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AMBERG - Ein fotografischer Spaziergang durch die Stadt an der Vils

Manfred Wilhelm Dieses Buch nimmt seine Leserinnen und Leser mit in die heimliche Hauptstadt der Oberpfalz, in das Amberger Ei, in die festeste Fürstenstadt, in die Stadt an der Vils, in die lebenswerteste Stadt, in den Luftkunstort, in die Bierstadt und die (Hoch-)Schulstadt Amberg. Der fotografische Spaziergang beginnt in der Mitte der Stadt auf dem Marktplatz und führt in die historischen Viertel der Altstadt, eröffnet neue Blickwinkel auch außerhalb der Innenstadt, zeigt Altbekanntes, aber auch weniger bekannte Stadtteile, wo es durchaus Interessantes zu sehen gibt. Der Bildband zeigt Gotik und Barock, Jugendstil und Backstein, Fassaden und Festsäle, Gast- und Gotteshäuser, Baracken und Fabriken, Schloss und Stodl, Vils und Berg. Mal kurze, mal ausführliche Bildbeschreibungen, manchmal auch persönliche Gedanken sowie einige Zeichnungen ergänzen die Fotos zu einem abwechslungsreichen Spaziergang durch fast 1.000 Jahre Amberger Stadtgeschichte. Stadtgebiet und Ortsteile | Historische Altstadt | Schloss, Stadtmauer, Mariahilfberg, Vils

Manfred Wilhelm

Dieses Buch nimmt seine Leserinnen und Leser mit in die heimliche Hauptstadt der Oberpfalz, in das Amberger Ei, in die festeste Fürstenstadt, in die Stadt an der Vils, in die lebenswerteste Stadt, in den Luftkunstort, in die Bierstadt und die (Hoch-)Schulstadt Amberg.
Der fotografische Spaziergang beginnt in der Mitte der Stadt auf dem Marktplatz und führt in die historischen Viertel der Altstadt, eröffnet neue Blickwinkel auch außerhalb der Innenstadt, zeigt Altbekanntes, aber auch weniger bekannte Stadtteile, wo es durchaus Interessantes zu sehen gibt.
Der Bildband zeigt Gotik und Barock, Jugendstil und Backstein, Fassaden und Festsäle, Gast- und Gotteshäuser, Baracken und Fabriken, Schloss und Stodl, Vils und Berg. Mal kurze, mal ausführliche Bildbeschreibungen, manchmal auch persönliche Gedanken sowie einige Zeichnungen ergänzen die Fotos zu einem abwechslungsreichen Spaziergang durch fast 1.000 Jahre Amberger Stadtgeschichte.

Stadtgebiet und Ortsteile | Historische Altstadt |
Schloss, Stadtmauer, Mariahilfberg, Vils

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MANFRED WILHELM<br />

<strong>AMBERG</strong><br />

<strong>Ein</strong> <strong>fotografischer</strong> <strong>Spazierg<strong>an</strong>g</strong><br />

<strong>durch</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Vils</strong><br />

STADTGEBIET<br />

UND ORTSTEILE<br />

HISTORISCHE<br />

ALTSTADT<br />

SCHLOSS, STADTMAUER<br />

MARIAHILFBERG, VILS


Blick vom Mariahilfberg auf <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>


MANFRED WILHELM<br />

<strong>AMBERG</strong><br />

<strong>Ein</strong> <strong>fotografischer</strong> <strong>Spazierg<strong>an</strong>g</strong><br />

<strong>durch</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Vils</strong><br />

BÜRO WILHELM VERLAG


INHALT<br />

EIN FOTOGRAFISCHER SPAZIERGANG DURCH DIE STADT AN DER VILS<br />

8<br />

Das Zentrum<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>:<br />

<strong>der</strong> Marktplatz<br />

128<br />

Die mittelalterliche<br />

Amberger<br />

<strong>Stadt</strong>mauer<br />

34<br />

Die östliche<br />

Altstadt:<br />

das „Martinsviertel“<br />

140<br />

Das Kurfürstliche<br />

Schloss<br />

mit <strong>Stadt</strong>brille<br />

und Zeughaus<br />

54<br />

Die südliche<br />

Altstadt:<br />

das „Frauenviertel“<br />

156<br />

Der Amberger<br />

Mariahilfberg<br />

76<br />

Die westliche<br />

Altstadt:<br />

das „Klosterviertel“<br />

172<br />

Alte Lebensa<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>: <strong>die</strong><br />

<strong>Vils</strong><br />

114<br />

Die nördliche<br />

Altstadt:<br />

das „Spitalviertel“<br />

184<br />

Jugendstil<br />

in Amberg<br />

Die <strong>Stadt</strong> verän<strong>der</strong>t sich ständig, m<strong>an</strong>chmal<br />

g<strong>an</strong>z gemächlich, m<strong>an</strong>chmal auch sehr<br />

schnell. Bei einigen beruflichen Projekten<br />

hatte ich in den verg<strong>an</strong>genen Jahren <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, <strong>die</strong>se Verän<strong>der</strong>ungen in Amberg<br />

zu beobachten und auch fotografisch festzuhalten.<br />

Dabei entst<strong>an</strong>d <strong>die</strong> Idee zu einem<br />

Fotob<strong>an</strong>d, in dem nicht nur <strong>die</strong> historische<br />

