Wir merken erst, wie wertvoll die eigene Gesundheit ist, wenn wir Gefahr laufen, diese zu verlieren.
In der Kampagne „Gesundheitsvorsorge“ geht es darum, Erkrankungen vorzubeugen, Beschwerden entgegenzusteuern, progressive Krankheitsverläufe zu hemmen, Therapieziele zu setzen und einzuhalten.
EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET
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GESUNDHEITS-
VORSORGE
FOTO: TIM CAVADINI
„Man lebt nur einmal.“
Die Frage ist: Wie?
Lebensqualität: jeden Tag und für jede:n
Krebsvorsorge:
Weil Früherkennung Leben
retten kann
Inklusive Hautcheck-
Special mit Marije Kruis
von Spot the Dot
HingescHaut:
Neurodermitis, Urtikaria
und Co. im Spotlight
Lunge & Allergie:
Für einen entspannten
Alltag trotz Pollenallergie –
auch in Pandemiezeiten
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Eine Themenzeitung von Mediaplanet
Was bedeutet
Gesundheit für dich?
Der Wert der Gesundheit
lässt sich erst durch
Krankheit erkennen.
Nach über 40 Jahren
mit Neurodermitis habe
ich heute zu einem
beschwerdefreien,
glücklichen Leben gefunden.
Karin Hafner, ehemalige Neurodermitis-
Patientin und Gründerin von Hautinfo.at
Gesund sein bedeutet für
mich: Körper, Geist und
Seele im Einklang zu halten,
da ich an eine holistische
Lebensweise glaube.
Sophie Müller, Lektorin
Gesund sein heißt, mich
geistig, seelisch und
körperlich wohl zu fühlen.
Das ist mehr als nur nicht
krank zu sein. Es ist ein
allgemeines Wohlbefinden.
Philipp Jauernik, Journalist
Gesund sein bedeutet
für mich, den Körper mit
der richtigen Pflege vor
externen Gefahren zu
schützen. So kann er weiter
tägliche Höchstleistungen
erbringen!
Stefan Edlinger, HNO-Facharzt
Gesund sein heißt für mich,
dass ich mich fit und wohl
fühle. Damit dies so bleibt,
sorge ich vor, indem ich mich
impfen lasse und regelmäßig
Vorsorgeuntersuchungen
wahrnehme!
Renée Gallo-Daniel, Präsidentin des
Österreichischen Verbandes der
Impfstoffhersteller
So klischeehaft es klingen
mag: Gesund zu sein heißt
für mich, dass Körper, Geist
und Seele im Einklang sind.
Jacqueline Wilk, Verantwortliche dieser
Ausgabe
Gesund sein heißt: frei von
körperlichen Sorgen und
Schmerzen zu sein.
Anton Ponholzer, Generalsekretär der
Österreichischen Gesellschaft für Urologie
Gesundheit ist das höchste
Gut im Leben, das man
leider erst schätzt, wenn
man es verloren hat!
Helga Thurnher, Obfrau der Allianz
onkologischer Patient:innenorganisationen
und Präsidentin der Selbsthilfe Darmkrebs
Gesund sein heißt für mich,
die Chancen zu nutzen, mit
Orientierung an Common
Sense und Fitness.
Norbert Weigler, Prostatakrebs-Betroffener
Gesund sein bedeutet für
mich, aus jedem Moment
das Beste herauszuholen.
Maximilian Daucher, Verantwortlicher dieser
Ausgabe
ONLINE-SCHULUNGEN
DER LUNGENUNION
Die Österreichische Lungenunion organisiert in
Pandemiezeiten regelmäßige Online-Treffen und
-Informationsveranstaltungen mit Expert:innen via
Videokonferenz. Die Teilnahme ist kostenlos.
TERMINE
30. 3. 2022, 18:00 Uhr:
Lungenkrebs – Was nun?
Referent: Prim. Assoc. Prof. Dr. Peter Errhalt, Universitätsklinikum Krems
Jeden 1. Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr:
Atem- und Inhalationstraining
Referentin: Sonja Pollak, Wien
Nächster Termin: 6. 4. 2022
DARMKREBSMONAT MÄRZ
Das Darmkrebs-Vorsorge-Telefon der
Selbsthilfe Darmkrebs ist wieder da!
TERMINE
Dr. Friedrich Anton Weiser
Experte für Endoskopien (Leiter der Gruppenpraxis „Medico Chirurgicum“)
Jeden Montag (14./21./28. März 2022; 4. April 2022)
18:00 bis 21:00 Uhr
0664/307 85 85
Helga Thurnher
Präsidentin der „Selbsthilfe Darmkrebs“
Jeden Montag (14./21./28. März 2022; 4. April 2022)
09:00 bis 11:00 Uhr
0676/934 07 46
Dr. Katayoun Tonninger-Bahadori
Expertin für Endoskopien (in eigener Endoskopie-Praxis)
Jeden Freitag (11./18./25. März 2022; 1./8. April 2022)
09:00 bis 11:00 Uhr
0664/313 63 48
WEITERE
PARTNER:
Bleiben Sie in Kontakt:
@Mediaplanet Austria
@austriamediaplanet
Industry Manager: Jacqueline Wilk, BA Project Manager: Maximilian Daucher, BA Business Developer: Kerstin Köckenbauer
Content and Production Manager: Viktoria Pisker, BA Layout: Juraj Príkopa Lektorat: Sophie Müller, MA Managing Director: Bob Roemké
Medieninhaber: Mediaplanet GmbH • Bösendorferstraße 4/23 • 1010 Wien • ATU 64759844 • FN 322799f FG Wien Impressum: mediaplanet.com/at/impressum/
Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.
Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 676 847 785 119 E-Mail: jacqueline.wilk@mediaplanet.com ET: 24.03.2022
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Sponsored by Vamed
health. care. vitality.
FOTO: TEAM GESUND
Gesundheit für die ganze
Familie in Wien Oberlaa
Ein breites Gesundheitsangebot für Jung und Alt, umfassende medizinische
Leistungen auf einem Top-Niveau sowie eine optimale öffentliche
Verkehrsanbindung – das alles findet man in Wien Oberlaa.
Was haben wir nicht alles in
den vergangenen zwei Jahren
erlebt: Lockdowns, Beschränkungen
des sozialen Lebens,
tägliche Updates zu Infektionszahlen und
viele bedrückende Meldungen über deren
Folgen. Die Corona-Pandemie hat den letzten
zwei Jahren ohne Zweifel einen Stempel
aufgedrückt, der uns in Erinnerung bleiben
wird.
Selten haben Themen rund um die
Gesundheit einen so zentralen Stellenwert
eingenommen wie in dieser Zeit. Vieles
wurde kontrovers diskutiert, aber eines
war doch klar: Gesundheit ist das höchste
Gut und ein Thema, das uns alle betrifft.
Vorsorge, Behandlung und Betreuung
waren und sind entscheidende Fragen
in unser aller Leben, auch abseits jeder
Pandemie.
So passt es sehr gut, dass die VAMED –
weltweit führendes Unternehmen bei
Gesundheitsdienstleistungen – und die
Wiener Städtische Versicherung im Juni
2021 gemeinsam ein neues Projekt vorstellten,
das TEAM GESUND Medizin
Zentrum Wien Oberlaa. Dieses Modell trifft
den Zeitgeist – ein genauerer Blick auf die
Leistungen und das Umfeld lohnt sich.
Denn das Zentrum von Ärzt:innen und das
Ambulatorium mit den Schwerpunkten
Kinderheilkunde und Allgemeinmedizin
sind an sieben Tagen in der Woche geöffnet
und bieten neben medizintechnischer
High-End-Ausstattung mit 13 Untersuchungs-
und Behandlungsräumen ein
medizinisches Versorgungsangebot auf
höchstem Niveau. In Wien Oberlaa findet
die ganze Familie – vom Baby bis zum
Erwachsenen – auf insgesamt 6.000 m²
exzellente multidisziplinäre Diagnose- und
Therapiemöglichkeiten, Röntgen sowie
Labormöglichkeiten, ohne zusätzliche
Wege. Dies ist eine enorme Erleichterung
für Patient:innen, denn Wien ist eine
Millionenstadt und dementsprechend groß.
Das heißt, wer zu mehreren Ärzt:innen
oder Untersuchungen muss, braucht ausreichend
Zeit. In Wien Oberlaa findet man
aber alles an einem Platz. So macht die Apotheke
am Standort sogar den oft auf einen
Besuch bei Ärzt:innen folgenden Medikamenteneinkauf
ohne Umweg möglich.
Durch eine vertrauensvolle und entspannte
Atmosphäre sowie personalisierte
und fächerübergreifende medizinische
Begleitung auf Augenhöhe fühlen sich
Groß und Klein beim TEAM GESUND gut
aufgehoben. Das Medizinzentrum verfügt
außerdem über ein exzellentes Netzwerk,
das eine multidisziplinäre Zusammenarbeit
mit anderen Ärzt:innen sowie medizinischen
Einrichtungen ermöglicht. Vor
Ort sind Fachärztinnen und -ärzte vieler
Richtungen verfügbar – und zwar an sieben
Tagen in der Woche, also auch am Wochenende
sowie an den Tagesrandzeiten. Und
ein intelligentes Terminmanagement auf
Basis von künstlicher Intelligenz minimiert
Wartezeiten.
Die Kinder stehen im Mittelpunkt
Kinderheilkunde ist gerade für Eltern und
Angehörige ein besonders emotionales
Thema. Die Gesundheit der heranwachsenden
Generationen steht im TEAM GESUND
im Vordergrund, denn speziell in diesem
Bereich ist das volle Behandlungsspektrum
inklusive vieler Spezialleistungen vorhanden.
Es können Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen,
Impfungen und Impfberatungen,
Herzultraschall, hämatologische Diagnostik,
Schlafberatung, Entwicklungsdiagnostik
und vieles mehr in Anspruch genommen
werden.
Doch auch die Erwachsenen sind in
Wien Oberlaa bestens aufgehoben, denn
Allgemeinmediziner:innen bieten ein
umfangreiches medizinisches Angebot, das
von der raschen Abklärung und Therapie
von allgemeinmedizinischen Beschwerden,
Blutzuckerbestimmung, Streptokokken-
Schnelltests, Verabreichung von intravenösen
Medikamenten und Schmerzmitteln,
Harndiagnostik, bis hin zur telemedizinischen
Beratung reicht. Viele darauffolgende
Untersuchungen und Therapien können am
Standort direkt mit Wahlärzt:innen unterschiedlicher
Fachrichtungen besprochen
und durchgeführt werden.
Durch das jahrelange Engagement der
VAMED ist in Wien Oberlaa ein richtiges
„Gesundheitsviertel“ für die ganze Familie
entstanden. Mit der U1-Station Oberlaa ist
die öffentliche Anbindung optimal. Auch
für eine exzellente Erreichbarkeit mit dem
Pkw ist gesorgt – in der Parkgarage der
Therme Wien stehen über 600 Stellplätze
zur Verfügung. Neben dem wunderschönen
Kurpark Oberlaa liegen außerdem gleich
mehrere Einrichtungen, die sich dem
menschlichen Wohlbefinden verschrieben
haben. Das TEAM GESUND Medizin
Zentrum grenzt an die Therme Wien,
die modernste Stadttherme Europas mit
Schwefelheilquelle und Wellness-, Fitness-,
Freizeit-, Sauna- und Massageangebot für
alle Altersgruppen. In der Therme Wien
Med finden Patient:innen unter anderem
ein umfangreiches Rehabilitationsangebot
in den Bereichen Orthopädie, Pneumologie,
Stoffwechsel, Herz-Kreislauf, Onkologie,
Neurologie und Long-COVID.
In unmittelbarer Nähe befindet sich auch
die Vitality Residenz Am Kurpark Wien, die
der älteren Generation ein komfortables,
individuelles und aktives Wohnen in einem
selbstbestimmten Umfeld ermöglicht, ein
reichhaltiges Kultur- und Aktivitätenprogramm
bietet sowie alle Aspekte der
Gesundheitsversorgung vor der Haustür
ermöglicht. Und sobald der Frühling wieder
da ist, sind gemeinsame Familienspaziergänge
im Kurpark Oberlaa gleich umso
schöner.
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EXPERTISE
FOTO: JACEK DYLAG ON UNSPLASH
Schnupfen, Corona
oder doch Allergie?
