09.04.22 Lindauer Bürgerzeitung
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· GEWINNSPIEL<br />
LINDAUER<br />
<strong>Bürgerzeitung</strong><br />
mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B)<br />
9. April 2022 · Ausgabe KW 14/22 · an alle Haushalte<br />
Coronakrise, Klimakrise,<br />
Ukrainekrise – und bei<br />
manchen Menschen<br />
kommen auch noch persönliche<br />
Probleme dazu:<br />
Da kann einem schon mal<br />
alles über den Kopf wachsen,<br />
zu viel werden. Dann<br />
wird Zuversicht zur Kunst.<br />
Dabei kommt man mit<br />
Optimismus besser durchs<br />
Leben. Doch ist Optimismus<br />
auch in schwierigen<br />
Situationen angebracht?<br />
Ja, sagt die erfolgreiche<br />
Führungskräftetrainerin<br />
und Autorin Andrea Lienhart.<br />
Es geht nicht darum,<br />
alles durch eine rosarote<br />
Brille zu betrachten. Positives<br />
Denken und Handeln<br />
meinen vielmehr ein Einverständnis<br />
mit dem Leben,<br />
sie erhöhen die Lebenszufriedenheit,<br />
setzen Energie<br />
frei und helfen, schwierige<br />
Situationen zu bestehen.<br />
Sie behauptet sogar, man<br />
könne Optimismus und<br />
Selbstfürsorge lernen.<br />
Wie? Das zeigt sie humorvoll,<br />
praxisnah und mit vielen<br />
Beispielen in ihren beiden<br />
neuen Büchern: „Man<br />
muss mit allem rechnen.<br />
Auch mit dem Guten. Die<br />
Kunst der Zuversicht“ und<br />
„Ich bin immer für mich<br />
da. Das Geheimnis der<br />
Selbstfürsorge“ sind kleine<br />
psychologische Ratgeber,<br />
die – zum Beispiel als liebevolles<br />
Geschenk zu Ostern –<br />
zu mehr Lebensfreude und<br />
positivem Denken inspirieren.<br />
In diesem Sinne<br />
wünschen wir Ihnen, liebe<br />
BZ-Leser und -Leserinnen,<br />
ein schönes Osterfest. Tun<br />
Sie, was immer Ihnen Freude<br />
macht! Nur, wenn wir selbst<br />
nicht zu kurz kommen,<br />
können wir auch für andere<br />
da sein.<br />
lindauer_buergerzeitung<br />
Soforthilfe für die Seele<br />
Ein Jahr Krisendienst Schwaben mit steigender Nachfrage nach Unterstützungsangeboten<br />
Seit etwas über einem Jahr<br />
gibt es den Krisendienst<br />
Schwaben, ein kostenloses<br />
Hilfsangebot für Menschen in<br />
psychischen Krisen. Die erfreuliche<br />
Bilanz nach einem<br />
Jahr Soforthilfe für die Seele:<br />
mehr als 4.000 Anrufe von<br />
Menschen in einer Krise und<br />
181 Einsätze mobiler Teams<br />
vor Ort.<br />
Erscheinungstermine<br />
Ihre nächsten BZ erscheinen<br />
Samstag, 23.04.2022<br />
Samstag, 07.05.2022<br />
Samstag, 21.05.2022<br />
Samstag, 04.06.2022<br />
Die Gründe der Betroffenen<br />
sind vielfältig. Einsamkeit, Zukunftsängste,<br />
Sorge um Angehörige,<br />
die Trauer um einen<br />
geliebten Menschen oder sogar<br />
um das verstorbene Haustier:<br />
Mehr als 4.000 Mal haben<br />
Menschen in Schwaben im<br />
vergangenen Jahr in schwierigen<br />
Situationen den Griff zum<br />
Telefon getan und den Krisendienst<br />
Schwaben angerufen.<br />
Dabei sind die Telefonate für<br />
den Anrufer kostenlos. Aber<br />
die Mitarbeitenden kommen<br />
als mobile Teams, wenn das<br />
nötig ist, auch zu den Betroffenen.<br />
In insgesamt 181 Fällen<br />
leisteten sie Hilfe vor Ort.<br />
„Die Zahlen zeigen, dass<br />
unser unbürokratisches und<br />
niederschwelliges Hilfsangebot<br />
mehr und mehr angenommen<br />
wird“, freut sich Bezirkstagspräsident<br />
Martin Sailer.<br />
Beraten werden die Menschen<br />
in Notlagen und deren<br />
Angehörige von den Fachkräften<br />
aus Sozialpädagogik, Psychologie<br />
und Psychiatrie. Tätig<br />
sind sie alle in Augsburg,<br />
wo die Leitstelle des Krisendienstes<br />
ihren Sitz hat. Seit<br />
dem vergangenen Juli können<br />
Hilfesuchende dieses Angebot<br />
rund um die Uhr zu jeder Tages-<br />
und Nachtzeit nutzen.<br />
Wenn ein hilfesuchender<br />
Mensch anruft, versuchen die<br />
Mitarbeitenden der Leitstelle<br />
zunächst, im Telefongespräch<br />
weiterzuhelfen. Wenn nötig,<br />
vermitteln sie die Anrufenden<br />
dann an die richtigen Ansprechpartner.<br />
Dafür gibt es<br />
eine umfangreiche Netzwerkdatenbank<br />
mit Hilfsangeboten<br />
in ganz Schwaben. Diese<br />
Datenbank wurde eigens für<br />
das Projekt angelegt.<br />
Außerdem können die Mitarbeitenden<br />
mobile Teams<br />
aussenden, die die Hilfesuchenden<br />
innerhalb einer Stunde<br />
erreichen und direkt vor<br />
Ort weiterhelfen. Je nach Bedarf,<br />
Fall und Situation leiten<br />
die mobilen Teams die Menschen,<br />
die in eine Krise geraten<br />
sind, an ambulante oder<br />
stationäre Hilfen weiter. Auch<br />
Fachstellen können sich übrigens<br />
an den Krisendienst<br />
wenden. Diese mobilen<br />
Teams stehen von montags<br />
bis freitags von 9 bis 21 Uhr<br />
zur Verfügung. Am Wochenende<br />
und an den Feiertagen<br />
Die mobilen Teams des Krisendienstes können Betroffene in ganz<br />
Schwaben innerhalb einer Stunde erreichen und direkt vor Ort<br />
weiterhelfen.<br />
Foto: Daniel Beiter<br />
▶ Weiterbildung und Austausch<br />
Vom 10. bis 22. April finden die 72. <strong>Lindauer</strong><br />
Psychotherapiewochen als Hybridtagung<br />
statt. Die Leitthemen heißen dieses Mal<br />
„Geschlechter“ und „Verantwortung“. S. 12<br />
Durchschnittlich elfmal am Tag klingelte 2021 bei Gero Smolinsky<br />
und seinem Team der Leitstelle des Krisendienstes Schwaben das<br />
Telefon.<br />
Foto: Sebastian Blum<br />
sind sie von 13 bis 21 Uhr im<br />
Einsatz.<br />
Tanja Bohnert, neue Leiterin<br />
des Haupt- und Rechtsamts<br />
der Stadt Lindau: „Jeder kann<br />
in eine Krise geraten. Auch bei<br />
uns in Lindau raten wir allen<br />
Menschen in Notlagen und<br />
auch deren Angehörigen, das<br />
kostenlose und anonyme Angebot<br />
des Krisendienstes in<br />
Anspruch zu nehmen“.<br />
Der Krisendienst ist ein Hilfesystem,<br />
das der Bezirk<br />
Schwaben zusammen mit den<br />
anderen bayerischen Bezirken<br />
anbietet. Damit besteht bayernweit<br />
ein präventives Hilfeangebot,<br />
das es in dieser Form<br />
in keinem anderen Bundesland<br />
gibt. Anlass für das Projekt<br />
ist das Bayerische Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz.<br />
Es wurde im Jahr 2018 neu<br />
geregelt, um den Bestimmungen<br />
der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
nachzukommen<br />
und die Selbstbestimmungsfähigkeit<br />
psychisch<br />
kranker Menschen zu<br />
gewährleisten.<br />
Alle Leitstellen, wie auch<br />
die Leitstelle des Krisendienstes<br />
Schwaben, finanziert der<br />
Freistaat Bayern. Die Kosten<br />
für die mobilen Teams tragen<br />
dagegen die bayerischen Bezirke.<br />
Die Leitstelle in Augsburg<br />
betreiben die Bezirkskliniken<br />
Schwaben, die mobilen<br />
Teams vor Ort stellen die<br />
Fachdienste der Träger der<br />
freien Wohlfahrtspflege in<br />
Schwaben, die Caritas und die<br />
Diakonie. Alle arbeiten mit<br />
dem bereits vorhandenen Versorgungsnetzwerk<br />
eng zusammen.<br />
Die Koordination und die<br />
Weiterentwicklung des Krisendienstes,<br />
die sich am Bedarf<br />
orientiert, liegt beim Bezirk<br />
Schwaben. Der Krisendienst<br />
Schwaben ist Teil des<br />
Netzwerkes der Krisendienste<br />
Bayern. Die Notfallnummer<br />
gilt im gesamten Freistaat und<br />
wurde von März bis Dezember<br />
2021 fast 54.000 Mal gewählt.<br />
Im selben Zeitraum rückten<br />
die mobilen Teams in ganz<br />
Bayern zu 2.340 Einsätzen aus.<br />
Sylvia Ailinger<br />
Immer erreichbar<br />
Krisentelefon 0800 / 655 3000<br />
kostenlos.<br />
Telefonische Beratung im Notfall<br />
rund um die Uhr durch Fachkräfte<br />
aus Sozialpädagogik, Psychologie<br />
und Psychiatrie<br />
Mobile Teams kommen und helfen<br />
vor Ort: Montag bis Freitag<br />
von 9 bis 21 Uhr,<br />
Wochenende und feiertags<br />
von 13 bis 21 Uhr<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.krisendienste.bayern.<br />
▶ Musiker spenden für Ukraine-Hilfe<br />
Die BZ verlost Tickets für das Osterkonzert<br />
der Musikkapelle Roggenzell, das unter<br />
dem Thema „Passion – Leid und Leidenschaft“<br />
am 17. April stattfindet. S. 15<br />
·<br />
GEWINNSPIEL<br />
LINDAUER<br />
· GEWINNSPIEL
2 9. April 2022 • BZ Ausgabe KW 14/22<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Zusammenschluss: 1000 Ideen für 100 Jahre<br />
Engagement und Einfallsreichtum in der Projektschmiede - Wie sieht das Lindau der Zukunft aus<br />
100 Jahre ist es her, seit die<br />
heutigen <strong>Lindauer</strong> Stadtteile Aeschach,<br />
Reutin und Hoyren sich<br />
mit der Insel zusammenschlossen,<br />
und damit den Grundstein<br />
für das heutige Lindau legten.<br />
100 Jahre, die ein Grund zu feiern<br />
sind, aber auch, sich Gedanken<br />
zu machen, wie das Lindau<br />
der Zukunft aussehen könnte.<br />
Dazu haben sich mehr als 40<br />
Bürgerinnen und Bürger in einer<br />
Projektschmiede ausgetauscht.<br />
Es war die erste Projektschmiede,<br />
in der sich die Stadtverwaltung<br />
mit einer Fragestellung direkt<br />
an die Bürgerinnen und<br />
Bürger wandte.<br />
Die Perspektive muss stimmen.<br />
Auch für Oberbürgermeisterin<br />
Claudia Alfons, die ebenso<br />
wie alle anderen Anwesenden<br />
nicht von einer Eingemeindung<br />
der drei damals unabhängigen<br />
Festlandsgemeinden<br />
sprechen will. Es war vielmehr<br />
ein Zusammenschluss. Ein Zusammenschluss,<br />
bei dem jeder<br />
heutige Stadtteil seine charakteristischen<br />
Merkmale miteinbrachte,<br />
die zum Teil heute<br />
noch im Stadtbild zu sehen<br />
sind. Die aber auch, da waren<br />
sich viele Teilnehmer einig, immer<br />
mehr verschwinden. Dies<br />
wird oft als Verlust empfunden.<br />
Wie also umgehen mit diesem<br />
Jubiläum? Die Aktiven an<br />
Ein Spielplatz zum<br />
Toben und Spielen<br />
den drei Thementischen näherten<br />
sich von unterschiedlichen<br />
Seiten. Kulturamtsleiter Alexander<br />
Warmbrunn stellte zusammen<br />
mit seinem Stellvertreter<br />
Arnold Weiner die Frage:<br />
„Wie wollen wir das Jubiläum<br />
feiern?“.<br />
Einen Tisch weiter suchte<br />
Carsten Holz, Geschäftsführer<br />
der <strong>Lindauer</strong> Tourismus- und<br />
Kongress GmbH (LTK), Antworten<br />
auf die Frage, wie das Jubiläum<br />
auch Impulse in die Zukunft<br />
setzen kann, und letztendlich<br />
zu noch mehr Lebensqualität<br />
in Lindau – gerade für<br />
die Einheimischen.<br />
Geschichten sind Schätze<br />
Noch konkreter wurden Alexandra<br />
Abbrederis und Isabella<br />
Natter-Spets. Sie wollen mit ihren<br />
Erzähl-Cafes in den Stadtteilen<br />
einen verborgenen Schatz<br />
heben: Die Geschichten der dort<br />
lebenden Menschen. Alltägliche<br />
Geschichten, die etwas über das<br />
Leben im Stadtteil, aber auch<br />
über seine Bewohnerinnen und<br />
Bewohner erzählen.<br />
Drei Annäherungen, die in<br />
drei Diskussionsrunden engagiert<br />
und sehr konstruktiv diskutiert<br />
wurden. Aber auch drei<br />
Fragen, die bei aller Unterschiedlichkeit<br />
zumindest im<br />
Kern ähnliche Antworten<br />
brachten: Die Menschen wollen<br />
die Möglichkeit zur Begegnung<br />
haben, möglichst in ihrem<br />
Stadtteil.<br />
Die Stadtteile im Fokus<br />
Der Fokus soll weniger häufig<br />
auf der Insel liegen, sondern<br />
auch auf den Stadtteilen. Klar<br />
wurde, dieses Fest und auch der<br />
weitere Weg in die Zukunft können<br />
nur gelingen, wenn sich die<br />
<strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong><br />
selbst engagieren und einbringen.<br />
Zudem sollten alle (Verwaltungs-)<br />
Hürden so niedrig, wie<br />
möglich sein.<br />
Für das Team des Kulturamtes<br />
heißt dies zu überlegen, welche<br />
Form des Feierns dem Anlass<br />
entspricht. Natürlich ist<br />
denkbar, dies mit einem Festakt<br />
zu tun. Aber Warmbunn und<br />
Weiner gingen auch der Frage<br />
nach, wie sie private Initiativen<br />
in den Stadtteilen besser unterstützen<br />
können. Weiner fasste<br />
es so zusammen: „Wir empfanden<br />
den Abend als sehr informativ<br />
und harmonisch. Gleichzeitig<br />
konnten wir eine Menge<br />
kreativer Vorschläge und Ideen<br />
zur Planung unserer 100-Jahre-<br />
Feierlichkeiten mitnehmen.“<br />
Die Kinderherzen in Oberreitnau<br />
schlagen seit einigen Tagen höher.<br />
Mit der offiziellen Eröffnung des<br />
neuen Spielplatzes im Pfarrweg wurde<br />
ein langgehegter Wunsch Wirklichkeit.<br />
Kletterturm, Rutsche und<br />
Schaukel wurden von den Kleinen<br />
aus dem Kindergarten Oberreitnau<br />
gleich mit großer Freude ausprobiert.<br />
Ein gelungener Treffpunkt für<br />
alle Kinder des Ortes, so Kai Kattau<br />
von den Garten- und Tiefbaubetrieben<br />
Lindau, die den Spielplatz in<br />
sechs Wochen reiner Bauzeit erstellt<br />
haben. Passend zum schönen Wetter<br />
hat Oberbürgermeisterin Claudia Alfons<br />
allen Kindern zur Eröffnung ein<br />
Eis spendiert. Tarja Prüss Foto: Enola Brög<br />
Marion Maucher wird neue<br />
Leiterin des Bürger- und Ordnungsamts<br />
der Stadt Lindau.<br />
Dies hat der Stadtrat in seiner<br />
Sitzung am Dienstagabend<br />
(29. März) beschlossen. Damit<br />
folgt sie auf Tanja Bohnert, die<br />
vom 1. Mai an die Leiterin des<br />
Haupt- und Rechtsamts der<br />
Stadt Lindau ist.<br />
Künftig stehen an der Spitze<br />
der <strong>Lindauer</strong> Stadtverwaltung<br />
somit neben der Oberbürgermeisterin<br />
zwei weitere Frauen<br />
in leitender Verantwortung.<br />
Maucher hat seit November<br />
2010 die Abteilung Öffentliche<br />
Sicherheit und Ordnung<br />
bei der Stadt Lindau geleitet.<br />
Sie ist Dipl.-Verwaltungswirtin<br />
(FH) und hat ihren Abschluss<br />
an der Hochschule für<br />
öffentliche Verwaltung in<br />
Ludwigsburg gemacht. Ihr<br />
Amt wird sie antreten, sobald<br />
ihre bisherige Abteilungsleiterstelle<br />
neu besetzt ist. Bis dahin<br />
wird die bisherige Amtsinhaberin,<br />
Tanja Bohnert, das<br />
Amt noch interimsweise leiten.<br />
„Mit Marion Maucher haben<br />
wir eine hervorragende Besetzung<br />
für die Nachfolge von<br />
Tanja Bohnert gefunden“, sagt<br />
Lindaus Oberbürgermeisterin<br />
Claudia Alfons. „Sie zeichnet<br />
eine hohe fachliche und soziale<br />
Kompetenz aus, für die sie innerhalb<br />
wie außerhalb der Verwaltung<br />
sehr geschätzt wird.“<br />
Mit „Freude und Respekt“<br />
geht Maucher ihr neues Amt<br />
an. „Ich bin aber sicher, dass<br />
Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons begrüßte die Teilnehmenden<br />
bei der Projektschmiede.<br />
Foto: Jürgen Widmer<br />
Schwarmintelligenz öfter nutzen<br />
Warmbrunn schloss sich an:<br />
„Ich war begeistert, überrascht<br />
und verblüfft von der guten Energie<br />
und den guten Beiträgen<br />
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
der Projektschmiede.“<br />
In seiner Zusammenfassung<br />
regte er an „diese Schwarmintelligenz<br />
auch von städtischer<br />
Seite noch häufiger zu nutzen“.<br />
Eine Botschaft, die auch die beiden<br />
Moderatoren Maite Ulaiza<br />
und Florian Oberforcher erfreut<br />
zur Kenntnis nahmen.<br />
Für Carsten Holz ergaben sich<br />
auch direkte Impulse für die Arbeit<br />
der LTK: „Bei den Teilnehmern<br />
habe ich den großen<br />
Wunsch wahrgenommen, dass<br />
in Lindau zukünftig den einzelnen<br />
Stadtteilen viel mehr Beachtung<br />
zukommt, etwa in der<br />
Schaffung von attraktiven Begegnungsorten<br />
oder dem Abbau<br />
von Barrieren. Ich habe eine große<br />
Bereitschaft für eine aktive<br />
Beteiligung zur Gestaltung eines<br />
inklusiven, lebendigen Miteinanders<br />
in ganz Lindau wahrgenommen,<br />
für das es allerdings<br />
unbedingt eine verlässliche<br />
Plattform mit koordinierenden<br />
Ansprechpartnern braucht.“<br />
Er sieht schon konkrete<br />
nächste Schritte: „Als nächstes<br />
gilt es, die Ideen weiter zu sortieren,<br />
zu bewerten und mögliche<br />
Zuständigkeiten zu klären.<br />
Ganz wertvoll wird es sein, die<br />
Ergebnisse in den Prozess zum<br />
Aufbau eines vor allem nach innen<br />
gerichteten aktiven Stadtmarketings<br />
in unserer Stadt mit<br />
einzubringen.“<br />
Feste Ansprechperson notwendig<br />
Für Alexandra Abbrederis<br />
mich meine Kolleginnen und<br />
Kollegen hervorragend unterstützen<br />
werden.“<br />
Zusatzinfo:<br />
Das Bürger- und Ordnungsamt<br />
ist der Begleiter der <strong>Lindauer</strong>innen<br />
und <strong>Lindauer</strong><br />
durch nahezu alle Lebenslagen.<br />
So gehören unter anderem das<br />
Standesamt, das Bürgerbüro,<br />
die Straßenverkehrsbehörde<br />
und auch der Friedhof mit dem<br />
Krematorium zum Bürger- und<br />
Ordnungsamt. Jürgen Widmer<br />
kommt es darauf an, die richtige<br />
Mischung aus vorgegebenem<br />
Rahmen bieten und freiem Gestalten<br />
für Interessierte zu finden.<br />
„Wir wollen mit den Menschen<br />
und Vereinen vor Ort arbeiten.<br />
Außerdem ist uns klar<br />
geworden, dass es eine feste Ansprechperson<br />
braucht und dass<br />
die Orte, an die wir einladen,<br />
sehr wichtig sind.“<br />
Jetzt werden die drei Projektgeber<br />
die Erkenntnisse auswerten.<br />
Danach geht es schrittweise<br />
in die Umsetzung und eventuell<br />
nochmal in eine Projektschmiede.<br />
Denn das Fest kann<br />
nur gelingen, wenn die <strong>Lindauer</strong>innen<br />
und <strong>Lindauer</strong> sich<br />
einbringen können.<br />
<br />
Jürgen Widmer<br />
Weiterführendes:<br />
• Die nächste Projektschmiede<br />
findet bereits am Mittwoch, 6.<br />
April, 18 Uhr in der Inselhalle<br />
statt. Ein Projekt ist der Europa<br />
Werte Wanderweg“. Das<br />
überregionale Projekt kommt<br />
Ende dieses Jahres nach Bayern<br />
und kommende Woche in<br />
die Projektschmiede mit der<br />
Frage: „Wie finde ich Mitstreiter,<br />
um den Europa-Werte-Weg<br />
für Lindau gemeinsam gut vorzubereiten?“<br />
• Mehr zur Projektschmiede auf<br />
der Website www.stadtlindau.<br />
de unter Bürgerbeteiligung.<br />
Marion Maucher übernimmt Bürger- und Ordnungsamt<br />
Diplom-Verwaltungswirtin folgt auf Tanja Bohnert - Neben Oberbürgermeisterin zwei Frauen in leitender Position<br />
Marion Maucher<br />
Foto: privat
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 9. April 2022 • BZ Ausgabe KW 14/22<br />
3<br />
Neuer Quartiersparkplatz<br />
245 Parkplätze für Bewohner und Beschäftigte sind bald fertig<br />
Der neue Quartiersparkplatz auf<br />
der Hinteren Insel wird bis voraussichtlich<br />
Ende April fertig<br />
sein. Dann stehen dort bis zum<br />
Beginn der geplanten Bebauung<br />
für Bewohner und Beschäftigte<br />
der Insel 245 Stellplätze zur Verfügung.<br />
Einer Schrankenanlage<br />
sichert den neuen Parkplatz.<br />
Außerdem wird es außerhalb<br />
dieser Schrankenanlage 30 gebührenpflichtige<br />
Kurzzeitstellplätze<br />
geben für Besucher<br />
der Einrichtungen der Hinteren<br />
Insel wie IHK, VHS oder<br />
Ärzte. Die Parkzeit dort liegt<br />
bei höchstens zwei Stunden<br />
und kostet 1,60 Euro pro Stunde.<br />
Für die Nutzung des Quartiersparkplatzes<br />
auf der Hinteren<br />
Insel muss mit der Stadt Lindau<br />
ergänzend zu den Parkgenehmigungen,<br />
die dort bereits erteilt<br />
sind, eine vertragliche, kennzeichenbezogene<br />
Vereinbarung geschlossen<br />
werden. Die Voraussetzungen<br />
für die Erteilung von<br />
Parkkarten für den Quartiersparkplatz<br />
sind vergleichbar mit<br />
den bisherigen Regelungen für<br />
das Sonderparkrecht für Bewohner:<br />
Haupt- oder Nebenwohnsitz<br />
auf der Insel, kein eigener Stellplatz/Garage<br />
vorhanden, das<br />
Für die kommende Sonderausstellung 2022 im Kunstmuseum Lindau<br />
suchen wir vom 30. April bis 3. Oktober 2022 Unterstützung im Bereich<br />
Besucherservice/Aufsicht.<br />
Sie möchten Teil unseres Teams werden? Dann bewerben Sie sich als<br />
Aufsichtskraft oder Securitypersonal (m/w/d)<br />
in Voll- /Teilzeit oder geringfügige Beschäftigung<br />
Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.stadtlindau.de.<br />
Ende der Bewerbungsfrist ist der 10.04.2022.<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />
Als kommunaler Arbeitgeber mit hoher sozialer Verantwortung bieten wir<br />
spannende und vielseitige Aufgaben in einem kollegialen Arbeitsumfeld.<br />
Profitieren Sie von flexiblen Arbeitszeiten mit mobilem Arbeiten und der<br />
bestmöglichen Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.<br />
Sie möchten Teil unseres Museumsteams werden? Dann bewerben Sie sich als<br />
Wissenschaftlicher Volontär (m/w/d)<br />
Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.stadtlindau.de.<br />
Ende der Bewerbungsfrist ist der 24.04.2022.<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />
Chancen im Streuobstbau<br />
Geführte Wanderung von Obstbaumwart Martin Lein<br />
Streuobstwiesen sind prägende<br />
Bestandteile unseres<br />
Landschaftsbildes, ein wichtiger<br />
Lebensraum für Tiere und<br />
Pflanzen und aus verschiedenen<br />
Gründen stark gefährdet.<br />
Sie verschwinden mehr und<br />
mehr, da sich Lebensgewohnheiten<br />
verändert haben, Bautätigkeit<br />
viel Fläche verbraucht<br />
und die Landwirtschaft mittlerweile<br />
hoch spezialisiert ist.<br />
In Oberreitnau befindet<br />
sich einer von insgesamt sieben<br />
Streuobstwanderwegen<br />
Fahrzeug muss auf den Antragsteller<br />
zugelassen sein oder es<br />
muss eine Überlassungsbescheinigung<br />
vorgelegt werden, keine<br />
Beschränkung auf ein Parkausweis<br />
pro Haushalt. Der Antrag<br />
muss schriftlich gestellt werden.<br />
Bewohner der Hinteren Insel<br />
bezahlen für die Nutzung<br />
ihres Sonderparkrechts auf<br />
dem Quartiersparkplatz mit<br />
Hauptwohnsitz weiterhin 30<br />
Euro pro Jahr. Bewohner der<br />
Vorderen Insel bezahlen 90<br />
Euro pro Jahr. Bewohner der<br />
Vorderen und Hinteren Insel<br />
mit Nebenwohnsitz bezahlen<br />
250 Euro im Jahr. Die Gültigkeit<br />
bezieht sich ausschließlich<br />
auf den Bereich der Quartiersgarage<br />
auf der Hinteren Insel.<br />
Nach der Einfahrt in den<br />
Parkplatz muss während des<br />
Parkens eine zusätzliche kennzeichenbezogene<br />
Karte hinter<br />
der Windschutzscheibe ausgelegt<br />
werden. Mit dieser neuen<br />
Parkkarte können Bewohner<br />
der Vorderen Insel, die bereits<br />
im Besitz des Sonderparkrechtes<br />
für 30 Euro sind, gegebenenfalls<br />
dann weiterhin auch<br />
im Inselkern parken.<br />
Voraussetzungen für Beschäftigte<br />
der Insel: Das Fahrzeug<br />
muss auf den Antragsteller<br />
zugelassen sein oder es<br />
muss eine Überlassungsbescheinigung<br />
vorliegen, ebenso<br />
ein Arbeitgebernachweis.<br />
Der Beschäftigte muss in mindestens<br />
anderthalb Kilometern<br />
Entfernung zum Arbeitsplatz<br />
auf der Insel wohnen.<br />
Auch hier muss der Antrag<br />
schriftlich gestellt werden.<br />
Die Kosten hierfür liegen weiterhin<br />
bei 250 Euro pro Jahr.<br />
Alternativ bleiben den Bewohnern<br />
