Christkatholisch_2022-6
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Zeitschrift der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz 26. März – 8. April <strong>2022</strong> Nr. 6<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
Helfen Beten und Glockengeläut?<br />
Bischof Harald Rein zur Lage in der Ukraine<br />
Wie hilft die Kraft des Bildes?<br />
Das Rheinfelder Fastentuch<br />
Die Gemeinschaft hilft<br />
Berichte aus den Gemeinden
2<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Die Fasnachtszeit ist vorbei, und endlich<br />
durften viele wieder erleben, was<br />
es heisst, zusammenzukommen und<br />
Freude zu teilen. Die Aufhebung der<br />
pandemischen Regulierungen brachte<br />
uns einen Teil von Freiheit zurück. Und<br />
just in dieser Zeit erleben Menschen andernorts,<br />
wie ihre Freiheit aufs Äusserste<br />
eingeschränkt, ja mit Füssen getreten<br />
wird. Blankes Entsetzen über die Geschehnisse<br />
im Osten Europas. Wie ist so<br />
etwas möglich? In einer globalisierten<br />
Welt, mit all ihren Vor- und Nachteilen,<br />
in der wir zusammengewachsen sind zu<br />
einem weltweiten Dorf?<br />
Diese enorme gegenseitige Abhängigkeit<br />
wurde uns durch die Pandemie<br />
gerade erst schmerzlich vor Augen geführt.<br />
Der vielzitierte Schmetterling,<br />
der seine Flügel schlägt am andern Ende<br />
der Welt, lässt die Blumen in unserem<br />
Garten erblühen. Steht in Ägypten ein<br />
Schiff schräg im Kanal, dann fehlen<br />
die Dinge bei uns im Regal. Und nicht<br />
nur, dass wir dies unmittelbar spüren,<br />
wir wissen auch darüber Bescheid. Auf<br />
tagesaktuellen Luftbildern können wir<br />
nachsehen, wo genau was geschieht.<br />
Und trotz dieser Verflochtenheit, diesem<br />
so offensichtlichen aufeinander<br />
angewiesen Sein, kann so etwas wie in<br />
der Ukraine noch geschehen? Haben<br />
trotzdem noch nicht alle verstanden:<br />
"Was ihr einem der Geringsten meiner<br />
Brüder und Schwestern getan habt, das<br />
habt ihr mir getan?" (Matthäus 25,40).<br />
Und doch, so viele verstehen, vielleicht<br />
mehr, als je zuvor. Das globale Dorf ist<br />
erschüttert, und reagiert. Wie zuvor in<br />
der Pandemie, ist es auch hier entschlossen<br />
und geeint. Die Berichte aus den<br />
Gemeinden zeugen davon. Geflohene<br />
finden ein Zuhause, unter Freunden.<br />
Da, wo der Austausch stattfinden kann,<br />
ist er äusserst intensiv. Und dies ist ein<br />
Anlass zu grosser Hoffnung.<br />
Daniel Pfenning<br />
Inhalt<br />
THEMA<br />
Gedanken von Bischof Harald Rein<br />
Helfen Beten und Glockengeläut<br />
gegen den Krieg in der Ukraine? 3<br />
Eindringlicher Friedensappell des<br />
Erzbischofs von Utrecht 4<br />
Stellungnahme des Schweizerischen Rats der Religionen<br />
Nein zum Krieg und zur Eskalation der Gewalt in<br />
Europa! 5<br />
HINTERGRUND<br />
Das Rheinfelder Fastentuch 6<br />
PANORAMA<br />
Über das Engagement von Partner sein<br />
Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine 8<br />
Jahresversammlung des Landeskirchenrates des<br />
Kantons Bern 9<br />
AUS DEN GEMEINDEN<br />
Aarau und Zofingen – Baden-Brugg-Wettingen –<br />
Obermumpf – Biel/Bienne – Region Olten Ab 13<br />
AGENDA<br />
Baselland · Basel-Stadt 15<br />
Kanton Aargau 17<br />
Ostschweiz · Zürich 20<br />
Kanton Bern 20<br />
Kanton Solothurn 22<br />
Luzern · Tessin 23<br />
BIBELWORT<br />
Geheimnis des Glaubens 24<br />
Richtlinien<br />
Disclaimer<br />
Titelbild:<br />
Krokusse, Blumen<br />
der Hoffnung.<br />
Bild: Fietzfotos auf<br />
pixabay<br />
Leserbriefe<br />
Inhalt und Form von Leserbriefen haben gewisse Mindestanforderungen<br />
zu erfüllen, damit sie veröffentlicht<br />
werden können. Sind diese nicht oder nur teilweise<br />
erfüllt, behält sich die Redaktion das Recht vor, Briefe<br />
um die betroffenen Stellen zu kürzen oder nicht zu<br />
veröffentlichen. Im Folgenden die wichtigsten Anforderungen<br />
(nicht-abschliessende Auflistung).<br />
Problematischer Inhalt<br />
persönliche Angriffe · primär politische Stellungnahmen<br />
· unwahrer Inhalt · Verstösse gegen den persönlichen<br />
Datenschutz · rechtswidriger Inhalt<br />
Problematische Form<br />
verletzende oder vulgäre Sprache · Länge über 6000<br />
Zeichen · handschriftlicher oder abfotografierter/<br />
gescannter Inhalt<br />
Der Inhalt von Artikeln widerspiegelt nicht die Meinung<br />
der Redaktion, der Redaktionskommission oder<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche als Gesamtes. Verantwortlich<br />
dafür ist alleine die jeweilige Autorenschaft.<br />
Bilder/Fotos wurden der Redaktion zur Verfügung gestellt,<br />
entstammen kirchlichen Archiven oder sind unter<br />
der Creative Commons-Lizenz zur freien Verwendung<br />
zugelassen. Mehr unter www.creativecommons.org.
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong> Thema<br />
3<br />
Gedanken von Bischof Harald Rein<br />
Helfen Beten und Glockengeläut<br />
gegen den Krieg in der Ukraine?<br />
Sophienkathedrale,<br />
Kiew. Bild: Richard<br />
Mcall auf pixabay<br />
In beispielloser Aggression hat Russlands<br />
Präsident W. Putin am 24. Februar<br />
<strong>2022</strong> die Ukraine angegriffen,<br />
mit dem erklärten Ziel, zwischen<br />
Russland und den «Nato-Staaten» einen<br />
neutralen Puffer zu erzwingen.<br />
Dieser Angriffskrieg bringt grosses<br />
Leid über die Menschen und löst<br />
Ängste aus. Wir haben so etwas in Europa<br />
nicht mehr für möglich gehalten.<br />
Wenn Sie diese Zeilen lesen, habe ich<br />
beim Schreiben nicht gewusst, ob die<br />
Situation weiter eskaliert oder sich<br />
durch Verhandlungen entspannt.<br />
Aber die grundsätzlichen Fragen bleiben.<br />
Auch die, was Christen und<br />
Christinnen und die Kirchen in einer<br />
solchen Krise tun können? Neben der<br />
Nothilfe vor Ort durch unser Hilfswerk<br />
Partner sein über unsere Schwesterkirche<br />
in Polen und der unkomplizierten<br />
Aufnahme von Flüchtlingen in<br />
der Schweiz und einem Protest- und<br />
Friedensgeläut, liegt unser Schwerpunkt<br />
auf dem Gebet und der Macht<br />
des Gebetes. Für moderne Menschen<br />
mit Recht hinsichtlich der Wirksamkeit<br />
eine existentielle Themenstellung.<br />
Deshalb komme ich gerne dem<br />
Wunsch der Redaktion von <strong>Christkatholisch</strong><br />
nach, darüber zu schreiben.<br />
Beten hilft, das Entsetzen in Worte zu<br />
fassen. Viele Gebete beginnen als Klage.<br />
In den kommen Ostertagen hören<br />
wir Jesus in den Lesungen zum Karfreitag<br />
sagen: 'Mein Gott, mein Gott,<br />
warum hast Du mich verlassen?'<br />
Beten hilft, sich der eigenen Verantwortung<br />
für das Gestalten der Welt<br />
bewusst zu werden. Gott hat primär<br />
nur unsere Hände. Das tun wir mit<br />
Partner sein vor Ort an der polnischen<br />
Grenze und durch die Aufnahme von<br />
Flüchtlingen in der Schweiz.<br />
Beten macht uns bewusst, dass Gott<br />
oft anders hilft als wir planen, denken<br />
und es möchten.<br />
Beten hat auch mit Ausdauer zu tun.<br />
Am Eindrücklichsten hat dies Jesus in<br />
dem Gleichnis von der Witwe und<br />
dem ungerechten Richter im Lukasevangelium<br />
18, 1 bis 8 thematisiert. Es<br />
ist wichtig, unermüdlich zu beten und<br />
nicht aufzugeben! Es geht nicht darum,<br />
dass Gott wie ein Automat jede<br />
Bitte wörtlich erhört, sondern um die<br />
Beharrlichkeit des Vertrauens auf<br />
Gott im Gebet.<br />
Das Läuten der Glocken, das seit Jahrhunderten<br />
dazu dient, die Christinnen<br />
und Christen in die Gottesdienste<br />
zu rufen, hat zugleich eine Bekenntnisfunktion,<br />
dass wir unseren Glauben<br />
bekennen, ihn praktizieren durch<br />
Nothilfe und uns mit den Menschen<br />
in der Ukraine solidarisieren. Und es<br />
ist logisch, dass das Geläut der Schweizer<br />
Kirchen gegen den Ukraine Krieg<br />
am Mittwoch, den 9. März gemeinsam<br />
bzw. ökumenisch geschah. Denn<br />
Krieg lässt sich christlich nicht rechtfertigen.<br />
Das kommt besonders im<br />
Psalm 9,8-13 zum Ausdruck. Gott ist<br />
der Herr dieser Welt, nicht Russlands<br />
Präsident.<br />
+ Harald Rein<br />
Psalm 9, 8-11<br />
Der Herr aber thront ewig,<br />
zum Gericht hat er seinen<br />
Thron aufgestellt.<br />
Er richtet den Erdkreis der Gerechtigkeit,<br />
spricht gerechtes<br />
Urteil den Völkern.<br />
So wird der Herr eine Burg für<br />
den Bedrückten, eine Burg in<br />
der Zeit der Not.<br />
Darum vertrauen auf dich, die<br />
deinen Namen kennen. Denn<br />
Du verlässt nicht, die dich suchen,<br />
Herr.
4 Thema<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Eindringlicher Friedensappell<br />
des Erzbischofs von Utrecht<br />
To His Holiness Kirill<br />
Patriarch of Moscow and of All Russia<br />
Utrecht, Wednesday, 2 March <strong>2022</strong><br />
INTERNATIONALE ALTKATHOLISCHE BISCHOFSKONFERENZ<br />
DER UTRECHTER UNION<br />
INTERNATIONAL OLD CATHOLIC BISHOPS’ CONFERENCE<br />
OF THE UNION OF UTRECHT<br />
Präsident: Der Erzbischop von Utrecht<br />
President: The Archbishop of Utrecht<br />
Mgr. Bernd Th. Wallet MA<br />
We greet Your Holiness at the beginning of the Great Fast in our Western Church. It is in the<br />
spirit of these Great Forty Days, in which we focus on what our Christian life should be, that I<br />
write to you at this difficult time in Europe. As many of our faithful have joined the global day<br />
of fasting and prayer for the restoration of peace this Ash Wednesday, we urge you to do<br />
everything you can to stop the present-day violence against the innocent people of<br />
Ukraine. Women and children have fled their homes. People live in fear. War threatens the<br />
security and well-being of many in our common home Europe, including in your own country.<br />
I am well aware of the deep historical and spiritual ties between your countries, but how can<br />
this violence ever be fruit of a Christian life? Your Holiness, you are in a unique position to<br />
make a difference. Please make it clear to President Putin how the Kingdom of God is justice<br />
and peace. We pray the Holy Wisdom of God may guide you to find a solution.<br />
We remain with the greatest esteem and love in our Saviour Jesus Christ<br />
✠ Barend Theodoor<br />
Archbishop of Utrecht<br />
Primate of the Union of Utrecht of Old Catholic Churches<br />
__________________________________________________________________________________________________________________<br />
Office of Information and Communication<br />
office@utrechter-union.org • www.utrechter-union.org<br />
Koningin Wilhelminalaan 5 • NL-3818 HN Amersfoort • The Netherlands<br />
Russian translation, see page 2<br />
Mit einem eindringlichen Appell<br />
hat sich der Erzbischof von Utrecht,<br />
Bernd Wallet, am Aschermittwoch<br />
zum Beginn der österlichen<br />
Busszeit an den Patriarchen<br />
der russisch-orthodoxen Kirche,<br />
Kyrill I., gewandt.<br />
Erzbischof Wallet fordert in dem auf<br />
Englisch und Russisch verfassten<br />
Schreiben Patriarch Kyrill auf, „alles<br />
in Ihrer Macht stehende zu tun, um<br />
die gegenwärtige Gewalt gegen die<br />
unschuldigen Menschen in der Ukraine<br />
zu stoppen.“ Als russisch-orthodoxer<br />
Patriarch befinde er sich in<br />
einer einzigartigen Position, um etwas<br />
zu bewirken. „Bitte machen Sie<br />
Präsident Putin klar, dass das Reich<br />
Gottes Gerechtigkeit und Frieden<br />
ist“, so Erzbischof Wallet, der im<br />
Auftrag der kurz zuvor online tagenden<br />
Internationalen Alt-Katholischen<br />
Bischofskonferenz schrieb.<br />
Kyrill I. ist seit 2009 Patriarch von<br />
Moskau und der Vorsteher der Russisch-Orthodoxen<br />
Kirche, der auch<br />
der russische Präsident Wladimir<br />
Putin angehört. Der Patriarch gilt<br />
als Verbündeter Putins, mit dem er<br />
sich regelmässig trifft, bezeichnete<br />
dessen Amtsausübung im Rahmen<br />
der Präsidentschaftswahlen 2012 als<br />
„Wunder Gottes“ und rief damals zu<br />
seiner Wahl auf.<br />
alt-katholisch.de<br />
Der Inhalt des Briefes in der deutschen Übersetzung<br />
Wir grüssen Eure Heiligkeit zu Beginn der grossen Fastenzeit in unserer westlichen Kirche. Es ist im Geist dieser grossen<br />
Vierzig Tage, in denen wir uns darauf konzentrieren, was unser christliches Leben sein sollte, in dem ich in dieser schwierigen<br />
Zeit in Europa an Sie schreibe. Da sich viele unserer Gläubigen dem weltweiten Tag des Fastens und des Gebets für die<br />
Wiederherstellung des Friedens an diesem Aschermittwoch angeschlossen haben, bitten wir Sie dringend, alles in Ihrer<br />
Macht Stehende zu tun, um die gegenwärtige Gewalt gegen die unschuldigen Menschen in der Ukraine zu stoppen. Frauen<br />
und Kinder sind aus ihren Häusern geflohen. Die Menschen leben in Angst. Der Krieg bedroht die Sicherheit und das Wohlergehen<br />
vieler Menschen in unserer gemeinsamen Heimat Europa, auch in Ihrem eigenen Land.<br />
Ich bin mir der tiefen historischen und geistigen Verbundenheit zwischen Ihren Ländern bewusst, aber wie kann diese Gewalt<br />
jemals Frucht eines christlichen Lebens sein? Eure Heiligkeit, Ihr seid in einer einzigartigen Position, um einen Unterschied<br />
zu machen. Bitte machen Sie Präsident Putin klar, dass das Reich Gottes aus Gerechtigkeit und Frieden besteht. Wir<br />
beten, dass die heilige Weisheit Gottes Sie leite, eine Lösung zu finden. Wir verbleiben mit grösster Hochachtung und in<br />
Liebe zu unserem Erlöser Jesus Christus.<br />
Modifiziert nach deepl.com
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong> Thema<br />
5<br />
Stellungnahme des Schweizerischen Rats der Religionen<br />
Nein zum Krieg und<br />
zur Eskalation der<br />
Gewalt in Europa!<br />
Der Schweizerische Rat der Religionen ist bestürzt über die bewaffneten<br />
Konflikte in Europa und verurteilt entschieden den russischen Angriffskrieg<br />
gegen die Ukraine.<br />
Was vor einigen Jahren noch unwahrscheinlich<br />
schien, ist heute wieder<br />
eine entsetzliche Realität geworden:<br />
In Europa herrscht ein offener<br />
Krieg zwischen den Nationen. Der<br />
Einmarsch Russlands in die Ukraine<br />
ist durch nichts zu rechtfertigen und<br />
widerspricht dem Völkerrecht und<br />
der Friedensethik aller Religionen.<br />
Das erste Opfer ist die ukrainische<br />
Bevölkerung - aber auch die europäische<br />
Friedensordnung ist angegriffen.<br />
Die Geschichte der europäischen<br />
Kriege und generell der kriegerischen<br />
