gab Mai 2022
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MAI 2022 І HEFT 288
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART
COMMUNITY
IDAHOBIT*
im GAB-
Land
Hier geht’s um
ESSEN & TRINKEN SPEZIAL
GENUSS!
PARTY UND POLITIK
Die CSD-Saison
startet in Wiesbaden
und Limburg
INTERVIEWS: 20 JAHRE SHOWGIRLS FRANKFURT | TILDA SWINTON | MICHELLE
SAM VANCE-LAW | HE/RO | HARRY STYLES | TASH SULTANA
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Zeppelinstraße 13–15, 61118 Bad Vilbel, Tel. 06101 5267 0
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INTRO 3
Inhalt
SZENE
4 Frankfurt
12 Rhein-Main-
Neckar
16 Mannheim
18 Stuttgart
20 Essen & Trinken
Spezial
LEBEN
• Musik
• Film
28 Kultur
38 Party
42 Party-Rückblick
44 Pink Pages
50 Homoskop
LIEBE GAB-LESER*INNEN,
Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- und Trans*phobie IDAHOBIT* hat
sich in den vergangenen Jahren immer mehr zum politischen Ableger der CSD-
Feste entwickelt. Am oder rund um den 17.5. werden empowernde Workshops
organisiert, es gibt Gedenkveranstaltungen, Podiumsdiskussionen und Forderungen
rund um queere Rechte – und das weltweit. Auch im GAB-Land finden in
diesem Jahr wieder vermehrt Veranstaltungen statt. Alle Infos dazu gibt’s natürlich
in dieser Ausgabe des GAB Magazins. Auch die CSD-Saison startet bereits im
Mai: mit dem CSD Wiesbaden und der Premiere des CSD in Limburg. Dazu gibt’s
unser Essen & Trinken Spezial, das ganz im Zeichen kulinarischer Genüsse steht,
und den bunten Mix aus Community-News, Kultur- und Partytipps – et voilà!
Viel Spaß mit der Mai-Ausgabe des GAB Magazins! Achtet weiterhin auf euch und
die anderen – und bleibt gesund!
Björn Berndt
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IMPRESSUM
Herausgeber:
Christian Fischer (cf) &
Michael Rädel (rä)
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Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)
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Chefredaktion Frankfurt:
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Mitarbeiter: Frank Daschmann
(fd), Christian K. L. Fischer (fis),
Patrick Heidmann, Benjamin
Hofmann (Horoskop), Christian
Knuth (ck), Dagmar Leischow,
Leander Milbrecht, Jessica
Purkhardt (jp), Dirk Rueder (dr),
Marcel Schilling (mas, Termine,
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Lektorat (ausgewählte Texte):
Tomas M. Mielke,
www.sprachdesign.de
Grafik: Susan Kühner,
Janis Cimbulis,
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4 FRANKFURT
Kolumne
ILLUSTRATION: JANIS CIMBULIS
FOTO: RAPHAEL RENTER, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI
„Frankfurt hat keinen Platz für
Queerfeindlichkeit“, hieß es
neulich in einem Redebeitrag
auf der Solidaritäts-Demo
gegen gewalttätige Übergriffe
auf queere Menschen in der
Mainmetropole. Ich würde sagen:
Doch! Und Frankfurt hat
auch einen Namen für diesen
Platz. Die Konstablerwache,
am Wochenende zwischen
Mitternacht und dem Tagesanbruch.
Ort und Zeit sind
bekannt und nicht neu. Seit
mindestens drei Jahrzehnten
ist das so. Zwischendurch hatten
die Übergriffe deutlich abgenommen,
doch die homound
transfeindliche Gewalt
steigt seit Jahren unübersehbar
an. Dass man nicht noch
öfter demonstrieren muss
und die behördlich erfassten
Hassdelikte gegen Queers in
der Frankfurter Innenstadt
wie die Polizei mitteilt „im
mittleren einstelligen Bereich“
rangieren, liegt daran, dass
sich die Szene anders als die
Mehrheitsgesellschaft nicht
der bequemen Illusion hingibt,
dass es keine Orte gibt, die
bestimmte Personengruppen
schlichtweg meiden müssen,
um Anfeindungen und Gewalt
aus dem Weg zu gehen. Es ist
queeres Frankfurter Allgemeinwissen,
dass man sich
lieber was leiht, als nachts
nochmal zum Geldautomaten
an der Konstablerwache
zu müssen und sich alleine
in diesem Bereich besser
mit dem Taxi fortbewegt.
Damit sich das ändert, ist ein
erster Schritt, sich von lieb
gewonnenen Floskeln
zu verabschieden, die
Realität in den Blick
zu nehmen und Lösungen
zu finden …
... weiterlesen auf
www.männer.
media/regional/gab
COMMUNITY
IDAHOBITA*
Nach den Online-Formaten in den vergangenen
zwei Jahren organisiert das Bündnis
Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt in diesem
Jahr erstmals wieder ein großes IDAHOBITA*-
Live-Programm mit Diskussionen, Aktionen
und Infoständen auf der Frankfurter Hauptwache.
„Gerade jetzt ist eine Veranstaltung im
Herzen Frankfurts wichtig“, so Sue Ehmisch,
Lucas Nikodym und Josefine Liebing vom
Bündnis. „Zum einen möchten wir mit unseren
zwei Podiumsdiskussionen Themen sexueller
und geschlechtlicher Identität in den
Fokus rücken, die sonst eher weniger Berücksichtigung
finden. Zum anderen setzen wir
ein Zeichen gegen queer*feindliche Gewalt“.
Erwartet werden Vertreter*innen aus Politik,
Queerer* Community und Künstler*innen aus
Frankfurt und Umgebung. Damit möglichst
viele teilnehmen können, findet das Festival
am Samstag nach dem offiziellen IDAOHO-
BIT*-Datum statt.
Um den IDAHOBITA* herum organisiert
das Bündnis außerdem
erstmals die Queeren Frankfurter
Aktionstage, eine
Veranstaltungsreihe im Mai
und Juni, die mit einem
Weiterbildungs- und Sensibilisierungsprogramm
das
queere Netzwerk Frankfurts
unterstützen möchte. Mit
2022
Der 17.5. als Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter* und Trans*-
Feindlichkeit – kurz IDAHOBIT* – erinnert jedes Jahr an den 17. Mai 1990.
An diesem Tag wurde Homosexualität von der Weltgesundheitsorganisation
WHO aus der Liste der Krankheiten gestrichen. In Frankfurt wird der
IDAHOBIT* seit einigen Jahren um den Buchstaben „A“ erweitert – A steht
für Asexuellen*feindlichkeit.
FOTO: BJÖ
Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden
soll unter anderem eine Stärkung
des Zusammenhalts Frankfurter queerer
Organisationen, Vereine und Einzelpersonen
erreicht werden. Der erste Teil im Mai ist für
Mitglieder* des Bündnis gedacht, vom 3. bis
6. Juni sind dann alle Interessierten eingeladen.
Mehr Infos liefert die Website. *bjö
21.5., IDAHOBITA*, Hauptwache,
Frankfurt, 14 – 21 Uhr, Frankfurter Queere
Aktionstage: 7. und 8.5. für Mitglieder*
des Bündnis Akzeptanz und Vielfalt,
3. – 6.6. für alle Interessierten. Infos
und Anmeldung (wichtig!) über
www.vielfalt-frankfurt.de
COMMUNITY
IDAHOBITA*:
Das Ende des
Schweigens
FRANKFURT 5
FOTOS: GM FILMS
Im Rahmen der Aktionstage zu Akzeptanz
und Vielfalt Frankfurt präsentiert
SwitchKultur den Dokufilm „Das Ende
des Schweigens“ von Regisseur van-Tien
Hoang.
Der Film beleuchtet ein dunkles Kapitel
der Frankfurter Geschichte: Zu Beginn
der 1950er Jahre führten in Frankfurt
Staatsanwälte und die Polizei regelrechte
Verfolgungsjagden auf schwule
Männer – nach damals geltem Recht
des §175. Rund 100 Männer wurden verhaftet.
Eine Schlüsselfigur der „Frankfurter
Prozesse“ war der Stricher Otto
Blankenstein, dessen Notizbuch mit
den Namen seiner Kunden der Polizei
als Informationsquelle diente. Viele der
Verurteilten von damals schwiegen über
das Erlebte, die Prozesse gerieten lange
Zeit in Vergessenheit. Mit der Doku „Das
Ende des Schweigens“, einer Mischung
aus Interviews und Spielszenen, arbeitet
der Filmemacher van-Tien Hoang nun
die Jahre der Frankfurter Verfolgungen
ausführlich auf. Zu Wort kommen unter
anderem die Historiker Gottfried Lorenz,
Marcus Vellke und Christian Setzepfandt
sowie der inzwischen verstorbene
Zeitzeuge Wolfgang Lauinger, der als
„Halbjude“ und Homosexueller bereits in
der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt
und Anfang der 1950er erneut wegen
homosexueller Handlungen verhaftet
wurde – aufgrund von Otto Blankensteins
Denunziation. Zur Filmvorführung
werden Regisseur van-Tien Hoang und
Christian Setzepfandt vor Ort sein. *bjö
15.5., Eldorado,
Schäfergasse 29,
Frankfurt,
16 Uhr, www.
frankfurtaidshilfe.de/
switchboard
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Wir verlosen
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Regisseur van-Tien Hoang
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6 FRANKFURT
Community
FOTO: FVV
COMMUNITY
FOTO: BJÖ
CITY-GUIDE VEGA
Die mondäne Vega kommt
zwar aus der Travestie, trotzdem
hat sie immer wieder
neue Ideen, wie ihre einzigartigen
Stadtführungen. Im
Mai und Juni bietet sie Touren
durch die neue Frankfurter
Altstadt mit lokalen
Sagen und Legenden – vom
Muhklab und Kettenesel bis
zu Mama Goethe und der
verschlafenen Königsnacht.
Startpunkt ist das Kellertheater,
wo Vega auch als
Schauspieler*in zu erleben
ist. Tipp: Im Juli gibt es dort
auch wieder den traditionellen
CSD-Kaffeeklatsch.
26.5., 28.5. und 23.6.,
Treffpunkt Eingang Kellertheater,
Mainstr. 2, Frankfurt,
18 Uhr (im Juni um
19 Uhr), Tickets und Infos
über www.kellertheaterfrankfurt.de
CSD 2022:
Jetzt zur Demo anmelden!
FOTO: KELLER THEATER
Die Vorbereitungen zum Communityfest laufen auf Hochtouren.
Schon jetzt kann man sich zur Demo am 16. Juli anmelden – auch
Trucks sind zugelassen!
CSD PARTYNIGHTS
Die Partymacher stecken
schon in den Vorbereitungen
für die CSD-Nächte
2022. Neben der GRIND
mit ihrem kinky XXL-Special
und der Atomic mit einem
Two-Floors-CSD-Special
geht auch die Delicious-Party
im Klub Gibson nach der
Corona-Zwangspause wieder
an den Start. Hier wird großes
Kino aufgefahren: Zwei Floors
mit vier DJs, dazu spektakuläre
Live-Acts auf der Bühne
und im Publikum. Der
Delicious-VVK startet sogar
schon am 20. Mai! *bjö
www.delicious-party.de,
www.facebook.com/
AtomicVonHerzen,
www.grind-frankfurt.de
Nach einigen Diskussionen findet die
Frankfurter CSD-Demo nun doch nicht
ausschließlich mit Fußgruppen statt; Trucks
werden in diesem Jahr wieder zugelassen.
Damit die LKWs gut durch die engen Gassen
der Frankfurter City kommen, wurde
die Demoroute etwas geändert: Start ist
nicht mehr auf dem Römerberg, sondern
in unmittelbarer Nachbarschaft am
Mainkai / Eiserner Steg. Von dort geht es
über den Untermainkai und die Neue Mainzer
Straße, die Weißfrauen- und Bethmannstraße
in die Braubachstraße und dann
weiter wie gewohnt durch die Innenstadt.
Der CSD-Verein bittet darum, alle Fahrzeuge
sowie Fußgruppen ab 10 Personen
anzumelden; das Anmeldungsformular ist
seit dem 19. April auf der Website abrufbar.
Um die Kosten des CSDs und der Demo zu
stemmen, bittet der Verein um Spenden.
Außerdem kann man den Verein als Demohelfer
unterstützen.
Auf dem Römer wird am CSD-Samstag,
dem 16. Juli, vor Demostart zur Kundgebung
geladen – inklusive Musik, Redebeiträgen,
der traditionellen Schweigeminute
sowie dem Hissen der Regenbogenflagge
vom Römer-Balkon aus. Die Demo und
der CSD starten unter dem Motto „30
Jahre und kein bisschen leise“ – der CSD
Frankfurt feiert in diesem Jahr seinen 30.
Geburtstag.
EUROPRIDE FRANKFURT?
Für Verwirrung und Unmut sorgte derweil
eine eigentlich gute Idee: Die Grünen im
Römer hatten einen Antrag eingebracht,
Frankfurt an der Bewerbung als Austragungsort
des Europride 2025 teilnehmen
zu lassen; damit wollte man ein deutliches
Zeichen gegen Homo- und Transphobie
setzen. Verwundert war der CSD-Verein,
der in die Pläne der Stadt nicht eingebunden
war: „Mit uns hat niemand darüber
gesprochen“, sagt Andreas Gerlach vom
Verein. Aufgrund dieser organisatorischen
Ungereimtheiten und der knappen Zeit,
um eine ordentliche Bewerbung vorzubereiten
– immerhin feiert der CSD Frankfurt
zusätzlich in diesem Jahr sein 30. Jubiläum
– wurde der Antrag in der entsprechenden
Ausschusssitzung der Stadt letztendlich
abgelehnt. Grundsätzlich vom Tisch ist
die Idee damit nicht – Gerlach schlug vor,
vielleicht für einen der übernächsten Europrides
eine Bewerbung Frankfurts ins Auge
zu fassen. *bjö
15. – 17.7., CSD Frankfurt,
Anmeldung für die Demo am 16.7. über
www.csd-frankfurt.de
VORMERKEN
Ein Schiff namens Linda
Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, dass das Party-Schiff
des Schwejk – passend betitelt als „Ein Schiff namens
Linda“ – in See gestochen ist. Aber das Warten hat ein
Ende: Der nächste Stapellauf ist für den 3. Juli geplant,
mit vollem Schlagerprogramm, guter Laune sowieso
und jeder Menge Servus, Grüezi und Hallo! Wer klug ist,
besorgt sich schon jetzt ein Ticket im Schwejk oder in
der Amsterdam Sauna für die Bootspartie; der Vorverkauf
ist Mitte April gestartet. *bjö
BILDUNG
Queer-feministisch im
Jüdischen Museum
FRANKFURT 7
FOTO: NORBERT MIGULETZ
3.7., Ein Schiff namens Linda, Eiserner Steg,
Frankfurt, Abfahrt pünktlich um 17 Uhr,
www.schwejk-frankfurt.de
ILLUSTRATION: M. GRAMSCH
Das neue Jüdische Museum setzt
verstärkt auf Kommunikation und
Austausch. Denn nur so lassen
sich Vorurteile aufweichen und
Geschichte lebendig vermitteln.
Zum neuen Konzept gehören auch
queer-feministische Führungen
durchs Museum. Im Mai startet
eine neue Reihe der Sonderführungen
mit Irina Ginsburg und Michal
Schwartze durch die Dauerausstellung
„Wir sind jetzt“. Dabei wird
unter anderem das queere und
feministische Engagement von
Jüd*innen sowie deren Perspektiven
insbesondere im deutschsprachigen
Raum damals und heute gezeigt.
Dazu werden die Entwicklung
der Vorstellungen von Geschlecht,
Geschlechterverhältnis und Sexualität
in den modernen Judentümern
reflektiert und heteronormative
Vorstellungen von Gender und Sexualität
problematisiert. Die Reihe
ist beliebt – rechtzeitige Reservierung
wird daher empfohlen! *bjö
22.5., Jüdisches Museum,
Bertha-Pappenheim-Platz 1,
Frankfurt, 15 Uhr, weitere
Termine: 26.6. sowie am 15.7.
„Queer-feministische Perspektiven
auf das jüdische Leben in
der frühen Neuzeit“ im Museum
Judengasse, mehr Infos über
www.juedischesmuseum.de
/
8 FRANKFURT
Community
FLC OUTDOOR
Im Mai geht der FLC, der
Leder- und Fetischclub fürs
Rhein-Main-Gebiet, auf Tour:
Am 15. Mai führt der Clubausflug
2022 in den hessischen
Luftkurort Weilburg. Teilnehmen
können alle Fetischkerle
– auch Nicht-Vereinsmitglieder;
eine schöne Gelegenheit,
einen gemeinsamen Tag in
Fetishgear zu verbringen. Wer
sich vorab informieren möchte,
kann dies beim offenen Clubabend
des Vereins am 4. Mai
im Lucky’s tun. Der Stammtisch
trifft sich dort jeden
ersten Mittwoch im Monat. Da
wird dann unter anderem auch
besprochen, wie der FLC am
CSD Wiesbaden teilnehmen
wird – der steht Ende Mai
nämlich auch ins Haus.
Mehr Infos über
www.flc-frankfurt.de
FOTO: FLC
COMMUNITY
Cheers Queers*!
Mit zwei Soli-Kundgebungen auf der Konstablerwache und am Klaus-Mann-Platz
verbunden mit einem Mini-Dragwalk durch die Frankfurter Innenstadt reagierte
das Bündnis Akzeptanz und Vielfalt auf erneute gewalttätige Übergriffe gegen
Mitglieder der queeren Community. Rund 100 Teilnehmende kamen zusammen.
FOTO: BJÖ
LIBS IN THE CITY
Die Frankfurter Lesben
Informations- und Beratungsstelle
LIBS bietet regelmäßig
Stadtspaziergänge an, die
die lesbische Geschichte
Frankfurts beleuchten. Denn
natürlich hinterlassen auch
Lesben in Frankfurt seit Jahrzehnten
ihre Spuren – leider
wird ihre Historie nur selten
entsprechend dokumentiert
und erzählt. Auf der zweistündigen
Tour lernt man
daher viel über bekannte und
weniger bekannte Frankfurter
Frauen und Orte lesbischen
Lebens. *bjö
19.5., Start- und Treffpunkt
LIBS, Alte Gasse 38,
Frankfurt, 18 Uhr, Anmeldung
über info@libs.w4w.net,
www.libs.w4w.net
Bereits vor knapp einem Jahr fand eine ähnliche
Kundgebung unter dem Motto „Gemeinsam
gegen queer*feindliche Gewalt“ an der
Hauptwache statt; verändert hat sich in der
Zwischenzeit offenbar kaum etwas.
Das Entsetzen über die queer*feindlichen
Übergriffe und die Solidarität mit den Opfern
ist bei allen anwesenden Politiker*innen groß
– die Lösungsansätze sind eher langfristig
gedacht: Frankfurts Dezernentin für Diversität
Nargess Eskandari-Grünberg kündigt in
ihrer Rede zum Beispiel an, eine Stabstelle für
Diversität einzurichten, damit man solchen
Vorfällen besser nachgehen kann. Daneben
wolle man mehr in Bildung investieren.
Die Forderung nach mehr Polizeipräsenz
wird ebenfalls geäußert. „Wir müssen jetzt
handeln“, fordert Dragqueen Electra Pain, die
selbst Opfer einer Attacke wurde. „Ich frage
mich, was noch passieren muss? Muss erst
jemand sterben, bevor sich etwas ändert?“,
fragt Feeby Fergison in ihrer Rede und bemängelt
fehlende Zivilcourage – zu viele
schauen weg, zu wenige helfen. „Mit Diskriminierung
ist das so: entweder du bist dafür
oder du bist dagegen. Und wenn du neutral
bleibst, dann bist du dafür“, bringt es Fergison
auf den Punkt. Ivo Gorisch vom Lucky’s beklagt
auch die fehlende Toleranz innerhalb
der Community: Sprüche wie „Wer so auf die
Straße geht, darf sich nicht wundern“ höre er
immer wieder. „Die Community fordert Toleranz,
aber es muss erst einmal Toleranz innerhalb
der Community geschaffen werden“,
sagt Gorisch.
Die Hoffnung bleibt, dass die Ankündigungen
der Politiker*innen mehr als Lippenbekenntnisse
sind; bis dahin gilt: Erhöhte Vorsicht und
die Entschlossenheit, sich nicht einschüchtern
zu lassen: „Ihr werdet unsere Liebe
niemals erlöschen – vor allem nicht mit euren
Fäusten“ ist auf einem Plakat des Dragwalks
zu lesen, „Unser Mut ist stärker als deine Gewalt“
steht auf einem anderem. *bjö
Ansprechpersonen bei der Polizei Frankfurt
für LSBTIQ*: Felicia Krapp und Alexander
Brandau, Polizeipräsidium, Adickesallee 70,
Kontakt: 069 75566999 (Frau Krapp) und
069 75566777 (Herr Brandau),
E-Mail: rainbow.ppffm@polizei.hessen.de,
ppffm.polizei.hessen.de
SPORT
LIEBE
KENNT
KEINE
PAUSE
Das Turnier
FRANKFURT 9
FOTO: PHILIPP GÄRTNER
Seit der Bekanntgabe,
die Fußball-WM 2022
finde in Katar statt, reißen
die Diskussionen um den Austragungsort
nicht ab – unter anderem wegen der
schlechten Lage der Menschenrechte im
Wüstenstaat. Zum Beispiel ist Homosexualität
im Emirat verboten und soll auch
während der WM möglichst nicht gezeigt
werden. Bereits seit Frühjahr 2021 engagiert
sich der Frankfurter und damalige
Mr Gay Germany Benjamin Näßler zusammen
mit der Bernd Reisig Stiftung
für das Ende der Diskriminierung mit ihrer
Aktion „Liebe kennt keine Pause“ samt
Unterschriften-Petition. „Es kann nicht
sein, dass sich während eines Weltturniers
Menschen wegen ihrer geschlechtlichen
Orientierung ausgegrenzt fühlen und
Angst um ihre Versehrtheit haben müssen,
nur weil sie homosexuell sind“, sagt Näßler.
ILLUSTRATIONEN: LIEBE KENNT KEINE PAUSE
Die Petition zählt inzwischen über 35.000
Unterzeichnende und konnte bislang
knapp 60 prominente Botschafter*innen
gewinnen – unter anderem Bundeskanzler
Olaf Scholz, Politiker*innen wie Volker
Bouffier, Kai Klose, Nancy Faeser, Angela
Dornoder, Tarek Al-Wazir oder den geouteten
Ex-Fußballer Marcus Urban.
Im Mai lädt „Liebe kennt keine Pause“
zu einem Fußballturnier auf den Plätzen
vor dem Deutsche Bank Park Stadion. 16
Teams können daran teilnehmen – und
dazu sind alle Kicker im Amateur- und
Freizeitsport eingeladen, ein solidarisches
Zeichen für Akzeptanz und Toleranz zu
setzen. Ein weiteres sportlich-solidarisches
Zeichen setzt der Artiva Charity-
Lauf, der vor dem Turnier stattfindet Auch
passive Sportler*innen (die Zuschauenden!)
kommen auf ihre Kosten: Bei freiem
Benjamin (links) mit Unterstützern seiner Aktion Enderson, Thierry, Lauritz, Wolfgang und Marc
Eintritt zu den Vorrunden- und Final-Spielen
wird jede Menge Fußballspaß in den
Vorrunden- und KO-Spielen geboten. Im
Anschluss an das Turnier steigt in den VIP-
Räumen des Stadions die „Players Night“
Party mit satter Siegerehrung und Planet
Radio-DJ Mark Hartmann an den Decks;
Party-Tickets gibt’s im VVK über die „Liebe
kennt keine Pause“-Website. *bjö
28.5., Liebe kennt keine Pause –
Das Turnier, Deutsche Bank Park,
Mörfelder Landstr. 362, Frankfurt,
10 Uhr Artiva Charity-Lauf, 12 Uhr
Turnierstart, ab 20 Uhr „Players Night“
Finals-Party mit DJ Mark Hartmann
(Planet Radio) im Welcome-Bereich
der VIP-Lounge des Stadions,
www.liebekenntkeinepause.de,
www.instagram.com/liebe_kennt_
keine_pause/
MIT ODER OHNE....
KIND? NEIN, ES GEHT UM HAARE!
Sie machen uns nicht glücklicher, nicht sympathischer,
und auch nicht zwangsläufig attraktiver, aber man(n)
möchte sie doch trotzdem gerne behalten und das
bestenfalls voll und gesund.
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10 FRANKFURT
FOTO: YOGENDRA SINGH, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI
FOTO: DE-DA PRODUCTIONS
TANZEN
FÜR ECHTE KERLE
Manuel Gaubatz
Echte Kerle tanzen nicht? Von
wegen! Die Dresden Frankfurt
Dance Company bietet im Rahmen ihres
vielfältigen Education Programms einen
Tanzworkshop, der das Gegenteil beweist!
