierung und Signierung<br />
„Wunderlich“.<br />
In schwarz-weiß geädertem Marmor und gegossener<br />
Bronze sowie Stahl. Als Flasche mit gehörntem Korkenzieher<br />
gestaltet. (1301175) (1) (13)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1172<br />
OTTO DIX,<br />
1891 GERA – 1969 SINGEN<br />
SELBSTPORTRAIT, 1964<br />
Lithografie.<br />
40,8 x 29,6 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert, mittig<br />
unten betitelt und links unten Ed. 16/96.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
(1300367) (18)<br />
€ 1.400 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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1173<br />
ROBERTO MATTA,<br />
EIGENTLICH „ROBERTO SEBASTIAN MATTA<br />
ECHAUREN“,<br />
1911 SANTIAGO DE CHILE – 2002 CIVITAVECCHIA<br />
Der Künstler studierte in Chile Architektur und ging<br />
1933 nach Paris, wo er im Atelier von Le Corbusier<br />
(1887-1965) arbeitete. Ab 1938 wandte er sich der<br />
Malerei zu. Er reiste viel durch Europa und wurde mit<br />
zahlreichen Künstlern, darunter Salvador Dalí (1904-<br />
1989), Henry Moore (1898-1986) und Alvar Aalto (1898-<br />
1976) bekannt. <strong>Aus</strong>schlaggebend für seine künstlerische<br />
Entwicklung waren jedoch die Begegnung und<br />
Freundschaft mit André Breton (1896-1966). Die Jahre<br />
des Zweiten Weltkriegs verbrachte er ab Herbst<br />
1938 in New York, kehrte aber 1948 nach Europa zurück<br />
und ließ sich 1958 in Rom nieder. Seine Arbeiten<br />
werden dem Surrealismus zugeschrieben.<br />
OHNE TITEL<br />
Farbserigrafie.<br />
Sichtmaß: 54 x 36 cm.<br />
Rechts oben signiert, rechts unten Ed. 87/150, links<br />
unten Trockenstempel.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
(13011715) (1) (18)<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1174<br />
JAN FABRE,<br />
GEB. 1958<br />
OHNE TITEL, 2008<br />
Höhe: 27 cm.<br />
Verso signiert „Jan Fabre“ und datiert „2008“ sowie<br />
nummeriert „15/30“ sowie mit Porzellanstempel von<br />
einer Manufaktur in Unterglasurblau.<br />
Weiß glasiertes Porzellan mit roten, teils beweglichen<br />
Porzellanelementen, ein Teufelsgesicht darstellend.<br />
(1301179) (1) (13)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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153
1175<br />
ROBERT MOTHERWELL,<br />
1915 ABERDEEN – 1991 PROVINCETOWN, ZUG.<br />
OHNE TITEL<br />
Farblithografie.<br />
Sichtmaß: 54 x 73 cm.<br />
Rechts unten Monogramm, links unten Ed. 124/125.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Nicht geöffnet. (13011713) (1) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1176<br />
VIRGILIO GUIDI,<br />
1891 ROM – 1984 VENEDIG<br />
Der Künstler besuchte die Akademie in Rom und<br />
nahm mehrfach an der Biennale in Venedig teil. Seine<br />
Arbeiten sind mit dem magischen Realismus in Verbindung<br />
zu bringen und zeigen stets seine intensive<br />
<strong>Aus</strong>einandersetzung mit Licht, Farbe und Raum.<br />
BLICK AUF DIE SILHOUETTE VON VENEDIG<br />
IM ROSAFARBENEM LICHT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
20 x 30 cm.<br />
Links unten signiert „Guidi“, verso auf Aufkleber<br />
Künstlernennung und Betitelung.<br />
Malerischer Blick über den bewegten, zunächst blauen<br />
Canale Grande mit wenigen, angedeuteten Booten<br />
und Gondeln, dessen gelb-rosa Farbgebung zu der<br />
verschwommenen Silhouette von Venedig mit dem<br />
Markusturm führt, unter hohem rosafarben schimmerndem<br />
Himmel. (13008716) (18)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1177<br />
TOM WESSELMANN,<br />
1931 CINCINNATI – 2004 NEW YORK<br />
BLONDE KITE (BLONDER DRACHEN), 1988<br />
Mischtechnik mit Farbserigrafie, Filz/ Japan,<br />
Schnur, Bambusstifte.<br />
67,9 x 56 cm<br />
Ed. 300.<br />
Ungerahmt. (13011714) (1) (18)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1178<br />
MICKEY ET DONALD - FILM<br />
In Kodak-Filmdose mit Aufschrift „Micky Mouse“.<br />
Walt Disney, 1934.<br />
Seltener Film wohl in der original Dose von Joseph<br />
M. Schenck (1876 - 1961) in französischer Sprache.<br />
(1300201) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1179<br />
MAX ACKERMANN,<br />
1887 BERLIN – 1975 BAD LIEBENZELL<br />
RHAPSODIE (ÜBERBRÜCKTE KONTINENTE), 1973<br />
Siebdruck auf Büttenpapier.<br />
32 x 48,4 cm, Blattmaß: 49,8 x 69,9 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Max Ackermann<br />
1973“, links unten Ed. „e.a.“, Auflage von 150.<br />
Ungerahmt.<br />
Literatur:<br />
Rudolf Bayer, Reinhild Enßlin-List, Max Ackermann.<br />
Siebdrucke. Werkverzeichnis, Bietigheim-Bissingen<br />
2006, S. 111, Nr. 7333. (1300364) (18)<br />
€ 450 - € 600<br />
Sistrix<br />
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1180<br />
HORST BECKING,<br />
GEB. 1937 HAGEN<br />
OHNE TITEL, 1990<br />
Mischtechnik/ Gouache auf Papier.<br />
55 x 75 cm.<br />
Rechts unten signiert „Becking“,<br />
links unten datiert „1990“.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Papier etwas unfrisch, Montierung gelöst,<br />
Blatt leicht wellig. (13011716) (1) (18)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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155
1181<br />
HANS RICHTER,<br />
1888 BERLIN – 1976 LOCARNO<br />
SUR UNE JAMBE, 1974<br />
Aquatintaradierung.<br />
28,8 x 41 cm.<br />
Rechts unten signiert „H Richter“.<br />
Hinter Glas geramt.<br />
Exemplar 92/100.<br />
Etwas unfrisch. (13016011) (3) (18)<br />
€ 200 - € 250<br />
Sistrix<br />
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1182<br />
CONRAD MARCA-RELLI,<br />
1913 BOSTON – 2000 PARMA<br />
Der Künstler gehörte zu den bedeutenden und frühen<br />
Vertretern des Abstrakten Expressionismus der New<br />
York School.<br />
KOMPOSITION XIV<br />
Multiple/ Aquatinta/ Radierung.<br />
43,5 x 62,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „Marca-Relli“,<br />
links unten „Ed. 65/75“.<br />
Hinter Glas gerahmt. (1301607) (3) (18)<br />
€ 300 - € 400<br />
Sistrix<br />
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1183<br />
KUMI SUGAÏ,<br />
1919 KOBE, JAPAN – 1996 EBENDA<br />
Der Künstler war einer der wichtigsten Vertreter der<br />
modernen japanischen Kunst und abstrakten Malerei<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />
OHNE TITEL<br />
Farblithografie.<br />
65 x 50 cm.<br />
Rechts unten signiert „Sugai“, links unten „Ed. 53/99“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Rechts unten kleiner Berieb. (1301609) (3) (18)<br />
€ 200 - € 250<br />
Sistrix<br />
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1184<br />
BEN WILLIKENS,<br />
GEB. 1939 LEIPZIG<br />
RAUM 92, 1992<br />
Gouache/ Aquarell auf Papier.<br />
Sichtmaß: 25 x 28 cm.<br />
Rechts unten signiert, mittig unten betitelt und links<br />
unten datiert „1992“.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Nicht geöffnet.<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler ist bekannt für seine streng komponierten,<br />
in der Farbe Grau gehaltenen Raumkonzeptionen. Seit<br />
1985 gestaltet er zudem Bühnenbilder. (1300962)<br />
(18)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1185<br />
BEN WILLIKENS,<br />
GEB. 1939 LEIPZIG<br />
RAUM, 1991<br />
Gouache/ Aquarell auf Papier.<br />
Sichtmaß: 27 x 37 cm.<br />
Rechts unten signiert, mittig unten betitelt,<br />
links unten datiert „1991“.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Nicht geöffnet. (1300963) (18)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1186<br />
LUIGI VERONESI,<br />
1908 MAILAND – 1998 MAILAND<br />
Veronesi machte zunächst eine <strong>Aus</strong>bildung zum Textilzeichner.<br />
Danach besuchte er Kurse bei dem neapolitanischen<br />
Maler Carmelo Violante, der an der Accademia<br />
Carrara in Bergamo lehrte. 1932 begegnete er<br />
Léger in Paris. Seine Kunst entwickelte sich zusehens<br />
von figurativer zu abstrakter Malerei. In seinen Arbeiten<br />
fließen verschiedene Strömungen der europäischen<br />
Avantgarde zusammen.<br />
OHNE TITEL, 1988<br />
Farbserigrafie.<br />
Darstellung: 59,5 x 49,5 cm.<br />
Links unten signiert „L. Veronesi“ und datiert „88“.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 45/100. (1301605) (3) (18)<br />
€ 250 - € 300<br />
Sistrix<br />
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157
1187<br />
BENGT LINDSTRÖM,<br />
1925 BERG – 2008 NJURUNDA<br />
Bengt Lindström studierte in Stockholm bei dem<br />
schwedischen Maler Isaac Hirsche Grünewald (1889-<br />
1946). 1948 zog er nach Paris, wo er unter André Lhote<br />
(1885-1962) und Fernand Léger (1881-1955) seine <strong>Aus</strong>bildung<br />
fortsetzte. Bekannt wurde er insbesondere<br />
durch seine Wandgemälde und Außenskulpturen in<br />
kräftiger Farbigkeit.<br />
LA GRANDE FÊTE<br />
Acryl auf Papier, auf Leinwand aufgezogen.<br />
55,5 x 74,5 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Beigegeben eine Expertise von Michèle Lindström vom<br />
03. Juli 2011, welche die Echtheit des vorliegenden<br />
Werkes von Bengt Lindström bestätigt (in Kopie vorliegend).<br />
(1301603) (3) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1189<br />
MARKUS LÜPERTZ,<br />
GEB. 1941 REICHENBERG/ LIBEREC<br />
Markus Lüpertz zählt zu den bekanntesten deutschen<br />
Künstlern der Gegenwart. Er lebt und arbeitet in<br />
Berlin und Düsseldorf.<br />
OHNE TITEL<br />
Farblithografie.<br />
59 x 42 cm.<br />
Rechts unten Künstlermonogramm.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar XVII/XXV. (13016012) (3) (18)<br />
€ 200 - € 250<br />
Sistrix<br />
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1188<br />
JEAN-PAUL RIOPELLE,<br />
1923 MONTREAL – 2002 ILE-AUX-GRUES<br />
Seine <strong>Aus</strong>bildung erhielt Riopelle an der Kunstakademie<br />
in Montreal. Ende der 1940er-Jahre siedelte er nach<br />
Paris über, wo er mit den unterschiedlichsten Kunstströmungen<br />
in Kontakt kam. Der kanadische Künstler ist<br />
einer der bedeutendsten Vertreter des Action Painting.<br />
OHNE TITEL, 1989<br />
Mischtechnik auf Karton.<br />
44 x 65 cm.<br />
Verso bezeichnet „MM25 Riopelle“.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Beigegeben eine Expertise von Antonio Sapone vom<br />
19. Oktober 1995, Nizza, welche bestätigt, dass das<br />
Werk von 1989 direkt aus dem Atelier des Künstlers<br />
stammt (in Kopie vorliegend). (1301601) (3) (18)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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1190<br />
ROBERTO SEBASTIAN ANTONIO MATTA,<br />
1911 SANTIAGO DE CHILE – 2002 CIVITAVECCHIA,<br />
ITALIEN<br />
OHNE TITEL<br />
Farbradierung.<br />
48 x 47 cm.<br />
Rechts unten signiert, links unten „Ed. 66/100“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Unten teils leicht gewellt.<br />
(1301606) (3) (18)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1191<br />
JOHN CHAMBERLAIN,<br />
1927 ROCHESTER – 2011 MANHATTAN, NEW YORK<br />
OHNE TITEL<br />
Farbradierung.<br />
89 x 60 cm.<br />
Rechts unten signiert sowie Trockenstempel.<br />
Verso rechts unten gestempelt „Published by Novak<br />
Graphics, Toronto Canada“.<br />
Exemplar 28/48. (13016010) (3) (18)<br />
€ 600 - € 700<br />
Sistrix<br />
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1192<br />
VALERIO ADAMI,<br />
GEB. 1935 BOLOGNA<br />
Lebt und arbeitet in Monaco, Paris und Meina am<br />
Lago Maggiore. Der Maler und Zeichner gehört zu<br />
den wichtigsten Vertretern der zeitgenössischen gegenständlichen<br />
Malerei Italiens. Bereits mit 16 Jahren<br />
wurde er an der Accademia di Brera in Mailand<br />
aufgenommen. Ermutigt von Roberto Matta (1911-<br />
2002) und Wifredo Lam (1902-1982), die er in Paris<br />
kennenlernte, entwickelte er einen eigenen Stil, der<br />
der Pop Art verpflichtet ist.<br />
OHNE TITEL<br />
Farbserigrafie.<br />
Blattgröße: 72 x 59 cm.<br />
Rechts unten signiert „Adami“, links unten „Ed. 47/50“.<br />
Hinter Glas gerahmt. (1301608) (3) (18)<br />
€ 250 - € 300<br />
Sistrix<br />
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159
1193<br />
GARY PETER SLIPPER,<br />
GEB. 1934 CALGARY, CANADA<br />
ADAM UND EVA<br />
Öl auf Holzplatte.<br />
20,5 x 25,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „Slipper“, verso auf Aufkleber<br />
bezeichnet „Adam and Eve leaving paradise“.<br />
Im braunen Samtpassepartout gerahmt.<br />
Surrealistische Darstellung von Adam und Eva vor<br />
braunem Himmel mit drei kahlen Bäumen.<br />
Anmerkung:<br />
Der kanadische Künstler studierte u.a. in Alberta,<br />
Chicago, Madrid und Florenz. Zu seinen Themen<br />
gehören Fantasie, Träume, Spiritualität, Akte und<br />
Figuren. (1301091) (18)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1194<br />
IRMA NESCH,<br />
1894 DÜSSELDORF – 1970 STUTTGART<br />
MARIA STUART<br />
Öl auf Hartfaser.<br />
73,5 x 55 cm.<br />
Links mittig signiert und datiert „Irma (19)65“.<br />
Stilisierte Darstellung der knienden Maria Stuart in<br />
gelben Gewand und langem roten Mantel, in ihren<br />
Händen ein kleines Kruzifix haltend, in einer gotischen<br />
Kapelle mit der Skulptur des gekreuzigten Christus.<br />
(1300716) (18)<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1195<br />
ANDRÉ MASSON,<br />
1896 – 1987<br />
BUKOLISCHE SZENE<br />
Lithografie auf Papier.<br />
Rechts unten handsigniert.<br />
Links unten mit „E.A.“ bezeichnet.<br />
Hinter Glas gerahmt in schlichtem<br />
schwarzem Rahmen.<br />
Rahmenmaß: 79,5 x 57 cm.<br />
(1300822) (13)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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1196<br />
HANS MOLFENTER,<br />
1884 ULM – 1979 STUTTGART<br />
HAMBURG, HAFEN, UM 1935<br />
Öl auf Leinwand, auf Karton.<br />
26 x 41 cm.<br />
Links unten monogrammiert „H.M.“,<br />
verso betitelt und datiert. (1300714) (18)<br />
€ 1.000 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1197<br />
PAUL WUNDERLICH,<br />
1927 EBERSWALDE – 2010 SAINT-<br />
PIERRE- DE-VASSOLS<br />
GEFLÜGELTES LICHTOBJEKT<br />
Höhe: 82 cm.<br />
Metall, geschmiedet, unterschiedlich patiniert. Ovaler<br />
Fuß mit in einer Tülle endendem schmalem Schaft, an<br />
dessen Vorderseite sich ein Gestänge emporhebt, an<br />
dem zwei Flügel befestigt sind. (1301174) (1) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1198<br />
BEISTELLTISCH IM EILEEN GRAY-STIL<br />
Gesamthöhe: 71 cm.<br />
Durchmesser: 51 cm.<br />
20. Jahrhundert.<br />
Verchromtes Metall und runde Glasplatte zur Ablage.<br />
Alterssp., minimal besch. (1290281) (10)<br />
€ 150 - € 250<br />
Sistrix<br />
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161
SKULPTUREN &<br />
KUNSTHANDWERK<br />
SCULPTURE &<br />
WORKS OF ART<br />
zum Größenvergleich<br />
1199<br />
PIETÀ<br />
Höhe: 60,5 cm.<br />
Süddeutschland, 15./ 16. Jahrhundert.<br />
In Holz geschnitzt und gefasst. Auf rechteckiger Basis<br />
mit abgeschrägten Kanten die sitzende Jungfrau Maria<br />
mit sanft geneigtem Blick, in ihrer typischen Gewandung<br />
und emporgehaltenem weißen Untergewand,<br />
mit dem sie sich die Tränen zu trocknen im Begriff ist.<br />
Auf ihrem Schoß der Leichnam ihres Sohnes Jesus<br />
Christus liegend. Vermutlich noch original polychrome<br />
Fassung. (1300692) (13)<br />
PIETÀ<br />
Height: 60.5 cm.<br />
Southern Germany, 15th/ 16th century.<br />
Wood; carved and polychrome.<br />
€ 12.000 - € 17.000<br />
Sistrix<br />
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1200<br />
PAAR GROSSE GENIEN<br />
(ABB. LINKS)<br />
Höhe: ca. 200 cm.<br />
Toskana, Ende 18. Jahrhundert.<br />
Holz, geschnitzt, gefasst und vergoldet. Auf rechteckigen<br />
Basen vollrund geschnitzte bewegte Engelsfiguren<br />
auf einer Grasnabe stehend mit angelegten<br />
Flügeln und sie umspielendem Textil mit ausgestellten<br />
Armen. Der ehemalige Aufstellungsort lässt sich<br />
sakral argumentieren, der Gestus gibt jedoch auch<br />
Hinweise auf einen möglichen profanen Aufstellungsort,<br />
etwa in einem fürstlichen Vestibül. Rest. Besch.<br />
(1291617) (13)<br />
A PAIR OF LARGE GENIES<br />
(ILL. LEFT)<br />
Height: ca. 200 cm.<br />
Tuscany, end of the 18th century.<br />
Wood; carved, polychrome and gilt.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
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1201<br />
MARIA MIT DEM KINDE<br />
NACH NINO PISANO<br />
Höhe: 61 cm.<br />
Nach einem Modell von Nino Pisano.<br />
Sizilien, 15. Jahrhundert.<br />
Beigegeben ein Essay von María Encarnación Cabello<br />
Díaz, Málaga über die Madonna in Trapani, in Kopie.<br />
Die hier angebotene Darstellung in teils golddekoriertem<br />
Alabaster geht auf die Marmorskulptur „Madonna<br />
von Trapani“ in Santissima Annunziata, Trapani zurück,<br />
die 172 cm misst und wohl von einem Nachfolger von<br />
Nino Pisano (1315-1368?) stammt. Vermutlich wurde<br />
sie von einem auf Zypern tätigen Meister Pisanischer<br />
Herkunft gefertigt. Die wundertätige Skulptur war<br />
sehr beliebt in Trapani und wurde in Marmor und Alabaster<br />
im späten Mittelalter und später wiederholt sowohl<br />
für die private Andacht als auch etwa für die Kathedrale<br />
von Palermo. Auch als Patronin der Seefahrer<br />
ist dieser Typus beliebt – wurde die Marmor skulptur<br />
in Trapani doch – so sagt man – im Meer gefunden,<br />
nachdem sie aufgrund heftigen Seeganges von den<br />
Transporteuren der Figur in das Meer geworfen wurde.<br />
Die Figur wurde unter anderem von Francesco<br />
Laurana und Domenico Gagini wiederholt.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Anita Fiderer Moskowitz, The Sculpture of Andrea<br />
and Nino Pisano, Cambridge 1986, S. 156.<br />
Vgl. María Encarnación Cabello Díaz: María Santísima<br />
de Reapani (Sicilia), in: Advocaciones Marianas de<br />
Gloria: SIMPOSIUM (XX Edición), San Lorenzo del<br />
Esdorial, 6.-9. Septembet 2012, s. 1049-1062.<br />
(1300592) (13)<br />
THE VIRGIN AND CHRIST CHILD<br />
AFTER NINO PISANO<br />
Height: 61 cm.<br />
After a model by Nino Pisano.<br />
Sicily, 15th century.<br />
A copy of the essay by María Encarnación Cabello Díaz,<br />
Málaga about the Madonna in Trapani is enclosed.<br />
The sculpture on offer for sale in this lot in parcel-gilt<br />
alabaster draws on a marble sculpture titled “Madonna<br />
of Trapani” in the Santissima Annunziata, Trapani,<br />
which measures 172 cm and was probably created by<br />
a follower of Nino Pisano (1315-1368?). It is likely that<br />
it was made by a master of Pisan origin active in Cyprus.<br />
Among others, the figure was repeated by<br />
Francesco Laurana and Domenico Gagini.<br />
Literature:<br />
cf. Anita Fiderer Moskowitz, The Sculpture of Andrea<br />
and Nino Pisano, Cambridge 1986, p. 156.<br />
cf. María Encarnación Cabello Díaz: María Santísima<br />
de Reapani (Sicilia), in: Advocaciones Marianas de<br />
Gloria: SIMPOSIUM (XX Edición), San Lorenzo del<br />
Esdorial, 6.-9. Septembet 2012, pp. 1049-1062.<br />
€ 18.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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1202<br />
BAROCKE KLEINSKULPTUR<br />
DER MATER DOLOROSA<br />
Höhe: 18 cm.<br />
Höhe inkl. Plinthe: 19,5 cm.<br />
Frankfurt am Main, Umkreis des Justus Glesker (um<br />
1610/23-1678), um 1650<br />
Lindenholz. Schlanke Gewandfigur mit fließendem<br />
Faltenwurf, mit leicht geneigtem Haupt und zum Gebet<br />
gefalteten Händen. Ehemals gefasst, auf einer<br />
späteren Plinthe.<br />
Anmerkung:<br />
Die Zuschreibung in einem Gutachten von Dr. Alfred<br />
Schädler (ehemals Bayerisches Nationalmuseum,<br />
München), 09.04.1987: „Die umseitig abgebildete,<br />
mir im Original bekannte Lindenholzstatuette einer<br />
trauernden Maria aus einer Kreuzigungsgruppe (H.<br />
18 cm, Fassung verloren) stammt m. E. aus dem<br />
Umkreis des Frankfurter Barockbildhauers Justus<br />
Glesker (um 1610/23 Hameln - 1678 Frankfurt), der<br />
vor allem durch seine Tätigkeit für die Barockausstattung<br />
des Bamberger Domes in den Jahren um 1650<br />
bekannt geworden ist. Mit der Statuette der Dolorosa<br />
ist kompositionell und stilistisch die trauernde Maria<br />
der Kreuzigungsgruppe im Westchor des Bamberger<br />
Domes von Glesker und die von Christian Theuerkauff<br />
Glesker zugeschriebene Elfenbeinstatuette einer<br />
Dolorosa (mit Joh. Ev.) in der Galeria Estense in<br />
Modena (zu vergleichen). Über Glesker vgl. E. Herzog<br />
u. A. Ress, Der Frankfurter Barockbildhauer Justus<br />
Glesker Schriften des Historischen Museums Frankfurt<br />
a. M., X, 1962, S. 53-148.“ (13019639) (10)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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163
1203<br />
KUNSTKAMMEROBJEKT<br />
Höhe: 33 cm.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Auf Marmorbasis montierte, weit verästelte Koralle.<br />
Fehlstellen. (12821160) (13)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1204<br />
MADONNA MIT DEM KIND<br />
Höhe: 34,5 cm.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Bronzefigur mit seidenglänzender brauner Patina. Das<br />
Kind in der linken Armbeuge, der Mantel zieht in<br />
elegant geschwungenen Falten herab. Gesicht der<br />
Madonna nach unten geneigt, was eine leicht erhöhte<br />
Aufstellung sinnvoll macht. Quadratische Plinthe,<br />
darunter ebonisierter zugehöriger Holzsockel.<br />
(1301186) (1) (11)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1205<br />
SPANISCHE REISESCHATULLE<br />
18,5 x 50 x 34,5 cm.<br />
Spanien, 16./ 17. Jahrhundert.<br />
Rechteckiger Holzkorpus mit einem Stülpscharnierdeckel<br />
und reich punzierter dunkel gebeizter Lederummantelung.<br />
Fallscharnierschloss. Geschweifte ornamental<br />
gestaltete Eisenscharniere. Seitliche Bügelhandhaben<br />
gegossen. Kein Schlüssel vorhanden. Geschlossener<br />
Zustand. (1301189) (1) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1206<br />
KLEINER CORPUS CHRISTI IN PALMHOLZ<br />
Höhe: 19 cm. Breite: 15 cm.<br />
Wohl spätes 18. Jahrhundert.<br />
Der Corpus ist im Dreinageltypus gezeigt, die Stilistik<br />
lässt auf den ersten Blick an eine romanische Schnitzarbeit<br />
denken. Jedoch weisen sowohl das Schnitzmaterial<br />
als auch stilistische Merkmale auf eine Entstehung<br />
in missionierten Bereichen des Fernen Ostens<br />
hin, wie etwa Goa. Dafür spricht einerseits die Behandlung<br />
des Lendentuches, aber auch die äußerst feine,<br />
stilisierte Behandlung des Bartes und der Haarlocken.<br />
Montiert auf einen mit Bleiblech überzogenen, L-förmigen<br />
Sockel. (1301188) (1)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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165
1207<br />
VINCENZO GEMITO,<br />
1852 – 1929, ZUG.<br />
Höhe mit Sockel: 28 cm.<br />
Höhe ohne Sockel: 24,5 cm.<br />
Neapel, Ende 19. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen, à deux couleurs patiniert. Kopie<br />
nach dem antiken Vorbild des Narcissus aus einer<br />
Weberei in Pompeji, heute im Museo Nazionale di<br />
Napoli (Inv.Nr. 1/160). Minimal besch. (1300127) (13)<br />
€ 500 - € 700<br />
Sistrix<br />
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1208<br />
ZIERLICHER SILBERPOKAL<br />
Höhe: 17,8 cm.<br />
Gewicht: 147 g.<br />
Rand mit Tremolierstich und Beschaumarke „N“.<br />
Deutsch, wohl 19. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, geschnitten, gegossen, vergoldet.<br />
Ganz den gotischen Vorbildern folgend der Pokal mit<br />
Spangenschaft, Maienzier und getriebenem Fischblasendekor.<br />
(1300912) (13)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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1209<br />
MARMORRELIEF MIT ANTIKEN FIGUREN<br />
UND PUTTEN<br />
26 x 162 cm.<br />
17. Jahrhundert oder später.<br />
Carrara-Marmor. In kräftigem Marmorriegel gemeißelt.<br />
Der Stil weist ins 2./ 3. Jahrhundert. Die figürliche Darstellung<br />
in kehliger Vertiefung. (1301011) (3) (11)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1210<br />
PAAR BRONZELEUCHTER<br />
Höhe inkl. Dorn: 57,5 cm.<br />
Toskana, 16. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen, patiniert. Mit Scheibennodi verzierter<br />
Balusterschaft mit weit ausladender Traufschale<br />
und Eisendorn. Ehemals elektrifiziert.<br />
(1300611) (1) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1211<br />
PAAR SELTENE SORBETLÖFFEL<br />
Länge: je ca. 25 cm.<br />
Türkei, 18./ 19. Jahrhundert.<br />
Laffe in Coco bzw. Schildpatt, Löffelstiele in Elfenbein,<br />
Stielenden in roter bzw. schwarzer Koralle. Die Stiele<br />
zusätzlich mit Schildpattmanschette bzw. aufgelegter<br />
roter Korallenrosette dekoriert. Modern gesockelt.<br />
Beispiele im Topkapi-Museum. (12821139) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1212<br />
LO SCORTICATO<br />
Höhe inkl. Sockel: 50 cm.<br />
Höhe ohne Sockel: 46 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen, dunkel patiniert. Über Breche<br />
d’alep-Sockel die Standfigur eines Mannes, seine<br />
Hand an einen Baumstamm gelehnt. Die Figur erinnert<br />
an Modelle von Clemente Susini (1754-1814),<br />
der vorwiegend für seine anatomischen Wachsmodelle<br />
bekannt wurde. (1300871) (13)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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167
1213<br />
ARABISCHE SCHATULLE<br />
MIT PERLMUTT- UND ROSENHOLZINTARSIEN,<br />
SCHILDPATT UND BEIN<br />
Höhe: 19 cm.<br />
Breite: 24,5 cm.<br />
Tiefe: 17,5 cm.<br />
Anfang 19. Jahrhundert.<br />
Truhenform mit Stollenfüßen, Deckel abgeschrägt,<br />
Frontschlossbeschlag, Schloss fehlt. Innen seitlich<br />
Deckelfach. Boden beklebt mit altem, arabisch beschriftetem<br />
Büttenpapier. (1302031) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1214<br />
BEINSCHNITZEREI<br />
DES 17./ 18. JAHRHUNDERTS<br />
Höhe der Figur: 10 cm.<br />
Höhe des Rahmens: 18 cm.<br />
Deutschland, um 1700.<br />
Heiliger Michael mit Flügeln, Lanze, Schwert und<br />
Schild sowie vier Engelsköpfe auf Wolken. Auf Samt<br />
montiert, in vergoldetem original Rähmchen.<br />
(1302032) (11)<br />
€ 200 - € 400<br />
Sistrix<br />
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1215<br />
TIEFE BECKENSCHLÄGERSCHÜSSEL<br />
Höhe: 8 cm.<br />
Durchmesser: 28 cm.<br />
16. Jahrhundert.<br />
Hoher Rand mit schmaler punzierter Fahne, im Spiegel<br />
Verkündigungsszene im Relief. (1302033) (11)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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1216<br />
BAROCKE SABBATLAMPE<br />
MIT HÖHENVERSTELLBARER AUFHÄNGUNG<br />
Höhe (ohne Säge): 50 cm.<br />
Die Säge (Länge verstellbar): 44,5 cm bis 73,5 cm.<br />
Durchmesser: 25 cm.<br />
Deutschland, wohl Nürnberg, 18. Jahrhundert.<br />
Formschöne Sabbatlampe aus schwerem Messingguss.<br />
Reich gegliederter Balusterschaft mit einem<br />
beweglichen Griff, achtstrahliger Stern, unten die anhängende<br />
Tropfschale. Glockenförmige Krone mit<br />
geschweifter original Aufhängung in Form einer höhenverstellbaren<br />
Säge. Typische Nürnberger Rotschmiedearbeit.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Otto Baumgärtel, Lamp, herunter, Sorg, hinauf!<br />
Sabbatlampen und Chanukkaleuchter aus Nürnberger<br />
Rotschmiedewerkstätten, in: Kunst und Antiquitäten,<br />
1981, Heft 4, S. 38-46. (13019631) (10)<br />
€ 700 - € 900<br />
Sistrix<br />
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1217<br />
BACCHUS<br />
Höhe: 27 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Elfenbein, geschnitzt. Auf acht Kugelfüßen ruhender<br />
oktogonaler gestufter und gekehlter Sockel. Darauf<br />
auf einer Erdnabe im Kontrapost stehend die Figur des<br />
Bacchus, seine Scham durch Weinlaub verdeckt eine<br />
Tazza zum Gruß erhoben. Min. rest. (1302001) (13)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 6.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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169
1218<br />
MEISSENER PORZELLANFIGUR EINER MAGD<br />
MIT GEWÜRZDOPPELSCHALE<br />
Höhe: 17 cm.<br />
Länge: 24 cm.<br />
Schwertermarke, Prägenummer „29“, Ritznummer<br />
„C 81“, Malernr. „16“.<br />
19. Jahrhundert.<br />
Die Figur mit einer gerupften Ente in den Händen im<br />
Kostüm um 1800, zwischen den beiden muschelförmigen<br />
Schalen auf Rasensockel mit Rocaillebögen.<br />
Polychrom bemalt, goldstaffiert, in den Schalen Blumenmalerei,<br />
Streublumen und Insekten.<br />
(1291333) (11)<br />
€ 200 - € 400<br />
Sistrix<br />
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1219<br />
MAJOLIKA-PLATTE<br />
MIT DEM TRIUMPH DES BACCHUS<br />
Länge: 64,5 cm.<br />
Breite: 49 cm.<br />
Savona, Mitte 18. Jahrhundert.<br />
Ovaler Spiegel, breite, leicht ansteigende Fahne mit<br />
reliefierten Rocaillen, geschweifter Rand. Cremeweiß<br />
glasiert, blau bemalt. Im Zentrum der zechende Bacchus<br />
mit Putten und zwei Böcklein. Auf der Unterseite<br />
die Leuchtturmmarke. Kleine Glasurabplatzungen.<br />
(13019613) (10)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1220<br />
MEISSENER PUTTENGRUPPE<br />
Höhe: 12. cm.<br />
Schwertermarke, Ritznummer „H 39“,<br />
Malernummer „19“.<br />
Anfang 19. Jahrhundert.<br />
(1291332) (11)<br />
€ 100 - € 200<br />
Sistrix<br />
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1221<br />
FRIEDRICH STURM,<br />
1822 – 1898<br />
MARIA MIT DEM KINDE<br />
Porzellan.<br />
43 x 34 cm.<br />
Signiert „F. Sturm“, München, verso Pressmarke<br />
Nymphenburg.<br />
Nymphenburg, 19. Jahrhundert.<br />
(1301845) (13)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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171
1222<br />
STEIGENDES PFERD<br />
Höhe inkl. Sockel: 23,5 cm.<br />
Höhe ohne Sockel: 15 cm.<br />
Italien.<br />
Bronze, gegossen, mittelbraun patiniert. Auf gekehltem<br />
und gestuftem, mit marmorierten Trapezkartuschen<br />
dekoriertem Sockel die aufmontierte Bronzefigur eines<br />
sich aufbäumenden Pferdes mit gesenktem Haupt.<br />
Der Stil verweist in das 16./ 17. Jahrhundert. Sockel<br />
minimal besch. (1300304) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1223<br />
STEIGENDES PFERD<br />
Höhe inkl. Sockel: 35 cm.<br />
Höhe ohne Sockel: 20,8 cm.<br />
Italien.<br />
Bronze, gegossen und schokoladenbraun patiniert.<br />
Auf getrepptem rechteckigem Kombinationssockel<br />
aus weißem und grünlichem Marmor die montierte<br />
Figur eines steigenden Pferdes mit leicht gedrehtem<br />
Haupt. Patina minimal berieben. (1300306) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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1224<br />
PAAR FIGÜRLICHE KANDELABER<br />
Höhe: ca. 24 cm.<br />
Italien, wohl 17. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen, ziseliert. Auf drei Sphingenfüßen<br />
stehender figürlicher Schaft einer Herme, die Traufschale<br />
mit Zungenfries haltend. Spitz zulaufender<br />
Dorn. Besch. (1301181) (1) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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1225<br />
WEIHWASSERSITULA<br />
Höhe ohne Handhaben: 19,5 cm.<br />
Niederlande, 17. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen. Mehrfach profilierter, leicht konisch<br />
auslaufender runder Korpus mit an der Lippe ansetzenden<br />
Ösen zur Aufnahme der eisernen Ringbügelhandhabe.<br />
Korrosionssp. (13010827) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1226<br />
ANDACHTSKREUZ<br />
Höhe: 20,5 cm.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
In vergoldetem und versilbertem Metall getrieben<br />
mit durchbrochener Wandung Blattwerk und Blüten<br />
darstellend. Scharnierstülpdeckel mit vergoldetem<br />
Einsatz und rückwandig mit eingestecktem gekantetem<br />
Kristallkreuz mit appliziertem Dornenkranz und<br />
Balkenenden mit plastischem vergoldetem Blattwerk.<br />
In zeitgenössischem rot tapeziertem goldpunziertem<br />
Lederetui. (1281823) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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173
1227<br />
ALABASTERFIGUR DER „NIOBE“<br />
Höhe: 74 cm.<br />
Italien, 19. Jahrhundert.<br />
Alabaster. Abformung nach der aus dem 1. Jahrhundert<br />
stammenden römischen Kopie eines hellenistischen<br />
überlebensgroßen Originals in den Uffizien Florenz.<br />
(1300545)<br />
€ 4.000 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
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1228<br />
PARIS MIT DEM GOLDENEN APFEL<br />
Gesamthöhe: 87 cm.<br />
Sockelmaße: 15 x 31,5 x 24 cm.<br />
18. Jahrhundert.<br />
Holzskulptur. Der hier gezeigten Darstellung liegt<br />
eine berühmte Episode der griechischen Mythologie<br />
mit dem „Urteil des Paris“ zu Grunde. Der Jüngling<br />
Paris muss durch die Überreichung eines goldenen<br />
Apfels das Urteil fällen, welche von den drei Göttinen<br />
die schönste ist: Aphrodite, Athene oder Hera. Sein<br />
Urteil fällt schließlich zugrunsten der Aphrodite aus.<br />
Dargestellt hier die Skulptur des Jünglings mit bewegtem<br />
Haar, ausdrucksstarkem Gesicht, einem langen<br />
faltenreichen Mantel über seinen Schultern und in<br />
seinem nach oben gestreckten rechten Arm den goldenen<br />
Apfel haltend. Die Holzskulptur mit goldener<br />
Patina, auf einem rechteckigen Holzsockel stehend,<br />
der innen hohl ist und eine grünliche Patina trägt.<br />
Arme rest., teils Riss- und alte Wurmstichsp., teils<br />
Farbabplatzungen. (1301916) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1229<br />
ABENDMAHLSPOKAL<br />
Höhe. 29,9 cm.<br />
Mündungsring mit zwei unidentifizierten Marken.<br />
Deutschland, 17. Jahrhundert.<br />
Kupfer, getrieben, gegossen, ziseliert und teilweise<br />
vergoldet. Über Fuß mit Bandel- und Knorpelwerk<br />
sowie Arabeskendekor der figürliche Schaft als „Wilder<br />
Mann“ an Baumstamm. Kokosnuss imitierender,<br />
durch Spangen gehaltener Korpus mit drei in Kartuschen<br />
eingegliederten biblische Szenen mit entsprechenden<br />
gravierten benannten Bibelstellen in Rotuli.<br />
Einmal „Kreuzigung Christi“, „Moses schlägt Wasser<br />
aus dem Fels“ und „Jesus mit Rebecca am Brunnen“.<br />
Besch. Rest. (1301918) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1230<br />
