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George und der Drache

Wer kennt sie nicht, die berühmte Geschichte vom mutigen Ritter, der auszog, um einen bösen Drachen zu töten. Wie wäre es, wenn wir diese Geschichte heute einmal etwas anders erzählten?

Wer kennt sie nicht, die berühmte Geschichte vom mutigen Ritter, der auszog, um einen bösen Drachen zu töten.
Wie wäre es, wenn wir diese Geschichte heute einmal etwas anders erzählten?

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epresentation<br />

GEORGE<br />

UND DER<br />

DRACHE


epresentation<br />

Möchtest du<br />

mehr wissen?<br />

Möchtest du mehr über unsere<br />

<strong>Drache</strong>ngeschichte erfahren?<br />

Unter dem Symbol <strong>der</strong> Rose findest<br />

du zusätzliche Informationen.<br />

Gefällt dir die Geschichte von<br />

<strong>George</strong> <strong>und</strong> dem <strong>Drache</strong>n?<br />

Unter dem Symbol des Buches<br />

findest du Hinweise auf an<strong>der</strong>e<br />

spannende Geschichten.<br />

Denkst du manchmal über die<br />

Welt um dich herum nach?<br />

Unter dem Symbol <strong>der</strong> Weltkugel<br />

findest du Fragen, auf die je<strong>der</strong><br />

Mensch seine eigenen Antworten<br />

finden kann. Welche sind deine<br />

Antworten?<br />

Representation in children’s books matters simply because all children<br />

deserve to see themselves in the literary portraits of society. This gift<br />

becomes an acknowledgement and celebration of each child’s existence.<br />

Dr. Rudine Sims Bishop, who taught children’s literature, sees books as<br />

mirrors which can act as reflections of ourselves and our world. She further<br />

describes books as windows and sliding doors which give us the chance to<br />

look and walk into worlds that reflect the lives of others.<br />

As societies, we should therefore work to create books that offer diverse<br />

stories, with diverse characters, who are given complex and positive<br />

personalities and circumstances. Diverse, positive and multidimensional<br />

depictions of characters, not only have the power to make children feel<br />

acknowledged and celebrated, but also provide real and imagined heroes<br />

they can identify with.<br />

Diverse stories and characters give all children the opportunity to engage<br />

with diversity even if their immediate context does not always offer such<br />

interactions. Diversity in books reminds children that although people are<br />

different, we all share a common humanity, equal value and equal status.<br />

This can inspire children to go into the wi<strong>der</strong> world with positive ideas and<br />

images of themselves and of diversity and differences aro<strong>und</strong> them. This<br />

will serve them in the encounters they make along their life’s journey.<br />

I therefore celebrate this book and all other books, authors and illustrators<br />

who make it their mission to give all children the gift of love and affirmation<br />

in book form.<br />

Michell Sibongiseni Mpike<br />

Ein Buch von Philippe Zwick Eby<br />

Illustrationen von Ekaterina Goncharova<br />

Herausgegeben von Sarah B. Zwick-Eby <strong>und</strong> Philippe Zwick Eby<br />

Fachliche Beratung: Michael Blatter, Michael Bürgi <strong>und</strong> Kathrin Meckel<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von Nicole Zwick-Eby <strong>und</strong> Günther Zwick<br />

Merci beaucoup, Arnaud Mayou Bergeron<br />

1. Auflage, 2022<br />

© editions mālama<br />

www.editionsmalama.com<br />

ISBN: 978-3-949326-02-8


GEORGE<br />

UND DER<br />

DRACHE<br />

ein Buch von Philippe Zwick Eby<br />

Illustrationen von Ekaterina Goncharova<br />

editions mālama<br />

representation


Vor langer langer Zeit lebte ein Prinz.<br />

Er hieß <strong>George</strong>.<br />

Das Mittelalter<br />

Diese Geschichte spielt im<br />

Mittelalter. Das Mittelalter liegt<br />

in <strong>der</strong> Mitte zwischen <strong>der</strong> alten<br />

Zeit (<strong>der</strong> „Antike“) <strong>und</strong> <strong>der</strong> neuen<br />

Zeit (<strong>der</strong> „Neuzeit“).<br />

Das Mittelalter dauerte etwa 1000<br />

Jahre. Es begann im Jahr 500<br />

<strong>und</strong> endete im Jahr 1500. Ganz<br />

genau kann man das jedoch nicht<br />

festlegen.<br />

7


Wenn <strong>der</strong> Prinz durch die Stadt ritt,<br />

jubelten ihm die Menschen zu.


