Jahresbericht 2009 - vr bank Südthüringen eG
Jahresbericht 2009 - vr bank Südthüringen eG
Jahresbericht 2009 - vr bank Südthüringen eG
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>
JAHRESBERICHT <strong>2009</strong><br />
seit über 145 Jahren Ihre Bank in der Region<br />
Suhl, Hildburghausen Ilmenau und Umgebung<br />
Mit freundlicher Empfehlung<br />
überreicht durch den<br />
Vorstand der<br />
<strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> <strong>eG</strong>
4 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Aufsichtsrat<br />
Michael M. Ziechnaus Dr. jur. Wolfgang Müller<br />
Rechtsanwalt Rechtsanwalt<br />
Vorsitzender Stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Thomas Haufe Dipl.-Volkswirt Peter Kummer<br />
Geschäftsführer der Geschäftsführer der<br />
WOGEBAU Dr. Haufe GmbH Unternehmensberatung ProdAQ Suhl GbR<br />
Fritz-Georg Kupfer Helmut Pfötsch (bis 19.07.<strong>2009</strong>)<br />
Augenoptikermeister Bürgermeister der Gemeinde Auengrund<br />
Andreas Riege Hans-Jürgen Scheler<br />
Steuerbüroleiter der Vorstandsvorsitzender der<br />
ASG Beratungsstelle Ilmenau Agrargenossenschaft Schalkau <strong>eG</strong><br />
Rudolf Wirsing Dr. Jana Zimmermann<br />
Dipl.-Ingenieur (FH) Geschäftsführerin der HAVAG GmbH<br />
Rainer Zobel<br />
Beigeordneter Dezernent im<br />
Landratsamt des Ilm-Kreises<br />
Vorstand<br />
Horst-Gerhard Klumb (Vorsitzender)<br />
Peter Neuhaus<br />
Fritz Jäger
Tagesordnung<br />
der Ordentlichen Generalversammlung für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> am 24. Juni 2010,<br />
um 19.00 Uhr im CongressCentrum Suhl<br />
1<br />
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Eröffnung und Begrüßung<br />
Bericht des Vorstandes und<br />
Vorlage des Jahresabschlusses <strong>2009</strong><br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Bericht über die gesetzliche Prüfung und<br />
Beschlussfassung hierzu<br />
Feststellung des Jahresabschlusses<br />
zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Beschlussfassung über die Verwendung<br />
des Jahresüberschusses <strong>2009</strong><br />
Beschlussfassung über die Entlastung<br />
a) der Mitglieder des Vorstandes<br />
b) der Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Wahlen zum Aufsichtsrat<br />
Beschlussfassung zur Änderung von § 2 Abs. 2 der Satzung (Zweck und Gegenstand)<br />
Beschlussfassung über die Vergütung<br />
für den Aufsichtsrat i. S. d. § 22 Abs. 7 S. 4 der Satzung<br />
Verschiedenes<br />
5 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Der vorliegende Geschäftsbericht soll unsere Kunden und Geschäftspartner über die Entwicklung der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> <strong>eG</strong><br />
im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> informieren. Der Geschäftsbericht stellt eine verkürzte Fassung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes<br />
dar. In der Hauptstelle in Suhl liegen der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht zur Einsichtnahme aus.
6 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Der Vorstand berichtet:<br />
Sehr geehrte Geschäftspartner,<br />
liebe Mitglieder und Freunde<br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
■ Die gute Nachricht nehmen wir gerne vorweg.<br />
Die <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> hat <strong>2009</strong>,<br />
ungeachtet der Folgen der Finanzmarktkrise<br />
und dem weltweit deutlich spürbaren Konjunktureinbruch,<br />
ein gutes Geschäftsergebnis<br />
erzielt.<br />
■ Unsere Stellung als profilierter Dienstleister,<br />
der sich als Partner für die Privatkunden und<br />
den Mittelstand in unserer Region versteht,<br />
hat uns dabei geholfen. Die vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit unseren Kunden und<br />
Geschäftspartnern hat sich gerade in einem<br />
wirtschaftlich schwierigen Jahr bewährt. Dabei<br />
sind die Werte der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
als Genossenschafts<strong>bank</strong> heute aktueller<br />
denn je. Das haben viele Menschen in der<br />
Region erkannt und danach gehandelt. Wir<br />
haben eine unbezahlbare Stärke: Wir geben<br />
unseren Kunden Sicherheit und Vertrauen.<br />
Unser Geschäftsmodell hat sich<br />
bewährt – Zusammen geht mehr<br />
■ Zu unseren Aufgaben gehört es, unseren<br />
Mitgliedern und Geschäftspartnern als Berater<br />
in der gesamten Finanzpalette zur Verfügung<br />
zu stehen. Und wenn wir einmal etwas nicht<br />
alleine bewältigen können, bilden wir mit den<br />
Spezialunternehmen im genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund eine starke Gemeinschaft.<br />
Finanzmarktkrise weitet sich auf<br />
die Realwirtschaft aus<br />
■ Die Finanzmarktkrise beeinträchtigte ab<br />
dem 3. Quartal 2008 die nationalen und internationalen<br />
Geld- und Kapitalmärkte und<br />
setzte deren Funktionsfähigkeit zeitweise<br />
außer Kraft. Mit Beginn des Jahres <strong>2009</strong><br />
erfasste diese Krise mit großer Dynamik die<br />
europäische und internationale Realwirtschaft.<br />
■ Auch in unserer Region <strong>Südthüringen</strong><br />
blieben die Unternehmen nicht von den<br />
schwierigen konjunkturellen Bedingungen<br />
verschont. Viele Unternehmen – insbesondere<br />
aus dem Bereich der Metallverarbeitung –<br />
nutzten die durch die Bundesregierung angebotenen<br />
Möglichkeiten der Kurzarbeit und<br />
versuchten möglichst ihren Personalbestand<br />
zu halten.<br />
Verantwortung übernehmen<br />
■ Für uns als traditioneller Partner des Mittelstandes<br />
war klar, dass wir diese schwierigen<br />
Zeiten mit unseren Kunden und Geschäftspartnern<br />
gemeinsam bewältigen müssen.<br />
Und das haben wir auch getan. Seit unserer<br />
Gründung 1864 stehen wir für Fairness, Kompetenz<br />
und Zuverlässigkeit.
■ Das dies beileibe nicht für alle Kreditinsti-<br />
tute gilt, haben viele Unternehmen in den<br />
letzten Monaten erfahren müssen. Seit Mit-<br />
te <strong>2009</strong> stellen wir eine verstärkte Nachfrage<br />
mittelständischer Unternehmen fest, die mit<br />
„ihrer“ Geschäfts<strong>bank</strong> nicht mehr zufrieden<br />
sind oder klar gesagt bekommen, dass sie<br />
dort nicht mehr erwünscht sind.<br />
■ Ob das der richtige Weg für ein partner-<br />
schaftliches Miteinander ist, muss jeder Kun-<br />
de und Geschäftspartner selbst entscheiden.<br />
Der von der Bundesregierung im Oktober<br />
2008 aufgespannte Rettungsschirm für Ban-<br />
ken war, und das sagen wir nicht, weil auch<br />
wir Teil des deutschen Bankensystems sind,<br />
richtig und ist von uns unterstützt worden.<br />
Haben die Banken<br />
aus der Krise gelernt?<br />
■ Das heißt aber auch, dass die politisch Verantwortlichen<br />
und die Banken dafür Sorge<br />
zu tragen haben, dass sich eine solche Krise<br />
nicht wiederholt. Doch gerade hier kann man<br />
angesichts der vielfältigen Berichte und Meldungen<br />
der letzten Monate in den Medien<br />
Zweifel anmelden.<br />
■ Die Situation in der nationalen und internationalen<br />
Bankenlandschaft ähnelt einer<br />
Massenkarambolage auf der Autobahn, in<br />
die viele Fahrzeuge und Menschen verwickelt<br />
sind. Kaum, dass die Rettungsfahrzeuge und<br />
Abschleppdienste das gröbste Unfallgeschehen<br />
aufgeräumt haben, wird an gleicher Stelle<br />
wieder genauso schnell gefahren wie vorher.<br />
7 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
■ Wie anders soll man die Nachrichten über<br />
millionenschwere Bonifikationszahlungen<br />
an Bankmanager oder „Leistungsträger“ international<br />
tätiger Bankinstitute verstehen.<br />
Es hat den Anschein, als habe die Dienstleistungsbranche<br />
„Banken“ nichts dazugelernt.<br />
Es werden weiterhin Eigenkapitalrenditen im<br />
zweistelligen Prozentbereich gefordert und<br />
ohne Fingerspitzengefühl in die Landschaft<br />
posaunt. Als Entschuldigung führen diese<br />
Manager dann immer das internationale Geschehen<br />
und die ansonsten mangelnde Wettbewerbsfähigkeit<br />
deutscher Banken an.<br />
■ Doch die Branche sollte es sich hier nicht<br />
zu leicht machen. Genauso, wie sich die Geschäftsmodelle<br />
vieler Groß<strong>bank</strong>en und Landes<strong>bank</strong>en<br />
als nicht nachhaltig und tragfähig<br />
erwiesen haben, ist es gerade die Aufgabe<br />
dieser Bankmanager sich Gedanken über ein<br />
solches tragfähiges Geschäftsmodell zu machen.<br />
■ Gleichzeitig diskutieren Politiker weltweit<br />
darüber, wie sie das Desaster einer Finanzmarktkrise<br />
„beherrschbar“ machen können.<br />
Die aktuellen Gedanken hierzu, dies durch einen<br />
globalen Rettungsfonds darzustellen, der<br />
von allen Banken gleichermaßen finanziert<br />
werden soll, können aus unserer Sicht nicht<br />
der Weisheit letzter Schluss sein. Damit werden<br />
die Banken bzw. Bankensysteme bestraft,<br />
die nicht zu der Misere beigetragen haben,<br />
aber sie sollen diese im Nachhinein finanzieren.<br />
So etwas kann man nur als Sozialisierung<br />
von Managementfehlern ex post bezeichnen,<br />
in dem der Gesetzgeber diese per Dekret legalisiert.<br />
Wir plädieren an dieser Stelle dafür,
8 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
nicht alles über einen Kamm zu scheren und<br />
bevor gesetzliche Regelungen vorschnell ver-<br />
abschiedet werden, etwas genauer hinzuse-<br />
hen.<br />
■ Banken und die jeweiligen Verantwort-<br />