GIOVANNI BANDINI,<br />
1540 – 1599, NACH<br />
JUNO MIT DEM PFAU<br />
Höhe mit Sockel: 40 cm.<br />
Höhe ohne Sockel: 26,5 cm.<br />
Auf gestuftem rundem Alabastersockel.<br />
Ganz dem großen Vorbild Giovanni Bandini folgend<br />
Juno auf einem Erdstück stehend, neben ihr ein vollplastisch<br />
wiedergegebener Pfau, der ihr attributiv<br />
ebenso zukommt wie die Mondsichel. Das Original<br />
wurde von Bandini für das Studiolo von Francesco I<br />
im Palazzo Vecchio geschaffen (1570-1573), zusammen<br />
mit weiteren Götterfiguren, die von Vencenzo Dati<br />
(Venus), Domenico Poggini (Pluto), Vincenzo de‘Rossi<br />
(Vulcan), Stoldo Lorenzi (Amphitrite), Bartholomeo<br />
Ammannati (Ops), Giambologna (Apollo und Elia<br />
Candido (Boreus) gefertigt wurden. (1301911) (13)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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175
1231<br />
EIN PAAR ÄUSSERST SELTENE SABBATLEUCHTER<br />
Höhe: 30 cm.<br />
18. Jahrhundert.<br />
Schöne Leuchter aus schwerer Messingbronze. Vierseitiger<br />
Glockenfuß auf vier Voluten, der oben durch<br />
eine quadratische, ornamental durchbrochene Scheibe<br />
abgeschlossen ist. Hoher Säulenschaft, über dem<br />
Kapitell die Tülle mit breitem Rand.<br />
Anmerkung:<br />
Vergleichbare Stücke unter anderem im Jüdischen<br />
Museum, New York. (13019628) (10)<br />
€ 2.800 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1232<br />
EIN PAAR SELTENE GROSSE RENAISSANCE-<br />
LEUCHTER MIT KUGELSCHAFT<br />
Höhe: 43,5 cm.<br />
Nürnberg, um 1580/1600.<br />
Sehr formschöne, schwere Bronzeleuchter mit mehrfach<br />
profiliertem, breitem Fuß, Balusterschaft mit<br />
einer sehr kräftigen Kugel, tiefe Tropfschale, in der die<br />
eiserne Platte mit dem hohen Dorn befestigt ist.<br />
(13019626) (10)<br />
€ 1.600 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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1233<br />
SCHÖNER GOTISCHER SCHEIBENLEUCHTER<br />
Durchmesser: 16,5 cm.<br />
Höhe: 33,5 cm.<br />
Nürnberg, um 1500.<br />
Mehrfach profilierter, breiter Fuß, gerader Schaft mit<br />
drei kräftigen Nodi und Profilrillen, zum Fuß fast<br />
spiegelbildliche Tropfschale. Der Dorn fehlt.<br />
Anmerkung:<br />
Zur Lokalisierung und Datierung solcher Leuchter vgl.<br />
Otto A. Baumgärtel: Glänzend wie Gold. Arbeiten der<br />
Nürnberger Rotschmiede bis zum Dreißigjährigen<br />
Krieg. Dettelbach 2015, S. 34-35. (13019625) (10)<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1234<br />
SELTENER BAROCKER GLOCKENLEUCHTER<br />
Höhe: 20 cm.<br />
Durchmesser: 15,3 cm.<br />
Nürnberg, zweite Hälfte 17. Jahrhundert.<br />
<strong>Aus</strong> Messingbronze gegossener, sehr dünn abgedrehter<br />
Nürnberger Barockleuchter. Hoher, mit einer<br />
kräftigen <strong>Aus</strong>wölbung nach unten abfallender, oben<br />
durch einen breiten Teller abgeschlossener Sockel,<br />
vielfach profilierter Balusterschaft mit zylindrischer<br />
Tülle, Profilringe. (13019629) (10)<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1235<br />
SCHÖNER SPÄTRENAISSANCE-LEUCHTER<br />
Durchmesser: 16,5 cm.<br />
Höhe: 41,5 cm.<br />
Nürnberg, erste Hälfte 17. Jahrhundert.<br />
Breiter Fuß mit ausgestelltem Rand und flachen<br />
Wellenprofilen, schön profilierter Schaft mit Balustergliedern,<br />
Nodi und kleinen Scheiben, tiefe, außen gerundete,<br />
profilierte Tropfschale, profilierter Dorn. Typische<br />
Nürnberger Rotschmiedearbeit.<br />
Anmerkung:<br />
Zur Lokalisierung und Datierung vgl. Otto A. Baumgärtel:<br />
Glänzend wie Gold. Arbeiten der Nürnberger<br />
Rotschmiede bis zum Dreißigjährigen Krieg. Dettelbach<br />
2015, S. 38-39. (13019627) (10)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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177
1236<br />
EIN PAAR BAROCKE BREITRANDPLATTEN<br />
AUS ZINN<br />
Durchmesser: 34,8 cm.<br />
Auf der Unterseite das vereinigte Stadt- und<br />
Meisterzeichen.<br />
Wien, Meister I. H. W., um 1700.<br />
Flacher, außen gerundeter, in der Mitte nach oben gespannter<br />
Spiegel, flache, sehr breite Fahne mit verstärkter<br />
Randkante. Auf der Fahne graviert ein bekröntes<br />
Wappen mit Sonne, Mond und einer Hand zwischen<br />
Blattwedeln.<br />
Anmerkung:<br />
Die Marke fehlt bei Hintze. In der folgenden Generation<br />
gab es mit Johann Jakob Wisinger, Bürger 1703, und<br />
Johann Joseph Wisinger, Bürger 1726, zwei Wiener<br />
Zinngießer, die mit dem älteren Meister I. H. W. verwandt<br />
sein könnten<br />
Literatur:<br />
Erwin Hintze, Die deutschen Zinngiesser und ihre<br />
Marken, Leipzig, 1921-1931, Bd. VII, Nr. 1526 und<br />
Nr. 1538.<br />
Adolf Mais, Die Zinngießer Wiens. In: Jahrbuch des<br />
Vereines für Geschichte der Stadt Wien, 14 (1958),<br />
S. 7-46. (13019635) (10)<br />
€ 800 - € 1.000<br />
Sistrix<br />
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1237<br />
SELTENER GRAVIERTER<br />
ZINNKRUG DER BAROCKZEIT<br />
Höhe: 18 cm.<br />
Durchmesser: 13,2 cm.<br />
Augsburg, unbekannter Zinngießer,<br />
Mitte 17. Jahrhundert.<br />
Konisch nach unten ausschwingend, oben mit profilierter<br />
Randkante, der flache Boden auf drei Engelsköpfchen.<br />
Flacher, außen profilierter Deckel, in der<br />
Mitte ein Delphin. Im Boden eine kleine, fünfblättrige<br />
Rose in Reliefguss, darauf die Schraube für eine<br />
Gewürzkapsel (fehlt). Geschwungener, unten abstehender<br />
Bandhenkel mit dem Scharnier und einer geknickten<br />
Daumenrast. Auf der Wandung drei gravierte<br />
Zonen mit Blattranken und geraute Bänder, ein viertes<br />
Band mit Blattranken auf dem Deckel. Auf dem<br />
Henkel, etwas undeutlich, das vereinigte Stadt- und<br />
Meisterzeichen. (13019634) (10)<br />
€ 1.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1238<br />
EIN PAAR BAROCKE ALTARLEUCHTER AUS ZINN<br />
Höhe: 53 cm (ohne Dorn) bzw. 59,5 cm (mit Dorn).<br />
Süddeutschland, erste Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Hoher dreiseitiger, profilierter Sockel auf Kugeln, Schaft<br />
mit Nodi und Balustergliedern, profilierte Tropfschale,<br />
eiserner Dorn. Auf dem Sockel kräftiger Reliefdekor<br />
mit Blattwerk und Blumen, auf dem Schaft Engelsköpfchen<br />
und Akanthusblätter. Ohne Marken.<br />
(13019636) (10)<br />
€ 300 - € 500<br />
Sistrix<br />
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1239<br />
SELTENES RENAISSANCE-BECKEN AUS KUPFER<br />
Durchmesser: 32 cm.<br />
Höhe: 15 cm.<br />
Venedig, 17. Jahrhundert.<br />
Bauchig, mit hohem Hals und ausgestelltem, außen<br />
gebördeltem Rand, der Boden als Standfläche. Reich<br />
getrieben und punziert mit Blattranken, einem Dogenportrait,<br />
einem Wappen und dem Markuslöwen.<br />
Literatur:<br />
Vgl. ein ähnlich geformtes, graviertes Becken als<br />
Kühlgefäß bei Siegfried Kuhnke, Das rote Gold.<br />
Kunstwerke der Kupferschmiede, Pähl-Fischen 2006,<br />
S. 59. (13019637) (10)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1240<br />
SELTENER FRÜHER KUPFEREIMER<br />
Höhe ohne Henkel: 19 cm.<br />
Durchmesser: ca. 22 cm.<br />
Italien, 17. Jahrhundert.<br />
Kugelig mit geradem Hals, der Boden als Standfläche.<br />
Reich getrieben und punziert mit Blüten und Blattranken.<br />
Auf dem Boden eine getriebene Rosette. Der<br />
Henkel aus zwei Kupferdrähten gedreht. (13019638)<br />
(10)<br />
€ 450 - € 600<br />
Sistrix<br />
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1241<br />
SELTENE SPÄTGOTISCHE KANNE<br />
(„FLÉMALLE-KANNE“)<br />
Höhe: 25 cm.<br />
Wohl Nürnberg.<br />
Gegossene und abgedrehte Messingkanne mit schöner,<br />
brauner Patina. In der unteren Hälfte fast zylindrisch,<br />
mit einem leicht ausladenden Fuß und Profilringen, in<br />
der oberen Hälfte bauchig erweitert, der Boden als<br />
Standfläche, gewölbter, oben flacher Deckel. Vorne<br />
ein tief ansitzender <strong>Aus</strong>guss. Geschwungener, unten<br />
geknickter Bandhenkel mit Scharnier und hohem,<br />
V-förmigem Daumenrast mit zwei Eicheln.<br />
Anmerkung:<br />
Der Begriff Flémalle-Kanne leitet sich von der ältesten<br />
Darstellung einer solchen Kanne um 1438 auf einem<br />
Tafelbild des Meisters von Flémalle in der Eremitage<br />
ab (Anna-Elisabeth Theuerkauff-Liederwald: Mittelalterliche<br />
Bronze- und Messinggefäße. Eimer – Kannen<br />
– Lavabokessel (Bronzegeräte des Mittelalters, Bd. 4),<br />
Berlin 1988, S. 192 und fig. 65). (13019622) (10)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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179
1242<br />
SEHR FRÜHE GEMARKTE BECKENSCHLÄGER-<br />
SCHÜSSEL<br />
Durchmesser: 40,2 cm.<br />
Höhe: 5,5 cm.<br />
Auf dem Rand gemarkt mit einem Doppelkreuz.<br />
Nürnberg, zweite Hälfte 15. Jahrhundert.<br />
Flacher, außen gerundeter Spiegel, flache, schmale<br />
Fahne mit glattem Rand. Mittelstück mit einem Fischblasenrad<br />
mit 16 Segmenten, umlaufend ein Schriftband<br />
mit gotischen Minuskeln, in der Rundung ein<br />
weiterer, nach außen getriebener Fischblasenkranz mit<br />
17 Segmenten, auf der Fahne ein punziertes Band.<br />
Anmerkung:<br />
Der glatte Rand spricht ebenso wie die Marke, die<br />
häufiger auf den frühen Umboschüsseln vorkommt,<br />
für die Datierung ins 15. Jahrhundert. Schon damals<br />
wurden Messingschüsseln von Nürnberg nach Italien<br />
exportiert. Sie sind dort schon auf Gemälden z. B.<br />
von Domenico Ghirlandaio (1449-1494) dargestellt<br />
(vgl. Tamás Egyeki-Szabó: Beckenschlägerschüsseln,<br />
Budapest 2008S. 9-10). (13019618) (10)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1243<br />
FRÜHE BECKENSCHLÄGERSCHÜSSEL<br />
MIT VERKÜNDIGUNG<br />
Durchmesser: 28,5 cm.<br />
Höhe: 5 cm.<br />
Nürnberg, um 1500.<br />
Tiefe Messingschüssel mit steiler Schulter und<br />
schma ler Fahne. Als Mittelmotiv die Darstellung von<br />
Mariä Verkündigung, umlaufend ein Ornamentband,<br />
auf dem Rand eine Reihe mit Zierpunzen. Vermutlich<br />
ursprünglich als Taufschale verwendet.<br />
Anmerkung:<br />
Nach Klaus Tiedemann: Nürnberger Beckenschlägerschüsseln,<br />
Dettelbach 2015, Abb. 28 und S. 40-41<br />
geht das Motiv auf eine Verkündigung des Meisters<br />
der Münchner Marientafeln zurück, die um 1445-1450<br />
entstand. (13019619) (10)<br />
€ 800 - € 1.000<br />
Sistrix<br />
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1244<br />
SELTENE BECKENSCHLÄGERSCHÜSSEL<br />
MIT SAMSON MIT DEM LÖWEN<br />
Durchmesser: ca. 26 cm.<br />
Tiefe: ca. 6,5 cm.<br />
Nürnberg, nach 1496/97.<br />
Tiefe Messingschüssel mit flachem Spiegel, hoher<br />
Steigbord, schmaler Rand. Das Mittelstück mit Samson<br />
und dem Löwen, eingefasst von einem Ring und<br />
einem punzierten Ornamentstreifen mit Blättern, auf<br />
dem Rand ein weiteres Zierband mit kleinen Blüten.<br />
Anmerkung:<br />
Das sehr seltene Motiv geht auf den Holzschnitt<br />
von Albrecht Dürer zurück, der 1496/97 datiert wird<br />
(Klaus Tiedemann: Nürnberger Beckenschlägerschüsseln,<br />
Dettelbach 2015, S. 51-52, Abb. 36 a-b).<br />
(13019620) (10)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1245<br />
SPÄTGOTISCHE MARIA MAGDALENA<br />
AUS BRONZE<br />
Höhe: 24,5 cm.<br />
Deutschland oder Niederlande, wohl Mitte<br />
16. Jahrhundert.<br />
Bekrönungsfigur eines schweren Bronze-Kronleuchters.<br />
Stehende Gewandfigur mit langem, wallendem Haar,<br />
auf dem Kopf eine Krone, in den Händen das Salbgefäß.<br />
(13019624) (10)<br />
€ 800 - € 1.000<br />
Sistrix<br />
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1246<br />
SPÄTGOTISCHE BRONZE-MADONNA<br />
IM STRAHLENKRANZ<br />
Höhe: 26 cm.<br />
Deutschland oder Niederlande, wohl Anfang<br />
16. Jahrhundert.<br />
Bekrönungsfigur eines schweren Bronze-Kronleuchters.<br />
Stehende Gewandfigur mit langem, wallendem Haar,<br />
auf dem Kopf eine Krone, die Hände wie betend erhoben,<br />
außen der Strahlenkranz. (13019623) (10)<br />
€ 800 - € 1.000<br />
Sistrix<br />
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181
1247<br />
LIMOGES-PORTRAIT FRANÇOIS II<br />
12,2 x 9,6 cm.<br />
Rahmenmaße: 16 x 13,2 cm.<br />
Verso in Gold monogrammiert „P. R.“ (Pierre Reymond,<br />
1513-1584).<br />
Limoges, wohl 16. Jahrhundert.<br />
Kupfer, leicht gebogen und emailliert. Mit dunklem<br />
Contre-Email. Schauseitiges Brustportrait des König<br />
Franz II von Frankreich (1544-1560), das vielleicht auf<br />
ein Gemälde von François Clouet zurückgeht. Die mutmaßliche<br />
Entstehungszeit des Emailgemäldes fällt mit<br />
dem Jahr 1559/1560 noch in die Regierungsepoche.<br />
Das Gemälde kann aber natürlich auch post mortem<br />
entstanden sein.<br />
Anmerkung:<br />
Ein von Pierre Reymond bemaltes Objekt ist die sog.<br />
„Jamnitzerkanne“ aus dem Tucherservice, die in Limoges<br />
aufwändig bemalt worden und von Reymond<br />
P.R. signiert worden ist.<br />
Literatur:<br />
Rainer Babel, Franz II, in: Peter Claus Hartmann<br />
(Hrsg.), Französische Könige und Kaiser der Neuzeit,<br />
München 1994. (1300624) (13)<br />
1248<br />
PLAKETTE MIT ELEONORE VON KASTILIEN<br />
Rahmenmaße: 31 x 25,2 cm.<br />
Die Kehlung des Rahmen mit Goldinschrift:<br />
„LEONOR OF AUSTRIA AUNT OF FRANCIS 1ST<br />
KING OF FRANCE“.<br />
Limoges.<br />
Kupfer, gewölbt und emailliert. Schwarzer Fond und<br />
schwarzes Contre-Email. Hüftportrait einer weiblichen<br />
Person in goldgebrämter und bestickter Kleidung mit<br />
weißer Spitze und goldgehöhten Haaren. Eleonore von<br />
Kastilien war von 1530-1547 Königin von Spanien,<br />
nachdem die Erzherzögin von Österreich bereits 1519-<br />
1521 durch Heirat Königin von Portugal war.<br />
(1300627) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
zum Größenvergleich<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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1249<br />
LIMOGES-PLAKETTE MIT MARIA MAGDALENA<br />
13,5 x 10,9 cm.<br />
Verso mit altem Sammlungsetikett nummeriert: 763.<br />
Limoges, 17. Jahrhundert.<br />
Rechteckige leicht gewölbte Kupfertafel mit schwarzem<br />
Fond und Contre-Email. Schauseitige vegetabile<br />
Goldlackornamente und zentrale nach rechts gewandte<br />
Darstellung der Maria Magdalena mit räumlichem<br />
Nimbus und gefälteten Händen. Inkarnat in Grisaille.<br />
Minimale Verluste. (1300639) (1) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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1250<br />
KÜNSTLER DES JUGENDSTILS:<br />
FÜNF LIMOGES-PLAKETTEN<br />
Maximale Größe: 13,5 x 27,6 cm.<br />
Limoges.<br />
Kupfer emailliert, mit hellem Contre-Email. Die Plaketten<br />
fanden ursprünglich Verwendung als Fronten<br />
von Schubfächern oder Türen, weshalb man an einer<br />
der Plaketten ein Schüsselloch findet. Jeweils polychrom<br />
emailliert mit jagdlichen Szenen der frühen<br />
Neuzeit. Besch. (13006310) (1) (13)<br />
ARTIST FO THE ART NOUVEAU:<br />
FIVE LIMOGES PLAQUES<br />
Max. height: 13.5 x 27.6 cm.<br />
Limoges.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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183
1251<br />
TONDO MIT HEILIGEM MARTIN<br />
Durchmesser: 80 cm.<br />
Platte an einer Ecke gebrochen. In Stein gearbeiteter<br />
Tondo mit nach rechts gerichtetem Reitermotiv mit<br />
geharnischtem Heiligen Martin mit Schwert und neben<br />
dem Pferd stehender Figur des Bettlers. Besch.<br />
(1270721) (13)<br />
€ 100 - € 200<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1252<br />
KLEINE LIMOGES-RUNDPLAKETTE<br />
Durchmesser: 7,2 cm.<br />
Durchmesser inkl. altem Holzrähmchen: 9,5 cm.<br />
Verso Initialen „P. R“.<br />
17. Jahrhundert.<br />
Mehrfarbige Emailmalerei auf Kupfer mit Darstellung<br />
des Heiligen Augustinus vor Maria mit dem Kind. Maria<br />
mit dem Kind zwischen Säulen mit überfangendem<br />
türkisgrünem Velum. Das Kind wendet sich der<br />
rechts stehenden Gestalt des Kirchenheiligen zu, der<br />
mit Mitra, Bischofsmantel und Papstkreuz dargestellt<br />
ist, und dem Kind ein goldenes Herz reicht, Attribut<br />
des Heiligen. Am Unterrand Bezeichnung „AUGUS-<br />
TINUS“ in Goldfarbe. (1301182) (1) (11)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1253<br />
FLACHRELIEF MIT EINEM ATHLETEN<br />
68,5 x 29,5 cm.<br />
Sandstein. Hochrelief mit zentraler Darstellung eines<br />
Athleten, nach rechts gewandt. Minimal besch.<br />
(13008613)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1254<br />
PULVERFLASCHE<br />
Höhe: 13,5 cm.<br />
Flämisch/ Französisch, 17. Jahrhundert.<br />
Rundkorpus in Horn mit Guilloche-Muster und zentralem,<br />
graviertem und brüniertem Beinrelief. Geschnittene<br />
und gravierte Silberummantelung mit<br />
ornamentalem symmetrischem vegetabilem Dekor<br />
und Steckschlüssel. (1301185) (1) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1255<br />
STEINSCHLOSS JAGDDOLCH<br />
Länge: 36,2 cm.<br />
Italien, 18. Jahrhundert und später.<br />
Metall, gegossen, geschmiedet, montiert. Hohl gegossene<br />
Klinge in Vogelkopfform mit kanneliertem<br />
Schaft. Kopf des Deckels mit Stiftung, welche herausnehmbar<br />
ist und damit den Schießkanal frei gibt.<br />
Wohl sekundär mit Steinschlossmontierung versehen<br />
und somit zwei Verwendungen möglich. Erg.<br />
(12821155) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1256<br />
JURISPRUDENTIA PUBLICA UNIVERSALIS<br />
2° Folio.<br />
Franz Schmier (1679-1728).<br />
Salzburg, 1722.<br />
Ex Jure Tum Naturali, Tum Divino Positivo, Nec Non<br />
Jure Gentium Nova Et Scientifia Methodo Derivata,<br />
Et Juris Publici Facta. In geprägtem Schweinsledereinband<br />
mit Metallschließen. Nicht kollationiert.<br />
Anmerkung:<br />
Ein gleiches Exemplar in München, Bayerische<br />
Staatsbibliothek, 2 Ph.pr. 38. (1300911) (13)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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185
1257<br />
GROSSE BARBEDIENNE-SCHALE<br />
Höhe: 15,5 cm.<br />
Breite über die Handhaben hinweg: 47,4 cm.<br />
Verso am Rand signiert „F. Barbedienne“.<br />
Frankreich, 19. Jahrhundert.<br />
Bronze, gegossen, ziseliert und vergoldet. Als antike<br />
Tazza mit Maskaronhandhaben gestaltet und einer<br />
zentralen Szene aus der fünften Ekloge der Hirtengedichte<br />
von Virgil, bei der die beiden Hirten Mopsus<br />
und Menalcas sich in einer rebenumrankten idyllischen<br />
Höhle zusammenfinden, wonach sie hinterher<br />
Geschenke tauschen. So erhält Mopsus von Menalca<br />
die Hirtenflöte, die er hier schon spielt, und Menalcas<br />
erhält einen wertvollen Hirtenstab. (1301915) (13)<br />
€ 1.500 - € 1.800<br />
Sistrix<br />
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1258<br />
NEUWERTIGE LIMITIERTE PATEK PHILIPPE<br />
PORZELLANJAHRESSCHALE VON 2013<br />
4 x 18,5 x 18,5 cm.<br />
Verso mit Firmensigné „Patek Philippe Genève“<br />
sowie Betitelung „Fleurs de Pavots“.<br />
Limoges, Frankreich, 2013.<br />
Quadratische Form mit sanft aufsteigender Fahne,<br />
lachsfarbenem Fond und grüner und roter Ranken- und<br />
Blütenmalerei. In original Schatulle. Diese Schalen<br />
nicht für den Verkauf, sondern waren für gute Kunden<br />
von PATEK PHILIPPE bestimmt. (1300916) (20)<br />
€ 300 - € 500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1259<br />
LIMITIERTE PATEK PHILIPPE JAHRESSCHALE<br />
VON 2016<br />
4 x 18,5 x 18,5 cm.<br />
Verso mit Firmensigné „Patek Philippe Genève“<br />
sowie Bezeichnung „Collection 2016“ und<br />
Herstellersigné „Limoges France“.<br />
Limoges, Frankreich, 2016.<br />
Porzellan, polychrom staffiert. Auf silbernem Fond<br />
polychrome Darstellung von Blüten und einem Schmetterling,<br />
randvergoldet. In original Box. Diese Schalen<br />
nicht für den Verkauf bestimmt, sondern waren für<br />
gute Kunden von PATEK PHILIPPE bestimmt.<br />
(1300915) (20)<br />
€ 300 - € 500<br />
Sistrix<br />
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1260<br />
GIAMBOLOGNA,<br />
UM 1529 – 1608, NACH<br />
GESOCKELTE BRONZEFIGUR DES MERKUR<br />
NACH GIAMBOLOGNA<br />
Höhe: ca. 50,5 cm.<br />
Gesamthöhe inkl. Sockel: 64 cm.<br />
In mittelbraun patinierter Bronze auf grünem<br />
Marmorsockel. (1301912) (13)<br />
€ 1.500 - € 1.800<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1261<br />
LIMOGES-TRIPTYCHON<br />
Höhe: 41 cm.<br />
Frankreich, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
In beschnitztem gotisierendem Eichenholzrahmen mit<br />
vorgesetztem Weihwasserbecken drei Emailplaketten,<br />
die große Malertradition aus Limoges wieder aufnehmend.<br />
Mittig eine Verkündigungsszene unter Eselsrückenbogen,<br />
flankiert von den Flügeltüren mit eingestellten<br />
Säulen vor blauem Grund die Stifterfiguren<br />
mit Erzengel Michael und der Heiligen Jungfrau zeigend.<br />
(1301913) (13)<br />
€ 2.500 - € 2.800<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1262<br />
PAAR GROSSE FIGÜRLICH BESCHNITZTE<br />
ELEFANTENZÄHNE<br />
Höhe: je ca. 153 cm.<br />
Jeweils gesockelt zur senkrechten Aufstellung. In<br />
tiefem Relief beschnitzt, je in ca. acht Registern, darin<br />
Darstellungen von Eingeborenenhütten, Figuren bei<br />
häuslichen Tätigkeiten, Haustieren sowie Bäumen. Der<br />
Spitzabschluss jeweils in Form eines Kopfes mit hochziehender<br />
Frisur. Citesdokument EU beigegeben.<br />
(1300021) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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187
1263<br />
STECHHELM MIT RANKENDEKOR<br />
Höhe: 35 cm.<br />
Deutschland, 16./ 17. Jahrhundert.<br />
Stahl, geschmiedet, graviert, Messing. Mit Visier an<br />
Scharnier, durchbrochen gearbeitete Augenschlitze,<br />
Scharnier an Scheitel bis zur Spitze des Visiers hinabreichend.<br />
Dreifach gegliederte Platten, die durch<br />
Messingnieten verbunden sind.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Dirk Breiding, Harnisch und Waffen des Hochund<br />
Spätmittelalters, in: LWL-Museum für Archäologie/Westfälisches<br />
Landesmuseum Herne (Hg.),<br />
Aufruhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen. Das<br />
Mittelalter an Rhein und Ruhr, <strong>Aus</strong>stellungskatalog<br />
Herne, Darmstadt 2010, S. 129-146.<br />
Vgl. Ortwin Gamber, Ritterspiele und Turnierrüstung<br />
im Spätmittelalter, in: Josef Fleckenstein (Hrsg.),<br />
Das ritterliche Turnier im Mittelalter. Beiträge zu einer<br />
vergleichenden Formen- und Verhaltensgeschichte<br />
des Rittertums, Göttingen 1986, S. 513-531.<br />
Vgl. Harry Kühnel (Hrsg.), Bildwörterbuch der Kleidung<br />
und Rüstung. Vom Alten Orient bis zum ausgehenden<br />
Mittelalter (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 453),<br />
Stuttgart 1992.<br />
Vgl. Heinrich Müller, Fritz Kunter, Europäische Helme<br />
aus der Sammlung des Museums für Deutsche Geschichte,<br />
Berlin 1984.<br />
Vgl. Bruno Thomas, Ortwin Gamber, Die Innsbrucker<br />
Plattnerkunst, Katalog, Kunstausstellung vom 26. Juni<br />
- 30. September 1954, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum,<br />
Innsbruck 1954. (1300853) (13)<br />
€ 5.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1264<br />
RITTERRÜSTUNG<br />
Höhe: ca. 190 cm.<br />
Italien, noch 19. Jahrhundert.<br />
Auf gekreuztem Metallstand die aufmontierte Rüstung<br />
bestehend aus Brust- und Schulterschutz, aus<br />
Ketten gewirktem Arm- und Halsschutz sowie einem<br />
Stechhelm mit ornamentaler Lilienzier und durchbrochenem<br />
Vorderstück sowie Augenschlitzen an<br />
Scharnier. (1300851) (13)<br />
€ 5.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1265<br />
ITALIENISCHE BURGONET<br />
Höhe: 31 cm.<br />
Italien, 17. Jahrhundert.<br />
Stahl, geschmiedet und montiert, Lederriemen. Hohe<br />
Form mit geschweiftem Augenschirm und Kamm auf<br />
Scheitel. Ohrenklappen durchbrochen gearbeitet und<br />
an Scharnier. Wohl noch originaler Lederriemen.<br />
(1300852) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1266<br />
GLOCKENDEGEN<br />
Länge: 121 cm.<br />
Italien.<br />
1267<br />
PAPAGEIENSCHNABEL<br />
Länge: 91,5 cm.<br />
Italien.<br />
1268<br />
HELM IM HISTORISIERENDEN STIL<br />
Höhe: 31,5 cm.<br />
Italien.<br />
Mit gravierter und durchbrochen<br />
gearbeiteter Glocke.<br />
(13008510) (13)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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Der Griff später.<br />
(13008511) (13)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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In Metall gearbeitet, patiniert mit<br />
durchbrochen gearbeitetem Visier an<br />
Blütenscharnier. (1300854) (13)<br />
€ 500 - € 600<br />
Sistrix<br />
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189
1269<br />
SELTENER APOSTELHUMPEN<br />
Höhe: 33 cm.<br />
Die Darstellung des Jesus Christus mit Datierung<br />
„1594“ versehen.<br />
Vermutlich Böhmen und 1594.<br />
Entfärbtes leicht gelbstichiges Glas mit kleineren Einschlüssen<br />
und Bläschen. Mit polychromem Emaildekor.<br />
Über mit weißem Streifendekor akzentuiertem Profilstandring<br />
der leicht konisch auslaufende Korpus mit<br />
zwei horizontalen figürlich gefüllten Registern. Um<br />
Jesus herum, der seine Hand zum Segensgestus erhoben<br />
hat und von der Datierung 1594 umgeben wird,<br />
die zwölf Apostel, die sicherlich auf eine vielleicht<br />
Straßburger Holzschnittvorlage zurückgehen und die<br />
von Maiglöckchen verbunden werden. Über ihnen die<br />
jeweilige Benennung passend zu ihren Attributen. Hals<br />
abschließend mit emailliertem Punktdekor. Korpus<br />
selbst ohne Sprünge, aufgeschmolzener Standring<br />
mit zwei Fehlstellen.<br />
Anmerkung:<br />
In Form und Auffassung vergleichbar ist der Apostelhumpen<br />
Nr. 283 in der Sammlung Biemann: Brigitte<br />
Klesse, Axel von Saldern, Glaskunst Sammlung<br />
Biemann, Zürich 1978, S. 283. (13008612) (13)<br />
€ 7.500 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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1270<br />
MAJOLIKA-FLASCHE<br />
Höhe: 39 cm.<br />
Urbino, 17. Jahrhundert.<br />
Majolika in Tränenform, gesockelt und mit Schraubverschluss<br />
versehen. Das Gewinde unglasiert. Der<br />
Korpus links wie rechts mit plastischen Maskarons,<br />
die camaieuhaft gefasst sind. Beidseitige Darstellung<br />
einer römischen Schlacht in angedeutetem landschaftlichem<br />
Hintergrund. Fuß mit horizontalen Öffnungen<br />
zwecks Durchzug einer Lasche. Minimal besch., rest.<br />
(13008611) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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1271<br />
DECKELHUMPEN MIT ANBETUNG DER HIRTEN<br />
Höhe: 22 cm.<br />
Durchmesser: 22 cm.<br />
Unterhalb der Handhabe gemodelte Datierung „1665“.<br />
Süddeutschland, wohl 1665.<br />
zum Größenvergleich<br />
Steinzeug, geformt, gemodelt, polychrom staffiert<br />
und gebrannt. Zinndeckel mit Montierung des frühen<br />
19. Jahrhunderts. Umlaufender gemodelter plastischer<br />
Blütendekor zwischen zwei Ornamentbändern.<br />
Schauseitige quadratische Kartusche mit Ansicht der<br />
Anbetung der Hirten in angedeuteter Landschaft und<br />
zentraler Ansicht des Jesuskindes in seiner Krippe.<br />
Teilweise Kaltbemalung berieben. Daumenrast gestaucht.<br />
(1300762) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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191
1272<br />
GROSSER MAJOLIKA-TELLER<br />
Durchmesser: 34,5 cm.<br />
Castelli, evtl. Francesco Antonio Saverio Grue, erste<br />
Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Ockerfarbener Scherben mit elfenbeinfarbener Glasur,<br />
bemalt in Blau, Gelb, Grün, Ocker und Mangan.<br />
Landschaftsdekor mit Gebäuden, Staffagefiguren, oben<br />
eine Kartusche mit den Initialen D.T.G. Kleine Chips,<br />
kleiner Riss und ein restaurierter <strong>Aus</strong>bruch an der<br />
Fahne.<br />
Anmerkung:<br />
Eine Platte von Francesco Antonio Saverio Grue,<br />
Castelli, ca. 1735, mit Gebäuden nach der gleichen<br />
Stichvorlage bei Françoise Barbe, Carmen Guidotti<br />
Ravanelli: Forme e „diverse pitture“ della maiolica<br />
italiana. La collezione delle maioliche del Petit Palais<br />
della città di Parigi, Venedig 2006, Nr. 37. (1301969)<br />
(10)<br />
€ 1.000 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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1273<br />
MAJOLIKA-SCHALE<br />
MIT LANDSCHAFTSDARSTELLUNGEN<br />
Durchmesser: 24 cm.<br />
Faenza, 18. Jahrhundert.<br />
Flache Schale mit Standring. Bemalt in Blau, Ocker<br />
und Orange auf cremeweißem Fond, im Spiegel und<br />
dreimal am Tellerrand Reserven mit einer Landschaft<br />
in Blaumalerei, dazwischen ein Schuppenmuster mit<br />
Punkten. Glasurabplatzungen am Rand. (13019610)<br />
(10)<br />
€ 450 - € 600<br />
Sistrix<br />
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1274<br />
ZIERTELLER MIT PUTTO<br />
UND GROTESKEN-DEKOR<br />
Durchmesser: 25,5 cm.<br />
Deruta, erste Hälfte 17. Jahrhundert.<br />
Flacher Spiegel mit leicht nach oben gezogenem<br />
Rand, angedeuteter Standring. Ziegelroter Scherben<br />
mit weißer, krakelierter Glasur und polychromer Bemalung<br />
in den Farben Gelb, Mangan, Ocker, Blau und<br />
Grün. Im Zentrum ein Medaillon mit einem Putto,<br />
außen sechs Felder mit Grotesken-Dekor. Standring<br />
abgeschliffen, kleine Haarrisse.<br />
Anmerkung:<br />
Die Motive finden sich auf zahlreichen Tellern, Platten,<br />
und Tazze, vgl. Giulio Busti, Franco Cocchhi: Museo<br />
Regionale della Ceramica di Deruta. Ceramiche di<br />
Deruta dei secoli XVII e XVIII, Regione Umbria, 2008,<br />
Nr. 70 u. a. (1301967) (10)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1275<br />
TAZZA MIT SPRINGENDEM HUND<br />
Durchmesser: 23,3 cm.<br />
Höhe: ca. 4,5 cm.<br />
Savona, erste Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Flacher Majolika-Teller mit hochgezogenem Rand auf<br />
einem kleinen, ausschwingenden Fuß. Kleisterblaue<br />
Glasur mit flächendeckendem blauen Scharffeuerdekor;<br />
im Zentrum ein springender Hund in einer stilisierten<br />
Landschaft. Mehrfach bestoßen, am Rand<br />
des Fußes ein <strong>Aus</strong>bruch. (13019611) (10)<br />
€ 450 - € 600<br />
Sistrix<br />
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1276<br />
DEKORATIVER WANDTELLER<br />
MIT ZWEI VÖGELN AUF BLUMENGEBINDE<br />
Breite: max. 35 cm.<br />
Höhe: max. 32 cm.<br />
Auf der Unterseite eine Marke mit der Ligatur „ST“.<br />
Stampfen, um 1800.<br />
Sechseckige Schale mit drei langen und drei kurzen<br />
Seiten, die nach außen gebogene Fahne leicht passig<br />
geschweift. Cremeweiß glasiert, bemalt in Grün, Blau,<br />
Gelb und Mangan. Drei kleine Brandrisse.<br />
(13019617) (10)<br />
€ 400 - € 600<br />
Sistrix<br />
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1277<br />
SCHÖNER MAJOLIKA-TELLER<br />
Durchmesser: 25,5 cm.<br />
Teller mit flachem Spiegel und breiter Fahne, polychrom<br />
bemalt in Grün, Orange, Gelb, Blau, Mangan,<br />
Braun, Schwarz auf cremeweißem Fond. Im Spiegel<br />
eine hügelige Landschaft mit Dörfern in der Ferne, im<br />
Vordergrund ein kniender alter Mann, der eine Vase<br />
umfasst, auf der Fahne große Spiralen mit Blüten,<br />
Tieren, Vögel und Putti.<br />
Anmerkung:<br />
Ein ähnlicher Teller im Museum Pesaro (Maioliche<br />
del Museo Civico di Pesaro. Catalogo, Bologna 1979,<br />
Nr. 41). (1301965) (10)<br />
€ 1.800 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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193
1278<br />
JEAN-BAPTISTE CARPEAUX,<br />
1827 VALENCIENNES – 1875 COURBEVOIE, ZUG.<br />
PAAR BACCHANALISCHE FIGUREN<br />
Terrakotta, geformt und gebrannt.<br />
Höhe: 160 cm.<br />
Frankreich, um 1880.<br />
Jeweils auf oblongem starkem Sockel in bewegter<br />
Pose stehende weibliche und männliche Figur in Anlehung<br />
an die arkadischen Vorstellungen der Antike<br />
mit Saiteninstrument bzw. mit Kanne und Kelch, bekleidet<br />
durch ein Tuch und Fell sowie Weinlaubkranz.<br />
Diese außergewöhnlichen Terrakottastatuen sind typisch<br />
für den Stil Napoleons III. Sie erinnern an den<br />
festlichen Geist des Zweiten Kaiserreichs, in dem die<br />
Darstellung von Bacchantinnen und Bacchanten weit<br />
verbreitet war, von denen wir hier ein schönes Beispiel<br />
sehen.<br />
Im Gefolge von Dionysos, dem Gott der Mysterien<br />
und des Rausches, sind die Bacchantinnen und Bacchanten<br />
junge Frauen und Männer, die sich der festlichen<br />
Trance hingeben. Unsere Bacchantin trägt ein<br />
Ziegenfell und der Bacchant ein Pantherfell, zwei Tiere,<br />
die Dionysos begleiten. Die junge Frau hält einen<br />
Weinbecher, der Efeu des Gottes ist um ihr Handgelenk<br />
gedreht.<br />
Beide Körper sind etwas kleiner als die Natur und<br />
müssen auf Sockeln stehen, so dass ihre Köpfe die<br />
Betrachter anblicken und sie zum Beispiel zum Vergnügen<br />
eines Festes einladen.<br />
Diese beiden Statuen wurden offensichtlich von Jean-<br />
Baptise Carpeaux‘ berühmter Skulptur „La Danse“ für<br />
die Opéra Garnier inspiriert, die 1869 beim Publikum<br />
für Aufsehen gesorgt hatte. Rest.<br />
Anmerkung:<br />
Neben Büsten kennen wir von Carpeaux in Terrakottaausformungen<br />
auch solch bewegte Figuren,<br />
wie etwa auch zum Beispiel „Le Génie de la danse“.<br />
(1291613) (13)<br />
JEAN-BAPTISTE CARPEAUX,<br />
1827 VALENCIENNES – 1875 COURBEVOIE,<br />
ATTRIBUTED<br />
A PAIR OF BACCHANALIAN FIGURES<br />
Terracotta; shaped and fired.<br />
Height: 160 cm.<br />
France, ca. 1880.<br />
Both figures were obviously inspired by Jean-Baptise<br />
Carpeaux’ famous sculpture “La Danse” for the Opéra<br />
Garnier, which attracted great attention in 1869.<br />
Restored.<br />
€ 25.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
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1279<br />
SELTENES SCHREIBZEUG<br />
27 x 23 x 15 cm.<br />
Faenza, 16. Jahrhundert.<br />
Majolika, geformt, glasiert, polychrom staffiert. Dreiteilig:<br />
Bestehend aus zwei Leuchtern und einem Aufsatz<br />
mit Obelisken und kleinen Vasenschalen sowie<br />
kleinen Aufsatzschalen für Kerzchen. Die Leuchter in<br />
Obeliskenform, gefußt mit à jour gearbeitetem Korpus,<br />
der Unterbau Grotesken bzw. Wappen zeigend.<br />
Die Leuchtertüllen als Vasen gestaltet. Der Aufsatz<br />