und Beschäftigten<br />
der Vorderen Insel bis auf Weiteres,<br />
wie auch schon in der<br />
Vergangenheit, die jeweiligen<br />
Möglichkeiten zum Parken<br />
am P3 Karl-Bever-Platz oder in<br />
den Straßenbereichen Hasenweidweg,<br />
Aeschacher Ufer,<br />
Heckenweg (Beschäftigte<br />
auch Bregenzer Straße) zu den<br />
jeweils gültigen Konditionen.<br />
Im Bereich Hasenweidweg<br />
im Landkreis Lindau. Martin<br />
Lein, Obstbaumwart der Stadt<br />
Lindau, zeigt auf dieser Wanderung<br />
durch das Hinterland<br />
des Bodensees Chancen und<br />
Wege auf, wie artenreiche<br />
Obstwiesen für zukünftige<br />
Generationen gesichert werden<br />
können. Die Tour führt<br />
unter anderem vorbei an städtischen<br />
Kompensationsflächen,<br />
auf denen Obstwiesen<br />
als Ausgleichsmaßnahmen<br />
für Bauvorhaben angelegt<br />
wurden.<br />
Aufgrund der unsicheren Pandemie-Lage<br />
kann sich der Termin<br />
noch verschieben, dies<br />
wird auf der Homepage der<br />
Stadt Lindau bekannt gegeben.<br />
Wann: Samstag, 23. April<br />
9 bis 12 Uhr<br />
Treffpunkt: Parkplatz am Freizeitzentrum<br />
Oberreitnau<br />
Mitzubringen: festes Schuhwerk,<br />
Getränk<br />
Die Wanderung findet nur bei<br />
gutem Wetter statt.<br />
Anmeldung: bis 21.04.2022<br />
erforderlich unter: martin.<br />
lein@lindau.de Tarja Prüss<br />
GRUSS AUS DER TOSKANA<br />
Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
liebe <strong>Lindauer</strong>, <br />
die Aufgaben in einer Stadtverwaltung<br />
sind so abwechslungsreich<br />
und breitgefächert<br />
wie das Leben selbst. Dies ist<br />
mir diese Woche mal wieder<br />
so richtig klar geworden, als<br />
der Stadtrat unsere geschätzte<br />
Kollegin Marion Maucher zur<br />
neuen Leiterin des Bürgerund<br />
Ordnungsamtes ernannt<br />
hat.<br />
Zum einen freu ich mich,<br />
dass es viele Möglichkeiten<br />
gibt, sich innerhalb der Verwaltung<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Zum anderen zeigt es, was<br />
viele – gerade junge Menschen<br />
– verstärkt und verständlicherweise<br />
bei der Auswahl<br />
des Berufes suchen: Ein<br />
abwechslungsreiches Arbeitsfeld,<br />
in dem man sich selbst<br />
einbringen und einen rele-<br />
wurde am 31. März wieder der<br />
Busparkplatz aktiviert - dieser<br />
darf daher nicht mehr zum<br />
Parken von Fahrzeugen benutzt<br />
werden.<br />
Die Antragsformulare stehen<br />
ab Mittwoch, 20. April,<br />
vanten gesellschaftlichen<br />
Beitrag leisten kann. Arbeiten<br />
in und für die Stadt hat viel<br />
mit Sinnstiftung und Erfüllung<br />
zu tun. Sich engagieren<br />
für die Gemeinschaft und die<br />
Welt um uns herum nachhaltig<br />
zum Positiven gestalten –<br />
sei es den Bürgern im Bürgerbüro<br />
oder im Standesamt in<br />
fast allen Lebenslagen weiterzuhelfen;<br />
sei es im Bauamt<br />
dazu beizutragen, Wohnraum<br />
zu schaffen und das Erscheinungsbild<br />
der Stadt weiterzuentwickeln<br />
oder auch als<br />
Stadtgärtnerin oder als Erzieher<br />
in unseren städtischen Kindergärten.<br />
Wir bieten für viele Berufe Karrierechancen<br />
und die Möglichkeit,<br />
an einem der – wie ich finde<br />
– schönsten Orte zu arbeiten:<br />
Die altehrwürdigen Toskana-<br />
Gebäude strahlen nicht nur einen<br />
einzigartigen Charme aus,<br />
von hier sind es auch nur wenige<br />
Schritte zum See. Wir sind<br />
ein Arbeitgeber mit sozialer Verantwortung,<br />
der flexibles und<br />
mobiles Arbeiten ermöglicht,<br />
Sicherheit und ein kollegiales<br />
Umfeld bietet und mit dem sich<br />
Beruf, Familie und Kinder vereinbaren<br />
lassen. Zudem bilden<br />
wir natürlich selbst auch aus,<br />
denn uns ist wichtig, dass<br />
Schulabgänger hier vor Ort eine<br />
Perspektive haben und sich für<br />
ihre Stadt einbringen können.<br />
Im Übrigen gilt bei uns der<br />
Grundsatz: Gleiche Arbeit, gleiches<br />
Gehalt. Und Frauen haben<br />
in der <strong>Lindauer</strong> Verwaltung<br />
ebenso gute Karrierechancen<br />
wie Männer: Mit Marion Maucher<br />
und Tanja Bohnert als<br />
künftiger Hauptamtsleiterin<br />
hat der Stadtrat zuletzt zwei<br />
wichtige Ämter mit Frauen besetzt.<br />
Den beiden Kolleginnen<br />
danke ich für Ihre hohe Einsatzbereitschaft<br />
sowie die bisherige<br />
gute Zusammenarbeit und<br />
wünsche Ihnen für Ihre neuen<br />
Aufgaben ein glückliches Händchen!<br />
Wenn Sie auch zu unserem<br />
Team gehören wollen oder sich<br />
für eine Ausbildung interessieren,<br />
dann schauen Sie auf unsere<br />
Webseite oder melden sich<br />
einfach bei unserer Personalabteilung.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Ihre Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin für Lindau<br />
Als kommunaler Arbeitgeber mit hoher sozialer Verantwortung bieten wir<br />
spannende und vielseitige Aufgaben in einem kollegialen Arbeitsumfeld<br />
im historischen Toskana-Park direkt am Bodenseeufer. Profitieren Sie<br />
von flexiblen Arbeitszeiten mit mobilem Arbeiten und der bestmöglichen<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.<br />
Sie möchten Teil unseres Teams werden? Dann bewerben Sie sich als<br />
Abteilungsleitung (m/w/d)<br />
Öffentliche Sicherheit und Ordnung<br />
Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.stadtlindau.de.<br />
Ende der Bewerbungsfrist ist der 20.04.2022.<br />
auf der Homepage der Stadt<br />
Lindau unter www.stadtlindau.de<br />
→ Bürger, Politik &<br />
Verwaltung → Formulare &<br />
Anträge → P wie Parkrecht zur<br />
Verfügung.<br />
<br />
Michael Stiefenhofer<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108
4 9. April 2022 • BZ Ausgabe KW 14/22<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Lindau setzt weiterhin auf Schutz vor Corona<br />
FFP2-Maskenpflicht und 3G-Regel bleiben bestehen in allen Gebäuden der Stadtverwaltung mit Außenstellen<br />
Corona und die damit verbundenen<br />
Regelungen und Maßnahmen<br />
haben alle in den vergangenen<br />
zwei Jahren ziemlich<br />
gefordert. Am 2. April sind<br />
die bestehenden gesetzlichen<br />
Regelungen zum Infektionsschutz<br />
ausgelaufen.<br />
Um dem aktuell besorgniserregenden<br />
Infektionsgeschehen<br />
mit seiner großen Zahl an<br />
Der <strong>Lindauer</strong> Stadtrat hat in<br />
seiner jüngsten Sitzung am<br />
Dienstagabend vier Empfehlungen<br />
des Klimabeirats abgesegnet.<br />
Die vier Maßnahmen<br />
sehen den Waldumbau, mehr<br />
Stadtbäume sowie Konzepte<br />
für eine Schwammstadt und<br />
Starkregenereignisse vor.<br />
Aus der Klimawandelstudie für<br />
Lindau hatte der Klimabeirat<br />
vier Empfehlungen erarbeitet,<br />
die nun dem Stadtrat zur Abstimmung<br />
vorgelegt wurden.<br />
1. Stadtbäume: Schon jetzt<br />
setzen die Stadtgärtner jedes<br />
Jahr zwischen 60 und 70 Bäume.<br />
Oft geht es dabei um den<br />
Ersatz alter Bäume, die wegen<br />
Krankheit oder anderer Gründe<br />
gefällt werden mussten.<br />
Der Klimabeirat empfiehlt,<br />
darüber hinaus jedes Jahr<br />
rund 50 zusätzliche Bäume zu<br />
pflanzen. Bäume können CO2<br />
speichern. Um Hitzeinseln zu<br />
vermeiden und die Aufenthaltsqualität<br />
im Stadtgebiet zu<br />
Erkrankungsfällen weiterhin<br />
Rechnung zu tragen, gelten<br />
bei der Stadt Lindau und den<br />
anderen Verwaltungsgebäuden<br />
zum Schutz der Beschäftigten<br />
sowie der Besucherinnen<br />
und Besucher seit dem 4.<br />
April deshalb folgende Regelungen:<br />
Auf Grundlage des Hausrechts<br />
gilt weiterhin in allen<br />
Gebäuden der Verwaltung,<br />
steigern, empfiehlt der Klimabeirat<br />
ein Pflanzkonzept zu<br />
erarbeiten.<br />
2. Klimarobuster Mischwald:<br />
Die städtischen Waldflächen<br />
sollen weiter zu einem<br />
klimaangepassten Mischwald<br />
umgebaut werden. Rund 28<br />
Hektar Wald besitzt die Stadt<br />
Lindau. Mit dem Beschluss des<br />
Stadtrates werden nun klimaresistente<br />
Sorten gepflanzt<br />
und der schon begonnene<br />
Umbau vorangetrieben. Ein<br />
artenreicher Wald kann seine<br />
Schutzfunktionen viel besser<br />
wahrnehmen. Er schützt vor<br />
Geröll, Schneelawinen und<br />
Bodenerosion, reinigt die<br />
Luft, reguliert den Wasserhaushalt<br />
und bietet Schutz für<br />
viele Tier- und Pflanzenarten.<br />
3. Starkregenkonzept:<br />
Gemäß der Klimawandelstudie<br />
werden die Starkregenereignisse<br />
in den kommenden<br />
Jahren und Jahrzehnten zunehmen.<br />
Damit sind häufigere<br />
Hochwasserereignisse zu<br />
auch in allen Außenstellen, eine<br />
FFP2-Maskenpflicht mit Bedeckung<br />
von Mund und Nase.<br />
Die Türen der Stadtverwaltung<br />
und der anderen Verwaltungsgebäude<br />
bleiben geschlossen,<br />
um die Besucherzahl<br />
zu steuern und den Zutritt<br />
zu kontrollieren. Für Besucherinnen<br />
und Besucher<br />
der Verwaltung und aller Außenstellen<br />
gilt weiterhin die<br />
befürchten. Deswegen sollen<br />
entsprechende Simulationen<br />
erarbeitet werden, die dann<br />
in die Notfallpläne der Stadt<br />
Lindau eingearbeitet werden.<br />
So kann sichergestellt werden,<br />
dass man die potentiellen<br />
Gefährdungsstellen<br />
kennt, die Wasserwege besser<br />
identifizieren und entsprechend<br />
präventiv besser reagieren<br />
kann.<br />
4. Schwammstadt: Für die<br />
Schwammstadt soll ein Konzept<br />
erarbeitet werden. Bei der<br />
Schwammstadt wird anfallendes<br />
Regenwasser nicht nur kanalisiert<br />
und abgeleitet, sondern<br />
aufgenommen und gespeichert.<br />
Stadtbäumen<br />
kommt dabei eine besondere<br />
Rolle zu.<br />
„Bei drei Empfehlungen des<br />
Klimabeirates geht es um Bäume.<br />
Bäume stehen seit jeher<br />
für den ewigen Kreislauf des<br />
Lebens. So sagt ein chinesisches<br />
Sprichwort: Planst Du<br />
ein Jahr, so säe Korn, planst<br />
3G-Regel. Der Zutritt ist auch<br />
künftig nur mit einem gültigen<br />
3G-Nachweis möglich.<br />
Die Klärung und Erledigung<br />
der Bürgeranliegen sollte<br />
wo möglich telefonisch,<br />
schriftlich oder per Mail erfolgen.<br />
Anliegen, bei denen es<br />
nötig ist, dass Bürgerinnen<br />
und Bürger persönlich in die<br />
Stadtverwaltung kommen,<br />
müssen zuvor telefonisch oder<br />
per Mail abgestimmt werden.<br />
Ausnahmen gelten für das Gebäude<br />
der Stadtverwaltung in<br />
der Bregenzer Straße 12 mit<br />
Bürgerbüro, Standesamt, Verkehrsbehörde<br />
und Rechtsamt.<br />
Hier regelt ein Sicherheitsdienst<br />
den Besuchereinlass.<br />
Für die Außenstellen gelten<br />
unter Umständen ebenfalls<br />
Sonderregelungen.<br />
<br />
Patricia Herpich<br />
Stadtrat beschließt Klimaschutz-Maßnahmen für Lindau<br />
Mehr Stadtbäume und ein klimarobuster Wald - Vier Empfehlungen des Klimabeirats wurden abgesegnet<br />
Genießen beim Abendmarkt<br />
<br />
Foto: Kulturamt<br />
Um geflüchtete Schülerinnen<br />
und Schüler aus der Ukraine<br />
aufnehmen zu können, werden<br />
derzeit an den Schulen in ganz<br />
Bayern pädagogische Willkommensgruppen<br />
eingerichtet.<br />
Regionale Produkte genießen,<br />
frisches Obst und Gemüse einkaufen,<br />
Bekannte treffen und<br />
dabei den Sonnenuntergang unter<br />
Platanen am Kleinen See genießen<br />
–das ist das neue Konzept<br />
des <strong>Lindauer</strong> Mittwochsmarktes<br />
ab Mittwoch, 13. April.<br />
Um noch mehr Interessierten<br />
die Gelegenheit zum Einkauf<br />
auf dem Markt zu geben, haben<br />
Weitere Klimatipps gibt es auf klima.stadtlindau.de<br />
<br />
Foto: Tarja Prüss (lokaleklimawebseite.png)<br />
Du ein Jahrtausend, so pflanze<br />
Bäume“, sagt Lindaus Klimaschutzmanagerin<br />
Danielle<br />
Eichler.<br />
Tarja Prüss<br />
Abendmarkt in Lindau ist Treffpunkt für alle<br />
Jeden Mittwoch Einkaufen, Verweilen und Genießen - Kulisse ist Sonnenuntergang<br />
Diese Willkommensgruppen sollen<br />
den Kindern und Jugendlichen<br />
Halt und Geborgenheit geben<br />
und den Familien das Ankommen<br />
erleichtern. Dafür<br />
sucht das Bayerische Staatsministerium<br />
für Unterricht und Kultus<br />
(StMUK) bayernweit Personal,<br />
die sogenannten Willkommenskräfte.<br />
Die Stadt Lindau<br />
unterstützt die Suche des StMUK<br />
nach Menschen, die sich als<br />
Willkommenskraft einbringen<br />
möchten.<br />
Durch die Willkommensgruppen<br />
ist für die Kinder und<br />
Jugendlichen eine erste schulische<br />
Integration möglich und sie<br />
können beim Spracherwerb unterstützt<br />
werden. Interessierte<br />
Menschen, die sich an den <strong>Lindauer</strong><br />
Schulen engagieren möchten,<br />
gelangen mithilfe des angefügten<br />
QR-Codes auf die Landingpage<br />
für Willkommenskräfte<br />
www.km.bayern.de/willkommenskraft,<br />
wo alle weiteren Informationen<br />
zum Thema zu finden<br />
sind. Dort können sich engagierte<br />
<strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong><br />
auch ins Bewerberportal<br />
eintragen. Informationen gibt es<br />
auch telefonisch unter der Nummer<br />
089/72 08 05 68 oder über<br />
ukraine-hilfe@stmuk.bayern.de.<br />
Enola Brög/Sylvia Ailinger<br />
die Verantwortlichen des Kulturamtes<br />
jetzt beschlossen, den<br />
Markt vom Vormittag auf den<br />
Nachmittag beziehungsweise<br />
den Abend zu verlegen. Von<br />
Mitte April bis September findet<br />
der <strong>Lindauer</strong> Abendmarkt darum<br />
immer mittwochs von 16 bis<br />
21 Uhr am Kleinen See unterhalb<br />
des Therese-von-Bayern<br />
Platzes bei der Inselhalle statt.<br />
Unter den etwa 20 Marktständen<br />
sind Anbieter von<br />
Fisch, italienischer Feinkost und<br />
Antipasti, Schafwollprodukten<br />
und Obstbränden, aber auch<br />
von Obst, Gemüse, Käse, Brot<br />
und Getränken. Auch das Kaffee<br />
Rädle und das Umweltmobil gehören<br />
zum Abendmarkt.<br />
Der Abendmarkt soll nicht<br />
nur zum Einkaufen, sondern<br />
auch zum Verweilen, Probieren<br />
und Genießen dienen und Treffpunkt<br />
für <strong>Lindauer</strong>innen, <strong>Lindauer</strong><br />
und Gäste sein. Dabei<br />
könnte die Kulisse für den<br />
Abendmarkt kaum schöner sein,<br />
denn auf dem Nobelpreisträger-<br />
Steg, der hinter der Inselhalle in<br />
den kleinen See führt, lässt sich<br />
der Sonnen untergang genießen.<br />
Der Samstagsmarkt findet<br />
weiterhin das ganze Jahr über<br />
samstags von 7 bis 13.30 Uhr<br />
statt. Stefanie Bernhard-Lentz<br />
Ukrainische Kinder sollen Geborgenheit und Halt bekommen<br />
Willkommenskräfte gesucht: Mit QR-Code auf die Landingpage und zum Bewerberportal<br />
Mit diesem QR-Code erfahren<br />
interessierte Menschen alles<br />
über Willkommensgruppen
121<br />
9<br />
11<br />
14<br />
16<br />
18<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 9. April 2022 • BZ Ausgabe KW 14/22<br />
5<br />
Bekanntmachung<br />
Bebauungsplan Nr. 33 „Lehmgrubenweg“,<br />
1. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
– Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2<br />
BauGB –<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 29.03.2022 in seiner<br />
öffentlichen Sitzung den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 33<br />
„Lehmgrubenweg“, 1. Änderung „Beherbergungsbetriebe“ in<br />
der Fassung vom 10.03.2022 beschlossen. Zugleich wurde vom<br />
Stadtrat der Stadt Lindau (B) die öffentliche Auslegung gemäß §<br />
3 Abs. 2 BauGB und parallel dazu die Beteiligung der Behörden<br />
und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB<br />
beschlossen.<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Mit der Änderung des Bebauungsplanes wird das Ziel verfolgt, in<br />
dem bestehenden Gewerbegebiet, zusätzlich zu den bereits vorhandenen<br />
Ausschlüssen von Nutzungen, Beherbergungsbetriebe<br />
auszuschließen.<br />
Aufgrund der besonderen landschaftlichen und topografischen<br />
Lage stehen wenig gewerblich nutzbare Flächen im Stadtgebiet<br />
Lindau zur Verfügung. Es besteht deshalb ein hoher Bedarf, die<br />
vorhandenen Gewerbegebiete für eine dementsprechende Nutzung<br />
zu sichern. Das Ziel der Konzentration von Gewerbebetrieben<br />
ist vor allem der Schutz vor Immissionen und einem hohen Verkehrsaufkommen<br />
in anderen Bereichen des Stadtgebietes. Daher<br />
ist eine überörtliche Verkehrsanbindung zur Bundesautobahn 96<br />
und Bregenzer Straße bzw. den Autobahnzubringer hierfür zielführend.<br />
Des Weiteren sind großflächige und vor allem flache Grundstücke<br />
von Nöten, um die Erfordernisse der Gewerbebetriebe erfüllen<br />
zu können.<br />
Die in der Stadt Lindau noch verfügbaren Gewerbegebiete, wie<br />
sie im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind, stehen anderen<br />
gewerblichen Strukturen zur Verfügung bzw. sind nicht für eine<br />
et waige Nutzung zugänglich. Das Gewerbegebiet „Priel“ soll überwiegend<br />
kleineren Handwerksbetrieben die Möglichkeit bieten,<br />
sich an einem Gewerbestandort anzusiedeln. Außerdem ist die<br />
verkehrliche Erschließung nicht vergleichbar mit der des Gewerbegebietes<br />
an der Robert-Bosch-Straße. Die geplante Erweiterung<br />
des Gewerbegebietes an der Autobahn wird aktuell als landwirtschaftliche<br />
Fläche genutzt. Diese befinden sich nicht im Eigentum<br />
der Stadt Lindau und werden in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Josephine-Hirner-Straße<br />
1876/2<br />
1671/10<br />
1778/2<br />
Bregenzer Straße<br />
4<br />
1771<br />
1778/6<br />
1772/2<br />
1769/1<br />
1767<br />
zu<br />
1778/2<br />
1778/2<br />
1671/9<br />
123<br />
zu<br />
1771<br />
1771/1<br />
1666/1<br />
1769/2<br />
1665<br />
1772<br />
1666<br />
1671/7<br />
B12<br />
10<br />
1769/3<br />
15<br />
3 5<br />
1665/1<br />
1767/8<br />
1767/7<br />
1767/5<br />
1767/6<br />
1309/1<br />
1767/4<br />
1767/4<br />
1871/1<br />
38<br />
17<br />
1309/1<br />
1872<br />
In dem Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße sollen die bauleitplanerisch<br />
gesicherten Gewerbegebietsflächen vornehmlich<br />
gewerblichen Nutzungen wie Produktion oder Büros vorbehalten<br />
bleiben. Die bereits sehr knappen gewerblichen Flächen sollen<br />
nicht für Einzelhandelsbetriebe oder für Beherbergungsbetriebe<br />
in Anspruch genommen werden. Für Einzelhandelsbetriebe besteht<br />
zum einen innerhalb eines Gewerbebetriebes nur ein sehr<br />
geringer Versorgungsbedarf, zum anderen wird durch die Auslagerung<br />
dieser Betriebe die Nahversorgung in Innenstadtbereichen<br />
gefährdet.<br />
Beherbergungsbetriebe sollen überwiegend an touristisch attraktiven<br />
Standorten angesiedelt werden. Eine Konzentration<br />
der touristischen Entwicklung ist demnach vor allem in Inselnähe<br />
gewünscht. Die Nutzungsstruktur von einem Hotel in einem<br />
Gewerbegebiet bzw. in unmittelbarer Nähe zur Autobahn zieht<br />
insbesondere Kurzzeittouristen (z.B. Durchreisende für Zwischenübernachtungen<br />
oder Geschäftsreisende) an, welche nicht den<br />
Tourismusstandort Lindau als solchen nutzen. Des Weiteren besteht<br />
die Gefahr, dass innerhalb des Gewerbegebietes schützenswerte<br />
Nutzungen entstehen, die aus Sicht des Immissionsschutzes<br />
zu berücksichtigen sind und dadurch die bestehenden Betriebe<br />
einschränken. Den bestehenden Betrieben soll aber ausreichend<br />
Bestandsschutz, ohne Befürchtungen zu nötigen Änderungen ihrer<br />
Produktionsabläufe, gewährleistet werden. Außerdem sollen sie<br />
gegebenenfalls erweitern können, wenn hierfür noch ausreichend<br />
Reserven zur Verfügung stehen.<br />
Die vorhandenen, ausgewiesenen Gewerbegebiete sollen aus aufgeführten<br />
Gründen zur Ansiedelung von Gewerbebetrieben, vorzugsweise<br />
produzierendem Gewerbe, zur Verfügung stehen. Eine<br />
Nutzungssteuerung zur Sicherung der städtebaulichen Ziele durch<br />
Änderung des Bebauungsplanes ist demnach notwendig.<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Das Plangebiet befindet sich südlich der Bundesstraße B12 im östlichen<br />
Teilbereich des Gewerbegebietes an der Robert-Bosch-Straße<br />
im Stadtteil Reutin und umfasst eine Größe von ca. 2,6 ha. Das<br />
Plangebiet grenzt im Norden an zwei sich ebenfalls in Aufstellung<br />
befindliche Bebauungspläne an. Diese Bebauungspläne setzen<br />
ebenfalls Gewerbegebiete mit Einschränkungen bestimmter Nutzungsarten<br />
fest. Im Süden wird der Geltungsbereich durch das gewerblich<br />
genutzte Firmengelände von Cooper Standard begrenzt.<br />
Der Planbereich ist bereits durch eine gewerblich genutzte Bebauung<br />
geprägt, es sind jedoch noch einige Baulücken vorhanden,<br />
welche für weitere bauliche Entwicklung zur Verfügung stehen.<br />
Innerhalb des Änderungsbereiches befinden sich folgende Grundstücke<br />
mit den Fl.-Nrn.: 1309/1 (Teilfläche), 1767, 1767/4 (Teilfläche),<br />
1767/5, 1767/6, 1771 (Teilfläche), 1771/1, 1772 (Teilfläche),<br />
1772/2, 1777/110 (Teilfläche), 1778/2 (Teilfläche), 1778/6, 1870,<br />
1871, 1871/1, 1871/2 (Teilfläche), 1872 und 1873/1 (Teilfläche),<br />
Gemarkung Reutin.<br />
Umweltbezogene Stellungnahmen und Informationen<br />
Die bisherige Umweltprüfung, in deren Rahmen der Umweltbericht<br />
erstellt wurde, hat ergeben, dass für die Umweltschutzgüter keine<br />
erheblichen, nachteiligen Umweltauswirkungen durch die 1.<br />
Änderung „Beherbergungsbetriebe“ des Bebauungsplanes Nr. 33<br />
„Lehmgrubenweg“ zu erwarten sind.<br />
Die Umweltprüfung enthält Untersuchungen zu<br />
– dem Schutzgut Tiere und Pflanzen und Biodiversität mit Aussagen<br />
zur Flächennutzung, Biotopstruktur und Habitatstruktur<br />
– dem Schutzgut Boden mit Aussagen zum Bodengefüge und zu<br />
Altlasten<br />
1661<br />
Lehmgrubenweg<br />
40<br />
1777/12<br />
1873<br />
1870<br />
1871<br />
1767/4<br />
1871/2<br />
1644/1<br />
1646/2<br />
Robert-Bosch-Straße<br />
zu<br />
1871/2<br />
1873/1<br />
1646/3<br />
zu<br />
1777/110<br />
1777/110<br />
– dem Schutzgut Wasser mit Aussagen zum Grundwasser und<br />
Oberflächengewässern<br />
– dem Schutzgut Klima und Luft und Erhaltung der Luftqualität<br />
mit Aussagen zum Kleinklima, zur Lufthygiene und zur Emissionssituation<br />
– dem Schutzgut Landschaft mit Aussagen zur landschaftsbezogenen<br />
Erholungsnutzung und zum Landschaftsbild<br />
– dem Schutzgut Mensch und menschliche Gesundheit mit Aussagen<br />
zur Erholungseignung, Lärmemissionen und Wohn- und<br />
Aufenthaltsfunktion<br />
– dem Schutzgut Kultur- und Sachgüter.<br />
Weitere Umweltinformationen aus verfügbaren Stellungnahmen<br />
der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />
Belange liegen nicht vor. Von Seiten der zuständigen Stellen<br />
wurden bisher keine Einwände zur Planung, was Umweltbelange<br />
angeht, vorgebracht.<br />
Folgende Gutachten mit Umweltbezug liegen vor:<br />
– Artenschutzrechtlicher Kurzbericht von Sieber Consult GmbH<br />
vom 09.03.2022<br />
Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB<br />
Der Bebauungsplanentwurf in der Fassung vom 10.03.2022 liegt<br />