lichen sollten einmal darüber nachdenken,<br />
dass sie nicht zum Selbstzweck ihrem Beruf<br />
nachgehen, sondern als Dienstleister im Sinne<br />
des Wortes für ihre Kunden arbeiten. Dabei<br />
ist die „all-inclusive“- oder „Alles kostenlos“-<br />
Mentalität genauso fehl am Platz wie die Tritt-<br />
brettfahrer-Methoden der Direkt<strong>bank</strong>en. Dass<br />
auch Banken in einer Volkswirtschaft Geld<br />
verdienen müssen, wird allgemein akzeptiert.<br />
Die Frage muss allerdings erlaubt sein, mit<br />
welchem Risiko geschieht dies, wo kommen<br />
die Gewinne an bzw. wer trägt mögliche Ver-<br />
luste.<br />
Suhl, im Juni 2010<br />
Der Vorstand<br />
Horst-Gerhard Klumb Fritz Jäger Peter Neuhaus
Die wirtschaftliche Entwicklung<br />
in Deutschland <strong>2009</strong><br />
Deutschland erlebt <strong>2009</strong> schwerste<br />
Rezession der Nachkriegszeit<br />
■ Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr<br />
<strong>2009</strong> zum ersten Mal seit sechs Jahren geschrumpft.<br />
Der Rückgang der Wirtschaftsleistung<br />
war mit minus 5% außergewöhnlich<br />
hoch und führte zur schwersten Rezession<br />
der Nachkriegszeit. Die auf Investitionsgüter<br />
spezialisierte Außenwirtschaft hat ein<br />
hohes gesamtwirtschaftliches Gewicht und<br />
musste einen extremen Nachfrageeinbruch<br />
aus dem Ausland hinnehmen. Im zweiten<br />
bis dritten Quartal vollzog sich eine Erholung<br />
der Wirtschaft auf niedrigem Niveau,<br />
im Schlussquartal des Jahres stagnierte die<br />
Wirtschaftsleistung.<br />
Konsum stützt die Nachfrage<br />
■ Sowohl der private als auch der staatliche<br />
Konsum expandierten – wie schon<br />
im Vorjahr – trotz Wirtschaftskrise. Neben<br />
leicht steigenden verfügbaren Einkommen<br />
und einer moderaten Teuerung wurden die<br />
privaten Käufe vor allem durch die konjunkturpolitischen<br />
Maßnahmen der Bundesregierung<br />
gestützt. Im Bereich Verkehr und<br />
Nachrichtenübermittlung nahm der private<br />
Konsum kräftig zu, während für fast alle<br />
anderen Verbrauchszwecke weniger ausgegeben<br />
wurde. Hierfür war die starke Zunahme<br />
privater Autokäufe verantwortlich, die<br />
durch die sogenannte Abwrackprämie be-<br />
9 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
flügelt wurde. Der private Verbrauch stieg<br />
insgesamt real um 0,2% bei einem Wachstumsbeitrag<br />
zum Bruttoinlandsprodukt von<br />
0,1%. Die Sparquote nahm <strong>2009</strong> geringfügig<br />
auf 11,3% zu.<br />
Starke Investitionszurückhaltung<br />
nach Einbruch der Weltkonjunktur<br />
■ Die durch den Nachfrageeinbruch bei<br />
den Exportsektoren ausgelöste Eintrübung<br />
der gesamtwirtschaftlichen Perspektiven<br />
führte zu einer erheblichen Korrektur von<br />
Investitionsvorhaben. Bei einer weit unterdurchschnittlichen<br />
Kapazitätsauslastung<br />
lohnten sich in vielen Bereichen Erweiterungsinvestitionen<br />
nicht mehr. Lediglich einige<br />
stark binnenwirtschaftlich ausgerichtete<br />
Branchen, wie das Ernährungsgewerbe,<br />
waren davon weniger betroffen. Die Ausrüstungsinvestitionen<br />
nahmen um 20,5%<br />
dramatisch ab, während die Bauinvestitionen<br />
nicht zuletzt aufgrund öffentlicher<br />
Maßnahmen relativ stabil blieben. Auch<br />
die Vorratshaltung nahm deutlich ab, da im<br />
Zuge der Nachfrageabschwächung die Lager<br />
zunächst geleert wurden.
10 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Neuverschuldung verletzt<br />
Maastricht-Quote von 3%<br />
■ Der Staatssektor, der sich aus Bund,<br />
Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen<br />
zusammensetzt, wies im Jahr <strong>2009</strong><br />
ein Finanzierungsdefizit in Höhe von 79,3<br />
Mrd. Euro aus. Damit ergab sich, gemessen<br />
am nominalen Bruttoinlandsprodukt,<br />
eine Defizitquote von 3,3%. Nachdem der<br />
Haushalt 2008 ausgeglichen war, wurde der<br />
im Maastricht-Vertrag genannte Referenzwert<br />
von 3% für das Verhältnis zwischen<br />
dem öffentlichen Defizit und dem Bruttoinlandsprodukt<br />
im Jahr <strong>2009</strong> erstmals seit vier<br />
Jahren wieder überschritten. Das Finanzierungsdefizit<br />
des Staates in <strong>2009</strong> resultierte<br />
einerseits aus einem konjunkturbedingten<br />
Rückgang der Einnahmen und einem gleichzeitigen<br />
markanten Anstieg der Ausgaben.<br />
Arbeitsmarkt überrascht positiv<br />
■ Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im<br />
Jahr <strong>2009</strong> verlief trotz der tiefen Rezession<br />
erstaunlich moderat. Die Zahl der registrierten<br />
Arbeitslosen nahm im Jahresdurchschnitt<br />
um 155.000 auf 3,42 Mio. Personen<br />
zu. Die Arbeitslosenquote stieg von 7,8%<br />
im Jahr 2008 auf 8,2% im Jahr <strong>2009</strong>. Die<br />
Anpassung des Beschäftigungsbedarfs<br />
an die verringerte Nachfrage vollzog sich<br />
größtenteils über eine Korrektur der Arbeitszeit<br />
und weniger über einen Abbau<br />
der Beschäftigtenzahl. Durch die erheblich<br />
ausgeweitete Kurzarbeiterregelung, den<br />
Ausgleich von Arbeitszeitkonten und den<br />
Abbau von Überstunden konnte eine grö-<br />
ßere Entlassungswelle vermieden werden.<br />
Die Zahl der Erwerbstätigen blieb mit 40,3<br />
Mio. Menschen nahezu stabil.<br />
Inflation auf niedrigem Niveau<br />
■ Die Verbraucherpreise erhöhten sich<br />
<strong>2009</strong> lediglich um 0,4%. Eine ähnlich<br />
niedrige Jahresteuerungsrate wurde zuletzt<br />
1999 mit 0,6% ermittelt. Aufgrund<br />
starker Preisrückgänge bei Kraftstoffen<br />
und leichtem Heizöl sowie bei Nahrungsmitteln<br />
und einer überwiegend moderaten<br />
Preisentwicklung bei anderen Waren und<br />
Dienstleistungen ging das Preisniveau in<br />
mehreren Monaten sogar zurück. Im Juli<br />
<strong>2009</strong> erreichte die Inflationsrate mit minus<br />
0,5% den niedrigsten Stand seit 1987. Zum<br />
Jahresende nahm der Preisauftrieb wieder<br />
leicht zu, da die Preise wichtiger Rohstoffe<br />
anstiegen.<br />
EZB reagiert mit äußerst<br />
expansiver Geldpolitik<br />
■ Die Europäische Zentral<strong>bank</strong> (EZB) verstärkte<br />
im Jahr <strong>2009</strong> ihren expansiven geldpolitischen<br />
Kurs. Die äußerst scharfe Rezession<br />
und die starken Verwerfungen an den<br />
Finanzmärkten veranlassten die europäischen<br />
Noten<strong>bank</strong>er, den Leitzins für den<br />
Euroraum bis Mai <strong>2009</strong> schrittweise auf<br />
1% zu senken – so niedrig wie noch nie seit<br />
Bestehen der europäischen Gemeinschaftswährung.<br />
Darüber hinaus sah sich die EZB<br />
gezwungen, ihren geldpolitischen Instrumentenkasten<br />
um zusätzliche unkonventionelle<br />
Maßnahmen zu erweitern.
■ Diese Sondermaßnahmen der europäischen<br />
Geldpolitik hatten primär das Ziel,<br />
den Banken den Zugang zu Liquidität zu<br />
erleichtern und damit nicht zuletzt die Kreditvergabe<br />
im Euro-Raum zu unterstützen.<br />
Banken im Euro-Raum konnten sich über<br />
das gesamte Jahr <strong>2009</strong> hinweg zum geltenden<br />
Leitzins faktisch unbegrenzt mit<br />
Liquidität versorgen, soweit sie über ausreichende<br />
Sicherheiten verfügten.<br />
■ Darüber hinaus starteten die europäischen<br />
Währungshüter im Sommer <strong>2009</strong><br />
den Ankauf von in Euro gedeckten Schuldverschreibungen<br />
in Höhe von 60 Mrd. Euro.<br />
Dieses Programm hatte zum Ziel, über die<br />
Belebung des für die Refinanzierung der<br />
Banken wichtigen Pfandbriefmarktes die<br />
Kreditvergabebedingungen zu verbessern.<br />
Die EZB trat damit erstmals als Käuferin von<br />
Wertpapieren auf.<br />
■ Die Sondermaßnahmen der EZB zur Liquiditätsversorgung<br />
verfehlten ihre Wirkung<br />
im Euro-Raum nicht, vielmehr entspannte<br />
sich durch die mit diesen Maßnahmen einhergehende<br />
massive Liquiditätszunahme<br />
die Lage am Geldmarkt im Jahresverlauf<br />
deutlich. Die sich in <strong>2009</strong> ausgesprochen<br />
moderat entwickelnde Teuerungsrate im<br />
Euro-Raum erlaubte es der EZB, den Leitzins<br />
bis zum Jahresultimo auf seinem historischen<br />
Tiefstand von 1% zu belassen.<br />
11 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Amerikanische Noten<strong>bank</strong> setzt<br />
unkonventionelle Geldpolitik fort<br />
■ Die US-amerikanische Noten<strong>bank</strong> (Federal<br />
Reserve) setzte in <strong>2009</strong> ihre stark expansive<br />
und unkonventionelle Geldpolitik<br />
fort. Sie flankierte ihre Zinspolitik mit einer<br />
Reihe weiterer unorthodoxer Maßnahmen.<br />
So beschloss die US-amerikanische<br />
Noten<strong>bank</strong> im März <strong>2009</strong> den Ankauf<br />
langlaufender Staatspapiere sowie die Aufstockung<br />
bestehender Programme zur Stützung<br />
des Kredit- und Bankenmarktes, um<br />
zusätzliches Geld in den Wirtschaftskreislauf<br />
zu pumpen.<br />
■ Ihre faktische Nullzinspolitik behielt die<br />
Federal Reserve indes über das gesamte<br />
Jahr unverändert bei. Sie beließ den Zielsatz<br />
für das Tagesgeld in der Spanne von 0%<br />
bis 0,25%.<br />
Zinsen auf dem Rentenmarkt<br />
bleiben niedrig<br />
■ Auf den Rentenmärkten bewegten sich<br />
die Renditen in <strong>2009</strong> auf niedrigem Niveau<br />
seitwärts. Die infolge der Finanzmarktverspannungen<br />
und der schweren Rezession<br />
gestiegene Risikoscheu ließ die Investoren<br />
in der ersten Jahreshälfte <strong>2009</strong> vorsichtig<br />
agieren.
