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New School – digital und wegweisend

Die Pandemie hat auch im Bildungswesen eine neue Ära eingeleitet. Oder besser gesagt: Gerade in den Schulen hat sie für Bewegung gesorgt. Sie hat gezeigt, welche Chancen die Digitalisierung beim Lernen bietet und wie wichtig digitale Fähigkeiten und digitale Infrastrukturen sind. Für die kommenden Generationen werden Digital- und Medienkompetenz eine immense Bedeutung haben. Umso mehr steht nun ein Kraftakt bevor. Dazu gehören die Entwicklung und Umsetzung von pädagogischen Konzepten für die digitale Bildung sowie der Aufbau der nötigen IT-Infrastrukturen. Und natürlich muss investiert werden. Schulen, die junge Menschen auf das digitale Leben vorbereiten, gibt es nicht umsonst. Wenn wir unsere Kinder und Jugendlichen nicht den Umgang mit neuen Medien und digitalen Technologien lehren, verspielen wir als Gesellschaft große Chancen. Die Herausforderungen, die dabei aber vor uns liegen, sind komplex. In dieser Ausgabe wollen wir Ihnen zeigen, wie eine „New School“ aussehen kann und welche vielfältigen Aktivitäten es dafür schon gibt. Viel Spaß beim Lesen!

Die Pandemie hat auch im Bildungswesen eine neue Ära eingeleitet. Oder besser gesagt: Gerade in den Schulen hat sie für Bewegung gesorgt. Sie hat gezeigt, welche Chancen die Digitalisierung beim Lernen bietet und wie wichtig digitale Fähigkeiten und digitale Infrastrukturen sind. Für die kommenden Generationen werden Digital- und Medienkompetenz eine immense Bedeutung haben. Umso mehr steht nun ein Kraftakt bevor. Dazu gehören die Entwicklung und Umsetzung von pädagogischen Konzepten für die digitale Bildung sowie der Aufbau der nötigen IT-Infrastrukturen. Und natürlich muss investiert werden. Schulen, die junge Menschen auf das digitale Leben vorbereiten, gibt es nicht umsonst. Wenn wir unsere Kinder und Jugendlichen nicht den Umgang mit neuen Medien und digitalen Technologien lehren, verspielen wir als Gesellschaft große Chancen. Die Herausforderungen, die dabei aber vor uns liegen, sind komplex. In dieser Ausgabe wollen wir Ihnen zeigen, wie eine „New School“ aussehen kann und welche vielfältigen Aktivitäten es dafür schon gibt. Viel Spaß beim Lesen!

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NEW SCHOOL<br />

Digital <strong>und</strong> <strong>wegweisend</strong><br />

März 2022<br />

EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES<br />

www.reflex-portal.de


2<br />

<strong>New</strong> <strong>School</strong><br />

GRUSSWORT<br />

Der <strong>digital</strong>e Kraftakt<br />

Die Pandemie hat auch im Bildungswesen eine neue Ära eingeleitet.<br />

Oder besser gesagt: Gerade in den Schulen hat sie<br />

für Bewegung gesorgt. Sie hat gezeigt, welche Chancen die<br />

Digitalisierung beim Lernen bietet <strong>und</strong> wie wichtig<br />

<strong>digital</strong>e Fähigkeiten <strong>und</strong> <strong>digital</strong>e Infrastrukturen<br />

sind. Für die kommenden Generationen werden<br />

Digital- <strong>und</strong> Medienkompetenz eine<br />

immense Bedeutung haben. Umso mehr<br />

steht nun ein Kraftakt bevor. Dazu gehören<br />

die Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

von pädagogischen Konzepten für die<br />

<strong>digital</strong>e Bildung sowie der Aufbau der<br />

nötigen IT-Infrastrukturen. Und natürlich muss investiert werden.<br />

Schulen, die junge Menschen auf das <strong>digital</strong>e Leben vorbereiten,<br />

gibt es nicht umsonst. Wenn wir unsere Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendlichen nicht den Umgang mit neuen Medien<br />

<strong>und</strong> <strong>digital</strong>en Technologien lehren, verspielen wir<br />

als Gesellschaft große Chancen. Die Herausforderungen,<br />

die dabei aber vor uns liegen,<br />

sind komplex. In dieser Ausgabe wollen wir<br />

Ihnen zeigen, wie eine „<strong>New</strong> <strong>School</strong>“ aussehen<br />

kann <strong>und</strong> welche vielfältigen Aktivitäten<br />

es dafür schon gibt. Viel Spaß beim<br />

Lesen!<br />

Michael Gneuss<br />

Chefredakteur<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

leitartikel<br />

<strong>digital</strong>e schule <strong>–</strong> new school<br />

pädagogische konzepte<br />

online lernen<br />

durchbruch: schule von heute<br />

cybersicherheit<br />

medienkompetenz<br />

lösungsorientiertes handeln<br />

Schneller, leichter, unbürokratischer — 3<br />

Alles auf Online umstellen — 5<br />

Methodische Vielfalt wagen — 6<br />

Sicher unterwegs im Netz — 8<br />

Inspiration finden — 10<br />

Gefragte IT-Experten — 11<br />

Fallen im Internet erkennen — 12<br />

Offen sein für Feedback — 14<br />

Das Papier dieser Reflex Verlag-Publikation<br />

stammt aus verantwortungsvollen Quellen.


Schneller, leichter, unbürokratischer<br />

3<br />

LEITARTIKEL | VON MICHAEL GNEUSS UND KATHARINA LEHMANN<br />

Im internationalen Vergleich gehört Deutschland<br />

bei der Digitalisierung des Bildungswesens<br />

zu den Schlusslichtern. Während Norwegens<br />

Schüler schon seit 2013 mit Laptops<br />

ausgestattet sind <strong>und</strong> Dänemark seit 2001<br />

die Schulen mit einem Digitalpakt fit macht,<br />

haben noch nicht einmal alle deutschen Schulen<br />

eine stabile Internetverbindung. Gr<strong>und</strong><br />

für das Stocken des <strong>digital</strong>en Wandels ist die<br />

Bürokratie.<br />

Bei der Digitalisierung der Schulen hakt es. Zwar<br />

will die derzeitige B<strong>und</strong>esregierung die deutschen<br />

Schulen zum modernsten Ort der Republik<br />

machen, die Realität sieht aber derzeit noch<br />

anders aus. An jeder fünften weiterführenden<br />

Schule in Deutschland fehlt es an WLAN-Zugängen<br />

oder an Serverleistung oder gar an<br />

beidem, ergab eine Umfrage im Auftrag des IT-<br />

Dienstleisters Rednet unter 100 Schulträgern<br />

mit zusammen 620 Schulen <strong>und</strong> 180.000 Schülern.<br />

An 40 Prozent der Schulen fehlen <strong>digital</strong>e<br />

Endgeräte. Und wo es Hardware gibt, mangelt<br />

es an Softskills: Jede dritte Lehrkraft ist für den<br />

<strong>digital</strong>en Unterricht nicht ausgebildet.<br />

Dabei hat gerade die Coronapandemie in den<br />

vergangenen zwei Jahren sehr eindrucksvoll<br />

gezeigt, wie essenziell eine <strong>digital</strong>e Bildungslandschaft<br />

ist. Schulen waren monatelang geschlossen,<br />

es mangelte gerade in der ersten<br />

Welle am Zugang zu Lernplattformen. Deshalb<br />

brachten engagierte Lehrer den Unterricht<br />

auf eigene Faust per Skype, Zoom & Co. in die<br />

Kinderzimmer. Schüler lernen via Internet <strong>–</strong> wer<br />

keinen Laptop hatte, war aber ganz auf sich allein<br />

gestellt. Und auch wenn die Schulen in den<br />

Monaten der vierten Coronawelle nicht wieder<br />

komplett geschlossen wurden <strong>–</strong> rosig war die<br />

Situation trotzdem nicht. Immer wieder mussten<br />

Schülergruppen oder gar ganze Klassen in<br />

Quarantäne, verpassten wichtigen Unterrichtsstoff.<br />

Dabei wäre es gerade jetzt so wichtig, dass<br />

die Schüler das Verpasste der zurückliegenden<br />

Jahre aufholen.<br />

7,15 Milliarden Euro für Schulen<br />

Dass das Niveau der Digitalisierung an deutschen<br />

Schulen fatal ist, ist schon lange kein Geheimnis.<br />

Schon 2019, also im Jahr vor der Pandemie, legte<br />

die B<strong>und</strong>esregierung deshalb den DigitalPakt<br />

Schule auf. Bis Ende 2024 soll der <strong>digital</strong>e Wandel<br />

der Bildungseinrichtungen mit insgesamt<br />

6,5 Milliarden Euro vorangetrieben werden. Da<br />

die Länder die B<strong>und</strong>esmittel um zehn Prozent<br />

aufgestockt haben, stehen insgesamt sogar 7,15<br />

Milliarden Euro zur Verfügung.<br />

Für den Ausbau der Infrastruktur in den Schulen<br />

liegen aus dem Paket fünf Milliarden Euro bereit,<br />

von denen nach Angaben des B<strong>und</strong>esbildungsministeriums<br />

bis Ende des Jahres 2021 erst r<strong>und</strong><br />

1,2 Milliarden Euro abgerufen <strong>und</strong> 2,4 Milliarden<br />

Euro bewilligt worden sind. Zudem gibt es 500<br />

Millionen Euro für Endgeräte für Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler, die fast komplett abgerufen wurden.<br />

