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Mai <strong>2022</strong><br />
SEEBÜHNE<br />
Sonderheft<br />
zum Freiluftvergnügen<br />
Ausprobiert<br />
Eine Reiki-Behandlung<br />
Tierisch neugierig<br />
Kater Ernie erk<strong>und</strong>et Bremen<br />
„Mittenmang“<br />
Auftakt des in<strong>kl</strong>usiven Theaterfestivals<br />
Jasna Fritzi Bauer über den neuen Bremer „Tatort“ <strong>und</strong> ihre Ausstellung in der Weserburg<br />
Der Charakterkopf
Wenn die Wohnung zum<br />
Zuhause wird.<br />
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2
Forever young?<br />
Jünger geschätzt werden, als man ist: Es gibt wohl kaum ein<br />
schmeichelhafteres Missverständnis oder einen Fehler, der<br />
so schnell verziehen wird, wie dieser.<br />
Unser Redaktionsleiter, der letztes Jahr seinen 50. Geburtstag<br />
feierte, wurde kürzlich in einem Inteview auf 37 geschätzt.<br />
Fand er super. Als ich dagegen vor ein paar Jahren mit Mitte<br />
zwanzig im Zuge einer Weinbestellung auf dem Bremer Freimarkt<br />
von der Servicekraft mit prüfendem Blick gefragt wurde,<br />
ob ich denn schon 16<br />
sei, begann ich erstmals zu<br />
realisieren, dass diese Fehleinschätzung<br />
mitunter nicht<br />
nur Positives mit sich bringt.<br />
Redakteurin Jennifer Fahrenholz.<br />
Foto: FR<br />
Schauspielerin Jasna<br />
Fritzi Bauer kennt beide<br />
Seiten der Medaille. Im<br />
Laufe ihrer Film- <strong>und</strong> Fernsehkarriere<br />
war sie bereits<br />
in vielen Rollen zu sehen,<br />
deren Geburtsdaten laut<br />
Drehbuch weit entfernt von<br />
ihrem eigenen lagen. Im<br />
Bremer „Tatort“ verkörpert<br />
die Schweizerin mit chilenischen<br />
Wurzeln die Kommissarin<br />
Liv Moormann <strong>und</strong> setzt damit ein <strong>kl</strong>ares Zeichen: „Ich<br />
bin jetzt 33 Jahre alt“, sagt Bauer. „Erstens kann <strong>und</strong> zweitens<br />
will ich keine 16-Jährige mehr spielen.“ Im Titelinterview gibt<br />
die Künstlerin einen Einblick in den neuen „Tatort“-Film, der<br />
am 29. Mai ausgestrahlt wird, <strong>und</strong> verrät, wie sie dazu kam, die<br />
Theaterbühne gegen das Filmgeschäft einzutauschen.<br />
Dass Katzen gerne die Welt erk<strong>und</strong>en, ist kein Geheimnis.<br />
Im Fall des Maine-Coon-Katers von Dagmar <strong>und</strong> Torsten Nürnberger<br />
aus Habenhausen ist die Wanderlust besonders ausgeprägt.<br />
So ist ihr Vierbeiner Ernie regelmäßig in der ganzen Stadt<br />
unterwegs <strong>und</strong> stattet sowohl Privatpersonen als auch Firmen<br />
<strong>und</strong> Institutionen einen Besuch ab. Dokumentiert werden die<br />
Streifzüge <strong>und</strong> Begegnungen des Tieres auf einem eigenen<br />
Instagram-Kanal. Wir haben den Kater, der sogar im Besitz<br />
einer BSAG-K<strong>und</strong>enkarte <strong>und</strong> eines Museumsausweises ist, in<br />
unsere Redaktionsräume eingeladen, um ihn genauer kennenlernen<br />
zu können.<br />
Die eigenen Hände <strong>und</strong> eine ruhige Atmosphäre: Mehr<br />
braucht Stephanie Kaufhold nicht, um Reiki-Behandlungen<br />
durchzuführen. In ihrer „Wohlfühlwerkstatt“ Am Wall bietet die<br />
Ges<strong>und</strong>heitsexpertin eine Therapieform an, die ihren Ursprung<br />
in Japan hat <strong>und</strong> auf dem Prinzip der universellen Lebensenergie<br />
beruht. Die Idee: Durch das Auflegen der Hände sollen energetische<br />
Blockaden gelöst <strong>und</strong> das individuelle Wohlbefinden<br />
gesteigert werden. Trotz des spirituellen Hintergr<strong>und</strong>es ist sich<br />
Kaufhold sicher: „Reiki ist für alle Menschen geeignet.“ Ich habe<br />
es selbst ausprobiert <strong>und</strong> teile meine Eindrücke in einem Erfahrungsbericht.<br />
Außerdem im Magazin: aktuelle Veranstaltungstipps wie<br />
Konzerte, Shows <strong>und</strong> Ausstellungen, neue <strong>und</strong> kreative Produkte<br />
aus der Region sowie News aus Bremens Gastroszene.<br />
Das gesamte Team vom <strong>STADTMAGAZIN</strong> wünscht Ihnen<br />
viel Spaß beim Lesen <strong>und</strong> einen w<strong>und</strong>erschönen Frühlingsanfang!<br />
Mit uns in besten Händen!<br />
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Herausgeber & Verlag:<br />
WESER-KURIER Mediengruppe<br />
Magazinverlag Bremen GmbH<br />
Martinistraße 43, 28195 Bremen<br />
Telefon 04 21 / 36 71-49 90<br />
E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />
Redaktion: Martin Märtens (V.i.S.d.P.),<br />
Jennifer Fahrenholz, Zoé Rugen<br />
Autor:innen: Werner Schwarz, Dirk Böhling, Matthias Höllings,<br />
Temi Tesfay, Michaela Schaffrath, Janet Binder<br />
Grafik/Layout: B. O. Beckmann<br />
Lektorat: Kerstin Radtke<br />
Anzeigen: Volker Schleich (verantwortlich),<br />
Anja Höpfner, Anne Zeidler, Dieter Kück, Per-Uwe Baad<br />
Anzeigenannahme: Tel 04 21 / 36 71-20 55 <strong>und</strong> -49 85<br />
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,<br />
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />
Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />
Genehmigung des Verlages <strong>und</strong> mit Quellenangabe gestattet.<br />
Titelbild: Claudia Konerding<br />
Telefon: 0421 – 61 44 21<br />
Mobil: 28277 Bremen 0173 2404099 • Tel. 0421-614421/-87189063<br />
/ 0177 3381293<br />
info@basse-immobilien.de<br />
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IMPRESSUM<br />
Verwendung personenbezogener Daten<br />
Wenn Sie freiwillig an einem Gewinnspiel teilnehmen wollen, erheben<br />
<strong>und</strong> verarbeiten wir auf der Gr<strong>und</strong>lage des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO<br />
(berechtigtes Interesse) die hierzu von Ihnen zur Verfügung gestellten<br />
personenbezogenen Daten in dem Umfang, den die Teilnahme an dem<br />
Gewinnspiel erfordert. Berechtigtes Interesse unsererseits ist die<br />
effiziente Durchführung der Aktion.<br />
Sofern wir die Aktion mit Kooperationspartnern durchführen, übermitteln<br />
wir Ihre Daten auch zweckgeb<strong>und</strong>en an diese. Nach der Gewinnspielteilnahme<br />
werden wir, nach Übermittlung der Daten der Gewinner<br />
an den Veranstalter, Ihre diesbezüglichen Daten löschen. Das Mindestalter<br />
zur Teilnahme an Gewinnspielen beträgt 18 Jahre.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.stadtmagazin-bremen.de/datenschutz.<br />
3
INHALT<br />
TITELSTORY<br />
Vom Theater zum Film 14<br />
Bremer „Tatort“: Jasna Fritzi Bauer im Interview<br />
LOKALES<br />
Ein Hoch auf den Museumshaven 12<br />
400 Jahre: Bremen-Vegesack feiert Geburtstag<br />
Städtische Berühmtheit:<br />
Kater Ernie<br />
8<br />
Kultur, Musik <strong>und</strong> Genuss 24<br />
Vorfreude auf die „Maritimen Tage“ <strong>2022</strong><br />
BILDUNG<br />
Minijobs 28<br />
Über die Rechte von geringfügig Beschäftigten<br />
GESUNDHEIT<br />
Erinnerungskunst aus Impfampullen 29<br />
Ein Projekt von Apothekerin Ellen Schlichting<br />
Fotos: FR, Andi Weiland<br />
„Mittenmang“:<br />
In<strong>kl</strong>usives Theaterfestival<br />
62<br />
Im Energiefluss 30<br />
Ausprobiert: Eine Reiki-Behandlung<br />
GASTRO<br />
Vielfalt der Bierkultur 34<br />
„Bremer Craft Bier Tage“ in der Union Brauerei<br />
KONZERTE<br />
Mit beliebten Klassikern 54<br />
„This is THE GREATEST SHOW“ im Metropol Theater<br />
mit Reiseleitung von der<br />
Abfahrt bis zur Rückkehr<br />
DIVERSES<br />
Artistischer Frischekick 60<br />
GOP: Vorhang auf für „Neo – Zukunft heute“<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Paris mit Schloss Versailles<br />
10. – 14.08.<strong>2022</strong><br />
Anonym <strong>und</strong> weltberühmt 65<br />
Banksy: Ausstellung zu Ehren des Street-Art-Superstars<br />
Kopenhagen 16. – 19.08.<strong>2022</strong><br />
Schweizer Bahnenzauber<br />
21. – 27.08.<strong>2022</strong><br />
Saale-Unstrut – Toskana<br />
des Ostens 04. – 08.09.<strong>2022</strong><br />
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RUBRIKEN<br />
Editorial 3<br />
Impressum 3<br />
Kolumnen 6, 20 <strong>und</strong> 66<br />
Rätsel 66<br />
4
Vier<br />
Zimmer,<br />
Balkon,<br />
chillen.<br />
Wohnung<br />
mit Balkon.<br />
Gef<strong>und</strong>en auf<br />
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EINE FÜR ALLE<br />
5
KOLUMNE<br />
LOKALES<br />
BABY-BOOMER-BÖHLING<br />
Sonnenuntergang im Saftregal<br />
6<br />
bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt …“,<br />
so sang ein gewisser Herr Schuricke kurz nach dem<br />
„Wenn<br />
Krieg – <strong>und</strong> das tat er auch noch, als wir Babyboomer<br />
bei Oma <strong>und</strong> Opa den „Blauen Bock“ im Fernsehen schauten.<br />
Oma konnte das Lied mitsingen, <strong>und</strong> so war ich als Enkel dann<br />
auch sprichwörtlich mit im (Fischer-)Boot, was den Text dieses<br />
Schlagers anging.<br />
Mit den Begriffen Capri <strong>und</strong> Sonne verbinde ich aber noch<br />
etwas mehr. Generationsgenossinnen <strong>und</strong> -genossen wissen<br />
wahrscheinlich, worauf ich hinaus will – <strong>kl</strong>ar auf die <strong>kl</strong>einen<br />
wässrigen Fruchtsäfte im sogenannten Standbodenbeutel. In<br />
den ersten vier Schuljahren gehörten sie zur Gr<strong>und</strong>ausstattung<br />
eines jeden Wandertages, <strong>und</strong> jeder, der sich bei dem Versuch,<br />
den <strong>kl</strong>einen Strohhalm in die dafür vorgesehene Öffnung zu<br />
drücken, mindestens einmal komplett be<strong>kl</strong>eckert <strong>und</strong> nassgemacht<br />
oder sich dabei ganz blöd in den Finger gestochen<br />
hat, weiß, was gemeint ist. Das war eigentlich ganz einfach zu<br />
umgehen, indem man den Beutel umdrehte <strong>und</strong> dann den angespitzten<br />
Trinkhalm in den Unterboden rammte. Aber dafür<br />
musste man natürlich schon fortgeschrittener Konsument sein.<br />
Diese <strong>und</strong> die, die es werden sollten, wurden in den 70er-Jahren<br />
übrigens von keinem Geringeren als dem Boxer Muhammad Ali<br />
mit dem Spruch „Capri-Sonne ist das Größte nach mir!“ auf das<br />
Produkt aufmerksam gemacht.<br />
Erf<strong>und</strong>en wurde der Saft zum Mitnehmen 1969 von dem<br />
Unternehmer Rudolf Wind aus Heidelberg – das Produkt ist<br />
also ein echter Babyboomer. Das Getränk startete in einem<br />
200-Milliliter-Beutel in den Geschmacksrichtungen Orange<br />
<strong>und</strong> Zitrone. Schon damals vermutete nicht nur meine Mutter,<br />
dass der Fruchtanteil wohl eher überschaubar war. Das interessierte<br />
uns Kinder aber ebenso wenig wie der <strong>kl</strong>eine Müllberg,<br />
den man pro Beutel mit Trinkhalm in Plastikverpackung produzierte.<br />
Doch auch dieses Kapitel unserer Kindheit ist mittlerweile<br />
Geschichte.<br />
Nicht nur, dass der Halm heute glüc<strong>kl</strong>icherweise nicht<br />
mehr aus Plastik ist, auch der Name unseres einstigen Klassenfahrtenproviants<br />
ist verschw<strong>und</strong>en. Ebenso wie Raider, die<br />
Hamburg-Mannheimer oder der Grand Prix d’Eurovision jetzt<br />
anders heißen, sucht man auch die gute alte Capri-Sonne vergeblich<br />
im Regal. Die heißt jetzt „Capri-Sun“, ist vegan, laktose-<br />
<strong>und</strong> glutenfrei <strong>und</strong> zudem nicht mehr im Standbodenbeutel,<br />
sondern im Trinkpack erhältlich! Die Umbenennung war nötig,<br />
um zu sparen – schließlich wird das Getränk überall auf der<br />
Welt verkauft <strong>und</strong> da sollte es auch überall gleich heißen. Das ist<br />
nachvollziehbar, ich finde es trotzdem doof.<br />
Ich habe den Sonnenuntergang<br />
im Saftregal jedenfalls nicht<br />
mitbekommen. Das liegt unter<br />
anderem daran, dass die Zahl<br />
meiner Schulausflüge drastisch<br />
zurückgegangen ist. Und als ich<br />
dann einmal wieder vor den <strong>kl</strong>einen<br />
Beutelchen stand, habe ich<br />
Dirk Böhling, Jahrgang 1964,<br />
ist Schauspieler, Regisseur,<br />
Moderator <strong>und</strong> Autor. Im<br />
<strong>STADTMAGAZIN</strong> wirft er<br />
einen Blick auf seine Generation<br />
– <strong>und</strong> auf Bremen.<br />
den neuen Namen schlichtweg<br />
überlesen. Für mich stand dort<br />
ganz <strong>kl</strong>ar der Name, der dort immer<br />
stand. Es gibt eben Dinge, die<br />
ändern sich nicht, da kann man<br />
so viel umbenennen wie man<br />
will!<br />
Am 8. Mai ist Muttertag<br />
Erstmals 1907 von der US-Amerikanerin Anna Jarvis initiiert,<br />
findet in Deutschland der „Muttertag“ mittlerweile an jedem<br />
zweiten Sonntag im Mai statt. Während in Deutschland in der<br />
Regel Blumen, Pralinen oder Gedichte geschenkt werden, ist in<br />
Griechenland der „hausgemachte Honigkuchen“ ein Muss <strong>und</strong><br />
in Äthiopen besuchen Kinder ihre Mütter mehrere Tage lang.<br />
Interessant: Während der amerikanische Muttertag seinen Ursprung<br />
in der Frauenbewegung findet, soll sich der englische<br />
Ursprung des „Mother’s Day“ in der Forderung begründen, die<br />
Söhne nicht mehr in den Krieg schicken zu müssen. (SM)<br />
Ohne Wartezeit zum Termin<br />
OTV: Neuer Zugang zum Jobcenter Bremen<br />
Das Jobcenter Bremen bietet eine weitere Möglichkeit an,<br />
um Leistungen zu beantragen, sich beraten zu lassen,<br />
Auskünfte zum Bearbeitungsstand zu erhalten oder die<br />
Aufnahme einer Erwerbstätigkeit mitzuteilen: Die Online-Terminvergabe<br />
(OTV) ist freigeschaltet. Bremer:innen können auf<br />
der Homepage ganz einfach über das Smartphone, Tablet oder<br />
den PC einen Telefontermin mit ihrer Geschäftsstelle vereinbaren.<br />
Die OTV beinhaltet außerdem einen Zuständigkeitsfinder,<br />
der bei der Orientierung hilft, wenn Menschen neu in der Stadt<br />
sind.<br />
„Wir haben lange gesucht, bis wir eine passende Lösung gef<strong>und</strong>en<br />
haben, die gut zu den Bedürfnissen unserer K<strong>und</strong>:innen<br />
<strong>und</strong> zu unserem großen Jobcenter mit seinen acht Standorten<br />
passt“, sagt Anja Fricke, stellvertretende Geschäftsführerin. „Die<br />
Vorteile der OTV liegen auf der Hand: Mit dem neuen Zugangskanal<br />
gibt es keine Wartezeiten mehr. Nach der Vereinbarung<br />
eines Termins wird jede Person zum gewünschten Anliegen<br />
<strong>und</strong> zur selbst ausgewählten Uhrzeit angerufen – zu Hause, auf<br />
der Arbeit oder wo auch immer die zur Prüfung erforderlichen<br />
Unterlagen direkt für die Menschen greifbar sind. Das spart<br />
Zeit <strong>und</strong> Geld für Ratsuchende <strong>und</strong> führt im Jobcenter zu einer<br />
schnelleren Bearbeitung der Anliegen.“ (SM)<br />
www.jobcenter-bremen.de<br />
Foto: Pixabay
Herz <strong>und</strong> Hingucker der Hansestadt<br />
Die „Bremer Welterbetage <strong>2022</strong>“ – Höhepunkt ist der UNESCO-Feiertag am 5. Juni<br />
Das Rathaus <strong>und</strong> der Roland auf<br />
dem Bremer Marktplatz sind Herz<br />
<strong>und</strong> Hingucker der Hansestadt. Sie<br />
sind ein einzigartiges Zeugnis für die Entwic<strong>kl</strong>ung<br />
von bürgerlicher Autonomie <strong>und</strong><br />
Marktrechten. Beide gehören seit 2004 zum<br />
sogenannten Welterbe der Menschheit.<br />
Alljährlich wird die herausragende Bedeutung<br />
dieser Würdigung durch die UNESCO<br />
mit den „Bremer Welterbetagen“ gefeiert.<br />
Sie starten am 1. Juni, dem Tag des „Linzer<br />
Diploms“, mit dem Kaiser Ferdinand III. im<br />
Jahr 1646 Bremen zur unmittelbaren freien<br />
Reichsstadt erhoben <strong>und</strong> damit die lange<br />
Freiheitsgeschichte der Stadt besiegelt<br />
hat. Schirmherr der „Bremer Welterbetage“<br />
ist der Präsident des Senats der Freien<br />
Hansestadt Bremen, Bürgermeister Dr.<br />
Andreas Bovenschulte.<br />
Am jeweils ersten Sonntag im Juni laden<br />
die deutsche UNESCO-Kommission<br />
<strong>und</strong> der Verein UNESCO-Welterbestätten<br />
Deutschland gemeinsam mit allen Welterbestätten<br />
im Land zu Streifzügen durch<br />
<strong>und</strong> r<strong>und</strong> um das Erbe der Menschheit<br />
ein. So werden in diesem Jahr am Pfingstsonntag,<br />
5. Juni, unter dem Motto „50 Jahre<br />
Welterbekonvention: Erbe erhalten – Zukunft<br />
gestalten“ an 51 Welterbestätten in<br />
Deutschland die Bedeutung <strong>und</strong> die Wirkungen<br />
des weltweit bekanntesten Schutzinstruments<br />
für das Kultur- <strong>und</strong> Naturerbe<br />
in den Mittelpunkt gerückt. In Bremen gibt<br />
es bereits vom 25. Mai bis zum 20. Juni eine<br />
Ausstellung unter dem Titel: „Bremen –<br />
Geschichte – Welterbe“ in der Unteren Halle<br />
des Rathauses. Sie ist täglich von 11 bis<br />
18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. (SM)<br />
Mehr Infos unter www.welterbe.bremen.de.<br />
Foto: WFB<br />
7
LOKALES<br />
Tierisch neugierig<br />
Wie Kater Ernie die Hansestadt erk<strong>und</strong>et<br />
Ist viel in Bremen unterwegs: Kater Ernie im Schnoor (unten links) auf der Alexander von Humboldt <strong>und</strong> in der <strong>STADTMAGAZIN</strong>-Redaktion (oben links).<br />
Fotos: Nürnberger<br />
8<br />
Rötlich getigertes Plüschfell, wachsame<br />
grüne Augen <strong>und</strong> spitze, luchsartige<br />
Ohren: Maine-Coon-Kater Ernie<br />
hat es zu tierischer Berühmtheit in der<br />
Hansestadt gebracht. Und das hat er nicht<br />
seinem Aussehen, sondern vor allem seiner<br />
Wanderlust zu verdanken.<br />
Dass ihm Ausflüge ins Focke-Museum<br />
oder in die Shakespeare Company Spaß<br />
machen würden, hätten seine Katzeneltern<br />
Dagmar <strong>und</strong> Torsten Nürnberger nicht gedacht,<br />
als der Stadttiger vor zehn Jahren zu<br />
ihnen kam. Vielmehr ging es dem Paar zunächst<br />
darum, den heute elfjährigen Kater<br />
überhaupt am Leben zu halten. Denn als die<br />
Bremer Katzenhilfe ihnen Ernie im Januar<br />
2012 vermittelte, brauchte der besorgniserregend<br />
kranke <strong>und</strong> vernachlässigte Rassekater<br />
dringend ärztliche Hilfe <strong>und</strong> ein<br />
neues Zuhause. Dieser Zustand schreckte<br />
die beiden Tierliebhaber nicht ab <strong>und</strong> so<br />
päppelten sie ihn gemeinsam mit einer<br />
Tierärztin auf. Die liebevolle Umsorgung<br />
zeigte schnell ihre Wirkung. Katzenmama<br />
Dagmar erinnert sich: „Er wollte leben, das<br />
haben wir direkt gemerkt.“<br />
Ernie erholte sich schneller als erwartet.<br />
Bereits während seiner Genesung<br />
zeigte er sich seinen neuen Besitzern sowie<br />
Menschen in der Nachbarschaft gegenüber<br />
sehr neugierig <strong>und</strong> aufgeschlossen. Torsten<br />
<strong>und</strong> Dagmar Nürnberger stellten schnell<br />
fest, dass ihr neuer flauschiger Gefährte<br />
Lust hatte, sie auf ihren Spaziergängen zu<br />
begleiten. Also fingen sie an, ihn auf ihren<br />
Wegen durch Habenhausen mitzunehmen<br />
– <strong>und</strong> das ganz ohne Leine. Schnell gewann<br />
Ernie das Herz der Menschen, die ihm auf<br />
seinen Streifzügen begegneten. Da er diese<br />
Aufmerksamkeit zu genießen schien, wagte<br />
das Pärchen einen weiteren Schritt <strong>und</strong><br />
nahm ihn einfach überallhin mit, angefangen<br />
beim Verkaufsraum von Münchhausen<br />
Kaffee, kamen nach <strong>und</strong> nach immer mehr<br />
Bremer Orte <strong>und</strong> Ecken hinzu, die zuvor<br />
wohl noch nie von Katzenpfoten betreten<br />
wurden. Darunter auch das Metropol Theater,<br />
die „Alexander von Humboldt“ <strong>und</strong> die<br />
Baumwollbörse.<br />
Bremer Ecken <strong>und</strong><br />
bekannte Gesichter<br />
Ernies Bekanntheitsgrad nahm ebenso<br />
zu wie Besuche an für Katzen ungewöhnlichen<br />
Orten. Bald war er stadtbekannt <strong>und</strong><br />
Stadtgespräch. Und so wurden im Oktober<br />
2018 Ernies Social-Media-Accounts ins<br />
Leben gerufen, damit künftig noch mehr<br />
Menschen an seinen Abenteuern teilhaben<br />
konnten. Der <strong>kl</strong>eine Herumtreiber<br />
überzeugt seither auch digital mit seinem<br />
Charme <strong>und</strong> hat heute fast 900 Follower:innen<br />
auf Instagram <strong>und</strong> mehr als 1100<br />
bei Facebook.<br />
Schnell wurden die Medien auf ihn aufmerksam,<br />
<strong>und</strong> mit jedem Ausflug erkannten<br />
mehr Bremerinnen <strong>und</strong> Bremer die<br />
neugierige Fellnase wieder. Unter anderem<br />
bekam er Besuch vom Wettermann Andree<br />
Pfitzner mit „buten un binnen“ <strong>und</strong> half<br />
zur Lockdownzeit dem Weihnachtsmann,<br />
indem er ein Bremer Weihnachtspostamt<br />
eröffnete. Dorthin konnten ihm Kinder<br />
schreiben <strong>und</strong> erhielten dafür festliche<br />
Grüße vom stadtbekannten Vierbeiner zurück.<br />
Selbst Bürgerschaftspräsident Frank<br />
Imhoff schrieb ihm mit seiner Familie <strong>und</strong><br />
auch von den Bremer Philharmonikern kam<br />
eine Karte.<br />
Mittlerweile ist der Kater zum berühmten<br />
Bremer Original geworden <strong>und</strong><br />
bekommt Nachrichten aus ganz Deutschland,<br />
darunter waren auch schon Grüße von<br />
Schauspieler Hape Kerkeling <strong>und</strong> der Fußballmannschaft<br />
Schalke 04. Katzenhalter<br />
Torsten Nürnberger sagt zu den Besuchen<br />
mit dem felligen Fre<strong>und</strong>: „Wir möchten Gutes<br />
für Bremen tun <strong>und</strong> die Stadt mit Ernies<br />
Geschichten bereichern.“ Dabei sei es das<br />
größte Anliegen, den Menschen mit der<br />
Geschichte des Vierbeiners eine Freude zu<br />
bereiten <strong>und</strong> ihnen Hoffnung zu schenken.<br />
Bis heute setzt der Maine-Coon-Kater<br />
alleine keine Pfote aus dem Haus, seine<br />
geliebten Katzeneltern wollen immer mit<br />
dabei sein. Die beiden Katzenhalter betonen,<br />
dass vor jedem Besuch tierfre<strong>und</strong>liche<br />
Bedingungen sichergestellt werden müssen,<br />
da Ernies Wohl an erster Stelle stehe.<br />
Die großen Highlights des Katers waren bis<br />
jetzt ein Besuch in der Bremischen Bürgerschaft<br />
<strong>und</strong> im St. Petri Dom, denn dort sind<br />
Katzen sonst nicht erlaubt. Zu allen Terminen<br />
fährt der <strong>kl</strong>eine „Löwe“ übrigens mit<br />
der Bremer Straßenbahn, dafür hat er sogar<br />
seine eigene K<strong>und</strong>enkarte. Ebenso besitzt<br />
er einen Mitgliedsausweis für das Staatsarchiv<br />
<strong>und</strong> gehört zu den Fre<strong>und</strong>en des<br />
Overbeck-Museums <strong>und</strong> zum Belladonna<br />
Verein.<br />
In Zukunft gibt es für ihn in Bremen<br />
noch einiges zu erk<strong>und</strong>en. Ein großer<br />
Traum sei schon seit Langem ein Treffen<br />
mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte,<br />
so die Katzeneltern. Ideal wäre das Bremer<br />
Rathaus. Mal schauen, ob Katzenträume<br />
wahr werden …<br />
Wer Ernie kennenlernen möchte, kann<br />
sich unter folgender E-Mail Adresse bei<br />
ihm melden: kater-ernie-bremen@web.de.<br />
Oder ihm auf Instagram <strong>und</strong> Facebook unter<br />
@katererniebremen folgen. (ZR)
9
LOKALES<br />
„Kaufen, genießen <strong>und</strong> informieren“<br />
„PUBLICA OHZ“: Große Verbrauchermesse nimmt erstmals die Themen Bildung <strong>und</strong> Karriere in den Fokus<br />
Ob großes Unternehmen oder Ein-Mann-Betrieb: Alljährlich<br />
kommen zahlreiche Firmen <strong>und</strong> Institutionen aus Osterholz-Scharmbeck<br />
<strong>und</strong> umzu anlässlich der „PUBLICA<br />
OHZ“ zusammen, um Besuchenden ein abwechslungsreiches Messeerlebnis<br />
zu bieten. Nachdem die Verbrauchermesse in den vergangenen<br />
zwei Jahren aus bekannten Gründen pausieren musste,<br />
heißt es am 21. <strong>und</strong> 22. Mai wieder: „Kaufen, genießen <strong>und</strong> informieren“.<br />