12 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
■ Hohe Risikoaufschläge wurden zu Jahresbeginn<br />
für Anleihen von Staaten verlangt,<br />
deren Finanzposition nicht als einwandfrei<br />
erachtet wurde. In der Spitze erreichten<br />
diese ein Niveau von 3%-Punkten.<br />
■ In der Eurozone distanzierten sich Früh-,<br />
wie Stimmungsindikatoren bis zum Sommer<br />
<strong>2009</strong> deutlich von ihren Rekordtiefs und<br />
zeigten ein weitaus optimistischeres Konjunkturbild.<br />
Trotz der konjunkturellen Erholung<br />
in Deutschland und im Euro-Raum verstärkte<br />
sich das Interesse an langlaufenden<br />
Staatsanleihen in der zweiten Jahreshälfte<br />
wieder und sorgte für niedrigere Anleiherenditen.<br />
Selbst die gewaltigen Neuemissionen<br />
von Staatspapieren zur Finanzierung<br />
der Konjunkturprogramme konnten die Renditen<br />
nicht nachhaltig anheben. Der Appetit<br />
auf sichere, aber auch liquide Anlagemöglichkeiten<br />
blieb bis zum Jahresende hoch.<br />
Ursächlich dafür waren wieder aufkeimende<br />
Vorbehalte gegenüber der Robustheit der<br />
wirtschaftlichen Erholung. Darüber hinaus<br />
dürften sowohl das hohe Maß an Liquidität<br />
als auch der steile Verlauf der Zinsstrukturkurve<br />
diese Entwicklung gestützt haben.<br />
■ Zum Jahresende waren die Bonitätsunterschiede<br />
bei Staatsanleihen von Mitgliedsländern<br />
des Euro-Raums wieder verstärkt ein<br />
Thema auf dem Anleihemarkt. So wuchsen<br />
die Renditeunterschiede von Staatspapieren<br />
aus Griechenland zu Bundesanleihen auf<br />
knapp 2,9%-Punkte an. Die Renditen zehnjähriger<br />
Staatsanleihen aus Deutschland bewegten<br />
sich zum Jahresende in einer Spanne<br />
von 3,1% bis 3,5%.<br />
Euro steigt mit zunehmender<br />
Zuversicht an den Finanzmärkten<br />
■ Der Euro konnte sich in <strong>2009</strong> von seinen<br />
Verlusten gegenüber dem US-Dollar erholen.<br />
Zu Jahresbeginn hatte der Euro allerdings<br />
noch unter deutlichem Abwertungsdruck<br />
gestanden. So war die europäische<br />
Gemeinschaftswährung infolge der Zunahme<br />
der Verspannungen an den Finanzmärkten<br />
von knapp 1,60 US-Dollar im Sommer<br />
2008 auf fast 1,25 US-Dollar im ersten Vierteljahr<br />
<strong>2009</strong> gesunken.<br />
■ Der US-Dollar konnte somit aufgrund<br />
seiner Rolle als Weltwährung Nr. 1 von der<br />
zunehmenden Risikoaversion profitieren.<br />
Zusätzlich belasteten den Euro pessimistische<br />
Wachstumsaussichten für den Euro-<br />
Raum sowie eine Vertrauenskrise am Anleihemarkt<br />
als Folge der hohen Verschuldung<br />
einiger Euro-Länder.<br />
■ Erst mit einem weltweit einsetzenden<br />
Konjunkturoptimismus und einem damit<br />
einhergehenden Anstieg der Risikofreude<br />
an den Finanzmärkten konnte der Euro gegenüber<br />
dem US-Dollar wieder Boden gut<br />
machen.<br />
■ Gegen Ende des Jahres sorgten dann<br />
noch Spekulationen über die zu erwartende<br />
Geldpolitik auf beiden Seiten des Atlantiks<br />
für ein Auf und Ab an den Devisenmärkten.<br />
Die Gemeinschaftswährung beendete<br />
das Jahr <strong>2009</strong> mit einem versöhnlichen<br />
Euro-Dollar-Kurs von 1,441 US-Dollar.
Aktienmärkte erholen sich<br />
■ Die Aktienmärkte haben im Jahr nach der<br />
Lehman-Insolvenz einen Teil ihrer Verluste<br />
aus der Finanzmarktkrise ausgeglichen. Zu<br />
Jahresbeginn hat sich jedoch die Talfahrt an<br />
den wichtigsten Aktienmärkten fortgesetzt.<br />
■ Massiv eingetrübte Konjunkturaussichten<br />
verschärften die Verlustentwicklung an den<br />
Börsen. Zudem schürten negative Zahlen<br />
aus der Finanzbranche Befürchtungen<br />
um die Solidität des globalen Finanzsystems.<br />
Vor diesem Hintergrund nahm<br />
bis in den März hinein die Risikofreude der<br />
Investoren deutlich ab. Die gestiegene Unsicherheit<br />
unter den Anlegern drückte den<br />
Deutschen Aktienindex (DAX) bis zur ersten<br />
Märzwoche auf einen Tiefstand von 3.666<br />
Punkten. Der DAX notierte damit auf dem<br />
tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren.<br />
■ Erst die Bekanntgabe vielversprechender<br />
Quartalsergebnisse großer US-Finanzinstitute<br />
im März <strong>2009</strong> leitete die Trendwende<br />
an den Aktienmärkten ein. Zu vorübergehenden<br />
Kurskorrekturen kam es im Sommer,<br />
wie auch im Herbst <strong>2009</strong>, als unter<br />
den Erwartungen liegende Konjunkturdaten<br />
und Unternehmenszahlen Investoren<br />
an der Stärke der wirtschaftlichen Erholung<br />
und des Finanzsektors zweifeln ließen. Viele<br />
Anleger gingen auf Nummer sicher, indem<br />
sie ihre Kursgewinne realisierten. Der deutsche<br />
Aktienindex, wie auch der Dow Jones,<br />
mussten daraufhin einen Großteil ihrer<br />
Gewinne aus den Vorwochen wieder ab-<br />
13 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
geben. Nachhaltig brechen konnten diese<br />
Rückschläge den Aufwärtstrend am DAX<br />
und Dow Jones jedoch nicht.<br />
■ So kann der DAX im Ergebnis <strong>2009</strong> auf<br />
ein sehr erfolgreiches Börsenjahr zurückblicken.<br />
Zum Jahresende herrschte wieder<br />
eine verhaltene Zuversicht über die wirtschaftlichen<br />
Aussichten vor, nachdem sich<br />
die Anleger zu Jahresbeginn noch ausgesprochen<br />
pessimistisch über die Zukunft<br />
gezeigt hatten. Insgesamt realisierte der<br />
deutsche Leitindex einen Jahreszuwachs in<br />
Höhe von 24% und beendete das Handelsjahr<br />
<strong>2009</strong> mit 5.957 Punkten.
14 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Geschäftsentwicklung der Volks<strong>bank</strong>en und<br />
Raiffeisen<strong>bank</strong>en im Jahr <strong>2009</strong><br />
Kreditgenossenschaften<br />
wachsen weiter<br />
■ Trotz bestehender Unsicherheit an den<br />
Finanzmärkten konnten die Kreditgenossenschaften<br />
in Deutschland im Jahr <strong>2009</strong><br />
insbesondere im Einlagenbereich wachsen.<br />
Gründe hierfür waren die leichte Erholung<br />
der deutschen Wirtschaft seit dem 2. Quartal<br />
<strong>2009</strong> und das krisenbedingt erhöhte<br />
Sicherheitsbedürfnis der Kunden. Die addierte<br />
Bilanzsumme aller 1.156 Kreditgenossenschaften<br />
nahm um 22 Mrd. Euro<br />
oder 3,3% auf insgesamt 690 Mrd. Euro<br />
zu.<br />
Starke Zuwächse bei Sichteinlagen<br />
und Spareinlagen<br />
■ In den abgelaufenen zwölf Monaten<br />
stiegen die Kundeneinlagen um knapp 22<br />
Mrd. Euro oder 4,7% auf mehr als 482<br />
Mrd. Euro. Trotz des Abbaus der Inhaberschuldverschreibungen<br />
um 8,5 Mrd. Euro<br />
auf knapp 30 Mrd. Euro sind in der Summe<br />
die Verbindlichkeiten gegenüber Nicht<strong>bank</strong>en<br />
einschließlich Inhaberschuldverschreibungen<br />
auf über eine halbe Billion<br />
Euro gestiegen.<br />
■ Angesichts des niedrigen Zinsniveaus<br />
und der geringen Zinsdifferenzen in den<br />
Laufzeitbändern und zwischen den Einlagenarten<br />
ist der Bestand der täglich fälligen<br />
Sichteinlagen mit knapp 30% im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum ebenfalls deutlich<br />
gestiegen. Er liegt nun bei mehr als 203<br />
Mrd. Euro. Die Termineinlagen nahmen im<br />
zurückliegenden Jahr um 42 Mrd. Euro auf<br />
knapp 84 Mrd. Euro ab. Mit einer zweistelligen<br />
Veränderungsrate war auch der Bestand<br />
an Sparbriefen rückläufig. Er sank um<br />
28% auf 21 Mrd. Euro.<br />
■ Als eine Folge der Finanzmarktkrise<br />
legten viele Kunden ihr Geld verstärkt in<br />
Spareinlagen an. Erfreulicherweise konnte<br />
so der seit Jahren zu beobachtende Rückgang<br />
der Spareinlagen gestoppt werden.<br />
Die Spareinlagen stiegen im Jahr <strong>2009</strong> um<br />
mehr als 16% auf 174 Mrd. Euro.<br />
Wachsende Kreditbestände –<br />
keine Kreditklemme<br />
■ Die Kreditbestände der Genossenschafts<strong>bank</strong>en<br />
wuchsen auch <strong>2009</strong> solide und<br />
stetig. Das Kreditgeschäft legte um 3,5%<br />
zu. Das sind mehr als 13 Mrd. Euro. Es ist<br />
damit das höchste Wachstum seit über<br />
zehn Jahren in diesem Bereich. Während
das kurzfristige Kreditgeschäft per Ende<br />
<strong>2009</strong> mit knapp 7% rückläufig war, erhöhten<br />
sich die mittelfristigen Forderungen um<br />
6%. Insgesamt haben die Kreditgenossenschaften<br />
Kredite in Höhe von mehr als 390<br />
Mrd. Euro an ihre Kunden herausgegeben.<br />
Hauptmotor des Kreditwachstums blieben<br />
aber die langfristigen Forderungen. Hier lag<br />
der Zuwachs im Jahr <strong>2009</strong> bei mehr als 14<br />
Mrd. Euro (plus 4,5%).<br />
Leicht steigende Fusionstätigkeit<br />
■ Im Jahresverlauf ist die Zahl der Kreditgenossenschaften<br />
durch Verschmelzungen<br />
um 41 Institute (minus 3,4%) auf nunmehr<br />
1.156 Kreditgenossenschaften gesunken.<br />
Die durchschnittliche Bilanzsumme je Institut<br />
erhöhte sich auf knapp 600 Mio. Euro.<br />
Mitgliedschaft bleibt Trumpf<br />
■ Bundesweit stieg die Mitgliederzahl bei<br />
Volks<strong>bank</strong>en und Raiffeisen<strong>bank</strong>en erneut.<br />
Sie lag <strong>2009</strong> bei 16,4 Mio. Personen. Damit<br />
ist jeder fünfte Bundesbürger Teilhaber an<br />
einer Genossenschafts<strong>bank</strong>.<br />
15 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
"Mehr als nur<br />
Kunde sein."
