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Höxter Kurier 549

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19. März 2022 43. Jahrgang Nr. <strong>549</strong> Auflage: 22.800 Verteilung an die Haushalte<br />

<strong>Kurier</strong>-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 0 52 34 / 20 28 23 Anzeigen 0 52 34 / 20 28 28 Telefax 0 52 34 / 20 28 29<br />

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Friedensdemo: 250 Menschen setzten ein Zeichen für den Frieden in <strong>Höxter</strong>.<br />

Mahnwache auf dem Marktplatz in <strong>Höxter</strong><br />

Fotos: Thomas Kube<br />

250 Menschen senden in <strong>Höxter</strong><br />

ein Zeichen des Friedens<br />

„Nein! zum Krieg in der Ukraine“<br />

gesagt haben 250 Menschen aus<br />

<strong>Höxter</strong> und der Region in der vergangenen<br />

Woche. In <strong>Höxter</strong> hatten<br />

sie sich zum Großteil in den Farben<br />

Blau und Gelb zur Mahnwache<br />

anlässlich des Ukraine-Krieges auf<br />

dem Marktplatz versammelt, um mit<br />

ihrer Anwesenheit und mit vielen<br />

Plakaten, Fahnen und Bannern ein<br />

Zeichen für den Frieden zu setzen.<br />

Zur Mahnwache auf dem Marktplatz<br />

hatte die Grüne Jugend im<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> gemeinsam mit dem<br />

Verein Lichtalben e.V. und den<br />

Verantwortlichen der Seebrücke<br />

<strong>Höxter</strong>-Holzminden aufgerufen.<br />

Andreas Hoffmann und Sabine<br />

Urbanski mit den Kindern Rosalie<br />

und Sara sind vom Einmarsch in<br />

die Ukraine geschockt gewesen. Die<br />

Demonstration zu besuchen, war<br />

ihnen eine Herzensangelegenheit.<br />

Den Einmarsch in die Ukraine vor<br />

fast zwei Wochen konnten auch sie<br />

kaum fassen.<br />

Nach der Meinung von Bürgermeister<br />

Daniel Hartmann sei es kein<br />

russischer Krieg, sondern ein Krieg<br />

des Machtapparates von Präsident<br />

Wladimir Putin. Das Unvorstellbare<br />

sei laut Hartmann wahr geworden,<br />

direkt vor Deutschlands Haustüre.<br />

Getroffen habe es die Ukraine, ein<br />

modernes europäisches Land, so<br />

Hartmann weiter. Der Bürgermeister<br />

ergänzt: „Wir können das Weltgeschehen<br />

nicht verändern, aber wir<br />

Auch Andreas Hoffmann und Sabine Urbanski mit den Kindern Rosalie<br />

und Sara sind vom Einmarsch in die Ukraine geschockt.<br />

können Hilfe organisieren“. Als<br />

mögliche Unterstützung nannte<br />

<strong>Höxter</strong>s oberster Verwaltungschef<br />

das Sammeln von Spenden oder die<br />

Unterbringung von Geflüchteten. Er<br />

appellierte an die Bürgerinnen und<br />

Bürger, leerstehenden Wohnraum,<br />

wenn möglich, für Geflüchtete zur<br />

Verfügung zu stellen. Auch die Stadt<br />

<strong>Höxter</strong> wolle sich an der Hilfe für<br />

die Ukraine beteiligen und einen<br />

ausgemusterten, aber noch funktionsfähigen<br />

Rettungswagen und<br />

einen Mannschaftstransporter der<br />

Feuerwehr <strong>Höxter</strong> für das Kriegsgebiet<br />

bereitstellen.<br />

Solidarität mit den Flüchtlingen<br />

forderte Jacqueline Grabosch von<br />

der Grünen Jugend. Sie warb außerdem<br />

dafür, im Energiesektor<br />

unabhängiger zu werden durch die<br />

Installierung von mehr regenerativen<br />

Energiequellen, da die Abhängigkeit<br />

von Deutschland zu fossilen<br />

Energieträgern aus Russland, die<br />

Einstellung zu Putins Krieg beeinflusse.<br />

Zu den Rednern gehörten<br />

neben Bürgermeister Hartmann<br />

auch Christiane Harbort-Ring von<br />

der Seebrücke, Freya Gittel von dem<br />

Verein Lichtalben sowie Johanna<br />

Naut und Jacqueline Grabosch von<br />

der Grünen Jugend.<br />

TKu<br />

Kult-Band „die Räuber“ geben Jubiläumskonzert in Ottbergen/<br />

30 Jahre und kein bisschen leise<br />

Den Titel „Kult-Band“ haben sie<br />

sich redlich verdient. Die Räuber<br />

gehören seit über 30 Jahren zu den<br />

bekanntesten Bands der Kölschen<br />

Musik. Am Samstag, 2. April, kommen<br />

sie im Rahmen ihrer großen<br />

Jubiläumstour zur Kölschen Nacht<br />

nach Ottbergen. Der Vorverkauf für<br />

die begrenzten Tickets geht nun in<br />

die heiße Phase.<br />

Nach 2019 ist der KuStall in Ottbergen<br />

damit erneut Location für die<br />

weit über die kreisgrenzen beliebte<br />

Kölsche Nacht. Vor zwei Jahren waren<br />

es die fünf Jungs von Miljö, die<br />

den Fans in der ausverkauften Veranstaltungsstätte<br />

ordentlich eingeheizt<br />

haben. „Die Konzerttauglichkeit<br />

des KuStalls wurde in dieser Nacht<br />

eindeutig unter Beweis gestellt“,<br />

erinnert sich Arnd Mathias von der<br />

ausrichtenden Kulturgemeinschaft<br />

Ottbergen e.V. noch gerne an die<br />

erfolgreiche Veranstaltung zurück.<br />

„Mit den jüngst beschlossenen<br />

Öffnungsperspektiven blicken wir<br />

nun einem erneut stimmungsvollen<br />

Abend erwartungsfroh entgegen“,<br />

freuen sich er und seine weiteren<br />

Vorstandsmitglieder sowie die<br />

Vertreter des heimischen Carneval<br />

Vereins Ottbergen von 2003 auf das<br />

Jubiläumskonzert der Räuber.<br />

Diese freuen sich ebenfalls auf<br />

ihren Gastauftritt im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

und die Rückkehr aus dem coronabedingten<br />

Winterschlaf. Unter dem<br />

Motto „Räuber 3.0 – 30 Jahre und<br />

kein bisschen leise“ starten die Jungs<br />

um Frontmann und Ausnahmetalent<br />

Sven West und Keyboarder Kurt<br />

Feller als gute Seele und Chef der<br />

Truppe mit neuer Strahlkraft in die<br />

Zukunft. Vor und nach dem Auftritt<br />

der Band legen die DJs Marcus und<br />

Markus die besten Kölschen Lieder<br />

auf und bringen das Publikum wie<br />

gewohnt ordentlich auf Temperatur.<br />

Einlass in den Ottberger KuStall ist<br />

ab 19 Uhr.<br />

Der Ticketverkauf läuft bereits.<br />

Karten sind weiterhin für 25 Euro<br />

in den Filialen der Sparkasse <strong>Höxter</strong>,<br />

im Nahkauf in Ottbergen und<br />

bei eventim.de (zuzüglich Gebühr)<br />

erhältlich. An der Abendkasse kosten<br />

die Tickets – sofern nicht ausverkauft<br />

– 30 Euro. Die am Veranstaltungstag<br />

gültigen Regelungen der Corona-<br />

Schutzverordnung NRW sind zu<br />

beachten. Als Mindeststandard gilt<br />

jedoch die 2G Regelung für den<br />

Besuch der Veranstaltung.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 2<br />

Gespräch an der Theke<br />

Tja Heinrich, war in diesem Jahr wieder nix mit Karneval. Zum<br />

zweiten Mal sind in Beverungen und Lauenförde die beliebten Umzüge<br />

und Saalveranstaltungen coronabedingt ausgefallen.<br />

Jau Anton, deshalb hatte ich mich schon sehr gut vorbereitet. Ich<br />

hatte meine Wohnung als Brauchtumszone ausgewiesen, um dort<br />

doch noch ein wenig feiern zu können. Als Putin dann aber seine<br />

Invasion in der Ukraine gestartet hat, war für mich klar, dass ich<br />

auch in diesem Jahr kein Karneval feiern werde.<br />

Ging mir genauso Heinrich! Die zwei Corona-Jahre waren schon<br />

schlimm. Putins Krieg in der Ukraine und die Bombardierung der<br />

Zivilbevölkerung hat auch mir die Feierlaune gründlich verdorben.<br />

Die Karnevalisten in Steinheim und Nieheim schauten auch in die<br />

Röhre, denn dort konnten sich die Jecken die Veranstaltungen nur<br />

digital im Internet ansehen.<br />

Stimmt Anton, in Nieheim hatte die Karnevalsgesellschaft die<br />

Veranstaltung im Vorfeld aufwändig aufgenommen, die man sich<br />

dann später im Internet ansehen konnte und in Steinheim hatten die<br />

Karnevalisten zu einer Live-TV-Show eingeladen.<br />

Jau Heinrich, der Krieg und der Mord an der Zivilbevölkerung in<br />

der Ukraine hat die ganze Welt verändert und eine enorme Solidarität<br />

mit den Flüchtlingen hervorgerufen. Ich verstehe auch nicht wie ein<br />

einziger Mensch so viel Leid über ein ganzes Volk bringen kann.<br />

Na ja Anton, so lange wie der Militär-und Sicherheitsrat hinter<br />

ihm stehen und auch die Oligarchen noch für Putin sind, wird er<br />

den Krieg weiter führen. Sogar Gerhard Schröder bezeichnete ihn<br />

als „lupenreinen Demokraten“ und das verzweifelte Aufbegehren<br />

der Ukrainer gegen die Bomben als Säbelrasseln.<br />

Da haste recht, Heinrich! Wenn immer noch Leute, wie der ehemalige<br />

Bundeskanzler Schröder hinter dem Kriegstreiber herlaufen,<br />

wird das Leid der Bevölkerung nicht beendet werden können. Der<br />

Einmarsch in die Ukraine hat auf der ganzen Welt Bestürzung und<br />

Fassungslosigkeit ausgelöst. Auch bei uns im Kreis <strong>Höxter</strong> ist die<br />

Hilfsbereitschaft und Unterstützung riesengroß.<br />

Stimmt, Anton! Staatliche Akteure und auch viele private Initiativen<br />

engagieren sich in vielfältiger Art und Weise. Es wurden innerhalb<br />

weniger Tage medizinische Geräte und Medikamente gespendet<br />

und auch Hilfsgüter für den alltäglichen Bedarf in der Notsituation.<br />

Mit vollgepackten Transportern sind die Helfer an die Ukrainische<br />

Grenze gefahren und haben geflüchtete Frauen und Kinder mitgebracht.<br />

Die Stadtverwaltung und der Kreis <strong>Höxter</strong> kümmern sich<br />

schon um die Unterbringung der Schutzsuchenden. Eine Vielzahl von<br />

Hilfsangeboten privater Wohnungsinhaber gingen bei der Stadt ein.<br />

Jau, Heinrich, die Unterstützung ist riesengroß. Die Menschen haben<br />

nicht geglaubt, dass mitten in Europa wieder ein Krieg ausbrechen<br />

könnte. Deshalb ist die Bevölkerung auch überall auf die Straße<br />

gegangen, um gegen dieses Kriegsverbrechen zu demonstrieren.<br />

Tja Anton, die Leute sind verunsichert und wütend. Putin droht uns<br />

nicht nur mit einem atomaren Angriff, sondern will uns auch noch<br />

den Gashahn zudrehen. Ich habe aber schon vorgesorgt und mir<br />

einen Wintermantel im Schlussverkauf und eine Decke zurechtgelegt.<br />

Von mir aus kann er sein Gas behalten.<br />

Ganz genau Heinrich! Wenn Putin kein Gas mehr verkaufen kann,<br />

hat er auch kein Geld mehr für Panzer, Bomben und Raketen. Er führt<br />

so sein Land in die Pleite und der Krieg ist vielleicht bald vorbei.<br />

Mein Fahrrad habe ich auch wieder flottgemacht und brauche mir<br />

deshalb keine Sorgen wegen den enorm gestiegenen Preisen an der<br />

Zapfsäule machen.<br />

Haste Recht Anton! Wir können nur hoffen, dass dieser Horror<br />

bald vorbei ist. Das mit dem Fahrrad ist ne gute Idee. Gerade jetzt,<br />

wo man in <strong>Höxter</strong> endlich etwas für die Fahrradfahrenden macht.<br />

Die Grünen haben einen Antrag eingebracht, der auch schon in<br />

der Ortsausschusssitzung beraten worden ist. Der Wiehenbrink<br />

zwischen der Albaxer und Brenkhäuser Straße könnte <strong>Höxter</strong>s erste<br />

Fahrradstraße werden. Kinder und Jugendliche können dann auf<br />

dem Weg zur Schule ohne Umweg durch die Friedenstraße, sicher<br />

zur Querungshilfe auf die Brenkhäuser Straße gelangen.<br />

Stimmt Heinrich, auch auf der Brenkhäuser Straße soll sich etwas<br />

ändern. Dort fehlen Radwege und die am Straßenrand geparkten<br />

Fahrzeuge sind ein Sicherheitsrisiko für die Radler. Allerdings wird<br />

es wohl noch einige Jahre dauern, bis man alles umgesetzt hat.<br />

Apropos Radler Anton, vielleicht sollten wir aber doch auf eine<br />

friedliche Lösung in der Ukraine und eine gute Lösung für die<br />

Radfahrenden in <strong>Höxter</strong> anstoßen. Prost Anton!!!<br />

Prost Heinrich!!!<br />

HKu<br />

Lotta Lüke (18) aus Bad Driburg ist<br />

Gewinnerin des „Young Women in<br />

Public Affairs Award“ 2022. Zum 15.<br />

Mal hat der Zonta-Club <strong>Höxter</strong> den<br />

Ehrenamtspreis für junge Frauen im<br />

Alter von 16 bis 19 Jahren verliehen.<br />

Die Feierstunde zur Preisverleihung<br />

fiel zum zweiten Mal in Folge wegen<br />

der Corona-Pandemie nur klein aus.<br />

Trotz der Einschränkungen war es<br />

der Präsidentin des Zonta-Clubs,<br />

Stephanie Viehhofer, und ihren<br />

Mitstreiterinnen ein Anliegen, das<br />

vielseitige ehrenamtliche Wirken von<br />

Lotta Lüke und ihren Mitbewerberinnen<br />

Hanne Gersch aus Ovenhausen<br />

(KWG <strong>Höxter</strong>), Teresa Münster aus<br />

Amelunxen (Gymnasium Beverungen)<br />

und Lea Wiedemeyer aus<br />

Borgentreich (Gymnasium Beverungen)<br />

ins Licht der Öffentlichkeit zu<br />

rücken. Die erfährt nämlich häufig<br />

eher wenig vom dem, was junge<br />

Frauen, wie die vier Bewerberinnen<br />

des Zonta-Awards leisten.<br />

In der Schule der Vorjahressiegerin<br />

Anne Hartenstein, dem König-<br />

Wilhelm-Gymnasium <strong>Höxter</strong>, schilderte<br />

Julia Siebeck vom Zonta-Club<br />

eindrucksvoll die Bandbreite der<br />

ehrenamtlichen Aufgaben, die Lotta<br />

Lüke mit Herz und Leidenschaft<br />

übernimmt. Das fängt in ihrer Schule,<br />

dem Gymnasium St. Xaver in Bad<br />

Driburg, an. Klassenpatin für Fünftklässler,<br />

Stufensprecherin in ihrem<br />

Jahrgang, qualifizierte Nachhilfe im<br />

Projekt „Schüler helfen Schülern“,<br />

Mitarbeit in der Projektgruppe für die<br />

Auszeichnung „Humanitäre Schule“:<br />

Die Liste ist lang. Außerhalb der<br />

Schule geht ihr Engagement weiter<br />

– im Jugendtreff, im Reitverein, in<br />

der DLRG. Lotta ging auch in die<br />

Politik. Bei der Jungen Union (JU)<br />

und der CDU macht sie sich für ein<br />

Anliegen stark, das auch dem Zonta-<br />

Club sehr wichtig ist: Mehr Frauen<br />

in die Politik.<br />

Politisch interessiert war die Bad<br />

Driburgerin immer schon. Aus<br />

diesem Interesse wurde dann eine<br />

Leidenschaft. Schon im Sowi-Kurs<br />

in der EF (Jahrgangsstufe 10) gefielen<br />

ihr die lebhaften Diskussionen und<br />

der Austausch auch kontroverser<br />

Meinungen. Begeistert vom Diskurs<br />

Zonta-Club <strong>Höxter</strong> verleiht zum 15. Mal Ehrenamtspreis für junge Frauen/<br />

Lotta Lüke ist die Gewinnerin<br />

Mehr Frauen in die Politik<br />

Preisverleihung im KWG <strong>Höxter</strong>: Bürgermeister Daniel Hartmann (von links), KWG-Schulleiterin Heike<br />

Edeler, Vorjahressiegerin Anne Hartenstein, Zonta-Präsidentin Stephanie Viehhofer, St.-Xaver-Schulleiter<br />

Antonio Burgos und Laudatorin Julia Siebeck (rechts) gratulieren Lotta Lüke (2. von rechts) herzlich zum<br />

Award.<br />

Foto: Zonta-Club<br />

regte die 18-Jährige in der Schule<br />

eine Diskussionsrunde mit verschiedenen<br />

Parteien an. Ein Praktikum<br />

beim Landtagsabgeordneten Matthias<br />

Goeken (CDU) in Düsseldorf gab<br />

schließlich den entscheidenden Ausschlag<br />

dafür, politisch mitzumischen.<br />

In der JU brachte sie sich sofort in<br />

den neu gegründeten Arbeitskreis<br />

„Mehr Frauen in der Politik“ ein.<br />

Außerdem leitet sie als Vorsitzende<br />

erfolgreich den Stadtverband Bad<br />

Driburg und hat innerhalb kürzester<br />

Zeit eine komplette Mannschaft neu<br />

aufgestellt. Nach dem Abitur, das sie<br />

in einigen Wochen ablegt, will Lotta<br />

ein Praktikum im Bundestag beim<br />

heimischen CDU-Abgeordneten<br />

Christian Haase absolvieren und<br />

später Jura studieren.<br />

Mit großer Anerkennung für ihr<br />

Engagement gratulierte Antonio<br />

Burgos, Schulleiter des Gymnasiums<br />

St. Xaver, der 18-Jährigen zum<br />

Zonta-Award: „Lotta hat das Motto<br />

unserer Schule, ‚Eine Mission für<br />

das Leben‘, nicht nur verstanden,<br />

sondern auch mit Leben erfüllt“.<br />

Ihr Tag müsse mehr als 24 Stunden<br />

haben. KWG-Schulleiterin Heike<br />

Edeler hob es als wichtig hervor, dass<br />

eine Generation heranwachse, die die<br />

Dinge in die Hand nehmen und die<br />

Zukunft verantwortlich mitgestalten<br />

wolle. <strong>Höxter</strong>s Bürgermeister Daniel<br />

Hartmann würdigte den Ehrenamtspreis,<br />

weil er junge Menschen in ihrer<br />

Freude am Ehrenamt bestärke.<br />

Der YWPA ist mit 300 Euro dotiert.<br />

Zur Verleihung sind normalerweise<br />

immer alle Bewerberinnen eingeladen.<br />

In Laudationes wird das<br />

Engagement jeder der jungen Frauen<br />

vor zahlreichen Gästen aufgefächert.<br />

Corona machte dies leider nicht möglich.<br />

Frauen des Zonta-Clubs haben<br />

den drei Mitbewerberinnen von Lotta<br />

Lüke ihre würdigenden Worte per<br />

Videobotschaft übermittelt.<br />

Die vier Schülerinnen gehören zu<br />

den insgesamt 60 jungen Frauen, die<br />

sich in den vergangenen 15 Jahren<br />

um den „Young Women in Public<br />

Affairs Award“ beworben haben.<br />

Zonta-Präsidentin Stephanie Viehhofer<br />

brachte ihre Freude über diese<br />

vielen verantwortungsbewussten<br />

jungen Frauen zum Ausdruck. Sie<br />

alle setzen Zeit und Tatkraft für das<br />

Gemeinwohl ein, sind weltoffen und<br />

vertreten reflektierte Standpunkte zur<br />

Stellung der Frau im eigenen Land<br />

und weltweit.<br />

Stadt <strong>Höxter</strong> unterstützt bei Hilfsangeboten / Stadthaus am Petritor leuchtet in Gelb und Blau<br />

Der Einmarsch russischer Truppen<br />

in die Ukraine hat auch in <strong>Höxter</strong> zu<br />

Fassungslosigkeit und Wut geführt.<br />

Das Schicksal der ukrainischen Bevölkerung<br />

hat sofort eine Welle der<br />

Hilfsbereitschaft und Unterstützung<br />

ausgelöst. Die Stadt <strong>Höxter</strong> wird ihre<br />

Netzwerke aktivieren und unterstützt<br />

im Rahmen ihrer Möglichkeiten bei<br />

der Koordination von Hilfen.<br />

„Es ist schrecklich, mitansehen<br />

zu müssen, dass mitten in Europa<br />

wieder Krieg herrscht“, so Bürgermeister<br />

Daniel Hartmann. „Das ist<br />

ein eklatanter Verstoß gegen das<br />

Völkerrecht. Ein Krieg bringt immer<br />

unsagbares Leid mit sich, vor allem<br />

die Zivilbevölkerung leidet. Wir sind<br />

in Gedanken bei den Menschen in<br />

der Ukraine, die derzeit Schreckliches<br />

erleben müssen und wollen<br />

bestmöglich helfen“.<br />

Die Unterstützung ist auch in <strong>Höxter</strong><br />

riesengroß. Sowohl staatliche Akteure<br />

als auch viele private Initiativen<br />

engagieren sich in vielfältiger Art<br />

und Weise. „Es bestehen bereits<br />

verschiedenste Möglichkeiten, zu<br />

helfen“, weiß Daniel Hartmann zu<br />

berichten und dankt allen Akteuren<br />

für diesen vorbildlichen Einsatz.<br />

Um jetzt möglichst effektiv helfen<br />

zu können, sind momentan vor<br />

allem Geldspenden wichtig. Viele<br />

Hilfsorganisationen haben Spendenkonten<br />

eingerichtet, deren Erlös den<br />

Menschen in der Ukraine zukommt.<br />

So hält auch der Kreis <strong>Höxter</strong> ein<br />

zentrales Spendenkonto für die<br />

medizinische Versorgung notleidender<br />

Menschen in der Ukraine vor:<br />

Spendenkonto des Kreises <strong>Höxter</strong><br />

bei der Sparkasse <strong>Höxter</strong>, Verwendungszweck<br />

„Ukraine-Hilfe“, IBAN<br />

DE97 4725 1550 0003 0000 15.<br />

Aber gerade auch die großzügigen<br />

Angebote zur Unterbringung der Geflüchteten<br />

sind laut Stadtverwaltung<br />

enorm wichtig. „Täglich gehen eine<br />

Vielzahl von Hilfsangeboten privater<br />

Solidarität mit der Ukraine<br />

Solidarität und Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine: (v.l.) Bürgermeister Daniel Hartmann,<br />