Anlässlich des Neustarts präsentieren sich die Firmen <strong>und</strong> Institutionen<br />
besonders vielfältig <strong>und</strong> schaffen ein Angebot, mit dem<br />
die Verbrauchermesse nahezu alle Lebens- <strong>und</strong> Interessensbereiche<br />
abdeckt. Sowohl, Handel, Handwerk <strong>und</strong> Gewerbe als auch<br />
Dienstleister aller Art sind dabei, so gibt es viel zu sehen, zu probieren<br />
<strong>und</strong> zu kaufen. Als besondere Neuerung integriert die „Publica<br />
OHZ“ erstmals eine Jobmesse in das Event. Unter dem Titel<br />
„Arbeiten in der Region“, kurz „AIR OHZ“, schaffen die Veranstalter<br />
Möglichkeiten der Begegnungen für Unternehmen sowie Job- <strong>und</strong><br />
Ausbildungssuchende, die fernab von <strong>kl</strong>assischen Bewerbungsgesprächen<br />
unverbindlich in Kontakt treten können. Unterstützt<br />
wird der neue Themenkomplex von der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer,<br />
der Kreishandwerkerschaft <strong>und</strong> dem Landkreis Osterholz.<br />
Der Eintritt zur Messe ist kostenfrei. (SM)<br />
Samstag <strong>und</strong> Sonntag, 21. <strong>und</strong> 22. Mai, 10 bis 18 Uhr, Stadthalle OHZ.<br />
Nähere Infos: www.publica-ohz.de<br />
Foto: FR<br />
10<br />
Von Sylvette bis Manet<br />
Zehn Jahre CityGalerie – ein Rückblick<br />
Die CityGalerie, das etablierteste Zwischennutzungskonzept in<br />
Bremens City, feiert zehnjähriges Jubiläum <strong>und</strong> öffnet von Donnerstag,<br />
5. Mai, bis Donnerstag, 14. Juli wieder die Türen. Anlässlich<br />
des r<strong>und</strong>en Geburtstags wird eine<br />
Rückschau auf die letzten zehn Jahre<br />
gezeigt, in denen hiesige Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> Künstler ihre thematisch passenden<br />
Arbeiten zu Ausstellungen der<br />
Kunsthalle Bremen, im Focke Museum,<br />
in den Museen Böttcherstraße <strong>und</strong> der<br />
Botanika in unterschiedlichen Leerständen<br />
präsentiert haben. Zu sehen<br />
sind aufs Neue Bilder <strong>und</strong> Skulpturen zu<br />
den Themen „Picasso <strong>und</strong> seine Muse Sylvette“, „Emile Bernard –<br />
Am Puls der Moderne“, „Bernhard Hoetger <strong>und</strong> Gerhard Marcks“,<br />
„Max Liebermann – Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport“,<br />
„Max Beckmann – Welttheater“, „H. C. Andersen – Poet mit Feder<br />
<strong>und</strong> Schere“, „Hans Saebens – Bilder für Bremen“ <strong>und</strong> „Manet <strong>und</strong><br />
Astruc – Künstler Fre<strong>und</strong>e“. Carolin Reuther, Geschäftsführung<br />
CityInitiative Bremen Werbung e. V. sagt: „Die CityGalerie hat in<br />
den letzten zehn Jahren unter Beteiligung der Künstlerinnen <strong>und</strong><br />
Künstler erfolgreich bewiesen, wie kulturelle Impulse Leerstände<br />
<strong>und</strong> Lagen neu aktivieren <strong>und</strong> in ihrer Wertigkeit erhalten können.<br />
Ein Gewinn für alle Aktiven <strong>und</strong> auch Eigentümer“. (SM)<br />
Foto: Cityinitiative<br />
CityGalerie, Am Wall 153-156. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags,<br />
11 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 14 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.<br />
35 Hefte von 19 Verlagen<br />
„Gratis Comic Tag“ am 14. Mai in neun Bremer Läden<br />
Für Comicfans ist es, als würden Weihnachten <strong>und</strong> Geburtstag<br />
auf denselben Tag fallen: Am 14. Mai kehrt der „Gratis Comic Tag“<br />
nach einjähriger Pause zurück <strong>und</strong> lädt zum zwölften Mal alle großen<br />
<strong>und</strong> <strong>kl</strong>einen Comicnerds, -sammler:innen, Gelegenheitsleser:innen<br />
<strong>und</strong> Neueinsteiger:innen der grafischen Literatur zu den<br />
Händler:innen ihres Vertrauens. Insgesamt werden dort 35 Hefte<br />
von 19 Verlagen verteilt.<br />
Seit 2010 beglückt der „Gratis Comic<br />
Tag“ sein Publikum. Die Idee: Einmal<br />
im Jahr kann eine (Comic-)Buchhandlung<br />
besucht werden, wo vor Ort<br />
ein paar Comic-Hefte gratis erhältlich<br />
sind. Die Auswahl ist groß <strong>und</strong> reicht<br />
von Manga <strong>und</strong> Superhelden über<br />
franko-belgische Abenteuer bis zum<br />
Disney-oder Independent-Comic. Der<br />
„Gratis Comic Tag“ ist vor allem auch<br />
ein gemeinsames Fest von Verlagen,<br />
Händler:innen <strong>und</strong> natürlich Leser:innen.<br />
In Bremen beteiligen sich insgesamt neun Händler:innen –<br />
mit dabei sind drei Thalia-Filialen, diverse Fachgeschäfte wie das<br />
Comic Café in der Langemarckstraße <strong>und</strong> die Bremer Comic Mafia<br />
in der Friedrich-Ebert-Straße, außerdem die Stadtbibliotheken<br />
Am Wall <strong>und</strong> in der Lindenhofstraße. (SM)<br />
Eine Übersicht über alle teilnehmenden Händler:innen in Bremen ist<br />
unter www.gratiscomictag.de zu finden.<br />
Foto: GCT
Die Innenstadt blüht auf<br />
Rhododendren in der Obernstraße, ein „Moin“ in den Wallanlagen <strong>und</strong> Frühjahrsgärten auf dem Ansgarikirchhof<br />
Foto: CityInitiative<br />
Ab dem 17. Mai heißt es: Die Bremer<br />
City blüht auf! In der Woche zuvor<br />
wird dafür an allen Ecken <strong>und</strong> Enden<br />
der Bremer Innenstadt fleißig gegärtnert.<br />
Frühjahrsgärten auf dem Ansgarikirchhof<br />
werden aufgebaut, über 100 Blumenkübel<br />
mit Rhododendren auf den Straßen platziert,<br />
Blumenampeln werden gehängt <strong>und</strong> in den<br />
Wallanlagen heißt es wieder „Moin“ – hier<br />
können sich Besucher:innen bei dem großen<br />
Schriftzug zu Fotoerinnerungen verabreden.<br />
„Die Aktion ‚Die Bremer City blüht auf‘<br />
unterstreicht einmal mehr, wie schön die<br />
Innenstadt ist – <strong>und</strong> lädt zum Bummeln<br />
<strong>und</strong> Schlemmen ein. Ein besonderer Dank<br />
gilt den Einzelhändlern, Dienstleistern <strong>und</strong><br />
Eigentümern, die diese Aktion in der Bremer<br />
Innenstadt aktiv fördern, sowie der Senatorin<br />
für Arbeit, Wirtschaft <strong>und</strong> Europa“,<br />
so Carolin Reuther, Geschäftsführerin der<br />
„CityInitiative“ Bremen Werbung e. V., die<br />
das Projekt initiiert <strong>und</strong> umsetzt. Die Idee:<br />
Im grünen <strong>und</strong> bunten Ambiente sollen<br />
Einkaufen <strong>und</strong> Verweilen in der Bremer<br />
Innenstadt nach einem lang anhaltenden<br />
kalten Frühling gleich noch mehr Freude<br />
machen. Überraschen lassen dürfen sich Besucher:innen<br />
zudem, was Einzelhandel <strong>und</strong><br />
Gastronomie anlässlich der Aktion zusätzlich<br />
vorbereitet haben. (SM)<br />
„Gibt es im Himmel Eiscreme?“<br />
„LEBEN UND TOD“ als Präsenzveranstaltung zurück<br />
Foto: WfB / J. Rathke<br />
Die „LEBEN UND TOD“ findet in der ÖVB-Arena statt.<br />
Beim Spielen im Wohnzimmer fragt das Kind plötzlich: „Friert<br />
Opa nicht, wenn er unter der Erde liegt?“ – ganz unbefangen <strong>und</strong><br />
mit kindlicher Neugier. Bei Erwachsenen sorgen Fragen wie diese<br />
erst einmal für Unsicherheit. Kann ich mit Kindern offen über die<br />
Themen am Lebensende sprechen oder mute ich ihnen damit zu<br />
viel zu? Antworten versprechen r<strong>und</strong> 60 Expert:innen im Rahmen<br />
der 13. Ausgabe der Messe „LEBEN UND TOD“, die am Freitag<br />
<strong>und</strong> Samstag, 6. <strong>und</strong> 7. Mai, in der ÖVB-Arena Bremen stattfindet.<br />
In offenen Vorträgen <strong>und</strong> Lesungen erfahren interessierte <strong>und</strong> betroffene<br />
Besucher:innen, wie sie mit jungen Menschen über das<br />
Sterben, den Tod <strong>und</strong> die Trauer reden können. (SM)<br />
Mehr Infos: www.leben-<strong>und</strong>-tod.de<br />
11
LOKALES<br />
Happy birthday, Haven!<br />
Vegesacks historischer Ankerplatz wird 400 Jahre alt<br />
Das hat sich der Vegesacker Hafen verdient: Eine rauschende<br />
Party zum 400. Geburtstag, die dazu noch über das gesamte<br />
Jahr hinweg gefeiert wird. Die offizielle Party steigt vom<br />
13. bis 15. Mai – unter der Schirmherrschaft von Bremens Bürgermeister<br />
Dr. Andreas Bovenschulte. Dann heißt es: Festbühne frei<br />
für diverse Künstler:innen, darunter auch Flo Mega. Der bekannte<br />
Bremer Sänger ist ein Meister des deutschen Souls. Auch die Afterburner,<br />
Brennholzverleih, Joon and the Soulmates <strong>und</strong> viele weitere<br />
Bands geben sich die Ehre.<br />
Höhepunkt der Party ist ein Musik-Wasser-Licht-Spektakel:<br />
Das Team von Stelzenart ist mit einem Unterwasserhofstaat aus<br />
schillernden Quallen <strong>und</strong> leuchtenden Fischen vor Ort – fantasievolle<br />
Geschöpfe, die den Vegesacker Hafen gemeinsam mit einer<br />
kunterbunten Licht- <strong>und</strong> So<strong>und</strong>show erstrahlen lassen. Zu Gast<br />
sind außerdem Miriam van der Neut mit faszinierender Luftartistik,<br />
der Circus Salto zeigt Facetten von Körperkunst <strong>und</strong> Akrobatik.<br />
Zu den Highlights gehören die Auftritte von Sopranistin Julia Bachmann<br />
<strong>und</strong> Bariton Patrick Zielke, der stimmgewaltig ein Stück aus<br />
Mozarts „Zauberflöte“ interpretiert, sowie die Darbietung des Jungen<br />
Kammerorchesters der Musikschule Bremen. Stimmungsvolle<br />
Musik über das Meer steuert die Gruppe Hart Backbord bei.<br />
Bereits am Donnerstag, 12. Mai, läuft eine Flotte von Traditionsschiffen,<br />
darunter die „Großherzogin Elisabeth“, der Plattbodensegler<br />
„Vandering“ <strong>und</strong> der Heringslogger „BV2“, ein. Mit dem<br />
Dreimastsegler General Zaruski kommt die Danziger Stadtpräsidentin<br />
Aleksandra Maria Dulkiewicz in Begleitung einer polni-<br />
Neben Flo Mega (oben) treten auch The Busters (unten rechts) auf der<br />
Geburtstagsparty auf <strong>und</strong> es wird Stelzenart (unten links) präsentiert.<br />
Fotos: F. v. Besser,L. Slowak, R. v. d. Voorden<br />
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schen Jugenddelegation nach Vegesack, Jugendliche aus Bremen-<br />
Nord sind ebenfalls an Bord. Es werden auch Schiffsbesichtigungen<br />
<strong>und</strong> R<strong>und</strong>fahrten angeboten.<br />
Unter dem Motto „Maritimes am Speicher“ machen einer Aktionsgruppe<br />
mit Vertreter:innen aus dem Vegesacker Geschichtenhaus,<br />
vom Kutter- <strong>und</strong> Museumshaven Verein Vegesack, von<br />
der „MTV Nautilus“ <strong>und</strong> von den „Weser Jungs“ die Umgebung des<br />
Hafens zu einem Erlebnisparcours, der von einer multimedialen<br />
Lichtschau begleitet wird. Im Mini-Port können ferngesteuerte<br />
Boote ausprobiert werden, die Funkamateure des Schleppers<br />
„Regina“ demonstrieren moderne technische Möglichkeiten der<br />
drahtlosen Kommunikation. Im Bühnenzelt auf dem Platz am Hafenspeicher<br />
<strong>und</strong> darum herum sind verschiedene musikalische <strong>und</strong><br />
künstlerische Darbietungen geplant.<br />
Wer ein Faible für Schätze r<strong>und</strong> um die Seefahrt <strong>und</strong> Schiffe<br />
hat, wird auf dem maritimen Flohmarkt fündig. Für große Augen<br />
sorgen ein Originaltorfkahn aus dem Teufelsmoor, ebenso wie ein<br />
historisches Ruderhaus. Auch an den Nachwuchs wurde gedacht:<br />
Das Theater Interaktiwo kommt mit einer besonderen Fassung der<br />
„Bremer Stadtmusikanten“ <strong>und</strong> Friedrich, der Zaubererrr „mit 4 r“,<br />
verblüfft mit raffinierten Tricks. Löffelschnitzer Horst Wesemann<br />
wird den „Vegesacker Löffel“ nachschnitzen <strong>und</strong> lädt zum Mitmachen<br />
ein. Daneben gibt es Hüpfburgen sowie ein Spielmobil <strong>und</strong>-<br />
Bremen Vier kommt mit einem speziellen Kinderprogramm.<br />
Unter das Publikum mischen sich Schauspieler:innen des Vegesacker<br />
Stadttheaters ebenso wie Darsteller:innen von Schloss Schönebeck,<br />
etwa als „Havenmeister“ Hannes Hansen <strong>und</strong> seine Frau<br />
Meta. Sie erzählen Geschichten, die sich im Laufe der Jahrh<strong>und</strong>erte<br />
r<strong>und</strong> um den Vegesacker Hafen abgespielt haben. Und die Party<br />
geht nach dem Festwochenende weiter. (SM)<br />
12<br />
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13
TITEL<br />
„Man muss darauf achten,<br />
seine Rolle nicht zu verlieren“<br />
Im Gespräch mit Schauspielerin <strong>und</strong> „Tatort“-Kommissarin Jasna Fritzi Bauer<br />
14<br />
Eine Karriere im Film-Fernsehgeschäft – das war ursprünglich<br />
nicht Jasna Fritzi Bauers Plan. Anfangs wollte die Schweizerin<br />
mit chilenischen Wurzeln die Theaterbühne erobern. Mittlerweile<br />
ist sie jedoch vorrangig im Fernsehgeschäft zu Hause <strong>und</strong> hat<br />
sich mit Rollen in „Ein Tick anders“, „Axolotl Overkill“, sowie in der<br />
Serie „Rampensau“ zu einem echten Charakterkopf der deutschen<br />
Schauspielbranche entwickelt. Im Bremer „Tatort“ verkörpert sie die<br />
junge Kommissarin Liv Moormann <strong>und</strong> ermittelt an der Seite von<br />
Linda Selb (Luise Wolfram) <strong>und</strong> Mads Andersen (Dar Salim). Kurz<br />
vor Ausstrahlung der neuen Episode mit dem Titel „Liebeswut“ haben<br />
wir mit Jasna Fritzi Bauer über ihre beruflichen Anfänge sowie<br />
die Herausforderungen beim Format „Tatort“ gesprochen.<br />
Frau Bauer, bevor es Sie vor die Kamera zog, standen Sie viele<br />
Jahre auf verschiedenen Theaterbühnen. War das ein strategisches<br />
Sprungbrett?<br />
Das kann man so nicht sagen, ich wollte immer Theater spielen.<br />
Zum Film zu gehen, war nie mein Plan, das ist eher zufällig passiert<br />
(lacht).<br />
Wie sind Sie dann letztendlich zum Film gekommen?<br />
Das war während meiner Zeit als Studentin <strong>und</strong> eigentlich ziemlich<br />
unspektakulär. Eine Castingdirektorin war an der Ernst Busch<br />
(Anmerkung der Redaktion: Hochschule für Schauspielkunst Ernst<br />
Busch) zu Gast <strong>und</strong> hat mich zum Casting eingeladen. So bin ich an<br />
meine erste Filmrolle in Pia Marais’ Spielfilm „Im Alter von Ellen“<br />
gekommen.<br />
Wo liegen die unterschiedlichen Anforderungen an den Schauspielberuf,<br />
wenn man Theater <strong>und</strong> Film miteinander vergleicht,<br />
ist das eine schwieriger als das andere?<br />
Man kann es tatsächlich ganz schwer miteinander vergleichen,<br />
weil die Bereiche einfach so unterschiedlich sind. Beides ist für sich<br />
genommen anstrengend <strong>und</strong> erfordert eine ganz eigene Form an<br />
Konzentration. Theater ist live <strong>und</strong> vor Publikum. Der Effekt ist ein<br />
ganz anderer als beim Endprodukt Film. Man kommt mit Leuten in<br />
Kontakt, das finde ich sehr schön.<br />
Klingt fast so, als würden Sie die Theaterbühne vermissen.<br />
Das tue ich, ich versuche auch nach wie vor, zu spielen. Bis letztes<br />
Jahr stand ich sogar noch im Stück „Unendlicher Spaß“ auf der<br />
Theaterbühne. Wegen Corona war es jedoch schwer abzusehen,<br />
wann <strong>und</strong> unter welchen Bedingungen Theater überhaupt stattfinden<br />
kann. Deswegen habe ich mich dem Bereich etwas entzogen,<br />
würde das zukünftig aber gerne wieder ändern. Ich hatte für mich<br />
immer den Plan, kontinuierlich jeweils Stücke zu spielen.<br />
Schauspielerei scheint nicht der einzige kreative Bereich zu<br />
sein, in dem Sie tätig sind. Im Mai realisieren Sie eine Ausstellung<br />
in Bremen.<br />
Ja, darauf freue ich mich sehr. Ich bin Teil eines Künstlerduos. Katharina<br />
Zorn <strong>und</strong> ich haben vor zwei Jahren ein Projekt mit dem<br />
Namen „Heute schreibe ich Gedichte. Heute schreibe ich Geschichte“<br />
ins Leben gerufen. Das Gr<strong>und</strong>konzept sah vor, dass jeder<br />
<strong>und</strong> jede Interessierte uns ein Gedicht zu einem tagesaktuellen<br />
Thema schickt, <strong>und</strong> wir aus den Texten Installationen machen.<br />
Vom 24. Mai bis zum 6. Juni gastieren wir im Rahmen dieses Projektes<br />
mit einer Ausstellung in der Weserburg. Die Ausstellungen<br />
werden immer extra für die Städte konzipiert <strong>und</strong> wir binden natürlich<br />
auch Bremerinnen <strong>und</strong> Bremer <strong>und</strong> ihre Texte mit ein.
In „Liebeswut“ als Duo: Im neuen Bremer „Tatort“ ermitteln Jasna Fritzi Bauer <strong>und</strong> Luise Wolfram ohne ihren Schauspielkollegen Dar Salim. Bauers Figur<br />
Liv Moormann muss sich darin traumatischen Erlebnissen aus ihrer Kindheit stellen. <br />
Fotos: Radio Bremen/ Claudia Konerding<br />
Sie haben mit diesem Ausstellungskonzept bereits in anderen<br />
Städten gastiert. Konnten Sie in den Texten thematische<br />
Schwerpunkte ausmachen?<br />
Es geht in vielen Texten um Liebe <strong>und</strong> Sehnsucht. Ich glaube, dass<br />
ist auch Corona geschuldet, da sich während der Pandemie viele<br />
Menschen einsam gefühlt haben. Auch der aktuelle Krieg in der<br />
Ukraine ist ein Thema.<br />
Apropos Corona: Inwieweit ist die Arbeit an Filmsets wie dem<br />
„Tatort“ noch von der Pandemie beeinflusst?<br />
Wir arbeiten nach wie vor unter starken Hygiene- <strong>und</strong> Sicherheitsbedingungen.<br />
Wir werden unter anderem jeden Tag getestet <strong>und</strong><br />
müssen überall Maske tragen, sogar draußen. Großartig gelockert<br />
wurde noch nichts, was aber auch verständlich ist. Es wäre für die<br />
Produktion fatal, wenn sich jemand ansteckt <strong>und</strong> die Infektionskette<br />
in Gang gesetzt wird. Beim „Tatort“ sind wir als Team daher in<br />
drei verschiedene Gruppen eingeteilt.<br />
In vielen Filmen verkörpern Sie Figuren, die deutlich jünger sind<br />
als Sie, Ihre Körpergröße thematisieren Sie immer mal wieder<br />
selbst auf humorvolle Art <strong>und</strong> Weise. Sind 1, 58 Meter im Schauspielberuf<br />
mehr Fluch oder Segen?<br />
Ich habe festgestellt, dass es beim Film tatsächlich ganz gut ist,<br />
<strong>kl</strong>ein zu sein, da es viele Schauspielkolleginnen <strong>und</strong> -kollegen auch<br />
sind. Es ist eher hinderlich, besonders groß zu sein, da man dann<br />
mitunter nicht gemeinsam ins Bild passt. Bei Luise Wolfram <strong>und</strong><br />
mir ist es zum Beispiel knapp an der Grenze. Als <strong>kl</strong>eine Schauspielerin<br />
wird man notfalls auf eine Kiste gestellt (lacht).<br />
Sie haben in einem Interview mit der FAZ einmal gesagt: „Im<br />
‚Tatort‘ darf ich Kommissarin sein <strong>und</strong> ich darf mein Alter spielen,<br />
das ist für mich beides ganz wichtig.“ Wie meinen Sie das?<br />
Es ist für mich in der Tat sehr wichtig, dass ich mein eigenes Alter<br />
spielen <strong>und</strong> erwachsene Rollen verkörpern kann, um zu zeigen,<br />
dass ich eben nicht nur für Teenagerrollen infrage komme. Ich bin<br />
jetzt 33 Jahre alt, erstens kann <strong>und</strong> zweitens will ich keine 16-Jährige<br />
mehr spielen. Trotzdem kommen immer wieder entsprechende<br />
Angebote rein. Natürlich ist es dann für mich sehr vorteilhaft, eine<br />
Rolle zu verkörpern, die meinem Alter entspricht.<br />
Beim Bremer „Tatort“ sollen Sie <strong>und</strong> ihre Kolleg:innen an der<br />
Entwic<strong>kl</strong>ung Ihrer Rollen beteiligt gewesen sein. Kreiert man<br />
in dem Fall automatisch Charaktere, die einem ähnlich oder zumindest<br />
sympathisch sind?<br />
Detailliert mitentwickelt haben wir unsere Figuren nicht, durften<br />
aber ein bisschen Einfluss auf ihre Geschichten nehmen. Man ist ja<br />
ohnehin immer irgendwo man selbst <strong>und</strong> eingeschränkt im Hinblick<br />
auf den eigenen Körper <strong>und</strong> das Aussehen. Ich denke daher,<br />
dass letztendlich in jeder Rolle auch etwas von einem selbst steckt.<br />
Wie lassen sich Figuren langfristig entwickeln, wenn die „Tatort“-<br />
Filme immer wieder von unterschiedlichen Autor:innen geschrieben<br />
werden <strong>und</strong> auch die Regiearbeit wechselt?<br />
In Formaten wie dem „Tatort“ ist das tatsächlich eine große Herausforderung.<br />
Regie <strong>und</strong> Drehbuch wechseln eigentlich bei jedem<br />
Fall, <strong>und</strong> jeder <strong>und</strong> jede geht mit seinen beziehungsweise ihren<br />
eigenen Vorstellungen <strong>und</strong> Ideen an die Geschichten heran. Das<br />
betrifft auch die Sprache. Man muss darauf achten, seine Rolle<br />
nicht zu verlieren. Für den neuen „Tatort“ haben wir zum Beispiel<br />
eng am Drehbuch mitgearbeitet <strong>und</strong> in Leseproben Sätze so verändert,<br />
wie es uns für unsere eigenen Rollen angemessen erschien.<br />
„Liebeswut“ soll so etwas wie „Ihr“ Tatort sein, in dem man viel<br />
über Ihre Liv-Moormann-Figur erfährt. Inwieweit ist das gerechtfertigt?<br />
Man bekommt einige Einblicke in das frühere Leben <strong>und</strong> die Kindheit<br />
von Liv Moormann. In ihr ruft der Fall unschöne Erinnerungen<br />
wach, die nach <strong>und</strong> nach aufgearbeitet werden. Man lernt sie auf<br />
jeden Fall nochmal deutlich besser kennen als in den vorherigen<br />
zwei Filmen.<br />
Warum sollte man zum neuen Bremer „Tatort“ einschalten?<br />
Ich finde, „Liebeswut“ ist ein wir<strong>kl</strong>ich außergewöhnlicher „Tatort“.<br />
Ich habe ihn schon gesehen <strong>und</strong> muss gestehen, dass ich mich stark<br />
gegruselt habe. Er hat mich wir<strong>kl</strong>ich in seinen Bann gezogen, obwohl<br />
ich Filme, in denen ich mitspiele, sonst nicht gucken kann<br />
(lacht). (SM)<br />
„Liebeswut“ ist am Sonntag, 29. Mai, ab 20.15 Uhr im Ersten zu sehen.<br />
15
BREMER NEUHEITEN<br />
Regionales im Einkaufskorb<br />
Produzenten stellen vor: Was gibt es Neues aus der Hansestadt <strong>und</strong> der Umgebung?<br />
Musik, Lesestoff, Nahrungsmittel <strong>und</strong> vieles mehr – Bremens<br />
Kreativszene, Unternehmer <strong>und</strong> Erzeuger sind einfallsreich <strong>und</strong><br />
stärken mit ihren lokalen Produkten die Region. Ihre Angebote<br />
haben aber noch einen weiteren Vorteil: Wer lokal einkauft, vermeidet<br />
lange Transportwege <strong>und</strong> hilft so, wertvolle Ressourcen <strong>und</strong><br />
Lebensgefühl der<br />
Küstenbewohner<br />
Neuerscheinung: „Das Gespür für Wasser“<br />
In 25 ungewöhnlichen Geschichten<br />
beschreibt der Kulturwissenschaftler<br />
<strong>und</strong> Filmemacher<br />
Edm<strong>und</strong> Ballhaus das einzigartige<br />
Gespür der Ostfriesen<br />
für Wasser. Entstanden ist eine<br />
gut lesbare, reich illustrierte<br />
Collage aus Faktischem <strong>und</strong><br />
Fiktivem, die einen tiefen Einblick<br />
in das Lebensgefühl der<br />
Küstenbewohner vermittelt.<br />
Zugleich führt die außergewöhnliche<br />
Spurensuche einmal<br />
mehr vor Augen, wie sehr<br />
sich der menschliche Umgang mit der Natur in den letzten<br />
Jahren verändert hat.<br />
Energie einzusparen. In unserer Rubrik „Bremer Neuheiten“ stellen<br />
wir jeden Monat lokale Besonderheiten im Einkaufskorb vor.<br />
Hinweise auf innovative Produkte nehmen wir unter<br />
info@stadtmagazin-bremen.de entgegen.<br />
Neue Hoodies <strong>und</strong> Büdel<br />
STV Design: Kapuzenpullover <strong>und</strong> Baumwolltasche<br />
Neues aus der STV-Designschmiede: Der „Hanseat Hoodie“ ist eine<br />
Liebeser<strong>kl</strong>ärung an die Hansestadt. Lässiger Schnitt. Mit Taschen,<br />
die mal nicht durchgehen. Für Bremer:innen <strong>und</strong> Bremen-Fans<br />
<strong>und</strong> die, die es werden wollen. Glatte <strong>und</strong> weiche Oberfläche aus<br />
100 Prozent Baumwolle. Die zweite Neuheit ist der „Bremer Büdel“.<br />
Diese ungebleichte, praktische Baumwolltasche (25 × 16 cm) kann<br />
auf Reisen Zahnbürste <strong>und</strong> Co. beherbergen, das Smartphone<br />
schützen, die notwendigen Cremes <strong>und</strong> Schminkprodukte beinhalten<br />