In Leihgeräte für Lehrkräfte sollen 500<br />

Millionen Euro fließen <strong>–</strong> 300 waren es bisher<br />

tatsächlich. Weitere 500 Millionen Euro wurden<br />

zur Förderung von Administratoren für <strong>digital</strong>e<br />

Technik bereitgestellt. Davon flossen bisher<br />

nur elf Millionen Euro. Der DigitalPakt Schule<br />

kommt also nicht wirklich in Schwung. „Auch<br />

wenn der DigitalPakt Fahrt aufnimmt, bleiben<br />

die Zahlen hinter unseren Erwartungen zurück.<br />

Eine weitere Beschleunigung ist dringend<br />

nötig“, sagt B<strong>und</strong>esbildungsministerin Bettina<br />

Stark-Watzinger. Gemeinsam mit den Ländern<br />

wolle sie deshalb die bürokratischen Hürden<br />

weiter abbauen.<br />

Platz 18<br />

von 23 <strong>–</strong> Deutschland<br />

schneidet im OECD-<br />

Ländervergleich mit der<br />

Note „ausreichend” im<br />

Bereich E-Learning ab.<br />

Quelle: Studie der Lernplattform Preply, 2021<br />

Zuständig sind die Länder<br />

Es sind gerade diese bürokratischen Hürden, die<br />

immer wieder in der Kritik stehen. Denn für die<br />

Digitalisierung in den Schulen sind nach aktueller<br />

Regelung die Länder zuständig. Und da unterscheiden<br />

sich die Regelungen teils erheblich. In<br />

Hessen zum Beispiel sind Glasfaseranschlüsse<br />

Bedingung. Die gibt es aber gar nicht überall. Für<br />

das Antragsverfahren müssten je nach B<strong>und</strong>esland<br />

mitunter detaillierte Bedarfsprüfungen an<br />

Schulen, umfangreiche Vorbereitungen europaweiter<br />

Ausschreibungen sowie mit den beteiligten<br />

Schulen abgestimmte Berichte über technischpädagogische<br />

Einsatzkonzepte erstellt werden.<br />

Zudem müssten alle geplanten Maßnahmen einzeln<br />

bei den Bezirksregierungen beantragt <strong>und</strong><br />

hierfür ausführlich begründet werden.<br />

Das Problem: Schulen <strong>und</strong> Kommunen haben<br />

dafür aber kaum Zeit <strong>und</strong> Personal. Auch befürchten<br />

Kommunen, auf den Folgekosten<br />

sitzen zu bleiben, <strong>und</strong> halten sich deshalb zurück.<br />

Weitere bürokratische Vorgaben<br />

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43. Bildungsfachmesse für Lehrmittel, Ausstattung, Kultur<br />

<strong>und</strong> Sport <strong>–</strong> von der Kleinkindpädagogik bis hin zum<br />

kreativen, lebensbegleitenden Lernen<br />

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4<br />

<strong>New</strong> <strong>School</strong><br />

der Kultusminister bremsen zusätzlich.<br />

Ein deutliches Indiz dafür, dass das Problem<br />

bei den Ländern liegt: In Hamburg, Bremen<br />

<strong>und</strong> Berlin ist die Digitalisierung deutlich weiter<br />

fortgeschritten. In den Stadtstaaten gibt es die<br />

Trennung zwischen Land <strong>und</strong> Kommune nicht.<br />

Ein Problem, das auch die B<strong>und</strong>esbildungsministerin<br />

erkannt hat. So bräuchte es für<br />

eine schnellere Digitalisierung der Schulen unkomplizierte<br />

Verfahren, fordert Stark-Watzinger.<br />

Die Digitalisierung der Schulen<br />

kommt nicht in Schwung.<br />

Doch nicht nur das. Die Schulen <strong>und</strong> Kommunen<br />

brauchen auch die Garantie, dass die Gelder<br />

wirklich fließen <strong>–</strong> <strong>und</strong> zwar auch über das Jahr<br />

2024 hinaus. Denn Digitalisierung ist niemals<br />

abgeschlossen: Ausgaben für Geräte, Programme<br />

<strong>und</strong> Schulungen fallen immer wieder aufs<br />

Neue an. Ein Digitalpakt 2.0 muss also zeitlich<br />

unbegrenzt sein <strong>und</strong> vor allem schnell <strong>und</strong> unbürokratisch<br />

vollzogen werden.<br />

<br />

Digitale Schule scheitert an Engpässen<br />

Anteile der Befragten, die folgende Gründe für schleppenden Mittelabfluss<br />

aus dem DigitalPakt Schule sehen<br />

Personelle Engpässe Fachverwaltung<br />

Kompliziertes Antragsverfahren<br />

Lieferengpässe <strong>digital</strong>e Ausrüstung<br />

Fehlende technische Voraussetzungen<br />

27 %<br />

Fehlende planerische Voraussetzungen<br />

22 %<br />

Personelle Engpässe Schule<br />

17 %<br />

Ad-hoc-Befragung von 266 Kommunen<br />

50 %<br />

53 %<br />

53 %<br />

Quellen: Deutsches Institut für Urbanistik, KfW, 2021<br />

Schulen ganzheitlich <strong>digital</strong>isieren<br />

Digitales Klassenzimmer mit Bechtle<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Transformationsporträt<br />

Mehr Tempo, weniger Bürokratie,<br />

mehr Bedarfsorientierung,<br />

stärkere Vernetzung. Mit den im<br />

Koalitionsvertag formulierten<br />

Zielen, den Mittelabruf im DigitalPakt<br />

Schule beschleunigt, entbürokratisiert<br />

<strong>und</strong> flexibilisiert<br />

zu gestalten, stellt die Regierungskoalition<br />

die Weichen für<br />

zukunftsweisende Projekte, findet<br />

Patrick Laux, Leiter des Geschäftsfeldes<br />

Schule bei Bechtle.<br />

Der Digitalpakt 2.0 (Laufzeit bis<br />

2030) soll die Digitalisierung der<br />

Schulen zügig <strong>und</strong> nachhaltig vorantreiben.<br />

Dabei geht es nicht nur<br />

um die Neuanschaffung von <strong>digital</strong>en<br />

Endgeräten, sondern explizit<br />

auch um den Austausch veralteter<br />

Technik, Gerätewartung <strong>und</strong> Administration.<br />

Ein Fortschritt, denn<br />

natürlich ist es mit der Beschaffung<br />

von beispielsweise Tablets alleine<br />

nicht getan. Dringend benötigt werden<br />

Betriebs-, Service- <strong>und</strong> Schulungskonzepte,<br />

die den sicheren<br />

<strong>und</strong> dauerhaften Einsatz der Hardware<br />

sinnvoll steuern sowie Lehrenden<br />

ermöglichen, sich auf den<br />

Bildungsauftrag zu konzentrieren.<br />

Die gr<strong>und</strong>legenden Herausforderungen<br />

bei der Digitalisierung von<br />

Bildungseinrichtungen gleichen<br />

sich. Dennoch ist jedes Projekt<br />

anspruchsvoll <strong>und</strong> muss individuell<br />

betrachtet werden. Notwendig<br />

sind, neben einer gesicherten Finanzierung,<br />

umfassende <strong>und</strong> langfristig<br />

wirtschaftliche Konzepte.<br />

Stimmen die Rahmenbedingungen,<br />

wird die Infrastruktur aufgebaut,<br />

Hardware beschafft <strong>und</strong> in Betrieb<br />

genommen. Dazu kommen pädagogische<br />

Pläne sowie dauerhafte<br />

Betriebs-, Service- <strong>und</strong> Security-<br />

Konzepte für den Einsatz datenschutzkonformer,<br />

<strong>digital</strong>er Lehr<strong>und</strong><br />

Lernmittel.<br />

Nachhaltig konzipiert,<br />

passgenau kalkuliert<br />

Dass die Politik diesen entscheidenden<br />

Punkt im Koalitionsvertrag<br />

verankert hat, ist für die <strong>digital</strong>e<br />

Zukunft unserer Schulen ein Meilenstein.<br />

Denn mit der professionellen<br />

Sicherstellung des Betriebs<br />

der gesamten Schul-IT werden Digitalisierungsprojekte<br />

nachhaltiger.<br />

Lehrende müssen sich nicht um die<br />

Sicherheit, Back-ups oder Updates<br />

kümmern; zusätzlich wird die<br />

Schulverwaltung entlastet. Mit dem<br />

Digitalpakt 2.0 steht Schulen <strong>und</strong><br />

Hochschulen das ganze Spektrum<br />

an IT-Produkten <strong>und</strong> eben auch<br />

IT-Dienstleistungen zur Verfügung.<br />

Das bedeutet: Nach einer individuellen<br />

Beratung kann ganzheitlich<br />

konzipiert <strong>und</strong> damit passgenau<br />

kalkuliert werden <strong>–</strong> beispielsweise<br />

um darüber zu entscheiden, welche<br />

Dienstleistungen im eigenen Haus<br />

bleiben.<br />

Eine weitere Anforderung einer<br />

ganzheitlichen Transformation an<br />

Schulen ist es, die unterschiedlichen<br />

Akteure zusammenzubringen.<br />

Der transparente Austausch<br />

ist wichtig, um ein gemeinsames<br />

Verständnis zu schaffen. So können<br />

Verwaltung <strong>und</strong> öffentliche<br />

Bildungsträger gemeinsam mit<br />

Partnern aus der Wirtschaft die<br />

Herausforderungen von Digitalisierungsprojekten<br />

meistern <strong>und</strong><br />

die individuelle Umsetzung erfolgreich,<br />

ökologisch sowie sozial<br />

nachhaltig gestalten.<br />

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Alles auf Online umstellen<br />

