Garten+Landschaft 4/2022
Stadtmobilität DACH
Stadtmobilität DACH
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EDITORIAL<br />
STADTMOBILITÄT DACH<br />
APRIL <strong>2022</strong><br />
MAGAZIN FÜR LANDSCHAFTSARCHITEKTUR<br />
UND STADTPLANUNG<br />
STÄDTE FÜR<br />
MORGEN<br />
GARTEN + LANDSCHAFT APRIL <strong>2022</strong><br />
HAMBURG<br />
BERN<br />
Auf der Suche nach tatsächlich smarten<br />
und nachhaltigen Mobilitätslösungen: In<br />
unserer ersten Ausgabe des diesjährigen<br />
Stadt Spezials schauen wir nach Berlin,<br />
Hamburg, München, Wien und in die<br />
Schweiz.<br />
ZÜRICH<br />
BERLIN<br />
MÜNCHEN<br />
WIEN<br />
BITTE EINSTEIGEN:<br />
STADTMOBILITÄT DACH<br />
Während wir in der G+L Redaktion eine Heftreihe zur Stadtmobilität<br />
machen, herrscht zwei Flugstunden von Deutschland<br />
entfernt in der Ukraine Krieg. Fühlt sich das gut an? Nein.<br />
Gleichzeitig sind wir stolz, Teil einer Profession zu sein, die in<br />
schweren Zeiten über Ländergrenzen hinweg füreinander einsteht.<br />
So positionierten sich in den vergangenen Tagen nicht nur zahlreiche<br />
internationale Planungsbüros und insgesamt 6 500 russische<br />
Planer*innen gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg (mehr<br />
hierzu auf Seite 66), auch unsere Bundesverbände sowie die<br />
Bundesarchitektenkammer solidarisierten sich öffentlich mit der<br />
Ukraine. Unter der Leitung von Andrea Gebhard setzte die BAK<br />
außerdem ein Netzwerk auf, das insbesondere Mitgliedern der<br />
Nationalen Architektenunion der Ukraine und deren Familien<br />
Schlafplätze, Unterkünfte und Schutz ermöglichen soll.<br />
Unsere Welt ist vulnerabel. Derzeit – zumindest gefühlt – noch<br />
mehr als sonst. Initiativen wie die der BAK und viele weitere<br />
zeigen aber auch, dass wir alles andere als machtlos sind. Wir<br />
können helfen, wir können verändern, wir können entwickeln.<br />
Wenn das uns als Gestalter*innen nicht bewusst ist – wem dann?<br />
Für die Veränderungen braucht es aber auch Mut, und ich möchte<br />
nicht so naiv sein, diesen zu unterschätzen. Denn: Es braucht Mut,<br />
aufzustehen, sich zu wehren, sich Kritik auszusetzen, neue Ideen zu<br />
platzieren, Fehler einzugestehen, zu diskutieren. Es braucht Courage,<br />
sich nicht mit politischen Worthülsen zufriedenzugeben, nachzuhaken,<br />
unbequem zu sein und den Status quo nicht als gegeben<br />
hinzunehmen. Gleichzeitig braucht es aber auch den Protest nicht,<br />
um des wilden Protestes willen. Das nachhaltige Gemeinwohl sollte<br />
an erster Stelle stehen.<br />
Und ja, wenn man so will, können Sie vermutlich einige dieser<br />
Punkte auf die Inhalte im vorliegenden Heft beziehen. Aber ich<br />
möchte auch keine erzwungene Überleitung auf unser Heftthema<br />
schreiben. Deswegen hier kurz und knackig, was Sie über dieses<br />
Heft wissen sollten: Es ist das erste Heft unserer diesjährigen<br />
Stadt-Spezial-Reihe zum Thema „Stadtmobilität“. Heißt: Drei<br />
Hefte zur Stadtmobilität der Zukunft – das erste mit Fokus auf den<br />
DACH-RAUM (April <strong>2022</strong>), das zweite auf EUROPÄISCHE STÄDTE<br />
(Mai <strong>2022</strong>) und das dritte auf INTERNATIONALE METROPOLEN<br />
( Juni <strong>2022</strong>). Alle drei Hefte fragen: Was braucht die Stadtmobilität<br />
der Zukunft? Eine erste Antwort: keine politischen Worthülsen<br />
(see for yourself …) und definitiv mehr Akteur*innen, die sich<br />
verantwortlich fühlen, tatsächlich zielführende Projekte umzusetzen.<br />
#StopWar #StandWithUkraine<br />
THERESA RAMISCH<br />
CHEFREDAKTION<br />
t.ramisch@georg-media.de<br />
Coverbild: Laura Heinemann<br />
3<br />
GARTEN+<br />
LANDSCHAFT