16 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Die wirtschaftliche Entwicklung der<br />
<strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> in <strong>2009</strong><br />
I. Aktiv- und Passivseite<br />
■ Die wirtschaftliche Situation in <strong>Südthüringen</strong><br />
war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> schwierig. Die demographische<br />
Entwicklung vollzieht sich im Kerngebiet<br />
von Suhl differenziert zu den ländlicher<br />
geprägten Geschäftsbereichen des Kreises<br />
Hildburghausen und des Ilm-Kreises. Während<br />
die Einwohnerzahl in Suhl seit Jahren<br />
stetig rückläufig ist, erweist sich die Bevölkerungsentwicklung<br />
in den Geschäftsbereichen<br />
Hildburghausen und Ilmenau als<br />
stabiler Faktor.<br />
■ Die Haushaltseinkommen in unserem Geschäftsgebiet<br />
stagnieren weiter, obwohl die<br />
Kostenspirale, insbesondere bei den Mietpreisen<br />
mit die höchste in Thüringen darstellt.<br />
■ Insgesamt konnten wir unsere Marktposition<br />
in <strong>2009</strong> jedoch weiter festigen und<br />
in Teilbereichen auch ausbauen. Unter dem<br />
Strich steht für das Jahr <strong>2009</strong> eine Bilanzsumme<br />
von 378,2 Mio. EUR.<br />
■ Die Kundenkredite haben sich positiv<br />
entwickelt. Die Bonität unserer Kundenforderungen<br />
hat sich trotz der Wirtschaftskrise<br />
weiter verbessert.<br />
■ Der im Vergleich zum Vorjahr ungewöhnlich<br />
starke Rückgang unserer Bilanzsumme<br />
resultiert aus einem Offenmarktgeschäft<br />
mit der Deutschen Bundes<strong>bank</strong> in Verbindung<br />
mit einer Geldanlage bei unserer Zentral<strong>bank</strong>,<br />
welches in <strong>2009</strong> planmäßig ausgelaufen<br />
ist.<br />
■ Die Forderungen an Kunden erhöhten<br />
sich um 8,3 Mio. EUR. Die plan- und außerplanmäßigen<br />
Tilgungen konnten durch das<br />
Neukreditgeschäft ausgeglichen werden.<br />
Darüber hinaus wurde noch ein beachtliches<br />
Wachstum erzielt.<br />
Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Bilanzsumme 378.244 400.235 324.774 326.854 326.238<br />
Außerbilanzielle<br />
Geschäfte *<br />
26.211 25.149 19.686 10.257 9.259<br />
* Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.<br />
Aufgrund der Verschmelzung zwischen der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> <strong>eG</strong> und der Volks<strong>bank</strong> Ilmenau <strong>eG</strong> zum 01.01.2007<br />
wurden die Vorjahreszahlen für die Jahre 2005 bis 2006 angepasst und beinhalten die Werte der verschmolzenen Institute.<br />
Dies gilt auch für alle nachfolgenden Tabellen.
■ Im Rahmen 500000 500000unserer<br />
seit 2003 praktizierten<br />
Geschäftspolitik zielen unsere Kre-<br />
375000<br />
ditvergaben auf solide und bonitätsmäßig<br />
einwandfreie 250000<br />
Kreditnehmer ab. Diesen<br />
Grundsatz haben wir bei der Steigerung der<br />
Kundenforderungen 125000<br />
beachtet.<br />
17 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />
Bilanzsumme 378358 400235 324774 326854 326238<br />
außerbilanzielle Geschäfte 26211 25149 19686 10257 9259<br />
500000<br />
375000<br />
250000<br />
125000<br />
0<br />
Berichtsjahr<br />
2008<br />
Berichtsjahr<br />
2007<br />
2008<br />
2006<br />
2007<br />
2005<br />
2006 2005<br />
Bilanzsumme 378358 400235 324774 326854 326238<br />
außerbilanzielle Geschäfte 26211 25149 19686 10257 9259<br />
■ Die Bonitätsstruktur der Kundenforderungen<br />
zeigt eine positive Entwicklung und<br />
ist mit dem Durchschnitt des Genossenschaftsverbandes<br />
e. V. vergleichbar. Die im<br />
Geschäftsjahr <strong>2009</strong> erforderliche Risikovorsorge<br />
für das Kreditgeschäft konnte aus<br />
Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />
Kundenforderungen 143.278 134.896 133.618 132.952 139.733<br />
Wertpapieranlagen 128.595 148.733 124.584 126.705 111.550<br />
Forderungen an Banken 79.758 86.459 43.040 44.268 48.443<br />
150.000 150.000<br />
119.375<br />
27.500<br />
KundenforderungenBerichtsjahr Berichtsjahr<br />
143.278 2008<br />
2008<br />
2007<br />
134.896<br />
2007 2006<br />
133.618<br />
2006 2005<br />
132.952<br />
2005<br />
139.733<br />
Wertpapieranlagen 128.595 148.733 124.584 126.705 111.550<br />
Forderungen an Banken 79.758 86.459 43.040 44.268 48.443<br />
Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />
Bankrefinanzierungen<br />
Spareinlagen<br />
150.000 150.000<br />
53.406<br />
125.881<br />
74.846<br />
118.562<br />
17.040<br />
124.720<br />
18.179<br />
132.453<br />
22.648<br />
135.722<br />
andere Einlagen 159.691 169.719 147.547 141.791 136.073<br />
verbriefte Verbindlichkeiten 119.375<br />
18.516 17.203 14.821 13.175 8.630<br />
Nachrangverbindlichkeiten 1.158 1.158 1.195 1.195 1.856<br />
200.000<br />
27.500<br />
150.000<br />
100.000<br />
0<br />
88.750<br />
58.125<br />
Berichtsjahr<br />
2008 2007 2006 2005<br />
Aktivgeschäft Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />
88.750<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Kundenforderungen 58.125<br />
143.164 134.896 133.618 132.952 139.733<br />
Wertpapieranlagen 128.595 148.733 124.584 126.705 111.550<br />
Forderungen an Banken 79.758 86.459 43.040 44.268 48.443<br />
Berichtsjahr<br />
2008<br />
50.000<br />
Bankrefinanzierungen<br />
Berichtsjahr<br />
53.406<br />
2008<br />
74.846<br />
2007<br />
17.040<br />
2006<br />
18.179<br />
2005<br />
22.648<br />
Spareinlagen<br />
0<br />
andere Einlagen<br />
125.881<br />
159.691<br />
2008<br />
118.562<br />
169.719 2007<br />
124.720<br />
147.547 2006<br />
132.453<br />
2005<br />
141.791<br />
135.722<br />
136.073<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
■ Bilanzsumme<br />
■ außerbilanzielle<br />
Geschäfte<br />
Bilanzsumme<br />
außerbilanzielle Geschäfte<br />
Bilanzsumme<br />
außerbilanzielle Geschäfte<br />
Kundenforderungen<br />
Wertpapieranlagen<br />
Forderungen an Banken<br />
■ Kundenforderungen<br />
■ Wertpapieranlagen<br />
■ Forderungen an Banken<br />
Kundenforderungen<br />
Wertpapieranlagen<br />
Forderungen an Banken<br />
Bankrefinanzierungen<br />
Spareinlagen<br />
andere Einlagen<br />
verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Nachrangverbindlichkeiten
■ Bankenrefinanzierungen<br />
■ Spareinlagen<br />
■ andere Einlagen<br />
■ verbriefte Verbindlichkeiten<br />
■ Nachrangverbindlichkeiten<br />
18 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />
Bilanzsumme 378358 400235 324774 326854 326238<br />
außerbilanzielle Geschäfte 26211 25149 19686 10257 9259<br />
500000<br />
375000<br />
250000<br />
125000<br />
eigenen Mitteln dargestellt werden. Die<br />
in den Vorjahren 0 notwendigen Mittel des<br />
Bundesverbandes Berichtsjahr der Volks<strong>bank</strong>en und<br />
Raiffeisen<strong>bank</strong>en wurden vollständig zurückgeführt.<br />
■ Der Bestand unserer Wertpapieranlagen<br />
hat sich um 20,1 Mio. EUR reduziert. Mit<br />
der planmäßigen Rückführung der Tendergeschäfte<br />
mit der Deutschen Bundes<strong>bank</strong><br />
und der Ausweitung des Kundenkreditgeschäftes<br />
haben sich auch die Eigenanlagen<br />
in Wertpapiere 150.000 und Forderungen an Banken<br />
verringert.<br />
■ Die 88.750 sonstigen Wertpapieranlagen erfolgten<br />
aus Überschussliquidität in boni-<br />
58.125<br />
tätsmäßig einwandfreien Wertpapieren mit<br />
überschaubaren Laufzeiten.<br />
■ Die Kundeneinlagen verzeichneten unter<br />
Berücksichtigung des Abgangs einer Großeinlage<br />
insgesamt eine positive Entwicklung.<br />
Nach wie vor stellen wir jedoch eine<br />
Tendenz unserer Kunden zu flexiblen und<br />
kurzfristig verfügbaren Anlagen fest. Der<br />
bilanzielle Rückgang der Kundengelder ist<br />
auf den erwarteten Abgang einer Großeinlage<br />
zum Jahresanfang <strong>2009</strong> zurückzuführen.<br />
2008 2007 2006 2005<br />
Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />
Kundenforderungen 143.278 134.896 133.618 132.952 139.733<br />
Wertpapieranlagen 128.595 148.733 124.584 126.705 111.550<br />
Forderungen an Banken 79.758 86.459 43.040 44.268 48.443<br />
119.375<br />
■ Die Spareinlagen erhöhten sich um 6,2%<br />
und übertrafen selbst das Volumen des Jahres<br />
2007. Sie stellen unverändert eine wichtige<br />
Finanzierungsquelle für unsere Aktivgeschäfte<br />
dar.<br />
27.500<br />
Berichtsjahr<br />
2008<br />
2007<br />
2006 2005<br />
Passivgeschäft Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Bankenrefinanzierungen Berichtsjahr 53.406 2008 74.846 2007 17.040 200618.179 2005 22.648<br />
Bankrefinanzierungen<br />
Spareinlagen<br />
Spareinlagen<br />
53.406<br />
125.881<br />
125.881<br />
74.846<br />
118.562<br />
118.562<br />
17.040 18.179 22.648<br />
124.720<br />
124.720<br />
132.453<br />
132.453<br />
135.722<br />
135.722<br />
andere Einlagen andere Einlagen 159.691 169.719 147.547 147.547141.791 141.791 136.073 136.073<br />
verbriefte Verbindlichkeiten<br />
verbriefte<br />
Nachrangverbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten<br />
18.516<br />
1.158<br />
18.516<br />
17.203<br />
1.158<br />
17.203<br />
14.821 13.175 8.630<br />
1.195 1.195 1.856<br />
14.821 13.175 8.630<br />
Nachrangverbindlichkeiten 1.158 1.158 1.195 1.195 1.856<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
Berichtsjahr<br />
2008<br />
Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />
Personalaufwand 5.100 4.837 4.753 6.097 6.344<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
Bilanzsumm<br />
außerbilanz<br />
Kundenforderung<br />
Wertpapieranlage<br />
Forderungen an B<br />
Bankrefinanzieru<br />
Spareinlagen<br />
andere Einlagen<br />
verbriefte Verbind<br />
Nachrangverbind
■ Gleichzeitig erhöhten sich die täglich fälligen<br />
Einlagen um 21,5% auf rund 135,0<br />
Mio. Euro. Im Gegensatz dazu verringerten<br />
sich die Einlagen mit vereinbarter Laufzeit<br />
um 57,8% auf 24,7 Mio. Euro.<br />
■ Ein Teil der fälligen Einlagen wurde in<br />
<strong>2009</strong> in unseren Neuemissionen von Inhaberschuldverschreibungen<br />
angelegt. Diese<br />
Entwicklung führte auch zu dem deutlichen<br />
Anstieg der verbrieften Verbindlichkeiten<br />
um 7,6% auf 18,5 Mio. EUR und zeigt uns,<br />
dass die von uns angebotenen Produkte<br />
den Wünschen unserer Anleger entsprechen.<br />
Darüber hinaus wurden außerbilanzielle<br />
Anlageprodukte erfolgreich platziert.<br />
■ Wir danken an dieser Stelle allen unseren<br />
Kunden und Anlegern für ihr Vertrauen,<br />
das sie uns auch in dieser schwierigen Zeit<br />
geschenkt haben.<br />
19 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung<br />
des BVR<br />
■ Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung<br />
des Bundesverbandes der<br />
Deutschen Volks<strong>bank</strong>en und Raiffeisen<strong>bank</strong>en<br />
e. V. angeschlossen, die aus dem<br />
Garantiefonds und dem Garantieverbund<br />
besteht.<br />
■ Durch die Zugehörigkeit zur Sicherungseinrichtung<br />
ist der Fortbestand der Bank<br />
nachhaltig gewährleistet.