Schüler wollen im Unterricht mit <strong>digital</strong>en<br />

Geräten arbeiten.<br />

5<br />

DIGITALE SCHULE <strong>–</strong> NEW SCHOOL | VON JENS BARTELS<br />

Immer mehr Bildungseinrichtungen setzen<br />

auf eine nachhaltige Digitalisierungsstrategie.<br />

Einer der zentralen Faktoren dieses Prozesses<br />

ist die Anpassung des Unterrichts an die Anforderungen<br />

der Zukunft. Angebote wie die<br />

individualisierte Förderung, interaktive Tools<br />

oder kreative Lernmethoden sind sowohl für<br />

Schulleitungen als auch für Lehrkräfte <strong>und</strong> die<br />

gesamte Schülerschaft ein Gewinn.<br />

Erklärvideos drehen, Karten erk<strong>und</strong>en, online<br />

recherchieren: Es gibt etliche Möglichkeiten,<br />

Smartphones im Schulunterricht einzusetzen.<br />

Genau das wünschen sich viele Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche. 38 Prozent aller Zehn- bis Achtzehnjährigen<br />

fordern laut einer repräsentativen<br />

Umfrage im Auftrag des Digitalverbands<br />

Bitkom, dass Smartphones im Unterricht zum<br />

Einsatz kommen. An Gymnasien wollen das 37<br />

Prozent, in anderen Schulformen 42 Prozent.<br />

„Der Wunsch nach <strong>digital</strong>em Unterricht zeigt,<br />

wie wichtig entsprechende Kompetenzen in der<br />

Schulleitung <strong>und</strong> im Lehrkörper sind“, sagt Bitkom-Präsident<br />

Achim Berg.<br />

Smarte Schule werden<br />

Positiv stimmt: Die <strong>digital</strong>e Welt verändert<br />

den Schulunterricht. Immer mehr Schulen in<br />

Deutschland machen sich mit Erfolg auf den Weg<br />

in die <strong>digital</strong>e Zukunft. Fortschrittliche Bildungseinrichtungen<br />

nutzen dabei verschiedene Instrumente,<br />

um eine nachhaltige Digitalisierung<br />

zu schaffen. Sie setzen unter anderem auf den<br />

Ausbau der <strong>digital</strong>en Infrastruktur, etablieren<br />

pädagogische Konzepte sowie Lehrinhalte inklusive<br />

hochwertigen <strong>digital</strong>en Lehr- <strong>und</strong> Lernmaterialien<br />

<strong>und</strong> unterstützen die Lehrkräfte<br />

bei ihrer Qualifizierung zu <strong>digital</strong> kompetentem<br />

Personal.<br />

Individuell fördern<br />

Auf diese Weise können die Schulen den Anforderungen<br />

des Lernens im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

gerecht werden. Allein die Entwicklung <strong>digital</strong>er<br />

Lernplattformen bietet sehr viele Möglichkeiten,<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler beim Lernen<br />

zu begleiten, sie zu motivieren <strong>und</strong> individuell zu<br />

stärken. Solche Angebote arbeiten gleichzeitig<br />

mit Bildern, Videos, Tönen oder interaktiven<br />

3-D-Grafiken <strong>und</strong> üben damit auf junge Menschen<br />

mehr Faszination als ein Schulbuch aus.<br />

Zugleich können <strong>digital</strong>e Inhalte einfach <strong>und</strong><br />

schnell auf dem neuesten Stand gehalten werden.<br />

Darüber hinaus reagieren onlinebasierte<br />

Lernsysteme direkt <strong>und</strong> sehr flexibel. Klar<br />

muss sein: Gerade durch die Anwendungs- <strong>und</strong><br />

Funktionsvielfalt moderner <strong>digital</strong>er Instrumente<br />

lassen sich die Interaktion der Lernenden <strong>und</strong><br />

das Einschätzungsvermögen der Lehrenden<br />

hinsichtlich des individuellen Lernfortschritts<br />

Einzelner fördern.<br />

<br />

iStock / monkeybusinessimages<br />

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Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu,<br />

dass Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen für<br />

die Vermittlung von Digital- <strong>und</strong> Medienkompetenz<br />

ausreichend ausgebildet sind?<br />

29. Internationale Fachmesse <strong>und</strong> Kongress<br />

zur Digitalisierung der Lern- <strong>und</strong> Arbeitswelt<br />

46 %<br />

Stimme nicht zu<br />

11 %<br />

Weder dafür noch dagegen<br />

43 %<br />

Stimme zu<br />

Jetzt Ticket sichern!<br />

4.032 Befragte im Alter von 18 bis 69 Jahren<br />

Quelle: ifo Institut, 2021<br />

learntec.de


6<br />

Methodische Vielfalt wagen<br />

<strong>New</strong> <strong>School</strong><br />

PÄDAGOGISCHE KONZEPTE | VON ANDREA VON GERSDORFF<br />

Gute Konzepte für Fernunterricht<br />

werden benötigt.<br />

Digitale Unterrichtsformen können den Unterricht<br />

sinnvoll ergänzen. Wichtig für das Gelingen<br />

sind allerdings Vorgehensweisen, die<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sowohl anregen<br />

als auch fordern. Fortbildungen schließen bestehende<br />

Lücken <strong>und</strong> stellen Neuheiten vor.<br />

Während der Coronapandemie hat <strong>digital</strong>er<br />

Fernunterricht die Schule am Laufen gehalten.<br />

Allerdings hat sich gezeigt, dass gute Konzepte<br />

notwendig sind, denn ob als Ergänzung zum<br />

Unterricht oder als reiner Online-Unterricht:<br />

Der Präsenzunterricht sollte keinesfalls eins zu<br />

eins ins Digitale übertragen werden. Vielmehr<br />

bereichern vielfältige <strong>digital</strong>e Lernformate den<br />

Unterricht <strong>und</strong> sorgen so für eine größere methodische<br />

Vielfalt bei der Vermittlung des Stoffs,<br />

für Abwechslung <strong>und</strong> ermöglichen eine individuelle<br />

Lernbegleitung der Schüler.<br />

Unterstützend einsetzen<br />

Alle Formate lassen sich problemlos flexibel in<br />

den Unterricht integrieren. So können zu einem<br />

Thema Video- oder Audiodateien gezeigt <strong>und</strong><br />

anschließend mit einer R<strong>und</strong>e zu Verständnisfragen<br />

oder einer Diskussion verb<strong>und</strong>en<br />

werden. Danach können die Schüler auch in<br />

Gruppen Themendossiers, Collagen oder Podcasts<br />

<strong>digital</strong> erstellen <strong>und</strong> später präsentieren.<br />

Ein Vorteil ist, dass die Schüler dies schon im<br />

Unterricht beginnen <strong>und</strong> zu Hause fortsetzen<br />

können. Ebenso können auf den jeweiligen<br />

Lernstand abgestimmte Aufgaben verteilt oder<br />

auch Themen fächerübergreifend bearbeitet<br />

<strong>und</strong> Synergien genutzt werden. Bei allem lernen<br />

die Schüler immer auch selbstständiges Arbeiten.<br />

Je nach Fach gibt es weitere Tools, die den<br />

Unterricht nicht nur auflockern, sondern Gelerntes<br />

festigen oder abfragen. Das können in<br />

iStock / fizkes<br />

den Fremdsprachen Online-Vokabeltests oder<br />

Kreuzworträtsel mit sofortiger Auswertung, in<br />

den Naturwissenschaften Video-Tutorials oder<br />

spezielle Lern-Apps sein. Interaktive Bücher<br />

lassen sich ebenso integrieren wie Recherchemöglichkeiten<br />

im Internet. Relativ neu sind Virtual-<br />

<strong>und</strong> Augmented-Reality-Anwendungen,<br />

die das Gelernte realer werden lassen, indem<br />

sich Schüler beispielsweise in einer ägyptischen<br />

Grabkammer bewegen oder den Tank einer<br />

Landmaschine reparieren.<br />

Fortbildungen nutzen<br />

Für Lehrkräfte mit Berührungsängsten lassen<br />

sich Konzepte auch gemeinsam in den Fachbereichen<br />

erarbeiten. Ferner mangelt es nicht<br />

an Fortbildungen sowohl von Anbietern <strong>digital</strong>er<br />

Unterrichtswerkzeuge als auch durch Angebote<br />

der B<strong>und</strong>esländer, die zumeist die neuesten Entwicklungen<br />

auf dem Lehrplan haben. <br />

WUSSTEN SIE SCHON...<br />

... dass Computerspiele für den Unterricht<br />

großes Potenzial haben? Studien<br />

zeigen, dass Computerspiele als<br />

Lernwerkzeug im Schulunterricht den<br />

Kompetenzaufbau von Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern unterstützen können.<br />

Außerdem sind Schüler nach der Nutzung<br />

von Computerspielen im Unterricht<br />

in der Lage, ihre Erfahrungen mit<br />

dem Medium kritisch <strong>und</strong> konstruktiv<br />

zu reflektieren.<br />

Medienkompetenz für den Unterricht<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Produktporträt<br />

Verschwörungsmythen, Fake<br />

<strong>New</strong>s, Filterblasen <strong>–</strong> das sind<br />

Themen, die in den Medien<br />

oder sozialen Netzwerken diskutiert<br />

werden <strong>und</strong> mit denen<br />

viele Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

konfrontiert sind. Wie können<br />

Lehrkräfte diese Themen in den<br />

Unterricht integrieren <strong>und</strong> so<br />

das kritische Bewusstsein von<br />

Jugendlichen im Umgang mit<br />

Medien fördern?<br />

Die Medienkompetenz-Initiative<br />

„so geht MEDIEN“ von ARD,<br />

ZDF <strong>und</strong> Deutschlandradio bietet<br />

Lehrenden videobasierte Unterrichtseinheiten<br />

zur Medienbildung<br />

kostenlos zum Download<br />

an. Dabei setzt die Initiative einen<br />

Schwerpunkt auf journalistische<br />

Medienthemen, beispielsweise<br />

das Entstehen einer Nachricht<br />

oder den Unterschied zwischen<br />

Nachricht <strong>und</strong> Meinung. Auch<br />

internetbezogene Themen sind<br />

Teil des Programms: Fake <strong>New</strong>s,<br />

Erkennen von Extremismus im<br />

Netz oder die Anziehungskraft von<br />

Influencern.<br />

Medienbildung leichtgemacht<br />

<strong>–</strong> Videos <strong>und</strong> Arbeitsblätter für<br />

den Unterricht<br />

Die Unterrichtseinheiten bestehen<br />

aus einem unterhaltsamen Video,<br />

einem Vorschlag für einen St<strong>und</strong>enablauf<br />

mit Sachinformationen,<br />

methodischen Überlegungen <strong>und</strong><br />

Lernzielen, einem Quiz, Arbeitsblättern<br />

sowie vertiefenden Informationen.<br />

Die Themeneinheiten<br />

sind für den Einsatz im Unterricht<br />

aller Schulformen ab der fünften<br />

Klasse gedacht. Sie eignen sich,<br />

je nach Inhalt, für den Unterricht<br />

in Deutsch, Medienk<strong>und</strong>e,<br />

Sozialk<strong>und</strong>e, Ethik, Politik, Geschichte,<br />

für Projektwochen <strong>und</strong><br />

Vertretungsst<strong>und</strong>en.<br />

Neu: „so geht MEDIEN <strong>–</strong> Gr<strong>und</strong>schule<br />

mit Team Timster“<br />

In Kooperation mit KiKA bietet<br />

„so geht MEDIEN“ jetzt auch Unterrichtseinheiten<br />

für sechs- bis<br />

zehnjährige Gr<strong>und</strong>schulkinder<br />

an. Unterhaltsame Videos geben<br />

Tipps zum kompetenten Umgang<br />

mit Medien. Aufgaben fördern Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> festigen das Wissen.<br />

www.so-geht-medien.de


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Lehrkräfte <strong>und</strong> Schüler<br />