mit mittigem Obelisken, à jour gearbeiteter Galerie<br />
und Ecken mit Gefäßen bzw. Leuchtertüllen. Der Unterbau<br />
ebenfalls mit Wappenverzierung. Rest., minimal<br />
besch. (1301487) (3) (13)<br />
€ 2.600 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1280<br />
PIETRA DURA-PLATTE<br />
120 x 120 cm.<br />
Italien.<br />
Quadratische Form in weißem Marmor mit symmetrischen<br />
ornamentalisierten Einlagen in Porphyr, Granit<br />
und Serpentinmarmor. Minimal besch. (1301807) (13)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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1281<br />
ZWEI DOPPELADLER-SIRUPKANNEN<br />
Höhe: 18,5 cm und 23 cm.<br />
Pesaro, Fabbrica der Casali und Callegari, nach 1763.<br />
Ovaler Gefäßkörper mit gekniffenem <strong>Aus</strong>guss, auf<br />
einem stark eingezogenen, runden Fuß, Savona-Henkel.<br />
Hellbräunlicher Ton; auf weißer Glasur Grotesken<br />
und vegetabile Ornamente in den Farben Gelb, Blau,<br />
Mangan und Orange. Auf der Vorderseite eine runde<br />
Kartusche mit dem habsburgischen Doppeladler in<br />
Mangan mit einem blau-gelbem Bindenschild. Auf<br />
der Unterseite Marke mit den Initialen C C. Kleine<br />
Chips an den Rändern.<br />
Anmerkung:<br />
Kannen dieser Art wurden in Pesaro vor allem für den<br />
Export nach Österreich hergestellt. Beispiele aus der<br />
gleichen Werkstatt im Museum für Kunst und Gewerbe<br />
in Hamburg und im Kunstgewerbemuseum<br />
Berlin (Jörg Rasmussen: Italienische Majolika. Museum<br />
für Kunst und Gewerbe Hamburg, Hamburg 1984,<br />
Nr. 214, Inv.-Nr. 1982.136. – Tjark Hausmann: Majolika.<br />
Spanische und italienische Keramik vom 14. bis zum<br />
18. Jahrhundert. Kataloge des Kunstgewerbemuseums<br />
Berlin, Band VI, Berlin 1972, Nr. 315. (13019614) (10)<br />
€ 900 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1282<br />
SELTENE MAJOLIKA-SALIERE<br />
Höhe: 19 cm.<br />
Ariano Irpino, 18. Jahrhundert.<br />
Majolika, geformt und glasiert. Auf einem unregelmäßig<br />
geformten Grund ein steigender Löwe, skulptural<br />
aufgefasst. Seine Pfoten auf einem mörserartigen<br />
Gegenstand liegend, sein Rücken mit einem kleinen,<br />
oval ausgeformten Salzschälchen. Naturalistische Farbgebung,<br />
Glasur teils verlustig. (13014810) (3) (13)<br />
€ 450 - € 600<br />
Sistrix<br />
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1283<br />
EIN PAAR GROSSE ALBARELLI<br />
Höhe: ca. 33,5 cm.<br />
Durchmesser: 17,5 cm.<br />
Caltagirone/ Sizilien oder Venedig, 17./18. Jahrhundert.<br />
Dickwandige, fast zylindrische Majolika-Gefäße mit<br />
eingezogenem Fuß und breiter Schulter. Bemalt in<br />
Dunkelblau, Gelb, Ocker, Grün und Mangan/Aubergine-Violett<br />
auf cremeweißem Grund. Ranken, Blattund<br />
Blütendekor in venezianischer Art. Alte Chips, bei<br />
einem Albarello ein etwas größerer <strong>Aus</strong>bruch am<br />
Hals. (1301968) (10)<br />
€ 1.800 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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195
1284<br />
GROSSER ALBARELLO<br />
Höhe: 32 cm.<br />
Montelupo, Anfang 16. Jahrhundert.<br />
Über unglasiertem Standring der leicht doppelkonische<br />
Korpus mit eingezogener Schulter und leicht verdickter<br />
unglasierter Mündung. Horizontal gegliederter ornamentaler,<br />
leicht verlaufender blauer Dekor auf weißem<br />
Fond, abstrahierte Blüten und Ornamente darstellend.<br />
Leichte Glasurverluste und Ascheanflugsp.<br />
(1301488) (3) (13)<br />
€ 1.600 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1285<br />
PAAR ALBARELLI<br />
Höhe: 23 bzw. 21 cm.<br />
Siena, 17. Jahrhundert.<br />
Jeweils mit unglasiertem Stand, doppelkonischem<br />
Korpus, eingezogener Schulter und leicht ausgestellter<br />
unglasierter Mündung. Horizontal gegliederter<br />
floraler Dekor (Santa Fina-Dekor). Die Gliederungselemente<br />
als gelbe Streifen erkennbar. Die Schulter<br />
mit ovalen Elementen alternierend gesetzt. Minimal<br />
besch., einmal rest. (13014816) (3) (13)<br />
€ 900 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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1286<br />
PAAR MAJOLIKA-ALBARELLI<br />
Höhe: 23 und 24 cm.<br />
Sizilien, 17./ 18. Jahrhundert.<br />
Über unglasiertem Standring der stark gebauchte<br />
Korpus mit eingezogener Schulter und leicht verdickter<br />
Mündung. Allseitig mit stehenden Rautenkartuschen,<br />
die persische Palmettblütenornamente beinhalten<br />
und von Blütenornamenten in den Zwickeln geziert<br />
werden. Die Ornamente in Manganblau auf cremefarbenem<br />
Fond mit violettem Schimmer. Minimal besch.<br />
(1301482) (3) (13)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1287<br />
LÜSTERPLATTE<br />
Durchmesser: 44 cm.<br />
Spanien, 18. Jahrhundert.<br />
Majolika mit Lüsterdekor auf cremefarbenem Fond<br />
mit reliefierten Blattelementen, diese teils blau gefasst.<br />
Zentraler Zierdekor mit umlaufenden architektonischen<br />
Details. Zwei Bohrlöcher, minimal besch.<br />
(13014822) (3) (13)<br />
€ 300 - € 500<br />
Sistrix<br />
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1288<br />
MAJOLIKA-SCHALE MIT WAPPENDEKOR<br />
Durchmesser: 31 cm.<br />
Casteldurante, um 1500.<br />
Über unglasiertem Standring der kleine Spiegel mit<br />
steil aufragendem Bord und weiter, sich etwas nach<br />
oben strebender Fahne. Der Korpus unterseitig mit<br />
polychromem ornamentalem Dekor, die Fahne mit<br />
Sgraffitodekor ornamental versehen. Die Fahne weit<br />
außen mit blauem vegetabilen Dekor. Der Spiel mit<br />
blauem Wappen, drei Igel darstellend, vermutlich für<br />
eine Familie Ricci stehend (für Igel). Besch.<br />
(13014821) (3) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1289<br />
KLEINE MAJOLIKA-KANNE MIT TIERDEKOR<br />
(ABB. UNTEN)<br />
Höhe: 27 cm.<br />
Deruta, 17. Jahrhundert.<br />
Über unglasiertem Standring der leicht gewölbte Fuß<br />
mit ovoidem Korpus, kurzer Röhrentülle, stark eingezogener<br />
Schulter und ausgestellter, leicht überkragender<br />
Mündung. An dieser anliegend ein tordierter<br />
Henkel mit blauer Glasur. Restlicher Korpus mit feinem<br />
schattiertem vegetabilem Dekor sowie Tierdekor<br />
auf weißem Fond, z.B. mit Vögeln und felinen Wesen.<br />
Minimal rest. (1301489) (3) (13)<br />
€ 250 - € 350<br />
Sistrix<br />
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1290<br />
KLEINE APOTHEKENKANNE<br />
Höhe: 17 cm.<br />
Mittelitalien, 18./ 19. Jahrhundert.<br />
Unglasierter Stand mit kugeligem Korpus, kleiner<br />
Röhrentülle sowie einer kannelierten C-Handhabe.<br />
Eingezogene Schulter mit glasierter Mündung. Allseitiger,<br />
in breitem Dekorband liegender Eichenblattdekor<br />
mit manganfarbener Rankenumspielung.<br />
(13014811) (3) (13)<br />
€ 200 - € 300<br />
Sistrix<br />
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197
VOLKSKUNST<br />
FOLK ART<br />
1291<br />
HEILIGER GEORG<br />
Höhe: 42 cm.<br />
Maximale Länge: 32 cm.<br />
Wohl Norditalien/ Tirol, 17. Jahrhundert.<br />
Der Heilige in voller Rüstung, auf sehr bewegt wiedergegebenem<br />
Pferd, die rechte Hand mit Schwert,<br />
dieses gegen den aufbäumenden Drachen gerichtet.<br />
Besonders ausdrucksvoll der in souveräner Über le genheit<br />
wiedergegebene Gesichtsausdruck. Die Bewegung<br />
der Figur wird zudem durch das <strong>Aus</strong>schwingen<br />
von Pferdeschweif, Helmfedern und Quasten anschaulich<br />
gemacht. Auf altsamtbezogener Sockelplatte<br />
montiert. Die original Fassung weitgehend<br />
erhalten, mit schöner dunkler Alterspatina.<br />
(1301089) (11)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1292<br />
HEILIGER VITUS<br />
Gesamthöhe: 65 cm.<br />
Süddeutschland, um 1500.<br />
Holz, geschnitzt, gefasst. In dem ihm attributiv zukommendem<br />
dreibeinigem Kessel mit einer angedeuteten<br />
Flüssigkeit der Oberkörper des Heiligen Vitus,<br />
ihn während seines Martyriums zeigend, mit zum<br />
Gebetsgestus zusammengeführten Händen und nach<br />
vorne gerichtetem Blick und naturalistisch gefasster<br />
Haartracht. Original Fassung, unrestaurierter Zustand.<br />
(12902711) (13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1293<br />
GESCHNITZTE FIGURENGRUPPE<br />
Höhe inkl. Sockel: ca. 88,5 cm.<br />
Höhe ohne Sockel: 80,5 cm.<br />
Mitteldeutschland, zweite Hälfte 16. Jahrhundert.<br />
Holz, geschnitzt, gefasst. Auf querrechteckigem profilierten<br />
sekundären Sockel mit Samtbezug, Figurengruppe<br />
durch eine Eisenstange stabilisiert. Dargestellt<br />
ist der auf einem Pferd reitende Heilige Martin,<br />
der soeben dabei ist, seinen Mantel für einen bedeutungsmäßig<br />
kleiner dargestellten Bettler zu teilen.<br />
Die vollrund geschnitzte Figurengruppe zeigt die bekannte<br />
Szene der Mantelspende, wobei dieser Akt<br />
des Gebens auf Änderungen der sozialen Praktiken<br />
im Mittelalter hinweist.<br />
Anmerkung:<br />
Die Bildtradition der Mantelteilung bezieht sich auf<br />
eine Stelle in der Legenda Aurea: „Es geschah an<br />
einem Wintertag, dass er ritt durch das Tor von<br />
Amiens, da begegnete ihm ein Bettler, der war nackt<br />
und hatte noch von niemandem ein Almosen em p<br />
fangen. Da verstund Martinus, das von ihm dem<br />
Armen sollte Hilfe kommen; und zug sein Schwert<br />
und schnitt den Mantel, der ihm allein noch übrig<br />
war, in zwei Teile und gab die eine Hälfte dem Armen<br />
und tat selber das andere Teil wieder um. Des Nachts<br />
danach sah er Christum für ihn kommen, der war<br />
gekleidet mit dem Stücke seines Mantels, das er<br />
dem Armen hatte gegeben und der Herr sprach zu<br />
den Engeln, die um ihn stunden, Martinus der noch<br />
nicht getauft ist, hat mich mit diesem Kleide gekleidet.“<br />
(1301083) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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1294<br />
HEILIGER FLORIAN<br />
Höhe: 133 cm.<br />
Süddeutschland/ Österreich, um 1700.<br />
Standfigur in betontem Kontrapost mit links weit vorgestelltem<br />
Spielbein. Auf rechteckiger mitgearbeiteter<br />
Plinthe. Brustharnisch versilbert. An der Rückseite<br />
gehöhlt, mit noch erhaltener Schmiedeeisenöse. Die<br />
Körperhaltung mit vorgehaltenem Kopf verweist auf<br />
eine ehemalig höhere Aufstellung in einer Gebäudenische.<br />
Die polychrome Fassung in guter Erhaltung,<br />
jedoch nachgebessert. (1301087) (10)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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199
1295<br />
MADONNA MIT DEM KIND<br />
Höhe: ca. 102 cm.<br />
17. Jahrhundert.<br />
Weichholz, gefasst. Das Kind separat geschnitzt und<br />
in die linke Armbeuge montiert. Standfigur in bodenlanger<br />
vergoldeter und versilberter Gewandung. Das<br />
Kind mit betont gespreizten Beinchen, das Manteltuch<br />
schwingt darunter nach rechts, an der Schulter<br />
nach links aus. Über dem Haupt der Madonna eine in<br />
Blech getriebene Krone. Der Mantelsaum mit breiter<br />
reliefgeschnitzter Brokatbordüre dekoriert.<br />
(1301086) (10)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1296<br />
BARTHOLOMÄUS STEINLE UND MITARBEITER,<br />
UM 1580 BÖBING – 1628 WEILHEIM, ZUG.<br />
Höhe: 96 cm.<br />
KNIENDE MARIENFIGUR AUS EINER<br />
MARIENKRÖNUNG<br />
In Holz dreiviertelrund geschnitzt, innen gehöhlt. In<br />
weit ausladender Gewandung mit teilweise erhaltener<br />
Polychromität, gefalteten Händen und nach rechts gerichtetem<br />
Blick. Minimal besch., rest., erg.<br />
(1300691) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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1297<br />
SPÄTGOTISCHE SCHNITZFIGUR EINES ENGELS<br />
MIT LAUTE<br />
Höhe: 67 cm.<br />
Mitteldeutschland, um 1420.<br />
Standfigur in nur leicht S-bogiger Haltung; das Kleid<br />
zieht in kräftigen Röhrenfalten zur mitgeschnitzten<br />
sechsseitigen Standplinthe, hochgeschnürt, und weist<br />
über der Brust symmetrische Falten auf. Das weitgehend<br />
rundlich aufgefasste Gesicht zeigt jugendliches<br />
Lächeln, bei vorgeschürzten Lippen, die Augen fein<br />
geschnitten, die gemalten Pupillen mit Blickrichtung<br />
nach links. Die viersaitige Knickhalslaute entsprechend<br />
den Instrumenten der Zeit, von beiden Händen<br />
gehalten. Inkarnat- und Goldfassung, hinten gehöhlt.<br />
(13013513) (11)<br />
LATE GOTHIC CARVED FIGURE OF AN ANGEL<br />
WITH LUTE<br />
Height: 67 cm.<br />
Central Germany, ca. 1420.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
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1298<br />
PAAR ENGEL<br />
Höhe: ca. 64 cm.<br />
Gesamthöhe mit moderner Sockelung: ca. 70 cm.<br />
Südwestdeutschland, Anfang 18. Jahrhundert.<br />
Holz, geschnitzt und gefasst. In schwebender Haltung<br />
als Gegenstücke gearbeitet, jeweils mit weit ausgebreiteten<br />
Schwingen, jeweils ein Händchen an die<br />
Brust gelegt mit lächelndem Gesichtsausdruck. Farbund<br />
Inkarnatfassung überarbeitet und eingestimmt.<br />
(1301084) (11)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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201
1299<br />
RHEINISCHER BILDHAUER<br />
DES 15. JAHRHUNDERTS<br />
SCHNITZFIGUR DES HEILIGEN ANTONIUS<br />
VON PADUA<br />
Höhe: 99 cm.<br />
Rheinland, Ende 15. Jahrhundert/ um 1500.<br />
Eichenholz, geschnitzt. Stehende Gewandfigur auf<br />
mitgeschnitzter querliegender Rasenplinthe, von der<br />
eine geschnitzte Flamme hochzieht, diese Attribut des<br />
Heiligen. Der Mantel unter der rechten Hand hochgezogen,<br />
die ein geöffnetes, nach vorne gerichtetes<br />
Buch hält. Mit äußerst qualitätvoll geschnitzter Faltengebung,<br />
die linke Körperseite zeigt nahezu spitz zulaufende<br />
Krüppelfalten und Schüsselfalten. Der linke<br />
Unterarm fehlt, an der Fehlstelle lässt sich jedoch<br />
sehr schön sehen, wie das Manteltuch, in Falten ansetzend,<br />
zum Leib hin in einem Schwung unterhalb<br />
des Armes hochzieht. Der Kopf leicht nach links unten<br />
gerichtet, mit geöffneten Augen, Lippen, Bart und<br />
langen Bartsträhnen, die wellig zur Brust herabziehen.<br />
Über die Schultern die Kutte der Franziskaner. Auf<br />
dem Kopf ein Barrett, das den Heiligen attributiv als<br />
Prediger wiedergibt, als der er überliefert war. Sämtliche<br />
Details äußerst fein geschnitzt, beachtenswert<br />
dabei auch die Physiognomie sowie die elegant abgewinkelten<br />
Finger, die das Buch halten. Die ehemalige<br />
Fassung abgenommen, lediglich im Inkarnat beibehalten,<br />
hier jedoch rest. und farbig eingestimmt bzw.<br />
die Konturen nachgezogen. Die Daumenspitze der<br />
rechten Hand fehlt. Rückseitig kursorisch behandelt.<br />
(1301082) (10)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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1300<br />
FIGURENGRUPPE DER BEWEINIGUNG CHRISTI<br />
Höhe: 57 cm.<br />
Wohl Rheinland, nach 1500.<br />
Eichenholz, von Fassung befreit, verso abgeflacht.<br />
Maria in gebeugter Haltung in weitem, reich gefalteten<br />
Mantel auf mitgeschnitztem Felsensockel stehend,<br />
mit angezogenem rechtem Knie. Ihre linke<br />
Hand hält den Schleier als Tränentuch. In ikonographisch<br />
seltener Weise ist die Jesusfigur als vom<br />
Kreuz abgenommener Leichnam kleiner dargestellt,<br />
in nahezu sitzender Haltung, der rechte Arm erhoben,<br />
der linke herabhängend in Themenvariation vom Typus<br />
der Pietà. (1301088) (11)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1301<br />
SCHNITZRELIEF IN ÄDIKULAFORM<br />
MIT BIBELSZENE<br />
(ABB. LINKS)<br />
Höhe: 50 cm.<br />
Breite: 33 cm.<br />
Tiefe: ca. 3,5 cm.<br />
16. Jahrhundert.<br />
Nussholz, schöne alte Wachspatina. Darstellung der<br />
biblischen Szene „Jesus wird dem Volk vorgeführt“.<br />
Die Szenerie mehrfigurig, Jesus im Spottmantel mit<br />
Dornenkrone neben Pilatus, rechts darunter Kaiphas<br />
und die Pharisäer bei der Anklage. Der mitgeschnitzte<br />
rechteckige Rahmen mit Segmentbogenabschluss,<br />
darin gefächerte Muschelform. Von guter Schnitzqualität.<br />
Bildkomposition nach Vorlage Albrecht Dürers<br />
(1471-1528) Holzschnitt aus der „Großen Passion“<br />
von 1511. (13010811) (11)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1302<br />
DER HEILIGE JAKOBUS<br />
Höhe: 99,5 cm.<br />
Spanien, 16. Jahrhundert.<br />
Eiche, geschnitzt, mit Resten einer alten Fassung,<br />
rückseitig gehöhlt. Auf einer partiell verlustigen Plinthe<br />
die nach vorne schreitende Gewandfigur des<br />
Heiligen Jakobus, welcher durch das von ihm gehaltene<br />
offene Buch, seine Kopfbedeckung sowie dem<br />
Pilgerstab als eben dieser Heilige ausgewiesen ist. Er<br />
wurde erstmals im späten 8. Jahrhundert in Hymnus<br />
„O Dei Verbum Patris ore proditum“ als Patron und<br />
Beschützer Spaniens bezeichnet. Rest., besch.<br />
(13010810) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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203
1303<br />
MONDSICHELMADONNA<br />
Höhe: 84 cm.<br />
Aufschrift am Sockel „tota pulchra es Maria...“.<br />
17. Jahrhundert.<br />
Wohl Lindenholz, alte Fassung. An der Rückseite abgeflacht,<br />
mit original erhaltener eiserner Montieröse.<br />
Standfigur der Maria, auf einer Mondsichel stehend,<br />
um die sich eine Schlange windet. Zentral davorstehend<br />
das Jesuskind, das den linken Fuß auf den Kopf<br />
der Schlange gestellt hat. Die Schlange wiederum<br />
hält einen Apfel im Maul, das Jesuskind einen Kreuzstab.<br />
Maria wendet sich in leicht nach links gebeugter<br />
Haltung mit dem Blick dem Kind zu und hält es<br />
am rechten Oberarm. Die Figurengruppe auf einem<br />
zugehörigen halbrund ziehenden Sockel mit seitlich<br />
anschwingendem Akanthusblattwerk. Das Attribut<br />
der Maria, das Zepter in der linken Hand, fehlt.<br />
(13010812) (10)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1304<br />
SCHNITZFIGUR EINER MADONNA MIT<br />
SEGNENDEM JESUSKIND<br />
Höhe: 54 cm.<br />
Wohl Piemont, 17. Jahrhundert.<br />
Nussholz. Standfigur im Kontrapost, rundplastisch<br />
gearbeitet, auf jüngere Sockelplatte gestellt. Das<br />
Gewand hochgegürtet, mit zwei über den Leib herabziehenden<br />
Gürtelschleifen, am Hals eine Perlenkette.<br />
Die Gewandfalten retardieren noch gotische Elemente<br />
mit einigen Spitzbögen. Auf dem Haupt Kronenansatz.<br />
Krone sowie die rechte Hand der Maria fehlen,<br />
ebenso die linke Hand des Kindes. (13010819) (11)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1305<br />
SPÄTGOTISCHE SCHNITZFIGUR<br />
EINER MADONNA MIT DEM KIND<br />
Höhe: 61 cm.<br />
Spanien, 15./ 16. Jahrhundert.<br />
S-bogige Körperauffassung gemäß dem sogenannten<br />
Weichen Stil. Die Marienfigur bekrönt mit unter der<br />
Krone herabziehendem Lockenhaar sowie einem<br />
Schleiertuch. Das Kind, in Sitzhaltung in der linken<br />
Armbeuge, hält einen Pelikan auf dem angezogenen<br />
Knie als christologisches Symbol für die Eucharestie.<br />
Des Weiteren halten Kind und Maria nicht mehr zu<br />
identifizierende attributive Gegenstände. Rundplastisch<br />
geschnitzt, an der Rückseite leicht abgeflacht,<br />
jedoch ebenfalls gefasst. Kreidefassung über Leinen<br />
mit Vergoldung, Manteltuch mit Schüsselfalten, dunkelblau-grün<br />
gefasst mit Goldmalerei. Die Inkarnatfassung<br />
wohl zu einem späteren Zeitpunkt erneuert.<br />
(13010814) (11)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1306<br />
SCHNITZFIGURENGRUPPE<br />
Höhe: 37 cm.<br />
17. Jahrhundert.<br />
Wohl Lindenholz, nussbraun gebeizt, ungefasst. Der<br />
Heilige Rochus mit einem Engelsknaben und dem<br />
Attributtier eines Hundes. Standfigur im Kontrapost<br />
mit rechtem Spielbein, an dem der Mantel hochgezogen<br />
ist, um die Wunde zu zeigen, auf die der Engelsknabe<br />
den Zeigefinger gelegt hat, während die<br />
Hand des Heiligen auf dem Haupt des Engels liegt.<br />
An der Rückseite kursorisch bearbeitet.<br />
Der Pilgerstab in der linken erhobenen Hand sowie<br />
die Finger der Hand fehlen. Die Einstecklöcher für die<br />
fehlenden Engelsflügel am Rücken sichtbar.<br />
(13010816) (11)<br />
CARVED FIGURAL GROUP<br />
Height: 37 cm.<br />
17th century.<br />
Probably lime wood, stained in nut brown. Saint Roche<br />
with an angel and the attribute of a dog. The reverse<br />
executed in cursory style.<br />
The pilgrim staff in the lifted left hand and the fingers<br />
of the left hand missing. Holes in the back of the<br />
angels, formerly for angel's wings (lost).<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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205
1307<br />
GUGLIELMO DELLA PORTA,<br />
UM 1515 PORLEZZA – 1570 ROM, ZUG./ UMKREIS<br />
CORPUS CHRISTI<br />
24 x 18 cm.<br />
Bronzehohlguss, ziseliert und vergoldet. Im Dreinageltypus<br />
das Haupt nach links gerichtet, die Arme<br />
über den Kopfscheitel gerichtet. Der Corpus lässt<br />
sich gut mit mehreren überlieferten Werken des della<br />
Porta vergleichen, weshalb uns eine Zuschreibung an<br />
den genannten Künstler als möglich erscheint. So befindet<br />
sich in der Sammlung des Milwaukee Art Museum<br />
ein Christus, der besonders hinsichtlich der Nase-Stirn-Linie<br />
des gekreuzigten mit unserem Christus<br />
vergleichbar ist. Besch.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Yasmine Helfer, Guglielmo della Porta. Dal Duomo<br />
di Genova al Duomo di Milano, in: Prospettiva,<br />
Bd. 132, 2008, S. 61-77.<br />
Vgl. Lothar Sickel: Zu den Anfängen Guglielmo della<br />
Portas in Rom. Ein unbekanntes Projekt für das Grabmal<br />
des Vincenzo degli Ubaldi in der Capella del Croci<br />
fisso in Santi Apostoli, in: Marburger Jahrbuch für<br />
Kunstwissenschaft, Bd. 39, 2012, S. 119-138.<br />
(1300485) (3) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1308<br />
KLEINE ELFENBEIN-RELIEFTAFEL<br />
ANBETUNG DER KÖNIGE MIT DER HEILIGEN<br />
MARIA MAGDALENA<br />
Gesamtmaß: 13,5 x 9,8 cm.<br />
Rechter Flügel eines Klapp-Diptychons.<br />
Die Szenerie unter drei gotischen Spitzbögen mit<br />
Maßwerk und darüberstehenden Phialen, die in Lilien<br />
übergehen. Neben Maria mit dem Kind sind zwei der<br />
Könige dargestellt, daneben Standfigur der Heiligen<br />
Magdalena mit Salbgefäß. Über den Häuptern schwebende<br />
Engel mit Spruchband und mit einer über das<br />
Haupt der Maria gehaltenen Krone.<br />
Elfenbeinschnitzerei durchbrochen und mit Stoff hinterlegt.<br />
Auf Eichenbrett, umzogen von einem vergolde<br />
ten Silberrähmchen. Der Stil weist in das Frankreich<br />
des 15. Jahrhunderts.<br />
Hochrechteckformat, die Szene überfangen von drei<br />
gotischen Bögen mit Maßwerk, Wimpergen und lilienförmigen<br />
Kreuzblumen. Maria als Hauptfigur in der<br />
linken Bildhälfte, zwei der Könige rechts davon, am<br />
rechten Bildrand die Hl. Maria Magdalena. In den<br />
Bögen schwebende Engel, einer davon krönt das<br />
Haupt der Maria.<br />
Diese Figurenkomposition lässt erkennen, dass es sich<br />
hier ehemals um das rechte Täfelchen eines Elfen bein-<br />
Diptychons handelt. Die Tafel links hat sicher den dritten,<br />
hier fehlenden König dargestellt, daneben etwa<br />
auch anbetende Hirten oder weitere Heiligengestalten.<br />
Alleine dieses Indiz bestätigt die Echtheit des Kunstwerks.<br />
Die durchbrochen geschnitzte Darstellung althinterlegt<br />
mit einem ehemals wohl rot gefärbten Stoff<br />
oder Samt. <strong>Aus</strong>senrahmung in vergoldetem Silber,<br />
mit kan tigen Profilen. Montiert auf hinterlegte Eichenholzplatte.<br />
Darauf angerissenes Rundetikett (wohl<br />
Zollmarke). A.R. (1291248) (11)<br />
Export restrictions outside the EU.<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1309<br />
EISENRELIEF-GUSSPLATTE MIT DARSTELLUNG<br />
DER GRABLEGUNG CHRISTI<br />
25 x 19,5 cm.<br />
Rahmenmaß: 32,5 x 27 cm.<br />
Verso Gießereimonogramm „CH“.<br />
Guss nach Modell des 17. Jahrhunderts.<br />
Bräunlich patiniert. (13001216) (11)<br />
€ 600 - € 800<br />
Sistrix<br />
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1310<br />
PAAR FEINE GOUACHEN<br />
7,7 x 9,5 cm.<br />
Verso einmal auf der hölzernen Abdeckplatte mit<br />
tuschierter Inschrift und Datierung „1775“.<br />
Frankreich, zweite Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Gouache mit Goldhöhung auf Pergament. Vor schattiertem<br />
Grund sich jeweils Maria mit dem Kinde,<br />
einmal mit Rose, einmal als Maria Lactans, abzeichnen.<br />
Randbordüre mit großen holländischen Blumen<br />
mit Schleifenzier. Hinter facettiertem Glas in à jour<br />
gearbeitetem Bronzerahmen mit Louis XVI-Schleife.<br />
Minimal besch. (†) (12901537) (13)<br />
€ 400 - € 500<br />
Sistrix<br />
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207
GEMÄLDE<br />
ALTE MEISTER<br />
OLD MASTER<br />
PAINTINGS<br />
1311<br />
ITALIENISCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
BILDNIS DER SCHMERZENSREICHEN MADONNA<br />
Öl auf Kupfertafel, im Hochoval.<br />
15,9 x 14,3 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
1312<br />
EMILIANISCHE SCHULE DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
JESUS UMGEBEN VON DREI HEILIGEN<br />
Öl auf Holz.<br />
44 x 34 cm.<br />
In dekorativem, vergoldetem Rahmen.<br />
In Nahsicht das Bildnis der Madonna nach links vor<br />
grauem Hintergrund. Sie hat den Kopf leicht gesenkt<br />
und blickt mit ihren dunklen Augen, aus denen einige<br />
Tränen über ihre Wange tropfen, traurig auf ihre von<br />
dem dunkelblauen Mantel bedeckten Hände herab,<br />
nur ein Finger ist noch erkennbar. Einfühlsame qualitätvolle<br />
Malerei in reduzierter Farbigkeit. (13017527)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Unter einer Bogenarchitektur mit <strong>Aus</strong>blick auf eine<br />
bergige Landschaft unter hohem blauem Himmel der<br />
stehende Jesus in rötlich-blauem Gewand und langen<br />
Haaren, zu seiner linken Seite Maria, auf seiner rechten<br />
Seite Josef von Nazareth in blauem Gewand mit<br />
ockerfarbenem Mantel, sein Attribut, einen blühenden<br />
Stock, haltend. Vor ihnen eine kniende Ordensfrau,<br />
die in ihren angehobenen Händen einen Brief<br />
hält, den sie Josef zeigt. Die Figuren alle in feiner,<br />
farbintensiver Kleidung und mit Nimbus versehen.<br />
Vertikale Rest., kleine Retuschen. (1300284) (3) (18)<br />
EMILIAN SCHOOL, 17TH CENTURY<br />
CHRIST SURROUNDED BY THREE SAINTS<br />
Oil on panel.<br />
44 x 34 cm.<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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1313<br />
SÜDDEUTSCHER MALER<br />
DES 18. JAHRHUNDERTS, THESENBLATT DES<br />
AUGSBURGER KUPFERSTECHERS KLAUBER.<br />
STABAT MATER DOLOROSA<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
68 x 60 cm.<br />
Verso auf Rahmen bezeichnet „Carlo Dolci“.<br />
Ungerahmt.<br />
Im Zentrum die in einem dunklen Gewand stehende<br />
Madonna, leicht nach links gewandt mit helleren Umrissen<br />
vor braunem Hintergrund, ihr leicht geneigtes<br />
Haupt nach links gewandt mit feinem hellem Gesicht,<br />
teils verschattet, halb geschlossenem Auge und einer<br />
Träne. Durch den dunklen Mantel fast ganz verdeckt<br />
ragt der Griff eines Schwertes oberhalb ihrer Brust<br />
heraus. Im Vordergrund die Köpfe zweier Putti, die<br />
einen Rotulus halten, worauf die Worte zu lesen<br />
sind „STABAT MATER DOLOROSA“. Retuschen.<br />
(1301361) (18)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1314<br />
PAUL TROGER,<br />
1698 WELSBERG, SÜDTIROL – 1762 WIEN, ZUG.<br />
(ABB. LINKS)<br />
ENTSCHLAFUNG DES HEILIGEN JOSEF<br />
Öl auf Leinwand.<br />
101 x 76 cm.<br />
In vergoldetem beschnitztem Holzrahmen.<br />
Horizontaler, etwas bühnenhaft wirkender Aufbau mit<br />
der Bettstatt des Heiligen Josef im Zentrum des Bildes,<br />
deren weiße Betttücher die Leichenblässe des<br />
liegenden repitiert, dadurch verstärkt und das Auge<br />
des Betrachters lenkt. Eine neben ihm stehende<br />
weiße Kerze ist Teil der Komposition und mag als<br />
Hinweis der Erleuchtung seiner Person gelten. Um<br />
ihn herumgruppiert sind Jesus, der seinen Ziehvater<br />
hält, und Maria, deren weißes tränengefülltes Tuch<br />
in seiner Nichtfarbigkeit semantisch mit dem Leichnam<br />
Josefs in Verbindung steht. Engel tragen Lilien<br />
und eine Krone, ein Putto schwebt mit Blütenkrone<br />
herbei, zwei geharnischte Figuren bewachen das<br />
Kopfende. Kleinere Farbverluste und Hinterlegungen.<br />
(1300101) (13)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1315<br />
FLÄMISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
ANNA SELBDRITT<br />
Öl auf Holz. Parkettiert.<br />
47 x 37 cm.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Vor bräunlichem Hintergrund die nach links sitzende<br />
Maria in rötlichem Gewand und blauem Mantel, in<br />
dessen Ende auf ihrem Schoß sie in einem weißen<br />
Laken das nackte Jesuskind hält. Maria mit zartem<br />
Gesicht schaut nachdenklich auf das Kind herab, dessen<br />
blonde Haare von einem Lichtschein umgeben<br />
sind und das sich mit Blick und ausgestrecktem<br />
Handgestus freudig der hinter ihm links stehenden<br />
Anna zuwendet. Diese hat ihre Hände gefaltet und erwidert<br />
den Blick des Kindes. Malerei in teils raschem<br />
Pinselduktus, die Gesichter der Figuren dabei besonders<br />
durch Helligkeit und <strong>Aus</strong>druck hervorgehoben.<br />
Rest., teils Retuschen. (1300644) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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209
1316<br />
FLÄMISCHER KÜNSTLER<br />
DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
DIE FRÖHLICHE GESELLSCHAFT<br />
Öl auf zwei verbundenen, horizontalen Holzplatten.<br />
52 x 72 cm.<br />
Oberhalb der Türe unleserlich signiert und datiert<br />
„I....pinx 1647“.<br />
In Grisaillemalerei die Darstellung eines eleganten<br />
Innenraumes mit schachbrettartig gefliestem Boden.<br />
Um einen Tisch versammelt einige sitzende Damen,<br />
jeweils in langen Gewändern mit Spitzenkragen, sowie<br />
einige Kavaliere in Landsknechtskleidung, teils<br />
mit Hüten und Stulpenstiefeln, sowie ein sitzender<br />
Musikant mit Laute. Am linken Bildrand eine Kommode<br />
mit darauf stehenden wertvollen Gläsern und<br />
davor ein Hund, rechtsseitig eine von Pilastern flankierte<br />
Holztüre, vor der ein junger Knappe gerade Wein<br />
in ein Glas einschenkt. An der Wand im Hintergrund<br />
hängen die Portraits eines Paares und ein Gemälde<br />
mit religiösem Motiv. Harmonische Malerei mit besonders<br />
fein herausgearbeiteter Kleidung der Figuren.<br />
Das Thema nach Anthonie Palamedesz (1601 – 1673)<br />
Holzplatte an oberer Ecke mit leichter Absplitterung.<br />
(13000710) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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1317<br />
DOMENICO PEDRINI,<br />
1728 – 1800<br />
SZENE MIT HEILIGEN UND MUSIKANTEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
28 x 26 cm.<br />
In gekehltem vergoldetem Rahmen.<br />
Anbei im Original eine Expertise von Prof. Giancarlo<br />
Sestieri, Rom, 2. September 2021.<br />
Ein als Kircheninneres angedeuteter Innenraum mit<br />
einer Stufe, auf die der Mönchsheilige zur Rechten<br />
kniet, während er ein großes, diagonal über seiner<br />
Schulter liegendes Holzkreuz hält. Die Diagonale des<br />
Holzkreuzes wird nach links oben hin in immer kleineren<br />
Stufen wiederholt, etwa in den Saiten des<br />
Kontrabasses und dem Bogen der Geige, und endet<br />
schließlich in der zierlichen Rückenlinie des Jesuskindes,<br />
sodass es dem Maler gelingt, verschiedene Bedeutungsräume<br />
zu verknüpfen.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Renato Roli, Pittura bolognese 1650-1800. Dal<br />
Cignani ai Gandolfi, Bologna 1977, S. 67f. und 130-<br />
131, Abb. 290 a, b, c und 291 c bis d.<br />
Vgl. Renato Roli (Hrsg.), Giuseppe Varotti e il Settecento<br />
bolognese, Online-Katalog zur gleichnamigen<br />
<strong>Aus</strong>stellung, Galleria de' Fusari, Bologna, 8. Februar -<br />
10. Mai 2014, Kat.Nr. 10-11. (1301454) (13)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1318<br />
PETER PAUL RUBENS,<br />
1577 SIEGEN – 1640 AMSTERDAM,<br />
KREIS/ NACHFOLGE<br />
DIE HEILIGE KATHARINA<br />
Öl auf Kupfer. Doubliert auf Holz.<br />
26,5 x 33,5 cm.<br />
In dekorativem Flammleistenrahmen.<br />
In leicht hügeliger Flusslandschaft die vor einer Basis<br />
mit zwei mächtigen, gedrehten Säulen stehende heilige<br />
Katharina. Sie trägt ein bodenlanges weißes Kleid,<br />
dazu einen goldenen, randbestickten Umhang und<br />
hält in ihrer rechten Hand einen Palmzweig und in<br />
ihrer Linken ein großes Schwert, als Zeichen ihres<br />
erlittenen Martyriums. Ein weiteres ihr zugeordnetes<br />
Attribut ist ein an die Säulengruppe gelehntes großes<br />
Rad mit Stacheln. Sie sollte gegenüber Kaiser<br />
Maxentius ihren Christenglauben abschwören, als sie<br />
dem nicht folgte, wurde sie zunächst gerädert und<br />
dann enthauptet. Auf dem Gemälde ist ihr Haupt zudem<br />
mit einem strahlenden Nimbus umgeben. Im<br />
Himmel sind zwei Putti mit Flügeln zu erkennen, von<br />
denen einer einen Lorbeerkranz mit Blüten hält und<br />
der andere Blüten herabwirft, die vor der Heiligen am<br />
Boden liegen. Auf der rechten Bildseite eine typisch<br />
flämische Landschaft mit einem See, Pflanzen und<br />
Blumen. Feine harmonische Malerei in zurückhaltender<br />
Farbgebung mit vielen Details: So sind im Fluss<br />
weiße Seerosen und am Ufer blaue Wasserlilien<br />
ebenso zu erkennen wie ein kleines Vogelpaar im<br />
Himmel. Kleine Retuschen.<br />
Anmerkung 1:<br />
Die gezeigten Säulen und ein goldener Umhang lassen<br />
sich auf einem Werk von Rubens mit dem Kopf<br />
des Cyrus vor der Königin Tomyris wiederfinden, das<br />
in Antwerpen am 22.11.2004 auf einer Auktion angeboten<br />
wurde.<br />
Anmerkung 2:<br />
Bei der Darstellung handelt es sich um eine klare<br />
Ableitung von dem Druck „Sancta Catherina Virgo et<br />
Martyr“ von Bolswert Schelte Adamsz (1581-1659),<br />
der seinerseits auf ein unbekanntes, vermutlich verlorenes<br />
Gemälde von Rubens zurückgeht, bei dem<br />
es sich wahrscheinlich um eine adapierte Kopie der<br />