Abteilungsleiterin Monika Mönnekes und Sozial- und Ordnungsdezernent Stefan Fellmann vor dem<br />

beleuchteten Stadthaus am Petritor.<br />

Wohnungsgeber bei uns ein“, freut<br />

sich Sozial- und Ordnungsdezernent<br />

Stefan Fellmann auf die breite Unterstützung<br />

auf diesem Gebiet. „Die<br />

Angebote werden wir auswerten um<br />

die notwendige Unterbringung der<br />

Schutzsuchenden human, flexibel<br />

und geordnet zu gewährleisten“,<br />

so Fellmann. Bürgermeister Daniel<br />

Hartmann ruft auch weiterhin<br />

dazu auf, privaten Wohnraum zur<br />

Unterbringung von Geflüchteten<br />

zu melden, um möglichst schnell<br />

unbürokratische Hilfe zu leisten.<br />

Bei Fragen steht bei der Stadt <strong>Höxter</strong><br />

das Team der Abteilung Soziales und<br />

Jugend hilfreich zur Seite. Unter der<br />

Telefonnummer (0 52 71) 963-4500<br />

oder per E-Mail unter asyl@hoexter.<br />

de sind Informationen für Helfende<br />

und Hilfesuchende erhältlich. Auch<br />

ein Onlineformular zur Kontaktaufnahme<br />

ist in Vorbereitung und<br />

in Kürze über www.hoexter.de verfügbar.<br />

„Die zahlreichen Aktivitäten<br />

aus der Bürgerschaft, von den ehrenamtlichen<br />

bzw. freiwilligen Organisationen,<br />

den Kirchen und weiteren<br />

Institutionen sollen hier gebündelt<br />

werden“, so Abteilungsleiterin<br />

Monika Mönnekes. Als Zeichen der<br />

Solidarität mit der Ukraine erstrahlt<br />

auch das Stadthaus am Petritor in<br />

den ukrainischen Landesfarben Blau<br />

und Gelb. Mit der Beleuchtung des<br />

Gebäudes sendet damit auch die Stadt<br />

<strong>Höxter</strong> ein deutliches Signal, für eine<br />

freie und souveräne Ukraine und<br />

eine Beendigung des Krieges. „Wir<br />

zeigen unsere Solidarität mit den<br />

Menschen in der Ukraine und den<br />

russischen Staatsbürgern, die sich<br />

Frieden in Russland und in der Ukraine<br />

wünschen. Wir alle wünschen<br />

uns nichts sehnlicher als ein Ende der<br />

Eskalation und eine friedliche Beilegung<br />

des bedrohlichen Konflikts“,<br />

so Bürgermeister Daniel Hartmann.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> - Anzeigen -<br />

19. März 2022 Seite 3<br />

Die großzügig gestaltete Ausstellung mit mehr als 100 Öfen im Holz & Pellt Ofenzentrum NRW in Nieheim.<br />

Das Vertriebs-Team des Holz- & Pelletofenzentrum NRW: (v.l.) Jutta Kappe, Jennifer Sharff, Tanja Meinert<br />

und Inhaber Stephan Kunstein – es fehlt Claudia Schlick.<br />

Das Holz- & Pellet OfenZentrum NRW bringt wohlige Wärme in Ihr Haus!<br />

Extrem hohe Heizkosten? Nicht mit uns!<br />

Nutzen Sie die Möglichkeit, ihre<br />

Wohnung mit einem Pellet- oder<br />

Holzofen zu beheizen. Wir können<br />

die Wärme mit einer ganz einfachen<br />

Methode in die zentralen Räume<br />

leiten und damit ca. 70 bis 90 Prozent<br />

des Wärmebedarfs abdecken. Die<br />

Brennstoffkosten pro Jahr belaufen<br />

sich je nach Wohnungsgröße auf ca.<br />

300 bis 500 Euro. Die angenehme<br />

Wärme gibt es obendrein. Außerdem<br />

ist man mit der Beheizung vor allem in<br />

der Übergangszeit sehr flexibel. Wir<br />

haben einen nahezu CO 2<br />

-neutralen<br />

Brennstoff aus den heimischen<br />

Wäldern, der zukunftsorientiert ist.<br />

Lassen Sie sich in unserer Ausstellung<br />

beraten und überzeugen Sie sich von<br />

der Wirtschaftlichkeit. Wir haben<br />

mehrere Pelletöfen vor Ort in Betrieb,<br />

inkl. integrierter Warmluftverteilung.<br />

Dort können sowohl Funktion wie<br />

auch Leistungsfähigkeit besichtigt<br />

werden.<br />

Die Ofenspezialisten<br />

bieten den kompletten<br />

Service rund ums<br />

Thema Feuerstätten<br />

aus einer Hand<br />

Seit drei Jahren befindet sich<br />

der Sitz des „Holz & Pellet<br />

OfenZentrum NRW“ an der<br />

Friedrich-Wilhelm-Weber-Straße<br />

3 in Nieheim und präsentiert auf<br />

seiner Ausstellungsfläche mehr<br />

als 100 Öfen von verschiedenen<br />

Herstellern und für unterschiedliche<br />

Brennstoffe. Neueste Trends,<br />

effizientes Heizen und exklusives<br />

Design stehen dabei im Fokus.<br />

„Planung, Lieferung, Montage und<br />

Service bieten wir unseren Kunden<br />

komplett aus einer Hand. Unser<br />

Team wächst. Wir haben aufgrund<br />

der überwältigenden Nachfrage<br />

nicht nur unser Team vergrößert,<br />

sondern auch die Möglichkeiten<br />

der Komplettlösungen verbessert.<br />

Wir können nun Ihre Feuerstätten-<br />

Wünsche von A-Z erfüllen und uns<br />

bei Bedarf um alles kümmern. Unsere<br />

kompetenten Ansprechpartner bieten<br />

Ihnen schnelle und unkomplizierte<br />

Lösungen.“, so Inhaber Stephan<br />

Kunstein zufrieden.<br />

Über 15 Jahre<br />

Erfahrung mit<br />

Pelletöfen<br />

„Unsere Stärken liegen in der<br />

fachkundigen Beratung vor Ort,<br />

unseren Fachleuten im Service und<br />

auch in der breiten Produktpalette<br />

unserer Dienstleistungen“, berichtet<br />

Kunstein über das ständig wachsende<br />

Arbeitsfeld rund um das Thema<br />

Heizen. „Wenn man vor einigen Jahren<br />

noch ausschließlich überlegt hat, wie<br />

der neue Holzofen aussehen soll, gibt<br />

es mittlerweile eine große Auswahl<br />

an Holz-, Gas- oder Pelletöfen -<br />

und das mit vielen verschiedenen<br />

technischen Möglichkeiten. Wir<br />

beraten die Kunden dabei nach<br />

ihren persönlichen Anforderungen<br />

ans Heizen und arbeiten mit ihnen<br />

gemeinsam die perfekte Lösung<br />

aus. Meist ist dazu ein Besuch beim<br />

Kunden vor Ort notwendig, z.B.<br />

wenn wir zur neuen Feuerstätte<br />

einen Edelstahlkamin montieren<br />

müssen“, berichtet Kunstein weiter<br />

und fügt an „Wenn sich der Kunde<br />

für einen Pelletofen entschieden hat,<br />

ist auch die Wärmeverteilung mit<br />

dem Piazzetta Multifuoco System ein<br />

wichtiges Thema, denn die Wärme,<br />

die an der Feuerstätte erzeugt wird,<br />

kann damit bis zu 16 Meter weit in<br />

andere Räume transportiert werden.<br />

Eine wirklich tolle Sache!“.<br />

Ebenfalls ein wichtiges Thema<br />

ist der Austausch von defekten<br />

oder nicht mehr genehmigten<br />

Kachelofeneinsätzen. Diese können<br />

durch aktuelle Bausätze relativ<br />

unkompliziert als Holz- oder als<br />

Pellet-Feuerstätte instandgesetzt<br />

werden. Bei den Pellet-Heizeinsätzen<br />

ist dazu auch die Wärmeverteilung<br />

in andere Räume möglich, sofern<br />

es die baulichen Möglichkeiten<br />

zulassen. Auch beim Heizen hat die<br />

Smarthome-Technologie bereits<br />

Einzug gehalten. Ein Pelletofen kann<br />

via App ferngesteuert, programmiert<br />

und eingestellt werden. Mit nur<br />

wenigen Handgriffen hat man<br />

seinen Ofen mit dem Smartphone<br />

so eingestellt, dass es wohlig warm<br />

ist, wenn man nach Hause kommt.<br />

Auch das Einstellen und Prüfen von<br />

Pelletöfen wird elektronisch mit dem<br />

Notebook durchgeführt.<br />

Beratungsservice<br />

Gern berät Sie das Team vom Holz- & Pellet<br />

Ofenzentrum NRW in entspannter Atmosphäre<br />

über die neuesten Ofentrends und Heiztechniken.<br />

Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag,<br />

10:00 bis 13:00 und 16:00 bis 19:00 Uhr und am<br />

Samstag von 9:30 bis 14:00 Uhr, in dieser Zeit ist<br />

das Team auch telefonisch erreichbar. Individuelle<br />

Termine sind auch außerhalb der offiziellen<br />

Öffnungszeiten nach Absprache möglich.<br />

Inhaber Stephan Kunstein präsentiert<br />

einen individuell gestalteten<br />

Kaminofen.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 4<br />

Grüne laden am 20. März in den Botanischen<br />

Garten in <strong>Höxter</strong><br />

Wanderung mit Uta Lücking<br />

Die Frühlingssonne lässt erste Knospen sprießen und ruft dazu auf, die<br />

erwachende Natur zu erleben. „Bündnis 90/Die Grünen“ im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

laden zum Frühlingsanfang herzlich ein zur Besichtigung des Botanischen<br />

Gartens der TH OWL in <strong>Höxter</strong> am Sonntag, 20. März, um 14 Uhr. Die<br />

Lehrbeauftragte für Pflanzenverwendung in der Landschaftsarchitektur<br />

Jessica Gabler wird durch die Anlage führen, auf die jahreszeitlichen Besonderheiten<br />

aufmerksam machen und das Konzept für die Öffnung des<br />

Botanischen Gartens erläutern. Uta Lücking, die Landtagskandidatin der<br />

„Grünen“, begleitet die Wanderung und bietet den politischen Austausch<br />

an. Die Führung startet am Parkplatz der Hochschule unterhalb des markanten<br />

Schornsteins und dauert ca. 1,5 Stunden. Die „Grünen“ bitten um<br />

Anmeldung unter info@gruene-hoexter.de.<br />

Vertreter aller Vereine in Ovenhausen wollen Menschen in der Ukraine helfen<br />

Ein Euro Spende im Monat pro Einwohner<br />

„Was wir lange für unmöglich<br />

gehalten haben ist leider bittere<br />

Wirklichkeit geworden. Gar nicht so<br />

weit weg von hier, mitten in Europa,<br />

ist Krieg, Die täglichen Nachrichten<br />

von Brutalität und unendlichem<br />

Leid in der Ukraine erschüttern,<br />

sie machen traurig und sie machen<br />

wütend. Und dabei bleibt uns nichts<br />

anderes als hilflos zuzusehen“, sagen<br />

die Vertreter der Vereine in Ovenhausen.<br />

Millionen von Menschen<br />

sind bereits auf der Flucht. Es sind<br />

Menschen – Menschen wie du und<br />

ich. Menschen, die gestern noch<br />

in vertrauter Familie ein Zuhause<br />

hatten und jetzt über Nacht – nichts<br />

mehr. „Und wir können davon ausgehen,<br />

es werden noch viele mehr<br />

werden. Schauen wir jetzt noch<br />

hilflos zu, so wollen wir dennoch<br />

nicht tatenlos bleiben, wenn Frauen<br />

mit ihren Kindern hier ankommen.<br />

Und sie werden kommen, davon<br />

müssen wir ausgehen. Einzig, wann<br />

die ersten hier eintreffen, wissen wir<br />

noch nicht“, so die Vereine.<br />

Die ehemalige Schule in Ovenhausen<br />

wird wieder als Flüchtlingsunterkunft<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Aktuell sind dort Handwerker eingezogen,<br />

die einen Heizungsschaden<br />

reparieren und danach die Räume<br />

wieder bewohnbar machen. Dies ist<br />

Pflichtaufgabe der Stadt <strong>Höxter</strong>, wie<br />

es auch Pflichtaufgabe der Stadt sein<br />

wird, die zu erwartenden Menschen<br />

bei Ankunft mit dem Nötigsten<br />

auszustatten. Unerlässlich wird aber<br />

auch ehrenamtliches Engagement<br />

sein. „Wir als Dorfgemeinschaft<br />

sind gefordert, uns auf den Tag<br />

der Ankunft der ersten Flüchtlinge<br />

vorzubereiten, um dann auch gezielt<br />

helfen zu können. Aus diesem Grund<br />

haben sich am vergangenen Samstag<br />

im Pfarrheim Vertreter aller Vereine<br />

getroffen und darüber beraten, wie<br />

wir uns auf den Tag X vorbereiten.<br />

Im Ergebnis wollen wir als Dorfgemeinschaft<br />

eine nachhaltige Hilfe<br />

aufbauen“. Große Spendenbereitschaft<br />

am Anfang helfe leider nur für<br />

eine begrenzte Zeit. Deshalb sei das<br />

Ziel ist über einen längeren Zeitraum<br />

pro Einwohner in Ovenhausen pro<br />

Monat einen Euro zu akquirieren.<br />

Ovenhausen hatte zur Jahreswende<br />

1055 Einwohner. Dafür ist bei der<br />

Caritas Ovenhausen ein Sonderkonto<br />

„Ukrainehilfe Ovenhausen“, IBAN:<br />

DE 31 47260121 2720528402<br />

eingerichtet worden. „Wir möchten<br />

möglichst viele dazu bewegen,<br />

auf dieses Konto pro Monat einen<br />

kleinen Betrag in Höhe von fünf<br />

oder auch zehn Euro einzuzahlen.<br />

Ausgestattet mit Einzugsformularen<br />

werden wir sowohl in den Vereinen<br />

dafür werben, aber auch von Haus<br />

zu Haus gehen und die gesamte<br />

Dorfgemeinschaft ersuchen, sich unserer<br />

Aktion anzuschließen“, so die<br />

Organisatoren. Jeder könne jederzeit<br />

und mit sofortiger Wirkung seine<br />

Einzugsermächtigung widerrufen,<br />

dafür genügt ein Anruf unter 12 51.<br />

Alternativ steht es jedem natürlich<br />

auch frei, per Dauerauftrag mit ein<br />

paar Euro dabei zu sein. Kassiererin<br />

bei der Caritas Ovenhausen ist Hildegard<br />

Ludwig. Sie wird zusammen<br />

mit den Caritasverantwortlichen im<br />

Ort das Spendenkonto verwalten.<br />

Auf Nachfrage können auch Spendenquittungen<br />

ausgestellt werden.<br />

„Machen Sie bitte mit, helfen<br />

Sie uns bitte“, wünschen sich die<br />

Vereinsvertreter. „Lassen Sie uns<br />

gemeinsam aus traurigen Augen<br />

leuchtende Augen machen, die dann<br />

hoffentlich irgendwann auch wieder<br />

lachen können. Warme Worte tun da<br />

sicherlich auch gut, sie reichen aber<br />

nicht. Finanzielle Hilfe ist unabdinglich“,<br />

heißt es weiter in dem Aufruf.<br />

Melodram mit Dominique Horwitz in der Stadthalle Beverungen/„Deutsche Märchen“ abgesagt<br />