<strong>George</strong>s Mutter war die Königin.<br />

Sie war eine gute Königin.<br />

Denn sie achtete darauf, dass alle Menschen in ihrem<br />

Königinnenreich in Würde leben konnten.


Würde<br />

Würde bedeutet:<br />

Je<strong>der</strong> Mensch ist wertvoll.<br />

Würde bedeutet:<br />

Je<strong>der</strong> Mensch wird geachtet.<br />

Ganz egal, woher er kommt <strong>und</strong><br />

wie alt er ist. Ganz egal, welches<br />

Geschlecht <strong>und</strong> welche Hautfarbe<br />

er hat. Ganz egal, ob er reich o<strong>der</strong><br />

arm ist <strong>und</strong> was er bisher getan<br />

hat.<br />

Der erste Satz des Gr<strong>und</strong>gesetzes<br />

in Deutschland lautet:<br />

„Die Würde des Menschen ist<br />

unantastbar”. Das bedeutet, dass<br />

die Würde jedes Menschen geschützt<br />

werden muss <strong>und</strong> dass<br />

dir niemand deine Würde wegnehmen<br />

darf.


„Wann wirst Du heiraten <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong> haben?”,<br />

fragte die Königin.<br />

„Lass ihn”, brummte <strong>der</strong> König.<br />

Der Prinz lachte: „Ich will nicht heiraten.”<br />

Thronfolge<br />

Im Mittelalter regierten in<br />

Europa König:innen. Sie wurden<br />

nicht vom Volk gewählt, son<strong>der</strong>n<br />

wurden von Gott eingesetzt.<br />

Zumindest ist es das, was die<br />

Menschen glaubten.<br />

Wenn ein:e König:in starb,<br />

wurde immer <strong>der</strong> älteste Sohn<br />

zum nächsten König gekrönt.<br />

Wenn ein Königspaar keine<br />

Söhne hatte, konnte auch eine<br />

Prinzessin zur Königin werden.<br />

Das nannte man Thronfolge.<br />

Haben alle Menschen<br />

die gleichen Rechte?<br />

13


Der Komodowaran<br />

Der Komodowaran ist die größte<br />

noch lebende Echsenart <strong>und</strong><br />

lebt auf <strong>der</strong> indonesischen Insel<br />

Komodo. Er wird bis zu 260<br />

Zentimeter lang.<br />

Der Komodowaran hat kurze<br />

Beine, schuppige Haut, einen<br />

langen Schwanz <strong>und</strong> eine lange<br />

Zunge. Er sieht also aus wie ein<br />

<strong>Drache</strong> aus einer alten <strong>Drache</strong>n-<br />

Geschichte.<br />

Eines Tages flog ein <strong>Drache</strong> über die Stadt.<br />

Er war sehr laut <strong>und</strong> spie Feuer.<br />

Die Menschen hatten große Angst<br />

<strong>und</strong> versteckten sich in ihren Häusern.<br />

14


Der <strong>Drache</strong> packte ein Schaf <strong>und</strong> flog davon.<br />