Auseinandersetzungen in der Welt<br />
hat gezeigt: Wer Aggression zum<br />
Mittel der Politik macht, verabschiedet<br />
sich aus dem Kreis der zivilisierten<br />
Gesellschaft und verantwortet<br />
sich mit Verbrechen gegen die<br />
Menschlichkeit. Deshalb plädiert der<br />
SCR unermüdlich und erneut für ein<br />
sofortiges Ende der Aggression in der<br />
Ukraine: Beendigung aller militärischen<br />
Operationen und Rückzug der<br />
russischen Truppen.<br />
Im Vordergrund unserer Gedanken<br />
und Gebete müssen die Opfer der Aggression<br />
stehen: Die ukrainische Bevölkerung.<br />
Sie leidet am meisten unter<br />
dem Konflikt. Wir stehen<br />
solidarisch an ihrer Seite und fordern<br />
die Regierungen Europas und die<br />
Schweiz auf, schnell und unbürokratisch<br />
Hilfe zu leisten. Die Grenzen<br />
Europas dürfen für Flüchtlinge nicht<br />
geschlossen werden. Der SCR appelliert<br />
daher an alle Menschen guten<br />
Willens und an die Regierungen, den<br />
Opfern des Krieges sofortige Hilfe zu<br />
leisten, Flüchtlinge aus den Krisengebieten<br />
aufzunehmen und sich in der<br />
humanitären Hilfe zu engagieren.<br />
Frieden ist der einzige Weg, die Spirale<br />
der Gewalt zu durchbrechen und<br />
die Tragödie von Millionen Menschen<br />
zu beenden.<br />
Über den SCR<br />
Der Schweizerische Rat der Religionen<br />
(Swiss Council of Religions, SCR) wurde<br />
als Beitrag zum Erhalt des religiösen<br />
Friedens und zur Förderung des interreligiösen<br />
Dialogs innerhalb der Schweiz<br />
initiiert und im Mai 2006 gegründet.<br />
Der Rat setzt sich aus mandatierten leitenden<br />
Persönlichkeiten der Schweizer<br />
Bischofskonferenz, der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz, des Rates<br />
der Evangelisch-reformierten Kirche<br />
Schweiz, der Orthodoxen Kirche (Ökumenisches<br />
Patriarchat, Metropolie<br />
Schweiz), des Schweizerischen Israelitischen<br />
Gemeindebundes (SIG), der Föderation<br />
der Islamischen Dachverbände<br />
in der Schweiz (FIDS), der Koordination<br />
Islamischer Organisationen in der<br />
Schweiz (KIOS) sowie der Evangelischen<br />
Freikirchen zusammen.<br />
Randbemerkung<br />
Les héros<br />
Avec les récents évènements, je me<br />
suis posé la question des figures<br />
héroïques que l’on nous assène depuis<br />
la nuit des temps. Si je prends<br />
les héros contemporains, bon<br />
nombre d’entre nous ont dans<br />
leurs souvenirs, la lecture de Comics.<br />
Toute une équipe de super-héros<br />
guerriers et violents défendant<br />
la paix. Eh, oui nous ne<br />
sommes pas à un paradoxe près ! Si<br />
nos livres et nos écrans aussi sont<br />
plein de ces personnages, c’est<br />
parce qu’ils nous aident à transcender<br />
notre quotidien et notre condition.<br />
On les admire, ce sont des<br />
modèles positifs…mais bien fictifs<br />
! Alors quand dans la froide et<br />
dure réalité de la vie et des<br />
épreuves, vous vous apercevez que<br />
personne ne viendra vous sauver :<br />
que faire ? Abandonner ?<br />
Au contraire, il faut replonger dans<br />
nos racines pour y puiser de la<br />
force. Nous avons tous besoin de<br />
héros, mais trop souvent nous<br />
cherchons des «super-héros», des<br />
personnes qui connaîtraient les<br />
choses mieux que nous, qui pourraient<br />
gérer les situations à notre<br />
place… Chez les Grecs anciens, l’individu<br />
est potentiellement un héros,<br />
à condition qu'il s'engage à<br />
vivre le mieux possible selon ses<br />
capacités et ses qualités. Je pourrai<br />
aisément le résumer avec ces mots<br />
de l’écrivain anglais William<br />
Wordsworth : « Vivre avec simplicité<br />
mais penser avec grandeur ».<br />
Cela peut devenir un Credo… Notre<br />
époque est confuse, les évènements<br />
sont tragiques, heureusement<br />
ils sont encore nombreux<br />
ceux qui pensent avec grandeur et<br />
donc agissent en conséquence.<br />
Aurélie Ethuin<br />
Lanoy
6 Hintergrund<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Bericht über einen Zufallsfund<br />
Das Rheinfelder Fastentuch<br />
In der Fastenzeit, also jeweils<br />
von Aschermittwoch bis Karfreitag,<br />
ist in der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Stadtkirche St. Martin in Rheinfelden<br />
eine kulturgeschichtliche<br />
Besonderheit zu sehen. Am<br />
grossen Renaissance-Hochaltar,<br />
ganz im vordersten Osten des<br />
Chorraums, hängt ein grosses<br />
bemaltes Tuch und verdeckt<br />
dort eines der Altarbilder. Was<br />
hat es mit diesem Tuch auf sich?<br />
Fastentücher wollen verhüllen<br />
Ein heute nur noch selten anzutreffender,<br />
im Mittelalter aber vielerorts<br />
geübter Brauch besteht darin, in der<br />
vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern<br />
in der Kirche ein Fasten- oder Hungertuch<br />
aufzuziehen. Der Zweck dieser<br />
oft grossformatigen Textilien bestand<br />
darin, bestimmte Gegenstände<br />
der gottesdienstlichen Feier oder ganze<br />
Bereiche des Kirchenraums zu verhüllen<br />
und den Blicken der Gläubigen<br />
zu entziehen.<br />
Fastentücher wollen Geschichten<br />
erzählen<br />
Zu dieser verhüllenden Funktion der<br />
Fastentücher gesellte sich im Laufe<br />
der Zeit eine weitere, die mit ersterer<br />
im Widerspruch zu stehen scheint:<br />
Die Fastentücher wurden mehr und<br />
mehr mit bunten Darstellungen bemalt.<br />
Sie zeigten alt- und neutestamentliche<br />
Themen, Heiligenlegenden,<br />
heilsgeschichtliche Personen,<br />
Tugenden und Allegorien.<br />
Die Entwicklung hin zu reich bemalten<br />
Tüchern bediente einerseits das<br />
Schaubedürfnis der Gottesdienstbesucher,<br />
andererseits dem didaktischen<br />
Anliegen, den Blick der Gemeinde<br />
auf die biblischen Geschichten<br />
zu lenken und die Predigt optisch zu<br />
untermalen. Da die Mehrheit der damaligen<br />
Menschen weder lesen noch<br />
schreiben konnte, können Fastentücher<br />
auch als eine Art Armenbibel bezeichnet<br />
werden.<br />
Ein Fund mit Folgen<br />
Das Rheinfelder Fastentuch wurde<br />
1977 zufällig im Rahmen einer<br />
Übung des Kulturgüterschutzes gefunden.<br />
Zwischen der Rückwand des<br />
Altars und einem dahinter stehenden<br />
Schrank fand der Rheinfelder Restaurator<br />
Bruno Häusel, auf die Altarwand<br />
aufgenagelt, ein grosses Stück<br />
Stoff in verblichener blaugrauer Farbe.<br />
Das Rheinfelder Fastentuch war<br />
entdeckt.<br />
Diese Fundumstände allein zeigen<br />
schon, dass das Rheinfelder Fastentuch<br />
ursprünglich zu diesem Hochaltar<br />
dazugehört. Es misst in der Breite<br />
253 cm und in der Höhe 306 cm. Diese<br />
Masse stimmen genau überein mit<br />
jenen des Altarblatts des Hochaltars,<br />
vor dem es in der Fastenzeit seinen liturgisch<br />
angestammten Platz hat.<br />
Das Mittelbild des Fastentuchs<br />
Der Hochaltar ist dem heiligen Martin<br />
geweiht und wurde 1607 in der<br />
Kirche aufgestellt. Entsprechend ist<br />
davon auszugehen, dass das dazugehörige<br />
Fastentuch in den ersten Jahrzehnten<br />
des 17. Jahrhunderts hergestellt<br />
wurde. Dominierend in der<br />
Mittelachse steht vor dem leeren<br />
Kreuz die Gottesmutter. Sie hält den<br />
erschlafften Körper ihres toten Sohnes<br />
unter den Achseln. Mit einknickenden<br />
Knien scheint er ihr gleichsam<br />
zu entgleiten. Das am<br />
Gewandsaum Mariens sichtbare Grab<br />
deutet schon auf die Grablegung hin.<br />
Flankiert werden der tote Jesus und
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong> Hintergrund<br />
7<br />
seine Mutter von zwei kerzentragenden<br />
Engeln.<br />
Das Bildfeld wird von einem malerisch<br />
ausgeführten profilierten Rand<br />
eingefasst. Darauf folgt der etwa einen<br />
halben Meter breite Rahmen, auf<br />
dem die sogenannten Leidenswerkzeuge<br />
Christi versammelt sind.<br />
Die Arma Christi<br />
Dieser Rahmen mit den dargestellten<br />
Leidenswerkzeugen rund um ein<br />
Mittelbild zeigt uns den ikonographischen<br />
Typ dieses Fastentuchs: Es gehört<br />
zum seltenen sogenannten Arma-Christi-Typ.<br />
Mit dem Begriff<br />
Arma Christi sind dabei nicht nur die<br />
Werkzeuge gemeint, mit denen die<br />
Menschen Christus Leid zugefügt<br />
und ihn gekreuzigt haben, sondern<br />
vor allem jene Waffen, mit denen<br />
Christus den Tod besiegt und das<br />
ewige Leben errungen hat.<br />
Die Verehrung der Arma Christi lässt<br />
sich bis ins 4. Jahrhundert zurückverfolgen,<br />
als Kaiserin Helena von ihrer<br />
Palästinafahrt Andenken an die Leidensstationen<br />
Christi nach Rom mitbrachte.<br />
Bis ins Mittelalter hinein<br />
wurden die Leidenswerkzeuge in erster<br />
Linie als Hoheitszeichen und Majestätssymbole<br />
Christi verstanden.<br />
Seit dem 13. Jahrhundert aber stellt<br />
eine tiefgehende Passionsmystik die<br />
Arma Christi in einen neuen Zusammenhang.<br />
Die Leidenswerkzeuge werden immer<br />
mehr als Zeichen des Leidens Christi<br />
verstanden und in der Christusnachfolge<br />
meditiert. Stellvertretend stehen<br />
die Waffen Christi für seine durchlittenen<br />
Qualen, die der Gläubige intensiv<br />
nachzuerleben versucht.<br />
Die mittelalterliche Arma-Verehrung<br />
erschöpfte sich jedoch nicht in der<br />
Betrachtung objektiv gerade noch<br />
fassbarer Reliquien, sie wandte sich<br />
vielmehr auch scheinbar nebensächlichen<br />
Gegenständen zu wie dem<br />
Strick, mit dem Christus zur Kreuzigung<br />
geführt wurde, der Laterne, die<br />
den Häschern den Weg zu Christus<br />
wies, den dreissig Silberlingen sowie<br />
etwa sechzig weiteren Leidenswerkzeugen.<br />
Von seinem Charakter her ist das Arma-Christi-Motiv<br />
nicht belehrend,<br />
sondern möchte zur meditativen Versenkung<br />
anregen. In der Fasten- oder<br />
Passionszeit aufgezogen, dient es<br />
nicht der Unterweisung, sondern verweist<br />
den Betrachter auf den Kernpunkt<br />
der kirchenjahreszeitlichen<br />
Kontemplation.<br />
Das Rheinfelder Fastentuch<br />
und seine heutige Verwendung<br />
1995 wurde das Rheinfelder Fastentuch<br />
wieder seiner ursprünglichen<br />
Verwendung zugeführt: Jeweils am<br />
Aschermittwoch wird es vor das grosse<br />
Altarblatt des Hochaltars eingehängt,<br />
wo es bis kurz vor Ostern die<br />
Weihnachtsdarstellung verdeckt.<br />
Ein Fastentuch der seltenen Art aus<br />
dem frühen 17. Jahrhundert zu besitzen<br />
und regelmässig liturgisch zu verwenden<br />
ist für die <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirchgemeinde Rheinfelden-Kaiseraugst<br />
eine Freude und eine Bereicherung.<br />
Kirchgemeinden, welche über besondere<br />
historische Textilien für den liturgischen<br />
Gebrauch verfügen, verwenden<br />
diese heute in der Regel nicht<br />
mehr, sondern stellen sie allenfalls in<br />
einer Vitrine als Museumsstücke dem<br />
Publikum zur Schau. Dass barocke<br />
Textilien heute noch regelmässig für<br />
die Feier der Gottesdienste verwendet<br />
werden, scheint mir einzigartig und<br />
ist eine Besonderheit der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Stadtkirche Rheinfelden.<br />
Peter Grüter
8 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Über das Engagement von Partner sein<br />
Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine<br />
GEMEINSAM schaffen wir<br />
mehr – für die UKRAINE<br />
Im Europa des 21. Jahrhunderts ist<br />
ein Krieg im wahrsten Sinne des<br />
Wortes ausgebrochen. Es geschieht<br />
unzähliges Böses – Zivilpersonen,<br />
Kinder, Frauen, unschuldige und<br />
schutzbedürftige Menschen sterben;<br />
es sterben Soldaten bei der Verteidigung<br />
ihres Vaterlandes; es sterben<br />
auch Angreifer. Hunderttausende, ja<br />
bereits eine Million Ukrainerinnen<br />
und Ukrainer suchen sicheren Schutz<br />
ausserhalb ihrer Heimat.<br />
Bild: DXtianDuGard<br />
auf pixabay<br />
Fassungslos erleben wir den Krieg<br />
in der Ukraine. Die Bevölkerung<br />
flieht. Partner sein hilft. Helfen<br />
Sie mit!<br />
Seit russische Streitkräfte die Ukraine<br />
angegriffen haben, herrscht Krieg in<br />
Europa. Neben dem Entsetzen über<br />
das Vorgehen Russlands wächst auch<br />
bei uns das Bedürfnis, den betroffenen<br />
Menschen aus der Ukraine beizustehen.<br />
Auch Partner sein nimmt<br />
seine Verantwortung wahr.<br />
Zur Zeit fliehen täglich zehntausende<br />
Menschen aus der Ukraine ins<br />
Nachbarland Polen. Unsere polnische<br />
Schwesterkirche engagiert sich<br />
in der Betreuung und Unterbringung<br />
von Flüchtlingen direkt an der<br />
Grenze zur Ukraine. Dort hilft auch<br />
Partner sein. Mit unseren Mitteln<br />
werden im Grossraum Lublin Schlafsäcke<br />
und Lebensmittel zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Helfen auch Sie mit!<br />
Partner sein ruft auf zu Spenden für<br />
diese Flüchtlingshilfe. Je mehr Sie<br />
spenden, desto grösser kann unsere<br />
Hilfe sein. Die Menschen aus der Ukraine<br />
danken es Ihnen.<br />
Bitte spenden Sie jetzt mit TWINT<br />
(siehe QR Code links).<br />
Oder auf folgendes Konto:<br />
IBAN: CH32 0900 0000 2501 0000 5<br />
Vermerk "Ukraine"<br />
Partner sein<br />
Hilfswerk der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz<br />
Bern<br />
Nachfolgend ein erster Bericht unserer<br />
Kontaktperson von der altkatholischen<br />
Kirche Polen:<br />
Polen ist das Ziel dieses Exodus' von<br />
Müttern mit ihren Kindern. Wir helfen<br />
– dies ist unsere christliche Verpflichtung<br />
– auf vielerlei Weise: Wir<br />
nehmen bei uns die Flüchtlinge auf,<br />
die alle nur Weniges bei sich haben.<br />
Wir bieten Wohnungen, Lebensmittel,<br />
Kleider, Hygieneartikel, Medikamente<br />
und, bei Bedarf, ärztliche Betreuung<br />
an.<br />
Auch Pfarreien: Gläubige und Geistliche<br />
leisten in ihren Häusern Unterstützung.<br />
Niemand weiss, wie lange<br />
der Krieg noch dauern wird und die<br />
Flüchtlinge bei uns bleiben. Auf keinen<br />
Fall überlassen wir sie ihrem<br />
Schicksal, ihrer Angst und Unsicherheit!<br />
Viele Angelegenheiten verlangen<br />
eigentlich nur unsere Zeit und unseren<br />
Willen zur Hilfe, aber es existieren<br />
auch Situationen, in denen wir<br />
mit unserem Geld zahlen.<br />
HELFT UNS ZU HELFEN…<br />
Pfr. Dr. Andrzej Gontarek, Lublin<br />
(Andrzej Gontarek ist Bischofsvikar<br />
der Altkatholischen Kirche Polens,<br />
Sekretär des Synodalrats, Dozent für<br />
Praktische Theologie und Dogmatik<br />
sowie Pfarrer der Kirchgemeinde<br />
Lublin.)