Altstadt, son<strong>der</strong>n auch das restliche <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

und <strong>die</strong> umliegenden Ortsteile Platz<br />

finden sollten.<br />

Nach drei Jahren Fotografieren, Sammeln,<br />

Sortieren, Nachbearbeiten, Recherchieren,<br />

Zeichnen und Schreiben ist <strong>die</strong>ser Fotob<strong>an</strong>d<br />

mit 300 Seiten entst<strong>an</strong>den: mit einer persönlichen<br />

und umf<strong>an</strong>greichen Bildauswahl,<br />

bei <strong>der</strong> aus Platzgründen viele lohnende Motive<br />

nicht berücksichtigt werden konnten.<br />

Der Weg beginnt in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> auf<br />

dem Marktplatz und nimmt Sie mit in <strong>die</strong><br />

historischen Viertel <strong>der</strong> Altstadt zu ihren<br />

Sehenswürdigkeiten, eröffnet neue Blickwinkel<br />

auch außerhalb <strong>der</strong> Innenstadt, zeigt<br />

Altbek<strong>an</strong>ntes, aber auch weniger bek<strong>an</strong>nte<br />

<strong>Stadt</strong>teile, wo es <strong>durch</strong>aus Interess<strong>an</strong>tes zu<br />

sehen gibt.<br />

Der Bildb<strong>an</strong>d zeigt Gotik und Barock, Jugendstil<br />

und Backstein, Fassaden und Festsäle,<br />

Gast- und Gotteshäuser, Baracken und<br />

Fabriken, Schloss und Stodl, <strong>Vils</strong> und Berg.<br />

Mal kurze, mal ausführliche Bildbeschreibungen,<br />

m<strong>an</strong>chmal auch persönliche<br />

Ged<strong>an</strong>ken sowie einige Zeichnungen ergänzen<br />

<strong>die</strong> Fotos zu einem abwechslungsreichen<br />

<strong>Spazierg<strong>an</strong>g</strong> <strong>durch</strong> fast 1.000 Jahre<br />

Amberger <strong>Stadt</strong>geschichte.<br />

M<strong>an</strong>fred Wilhelm<br />

192<br />

Backsteinbauten<br />

in<br />

Amberg<br />

204<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet<br />

Nord<br />

220<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet<br />

Ost<br />

244<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet<br />

Süd<br />

280<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet<br />

West<br />

4<br />

5


INHALT<br />

STADTGEBIET <strong>AMBERG</strong><br />

Der Marktplatz<br />

Seite 8 – 33<br />

Hochzeitsbrunnen Cafés Wochenmarkt<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen Rathaus Basilika St. Martin<br />

Altstadt Ost<br />

Seite 34 – 53<br />

Rathausstraße Bahnhofstraße Hinter <strong>der</strong><br />

Mauer Nabburger Tor Untere Nabburger<br />

Straße Bierstadt Paul<strong>an</strong>erplatz Paul<strong>an</strong>erkirche<br />

Zeughausstraße <strong>Stadt</strong>museum<br />

Schiffgasse Bastei <strong>Stadt</strong>graben Salzstadelplatz<br />

Waisenhausgasse Krambrücke<br />

Martinssteg<br />

Altstadt Süd<br />

Seite 54 – 75<br />

Eichenforstplatz Eichenforstgässchen<br />

Schiffbrückgasse Regierungsstraße<br />

Schloßgraben Frauenplatz Rossmarkt<br />

Georgenstraße Wingershofer Torplatz<br />

Kaiser-Wilhelm-Ring Malteserplatz<br />

Altstadt West<br />

Seite 76 – 113<br />

Kirche St. Georg Kongregationssaal Ehemalige<br />

Malteserbrauerei Provinzialbibliothek Maltesergarten<br />

Maxallee Maxplatz Jesuitenfahrt<br />

L<strong>an</strong>ge Gasse Para<strong>die</strong>sgasse Seminargasse<br />

Viehmarkt Schr<strong>an</strong>nenplatz <strong>Stadt</strong>theater<br />

Casino Wirtshaus Schulkirche Deutsche<br />

Schulgasse Dr.-Joh<strong>an</strong>na-Decker-Schulen<br />

Frauensch<strong>an</strong>zl Fr<strong>an</strong>zisk<strong>an</strong>ergasse Mühlgasse<br />