Als Ersatz für das abgesagte Gastspiel<br />

„Deutsche Märchen“ werden<br />

Dominique Horwitz und das Jourist-<br />

Quartett am Montag, 21. März, in<br />

der Beverunger Stadthalle Station<br />

machen. Unter dem Programmtitel<br />

„Liebe und andere Unglücksfälle“<br />

werden sie gemeinsam Konzerttangos<br />

aus Russland im Zusammenspiel<br />

mit russischen Erzählungen des<br />

Literatur-Nobelpreisträgers Iwan<br />

Bunin präsentieren. Bereits erworbene<br />

Tickets behalten für den neuen<br />

Termin ihre Gültigkeit oder können<br />

dort zurückgegeben werden, wo sie<br />

gekauft wurden.<br />

Dominique Horwitz und das<br />

Jourist Quartett öffnen mit ihrer<br />

musikalisch-literarischen Produktion<br />

„Liebe und andere Unglücksfälle“<br />

ein Schmuckkästchen voller Perlen<br />

und beleben damit die fast schon<br />

verloren geglaubte Kunstform des<br />

Melodrams – gesprochener Text mit<br />

Instrumentalmusik – neu.<br />

Der Zauber von Iwan A. Bunins Lyrik<br />

und Prosa, von seinen Geschichten<br />

voll empfangener Erinnerungen,<br />

gefasst in sinnfällige Bilder, vergeht<br />

nicht. Auch heute erscheinen seine<br />

Liebe und andere Unglücksfälle<br />

Texte frischer als viele, die später<br />

gedichtet wurden. Ihr Stimmungsgehalt,<br />

ihre Assoziationsreihen sind<br />

bezwingend. Die melancholische<br />

Atmosphäre lässt den Einfluss seines<br />

großen Vorbildes Tolstoi immer<br />

erahnen und bleibt dennoch völlig<br />

eigenständig und souverän. Es ist<br />

ein großer Verdienst von Dominique<br />

Horwitz, den Dichter Bunin hier<br />

wiederzuentdecken und in der Rolle<br />

des Sprechers gebührend zu feiern.<br />

Im Jahr 1933 erhielt der russische,<br />

im Pariser Exil lebende und mit<br />

Tschechow, Turgenjew und Gorki<br />

befreundete Schriftsteller Iwan A.<br />

Bunin (1870–1953) den Nobelpreis<br />

für Literatur. Aus Bunins wichtigster<br />

Schaffensperiode der Jahre 1916 bis<br />

1944 stammen die Novellen dieses<br />

Abends. Als Kosmopolit wider<br />

Willen kannte Bunin die glamouröse<br />

Côte d’Azur und das exotische<br />

algerische Constantine so gut wie<br />

die sommerlichen Boulevards von<br />

Moskau und die Absteigen und<br />

Gerichtssäle von Sankt Petersburg.<br />

Kleinstädte am Ende der Welt, dunkle<br />

Alleen, kaukasische Kurorte sind<br />

die Schauplätze plötzlich entfachter<br />

Dominique Horwitz ist am 21.<br />

März in Beverungen.<br />

Foto: Ralf Brinkhoff<br />

Leidenschaften und abgründiger Verbrechen,<br />

von denen er berichtet. Der<br />

Zuhörer befindet sich abwechselnd<br />

an Bord eines Schiffes, eines Wolga-<br />

Dampfers, der träge dahingleitet<br />

oder in einer Luxuskabine auf der<br />

Fahrt zur Krim. Bunins Geschichten<br />

erheben sich über einen gefährlichen<br />

Abgrund aus Chaos, Melancholie,<br />

Begierde und Wahnsinn.<br />

Die Kombination der Texte von<br />

„Liebe und andere Unglücksfälle“<br />

mit den musikalischen Arrangements<br />

des Jourist-Quartetts, das auf<br />

allen großen Festivals zuhause ist,<br />

mit Musik von Brahms, Jazz – und<br />

natürlich mit russischen Konzerttangos<br />

des Jourist-Quartett-Gründers<br />

und Bajan-Virtuosen Efim Jourist,<br />

überrascht und eröffnet neue Assoziationsräume<br />

auf die Dichtung wie<br />

die Musik.<br />

Karten für den Abend mit Dominique<br />

Horwitz und dem Jourist-Quartett<br />

sind im Kulturbüro im Service<br />

Center Beverungen, Weserstraße 16,<br />

Telefon (0 52 73) 39 22 23 und in allen<br />

angeschlossenen Vorverkaufsstellen<br />

erhältlich. Die Ticketpreise betragen<br />

zwischen 13 und 25 Euro, ermäßigt<br />

ab 8 Euro. Die Bestuhlung erfolgt<br />

im Schachbrettmuster, das heißt,<br />

pro gebuchtem Sitzplatz bleibt zu<br />

allen Seiten ein Sitzplatz frei. Weitere<br />

Informationen zu den geltenden<br />

Corona-Schutzmaßnahmen auf der<br />

Homepage der Kulturgemeinschaft<br />

unter www.kulturgemeinschaftbeverungen.de.<br />

Storchenansiedlung soll Landesgartenschau 2023 bereichern<br />

Ein Angebot vom Menschen an die Tiere<br />

Am Corveyer Hafen sollen sich<br />

Störche niederlassen und nicht nur<br />

die Natur, sondern auch die Landesgartenschau<br />

2023 mit Leben erfüllen<br />

und bereichern. Der Corveyer Hafen<br />

befindet sich in unmittelbarer Nähe<br />

zum Landesgartenschau-Gelände<br />

am Weserbogen. Bei der Idee und<br />

Umsetzung zur Aufstellung eines<br />

Storchennestes am Corveyer Hafen<br />

handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt<br />

des NABU (Naturschutzbundes)<br />

im Kreis <strong>Höxter</strong>, der<br />

Wasserschifffahrtsverwaltung, des<br />

Fördervereins Landesgartenschau<br />

und der LGS-GmbH.<br />

Von einer Sitzgelegenheit auf der<br />

anderen Weserseite im Weserbogen<br />

nahe dem künftigen Archäologiepark<br />

könne man den Storch gut vom Nest<br />

aus starten und landen sehen, sagt<br />

der LGS-Fördervereinsvorsitzende<br />

Thomas Schöning. Gegenseitig<br />

stören würden sich Mensch und Tier<br />

aber nicht, da genügend Abstand<br />

zum Nest besteht und die Landzunge<br />

für Besucher unzugänglich<br />

ist. Sie gehört zum Betriebsgelände<br />

der Wasserschifffahrtsverwaltung<br />

in <strong>Höxter</strong> am Corveyer Hafen. Der<br />

Großteil der Störche ziehe gerade<br />

noch Richtung Norden. In den<br />

nächsten zwei bis drei Wochen seien<br />

aber die meisten Störche wieder in<br />

Deutschland angekommen, so der<br />

NABU-Vorsitzende Rudolf Ostermann.<br />

Das Storchennest könne nur<br />

ein Angebot vom Menschen an die<br />

Tiere sein. Ob sich die Störche auf<br />

das Angebot einlassen, das müssten<br />

sie wohl selbst entscheiden und dafür<br />

gibt es wenige, aber gewichtige<br />

Kriterien. Das wichtigste Kriterium<br />

für die Auswahl eines Nistplatzes sei<br />

ein ausreichendes Nahrungsangebot<br />

in der Umgebung zum Großziehen<br />

von Jungstörchen, wie Rudolf Ostermann<br />

erklärt. Und genau deswegen<br />

habe man diesen Standort auch ausgewählt.<br />

Ostermann bezeichnete ihn<br />

gar als ideal, weil auch weitläufig ein<br />

großes Nahrungsangebot vorhanden<br />

ist. Auf der anderen Weserseite gibt<br />

es ausreichend Grünland, wo der<br />

Storch für sich und seinen Nachwuchs<br />

genug Nahrung findet. Der<br />

Storch sei ein Allesfresser. Auf dem<br />

Speiseplan stehen neben Mäusen<br />

auch Amphibien und sogar kleine Hasen.<br />

Aufgrund der immer wärmeren<br />

Winter in Deutschland müssten die<br />

Störche nicht mehr soweit südlich bis<br />

nach Afrika fliegen, sondern können<br />

beispielsweise auch in Spanien überwintern,<br />

weiß der Co-Vorsitzende des<br />

NABU, Harald Gläser zu berichten.<br />

Etwa zehn Storchenpaare haben<br />

sich laut Gläser im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

niedergelassen und etwa 30 bis 40<br />

Jungstörche ausgebrütet. Der Storch<br />

sei seinem Nest treu. Nach seinem<br />

Aufenthalt in südlicheren Gefilden<br />

findet er das alte Nest meist wieder<br />

und nutzt es erneut. Bei dem installierten<br />

Gerüst für das Storchennest<br />

in mehr als neun Meter Höhe handelt<br />

es sich um einen Lerchenstamm aus<br />

dem Brakeler Bürgerwald, auf dem<br />

eine umgekehrte Feuerschale als<br />

Grundgerüst montiert wurde mit<br />

einem darüber angebrachten Weidengeflecht<br />

mit einem Durchmesser<br />

von etwa 1,40 Meter. Das 1,80 Meter<br />

tiefe Fundament hat Peter Mittendorf<br />

vom Schifffahrtsamt gegossen und<br />

die Halterung hat der NABU bei<br />

einem Metallbauer anfertigen lassen.<br />

Alleine der Lerchenstamm wiegt 500<br />

Kilogramm. Nach der Vorbereitung<br />

der Einfassung konnte der Stamm<br />

mit Hilfe eines Schwimmbaggers auf<br />

der Weser aufgerichtet werden, was<br />

laut Peter Mittendorf gut funktioniert<br />

habe aufgrund des leicht erhöhten<br />

Weserpegels. Die Materialkosten<br />

für den Mast samt Nest bezifferte die<br />

NABU mit etwa 2000 Euro. Es sei ein<br />

gutes Zeichen, das alle Verantwortlichen<br />

für die Landesgartenschau an<br />

einem Strang ziehen würden, was<br />

man an dem Gemeinschaftsprojekt<br />

sehen könne, sagte der LGS-<br />

Fördervereinsvorsitzende Thomas<br />

Schöning mit Vorfreude auf die LGS<br />

2023 und einem Storchenbesuch auf<br />

„höchster Ebene“.<br />

TKu<br />

Storchenansiedlung soll Landesgartenschau 2023 bereichern: (v.l.) Peter Mittendorf (Wasserschifffahrtsverwaltung),<br />

Thomas Schöning (LGS-Fördervereinsvorsitzender), Rudolf Ostermann (NABU), Ralf Konze<br />

(LGS-Förderverein), Magdalene Winkelhorst (Landschaftsarchitektin der LGS), Kevin Tenter (NABU)<br />

sowie Harald Gläser (NABU).<br />

Foto: Thomas Kube


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 5<br />

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<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 6<br />

L755: Arbeiten an der Verstärkung der<br />

Weserbrücke wiederaufgenommen<br />

Brückensperrung<br />

ab Mitte April<br />

Die Arbeiten an der Weserbrücke sind gestartet.<br />

Die Arbeiten an der <strong>Höxter</strong>aner Weserbrücke sind nach einer mehrwöchigen<br />

Hochwasserlage im Februar wieder gestartet. Durch den Einsatz großer<br />

Pumpen werden zurzeit beide Baugruben innerhalb der Spundwandkästen<br />

frei von Wasser gehalten. Somit können die Arbeiten für die Erstellung<br />

der Pfahlkopfplatten (Fundamente) beginnen. „Das Hochwasser hat uns<br />

etwas Zeit gekostet“, erklärt Projektleiter Richard Mede von der Straßen.<br />

NRW Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift. Allerdings habe man<br />

diese Zeiten innerhalb der gesamten Bauplanung mitberücksichtigt. Projektleiter<br />

Richard Mede geht nach derzeitigem Stand davon aus, dass sich<br />

der Beginn der Brückensperrung aufgrund der bisherigen Verzögerung<br />

voraussichtlich auf Mitte April 2022 verschieben wird.<br />

„Solidarität. Grenzenlos. Gemeinsam<br />

um die Welt“. Unter diesem<br />

Motto ist am 14. März eine Aktion<br />

im Kreis <strong>Höxter</strong> gestartet, mit der<br />

Haltung gegen Rassismus gezeigt<br />

werden soll und die noch bis zum<br />

27. März läuft. Der Sportverein HLC<br />

<strong>Höxter</strong> und die Flüchtlingsinitiative<br />

Welcome e. V. haben das Projekt in<br />

Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund<br />

<strong>Höxter</strong> und dem Kommunalen<br />

Integrationszentrum Kreis<br />

<strong>Höxter</strong> initiiert. Alle Bürgerinnen<br />

und Bürger, Sportvereine und andere<br />

Organisationen im Kreis <strong>Höxter</strong> sind<br />

eingeladen, Lauf-Kilometer für die<br />

Aktion zu sammeln.<br />

Im vergangenen Jahr sind dabei<br />

24.250 Kilometer durch über 1.000<br />

Einreichungen zusammen gekommen,<br />

womit die halbe Welt einmal<br />

umrundet wurde. Die Initiatoren<br />

hoffen, dass diesmal noch mehr<br />

Menschen mitmachen und im besten<br />

Fall 40.075 Kilometer zusammen<br />

kommen, um somit die Welt einmal<br />

komplett zu umrunden. Jede Form<br />

der Bewegung zähle, so die Initiatoren.<br />

Es kann gelaufen, geradelt,<br />

geschwommen, gewandert oder<br />

geskatet werden. Selbst Kilometer<br />

auf dem Pferd oder mit dem Rollstuhl<br />

würden gezählt, so die Ausrichter.<br />

Begleitet wird das Projekt durch<br />

die Aktion “Pink gegen Rassismus”,<br />

ein Projekt des organisierten Sports<br />

in Nordrhein-Westfalen, um ein<br />

sichtbares Zeichen gegen menschenverachtendes<br />

Verhalten im Sport zu<br />

setzen. Im Kreis <strong>Höxter</strong> organisiert<br />

der Kreissportbund <strong>Höxter</strong> und die<br />

Sportjugend im Kreissportbund <strong>Höxter</strong><br />

die Aktion gemeinsam mit dem<br />

kommunalen Integrationszentrum<br />

des Kreises <strong>Höxter</strong>. Im gesamten<br />

Kreis und parallel an zahlreichen<br />

anderen Orten in NRW sollen<br />

pinke T-Shirts die Sportlandschaft<br />

Es misst fast drei Meter Höhe und<br />

steht nun wieder an der Stelle, wo es<br />

hingehört: Das 15. Wegkreuz, das im<br />

Jahr 1800 oberhalb der Räuschenbergstraße<br />

an einem Weg mit Blick<br />

auf den heutigen Flugplatz <strong>Höxter</strong>-<br />

Holzminden aufgestellt worden war.<br />

Zweimal wurde es im vergangenen<br />

Jahrhundert so stark beschädigt,<br />

dass es zuletzt nicht wieder aufgestellt<br />

wurde. Nun haben engagierte<br />

Brenkhäuser Bürger das Wegkreuz<br />

in Vollholz-Eiche mit Inschrift nach<br />

Jahrzehntelanger Abwesenheit wieder<br />

an Ort und Stelle montiert.<br />

Die jeweiligen Vorgänger-Kreuze<br />

an gleicher Stelle fielen zuerst einer<br />

Nazi-Truppe und später einem Segelflugzeug<br />

zum Opfer. Das erste<br />

Kreuz soll in der Kriegszeit von<br />

„übermütigen Nationalsozialisten“<br />

gesprengt worden sein, wie der<br />

Brenkhäuser Bezirksverwaltungsstellenleiter<br />

Johannes Hüls erklärt.<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg ist ein<br />

neues Kreuz aufgestellt worden,<br />

welches die ortsansässige Familie<br />

Kropp gespendet hatte.<br />

Auch dieses Kreuz hielt nicht<br />

lange, es wurde laut Hüls in den<br />

Anfängen des Segelfliegens auf dem<br />

Flugplatz durch einen verunglückten<br />

Segelflieger so stark beschädigt, dass<br />

es wieder abgebaut werden musste.<br />

Lediglich das Kopfstück mit den<br />

Initialen befindet sich noch heute<br />

im Besitz der Familie, bei Enkel<br />

Johannes Kropp.<br />

Aktion gegen Rassismus im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

„Vielfalt bewegt – Pink gegen Rassismus“<br />

Pink gegen Rassismus: (v.l.) Sharon Jackson (HLC), Agnieszka Weisser (Kommunales Integrationszentrum),<br />

Marian Staubach (Welcome e.V.) sowie Arne Tegtmeyer (Kreissportbund) und Nils Dorn (Sparkasse<br />

<strong>Höxter</strong>).<br />

Foto: Thomas Kube<br />

bereichern. Für den Kreis <strong>Höxter</strong><br />

stehen dazu mehr als 600 T-Shirts<br />

zur Verfügung, welche in der Geschäftsstelle<br />

des Kreissportbundes<br />

<strong>Höxter</strong> kostenlos erhältlich sind<br />

(telefonische Anfragen sind unter<br />

der Telefonnummer 05271-921902<br />

möglich). Die Aktions-T-Shirts können<br />

beim Kilometersammeln oder<br />

bei anderweitigen Vereinsaktionen<br />

getragen werden. Begleitet wird das<br />

Projekt durch eine Social-Media-<br />

Aktion unter dem Hashtag #Pink-<br />

GegenRassismus. Hier können alle<br />

Teilnehmenden ihre Botschaft für<br />

Menschenwürde und gegen Rassismus<br />

mit Bildern, z. B. beim Tragen<br />

Von Nazis einst gesprengt und von einem Segelflugzeug stark beschädigt<br />

Das Wegkreuz habe die Brenkhäuser<br />

Bürgerinnen und Bürger laut ihrem<br />

Bezirksverwaltungsstellenleiter<br />

jedoch bis heute nicht losgelassen.<br />

Dank dem engagierten Einsatz des<br />

Teams um Johannes Hüls und zweier<br />

Sponsoren steht das 15. Wegkreuz<br />

wieder auf dem Räuschenberg. Eine<br />

der pinken T-Shirts, teilen, erklärt<br />

Arne Tegtmeyer vom Kreissportbund.<br />

Arne Tegtmeyer erklärt weiterhin,<br />

dass diese Aktion erstmalig<br />

im Kreis <strong>Höxter</strong> durchgeführt werde.<br />

Insgesamt werden in diesem Jahr<br />

mehr als 40 Projektpartner an der Aktion<br />

teilnehmen. Kreisweit sei es eine<br />

der größten Aktionen, die umgesetzt<br />

würde, sagt Agnieszka Weisser vom<br />

kommunalen Integrationszentrum.<br />

Die erreichte Kilometerzahl kann<br />

an post@vielfalt-bewegt-hoexter.<br />

de gesendet werden oder auf der<br />

Internetseite www.vielfalt-bewegthoexter.de<br />

eingetragen werden.<br />

Egal, ob als Einzelperson oder als<br />

Gruppe ein Ergebnis erzielt werde,<br />

jeder Kilometer zähle, weiß Sharon<br />

Jackson vom HLC <strong>Höxter</strong> zu berichten.<br />

Der aktuelle Kilometerstand<br />

kann auf der Internetseite verfolgt<br />

werden. Wenn gewünscht, können<br />

Fotos auch zugesendet werden. Sie<br />

werden dann in eine Gesamtdarstellung<br />

aufgenommen und veröffentlicht.<br />

Finanziell unterstützt wird<br />

das Projekt auch durch die Sparkasse<br />

<strong>Höxter</strong>. Weitere Informationen zu<br />

dem Thema findet sich auch auf den<br />

Internetseiten: www.pinkgegenrassismus.de<br />

oder unter der Internetseite:<br />

www.vielfalt-bewegt-hoexter.<br />

de.<br />

TKu<br />

Geplanter Theaterabend mit Heidi Mahler und dem Ohnsorg-Ensemble am 31. März wird verlegt<br />

Tratsch im Treppenhaus erst im August in Beverungen<br />

„Leider muss der geplante Lustspiel-Klassiker<br />

„Tratsch im Treppenhaus“<br />

mit dem Ohnsorg-Theater<br />

nochmals verlegt werden“, bedauert<br />

Volker Faltin von der Kulturgemeinschaft<br />

Beverungen. Neuer Termin ist<br />

Sonntag, 14. August 2022. Bereits<br />

erworbene Tickets für den Ursprungstermin<br />

am 22.04.2021 sowie<br />

den Nachholtermin am 31.03.2022<br />

behalten ihre Gültigkeit. Sollte der<br />

neue Termin nicht wahrgenommen<br />

werden können, können die Karten an<br />

der Vorverkaufsstelle zurück gegeben<br />

werden, wo sie gekauft wurden.<br />

„Tratsch im Treppenhaus“ ist die<br />

erfolgreichste Ohnsorg-Theater-<br />

Aufführung aller Zeiten und wird<br />

jetzt zum letzten Mal mit Heidi<br />

Mahler in der Paraderolle der Meta<br />

Boldt auf Tournee gezeigt!<br />

Meta Boldt meint es besonders<br />

„gut“ mit ihren Mitbewohnern und<br />

lässt sich deshalb nichts entgehen. So<br />

bleibt ihr auch nicht lange verborgen,<br />

dass Frau Knoop, die Nachbarin aus<br />

der Zeiten Etage, ein Zimmer untervermietet<br />

hat, was laut Mietvertrag<br />

strengstens verboten ist. Da muss<br />

man doch schleunigst den Hauswirt<br />

benachrichtigen und den anderen<br />

Nachbarn, Steuerinspektor a. D.<br />

Brummer. Meta Boldt erreicht zwar<br />

zunächst, dass Hauswirt und Nachbar<br />

sich empören und Frau Knoop in ihre<br />

Schranken weisen wollen, doch die<br />

junge Untermieterin verdreht bald<br />

den älteren Herren gewaltig den Kopf<br />

und nimmt ihnen so allen Wind aus<br />

den Segeln. Ihr allerdings verdreht<br />

Heidi Mahler in der Paradedrolle<br />

ihrer Mutter Heidi Kabel als Meta<br />

Boldt.<br />

Segnung, zu der alle Bürgerinnen und<br />

Bürger aus Brenkhausen eingeladen<br />

sind, ist für die Sommermonate geplant.<br />

Ebenfalls geplant ist noch die<br />

Aufstellung einer Ruhebank direkt<br />

am Kreuz durch den Koptischen<br />

Bischof Anba Damian aus Brenkhausen.<br />

Für die Unterstützung des<br />

der junge Mann den Kopf, der in das<br />

leere Zimmer bei Herrn Steuerinspektor<br />

a. D. Brummer eingezogen<br />

ist. Am Ende gibt es natürlich ein<br />

Happy End und Tratschtante Meta<br />

Boldt bekommt gehörig ihr Fett weg.<br />

Heidi Mahler schlüpft in die<br />

Paraderolle ihrer Mutter und sorgt<br />

für einen köstlichen Theaterabend<br />

mit viel Gelächter und Beifallsstürmen.<br />

Karten für den vergnüglichen<br />

Abend mit dem Ohnsorg-Ensemble<br />

sind weiterhin im Kulturbüro der<br />

Stadtverwaltung im Service Center<br />

Beverungen, Weserstr. 16 (Tel. 0 52<br />

73 / 392 223) sowie in allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen erhältlich.<br />

Weitere Informationen im Internet<br />

unter www.kulturgemeinschaftbeverungen.de<br />

und auf Facebook.<br />

Neues Wegkreuz auf dem Räuschenberg installiert<br />

Projektes dankte Johannes Hüls den<br />

Arbeitskreis-Mitgliedern Andreas<br />

Schoppmeier, Wilfried Sprenger, Hubertus<br />

Tenkhoff, Heinrich Kieneke<br />

Manfred Drüke und Fabio Benicasa<br />

sowie den heimischen Handwerksunternehmen<br />

Hemesoth aus <strong>Höxter</strong> und<br />

Holzbau Werner aus Fürstenau. TKu<br />

Neues Wegkreuz: (v.l.) Hubertus Tenkhoff, Johannes Hüls, Manfred Drüke, Maik, Wilfried Sprenger,<br />

Heinrich Kieneke und Samuel.<br />

Foto: Thomas Kube


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 7<br />

Bürgermeister Daniel Hartmann freut sich, dass es mit dem <strong>Höxter</strong>-Tisch weiter geht, jetzt unter der<br />

Leitung von Gabriela Stiewe (vorne) mit ihrem gesamten Team.<br />

Fotos: Thomas Kube<br />

Nach dem Umzug geht es wieder<br />

weiter: Der gemeinnützige Verein<br />

„<strong>Höxter</strong>-Tisch“ e.V. hilft seit Februar<br />

wieder Bedürftigen, diesmal jedoch<br />

von einem anderen Vereinsheim<br />

aus. Mit dem Einzug in die neuen<br />

Räumlichkeiten der ehemaligen<br />

Rettungswache <strong>Höxter</strong>, Am Petriwall<br />

17, läuft die Lebensmittelausgabe<br />

für mehr als 300 Menschen wieder<br />

auf Hochtouren. Die Nachfrage<br />

an Lebensmitteln sei besonders in<br />

Zeiten der Inflation hoch, sagt die<br />

Vorsitzende vom <strong>Höxter</strong>-Tisch,<br />

Gabriela Stiewe.<br />

Vor dem Umzug konnte der „<strong>Höxter</strong>-Tisch“<br />

Räumlichkeiten in der Albaxer<br />

Straße 24 unentgeltlich nutzen,<br />

die der Bäckerei Engel gehören. Da<br />

diese Unterkunft aber nur für eine<br />

begrenzte Zeit zur Verfügung stehen<br />

sollte, musste sich der Verein nach<br />

einem neuen Quartier umsehen. Etwa<br />

90 Quadratmeter stehen dem gemeinnützigen<br />

Verein nun in der ehemaligen<br />

Rettungswache zur Verfügung.<br />

Der <strong>Höxter</strong>-Tisch ist aber lediglich<br />

in das umgebaute Erdgeschoss der<br />

alten Wache umgezogen, wo zwei<br />

größere Räume hergerichtet wurden.<br />

Das Obergeschoss steht aktuell noch<br />

leer. Laut Stiewe soll der restliche<br />

Teil des Gebäudes voraussichtlich<br />

an Studenten etc. vermietet werden.<br />

Dass die neuen Räumlichkeiten<br />

bezogen werden konnten, ist auch<br />

Bürgermeister Daniel Hartmann zu<br />

verdanken, der das Untergeschoss<br />

der alten Rettungswache an den<br />

Verein für eine geringe Miete vermittelt<br />

hat. Sie können jedoch diesmal<br />

bleiben, erklärt Gabriela Stiewe.<br />

„Wir haben lange gesucht, irgendwann<br />

kam die Idee mit der alten<br />

Rettungswache“, sagt der Bürgermeister,<br />

während er die Räume der<br />

Lebensmittelausgabestelle besucht.<br />

Er halte die Lage für gut geeignet,<br />

die Stadt habe vor dem Einzug eigens<br />

noch die Zimmer renoviert.<br />

Auch Hartmann ist außerdem<br />

froh, dass es mit dem <strong>Höxter</strong>-Tisch<br />

weiter geht, denn die Zukunft des<br />

Vereins war nach dem Tod ihres<br />

langjährigen Vorsitzenden, Roland<br />

Ogorzelski, ungewiss. Doch dank<br />

des neuen Vorstands und der neuen<br />

Nach dem Umzug ist die Hilfe für Bedürftige<br />

durch den <strong>Höxter</strong>-Tisch wieder angelaufen<br />

Lebensmittelausgabe in der ehemaligen<br />

Rettungswache <strong>Höxter</strong><br />

Die alte Rettungswache war schon immer ein Ort der Hilfe, diesmal<br />

aber anders.<br />

Vorsitzenden Gabriela Stiewe geht von den Supermärkten bis zur neuen<br />

es weiter im Verein: Die Versorgung Unterkunft Am Petriwall 17. Jeden<br />

für mehr als 300 Bedürftige erfolgt Dienstag findet hier von 10 bis 15<br />

durch Lebensmittel, die von Märkten Uhr die Lebensmittelausgabe statt.<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt Die Nachfrage wachse stetig, so<br />

werden, deren Mindesthaltbarkeit Gabriela Stiewe, weshalb Spenden<br />

aber kurz bevorsteht.<br />

dringend erforderlich seien. Bis zu<br />

Das reiche allerdings nicht aus, 80 Personen seien Stammgäste beim<br />

Waren müssten laut Gabriele Stiewe <strong>Höxter</strong>-Tisch, die ihre Familien mit<br />