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong> Panorama<br />
9<br />
Jahresversammlung des Landeskirchenrates des Kantons Bern<br />
In St-Imier das Verhältnis<br />
Kirche-Staat erläutert<br />
Am Samstag, 19. Februar <strong>2022</strong>,<br />
kamen die Delegierten und<br />
Geistlichen der vier bernischen<br />
Kirchgemeinden in St-Imier zu<br />
Gottesdienst, Jahresversammlung<br />
und Mittagessen zusammen.<br />
Im Vordergrund stand der<br />
Vortrag und die anschliessende<br />
Diskussion mit dem Beauftragten<br />
für kirchliche und religiöse<br />
Angelegenheiten des Kantons<br />
Bern.<br />
Nach einer stimmigen Eucharistiefeier<br />
in der Eglise Saint Paul, der<br />
Pfarrer Nassouh Toutoungi vorstand,<br />
folgten die fünfzehn Anwesenden<br />
gespannt den Ausführungen<br />
von David Leutwyler, seit Anfang<br />
2020 der Beauftragte für kirchliche<br />
und religiöse Angelegenheiten, zum<br />
Thema „Entwicklung der kantonalen<br />
Religionspolitik“. Er überbrachte<br />
zuerst die Grüsse von Regierungsrätin<br />
Evi Allemann, in deren<br />
Direktion des Innern und der Justiz<br />
auch die drei Landeskirchen angesiedelt<br />
sind. Leutwyler informierte<br />
über die neue Religionslandkarte<br />
des Kantons Bern und über die vom<br />
Grossen Rat geforderte Charta der<br />
Religionen, die in Bearbeitung sei.<br />
Eine allgemeine Anerkennung anderer<br />
Religionsgemeinschaften stehe<br />
zurzeit nicht in Diskussion, dafür<br />
aber die punktuelle<br />
Zusammenarbeit etwa in der Spitaloder<br />
Gefängnisseelsorge. An den<br />
Vortrag schloss sich eine lebhafte<br />
Diskussion an. Anschliessend folgten<br />
Grussworte von Gästen. Der bischöfliche<br />
Vikar, Pfarrer Daniel<br />
Konrad, überbrachte die Grüsse von<br />
Bischof und Synodalrat. Die neue<br />
Präsidentin des Kirchgemeindeverbandes<br />
des Kantons Bern, Esther<br />
Richard, fand lobende Worte für<br />
das grosse Engagement der christkatholischen<br />
Landeskirche.<br />
Alle Anträge genehmigt<br />
In der anschliessenden ordentlichen<br />
Jahresversammlung standen<br />
die üblichen Traktanden zur Diskussion.<br />
Nach der Genehmigung<br />
des Protokolls von 2021 und des<br />
Jahresberichtes des Präsidenten für<br />
das Jahr 2021 wurde die Rechnung<br />
mit einem Aufwandüberschuss von<br />
Fr. 530 gutgeheissen. Da die Mittel<br />
des Kantons für die Pfarrstellenbesoldung<br />
ab dem kommenden Jahr<br />
nicht mehr ausreichen werden, wurde<br />
der Erhöhung des Gemeindebeitrages<br />
von Fr. 120 auf Fr. 140 pro beanspruchtes<br />
Stellenprozent, zur Zeit<br />
mit einem Lernvikariat insgesamt<br />
290%, und dem Budget <strong>2022</strong> mit einem<br />
Ertragsüberschuss von Fr.<br />
1‘730 bei einem Aufwand von Fr.<br />
750‘930 und einem<br />
Ertrag von Fr. 752‘660<br />
zugestimmt. Von der<br />
Kündigung der „Vereinbarung<br />
betreffend<br />
den Betrieb von<br />
kirchlichen Bibliotheken<br />
für den konfessionellen<br />
Unterricht<br />
in Bern und<br />
Thun“ durch die römisch-katholische<br />
Landeskirche wurde<br />
Kenntnis genommen.<br />
Auch unsere Landeskirche<br />
wird sich nun<br />
zurückziehen. Mehr<br />
zu reden gab die Kündigung<br />
des Staatsvertrages<br />
von 1989 mit<br />
den drei Landeskirchen<br />
betreffend der<br />
„Kirchlichen Kontaktstelle<br />
für Flüchtlingsfragen“<br />
(KKF/<br />
OCA) per Ende <strong>2022</strong>.<br />
Der Landeskirchenrat<br />
beschloss, das Angebot<br />
des Regierungs-<br />
rates anzunehmen, die<br />
Flüchtlingsarbeit zusammen mit<br />
den anderen Landeskirchen mit einem<br />
Leistungsvertrag mit dem<br />
Kanton weiter zu führen. Die nächste<br />
ordentliche Versammlung findet<br />
am Samstag, 18. Februar 2023, in<br />
Bern statt.<br />
Gemäss Artikel 25 der kantonalen<br />
kirchlichen Verfassung von 2020<br />
kann gegen die gefassten Beschlüsse<br />
innert 30 Tagen nach der Veröffentlichung<br />
von 50 stimmberechtigten<br />
Mitgliedern der Landeskirche oder<br />
von einem Kirchgemeinderat beim<br />
Präsidium das Referendum ergriffen<br />
werden.<br />
Pfarrer Christoph Schuler<br />
Präsident<br />
Eglise Saint-Paul in<br />
St-Imier
10 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Kirche International<br />
Die Sommerkurse in altkatholischer Theologie sind wieder da!<br />
Im Sommer <strong>2022</strong> wird es zwei “summer schools“ in altkatholischer<br />
Theologie geben.<br />
In Utrecht können Sie zwischen der klassischen Einführung<br />
"Old Catholic Theology in Its Ecumenical<br />
Context" und dem neuen, vertiefenden Kurs "The Early<br />
Church as Ideal: Old Catholic Theology Beyond the Basics"<br />
wählen.<br />
Es ist eine einmalige Gelegenheit, eine Woche oder sogar<br />
zwei Wochen lang in einer internationalen Gruppe<br />
von Teilnehmern in die altkatholische Theologie einzutauchen.<br />
Die Teilnehmer kommen aus der ganzen Welt<br />
und aus verschiedenen Traditionen wie der anglikanischen,<br />
der römisch-katholischen, verschiedenen protestantischen<br />
und natürlich der altkatholischen.<br />
Die Sommerschulen richten sich an:<br />
- Theologiestudierende und Theolog:innen, die die<br />
altkatholische Theologie aus ökumenischer Sicht<br />
kennen lernen wollen<br />
- Altkatholik:innen, Theolog:innen, Studierende<br />
und Lai:innen, die mehr über die niederländische<br />
altkatholische Kirche erfahren möchten<br />
- alle, die sich für Religionsgeschichte und Ökumene<br />
interessieren<br />
Die Kurse sind von der Universität Utrecht akkreditiert<br />
und können für ein Studium oder eine permanente<br />
Ausbildung genutzt werden. Die Sprache des Kurses ist<br />
internationales Englisch, das leicht zugänglich ist.<br />
"Old Catholic Theology in Its Ecumenical Context" findet<br />
vom 3. bis 8. Juli statt und "The Early Church as Ideal:<br />
Old Catholic Theology Beyond the Basics" vom 10.<br />
bis 15. Juli.<br />
Beide Wochen können auch als Kombination (mit Ermässigung!)<br />
unter dem Titel "Altkatholische Theologie:<br />
Die frühe Kirche als Charisma und Herausforderung"<br />
gebucht werden.<br />
Platz in Utrecht<br />
Bild: zVg<br />
Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.<br />
utrechtsummerschool.nl, unter "altkatholisch". Für<br />
Fragen zu den drei Kursen steht Ihnen der Koordinator,<br />
Prof. Dr. Peter-Ben Smit, zur Verfügung (p.b.a.smit@<br />
uu.nl).
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong> Panorama<br />
11<br />
Universität Bern<br />
Apostolische Sukzession als ökumenische Inspiration<br />
IKZ Heft 1-2/2021 zum Thema erschienen<br />
Die einen haben sie, die anderen haben sie nicht und wollen sie vielleicht<br />
auch gar nicht haben. Die Apostolische Sukzession – verstanden als Weitergabe<br />
des Amtes durch Handauflegung und Gebet – erscheint in ökumenischen<br />
Dialogen oft eher als ein Hindernis für das Zusammenkommen von<br />
Kirchen.<br />
Altkatholische Theologie hat immer Wert darauf gelegt, apostolische Sukzession<br />
nicht als «goldenen Kanal» von Handauflegungen aufzufassen, sondern<br />
die apostolische Tradition der gesamten Kirche in den Vordergrund zu<br />
stellen, innerhalb derer der apostolischen Sukzession eine mehr als zeichenhafte<br />
Bedeutung zukommt.<br />
Das soeben erschienene Heft der IKZ enthält Beiträge von zwei Theologinnen<br />
und zwei Theologen, die über die Bedeutung der apostolischen Sukzession<br />
für ihre eigene kirchliche Tradition und die Verflechtung dieser Frage<br />
mit umfassenderen theologischen Themen nachdenken: Henk Bakker (baptistisch),<br />
Heide Zitting (evangelisch-lutherisch), Katerina Pekridou (orthodox)<br />
und Mattijs Ploeger (alt-katholisch). Das Heft entstand unter Federführung<br />
von Prof. Peter-Ben Smit, Mitglied der IKZ-Redaktionskommission.<br />
Eine Inhaltsangabe und Zusammenfassungen der Beiträge finden sich unter<br />
www.ikz.unibe.ch<br />
Prof. Dr. Angela Berlis, Bern<br />
Ankündigung von zwei<br />
Diakonatsweihen<br />
Bern, im März <strong>2022</strong><br />
Ich gedenke im Sommer <strong>2022</strong> Herrn<br />
Dr. Dr. Theodor Pindl, geboren 1959<br />
und Vikar / Gemeindeleiter in Baden-Brugg-Wettingen,<br />
zum Diakon<br />
zu weihen. Ebenso gedenke ich im<br />
Herbst <strong>2022</strong> Herrn Dr. Stephan<br />
Feldhaus, geb. 1962, zurzeit im<br />
Fricktal tätig und wohnhaft in<br />
Basel, zum Ständigen Diakon zu<br />
weihen.<br />
Wenn jemand dagegen Bedenken<br />
hat, ist er gebeten, diese mir bis Ostern<br />
<strong>2022</strong> mitzuteilen.<br />
Bischof Harald Rein<br />
Save the date<br />
Am 23. Mai findet ab etwa 16.00<br />
Uhr in Bern ein kleines Symposium<br />
anlässlich des Erscheinens des Buches<br />
von Herwig Aldenhoven statt.<br />
Genaueres wird mitgeteilt.<br />
Verein Hortus Dei Olsberg<br />
Mitgliederversammlung Verein Hortus Dei Olsberg,<br />
Montag, 25. April <strong>2022</strong>, Stiftskirche Olsberg, 18 Uhr<br />
Wir freuen uns, dieses Jahr die Mitgliederversammlung wieder in Präsenz mit<br />
entsprechend geltendem Schutzkonzept durchführen zu können.<br />
Herzlich eingeladen sind alle Mitglieder und Interessierte. Nebst den ordentlichen<br />
Vereinstraktanden diskutieren wir gerne Ideen für zukünftige kulturelle<br />
Veranstaltungen und geben einen Einblick ins Jahresprogramm <strong>2022</strong>. Die<br />
Traktanden werden über die Webseite von VHDO bekannt gegeben.<br />
www.christkatholisch.ch/hortusdei/<br />
Im Anschluss sind alle zu einem Apéro eingeladen und danach zum Abendgebet.<br />
Unser Verein sucht dringend eine/n Kassier/in – das Ämtchen gibt nicht sehr<br />
viel zu tun, ohne geht es aber nicht! Wir freuen uns über eine diesbezügliche<br />
Interessensbekundung.<br />
Kontakt:<br />
angela.berlis@theol.unibe.ch<br />
Mit freundlichem Gruss<br />
Susann Müller<br />
Matte 7, 4312 Magden<br />
susann.mueller@bluewin.ch<br />
079 385 14 37<br />
Kloster Olsberg<br />
Bild: A. Troost
12 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Leserbrief<br />
Benefizkonzert<br />
zu Gunsten des Hilfswerk «Partner sein»<br />
Kollekte für Notfallhilfe – Für den Frieden<br />
Mitwirkung des <strong>Christkatholisch</strong>en Kirchenchors Bern und<br />
diverse Musiker*innen, Leitung Aurore Baal<br />
Kirche St. Peter und Paul, Bern<br />
Do. 31. März <strong>2022</strong>, 19:30 Uhr<br />
IGOR STRAWINSKY<br />
Le sacre du printemps<br />
Maurice Ravel: Boléro<br />
Premiere:<br />
Donnerstag<br />
31.März <strong>2022</strong><br />
19.00 Uhr<br />
Augustinerkirche<br />
Zürich<br />
Voll daneben!<br />
Landauf, landab gab es in den letzten<br />
Tagen Bezeugungen unserer Solidarität<br />
mit der Ukraine, auch in Grenchen<br />
und in Solothurn. Das ist gut<br />
so, ich hoffe, es wird noch viele geben.<br />
Das Monster in Moskau, Stellvertreter<br />
des Teufels auf der Erde,<br />
wird das zwar nicht kümmern, aber<br />
wir können wenigstens unserer Hilflosigkeit<br />
Ausdruck geben.<br />
Hierzulande sind es immer die gleichen,<br />
die aktiv werden, wenn es um<br />
Angelegenheiten des Friedens geht.<br />
Das stört mich nicht, aber es sollten<br />
nicht einfach parteipolitisch gefärbte<br />
Anlässe organisiert werden, denn<br />
für Krieg und Gewalt, für Überfälle<br />
auf andere, für das Bombardieren<br />
ziviler Einrichtungen ist bei uns<br />
niemand, von ein paar Verblendeten<br />
abgesehen. Das sattsam bekannte<br />
„links/rechts“ Schema greift einfach<br />
nicht.<br />
Ich machte bei uns in Grenchen<br />
nicht mit, als Wolfgang Borcherts<br />
Gedicht „Sag nein“ völlig deplatziert<br />
vorgetragen worden ist, denn<br />
ich hätte wie ein Schaf „Sag nein“ in<br />
den Abend hinausblöken sollen. Es<br />
gibt doch wirklich bessere Texte als<br />
diesen grundsätzlichen Aufruf zur<br />
Verweigerung des Militärdienstes<br />
im eigenen Land, wie er 1947 formuliert<br />
worden war. Ich hatte nicht<br />
Erfolg mit meinem Einwand, also<br />
ging ich nicht hin.<br />
Tanz:<br />
Studierende des BA Contemporary Dance<br />
der ZHdK (Leitung: Samuel Wuersten<br />
und Gianni Malfer)<br />
Choreographie:<br />
Bryan Arias<br />
Perkussion:<br />
Studierende der Schlagzeugklasse<br />
der ZHdK (Prof. Klaus Schwärzler)<br />
Orgelduo «tête-à-tête»:<br />
Frédéric Champion und Merit Eichhorn<br />