Fronfestgasse <strong>Vils</strong>straße <strong>Vils</strong>tor<br />

<strong>Stadt</strong>graben Englischer Garten<br />

Altstadt Nord<br />

Seite 114 – 127<br />

<strong>Stadt</strong>graben Fronfestgasse Ziegeltorplatz<br />

Ziegelgasse Paradeplatz Entengasse<br />

Löffelgasse Le<strong>der</strong>ergasse Schreinergasse<br />

Herrnstraße Spitalgraben Bahnhofstraße<br />

Die mittelalterliche<br />

<strong>Stadt</strong>mauer<br />

Seite 128 – 139<br />

Dockenh<strong>an</strong>sl Hinter <strong>der</strong> Mauer Nabburger<br />

Tor <strong>Stadt</strong>mauer Nord Bastei Zeughaus<br />

<strong>Stadt</strong>brille Wingershofer Tor St. Georg<br />

Jesuitenfahrt <strong>Vils</strong>tor Zwingermauer<br />

<strong>Stadt</strong>graben Fronfestgasse<br />

Das Kurfürstliche<br />

Schloss<br />

Seite 140 – 155<br />

S chloßgraben Innenhof Fuchssteiner<br />

Westflügel Südflügel <strong>Stadt</strong>brille<br />

Zeughaus Rosengarten Schlosskapelle<br />

Der Amberger<br />

Mariahilfberg<br />

Seite 156 – 171<br />

Kreuzweg Wallfahrt Bergfest<br />

Kirche Maria hilf Kloster<br />

Mariahilfberg Aschacher Weg<br />

Die <strong>Vils</strong><br />

Seite 172 – 183<br />

Oberlauf Kräuterwiese Fronfestgasse<br />

Le<strong>der</strong>ersteg Krambrücke Pfalzgrafenbrücke<br />

Martinssteg Plättenfahrt Unterlauf<br />

Jugendstil in Amberg<br />

Seite 184 – 191<br />

Giebel Türen Fenster Ornamente<br />

Schwurgerichtssaal im L<strong>an</strong>dgericht<br />

Senatssaal <strong>der</strong> OTH<br />

Backsteinbauten<br />

in Amberg<br />

Seite 192 – 203<br />

Details Industrie Mauern Stadel<br />

Wirtschaftsschule Katharinenfriedhof<br />

Häuser<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Nord<br />

Seite 204 – 219<br />

Kräuterwiese Steingutstraße Galgenbergweg<br />

Amberger Garten Erzbergbrücke Erzberg<br />

Neuricht Luitpoldhöhe Kirche St. Barbara<br />

Ammersricht Bayreuther Straße L<strong>an</strong>g<strong>an</strong>ger<br />

Weg Am Kugelf<strong>an</strong>g Hammermeisterstraße<br />

Hirschauer Straße Industriegebiet Nord<br />

Oskar-von-Miller-Straße<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

Seite 220 – 243<br />

Raigering Immenstetter Straße Hofmark<br />

Krumbach Raigeringer Höhe Raigeringer<br />

Straße Dreifaltigkeitskirche Dreifaltigkeitskircherl<br />

Bäumlstraße Philipp-Mel<strong>an</strong>chthon-<br />

Straße Grünewaldstraße H<strong>an</strong>s-Thoma-Straße<br />

Barbarastraße Regensburger Straße<br />

Kreisverkehr Mariahilfbergweg Marienstraße<br />

Klinikum St. Marien Kaiser-Ludwig-Ring<br />

Bahnhof Kirchensteig Philosophenweg<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

Seite 244 – 279<br />

Kurfürstenbad Amberger Congress Centrum<br />

Bleichwiese Sportpark am Sch<strong>an</strong>zl L<strong>an</strong>desgartenschaugelände<br />

Werner-von-Siemens-Straße<br />

Gerresheimer Straße Rosenthalstraße Breslauer<br />

Straße Königsberger Straße Leopoldkaserne<br />

Leopoldstraße Drahthammerstraße<br />

Dammweg Bleichwiese Wingershofer Straße<br />

Freischützgässchen Köferinger Straße D-Programm<br />

Kirche St. Michael Rotkreuzplatz<br />

Kennedystraße Kirche St. Sebasti<strong>an</strong> Sebasti<strong>an</strong>straße<br />

Obere Hockermühle Hockermühlbad<br />

Kochkeller Luitpoldstraße Archivstraße<br />

Gymnasiumstraße Bal<strong>an</strong>straße Bismarckstraße<br />

Weißenburger Straße Kugelbühlstraße<br />

Kaiser-Wilhelm-Ring Studentenplatz<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

Seite 280 – 307<br />

OTH Amberg-Weiden Katharinenfriedhof Kirche<br />

St.-Katharina Max-Josef-Schule Ludwigstraße<br />

Eglseer Straße Knappenweg Moritzstraße Eisbergweg<br />

Bergfreiheit Othmayrstraße Eglsee<br />

Frühlingstraße Fuggerstraße Alt-Eglsee Speckm<strong>an</strong>nshof<br />

Fie<strong>der</strong>hof Fuchsstein Gailoh<br />

Ammerthaler Weg Segelflugplatz Lengenloher<br />

Straße Atzlrichter Weg Kirche Maria Schnee<br />

W<br />

EST<br />

KARMEN-<br />

SÖLDEN<br />

FIEDER-<br />

HOF<br />

FUCHS-<br />

STEIN<br />

KEMNATHER-<br />

MÜHLE<br />

SCHÄF-<br />

LOHE<br />

SPECK-<br />

MANNSHOF<br />

ATZLRICHT<br />

ALT-<br />

EGLSEE<br />

EGLSEE<br />

SEGELFLUG-<br />

PLATZ<br />

LENGEN-<br />

LOH<br />

GAILOH<br />

LUITPOLD-<br />

HÖHE<br />

NEU-<br />

RICHT<br />

ERZ-<br />

BERG<br />

EIS-<br />

BERG<br />

KATHARI-<br />

NENHÖHE<br />

NORD<br />

W<br />

ARCHIV-<br />

VIERTEL<br />

OBERE<br />

HOCKER-<br />

MÜHLE<br />

SEBASTIANS-<br />

VIERTEL<br />

VILS<br />

D-PRO-<br />

GRAMM<br />

NEU-<br />

MÜHLE<br />

UNTER-<br />

AMMERS-<br />

RICHT<br />

N<br />

ALTSTADT<br />

S<br />

ACC<br />

SÜD<br />

NEU-<br />

BERN-<br />

RICHT<br />

O<br />

LGS-<br />

GELÄNDE<br />

VILS<br />

AMMERS-<br />

RICHT<br />

BAHN-<br />

HOF<br />

DRAHT-<br />

HAMMER<br />

INDUSTRIE-<br />

GEBIET<br />

NORD<br />

MARIAHILF-<br />

BERG<br />

DREI-<br />

FALTIGKEITS-<br />

VIERTEL<br />

MILCHHOF-<br />

VIERTEL<br />

RAIGERING<br />

KLEIN-<br />

RAIGERING<br />

LEOPOLD-<br />

KASERNE<br />

BERG-<br />

STEIG<br />

KRUM-<br />

BACH<br />

O<br />

ST<br />

6 7


MARKTPLATZ<br />

Das Zentrum<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>:<br />

<strong>der</strong> Marktplatz<br />

Hochzeitsbrunnen Cafés Wochenmarkt<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen Rathaus Basilika St. Martin<br />

ALTSTADT MITTE<br />

ALTSTADT MITTE<br />

Die Monduhr <strong>an</strong> <strong>der</strong> Rathausfassade mit <strong>der</strong> Inschrift:<br />