vor allem auch zugekauft werden. den nötigen Lebensmitteln versorgten.<br />

Zudem müssen künftig noch<br />

Mehl, Zucker und Reis seien besonders<br />

beliebt, ebenso wie frisches zwei neue Kühlschränke angeschafft<br />

Obst oder Gemüse, was inzwischen werden.<br />

teuer zugekauft werden muss. Um In den Räumlichkeiten an der Albaxer<br />

Straße sei es stets kühl gewesen.<br />

die Waren zu bekommen, zahlen die<br />

„Tisch-Gäste“ einen symbolischen Im Sommer hingegen rechnet Helferin<br />

Birgit Anke, die sich bereits seit 15<br />

Obolus für die Waren.<br />

Freuen würden sich die Ehrenamtlichen<br />

aber über weitere Helferinnen mit einem wärmeren Umfeld in der<br />

Jahren beim <strong>Höxter</strong>-Tisch engagiert,<br />

und Helfer, insbesondere Fahrer seien<br />

gefragt, weil sich dort ein Engpass schränke dringend benötigt würden.<br />

neuen Unterkunft, weshalb die Kühl-<br />

abzeichne, so Stiewe. Durch zwei Bürgermeister Daniel Hartmann<br />

krankheitsbedingte Ausfälle bei den dankte allen Helferinnen und Helfern<br />

ehrenamtlichen Fahrern werde noch für ihren ehrenamtlichen Einsatz für<br />

Hilfe benötigt. Aufgabe der Fahrer die gute Sache.<br />

TKu<br />

ist der Transport der Lebensmittel<br />

Landrat Michael Stickeln schlägt Minister Habeck Pilotprojekt vor<br />

Module passen sich farblich der Landschaft an<br />

Mit Hochdruck treibt die Bundesregierung<br />

die Energiegewinnung<br />

aus Wind und Sonne voran.<br />

Landrat Michael Stickeln hat dem<br />

Bundesminister für Wirtschaft und<br />

Klimaschutz Dr. Robert Habeck jetzt<br />

in einem Brief ein Pilotprojekt zum<br />

landschaftsverträglichen Ausbau<br />

der Sonnenenergie im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

vorgeschlagen. „Das Fraunhofer-<br />

Institut für Solare Energiesysteme<br />

hat neuartige Photovoltaik-Module<br />

für Freiflächenanlagen entwickelt,<br />

die sich farblich der umgebenden<br />

Landschaft anpassen. Darin sehe<br />

ich einen Weg, die Energiewende<br />

voranzubringen und gleichzeitig die<br />

Akzeptanz zu erhöhen“, begründet<br />

der Landrat seine Initiative.<br />

Nach dem Angriffskrieg Putins auf<br />

die Ukraine wollen Bund und Land<br />

das Tempo beim Ausbau erneuerbarer<br />

Energien deutlich ausweiten und<br />

beschleunigen, damit Deutschland<br />

unabhängiger vom Import fossiler<br />

Brenn-, Kraft- und Heizstoffe<br />

wird. „Davor war der Klimaschutz<br />

das vorrangige Ziel, jetzt ist auch<br />

die Versorgungssicherheit in den<br />

Fokus gerückt“, so Stickeln. Dem<br />

ländlichen Raum kommt bei der<br />

Energiewende eine Schlüsselrolle<br />

zu, weil hier die notwendigen Flächen<br />

für die Energiegewinnung zur<br />

Verfügung stehen.<br />

„Mit der Errichtung von Solarparks<br />

sind jedoch erhebliche Auswirkungen<br />

auf das Landschaftsbild<br />

verbunden, die immer wieder zu<br />

Akzeptanzproblemen führen“, erklärt<br />

der Landrat. Viele störten sich<br />

an den dunkelblauen und schwarzen<br />

Flächen, die wie Fremdkörper in der<br />

umgebenden Natur wirkten.<br />

Eine mögliche Lösung sieht Landrat<br />

Michael Stickeln in der Neuentwicklung<br />

des Fraunhofer-Instituts für<br />

Solare Energiesysteme in Freiburg.<br />

Das renommierte Forschungsinstitut<br />

hat ein Verfahren zur farblichen<br />

Gestaltung von PV-Modulen entwickelt,<br />

so dass die Freiflächenanlagen<br />

zukünftig farblich an ihre Umgebung<br />

angepasst werden können. Allerdings<br />

ist die Neuentwicklung noch nicht<br />

auf dem Markt. „Diese Innovation<br />

wollen wir in einem Modellprojekt<br />

mit dem Fraunhofer-Institut bei uns<br />

im Kreis <strong>Höxter</strong> im Freiland in der<br />

Praxis erproben“, so Stickeln. Beim<br />

Bundesminister für Wirtschaft und<br />

Klimaschutz macht er sich für eine<br />

Förderung des zukunftsweisenden<br />

Vorhabens stark.<br />

Rund 10.000 farbige Solarmodule<br />

sollen in einer Kleinserie gefertigt<br />

und in einer Pilotanlage im Kreis<br />

<strong>Höxter</strong> erprobt werden. Ein möglicher<br />

Standort kann die Deponie<br />

Warburg sein. Die Herstellung ist laut<br />

Fraunhofer-Institut derzeit teurer als<br />

die herkömmlicher Module. „Wenn<br />

wir damit den Wert des Landschaftsbildes<br />

erhalten und die Akzeptanz<br />

erhöhen können, wäre das ein Riesengewinn<br />

und ein Turbo für die<br />

Energiewende“, zeigt sich Landrat<br />

Stickeln zuversichtlich.<br />

Neubau der Nethebrücke abgeschlossen.<br />

Freie Fahrt auf dem beliebten Netheradweg<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> gibt es jetzt für alle<br />

Hobby- und Alltagsradler eine gute<br />

Nachricht zum Radweg R2 zwischen<br />

Amelunxen und Ottbergen: Der Neubau<br />

der Nethebrücke ist abgeschlossen.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass wir den<br />

bei Touristen und Einheimischen sehr<br />

beliebten Netheradweg wieder freigeben<br />

können“, sagt Landrat Michael<br />

Stickeln. Seit September war wegen<br />

der umfangreichen Bauarbeiten eine<br />

Vollsperrung des Radweges und des auf<br />

derselben Trasse geführten Wirtschaftsweges<br />

erforderlich. Die alte Brücke<br />

wies gravierende Bauschäden an der<br />

Tragkonstruktion auf und konnte deshalb<br />

nicht mehr repariert werden. „Für<br />

rund 450.000 Euro ist nach dem Abriss<br />

der alten Holzbrücke eine neue Brücke<br />

in Massivbauweise aus Stahlbeton und<br />

Stahl errichtet worden“, erläutert Heike<br />

Lockstedt-Macke, Leiterin der Abteilung<br />

Straßen des Kreises <strong>Höxter</strong>. Somit<br />

kann der Weg nun wieder vom Radverkehr<br />

und dem landwirtschaftlichen<br />

Verkehr bis 12 Tonnen Gesamtgewicht<br />

genutzt werden. „Wir möchten uns für<br />

das Verständnis dafür bedanken, dass<br />

wir die Umleitungsstrecke trotz der<br />

beschwerlichen, starken Steigung über<br />

den Kahlenberg einrichten mussten“,<br />

sagt Lockstedt-Macke. Aber das vorhandene<br />

Wegenetz und insbesondere<br />

die große Gefahr bei einer Führung<br />

der Umleitung über die Bundesstraße<br />

ohne Radweg habe keine andere sichere<br />

Alternative übriggelassen.<br />

Schweres Gerät war notwendig, um die massiven Stahlteile der neuen<br />

Brücke in die richtige Position zu bringen. Foto: Kreis <strong>Höxter</strong>


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 8<br />

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Friedhof Am Holsterberg<br />

10.000 Fahrgäste seit Start im Dezember 2021<br />

Holibri kommt gut an<br />

Seit zwölf Wochen bietet der Nahverkehrsverbund Paderborn/<strong>Höxter</strong> (nph)<br />

den On-Demand-Verkehr „Holibri“ im Stadtgebiet <strong>Höxter</strong> an. Jetzt nutzte<br />

der 10.000. Fahrgast Jörg Uwe Fliegel aus <strong>Höxter</strong> das Angebot, um sich<br />

mit dem Holibri von der Marktstraße nach Hause fahren zu lassen. „Wir<br />

freuen uns riesig, dass die <strong>Höxter</strong>aner diesen Service so gut annehmen. Das<br />

bedeutet für den nph, dass wir hier ein Angebot geschaffen haben, das die<br />

Bedürfnisse der Bürger sehr viel besser trifft, als dies mit dem herkömmlichen<br />

Busverkehr der Fall war“, so Marcus Klugmann, Geschäftsführer des nph.<br />

Das zeigt auch die Resonanz in den Bewertungen, die 4,9 von 5 Punkten<br />

erreicht hat und den hohen Grad der Zufriedenheit der Fahrgäste widerspiegelt.<br />

Besonders erfreulich ist, dass die elektrischen Shuttles seit dem<br />

Start bereits 25 Tonnen CO 2<br />

im Vergleich zum herkömmlichen Busverkehr<br />

eingespart haben. Der 75-jährige Jörg Uwe Fliegel ist Holibri-Stammfahrgast.<br />

Mittlerweile haben sich seine Fahrten auf rund 15-mal pro Woche eingependelt.<br />

Er trifft sich zum Kaffeetrinken mit Freunden, fährt zum Sport<br />

und am Abend fährt er auch schon mal auf ein Bierchen in die Stadt. „Es<br />

wäre klasse, wenn der Holibri am Wochenende länger als 22 Uhr fahren<br />

würde“, wünscht sich der aktive Rentner, der sein eigenes Auto nur noch<br />

für Einkäufe nutzt und ansonsten für Fahrten im Stadtgebiet stehen lässt.<br />

Jörg Uwe Fliegel, der früher die Stadtbuslinien HX2 und HX4 nutzte, kennt<br />

schon alle Facetten des Holibri-Systems. Er nutzt ein Smartphone und bucht<br />

alle Fahrten direkt über die Holibri-App. Auf dem Display kann er sehen,<br />

wann der Holibri-Shuttle in seine Straße einbiegt. Genau dann verlässt<br />

er das Haus für den kurzen Fußweg. So ist er pünktlich an der virtuellen<br />

Haltestelle und vermeidet eine Wartezeit im Regen oder in der Kälte. Dass<br />

der Holibri überwiegend pünktlich kommt bestätigt der Rentner.<br />

Als Vielfahrer hat Jörg Uwe Fliegel einen Vorschlag zur Verbesserung<br />

der App: „Wenn ich meinen Fahrtwunsch kopieren könnte, um direkt für<br />

mehrere Wochentage zu buchen, wäre das für mich noch bequemer“, sagt<br />

Fliegel. Diesen Vorschlag nimmt Henning Kellermann, Innovations- und<br />

Projektmanager des nph, gerne mit in das Planungsteam. Britt Lewantowski<br />

ist die Fahrerin, die den 10.000 Fahrgast fahren durfte. Sie ist seit dem<br />

Start des On-Demand-Services im Dienst des Holibris unterwegs. „Holibri<br />

fahren macht richtig Spaß, denn der direkte Kontakt mit den Fahrgästen ist<br />

einfach interessant“, so Britt Lewantowski. Sie weiß auch, dass Fahrgäste<br />

sich einen Holibri-Shuttle in weitere Orte im Kreis <strong>Höxter</strong>, nach Paderborn<br />

oder sogar bis zum Flughafen nach Hannover wünschen. Diese Wünsche<br />

lassen sich allerdings nicht realisieren.<br />

Rund 900 Fahrgäste transportieren die Holibri-Shuttles aktuell pro Woche,<br />

davon sind circa zehn Fahrgäste Rollstuhlfahrer, die den komfortablen<br />

Service in Anspruch nehmen. 66 Prozent der Fahrgäste buchen die Fahrten<br />

über die Holibri-App, 28 Prozent nutzen das Telefon und sechs Prozent<br />

bestellen über die Webseite. Während der Woche sind die Hauptbuchungszeiten<br />

zwischen 7 und 8 Uhr, die nächste Spitzenzeit ist dann zwischen<br />

12 und 13 Uhr sowie am Nachmittag zwischen 15 und 16 Uhr. An den<br />

Wochenenden finden die Fahrten eher am Mittag und Nachmittag statt.<br />

Die am meisten angefahrenen Haltepunkte sind <strong>Höxter</strong> Rathaus (Bahnhof),<br />

Weserbergland-Klinik, St. Ansgar-Krankenhaus sowie Bachstraße/<br />

Kilianikirche und Marktstraße, alle in <strong>Höxter</strong>.<br />

„Aufgrund von Hinweisen von Anwohnern und Nutzern konnten wir in<br />

den vergangenen sechs Wochen neue, sinnvolle Haltepunkte im Service-<br />

Gebiet ergänzen“, berichtet Henning Kellermann. Das betrifft in Brenkhausen<br />

die Haltepunkte Heiligengeisterholz 2 und 6 sowie die Punkte An<br />

der Kilianikirche 14/Ärztehaus in <strong>Höxter</strong>. Im Stadtgebiet <strong>Höxter</strong> fahren die<br />

Elektro-Vans rund 1.300 Haltepunkte an. „Rückmeldungen und Hinweise<br />

von Fahrgästen sind für uns sehr wichtig, weil wir dann verstehen, an<br />

welchen Stellen wir den On-Demand-Service noch verbessern können“,<br />

erklärt Henning Kellermann.<br />

Jörg Uwe Fliegel ist der 10.000 Fahrgast des Holibri-Shuttles. Innovations-<br />

und Projektmanager Henning Kellermann vom nph gratuliert und<br />

überreicht ein 4er-Ticket für weitere Holibri-Fahrten. Der Holibri-Fan<br />

Jörg Uwe Fliegel, besitzt schon eine Abo Card, freut sich aber trotzdem<br />

über das Geschenk. Er gibt dieses Ticket an seine Lebensgefährtin<br />

weiter, damit beide gemeinsam mit dem Holibri fahren können.<br />

9. April 2022<br />

Erstes Frühlingskonzert in Hoexter: (v.l.) Ralf Konze, Daniel Hartmann, Reinhard Gerendt, LGS-Geschäftsführer Jan Sommer, Jutta Quadflieg,<br />

Madita Alberding, Joachim Quadflieg, Norbert Meyer (Volksbank) sowie LGS-Maskottchen Holli.<br />

Foto: Thomas Kube<br />

Erstes Frühlingskonzert in <strong>Höxter</strong> soll eine Brücke zur Landesgartenschau 2023 schlagen<br />

Beispiel für die kulturelle Vielfalt<br />

Mit einem „bunten Strauß“ an<br />

Melodien möchte das sinfonische<br />

Blasorchester der Stadt <strong>Höxter</strong> im<br />

April sein Publikum begeistern.<br />

Unter dem Motto „Schön hier,<br />

komm hören“ in Anlehnung an das<br />

Landesgartenschau-Motto „Schön<br />

hier – komm gucken“ findet am 6.<br />

April 2022 erstmalig anstatt eines<br />

Neujahrskonzertes ein Frühlingskonzert<br />

für den guten Zweck statt.<br />

Das neue Konzertformat soll eine<br />

Brücke zur Landesgartenschau<br />

2023 schlagen, was die gemeinsame<br />

Idee des Blasorchesters und der<br />

Verantwortlichen der Landesgartenschaugesellschaft<br />

war. Frühling<br />

und Landesgartenschau würden<br />

Jutta Quadflieg mit LGS-Maskottchen Holli.<br />

„gut zusammen passen“, wie LGS-<br />

Marketingleiterin Madita Alberding<br />

dazu erklärt.<br />

Einlass zur Veranstaltung ist bereits<br />

um 18 Uhr, zwei Stunden vor dem<br />

eigentlichen Konzertbeginn in der<br />

Residenz-Stadthalle <strong>Höxter</strong>. Im<br />

Foyer der Stadthalle sollen dann<br />

von der LGS-Gesellschaft und dem<br />

Förderverein aktuelle Infos zur<br />

Landesgartenschau 2023 präsentiert<br />

werden. Hauptorganisator Joachim<br />

Quadflieg rechnet mit ausverkaufter<br />

Stadthalle mit 600 Plätzen. Das Benefizkonzert<br />

unter der Leitung ihres<br />

Dirigenten Björn Zimmermann soll<br />

eine bunte Mischung aus bekannten<br />

und beliebten Musikstücken sein und<br />

dabei einen fröhlich-beschwingten<br />

Neustart einläuten, sagt Joachim<br />

Quadflieg vom Stadtmusikverband<br />

<strong>Höxter</strong>. Das Programm reicht von<br />

Evergreens wie „Music“ von John<br />

Miles, über ein Jackson-5-Medley,<br />

bis zu bekannten Songs von Udo<br />

Jürgens. Die Zugaben des etwa<br />

zweistündigen Konzertes sollen aber<br />

eine Überraschung werden.<br />

Die Veranstaltung sei ein herausragendes<br />

Beispiel für die kulturelle<br />

Vielfalt, die <strong>Höxter</strong> zu bieten habe,<br />

sagt Bürgermeister Daniel Hartmann<br />

mit voller Vorfreude auf das Benefizkonzert.<br />

Wofür der Konzert-Erlös<br />

diesmal verwendet wird, stehe laut<br />

Quadflieg aber noch nicht fest,<br />

ein Teil werde aber mit Sicherheit<br />

wieder in die musikalische Vielfalt<br />

von <strong>Höxter</strong> zurückfließen, so der<br />

Organisator. Auf den Auftritt habe<br />

das Orchester lange gewartet. Die<br />

Musikerinnen und Musiker würden<br />

regelrecht für das Konzert „brennen“<br />

nach mehr als zweijähriger Corona-<br />

Pause. Sie seien „hoch motiviert“,<br />

ergänzt Konzert-Dirigent Björn Zimmermann.<br />

Im August 2021 konnte<br />

bereits ein erstes Probenwochenende<br />

absolviert werden, wo das geplante<br />

Konzertprogramm geübt wurde.<br />

Zwei weitere Probenwochenenden,<br />

bei denen das Orchester mit seinen<br />

50 Musikerinnen und Musiker zu<br />

einem „Klangkörper“ fusionieren<br />

soll, werden am 19. und 20. März<br />

Neue Erkenntnisse bei archäologischen Funden im Corveyer Remtergarten<br />

Versteckt hinter hohen Klostermauern<br />

erstreckt sich auf 20.000 Quadratmeter<br />

der Remtergarten hinter<br />

dem ehemaligen Benediktinerkloster<br />

Corvey, der gerade für die Landesgartenschau<br />

2023 ertüchtigt wird. In<br />

den vergangenen 1200 Jahren seit<br />

Gründung des Klosters Corvey habe<br />

sich hier viel abgespielt, berichtet<br />

LGS-Archäologe Ralf Mahytka. In<br />

den Bodenschichten schlummern<br />

an vielen Stellen Überreste von<br />

historischem Wert und es gibt sogar<br />

neue Erkenntnisse, die durch die<br />

Befunde von Gräbern mit menschlichen<br />

Überresten gemacht wurden.<br />

Die Trefferquote, im Remtergarten<br />

auf historische Überreste zu stoßen<br />

sei „hoch“, so Ralf Mahytka. Dabei<br />

sucht der von der Landesgartenschau-Gesellschaft<br />

beauftragte Archäologe<br />

hier gar nicht gezielt nach<br />

Objekten, er begleitet in erster Linie<br />

die LGS-Baumaßnahmen auf dem<br />

Gelände, damit bei den Erdarbeiten<br />

kein Bodendenkmal zerstört wird.<br />

Bevor im Remtergarten Bäume<br />

gepflanzt, Wege verlegt und spezielle<br />

Gärten für das ganz besondere<br />

Ambiente entstehen, muss viel Erde<br />

bewegt werden. Das alles geschieht<br />

unter genauer Archäologischer Beobachtung.<br />

Wenn etwas im Boden<br />

gefunden wird, darf es nicht entnommen<br />

werden. Die Erdarbeiten würden<br />

dann laut Ralf Mahytka entsprechend<br />

angepasst. 19 Bäume sollen auf dem<br />

Gelände neu gepflanzt werden, wofür<br />

19 tiefe Baumgruben ausgehoben<br />

werden müssen. Bislang wurden 25<br />

Baumpflanzgruben geöffnet, wobei<br />

in 20 Gruben archäologische Überreste<br />

gefunden wurden. Der Aushub<br />

wurde sofort gestoppt und eine Alternativpflanzgrube<br />

ausgewählt. Der<br />

Fund wird dann dokumentiert und<br />

die Grube wieder verfüllt, um das<br />

Denkmal im Boden nicht zu zerstören.<br />

Gefunden wurden bislang unter<br />

anderem Mauerreste, ein vermutetes<br />

Straßenpflaster, ein Brunnen, eine<br />

Steinaufschüttung, mehrere Grabstätten<br />

sowie zahlreiche Kleinfunde,<br />

wie Tonscherben oder Tierknochen.<br />

Am Interessantesten erwiesen sich<br />

jedoch zahlreiche sehr alte Gräber,<br />

die bis zu 40 Meter außerhalb des<br />

heutigen Kloster-Friedhofes freigelegt<br />

wurden. Diese Erkenntnis ist<br />

neu. Die historischen Gräber konnten<br />

bislang noch nicht genau datiert<br />

werden, könnten aber so alt wie das<br />

Kloster selbst sein. Bei den Gräbern<br />

handelt es sich um eingefasste Gräber<br />

mit Sandsteinplatten als Umrandung.<br />

Die Verstorbenen, dessen Überreste<br />

sich noch im Boden befinden, könnten<br />

laut Mahytka mit dem Kloster<br />

oder der Stadt Corvey in Verbindung<br />

gestanden haben. Der bislang älteste<br />

Fund, eine Keramikscherbe aus dem<br />

9. Jahrhundert, stammt aus der Zeit<br />

der Gründung des Klosters Corvey<br />

um 822, so Mahytka.<br />

Auf dem Klostergelände habe sich<br />

möglicherweise auch ein Königshof<br />

(Pfalz) befunden, wo die Könige mit<br />

ihren Hofstaaten, Soldaten und vielen<br />

weiteren Begleitern einkehrten, was<br />

als sogenanntes „Reisekönigtum“<br />

bekannt und was typisch für das<br />

Mittelalter war. Überliefert sind 100<br />

wichtige Königsbesuche in Corvey<br />

zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert.<br />

Ob es sich bei dem Gelände um<br />

eine ehemalige Königspfalz handelt,<br />

das wird lediglich vermutet. Vor Ort<br />

ist auch der Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe, der den Remtergarten<br />

mit einem Bodenradar abscannt.<br />

Damit können Überreste in der Erde<br />

aufgespürt werden, ohne dass man sie<br />

ausgraben muss. Ob im Remtergarten<br />

Gebäudereste oder aber noch mehr<br />

zu finden ist, das werde die nächsten<br />

Wochen zeigen.<br />

TKu<br />

Konzertprogramm<br />

Musik liegt in der Luft<br />

(arr. Stephan Schwalgin)<br />

Im weißen Rössl<br />

(arr. Stephan Schwalgin)<br />

Gold von den Sternen<br />

(arr. Fritz Neuböck)<br />

Elisabeth<br />

(arr. Johan de Meiij)<br />

Pause<br />

Music<br />

(John Miles, arr. O. Nickel)<br />

Udo Jürgens<br />

(Walter Ratzek)<br />

Für mich soll’s rote<br />

Rosen regnen (arr. Lepping)<br />

Malaguena (Sammy Nestico)<br />

Jackson 5 Medley<br />

(arr. Hoshide)<br />

sowie am 2. und 3. April stattfinden.<br />

Die zeitliche Planung für die<br />

Proben sei sportlich, wie Joachim<br />

Quadflieg erklärt. Ohne Hilfe der<br />

Sponsoren wäre das Konzert jedoch<br />

nicht denkbar. Fünf Sponsoren sind<br />

diesmal am Start, darunter die VerbundVolksbank<br />

im Kreis <strong>Höxter</strong>, die<br />

Bäckerei Engel, Firma Waldhoff,<br />

Gebrüder Becker sowie die Bausie.<br />

Die Konzertverantwortlichen danken<br />

den Sponsoren für ihre langjährige<br />

Unterstützung. Dank geht auch an die<br />

Stadt <strong>Höxter</strong> aus, die ihre Stadthalle<br />

kostenlos zur Verfügung stellt. TKu<br />

Gräber außerhalb des heutigen Kloster-Friedhofes<br />

Gerd Dohmen mit einer Keramikscherbe aus dem 16. oder 17. Jahrhundert.<br />

Fotos: Thomas Kube<br />

Grabungshelfer Gerd Dohmen, Ralf Mahytka und Grabungshelfer<br />

Dominik Schröder an einer Pflanzgrube.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 9<br />