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*Gerät wird mit Windows 10 <strong>und</strong> einem kostenlosen Upgrade auf Windows 11 oder mit vorinstalliertem Windows 11 bereitgestellt. Das Upgrade auf Windows 11 steht<br />

auf berechtigten Geräten ab Ende 2021 bis 2022 zur Verfügung. Der Zeitpunkt variiert je nach Gerät. Bestimmte Features erfordern spezielle Hardware (siehe „aka.<br />

ms/windows11-spec“).<br />

bluechip Computer AG · Geschwister-Scholl-Str.11a · 04610 Meuselwitz | www.bluechip.de | education@bluechip.de


8<br />

Sicher unterwegs im Netz<br />

Technische Probleme haben den Distanzunterreicht<br />

zu Beginn der Pandemie oft erschwert.<br />

<strong>New</strong> <strong>School</strong><br />

ONLINE LERNEN | VON PIA WEGENER<br />

Im <strong>und</strong> mit dem Internet lernen: Durch die Pandemie<br />

ist diese zuvor eher theoretische Option<br />

deutschlandweit zur Realität geworden. Nach<br />

einigen Startschwierigkeiten hatte sich das<br />

System Distanzunterricht gerade etabliert, da<br />

berichteten die ersten Schulen von Hackerangriffen<br />

auf ihre Lernplattformen. Aber auch<br />

abseits von Cyberattacken birgt das Internet<br />

für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche einige Gefahren,<br />

denen Schulen vorbeugen können.<br />

In der Pandemie haben Online-Unterricht <strong>und</strong><br />

das Lernen mit PC, Laptop <strong>und</strong> Smartphone<br />

eine neue Bedeutung bekommen. In den Schulen<br />

gab es vor allem in den ersten Monaten der<br />

Umstellung auf den sogenannten Distanzunterricht<br />

Probleme bei der technischen Umsetzung.<br />

Von fehlerhaften Clouds bis zu Hackerangriffen<br />

mussten sich Schüler, Lehrkräfte <strong>und</strong> Schulleitungen<br />

vielen Herausforderungen stellen. Bei<br />

der Risikominimierung im Netz sind die Schulen<br />

aber auch nach Beendigung des Unterrichts<br />

per Laptop gefragt. Denn dass die Digitalisierung<br />

längst auch im Schulsystem angekommen<br />

ist, haben spätestens die vergangenen zwei<br />

Jahre gezeigt.<br />

Medienkompetenz fördern<br />

Schulen müssen die Medienkompetenz der<br />

kommenden Generation aktiv fördern <strong>und</strong> ihren<br />

Schülern sicheres Surfen, Lernen <strong>und</strong> Kommunizieren<br />

ermöglichen. Jugendschutzfilter sind ein<br />

einfacher Weg, um bestimmte Inhalte für Kinder<br />

unzugänglich zu machen. Kinder können aber<br />

auch im begleitenden Unterricht auf einen verantwortungsbewussten<br />

Umgang mit dem Internet<br />

vorbereitet werden. Um das Schulsystem<br />

dauerhaft vor Cyber- <strong>und</strong> Hackerattacken zu<br />

schützen, helfen hingegen nur durchdachte<br />

IT-Infrastruktur-Konzepte. Außerdem können<br />

Schüler <strong>und</strong> Lehrkräfte über Phishing-Mails,<br />

unbekannte USB-Sticks <strong>und</strong> andere Gefahrenquellen<br />

aufgeklärt werden. Zusätzlich können<br />

Viren- <strong>und</strong> Datenschutzsoftware auf den Laptops<br />

für mehr Surfsicherheit sorgen.<br />

Instrumente gegen Cybermobbing<br />

Die Pandemie diente aber nicht nur als Beschleuniger<br />

der <strong>digital</strong>en Schulen, auch Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Mobbing haben sich vermehrt in<br />

den virtuellen Raum verlegt. Durch soziale Medien<br />

<strong>und</strong> Chatprogramme sind Betroffene den<br />

Attacken teilweise r<strong>und</strong> um die Uhr ausgesetzt.<br />

Das zeigt auch die Studie von „Bündnis gegen<br />

Cybermobbing“ aus dem vergangenen Jahr.<br />

Treten Fälle von Ausgrenzung oder Datenklau<br />

im Internet auf, können sich Schüler <strong>und</strong> Schulen<br />

an Plattformen wenden, die Jugendliche<br />

bei Problemen im Netz beraten. Noch besser<br />

ist es, präventiv gegen Mobbing vorzugehen.<br />

Das Bündnis gegen Cybermobbing hat dafür<br />

bereits 2007 einen sogenannten „Anti-Mobbing-Koffer“<br />

entwickelt, der mittlerweile auch<br />

online abrufbar ist. <br />

<br />

iStock / OlgaKhorkova<br />

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Online sicher unterwegs.<br />

Kaspersky schützt<br />

Ihr <strong>digital</strong>es Ich<br />

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Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler verbringen immer mehr Zeit<br />

mit elektronischen Geräten. Ihre Internet-Aktivitäten<br />

finden dabei nicht nur in der Freizeit statt. Kinder sind<br />

auch im Schulalltag immer häufiger auf <strong>digital</strong>en<br />

Lernplattformen online - <strong>und</strong> das am besten sicher!<br />

Wer im Web unterwegs ist, hinterlässt Spuren<br />

Egal ob beim Surfen, Streamen oder in sozialen Netzwerken <strong>–</strong> wo auch<br />

immer man die Online-Welt durchstreift, bleibt ein <strong>digital</strong>er Fußabdruck<br />

zurück. Cyberkriminelle machen sich diese Spur zunutze, greifen dort<br />

persönliche Daten ab oder locken ihre Opfer direkt auf selbst erstellte<br />

Phishing-Webseiten, die beliebten Bildungsplattformen zum Verwechseln<br />

ähnlichsehen können.<br />

Dieses Risiko sollten sich Erwachsene bewusst machen <strong>und</strong> die <strong>digital</strong>en<br />

Geräte von Kindern umfassend schützen. Denn die Kids von heute haben<br />

immer früher Zugang zum Internet <strong>und</strong> verbringen dort viel Zeit: Laut einer<br />

Kaspersky-Studie sagen 39 Prozent der Eltern, dass ihre Kinder das erste<br />

elektronische Gerät bereits im Alter von sieben Jahren oder jünger erhalten.<br />

Die meisten nutzen es mehr als zwei St<strong>und</strong>en pro Tag.<br />

Sie möchten mehr Kaspersky-Funktionen kennenlernen?<br />

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Sicherheit für das <strong>digital</strong>e Ich<br />

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Aktivitäten <strong>und</strong> sorgen dafür, dass Cyberkriminelle nicht in Ihre Nähe<br />

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Schützt Sie vor Viren, Ransomware <strong>und</strong> anderen Bedrohungen<br />

• Schutz der Privatsphäre <strong>und</strong> Identität<br />

Verhindert unbefugten Zugriff auf Ihre Webcam, verbirgt Ihre<br />

Online-Aktivitäten <strong>und</strong> blockiert Phishing <strong>–</strong> auf PC <strong>und</strong> Mac<br />

• Intelligenter <strong>und</strong> sicherer VPN-Schutz<br />

Erkennt automatisch, wenn das öffentliche WLAN unsicher ist<br />

<strong>und</strong> stellt eine VPN-Verbindung her<br />

• Passwort-Manager<br />

Speichert Ihre Passwörter sicher <strong>und</strong> fügt sie bei Anmeldungen<br />

automatisch ein


9<br />

CHECKLISTE<br />

So machen Sie<br />

den Lehrkörper<br />

fit für den <strong>digital</strong>en<br />

Unterricht<br />

Wenn die Digitalisierung in den Schulen gelingen<br />

soll, reichen Investitionen in Infrastrukturen<br />

<strong>und</strong> <strong>digital</strong>e Geräte nicht aus. Wichtig<br />

ist, dass Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer hinter der<br />

Entwicklung stehen <strong>und</strong> im Umgang mit den<br />

neuen Möglichkeiten vertraut sind. Wir zeigen<br />

auf, worauf Schulen dabei achten sollen.<br />

Formulieren Sie konkrete Zielsetzungen<br />

oder eine Vision für die Digitalisierung in<br />

Ihrer Schule, damit Ihre Lehrkräfte genau<br />

wissen, auf welchen Weg sie sich begeben.<br />

Versuchen Sie gezielt, durch die Einstellung<br />

neuer Lehrkräfte Impulse zu setzen. Fragen<br />

Sie daher in den Einstellungsgesprächen<br />

nach der Digital- <strong>und</strong> Medienkompetenz <strong>und</strong><br />