Heiligenfigur auf der Rückseite der rechten Seitentafel<br />
aus dem Triytychon von Rubens „Die Kreuzerhöhung“<br />
in der Kathedrale von Antwerpen handelt.<br />
(1300351) (4) (18)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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211
1319<br />
VENEZIANISCHE SCHULE<br />
DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
CHRISTUS<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
41 x 33 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Fragment: Brustbildnis nach rechts, Christus mit<br />
freiem Oberkörper, über dessen linker Schulter ein<br />
roter Mantelüberwurf liegt. Er hat gewelltes schulterlanges<br />
Haar, einen Bart und einen roten Mund und<br />
blickt mit seinem feinen, leicht geröteten Gesicht und<br />
den halb gesenkten Augen nachdenklich nach unten.<br />
Sein Haupt ist zudem von einem hellen Lichtschein<br />
hinterfangen. Malerei in überwiegend beige-brauner<br />
und roter Farbigkeit, die ein Fragment aus einem<br />
größeren Werk ist. Teils rest., Retuschen.<br />
(1301455) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
1320<br />
BARTOLOMEO GENNARI,<br />
1594 – 1661, ZUG.<br />
MARIA MAGDALENA IM SCHMERZ<br />
Öl auf Karton. Auf Holz aufgezogen.<br />
56 x 43,5 cm.<br />
In vergoldetem Renaissance-Rahmen.<br />
Anbei eine Expertise von Emilio Negro, Bologna, ohne<br />
Datum. In dem zweiseitigen Gutachten vergleicht<br />
Negro unser Gemälde mit der Kreuzigungsszene in<br />
der Kirche Rocco e Sebastiano a Pieve di Cento und<br />
mit der Sposalizio della Vergine in der Pinakothek in<br />
Modena.<br />
Wie bei den meisten der Werke Gennaris ist auch<br />
hier die Nähe von Giovanni Francesco Barbieri, genannt<br />
Guercino, zu spüren, den Gennari als Vorbild<br />
nahm und zahlreiche seiner Werke kopierte oder sich<br />
von ihm inspirieren ließ. Karton wellig, rest.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Emilio Negro, Massimo Pirondini, Nicosetta<br />
Roio, La scula del Guercino, Modena 2004.<br />
(13008711) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
Sistrix<br />
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1321<br />
ANTWERPENER SCHULE DES 16. JAHRHUNDERTS<br />
(ABB. LINKS)<br />
ANBETUNG DER HEILIGEN DREI KÖNIGE<br />
Öl auf Holz.<br />
34,5 x 36,5 cm.<br />
In einem stallartigen Gebäude Maria in rötlich-blauem<br />
Gewand, in ihrem Schoß den nackten Jesusknaben<br />
haltend, der sich einem der heiligen drei Könige zuwendet,<br />
der vor ihm kniet. Dieser trägt ein rotes Gewand<br />
mit Hermelin und über seinen Schultern einen<br />
roten breiten Hut; er reicht dem Knaben eine goldene<br />
Schale, die dieser erfasst, wobei sich beide intensiv<br />
in die Augen sehen. In der Bildmitte und linksseitig<br />
die beiden weiteren Könige in prachtvollen, teils mit<br />
Pelz verarbeiteten Gewändern, ebenfalls goldene Geschenke<br />
in ihren Händen haltend. Im Hintergrund<br />
rechts ein weiterer in Rot gekleideter Mann und ein<br />
Fenster, durch das der Blick auf eine weitere Figur<br />
und eine bergige Landschaft unter blauem Himmel<br />
fällt. Retuschen. (13006612) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1322<br />
SEBASTIANO CONCA,<br />
AUCH GENANNT „IL CAVALIERE“,<br />
1676/80 GAETA – 1764 NEAPEL, ZUG.<br />
SCHUTZENGEL-DARSTELLUNG<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
39 x 22,5 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Vor Himmelshintergrund mit Wolken ein Schutzengel<br />
mit großen ausgebreiteten Flügeln in hellblauem<br />
Gewand mit bewegtem rotem Umhang, mit seinem<br />
ausgestreckten rechten Arm zum Himmel weisend,<br />
während seine linke Hand ein kleines Kind ergriffen<br />
hat, das auf einem Boden steht, um es vor den roten<br />
lodernden Flammen zu retten. Malerei in feiner,<br />
harmonischer Farbgebung. Das Gemälde könnte<br />
aufgrund seiner bräunlichen Umrahmung und der<br />
unteren <strong>Aus</strong>sparung als Entwurf für ein Deckengemälde<br />
oder Altarbild gedacht gewesen sein. Rest.<br />
(13005519) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
1324<br />
GIAMBETTINO CIGNAROLI,<br />
1706 VERONA – 1770 EBENDA<br />
INFO | BIETEN<br />
DER HEILIGE ANTONIUS VON PADUA MIT<br />
DEM JESUSKIND<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
93 x 108 cm.<br />
In breitem ebonisiertem mit vegetabilen Goldornamenten<br />
verziertem Rahmen.<br />
1323<br />
DIERIC BOUTS,<br />
1415/20 HAARLEM – 1475 LÖWEN, ZUG.<br />
PORTRAIT EINER BETENDEN HEILIGEN<br />
Öl auf Holz, nach oben abgerundet.<br />
34,7 x 24,8 cm.<br />
In vergoldetem, nach oben erneut abgerundetem<br />
Rahmen.<br />
Beigegeben eine Materialanalyse der Pigmente von<br />
Prof. Dr. Manfred Schreiner, Wien, vom Juli 2013.<br />
Das Bildnis der jungen Frau nach links mit weißem<br />
faltenreichem Tuch um das Haupt, von dem aus goldene<br />
Strahlen in den rötlichen Hintergrund gehen,<br />
zudem trägt sie einen dunklen Mantel, dessen Rand<br />
mit Goldstickerei versehen ist. Sie hat sorgsam ihre<br />
Hände mit den langen schmalen Fingern zum Gebet<br />
vor ihrer Brust gefaltet, hat den Mund leicht geöffnet<br />
und schaut mit ihren braunen Augen konzentriert<br />
und andächtig seitlich aus dem Bild heraus. Das<br />
Interesse an dem Faltenwurf der Kopfbedeckung<br />
auf Portraits lässt sich auch bei anderen Künstlern<br />
der Zeit finden, so bei Jan van Eyck (um 1390-1441).<br />
Teils rest., kleinere Retuschen.<br />
Anmerkung:<br />
Das Ergebnis der Analyse besagt, dass es keine<br />
Zweifel gibt an der Authentizität des Gemäldes im<br />
15. Jahrhundert. (1290279) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Beigegeben eine Expertise von Dr. Federica Spadotto,<br />
ohne Datum, in Kopie.<br />
Ein profiliertes Lesepult auf dem eine aufgeschlagene<br />
Missale liegt wird von einer Wolkenbank überfangen,<br />
auf der das Jesuskind mit einer Lilie sitzt,<br />
dessen Hand von dem Heiligen Antonius von Padua<br />
in seiner braunen Kutte liebkost wird. Während der<br />
Heilige nur einen Nimbus beansprucht, hat Cignaroli<br />
das Jesuskind mit einem Doppelnimbus bedacht<br />
und seine Bedeutung somit erhöht. Zwei Cherubim<br />
füllen die rechte obere Ecke und versinnbildlichen<br />
den Gehalt der himmlischen Sphäre. (1301462) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.500<br />
Sistrix<br />
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213
1325<br />
HANS ROTTENHAMMER D. Ä.,<br />
1564 – 1625, KREIS DES<br />
DIANA UND IHRE GESPIELINNEN BEIM BADE<br />
Öl auf Kupfer.<br />
20 x 25,5 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Vorbei an einem großen braunen Baumstamm, vor<br />
dem ein nur mit einem weißem Lendentuch bekleideter<br />
Flussgott sitzt, der seinen rechten Arm auf einen<br />
liegenden Krug gelegt hat, aus dem Wasser fließt,<br />
fällt der Blick auf einen großen Teich mit Diana und<br />
ihren Gespielinnen. Diana sitzt am rechten Ufer des<br />
Teiches und trocknet sich gerade mit einem Tuch ihre<br />
Beine ab, während sich weitere nackte Nymphen hinter<br />
ihr am Ufer sowie noch im Wasser befinden. Über<br />
den stehenden Nymphen im Himmelsbereich zwei<br />
geflügelte Putti schwebend. In der Mitte des Hintergrunds<br />
fällt der Blick auf eine bewaldete Landschaft<br />
unter blauem Himmel, darin zu erkennen Aktaion, der<br />
die Göttin und ihre Nymphen beim Bad überrascht<br />
hat, worauf sie ihn in einen Hirsch verwandelt. Auf<br />
diese Veränderung weisen bereits die kleinen wachsenden<br />
Hörner auf seinem Kopf hin, oberhalb seines<br />
rosafarbenen wehenden Mantels. Erschrocken über<br />
sein Auftauchen hat eine der Nymphen bereits ihren<br />
Arm nach oben gerissen und blickt verwundert in<br />
seine Richtung. Malerische Wiedergabe, bei der das<br />
helle Inkarnat der Nymphen gegenüber dem sonst<br />
dunklen Hintergrund besonders hervorgehoben wird.<br />
Das Motiv der Diana und ihrer Gespielinnen beim<br />
Bade lässt sich sowohl im Werk von Rottenhammer<br />
d. Ä. als auch bei Adriaen van Stalbemt finden. Teils<br />
Retuschen. (1301526) (3) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1326<br />
BENEDETTO LUTI,<br />
1666 FLORENZ – 1724 ROM, ZUG./ UMKREIS<br />
JOSEPH UND DIE FRAU DES POTIPHAR<br />
Öl auf Leinwand.<br />
54 x 65 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Die bekannte Geschichte aus Genesis 39,7-20 zeigt<br />
hier den Sohn Jakobs, der in Diensten des Pharaonenministers<br />
Potiphar steht, und von dessen Frau<br />
begehrt wird, während er sich hier ihrer Begehrlichkeit<br />
entzieht. Dem Bibeltext gemäß hält sie einen<br />
Kleiderzipfel fest, mit dem sie später behauptet, von<br />
Josef verführt worden zu sein.<br />
Das Bild zeigt die junge, fast nackte, verführerische<br />
Frau auf der weißen Decke ihres Bettes, unter einem<br />
üppigen, schweren lilafarbenen Baldachin, gerade<br />
dabei den fliehenden Joseph an seinem roten Mantel<br />
zurückzuhalten. Dieser hat den Blick nach oben<br />
gerichtet, symbolisch als Geste der Erinnerung an<br />
das göttliche Gebot – hier theatralisch vorgeführt –<br />
und versucht mit abgewendet ausgestreckten Armen<br />
die Flucht zu ergreifen. Im rechten Hintergrund ist<br />
ein großer Saal des Gebäudes mit Nischen und eingestellten<br />
Skulpturen sowie ein Tisch mit Blumenbouquet<br />
zu sehen. Am linken Bildrand zudem eine<br />
Konsole, darauf zwei Glasgefäße. Qualitätvolle Wieder<br />
gabe eines in der Bildtradition der Malerei beliebten<br />
Motives. Wenige kleine Retuschen.<br />
(13005510) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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1327<br />
MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
BATSEBA IM BADE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
68 x 71,5 cm.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Darstellung des altbiblischen Themas, wonach König<br />
David die Ehefrau seines hethitischen Feldherren Uria<br />
beim Bade beobachtet und danach zur Frau begehrt.<br />
Die nackte Batseba ist hier in einem wassergefüllten<br />
rechteckigen Brunnenbecken sitzend wiedergegeben.<br />
In ihre ausgestreckte rechte Hand fallen zwei Wasserstrahlen,<br />
die aus den Brüsten einer am Beckenende<br />
stehenden nackten weiblichen Steinskulptur entspringen.<br />
Sie hat ein leicht rötliches Gesicht, dunkelblonde<br />
Haare und blickt aufmerksam auf das herabprasselnde<br />
Wasser in der Hand. Im Hintergrund rechts ein Tor,<br />
das den Bereich des Brunnenbeckens gegenüber der<br />
dahinter befindlichen Palastanlage abgrenzt und vor<br />
dem gerade zwei Frauen mit Krügen und Kleidung zu<br />
Batseba eilen. <strong>Aus</strong> einem Fenster des Palastes ist zudem<br />
König David mit goldener Krone zu erkennen, der<br />
die Badende heimlich beobachtet. Malerei in raschem<br />
Pinselduktus, in zurückhaltender Farbgebung, eines<br />
seit der Renaissance und dann im Barock beliebten<br />
Themas. Wenige kleine Retuschen. (1301677) (18)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1328<br />
HANS VON AACHEN,<br />
1552 KÖLN – 1615 PRAG,<br />
NACHFOLGE<br />
ALLEGORIE DER ABUNDANTIA, DES FRIEDENS<br />
UND DER WISSENSCHAFT<br />
Öl auf Holz.<br />
51 x 32,5 cm.<br />
Verso mit Lacksiegeln.<br />
Ungerahmt.<br />
Sowohl im Kolorit als auch in der dynamisch manieristischen<br />
Komposition wird ersichtlich, dass das vorliegende<br />
Gemälde im Dunstkreis des Hans von Aachen<br />
sicherlich noch im 17. Jahrhundert entstanden sein<br />
muss. Drei weibliche Figuren, die sich mittels ihrer<br />
Attribute auszeichnen und von einem grünen Repoussoirtuch<br />
überfangen werden, während sich links eine<br />
lichte felsige Landschaft eröffnet. Minimal rest.<br />
(1300347) (3) (13)<br />
€ 2.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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215
1329<br />
PHILIPP PETER ROOS,<br />
UM 1655 – 1706 ROM, UMKREIS DES/ SCHULE<br />
HÄNDLER MIT MULI UND TIEREN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert auf Hartfaser.<br />
80 x 117 cm.<br />
In bergiger Landschaft ein Händler in einem einfachen<br />
Gewand, das seinen muskulösen Oberkörper nur zum<br />
Teil umhüllt; in seinen Händen ein glänzender roter<br />
Damaststoff, mit dem er in vorgebeugter Haltung<br />
Ware bedeckt. Rechts hinter ihm sein vollbepackter<br />
Muli mit Körben und einer Fayence, auf dessen Rücken<br />
ein Äffchen hockt. Vor dem Muli eine Anzahl von<br />
Tieren, darunter eine Ziege, Schafe, zwei Hunde und<br />
Hühner. Linksseitig mehrere Figuren, darunter eine rot<br />
gekleidete Frau, die Ware auf ihrem Kopf und unter<br />
ihrem rechtem Arm trägt, auf dem Weg zu einem im<br />
Hintergrund liegendem Gebäude. Malerei in reduzierter<br />
Farbigkeit, dabei der glänzende Stoff und die Tiere<br />
durch ihre Physiognomie und weiße Körperpartien<br />
besonders hervorgehoben. Teils rest., wenige Retuschen.<br />
(1300941) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1330<br />
FLÄMISCHER MEISTER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
PARADIESLANDSCHAFT MIT ADAM UND EVA<br />
Öl auf Kupfer.<br />
12,8 x 15,4 cm.<br />
Im verglasten Schaurahmen.<br />
Die Baumgruppen, die in die Bildtiefe führenden, in<br />
blauer Luftperspektive gemalten Landschaftspartien<br />
mit Flusslauf zeigen, weisen eine deutliche Nähe<br />
zum Malstil Brueghels auf. Von besonderem Reiz ist<br />
hier das hellweiße Herausleuchten der einzelnen figürlichen<br />
Einbringungen in die verschattete Baumlandschaft.<br />
So heben sich die Gestalten von Adam<br />
und Eva deutlich vom Paradiesbaum ab, von dem Eva<br />
soeben die Frucht holt. Daneben heben sich auch die<br />
Schwäne im Vordergrund und miniaturhaft gemalten<br />
Tiere im fernen Hintergrund noch wirkungsvoll ab.<br />
A.R. (1300652)<br />
€ 5.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1331<br />
MALER ENDE 18./ ANFANG 19. JAHRHUNDERTS<br />
MADONNA DEGLI ALBERETTI<br />
Öl auf Leinwand.<br />
55 x 43 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Die Madonna in rot-blauem Gewand hinter einer Brüstung<br />
aus grünem Marmor mit der Signatur von Bellini,<br />
den stehenden nackten Jesusknaben in ihren Händen<br />
haltend. Im Hintergrund ein hängender Wandteppich,<br />
an den Seiten zwei Landschaftsteile mit zwei schlanken<br />
Bäumen. An den Rändern leicht berieben.<br />
Anmerkung:<br />
Das Originalgemälde von Bellini aus dem Jahr 1487<br />
befindet sich in der Gallerie dell` Accademia in Venedig.<br />
(1300131) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1332<br />
CHRISTIAN GEORG SCHÜTZ D. J.,<br />
1758 FLÖRSHEIM – 1823, ZUG.<br />
Gemäldepaar<br />
IDEALE FLUSSLANDSCHAFTEN<br />
MIT STAFFAGEFIGUREN<br />
Öl auf Holz.<br />
Je 24,5 x 38,5 cm.<br />
In dekorativen vergoldeten Rahmen.<br />
Blick auf eine weite Flusslandschaft unter hohem<br />
blauem Himmel mit teils gelblich schimmerndem<br />
Licht durch die untergehende Sonne. In der Ferne ein<br />
hohes Gebirgsmassiv und am rechten Ufer liegende<br />
kleinere Gebäude. Linksseitig eine Schlossanlage,<br />
eine Kapelle und ein am Ufer entlangführender Weg<br />
mit einer Baumallee, unter der im linken Vordergrund<br />
eine Familie und ein Reiter zu sehen sind.<br />
Auch auf dem zweiten Gemälde eine Flusslandschaft<br />
mit zwei Booten im Vordergrund, in der Ferne wiederum<br />
ein hohes Gebirgsmassiv unter hellblauem, teils<br />
wolkenreichem Himmel. Linksseitig ragen zwei hohe<br />
schmale Bäume über das Wasser, während rechtsseitig<br />
eine Ortschaft mit Mühle, Kirchengebäude und<br />
dem Turm einer Burganlage zu erkennen ist. Auch<br />
hier beleben einige Staffagefiguren das Bild, wie ein<br />
Hirte, der mit seinen Schafen eine kleine Brücke<br />
überquert und eine Frau beim Füttern von Vögeln.<br />
Eine Platte mit rest. Riss, kleinere Retuschen.<br />
(1301927) (1) (18)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1333<br />
SPANISCHE SCHULE DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
SITZENDER JUNGE MIT KORB<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
76 x 59 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Vor einem Baum, der nach rechts den Blick freilässt<br />
in den abendlichen Himmel, ein sitzender Junge in<br />
einfacher brauner Kleidung mit nackten Füßen, in seiner<br />
linken Hand einen geflochtenen Korb am Henkel<br />
festhaltend, in dem eine kleine Katze sitzt. Er hat<br />
braune lange Haare, wohlgeschwungene Augenbrauen,<br />
leicht gerötete Wangen und mit seinen dunklen glänzenden<br />
Augen blickt er leicht traurig nach oben. Malerei<br />
mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten, wobei durch die<br />
Lichtführung das Gesicht, Teile des Halses, seine Hand<br />
und der große nackte Fuß, gegenüber der sonst<br />
überwiegend dunklen Umgebung, besonders hervorgehoben<br />
werden. Die Darstellung an Straßenjungen<br />
in ärmlicher Kleidung des berühmten spanischen Barock-Malers<br />
Bartolomé Esteban Murillo (1618-1682)<br />
erinnernd. Kleine Retuschen. (13017532) (18)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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217
1334<br />
ITALIENISCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
DER HEILIGE ANTONIUS<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
95 x 77 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Ein Felsvorsprung bietet Platz für ein geöffnetes Buch,<br />
bei dem auf der linken Seite eine Darstellung mit der<br />
Kreuzigung Christi zu sehen ist, dahinter ein Schädel<br />
und ein einfaches Holzkreuz. Ein weiteres Holzkreuz<br />
mit kleiner Glocke hält der Heilige in seiner Hand. Er,<br />
der als älterer bärtiger Mann dargestellt wird, sitzt<br />
mit ausgebreiteten Armen und blickt empor ob einer<br />
Vision mit Cherubim, die ihm durch eine sich öffnende<br />
Wolkenbank knapp über seinem Haupt ereilt. Rechts<br />
<strong>Aus</strong>blick über ein Tal in abendlichem Sonnenlicht.<br />
Rest. (1301972) (3) (13)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1335<br />
KARL LOTH,<br />
1632 MÜNCHEN – 1698 VENEDIG, KREIS DES<br />
GEFANGENNAHME JESU<br />
Öl auf Leinwand.<br />
32 x 24,5 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Vor dunklem, fast schwarzem Hintergrund, Jesus mit<br />
freiem muskulösem Oberkörper und einem braunem<br />
Umhang, der auch sein Haupt bedeckt. Mit seinen<br />
Augen blickt er zum Himmel. Links von ihm ein Soldat<br />
in Rüstung und Helm, vor diesem stehend wohl<br />
Judas, der ihn verraten hat. Jesus wendet sich von<br />
beiden ab mit Kopf- und Handgestus. Malerei mit<br />
starker Hell-Dunkel-Akzentuierung, dabei besonders<br />
das Inkarnat Jesu hervorgehoben. Eine kleine Rest.<br />
(1300876) (18)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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1336<br />
JAN WOUWERMAN,<br />
1629 HAARLEM – 1666 EBENDA, ZUG.<br />
DÜNENLANDSCHAFT MIT REITER<br />
Öl auf Holz.<br />
37 x 29,5 cm.<br />
Unter hohem gelblich-beigem Himmel ein Reiter, der<br />
sein Pferd mit einer Gerte vorantreibt, auf einem<br />
sandigen Weg unterhalb einer Anhöhe, auf der ein<br />
altes Haus steht, umgeben von einigen Bäumen.<br />
Stimmungsvolle Malerei in überwiegend monochromer<br />
Farbgebung. Kleine Retuschen. (1300508) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1337<br />
ADRIAEN FRANS BOUDEWYNS,<br />
UM 1644 BRÜSSEL – 1711, ZUG.<br />
FELSIGE WALDLANDSCHAFT MIT WASSERSTURZ<br />
UND ARCHITEKTUR<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
96 x 141 cm.<br />
Verso auf der Leinwand wohl Besitzermonogramm<br />
„F.W.“ und altes Sammlungsetikett.<br />
In profiliertem Holzrahmen.<br />
Eine von links her im Abendlicht beschienene hügelige<br />
Landschaft bietet nach hinten einen <strong>Aus</strong>blick auf eine<br />
italienische Landschaft, die links von einem Wassersturz<br />
durchbrochen wird, der vorn links von einer arkadischen<br />
Rundbogenbrücke als Architekturelement<br />
begrenzt wird. Rechts ein blanker markanter Fels, der<br />
dem vorliegenden Gemälde einen besonderen Reiz<br />
gibt und das Bild vertikal gliedert. Gut aufgefasste<br />
Figuren sorgen neben dem lebendig silbrig schwingenden<br />
Blattwerk für eine lebhafte Stimmung inmitten<br />
der sanftmütigen, jedoch abwechslungsreichen Landschaft.<br />
Sehr schöner Erhaltungszustand.<br />
Anmerkung:<br />
Besonders gut vergleichbar ist das Gemälde von<br />
Boudewyns in den Musées Royauxs des Beaux-Arts<br />
in Brüssel (59,5 x 86 cm), wobei die Figuren - wie<br />
vielleicht auch bei unserem Gemälde - Pieter Bout<br />
(1658-1719) zugewiesen werden.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Jan De Maere, Marie Wabbes, Illustrated dictionary<br />
of 17th century Flemish paintings, Brüssel<br />
1994, S. 146. Auch dort lebt das große Format von<br />
feinglie drigem Blattwerk, ein Wassersturz durchzieht<br />
das Bild. Auch die Rundbogenbrücke ist in<br />
mehreren seiner Werke zu finden. (12902812) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1338<br />
DANIEL VAN HEIL,<br />
1604 – 1664/84 REGION BRÜSSEL<br />
WINTERLICHE GEBIRGSLANDSCHAFT MIT DORF<br />
AM FLUSS<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
34 x 43 cm.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Beigegeben eine Expertise von Dr. Klaus Ertz, Lingen<br />
vom 05. März 2022.<br />
Bergige Landschaft im Winter unter hohem grauweißem<br />
Himmel mit einem größeren Dorf, das an<br />
einem in der Bildmitte bis zum rechten Vordergrund<br />
verlaufenden, teils zugefrorenem Fluss liegt. Zahlreiche<br />
Staffagefiguren am meist bräunlichen Ufer des<br />
Flusses beleben das Gemälde, zudem sind linksseitig<br />
mehrere einfache Holzbauten am Ufer zu sehen. Im<br />
Hintergrund rechts mit dichtem Schnee bedeckte<br />
Berggipfel. Am linken Rand ragen als Repoussoir zwei<br />
hohe schneebedeckte Bäume ins Bild. Malerei in<br />
überwiegend weiß-grauer und brauner Farbigkeit, die<br />
Kälte eines Wintertages vermittelnd. Teils Retuschen.<br />
(1301221)<br />
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€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
1339<br />
MALER DER ITALIENISCHEN SCHULE<br />
DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
MARS UND VENUS WERDEN VON VULCANUS<br />
IM NETZ GEFANGEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
72 x 95,5 cm.<br />
Die mythologische Darstellung illustriert die antike<br />
Legende, wonach der Kriegsgott Mars mit Venus, der<br />
Gattin des älteren Vulkanus ein ehebrecherisches Liebesverhältnis<br />
einging. Im Gemälde sind die beiden<br />
im Zentrum sich hingebend gezeigt. Die Legende jedoch<br />
berichtet weiter, Merkur habe dieses beobachtet,<br />
dem Göttervater Zeus hinterbracht, wonach ein<br />
Götterrat darüber zu befinden hatte. Inzwischen fertigte<br />
der eifersüchtige Vulkanus ein feines stählernes<br />
Netz, ließ es über die beiden Ahnungslosen spannen<br />
und hielt sie darin fest. Im Götterrat wurde diese Unvorsichtigkeit<br />
des Mars und die Schlauheit des Gehörnten<br />
mit hellem Lachen aufgenommen, noch heute<br />
bekannt als das „Homerische Gelächter“, nach dem<br />
Erzähler Homer. Das Bild zeigt die Hauptfiguren umgeben<br />
mit muskulösen Gestalten, die damit beschäftigt<br />
sind, das feine Netz zu legen. Der Liebesgott<br />
Amor, Verursacher der Verliebtheit der beiden liegt<br />
unbekümmert schlafend daneben, auf den Helm des<br />
Mars gestützt. A.R. (1300462)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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219
1340<br />
FRANS VAN MIERIS D. Ä.,<br />
1635 – 1681, NACHFOLGE DES<br />
DAME BEI DER TOILETTE<br />
Öl auf Holz.<br />
30,5 x 24,5 cm.<br />
In einem Interieur stehend eine elegante Dame in<br />
weißer glänzender Bluse und dunklem faltenreichen<br />
Rock und weißer Perlenkette um den Hals, sich in einem<br />
an der Wand hängenden Spiegel begutachtend.<br />
Sie steht an einem mit wertvollem Stoff gedeckten<br />
Tisch, daneben ein grüner Stuhl, über den sie ihre<br />
rote pelzverbrämte Jacke gelegt hat. Ihr zur Seite<br />
steht eine farbige Dienerin, die ihr ein Schmuckkästchen<br />
reicht. Im Hintergrund rechts ist ein Durchgang,<br />
der zu einem weiteren Zimmer führt, in dem ein<br />
Mann in einem Buch lesend sitzt. Malerei bei der das<br />
feine Gesicht und das helle Inkarnat der Dame sowie<br />
ihre weiße Bluse gegenüber dem sonst dunklen Hintergrund<br />
besonders gut zur Geltung kommen. Am<br />
linken Rand kl. Farbabrieb und kl. Retuschen.<br />
(1290271) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1341<br />
FLÄMISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
BILDNIS EINES VORNEHMEN MANNES MIT<br />
PELZMÜTZE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
123 x 101 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
In einem dunklen Innenraum das Dreiviertelportrait<br />
eines leicht nach links, in einem Armlehensessel sitzenden,<br />
vornehmen Mannes mit pelzverbrämter Kopfbedeckung<br />
und farblich dazu passender pelzverbrämter<br />
Jacke in dunklem Türkiston, aus der ein weißer<br />
Hemdkragen ragt. Er hat dunkle Haare, einen Spitzund<br />
Kinnbart und mit seinen glänzenden Augen blickt<br />
er mit leicht geöffnetem Mund seitlich aus dem Bild<br />
heraus; seine rechte Hand hat er dazu leicht nach vorne<br />
deutend gestreckt, während seine linke mit einem<br />
kleinen Ring auf dem Griff des Stuhles ruht. Zudem<br />
hängt an seiner rechten Brustseite eine goldene Kette<br />
mit passendem Medaillon herab. Feine qualitätvolle<br />
Malerei, bei der durch die Lichtführung besonders die<br />
Hände und das leicht gebräunte energische Gesicht,<br />
mit dem entschlossenen Blick, in den Vordergrund gestellt<br />
werden. Teils Rahmenschäden.<br />
(1301495) (3) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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1342<br />
KLASSIZISTISCHER MALER UM 1800/ 1820<br />
AKTDARSTELLUNG EINES JUNGEN MANNES<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
100 x 137 cm.<br />
In teilvergoldetem Rahmen.<br />
In einem dunkleren steinernen Innenraum ein junger<br />
muskulöser Mann auf einem großen faltenreichen<br />
Tuch, das seinen Schambereich bedeckt, halb sitzend.<br />
Mit kräftigen Armen, nach vorne gestrecktem rechtem<br />
und seitlich nach hinten gesetztem Bein, dabei<br />
den Kopf mit seinen schwarzen Haaren nach unten<br />
geneigt. Nach links geht der Blick durch eine hohe Tür<br />
auf eine Wolkenbank und dahinter liegender Rundbogenarchitektur<br />
auf zwei Ebenen. Das Licht fällt aus<br />
unbekannter Quelle von links herein und bestrahlt<br />
den wohlproportionierten Körper des Dargestellten.<br />
Malerei in reduzierter Farbigkeit mit gekonnter Lichtinszenierung.<br />
Kleine Restaurierung, teils Retuschen.<br />
(1301671) (18)<br />
€ 8.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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1343<br />
VENEZIANISCHE SCHULE DES<br />
18. JAHRHUNDERTS<br />
BILDNIS EINES JUNGEN MANNES<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
59 x 55 cm.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Halbportrait eines wohl adeligen jungen Mannes nach<br />
links in silberfarbenem Rock mit silberfarbener Weste,<br />
die zudem mit gleichfarbigen Knöpfen besetzt ist. Mit<br />
seiner rechten Hand hält er ein hellblaues Tuch, das<br />
links unten zu sehen ist. Er trägt eine graue Perücke,<br />
hat ein zartes weiches, leicht rötliches Gesicht und<br />
mit seinen glänzenden dunklen Augen schaut er interessiert<br />
aus dem Bild heraus. Das Licht fällt von vorne<br />
links auf den Dargestellten und lässt seine rechte<br />
Gesichtshälfte leicht verschattet. Qualitätvolle Malerei<br />
mit gekonnten Hell-Dunkel-Akzenten. Retuschen.<br />
(1301528) (3) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1344<br />
JOANNES FELPACHER,<br />
TÄTIG CA. 1629 – 1649, NACHFOLGE DES<br />
APELLES PORTRAITIERT CAMPASPE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
120 x 161 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Nach dem römischen Gelehrten Plinius d. Ä. hatte<br />
Alexander veranlasst, dass eine von ihm ganz besonders<br />
geliebte Nebenfrau namens Campaspe wegen<br />
ihrer bewunderungswürdigen Gestalt von Apelles<br />
nackt gemalt werde. Als Alexander beobachtete, dass<br />
dieser, indem er gehorchte, selbst in Liebe entbrannte,<br />
gab er sie ihm zum Geschenk.<br />
Gezeigt wird hier die Szenerie, die sich auf die genannte<br />
Geschichte bezieht: zu sehen die große Werkstatt<br />
des Künstlers mit zahlreichen Skulpturen und<br />
bereits fertig gestellten Gemälden. Atelierdarstellungen<br />
mit zahlreichen Gemälden gehörten zur alten<br />
flämischen Tradition.<br />
Der Maler sitzt vor seiner Staffelei beim Malen, neben<br />
ihm in leuchtend roter Renaissance-Kleidung sein Auftraggeber,<br />
der kritisch auf das fertig zu stellende Gemälde<br />
schaut. Rechtsseitig auf einem großen weißen<br />
Laken eines Bettes liegend die nackte Schönheit;<br />
eine Dienerin drapiert das Laken. Hinter der Staffelei<br />
ist der nackte Amor zu erkennen, der seinen Liebesbogen<br />
angespannt hat und auf den Maler zielt. In der<br />
Mitte des Vordergrundes zudem ein kleiner Affe an einer<br />
Kugel hängend und ein Hund zu erkennen. Feine<br />
Malerei mit vielen Details, dabei bilden die Farben Rot<br />
und Weiß einen starken Kontrast. Wenige Retuschen.<br />
Anmerkung:<br />
Den antiken literarischen Quellen zufolge war Apelles<br />
der bedeutendste Maler des Altertums. Er lebte<br />
in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. und<br />
war der bevorzugte Maler Alexanders des Großen,<br />
der bestimmte, dass nur Apelles Portraits von ihm<br />
anfertigen durfte. Diese Wertschätzung durch den<br />
Herrscher machte den Maler seit der Renaissance<br />
zum prädestinierten Vorbild der Künstler, die ihre<br />
Rolle in der Gesellschaft legitimieren wollten.<br />
Die Anekdote von Apelles und Campaspe wird häufig<br />
zitiert und dargestellt, da sie die große Anerkennung<br />
eines Herrschers für seinen Hofmaler zeigt, dessen<br />
künstlerische Fähigkeiten hochgeschätzt sind, und<br />
der deshalb eine bedeutende gesellschaftliche Stellung<br />
hat.<br />
Das Original-Gemälde von Joannes Felpacher, Öl<br />
auf Leinwand, 108 x 153 cm, befindet sich in der<br />
Eremitage, St. Petersburg. (1300232) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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221
1345<br />
CORNELIS DUSART,<br />
1660 – 1704, ZUG.<br />
DIE NACHRICHT<br />
Öl auf Holz.<br />
25 x 21,2 cm.<br />
Links unten mit minimal nachgezogener Signatur.<br />
In ebonisiertem Holzrahmen.<br />
Auf einem Dorfplatz, der von einigen grünen Bäumen<br />
dominiert wird, sind vor einer Schänke sitzende Figuren<br />
zu sehen, die in Konversation vertieft sind. Im Vordergrund,<br />
die Silhouette der Baumkrone nach unten erweiternd,<br />
zwei Figuren in ländlicher Kleidung wohl beobachtet,<br />
links eine zuhörende, rechts eine erzählende<br />
Figur, erfasst, einmal mit hinter dem Rücken und einmal<br />
vor der Brust gefaltete Hände. Dusart war ein Meister<br />
der in wenigen Zügen charakterisierenden Studien,<br />
die lediglich in den Gesichtern eine Fulmina tion der<br />
Linien bieten und den Blick des Betrachters so konzentrieren.<br />
Meist finden wir in seinem Werk daher Charakterköpfe<br />
(Tronjes) oder ländliche, meist humoristische<br />
Szenen, von denen die hier angebotene Darstellung<br />
eine willkommene Abwechslung bietet.<br />
(13006616) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1346<br />
DAVID TENIERS D. J.,<br />
1610 ANTWERPEN – 1690 BRÜSSEL, KREIS DES<br />
BAUERN IN EINER WIRTSSTUBE<br />
Öl auf Holz.<br />
22,5 x 28 cm.<br />
Verso zwei alte Aufkleber mit Künstlernennung und<br />
Bezeichnung „Scene de Cabaret“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
In einer Wirtshausstube, in die durch eine Öffnung in<br />
der rechten Wand Licht hereinfällt, ein breitbeinig am<br />
Boden sitzender angetrunkener Bauer, der in seiner<br />
linken Hand einen Krug und in seiner rechten Hand<br />
auf dem Knie eine Tonschale hält, die er argwöhnisch<br />
mit hochgezogenen Augenbrauen beäugt. Im Hintergrund<br />
an einem Tisch weitere fröhliche Bauern, denen<br />
der stehende Wirt wohl gerade einen gefüllten Krug<br />
gebracht hat. Die Darstellung typisch für den bekannten<br />
Künstler. Kleine Retuschen. (13005515) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1347<br />
ADRIAEN VAN OSTADE,<br />
1610 HAARLEM – 1685 EBENDA, NACHFOLGE<br />
(ABB. UNTEN)<br />
DER QUACKSALBER<br />
Öl auf Holzplatte.<br />
23,5 x 34 cm.<br />
In einem einfachen Innenraum ein sitzender Chirurg<br />
in blauem Obergewand mit geschlitzten Ärmeln und<br />
roter Kappe, auf einem flachen Tisch die Zehen eines<br />
ihm gegenübersitzenden Bauern mit einem Werkzeug<br />
behandelnd. Der Patient verzieht dabei vor Schmerz<br />
das Gesicht. Ein stehender Mann mit Krücke und verbundenem<br />
rechtem Arm schaut beiden zu. Links der<br />
Gruppe neben der hölzernen Eingangstür ein Mann in<br />
Rückenansicht vor einem Kamin, über dem mehrere<br />
Bretter mit diversen Werkzeugen wie Zangen sowie<br />
Deckelschalen und Krüge stehen. Rechtsseitig ein in<br />
die Tiefe führender Raum mit Holzdecke und einer<br />
stehenden Truhe, über der an der Wand ein humoriges<br />
Bild mit den Gesichtern zweier Männer, die wohl<br />
vor und nach einer Nasenoperation gezeigt werden,<br />
hängt. Malerei mit vielen Details in überwiegend<br />
beige-brauner Farbigkeit.<br />
Anmerkung:<br />
Auch von Adriaen Brouwer gibt es mehrere Darstellungen<br />
mit Quacksalbern und Chirurgen, darunter<br />
das Gemälde „Der Dorfchirurg“, das den Mediziner<br />
mit roter Kappe beim Behandeln einer Armwunde<br />
eines Mannes zeigt, denen ein weiterer Mann zuschaut.<br />
(1300649) (18)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
222 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 8,000 additional images.