20 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
II. Gewinn- und Verlust-Rechnung<br />
1. Zinsergebnis<br />
■ Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben<br />
sich die Zinserträge und Zinsaufwendungen<br />
aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus<br />
verringert. Die Zinsspanne konnte jedoch<br />
aufgrund der volumenabhängigen Komponenten<br />
und der Veränderungen der<br />
Zinsstrukturkurve verbessert werden. Mit<br />
2,45% hat sich die Zinsspanne im Vergleich<br />
zur durchschnittlichen Bilanzsumme<br />
auf dem Niveau vergleichbarer Volks- und<br />
Raiffeisen<strong>bank</strong>en stabilisiert.<br />
■ Aufgrund des nach wie vor günstigen<br />
Zinsniveaus profitierten davon unsere gewerblichen<br />
Geschäftspartner und Baufinanzierungskunden,<br />
deren Kredite auf<br />
niedrigerem Niveau prolongiert bzw. neu<br />
ausgereicht werden konnten. Die nicht im<br />
Kreditgeschäft benötigten Gelder wurden<br />
in Wertpapieren angelegt.<br />
2. Provisionsergebnis<br />
■ Der Provisionsüberschuss aus dem<br />
Dienstleistungsgeschäft hat sich gegenüber<br />
dem Vorjahr um TEUR 38 erhöht. Die<br />
Entwicklung in den einzelnen Sparten war<br />
dabei differenziert.<br />
■ Die Erträge aus dem Wertpapier- und<br />
Depotgeschäft betrugen TEUR 342 und<br />
haben sich gegenüber dem Vorjahr, trotz<br />
des schwierigen Börsenjahres, erfreulich<br />
stabil entwickelt. Die Beratung durch unsere<br />
Mitarbeiter im Wertpapier- und Depotgeschäft<br />
ist qualitativ gut, die Produktpalette<br />
ist marktgerecht. Wir werden diesem<br />
Segment auch weiterhin hohe Aufmerksamkeit<br />
widmen, um unsere Kunden ganzheitlich<br />
zu beraten und bedarfsgerecht zu<br />
betreuen.<br />
■ Die Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft<br />
haben sich unterschiedlich entwickelt.<br />
■ Insgesamt liegt die <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
mit dem erzielten Provisionsüberschuss im<br />
Durchschnitt der Genossenschafts<strong>bank</strong>en<br />
des Genossenschaftsverbandes e. V. Nur<br />
durch erhöhte Anstrengungen ist dieses<br />
Ergebnis weiter zu verbessern.<br />
3.Verwaltungsaufwendungen<br />
■ Die Verwaltungsaufwendungen unserer<br />
<strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> lagen in den zurückliegenden<br />
Jahren weit über dem Durchschnitt<br />
vergleichbarer Genossenschafts<strong>bank</strong>en.<br />
Im Rahmen der Restrukturierung<br />
der Bank wurde höchste Priorität auf die<br />
Verminderung der Verwaltungskosten gelegt.<br />
Mittlerweile ist es uns gelungen, die<br />
Verwaltungsaufwendungen auf das durchschnittliche<br />
Niveau vergleichbarer Volksund<br />
Raiffeisen<strong>bank</strong>en zu reduzieren.
Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />
Bankrefinanzierungen 53.406 74.846 17.040 18.179 22.648<br />
Spareinlagen 125.881 118.562 124.720 132.453 135.722<br />
andere Einlagen 159.691 169.719 147.547 141.791 136.073<br />
verbriefte Verbindlichkeiten 18.516 17.203 14.821 13.175 8.630<br />
Nachrangverbindlichkeiten 1.158 1.158 1.195 1.195 1.856<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
21 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Verwaltungs- Berichtsjahr 2008 2007 2006 2005<br />
aufwendungen TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Personalaufwand 5.118 4.837 4.753 6.097 6.344<br />
Sachaufwand<br />
Personalaufwand<br />
Berichtsjahr<br />
5.100<br />
2008<br />
3.016<br />
4.837<br />
2007<br />
3.243<br />
4.753<br />
2006<br />
3.445<br />
6.097<br />
2005<br />
3.561<br />
6.344<br />
4.092<br />
Sachaufwand Abschreibungen Anlagevermögen 3.016 3.243 977 3.445 600 3.561 656 4.092 831 952<br />
Abschreibungen<br />
Summe<br />
Anlagevermögen<br />
Verwaltungskosten<br />
977<br />
Summe Verwaltungskosten 9.093<br />
Änderungen Änderungen ggü. Vorjahr ggü. Vorjahr 413<br />
9.111<br />
600<br />
8.680<br />
+ -174 431<br />
8.680<br />
656<br />
8.854<br />
-1635 - 174<br />
8.854<br />
831<br />
10.489<br />
- 1.635 -899<br />
10.489<br />
952<br />
11.388<br />
-2.822 - 899<br />
11.388<br />
- 2.822<br />
15.000,0<br />
10.312,5<br />
5.625,0<br />
937,5<br />
-3.750,0<br />
Berichtsjahr<br />
Berichtsjahr<br />
■ Nachdem bereits in den Vorjahren signifikante<br />
Kostenreduzierungen erreicht wurden,<br />
gelang es im Geschäftsjahr <strong>2009</strong>, unter<br />
Berücksichtigung der außerordentlichen<br />
Belastungen, die ordentlichen Verwaltungsaufwendungen<br />
stabil zu halten.<br />
4. Personalaufwand<br />
2008<br />
2008<br />
■ Der Personalaufwand des Geschäftsjahres<br />
<strong>2009</strong> hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />
um rund TEUR 281 erhöht. Er beinhaltet<br />
die Nachzahlung des freiwilligen<br />
Gehaltsverzichts unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aus dem Geschäftsjahr<br />
2007 sowie die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen<br />
für ein ehemaliges Vorstandsmitglied.<br />
2007<br />
2007<br />
2006<br />
2006<br />
2005<br />
2005<br />
■ Darüber hinaus wurden sämtliche Aufwandspositionen<br />
geprüft und – soweit<br />
möglich und vertretbar – durch Neuverhandlungen<br />
Kostensenkungspotenziale erschlossen<br />
bzw. gehoben.<br />
■ In den Abschreibungen auf das Anlagevermögen<br />
ist eine Teilwertabschreibung<br />
für das Bankgebäude in Hildburghausen in<br />
Höhe von TEUR 400 enthalten.<br />
■ Auch in Zukunft gilt der Sachaufwandsentwicklung<br />
unverändert unsere erhöhte<br />
Aufmerksamkeit. Für 2010 rechnen wir<br />
jedoch mit keinen weiteren Kostenreduzierungen.<br />
Bankrefinanzierungen<br />
Spareinlagen<br />
andere Einlagen<br />
verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Nachrangverbindlichkeiten<br />
■ Personalaufwand<br />
Personalaufwand<br />
Sachaufwand<br />
■ Sachaufwand<br />
Abschreibungen ■ Abschreibungen Anlagevermögen<br />
Summe ■ Summe Verwaltungskosten<br />
Verwaltungskosten<br />
Änderungen ggü. Vorjahr<br />
■ Änderungen ggü. Vorjahr
22 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
5. Investitionen<br />
■ Investitionsentscheidungen wurden im<br />
Rahmen der Mehrjahresplanung umgesetzt.<br />
Im Mai <strong>2009</strong> konnten wir den Umbau<br />
unserer Geschäftsstelle in Zella, den wir im<br />
April <strong>2009</strong> begonnen hatten, in Rekordzeit<br />
abschließen.<br />
■ Die kostenbewusste Geschäftsführung<br />
ist eine notwendige Komponente im Rahmen<br />
unserer Geschäftspolitik. Dennoch ist<br />
absehbar, dass wir in naher Zukunft größere<br />
Investitionen nicht vermeiden können.<br />
■ Die räumlichen Verhältnisse unserer Geschäftsstelle<br />
in Hildburghausen sind seit<br />
Jahren unbefriedigend. Seit Ende 2004 versuchen<br />
wir mit der Stadtverwaltung Hildburghausen<br />
und den zuständigen Stellen,<br />
u.a. der Denkmalpflege, an dem derzeitigen<br />
Standort, bzw. als Alternative auf unseren<br />
Grundstücken in der Coburger Straße, einen<br />
Neubau zu errichten. Nachdem es im<br />
Laufe des Jahres <strong>2009</strong> so aussah, dass wir<br />
eine Kompromisslösung mit der Stadtverwaltung<br />
Hildburghausen erreichen können,<br />
haben sich diese Hoffnungen Anfang 2010<br />
wieder zerschlagen, da die Stadt Hildburghausen<br />
nicht in der Lage ist, die finanziellen<br />
Mittel für den Neubau des geplanten Parkdecks<br />
aufzubringen.<br />
■ Wir planen nunmehr auf unseren freien<br />
Grundstücken in der Coburger Straße<br />
nach den architektonischen Vorgaben der<br />
Stadtverwaltung einen Neubau und hoffen<br />
damit zu einer bedarfsgerechten Lösung zu<br />
kommen. Abschließende Gespräche und<br />
Planungen, welche die Forderungen der<br />
Denkmalpflege berücksichtigen, sind jedoch<br />
noch erforderlich.<br />
■ Im Januar <strong>2009</strong> ist unser zentrales<br />
<strong>vr</strong> >>ServiceCenter in der Bahnhofstraße<br />
9 in Suhl an den Start gegangen.<br />
Der statischen Ertüchtigung des gesamten<br />
Objektes und dem Innenausbau des<br />
1. Obergeschosses folgten in <strong>2009</strong> die abschließenden<br />
Arbeiten an der Jugendstilfassade<br />
in der Bahnhofstraße sowie an der<br />
rückwärtigen Hofseite.<br />
■ Mitte <strong>2009</strong> haben wir von der Stadt Suhl<br />
ein ca. 200 qm großes Grundstück zum<br />
Ausbau unseres Kundenparkplatzes in der<br />
Gutenbergstraße erworben. Unser Kundenparkplatz<br />
konnte somit um 6 auf insgesamt<br />
19 Stellplätze erweitert werden.<br />
6. Sanierungsphase beendet<br />
■ Das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> war trotz der<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise für unsere<br />
<strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> ein erfolgreiches Jahr.<br />
Neben der geplanten Dividendenzahlung<br />
und Dotierung der Rücklagen können mit<br />