Ideen für den <strong>digital</strong>en Unterricht.<br />

Gerade Quereinsteiger können im Lehrkörper<br />

eine wichtige Rolle spielen, wenn sie den entsprechenden<br />

IT-Hintergr<strong>und</strong> mitbringen.<br />

Achten Sie darauf, dass für technische Fragen<br />

immer ein kompetenter Ansprechpartner<br />

für die Lehrkräfte da ist. Dazu können Sie<br />

einen Systemadministrator rekrutieren oder<br />

einen Lehrer zum Systembetreuer ernennen.<br />

Schulen Sie die Lehrkräfte im Umgang mit<br />

<strong>digital</strong>en Medien <strong>und</strong> Geräten kontinuierlich.<br />

Bei <strong>digital</strong>en Technologien verläuft der Fortschritt<br />

sehr dynamisch. Es gibt immer wieder<br />

Neues zu lernen.<br />

Nehmen Sie bei Ihren Weiterbildungsangeboten<br />

alle Themen r<strong>und</strong> um die sozialen<br />

Netzwerke sehr ernst <strong>–</strong> so zum Beispiel Fake<br />

<strong>New</strong>s oder Cybermobbing. Ihre Lehrkräfte<br />

sollten wissen, welche Erfahrungshorizonte<br />

Schüler in den sozialen Medien aufbauen <strong>und</strong><br />

wie sie darauf vorbereitet werden können.<br />

Gehen Sie bei Ihren Weiterbildungsangeboten<br />

über die üblichen Lehrinhalte hinaus, um das<br />

Interesse Ihrer Lehrkräfte an Digitalthemen<br />

zu steigern. Ein Beispiel könnte die Vermittlung<br />

von Programmierkenntnissen sein.<br />

Lassen Sie auch Ihre Lehrkräfte die Vorteile<br />

der Digitalisierung spüren <strong>–</strong> zum Beispiel<br />

indem Sie ihnen ermöglichen, von zu Hause<br />

aus auf Unterrichts- <strong>und</strong> Schulmaterialien<br />

zuzugreifen.<br />

Entwickeln Sie ein Gefühl für die Weiterbildungsbedürfnisse<br />

Ihrer Lehrkräfte. Je<br />

exakter Sie mit Ihren Angeboten den Bedarf<br />

treffen, desto höher wird die Motivation sein,<br />

diese auch intensiv zu nutzen.<br />

Vergessen Sie beim Aufbau der <strong>digital</strong>en<br />

Infrastrukturen <strong>und</strong> <strong>digital</strong>en Kompetenzen<br />

nie, dass es am Ende immer um die Qualität<br />

des Unterrichts geht. Thematisieren Sie daher<br />

proaktiv die Veränderungen, die sich durch<br />

den Einsatz der Technologien im Kontakt mit<br />

den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern sowie in der<br />

Durchführung des Unterrichts ergeben.<br />

Weitere Informationen unter www.reflex-portal.de<br />

Zusammen in Richtung Zukunft<br />

Advertorial<br />

Mit der Einführung des DigitalPakts<br />

Schule wurde ein offizielles Instrument<br />

geschaffen, um die Digitalisierung<br />

von Bildungseinrichtungen<br />

voranzutreiben. Der Weg dorthin<br />

kann herausfordernd sein. Das<br />

sichere Ziel erreichen Sie mit dem<br />

richtigen Partner an Ihrer Seite.<br />

Neue Technologien <strong>und</strong> moderne<br />

Lehrmethoden in den Schulalltag zu<br />

integrieren, bietet Bildungseinrichtungen<br />

eine zukunftsfähige Basis.<br />

Ein elementarer Gr<strong>und</strong>stein für den<br />

zeitgemäßen Unterricht ist der Einsatz<br />

von <strong>digital</strong>en <strong>und</strong> interaktiven<br />

Tafeln. Ob Klassenzimmer, Aula oder<br />

Hörsaal <strong>–</strong> wir von BenQ, dem weltweit<br />

führenden Hersteller im Bereich der<br />

<strong>digital</strong>en Anzeige- <strong>und</strong> Projektionstechnologie,<br />

bieten interaktive Tafeln<br />

für jeden Anwendungsbereich in der<br />

passenden Zollgröße. Eine intuitive<br />

<strong>und</strong> anwenderorientierte interaktive<br />

Tafel-Software ermöglicht zeitgemäßen,<br />

kurzweiligen Unterricht <strong>–</strong> sowohl<br />

für Lehrende als auch deren Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler.<br />

Wir legen zudem großen Wert auf einen<br />

maßgeblichen Beitrag zur Schaffung<br />

einer ges<strong>und</strong>en Lernumgebung. Egal,<br />

ob mit einer keimresistenten Bildschirmoberfläche,<br />

bei der mit einer<br />

Silberionenbeschichtung über 90<br />

Prozent der Keime bei Kontakt mit<br />

Zukunft live <strong>und</strong> vor Ort erleben mit<br />

dem BenQ Education Truck<br />

dem Display umgehend abgetötet<br />

werden, einem eingebauten Luftqualitätssensor<br />

zur Überwachung<br />

der CO2-Konzentration oder unserer<br />

Smart-Eye-Care-Technologie für ein<br />

flimmerfreies <strong>und</strong> blendfreies Seherlebnis<br />

mit geringem Blaulichtanteil <strong>–</strong><br />

alle Funktionen <strong>und</strong> Beschaffenheiten<br />

der Produkte tragen dazu bei, die Ges<strong>und</strong>heit<br />

von Lehrenden <strong>und</strong> Lernenden<br />

wirksam besser zu schützen.<br />

Gemeinsam <strong>digital</strong>e<br />

Bildung gestalten<br />

Mit der Initiative #ZUKUNFTSTARTEN<br />

begleiten wir als kompetenter Komplettlösungs-Partner<br />

alle Bildungseinrichtungen,<br />

die sich auf den <strong>digital</strong>en<br />

Bildungsweg machen. K<strong>und</strong>ennähe<br />

wird dabei großgeschrieben.<br />

Wir von BenQ bieten umfangreiche<br />

Möglichkeiten der persönlichen Beratung.<br />

Ob vor Ort in der Schule mit<br />

einer individuellen Produktvorführung,<br />

in einem der BenQ Showrooms<br />

in Oberhausen <strong>und</strong> Hamburg oder<br />

<strong>digital</strong> in Form einer persönlich auf<br />

die Schule abgestimmten Sprechst<strong>und</strong>e:<br />

Unser BenQ Team unterstützt<br />

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von Schulprojekten im Rahmen des<br />

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<strong>digital</strong>en Zukunft direkt<br />

vor Ort kennenlernen<br />

<strong>und</strong> erleben.<br />

Ist die Schule einmal ausgestattet,<br />

stehen Lehrkräfte oftmals vor der<br />

nächsten Herausforderung: Wie lassen<br />

sich die neuen Technologien im Lehralltag<br />

einsetzen? Viele Lehrende fühlen<br />

sich gerade dann alleingelassen,<br />

wenn die neue interaktive Ausstattung<br />

installiert ist.<br />

Wir bieten Schulen neben fünf Jahren<br />

Garantie ein zuverlässiges Serviceversprechen<br />

<strong>und</strong> stehen für Bildungseinrichtungen<br />

auch nach der Beschaffung<br />

der interaktiven Tafeln von BenQ mit<br />

Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite.<br />

BenQ.de/Business


10<br />

Inspiration finden<br />

<strong>New</strong> <strong>School</strong><br />

DURCHBRUCH: SCHULE VON HEUTE | VON JENS BARTELS<br />

Die Coronapandemie hat die Digitalisierung in<br />

der Schulwelt vorangetrieben. Allerdings gibt<br />

es eine große Kluft zwischen Vorreitern <strong>und</strong><br />

Nachzüglern bei diesem Thema. Diese Spaltung<br />

gefährdet die Kompetenzentwicklung<br />

<strong>und</strong> die gleichberechtigte Teilhabe. Dabei<br />

gibt es eine Reihe von Angeboten für die Umsetzung<br />

<strong>digital</strong>er Konzepte.<br />

Deutsche Schulen sind beim Thema Digitalisierung<br />

weiterhin nicht besonders gut aufgestellt.<br />

Das geht aus einer Studie der Universität Göttingen<br />

aus dem vergangenen Jahr hervor. Beispielsweise<br />

gibt es immer noch deutliche Lücken<br />

bei der technischen Ausstattung, auch wenn die<br />

Coronapandemie zu einem Digitalisierungsschub<br />

im Schulsystem geführt hat. Dazu genügt etwa<br />

ein Blick auf das WLAN: Lediglich 70 Prozent der<br />

Die Digitalisierung in den Schulen<br />

muss beschleunigt werden.<br />

Fällen ist es sinnvoll, sich den Rat von Experten<br />

einzuholen oder sich mit anderen Schulen auszutauschen,<br />

die möglicherweise schon einige<br />

Schritte beim Thema Digitalisierung voraus sind.<br />

Inspiration bietet in diesem Zusammenhang auch<br />

der Besuch von einschlägigen Messen, über die<br />

man sich r<strong>und</strong> um das Thema informieren kann.<br />

Innovative Ausstattung<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gibt es eine große Anzahl unterschiedlicher<br />

Stellschrauben, um die Umsetzung<br />

der Digitalisierung in der eigenen Schule zu<br />

forcieren. Sie reichen von einem einfachen<br />

<strong>und</strong> rechtlich abgesicherten Zugang zu Online-<br />

Diensten unter Wahrung des Schutzes personenbezogener<br />

Daten über das passende Equipment<br />

für den <strong>digital</strong>en Unterricht bis zu einer flexiblen<br />

Raum- <strong>und</strong> Mobiliargestaltung. Nur so sind<br />

verschiedene <strong>digital</strong>e Lern- <strong>und</strong> Arbeitsformen<br />

überhaupt erst möglich.<br />

<br />

Welche <strong>digital</strong>en Formate sollten die Schulen auch nach Corona anbieten?<br />