Im Interview erklärt Manuel Gaubatz,
Education Manager der Company, um was
es im kommenden „Workshop zeitgenössischer
Tanz für Männer“ geht.
Manuel, warum hast du dich entschlossen,
einen Tanzworkshop nur
für Männer anzubieten?
Ich habe das Workshop-Format von meiner
Vorgängerin Sarah Weber übernommen, und
ich hatte ich mich in der Tat auch schon
gefragt, wieso man dann nicht auch einen
Workshop nur für Frauen anbietet; das konnte
ich mir dann aber selbst beantworten:
In den meisten Workshops sind die Frauen
sowieso schon in der Überzahl. Viele Männer
aber trauen sich nicht zu tanzen, weil sie
entweder Angst haben oder sich noch nie
so bewegt haben. Man weiß nicht, was auf
einen zukommt: Was erwartet mich, wie sehr
muss ich mich vielleicht öffnen?
Und Frauen haben weniger Ängste
oder Bedenken?
Tatsächlich haben Frauen im Bereich Tanz
weniger Probleme. Ich glaube, Frauen haben
einen anderen Bezug zu ihrem Körper
und definieren sich tatsächlich auch ein
bisschen mehr über Bewegung. Männer
in Deutschland oder Europa sind weniger
tanzlustig. Natürlich es gibt auch einige
Männer, die gerne tanzen. Warum es da
aber oft diese Scheu gibt, weiß ich nicht.
Aber vielleicht finden wir das ja zusammen
raus. Ich biete zum ersten Mal diesen Männer-Workshop
an, für mich ist das auch ein
neues Format.
Wie wird dein Männer-Workshop
aussehen?
Es ist so ähnlich wie bei unseren anderen
Workshops auch. Ich werde zum Beispiel
auf die Meißner-Technik zurückgreifen, die
aus dem Schauspiel kommt, wo es unter
anderem darum geht, im Moment zu sein
und den inneren Instinkten freien Lauf zu
lassen, ohne das zu bewerten. Das wird am
Anfang vielleicht nicht jedem leichtfallen,
aber wir erarbeiten das unter anderem mit
geschlossenen Augen. Ich finde, wenn man
die Augen schließt, kann man viel mehr bei
sich sein und man bewertet sich weniger.
Beim Tanzen kommt es auch nicht unbedingt
immer darauf an, wie ‚schön‘ es aussieht.
Wenn du dir heutige Contemporary
Performances anschaust, zeigen die auch
nicht ausschließlich ‚schöne‘ Bewegungen.
Lernt man auch eine richtige
Tanz-Choreografie?
Ja, es gibt auch eine kleine Choreografie, die
ich der Gruppe beibringen werde. Sie wird
sehr einfach gehalten sein, also keine Angst.
Es wird auch auf Improvisation eingegangen
und es wird verschiedene Positionsaufgaben
geben, zum Beispiel Impulse von einer
Person zu bekommen und sie im Körper
weiterführen. Die Impulse können auch von
der Musik kommen. Ich möchte mich auch
auf das Thema „Emotionen“ fokussieren;
wir schauen dann, wie die Choreografie in
verschiedener Art und Weise von Musik
oder inneren Ereignissen beeinflusst wird
und dann anders getanzt werden kann.
Klingt nach einem strammen Programm
für zwei Abende! Braucht
man Vorkenntnisse?
Nein, man braucht keine Vorkenntnisse.
Wenn du als Mann deinen Körper einfach
mal neu erfahren möchtest und die
eigenen Barrieren, die man sich im Kopf
aufstellt, brechen willst, dann musst du
in den Workshop kommen! Ich denke, wir
kommen da gut durch und ich freue mich
auch sehr darauf.
Was muss man an Equipment mitbringen?
Wichtig sind die Socken: Keine dünnen
Socken, weil die nicht so gut rutschen und
man dann zum Beispiel keine Drehungen
machen kann. Etwas festere Socken wie
Tennissocken sind zum Beispiel super.
Ansonsten bequeme Kleidung, in denen du
dich wohl fühlst, eine Flasche Wasser zum
Trinken – that’s it!
*Interview: Björn Berndt
Das komplette Interview gibt’s auf
www.männer.media/regional/gab
16. und 17.5., Workshop zeitgenössischer
Tanz für Männer, Tanzstudio der Dresden
Frankfurt Dance Company, Schmidtstr.
12, Frankfurt, jeweils 19:30 – 21 Uhr, Infos
und Anmeldung über www.dresdenfrankfurtdancecompany.com/de/education/
FRANKFURT 11
FVV
Sommer, Sonne, Outdoor-Sport
Mit der Rückkehr der Sommerwärme wollen auch Sportler*innen raus
an die frische Luft. Der FVV hat reagiert und auf der Website alle Outdoor-Sportarten
zusammengefasst – und da kommt eine ganze Reihe
an Fitnessangeboten zusammen.
FOTO: RUN 4 FFWPU, PEXELS.COM, GEMEINFREI
Allen voran natürlich der Laufsport: Der
FVV-Lauftreff startet jeden Mittwoch
um 18:30 Uhr am Literaturhaus (Alter
Portikus) am nördlichen Mainufer; die
10 Kilometer lange Sommerstrecke
führt mainaufwärts bis zum Offenbacher
Hafen und wieder zurück.
Die Nordic Walker sind eigentlich bei
jedem Wetter draußen unterwegs; im
Sommer macht das Ganzkörpertraining
natürlich noch mehr Spaß – aber
die Technik des schnellen Gehens
mit Stöcken will gelernt sein. Treff ist
mittwochs um 19 Uhr an der Ecke
Grüneburgpark / Eingang Palmengarten
in der Siesmayerstraße. Wer noch
mehr in der Natur unterwegs sein
will und die schönsten Landschaften
Hessens erkunden möchte, sollte eine
der beliebten FVV-Radwandertouren
ausprobieren. Die Strecken variieren
zwischen 40 und 90 Kilometern und
führen durchs Rhein-Main-Gebiet,
den Taunus, das Hessische Ried, den
Odenwald oder Ziele in Südhessen. Die
Geschwindigkeit wird so angepasst,
dass alle in der Gruppe mithalten
können. Alle, die es im Sommer ans
Wasser zieht, könnten sich vielleicht
auch für’s Rudern begeistern. Egal ob
als Einzelsportler*in oder im Team:
Rudern bietet ein anspruchsvolles
Workout, das auch Ausdauer und
Koordination trainiert. Der FVV bietet
seinen Kurs in Zusammenarbeit mit
dem Frauen-Rudersportverein „Freiweg“
an. Für die Schwimmer*innen
startet ab Mitte Mai die Freibadsaison
mit einem Sprung ins Riedbad in
Bergen-Enkheim. Donnerstags und
samstags findet hier ein je nach Leistungsstand
differenziertes Training
statt – gute Schwimmkenntnisse sind
allerdings die Voraussetzung. Auch
andere Sportarten wie Volleyball, Tennis
oder Yoga wechseln im Sommer
an die frische Luft: Die Volleyballer*innen
werden auf weichem Sand zu
Beach-Volleyballer*innen, Tennis wird
auf dem roten Sandplatz gespielt
und die Yoga-Gruppen nehmen einen
tiefen Atemzug auf den Wiesen am
Grüneburgpark und dem Unicampus.
Da die Outdoor-Sportarten nicht an
die Schulhallen gebunden sind, finden
sie in der Regel auch in den Schulferien
statt. Wer sich für eine Abteilung
begeistert und dort beim Outdoorsport
einsteigen möchte, sollte sich
allerdings vorab bei den jeweiligen
Abteilungsleiter*innen informieren:
Manche Sportarten sind zuschlagpflichtig
oder können nur an bestimmten
Stichtagen neue Mitglieder
aufnehmen. *bjö
Mehr Infos über
www.fvv.org/sport/outdoor/
FOTO: PIXABAY.COM, GEMEINFREI
FOTO: DEX EZEKIEL, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI
Premiumhändler von
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12 RHEIN-MAIN NECKAR
COMMUNITY
10 JAHRE CSD WIESBADEN gratuliert
Das Communityfest der hessischen Landeshauptstadt feiert in diesem Jahr ein rundes Jubiläum – geplant
sind neben der traditionellen Demo auch wieder ein Sommerfest und eine Abschlussparty.
FOTO: BNS-PHOTOGRAPHY
Bewusst hat man sich im CSD-Orga-
Team des Vereins Warmes Wiesbaden
gegen ein Motto für den Jubiläums-CSD
entschieden: „In Anbetracht der vielen
aktuellen und vor allem
dynamischen Themen
erschien es uns
nicht richtig, dem CSD einen einzelnen
inhaltlichen Akzent zu geben“, heißt es
dazu in einer Erklärung des Vereins. „Hinzu
kommt, dass jeder Christopher Street Day
bereits eine klare Botschaft hat, nämlich
die LGBTQIA+ Community sichtbar und
auf den deren Lebenssituation in der Gesellschaft
aufmerksam zu machen“.
Die CSD-Demo startet um 14 Uhr am
Warmen Damm und schlängelt sich
zunächst bis zum Marktplatz. Neu ist,
dass in diesem Jahr erstmals zwei Wagen
mit Musik an der Demo teilnehmen. Am
Marktplatz wird es eine Kundgebung mit
verschiedenen Redebeiträgen geben,
bevor der Zug weiter zum Kulturpark am
Kulturzentrum Schlachthof zieht. Der CSD
ist eine Gemeinschaftskooperation von
Warmes Wiesbaden und dem Schlachthof.
Das dortige Sommerfest bietet ab 15 Uhr
neben Essen und Getränken auch Infostände
verschiedener Vereine und Organisationen.
Der komplette CSD will sich als
Safe Space verstehen und bietet Infos und
Hilfe am Awareness-Stand. Das Bühnenprogramm
wird moderiert von Chardonnay
von Tain und zeigt Performances von unter
anderen Kelly Heelton, Dahlia Danger,
LéLé Cocoon, Gina Glamour und Alice
Poison. Musikalisch sorgen Beni Fehr, die
queere Band Sado Opera aus St. Petersburg,
die Wiesbadener Singer/Songwriterin
Evou und die DJane*s Frau Laura und Käry
für Stimmung. Zum Anschluss steigt im
Schlachthof die große CSD-Abschlussparty
auf mehreren Floors. *bjö
28.5., CSD Wiesbaden, 14 Uhr:
Demo ab Warmer Damm, 16 Uhr: Sommerfest
im Kulturgarten Schlachthof,
22 Uhr: Abschlussparty im Schlachthof,
www.csd-wiesbaden.de
COMMUNITY
IDAHOBIT* Wiesbaden
Für den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- und
Trans*phobie haben sich vier Wiesbadener Organisationen zusammengetan:
Warmes Wiesbaden, die AIDS-Hilfe, die Jugendkirche
KANA und das Queere Zentrum wollen mit vereinten Kräften
ein Zeichen setzen. Die Hauptveranstaltung wird eine große
Kundgebung auf dem Mauritiusplatz sein. Neben Sprecher*innen
der ausrichtenden Organisationen wird auch Wiesbadens Sozialdezernent
Christoph Manjura sich für mehr Sichtbarkeit und
Akzeptanz queerer Lebensweisen und gegen Queer*feindlichkeit
aussprechen. Fürs Publikum gibt’s außerdem eine Mitmachaktion.
Im Anschluss geht’s dann zum Come-together in der
Badhausbar. *bjö
17.5., Mauritiusplatz, Wiesbaden, 15 – 18 Uhr, ab 19 Uhr Come
together in der Badhausbar, Häfnergasse 3, Infos und Updates
über www.warmeswiesbaden.de, www.aidshilfe-wiesbaden.de,
www.jugendkirche-wiesbaden.bistumlimburg.de
FOTO: WARMES WIESBADEN
Der erste CSD Limburg
„Queeres Leben gibt es auch auf dem Land“ – mit dieser einfachen
wie wahren Erkenntnis startet am 14. Mai der erste
CSD im mittelhessischen Limburg.
Sichtbarkeit und Vernetzung
spielt insbesondere in queeren
Communitys der Provinz eine
besonders große Rolle – denn
trotz Internet und Co gibt es
dort einfach weniger Angebote
und Safe Spaces für queere
Menschen. Mit dem ersten CSD
in Limburg soll ein klares Zeichen
gesetzt werden: Die Gassen der
Altstadt, der Domplatz und die
Innenstadt sollen dafür mit Regenbogenfarben
gefüllt werden.
Natürlich gibt es auch eine Demo
durch die Innenstadt, die auch
am Limburger Dom vorbeiführt;
die Abschlusskundgebung
bietet ein abwechslungsreiches
Bühnenprogramm mit Redebeiträgen
und Livemusik, moderiert
von Miss Kelly Heelton. An vielen
Infoständen kann man außerdem
die queeren Akteure und
Macher*innen aus der Umgebung
kennenlernen. Besonders
spannend wird auch werden, wie
die katholische Kirche auf den
Communitytag reagiert; immerhin
ist die queere Jugend des
Bistums in die Organisation des
CSD eingebunden. Das Projekt
„CSD Limburg – Queeres Leben
auf dem Land“ ist ein gefördertes
Projekt der Partnerschaft
für Demokratie Limburg, das im
Rahmen des Bundesprogramms
„Demokratie Leben!“ durch das
Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend
unterstützt wird. Auf in die
Provinz! *bjö
14.5., CSD Limburg, 13 Uhr:
Demo durch die Innen- und
Altstadt, 14 – 17 Uhr: Kundgebung
auf dem Europaplatz,
www.queere-jugend.
bistumlimburg.de
RHEIN-MAIN NECKAR 13
FOTO: MIKHAIL NILOV, PEXELS.COM, GEMEINFREI
14 RHEIN-MAIN NECKAR
Community
FOTO: THOMAS HOLSTEIN
IDAHOBIT* MAL ANDERS
Der umtriebige Verein Queer
Main-Kinzig möchte den
diesjährigen IDAHOBIT* mal
etwas anders gestalten: Unter
dem Motto „Celebrate the
Power of Love“ soll es in der
Event-Location „District 44“
in Gründau-Lieblos eine Art
Feier geben, die mit einigen
Grußworten startet und dann
ein kulturelles Programm mit
Musik und Gedichten folgen
lässt. *bjö
17.5., District 44, An der Sportanlage
14, Gründau, 18 Uhr,
www.queermainkinzig.de
SCHWUGUNTIA
Start in den Mainzer
COMMUNITY-
SOMMER
FOTO: JIROE (MATIA RENGEL), UNSPLASH.COM, GEMEINFREI
CSD IN DER REGION
4.6. CSD Karlsruhe,
csd-karlsruhe.de
11.6. CSD Kassel,
csdkassel.wordpress.com
18.6. CSD Augsburg,
facebook.com/csdaugsburg
25.6. CSD Freiburg,
freiburg-pride.de
25.6. CSD Mittelhessen /
Gießen, csdmittelhessen.de
9.7. Dorfpride: CSD Ladenburg,
dorfpride.de
9.7. CSD Würzburg,
queerpridewue.de
15. – 17.7. CSD Frankfurt,
csd-frankfurt.de
30.7. CSD Stuttgart,
csd-stuttgart.de
6.8. Sommerschwüle /
CSD Mainz, csd-mainz.de
13.8. CSD Rhein-Neckar /
Mannheim, csdrn.de
20.8. CSD Darmstadt,
csd-darmstadt.de
September: CSDs im
Werra-Meißner-Kreis,
facebook.com/
csdwerrameissnerkreis
Der Mainzer Verein Schwuguntia groovt sich
und die lokale Community auf die CSD-Saison
ein. Im Mai gibt’s dafür zwei Events: Am
5. Mai nutzt Schwuguntia die monatliche
Afterwork-Pride Veranstaltung „Queer & Quirlig“
in der Kulturei Mainz, um das diesjährige
Motto, die politischen Forderungen und das
Programm der Sommerschwüle 2022, dem
Mainzer CSD, vorzustellen. „Queer & Qurlig“
findet jeden ersten Donnerstag im Kulturzentrum
Kulturei Zitadelle Mainz statt; ein Teil der
Einnahmen des Abends kommt dabei der Bar
jeder Sicht zugute.
Am 21. Mai ist Schwuguntia dann zu Gast im
Mainzer Kultur-Club „Schon Schön“ und lädt
zur CSD-Warm-up Party unter dem Motto
KARLSRUHE
Autoren-Frühstück
mit Jan Ranft
„Ganz! Schön! Anders!“ – als Zeichen für ein
vielfältiges Mainz. Die Draginvasion-Combo
zeigt mit ihrer glamourösen wie coolen Mitternachtsshow,
wie „Anders“ aussehen kann.
DJ Alex sorgt für den passenden Mix auf der
Tanzfläche. „Alleine feiert es sich schlecht -
let’s do it geMAINZam!“, meint Schwuguntia
zur CSD-Warm-up Party.
Die Mainzer Sommerschwüle findet übrigens
am 6. August statt. *bjö
5.5., Queer & Quirlig, Kulturei Zitadelle,
Zitadellenweg, Mainz, 17 Uhr
21.5., Ganz! Schön! Anders!, CSD-Warm-up
Party, Schon Schön, Große Bleiche 60 – 62,
Mainz, 23 Uhr, www.schwuguntia.de
Der rheinland-pfälzische Autor Jan Ranft ist Genussmensch
und kocht sehr gerne. Und da man ja weiß,
dass Liebe durch den Magen geht, schlägt sich das
auch in seinen beiden Anthologien „Himbeerjoghurt
mit Sahne“ und „Zitronenjoghurt mit Buttermilch“ nieder –
zwei Sammlungen von Kurzgeschichten, die queeres Leben
beschreiben, von Coming-out- und Coming-of-age-Erzählungen über deutsch-deutsche
Beziehungen bis hin zu Fantasy-Episoden und amüsanten Alltagsbetrachtungen. Unterhaltsam
geschrieben, manchmal mit bittersüßen Erkenntnissen garniert und gerne mit einem
Augenzwinkern gedacht. In Karlsruhe liest Jan Ranft zur besten Matinee-Zeit im Kaffeehaus
Schmidt – wer möchte, kann gleichzeitig Frühstücken. *bjö
29.5., Kaffeehaus Schmidt, Kaiserallee 69, Karlsruhe, 11 Uhr, um vorherige Reservierung
wird gebeten, www.kaffeehaus-schmidt.de
FOTO: RICH SERRA, WWW.RICH-SERRA.DE
RHEIN-MAIN NECKAR
15
FOTO: ALICE POISON
Der Kia EV6.
„Auto des Jahres 2022.“*
MAINZ
Bingo-Fieber
Bingo liegt im Trend: Das in den USA etablierte Lotteriespiel
spanischer Einwanderer wurde insbesondere in England zu
einem gesellschaftlichen Ereignis kultiviert. Die Regeln sind
kinderleicht: Bingo-Balls mit Ziffern werden gezogen, jede
gezogene Ziffer wird auf dem persönlichen Bingo-Spielschein
abgehakt. Wer zuerst alle Felder, oder alternativ ein vorher
ausgegebenes Muster seines Spielscheins, abgehakt hat, hat
gewonnen. Aber nicht vergessen: Lautes „Bingo“ Rufen gehört
unbedingt dazu – das besagt die Regel. In queeren Räumen
wird das Spiel gerne mit Dragshows ummantelt. Die Bar jeder
Sicht ist vorne dabei und präsentiert ihr Drag Bingo im Mai mit
einer Show von Alice Poison und Kym Tara Bell. *bjö
21.5., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz, 19 Uhr,
www.barjedersicht.de
FOTO: HR/NORBERT KLOEPPEL
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58-kWh-Batterie RWD
NACHRUF
Sag beim Abschied
leise Servus …
Ende März ist die Travestie-Ikone des Rhein-Main-Gebiets
Gerda Ballon gestorben. Gerhard „Gerda“ Stein gründete
1985 in Mühlheim das Travestie-Theater „Gerda’s kleine
Weltbühne“ – in einer Zeit, als man als Homosexueller
noch öffentlich beschimpft wurde und die Stadt spezielle
Abgaben für das Travestietheater verlangte. Mit Beharrlichkeit
hat Stein über die Jahre hinweg nicht nur eine Bresche
für Travestie und queere Kultur geschlagen, sondern auch
ihr Theater über die Grenzen Mühlheims hinaus bekannt
gemacht; nicht zuletzt auch durch die „Rosa Wölkchen“-Faschingssitzung,
die auch beim hr zu sehen war. Inzwischen
auch von städtischer Seite wertgeschätzt, wurde Gerda’s
der Mühleimer Kulturpreis 2004 verliehen. Immer an Gerdas
Seite – auf der Bühne wie im Privatleben – war Jürgen Peusch
alias Jutta P.; die beiden heirateten 2007. Gesundheitlich angeschlagen
zog Gerda Ballon sich in den letzten Jahren mehr
und mehr aus dem Rampenlicht zurück und überließ Jutta P.
die Shows in Gerda’s kleiner Weltbühne. *bjö
Abbildung zeigt kostenpflichtige Sonderausstattung.
59 Jurymitglieder. 22 europäische Länder. 1 Gewinner.
Der vollelektrische Crossover Kia EV6 überzeugte
durch sein mutiges Design und seine technischen
Innovationen. Erlebe auch du jetzt den Kia EV6 oder
eines von 9 weiteren elektrifizierten Kia Modellen
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Reduktionsgetriebe); 125 kW (170 PS): Stromverbrauch
kombiniert 16,6 kWh/100 km; CO 2 -Emission
kombiniert 0 g/km. Effizienzklasse A+++. 1
Reichweite gewichtet, max. 394 km.² Reichweite
Citymodus, max. 578 km.²
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* Alle Informationen zur Auszeichnung Car of the Year 2022 unter
www.caroftheyear.org.
1 Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind
nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken
zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.
2 Die Reichweite wurde nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren
ermittelt. Die individuelle Fahrweise, Geschwindigkeit,
Außentemperatur, Topografie und Nutzung elektrischer Verbraucher
haben Einfluss auf die tatsächliche Reichweite und können diese
u. U. reduzieren.
16 MANNHEIM
FOTO: MATTHIAS BECHER, QUEERTOUR
QUEER FESTIVAL
FOTO: QUEER FESTIVAL HEIDELBERG
QueerTour-Leiter Steffen Schmid
BILDUNG
QueerTour
zum
IDAHOBIT*
Für den Heidelberger Stadtguide
Steffen Schmid und
seine QueerTour Heidelberg ist
die Saison bereits gestartet:
Bis Oktober gibt es fast jeden
Monat einen Termin – im Mai
passenderweise zu IDAHOBIT*
am 17. Mai. Auf der gut zweieinhalbstündigen
Tour „kreuz
und queer“ durch Heidelberg
erfährt man Interessantes
und Wissenswertes über die
der Neckarstadt, ihre queeren
Persönlichkeiten, wichtige Orte
und Lokale sowie Berichte über
unbekannte Menschen, deren
Schicksale exemplarisch für
den Umgang mit Queers stehen
und daher erzählenswert
sind. Die Spanne reicht vom
Barock bis in die Neuzeit. Und
am Ende gibt’s für alle eine
süße Überraschung … *bjö
17.5., QueerTour Heidelberg,
Treffpunkt Karlsplatz, Heidelberg,
11 Uhr, Reservierungen
über www.queertourheidelberg.de
„We are everywhere“
Unter diesem Motto startet das diesjährige Queer Festival
Heidelberg, das im gesamten Mai queere Kunst, Kultur und
Bildung präsentiert.
Das Motto stammt aus einem Zitat aus dem
Jahr 1978 von Harvey Milk, dem ersten offenen
schwulen Politiker der USA und legendären
Bürgermeister von San Francisco.
Um mehr Sichtbarkeit queeren Selbstverständnisses
und queerer Selbstverständlichkeit
kümmert sich seit 2008 das Heidelberger
Queer Festival mit einer ganzen Reihe von
Veranstaltungen, die sich in diesem Jahr durch
den gesamten Mai ziehen.
Ein deutliches Zeichen setzen die Plakate in
der Heidelberger Innenstadt, die Motive des
diesjährigen Fotowettbewerbs des Festivals
zeigen. Künstler*innen waren aufgerufen,
Fotos zum Thema „We are everywhere“ einzureichen.
Die Arbeiten sind neben der Plakataktion
auch im Haus am Wehrsteg und im
Festivalzentrum Karlstorbahnhof zu sehen.
Dort wird zur Ausstellungseröffnung am 6. Mai
unter anderem Heidelbergs Oberbürgermeister
Eckart Würzner sprechen.
Musikalisch gibt’s mit der kanadischen Queer-
Ikone Peaches schon am 4. Mai den ersten
Knaller. Weitere Konzerthöhepunkte kommen
mit der Singer/Songwriterin Wilhelmine, DJ
und Produzent Kiddy Smile, der kolumbianischen
Sängerin Lido Pimienta oder der
amerikanischen Dark Wave Band Boy Harsher.