„Keines Menschen Geist hält den Lauf von Sonne, Mond und Sternen auf“.<br />

8 9


MARKTPLATZ – HOCHZEITSBRUNNEN<br />

1<br />

ALTSTADT MITTE<br />

ALTSTADT MITTE<br />

2<br />

1. Die gotische Fassade am historischen Rathaus zur „Blauen Stunde“. 2. Der Hochzeitsbrunnen zeigt<br />

<strong>die</strong> Vermählung des pfälzischen Kurprinzen Philipp mit Margarete von Bayern-L<strong>an</strong>dshut im Jahre 1474. Diese<br />

sogen<strong>an</strong>nte „Amberger Hochzeit“ war ein gl<strong>an</strong>zvolles Ereignis mit über 3000 Gästen in <strong>der</strong> damaligen<br />

2000-<strong>Ein</strong>wohner-<strong>Stadt</strong> Amberg.<br />

10 11


RATHAUS<br />

1<br />

2 3<br />

ALTSTADT MITTE<br />

ALTSTADT MITTE<br />

4<br />

5<br />

1. Die Fassade des gotischen Rathauses 2. Treppenhaus im Rathaus 3. „Trauungszimmer“: Der kleine Rathaussaal<br />

bietet den beson<strong>der</strong>en Rahmen für Hochzeiten. 4. Großer Rathaussaal mit historischer, rautenförmiger<br />

Kassettendecke aus dem 16. Jahrhun<strong>der</strong>t 5. Kopf aus Stein <strong>an</strong> <strong>der</strong> Tür zum „Gotischen Zimmer“ neben dem großen<br />

Rathaussaal 6./7. Das sogen<strong>an</strong>nte „Gotische Zimmer“ ist eine ehemalige Kapelle <strong>an</strong> <strong>der</strong> Westseite und wird aus<br />

Platzgründen als Lagerraum verwendet. Die drei Schlusssteine <strong>an</strong> <strong>der</strong> Gewölbedecke wurden nach <strong>der</strong> Renovierung<br />

1987 wie<strong>der</strong> deutlicher erkennbar. <strong>Ein</strong>e Beson<strong>der</strong>heit ist <strong>der</strong> Stein mit <strong>der</strong> Darstellung von drei im Kreis <strong>an</strong>geordneten<br />

Jünglingen, als Symbol <strong>der</strong> Dreifaltigkeit. Diese Darstellung ist bisher einmalig, denn nirgends sonst wurde<br />

bisher eine vergleichbare Abbildung gefunden.<br />

6 7<br />

20 21


ALTSTADT MITTE<br />

ALTSTADT MITTE<br />

Der große Rathaussaal mit Bestuhlung für <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>ratssitzungen.<br />

Die gotischen Spitzbogenfenster <strong>an</strong> <strong>der</strong> Südseite stammen aus <strong>der</strong> 2. Hälfte<br />

des 14. Jahrhun<strong>der</strong>ts und sind alle unterschiedlich gestaltet.<br />

22 23


BASILIKA ST. MARTIN<br />

BASILIKA ST. MARTIN<br />

1<br />

1. Beeindruckende Baukunst<br />

aus dem Mittelalter:<br />

Kreuzrippengewölbe über<br />

dem Hochaltar 2. Blick<br />

von <strong>der</strong> Empore in den Kirchenraum<br />

3. Die umlaufende<br />

Empore mit den<br />

bunten Kirchenfenstern<br />

4. Kapellenfenster<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Nordseite, Verkündigung<br />

<strong>an</strong> Maria 5. Das<br />

bronzene Taufbecken vor<br />

einem neugotischen Altar<br />

(19. Jh.) in <strong>der</strong> Kreuzkapelle<br />

stammt aus dem Jahr 1417.<br />

Es überlebte den Bil<strong>der</strong>sturm<br />

und wurde für <strong>die</strong><br />

Vorgängerkirche geschaffen.<br />

ALTSTADT MITTE<br />

2 3<br />

4 5<br />

ALTSTADT MITTE<br />

30 31


DAS MARTINSVIERTEL<br />

Die östliche Altstadt:<br />

das „Martinsviertel“<br />

Rathausstraße Bahnhofstraße Hinter <strong>der</strong> Mauer Nabburger<br />

Tor Untere Nabburger Straße Paul<strong>an</strong>erplatz Paul<strong>an</strong>erkirche<br />

Zeughausstraße <strong>Stadt</strong>museum Schiffgasse Bastei <strong>Stadt</strong>graben<br />

Salzstadelplatz Waisenhausgasse Krambrücke<br />

Martinssteg<br />

ALTSTADT OST<br />

ALTSTADT OST<br />

Entzückende Fassade: Der „Eselsbäck“ in <strong>der</strong> Waisenhausgasse Das ehemalige Zeughaus mit seinen beiden Treppengiebeln spiegelt sich in <strong>der</strong> <strong>Vils</strong>.<br />

34 35


STRASSENNAME<br />

EICHENFORSTPLATZ<br />

Die südliche Altstadt:<br />

das „Frauenviertel“<br />

Ausblick vom Kurfürstlichen<br />

Schloss über <strong>die</strong><br />

schneebedeckten Dächer<br />

zur Frauenkirche<br />

Eichenforstplatz Eichenforstgässchen Schiffbrückgasse Regierungsstraße<br />

Schloßgraben Frauenplatz Rossmarkt Georgenstraße<br />

Wingershofer Torplatz Kaiser-Wilhelm-Ring Malteserplatz<br />

ALTSTADT SÜD<br />

ALTSTADT SÜD<br />

<strong>Ein</strong> ungewöhnlicher K<strong>an</strong>aldeckel auf dem Eichenforstplatz<br />

54 55


STRASSENNAME<br />

Die westliche Altstadt:<br />

das „Klosterviertel“<br />

ALTSTADT WEST<br />

Kirche St. Georg Kongregationssaal Ehemalige Malteserbrauerei<br />

Provinzialbibliothek Maltesergarten Maxallee Maxplatz Jesuitenfahrt<br />

L<strong>an</strong>ge Gasse Para<strong>die</strong>sgasse Seminargasse Viehmarkt<br />