Eine Kooperation der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirchgemeinde Zürich und der Zürcher<br />
Hochschule der Künste<br />
Weitere<br />
Aufführungen:<br />
Freitag<br />
1. April <strong>2022</strong><br />
19.00 Uhr<br />
Augustinerkirche<br />
Zürich<br />
Dienstag<br />
5. April <strong>2022</strong><br />
19.00 Uhr<br />
Augustinerkirche<br />
Zürich<br />
Eintritt frei<br />
Kollekte<br />
Das andere Ärgernis ist die Verwendung<br />
des PEACE-Symbols an solchen<br />
Anlässen. Das Dekorieren des<br />
Symbols mit den Landesfarben der<br />
Ukraine ändert nichts daran, dass<br />
das als Nero-Kreuz bezeichnete<br />
Symbol das der Christenverfolgungen<br />
und eine altgermanische Todesrune<br />
war, nicht vom englischen<br />
Stoffdesigner Gerald Holtom im<br />
Jahre 1958 „erfunden“ worden ist,<br />
höchstens abgekupfert. Aus diesen<br />
Gründen ist die Verwendung des<br />
Nero-Kreuzes voll daneben. Wann<br />
hören wir alle mit diesem Unfug<br />
auf?<br />
René Meier, Grenchen
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong> Aus den Gemeinden<br />
13<br />
Aarau und Zofingen<br />
Beten für den Frieden<br />
Lauschend, singend und schweigend,<br />
so beteten am 9. März rund 150 Personen<br />
für den Frieden in der Ukraine.<br />
Verschiedene Kirchen in Aarau hatten<br />
zu dem ökumenischen Friedensgebet<br />
aufgerufen und auf den Kirchplatz<br />
bei der Stadtkirche Aarau<br />
eingeladen. Während des Gebetes<br />
zündeten die Anwesenden auch viele<br />
kleine Kerzen an und eine Osterkerze<br />
brannte in der Mitte. Schülerinnen<br />
und Schüler der Musikschule spielten<br />
dazu Trompete. Die Versammelten<br />
spendeten schliesslich CHF 1387.60<br />
für die Glückskette.<br />
(lk)<br />
Bilder:<br />
Lenz Kirchhofer<br />
Baden-Brugg-Wettingen<br />
Neue Gemeindeleitung in Baden-Brugg-Wettingen<br />
Herzlich willkommen!<br />
Ab 1. April <strong>2022</strong> übernimmt Herr<br />
Theo Pindl die Leitung der Gemeinde<br />
Baden-Brugg-Wettingen bei einem<br />
Pensum von 60%. Damit endet eine<br />
fast einjährige Vakanz der Pfarrstelle.<br />
Herr Pindl ist promovierter Theologe<br />
und war Mitglied im Kirchenrat der<br />
Gemeinde St. Gallen. Er war in den<br />
letzten Jahren in führender Position<br />
in einem ökumenischen Projekt tätig,<br />
das sich allerdings dem Ende zuneigt.<br />
Er möchte nun eine geistliche Tätigkeit<br />
in einer Kirchgemeinde übernehmen.<br />
Die Gleichstellungskommission und<br />
der Synodalrat unseres Bistums anerkennen<br />
seine bisherige Ausbildung.<br />
Im Laufe eines Jahres wird er in der<br />
liturgischen und seelsorgerischen Arbeit<br />
von einem Geistlichen begleitet.<br />
Er wird sich ausserdem mit Katechetik<br />
und den rechtlichen Belangen eines<br />
Priesteramtes vertraut machen.<br />
Laut unserem Bischof kann er binnen<br />
eines Jahres zuerst zum Diakon (am<br />
18. Juni <strong>2022</strong>) und dann zum Priester<br />
geweiht werden.<br />
Herr T. Pindl wird die Pfarrwohnung<br />
in Dättwil beziehen. Damit hat unsere<br />
geografisch weit verstreute Gemeinde<br />
wieder eine seelsorgerische<br />
Anlaufstelle.<br />
Wir heissen Herrn Pindl in unserer<br />
Gemeinde herzlich willkommen,<br />
wünschen ihm mit der Gemeinde alles<br />
Gute und freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />
mit ihm. Es warten einige<br />
verheissungsvolle Ideen auf ihre<br />
Umsetzung.<br />
An dieser Stelle sei allen Geistlichen,<br />
insbesondere Herrn Pfr. em. Roland<br />
Lauber herzlich gedankt. Er war uns<br />
bei der Suche nach Stellvertreterinnen<br />
und Stellvertretern eine grosse<br />
Hilfe.<br />
Hansjörg Frank<br />
Kirchenpflegepräsident
14 Aus den Gemeinden<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Weltgebetstag-Feier in Obermumpf<br />
Immer am ersten Freitag im März wird rund um den Globus der Weltgebetstag<br />
gefeiert. Dieses Jahr wurde die Liturgie von Frauen aus England, Wales und<br />
Nordirland geschrieben. Mit irischer Musik und Bildern aus allen drei Ländern<br />
wurden die Gäste auf die Feier eingestimmt.<br />
Unter dem Thema: "Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben" feierte eine<br />
grosse Gruppe den ökumenischen Gottesdienst in der römisch-katholischen<br />
Kirche. Die Feier wurde mit Gebeten, Geschichten betroffener Frauen und Liedern<br />
geschmückt. Alle Besucher erhielten ein Briefchen mit Blumenwiesensamen.<br />
Samenkörner brauchen die richtigen Bedingungen um spriessen zu können.<br />
Diese Samenkörner sollen als Erinnerung an Gottes beständige Liebe und<br />
Hoffnung gesät werden.<br />
Die Kollekte schenkt den Frauen in England, Wales und Nordirland neue Perspektiven,<br />
Hoffnungen und eine bessere Zukunft.<br />
Nach dem Gottesdienst waren die Gäste zu Tee und Gebäck eingeladen. (rh)<br />
Bild: Das Vorbereitungsteam<br />
Biel/Bienne<br />
Verabschiedung Evelyn Gasser als Organistin<br />
Gut 13 Jahre, nämlich von Februar<br />
2009 bis im Januar <strong>2022</strong> hat Evelyn<br />
Gasser in der Epiphanie-Kirche neben<br />
Daniel Andres die Orgel gespielt.<br />
Im Januar hat Evelyn Gasser dieses<br />
Amt nun niedergelegt.<br />
Wir danken Frau Gasser herzlich für<br />
ihre treuen Dienste, ob in der Kirche<br />
auf der Orgel oder im Kirchgemeindehaus<br />
auf dem Piano! Auf Evelyn<br />
Gasser war immer Verlass. Gerne erinnern<br />
wir uns auch an die fröhlichen<br />
Momente bei Feiern im Kirchgemeindehaus,<br />
wenn sie mit ihrem grossen<br />
Fundus an Liedern die ganze anwesende<br />
Gesellschaft zum Singen brachte.<br />
Wir wünschen Evelyn Gasser alles<br />
Gute und weiterhin viel Freude an der<br />
Musik. Herzlichen Dank für die jahrelange<br />
musikalische Unterstützung<br />
unserer Kirchgemeinde!<br />
Friedensgebet für die Ukraine<br />
Bilder:<br />
Während des Friedensgebetes<br />
Lis Keller auf dem<br />
Bundesplatz<br />
Zum schweizweiten Glockenläuten am<br />
9. März um 10 Uhr versammelten sich<br />
etwa 20 Menschen aus unterschiedlichen<br />
Konfessionen in der Epiphanie-<br />
Kirche in Biel zu Gebeten gegen den<br />
Krieg in der Ukraine. Mit Gebeten,<br />
spontan mitgeteilten Fürbitten, mit<br />
Stille und Kerzenanzünden und leisen<br />
Taizégesängen verbanden wir uns im<br />
Gebet mit den Opfern des Krieges in<br />
der Ukraine und bezeugten unsere Solidarität.<br />
Es war gut, diesen Moment<br />
auch mit Menschen, die aus der Ukraine<br />
stammen, teilen und mit ihnen an<br />
ihre Verwandten denken zu können.<br />
Nach dem Gebet brachte Lis Keller die<br />
600 CHF, die wir zusammengelegt haben,<br />
nach Bern auf den Bundesplatz<br />
zur Sammlung der Glückskette. Wir<br />
danken allen für ihre Unterstützung!<br />
Auch wenn grosse Hilflosigkeit und<br />
tiefe Traurigkeit bleiben, das Geld sicher<br />
nur ein sehr kleiner Beitrag ist<br />
und die Frage, ob Beten und Solidaritätsbekundungen<br />
überhaupt etwas bringen,<br />
uns alle sehr beschäftigt,<br />
so sind wir<br />
sicher, dass es zumindest<br />
ganz kleine Mosaiksteinchen<br />
auf dem<br />
Weg zu einer friedlicheren<br />
Welt sind.<br />
Und so beten wir weiter<br />
gegen den Krieg<br />
und für die vielen Opfer<br />
dieser sinnlosen<br />
Aggression.
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong> Agenda<br />
15<br />
Region Olten<br />
Mädchen in Sambia beim Oberstufenbesuch unterstützen<br />
Hägendorf - Der Erlös aus dem<br />
85. Ökumenischen Suppentag<br />
kommt 1'400 Teenagern zu<br />
Gute.<br />
Am Samstag, 12. März, organisierte<br />
die Arbeitsgruppe «Ökumene in<br />
Hägendorf, Rickenbach, Kappel<br />
und Boningen» im reformierten<br />
Kirchgemeindehaus in Hägendorf<br />
den 85. Ökumenischen Suppentag.<br />
Einige wenige Besucherinnen und<br />
Besucher machten von dem Corona-bedingten<br />
Angebot Gebrauch,<br />
Suppe «über die Gasse» mitzunehmen.<br />
Die meisten der gegen 80 Gäste<br />
nahmen aber vor Ort Platz und<br />
liessen es sich schmecken.<br />
Cornelia Berger, die Hauptverantwortliche<br />
des ökumenischen Suppentags,<br />
begrüsste die Anwesenden<br />
zu diesem Anlass, und in der Folge<br />
wurde ihnen erläutert, wofür dieses<br />
Jahr der Erlös bestimmt ist. Gesammelt<br />
wird nämlich, wie jedes Jahr,<br />
für ein definiertes Projekt, das abwechselnd<br />
durch die drei Landeskirchen<br />
ausgewählt wird; die Projektzuteilung<br />
ändert sich zyklisch.<br />
Heuer ist die Reihe an der christkatholischen<br />
Landeskirche: Ihre Wahl<br />
im Rahmen von Partner sein – zusammen<br />
mit dem Fastenopfer der<br />
römisch-katholischen Kirche und<br />
HEKS, Brot für alle der evangelischreformierten<br />
Landeskirche – fällt<br />
dieses Jahr auf ein Projekt in Sambia<br />
im südlichen Afrika.<br />
Konkret werden Schulgelder für<br />
Mädchen im Raum Kitwe, einem<br />
grossen Kupferabbaugebiet an der<br />
Grenze zur Demokratischen Republik<br />
Kongo, gesammelt. Die Partnereinrichtung<br />
von Partner sein, die<br />
anglikanische Organisation<br />
«Cecily’s Fund» ermöglicht zudem<br />
Waisenkindern eine Schulbildung.<br />
Partner sein finanziert darüber hinaus<br />
seit Jahren verschiedene Projekte,<br />
mit denen vor allem Mädchen im<br />
Alter von 14 bis 19 Jahren der Besuch<br />
der Sekundarschule ermöglicht<br />
wird. Diese Altersgruppe ist<br />
besonders vom Schulabbruch betroffen,<br />
weil die Eltern die Schulgelder<br />
nicht mehr aufbringen können<br />
oder weil die Mädchen zuhause<br />
willkommene Arbeitskräfte sind.<br />
Im laufenden Jahr sollen 1'400 Mädchen<br />
an acht Standorten in einem<br />
neuen Programm beim Schulbesuch<br />
unterstützt werden. Gleichzeitig<br />
werden Gesundheitsaspekte vertieft<br />
und die Eltern sensibilisiert.<br />
Gesundheitsvermittlerinnen, deren<br />
Ausbildung in einem früheren Projekt<br />
finanziert wurde, werden in<br />
diesem Projekt unterstützend eingesetzt.<br />
Die 85. Auflage des ökumenischen<br />
Suppentages darf als Erfolg gewertet<br />
werden; nur wenige Plätze blieben<br />
leer. Die Gäste konnten zudem<br />
im Anschluss noch vom reichhaltigen<br />
Kuchenbuffet profitieren, und<br />
auch der Erlös aus dem Verkauf von<br />
nützlichen Produkten wie Ölen,<br />
Garn, Selbstgebasteltem oder Kräutertees<br />
geht an das Projekt im südlichen<br />
Afrika.<br />
Beat Wyttenbach<br />
Bild und Text<br />
Baselland Basel-Stadt<br />
Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 27. März, 10 Uhr Eucharistiefeier<br />
zum Rosensonntag in der Alten<br />
Dorfkirche<br />
Sonntag, 3. April, 10 Uhr Eucharistiefeier<br />
zum Passionssonntag in der<br />
St. Anna-Kapelle Therwil<br />
Gerne weisen wir auf eine Kursreihe<br />
der reformierten Kirchgemeinde hin:<br />
WENN DIE ZEIT SICH NEIGT -<br />
Abschiednehmen, Sterben, Tod<br />
Sobald wir geboren werden, beginnen<br />
wir zu sterben. Diese Tatsache ist unausweichlich<br />
und sie weckt Fragen:<br />
Was mache ich mit meiner Endlichkeit?<br />
Oder sie mit mir? Wie geht sterben?<br />
Gibt es «gutes» Sterben? Lassen<br />
sich Vorbereitungen dafür treffen?<br />
Was brauchen Schwerkranke, Sterbende<br />
am Lebensende?<br />
Am Themen-Wochenende vom 8. bis<br />
10. April – direkt zu Beginn der Karwoche<br />
– stellen wir uns genau diesen<br />
Fragen.<br />
Über die Endlichkeit des irdischen Lebens<br />
Freitag, 8. April, 19.30 Uhr, Calvinhaus<br />
Gedanken, Texte, Musik. Pfarrer Nikolaus<br />
Schneider und Anne Schneider,
16 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Risa Mori - Klavier, Christian Müller<br />
- Querflöte<br />
Letzte-Hilfe-Kurs<br />
Samstag, 9. April, 9.30 – 15.30 Uhr,<br />
Calvinhaus<br />
«Sterben ist ein Teil des Lebens»,<br />
«Vorsorgen und Entscheiden», «körperliche,<br />
psychische, soziale und existenzielle<br />
Nöte lindern», «Abschiednehmen»:<br />
Die Kursteilnehmenden<br />
lernen, wie sie Schwerkranke, Sterbende<br />
hilfreich begleiten können.<br />
Leitung: Ruth Madörin und Pfarrer<br />
Rolf Schlatter<br />
Nokan – Die Kunst des Ausklangs<br />
Samstag, 9. April, 19.30 Uhr, Calvinhaus<br />
Film von Yojiro Takita, Japan 2008<br />
Ohne das Wissen seiner Freundin<br />
nimmt der arbeitslose Cellist Daigo<br />
eine Stelle an. Er soll Verstorbene –<br />
nach altem Nokan-Ritual – für ihre<br />
«letzte Reise» vorbereiten. Als Mika<br />
davon erfährt, ist sie entsetzt und stellt<br />