Einen Überblick über das Programm mit Kinofilmen,
Workshops, Performances und Diskussionsrunden
zu vielfältigen Aspekten queerer
Realität gibt die Festivalwebsite – unbedingt
durcharbeiten, um nichts zu verpassen! *bjö
4. – 28.5., Festivalzentrum Karlstorbahnhof,
Am Karlstor 1, Heidelberg,
www.queer-festival.com
O7, 20 (Quadrate), Mannheim
www.galileo-sauna.de
REVUE
Regenbogen-Benefizgala
Normalerweise lädt das Nationaltheater Mannheim am
1. Dezember zum Welt-AIDS-Tag zur Benefizgala. Wegen
Corona musste der Event im Dezember kurzfristig abgesagt
werden, aber das Team lässt nicht bis zum nächsten Welt-
AIDS-Tag auf sich warten: Die Gala findet nun am 17.5. statt, anlässlich
des IDAHOBIT*. „Das Nationaltheater Mannheim bleibt divers
und offen für alle“ heißt es dazu auf dem Flyer zur Veranstaltung. Auf der Bühne gibt es eine
abwechslungsreiche Revue mit Künstler*innen aus allen Sparten des NTM. Als Headliner und
Special Guest ist der queere Schauspieler und Comedian Marcel Mann (Foto) dabei. Die Erlöse
des Abends gehen an den Verein Benefiz Rhein-Neckar, der sich für Menschen mit HIV
und Aids engagiert. *bjö
17.5., Nationaltheater, Goetheplatz, Mannheim, 19:30 Uhr, www.nationaltheater.de
FOTO: ROBERT MASCHKE
FOTO: FREIBEUTER FILM
KINO
IDAHOBIT*: Große Freiheit
Anlässlich des IDAHOBIT* zeigt das Cinema Quadrat den
Spielfilm „Große Freiheit“. Für den schwulen Hans Hoffmann
bringt das Kriegsende 1945 keine wirkliche Befreiung: Bereits
unter dem Nazi-Regime wurde er wegen § 175 verhaftet; und
da der Paragraf weiterhin besteht, kommt er direkt vom KZ
ins Gefängnis. Obwohl er dort als „Perverser 175er“ gilt, befreundet
er sich mit dem wortkargen Mörder Viktor. Sebastian
Meises Film spielt fast ausschließlich im Gefängnis – und bleibt
trotz verstohlen-zärtlicher Liebesszenen und der sensibel
inszenierten Männerfreundschaft so bedrückend, dass zum
Glück keine Spur falscher Knastromantik aufkommt. Herausragend
sind die beiden Hauptdarsteller: Franz Rogowski als
Hans, und Georg Friedrich als grantelnder Viktor, der in Hans
einen echten Freund findet. *bjö
17.5., Cinema Quadrat, K1 2, Mannheim, 19:30 Uhr,
www.cinema-quadrat.de
FOTO: CAFÉ SOLO
Let’s date
happy.
COMMUNITY
Café Solo trifft
Queer im Schloss
Das Team vom Café Solo plant derzeit fleißig an kommenden
Events; und weil man so lange auf die quirligen Feste
verzichten musste, gibt’s im Juni ein extragroßes Bonbon:
Die Café Solo Schiffsparty steigt am 18.6., und das kann
man sich gerne jetzt schon mal vormerken. Derweil hat
sich im Solo ein Stammtisch etabliert: Die Studierendengruppe
„Queer im Schloss“ trifft sich hier jeden Donnerstag.
„Hier finden junge LGBTIQA* aus der ganzen Welt
einen Safe Space, wo man sich bei einem Cocktail über
Erfahrungen und neue Projekte austauschen kann“, so
Alejandro vom Solo. *bjö
Café Solo, U4 15 – 16, Mannheim, www.facebook.com/
SoloMannheim/
18 STUTTGART
FOTO: P.JACOBS
Community
COMMUNITY
HOSCH LUSCHD?
Stuttgarter Bärentreffen
FOTO: PHOTOMENIA
VIOLON D’INGRES
Mit wechselnden Ausstellungen
bereichert die Galerie
50qm in der Stuttgarter Pfarrstraße
das Leonhardsviertel.
Hinter dem Projekt steckt
Stuttgarts Szene-Mutter und
inzwischen auch Kommunalpolitikerin
Laura Halding-
Hoppenheit. Im Mai wird
es besonders familiär in der
Galerie: Lauras Lebenspartner
Peter Jacobs stellt Skulpturen,
Fotografien und Zeichnungen
aus. Jacobs möchte seine
Kunst auf vielfältige Art und
Weise ausdrücken – in den hier
gezeigten Arbeiten beschäftigt
er sich mit Körpern.
5.5., Vernissage, Galerie
50qm, Pfarrstr. 15, Stuttgart,
19 Uhr
gratuliert
FOTO: TOM’S BAR
4 JAHRE TOM’S BAR
Die kleine, feine Bar im
Stuttgarter Leonhardsviertel
hat sich zu einem bunten
Ort der Stuttgarter Szene
entwickelt. Sie ist eines der
Projekte von Szene-Mutter
Laura Halding-Hoppenheit. Für
die gute Laune sorgt Barmann
Torsten, der sich schon auf die
Geburtstagssause freut – für
alle Gäste gibt’s anlässlich des
Geburtstags einen Tom’s Kuss
aufs Haus. Außerdem plant
Tom’s Bar einige Neuerungen:
Für die zweite Jahreshälfte
ist ein Umzug in neue Räume
geplant; aber keine Angst: Dem
Leonhardsviertel bliebt Tom’s
Bar erhalten. Herzlichen Glückwunsch!
*bjö
27.5., Tom’s Bar, Pfarrstr. 13,
Stuttgart, ab 17 Uhr,
www.facebook.com/
Toms.Bar.Stuttgart/
Schon mächtig aufgeregt und voller Vorfreude sind die Stuttgarter Bären:
Vom 26. bis 29. Mai wird in der Schwabenmetropole zum Bärentreffen 2022
geladen; es ist das erste Bärentreffen seit 2019!
Obendrein ist das diesjährige Treffen das
15. Event der Gruppe in Stuttgart. Erwartet
werden wieder bärige Kerle und ihre Freunde
aus ganz Deutschland. Und für die hat sich
das Team ein abwechslungsreiches Programm
ausgedacht: Eine stramme Vatertags
Wanderung durch die Wälder des Stuttgarter
Westens mit anschließender Vesper, eine
Architekturführung durch Stuttgart oder ein
Besuch des Mercedes Benz Museums stehen
ebenso auf dem Programm wie Spaß im
Mineralbad Berg oder der Viva Sauna.
Auch die lokale Gastro-Szene wird miteinbezogen:
Kerl hat die Wahl zwischen einem
Karaoke-Abend im reBOOTS, Bärentratsch im
Rubens oder verschiedenen Schlemmerangeboten
in Stuttgarter
Restaurants, Cafés
und Bars. Insgesamt
13 Punkte zählt das
Programm der vier
Tage – langweilig wirds
da bestimmt nicht!
Ein Höhepunkt wird
die Bärendisko am
Samstag, die in diesem
Jahr im Fellbacher Klub
„Make“ steigt. Nach
kurzer S-Bahn-Fahrt
und kleinem Fußmarsch
erwartet
hier die Gäste
ein Bären-Eldorado
mit Klub,
Bar, Dancefloor
und einem
Außenbereich, der beschallt und teilweise
überdacht ist. Musikalisch steuern die von
der Lovepop bekannten DJs NT und Andy RX
ihren Mix aus Pop, Dance und elektronischen
Tunes bei. Wer Lust auf intensivere Gespräche
hat, kann sich im „Make“ in einen abgedunkelten
Raum zurückziehen.
Den Abschluss findet das Bärentreffen am
Sonntag mit einem gemeinsamen Brunch
und einem Quizabend im reBOOTS.
Alles in allem ein feines Programm – wer
sicher gehen will, nichts zu verpassen, sollte
sich vorab für seine Lieblingsevents anmelden;
für einige Angebote gilt eine begrenzte
Teilnahmezahl. *bjö
26. – 29.5., 15. Stuttgarter Bärentreffen
28.5., Bärendisko, Klub Make, Salierstr. 46,
Fellbach, 20 Uhr, Infos und VVK über
www.stuttgarter-baeren.de
WO DIE
NATUR
NOCH
IN ORDNUNG
IST?
In Ihrem wohnoffice
TEAM 7 Stuttgart, www.team7-stuttgart.de
TEAM 7 Frankfurt, www.team7-frankfurt.de
TEAM 7 Düsseldorf, www.team7-duesseldorf.de
TEAM 7 Münster, www.team7-muenster.com
TEAM 7 München, www.team7-muenchen.de
TEAM 7 Berlin, www.team7-berlin.de
TEAM 7 Hamburg City, www.team7-hamburg.de
20 ESSEN & TRINKEN SPEZIAL
Hier geht’s um
Genuss
FOTO: KRAKENIMAGES, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI
Ob herzhaft und gutbürgerlich
oder edel und raffiniert,
Fisch, Fleisch oder vegetarisch,
vom Grill oder aus dem
Kochtopf: Auf den folgenden
Seiten haben wir eine ganze
Reihe von Tipps für vielfältige
kulinarische Freuden versammelt
– die Getränke dürfen
da nicht fehlen. Unser Essen
& Trinken Spezial macht Lust
auf Schlemmen und Genießen
– am besten zu zweit oder
gemeinsam mit den besten
Freunden. Zum Wohl und
guten Appetit! *bjö
ZÜNFTIG
Speisen wie die Klosterbrüder
Wer Lust auf eine deftige Mahlzeit
verspürt, ist im urigen Klosterhof im Gebäudekomplex
des Karmeliterklosters
unweit der Frankfurter Oper, Schauspiel,
Komödie und der Schmiere genau richtig.
Die Speisekarte orientiert sich gerne an
Leckereien aus der historischen internationalen
Klosterküche: Sie verrät uns, dass
FOTO: BJÖ
zum Beispiel gefüllte Rinderroulade in
Biersoße mit Rotkraut und Kartoffelklößen
eine Leibspeise des Baumeisters der
Benediktinerabtei Weltenburg war. Wem
das für einen Nach-Theater-Happen zu
mächtig erscheint: Viele Gerichte gibt es
auch als kleine Portion. Chef Maximilian
Schneider hat das Lokal im Dezember
übernommen: „Wir haben am Konzept
nichts geändert“, erklärt der gelernte
Koch, der in seiner Zeit vor dem Klosterhof
bereits als Küchenchef gearbeitet
hat. Sein Geheimtipp: Das Trappistenschnitzel
mit Schinken und Trappistenkäse
überbacken – und als Nachtisch
vielleicht einen Kaiserschmarrn? Auch
verschiedene Grüne Soße-Spezialitäten
auf der Tageskarte sollte man probieren.
Schneider empfiehlt außerdem das naturtrübe
Hausbier und die leckeren Klosterschnäpse
aus dem Europaklostergut
Aich am Wolfgangssee. Alle Fleisch- und
Wurstwaren bezieht der Klosterhof vorwiegend
aus einer ökologischen Familienmetzgerei
aus dem Hochtaunus. Serviert
werden die Leckereien im holzgetäfelten
Gastraum oder auf der gemütlichen
Terrasse, wo man sogar bis Mitternacht
draußen sitzen kann. *bjö
Restaurant Klosterhof,
Weißfrauenstr. 3, Frankfurt,
Mo – Sa 12 – 24 Uhr, Tel: 069 91399000,
www.klosterhof-frankfurt.de
ESSEN & TRINKEN SPEZIAL 21
FEINKOST
Mediterrane
Lust
FOTO: LAVI PERCHIK, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI
Die Frühlingssonne macht
Lust auf mediterranes
Lebensgefühl – gutes Essen
und Trinken gehört da auf
jeden Fall dazu. Kosmidis
Feinkost im Frankfurter
Westen bietet alles was
man dazu braucht, zum Beispiel
auch spritzige Weine
und Proseccos aus Italien,
Griechenland und Spanien.
Dabei ist Kosmidis nicht nur ein Großlieferant
für Frankfurter Gastronomen. Ein
Besuch im freundlich und hell gestalteten
Ladengeschäft lohnt sich: Hier finden
sich ausgewählte Spezialitäten soweit das
Auge reicht – aber eben auch für die private
Küche in haushaltsgerechten Portionen.
Beeindruckend ist die Wein- und Spirituosenabteilung
mit ausgesuchten Tropfen
für jeden Geschmack. Jetzt im Frühjahr
und Sommer ist die richtige Saison für
Roséweine. Die Weine aus blauen Trauben
überzeugen vor allem durch ihr frisches
Aroma; noch edler sind sie als Rosé-Sekt
oder -Champagner. Auf jeden Fall genau
das richtige für ein beschwingtes Glas im
Sonnenschein. Was viele nicht wissen:
Trotz ihrer Leichtigkeit haben Roséweine
nicht automatisch einen geringeren
Alkoholgehalt, erklärt Thomas Kosmidis.
Er bietet hauptsächlich Rosés aus Italien,
Spanien und Griechenland an, aber auch
französische Sorten findet man bei Kosmidis.
Tipp vom Chef: Ganz neu auf dem
Markt ist der Prosecco-Rosé, der insbesondere
in Italien bereits sehr beliebt ist.
Zusammen mit der Obst- und Gemüseabteilung
sowie der großen Auswahl an
mediterranen Spezialitäten, insbesondere
frischer Fisch, Scampi oder Tintenfisch
sowie Fleisch und leckere Wurstwaren,
eingelegte Oliven und Käse in allen Variationen.
Das gibt genügend Inspiration für
ein leckeres Grill- oder Frühlingsbuffet.
Und wenn‘s mit den Ideen hakt: Thomas
Kosmidis und sein geschultes Team helfen
gerne weiter, geben Tipps und zeigen die
besonderen Spezialitäten, die es vielleicht
noch zu entdecken gilt. *bjö
Kosmidis Feinkost,
Morsestr. 36 – 42, Frankfurt,
www.facebook.com/KosmidisFeinkost
GOURMET MARKT & DELI
GRÜNEBURGWEG 35
- W E S T E N D -
60322 FRANKFURT
ÖFFNUNGSZEITEN:
MO - FR 10 - 18 UHR
SA 10 - 16 UHR
KULINARISCHE GESCHENKBOXEN MIT STIL
FEINKOST - GESCHENKE - DELI
TELEFONNUMMER: 069 272 900 19
22 ESSEN & TRINKEN SPEZIAL
FOTOS: GOOSE GOURMET
GENUSSKULTUR
GOOSE
eine Frankfurter
Erfolgsgeschichte
Alles begann 2014 mit süßen und
herzhaften Waffeln, zubereitet und
verkauft vom sympathischen Liebespaar
Gökhan Kaba und Patrik Bruch in
einem gansgrauen Oldtimer-Foodtruck
auf Frankfurter Wochenmärkten. Heute
gehört zu GOOSE ein Cateringservice sowie
ein Feinkostgeschäft mit Mittagstisch.
Und den alten Truck gibt es immer noch!
Den gansgrauen Oldtimer, lange Zeit das
Erkennungszeichen der beiden passionierten
Gastronomen, kann man jederzeit für
Caterings buchen. Die heutige GOOSE-
Zentrale mit einem Eventmanager-Team,
einer Küche samt Spitzenköche-Team
sowie einem 300 Quadratmeter großen
Eventraum liegt inzwischen in den Adlerwerken,
unweit der Galluswarte. Genauso
behutsam und sorgfältig wie Gökhan und
Patrik selbst vorgehen, hat sich ihre Idee
über die Jahre weiterentwickelt: „Wir wurden
von den Kunden an unserem Wagen
öfters angesprochen, ob man uns mit
dem Foodtruck nicht auch mieten kann“,
erinnert sich Gökhan an
die Anfänge. Inzwischen
bieten die beiden Caterings
im Fullservice an: Von
Fingerfood- Büffets bis
zu exklusiven Menüs für
Events wie Geburtstage,
Hochzeiten, Sommerfeste
oder Firmentreffen kann
man sich von GOOSE auch
die komplette Veranstaltung
ausrichten lassen
– inklusive Location, Einrichtung,
Dekoration, Essen
und Trinken. Neben dem
eigenen schicken Eventraum
in den Adlerwerken
pflegen GOOSE gute Connections
zu weiteren spektakulären
Partnerlocations im gesamten
Rhein-Main-Gebiet: das Städelmuseum,
der „Out-of-Office“ Roofgarden, das Alte
Auktionshaus in Mainz oder das Gewächshaus
am Fürstenlager in Bensheim,
um nur einige zu nennen.
Seit 2020 betreiben Gökhan und Patrik
im Frankfurter Grüneburgweg außerdem
GOOSE Garden, ein Feinkostgeschäft mit
Leckereien aus aller Welt sowie einem
täglich frisch zubereiteten Mittagstisch
zum Vor-Ort-Verzehr oder zum Mitnehmen.
„Essen ist für uns Inspiration“,
erklärt Patrik zu GOOSE Garden. „Und wir
möchten hier Qualität und Ästhetik in
Einklang bringen“. Gleiches gilt natürlich
auch für den GOOSE Catering-Service:
Das „perfekte Catering“ beinhaltet neben
speziellen Wünschen der Kundschaft
immer auch die eigene Leidenschaft für
gutes Essen. „Selbst wenn wir zum Beispiel
asiatische Küche zubereiten, achten
wir immer darauf, trotzdem regionale
Zutaten zu verwenden“, erklärt Gökhan.
Der nächste Zweig des GOOSE-Unternehmens
steht ebenfalls schon in den
Startlöchern: Unter dem Titel „GOOSE
Goods“ folgt demnächst ein Feinkost-
Onlineshop.
Zur Gastronomie kamen die beiden als
Quereinsteiger: Gökhan arbeitete zuvor im
Marketing, Patrik im der Modebranche. Ihre
Passion für gutes Essen und gemeinsame
Dinnerabende mit Freunden haben sie
erfolgreich zum Beruf gemacht. Eben eine
echte Frankfurter Erfolgsgeschichte! *bjö
GOOSE Gourmet – Catering und Events,
Kleyerstr. 15, Frankfurt,
www.goosegourmet.de
GOOSE Garden – Feinkost, Geschenke,
Mittagstisch, Grüneburgweg 35, Frankfurt,
www.goosegarden.de
ESSEN & TRINKEN SPEZIAL 23
FOTOS: FISCH BRENNER, DE.FREEPIK.COM
Bekannt: Der Neon-Werbekabeljau
DELIKATESSEN
Chef Oliver Schulz
Fisch Brenner: Für Genuss-Angler
Die Frankfurter Institution für
Seefischhandel schreibt ihre kulinarische
Erfolgsgeschichte schon seit
128 Jahren: In der Frankfurter Altstadt
eröffnete Ludwig Brenner 1894 die erste
von sieben Verkaufsstellen. Unter leuchtendem
Neon-Werbekabeljau standen
die Kunden Schlange für die begehrten
Delikatessen.
Im Laufe der Jahre expandierte das Unternehmen
stetig. Seit 2018 sind deshalb der
Großhandel für Meeresspezialitäten sowie
die gastfreundliche Fischfeinschmeckerei
in Bad Vilbel-Massenheim zu Hause. In
architektonisch puristischem Ambiente
lädt Brenner’s Fischfeinschmeckerei zum
Einkaufen sowie zu genussreichen Pausen
im hauseigenen Bistro. Die meisten Fische
– wie Lachs, Thunfisch, Dorade oder Garnelen
– sind in hochwertiger Sushi-Qualität,
also sogar zum rohen Verzehr geeignet.
Leidenschaftliche Grillfans finden hier die
verschiedensten Edelfischspieße sowie die
legendär-leckeren Klassiker fertig zubereitet
– auch mit köstlicher hausgemachter
Marinade. Im Mai schmecken natürlich
Maischolle und original Holländische Matjes
einfach unwiderstehlich. Die aktuellen
Tagesempfehlungen bieten außerdem
Fischvariationen mit abwechslungsreichen
Beilagen. Echter Geheimtipp ist der megaschmackhafte
Pot-au-feu – denn nichts
verrät deutlicher, wie gut ein Restaurant ist,
als die hauseigene Fischsuppe.
In der Fischfeinschmeckerei kann man also
nicht nur maritime Finessen kaufen und
sich an der Frisch-Fisch-Theke persönlich
beraten lassen – man kann auch gleich im
Bistro vor Ort essen. Bei sonnigem Wetter
unter blauem Himmel draußen fehlt dann
eigentlich nur noch das Meeresrauschen …
Guten Appetit! *dr
Brenner’s Fischfeinschmeckerei,
Zeppelinstr. 5, Bad Vilbel,
Di – Fr 9:30 – 18 Uhr, Sa bis 14 Uhr,
www.fisch-brenner.de
Horst-Schulmann-Straße 3,
60314 Frankfurt am Main
www.kuechenplan.com
24 ESSEN & TRINKEN SPEZIAL
FOTOS: ST. KILIAN DISTILLERS
SPIRITS
ST. KILIAN
Whisky aus dem Odenwald
Ja, richtig gelesen: Mitten im Odenwald
befindet sich die traditionsreiche
Whisky-Destillerie St. Kilian. Andreas
Kreser erklärt die historischen Hintergründe
und gibt Einblicke in die Kunst des
Whiskybrennens. *bjö
Whisky wird in der Regel mit Irland
oder Schottland in Verbindung gebracht;
dabei liegt der Ursprung des
Whiskys genau genommen in Nahen
Osten, richtig?
Es wird angenommen, dass die Kunst der
Destillation aus dem asiatischen Raum in
den Nahen Osten kam und dann durch die
Kreuzzüge ihren Weg in die Klöster Irlands
und Schottlands fand. Über die Jahre hat
sich Whisky global etabliert, unterscheidet
sich allerdings regional.
Für den berühmten Scotch Single Malt
Whisky nutzt man ausschließlich gemälzte
Gerste, Hefe und Wasser. Das durch Fermentation
entstandene Bier wird zweimal
destilliert. Dies steht im Gegensatz zum
irischen Whiskey, welcher dreimal destilliert
wird. St. Kilian arbeitet nach dem schottischen
Prinzip. Unsere Pot-Still Brennblasen
wurden aus Kupfer in Schottland von Hand
gefertigt, auch unsere Washbacks – für einen
intensiveren Geschmack aus Holz gefertigt
– stammen aus Schottland. Neben
der schottischen DNA wurde die Bandbreite
deutscher Ingenieurskunst genutzt,
um einen unverwechselbaren Charakter
zu kreieren. Dies spiegelt sich auch in der
Experimentierfreude wider: Während man
in Schottland – durch strenge Regeln – auf
wenige Fassarten beschränkt ist, kann St.
Kilian deutlich innovativer und kreativer
arbeiten. Aktuell haben wir über 290
verschiedene Fassarten unter den circa
8.500 Fässern, dies reicht weit über die
standardmäßig verwendeten ex-Bourbon,
bzw. ex-Sherry Fässer hinaus. Wir nutzen
zum Beispiel eine Vielzahl von Fässern mit
verschiedenen Vorbelegungen (Süßweine,
regionale Weine, Liköre), Fässer verschiedener
Größen (von 20 bis 700 Liter) sowie
Fässer aus ungewöhnlichen Hölzern wie
Akazie, Maulbeerbaum oder Schweizer
Birnbaum.
Dass ihr mitten im Odenwald
Whiskys herstellt, entspringt einer
ähnlichen Tradition; wie ist St. Kilian
entstanden?
Im Auftrag des Papstes zog der irische
Mönch Kilian mit seinen zwei Begleitern
Kolonat und Totnan ins unterfränkische
Würzburg, um die Region zu christianisieren.
Nach Überlieferungen gelang ihm dies,
indem er das „Wasser des Lebens“, den
Vorläufer des heutigen Whiskys herstellte.
Der heidnische Frankenkönig Gosbert war
von dem Geschmack derart angetan, dass
die drei Mönche die Region christianisieren
durften, sofern sie weiterhin das alkoholische
Getränk produzierten. Die irische
Master Distiller Legende David F. Hynes,
ehemaliger Direktor der Brennereien
Kilbeggan und Connemara, übernahm die
Planung unserer Destillerie und brachte so
die Jahrhunderte alte Tradition der Whiskyherstellung
nach Deutschland.
Was sind eure derzeitigen Highlights?
Als größte deutsche Whiskydestillerie
konnten wir mit unseren Abfüllungen
schon zahlreiche internationale Preise
gewinnen und begeistern regelmäßig
Whiskyexperten und Einsteiger gleichermaßen.
Größter Erfolg bisher war die Auszeichnung
der Signature Edition Four als
Whisky des Jahres bei der London Spirits
Competition 2020 sowie die Auszeichnung
Whisky des Jahres für die Signature
Edition Eight bei den China Wine & Spirits
Awards. Jede Abfüllung unserer Signature
Edition Serie zeichnet sich durch eine
individuelle Fasszusammensetzung aus
und ist in limitierter Auflage verfügbar. Bei
der Jubiläumsausgabe - der Signature Edition
Ten – haben wir zudem verschiedene
Malzsorten verwendet, um hier ein besonderes
Geschmackserlebnis zu erzeugen.