<strong>Vils</strong>straße Schr<strong>an</strong>nenplatz <strong>Stadt</strong>theater Casino Wirtshaus<br />

Schulkirche Deutsche Schulgasse Dr.-Joh<strong>an</strong>na-Decker-Schulen<br />

Frauensch<strong>an</strong>zl Fr<strong>an</strong>zisk<strong>an</strong>ergasse Mühlgasse Fronfestgasse<br />

<strong>Vils</strong>tor <strong>Stadt</strong>graben Englischer Garten<br />

ALTSTADT WEST<br />

Kunstvolle<br />

Buchregale in <strong>der</strong><br />

Provinzialbibliothek<br />

Turm <strong>der</strong> Georgskirche<br />

in <strong>der</strong> Morgensonne<br />

76 77


SCHRANNENPLATZ – STADTTHEATER<br />

SCHRANNENPLATZ – STADTTHEATER<br />

1<br />

2 3<br />

4<br />

ALTSTADT WEST<br />

1. Ungewöhnlicher Blick <strong>an</strong> <strong>die</strong> prunkvolle Decke des <strong>Stadt</strong>theaters. 1802 sollte <strong>die</strong> ehemalige Fr<strong>an</strong>zisk<strong>an</strong>erkiche abgerissen<br />

werden, doch Theaterenthusiasten setzten <strong>die</strong> Umw<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong> Kirche in ein Theater <strong>durch</strong>. Nach einer Rekordumbauzeit wurde das<br />

Theater 1803 eröffnet. 1969 wollte <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat das Theater abermals abreissen. Auch <strong>die</strong>ser „Akt“ konnte doch noch verhin<strong>der</strong>t<br />

werden. 2. Das Foyer des <strong>Stadt</strong>theaters verrät mit seinem Kreuzrippengewölbe <strong>die</strong> frühere Nutzung als Klosterkirche <strong>der</strong> Fr<strong>an</strong>zisk<strong>an</strong>er.<br />

3. Der Deckenleuchter eröffnet aus <strong>der</strong> Nähe betrachtet viele Details. 4. Flötenspielerin (ca. 1872) seitlich vor <strong>der</strong><br />

Bühne 5. Im Theater finden 569 Besucher Platz.<br />

5<br />

ALTSTADT WEST<br />

97


STRASSENNAME<br />

Die nördliche Altstadt:<br />

das „Spitalviertel“<br />

Das Ziegeltor<br />

<strong>Stadt</strong>graben Fronfestgasse Ziegeltorplatz Ziegelgasse<br />

Paradeplatz Entengasse Löffelgasse Le<strong>der</strong>ergasse<br />

Schreinergasse Herrnstraße Spitalgraben Bahnhofstraße<br />

ALTSTADT NORD<br />

ALTSTADT NORD<br />

<strong>Ein</strong>g<strong>an</strong>gstür<br />

<strong>der</strong> Spitalkirche<br />

114 115


DIE STADTMAUER<br />

Die mittelalterliche<br />

Amberger <strong>Stadt</strong>mauer<br />

DIE MITTELALTERLICHE STADTMAUER<br />

Dockenh<strong>an</strong>sl Hinter <strong>der</strong> Mauer Nabburger Tor <strong>Stadt</strong>mauer Nord<br />

Bastei Zeughaus <strong>Stadt</strong>brille Wingershofer Tor St. Georg<br />

Jesuitenfahrt <strong>Vils</strong>tor Zwingermauer <strong>Stadt</strong>graben Fronfestgasse<br />

–<br />

DIE MITTELALTERLICHE STADTMAUER<br />

Durch <strong>die</strong> ovale Form <strong>der</strong> Ringmauer<br />

✺<br />

wird <strong>die</strong> Innenstadt auch „Amberger Ei“<br />

gen<strong>an</strong>nt. Große Teile <strong>der</strong> Amberger <strong>Stadt</strong>mauer<br />

haben sich bis heute erhalten. Die vollständige<br />

<strong>Stadt</strong>mauer hatte eine Länge von etwa drei<br />

Kilometern, und trug dazu bei, dass Amberg<br />

im Mittelalter als <strong>die</strong> „festeste Fürstenstadt“<br />

bezeichnet wurde. Erst als <strong>die</strong> Österreicher 1703<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> eroberten, war <strong>die</strong>se Bezeichnung wi<strong>der</strong>legt.<br />

Die vier <strong>Stadt</strong>tore – Ziegeltor, Nabburger<br />

Tor, Wingershofer Tor und <strong>Vils</strong>tor - sind noch<br />

erhalten. Das bek<strong>an</strong>nteste „Tor“ allerdings ist <strong>die</strong><br />

sogen<strong>an</strong>nte „<strong>Stadt</strong>brille“, ein Wassertorbau mit<br />

zwei Rundbögen über <strong>die</strong> <strong>Vils</strong>, <strong>der</strong> das Kurfürstliche<br />

Schloss mit dem Zeughaus verbindet.<br />

<strong>Stadt</strong>mauerpartie<br />

zwischen Ziegeltor<br />

und Malteser<br />

Der „Dockenh<strong>an</strong>sl“, ein run<strong>der</strong> Eckturm <strong>an</strong> <strong>der</strong> östlichen Seite <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>mauer. Als m<strong>an</strong> nach <strong>der</strong> Erfindung des Schwarzpulvers Feuerwaffen<br />

einsetzte, wurden statt eckiger runde Türme gebaut, da hier bei einem<br />

Angriff <strong>an</strong>geblich <strong>die</strong> Kugeln besser abprallen konnten.<br />