Text
Magdalena Reiter-
Reitbauer
Wenn der Frühling nicht nur
mit steigenden Temperaturen
beginnt, sondern auch mit
laufenden oder verstopften
Nasen, ist das für viele Betroffene nicht nur
unangenehm, sondern speziell in Pandemiezeiten
auch beunruhigend. Hinter
Symptomen wie Schnupfen oder Müdigkeit
können eine Erkältung, eine virale Infektion
wie COVID-19, eine Influenza oder auch
eine Pollenallergie – umgangssprachlich
gerne als Heuschnupfen bezeichnet –
stecken.
Niesen, Juckreiz und Müdigkeit
Viele Menschen, die an einer Pollenallergie
leiden, wissen gar nichts von ihrer saisonalen
Überempfindlichkeit gegen bestimmte
Pflanzenpollen. Eine verstopfte, laufende
oder juckende Nase sowie anfallsartiges
Niesen können gerade in den Frühlingsmonaten
auf eine Pollenallergie hinweisen.
Zu den Symptomen dieser sehr häufig
vorkommenden Allergie zählen aber auch
juckende, gerötete oder tränende Augen.
Dazu können außerdem noch Kribbeln an
den Schleimhäuten im Mund und Rachen,
Müdigkeit, schlechter Schlaf und allgemeine
Abgeschlagenheit die Lebensqualität
von Betroffenen beeinträchtigen. Welche
dieser Symptome auftreten und wie stark
sie sich bei Menschen mit einer Pollenallergie
äußern, ist sehr unterschiedlich.
Schließlich kommt es auch darauf an, auf
welche Pflanzenpollen man genau allergisch
reagiert. Von frühblühenden Bäumen
wie Birke, Hasel oder Erle, über Gräser und
Roggen bis hin zu Kräutern wie Ambrosia
oder Beifuß können die Auslöser einer
Pollenallergie sehr vielfältig sein.
COVID-19 vs. Allergie
Einzelne Symptome der Pollenallergie
ähneln aber durchaus auch jenen anderer
Atemwegserkrankungen, die ebenso mit
einem Krankheitsgefühl einhergehen.
Gerade während der Corona-Pandemie
lassen verschiedene Erkältungssymptome
schnell aufhorchen – aus Sorge, sich mit
dem COVID-19-Virus infiziert zu haben.
Hinter Schnupfen und Abgeschlagenheit
könnten neben einer COVID-19-Infektion
auch eine Influenza-Erkrankung oder
andere virale Infekte stecken. Diese können
durch etwaige Tests bzw. Untersuchungen
diagnostiziert oder ausgeschlossen
werden. Parallel dazu besteht auch die
Möglichkeit, Allergie-Symptome ärztlich
abklären zu lassen – insbesondere gerade
dann, wenn sie von Frühjahr zu Frühjahr
als Erkältungssymptome fehlinterpretiert
worden sind. Denn eine wichtige und relativ
einfach zu erkennende Unterscheidung
zwischen einer COVID-19- oder Influenza-
Erkrankung und einer Pollenallergie ist
nämlich der plötzliche Krankheitsbeginn
bei einer Virusinfektion, während bei einer
Pollenallergie die Symptome immer ungefähr
zur gleichen Zeit auftreten.
Im Frühling wieder durchatmen
Für Allergiker:innen ändert sich die
Intensität ihrer Beschwerden im Laufe der
Allergiesaison immer wieder. Deshalb ist es
umso wichtiger, die Symptome ärztlich
abklären zu lassen – auch um eine virale
Atemwegserkrankung ausschließen zu
können. Allergien können dank modernster
Diagnoseverfahren heute schnell erkannt
werden. Damit werden aber nicht nur
spezifische Pollen-Allergene, sondern auch
komplexere Kreuzreaktionen erkannt und
aufbauend darauf geeignete und zielgerichtete
Therapieoptionen eingesetzt. So
können Folgeerkrankungen wie Asthma
und auch akute Krankheiten bestmöglich
vermieden und die Lebensqualität beeinträchtigende
Beschwerden gelindert
werden.
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INSPIRATION
5 Tipps für einen entspannten
Alltag trotz Pollenallergie
Pollenfluginformation
beachten
Für Pollenallergiker:innen ist es wichtig zu wissen, auf
welche Pollen man selbst besonders reagiert und wann deren
Blütezeit ist. Je nach Belastung der Luft kann so der ideale
Zeitpunkt für einen längeren Aufenthalt oder gar Sport im
Freien bestimmt werden. Auch direkt nach einem Regenschauer
ist die Luft reingewaschen und damit optimal für
Pollenallergiker:innen.
Richtiges Lüften
In modernen Autos schützen uns Pollenfilter, doch wie
sieht das zuhause aus? Gerade bei falschem Lüften kann die
Pollenkonzentration in den eigenen vier Wänden sehr hoch
sein. Wer jedoch in der Früh oder spät abends lüftet und die
Fenster sonst geschlossen hält, kann die Konzentration verringern.
Auch spezielle Pollenschutzgitter vor den Fenstern
helfen.
Pollenhygiene im
Schlafzimmer
Besonders im Schlafzimmer sollte man darauf achten,
möglichst wenige Pollen zu verteilen. Daher ist es ratsam,
die Kleidung nicht im Schlafzimmer auszuziehen, denn sie
ist nach dem Tragen voll mit Pollen. Ebenso wichtig ist das
Haarewaschen vor dem Zubettgehen, da sich andernfalls
Pollen auf dem Kopfpolster verteilen und einen erholsamen
Schlaf verhindern.
Putzen und Saugen
Regelmäßiges Staubsaugen und Wischen sorgt für eine geringere
Konzentration von Pollen in den Wohnräumen – sofern
der Staubsauger mit einem Schwebstofffilter ausgestattet ist
und die Staubtücher in der Lage sind, die Pollen elektrostatisch
anzuziehen und nicht zu verwirbeln. Ebenso kann ein
Gerät zur Luftreinigung die Konzentration von Pollen in der
Atemluft in Innenräumen merklich senken.
Richtiges Verreisen
Vielleicht gelingt es, genau dann Urlaub zu machen, wenn in
der Heimat jene Pollen Hochsaison haben, auf die der Körper
besonders reagiert. Und auch der Urlaubsort kann in Hinblick
auf die Pollenkonzentration ausgewählt werden. So ist diese
am Meer deutlich geringer als bei uns; und auch im Hochgebirge,
weil dort die Bandbreite der blühenden Pflanzen
aufgrund der Höhe und des Klimas geringer ist.
Text
Lukas Wieringer
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EXPERTISE
Immer der
Nase nach
Oberarzt Dr. Stefan
Edlinger
HNO-Facharzt
FOTO: AUGENBLICK STAINZ
Was sind Nasenpolypen? Und was sollten
Leser:innen darüber wissen?
Nasenpolypen sind gutartige Gewebewucherungen
der Nasenschleimhaut.
Sie können im Bereich der Nase und der
Nasennebenhöhlen vorkommen. In sehr
ausgeprägten Fällen können Polypen auch
aus der Nase wachsen und mit freiem Auge
zu sehen sein. Wichtig zu sagen ist, dass
Folgendes davon abgegrenzt werden muss:
die „kindlichen Polypen“ und die sogenannten
Darmpolypen. Erstere, die vergrößerten
Rachendachmandeln (auch adenoide
Vegetationen genannt), werden umgangssprachlich
gerne als Polypen bezeichnet,
wobei echte Nasenpolypen im Kindesalter
sehr selten sind. Darüber hinaus haben
Nasenpolypen nichts mit Darmpolypen
gemeinsam.
Der Entstehungsmechanismus von
Nasenpolypen ist bis heute noch nicht
eindeutig geklärt. Bewiesen ist, dass von
Nasenpolypen gehäuft Allergiker:innen und
Asthmatiker:innen betroffen sind und viele
unterschiedliche Entzündungsmechanismen
dazu führen können. Beim Großteil
der Fälle ist zu Beginn eine chronische Entzündung
der Nasen- und Nasennebenhöhlenschleimhaut
(chronische Rhinosinusitis)
zu finden. Die chronische Rhinosinusitis
stellt dabei eine heterogene Erkrankung
dar. Sie betrifft bis zu zehn Prozent der Allgemeinbevölkerung
und ist somit eine der
häufigsten Erkrankungen der oberen Atemwege.
Durch die anhaltende Entzündung
kann es zu einer Umwandlung des Gewebes
kommen und Nasenpolypen entstehen.
Dann wird von einer chronischen Rhinosinusitis
mit Nasenpolypen gesprochen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt
es bei Nasenpolypen und wie laufen diese
ab?
Die akute, meist im Rahmen eines viralen
Infektes der oberen Atemwege auftretende,
Rhinosinusitis heilt meistens spontan
bzw. mit begleitenden Maßnahmen nach
wenigen Tagen ab. Im Gegensatz dazu
stellen chronische Formen nicht selten eine
therapeutische Herausforderung dar und
zeigen häufig eine hohe Rezidivneigung
(sprich, ein wahrscheinliches Wiederauftreten).
Für diese Fälle gibt es nun eine
neue konservative und vielversprechende
Therapieoption. Bisherige Therapieansätze
beschränkten sich auf den Einsatz von kortisonhaltigen
Nasensprays, systemischem
Kortison, antiallergischen Medikamenten
bzw. Nasenpflege mit Nasenspülungen und
-sprays. Der Einsatz von Antibiotika zur
Behandlung der chronischen Rhinosinusitis
wird kontrovers diskutiert. Eindeutige
positive Effekte können nur selten gesehen
werden. Bleiben diese Maßnahmen erfolglos,
kann eine OP hilfreich sein. Bei diesen
Operationen werden die Polypen entfernt
und Engstellen in der Nase gezielt erweitert.
Nach erfolgter Operation sollte eine
lokale Therapie mit lokalem Kortison und
Nasenspülungen fortgeführt werden. Leider
besteht auch bei optimal durchgeführten
Operationen und fortgeführter Lokaltherapie
ein Rezidivrisiko. Das heißt, auch mehr
als zehn Operationen sind keine Seltenheit.
Eine neue Gruppe von Medikamenten soll
hier nun Abhilfe leisten.
Wie sieht der Weg ohne OP aus und welche
Vorteile bietet er?
Eine neue Medikamentengruppe (Biologika)
stellt aus Sicht von HNO-Ärzt:innen
eine neue, vielversprechende Therapiealternative
zur Operation in der Behandlung der
wiederkehrenden Nasenpolypen dar.
Angriffspunkt dieser seit 2019 zugelassenen
Medikamentengruppe ist direkt die den
Polypen zugrundeliegende chronische
Entzündung. Es konnte gezeigt werden,
dass es sich dabei um die gleichen Entzündungsmechanismen
wie in den unteren
Atemwegen handelt. Auch die verantwortlichen
Mediatoren sind bei der Entstehung
von Nasenpolypen und Asthma die
gleichen. So konnten mit Biologika in den
letzten Jahren bereits reichlich Erfahrungswerte
zu Wirk- und Nebenwirkungsprofil
gesammelt werden. In Österreich sind im
Moment zwei Präparate – jeweils in Form
einer subkutanen Injektion (ähnlich einer
Thrombosespritze) – alle zwei bzw. vier
Wochen erhältlich. Studien zu weiteren
Präparaten werden derzeit noch durchgeführt.
Schwerwiegende Nebenwirkungen
sind selten beschrieben und konnten bisher
nicht beobachtet werden. Leichte Nebenwirkungen
waren zu sehen, jedoch nicht
von Dauer und gut therapierbar. Über
welchen Zeitraum die Therapie mit
Biologika durchzuführen ist bleibt abzuwarten;
es scheint aber eine Dauertherapie
erforderlich zu sein. Erste Studien und
klinische Erfahrungen zeigten eine deutliche
Reduktion der Polypengröße und eine
Verbesserung der Lebensqualität bei der
Mehrheit der Patient:innen während der
Therapie.
“Nasenpolypen
fühlen sich an, als
würde ich ersticken.”
Kennen Sie dieses Gefühl?
Erfahren Sie mehr über die
Fortschritte in der Behandlung
von Nasenpolypen auf
Sanofi.at/Therapiegebiete
MAT-AT-2100413 V1.0 04/2021
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INSIGHT
Wussten Sie, dass…?