sowie am Strand fabelhafte Dienste leisten.<br />
Hanseat Hoodie für 55 Euro, Bremer Büdel für 9,50 Euro. Beides erhältlich<br />
im „Made in Bremen“-Kaufhaus oder auf www.madeinbremen.com.<br />
Erschienen in der Edition<br />
Temmen, 224 Seiten <strong>und</strong> 274<br />
Abbildungen <strong>und</strong> Farbfotos,<br />
Hardcover, 19,90 Euro.<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 3 × 1 Exemplar unter<br />
www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Urbane Eleganz & Slow Fashion<br />
Handgefertigter Schmuck von „LAYAGH“ <strong>und</strong> Taschen von „LE GOLD“<br />
Fotos: STV<br />
16<br />
Fotos: TINY DROPS<br />
Beim handgefertigten Schmuck vom Bremer Label „LAYAGH“ trifft eine stilsichere<br />
Klarheit von grafischen Formen auf <strong>kl</strong>assische <strong>und</strong> urbane Eleganz.<br />
Hier wird die traditionelle Goldschmiedekunst mit der modernen vereint.<br />
Ob Gold oder Silber, schlichte Ketten oder ausgefallene Creolen: Fans von<br />
individuellem Schmuck können hier zwischen Kleinserien <strong>und</strong> Unikaten<br />
stöbern, welche alle nickelfrei sind. Hinter der Marke steckt die Künstlerin<br />
Laya Ghane, welche die Stücke in ihrem Gemeinschaftsatelier <strong>und</strong> Store im<br />
Viertel designed <strong>und</strong> verkauft.<br />
Das Designlabel „LE GOLD“ legt Wert auf Ethik <strong>und</strong> Ästhetik. So werden alle<br />
Produkte, welche unter anderem vom Meer <strong>und</strong> Palmen inspiriert wurden,<br />
nach Slow Fashion Manier produziert: Neben unikalen Taschen aus upgecyceltem<br />
Wassersportequipment hat das Label auch GOT-zertifizierte Klamotten<br />
mit entspanntem Design im Gepäck.<br />
Den Schmuck von LAYAGH sowie die Slow Fashion von „LE GOLD“ gibt es bei<br />
TINY DROPS, Fehrfeld 25, 28203 Bremen. Öffnungszeiten: donnerstags <strong>und</strong> freitags<br />
von 12 bis 18 Uhr <strong>und</strong> samstags von 11 bis 15 Uhr
All Work, No Play<br />
Laturb: record Release am 13. Mai<br />
Die Female Fronted Band Laturb beschreibt ihre<br />
Musik selbst als eine emotionale Achterbahnfahrt<br />
zwischen New Wave, Synthpop, Punk <strong>und</strong><br />
Performance. Am 13. Mai erscheint ihr Album<br />
„All Work, No Play“, einen Tag später spielen die<br />
Bremer:innen ein Konzert in der Spedition.<br />
Steile Erfolgsleitern, tiefe Abgründe<br />
„Die Lange Stille“ von Irmin Burdekat<br />
Mit „Die Lange Stille“ legt Irmin Burdekat seinen<br />
zweiten Roman nach „Der katholische Bahnhof“<br />
vor. Der Autor aus Bad Zwischenahn hatte vorher<br />
schon erste Erfolge mit seinen humorvollen<br />
autobiografischen Erzählbänden „Hast du mal<br />
die Kanuschlüssel“ (mit Christian Pfaff) <strong>und</strong><br />
„Tisch 17 is’n Arsch!“<br />
Werner Weber, draufgängerischer Chaot<br />
in Karriere <strong>und</strong> Wort, legt – angekommen an<br />
einem Nullpunkt – einen fulminanten Bericht<br />
seines Scheiterns ab: so grotesk <strong>und</strong> witzig wie<br />
lebens<strong>kl</strong>ug <strong>und</strong> selbstzerfleischend. So entspinnt<br />
sich die Lebensgeschichte eines Mannes,<br />
der seinem beruflichen Ehrgeiz erliegt<br />
<strong>und</strong> sich kopfüber in abenteuerliche Verstrickungen<br />
verrennt: vom jugendlich-leichtsinnigen<br />
Sprüche<strong>kl</strong>opfer zum erfolgreichen<br />
Werbeagentur- <strong>und</strong> Diskothekenbetreiber mit Mafiaconnection. Vor allem aber<br />
erzählt „Die Lange Stille“ die Geschichte einer kultivierten, extrem disziplinierten<br />
Begierde.<br />
Erschienen im tpk Verlag, 256 Seiten, als Hardcover, eBook <strong>und</strong> Hörbuch erhältlich.<br />
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Termine <strong>und</strong> weitere Informationen unter<br />
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17
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Elektrisch in die Zukunft<br />
Bremer Straßenbahn AG: Erste eigene E-Bus-Flotte unterwegs auf Bremens Straßen<br />
Zuwachs bei der Bremer Straßenbahn AG (BSAG): Mit der Anschaffung <strong>und</strong> Inbetriebnahme der ersten eigenen<br />
Elektrobusse setzt das Unternehmen die Weichen für eine nachhaltige Zukunft <strong>und</strong> geht den nächsten Schritt zu<br />
einem emissionsfreien Personennahverkehr in der Hansestadt. Wir informieren über die technischen Besonderheiten<br />
der Fahrzeuge, infrastrukturelle Herausforderungen <strong>und</strong> darüber, wo die Busse im Einsatz sind.<br />
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In der Überseestadt, an der Universität <strong>und</strong> in Rablinghausen:<br />
Hier sind die ersten Elektrobusse der BSAG im Einsatz. Die innovativen<br />
Fahrzeuge vom Typ eCitaro des Herstellers Mercedes<br />
Benz ergänzen seit Mitte März den Fuhrpark. Mit den fünf Bussen<br />
geht die erste eigene Elektrobusflotte auf Linie. Im Laufe des Jahres<br />
kommen 15 weitere Fahrzeuge hinzu.<br />
Bereits in den vergangenen Jahren hat die BSAG unterschiedliche<br />
Elektrobusse getestet. Zuletzt waren nach ausführlicher<br />
Prüfung seit 2016 <strong>und</strong> 2017 ein Gelenk- <strong>und</strong> ein Solobus<br />
im Linieneinsatz. „Wir haben dabei ganz bewusst mit verschiedenen<br />
Herstellern zusammengearbeitet, um unterschiedliche<br />
Systeme <strong>und</strong> Ansätze bei den Elektrobussen kennenzulernen,<br />
beispielsweise verschiedene Antriebs- <strong>und</strong> Batteriekonzepte“,<br />
berichtet Thorsten Harder, Technischer Vorstand der BSAG. Die<br />
gesammelten Erfahrungen seien schließlich in die Beschaffung<br />
der neuen Elektrobusse eingeflossen.<br />
Moderner Antrieb <strong>und</strong> komfortable Ausstattung<br />
Im Gegensatz zu den bisher eingesetzten Dieselfahrzeugen werden<br />
die eCitaro-Modelle durch einen bis zu 252 Kilowatt (kW) starken<br />
Elektroantrieb angetrieben, was umgerechnet r<strong>und</strong> 340 PS entspricht.<br />
Zudem sorgen sogenannte Festkörperbatterien mit einer<br />
Ladekapazität von 441 Kilowattst<strong>und</strong>en (kWh) für den Antrieb der<br />
Busse, die eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 80 km/h erreichen<br />
können. „Mit den neuen eCitaro-Bussen von Mercedes Benz<br />
verfügt die BSAG über einen technisch innovativen <strong>und</strong> leistungsstarken<br />
Fahrzeugtyp mit einer Reichweite von bis zu 320 Kilometern<br />
pro Aufladung“, betont Hajo Müller, Vorstandssprecher der<br />
BSAG. Ein weiterer Vorzug der neuen Fahrzeuge: Sie sind deutlich<br />
leiser als ihre Diesel-Kollegen im Fuhrpark. Eine Tatsache, die<br />
ebenfalls auf die technischen Eigenschaften zurückzuführen ist.<br />
So ist in den neuen Bussen, wie bei allen Elektrofahrzeugen, kein
Freuen sich über den Einsatz der Elektrobusflotte: BSAG-Vorstandssprecher Hajo Müller, Mobilitätssenatorin <strong>und</strong> BSAG-Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Dr. Maike Schaefer, BSAG-Vorständin <strong>und</strong> Arbeitsdirektorin Monika Alke sowie Thorsten Harder, Technischer Vorstand der BSAG (v.l.n.r.). Fotos: BSAG<br />
Verbrennungsmotor verbaut, was die Fahrten deutlich geräuschärmer<br />
gestaltet. Thorsten Harder ergänzt: „Auch der technische<br />
Fortschritt fließt bei den Fahrzeugen in die Fahrgeräusche <strong>und</strong> die<br />
Geräuschdämmung im Innenraum ein. Das sorgt für ein ruhiges<br />
Fahrgefühl.“ Hinter den Türen des eCitaros finden Fahrgäste Sonderstellflächen,<br />
insgesamt 20 Sitz- <strong>und</strong> 43 Stehplätze sowie einen<br />
<strong>kl</strong>imatisierten Innenraum. Dank des Rollstuhllifts sind die Busse zudem<br />
barrierefrei.<br />
Fit für die Elektromobilität<br />
Mit dem Start der Elektrobusflotte ergeben sich auch neue Herausforderungen<br />
für die BSAG, die sich an unterschiedlichen Stellen<br />
bemerkbar machen. „Der Einsatz von Elektrobussen unterscheidet<br />
sich in vielen Punkten vom Einsatz der Dieselbusse“, sagt Thorsten<br />
Harder. Stromversorgung, Brandschutzvorkehrungen, neue Aufgaben<br />
in den Werkstätten: Die Anpassungen seien vielfältig. Zudem<br />
sei ein anderes Fahrzeugmanagement erforderlich, um Busse mit<br />
unterschiedlichen Batterieladeständen richtig einsetzen zu können.<br />
„Alle Betriebshöfe müssen sukzessive baulich <strong>und</strong> betrieblich<br />
auf die neuen Anforderungen ausgerichtet werden“, fasst es<br />
der Technische Vorstand zusammen. Aktuell steht für die ersten<br />
fünf E-Busse jeweils eine feste Ladesäule auf dem Betriebshof in<br />
der Bremer Neustadt zur Verfügung. Hinzu kommen drei mobile<br />
Ladegeräte. Laut Thorsten Harder ist dies angesichts der weiteren<br />
Elektrofahrzeuge, die in den kommenden Jahren die insgesamt<br />
220 dieselbetriebenen Busse ersetzen sollen, jedoch erst der Anfang.<br />
„Mit jedem weiteren batteriebetriebenen Bus wird die Infrastruktur<br />
weiter ausgebaut“, sagt er. Die Umstellung der gesamten<br />
Flotte werde perspektivisch bis in die 2030er-Jahre dauern. Ein<br />
Wandel, der nicht zuletzt die Mitarbeitenden in den Werkstätten<br />
sowie das Fahrpersonal betreffe. BSAG-Vorständin <strong>und</strong> Arbeitsdirektorin<br />
Monika Alke berichtet: „Für den reibungslosen Einsatz<br />
der neuen elektrischen Busse werden insgesamt 374 Fahrerinnen<br />
<strong>und</strong> Fahrer der BSAG in Theorie <strong>und</strong> Praxis geschult.“ Zwar ändere<br />
sich im „Cockpit“ nichts, das erforderliche Fahrverhalten sei jedoch<br />
anders. So müssen Fahrerinnen <strong>und</strong> Fahrer aufgr<strong>und</strong> der leiseren<br />
Bewegung der E-Busse besonders aufmerksam im Straßenverkehr<br />
sein. Auch die Beschleunigung sei aufgr<strong>und</strong> des leistungsstarken<br />
Antriebs höher. Zur Einweisung des Werkstattpersonals sagt Alke:<br />
„Sie sind Expertinnen <strong>und</strong> Experten für die neue E-Technik <strong>und</strong><br />
Garant für den zuverlässigen Betrieb der eCitaro-Busse.“<br />
Einsatz auf ausgewählten Linien<br />
Zum Start der aktuell fünf Elektrobusse werden diese auf ausgesuchten<br />
Linien eingesetzt: auf der Linie 28 (Überseestadt – Universität),<br />
Linie 29 (Kattenturm – Neue Vahr Nord) sowie der Linie<br />
52 (Huchting – Kattenturm). Auch die Linien 61 (Stromer Straße<br />
– Sandhausen) <strong>und</strong> 62 (Rablinghausen – Hasenbüren) werden mit<br />
den elektrisch betriebenen Fahrzeugen bedient. Ein entscheidender<br />
Faktor ist dabei laut Angaben der BSAG die jeweilige Länge<br />
der Strecke, da die Batterieladung über den Tag reichen muss. Da<br />
es sich zudem um Solobusse mit einer Länge von je zwölf Metern<br />
handelt, werden sie zunächst auf Linien eingesetzt, auf denen es<br />
eine passende, eher übersichtliche Anzahl an Fahrgästen gibt.<br />
Mehr Informationen r<strong>und</strong> um die Bremer Straßenbahn AG gibt es online<br />
unter www.bsag.de <strong>und</strong> www.mobil-dialog.de sowie auf Instagram unter<br />
@bsagbremen.<br />
19
20<br />
KOLUMNE<br />
MATTHIAS HÖLLINGS<br />
Hubert, Karl & Walther<br />
Es ist noch gar nicht so lange her, so um 1170, da wurde<br />
nahe einer Vogelweide ein Junge namens Walther geboren.<br />
Nachnamen gab es damals noch nicht, aber als<br />
er einige Jahre später seine Liebeslieder schrieb, kannten ihn<br />
viele als den „Walther von der Vogelweide“.<br />
Mit einem Adelstitel hatte sein „von“ im Namen nichts zu<br />
tun. Es wurde einfach nur benutzt, um auf seinen Wohnsitz<br />
hinzuweisen. Ein paar h<strong>und</strong>ert Jahre später war das noch immer<br />
so. Der flämische Maler Anthonius von Dyck (1599–1641)<br />
lebte zu seiner Zeit am Deich <strong>und</strong> kam so zu seinem Namen.<br />
Doch auch auf die Herkunft lässt ein Name schließen. 1955<br />
wurde im ostfriesischen Ihrhove (ein Dorf zwischen Leer <strong>und</strong><br />
Papenburg) der <strong>kl</strong>eine Kalle Buskohl (Weißkohl) geboren, der<br />
als Steppke stets dachte, er hieße „Walter Sien“, da alle Nachbarn<br />
ihn so nannten. Sein Vater hieß Walter <strong>und</strong> Kalle war<br />
„sein“ (im Plattdeutschen „sien“) Sohn. Später gefiel ihm sein<br />
richtiger Nachname Buskohl auch nicht mehr <strong>und</strong> er nannte<br />
sich nach einer Nobelherberge, in der er sich gut aufgehoben<br />
fühlte (Hotel Ritz-Carlton) dann folgerichtig Carl Carlton<br />
<strong>und</strong> wurde festes Mitglied der Peter-Maffay-Band. Auch<br />
Norbert Grupe, ehemaliger Profiboxer <strong>und</strong> Schauspieler, legte<br />
sich speziell für seine Auftritte in den USA den auch nicht<br />
adeligen Künstlernamen „Prinz Wilhelm von Homburg“ zu,<br />
weil er es nicht als cool empfand, dass die Amerikaner seinen<br />
echten Nachnamen Grupe wie Groupie aussprachen. Kann<br />
man verstehen.<br />
Und jetzt kommt Hubert in unser Flachland, nicht der aus<br />
der Fernsehserie „Hubert ohne Staller“ aus Bayern, sondern<br />
der Österreicher „Hubert von Goisern“ – auch wieder kein<br />
Adeliger. In Bad Goisern kannten ihn in seiner Jugend alle<br />
als den „Hubert mit der Quetschkommode“, heute gilt er, <strong>und</strong><br />
nicht etwa Andreas Gabalier, als der Erfinder des Alpenrocks.<br />
Ende der 80er Jahre ist dieser Hubert quasi vom Berg gestiegen<br />
<strong>und</strong> hat seinen Jüngern die Volksmusik gepredigt <strong>und</strong> damit<br />
völlig anders als üblich nähergebracht. Danach pilgerte<br />
er in die Welt, mehrte seine Gefolgschaft <strong>und</strong> mixt seitdem<br />
musikalisch unaufhaltsam Tradition <strong>und</strong> Moderne. Hubert<br />
ist auf eine ganz besondere Art „eigenwillig“. Bei einem vorab<br />
angemeldeten Interviewtermin am frühen Morgen in einem<br />
Hamburger Hotel saß er mir einmal im Schneidersitz volle<br />
zehn Minuten am Frühstückstisch schweigend gegenüber<br />
<strong>und</strong> sah dabei entweder aus dem Fenster oder mich an. Erst<br />
empfand ich diese nonverbale Unterhaltung irritierend, dann<br />
aber doch sehr sympathisch. Da ich blieb, haben wir uns nach<br />
seiner Schweigeaktion sehr angeregt über die Gemeinsamkeiten<br />
seiner österreichischen Landsleute <strong>und</strong> denen meiner<br />
zweiten Heimat Ostfriesland unterhalten. Um sein neues Musikprojekt<br />
ging es uns dabei nicht mehr. Den „Walther von der<br />
Vogelweide“ habe ich verpasst, aber jetzt kommt „Hubert von<br />
Goisern“ von der Alm zu uns, der eigentlich „Hubert Achtleitner“<br />
heißt. Am 4. Juni wird er nicht schweigend auf der Bühne<br />
des Metropol Theaters in Bremen sitzen (hoffe ich). Er wird<br />
stehen, singen <strong>und</strong> vielleicht sogar jodeln.<br />
Matthias Höllings, ehemaliger Pressesprecher<br />
der ÖVB-Arena, wirft in seiner<br />
Kolumne einen Blick auf die ältere <strong>und</strong><br />
jüngere Vergangenheit <strong>und</strong> nimmt<br />
dabei auch sich selbst schon mal auf<br />
die Schippe.<br />
BOULEVARD<br />
Moderator Felix Krömer mit<br />
Kaurismäki-Pappaufsteller.<br />
Schauspieler<br />
Alexander Scheer.<br />
Laila Stieler, Andreas Dresen, Bernhard Docke,<br />
Alexander Scheer sowie Rabiye <strong>und</strong> Ali Kurnaz.<br />
Die finnische Band Marko<br />
Haavisto & Poutahaukat.<br />
Filmfest, Heimspiel, Handabdrücke<br />
Unterwegs auf Bremens Boulevards<br />
VON MARCO MEISTER UND MARTIN MÄRTENS<br />
Pappaufsteller statt Regie-Star<br />
Sparkassenvorstand Klaus Windheuser (r.)<br />
<strong>und</strong> Matthias Greving, Filmfest Bremen,<br />
mit dem „Goldenen Mops“.<br />
Die Filmfest-Gala war schon Tage im Vorfeld komplett ausverkauft.<br />
Kein W<strong>und</strong>er, schließlich sollte dem Kultregisseur Aki<br />
Kaurismäki der mit 5000 Euro dotiere Bremer Filmpreis übergeben<br />
werden. Und der Finne wäre wohl auch sehr gerne gekommen<br />
– so berichtete Moderator Felix Krömer jedenfalls. Doch da der<br />
Filmemacher ausschließlich mit seinem Cadillac reist, das Auto<br />
aber nicht mehr das neueste ist, sei es auf dem Weg von seinem<br />
Wohnort in Portugal zum Theater am Goetheplatz zu mehreren<br />
Pannen auf dem Weg gekommen, bis er schließlich in Nordspanien<br />
liegen geblieben sei <strong>und</strong> an eine rechtzeitige Ankunft nicht<br />
mehr zu denken war. Kurzerhand behalf sich Krömer, griff zu<br />
einem lebensgroßen Kaurismäki-Pappaufsteller <strong>und</strong> moderierte<br />
fröhlich weiter. Der Stimmung der Anwesenden tat dies keinen<br />
Abbruch, zumal die finnische Band Marko Haavisto & Poutahaukat<br />
fröhlich aufspielte. Im Anschluss an die Gala lief der Eröffnungsfilm<br />
„Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ in Anwesenheit<br />
der Familie Kurnaz, Schauspieler Alexander Scheer, Regisseur<br />
Andreas Dresen, Drehbuchautorin Laila Stieler sowie weiteren<br />
Personen aus Filmteam <strong>und</strong> -cast. Bereits mit ihrem Gang über<br />
den roten Teppich in das Theater am Goetheplatz war so für cineastische<br />
Festivalstimmung gesorgt.<br />
Handabdrücke statt Schwimmtraining<br />
Zwar lebt <strong>und</strong> trainiert er mittlerweile in Magdeburg, das Schwimmen<br />
erlernt hat Olympiasieger Florian Wellbrock allerdings in<br />
seiner Geburtsstadt Bremen. Jetzt durfte der 24-Jährige seine<br />
Handflächenabdrücke in der „Mall of Fame“ der Lloyd Passage verewigen.<br />
Und er hat große Abdrücke hinterlassen. „Es hilft schon,<br />
große Hände zu haben, damit kommt man beim Schwimmen de-
Florian<br />
Wellbrock<br />
in der<br />
Lloyd-Passage.<br />
Das neu gestaltete Horner Bad.<br />
Heimspiel für Sarah Connor<br />
in der ÖVB-Arena.<br />
finitiv schneller voran“, er<strong>kl</strong>ärte Wellbrock, der es als „große<br />
Ehre“ empfand, einen Platz neben Stars wie Katja Riemann,<br />
Claudio Pizarro <strong>und</strong> Hape Kerkeling bekommen zu haben.<br />
Horner Bad eröffnet Anfang Juni<br />
Fotos: M. Meister (7), Hotel Munte, A. Höpfner (2), Sparkasse Bremen/M.Bahlo (2)<br />
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Seit Sommer 2018 ist das Horner Bad aufgr<strong>und</strong> von Bauarbeiten<br />
geschlossen, doch jetzt erscheint ein Silberstreif am Horizont:<br />
Anfang Juni wird es endlich seine Tore für schwimm<strong>und</strong><br />
badebegeisterte Bremer:innen öffnen <strong>und</strong> mit einigen<br />
Highlights <strong>und</strong> neuester Technik überraschen. Es wird eines<br />
der modernsten Kombibäder Norddeutschlands mit Außenbereich<br />
<strong>und</strong> einer topmodernen Schwimmhalle. Diese ist mit<br />
zehn wettkampftauglichen 50-Meter-Bahnen <strong>und</strong> den neuesten<br />
Fina-Startblöcken mit integrierter Präzisionszeitmesstechnik<br />
ausgestattet. Durch weitere Mess- <strong>und</strong> Anlagentechnik<br />
wird es in Zukunft auch die Möglichkeit geben, nationale<br />
Wettkämpfe, wie die „Deutschen Meisterschaften“ dort stattfinden<br />
zu lassen. Durch eine Hubwand können die Bahnen in<br />
Kurzbahnen von je 25 Metern Länge geteilt werden, <strong>und</strong> auch<br />
die Wassertiefe kann verändert werden. Komplett neu gestaltet<br />
wurde der Freibadbereich. So sorgt eine Rutsche im großen<br />
Becken <strong>und</strong> ein Fontänenfeld mit Spritztieren für Badespaß.<br />
Vielleicht schaut dann ja auch Olympiasieger Florian Wellbrock<br />
einmal vorbei …<br />
Heimspiel<br />
„Wie schön, dass ihr euch hierher getraut habt, Wahnsinn!“,<br />
so begrüßte Sarah Connor die gut 7000 Zuschauer, die trotz<br />
Pandemie Ende März zu ihrem „Heimspiel“ in die ÖVB-Arena<br />
gekommen waren. Gut zweieinhalb St<strong>und</strong>en lang begeisterte<br />
die mittlerweile in Berlin lebende Delmenhorsterin das<br />
Publikum mit alten <strong>und</strong> neuen Hits: mal verträumt, dann<br />
wieder rockig, mal auf Deutsch, dann wieder auf Englisch.<br />
Dabei war ihr die Freude über ihren Auftritt nach über zwei<br />
Jahren Pause sichtlich anzumerken, obwohl sie auch zugab,<br />
so aufgeregt gewesen zu sein wie schon lange nicht mehr.<br />
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21
LOKALES<br />
Hoch hinaus<br />
Kaum jemand kennt das<br />
Aalto-Hochhaus besser<br />
als Rolf Diehl<br />
Alle 189 Wohnungen sind zur Feierabendsonne ausgerichtet. <br />
Fotos: WFB / J. Sarbach<br />
22<br />
Architekten <strong>und</strong> Studierende aus<br />
aller Welt kommen in die Bremer<br />
Vahr, um sich das Aalto-<br />
Hochhaus anzuschauen. Erbaut<br />
wurde es vom finnischen Architekten<br />
Alvar Aalto. Bewohner Rolf Diehl führt<br />
regelmäßig Gruppen durchs Haus. Kaum<br />
jemand kennt die Besonderheiten des<br />
denkmalgeschützten Gebäudes besser als<br />
der 81-Jährige.<br />
Eigentlich wollten Rolf Diehl <strong>und</strong> seine<br />
Frau Erika nie im Bremer Stadtteil Vahr<br />
wohnen. Hier waren in den 1950er-Jahren<br />
innerhalb kürzester Zeit tausende Wohnungen<br />
entstanden, das Ehepaar hatte seine<br />
Vorbehalte gegenüber dem Viertel. Doch<br />
als die beiden nach ihrem Berufsleben aus<br />
dem Umland wieder nach Bremen ziehen<br />
wollten, sahen sie sich auch in der Vahr um.<br />
„Da haben wir erst mal gemerkt, wie grün<br />
es hier ist“, erzählt Rolf Diehl. Auch die<br />
Ruhe <strong>und</strong> die kurzen Einkaufswege überzeugten<br />
das Ehepaar.<br />
Ihnen wurde im denkmalgeschützten<br />
Aalto-Hochhaus, dem Wahrzeichen<br />
des Stadtteils, eine Wohnung im zweiten<br />
Stockwerk angeboten. Der finnische Star-<br />
Architekt Alvar Aalto (1898-1976) hatte<br />
das Gebäude entworfen, ab 1959 wurde es<br />
errichtet. Die Diehls nahmen das Appartement:<br />
Es war Liebe auf den ersten Blick.<br />
„Das ist keine Wohnung, die quadratisch,<br />
praktisch gut ist“, betont Erika Diehl. Sie<br />
habe ihren eigenen Charme, so wie alle anderen<br />
188 Appartements auch.<br />
„Von Aalto hatte ich<br />
anfangs keinen Schimmer“<br />
Nach dem Einzug vor 15 Jahren knieten sich<br />
die beiden immer mehr in die Geschichte<br />
der Vahr ein, Rolf Diehl wurde zum „Vahr-<br />
Reporter“ beim Bürgerfunk – <strong>und</strong> begehrter<br />
Experte fürs Aalto-Hochhaus. „Von<br />
Aalto hatte ich anfangs keinen blassen<br />
Schimmer“, räumt Diehl ein. Das änderte<br />
sich schnell: Ob man nun wissen will, warum<br />
das Haus in zwei Halbbögen mit spitzen<br />
Winkeln an den Seiten gebaut wurde,<br />
warum der Handlauf im Treppenhaus geschwungen<br />
ist oder warum an den Balkonen<br />
vertikale Holzstreben befestigt sind –<br />
Diehl kann so gut wie jede Frage zum Haus<br />
beantworten. Seine Frau kümmert sich vor<br />
allem um den sozialen Zusammenhalt in<br />
der Nachbarschaft.<br />
Architektur-Professor aus Tokio<br />
war beeindruckt<br />
Bis zum Beginn der Corona-Pandemie<br />
führte der 81-Jährige regelmäßig Besuchergruppen<br />
durchs <strong>und</strong> ums Haus. Auch<br />
Architektinnen, Designer <strong>und</strong> Studierende<br />
aus aller Welt kamen, um sich bei ihm zu informieren.<br />
Rolf Diehl erinnert sich noch gut<br />
an einen Architektur-Professor aus Tokio,<br />
der mit seiner Frau <strong>und</strong> einem Begleiter angereist<br />
war. „Sein Helfer hat bestimmt 200<br />
Bilder geschossen. Die haben die Führung<br />
sehr genossen“, sagt Diehl. Demnächst will<br />
er nach der Corona-Pause seine beliebten<br />
Besichtigungstouren wieder anbieten. Nur<br />
bei einer solchen ist es Besucherinnen <strong>und</strong><br />
Besuchern auch möglich, auf die Dachterrasse<br />
zu gehen <strong>und</strong> den Blick weit bis über<br />
die Stadtgrenzen hinaus zu genießen.<br />
Aalto hatte Wohl der Menschen im Blick<br />
Bis in die 1970er Jahre war das 22 Stockwerke<br />