128 129


DAS KURFÜRSTLICHE SCHLOSS<br />

Das Kurfürstliche<br />

Schloss mit <strong>Stadt</strong>brille<br />

und Zeughaus<br />

Sogen<strong>an</strong>nter „Volutengiebel“ am<br />

erhaltenen Südflügel des ehemaligen<br />

Kurfürstlichen Schlosses<br />

DAS KURFÜRSTLICE SCHLOSS<br />

Schloßgraben Innenhof Fuchssteiner Westflügel Südflügel<br />

<strong>Stadt</strong>brille Zeughaus Rosengarten Schlosskapelle<br />

✺<br />

L<strong>an</strong>ge Zeit habe ich mich gewun<strong>der</strong>t, dass im<br />

ehemaligen Kurfürstlichen Schloss (heute L<strong>an</strong>dratsamt)<br />

– wie <strong>der</strong> Name eigentlich vermuten ließe – so wenige<br />

herrschaftliche Überbleibsel zu finden sind. Das heutige L<strong>an</strong>dratsamt<br />

wirkt als Behörde im Inneren doch recht funktional.<br />

DAS KURFÜRSTLICHE SCHLOSS<br />

Des Rätsels Lösung f<strong>an</strong>d ich im Buch „Die Kunstdenkmäler<br />

von Bayern - <strong>Stadt</strong> Amberg“. Denn hier wird beschrieben,<br />

dass sich <strong>die</strong> fürstlichen Räume im heute nicht mehr existierenden<br />

Ost- und Nordflügel bef<strong>an</strong>den, <strong>die</strong> nach einem<br />

zweiten Blitzeinschlag und Br<strong>an</strong>d 1644 nicht mehr komplett<br />

inst<strong>an</strong>dgesetzt wurden (erster Br<strong>an</strong>d im Jahre 1557).<br />

Die vier Flügel bildeten einen quadratischen Innenhof. Der<br />

Nordflügel wurde 1768 abgebrochen (siehe Gemälde S. 152).<br />

Der heute noch bestehende rosafarbene Südflügel war im<br />

15./16. Jahrhun<strong>der</strong>t vorwiegend ein Wirtschaftsgebäude mit<br />

Küchen, Schlachthaus o<strong>der</strong> Schnei<strong>der</strong>ei. Hier wohnte im<br />

späteren 18. Jahrhun<strong>der</strong>t nur <strong>der</strong> Statthalter und fürstliche<br />

Gäste waren eher selten zugegen. Das Inventar wurde nach<br />

und nach fortgeschafft. Wenige Details in den Treppenhäusern<br />

und eine kleine erhaltene Schlosskapelle vermitteln<br />

uns heute dennoch einen <strong>Ein</strong>druck vom damaligen Schloss.<br />

Ornamente <strong>an</strong> einer Tür <strong>der</strong> Kapelle<br />

des Kurfürstlichen Schlosses<br />

140 141


DAS SCHLOSS<br />

Der Amberger<br />

Mariahilfberg<br />

Kreuzweg Wallfahrt Bergfest Kirche Maria hilf<br />

Kloster Mariahilfberg Aschacher Weg<br />

DER MARIAHILFBERG<br />

DER MARIAHILFBERG<br />

Viele Möglichkeiten bieten sich für<br />

den Besucher auf dem Mariahilfberg<br />

Die Fassade <strong>der</strong> Bergkirche taucht zwischen Bäumen<br />

vor dem letzten Aufstieg oberhalb des Philosophenwegs auf.<br />

156 157


DIE VILS – OBERLAUF<br />

Alte Lebensa<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>: <strong>die</strong> <strong>Vils</strong><br />

Oberlauf Kräuterwiese Fronfestgasse<br />

Le<strong>der</strong>ersteg Krambrücke Pfalzgrafenbrücke<br />

Martinssteg Plättenfahrt Unterlauf<br />

DIE VILS<br />

DIE VILS<br />

K<strong>an</strong>ufahrer auf <strong>der</strong> <strong>Vils</strong><br />

Blick über <strong>die</strong> <strong>Vils</strong> zu <strong>Stadt</strong>brille und<br />

Martinskirche. Die Ziehbrücke unter <strong>der</strong><br />

Kurfürstenbrücke ergänzt das<br />

Fußwegenetz im <strong>Stadt</strong>graben. Sie entst<strong>an</strong>d im<br />

Rahmen <strong>der</strong> L<strong>an</strong>desgartenschau 1996.<br />

172 173


Jugendstil in Amberg<br />

JUGENDSTIL<br />

Hausfassade im<br />

Jugendstil mit<br />

Portrait einer Frau<br />

am Giebel in <strong>der</strong><br />

Luitpoldstraße<br />

Giebel Türen Fenster Ornamente<br />

Schwurgerichtssaal im L<strong>an</strong>dgericht Senatssaal <strong>der</strong> OTH<br />

JUGENDSTIL<br />

Der Jugendstil erlebte seine Blüte in<br />

✺ <strong>der</strong> Zeit ca. 1890-1920. In Amberg gibt<br />

es nur wenige Beispiele <strong>die</strong>ses Stils, <strong>die</strong> aber<br />

dennoch sehenswert sind.<br />

Vorbild für den Jugendstil waren <strong>die</strong> Formen<br />

<strong>der</strong> Natur: dekorativ geschwungene Linien,<br />

Zweige und R<strong>an</strong>ken, Stämme und Stengel,<br />

Blumen und Ornamente. <strong>Ein</strong>e Ornamentik, <strong>die</strong><br />

einfach nur schön sein und <strong>die</strong> Hässlichkeit<br />

<strong>der</strong> zunehmenden Industrialisierung in den<br />

Städten beseitigen sollte.<br />

Deshalb sind <strong>die</strong> entsprechenden Jugendstilbauten<br />

in Amberg meist um den Altstadtring<br />

zu finden, als <strong>die</strong> <strong>Ein</strong>wohnerzahl stieg und das<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet um <strong>die</strong> Altstadt herum erweitert<br />

wurde.<br />

Doch <strong>der</strong> Jugendstil war nicht nur ein ästhetisches<br />

Konzept, son<strong>der</strong>n auch eine gesellschaftliche<br />

Utopie, <strong>die</strong> Fragen stellte, <strong>die</strong> auch heute<br />