Neben der Signature Edition kreieren
wir noch die Bud Spencer und Terence
Hill Whiskys, unsere Heavy Metal Edition,
Liköre auf Basis unseres Destillats sowie
exklusive Sondereditionen. Zudem kann
man sich bei uns den Traum des eigenen
Whiskyfasses verwirklichen: Wir bieten
eine Vielzahl verschiedener 30-Liter Fässer,
welche nach der Lagerdauer von drei
Jahren fassstark abgefüllt werden.
Das komplette Interview gibt’s auf
www.männer.media/regional/gab
St. Kilian Distillers, Hauptstr. 1 – 5,
Rüdenau, St. Kilian gibt’s deutschlandweit
im Spirituosenhandel und im
hauseigenen Onlineshop; auf der
Website findet man auch Termine
für Führungen und Whisky-Tastings,
www.stkiliandistillers.com
ESSEN & TRINKEN SPEZIAL 25
FOTOS: LEIB & SEELE 21WEST
GUTBÜRGERLICH
Leib & Seele:
Der „Ei gude, wie?“-Charme
Das Leib & Seele kennt man aus der Frankfurter Innenstadt;
bekannt ist es für seine leckeren Schnitzel-Gerichte und die
familiäre Atmosphäre. Im Senckenberg-Quartier in Bockenheim
hat nun ein zweites Restaurant eröffnet.
Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1
60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39
Restaurant & Biergarten
www.seefeld-frankfurt.de
willkommen@seefeld-frankfurt.de
F E I N K Ö S T L I C H E S A U S T I R O L ,
S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –
M I T H E R Z & G E N U S S !
Hochwertige Frankfurter Küche, die mit Bio-Produkten und
exzellentem Kochhandwerk alle saisonalen Möglichkeiten
für kulinarische Genüsse, inklusive veganer Küche nutzt und
zu fairen Preisen anbietet – dafür steht das Restaurant Leib
& Seele auch in seinem vor kurzem neu eröffneten Lokal im
Senckenberg Quartier. Zusätzlich zur üppigen Speisekarte
findet man auch eine wöchentlich wechselnde Mittagskarte
sowie eine „Empfehlungskarte“, die hochwertige Fleischgereichte
sowie fangfrischen Fisch anbietet. Hier wird die Küche
kreativ und verlässt die hessische Hausmannskost. Genießen
kann man auch im für 150 Plätze angelegten Terrassenbereich
im hinteren,
ruhigen Teil des
Quartiers.
„Aufgrund der Lage
und der Größe des
neuen Lokals ist
das Leib & Seele
bei weitem nicht
nur der Treffpunkt
innerhalb
des Senckenberg
Quartiers, sondern
lädt Anwohner aus
Bockenheim und
dem angrenzenden Westend zu Frühstücken, Mittagessen,
Treffen zum Feierabend oder zum Abendessen ein“, erklärt
Inhaber Gerd Streit. „Der Grundgedanke ist, durch unser
‚familiäres miteinander‘ innerhalb unseres Teams und dem ‚Ei
gude, wie?‘-Charme Frankfurts unseren Gästen das Gefühl
zu vermitteln, dass sie nicht nur essen gehen, sondern etwas
für sich selbst tun – eben für Leib und Seele“. Dafür sorgt
auch die große Auswahl an Bieren vom Fass und ausgesuchten
Weinen sowie die leckeren Cocktails.
Das neue Lokal hat Zukunftsperspektive: „Der neue Standort
soll das neue Haus des Leib & Seele sein, da wir am alten
Standort nach über 30 Jahren, wenn man das Vor-Projekt
‚Lux‘ miteinrechnet, den Mietvertrag nicht verlängert bekommen“,
erklärt Gerd Streit. Auf zu neuen Ufern! *bjö
FISCHFEINSCHMECKEREI
GUTES & MEER: QUALITÄT AUS TRADITION – SEIT 1894
Leib & Seele 21West, Senckenberganlage 21, Frankfurt,
069 713768290, Mo – Fr 8 – 24 Uhr, Sa und So 10 – 24 Uhr,
www.leibundseele-frankfurt.de
26 ESSEN & TRINKEN SPEZIAL
FOTO: LOREY
FOTO: LOREY / KILNER
FRÜHLINGSBOTEN
Starke Stangen in Pink und Grün
Im Mai erlebt der Rhabarber seine Hochsaison: Ob als Kuchen, Kompott oder Sirup sind die
pink-grünen Stangen erfrischende Frühlingsboten. Bei Lorey findet man die richtigen Backformen,
Karaffen und Einmachgläser, um den Rhabarber-Auftritt stilvoll zu präsentieren.
Wer wusste, dass Rhabarber wie Artischocken
und Spargel kein Obst ist,
sondern ein Stangengemüse? Wir nicht.
Und ähnlich wie der Spargel ist auch die
Rhabarberzeit begrenzt: Von April bis zum
24. Juni, dem Johannistag, hat er Saison.
Beliebt ist das Rhabarber-Kompott, die
Stangen mit ihrem charakteristisch leicht
säuerlichen Geschmack lassen sich aber
auch wunderbar zu einer Tarte verarbeiten;
die pinken und grünen Rhabarberstangen
kann man dafür mit etwas kreativem Geschick
zu tollen geometrischen Mustern
auf dem Tarteboden arrangieren – viel zu
schade, um unter einer Schicht Streusel
zu verschwinden. Lorey empfiehlt dafür
die klassische Tarteform der französischen
Firma Pillivuyt oder – wer kleine Küchelchen
für ein Picknick backen möchte – die
Mini-Tarteförmchen von LeCreuset. Tipp:
Aus den Rhabarber-Schalen lässt sich ein
leckerer Sirup zubereiten, der aufgegossen
mit Sprudel oder anderen prickelnden
Getränken zum erfrischenden Frühlingsboten-Drink
wird. Besonders toll lässt
der sich im Vintage Getränkespender von
Kilner oder in der ovalen Karaffe von Eisch
servieren. All das plus eine große Auswahl
an Trinkgläsern, Karaffen, Getränkespendern,
Tarte- und Kuchenformen und
Einmachgläsern findet man natürlich bei
Lorey. *dr
Lorey, 1. Etage MyZeil, Zeil 106,
Frankfurt, www.lorey.de
Das Rezept für die leckere
Rhabarber-Tarte gibt’s auf
www.männer.media/regional/gab
DRAUSSEN
Der Hilton Wegbier-Kiosk
Wer kennt das nicht: Plötzlicher Heißhunger auf einen Snack
oder ein kühles Getränk? Meist hilft dann der nächste Kiosk –
und Cornering kommt ja gerade jetzt mit der warmen Jahreszeit
wieder in Mode.
Wer es etwas eleganter möchte, sollte
samstags oder sonntags auf der Terrasse
des Hilton Frankfurt City Center vorbeischauen.
Dort öffnet an Wochenenden der
Wegbier-Kiosk, hübsch in Regenbogenfarben
verziert, und versorgt Flaneure und
Spaziergänger*innen mit frisch gezapftem
hellem Fassbier oder einem Blonden aus
der Flasche. Natürlich gibt’s auch erfrischende
Soft Drinks, cremige Milkshakes
und für den kleinen Hunger Burger, Hot
Dogs und andere Snacks – alles to go
zum Mitnehmen oder zum Verzehr beim
Loungen auf der Hilton-Terrasse, inklusive
Blick ins Grün. Der Hilton Wegbier-Kiosk ist
FOTO: HILTON FRANKFURT CITY CENTER, CLAUDIA SIMCHEN
eine Kooperation
mit der Frankfurter
Brauunion,
die unter
anderem zur
CSD-Saison ihre
limitierte Bier-
Sonderedition
„FXXXXFXXXXR
Buntes“ mit Regenbogen-Etikett herausbrachte,
die es natürlich auch im Wegbier-
Kiosk gibt. Im Rahmen der Kooperation mit
dem Hilton wird es auf der Hotel-Terrasse
außerdem Live-Musik und DJ-Sounds
geben. Checkt das! *bjö
Wegbier-Kiosk auf der Terrasse des
Hilton Frankfurt City Centre, Hochstr. 4,
Frankfurt, Zugang auch über die Bockenheimer
Anlage, bei schönem Wetter
samstags und sonntags von 14 bis 20
Uhr, www.frankfurt.hilton.com
ESSEN & TRINKEN SPEZIAL 27
DESIGN
Zum Wohlfühlen:
echt.zeit.küche
Wer zu Hause für sich oder Freud*innen gerne kocht, weiß
um die Annehmlichkeiten einer schönen wie funktionalen
Küche. Die Designs von Sebastian Bachs echt.zeit.küche
sind inspiriert von handwerklich verarbeitetem Naturholz,
smarten Funktionen und einem ökologischen Lebensstil.
RESTAURANT und BIERGARTEN
FOTOS: TEAM7 / ECHT.ZEIT.KÜCHE
Schon seit 1936 wird im Klosterhof
nach alter Sitte deftig gebrutzelt und
gekocht. Im schönen holzgetäfelten
Ambiente lässt es sich urgemütlich
schlemmen und entspannen.
Aus Massivholz gefertigt vermitteln sie schon allein durch
ihr Material ein behagliches Gefühl und sind gleichzeitig eine
moderne Interpretation von klassischen Naturholzmöbeln.
Und sie haben es in sich: Variable Besteckeinsätze, eine
Kochmesserlatte mit Magneteinsatz, ein Tablarauszug für
Küchengeräte und passende Nischenelemente bringen effiziente
Ordnung. Ebenso durchdacht sind die herausnehmbaren
Boxen des Vorratsschranks. Sie sorgen für optimale
Belüftung ungekühlter Nahrungsmittel und erweisen sich
zusammen mit der antibakteriell beschichteten und feuchtigkeitsregulierenden
Wirkung des Naturholzes als perfekter
Lagerplatz für Obst und Gemüse. Die Kochinsel überzeugt
mit drei ergonomisch angeordneten Arbeitsbereichen, an denen
sie rundum zugänglich ist und damit mehrere Menschen
gleichzeitig arbeiten können. Da lädt man
sich doch gerne jemanden schon zur
Dinnerzubereitung ein! *bjö
Klosterhof am Karmeliterkloster
Weißfrauenstr. 3, 60311 Frankfurt, Tel. (069) 91 39 9000
www.klosterhof-frankfurt.de
Mehr Infos über
www.team7-home.com
28 KULTUR
DRAG
FOTO: HANS LECHNER
SHOW
GIRLS
Iconic
Vanessa P. feiert im Mai den
20. Geburtstag ihrer Showgirls-
Show. Im Interview erklärt das selbsternannte
„Chamäleon der Travestie“,
um was es eigentlich geht! *bjö
Vanessa, erkläre doch bitte allen, die
noch keine Showgirls-Show gesehen
haben, was die Showgirls sind!
Ich startete Showgirls in der Brotfabrik vor
20 Jahren als eine Plattform für Travestiekünstler
und solche die es noch werden
wollten. Damals gab es so etwas noch
nicht. Ich merkte nach kurzer Zeit, dass
meine Idee und mein Konzept mir Recht
gaben: Die Show fand ziemlich schnell eine
Fangemeinde. Der Erfolg gab mir Gelegenheit,
mit meinen Showgirls immer wieder
an neuen Ideen zu spinnen. Es entstanden
Showgirls Deluxe, der Showgirls Grand Prix,
angelehnt an den ESC mit verrückt inszenierten
Persiflagen und Publikumsvoting,
unser eigenes Musical„ die „Bettshow“ und
viele, viele andere Produktionen. Bis heute
ist Showgirls eine Travestieshow mit vielen
Talenten, individuell und originell. Die Mischung
zwischen den alten Hasen und den
Newcomern macht den besonderen Reiz
aus und war seit Beginn mein Motto.
Was sind die Vorteile als „alter Hase“
im Showgeschäft?
Ja, ja der alte Hase … Einer der Vorteile ist,
dass man sich einen Namen gemacht hat.
Man ist auch nicht mehr so hysterisch,
sondern macht sein Ding entspannter und
kann es eher genießen. Einerseits ist es
genial, weil man schon einiges erlebt hat
und einen so schnell nichts mehr umhauen
kann. Auf der der anderen Seite steht
man sich selbst im Weg mit bestimmen
Ideen und Vorstellungen, wie eine Produktion
zu sein hat.
Drag erlebt seit einigen Jahren ein
echtes Revival und wird derzeit
immer populärer. Bist du Teil des
„neuen“ Drag-Booms und wie unterscheiden
sich die jungen Drags?
Ich finde es großartig. Endlich mal was los
in good old Germany. Aber leider wird so
viel abgekupfert von unseren Kolleg*innen
aus den Staaten. Ich wünschte mir eher
was Eigenes. Viele orientieren sich an
RuPaul, dadurch schwindet so ein wenig
das Individuelle. Jede zweite Queen sieht
gleich aus. Ich kann manchmal nicht
unterscheiden, ist es Lulu oder Zsa Zsa ?
Es fehlt mir so ein bisschen Personality.
Aber grundsätzlich finde ich es toll, dass es
populärer wird, denn wir werden sichtbarer
für die Gesellschaft, so kommen Drag
Queens zum Beispiel auch in TV Werbespots
vor; sowas könnte gerne mehr sein!
Hast du dir für die Jubiläumsshow
„Iconic“ einen neuen Look zugelegt
– eine Mischung aus Cabaret und
Monroe?!
Um einen Look zu kreieren braucht es
keine Jubiläumsshow. Kreationen und
Styles werden innerhalb der verschiedenen
Shows mehrmals gewechselt, als
Chamäleon der Travestie hat man niemals
gratuliert
nur einen Style. Cabaret und Monroe
finde ich beides gut und sind natürlich
ins Repertoire aufgenommen. Danke für
die Anregung, eine Mischung daraus zu
erschaffen.
Was gibt’s sonst zur Jubiläumsshow?
Torten, Feuerwerk, eine
Revue mit allen Showgirls-Gästen
der vergangenen 20 Jahre?
Es wird eine Achterbahn der Gefühle und
ein Revuepassieren der letzten Jahre. Da
ich die Festhalle nicht bekommen konnte,
wird es eine kleine Runde auf der Bühne,
da kann man sich auf das Wesentliche
konzentrieren, denn es waren in 20 Jahren
über 80 verschiedene Künstler auf der
Showgirls Bühne. Was die Torten und das
Feuerwerk angeht, lasse ich mich gerne
überraschen. Cheers!
28.5., Iconic – 20 Jahre Showgirls,
Galli Theater, Hamburger Allee 45,
Frankfurt, 20 Uhr,
www.showgirls-frankfurt.com
KULTUR 29
WETTBEWERB
Drag Slam
Hier kommt der Drag-Nachwuchs zu Wort und Tat: Beim
Drag Slam steigen vor allem Drag-Neulinge in den Ring und
stellen sich dem Urteil des Publikums. Bewerben können
sich alle contestbereiten Queens. Pro Show werden sechs
Kandidat*innen eingeladen, alle weiteren Bewerber*innen
können zur nächsten Show kommen. Als Preise winken
250 Euro, ein Drag-Package im Wert von 50 Euro sowie
eine Beratung von Ursula Haas und ein Rabatt-Gutschein
für Cortes Wigs und Jazz Nails. Durch den Abend führt die
schlagfertige Giselle Hipps, unterstützt von Miss Jessica
Walker. Tipp: Im Anschluss an den Drag Slam steigt im Orange
Peel die Milk’n’Cream-Party, zu der alle Gäste des Drag
Slams herzlich eingeladen sind. *bjö
7.5., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 20 Uhr,
www.dragslam.de
FOTO: OVERLINE.TV
Beste Frankfurter Küche und Apfelwein
aus eigener Herstellung
www.bembelkultur.de / info@homburgerhof.com
069 95 41 62 42
Lohstraße 13
61118 Bad Vilbel
Reservierungen:
Tel. 06101-12 72 83
Öffnungszeiten:
Di–Fr: 11–22 Uhr,
Sa/So/Feiertag:
10–22 Uhr
„Crossover-Küche“ - regional & international
www.altemuehle.net
auch vegetarische und vegane Speisen
Frühstück • Mittag • Kaffee/Kuchen • Abendessen
NUR IN
FRANKFURT
ALTE GASSE 29
REVUE
Night Queens
Travestie, Komik und Parodie: Night Queens ist Frankfurts
erfolgreiche monatliche Dragshow mit Host und Gastgeberin
Jessica Walker. Für jede Revue holt sich die Mutter der
Frankfurter Drag-Szene drei Gast-Queens auf die Bühne. Im
Mai ist das Kelly Heelton, mit der als Schauspielerin, Sängerin,
Tänzerin und Entertainerin ein wahres Multitalent die Bühne
stürmt. André Kastell ist Vertreter der klassischen Travestie
und überrascht immer wieder mit Rollen und Charakteren
zwischen der Königin der Nacht bis zur biederen Hausfrau.
Miss Jazz Cortes ist das Küken der Mai-Truppe und mischt
Lipsync-Nummer mit Voguing- Einlagen. Mit ihren Shops
„Cortes Wigs“ und „Jazz Nails“ entwirft sie außerdem aufsehenerregende
Drag-Perücken und fantasievolle Nail-Art und
versorgt damit die hiesige Szene. *bjö
14.5., Moxy Frankfurt East, Hanauer Landstr. 162, Frankfurt,
20 Uhr, www.nightqueens.de
FOTO: OVERLINE.TV
GENTLEMAN
MANIKÜRE &
PEDIKÜRE
Unser Gold-Kombi-Angebot
für nur
75€
0175 8408401
mail@menscare-frankfurt.de
Alte Gasse 29
60313 Frankfurt am Main
www.menscare-frankfurt.de
menscare_frankfurt
30 KULTUR
THEATER
AMERICAN SON
Der Broadway- und Film-Erfolg „American
Son“ steht ab dem 6. Mai auf dem Spielplan
des English Theatre.
FOTO: ZACH MENDEZ / @THEZACHMENDEZ
Die Ehe von Kendra und Scott, einer
erfolgreichen Psychologin und einem aufrichtigen
FBI-Agenten, scheint vorbildlich,
und auch ihr gemeinsamer Sohn Jamal
bekommt sein Know-how fürs Leben auf
einer der besten Privatschulen des Landes
beigebracht. Bis Jamal eines Abends
unerwartet verschwindet. Als Kendra eine
Vermisstenanzeige aufgibt, sieht sie sich
mit heftigem Alltagsrassismus konfrontiert:
Bei der Polizei ist man der Meinung,
Jamal gehöre zu einer Gang – allein weil er
ein schwarzer Jugendlicher ist. Im Verlauf
der Suche nach ihrem Sohn muss das
Elternpaar feststellen, dass ihre uralten
Differenzen bezüglich ihrer Hautfarbe und
Herkunft wieder aufbrechen.
Das English Theatre zeigt das Kammerstück
„American Son“, das bereits
erfolgreich am Broadway lief und auch
schon für den TV-Kanal Netflix ebenso
erfolgreich verfilmt wurde. Beim English
Theatre heißt es im Übertitel „An American
Tragedy“. *bjö
6.5., The English Theatre, Gallusanlage 7,
Frankfurt, 19:30 Uhr, das Stück ist bis
3. Juni zu sehen. www.english-theatre.de
PERFORMANCE
Tanz‘ die neue Ära
Auftritte und Performances sind Teil der
Ausbildung an der Frankfurter Hochschule
für Musik und darstellende Kunst
HfMDK – die Tanzabteilung präsentiert
mehrmals im Jahr verschiedene Abende
mit Tanzprogrammen.
„Dances for a new era” lautet der dramatische
Titel des neuesten Programms,
das Einblicke in unterschiedliche choreografische
Ansätze, Arbeitsweisen und
Handschriften gibt. Gezeigt wird zum
Beispiel eine neue Choreografie des
für seine ekstatischen Performances
bekannten österreichischen Musikers,
Tänzers und Choreografen Simon Mayer, Arbeiten
der HfMDK-Absolvent*innen Anton Valdbauer
und Sada Mamedova mit den Studierenden
sowie Ausschnitte aus Stücken von
Ivan Perez oder William Forsythe. Ein
abwechslungsreicher Tanzabend,
der facettenreich die Tanz- und
Spielfreude der nächsten Tanzgeneration
widerspiegelt. *bjö
20. – 22.5., Frankfurt LAB,
Schmidtstr. 12, Frankfurt,
19:30 Uhr,
www.tanzplattformrheinmain.de
FOTO: MACIEJ RUSINEK
FOTO: ANDREAS ETTER
BALLETT
Le Sacre
Das international erfolgreiche belgische
Choreographen-Duo Koen Augustijnen
und Rosalba Torres Guerrero
zeigt in seiner zweiten Arbeit für das
tanzmainz-Ensemble Igor Strawinskys
anarchische Komposition „Le sacre du
printemps“, in der eine Gruppe Männer
und Frauen dem Frühlingsgott ein
Menschenopfer in der Hoffnung auf
eine reiche Ernte darbringen, transportiert
in eine prosperierende Subkultur
des New Yorker und Londoner Nachtlebens;
auf der Suche nach Selbstbestimmung
und der eigenen Identität
werden gesellschaftliche Normen und
Geschlechterrollen hinterfragt und neu
bewertet, in der „Weihe“ liegt die neue
Freiheit. Auf der Bühne wird die gesamte
Compagnie zu erleben sein, am Pult
des Philharmonischen Orchesters des
Staatstheaters waltet Generalmusikdirektor
Hermann Bäumer. *mas
30.4., Staatstheater Mainz,
Gutenbergplatz 1, Mainz, 19:30 Uhr,
weitere Vorstellungen am 3., 6., 7.,
13., 15. (14 Uhr), 21., 31.5.,
www.staatstheater-mainz.com
KULTUR 31
FOTO: ROS KAVANGH
FOTO: JÖRG BRÜGGEMANN
„MÁM“: Tanz von Michael Keegan-Dolan und Teaċ Daṁsa aus Irland.
WIESBADEN
Das Berliner
Ensemble spielt
Brechts Dreigroschenoper.
Kultureller Hochgenuss:
INTERNATIONALE MAIFESTSPIELE
Nach zwei Jahren pandemiebedingten
Einschränkungen
können die Internationalen
Maifestspiele in Wiesbaden in
diesem Jahr wieder voll aufblühen: Über
900 Künstler*innen aus verschiedenen
europäischen Ländern wie Italien, Irland,
Polen, der Ukraine, der Schweiz, Österreich,
Spanien, Frankreich, Armenien,
Großbritannien und Deutschland sind zu
Gast und bieten äußerst abwechslungsreichen
Kulturgenuss aus allen Sparten.
Passend zur aktuellen Lage der Welt
liegt ein Schwerpunkt in diesem Jahr auf
großen kunst- und geistesgeschichtlichen
Aufbrüchen, betont Intendant
Uwe Laufenberg in der Pressekonferenz
zum Festival. Ein Höhepunkt wird da
die Oper „Babylon“ von Jörg Widmann,
der gekonnt die babylonische Sprachverwirrung
in Musik umgesetzt hat.
Beschrieben wird eine Liebesgeschichte,
aber auch ein religionsgeschichtlicher
Bogen von der Entzweiung der Menschheit
vom Göttlichen bis zur aufgeklärten
Gesellschaft. Es singen unter andrem
Opernstars wie Otto Katzameier und
Ralf Rachbauer. Aber fehlen dürfen auch
nicht Klassiker wie die Oper „Der Freischütz“,
ein Schlüsselwerk der Romantik,
in der konzertanten Bearbeitung des
Freiburger Barockorchesters mit René
Jacobs, der sich auf Alte Musik und
historisch informierte Aufführungspraxis
spezialisiert hat, oder Brechts Dreigroschenoper
des Berliner Ensembles.
Im Bereich Tanz kann man sich auf die
international gefeierte Choreografie
„MÁM“ von Michael Keegan-Dolan und
der Irischen Company Teaċ Daṁsa freuen
– eine Mischung aus irischer Tradition und
zeitgenössischem Tanz, die erstmals in
Deutschland zu sehen sein wird. Viel Spaß
beim Durchforsten des Programms! *bjö
30.4. – 31.5., Internationale Maifestspiele,
Festivalzentrum Hessisches Staatstheater,
Christian-Zais-Str. 3, Wiesbaden,
www.staatstheater-wiesbaden.de/
internationale-maifestspiele/
3DVD &
3Blu-ray
ab 24. Juni
erhältlich!
2 CD
4 Vinyl (limitiert)
www.eurovision.tv · www.universal-music.de/eurovisionsongcontest
2 MC (limitiert)
32 KULTUR
UMDENKEN
ist angesagt
AUSSTELLUNG
FOTO: STUDIO OSSIDIANA
Studio Ossidiana, Variations on a Bird Cage, 2021, Installation
Die Ausstellung „Wandelmut“ im Museum Sinclair Haus in Bad Homburg möchte Mut machen zur gesellschaftlichen
und ökologischen Veränderung. Interaktion ist dabei gefragt.