Traumhafter Theatersommer auf der Freilichtbühne Bökendorf<br />

„Peter Pan“ und „Ein Sommernachtstraum“<br />

sorgen für Spannung und Gefühlschaos<br />

Ein Gefühls- und Liebeschaos mit<br />

fatalen Folgen sowie ein Musical für<br />

die ganze Familie erwartet die große<br />

Fangemeinde der Freilichtbühne<br />

Bökendorf in diesem Theatersommer.<br />

Auf dem Spielplan stehen der<br />

Klassiker „Ein Sommernachtstraum“<br />

(nach William Shakespeare) und<br />

das Kinderstück „Peter Pan – fliege<br />

deinen Traum“, ein Musical nach<br />

James M. Barrie. Das Kinderstück<br />

feiert Premiere am Sonntag, 19. Mai,<br />

das Erwachsenenstück am Samstag,<br />

25. Juni.<br />

Allen Beteiligten, den Spielern, den<br />

beiden Regisseuren Melanie Herzig<br />

und Stefan Bestier, einfach allen ist<br />

die Vorfreude während der Vorbereitungs-<br />

und Probenzeit anzumerken.<br />

„Wir freuen uns, wieder loslegen<br />

und in größeren Gruppen proben zu<br />

können,“ bestätigt Jonas Fromme,<br />

der für die Öffentlichkeitsarbeit der<br />

Freilichtbühne zuständig ist. Man sei<br />

auch zuversichtlich, für diese Saison<br />

ohne Einschränkungen planen zu<br />

können. Die Proben für beide Stücke<br />

sind bereits in vollem Gange.<br />

Peter Pan: zauberhafte<br />

Wesen werden lebendig<br />

Die Geschichte von Peter Pan aus<br />

Nimmerland kennen alle kleinen und<br />

großen Kinder kennen die Geschichte<br />

von Peter Pan, der nicht erwachsen<br />

werden will, und der die Kinder<br />

Wendy, John und Michael Darling<br />

aus London mit auf die Reise ins<br />

Reich der Abenteuer nimmt, wo<br />

sie gegen den bösen Piraten James<br />

Hook kämpfen müssen. In der mitreißenden,<br />

packenden, poetischen<br />

und pointenreichen Musical-Version<br />

von Christian Berg und Konstantin<br />

Wecker werden all die zauberhaften<br />

Wesen wieder lebendig: die kleine<br />

Fee Tinkerbell, der fiese Kapitän<br />

Hook, die Häuptlingstochter Tiger<br />

Lilly, die verlorenen Kinder und die<br />

berüchtigten Piraten.<br />

Regisseurin Melanie Herzig sprach<br />

bei der Vorstellung des Stücks von<br />

Abenteuer, Freude, Aufbruch und<br />

wies darauf hin, dass das Publikum<br />

gefragt und in das Stück einbezogenwerde.<br />

„Wir können es deshalb<br />

kaum erwarten, dass es losgeht,<br />

weil man nie zu alt zum Träumen<br />

ist.“ Die musikalische Leitung hat<br />

in bewährter Weise Hans Martin<br />

Fröhling mit Friedrich Ströhmer<br />

übernommen. „Das Kindermusical<br />

ist reich an Ohrwürmern. Die Musik<br />

ist emotional, rockig bis floppig,“ so<br />

„Peter Pan“<br />

Sonntag, 29. Mai, um 16 Uhr (Premiere)<br />

Mittwoch, 1. Juni, um 17 Uhr,<br />

Sonntag, 5. Juni, um 16 Uhr,<br />

Mittwoch, 8. Juni, um 17 Uhr,<br />

Sonntag, 12. Juni, um 16 Uhr<br />

(Tag des Freilichttheaters),<br />

Dienstag, 14. Juni, um 17 Uhr,<br />

Sonntag, 19. Juni, um 16 Uhr,<br />

Sonntag, 26. Juni, um 16 Uhr,<br />

Sonntag, 3. Juli, um 16 Uhr,<br />

Mittwoch, 6. Juli, um 17 Uhr,<br />

Sonntag, 10. Juli, um 16 Uhr,<br />

Sonntag, 17. Juli, um 16 Uhr,<br />

Sonntag, 14. August, um 16 Uhr,<br />

Sonntag, 21. August, um 16 Uhr,<br />

Mittwoch, 24. August, um 17 Uhr,<br />

Samstag, 27. August, um 20 Uhr<br />

Sonntag, 4. September, um 11 Uhr (Matinee)<br />

Es wird turbulent und körperlich auf der Freilichtbühne Bökendorf in<br />

Shakespeares Sommernachtstraum (von links): Demetrius (Friedrich<br />

Ströhmer), Lysander (Joss Spieker-Siebrecht), Puck (Lea Gasse), Helena<br />

(Ilka Kottkamp) und Hermia (Kirstin Hünnefeld).<br />

Fröhling. Gesungen wird live, nur<br />

das Playback kommt vom Band.<br />

Die Hauptdarsteller sind Peter Pan:<br />

Magnus Knipping; Wendy: Therese<br />

Becker; Tinkerbell: Pauline Koch;<br />

John: Mika Brenke, Jona Hille;<br />

Margret: Helene Koch.<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

mit der Kraft der<br />

Natur<br />

Shakespeares Sommernachtstraum<br />

ist mehr als ein Ausflug in eine traumhafte<br />

Phantasiewelt. Dunkel zeigt<br />

sich im Wald die Kraft der Natur,<br />

in der sich unterdrückte Energien,<br />

Instinkte und Sehnsüchte entladen,<br />

die das menschliche Begehren<br />

bestimmen und in der Menschen,<br />

Elfen und eine Schauspieltruppe<br />

aufeinandertreffen. Zum Stück: Lysander<br />

und Demetrius lieben Hermia.<br />

Hermia liebt Lysander, doch sie soll<br />

auf Befehl ihres Vaters Demetrius<br />

heiraten. Sie flieht mit ihrem Geliebten<br />

Lysander in den Wald. Helena,<br />

die Demetrius liebt, erzählt diesem<br />

von der Flucht. Demetrius verfolgt<br />

die Liebenden, Helena verfolgt<br />

verliebt Demetrius. Für das Stück<br />

wurde eine gekürzte Version gewählt,<br />

noch immer in Versform, was keine<br />

Improvisationen zulässt und eine<br />

exakte Kenntnis des Rollenbuchs<br />

voraussetzt.<br />

Spielerschar ist hoch<br />

motiviert<br />

Im selben Wald, in dem die vier<br />

umherirren, proben auch der Handwerker<br />

Zettel und seine Genossen<br />

ein Theaterstück. Elfenkönig Oberon<br />

zürnt seiner Gattin Titania, weil sich<br />

die – verliebt in einen Edelknaben<br />

– ihm verweigert. Sein Diener Puck<br />

soll mit Magie dafür sorgen, dass Demetrius<br />

nicht mehr Hermia, sondern<br />

Helena liebt. Ein Gefühls- und Liebeschaos<br />

mit fatalen Folgen nimmt<br />

seinen Lauf mit der Erkenntnis, dass<br />

die Zwischenmenschlichkeit das<br />

Wichtigste ist und dass Liebe alles<br />

zusammenhält.<br />

Wer erfahren möchte, wie sich das<br />

Geflecht der Beziehungen auflöst,<br />

muss aber eine der Aufführungen<br />

besuchen. Die Besucher werden<br />

dann eine junge, frische Inszenierung<br />

erleben, denn das Shakespearestück,<br />

das von einer intensiven Auseinandersetzung<br />

mit der Bühne als Spielplatz<br />

lebt, auf der Bökendorf ideale<br />

Voraussetzungen mit der Natur als<br />

Partner, mit dem Wald, dem Licht<br />

und der Atmosphäre wie geschaffen<br />

ist. Dabei geht es durchaus emotional<br />

bis körperlich zu, wie Helena Darstellerin<br />

Ilka Kottkamp verrät: „Es hat<br />

schon manch blauen Fleck gegeben.“<br />

Erstmals wird es rund um die Freilichtbühne<br />

einen Audio-Guide zu<br />

Shakespeare geben - per QR-Code<br />

mit zehn Stationen, die viel über<br />

den englischen Dichter verraten.<br />

Die Hauptdarsteller sind Puck: Lea<br />

Gasse; Hermia: Kirstin Hünnefeld;<br />

Helena: Ilka Kottkamp; Lysander:<br />

Joss Spieker-Siebrecht; Demetrius:<br />

Friedrich Ströhmer.<br />

Karten<br />

Das Portal für den Kartenvorverkauf<br />

ist auf der Vereinshomepage<br />

ab sofort freigeschaltet. Zusätzliche<br />

Infos gibt es im Internet unter www.<br />

freilichtbuehne-boekendorf.de.<br />

„Sommernachtstraum“<br />

Samstag, 25 Juni, um 20 Uhr (Premiere)<br />

am Freitag, 1. Juli, um 20 Uhr,<br />

am Samstag, 2. Juli, um 22 Uhr (Nachtvorstellung),<br />

am Freitag, 8. Juli, um 20 Uhr,<br />

am Samstag, 9. Juli, um 20 Uhr,<br />

am Freitag, 15. Juli, um 20 Uhr,<br />

am Samstag, 16. Juli, um 16 Uhr,<br />

am Freitag, 12. August, um 20 Uhr,<br />

am Samstag, 13. August, um 20 Uhr,<br />

am Freitag, 19. August, um 20 Uhr,<br />

am Samstag, 20. August, um 20 Uhr,<br />

am Freitag, 26. August, um 20 Uhr,<br />

am Samstag, 27. August, um 11 Uhr (Matinee),<br />

am Sonntag, 28. August, um 16 Uhr,<br />

am Freitag, 2. September, um 20 Uhr<br />

am Samstag, 3. September, um 20 Uhr.<br />

Ministerpräsident Hendrik Wüst half mit beim Setzen der ersten Eiche im Weserbogen.<br />

Erste LGS-Eiche im Weserbogen soll ein Zeichen der Hoffnung sein<br />

Ministerpräsident Hendrik Wüst besuchte Corvey<br />

und pflanzte ersten Baum<br />

Die Arbeiten auf dem Landesgartenschau-Gelände<br />

schreiten zügig<br />

voran, insbesondere im Weserbogen<br />

sieht man, das sich schon viel verändert<br />

hat, nachdem die alte Corveyer<br />

Holzverwertung an gleicher Stelle<br />

abgerissen wurde. Nun hat NRW-<br />

Ministerpräsident Hendrik Wüst<br />

den ersten von 150 Bäumen auf dem<br />

Gelände des Archäologieparks im<br />

Weserbogen gepflanzt, nachdem er<br />

sich in das goldene Buch der Stadt<br />

eingetragen hat.<br />

„Einen Baum pflanzen, das ist auch<br />

immer ein Zeichen der Hoffnung“, so<br />

steht es im goldenen Buch der Stadt<br />

unter der Seite, die Hendrik Wüst gezeichnet<br />

hat. In Kriegs- und Corona-<br />

Zeiten wollte der Ministerpräsident<br />

ein Hoffnungszeichen von <strong>Höxter</strong> aus<br />

in die Welt senden. Für die Hoffnung<br />

stehe besonders ein langsam wachsender<br />

und langlebiger Baum, wie<br />

Wüst in seiner Rede im Corveyer<br />

Barocksaal betonte. Gemeint hat es<br />

damit die Eiche, die er nach seinem<br />

Besuch in Corvey gemeinsam mit<br />

zwei Gartenbaumitarbeitern in die<br />

Erde gesetzt hat. Der Ministerpräsident<br />

ist gleichzeitig auch der<br />

Schirmherr der Landesgartenschau,<br />

für die bereits mehr als 16.000 Dauerkarten<br />

verkauft worden sind. Die<br />

Verantwortlichen rechnen insgesamt<br />

mit 400.000 Besuchern, die zur<br />

LGS-2023 nach <strong>Höxter</strong> kommen<br />

werden. Zur Landesgartenschau wird<br />

sich <strong>Höxter</strong> als Stadt am Wasser mit<br />

viel Geschichte präsentieren, wie es<br />

von Bürgermeister Daniel Hartmann<br />

heißt. Das insgesamt 31 Hektar<br />

große Gelände verbindet Wall, Weserpromenade<br />

und Welterbe Schloss<br />

Corvey. Bürgermeister Hartmann<br />

träumt sich schon in das nächste<br />

Jahr, das Jahr der Landesgartenschau<br />

2023: Unter den Doppeltürmen des<br />

Westwerks aus der Zeit Karls des<br />

Großen gedeihen im Remtergarten<br />

botanische Raritäten, das Wissen<br />

der Mönche lebt mit Heilkräutern<br />

und Arzneipflanzen wieder auf. Im<br />

nahen Archäologiepark wird eine<br />

versunkene mittelalterliche Stadt<br />

sichtbar gemacht.<br />

Hier praktizierte einst der Chirurg<br />

von der Weser und führte aufsehenerregende<br />

Augen-Operationen<br />

durch. Entlang der Weseraue geht<br />

es weiter zur Landschaftsscholle<br />

– einem Rast- und Aussichtspunkt<br />

hoch über dem breiten Flussstrom.<br />

An der Flanier-Promenade reichen<br />

Stufen bis hinunter ans Wasser und<br />

Treidelpfade verlaufen direkt am<br />

Weser-Ufer. Dort steht auch die<br />

mit 70 Metern längste Sitzbank<br />

Nordrhein-Westfalens.<br />

Der Wall bildet ein blühendes<br />

Band um die Altstadt. Staudenbeete<br />

säumen die historische Stadtmauer.<br />

Hier können Kinder auf großen Spielplätzen<br />

in die Welt des Mittelalters<br />

und der Märchen eintauchen. Im<br />

Weserbogen wird ein altes Sägewerk<br />

zum Abenteuerland mit einem 17<br />

Meter hohen Kletterturm.<br />

Auf dem weitläufigen Gelände verteilen<br />

sich 60 Ausstellungsbeiträge,<br />

darunter allein 34 Themen- und Galeriegärten.<br />

Insgesamt 20 Millionen<br />

Euro werden im Zuge der Landesgartenschau<br />

in <strong>Höxter</strong> investiert – mit<br />

erheblicher Förderung durch das<br />

Land NRW. Aktuell beginnen auf<br />

der Gartenschau-Baustelle Pflanzarbeiten<br />

im großen Stil, insgesamt<br />

werden 355 Bäume gepflanzt und<br />

weit über 100.000 Stauden, Gräser<br />

und Zwiebeln. Auch sonst tut sich<br />

viel in <strong>Höxter</strong> viel: Die Fußgängerzone<br />

und der Bahnhof werden derzeit<br />

runderneuert.<br />

TKu<br />

Gemeinsam.Stark.<br />

Di., 29.03.22<br />

18:45 Uhr<br />

So., 03.04.22<br />

14:00 Uhr<br />

JETZT Tickets sichern!<br />

Lebe deinen Traum heißt es bei Peter Pan (von links): Peter Pan (Magnus Knipping), Wendy (Therese<br />

Becker), Margret (Helena Koch) und John (Mika Brenke).<br />

TBV Lemgo Lippe I PHOENIX CONTACT arena


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 10<br />

VHS-Vortrag mit Journalist Ralph Sina<br />

Hoffnung EU – wann geht<br />

ihr die Puste aus ?<br />

Die VHS <strong>Höxter</strong>-Marienmünster reagiert mit dieser Veranstaltung am<br />

Donnerstag, den 24. März auf die aktuellen Entwicklungen im Krisengebiet<br />

Ukraine und bietet Infos aus erster Hand. EU-Kommissionspräsidentin<br />

von der Leyen ist eine der mächtigsten Putin-Kontrahentinnen, obwohl sie<br />

weder Armee noch Geheimdienst hat. Aber die EU ist ein wirtschaftlicher<br />

Power-Player. Russland kommt nicht an dem EU-Binnenmarkt vorbei. Der<br />

allerdings auch nur mit großen Schwierigkeiten an den Erdgaslieferungen<br />

Russlands. Dennoch ist es wichtig, dass die EU im Rekordtempo Sanktionspakete<br />

verabschiedet, in Windeseile Waffen liefert und so unbürokratisch<br />

wie nie Ukraine-Flüchtlinge aufnimmt. Doch wie lange hält die EU das<br />

durch? Geht ihr bald die Puste aus?<br />

Ralph Sina hat dazu die aktuellen Details aus Brüssel. Bis 2021 leitete er<br />

als EU-Korrespondent das WDR-Hörfunkstudio in Brüssel, und ist immer<br />

noch ganz nah dran. Weitere Stationen waren u.a. Washington zur Obama-<br />

Zeit und Nairobi als auch Prof. Klaus Töpfer dort das Umweltprogramm<br />

der UN leitete. Noch heute ist er als Kolumnenschreiber gefragt. Freuen<br />

Sie sich auf erstklassige Einblicke und interessante Ausführungen zum<br />

Thema und darüber hinaus. Die Veranstaltung läuft ab 18.30 Uhr im Haus<br />

der VHS in <strong>Höxter</strong>. Weitere Infos und Anmeldung bis zum 22. März unter<br />

www.vhs-hoexter.de oder per Telefon, (0 52 71) 9634303. Die Teilnahme-<br />

Gebühr beträgt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro.<br />

JHV bei der „Eintracht“<br />

Der Vorstand des Männergesangvereins „Eintracht“ von 1886 Ottbergen<br />

lädt alle seine Mitglieder am Donnerstag, 24. März, um 18 Uhr zur<br />

Jahreshauptversammlung in das Bürgerhaus auf dem Wiemers-Meyerschen-<br />

Hof ein. Neben den Tätigkeitsberichten des Vorstandes stehen Ehrungen<br />

sowie Neuwahlen für den Vorstand auf der Tagesordnung. Die Versammlung<br />

findet unter den dann geltenden Corona Vorschriften statt. Der Vorstand<br />

hofft, zahlreiche Mitglieder begrüßen zu können.<br />

Fällung der Bäume in der Fußgängerzone/Haffke: „Anpflanzung der Platanen war großer Fehler“<br />

Stadt schafft Fakten<br />

Ist die Fällung der Innenstadtbäume<br />

in <strong>Höxter</strong> gerechtfertigt?<br />

Kritische Stimmen behaupten, dass<br />

eine Beseitigung der Bäume im<br />

Zuge der Innenstadt-Umgestaltung<br />

nicht nötig sei und zu viel Grün<br />

für Grau geopfert werde. Die Stadt<br />

<strong>Höxter</strong> schafft nun Fakten was die<br />

Umgestaltung der Fußgängerzone<br />

betrifft: „Zur Landesgartenschau<br />

wird es nach all den Maßnahmen<br />

grüner werden als zuvor“, erklärte<br />

Bürgermeister Daniel Hartmann<br />

beim Pressetermin. Bislang gab es<br />

zehn Baumstandorte vom Nikolaitor<br />

bis zum Paulaner an der Kreuzung<br />

Wegetalstraße. Nach Beendigung<br />

aller Maßnahmen werden 17 Bäume<br />

die Fußgängerzone zieren.<br />

Im Zuge der barrierefreien Umgestaltung<br />

der Fußgängerzone seien<br />

viele Maßnahmen sinnhaft und auch<br />

zwingend erforderlich gewesen, sagt<br />

die Baudezernentin Claudia Koch.<br />

Dass so viele Bäume demnächst in<br />

der Innenstadt beheimatet sind, das<br />

grenze laut Claudia Koch schon an<br />

ein Wunder, da es viel zu beachten<br />

gelte.<br />

„Die Geschäfte müssen ihre Auslagen<br />

präsentieren und es gilt außerdem,<br />

den Markt und die Stadtfeste<br />

zu bedenken sowie die Freihaltung<br />

der Rettungswege“, führt Koch näher<br />

aus. Aber ist bzw. war die Fällung der<br />

meisten Innenstadtbäume gerechtfertigt?<br />

„Definitiv ja!“, das meint<br />

der Leiter der Stadtgärtnerei, Ralf<br />

Haffke, der selbst ein großer Naturfreund<br />

ist und auch lieber Bäume<br />

erhalten möchte, als sie zu entfernen.<br />

Fakt ist, dass in der Vergangenheit<br />

beim Bau der Fußgängerzone viel<br />

falsch gemacht worden sei. Durch die<br />

Schaffung neuer Fakten ließen sich<br />

die Fehler aber korrigieren, erklärt<br />

der Fachmann.<br />

Was für den Baum das Wichtigste<br />

ist, das spiele sich unter der Erde<br />

ab. Die Bedingungen für die alten<br />

Bäume seien jedenfalls katastrophal<br />

gewesen, worunter sie sehr gelitten<br />

haben. Sie waren zum Großteil krank<br />

An der neuen Pflanzgrube: (v.l.) Bürgermeister Hartmann, Claudia Koch und Baum-Fachmann Ralf<br />