noch aktuell sind: Wie wollen wir leben? Wie<br />

wollen wir arbeiten, wie uns ernähren und<br />

wie konsumieren?<br />

Fassadendetail in <strong>der</strong> Luitpoldstraße<br />

JUGENDSTIL<br />

184 185


BACKSTEIN<br />

Backsteinbauten<br />

in Amberg<br />

Erker <strong>an</strong> einem<br />

Backsteinhaus am<br />

Studentenplatz<br />

Details Industrie Mauern Stadel<br />

Wirtschaftsschule Katharinenfriedhof Häuser<br />

BACKSTEINBAUTEN<br />

Backsteine sind <strong>die</strong> ältesten künstlichen<br />

Bauelemente und werden aus<br />

✺<br />

tonhaltigem Lehm gebr<strong>an</strong>nt. Backsteinbauten<br />

findet m<strong>an</strong> sowohl bei den Römern als auch im<br />

Mittelalter, und es gibt äußerst kunstvolle und<br />

vielfältige Techniken, wie mit <strong>die</strong>sem Material<br />

umgeg<strong>an</strong>gen wird, z.B. bei den Kathedralen in<br />

Lübeck und Wismar.<br />

Ähnlich wie beim Jugendstil stehen um den Altstadtring<br />

in Amberg auch zahlreiche Bauten aus<br />

Backstein. Für viele wahrscheinlich eher kein<br />

positiver Anblick, denn oft wurden <strong>die</strong>se Häuser<br />

auch nachträglich verputzt und gelten als unsauber.<br />

Doch <strong>die</strong>se Bauweise war typisch für <strong>die</strong><br />

Industrialisierung, denn sie war kostengünstig<br />

und beständig.<br />

Für mich strahlt <strong>die</strong>se rote Backsteinfarbe etwas<br />

Beson<strong>der</strong>es aus: rau und unverputzt. Wärme und<br />

sichtbare Struktur.<br />

Diese Backstein-Bauten aus unterschiedlichen<br />

Epochen im Amberger <strong>Stadt</strong>gebiet erhalten<br />

mit einem einheitlichen Material plötzlich eine<br />

Gemeinsamkeit, <strong>die</strong> nachfolgend fotografisch<br />

dokumentiert wird.<br />

Fensterdetail <strong>an</strong> einem prof<strong>an</strong>en<br />

Backsteinbau in <strong>der</strong> Militärspitalgasse<br />

BACKSTEINBAUTEN<br />

192 193


STADTGEBIET NORD<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Nord<br />

Kräuterwiese Steingutstraße Galgenbergweg Amberger<br />

Garten Erzbergbrücke Erzberg Neuricht Luitpoldhöhe<br />

Kirche St. Barbara Ammersricht Bayreuther Straße L<strong>an</strong>g<strong>an</strong>ger<br />

Weg Am Kugelf<strong>an</strong>g Hammermeisterstraße Hirschauer<br />

Straße Industriegebiet Nord Oskar-von-Miller-Straße<br />

STADTGEBIET NORD<br />

STADTGEBIET NORD<br />

Wappen des Schützenvereins<br />

„Königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft<br />

1434 Amberg“ am Kugelf<strong>an</strong>g Weide auf <strong>der</strong> Kräuterwiese <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Vils</strong><br />

204 205


STADTGEBIET OST<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Ost<br />

Raigering Immenstetter Straße Hofmark Krumbach<br />

Raigeringer Höhe Raigeringer Straße Dreifaltigkeitskirche<br />

Dreifaltigkeitskircherl Bäumlstraße Philipp-Mel<strong>an</strong>chthon-<br />

Straße Grünewaldstraße H<strong>an</strong>s-Thoma-Straße Barbarastraße<br />

Regensburger Straße Kreisverkehr Mariahilfbergweg<br />

Marienstraße Klinikum St. Marien Kaiser-Ludwig-Ring<br />

Bahnhof Kirchensteig Philosophenweg<br />

STADTGEBIET OST<br />

STADTGEBIET OST<br />

Reiterst<strong>an</strong>dbild eines „P<strong>an</strong>duren“<br />

in Raigering <strong>an</strong>lässlich <strong>der</strong> Brückeneinweihung<br />

in <strong>der</strong> Ortsmitte 1995<br />

Ohne Filter: Sonnenunterg<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Silhouette<br />

<strong>der</strong> Bergkirche am Mariahilfberg vom höchsten Punkt <strong>der</strong><br />

Straße zwischen Raigering und Lintach aus.<br />

220 221


STADTGEBIET SÜD<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet Süd<br />

STADTGEBIET SÜD<br />

Kurfürstenbad Amberger Congress Centrum Bleichwiese<br />

Sportpark am Sch<strong>an</strong>zl L<strong>an</strong>desgartenschaugelände Werner-von-<br />

Siemens-Straße Gerresheimer Straße Rosenthalstraße Breslauer<br />

Straße Königsberger Straße Leopoldkaserne Leopoldstraße<br />

Drahthammer Drahthammerstraße Dammweg Bleichwiese<br />

Wingershofer Straße Freischützgässchen Köferinger Straße<br />

D-Programm Kirche St. Michael Rotkreuzplatz Kennedystraße<br />

Kirche St. Sebasti<strong>an</strong> Sebasti<strong>an</strong>straße Obere Hockermühle<br />

Hockermühlbad Kochkeller Luitpoldstraße Archivstraße<br />

Gymnasiumstraße Bal<strong>an</strong>straße Bismarckstraße Weißenburger<br />

Straße Kugelbühlstraße Kaiser-Wilhelm-Ring Studentenplatz<br />

STADTGEBIET SÜD<br />

Amberger Congress Centrum Blick über <strong>die</strong> Bleichwiese zu ACC und<br />