1348<br />
ALEXANDER ADRIAENSSEN,<br />
1587 ANTWERPEN – 1661 EBENDA, ZUG.<br />
Alexander Adriaenssen war ein flämischer Barockmaler,<br />
bekannt für seine Stillleben mit Essen und<br />
Blumen. 1610 wurde er Meister der Gilde des Heiligen<br />
Lukas von Antwerpen. Mit seiner Spezialisierung<br />
auf Stillleben machte er sich bald einen Namen.<br />
Peter Paul Rubens (1577-1640) war ein Bewunderer<br />
des Künstlers und kaufte von ihm zwei Werke. Auch<br />
Anthonis van Dyck (1599-1641) schätzte die Werke<br />
des Künstlers und malte sein Portrait, das auch gestochen<br />
wurde.<br />
FISCHSTILLLEBEN MIT AUSTERN<br />
Öl auf Holz. Teils parkettiert.<br />
46 x 62 cm.<br />
In einem Innenraum vor dunklem Hintergrund steht<br />
auf einer Holzplatte eine flache Tonschale mit meist<br />
hellen Fischstücken, die vereinzelt über die Platte hinausragen.<br />
Im Vordergrund der rechten Seite mehrere<br />
<strong>Aus</strong>tern, darunter drei geöffnete, sowie zwei kleinere<br />
Fische und der Kopf einer Katze, die hinter der Platte<br />
voller Interesse auf die Fische blickt. Darstellung in<br />
der typischen Manier des Künstlers, die gezeigten<br />
Objekte dabei angeordnet in zwei vom oberen linken<br />
Rand zum unteren rechten Rand führenden Diagonalen;<br />
überwiegend in zurückhaltender Farbigkeit,<br />
jedoch mit starken Kontrasten zwischen dem hellen<br />
Fisch und den glänzenden <strong>Aus</strong>tern gegenüber dem<br />
Hintergrund und der Platte. Teils rest., vereinzelt Retuschen.<br />
(1300051) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1349<br />
PEETER BOUT,<br />
1658 BRÜSSEL – 1719 EBENDA, ZUG.<br />
PAAR DÖRFLICHE SZENEN MIT FIGÜRLICHEM<br />
DEKOR<br />
Öl auf Eichenholz.<br />
28 x 37,3 cm.<br />
Verso mit alten Nummerierungen bzw. handschriftlichen<br />
Vermerken.<br />
In blattvergoldetem eleganten Sammlerrahmen.<br />
Wir danken Dr. Klaus Ertz, Lingen, für freundliche<br />
Hinweise die Katalogisierung des Gemäldepaares<br />
betreffend.<br />
Das Gemäldepaar ist als solches sicherlich von Anfang<br />
an konzipiert worden: Einmal von links, einmal von<br />
rechts ragt die geschickte räumliche Konzeption der<br />
leicht hügeligen flämischen Landschaft in den Bildgrund<br />
hinein und durchläuft mehrere Stufen der Aufhellung.<br />
Während im Vordergrund die Staffagefiguren<br />
in ihrer zeitgenössischen Kleidung einen scharfen<br />
Kontrast zur tiefen Tonalität bieten und von dunklen,<br />
jedoch sehr fein aufgefassten Bäumen dominiert werden,<br />
hellt sich die Dorfstraße mitsamt der umherstehenden<br />
Vegetation und der Gewässer in Luftperspektive<br />
auf und vermittelt so ein räumliches Gefüge,<br />
dessen Vorbild so bei Jan Brueghel zu finden ist. Unparkettiert<br />
und in gutem Zustand. (1300823) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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223
1350<br />
JAN SIBERECHTS,<br />
1627 ANTWERPEN – UM 1703 LONDON,<br />
ZUG./ UMKREIS DES<br />
WEIDESZENE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
74 x 60 cm.<br />
In französischem Rahmen mit stark plastisch auskragenden<br />
Blüten und Blattdekor, vergoldet.<br />
In hochrechteckigem Format eine für Siberechts typische<br />
Kopfweide, deren Geäst in den leicht bewölkten<br />
Himmel hineinragt. Vor der Weide ein flaches Flussbett<br />
mit darin watender Kuh mit davorstehendem<br />
Kalb und einer hinter ihnen gehenden Bäuerin mit aus<br />
dem Bild gerichtetem Blick. Links im Hintergrund eine<br />
im Buschwerk angedeutete Architektur. Die Szene ist<br />
typisch für Siberechts. Werke seiner Hand mit ähnlichen,<br />
durch niedriges Gewässer watenden Figuren<br />
und Tieren befinden sich z.B. im Kunsthistorischen<br />
Museum Wien, unter der Inv.Nr. 9106, oder auch in<br />
der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, das dortige Gemälde<br />
mit 1685 datiert, Inv.Nr. 2182. Ein Gemälde mit<br />
ebenfalls sehr prominenter Kopfweide befindet sich<br />
im Philadelphia Museum of Art, Inv.Nr. 1185 und ein<br />
weiteres, ebenfalls sehr gut vergleichbares Gemälde<br />
im gleichen Museum mit der Inv.Nr. 707. Professionell<br />
rest.<br />
Anmerkung:<br />
Jan Siberechts, der im Januar 1627 in Antwerpen<br />
getauft wurde, zog 1672 nach London, wo viele<br />
seiner Gemälde entstanden. Dort starb er 1703.<br />
Seiner Tätigkeit in London entsprechend werden<br />
viele seiner Gemälde in London aufbewahrt.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Laura Wortley, Jan Siberechts in Henley-on-<br />
Thames, in: Burlington magazine, 149, 2007, S.<br />
148-157.<br />
Vgl. Gregory Rubinstein, The Drawings of Jan Siberechts,<br />
in: Master Drawings, 50, 2012, S. 365-396.<br />
Vgl. Sander Karst, Off to a new Cockaigne. Dutch<br />
migrant artists in London. 1660-1715, in: Simiolus,<br />
37, 2013-2014, S. 25-60. (12902814) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1351<br />
FLÄMISCHE SCHULE DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
INTERIEUR MIT MUSIZIERENDEN, FEIERNDEN<br />
BAUERN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
41 x 32,5 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
In einer bäuerlichen Stube eine sitzende junge Frau,<br />
die auf einer Flöte spielt; vor ihr stehend mit leicht<br />
nach vorne gebeugtem Oberkörper ein älterer Mann,<br />
der sich mit den Händen an einem Stuhl festhält und<br />
auf seinem der Frau zugewandten Rücken ein Notenblatt<br />
liegen hat, von dem sie abspielt. Neben ihr steht<br />
ein kleiner Junge und ein sitzender Mann in leuchtend<br />
rot-blauer Kleindung, der ein zusammengefaltetes<br />
Notenblatt schwenkt mit großen, aufgerissenen<br />
Augen, dem die Musik nicht zu gefallen scheint. Um<br />
die Gruppe herum drei weitere Bauern, von denen<br />
einer freudig die Arme mit einem gefüllten Glas in<br />
die Höhe gerissen hat. Die Darstellung von feiernden<br />
Bauern in gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung. Vereinzelt<br />
rest., kleine Retuschen. (1300509) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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1352<br />
MALER DES AUSGEHENDEN 17./<br />
FRÜHEN 18. JAHRHUNDERTS<br />
INTERIEUR MIT GESELLSCHAFT UND<br />
MUSIKANTEN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
77 x 97 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
In einer großen Stube mit Holzwänden an einem<br />
langen Tisch eine illustre Gesellschaft mit Männern,<br />
teils in Landsknechtkleidung, und zwei eleganten<br />
Damen. Eine von diesen sitzt am linken Tischende mit<br />
blauem Mieder und weitem goldglänzendem Rock,<br />
und hält in ihrer linken Hand eine kleine Laute. Sie<br />
wird heftig umworben von einem Mann in rotem geschlitztem<br />
Gewand. Im Vordergrund rechts in Rückenansicht<br />
ein weiterer Musikus in eleganter schwarzer<br />
Kleidung. Am Boden zudem ein Hündchen, das aus<br />
dem Bild herausschaut und verstreut liegende Karten.<br />
Vereinzelt kleine Retuschen. (1300862) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1353<br />
PANDOLFO RESCHI,<br />
1643 DANZIG – 1693 FLORENZ,<br />
ZUG./ UMKREIS DES<br />
DER HINTERHALT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
49 x 62 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Blick auf eine bergige Landschaft unter hohem Himmel<br />
im blau-gelblich leuchtenden Licht der untergehenden<br />
Sonne. Im Mittelpunkt des Bildes ein breiter<br />
Felsen, auf dem ein Kreuz in den Himmel ragt; um<br />
diesen herum rechtsseitig ein Weg mit einer Kutsche<br />
und einer hinausblickenden Frau, die gerade von einigen<br />
Männern überfallen wird. Im Vordergrund führt<br />
der Weg weiter; auch hier haben gerade einige Männer<br />
in Landsknechtkleidung zwei vornehme Herren<br />
über fallen, von denen einer bereits am Boden liegt.<br />
Links seitig des Felsenstückes ein über Kaskaden<br />
verlaufender Fluss. Malerische Wiedergabe in zurückhaltender<br />
Farbigkeit, aufgelockert durch rötliche<br />
Kleidungsstücke und den gelblich Himmelsstreifen.<br />
Wenige kleine Retuschen. (13005521) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1354<br />
PAOLO ANESI,<br />
1697 ROM – 1773 EBENDA, ZUG.<br />
Paolo Anesi war zusammen mit Andrea Locatelli<br />
(1695-1741), Paolo Monaldi (um 1710-1779) und Alessio<br />
Demarchis (1684-1752) einer der bedeutendsten<br />
Landschaftsmaler der römischen Künstlerszene des<br />
18. Jahrhunderts.<br />
FLUSSLANDSCHAFT MIT ANGLERN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
34 x 22 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Bergige Landschaft mit einer Stadt an einem breiten<br />
Fluss, der über zwei Kaskaden verläuft und dabei<br />
seine Breite verringert. An dessen Ufer zwei Angler,<br />
einer eine Angelrute nach oben haltend. Am rechten<br />
Uferrand ragen zudem idyllisch zwei alte Bäume in<br />
den hohen hellblauen Himmel. Harmonische Malerei<br />
in der typischen Manier des Künstlers. Minimale<br />
Retuschen. (1300554) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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225
1355<br />
MALER DER SCHULE VON CREMONA, ZWEITE<br />
HÄLFTE 16./ ERSTE HÄLFTE 17. JAHRHUNDERT<br />
HANDELSSZENE MIT FIGUREN, FLEISCHWAREN<br />
UND FEDERVIEH<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
103 x 164 cm.<br />
Blick in ein Interieur mit großer Ladentheke, hinter<br />
der linksseitig eine Frau in Tracht steht mit roten Ärmeln<br />
und weißem Kragen, eine erlegte Ente mit ihrer<br />
Linken hochhaltend, auf die sie mit dem Zeigefinger<br />
ihrer rechten Hand weist. Mit den dunklen Augen ihres<br />
leicht faltigen Gesichtes schaut sie auf den Betrachter<br />
hinaus. Vor ihr auf der Tischplatte liegend<br />
eine größere Anzahl von Federvieh und erlegten Vögeln,<br />
daneben eine silberne Platte, ein paar Oliven<br />
und zwei Schlüssel. Rechts von ihr ein junger Mann<br />
mit einem gefüllten Weinglas in seiner rechten erhobenen<br />
Hand, vor sich stehend ein weißer Krug und<br />
daneben ein großes Stück Käse und ein angeschnittenes<br />
Brot. Des Weiteren auf der Platte vor ihm einige<br />
erlegte, zum Teil über die Tischkante herabhängende<br />
Vögel. Im Hintergrund, an einer Holzstange zwischen<br />
beiden erkennbar hängend, weitere erlegte Vögel und<br />
linksseitig hinter der älteren Frau ein großes rot-weißes<br />
Stück Fleisch und zwei lange braune Würste.<br />
Darstellung einer Händlerin, die die gezeigten Waren<br />
zum Verkauf anbietet, in Begleitung eines jungen<br />
Mannes, der den Wein und die neben ihm liegenden<br />
Speisen zu genießen scheint und dabei mit leicht geöffnetem<br />
Mund und dunklen Augen freudig aus dem<br />
Bild herausschaut. Malerei, bei der die weißen Kleidungsstücke,<br />
der weiße Krug sowie das weiße Feder kleid<br />
der Vögel und die Haut des Fleisches einen starken<br />
Kontrast zum dunklen, fast schwarzen Hintergrund<br />
bilden. Rest., Retuschen. (1301674) (18)<br />
€ 8.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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1356<br />
BAMBOCCIST DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
ARCHITEKTURCAPRICCIO<br />
MIT HIRTEN BEI DER RAST<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
84 x 116,5 cm.<br />
Rechts unten monogrammiert.<br />
Ungerahmt.<br />
1357<br />
MALER DER ERSTEN HÄLFTE<br />
DES 18. JAHRHUNDERTS, NACH DAVID TENIERS<br />
BILDNIS EINES MANNES MIT BUCH<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
38 x 31 cm.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Vor grünlichem Hintergrund eines Innenraumes das<br />
Halbportrait eines nach rechts auf einem alten Holzstuhl<br />
sitzenden Bauers in blauem Hemd, brauner<br />
Weste und schräg sitzender Kappe, in seinen angehobenen<br />
Händen ein Buch haltend. Mit leicht geöffnetem<br />
Mund und dunklen glänzenden Augen schaut<br />
er seitlich aus dem Bild heraus. Vor ihm ein Tisch, auf<br />
dem ein Glas steht und auf dem ein Pfeifchen erkennbar<br />
ist. Die Darstellung im warmbraunen Farbauftrag<br />
an Werke von David Teniers (1610 - 1690) erinnernd.<br />
Retuschen. (1301465) (18)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Auf einem sonnenbeschienenen Platz neben antiken<br />
Architekturteilen, zu denen drei hohe Säulen und ein<br />
großer Rundbogen gehören, hat sich eine Hirtenfamilie<br />
mit ihren Tieren niedergelassen. Im Zentrum eine<br />
Mutter mit rotem Obergewand, die einem Kind gerade<br />
ihre Brust reicht. Neben ihr eine junge kniende<br />
Frau, die eine Ziege melkt, linksseitig ein Mann, nur<br />
mit Mühe einen Ziegenbock haltend. Eine weitere sitzende<br />
Frau und ein Flöte spielender Mann in Rückenansicht.<br />
Neben Ziegen sind auch ein prachtvoller sitzender<br />
Stier und ein stehender Esel zu erkennen.<br />
Rechtsseitig, vorbei an einem Baumstumpf, ist eine<br />
hohe Felsenformation mit einem herabfallenden Wasserfall<br />
zu erkennen. Im Hintergrund, in überwiegend<br />
grauer Farbigkeit wiedergegeben, ein mächtiges Gebirge<br />
mit der Silhouette von zahlreichen antiken Gebäuden,<br />
wie der eines Rundtempels unter hohem<br />
grau-blauem Himmel. Malerei mit gekonnter Hell-<br />
Dunkel- Inszenierung, die Figuren dabei durch ihre farbenfrohe<br />
Kleidung besonders hervorgehoben. Teils<br />
Retuschen. (1301572) (3) (18)<br />
€ 3.500 - € 5.500<br />
Sistrix<br />
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1358<br />
RÖMISCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
Gemäldepaar<br />
STILLLEBEN MIT VÖGELN UND OBST<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
51 x 67 cm und 51 x 68 cm.<br />
In dekorativen Holzrahmen.<br />
Das erste Gemälde zeigt vor braunem Hintergrund<br />
eine hölzerne Tischplatte, auf der linksseitig ein großer<br />
geflochtener Korb steht, gefüllt mit leuchtend<br />
rot-gelben Äpfeln und einigen Blättern. In der Mitte<br />
des Hintergrunds eine hellblaue bemalte Keramik<br />
und rechtsseitig einige erlegte große Vögel, die wohl<br />
oben an einem Haken oder einer Schnur auf die<br />
Tischplatte herabhängen. Am unteren linken Rand<br />
der Platte weitere erlegte Vögel.<br />
Auch das zweite Gemälde zeigt wiederum eine Tischplatte,<br />
auf der diesmal auf der rechten Seite ein Korb<br />
steht, gefüllt mit Granatäpfeln, von denen einer leicht<br />
geöffnet ist. Linksseitig diverse Obstsorten, darunter<br />
Rispen mit hellen Weintrauben, Birnen und leuchtend<br />
orange samtige Pfirsiche. Zwischen beiden Obstarten<br />
ein erlegter Goldfasan mit rötlichem Gefieder. Im<br />
Hintergrund einige Weinstockzweige mit dunklen<br />
Trauben, auf den Ästen zwei sitzende Vögel und<br />
linksseitig ein weiterer in grün-gelbem Gefieder. Für<br />
die Zeit typische Stilllebendarstellungen, dabei die<br />
Früchte besonders fein herausgearbeitet.<br />
(1301505) (18)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1359<br />
NEAPOLITANISCHER MALER<br />
DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
STILLLEBEN MIT BLUMEN UND PILZEN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
109 x 88 cm.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Unter abendlichem Himmel in einer Parklandschaft<br />
auf einer Brüstung, im Zentrum liegend, einige Pilze,<br />
links davon ein zusammengebundenes Bündel mit<br />
Frühlingszwiebeln und dahinter einige Birnen. Im Vordergrund<br />
ein großer Pfau, der seinen Kopf in Richtung<br />
der Pilze gewandt hat und links- und rechtsseitig<br />
von ihm jeweils ein prachtvolles Blumenbouquet,<br />
bestehend aus Tulpen, Narzissen, Rosen und Hyazinthen.<br />
Typische Stilllebendarstellung der Zeit mit starken<br />
Hell-Dunkel-Kontrasten. Kleine Farbabsplit terungen, am<br />
Rand teils berieben, kleine Retuschen.<br />
(1301012) (3) (18)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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227
1360<br />
ITALIENISCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
STILLLEBEN MIT FRÜCHTEN UND AUSTERN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
58 x 76 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Auf einer großen Tischplatte, deren rechte Hälfte mit<br />
einer glänzenden Decke belegt ist, die sorgsam arrangierten<br />
Objekte vor dunklem Hintergrund: im Zentrum<br />
ein türkisgrüner Henkelkrug mit Zinndeckel und<br />
gesetztem Glanzlicht, links davon eine liegende goldene<br />
Schale, eine Birne, eine Apfelsine und zwei Äpfel,<br />
geöffnete glänzende <strong>Aus</strong>tern, eine Rispe mit<br />
Weintrauben, von der wohl ein dünner Zweig mit<br />
Blättern über die Tischkante hängt. Auf der rechten<br />
Bildseite ein flacher Teller mit Zitronen, eine mit angeschnittener<br />
Schale, ein Hummer, eine Honigmelone<br />
und dahinter ein großer Korb mit weiteren Früchten.<br />
Malerei in der für die Zeit typischen Darstellungsmanier<br />
mit gekonnten Hell-Dunkel-Akzenten. Kleine Retuschen.<br />
(13001214) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1361<br />
MALER DES 18. JAHRHUNDERTS,<br />
NACH ARCIMBOLDO (UM 1527 – 1593)<br />
WINTER<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
70 x 49 cm.<br />
Halbportraitartige Darstellung einer Figur nach rechts,<br />
die aus Pflanzenstücken und Früchten besteht. Diese<br />
leicht abgewandelte Kopie in dunklerer Farbgebung<br />
geht auf das Originalgemälde des Künstlers Giuseppe<br />
Arcimboldo aus dem Jahr 1563 zurück und befindet<br />
sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien.<br />
(1300313) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1362<br />
RÖMISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
DIE GEBURT MARIENS<br />
Öl auf Kupferplatte.<br />
33 x 27 cm.<br />
In teilvergoldetem Rahmen.<br />
Mehrfigurige Darstellung mit Blick in einen Innenraum.<br />
Im Hintergrund das Baldachinbett mit grünem<br />
Vorhang und der ermattet liegenden Anna, die von einer<br />
Dienerin betreut wird. Hinter dieser eine geöffnete<br />
Tür mit einer weiteren Frau und mit Joachim, der mit<br />
seiner Rechten nach oben auf drei geflügelte Putti<br />
hinter Wolken weist. Im Vordergrund Maria als neugeborenes<br />
Kind in einem weißen Laken, von einer Frau<br />
gehalten, mit Strahlen- und Sternenkranz und weiteren<br />
Frauen, von denen eine ein Wickeltuch bringt. Am<br />
Boden links unten eine Wasser gefüllte Schüssel zur<br />
Waschung. Malerei unter überwiegender Verwendung<br />
der Grundfarben Gelb, Rot, Blau und Grün, dabei besonders<br />
die Kleidung der Figuren hervorgehoben.<br />
(1300285) (3) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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228 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 8,000 additional images.
1364<br />
NEAPOLITANISCHER MALER<br />
DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
Gemäldepaar<br />
STILLLEBEN MIT MUSIKINSTRUMENTEN<br />
UND BLUMEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
Je 109 x 88 cm.<br />
In vergoldeten Rahmen.<br />
1363<br />
FRANZÖSISCHE SCHULE DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
HÜNDCHEN VOR ABENDLICHER LANDSCHAFT<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
33 x 41 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Bei abendlichem Licht ein kleines, leicht zotteliges<br />
schwarz-weißes Hündchen in Landschaft mit einem<br />
Felsen; es hat eine kleine Schelle um den Hals gebunden<br />
und vor sich am Boden einen Knochen liegend.<br />
Mit seinen dunklen glänzenden Augen schaut es seitlich<br />
aus dem Bild heraus. Wenige kleine Retuschen.<br />
(1300507) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Das erste Gemälde zeigt vor einer Säule einen nach<br />
links gerafften wertvollen Vorhang mit Fransen, vor<br />
dem am Boden eine rote, mit Nieten versehene Truhe<br />
steht, aus der ein Schmuckstück mit Perlen hängt; an<br />
dieses Behältnis angelehnt eine Violine mit Geigenbogen<br />
und ein Notenheft. Rechtsseitig ein Blumenbouquet<br />
in weiß-bunter Farbigkeit, dahinter der dunkle<br />
Abendhimmel. Das Gegenstück bildet das Gemälde<br />
mit einem zur rechten Seite gerafften Vorhang, wohl<br />
mit Goldstickerei, vor dem am Boden eine rötliche<br />
Truhe, eine Trompete mit gerolltem Notenblatt und<br />
ein kleines Blumengesteck stehen. Im linken Hintergrund<br />
ist vor freiem Abendhimmel auf einer Platte<br />
eine bauchige Vase mit prachtvollem Blumengebinde<br />
zu sehen, das unter anderem aus Tulpen, Rosen und<br />
gelben Narzissen besteht. Malerei in teils raschem<br />
Pinselduktus mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten. Teils<br />
leicht fleckig, Farbabsplitterungen, teils Rahmenschäden.<br />
(1301013) (3) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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229
1365<br />
DANIEL SEITER,<br />
1649 WIEN – 1705 TURIN, ZUG.<br />
DAVID MIT DEM HAUPT DES GOLIATH<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
85 x 70 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Im Halbbildnis nach rechts der jugendliche David mit<br />
blauem und braunem Umhang, der lediglich seine linke<br />
Schulterpartie bedeckt. Seinen Kopf mit dem schulterlangen<br />
braunen Haar hat er leicht zur Seite gewandt<br />
und mit seinen verschattet liegenden dunklen Augen<br />
schaut er aus dem Bild heraus. In seiner erhobenen<br />
rechten Hand hält er an den Haaren den Kopf des<br />
Riesen Goliaths, der mit geschlossenen Augen, Rauschebart<br />
und leicht geöffnetem Mund wiedergegeben<br />
wird. Das Licht fällt von links, aus nicht sichtbarer<br />
Quelle herein und bestrahlt die rechte Gesichtshälfte,<br />
den Oberkörper und den rechten Arm des Davids.<br />
Die starke Hell-Dunkel-Malerei ist auf Werke des<br />
Michelangelo Merisi il Caravaggio (1570/71-1610) zurückzuführen,<br />
dessen Chiaroscuro-Charakteristik eine<br />
ganze Epoche geprägt hat. Teils rest., Retuschen.<br />
(1301758) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
1367<br />
ITALIENISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
BISCHOFSHEILIGER MIT TAUBE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
66 x 55 cm.<br />
In breitem goldverziertem Rahmen.<br />
Leicht nach links gewandtes Brustportrait eines gen<br />
Himmel blickenden Bischofs, der Heilige Geist in<br />
Form einer Taube auf seiner Schulter sitzend, ein<br />
Schreibgriffel in seiner Hand. (1301436) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
INFO | BIETEN Sistrix<br />
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1366<br />
GUIDO RENI,<br />
1575 BOLOGNA – 1642 BOLOGNA, NACH<br />
KREUZIGUNG DES HEILIGEN PETRUS<br />
Öl auf Kupfer.<br />
53 x 38 cm.<br />
Wohl Italien, 18. Jahrhundert.<br />
Polierter Holzrahmen.<br />
Reni schuf diese Darstellung als großes Altargemälde<br />
in den Maßen 305 x 171 cm. In den Jahren 1604-1787<br />
wurde es im Papstpalast auf dem Quirinal ausgestellt,<br />
1797 gelangte das Bild nach Paris, ging aber<br />
1819 wieder in den Besitz der Pinakothek von Papst<br />
Pius VII. Auch der hier in kleinem Format geschaffenen<br />
Themenwiederholung ist der caravaggeske Stileinfluss<br />
anzumerken. (13019110) (11)<br />
€ 3.800 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
230 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 8,000 additional images.