Die Ausstellung findet auf zwei Ebenen
statt: Im ersten Stock Beispiele für gelebten
veränderten Umgang mit ökologischen
Systemen gezeigt. Die Architekten
Alessandra Covini und Giovanni Bellotti
alias Studio Ossidiana zeigen Modelle
vogelfreundlicher Architektur; Fotos dokumentieren
die Umsetzung ihrer Entwürfe.
Der Künstler Herwig Turk beschäftigt sich
seit über sechs Jahren mit dem Tagliamento,
einem Fluss in der oberitalienischen
Region Friaul, der zu einer der wenigen
nichtregulierten Flüssen Europas gehört.
Wie sich das Leben mit dem „wilden“ Fluss
gestaltet, dokumentiert er unter anderem
in Filminterviews mit Anwohnern.
Im Erdgeschoss wird’s konkreter: Im sogenannten
„Wandelsalon“ ziehen im Laufe
der Ausstellungsdauer unterschiedliche
Institutionen ein, die die Besucher*innen
spielerisch an Wandel und Veränderung
heranführen. Nach dem „Klimaparlament
Rhein-Main“, der „Ständigen Vertretung
sämtlicher Wesen und Unwesen“, steht ab
dem 11. Mai das Gärtnern im Mittelpunkt
des Wandelsalons – Akteure sind hier die
Mitarbeiter*innen des Museum Sinclair
Haus selbst. Dazu werden verschiedene
Begleitveranstaltungen angeboten;
zum Beispiel am 18. Mai unter dem Titel
„Das Grün, die Stadt und seine Parzellen“
zwischen 19 und 21 Uhr mit Texten und
Gesprächen zum Thema „Gärtnern in der
Stadt“. Empfehlenswert sind auch die
öffentlichen Führungen mit unterschiedlichen
Guides zu ausgewählten Schwerpunkten
der Ausstellung. *bjö
Noch bis 31.7., Museum Sinclair Haus,
Löwengasse 15, Bad Homburg, mehr
Infos zu Einzelterminen des „Wandelsalon“
über www.museum-sinclair-haus.de
AUSSTELLUNG
Grüner Himmel, blaues Gras
FOTO: WOLFGANG GÜNZEL
Die erfolgreiche Ausstellung im Frankfurter Weltkulturen
Museum ist verlängert worden und lädt auf eine erstaunliche
Entdeckungsreise.
Noch bis Ende August kann man hier ein
Phänomen entdecken: Obwohl rein naturwissenschaftlich
gesehen alle Menschen
Farben gleich wahrnehmen, benutzen
sie für ein und dasselbe Farb-Phänomen
nicht nur unterschiedliche – zum Teil auch
unterschiedliche viele – Wörter, auch Bedeutungen
und Assoziationen für Farben
variieren zwischen den Kulturkreisen.
Schon der Titel der Ausstellung „Grüner
Himmel, blaues Gras“ verdeutlicht das
Phänomen: In der japanischen Dichtung ist
oft von blauem Gras und grünem Himmel
die Rede; diese Zuschreibung stimmt mit
den europäischen
Sehgewohnheiten
nicht
überein. Das
japanische „aoi“
steht eigentlich
für „himmelblau“,
aber gleichzeitig auch für die komplette
Farbpalette zwischen grün und blau;
Gras wird zum Beispiel dann als „blau“
bezeichnet, wenn Nässe das Grün besonders
leuchtend erscheinen lässt. Eine
Ausstellung, bei der sich genaues Hinschauen
lohnt und zu der die zusätzlichen
Informationen des Begleitheftes oder einer
Führung insbesondere für ethnologische
Laien empfehlenswert ist. *bjö
Noch bis 22. August, Weltkulturen
Museum, Schaumainkai 29, Frankfurt,
www.weltkulturenmuseum.de
FOTO: ROLF K. WEGST
OPER
Jacks und
Ennis‘
unerfüllte
Sehnsucht
Internationale
Mai
fest
Brokeback Mountain, die zeitlose Geschichte
der Cowboys Jack und Ennis,
die im homophoben gesellschaftlichen
Umfeld Wyomings der 1960er
Jahre an unerfüllter Sehnsucht und
angstgetriebener Selbstverleugnung
scheitern, zählt dank Ang Lees preisgekrönter
Verfilmung von 2005 zu
den Klassikern der queeren Literatur.
Basierend auf ihrer eigenen Kurzgeschichte
hat Annie Proulx das Libretto
zur Veroperung des Stoffes durch
den 2020 verstorbenen Komponisten
Charles Wuorinen verfasst, die 2014 in
Madrid uraufgeführt wurde.
Bereits nach den ersten schroffen
Akkorden zeigt sich, wie herausfordernd
die der musikalischen Moderne zuzurechnende
abstrakte Komposition Wuorinens
für Ensemble und Orchester ist.
Der Wohlfühlfaktor der schwelgerischen
Verfilmung ist hier nicht zu erwarten.
Stattdessen wirkt die streng an der
Wortmelodie orientierte Musiksprache
expressionistisch-harsch und spröde,
gleichsam als Klang des mythisch verklärten
Berges als Ort der Sehnsucht,
die sich nie erfüllen kann. Intendantin
Cathérine Miville inszeniert Proulxs
Drama atmosphärisch dicht und, anders
als der musikalische Part es vermuten
lässt, bewusst lokalkolorisch illustrativ
und dadurch anrührend menschlich.
Leider gibt es nur noch zwei Gelegenheiten
für einen Besuch dieser lohnenswerten
Produktion. *mas
29.4. und 12.5., Stadttheater,
Südanlage 1, Gießen, 19:30 Uhr,
www.stadttheater-giessen.de
spiele
Gestaltung: formdusche.de
OPER
A Midsummer
Night´s Dream
FOTO: KIRINI KOPCKE
Schelmische Elfenzauber,
seidengesponnene Intrigen,
Verwirrungen, Verirrungen
und Verwechslungen: William
Shakespeare rührt in seiner
amourösen Märchenkomödie
um drei unglückliche Paare „Ein
Sommernachtstraum“ all die
dramaturgischen Zutaten durcheinander,
aus denen auch heute
noch jeder noch so abgeschmackte
Schwank gebraut wird. Dem britischen
Komponisten Benjamin Britten
gelang in seiner 1960 uraufgeführten
Version eine gleichwohl kongeniale
Bearbeitung, der aufgrund ihrer sinnvollen
textlichen Verknappung und der
sphärenhaft-überirdischen Orchestrierung
ein verdienter Platz im Repertoire
beschieden ist.
Während der vergangenen zwanzig
Jahre hat die Oper Frankfurt Brittens
Opernschaffen beinahe zur Gänze auf
die Bühne gebracht. Mit der Premiere
des „Sommernachtstraums“ im Bockenheimer
Depot schließt sich im Mai eine
weitere Lücke. Als Gäste sind unter
anderem der Countertenor Shabazi
als Oberon und der Schauspieler Frank
Albrecht als Puck zu sehen. *mas
11.5., Bockenheimer Depot,
Carlo-Schmid-Platz 1, Frankfurt,
19 Uhr, weitere Vorstellungen:
13. - 18.5., 20., 23. und 25.5.,
www.oper-frankfurt.de
Countertenor
Cameron Shabazi
Wiesbaden
30.4.— 30. 5. 22
Oper | Konzert |
Schauspiel |
Performance| Tanz |
Junges Theater
34 KULTUR
FOTO: UNIVERSAL, LAURA BECKER
ESC
FOTO: EUROVISION.TV / SVT
PUBLIC VIEWING:
ESC LIVE
Zum Schwejk, Schäfergasse
20, Frankfurt, 20 Uhr,
www.schwejk-frankfurt.de
ESC LIVE
Switchboard, Alte Gasse
36, Frankfurt, 20:15 Uhr,
www.switchboard-ffm.de
Malik Harris möchte für Deutschland mit seiner Power-Ballade „Rockstars“ überzeugen
Singt für Schweden: Cornelia Jakobs mit „Hold me closer“
FOTO: EUROVISON.TV / BOGDAN CHILLDAYS PLAKOV
Mahmood & Blanco singen „Brividi“ für Italien
ESC-SHOWTIME MIT LIVE-
STREAM UND DRAGSHOW
als Warm-up zur Goethe
Gönn Dir-Party, Studierendenhaus
Campus Bockenheim,
Frankfurt, 20 Uhr
ESC SHOW UND
LIVE-STREAM
mit Igitte von Bingen,
Chardonnay von Tain und
Alice Poison, Bar jeder
Sicht, Hintere Bleiche 29,
Mainz, 20 Uhr,
www.barjedersicht.de
GERMANY 12 POINTS
Vom 10. bis 14. Mai findet der diesjährige Wettbewerb
der europäischen Pop- und Rockschlager statt – it’s
Eurovision time again! Für Deutschland steigt Malik
Harris in die Arena des PalaOlimpico in Turin.
Mit seiner Power-Ballade „Rockstars“ und seiner Mischung aus
Pop, Rap, Folk und elektronischer Musik möchte Malik Harris beim
großen Finale des ESC am 14. Mai im italienischen Turin überzeugen.
Der leidenschaftliche Musiker hat sich das Spielen von
Gitarre, Klavier, Schlagzeug und Bass selbst beigebracht und veröffentlichte
im August vergangenen Jahres sein Debütalbum. Ihm
persönlich bedeute der Song unglaublich viel, „der gerade in dieser
für uns alle weltweit so schwierigen Zeit einen Hoffnungsschimmer
bietet und gleichzeitig zeigen soll, dass wir alle im selben
Boot sitzen“, so der 24-Jährige über „Rockstars“. ESC-Experte
Bernd Ochs, Leiter der Regionalgruppe Frankfurt des Eurovision
Club Germany e. V., meint: „Malik Harris muss zeigen, dass er auch
auf der Bühne brilliert“; dann sieht Ochs eine sichere Platzierung
in der oberen Hälfte. „Nicht wenige Insider glauben, dass die
Ukraine in diesem Jahr den ESC zum dritten Mal gewinnen wird“,
so Ochs weiter. „Auch wenn ich das Lied ganz schrecklich finde,
verstehe ich, dass es zum einen Anhänger hat, aber zum anderen
sicherlich aus der aktuellen Sympathie heraus ganz weit vorne
landen wird.“ Weitere Favoriten der ESC-Insider sind die schwedische
Sängerin Cornelia Jakobs („alles richtig gemacht“) sowie
der Beitrag des ESC-Gastgeberlands Italien, Mahmood & Blanco:
„‚Brividi‘ ist eine moderne Ballade, in der die komplizierte Liebesbeziehung
zweier Personen beschrieben wird“, erklärt Bernd
Ochs. „Ein schwuler Bezug ist nicht von der Hand zu weisen.“
Mahmood hatte mit seinem Song „Soldi“ bereits beim ESC 2019
den zweiten Platz belegt. Let the votes begin! *bjö
14.5., Eurovision Song Contest,
Liveübertragung des Finales ab 20:15 Uhr über Das Erste.
Die ESC-Halbfinal-Shows am 10. und 12.5. gibt’s jeweils ab
21 Uhr live bei ONE zu sehen, www.eurovision.de
Regenbogen-Benefizgala
Ein glitzernder Galaabend aller Sparten zur
Unterstützung des Benefiz Rhein-Neckar e.V.,
der ehrenamtlich Hilfe für Menschen mit HIV
und AIDS leistet und Projekte zur AIDS-
Prävention fördert.
Engagieren Sie sich mit uns
und freuen Sie sich auf eine
regenbogenbunte Show mit
viel Musik, Charme und
Überraschungen!
Special Guest:
Marcel Mann
Di, 17.05.2022
Nationaltheater Mannheim
Am Goetheplatz
68161 Mannheim
Kartentel. 0621 1680 150
www.nationaltheater.de
© Robert Maschke
LESUNG
Bubikopf und Bleistift
Im Rahmen der Reihe „Frankfurt liest ein Buch“ präsentiert
SwitchKultur den Entertainer Jo van Nelsen, der in seiner
„Grammophonlesung“ Autorinnen der Weimarer Republik
vorstellt – eine spannende Auswahl meist unbekannter Texte
über die Frau der 20er Jahre. Eine Zeit des Umbruchs: 1918
bekamen Frauen das Wahlrecht und viele arbeiteten weiterhin
in den Berufen, in denen sie für die im Krieg kämpfenden
Männer eingesprungen waren. Mit dem aufkommenden Nationalsozialismus
fanden viele aufstrebende Autorinnen-Karrieren
allerdings ein jähes Ende. Zwischen den Texten gibt’s
Schellackschätzchen von Claire Waldorff, Marlene Dietrich
und Raie da Costa, live vom roten Koffergrammophon abgespielt.
*bjö
12.5., Switchboard, Alte Gasse 36, 20 Uhr,
www.frankfurt-aidshilfe.de/switchboard
FOTO: KATRIN SCHANDER, FOTOWERKSTATT-SCHANDER.DE
KONZERT
Liederliche Lesben:
Held*innen wider Willen
KULTUR 35
Der Frankfurter Lesbenchor „Liederliche Lesben“ unternimmt
in seinem neuesten Programm „Held*innen wider Willen“ einen
Ausflug ins Fantasy-Genre: Eine Dorfgemeinschaft bunt zusammengewürfelter
Zwerginnen, Elfen und Amazonen lebt friedlich
im Wald zusammen – bis sie sich gegen zerstörerische Mächte gemeinsam
zur Wehr setzen muss. Die Bewohnerinnen verlassen das
Dorf und begeben sich auf eine Reise ins Ungewisse, auf der viele
Aufgaben, Rätsel und Proben zu bestehen sind. Das Programm
wurde 2019 uraufgeführt und musste wegen Corona bis jetzt auf
seine Wiederaufführung warten. Enjoy! *bjö
8.5., Gallus Theater, Kleyerstr. 15, Frankfurt, 18 Uhr,
www.gallus-theater.de, www.liederliche-lesben-ffm.de
FOTO: LIEDERLICHE LESBEN
BROKEBACK
MOUNTAIN
Oper von Charles Wuorinen | Libretto von Annie Proulx
zum letzten Mal
12.05.22 | 19.30 Uhr
„enervierendes, kraftvolles und auf
ungewöhnliche Art faszinierendes
Musiktheater “
stadttheater-giessen.de
36 KULTUR
FILMFESTIVAL
Nippon
Connection:
„What she likes“
FOTO: NC22 CINEMA
Das Festival für aktuelle
japanische Filmkultur
steigt wieder mit echten
Kinovorführungen. Im
Programm finden sich auch queere
Themen, wie das schwule Comingout
Drama „What she likes“ von
Shongo Kusano.
Jun ist schwul. Sein inneres Coming-out
hatte der introvertierte Teenager schon
längst, allerdings weiß niemand um sein
Geheimnis: „Distanz bringt Sicherheit“
lautet einer seiner strengen Vorsätze, um
sich zu verstecken. Mit seinem „Boyfriend“
trifft er sich heimlich – offiziell
lebt dieser mit Frau und Kind. Als Jun
zufällig in einem Buchladen über seine
Mitschülerin Sae stolpert, offenbart sie
ihm eher unfreiwillig eine eigenartige
Leidenschaft: Sie schwärmt für schwulerotische
Mangas und träumt sich in eine
homosexuelle Fantasiewelt, ohne jemals
einen „echten“ Schwulen getroffen zu
haben. Jun ist fasziniert und wähnt in Sae
eine Verbündete. Und Sae hegt Gefühle
für Jun. Ohne zu ahnen, dass Jun schwul
ist, gesteht sie ihm ihre Liebe und Jun
lässt sich auf eine Beziehung ein – nicht
nur, weil er sie mag, sondern auch, um
seine Kumpels zufrieden zu stellen. Das
geht nicht lange gut …
Eindringlich und gefühlvoll beschreibt
Regisseur Shongo Kusano, wie Jugendliche
mit ihren Sturm-und-Drang-Gefühlen
in der konservativen japanischen
Gesellschaft jonglieren müssen, um
wieviel schwieriger sich hier ein Coming-out
gestaltet und welches Maß an
Eigenkontrolle, Distanzierung und Selbstunterdrückung
nötig sind, um bloß nicht
unangenehm aufzufallen. Obwohl es zu
dramatischen Szenen kommt und sogar
das versöhnliche Ende eine bittersüße
Note enthält, ist „What she likes“ kein bedrückender
Film. Das liegt vor allem daran,
dass Jun und Sae selbstbewusst über sich
selbst hinauswachsen und der Film ein
starkes Plädoyer für die Liebe ist. *bjö
24. – 29.5., Nippon Connection
Filmfestival, Festivalzentrum Mousonturm,
Waldschmidtstr. 4, Frankfurt.
Die Filme werden außerdem in verschiedenen
Frankfurter Kinos gezeigt,
vom 30.5. bis 6.6. sind ausgewählte
Filme nachträglich als Nippon
Connection on Demand verfügbar,
Infos und alle Termine ab Mitte Mai
unter www.NipponConnection.com
FOTOS: LICHTER FILMFEST
EXPERIMENT
Lichter Filmfest: Queer Double Feature
Experimentelles queeres Kino bietet das
Lichter Filmfest im Rahmen seiner 15.
Jubiläumsausgabe. Der brasilianische
Kurzfilm „Venus in Nykes“ ist eine heiße
erotische Eskapade: Ein junger Mann
berichtet einer Psychoanalytikerin von
seinen geheimsten sexuellen Fantasien,
die die Ärztin schlichtweg überfordern. In
der Darstellung äußerst explizit lässt Regisseur
André Antonio Referenzen zu den
poetischen Filmen von Kenneth Anger
und Derek Jarman erkennen, unterlegt
seinen Film aber mit einem pulsierenden
Technosoundtrack. Obendrein spielt
Antonio sowohl die Rolle des Fetischisten
als auch die der Psychoanalytikerin. Ebenfalls
außergewöhnlich kommt der Film
des ägyptischen Regisseurs Mohammed
Shawky Hassan daher: In „Shall I compare
You to a Summer’s Day“, ein abgewandeltes
Zitat aus Shakespeares Sonetten,
vermischen sich queere Zuneigung,
nicht-normative Beziehungen, Poesie und
Pop zu einem beeindruckenden Gesamtkunstwerk,
inklusive eines griechischen
Männerchors, der die unterschiedlichen
Geschichten des Films besingt. Beide
Streifen werden als Double-Feature gezeigt.
*bjö
12.5., Mal seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6,
Frankfurt, 21:45 Uhr,
www.lichter-filmfest.de
COMING-OF-AGE
Ciné Club: Lola und das Meer
Die 18-jährige Lola ist mit ihren pinkfarbenen Haaren eine
auffällige Erscheinung. Sie steckt mitten in ihrer Ausbildung
zur Veterinär-Assistentin als ihre Mutter Catherine stirbt.
Damit kehren Lolas familiäre Probleme zurück – vor allem
mit ihrem Vater Philippe, der seit Lolas trans* Coming-out
den Kontakt zu seinem ehemaligen Sohn abgebrochen hat.
Chaterines letzter Wille besagt, dass ihre Asche in den Dünen
ihres Elternhauses an der belgischen Küste beigesetzt
werden soll – und zwar von Vater und Tochter gemeinsam.
Lola ist entschlossen, den letzten Wunsch ihrer Mutter zu
erfüllen. Vater und Tochter machen sich eher widerwillig auf
die Reise. Mya Bollaers wurde für die gefühlvolle Darstellung
der Lola als erste offene Trans* Person mit dem belgischen
Filmpreis Magritte ausgezeichnet. Das Cinema Quadrat
zeigt den Film in seiner Reihe Ciné Club. *bjö
19.5., Cinema Quadrat, K1 2, Mannheim, 19:30 Uhr,
www.cinema-quadrat.de
FOTO: SALZGEBER
FOTO: SALZGEBER
FAMILIE
queerfilmnacht: Eine total
normale Familie
KULTUR 37
Die 11-jährige Emma glaubt, dass ihre Familie wie alle anderen ist.
Bis sich ihr Vater als trans* outet und fortan als Frau lebt. Zuerst
stürzt für Emma eine Welt zusammen – sie braucht Zeit, um
mit der neuen Situation umgehen zu können. Doch je mehr sich
Emma mit der Idee ihres Vaters als elegante Agnete anfreundet,
entsteht eine ganz neue Tochter-Vater-Beziehung. Und Emma
lernt, dass Veränderungen vielleicht das „normalste“ der Welt sind.
Regisseurin Malou Reymann zeichnet ihr Familienportrait mit Feingefühl
und Humor, was den dänischen Film zu einer besonderen
Familien-Tragikomödie macht. Zu sehen in der queerfilmnacht im
Mai. *bjö
10.5. Cineplex Mannheim, 18.5. Mal seh’n Kino Frankfurt, 25.5.
im Delphi Arthaus Stuttgart, 27. und 28.5. im Kommunalen Kino
Weiterstadt, weitere Termine über www.queerfilmnacht.de
38 PARTY
FOTO: C. LORENZ, DRESDEN
JUBILÄUM
25 Jahre LFCD e. V. und 30 Jahre BUNKER
Wir gratulieren zu diesem
schwulen Doppelgeburtstag!
Die Männer vom Leder- und
Fetischclub Dresden e. V. und
das Team vom BUNKER feiern jahrzehntelangen
Community- und Partyerfolg.
Und das wird vom 20. bis zum 22. Mai groß
in Dresden gefeiert: „Los geht’s Freitagabend
bei uns im BUNKER, Samstag gibt’s
tagsüber eine große Stadtrundfahrt im
Doppeldeckerbus, und das Highlight wird
die große Fetischparty am Samstagabend
ab 21 Uhr im Klub Arteum, in dem bis zu
800 Leute feiern und Spaß haben können.
Dort gibt es eine Lounge-Zone, einen
Dancefloor mit drei DJs und einen Cruising-Bereich“,
so David Zastrow vom LFCD
via E-Mail. „Sonntag lassen wir dann alles
bei einem ausgiebigen Brunch ausklingen,
und abends gibt’s noch die Abschlussparty
im BUNKER.“ Über die Geschichte
des Klubs und der Location erzählt er auch
etwas: „Bereits 1991 hat sich eine Gruppe
innerhalb der Aids-Hilfe Dresden in den
Kellerräumen der Aids-Hilfe getroffen und
somit wurde der BUNKER, unser Vereinslokal,
geboren. Der Leder- und Fetischclub
Dresden e. V., früher nur Lederclub
Dresden e. V., wurde 1996 gegründet, 1997
sind wir dann in unseren neuen BUNKER in
die Dresdner Neustadt gezogen.“ Schwule
Fetische aller Art haben hier ein Zuhause
gefunden: Sportswear, Leder, Gummi und
Neopren, Pup Play, Scally, aber auch Unterwäsche,
Bären und Workwear … *rä
geburtstag.lfc-dresden.de
BRANDNEU
GurLZzz Girl-Power
Frauenpartys sind in Frankfurt rar gesät. GurLZzz will
das ändern: Die neue monatliche Party in Frankfurt
für Lesbians* and Friends* geht im Mai in die zweite
Runde. Und mit Käry steht hier eine erfolgreiche
DJane an den Decks, die mit ihrem Mix aus aktuellen
Mainstream-Chart-Tunes und tanzbaren Electrobeats
schon seit Jahren Resident-DJane der monatlichen
Partyreihe „Buntes Rauschen“ in Karlsruhe ist. An ihrer
Seite steht Lisa La Vocal, die seit 2012 mit insbesondere
Electro und Hip Hop die Szene aufmischt, aber auch
Chart- und Club-Hits, 90er Kracher und Reggaeton
in ihre Playlist packt. Das Talent hat sie übrigens von
ihrem Vater geerbt, der auch schon als DJ unterwegs
war. Gute Mischung, gute
Stimmung, guter
Termin. *bjö
21.5., Orange
Peel, Kaiserstr.
39,
Frankfurt,
22 Uhr,
www.
gurlzzz.de
FOTO: GURLZZZ
STUDIPARTY
Goethe und die Golden Twenties
Wie das zusammenpasst? Kein Problem: Die queere Studiparty „Goethe
Gönn Dir! (und die andern auch)“ feiert ihr Shutdown-Comeback
unter dem Motto „Golden Twenties“. Und da Kreativität und genderübergreifende
Lust hier zu Hause sind, kann man sich auf einen Abend
freuen mit flirrenden Charleston-Kleidern, glitzernden Fascinatern
und anderem opulentem Kopfschmuck, Zigarettenspitzen, burschikosen
schwarz-weiß-Kombinationen und allem, was zum Tanz auf
dem Vulkan passt. Wie immer gilt: alles kann, nichts muss, aber immer
mit Respekt. Für die passenden Sounds sorgt das DJane* Team Rose
Nylund, VivLaVul/Clit*Za und SÔNJAR. Tipp: Bereits vor der Party gibt‘s
eine Live-Übertragung des ESC, garniert mit Dragshows – ein fulminantes
Double-Feature! *bjö
14.5., Café KoZ, Mertonstr. 25 – 28, Frankfurt, 24 Uhr, ab 20 Uhr
im Studierendenhaus: ESC-Liveübertragung mit Dragshow,
www.facebook.com/GoetheGoennDir/
FOTO: TEAM GOETHE GÖNN DIR
FOTO: MILK’N’CREAM
POP
Das Land, wo Milch
und Honig fließt
Na, bei der Milk’n‘Cream geht’s eher um weltliche Genüsse:
Die Power-Party entwickelt sich zur offiziellen After-Sause
des Drag Slam, Frankfurts offener Bühne für Nachwuchs-
Drags, die in der Regel vor dem Milk’n’Cream-Partystart im
Orange Peel stattfindet. Drag Slam-Gäste sind herzlich eingeladen,
und natürlich sind auch alle Drags mit dabei – allen
voran Miss Jessica Walker, die das Hosting der Party übernimmt.