hohe Aalto-Hochhaus das höchste<br />
Wohnhochhaus in Deutschland. Aber nicht<br />
nur deshalb ist der Bau etwas Besonderes.<br />
„Aaltos Standpunkt war: Hier sollten sich
„Haus ist etwas ganz Besonderes“<br />
Rolf Diehl auf der Dachterrasse des Aalto-Hochhauses.<br />
die Menschen wohlfühlen“, berichtet Diehl.<br />
Der Finne Aalto war durch seine besonderen<br />
Konzeptionen des organischen Bauens<br />
international bekannt geworden. Und so<br />
sind die Wohnungen zwar <strong>kl</strong>ein; sie sind nur<br />
r<strong>und</strong> 34 bis 60 Quadratmeter groß. „Aber<br />
jede Wohnung hat ihren eigenen Gr<strong>und</strong>riss<br />
<strong>und</strong> die Qualität eines Einfamilienhauses“,<br />
so Diehl. Denn alle Appartements sind zur<br />
Feierabendsonne ausgerichtet, die Balkone<br />
sind so gebaut, dass kein Nachbar den anderen<br />
sieht oder hört, zugleich wurde Platz<br />
für gemeinsame Aktivitäten im Haus geschaffen.<br />
Seit 1996 unter Denkmalschutz<br />
Ursprünglich hatten die Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner im sogenannten Wirtschaftstreppenhaus<br />
auch die Möglichkeit,<br />
ihre Teppiche auszu<strong>kl</strong>opfen <strong>und</strong> ihren Müll<br />
zu entsorgen, ohne bis nach unten laufen zu<br />
müssen. „Mit den Müll- <strong>und</strong> Papierschluckern<br />
wussten manche aber nicht umzugehen,<br />
deshalb mussten sie dichtgemacht<br />
werden“, sagt Diehl. Der Eingangsbereich ist<br />
wie eine Hotellobby aufbaut – mit vertäfelter<br />
Decke, schmalen Fliesen <strong>und</strong> zwei Fahrstühlen.<br />
1997 wurde eine Concierge-Loge<br />
eingebaut, die r<strong>und</strong> um die Uhr besetzt ist.<br />
Ein Jahr zuvor wurde das Haus unter Denkmalschutz<br />
gestellt, <strong>und</strong> gerade erst wurde es<br />
aufwändig saniert. In Lucern in der Schweiz<br />
baute Aalto 1968 das vielbeachtete Haus<br />
nach. „Im vorderen Bereich sieht es genauso<br />
aus wie das in Bremen“, sagt Rolf Diehl.<br />
Himmel. Doch die Höhe interessiert die<br />
beiden nicht. „Wir gucken von unserer<br />
Wohnung ins Grüne, auf die Bäume“, sagt<br />
Diehl. Außerdem können seine Frau <strong>und</strong> er<br />
vom Balkon aus mit Bekannten das ein oder<br />
andere Wort wechseln, die unten vorbeigehen.<br />
Auf diese Art <strong>und</strong> Weise kam Diehl<br />
auch zu seinem ehrenamtlichen Job als<br />
Hausführer: „Immer wieder standen Besucher<br />
vorm Haus, schauten hoch <strong>und</strong> sagten:<br />
Wir würden uns so gerne das Gebäude<br />
von innen ansehen, aber wir dürfen ja nicht<br />
rein.“ Diehl bekam von der Wohnungsbaugesellschaft<br />
Gewoba den Generalschlüssel<br />
für alle Etagen <strong>und</strong> die Erlaubnis, offizielle<br />
Führungen anzubieten.<br />
Von Architektur verstand er bis dato nicht<br />
viel, er hatte während seiner Erwerbszeit<br />
ein über die Grenzen Bremens bekanntes<br />
Restaurant, ein Delikatessengeschäft <strong>und</strong><br />
einen Partyservice betrieben <strong>und</strong> später<br />
Führungskräfte trainiert. „Ich habe während<br />
der Führungen von den Architekten<br />
ganz viele Informationen bekommen, sie<br />
haben mich auf viele Details in der Bauweise<br />
hingewiesen“, erzählt Diehl. „Sie waren<br />
meine Lehrmeister.“ Geld bekommt er für<br />
seine Touren nicht. „Ich mache das, weil das<br />
Haus etwas ganz Besonderes ist.“ Im Jahr<br />
2019 bekamen die Diehls für ihr Engagement<br />
den Bremer Denkmalpflegepreis.<br />
Und was beeindruckt die Fachleute,<br />
die sich von Diehl durchs Gebäude führen<br />
lassen, ganz besonders? Rolf Diehls Augen<br />
fangen an zu leuchten bei der Frage.<br />
„Kommen Sie mal mit“, sagt er. Nach dem<br />
R<strong>und</strong>gang durchs Haus ist der Besuch nun<br />
auf seiner Etage angelangt. „Wir haben hier<br />
für heutige Verhältnisse einen sehr breiten<br />
Flur.“ Er schließt die Tür zum eigenen Appartement<br />
auf. „Man kann das Haus nicht<br />
verstehen, wenn man keine Wohnung von<br />
innen gesehen hat“, sagt er. Der Blick der<br />
Besucherin schweift über den Flur durchs<br />
Wohnzimmer <strong>und</strong> bleibt an der breiten<br />
Fensterfront hängen. „Die Architekten sind<br />
immer fasziniert von dieser Tiefendimension.<br />
Wer am Eingang steht, denkt, er betritt<br />
ein Reihenhaus, nicht eine Wohnung“,<br />
sagt Diehl begeistert. Wer ihn reden hört,<br />
glaubt sofort den Satz, den er später beim<br />
Abschied sagt: „Wir haben es noch keinen<br />
Tag bereut, dass wir hierhergezogen sind.“<br />
TEXT: JANET BINDER<br />
Wohnung in der zweiten Etage<br />
Das Ehepaar wird oft gefragt, warum es<br />
nicht ganz oben wohne, mit Blick in den<br />
Der Eingangsbereich des Aalto-Hochhauses ist einer Hotellobby nachempf<strong>und</strong>en.<br />
23
BREMERHAVEN<br />
Kultur, Musik <strong>und</strong> Genuss<br />
Vorfreude auf die „Maritimen Tage“ <strong>2022</strong> / Sarah Connor <strong>und</strong> Ben Zucker sind die Topacts<br />
Foto: Wolfhard Scheer<br />
Foto: Lasse Fredriksson<br />
In diesem Jahr widmet Bremerhaven den Sommer wieder ganz<br />
den Seeleuten, Musikfans sowie Genießerinnen <strong>und</strong> Genießern.<br />
Mit den „Maritimen Tagen“ macht die Seestadt ihren Standort<br />
am Wasser zum thematischen Aufhänger <strong>und</strong> präsentiert vom<br />
17. bis 21. August ein umfangreiches Programm aus Kultur, Musik<br />
<strong>und</strong> Genuss.<br />
Schiffe als Hauptattraktionen<br />
zwischendurch sorgen die Stände des Streetfood-Festivals, das<br />
Leckereien aus aller Welt bietet, sowie weitere r<strong>und</strong> 180 Gastronomie-<br />
<strong>und</strong> Verkaufsstände. Ein umfangreiches Kinderprogramm<br />
bietet Spiel <strong>und</strong> Spaß für Groß <strong>und</strong> Klein. Glanzpunkt des bunten<br />
Treibens in den Havenwelten ist das Höhenfeuerwerk.<br />
Musik von Pop bis Soul<br />
Nicht zuletzt ist an den „Maritimen Tagen“ auch musikalisch jede<br />
Menge los. Der Eröffnungsact ist die Coverband „Delicious Divine“<br />
mit kraftvollem Soul, Pop <strong>und</strong> Funk. Den ersten Festtag beschließt<br />
Radio Bremen Eins mit einer großen Eröffnungsparty<br />
unter Moderation von Roland Kloos im Weser-Strandbad, für die<br />
Tickets erforderlich sind. Die Topacts der „Maritimen Tage“ warten<br />
schon seit zwei Jahren auf ihren Auftritt, jetzt soll es für Ben Zucker<br />
<strong>und</strong> Sarah Connor wir<strong>kl</strong>ich gelingen. Zugesagt hat auch die Band<br />
Jupiter Jones. Die Musiker ziehen seit ihrer Neugründung 2021<br />
wieder gemeinsam los. Das 25. Bühnenjubiläum feiern in diesem<br />
Jahr Sweety Glitter and The Sweethearts. Die fünf Glamour-Hippies<br />
liefern eine bunte Hommage an den Rock ‘n’ Roll. Aus seiner<br />
40-jährigen Bühnenkarriere kann zudem das Schlagerduo „Klaus<br />
<strong>und</strong> Klaus“ schöpfen. (SM)<br />
Mittwoch, 17. August, bis Sonntag, 21. August. Nähere Infos <strong>und</strong> Tickets:<br />
www.bremerhaven.de/maritimetage.<br />
24<br />
Was wäre ein Hafen ohne Schiffe? Zum fünftägigen Event haben<br />
sich glanzvolle Namen angesagt. So liegt mit dem Flaggschiff<br />
„Alexander von Humboldt II“ die „grüne Lady“ wieder im Heimathafen<br />
<strong>und</strong> kann von Besucherinnen <strong>und</strong> Besuchern entdeckt werden.<br />
Zu besichtigen ist auch der Nachbau eines 1738 gebauten Handelsschiffes,<br />
die imposante „Götheborg“. Mit der „Pascual Flores“ nimmt<br />
zudem ein liebevoll restaurierter Frachtensegler Kurs auf Bremerhaven.<br />
Unter den Motorbooten sticht der „Taucher Bremenports“<br />
heraus, der verschiedene Tauchvorführungen präsentiert. Insgesamt<br />
liegen r<strong>und</strong> 70 Segel-, Motor- <strong>und</strong> Dampfschiffe an den Kajen. Beim<br />
„Open Ship“ können die meisten davon kostenlos besichtigt werden.<br />
Unterhaltsames Programm für Klein <strong>und</strong> Groß<br />
Auch für Landratten halten die „Maritimen Tage“ viel bereit. Unter<br />
anderem lädt das sogenannte Freibeuterdorf ein, mittelalterliche<br />
Atmosphäre zu erleben. Für die <strong>kl</strong>eine <strong>und</strong> große Stärkung<br />
Schlagerstar Ben Zucker stattet der Seestadt Bremerhaven anlässlich der<br />
„Maritimen Tage“ einen musikalischen Besuch ab. Foto: Chris Heidrich
„HAVEN BEATZ“<br />
Auftakt des Hip-Hop-Festivals Bremerhaven<br />
»Die Hafenstadt ist modern <strong>und</strong> welt offen.<br />
Dennoch wird auch Tradition geschätzt<br />
<strong>und</strong> gelebt.«<br />
In Bremerhaven (musikalisch) aufgewachsen: DJ Stylewarz. <br />
Foto: FR<br />
Rap, Breakdance <strong>und</strong> Graffiti: Hip-Hop ist tief in den Straßen<br />
verwurzelt, gewachsen <strong>und</strong> hat als Subkultur eine<br />
weltumfassende Bedeutung erlangt. Auch in Bremerhaven<br />
hat das Genre eine lange Geschichte. Die Seestadt hat namenhafte<br />
Künstler:innen hervorgebracht, die nicht nur in den<br />
Anfangsjahren diese Strömung geprägt haben. Viele Jahrzehnte<br />
später etabliert sich eine junge Bremerhavener Szene im gesamtdeutschen<br />
Kontext. Diese Geschichte ist es, an die „HAVEN<br />
BEATZ“ als Bremerhavens erstes Hip-Hop-Festival anknüpfen<br />
möchte. Das Event wirft einen Blick auf die gesamte Kultur. Geplant<br />
<strong>und</strong> umgesetzt von der Stadthalle Bremerhaven in enger<br />
Kooperation mit lokalen Veranstaltungsstätten, etablierten<br />
Einzelinitiativen <strong>und</strong> der freien Szene, verspricht es einen abwechslungsreichen<br />
Mix aus Musik, Tanz <strong>und</strong> Ausstellungsinhalten.<br />
Ein Highlight des vierwöchigen Festivals ist unter anderem<br />
das Konzert von DJ Stylewarz mit seiner Crew „NO REMOR-<br />
ZE“ am 28. Mai. Der Künstler hat von Bremerhaven aus deutsche<br />
Hip-Hop-Geschichte geschrieben. In nunmehr über drei<br />
Jahrzehnten an den Plattentellern hat er mit Drehen, Cutten<br />
<strong>und</strong> Mixen auch als Solokünstler viele andere international beachtete<br />
Projekte auf den Weg gebracht <strong>und</strong> unzählige, teilweise<br />
über Jahrzehnte andauernde Künstlerfre<strong>und</strong>schaften geschlossen.<br />
Den Kern seiner Künstlerfamilie hat er für das Konzert nach<br />
Bremerhaven gelockt: Mit Torch & Toni L, D Flame, Flo Mega,<br />
„DIGIT MOB“, Beka, Galv <strong>und</strong> Sierra10 feat. 2 Nesil wird der<br />
Wahlhamburger ab 20 Uhr die Bühne im Lehe-Treff betreten.<br />
Zudem ist während des gesamten Festivalzeitraums die Ausstellung<br />
„FRAGMENTE“ von DeeOne zu sehen. Der Künstler,<br />
der mit gebürtigen Namen Dirk Mertin heißt, gehört zu den<br />
ersten Graffitikünstlern in Bremerhaven, war Mitbegründer<br />
des international vertriebenen Graffitimagazins Aerosol <strong>und</strong><br />
hat neben viel Street-Art auch zahlreiche Plattencover gestaltet.<br />
Mittlerweile zählt er zu den bekanntesten zeitgenössischen<br />
Vertretern der Urban Art. In seinen Werken setzt er sich mit<br />
aktuellen Themen auseinander <strong>und</strong> lässt den Betrachtern dabei<br />
Freiräume für eigene Assoziationen <strong>und</strong> Interpretationen. In<br />
seiner Bildsprache werden harte Objekte <strong>und</strong> Themen von harmonischen<br />
Farben gezähmt. (SM)<br />
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28. MAI, 20:00 UHR, LEHE TREFF<br />
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Das Festival „HAVEN BEATZ“ findet vom 1. bis zum 28. Mai an verschiedenen<br />
Orten in Bremerhaven statt. Nähere Infos zum Programm:<br />
www.stadthalle-bremerhaven.de.<br />
TICKETS<br />
STADTHALLE-BREMERHAVEN.DE<br />
0471 59 17 59<br />
25
BILDUNG<br />
Klar Schiff machen<br />
Darauf sollten Bewerberinnen <strong>und</strong> Bewerber bei der Pflege ihrer Social-Media-Profile achten<br />
Arbeitgeber suchen häufig online nach geeigneten<br />
Kandidaten <strong>und</strong> verschaffen sich<br />
im Web einen ersten Eindruck. Die eigenen<br />
Profile sollten daher aktuell <strong>und</strong> frei von<br />
eher fragwürdigen Inhalten oder Schnappschüssen<br />
sein. Zudem werden viele Positionen<br />
direkt über Empfehlungen <strong>und</strong> Netzwerke<br />
besetzt. Ein aktives Auftreten auf<br />
geeigneten Plattformen kann sich somit<br />
auszahlen.<br />
Der erste Eindruck zählt<br />
Wie wirkt man auf Personen, die einen<br />
noch nicht kennen? Dies lässt sich herausfinden,<br />
indem man den eigenen Namen in<br />
die Suchmaschine eingibt. Schließlich gehen<br />
auch Personalverantwortliche meist so<br />
vor, um herauszufinden, ob Bewerber zur<br />
Unternehmenskultur passen könnten. „Oft<br />
findet man bei der Onlinesuche lange vergessene<br />
Einträge wieder, die einem heute<br />
womöglich unangenehm sind. Ein regelmäßiges<br />
Aufräumen ist daher unbedingt<br />
zu empfehlen. Auch die Porträtfotos sollten<br />
aktuell sein <strong>und</strong> zum professionellen Anspruch<br />
passen. Noch mehr gilt das für Karriereportale<br />
wie LinkedIn oder Xing. Hier<br />
geht es vor allem um das digitale Selbstmarketing:<br />
Berufsstationen, Qualifikationen,<br />
aber auch persönliche Stärken dürfen<br />
selbstbewusst präsentiert werden. Tipp:<br />
Neben der aktuellen Berufsbezeichnung<br />
lassen sich dort Hashtags setzen, um mit<br />
Kernaufgaben <strong>und</strong> Kenntnissen leichter gef<strong>und</strong>en<br />
zu werden.<br />
Systematisch aufräumen<br />
Neben Karriere- <strong>und</strong> Businessplattformen<br />
tummeln sich die meisten vor allem in den<br />
eher privat ausgerichteten sozialen Medien.<br />
Doch auch hier sollten Bewerber seriös auftreten.<br />
Bilder, Beiträge, Kommentare <strong>und</strong><br />
alles, was dem eigenen Ruf schaden könnte,<br />
sollten tunlichst gelöscht werden – selbst<br />
wenn es sich um Jugendsünden handelt.<br />
Auf Facebook zum Beispiel kann man einschränken,<br />
wer einen auf Fotos markieren<br />
darf. Dadurch lassen sich unangenehme<br />
Überraschungen vermeiden. Noch ein Tipp,<br />
der auf alle sozialen Plattformen zutrifft:<br />
Ein systematisches Aufräumen der eigenen<br />
Kontaktliste schafft Klarheit <strong>und</strong> sorgt<br />
dafür, dass man selbst relevantere Beiträge<br />
angezeigt bekommt. (DJD)<br />
Foto: djd/adeccogroup.de/Unsplash/Austin Distel<br />
26<br />
BERUFLICH WEITER<br />
DURCH BILDUNG<br />
Aufstiegsfortbildungen:<br />
Staatlich geprüfte:r Betriebswirt:in<br />
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04.10.<strong>2022</strong>-30.09.2025<br />
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IHK,<br />
• anerkannter IHK-Abschluss auf Bachelor-Niveau<br />
27.09.<strong>2022</strong>-13.04.2024<br />
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Anerkannte Abschlüsse<br />
wisoak: Berufliche Weiterbildung <strong>und</strong> Bildungszeiten<br />
Ob Wirtschaft <strong>und</strong> Management,<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales,<br />
kulturelle <strong>und</strong> politische<br />
Bildung sowie digitale<br />
Transformation: Mit ihrem<br />
umfangreichen Veranstaltungsangebot<br />
bietet die<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialakademie<br />
der Arbeitnehmerkammer<br />
Bremen (wisoak) die Möglichkeit, sich in zahlreichen<br />
Bereichen weiterzubilden. Zum Portfolio des Bremer Unternehmens<br />
gehören beispielsweise die beiden Aufstiegsfortbildungen<br />
zur/zum geprüften Personalkauffrau/-mann IHK <strong>und</strong> zur/zum<br />
staatlich geprüften Betriebswirt:in. Beide Lehrgänge bieten den<br />
Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen anerkannte Abschlüsse. Für<br />
beide Angebote können sich Interessent:innen noch anmelden.<br />
Für ein unverbindliches Vorgespräch mit Informationen zu den<br />
Inhalten <strong>und</strong> Finanzierungsmöglichkeiten, stehen die Bildungsmanager:innen<br />
des Anbieters zur Verfügung.<br />
Die wisoak steht seit mehr als 50 Jahren für berufliche<br />
Qualifizierung. An den Standorten in Bremen-Hastedt, Bremen-Vegesack,<br />
Bremerhaven <strong>und</strong> Bad Zwischenahn können<br />
Interessierte aus einem umfangreichen Angebot von Weiterbildungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> Bildungszeiten wählen, die in Präsenz,<br />
digital oder in Hybridformaten angeboten werden. (SM)<br />
Nähere Infos gibt es telefonisch unter 0421/44 995 sowie online unter<br />
www.wisoak.de.
Erneuerbare Energien im Fokus<br />
Die Hochschule Emden/Leer setzt im Studienportfolio auf Nachhaltigkeit<br />
Unsere Ausbildungen in<br />
Oldenburg:<br />
Biologisch-technische/r<br />
Assistent/in<br />
Diätassistent/in<br />
Kosmetiker/in<br />
(auch mit Zusatzqualifikation<br />
Make-up Artist)<br />
Pharmazeutisch-technische/r<br />
Assistent/in*<br />
Physiotherapeut/in<br />
* Förderung u. a. durch Jobcenter<br />
oder Arbeitsagentur möglich<br />
Foto: Prof. Erhard Bühler<br />
Den Blick in die Zukunft gerichtet: Die<br />
Hochschule Emden/Leer will mit zukunftsträchtigen<br />
Studiengängen, einer<br />
modernen Ausstattung <strong>und</strong> persönlicher Atmosphäre<br />
eine umfassende Bildungsversorgung<br />
ihrer Studierenden gewährleisten. Seit<br />
vielen Jahren leistet sie zudem einen Beitrag zur<br />
nachhaltigen Entwic<strong>kl</strong>ung – <strong>und</strong> das nicht nur<br />
in Ostfriesland, sondern weltweit. Erneuerbare<br />
Energien spielen dabei eine zentrale Rolle.<br />
So bietet die Hochschule eine Vielzahl von<br />
Studieninhalten, Forschungsschwerpunkten <strong>und</strong><br />
Projekten im Bereich der nachhaltigen Technologien.<br />
Der Studiengang „Sustainable Energy<br />
Systems“ richtet sich beispielsweise an alle, die<br />
sich für zukunftsfähige Energieversorgung interessieren<br />
<strong>und</strong> als Ingenieurin oder Ingenieur die<br />
Energiewende voranbringen möchten. Im Masterstudiengang<br />
„Maritime Operations“ derweil<br />
steht die nachhaltige Schifffahrt im Fokus.<br />
Die Hochschule Emden/Leer verfügt zudem<br />
über eine Fotovoltaikanlage, eine Windkraftanlage<br />
<strong>und</strong> ein Blockheizkraftwerk, deren Leistungen<br />
einen eigenen, wesentlichen Beitrag zur<br />
Energieversorgung leisten. Die Messdaten der<br />
Anlagen liefern darüber hinaus wertvolle Informationen,<br />
die für Forschung <strong>und</strong> Lehre verwendet<br />
werden. (SM)<br />
Infos: www.hs-emden-leer.de<br />
regelmäßige<br />
Infoveranstaltungen<br />
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26135 Oldenburg<br />
Tel.: 04 41 / 9 25 37 10<br />
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Jeden Monat neu:<br />
Interviews, Reportagen,<br />
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27
BILDUNG<br />
„Ein Minijob ist ein normales Teilzeitverhältnis“<br />
Rechtsberater Torsten Kleine über die Rechte von geringfügig Beschäftigten<br />
Rechtsberater Thorsten Kleine von der Arbeitnehmerkammer.<br />
Foto: Stefan Schmidbauer<br />
Das Modell des Minijobs ist in<br />
Deutschland weit verbreitet. Umso<br />
überraschender ist es, dass mit dieser<br />
Form der Teilzeitbeschäftigung so viele<br />
Irrtümer <strong>und</strong> Unwissenheit verb<strong>und</strong>en<br />
sind. Torsten Kleine ist Rechtsberater der<br />
Arbeitnehmerkammer Bremen. Im Interview<br />
er<strong>kl</strong>ärt er unter anderem die <strong>kl</strong>assischen<br />
Merkmale eines Minijobs <strong>und</strong> korrigiert<br />
geläufige Irrtümer.<br />
Wie definiert sich der Minijob?<br />
Aus arbeitsrechtlicher Sicht gibt es tatsächlich<br />
keine <strong>kl</strong>are Definition des Begriffs.<br />
Mit dem Teilzeitbefristungsgesetz wird<br />
lediglich <strong>kl</strong>argestellt, dass teilzeitbeschäftigt<br />
auch alle sind, die einer geringfügigen<br />
Beschäftigung nachgehen. Was genau eine<br />
geringfügige Beschäftigung ist, ergibt sich<br />
wiederum aus dem Sozialrecht. Im § 8 SGB<br />
IV heißt es: „Eine geringfügige Beschäftigung<br />
liegt vor, wenn das Arbeitsentgelt aus<br />
einer Beschäftigung regelmäßig im Monat<br />
nicht 450 Euro übersteigt.“ Diese Definition<br />
spielt auf die Geldgeringfügigkeit an<br />
<strong>und</strong> beschreibt eben jene Art von Beschäftigung,<br />
die oft als 450-Euro-Job bezeichnet<br />
wird. Ein weiteres Merkmal kann zudem<br />
die Zeitgeringfügigkeit sein. Dabei handelt<br />
es sich um jede Beschäftigung, „die innerhalb<br />
eines Kalenderjahres auf längstens<br />
drei Monate oder 70 Arbeitstage nach ihrer<br />
Eigenart begrenzt zu sein pflegt“. Man kann<br />
also festhalten, dass es zwei Formen von<br />
Minijobs gibt, nämlich einmal nach dem<br />
Entgelt <strong>und</strong> einmal nach der Zeit.<br />
Ein Minijob als Ergänzung zur Vollzeitbeschäftigung:<br />
Ist diese Kombination für<br />
alle Arbeitnehmenden möglich?<br />
Ja, gr<strong>und</strong>sätzlich können alle Arbeitnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Arbeitnehmer eine Nebentätigkeit<br />
ausüben. Allerdings stellen sich<br />
dabei mehrere Fragen. Zum einen, ob <strong>und</strong><br />
inwieweit der Minijob Auswirkungen auf<br />
den Hauptberuf hat. Es ist stets ratsam, die<br />
zusätzliche Aufnahme eines Minijobs dem<br />
Arbeitgebenden mitzuteilen.<br />
Hat es steuerliche Konsequenzen, einen<br />
Minijob ergänzend zur Vollzeitbeschäftigung<br />
auszuüben?<br />
Ja, bei den Einnahmen aus einem Minijob<br />
handelt es sich um reguläres steuerpflichtiges<br />
Einkommen. Es gibt jedoch zwei verschiedene<br />
Möglichkeiten der Besteuerung.<br />
Welche sind das?<br />
Die erste Möglichkeit ist die Form, die man<br />
auch von der Vollzeitbeschäftigung kennt,<br />
nämlich über die Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
<strong>und</strong> die Steuerer<strong>kl</strong>ärung. Eine andere<br />
Möglichkeit wäre, den Minijob mit einer<br />
Pauschalbesteuerung zu veranlagen. Praktisch<br />
bedeutet das, mit dem Arbeitgebenden<br />
zu verabreden, dass zwei Prozent vom<br />
monatlichen Bruttolohn pauschal als Steuern<br />
gezahlt werden.<br />
Gibt es weitere Irrtümer zum Thema<br />
Minijob, die Ihnen häufig begegnen?<br />
Ja, besonders vehement hält sich die Annahme,<br />
Minijobbende hätten keine Rechte,<br />
<strong>und</strong> das sowohl bei den Arbeitgebenden<br />
als auch bei den Arbeitnehmenden. Viele<br />
Minijobbende sind beispielsweise richtig<br />
erstaunt, wenn sie von ihrem Urlaubsanspruch<br />
erfahren, obwohl sie vielleicht nur<br />
einen Tag in der Woche arbeiten. Auch der<br />
vorhandene Kündigungsschutz ist vielen<br />
nicht bewusst. Doch ein Minijob ist ein<br />
normales Teilzeitverhältnis, <strong>und</strong> gesetzlich<br />
ist <strong>kl</strong>ar festgelegt, dass jemand wegen seiner<br />
Teilzeitbeschäftigung arbeitsrechtlich<br />
nicht diskriminiert werden darf.<br />
Welche für Minijobbende relevanten<br />
Neuheiten <strong>und</strong> Veränderungen sind für<br />
dieses Jahr noch geplant?<br />
Zum 1. Oktober <strong>2022</strong> ist eine dynamische<br />
Anhebung des Mindestlohnes <strong>und</strong> der Minijob-Entgeltgrenze<br />
geplant. Das heißt, mit<br />
der geplanten Anhebung des gesetzlichen<br />
Mindestlohns auf 12 Euro pro St<strong>und</strong>e soll<br />
auch die Minijob-Grenze entsprechend auf<br />
520 Euro monatlich erhöht werden. (JF)<br />
INFO<br />
Am 17. Mai lädt die Arbeitnehmerkammer<br />
von 18 bis 19.30 Uhr zu einer digitalen Veranstaltung<br />
zum Thema Minijobs ein.<br />
Anmeldungen sind möglich unter:<br />
recht @ arbeitnehmerkammer.de.<br />