1369<br />
VENEZIANISCHE SCHULE<br />
DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
DER HEILIGE ANTONIUS MIT DEM KIND<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert. Im Hochoval.<br />
72 x 58 cm.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Im Zentrum der Heilige Antonius von Padua in grauem<br />
Gewand und weißem Bart, in seinen Armen auf einem<br />
weißen Laken das Jesuskind haltend, auf das er liebevoll<br />
hinabblickt. Als ikonografisches Attribut hält er in<br />
seiner Hand eine große weiße Lilie, zu Ehren seiner<br />
Reinheit und als Sinnbild der Jungfräulichkeit. Das Jesuskind<br />
mit leicht erhobenen Armen weist auf den<br />
Heiligen hin und blickt dabei mit seinen dunklen Augen<br />
aus dem Bild heraus. In der Kunstgeschichte häufige<br />
und beliebte Darstellung; die wohl älteste erhaltene<br />
Darstellung ist ein von Giotto (1266-1337) stammendes<br />
Fresko in der dem Heiligen gewidmeten Kirche in<br />
Padua. Teils rest., einige Retuschen, teils Farbabrieb.<br />
(1301734) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1368<br />
ITALIENISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
APOSTEL PAULUS<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
66 x 55 cm.<br />
In breitem goldverziertem Rahmen.<br />
Vor unbestimmtem Hintergrund die leicht naiv aufgefasste<br />
nach rechts gewandte Figur des Apostel Paulus,<br />
der als Brustportrait dargestellt ist und an seinem<br />
ihm attributiv zukommenden Schwert erkennbar ist.<br />
(1301437) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1370<br />
LOMBARDISCHE SCHULE<br />
DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
DER SCHUTZENGEL<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
85 x 63 cm.<br />
Vor dunklem Hintergrund ein großer Schutzengel in<br />
weißem Gewand und rotem Umhang mit großen Flügeln,<br />
der einen jungen Knaben am Arm ergriffen hat,<br />
um ihn vor dem Sturz in eine Felsspalte zu retten, aus<br />
der eine teuflische Gestalt, umwunden mit Schlangen,<br />
auf den Knaben blickt. Der Engel weist mit dem<br />
Zeigefinger seiner ausgestreckten rechten Hand nach<br />
oben auf einen Lichtstrahl als Symbol der Wegweisung<br />
zum Glauben. Der Knabe noch erschreckt nach<br />
unten auf die züngelnde Schlange blickend, während<br />
die Teufelsgestalt über die Rettung des Jungen durch<br />
den Schutzengel verärgert schaut. <strong>Aus</strong>drucksstarke<br />
Darstellung mit gekonnter Hell-Dunkel-Akzentuierung.<br />
Die theologische Bedeutung des Schutzengels wurde<br />
besonders im 17. Jahrhundert erneut in den Bildwerken<br />
kirchlicher <strong>Aus</strong>tattungen aufgegriffen und findet in<br />
dem gezeigten Bild ausdrucksstarke Auffassung. Kleinere<br />
Rahmenschäden. (1301732) (18)<br />
€ 2.800 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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231
1371<br />
THÉOBALD MICHAU,<br />
1676 TOURNAI – 1765 ANTWERPEN, ZUG.<br />
Der Maler war einer der erfolgreichsten Künstler des<br />
18. Jahrhunderts, die im Stil der Brueghel-Dynastie<br />
arbeiteten. Seine detailreichen und farbenprächtigen<br />
Werke erfüllten eine hohe Nachfrage zeitgenössischer,<br />
insbesondere französischer Sammler. Seine oft mit<br />
lebhaftem Pinselduktus eingefangenen Figuren verraten<br />
den Einfluss von Tenier.<br />
BELEBTE HAFENSTADT MIT HÄNDLERN<br />
UND REISENDEN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
30 x 41 cm.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Blick von erhöhtem Standpunkt auf das breite Ufer<br />
eines Hafens, auf dem im Vordergrund mehrere Händler<br />
ihre Ware anbieten, darunter Obst, aber auch Fische<br />
in einem Korb. Rechtsseitig ein kleines Fuhrwerk mit<br />
einem Schimmel sowie mehrere Reiter und eine<br />
Hirtin mit ihrer Kuh- und Ziegenherde. Im Hintergrund<br />
links der kleine Hafen mit ankernden Booten sowie<br />
rechtsseitig die Kulisse einer Stadt mit Häusern, einem<br />
Rundturm und den Silhouetten von zahlreichen Figuren<br />
sowie von zwei Fuhrwerken. Nach rechts mehrere<br />
alte Gehöfte unterhalb einer Anhöhe. Darstellung unter<br />
hellblauem Himmel, mittig mit weißen Wolkenformationen,<br />
die sich nach rechts zu einem aufziehenden<br />
Gewitter verdunkeln. Malerei in der typischen Manier<br />
des Künstlers mit zahlreichen Figuren und den typischen<br />
Farbnuancen, die auch durch den Lichteinfall<br />
einzelne Figuren in rötlicher Kleidung oder die Schimmel<br />
besonders herausstellen. (13019214) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1372<br />
THOMAS VAN APSHOVEN,<br />
1622 ANTWERPEN – 1664 EBENDA, ZUG.<br />
DORFLANDSCHAFT MIT KLEINEM FLUSS<br />
Öl auf Holz.<br />
23 x 27 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Von erhöhtem Standpunkt Blick auf ein kleines Dorf<br />
mit Fluss, an dessen rechter Seite diverse Giebelhäuser<br />
zwischen Bäumen und die Spitze einer Kirche unter<br />
hohem grau-blauem Himmel zu erkennen ist. Im Hintergrund<br />
der linken Seite weitere, teils flache Häuser<br />
mit großen Kaminen und am linken Uferrand ein kleiner<br />
Weg, auf dem drei Männer gerade im Gespräch sind.<br />
Eine kleine Brücke, auf der ein Mann steht, verbindet<br />
beide Uferseiten. Malerei in überwiegend monochromer<br />
beige-brauner, vereinzelt rötlicher Farbigkeit. Kleine<br />
Retuschen, kleine Rahmenschäden. (13019219)<br />
(1) (18)<br />
€ 1.200 - € 1.600<br />
Sistrix<br />
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1373<br />
HARMEN HALS,<br />
1611 HAARLEM – 1669, ZUG.<br />
ALMOSENBETTLER VOR EINER TAVERNE<br />
Öl auf Eichenholz, im Hochoval.<br />
28,8 x 22,8 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Als Hauptfigur steht ein alter Bettler gebückt neben<br />
zwei Kindern, für die er um Almosen bittet, Frau und<br />
Töchterchen auf einer Bank. Das Kind im Vordergrund<br />
hält bereits eine Münze in der Hand, während ein<br />
Mann im Fensterrahmen ein weiteres Geldstück nach<br />
draußen reicht. Über dem Fenster ein Krug als Merkmal<br />
des Wirtshauses. Ein Hund in Begleitung der<br />
Bettlerfamilie belebt die Szenerie. A.R. (1301922) (1)<br />
(11)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1374<br />
FLÄMISCHE SCHULE DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
MARKTTAG AUF DEM DORFE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
36 x 52 cm.<br />
In dekorativem Holzrahmen.<br />
Auf einem großen Platz, umgeben von den Häusern<br />
eines Dorfes, zahlreiche Händler, die ihre Waren anbieten.<br />
Im Vordergrund links einige Rinderhändler und<br />
Kaufinteressierte beim Begutachten der Tiere, rechtsseitig<br />
ein Hirte mit seinen Schafen. Im Hintergrund<br />
links, vor zwei Häusern und einer Mauer, mehrere Figuren,<br />
die aus großen Säcken ihre Ware anpreisen,<br />
sowie eine Gruppe von teils edel gekleideten Männern,<br />
vor einem großen Hausfenster stehend bei Verhandlungen.<br />
In der Mitte des Platzes führt ein breiter<br />
Weg nach hinten zu einer kleinen Kirche, nach rechts<br />
ein grüner Baum und zwei große Häuser, vor denen<br />
eine Pferdekarre steht, die gerade mit <strong>verschiedenen</strong><br />
Utensilien beladen wird. Figurenreiche belebte Darstellung<br />
in zurückhaltender Farbgebung. Kleine Farbabsplitterungen,<br />
wenige kleine Retuschen.<br />
(13019216) (1) (18)<br />
€ 1.800 - € 2.400<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1375<br />
JAN BAPTIST LUST,<br />
MALER DES 17. JAHRHUNDERTS, ZUG.<br />
STILLLEBEN MIT FRÜCHTEN, AUSTERN<br />
UND EINEM HUMMER<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
20 x 27,7 cm.<br />
Auf einer Veranda mit Säulen, von einem roten langgezogenen<br />
Velum überspannt, ein großer Tisch, auf<br />
dem ein farbenfroher gemusterter Teppich liegt, darauf<br />
die sorgsam präsentierten Objekte: von links einige<br />
Pfirsiche, eine Fayence, gefüllt mit weiteren Pfirsichen<br />
und hellen und roten Weintrauben, eine angeschnittene<br />
Zitrone, ein rot leuchtender, über den Tischrand reichender<br />
großer Hummer, eine aufgeschnittene Honigmelone,<br />
ein türkisfarbener Kasten, auf dem sich Früchte<br />
und ein gefülltes Weinglas befinden sowie am<br />
rechten Rand eine große silberne Schale mit <strong>Aus</strong>tern,<br />
gestützt auf einen angeschnittenen Granatapfel. Malerei<br />
in großer Vielfalt an Früchten und mit Hummer<br />
und <strong>Aus</strong>tern, in vielen differenzierten Farbtönen. Das<br />
vorliegende kleine Werk könnte eine Vorlage für ein<br />
größeres Gemälde gewesen sein. Minimale Retuschen.<br />
(13019221) (1) (18)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1376<br />
JAN FYT,<br />
1611 ANTWERPEN – 1661 EBENDA, ZUG.<br />
ZWEI REHE IN WALDLANDSCHAFT<br />
Öl auf Papier, auf Leinwand.<br />
50,5 x 53,5 cm.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
In Nahsicht die beiden Tiere vor abendlichem bräunlichem<br />
Himmel, eines davon links vor einem Baumstamm<br />
liegend. In wachsamer Haltung steht rechts<br />
das zweite Reh oder der Rehbock mit bräunlichem<br />
Fell, hellem Spiegel und leicht nach rechts gewandtem<br />
Kopf mit schwarzer Schnauze und braunem großem<br />
Auge, das aufmerksam auf den Betrachter des Gemäldes<br />
herausschaut. Durch die Lichtführung werden<br />
die Köpfe sowie das glänzende Fell der Tiere mit den<br />
dunklen Hufen besonders betont. Qualitätvolle Malerei<br />
in überwiegend monochromer beige-brauner Farbigkeit.<br />
Kleine Rest., Retuschen.<br />
Anmerkung:<br />
Der flämische Maler war ein Schüler von Frans Snyders<br />
(1579-1657) und bis 1631 in dessen Werkstatt tätig.<br />
1629/30 wurde er in die Lukasgilde aufgenommen.<br />
Von den Zeitgenossen wurde er besonders geschätzt<br />
für seine Jagdstillleben, aber auch Tierbilder und<br />
Früchte- und Blumenstillleben gehörten zu seinen<br />
bevorzugten Genres. (1302054) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
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233
1377<br />
UTRECHTER MEISTER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
DIE PERSONIFIKATION DER GEOMETRIE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
71 x 53 cm.<br />
In teilvergoldetem Rahmen.<br />
Vor beige-braunem Hintergrund das Dreiviertelbildnis<br />
einer jungen Frau in hellbraunem glänzendem Gewand,<br />
das im Bereich des tiefen Dekolletés und an<br />
den Ärmeln mit Spitzenbordüre besetzt ist. Sie hat<br />
hellbraunes schulterlanges Haar, in das neben einer<br />
Kette auch einige Blumen eingearbeitet sind. Sie hat<br />
leicht gerötete Wangen, einen kleinen roten Mund<br />
und mit ihren braunen Augen blickt sie leicht seitlich<br />
aus dem Bild heraus. Links von ihr stehend ein kleiner<br />
Tisch, darauf ein Winkel und ein kleiner Globus.<br />
Mit einem Zirkel in ihrer Hand scheint sie gerade Abstände<br />
auf diesem Globus zu messen. In ihrer erhobenen<br />
linken Hand hält sie zudem ein Dreieck. Am<br />
oberen linken Bildrand ist das Wort „Geometria“ zu<br />
lesen, was auf die Personifikation der Dargestellten<br />
verweist. Malerei in überwiegend beige-brauner Farbigkeit,<br />
die Dargestellte in prachtvoller Kleidung mit<br />
den typischen Objekten zur Darstellung der Geometrie.<br />
Teils rest., wenige Retuschen. (13017511) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1378<br />
HAARLEMER MEISTER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
BRUSTBILDNIS EINER JUNGEN FRAU<br />
IN EDLEM GEWAND<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
48 x 38 cm.<br />
Bildnis der jungen Frau nach links mit dunkelblondem<br />
Haar, in das ein helles Tuch, verziert mit Schmuck, sowie<br />
glänzenden Perlen und ein blaues Samtstück eingearbeitet<br />
sind. Sie trägt ein dunkles Kleid, das am<br />
Rand mit breiterer goldener Bordüre verziert ist, hat<br />
ein weites Dekolleté mit weißem Einstecktuch und<br />
ein zartes feines Gesicht mit rötlichen Lippen und<br />
braunen Augen, mit denen sie interessiert zur Seite<br />
blickt. Vor dunklem Hintergrund wird durch den Lichteinfall<br />
besonders das zarte Inkarnat der Dargestellten<br />
hervorgehoben. (13019215) (1) (18)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1379<br />
MALER DES 17./ 18. JAHRHUNDERTS<br />
ENTSAGUNG DER IRDISCHEN LIEBE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
85 x 115 cm.<br />
In einem Innenraum eine junge elegante Frau in<br />
weißem glänzendem Gewand mit goldenem Gürtel,<br />
an einem Pult kniend, über dem ein leuchtend roter<br />
Mantel liegt und eine Schale, in der Flammen sichtbar<br />
sind. Sie wendet sich mit traurigem Blick, bei<br />
leicht gesenktem Kopf einem jungen Mann zu, der<br />
sie an ihrer linken Hand erfasst hat. Er trägt ein<br />
gold-gelbes Gewand, einen langen blauen Umhang<br />
und blickt sie mit ausgestrecktem linkem Arm, halb<br />
kniend und mit fragendem Gesichtsausdruck an. Im<br />
Himmel oben links, hinter einer Wolke, Gottvater mit<br />
erhobener Hand, die junge Frau wohl vor den Avancen<br />
warnend. Rechtsseitig zwei Rundbögen, die den<br />
Blick freigeben auf den nächtlichen Himmel mit erkennbarem<br />
Mond und einem bewegten Engel in<br />
weißem Gewand mit Flügeln, der in seiner rechten<br />
erhobenen Hand einen Stock hält, um eine zu seinen<br />
Füßen befindliche feuer speiende teuflische Gestalt zu<br />
vertreiben. Ein kleines weißes Hündchen beobachtet<br />
diese Szenerie. Qualitätvolle Malerei mit besonderer<br />
Herausstellung der farbenfrohen Kleidung, bei besonderer<br />
Beleuchtung der Gesichter und der <strong>verschiedenen</strong><br />
Handgesten. Teils Retuschen. (13017512) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1380<br />
GABRIELE BELLA,<br />
1730 VENEDIG – 1799 EBENDA, ZUG./ KREIS DES<br />
Über den Künstler ist nicht viel bekannt, er lebte und<br />
arbeitete in der Umgebung von Venedig und malte vor<br />
allem Gebäude und das Stadtleben. Er wurde auch als<br />
Dokumentator venezianischer Feste geschätzt. Bella<br />
soll in einem der Kanäle 1799 ertrunken sein.<br />
DIE PIAZZA SAN MARCO IN VENEDIG<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
57 x 74,5 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Blick von erhöhtem Standpunkt über den Markusplatz<br />
auf den Markusdom und den hohen, in den hellblauen<br />
Himmel mit weißen Wolkenformationen ragenden<br />
Campanile. Der Platz umschlossen von den Prokuratien.<br />
Diese sind jeweils mit kleinen Staffagefiguren versehen<br />
und perspektivisch zum Dom hin ausgerichtet. Auch<br />
der Platz selbst, in breite farbunterschiedliche Streifen<br />
eingeteilt, führt perspektivisch in die Tiefe zum Dom.<br />
Zahlreiche größere Figuren, teils mit Hunden, in eleganter<br />
barocker Kleidung, teils mit Masken auf dem<br />
Gesicht, bevölkern den großen Markusplatz. Das<br />
Licht fällt von links auf den Platz und bestrahlt die<br />
rechts liegenden Prokuratien und die linke Seite des<br />
Campanile. Malerei in der typischen Manier des Künstlers<br />
mit gekonnter Lichtführung. Minimale Retuschen.<br />
(1301721) (18)<br />
GABRIELE BELLA,<br />
1730 VENICE – 1799 IBID., ATTRIBUTED/ CIRCLE OF<br />
THE PIAZZA SAN MARCO IN VENICE<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
57 x 74.5 cm.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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1381<br />
PEETER BALTENS,<br />
UM 1525 ANTWERPEN – 1598 EBENDA, NACH<br />
DE WERELD VOEDT VEEL ZOTTEN<br />
(DIE WELT ERNÄEHRT VIELE NARREN)<br />
Öl auf Leinwand.<br />
36 x 47 cm.<br />
In gekehltem bronziertem Rahmen.<br />
Das vorliegende Gemälde geht gemäß den Studien<br />
des RKD in Den Haag auf ein Gemälde von Peeter<br />
Baltens zurück, das in mindestens drei Versionen auf<br />
Holz und dieser Version auf Leinwand in späterer Zeit<br />
wiederholt worden ist. Rest.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Sturla J. Gudlaugsson, Het Nederlandse voorbeeld<br />
voor een Indisch miniatuur uit de Mogoltijd,<br />
Kunsthistorische mededelingen van het Rijksbureau<br />
voor Kunsthistorische Documentatie 1, 1964, S. 2-3.<br />
(13003012) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1382<br />
CHRISTOFFEL VAN DEN BERGHE,<br />
1588/92 ANTWERPEN – 1628/48<br />
MIDDELBURG, ZUG.<br />
SCHLOSSPARKALLEE MIT HÖFISCHER<br />
FIGURENSTAFFAGE UND RECHTS STEHENDEM<br />
SCHLOSSGEBÄUDE MIT TREPPENGIEBEL<br />
Öl auf Kupfer, im Hochoktogon.<br />
11,3 x 8,8 cm.<br />
Im geschwärzten Rahmen.<br />
Miniaturmalerisch wiedergegebene Parklandschaft mit<br />
zahlreichen weiteren Details, wie etwa eine Brücke,<br />
die zum Schlosseingang führt, Reiter im Hintergrund<br />
oder zwei Bauern auf dem Weg zu einem Wirtschaftsgebäude<br />
links. A.R. (13020515) (11)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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235
1383<br />
VENEZIANISCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
AUS DEM KREIS DES FRANCESCO GUARDI,<br />
1712 – 1793<br />
Gemäldepaar<br />
VENEDIG, SANTA MARIA DELLA SALUTE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
Je ca. 20,5 x 17 cm.<br />
Die kleinen Gemälde zeigen beide die von Baldassare<br />
Longhena nach Beendigung der Pest ab 1630 erbaute<br />
Kuppelkirche, jeweils vom Canal Grande gesehen, jedoch<br />
einmal von der Ostseite mit den anschließenden<br />
Gebäuden des Dorsoduro, sowie von der Westseite<br />
mit den entsprechenden Lichtführungen. Auf dem<br />
Kanal wie üblich Gondeln und Lastkähne, mit entsprechenden<br />
Staffagefiguren. Die Malerei in hoher<br />
Qualität, mit fein aufgesetzten aufhellenden Lichtern.<br />
A.R. (1300052) (11)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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1384<br />
JAN PETER VAN BREDAEL D. J.,<br />
1683 AMSTERDAM – 1735 WIEN<br />
Gemäldepaar<br />
SCHLACHTENGEMÄLDE<br />
Öl auf Kupferplatte, je verso graviert.<br />
12 x 12,7 cm und 12 x 13,2 cm.<br />
Eines mit Restsignatur links unten.<br />
Äußerst feine und farbenprächtige Gemälde; mit der<br />
für den Künstler typischen Detailtreue wird dem Betrachter<br />
ein figurenreiches Spektakel vor Augen geführt,<br />
in dem zwei Parteien ein Gefecht austragen.<br />
Das erste Gemälde zeigt unter hohem blauem Himmel<br />
mit dicken Wolkenformationen und der Kulisse<br />
einer ummauerten Burganlage die Kämpfer, teils zu<br />
Pferde, teils als gerüstete Fußsoldaten zu erkennen.<br />
Im Zentrum ein Soldat mit erhobenem Säbel, in rotem<br />
Gewand auf einem leuchtend hellen Schimmel sitzend.<br />
Auch auf dem zweiten Gemälde die tobende Schlacht<br />
mit zahlreichen Figuren und wehenden Flaggen unter<br />
hohem Himmel, im Zentrum jedoch ein Mann in<br />
blauem Gewand, der bereits mit seinem Schimmel<br />
zu Boden gegangen ist, während am rechten Bildrand<br />
bereits ein Gefallener mit einer Flagge liegt.<br />
Minimale Retuschen. (13020514) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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1385<br />
ALBERT CUYP,<br />
1620 – 1691 DORDRECHT<br />
(ABB. LINKS)<br />
ZWEI REITER MIT HUND VOR EINER TAVERNE<br />
Öl auf Holz.<br />
33,5 x 44 cm.<br />
Rechts unten signiert „A. Cuyp“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
In bergiger Landschaft vor bewölktem Himmel, vor<br />
dem Eingang einer Taverne, die durch einen aufgehängten<br />
Kranz besonders gekennzeichnet ist, ein<br />
Mann auf einem edlen braunen Rappen sitzend, in<br />
Begleitung eines Hundes, im Gespräch mit einem<br />
weiteren stehenden Mann in rotem Mantel und Stulpenstiefeln.<br />
Dieser steht hinter einem prachtvollen,<br />
weiß glänzenden Pferd mit braunen Flecken, das direkt<br />
aus dem Bild herausschaut. Qualitätvolle Malerei mit<br />
gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung. (1301735) (18)<br />
€ 2.800 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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237
1386<br />
MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
STALLGEBÄUDE MIT LANDSKNECHTEN<br />
UND ERBEUTETER TRUHE<br />
Öl auf Holz.<br />
41 x 55 cm.<br />
In einem Stallgebäude, in dem neben Wirtschaftsgerät<br />
auch ein stehendes Pferd untergebracht ist, eine<br />
Gruppe von Landsknechten. Darunter ein Offizier vor<br />
einer Holztruhe mit rot-goldener Kleidung, weißem<br />
Spitzenkragen und roter Kopfbedeckung aus Samt<br />
mit Federn. Eine vor der geöffneten Truhe kniende<br />
Frau in edlem grünem Samtgewand reicht gerade dem<br />
Offizier ein Schmuckstück aus dem Behältnis, das er<br />
mit Blick auf die Frau und erhobener rechter Hand<br />
ablehnt. Erstaunt und verwundert wird er dabei von<br />
einem weiteren Landsknecht in beiger Uniform angeblickt.<br />
Linksseitig weitere Soldaten, darunter einer mit<br />
großer Flagge und ein kräftiger Mann, der mit tief<br />
sitzendem grauem Hut, der das Gesicht verdeckt, in<br />
die Truhe hineinschaut. Links im Toreingang ein berittener<br />
Soldat, während auf der rechten Seite des Bildrandes,<br />
gleichsam einem Stillleben, am Boden und<br />
darüber verschiedene Haushaltsgegenstände und ein<br />
Weinfass gezeigt werden, darüber eine Fensteröffnung,<br />
durch die ein Mann auf die Handelnden herabschaut.<br />
Qualitätvolle erzählerische Darstellung, wobei<br />
der Offizier in seiner prachtvollen rot-goldenen, teils<br />
mit Spitze bedeckten Kleidung herausgestellt wird.<br />
Rest., Retuschen. (13019220) (1) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1387<br />
PIETER JACOBSZ. CODDE,<br />
1599 – 1679, ZUG.<br />
INTERIEUR MIT ELEGANTER GESELLSCHAFT<br />
AN EINEM TISCH<br />
Öl auf Holz.<br />
31,5 x 41,5 cm.<br />
In einem Innenraum mit beige-braunen Wänden, der<br />
von links oben aus nicht sichtbarer Lichtquelle bestrahlt<br />
wird, eine elegant gekleidete Frau und ein Mann an<br />
einem Tisch sitzend, ihnen gegenüber ein Landsknecht<br />
in eleganter rot-brauner Kleidung mit großem<br />
Hut und Mantel in Rückenansicht, wohl mit einem<br />
Spiel beschäftigt. Rechts in der Wandecke stehend<br />
ein weiterer Landsknecht in dunkelgrauem Gewand<br />
mit großem Hut, vor einer Frau stehend, die ihn interessiert<br />
anblickt. Feine harmonische Malerei in zurückhaltender<br />
Farbgebung und gekonnt gesetzt en Hell-<br />
Dunkel-Akzenten. Rest., Retuschen. (1301925) (1) (18)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1388<br />
ANTHONIE PALAMEDESZ,<br />
1601 DELFT – 1673 AMSTERDAM, UMKREIS<br />
INTERIEUR MIT VORNEHMER GESELLSCHAFT<br />
Öl auf Holz, im Oktagon. Parkettiert.<br />
50 x 74 cm.<br />
In dunklem Holzrahmen.<br />
In einem Interieur des 17. Jahrhunderts mit Schränken<br />
eine Gruppe von Figuren, die teils amouröse Gespräche<br />
zu führen scheint. In der Mitte stehend eine Dame,<br />
gekleidet in einem aufwendigem goldenem Seidenkleid<br />
und großem Spitzenkragen, darüber einen dunkelblauen<br />
Mantel. Die silbrig weiße Kleidung mit rotem<br />
Gürtel, Spitzenkragen und Hut des sie begleitenden<br />
Mannes bildet einen starken Kontrast zu ihrem dunklen<br />
Mantel. Er blickt sie verliebt an. Vor ihm ein sitzender<br />
Musikus, der auf einer Laute spielt und dabei<br />
aus dem Bild auf den Betrachter hinausschaut. Im<br />
linken Hintergrund ein weiteres verliebtes Paar, über<br />
denen an der Wand ein großes Marinebild hängt,<br />
während linksseitig ein Bediensteter Wein umfüllt,<br />
vor einem hohen Tisch, auf dem wertvolle goldene<br />
Kelche und Gläser stehen. Nach rechts zwei Männer<br />
im Gespräch mit einer Frau sowie ein sitzendes Paar,<br />
von dem eine Frau aufmerksam einen Brief liest.<br />
Schließlich rechtsseitig an einem mit roter Decke<br />
belegtem Tisch ein Mann mit hellem Hut in Rückenansicht,<br />
der sich einer aufmerksam blickenden Frau<br />
am Tisch zuwendet. Malerei in der typischen Manier<br />
des bekannten Künstlers, dabei das stehende Paar in<br />
der Mitte durch seine prachtvolle Kleidung und den<br />
Lichteinfall besonders hervorgehoben. Rest., Risse,<br />
teils Retuschen. (13019211) (1) (18)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
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1389<br />
ANDRIES VAN EERTVELT,<br />
1590 ANTWERPERN – 1652 EBENDA, ZUG.<br />
Flämischer Marinemaler, war verehelicht mit Katharina<br />
de Vlieger, einer Verwandten des gleichnamigen Malers.<br />
Van Eertvelt ging nach dem Tod seiner Frau 1627<br />
nach Italien zu Cornelis de Wael (1592-1667) in Genua,<br />
der ihm Aufträge verschaffte. Bekannt wurde er für<br />
seine Sturmbilder, die sich heute in <strong>verschiedenen</strong><br />
Sammlungen befinden.<br />
SCHLACHT AUF HOHER SEE<br />
Öl auf Holzplatte.<br />
42,5 x 72 cm.<br />
In teils geflämmten Holzrahmen.<br />
Unter hohem grau-blauem Himmel die nach rechts<br />
fast hintereinander gestaffelten Segelschiffe mit Kanonen,<br />
gesetzten Segeln und Beflaggung. Im Vordergrund<br />
eine prächtige, teils goldene Fregatte mit großer<br />
Mannschaftsbesetzung, langen Rudern und abfeuernden<br />
Kanonen, deren Rauch nach oben steigt. Linksseitig<br />
im bräunlichen Wasser weitere Fregatten, zudem<br />
sind kleinere Details wie Delfine oder schwimmende<br />
Holzbalken zu erkennen. Malerei mit einem für den<br />
Künstler typischen Motiv in überwiegend beige-brauner<br />
und grauer Farbigkeit. Am unteren Rand rest.,<br />
kleine Retuschen. (13019218) (1) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1390<br />
CORNELIS LEONARDSZ. STOOTER,<br />
UM 1600 LEIDEN – 1655 EBENDA, ZUG.<br />
SCHIFFE IN STÜRMISCHER SEE<br />
Öl auf Holz.<br />
40 x 60 cm.<br />
Unsigniert.<br />
In teilvergoldetem bemaltem Rahmen.<br />
Unter hohem Himmel mit großen dunklen Gewitterwolken,<br />
die in der Mitte jedoch den Blick auf ein hellblaues<br />
Himmelsstück mit fliegenden Vögeln freigeben,<br />
die stark bewegte See, in der ein bemanntes Fischerboot<br />
und rechtsseitig mehrere Schiffe mit geblähten<br />
Segeln gegen die hohen Wellen ankämpfen. Am niedri<br />
gen Horizont weitere, schemenhaft erkennbare<br />
Schiffe, dem Sturm ausgesetzt. Im Vordergrund zudem<br />
ein schwimmender Holzbalken im vom hellen Licht<br />
bestrahlten gischtigen Wasser. Malerei in überwiegend<br />
monochromer Farbigkeit, bei gekonnt gesetzten Hell<br />
Dunkel-Lichteffekten. (13006012) (1) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1391<br />
PIETER NEEFS D. J.,<br />
1620 – 1675, ZUG.<br />
KIRCHENINTERIEUR MIT REICHER<br />
FIGURENSTAFFAGE<br />
Öl auf Holz.<br />
27 x 37 cm.<br />
Blick vom Querschiff einer gotischen Kirche in den mit<br />
Kreuzrippengewölben hell erleuchteten Chor. Seitlich<br />
jeweils Einblicke in Kapellen mit barocken Altären und<br />
hängenden großen Altarbildern. Im Vordergrund auf<br />
dem mit Rauten gemusterten zweifarbigen Boden<br />
zahlreiche Gläubige, darunter ein Priester in schwarzweißem<br />
Gewand sowie einige Mönche und ein Bettler.<br />
Im Boden deutlich erkennbar verschiedene eingelassene<br />
Grabplatten. Linksseitig in der Kapelle ein<br />
Priester beim Zelebrieren einer Messe, während<br />
rechtsseitig mehrere niederkniende Gläubige zu erkennen<br />
sind. Teils rest., kleine Retuschen. (1301929)<br />
(1) (18)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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239
1392<br />
ALESSANDRO MAGNASCO,<br />
UM 1667 GENUA – 1749 EBENDA, KREIS DES<br />
KARTENSPIELER IN EINEM GEWÖLBEKELLER<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
58 x 44 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
In einem Kellergewölbe mit Säulen und hohen Rundbögen<br />
zwei auf einer Holzpritsche liegende Männer<br />
mit Karten sowie ein weiterer junger Mann, der in<br />
seiner rechten Hand ebenfalls Karten hält und mit seiner<br />
linken Hand den Arm eines Äffchens ergreift, das<br />
auf der Schulter eines weiteren Spielers sitzt. Im Hintergrund<br />
rechts mehrere große, fast schwarze Krüge<br />
sowie im Vordergrund, am Boden stehend, diverse<br />
Töpferwaren und rechts ein großes Gewehr. Malerei<br />
in raschem Pinselduktus mit gekonnt dramatischer<br />
Hell-Dunkel-Auffassung. Wenige kleine Retuschen,<br />
Rahmenschäden. (1301676) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1393<br />
MALER DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
PORTRAIT EINER JUNGEN FRAU<br />
Öl auf Holz.<br />
20,5 x 16 cm.<br />
In dekorativem Flammleistenrahmen.<br />
Halbportrait der jungen Frau nach rechts, in weißer<br />
Bluse und gold-gelber Weste. Sie hat ihre Unterarme<br />
auf eine steinerne Platte vor sich gestützt und spielt<br />
mit ihrer rechten Hand an einer roten Kette um ihren<br />
Hals. Sie hat ein rundliches Gesicht, braune Haare,<br />
die mit einer Brosche verziert sind, leicht gerötete<br />
Wangen und mit ihren glänzenden braunen Augen<br />
schaut sie aufmerksam aus dem Bild heraus. Vereinzelt<br />
Retuschen, leichte Rahmenschäden. (1301756)<br />
(18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1394<br />
GIOVAN DOMENICO VALENTINO,<br />
1639 ROM – 1715, ZUG.<br />
KÜCHENINTERIEUR<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
50 x 66,5 cm.<br />
In breitem Rahmen.<br />
In einem großen Küchenraum erkennt man auf der<br />
rechten Bildseite eine Herdstelle mit glühendem Feuer,<br />
während auf dem Boden des Vordergrunds die Küchenutensilien<br />
stilllebenartig präsentiert werden; darunter<br />
sind zu finden: mehrere größere und kleinere glänzende<br />
Kupferkessel, Keramikgefäße, Teller und Krüge<br />
sowie auf der linken Seite, an ein Tischchen angelehnt,<br />
ein geflochtener Korb mit herausragendem Gemüse.<br />
Mittig linksseitig ein Tisch, an dem Fische an<br />
einer Schnur herabhängen, sowie ein silberglänzender<br />
Kessel und eine junge Frau in blau-weißem Gewand,<br />
die nach einer Schüssel greift, ihren Kopf und<br />
den Blick jedoch zur Seite gewandt hat. Hinter ihr<br />
eine steinerne Treppe, die zu einem oberen Raum mit<br />
Fenster zur Küche führt. Malerei in überwiegend goldbrauner<br />
Farbigkeit, dabei die einzelnen Küchenobjekte<br />
in ihrer Vielfalt durch gesetzte Glanzlichter besonders<br />
hervorgehoben. Minimale Retuschen. (1301492) (3)<br />
(18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1395<br />
BARTHOLOMEO PEDON,<br />
1665 – 1732<br />
BERGIGE LANDSCHAFT MIT ANGLERN<br />
UND KLEINEM WASSERFALL<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
75 x 98 cm.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Beigegeben ein Gutachten von Dr. Federica Spadotto<br />
(in Kopie vorliegend).<br />
Blick über eine Berglandschaft mit vielen Motiven,<br />
laut Spadotto beginnend bei dem hochgelegenen<br />
Dorf in der Ferne, das einen exquisiten nordischen<br />
Ursprung hat. In der Mitte ein Wasserfall, der in einem<br />
über Kaskaden verlaufenden Fluss endet. An dessen<br />
linkem Ufer drei Männer auf einem Felsbrocken, einer<br />
von ihnen am Angeln. Am rechten Bildrand, vom<br />
Licht beschienen, ein weiteres Uferstück und darauf<br />
ein zerbrochener Baumstamm. In der linken Hälfte<br />
des Hintergrundes, ganz in weißer Farbgebung, steile<br />
Felsen, in dichten schnellen Pinselstrichen wiedergegeben,<br />
die in die großen grau-weißen Wolken des<br />
Himmels ragen. Malerei in zurückhaltender Farbgebung<br />
mit starker Hell-Dunkel-Inszenierung, in flüssigem<br />
Pinselduktus, der es laut Spadotto erlaubt, die Landschaft<br />
der späten Reife des Meisters zuzuordnen.<br />
Teils Retuschen. (1301464) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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1396<br />
ENGLISCHER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
ANSICHT VON TIVOLI<br />
Öl auf Holz.<br />
71 x 91 cm.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Unter hellblauem Himmel italienische Alpenlandschaft<br />
mit dem durch eine hohe steinerne Brücke ins Tal<br />
stürzenden Wasserfall bei Tivoli. Rechts und links der<br />
Brücke die zahlreichen antiken Schloss- und Tempelbauten.<br />
Im Vordergrund links ein breiter Weg mit zwei<br />
spielenden Musikanten sowie eine kniende Frau mit<br />
Kind vor einem gemauerten Schrein, ein Kreuz anbetend.<br />
Rechts der breite, über Kaskaden fortführende<br />
Wasserlauf. Qualitätvolle harmonische Malerei in zurückhaltender<br />
Farbgebung. Wenige Retuschen.<br />
Anmerkung:<br />
Verso alter Aufkleber, der auf den Künstler William<br />
Clarkson Stanfield (1793-1867) verweist. (1301491)<br />
(3) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1397<br />
ANGELO ANTONIO CIGNAROLI,<br />
1767 TURIN – 1841<br />
LANDSCHAFT MIT FLUSSLAUF UND FISCHERN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
65,5 x 123 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Beigegeben eine Expertise von Prof. Giancarlo Sestieri,<br />
Rom, vom 01.10.2021 (in Kopie vorliegend).<br />
Die vorliegende Landschaft gehört, laut Sestieri, eindeutig<br />
zur piemontesischen Tradition der arkadischen<br />
Landschaftsmalerei und des fantasievollen Vedutismus.<br />
Das Gemälde zeigt vor weiter Berglandschaft mit<br />
Gebäudesilhouette unter bewölktem Himmel einen<br />
breiten Fluss mit zwei Fischern im Vordergrund, die<br />
zusammen ein Netz herausziehen, während am rechten<br />
bewaldeten Uferrand ein Fischer mit einer Angel<br />
sitzt. Linksseitig drei weitere Figuren und ein Mann in<br />
Rückenansicht vor einer Steinmauer mit Eingang, die<br />
wohl zu einer dahinter liegenden Schlossanlage gehören<br />
könnte, in der Nähe einer Steinskulptur auf<br />
quadratischem Sockel. Für den Künstler typisch sind<br />
die niedrigen Sträucher und der einzelne, hoch in den<br />
Himmel ragende Baum mit kahlem Stamm und wenig<br />
Laub. Malerei in zurückhaltender Farbgebung.<br />
(1301463) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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241
1398<br />
FRANZÖSISCHER MALER<br />
DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
BILDNIS EINER SCHLAFENDEN FRAU MIT HUND<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
89 x 70 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Vor einem aus hängenden Tüchern bestehenden Hintergrund<br />
eine junge sitzende, mit dem Oberkörper<br />
zurückgelehnte schlafende Frau in einem weißen Gewand,<br />
das ihre rechte Brust sowie den Oberschenkel<br />
ihres rechten Beines frei lässt. Sie hat wohlfrisiertes<br />
dunkelblondes Haar, trägt einen Ohrring und einen<br />
weiteren Ring am kleinen Finger ihrer rechten Hand<br />
und hat ein zartes feines, teils leicht gerötetes Inkarnat.<br />
Neben ihr ein kleines Hündchen, das auf einem<br />
hellblauen Tuch liegt und das an einem hellblauen<br />
Band, welches sie um ihren rechten Unterarm in ihren<br />
Händen hält, angeleint ist. Einfühlsame Malerei in<br />
überwiegend beige-brauner und weißer Farbigkeit,<br />
aufgelockert durch ein rotes Tuch am linken Bildrand,<br />
sowie durch das blaue Tuch und die Schleife. Rest.,<br />
verso kleine Unterlegungen. (1301502) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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1399<br />
ANDREA LOCATELLI,<br />