Correfoc<br />

Auf vielen katalanischen Festen<br />

kannst du den traditionellen<br />

„correfoc” (das bedeutet „Feuerlauf”)<br />

erleben:<br />

Menschen verkleiden sich als<br />

wilde Teufel o<strong>der</strong> tanzende Hexen<br />

<strong>und</strong> befestigen Feuerwerk auf<br />

Heugabeln. Sie schieben riesige<br />

<strong>Drache</strong>nskulpturen vor sich her,<br />

die ebenfalls Feuer speien. Und<br />

so ziehen sie knallend <strong>und</strong> Feuer<br />

sprühend durch die Straßen <strong>und</strong><br />

erschrecken die Menschen.<br />

15


Fre<strong>und</strong>liche <strong>Drache</strong>n<br />

<strong>Drache</strong>n sind nicht immer böse.<br />

Es gibt auch Geschichten von<br />

fre<strong>und</strong>lichen <strong>Drache</strong>n:<br />

Das „Urmel aus dem Eis” von<br />

Max Kruse kannst du als Buch<br />

lesen o<strong>der</strong> die lustigen Filme <strong>der</strong><br />

Augsburger Puppenkiste sehen.<br />

In <strong>der</strong> Fernsehserie „Grisu, <strong>der</strong><br />

kleine <strong>Drache</strong>” will ein junger<br />

<strong>Drache</strong> Feuerwehrmann werden.<br />

Manchmal sind <strong>Drache</strong>n sogar<br />

unsere besten Fre<strong>und</strong>e, wie in<br />

den Filmen „<strong>Drache</strong>nzähmen<br />

leicht gemacht” <strong>und</strong> „Elliot, das<br />

Schmunzelmonster”.<br />

Am nächsten Tag kam <strong>der</strong> <strong>Drache</strong> zurück.<br />

Und auch am übernächsten Tag.<br />

Jeden Tag kam <strong>der</strong> <strong>Drache</strong> über die Stadt<br />

<strong>und</strong> nahm ein Schaf mit.<br />

16


Die Menschen waren verzweifelt:<br />

„Was sollen wir tun?<br />

Was passiert, wenn wir keine Schafe mehr haben?”<br />

<strong>Drache</strong>n in Afrika<br />

Verschiedene Legenden <strong>und</strong><br />

Erzählungen berichten von<br />

ungefährlichen <strong>Drache</strong>n auf dem<br />

Kontinent Afrika. Der Mokélé-<br />

Mbembé („<strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> den<br />

Fluss stoppen kann“) war ein<br />

Pflanzenfresser <strong>und</strong> lebte vor<br />

allem im Wasser. Man sagt,<br />

er habe in den Nebenflüssen<br />

des Kongo gelebt.


Der Ältestenrat<br />

Der Ältestenrat (o<strong>der</strong> „Senat”)<br />

ist eine Gruppe von erfahrenen,<br />

weisen Personen.<br />

Der Ältestenrat darf normalerweise<br />

keine Entscheidungen<br />

fällen, son<strong>der</strong>n nur beraten.<br />

Einen Ältestenrat gab es bereits<br />

im alten Griechenland <strong>und</strong> im<br />

Römischen Reich.<br />

„Was passiert, wenn wir keine Schafe mehr haben?”,<br />

fragten die Menschen ihre Königin.<br />

Die Königin überlegte.


„Wir müssen den <strong>Drache</strong>n töten”, sagte sie dann.<br />

„Der <strong>Drache</strong> ist viel zu gefährlich”,<br />

riefen die Menschen voller Angst.<br />

„Wir werden alle sterben.”<br />

Wer darf bestimmen?


<strong>Drache</strong>n in Asien<br />

<strong>Drache</strong>n sind nicht überall böse.<br />

Für die Menschen auf dem<br />

Kontinent Asien sind <strong>Drache</strong>n<br />

fre<strong>und</strong>liche Wesen. In China<br />

bedeutet <strong>der</strong> <strong>Drache</strong> sogar Glück<br />

<strong>und</strong> Frieden.<br />

Asiatische <strong>Drache</strong>n sehen meist<br />

aus wie eine schuppige Schlange<br />

mit Fle<strong>der</strong>mausflügeln, mit dem<br />

Kopf eines Löwen, eines Wolfes<br />

o<strong>der</strong> eines Krokodils <strong>und</strong> mit den<br />

Klauen eines Adlers o<strong>der</strong> einer<br />

Raubkatze.<br />

„Niemand muss sterben”,<br />

rief <strong>der</strong> Prinz.<br />

„Ich werde den <strong>Drache</strong>n finden <strong>und</strong> töten.”


„Ich lasse Dich nicht alleine losreiten”,<br />

sagte die Königin bestimmt.<br />

„Das ist viel zu gefährlich.”


Ritter:in<br />

Ein:e Ritter:in ist ein:e Kämpfer:in<br />

auf einem Pferd.<br />

Ritter:innen kämpften für ihre:n<br />

König:in o<strong>der</strong> ihre:n Fürst:in.<br />

Dafür wurden sie oft mit Land<br />

belohnt.<br />

Ein:e Ritter:in trug eine Ritterrüstung<br />

<strong>und</strong> ritt auf einem Pferd.<br />

Ein:e Ritter:in sollte sich ritterlich<br />

verhalten:<br />

Er:sie sollte tapfer <strong>und</strong> treu sein,<br />

sollte Kranken <strong>und</strong> Armen helfen<br />

<strong>und</strong> höflich sein.<br />

„Wer ist mutig <strong>und</strong> begleitet meinen Sohn?”,<br />

rief die Königin.<br />

„Als Belohnung gebe ich 100 Goldtaler!”<br />

Niemand meldete sich.