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Wie aus Impfampullen Erinnerungskunst wird<br />
Apothekerin Ellen Schlichting dokumentiert die Pandemie auf kreative Art <strong>und</strong> Weise<br />
GESUNDHEIT<br />
Künstlerin <strong>und</strong> Apothekerin Ellen Schlichting mit ihren Objektkästen, voller Ampullen <strong>und</strong> anderer Impfmaterialien<br />
Fotos: N. Baumann, Schlichting<br />
Ellen Schlichting arbeitet als Apothekerin für die Johanniter<br />
im Bremer Impfzentrum. Zusammen mit ihren Kolleginnen<br />
<strong>und</strong> Kollegen bereitet sie die Spritzen für die Covid-19-Impfungen<br />
vor. Einmal benutzt, lagern die leeren Ampullen in großen<br />
grauen Kisten, um dann entsorgt zu werden. Vor ihrer Nutzung<br />
werden sie in Kühlschränken nach Herstellern sortiert im sogenannten<br />
roten Salon aufbewahrt. Diesen Namen verdankt der<br />
Raum seinem roten Anstrich. Mittlerweile gibt es etliche der Kisten,<br />
randvoll mit Tausenden <strong>kl</strong>einen Fläschchen.<br />
Durch ihre zweite Leidenschaft, der Kunst, hatte Ellen Schlichting<br />
sofort einen anderen Blick auf die sich türmenden Behältnisse<br />
aus Glas: „Es ist wir<strong>kl</strong>ich ästhetisch, wenn die Ampullen da alle<br />
zusammenliegen, wie <strong>kl</strong>eine Kristalle“, erzählt die Wahlbremerin.<br />
Deshalb seien ihr diese direkt aufgefallen <strong>und</strong> hätten sie auf den<br />
Gedanken gebracht, Kunst daraus zu machen. Denn wenn sie nicht<br />
gerade als Apothekerin arbeitet, ist sie Künstlerin. Nach dem Abitur<br />
war für Schlichting die Frage, ob sie Pharmazie oder Kunst<br />
studieren wird. Da sie sich nicht für ein Fach entscheiden konnte,<br />
absolvierte sie beides nacheinander. Heute malt sie mit Öl- <strong>und</strong><br />
Aquarellfarben oder arbeitet mit Misch- <strong>und</strong> Drucktechniken.<br />
In Gesprächen mit ihren Kolleg:innen über andere Pandemien<br />
in der Vergangenheit, ist der kreativen Apothekerin aufgefallen,<br />
dass beispielsweise die Pest oder die spanische Grippe, heute<br />
längst vergessen sind. Mit ihren Kunstwerken will sie deshalb die<br />
aktuelle Pandemie dokumentieren <strong>und</strong> die Erinnerung daran wach<br />
halten.<br />
Bis sie mit ihrem Projekt starten konnte, dauerte es eine ganze<br />
Weile, da sie eine Freigabe der Ges<strong>und</strong>heitsbehörde brauchte, um<br />
die Materialien nutzen zu dürfen. Eine große Unterstützung war ihr<br />
dabei Astrid Herting, die leitende Apothekerin des Impfzentrums<br />
<strong>und</strong> der Johanniter-Unfallhilfe. Diese kontaktierte Claudia Bernhard,<br />
Senatorin für Ges<strong>und</strong>heit, Verbraucherschutz <strong>und</strong> Frauen,<br />
<strong>und</strong> brachte so die Genehmigung ins Rollen. Nach sechs Monaten<br />
erhielt Schlichting das Go <strong>und</strong> konnte mit ihrer Vision beginnen.<br />
Bevor sie die Ampullen verwenden kann, muss die Künstlerin die<br />
Reste daraus mit einer Spritze abziehen <strong>und</strong> das Glas dann mit<br />
einer Kochsalzlösung säubern. „Ich brauche für die Reinigung von<br />
100 Ampullen eine halbe bis eine St<strong>und</strong>e“, erzählt Schlichting vom<br />
aufwendigen Bearbeitungsprozess.<br />
Eigentlich war ihr erster Gedanke eine große, beleuchtete<br />
Skulptur daraus zu bauen. Doch die Realisierung ist aufgr<strong>und</strong> des<br />
benötigten Materials sehr kostspielig. So begann sie in einem ersten<br />
Projekt, die gesäuberten Ampullen zusammen mit Kochsalzfläschchen,<br />
unbenutzten Kanülen <strong>und</strong> Einmalspritzen, in 20 mal<br />
20 Zentimeter großen Objektkästen in Szene zu setzen <strong>und</strong> diese<br />
ab einem Preis von 80 Euro zu verkaufen. Dabei ist jedes Objekt ein<br />
Unikat, „sonst wäre es langweilig“, sagt Ellen Schlichting.<br />
Dass die Pandemie für viele Menschen eine schmerzliche<br />
Zeit ist, die sie schnell vergessen wollen, kann die Künstlerin gut<br />
nachvollziehen. Doch sie möchte einen wichtigen Aspekt bildlich<br />
manifestieren: „Ich wollte dokumentieren, was da an Leistung<br />
erbracht wurde. Diese gemeinschaftliche, große Leistung möchte<br />
ich mittels der Skulptur in einem weiteren Projekt darstellen.“<br />
Der erste Schritt dafür ist getan. Um die Materialkosten weiterhin<br />
decken zu können, hofft sie auf Sponsor:innen, die ebenfalls daran<br />
interessiert sind, die Zeit der Pandemie für die Nachwelt mithilfe<br />
von Kunst zu dokumentieren. Als Standort für die fertige Skulptur<br />
könnte sich Schlichting eine medizinische Einrichtung oder ein<br />
Bremer Museum vorstellen. (ZR)<br />
Wer Ellen Schlichting bei der Realisierung ihrer Erinnerungsskulptur<br />
finanziell unterstützen möchte, kann per E-Mail über ampullenkunst@<br />
gmail.com Kontakt mit ihr aufnehmen.<br />
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29
GESUNDHEIT<br />
30<br />
Im Energiefluss<br />
Ausprobiert: Eine Reiki-Behandlung in der<br />
„Wohlfühlwerkstatt“ von Stephanie Kaufhold Am Wall<br />
Fernöstliche Entspannungsmusik, Edelsteine, die dekorativ<br />
auf einer Kommode drapiert sind, dazu der Duft von ätherischen<br />
Ölen: Dass Stephanie Kaufhold ein Faible für Spiritualität<br />
hat, wird schnell <strong>kl</strong>ar, sobald man ihr berufliches Zuhause<br />
betritt. In ihrer „Wohlfühlwerkstatt“ Am Wall 142 bietet die<br />
ganzheitliche Ges<strong>und</strong>heitsexpertin ihren K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
einen Drei<strong>kl</strong>ang, der gezielt auf die Steigerung des körperlichen<br />
Wohlbefindens zielt: Ernährung, Yoga <strong>und</strong> Reiki. Der letztgenannte<br />
Aspekt ist der Anlass meines heutigen Besuches: Ich werde es<br />
selbst ausprobieren.<br />
Reiki ist eine Entspannungsmethode <strong>und</strong> therapeutische Energiearbeit,<br />
die ihren Ursprung in Japan hat. Stephanie Kaufhold<br />
beschreibt es wie folgt: „Reiki basiert auf dem Prinzip der universellen<br />
Lebensenergie, die uns umgibt <strong>und</strong> in uns fließen kann.<br />
Je besser der Energiefluss“, so die Expertin, „desto besser geht es<br />
uns.“ Im Fokus einer Behandlung stehe daher, den individuellen<br />
Energiefluss einzuschätzen, potenzielle Blockaden zu identifizieren<br />
<strong>und</strong> diese gegebenenfalls zu lösen. „Auf diese Weise sollen sich<br />
die Selbstheilungskräfte des Körpers entfalten können“, er<strong>kl</strong>ärt<br />
Stephanie Kaufhold. Ihr zentrales Werkzeug als sogenannte Reiki-<br />
Gebende sind die eigenen Hände, die im Zuge der Prozedur auf verschiedene<br />
Körperstellen der Reiki empfangenen Personen gelegt<br />
werden oder über bestimmten Punkten schweben. Wie ein Sensor<br />
sollen sie in Disharmonie geratene Schwingungen aufspüren, die<br />
unter anderem auf negative Emotionen, Traumata oder Erkrankungen<br />
zurückzuführen seien. Wie sich entsprechende Blockaden<br />
bemerkbar machen? „Schwer zu sagen, ich fühle es einfach“, sagt<br />
Stephanie Kaufhold. „Manchmal fällt es mir beispielsweise schwer<br />
zu atmen.“<br />
Lebensenergie? Selbstheilungskräfte? Als rational denkender<br />
Mensch stimmen mich diese esoterischen Begrifflichkeiten zunächst<br />
etwas skeptisch. Zugleich ist meine Neugierde geweckt, erst<br />
recht, als die Reiki-Therapeutin den Mehrwert des Konzeptes erläutert.<br />
„Reiki spricht den Parasympathikus an. Also jenen Teil des<br />
vegetativen Nervensystems, der für die Regulierung von körperlicher<br />
Regeneration <strong>und</strong> Entspannung verantwortlich ist.“ Selbst<br />
wer nicht an die zugr<strong>und</strong>e liegende Idee einer omnipräsenten<br />
Lebensenergie glaube, hätte im Zuge einer Reiki-Behandlung die<br />
Möglichkeit, Entspannung <strong>und</strong> Ruhe zu finden. „Insofern profitiert<br />
jeder davon“, ist sich die Expertin sicher.<br />
Ultimative Entspannung als „Worst Case“? Damit kann ich<br />
mehr als leben, denke ich amüsiert <strong>und</strong> nehme auf der Liege Platz,<br />
die mittig in dem fre<strong>und</strong>lich wirkenden Raum steht. Während die<br />
Reiki-Therapeutin mich mit einer flauschigen Wolldecke zudeckt<br />
<strong>und</strong> ich mit geschlossenen Augen den angenehmen Geruch von<br />
Salbei wahrnehme, ertappe ich mich dabei, mich etwas aufgeregt<br />
zu fühlen. Was wird Reiki wohl bei mir auslösen? Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
seien die Reaktionen sehr unterschiedlich, berichtet die Ges<strong>und</strong>heitsexpertin.<br />
„Einige schlafen ein, andere fangen an zu weinen.“<br />
Deutlich einheitlicher sei der gr<strong>und</strong>sätzliche Ablauf einer Behandlung.<br />
„Ich plane r<strong>und</strong> 75 Minuten ein“, sagt Stephanie Kaufhold. In<br />
dieser Zeit seien auch jeweils ein kurzes Vor- <strong>und</strong> Nachgespräch<br />
vorgesehen. „Darin tausche ich mich mit meinen K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en aus <strong>und</strong> kommuniziere zum Beispiel, was mir aufgefallen<br />
ist.“<br />
Mit einem sanften Händedruck auf meinem Kopf beginnt<br />
Kaufhold meine erste Reiki-Behandlung. Einige Sek<strong>und</strong>en hält<br />
sie inne, bevor sie ihre Hände neu platziert. Das Geräusch ihres<br />
gleichmäßigen Atems ist für mich deutlich wahrnehmbar, sie wirkt<br />
konzentriert <strong>und</strong> ganz bei sich. Zunächst habe ich Schwierigkeiten,<br />
mein alltägliches Gedankenkarrussel zum Stillstand zu bringen.<br />
Ein Zustand, der glüc<strong>kl</strong>icherweise nur wenige Minuten anhält. Obwohl<br />
Stephanie Kaufhold im Vergleich zu anderen entspannenden<br />
Behandlungen wie beispielsweise Massagen rein physisch wenig<br />
macht, bewirkt sie zugleich viel. Während sie verschiedene Stellen<br />
meines Körpers – vor allem den Kopf, aber auch Brustkorb, Bauch<br />
<strong>und</strong> Füße – spirituell abarbeitet, habe ich zunehmend das Gefühl,<br />
geistig auf Reset gesetzt zu werden. Wenn das Wort Entspannung<br />
mit einem körperlichen Zustand gleichzusetzen ist, dann wäre es<br />
dieser. Stephanie Kaufhold freut sich über mein positives Feedback.<br />
Dennoch ist selbst ihr als große Reiki-Befürwortende ein reflektierter<br />
Standpunkt wichtig. „Ich persönlich glaube gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
an die möglichen Selbstheilungskräfte des Körpers“, sagt sie.<br />
Allerdings sei Reiki nicht mit einer W<strong>und</strong>erheilung gleichzusetzen<br />
<strong>und</strong> ersetze im Krankheitsfall keinen Arztbesuch. „Ich verstehe<br />
Reiki als wohltuenden Zusatz mit großem Potenzial.“ Die empfohlene<br />
Anzahl an Behandlungen ist laut der Expertin übrigens abhängig<br />
von den individuellen Bedürfnissen. „Wer in der Mittagspause<br />
einfach mal entspannen möchte, ist mit einem einmaligen<br />
Besuch wahrscheinlich bereits gut beraten. Bei tieferen Blockaden<br />
dagegen sind mehrere Behandlungen empfehlenswert.“ Ob energetische<br />
Blockaden oder freier Fluss: Ich für meinen Teil bin mir<br />
sicher, diese Form der Entspannung nicht zum letzten Mal in Anspruch<br />
genommen zu haben. (JF)<br />
Nähere Infos: www.diewohlfuehlwerkstatt.de.<br />
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Der Körper<br />
ist die<br />
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der Seele<br />
ins Sichtbare.<br />
Christian Morgenstern<br />
Aktiv Entspannen<br />
Praktische Tipps gegen innere Blockaden<br />
Wer im Stress ist, fühlt sich oft fremdbestimmt <strong>und</strong> ohnmächtig.<br />
Um sich wieder als selbstwirksam zu erleben, können einfache<br />
Maßnahmen helfen. Belegt ist zum Beispiel die Wirkung von<br />
Entspannungstechniken wie das Autogene Training, Meditation,<br />
Yoga <strong>und</strong> Progressiver Muskelentspannung. Kurse gibt es<br />
etwa bei Volkshochschulen <strong>und</strong> Krankenkassen. Sehr effektiv<br />
wirkt auch Bewegung, besonders Ausdauersport wie Schwimmen,<br />
Wandern oder Joggen. Zudem sollten Ruhelose auf eine<br />
optimale Magnesiumversorgung achten. Magnesium hat positive<br />
Effekte auf die Muskelfunktion <strong>und</strong> gilt als „Mineral der inneren<br />
Ruhe“. Achtsamkeitsübungen, viel Schlaf <strong>und</strong> regelmäßige<br />
Handyauszeiten unterstützen die Stressbekämpfung. (DJD)<br />
Foto: djd/Hermes Arzneimittel/fizkes - stock.adobe.com<br />
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Wohlfühlen von Kopf bis Fuß<br />
Das individuelle Tranining bei „Mrs.Sporty“<br />
Sich in der eigenen Haut<br />
wohlzufühlen, das <strong>kl</strong>ingt<br />
leichter als gedacht. Durch<br />
den ständigen Vergleich<br />
mit unrealistischen Vorbildern<br />
in den Medien<br />
hadern viele Menschen<br />
damit, ihren Körper so<br />
anzunehmen, wie er ist.<br />
„Mrs.Sporty“ steht seit<br />
der Gründung für mehr<br />
Body-Positivity. Dabei<br />
geht es darum, die eigenen<br />
Stärken zu sehen, sich<br />
fit <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> zu halten<br />
<strong>und</strong> sich im eigenen Körper wohlzufühlen. Dafür bietet das Team<br />
ein individuelles Training, das auf die jeweiligen Bedürfnisse der<br />
Mitglieder angepasst ist. Für mehr Flexibilität sorgen neben dem<br />
Training im Club auch Online- <strong>und</strong> Outdoor-Classes. Zudem gibt<br />
es zusätzliche Angebote, wie etwa ein persönliches Ernährungscoaching,<br />
Lymphmassagen oder Beckenbodentraining, welche<br />
das „Mrs.Sporty“-Angebot abr<strong>und</strong>en. Auf diese Weise können<br />
sich die Mitglieder ein Training zusammenstellen, mit dem sie<br />
sich r<strong>und</strong>um wohlfühlen, sodass sie gern zum Sport gehen. (SM)<br />
Foto: Mrs. Sporty<br />
Interessentinnen können sich im Club in der Wachmannstraße 103<br />
oder telefonisch unter 0421 89777389 melden.
Was steckt hinter den Diättrends<br />
Ernährungsberaterin Jana Holm <strong>kl</strong>ärt über die verschiedenen Vor- <strong>und</strong> Nachteile auf<br />
Foto: Adobe Stock<br />
Low Carb, Paleo oder Intervallfasten – immer wieder tauchen<br />
neue Trenddiäten auf. Die Versprechungen gehen von Gewichtsreduktion<br />
über eine schönere Haut bis hin zu besserem<br />
Schlaf. Besonders kurz vor dem Sommer ist Hochsaison für neue<br />
Ernährungspläne, doch oft tritt nach den ersten Erfolgsmomenten<br />
Ernüchterung ein, eventuell sogar ein ungewollter Jo-Jo-Effekt.<br />
Jana Holm ist Ernährungsberaterin <strong>und</strong> Leiterin der Abteilung<br />
„AktivGes<strong>und</strong>“ im RehaZentrum Bremen. Sie nimmt die Diäten<br />
genauer unter die Lupe <strong>und</strong> er<strong>kl</strong>ärt deren Vor- <strong>und</strong> Nachteile.<br />
Was den allgemeinen Verzicht auf bestimmte Lebensmittel angeht,<br />
hat Holm eine <strong>kl</strong>are Meinung: „Niemand wird Schaden nehmen,<br />
wenn er oder sie auf Alkohol verzichtet – so viel steht fest.<br />
Das gilt genauso für den <strong>kl</strong>assischen Haushaltszucker.“ Diäten wie<br />
Low Carb oder Low Fat sieht sie hingegen nicht als sinnvoll <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong> an, „da wir in der Regel alle drei Stoffe (Kohlenhydrate,<br />
Fett, Eiweiß) in unserem Körper brauchen“. Lebensmittelgruppen<br />
mit einem Verbot zu belegen, sei allgemein problematisch, da genau<br />
dies zu einer Steigerung von Heißhunger führen könne. Der sogenannten<br />
High-Carb-Diät kann sie jedoch einige positive Aspekte<br />
abgewinnen: „Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt<br />
nach wie vor eine kohlenhydratbetonte Kost, bei der bis zu 50 Prozent<br />
der täglichen Energie, die wir aufnehmen, aus Kohlenhydraten<br />
bestehen kann. Das ist vertretbar, wenn es die richtigen sind. Es<br />
sollte also nicht das weiße Toastbrot sein. Gerade nach sportlichen<br />
Betätigungen macht es Sinn, die Kohlenhydratspeicher immer<br />
wieder aufzufüllen.“ Dabei gibt die Leiterin der „AktivGes<strong>und</strong>“ Abteilung<br />
jedoch zu bedenken, dass bei allen Ernährungsformen, bei<br />
denen pro Tag mehr Kalorien aufgenommen als verbrannt werden,<br />
eine Gewichtszunahme stattfinden wird. Zudem können Begleiterkrankungen<br />
auftreten, wenn langfristig über den eigentlichen<br />
Bedarf hinaus gegessen werde. „Bei einer High-Carb-Ernährung<br />
gibt es eher die Tendenz zu Diabetes <strong>und</strong> bei einer sehr fettbetonten<br />
oder überkalorischen Ernährung würde es wahrscheinlich eher<br />
in Richtung Fettstoffwechselstörung gehen. Das kann passieren,<br />
muss es aber nicht", er<strong>kl</strong>ärt sie. Zu den positiven Effekten, die dem<br />
Intervallfasten (16:8) nachgesagt werden, gehören beispielsweise<br />
besserer Schlaf oder die Senkung des Blutzuckerspiegels. Holm<br />
sagt, dass Menschen die in einer Zeit zwischen 18 <strong>und</strong> 19 Uhr zu<br />
Abend essen, automatisch eine Fastenzeit haben, solange es danach<br />
keine Snacks mehr gibt.<br />
Sie ergänzt: „Zudem sollte man in den acht St<strong>und</strong>en, in denen<br />
gegessen werden darf, nicht durchgehend essen. Intervallfasten<br />
macht nur Sinn, wenn ich mich innerhalb der Essenszeit ges<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> ausgewogen ernähre. Alle wichtigen Mikro- <strong>und</strong> Makronährstoffe<br />
in diesem Zeitraum zu sich zu nehmen, ist mitunter auch<br />
recht schwierig.“ Stattdessen empfiehlt sie eine ausgewogene <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong>e Ernährung. Das sei die beste Ernährungsform, um langfristig<br />
fit zu bleiben. Holms Tipp: „Wenn wir uns einen Teller vorstellen,<br />
besteht dieser zur Hälfte aus Gemüse. Ob gekocht oder<br />
Rohkost ist dabei freigestellt.<br />
Ein Viertel kann eine Sättigungsbeilage<br />
sein, also Hülsenfrüchte,<br />
Kartoffeln oder Vollkornreis.“<br />
Wer mag, könne noch<br />
eine Proteinbeilage wie Fisch,<br />
Fleisch oder eine vegetarische<br />
Alternative dazunehmen. „Allgemein<br />
gilt: Gemüse ist das A<br />
<strong>und</strong> O. Das will immer keiner<br />
hören, aber es ist wichtig für<br />
die Vitalstoffe, um sich fitter zu<br />
fühlen <strong>und</strong> das Sättigungsgefühl<br />
zu trainieren.“ (ZR) Jana Holm. Foto: Rehazentrum<br />
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33
GASTRO<br />
Genuss unter freiem Himmel<br />
Hotel Munte: Restaurant „del bosco“ startet mit<br />
renovierter Terrasse in die Außensaison<br />
Die Vielfalt der Bierkultur<br />
„Bremer Craft Bier Tage“ in der Union Brauerei<br />
Foto: Hotel Munte<br />
Ob für einen Städtetrip, eine Geschäftsreise oder einen<br />
kurzen Wellnessurlaub: Das ganze Jahr über empfängt<br />
das Hotel Munte Übernachtungsgäste, die es aus diversen<br />
Gründen <strong>und</strong> zu vielfältigen Anlässen in die Hansestadt führt.<br />
Neben seinem umfangreichem Wellnessangebot im „WaldSpa“<br />
bietet das Vier-Sterne-Haus in unmittelbarer Nähe zum Stadtwald<br />
zudem kulinarische Genüsse, etwa im italienischen Restaurant<br />
„del bosco“. Passend zum Start in die Sommersaison empfängt das<br />
Team um Chefkoch Salvatore Ruggiero Gäste auch wieder außerhalb<br />
des Innenbereichs <strong>und</strong> bietet italienische Genüsse unter freiem<br />
Himmel.<br />
„Wir haben die letzten Monate genutzt, um unsere Terrasse<br />
vor dem Restaurant zu erneuern“, sagt Hotelinhaber Detlef Pauls.<br />
Neben einem neu gepflasterten Boden präsentiert sich der Außenbereich<br />
zudem mit neuem Mobiliar. Zwei große Olivenbäume<br />
sorgen für mediterranes Flair <strong>und</strong> erwecken den Eindruck einer<br />
Italienreise. Kulinarisch setzt das „del bosco“ seinen Fokus auf<br />
authentische italienische Küche. Pizza, Pasta <strong>und</strong> Antipasti sind<br />
ebenso auf der Speisekarte vertreten wie ausgewählte Fleisch- <strong>und</strong><br />
Fischspezialitäten. (SM)<br />
Nähere Infos sowie Tischreservierungen: www.hotel-munte.de<br />
Abwechslungsreicher Biergenuss an zwei Tagen: Das bietet die<br />
Union Brauerei im Rahmen der „7. Bremer Craft Beer Tage“. In<br />
den historischen Räumlichkeiten <strong>und</strong> auf dem Brauereihof in<br />
Bremen-Walle werden sowohl drinnen als auch draußen bremische,<br />
regionale <strong>und</strong> internationale Köstlichkeiten angeboten.<br />
Für die stimmungsvolle Begleitung sorgt Livemusik. Zu<br />
den vielfältigen Biersorten von Handwerksbrauereien aus Nah<br />
<strong>und</strong> Fern gibt es passende handgemachte Leckereien an bunten<br />
Ständen zum Verkosten <strong>und</strong> Genießen.<br />
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung ist in diesem<br />
Jahr der Heimbrauerwettbewerb. Passionierte Heimbrauerinnen<br />
<strong>und</strong> Heimbrauer können zwei Sorten ihres selbst gebrauten<br />
Biers von einer Jury testen lassen. Die Prämierung des<br />
Wettbewerbs findet am Samstag, 14. Mai statt. Die Gewinnerin<br />
oder der Gewinner darf dann das eigene Craft Bier auf der<br />
Anlage der „Freien Brau Union Bremen“ gemeinsam mit einem<br />
Braumeister oder einer Braumeisterin nachbrauen <strong>und</strong> kann<br />
dieses bei der Veranstaltung im Folgejahr vom Publikum probieren<br />
lassen.<br />
Der Begriff „crafted“ bedeutet handwer<strong>kl</strong>ich hergestellt.<br />
Craft Biere sorgen für neue Impulse in der Bierkultur. Die Vielfalt<br />
der Rohstoffe, moderne <strong>und</strong> traditionelle Produktstile,<br />
Kreativität <strong>und</strong> Leidenschaft der Brauerinnen <strong>und</strong> Brauer sind<br />
die handwer<strong>kl</strong>iche Basis. Craft Bier-Festivals <strong>und</strong> Events bieten<br />
die Möglichkeit, diese Vielfalt zu erleben. (SM)<br />
Freitag, 13. Mai, ab 16 Uhr <strong>und</strong> Samstag, 14. Mai, ab 12 Uhr,<br />
Union Brauerei in Bremen-Walle.<br />
Foto: Union Brauerei<br />
Italienische Küche – das “del bosco”...<br />
Persönlich, privat – individuell.<br />
34<br />
… <strong>und</strong> das bitte original italienisch.<br />
Salvatore Ruggiero <strong>und</strong> Franco Aragona sorgen – neben<br />
unserem guten Service <strong>und</strong> dem Interieur – dafür, dass<br />
unsere Gäste seit über 20 Jahren Fernweh bekommen …<br />
Familie Pauls<br />
Hotel Munte<br />
am Stadtwald<br />
Parkallee 299<br />
28213 Bremen<br />
Telefon 0421/2202-0<br />
Telefax 0421/2202-609<br />
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Programm <strong>2022</strong><br />
SEEBÜHNE<br />
BREMEN<br />
unter<br />
anderem mit<br />
OLETA ADAMS<br />
HERBIE HANCOCK<br />
JAMIE CULLUM<br />
BEATRICE EGLI<br />
REA GARVEY<br />
Das Open-Air-Sommerhighlight<br />
vom 1. bis 24. Juli <strong>2022</strong><br />
Rock, Pop, Jazz, Klassik<br />
Schlager, Comedy <strong>und</strong> Familie<br />
Verlagssonderveröffentlichung
2<br />
Foto: S. Schaeckel<br />
Kultur vor spektakulärer Kulisse<br />
Seebühne Bremen: 32 Veranstaltungen aus den Genres Pop, Rock, Jazz, Klassik, Theater <strong>und</strong> Show<br />
Die Seebühne Bremen kommt zurück<br />
– auch diesen Sommer findet<br />
das Open-Air-Sommerhighlight an<br />
der Waterfront statt. Das bedeutet erneut<br />
grandiose Liveacts direkt an der Weser – vor<br />
beeindruckender Industriehafen-Kulisse.<br />
Vom 1. bis zum 24. Juli <strong>2022</strong> stehen mehr als<br />
30 Veranstaltungen auf dem Spielplan.<br />
Die große Eröffnung wird Oleta Adams<br />
mit den Bremer Philharmonikern <strong>und</strong> dem<br />
gemeinsamen Programm „Rhythm of Life“<br />
<strong>2022</strong> geben.<br />
Des Weiteren sind in <strong>2022</strong> wieder viele<br />
nationale <strong>und</strong> auch internationale Größen<br />
wie Jamie Cullum, Herbie Hancock, Schiller<br />