Und auch an den Decks steht im Mai eine Dragqueen:
Miss Delicious aus Köln weiß genau, wie sie mit ihrem Mix
aus Pop, Charts und House alle Perücken zum Fliegen und
Heels zum Klackern kriegt. Wie immer erste Sahne! *bjö
7.5., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,
www.milkncream.de
PARTY 39
KINIKY
GRIND XXL Wonderland
Zu früh gefreut? Frankfurts queere
Dresscode-Party hatte ihr Comeback
für den 30. April geplant; nun wird
der sleazy Spaß auf den 25. Mai (Vorfeiertag!)
verschoben.
Bedeutet: Verlängertes Vorspiel bis
zum großen Bang! Also: Rein ins XXL-
Format auf drei Floors samt Playund
Outdoor-Area des Klubs K39;
so nennt sich der Zusammenschluss
der Locations in der Kaiserstraße 39
(Orange Peel, der Outdoor-Innenhof
und Tokonoma Club im Basement).
Der Spirit der Party bleibt sexy, und
das heißt, Eintritt nur in Fetisch-,
Drag- oder Kinky Outfit – wer in
Jeans und T-Shirt kommt, zieht sich
einfach aus! Drinnen erwartet die
Gäste ein queeres Wonderland mit
lasziven Performern und viel Raum
zum Tanzen, Spielen und Forschen.
Musikalisch gibt’s Circuit, Tech- und
Progressive-House auf dem Hauptfloor
und House, Dance und Pop auf
den weiteren Floors. Als DJs sind
am Start: Sharon O’Love aus UK, DJ
Skippo aus Köln, DJ Hollywood Tramp
aus Hamburg (Foto), Drag DJane
Miss Onyx aus Mannheim sowie die
GRIND-Residents Mark Hartmann
und Dommy Dean. Sleaze me baby
one more time! *bjö
25.5., K39, Kaiserstr. 39, Frankfurt,
22:30 Uhr, Tickets im VVK mit
bevorzugtem Einlass über
www.grind-frankfurt.de
DJ Hollywood Tramp
FOTO: GRIND
40 PARTY
Party-Tipps
QUEER AM BOSPORUS
Die 1001 Oriental Night ist
nach wie vor Frankfurts
einzige Party, wo Orient und
Okzident musikalisch gemeinsam
auf dem Dancefloor
feiern. Für den einzigartigen
Mix aus orientalischem,
türkischem, arabischen und
westlichem Pop, verfeinert
mit Balkan-Beats, House,
R’n’B und Chart-Hits sorgen
Resident-DJ Kanun aus Köln
und Newcomer Mesut aus
Duisburg. Alle sind willkommen,
egal ob straight oder
queer, und genauso offen
soll es dann auch laufen. Wer
sich’s vormerken möchte: Die
1001 Oriental Night steigt
immer am zweiten Samstag
des Monats.
14.5., Orange Peel, Kaiserstr.
39, Frankfurt, 23 Uhr,
www.1001orientalnight.de
WILDSTYLE
JUBILIERET!
Geburtstagskind Lovepop Stuttgart
gratuliert
FOTO: LOVEPOP.INFO
FOTO: 1001 ORIENTAL NIGHT
DEEP HOUSE CLASSICS
Back on the Block ist DJ
Mr. Biró mit seiner neuen
Partyreihe „Deep”, die über
die Sommermonate exklusiv
im Yachtklub steigt. Aus
den Boxen pumpen House
Classics, neue Tunes und
treibende Electrobeats – eine
wunderbare Möglichkeit,
auf dem sich leicht mit den
Mainwellen schwankenden
Dancefloor in lauen Sommernächten
zu grooven. A deeper
love is in da house! *bjö
20.5., Yachtklub, Tiefkai am
Deutschherrnufer 12, Frankfurt,
22 Uhr
FOTO: BIRO
WIESBADEN
11 Jahre
Let’s Go Queer
Quasi als Warm-up zum CSD Wiesbaden feiert die
Party-Sause „Let’s go Queer“ Anfang Mai ihren
11. Geburtstag. Die Party des Vereins Warmes Wiesbaden
im Kesselhaus des Kulturzentrums Schlachthof in
der Nähe des Hauptbahnhofs öffnet regelmäßig ihre Tür für
eine bunte Gästeschar von überall. Genauso bunt ist auch der
Musikmix auf dem Dancefloor: Gay-Disco, Euro-Dance, Pop-Hits
und Elektro-Remixe. Das kommt an! Glückwunsch! *bjö
Die Lovepop-Stuttgart feiert im Mai ihren
14. Geburtstag. Nach Partys in Hamburg
und Augsburg kam das queere Partyvergnügen
2008 endlich auch nach Stuttgart
und sorgte mit seiner Mixed-Music-Playlist
und der dazu passenden, diversen „queer,
straight, whatever“-Policy für Furore. Und
da in den letzten zwei Jahren der Lovepop-
Geburtstag ausfallen musste, ist es nun an
der Zeit, richtig auf den Putz zu klopfen.
Partymacher Dirk freut sich schon: In der
Bar des White Noise sind DJane Käry und DJ
Matthew Black das Geburtstags-Team, das
mit Wildstyle Pop, Dance, Queer Classics
und Black Sounds rocken wird. Auf dem
Clubfloor des White Noise geht’s elektronischer
zur Sache: Dort ziehen die Romantica-Macherin
Femcat und der Lovepop-
Resident Martin Rapp (Foto) die Regler. Für
alle Gäste gibt’s außerdem Welcomedrinks
bis Mitternacht, Sweets, Giveaways und
eine ordentliche Jubel-Deko. Schon mal
vormerken: Im Sommer geht die Lovepop
wieder raus an die frische Luft und lädt vom
26. bis 28. August zu einem dreitägigen
queren Festival auf Fridas Pier. Aber jetzt
heißt es erstmal: Happy Birthday! *bjö
7.5., White Noise, Eberhardstr. 35, Stuttgart,
22 Uhr, www.lovepop.info/stuttgart
gratuliert
FOTO: KAMAIJ OGINO, PEXELS.COM, GEMEINFREI
7.5., Schlachthof, Murnaustr. 1, Wiesbaden, 23 Uhr, mehr Infos auf Facebook
ROCKPOP
Atomic for Queers and Folks
Hier trifft fetter Gitarrensound à la Nirvana oder Mando Diao
auf 80er Hits von Whitney und Cyndi, dazu gibt’s eine ordentliche
Portion uplifting Electro-Remixe und Glamour-Pop von
Madonna, Rihanna, Britney und Beyoncé – im Mai zusammengestellt
von Atomic-Macherin Trust.The.Girl und DJ-Gast
barbecute björn. Als extra-Bonbon präsentiert die Atomic-
Bühne zur Peak-Hour eine Power-Dragshow. Im Mai flippen
hier Giselle Hipps, bekannt als Moderatorin des Drag Slam,
und Feeby Fergison über die Bretter. Strike a Pose! *bjö
13.5., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt,
23 Uhr, www.facebook.com/atomicvonherzen
25 Jahre LFCD e.V.
30 Jahre BUNKER
20.-22.05.2022
Dresden
3 Tage 4 Locations 5 Events
PARTY 41
FOTO: HIPPS
mit großer Fetischparty am
Samstag im angesagten
Club Arteum mit Dance
Floor, Cruising Area und
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Pure Gay Clubbing
Urban, cool, flirty und sympathisch – so kennt man die
Pure-Party im Klub Karlson. Dazu passt der Soundtrack aus
smoothen Grooves, elektronischen Beats und lässigen Poptunes.
Im Mai werden sie serviert vom DJ-Trio Mark Hartmann,
Vim und dem Berliner DJonas auf dem House-Mainfloor.
Der kuschelige Pop-Barfloor gehört DJ S.A.. Alle die bis
23 Uhr vor Ort sind, bekommen einen Free-Drink aufs Haus
– und dann immer schön locker aus der Hüfte raus. *bjö
21.5., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 22:30 Uhr,
www.facebook.com/PureGayClubbing
FOTO: HARTMANN
42 PARTY-RÜCKBLICK
FOTOS: OVERLINE.TV
JFC OSTER-
SHOW
MILK’N’CREAM
ATOMIC
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PARTY-RÜCKBLICK 43
FOTOS: FD
Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.
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Jetzt ist es soweit: NORBERT, ex-Salt & Pepper, -Blue Angel,
-Comeback, -Tangerine, -Monte Carlo und -Hähnchengrill,
momentan noch im Babylon am Allerheiligen Tor beschäftigt,
geht im Mai in Rente. Wir wünschen alles Gute und vielleicht
sehen wir uns irgendwo mal wieder. (Foto 1). Im SCHWEJK
läuft alles gut, hier ein paar Schnappschüsse mit Jarmal und
den Jungs beim Feiern (Fotos 2 und 3). Und bitte daran denken:
Das Schwejk Schiff findet in diesem Jahr statt, und bitte
daran denken, frühzeitig Karten dafür zu reservieren, da es
immer schnell ausverkauft ist. Aus der Rubrik „Siggi on Tour“,
hier ist sie mit ihrer Gang zum Geburtstag in der KRAWALL-
SCHACHTEL (Foto 4); vorher wurde noch bei Torsten Dornberger
in der SCHÖNEN MÜLLERIN gegessen – empfehlenswert!
Hoffe, wir sehen uns alle bald wieder.
Bis zum nächsten Mal!
Euer Frank
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Die Barleute
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kreisverband@gruenefrankfurt.de
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www.lsuhessen.de
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Lesben und Schwule
in der Union, Kontakt:
Landesvorsitzender.
Hessen@lsu-online.de.
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(0621) 68567514.
AIDSHILFE HD
www.aidshilfe-heidelberg.de
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,
(06221) 19411,
Telefonberatung: Mo 10-14
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18
Uhr, Checkpoint: Anmeldung
über Aids-Beratung
Gesundheitsamt HD
ARBEIT & BERUF
VK RHEIN-NECKAR
www.vk-online.de
Mannheimer Regionalgruppe
des Netzwerks für schwuler
Führungskräfte und Selbstständige,
Stammtisch-Info
siehe Website
BERATUNG
PLUS BERATUNG
www.plus-mannheim.de
Max-Joseph-Str. 1, (0621)
3362110, Psycholog. Lesben-
und Schwulenberatung,
aktuelle Gruppen und
Angebote siehe Website
COMMUNITY
QZM 1
www.qzm-rn.de
G7, 14, (0157) 89044039,
Das Queere Zentrum in
Mannheim, Gruppentreff,
Veranstaltungen, offenes
Café (geplant)
CSD RHEIN NECKAR E.V.
www.csd-rhein-neckar.de
M2, 1, (0621) 21755,
CSD-Parade- und CSD-
Fest-Organisation
GAY & GREY
Gruppe für ältere junggebliebene
Schwule in
Mannheim / Ludwigshafen
/ Heidelberg. Treff: zwei Mal
im Monat, Infos über
gay.and.grey@web.de
LSBTI-BEAUFTRAGUNG
www.mannheim.de/lsbti
Rathaus E5, (0621)
293-2004 und 293-
2003, städtische Stelle
für LSBTI-Themen,
Ansprechpartner*innen:
Margret Göth, Sören Landmann.
OFFENES NETZWERK
LSBTTIQ
www.schlimm-online.de
Überparteiliche Plattform
von Vertreter*innen der
LSBTTIQ-Community
Mannheim (ehemals
SchLIMm)
KOORDINATIONSSTELLE
LSBTIQ+ HD
www.heidelberg.de/lsbtiq
Bergheimer Str. 69, Heidelberg,
(06221) 58-15225,
städtische Stelle zur
Stärkung von Akzeptanz
und gleichen Rechten von
LSBTIQ* in Heidelberg,
Kontakt: Marius Emmerich
lsbtiq@heidelberg.de
ROSA KEHLCHEN
www.rosakehlchen.de
Gartenstraße 8, schwuler
Chor Heidelberg-Mannheim,
Probe: Mo 19:45, Kulturhaus
Mannheim-Käfertal
FRAUEN
LESBENRING
www.lesbenring.de
Postfach 11 02 14, Heidelberg,
(0441) 2097137,
Dachverband für lesbische
Frauen, Lesbengruppen
und Organisationen.
JUGEND & FAMILIE
ILSE RHEIN-NECKAR
www.ilserheinneckar.
wordpress.com
Initiative lesbisch-schwuler
Eltern
KIRCHE & GLAUBE
HUK KURPFALZ
www.huk.org
Homosexuelle und Kirche,
Regionalgruppe Kurpfalz
SPORT
MVD
www.mvd-mannheim.de
gegründet als „Mannemer
Volley Dolls“ bietet der
Verein Menschen der
LSBTT*IQ-Community in
der Rhein-Neckar Region
eine sportliche Heimat.
Abteilungen: Asian Sports,
Badminton, Fitness, Fußball,
Schwimmen, Volleyball
STUDENTEN / UNI
QUEER IM SCHLOSS
www.queerimschloss.
uni-mannheim.de
L9, 7, (0621) 1813380,
SchwuLesBische und
transidente AStA-Gruppe
VORLIEBEN &
FETISCH
LUG MANNHEIM
www.lugman.de
Postfach 102117, (0621)
1221765, Leder-Uniform-
Gummi-Club
DARMSTADT
BUSINESS
BEAUTY
HAIRLOUNGE BY EDDY
Bismarckstr. 21, Lengfeld,
(06162) 72339
BÜCHER
LESEZEICHEN
www.lesezeichendarmstadt.de
Liebfrauenstr. 69
SZENE
BARS
3KLANG
www.3klang-bar.de
Riegerplatz 3, (06151)
6698847, Mo 18-24, Di-Sa
10-1, So 10-24. Szene-Bar,
bunt gemischtes Publikum.
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.
So 10-15 Frühstücksbüffet
(Reservierung erbeten).
KULTUR
RADIO
GANZ SCHÖN QUEER
www.radiodarmstadt.de
(06151) 87000, Schwullesbisches
Radiomagazin,
1. Mo 18-20 Uhr auf Radio
Darmstadt, UKW 103,4
(Antenne) oder 99,85
(Kabel)
RAT & TAT
HIV / STI
AIDSHILFE
DARMSTADT E.V.
Elisabethenstr. 45, (06151)
28073, Beratung: Mo, Di,
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,
Fr 9-15 Uhr
COMMUNITY
QUEERES ZENTRUM
www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt
In der Oetinger Villa,
Kranichsteiner Str. 81,
zwangloses Beisammensein
für queere Jugendliche
von 14 bis 27 Jahren, Di,
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:
jugend@vielbunt.org
VIELBUNT
www.vielbunt.org
Kranichsteiner Str. 81,
Queeres Zentrum Darmstadt,
Veranstalter des CSD,
der Party „Schrill & Laut“,
Jugend- und Beratungsangebote
u.v.m.
FRAUEN
FRAUENKULTUR-
ZENTRUM
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,
(06151) 714952,
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;
letzter Sa 21 Uhr
Frauendisco „tanzbar“
KIRCHE & GLAUBE
HUK DARMSTADT
www.huk.org
Homosexuelle und Kirche
Regionalgruppe Darmstadt,
Treff: Das Offene Haus,
Rheinstr. 31
STUTTGART
SZENE
BARS / CAFÉS
BERNSTEIN
www.bernstein-stuttgart.com
Pfarrstr. 7, Di-So 16-1
GOLDENER HEINRICH
Leonhardtstr. 3, (0711)
66474733, tägl. 12-1
JAKOBSTUBE
www.jakobstube.de
Jakobstr. 6, (0711)
2238995, Tgl. 18-6 Uhr
LIEBLINGSMENSCH
www.facebook.com/
lieblingsmensch0711
Katharinenstr. 3, Mo-Do
12-0, Fr 12-3, Sa 15-3, So
15-0, gemütliche neue Bar
MONROES
www.cafe-monroes.de
Schulstr. 3, (0711)
2262770, Rustikalromantisches
Ambiente
und schöne Terrasse
REBOOTS
www.facebook.com/
rebootsstuttgart
Bopserstr. 9, Di-Do+So
17-1, Fr+Sa 17-3, gemütliche
Bar im Westernstil
RUBENS HOME
www.rubens-home.de
Geißstr. 13, (0711)
5532305, Di-Do 16-1,
Fr 16-3, Sa 14-3
TOM’S BAR
www.facebook.com/
Toms.Bar.Stuttgart
Pfarrstr. 13, Di-Sa 17-1
FETISCH-BARS
EAGLE
www.eagle-stuttgart.com
Mozartstr. 51, (0711)
6406183, Di 20-1, Fr
21-2, Sa 21-2, Lederbar,
Clublokal des LC Stuttgart
CLUB2B
www.club2B-stuttgart.de
Marienstr. 38c, Cruisingbar
K29
www.gaykeller.de
Blumenstr. 29,
(0711) 2333323
SAUNEN
SAUNA CLUB POUR LUI
www.pour-lui.de
Schmidener Str. 51, (0711)
9005391, tägl. 10-2 Uhr,
Sa bis 3 Uhr. Gaysauna in
Cannstatt
VIVA SAUNA
www.vivasauna.de
Charlottenstr. 38, (0711)
2368462, So-Do 14-24,
Fr+Sa 14-2, Gaysauna am
Olgaeck
SEXSHOPS &
-KINOS
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Heterokino auf zwei
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Videokabinen, Kino, Gayzone,
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Shop im Tiefgeschoss bei
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Sa 10-20, Video Lounge,
Samstag Gay-Day
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Beratungs- und Hilfeangebot,
Mo-Fr 10-12 und
Mo-Do 14–17 Uhr
POLITIK
LADS
www.antidiskriminierungsstelle-bw.de
www.lads-bw.de
Antidiskriminierungsstelle
Baden-Württemberg im
Ministerium für Soziales und
Integration, Else-Josenhans-
Str. 6, (0711) 123-3990,
beratung@lads-bw.de
SPORT
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ZENTREN
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Gesellschaftsrecht
Miet- und WEG-Recht
Erbrecht
50 HOROSKOP
HOMOSKOP
Mai 2022
VON BENJAMIN HOFMANN
Geburtstagskind des Monats:
TOM DALEY, 21.5.1994
Der britische Wasserspringer ist seit 2009 nicht nur der jüngste Olympiasieger
der Welt, er ist auch einer der wenigen Sportler, die sich während ihrer aktiven
Karriere geoutet haben. 2021 holte er erneut olympisches Gold. Seit 2017 ist er
mit den Oscar-prämierten Regisseur („Milk“) und Queer-Aktivisten Dustin Lance
Black verheiratet. *bjö
FOTO: JIM THURSTON, WIKI-COMMONS
STIER
21. APRIL – 20. MAI
Dein inneres Barometer steht
auf heiter bis wolkig, das sorgt für angenehme
Gelassenheit und macht dir die
kommenden Wochen stressbefreit(er).
Trübere Tage sind schnell vergangen
und vergessen, denk immer dran.
ZWILLINGE
21. MAI – 21. JUNI
Carpe diem: Mit unerschütterlichem
Lebensmut bist du bestens
gewappnet für die Unwägbarkeiten der
Welt. Genieße das Hier und Jetzt, denn
dafür hast du hart und erfolgreich (an dir)
gearbeitet.
KREBS
22. JUNI – 22. JULI
Es lockt die Minne, es lacht
das Herz: Der Frühling ist da und treibt
dich ins Leben und die Natur. Unternimm
was, triff Freunde und genieße die
kleinen Freuden und großen Gelegenheiten
des (Liebes-)Lebens.
LÖWE
23. JULI – 23. AUGUST
Wie wahr: Humor ist, wenn
man trotzdem lacht. Den Spagat zwischen
hektischen und ereignislosen
Tagen bewältigst du mit einer lockeren
Grundeinstellung und im Miteinander mit
Menschen, die dir wirklich guttun.
JUNGFRAU
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER
Dank Merkur löst du eine
Dauerkarte für die Fahrt auf dem Gedankenkarussell,
worauf du gern verzichten
würdest. Mach deine Sorgen nicht mit dir
allein aus und hole dir Rat ein, das rückt
deine Ansichten in ein anderes Licht.
WAAGE
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER
Venus macht dich gesellig und
spontan, da wird die Nacht schnell zum
Tag. Nutze deine motivierte Offenheit, um
neue Locations zu entdecken, neue Leute
kennenzulernen und genieße diese neue
Lust am Leben!
SKORPION
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER
Ruhigere Tage zeichnen sich ab,
an denen du mit gutem Gewissen eine
Auszeit einplanen kannst. Zwei, drei Tage
solltest du einfach tun oder lassen, auf
was du Lust hast – am besten mit stummgeschaltetem
Smartphone.
SCHÜTZE
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER
Wie Napoleon folgst auch du
deinem heiter funkelnden Stern, auch
wenn du ihn zeitweise am wolkenverhangenen
Himmel nicht sehen kannst. Ein
positives Lebensgefühl kann nichts so
leicht erschüttern – halte gut daran fest!
STEINBOCK
22. DEZEMBER – 20. JANUAR
Im Mai bist du stressanfällig
und hast besser ein Auge auf deine
Gesundheit. Sorge für genug entspannenden
Ausgleich, dann wachsen sich
diese aufwühlenden Phasen auch nicht
zu handfesten Krisen aus.
WASSERMANN
21. JANUAR – 19. FEBRUAR
Wer wagt, gewinnt. Die
Sterne meinen es im Lenz sehr gut
mit Wassermann-Singles. In Beziehungen
läuft es vor allem dann rund,
wenn einander Freiräume eingestanden
werden.
FISCHE
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ
Du bleibst auf Erfolgskurs,
geleitet von Jupiter, der dir im Mai zu
beruflichen Durchbrüchen verhelfen
kann. Vertrau auf deine Stärken und
greife beherzt nach dem Glück, wenn
sich dir offensichtliche Chancen bieten.
WIDDER
21. MÄRZ – 20. APRIL
Alles bleibt im Wandel: Es
wird Zeit, den Fuß von der Bremse zu
nehmen und richtig Gas zu geben. Lass
deine Zurückhaltung auf der Überholspur
hinter dir und wage den lang ersehnten
Neuanfang, im Kleinen oder Großen.
Frühlings Erwachen
Das Schwellen der Knospen läßt
die Herzen höher schlagen.
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MUSIK
NACHGEFRAGT
TASH SULTANA
„Es geht nicht darum, anderen zu gefallen“
Tash Sultana ist eher unprätentiös.
Nicht einmal für ihre
MTV Unplugged Session im
vergangenen Jahr im Chapel
Off Chapel in Melbourne hat sich die
Singer/Songwriterin extra aufgebrezelt.
Sie trägt eine bequeme Hose, darüber ein
weites, schwarzes Hemd. Auf dem Kopf
hat sie die für sie obligatorische Baseballkappe.
Statt mit Äußerlichkeiten beeindruckt
die Multiinstrumentalistin lieber
mit ihrem Talent und ihrem Händchen für
ausdrucksstarke Lieder.
FOTO: BEN MCFADYEN
„Blame It On Society“ hebt einen in
höhere Sphären. „Dream My Life Away“
hat eine verträumte Note. Da möchte
man sofort Kerzen und Räucherstäbchen
anzünden. „Greed“ verführt mit seinem
souligen Touch. Vor allem ist jedoch
bemerkenswert, wie schnell Tash Sultana
zum Beispiel bei „Coma“ die Gitarren
wechselt. Wenn die 26-Jährige eingangs
zur akustischen Gitarre greift, wirkt der
Song puristisch, fast zerbrechlich. Er
lässt der Stimme genug Raum, damit sie
sich in ihrer vollen Schönheit entfalten
kann. Später werden die Riffs fetter, die
Nummer driftet ins Epische ab.
Dieses Stück mag Tash Sultana am liebsten,
das erzählt sie im Zoom-Interview, für
das sie allerdings die Kamera abgeschaltet
hat. „Coma“ stammt aus ihrer Frühphase.
Damals setzte sie auf akustische Musik
– ohne dass jemand Notiz von ihr nahm.