dem erzielten Jahresergebnis besondere<br />
Belastungen, wie z.B. die Teilwertabschreibung<br />
auf unser Bankgebäude in Hildburghausen,<br />
etc. getragen werden.<br />
■ Darüber hinaus ist es der Bank gelungen,<br />
die aus den Sanierungsverträgen mit der<br />
Sicherungseinrichtung des BVR bestehenden<br />
restlichen Belastungen (Besserungs-
scheinverpflichtung, Garantien und Ausfallbürgschaften)<br />
vollständig zurückzuführen.<br />
Mit Genehmigung bzw. Feststellung des<br />
Jahresabschlusses durch die Generalversammlung<br />
beendet die <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
den Status einer Sanierungs<strong>bank</strong>.<br />
Unser Dank gilt an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, die in den<br />
vergangenen Jahren mit viel Fleiß, Kraft<br />
und Ausdauer daran gearbeitet haben, unsere<br />
<strong>vr</strong> <strong>bank</strong> wieder auf solide und gesunde<br />
Füße zu stellen.<br />
Die Geschäftsstelle Zella-Mehlis/<br />
Zellaer Markt erstrahlt nach<br />
dem Umbau in neuem Glanz.<br />
oben: Der erweiterte Kundenparkplatz<br />
in Suhl/Gutenbergstraße.<br />
23 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong>
24 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
III. Unsere Mitarbeiter<br />
■ Im Jahresdurchschnitt waren 123 MitarbeiterInnen<br />
in unserer <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> beschäftigt.<br />
Zusätzlich befanden sich 9 junge Leute in<br />
der Ausbildung. Zum Jahresende betrug<br />
der aktive Mitarbeiterbestand auf Vollbeschäftigtenbasis<br />
121 Personen.<br />
■ Wir messen der Aus- und Weiterbildung<br />
unserer MitarbeiterInnen einen hohen Stellenwert<br />
bei und unterstützen diese Maßnahmen<br />
im Rahmen unserer Möglichkeiten.<br />
Die Aufwendungen für Fortbildungsmaßnahmen<br />
der Mitarbeiter stellen weiterhin<br />
eine beachtliche Größe dar und sind im<br />
Vergleich zum Vorjahr annähernd gleich<br />
geblieben.<br />
■ Je nach Aufgabengebiet wurden Maßnahmen<br />
in Bildungseinrichtungen des<br />
Genossenschaftsverbandes e. V. bzw. bei<br />
Verbundunternehmen besucht. Darüber<br />
hinaus wurden auch in diesem Jahr innerbetriebliche<br />
Bildungsmaßnahmen in größerem<br />
Umfang durchgeführt.<br />
■ Im zurückliegenden Jahr konnten wir<br />
nachfolgenden MitarbeiterInnen zu ihren<br />
Betriebsjubiläen gratulieren:<br />
Katharina Hellmich, 30 Jahre<br />
Gaby Beyermann, 25 Jahre<br />
Rainer Müller, 25 Jahre<br />
Ingeborg Steuerwald, 25 Jahre<br />
Christine Klinghammer, 25 Jahre<br />
Kerstin Schenk, 20 Jahre<br />
Doreen Seifert, 20 Jahre<br />
Claudia Kümpel, 15 Jahre<br />
Marion Trier, 15 Jahre<br />
Markus Wagner, 15 Jahre<br />
Simone Abé, 15 Jahre<br />
Andrea Möller, 15 Jahre<br />
Jeanette Kriegling, 15 Jahre<br />
Sara Fesinger, 10 Jahre<br />
■ Das schwierige wirtschaftliche Umfeld erforderte<br />
von allen unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern eine hohe Leistungsbereitschaft.<br />
Für den besonderen Einsatz und<br />
das gezeigte Engagement bedanken wir<br />
uns an dieser Stelle ausdrücklich.
IV. Öffentlichkeitsarbeit<br />
■ Unsere Öffentlichkeitsarbeit ist seit Jahren<br />
kontinuierlich darauf ausgerichtet, Kultur-<br />
und Sportveranstaltungen zu unterstützen<br />
sowie Sportvereine und die Kinder- und<br />
Jugendarbeit in unserer Region zu fördern.<br />
39. Internationaler<br />
Jugendmalwettbewerb<br />
■ Großen Anklang fand wiederum der jährlich<br />
stattfindende Internationale Jugendwettbewerb<br />
„jugend creativ“, der <strong>2009</strong> unter<br />
dem Motto „Mehr Miteinander. Mehr<br />
Menschlichkeit. Auf Dich kommt's an!“<br />
stand. Eine unabhängige Jury wählte aus<br />
über 210 Bildern nach inhaltlichen und gestalterischen<br />
Gesichtspunkten die Preisträger<br />
aus. Die jungen Künstler erhielten im<br />
Rahmen der Siegerehrungen Präsente und<br />
Gutscheine.<br />
■ Ganz besonders haben wir uns gefreut,<br />
dass von den insgesamt mehr als 10.000<br />
Beiträgen in Thüringen gleich fünf Teilnehmer<br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> als Preisträger<br />
auf Landesebene ausgezeichnet<br />
wurden. So erhielt Dave Granzow von der<br />
Grundschule in Eisfeld in der Altersgruppe 1<br />
(1. und 2. Klasse) einen Sonderpreis. In der<br />
Altersgruppe 3 (5. und 6. Klasse) belegte<br />
Katharina Gutewort vom Hennebergischen<br />
Gymnasium Schleusingen den 1. Platz und<br />
Boldi Gräbedünkel, ebenfalls vom Hennebergischen<br />
Gymnasium Schleusingen, den<br />
3. Platz. In der Altersgruppe 5 (10. bis 13.<br />
25 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Klasse) erreichten Mark Weiske und Sandra<br />
Mielke – beide vom staatlichen Gymnasium<br />
in Suhl – den 2. bzw. den 5. Platz aller Teilnehmer<br />
in Thüringen.<br />
■ Wir möchten mit der ideellen und materiellen<br />
Unerstützung dieses Wettbewerbs<br />
den besonderen Stellenwert zum Ausdruck<br />
bringen, den wir der Kinder- und Jugendarbeit<br />
im gesellschaftlichen Leben beimessen.<br />
Sterne des Sports <strong>2009</strong><br />
■ Im Frühjahr <strong>2009</strong> beteiligten wir uns zum<br />
sechsten Mal an dem durch den Bundesverband<br />
der Volks- und Raiffeisen<strong>bank</strong>en und<br />
dem Deutschen Olympischen Sportbund<br />
ausgeschriebenen Wettbewerb „Sterne<br />
des Sports“. In Kooperation mit dem Suhler<br />
Sportbund sowie den Kreissportbünden<br />
Hildburghausen, Ilmenau und Schmalkalden-Meiningen<br />
forderten wir die Sportvereine<br />
in unserem Geschäftsgebiet auf, ihr<br />
besonderes Engagement in verschiedenen<br />
Themengebieten wie z. B. Jugendförderung,<br />
Integration von Behinderten, Gesundheitsvorsorge<br />
o. ä. zu präsentieren.<br />
Katrin Apel als<br />
prominente Schirmherrin<br />
■ Eine Vielzahl von regionalen Vereinen bewarb<br />
sich für die Sterne des Sports. Mit der<br />
Resonanz waren wir zufrieden. Eine unab-
26 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
hängige Jury, der als besonderes Highlight<br />
die Schirmherrin unseres Regionalwettbewerbs,<br />
die Welt- und Olympia-Siegerin im<br />
Biathlon, Katrin Apel angehörte, wählte aus<br />
den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen<br />
den Siegerverein aus.<br />
■ Die Siegerehrung Ende Oktober <strong>2009</strong><br />
fand wieder im Congress Centrum Suhl<br />
statt. Die Beachpioniere Suhl e.V. aus Suhl<br />
erhielten den „Großen Stern des Sports in<br />
Bronze“ auf regionaler Ebene. Als Regionalsieger<br />
hatte sich der Verein damit im Rahmen<br />
des Wettbewerbs auch für die Teilnahme<br />
auf Landesebene qualifiziert.<br />
■ Auch wenn sich der Verein am Ende auf<br />
Landesebene nicht ganz vorne platzieren<br />
konnte, sind wir mit dem Ergebnis zufrieden.<br />
Für alle Vereine hat sich die Teilnahme<br />
an dem Wettbewerb aber gelohnt – nicht<br />
nur in finanzieller Hinsicht.<br />
■ An dieser Stelle danken wir auch recht<br />
herzlich den Vereinsberatern der teilnehmenden<br />
Sportbünde Suhl, Hildburghausen,<br />
Ilmenau und Schmalkalden-Meiningen für<br />
ihre aktive Unterstützung bei der Vorbereitung<br />
und Durchführung des Wettbewerbs.<br />
Agrartag <strong>2009</strong> in Gotha<br />
■ Am 25.03.<strong>2009</strong> fand der durch die VR<br />
Bank Bad Salzungen-Schmalkalden, die<br />
Raiffeisen<strong>bank</strong> Gotha, die V+R Bank Eisenach<br />
und die <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> organisierte<br />
Agrartag in Gotha statt.<br />
■ Fast 100 Vorstände und Geschäftsleiter<br />
von Agrarbetrieben in <strong>Südthüringen</strong> waren<br />
zu diesem, zum 4. Mal stattfindenden<br />
Symposium, geladen. Hauptredner war<br />
der Landwirtschaftsminister des Freistaates<br />
Thüringen, Dr. Volker Sklenar. In seinem engagierten<br />
Vortrag ging Minister Sklenar auf<br />
die Chancen der Agrarbetriebe in Thüringen<br />
ein und stand danach den Teilnehmern<br />
noch für Fragen zur Verfügung.<br />
■ Neben Minister Sklenar referierten auch<br />
Dr. Joachim Rühl von der Berufsakademie<br />
Dresden über die „Ausbildung von Führungskräften<br />
in der Landwirtschaft“ und<br />
Dr. Lothar Zschiesche von der R+V Versicherungs<br />
AG in Wiesbaden über die „Gefahren<br />
in landwirtschaftlichen Unternehmen“.<br />
■ Der Agrartag entwickelt sich, dank der<br />
regen Teilnahme der Vorstände und Geschäftsleiter<br />
von Agrarbetrieben in <strong>Südthüringen</strong>,<br />
zu einer festen Einrichtung im<br />
Veranstaltungskalender der ausrichtenden<br />
Banken und wird jährlich an wechselnden<br />
Standorten stattfinden.<br />
Die Preisträger der "Sterne<br />
des Sports" in Bronze <strong>2009</strong><br />
oben: Landwirtschaftsminister<br />
Volker Sklenar mit den<br />
Vorständen der beteiligten<br />
Banken beim Agrartag <strong>2009</strong>.