Haffke. Nach der Umgestaltung soll es sieben Bäume mehr in der Innensatdt geben.. Foto: Thomas Kube<br />

und verlaust. Den Grund dafür sieht<br />

Haffke in dem viel zu eng bemessenen<br />

Wurzelraum, in dem noch viele<br />

weitere Voraussetzungen für den<br />

Baum gefehlt haben. Mit dem Umbau<br />

der Fußgängerzone habe sich nun die<br />

Gelegenheit geboten, die Bäume, die<br />

aus Verkehrssicherungspflicht über<br />

kurz oder lang hätten sowieso entfernt<br />

werden müssen, durch langlebige<br />

Bäume mit wesentlich besseren<br />

Voraussetzungen zu ersetzen.<br />

Weil den Bäumen der Raum im<br />

Untergrund nicht zur Verfügung<br />

gestanden hat, haben sich diese<br />

unterirdisch in andere weitreichende<br />

Räume ausgebreitet, die dafür gar<br />

nicht vorgesehen waren. Das Pflaster<br />

wurde dadurch nicht selten zu einer<br />

Stolperfalle. Baumwurzeln sind in<br />

den vergangenen Jahren auch in<br />

Kabelkanäle oder Schächte hinein<br />

gewachsen. Die Wurzeln, die in solchen<br />

Fällen gekappt werden müssten,<br />

Erstwahlhelfer-Seminar an der VHS<br />

Zusammenhalt fördern<br />

Die VHS <strong>Höxter</strong>-Marienmünster bietet in Kooperation mit dem Haus<br />

Rissen das Projekt Erstwahlhelfer an und möchte junge Erwachsene zu<br />

Wahlhelfern und Multiplikatoren für die Wahl ausbilden. Die Interessenten<br />

sollen dann in Abstimmung mit dem Wahlbüro soweit möglich bei der<br />

Landtagswahl auch als Wahlhelfer eingesetzt werden. Der politischen Polarisierung<br />

entgegenwirken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern:<br />

das ist heute mehr denn je Aufgabe der Demokratiebildung. Gelingen kann<br />

das nur, wenn sich alle gesellschaftlichen Gruppen repräsentiert und gehört<br />

fühlen, besonders auch bei den Wahlen und politischen Entscheidungen.<br />

Gerade unterrepräsentierte Gruppen müssen zu aktiven Gestaltern unserer<br />

Demokratie werden. Genau hier setzt das Projekt Erstwahlhelfer mit dem<br />

zweitägigen Seminar am 23. und 24. April 2022 an.<br />

Im Projekt erleben die Interessenten demokratische Grundprinzipien<br />

hautnah. Weitere Infos und Anmeldungen bis zum 4. April bei der VHS-<br />

Geschäftsstelle unter Tel 05271 9634303 oder im Internet unter www.<br />

vhs-hoexter.de.<br />

gefährdeten die Standsicherheit des<br />

gesamten Baumes. In der Stummrigen<br />

Straße müssen besonders große<br />

Wurzeln gekappt werden, die mehrere<br />

Tonnen Traglast für einen Baum<br />

übernehmen – zu gefährlich für die<br />

Standsicherheit, wenn diese Traglast<br />

wegfalle, so Haffke.<br />

Bei den neuen Pflanzgruben wird<br />

auf wesentlich mehr Platz unter<br />

der Erde und die Verwendung von<br />

speziellem Wurzelgranulat geachtet<br />

sowie auf ausreichend Belüftungsöffnungen.<br />

Das Wurzelgranulat enthält<br />

Dünger und dessen Wasserhaltefähigkeit<br />

ist enorm. Durch den Einbau<br />

von Wurzelsperren sollen sich die<br />

Wurzeln nicht mehr unkontrolliert<br />

unter dem Pflaster ausbreiten. Eine<br />

neue Pflanzgrube ist etwa 1,50 bis<br />

zwei Meter tief und verfügt aktuell<br />

über einen 12 Kubikmeter großen<br />

Wurzelraum. Die Auswahl der Bäume<br />

ist laut dem Chef der Stadtgärtnerei<br />

ebenfalls von großer Bedeutung.<br />

Die Anpflanzung von Platanen in<br />

der Stummrigen Straße beim Bau<br />

der Fußgängerzone sei ein völliger<br />

Fehlgriff gewesen, wie Ralf Haffke<br />

erläutert. „Die Platanen haben nicht<br />

einmal ein Drittel ihrer vollständigen<br />

Ausdehnung erreicht, sie stoßen<br />

aber schon jetzt an ihre Grenzen in<br />

dieser Bebauung“, so Haffke. Die<br />

Bäume in der Stummrigen Straße<br />

wiesen laut dem Fachmann außerdem<br />

gravierende Fehlstellungen auf, weil<br />

der Baum mit dem Untergrund zu<br />

kämpfen habe.<br />

Die neuen Bäume wurden nicht einfach<br />

so ausgewählt: Drei unterschiedliche<br />

Baumarten werden künftig die<br />

Fußgängerzone zieren, darunter die<br />

Robinie und die Hainbuche. Da wo<br />

die Fußgängerzone enger wird, sollen<br />

schlanke Amberbäume gepflanzt<br />

werden, wie der Liquidambar.<br />

TKu<br />

Firefighter Matthias Schmidt und Welcome-Vorsitzender Marian Staubach<br />

sagen: „Nur gemeinsam können wir etwas bewegen!“ Daneben<br />

ist André Bohr von Welcome e.V.<br />

Foto: Thomas Kube<br />

Welcome e.V. und Firefighter OWL starten<br />

„Gemeinsam um die Welt“<br />

Gemeinsam viel bewegen<br />

„Vielfalt bewegt – einfalt steht!“ Getreu diesem Motto ist in dieser Woche<br />

die kreisweite Kilometer-Sammelaktion gestartet, die vom Sportverein HLC<br />

und der Flüchtlingshilfe „Welcome e.V.“ in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund<br />

<strong>Höxter</strong> und dem Kommunalen Integrationszentrum des Kreises<br />

<strong>Höxter</strong> organisiert wird. Feuerwehrmann Mathias Schmidt hat hierfür als<br />

„Firefighter OWL“ den Startschuss gemeinsam mit den Akteuren des Vereins<br />

Welcome e.V. gesetzt. In kompletter Feuerwehrausrüstung ging es beim<br />

Auftakt aber nicht auf irgendeine, sondern auf die Laufstrecke, die auch<br />

Ausgangspunkt für den siebten „HXFireRun“ am 7. Mai 2022 sein wird, der<br />

erstmals vom Schloss Corvey aus startet. Beim siebten Feuerwehrlauf gehe<br />

es darum, auf besonders erkrankte Kinder aufmerksam zu machen und für<br />

sie finanzielle Hilfe zu generieren. Seit vielen Jahren läuft der Firefighter<br />

bei den OWL Charity-Läufen. Seit Anfang des Jahres läuft Schmidt nun für<br />

den eigens gegründeten Verein „Drachenpaten: Wir für Kinder“. Zusammen<br />

mit dem Verein Welcome <strong>Höxter</strong> e.V. möchte man Haltung zeigen und sich<br />

solidarisch gegenseitig unterstützen gegen Ausgrenzung und gegen Rassismus.<br />

Im Wesentlichen gehe es darum, die Gesellschaft darauf aufmerksam<br />

machen, dass man nur weiter kommt, wenn man sich gegenseitig die Hand<br />

reicht und sich für andere Menschen einsetzt, sagt der Vorsitzende des<br />

Vereins Welcome, Marian Staubach. Das könne schon mit einem kleinen<br />

Zeichen beginnen, indem man sich für Vielfalt und gegen Einfalt bewegt.<br />

Mitmachen beim Laufen könne jedermann und das auf ganz verschiedene<br />

Art und Weisen: Radfahren, Laufen, Schwimmen, Wandern, Skaten oder<br />

ganz anders bewegen, um im besten Fall 40.075 Kilometer gemeinsam zu<br />

sammeln, also quasi einmal um die Welt. Schon der erste Lauftag sei von<br />

Erfolg geprägt gewesen, erklärten Marian Staubach und Matthias Schmidt<br />

unisono. Auf ihrer sieben Kilometer langen Laufstrecke haben sie eine<br />

junge Frau aus der Ukraine kennengelernt, die in der vergangenen Woche<br />

mit ihrer Familie flüchten musste. Mit dem Fahrrad hat sie Staubach und<br />

Schmidt ein großes Stück begleitet und die Aktion unterstützt. Bei einem<br />

Austausch habe man gemeinsam Probleme erörtert, wie der Mangel an<br />

Fahrrädern für Geflüchtete aus der Ukraine. Marian Staubach konnte den<br />

Kontakt zur Fahrradwerkstatt von Welcome herstellen, was wiederum ein<br />

Beweis dafür ist, dass man gemeinsam viel bewegen kann. Anmelden für<br />

die Aktion ist möglich unter www.vielfalt-bewegt-hoexter.de und für den<br />

Feuerwehrlauf in <strong>Höxter</strong> unter www.firefighter-owl.de.<br />

TKu


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 11<br />

Sorgfältige Planung verkleinert den ökologischen Fußabdruck<br />

Nachhaltig bauen, CO 2<br />

sparen<br />

Neu bauen – aber nachhaltig!<br />

Am klimafreundlichsten sind<br />

Gebäude, wenn ihre Baustoffe<br />

ressourcenschonend hergestellt<br />

wurden und einfach wiederverwendet<br />

werden können. Deshalb<br />

sollten Bauherren die Klimaeffizienz<br />

bereits bei der Planung<br />

mitdenken. Wie Bauherren ihren<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck klein halten<br />

können, erklärt Schwäbisch Hall-<br />

Architekt Sven Haustein.<br />

1. Die Lage:<br />

Nachverdichtung,<br />

Stadtnähe und Kraft der<br />

Sonne<br />

Die Nachhaltigkeit des neuen<br />

Zuhauses steht und fällt mit der<br />

Lage des Grundstücks. Generell<br />

gilt: Innerörtliche Nachverdichtung<br />

vor Neubau auf der grünen<br />

Wiese.<br />

Denn: „Angesichts des aktuellen<br />

Bauflächen-Mangels ist es sinnvoller,<br />

nach Brachflächen oder<br />

Bestandsgebäuden Ausschau zu<br />

halten“, so Architekt Haustein.<br />

Die Lage spielt auch bei der<br />

Gebäudegestaltung eine wichtige<br />

Rolle: Anhand der Ausrichtung<br />

des Gebäudes auf dem Grundstück<br />

und seiner Fenster zur<br />

Sonne lassen sich solare Wärmegewinne<br />

und sommerlicher<br />

Hitzeschutz energiesparend<br />

anpassen.<br />

All diese Faktoren sind für die<br />

Planung des Energiekonzepts<br />

bedeutsam. Vorsicht ist bei dem<br />

Fensterflächenanteil geboten:<br />

„Selbst modernste Dreifachverglasung<br />

verliert mehr Energie als<br />

die Außenwand, wenn sie nicht<br />

richtig ausgerichtet wird“, so der<br />

Experte.<br />

Klassische vs. klimaeffizientere Bauweise: Wo kann ich CO 2<br />

zu sparen? Grafik: Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

2. Die Wohnfläche:<br />

Klein und einfach bauen<br />

CO 2<br />

-Sparen funktioniert mit<br />

weniger Wohnfläche besonders<br />

gut. Je kleiner diese ausfällt, desto<br />

weniger muss gebaut, ausgestattet<br />

und beheizt werden. Umso<br />

kritischer sollten Bauherren die<br />

Notwendigkeit von Doppelgarage,<br />

begehbarem Kleiderschrank<br />

oder Gästezimmer hinterfragen.<br />

Auch Keller werden immer häufiger<br />

durch Garagen-Anbauten<br />

ersetzt.<br />

Denn je kompakter ein Gebäude,<br />

desto geringer der Wärmeverlust<br />

über die Gebäudehülle. Eine geschickte<br />

Maßnahme zur Verringerung<br />

der Gesamtfläche besteht<br />

darin, Verkehrsflächen, wie z.B.<br />

den Flur, klein zu halten oder<br />

zum Wohnen zu nutzen. „Um<br />

die Nutzungsdauer der Immobilie<br />

zu verlängern, sollten Bauherren<br />

schon beim Bau an ihre zukünftigen<br />

Bedürfnisse denken“, rät<br />

Haustein.<br />

So kann ein Einfamilienhaus mit<br />

einer Treppe im Eingangsbereich<br />

einfach in getrennte Wohnbereiche<br />

aufgeteilt werden, ein offener<br />

Grundriss ermöglicht es, nachträglich<br />

Trennwände zu ziehen<br />

und wer barrierefrei baut, beugt<br />

Umbaumaßnahmen im Alter oder<br />

gar einem Auszug vor.<br />

3. Die Baustoffe:<br />

Ökologisch und aus der<br />

Region<br />

Um nachwachsende Baumaterialien<br />

kommen Bauherren, die<br />

klimaschonend bauen möchten,<br />

nicht herum. Statt Beton, Ziegel<br />

oder Kalkstein – Baustoffe, die<br />

durch ihre Erstellung eine negative<br />

Klimabilanz aufweisen – greifen<br />

umweltbewusste Bauherren<br />

so oft wie möglich zu Holz,<br />

Lehm und natürlichen Dämmstoffen<br />

wie Hanf, Schafwolle,<br />

Flachs, Seegras und Stroh. Vor<br />

allem Holz entwickelt sich zum<br />

Top-Baustoff, denn fest verbaut<br />

speichert es sein gebundenes<br />

CO 2<br />

. Für natürliche Baustoffe gilt<br />

jedoch: Ihr Klimavorteil hängt<br />

von Herkunft, Verarbeitung und<br />

Verwertung ab.<br />

4. Die Anlagentechnik:<br />

Effizient heizen mit<br />

erneuerbaren Energien<br />

Mit modernen Anlagen wird der<br />

CO 2<br />

-Abdruck eines Neubaus von<br />

Anfang an klein gehalten, denn<br />

die Wärmeerzeugung für Haus und<br />

Warmwasser verbraucht im Haus am<br />

meisten Energie – eine Klimaanlage<br />

gilt es zu vermeiden. Mit Wärmepumpe,<br />

Holz oder Pellets heizen<br />

Hausbesitzer weitgehend CO 2<br />

-<br />

neutral. „Die Anlagentechnik<br />

muss das Energiekonzept, den<br />

Platz und die Verknüpfungsmöglichkeiten<br />

mit weiterer<br />

Haustechnik berücksichtigen“,<br />

empfiehlt Haustein.<br />

Zwar sind mit nachhaltigen Gebäuden<br />

Mehrkosten verbunden,<br />

jedoch investieren Bauherren<br />

in spe gleichzeitig in höhere<br />

Wohnqualität und dauerhaft niedrigere<br />

Betriebskosten, außerdem<br />

winken attraktive Förderungen.<br />

Viel wichtiger aber ist, dass der<br />

ökologische Fußabdruck eine<br />

Nummer kleiner ausfällt.<br />

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<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 12<br />

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Adam bei seinem Debüt mit der Blaskapelle und dem Spielmannszug Lüchtringen.<br />

Seine Posaune ist alles, was der 14-jährigen Adam aus seiner Heimatstadt Kiew mitnehmen konnte<br />

Platzkonzert an der Friedenseiche mit Adam aus der Ukraine<br />

Seine Posaune ist alles, was der<br />

14-jährige Adam aus seiner Ukrainischen<br />

Heimatstadt Kiew mitnehmen<br />

konnte. Bei einem Platzkonzert an<br />

der Friedenseiche in Lüchtringen<br />

setzte der junge Musiker Adam jetzt<br />

gemeinsam mit der Blaskapelle und<br />

dem Spielmannszug Lüchtringen<br />

ein Zeichen gegen den unsinnigen<br />

Krieg in seiner Heimat. Musik ist<br />

international und es verbindet ganze<br />

Nationen. Das hat das Platzkonzert<br />

an der Friedenseiche in Lüchtringen<br />

jedenfalls gezeigt. Dazu aufgerufen<br />

hatte der Volksmusikerbund NRW<br />

unter dem Motto „Musiker für den<br />

Frieden“. Um 17 Uhr erklang an<br />

vielen Orten in ganz NRW die Nationalhymne<br />

der Ukraine, so auch<br />

in Lüchtringen, wo der 14-jährige<br />

Musiker mitgespielt hat.<br />

Adam ist mit seiner Mutter Yana<br />

(42), seiner Schwester Eva (12) und<br />

den Großeltern nach drei Tagen Bombardierung<br />

von seiner Heimatstadt<br />

Kiew über Ungarn nach Deutschland<br />

geflüchtet – mit sehr wenig Gepäck.<br />

Nur die Posaune konnte er aus den<br />

Kriegswirren retten und die bedeutet<br />

ihm auch sehr viel. Die Flucht aus<br />

der umkämpften Heimatstadt Kiew<br />

ist der Familie erst zu Fuß und später<br />

in überfüllten Zügen über Budapest<br />

bis nach Deutschland gelungen. In<br />

<strong>Höxter</strong> ist die fünfköpfige Familie<br />

schließlich gestrandet. Die Flucht<br />

dauerte etwa zehn Tage via Zug und<br />

zu Fuß, allerdings ohne Auto.<br />

Yanas Freundin Irna, die aus<br />

Tschernobyl stammt, aber schon<br />

seit einigen Jahren in <strong>Höxter</strong> wohnt,<br />

habe ihr geraten, nach <strong>Höxter</strong> zu<br />

kommen. Gemeinsam mit einer weiteren<br />

Familie aus der Ukraine ist die<br />

Familie derzeit im Weser-Aktivhotel<br />

in Corvey untergebracht, wo die<br />

Hotelchefin Merle Jux sich liebevoll<br />

um die Menschen kümmert. Den<br />

Kontakt zur Blaskapelle Lüchtringen<br />

hat Merle Jux vermittelt. Musik sei<br />

+++ Ab sofort wieder geöffnet +++<br />

Fotos: Thomas Kube<br />

Adams Leben und seine Posaune<br />

bedeute ihm sehr viel, wie Mutter<br />

Yana im Gespräch mit dem <strong>Höxter</strong>-<br />

<strong>Kurier</strong> erklärt. In Kiew besucht Adam<br />

schon seit fünf Jahren eine ranghohe<br />

Musikschule. Sein großer Traum ist<br />

es, eines Tages im berühmten Philharmonischen<br />

Orchester von Odessa<br />

mitspielen zu dürfen. In <strong>Höxter</strong> hat<br />

der 14-Jährige nun die Möglichkeit<br />

erhalten, seine Musikausbildung in<br />

der Musikschule fortzuführen. Dafür<br />

sei seine Mutter sehr dankbar, wie sie<br />

mehrfach betont. Nach den schrecklichen<br />

Ereignissen des Krieges sei das<br />

sicher auch eine gute Abwechslung<br />

für Adam, so seine Mutter. Neben<br />

zahlreichen Lüchtringerinnen und<br />

Lüchtringern verfolgte auch die<br />

Gruppe Geflüchteter, alles Frauen<br />

und Kinder, das Platzkonzert an der<br />

Friedenseiche. Mit handgemalten<br />

ukrainischen Fahnen und lautstarkem<br />

Applaus haben sie die Leistung der<br />

Musikerinnen und Musiker nach jedem<br />

Stück honoriert. Adams Mutter<br />

Yana war sehr stolz auf ihren Sohn,<br />

der nicht nur ihrer Meinung nach<br />

hervorragend mitgespielt habe. Als<br />

erstmalig an der Friedenseiche in<br />

Lüchtringen die Nationalhymne<br />

der Ukraine von der Blaskapelle<br />

und dem Spielmannszug gespielt<br />

wurde, waren viele Zuhörer sehr<br />

gerührt und betroffen. „Hätte man im<br />

Stadtgebiet <strong>Höxter</strong> für dieses Konzert<br />

einen besseren Platz finden können<br />

als an der Friedenseiche in Lüchtringen?“,<br />

fragte Dirigent Henrik<br />

Schafer. „Wohl kaum“ lautete auch<br />

kurz darauf schon seine Antwort auf<br />

die rhetorisch gemeinte Frage. Das<br />

Platzkonzert sollte auch ein Zeichen<br />

gegen den unsinnigen Krieg in der<br />

Ukraine sein. Mit einem lautstarken<br />

„Slava Ukraini“ seitens der Geflüchteten,<br />

was übersetzt „Ruhm und Ehre<br />

der Ukraine“ bedeutet, endete die<br />

Veranstaltung mitten im Herzen von<br />

Lüchtringen.<br />

TKu<br />

Die Posaune ist alles was ihm blieb: Der 14-jährige Musiker Adam<br />

aus Kiew beim Musizieren inmitten der Blaskapelle und dem Spielmannszug<br />

Lüchtringen.<br />

Nach dem Lockdown-Jahr sind die Unfallzahlen<br />

um fast 12 Prozent angestiegen<br />

Junge Erwachsene waren<br />

häufig Unfallverursacher<br />

Die Unfallzahlen sind um fast 12 Prozent angestiegen: (v.l.) Landrat<br />

Stickeln, Markus Tewes, Dietmar Mathias sowie Christian Brenski.<br />

Foto: Thomas Kube<br />

Die Zahl der Verkehrsunfälle im<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> ist im Vergleich zum<br />