mit seiner Begründung und dem Umweltbericht in der Zeit von<br />
Dienstag, den 19.04.2022 bis einschließlich<br />
Freitag, den 20.05.2022<br />
im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße<br />
8, während der Öffnungszeiten öffentlich aus. Die Öffnungszeiten<br />
sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und<br />
zusätzlich am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach<br />
Vereinbarung. Auf Wunsch wird die Planung erläutert. Stellungnahmen<br />
können während dieser Frist schriftlich oder während der<br />
Dienststunden zur Niederschrift abgegeben werden. Aufgrund des<br />
derzeit eingeschränkten Publikumsverkehrs bitten wir zu den vorgenannten<br />
Zeiten um telefonische Terminvereinbarung, falls eine<br />
persönliche Einsichtnahme gewünscht ist.<br />
Die einschlägigen DIN-Normen, auf die in den Festsetzungen<br />
verwiesen wird, stehen beim Stadtbauamt, Bregenzer Straße 8,<br />
88131 Lindau (B), im Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung<br />
nach § 3 Abs. 2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.<br />
Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben worden sind,<br />
können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan Nr. 33<br />
„Lehmgrubenweg“, 1. Änderung „Beherbergungsbetriebe“ unberücksichtigt<br />
bleiben, sofern die Stadt Lindau deren Inhalt nicht<br />
kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für die<br />
Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans nicht von Bedeutung ist (§ 3<br />
Abs. 2 Satz 2 BauGB, § 4a Abs. 6 BauGB).<br />
Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen Auslegung<br />
werden vom Stadtbauamt überprüft und anschließend dem Stadtrat<br />
zur Entscheidung vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei,<br />
ob die Stellungnahmen zu einer Änderung oder Ergänzung des Bebauungsplanes<br />
führen.<br />
Die Planunterlagen können auch im Internet, auf der Homepage<br />
der Stadt Lindau (B) (unter Bürger, Politik & Verwaltung – Planen &<br />
Bauen – Öffentliche Auslegungen) eingesehen werden.<br />
Verfahrensvermerke<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat in der Sitzung vom 24.06.2020 die Aufstellung des Bebauungsplanes<br />
beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 11.07.2020 ortsüblich bekannt gemacht.<br />
Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom .............................. wurde mit der Begründung gemäß<br />
§ 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom .............................. bis ............................... öffentlich ausgelegt.<br />
Für Fragen zum Inhalt des Entwurfs des Bebauungsplanes können<br />
Sie sich an das Stadtbauamt Lindau, Stadtplanung, Iris<br />
Möller, unter der Telefonnummer 08382 / 918 615 oder an<br />
stadtplanung@lindau.de wenden.<br />
Zum Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom ........................... wurden die Behörden und sonstigen<br />
Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom .............................. bis ............................<br />
beteiligt.<br />
Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom .............................. wurde mit der Begründung gemäß<br />
§ 3 Abs. 2 BauGB i.V.m. § 4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom .............................. bis ............................... erneut<br />
Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende Adresse senden:<br />
öffentlich ausgelegt.<br />
Zum Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom ........................... wurden die Behörden und sonstigen<br />
Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB i.V.m. § 4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom<br />
.............................. bis ............................ erneut beteiligt.<br />
Stadtbauamt Lindau (B)<br />
Abt. Stadtplanung, Umwelt und Vermessung<br />
Bregenzer Straße 8<br />
88131 Lindau (B)<br />
Die Stadt Lindau (B) hat mit Beschluss des Stadtrats vom ............................... den Bebauungsplan gemäß<br />
§ 10 Abs. 1 BauGB in der Fassung vom ............................... als Satzung beschlossen.<br />
Ausgefertigt<br />
Lindau (B), den ..........................<br />
oder per E-Mail an:<br />
stadtplanung@lindau.de<br />
............................<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Datenschutz<br />
Der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan wurde am .......................... gemäß § 10 Abs. 3 Halbsatz 2<br />
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage<br />
der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe e (DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und<br />
dem BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne Absenderangaben<br />
abgeben, erhalten Sie keine Mitteilung über das Ergebnis der<br />
Prüfung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Formblatt<br />
„Datenschutzrechtliche Informationspflichten im Bauleitplanverfahren”<br />
das ebenfalls öffentlich ausliegt.<br />
BauGB ortsüblich bekannt gemacht. Der Bebauungsplan ist damit in Kraft getreten.<br />
Lindau (B), den ..........................<br />
............................<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
0 10 20 30 40 50 m<br />
Geltungsbereich zum Entwurf der 1. Änderung „Beherbergungsbetriebe“ des Bebauungsplanes Nr. 33 „Lehmgrubenweg“ mit Stand<br />
vom 10.03.2022 (verkleinerte Darstellung, unmaßstäblich)<br />
M = 1:1.000<br />
Katasterstand April 2020<br />
Lindau (B), den 30.03.2022<br />
STADT Lindau (Bodensee)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Textliche Festsetzungen<br />
Die Stadt Lindau erlässt den Bebauungsplans Nr. 33 “Lehmgrubenweg“, 1. Änderung “Beherbergungsbetriebe“<br />
gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung.<br />
Rechtliche Grundlagen:<br />
• Gemeindeordnung (GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998 (GVBl. S. 796, BayRS<br />
Zeichnerische Festsetzungen<br />
Planzeichenverordnung vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), die zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom<br />
14. Juni 2021 (BGBl. I S. 1802) geändert worden ist
38<br />
TÜV<br />
47<br />
57b<br />
55<br />
40<br />
53<br />
57a<br />
42<br />
44<br />
63<br />
65<br />
7<br />
67<br />
69<br />
13<br />
19<br />
17<br />
27<br />
23<br />
14<br />
12<br />
29<br />
2<br />
20<br />
18<br />
16<br />
1a<br />
1<br />
22<br />
THW<br />
3<br />
98<br />
1<br />
5<br />
3<br />
7<br />
99<br />
9<br />
15<br />
6<br />
4<br />
1<br />
8<br />
2a<br />
2<br />
St. Wolfgang<br />
109<br />
114a 114<br />
26<br />
28<br />
116<br />
3<br />
5<br />
22<br />
25<br />
24<br />
6<br />
9<br />
30<br />
4<br />
2<br />
8<br />
29<br />
1<br />
2<br />
8<br />
12<br />
14<br />
28<br />
4<br />
6<br />
31<br />
15<br />
21a<br />
21<br />
13<br />
33<br />
23<br />
1<br />
2<br />
123<br />
6 9. April 2022 • BZ Ausgabe KW 14/22<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Schwärzergraben<br />
521 522 523<br />
533/12<br />
533/6<br />
Bekanntmachung<br />
Bebauungsplan Nr. 73 „Erweiterung des<br />
Gewerbegebietes“,<br />
8. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
– Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2<br />
BauGB –<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 29.03.2022 in seiner öffentlichen<br />
Sitzung den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 73 „Erweiterung<br />
des Gewerbegebietes“, 8. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
in der Fassung vom 10.03.2022 beschlossen. Zugleich<br />
wurde vom Stadtrat der Stadt Lindau (B) die öffentliche Auslegung<br />
gemäß § 3 Abs. 2 BauGB und parallel dazu die Beteiligung der Behörden<br />
und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs.<br />
2 BauGB beschlossen.<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Mit der Änderung des Bebauungsplanes wird das Ziel verfolgt, in<br />
dem bestehenden Gewerbegebiet, zusätzlich zu den bereits vorhandenen<br />
Ausschlüssen von Nutzungen, Beherbergungsbetriebe<br />
auszuschließen.<br />
Aufgrund der besonderen landschaftlichen und topografischen<br />
Lage stehen wenig gewerblich nutzbare Flächen im Stadtgebiet<br />
Lindau zur Verfügung. Es besteht deshalb ein hoher Bedarf, die<br />
vorhandenen Gewerbegebiete für eine dementsprechende Nutzung<br />
zu sichern. Das Ziel der Konzentration von Gewerbebetrieben<br />
ist vor allem der Schutz vor Immissionen und einem hohen Verkehrsaufkommen<br />
in anderen Bereichen des Stadtgebietes. Daher<br />
ist eine überörtliche Verkehrsanbindung zur Bundesautobahn 96<br />
und Bregenzer Straße bzw. den Autobahnzubringer hierfür zielführend.<br />
Des Weiteren sind großflächige und vor allem flache Grundstücke<br />
von Nöten, um die Erfordernisse der Gewerbebetriebe erfüllen<br />
zu können.<br />
Die in der Stadt Lindau noch verfügbaren Gewerbegebiete, wie<br />
sie im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind, stehen anderen<br />
gewerblichen Strukturen zur Verfügung bzw. sind nicht für eine<br />
et waige Nutzung zugänglich. Das Gewerbegebiet „Priel“ soll überwiegend<br />
kleineren Handwerksbetrieben die Möglichkeit bieten,<br />
sich an einem Gewerbestandort anzusiedeln. Außerdem ist die<br />
verkehrliche Erschließung nicht vergleichbar mit der des Gewerbegebietes<br />
an der Robert-Bosch-Straße. Die geplante Erweiterung<br />
des Gewerbegebietes an der Autobahn wird aktuell als landwirtschaftliche<br />
Fläche genutzt. Diese befinden sich nicht im Eigentum<br />
der Stadt Lindau und werden in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung<br />
stehen.<br />
In dem Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße sollen die bauleitplanerisch<br />
gesicherten Gewerbegebietsflächen vornehmlich<br />
gewerblichen Nutzungen wie Produktion oder Büros vorbehalten<br />
498<br />
498<br />
550/111<br />
497<br />
525<br />
Auenstraße<br />
533/14<br />
550/113<br />
531<br />
496/4<br />
496<br />
532/23<br />
55a<br />
524<br />
526/4<br />
526/2<br />
532/30<br />
532/32<br />
1736/42<br />
532/4<br />
532/5<br />
533/18<br />
531/2<br />
528/2<br />
527/4<br />
532/25<br />
532/24<br />
Eichwaldstraße<br />
527/7<br />
532/27<br />
532/16 532/15<br />
533/19<br />
530<br />
527/3<br />
532/26<br />
Heuriedweg<br />
532/12<br />
Bregenzer Straße<br />
550/107<br />
533/5<br />
527/6<br />
532/11<br />
532/10<br />
532/9<br />
532/8<br />
532/17<br />
Auenstraße<br />
1719/6<br />
Auenstraße<br />
Heuriedweg<br />
1719/2<br />
1737/4 1737/3<br />
1728/2<br />
1731/2<br />
1726/1<br />
1718/1<br />
1722<br />
1726<br />
Feuerwehr<br />
1733<br />
1721<br />
1323/4<br />
1709/1<br />
1732<br />
1332/10<br />
1332/9<br />
Robert-Bosch-Straße<br />
1729<br />
Von-Behring-Straße<br />
1731/3<br />
1732/1<br />
1332/7<br />
1733/1<br />
1702/1<br />
1323/1<br />
1711/4<br />
1323/5<br />
1323/2<br />
1709<br />
1695/1<br />
1695<br />
1695/4<br />
Bayerstraße<br />
1708<br />
Moschee<br />
1705<br />
Bösenreutiner Tobelbach<br />
bleiben. Die bereits sehr knappen gewerblichen Flächen sollen<br />
nicht für Einzelhandelsbetriebe oder für Beherbergungsbetriebe<br />
in Anspruch genommen werden. Für Einzelhandelsbetriebe besteht<br />
zum einen innerhalb eines Gewerbebetriebes nur ein sehr<br />
geringer Versorgungsbedarf, zum anderen wird durch die Auslagerung<br />
dieser Betriebe die Nahversorgung in Innenstadtbereichen<br />
gefährdet.<br />
Beherbergungsbetriebe sollen überwiegend an touristisch<br />
attraktiven Standorten angesiedelt werden. Eine Konzentration<br />
der touristischen Entwicklung ist demnach vor allem in Inselnähe<br />
gewünscht. Die Nutzungsstruktur von einem Hotel in einem<br />
Gewerbegebiet bzw. in unmittelbarer Nähe zur Autobahn zieht<br />
insbesondere Kurzzeittouristen (z.B. Durchreisende für Zwischenübernachtungen<br />
oder Geschäftsreisende) an, welche nicht den<br />
Tourismusstandort Lindau als solchen nutzen. Des Weiteren besteht<br />
die Gefahr, dass innerhalb des Gewerbegebietes schützenswerte<br />
Nutzungen entstehen, die aus Sicht des Immissionsschutzes<br />
zu berücksichtigen sind und dadurch die bestehenden Betriebe<br />
einschränken. Den bestehenden Betrieben soll aber ausreichend<br />
Bestandsschutz, ohne Befürchtungen zu nötigen Änderungen ihrer<br />
Produktionsabläufe, gewährleistet werden. Außerdem sollen sie<br />
gegebenenfalls erweitern können, wenn hierfür noch ausreichend<br />
Reserven zur Verfügung stehen.<br />
Die vorhandenen, ausgewiesenen Gewerbegebiete sollen aus aufgeführten<br />
Gründen zur Ansiedelung von Gewerbebetrieben, vorzugsweise<br />
produzierendem Gewerbe, zur Verfügung stehen. Eine<br />
Nutzungssteuerung zur Sicherung der städtebaulichen Ziele durch<br />
Änderung des Bebauungsplanes ist demnach notwendig.<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Das Plangebiet befindet sich im zentralen Teilbereich des Gewerbegebietes<br />
an der Robert-Bosch-Straße im Stadtteil Reutin<br />
und umfasst eine Größe von ca. 17,10 ha. Das Plangebiet grenzt<br />
im Südosten an einen sich ebenfalls in Aufstellung befindlichen<br />
Bebauungsplan an. Sowohl im Westen als auch im Osten werden<br />
Strukturen des Gewerbegebietes an der Robert-Bosch-Straße fortgeführt.<br />
Im Norden befindet sich die Feuerwehr der Stadt Lindau<br />
und im weiteren Verlauf nach Osten landwirtschaftlich genutzte<br />
Flächen. Im Südwesten wird der Geltungsbereich durch die Bregenzer<br />
Straße begrenzt.<br />
Der Planbereich ist bereits durch eine gewerblich genutzte Bebauung<br />
geprägt, es sind jedoch noch Baulücken vorhanden, welche für<br />
weitere bauliche Entwicklung zur Verfügung stehen.<br />
1700<br />
1695/2<br />
1330<br />
1706/1<br />
Robert-Bosch-Straße<br />
1704/1<br />
1371<br />
1316/4<br />
1706<br />
1699/3<br />
1704<br />
Rickenbacher Straße<br />
1316/6<br />
1692/2<br />
1699<br />
1699/4<br />
Mühlweg<br />
1262/2 1262<br />
528 1318<br />
532/19<br />
532/14<br />
532/31<br />
532/13<br />
550/114<br />
1736/6<br />
532/18<br />
532 1304/1<br />
1722/1<br />
1719/5<br />
531/1<br />
550/103<br />
1720<br />
1717/4<br />
1716/1<br />
1323/3<br />
1715<br />
1714<br />
1713<br />
1712<br />
1711<br />
1712<br />
1332<br />
1326<br />
1331<br />
1327<br />
1328<br />
1329<br />
1319<br />
1316/2<br />
1316/7<br />
1671/14<br />
1319/2<br />
1317<br />
1316/8<br />
1316/5<br />
1315<br />
1690/1<br />
1320<br />
1316/9<br />
1316/1<br />
1314<br />
1699/5<br />
1316<br />
1374<br />
1316/3<br />
Robert - Bosch - Straße<br />
1311<br />
1310<br />
1699/2<br />
Bachweg<br />
1677<br />
zu 1308<br />
1692 1308<br />
1736/2<br />
1671<br />
1736/29<br />
1671/20<br />
550/115<br />
1671/19<br />
1736/30<br />
1746/11<br />
1750/7<br />
1750/3<br />
1674<br />
0 50 1736/31 100 150 m<br />
1671/5<br />
1736/32<br />
1750/6<br />
1736/33<br />
1688/5<br />
1671/23<br />
1746/16<br />
1736/34<br />
M = 1:2.500<br />
1688/3<br />
1736/35<br />
1671/2<br />
1736/38<br />
1746 Katasterstand April 2020<br />
1746/8<br />
Geltungsbereich zum Entwurf der 8. Änderung „Beherbergungsbetriebe“ des Bebauungsplanes Nr. 73<br />
1746/15<br />
496/3<br />
1876/3<br />
494/2<br />
Heuriedweg 529/2<br />
42a<br />
39<br />
44a<br />
44f<br />
55d<br />
46a<br />
41 43<br />
44d 44e<br />
44b<br />
550/70<br />
1736/47<br />
45<br />
46<br />
44c<br />
47<br />
48<br />
527<br />
532/12<br />
550<br />
550/88<br />
21 25<br />
532/7<br />
15 15a<br />
55b<br />
529/2<br />
1736/39<br />
527<br />
1719/3<br />
Heuriedweg<br />
1736/8<br />
56 54<br />
1719<br />
1718<br />
1736/9<br />
1736/51<br />
1717/5<br />
550/104<br />
1717/2<br />
1726/3<br />
1667<br />
550/108<br />
1736/52<br />
1717/2<br />
1716<br />
1716/3<br />
550/109<br />
102<br />
1317/2<br />
1716<br />
5 7a<br />
101<br />
1702/2<br />
104b 104a104<br />
1716/2<br />
1688/2<br />
103a<br />
1715/1<br />
103<br />
1752/1<br />
1715/1<br />
1709<br />
103g<br />
1714<br />
1713<br />
1694<br />
103e<br />
103b<br />
1688/3<br />
Textliche Festsetzungen<br />
Zeichnerische Festsetzungen<br />
„Erweiterung des Gewerbegebietes“ mit Stand vom 10.03.2022 (verkleinerte Darstellung, unmaßstäb-<br />
Die Stadt Lindau erlässt den Bebauungsplans Nr. 73 “Erweiterung des Gewerbegebietes“, 8. Änderung<br />
Planzeichenverordnung vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), die zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom<br />
“Beherbergungsbetriebe“ gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung.<br />
14. Juni 2021 (BGBl. I S. 1802) geändert worden ist<br />
lich)<br />
Rechtliche Grundlagen:<br />
• Gemeindeordnung (GO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 1998 (GVBl. S. 796, BayRS<br />
2020-1-1-I), die zuletzt durch § 1 des Gesetzes vom 9. März 2021 (GVBl. S. 74) geändert worden ist<br />
• Baugesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November 2017 (BGBl. I S. 3634), das zuletzt<br />
durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. Juli 2021 (BGBl. I S. 2939) geändert worden ist<br />
• Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke, Baunutzungsverordnung in der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 21. November 2017 (BGBl. I S. 3786), die durch Artikel 2 des Gesetzes vom 14. Juni<br />
2021 (BGBl. I S. 1802) geändert worden ist<br />
• Bayerische Bauordnung (BayBO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. August 2007 (GVBl. S. 588,<br />
BayRS 2132-1-B), die zuletzt durch § 4 des Gesetzes vom 25. Mai 2021 (GVBl. S. 286) geändert worden ist<br />
6a<br />
106<br />
1332/4<br />
1332/8<br />
103f<br />
1317<br />
103d<br />
105<br />
1720/2<br />
8a<br />
103c<br />
1681/7<br />
107<br />
108<br />
1317<br />
10<br />
1688/8<br />
1681/7<br />
110<br />
1324/2<br />
1324<br />
1688/4<br />
1325<br />
1324/4<br />
110a<br />
1681<br />
1324/5<br />
1681/6<br />
110b<br />
1688/11<br />
1323<br />
1681/5<br />
1324/3<br />
15<br />
14<br />
1681/8<br />
1708<br />
17<br />
16<br />
1692/2<br />
18<br />
1681/3<br />
1681/1<br />
21<br />
20<br />
1322<br />
19<br />
1690<br />
23<br />
1690<br />
1681/4<br />
1671/1<br />
116a<br />
zu 1315<br />
1877/2<br />
118<br />
120a<br />
zu 1314<br />
26a<br />
1310<br />
1699/6<br />
1676/1<br />
1264<br />
1266<br />
120b<br />
1263<br />
120<br />
1691<br />
1676<br />
2a<br />
1318/1<br />
1699/5<br />
1671/4<br />
1300<br />
1313<br />
12 10<br />
1675/2<br />
124<br />
126a<br />
1321/2<br />
126<br />
11<br />
1303<br />
119<br />
1302/1<br />
1312/1<br />
1278<br />
1302<br />
1301<br />
Breite Straße<br />
1312/2<br />
29a<br />
128<br />
1305<br />
1306/1<br />
1675<br />
1307/3<br />
1675/1<br />
Grenze des räumlichen Geltungsbereiches der 8. Änderung des<br />
Bebauungsplanes Nr. 73 "Erweiterung des Gewerbegebietes"<br />
1677<br />
zu<br />
1310<br />
zu 1677<br />
1307<br />
1305<br />
1298<br />
7a<br />
7<br />
1298/1<br />
1306/2<br />
1298/2<br />
1307/2<br />
1637<br />
17<br />
1675/3<br />
119a<br />
19<br />
1306<br />
1288/3<br />
1297<br />
1307/1<br />
1304<br />
Anton-Gies-Straße<br />
1674/3<br />
132<br />
Breite Straße<br />
Innerhalb des Änderungsgeltungsbereiches befinden sich folgende<br />
Grundstücke mit den Fl.-Nrn.: 1305 (Teilfläche), 1307/2<br />
(Teilfläche), 1308 (Teilfläche), 1310 (Teilfläche), 1314 (Teilfläche),<br />
1315 (Teilfläche), 1323/1 (Teilfläche), 1323/2 (Teilfläche),<br />
1323/3, 1323/5 (Teilfläche), 1667 (Teilfläche), 1677 (Teilfläche),<br />
1681, 1681/7 (Teilfläche), 1688/2, 1688/3 (Teilfläche), 1688/4,<br />
1688/8, 1690 (Teilfläche), 1690/1 (Teilfläche), 1691, 1692,<br />
1692/2 (Teilfläche), 1694, 1695, 1695/1, 1695/2,1695/4, 1699,<br />
1699/2 (Teilfläche), 1699/3<br />
Verfahrensvermerke<br />
(Teilfläche), 1699/4, 1699/5<br />
(Teilfläche), 1699/6, 1700,<br />
1702/1, 1702/2, 1704,<br />
1704/1, 1705, 1706, 1706/1<br />
1264/1<br />
1264/2<br />
beteiligt.<br />
1266/5<br />
(Teilfläche), 1708 (Teilfläche),<br />
1711/4, 1712 (Teilflä-<br />
1266/6<br />
öffentlich ausgelegt.<br />
1321<br />
che), 1713 (Teilfläche), 1714<br />
(Teilfläche), 1715 (Teilfläche),<br />
1716/1, 1717/4, 1719,<br />
Ausgefertigt<br />
1719/3 (Teilfläche), 1719/5,<br />
1719/6 Lindau (B),(Teilfläche), den .......................... 1726<br />
(Teilfläche), 1726/1 (Teilfläche),<br />
............................ 1726/3, 1729, 1731/3,<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
1732, 1732/1, 1733 und<br />
Oberbürgermeisterin<br />
1733/1, Gemarkung Reutin.<br />
1295/1<br />
1636/5<br />
1640<br />
1640/2<br />
Umweltbezogene Stellungnahmen<br />
und Informationen<br />
Die bisherige Umweltprüfung,<br />
in deren Rahmen der Umweltbericht<br />
Dr. Claudia erstellt Alfons wurde, hat<br />
............................<br />
Oberbürgermeisterin<br />
ergeben, dass für die Umweltschutzgüter<br />
keine erheblichen,<br />
nachteiligen Umweltauswirkungen<br />
durch die 8. Änderung<br />
„Beherbergungsbetriebe“ des<br />
Bebauungsplanes Nr. 73 „Erweiterung<br />
des Gewerbegebietes“<br />
zu erwarten sind.<br />
1642<br />
Die Umweltprüfung enthält<br />
Untersuchungen zu<br />
– dem Schutzgut Boden mit Aussagen zum Bodengefüge und zu<br />
Altlasten<br />
– dem Schutzgut Wasser mit Aussagen zum Grundwasser und<br />
Oberflächengewässern<br />
– dem Schutzgut Klima und Luft und Erhaltung der Luftqualität<br />
mit Aussagen zum Kleinklima, zur Lufthygiene und zur Emissionssituation<br />
– dem Schutzgut Landschaft mit Aussagen zur landschaftsbezogenen<br />
Erholungsnutzung und dem Landschaftsbild<br />
– dem Schutzgut Mensch und menschliche Gesundheit mit Aussagen<br />
zur Erholungseignung, Lärmemissionen und Wohn- und<br />
Aufenthaltsfunktion<br />
– dem Schutzgut Kultur- und Sachgüter.<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat in der Sitzung vom 24.06.2020 die Aufstellung des Bebauungsplanes<br />
beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 25.07.2020 ortsüblich bekannt gemacht.<br />
Weitere Umweltinformationen aus verfügbaren Stellungnahmen<br />
der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />
Belange liegen nicht vor. Von Seiten der zuständigen Stellen<br />
wurden bisher keine Einwände zur Planung, was Umweltbelange<br />
angeht, vorgebracht.<br />
Folgende Gutachten mit Umweltbezug liegen vor:<br />
– Artenschutzrechtlicher Kurzbericht von Sieber Consult GmbH<br />
vom 09.03.2022<br />
Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB<br />
Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom .............................. wurde mit der Begründung gemäß<br />
§ 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom .............................. bis ............................... öffentlich ausgelegt.<br />
Zum Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom ........................... wurden die Behörden und sonstigen<br />
Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom .............................. bis ............................<br />
Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom .............................. wurde mit der Begründung gemäß<br />
§ 3 Abs. 2 BauGB i.V.m. § 4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom .............................. bis ............................... erneut<br />
Zum Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom ........................... wurden die Behörden und sonstigen<br />
Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB i.V.m. § 4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom<br />
.............................. bis ............................ erneut beteiligt.<br />
Die Stadt Lindau (B) hat mit Beschluss des Stadtrats vom ............................... den Bebauungsplan gemäß<br />
§ 10 Abs. 1 BauGB in der Fassung vom ............................... als Satzung beschlossen.<br />
Der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan wurde am .......................... gemäß § 10 Abs. 3 Halbsatz 2<br />
BauGB ortsüblich bekannt gemacht. Der Bebauungsplan ist damit in Kraft getreten.<br />
Lindau (B), den ..........................<br />
Der Bebauungsplanentwurf in der Fassung vom 10.03.2022 liegt<br />
mit seiner Begründung und dem Umweltbericht in der Zeit von<br />
Dienstag, den 19.04.2022 bis einschließlich Freitag,<br />
den 20.05.2022<br />
im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße<br />
8, während der Öffnungszeiten öffentlich aus. Die Öffnungszeiten<br />
sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und<br />
zusätzlich am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach<br />
Vereinbarung. Auf Wunsch wird die Planung erläutert. Stellungnahmen<br />
können während dieser Frist schriftlich oder während der<br />
Dienststunden zur Niederschrift abgegeben werden. Aufgrund des<br />
derzeit eingeschränkten Publikumsverkehrs bitten wir zu den vorgenannten<br />
Zeiten um telefonische Terminvereinbarung, falls eine<br />
persönliche Einsichtnahme gewünscht ist.<br />
Die einschlägigen DIN-Normen, auf die in den Festsetzungen<br />
verwiesen wird, stehen beim Stadtbauamt, Bregenzer Straße 8,<br />
88131 Lindau (B), im Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung<br />
nach § 3 Abs. 2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.<br />
Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben worden sind,<br />
können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan Nr.<br />
73 „Erweiterung des Gewerbegebietes“, 8. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
unberücksichtigt bleiben, sofern die Stadt Lindau<br />
deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren<br />
Inhalt für die Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans nicht von<br />
Bedeutung ist (§ 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, § 4a Abs. 6 BauGB).<br />
Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen Auslegung<br />
werden vom Stadtbauamt überprüft und anschließend dem Stadtrat<br />
zur Entscheidung vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei,<br />
ob die Stellungnahmen zu einer Änderung oder Ergänzung des<br />
Bebauungsplanes führen.<br />
Die Planunterlagen können auch im Internet, auf der Homepage<br />
der Stadt Lindau (B) (unter Bürger, Politik & Verwaltung – Planen &<br />
Bauen – Öffentliche Auslegungen) eingesehen werden.<br />
Für Fragen zum Inhalt des Entwurfs des Bebauungsplanes können<br />
Sie sich an das Stadtbauamt Lindau, Stadtplanung, Iris<br />
Möller, unter der Telefonnummer 08382 / 918 615 oder an<br />
stadtplanung@lindau.de wenden.<br />
Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende Adresse senden:<br />
Stadtbauamt Lindau (B)<br />
Abt. Stadtplanung, Umwelt und Vermessung<br />
Bregenzer Straße 8<br />
88131 Lindau (B)<br />
oder per E-Mail an:<br />
stadtplanung@lindau.de<br />
Datenschutz<br />
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage<br />
der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe e (DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB<br />
und dem BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne Absenderangaben<br />
abgeben, erhalten Sie keine Mitteilung über das Ergebnis<br />
der Prüfung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem<br />
Formblatt „Datenschutzrechtliche Informationspflichten im Bauleitplanverfahren”<br />
das ebenfalls öffentlich ausliegt.<br />
– dem Schutzgut Tiere und<br />
Lindau (B), den 30.03.2022<br />
Pflanzen Bebauungsplan und Biodiversität Nr. 73 "Erweiterung STADT Lindau (Bodensee)<br />
mit Aussagen<br />
des<br />
zur Flächennutzung,<br />
Biotopstruktur<br />
Gewerbegebietes", gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
und Habitatstruktur<br />
8. Änderung<br />
"Beherbergungsbetriebe"
14<br />
12<br />
20<br />
18<br />
16<br />
1<br />
3<br />
7<br />
9<br />
6<br />
4<br />
8<br />
1<br />
4<br />
3<br />
121<br />
25<br />
15<br />
11<br />
14<br />
16<br />
1<br />
18<br />
2<br />
4<br />
7<br />
2<br />
9<br />
4<br />
6<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 9. April 2022 • BZ Ausgabe KW 14/22<br />
7<br />
Bekanntmachung<br />
Bebauungsplan Nr. 79<br />
„Rickenbacher Wiesen“, 6. Änderung<br />
„Beherbergungsbetriebe“<br />
– Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2<br />
BauGB –<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 29.03.2022 in seiner öffentlichen<br />
Sitzung den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 79 „Rickenbacher<br />
Wiesen“, 6. Änderung „Beherbergungsbetriebe“ in<br />
der Fassung vom 10.03.2022 beschlossen. Zugleich wurde vom<br />
Stadtrat der Stadt Lindau (B) die öffentliche Auslegung gemäß<br />
§ 3 Abs. 2 BauGB und parallel dazu die Beteiligung der Behörden<br />
und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB<br />
beschlossen.<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Mit der Änderung des Bebauungsplanes wird das Ziel verfolgt, in<br />
dem bestehenden Gewerbegebiet, zusätzlich zu den bereits vorhandenen<br />
Ausschlüssen von Nutzungen, Beherbergungsbetriebe<br />
auszuschließen.<br />
Aufgrund der besonderen landschaftlichen und topografischen Lage<br />
stehen wenig gewerblich nutzbare Flächen im Stadtgebiet Lindau zur<br />
Verfügung. Es besteht deshalb ein hoher Bedarf, die vorhandenen<br />
Gewerbegebiete für eine dementsprechende Nutzung zu sichern.<br />
Das Ziel der Konzentration von Gewerbebetrieben ist vor allem der<br />
Schutz vor Immissionen und einem hohen Verkehrsaufkommen in<br />
anderen Bereichen des Stadtgebietes. Daher ist eine überörtliche<br />
Verkehrsanbindung zur Bundesautobahn 96 und Bregenzer Straße<br />
bzw. den Autobahnzubringer hierfür zielführend. Des Weiteren sind<br />
großflächige und vor allem flache Grundstücke von Nöten, um die<br />
Erfordernisse der Gewerbebetriebe erfüllen zu können.<br />
Die in der Stadt Lindau noch verfügbaren Gewerbegebiete, wie sie<br />
im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind, stehen anderen gewerblichen<br />
Strukturen zur Verfügung bzw. sind nicht für eine etwaige<br />
Nutzung zugänglich. Das Gewerbegebiet „Priel“ soll überwiegend<br />
kleineren Handwerksbetrieben die Möglichkeit bieten, sich an einem<br />
Gewerbestandort anzusiedeln. Außerdem ist die verkehrliche<br />
Erschließung nicht vergleichbar mit der des Gewerbegebietes an<br />
der Robert-Bosch-Straße. Die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes<br />
an der Autobahn wird aktuell als landwirtschaftliche Fläche<br />
genutzt. Diese befinden sich nicht im Eigentum der Stadt Lindau und<br />
werden in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung stehen.<br />
In dem Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße sollen die bauleitplanerisch<br />
gesicherten Gewerbegebietsflächen vornehmlich<br />
gewerblichen Nutzungen wie Produktion oder Büros vorbehalten<br />
bleiben. Die bereits sehr knappen gewerblichen Flächen sollen<br />
nicht für Einzelhandelsbetriebe oder für Beherbergungsbetriebe<br />
in Anspruch genommen werden. Für Einzelhandelsbetriebe besteht<br />
zum einen innerhalb eines Gewerbebetriebes nur ein sehr geringer<br />
Versorgungsbedarf, zum anderen wird durch die Auslagerung dieser<br />
Betriebe die Nahversorgung in Innenstadtbereichen gefährdet.<br />
Beherbergungsbetriebe sollen überwiegend an touristisch<br />
550/107<br />
550/114<br />
550/88<br />
55b<br />
1736/39<br />
1748<br />
1747<br />
1736/38<br />
52<br />
1749/2<br />
1749<br />
Auenstraße<br />
1876/18<br />
54<br />
1749/3<br />
1719/2<br />
56<br />
1728/2<br />
1731/2<br />
1736/8<br />
57<br />
1753/2<br />
1726/1<br />
550/115<br />
1750/6<br />
59<br />
1750/8<br />
550/103<br />
1750/7<br />
61<br />
1750/4<br />
1753<br />
1726<br />
1750<br />
1736/9<br />
1733<br />
1736/51<br />
1751<br />
1726/3<br />
1667<br />
1750/3<br />
1732<br />
1731/3<br />
1732/1<br />
5 7a<br />
Von-Behring-Straße<br />
101<br />
1702/2<br />
1752<br />
1688/2<br />
103a<br />
1733/1<br />
1702/1<br />
103<br />
1752/1<br />
103g<br />
1694<br />
103e<br />
103b<br />
1752/2<br />
6a<br />
103f<br />
1695/4<br />
103d<br />
105<br />
8a<br />
103c<br />
1695/1<br />
107<br />
1695<br />
Bregenzer Straße<br />
10<br />
Moschee<br />
1688/8<br />
1681/7<br />
1756<br />
1688/4<br />
1688/3<br />
Robert-Bosch-Straße<br />
1705<br />
1695/2<br />
1681<br />
550/81<br />
1681/6<br />
1688/11<br />
1765<br />
1681/5<br />
1688/5<br />
14<br />
1681/8<br />
1700<br />
1692/2<br />
1671/2<br />
HsNr. 115<br />
17<br />
16<br />
1704/1<br />
1671/12<br />
1706<br />
18<br />
1671/11<br />
1699/3<br />
1704<br />
1681/3<br />
1681/1<br />
1671/3<br />
1769<br />
Bregenzer Straße<br />
attraktiven Standorten angesiedelt werden. Eine Konzentration<br />
der touristischen Entwicklung ist demnach vor allem in Inselnähe<br />
gewünscht. Die Nutzungsstruktur von einem Hotel in einem<br />
Gewerbegebiet bzw. in unmittelbarer Nähe zur Autobahn zieht<br />
insbesondere Kurzzeittouristen (z.B. Durchreisende für Zwischenübernachtungen<br />
oder Geschäftsreisende) an, welche nicht den<br />
Tourismusstandort Lindau als solchen nutzen. Des Weiteren besteht<br />
die Gefahr, dass innerhalb des Gewerbegebietes schützenswerte<br />
Nutzungen entstehen, die aus Sicht des Immissionsschutzes<br />
zu berücksichtigen sind und dadurch die bestehenden Betriebe<br />
einschränken. Den bestehenden Betrieben soll aber ausreichend<br />
Bestandsschutz, ohne Befürchtungen zu nötigen Änderungen ihrer<br />
Produktionsabläufe, gewährleistet werden. Außerdem sollen sie<br />
gegebenenfalls erweitern können, wenn hierfür noch ausreichend<br />
Reserven zur Verfügung stehen.<br />
Die vorhandenen, ausgewiesenen Gewerbegebiete sollen aus aufgeführten<br />
Gründen zur Ansiedelung von Gewerbebetrieben, vorzugsweise<br />
produzierendem Gewerbe, zur Verfügung stehen. Eine<br />
Nutzungssteuerung zur Sicherung der städtebaulichen Ziele durch<br />
Änderung des Bebauungsplanes ist demnach notwendig.<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Das Plangebiet befindet sich im östlichen Teilbereich des Gewerbegebietes<br />
an der Robert-Bosch-Straße im Stadtteil Reutin und<br />
umfasst eine Größe von ca. 11,15 ha. Das Plangebiet grenzt im<br />
Nordwesten, Nordosten sowie Südosten an drei sich ebenfalls in<br />
Änderung befindliche Bebauungspläne an. Diese Bebauungspläne<br />
setzen ebenfalls Gewerbegebiete mit Einschränkungen bestimmter<br />
Nutzungsarten fest. Im Südwesten wird der Geltungsbereich<br />
durch die Bregenzer Straße begrenzt.<br />
Der Planbereich ist bereits durch eine gewerblich genutzte Bebauung<br />
geprägt, es sind jedoch noch einige Baulücken (ca. 2,4 ha)<br />
vorhanden, welche für weitere bauliche Entwicklung zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Innerhalb des Änderungsbereiches befinden sich folgende Grundstücke<br />
mit den Fl.-Nrn.: 1308 (Teilfläche), 1640/2 (Teilfläche),<br />
1661, 1662/4, 1663/1, 1663/2, 1663/3, 1665, 1665/1, 1666,<br />
1666/1, 1671, 1671/1, 1671/2, 1671/3, 1671/4, 1671/5, 1671/6,<br />
1671/7, 1671/8, 1671/9, 1671/10, 1671/11, 1671/12, 1671/1,<br />
1671/14, 1671/15, 1671/16, 1671/17, 1671/18, 1671/19, 1671/20,<br />
1671/21, 1671/22, 1671/23, 1674, 1674/3 (Teilfläche), 1675,<br />
1675/1, 1675/2, 1675/3, 1676, 1676/1, 1677 (Teilfläche), 1681/1,<br />
1681/3, 1681/4, 1681/5, 1681/6, 1681/7 (Teilfläche), 1681/8,<br />
1688/5, 1688/11 (Teilfläche), 1690 (Teilfläche), 1690/1 (Teilfläche),<br />
1692/2 (Teilfläche), 1720/2 (Teilfläche), 1767/8 (Teilfläche),<br />
1769, 1769/1, 1769/2 und 1769/3, Gemarkung Reutin.<br />
Umweltbezogene Stellungnahmen und Informationen<br />
Die bisherige Umweltprüfung, in deren Rahmen der Umweltbericht<br />
erstellt wurde, hat ergeben, dass für die Umweltschutzgüter keine<br />
erheblichen, nachteiligen Umweltauswirkungen durch die 6. Änderung<br />
„Beherbergungsbetriebe“ des Bebauungsplanes Nr. 79 „Rickenbacher<br />
Wiesen“ zu erwarten sind.<br />
26<br />
Die Umweltprüfung enthält Untersuchungen zu<br />
– dem Schutzgut Boden mit Aussagen zum Bodengefüge und zu Altlasten<br />
28<br />
21<br />
1692/2<br />
1699<br />
1699/4<br />
Josephine-Hirner-Straße<br />
1671/13<br />
20<br />
1671/10<br />
19<br />
1671<br />
1671/14<br />
1771<br />
1681/4<br />
1772/2<br />
1778/6<br />
23<br />
1769/1<br />
1671/1<br />
1767<br />
1671/9<br />
22<br />
1690/1<br />
1690<br />
26a<br />
24<br />
1676/1<br />
1671/6<br />
1671/8<br />
1699/6<br />
1671/15<br />
1666/1<br />
1665<br />
1769/2<br />
1771/1<br />
1692<br />
1691<br />
1720/2<br />
1671/19<br />
1671/23<br />
1671/16<br />
1671/17<br />
1671/7<br />
1666<br />
30<br />
1676<br />
10<br />
1699/2<br />
1310<br />
1699/5<br />
Robert - Bosch - Straße<br />
1671/4<br />
1671/20<br />
1665/1<br />
1671/18<br />
1769/3<br />
1767/8<br />
1677<br />
1675/2<br />
1767/7<br />
1767/6<br />
1767/5<br />
1677<br />
1308<br />
29<br />
1308<br />
1671/21<br />
29a<br />
1671/22<br />
1671/5<br />
1663/2<br />
1663/1<br />
1871/1<br />
1308<br />
1675<br />
1675/1<br />
1662/4<br />
38<br />
17<br />
28<br />
1309/1<br />
1872<br />
31<br />
1663/3<br />
1637<br />
1661<br />
1630/2<br />
1637/2<br />
1675/3<br />
33<br />
1637/1<br />
1674<br />
1674/3<br />
1635<br />
1636/14<br />
Anton-Gies-Straße<br />
1636/4<br />
40<br />
1636/5<br />
1640<br />
1640/2<br />
1642<br />
1870<br />
1642/2<br />
1767/4<br />
1871<br />
1636/10<br />
1871/2<br />
Lehmgrubenweg<br />
1873<br />
HsNr. 3<br />
1636/6<br />
1630/1<br />
1640/1<br />
1642/1<br />
1644/1<br />
1646/2<br />
Robert-Bosch-Straße<br />
1873/1<br />
1636/7<br />
1636<br />
1646/3<br />
1630<br />
1636/17<br />
1636/18<br />
1636/15<br />
Robert-Bosch-Straße<br />
A 96<br />
1631<br />
1636/13<br />
0 50 100 150 m<br />
Geltungsbereich zum Entwurf der 6. Änderung „Beherbergungsbetriebe“ des Bebauungsplanes Nr. 79 „Rickenbacher Wiesen“ mit<br />
Stand vom 10.03.2022 (verkleinerte Darstellung, unmaßstäblich)<br />
M = 1:2500<br />
Katasterstand April 2020<br />
1638<br />
1636/16<br />
– dem Schutzgut Wasser mit Aussagen zum Grundwasser und<br />
Oberflächengewässern<br />
– dem Schutzgut Klima und Luft und Erhaltung der Luftqualität mit<br />
Aussagen zum Kleinklima, zur Lufthygiene und zur Emissionssituation<br />
– dem Schutzgut Tiere und Pflanzen und Biodiversität mit Aussagen<br />
zur Flächennutzung, Biotopstruktur und Habitatstruktur<br />
– dem Schutzgut Landschaft mit Aussagen zur landschaftsbezogenen<br />
Erholungsnutzung und Landschaftsbild<br />
– dem Schutzgut Mensch und menschliche Gesundheit mit Aussagen<br />
zur Erholungseignung, Lärmemissionen und Wohn- und<br />
Aufenthaltsfunktion<br />
– dem Schutzgut Kultur- und Sachgüter.<br />
Weitere Umweltinformationen aus verfügbaren Stellungnahmen der<br />
Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />
Belange liegen nicht vor. Von Seiten der zuständigen Stellen wurden<br />
bisher keine Einwände zur Planung, was die Umweltbelange angeht,<br />
vorgebracht.<br />
Folgende Gutachten mit Umweltbezug liegen vor:<br />
– Artenschutzrechtlicher Kurzbericht von Sieber Consult GmbH<br />
vom 30.09.2021<br />
Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB<br />
Der Bebauungsplanentwurf in der Fassung vom 10.03.2022 liegt mit<br />
seiner Begründung und dem Umweltbericht in der Zeit von<br />
Dienstag, den 19.04.2022 bis einschließlich<br />
Freitag, den 20.05.2022<br />
im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße<br />
8, während der Öffnungszeiten öffentlich aus. Die Öffnungszeiten<br />
sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und zusätzlich<br />
am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach Vereinbarung.<br />
Auf Wunsch wird die Planung erläutert. Stellungnahmen<br />
können während dieser Frist schriftlich oder während der Dienststunden<br />
zur Niederschrift abgegeben werden. Aufgrund des derzeit<br />
eingeschränkten Publikumsverkehrs bitten wir zu den vorgenannten<br />
Zeiten um telefonische Terminvereinbarung, falls eine persönliche<br />
Einsichtnahme gewünscht ist.<br />
Die einschlägigen DIN-Normen, auf die in den Festsetzungen verwiesen<br />
wird, stehen beim Stadtbauamt, Bregenzer Straße 8, 88131<br />
Lindau (B), im Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung nach § 3<br />
Abs. 2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.<br />
Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben worden sind,<br />
können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan Nr. 79<br />
„Rickenbacher Wiesen“, 6. Änderung „Beherbergungsbetriebe“ unberücksichtigt<br />
bleiben, sofern die Stadt Lindau deren Inhalt nicht<br />
kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für die<br />
Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans nicht von Bedeutung ist (§ 3<br />
Abs. 2 Satz 2 BauGB, § 4a Abs. 6 BauGB).<br />
Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen Auslegung<br />
werden vom Stadtbauamt überprüft und anschließend dem Stadtrat<br />
zur Entscheidung vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei, ob die<br />
Stellungnahmen zu einer Änderung oder Ergänzung des Bebauungsplanes<br />
führen.<br />
Die Planunterlagen können auch im Internet, auf der Homepage der<br />
Verfahrensvermerke<br />
Stadt Lindau (B) (unter Bürger, Politik & Verwaltung – Planen & Bauen<br />
– Öffentliche Der Aufstellungsbeschluss Auslegungen) wurde am 11.07.2020 eingesehen ortsüblich bekannt werden.<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat in der Sitzung vom 24.06.2020 die Aufstellung des Bebauungsplanes<br />
beschlossen. gemacht.<br />
Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom 08.06.2020 wurde mit der Begründung gemäß<br />
§ Für 3 Abs. 2 Fragen BauGB in der zum Zeit vom Inhalt 20.07.2020 des bis 21.08.2020 Entwurfs öffentlich ausgelegt. des Bebauungsplanes können<br />
Sie sich an das Stadtbauamt Lindau, Stadtplanung, Iris<br />
Zum Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom 08.06.2020 wurden die Behörden und sonstigen<br />
Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom 15.07.2020 bis 21.08.2020 beteiligt.<br />
Möller, unter der Telefonnummer 08382 / 918 615 oder an<br />
Äußerung stadtplanung@lindau.de und Erörterung für den Vorentwurf des wenden.<br />
Bebauungsplans in der Fassung vom 10.09.2021 hat in der<br />
Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB mit Unterrichtung sowie Gelegenheit zur<br />
Zeit vom 08.11.2021 bis 08.12.2021 stattgefunden.<br />
Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende Adresse senden:<br />
für den Vorentwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom 10.09.2021 hat in der Zeit vom 03.11.2021 bis<br />
08.12.2021 stattgefunden.<br />
Die frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB<br />
Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom .............................. wurde mit der Begründung gemäß<br />
Stadtbauamt Lindau (B)<br />
Abt. Stadtplanung, Umwelt und Vermessung<br />
Bregenzer Straße 8<br />
88131 Lindau (B)<br />
§ 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom .............................. bis ............................... öffentlich ausgelegt.<br />
Zum Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom ........................... wurden die Behörden und sonstigen<br />
Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom .............................. bis ............................<br />
beteiligt.<br />
Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom .............................. wurde mit der Begründung gemäß<br />
§ 3 Abs. 2 BauGB i.V.m. § 4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom .............................. bis ............................... erneut<br />
öffentlich ausgelegt.<br />
oder per E-Mail an:<br />
stadtplanung@lindau.de<br />
Zum Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom ........................... wurden die Behörden und sonstigen<br />
Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB i.V.m. § 4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom<br />
.............................. bis ............................ erneut beteiligt.<br />
Die Stadt Lindau (B) hat mit Beschluss des Stadtrats vom ............................... den Bebauungsplan gemäß<br />
§ 10 Abs. 1 BauGB in der Fassung vom ............................... als Satzung beschlossen.<br />
Ausgefertigt Datenschutz<br />
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage<br />
der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe e (DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und<br />
dem BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne Absenderangaben<br />
abgeben, erhalten Sie keine Mitteilung über das Ergebnis der<br />
Oberbürgermeisterin Prüfung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Formblatt<br />
„Datenschutzrechtliche Informationspflichten im Bauleitplanverfahren”<br />
das ebenfalls öffentlich ausliegt.<br />
Lindau (B), den ..........................<br />
............................<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan wurde am .......................... gemäß § 10 Abs. 3 Halbsatz 2<br />
BauGB ortsüblich bekannt gemacht. Der Bebauungsplan ist damit in Kraft getreten.<br />
Lindau (B), den ..........................<br />
............................<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Lindau (B), den 30.03.2022<br />
STADT Lindau (Bodensee)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Textliche Festsetzungen<br />
Die Stadt Lindau erlässt den Bebauungsplans Nr. 79 “Rickenbacher Wiesen“, 6. Änderung<br />
“Beherbergungsbetriebe“ gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung.<br />
Zeichnerische Festsetzungen<br />
Planzeichenverordnung vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), die zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom<br />
14. Juni 2021 (BGBl. I S. 1802) geändert worden ist
8<br />
1<br />
4<br />
3<br />
25<br />
1630/2<br />
1<br />
2<br />
4<br />