Martinskirche. Das Kunstwerk stammt vom Künstlerpaar<br />

Robert Diem und H<strong>an</strong>nah Regina Uber.<br />

244 245


STADTGEBIET WEST<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet West<br />

Blick in <strong>der</strong> Morgensonne<br />

über den Campus <strong>der</strong> OTH zur<br />

Georgskirche, zum Max-Reger-<br />

Gymnasium und zur Luitpoldschule<br />

Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden Katharinenfriedhof<br />

Kirche St. Katharina Max-Josef-Schule Ludwigstraße<br />

Eglseer Straße Knappenweg Moritzstraße Eisbergweg Bergfreiheit<br />

Othmayrstraße Eglsee Frühlingstraße Fuggerstraße<br />

Alt-Eglsee Speckm<strong>an</strong>nshof Fie<strong>der</strong>hof Fuchsstein Gailoh<br />

Ammerthaler Weg Segelflugplatz Lengenloher Straße<br />

Atzlrichter Weg Kirche Maria Schnee<br />

STADTGEBIET WEST<br />

STADTGEBIET WEST<br />

Engelsfigur <strong>an</strong><br />

einem Epitaph in <strong>der</strong><br />

Katharinenkirche<br />

280 281


ATZLRICHT – KIRCHE MARIA SCHNEE<br />

ATZLRICHT – KIRCHE MARIA SCHNEE<br />

STADTGEBIET WEST<br />

1<br />

2<br />

1. „Wie ein dickes weißes Kätzchen<br />

lagert <strong>die</strong> Kirche Maria Schnee<br />

s<strong>an</strong>ftmütig im Grünen…“ So beschreibt<br />

<strong>der</strong> Amberger Schriftsteller Eckhard<br />

Henscheid <strong>die</strong> malerische Lage <strong>der</strong><br />

Atzlrichter Wallfahrtskapelle „Maria<br />

Schnee“ in seinem gleichnamigen Rom<strong>an</strong>.<br />

Die Kapelle wurde 1664 errichtet und<br />

ist von einem mark<strong>an</strong>ten Zwiebelturm<br />

gekrönt. Sie <strong>die</strong>nte in früheren Zeiten<br />

auch als Schlosskapelle des Schlosses<br />

„Atzlricht“, das lei<strong>der</strong> 1975 wegen<br />

Baufälligkeit abgerissen wurde. 2.<br />

Innenraum <strong>der</strong> kleinen Kapelle mit eindrucksvollem<br />

Kunstschmiedegitter. 1854<br />

wurden verschiedene Heiligenfiguren<br />

erworben, unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em eine Rosenkr<strong>an</strong>zmadonna,<br />

<strong>die</strong> über dem Chorbogen<br />

hängt. 3./4. Kleinformatige Votivtafeln<br />

in <strong>der</strong> Kapelle zeugen vom D<strong>an</strong>k für<br />

<strong>die</strong> Genesung von schweren Kr<strong>an</strong>kheiten.<br />

Die Tafeln bestehen aus einem „menschlichen“<br />

Teil, <strong>der</strong> betende Gläubige o<strong>der</strong><br />

ein Unglück zeigt, und aus einem „göttlichen“<br />

Teil, <strong>der</strong> Maria o<strong>der</strong> Heilige<br />

abbildet, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gnade o<strong>der</strong> Heilung<br />

vermitteln.<br />

STADTGEBIET WEST<br />

3 4<br />

304 305


STADTGEBIET WEST<br />

STADTGEBIET WEST<br />

Aussicht vor dem Kirchlein Maria Schnee<br />

in Atzlricht nach Amberg<br />

STADTGEBIET WEST<br />

STADTGEBIET WEST<br />

306 307


Blick über den Marktplatz mit Rathaus und Basilika St. Martin


Dieses Buch nimmt seine Leserinnen und Leser mit in <strong>die</strong> heimliche Hauptstadt <strong>der</strong> Oberpfalz,<br />

in das Amberger Ei, in <strong>die</strong> festeste Fürstenstadt, in <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Vils</strong>, in <strong>die</strong> lebenswerteste<br />

<strong>Stadt</strong>, in den Luftkunstort, in <strong>die</strong> Bierstadt und <strong>die</strong> (Hoch-)Schulstadt Amberg.<br />

Der fotografische <strong>Spazierg<strong>an</strong>g</strong> beginnt in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> auf dem Marktplatz und<br />

führt in <strong>die</strong> historischen Viertel <strong>der</strong> Altstadt, eröffnet neue Blickwinkel auch außerhalb<br />

<strong>der</strong> Innenstadt, zeigt Altbek<strong>an</strong>ntes, aber auch weniger bek<strong>an</strong>nte <strong>Stadt</strong>teile, wo es <strong>durch</strong>aus<br />

Interess<strong>an</strong>tes zu sehen gibt.<br />

Der Bildb<strong>an</strong>d zeigt Gotik und Barock, Jugendstil und Backstein, Fassaden und Festsäle,<br />

Gast- und Gotteshäuser, Baracken und Fabriken, Schloss und Stodl, <strong>Vils</strong> und Berg. Mal kurze,<br />

mal ausführliche Bildbeschreibungen, m<strong>an</strong>chmal auch persönliche Ged<strong>an</strong>ken sowie einige<br />

Zeichnungen ergänzen <strong>die</strong> Fotos zu einem abwechslungsreichen <strong>Spazierg<strong>an</strong>g</strong> <strong>durch</strong> fast<br />

1.000 Jahre Amberger <strong>Stadt</strong>geschichte.<br />

308 Seiten | 870 Abbildungen<br />

Fotos, Zeichnungen und Texte von M<strong>an</strong>fred Wilhelm<br />

ISBN: 978-3-948137-23-6 | Preis: 49,90 €<br />

www.buero-wilhelm-verlag.de<br />

ISBN-13: 978-3-948137-23-6

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