Verwendung<br />

von <strong>digital</strong>en<br />

Geräten im<br />

Unterricht<br />

Digitale<br />

Lernplattformen<br />

Online-<br />

Sprechst<strong>und</strong>en<br />

für Eltern<br />

Videos mit<br />

Erklärungen<br />

der Lehrer<br />

Online-<br />

Sprechst<strong>und</strong>en<br />

für Schüler<br />

Hybridunterricht<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer arbeiten an Schulen mit<br />

einem solchen Netz für alle Lehrkräfte. Sorgen<br />

bereitet den Forschern auch die Kluft zwischen<br />

den einzelnen Schulen in Fragen des <strong>digital</strong>en<br />

Fortschritts. „Die Unterschiede zwischen <strong>digital</strong>en<br />

Vorreiter- <strong>und</strong> Nachzügler-Schulen beim Lehren<br />

<strong>und</strong> Lernen mit <strong>digital</strong>en Medien <strong>und</strong> Tools<br />

sowie der <strong>digital</strong>en Infrastruktur sind gewaltig“,<br />

so Studienleiter Frank Mußmann. Laut der Studie<br />

zählen etwa ein Drittel der Schulen zu den<br />

sogenannten Nachzüglern in Sachen Digitalisierung,<br />

zwölf Prozent gehören zu den Vorreitern.<br />

sehr dafür<br />

eher dafür<br />

44 %<br />

33 %<br />

38 %<br />

36 %<br />

37 %<br />

37 %<br />

35 %<br />

39 %<br />

34 %<br />

39 %<br />

23 %<br />

28 %<br />

13 %<br />

Expertise aufbauen<br />

Klar ist: Die Digitalisierung in den Schulen muss<br />

beschleunigt werden. Doch viele Schulen stehen<br />

vor der Frage, wie sie das Tempo bei der Digitalisierung<br />

erhöhen können. Dies ist oft gar nicht so<br />

einfach. Meist wissen die Verantwortlichen zum<br />

Beispiel nicht, was man wirklich für eine gut funktionierende<br />

<strong>digital</strong>e Schule benötigt. In diesen<br />

weder dafür<br />

noch dagegen<br />

eher dagegen<br />

sehr dagegen<br />

10 %<br />

8 %<br />

4 %<br />

12 %<br />

9 %<br />

5 %<br />

4.032 Befragte im Alter von 18 bis 69 Jahren<br />

12 %<br />

10 %<br />

4 %<br />

11 %<br />

11 %<br />

5 %<br />

11 %<br />

11 %<br />

5 %<br />

19 %<br />

16 %<br />

Quelle: ifo Institut, 2021<br />

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für alle<br />

Kinder von zu<br />

Hause


Administratoren werden an<br />

Schulen benötigt.<br />

Gefragte IT-Experten<br />

11<br />

Um Bildungseinrichtungen langfristig vor<br />

Hackerangriffen, Datenklau <strong>und</strong> Cyberattacken<br />

zu schützen, bedarf es eines geschulten<br />

Personals. Für Sicherheit an Schulen sorgen<br />

deshalb vermehrt IT-Experten. Auch Lehrkräfte<br />

können sich diese Fähigkeiten in Fortbildungen<br />

aneignen. Die B<strong>und</strong>esregierung<br />

sieht das aber nur als Notlösung an, sie will<br />

vermehrt Fördergelder für Administratoren<br />

an Schulen einsetzen, die sich im Schulalltag<br />

um die <strong>digital</strong>e Technik kümmern.<br />

Die Probleme der Schulen mit der Digitalisierung<br />

waren vielerorts bereits vor der Pandemie<br />

bekannt. In Zeiten von Distanzunterricht <strong>und</strong><br />

Online-Sprechst<strong>und</strong>en aber wurden sie noch<br />

einmal offenk<strong>und</strong>iger. Nicht wenige Schulleiter<br />

forderten IT-Mitarbeiter für ihre Schulen, die<br />

an fünf Tagen pro Woche bei Problemen <strong>und</strong><br />

iStock / stockfour<br />

CYBERSICHERHEIT | VON PIA WEGENER<br />

Fragen zur Verfügung stehen. Denn allein bei<br />

der Einrichtung der unterschiedlichen Geräte,<br />

von Computern <strong>und</strong> Smartphones über Beamer,<br />

Drucker, Headsets bis hin zu den Monitoren,<br />

gibt es bei Lehrern <strong>und</strong> Schülern oftmals Probleme.<br />

Hinzu kommen die Wartung der Geräte,<br />

schnelle Hilfe bei Hackerangriffen <strong>und</strong> das Sichern<br />

einer instabilen Internetverbindung. Doch<br />

die Bereitstellung von entsprechendem Personal<br />

gestaltet sich schwierig. Vielerorts springen<br />

deshalb Lehrer ein. Sie bilden sich selbst fort<br />

oder belegen Kurse, die sie zu <strong>digital</strong>en Experten<br />

weiterbilden sollen.<br />

Professionelle IT-Betreuung notwendig<br />

Für die B<strong>und</strong>esregierung ist der Einsatz von Lehrkräften<br />

als IT-Ansprechpartner langfristig keine<br />

Lösung des Problems: „Die derzeit verfolgten<br />

Lösungen sind aufwendig <strong>und</strong> werden vielerorts<br />

durch Lehrkräfte neben ihren Unterrichtsaufgaben<br />

geleistet. Das wird nicht mehr funktionieren,<br />

wenn in den Schulen <strong>digital</strong>e Werkzeuge in<br />

größerem Umfang eingesetzt werden. Die Hauptaufgabe<br />

der Lehrkräfte soll in der pädagogischen<br />

Vermittlung von Kompetenzen <strong>und</strong> Inhalten <strong>und</strong><br />

nicht in der Wartung von Netzen <strong>und</strong> Geräten<br />

liegen“, heißt es aus dem B<strong>und</strong>esministerium für<br />

Bildung <strong>und</strong> Forschung im Zusammenhang mit<br />

dem DigitalPakt Schule.<br />

Neues Niveau<br />

Die Betreuung der IT-Infrastruktur in Schulen<br />

sei also nicht Aufgabe der Lehrkräfte, sondern<br />

müsse professionell administriert werden <strong>–</strong><br />

sowohl zum Erhalt des Betriebs als auch zum<br />

Schutz gegen Eingriffe. Ende 2020 unterzeichneten<br />

die Länder deshalb eine Zusatzvereinbarung,<br />

die Fördergelder für IT-Administratoren<br />

unbürokratisch bereitstellen soll.<br />

Dadurch soll die IT-Infrastruktur an Schulen<br />

künftig auf das Niveau gehoben werden, das<br />

auch in Unternehmen Standard ist. <br />

ZAHL ZUM STAUNEN<br />

62<br />

Prozent der Lehrenden<br />

können am Gymnasium<br />

bei der Arbeit nicht auf<br />

einen professionellen IT-<br />

Betreuer zurückgreifen.<br />

Quelle: Deutscher Philologenverband,<br />

„Befragung zu aktuell bedeutsamen Aspekten<br />

für guten Unterricht”, 2021<br />

Weitere Informationen unter www.reflex-portal.de<br />

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Hamburger Start-up rockt den <strong>digital</strong>en Lernalltag<br />

Schreibt uns für eine individuelle Teststellung an<br />

muster@deqster.de.<br />

Besucht uns auf der LEARNTEC 2022 Karlsruhe<br />

in der Start-up Area, Halle 2.<br />

Bei der Digitalisierung von Schulen stehen Tablets<br />

<strong>und</strong> mobile Computer meist im Mittelpunkt des<br />

Interesses. Aber was wäre das beste Tablet ohne<br />

eine schützende Hülle, einen <strong>digital</strong>en Stift oder<br />

das passende Ladekabel? Und wie könnte eine<br />

Lehrkraft ohne Tabletkoffer bis zu 20 iPads transportieren<br />

oder laden?<br />

STETS DEN USER IM BLICK<br />

Jemand, der sich mit diesen Fragen beschäftigt<br />

<strong>und</strong> passende Lösungen für die <strong>digital</strong>e Ausstattung<br />

von Schulen anbietet, ist Cuma Saado, Geschäftsführer<br />

der DEQSTER GmbH. Das Start-up<br />

konzipiert, produziert <strong>und</strong> vermarktet Zubehör für<br />

<strong>digital</strong>e Geräte über ein breit aufgestelltes Netzwerk<br />

an Handelspartnern.<br />

Dabei orientiert sich das Hamburger Unternehmen<br />

bei der Entwicklung der Produkte sehr nah<br />

an dem Alltag der Lehrkräfte <strong>und</strong> Schüler*innen.<br />

„Unser Credo ist, Schulen im <strong>digital</strong>en Unterricht<br />

zu begleiten <strong>und</strong> Abläufe zu vereinfachen <strong>und</strong> beschleunigen“,<br />

so Saado.<br />

Neben einem <strong>digital</strong>en Pencil hält das junge Unternehmen<br />

eine Reihe an innovativem Equipment<br />

für das iPad bereit. Dazu zählen unter anderem<br />

verschiedene Tablet-Koffer, bunte Schutz- <strong>und</strong><br />

Tastaturhüllen sowie passende Ladekabel.<br />

Der neu entwickelte DEQSTER Pencil ist speziell<br />

für den Bildungsbereich gedacht. Er ist besonders<br />

leicht, liegt gut in der Hand <strong>und</strong> ist via Doppel<br />

Tipp sofort einsatzbereit auf jedem iPad im<br />

Klassenraum.<br />

Mehr Informationen<br />

zum DEQSTER Pencil<br />

unter diesem QR-Code.<br />

www.deqster.de/eingabe


12<br />

<strong>New</strong> <strong>School</strong><br />

Fallen in Internet<br />

erkennen<br />

MEDIENKOMPETENZ | VON KIRA TASZMAN<br />

Die Digitalkompetenz der Lehrer ist ein wichtiger<br />

Erfolgsfaktor für die Digitalisierung in den Schulen.<br />

Für das Erlangen von Wissen <strong>und</strong> für eine sichere<br />

Nutzung des Internets benötigen Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler Medienkompetenz. Um<br />

den Lernenden den richtigen Umgang mit <strong>digital</strong>en<br />

Medien beizubringen, brauchen Schulen<br />

ein Medienkonzept, praktische Hilfsmittel <strong>und</strong><br />

die Unterstützung der Eltern.<br />

Drohte man Kindern früher als Disziplinarmaßnahme<br />

mit Fernsehverbot, empfinden die Kids<br />

von heute den Handyentzug als größte Strafe.<br />

Denn für die jüngsten Digital Natives ist der<br />

Handykonsum heute nicht mehr wegzudenken.<br />

Laut der Website „Statista“ besaßen im Jahr<br />

2019 bereits 33 Prozent der Acht- bis Neunjährigen<br />

ein Smartphone. Bei den Zehn- bis Elfjährigen<br />

waren es schon 75 Prozent <strong>und</strong> bei den<br />

12- bis 13-Jährigen sogar 95 Prozent. Doch sind<br />

Kinder <strong>und</strong> Schüler beim Gebrauch von <strong>digital</strong>en<br />