Vorjahr deutlich gestiegen. 4.130<br />

Verkehrsunfälle haben sich im<br />

vergangenen Jahr ereignet, was<br />

eine Steigerung gegenüber dem<br />

Lockdown-Jahr 2020 um 11,8<br />

Prozent bedeutet. „Das Leben ist<br />

nicht verhandelbar!“ Dieser Satz sei<br />

prägend für die Verkehrsstatistik, die<br />

jedes Jahr aufs Neue ausgewertet,<br />

analysiert und veröffentlicht wird,<br />

sagte Markus Tewes, Leiter der<br />

Direktor Verkehr bei der Kreispolizeibehörde<br />

<strong>Höxter</strong> bei der Bekanntgabe<br />

des Verkehrsberichtes 2021 der<br />

Kreispolizei <strong>Höxter</strong>.<br />

Wie in jedem Jahr hat die Führung<br />

der Polizei <strong>Höxter</strong> gemeinsam mit<br />

Landrat Michael Stickeln die Unfallzahlen<br />

aus dem vergangenen Jahr<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt. Das<br />

2021 ein historischer Tiefststand an<br />

Unfällen erreicht worden war, sei<br />

wahrscheinlich durch die Corona-<br />

Pandemie zu erklären. „Insgesamt<br />

wird mit den aktuellen Werten etwa<br />

der Schnitt der letzten zehn Jahre<br />

erreicht“, erläutert Markus Tewes<br />

die weitere Statistik. Während die<br />

Unfälle mit Personenschaden (369)<br />

nur geringfügig um 1,7 Prozent<br />

zunahmen, stiegen die Sachschadensunfälle<br />

(3.761) um 12,9 Prozent<br />

an. Die Zahl der Wildunfälle bewegt<br />

sich mit 1.239 auf einem ähnlich<br />

hohen Niveau wie in den Vorjahren.<br />

Bei der Unfallhäufigkeit bewegt sich<br />

der Kreis <strong>Höxter</strong> hinter dem Landesschnitt.<br />

Was jedoch den Schweregrad<br />

der Unfälle betrifft, so verunglücken<br />

die Menschen auf den Straßen im<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> immer noch schwerer<br />

und tödlicher als im Landesvergleich.<br />

Als ein Grund dafür nannten Markus<br />

Tewes und der Abteilungsleiter der<br />

Polizei <strong>Höxter</strong>, Christian Brenski, die<br />

höheren Geschwindigkeiten, die auf<br />

Landstraßen gefahren würden. Insbesondere<br />

junge Erwachsene seien auch<br />

im vergangenen Jahr wieder überproportional<br />

als Unfallverursacher in<br />

Erscheinung getreten im Vergleich<br />

zur restlichen Bevölkerung.<br />

Es gehe darum, die Zahl der Opfer<br />

im Straßenverkehr deutlich zu reduzieren,<br />

die sogenannte „Vision Zero“<br />

werde jedes Jahr aufs Neue angepeilt,<br />

was ein Jahr ohne einen einzigen<br />

Verkehrstoten bedeutet. Dies könne<br />

aber nur erreicht werden, wenn alle<br />

Akteure, die am Straßenverkehr<br />

beteiligt sind, ihren Beitrag dazu<br />

leisteten, denn hinter jedem Unfall<br />

stecke immer ein menschliches<br />

Schicksal, betonte Landrat Michael<br />

Stickeln. Relativ hoch ist die Zahl<br />

der Unfallfluchten. In 681 Fällen,<br />

also in 16,5 Prozent der registrierten<br />

Verkehrsunfälle, entfernte sich der<br />

Verursacher vom Unfallort. „Jeder<br />

sechste Unfallverursacher machte<br />

somit nicht die erforderlichen Angaben<br />

zu seiner Unfallbeteiligung“,<br />

sagt Direktionsleiter Markus Tewes.<br />

Und dadurch werde ein kleiner<br />

Blechschaden schon mal zu einer<br />

Straftat. Erfreulich hingegen ist die<br />

Aufklärungsquote bei Verkehrsunfällen<br />

mit Unfallflucht. Jeder zweite<br />

Unfallflüchtige konnte ermittelt<br />

werden. Die Aufklärungsquote<br />

konnte um 1,8 Prozentpunkte auf<br />

48,5 Prozent gesteigert werden. Bei<br />

Unfällen mit Personenschaden liegt<br />

die Aufklärungsquote sogar bei 79,2<br />

Prozent. Erster Polizeihauptkommissar<br />

Markus Tewes dazu: „Das sind<br />

Spitzenwerte in NRW“.<br />

Für besonders schwere Unfälle<br />

steht der Polizei seit kurzem eine<br />

Unterstützungsgruppe aus Experten<br />

der Polizei Bielefeld zur Verfügung,<br />

die bereits neun Mal im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

angefordert wurde. Um die Anzahl<br />

der schweren Verkehrsunfälle zu<br />

verringern, betreibt die Polizei im<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> auf vielen Ebenen Verkehrsunfallprävention<br />

und arbeitet<br />

mit anderen Partnern der Verkehrssicherheit<br />

zusammen. Dies beginnt<br />

mit der Verkehrsunfallaufnahme<br />

und setzt sich fort bei der Analyse<br />

von Verkehrsunfällen, auch in der<br />

Verkehrsunfallkommission, sowie in<br />

der Arbeit der Verkehrssicherheitsberater<br />

und schließlich in der Verkehrsüberwachung<br />

mit repressiven<br />

Maßnahmen. Der detaillierte Verkehrsbericht<br />

kann im Internet unter<br />

der Seite www.hoexter.polizei.nrw/<br />

artikel/polizeiliche-verkehrsstatistik<br />

eingesehen werden.<br />

TKu<br />

Frauenaktionswochen in diesem Jahr im Mai<br />

Alle(s) unter einen Hut<br />

Jedes Jahr am 8. März wird auf der ganzen Welt der Internationale Frauentag<br />

begangen. Seit 25 Jahren präsentieren die Gleichstellungsbeauftragte der<br />

Stadt <strong>Höxter</strong> und das örtliche Frauennetzwerk anlässlich dieses Welttages<br />

die über <strong>Höxter</strong>s Stadtgrenzen hinaus bekannten „Frauenaktionswochen<br />

<strong>Höxter</strong>“ mit zahlreichen Veranstaltungen.<br />

Pandemiebedingt werden die Frauenaktionswochen dieses Jahr nicht wie<br />

gewohnt im März, sondern ausnahmsweise im Mai stattfinden. Derzeit<br />

erarbeiten wieder zahlreiche Gruppen, Verbände und Vereine, die sich unter<br />

anderem für frauenrelevante Themen interessieren, ein abwechslungsreiches<br />

und informatives Programm für die Einwohnerschaft der Stadt <strong>Höxter</strong>. Unter<br />

dem Titel „Alle(s) unter einen Hut“ werden den <strong>Höxter</strong>anern und <strong>Höxter</strong>anerinnen<br />

wieder Workshops, Informationsveranstaltungen, beachtenswerte<br />

Aktionen und Angebote für die Selbstfürsorge präsentiert. Das Programm<br />

wird im April in den Geschäften und Institutionen ausliegen sowie auf der<br />

Webseite www.hoexter.de zu finden sein.<br />

Grundlagenkurs (Hyper-)Realistisches Zeichnen<br />

Workshop auf der Burg<br />

Die Akademie Burg Herstelle bietet am Samstag, 19., und Sonntag, 20.<br />

März, einen Grundlagenkurs im (Hyper-)Realistisches Zeichnen mit dem<br />

deutsch-italienischen Künstler Flavio Apel an. Das Ziel dieses Kurses besteht<br />

darin zu vermitteln, wie man Fotoreferenzen verwendet, um Zeichnungen<br />

zu schaffen, die über die bloße Nachahmung hinausgehen.<br />

Die Kursgebühr beträgt 200 Euro inklusive Getränke und ein Mittagsimbiss<br />

an beiden Tagen. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln. Weitere<br />

Informationen zu Kurs und Anmeldung finden sich auf der Internetseite<br />

www.burgherstelle.de oder können unter 0170/1497461 erfragt werden.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 13<br />

Rund 40 Veranstaltungen mit vielen Online-Angeboten im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

Gemeinsam für die Vielfalt: Internationale Wochen gegen Rassismus<br />

Unter dem Motto „Haltung zeigen“<br />

finden vom 14. bis zum 27. März<br />

2022 die Internationalen Wochen<br />

gegen Rassismus statt. Auch im Kreis<br />

<strong>Höxter</strong> sind dazu viele Aktionen<br />

und Informationsveranstaltungen<br />

geplant. Organisiert werden sie vom<br />

Kommunalen Integrationszentrum<br />

des Kreises gemeinsam mit rund 40<br />

Kooperationspartnern. Schirmherrin<br />

der Veranstaltungsreihe ist Sarah<br />

Hakenberg, Kabarettistin und Liedermacherin<br />

aus Warburg. „Schon<br />

früher in der Schule konnte ich meinen<br />

Mund nicht halten“, erinnert sich<br />

Sarah Hakenberg mit einem Lächeln.<br />

„Ich war oft Klassensprecherin. Ich<br />

wollte immer diejenigen vertreten,<br />

die in meinen Augen Recht hatten,<br />

aber sich nicht trauten, ihre Meinung<br />

zu sagen. Deshalb habe ich mich<br />

auch sehr über die Anfrage gefreut,<br />

Schirmherrin der Wochen gegen<br />

Rassismus zu sein.“<br />

Die Kabarettistin und Liedermacherin<br />

Sarah Hakenberg ist in Köln<br />

geboren und lebte, bevor sie nach<br />

Warburg zog, in München, Berlin und<br />

Strasbourg. Sie erhielt für ihre Arbeit<br />

2014 den Münchner Ernst-Hoferichter-Preis<br />

und 2016 den Deutschen<br />

Kabarettpreis. Im Fernsehen war sie<br />

unter anderem in der „Ladies Night“<br />

(ZDF) zu sehen, bei „Stratmanns“<br />

(WDR), im „Schlachthof“ (BR) und<br />

in „Die Anstalt“ (ZDF). In Warburg<br />

engagiert sie sich regelmäßig, um mit<br />

Kunst und Kultur den gesellschaftlichen<br />

Dialog zu fördern. „Deshalb ist<br />

es eine große Freude und Ehre, Frau<br />

Hakenberg als Schirmherrin für die<br />

Wochen gegen Rassismus gewonnen<br />

zu haben“, sagt Kreisdirektor Klaus<br />

Schumacher.<br />

Rund 50 Veranstaltungen und Aktionen<br />

werden in den zwei Wochen von<br />

Vereinen, Organisationen, Schulen,<br />

Einrichtungen oder Religionsgemeinschaften<br />

durchgeführt. Darunter<br />

sind unter anderem Mitmachaktionen<br />

für Jung und Alt, Sportaktionen „Pink<br />

gegen Rassismus“ und „Gemeinsam<br />

um die Welt“, Büchervorstellungen<br />

für Kinder, interkulturelles Kochen,<br />

die Wanderausstellung „Heimat ist<br />

Vielfalt“, ein interreligiöser Rundgang<br />

gegen Rassismus, Familiengottesdienst,<br />

die Aktion „Wir ‚GEHEN‘<br />

gegen Rassismus an – Aktion „Schritte<br />

gegen Rassismus‘“, Brötchentütenaktion<br />

„Gemeinsam ‚backen‘ wir<br />

es an - gegen Rassismus!“. „Bei der<br />

Plakataktion ‚Mein Statement gegen<br />

Rechts‘ können sich alle Bürgerinnen<br />

und Bürger beteiligen. Sie können ein<br />

Plakat zum Thema gestalten und es<br />

mit ihrem Zeichen oder Statement<br />

gegen Rassismus und für Vielfalt<br />

versehen. Ein Plakat als Vorlage gibt<br />

es als Download auf der Internetseite<br />

des Kommunalen Integrationszentrums<br />

www.integration.kreis-hoexter.<br />

de“, erklärt Filiz Elüstü, Leiterin des<br />

Kommunalen Integrationszentrums<br />

des Kreises <strong>Höxter</strong>.<br />

„Die Anzahl und Vielfalt der Veranstaltungen<br />

sind ein beeindruckendes<br />

Signal. Hierdurch wird deutlich, dass<br />

sich viele in unserer Gesellschaft<br />

zusammen gegen Rassismus stellen<br />

Freuen sich bereits jetzt auf das Programm der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ (von links):<br />

Schirmherrin Sarah Hakenberg, Rüdiger Gleisberg (Regionalkoordinator Schule ohne Rassismus - Schule<br />

mit Courage, Kommunales Integrationszentrum), Warburgs Bürgermeister Tobias Scherf, Landrat Michael<br />

Stickeln, Kreisdirektor Klaus Schumacher, Filiz Elüstü (Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums)<br />

und Dominic Gehle (Leiter der Abteilung Bildung und Integration).<br />

Foto: Kreis <strong>Höxter</strong><br />

und Angriffe auf die Menschenwürde<br />

nicht ohne Widerspruch hinnehmen“,<br />

sagt Landrat Michael Stickeln. Besonders<br />

in diesem weiteren „Corona-<br />

Jahr“ verdeutlichten die zahlreichen<br />

Veranstaltungsangebote, dass es auch<br />

unter den weiter anhaltenden Pandemiebedingungen<br />

auf verschiedene<br />

Art und Weise – ob draußen oder<br />

digital oder unter Beachtung der<br />

Hygieneregeln – möglich ist, das<br />

zivilgesellschaftliche Engagement<br />

gegen Rassismus zu fördern, zu<br />

stärken und nachhaltig zu gestalten.<br />

Viele Angebote der Wochen gegen<br />

Rassismus werden als Video auf<br />

dem YouTube-Kanal „Kreis <strong>Höxter</strong>“<br />

hochgeladen. Die komplette Programmübersicht<br />

der Wochen gegen<br />

Rassismus und alle weiteren Informationen<br />

zu den Veranstaltungen im<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> sind auf der Website des<br />

Kommunalen Integrationszentrums<br />

einsehbar unter www.integration.<br />

kreis-hoexter.de.<br />

„Dort ist auch die Möglichkeit zur<br />

Anmeldung sowie die dazugehörige<br />

Anmeldefrist zu finden“, so Filiz<br />

Elüstü.<br />

Bei Fragen und Ideen stehen<br />

folgende Ansprechpartnerinnen<br />

und Ansprechpartner beim Kommunalen<br />

Integrationszentrum des<br />

Kreises <strong>Höxter</strong> bereit: Rüdiger Gleisberg<br />

(r.gleisberg@kreis-hoexter.de,<br />

05271/965-3229), Tuija Niederheide<br />

(t.niederheide@kreis-hoexter.de,<br />

05271/965-3613) und Agnieszka<br />

Weisser (a.weisser@kreis-hoexter.<br />

de, 05271/965-3618).


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 14<br />

Bereit für die Bühne: Die Schauspielerinnen (v.l.) Vanessa Rennert, Lara-Sophie Rennert und Sarah Zarnitz.<br />

Theateraufführungen des Abiturjahrgangs im Gymnasium Beverungen<br />

am 25. März und 1. April<br />

Die zwei Literaturkurse des Abiturjahrgangs<br />

des Gymnasiums<br />

Beverungen laden alle Interessierten<br />

herzlich zu ihren Theateraufführungen<br />

ein. Die Kurse präsentieren am<br />

Freitag, 25. März das Stück „36.000<br />

Sekunden“ von Julia Gastel sowie<br />

am Freitag, 1. April die Kriminalkomödie<br />

„Die Tote im Buchclub“<br />

von Sabrina Schultheis.<br />

Einlass ist jeweils ab 18:30 Uhr,<br />

Beginn der Aufführung ist um 19:00<br />

Uhr in der Aula des Gymnasiums<br />

Beverungen.<br />

Beide Theaterstücke wurden von<br />

den Abiturientinnen und Abiturienten<br />

in den vergangenen Monaten<br />

Nur noch 36.000<br />

Sekunden zu leben<br />

einstudiert. Zwar beinhalten beide<br />

Stücke komödiantische Aspekte,<br />

beschäftigen sich aber mit ganz<br />

unterschiedlichen Themen. So stellt<br />

sich das Stück „36.000 Sekunden“<br />

einem Weltuntergangsszenario und<br />

der Frage: Was würdest du tun,<br />

wenn du nur noch zehn Stunden<br />

zu leben hättest? In diesem Stück<br />

begleiten Sie den Manager John,<br />

die Nonne Helena, den Großvater<br />

Gerd und weitere Figuren mit ihren<br />

ungeklärten Problemen. Teilen Sie<br />

mit ihnen die schönen und weniger<br />

schönen Momente.<br />

Beim Kriminalstück „Die Tote im<br />

Buchclub“ von Sabrina Schultheis<br />

reisen die Besucher zurück in die Zeit<br />

um 1900, wo sie zu Gast bei sechs<br />

Damen der gehobenen Gesellschaft<br />

und ihrem Buchclubtreffen sind.<br />

Doch ist wirklich alles Gold, was<br />

im Hause dieser wohlhabenden<br />

Damen glänzt, oder verbirgt sich ein<br />

dunkles Kriminalverbrechen direkt<br />

in ihrer Mitte?<br />

Der Eintritt erfolgt ohne Voranmeldung<br />

und ist kostenlos. Über<br />

eine kleine Spende würden sich<br />

die Kurse sehr freuen. Es werden<br />

die zum Zeitpunkt der Aufführung<br />

gültigen Corona-Regelungen gelten.<br />

Die Literaturkurse des Gymnasiums<br />

freuen sich auf viele Besucher.<br />

Freiwillige Feuerwehr Beverungen<br />

Löschzug Beverungen beendet<br />

arbeitsintensives Jahr 2021<br />

Ein arbeitsintensives, jedoch auch<br />

spannendes Jahr liegt hinter dem<br />

Löschzug Beverungen. Die fünf<br />

Feuerwehrfrauen und 39 Feuerwehrmänner<br />

wurden zu insgesamt<br />

86 Einsätzen alarmiert, ein absoluter<br />

Spitzenwert. Doch die hohen<br />

Einsatzzahlen waren nur eine von<br />

vielen Herausforderungen im coronageprägten<br />

Kalenderjahr. Brandinspektor<br />

Kevin Feiler übernahm<br />

zum 1. April 2021 die Aufgabe des<br />

Löschzugführers, Stellvertreter sind<br />

die Brandinspektoren Jürgen Blume<br />

und Arnold Dunschen. Aufgrund der<br />

Pandemie mussten die ersten Dienstabende<br />

unter der neuen Löschzugführung<br />

jedoch online stattfinden, um die<br />

Gefahr gegenseitiger Ansteckungen<br />

innerhalb des Feuerwehrdienstes zu<br />

minimieren. Doch schon kurze Zeit<br />

später konnten die Floriansjünger<br />

wieder zu ihren gewohnten praktischen<br />

Dienstabenden am Feuerwehrgerätehaus<br />

an der Dalhauser Straße<br />

in Beverungen zurückkehren.<br />

Durch die pandemiebedingte<br />

Zwangspause standen eine Vielzahl<br />

an praktischen Übungen auf dem<br />

Programm, um im Einsatzfall sicher<br />

und professionell zu handeln. „Wir<br />

sind stolz auf unsere Mannschaft.<br />

Normalerweise üben wir alle 14<br />

Tage, aber nach der langen Pause<br />

fanden sich die Mitglieder des<br />

Löschzuges in großer Anzahl wöchentlich<br />

am Gerätehaus ein, um das<br />

entstandene Defizit aufzuarbeiten“,<br />

so die Löschzugführung. Dieses<br />

Engagement wurde den Kameradinnen<br />

und Kameraden mit kleinen<br />

Überraschungen gedankt. Auch<br />

abseits der Einsätze und Dienste gab<br />

es eine Menge Arbeit. So wurde u. a.<br />

gemeinsam mit der Stadtverwaltung<br />

Beverungen die Beschaffung eines<br />

neuen Tanklöschfahrzeuges geplant.<br />

Bereits im Dezember konnte durch<br />

die Stadt Beverungen die Freigabe<br />

zur Bestellung des Fahrzeuges mitgeteilt<br />

werden. Ferner standen diverse<br />

Fort- und Weiterbildungen auf dem<br />

Programm: Die Truppmann-Ausbildung<br />

auf Stadtebene konnten Sarah<br />

Zarnitz, Tom Bolle, Pascal Gräflich<br />

und Kevin Schröder erfolgreich absolvieren.<br />

Unterbrandmeister Daniel<br />

Vieth nahm erfolgreich am Lehrgang<br />

ABC-Grundmodul auf Kreisebene<br />

teil. Den Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger<br />

absolvierten mit Paul<br />

Billeb, Jonathan Grone und Christian<br />

Wensing insgesamt drei Kameraden<br />

erfolgreich. Brandinspektor Jürgen<br />

Blume absolvierte die Lehrgänge<br />

„Ausbilder in der Feuerwehr“ sowie<br />

„Zugführer Aufbau“ am Institut der<br />

Feuerwehr NRW ebenso erfolgreich,<br />

wie Brandinspektor Kevin Feiler den<br />

Verbandsführerlehrgang.<br />

Die Dienstabende 2022 starten<br />

wieder in einem onlinebasierten<br />

Unterricht. Um der hohen Ansteckungsgefahr<br />

entgegenzuwirken und<br />

die Einsatzfähigkeit des Löschzuges<br />

dennoch aufrecht zu erhalten, wurde<br />

auch die traditionelle Jahresdienstbesprechung<br />

Ende Januar abgesagt.<br />

„Die Pandemie zeigt uns fortwährend,<br />

dass es wichtig ist aufeinander<br />

zu achten und füreinander da<br />

zu sein“, so die neue Zugführung.<br />

Die Mitglieder der Feuerwehr Beverungen<br />

freuen sich daher immer<br />

über interessierte Bürgerinnen und<br />

Bürger, die Lust auf eine neue Herausforderung<br />

und Freude am Helfen<br />

haben. Weitere Informationen auf<br />

dem aktuellen Internetauftritt www.<br />

feuerwehr-beverungen.de.<br />

Neues Programm im Theaterzelt am Wassergarten in Lauenförde<br />

Theater für die Herzen der Zuschauer<br />

In der Humorzentrale in Lauenförde<br />

will das Ensemble des Theaters „dolce<br />

vita“ mit dem neuen Programm<br />

die Herzen der Zuschauer erobern.<br />

Am 25. und 26. März und am 1. und<br />

2. April 2022 treibt „Der Hochstapler<br />

– Dreiste Lügen, viel Vergnügen“<br />

wieder sein lustvolles Unwesen auf<br />

der Bühne. Hans-Herbert, von Beruf<br />

Frauenheld, Aufreißer und Betrüger<br />

macht sich an reife, liebeshungrige<br />

Damen heran und die verfallen reihenweise<br />

seinem Charme.<br />

Ihn interessiert allerdings nur deren<br />

Geld. Bei Fürstin Aurora von Abraxis<br />

ist er allerdings an die Falsche<br />

geraten. Sie will ihr Geld zurück<br />

nimmt Hans-Herbert zusammen<br />

mit Kneipenwirt Franz ordentlich in<br />

die Mangel. Eva Ferber nimmt sich<br />

die Rolle der Fürstin saukomisch<br />

und stimmgewaltig zur Brust und<br />

Götz Lautenbach wechselt in der<br />

Doppelrolle des Kneipenwirts und<br />

Hochstaplers rasant zwischen Biedermann<br />

und Hallodri.<br />

Dieser Abend lässt Frauenherzen<br />

schmelzen und Männer fühlen sich<br />

endlich mal verstanden. „Besser mit<br />

50 geplatzt als mit 60 verhungert“,<br />

behauptet „Erna: Das Supertalent“<br />

am 29. und 30. April und am 6.,<br />

7., 13. und 14. Mai 2022. Sie hat<br />

nämlich die Nase voll von ihrem<br />

Hausfrauendasein, ihrem Mann und<br />

allem anderen. Bewaffnet mit ihrem<br />

Akkordeon bewirbt sie sich bei einer<br />

Talentshow. Die beiden Vollblutkomödianten<br />

Eva Ferber und Richard<br />

Korger zünden ein Showfeuerwerk<br />

der guten Laune.<br />

„Die Sicherheit für unsere Gäste und<br />

die Mitwirkenden auf und hinter der<br />

Bühne hat für uns oberste Priorität,“<br />

erläutert Wolfgang Ferber.<br />

Mehr Infos, auch über die jeweils<br />

gültigen Hygieneregeln, und Karten<br />

gibt es im Theaterbüro in Lauenförde,<br />

Langestr. 6, über die Kartenhotline<br />

05273 / 80 11 00 oder im Internet<br />

unter www.kultur-kreis.com.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 15<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für <strong>Höxter</strong> bis zum 9. April<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />

Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />

Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />

0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />

zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />

angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />

33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />

Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />

Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um<br />

9.00 Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />

Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.<br />

Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „ <strong>Höxter</strong> “<br />

unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> druckt hier die erste der<br />

angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Notdienste <strong>Höxter</strong> und Umgebung<br />

19. 3. Marien-Apo., In der Woort 2, Ottbergen, 05275/683<br />

20. 3. Kiliani-Apo. , An der Kilianikirche 14, <strong>Höxter</strong>, 05271/921144<br />

21. 3. Apo. am Ansgar , Brenkhäuser Str. 69, <strong>Höxter</strong>, 05271/699970<br />

22. 3. Sonnen-Apo., Holzmindener Str. 2-4, Bevern, 05531/8746<br />

23. 3. Bülte-Apo., Bülte 4, Holzminden, 05531-990700<br />

24. 3. Rosen-Apo., Bgm.-Schrader-Str. 23, Holzminden, 05531-4491<br />

25. 3. Kur-Apo., Am Wildenkiel 2, Neuhaus, 05536/405<br />

26. 3. Herz-Apo., Nordstraße 8, Holzminden, 05531 9906640<br />

27. 3. Weser-Apo., Untere Dorfstraße 32 a, Boffzen, 05271/5208<br />

28. 3. Petri-Apo., Papenbrink 18, <strong>Höxter</strong>, 05271/31133<br />

29. 3. Vital-Apo., Blankenauer Str. 4, Beverungen, 05273/368702<br />

30. 3. Corvinus-Apo., Westfalenstr. 8, Lüchtringen, 05271/33726<br />

31. 3. Kiliani-Apo. , An der Kilianikirche 14, <strong>Höxter</strong>, 05271/921144<br />

1. 4. Sonnen-Apo., Holzmindener Str. 2-4, Bevern, 05531/8746<br />

2. 4. Kur-Apo., Am Wildenkiel 2, Neuhaus, 05536/405<br />

3. 4. Malteser-Apo., Marktstraße 4 , <strong>Höxter</strong>, 05271/33663<br />

4. 4. Solling-Apo., Ernst-August-Straße 9, Holzminden, 05531/4679<br />

5. 4. Weser-Apo., Untere Dorfstraße 32 a, 37691 Boffzen, 05271/5208<br />

6. 4. Rosen-Apo., Bgm.-Schrader-Str. 23, Holzminden, 05531-4491<br />

7. 4. Sonnen-Apo., Holzmindener Str. 2-4, Bevern, 05531/8746<br />

8. 4. Apo. St. Georg, Lange Str. 65, Beverungen, 05273/6081<br />

9. 4. Rosen-Apo., Nieheimer Str. 10, 33034 Brakel, 05272/9555<br />

Notrufnummern und<br />

Notdienste Kreis <strong>Höxter</strong><br />

Dienst<br />

Rufnummer(n)<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05272/37270<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst: 01805 986700<br />

(Anrufbeantworteransage über diensthabende Zahnärzte,<br />

Festnetz: 0,14 Euro, Mobilfunk: max. 0,42 Euro/Min.)<br />

Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />

Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />

Umwelttelefon: 05271/965-4499<br />

Telefonseelsorge:<br />

evangelisch 08 00/1-110111<br />

katholisch 08 00/1-110222<br />

Apotheken-Notdienst 0800/0022833<br />

Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />

Reparatur Notdienst<br />

(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317<br />

Sperrnotruf<br />

Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong><br />

<strong>Kurier</strong>-Verlag GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-27<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Email:<br />

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Internet:<br />

www.hoexter-kurier.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

M. Hütte (verantwortlich)<br />

Holger Fretzer (Redaktion)<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Thomas Kube (TKu, <strong>Höxter</strong>)<br />

Anzeigen-Gestaltung:<br />

<strong>Höxter</strong>, Beverungen, Boffzen:<br />

Roland Hütte (verantw.)<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28 27<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28 29<br />

info@kurier-verlag.de<br />

Druck:<br />

Bruns Druckwelt<br />

GmbH & Co. KG<br />

Trippeldamm 20<br />

32429 Minden<br />

Beilagenanlieferung:<br />

Bruns Druckwelt<br />

GmbH & Co. KG, Tor 3<br />

Trippeldamm 20<br />

32429 Minden<br />

Beilagenannahme<br />

Mo.-Do.<br />

7.00 Uhr bis 15.15 Uhr<br />

Freitag<br />

7.00 Uhr bis 12.30 Uhr<br />

Beilagenhinweis:<br />

Diese Ausgabe beinhaltet eine<br />

Komplett-Beilage der Katholischen<br />

Hospitalvereinigung<br />

Weser-Egge in Brakel.<br />

Wir bitten um Beachtung!<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte,<br />

insbesondere für Texte, Bilder,<br />

Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim<br />

<strong>Kurier</strong>-Verlag. Das Reproduzieren ist<br />

ohne Genehmigung des Verlages nicht<br />

gestattet und wird strafrechtlich verfolgt.<br />

Der Verlag behält sich das Recht vor,<br />

eingereichte Texte und Bilder auch im<br />

internet zu veröffentlichen. Es besteht<br />

kein Anspruch auf Veröffentlichung<br />

eingereichter Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen<br />

aus von dem <strong>Kurier</strong>-Verlag<br />

nicht zu vertretenden Gründen entsteht<br />

kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz<br />

durch den Verlag. Für unverlangt<br />

eingesandte Bilder und Manuskripte kann<br />

keine Haftung übernommen werden;<br />

diese verbleiben im Verlag.<br />

Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr.<br />

2/2021. Druckauflage: 23.100 Stück<br />

Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn<br />

Sonntag, 20.03.2022 I 15 Uhr<br />

Treffpunkt: Abtei Marienmünster,<br />

Abtei 5, 37696 Marienmünster<br />

(Parkplatz Kulturzentrum)<br />

Länge der Route ~ 6 km<br />

festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung<br />

Anmeldung bis 17.03.22 beim Dekanat <strong>Höxter</strong><br />

info@dekanat-hx.de oder 05272 394620-0<br />

DEN KOMPASS<br />

NEU AUSRICHTEN<br />

ökumenisch Pilgern<br />

rund um die Abtei<br />

Marienmünster<br />

INNEHALTEN<br />

IN DER FASTENZEIT<br />

KRAFT SCHÖPFEN<br />

IN ZEITEN DER UNSICHERHEITEN<br />

DEN BLICK SCHÄRFEN<br />

FÜR DAS WESENTLICHE<br />

VHS-Workshop<br />

am 26. März<br />

Flechten<br />

einer<br />

Rankhilfe<br />

Die VHS in <strong>Höxter</strong><br />

lädt ein zu einem kreativen<br />

und naturkundlichen<br />

Workshop am<br />

Samstag, 26. März.<br />

Rankhilfen aus Weiden<br />

sind vielseitige<br />

Gestaltungselemente<br />

in einem Garten und<br />

sind auch im Winter<br />

ohne Bewuchs ein<br />

echter Blickfang. Im<br />

Laufe des Frühjahrs<br />

und Sommers verwandeln<br />

Pflanzen die<br />

Pyramiden und Säulen<br />

zu herrlichen Gartenskulpturen.<br />

Wer<br />

Lust hat, bei Dozent<br />

Friedrich Blase mehr<br />

darüber zu erfahren<br />

und auch selbst Hand<br />

anzulegen, ist willkommen.<br />

Von 10 bis<br />

16.15 Uhr findet der<br />

Workshop im Haus<br />

der VHS in <strong>Höxter</strong><br />

statt. Weitere Infos und<br />

Anmeldungen bis zum<br />

23. März bei der VHS-<br />

Geschäftsstelle unter<br />

Tel 05271 9634303<br />

oder im Internet unter<br />

www.vhs-hoexter.de.<br />

Drohne über der B64<br />

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift führt im<br />

Zuge der B64 zwischen <strong>Höxter</strong>- und <strong>Höxter</strong>-Godelheim Vermessungsarbeiten<br />

durch. Die Arbeiten werden von Mitte März bis Ende April mit<br />

einer Hilfe Drohne ausgeführt. Durch das berührungslose Messverfahren<br />

werden alle bereits aufgenommenen Messdaten aktualisiert. Zudem liefert<br />

eine Drohnenbefliegung ein detailgetreues, digitales Geländemodell mit<br />

einer Genauigkeit von wenigen Zentimetern.<br />

Wir kaufen Wohnmobile<br />

+ Wohnwagen<br />

0 39 44 - 36 160, www.wm-aw.de<br />

Wohnmobilcenter<br />

Am Wasserturm


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>549</strong> 19. März 2022 Seite 16<br />

Stadt <strong>Höxter</strong> stellt einen Ausweichspielplatz bereit<br />

Spielgeräte ziehen vom Wall an den Rohrweg um<br />

Der Frühling kommt und weckt<br />

bei den Kindern in <strong>Höxter</strong> die Lust<br />

draußen zu spielen. Weil die beiden<br />

Spielflächen am Wall wegen der<br />

LGS-Bauarbeiten derzeit nicht zur<br />

Verfügung stehen, richtet die Stadt<br />

<strong>Höxter</strong> einen Ersatz-Spielplatz am<br />

Rohrweg ein. Dafür wurde eine<br />

600 Quadratmeter große Grünfläche<br />

in der Innenstadt gegenüber<br />

dem Finanzamt (Nebengebäude)<br />

ausgewählt.<br />

„Wir werden dort einen Teil der<br />

eingelagerten Geräte vom Wall<br />

aufstellen“, erklärt Baudezernentin<br />

Claudia Koch.<br />

So soll das Spielhaus mit Rampe,<br />

Rutsche und Seilstrecke auf den temporären<br />

Spielplatz umziehen, ebenso<br />

wie eine Wippe, die Nestschaukel<br />

und eine normale Schaukel. Eventuell<br />

soll noch ein kleiner Bolzplatz<br />

hinzukommen.<br />

Zu Beginn der Osterferien soll<br />

der Ausweichspielplatz im Bereich<br />

Rohrweg fertig sein. Er liegt nur ein<br />

kurzes Stück vom Wall entfernt und<br />

ist fußläufig aus der Innenstadt gut<br />

erreichbar.<br />

Schon jetzt verfüge die Stadt <strong>Höxter</strong><br />

über ausgesprochen zahlreiche<br />

Spiel- und Freizeitflächen für die<br />

unterschiedlichen Altersgruppen.<br />

„Besonders im letzten Jahr haben<br />

wir viele neue Angebote gerade für<br />

Kinder und Jugendliche geschaffen“,<br />

sagt Claudia Koch. Sie verweist auf<br />

die Bikeline am Bielenberg und den<br />

jüngst fertiggestellten Pumptrack<br />

am Godelheimer Freizeitsee, der im<br />

Frühjahr eröffnet werden soll.<br />

Auch der jederzeit zugängliche<br />

Schulhof-Spielplatz im Schulzentrum<br />

wird neu gestaltet. „Für<br />

Auf dieser Fläche im <strong>Höxter</strong>aner Rohrweg soll bis zu den Osterferien ein Ausweichspielplatz entstehen. Der<br />

Zaun in der Mitte muss noch verschwinden und die Fläche muss hergerichtet werden, ehe die Spielgeräte<br />

vom Wall aufgestellt werden können.<br />

Foto: LGS 2023 <strong>Höxter</strong>/Manuela Puls<br />

den geplanten neuen Spielplatz<br />

im Bereich Grüne Mühle laufen<br />

die Ausschreibungen“, so Koch<br />

weiter. Bis zu den Sommerferien<br />

soll er fertig sein. Darüber hinaus<br />

werde auch im Innenstadtquartier<br />

zwischen Wegetalstraße und Neue<br />

Straße eine attraktive Freianlage als<br />

Begegnungsort für alle Generationen<br />

geschaffen. „Damit baut die Stadt<br />

<strong>Höxter</strong> derzeit drei neue Spielplätze<br />

in der Innenstadt, zusätzlich zu den<br />

LGS-Spielplätzen“, unterstreicht die<br />

Baudezernentin.<br />

„Durch die Landesgartenschau<br />

bekommen die <strong>Höxter</strong>aner Kinder<br />

drei tolle Spielplätze, die ihnen<br />

auch über 2023 hinaus erhalten<br />

bleiben“, betont Claudia Koch. So<br />

entstünden am Wall zwei qualitativ<br />

sehr hochwertige Themenspielplätze<br />

für kleine und größere Kinder. Einer<br />

beschäftigt sich mit dem Thema<br />

Märchen, ein zweiter mit der mittelalterlichen<br />

Stadt. Hinzu kommt das zur<br />

außergewöhnlichen Spiellandschaft<br />

umgestaltete Sägewerksgelände mit<br />

einem 17 Meter hohen Kletterturm<br />

im Weserbogen. Derzeit würden die<br />

Pläne im Detail ausgearbeitet.<br />

Ausblick auf das Via Nova-Programm im Spätsommer<br />

Kunstfest auf der Suche nach dem Glück<br />

Das „Via Nova Kunstfest Corvey“<br />

findet in diesem Jahr vom<br />

26. August bis zum 25. September<br />

statt. „Fortuna : Was ist Glück?“<br />

ist die zentrale Frage aller Veranstaltungen.<br />

Es soll ein besonderes Ereignis<br />

werden - nicht nur wegen dieser<br />

für alle wichtigen Frage. Das diesjährige<br />

Kunstfest ist auch mit dem<br />

Jubiläum des 2014 zum UNESCO-<br />

Welterbe ernannten Ortes Corvey<br />

verbunden. Vor 1200 Jahren wurde<br />

das Kloster Corvey gegründet.<br />

Das Jubiläum ist ein europäisches<br />

Ereignis von großer Bedeutung -<br />

weit über Westfalen, Norddeutschland<br />

und Deutschland hinaus. Durch<br />

die Ausbreitung des christlichen<br />

Glaubens und neue Verwaltungsstrukturen<br />

bereicherten im 9. Jahrhundert<br />

kulturelle Strömungen aus<br />

West- und Südeuropa nachhaltig<br />

Skandinavien und Ost-Europa. Es<br />

ist die Blütezeit der karolingischen<br />

Renaissance. Im Jahr 821 veranlasst<br />

der Abt von Corbie die Suche<br />

nach einem geeigneten Ort für die<br />

Gründung einer monastischen Niederlassung<br />

im Weserland.<br />

Im August 822 wird der Ort im<br />

Weserbogen gefunden, geweiht und<br />

vermessen, und bereits am 25. und<br />

26. September zog der Konvent von<br />

Hethis im Solling in das neue Kloster<br />

um, das den Namen „Corbeia<br />

nova“ erhielt, aus dem wiederum<br />

„Corvey“ wurde. 823 bestätigte<br />

Ludwig der Fromme die Gründung<br />

Corveys in zwei Urkunden und<br />

gestand der Abtei kaiserliche Privilegien<br />

wie die Überlassung der<br />

sächsischen Güter Corbies, freie<br />

Abtwahl und Immunität zu.<br />

Mit einem besonderen Programm<br />

beim diesjährigen Via Nova-<br />

Kunstfest möchte die künstlerische<br />

Leiterin Brigitte Labs-Ehlert dieses<br />

1200-jährige Gründungsjubiläum<br />

Corveys würdigen. Stichwortgeber<br />

für das Kunstfest ist einer der<br />

bedeutendsten Texte der Antike aus<br />

der Corveyer Bibliothek: Boethius‘<br />

Trost der Philosophie. Der hierzu<br />

im Corveyer Skriptorium verfasste<br />

Kommentar vom Corveyer Abt<br />

Bovo II. markiert einen Höhepunkt<br />

der karolingischen Kultur und fragt<br />

: Fortuna - Was ist Glück?<br />

Das Programm bezieht sich auf die<br />

ursprüngliche Bedeutung von Trost<br />

und Tröstung, die auf Orientierung<br />

und Handlung zielt. Der kulturelle,<br />

geistige und ästhetische Reichtum<br />

dieses einzigartigen Denkraums<br />

wird sichtbar gemacht und mit Fragestellungen<br />

von heute aktualisiert.<br />

Das Kunstfest Corvey 2022 stellt<br />

Verbindungen von alten zu neuen<br />

Texten in Lesungen, Musik, Gesprächen<br />

und Inszenierungen her, die<br />

den Trost der Welt und die Freude,<br />

die Schönheit in der Welt aufgreifen.<br />

Erwartet werden unter anderem<br />

die Schauspieler und Musiker Klaus<br />

Maria Brandauer, John Burnside,<br />

Capella Gabetta, Martina Gedeck,<br />

Fritzi Haberland, Sebastian Koch,<br />

Wolfram Koch, Sir András Schiff,<br />

Christina Pluhar und L’Arpeggiata.<br />

Mehrere Uraufführungen sind<br />

vorgesehen. Exkursionen werden<br />

zu den von Corveyer Mönchen<br />

besetzten Klöstern Bursfelde,<br />

Lippoldsberg und Marienmünster<br />

unternommen.<br />

Die Veranstaltungen folgen den<br />

historisch prägenden Einflüssen<br />

aus Irland und Frankreich, die auf<br />

Corvey wirkten und die angereichert<br />

von hier nach Skandinavien<br />

ausstrahlten.<br />

Das detaillierte Programmheft<br />

erscheint Anfang Mai.<br />

Erste Spendenaktionen am KWG<br />

Solidarität mit der Ukraine<br />

Die Sachspenden werden sicher verpackt und verladen.<br />

Der Krieg gegen die Ukraine ist<br />

in diesen Tagen auch am König-<br />

Wilhelm-Gymnasium in <strong>Höxter</strong><br />

allgegenwärtig. Über die erschütternden<br />

Ereignisse in Osteuropa wird<br />

im Unterricht und in den Pausen mit<br />

großem Interesse und Betroffenheit<br />

diskutiert. Gegen die Ängste und<br />

Sorgen der Schülerinnen und Schüler<br />

steht das engagierte Beratungs-Team<br />

der Schule zur Verfügung, um bei<br />

Bedarf in Einzelgesprächen mit Rat<br />

und Tat zur Seite zu stehen.<br />

Schnell wurde in den letzten Tagen<br />

bei immer mehr Mitgliedern<br />

der Schulgemeinschaft deutlich,<br />

dass man den Menschen in der<br />

Ukraine nicht nur in Gedanken und<br />

mit Solidaritätsbekundungen nahe<br />

sein möchte, sondern ihnen auch<br />

konkret helfen will. So fanden nun<br />

erste Hilfsaktionen statt, um dabei<br />

mitzuhelfen, das Leid der Flüchtlinge<br />

und der Zivilisten in der Ukraine<br />

zumindest ein wenig zu lindern.<br />

Das KWG beteiligte sich an der<br />

Spendensammelaktion des Kreises<br />

<strong>Höxter</strong> unter der Schirmherrschaft<br />

des Landrats Stickeln, des Rotary-<br />

Clubs <strong>Höxter</strong> und ortsansässiger<br />

Firmen. Mit Hilfe der von den Firmen<br />

„Obi“ und „Umzüge E. Beverungen“<br />

gespendeten Kartons konnten die<br />

gesammelten Sachspenden sicher<br />

verpackt und verladen werden.<br />

Lehrkräfte, Eltern und (ehemalige)<br />

Schülerinnen und Schüler fanden<br />

sich spontan bereit, die Aktion in<br />

ihrer Freizeit zu unterstützen.<br />

Die Klassen 7c und 9b backten<br />

an drei Tagen Waffeln, Crêpes und<br />

Muffins. Der süße Duft lockte in den<br />

Pausen zahlreiche KWGlerinnen und<br />

KWGler an den Verkaufsstand, so<br />

dass am Ende die stolze Spendensumme<br />

von 719,91 € für die Menschen<br />

in der Ukraine zusammenkam.<br />

Schulleiterin Heike Edeler lobte<br />

das zahlreiche Engagement der<br />

KWG-Schulgemeinschaft, das<br />

für sie auch Ausdruck des starken<br />

Zusammenhalts an der Schule<br />

ist. „Wir freuen uns sehr über die<br />

Hilfsbereitschaft gerade unserer<br />

Schülerinnen und Schüler. Sie sehen<br />

täglich die schrecklichen Bilder und<br />

begreifen immer mehr, dass Frieden<br />

keine Selbstverständlichkeit ist. Sie<br />

spüren aber auch, dass jede und jeder<br />

helfen kann. Deshalb ein großes<br />

Dankeschön an alle Beteiligten für<br />

ihren Einsatz!“<br />

Die Klassen 7c und 9b backten an drei Tagen Waffeln, Crêpes und<br />

Muffins und sammelten Spenden.

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