7<br />
2<br />
9<br />
4<br />
6<br />
8<br />
8 9. April 2022 • BZ Ausgabe KW 14/22<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Bekanntmachung<br />
Bebauungsplan Nr. 96 „Gewerbegebiet an<br />
der Autobahn“,<br />
2. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
– Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2<br />
BauGB –<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 29.03.2022 in seiner<br />
öffentlichen Sitzung den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 96<br />
„Gewerbegebiet an der Autobahn“, 2. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
in der Fassung vom 10.03.2022 beschlossen. Zugleich<br />
wurde vom Stadtrat der Stadt Lindau (B) die öffentliche Auslegung<br />
gemäß § 3 Abs. 2 BauGB und parallel dazu die Beteiligung der Behörden<br />
und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs.<br />
2 BauGB beschlossen.<br />
Ziel und Zweck der Planung<br />
Mit der Änderung des Bebauungsplanes wird das Ziel verfolgt, in<br />
dem bestehenden Gewerbegebiet, zusätzlich zu den bereits vorhandenen<br />
Ausschlüssen von Nutzungen, Beherbergungsbetriebe<br />
auszuschließen.<br />
Aufgrund der besonderen landschaftlichen und topografischen<br />
Lage stehen wenig gewerblich nutzbare Flächen im Stadtgebiet<br />
Lindau zur Verfügung. Es besteht deshalb ein hoher Bedarf, die<br />
vorhandenen Gewerbegebiete für eine dementsprechende Nutzung<br />
zu sichern. Das Ziel der Konzentration von Gewerbebetrieben<br />
ist vor allem der Schutz vor Immissionen und einem hohen Verkehrsaufkommen<br />
in anderen Bereichen des Stadtgebietes. Daher<br />
ist eine überörtliche Verkehrsanbindung zur Bundesautobahn 96<br />
und Bregenzer Straße bzw. den Autobahnzubringer hierfür zielführend.<br />
Des Weiteren sind großflächige und vor allem flache Grundstücke<br />
von Nöten, um die Erfordernisse der Gewerbebetriebe erfüllen<br />
zu können.<br />
Die in der Stadt Lindau noch verfügbaren Gewerbegebiete, wie<br />
sie im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind, stehen anderen<br />
gewerblichen Strukturen zur Verfügung bzw. sind nicht für eine<br />
etwaige Nutzung zugänglich. Das Gewerbegebiet „Priel“ soll überwiegend<br />
kleineren Handwerksbetrieben die Möglichkeit bieten,<br />
sich an einem Gewerbestandort anzusiedeln. Außerdem ist die<br />
verkehrliche Erschließung nicht vergleichbar mit der des Gewerbegebietes<br />
an der Robert-Bosch-Straße. Die geplante Erweiterung<br />
des Gewerbegebietes an der Autobahn wird aktuell als landwirtschaftliche<br />
Fläche genutzt. Diese befinden sich nicht im Eigentum<br />
der Stadt Lindau und werden in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung<br />
stehen.<br />
In dem Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße sollen die bauleitplanerisch<br />
gesicherten Gewerbegebietsflächen vornehmlich<br />
gewerblichen Nutzungen wie Produktion oder Büros vorbehalten<br />
bleiben. Die bereits sehr knappen gewerblichen Flächen sollen<br />
nicht für Einzelhandelsbetriebe oder für Beherbergungsbetriebe<br />
in Anspruch genommen werden. Für Einzelhandelsbetriebe besteht<br />
zum einen innerhalb eines Gewerbebetriebes nur ein sehr<br />
10<br />
Moschee<br />
1688/8<br />
1756<br />
1688/4<br />
1688/3<br />
Robert-Bosch-Straße<br />
1705<br />
1681<br />
550/81<br />
1695/2<br />
1681/6<br />
1688/11<br />
1681/5<br />
1688/5<br />
15<br />
14<br />
1681/8<br />
17<br />
1700<br />
16<br />
1671/2<br />
1704/1<br />
1671/3<br />
1671/12<br />
18<br />
1671/11<br />
1699/3<br />
1706<br />
1704<br />
1681/3<br />
1681/1<br />
1769<br />
1706/1<br />
26<br />
28<br />
21<br />
20<br />
19<br />
Josephine-Hirner-Straße<br />
1671/13<br />
1671/10<br />
1692/2<br />
1671<br />
23<br />
1699<br />
1699/4<br />
1690<br />
1681/4<br />
1671/1<br />
1671/14<br />
1720/2<br />
1671/9<br />
22<br />
1699/6 1699/5<br />
1690/1<br />
26a<br />
Robert - Bosch - Straße<br />
24<br />
1671/6<br />
1671/8<br />
1676/1<br />
1666/1<br />
1671/15<br />
1665<br />
1769/2<br />
1671/19<br />
30<br />
10<br />
1311<br />
1699/2<br />
1310<br />
1677<br />
29<br />
zu<br />
1308<br />
1692 1308<br />
1671/7<br />
1666<br />
1691<br />
1676<br />
1671/23<br />
1671/4<br />
1671/20<br />
1665/1<br />
1769/3<br />
1675/2<br />
1671/21<br />
1671/18<br />
29a<br />
1671/22<br />
1671/5<br />
1767/4<br />
38<br />
28<br />
1675<br />
1662/4<br />
1308<br />
1675/1<br />
31<br />
1307/2<br />
33<br />
1661<br />
1637<br />
1637/1<br />
1675/3<br />
1674<br />
1637/2<br />
1674/3<br />
1629<br />
1636/17<br />
Anton-Gies-Straße<br />
1636/4<br />
40<br />
1636/5<br />
1640<br />
1640/2<br />
1642<br />
1870<br />
1635<br />
1636/14<br />
1642/2<br />
1871/2<br />
1636/10<br />
1636/6<br />
1630<br />
1630/1<br />
1640/1<br />
1642/1<br />
1646/2<br />
1644/1<br />
geringer Versorgungsbedarf, zum anderen wird durch die Auslagerung<br />
dieser Betriebe die Nahversorgung in Innenstadtbereichen<br />
gefährdet.<br />
Beherbergungsbetriebe sollen überwiegend an touristisch attraktiven<br />
Standorten angesiedelt werden. Eine Konzentration<br />
der touristischen Entwicklung ist demnach vor allem in Inselnähe<br />
gewünscht. Die Nutzungsstruktur von einem Hotel in einem<br />
Gewerbegebiet bzw. in unmittelbarer Nähe zur Autobahn zieht<br />
insbesondere Kurzzeittouristen (z.B. Durchreisende für Zwischenübernachtungen<br />
oder Geschäftsreisende) an, welche nicht den<br />
Tourismusstandort Lindau als solchen nutzen. Des Weiteren besteht<br />
die Gefahr, dass innerhalb des Gewerbegebietes schützenswerte<br />
Nutzungen entstehen, die aus Sicht des Immissionsschutzes<br />
zu berücksichtigen sind und dadurch die bestehenden Betriebe<br />
einschränken. Den bestehenden Betrieben soll aber ausreichend<br />
Bestandsschutz, ohne Befürchtungen zu nötigen Änderungen ihrer<br />
Produktionsabläufe, gewährleistet werden. Außerdem sollen sie<br />
gegebenenfalls erweitern können, wenn hierfür noch ausreichend<br />
Reserven zur Verfügung stehen.<br />
Die vorhandenen, ausgewiesenen Gewerbegebiete sollen aus aufgeführten<br />
Gründen zur Ansiedelung von Gewerbebetrieben, vorzugsweise<br />
produzierendem Gewerbe, zur Verfügung stehen. Eine<br />
Nutzungssteuerung zur Sicherung der städtebaulichen Ziele durch<br />
Änderung des Bebauungsplanes ist demnach notwendig.<br />
Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />
Das Plangebiet befindet sich im östlichen Teilbereich des Gewerbegebietes<br />
an der Robert-Bosch-Straße im Stadtteil Reutin und<br />
umfasst eine Größe von ca. 13,09 ha. Das Plangebiet grenzt im<br />
Westen an zwei sich ebenfalls in Aufstellung befindliche Bebauungspläne<br />
an. Diese Bebauungspläne setzen ebenso Gewerbegebiete<br />
mit Einschränkungen bestimmter Nutzungsarten fest. Im<br />
Süden befindet sich eine Auffahrt und im Osten eine Abfahrt der<br />
Bundesautobahn 96. Der Geltungsbereich grenzt im Norden an<br />
landwirtschaftlich genutzte Flächen.<br />
Der Planbereich ist bereits durch eine gewerblich genutzte Bebauung<br />
geprägt, es sind jedoch noch einige Baulücken vorhanden,<br />
welche für weitere bauliche Entwicklung zur Verfügung stehen.<br />
Innerhalb des Änderungsbereiches befinden sich folgende<br />
Grundstücke mit den Fl.-Nrn.: 1308 (Teilfläche), 1619 (Teilfläche),<br />
1619/2, 1630 (Teilfläche), 1631 (Teilfläche), 1632, 1632/1,<br />
1634/ 1635, 1636, 1636/3, 1636/4, 1636/5, 1636/6, 1636/7,<br />
1636/8, 1636/9, 1636/10, 1636/11, 1636/12, 1636/13, 1636/14,<br />
1636/15, 1636/16, 1636/17, 1636/18, 1637 (Teilfläche), 1637/1,<br />
1637/2, 1638, 1638/2, 1640, 1640/1, 1640/2, 1642, 1642/1,<br />
1642/2, 1643 (Teilfläche), 1644 (Teilfläche), 1644/1 (Teilfläche),<br />
1646/2, 1646/3, 1674/3, 1675/1, 1720/2 (Teilfläche) und 1767/4<br />
(Teilfläche), Gemarkung Reutin.<br />
Umweltbezogene Stellungnahmen und Informationen<br />
Die bisherige Umweltprüfung, in deren Rahmen der Umweltbericht<br />
erstellt wurde, hat ergeben, dass für die Umweltschutzgüter<br />
keine erheblichen, nachteiligen Umweltauswirkungen durch die<br />
2. Änderung „Beherbergungsbetriebe“ des Bebauungsplanes Nr.<br />
96 „Gewerbegebiet an der Autobahn“ zu erwarten sind.<br />
1636/7<br />
1636<br />
1767/4<br />
1646/3<br />
1636/17<br />
1636/18<br />
1636/15<br />
zu<br />
1630<br />
1631<br />
1631<br />
1636/13<br />
1638<br />
11<br />
1636/16<br />
10<br />
1636/8<br />
1636/9<br />
1619/2<br />
1644<br />
1623<br />
1622<br />
1621 1620<br />
1632<br />
1645<br />
1646<br />
1634<br />
1636/12<br />
1636/11<br />
1638/2<br />
1636/3<br />
1632/1<br />
1619<br />
1643<br />
1643<br />
1645/1<br />
26<br />
1557/3<br />
1600<br />
28<br />
1557/2<br />
Oberhochstegstraße<br />
Die Umweltprüfung enthält Untersuchungen zu<br />
– dem Schutzgut Tiere und Pflanzen und Biodiversität mit Aussagen<br />
zur Flächennutzung, Biotopstruktur und Habitatstruktur<br />
– dem Schutzgut Boden mit Aussagen zum Bodengefüge und zu<br />
Altlasten<br />
– dem Schutzgut Wasser mit Aussagen zum Grundwasser und<br />
Oberflächengewässern<br />
– dem Schutzgut Klima und Luft und Erhaltung der Luftqualität<br />
mit Aussagen zum Kleinklima, zur Lufthygiene und zur Emissionssituation<br />
– dem Schutzgut Landschaft mit Aussagen zur landschaftsbezogenen<br />
Erholungsnutzung und zum Landschaftsbild<br />
– dem Schutzgut Mensch und menschliche Gesundheit mit Aussagen<br />
zur Erholungseignung, Lärmemissionen und Wohn- und<br />
Aufenthaltsfunktion<br />
– dem Schutzgut Kultur- und Sachgüter.<br />
Weitere Umweltinformationen aus verfügbaren Stellungnahmen<br />
der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />
Belange liegen nicht vor. Von Seiten der zuständigen Stellen<br />
wurden bisher keine Einwände zur Planung, was Umweltbelange<br />
angeht, vorgebracht.<br />
Folgende Gutachten mit Umweltbezug liegen vor:<br />
– Artenschutzrechtlicher Kurzbericht von Sieber Consult GmbH<br />
vom 09.03.2022<br />
Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB<br />
Der Bebauungsplanentwurf in der Fassung vom 10.03.2022 liegt<br />
mit seiner Begründung und dem Umweltbericht in der Zeit von<br />
Dienstag, den 19.04.2022 bis einschließlich Freitag,<br />
den 20.05.2022<br />
im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße<br />
8, während der Öffnungszeiten öffentlich aus. Die Öffnungszeiten<br />
sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und<br />
zusätzlich am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach<br />
Vereinbarung. Auf Wunsch wird die Planung erläutert. Stellungnahmen<br />
können während dieser Frist schriftlich oder während der<br />
Dienststunden zur Niederschrift abgegeben werden. Aufgrund des<br />
derzeit eingeschränkten Publikumsverkehrs bitten wir zu den vorgenannten<br />
Zeiten um telefonische Terminvereinbarung, falls eine<br />
persönliche Einsichtnahme gewünscht ist.<br />
Die einschlägigen DIN-Normen, auf die in den Festsetzungen<br />
verwiesen wird, stehen beim Stadtbauamt, Bregenzer Straße 8,<br />
88131 Lindau (B), im Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung<br />
nach § 3 Abs. 2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.<br />
Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben worden sind,<br />
können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan Nr. 96<br />
„Gewerbegebiet an der Autobahn“, 2. Änderung „Beherbergungsbetriebe“<br />
unberücksichtigt bleiben, sofern die Stadt Lindau deren<br />
Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt<br />
für die Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans nicht von Bedeutung<br />
ist (§ 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, § 4a Abs. 6 BauGB).<br />
Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen Auslegung<br />
werden vom Stadtbauamt überprüft und anschließend dem Stadtrat<br />
zur Entscheidung vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei,<br />
ob die Stellungnahmen zu einer Änderung oder Ergänzung des Bebauungsplanes<br />
führen.<br />
Verfahrensvermerke<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat in der Sitzung vom 24.06.2020 die Aufstellung des Bebauungsplanes<br />
beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 11.07.2020 ortsüblich bekannt gemacht.<br />
Die Planunterlagen können auch im Internet, auf der Homepage<br />
Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB mit Unterrichtung sowie Gelegenheit zur<br />
der Äußerung Stadt und Erörterung Lindau für (B) den Vorentwurf (unter des Bürger, Bebauungsplans Politik in der Fassung & Verwaltung vom 10.09.2021 – hat Planen in der &<br />
Zeit vom 08.11.2021 bis 08.12.2021 stattgefunden.<br />
Bauen – Öffentliche Auslegungen) eingesehen werden.<br />
Die frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB<br />
Für für den Fragen Vorentwurf des zum Bebauungsplans Inhalt in des der Fassung Entwurfs vom 10.09.2021 des hat Bebauungsplanes in der Zeit vom 03.11.2021 bis können<br />
Sie sich an das Stadtbauamt Lindau, Stadtplanung, Iris<br />
08.12.2021 stattgefunden.<br />
Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom .............................. wurde mit der Begründung gemäß<br />
Möller, § 3 Abs. 2 BauGB unter in der Zeit der vom .............................. Telefonnummer bis ............................... 08382 öffentlich / 918 ausgelegt. 615 oder an<br />
Zum Entwurf des Bebauungsplans der Fassung vom ........................... wurden die Behörden und sonstigen<br />
stadtplanung@lindau.de<br />
Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2<br />
wenden.<br />
BauGB in der Zeit vom .............................. bis ............................<br />
beteiligt.<br />
Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende Adresse senden:<br />
§ 3 Abs. 2 BauGB i.V.m. § 4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom .............................. bis ...............................<br />
Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom .............................. wurde mit der Begründung gemäß<br />
erneut<br />
öffentlich ausgelegt.<br />
Stadtbauamt Lindau (B)<br />
Abt.<br />
..............................<br />
Stadtplanung,<br />
bis ............................<br />
Umwelt<br />
erneut beteiligt.<br />
und Vermessung<br />
Bregenzer Straße 8<br />
88131 Lindau (B)<br />
Zum Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom ........................... wurden die Behörden und sonstigen<br />
Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB i.V.m. § 4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom<br />
Die Stadt Lindau (B) hat mit Beschluss des Stadtrats vom ............................... den Bebauungsplan gemäß<br />
§ 10 Abs. 1 BauGB in der Fassung vom ............................... als Satzung beschlossen.<br />
Ausgefertigt<br />
oder per E-Mail an:<br />
Lindau (B), den ..........................<br />
stadtplanung@lindau.de<br />
Datenschutz<br />
............................<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Die<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage<br />
der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe e (DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und<br />
dem BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne Absenderangaben<br />
BauGB abgeben, ortsüblich bekannt erhalten gemacht. Der Sie Bebauungsplan keine ist Mitteilung damit in Kraft getreten. über das Ergebnis der<br />
Der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan wurde am .......................... gemäß § 10 Abs. 3 Halbsatz 2<br />
Prüfung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Formblatt<br />
„Datenschutzrechtliche Informationspflichten im Bauleit-<br />
Lindau (B), den ..........................<br />
planverfahren” das ebenfalls öffentlich ausliegt.<br />
Robert-Bosch-Straße<br />
1765<br />
1769/1<br />
1771/1<br />
1871<br />
1871/1<br />
1646/1<br />
0 50 100 150 m<br />
Geltungsbereich zum Entwurf der 2. Änderung „Beherbergungsbetriebe“ des Bebauungsplanes Nr. 96 „Gewerbegebiet an der Autobahn“<br />
mit Stand vom 10.03.2022 (verkleinerte Darstellung, unmaßstäblich)<br />
M = 1:2.500<br />
Katasterstand April 2020<br />
............................<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Lindau (B), den 30.03.2022<br />
STADT Lindau (Bodensee)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Textliche Festsetzungen<br />
Die Stadt Lindau erlässt den Bebauungsplans Nr. 96 “Gewerbegebiet an der Autobahn“, 2. Änderung<br />
“Beherbergungsbetriebe“ gemäß § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung.<br />
Rechtliche Grundlagen:<br />
Zeichnerische Festsetzungen<br />
Planzeichenverordnung vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), die zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom<br />
14. Juni 2021 (BGBl. I S. 1802) geändert worden ist
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 9. April 2022 • BZ Ausgabe KW 14/22<br />
9<br />
Bekanntmachung<br />
Vorhabenbezogener Bebauungsplan<br />
Nr. 130 „Kemptener Straße 56“<br />
– Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2<br />
BauGB –<br />
Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat in seiner öffentlichen Sitzung<br />
am 27.10.2021 die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans<br />
Nr. 130 „Kemptener Straße 56“ gemäß § 2 Abs. 1 BauGB<br />
beschlossen und am 06.11.2021 bekannt gemacht. Die frühzeitige<br />
Unterrichtung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 1 BauGB sowie die<br />
frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />
Belange gem. § 4 Abs. 1 BauGB erfolgte im Zeitraum vom<br />
08.11.2021 bis 08.12.2021.<br />
In öffentlicher Sitzung vom 29.03.2022 hat der Stadtrat den Entwurf<br />
zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 130 „Kemptener Straße<br />
56“ in der Fassung vom 29.03.2022 gebilligt. Zugleich wurde vom<br />
Stadtrat die öffentliche Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB und<br />
parallel dazu die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />
Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB beschlossen.<br />
Geltungsbereich<br />
Der räumliche Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes<br />
umfasst eine Fläche von 1.298 m² und befindet sich im bebauten<br />
Innenbereich der Stadt Lindau im Kreuzungsbereich der Kemptener-<br />
und Reutiner Straße. Das Plangebiet beinhaltet vollständig die<br />
Fl.-Nr. 35 und eine Teilfläche der Fl.-Nr. 26/4, jeweils der Gemarkung<br />
Reutin. Der Geltungsbereich ist im nachfolgenden Lageplan dargestellt.<br />
Allgemeine Ziele und Zwecke der Planung<br />
Mit der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr.<br />
130 „Kemptener Straße 56“ sollen die baurechtlichen Voraussetzungen<br />
insbesondere für die Bereitstellung von Wohnraum sowie die<br />
Neuordnung und Gestaltung des Bereichs um die Köchlinkreuzung<br />
entsprechend des Rahmenplans geschaffen werden. Der Planbereich<br />
ist im jetzigen Zustand mit einem Wohngebäude und einem Stadel<br />
bebaut, die abgerissen werden. Die Flächen sind derzeit nahezu vollständig<br />
versiegelt, erhebliche Umweltauswirkungen sind daher nicht<br />
zu erwarten.<br />
Im Flächennutzungsplan sind die Flächen überwiegend als „gemischte<br />
Bauflächen“ dargestellt, was der geplanten Nutzung entspricht.<br />
Eine Berichtigung des Flächennutzungsplanes ist nicht erforderlich.<br />
Vorhabenbeschreibung<br />
Das Vorhaben umfasst die Errichtung eines Gebäudes mit einer Nutzungsmischung<br />
aus Dienstleistung, Gewerbe und Wohnen sowie die<br />
Attraktivierung der Freiflächen entsprechend des Rahmenplanes.<br />
Das Erdgeschoss soll, entsprechend der Mischgebietsnutzung, Gewerbe<br />
oder Dienstleistungen aufnehmen. In den Obergeschossen<br />
befinden sich insgesamt 15 Wohneinheiten – ein Mix aus Zwei- bis<br />
Vierzimmerwohnungen. Alle Wohnungen sind barrierefrei bzw. barrierearm<br />
vorgesehen und mit einem Aufzug erreichbar. Die Zufahrt<br />
zur Tiefgarage mit Rampe ist ins Gebäude integriert und erfolgt von<br />
der Reutiner Straße aus über die Ostseite.<br />
Verfahrensart<br />
Die Aufstellung des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 130<br />
„Kemptener Straße 56“ erfolgt im beschleunigten Verfahren gemäß<br />
§ 13a BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs.<br />
4 BauGB. Das Verfahren wird für die Wiedernutzbarmachung, die<br />
Nachverdichtung oder weitere Maßnahmen der Innenentwicklung<br />
angewandt.<br />
Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB<br />
Der Entwurf zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan, bestehend<br />
aus Planzeichnung mit textlichen Festsetzungen, Vorhaben- und<br />
Erschließungsplan, liegt mit seiner Begründung sowie den wesentlichen<br />
bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen im<br />
Rahmen der öffentlichen Auslegung gem. § 3 Abs. 2 BauGB in der<br />
Zeit von<br />
Dienstag, den 19.04.2022 bis einschließlich Freitag, den 20.05.2022<br />
im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße<br />
8, während der Öffnungszeiten öffentlich aus. Die Öffnungszeiten<br />
sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und zusätzlich<br />
am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach Vereinbarung.<br />
Auf Wunsch wird die Planung erläutert. Stellungnahmen können<br />
während dieser Frist schriftlich oder während der Dienststunden<br />
zur Niederschrift abgegeben werden.<br />
Der Inhalt der Bekanntmachung und die nach § 3 Abs. 2 BauGB auszulegenden<br />
Unterlagen sind auch im Internet auf der Homepage der<br />
Stadt Lindau (B) (unter Bürger, Politik & Verwaltung – Planen & Bauen<br />
– Öffentliche Auslegungen) veröffentlicht.<br />
Es werden zusätzlich folgende bisher verfügbaren umweltbezogenen<br />
Informationen mit ausgelegt:<br />
– Gutachten zu Artenschutz, Immissionsschutz, Baugrund, Brandschutz<br />
– die bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen von<br />
Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange zu den<br />
Themen Geräuschemissionen und -immissionen, Entwässerung/<br />
Abwasser, Lufthygiene, Klima und erneuerbare Energien, Naturund<br />
Biotopschutz, Artenschutz, Bodenschutz, Denkmalschutz,<br />
Altlasten, verkehrliche Erschließung, Flächeninanspruchnahme,<br />
Brandschutz.<br />
Die einschlägigen DIN-Normen, auf denen in den Festsetzungen verwiesen<br />
wird, stehen beim Stadtbauamt, Bregenzer Straße 8, 88131<br />
Lindau (B), im Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung nach § 3<br />
Abs. 2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.<br />
Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung<br />
über den vorhabenbezogenen Bebauungsplan unberücksichtigt<br />
bleiben, wenn die Stadt den Inhalt nicht kannte und<br />
nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit<br />
des vorhabenbezogenen Bebauungsplans nicht von Bedeutung ist.<br />
Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen Auslegung werden<br />