Fakten zum Nierenzellkarzinom
Die Nieren sind zwei bohnenförmige,
paarig angelegte Organe, die sich
beiderseits der Wirbelsäule in Höhe der
unteren Rippen befinden. Das
Nierengewebe besteht aus einer
Außenschicht (Nierenrinde) und einer
Innenschicht (Nierenmark).
Nierenkrebs wird als Nierenzellkarzinom
bezeichnet, da er von den Zellen der
Nierenrindenzone ausgeht. In 75 % der
Fälle tritt er als klarzellige Variante auf.
Nierenkrebs tritt am häufigsten zwischen
dem 50. und 70. Lebensjahr auf.
Die Entstehungsursachen sind zwar
unbekannt, als Risikofaktoren gelten
jedoch Zigarettenrauchen, langdauernder
Schmerzmittelmissbrauch, häufiger
Kontakt mit Petroleumprodukten,
fettreiche Ernährung und Übergewicht
(Fettleibigkeit) sowie langjährige Dialyse
und Zystenbildung.
Hohe Blutsenkung, Hämaturie (Blut im
Harn) ohne Schmerzen, Schmerzen in der
Flanke im Rücken, unklare Fieberschübe,
Blutarmut, Müdigkeit, Appetitlosigkeit,
Gewichtsverlust und tastbare Masse im
Bauchraum sind eher als Spätsymptome
aufzufassen. Frühzeichen von Nierenkrebs
sind sehr selten.
Die Diagnose wird bei 95 % der Fälle durch
die Ultraschalluntersuchung ermöglicht.
Bei mehr als 40% der Patienten wird die
Diagnose im fortgeschrittenen Stadium
gestellt.
Quelle: www.krebshilfe.net/information/krebsformen/nierenkrebs#c660
ICONS: GETTY IMAGES
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Große Fortschritte in der
Behandlung von Nierenkrebs
Die Nierenkrebs-Expertin Univ.-Prof. Dr. Manuela Schmidinger klärt
im Interview über Behandlungsoptionen und die Wirksamkeit neuer
Immuntherapiemöglichkeiten auf.
Univ.-Prof. Dr.
Manuela
Schmidinger
Nierenkrebs-
Expertin
FOTO: FEEL VON FELICITAS MATERN
Welche Fachärzte sind bei der Diagnose
und in der Behandlung des Nierenzellkarzinoms
eingebunden?
Die Diagnose erfolgt häufig als Zufallsbefund
im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung
beim Urologen. Wenn der
Nierentumor durch einen Ultraschall an der
Niere festgestellt wird, werden Patienten an
eine urologische Abteilung zugewiesen. In
der Regel wird dann dort entschieden, dass
der Tumor operativ entfernt wird. Nur bei
sehr kleinen Tumoren und bei älteren Menschen
reicht mitunter eine reine Beobachtung
aus. Für die Operation sind in erster
Linie Urologen zuständig; mit der weiteren
medikamentösen Therapie befassen sich
medizinische Onkologen oder Urologen.
Außerdem sind noch Pathologen und
Radiologen für die Diagnostik zuständig.
Wie sieht die operative Behandlung des
Nierenzellkarzinoms aus?
Prinzipiell wird bei der Operation des
Nierentumors angestrebt, die Niere zu
erhalten, weil Patienten damit in Bezug auf
Herz-Kreislauferkrankungen langfristig
eine bessere Prognose haben. Ob nierenerhaltend
operiert werden kann, ist jedoch
von der Lage des Tumors innerhalb der
Niere und von seiner Größe abhängig.
Bestehen hier Probleme, wird die Niere
komplett entfernt. Für die Operation gibt
es unterschiedliche Techniken – offen
oder nur mit einem sehr kleinen Schnitt
(laparoskopisch).
Wie geht es nach einer Operation weiter?
Kommen medikamentöse Therapieformen
zum Einsatz?
Der weitere Verlauf hängt von der Größe
und der Aggressivität des Tumors ab. Bei
sehr aggressiven Tumoren wird heute eine
vorbeugende Immuntherapie angeboten,
die die Wahrscheinlichkeit, ein Rezidiv oder
Metastasen zu entwickeln, reduziert. Diese
modernen Immuntherapien ermöglichen es
den körpereigenen Abwehrzellen, mikroskopische
Metastasen zu vernichten. Eine
solche Therapie wirkt also nicht direkt auf
den Tumor, sondern über die Aktivierung
des körpereigenen Abwehrsystems. Bei
weniger aggressiven Tumoren wird nur
nachbeobachtet, was mit regelmäßigen
Computertomographien geschieht.
Es wurden also in den letzten Jahren große
Fortschritte in der medikamentösen
Behandlung erzielt?
Ja, es hat sich sehr viel getan, wenn wir vom
Metastasen-Stadium sprechen. Bereits vor
15 Jahren gab es einen ersten großen
Durchbruch mit einer Gruppe von Medikamenten,
die durch Verminderung der
Durchblutung das Wachstum von Tumoren/Metastasen
verringern. Der zweite
Durchbruch fand vor sieben bzw. fünf
Jahren mit der Einführung der bereits
erwähnten Immuntherapie statt. Diese
wurde zunächst allein verabreicht. Heute
kommen vor allem Kombinations-Immuntherapien
zur Anwendung. Seither haben
sich die Überlebenszahlen der Patienten
signifikant verbessert. Lag das mediane
Überleben im Metastasen-Stadium vor 20
Jahren noch bei 13 Monaten, liegt es heute –
nach der Einführung der Immuntherapie-
Kombination – schon bei über fünf Jahren.
Das sind unglaubliche Fortschritte!
AT-NON-01408
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INSIGHT
FOTO: STEVE BARKER VIA UNSPLASH
Prostatakrebsvorsorge
in der Pandemie
Priv.-Doz. Dr. Ponholzer, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft
für Urologie, über die Entwicklung der Prostatakrebsvorsorge während der
Pandemie und was man in Zukunft machen kann, damit mehr Männer zur
Vorsorge gehen.
Primarius Priv.-Doz.
Dr. Anton Ponholzer
Abteilung für Urologie
der Barmherzigen
Brüder Wien,
Generalsekretär der
Österreichischen
Gesellschaft für
Urologie
FOTO: FELICITAS MATERN
Grundsätzlich ist das Prostatakarzinom,
mit zuletzt 6.000 neu
diagnostizierten Fällen, allein
in Österreich der mit Abstand
häufigste Tumor, der beim Mann entdeckt
wird. Diese Situation zeigt sich nicht nur
in Österreich oder Europa, sondern in
den allermeisten entwickelten westlichen
Industrienationen. Während die Häufigkeit
leicht zuzunehmen scheint, ist als
positive Nachricht jedoch zu vermerken,
dass heutzutage immer mehr Menschen in
frühen Stadien ihre Diagnose erhalten und
insofern eine hohe Wahrscheinlichkeit für
eine Heilung besteht. Außerdem werden die
Behandlungsmöglichkeiten, egal ob Operation
oder Bestrahlung, immer schonender
und auch weiterführende medikamentöse
Therapieformen immer verträglicher und
wirksamer.
Laut österreichischem Krebsreport sind
während der Pandemie weniger Menschen
zur Krebsvorsorge gegangen. Wie
haben Sie die Situation erlebt?
Leider gibt es zu dieser Frage keine offiziellen
und harten Zahlen der österreichischen
Gesundheitsvorsorgemedizin. Es ist jedoch
davon auszugehen, dass speziell zu Beginn
der Pandemie die meisten Patienten nach
Möglichkeit darauf verzichtet haben, zu
Vorsorgeuntersuchungen zu gehen und es
eine große Lücke an Früherkennungsuntersuchungen
und Routineuntersuchungen
bei Männern bzgl. der Prostatakarzinomvorsorge
gibt.
Frauen gehen eher zur Krebsvorsorge als
Männer, woran liegt das in Ihren Augen?
Auch hier gibt es keine offiziellen Daten.
Aufgrund der von der Österreichischen
Krebshilfe durchgeführten repräsentativen
Untersuchungen, die regelmäßig in
Österreich durchgeführt werden, zeigt sich
jedoch, dass wahrscheinlich 50-80 % der
Männer zu regelmäßigen urologischen Vorsorgeuntersuchungen
gehen. Dies bezieht
sich auf Männer ab dem 50. Lebensjahr. Wir
gehen davon aus, dass noch ein großer Teil
der Männer diese Angebote nicht in Kauf
nimmt. Männer sind bekanntlich weniger
sorgsam als Frauen, was die Gesundheitsbelange
betrifft. Die Gründe dafür sind
aus meiner persönlichen Sicht wahrscheinlich
ein gewisses Maß an Bequemlichkeit,
leider Gottes noch ein gewisses
Maß an nicht korrekter Information bzgl.
der Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit
von Vorsorgeuntersuchungen sowie das
klassische männliche Weltbild, das dem
Motto entspricht „Solange mir nichts
weh tut, brauche ich keinen Arzt“. Diese
Haltung ist jedoch aus urologischer Sicht
besonders schade, da wir wissen, dass man
durch Früherkennungsmethoden sehr viele
fortgeschrittene Erkrankungen vermeiden
kann und dem Menschen sehr wohl eine
bessere Lebenserwartung bzgl. verschiedener
Krebsdiagnosen anbieten kann.
Wie könnte man Ihrer Meinung nach die
Motivation für Männer steigern, zur Prostatavorsorgeuntersuchung
zu gehen?
Das ist eine besonders gute Frage, die wir
uns im Rahmen der Österreichischen
Gesellschaft für Urologie und Andrologie
auch in Zusammenarbeit mit der Österreichischen
Krebshilfe seit Jahren intensiv
stellen. Eine Möglichkeit ist aus unserer
Sicht die Information. Hier gibt es eine
eigene Kampagne, die von der Österreichischen
Krebshilfe entwickelt worden ist, und
zwar die loose-tie-Kampagne. D. h., was wir
in letzter Zeit ebenso versuchen, ist es, den
Männern die vielleicht vorhandene Angst
vor der Untersuchung zu nehmen. Es ist
ausdrücklich eine Untersuchung, die nur
sehr kurz dauert und von den Männern als
nicht unangenehm beschrieben wird. In
jedem Fall wird an dieser Frage intensiv
weitergearbeitet, und wir versuchen
weiterhin, möglichst viel Information,
Aufklärung und auch die Zerstreuung der
eventuell bestehenden Sorgen in der
österreichischen männlichen Bevölkerung
zu schaffen.
Mit freundlicher Unterstützung von MSD
AT-LYN-00264 ERSTELLDATUM 03/2022
Eine Themenzeitung von Mediaplanet
Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info 9
INSPIRATION
Prostata-Tagebuch
Männer und Vorsorge – das war lange Zeit ein ganz spezielles
Thema, auch für mich, und dazu noch Prostata! Ein Versuch der
Bestandsaufnahme eigener Erfahrungen.
Norbert Weigler
Studiendirektor i. R.
FOTO: SATU SIEGMUND
Generell geht man beim stereotypen
Männerbild davon aus, dass
Männer bei ihrem Auto wesentlich
mehr Wert auf Vorsorge legen als
bei ihrem eigenen Körper. Das gilt insbesondere
für die Prostatavorsorge. Der
Gang zur Urologin oder zum Urologen ist
oft ein Problem, weil man sich damit auch
eingestehen muss, zu einer Altersklasse zu
gehören, die gemeinhin schon in der zweiten
Hälfte des Lebens verortet wird.
Meine erste Tastuntersuchung fand im
Rahmen eines Checks bei einem Internisten
statt, der meinte, es wäre langsam Zeit
dafür. In der Folge beschloss ich, mir eine
urologische Praxis in der Nachbarschaft
zu suchen. Dort erfuhr ich, dass für die
Prostatagesundheit auch der PSA-Wert eine
entscheidende Rolle spielt. Dieser PSA-Wert
misst die Höhe des prostataspezifischen
Antigens. Ab dieser Untersuchung war ich
einige Jahre beruhigt, einen Wert unter 1,0
zu haben.