1695 ROM – 1741, ZUG.<br />
PAAR SÜDLICHE LANDSCHAFTEN MIT GEBÄUDEN<br />
UND FIGUREN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
Je 38,5 x 63,5 cm.<br />
In vergoldeten Rahmen mit gravierten Schildern mit<br />
Künstlerbezeichnung.<br />
Das erste Gemälde zeigt unter hellblauem Himmel<br />
eine Landschaft mit Rundturm und kleinen Gebäuden<br />
an einem Gewässer, nach links ein Weg mit einem<br />
Hirten und seiner Herde unterhalb der Mauern einer<br />
Burganlage. Im Vordergrund am Ufer zwei Männer im<br />
Gespräch. Auf dem Gegenstück im Zentrum eine kleine<br />
Kirche mit Vierkantturm und anschließendem Mauerbogen,<br />
durch den ein Weg führt, sowie links eine<br />
Baumgruppe, unter der ein Paar im Schatten liegt.<br />
Links davon Blick in ein helles, sonnenbeschienenes<br />
Tal. Im Vordergrund ein Schäfer mit seiner Herde,<br />
während der linke Bildrand einen großen Baum als<br />
Repoussoir wiedergibt. Durch die Auflichtung der<br />
Wolken rechts fallen die warmen gelblichen Strahlen<br />
der Spätsonnne. Harmonische Darstellungen in weicher<br />
Farbgebung in der typischen Manier des bekannten<br />
Künstlers, wobei auch hier der Einfluss von Claude le<br />
Lorrain (1600-1682) erkennbar ist. Kleine Durchstoßung,<br />
teils rest., kleine Retuschen. (13014824) (3) (18)<br />
ANDREA LOCATELLI,<br />
1695 ROM – 1741, ATTRIBUTED<br />
A PAIR OF SOUTHERN LANDSCAPES WITH<br />
BUILDINGS AND FIGURES<br />
Oil on canvas.<br />
38.5 x 63.5 cm each.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
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1400<br />
SÜDDEUTSCHER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
Gemäldepaar<br />
LIEBESPAAR BEIM FISCHEN<br />
sowie<br />
PAAR AUF DER FLUCHT VOR DEM FEUER<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
Je 76 x 56,5 cm.<br />
In vergoldeten Rahmen.<br />
Das erste Gemälde zeigt einen hohen bewachsenen<br />
schmalen Felsbrocken, vor dem sich ein junges Liebespaar<br />
am Ufer eines kleinen Flusses befindet. Die<br />
sitzende elegante Dame in langem faltenreichem Gewand<br />
mit kleinem Blumengesteck in ihrem Haar hält<br />
in ihrer rechten Hand eine Angel ins Wasser. Links<br />
neben ihr ein junger Kavalier mit einem Fangnetz, in<br />
seinen Händen einen großen Fisch, den er aufmerksam<br />
begutachtet. Rechts der Dame, am Uferboden<br />
stehend, ein Holzbottich, in dem ein bereits gefangener<br />
Fisch schwimmt. Auch die junge Frau betrachtet<br />
nachdenklich den Fisch in den Händen ihres Kavaliers,<br />
wohl darüber nachdenkend, dass beide Fische wohl<br />
auch ein Paar sein könnten.<br />
Das zweite Gemälde zeigt unter hohem blau-grauem<br />
Himmel ein brennendes Gebäude, aus dem große<br />
rötliche Flammen schlagen. Im Vordergrund ein junges<br />
Paar unterhalb eines Baumes auf der Flucht, die Frau<br />
voller Angst mit erhobenen Armen und erschrockenem<br />
Gesichtsausdruck. Der sie begleitende junge<br />
Mann unter seinem Arm ein Bündel und in seiner<br />
Hand einen geflochtenen Henkelkorb mit diversen<br />
Utensilien tragend, sie dabei beruhigend anblickend.<br />
Beide Gemälde jeweils vor grau-blauem Hintergrund,<br />
in überwiegend harmonischer zurückhaltender Farbgebung.<br />
Vereinzelt kleine Retuschen. (1301467) (18)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
Sistrix<br />
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1401<br />
VENEZIANISCHE SCHULE DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
PALASTINNERES MIT GEDREHTEN SÄULEN<br />
UND FIGUREN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
68 x 118 cm.<br />
In teilvergoldetem Rahmen.<br />
Im Inneren eines Palastes mit überwiegend grauen<br />
Architekturteilen und beigem Fliesenboden fallen besonders<br />
die meist Vierergruppen von gedrehten bläulichen<br />
Säulen mit goldenem Sockel, goldener Blattgirlande<br />
und goldenem Kapitell auf. Hinzu kommen<br />
runde blau gehaltene Deckengemälde und rechteckige<br />
Wandgemälde mit goldverzierter Umrandung bzw.<br />
Rahmung. Einige Figuren beleben den Raum, wie<br />
ein elegantes Paar auf der linken Bildseite, sowie ein<br />
Kavalier, ein Knappe, eine Dame in einem rosa Kleid<br />
und ein Hündchen auf der rechten Bildseite. Architektonisch<br />
genaue Malerei in eher seltener Farbgebung.<br />
Wenige kleine Retuschen. (1300503) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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243
1402<br />
FLÄMISCHER MALER<br />
DER ZWEITEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS<br />
JAGDSTILLLEBEN MIT HUND<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
103 x 99 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
In einem Innenhof, umgeben von einer Mauer, ein<br />
brauner Jagdhund, der aufmerksam auf den Lauf eines<br />
von der Mauer herabhängenden, erlegten Hasen blickt,<br />
neben dem sich zwei tote Vögel befinden. Oberhalb<br />
des Hundekopfes ein grüner Strauch mit zwei prachtvoll<br />
blühenden, rötlichen Gerbera mit ausgefransten<br />
Blütenblättern und eine Mohnblüte. Daneben am Boden<br />
ein blühender roter Fingerhut. Über die Mauer hinweg<br />
fällt der Blick auf eine bewaldete Landschaft vor<br />
abendlichem Himmel. Malerei in reduzierter Farbigkeit.<br />
Teils rest., wenige Retuschen. (1300352) (4) (18)<br />
FLEMISH PAINTER<br />
OF THE SECOND HALF OF THE 17TH CENTURY<br />
HUNTING STILL LIFE WITH DOG<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
103 x 99 cm.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1403<br />
FRANS FLORIS D. Ä.,<br />
UM 1516 ANTWERPEN – 1570, UMKREIS DES<br />
SAMSON UND DELILA<br />
Öl auf Holz. Parkettiert.<br />
88 x 120 cm.<br />
In breitem profiliertem Rahmen mit Wasserschlag.<br />
Samson, der mit besonderen Kräften gesegnet war<br />
und aufgrund seiner vielen Siege als schier unbezwingbar<br />
galt, verliebte sich (Buch der Richter, 16) in<br />
Delila, die sich von den Philistern hat bestechen lassen,<br />
das Geheimnis Samsons Stärke zu erfahren.<br />
Dreimal hat er ihr die Unwahrheit gesagt, doch beim<br />
vierten Mal sagte er ihr, dass das Geheimnis in den<br />
Haaren lag. Daraufhin schnitt sie die Haare und rief<br />
die Philister, die Samson überwältigten und ihn blendeten.<br />
Rest. (1301441) (13)<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1404<br />
JAN VAN DEN HECKE D.J.,<br />
1661 ANTWERPEN – 1702 WENEN, ZUG.<br />
SÜDLICHE LANDSCHAFT MIT KUTSCHE<br />
Öl auf Holz.<br />
15 x 20 cm (im Oval).<br />
In ebonisiertem Holzrahmen.<br />
Vor einer licht wiedergegebenen Felskulisse ein diagonal<br />
in den Vordergrund strebender Zweispänner an<br />
Passanten vorbeiziehend. (1302056) (13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1405<br />
JEAN-BAPTISTE PATER,<br />
1695 VALENCIENNES – 1736 PARIS,<br />
NACHFOLGE/ KREIS DES<br />
HÖFISCHES BLINDE-KUH-SPIEL IM PARK<br />
Öl auf Holz.<br />
25,6 x 34,5 cm.<br />
Die Versammlung einer höfischen Gesellschaft vor<br />
einer geschwungenen Schlosstreppe, die zum Park<br />
herunterführt, ist dabei, ein Blinde-Kuh-Spiel zu veranstalten.<br />
Der Kandidat steht mit verbundenen Augen<br />
und tastend ausgebreiteten Armen im Bildzentrum.<br />
Zwei junge Männer halten zusätzlich ein dünnes Seil,<br />
das den Tastenden verwirren soll. Die Parklandschaft,<br />
vor allem die Treppenarchitektur in hoher Qualität<br />
wiedergegeben. A.R. (13017531) (11)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1406<br />
JEAN-BAPTISTE PATER,<br />
1695 – 1736 PARIS, NACHFOLGE DES<br />
ELEGANTE GESELLSCHAFT IN WEITER<br />
LANDSCHAFT<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
32 x 44 cm.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Unter einigen in den Himmel ragenden schmalen<br />
Bäumen hat sich eine kleine elegante Gesellschaft<br />
niedergelassen: mittig eine Dame in gelb-braunem<br />
Seidenkleid in Rückenansicht, zu der Flötenmusik<br />
eines am Baum anlehnenden Mannes mit einem eleganten<br />
Kavalier tanzend. Ein auf einem roten Tuch<br />
ausgestreckt liegender junger Mann schaut ihnen zu.<br />
Links von ihm ein weiteres Paar, der Mann davon<br />
einen Hirtenstock haltend und ihm zur Seite ein liegender<br />
Hund, während hinter Sträuchern erneut ein<br />
junges Paar zu erkennen ist. Zur rechten Bildseite der<br />
<strong>Aus</strong>blick über eine Schafherde hinweg auf Häuser<br />
und die Kirche eines Dorfes. Darstellung mit galanten<br />
Figuren. Retuschen. (1300505) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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245
1407<br />
GABRIELE BELLA,<br />
1730 VENEDIG – 1799 EBENDA, ZUG.<br />
Der Maler Gabriele Bella, der in der Nachfolgegeneration<br />
der venezianischen Vedutenmalerei nach Canaletto<br />
(1697-1768) und Bernardo Bellotto (1721-1780)<br />
in Venedig wirkte, hat sich überwiegend der Darstellung<br />
von venezianischen Festveranstaltungen und<br />
Prozessionsumzügen, aber auch dem venezianischen<br />
Leben insgesamt gewidmet.<br />
ANSICHT VON VENEDIG MIT DER KIRCHE SAN<br />
SIMEONE PICCOLO<br />
Öl auf Leinwand.<br />
48 x 71,5 cm.<br />
In dekorativem vergoldeten Rahmen.<br />
Blick über den ruhig fließenden Canal Grande mit<br />
wenigen Gondeln und linksseitig mit einem Boot als<br />
Repoussoir auf das Ufer mit mehreren fensterreichen<br />
Gebäuden und der Kirche San Simeone Piccolo. Die<br />
Fassade mit einer mehrstufigen Treppe besteht aus<br />
einem Portikus mit vier Säulen sowie einem Dreiecksgiebel.<br />
Auf dem runden Baukörper sitzt zudem eine<br />
von einer Laterne gekrönte, etwas überproportionale<br />
ovale Kuppel in blau-grauer Farbigkeit. Am Ufer flanierend<br />
und auf der Treppe einige Staffagefiguren, die<br />
einen Eindruck von der Größe der Kirche und der<br />
Kuppel vermitteln. Malerei in zurückhaltender Farbgebung,<br />
wobei die Farbgebung von Wasser, Kuppel<br />
und dem Himmelsbereich sich nur gering unterscheiden<br />
und somit dem Betrachter Ruhe und Harmonie<br />
vermitteln. Minimale Retuschen. (1300345) (3) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1408<br />
GIACOMO GUARDI,<br />
1764 VENEDIG – 1835 EBENDA, ZUG.<br />
VENEDIG, PIAZZA SAN MARCO<br />
Öl auf Leinwand.<br />
35 x 47 cm.<br />
Blick von Westen zur Basilica di San Marco mit dem<br />
rechts anschließenden Palazzo Ducale, dem davorstehenden<br />
Campanile und der rechts den Platz abschießenden<br />
Procuratie Nuove. Auf dem weiten Platz<br />
Staffagefiguren, meist in kleinen Gruppen gezeigt.<br />
Das beliebte und gesuchte Bildthema hat Giacomo<br />
Guardi mehrfach wiederholt. (1301541) (11)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1409<br />
CARLO GRUBACS,<br />
1812/40 – 1870, ZUG.<br />
VENEDIG - BLICK AUF DIE PIAZZETTA<br />
Tempera auf Papier.<br />
14,5 x 21 cm.<br />
Hinter Glas in teilvergoldetem Prunkrahmen.<br />
Blick von der Piazza auf die Piazzetta mit dem Palazzo<br />
und rechtsseitig mit der Biblioteca Nazionale Marciana<br />
sowie einem Teil des Campanile. Im Hintergrund<br />
die beiden monolithischen Säulen und der Canal<br />
Grande, unter hohem sonnigen hellblauen Himmel<br />
mit nur wenigen weißen Wolkenformationen. Zudem<br />
einige elegante flanierende Figuren auf dem weiten<br />
Platz. Harmonische, Ruhe vermittelnde Wiedergabe<br />
in weichen Farbtönen. (1301522) (3) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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1410<br />
ABRAHAM BLOEMAERT,<br />
1626 MIDDELBURG – CA. 1675 EBENDA<br />
HÜGELIGE LANDSCHAFT MIT RUINE UND<br />
VIEHHERDE<br />
Öl auf Holz. Parkettiert.<br />
36,5 x 50 cm<br />
Mittig unten kalligrafisch signiert „A. Blommaert“.<br />
Hinter Glas in bronziertem, kanneliertem Rahmen mit<br />
Akanthuszier.<br />
Den größten Teil seines langen und wirkungsreichen<br />
Lebens verbrachte Bloemaert in Utrecht, war jedoch<br />
auch einige Jahre in Amsterdam und Paris tätig. In<br />
seinen pastoralen Landschaften nehmen oft baufällige<br />
ländliche Architekturen einen wichtigen, die Bedeutung<br />
der Natur hebenden Stellenwert ein, der hier im<br />
Mittelgrund in einer im blauen Fernlicht schimmernden<br />
Burgruine kulminiert. Stets ist in seinen Gemälden ein<br />
stark flüssiger Pinselduktus mit großzügig aufgetragener<br />
Farbschicht zu erkennen und ein warmes italienisches<br />
Licht, das Bloemaert selbst so nie gesehen<br />
haben dürfte. Für Bloemaert ein außergewöhnlich<br />
weit aufgefasster Bildraum mit Architekturen, Figuren<br />
und Tieren in einigem Abstand. Horizontaler Riss.<br />
(1270093) (13)<br />
ABRAHAM BLOEMAERT,<br />
1626 MIDDELBURGH - CA. 1675 IBID.<br />
HILLY LANDSCAPE WITH RUIN AND CATTLE HERD<br />
Oil on panel. Parquetted.<br />
36.5 x 50 cm<br />
Calligraphical signature at centre “A. Blommaert”.<br />
Framed with glass in bronzed, fluted frame with<br />
acanthus leaf décor.<br />
€ 2.800 - € 4.000<br />
1411<br />
ANTONIO FRANCESCO PERUZZINI,<br />
UM 1650 ANCONA – 1724 MAILAND<br />
SEGELSCHIFFE UND SCHIFFBRÜCHIGE<br />
IM STURM<br />
Öl auf Leinwand.<br />
80 x 58 cm.<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Dem Gemälde ist eine ausführliche Expertise beigegeben,<br />
mit weiteren Bildvergleichen und Literaturangaben<br />
von Prof. Giancarlo Sestieri, Rom, 26.<br />
Okt. 2021.<br />
1412<br />
MALER DES 18. JAHRHUNDERTS<br />
ANSICHT VON VENEDIG<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
48 x 66 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Blick über den mit Gondeln und Booten reich befahrenen<br />
Canal Grande auf eine bebaute Uferseite mit<br />
zahlreichen Prunkbauten und zwei Kirchenanlagen. Am<br />
Ufer mehrere flanierende Staffagefiguren. Male rei in<br />
zurückhaltender Farbgebung unter hohem blauem<br />
Himmel mit nur wenigen Wolkenstreifen.<br />
(1301542) (18)<br />
18TH CENTURY PAINTER<br />
VIEW OF VENICE<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
48 x 66 cm.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
Der Maler hat für die stürmische Marinedarstellung<br />
bewusst das Hochformat gewählt, ist damit doch<br />
die Wiedergabe eines hohen, hier bedrohlichen Wolkenhimmels<br />
gegeben. Neben schwarzen Gewitterwolken<br />
ziehen weiße Wolkenbänke stürmisch hin.<br />
Die bewegten Wogen zeigen sich gleichfalls bedrohlich.<br />
Umso mehr heben sich die weißen Segel des<br />
schwankenden Schiffes wie im Wetterleuchten davon<br />
ab. Im Vordergrund zwischen den Klippen Seeleute,<br />
die sich ans Ufer gerettet haben.<br />
Dass Peruzzini nicht selten mit seinem Malerkollegen<br />
Alessandro Magnasco zusammengearbeitet hat, lässt<br />
sich auch in dem vorliegenden Gemälde sehen. Die<br />
Dramatik, die sich aus dunklen Lichtverhältnissen entwickelt,<br />
ist etwa eines der Merkmale dafür. Während<br />
seiner Zeit in Rom schuf er einige Werke für Karl<br />
Emanuel II von Savoyen in Turin, und weitere Bilder<br />
etwa für den Grafen Annibale Ranuzzi in Bologna.<br />
Auch mit Sebastiano Ricci (1659-1734) arbeitete er<br />
zusammen; nach 1700 wirkte er in der Toskana und<br />
belieferte den Hof des Ferdinando de´ Medici und<br />
den übrigen Adel. A.R. (1301461) (11)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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247
1413<br />
GIACOMO ANTONIO MELCHIORRE CERUTI,<br />
1698 MAILAND – 1767 BRESCIA, ZUG.<br />
PORTRAIT EINES GEISTLICHEN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
73 x 61 cm.<br />
In teilvergoldetem Rahmen.<br />
Vor dunklem Hintergrund das Halbbildnis eines<br />
Geistlichen nach rechts in schwarzer, über der Brust<br />
geknöpfter Robe mit weißem flachem Kragen, um<br />
die Hüfte ein Zingulum. Er trägt eine graue Perücke<br />
mit schwarzer Kopfbedeckung, hat eine charakteristische<br />
Nase und mit seinen glänzenden Augen schaut<br />
er nachdenklich aus dem Bild heraus. Kleine Rest.,<br />
wenige Retuschen. (13005513) (18)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1414<br />
PIETER NEEFS D. Ä. (1578 – 1656/61) UND<br />
ADRIAEN VAN STALBEMT (1580 – 1662)<br />
BLICK IN DAS INNERE EINER GOTISCHEN<br />
KATHEDRALE MIT FIGURENSTAFFAGE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
37 x 58 cm.<br />
Beigegeben: Expertise von Dr. Klaus Ertz, Lingen,<br />
vom 08. März 2020.<br />
Vom breiten Querschiff einer Kathedrale, deren Boden<br />
ein schwarz-weißes Rautenmuster aufweist, der Blick<br />
in den mit Kreuzrippen gewölbten helleren Chor, auf<br />
den Lettner und das von der Decke hängende Kreuz,<br />
unter dem ein Priester in hellem Gewand zu erkennen<br />
ist. In der Mitte des Vordergrunds zudem ein weiterer<br />
Priester mit schwarz-weißem Gewand, in seinen<br />
Händen einen goldenen Kelch haltend, dem eine<br />
Gruppe von Männern folgt. Im Vordergrund links zwei<br />
Fakeln tragende Männer, in der Nähe einer im Boden<br />
eingelassenen Grabplatte, die dem Priester wohl vorangehen.<br />
Rechtsseitig die geöffnete Pforte zum Kirchengebäude,<br />
mit Blick in die weite Landschaft und<br />
einem innen, an einer wuchtigen Säule gelehnten Bettler.<br />
Architektonisch präzise Malerei in überwiegend<br />
beige-brauner Farbigkeit, in der Manier der bekannten<br />
Künstler. Kleine Rest., kleine Retuschen. (1301222)<br />
(18)<br />
INFO | BIETEN<br />
Sistrix<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
1415<br />
FRANZÖSISCHER MALER DES AUSGEHENDEN<br />
18. JAHRHUNDERTS<br />
MUSIZIERENDES PAAR IN PARKLANDSCHAFT<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
69 x 92 cm.<br />
In geschnitztem vergoldetem Rahmen.<br />
In einer südlichen Parklandschaft ein junges Paar<br />
beim Musizieren. Der elegant gekleidete Kavalier<br />
mit einer Laute in seinen Händen, vor ihm die junge<br />
Frau im weiten Kleid, ein Notenheft in ihrem Schoß<br />
haltend. Sie scheint zu singen und mit ihrer rechten<br />
Hand dazu den Takt zu schlagen. Vor ihr am Boden<br />
liegen zwei weitere Musikinstrumente. In der Landschaft<br />
eine breite Freitreppe, die flankiert wird von<br />
zwei steinernen Sphingen, dazu ein Brunnen mit<br />
Putti und einige antike Säulen im rechten Bildhintergrund.<br />
Malerei, die teils an Watteau erinnert, in vielen<br />
differenzierten grünen und beige-braunen Farbtönen.<br />
Retuschen. (1290287) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1416<br />
DEUTSCHE SCHULE DES 17. JAHRHUNDERTS,<br />
NACH HANS HOLBEIN<br />
PORTRAIT DES BÜRGERMEISTERS JAKOB MEYER<br />
ZUM HASEN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
39,5 x 32,5 cm<br />
Oberhalb der Darstellung bezeichnet „Iacobus<br />
Meyerus, Consul, Reform: Ecclae. Basil: MDXXIX“.,<br />
verso auf altem Aufkleber Vita des Dargestellten.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Das Bildnis des Bürgermeisters nach links in schwarzem<br />
Gewand mit weißem Unterhemd, einem roten<br />
Barett, zwei Ringen und den Blick ganz nach rechts<br />
außen gerichtet. Abweichend vom Original von Holbein<br />
ist der Dargestellte hier vor braunem Hintergrund<br />
sowie am oberen Rand mit Namen und Datum<br />
„1529“ bezeichnet; ferner links oben ein Wappen.<br />
Feine Malerei mit Konzentration auf Wiedergabe des<br />
Bürgermeisters selbst. Vereinzelt Retuschen.<br />
Anmerkung:<br />
Das Originalgemälde von Hans Holbein d. J. befindet<br />
sich im Kunstmuseum Basel. (1300666) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1417<br />
DIRCK STOOP,<br />
1610/ 18 UTRECHT – 1681/ 86 EBENDA<br />
REITERGEFECHT<br />
Öl auf Holz. Parkettiert.<br />
51,5 x 75 cm.<br />
Rechts unten signiert „D. Stoop f...“.<br />
In ebonisiertem Wellenleistenrahmen.<br />
Der in Utrecht geborene Künstler war ein weitgereister<br />
Maler und Kupferstecher des niederländischen<br />
Goldenen Zeitalters. In seinen Gemälden beschäftigt<br />
er sich vorwiegend mit Reiterdarstellungen und<br />
Reitergefechten meist im liegenden Rechteckformat,<br />
wie dies auch hier zu sehen ist. Im Vordergrund das<br />
tobende Gefecht mit zahlreichen Soldaten, von denen<br />
ein Kämpfer auf einem Schimmel besonders hervorgehoben<br />
wird. Der blaue, teils leicht gelbliche Himmel<br />
wird durch aufsteigende graue Rauchschwaden<br />
verdunkelt. Malerei in überwiegend monochromer<br />
Farbgebung. Vereinzelt Retuschen. (1300609) (1) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
Sistrix<br />
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1418<br />
DIRK MAES,<br />
1659 HAARLEM – 171, ZUG.<br />
DIE REITSCHULE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
57 x 68 cm.<br />
In breitem furniertem Holzrahmen.<br />
Vier Reiter auf einem Platz, gesäumt von Bogenarchitektur<br />
und einem Brunnendenkmal im Hintergrund,<br />
an dem ein weiterer Reiter sein Pferd zur Tränke geführt<br />
hat. In barocktypischer Weise Wiedergabe der<br />
wichtigsten Pferdefarben wie Apfelschimmel, Fuchs<br />
und Rappe. Bewusst ins Zentrum gesetzt das hell<br />
aufleuchtende Rot des Gehrocks eines Mannes mit<br />
Dreispitz und Reitpeitsche, der als Reitlehrer fungiert.<br />
Die Szenerie umgeben von Figurenstaffage mit Hündchen<br />
und weiteren Reitern in der Ferne.<br />
(1300881) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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249
1419<br />
OTTO EDUARD PIPPEL,<br />
1878 LÓDZ, POLEN – 1960 PLANEGG, MÜNCHEN<br />
Otto Eduard Pippel gilt als einer der bedeutensten<br />
späten Impressionisten im süddeutschen Raum. Er<br />
studierte 1905 in Karlsruhe und vollendete seine <strong>Aus</strong>bildung<br />
bei Gotthard Johann Kühl (1850-1915) an der<br />
Dresdner Akadmie. Prägend für sein weiteres Schaffen<br />
war ein Aufenthalt in Paris 1905, bei dem er die<br />
französischen Impressionisten kennenlernte. Nach<br />
1918 lebte und arbeitete er in Planegg und malte<br />
dabei vielfältige Landschaften, Stillleben und Stadtveduten<br />
in impressionistischer Manier.<br />
BLICK ÜBER DEN TEGERNSEE AUF<br />
ROTTACH-EGERN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
70 x 80 cm.<br />
Rechts unten signiert „Otto Pippel.“.<br />
Blick von einem Uferhang mit kahlen Bäumen und<br />
Hangsträuchern im Sonnenlicht über den teils türkisgrün<br />
schimmernden Tegernsee auf die andere, teils<br />
bebaute Uferseite mit den bekannten Bergzügen im<br />
diffusen Licht. (1300441) (18)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
Sistrix<br />
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GEMÄLDE<br />
19./20. JAHRHUNDERT<br />
19TH/20TH CENTURY<br />
PAINTINGS<br />
1420<br />
EDUARD NICZKY,<br />
1850 KASSEL – 1919 MÜNCHEN<br />
PORTRAIT EINER ELEGANTEN DAME MIT ROTER<br />
KOPFBEDECKUNG<br />
Öl auf Holz.<br />
33,5 x 22,5 cm.<br />
Links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert<br />
„E. Niczky München (18)77“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Vor landschaftlichem Hintergrund das Dreiviertelportrait<br />
einer eleganten, jungen Dame in langem beigem<br />
Kleid mit weißer Schürze, einem aufgesetzten braunen<br />
Samtkragen und einer übergroßen Kopfbedeckung<br />
aus rotem Samt mit zwei Federn, zudem wertvollen<br />
Schmuck. Sie wendet sich aufmerksam einem<br />
Rosenstock zu und hat eine zartrosa blühende Rose<br />
mit ihrer rechten Hand ergriffen. Feine Malerei mit<br />
starken Hell-Dunkel-Kontrasten. Minimale Retuschen.<br />
(1300663) (18)<br />
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EDUARD NICZKY,<br />
1850 KASSEL - 1919 MUNICH<br />
PORTRAIT OF AN ELEGANT LADY WITH RED<br />
HEADDRESS<br />
Oil on panel.<br />
33.5 x 22.5 cm.<br />
Signed, place name and dated “E. Niczky Munich<br />
(18)77” lower left.<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
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1421<br />
THÉRÈSE SCHWARZE,<br />
1851 AMSTERDAM – 1918 EBENDA,<br />
ZUG./ KREIS DER<br />
BILDNIS EINES MÄDCHENS IM SAMTMANTEL<br />
Öl auf Leinwand.<br />
68 x 49 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Vor dunklem Hintergrund das Halbportrait eines<br />
Mädchens oder einer jungen Frau nach rechts, die<br />
ihren Kopf gewandt hat und nach links mit ihren<br />
glänzenden Augen aus dem Bild herausblickt. Sie<br />
hat ein feines weiches Inkarnat. Gekleidet ist sie mit<br />
einem dunklen, weinroten Samtmantel oder Morgenrock,<br />
der mit Hermelin gefüttert ist; die Darstellung<br />
erinnert an die junge Kaiserin Sisi. Rest.<br />
(1300191) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1422<br />
FRANZÖSISCHE SCHULE UM 1800<br />
PORTRAIT EINER DAME IN SCHWARZEM KLEID<br />
MIT SPITZENBESATZ<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
59 x 46 cm.<br />
Verso auf Aufkleber in Englisch betitelt.<br />
In geschnitztem Holzrahmen.<br />
Vor dunklem Hintergrund das Brustbildnis einer jungen<br />
Frau nach links in elegantem schwarzem Kleid<br />
mit leichten Puffärmeln und weitem Dekolleté, das<br />
mit hochstehender weißer Spitze ebenso wie die<br />
Ärmel verziert ist. Sie hat dunkles Haar, in das ein<br />
schwarzes Band eingearbeitet ist, feines Inkarnat<br />
und mit ihren leicht glänzenden Augen schaut sie<br />
aufmerksam aus dem Bild heraus. (1300661) (18)<br />
1423<br />
CESARE TALLONE,<br />
1853 SAVONA – 1919 MAILAND<br />
PORTRAIT EINES MÄDCHEN<br />
Öl auf Leinwand. Montiert auf Leinwand.<br />
49,5 x 39,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „Tallone“, verso auf Rahmen<br />
bezeichnet „Tallone“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
In Nahsicht vor hellem Hintergrund das Halbportrait<br />
eines mit leicht geöffnetem Mund fröhlich und interessiert<br />
nach links oben blickenden Mädchens mit<br />
langen braunen Haaren, in weißer Bluse mit vor der<br />
Brust verschränkten Armen. Einfühlsame, realistisch<br />
wirkende Malerei in reduzierter Farbgebung. Teils<br />
Retuschen, am Rand beschnitten. (1300875) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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FRENCH SCHOOL, CA. 1800<br />
PORTRAIT OF A LADY IN LACE-TRIMMED<br />
BLACK DRESS<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
59 x 46 cm.<br />
On the reverse label with titel in English.<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
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Sistrix<br />
251
1424<br />
CHARLES JOHANN PALMIÉ,<br />
1863 ASCHERSLEBEN – 1911 MÜNCHEN<br />
BLÜHENDE PAPPELBÄUME<br />
Öl auf Leinwand.<br />
50,5 x 70,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „Charles. J. Palmié Giverny“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Vor hohem hellblauem Himmel mit dicken weißen<br />
Wolkenformationen die im Sonnenlicht am Rand einer<br />
gelb-grünen Wiese stehenden hohen schlanken Pappelbäume<br />
mit gestielten herabhängenden lilafarbenen<br />
Kätzchen. Im Hintergrund, durch die Bäume hindurch,<br />
blickt man zunächst auf das ruhige blaue Meer unter<br />
leicht türkisfarbenem Himmel. Malerische stimmungsvolle<br />
Impression mit gekonnter Licht- und Schattensetzung<br />
in überwiegend gelb-grüner und blau-weißer<br />
Farbgebung in raschem Pinselduktus. (1301353) (18)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1425<br />
LUIGI DA COSTA,<br />
KÜNSTLER DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
DER MÖNCH UND SEINE MAGD<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
66 x 48 cm.<br />
Links unten signiert „L. Da Costa“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
1426<br />
KÜNSTLER DES 20. JAHRHUNDERTS<br />
MALERISCH GELEGENES DORF VOR DEN ALPEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
79 x 66 cm.<br />
Rechts unten signiert „M. Schulte“.<br />
Im Tal gelegenes Dorf mit großer Kirche vor grün bewachsenen<br />
Bergkuppen mit dahinterliegendem schneebedeckten<br />
Gebirgsmassiv, unter hohem hellblauen<br />
Himmel. (1302121) (18)<br />
€ 50 - € 100<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
In einem hohen, einfachen Raum eine junge Frau beim<br />
<strong>Aus</strong>fegen des Steinbodens mit einem Besen. Sie trägt<br />
ein gelbes Kopftuch, eine rote Bluse mit farbigem<br />
Muster, einen langen blauen Rock und darüber eine<br />
weiße Schürze. Ihr Blick mit lächelndem Mund ist auf<br />
ein kleines Küken gerichtet, das am Boden seiner<br />
Mutter folgt und dabei an einem grünen Blatt pickt.<br />
Links der Frau eine große Kaminstelle mit Feuer und<br />
einem kochenden Kessel, dessen Deckel ein neugieriger<br />
Mönch in beiger Ordenstracht geöffnet hat und<br />
hineinschaut. Stimmungsvolle Genremalerei mit vielen<br />
Details; die Kleidung der Magd in frischen<br />
Farbtönen in der Farbentrias Gelb, Rot, Blau. Kleine<br />
Retuschen. (1300669) (18)<br />
LUIGI DA COSTA,<br />
19TH CENTURY ARTIST<br />
THE MONK AND HIS MAID<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
66 x 48 cm.<br />
Signed “L. Da Costa“ lower left.<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1427<br />
WOUTERUS VERSCHUUR I,<br />
1812 AMSTERDAM – 1874 VORDEN, ZUG.<br />
Niederländischer Tiermaler (insbesondere Pferde und<br />
Hunde) und Lithograf. Er war Mitarbeiter von Cornelis<br />
Springer (1817-1891).<br />
RAST VOR EINER HÜTTE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
38 x 51,5 cm.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
In bergiger Landschaft eine reisende Familie bei der<br />
Rast vor einer mit Stroh gedeckten Hütte und steinernem<br />
Eingang. Im Zentrum ein prachtvoller glänzender<br />
Schimmel nach links, der mit seinem leicht<br />
gewendeten Kopf und seinen dunklen Augen aus<br />
dem Bild herausschaut. Die Frau auf einem Wagen<br />
sitzend, der von einem Pferd gezogen wird, welches<br />
gerade aus einem Trog frisst. Neben ihr ein Mann auf<br />
einem Braunen, während zwei Kinder sich vor der Tür<br />
befinden, eines einen Krug leerend. Ein kleiner Hund<br />
betrachtet aufmerksam den imposanten Schimmel.<br />
Stimmungsvolle Malerei mit Sinn für Komposition<br />
und Lichtwirkung, mit besonderem Geschick und<br />
Genauigkeit die Anatomie der Tiere wiedergegeben.<br />
Kleine Retuschen, minimal berieben.<br />
(13006611) (18)<br />
WOUTERUS VERSCHUUR I,<br />
1812 AMSTERDAM - 1874 VORDEN, ATTRIBUTED<br />
REST OUTSIDE A HUT<br />
Oil on canvas.<br />
38 x 51.5 cm.<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1428<br />
RUDOLF EPP,<br />
1834 EBERBACH – 1910 MÜNCHEN<br />
EINGANGSTÜR ZU EINEM BAUERNHAUS<br />
Öl auf Leinwand, auf Karton.<br />
30,7 x 24,7 cm.<br />
Links unten signiert „R. Epp“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Blick auf eine einfache Holztür und ein kleines Fenster.<br />
Seitlich der Tür am Boden ein Holzblock und eine kleine<br />
Schale, sowie rechts das Holzdach eines weiteren Gebäudes.<br />
Realistische Wiedergabe in monochromer<br />
Farbgebung.<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler war ein deutscher Maler des Realismus,<br />
der der Münchner Schule zugerechnet wird.<br />
Seine Motive sind lebensnah und beschreiben das<br />
Leben im 19. Jahrhundert.<br />
Provenienz:<br />
<strong>Aus</strong> dem Nachlass des Malers Jakob Grünenwald,<br />
laut rückseitigem Stempel. (1300711) (18)<br />
€ 1.400 - € 1.600<br />
Sistrix<br />
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1429<br />
JAN EVERT MOREL D. J.,<br />
1835 AMSTERDAM – 1905 WEESP<br />
WEITE HOLLÄNDISCHE LANDSCHAFT<br />
Öl auf Holz.<br />
24,3 x 35 cm.<br />
Rechts unten signiert "J.E.Morel".<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Unter hohem hellblauem Himmel mit großen weißen<br />
Wolken, der mehr als die Hälfte des Bildes einnimmt,<br />
die flache weite Landschaft mit einem kleinen Ort mit<br />
Kirche und Windmühle rechtsseitig, mittig auf den<br />
sandigen Wegen ein Paar bei der Rast und links ein<br />
kleines Gewässer, in dem sich ein hoher Baum und<br />
das Dach einer Hütte am Ufer widerspiegeln. Stimmige<br />
Malerei in zurückhaltender Farbgebung. Kleine<br />
Retuschen. (1300715) (18)<br />
€ 2.000 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
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253
1430<br />
ORIENTALIST DES 19. JAHRHUNDERTS<br />
WASSERPFEIFE RAUCHENDER BEDUINE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
120 x 130 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Vor einer hellen Wand auf einem Orientteppich sitzend<br />
ein bärtiger Beduine mit roter Kopfbedeckung, eine<br />
Wasserpfeife rauchend, die seitlich von ihm steht und<br />
über der leichte Rauchschwaden erkennbar sind. Das<br />
Licht fällt von links auf ihn herab, jedoch bleibt sein<br />
zur Seite gedrehtes Gesicht im Halbschatten. Im linken<br />
Hintergrund führt der Steinboden ins Dunkle.<br />
Stimmungsvolle Malerei in zurückhaltender Farbgebung<br />
mit gekonnnter Hell-Dunkel-Inszenierung. Teils<br />
rest., vereinzelt Retuschen.<br />
Anmerkung:<br />
Malerei, die an Orientdarstellungen des Jan Baptiste<br />
Huysmans (1826-1906) erinnert. (1300811) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1431<br />
RUDOLPH ERNST,<br />
1854 WIEN – 1932 PARIS,<br />
Der österreichische Maler errang hauptsächlich durch<br />
orientalistische Motive Erfolg. Wohl um 1880 erfolgten<br />
Studienreisen nach Spanien, Marokko und Konstantinopel.<br />
BLICK AUF DEN MARKT VON KONSTANTINOPEL<br />
Öl auf Holz.<br />
27 x 21,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „R. Ernst“.<br />
In geschnitztem, vergoldetem Rahmen.<br />
Unter hellblauem Himmel mit wenigen Wölkchen<br />
der große Marktplatz im warmen Sonnenlicht mit<br />
<strong>verschiedenen</strong>, durch Markisen überdachten Ständen.<br />
Im Hintergrund, zwischen den Häusern der Stadt<br />
herausragend, die große Moschee mit zwei Minaretten.<br />
Stimmungsvolle Malerei in weicher Farbgebung.<br />
Rahmenschäden. (1300558) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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1432<br />
HENRI LANGEROCK,<br />
1830 GENT – 1915 MARSEILLE<br />
MARCHÉ AU CAIRO<br />
Öl auf Leinwand.<br />
33 x 54 cm.<br />
Rechts unten signiert „Langerock“, verso auf Rahmen<br />
alter Aufkleber mit Betitelung.<br />
In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />
Im strahlenden Sonnenlicht unter fast wolkenlosem<br />
hellblauem Himmel führt ein breiter sandiger Weg<br />
leicht schlängelnd in die Bildmitte zu einer entfernt<br />
liegenden Stadt, deren Silhouette mit einer großen<br />
Moschee und einem Minarett zu erkennen sind. Im<br />
Vordergrund ein schmaler, leuchtend grüner Streifen,<br />
dem der breite Platz folgt, auf dem in der Mitte zwei<br />
Beduinen in ein Gespräch vertieft sind. Linksseitig ein<br />
flaches Gebäude in dem diverse farbenfrohe Textilien<br />
zum Verkauf angeboten werden. Rechtsseitig weitere<br />
Gebäude mit Geschäften und Händlern, darunter eine<br />
im Schatten sitzende Frau, die in einer breiten Schale<br />
Obst zum Verkauf anbietet. Stimmungsvolle Malerei<br />
in frischer Farbgebung, die Impression eines sommerlichen<br />
Markttages in Kairo vermittelnd.<br />
(1301391) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1433<br />
ERCOLE TRACHEL,<br />
1820 NIZZA – 1872<br />
Trachel war ein Schüler von Barbieri an der Akademie<br />