vom Stadtbauamt überprüft und anschließend dem Stadtrat zur<br />
Entscheidung vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei, ob die<br />
Stellungnahmen zu einer Änderung oder Ergänzung des Bebauungsplanes<br />
führt.<br />
Für Fragen zum Inhalt des Entwurfs des Bebauungsplanes können Sie<br />
sich an das Stadtbauamt Lindau, Stadtplanung, Anja Köhler, unter<br />
der Telefonnummer 08382 / 918 623 oder an stadtplanung@lindau.<br />
de wenden.<br />
Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende Adresse senden:<br />
Stadtbauamt Lindau (B)<br />
Abt. Stadtplanung und Bauordnung<br />
Bregenzer Straße 8<br />
88131 Lindau (B)<br />
oder per E-Mail an:<br />
stadtplanung@lindau.de<br />
Datenschutz<br />
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage<br />
der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe e (DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und dem<br />
BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne Absenderangaben abgeben,<br />
erhalten Sie keine Mitteilung über das Ergebnis der Prüfung.<br />
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Formblatt “Datenschutzrechtliche<br />
Informationspflichten im Bauleitplanverfahren”<br />
das ebenfalls öffentlich ausliegt.<br />
Geltungsbereich mit Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 130 „Kemptener Straße 56“ (verkleinerte Darstellung, unmaßstäblich)<br />
Lindau (B), den 01.04.2022<br />
STADT Lindau (Bodensee)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Im Fundamt der Stadt Lindau (B) wurden in der Zeit vom<br />
01.02.2022 bis zum 25.03.2022 folgende Fundgegenstände<br />
abgegeben:<br />
- verschiedene Schlüssel<br />
- Rucksack mit Inhalt<br />
- einzelner Ohrring<br />
- Hörgerät<br />
- Smartphones<br />
- Modeschmuck (Ohrringe, Armband)<br />
- Brille<br />
Diese Gegenstände können vom Verlierer unter genauer<br />
Beschreibung des Fundgegenstandes und des Verlustortes<br />
von Mo. – Fr. 07.30 Uhr bis 12.30 Uhr und Mittwoch<br />
von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr nach vorheriger Terminvereinbarung<br />
abgeholt werden.<br />
Tel: 08382/918-317<br />
Fax: 08382/918-328<br />
E-Mail: fundamt@lindau.de<br />
Fahrräder werden bei der GTL verwahrt und registriert;<br />
evtl. Rückfragen richten Sie bitte unmittelbar an die<br />
GTL, Robert-Bosch-Str. 8,<br />
Telefon 08382 / 96410.<br />
Prüfung der Grabsteine auf Standsicherheit<br />
Die Grabsteine auf den städtischen Friedhöfen werden im Zeitraum von<br />
11.04. – 28.04.2022 durch Mitarbeiter der GTL (Friedhofsgärtner) auf ihre<br />
Standsicherheit geprüft.<br />
Die Überprüfung erfolgt mit Drucktester und dient ausschließlich der<br />
Sicherheit und der Verhütung von Unfällen durch nicht mehr standsichere<br />
Grabsteine. Bei festgestellten Mängeln werden die Grabnutzungsberechtigten<br />
von der Friedhofsverwaltung angeschrieben.<br />
Lindau (B) den 09.04.2022<br />
M. Rankl, Leiterin der Friedhofsverwaltung
10 9. April 2022 · BZ Nr. 14/22<br />
GESCHÄFTSLEBEN<br />
EXPERTEN-<br />
TIPP<br />
Krieg in Europa – furchtbar<br />
und wieder ein Grund<br />
für Anleger, vor Angst zu<br />
erstarren oder emotional<br />
gesteuert, ungünstige Entscheidungen<br />
zu treffen.<br />
Doch wer langfristig sein<br />
Kapital schützen und vermehren<br />
möchte, sollte<br />
einen kühlen Kopf bewahren<br />
– oder Finanzberater/-innen<br />
zur Seite haben, die ihre<br />
Klienten vor Fehlentscheidungen<br />
schützen und sicher<br />
durch Krisen navigieren.<br />
Denn es gab und wird immer<br />
politische, wirtschaftliche,<br />
sozial-gesellschaftliche,<br />
gesundheitliche, persönliche<br />
und umweltursächliche<br />
Krisen geben.<br />
Der allererste Schritt:<br />
Zuerst das Ziel festlegen!<br />
Angst zu haben, ist<br />
kein Ziel.<br />
Ruhestandsplaner Bodensee<br />
Kemptener Str. 61<br />
88131 Lindau (B)<br />
Tel.: 0 83 82/5 04 39 63<br />
@ www.ruhestandsplanerbodensee.de<br />
Geld anlegen: Warum und wozu?<br />
Geld in bestimmten Anlageformen<br />
anzulegen, ist auch kein<br />
Ziel, sondern Spekulation.<br />
Ein Ziel ist immer konkret und<br />
vorstellbar und auch realistisch<br />
erreichbar und es beschreibt<br />
immer das, was man mit dem<br />
Geld später mal machen möchte.<br />
Man stelle sich einfach stets nur<br />
die beiden Fragen:<br />
Warum? Und: Wozu?<br />
Damit kann man sich ein konkretes<br />
Ziel erarbeiten. Erst<br />
danach werden die Anlageklassen<br />
und passenden Produkte<br />
ausgesucht und zielgerichtet<br />
angelegt und überwacht. MKW<br />
Rechts in der Tabelle finden Sie<br />
Beispiele.<br />
* Von wirklich unabhängigen Beratern<br />
ermitteln lassen oder selbst ausrechnen.<br />
Bei Verbraucherzentralen oder<br />
auch im Internet bei Finanztip.de gibt‘s<br />
entsprechende Rechentools.<br />
unabhängige<br />
Freie Sachverständige<br />
für Kapitalanlagen<br />
und Altersvorsorge,<br />
Finanzfachwirtin,<br />
Honorarberaterin<br />
Manuela Klüber-<br />
Wiedemann<br />
Das sind keine Ziele<br />
(beantworten nicht die Fragen: Warum? Wozu?)<br />
Sparen<br />
(Ohne Ziel ist Sparen sinnlos.)<br />
Altersvorsorge<br />
(irgendwas machen)<br />
Geld anlegen<br />
Beteiligungen kaufen<br />
Spekulieren<br />
Vermögen aufbauen<br />
Immobilie<br />
Kapitalanlage mit Immobilien<br />
Das sind echte Ziele<br />
(konkrete Vorstellungen)<br />
6 Monatseinkommen Liquiditätsreserve aufbauen,<br />
um immer „flüssig“ zu sein.<br />
Sparen für Anschaffungen, Dinge usw.<br />
Ab Alter xyz ein lebenslanges Einkommen von<br />
Summe x erhalten.<br />
Krisensicher Geld anlegen, dass es nach<br />
Inflation und Kosten mindestens die Kaufkraft<br />
langfristig erhält, um damit … zu machen.<br />
Langfristig Vermögen für die finanzielle Unabhängigkeit<br />
und Freiheit bilden. Dafür habe ich<br />
xyz Jahre Zeit… Die hierzu nötige Rendite beträgt<br />
xyz Prozent. *<br />
Mietfrei wohnen ab dem Lebensjahr xyz.<br />
Die Immobilie soll zum Rentenbeginn abgezahlt<br />
sein und trotzdem soll eine Altersvorsorge<br />
vorhanden sein.<br />
Mietrendite muss langfristig nach Abzug von<br />
Steuern, Renovierungsrücklagen und Kosten<br />
über der Inflationsrate liegen.<br />
Wenig Arbeit mit der Immobilie haben.<br />
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Kinderkleiderbasar in Schlachters<br />
Am Sonntag, 24. April 2022,<br />
findet von 10 bis 12 Uhr in<br />
Schlachters im Haus des Gastes<br />
am Bahnweg 2 ein Baby- und<br />
Kinderkleiderbasar statt.<br />
Verkauft werden saubere und<br />
gut erhaltene Saisonware bis<br />
Gr. 176, Schuhe, Sportartikel<br />
und Sportbekleidung, Erstlingsausstattungen,<br />
Umstandsmode,<br />
Spielzeug, Bücher,<br />
Kinderfahrzeuge, Kinderwagen<br />
und Autositze.<br />
Einlass für Schwangere (mit<br />
Mutterpass) und jeweils einer<br />
Begleitperson ab 9.30 Uhr.<br />
Es gibt einen Kuchenverkauf<br />
(Kuchen nur zum Mitnehmen).<br />
Es gelten die aktuellen Corona-<br />
Bestimmungen.<br />
BZ<br />
Friedensweg<br />
Jedes Jahr am Ostermontag<br />
treffen sich in einer Stadt am<br />
Bodensee Menschen, um für<br />
Frieden, Gerechtigkeit und<br />
eine gute Zukunft für alle Menschen<br />
und gegen Krieg und<br />
Zerstörung unserer Umwelt<br />
zu demonstrieren. In diesem<br />
Jahr findet der Bodensee-<br />
Friedensweg am 18. April von<br />
14 bis 17 Uhr in Bregenz statt.<br />
Mehr Infos: www.bodenseefriedensweg.org<br />
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lindauer_buergerzeitung<br />
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GESCHÄFTSLEBEN 9. April 2022 · BZ Nr. 14/22<br />
11<br />
Auch der Club Vaudeville darf sich über Spende freuen<br />
Tanner AG Belegschaft unterstützt sieben gemeinnützige Organisationen mit mehr als 6.500 Euro<br />
Seit Jahren unterstützt die Belegschaft<br />
der Tanner AG gemeinnützige<br />
Organisationen durch Verzicht<br />
auf das Weihnachtsgeschenk. Pandemiebedingt<br />
konnte die Spendenaktion<br />
nun zum zweiten Mal nicht<br />
bei der traditionellen Weihnachtsfeier<br />
stattfinden, sodass dafür ein<br />
neuer Rahmen geschaffen wurde.<br />
Insgesamt werden sieben gemeinnützige<br />
Organisationen in diesem<br />
Jahr mit einer Spende der Tanner-<br />
Belegschaft unterstützt.<br />
Mit einer frischen Umsetzungsidee<br />
und großem Engagement<br />
veranstaltete Tanner die Spendenaktion<br />
2022 und erhöhte<br />
dabei sogar den üblichen Gesamtspendenbetrag<br />
von 5.000<br />
auf über 6.500 Euro.<br />
In Form von individuellen<br />
Videobotschaften konnten die<br />
Mitarbeitenden ihre Kolleginnen<br />
und Kollegen auf gemeinnützige<br />
Organisationen und<br />
Projekte, die ihnen am Herzen<br />
liegen, aufmerksam machen.<br />
Danach wurde über die Spendenhöhe<br />
für die vorgestellten<br />
Projekte entschieden. Alle Mitarbeitenden<br />
konnten den<br />
Spendenbetrag für ihre drei<br />
Projektfavoriten mit 5 Euro, 10<br />
Euro und 20 Euro per Stimmabgabe<br />
beeinflussen. Aufgrund<br />
der hohen Teilnahme<br />
erhöhte sich der Gesamtspendenbetrag<br />
auf über 6.500 Euro.<br />
Je eine Spende zwischen<br />
500 und 2.000 Euro erhielten<br />
das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe,<br />
der Club Vaudeville<br />
aus Lindau, die Geschichtswerkstatt<br />
Sachsenburg, das<br />
Kinderhilfswerk Plan International,<br />
die Rettungshundestaffel<br />
Oberland, der Sportverein<br />
Deuchelried und die Schweizer<br />
Organisation SwissLimbs.<br />
„Die Lage vieler gemeinnütziger<br />
Institutionen ist während<br />
der zwei Pandemie-Jahre und<br />
durch den Krieg in der Ukraine<br />
nicht einfacher geworden“,<br />
sagt Vorstand Stefan Kügel.<br />
„Darum freue ich mich sehr,<br />
dass die Spenden diesen vielfältigen<br />
Projekten und Organisationen<br />
zugute kommen.“<br />
Die Tanner AG ist führender<br />
Dienstleister für Technik-Kommunikation<br />
und unterstützt<br />
Konzerne und mittelständische<br />
Unternehmen seit mehr als 35<br />
Jahren als Komplett-Anbieter<br />
für Technische Dokumentation,<br />
beim Technischen Marketing<br />
und mit Automatisierungslösungen.<br />
Hauptsitz der Tanner<br />
AG ist Lindau. Darüber hinaus<br />
hat das Unternehmen neun<br />
weitere Niederlassungen in<br />
Deutschland sowie Tochterunternehmen<br />
in Vietnam und in<br />
der Schweiz und beschäftigt<br />
derzeit mehr als 180 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
BZ<br />
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12 9. April 2022 · BZ Nr. 14/22<br />
WISSENSWERTES<br />
Lebendige Fort- und Weiterbildung<br />
72. <strong>Lindauer</strong> Psychotherapiewochen Fachtagung für Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik<br />
Vom 10. bis 22. April 2022 finden<br />
die 72. <strong>Lindauer</strong> Psychotherapiewochen<br />
(LP) statt. Sie werden<br />
als Hybridtagung angeboten. Das<br />
heißt, es findet eine Präsenztagung<br />
in Lindau statt. Es wird<br />
aber auch ein Onlineprogramm<br />
angeboten, so dass Teilnehmer<br />
per Livestream Veranstaltungen<br />
verfolgen können und sich via<br />
Chat oder auch per Video an Diskussionen<br />
beteiligen können.<br />
Die erste Woche der Tagung<br />
(10. bis 15. April) steht unter<br />
dem Thema „Geschlechter“.<br />
Die zweite Woche (17. bis 22.<br />
April“ wird sich schwerpunktmäßig<br />
mit „Verantwortung“<br />
befassen.<br />
Die <strong>Lindauer</strong> Psychotherapiewochen<br />
sind als Fachtagung<br />
in erster Linie für die psychotherapeutische<br />
Fortbildung<br />
und Weiterbildung von Ärztinnen<br />
und Ärzten, Diplom-<br />
Psychologinnen und Psychologen<br />
sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten<br />
aller<br />
Psychotherapierichtungen gedacht.<br />
Traditionell sind die Therapiewochen<br />
tiefenpsychologisch<br />
orientiert, darüber hinaus bieten<br />
sie aber auch ein breites<br />
Spektrum in unterschiedlichen<br />
Methoden und Verfahren der<br />
Psychotherapie an.<br />
„Die Idee der Tagung ist, die<br />
Teilnehmer in den Vorlesungen<br />
und Vorträgen intellektuell zu<br />
fordern, ihnen Gelegenheit zu<br />
geben, sich auszutauschen und<br />
einander zu begegnen und<br />
dabei den Wohlfühlfaktor Lindaus<br />
zu genießen“, so Verena<br />
Kast über die <strong>Lindauer</strong> Psychotherapiewochen.<br />
Der Kongress, der seit 1950<br />
einmal jährlich im April in Lindau<br />
stattfindet, wird seit 1967<br />
von der Vereinigung für psychotherapeutische<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
e.V. veranstaltet.<br />
Wissenschaftliche Leiter sind<br />
Prof. Dr. phil. Cord Benecke<br />
(seit 2020), Prof. Dr. med. Peter<br />
Henningsen (seit 2011) und<br />
Prof. Dr. med. Dr. phil. Dorothea<br />
Huber (seit 2017). Prof. Dr. phil.<br />
Cord Benecke, als neues Mitglied<br />
der Wissenschaftlichen<br />
Leitung, übernahm die Leitung<br />
von Prof. Dr. phil. Verena Kast,<br />
die seit 2000 Mitglied der Leitung<br />
war und Ende April 2020<br />
ausgeschieden ist.<br />
Zu den Hauptthemen des<br />
Fortbildungsprogramms bieten<br />
ausgewiesene Referentinnen<br />
und Referenten Vorlesungen,<br />
Vorträge und Seminare<br />
an. Zusätzlich zu den Leitthemen<br />
werden Workshops angeboten,<br />
die thematisch zu einer<br />
Fortbildung in spezifischen<br />
psychotherapeutischen Methoden<br />
und Behandlungstechniken<br />
gehören oder Kenntnisse<br />
über grundsätzliches psychotherapeutisches<br />
Wissen auf den<br />
neuesten Stand bringen. Die<br />
Psychotherapiewochen verstehen<br />
sich schulenübergreifend,<br />
einem psychodynamischen Ansatz<br />
verpflichtet, im Austausch<br />
mit anderen psychotherapeutischen<br />
Grundorientierungen.<br />
Sie wollen auch den Raum bieten,<br />
unkonventionelle Therapieansätze<br />
kennen zu lernen oder<br />
unterschiedliche psychotherapeutische<br />
Therapietraditionen,<br />
wie z.B. Verhaltenstherapie vs.<br />
psychodynamische Theorien,<br />
zueinander in Beziehung zu<br />
setzen.<br />
Leitthema „Geschlechter“<br />
Auf der Basis eines bahnbrechenden<br />
Urteils des Bundesverfassungsgerichts<br />
kam Ende<br />
2018 ein neues Gesetz heraus,<br />
das es ermöglichte, eine weitere<br />
Geschlechtsidentität anzugeben.<br />
Seitdem gibt es nun offiziell<br />
– neben männlich und weiblich<br />
– divers als drittes Geschlecht.<br />
Das Bemühen um<br />
Geschlechtergerechtigkeit<br />
und Gleichberechtigung hat<br />
auch in unsere Sprache Einzug<br />
gehalten, ob Gendersternchen,<br />
Doppelpunkt oder das gesprochene<br />
Gendergap. Nicht wenige<br />
sehen hier allerdings eher<br />
Sprachverhunzung und Cancel<br />
Culture statt Fortschritt. Auch<br />
in der Medizin dominieren noch<br />
immer männliche Normen und<br />
Vom 10. bis 22. April finden die 72. Psychotherapiewochen statt. Einige Teilnehmer/-innen kommen zu<br />
den Präsenzveranstaltungen nach Lindau, andere nutzen das Onlineprogramm der Tagung. BZ-Foto: Archiv/Lptw<br />
Medikamente werden überwiegend<br />
an Männern getestet.<br />
„Wie weit sind diese Themen<br />
in der Psychotherapieausbildung<br />
integriert? Haben wir im<br />
Blick, welche Gegenübertragungsgefühle<br />
bei einem Cis-<br />
Therapeuten (bisher Therapeut<br />
genannt) gegenüber einem<br />
Trans-Patienten entstehen?<br />
Sind unsere bisherigen Konzepte<br />
da noch ausreichend?“<br />
Das sind die Fragestellungen,<br />
mit denen sich die Teilnehmer/-innen<br />
in der ersten Woche<br />
mit dem Thema „Geschlechter“<br />
beschäftigen.<br />
Leitthema „Verantwortung“<br />
„Die aktuell existenzielle Bedeutung<br />
von ‚Verantwortung‘<br />
möchten wir zum Anlass nehmen,<br />
uns diesem Thema von<br />
möglichst vielen Seiten zu<br />
nähern und freuen uns auf rege<br />
Diskussionen dazu“, heißt<br />
es in der Programm-Ankündigung<br />
für die zweite Woche der<br />
Psychotherapietagung 2022.<br />
Denn: „‚Die Verantwortung<br />
übernehmen‘ ist seit geraumer<br />
Zeit sehr häufig zu hören, meist<br />
im Sinne einer Aufforderung an<br />
bestimmte Gruppen oder Einzelpersonen:<br />
Die Jungen sollen<br />
Verantwortung für die Alten in<br />
der Pandemie übernehmen,<br />
Politiker sollen die Verantwortung<br />
für ihr Fehlverhalten<br />
übernehmen, wir alle sollen<br />
Verantwortung für den Klimawandel<br />
und die nachfolgenden<br />
Generationen übernehmen.<br />
Gleichzeitig scheint eine<br />
Tendenz sichtbar, Verantwortung<br />
eher von sich zu weisen,<br />
sich ‚den Schuh nicht anziehen‘<br />
zu wollen und stattdessen mit<br />
dem Finger auf andere zu zeigen.<br />
Verantwortung ist eng mit<br />
Schuld verknüpft: Wir tragen<br />
Verantwortung für andere Menschen<br />
und wenn wir dieser Verantwortung<br />
nicht gerecht werden,<br />
machen wir uns schuldig.<br />
Verantwortung heißt dann auch<br />
zu versuchen, etwas wieder ‚gerade<br />
zu biegen‘.<br />
Insbesondere im Kontext<br />
des in jüngster Zeit sehr spürbaren<br />
Klimawandels entsteht<br />
für jeden Einzelnen aber ein<br />
nur schwer lösbares Dilemma:<br />
Verantwortung drängt uns zum<br />
Umdenken und Andershandeln,<br />
gleichzeitig ist klar, dass das<br />
individuelle Handeln die globalen<br />
Prozesse kaum bis gar<br />
nicht beeinflussen kann, was<br />
massive Ohnmacht auslöst. So<br />
bleiben wir allzu oft auf Schuld<br />
und Hilflosigkeit sitzen, was<br />
viele von uns dazu bringt, die<br />
eigene Verantwortung wieder<br />
ganz weit von sich zu weisen<br />
und eventuell sogar diejenigen<br />
zu bekämpfen, die noch nicht<br />
resigniert haben und Verantwortung<br />
und Veränderungen<br />
einfordern. Wie ersichtlich, berührt<br />
uns das Thema ‚Verantwortung‘<br />
unabweisbar – und<br />
es fordert uns auch in unseren<br />
Therapien.“<br />
BZ<br />
@ www.lptw.de<br />
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suchen.<br />
0172 906 42 15<br />
ZITRONENGÄSSELE 10<br />
ECKE GRUB
WISSENSWERTES 9. April 2022 · BZ Nr. 14/22<br />
13<br />
„Young Spirit – Skilled Hands“<br />
Internationales Festival stellt junge Violinvirtuosen in den Focus<br />
Vom 13. bis 24. April 2022 veranstalten<br />
der Internationale Konzertverein<br />
Bodensee e.V. und birdmusic<br />
das 24. Internationale Festival<br />
junger Meister, das zum 10. Mal<br />
hochbegabte, junge ViolinvirtuosInnen<br />
in den Focus stellt.<br />
Hochbegabungen aus aller<br />
Welt werden dieses Jubiläum<br />
in der Bodenseeregion musikalisch<br />
feiern und dabei ihr<br />
großartiges Können in Recitals,<br />
Kammermusikabenden,<br />
Orchesterkonzerten und einem<br />
öffentlichen Meisterkurs<br />
vielfältig präsentieren. Im Mittelpunkt<br />
steht ein etwa einwöchiger<br />
Meisterkurs im Festivalzentrum<br />
Langenargen.<br />
Eröffnet wird das Jubiläumsfestival<br />
am Mittwoch, 13. April,<br />
um 19.30 Uhr mit einem ersten<br />
Violinrecital im Schloss Montfort<br />
in Langenargen. Es folgen<br />
Orchesterkonzerte (16. April im<br />
Inselhotel Konstanz, 17. April<br />
im Konzerthaus Ravensburg,<br />
18. April im Kleinen Goldenen<br />
Saal in Augsburg, 23. April im<br />
Konzil Konstanz und am 24.<br />
April im GZH Friedrichshafen),<br />
ein weiteres Violinrecital (am<br />
19. April in Schloss Montfort in<br />
Langenargen), Kammermusikabende<br />
„Young Spirit – Skilled<br />
Hands“ (am 20. April im<br />
Kreuzherrnsaal Memmingen<br />
und am 21. April im Theater<br />
Lindau) und das Abschlusskonzert<br />
des Meisterkurses am<br />
22. April im Schloss Montfort<br />
Langenargen. Die öffentlichen<br />
Meisterkurse im Festivalzentrum<br />
Langenargen finden vom<br />
14. bis 22. April werktags von<br />
14 bis 17 Uhr statt.<br />
Im Rahmen dieses Festivals<br />
feierte im Jahr 2020 ein neues<br />
Kammermusikprojekt Premiere.<br />
Unter dem Motto „Young Spirit<br />
– Skilled Hands“ vereint es<br />
langjährige Kammermusik-erfahrung<br />
auf höchstem Niveau<br />
mit Esprit und frischer Musizierlust<br />
junger Meister. Volodia<br />
Mykytka, Viola, aus Lemberg,<br />
Alexey Stadler, Violoncello,<br />
aus St. Petersburg und der US-<br />
Amerikaner mit türkischen<br />
Wurzeln Özgür Aydin, Klavier,<br />
sind auf den großen Podien<br />
der Welt zu Hause und leben<br />
ihre Begeisterung für Kammermusik<br />
seit vielen Jahren mit<br />
namhaften Kollegen, wie Janine<br />
Jansen, Midori, Nurit Stark, Mischa<br />
Maisky, Clemens Hagen, Igor<br />
Levit, Rudolf Buchbinder oder<br />
dem Karol Szymanowski Quartet<br />
aus. Auch sind sie als Pädagogen<br />
tätig und geben ihr Wissen<br />
in Meisterkursen oder an<br />
Hochschulen an junge Musiker<br />
weiter. Sie werden mit den für<br />
dieses Projekt ausgewählten<br />
jungen, bereits mehrfach preisgekrönten<br />
Geigerinnen Cosima<br />
Soulez Larivière aus Holland/<br />
Frankreich sowie Yoshie Okura<br />
und Natsuki Gunji aus Japan<br />
die Klavierquintette A-Dur op.<br />
81 von Antonín Dvořák und<br />
g-Moll op. 57 von Dmitri Schostakowitsch<br />
intensiv proben<br />
und gemeinsam aufführen.<br />
Dabei agieren die etablierten<br />
Musiker einerseits als Dozenten,<br />
die ihre langjährige Erfahrung<br />
in Interpretation, Zusammenspiel<br />
und Bühnenpräsenz<br />
teilen. Andererseits lassen sie<br />
sich als gleichberechtigte Partner<br />
in der Kammermusik auf<br />
die hochbegabten Studenten<br />
ein, die neben technischer Brillanz<br />
auch Neugier, Frische und<br />
jugendliche Begeisterung beitragen.<br />
Der Kammermusikabend<br />
„Young Spirit – Skilled Hands“<br />
ist am Donnerstag, 21. April 2022,<br />
als Bereicherung des Rahmenprogramms<br />
der 72. <strong>Lindauer</strong><br />
Psychotherapiewochen um<br />
20.30 Uhr auch im Theater<br />
Lindau zu erleben.<br />
Karten gibt es:<br />
im Lindaupark am i-Punkt;<br />
Tel.: 0 83 82/27 75 60,<br />
an der Theaterkasse in Lindau<br />
Tel.: 0 83 82/9 11 39 11<br />
sowie online unter:<br />
www.reservix.de<br />
und bei allen Reservix-<br />
Vorverkaufsstellen<br />
„Feuerwerk“ mit Katona Twins<br />
Theater Lindau präsentiert eines der besten Gitarrenduos der Welt<br />
Am Donnerstag, 14. April, gastiert<br />
um 20.30 Uhr im Theater<br />
Lindau mit den Katona Twins<br />
eines der besten klassischen<br />
Gitarrenduos der Welt. „Feuerwerk“<br />
haben Peter und Zoltan<br />
Katona ihren Konzertabend<br />
überschrieben.<br />
Peter und Zoltan Katona<br />
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BZ<br />
Die Zwillingsbrüder haben die<br />
traditionellen Grenzen ihrer<br />
Besetzung längst gesprengt<br />
und begeistern mit ihrer einzigartigen<br />
Bühnenpräsenz, technischer<br />
Brillanz und ihrem<br />
Crossover zu populären Stilrichtungen.<br />
Ihr breites Repertoire<br />
reicht von Bach über Piazollas<br />
Tangos bis zu Klassikern<br />
der Popmusik.<br />
Die Katona Twins konzertieren<br />
mit renommierten Solisten<br />
wie Yo-Yo Ma und Orchestern<br />