ihn vor eine schwierige Entscheidung.<br />
Ein bewegender Film über die Macht<br />
der Liebe, die Kraft der Familie und<br />
die Kunst des Abschiednehmens.<br />
Durch dieses Themen-Wochenende<br />
begleiten uns Pfarrer Nikolaus Schneider,<br />
2010-2014 Ratsvorsitzender<br />
«Evangelische Kirche Deutschland»,<br />
und seine Frau Anne Schneider, ehemalige<br />
Religions- und Mathematiklehrerin.<br />
Seit dem Sterben ihrer jüngsten<br />
Tochter ist der Umgang mit<br />
Abschied, Trauer und Tod zu einem<br />
wichtigen Lebensthema für die beiden<br />
geworden. Ruth Madörin, psychosoziale<br />
Beratung im Hospiz im Park,<br />
Arlesheim, und Pfarrer Rolf Schlatter,<br />
Spitalseelsorger in Liestal, leiten den<br />
Letzte-Hilfe-Kurs.<br />
Die Veranstaltungen sind für alle offen<br />
und können unabhängig voneinander<br />
besucht werden. Einzig für den Letzte-<br />
Hilfe-Kurs gilt: Anmeldung im Sekretariat<br />
der Kirchgemeinde erforderlich<br />
(sekretariat@refallschwil.ch, Tel.: 061<br />
481 30 11); Kurskosten von CHF 20.-;<br />
maximal 20 Teilnehmende. Wir freuen<br />
uns auf viele Interessierte.<br />
Elke Hofheinz<br />
Baselland<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März, 10.30 Uhr, Lichtfeier mit<br />
Diakonin Karin Schaub, Klosterkirche<br />
Dornach.<br />
Kaffee im Kloster<br />
Am Dienstag, 5. April, treffen wir uns<br />
ab 14 Uhr zur gewohnten Kaffeerunde<br />
im Klosterrestaurant. Dieses Mal<br />
werden wir ein Thema aus dem Osterfestkreis<br />
behandeln.<br />
Ökumenische Religionsgespräche<br />
Leimental<br />
Am Mittwoch, 6. April, 19.30 Uhr,<br />
findet im Gemeindesaal Bottmingen<br />
eine weitere Veranstaltung im Rahmen<br />
der Leimentaler Religionsgespräche<br />
statt. Es geht um das Thema<br />
«Eva und die Schuld», mit der Referentin<br />
Prof. em. Dr. Helen Schüngel-<br />
Straumann und dem Buchautor Prof.<br />
Dr. Kai Michel. Karin Schaub und ich<br />
werden dieses Thema – in etwas anderer<br />
Perspektive allerdings – auch<br />
an unserem Gemeindeseminar am<br />
29. Mai behandeln.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Basel-Stadt<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März, 18 Uhr (!), Diakonale<br />
Lichtfeier zum Rosensonntag.<br />
So. 3. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Kollekte<br />
In der nächsten Zeit ist die Kollekte für<br />
unser Hilfswerk Partner sein, das mit<br />
dieser Kollekte die dringend notwendige<br />
Betreuung von aus der Ukraine geflüchteten<br />
Menschen in Polen unterstützt.<br />
Zum Krieg in der Ukraine<br />
Als Kirchgemeinde werden wir vor allem<br />
die flüchtenden Menschen unterstützen.<br />
Die Kollekte in den kommenden<br />
Wochen wird für das Hilfsprojekt<br />
unserer altkatholischen Schwesterkirche<br />
in Polen bestimmt sein, die damit<br />
den ukrainischen Flüchtlingen eine<br />
erste Unterstützung bieten kann. Bitte<br />
unterstützen Sie diese direkte Hilfe<br />
nach besten Kräften!<br />
Gern können Sie auch Ihre Hilfe direkt<br />
auf das Konto unserer Kirchgemeinde<br />
überweisen (PK: 40-1232-4<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e Kirche Basel, Totentanz<br />
19, 4051 Basel; IBAN: CH60<br />
0900 0000 4000 1232 2; Stichwort:<br />
Ukraine-Hilfe).<br />
Es ist auch möglich das christkatholische<br />
Hilfswerk Partner sein direkt zu<br />
bedenken. Von dort wird ebenfalls die<br />
Flüchtlingshilfe unserer polnische<br />
Schwesterkirche unterstützt: Christ-<br />
katholisches Hilfswerk Partner sein:<br />
IBAN CH32 0900 0000 2501 0000 5.<br />
Im Weiteren weisen wir gern auf eine<br />
grossartige Initiative der GGG Basel<br />
hin. Das Projekt «Unterkunft Basel»<br />
vermittelt unter dem Dach «Gastfamilien<br />
für Flüchtlinge» Privatunterkünfte<br />
für Flüchtende aus der Ukraine.<br />
Private, die eine Wohnung oder Zimmer<br />
in Basel für Flüchtlinge zur Verfügung<br />
stellen möchten, können sich<br />
bei «Unterkunft Ukraine» telefonisch<br />
unter der Nummer 075 413 99 65 melden.<br />
Hilfswillige Personen können sich ab<br />
sofort melden. Flüchtlinge mit Asylstatus<br />
werden ab dem 14. März vermittelt.<br />
Wichtig ist, dass genügend<br />
Raum für die Flüchtlinge zur Verfügung<br />
gestellt wird und das Engagement<br />
für mind. 6 Monate eingegangen<br />
wird. Das Engagement erfolgt in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Kanton<br />
Basel-Stadt.<br />
Stille und Kontemplation<br />
Am Montag, 4. April, findet um 18.15<br />
Uhr wieder der Kurs «Stille und Kontemplation»<br />
in der Predigerkirche<br />
statt. Leitung der Kurse: Michael Bangert<br />
und Angela Weber.<br />
OffenBar<br />
Die OffenBar ist an den Donnerstagen<br />
vom 31. März und 7. April ab 17.30 Uhr<br />
geöffnet. Anmeldung bei Stephan<br />
Feldhaus, 079 865 92 56 per Telefon<br />
oder SMS.<br />
Am Donnerstag, 3. März, haben in einer<br />
grossartigen Aktion in unserer OffenBar<br />
das Kochteam Evelyne Wildhaber<br />
und Marc Gut, das OffenBar-Team<br />
und alle Gäste 1500 CHF für die Ukraine-Hilfe<br />
gesammelt!<br />
Herzlichen Dank!<br />
Fastenkurs<br />
Vom Glück des Wenigen – Einführung<br />
in das christliche Fasten vom 27.<br />
März bis 1. April <strong>2022</strong>. Anmeldung<br />
für Kurzentschlossene: michael.bangert@ckk-bs.ch<br />
Nachtgedanken<br />
Nachdem im letzten Jahr der Start der<br />
Nachtgedanken der Pandemie zum<br />
Opfer fiel, gleisen wir dieses Format<br />
neu auf. Es geht nicht um den Entwurf<br />
des hellen Tages. Die Nachtgedanken<br />
sind eher aus Mühe und Unsicherheit<br />
geboren. Mit Dunkel- und Unsicherheiten.<br />
Es sind keine fertigen, glatten<br />
Antworten zu erwarten. Aber immerhin<br />
das Aufwerfen und Offenhalten<br />
der wichtigen Fragen. Nachtgedan-
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong> Agenda<br />
17<br />
ken! Gegen den Strich gedacht. Nicht<br />
mit der Verpflichtung zur geläufigen<br />
Logik. Aber ehrlich und klar mit sich<br />
selbst. Das Unfertige ist unser Leben.<br />
Unvollendet, aber gegenwärtig. Für<br />
Menschen, die mit dem Fragmentarischen<br />
leben können.<br />
Thema: «Wenn die Erinnerung versinkt<br />
– Demenz». Redner: -minu<br />
(Hanspeter Hammel). Musik: Maja Lisac<br />
(Sax), Julio Azcano (Gitarre).<br />
Wann: 7. April, 21.00 – 22.15 Uhr.<br />
Dauer: 45 Minuten, anschliessend ein<br />
Glas Rotwein, Wasser, Tee. Anmeldung<br />
an martin.duerr@pfarramtwirtschaft.ch<br />
wird.<br />
Vorschau auf Ostern<br />
Auch in diesem Jahr laden wir wiederum<br />
sehr herzlich zur Mitfeier der besonderen<br />
Gottesdienste in der Karwoche<br />
zu Ostern ein. Wir weisen gern<br />
darauf hin, dass wir die Feier der Osternacht<br />
als Lichtfeier gestalten. In der<br />
Osternacht wird auch ein Junge aus<br />
unserer Kirchgemeinde getauft. Die<br />
Eucharistie folgt wie in der ursprünglichen<br />
Tradition am Ostermorgen. Um<br />
die tiefe Verbundenheit dieser beiden<br />
Feiern, die das neue Leben in Gott<br />
umkreisen, zum Ausdruck zu bringen,<br />
verlegen wir den Beginn der österlichen<br />
Eucharistie am Ostermorgen um<br />
eine Stunde, auf 9 Uhr vor!<br />
Laufen<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März, 10.30 Uhr, ökumenischer<br />
Gottesdienst zur Fastenzeit (Suppentag),<br />
römisch-katholische Herz-Jesu-<br />
Kirche Laufen<br />
So. 3. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Taufe von Valérie Louisa Kern, St.<br />
Katharinenkirche<br />
Suppentag<br />
Am Sonntag, 27. März, findet um<br />
10.30 Uhr in der römisch-katholischen<br />
Herz-Jesu-Kirche der ökumenische<br />
Gottesdienst zur diesjährigen<br />
Fastenkampagne statt (mit Christof<br />
Klingenbeck, Claudius Jäggi und<br />
mir). Anschliessend wird Suppe<br />
ausgeschenkt (im Freien und in den<br />
Pfarreiräumen); für Eilige gibt es die<br />
Suppe to go. Seien Sie herzlich eingeladen!<br />
Mittagstisch<br />
Am Dienstag, 29. März, findet ab<br />
11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />
der ökumenische Senioren-<br />
mittagstisch statt, zu dem Sie herzlich<br />
eingeladen sind. Anmeldungen sind<br />
bis Montag, 28.3., 12 Uhr, erbeten an<br />
Frau Sabine Freund vom reformierten<br />
Sekretariat, unter der Telefonnummer<br />
061 761 40 43.<br />
Märtseelsorg<br />
Monatsmärt am Dienstag, 5. April, in<br />
Laufen. Das ökumenische Pfarrteam<br />
ist mit einem eigenen Stand präsent<br />
(Nähe Katharinenkirche). Kommen<br />
Sie auf einen Schwatz vorbei!<br />
Ökumenische Religionsgespräche<br />
Leimental<br />
Am Mittwoch, 6. April, 19.30 Uhr,<br />
findet im Gemeindesaal Bottmingen<br />
eine weitere Veranstaltung im Rahmen<br />
der Leimentaler Religionsgespräche<br />
statt. Es geht um das Thema<br />
«Eva und die Schuld», mit der Referentin<br />
Prof. em. Dr. Helen Schüngel-<br />
Straumann und dem Buchautor Prof.<br />
Dr. Kai Michel. Karin Schaub und ich<br />
werden dieses Thema – in etwas anderer<br />
Perspektive allerdings – auch an<br />
unserem Gemeindeseminar am 29.<br />
Mai behandeln.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Kanton Aargau<br />
Vorschau Region Fricktal<br />
Gemeindeverband Fricktal, Vorschau<br />
Gottesdienste/Anlässe vom<br />
9. April bis 22. April.<br />
Magden-Olsberg:<br />
So. 10. April 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Magden – Do. 14. April 19.30 Uhr,<br />
Eucharistiefeier, Magden – Fr. 15.<br />
April, 15:00 Uhr, Passionsfeier, Magden<br />
– Sa. 16. April, 20.30 Uhr, Osternachtfeier<br />
mit Chor, Magden<br />
Möhlin:<br />
So. 10. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Palmsegnung, Palmprozession –<br />
Mi. 13. April, 13.30 Uhr, Eierfärben<br />
im Kirchgemeindehaus – Do. 14.<br />
April, 14 Uhr, Frauenverein Lotto im<br />
Kirchgemeindehaus – Do. 14. April<br />
19.30 Uhr, Feier des letzten Abendmahls,<br />
Chäppeli – Fr. 15. April, 10<br />
Uhr, Karfreitagsliturgie – Sa. 16.<br />
April, 21.30 Osternachtfeier – So. 17.<br />
April, 10 Uhr, Eucharistiefeier mit<br />
Chor<br />
Obermumpf-Wallbach:<br />
Fr. 15. April, 10 Uhr, Karfreitagsliturgie,<br />
Obermumpf – Sa. 16. April,<br />
21 Uhr, Osternachtfeier, Obermumpf<br />
– So. 17. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Wallbach<br />
Rheinfelden-Kaiseraugst:<br />
So. 10. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Kaiseraugst – Fr. 15. April, 15 Uhr,<br />
Karfreitagsliturgie, Rheinfelden – Sa.<br />
16. April, 20.30 Uhr, Osternachtfeier<br />
mit Chor, Rheinfelden – So. 17. April,<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Rheinfelden<br />
Wegenstettertal:<br />
So. 10. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
+ Palmsegnung, Hellikon – Do. 14.<br />
April, 19.30 Uhr, Eucharistie- und<br />
Bussfeier, Hellikon – Fr. 15. April, 15<br />
Uhr, Karfreitagsliturgie, Hellikon –<br />
Sa. 16. April, 21.30 Uhr, Osternachtfeier,<br />
Hellikon – So. 17. April, 10 Uhr,<br />
Eucharistiefeier, Zuzgen.<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
Aarau und Zofingen<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Kirche St. Anton, Niedergösgen. In<br />
Aarau findet kein Gottesdienst statt.<br />
So. 27. März, 19 Uhr, Taizé-Feier,<br />
Stadtkirche Aarau<br />
So. 3. April, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche Aarau<br />
Theobrunch<br />
So. 3. April, 10 Uhr, Pfarrhaus Aarau.<br />
Thema: «Heiliges Holz. Das Kreuz,<br />
der Thron Gottes». Anmeldung beim<br />
Pfarrteam bis am Mittwoch, 30.<br />
März.<br />
Religionsunterricht<br />
Samstag, 26. März, 9 – 11.30 Uhr, Pfarrhaus<br />
Aarau<br />
Treff des Frauenvereins<br />
Dienstag, 29. März, 14.15 Uhr im Pfarrhaus.<br />
Über die Durchführung gibt Präsidentin<br />
Kathrin Moor unter Telefon 062 827<br />
12 60 Auskunft.<br />
Website<br />
Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />
Kirchgemeinde Aarau und aktuelle<br />
Informationen, insbesondere betreffend<br />
Covid-19-Pandemie, finden Sie<br />
im Internet unter www.christkatholisch.ch/aarau.<br />
Baden-Brugg-Wettingen<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 3. April <strong>2022</strong>, 10.15 Uhr, Kapuzinerkirche<br />
Bremgarten, Eucharis-
18 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
tiefeier, Pfr. em. K. Wloemer und T.<br />
Pindl.<br />
Pfarramt<br />
Das Pfarramt am Zelgweg 34 in Dättwil-Baden<br />
ist erreichbar unter Tel. 062<br />