Medien wie Handy, Computer <strong>und</strong> Tablet auch<br />

in der Lage, die Gefahren ihres Medienkonsums<br />

zu erkennen? Während Eltern vor allem feste<br />

Grenzen für die Dauer der Mediennutzung setzen<br />

sollten, beschäftigen sich Lehrer damit, die<br />

Schüler mithilfe <strong>digital</strong>er Hilfsmittel vor im Internet<br />

drohenden Fallen zu bewahren: Diese lauten<br />

unter anderem Phishing, Schadprogramme, die<br />

Preisgabe persönlicher Daten, teure Downloads<br />

oder ungeeignete Inhalte.<br />

Digitale Hilfsmittel<br />

Zahlreiche Websites <strong>und</strong> Apps richten sich an<br />

Schüler, Lehrer <strong>und</strong> Eltern, um die Medienkompetenz<br />

der Jüngsten zu stärken. An Gr<strong>und</strong>schulen<br />

in Bayern bringt die vom Bayerischen<br />

Staatsministerium für Digitales herausgebrachte<br />

Medienkompetenz<br />

spielt eine zentrale Rolle<br />

für die Teilhabe an der<br />

Gesellschaft.<br />

App „Wo ist Goldi?“ Schülern zwischen acht <strong>und</strong><br />

zehn Jahren die Dos <strong>und</strong> Don’ts bei der Internetnutzung<br />

bei. Auf spielerische Weise werden<br />

soziale Kompetenzen geschult, mit denen unter<br />

anderem Phänomenen wie dem Cybermobbing<br />

vorgebeugt werden kann. Die App, die auch ohne<br />

Internetverbindung funktioniert, vermittelt zudem<br />

Wissen über die <strong>digital</strong>e Welt. Durch Spielgeschichten,<br />

Dialoge <strong>und</strong> spannende Rätselaufgaben<br />

lässt sie die Schüler ihr <strong>digital</strong>es Wissen<br />

testen. Auch juristische Zusammenhänge wie<br />

das Recht am eigenen Bild oder das Urheberrecht<br />

müssen Schülern aller Altersklassen<br />

vermittelt werden. Medienkompetenz bedeutet<br />

für ältere Schüler auch die Überprüfung von<br />

Quellen <strong>und</strong> Fakten.<br />

Der Nutzen der Medienkompetenz<br />

Medienkompetenz spielt eine zentrale Rolle für<br />

die Teilhabe an der Gesellschaften. Doch sie ist<br />

kein dauerhafter Zustand, sondern dem rasanten<br />

technologischen Fortschritt unterworfen.<br />

Man kann sie Kindern nicht wie die Lese- oder<br />

Rechenkompetenz beibringen, sondern muss<br />

ihnen solide Fähigkeiten für die Teilhabe an einer<br />

<strong>digital</strong> mediatisierten Welt vermitteln. Die technische<br />

Handhabung von Geräten allein reicht<br />

nicht aus. Damit die Vermittlung von Medienkompetenz<br />

strukturiert erfolgt, brauchen Schulen<br />

ein flexibles Medienkonzept. Websites wie<br />

„klicksafe”, „handysektor” oder „saferinternet”<br />

bieten konkrete Tipps <strong>und</strong> helfen Schülern zu<br />

erkennen, welche Inhalte im Netz vertrauenswürdig<br />

<strong>und</strong> welche Fakes sind, damit sie sich<br />

sicher im Netz bewegen können.<br />

<br />

iStock / gorodenkoff<br />

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<strong>New</strong>s“<br />

Medienbildung<br />

Online-Kurse<br />

zum Selbstlernen<br />

Bildungsprogramm für Lehrkräfte<br />

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69 Prozent der Lehrkräfte<br />

können inzwischen an ihren Schulen mit<br />

geeigneten <strong>und</strong> datenschutzkonformen<br />

Lernplattformen arbeiten.<br />

68,6 Prozent der Lehrkräfte<br />

in Bayern nutzen täglich <strong>digital</strong>e<br />

Medien im Unterricht.<br />

DigitalPakt: R<strong>und</strong> 3,6<br />

Milliarden Euro von 7,15 Milliarden<br />

Euro sind bisher abgerufen/<br />

bewilligt worden.<br />

13<br />

Weitere Informationen unter www.reflex-portal.de<br />

E-Mails bleiben größtes Sicherheitsrisiko. Knapp die Hälfte<br />

der IT-Sicherheitsvorfälle traten in diesem Bereich auf.<br />

Fehlende Medienkompetenz<br />

von Lehrern liegt an fehlender<br />

Zeit für Weiterbildungen.<br />

WLAN/LAN<br />

ist an fast jeder zweiten<br />

Schule nicht optimal für den<br />

Unterricht nutzbar.<br />

Quellen: www.dphv.de/wp-content/uploads/2021/11/Ergebnisse-DPhV-Umfrage-zur-Digitalisierung.pdf; www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/pressemitteilungen/de/2022/02/040322-<strong>digital</strong>pakt.<br />

html; de.statista.com/infografik/26792/haeufigste-<strong>und</strong>-seltenste-it-sicherheitsvorfaelle-in-deutschland; www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/medienkompetenz-lehrkraefte-<strong>digital</strong>isierung-schulen100.html#Technik;<br />

www.telekom-stiftung.de/sites/default/files/files/Laenderindikator-2021-Bericht.pdf; Zugriff 10.3.2021<br />

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Alexander Schirm<br />

Projekt Manager<br />

+49 177 350 370 6<br />

alexander.schirm@betterplace.org<br />

linkedin.com/in/alexanderschirm


14<br />

Offen sein für Feedback<br />

<strong>New</strong> <strong>School</strong><br />

LÖSUNGSORIENTIERTES HANDELN | VON ANDREA VON GERSDORFF<br />

Mit dem Einsatz <strong>digital</strong>er Formate lassen sich<br />

Unterrichtsst<strong>und</strong>en abwechslungsreich <strong>und</strong><br />

motivierend gestalten. Allerdings können<br />

auch dabei Probleme auftauchen. Bei aktiver<br />

Herangehensweise ist deren Lösung gar nicht<br />

so schwer.<br />

Lösungskompetenz ist in Schulen gefragt.<br />

Es scheint ganz einfach: Motivation <strong>und</strong> Interesse<br />

der Schüler steigen mit dem Einsatz <strong>digital</strong>er<br />

Unterrichtsformen, weil sie Spaß <strong>und</strong><br />

Abwechslung bringen, die Schüler selbst damit<br />

arbeiten <strong>und</strong> neben Fachkenntnissen gleichzeitig<br />

ihre Medienkompetenz verbessern können.<br />

Doch auch im bestens vorbereiteten Unterricht<br />

können Schwierigkeiten auftauchen. Die Schüler<br />

kommen mit den Medien oder den Aufgaben<br />

nicht klar, der unterschiedliche Leistungsstand<br />

ist eine Hürde, <strong>und</strong> Schüler beginnen, zurückzubleiben<br />

oder sich zu langweilen.<br />

Gehen Lehrer aktiv vor, finden<br />

sie eine Lösung für das Problem.<br />

Ein „Weiter-so“ darf es dann im Unterricht nicht<br />

geben. Vielmehr müssen Lehrkräfte an diesem<br />

Punkt lösungsorientiert vorgehen. Das setzt das<br />

Interesse voraus, sich selbst weiterentwickeln<br />

zu wollen, zu Veränderungen bereit zu sein <strong>und</strong><br />

sich die Frage zu stellen, was sie konkret bei der<br />

Nutzung der <strong>digital</strong>en Medien besser machen<br />

können. Dann findet sich auch eine Lösung für<br />

das Problem.<br />

Feedback einholen<br />

Doch wie sollte man als Lehrkraft vorgehen?<br />

Sinnvoll ist es, zunächst mit den betroffenen<br />

oder aber allen Schülern das Problem zu klären.<br />

Ist der <strong>digital</strong>e Unterricht interessant? Sind die<br />

gestellten Ziele realistisch, oder müssen neue<br />

definiert werden? Überhaupt, ist der Umgang<br />

mit den <strong>digital</strong>en Formaten schon klar? In Absprache<br />

mit den Schülern können Lehrende<br />

Anwendungen <strong>und</strong> Lösungen entweder teilweise<br />

oder komplett erarbeiten, um sie dann der alleinigen<br />

Bearbeitung zu überantworten. Manchmal<br />

hilft schon der Wechsel zu Aufgaben, die<br />

den unterschiedlichen Leistungsstand stärker<br />

berücksichtigen. Die individuelle Stärke <strong>und</strong><br />

die Fortschritte der Schüler im Blick zu haben<br />

<strong>und</strong> wertzuschätzen trägt auch hier zu einer<br />

Verbesserung des Lernprozesses bei. Aber<br />

auch ein zu einseitiger <strong>und</strong> monotoner <strong>digital</strong>er<br />