wie dem BBC Concert<br />
Orchestra oder der London Sinfonietta.<br />
Als klassische Solisten<br />
der „Night of the Proms“<br />
spielten sie europaweit in über<br />
40 Arenen und begeisterten<br />
ein riesiges Publikum.<br />
„Treibende Riffs, pulsierende<br />
Percussion-Elemente auf dem<br />
Korpus der Gitarre, dazu ein<br />
satter Melodiesound und griffige<br />
Improvisationen. Da kommt<br />
Freude auf. Und die blieb den<br />
ganzen Abend über. Denn die<br />
beiden Brüder scheinen einander<br />
geradezu blind zu verstehen,<br />
kennen keine spieltechnischen<br />
Grenzen und legen<br />
ihren Bearbeitungen von Werken<br />
des Barock, des spanischen<br />
Impressionismus, Astor Piazzollas<br />
oder eben der Beatles eine<br />
Kreativität an den Tag, die<br />
ebenso überraschend wie erfrischend<br />
ist“, schrieben die Kollegen<br />
des Flensburger Tagblatt<br />
über einen Konzertabend im<br />
Rahmen des Schleswig Holstein<br />
Musik Festivals.<br />
BZ<br />
BZ-Foto: Peter Goodbody<br />
Eine mentalmagische Reise<br />
„Kraft der Träume“ ist das<br />
dritte Soloprogramm von Andy<br />
Häussler überschrieben, in<br />
dem es ums Unbewusste und<br />
um Träume geht. Die mentalmagische<br />
Reise ins Unbewusste<br />
kann man im Rahmen der <strong>Lindauer</strong><br />
Psychotherapiewochen<br />
am Sonntag, 17. April 2022, um<br />
20.30 Uhr im Theater Lindau<br />
erleben. Der Künstler präsentiert<br />
Phänomene der Suggestion<br />
und liest die Gedanken<br />
seines Publikums. Er findet<br />
Träume seiner Zuschauer heraus<br />
– einem Glücklichen erfüllt<br />
er den Traum zu gewinnen –<br />
und deutet Handschriften.<br />
In einem tranceähnlichen Zustand<br />
löst er den Rubik’s Cube<br />
mit geschlossenen Augen.<br />
Im Schlaf hat er sein Gehirn<br />
trainiert. Er kann sich Dinge<br />
merken, von denen andere<br />
nur träumen. Er beeinflusst<br />
das Unterbewusstsein seiner<br />
Zuschauer und lässt auch sie<br />
erstaunliche Dinge vollbringen.<br />
Er nutzt seine fünf Sinne, um<br />
die Wirkung eines sechsten<br />
Sinnes zu erzeugen.<br />
Zwischen seinen unglaublichen<br />
mentalmagischen Experimenten<br />
erfahren die Zuschauer allerlei<br />
erstaunliche, kuriose und auch<br />
heitere Dinge über unsere<br />
Träume.<br />
Andy Häussler ist zweifacher<br />
Deutscher Meister der Mentalmagie<br />
und Preisträger bei den<br />
Weltmeisterschaften. Er war zu<br />
Gast in TV-Shows mit Harald<br />
Schmidt, Jürgen von der Lippe<br />
und Thomas Gottschalk.<br />
BZ-Foto: Bertram Schädle<br />
Das Römerbad am Seehafen in Lindau ist ein Kleinod -<br />
<br />
01. Mai 2023 für seinen Kiosk<br />
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Zeughaus zu Gast im Weinrädle<br />
Martin Bechler, Sänger der deutschen<br />
Indiepopband „Fortuna<br />
Ehrenfeld“, hat zusammen mit<br />
Sophia Fritz einen Weinführer<br />
„der anderen Art“ geschrieben.<br />
Das Buch mit dem Titel „Kork“<br />
präsentieren sie auf einer Lese-/<br />
Konzertreise quer durch Deutschland,<br />
die sie zum Abschluss in das<br />
Weinrädle von Teresa Deufel in<br />
Schachen führen wird, die in dem<br />
Buch vorkommt. Veranstaltet wird<br />
der Abend vom Zeughausverein.<br />
Neben dem Buch werden Songs<br />
von Martin Bechler präsentiert.<br />
Die Konzertlesung findet am<br />
Ostermontag, 18. April, um 20 Uhr<br />
statt. Tickets: an der Theaterkasse,<br />
im Lindaupark sowie online: www.<br />
zeughaus-lindau.de und reservix.de<br />
Eventuelle Restkarten gibt‘s an<br />
der Abendkasse. BZ-Foto: Artist<br />
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14 9. April 2022 · BZ Nr. 14/22<br />
WISSENSWERTES<br />
Der Osterhase – ein misslungene s Ostergebäck?<br />
Bunte Eier: Geht das Färben auf die Fastenzeit zurück oder sind sie ein Symbol für die Auferstehung Jesu?<br />
Warum versteckt ausgerechnet<br />
ein Hase zu Ostern die Eier? Und<br />
warum werden die bunt bemalt?<br />
Zu dieser Tradition gibt es verschiedene<br />
Geschichten. In einer<br />
davon wird behauptet, der Osterhase<br />
sei ein misslungenes Ostergebäck.<br />
Ursprünglich galt das Lamm<br />
als österliches Symbol. Deshalb<br />
werden auch heute noch<br />
zur Osterzeit Brot und Kuchen<br />
in Lämmerform gebacken. Irgendwann<br />
soll es sich jedoch<br />
begeben haben, dass sich beim<br />
Backen ein Osterlamm im Ofen<br />
so verformt hat, dass es einem<br />
Hasen ähnelte.<br />
Eine nette Geschichte. Aber<br />
wahrscheinlicher ist, dass der<br />
Osterhase, der die Eier färbt<br />
und versteckt, wohl ein protestantischer<br />
Brauch ist, der sich<br />
im 18. Jahrhundert vor allem<br />
in städtischen Regionen durchsetzte.<br />
Denn um 1800 entstand<br />
in bürgerlichen Kreisen eine<br />
romantische, sentimentale Welt,<br />
in der sich die Ostereiersuche<br />
zu einem nichtkirchlichen, familiären<br />
Festtagsbrauch herauskristallisierte.<br />
Seitdem setzte<br />
sich die Idee, Ostereier über<br />
die Feiertage an Kinder zu verschenken,<br />
durch.<br />
Der Brauch, dass verschiedene<br />
Tierarten – und nicht nur<br />
der Osterhase – für das Färben<br />
und Verstecken der Eier zuständig<br />
sind, soll bis ins 16.<br />
Jahrhundert zurückreichen.<br />
Demnach legte in Tirol lange<br />
Zeit die Osterhenne die Eier, in<br />
Schleswig-Holstein, Westfalen,<br />
Niedersachsen und Bayern<br />
meinte man damals, der Fuchs<br />
oder der Osterhahn sind für<br />
die Ostereier zuständig. In der<br />
Schweiz soll der Kuckuck die<br />
Eier versteckt haben und in<br />
Thüringen sogar der Storch.<br />
Dass schließlich der Feldhase<br />
zum Spezialisten fürs Eierfärben<br />
und -verstecken wurde, hat<br />
sicherlich auch damit zu tun,<br />
dass er für seine Fruchtbarkeit<br />
bekannt ist. Häsinnen können<br />
nämlich in einem Wurf fünf<br />
Junge zur Welt bringen.<br />
Wer schon mal ein Häschen<br />
in freier Wildbahn beobachten<br />
konnte, weiß, dass sie bei vermeintlicher<br />
Gefahr still in einer<br />
Mulde verharren und erst im<br />
letzten Moment flink davonhoppeln.<br />
Also hat man in dieses<br />
Verhalten hineingedeutet,<br />
dass die Hasen an dieser Stelle<br />
die bunten Ostereier versteckt<br />
haben...<br />
Ab Beginn des 13. Jahrhunderts<br />
sind in Deutschland gefärbte<br />
Eier bekannt. Auch der<br />
Ursprung dieses Brauchs ist<br />
nicht gesichert. Hier zwei Thesen<br />
zur Frage: Warum färben<br />
wir Ostereier?<br />
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Heinzelmann<br />
... für Karfreitag und Ostern<br />
Krustentiere – Fische – Meeresfrüchte<br />
Schnecken und vieles Meer<br />
Lindau, Ladestraße 33<br />
www.heinzelmann-krustentiere.de Tel +49 8382 944 616<br />
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Vielleicht haben ja unsere jüngsten „Leser“ Lust, dem Osterhasen beim Bemalen der Eier zu helfen,<br />
damit er sie pünktlich zum Osterfest verstecken kann.<br />
Der Grund dafür könnte in<br />
der Fastenzeit liegen, die vom<br />
Aschermittwoch bis zum Karsamstag<br />
andauert. Früher nahmen<br />
die Menschen das Fasten<br />
sehr ernst. Sie verzichteten auf<br />
Fleisch und Wein und aßen<br />
auch keine tierischen Produkte<br />
wie Eier. Allerdings hielt das<br />
die Hühner nicht davon ab,<br />
jeden Tag Eier zu legen. Damit<br />
sich die Eier länger hielten, wurden<br />
sie gekocht. Man nimmt<br />
an, dass die Hausfrauen die<br />
Eier färbten, indem sie sie in<br />
Zwiebelschalen oder roter Bete<br />
kochten, um sie von den rohen<br />
Eiern unterscheiden zu<br />
können. Nach dem Ende der<br />
Fastenzeit aßen die Menschen<br />
ihre gefärbten Eier.<br />
Nach einer anderen Theorie<br />
färbten Christen die an Ostern<br />
geweihten Eier bunt ein, um sie<br />
von den ungeweihten unterscheiden<br />
zu können. Damals<br />
verwendete man wohl die<br />
Farbe Rot, weil sie die Auferstehung<br />
Jesu symbolisieren sollte.<br />
Außerdem sollen die geweihten<br />
Eier ein beliebtes Geschenk<br />
an Verwandte, Bekannte<br />
oder andere geliebte Menschen<br />
gewesen sein. BZ<br />
€ 129,-<br />
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€ 55,-<br />
€ 30,-<br />
Die Osterfeiertage<br />
Gründonnerstag erinnert an<br />
das letzte Abendmahl, das<br />
Jesus mit seinen Jüngern<br />
einnahm.<br />
Karfreitag erinnert an die<br />
Leidenszeit und den Tod von<br />
Jesus Christus. Gläubige gedenken<br />
an diesem Tag der<br />
qualvollen Kreuzigung ihres<br />
„Erlösers“.<br />
Ostersamstag/Karsamstag<br />
gedenkt die Kirche der Grabesruhe<br />
Christi und erwartet<br />
mit Fasten und Gebeten<br />
seine Auferstehung.<br />
Ostersonntag wird die Auferstehung<br />
von Jesus Christus<br />
zelebriert.<br />
BZ<br />
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· GEWINNSPIEL<br />
WISSENSWERTES 9. April 2022 · BZ Nr. 14/22<br />
Musiker spenden für Ukraine-Hilfe<br />
Musikkapelle Roggenzell: Das Osterkonzert 2022 steht unter dem Thema „Passion – Leid und Leidenschaft“<br />
·<br />
GEWINNSPIEL<br />
LINDAUER<br />
· GEWINNSPIEL<br />
15<br />
Nach zwei Jahren Pandemie bedingter<br />
Unterbrechung bereitet<br />
sich die Musikkapelle Roggenzell<br />
derzeit auf ihr traditionelles<br />
Osterkonzert vor. Am Ostersonntag,<br />
17. April 2022, werden<br />
die Besucher um 20 Uhr unter<br />
dem Thema „Passion – Leid<br />
und Leidenschaft“ in der Festhalle<br />
Neuravensburg willkommen<br />
geheißen. 50 Prozent der<br />
Eintrittsgelder werden an eine<br />
Hilfsorganisation für die Ukraine<br />
gespendet.<br />
Mit dem Osterkonzert wird<br />
Dirigent Thomas Riether seinen<br />
Taktstock nach 17 Jahren<br />
äußerst erfolgreicher Tätigkeit<br />
in Roggenzell an Alisa Heutmann<br />
übergeben. Die gebürtige<br />
Neuseeländerin und studierte<br />
Flötistin und Kammermusikerin<br />
freut sich, sich dem<br />
Konzertpublikum vorzustellen<br />
zu dürfen.<br />
Karten können reserviert werden:<br />
telefonisch bei Ingrid Magino,<br />
Tel.: 0 75 28/74 39. Die<br />
Abholung in der „Alten Schule“<br />
in Roggenzell (gegenüber Kirche)<br />
ist möglich am: 10. April von 10<br />
bis 12 Uhr, Gründonnerstag von<br />
17.30 bis 19.30 Uhr, Karfreitag<br />
von 10 bis 12 Uhr und am Karsamstag<br />
von 14 bis 16 Uhr. Abendkassen-<br />
und Saalöffnung ist ab<br />
19 Uhr. BZ/BZ-Foto: MK RZ<br />
Ostereier bemalen<br />
Buntes Fest am 16. April im Lindaupark<br />
Am 16. April findet von 11 bis 17<br />
Uhr ein buntes Osterfest im Lindaupark<br />
statt. Es stehen eine große Oster-Olympiade<br />
mit Riesen-Ei-Hindernisparcour,<br />
Eier-Zielwurf, Eier-<br />
Fischen, Osterpuzzle uvm. im ersten<br />
Obergeschoss des Centers auf<br />
dem Programm.<br />
Jeder Teilnehmer er<br />
der Oster-<br />
Olympiade erhält eine Urkunde<br />
und einen goldenen Pokal.<br />
Darüber hinaus kommen die<br />
Ostermaskottchen – ein brauner<br />
und ein weißer Osterhase –<br />
zu Besuch. Die beiden Maskottchen<br />
stehen für lustig-verrückte<br />
Erinnerungsbilder zur<br />
Verfügung und haben die ein<br />
oder andere süße Oster-Überraschung<br />
im Gepäck. Zudem<br />
präsentiert sich der Fotobus ab<br />
11 Uhr auf der Plaza des Lindauparks<br />
mit den passenden Re-<br />
quisiten. Nach dem Motto „Bastel<br />
dir frohe Ostern“ gibt es im<br />
Vorfeld die „Oster-Bossel-Boxx“.<br />
Diese Bastel-Box enthält sämtliche<br />
Utensilien für elf österliche<br />
Bastelideen. Einzige Voraussetzung<br />
dafür ist, ein selbstbemaltes<br />
Osterei ab dem 9. April<br />
am i-Punkt abzugeben.<br />
Alle bemalten Ostereier werden<br />
auf dem i-Punkt-Dach ausgestellt.<br />
Freuen dürfen sich die<br />
Besucher auch auf ein österlich<br />
und frühlingshaft dekoriertes<br />
Einkaufszentrum mit neuen<br />
Frühjahrskollektionen und<br />
Lifestyle-Trends.<br />
BZ<br />
BZ verlost Tickets<br />
Die <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />
verlost Eintrittskarten für<br />
das Osterkonzert der MK<br />
Roggenzell am 17. April in<br />
Neuravensburg. Wer am Gewinnspiel<br />
teilnehmen möchte,<br />
schreibt bitte bis spätestens<br />
13. April 2022 unter dem<br />
Betreff „Osterkonzert“ an<br />
die <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong>.<br />
Per E-Mail:<br />
gewinnspiel@bz-lindau.de<br />
(Die Gewinnspielbedingungen<br />
finden Sie auf Seite 19 dieser<br />
BZ-Ausgabe.)<br />
Musik zum Karfreitag in St. Stephan<br />
Musik von Marcello, Bach und<br />
Rheinberger steht bei der<br />
„Musik zum Karfreitag“ am<br />
15. April um 17 Uhr in der<br />
Kirche St. Stephan auf dem<br />
Programm.<br />
Die <strong>Lindauer</strong> Kantorei singt<br />
das „Stabat Mater“ g-Moll<br />
op. 138 von Josef Gabriel<br />
Rheinberger. Zudem erklingt<br />
das Konzert für Oboe und<br />
Streicher von Alessandro<br />
Marcello. Abgerundet wird das<br />
Programm mit Werken für<br />
Violine und Orgel von Rheinberger<br />
und Bach.<br />
Es musizieren Jörg Spennemann,<br />
Oboe, und Jelena Nerdinger,<br />
Violine. Die <strong>Lindauer</strong> Kantorei<br />
wird von einem Streichensemble<br />
unter der Leitung von Burkhard<br />
Pflomm begleitet.<br />
Texte und Gebete werden von<br />
Ute Keßler-Ploner gesprochen.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
BZ<br />
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Zeughaus zu Gast im Weinrädle<br />
Martin Bechler, Sänger der deutschen<br />
Indiepopband „Fortuna<br />
Ehrenfeld“, hat zusammen mit<br />
Sophia Fritz einen Weinführer<br />
„der anderen Art“ geschrieben.<br />
Das Buch mit dem Titel „Kork“<br />
präsentieren sie auf einer Lese-/<br />
Konzertreise quer durch Deutschland,<br />
die sie zum Abschluss in das<br />
Weinrädle von Teresa Deufel in<br />
Schachen führen wird, die in dem<br />
Buch vorkommt. Veranstaltet wird<br />
der Abend vom Zeughausverein.<br />
Neben dem Buch werden Songs<br />
von Martin Bechler präsentiert.<br />
Die Konzertlesung findet am<br />
Ostermontag, 18. April, um 20 Uhr<br />
statt. Tickets: an der Theaterkasse,<br />
im Lindaupark sowie online: www.<br />
zeughaus-lindau.de und reservix.de<br />
Eventuelle Restkarten gibt‘s an<br />
der Abendkasse. BZ-Foto: Artist<br />
BUNTES<br />
OSTERFEST<br />
IM LINDAUPARK<br />
•<br />
OSTER-OLYMPIADE<br />
MIT RIESEN-EI-HINDERNIS-<br />
PARCOURS, OSTERPUZZLE,<br />
EIERFISCHEN UVM.<br />
•<br />
BESUCH VON DEN<br />
OSTER-MASKOTTCHEN<br />
•<br />
FOTOBUS<br />
•<br />
OSTER-ÜBERRASCHUNGEN<br />
WEITERE INFORMATIONEN UNTER:<br />
WWW.LINDAUPARK.DE<br />
SAMSTAG<br />
16.04.<br />
11–17 UHR<br />
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16 9. April 2022 · BZ Nr. 14/22<br />
WISSENSWERTES<br />
Lauftreffsaison gestartet<br />
Die Lauftreffsaison mit dem<br />
TV-Reutin hat in Lindau wieder<br />
begonnen.<br />
Für alle, die sich fit halten<br />
wollen oder fit werden wollen,<br />
ist die Teilnahme am Lauftreff<br />
bestens geeignet.<br />
„Das Training des Herz-<br />
Kreislauf-Systems, die Stärkung<br />
der Muskulatur, Gewichtsreduzierung,<br />
Abschalten nach der<br />
Arbeit, sich an der frischen<br />
Luft bewegen… für all das<br />
spricht die Teilnahme am Lauftreff“,<br />
so Ingrid Bodenmüller-<br />
Bader von der AOK Kempten-<br />
Oberallgäu-Lindau.<br />
Treffpunkt zum Lauftreff mit<br />
dem TV-Reutin ist immer<br />
mittwochs um 18.30 Uhr bei<br />
der Lauftreffhütte, Schönbühl<br />
im Motzacher Wald. Gelaufen<br />
wird im schönen <strong>Lindauer</strong><br />
Hinterland.<br />
Dienstags ist um 9 Uhr Treffpunkt<br />
zum Lauftreff bei der<br />
Therme Lindau. Die landschaftlich<br />
einzigartige Strecke<br />
des Dienstag-Lauftreffs führt<br />
entlang des Bodenseeufers<br />
und ist bei jedem Wetter ein<br />
Erlebnis.<br />
Gewalkt und gelaufen wird<br />
jeweils eine Stunde. Danach<br />
wird die Muskulatur gelockert<br />
und gedehnt.<br />
Dank der verschiedenen Leistungsgruppen<br />
kann jeder das<br />
für sich geeignete Walkingoder<br />
Lauftempo aussuchen.<br />
Die Teilnahme am Lauftreff ist<br />
kostenlos. Es ist keine Vereinsmitgliedschaft<br />
erforderlich.<br />
Laufanfänger willkommen!<br />
BZ-Foto: Pixabay<br />
40 Künstler präsentieren 70 Werke<br />
Kunstbahnhof Wasserburg 9. Mitgliederausstellung ist eröffnet<br />
Vom 9. April bis zum 1. Mai wird<br />
im Bahnhof Wasserburg die 9.<br />
Mitgliederausstellung des Kunstvereins<br />
Wasserburg am Bodensee<br />
gezeigt. Sie steht unter dem Thema<br />
„Mensch und Natur“.<br />
Ob bei der Darstellung von<br />
Pflanzen und Tieren oder der<br />
Auseinandersetzung mit Landschaften<br />
– in der Kunst spielt<br />
die Natur seit jeher eine zentrale<br />
Rolle. Sie diente als erhabenes<br />
oder romantisches Vorbild,<br />
wurde idealisiert und als<br />
Paradies dargestellt, doch auch<br />
in ihrer Wildheit und Bedrohlichkeit<br />
thematisiert. Der Mensch<br />
wurde klein und schwach gezeigt,<br />
als wertschätzender Genießer<br />
und ebenso als Bezwinger<br />
und gottgleich. Später setzten<br />
sich Malerei und Fotografie<br />
mit den Veränderungen<br />
infolge von Industrie und<br />
Architektur auseinander, zeigten<br />
Städte, Bauwerke und die<br />
Einflüsse des Menschen, etwa<br />
auf die Umwelt.<br />
In der modernen Malerei<br />
wurde die Natur dekonstruiert<br />
und neu zusammengesetzt,<br />
angereichert mit Träumen,<br />
Gefühlen, Fantasie. Kunstrichtungen<br />
wie die Land Art verorten<br />
ihre Werke direkt in der<br />
Natur, arbeiten mit den dort<br />
vorgefundenen Materialien<br />
und lassen sich auf die temporären<br />
Zustände ein, um unser<br />
Verhältnis zur Landschaft zu<br />
erforschen. Direkt oder indirekt<br />
ist der Mensch in der<br />
Kunst immer Teil der Natur –<br />
eingebettet in die Landschaft<br />
oder zumindest durch die Präsenz<br />
der künstlerischen Handschrift<br />
und die inhaltliche<br />
Auseinandersetzung.<br />
Auch die 40 aktiven Kunstschaffenden<br />
des Kunstvereins<br />
Wasserburg, die mit ihren rund<br />
70 Werken aus Malerei, Fotografie,<br />
Grafik und Objektkunst an<br />
dieser 9. Mitgliederausstellung<br />
teilnehmen, haben sich mit<br />
unserem Verhältnis zur Natur<br />
auseinandergesetzt. Besucher<br />
können sich vom 9. April bis<br />
zum 1. Mai immer freitags,<br />
samstags und sonntags von 15<br />
bis 18 Uhr verzaubern, zum<br />
Staunen und Nachdenken anregen<br />
lassen. „Und lassen Sie sich<br />
auf die Kritik an unserem Umgang<br />
mit der Natur ein, die in<br />
vielen der ausgestellten Kunstwerke<br />
zu sehen und spüren ist“,<br />
empfiehlt der Kunstverein. BZ<br />
Therme Lindau lädt Geflüchtete zum Schwimmen ein<br />
Das Schicksal der ukrainischen<br />
Flüchtlinge bewegt viele Menschen,<br />
die Hilfsbereitschaft ist<br />
groß. Auch die Therme Lindau<br />
möchte einen Beitrag leisten<br />
und den Familien, die nach ihrer<br />
Flucht aus den Kriegsgebieten<br />
im Kreis Lindau gestrandet sind,<br />
eine kleine Auszeit vom Alltag<br />
schenken. Ab sofort können Kriegsflüchtlinge<br />
aus der Ukraine von<br />
Mo. bis Fr. zu den regulären Öffnungszeiten<br />
kostenlos im Sportund<br />
Familienbad schwimmen und<br />
baden gehen. Davon ausgenommen<br />
sind die Feiertage und Ferien.<br />
Der Aufenthalt ist jeweils auf 20<br />
ukrainische Gäste gleichzeitig<br />
und auf zwei Stunden beschränkt.<br />
Voraussetzung ist eine vorliegende<br />
Registrierung als Geflüchtete in<br />
Deutschland und ein Nachweis<br />
über den aktuellen Wohnort im<br />
Landkreis Lindau. Die Eintrittstickets<br />
gibt es vor Ort an der Rezeption<br />
gegen Vorlage der entsprechenden<br />
Dokumente. Begleitpersonen<br />
erhalten ebenfalls<br />
kostenlosen Eintritt und dürfen<br />
kostenlos parken.<br />
BZ<br />
Themen-Führungen in Lindau<br />
Gästeführerin Ursula Ippen bietet<br />
Themen-Führungen an:<br />
Nachtwächterführungen (ab 12 J.)<br />
jeweils freitags und samstags<br />
08. bis 30. April um 19.30 Uhr<br />
06. bis 28. Mai um 20 Uhr<br />
03. Juni bis 30. Juli um 20.30 Uhr<br />
05. August bis 30. September<br />
um 20 Uhr<br />
„Nobel, eine Tagung für den<br />
Frieden“<br />
Geschichte des Nobelpreises<br />
und der <strong>Lindauer</strong> Nobelpreisträgertagung<br />
jeweils donnerstags um 19 Uhr<br />
14.4. / 21.4. / 12.5. / 26.5. /<br />
09.6. / 23.6. / 14.7. / 11.8. /<br />
25.8.<br />
„Angst vor Tod und Teufel“<br />
Führung zu Ängsten, Aberglaube,<br />
Tod und Teufel<br />
jeweils donnerstags<br />
5.5. / 2.6. / 7.7. um 19 Uhr<br />
4.8. / 1.9. um 18.30 Uhr<br />
„Villen- und Parkgeschichten –<br />
Bayerische Riviera“<br />
jeweils donnerstags um 10.30 Uhr<br />
19.5. / 30.6. / 28.7. / 22.9.<br />
„Die Leuchttürmerin“<br />
Unterhaltsame Kostümführung<br />
in das 19. Jh.<br />
jeweils donnerstags um 20 Uhr<br />
16.6. / 21.7. / 18.8. / 15.9.<br />
Gilt für alle Führungen:<br />
Eine Anmeldung ist erforderlich<br />
(dabei erfährt man den Treffpunkt)<br />
per Telefon: 0 83 82/2 73 56 30<br />
oder Mobil: 01 70/1 84 47 55<br />
oder per E-Mail:<br />
info@stadtfuehrung-lindau.de<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.stadtfuehrung-lindau.de<br />
www.nachtwaechter-lindau.de<br />
<strong>Lindauer</strong> Stadtrundgang<br />
<strong>Lindauer</strong> Gästeführerinnen<br />
nehmen Interessenten mit<br />
auf eine informative und<br />
unterhaltsame Zeitreise<br />
durch Lindaus Kultur,<br />
Geschichte, Tradition und<br />
Leben.<br />
<strong>Lindauer</strong> Stadtrundgang<br />
Termine:<br />
12. April bis 28. Oktober 2022<br />
dienstags um 10.30 Uhr<br />
freitags um 14.30 Uhr<br />
17. April bis 30. Oktober 2022<br />
sonntags um 10.30 Uhr<br />
2. Juli bis 10. September 2022<br />
samstags um 15 Uhr<br />
Tickets sind im Vorverkauf<br />
erhältlich in der<br />
Tourist Information<br />
Alfred-Nobel-Platz 1<br />
88131 Lindau/Insel<br />
Tel.: 0 83 82/8 89 99 00<br />
Mehr Informationen gibt es<br />
unter:<br />
www.lindau.de<br />
www-stadtrundgaenge-lindau.de<br />
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WISSENSWERTES 9. April 2022 · BZ Nr. 14/22<br />
Das Königsgemüse für Genießer<br />
Spargel hat bis zum 24. Juni Saison und glänzt als gesundes Gemüse, das vielfältig zubereitet werden kann<br />
Am Montag, 28. März 2022, haben<br />
Bayerns Ministerpräsident<br />
Söder, die Bayerische Landwirtschaftsministerin<br />
Michaela Kaniber<br />
und Kommunalreferentin<br />
Kristina Frank die Spargelsaison<br />
2022 für das Schrobenhausener<br />
Anbaugebiet offiziell eröffnet.<br />
Bis Ende Juni gibt es nun<br />
wieder Spargel aus heimischer<br />
Ernte. Während sich der Beginn<br />
der Spargelzeit nach dem Wetter<br />
richtet, steht das Ende der<br />
Saison jedes Jahr fest: Bis zum<br />
Johannestag am 24. Juni wird in<br />
Deutschland üblicherweise Spargel<br />
gestochen.<br />
Warum nur bis zum 24. Juni<br />
Spargel gestochen wird? So<br />
sind es bis zum ersten Frost<br />
noch mindestens 100 Tage, die<br />