Für unsere Kinder ...<br />
KinderUniversität Ilmenau<br />
■ Die Rätsel der Welt sind schwer zu erklären.<br />
Einmal im Jahr stellen sich die Professoren<br />
der TU Ilmenau dieser Herausforderung.<br />
Im Rahmen der Kinderuni Ilmenau<br />
bieten sie in spannenden Vorlesungen für<br />
Schüler im Alter von acht bis zwölf Jahren<br />
einen Streifzug durch die moderne Welt<br />
der Wissenschaft. Obendrein gibt es faszinierende<br />
Experimente zu bestaunen und<br />
Einblicke in das Studentenleben mit allem<br />
Drum und Dran. Ein Zwischenstopp in der<br />
Mensa darf natürlich auch nicht fehlen, da<br />
kann man sich für die nächste Vorlesung<br />
stärken. Vollgepackt mit neuem Wissen treten<br />
die Kinder nach einem ereignisreichen<br />
Kinderuni-Tag die Heimreise an – ganz<br />
nach dem Motto „Ilmenau macht Kinder<br />
schlau!“. Auch <strong>2009</strong> unterstützte die<br />
<strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> die Kinderuni Ilmenau<br />
mit einem finanziellen Betrag.<br />
27 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
4. Suhler Beachhandball Masters<br />
■ Vom 12. bis 14.06.<strong>2009</strong> fanden die 4.<br />
Suhler Beachhandball Masters auf der vereinseigenen<br />
Anlage im SportCenter in Suhl-<br />
Nord statt. Die <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> unterstützte den<br />
ausrichtenden Verein, die Beachpioniere<br />
Suhl e. V., mit einer Spende.<br />
6. Hildburghäuser Stadtlauf<br />
■ Am 26.09.<strong>2009</strong> fand der 6. Hildburghäuser<br />
Stadtlauf statt. Für die ausgezeichnete<br />
Organisation war, wie im letzten Jahr,<br />
der SV Häselrieth e. V. verantwortlich. Bei<br />
sonnigem Spätsommerwetter gingen über<br />
200 Kinder und Erwachsene in verschiedenen<br />
Altersklassen an den Start. Die Teilnehmerzahl<br />
und der Eifer, mit dem die<br />
Läufer den Wettkampf bestritten, waren<br />
begeisternd. Wir haben den Wettkampf<br />
deshalb auch gerne wieder mit Sachpreisen<br />
und T-Shirts unterstützt.<br />
Tradition verpflichtet<br />
■ Wie in den vergangenen Jahren haben<br />
wir auch in <strong>2009</strong> die Meisterfeier der Handwerkskammer<br />
<strong>Südthüringen</strong> unterstützt.<br />
Als traditionell dem Handwerk und Handel<br />
verbundenes Kreditinstitut sehen wir hierin<br />
eine besondere Verpflichtung.
28 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Flagge zeigen an der<br />
IHK-Ausbildungsmesse<br />
■ Am 29.08.<strong>2009</strong> fand die Ausbildungsmesse<br />
der IHK <strong>Südthüringen</strong> im Congress<br />
Centrum in Suhl statt. Auch dieses Jahr<br />
waren wir wieder mit einem Stand vertreten.<br />
Mit dem „Truck“ der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall auf dem Platz der Deutschen<br />
Einheit haben wir ein Hightlight gesetzt.<br />
Regen Zuspruch fanden dabei die<br />
Informationen über den Ausbildungsberuf<br />
Bankkaufmann/-frau.<br />
Workshop für Existenzgründer<br />
■ Gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren<br />
<strong>Südthüringen</strong> veranstalteten wir in unserer<br />
Bank am 10.09.<strong>2009</strong> einen Themenabend<br />
rund um den VR-FinanzPlan Mittelstand.<br />
Darüber hinaus unterstützten unsere Firmenkundenbetreuer<br />
Workshops der Wirt-<br />
schaftsjunioren zum Thema Existenzgründung<br />
/ Firmenübernahme, in denen anhand<br />
praktischer Beispiele und Planrechnungen<br />
den Teilnehmern die wesentlichen Bausteine<br />
eines Businessplanes vermittelt wurden.<br />
Wirtschaftstag in Frankfurt-Hoechst<br />
■ Mit 35 interessierten Firmenkunden<br />
haben wir im Oktober <strong>2009</strong> wieder den<br />
Wirtschaftstag unseres Genossenschaftsverbandes<br />
e. V. in der Jahrhunderthalle in<br />
Frankfurt-Hoechst besucht. Thema des<br />
Wirtschaftstages <strong>2009</strong> war: „Entschei‑<br />
dung für Deutschland – Mittelstän‑<br />
dische Werte zwischen Markt und<br />
Staat“. Die Tagung fand aufgrund der<br />
ausgewählten Themen eine hervorragende<br />
Resonanz. Alle Teilnehmer bestätigten den<br />
Praxisbezug der Vorträge.
Informationsabend zum Thema<br />
Steuern<br />
■ Gemeinsam mit dem Steuerbüro Dr.<br />
Schulte & Dr. Humm veranstalteten wir zum<br />
Jahresende einen Informationsabend für<br />
unsere Firmen- und Gewerbekunden zum<br />
Thema: „Aktuelles aus Betriebswirtschaft,<br />
Steuern und Recht zum Jahreswechsel“.<br />
Dieser Informationsaustausch fand guten<br />
Zuspruch, änderten sich zum Jahreswechsel<br />
doch viele Bilanzierungsregeln.<br />
■ Als <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> nutzten wir die Möglichkeit,<br />
unsere Kunden auf die Änderungen im<br />
Zahlungsverkehr durch die Einführung des<br />
neuen europäischen SEPA-Systems zu informieren.<br />
Glühweinmarkt Hildburghausen<br />
■ Auch der Reinerlös des nun schon traditionellen<br />
Standes der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
auf dem Hildburghäuser Glühweinmarkt<br />
am 1. Advent kam Kindern zugute. Mit dem<br />
Geld wird im AWO-Kindergarten „Tausendfüßler“<br />
in Hildburghausen der weitere Ausbau<br />
des Spielplatzes unterstützt.<br />
Spendenübergabe an<br />
regionale Vereine<br />
■ Anstelle von Werbegeschenken unterstützen<br />
wir zum Jahreswechsel Vereine aus<br />
der Region. Fünfzehn von ihnen nahmen<br />
am 14.12.<strong>2009</strong> eine Weihnachtsspende<br />
entgegen.<br />
29 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
■ Vertreter von sportlichen, kulturellen und<br />
sozialen Organisationen freuten sich über<br />
die Zuwendungen, da es für die Vereine<br />
schwierig ist, sich allein aus Mitgliedsbeiträgen<br />
zu finanzieren. Wir honorieren so das<br />
ehrenamtliche Engagement vor Ort.<br />
■ Aus Hildburghausen wurden der Förderverein<br />
der Staatl. Regelschule I Hildburghausen,<br />
der Förderverein Kinderheime Kursk<br />
e. V., die Lebenshilfevereinigung e. V. Hildburghausen<br />
für die Albert-Schweitzer-Förderschule<br />
und die Hildburghäuser Tafel e. V.<br />
mit einer Spende bedacht. Aus der näheren<br />
Umgebung erhielten das Südthüringer Bildungszentrum<br />
Holz Kloster Veßra, die Stiftung<br />
Südthüringer Kammerorchester, der<br />
Gesangsverein Veilsdorf, das Kinder- und<br />
Jugendorchester Gleichamberg, der KindergartenvereinSchleusingen,dieTierhilfeZella-<br />
Mehlis e. V., der SC Motor Zella-Mehlis<br />
und der SV Elektro-Keramik Veilsdorf e. V.<br />
eine Finanzspritze. Aus dem Ilmenauer<br />
Raum wurden die Jugendmannschaft der<br />
SV Germania Ilmenau und der Verein Eltern<br />
für Kinder e. V. unterstützt.<br />
■ Verwendung für die Spenden gibt es genug.<br />
Insgesamt unterstützten wir in <strong>2009</strong><br />
Organisationen und Vereine mit der stolzen<br />
Summe von über 33.000 Euro.<br />
■ An dieser Stelle bitten wir auch um Verständnis<br />
dafür, dass wir nicht alle Spendenanfragen<br />
von Vereinen oder Einrichtungen<br />
positiv beantworten können. Wir sind bemüht,<br />
die Spenden nach sachlichen und<br />
ausgewogenen Kriterien zu vergeben.