„Erst als ich zur elektrischen Gitarre
wechselte, interessierten sich die Leute
bei meinen Straßenkonzerten für mich“,
erzählt sie. Dabei wurde ein Element
essentiell: ihre Loopstation, die ihr Vater
ihr zu ihrem 18. Geburtstag geschenkt
hatte. Sie brachte zum Beispiel ihren
Hit „Jungle“ hervor. „Plötzlich galt ich
als Looperin“, ereifert sie sich. „Dabei
finde ich gerade die Lieder am besten,
die meinen Gesang und die akustische
Gitarre in den Fokus rücken. Sie haben so
etwas Rohes, hinter ihnen kann ich mich
nicht verstecken.“
Hauptsächlich das Looping war allerdings
das, was Tash Sultana Vergleiche mit Ed
Sheeran einbrachte. Sie lacht, bevor sie
energisch klarstellt: „Wir spielen nicht
in derselben Liga. Ed Sheeran ist ein
Megastar, ich nicht.“ Das ist natürlich
tiefgestapelt. Zumindest in ihrer Heimat
hat die Australierin längst Popstarstatus.
Ihr Debüt „Flow State“ schaffte es 2018
auf Platz zwei der Albumcharts, „Terra
Firma“ schoss gut drei Jahre später auf
die Spitzenposition. Diese Platte nahm
Tash Sultana während der Pandemie
auf, außerdem produzierte sie ihr MTV
Unplugged Album während des Lockdowns
und mischte es sogar selber ab:
„Ich hatte Langeweile, darum musste ich
mich irgendwie beschäftigen.“
Ansonsten kümmerte sie sich in dieser
Phase um ihre Tiere, sie ging surfen oder
verbrachte Zeit mit ihrer Familie. Des
weiteren arbeitete sie an sich. „Man sollte
sein, wer man ist“, grübelt sie. „Um sich
tatsächlich des eigenen Ichs bewusst
zu werden, braucht man aber wohl ein
ganzes Leben.“ Eins hat sie immerhin
schon erkannt: „Es geht nicht darum,
anderen zu gefallen. Selbstakzeptanz
ist total wichtig.“ Gerade der LGBTQIA-
Community rät Tash Sultana deshalb:
„Liebt euch selber. Wer euch nicht so
annimmt, wie ihr seid, gehört nicht in
euren Freundeskreis.“ Da spricht die
Musikerin vermutlich aus persönlicher
Erfahrung. Was sie besonders stört, ist
das ewige Schubladendenken. „Es wird
viel zu viel gelabelt“, regt sie sich auf.
Oftmals auch noch falsch: „Ich bezeichne
mit nicht als nichtbinär, sondern als
genderfluid. Letztlich existiere ich aber
einfach als Person.“
*Dagmar Leischow
Harry’s House
Das neue Album von
HARRY STYLES
Ab dem 20. Mai überall
MUSIK
INTERVIEW
HE/ROs
FOTO: M. RÄDEL
Statement zur Diversität und gegen Homophobie
Wir telefonierten mit den
beiden Musikern Roman und
Heiko, die einst als „Die Lochis“
Social-Media-Rekorde brachen.
Seit letztem Jahr legen die Zwillinge
erfolgreich als HE/RO los. Gerade
erschien ihr Album „Teen Star
Dilemma“.
Definiert der Titel des Albums auch
gleich die Zielgruppe?
Roman: Nein, unsere Fans sind mit uns
älter geworden, sind nun auch keine
Teenager mehr. Die sind die Allerliebsten,
aufgeklärt und tolerant.
Heiko: Der Albumtitel beschreibt eher
das Klischee unseres früheren Lebens,
aber auch die Entwicklung, die jeder
auf dem Weg zum Erwachsenwerden
durchmacht.
„F___ U“ ist ein sehr ungewöhnliches
Liebeslied, oder? Eher eine
toxische Person, die da angehimmelt
wird, oder?
Roman: Fuck you! Ja, man kann manchmal
einer Person nicht widerstehen,
obwohl man weiß, dass sie einem nicht
guttut. Aber man hat eben immer wieder
eine geile Zeit zusammen! Dieser Song
hat etwas total Naives, er beschreibt den
Zustand der rosaroten Brille … (lacht)
Heiko: Gift kann so lange guttun, bis
es nachlässt. Man verliebt sich nach
Scheißsituationen immer wieder neu.
„Kuss an Dich“ hat das Zeug zum
Partykracher. Wie ist es entstanden?
Roman: Das Lied geht nicht an einen
Menschen.
Heiko: Es ist eine Hymne an die Leichtigkeit,
geschrieben 2021, als alle wegen
COVID-19 pissed waren.
Roman: Lasst uns alle miteinander küssen
war eine Metapher, dass wir uns alle wieder
mehr lieb haben sollten, auch wenn der
Alltag einen runterzieht.
Musikalisch pendelt ihr zwischen
Trap, Hip-Hop und auch mal Punk
Rock. Sind das auch privat eure
bevorzugten
Musikarten?
Heiko: Auf jeden
Fall. Wir lieben
Popmusik und sind
auch damit groß
geworden. Alles, was
man zwischen dem
8. und 14. Lebensjahr
hört, prägt einen ja
fürs ganze Leben.
Bei uns war das „The
golden age of Pop“,
wir lieben gute, freshe
Popmusik.
Roman: Was wir am Ende auf dem Album
mit diesen Einflüssen gemacht haben, ist,
sie mit anderen Musikarten, Elementen zu
verbinden. Metal, Hyper Pop, alles, was uns
gefällt, kam mit rein.
Heiko: Als wir fünf oder sechs waren,
hörten wir viel Rock, wir waren dann auch
in Deutschland eine der ersten Bands, die
wieder die echten Instrumente zurück in
aktuelle Musik gebracht haben.
Wie kam es zur Zusammenarbeit mit
LGoony?
Heiko: Ich war schon immer ein großer
Fan von ihm. Als 13-Jähriger habe ich
seine Mixtapes ständig gehört. Als wir mit
unseren Produzenten geredet haben, kam
dann auch LGoony ins Spiel …
Roman: Wir haben zusammen im Studio
Songs gehört und es hat sich ergeben,
dass er mit auf dem Album ist. Ihm ging es
einfach um die Musik, er fand das Lied gut,
bei dem er nun mit drauf
ist. Das fanden wir geil.
Wie politisch seid
ihr?
Roman: Wir sind nicht
die, die Politik krass zum
Thema machen. „Kuss
an Dich“ etwa, da hat
jeder mit jedem rumgemacht
im Video, das
war schon bewusst ein
Statement zur Diversität
und gegen Homophobie.
Heiko: Wenn es um Dinge wie Werte,
Toleranz und Mobbing geht, positionieren
wir uns auf jeden Fall. Dass Homophobie
und Ausgrenzung überhaupt noch so
ein Riesenthema ist, ist zum Kotzen. Wir
versuchen da etwas zu bewegen.
*Interview: Michael Rädel
SOUL
Würdigung einer Großen
Mary Wilson war 1959 bei der
The-Supremes-Gründung ** in
Detroit dabei, arbeitete mit den anderen
Sängerinnen und dem Team vom Plattenlabel
Motwon in der US-Autostadt daran,
dass man endlich den ersten Hit landen
konnte.
MUSIK
Das gelang 1962 mit „Let Me Go the
Right Way“ in den R ’n’ B-Charts. Ab
1964 folgten dann Nummer-eins-Hits
wie „Stop! In the Name of Love“, „I Hear a
Symphony“ oder auch „Someday We’ll Be
Together“.
Zur Frontfrau wurde Diana Ross aufgebaut,
die 1970 das Trio verließ und eine über alle
Maßen erfolgreiche Solokarriere startete,
Mary Wilson blieb der Band bis zur
Trennung 1977 treu und landete mit ihren
Kolleginnen weitere Hits, etwa „Floy Joy“.
Am 8. Februar 2021 verstarb Mary Wilson,
etwa ein Jahr später erscheint nun das
Album „The Motown Anthology“, das
ihre musikalische Karriere würdigt. Und
den Menschen hinter dem Star: die
Friedens- und HIV-Aktivistin, Autorin
und Modeikone, Schauspielerin und Kulturbotschafterin,
Rednerin und Tänzerin,
Mutter, Groß- und auch Urgroßmutter,
Freundin und Wegbereiterin. Unsere
Anspieltipps sind „Automatically Sunshine
(2021 Alternate Mix)“, „Pretty Baby“
und „Red Hot (The Eric Kupper Remix)“.
Eine klasse Zusammenstellung mit
vielen Liedern, die man (so) noch nicht
bekommen konnte. Und eine gelungene
Würdigung einer großen Soul-, Discound
Pop-Sängerin, deren Musik bis heute
dunkle Gedanken vertreibt. *rä
** Anfangs noch The Primettes
SAM VANCE-LAW
DAS NEUE ALBUM
„GOODBYE“
AB 06/05 ÜBERALL ERHÄLTLICH AUF
LIMITED COLOURED VINYL,
DOWNLOAD & STREAM
MUSIK
SAM VANCE-LAW:
„Man kann hier
INTERVIEW
anders sein“
FOTO: ALEXANDER COGGIN
Er spricht ganz ausgezeichnet
Deutsch. Das zeigt sich beim
Interview im Konferenzraum seiner
Berliner Plattenfirma binnen weniger
Minuten. „Ich wohne seit zwölf
Jahren in Berlin und setzte es mir
zum Ziel, schnellstmöglich Deutsch
zu lernen“, sagt der Kanadier. „Außerdem
habe ich jetzt einen deutschen
Freundeskreis.“
Sam Vance-Law begeisterte sich bei seiner
allerersten Reise nach Berlin sofort für diese
Metropole. „Eigentlich wollte ich nur meinen
Kumpel für eine Woche besuchen“, erzählt
er. „Doch dann bin ich einfach geblieben.“
Die ersten beiden Nächte verbrachte er in
einem besetzten Haus in der Rigaer Straße.
Da er aus Paris kam, war er High-Fashionmäßig
gekleidet. Die Punks störte das indes
nicht. „Sie boten mir ein Bier an und hingen
mit mir ab“, erinnert sich der Musiker. „Da
habe ich gemerkt: Man kann hier anders
sein – und das ist gut so.“
In Berlin fand Sam Vance-Law als Schwuler
alsbald seine Community, er bekam einen
Plattenvertrag und veröffentlichte 2018
sein Debütalbum „Homotobia“. In seinen
Songs griff der 34-Jährige die Geschichten
anderer auf, er beschäftigte sich mit
unterschiedlichen Facetten des homosexuellen
Lebens. Sein zweiter Langspieler
„Goodbye“ ist dagegen autobiografisch – die
Stücke kreisen um eine Trennung. Das
hebt sie auf eine andere Ebene, denn
Liebeskummer ist ja universell. Das sieht
Sam Vance-Law zwar genauso, trotzdem ist
es ihm ein Anliegen, das Queersein immer
wieder zu thematisieren. „In Berlin oder
anderen Großstädten muss man sicher
nicht mehr darüber reden“, gibt er zu. „Doch
in den meisten Teilen dieser Welt würde
ich wegen meiner Sexualität im Gefängnis
sitzen, geächtet sein oder sogar getötet
werden.“ So etwas ist für ihn natürlich
inakzeptabel: „Ich wünschte, ich könnte
einfach lieben, wen ich liebe.“
Ein glückliches Händchen bei der Partnerwahl
scheint Sam Vance-Law allerdings
nicht unbedingt zu haben, diesen Eindruck
vermitteln zumindest seine neuen Songs.
„Icarus“ handelt davon, dass sein Ex sehr
freiheitsliebend war. Eben kein Beziehungsmensch.
Diese Erkenntnis wird mit
schwelgerischer Musik unterlegt, inklusive
Bläsern und Streichern. Ist das Kammerpop
par excellence? „Ich weigere mich, meine
Musik selber zu klassifizieren“, erklärt Sam
Vance-Law. Immerhin räumt er ein, dass
ihn klassische Werke, mit denen er als
Chorknabe in Oxford aufwuchs, bis heute
beeinflussen: „Ich kenne mich mit der Oboe
viel besser aus als mit der Gitarre.“
Im Endergebnis ist der Singer-Songwriter
musikalisch durchaus recht breit aufgestellt.
Während „Get Out“ als Pop mit Indie-Vibes
daherkommt, lehnt sich die puristische
Klavierballade „Blissful Times“ eher an das
traditionelle englische Volkslied an. „Too
Soon“ driftet dank des Saxofons und des
Fingerschnippens zum Jazz ab. Ist das Sam
Vance-Laws heimliche Leidenschaft? „Ich
höre selten Musik. Also auch keinen Jazz.“
Stattdessen zieht er Stille vor: „Wenn ich
den ganzen Tag mit meinen Ohren gearbeitet
habe, möchte ich danach ein bisschen
Ruhe haben.“
Aus der Großstadthektik zog sich Sam
Vance-Law auch zurück, während er an
seinem aktuellen Album tüftelte. Die
meisten Lieder schrieb er in den schottischen
Highlands, dort konnte er ungestört
komponieren und texten, ohne großartige
Ablenkungen. Er machte lediglich Wanderungen,
ansonsten widmete er sich seinen
Stücken: „Um mich herum waren Schnee,
Regen, Kälte, Depression – das war perfekt
für meine Platte.“ *Dagmar Leischow
MUSIK
KLUBMUSIK
Moby im Mai
Sein letztes Album „Reprise“ erreichte Platz 1 der Charts
in der Schweiz, Platz 4 bei uns in Deutschland und verkaufte
sich auch in UK und den USA sehr gut. Mit diesem Erfolg
im Gepäck präsentiert der Musiker nun zusammen mit anderen
Künstler*innen „Reprise – Remixes“.
Eine ganze Riege hervorragender Musiker*innen, darunter Efdemin
und Planningtorock, haben ihre kreativen Kräfte vereint und
aus Mobys Kompositionen Neues erschaffen. Der Meister selbst
hat aber natürlich auch Hand an manchen Track gelegt. Über
die Zusammenarbeit verrät die Berlinerin Planningtorock: „Ich
mochte die sanfte Coverversion von Heroes, die Moby gemacht
hat, sehr, besonders den weichen, ruhigen Gesang von Mindy
Jones. Für diesen Remix wollte ich diese wunderschönen Vocals
noch ruhiger und stattlicher machen, indem ich sie ein wenig
heruntergepitched habe. Dann wollte ich diese ruhige Energie
mit einem treibenden, tranceartigen Clubtrack kontrastieren,
der sowohl meine nordenglischen musikalischen Wurzeln als
auch meine zwanzig Jahre, in denen ich in Berlin lebe und Musik
produziere, verkörpern sollte.“
Das Duo Felsman + Tiley, das ebenfalls mitwirkte, zeigt sich
angetan: „Wir sind mit der Musik von Moby aufgewachsen, die
unseren Wunsch, (oft melancholische) elektronische Musik
zu produzieren, stark beeinflusst hat. Daher sind wir dankbar,
dass wir Jahrzehnte später offiziell eingeladen wurden, mit
einem seiner Tracks zu arbeiten. Unsere Neuinterpretation von
‚Extreme Ways‘ ist eine synthetische Meta-Beleuchtung seiner
organischen, orchestralen Reprise-Version. Niemand kann dem
Kreislauf entkommen, egal wie extrem der gewählte Weg auch
sein mag.“
Exklusive
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Ab dem 13.05.22 als CD, 2CD Deluxe,
Download und Stream erhältlich.
Für Efdemin, der auch schon beim „Berghain-Plattenlabel“
Ostgut Ton veröffentlichte, war es etwas völlig Neues, denn der
Musiker hatte sich zuvor nie mit dem seit 1990 erfolgreichen
bisexuellen Producer Moby beschäftigt. „Lustigerweise muss ich
zugeben, dass der größte Teil von Mobys Werk an mir vorbeigegangen
ist, bis ich vor Kurzem die Gelegenheit hatte, an Porcelain
mitzuwirken, das mir sehr gut gefallen hat. Während Moby natürlich
immer als Phänomen in den Medien präsent war, habe ich
es irgendwie geschafft, die meisten seiner für viele so wichtigen
Hits in den 90er-Jahren zu ignorieren. Diese Art von Amnesie hat
mir geholfen, mit großer Freiheit an neuen Versionen zu arbeiten,
da ich das Original von Porcelain nicht kannte, ob Sie es glauben
oder nicht.“
Das Album „Reprise Remixes“ erscheint am 20. Mai bei Deutsche
Grammophon als CD, LP und natürlich digital. Unsere Anspieltipps
sind „Why Does My Heart Feel So Bad? (Biscits Remix)“, „We
Are All Made Of Stars (Moby’s Ac@n Remix)“ und „Natural Blues
(Topic Remix)“. *rä
www.moby.com
MUSIK
Das Haus von
HARRY STYLES
POP
FOTO: LILLIE EIGER
Dass Mr. Harry Styles eine große Vergangenheit
hat, in der er noch nicht
als Solokünstler, sondern als Teil einer gewissen
Gruppe bekannt war, spielt mittlerweile
wirklich keine Rolle mehr. Wo andere sich
gerade noch so als Popstars etablieren können,
bevor sie mit den alten Hits und noch
älteren Bandmitgliedern wieder auf Tour
müssen, hat er es geschafft als eigenständiger
Künstler verstanden zu werden. Sein
bisher letztes, zweites Album „Fine Line“ war
daher nicht nur wieder Nummer eins in den
USA, auch die Kritiker waren völlig verzaubert
– und das bestimmt nicht, weil sie
schon immer heimlich One-Direction-Fans
gewesen sind. Es war ein selbstbewusstes
Statement mit mehr kreative Ideen als
irgendjemand von ihm erwartete hatte. So
wurde 2019 das Jahr von Harry Styles – und
es scheint, als würde er auch 2022 alles
überstrahlen wollen.
Schon „As It Was“, die erste Single, beweist
das. Er will zurecht ernst genommen werden.
Und auch mit einem Indie-Dance-Track
auf einem 80er-Fundament wie diesem,
gelingt ihm das. Ganz nebenbei kann er
die Welt damit auch noch zum Tanzen
bringen und das, obwohl es sich um einen
eher traurig-melancholischen Blick auf eine
Beziehung handelt. Genauer gesagt auf
ein Ende, das man jetzt vielleicht endlich
akzeptieren kann – einfach weil man muss.
So wurde „As It Was“ mit seiner Mischung
aus mitreißendem Sound und emotionalem
Text in kürzester Zeit zur meistgestreamten
Single des Jahres 2022.
Während es beim letzten Album „Fine Line“
vor allem um das Leben und das Erleben
alles Körperlichen ging, weißt die Richtung
dieses Mal also auf Introspektive und all die
ungewollten und gewollten Veränderungen,
die jede Seele seit 2019 durchgemacht
haben muss. Obwohl
er auch auf „As It Was“
wieder mit seinen treuen
Kollaborateuren Kid Harpoon
und Tyler Johnson
zusammengearbeitet
hat, scheint nicht nur
inhaltlich, sondern auch
musikalisch ein neuer
Horizont erobert zu werden.
Und ja, selbst wenn
ein alter Boomer wie
Noel Gallagher in seiner
typischen Art gegen
Harry austeilt und behauptet, dass dieser
seine Songs nicht schreibt, ist Mr. Styles
natürlich trotzdem an allem was erscheint
mindestens als Songwriter beteiligt. Auch
wenn Noel sich nie den Grund seiner Frustration
eingestehen wird: Klar ist sein Neid auf
den jungen Mann völlig berechtigt. Was Harry
ebenfalls bewusst sein wird, denn er hat
sich nicht zu einer Antwort herabgelassen.
Doch natürlich hegen nicht alle solch einen
Alt-Herren-Groll gegen ihn. Die legendäre
Joni Mitchell fühlte sich schon allein von Titel
seines kommenden Albums angesprochen:
„Harry‘s House“ wird das neue Werk nämlich
heißen. Kein Wunder, dass es ihr gefällt, denn
vielleicht bezieht er sich ja wirklich auf ihren
Song „Harry's House / Centerpiece“. Auch
sonst sammelt Harry Styles nur guten
Willen. Ob mit seiner genderneutralen
Beauty-Linie oder
der Selbstverständlichkeit
mit der er
Geschlechterregeln
und -grenzen ignoriert.
Dass er allerdings auch
noch so aufgeräumt
ist, und es ihm gelingt,
gleich zweimal täglich
zu meditieren, geht
dann schon fast zu
weit. Doch bloß, weil
wir nicht sehr viel von
seinen Abgründen und
kleinen Macken mitbekommen, heißt
das nicht, dass wir sie nicht doch finden
können – und wenn es nur als Ausdruck in
seiner Musik ist. Dafür ist sie ja letztlich da:
Dass wir mit ihm erleben, was er uns über
sein Inneres mitteilt. Genau deshalb lädt er
uns in sein „House“ ein. Schön, willkommen
zu sein.
*Christian K. L. Fischer
ELEKTRO
Stromae
„Multitude“
Da ist es, das neue Album des belgischen
Vollblut-Künstlers, der mit Hits
wie „Papaoutai“ und „Alors on danse“
die Dancefloors zum Beben brachte
und auch Kritiker begeisterte. Er macht
eben nicht „nur“ Eurodance, Stromae ist
und macht Kunst, queere Kunst. Unsere
Anspieltipps auf seinem neuen Album
sind „L‘enfer“ und „Santé“ – beides
Singles erreichten in seiner Heimat die
Chartsspitze. *rä
www.stromae.com
FOTO: PH. LEBRUMAN
KLASSIK
Maxence Cyrin:
„Melancholy Island“
Besondere Musik für jene Momente und Situationen im Leben,
in denen du deine Hörgewohnheiten durchbrechen solltest,
um mal ganz anders Ruhe und Entspannung zu finden.
Klassische Musik hilft dabei. Oder auch neue Musik mit klassischen
Instrumenten wie dem Piano – und einer Prise Elektro.
Der französische Pianist Maxence Cyrin komponierte genau
solche Musik für sein neues Album „Melancholy Island“, das vor
Kurzem erschienen ist.
Lieder wie „Soft Skin“, „Voyage“ oder auch „Faro Bay“ nehmen ab
der ersten Sekunde mit auf eine musikalische Reise weg vom
Stress hin zum hyggeligen Glück. Musikalische Inseln in einem
Meer von Stress und Sorgen. „Ich liebe das gedankliche Konzept
und die Definition von Inseln, da sie ein wunderbares Gefühl von
Zuflucht in mir hervorrufen“, so Maxence Cyrin. In seinen Liedern
beschäftigt sich der Künstler mit Themen wie Reisen, Exil, Reflexion
des Seins und dem Vergehen der Zeit. Jedes der Stücke
sei mit einer spezifischen Aufnahmetechnik produziert, die den
Klaviersound mit erlesenen Effekten kombiniere – bittersüße
Melancholie, die beruhigt. Alles wird gut. *rä
POP
Einmal alles bitte
Das Comeback von ABBA ist 2021
mehr als nur geglückt, höchste Platzierungen
und Verkäufe, begeisterte
Fans – und zufriedene Kritiker. 2022
wird nachgelegt, es gibt eine neue
allumfassende Box für CD- und
Vinyl-Sammler, die alle Studioalben
von 1973 bis 2021 und auch Hits wie
„Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After
Midnight)“ auf dem extra Tonträger
„ABBA Tracks“ vereint. Unsere Anspieltipps
sind „When I Kissed the Teacher“,
„Ring Ring“, „ Move On“ sowie „ Our
Last Summer“ und „ Bumble Bee“. *rä
MUSICAL
„Ku’damm 56 –
Das Berlin Musical“
MUSIK
TIPP
„Shiny Things“ –
KAT FRANKIE
Eigensinnigen Popmusik! Vier Jahre
nach ihrem hochgelobten Album
„Bad Behaviour“ veröffentlicht KAT
FRANKIE im Mai ihr neues Album.
„Shiny Things“ ist die Arbeit einer
gewachsenen Beobachterin, einer einfühlsamen
Denkerin, einer wütenden
Erzählerin. Vor allem aber: einer großen
Songwriterin. Die 43-Jährige scheint in
ihrem Kunsthandwerk über der Zeit zu
stehen, scheint von dort ihren sorgenvollen
Blick auf die Verflechtungen des
menschlichen Handelns zu richten.
Protestmusik? Ja, mitunter.
www.katfrankie.com
Nach mehr als elf Jahren haben sich AnNa R. und Peter
Plate wieder in einem Musikstudio getroffen und gemeinsame
Sache gemacht. Mit fünf Nummer-1-Alben allein
in Deutschland und mehr als sechs Millionen verkauften
Tonträgern galten sie unter dem Namen Rosenstolz als
eines der wohl erfolgreichsten Deutschpop-Phänomene
Deutschlands. Und unlängst veröffentlichten AnNa R. und
Peter Plate eine gänzlich neue und überaus bewegende
Interpretation des Songs „Ich tanz allein“ aus dem Musical
„Ku’damm 56“, welches Plate gemeinsam mit Ulf Leo
Sommer und Annette Hess schrieb. Die neue Interpretation
erschien nur zwei Wochen, nachdem
Annett Louisan mit ihrer
Version von „Wenn Du Dich
auflöst“ den Auftakt
für eine ganze Reihe
weiterer prominenter
Interpretationen
der großartigen
„Ku’damm 56“-
Songs gegeben
hat. Im Juni werden
diese unter dem
Titel „Ku’damm 56
– Das Musical (Deluxe
Edition)“ erscheinen.