<strong>und</strong> Beatrice Egli Gäste auf der Seebühne.<br />
In der Klassikwoche werden unter anderem<br />
Opern wie „La Traviata“ <strong>und</strong> „Nabucco“<br />
von Giuseppe Verdi <strong>und</strong> „Die Zauberflöte“<br />
des Salzburger Musikers <strong>und</strong> Komponisten<br />
Wolfgang Amadeus Mozart zu erleben sein.<br />
Veranstaltungshighlights für die ganze<br />
Familie gibt es an den Sonntagen mit „Pettersson<br />
<strong>und</strong> Findus“, dem „NEINhorn“, dem<br />
„Grüffelo“ <strong>und</strong> „Pippi in Taka-Tuka-Land“-<br />
– alles aufgeführt vom Jungen Theater Bonn.<br />
Zudem wird unter dem Titel „Hafenrevue!<br />
– Eine Hafen-Zeit-Reise“ eine Kooperation<br />
der Gr<strong>und</strong>schule Auf den Heuen, der Neuen<br />
Oberschule Gröpelingen, dem Hafenmuseum<br />
Speicher XI, der Musikschule Bremen<br />
sowie von zwei freien Theater- <strong>und</strong> Medienpädagogen<br />
gezeigt.<br />
Wege zur Seebühne<br />
Dank der Kooperation mit dem Einkaufszentrum<br />
„Waterfront“ sind ausreichend<br />
Parkplätzen vorhanden. Die Verkehrsanbindung<br />
für Zuschauer von außerhalb, die mit<br />
dem Pkw kommen, ist über den Autobahnzubringer<br />
ideal. Wer mit dem Zug anreist,<br />
kann mit der Straßenbahnlinie 4, 5, 6 oder<br />
8 bis zur Haltestelle Domsheide fahren, dort<br />
umsteigen <strong>und</strong> mit der Linie 2 oder 3 bis zur<br />
Haltestelle Use Akschen fahren. Von dort ist<br />
die Waterfront schon zu sehen.<br />
Ticketkauf<br />
Tickets gibt es versandkostenfrei unter<br />
www.seebühne-bremen.de. Zudem sind Eintrittskarten<br />
unter nordwest-ticket.de, telefonisch<br />
unter 0421 36 36 36, im Pressehaus<br />
des Weser-Kuriers, in den angeschlossenen<br />
Zeitungshäusern sowie an allen bekannten<br />
Vorverkaufsstellen, unter anderem bei Ticketmaster<br />
<strong>und</strong> CTS Eventim, erhältlich.<br />
Fakten zur Seebühne Bremen<br />
• direkt am Wasser<br />
• Kapazität: bis zu 3500 Personen<br />
• hervorragende Sicht durch ansteigende<br />
Reihen<br />
• große Bühne ermöglicht vielfältige<br />
Produktionen<br />
• modernste Bühnentechnik mit<br />
großen LED-Walls<br />
• vielfältiger Genremix<br />
• umfangreiche Auswahl an Snacks<br />
<strong>und</strong> Getränken<br />
• attraktiver Loungebereich<br />
• ex<strong>kl</strong>usive Strandkörbe<br />
• bargeldlose Bezahlung<br />
• sehr gute Erreichbarkeit<br />
• Tickets an allen bekannten<br />
Vorverkaufsstellen<br />
• Website: www.seebuehne-bremen.de
Foto: S. Schnaeckel, M. Meister (2), C. Philippsen<br />
„Für jeden etwas dabei“<br />
Geschäftsführer Jörn Meyer spricht im Interview über das Programm<br />
Was ist neu bei der Seebühne?<br />
Letztes Jahr konnten wir, bedingt durch die<br />
Reisebeschränkungen, keine internationalen<br />
Stars begrüßen, dies ist jetzt anders. Wir<br />
dürfen internationale, hochkarätige Stars wie<br />
Oleta Adams, Jamie Cullum, Herbie Hancock<br />
<strong>und</strong> The Hooters begrüßen. Wir werden<br />
unser gastronomisches Angebot punktuell<br />
ausbauen. Neben unseren Strandkörben<br />
werden wir in diesem Jahr einen Loungebereich<br />
zum Verweilen haben. Außerdem kann<br />
man am 3. Juli im Rahmen des verkaufsoffenen<br />
Sonntags in Gröpelingen die Seebühne<br />
ohne Eintritt erleben. Wir präsentieren in<br />
Kooperation mit der Waterfront von 11:30<br />
bis 15 Uhr ein abwechslungsreiches Programm<br />
für die ganze Familie.<br />
Was ist das Besondere an der Seebühne?<br />
Das Gesamtkonzept mit einem abwechslungsreichen<br />
Programm für jeden Geschmack in<br />
einer atemberaubenden Szenerie am Wasser.<br />
Unter welchen Aspekten haben Sie das<br />
Programm zusammengestellt?<br />
Dieses Jahr war ein Schwerpunkt, internationale<br />
Acts nach Bremen auf die Seebühne zu<br />
locken. Ansonsten versuchen wir ein ausgewogenes<br />
Programm zusammenzustellen, bei<br />
dem für jeden etwas dabei ist. Auch regionale<br />
Institutionen <strong>und</strong> Formationen sollen immer<br />
wieder eine Bühne bekommen. So haben wir<br />
in diesem Jahr das Bremer Sommersingen,<br />
Impressionen von der Seebühne 2021<br />
den Bremer RathsChor, die Schlagershow<br />
vom FRITZ! Theater, Philharmonic Rock<br />
<strong>und</strong> das Slammer Filet.<br />
Worauf freuen Sie sich besonders?<br />
Es gibt nicht den einen Act, den man hervorheben<br />
kann. Wenn ich ein bis zwei Veranstaltungen<br />
mit besonderer Erwartung <strong>und</strong> Freude<br />
entgegenfiebere, dann<br />
ist es einerseits<br />
Jörn Meyer<br />
Herbie Hancock,<br />
weil er<br />
einfach lange<br />
nicht in Bremen<br />
aufgetreten<br />
<strong>und</strong> ein<br />
fantastischer<br />
Livekünstler ist.<br />
Andererseits ist es<br />
der Versuch, „Schwanensee“<br />
im Sommer aufzuführen. Dieser Ballett<strong>kl</strong>assiker<br />
mit großem Orchester mit dieser<br />
w<strong>und</strong>erbaren Musik an diesem einzigartigen<br />
Ort – das wird bestimmt fantastisch.<br />
In Bremen heißt es „Drei Mal ist Bremer<br />
Recht“. Wird es die Seebühne nach 2021<br />
<strong>und</strong> <strong>2022</strong> auch 2023 geben?<br />
Nicht nur 2023 auch 2024, 2025, 2026, …<br />
Wir wollen die Seebühne fest im Veranstaltungskalender<br />
Bremens verankern. Es soll<br />
einer der Höhepunkte im Jahr mit überregionaler<br />
Strahlkraft sein.<br />
Foto: K. Rolfes<br />
Tickets unter seebühne-bremen.de <strong>und</strong> 0421 36 36 36<br />
TERMINE SEEBÜHNE <strong>2022</strong><br />
Oleta Adams & Bremer Philharmoniker<br />
1. Juli, 20 Uhr<br />
Jamie Cullum<br />
2. Juli, 20 Uhr<br />
Seebühne for free<br />
3. Juli, ab 11:30 bis 15 Uhr<br />
Söhne Hamburgs<br />
3. Juli, 20 Uhr<br />
1. Bremer Sommersingen<br />
4. Juli, 18:30 Uhr<br />
Herbie Hancock<br />
5. Juli, 20 Uhr<br />
Hafenrevue! – Eine Hafen-Zeit-Reise<br />
6. Juli, 13 Uhr<br />
Hossa – aber bitte mit Schlager!<br />
6. Juli, 20 Uhr<br />
Rea Garvey<br />
7. Juli, 20 Uhr<br />
Alphaville<br />
8. Juli, 20 Uhr<br />
Schiller<br />
9. Juli, 20:30 Uhr<br />
Pettersson <strong>und</strong> Findus<br />
10. Juli, 11 Uhr<br />
Das NEINhorn<br />
10. Juli, 14 Uhr<br />
Luke Mockridge<br />
10. Juli, 20 Uhr<br />
Philharmonic Rock<br />
11. Juli, 20 Uhr<br />
The Music of John Williams<br />
12. Juli, 20 Uhr<br />
La Traviata<br />
13. Juli, 19:30 Uhr<br />
Nabucco<br />
14. Juli, 19:30 Uhr<br />
Die Zauberflöte<br />
15. & 16. Juli, 19:30 Uhr<br />
Best of Classic<br />
17. Juli, 11 Uhr<br />
Die Nacht der Tenöre<br />
17. Juli, 20 Uhr<br />
Bremer RathsChor<br />
18. Juli, 19:30 Uhr<br />
Schwanensee – Ballett<br />
19. Juli, 19:30 Uhr<br />
Simon & Garfunkel Tribute<br />
20. Juli, 20 Uhr<br />
The Hooters<br />
21. Juli, 20 Uhr<br />
The Queens of Soul<br />
22. Juli, 20 Uhr<br />
Slammer Filet<br />
23. Juli, 11 Uhr<br />
Beatrice Egli<br />
23. Juli, 20 Uhr<br />
Der Grüffelo<br />
24. Juli, 11 Uhr<br />
Pippi in Taka-Tuka-Land<br />
24. Juli, 14 Uhr<br />
ABBA today – Tribute<br />
24. Juli, 20 Uhr<br />
3
4<br />
Weltstars an der Weser<br />
Oleta Adams, Jamie Cullum, Herbie Hancock, The Hooters, Alphaville <strong>und</strong> Rea Garvey auf der Seebühne<br />
Eröffnung mit Souldiva<br />
Oleta Adams <strong>und</strong> die Bremer Philharmoniker<br />
Foto: bremen events & concerts<br />
Oleta Adams<br />
Für den Eröffnungsabend der Seebühne <strong>2022</strong> kehrt Oleta<br />
Adams nach vier Jahren zurück nach Bremen: Sie spielt<br />
am Freitag, dem 1. Juli, zusammen mit den renommierten<br />
Bremer Philharmonikern das seinerzeit nur für einen Auftritt<br />
konzipierte Bremer Theaterkonzert „Rhythm Of Life“.<br />
Oleta Adams ist Pianistin <strong>und</strong> dazu eine der ganz großen<br />
Stimmen der Soul-, Gospel- <strong>und</strong> Jazzszene. Seit mehr als drei<br />
Jahrzehnten begeistert die heute 68-jährige US-Amerikanerin<br />
ihre Fans wie Kritiker gleichermaßen mit ihrer herausragenden<br />
Stimme. Warm <strong>und</strong> kraftvoll, mit eindeutigen Wurzeln<br />
im Gospel singt sich Oleta Adams mit sanften Klängen<br />
<strong>und</strong> berührenden Texten direkt ins Herz ihres Publikums.<br />
Lange überzeugte sie als Barpianistin <strong>und</strong> -sängerin, bis sie<br />
1985 von Tears for Fears entdeckt wurde. Zusammen mit der<br />
New-Wave-Band feierte sie mit „Woman in Chains“ weltweite<br />
Erfolge, ihre Single „Get Here“ brachte ihr den internationalen<br />
Durchbruch als Solokünstlerin, <strong>und</strong> für ihre Alben wurde sie fortan<br />
mehrfach für den Grammy nominiert.<br />
Freitag, 1. Juli, 20 Uhr<br />
Der Multiinstrumentalist<br />
Jamie Cullum – W<strong>und</strong>erknabe des Jazz<br />
Er ist einer der ganz Großen: Jamie Cullum. Einst als W<strong>und</strong>erknabe<br />
des Jazz gefeiert, changiert er längst gekonnt<br />
zwischen verschiedenen musikalischen Genres, hat in<br />
Soul-, Pop- <strong>und</strong> sogar Rockgefilden ebenso seine Anhänger<br />
wie im Jazz. Im Laufe seiner Karriere hat sich der 42-jährige<br />
Brite einen grandiosen Ruf als Liveperformer aufgebaut.<br />
Der Multiinstrumentalist kann deshalb auf jedem<br />
Festival spielen, was er mit unterschiedlichen Künstlern<br />
wie Herbie Hancock, Kendrick Lamar, St Vincent oder<br />
Lang Lang auch bereits tat. Sein Spektrum reicht dabei<br />
von bewegenden Balladen bis hin zu wilden Live-Sampling-Sessions<br />
oder spontanen Beatbox-Einlagen. Mit<br />
seiner unverwechselbaren, rauchigen Stimme hat sich<br />
Jamie Cullum im Laufe der letzten gut 20 Jahre zum absoluten<br />
Weltstar entwickelt – <strong>und</strong> zum Giganten am Piano.<br />
Kaum jemand in der internationalen Musikszene kann verschiedene<br />
Genres von Jazz über Rock, bis hin zu Pop <strong>und</strong> Soul<br />
so gut <strong>und</strong> glaubwürdig miteinander kombinieren wie er. Am<br />
2. Juli wird Jamie Cullum auf der Seebühne Bremen zu erleben sein.<br />
Samstag, 2. Juli, 20 Uhr<br />
Tickets unter seebühne-bremen.de <strong>und</strong> 0421 36 36 36<br />
Jamie Cullum<br />
Foto: Universal Music
Die Jazzlegende<br />
Herbie Hancock seit sechs Jahrzehnten aktiv<br />
Im sechsten Jahrzehnt seines Berufslebens bleibt Herbie<br />
Hancock, wo er immer war: an der Spitze von Weltkultur,<br />
Technologie, Wirtschaft <strong>und</strong> Musik. Herbie Hancock<br />
ist seit den 1960er-Jahren ein fester Bestandteil jeder<br />
populären Musikbewegung. Als Mitglied des Miles Davis<br />
Quintetts, das einen bahnbrechenden So<strong>und</strong> im Jazz<br />
begründete, entwickelte er auch auf seinen eigenen Aufnahmen<br />
neue Ansätze, gefolgt von seiner Arbeit in den<br />
70er-Jahren – mit rekordverdächtigen Alben wie „Headhunters“,<br />
das Elektrojazz mit Funk <strong>und</strong> Rock in einem innovativen<br />
Stil kombinierte, der bis heute die zeitgenössische<br />
Musik beeinflusst. „Rockit“ <strong>und</strong> „Future Shock“ markierten<br />
Hancocks Streifzug durch elektronische Danceso<strong>und</strong>s; im<br />
gleichen Zeitraum arbeitete er weiterhin im akustischen Umfeld<br />
mit V.S.O.P.<br />
Hancock erhielt unter anderem einen Oscar für seine „Ro<strong>und</strong><br />
Midnight“-Filmmusik <strong>und</strong> 14 Grammy-Awards, darunter für das Album<br />
Of The Year „River: The Joni Letters“ sowie 2011 zwei Grammys<br />
für „The Imagine Project“.<br />
Hancock ist Creative Chair for Jazz der Los Angeles Philharmonic<br />
Association <strong>und</strong> Institutsvorsitzender des nach ihm benannten<br />
Institute of Jazz. 2011 wurde er zum UNESCO-Sonderbotschafter<br />
ernannt <strong>und</strong> erhielt im Dezember 2013 eine Auszeichnung des Kennedy<br />
Center. Seine Memoiren „Herbie Hancock: Possibilities“ wurden<br />
2014 bei Viking veröffentlicht <strong>und</strong> im Februar 2016 wurde<br />
er mit dem „Grammy Lifetime Achievement Award“ ausgezeichnet.<br />
Hancock arbeitet derzeit im Studio an einem neuen Album.<br />
Dienstag, 5. Juli, 20 Uhr<br />
Herbie Hancock<br />
Foto: N. Letellier<br />
5
6<br />
Für immer jung<br />
Alphaville – 80er-Synthiepop<br />
Foto: Alphaville Moonbase<br />
Von der Band Alphaville, die 1984 in Münster gegründet wurde,<br />
stammen zwei der ikonischsten Songs der 80er Jahre: „Big<br />
In Japan“, das noch im selben Jahr die Charts stürmte, <strong>und</strong><br />
„Forever Young“, der Titelsong der gleichnamigen LP. Mit ihren<br />
synthesizerlastigen, von britischen Bands wie XTC oder Ultravox<br />
inspirierten Popsongs erspielten sich Alphaville schnell eine große<br />
Fangemeinde. Mit „So<strong>und</strong>s Like A Melody“ landete das Trio um<br />
den charismatischen Sänger Marian Gold noch im ersten Jahr ihres<br />
Bestehens einen weiteren großen Hit. Das Debütalbum war 1984 in<br />
vielen europäischen Ländern an der Spitze der Hitlisten, <strong>und</strong> auch in<br />
den folgenden Jahren zählten Alphaville zu den wichtigsten Vertretern<br />
des Synthiepops. Bis ins Jahr 2010 erschienen regelmäßig neue<br />
Alben – ihr neuntes war „Catching Rays On Giant“ <strong>und</strong> katapultierte<br />
sie mit ihrem typischen melodischen Popso<strong>und</strong> zurück in die<br />
europäischen Top Ten, gefolgt von der bisher letzten Studioproduktion<br />
„Strange Attractor“ im Jahr 2017. Anfang 2020 veröffentlichten<br />
Alphaville die sogenannten „Corona Songs“ kostenlos über das Internet:<br />
17 Werke, darunter Remixe, aber auch brandneue Songs.<br />
In diesem Jahr soll zudem ein neues Album erscheinen, welches<br />
den Titel „Th<strong>und</strong>erbaby“ tragen wird. Auf Tour gehen Alphaville,<br />
nach wie vor mit Frontmann Marian Gold, in diesem Sommer ebenfalls:<br />
Am 8. Juli werden sie auf der Seebühne Bremen zu sehen <strong>und</strong><br />
zu hören sein.<br />
Freitag, 8. Juli, 20 Uhr<br />
Seit 40 Jahren erfolgreich<br />
Rock, Ska <strong>und</strong> Reggae: The Hooters<br />
Als The Hooters 1980 erstmals in der Musikszene<br />
von Philadelphia auftauchen, erobern sie mit<br />
rasanter Geschwindigkeit die East Coast. Ihre<br />
einzigartige Mischung aus Ska, Reggae <strong>und</strong> Rock ’n’<br />
Roll machen ihren frischen <strong>und</strong> kraftvollen So<strong>und</strong> so<br />
erfolgreich. 1983 veröffentlichen sie ihr erstes Independent-Album:<br />
„Amore“, das unter anderem einen<br />
ihrer größten Hits enthält – „All You Zombies“.<br />
Bereits 1986 haben The Hooters vier Hitsingles in<br />
der Tasche <strong>und</strong> sind fast ununterbrochen auf Tour. Ein<br />
Jahr zuvor noch recht unbekannt, teilt die Band nun die<br />
Bühnen mit Künstlern wie U2, The Police, Bryan Adams,<br />
Lou Reed <strong>und</strong> Peter Gabriel.<br />
1987 bringen The Hooters „One Way Home“ raus, auf<br />
dem der berühmte Hit „Johnny B“ zu finden ist. Weitere Alben<br />
folgen, <strong>und</strong> im Jahr 2000 zeigt Ricky Martin seine Verehrung, indem<br />
er ihren Song „Private Emotion“ covert.<br />
Nach zahlreichen Tourneen, die sie über viele Jahre absolvierten,<br />
beschließen The Hooters, eine wohlverdiente Pause einzulegen <strong>und</strong><br />
sich auf diverse Soloprojekte zu konzentrieren. Rob Hyman <strong>und</strong> Eric<br />
Bazilian stellten ihre Talente sowohl als Musiker als auch als Songschreiber<br />
anderen Künstlern zur Verfügung, darunter Taj Mahal,<br />
Mick Jagger, Willie Nelson, John Bon Jovi, Robbie Williams <strong>und</strong><br />
The Hooters<br />
Cyndi Lauper. Das von ihr interpretierte „Time After Time“ war für<br />
mehrere Grammys nominiert.<br />
Donnerstag, 21. Juli, 20 Uhr<br />
Foto: P. Bossenmaier
Der Irishman<br />
Rea Garveys „Liebeser<strong>kl</strong>ärung an das Leben“<br />
7<br />
Vielfalt, Service & gute Unterhaltung!<br />
Foto: C. Rocketchris<br />
Foto: Revue Gesellschaft für Konzerte- <strong>und</strong> Veranstaltungen mbH<br />
Mit einem Open-Air-Konzert <strong>und</strong> neuen Songs gibt Rea<br />
Garvey in schwierigen Zeiten optimistische Signale. Am<br />
7. Juli macht der Sänger mit seiner „Hy Brasil Tour <strong>2022</strong>“<br />
auf der Seebühne Bremen Halt.<br />
Letztes Jahr erschien sein fünftes Studioalbum „Hy Brasil“. Die<br />
erste Single „Talk To Your Body“ ist nach seinen Worten „eine Liebeser<strong>kl</strong>ärung<br />
an das Leben“, seine neueste Single „Love Makes You<br />
Shine“ läuft im Radio rauf <strong>und</strong> runter.<br />
Mehr als 250.000 Fans hatten Rea Garvey im Herbst 2018 <strong>und</strong><br />
im Sommer 2019 in ausverkauften Arenen <strong>und</strong> bei Open-Air-Veranstaltungen<br />
erlebt. Die sogenannte „Neon Tour“ begeisterte das<br />
Publikum mit einem vielfältigen, packenden Song-Kanon.<br />
„Hy Brasil“ ist eine Referenz an jene mystische irische Insel, die<br />
der Sage nach nur alle sieben Jahre für einen Tag aus dem Atlantik<br />
auftaucht. Auf den neuen Zy<strong>kl</strong>us des Singer/Songwriters mussten<br />
die Fans nur zwei Jahre warten, seit „Neon“ mit Gold ausgezeichnet<br />
wurde sowie auch die Singles „Is It Love?“ <strong>und</strong> „Kiss Me“ vergoldet<br />
wurden. Sämtliche Soloalben erreichten Top-3-<br />
Platzierungen <strong>und</strong> verkauften sich millionenfach.<br />
Rea Garvey hat immer wieder<br />
Herausforderungen gesucht <strong>und</strong><br />
gef<strong>und</strong>en. Ob bei der Zusammenarbeit<br />
mit Interpreten wie Nelly<br />
Furtado, Apocalyptica, Amy Macdonald,<br />
ATB <strong>und</strong> Paul van Dyk<br />
oder als echter Entertainer bei Alive<br />
& Swinging <strong>und</strong> jüngst Christmas<br />
Rea Garvey<br />
Chaos. Den diversen Staffeln von<br />
„The Voice of Germany“ <strong>und</strong> „The<br />
Masked Singer“ verlieh er als Stammcoach<br />
Glaubwürdigkeit. Mit seiner neuen<br />
digitalen Musikshow „The YellowJacketSession“<br />
auf seinem YouTube-Kanal zeigte Rea Garvey erneut, dass er mehr<br />
denn je ein Gespür für aktuelle Entwic<strong>kl</strong>ungen hat.<br />
Die „Hy Brasil“-Tour wird einmal mehr das gesamte Spektrum<br />
des „Irishman in Berlin“ beinhalten, in<strong>kl</strong>usive aller Hits <strong>und</strong> einer<br />
brillanten Live-Band.<br />
Donnerstag, 7. Juli, 20 Uhr<br />
In modernem Design präsentiert sich das Hotel<br />
INNSiDE Bremen direkt an der Weser in<br />
unmittelbarer Nähe der Seebühne, in<br />
ruhiger <strong>und</strong> verkehrsgünstiger Lage,<br />
am Shoppingcenter Waterfront. Das<br />
Stadtzentrum ist in wenigen Fahrminuten<br />
durch öffentliche Verkehrsmittel<br />
erreichbar. Die sonnige Terrasse lädt zum<br />
Genuss eines Getränkes mit Blick auf die<br />
Seebühne <strong>und</strong> Weser ein.<br />
INNSiDE by Meliã<br />
Bremen<br />
Sternentor 6 | D-28237 Bremen<br />
innside.com +49 (0) 421 2427-0<br />
innside.bremen@melia.com +49 (0) 421 2427-427<br />
@Innside_by_melia_de<br />
Tickets unter seebühne-bremen.de <strong>und</strong> 0421 36 36 36<br />
Das komplette Programm <strong>und</strong> Tickets versandkostenfrei unter:<br />
metropol-theater-bremen.de<br />
/metropoltheaterbremen<br />
@metropoltheaterbremen<br />
@INNSiDEbyMelia
8<br />
Elektro, Comedy, Schlager <strong>und</strong> hanseatischer Soul<br />
Schiller, Luke Mockridge, Beatrice Egli <strong>und</strong> Die Söhne Hamburgs spielen vor der Kulisse der Waterfront<br />
Sommerluft<br />
Heimspiel für Elektronikkünstler Schiller<br />
Foto: M. Meister<br />
Schillers So<strong>und</strong>kosmos schallt wieder unter freien Himmel:<br />
Nach 2021 kommt Christopher von Deylen alias Schiller auch<br />
in diesem Jahr auf die Seebühne – ein traumhafter Ort für seine<br />
So<strong>und</strong>s im epischen Klanggewand. Deutschlands Elektronikkünstler<br />
Nummer eins ist gebürtiger Visselhöveder <strong>und</strong> spielt seine Instrumental<strong>kl</strong>änge<br />
unter dem passenden Titel „Sommerluft“.<br />
In den letzten zwanzig Jahren erzielte der Elektro-Romantiker<br />
sieben Nummer-eins-Platzierungen in den Albumcharts, <strong>und</strong> auch<br />
sein aktuelles Album „Summer in Berlin“ ist direkt auf Platz eins in<br />
den deutschen Albumcharts eingestiegen. Von Deylen erreicht mit<br />
seiner Musik ein riesiges Publikum weltweit – davon zeugen mehr<br />
als sieben Millionen verkaufte Alben, ausverkaufte Tourneen sowie<br />
zahlreiche Auszeichnungen – er erhielt neben dem DVD-Champion-Award<br />
auch den Opus-Award für das beste Live-So<strong>und</strong>design.<br />
Bei seiner Rückkehr auf die Seebühne wird es neben Klassikern wie<br />
„Das Glockenspiel“ <strong>und</strong> „Ruhe“ auch viele neue Hits zu hören geben.<br />
Samstag, 9. Juli, 20.30 Uhr<br />
Der Berufsoptimist<br />
Luke Mockridge präsentiert „A Way Back To Luckyland“<br />
Herzlich willkommen in der Welt von Luke Mockridge: Nachdem er mit seinem letzten<br />
Liveprogramm „Lucky Man“ neue Maßstäbe gesetzt <strong>und</strong> das Publikum dabei auf<br />
eine Reise der Selbstfindung mitgenommen hat, wechselt er jetzt die Perspektive:<br />
„A Way Back To Luckyland“ ist sein Blick auf eine Welt, die uns ständig als<br />
Dystopie verkauft wird. Aber ist sie wir<strong>kl</strong>ich dem Untergang geweiht, oder kriegt die<br />
Menschheit doch noch die Kurve, wenn sie begreift, dass letztendlich jeder Einzelne<br />
für sein eigenes Luckyland verantwortlich ist? Auch wenn es dem Berufsoptimisten<br />
Luke wie uns allen gerade schwer gemacht wird, gibt er alles, um mit jedem Lachen<br />
die Stimmung um sich herum ein <strong>kl</strong>ein wenig zu verbessern. Seinen Koffer hat er<br />
dabei voller Optimismus, Instrumente <strong>und</strong> Storys über das Leben, die Welt <strong>und</strong> die<br />
Aufgabe, als 90er-Jahre-Kind endlich Verantwortung für die Welt zu übernehmen.<br />
R<strong>und</strong> eine Million Fans hat er bislang auf seinen Tourneen begeistert. 2018 gewann<br />
er mit „Luke! Die Woche <strong>und</strong> ich“ den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie<br />
„Beste Unterhaltung Late Night“. Nach insgesamt vier Auszeichnungen beim<br />
Deutschen Comedypreis zwischen 2013 <strong>und</strong> 2017 erhielt er 2018 erneut den begehrten<br />
Preis in den Kategorien „Beste Comedy-Show“ (für „LUKE! Die Woche <strong>und</strong><br />
ich“) <strong>und</strong> „Erfolgreichster Live-Act“. 2016 wurde er zudem mit der 1LIVE Comedy-<br />
Krone ausgezeichnet.<br />
Sonntag, 10. Juli, 20 Uhr<br />
Tickets unter seebühne-bremen.de <strong>und</strong> 0421 36 36 36<br />
Luke Mockridge<br />
Foto: MTS Live GmbH
Foto: C. Köstlin<br />
Alles was du brauchst<br />
Beatrice Egli – so persönlich wie nie<br />
Mit ihrem aktuellen Album „Alles was du brauchst“ erhebt<br />
Beatrice ihre Stimme – <strong>und</strong> das nicht nur musikalisch<br />
auf bekannt hohem Niveau, sondern auch inhaltlich.<br />
Die Künstlerin ist dabei so persönlich wie bisher noch nie. Sie<br />
singt über all die Themen, die das Leben<br />
schenkt: das Glück, die Liebe, das Lachen,<br />
unsere Fre<strong>und</strong>schaften, aber<br />
eben auch über Dinge, die heikel<br />
sind. So singt sie auch für<br />
diejenigen, die leise weinen,<br />
die traurig sind <strong>und</strong> das Leben<br />
nicht genießen können.<br />
Es ist eine Sammlung von<br />
w<strong>und</strong>ervollen, mitreißenden<br />
Songs, <strong>und</strong> zudem eine Geschichte<br />
über das Leben einer<br />
Beatrice Egli<br />
jungen Frau, die niemals ihr Ziel<br />
aus den Augen verlor: Schlagersängerin<br />
werden. Es ist ein lebendiges<br />
Album – in all seinen Facetten. Man lacht,<br />
man weint, hinterfragt das eigene Denken <strong>und</strong> ist dankbar für das,<br />