30 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
V. Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />
■ Der Vorstand schlägt im Einvernehmen<br />
mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss<br />
von EUR 987.242,66 – unter Einbeziehung<br />
eines Gewinnvortrages von EUR<br />
12,29 sowie nach den im Jahresabschluss<br />
mit EUR 404.000,00 ausgewiesenen Einstellungen<br />
in die Rücklagen (Bilanzgewinn<br />
von EUR 583.254,95) – wie folgt zu verwenden:<br />
Ausschüttung einer Dividende 4,0% 197.737,57 EUR<br />
Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen<br />
a) gesetzliche Rücklage 190.000,00 EUR<br />
b) andere Ergebnisrücklagen 195.000,00 EUR<br />
Vortrag auf neue Rechnung 517,38 EUR<br />
583.254,95 EUR
VI. Voraussichtliche Entwicklung 2010<br />
■ Das wirtschaftliche Umfeld und die Entwicklung<br />
unserer Bank werden auch in den<br />
kommenden Jahren von der anhaltenden<br />
Finanzmarktkrise, dem sich weiter verschärfenden<br />
Wettbewerb, dem anhaltenden<br />
Preisdruck sowie steigenden Anforderungen<br />
an die Produkt- und Beratungsqualität<br />
geprägt sein.<br />
■ Die wirtschaftliche Rezession ist in unserer<br />
Region in den letzten Monaten ebenfalls<br />
spürbar geworden. Insbesondere bei<br />
Unternehmen, die im Zuliefer- und Fertigungsbereich<br />
der Automobilbranche sowie<br />
der Metallverarbeitung tätig sind, machen<br />
sich die Produktionsausfälle durch Kurzarbeit<br />
bzw. Umsatzrückgänge bemerkbar.<br />
■ Die Arbeitslosigkeit stagniert auf hohem<br />
Niveau und der Bevölkerungsrückgang wird<br />
sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen.<br />
■ Für das Geschäftsjahr 2010 erwarten<br />
wir ein moderates Wachstum unseres Kundenkreditgeschäftes.<br />
Die risikoorientierte<br />
Kreditvergabepolitik und -bepreisung stehen<br />
weiterhin im Focus unserer Bemühungen.<br />
Dabei werden wir, wie auch in den Vorjahren,<br />
dem qualitativen Wachstum den<br />
Vorrang vor quantitativen Volumensteigerungen<br />
einräumen. Es gilt, unverändert<br />
die kostenbewusste Geschäftsführung der<br />
vergangenen Jahre fortzuführen und der<br />
Stabilisierung der Zinsspanne eine hohe Priorität<br />
beizumessen.<br />
31 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
■ Insgesamt erwarten wir aufgrund der<br />
schwierigen Rahmenbedingungen für 2010<br />
im Vergleich zum Vorjahr ein etwas schwächeres<br />
Betriebsergebnis vor Bewertung.<br />
■ Darüber hinaus gilt es, alle Kräfte am<br />
Markt zu bündeln, um mit verstärkten Anstrengungen<br />
die Vertriebsleistungen mit<br />
bonitätsmäßig einwandfreiem Geschäft zu<br />
steigern und in Erträge umzuwandeln.<br />
Suhl, im Juni 2010<br />
Der Vorstand<br />
Klumb Neuhaus Jäger
32 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
■ Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die<br />
ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung<br />
obliegenden Aufgaben erfüllt. Er<br />
nahm seine Überwachungsfunktion wahr<br />
und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich<br />
fallenden Beschlüsse.<br />
■ Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat<br />
in regelmäßig stattfindenden Sitzungen<br />
über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage sowie über<br />
besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand<br />
der Aufsichtsratvorsitzende in einem engen<br />
Informations- und Gedankenaustausch mit<br />
dem Vorstand.<br />
■ Im Jahr <strong>2009</strong> hat der Aufsichtsrat insgesamt<br />
7 Sitzungen abgehalten. Den Schwerpunkt<br />
der Beratungen im Aufsichtsrat bildete<br />
die laufende Geschäftstätigkeit.<br />
■ Der vorliegende Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband<br />
e. V. geprüft. Über das<br />
Prüfungsergebnis wird in der Generalversammlung<br />
berichtet. Den Jahresabschluss,<br />
den Lagebericht und den Vorschlag für die<br />
Verwendung des Jahresüberschusses hat<br />
der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung<br />
befunden. Der Vorschlag für die Verwendung<br />
des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung<br />
des Gewinnvortrages – entspricht<br />
den Vorschriften der Satzung.<br />
■ Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung,<br />
den vom Vorstand vorgelegten<br />
Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2009</strong><br />
festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung<br />
des Jahresüberschusses zu beschließen.<br />
■ Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in<br />
diesem Jahr Frau Dr. Jana Zimmermann, die<br />
Herren Andreas Riege, Rudolf Wirsing und<br />
Michael M. Ziechnaus aus dem Aufsichtsrat<br />
aus. Die Wiederwahl der ausscheidenden<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates ist zulässig.<br />
■ Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand<br />
und den Mitarbeitern Dank für die geleistete<br />
Arbeit aus.<br />
Suhl, im Juni 2010<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Michael M. Ziechnaus<br />
Vorsitzender
Jahresabschluss <strong>2009</strong> – Kurzfassung<br />
<strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> <strong>eG</strong><br />
33 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Der Jahresabschluss ist in verkürzter Form dargestellt. Der vollständige Jahresabschluss wurde am 10. Juni 2010<br />
mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Genossenschaftsverbandes e.V. versehen.<br />
In der Hauptstelle in Suhl liegen der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht zur Einsichtnahme aus.<br />
Die Offenlegung wird unter der GenR 300055 beim Amtsgericht Jena und im elektronischen Bundesanzeiger<br />
nach Feststellung des Jahresabschlusses erfolgen.
Bilanz<br />
zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Aktiva<br />
1. Barreserve<br />
34 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
a) Kassenbestand 5.611.169,46 5.554<br />
b) Guthaben bei Zentralnoten<strong>bank</strong>en 8.140.216,83 9.501<br />
darunter: bei der Deutschen Bundes<strong>bank</strong> 8.140.216,83 (9.501)<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 13.751.386,29 0<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />
bei Zentralnoten<strong>bank</strong>en zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen 0,00 0<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen refinanzierbar 0,00 (0)<br />
darunter: bei der Deutschen Bundes<strong>bank</strong> refinanzierbar 0,00 0<br />
b) Wechsel 0,00 0,00 (0)<br />
darunter: bei der Deutschen Bundes<strong>bank</strong> refinanzierbar 0,00 0<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 4.178.089,16 2.047<br />
b) andere Forderungen 75.579.514,52 79.757.603,68 84.412<br />
4. Forderungen an Kunden<br />
darunter:<br />
143.163.935,84 134.895<br />
durch Grundpfandrechte gesichert 11.359.541,04 (11.699)<br />
Kommunalkredite 14.589.270,54 (13.735)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundes<strong>bank</strong> 0,00 (0)<br />
ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 1.030<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundes<strong>bank</strong><br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
0,00 (1.030)<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 1.008.245,21 1.213<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundes<strong>bank</strong> 1.008.245,21 (1.213)<br />
bb) von anderen Emittenten 123.476.955,30 124.485.200,51 142.928<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundes<strong>bank</strong> 112.908.342,49 (132.606)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 91.952,02 124.577.152,53 45<br />
Nennbetrag 89.400,00 (45)<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 4.017.871,67 3.517<br />
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
a) Beteiligungen<br />
darunter:<br />
1.180.806,23 1.124<br />
an Kreditinstituten 121.630,12 (122)<br />
an Finanzdienst leistungsinstituten 0,00 (0)<br />
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
darunter:<br />
23.076,00 1.203.882,23 22<br />
bei Kreditgenossenschaften 7.000,00 (7)<br />
bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
darunter:<br />
0,00 0<br />
an Kreditinstituten 0,00 (0)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />
9. Treuhandvermögen 0,00 245<br />
darunter: Treuhandkredite 0,00 (245)<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch<br />
0,00 0<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 34.301,00 45<br />
12. Sachanlagen 9.406.312,50 9.753<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 2.268.124,89 3.781<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 63.799,92 123<br />
Summe der Aktiva 378.244.370,55 400.235
Passiva<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
35 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Bilanz<br />
zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
a) täglich fällig 6.703,06 6<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 53.399.285,57 53.405.988,63 74.840<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 115.907.419,01 114.126<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
9.974.030,28 125.881.449,29 4.435<br />
ba) täglich fällig 134.975.892,78 111.135<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 24.714.657,32 159.690.550,10 285.571.999,39 58.584<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 18.515.587,85 17.203<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
0,00 18.515.587,85 0<br />
Geldmarktpapiere 0,00 (0)<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0)<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 0,00 245<br />
darunter: Treuhandkredite 0,00 (245)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 497.868,52 1.245<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 293.512,40 213<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 1.705.557,00 1.490<br />
b) Steuerrückstellungen 755.505,00 0<br />
c) andere Rückstellungen 1.085.658,16 3.546.720,16 985<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 1.157.962,33 1.158<br />
10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0)<br />
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 500.000,00 375<br />
12. Eigenkapital<br />
a) Gezeichnetes Kapital 4.981.476,32 5.202<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Ergebnisrücklagen<br />
0,00 0<br />
ca) gesetzliche Rücklage 7.110.000,00 6.878<br />
cb) andere Ergebnisrücklagen 2.080.000,00 9.190.000,00 1.848<br />
d) Bilanzgewinn 583.254,95 14.754.731,27 267<br />
Summe der Passiva 378.244.370,55 400.235<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 7.092.943,88 5.776<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 7.092.943,88 0<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />
b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 7.118.085,67 7.118.085,67 4.373<br />
darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)
Bilanz<br />
zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 01.01.<strong>2009</strong> bis 31.12.<strong>2009</strong><br />
36 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 10.210.248,15 10.002<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 4.771.639,23 14.981.887,38 5.821<br />
2. Zinsaufwendungen 5.830.840,29 9.151.047,09 8.308<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 173.779,54 203<br />
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 67.821,86 33<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 241.601,40 0<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs‑<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen<br />
0,00 0<br />
5. Provisionserträge 3.556.989,92 3.432<br />
6. Provisionsaufwendungen 358.772,45 3.198.217,47 271<br />
7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 3.625,60 3<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 164.025,91 315<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
3.991.788,98 3.870<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 1.126.104,44 5.117.893,42 967<br />
darunter: für Altersversorgung 381.707,15 (264)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 3.015.655,14 8.133.548,56 3.243<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />
977.221,68 600<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 87.054,05 52<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft<br />
397.365,85 0<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im<br />
Kreditgeschäft 0,00 -397.365,85 1.306<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere<br />
1.098.172,71 3.730<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren 0,00 -1.098.172,71 0<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />
18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 2.083.531,70 74<br />
20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />
22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0)<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 977.265,44 -176<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen -5.976,40 971.289,04 -17<br />
24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 125.000,00 0<br />
25. Jahresüberschuss 987.242,66 267<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 12,29 0<br />
987.254,95 267<br />
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />
a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0<br />
b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />
987.254,95 267<br />
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />
a) in die gesetzliche Rücklage 202.000,00 0<br />
b) in andere Ergebnisrücklagen 202.000,00 404.000,00 0<br />
29. Bilanzgewinn 583.254,95 267
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong> <strong>eG</strong><br />
Fotos:<br />
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Wehry-Druck OHG, Untermaßfeld<br />
2010<br />
37 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong>
38 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
der <strong>vr</strong> <strong>bank</strong> <strong>Südthüringen</strong><br />
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39 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
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