„Ich begleite den Prinzen”, rief eine Stimme.<br />

Ein Ritter trat aus <strong>der</strong> Menge heraus,<br />

nahm seinen Helm ab <strong>und</strong> kniete vor<br />

<strong>der</strong> Königin nie<strong>der</strong>.<br />

„Ich bin Ritter Rafael, meine Königin.<br />

Zu Ihren Diensten.”


Am nächsten Tag ritten<br />

Prinz <strong>George</strong> <strong>und</strong> Ritter Rafael los.<br />

24


Sie durchquerten das gesamte<br />

Königinnenreich.<br />

25


Sie überquerten einen tiefen Fluss.<br />

26


Sie ritten durch einen tiefen, dunklen Wald.<br />

Woher kommt<br />

die Angst?<br />

27


Sie ritten durch das wilde <strong>und</strong> raue Gebirge.<br />

28


Und dann waren sie angekommen.<br />

„Das ist die Höhle des <strong>Drache</strong>n”,<br />

flüsterte Ritter Rafael.<br />

29


Rafael stellte sich mutig vor den <strong>Drache</strong>n.<br />

„Lass unsere Stadt in Ruhe!”, schrie er.<br />

30


Der <strong>Drache</strong> wurde wütend.<br />

Er brüllte laut <strong>und</strong> spie Feuer.<br />

Der Ritter wich zurück.<br />

31


Da stürmte <strong>George</strong> aus seinem Versteck<br />

<strong>und</strong> schlug dem <strong>Drache</strong>n den Kopf ab.<br />

32


Doch stattdessen wuchsen zwei neue Köpfe nach.<br />

Der <strong>Drache</strong> war nun noch wüten<strong>der</strong>.<br />

<strong>George</strong> wurde zu Boden geschleu<strong>der</strong>t.<br />

„Hilf mir!”, rief er Rafael zu.<br />

33


Wozu sind<br />

Ideen gut?<br />

Der Ritter schrie den <strong>Drache</strong>n an:<br />

„Lass meinen Prinzen in Ruhe!”<br />

Rafael hatte eine Idee. Er hob sein glänzendes Schild<br />

nach oben. Das helle Licht <strong>der</strong> Sonne spiegelte sich in<br />

dem Schild <strong>und</strong> blendete den <strong>Drache</strong>n.<br />

34


35


Der heilige Georg<br />

Der heilige Georg war ein<br />

Ritter. Er rettete eine Königstochter<br />

vor einem gefährlichen<br />

<strong>Drache</strong>n, indem er das Ungeheuer<br />

tötete.<br />

Du kannst Ritter Georg im Kampf<br />

mit dem <strong>Drache</strong>n auf vielen<br />

alten Gemälden entdecken.<br />

<strong>George</strong> wartete keine Sek<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

stieß dem <strong>Drache</strong>n sein Schwert ins Herz.


Der <strong>Drache</strong> war sofort tot.<br />

„Du hast mir das Leben gerettet”, sagte Rafael.<br />

<strong>George</strong> lächelte: „Du hast mir das Leben gerettet.”<br />

Dort, wo das Blut des <strong>Drache</strong>n auf die Erde tropfte,<br />

wuchs eine w<strong>und</strong>erschöne rote Rose.<br />

Das Nibelungenlied<br />

Das Nibelungenlied ist eine<br />

berühmte <strong>Drache</strong>ngeschichte.<br />

Sie handelt von dem Ritter<br />

Siegfried, <strong>der</strong> einen Schatz sucht.<br />

Doch dieser Schatz wird von<br />

einem fürchterlichen <strong>Drache</strong>n<br />

bewacht. Ritter Siegfried schafft<br />

es, den <strong>Drache</strong>n zu töten. Er<br />

badet im Blut des <strong>Drache</strong>n <strong>und</strong><br />

wird dadurch unverw<strong>und</strong>bar. Bis<br />

auf eine Stelle an seiner Schulter,<br />

an <strong>der</strong> ein Lindenblatt klebte.<br />

Was ist ein Schatz?


Was ist<br />

Liebe?<br />

Ritter Rafael kniete nie<strong>der</strong>.<br />

„Für dich, mein Prinz”, sagte er <strong>und</strong><br />

schenkte <strong>George</strong> die rote Rose.