893 08 46, Mail: baden-brugg-wettingen@christkatholisch.ch.<br />
Pfarramt wieder besetzt<br />
Am 1. April wird unser neuer Gemeindeleiter<br />
Theo Pindl seine Tätigkeit aufnehmen.<br />
Er wird die Pfarrwohnung am<br />
Zelgweg 34 in Dättwil beziehen. Wir<br />
heissen Herrn Pindl herzlich willkommen<br />
und freuen uns auf die Zusammenarbeit.<br />
Hansjörg Frank<br />
Kirchenpflegepräsident<br />
Magden-Olsberg<br />
Anlässe<br />
So. 27. März, 10 Uhr, 4. Fastensonntag,<br />
Laetare, Eucharistie mit Taufe<br />
von Ilan Prötel, Dorfkirche Magden<br />
Sa. 3. April, 10 Uhr, Passionssonntag,<br />
Eucharistie, Dorfkirche Magden<br />
Taufe<br />
Wir haben es schon einmal angekündigt,<br />
aber jetzt ist es soweit. Am Sonntag<br />
27. März wird Ilan Prötel, Sohn<br />
von Michèle Adler und Jens Prötel getauft.<br />
Taufpaten sind Fabienne Büschi<br />
und Oliver Widker. Wir wünschen<br />
dem Täufling alles Gute und einen<br />
mit Freude gesegneten Tag.<br />
Frauenverein/GV<br />
Am Dienstag, 5. April, findet um 14<br />
Uhr in der Pfarrschüre die Generalversammlung<br />
des Frauenvereins<br />
statt. Die Einladung mit der Traktandenliste<br />
ist verschickt worden. Auch<br />
Nichtmitglieder und Interessierte<br />
sind herzlich willkommen. Nach dem<br />
geschäftlichen Teil sind alle Anwesenden<br />
zum Zvieri eingeladen.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen.<br />
Der Vorstand<br />
Möhlin<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März. 10 Uhr, Kirche, Eucharistiefeier<br />
mit Krankensalbung<br />
So. 3. April, 10 Uhr, Chäppeli, Eucharistiefeier<br />
Frauenverein<br />
Am Donnerstag, 31. März, 14 Uhr,<br />
Zusammenkunft im Kirchgemeindehaus.<br />
Abholdienst Heidi<br />
Fritzenwallner, Tel. 061 851 48 19<br />
Jassnachmittag des Männervereins<br />
Der Männerverein lädt am Donnerstag,<br />
7. April, um 14 Uhr zum Jassnachmittag<br />
ins Kirchgemeindehaus<br />
Eltern-Kinder-Treff<br />
Am Mittwoch, 30. März, 14 Uhr, lädt<br />
das Team des Eltern-Kinder-Treffs<br />
zum Basteln zur Osterzeit ins Kirchgemeindehaus.<br />
Es sind alle herzlich zu diesem besonderen<br />
Gottesdienst eingeladen!<br />
Ökum. Seniorennachmittag<br />
Am Dienstag, 5. April, um 14 Uhr,<br />
lädt das Vorbereitungsteam zum gemütlichen<br />
Beisammensein in das<br />
kath. Pfarreizentrum Schallen ein.<br />
Wir freuen uns sehr, nach einer Zeit<br />
der Einschränkungen mit Ihnen ein<br />
paar nostalgisch-frohe Stunden zu<br />
verbringen. Nebst einem feinen Zvieri<br />
erwartet Sie eine Darbietung der<br />
besonderen Art: Herr Andreas<br />
Aeschlimann, freischaffender<br />
Künstler vom Zollikerberg, wird den<br />
legendären Chansonier Mani Matter<br />
im Rahmen eines moderierten Konzerts<br />
vergegenwärtigen. Bei Vielen<br />
werden dadurch sicher auch manche<br />
Erinnerungen geweckt an einen Berner<br />
Künstler, der mit seinen tiefsinnigen<br />
Liedern Alltägliches philosophisch<br />
verpackt und so zum<br />
Nachdenken angeregt hat.<br />
Palmbäume binden<br />
Am Mittwoch, 6. April, 13.30 Uhr,<br />
werden Palmbäume und Kränzchen<br />
im Kirchgemeindehaus gebunden,<br />
Leitung Nadja Ryser. Wir erwarten<br />
insbesondere die Schüler der 1. bis 5.<br />
Klasse. Auch ältere Schüler oder Erwachsene<br />
sind herzlich willkommen.<br />
Das Material steht zur Verfügung.<br />
Verstorben<br />
Robert Lang ist im 94. Lebensjahr verstorben.<br />
Wir entbieten den Angehörigen<br />
unser herzliches Beileid.<br />
Seelsorgepikett<br />
Einen diensthabenden Seelsorger erreichen<br />
Sie unter 061 853 16 91.<br />
Homepage<br />
www.christkatholisch.ch/moehlin<br />
Obermumpf-Wallbach<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März, 10 Uhr, Kirche Obermumpf,<br />
Wortgottesdienst, Stephan<br />
Feldhaus<br />
Wir laden herzlich ein zum Gottesdienst<br />
mit Stephan Feldhaus. Der<br />
Gottesdienst wird von der Zithergruppe<br />
„d‘ Fricktaler Zithere“ musikalisch<br />
begleitet. Anschliessend an<br />
den Gottesdienst offerieren wir einen<br />
Apéro.<br />
Palmen binden<br />
Herzliche Einladung zum Palmenbinden<br />
am Mittwoch, 30. März um<br />
13:30 Uhr beim Pfarrhof in Obermumpf.<br />
Auf Grund einer Terminkollision<br />
findet das Palmenbinden dieses<br />
Jahr ausnahmsweise eine Woche früher<br />
statt. Das Material wird von der<br />
Kirchgemeinde zur Verfügung gestellt.<br />
Anmeldung bitte bis Montag,<br />
28. März bei Gaby Hasler 062/ 873 26<br />
31 oder gaby.hasler@bluewin.ch<br />
Frauenverein<br />
Zum Eierfärben treffen wir uns am<br />
Dienstag, 5. April um 20.15 Uhr im<br />
unteren Saal vom Pfarrhof. Der Vorstand<br />
freut sich auf zahlreiche Helferinnen,<br />
bitte bringt „Chrütli“, Scheren<br />
und Strümpfe mit.<br />
Rheinfelden-Kaiseraugst<br />
Ökumenische Suppentage<br />
Die drei Landeskirchen in Rheinfelden<br />
unterstützen mit den ökumenischen<br />
Suppentagen in diesem Jahr ein<br />
Projekt des <strong>Christkatholisch</strong>en Hilfswerks<br />
Partner sein «Nothilfe Ukraine».<br />
Wir laden Sie freundlich zum<br />
Suppenzmittag ein: am 26. März im<br />
Kirchgemeindehaus Martinum der<br />
christkatholischen Kirche und am 2.<br />
April im reformierten Kirchgemeindehaus<br />
Roberstenstrasse.<br />
Cäcilia<br />
Wir singen gemeinsam jeweils mittwochs<br />
um 17.45 Uhr im Kirchgemeindehaus<br />
Martinum.<br />
Palmenbinden<br />
Das diesjährige Palmenbinden für den<br />
Gottesdienst an Palmsonntag findet<br />
am Mittwoch, 6. April ab 14 Uhr im<br />
Kirchgemeindehaus Martinum statt.<br />
Sie sind herzlich dazu eingeladen.<br />
Cäcilia<br />
Die Cäcilia trifft sich am Mittwoch,<br />
30. März, 18 Uhr, im Kirchgemeindehaus<br />
Martinum zu ihrer Generalversammlung.<br />
Jass-Spass<br />
Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />
möchte, ist eingeladen zum Jass-Spass
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong> Agenda<br />
19<br />
am Mittwoch, 30. März, 14 Uhr, im<br />
Kirchgemeindehaus Martinum.<br />
Frauenverein<br />
Wir suchen ab sofort motivierte Damen,<br />
welche Freude haben, sich für<br />
unsere Kirchgemeinde zu engagieren<br />
und als Vorstandsmitglieder im Frauenverein<br />
mitzuwirken.<br />
Bitte melden Sie sich bei Interesse<br />
oder für nähere Auskunft bei Frau Fabienne<br />
Wernle, 079 454 14 46, fabiennew@gmx.ch.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf unserer<br />
Website christkatholisch.ch/rheinfelden-kaiseraugst.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />
Gerne haben wir ein offenes<br />
Ohr. Sie erreichen Ihren Seelsorger<br />
unter Tel. 061 831 50 13.<br />
Wegenstetten-Hellikon-<br />
Zuzgen-Zeiningen<br />
Gottesdienst<br />
So. 27. März, 9.30 Uhr, Christuskirche<br />
Hellikon, 4. Fastensonntag:<br />
Mit „Der Friede sei mit Euch!“ spricht<br />
Jesus viele Menschen an. Darf man<br />
einen Tyrannen heute ermorden, um<br />
andere Menschen damit zu erretten?<br />
Der evangelische Theologe Dietrich<br />
Bonhoeffer hat in der Zeit des Nationalsozialismus<br />
deutliche Worte für<br />
einen Tyrannenmord gefunden, was<br />
er in seinem Aufsatz „Dem Rad in die<br />
Speichen" fallen niederschrieb. Dies<br />
kam nicht bei allen Christinnen und<br />
Christen gut an. Bonhoeffer selbst ist<br />
kurz vor Kriegsende in einem Konzentrationslager<br />
hingerichtet worden,<br />
zusammen mit anderen, die Hitler<br />
umbringen wollten. In dieser Gruppe<br />
war auch einer, Helmuth James Graf<br />
von Moltke, der dies aus seiner christlichen<br />
Überzeugung nicht wollte.<br />
Moltke wollte sich ohne Gewalt für<br />
den Frieden einsetzen und Hitler<br />
nicht ermorden. Er schrieb: „Seitdem<br />
der Nationalsozialismus zur Macht<br />
gekommen ist, habe ich mich bemüht,<br />
seine Folgen für seine Opfer zu<br />
mildern und einer Wandlung den<br />
Weg zu bereiten. Dazu hat mich mein<br />
Gewissen getrieben und schliesslich<br />
ist das eine Aufgabe für einen Menschen“<br />
(Abschiedsbrief an die Söhne<br />
Caspar und Konrad, 17. Oktober<br />
1944). Wir fragen in der Predigt nach<br />
dem Verständnis von Feindesliebe in<br />
anderen Religionen. Oft hört man,<br />
Feindesliebe sei etwas Spezielles nur<br />
für das Christentum. Stimmt das?<br />
Eucharistiefeier, geleitet von Pr. Niklas<br />
Raggenbass. Anschliessend sind<br />
alle zum Chilekaffi und vertiefenden<br />
Gesprächen zu den Ereignissen rund<br />
um unsere Lebenswelt eingeladen.<br />
Voranzeige<br />
Sa. 25. März, 13.30 Uhr, Pfarrsaal<br />
Hellikon, Palmenbinden. Die Religionsunterrichts-Kinder<br />
zusammen<br />
mit Elfi Schweizer bereiten die Palmen<br />
vor für den Palmsonntags-GD<br />
vom 10. April um 9.30 Uhr in Hellikon.<br />
Palmsträusschen werden bei<br />
Gottesdienst verteilt.<br />
Ukraine<br />
Verschiedene Familien haben Flüchtlinge<br />
aus der Ukraine aufgenommen<br />
oder bieten Wohnraum an. So hat<br />
etwa Pfr. em. Klaus Wloemer, der oft<br />
bei uns Gottesdienste gestaltet, als<br />
Vorsänger wirkt oder mitfeiert, in seinem<br />
Haus einen Teil für Familien aus<br />
der Ukraine freigemacht. Eine Ikonenmalerin<br />
hat uns mehrere selbstgemalte<br />
Ikonen gebracht, die wir den<br />
Flüchtlingen schenken können. Wir<br />
haben in den letzten Tagen spontan<br />
ökumenische Gottesdienste an verschiedenen<br />
Orten im Wegenstettertal<br />
gestaltet, wo wir sammelten und um<br />
den Frieden gebetet haben. Wer auch<br />
helfen möchte – je nach Bedürfnissen,<br />
die erst im Laufe der Zeit entstehen –<br />
ist eingeladen, mit uns in Kontakt zu<br />
treten (Pr. Niklas Raggenbass, 076 276<br />
12 12).<br />
Glaubens- und Seelsorgegespräche<br />
Nach jedem Gottesdienst oder nach<br />
persönlicher Absprache steht Pr. Niklas<br />
Raggenbass zu Seelsorgegesprächen<br />
zur Verfügung (telefonisch erreichbar<br />
unter 076 276 12 12). Für alle<br />
Anliegen am Tag oder in der Nacht<br />
steht Ihnen zusätzlich der Seelsorge<br />
Pikett-Dienst unseres Pastoralteams<br />
Fricktal für Sie bereit: +41 61 853 16 91.<br />
Die Seelsorgenden des Fricktals sind<br />
für Sie da!<br />
In herzlicher und friedvoller Verbundenheit:<br />
Hoffend auf einen Frieden und Hilfe<br />
für alle Notleidenden:<br />
Shalom Chaverim!<br />
Pr. Dr. Niklas Raggenbass<br />
Kirchengutsverwalter:<br />
Martin Schlienger<br />
Kalender<br />
Liturgischer Kalender<br />
Kalender mit Schriftlesungen<br />
4. Fastensonntag (Laetare)<br />
(27. März)<br />
Lasst euch mit ihm versöhnen …<br />
Jes 1,16-19: … und seid bereit zu<br />
hören. Lernt Gutes zu tun und<br />
sorgt für das Recht! Helft den<br />
Unterdrückten und tretet für die<br />
Witwen ein.<br />
2 Kor 5,17-21: … und wisst: Das<br />
Alte ist vergangen und Neues ist<br />
geworden. Denn, wenn jemand<br />
in Christus ist, ist er eine neue<br />
Schöpfung.<br />
Lk 15,11-32: … und staunt über<br />
das, was der Vater sagt: Mein<br />
Kind, du bist immer bei mir, und<br />
alles, was mein ist, ist auch dein.<br />
Dein Bruder aber war verloren<br />
und ist wieder gefunden worden.<br />
Passionssonntag (Judica)<br />
(3. April)<br />
Und glaubt an das Leben …<br />
Num 21,4-9: … sogar dann, wenn<br />
alles dagegen spricht. Darum sagen<br />
sie zu Mose: Bete zu Gott,<br />
dass er uns befreit. Und siehe<br />
auch die von Schlangen Gebissenen<br />
bleiben am Leben.<br />
Gal 3,13-14: … mit der Erkenntnis,<br />
dass Christus uns vom Fluch des<br />
Gesetzes freigekauft hat, indem<br />
er selber für uns am Pfahl zum<br />
Fluch geworden ist.<br />
Joh 3,13-17: … mit einem Blick<br />
auf den Menschensohn: Er kam<br />
vom Himmel, wurde erhöht wie<br />
die Schlange in der Wüste, damit<br />
alle, die glauben, in ihm das ewige<br />
Leben haben.<br />
Palmsonntag<br />
(10. April)<br />
Unter Gottes Schutz …<br />
Jer 11,18-20: … kann der Prophet<br />
das falsche Opfern von Israel<br />
und Juda durchschauen. Er weiss<br />
jetzt, dass sie gegen ihn Böses<br />
planten, aber auch, dass sein<br />
Gott Herz und Nieren prüft und<br />
gerecht richtet.<br />
Hebr 12,1-3: … und umgeben von<br />
einer Wolke von Zeugen können<br />
wir alle Last und die Fesseln der<br />
Sünde abwerfen und auf Jesus,<br />
den Vollender des Glaubens, blicken.<br />
Lk 19,28-40: … zieht Jesus in Jerusalem<br />
ein: Seine Jünger jubeln,<br />
seinen Gegnern aber gefällt das<br />
gar nicht.