Mit ca. 60 Jahren tauchte eine deutliche
Blasenschwäche auf; nachts musste ich
zuerst einmal, später auch häufiger auf die
Toilette. Der PSA-Wert stieg mittlerweile
auf Werte über 1,x, was immer noch kein
Problem war. Mit 64 Jahren kam dann ein
abrupter Anstieg, zunächst auf 2,x, dann auf
4,x. In mir wuchs die innere Unruhe und ich
versuchte mich zu beruhigen; sagte mir, es
könnte auch mit einer Prostataentzündung
zusammenhängen. Die Ultraschalluntersuchung
brachte auch keine spezifischen
Erkenntnisse. Meine Nervosität stieg und
wurde zur existenziellen Krise. Das Bewusstsein,
dass man ein Karzinom in sich tragen
könnte, lag wie ein bleierner Schatten
über mir. Es wurde also ein MRT gemacht
und auch hier gab es keine entwarnenden
Ergebnisse. Dennoch hoffte ich noch bis zur
Biopsie, dass die Chance auf eine andere
Erklärung bestünde. Und dann war es aber
bedrohende Gewissheit: Ich hatte Prostatakrebs.
Das ist ein Gefühl, als würde man
den Boden unter den Füßen verlieren. Eine
solch greifbare Gefährdung meines Lebens
hatte ich noch nie zuvor erlebt.
Nun tauchten Fragen auf: OP oder
Bestrahlung? Ich entschied mich für eine
OP. Langsam aber sicher kehrte mein
Glauben an das Prinzip Hoffnung zurück.
Gestärkt durch meine Frau und die gesamte
Familie überstand ich ebenso die Komplikationen
einer Lymphozele. Regelmäßige
Nachsorge inklusive PSA-Tests ergaben
große Erleichterung: Der PSA-Wert war
wieder unter der Nachweisgrenze. Es
bestand Hoffnung, dass dieser Wert nie
wieder zu Panikattacken führen würde. Die
Vorsorge hatte sich also ausgezahlt. Wie
wäre der Krankheitsverlauf gewesen, wenn
ich nicht zur Vorsorge gegangen wäre? Ich
wage gar nicht daran zu denken, was
passiert wäre. Deshalb mein Rat von
Herzen: Lasst uns die Möglichkeiten der
modernen Medizin nutzen und gehen wir
zur Vorsorge!
Sponsored by Janssen
Die Lebensqualität
erhalten trotz
Prostatakrebs
FOTO: GETTY IMAGES
Eine frühe Diagnose kann
die Heilungschancen bei
Prostatakrebs erhöhen.
Auch in Pandemiezeiten
sind regelmäßige
Vorsorgeuntersuchungen ab
45 Jahren deshalb essenziell.
Dr. Holger Bartz
Medical Director bei
Janssen Austria
FOTO: LENA GRIPSHOEFER
Die bei Männern in Österreich am
häufigsten auftretende Krebsart
ist Prostatakrebs 1 . Derzeit leben
mehr als 70.000 Österreicher
mit dieser Diagnose 1 .Es ist daher wichtig,
die Möglichkeiten zur Früherkennung zu
nutzen: Hierzulande ist der PSA-Test, ein
einfacher Bluttest, für alle Männer ab 45
kostenfrei. Je früher ein Prostatakarzinom
erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen.
„Bitte gehen Sie auch gerade
jetzt, wenn Corona unser aller Leben dominiert,
regelmäßig zu Ihren Vorsorgeuntersuchungen“,
mahnt Dr. Holger Bartz, Medical
Director von Janssen Austria.
Eigeninitiative zählt
Eine Krebsdiagnose ist erst einmal ein
Schock. Doch Patienten können aktiv dazu
beitragen, ihr primäres Ziel zu erreichen:
ein möglichst langes Überleben bei guter
Lebensqualität. Daher gilt es trotz Corona-Pandemie,
den mit dem Team aus
Ärzt:innen erstellten Therapieplan und
die Kontrolltermine einzuhalten. „Therapietreue
ist ausschlaggebend für den
Therapieerfolg. Auch eine Anpassung des
Lebensstils mit gesunder Ernährung, regelmäßiger
Bewegung und Beckenbodentraining
kann die Lebensqualität von Patienten
spürbar verbessern. Nehmen Sie das Steuer
in die Hand, denn Eigeninitiative zahlt
sich aus!“, so Mag. Christoph Slupetzky,
Patient Engagement and Advocacy Lead bei
Janssen Austria.
Therapieoptionen
Es gibt effektive Behandlungen, von der
Operation bis zur Strahlen- oder Hormontherapie,
oft kombiniert mit einer Hormonentzugstherapie.
Die Hormontherapie
unterdrückt die Wirkung der männlichen
Geschlechtshormone wie z. B. Testosteron
im Körper, die auch das Tumorwachstum
begünstigen 2 . Der gemeinsam mit den
Ärzt:innen erstellte Therapieplan bildet die
bestmögliche Behandlung für jeden Patienten.
Es ist deshalb wichtig ihn einzuhalten:
Studien belegen, dass Krebspatienten, die
ihre Medikamente wie vorgeschrieben
einnehmen, mit deutlich besseren Überlebenschancen
rechnen können 3 . „Wenn es
schwerfällt, nehmen Sie Hilfe in Anspruch,
zum Beispiel psychoonkologische Beratung –
das ist ein Zeichen von Stärke“, so Slupetzky.
Gerade Männer tun sich oft schwer,
Unterstützung anzunehmen. Depressionen
nach einer Krebsdiagnose sind recht häufig,
aber nur einer von zehn Betroffenen holt
sich professionelle Hilfe 4 .
Patient im Mittelpunkt
Janssen bringt bereits seit Jahrzehnten
Innovationen wie die Hormontherapie für
Krebspatienten auf den Markt, um zu
helfen, das Wohlbefinden bei Krebsbehandlungen
bestmöglich zu erhalten und die
Überlebenszeit zu verlängern. Darüber
hinaus werden Betroffene mit Ratgebern
und Online-Informationen unterstützt.
„Egal, gegen welche Erkrankung ein
Mensch kämpft: Jeder hat die bestmögliche
Behandlung verdient, die das Leiden heilt
oder lindert“, betont Bartz. Mit einem
jährlichen Investment von knapp neun
Milliarden Euro und mehr als 11.000
Beschäftigten in Forschung und Entwicklung
lebt Janssen diesen Anspruch.
1
Statistik Austria. Krebsprävalenz (31.12.2019)
unter http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/gesundheit/
krebserkrankungen/krebspraevalenz/index.
html (zuletzt aufgerufen am 7.3.2022)
2
Österreichische
Krebshilfe. Prostatakrebs
Therapie. https://www.krebshilfe.net/information/krebsformen/prostatakrebs#c699
(zuletzt aufgerufen am 7.3.2022)
3
Hershman
DL: J Clin Oncol 2016;34(21):2440–
2442.
4
Merckaert I et al. Psychooncology
2010;19(2):104-149
FOTO: KLAUS RANGER
CP-301216
Mag. Christoph
Slupetzky
Patient Engagement
and Advocacy Lead
bei Janssen Austria
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Eine Themenzeitung von Mediaplanet
INSPIRATION
FOTO: TIM CAVADINI
Mit Spielerischer
Aufklärung
zur richtigen
Hautuntersuchung
Eine Themenzeitung von Mediaplanet
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FOTO: TIM CAVADINI
Hautkrebs gehört zu den drei
häufigsten Krebsarten unter
jungen Erwachsenen. Zur Hautkrebsvorsorge
gehört neben dem
Schutz vor schädlichem UV-Licht und der
jährlichen Untersuchung bei der Hautärztin
oder beim Hautarzt auch die monatliche
Selbstuntersuchung. Dabei sollte man
jedes Muttermal und jeden Fleck nach den
ABCDE-Regeln beurteilen. Das Gratis-
Online-Spiel check das mal des Vereins Spot
the Dot hilft nun, diese ABCDE-Regeln spielerisch
zu verinnerlichen. Ziel des Spiels ist
es, verdächtige Muttermale so schnell wie
möglich zu erkennen, wodurch man Punkte
sammeln und sich einen Platz in der Highscore-Liste
sichern kann.
Marije Kruis, Gründerin von Spot the Dot
erklärt: „Wir hoffen, dass die vermittelten
ABCDE-Regeln dabei helfen, die eigene
Haut jeden Monat von Kopf bis Fuß zu
untersuchen. Der Selbst-Check ersetzt zwar
nicht die jährliche Hautuntersuchung
durch eine Ärztin oder einen Arzt, bietet
aber die beste Möglichkeit, frühe Anzeichen
von Hautkrebs zu erkennen. Werden
Veränderungen an einem Muttermal
festgestellt oder wird ein neues entdeckt,
das verdächtig aussieht, ist der Gang zur
Ärztin bzw. zum Arzt ratsam.”
Sobald Sie bemerken, dass sich ein
Muttermal in Größe, Form oder Farbe
verändert, oder wenn ein Muttermal
anfängt zu jucken oder zu bluten, sollten
Sie einen Termin für eine Untersuchung
bei einer Hautärztin oder einem Hautarzt
vereinbaren.
ÜBER SPOT THE DOT
Spot the Dot ist ein kleiner Verein, der mit
Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen
Welt zusammenarbeitet, um das Bewusstsein
für Melanome und andere Arten von Hautkrebs
zu schärfen. Ziel der Projekte ist es, die Menschen
zu ermutigen, mit ihren Angehörigen (und
ihrer Ärztin/ihrem Arzt) ein Gespräch über die
Bedeutung der Prävention und der Erkennung
von Hautkrebs zu beginnen.
Ein Gratis Online-Spiel
Scannen & Spielen
check das mal ist
kostenlos und kann
auf jedem Gerät mit
Internetzugang gespielt
werden. Über
www.spotthedot.
org/checkdasmal
kann das Spiel im
Webbrowser gespielt
werden.
Erfahre mehr auf:
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Sehen Sie die verdächtigen Muttermale?
Auflösung: II, V
FOTO: ZVG
Hier die ABCDE-
Regeln erklärt:
A wie Asymmetrie
Muttermale sollten eine gleichmäßige runde oder ovale Form
haben. Solltest du ein ungleichmäßiges, also asymmetrisches
Mal entdecken, ist eine Untersuchung bei einer Hautärztin oder
einem -arzt angeraten.
B wie Begrenzung
Die Ränder von harmlosen Muttermalen sind scharf begrenzt
und glatt. Wirken die Ränder verwaschen, ausgefranst, uneben
oder rau, sollte eine Hautärztin oder ein -arzt aufgesucht werden.
C wie Colour
Hat ein Muttermal eine unregelmäßige Färbung, schwankt es
zwischen hell und dunkel oder weist andersfarbige Flecken auf,
dann ist auch hier eine Untersuchung bei einer Hautärztin oder
einem -arzt wichtig.
D wie Durchmesser
Beträgt der Durchmesser einer Hautveränderung mehr als sechs
Millimeter oder ist die Form des Mals halbkugelig, sollte zur
Abklärung eine Hautärztin oder ein -arzt konsultiert werden.
E wie Entwicklung
Verändert sich ein Muttermal in Größe, Form oder Farbe oder
fängt es an zu jucken oder zu bluten, dann sollte auch in diesem
Fall ein Termin für eine Untersuchung bei einer Hautärztin oder
einem -arzt vereinbart werden.
12 Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info
Eine Themenzeitung von Mediaplanet
INSPIRATION
Hautsache richtige Pflege!
Sie bedeckt fast 100 Prozent unseres Körpers – nicht zuletzt
deshalb wird unsere Haut auch als „Visitenkarte“ bezeichnet. Damit unsere Haut
schön bleibt, ist aber die richtige Pflege entscheidend.
Bianca Jantscher
Gründerin des Blogs
@haut.gefluester
Christina Karner
Hauttyp: Sensibel
FOTO: MARIA FERRO FOTO: KERSTIN BRETTERBAUER
Wie hat sich deine Haut nach dem Absetzen
der Pille verändert? Wie äußerte sich
Akne bei dir?
Zu Beginn zeigten sich trockene und gerötete
Hautstellen, Pickel kamen zum Vorschein.
Es folgten große Unterlagerungen,
die teilweise mein Gesicht verformten und
in weiterer Folge unglaubliche Schmerzen
verursachten. Schon bald wurde eine der
schlimmsten Akne-Formen diagnostiziert.
Bei Acne conglobata – eine sehr starke
Form der Akne – treten große entzündliche
Knoten, Papeln und Pusteln auf. Es
Was ist Neurodermitis?
Neurodermitis (atopische Dermatitis) ist
eine nicht ansteckende, chronisch-entzündliche
Hauterkrankung, die schubweise
auftritt. Durch die gestörte Hautbarriere ist
man anfällig für viele Einflüsse und Reize
von außen; die Haut ist sehr trocken, gerötet,
nässt und juckt meist sehr stark.