Pflanze hat damit genug Zeit,<br />
zu einem grünen Busch heranzuwachsen<br />
und sich so zu<br />
regenerieren. Dann steht der<br />
Spargelernte im nächsten Jahr<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Das Königsgemüse bietet<br />
dem Körper eine Fülle an gesunden<br />
Inhaltsstoffen. Es enthält<br />
reichlich Vitamin C, Folsäure,<br />
Kalium sowie weitere<br />
Vitamine und Mineralstoffe.<br />
Mit 500 Gramm Spargel decken<br />
Frauen die empfohlene<br />
Tageszufuhr an Vitamin C zu<br />
105 Prozent, Männer zu 91<br />
Prozent. Die empfohlene Tagesmenge<br />
an Folsäure wird zu<br />
180 Prozent gedeckt.<br />
„Vitamin C trägt vor allem<br />
zur normalen Immunfunktion<br />
bei und Folsäure ist an der<br />
Blutbildung beteiligt. Kalium<br />
regelt die Aufrechterhaltung<br />
eines normalen Blutdrucks<br />
und ist wichtig für die normale<br />
Muskelfunktion“, erklärt Dr.<br />
Annette Neubert, Ernährungswissenschaftlerin<br />
im Nestlé<br />
Ernährungsstudio.<br />
Darüber hinaus ist Spargel<br />
für energiebewusste Genießer<br />
ideal: Frischer Spargel besteht<br />
zu 93 Prozent aus Wasser. 500<br />
Gramm haben nur 90 Kalorien.<br />
Genuss in drei Farben<br />
Botanisch gesehen ist Spargel<br />
der Stängelspross der Pflanze.<br />
Die weiße Sorte wächst komplett<br />
unter der Erde und zeichnet<br />
sich durch ein besonders<br />
mildes und zartes Aroma aus.<br />
Der Französische Spargel<br />
wird geerntet, wenn die Köpfe<br />
schon einige Zentimeter aus<br />
der Erde herausragen, seine<br />
Spitzen sind daher vom Licht<br />
violett gefärbt. Er schmeckt etwas<br />
kräftiger und herber als<br />
die weiße Variante.<br />
Grüner Spargel wächst über<br />
der Erde und hat ein würziges<br />
Aroma.<br />
Fest und aromatisch<br />
Damit der Spargel aromatisch<br />
schmeckt, sollte er möglichst<br />
frisch sein. Die Güteoder<br />
Handelsklassen sind kein<br />
Frischebeweis, denn sie geben<br />
hauptsächlich Auskunft darüber,<br />
ob die Stangen gleichmäßig<br />
und gerade gewachsen<br />
sind. Frische Spargelstangen<br />
erkennen Verbraucher an folgenden<br />
Kriterien:<br />
• Die Köpfe sind fest und geschlossen.<br />
• Die Schnittstellen sind feucht<br />
und glänzend.<br />
• Die Stangen sind fest und<br />
lassen sich nicht biegen.<br />
• Der Spargel duftet angenehm<br />
und nicht säuerlich.<br />
• Frische Stangen quietschen<br />
beim Aneinanderreiben.<br />
Spargel lagern und zubereiten<br />
„Spargel hält sich im Gemüsefach<br />
des Kühlschranks etwa<br />
zwei bis drei Tage, wenn er vorher<br />
ungeschält in ein feuchtes<br />
Tuch gewickelt wird“, so Dr.<br />
Annette Neubert. Der Spargel<br />
sollte erst vor der Zubereitung<br />
unter fließendem Wasser gesäubert<br />
werden.<br />
Weißer Spargel wird anschließend<br />
mit einem Spargelschäler<br />
vom Kopf aus in Richtung<br />
Schnittfläche geschält.<br />
Bei grünem Spargel genügt<br />
es, nur das untere Drittel zu<br />
schälen. Ist der Spargel an der<br />
Schnittfläche etwas holzig,<br />
<br />
17<br />
Die Spargelsaison in Deutschland ist eröffnet. Die hiesigen Hofläden<br />
bieten verschiedene Sorten in bester Qualität an. BZ-Fotos: nestle; Pixabay<br />
wird das Ende einfach abgeschnitten.<br />
Variationen für Spargelfans<br />
Für die Spargelzubereitung<br />
gibt es viele Möglichkeiten:<br />
roh im Salat, mit einem Dip als<br />
Rohkost oder gekocht, als Suppe<br />
oder Ragout. Kombiniert mit<br />
frischen Kartoffeln, gekochtem<br />
Schinken oder Schnitzel<br />
schmeckt Spargel besonders<br />
lecker.<br />
Auch zusammen mit anderen<br />
Gemüsearten, Rinderfilet,<br />
Fisch und Reis oder Risotto<br />
können Spargelfreunde köstliche<br />
und figurfreundliche Gerichte<br />
zaubern.<br />
Für das Kochen von Spargel<br />
eignen sich hohe Töpfe, in die<br />
die Stangen gestellt werden.<br />
Alternativ können die Stangen<br />
in kleinen Bündeln auch liegend<br />
in Salzwasser gegart werden,<br />
falls sich kein flacher Topf<br />
finden lässt. Die Zugabe von<br />
Zucker zum Kochwasser kann<br />
mögliche Bitterstoffe mildern.<br />
Da sich die Kochzeit nach der<br />
Dicke der Stangen richtet, beträgt<br />
die Garzeit bei weißem<br />
und violettem Spargel 10 bis<br />
25 Minuten. Grüner Spargel<br />
ist bereits nach etwa 8 bis 15<br />
Minuten gar.<br />
BZ<br />
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Kinder basteln<br />
für Osterbasar<br />
Der Ukrainekrieg und die Hilflosigkeit<br />
der geflüchteten<br />
Menschen haben auch die<br />
Kinder im Verein Grünes<br />
Klassenzimmer berührt. Auf<br />
kindgerechte Weise wurden<br />
die Themen Krieg, Flucht, Hilfe<br />
aufgearbeitet. Dabei wurde<br />
schnell klar, dass auch die Kinder<br />
vom Grünen Klassenzimmer<br />
helfen möchten. Die erste<br />
Aktion war die Kleider- und<br />
Lebensmittelsammlung. Außerdem<br />
wurden Friedenslichter<br />
gebastelt. Diese Windlichter<br />
gibt es neben Fassdauben,<br />
Ostersträußen oder Tischdekorationen<br />
aus Naturmaterial<br />
beim Osterbasar zugunsten der<br />
Ukraine Hilfe am Freiluftstand<br />
des Grünen Klassenzimmers in<br />
der Anheggerstr. 40 in Lindau.<br />
Geöffnet ist der Stand täglich<br />
bis zum Einbruch der Dunkelheit.<br />
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18 9. April 2022 · BZ Nr. 14/22<br />
WISSENSWERTES<br />
Fanclub spendet für<br />
Nachwuchs-Cracks<br />
Als großer Gewinner der Saisonabschlussfeier<br />
des EV Lindau<br />
Islanders durfte sich der Nachwuchs<br />
des EVL fühlen. Der Jugendabteilung<br />
kam nicht nur der<br />
Erlös der beliebten Trikotversteigerung<br />
zugute, sondern auch<br />
noch ein Scheck über 1.200 Euro<br />
vom Fanklub der Islanders, den<br />
„Bodensee Fighters“. Über<br />
3.000 Euro spülten die Trikots<br />
in die Jugendkasse, allein das<br />
Torwarttrikot von Matthias Nemec<br />
brachte als Höchstgebot 300 Euro<br />
ein.<br />
BZ-Foto: EVL/Betty Ockert<br />
Bodenseebank spendet 3.000 Euro<br />
Große Freude bei der Kinderund<br />
Jugendabteilung des EV<br />
Lindau: Die Vorstände der Bodenseebank,<br />
Dr. Hans-Martin<br />
Blättner und Armin Mesmer,<br />
überreichten einen Scheck in<br />
Höhe von 3.000 Euro für den<br />
EVL-Nachwuchs.<br />
„Wir freuen uns, dass die<br />
Bodenseebank uns auch dieses<br />
Jahr wieder in der Nachwuchsförderung<br />
unterstützt“, erklärt<br />
Nachwuchs Head Coach Spencer<br />
Eckhardt. Nachwuchsleiter<br />
Martin Hummel ergänzt: „Mit<br />
dem Geld werden wir Trainingsanzüge<br />
für unsere Jungs<br />
und Mädchen anschaffen.“<br />
Nachwuchstrainer Eckhardt<br />
ist stolz auf die „Young<br />
Islanders“. Zusammen mit<br />
ehrenamtlichen Co-Trainern<br />
betreut er sage und schreibe<br />
250 Kinder und Jugendliche im<br />
Verein – der Jüngste ist gerade<br />
mal zwei Jahre alt.<br />
BZ-Foto: BoBa/Ulrich Stock<br />
Galerie im Innenhof<br />
Nach längerer Zeit kehrt die<br />
Malerin Lisa Kölbl-Thiele<br />
mit einer Ausstellung in die<br />
Galerie im Innenhof auf der<br />
<strong>Lindauer</strong> Insel zurück. Die<br />
vielfältige Bilderschau kann<br />
dienstags bis freitags von 11<br />
bis 17 Uhr, samstags von 11<br />
bis 13 Uhr sowie sonn- und<br />
feiertags von 13 bis 16 Uhr<br />
besichtigt werden. BZ-Bild: LKT<br />
Eine Klangreise für die Seele<br />
Eine Stunde mit Texten und Musik<br />
zum Träumen und Meditieren<br />
bieten Markus Kerber (Flöten und<br />
Saxophone) und Robert Haas<br />
(Piano) ihren Zuhörern am<br />
Sonntag, 10. April, um 16 Uhr in<br />
der Kirche St. Josef in Lindau-<br />
Reutin an. Eine Stunde, in der sie<br />
ihre traumhaften Melodien aus<br />
den CDs „Klangreisen“, „Kleine<br />
Tafelmusik“ und „Klangreisen 2“<br />
spielen. Die Musik zur neuen CD<br />
„Klangreisen 2“ entstand für ein<br />
Filmprojekt mit der Fernsehköchin<br />
Sarah Wiener. Sanfte Melodien<br />
verzaubern die Hörer dieser musikalischen<br />
Reise. U.a. kommen<br />
auch indische Bambusflöten zum<br />
Klingen, die Markus Kerber für<br />
das Musical „König der Löwen“<br />
gespielt hat. Liedermacher Haas<br />
stellt bei diesem Konzert auch<br />
einige seiner Lieder aus dem<br />
aktuellen Liederbuch vor. Zudem<br />
lädt er ab 14.30 Uhr zu einem<br />
offenen Singen für den Frieden<br />
„Canta con me“ in der Kirche ein.<br />
Der ist Eintritt frei. Um Spenden<br />
wird gebeten.<br />
BZ-Foto: Haas<br />
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Ralf Petzold Ihr Ansprechpartner vor Ort<br />
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Zum Jägerweiher 20 | 88099 Neukirch | Tel. 07528 9218178<br />
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❑ Rechtsanwältin – Fachanwältin – VorsorgeAnwältin<br />
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– Vermögensnachfolgeplanung – Gestaltung, Absicherung und<br />
– Testamentsgestaltung Begleitung von Vorsorgevollmachten,<br />
– Testamentsvollstreckung Patientenverfügungen<br />
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– Durchsetzung erbrechtlicher Ansprüche Vorsorgebevollmächtigungen<br />
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WISSENSWERTES 9. April 2022 · BZ Nr. 14/22<br />
Änderungen bei kostenlosen PCR-Tests<br />
Wie das Landratsamt mitteilt,<br />
wurde die bayerische Teststrategie<br />
angepasst. Danach gilt künftig:<br />
Der grundsätzliche Anspruch<br />
auf einen PCR-Test bleibt zwar<br />
bestehen. PCR-Tests wird es künftig<br />
aber nur noch nach positivem<br />
Antigen-Schnelltest geben. Ein<br />
positives Schnelltest-Ergebnis<br />
reicht nicht aus.<br />
Eine rote Warnmeldung auf der<br />
Corona-Warn-App reicht nicht<br />
mehr aus, um einen PCR-Test zu<br />
bekommen. Ein Anspruch muss<br />
zunächst mit einem Antigen-<br />
Schnelltest abgeklärt werden.<br />
Für das Freitesten, also das vorzeitige<br />
Beenden einer Isolierung<br />
bzw. Quarantäne, reicht der<br />
Antigen-Schnelltest.<br />
Auch Kinder werden weiterhin<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zugang zu PCR-Tests haben.<br />
Bei Diagnose und Auswertung<br />
der PCR-Tests werden Risikopatienten,<br />
Personen in vulnerablen<br />
Bereichen (Pflege, Eingliederungshilfe,<br />
häusliche<br />
Pflege) und in medizinischen<br />
Bereichen (Praxen, Krankenhaus,<br />
Pflege, Rettungsdienste)<br />
bevorzugt. Auch sie benötigen<br />
einen positiven Antigen-Schnelltest,<br />
bevor sie den kostenlosen<br />
PCR-Test machen können. Eine<br />
aktuelle Übersicht der Personen,<br />
die einen kostenlosten PCR-Test<br />
erhalten gibt‘s unter: www.<br />
landkreis-lindau.de/Bürgerservice-<br />
Coronavirus/Coronavirus/<br />
Testmöglichkeiten-im-Landkreis/<br />
Kostenlose-PCR-Tests-fürbestimmte-Personengruppen<br />
BZ<br />
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Steinmetzmeister<br />
Hundweilerstraße 16<br />
88131 Lindau (B)<br />
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Telefax (08382) 26870<br />
lau.martin@web.de<br />
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beim Friedhof<br />
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Beratung und Verkauf<br />
Mittwoch und Freitag<br />
von 14 bis 18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
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Maskenregelung<br />
Bus & Bahn Neue Corona-Verordnung greift<br />
Mit der neuen Coronaverordnung<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
hat sich die bisherige Vorgabe<br />
zum Tragen einer FFP2-Maske im<br />
Öffentlichen Personennahverkehr<br />
(ÖPNV) geändert. Jetzt gilt, dass<br />
mindestens eine medizinische<br />
Maske genutzt werden muss. Für<br />
das bayerische Verbundgebiet,<br />
den Landkreis Lindau, bleibt hingegen<br />
die FFP2-Maskenpflicht bestehen.<br />
Das Land Baden-Württemberg<br />
hat in seiner neuen Corona-<br />
Verordnung eine Veränderung<br />
der FFP2-Maskenpflicht im<br />
ÖPNV festgelegt. So muss mindestens<br />
eine medizinische<br />
Maske beim Benutzen von Bus<br />
und Bahn getragen werden,<br />
nicht mehr zwingend eine<br />
FFP2-Maske.<br />
Die Regelung greift jedoch<br />
nicht für das gesamte bodo-<br />
Verbundgebiet. Die bayerische<br />
Coronaverordnung sieht weiterhin<br />
vor, dass im ÖPNV eine<br />
Pflicht zum Tragen einer FFP2-<br />
Maske besteht.<br />
Die 3G-Nachweispflicht wurde<br />
bereits zum 19. März 2022 verbundweit<br />
abgeschafft.<br />
LINDAUER<br />
<strong>Bürgerzeitung</strong><br />
Verlag: <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />
Verlags-GmbH & Co. KG<br />
Kemptener Str. 99, 88131 Lindau (B)<br />
www.bz-lindau.de<br />
Geschäftsführung (V.i.S.d.P.):<br />
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />
Oliver Eschbaumer (OE)<br />
E-Mail: : verlag@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82/5 04 10-41<br />
Telefax: 0 83 82/5 04 10-49<br />
Verantwortlich für die Seiten 1 und<br />
Amtsblatt der Stadt Lindau (B):<br />
Presseamt Stadt Lindau (B)<br />
Jürgen Widmer (JW),<br />
Sylvia Ailinger (SA), Tarja Prüss (TP),<br />
ausgenommen „Ansichten“ u. Inhaltsverz.<br />
Anzeigen:<br />
Leopold Kreitmeir<br />
E-Mail: lk@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82/2 79 94 59<br />
Mobil: 01 71/6 91 57 09<br />
Gisela Hentrich<br />
E-Mail: giselahentrich@gmx.de<br />
Telefon: 0 83 82/ 7 50 90-37, Fax: -38<br />
Mobil: 01 62/2 39 52 37<br />
Die Regelungen gelten bis<br />
auf Weiteres. Folgende Ausnahmen<br />
gelten:<br />
• Kinder unter 6 Jahren sind<br />
grundlegend von der Maskenpflicht<br />
ausgenommen.<br />
• Von der Maskenpflicht befreit<br />
sind zudem Menschen,<br />
denen aus z.B. gesundheitlichen<br />
Gründen das Tragen<br />
einer Maske nicht möglich<br />
ist. Ein entsprechender<br />
Nachweis muss mitgeführt<br />
werden.<br />
• Im bayerischen Verbundgebiet<br />
(Landkreis Lindau)<br />
gilt zudem, dass Kinder und<br />
Jugendliche zwischen dem<br />
6. und dem 16. Geburtstag<br />
nur eine medizinische Gesichtsmaske<br />
tragen müssen.<br />
• Im Fernverkehr ist das Tragen<br />
einer medizinischen Maske<br />
bundesweit ausreichend.<br />
Weitere Informationen gibt<br />
es auch im Web unter www.<br />
bodo.de im Bereich Serviceportal<br />
sowie auf den offiziellen<br />
Webseiten der baden-württembergischen<br />
bzw. bayerischen<br />
Landesregierungen.<br />
BZ<br />
Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele und Verlosungen<br />
Gewinnspielberechtigt ist jede volljährige Person mit Wohnsitz in der BRD,<br />
die alle relevanten Informationen wahrheitsgemäß und vollständig beantwortet.<br />
Der oder die Gewinner werden nach dem Einsendeschluss per Los ermittelt<br />
und zeitnah benachrichtigt. Der oder die Gewinner können (sofern kein Widerspruch<br />
vorliegt) in der nächsten Ausgabe der <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong> mit<br />
vollständigem Namen und Wohnort veröffentlicht werden.<br />
Zum Zwecke der Gewinnspielabwicklung werden die angegebenen Teilnehmerdaten<br />
verarbeitet. Verantwortliche Stelle der Datenverarbeitung ist die <strong>Lindauer</strong><br />
<strong>Bürgerzeitung</strong> GmbH & Co. KG. Der Teilnehmer kann gem. § 21 Abs. 2 DSGVO<br />
der Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten an <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />
GmbH & Co. KG, in der Denkfabrik, Kemptener Str. 99, 88131 Lindau (B) oder<br />
per E-Mail an gewinnspiel@bz-lindau.de kostenfrei (vor Übermittlungskosten nach<br />
Basistarifen) widersprechen. Mit dem Widerspruch endet die Beteiligung des<br />
Teilnehmers an dem Gewinnspiel, sofern dieses noch läuft.<br />
Hinweis zum Datenschutz:<br />
https://svgruppe.de/datenschutzhinweise-sv-gruppe-schwaebisch-media/<br />
Anzeigenservice:<br />
E-Mail: anzeigen@bz-lindau.de<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
Redaktion:<br />
Heike Grützmann-Förste (HGF)<br />
E-Mail: redaktion@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82 /5 04 10-42<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />
Herstellung: Druckhaus Ulm Oberschwaben<br />
Siemensstraße 10, 89079 Ulm<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24<br />
ab 01/2022. Es gelten die allgemeinen<br />
Geschäfts bedingungen des Verlages.<br />
Auflage: 16.500 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: 14-täglich samstags<br />
Bezug in Lindau/B:<br />
Kostenlos an alle Haushalte<br />
Bezug in PLZ-Region 88:<br />
Abonnement 29,90 Euro/Jahr<br />
Bezug deutschlandweit:<br />
Abonnement 50,00 Euro/Jahr<br />
Impressum<br />
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20 9. April 2022 · BZ Nr. 14/22<br />
WISSENSWERTES<br />
Wichtiger denn je...<br />
Friedensräume Start in die Saison 2022 erfolgt am 9. April<br />
Wenn am 9. April die Friedensräume<br />
öffnen, bieten sich wieder<br />
zahlreiche Gelegenheiten, um ins<br />
Gespräch zu kommen und sich mit<br />
kontroversen Themen auseinanderzusetzen.<br />
Die Angebote zum Dialog<br />
erscheinen angesichts des Krieges<br />
in der Ukraine wichtiger denn<br />
je. Das Veranstaltungsprogramm<br />
und die Dauerausstellung in der<br />
Villa Lindenhof nehmen diese Aufgabe<br />
seit über 20 Jahren mit großem<br />
ehrenamtlichen Engagement<br />
wahr.<br />
Höchstleistung der Stimmen<br />
Das Vokalquartett „niniwe“<br />
steht für kunstvolle Arrangements,<br />
die sich nicht von<br />
gängigen Genrebezeichnungen<br />
limitieren lassen.<br />
In seinem Konzertprogramm<br />
„Rhymes of an Hour“ verwebt<br />
das Ensemble Elemente aus<br />
Jazz, Klassik, Pop und Weltmusik<br />
zu einem faszinierenden<br />
Klangereignis und stellt dabei<br />
doch die menschliche Stimme<br />
in all ihrer Ausdrucksfähigkeit<br />
und Empfindsamkeit in den<br />
Mittelpunkt.<br />
Popsongs wie „Babooshka“<br />
von Kate Bush oder „I Burn for<br />
You“ von Sting reihen sich an<br />
modern arrangierte Kompositionen<br />
der Renaissance und<br />
des Frühbarocks sowie feinsinnige<br />
Eigenkompositionen<br />
und erzeugen durch die eindrucksvolle<br />
Interpretation der<br />
Stücke einen Sog, dem sich<br />
das Publikum kaum entziehen<br />
kann.<br />
Seit der Gründung des Ensembles<br />
im Jahr 2002 erhielten die<br />
studierten Jazz-Sängerinnen<br />
internationale Anerkennung,<br />
gewannen zahlreiche Preise<br />
und gastieren in großen<br />
Konzerthäusern sowie auf<br />
renommierten Festivals im<br />
In- und Ausland.<br />
„Ihre Darbietung ist eine<br />
Höchstleistung der Stimmen“,<br />
schrieb die taz. Wer das in<br />
Lindau live erleben möchte,<br />
hat am Sonntag, 10. April<br />
2022, ab 20.30 Uhr im Theater<br />
Gelegenheit dazu.<br />
Die Theaterkasse (An der<br />
Kalkhütte 2a, direkt neben<br />
dem Haupteingang des Stadttheaters)<br />
ist geöffnet: Montag,<br />
Dienstag, Donnerstag, Freitag,<br />
Samstag: 10 bis 13.30 Uhr<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag:<br />
15 bis 17 Uhr; print@home<br />
Tickets und weitere Infos unter<br />
www.kultur-lindau.de; Karten<br />
außerdem erhältlich bei der<br />
Tourist-Information Lindau und<br />
im Lindaupark. BZ-Foto: Mali Lazell<br />
Die Friedensräume starten am Samstag, 9. April, in ihre diesjährige<br />
Saison und haben ein vielseitiges Programm aufgelegt. BZ-Foto: FR<br />
Das Angebot in diesem Jahr<br />
umfasst die politische Vortragsreihe<br />
„Friedensklima“, mehrere<br />
Konzertlesungen, öffentliche<br />
Aktionen sowie Meditationsund<br />
Dialog-Abende.<br />
Besonders hervorzuheben<br />
ist in dieser Saison die Sonderausstellung<br />
„Homestory Deutschland<br />
– Schwarze Biografien in<br />
Geschichte und Gegenwart“,<br />
die ab dem 20. Juni in den Friedensräumen<br />
zu sehen sein wird.<br />
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit<br />
mit dem Integrationsbeirat,<br />
dem Stadt- und<br />
Kreisrat Matthias Kaiser und<br />
dem Valentin-Heider-Gymnasium.<br />
2022 feiert der Arbeitskreis<br />
„Schule ohne Rassismus<br />
– Schule mit Courage“ sein<br />
10-jähriges Bestehen und arbeitet<br />
an dem Thema „Schwarze<br />
Perspektiven in Lindau“. Im<br />
Rahmen dieses Projektes finden<br />
Workshops zum deutschen<br />
Kolonialismus und „Weißen<br />
Privilegien“ statt. Außerdem<br />
wird die Herausgeberin Evein<br />
Obulor das Buch „Schwarz<br />
wird großgeschrieben“ bei der<br />
Ausstellungseröffnung vorstellen.<br />
Seit zwei Jahren kooperieren<br />
die Friedensräume mit<br />
dem Schweizer Henry-Dunant-<br />
Museum in Heiden. Die Ausstellung<br />
über 30 Friedensnobelpreisträger<br />
wird am Internationalen<br />
Museumstag, 15. Mai,<br />
in der Villa Lindenhof gezeigt.<br />
Der bekannte Allgäuer<br />
Autor Leo Hiemer liest am 25.<br />
Mai aus seinem Buch „Gabi.<br />
Geboren im Allgäu. Gestorben<br />
in Auschwitz“.<br />
Mit zwei besonderen Konzerten<br />
laden die Friedensräume<br />
ein, sich dem Thema Krieg<br />
und Frieden auf musikalische<br />
Weise zu nähern. Am Freitag,<br />
17. Juni, ist Professor Kolja Lessing<br />
zu Gast im Alten Rathaus<br />
Lindau. Der renommierte Geiger<br />
und Pianist spielt Musikstücke<br />
von Bach, dazu werden<br />
Texte des jüdischen Dichters<br />
Elazar Benyoetz vorgetragen.<br />
Im Oktober organisiert der<br />
Verein „Friedensregion Bodensee“<br />
in der Stephanskirche ein<br />
Friedenskonzert mit den Musikern<br />
der Cappella Santa<br />
Croce. Das Konzert mit Musik<br />
aus der Zeit des 30-jährigen<br />
Krieges, gestaltet von Manoel<br />
Reinecke und Jonathan Hiese,<br />
findet am 7. Oktober statt.<br />
Die Schreibpädagogin Eva<br />
Maria Dörn aus Vorarlberg bietet<br />
eine Schreibwerkstatt unter<br />
dem Motto „Spurensuchen“<br />
am 25. Juni an.<br />
Im Garten der Villa Lindenhof<br />
gestalten Robert Pakleppa<br />
und Gabriele Wladar am 13.<br />
Juli einen „Dialog am Feuer“.<br />
Die Veranstaltungen der<br />
Friedensräume werden kostenfrei<br />
angeboten. Das gesamte Programm<br />
2022 ist online unter<br />
www.friedens-raeume.de zu<br />
finden und liegt u.a. im Kulturamt,<br />
der Stadtbücherei und<br />
an der Theaterkasse aus. BZ<br />
friedens räume – Villa Lindenhof<br />
Lindenhofweg 25<br />
88131 Lindau/Bad Schachen<br />
Tel.: 0 83 82/2 45 94<br />
E-Mail: info@friedens-raeume.de<br />
Geöffnet:<br />
9. April bis 16. Oktober 2022<br />
dienstags bis samstags von 10<br />
bis 17 Uhr; sonn- und feiertags<br />
von 14 bis 17 Uhr<br />
Führungen: nach Vereinbarung<br />
@ www.friedens-raeume.de<br />
Anzeigen<br />
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Heilpraktiker<br />
Lerncoach-Kinesiologie<br />
Schnupperangebot:<br />
Online im Unterricht ein<br />
paar Stunden dabei sein.<br />
Anfragen an:<br />
lindau@lerninsel.net<br />
www.heilpraktikerschule-lindau.de<br />
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Lindau<br />
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www.unterberger.cc<br />
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