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Georg 2-22

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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Meisterlich bestandene Prüfung -<br />

Neue Pferdewirtschaftsmeisterin Ann-Kristin Arnold<br />

Nach 2 arbeitsintensiven Jahren erhielt<br />

Ann-Kristin Arnold die Qualifikation<br />

zur Pferdewirtschaftsmeisterin<br />

klassische Reitausbildung. Im Rahmen<br />

der Sportfördergruppe der Bundeswehr<br />

in Warendorf legte sie die Prüfung<br />

zur Pferdewirtin ab und hatte damit<br />

zunächst eine Voraussetzung erfüllt.<br />

Eine weitere Voraussetzung war<br />

die 2-jährige Berufserfahrung als<br />

Pferdewirtin.<br />

Alle Voraussetzungen erfüllend meldete<br />

sie sich dann zum Meisterlehrgang<br />

an der Deutschen Reitschule in<br />

Warendorf an. Der Lehrgang bestand<br />

aus 3 Teilen, wobei nicht nur das<br />

reiterliche Können, sondern auch die<br />

Arbeitspädagogik und Teilbereiche<br />

der Betriebswirtschaftslehre abgefragt<br />

bzw. geprüft wurden. In Zeiten von<br />

Corona fand der Unterricht online am<br />

Abend nach getaner Arbeit statt. In<br />

allen 3 Teilen musste eine Klausur und<br />

eine Facharbeit geschrieben werden.<br />

Der 1. Teil besteht aus der Ausbildung<br />

des Pferdes. Das jeweilige Pferd<br />

muss mindestens in dem Zeitrahmen<br />

von 1 Jahr auf M* Niveau mit einer<br />

vielseitigen Arbeit (Dressurarbeit,<br />

springgymnastische Arbeit und<br />

Elemente der Geländearbeit)<br />

Eigentlich prägen Autos, Busse und<br />

Straßenbahnen das Innenstadtbild von<br />

Braunschweig. Doch immer wieder<br />

gibt es in der Löwenstadt auch einen<br />

besonderen Hingucker, wenn Karl<br />

Milkau mit seiner Kutsche durch die<br />

Stadt fährt.<br />

Denn Pferde sind seine Leidenschaft<br />

und begleiten ihn schon von<br />

Kindesbeinen an. „Ich habe als<br />

10-jähriger Junge während des Krieges<br />

beim Kohlenhändler Spengler Kohle<br />

eingeschaufelt, Pferde geputzt und<br />

34<br />

Aus den Vereinen/ Personalien<br />

ausgebildet werden. Am 1. Prüfungstag<br />

wird die zu absolvierende Aufgabe<br />

geritten. Der 2. Prüfungstag besteht<br />

aus einer springgymnastischen<br />

Arbeit mit Bezug zur dressurmäßigen<br />

Arbeit, um das Pferd mit den selbst<br />

gewählten Lektionen noch mehr<br />

an der Durchlässigkeit zu arbeiten.<br />

Zusätzlich wird in diesem Teil in der<br />

Deutschen Reitschule in Warendorf<br />

nicht nur das Können als Trainer mit<br />

einem Fremdreiter auf dem eigenen<br />

Pferd beurteilt, sondern auch in einem<br />

Fachgespräch das eigene Verständnis<br />

der Reitlehre abgefragt.<br />

Der betriebswirtschaftliche 2. Teil<br />

besteht aus einer Klausur und einer<br />

Facharbeit, welche innerhalb von 6<br />

Monaten geschrieben werden musste.<br />

Unternehmens- und Mitarbeiterführung<br />

wurde in dem 3. und letzten Teil<br />

abgefragt. Dazu zählten wiederum<br />

eine Klausur, eine Fallstudie und<br />

eine Arbeitsunterweisung. In der<br />

Fallstudie musste nach bestem<br />

Wissen ein vorgegebenes Problem<br />

gelöst werden. Die praktische<br />

Arbeitsunterweisung bestand aus einer<br />

zugeteilten Aufgabe, welche mit der<br />

Unterweisung eines Auszubildenen<br />

absolviert wurde. Nach Beendigung<br />

und Bestehen aller Teilbereiche erhält<br />

dann durfte ich mitfahren. So bin ich<br />

zu den Pferden gekommen“, erzählt<br />

Karl Milkau. Dabei hatte seine Mutter<br />

eigentlich ganz andere Pläne für ihn.<br />

„An sich hatte mich meine Mutter<br />

beim MTV zum Turnen angemeldet,<br />

beim Turnlehrer Fritz Stamm. Aber ich<br />

war so steif und ich hatte keine Lust<br />

zum Turnen. Sonnabends haben wir<br />

immer bei dem Schlachter Appel in<br />

der Böcklerstraße eingekauft, bei dem<br />

arbeitete Frau Dehring, die Schwester<br />

von Fritze Stamm. Meine Mutter sagte<br />

dann eines Tages beim Einkaufen, ‚Frau<br />

man die Qualifikation sein Wissen an<br />

Auszubildene weiterzugeben.<br />

Mit der abgelegten und bestandenen<br />

Prüfung an der Deutschen<br />

Reitschule erlangt Ann- Kristin<br />

Arnold nun als frischgebackene<br />

Pferdewirtschaftsmeisterin die<br />

Qualifikation einen Ausbildungsbetrieb<br />

zu führen.<br />

Wir gratulieren<br />

Pferde- und Kutschenfan Karl Milkau feiert<br />

90. Geburtstag<br />

Text und Foto: Monika Arnold<br />

Dehring, fragen Sie doch mal Ihren<br />

Bruder, wie sich mein Sohn so macht’.<br />

Am nächsten Sonnabend habe ich dann<br />

zu meiner Mutter gesagt, ‚Mutti, ich bin<br />

krank’, da kam die Sache raus“ lacht er.<br />

Dennoch ist er „bei den Pferden<br />

geblieben“ und als er sich dann später<br />

selbstständig machte, hat er „als erstes<br />

den Reiterhof Mascherode gekauft.“<br />

So ist auch sein Sohn Axel, der damals<br />

ungefähr 4 Jahre alt war, auf’s Pferd<br />

gekommen. Und Karl Milkau denkt<br />

noch heute gerne an die gemeinsamen<br />

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