PG 04/22
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AKTUELL<br />
Der enorme Energiebedarf<br />
in der Glasherstellung<br />
ist auch<br />
bei Ritzenhoff sichtund<br />
spürbar. Eine<br />
Abschaltung der<br />
Maschinen im Falle<br />
eines Gasembargos<br />
würde zu irreversiblen<br />
Schäden der<br />
Anlagen führen.<br />
Fotos: Ritzenhoff<br />
Wirtschaftliche Folgen des Ukraine-Krieges<br />
„Ohne Gas,<br />
kein Glas!“<br />
Die derzeit steigenden Energiekosten sind eine enorme<br />
Belastung für die Wirtschaft. Auch in der GPK-Branche<br />
gibt es Unternehmen, die besonders stark betroffen sind,<br />
wie z. B. die Glasindustrie. „P&G“ hat bei Ritzenhoff-CEO<br />
Dr. Axel Drösser nachgefragt, welche Möglichkeiten der<br />
Gegensteuerung es gibt und welche Konsequenzen ein<br />
Gasembargo haben würde.<br />
Metallverarbeitende Betriebe, die<br />
chemische und keramische Industrie<br />
sowie Glashersteller haben<br />
eins gemeinsam: sie brauchen<br />
allesamt sehr viel Energie für ihre Produktion.<br />
Denn ohne die heiße Glut läuft nichts. Insofern<br />
verwundet es auch nicht, dass sich die<br />
Sorgen der Glasindustrie mit Beginn des Ukraine-Krieges<br />
noch einmal deutlich potenziert<br />
haben. Denn schon die Energiewende löste<br />
Kopfzerbrechen aus. „Durch eine konsequente<br />
Umsetzung von Energiesparmaßnahmen<br />
hat die Glasindustrie den Energieverbrauch<br />
und damit den CO2-Ausstoß bereits in den<br />
letzten Jahrzehnten nach dem verfügbaren<br />
Stand der Technik reduziert“, heißt es von<br />
Seiten des Bundesverbandes der Glasindustrie<br />
(BE Glas) hierzu.<br />
Eine weitere Reduzierung könne nur<br />
durch den Umstieg von den konventionellen<br />
Energieträgern – vor allem Erdgas –<br />
12 P&G 4 | April 20<strong>22</strong>