FOTO: O. HEINE
MUSIK
INTERVIEW
MICHELLE:
30 Jahre Schlager
FOTO: A. JANEVA
Direkt nach ihrem verdienten
Urlaub nahm sich eine der
erfolgreichsten Deutsch-Pop- und
Schlagersängerinnen Zeit für einen
Chat, um sich mit uns über ihr neues
Album „30 Jahre Michelle – Das
war’s…noch nicht!“ auszutauschen.
Das neue Album ist mehr als nur
ein Blick zurück, immerhin finden
sich neben 18 Klassikern wie „Das
Hotel in St. Germain“ und „Wer Liebe
lebt“ – teilweise neu aufgenommen
– auch 12 neue Lieder drauf.
Drei Jahrzehnte Erfolg, macht dich
das stolz oder eher dankbar?
Ich bin für alles dankbar in meinem Leben.
Ich bin stolz auf die Menschen die seit 30
Jahren an meiner Seite stehen und durch
dick und dünn mit mir und meiner Musik
gehen.
Einige deiner Hits präsentierst du
in neuem Gewand. Hat es Spaß
gemacht, daran zu arbeiten?
Es hat großen Spaß gemacht, jedem Song
FOTO: UNIVERSAL MUSIC
ein neues Leben einzuhauchen. Und wir
haben während der Produktion mit viel
Begeisterung diese Entwicklung verfolgt,
das Ergebnis ist großartig.
Was macht man nun anders?
Wir haben uns natürlich in erster Linie der
neuen Technik bedient und die „alten Hits“
mit neuen Sounds ausgestattet, und so in
die Gegenwart geholt. Das war wirklich ein
spannender Prozess, der uns viel Freude
gemacht hat.
„Scheißkerl“ ist ein auf den ersten
Blick ungewöhnlicher Liedtitel.
Verrate mir etwas darüber.
Scheißkerl steht für sich ... Nicht nur
ich war schon mehrfach in solch einer
beschriebenen Situation. Dass ein sogenannter
Scheißkerl nicht nachvollziehbar
ist und dennoch diese Anziehung hat, jeder
kennt das, keiner versteht das.
Wie frech darf Deutsch-Pop denn
sein?
Für mich gibt es keine Tabus. Was „man
darf“, ist für mich nicht relevant. Ich
gehe nach meinem Gefühl und bleibe
authentisch.
Auch das Lied „Romeo und Julian“
fallt einem sofort auf, wenn man dein
Album anschaut.
„Romeo und Julian“ ist eine Liebeserklärung
an die Liebe zwischen Menschen.
Diese gibt es seit Menschengedenken
und ist ganz sicher nicht erfundenen
gesellschaftlichen „Regeln“ untergeordnet,
sondern verbindet Seelen. Dies mit der
bekanntesten Liebesgeschichte der Welt
zu verknüpfen und damit auch „Romeo
und Julia“ in die Gegenwart zu holen und
gewissermaßen upzudaten, hat mir mehr
als nur Spaß gemacht, das ist ein wichtiges
Statement und ich kann es kaum erwarten
den Song das erste Mal live aufzuführen.
Erinnerst du dich noch an deinen
ersten TV-Auftritt?
„Und heut Nacht will ich tanzen“, mein
erster Auftritt bei der ZDF Hitparade,
bleibt unvergessen – lange ist es her! Und
die neue Version des Songs kommt auch
wieder auf eine TV-Bühne.
Wie wichtig ist Social Media für eine
Künstlerin heute?
Social Media ist enorm wichtig geworden
für Künstler. Man ist so direkt im Kontakt
mit den Fans und auch anderen Künstlern,
diese Plattformen sind enorm wichtig und
entwickeln sich auch ständig weiter, da
muss man mitmachen.
Worauf freust du dich 2022
besonders?
Ich freue mich auf alles, was kommt. Mein
neues Album, endlich wieder live auftreten
und das Publikum spüren. Wir haben viel
vor, schließlich ist es mein Jubiläumsjahr!
*Interview: Michael Rädel
COMEBACK
Marius Müller-Westernhagen
Das eine Leben ist zu
kostbar, um es an den
Zeitgeist zu verschwenden.
So könnte der erste
Vorbote aus dem erwarteten
23. Studioalbum des
„Freiheit“-Sängers (1990)
wohl interpretiert werden.
Wütend klingt „Zeitgeist“,
allerdings nicht ohne
diese Wut über eine
zum Lebensprinzip erklärte Substanzlosigkeit in einer
algorithmusgetriebenen Scheinwelt auf Instagram und Co
auch als überwindbar zu brandmarken. Westernhagen über
den Text und Social Media: „Sie begünstigen Voyeurismus,
Exhibitionismus, Neid. Und sie promoten Banalitäten. Das
ist doch idiotisch.“ Marius Müller-Westernhagen ist mit
73 ein routinierter Liedermacher, der sich nicht mehr neu
erfinden mag und muss. Warum aber auch, wenn doch
immer noch dieser unerschütterliche Glaube an die Macht
des Aufstandes, die friedliche Revolution für ein gutes
Ende durch die Zeilen blitzt. Das macht um so gespannter
auf die anderen Werke auf „Das eine Leben“. *ck
FOTO: SONY MUSIC
CSD Frankfurt 15. - 17. Juli 2022
westernhagen.de
POP
Gesungene Selbstreflexion
„Das Gold Rush Kid? Das
bin ich. Was die Tracks alle
vereint, ist dass jeder einzelne
von ihnen genau nach
mir klingt“, erzählt George
Ezra über den Titel seines so
benannten dritten Albums.
„Es ist eine Figur, die ich verkörpern
will.“ Gespeist durch
den krassen Gegensatz
zwischen bewegtem Touralltag und lähmender Pandemie
hat er neue Songs zum Teil basierend auf Notizen aus
der Anfangszeit seiner Karriere so kombiniert, dass sie
Antworten geben. Eine Standortbestimmung sind und
optimistischer Wegpunkt auf dem Weg in die Zukunft. *ck
www.georgeezra.com
FOTOS: SONY MUSIC
Play Well,
Sleep Well
Mitten im Herzen von Frankfurt,
komplett renoviert und nur 50 m
vom Festplatz entfernt liegt das
Westin Grand Frankfurt!
Ob auf dem Paradewagen
oder im Heavenly Bed -
“Simply the Best” for you!
Mehr auf
staygayatwestin.com
The Westin Grand Frankfurt
Konrad-Adenauer-Str. 7, 60313 Frankfurt
westingrandfrankfurt.com
film
INTERVIEW
TILDA SWINTON
„ … die Magie des Kinos“
FOTOS: KICK THE MACHINE FILMS, BURNING, ANNA SANDERS FILMS, MATCH FACTORY PRODUCTIONS, ZDF/ARTE AND PIANO
Aufs Internat ging sie gemeinsam
mit Lady Di, in den Achtzigern
stand sie für filmische
Experimente von Künstlern wie
Derek Jarman oder Christoph Schlingensief
vor der Kamera und spätestens mit
dem Oscar für „Michael Clayton“ kam auch
der Mainstream-Erfolg dazu. Doch damit
sind Leben und Karriere von Tilda Swinton
noch lange nicht hinlänglich umrissen,
schließlich lag die 61-jährige Britin auch
schon in Glaskästen schlafend im Museum,
trat in Videos von David Bowie auf
oder gründete eigene kleine Filmfestivals.
Ganz zu schweigen davon, dass sie als
Schauspielerin immer wieder in den spannendsten
Filmen auftritt, von „The Beach“
und „Burn After Reading“ über „We Need
to Talk About Kevin“ und „Only Lovers Left
Alive“ bis hin zu „Snowpiercer“ und „The
Grand Budapest Hotel“. Vergangenes Jahr
war sie in Pedro Almodóvars „The Human
Voice“ (zu sehen bei Prime Video) und „The
French Dispatch“ von Wes Anderson (verfügbar
bei Disney+) zu sehen, nun meldet
sie sich mit „Memoria“ auf der Leinwand
zurück. Der Film des schwulen Regisseurs
Apichatpong Weerasethakul läuft ab dem
5.5. im Kino und ab dem 5.8. exklusiv bei
MUBI.
Ms. Swinton, der Regisseur Apichatpong
Weerasethakul hat bislang nur Filme in
seiner thailändischen Heimat gedreht.
„Memoria“ ist nun seine erste Zusammenarbeit
mit westlichen Schauspieler*innen
wie Ihnen. Wie leicht fiel es Ihnen, Teil seiner
künstlerischen Welt zu werden?
Interessantes Bild, das Sie da zeichnen, aber
darin erkenne ich mich nicht wieder. Was
schon mal damit anfängt, dass ich mich
selbst nicht in erster Linie als „westliche
Schriftstellerin“ fühle. Aber Joe, wie er ja
von Freund*en genannt wird, und seine
künstlerische Welt fühlen sich für mich
auch nicht fremd an. Ich fühlte mich ihm
schon verbunden, als ich vor vielen Jahren
erstmals seine Arbeit sah; später wurden wir
Freunde und fingen schließlich an, zusammenzuarbeiten.
Denn schon vor „Memoria“
haben wir bei verschiedenen Kunstwerken
kollaboriert. Jedenfalls fühlt es sich an, als
seien wir Brüder im Geiste, wir haben das
gleiche Empfinden für Kunst und teilen die
gleiche Kultur, nämlich die des Kinos.
Wie lange sind Sie beide denn schon
befreundet?
Unsere Wege kreuzten sich das erste Mal
2004, da saß ich in Cannes in der Jury
und er zeigte dort seinen Film „Tropical
Malady“. Ich bewunderte seine Arbeit sehr,
und zwischen uns entstand eine E-Mail-
Freundschaft. Irgendwann kuratierten wir
gemeinsam ein Festival und kollaborierten
bei einer Veranstaltung in Doha, und immer
wieder sprachen wir über Ideen, aus denen
letztlich „Memoria“ erwuchs. Ich kam also
nicht als Außenseiterin zu diesem Projekt,
sondern wir haben es von Anfang an
gemeinsam entwickelt. Diese enge, familiäre
künstlerische Zusammenarbeit erinnert
mich immer wieder an meine früheren
Arbeiten mit meinem guten Freund Derek
Jarman. Zu schade, dass er und Joe sich
nicht kennen lernen konnten. Die Filme der
beiden sind höchst unterschiedlich, keine
Frage. Aber in ihrer Annäherung an ihre
Kunst und ihrem Feinsinn sind sich beide
wirklich ähnlich.
Mit Jarman begannen Sie Ihre
Karriere, bis zu seinem AIDS-Tod
1994 arbeiteten Sie immer wieder
zusammen. Suchen Sie seither immer
wieder nach ähnlich engen künstlerischen
Beziehungen?
Die neun Jahre mit Derek haben mich
enorm geprägt und verwöhnt; eine bessere
Ausbildung hätte ich in Sachen Film nicht
genießen können. Als er dann starb, dachte
ich zunächst, das sei es jetzt gewesen. Ich
war mir sicher, dass die Sache mit dem
Kino und mir ohne ihn vorbei sei, obwohl ich
zweimal auch mit anderen Regisseur*innen
gedreht hatte, mit Peter Wollen bei „A
Friendship’s Death“ und mit Sally Potter bei
„Orlando“. Und selbst als sich dann doch
Optionen mit neuen Filmmacher*innen
ergaben, konnte ich mir nicht vorstellen,
nochmal dieses intensive, familiäre
Arbeitserlebnis wie mit Derek zu erfahren.
Aber ich irrte mich. Im Laufe der Jahre fand
ich meinen Weg in andere Filmfamilien, in
die von Wes Anderson oder Jim Jarmusch,
Joanna Hogg oder Bong Joon-ho. Auch mit
Joe werde ich weiterhin zusammenarbeiten.
Dass ich mehr als einmal solche kreativen
Wahlverwandtschaften erleben durfte,
ist mein großes Glück. Denn wenn ich
nicht immer wieder in solchen Kontexten
arbeiten könnte, hätte ich diesen Beruf
vermutlich längst an den Nagel gehängt.
Wie schnell fühlen Sie sich denn
bei solchen künstlerischen
Mitstreiter*innen wirklich zu
Hause?
Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich,
wie mit allen Freundschaften, aber mit
der Zeit hat man schnell ein Gespür dafür,
mit wem man gut harmoniert und mit
wem nicht. In manchen Fällen kenne ich
die Leute ewig, mit denen ich drehe, etwa
Joanna Hogg, mit der ich befreundet bin.
Joe und ich kennen uns, wie gesagt, auch
schon 17 Jahre, Luca Guadagnino sind
seit über 20 Jahren Weggefährten. Aber
dann gibt es auch Fälle wie Pedro Almodóvar.
Als der mich vor drei Jahren anrief,
um einen Kurzfilm zu drehen, kannten
wir uns eigentlich kaum, aber weil ich so
vertraut war mit seinem Werk, spürte ich
trotzdem eine enge Verbindung zu ihm.
Gerade habe ich mit Julio Torres einen
Film gedreht, der zum ersten Mal überhaupt
Regie geführt hat. Doch auch ihn
kannte ich zumindest als Comedy-Autor.
So ein Minimum an Bezug zu jemandem
muss ich schon haben, um mich darauf
einzulassen.
Lieben Sie denn alle Ihre Filmfamilien
gleichermaßen?
Ja, und ich habe Angst vor dem Tag,
an dem das für mich zum Problem
wird. Denn was mache ich,
wenn Joe und Bong und
Joanna alle gleichzeitig
mit mir drehen wollen?
Mich zwischen ihnen
entscheiden zu
müssen wäre mein
Albtraum. Bislang ging
das immer glatt, und wir
zeitlich immer alles so
geregelt bekommen, dass
ich in Ruhe von Haus zu Haus
wandern konnte, um es mal so
auszudrücken. Die Organisation meines
Kalenders ist in meinem Alltag wirklich
die größte Herausforderung von allen.
Denn natürlich hat man das Timing
nicht immer im Griff. Ich vergleiche
solche künstlerischen Kollaborationen
immer mit der Arbeit eines Gärtners.
Man pflanzt hier ein paar Rosen, dort
ein paar Tulpen und auch noch einige
Drillingsblumen – und dann wartet
man. Aus mancher Blumenzwiebel wird
nie etwas, andere Pflanzen brauchen
– so wie zum Beispiel Guadagninos
„Suspiria“-Projekt – 25 Jahre. Und
mitunter geht es auch mal viel schneller
als erwartet.
Um noch einmal auf „Memoria“
zurückzukehren: sind Sie denn
letztlich dafür verantwortlich,
dass Weerasethakul nun erstmals
außerhalb von Thailand gedreht
hat?
Ich hatte zumindest von Anfang an
gesagt, dass ich mir nicht wirklich
vorstellen kann, wie ich auf stimmige
Weise Teil seiner thailändischen Szenerie
werden könnte. Und auch Joe hatte kein
Interesse daran, mich als Fremdkörper
in dieser Welt zu inszenieren. Er wollte
nicht, dass ich „die Andere“ bin, sondern
dass wir auf Augenhöhe miteinander
arbeiten. So entstand die Idee, dass wir
irgendwo drehen, wo wir beide fremd
sind. Und so landeten wir letztlich in
Kolumbien.
Steckt in der Figur, die Sie nun
verkörpern, eigentlich auch etwas
von Ihnen? Oder denken Sie nicht
in solchen Kategorien über Ihre
Rollen nach?
Es gibt zumindest Elemente, die ich konkret
mit eingebracht habe. Die Schlaflosigkeit
dieser Frau habe ich, genau wie
übrigens auch Joe, schon selbst erlebt.
Ich weiß, in welchen seltsamen Zustand
man gerät, wenn man zwei Wochen lang
eigentlich nicht schläft. Das fühlt sich
fast an wie eine Art Drogentrip. Bei mir
war das damals eine Nebenerscheinung
von Trauer, eine Reaktion auf den Tod
meiner Eltern. Deswegen verarbeitet nun
auch die Figur in „Memoria“ einen Verlust
und ringt mit diesem Gefühl
der Entwurzelung. Diese
Trauer-Erfahrung als
Schwebezustand
hat mich selbst
sehr geprägt. Ich
weiß noch, wie
meine Mutter im
Sterben lag und
Luca Guadagnino
mit mir „A Bigger
Splash“ drehen wollte.
Eigentlich wollte ich in
dem Jahr keinen Film machen,
aber er konnte mich überreden, weil ich
Lust darauf hatte, Zeit mit ihm und dem
Team zu verbringen. Meine Bedingung
war nur, dass ich still sein kann, denn
damals konnte ich nicht sprechen und
wollte nichts sagen. Also verwandelten
wir die Rolle von einer Schauspielerin
in eine Rocksängerin nach einer
Stimmbandoperation.
*Interview: Patrick Heidmann
Im vollständigen Interview auf
männer.media erklärt Tilda Swinton,
warum sie das Kino für so gar nicht
tot hält. Trotz Netflix.
film
FREI INSPIRIERT
VOM LEBEN VON
Céline Dion
JETZT AUF BLU-RAY,
DVD & DIGITAL
/Aline.DerFilm
film
INTERVIEW
Marcus Günther: „… diese fürchterliche Machtlosigkeit“
Der in Düsseldorf beheimatete Künstler
Marcus Günther veröffentlichte
gerade einen Animationsfilm auf YouTube.
Worum geht es in „Vor nicht allzu
langer Zeit“?
Um den Mythos meiner selbst, also mein
eigener Schöpfungsmythos. Es ist meine
frühkindliche Vorstellung, wie ich auf die
Welt komme und die Welt um mich herum
wahrnehme. Ein Märchen, erstunken und
erlogen! (lacht) Es ist das allererste Mal, dass
ich mich mit Animation beschäftige.
Wie lange dauerte das?
Ich war fast zweieinhalb Monate – angefangen
von der Idee, basierend auf meinen
Linolschnitten – damit beschäftigt. Als
blutiger Anfänger musste ich immer wieder
Überlegungen und Versuche durchführen,
wie etwa dieses Reittier frontal oder
rückseitig aussieht, wie es sich bewegt und
welche Mimik es besitzt. Kommen meine
Traumlandschaften auch als Animationssequenz
rüber? All solche Dinge, eine
unglaublich aufwendige Arbeit.
Wirst du noch mehr in dieser Kunstform
machen?
Ich denke ja, weil es einfach ein neues
Feld ist, das es zu beackern gilt und mich
neugierig auf weitere Behauptungen dieser
Art macht.
Beeinflusst dich der Krieg in Europa?
Jeder Krieg auf der Welt ist verabscheuungswürdig.
Eine schreckliche Situation, diese
fürchterliche Machtlosigkeit, der man ausgesetzt
ist, weil man sie nicht unmittelbar
ändern kann. Aber auf lange Sicht gesehen
liegt es eben an uns allen, etwas zu ändern,
damit die Welt ein besserer Ort wird, wo wir
alle in Frieden und Freiheit leben können.
Was ist das große Thema deiner
Kunst?
Seitdem ich künstlerische Behauptungen
aufstelle, fließen weltpolitische Themen
in meine Arbeiten ein. Ich trenne das
nicht von meiner Kunst, da mich alles,
das mich umgibt, auch beeinflusst. Die
Auseinandersetzung mit dem Menschen in
seiner Umwelt steht dabei im Vordergrund.
Es gibt diabolische, tragikomische, aber auch
poetische Momente, die sich in meinen
Welten abspielen. Ich versuche das mal auf
humorvolle Weise, mal mit bitterbösem
Unterton zu konstruieren, fiktive Galaxien
einer fernen Vergangenheit oder Zukunft.
*Interview: Michael Rädel
www.marcusguenther-art.com
AVANTGARDE
2.500 Euro Filmförderung
Jedes Jahr schreibt QueerScope eine
Förderung für queere Kurzfilmprojekte
aus, die mit bis zu 2.500 Euro gefördert
werden können. Die Förderung wird in
Form eines Preisgeldes ausgezahlt, das für
Drehbuchentwicklung, Herstellung oder
Postproduktion genutzt werden kann. Die
Ausschreibung beginnt am 1.4.2022 und
endet am 15.6.2022, die Gewinner*innen
werden am 11.7.2022 bekannt gegeben.
Gefördert werden innovative queere
Kurzfilmprojekte mit einer Vorführdauer von
bis zu dreißig Minuten, die für die öffentliche
Vorführung im Kino oder auf Filmfestivals
bestimmt und geeignet sind, Kurzfilme mit
seriellem Charakter, Videoinstallationen,
Kurzfilme mit werbendem Charakter
(Imagefilme) oder immersive Formate sind
nicht förderfähig.
Von der Förderung
ausgeschlossen sind
Filmvorhaben, die
verfassungsfeindliche
oder gesetzwidrige
Inhalte enthalten, einen
pornografischen oder
gewaltverherrlichenden
Schwerpunkt haben oder
offenkundig religiöse
Gefühle tiefgreifend und
unangemessen verletzen.
QueerScope – Verband der unabhängigen
queeren Filmfestivals in Deutschland e. V.
ist eine Kooperation von 19 unabhängigen,
queeren Filmfestivals in Deutschland und
zwei Schweizer Festivals. Jedes Jahr erreichen
diese über 30.000 Besucher*innen
und vergeben zahlreiche Preise an
Kurzfilme, Langfilme und Debütfilme.
Gemeinsam verleihen die Festivals den
QueerScope-Debütfilmpreis.
queerscope.de
FOTO: M. RÄDEL
www.männer.media
immer aktuell
informiert
FILM
DVD
Letztes Jahr lief die äußerst spannende
Geschichte einer Band aus
Norwegen, die mit zu Klassikern gewordenen
Hits wie „The Sun Always Shines
on T.V.“, „Move to Memphis“, „Foot of the
Mountain“ und natürlich „Take On Me“ in
den internationalen Charts abräumte, mit
vielen Interviews, reich und schön retro
bebildert neu erzählt. Und jetzt gibt es
„a-ha – The Movie“ von Thomas Robsahm
und Aslaug Holm auf DVD und Blu-Ray.
„Es geht darum, gemeinsam große,
unrealistische Träume zu haben, wenn man
jung ist, und wenn die Träume dann wahr
werden, fangen auch die Probleme an. Der
Film erzählt die Geschichte, wie die Band
erfolgreich wurde und wie sie damit umgegangen
ist“, so Regisseur Thomas Robsahm
über den Film.
Drei Freunde, die eine Band gründen,
WÜRDIGUNG EINES
POP-PHÄNOMENS
das kann zu Spannungen führen. Als
„Hornissennest“ bezeichnete etwa Magne
Furuholmen den Vorgang, wenn das Trio
an neuer Musik arbeiten würde. Er wolle
nichts Neues mehr aufnehmen: „Am Ende
schlagen wir uns nur die Köpfe ein“. a-ha –
das waren/sind Pål Waaktaar-Savoy (Gitarre,
Chor), Magne Furuholmen (Keyboard, Chor)
und Sänger Morten Harket –, drei Musiker,
die 1982 eine Band gründeten, schon 1983
einen Plattenvertrag hatten – und den
Druck, einen Hit zu landen. Das schafften
sie dann kurz darauf mit „Take On Me“. Ab
1985 waren a-ha plötzlich Teenager-Idole
und Poster-Boys und sangen erfolgreich
für einen James-Bond-Streifen die Hymne
(„The Living Daylights“ 1987 für „James
Bond 007 – Der Hauch des Todes“). Die drei
Musiker landeten mit Singles wie „Crying
in the Rain“ und „Touchy!“ Hit auf Hit. Doch
Mitte der Neunziger wollten Magne, Pål
und Morten erst mal nicht mehr: zu groß
der Druck, der Stress, der Terz innerhalb der
Band ... Erst 2000 standen sie wieder an der
Spitze der norwegischen Charts, „Summer
Moved On“ läutete das Comeback ein, mit
„Forever Not Yours“ und „Celice“ schafften
sie bis zur immer noch andauernden –
immer mal wieder unterbrochenen – Pause
weitere Nummer-eins-Hits in Europa.
a-ha sind seit Mitte der 1980er vor allem
in Europa und UK in den Charts und
ein Phänomen – dieser Film erzählt ihre
Geschichte. *rä
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FOTOS: SALZGEBER
VERLOSUNG
Dame Judi Dench – „Belfast“
Die Familie des neunjährigen Buddy lebt in einem überwiegend protestantischen Stadtteil
mit wenigen katholischen Bewohnern, als ihr Leben eines Tages durch die ausbrechenden
Turbulenzen auf den Kopf gestellt wird. Buddys Familie muss sich plötzlich entscheiden, ob
sie den einzigen Ort verlassen will, den sie jemals als ihr Zuhause betrachtet hat. Die leidenschaftlichen
Eltern des Jungen (Caitríona Balfe und Jamie Dornan) und seine schlagfertigen
Großeltern (Oscar-Gewinnerin Judi Dench und Ciarán Hinds) sorgen mit Musik und der Magie
von Filmen dafür, dass die Lebensfreude trotz allem nicht versiegt. Wir verlosen den Film!
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