Albertina in Turin. Bekannt ist, dass er mit seiner<br />
Schülerin Charlotte von Rothschild auf Reisen ging,<br />
die nach Deutschland, Italien und Spanien führten.<br />
Etliche Werke seiner Hand befinden sich in öffentlichen<br />
Sammlung, wie etwa im Museum Nizza.<br />
BLICK ÜBER DIE BUCHT VON NIZZA<br />
Öl auf Holz.<br />
Durchmesser: 24 cm.<br />
Rechts unten signiert „E. Trachel“.<br />
Im vergoldeten klassizistischen Rahmen.<br />
Gemäldetondo, der aus der Kavaliersperspektive den<br />
weiten Blick über die Bucht gibt, im Vordergrund ein<br />
terrassenförmig angelegter Weg, von einer Mauer<br />
umzogen, mit Staffagefiguren, rechts eine Kapelle<br />
unter Bäumen. Im Bildzentrum die Hafenbefestigung<br />
der Bucht. (†) (12901521) (11)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1434<br />
GIUSEPPE BISI,<br />
1787 GENUA – 1869 VARESE<br />
BLICK AUF ROM IM SONNENUNTERGANG ODER<br />
DER ENTKOMMENE STIER<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
33 x 44,5 cm.<br />
Links unten signiert „G. Bisi“, verso alter Aufkleber<br />
mit Künstlerangaben.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Blick auf eine bewachsene steinerne Mauer, vor der<br />
ein Stier mit großen Hörnern versucht einem Mann<br />
zu Pferde mit einem langen Speer zu entkommen.<br />
Nach rechts eine steinerne, grün bewachsene Anhöhe<br />
mit einem Ruinenstück vor einem großen Baum.<br />
Hinter der Mauer fällt der Blick auf mehrere Bäume<br />
und die in Gold-Gelb gehüllte Silhouette der Stadt<br />
Rom mit der herausragenden Kuppel des Petersdoms,<br />
vor gelblich blauem Himmel im Licht der untergehenden<br />
Sonne. Minimale Retuschen. (†) (12901520) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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255
1435<br />
ARTHUR FILLON,<br />
1900 LORIS – 1974 PARIS<br />
PARIS - PONT NEUF<br />
Öl auf Leinwand.<br />
60 x 73 cm.<br />
Links unten signiert „Fillon“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Von erhöhtem Standpunkt Blick auf das spätherbstliche<br />
Paris mit der berühmten Pont Neuf über die Seine.<br />
Malerei in teils lockerem, aufgelöstem Pinselduktus in<br />
überwiegend beige-brauner und blau-grüner Farbigkeit.<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler studierte an der École des Beaux-Arts<br />
in Marseille und besuchte ab 1918 dann in Paris das<br />
Atelier von Ernst Laurent. Zu seinen Werken gehören<br />
Stadt- und Landschaftsbilder; mit zunehmendem Alter<br />
wurde sein Pinselstrich aufgelöster und seine Farben<br />
lichter. (1300712) (18)<br />
€ 6.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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1436<br />
HENRIETTE HERMINIE GUDIN,<br />
1825 PARIS – 1876<br />
FISCHERBOOTE IM ABENDLICHT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
69,5 x 83 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
In breitem teilbronziertem Rahmen.<br />
Das Gemälde der beliebten Marinemalerin muss vor<br />
1864 entstanden sein, da sie bei späteren Gemälden<br />
nicht mehr ihren Mädchennamen verwendete, sondern<br />
den ihres Mannes François Fauchier.<br />
(1300882) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1437<br />
MARTIN DROLLING,<br />
1752 – 1817, NACHFOLGER DES<br />
19. JAHRHUNDERTS<br />
BRUSTBILDNIS EINES JUNGEN<br />
Öl auf Holz.<br />
39 x 30 cm.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Vor beige-braunem Hintergrund das Brustbildnis eines<br />
Jungen mit brauner Jacke und rotem Halstuch. Er hat<br />
mittig gescheitelte bräunliche Haare, ein blasses Gesicht,<br />
rote Lippen und gerötete Wangen, Augenränder<br />
und glänzende braune Augen, mit denen er traurig<br />
aus dem Bild herausschaut. Realistisch wirkende,<br />
kritische Wiedergabe in überwiegend monochromer<br />
Farbgebung. Rest., Retuschen. (1300557) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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1438<br />
ANTONIETTA BRANDEIS,<br />
1849 MISCOCON, GALIZIEN – 1910 VENEDIG<br />
Gemäldepaar<br />
VENEDIGANSICHTEN<br />
Öl auf Holz.<br />
18,5 x 34 cm und 18 x 34 cm.<br />
Jeweils rechts unten signiert "ABrandeis".<br />
Das erste Gemälde führt den Blick über das ruhige<br />
Wasser des Canal Grande mit einer Gondel auf die<br />
Chiesa di San Giorgio mit dem hohen, rötlichen Glockenturm.<br />
Das zweite Gemälde zeigt rechtsseitig die<br />
Punta della Dogana mit den prächtigen Kuppeln der<br />
Kirche Santa Maria della Salute und linksseitig des<br />
Canal Grande zahlreiche prachtvolle Bauten der Stadt.<br />
Auf dem Wasser sind zudem zahlreiche Spiegelungen<br />
der Gebäude und des hohen hellblauen Himmels mit<br />
den weißen Wolken zu erkennen. Harmonische Malerei<br />
in weicher Farbgebung, sommerliche Stimmung<br />
vermittelnd. (1291665) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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1439<br />
EUGENIO BONIVENTO,<br />
1880 – 1956<br />
Gemäldepaar<br />
ANSICHTEN VON VENEDIG<br />
Jeweils Öl auf Leinwand. Auf Holz aufgezogen.<br />
Je 27 x 31,5 cm.<br />
Jeweils rechts unten signiert „E. Zeno“.<br />
In filigranen dekorativen Holzrahmen.<br />
Das erste Gemälde zeigt das Becken von San Marco<br />
mit dem figurenreichen Ufer vor der Biblioteca Nazionale<br />
Marciana und den beiden monolithischen Säulen.<br />
Im Hintergrund links die Punta della Dogana mit den<br />
großen Kuppeln der Basilika Santa Maria della Salute.<br />
Auch das zweite Gemälde belebt von den zahlreichen<br />
Figuren, die sich auf dem Weg von und über die Rialtobrücke<br />
befinden, die hier als seitliche Ansicht wiedergegeben<br />
wird. Über den türkis schimmernden<br />
Canal Grande hinweg sind mehrere fensterreiche<br />
Gebäude der Stadt im gleißenden Sonnenlicht wiedergegeben.<br />
Malerei in der typischen Manier des<br />
Künstlers bei raschem Pinselstrich, in überwiegend<br />
weicher Farbgebung unter hohem, sommerlich hellblauem<br />
Himmel. (1301545) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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257
1440<br />
JOSEF CARL BERTHOLD PÜTTNER,<br />
1821 PLAN – 1881 VÖSLAU<br />
Der Künstler wurde zunächst als Porzellanmaler in<br />
Karlsbad ausgebildet ehe er nach Wien umzog. Er<br />
unternahm zahlreiche Studienreisen, die dazu führten,<br />
dass er sich entschloss Marinemaler zu werden.<br />
Ab 1842 stellte er regelmäßig auf den <strong>Aus</strong>stellungen<br />
der Wiener Akademie der bildenden Künste aus. Ab<br />
1861 war er Mitglied des Wiener Künstlerhauses.<br />
Gemäldepaar<br />
VEDUTEN VON VENEDIG<br />
Öl auf Leinwand.<br />
34,5 x 50 cm und 34,5 x 50,5 cm.<br />
Jeweils rechts unten signiert „J.C.B. Püttner“, das<br />
erste Gemälde datiert „1873“, das Zweite „1874“.<br />
Jeweils in vergoldeten Rahmen.<br />
Im warmen gelb-orangen Licht der Abendsonne Blick<br />
auf den ruhigen Canal Grande, über zwei Gondeln<br />
hinweg, auf die Uferprommenade mit dem Dogenpalast<br />
und dem in den hohen, fast wolkenlosen hellblauen<br />
Himmel ragenden Campanile. Auch auf dem<br />
zweiten Gemälde führt der Blick über den Canal<br />
Grande, vorbei an einer Gondel, auf die Basilika Santa<br />
Maria della Salute im Abendlicht bei leicht gelb-rötlich<br />
verfärbtem hohem Himmel. Stimmungsvolle Malerei<br />
in harmonischer Farbgebung, in der typischen Manier<br />
des Künstlers. Teils kleine Retuschen.<br />
(1301546) (18)<br />
JOSEF CARL BERTHOLD PÜTTNER,<br />
1821 PLANÁ - 1881 BAD VÖSLAU<br />
A pair of paintings<br />
VENICE VEDUTE<br />
Oil on canvas.<br />
34.5 x 50 cm and 34.5 x 50.5 cm.<br />
Signed “J.C.B. Püttner” lower right, the first painting<br />
dated “1873”, the second “1874”.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1441<br />
MAX SCHÖDL,<br />
1834 WIEN – 1921 EBENDA<br />
Österreichischer Maler des Realismus.<br />
STILLLEBEN MIT SEKTKÜBEL UND OBSTSCHALE<br />
Öl auf Holz.<br />
18,5 x 13,7 cm.<br />
Rechts oben signiert und datiert „Max Schödl 1881“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Vor dem dunklen Hintergrund eines Innenraumes<br />
eine mit Orientteppich belegte Tischplatte, darauf ein<br />
weißes rechteckiges Tischtuch, von dem eine Ecke,<br />
bestickt mit rotem Monogramm, herabhängt. Auf<br />
dem Tuch zu finden: ein wertvoller silberner Kübel mit<br />
Figurendarstellungen, darin eine Sektflasche, eine<br />
weitere mit zwei wertvollen Gläsern und Glanzlichtern<br />
ist links daneben zu sehen, eine Obstplatte, ein<br />
Korken, ein Messer, Erdnüsse, eine Zigarre und eine<br />
bemalte Mokkatasse. Feine Malerei des für seine Stillleben<br />
mit kostbaren Gegenständen, oft orientalischer<br />
Herkunft, bekannten Maleres. (13001217) (18)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1442<br />
GUSTAV ADOLF VAN HEES,<br />
1862 MÜNCHEN – 1927 EBENDA<br />
BLICK ÜBER DEN CANAL GRANDE AUF VENEDIG<br />
Öl auf Leinwand.<br />
41,5 x 71 cm.<br />
Links unten signiert „G. A. van Hees.“<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Von der Uferseite mit drei besetzten Fischerbooten<br />
erstreckt sich die Sicht über den ruhigen Canal<br />
Grande, auf dem zwei weitere Boote, ein großes<br />
Segelschiff und rechtsseitig mehrere Segelboote zu<br />
erkennen sind. Im Hintergrund, unter hohem blauem<br />
Himmel mit wenigen weißen Wolkenformationen<br />
die Silhouette der Stadt Venedig mit dem hohen<br />
Campanile und links die Punta della Dogana mit den<br />
hellen Kuppeln der Kirche Santa Maria della Salute.<br />
Ruhe ausstrahlende stimmungsvolle Malerei in zurückhaltender<br />
Farbgebung, bei der Beige-Braun und<br />
Blau überwiegen. (†) (12901513) (18)<br />
€ 2.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1443<br />
VINCENZO CHILONE,<br />
1758 VENEDIG – 1839<br />
Chilone zählt in der venezianischen Vedutenmalerei<br />
zu den Nachfolgern Canalettos (1697-1768). <strong>Aus</strong> ärmlichen<br />
Verhältnissen hat er sich zwölfjährig mit der<br />
Herstellung von Seidenstrümpfen seinen Unterhalt<br />
verdient, bevor er in die Werkstatt des Francesco<br />
Battaglioli (1725-1796) kam, bei dem er sich die Kenntnisse<br />
der Vedutenmalerei aneignen konnte. Seine<br />
erkennbare grafische Stilistik hat er sich wohl von<br />
dem Theaterarchitekten Alessandro Mauro angeeignet.<br />
1824 wurde er in die Accademia di Belle Arti di<br />
Vernezia aufgenommen. Obwohl vom Adel gefördert,<br />
verstarb Chilone verarmt.<br />
VENEDIG – BLICK ÜBER DIE PIAZZETTA AUF DEN<br />
CANAL GRANDE<br />
Zeichnung/ Tempera auf Papier.<br />
15 x 20 cm.<br />
Links unten signiert "Chilone".<br />
Hinter Glas in teilvergoldetem Prunkrahmen.<br />
Blick über die sonnenbeschienene Piazzetta auf den<br />
Dogenpalast, die beiden monolithischen Säulen und<br />
die im Schatten liegende Biblioteca Nazionale Marciana.<br />
Auf dem Canal Grande einige Schiffe und Boote,<br />
unter hohem hellblauem Himmel mit weißen Wolkenformationen.<br />
Auf dem breiten Platz einige flanierende,<br />
meist elegant gekleidete Figuren. Feine Malerei in der<br />
typischen Manier des Künstlers. (1301521) (3) (18)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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1444<br />
BENJAMIN DAMMAN,<br />
1835 – 1921<br />
STILLLEBEN MIT TABLETT, SÄBEL UND VASE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
116 x 89 cm.<br />
Rechts unten signiert „Ben Damman 1876“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Vor bräunlichem Hintergrund eines Innenraums, auf<br />
einer mit Teppich bedeckten Platte und hölzerner<br />
Truhe mit Relief, stehend die prachtvollen Gegenstände:<br />
Eine große, runde, bemalte, asiatische Vase,<br />
darin diverse trocken Gräser und die leuchtende Feder<br />
eines Pfaus, links davon eine Platte, ein Helm sowie<br />
ein Teppich, während rechtsseitig die kleine Statur<br />
einer Madonna mit Kind steht. Oberhalb der teppichbedeckten<br />
hölzernen Truhe des Vordergrundes ein<br />
wertvoller grünlicher, am Rand floral bestickter Seidenstoff,<br />
auf dem eine glänzende Keramik liegt sowie<br />
ein nach links ragender Säbel und eine kleine<br />
hölzerne Schmucktruhe. Malerei in überwiegend<br />
beige-brauner Farbigkeit, bei der in der Mitte die beiden<br />
figürlichen Keramiken und der Stoff besonders in<br />
den Vordergrund gestellt werden. Am unteren Rand<br />
rest., kleine Retuschen. (1301493) (3) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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259
PARKDEKORATIONEN<br />
PARK DECORATIONS<br />
1445<br />
GROSSER MARMORBRUNNEN<br />
MIT VENUSFIGUR<br />
Höhe: 230 cm.<br />
Breite: 163 cm.<br />
Tiefe: 80 cm.<br />
18. Jahrhundert<br />
Auf Marmorsockel, der am oberen Rand mit langgezogenen<br />
Wassertropfen verziert ist, das in drei Wölbungen<br />
ausladende Brunnenbecken aus weißem<br />
Marmor. Der Aufsatz darauf zeigt die nackte Göttin<br />
Venus in Hockstellung am Rand einer großen Muschel,<br />
die hinter ihrem Rücken und ihren ausgebreiteten<br />
Armen verläuft. Vor ihr im Wasser schwimmen zwei<br />
Delfine, die ihr beigeordneten Tiere. Alters- und Gebrauchsspuren.<br />
(1300005) (18)<br />
LARGE MARBLE FOUNTAIN<br />
WITH FIGURE OF VENUS<br />
Height: 230 cm.<br />
Width: 163 cm.<br />
Depth: 80 cm.<br />
18th century.<br />
€ 25.000 - € 30.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN
1446<br />
GROSSE WASSERSCHALE<br />
Höhe: 32 cm.<br />
Länge: 56 cm.<br />
Tiefe: 42 cm.<br />
Italien, klassizistisch, frühes 19. Jahrhundert.<br />
Marmor. Auf eingezogenem Rundfuß die Schale,<br />
längsrechteckig, mit abgeschrägten Ecken und profiliertem<br />
Wulstrand, der Fuß kanneliert.<br />
(12821159) (11)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1447<br />
HOHER GARTENCACHEPOT<br />
Höhe: 105 cm.<br />
Durchmesser: 57 cm.<br />
Italien.<br />
Profilierte Basis, darüber liegender zylindrischer Schaft<br />
mit aufsitzendem bauchigem Cachepot mit Fischblasen<br />
und auskragender Blattbordüre. Alters- und<br />
Gebrauchssp. Witterungssp. (1300006) (13)<br />
€ 1.400 - € 2.400<br />
Sistrix<br />
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261
1448<br />
IMPOSANTE PARKBANK IN MARMOR<br />
145 x 500 x 110 cm.<br />
In Marmo Giallo di Garda gearbeitetes Parkmöbel im<br />
Emire Stil. Gebogene Form mit auf plastisch hervortretenden<br />
Voluten ruhenden Segmenten, die Wangen<br />
als Lorbeerblattbekränzte Sphingen gestaltet. Rückenlehne<br />
balustriert und zentral von symmetrischem<br />
Emirerelief dekoriert. (1302079) (13)<br />
IMPRESSIVE MARBLE PARK BENCH<br />
145 x 500 x 110 cm.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1449<br />
LAOKOON-GRUPPE<br />
Skulptur ohne Sockel: 210 x 158 x 65 cm.<br />
Gesamtmaße: 300 x 180 x 85 cm.<br />
Darstellung der weltbekannten Skulpturengruppen,<br />
wie sie bis 1960 in den Vatikanischen Museen zu sehen<br />
war. Sie stellt den Todeskampf Laokoons und seiner<br />
Söhne dar. Bis 1960 war Laokoon jedoch mit gestrecktem<br />
Arm dargestellt, da der 1905 durch Ludwig<br />
Pollack gefundene Unterarm erst 1960 korrekt, nämlich<br />
angewinkelt, ergänzt wurde, sowie weitere Ergänzungen<br />
entfernt, die hier zu sehen sind. Die hier<br />
angebotene Darstellung bezieht sich also auf das bis<br />
1960 bekannte Vorbild. (1302078) (13)<br />
LAOCOÖN GROUP<br />
Sculpture excl. base: 210 x 158 x 65 cm.<br />
Total measurements: 300 x 180 x 85 cm.<br />
€ 18.000 - € 20.000<br />
Sistrix<br />
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1450<br />
BACCHUS ALS PARKFIGUR<br />
Höhe: 180 cm.<br />
Italien.<br />
Auf einer gekanteten Basis die im Kontrapost stehende<br />
Figur des Bacchus mit Kanne und Kelch in seinen<br />
Händen, den Blick benommen nach unten gerichtet.<br />
Witterungsspuren. (13020917) (13)<br />
€ 2.500 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1451<br />
PAAR ARCHITEKTURFRAGMENTE<br />
46 x 80 x 26 cm.<br />
Italien.<br />
In weißem Marmor gearbeitete stützende Architekturfragmente,<br />
deren Wandeinlassung deutlich an der<br />
kursorischen Bearbeitung zu erkennen ist. Der Rest<br />
in feinem symmetrischem Relief mit Voluten und<br />
Akanthusblattformen sowie Rollwerk gestaltet.<br />
(13020919) (13)<br />
€ 2.800 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1452<br />
VIER PARKFIGUREN<br />
FOUR PARK FIGURES<br />
1453<br />
DREITEILIGES FIGÜRLICHES RELIEF<br />
Höhe: maximal 320 cm inkl. Sockel.<br />
In Pietra di Vicenza gearbeitete Figurengruppe auf<br />
barockisierenden balustrierten Basen mit Rollwerkund<br />
Akanthusdekor. Die Figuren auf gekehlter Rundplinthe<br />
stehend und antike Gottheiten darstellend, so<br />
ist etwa Minerva an ihrem Helm zu erkennen. Alle<br />
Figuren in klassisch gefälteten Gewändern und mit<br />
teils ausgestellten Gliedmaßen im Kontrapost stehend.<br />
Minimal besch. (1302075) (13)<br />
Height: max. 320 cm incl. base.<br />
€ 32.000 - € 40.000<br />
Sistrix<br />
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70 x 205 cm.<br />
Italien.<br />
In Terrakotta gearbeitetes dreiteiliges Relief bestehend<br />
aus bildübergreifenden, nebeneinander angeordneten<br />
Reliefquadraten, die ein dichtes antikisierendes Kriegsgetümmel<br />
zeigen, mutmaßlich nach grafischer Vorlage.<br />
(13020920) (13)<br />
€ 1.500 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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265
1454<br />
HEBE ALS PARKFIGUR<br />
Gesamthöhe: 210 cm.<br />
Höhe der Figur: 160 cm.<br />
Auf einem kannelierten Säulenstumpf mit oben und<br />
unten abschließenden Profilen die auf einer runden<br />
Basis im Kontrapost stehende Figur der jugendlichen<br />
Göttin Hebe mit unter ihrem Chiton ausgestelltem<br />
Knie, in ihren Händen eine Kanne und eine Schale.<br />
(13020911) (13)<br />
€ 1.800 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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1455<br />
PAAR PARK-ZIERVASEN<br />
Höhe: 245 cm.<br />
In hellem Stein gearbeitete Parkelemente. Auf gestufter<br />
quadratischer Basis der kassetierte Sockel mit überkragendem<br />
Profil. Darauf gedeckelte Ziervase mit<br />
seitlich ansetzenden Widderköpfen und diese verbindende<br />
Fruchtgehänge. Witterungsspuren.<br />
(1302081) (13)<br />
A PAIR OF DECORATIVE VASES<br />
Height: 245 cm.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1456<br />
HERME ALS PARKFIGUR<br />
Höhe: 205 cm.<br />
Italien.<br />
Auf quadratischer Basis im angedeuteten Kontrapost<br />
stehende weibliche Figur im Chiton gekleidet mit<br />
ausgestelltem Fuß und feiner Fältelung. Die Arme<br />
fragmentarisch vorhanden. Auf dem frontal ausgerichteten<br />
Haupt ein reliefiertes Kapitell. Reste einer<br />
Fassung. (13020918) (13)<br />
€ 4.500 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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267
1457<br />
BRUNNENBECKEN<br />
85 x 120 x 120 cm.<br />
Italien.<br />
Auf quadratischem Grund mit eingezogenen passigen<br />
Ecken der in Stein gearbeitete zylindrische Brunnen<br />
in der Art eines ionischen Kapitells mit Voluten, reliefierten<br />
Wappen und gekanteter Mündung. Minimal<br />
besch. (13020915) (13)<br />
€ 4.800 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1458<br />
GROSSER PARKBRUNNEN MIT PALMDEKOR<br />
Höhe: 300 cm.<br />
Durchmesser: 200 cm.<br />
Italien.<br />
Auf oktogonaler Basis der balustrierte und mit Blattzierwerk<br />
umrahmte Fuß die große Wasserkuppa mit<br />
Zungenfries haltend. Darüber über einem Baluster<br />
die zweite antikisch anmutende gekehlte und ebenfalls<br />
mit Zungenfries gestaltete Kuppa, über der sich<br />
eine Palme erhebt, deren Blattwerk kuppaartig nach<br />
oben gewölbt ist. Witterungsspuren. (13020914) (13)<br />
€ 6.500 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
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1459<br />
SITZENDER AKT<br />
120 x 83 x 76 cm.<br />
Italien, 19./ 20. Jahrhundert.<br />
Vollrund in Carrara-Marmor gearbeiet. Auf rechteckiger<br />
Basis die kauernde Gestalt eines jungen antikischen<br />
Mannes, dessen einer Unterarm auf einem Schild ruht.<br />
(13020912) (13)<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN
1460<br />
FIGÜRLICHER PARKBRUNNEN<br />
330 x 100 x 160 cm.<br />
In weißem Marmor und Alabaster gearbeitetes Brunnenensemble<br />
mit vierpassiger Basis mit weißen Marmorprofilen<br />
und eingestellten Alabasterreliefs. Darauf,<br />
um einen Schaft herum angeordnete weibliche Wasserträgerinnen<br />
in klassizistischer Gewandung mit Amphoren.<br />
Darüber weites Brunnenbecken mit Zungenfries,<br />
Kymathion, Rosenblüten mit Löwenköpfen im<br />
Kontrast alternierend. Zweites darüber liegendes Becken<br />
mit kleinerem Durchmesser, darunterliegende<br />
Löwenköpfe als Wasserspeier. (1302077) (13)<br />
PARK FOUNTAIN WITH FIGURAL DECORATION<br />
330 x 100 x 160 cm.<br />
Sistrix<br />
€ 18.000 - € 20.000 INFO | BIETEN
1461<br />
AMOR UND PSYCHE<br />
110 x 140 x 70 cm.<br />
In Marmor gearbeitete Skulptur nach Antonio Canovas<br />
etwas größerem Meisterwerk von 1787-1793 im<br />
Louvre, Paris. (1302071) (13)<br />
Sistrix<br />
€ 9.000 - € 12.000 INFO | BIETEN
1462<br />
PAAR MONUMENTALE MAJOLIKA-VASEN<br />
240 x 100 cm.<br />
Italien, 20. Jahrhundert.<br />
Majolika, gegossen, polychrom staffiert und glasiert.<br />
Über quadratischer Basis mit Perlbandekor und Blütenbouquet,<br />
die gefußte ovoide Vase mit Lanzettblättern<br />
und umlaufender klassizistischer Flusslandschaft mit<br />
Ruinendekor und Figurenstaffage. Akanthushandhaben<br />
in Eisenrot, gekehlter Hals mit Akanthusblattrelief<br />
und Deckel mit Zapfenknauf. (1302074) (13)<br />
A PAIR OF MONUMENTAL MAIOLICA VASES<br />
240 x 100 cm.<br />
Italy, 20th century.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN
1463<br />
PAAR GARTENVASEN<br />
Höhe: 80 cm.<br />
Durchmesser: 60 cm.<br />
Italien.<br />
Rosa del Garda-Marmor als Campagna-Vase auf<br />
quadratischer Plinthe. Alters- und Gebrauchsspuren.<br />
(1300002) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1464<br />
ELEGANTE STEIN-GARTENBANK<br />
92 x 160 x 40 cm.<br />
Italien.<br />
In Pietra di Vicenza gearbeitete Bank auf zwei Kufenbeinen<br />
mit geschwungener, von Kugeln flankierter<br />
Rückenlehne und Volutenwangen. Alters- und Gebrauchsspuren.<br />
(1300003) (13)<br />
€ 1.400 - € 2.400<br />
Sistrix<br />
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1465<br />
DEKORATIVER STEINLÖWE<br />
65 x 120 x 40 cm.<br />
Italien.<br />
In Stein gearbeiteter Löwe in romanischer Manier.<br />
Alters- und Witterungssp. (1300008) (13)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
Sistrix<br />
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1466<br />
PAAR EISERNE GARTENBÄNKE<br />
100 x 192 x 62 cm.<br />
Italien.<br />
Eisen, gegossen, patiniert. Gegossene Form in stark<br />
ornamentalisiertem Dekor. Starke Alters- und Gebrauchssp.<br />
(1300004) (13)<br />
€ 2.400 - € 3.400<br />
Sistrix<br />
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1467<br />
ROTER MARMORWANDBRUNNEN<br />
120 x 200 x 95 cm.<br />
Italien.<br />
In Marmo rosso di Verona gearbeiteter Wandbrunnen<br />
in Form der antiken, als Brunnen genutzten Sarkophage<br />
mit überfangender Wandgestaltung mit freier Reserve<br />
und von Muschelornamenten gefasstem Maskeron.<br />
Alters- und Gebrauchssp. (1300007) (13)<br />
RED MARBLE WALL FOUNTAIN<br />
120 x 200 x 95 cm.<br />
Italy.<br />
Marmo rosso di Verona wall fountain in the shape of<br />
an antique sarcophagus used as fountains with colourful<br />
walls. Signs of ageing and wear.<br />
€ 12.000 - € 14.000<br />
Sistrix<br />
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275
1468<br />
BRUNNENBECKEN MIT AKANTHUSDEKOR<br />
Höhe: 93 cm.<br />
Durchmesser: 110 cm.<br />
Italien.<br />
Das in rotem Marmor gearbeitete Becken in der Art<br />
eines korinthischen Kapitells mit Schuppendekor<br />
und horizontalen Wulstprofilen. Darüber reliefierte<br />
Akanthusblätter in Voluten auslaufend, welche die<br />
oktogonale Mündung stützen. (13020935) (13)<br />
€ 6.500 - € 8.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1469<br />
GARTENPAVILLON<br />
Höhe: 450 cm.<br />
Durchmesser: 400 cm.<br />
Italien, 20. Jahrhundert.<br />
Gartenpavillon in Eisen mit goldgehöhten floralen<br />
Dekorelementen und überfangender Kuppel. Altersund<br />
Gebrauchssp., besch. (1300001) (13)<br />
€ 9.000 - € 11.000<br />
Sistrix<br />
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1470<br />
BRUNNEN MIT DELFINFIGUREN<br />
Höhe: 240 cm.<br />
Durchmesser: 220 cm.<br />
Italien.<br />
Über dreipassigem Grund das durch reliefiertes Blattwerk<br />
und Ornamentbänder horizontal gegliederte<br />
Becken mit weitem steingrauem Rand. Mittig eingestellter<br />
Schaft geformt aus auf stilisierten Wellen<br />
stehenden barocken Delfinen, deren Leiber gegeneinander<br />
gestellt sind und deren Schwänze ein mit<br />
Schilfrohr reliefiertes Muschelbecken tragen. Darin<br />
ein fischtragender Putto als Wasserspeier. Witterungsspuren.<br />
(13020923) (13)<br />
€ 4.800 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
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1471<br />
PAAR PARKVASEN MIT BLÜTENDEKOR<br />
Höhe: 80 cm.<br />
Durchmesser: 70 cm.<br />
Italien.<br />
Auf quadratischem Grund die Vasen mit kanneliertem<br />
Fuß und genodetem Schaft. Konisch auslaufende<br />
Kuppa mit Akanthusblattreliefs über Zungenfries, darüber<br />
symmetrischer floraler Rankendekor. Mündung<br />
leicht ausgestellt mit Kymationrelief. (13020924)<br />
€ 1.200 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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1472<br />
PAAR LÖWEN ALS PARKFIGUREN<br />
105 x 100 x 40 cm.<br />
Maße der Sockel: 60 x 130 x 46 cm.<br />
Gesamthöhe: 151 cm.<br />
Italien.<br />
Auf rechteckigem Grund die getreppten Sockel mit<br />
rechteckigen liegenden Kartuschen und gestuftem<br />
Abschluss. Darauf auf einer rechteckigen Plinthe die<br />
naturalistisch wiedergegebenen, einander zugewandten<br />
Löwen eine Pranke auf eine Kugel legend, das<br />
offene Maul mit der stark plastisch wiedergegebenen<br />
Mähne in eben diese Richtung emporgerichtet.<br />
Witterungsspuren. (13020922) (13)<br />
€ 2.600 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1473<br />
ZWEI PARKVASEN<br />
Gesamthöhe 228 cm bzw. 233 cm.<br />
Italien.<br />
Auf zwei sich stark ähnelnden quadratischen getreppten<br />
Basen mit Lorbeerkranzreliefs und gestuftem<br />
Abschluss. Die Vasen stilistisch gut zueinander passend,<br />
jedoch von variierendem Dekor. Einmal mit<br />
seitlichen menschenlichen Maskarons und Kannelur<br />
sowie zierlichen abschließenden Fruchtfestons unter<br />
der Mündung. Einmal mit konischerer Form, Widderkopfmaskarons<br />
und diese verbindende fruktale Festons<br />
sowie reliefiertem Deckel mit fruktalem Knauf.<br />
Witterungsspuren, erg. (13020932) (13)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
Sistrix<br />
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279
1474<br />
PAAR PARKZIERVASEN<br />
Höhe: 95 cm.<br />
Durchmesser: 60 cm.<br />
Italien.<br />
Auf oktogonaler Basis doppelt profilierter Fuß mit<br />
vegetabiler Reliefzier und gekehltem Schaft. Über<br />
Wulstansatz halbkugeliger Korpus mit Akanthus blattrelief<br />
in symmetrischer Aufteilung. Haubendeckel mit<br />
Blattzier und aus plastischen Blättern aufsteigendem<br />
Kugelknauf. (1302094) (13)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1475<br />
HERMES ALS PARKFIGUR<br />
Gesamthöhe: 250 cm.<br />
Höhe der Figur: 200 cm.<br />
Italien.<br />
Auf gewulsteter rechteckiger Basis mit getreppter<br />
Plinthe die auf einer quadratischen Basis stehende<br />
Figur des jungen Hermes auf einen Baumstumpf gestützt<br />
und im eleganten C-Schwung, der an seinem<br />
von der einen Hand gehaltenen Caduceus erkennbar<br />
ist, während die andere Hand das Tuch hält, das auch<br />
seine Scham verdeckt. Witterungsspuren.<br />
(13020927) (13)<br />
€ 2.800 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1476<br />
PARKFIGUR MIT PUTTOBACCHANAL<br />
Höhe inkl. Sockel: 185 cm.<br />
Höhe nur der Puttogruppe: 130 cm.<br />
Italien.<br />
Auf rundem kanneliertem Säulenstumpf die separate<br />
Figurengruppe ein Puttobacchanal zeigend bestehend<br />
aus zwei kindlichen Putti mit Weinlaub geschmückt<br />
und einem liegenden Hund, über dem sie Weintrauben<br />
ausbreiten. Witterungsspuren. (1302093) (13)<br />
€ 1.800 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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1477<br />
APOLLON ALS PARKFIGUR<br />
Höhe: 150 cm.<br />
Italien.<br />
Auf oblonger gekehlter Basis ein im Kontrapost an<br />
einem Baumstamm lehnende männliche Figur in<br />
Terrakotta, in einer Hand einen Gegenstand haltendvielleicht<br />
ein Bogenfragment. Der Baumstamm mit<br />
gefülltem Köcher, vermutlich nach einem antiken<br />
Vorbild entstanden. Witterungsspuren.<br />
(13020910) (13)<br />
€ 1.800 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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281
1478<br />
PAAR PARKVASEN MIT MASKARONDEKOR<br />
Höhe: 80 cm.<br />
Durchmesser: 70 cm.<br />
Italien.<br />
Über quadratischer Basis der konische Fuß mit Blattwerkreliefs.<br />
Ovoide Kuppa mit seitlich ansetzenden<br />
bärtigen Maskarons, die durch Fruchtfestons verbunden<br />
sind, denen eine Ringhandhabe eingestellt ist.<br />
Witterungsspuren. (13020925) (13)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
Sistrix<br />
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1479<br />
APOLLON ALS PARKFIGUR<br />
Höhe: 200 cm.<br />
Italien.<br />
Auf gewulsteter Basis mit getreppter rechteckiger<br />
Plinthe die auf einer quadratischen Basis im Kontrapost<br />
stehende Figur des jungen Apollon eine Harfe in<br />
seiner Hand tragend, während die andere Hand das<br />
gefältete Tuch hält, das seine Scham verdeckt. Witterungsspuren.<br />
(13020926) (13)<br />
€ 2.800 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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1480<br />
DREI TERRAKOTTA-CACHEPOTS<br />
Höhe: 40 cm.<br />
Durchmesser: 60 cm.<br />
Italien.<br />
Terrakotta. Runde Form mit profiliertem Fuß und<br />
kanneliertem, durch ein umlaufendes Profil geschnürtem<br />
Schaft. Weit auskragende Mündung mit reliefiertem<br />
fruktalem Dekor. Witterungsspuren.<br />
(1302092) (13)<br />
€ 1.400 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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1481<br />
VENUS IM BADE<br />
Gesamthöhe: 207 cm.<br />
Italien.<br />
Hochdekorative Parkfigur in Terrakotta bestehend<br />
aus zwei Teilen. Sockel als kannelierter Säulenstumpf<br />
mit abschließenden umlaufenden Profilen.<br />
Darauf die ganzansichtige stehende Figur der Venus,<br />
deren Scham durch ein geknotetes Tuch verdeckt<br />
ist. Witterungsspuren. (1302095) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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1482<br />
PAAR WAPPENLÖWEN<br />
85 x 40 x 50 cm.<br />
Italien.<br />
Auf rechteckigen Basen stehende einander zugewandte<br />
Löwen, deren Pranken leicht in den Betrachterraum<br />
hineinragen. Jeweils ein stehendes<br />
italienisches Wappen tragend. Witterungsspuren.<br />
(1302091) (13)<br />
€ 1.400 - € 2.000<br />
Sistrix<br />
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283
1483<br />
ATLAS ALS PARKFIGUR<br />
Gesamthöhe: 205 cm.<br />
Höhe nur der Figur: 135 cm.<br />
Italien.<br />
Auf getreppter Basis der kubische Sockel mit quadratischer<br />
Kartusche mit eingezogenen Ecken. Darauf<br />
auf einer Plinthe die kauernde Atlasfigur mit geneigtem,<br />
zur Seite gedrehtem Kopf den Erdball auf seinem<br />
Nacken tragend. Witterungsspuren. (1302099) (13)<br />
€ 2.800 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1484<br />
PARKVASE MIT MASKARONZIER<br />
Basis: 70 x 52 x 52 cm.<br />
Höhe der Vase: 110 cm.<br />
Durchmesser der Vase: 80 cm.<br />
Italien.<br />
Basis auf quadratischem Grund gekehlt und gestuft<br />
mit kartuschiertem Mittelstück mit eingezogenen<br />
Ecken. Gestufte abschließende Plinthe. Vase in Ku pferoxidgrün<br />
patiniert. Gefußte Eiform mit ausschwingender<br />
blattverzierter Mündung. Seitlich ansetzende Maskarons<br />
verbunden durch Fruchtfeston, über dem eine<br />
Ringhandhabe ruht. Minimal besch. (1302096) (13)<br />
€ 2.400 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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1485<br />
DIE VIER JAHRESZEITEN ALS PARKFIGUREN<br />
Höhe: ca. 93 cm.<br />
Italien.<br />
In Terrakotta gearbeitete Figurengruppe. Auf quadratischen<br />
Basen stehend jeweils ein Putto mit ihm der<br />
jeweiligen darzustellenden Jahreszeit attributiv beigesellten<br />
Gegenständen. Witterungsspuren.<br />
(13020938) (13)<br />
€ 2.400 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
1486<br />
PAAR NEOKLASSIZISTISCHE PARKVASEN<br />
Höhe insgesamt: 169 cm.<br />
Maße nur der Basen: 74 x 60 x 60 cm.<br />
Italien.<br />
Kubische gestufte Sockel mit plastischem Lorbeerkranzdekor<br />
und abschließendem Kymationfries. Darauf<br />
auf quadratischer Basis die gefußten Vasenkörper<br />
in Campagnaform mit dichten klassischen figürlichen<br />
Reliefs inmitten einer angedeuteten Landschaft. Seiten<br />
mit Maskaronabschlüssen. Minimal besch.<br />
(1302098) (13)<br />
€ 2.400 - € 3.000<br />
Sistrix<br />
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285
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1487<br />
DIE VIER JAHRESZEITEN<br />
(ABB. LINKS)<br />
Höhe maximal: 245 cm.<br />
Vollrund gearbeitete weibliche allegorische Figuren in<br />
klassischer Gewandung ausgestattet mit den jeweils<br />
auf eine der Jahreszeiten hinweisenden Attributem.<br />
Auf kassetiertem kubischem Sockel. Witterungsspuren.<br />
(1302082) (13)<br />
1488<br />
IMPOSANTER PARKPAVILLON<br />
Höhe: 290 cm.<br />
Durchmesser: 450 cm.<br />
Über profilierten Basen sechs Säulenschäfte mit aufsteigenden<br />
Zügen und korinthischen Kapitellen für<br />
einen hexagonalen Pavillon. Witterungsspuren. Minimal<br />
besch. (1302083) (13)<br />
THE FOUR SEASONS<br />
(ILL. LEFT)<br />
Max. height: 245 cm.<br />
€ 22.000 - € 25.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BIETEN<br />
IMPRESSIVE PARK PAVILION<br />
Height: 290 cm.<br />
Diameter: 450 cm.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
Sistrix<br />
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287
JETZT EINLIEFERN<br />
JUNI-AUKTION 2022<br />
DONNERSTAG, 30.06.<br />
Einlieferungen nehmen wir ab sofort bis Mitte Mai 2022 an.<br />
IN VORBEREITUNG:<br />
KATALOG I: .<br />
Möbel & Einrichtung<br />
KATALOG II: .<br />
Große Kunstauktion<br />
KATALOG III: .<br />
Spezialauktion: Gemälde Alte Meister<br />
KATALOG IV:.<br />
Impressionisten & Moderne Kunst<br />
KATALOG V: .<br />
Hampel <strong>Living</strong><br />
TERMINVEREINBARUNG:<br />
Telefon:.+ 49 - (0)89 - 28 804 - 0<br />
Fax:.+ 49 - (0)89 - 28 804 - 300<br />
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