20 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Biene auf Krokus<br />
Bild: congerdesign,<br />
pixabay<br />
Ostschweiz Zürich<br />
St. Gallen<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
So. 3. April, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Fahrdienst ‚Blitz‘<br />
Am 27. März fährt Erwin Steiner, 071<br />
477 26 81, am 3. April fährt Heinz<br />
Metzger, 071 277 91 32. Rufen Sie bitte<br />
bis 8.00 Uhr an, wenn Sie abgeholt<br />
werden möchten.<br />
Kirchgemeindeversammlung<br />
Am Sonntag 27. März findet die KGV<br />
im Anschluss an den Gottesdienst<br />
statt. Danach gibt es einen Suppenzmittag.<br />
Alle Gemeindeglieder sind<br />
freundlich eingeladen!<br />
Pfr. Daniel Konrad<br />
Schaffhausen/Thurgau West<br />
Gottesdienst<br />
So. 27. März, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Pfr. Klaus Gross, Organistin<br />
Doris Klingler in der Kirche St. Johann,<br />
anschliessend Kirchenkaffee im<br />
Restaurant Thiergarten.<br />
Voranzeige<br />
So. 10. April, 17.00 Uhr, Konzert in der<br />
Passionszeit mit David Stamm und<br />
Roland Müller im Münster Allerheiligen,<br />
Schaffhausen.<br />
Zürich<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. em. Peter Hagmann.<br />
So. 27. März 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />
Handschuh.<br />
Mi. 30. März 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. em. Christoph<br />
Führer.<br />
So. 3. April, Gottesdienst in der Christuskirche<br />
entfällt (Erstkommunion in<br />
der Augustinerkirche).<br />
So. 3. April 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Feier der Erstkommunion, Pr. Patrick<br />
Zihlmann, Angelika Hiller, Pfr. Lars<br />
Simpson.<br />
Mi. 6. April 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Sternschnuppen<br />
Sie leuchten wieder hell in der Fastenzeit!<br />
An den vier letzten Donnerstagen<br />
vor Ostern jeweils von 12.15 bis 12.45<br />
Uhr in der Augustinerkirche. Am Donnerstag,<br />
31. März spricht der Schauspieler,<br />
Regisseur und Theaterleiter Daniel<br />
Rohr, die musikalische Begleitung übernimmt<br />
Anna Berwanger (Harfe). Am<br />
Donnerstag 7. April ist Regierungsrätin<br />
Natalie Rickli zu Gast, den musikalischen<br />
Part übernehmen Silviya Savova-<br />
Hartkamp (Geige) und Albert Hartkamp<br />
(Cello). Herzlich willkommen!<br />
Orgel und Tanz – "Le Sacre du Printemps"<br />
in der Augustinerkirche<br />
Wir laden ein zu einem fulminanten<br />
Konzert: Am Donnerstag, 31. März<br />
um 19 Uhr ist die Premiere von Igor<br />
Strawinskys "Sacre du Printemps"<br />
in der Augustinerkirche. Sechzehn<br />
Studierende des BA Contemporary<br />
Dance der ZHdK werden nach einer<br />
Inszenierung des Choreografen Bryan<br />
Alias tanzen, auf der Orgel musizieren<br />
(statt Orchester) das Orgelduo "têteà-tête"<br />
mit Frédéric Champion und<br />
Merit Eichhorn, sowie Studierende der<br />
Schlagzeugklasse der ZHdK. Weitere<br />
Aufführungen sind für Freitag, 1. April<br />
und Dienstag, 5. April jeweils um 19<br />
Uhr vorgesehen. Eintritt frei, Kollekte.<br />
Erstkommunion<br />
Am Sonntag, 3. April dürfen wir um<br />
10 Uhr in der Augustinerkirche in Zürich<br />
das Erstkommunionsfest feiern.<br />
Im Gottesdienst spielen Sandra Lützelschwab,<br />
Klarinette, und Merit<br />
Eichhorn, Orgel. Im Anschluss an den<br />
Festgottesdienst sind Familien und<br />
Gemeindemitglieder für einen Apéro<br />
im Saal vom Kirchgemeindehaus "zur<br />
Münz" recht herzlich eingeladen. Wir<br />
freuen uns auf euch!<br />
Vorschau<br />
Slow Dance Motion - Workshop<br />
Zeit neu erleben und entstehen lassen<br />
mit Tina Mantel.<br />
In diesem Workshop am Samstag,<br />
9. April von 14 bis 17 Uhr (mit<br />
Pause) schaffen wir Zeit, indem wir<br />
in bewegte Langsamkeit eintauchen.<br />
Einfache Anleitungen unterstützen<br />
uns dabei, einem absichtslosen Bewegungsfluss<br />
zu folgen, mit Achtsamkeit<br />
nach innen und nach aussen. Der<br />
Workshop bietet einen Moment der<br />
Ruhe im geschäftigen Alltag. Denn<br />
Tanz kann auch ein Ort des Innehaltens<br />
und der Stille sein. Für Menschen<br />
jeden Alters und Herkunft,<br />
unabhängig ihrer physischen oder<br />
psychischen Gesundheit. Es ist keine<br />
Vorerfahrung notwendig. Bequeme<br />
Kleidung anziehen. Der Workshop ist<br />
kostenlos (Kollekte) und findet in der<br />
Augustinerkirche und im Saal des<br />
Kirchgemeindehauses "zur Münz"<br />
statt.<br />
Bitte melden Sie sich an beim<br />
Sekretariat (Frau Brigitte Zürcher),<br />
Augustinerhof 8, 8001 Zürich,<br />
sekretariat@christkath-zuerich.ch,<br />
044 211 12 75.<br />
Offene Christuskirche<br />
Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />
Abwesenheit<br />
Pfr. Frank Bangerter: bis 4. April<br />
Winterthur<br />
Gottesdienst<br />
So. 3. April, der Gottesdienst in der Kapelle<br />
Michael entfällt (Erstkommunion<br />
in der Augustinerkirche).<br />
Kanton Bern<br />
Bern<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März, 10.00 Uhr, 4. Fastensonntag<br />
(Laetare), Eucharistiefeier,<br />
Pfr. em. Klaus Wloemer, Diakonin<br />
Stefanie Arnold.<br />
So. 27. März, 18.30 Uhr, 2. Fastensonntag,<br />
Vesper zur Fastenzeit mit der<br />
evang.-luth. Gemeinde Bern, Pfrn. Renate<br />
Dienst, Pfr. Christoph Schuler.<br />
Mi. 30. März, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />
Pfr. Christoph Schuler.<br />
So. 3. April, 10.00 Uhr, Passionssonntag,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Anna Maria<br />
Kaufmann, Diakonin Stefanie Arnold<br />
(Predigt).<br />
So. 3. April, 18.30 Uhr, Passionssonntag,<br />
Vesper zur Fastenzeit, Pfrn. Anna<br />
Maria Kaufmann.
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong> Agenda<br />
21<br />
Mi. 6. April, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
mit Musik, Pfrn. Anna Maria Kaufmann<br />
«Résisdanse» - Tanzperfomance<br />
Im Rahmen der Aktionswoche der<br />
Stadt Bern gegen Rassismus befasst<br />
sich die Tanzkompanie «le cercle essentiel»<br />
mit der Geschichte der Berner<br />
Altstadt in Bezug auf Kolonialismus<br />
und Rassismus. Das Thema wird<br />
durch fünf Tänzerinnen und Tänzer<br />
über die körperliche Ebene ausgedrückt.<br />
Die Performance soll emotional<br />
berühren und damit zum Nachdenken<br />
und Hinterfragen anregen.<br />
Sie findet am Samstag, 26. März um<br />
16.00 und 19.00 Uhr in unserer Krypta<br />
statt.<br />
Gemeindeverein, Jass-Nachmittag<br />
Am Montag, 28. März treffen sich um<br />
14.00 Uhr Gemeindeglieder und Interessierte<br />
im Kirchgemeindesaal zum<br />
frohen Beisammensein und Jassen<br />
bei Kaffee/Tee und Kuchen.<br />
Benefizkonzert zu Gunsten Partner<br />
sein, Für Notfallhilfe – Für den<br />
Frieden<br />
Das Benefizkonzert «Für Notfallhilfe<br />
– Für den Frieden» findet am Donnerstag,<br />
31. März um 19.30 Uhr in<br />
unserer Kirche statt. Mitwirkung des<br />
<strong>Christkatholisch</strong>en Kirchenchors<br />
Bern und diversen Musiker*innen.<br />
Leitung: Aurore Baal. Kollekte zu<br />
Gunsten Partner sein. Vielen Dank<br />
für Ihre Unterstützung.<br />
Mänti-Träff<br />
Am Montag, 14. März, kommen die<br />
Mitglieder des Gemeindevereins, um<br />
14 Uhr, zum gemütlichen Beisammensein<br />
bei allerlei Spielen, Kaffee/<br />
Tee und Kuchen zusammen.<br />
Gemeindeverein, Mittagstisch<br />
Einmal nicht selber kochen und sich<br />
zum Zmittag verwöhnen lassen? Dies<br />
ermöglicht Ihnen der Gemeindeverein.<br />
Er organisiert den Mittagstisch<br />
am Freitag, 1. April um 12.00 Uhr.<br />
Für nur Fr. 20.- pro Mahlzeit geniessen<br />
Sie ein liebevoll zubereitetes Mittagessen<br />
(inkl. Getränke). Melden Sie<br />
sich bis Mittwoch, 30. März bei Helene<br />
Ringgenberg, 079.543.68.86 an. Sie<br />
sind herzlich willkommen!<br />
Palmenbinden<br />
Am Samstag, 9. April von 14.00 –<br />
17.00 Uhr, binden die Kinder, zusammen<br />
mit Ihren Familien und mit Gemeindegliedern,<br />
die Palmsträusse für<br />
Palmsonntag.<br />
Anja Staub, Sekretariat<br />
Gratulationen<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Margrit Hohler-Pulver, Rheinfelden<br />
am 26. März<br />
Annemarie Bichsel-Fässli, Trimbach<br />
am 28. März<br />
Rosa Hasler-Vogel, Zuzgen<br />
am 28. März<br />
Ulrich Böni, Magden<br />
am 29. März<br />
André Piron-Kaiser, Neuenhof<br />
am 2. April<br />
Hedwig Soder-Knoblauch, Möhlin<br />
am 3. April<br />
Werner Stöckli, Béguin, Bern<br />
am 6. April<br />
Biel/Bienne<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
Ökumenische Fastensuppe <strong>2022</strong><br />
Das gemeinsame Essen einer einfachen<br />
Suppe hat in der Ökumenischen<br />
Kampagne eine lange Tradition; viele<br />
Personen kommen am Tisch zusammen<br />
und zeigen sich mit einer Spende<br />
solidarisch mit Menschen im Süden.<br />
In dieser Saison findet nochmals ein<br />
solche Fastensuppe statt: Mittwoch,<br />
6. April, 12 Uhr, Kath. Pfarrei Christ-<br />
König, Geyisriedweg 31.<br />
Wir laden sie ganz herzlich dazu ein.<br />
Meditatives Morgengebet<br />
Jeden Mittwochmorgen in der Stadtkirche<br />
von 7 - 7.30 Uhr (ohne Anmeldung).<br />
Ein Stück Lebensliturgie mit<br />
Wort, Klang und Stille. Nächste Daten:<br />
30. März + 6. April <strong>2022</strong>.<br />
Je chante – you sing – wir singen!<br />
in der Epiphanie-Kirche<br />
Wir singen einfache und stimmungsvolle<br />
Lieder aus unterschiedlichen<br />
Kulturen und Religionen:<br />
„Come together songs“. Unter der<br />
Leitung von Jacqueline Zimmermann<br />
sind Sie jeden 2. + 4. Dienstag<br />
im Monat von 18.00 – 19.00 Uhr<br />
herzlich in die Epiphanie-Kirche<br />
zum Mittsingen eingeladen. Es ist<br />
keine Anmeldung nötig.<br />
Rosmarie Zemp-Gruber, Ebikon<br />
am 6. April<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Verena Jenni-Wunderlin, Möhlin<br />
am 30. März<br />
Ruth Schönenberger, Zihlschlacht<br />
am 1. April<br />
Hans Peter Faessli-Blatter, Habsburg<br />
am 2. April<br />
Hugo Weltert-Bättig, Grosswangen<br />
am 4. April<br />
Willi Mahrer, Möhlin<br />
am 7. April<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Ines Eng-Nadrag, Olten<br />
am 30. März<br />
Ruth Schürch, Olten<br />
am 2. April<br />
Zum 90. Geburtstag<br />
Helen Keiser, Subingen<br />
am 12. März *<br />
Elisabeth Vogt, Allschwil<br />
am 26. März<br />
Peter von Arx, Dulliken<br />
am 26. März<br />
Gertrud Kasper-Reimann, Basel<br />
am 6. April<br />
Zum 92. Geburtstag<br />
Elsa Hasler-Waldmeier, Möhlin/<br />
Hellikon, am 29. März<br />
Zum 93. Geburtstag<br />
Rita Wyser-Segessenmann, Olten<br />
am 26. März<br />
Zum 94. Geburtstag<br />
Frieda Jud-Metzger, Möhlin<br />
am 27. März<br />
Juliana Stalder-Zürcher, Magden<br />
am 31. März<br />
Zum 95. Geburtstag<br />
Bertha Hagmann, Solothurn<br />
am 17. März *<br />
Zum 97. Geburtstag<br />
Friedrich Metzger, Möhlin<br />
am 5. April<br />
Zum 101. Geburtstag<br />
Urs Bünzly, Solothurn<br />
am 26. März<br />
Zur Goldenen Hochzeit<br />
Esther und Rudolf Vogel-Schmid,<br />
Obermumpf, am 7. April<br />
Zur Diamantenen Hochzeit<br />
Edeltraud und Julius Steiger-<br />
Gressel, Möhlin, am 31. März<br />
* Als Nachtrag zur letzen Ausgabe.<br />
Wir bitten um Entschuldigung.