Wie wichtig sind dir bei der Hautpflege
die Inhaltsstoffe von Produkten und warum?
Worauf achtest du?
Neurodermitis ist (noch) nicht heilbar. Aber:
Mit dem richtigen Therapiemix lassen sich
Christina, was bedeutet „sensible Haut“
für dich?
Schon meine Mutter hatte sensible Haut,
und auch mich betrifft das Problem seit meiner
frühen Kindheit. Von der Sonne bin ich
sofort rot geworden. Bestimmte Waschmittel
oder Sonnencremes, Polyester in der Kleidung,
Chlor sowieso – alle diese Faktoren
sorgen bei sensibler Haut für Hautirritationen.
Ich bade deshalb lieber im Meer als in
einem Pool und wenn ich mich verletze, sind
Wunden oder blaue Flecken intensiver da.
können sich auch Abszesse bilden, die
zusammenfließen und extreme Schmerzen
verursachen. Weiters drohen erhebliche
Vernarbungen.
Wie wichtig sind dir bei der Hautpflege
die Inhaltsstoffe von Produkten und warum?
Worauf achtest du?
Meine größten Erfolge erzielte ich durch
den ganzheitlichen Ansatz der Traditionell
Chinesischen Medizin. Von außen achte ich
auf eine reizarme Reinigung und Feuchtigkeitspflege.
Wirkstoffe wie Retinol und
die Symptome lindern – bestenfalls bis hin
zu langfristiger Beschwerdefreiheit, wie ich
sie erlebe. Die Behandlung sollte immer in
Absprache mit der Dermatologin oder dem
Dermatologen erfolgen, denn die Neurodermitis
zeigt sich bei jeder Person anders,
sodass auch die Behandlung individuell sein
muss. Basis der Neurodermitis-Therapie
ist die tägliche Hautpflege, die die Haut
reinigt, rückfettet und befeuchtet. Sie hält
die gestörte Hautbarriere halbwegs intakt
und sollte auch in erscheinungsfreien Zeiten
konsequent weitergeführt werden, da so
neuen Schüben vorgebeugt werden kann.
Wie wichtig sind dir die Inhaltsstoffe
deiner Hautpflegeprodukte und warum?
Worauf achtest du?
Ich achte darauf, dass sie keine Silikone,
keine Farb- und Duftstoffe und wenig Alkohol
enthalten. Wenn möglich, benutze ich
Hautpflege, die auf Wasserbasis beruht. Den
Unterschied merke ich sofort: Bei qualitativ
hochwertigen Produkten habe ich deutlich
weniger Rötungen der Pickel, die Poren
werden kleiner und die Haut ist beruhigter.
Niacinamid setze ich sehr gezielt ein.
Chemische Peelings (AHA, BHA) verwende
ich regelmäßig; dabei werden Hautschuppen,
die die Poren blockieren,
abgetragen und Talg kann somit besser
abfließen. Ohne Sonnenschutz – ohne
mich! UV-Licht kann Akne-Bakterien
triggern. Die Ölproduktion steigt durch
UV-Licht an, erhöhte Reaktionen sind die
Folge. Das tägliche Tragen eines Lichtschutzfaktors
verhindert Schäden, die zu
Falten, Hautkrebs und Hyperpigmentierung
führen können.
Grundsätzlich sollte man hautreizende
Inhaltsstoffe wie Farb- und Duftstoffe sowie
ein Zuviel an Konservierungsstoffen
meiden. Ratsam ist außerdem ein niedriger
Wasser- und hoher Ölanteil bei Cremes.
Bewährt hat sich das Vitamin B12, um die
Entzündung und den mit ihr einhergehenden
Juckreiz zu hemmen. Glycerin befeuchtet
die Haut, Dexpanthenol hilft ihr, sich zu
regenerieren. Harnstoff (Urea) stärkt die
Fähigkeit der Haut, Wasser zu speichern.
Aber Vorsicht: Auf akut entzündeter Haut
sollte Harnstoff nicht verwendet werden, da
dieser dann brennt.
Wie geht es dir heute allgemein mit der
Hautpflege?
Ich achte aus gesundheitlichen Gründen
darauf, aber es hat auch andere Vorteile: Ich
schütze meine Haut besonders und prüfe
genau, was ich an sie heranlasse und was
nicht. Meine Mutter sagt immer, dass meine
Haut es mir danken wird, wenn ich älter
sein werde. Und sie selbst ist der beste
Beweis dafür!
FOTO: HAUTINFO.AT
Mag. Karin Hafner
Gründerin von
Hautinfo.at
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Eau Thermale Avène. Gesunde Haut ist Selbstvertrauen.
Das Avène Thermalwasser ist für seine beruhigende und reizlindernde Wirkung auf die Haut
weltweit bekannt. Die Expert:innen von Avène haben es sich zur Aufgabe gemacht, sich den
Bedürfnissen der empfindlichen Haut zu widmen und ihr Wohlbefinden wiederherzustellen.
Denn gesunde Haut ist Selbstvertrauen.
FOTO: PIERRE FABRE
Die Reise des Avène Thermalwassers
Die natürliche Thermalwasserquelle von
Avène befindet sich im Herzen des Naturparks
Haut-Languedoc. Auf einer mehr als
50-jährigen Reise gelangt dort jeder Regentropfen
bis in eine Tiefe von 1.500 Metern
und reichert sich dabei mit zahlreichen
Mineralien und Spurenelementen an. Dank
dieses natürlichen Vorgangs erhält das
Avène Thermalwasser seine beruhigenden,
reizlindernden und entzündungshemmenden
Eigenschaften, die durch mehr als 150
klinische Studien bestätigt wurden.
Das Avène Thermalwasser wird unter
sterilen Bedingungen direkt an der Quelle
abgefüllt. Dies garantiert seine biologische
Reinheit und unverfälschte Wirksamkeit.
Aus der einzigartigen im Avène Thermalwasser
enthaltenen Mikroflora aqua.
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Aktivstoffe entwickelt, die in verschiedenen
Pflegeprodukten von Avène zum Einsatz
kommen: I-modulia®, [C+-Restore] und
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Der erste antiirritative biotechnologische
Aktivstoff lindert den Juckreiz und stimuliert
die Abwehrkräfte der Haut. I-modulia®
ist eine Komponente unserer Pflegelinie
XeraCalm A.D und wurde spezifisch für
sehr trockene, atopische Haut entwickelt.
Dank einer Dreifachwirkung gegen
Juckreiz, Entzündungen und bakterielle
Superinfektion werden die Symptome der
Neurodermitis bekämpft.
[C+-Restore]
Dieser reparierende postbiotische Wirkstoff
der neuen Generation beschleunigt
die natürliche Hautregeneration und ist in
der Akutpflegelinie Cicalfate+ enthalten.
In Kombination mit einem antibakteriellen
Kupfer-/Zink-Komplex regeneriert das
beruhigende, reizlindernde Avène Thermalwasser
irritierte, empfindliche Haut
innerhalb von 48 Stunden.
D-Sensinose
Der neueste postbiotische Aktivstoff ist
essenzieller Bestandteil der Pflegelinie
Tolérance Control und wurde mit dem Ziel
entwickelt, durch eine direkte Wirkung auf
die sensorischen Nervenzellen die Hyperreaktivität
von überempfindlicher Haut zu
regulieren und ihr sofortige Beruhigung zu
verleihen. Die Haut wird innerhalb von 30
Sekunden beruhigt und die Hautbarriere
binnen 48 Stunden wiederhergestellt.
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INSIGHT
Mag. Karin Hafner: ehemalige Neurodermitis-Patientin
und Gründerin von Hautinfo.at
FOTO: HAUTINFO.AT
Neurodermitis: Nicht
nur der Körper sondern
auch die Seele leidet
Neurodermitis geht im wahrsten Sinne des Wortes „unter die Haut“.
Denn die Beschwerden belasten nicht nur den Körper sondern auch
die Psyche, erklärt Mag. Karin Hafner, ehemalige Neurodermitis-
Patientin und Gründerin von Hautinfo.at. Die von der chronischen
Erkrankung sichtlich gezeichnete Haut entspricht nicht dem
angesagten Schönheitsideal – was Betroffene oft unter Druck setzt:
Sie fühlen sich stigmatisiert und sozial ausgegrenzt.
Text
Doreen Brumme
Neurodermitis und Stress – wie hängen
die beiden Faktoren zusammen?
Grundlegende Lebensthemen, wie zum
Beispiel die geeignete Berufswahl, Partnerschaft
oder Sexualität, werden im
Zusammenhang mit der Erkrankung häufig
als Belastung empfunden und führen bei
Betroffenen zu großen Verunsicherungen
im Alltag.
Die typischen Neurodermitis-Symptome
– trockene, gerötete und nässende Haut –
sind nach außen für alle sichtbar und verursachen
deshalb inneren Stress. Betroffene
sorgen und ängstigen sich in Bezug auf die
Ungewissheit, wann der nächste Schub
kommt, und zweifeln daran, dass sie den
normalen Alltag meistern. Darüber hinaus
schämen sie sich aufgrund ihrer sichtbaren
Hautveränderungen. Meist fühlen sie sich
der Erkrankung hilflos ausgeliefert. Dieser
Stress wiederum beeinflusst den Verlauf
der Neurodermitis negativ, löst einen neuen
Schub aus oder verstärkt einen laufenden.
Wie lässt sich dieser Stress-Teufelskreis
durchbrechen?
Indem man sich neben einer maßgeschneiderten
medizinischen Behandlung bei der
Dermatologin oder dem Dermatologen auch
um die persönliche Krankheitsbewältigung
kümmert. Wenn der Selbstwert leidet und
auch die Seele „weh tut“, ist es wichtig, sich
mitzuteilen und dem Schmerz Ausdruck zu
verleihen. Ein:e auf Haut-Psyche-Stress spezialisierte:r
Psychotherapeut:in oder Coach
kann helfen, eine individuelle Strategie im
Umgang mit der Erkrankung zu entwickeln.
Was können Eltern tun, wenn ihr Kind
einen Neurodermitis-Schub hat?
Bei Neurodermitis gilt es, die Symptome
zu lindern, allen voran den Juckreiz. Denn
wenn die Haut weniger juckt, kratzt sich das
Kind auch weniger und provoziert somit
weniger Hautentzündungen.
Im akuten Schub muss der erste Weg
daher zur Dermatologin oder zum Dermatologen
führen, um eine sofortige medizinische
Behandlung zu starten. In akuten wie
in schubfreien Phasen sollte die trockene
Kinderhaut zweimal täglich von Kopf bis
Fuß gut eingecremt werden, um sie mit
ausreichend Feuchtigkeit (Rückfeuchtung)
sowie Lipiden (Rückfettung) zu versorgen
und damit geschmeidig zu halten. Diese
Basispflege kann die bei Neurodermitis
gestörte Hautbarriere langfristig verbessern,
wodurch Juckreiz und Krankheitsschübe
gelindert werden können. Fragen
Sie am besten die Dermatologin oder den
Dermatologen nach individuell passenden
Produkten zur Basispflege.
Welche Tipps helfen Kindern, den Alltag
mit Neurodermitis zu meistern?
Kinder mit Neurodermitis haben es in
einigen Lebenssituationen schwerer als
gesunde Kinder. Der Schlafmangel infolge
von nächtlichen Juckreiz-Kratz-Attacken
macht das Konzentrieren in der
Schule schwer. Dazu können aufgrund des
„anderen Erscheinungsbildes“ im Vergleich
zu hautgesunden Kindern psychische
Probleme auftreten. Suchen Sie hier bitte
unbedingt rechtzeitig das Gespräch mit
dem Lehrpersonal, um etwaigen Schulstress
– inhaltlichen wie sozialen – für Ihr
Kind möglichst zu lindern.
Des Weiteren lege ich den Eltern dringend
ans Herz, bei allen Verboten (Achten
auf bestimmte Nahrungsmittel) und
Geboten (tägliche Hautpflege) nicht zu
vergessen, dass ihr Kind immer noch Kind
ist. Lachen und Spaß am Leben sorgen für
eine stabile Psyche, was wiederum für den
Selbstheilungsprozess notwendig ist.
Wichtig ist, dass auch ein Kind mit Neurodermitis
lernen darf, ein halbwegs normales
Leben zu führen!
Lesen Sie mehr unter
www.hautinfo.at
Neurodermitis
Das juckt
mich nicht
mehr!