was man hat. Beatrice präsentiert ihr aktuelles Album <strong>und</strong> weitere<br />
ihrer Songs auf der Seebühne Bremen.<br />
Samstag, 23. Juli, 20 Uhr<br />
Bestager<br />
Boyband<br />
Die Söhne<br />
Hamburgs zu Gast<br />
an der Weser<br />
Nach dem großartigen<br />
Erfolg im ausverkauften<br />
Metropol<br />
Söhne Hamburgs<br />
Theater, kommen die Söhne<br />
Hamburgs zurück in die Hansestadt<br />
Bremen.<br />
Diesen Sommer wollen Joja Wendt, Stefan Gwildis <strong>und</strong> Rolf Claussen<br />
aka die Söhne Hamburgs ausgiebig feiern – mit Swing, Charme<br />
<strong>und</strong> einer gehörigen Portion norddeutschem Humor.<br />
Wenn dann Soulstimme Stefan Gwildis, Tastenmagier Joja Wendt<br />
<strong>und</strong> der vielfältige Rolf Claussen auf der Bühne erscheinen, ist das<br />
„pures Dynamit“. „Bestager Boyband“ werden die drei augenzwinkernd<br />
genannt <strong>und</strong> rocken in bester Gentlemen-Manier die Bühne.<br />
Beim Konzert werden gern mal spontan die Instrumente getauscht,<br />
kein Problem für musikalische Tausendsassas wie diese drei. Und es<br />
wird gesungen: dreistimmig oder solo, wobei sie sich immer wieder<br />
gegenseitig höchst unterhaltsam mit herrlich frechen, urkomischen<br />
<strong>und</strong> hanseatisch trockenen Foppereien unterbrechen.<br />
Sonntag, 3. Juli, 20 Uhr<br />
9<br />
Foto: C. Barz<br />
BB PROMOTION GMBH AND DAVID IAN FOR CROSSROADS LIVE PRESENT<br />
THE CAMERON MACKINTOSH AND THE REALLY USEFUL THEATRE COMPANY PRODUCTION OF<br />
Howard Panter for Rocky Horror Company Limited and Ralf Kokemüller for BB Promotion GmbH present<br />
BAD, BIZARRE AND BLOODY BRILLIANT!<br />
29.06. - 03.07.22<br />
Metropol Theater<br />
Bremen<br />
Tickets: 0421 - 36 36 36 · 01806 - 10 10 11*<br />
www.cats.de<br />
*0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf<br />
TM © 1981 RUG LTD CATS LOGO DESIGNED BY DEWYNTERS<br />
NEUE TERMINE<br />
09. - 14.08.22<br />
METROPOL THEATER BREMEN<br />
Tickets: 0421 - 36 36 36 · 01806 - 10 10 11*<br />
www.rocky-horror-show.de<br />
**0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf<br />
* Änderungen vorbehalten
10<br />
Klassik vom Feinsten<br />
„La Traviata“, „Die Zauberflöte“, eine Matinee <strong>und</strong> vieles mehr<br />
Foto: meisterfoto<br />
Foto: L. Schöneck<br />
Untergehende Sonne, Wasser im Blick,<br />
Vögel am Horizont – <strong>und</strong> auf der<br />
Bühne w<strong>und</strong>erbare Arien aus Opern<br />
wie „La Traviata“, „Nabucco“ <strong>und</strong> „Die Zauberflöte“.<br />
So war es im letzten Jahr, so soll es<br />
in diesem Jahr wieder sein auf der Seebühne<br />
Bremen. Keine Frage, die Klassikkonzerte an<br />
der Waterfront sind immer wieder ein ganz<br />
besonderes Erlebnis.<br />
Best of Classic<br />
So ist die zweite volle Juli-Woche in<br />
diesem Jahr fest in der Hand der Klassik<br />
– oder zumindest <strong>kl</strong>assisch anmutender<br />
Veranstaltungen. Wie im Vorjahr ist es der<br />
Kulturgipfel München, der als Kooperationspartner<br />
hochkarätige Events nach Bremen<br />
schickt.<br />
Am Dienstag, 12. Juli, ist das aus 46<br />
Musikerinnen <strong>und</strong> Musikern bestehende<br />
Venezia Festival Orchestra zu erleben, das<br />
„The Music of John Williams“ präsentiert<br />
– Filmmusik des genialen, mehrfach ausgezeichneten<br />
Komponisten John Williams.<br />
Unter Mitwirkung eines Chores <strong>und</strong> einer<br />
Gesangssolistin kommt es zu einem fulminanten<br />
Wiederhören mit Melodien aus über<br />
zehn Filmen. Williams schrieb unter anderem<br />
die Musik für „Der weiße Hai“, „Krieg<br />
der Sterne“, „E.T. – Der Außerirdische“ <strong>und</strong><br />
die „Indiana Jones“-Reihe.<br />
Tags darauf, am Mittwoch, 13. Juli, wird<br />
es dann noch „<strong>kl</strong>assischer“: Mit Giuseppe<br />
Verdis berühmter Oper „La Traviata“, in<br />
der mit w<strong>und</strong>ervoller Musik die Geschichte<br />
einer tragischen Liebe ohne Zukunft erzählt<br />
wird. Die im Jahre 1853 uraufgeführte<br />
Oper zählt nicht umsonst zu einem der<br />
meistgespielten Bühnenstücke überhaupt.<br />
Das anrührende Werk um die schwindsüchtige<br />
Violetta, die auf ihre große Liebe<br />
Alfredo verzichten muss <strong>und</strong> schließlich<br />
verarmt <strong>und</strong> krank stirbt, hat einige der bekanntesten<br />
Arien überhaupt zu bieten, so<br />
wie das sehnsüchtige „Parigi, o cara“ oder das<br />
weltbe-<br />
r ü h m t e<br />
Foto: HK<br />
Die Nacht der Tenöre<br />
Trin<strong>kl</strong>ied „Brindisi“. Das Orchester der Venezia<br />
Festival Opera musiziert unter der<br />
erfahrenen Leitung von Stellario Fagone<br />
(Bayerische Staatsoper), der Regisseurin Nadia<br />
Hristo gelingt in ihrer Inszenierung die<br />
Gratwanderung zwischen Tragik <strong>und</strong> Lebensfreude.<br />
Ebenfalls vom großen italienischen<br />
Komponisten ist „Nabucco“<br />
(14. Juli), das bereits zwölf Jahre<br />
vor „La Traviata“ entstand <strong>und</strong><br />
das Streben des jüdischen Volkes<br />
nach Freiheit zum Thema<br />
hat. Zu den berühmtesten Musikstücken<br />
überhaupt zählt der<br />
„Gefangenchor“, der bereits zu<br />
Lebzeiten des Komponisten<br />
zur heimlichen Nationalhymne<br />
des Komponisten avancierte.<br />
Das dramatische Spiel um Freiheitskampf,<br />
Liebe <strong>und</strong> Macht<br />
wird mit prachtvollen Kostümen,<br />
einem imposanten Bühnenbild <strong>und</strong><br />
über einh<strong>und</strong>ert Mitwirkenden einzigartig<br />
in Szene gesetzt. Zu hören sind<br />
renommierte Solisten, ein stimmgewaltiger<br />
Chor <strong>und</strong> erneut das Orchester der Venezia<br />
Festival Opera. Die Inszenierung von Nadia<br />
Hristo in italienischer Originalsprache legt<br />
großen Wert auf traditionelle Umsetzung.<br />
Als Nabucco ist Aleksandar Krunev zu erleben,<br />
die Abigaille gibt Elena Baramova.<br />
Das darauffolgende Wochenende bleibt<br />
dann auf der Seebühne fest in den Händen<br />
der Klassik: Zunächst mit zwei Aufführungen<br />
von Wolfgang Amadeus Mozarts<br />
„Die Zauberflöte“ am Freitag <strong>und</strong> Samstag,<br />
15. <strong>und</strong> 16. Juli, anschließend am Sonntag ab<br />
11 Uhr mit einer (auch zum Picknicken ge-
11<br />
Foto: M. Yasnev<br />
eigneten) Matinee unter dem Titel<br />
„Best of Classic – eine Reise<br />
durch die Welt der großen<br />
Komponisten“ <strong>und</strong> am<br />
gleichen Tag abends mit<br />
„Die Nacht der Tenöre“.<br />
Die beiden letztgenannten<br />
Veranstaltungen<br />
zeigen die<br />
große Bandbreite der<br />
<strong>kl</strong>assischen Musik,<br />
bei „Best of Classic“<br />
unter anderem mit<br />
Verdis Triumphmarsch<br />
aus „Aida“, Mozarts<br />
„Figaro“-Ouvertüre oder<br />
Teilen der Peer-Gynt-Suite<br />
von Edward Grieg. Bei der<br />
Nacht der Tenöre sind neben vielen<br />
anderen Arien auch „E lucevan le<br />
stelle“ aus „Tosca“ <strong>und</strong> „Nessun dorma“ aus<br />
„Turandot“ dabei.<br />
Zuvor ist Wolfgang Amadeus Mozarts Meisterwerk „Die Zauberflöte“<br />
gleich zweimal zu erleben – mit dem originalbesetzten Orchester<br />
der Venezia Festival Opera, über 70 Mitwirkenden, erst<strong>kl</strong>assigen<br />
Solisten, einer raffinierten Lichtregie <strong>und</strong> einer märchenhaft<br />
anmutenden Ausstattung. Berühmt wurde dieses schöne Opernmärchen<br />
um Tamino um Pamina, Papageno <strong>und</strong> Sarastro nicht zuletzt<br />
durch Arien wie „Der Vogelfänger bin ich<br />
ja“ <strong>und</strong> „Der Hölle Rache kocht in<br />
meinem Herzen“, besser bekannt<br />
als die Arie der Königin der<br />
Nacht.<br />
Schwanensee<br />
Nabucco<br />
Ein dramatisches<br />
<strong>und</strong> zutiefst ergreifendes<br />
Oratorium<br />
widmete F. Mendelssohn<br />
Bartholdy<br />
dem Propheten Elias.<br />
1846 uraufgeführt,<br />
thematisiert<br />
es Fragen, die auch<br />
heute unser aller<br />
Existenz betreffen:<br />
Wie begegnen wir<br />
Dürrekatastrophen?<br />
Wer hilft uns bei der Suche<br />
nach Wahrheit? Kann<br />
es eine Erlösung von Schuld<br />
geben? Elias, der Gottessucher,<br />
setzt sich den Anfechtungen seines<br />
Volkes aus, lädt im Wettstreit mit den<br />
Propheten Baals Schuld auf sich, zieht sich entmutigt<br />
in die Wüste zurück <strong>und</strong> findet zuletzt Frieden. Der Bremer<br />
RathsChor erinnert am Montag, 18. Juli, mit der Aufführung dieses<br />
Werkes an seinen Besuch in Czernowitz, wo das Oratorium 2019 zusammen<br />
mit ukrainischen Musikern aufgeführt wurde. Die Erinnerung<br />
ist schmerzlich. Aber sie nährt die Hoffnung, dass musikalische<br />
Brücken unzerstörbar bleiben werden.<br />
Auch am Dienstag, 19. Juli, wird es noch einmal <strong>kl</strong>assisch: Das<br />
International Festival Ballet präsentiert eines der berühmtesten<br />
Ballette überhaupt, das für viele sogar der Inbegriff dieses Genres<br />
ist: „Schwanensee“ zur Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Das<br />
romantische Märchen über den jungen Prinzen Siegfried, der sich<br />
Foto: M. Meister<br />
Tickets unter seebühne-bremen.de <strong>und</strong> 0421 36 36 36<br />
TERMINE KLASSIK <strong>2022</strong><br />
The Music of John Williams<br />
12. Juli, 20 Uhr<br />
La Traviata<br />
13. Juli, 19:30 Uhr<br />
Nabucco<br />
14. Juli, 19:30 Uhr<br />
Die Zauberflöte<br />
15. & 16. Juli, 19:30 Uhr<br />
Best of Classic<br />
17. Juli, 11 Uhr<br />
Die Nacht der Tenöre<br />
17. Juli, 20 Uhr<br />
Bremer RathsChor<br />
18. Juli, 19:30 Uhr<br />
Schwanensee – Ballett<br />
19. Juli, 19:30 Uhr<br />
in die Schwanenprinzessin Odetta verliebt <strong>und</strong> sie vom bösen Zauber<br />
des Herzogs Rotbarts befreien will, befasst sich mit der Macht<br />
der wahren Liebe <strong>und</strong> gehört als Ballett zum Standardrepertoire<br />
aller großen Kompanien. Ursprünglich war für diesen Auftritt das<br />
berühmte St. Petersburger Festival Ballett angekündigt, das auch<br />
kommt – allerdings unter neuem Namen. Als bewusstes Zeichen der<br />
Abgrenzung zu Russlands Angriffskrieg benennt sich die international<br />
geprägte Kompagnie in International Festival Ballet um.<br />
08.04.-14.08.<strong>2022</strong><br />
BREMEN BLG-Forum<br />
WWW.MYSTERY-BANKSY.COM
12<br />
Von ABBA über Rock bis zu Poetry Slam<br />
Tributeshows, Schlagerrevue <strong>und</strong> ganz viel Wortwitz –buntes Showprogramm auf der Seebühne<br />
Musikalische Zeitreise<br />
Tributeshow „ABBA today“ lässt die Hits der Kultband aufleben<br />
Foto: M. Meister<br />
ABBA today<br />
Noch immer zieht die Musik der schwedischen Ausnahmeband die Fans in ihren<br />
Bann. In der Show „ABBA Today – The Tribute Show“ wird das einzigartige Feeling<br />
der Konzerte des Kultvierers originalgetreu ins Hier <strong>und</strong> Jetzt übertragen.<br />
Die zwei Protagonistinnen Daniela Manske (Anni-Frid) <strong>und</strong> Rebecca Pinder (Agnetha)<br />
verleihen der Show mit ihren Stimmen <strong>und</strong> einer elektrisierenden Performance<br />
den einzigartigen „Spirit of ABBA“. Zusammen mit ihren Bühnenpartnern Jürgen<br />
Kober (Benny) <strong>und</strong> Jens Kaufmann (Björn) verstehen sie es, das Publikum mit Dynamik,<br />
Energie, Gefühl, Witz <strong>und</strong> Charme in ihren Bann zu ziehen. Dank Superhits<br />
wie „Waterloo“, „Money, Money, Money“, „Thank You For The Music“, „Mamma Mia“,<br />
„SOS“, „Super Trouper“, „Dancing Queen“, „Chiquitita“ oder „Fernando“ lässt „The Tribute<br />
Show – ABBA da capo“ die ABBA-Glitzerwelt auf Plateauschuhen auferstehen. Die<br />
Show mit Konzertcharakter ist ein Rückblick auf die Meilensteine des schwedischen Quartetts<br />
sowie eine Zeitreise zu den Ursprüngen der Pop- <strong>und</strong> Discomusik.<br />
Sonntag, 24. Juli, 20 Uhr<br />
Für Rock- <strong>und</strong> Klassikfans<br />
„Philharmonic Rock“ mit Orchester <strong>und</strong> Band<br />
27<br />
Orchestermusiker aus zehn Nationen, sechs Rockmusiker<br />
<strong>und</strong> ein Dirigent: Das ist „Philharmonic Rock – Klassische<br />
Philharmonie NordWest & Band“. Seit 2017 begeistert<br />
das Weyher Musikprojekt sowohl Rock- als auch Klassikfans<br />
im Bremer Umland. Auf die Idee, mit seinem Orchester <strong>und</strong> einer<br />
Band besondere Rocksongs zu interpretieren, kam der Dirigent der<br />
Klassischen Philharmonie NordWest, Ulrich Semrau, bereits im Jahr<br />
2011. Für das Projekt holte er sich den Geschäftsführer des Weyher<br />
Theaters, Heinz-Hermann Kuhlmann, als Manager sowie die Theater-<br />
Band als rockigen Part mit ins Boot. Zum Repertoire gehören Songs<br />
wie „Smoke On The Water“ von Deep Purple, „Hey Jude“ von den Beatles<br />
sowie „Stairway To Heaven“ von Led Zeppelin.<br />
Montag, 11. Juli, 20 Uhr<br />
Philharmonic Rock<br />
Foto: F. Schümann<br />
Foto: FRITZ Theater Bremen<br />
Hossa<br />
Aber bitte mit Schlager<br />
„Hossa“ – Konzertshow mit den Hits von Peter Kraus bis Helene Fischer<br />
Das Ensemble des FRITZ Theater Bremen präsentiert in diesem rasanten Konzert<br />
einen bunten Strauß an Schlagerblumen: „Schön ist es auf der Welt zu sein“, es geht<br />
„Atemlos“ durch die Nacht <strong>und</strong> „Tage wie diese“ sollten unendlich sein. „Marmor,<br />
Stein <strong>und</strong> Eisen bricht“, doch zum Glück ist „Eine neue Liebe wie ein neues Leben“. Und<br />
weil die Liebe ein seltsames Spiel ist <strong>und</strong> ein bisschen Spaß sein muss, bleibt bei dieser turbulenten<br />
Schlagershow keiner lange auf seinem Stuhl sitzen.<br />
Ein glänzender Sternenhimmel voller bunter Schlager. Das Ensemble verspricht eine Reise<br />
durch 50 Jahre deutsche Musikgeschichte <strong>und</strong> Hits, die das Publikum sicher schon lange<br />
einmal wieder hören wollte. Das alles unter dem Motto: „Hossa! Aber bitte mit Schlager!“<br />
Mittwoch, 6. Juli, Die 20 Nacht Uhr der Tenöre<br />
Tickets unter seebühne-bremen.de <strong>und</strong> 0421 36 36 36
Slammer Filet<br />
Poetry vom Feinsten<br />
13<br />
Foto: K. Ostermann<br />
Klassik trifft auf Folkrock<br />
Philharmonie Leipzig <strong>und</strong> „Graceland“ – A Tribute to Simon & Garfunkel<br />
Lieder wie „So<strong>und</strong> Of Silence“, „Bridge<br />
over Troubled Water“ <strong>und</strong> „Mrs. Robinson“<br />
machten Simon & Garfunkel<br />
weltberühmt. Das Duo „Graceland“ aus<br />
Bretten lässt die Musik der großen Meister<br />
aus den USA wieder lebendig werden.<br />
Seit nunmehr zwei Jahren sind die beiden<br />
Musiker mit ihrem Programm – „A Tribute<br />
to Simon & Garfunkel“ – deutschlandweit<br />
erfolgreich unterwegs.<br />
Thomas Wacker verleiht mit seinem<br />
virtuosen Gitarrenspiel dieser Musik eine<br />
ganz eigene Note. Außerdem übernimmt er<br />
den Gesangspart von Paul Simon. Thorsten<br />
Gary singt die Stimme von Art Garfunkel<br />
<strong>und</strong> unterstreicht mit seiner Rhythmusgitarre<br />
Thomas’ w<strong>und</strong>erschöne Gitarrenarrangements.<br />
Vielleicht macht gerade die<br />
Tatsache, dass sie eben keine schlechten Abziehbildchen<br />
sind, sondern der Musik von<br />
Simon & Garfunkel ihre ganz eigene Note<br />
verleihen, das Duo so erfolgreich. Anfangs<br />
waren es Zufälle, später ein konkreter Plan.<br />
Simon & Garfunkel Tribute meets classic<br />
So kamen die Leipziger Philharmoniker<br />
mit „Graceland“ zusammen. Entstanden<br />
ist ein Projekt, welches Musiker <strong>und</strong> Initiatoren<br />
gleichermaßen begeistert. Fünfzig<br />
Mitwirkende auf der Bühne präsentieren<br />
die Musik von Simon & Garfunkel, wie sie<br />
so in Deutschland noch nicht aufgeführt<br />
wurde.<br />
Dass sie wie geschaffen dafür ist, Klassik<br />
<strong>und</strong> Folkrock miteinander zu verbinden,<br />
war den Mitwirkenden von Anfang<br />
an <strong>kl</strong>ar. Bei den ersten Proben in Leipzig<br />
wurde deutlich, wie unglaublich gut diese<br />
Kombination miteinander harmoniert: ein<br />
Cross-Over-Konzert mit großem Sinfonieorchester.<br />
Das Publikum darf sich auf einen<br />
ein Konzertabend mit Künstlern freuen,<br />
die ihren Idolen unglaublich nahe kommen<br />
<strong>und</strong> den Songs ihre ganz eigene Note verleihen.<br />
Versprochen wird eine Show, die<br />
Gänsehaut garantiert.<br />
Mittwoch, 20. Juli, 20 Uhr<br />
Eine Bühne, ein Mikrofon, ein wortgewandter<br />
Moderator <strong>und</strong> fünf handverlesene<br />
Sprachakrobat:innen – mehr<br />
braucht es nicht für einen Poetry-Slam, die<br />
wohl populärste Form der Dichter:innenwettstreite<br />
der Moderne.<br />
Ein Poetry-Slam ist rasant, dynamisch,<br />
interaktiv <strong>und</strong> abwechslungsreich. Da trifft<br />
der Lyriker auf die Kurzgeschichtenerzählerin,<br />
die Dadaistin auf den Comedian – <strong>und</strong><br />
das Publikum ist die völlig<br />
subjektive Jury.<br />
Das Slammer Filet,<br />
der größte Poetry-<br />
Slam-Veranstalter<br />
in Bremen <strong>und</strong><br />
Umgebung, lädt<br />
am 1. August<br />
zu einer bisher<br />
einzigartigen<br />
Matinee mit<br />
Wo r t k u n s t<br />
<strong>und</strong> Brunch<br />
auf die Seebühne.<br />
Ganz<br />
nach dem Motto<br />
der Veranstaltung<br />
gibt es zu<br />
Speis <strong>und</strong> Trank, Slammer Filet<br />
welche die Zuschauer:innen<br />
nebst ihren<br />
Picknickkörben mitbringen<br />
dürfen, „Poetry Slam vom Feinsten“.<br />
Wie könnte man einen hoffentlich sonnigen<br />
Sonntagvormittag besser verbringen?<br />
Samstag, 23. Juli, 11 Uhr<br />
Foto: M. Nau<br />
Eine Hommage<br />
Die großen Ladies des Soul<br />
„The Queens of Soul“ widmet sich ganz<br />
der weiblichen Seite der Soulmusik <strong>und</strong><br />
bringt das tiefe Gefühl, die anrührende<br />
Eleganz <strong>und</strong> die herausragenden<br />
Songs einzigartiger Souldiven auf<br />
die Bühne. Allen voran steht dabei<br />
die unbestrittene „Queen of Soul“,<br />
Aretha Fran<strong>kl</strong>in, die mit Songs wie<br />
„I Never Loved A Man (The Way I<br />
Love You)“, „Think“ oder „A Natural<br />
Woman“ bekannt wurde. Zur Ikone<br />
der schwarzen Musik wurde sie Ende<br />
der 1960er-Jahre, als ihr Song „Respect“<br />
veröffentlicht <strong>und</strong> zu einer der Hymnen<br />
The Queens of Soul<br />
der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung<br />
wurde.<br />
Aber nicht nur Aretha Fran<strong>kl</strong>in hat als<br />
Frau die Soul-Musik verändert. Auch eine<br />
der erfolgreichsten „Girlbands“ aller Zeiten,<br />
The Supremes, schrieb mit Songs<br />
wie „Baby Love“, „You Can’t Hurry<br />
Love“ oder „Stop! In The Name Of<br />
Love“ <strong>und</strong> „Where Did Our Love Go“<br />
Musikgeschichte. Diesen weiblichen<br />
Soullegenden setzt die Show „The<br />
Queens of Soul“ sowie Etta James,<br />
Tina Turner, Gladys Knight, Martha<br />
Reeves, Mary Wells, Diana Ross, Whitney<br />
Houston, Amy Winehouse <strong>und</strong> Adele<br />
ein Denkmal.<br />
Foto: T. Rauch<br />
Freitag, 22. Juli, 20 Uhr
14<br />
Highlights für die ganze Familie<br />
Kinderstücke, eine Hafenrevue, verkaufsoffener Sonntag <strong>und</strong> Sommersingen<br />
Foto: M. Meister<br />
Seit 1969 macht das Junge Theater Bonn ( JTB) Theater für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche,<br />
für Familien, Schul<strong>kl</strong>assen <strong>und</strong> Kindergärten. Nachdem sie bereits im vergangenen<br />
Jahr auf der Seebühne gastierten, präsentieren sie dieses Mal die Stücke „Der Grüffelo“,<br />
„Pettersson <strong>und</strong> Findus“, „Das NEINhorn“ sowie „Pippi in Taka-Tuka-Land“.<br />
Der Grüffelo<br />
Pippi in Taka-Tuka-Land<br />
Befreiung von der Pirateninsel<br />
Geschichte einer <strong>kl</strong>einen schlauen Maus<br />
Für den „Grüffelo“ (Sonntag, 24. Juli, 11<br />
Uhr) kann man kaum zu jung <strong>und</strong><br />
nie zu alt sein: Am Rand eines<br />
tiefen, finsteren Waldes lebt<br />
eine <strong>kl</strong>eine Maus. Eines Tages<br />
ist sie besonders hungrig<br />
<strong>und</strong> macht sich auf den<br />
Weg in den Wald, um nach<br />
Nüssen zu suchen. Sie ahnt<br />
noch nicht, dass es dort einige<br />
Tiere gibt, die genauso<br />
hungrig sind wie sie, <strong>und</strong> die<br />
die Maus liebend gern verspeisen<br />
würden. Aber die Kleine ist schlau <strong>und</strong><br />
weiß sich zu helfen.<br />
Mit „Pippi in Taka-Tuka-Land“ (Sonntag, 24. Juli, 14 Uhr) kehrt ein<br />
Klassiker von Astrid Lindgren auf die Seebühne zurück. Darin hat Pippi<br />
Langstrumpf beschlossen, mit ihrem Affen Herrn Nilsson <strong>und</strong> ihrem<br />
Pferd ‚Kleiner Onkel‘ in der Villa Kunterbunt zu bleiben. Sie trifft sich<br />
oft mit Tommi <strong>und</strong> Annika, <strong>und</strong> die Erwachsenen im Dorf behandeln<br />
sie mittlerweile mit viel mehr Respekt. Doch eines Tages erhält Pippi<br />
eine Flaschenpost mit einem Hilferuf von ihrem Vater. Seeräuber haben<br />
die Hoppetosse gekapert <strong>und</strong> ihn gefangen genommen. Jetzt sitzt er in<br />
einem Kerker in Porto Piluse auf der Insel Taka-Tuka fest <strong>und</strong> bittet<br />
seine Tochter, ihn zu befreien.<br />
Foto: T. Kölsch<br />
Der Grüfff elo<br />
Pippi in Taka-Tuka-Land<br />
Das NEINhorn<br />
Das NEINhorn<br />
Bockigsein macht Spaß<br />
Marc-Uwe Kling, Autor der „Känguru-<br />
Chroniken“, hat mit „Das NEINhorn“<br />
(Sonntag, 10. Juli, 14 Uhr) ein lustiges, freches<br />
Kinderbuch über ein junges Einhorn<br />
geschrieben. Obwohl alle ganz lieb zu diesem<br />
sind, benimmt es sich nicht wie gewünscht<br />
– es sagt einfach immer nur „Nein“, sodass<br />
seine Familie es bald nur noch „NEINhorn“<br />
nennt. Eines Tages bricht es aus <strong>und</strong> trifft<br />
den „WASBären“, einen Waschbären, der<br />
nicht zuhören will, den „NaHUND“, dem<br />
alles schnuppe ist, <strong>und</strong> die „KönigsDOCHter“,<br />
die immer Widerworte gibt. Die vier<br />
merken: Bockigsein macht zusammen viel<br />
mehr Spaß – auch als Theaterstück!<br />
Pettersson <strong>und</strong> Findus<br />
Ein alter Mann <strong>und</strong> seine <strong>kl</strong>eine Katze<br />
Seit über zwanzig Jahren kennen<br />
<strong>und</strong> lieben Kinder<br />
weltweit die Abenteuer<br />
von „Pettersson <strong>und</strong><br />
Findus“ (Sonntag,<br />
10. Juli, 11 Uhr)<br />
Der schrullige Pettersson<br />
lebt ziemlich<br />
einsam <strong>und</strong><br />
allein auf seinem<br />
alten Bauernhof<br />
<strong>und</strong> bastelt an Erfindungen,<br />
die meist<br />
nicht funktionieren.<br />
Eines Tages hat seine Nachbarin<br />
die Idee, ihm einen Gefährten<br />
zu verschaffen. Pettersson will davon nichts wissen. Er ist gern<br />
allein, behauptet er jedenfalls. Doch als ihn eines Tages eine <strong>kl</strong>eine<br />
Katze mit großen Augen aus einer grünen Kiste ansieht, kann<br />
Pettersson nicht anders – <strong>und</strong> nimmt sie zu sich.<br />
Pettersson <strong>und</strong> Findus<br />
Illustration: Astrid Henn<br />
Foto: Junges Theater Bonn
Eine maritime Zeitreise<br />
„Die Hafenrevue“ erzählt von der Entwic<strong>kl</strong>ung der bremischen Häfen<br />
Seebühne for free<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
15<br />
Illustration: Neue Oberschule Gröpelingen<br />
Die „Hafenrevue! – Eine Hafen-Zeit-<br />
Reise“ (Mittwoch, 6. Juli, 13 Uhr)<br />
zeigt die Entwic<strong>kl</strong>ung der bremischen<br />
Häfen <strong>und</strong> der Seefahrt vom Mittelalter<br />
bis in die Gegenwart. Sie führt das<br />
Publikum musikalisch <strong>und</strong> in verschiedenen<br />
Szenen durch unterschiedliche<br />