22 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Thun<br />
Gottesdienst<br />
So. 27. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Ikonenweihe, Pfarrer Christoph<br />
Schuler, Pfarrer em. Teun Wijker,<br />
Diakon Patrick Zillig<br />
Frauentreff<br />
Am 5. April, um 14.30 Uhr, treffen<br />
sich unsere Frauen im Tertianum<br />
Bellevue-Park zum gemütlichen<br />
Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.<br />
Ikonenweihe<br />
Pfarrer em. Teun Wijker hat drei Ikonen<br />
geschrieben, die für die Kirche St.<br />
Beatus im Göttibach bestimmt sind.<br />
Es handelt sich um «Die Mutter Gottes<br />
von Jaroslav», «Bruder Klaus» und<br />
«Die Mutter Gottes hodigtria». Wir<br />
danken den Spendern für dieses schöne<br />
Zeichen der Freundschaft mit unserer<br />
Kirche.<br />
Abschied<br />
Am 9. Februar ist Erich Riner friedlich<br />
entschlafen. Der Abschied erfolgte<br />
im engsten Familienkreis. Wir entbieten<br />
den Angehörigen unser tiefstes<br />
Beileid und wünschen viel Kraft in<br />
dieser schwierigen Zeit.<br />
Voranzeige<br />
Am Samstag, 9. April, 14 – 17 Uhr, in<br />
der Krypta der Berner Kirche sind Sie<br />
herzlich zum Palmenbinden eingeladen.<br />
Andrea Cantaluppi<br />
Kanton Solothurn<br />
Gemeinde Region Olten<br />
Gottesdienste<br />
So 27. März, 10 Uhr, Pfr. em. Ioan L.<br />
Jebelean<br />
So 03. April, 10 Uhr, Prn. Marlies<br />
Dellagiacoma<br />
Seelsorge<br />
In unserer Kirchgemeinde stellt sich<br />
Pfarrer Roland Lauber für die seelsorgerischen<br />
Belange zur Verfügung.<br />
Für Hausbesuche, Spitalbesuche<br />
oder Hilfe in seelsorgerischer Not<br />
steht er zur Verfügung. Bitte melden<br />
Sie sich für eine Kontaktaufnahme<br />
auf dem Sekretariat unter der Telefonnummer<br />
062 212 23 49.<br />
TAIZÉ-Feiern und Friedensgebet<br />
Die TAIZÉ-Feiern finden jeweils am<br />
letzten Donnerstag im Monat in der<br />
Kirche St. Martin in Olten um 18.18<br />
Uhr statt.<br />
In diesem Jahr finden sie an folgenden<br />
Daten statt: 31. März, 28. April,<br />
26. Mai, 30. Juni, 25. August, 29. September,<br />
27. Oktober, 24. November.<br />
Das Friedensgebet findet wöchentlich<br />
am Donnerstag um 10 Uhr in der<br />
Klosterkirche in Olten statt.<br />
Kantonalsynode<br />
Wir freuen uns, die Delegierten des<br />
<strong>Christkatholisch</strong>en Solothurnischen<br />
Synodalverbandes am 26. März <strong>2022</strong><br />
in Olten begrüssen zu dürfen.<br />
Grenchen-Bettlach-Selzach<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März, kein christkatholischer<br />
Gottesdienst in Grenchen<br />
So. 3. April, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst<br />
mit Renata Schreiber, Nadine<br />
Berthoud und René Meier, Organist<br />
Mikael Pettersson, anschliessend Kirchenkaffee<br />
«<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale»<br />
Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19<br />
Uhr bei René Meier, Tel. 079 333 63<br />
93, an, wenn Sie zum Gottesdienst<br />
oder einem unserer Anlässe abgeholt<br />
werden möchten.<br />
Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />
Das Pfarrbüro im Pavillon an der<br />
Lindenstrasse 33 ist montags in der<br />
Regel von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet.<br />
Selbstverständlich sind auf telefonische<br />
Voranmeldung hin auch zu anderen<br />
Zeiten Besuche möglich. Für<br />
seelsorgerische Dienste, für Informationen<br />
und bei Bedarf an Unterstützung<br />
wenden Sie sich bitte an das<br />
Pfarramt, Tel. 032 652 63 33.<br />
Koordinator Pfarramt:<br />
Dieter Berthoud<br />
Schönenwerd-Niedergösgen<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
St. Anton, Niedergösgen.<br />
Do. 31. März, 19.00 Uhr, Vesper in der<br />
Fastenzeit, St. Anton, Niedergösgen.<br />
Fr. 1. April, 10.00 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Haus im Park, Schönenwerd.<br />
So. 3. April, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche, Aarau.<br />
Mi. 6. April, 10.00 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
BPZ Schlossgarten, Niedergösgen.<br />
Do. 7. April, 19.00 Uhr, Vesper in<br />
der Fastenzeit, St. Anton, Niedergösgen.<br />
Fasten im Alltag vom 26. März bis<br />
am 2. April <strong>2022</strong><br />
Am 26. März beginnt die Fastenwoche<br />
mit abendlichen Treffen um 19<br />
Uhr im Pfarrsaal.<br />
Religionsunterricht am 26. März<br />
Am Samstag, 26. März findet von 9 -<br />
11.30 Uhr im Pfarrhaus Adelbändli 2,<br />
Aarau, der Religionsunterricht für<br />
alle drei Gruppen statt.<br />
Stiftskonzert am 27. März, 17 Uhr<br />
Auf dem Programm des letzten Stiftskonzerts<br />
dieser Saison steht «die<br />
Norddeutsche Orgelmesse» mit Roman<br />
Stahl an der Orgel. Die Tradition<br />
norddeutscher Orgelmusik reicht von<br />
ihrer Blütezeit im Frühbarock bis<br />
heute. Von Sweelinck über Bach bis in<br />
das 21. Jahrhundert erstreckt sich die<br />
Zeitreise mit den mystischen Klängen<br />
des Nordens – eine Zeitspanne aus<br />
sechs Jahrhunderten mit enormer<br />
Abwechslung. In diesem Konzert<br />
wird die Psalmvertonung «In te Domine<br />
speravi» des deutschen Komponisten<br />
Gunther Martin Göttsche uraufgeführt.<br />
Apéro nach dem Konzert.<br />
Öffentliche Führung in der Stiftskirche<br />
am 8. April<br />
Die Stiftskirche St. Leodegar ist der<br />
älteste Sakralbau im Kanton Solothurn.<br />
Bei dieser öffentlichen Führung<br />
erhalten Sie Einblicke in eine bewegte<br />
Geschichte. Dauer ca. 1 Stunde,<br />
anschliessend Apéro. Preis pro Person<br />
25 CHF. Anmeldung unter gemeindeschreiberin@stiftskirche.ch<br />
oder 062 849 30 50<br />
Kontakt zum Pfarramt<br />
Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />
Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />
Telefon 062 849 11 55 oder Mail<br />
antje.kirchhofer@christkatholisch.ch<br />
Antje Kirchhofer<br />
Solothurn<br />
Gottesdienste<br />
So 27. März, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
Mi 30. März, 10 Uhr, Friedensgebet<br />
So 3. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum Passionssonntag<br />
Mi 6. April, 10 Uhr, Friedensgebet<br />
Friedensgebete in der Franziskanerkirche<br />
Vorerst bis an Ostern wird am Mittwoch<br />
während der Marktzeit in der
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong> Agenda<br />
23<br />
Franziskanerkirche ein Friedensgebet<br />
stattfinden. Eine Viertelstunde mit<br />
Musik, Gebet und Stille. Anschliessend<br />
Gespräch und Kaffee im Kirchgemeindehaus.<br />
Gottesdienst-Themen<br />
Im Gottesdienst vom 27. März wird<br />
das Thema unserer Erwachsenenbildung<br />
in der diesjährigen Fastenzeit<br />
angesprochen: Die Kraft des Segnens.<br />
Der Gottesdienst vom Passionssonntag<br />
stellt das Leiden Christi in den<br />
Zusammenhang zum Leiden von uns<br />
Menschen.<br />
Geburtstage - Information<br />
Die zwei der Redaktion fristgerecht<br />
eingereichten Geburtstage gingen in<br />
der letzten Ausgabe leider vergessen.<br />
Die Redaktion des «<strong>Christkatholisch</strong>»<br />
entschuldigt sich dafür und<br />
gratuliert nachträglich ganz herzlich:<br />
Helen Kaiser zum 90. und Bertha<br />
Hagmann zum 95. Geburtstag. Gottes<br />
Segen und alles Gute für das neue<br />
Lebensjahr.<br />
Franziskanergruppe, Führung<br />
Erfreulicherweise findet im Zentrum<br />
Paul Klee eine Ausstellung zu Gabriele<br />
Münter statt. So habe ich für uns<br />
kurzerhand eine Führung organisiert<br />
und zwar für den 26. April um 14.30.<br />
Das Museum ist rollstuhlgängig und<br />
per ÖV oder Privatauto bestens erreichbar.<br />
Wer sich interessiert und teilnehmen<br />
möchte, melde sich, bitte, baldmöglichst<br />
bei mir! Ich freue mich! Irène<br />
Rust<br />
Denise Wyss<br />
Luzern Tessin<br />
Luzern<br />
Gottesdienste<br />
So. 27. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum vierten Fastensonntag, Pfr.<br />
Adrian Suter.<br />
Sa. 2. April, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit den Unterrichtskindern, Pfr.<br />
Adrian Suter.<br />
Religionsunterricht<br />
Samstag, 2. April von 13.30-17 Uhr<br />
mit anschliessendem Familiengottesdienst.<br />
Mittagstisch<br />
Nach coronabedingten Einschränkungen<br />
und Unterbrüchen freuen wir<br />
uns, dass der Mittagstisch wieder<br />
stattfinden kann. Am Donnerstag, 7.<br />
April um 12 Uhr bekocht uns das motivierte<br />
Mittagstischteam mit einem<br />
Mittagessen. Alle sind herzlich eingeladen,<br />
das feine Essen und das gesellige<br />
Beisammensein zu geniessen. Anmeldungen<br />
bis Dienstag, 5. April an<br />
Lydia Herzog (041 370 71 13, lydia.<br />
herzog@bluewin.ch).<br />
Konzert: Ein Ausflug in die Anden<br />
In der Mitte der Fastenzeit, am<br />
Sonntag, 27. März, sind Sie um 17<br />
Uhr herzlich eingeladen zu einem<br />
Konzert des Trio Pastori. Das Trio<br />
spielt Musik aus Südamerika, aber<br />
auch aus Rumänien und Italien. Die<br />
drei Musiker sind Luciano Poli, Panflöte;<br />
Pino Masullo, Gitarre; und Michael<br />
Wyrsch, Bass und Panflöte.<br />
Mit dem Konzert möchte das Trio<br />
uns auf die kommende Osterzeit einstimmen.<br />
Luciano Poli ist in der<br />
christkatholischen Kirchgemeinde<br />
kein Unbekannter, da er regelmässig<br />
den Waldgottesdienst Ende August<br />
musikalisch mitgestaltet. Der Eintritt<br />
zum Konzert ist frei, am Ende<br />
gibt es eine Türkollekte.<br />
Vorschau: Ostereierfärben<br />
Nach mehreren Jahren Unterbruch<br />
sind am Karfreitag alle herzlich<br />
zum Eierfärben eingeladen: Mit<br />
verschiedenen Techniken verzieren<br />
wir die Eier, die in der Osternacht<br />
gesegnet und danach sowie am Ostermorgen<br />
verteilt werden. Das Eierfärben<br />
findet am Karfreitag, 15.<br />
April ab 14.00 Uhr im Kirchgemeindesaal<br />
statt. Speziell eingeladen<br />
sind Kinder und Jugendliche –<br />
sehr gern auch Kinder im<br />
Vorschulalter, die aber von einer erwachsenen<br />
Person begleitet sein<br />
sollten. Natürlich gibt es auch ein<br />
Zvieri. Eine Anmeldung ist nicht<br />
nötig.<br />
Fastenkampagne der Hilfswerke<br />
Die Projektliste des Hilfswerks Partner<br />
sein wurde zusammen mit dem<br />
«Öbrigens» Ende Februar verschickt.<br />
Die Fastenagenda liegt in der Kirche<br />
auf oder kann beim Pfarramt bezogen<br />
werden.<br />
Ticino Tessin<br />
Giovedì 31 marzo, ore 12.15, presso<br />
la chiesa dell’Immacolata a Lugano,<br />
Parola Musica Silenzio, 20 minuti di<br />
oasi spirituale ecumenica nel centro<br />
di Lugano promosso dalla Comunità<br />
di lavoro delle Chiese cristiane del<br />
Ticino. Anima l’incontro la comunità<br />
cattolica cristiana ticinese.<br />
Sabato 2 aprile, ore 17, celebrazione<br />
eucaristica presso la chiesa anglicana.<br />
Giovedì, 7 aprile ore 12.15, presso la<br />
chiesa dell’Immacolata a Lugano,<br />
Parola Musica Silenzio.<br />
Wichtige Termine.....<br />
26. März<br />
· Jugendgottesdienst, 18 Uhr, Olten<br />
· Solothurner Kantonalsynode, Olten<br />
2. April<br />
· Präsidientagung, Bern<br />
· Wort zum Sonntag, 20 Uhr, SRF 1<br />
Région Suisse Romande<br />
Pour savoir plus:<br />
voir www.catholique-chretien.ch<br />
Impressum<br />
PERFORMANCE<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
145. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet).<br />
neutral<br />
Drucksache<br />
01-20-961468<br />
myclimate.org<br />
Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der Schweiz – www.christkatholisch.ch. Twitter: @christkath_ch.<br />
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch, Heft: Redaktionsteam, Bild/Internet: Daniel Pfenning; Liturgischer Kalender: Hans Metzger; Lektorat: Corina Strenzl.<br />
Redaktionskommission: Christian Edringer, Peter Grüter, Niklas Raggenbass, Corina Strenzl, Thomas Zellmeyer. Redaktionsschluss: Nummer 7 (9.4.–22.4.) Freitag, 25.<br />
März, 12 Uhr; Nummer 8 (23.4.–6.5.), Freitag, 8. April, 12 Uhr. Druck und Spedition: Courvoisier-Gassmann AG. Adressänderung und Abonnementsverwaltung:<br />
Gassmann Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach, 2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15, ursula.waelti@gassmann.ch. Abonnementspreis: In- und Ausland 44 Fr., Geschenk- und<br />
Einzelabonnemente: Michael Böhm, Wildbachweg 1, 4515 Oberdorf SO, verwaltung.kirchenblatt@christkatholisch.ch
24<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
6/<strong>2022</strong><br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2022</strong><br />
Ein Bericht vom Singwochenende des<br />
Verbandes <strong>Christkatholisch</strong>er Kirchenchöre der Schweiz<br />
Geistliche und<br />
weltliche Chorklänge<br />
Bibelwort<br />
Geheimnis des Glaubens<br />
«Wahrhaftig, das Geheimnis<br />
unseres Glaubens ist gross»,<br />
(1 Tim 3,16a)<br />
AZA<br />
2501 Biel<br />
Post CH AG<br />
Das Singwochenende des Verbandes<br />
christkatholischer Kirchenchöre der<br />
Schweiz vereinigte am 11. und 12.<br />
März <strong>2022</strong> dreissig Sängerinnen und<br />
Sänger in der Aula des Gästehauses<br />
„Stella Matutina“ in Hertenstein am<br />
Vierwaldstätter See.<br />
„Schtschedryk, schtschedryk“ erklang<br />
es zuerst vom Sopran, später<br />
gesellten sich die Altstimmen, dann<br />
auch Tenor und Bass dazu. Das ukrainische<br />
Lied im Satz von Maykoka Leontowytsch<br />
(1877-1921) war – wohlgemerkt<br />
– längst vor Beginn der<br />
Invasion russischer Truppen in die<br />
Ukraine Ende Februar <strong>2022</strong> für das<br />
Singwochenende von Chorleiterin<br />
Aurore Baal ausgesucht worden. Es<br />
wurde zum Bekenntnis gegen den<br />
Ukraine-Krieg Russlands, der während<br />
des Singwochenendes weiterhin<br />
tobte. Das Lied wird traditionellerweise<br />
in der Ukraine in der Weihnachtszeit<br />
gesungen.<br />
Der eine Teil der Gesänge, die in Hertenstein<br />
erarbeitet wurden, war dem<br />
Thema „einfache Gesänge zu den<br />
kirchlichen Hochfesten“ gewidmet.<br />
Hier hatte Aurore Baal, die Leiterin<br />
des christkatholischen Kirchenchors<br />
von Bern, die Leitung übernommen.<br />
Mit dem Lied „Aus der Armut eines<br />
Stalles“ von Winfried Heurich (Text:<br />
Armin Juhre) erarbeiteten wir einen<br />
besonders eindrücklichen Chorsatz<br />
zum Fest der Erscheinung des Herrn<br />
in Form einer Rumba!<br />
Der andere Teil des musikalischen<br />
Programms war ein „Ausflug in alte<br />
Schweizer Volkslieder“. Hier führte<br />
Beatrice Voellmy, die Leiterin des<br />
Kirchen- und Gemischten Chors<br />
Magden, den Taktstock. Wohlbekannte<br />
Lieder wie „Du fragsch mi,<br />
wär i bi“ oder „S’isch mer alles eis<br />
Ding“ lernten wir in spannenden<br />
Chorsätzen von Susanne Würmli-<br />
Kollhopp und Urs Fässler kennen.<br />
Am Samstag um 16 Uhr gab es in der<br />
Kirche der Klosteranlage eine Aufführung<br />
aller acht am Wochenende<br />
erarbeiteten Lieder.<br />
Da das Essen, das Wetter, die gemeinschaftlich-freundliche<br />
Stimmung<br />
und die wunderschöne Umgebung<br />
mit Blick auf den Pilatus bestens<br />
passten, kann von einem rundum gelungenen<br />
Singwochenende gesprochen<br />
werden.<br />
Den beiden Chorleiterinnen (siehe Bild,<br />
zVg) sei für ihren Einsatz und ihr Engagement<br />
vielmals Dank gesagt! Ein grosses<br />
Dankeschön geht auch an Schwester<br />
Claudia-Pia Steiner und ihr Team,<br />
die uns den Aufenthalt in Hertenstein<br />
sehr angenehm gemacht haben.<br />
Klaus Wloemer<br />
Ab einem gewissen Alter, begannen<br />
meine Kinder bei der<br />
Kommunion immer ihre Hände<br />
auszustrecken. Sie griffen nach<br />
den Hostien und wollten auch<br />
von den «Chipsli» haben, die<br />
ihre Mutter den Erwachsenen<br />
verteilte. Meine Frau hielt sie<br />
zunächst ab, legte den Kindern<br />
die Hände auf und segnete sie.<br />
Die Kinder grabschten weiter<br />
nach den Hostien und waren<br />
enttäuscht. Meine Frau lief derweilen<br />
rot an, ganz darum besorgt,<br />
das der Leib des Herrn<br />
nicht zu Boden stürze.<br />
Als ich einmal Dienst hatte und<br />
die Kommunion zu meiner Frau<br />
brachte, meinte sie unsere<br />
Tochter zitierend zu mir: «Magali<br />
möchte auch von dem Brot<br />
mit Geheimnis». Sah ich da eine<br />
Träne im Auge meiner Frau glitzern?<br />
Der Zeitpunkt war gekommen,<br />
das Mädchen hatte also den<br />
mütterlichen Segen und durfte<br />
nun offiziell das Brot empfangen<br />
(Was meine Frau nicht zu<br />
wissen schien: Ich hatte in einem<br />
früheren Gottesdienst, in<br />
dem ich Kinderhütedienst hatte,<br />
bereits meine Hostie mit<br />
den Kindern geteilt).<br />
Und der Sohn? Der hat die Hostien<br />
nicht gern – wie so viele<br />
andere Köstlichkeiten auch<br />
nicht. Magali hat sie zwar auch<br />
nicht so gern, aber «dabei denken<br />
wir doch an Jesus», erklärt<br />
sie ihrem Bruder leidenschaftlich,<br />
dass er die Hostie doch<br />
nehmen soll.<br />
Lenz Kirchhofer<br />
<strong>Christkatholisch</strong>