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Danzig

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<strong>Danzig</strong> in Den Worten von günter grass 55<br />

Es ist sinnvoll noch hinzufügen, dass am nächsten<br />

Tag die <strong>Danzig</strong>er Presse über die Geburt von<br />

Günther Wilhelm Grass informierte, genauer gesagt<br />

die „<strong>Danzig</strong>er Neueste Nachrichten“, die auf der Seite<br />

8 der Sonntagsausgabe (Nr. 243 vom 17. Oktober) eine<br />

Anzeige veröffentlichten. Die Annonce wurde sicherlich<br />

von der Familie und den Freunden über die glückliche<br />

Geburt des „Sonntagsjungen“, was man als Glückskind<br />

verstand, aufgegeben.<br />

Die zweite erwähnenswerte Sache, bevor wir an der<br />

Haltestelle Bärenweg (Mickeiwicza) ankommen, ist<br />

der Zusammenhang zwischen der Geburt Günthers und<br />

einem Musikwerk. In der Litanei a la Tulla erwähnten<br />

wir die Operette Der Zarewitsch von Lehar; dieses<br />

Werk begleitet Grass von der Geburt an, als ob die bei<br />

der Abendvorstellung in dem Stadttheater aufgeführte<br />

Musik ihn für keinen Moment verlassen könnte: sie<br />

wird nämlich von Erna Brakup aus dem Friedhofsverein<br />

[Unkenrufe, 148], und Gretchen Scheffer, der Ehefrau<br />

des Bäckers aus Kleinhammer gesungen, die Oskar<br />

nicht nur – die Damenohren schonend – das kleine und<br />

große Alphabet lehrt. [Blechtrommel, 79]. Vielleicht ist<br />

es ein Zufall. Und vielleicht auch nicht?

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