Deine Neurodermitis lässt dich aus der Haut fahren?
Die Forschung macht große Fortschritte und es gibt neue Behandlungen –
gegen quälenden Juckreiz und für eine Verbesserung der Haut.
Finde gemeinsam mit deinem Hautarzt eine passende Lösung!
Mach dich schlau: www.neurodermitis-online.at
14 Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info
Eine Themenzeitung von Mediaplanet
EXPERTISE
Urtikaria: von Stress
und Brennnesseln
Wer mit der juckenden Hautkrankheit Urtikaria lebt, muss nicht nur mit stressigen Ausschlägen
im Alltag klarkommen, sondern auch mit dem Gefühl, sich ständig in Brennnesseln zu setzen.
Text Magdalena Reiter-Reitbauer
Chronisch, aber nicht ansteckend
Die Hauterkrankung Urtikaria wird auch als Nesselsucht
oder Nesselfieber bezeichnet. Ihren Namen
hat sie von „urtica“, dem lateinischen Wort für
Brennnessel. Die Hautirritationen, die nach dem
Kontakt mit der bekannten Pflanze vom Wegesrand
auftreten, sind nämlich den Symptomen der Urtikaria
ähnlich. Während die Irritationen durch die
Berührung mit der Brennnessel relativ rasch wieder
abklingen, ist die Urtikaria jedoch eine chronische,
krankhafte Reaktion der Haut. Urtikaria ist dabei
weder ansteckend noch vererbbar.
SYMPTOME: Bläschen, Rötungen und
Juckreiz
Urtikaria ist eine Überempfindlichkeitsreaktion
der Haut. Die Symptome der Nesselsucht
äußern sich mit Bläschen, Quaddeln,
Rötungen und Juckreiz auf der Haut. Der
intensive, juckende Hautausschlag zeigt
sich mit blassen oder roten kleinen Schwellungen,
die im weiteren Krankheitsverlauf
größer werden oder an einer anderen Stelle
wieder auftreten können. Urtikaria kann
den ganzen Körper betreffen. Lebensgefährlich
wird die Nesselsucht dann, wenn sie
durch die vermehrte Ausschüttung von
Histamin auch auf den Schleimhäuten
in Mund und Hals aufritt und dort im
schlimmsten Fall zu Atemnot führt.
VERLAUF: wenige Stunden bis mehrere
Wochen
Der Hautauschlag bei Urtikaria kann
akut oder chronisch auftreten. Die beiden
Formen unterscheiden sich durch den zeitlichen
Verlauf. Eine akute bzw. spontane
Urtikaria dauert zwischen wenigen Stunden
und zwei Wochen an; bei der chronischen
Verlaufsform können Quaddeln und Juckreiz
auch länger als sechs Wochen anhalten.
Auslöser für das Auftreten der Nesselsucht
können neben Allergenen auch Autoimmunerkrankungen
oder Infektionen sein.
HAUTKRANKHEITEN: Stress für Körper und
Psyche
Hauterkrankungen stellen für viele Betroffene
eine große psychische Belastung und Einschränkung
ihrer Lebensqualität dar. Auch bei Urtikaria
sind die überfallsartig auftretenden und juckenden
Quaddeln, die noch dazu gerne im Gesicht
auftreten, nicht nur eine physische, sondern auch
eine psychische Herausforderung. Akute Schübe
und die Unberechenbarkeit des Auftretens können
nicht nur das Alltagsleben von Betroffenen
auf den Kopf stellen, sondern auch zu Schlafproblemen
und Konzentrationsschwierigkeiten
führen. Eine akute oder chronische Urtikaria
kann Betroffene in vielen verschiedenen Lebensbereichen
enorm beeinträchtigen. Zusätzlich
dazu wirken sich psychische Faktoren wie Stress
negativ auf das Auftreten und den Verlauf von
Urtikaria aus. Parallel zu den Symptomen selbst
können daher noch psychische Begleiterkrankungen
wie Ängste oder Depressionen hinzukommen.
THERAPIE: akute und langfristige Behandlung
von Urtikaria
Obwohl Urtikaria nicht heilbar ist, kann die Hautkrankheit
heute dank moderner Medikamente
gut behandelt werden, um die Symptome akut zu
lindern, langfristig in Schach zu halten bzw. zu
kontrollieren. Die verfügbaren Therapieoptionen
zielen darauf ab, Menschen mit Urtikaria einen
Alltag ohne Beschwerden zu ermöglichen. Da die
Schübe der Nesselsucht spontan und überfallsartig
auftreten können, gibt es darüber hinaus auch Notfall-Sets
für Betroffene.
INFORMIEREN: Diagnose und Aufklärung helfen
Damit Menschen, die an Urtikaria leiden, möglichst
schnell zu einer geeigneten Therapie kommen,
müssen sie überhaupt erst richtig diagnostiziert
werden. Information und Aufklärung über die
chronische Hautkrankheit ist daher entscheidend –
auch um bei ersten Anzeichen eine Hautärztin oder
einen Hautarzt aufsuchen und Symptome auf eine
Urtikaria sowie auf mögliche Auslöser hin abklären zu
können. Urtikaria-Expert:innen sprechen dann mit
Patient:innen über geeignete Behandlungsoptionen
sowie begleitende Therapiemaßnahmen, um einen
Weg zu finden, damit Betroffene beschwerdefrei
durchs Leben gehen können.
FOTOS: SHUTTERSTOCK
Eine Themenzeitung von Mediaplanet
Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info 15
PANEL
Wohlfühlen trotz Stress? Diese
fünf Tipps helfen garantiert!
Entspannung ist das beste Mittel gegen Stress. Mit diesen fünf Tipps sorgen Sie auch in stressigen
Zeiten für Ihr Wohlbefinden.
Wenn wir in eine Situation geraten, die wir
für nicht bewältigbar halten, reagiert unser
Körper darauf – physisch und psychisch: Er
versetzt sich in eine angespannte Alarmbereitschaft
und stellt sich auf Höchstleistungen
ein. Anders ausgedrückt: Er hat – wir
haben – Stress. Hier gilt zu beachten: Was
akut von Vorteil ist, macht auf Dauer krank.
Wird Stress chronisch, schwächt er Körper
und Psyche. Was wir nun dagegen tun können,
ist uns zu entspannen. So geht’s:
1. Werden Sie achtsam(er)!
Lernen Sie, im Augenblick zu leben und
diesen zu genießen. Wer auch sich selbst
im Hier und Jetzt achtsam wahrnimmt,
erkennt bei Stress eigene Reaktionsmuster
besser und kann gelassener reagieren.
2. Atmen Sie richtig!
Viele atmen nicht (mehr) tief in den Bauch,
sondern nur noch kurz und flach in die
Brust. Unter Stress ist das fatal. Es kommt
noch weniger Sauerstoff im Blut an, sodass
der körperliche Stress wächst. Trainieren
Sie tief in Bauch, Brust, Rücken und Schultern
zu atmen, um sich umzugewöhnen. Bei
Stress atmen Sie bewusst tief und entspannen
sich. Alternativ: Summen Sie ein Lied!
3. Lächeln Sie!
Wer im Stress innehält und eine Minute
lang lächelt, signalisiert dem Hirn: Ich habe
gute Laune! Der Körper beendet daraufhin
den Alarmmodus.
4. Greifen Sie zu diesen drei Anti-Stress-
Snacks!
Naschen Sie Haferflocken, Nüsse oder
Bananen. Darin stecken Vitamin B, Mineralien,
Eiweiße und langkettige Kohlenhydrate,
die als Nervenfutter gelten.
5. Machen Sie Pausen!
Legen Sie in Stresszeiten immer wieder
Pausen ein. Ein Spaziergang, ein wohltuendes
Bad oder auch ein kurzes Schläfchen
sind wahre Stresskiller. Auch Sport kann
zur Stresspause werden.
Text
Doreen Brumme
Alida Oorburg
Physiotherapeutin
www.imfitooorburg.at
FOTO: PRIVAT
Warum ist regelmäßige Bewegung so
wichtig für die Gesundheit?
Für mich als Physiotherapeutin und Expertin
für die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit
des Bewegungsapparates von
Patienten ist klar, dass unser Körper vor
allem dazu gemacht ist, bewegt zu werden.
Das Skelett mit seinen über 120 Gelenken,
die mehr als 650 Muskeln sowie die Versorgung
über Organe und Blut – all dies
dient dazu, dass der Körper sich von Natur
aus und ausdauernd bewegen kann. Kleine
Kinder sind das beste Beispiel dafür.
Doch welche Bewegung bzw. wie viel
Sport ist je nach Person angemessen?
Ähnlich wie bei einer gesunden Ernährung
braucht unser Körper ein abwechslungsreiches
Angebot an Bewegung. Dies kann
von Person zu Person variieren. Büroangestellte
lassen sich vielleicht eher für eine
Runde Joggen oder Spazieren motivieren.
Handwerker, die an sich schon viel Bewegung
machen, würde ich als Ausgleich eher
Pilates oder Yoga empfehlen.
Wichtig ist, dass Bewegung nicht nur
eine Notwendigkeit ist, sondern auch Spaß
machen soll.
„Einmal in der Woche Sport machen
bringt gar nichts, oder?“
Ich sehe immer wieder, wie Teilnehmer aus
meinen Pilatesgruppen mit der Zeit beweglicher
werden und sich bei den Übungen
leichter tun, obwohl sie „nur“ einmal pro
Woche Pilates machen. Auch ich selbst
kann feststellen, dass ich beim Klettern
meine Kraft und das Niveau gut halten
kann, obwohl ich nicht mehr als einmal in
der Woche klettere.
Mein Tipp deshalb in Bezug auf unseren
Bewegungsapparat: Lebe nach dem Motto
„Use it or lose it“. Wenn eine Funktion nicht
genutzt wird, geht sie früher oder später
verloren.
Lesen Sie mehr unter
physioaustria.at
RÜCKEN-FIT-WOCHE
• 7 Übernachtungen mit Vollpension
• Ärztliche Betreuung
• Wirbelsäulentraining
• Moor- oder Medizinalbäder
• Heilmassagen uvm.
ab € 1.025,– pro Person
START IN EIN GESÜNDERES LEBEN
Sie wollen bewusst etwas für sich tun, um möglichst lange aktiv und gesund zu bleiben? Sie wollen Ihren Lebensstil
und Ihre Lebensqualität nachhaltig verbessern? Dann ist ein „Gesundheitsvorsorge Aktiv“-Aufenthalt im Moorheilbad
Harbach oder Lebens.Resort Ottenschlag genau das Richtige für Sie! Das erklärte Ziel ist, Krankheiten entgegenzusteuern
und den Grundstein für gesunde Lebensjahre zu legen.
Moorheilbad Harbach
3970 Moorbad Harbach im Waldviertel
02858/5255-1620
info@moorheilbad-harbach.at
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Gesundheitsvorsorge wirkt
Im Moorheilbad Harbach und Lebens.Resort Ottenschlag
kann das 3-wöchige Programm „Gesundheitsvorsorge
Aktiv“ (GVA) sowohl von Erwerbsfähigen als auch von
Personen im Ruhestand in Anspruch genommen werden.
Neben der Behandlung von beginnenden Beschwerden im
Bewegungs- und Stützapparat liegt der Schwerpunkt auf
der Verbesserung des Lebensstils. Denn mit regelmäßiger
Bewegung, mentaler Erholung und ausgewogener Ernährung
können Sie selbst viel dazu beitragen, um möglichst
lange gesund zu bleiben.
Individuelles Therapieprogramm
Durch den modularen Aufbau kann das Therapieprogramm
individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Je nach
Fitnesszustand erlernen Sie unter Anleitung der Therapeuten,
die für Sie richtige Bewegung. Wenn Ihnen beginnende
psychische Belastungen zu schaffen machen, gibt es den
Betreuungsschwerpunkt „Mentale Gesundheit“. In Workshops
und Schulungen erhalten Sie wertvolle Tipps. Dabei
ist auch gesunde Ernährung ein wichtiges Thema. Weitere
physikalische Therapien runden das Angebot ab.
Unsere Kompetenz für Ihre Gesundheit
Die Patienten schätzen nicht nur die langjährige Erfahrung,
sondern auch die hohe medizinische und therapeutische
Kompetenz im Moorheilbad Harbach und Lebens.Resort
Ottenschlag sowie die Herzlichkeit unserer Mitarbeiter.