Unterricht, der sich auf ein, zwei Formate<br />

beschränkt, kann problematisch sein <strong>und</strong> beispielsweise<br />

zur Störung des Unterrichts führen.<br />

Die Aufregung des Neuen ist vorbei, die Konzentration<br />

lässt nach <strong>und</strong> Lernfortschritte bleiben<br />

aus. Hier kann ebenfalls ein Feedback der<br />

Schüler helfen, um den genauen Gr<strong>und</strong> dafür zu<br />

erkennen <strong>und</strong> als Lösung den Einsatz <strong>digital</strong>er<br />

Formate stärker zu variieren.<br />

Rat suchen<br />

Bei der Suche nach Lösungen <strong>und</strong> zum Abbau<br />

von Frust helfen ferner Gespräche mit Kolleginnen<br />

<strong>und</strong> Kollegen, die gute Ratschläge geben<br />

können. Solche Gespräche können fachübergreifend<br />

erfolgen, wenn sich in bestimmten<br />

Jahrgängen Probleme zeigen, oder aber auch<br />

innerhalb eines Fachbereichs. Schon kleine<br />

Tipps, Hinweise auf weitere Tools oder einfach<br />

das Sammeln von Best-Practice-Vorgehensweisen<br />

helfen, den Frust zu minimieren. <br />

WUSSTEN SIE SCHON...<br />

... dass Forschende eine Software für ein Training<br />

entwickeln, das Schüler aufmerksamer macht?<br />

Ziel ist es, Lernende so zu unterstützen, dass sie<br />

bestimmte Aufgaben auf ein selbst definiertes<br />

Ziel hin konzentriert bearbeiten können. Wenn<br />

man zum Beispiel plant, einen Text zu verfassen,<br />

<strong>und</strong> an diesem 30 Minuten lang schreiben möchte,<br />

jedoch abgelenkt wird, bekommt man vom System<br />

ein Feedback, wie wertvoll es wäre, wieder zur<br />

eigentlichen Aufgabe zurückzukehren.<br />

iStock / Wavebreakmedia<br />

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Medienkompetenz<br />

im Fokus<br />

Anwendungsbeispiele <strong>und</strong><br />

Hilfestellungen für Lehrkräfte<br />

www.lehrer-online.de/medienkompetenz


15<br />

IMPRESSUM<br />

KOMMENTAR<br />

Top-Lehrer für Top-Schüler<br />

Den Schulen droht ein riesengroßes Problem: Lehrermangel.<br />

Schulen brauchen aber unbedingt Lehrende,<br />

<strong>und</strong> wenn Schulen gut sein wollen, brauchen sie<br />

auch gute Lehrende. Der Stifterverband <strong>und</strong> die<br />

Unternehmensberatung McKinsey haben deshalb<br />

untersucht, welche Abiturientinnen<br />

<strong>und</strong> Abiturienten sich für den Lehrerberuf<br />

interessieren. Und dabei sind<br />

sie auf ein neues Problem gestoßen.<br />

Denn für den Beruf interessieren<br />

sich zunehmend die, die schlechte<br />

Zensuren haben. Betrug der Notendurchschnitt<br />

der Abiturienten, die<br />

Lehrende werden wollen, bei einer<br />

früheren Umfrage im Jahr 2014 noch 2,1<br />

Michael Gneuss<br />

Chefredakteur<br />

so liegt er mittlerweile nur noch bei 2,5 <strong>–</strong> bei tendenziell<br />

besser werdenden Noten. Unbefriedigend ist auch,<br />

dass die Interessenten wenig Neigung zu <strong>digital</strong>en Themen<br />

zeigen. Nur jeder Achte von ihnen hat Spaß daran,<br />

sich mit Technologien zu beschäftigen, <strong>und</strong> nur<br />

jeder Vierte fühlt sich fit für <strong>digital</strong>es Arbeiten.<br />

Die besonders guten Schüler wollen<br />

stattdessen lieber in die Wirtschaft.<br />

Zwar macht ein guter Abi-Schnitt allein<br />

noch keinen guten Lehrer aus.<br />

Aber wenn wir Top-Schüler ausbilden<br />

wollen, brauchen wir tendenziell auch<br />

mehr Top-Lehrer. Die Autoren der<br />

Studie folgern daraus: Der Lehrerberuf<br />

muss attraktiver werden.<br />

Projektmanager Jessica Socha, jessica.socha@reflex-media.net Redaktion Jens Bartels, Michael Gneuss,<br />

Katharina Lehmann, Kira Taszman, Andrea von Gersdorff, Pia Wegener Layout Lydia Krüger, lydia.krueger@<br />

reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / SeventyFour Druck BVZ Berliner Zeitungsdruck<br />

GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Michael Gneuss, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen<br />

Pit Gr<strong>und</strong>mann, pit.gr<strong>und</strong>mann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2<strong>–</strong>3, D-10178 Berlin,<br />

T 030/200 89 49-0, www.reflex-media.net<br />

Diese Publikation des Reflex Verlages wird unter anderem mittels Special Places, einem Geschäftsbereich der<br />

Media Carrier GmbH, distribuiert. Der Reflex Verlag <strong>und</strong> die Media Carrier GmbH sind rechtlich getrennte <strong>und</strong><br />

redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- <strong>und</strong> Produktporträts,<br />

Interviews, Anzeigen sowie Gastbeiträgen <strong>und</strong> Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen<br />

beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die<br />

rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.<br />

UNSERE NÄCHSTE<br />

AUSGABE<br />

Green Future<br />

Wurde Nachhaltigkeit<br />

vor einigen Jahren in<br />

Unternehmen noch<br />

eher aus Marketinggründen<br />

thematisiert,<br />

ist es heutzutage<br />

anders. Politik <strong>und</strong><br />

Gesellschaft erhöhen<br />

den Druck auf Unternehmen,<br />

ihre Strategien,<br />

Produkte <strong>und</strong><br />

Lieferketten nachhaltig<br />

zu gestalten<br />

<strong>und</strong> so die Zukunft<br />

des Planeten <strong>und</strong><br />

die Entwicklung der<br />

kommenden Generationen<br />

zu sichern.<br />

Wir beleuchten diese<br />

Herausforderungen<br />

<strong>und</strong> zeigen Lösungsansätze<br />

klimafre<strong>und</strong>lichen<br />

Handelns <strong>und</strong><br />

geben spannende<br />

Einblicke in gelebte<br />

Nachhaltigkeit.<br />

Erfahren Sie mehr am<br />

02.04. in der Frankfurter<br />

Allgemeinen<br />

Zeitung.<br />

Weitere Informationen unter www.reflex-portal.de<br />

Wir sind dabei<br />

Austrian Exhibition<br />

Experts GmbH 3<br />

Glanegg 2<br />

5082 Grödig<br />

www.interpaedagogica.at<br />

Bechtle AG 4<br />

Bechtle Platz 1<br />

74172 Neckarsulm<br />

www.bechtle.com/public-sector/<br />

<strong>digital</strong>isierung-schule<br />

LEARNTEC/Karlsruher<br />

Messe- <strong>und</strong> Kongress GmbH 5<br />

Festplatz 9<br />

76137 Karlsruhe<br />

www.learntec.de<br />

Bayerischer R<strong>und</strong>funk 6<br />

R<strong>und</strong>funkplatz 1<br />

80335 München<br />

www.so-geht-medien.de<br />

bluechip Computer AG 7<br />

Geschwister-Scholl-Str. 11 a<br />

04610 Meuselwitz<br />

www.bluechip.de<br />

Kaspersky Labs GmbH 8<br />

Despag-Straße 3<br />

85055 Ingolstadt<br />

www.kaspersky.de<br />

BenQ Deutschland GmbH 9<br />

Essener Straße 5<br />

46047 Oberhausen<br />

www.BenQ.de/Business<br />

ILT Deutschland GmbH 10<br />

Sponholzstraße 40<br />

12159 Berlin<br />

www.ilteducation.de<br />

DEQSTER GmbH 11<br />

Obenhauptstraße 15<br />

22335 Hamburg<br />

www.deqster.de<br />

Das Netzwerk für <strong>digital</strong>e<br />

Medien- <strong>und</strong> Meinungsbildung.<br />

Ein Projekt der Freiwilligen<br />

Selbstkontrolle Multimedia-<br />

Diensteanbieter e.V. 12<br />

Beuthstraße 6<br />

10117 Berlin<br />

www.weitklick.de<br />

gut.org gAG 13<br />

Schlesische Straße 26<br />

10997 Berlin<br />

www.gut.org<br />

Lehrer-Online <strong>–</strong> ein Angebot<br />

der Eduversum GmbH 14<br />

Taunusstraße 52<br />

65183 Wiesbaden<br />

www.lehrer-online.de<br />

Aktion Deutschland Hilft e.V. <strong>–</strong><br />

Bündnis deutscher<br />

Hilfsorganisationen 16<br />

Willy-Brandt-Allee 10<strong>–</strong>12<br />

53113 Bonn<br />

www.aktion-deutschland-hilft.de


Nothilfe<br />

Ukraine<br />

© Arpad Csaba Majoros/Malteser Ungarn<br />

Jetzt spenden!<br />

Es herrscht Krieg mitten in Europa. Millionen Kinder, Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

bangen um ihr Leben <strong>und</strong> ihre Zukunft. Aktion Deutschland Hilft leistet<br />

Nothilfe. In der Ukraine, auf der Flucht <strong>und</strong> in den Ankunftsländern: damit<br />

Mädchen <strong>und</strong> Jungen hoffnungsvoll in die Zukunft schauen können.<br />

Helfen Sie jetzt <strong>–</strong> mit Ihrer Spende.<br />

Spendenkonto: DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />

Spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />

Nothilfe einfach erklärt: Kostenlose Infografiken <strong>und</strong> Schulmaterial finden Sie hier!

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