Dann ritten sie gemeinsam zurück.


Held:in<br />

Ein:e Held:in ist eine Person, die<br />

eine außergewöhnliche Tat (eine<br />

„Held:innentat“) vollbracht hat.<br />

Held:innen haben oft beson<strong>der</strong>e<br />

Fähigkeiten. Manchmal sind sie<br />

stark o<strong>der</strong> schnell. Manchmal<br />

sind sie beson<strong>der</strong>s intelligent,<br />

mutig o<strong>der</strong> vorbildlich in ihrem<br />

Verhalten.<br />

Viele Held:innen setzen sich für<br />

schwächere Menschen ein.<br />

„Hurra! Der <strong>Drache</strong> ist besiegt”,<br />

jubelten die Menschen.<br />

„Ihr seid unsere Helden!”


„Wir sind so froh,<br />

dass ihr zurück seid”,<br />

sagte die Königin<br />

erleichtert.


Sant Jordi<br />

Jedes Jahr, am 23. April, wird<br />

in Katalonien die Legende von<br />

Georg <strong>und</strong> dem <strong>Drache</strong>n gefeiert.<br />

Beim Sant-Jordi-Fest schenken<br />

die jungen Männer ihren<br />

Liebsten eine rote Rose. Und die<br />

jungen Frauen schenken ihren<br />

Liebsten ein Buch.<br />

Nachdem die Königin gestorben war,<br />

wurden <strong>George</strong> <strong>und</strong> Rafael die neuen Könige.<br />

Und sie regierten das Land mit Weisheit <strong>und</strong> Herz.<br />

Welttag des Buches<br />

Jedes Jahr, am 23. April, ist Welttag<br />

des Buches. Sicherlich weißt<br />

du nun auch, warum.


Was ist<br />

Weisheit?


Das Symbol<br />

In vielen Kunstwerken sind<br />

Symbole versteckt. Symbole<br />

sind Darstellungen, die eine<br />

verschlüsselte Bedeutung haben.<br />

Ein Symbol ist also eine geheime<br />

Botschaft an dich. Denn nur<br />

manche Menschen kennen die<br />

Bedeutung von Symbolen.<br />

Du weißt sicher, dass es<br />

<strong>Drache</strong>n wahrscheinlich gar<br />

nicht gibt. Doch warum finden<br />

wir dann so viele <strong>Drache</strong>n<br />

<strong>und</strong> <strong>Drache</strong>njäger:innen in<br />

Kunstwerken, Lie<strong>der</strong>n, Büchern<br />

<strong>und</strong> sogar in dieser Geschichte?<br />

Unser roter <strong>Drache</strong> ist auch ein<br />

Symbol. Im Hochmittelalter war<br />

<strong>der</strong> <strong>Drache</strong> für die Menschen in<br />

Europa ein Symbol für das Böse.<br />

Unser Prinz <strong>George</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Ritter Rafael kämpfen also gegen<br />

das Böse. Sie kämpfen gegen das,<br />

was schlecht für die Bürger:innen<br />

ihres Königinnenreiches ist.<br />

Na, hast du die geheime Botschaft<br />

des <strong>Drache</strong>n verstanden?<br />

Du möchtest wissen,<br />

ob es <strong>Drache</strong>n wirklich gab?<br />

Nein, sehr wahrscheinlich gab es sie nicht.<br />

Was es aber ganz sicher gab <strong>und</strong> immer noch gibt,<br />

das sind die Geschichten über <strong>Drache</strong>n.<br />

Die Menschen lieben diese Geschichten<br />

<strong>und</strong> erzählen sie weiter.<br />

Seit h<strong>und</strong>erten von Jahren.<br />

Und deshalb haben auch wir dir heute<br />

eine <strong>Drache</strong>ngeschichte erzählt.<br />

Was ist böse?


Was bedeutet<br />

Familie?


Wer kennt sie nicht, die berühmte Geschichte<br />

vom mutigen Ritter, <strong>der</strong> auszog,<br />

um einen bösen <strong>Drache</strong>n zu töten.<br />

Wie wäre es, wenn wir diese Geschichte<br />

heute einmal etwas an<strong>der</strong>s erzählten?<br />

editions mālama<br />

representation<br />

ISBN 978-3-949326-02-8

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