Zudem bietet die herrliche Landschaft des Waldviertels
das ideale Umfeld, um neue Kraft zu tanken. Bei xundem
Genuss mit regionalen, biologischen Produkten und entlang
vieler Wander- und Laufwege kann das Erlernte gleich
in die Tat umgesetzt werden.
So erfolgt die Antragstellung
Kontaktieren Sie Ihren Arzt bezüglich der Antragstellung
und geben Sie als Wunschort „Moorheilbad Harbach“ oder
„Lebens.Resort Ottenschlag“ an.
Die beiden Gesundheitsbetriebe sind Partner der österreichischen
Sozialversicherungen und bieten auch private
Gesundheitsaufenthalte an.
AKTIV.WOCHE
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• Heilgymnastik-Einheiten
• Kraft- und Sensomotoriktrainings
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ab € 955,– pro Person
Lebens.Resort Ottenschlag
3631 Ottenschlag im Waldviertel
02872/20 0 20-500
info@lebensresort.at
www.lebensresort.at
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit bezieht sich jede personenbezogene Formulierung ausdrücklich auf Frauen und Männer.
16 Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info
Eine Themenzeitung von Mediaplanet
INSPIRATION
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FOTO: ZVG
Text
Philipp Jauernik
Der Körper „denkt“
mit dem Darm
„Ich habe ein gutes Bauchgefühl dabei“ –
eine Redewendung, die jede:r von uns schon
häufiger gehört hat. Wir beschreiben damit ein
Wohlbefinden, das wir bei einem bestimmten
Gedanken haben – was wiederum weniger zufällig
ist, als wir glauben.
Das Bauchgefühl ist kurzgefasst
eine Einschätzung, die auf
Intuition und nicht auf rationalen
Überlegungen beruht. Diese
Einschätzung speist sich aus Gefühlen –
was zufällig klingt aber nicht der Fall ist.
Denn längst ist bekannt, dass beim Wohlbefinden
des Menschen Geist und Körper
zusammenspielen, einander ergänzen und
beeinflussen. Eine Schlüsselrolle wird dabei
dem Darm zugeschrieben: Er ist über den
Vagusnerv mit dem Gehirn verbunden.
Dieser Nerv ist wie eine Highspeed-Datenleitung,
die Informationen austauscht.
Glück, Sorgen, Ängste – oft ist der
Zusammenhang direkt sichtbar. So haben
etwa manche Menschen vor Prüfungen
Durchfall. Umgekehrt weisen Reizdarmpatient:innen,
die eine Psychotherapie oder
eine Hypnosetherapie erhalten haben,
oftmals deutlich weniger Beschwerden
auf. Das Reizdarmsyndrom ist dabei keine
Seltenheit mehr: Etwa fünf bis 20 Prozent
aller Menschen leiden an ihm.
Und auch auf psychische Erkrankungen
können wir hier stoßen, denn es bestehen
Wechselwirkungen zwischen Antidepressiva
und dem Darm. Einige Wirkstoffe
werden hier freigesetzt, einige Medikamente
haben Einfluss auf die Magen-Darm-Flora.
Eines ist sicher: Die Darm-Hirn-Achse
spielt eine ganz wesentliche Rolle für unser
Wohlbefinden.
Auch von großer Bedeutung ist die
Darm-Haut-Achse. Haut und Darm sind
jene Körperteile mit der größten Oberfläche.
Hier wird aktuell besonders stark geforscht.
So können etwa Krankheiten, die ihren
Ursprung im Darm haben, letztlich auf der
Haut sichtbar werden.
Das ist aber nicht der einzige Zusammenhang.
Aus mehreren Studien wissen
wir heute, dass Menschen mit sensibler
Haut auch eine veränderte Darmflora
aufweisen. Wenn der Darm nicht richtig
funktioniert, zeigt sich das bald auch auf
der Haut. Neben allergischen Reaktionen
können auch Pickel, Hautunreinheiten und
Akne zu den Folgen gehören – ebenso die
Schuppenflechte.
Hier stoßen wir auf altbekanntes Wissen:
Dass falsche Ernährung Auswirkungen auf
die Haut haben kann, ist keine Neuigkeit.
Und: Im Darm entsteht Vitamin B7, das für
glänzende Haare und straffe Haut sorgt. Wir
sehen also, dass die Darm-Haut-Achse nicht
zu unterschätzen ist.
Die Verbindungen zu Hirn und Haut sind
also zwei Möglichkeiten, die Bedeutung
des Darms für unsere Gesundheit festzumachen.
Das ist auch für das Immunsystem
wichtig. Immerhin befinden sich rund 70
Prozent aller Immunzellen in Dünn- und
Dickdarm. Hier laufen mehr als drei Viertel
unserer Abwehrreaktionen ab.
Im Darm wird der vom Magen hergestellte
Speisebrei in seine Bestandteile zerlegt.
Das sind Fett- und Aminosäuren, Wasser,
Zucker, Vitamine und diverse andere
Flüssigkeiten. Über die Schleimhäute des
Dünndarms werden Nährstoffe ins Blut
weitergegeben, die so für die Körperzellen
bereitstehen. Außerdem beherbergt der
Dickdarm sogenannte Lymphfollikel, deren
Aufgabe es ist, Viren und Bakterien zu
bekämpfen. Das komplettiert die zentrale
Rolle des Darms für unser Gesundheitsund
Immunsystem.
FOTO: SHUTTERSTOCK
„Der gesunde Darm
ist die Wurzel aller
Gesundheit“
Das sagte bereits der griechische
Mediziner Hippokrates rund 300 vor
Christus. Was bereits vor tausenden von
Jahren erkannt wurde, wird heute durch
die Fortschritte in der Wissenschaft
bestätigt: Der Darm ist nicht nur für die
Verdauung und Nährstoffaufnahme
zuständig, sondern spielt auch eine
entscheidende Rolle bei der Abwehr
von Krankheitserregern und dem Erhalt
unserer Gesundheit.
Diese verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt
eine Armee von Billionen Mikroorganismen, die in
unserem Darm leben – auch bekannt als Darm-
Mikrobiom oder umgangssprachlich Darmflora.
Das Darm-Mikrobiom besteht aus Bakterien, Viren und
Pilzen, wobei die Bakterien den Großteil ausmachen. Sie
machen uns Nährstoffe zugänglich, trainieren unser Immunsystem,
produzieren wichtige Hormone und Botenstoffe und
kommunizieren sogar mit unserem Gehirn. Geht es unseren
unsichtbaren Darmhelferlein nicht gut, leidet auch unser
Wohlbefinden.
Das unsichtbare Organ sichtbar machen
Wenn dieses Superorgan eine so entscheidende Rolle
spielt, warum beschäftigt sich dann kaum jemand mit dem
eigenen Darm? Der Grund dafür könnte sein, dass der Darm
und seine Helferlein für niemanden sichtbar sind. Dieser
Problematik haben sich Dr. Barbara Sladek und Dr. Nikolaus
Gasche angenommen und myBioma gegründet. Die Mission:
„Jedem Menschen den Zugang zur modernsten Darm-Mikrobiom-Analyse
zu ermöglichen“.
myBioma analysiert mittels modernster Methoden die
Gesamtheit der Bakterien in Darm. Zusammengefasst in
einem umfangreichen Bericht erfährt man nicht nur, welche
Bakterien im Darm leben, sondern auch, wie sie sich auf die
eigene Gesundheit auswirken. Angefangen bei der mikrobiellen
Zusammensetzung, über die Nahrungsverwertung und
unterschiedliche Gesundheitszustände wie Reizdarmsyndrom,
bis hin zu Darm-Hirn-Achse oder Darm-Haut-Achse
enthält der Bericht auch personalisierte Ernährungsempfehlungen,
um das Mikrobiom weiter zu fördern oder wieder ins
Gleichgewicht zu bringen. Denn: Die Basis eines gesunden
Mikrobioms liegt in der richtigen Ernährung. So kann nun
jede Person die eigene Darmgesundheit und das eigene
Wohlbefinden selbst in die Hand nehmen!
Erhältlich ist die Analyse über die Webseite von myBioma.
Über diese kann das Kit in ganz Europa direkt nach Hause
bestellt werden. Mit dem beiliegenden Stuhlröhrchen entnimmt
man eine winzige Probe und sendet diese zurück an
myBioma. Nach ca. vier Wochen ist das Ergebnis abrufbar.
myBioma ermöglicht so einen Einblick in die unsichtbare
Welt des eigenen Darm-Mikrobioms und gibt jedem Menschen
die Möglichkeit, das eigene Wohlbefinden von zu
Hause aus zu verbessern.
Erfahren Sie jetzt, ob Ihr Mikrobiom im Gleichgewicht ist,
und bestellen Sie Ihr persönliches myBioma-Kit bequem
nach Hause. Weil Ihre Gesundheit im Darm beginnt!
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Unterstützt von Novo Nordisk
FOTO: SHUTTERSTOCK
Wieso fällt Abnehmen
eigentlich so schwer?
Ein Gespräch mit der Medizinerin und Stoffwechselexpertin Dr. Petra Fabritz
über Abnehmmythen und was die Wissenschaft zum Wunschgewicht
beitragen kann.
AT22OB00032 NOVO NORDISK PHARMA GMBH, 1220 WIEN, DONAU-CITY-STR.7
Es ist ein Dienstagmorgen und Dr.
Petra Fabritz fährt den Computer in
ihrer Ordination in Wien Alsergrund
hoch. Der erste Termin des
Tages: Eine Patientin kommt zur Erstuntersuchung
für die Abnehmtherapie. Damit ist
sie kein Einzelfall – immer mehr Menschen
entscheiden sich dazu, sich beim Abnehmen
von Spezialistinnen und Spezialisten
unterstützen zu lassen. „Wenn Übergewichtige
zu mir kommen, haben sie häufig
schon viele gescheiterte Abnehmversuche
hinter sich“, erzählt die Internistin. Studien
zeigen, dass etwa 90% der Diäten scheitern.
Hauptgrund dafür ist oft der Hunger.
Besonders gefährlich sind laut der Expertin
die sogenannten Crashdiäten, bei der man
in erster Linie Muskelmasse verliert und
schlussendlich einen größeren Fettanteil im
Körper hat als vorher. Hunger-Sättigungs-
Kreislauf und Fettstoffwechsel kommen
ebenfalls durcheinander. „Hier kann man
das Wort Crash tatsächlich wörtlich nehmen.
Wenn der Hunger-Sättigungs-Kreislauf
aus dem Gleichgewicht gerät, nimmt
man schneller zu und isst auch viel öfter.
Das wird dann rasch zum Teufelskreis.“
Petra Fabritz beginnt bei der ärztlich
begleiteten Abnehmreise mit einer gründlichen
Untersuchung der Patientin. „Es
gibt eine Reihe von Ursachen, die erbliche
Komponente beispielsweise oder den Hormonhaushalt.
Bei Frauen hat das vor allem
in zwei Lebensphasen ungünstige Auswirkungen
auf das Gewicht: Rund um die
40 ändert sich der Stoffwechsel zum ersten
Mal, im Zusammenhang mit der Menopause
sinkt der Bedarf an Energie dann noch
einmal. Passt man seine Ess- und Bewegungsgewohnheiten
nicht an, sammeln
sich rasch überschüssige Kilos.“ Fabritz
klärt ihre Patientin auch darüber auf, dass
Fett im Körper den Hunger fördert. Dieser
Zusammenhang entsteht durch das sogenannte
Viszeralfett. „Das sind die Fettzellen,
die sich im Bauch rund um die Organe
legen. Viszeralfett ist nicht nur gefährlich
für die Gesundheit, es ist auch hormonaktiv
und schickt Heißhungersignale ans Gehirn.
So treibt es den Hunger in die Höhe und
sorgt dafür, dass man mehr isst.“
In der Behandlung von zu hohem Gewicht
setzen Medizinerinnen und Mediziner deshalb
oft genau dort an. In der Wissenschaft
hat es bei den Behandlungsmethoden
über die letzten Jahre große Fortschritte
gegeben. Neben einer Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten
können Ärztinnen und
Ärzte heute bei ihren Patientinnen und
Patienten auf die Methoden der modernen
Abnehmmedizin zurückgreifen.
Eine Anpassung des Lebensstils ist für Petra
Fabritz immer eine essenzielle begleitende
Maßnahme bei einer Behandlung mit der
modernen Abnehmmedizin. „Bewegung
ist ein sehr wichtiger Faktor, das muss man
ehrlich sagen. Das Ziel dabei ist, Muskeln
aufzubauen. Damit habe ich einen doppelten
Effekt: Ich verbrenne Kalorien durch
die Bewegung, und meine aufgebauten
Muskeln verbrauchen ebenfalls Kalorien für
ihren Stoffwechsel.“
Aber zurück in die Ordination. Fabritz hat
die Untersuchung abgeschlossen und
verabschiedet sich von ihrer Patientin. „Mir
ist es wichtig, dass meine Patientinnen und
Patienten wissen, dass sie nicht ‚schuld‘ an
ihrem Übergewicht sind und wir gemeinsam
etwas tun können.“ Besonders wichtig
ist der Ärztin auch, dass Abnehmwillige
wieder ein normales Verhältnis zum Essen
bekommen und sich nicht durch Hungerdiäten
quälen. „Jeder Mensch sollte Essen
genießen können und nicht etwa Familienfeiern
meiden, in der Angst, zu reichlich
zuzugreifen.“
Expertinnen und Experten sprechen bei Übergewicht
und Adipositas von einer chronischen
Stoffwechselerkrankung. Behandlungen sind
vielfältig – jetzt informieren:
abnehmen.at
FOTO: MASCHA VERKOOIJEN
Dr. Petra Fabritz
Fachärztin für Innere
Medizin und Expertin
für Präventivmedizin
18 Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info
Eine Themenzeitung von Mediaplanet
INSPIRATION
Impfkalender für
Kinder und Jugendliche
7. Lebenswoche
3.
4.
5.
Lebensmonat
10–11
12–14
15–16
7–15
10–12
11–13
Lebensjahr
6-fach-Impfung 1
1.
2.
3.
Rotavirus
1.
2. 3.
Pneumokokken
Influenza 2
MMR (Mumps, Masern, Röteln)
HPV
Meningokokken ACWY
1.
2.
3.
ab 7 Monaten einmal jährlich
1. 2. 3.
1. 3 2.
1.
ICONS: SERGEY CHEREDNICHENKO VIA SHUTTERSTOCK
1
Diphterie, Tetanus, Pertussis, Poliomyelithis, Haemophilus Influenza B, Hepatitis B
2
Kostenfrei bis zum 31. März 2022
3
Zwei Impfungen im Abstand von sechs Monaten
Quellen: https://www.wien.gv.at/gesundheit/beratung-vorsorge/impfen/kalender/kleinkinder.html
https://www.wien.gv.at/gesundheit/beratung-vorsorge/impfen/kalender/schulkinder.html
Impfen in Österreich
Im Interview spricht Renée Gallo-Daniel, Präsidentin des Österreichischen
Verbandes der Impfhersteller, über Impfungen, die in Österreich wichtig sind.
Mag. a rer. nat.
Renée Gallo-Daniel
Präsidentin Österreichischer
Verband
der Impfstoffhersteller
FOTO: CHRIS SAUPPER & KOMPLIZEN
1. Welche Kriterien muss ein Impfstoff erfüllen,
damit er zugelassen wird?
Sehr einfach gesprochen: Damit ein Impfstoff
bei der EMA (Europäische Zulassungsbehörde)
zugelassen wird, müssen Daten
zur Sicherheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit
– die im Rahmen von klinischen
Studien evaluiert wurden – eingereicht
werden. Die EMA prüft diese Daten im Rahmen
des „zentralen Zulassungsverfahrens“
sehr genau. Es gibt hierzu ein vorgegebenes
Prozedere. Bei Unklarheiten bzw. Fragen
gibt es einen sogenannten „Clock-Stop“ und
der/die Hersteller:in muss die Fragen beantworten,
danach läuft der Prozess weiter.
2. Welche Impfungen sind neben der
Corona-Schutzimpfung in Österreich besonders
relevant?
Das ist eine sehr umfassende Frage. Generell
werden viele Impfungen im „Impfplan
Österreich“ für alle Altersgruppen empfohlen.
Welche davon besonders wichtig
sind, hängt mitunter von den individuellen
Bedürfnissen jeder oder jedes Einzelnen
ab. Für den Erwachsenenbereich sind
aber die sogenannten Booster-Impfungen
Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und
Kinderlähmung, die in einem 4-fach-
Impfstoff enthalten sind, die jährliche
Influenza-Impfung, die FSME-Impfung
und auch die Pneumokokken-Impfung sehr
empfehlenswert.
Im Kinder- und Jugendalter haben wir
das österreichische Gratis-Kinderimpfkonzept.
Hier werden Kindern bis zum 15.
Lebensjahr viele Impfungen kostenfrei zur
Verfügung gestellt:
• 6-fach-Impfungen (Diphtherie, Tetanus,
Keuchhusten/Pertussis, Kinderlähmung/
Polio, Hämophilus, Hepatitis B)
• Rotaviren
• Pneumokokken
• Influenza
• MMR (Mumps-Masern-Röteln)
• HPV
• Meningokokken ACWY
3. Was ist das Grundprinzip hinter einer
Auffrischungsimpfung?
Eine Auffrischungsimpfung – auch Booster-Impfung
genannt – ist eine neuerliche
Impfung gegen einen oder mehrere Krankheitserreger
(bei Kombinationsimpfstoffen),
die nach einer vollständigen Grundimmunisierung,
die bereits länger zurückliegt,
durchgeführt wird.
Booster-Impfungen sind deshalb notwendig,
weil Impfungen keinen lebenslangen
Impfschutz erzeugen. Damit weiterhin
Impfschutz und Schutz vor Erkrankung
erreicht werden kann, braucht es bei
gewissen Impfindikationen (z. B. bei FSME)
immer wieder einen Booster. Die Auffrischungsimpfung
unterscheidet sich von der
Grundimmunisierung dadurch, dass nur
ein Impfstich ausreicht, um wieder Schutz
gegen den oder die Krankheitserreger
aufzubauen.
PRÄVENTION statt REHABILITATION!
Prävention und Rehabilitation sind zwei Seiten derselben Medaille - unserer Gesundheit. Motivationsparolen
wie „Betreiben Sie ein bisschen Sport in der Natur“ reichen nicht mehr. Es gilt: Prävention vor Rehabilitation!
Dabei stellen sich gleich mehrere
Fragen. Was ist denn eigentlich Prävention?
Was kann ich für den Erhalt
meiner Gesundheit tun? Und
woher bekomme ich Hilfe und Informationen?
Der Begriff Prävention steht für
zielgerichtete Maßnahmen und
Aktivitäten, um Krankheiten oder
gesundheitliche Schäden zu vermeiden
bzw. das Risiko einer Erkrankung
zu verringern.
Das Ziel ist, die Lebensqualität und
das Wohlbefinden zu steigern, sowie
die in Gesundheit verbrachte
Lebenszeit zu verlängern.
Grundvoraussetzungen dafür sind
eine gesunde Lebensweise, mentale
Gesundheit und die Fähigkeit
gesundheitsbezogene Entscheidungen
zu treffen.
Resilienzpark Sitzenberg
Das Resilienzpark Sitzenberg bietet
im Herzen von Niederösterreich
(Bezirk Tulln) die idealen Rahmenbedingungen,
um qualitätsvolle
Prävention zu forcieren und zu
etablieren. Der im letzten September
neu eröffnete Resilienzpark ist
spezialisiert auf eine nachhaltige
Lebensstiloptimierung und hat das
Konzept der stationären Gesundheitsförderung
und Prävention in
Österreich weiterentwickelt.
Der Aufenthalt umfasst drei Wochen
und ist im Gegensatz zu anderen
stationären Aufenthalten
zweigeteilt. Er gliedert sich in einen
zweiwöchigen Basisaufenthalt und
eine Folgewoche nach drei Monaten.
Die Zeit zwischen den beiden
Aufenthalten dient dazu, das Gelernte
aus dem Basisaufenthalt in
den Alltag zu integrieren.
Am Beginn des Aufenthaltes stehen
eine umfangreiche Diagnostik
Gesundheitszentrum
Resilienzpark Sitzenberg
und Einzelgespräche mit den hauseigenen
Expertinnen und Experten.
Daraus resultierend werden die
Schwerpunkte und Maßnahmen für
den Aufenthalt geplant.
Maßnahmenumsetzung
Die Maßnahmenumsetzung basiert
auf drei Modulen, die jeweils unterschiedliche
Ziele verfolgen.
Basismodul
Im Rahmen des Basismoduls werden
Grundlagen zu den Themenbereichen
Bewegung, Ernährung,
Sozialkapital, mentale Gesundheit
und Gesundheitskompetenz vermittelt.
Kernmodul
Auf Grundlage der bereits vor dem
Aufenthalt erhobenen Daten und
der Diagnostik besteht das Kernmodul
aus zielgruppenorientierten
Maßnahmen in Form von Trainings
und Workshops.
Wahlmodul
Die Wahlmodule richten sich nach
den Präferenzen in den Bereichen
Kreativität, Kultur, Sport, Ernährung,
aber auch nach möglichen
bereits bestehenden Erkrankungen
(z.B. körperliches Training bei Zuckerkrankheit).
3454 Sitzenberg-Reidling, Gesundheitsplatz 1
Telefon: 050405-86035, e-Mail: gz.sitzenberg@bvaeb.at
Website: www.gz-sitzenberg.at oder www.bvaeb.at
© ZOOM visual project
Schwerpunkte
des Aufenthaltes
Bewegungsförderung
Ernährungsoptimierung
Sozialkapitalerhöhung
Stärkung der mentalen Gesundheit
Gesundheitskompetenzsteigerung
Long-Covid-Nachsorge
Jetzt Kurantrag stellen
Für alle Kassen
„Aktiv für die eigene Gesundheit“
Beantragen Sie jetzt Ihren Aufenthalt wie eine Kur!
Präventiv oder nach einer Covid-19-Infektion
So kommen Sie zu Ihrem Aufenthalt
Füllen Sie gemeinsam mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt das Formular
„Kurantrag“ aus (steht als Download auf der Website zur Verfügung) und
beantragen Sie den stationären Gesundheitsaufenthalt wie eine Kur. Nachdem
der allgemeine Kurantrag von Ihrem Sozialversicherungsträger bewilligt wurde,
erhalten Sie eine Einladung mit allen wichtigen Informationen und einem Fragebogen.
Der Fragebogen gibt Aufschluss über Ihre Zielsetzungen, Ihren Gesundheitszustand
und Ihren Lebensstil. Auf Basis der Ergebnisse des Fragebogens erfolgt eine
Gruppeneinteilung und Sie erhalten die Termine für Ihren Aufenthalt.
Den Kurantrag sowie weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.gz-sitzenberg.at
Schwerpunkte des Aufenthaltes
Bewegungsförderung
Körperliches Training zählt zu den
wesentlichsten Maßnahmen, die
Gesundheit nachhaltig zu fördern.
Während Ihres Aufenthaltes lernen
Sie, Bewegung als wertvoll und als
etwas, das Spaß macht anzusehen.
Ernährungsoptimierung
Ausgewogene Ernährung ist ein
Grundpfeiler eines gesunden Lebens.
Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten
auf, selbstbestimmt und
bewusst einen gesunden Ernährungsstil
für sich zu finden und in
Ihr Leben aufzunehmen.
Sozialkapitalerhöhung
Sozialkapital umfasst alle Ressourcen,
die in zwischenmenschlichen
Beziehungen verankert sind. Sie
lernen, das eigene Sozialkapital zu
reflektieren und Strategien zur Erhöhung
des Sozialkapitals zu entwickeln.
Stärkung der mentalen Gesundheit
Eine wichtige Gesundheitsressource
ist die mentale Widerstandsfähigkeit,
auch Resilienz genannt.
Gemeinsam entwickeln wir Strategien,
die zum Aufbau Ihrer Resilienz
beitragen.
Gesundheitskompetenzsteigerung
Nach Ihrem Aufenthalt können Sie
selbstbestimmt Entscheidungen
treffen, die Ihre Gesundheit verbessern
und es Ihnen ermöglichen, sich
im Gesundheits- und Krankheitsversorgungssystem
zu orientieren.
„Im Gesundheitszentrum Resilienzpark
Sitzenberg unterstützen wir
die Menschen nachhaltig auf ihrem
Weg zu einem gesunden und aktiven
Lebensstil.“
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Eine Themenzeitung von Mediaplanet