Zeiten der Hafengeschichte <strong>und</strong><br />
wurde von von Kindern der<br />
GS Auf den Heuen <strong>und</strong> der<br />
Neue Oberschule Gröpelingen<br />
erschaffen. Beide<br />
Ortsteile, Oslebshausen<br />
<strong>und</strong> Gröpelingen, sind<br />
eng mit der Bremer<br />
Hafengeschichte verb<strong>und</strong>en.<br />
Die Revue erzählt<br />
mit vielen Liedern vom<br />
Leben auf der Kogge,<br />
von bitteren Kämpfen<br />
zwischen Strandpiraten<br />
<strong>und</strong> Seefahrern, vom Leben<br />
<strong>und</strong> Arbeiten in den Stückgut<strong>und</strong><br />
Containerhäfen, von Vielfalt<br />
<strong>und</strong> Wandel.<br />
Ein Schuljahr lang haben sich die<br />
Schüler:innen auf künstlerisch-musikalische<br />
Weise intensiv mit dem Thema<br />
„Hafen“ beschäftigt. Ihre Ergebnisse aus<br />
den thematischen Arbeitsgruppen Hafengeschichten,<br />
Musik <strong>und</strong> Gesang, Hafenkunst,<br />
Tanz <strong>und</strong> Theater zeigen sie in ihrer<br />
gemeinsamen Show auf der großen Seebühne.<br />
Auch Flyer <strong>und</strong> Plakat, alle Filmaufnahmen<br />
<strong>und</strong> das Bühnenbild haben die<br />
Kinder selbst gestaltet.<br />
R<strong>und</strong> 230 Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendliche sind an dem<br />
Projekt beteiligt. Die<br />
„Hafenrevue“ ist ein<br />
weiteres, gemeinsames<br />
Projekt der beiden<br />
Schulen, dieses<br />
Mal in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Hafenmuseum<br />
Speicher<br />
XI <strong>und</strong> der Musikschule<br />
Bremen<br />
entstanden ist. In<br />
mehreren Workshops<br />
im Hafenmuseum<br />
<strong>und</strong> im Rahmen<br />
einer Schiffstour konnten<br />
sich die jungen Musiker:innen<br />
<strong>und</strong> Schauspieler:innen inhaltlich<br />
auf die Hafenthemen einstimmen.<br />
In einer anschließenden Projektwoche <strong>und</strong><br />
in den selbst gewählten Werkstätten arbeiteten<br />
die jungen Akteur:innen intensiv an<br />
der Umsetzung für die Bühnenshow.<br />
„Seebühne for free“ – das ist die Möglichkeit<br />
für die ganze Familie, die Seebühne am<br />
Sonntag, 3. Juli, 11:30 bis 15 Uhr, einmal<br />
näher kennenzulernen. Parallel zum verkaufsoffenen<br />
Sonntag der Waterfront gibt es<br />
ein Unterhaltungsprogramm, bei dem unter<br />
anderem Ann Doka sowie die Bluus Bremers<br />
zu sehen sein werden. Der Eintritt ist frei.<br />
Bluus Bremers<br />
Foto: M. Reens<br />
Ann Doka<br />
Foto: T. Jans<br />
1. Bremer Sommersingen<br />
Gemeinsam sind wir mehr<br />
Unter dem Motto „Gemeinsam sind<br />
wir mehr“ findet am Montag, 4. Juli, ab<br />
18.30 Uhr auf der Seebühne das 1. Bremer<br />
Sommersingen statt, dabei sind Chöre, die<br />
Beatlesband The Fairies <strong>und</strong> Überraschungsgäste.<br />
Außerdem können<br />
alle mitmachen: Wer Lust hat, an<br />
einem gemeinschaftlichen Event<br />
in einem unverwechselbaren<br />
Ambiente am Wasser teilzunehmen,<br />
<strong>und</strong> wer gern in voller<br />
Lautstärke bekannte Lieder für<br />
Jung <strong>und</strong> Alt mitsingt, ist hier<br />
genau richtig! Insgesamt wird<br />
ein musikalischer <strong>und</strong> unterhaltsamer<br />
Abend für die ganze Familie,<br />
für alle Bremerinnen <strong>und</strong> Bremer, aber<br />
auch für alle Menschen von außerhalb geboten.<br />
Noch dazu ist das Sommersingen mit<br />
einem guten Zweck verknüpft: Pro verkauftem<br />
Ticket geht Teil davon als Spende an die<br />
SOS-Kinderdörfer.<br />
Beatles Band The Fairies<br />
Foto: M. Meyer<br />
Tickets unter seebühne-bremen.de <strong>und</strong> 0421 36 36 36<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber & Verlag:<br />
MTB Betriebs GmbH<br />
Grünenweg 5-7, 28195 Bremen<br />
Vertreten durch: Jörn Meyer<br />
WESER-KURIER Mediengruppe<br />
Magazinverlag Bremen GmbH,<br />
Martinistraße 43, 28195 Bremen<br />
0421 / 36 71 49 90<br />
info@magazinverlag-bremen.de<br />
Redaktion:<br />
Martin Märtens (V.i.S.d.P.), Frank Schümann,<br />
Laura Oppermann, Julius Koppelin<br />
Grafik/Layout:<br />
B.O. Beckmann<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,<br />
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />
Urheberrechte:<br />
Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />
Genehmigung des Verlages <strong>und</strong> mit Quellenangabe<br />
gestattet.<br />
Titelbild:<br />
Simon Schnaeckel
16<br />
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Entertainment <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
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Bewusst genießen<br />
Die neue dodenhof GenießerWelt startet mit umfangreichem Sortiment in ihre erste Grillsaison<br />
Fotos: dodenhof<br />
Eine kulinarische Anlaufstelle für Gourmets <strong>und</strong> Feinschmecker:<br />
In der neu gestalteten GenießerWelt bei dodenhof präsentieren<br />
verschiedene Themenwelten ein umfangreiches<br />
Sortiment aus mehr als 7000 Artikeln. Erweitert wurde vor allem<br />
das Angebot an regionalen, biologischen, vegetarischen <strong>und</strong> veganen<br />
Artikeln. Aktuell haben sich die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
in Posthausen auf die neue Grillsaison vorbereitet. Denn<br />
seit die Temperaturen steigen, sind auch die BBQ-Fans wieder auf<br />
der Suche nach frischen Ideen für den heimischen Grill.<br />
Auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern entdecken Grillfans<br />
alles, was einen perfekten Grillabend ausmacht. Die Frage nach<br />
neuen Trends kann Lars Mahlmann mit folgender Beobachtung<br />
beantworten: „Generell ist das Bewusstsein für Umwelt <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />
gestiegen“, so der Abteilungsleiter der Frischebereiche<br />
bei dodenhof. „Es wird etwas weniger Fleisch, aber dafür bewusster<br />
gegessen.“ Mit dem größten Angebot an veganen <strong>und</strong> vegetarischen<br />
Alternativen aus der Region <strong>und</strong> den fünf kompetenten Bedientresen<br />
kann die GenießerWelt hier bei ihren K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
punkten.<br />
Neben der Bratwurst aus eigener Herstellung finden sich auch<br />
die Erzeugnisse vieler regionaler Anbieter wieder. Alle, die das Besondere<br />
lieben, sind bei dodenhof an den Frischetheken also genau<br />
richtig. Hier gibt es eine breite Auswahl an Grillspezialitäten wie<br />
trockengereifte T-Bone-Steaks, Tomahawk-Steaks, Lammkarrees,<br />
ausgefallene Spieße, spezielle Cuts oder hausgemachte Burger-<br />
Patties. Auch die passenden Beilagen, Dips <strong>und</strong> Saucen, die für den<br />
perfekten Grillgenuss unerlässlich sind, gibt es in unzähligen Varianten.<br />
„Wer es rauchig mag, sollte unbedingt die Barbecue Sauce<br />
von Wilkin & Sons aus Essex in England probieren“, empfiehlt Stefan<br />
Herkt, der für dieses Sortiment verantwortlich ist. Für Fischliebhaber<br />
wird ebenfalls ein breites Sortiment an ganzen Fischen,<br />
Filets, Spießen, Garnelen <strong>und</strong> Meeresfrüchten sowie Räucherware<br />
aus Nienburg <strong>und</strong> hausgemachte Salate vorgehalten. Tipps für<br />
die richtige Zubereitung auf dem Grill gibt es auch direkt vor Ort.<br />
Wer einen Hauch von Urlaub verspüren möchte, ist am Tresen von<br />
Aykut genau richtig. Dort gibt es ein umfangreiches Angebot an<br />
südländischen Spezialitäten, das ebenso wie die vielfältige Salatbar<br />
der Lieferant für die Beilagen zum perfekten Grillmenü ist. In<br />
der dodenhof Backstube wartet außerdem eine üppige Auswahl an<br />
frischen Backwaren wie verschiedene Baguettes.<br />
dodenhof, direkt an der A1, Abfahrt Posthausen.<br />
Öffnungszeiten: montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr, GenießerWelt<br />
von 8 bis 20 Uhr. Nähere Infos: www.dodenhof.de<br />
DODENHOF JETZT<br />
AUF WHATSAPP!<br />
So einfach melden Sie sich an:<br />
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2<br />
3<br />
QR-Code scannen <strong>und</strong><br />
„Start“ in den Chat schreiben<br />
Datenschutzbedingungen<br />
akzeptieren<br />
Chat mit der<br />
GenießerWelt starten<br />
Mit dem Versenden einer Startnachricht (Stichwort „Start“) <strong>und</strong><br />
der anschließenden Datenschutzeinwilligung mit „Ja“ er<strong>kl</strong>ären<br />
Sie sich mit der Geltung der Datenschutzbestimmungen<br />
der dodenhof Posthausen KG unter www.dodenhof.de/<br />
datenschutz einverstanden.<br />
Scannen Sie mich ab!<br />
35
GASTRO<br />
Temis Töpfe<br />
Temi Tesfay bezeichnet sich selbst als<br />
absoluten Food-Junkie. 2016 rief er<br />
seinen Blog „Ein Bisschen Bremen“<br />
ins Leben <strong>und</strong> veröffentlicht<br />
darin seine Erfahrungen mit den<br />
Restaurants der Hansestadt. Im<br />
<strong>STADTMAGAZIN</strong> Bremen verrät er<br />
jeden Monat eines seiner Lieblingsrezepte,<br />
die er zuvor mit Bremer<br />
Köch:innen zubereitet hat.<br />
2. Fleisch für mehrere St<strong>und</strong>en in einer Marinade aus Sojasauce,<br />
Knoblauch, Essig, Amarillo Paste <strong>und</strong> Kreuzkümmel ziehen lassen.<br />
3. Kartoffeln schälen <strong>und</strong> in Pommesform zuschneiden.<br />
4. Reis kochen. Parallel Wokpfanne mit Öl erhitzen <strong>und</strong>, sobald sie<br />
richtig heiß ist, das Fleisch darin anbraten. Die Pfanne ein paar mal<br />
schwenken, anschließend die Fleischstücke aus der Pfanne nehmen.<br />
5. Danach die Zwiebeln in der Wokpfanne anbraten, das Fleisch sowie<br />
die Tomaten samt gelber Chili hinzufügen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen. Kartoffeln in einem mit Öl erhitzten Topf (oder Fritteuse)<br />
frittieren.<br />
6. Zuletzt den Reis, die Kartoffeln sowie das Wokfleisch auf einem Teller<br />
servieren <strong>und</strong> mit den frischen Korianderblättern dekorieren.<br />
Lomo Saltado<br />
Aus dem Pajaten Fusion Food<br />
Ein absolutes Muss aus dem weltberühmten Schmelztiegel der peruanischen<br />
Küche ist das Gericht Lomo Saltado. Wer exotisches<br />
Essen liebt, muss den National<strong>kl</strong>assiker einmal nachkochen. Oder<br />
man stattet den Brüdern Luis <strong>und</strong> Andres Loyola im Resturant Pajaten<br />
Fusion Food einen Besuch ab.<br />
Zubereitung<br />
1. Tomaten, Zwiebeln <strong>und</strong> Fleisch in gleich große Stücke schneiden.<br />
Chili <strong>und</strong> Knoblauch in dünne, lange Scheiben schneiden, Korianderblätter<br />
waschen <strong>und</strong> die Zweige abzupfen.<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
• 500 g Rinderfilet oder Rinderhüftsteak<br />
• 6 bis 8 große Kartoffeln<br />
• 400 g weißen Reis<br />
• 4 große Tomaten, davon nur das<br />
feste, äußere Fruchtfleisch<br />
• 2 rote Zwiebeln<br />
• 1 gelbe Chili<br />
• 3 Knoblauchzehen<br />
• 3 Zweige Koriander<br />
• 6 EL Sojasauce<br />
• 3 EL Essig<br />
• 1 TL Kreuzkümmel<br />
• 2 EL Olivenöl<br />
• 1 EL Aji-Amarillo-Paste<br />
• Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
(circa 700 g)<br />
• 750 ml Sahne<br />
36<br />
STREET-<br />
FOOD<br />
THEODORSTRAßE 12-13<br />
13.-14. MAI <strong>2022</strong><br />
FREITAG AB 16:00<br />
SAMSTAG AB 12:00<br />
SAMSTAG HEIMBRAUERWETTBEWERB<br />
BRAUEREIEN &<br />
HEIMBRAUER<br />
LIVE MUSIC +DJ<br />
-THE DELIVERYS<br />
-MICHAEL DÜHNFORT<br />
-THE NOISE BOYS<br />
FÜR WEITERE INFORMATIONEN: WWW.BRAUEREI-BREMEN.DE<br />
Gemeinsam Kochen lernen<br />
Martinsclub <strong>und</strong> Freizi Huchting organisieren<br />
in<strong>kl</strong>usiven Kurs für Kinder / Start ab 7. Mai<br />
Zutaten auswählen, schnibbeln,<br />
braten, würzen, abschmecken,<br />
anrichten: Kochen<br />
will zwar gelernt sein,<br />
schwierig ist es aber nicht <strong>und</strong><br />
jeder kann es lernen. Nach<br />
diesem Motto organisieren<br />
der Martinsclub Bremen<br />
e. V. <strong>und</strong> das BDP-Jugendfreizeitheim<br />
Huchting einen<br />
in<strong>kl</strong>usiven Kinderkochkurs.<br />
Die Teilnehmenden können<br />
dabei praktisch erfahren, wie<br />
ges<strong>und</strong>e Mahlzeiten schnell,<br />
einfach, kostengünstig <strong>und</strong> vor allem lecker zubereitet werden.<br />
Auch, wer schon kochen kann <strong>und</strong> seine Kenntnisse vertiefen<br />
möchte, ist willkommen. An jedem Termin wird gemeinsam<br />
ein Speiseplan erstellt <strong>und</strong> eingekauft, anschließend wird in der<br />
Gruppe gekocht <strong>und</strong> gegessen. Mitmachen können alle Kinder ab<br />
zehn Jahren, unabhängig von einer körperlichen oder geistigen<br />
Beeinträchtigung. Der Kochkurs findet jeden zweiten Samstag<br />
von 13 bis 16 Uhr im Jugendfreizeitheim Huchting, Obervielander<br />
Straße. 3a, 28259 Bremen statt. Starttermin ist der 7. Mai. Die<br />
Teilnahme ist kostenfrei. (SM)<br />
Anmeldungen nimmt Jana Kolkowski vom Martinsclub unter der<br />
Telefonnummer 0421/537 47 54 oder per E-Mail an die Adresse<br />
j.kolkowski@martinsclub.de entgegen.<br />
Foto: karepa/Adobe Stock
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Auftakt zur Sommersaison<br />
Die „Alto Summer Nights“ im Hofgarten des Atlantic Grand Hotels Bremen<br />
Im mediterran gestalteten Hofgarten mit<br />
Olivenbäumen <strong>und</strong> Oleander, lädt das<br />
Atlantic Grand Hotel Bremen mitten in<br />
der Innenstadt an einen idyllischen Ort<br />
zum Verweilen <strong>und</strong> Entspannen ein. Den<br />
Auftakt der Hofgartensaison machen die<br />
„Alto Summer Nights“ am 2. Juni, welche<br />
dieses Jahr mit einem besonderen Highlight<br />
auftrumpfen: Seit Kurzem erfreut sich<br />
das Küchenteam ebenso wie Hoteldirektor<br />
Clemens Hieber, den neuen Küchenchef<br />
Janes Gerdes an ihrer Seite zu haben. Der<br />
weit gereiste Sternekoch aus dem ehemaligen<br />
Feinkostgeschäft <strong>und</strong> Bistro Grashoff<br />
wird mit ihnen von nun an den Erlebnishunger<br />
der Gäste mit seiner modern interpretierten<br />
Brasserie-Küche stillen.<br />
Bevor er wieder zurück in die Hansestadt<br />
ging, holte sich Gerdes den letzten<br />
Schliff für die Handschrift seiner Gerichte<br />
auf Sylt im Zwei-Sterne-Restaurant „Fährhaus<br />
Munkmarsch“. „Wir sind richtig stolz<br />
auf das kulinarische Angebot, das wir Ihnen<br />
in diesem Frühling <strong>und</strong> Sommer servieren<br />
können“, so Hieber freudig über die neue<br />
kreative Küche.<br />
Auf den „Alto Summer Nights“ wird<br />
Janes Gerdes einen Auszug aus seiner Karte<br />
auf Etageren zum Probieren vorstellen.<br />
Unterstützung erhält der Gourmetkoch<br />
vom Delikatessen-Fischhändler Uwe Koch-<br />
Bodes, welcher die Gäste an einer Austernbar<br />
mit den frischen Meeresfrüchten<br />
versorgt. Dazu werden sommerliche Cocktails<br />
<strong>und</strong> Aperitifs serviert. Um das Event<br />
Der Hofgarten des Atlantic Grand Hotels Bremen erblüht wieder in sommerlicher Pracht. Hier<br />
wird Janes Gerdes seine Kreationen auf den„Alto Summer Nights“ vorstellen Fotos: Gaby Ahnert<br />
abzur<strong>und</strong>en, gibt es eine musikalische Begleitung<br />
vom swingenden Trio Royal. Der<br />
Aus<strong>kl</strong>ang der „Summer Nights“ wird am<br />
1. September stattfinden.<br />
Wer bereits vor dem 2. Juni außerhalb<br />
der Abend- <strong>und</strong> Mittagskarte die Gaumenfreuden<br />
im Alto erleben möchte, kann sich<br />
beispielsweise auch samstags zwischen<br />
11.30 <strong>und</strong> 17 Uhr zu einem sogenannten<br />
Shopping-Cake niederlassen. Diese süße,<br />
prickelnde Kombination beinhaltet eine<br />
Etagere, voller frischer Früchte <strong>und</strong> verschiedenem<br />
Gebäck.<br />
Dazu gibt es eine Tasse Kaffee <strong>und</strong> ein Glas<br />
Prosecco. Zudem gibt es am 8. Mai einen<br />
liebevoll angerichteten Muttertagsbrunch,<br />
mit hausgemachten Konfitüren, saftigem<br />
Krustenbraten mit Senfsauce <strong>und</strong> anderen<br />
Köstlichkeiten. Dazu bekommt jede Mutter<br />
ein Glas Champagner aufs Haus.<br />
Weitere Informationen zu den Events gibt es<br />
unter www.atlantic-hotels.de/grand-hotelbremen-innenstadt.<br />
Reservierungen sind unter<br />
0421-620 62-599 oder info@restaurant-alto.de<br />
möglich.<br />
37
GASTRO<br />
Der König des Gemüses<br />
Die Spargelsaison ist gestartet / So werden die weißen <strong>und</strong> grünen Stangen richtig zubereitet<br />
Foto: Pixabay<br />
VON HEINZ HOLTGREFE (ERSCHIENEN IN „SPARGEL & CO“)<br />
Spargel muss frisch sein, keine Frage.<br />
Und am frischesten gibt es ihn in der<br />
Region. Verdener, Nienburger, Martfelder<br />
oder Tarmstedter – da mögen die<br />
Fans durchaus diskutieren, aber Qualitätsunterschiede<br />
sind eher selten. Mindestens<br />
ein Pf<strong>und</strong> pro Esser:in sollte es schon sein,<br />
dann muss nur noch gewaschen <strong>und</strong> geschält<br />
werden.<br />
So geht‘s<br />
Hauptsache gründlich, lautet die Devise,<br />
denn niemand kaut gern auf holzigen Spargelstücken<br />
herum. Beim Schälen ein paar<br />
Zentimeter unterhalb des Kopfes beginnen<br />
<strong>und</strong> Streifen für Streifen das Messer nach<br />
unten führen. Ist die Arbeit getan, werden<br />
die holzigen Enden großzügig abgeschnitten,<br />
fertig. Bis zum Kochen werden die<br />
weißen Stangen in einem feuchten Tuch<br />
im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert.<br />
Und die Schalen? Gehören besser auf den<br />
Kompost oder in die Biotonne. Eine Spargelsuppe<br />
wird mit dem Schalensud oft viel<br />
zu bitter, für diesen Zweck kauft man lieber<br />
preiswerten Bruchspargel.<br />
Zubereitung in kochendem Wasser<br />
Die Arbeit ist getan, nun geht es daran, das<br />
edle Gemüse zu kochen. Methoden gibt es<br />
zahlreiche. Am verbreitetsten dürfte das<br />
Garen in kochendem Salzwasser mit einer<br />
Prise Zucker <strong>und</strong> einem Stich Butter sein.<br />
Nicht zu weich soll er gekocht werden, beim<br />
Gabeltest darf die Stange nicht schlapp<br />
über die Zinken hängen. Knapper ist leckerer.<br />
Mindestens ebenso wichtig ist die<br />
gute Entwässerung des Spargels. Eine gute<br />
Methode ist, eine Servierplatte großzügig<br />
mit Haushaltspapier auszulegen <strong>und</strong> den<br />
gut abgetropften Spargel darauf weiter zu<br />
trocknen. So bleiben die Hollandaise oder<br />
andere Saucen unverwässert.<br />
Garen über Dampf<br />
Gute Dienste leistet ein Spargelkochtopf.<br />
In einem solchen Gerät werden die Stangen<br />
senkrecht in einen Korb gestellt, der<br />
Spargel-<br />
SaiSon<br />
2. Mai–24. Juni <strong>2022</strong><br />
Spargel, bunt <strong>und</strong> vielseitig<br />
interpretiert – oder <strong>kl</strong>assisch im<br />
38<br />
BLIXX im ATLANTIC Hotel Airport · Flughafenallee 26 · 28199 Bremen<br />
Tel. 0421-5571-444 · info@restaurant-blixx.de · www.restaurant-blixx.de
Edelgemüse zum Genießen<br />
Die Spargelsaison beginnt aufs Neue<br />
Gute Dienste leistet ein Spargelkochtopf.<br />
wiederum in den hohen Topf kommt, auf dessen Boden nicht<br />
zu viel Salzwasser kocht <strong>und</strong> Dampf erzeugt. Deckel drauf, der<br />
Spargel gart sanft <strong>und</strong> schonend. Professioneller sind Dampfgarer,<br />
die inzwischen auch in etlichen Haushalten zu finden sind.<br />
Hier wird der Spargel in einer gelochten Schale gesalzen <strong>und</strong> mit<br />
Butterflocken gekrönt, bei 100 Grad Celsius sind zwölf Minuten<br />
Garzeit ein praktikabler Wert.<br />
Garen im Backofen<br />
Foto: J. Kako<br />
Viele Profiköche schwören auf das Garen von Spargel im Backofen.<br />
Dafür die Stangen in eine Auflaufform betten, mit Salz <strong>und</strong><br />
etwas Zucker würzen, Butterflocken sowie etwas Wasser oder<br />
trockenen Weißwein zufügen. Die Form mit einem passenden<br />
Deckel oder Alufolie verschließen <strong>und</strong> in den vorgeheizten Backofen<br />
schieben. Nach 30 bis 40 Minuten ist der Spargel sehr schonend<br />
gegart. Auch die Garung im Bratschlauch als weitere Ofenmethode<br />
soll gut funktionieren, ebenso wie es mit Alufolie oder<br />
mit Pergamentpapier <strong>kl</strong>appt.<br />
Familie Thiermann produziert<br />
bereits seit über 40 Jahren Spargel.<br />
Moderne Landwirtschaft <strong>und</strong><br />
der sorgsame Umgang im Sinne<br />
des Umweltschutzes werden hier<br />
miteinander vereint. So legen<br />
sie neben den landwirtschaftlichen<br />
Flächen auch Blühstreifen<br />
für Insekten an. Jedes Jahr freuen<br />
sich die Verkäuferinnen <strong>und</strong> Verkäufer<br />
auf die Spargelzeit <strong>und</strong> das Wiedersehen mit langjährigen<br />
Stammk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> neuen Gesichtern. Dabei gehen sie auch auf<br />
individuelle Wünsche ein <strong>und</strong> beantworten alle Fragen zu den Erzeugnissen.<br />
Von grünem oder weißem Spargel über Kartoffeln <strong>und</strong><br />
Sauce Hollandaise bis hin zu frischen Erdbeeren, bietet das Thiermann-Team<br />
an seinen Ständen alle Zutaten für ein komplettes<br />
Spargelmenü. Auf Wunsch kann der Spargel auch direkt auf dem<br />
Hof geschält werden. Frisch geschält <strong>und</strong> verpackt hält er dann vier<br />
bis fünf Tage. Auf die Spargelzeit folgen allerlei Beeren, darunter<br />
Himbeeren <strong>und</strong> Heidelbeeren. Ein Besuch lohnt sich somit auch<br />
noch nach der Saison des Königsgemüses. (SM)<br />
Die Spargelstände sind mittwochs, freitags <strong>und</strong> samstags hier zu finden:<br />
Schwachauser Heerstraße 240, Bismarkstraße 115 <strong>und</strong> Oberneulander<br />
Heerstraße 26-28. Die Hofgastronomie in Scharringhausen ist seit dem<br />
15. April täglich geöffnet.<br />
Foto: Thiermann<br />
Grüner Spargel<br />
Grüner Spargel hat längst nicht so eine dicke Schale wie die<br />
weißen Kollegen. Folglich muss auch nicht so rigoros geschält<br />
werden. Bei Grünspargel reicht es, nach dem Waschen der Stangen<br />
nur das untere Drittel der Stangen zu schälen. Die trockenen<br />
Enden auch hier großzügig abschneiden. Beim grünen Spargel<br />
bietet sich als Garmethode das Braten an. Die Stangen dafür<br />
schräg in zwei Zentimeter lange Stücke schneiden <strong>und</strong> diese<br />
in Olivenöl in der Pfanne braten. Mit Pfeffer <strong>und</strong> grobem Salz<br />
würzen – ein Hochgenuss solo oder als Beilage. Auch kräftige<br />
asiatische Würzung kann grüner Spargel gut vertragen.<br />
Seit 15. April<br />
150 Jahre<br />
Köster’s<br />
Gaststätte<br />
27412 Bülstedt · Lange Straße 13<br />
Spargel „satt auf den Tisch“<br />
täglich auf Vorbestellung pro Person 23. 00<br />
Das Original Bülstedter Spargelbuffet<br />
jeden Sonn- <strong>und</strong> Feiertag ab 12.00 Uhr pro Person 24. 50<br />
Bülstedter Spargeltag zum „Sattessen“<br />
jeden Mittwoch <strong>und</strong> Freitag pro Person 19. 50<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> Reservierungen<br />
Telefon 04283 96000 oder www.koesters-gaststaette.de<br />
39
WOHNEN UND LEBEN<br />
60 Grad muss man das Gerät dann nur in<br />
Ausnahmefällen einstellen.<br />
Nachhaltige Waschmaschinentechnologie<br />
Energie, Wasser <strong>und</strong> Waschmittel sparen<br />
Welche Änderungen das Waschen ökologischer machen können<br />
Das Potenzial, durch Verhaltensänderungen beim Waschen Ressourcen einzusparen <strong>und</strong> damit ökologischer<br />
zu handeln, ist groß. <br />
Foto: djd/Bauknecht<br />
90 Prozent aller Haushalte in Deutschland<br />
besitzen eine Waschmaschine. Und<br />
ob in Singlehaushalten, bei Paaren oder<br />
Familien: Das Hausgerät muss fleißig seine<br />
Arbeit verrichten. Bei den Singles sind es<br />
vielleicht die verschwitzten Sport<strong>kl</strong>amotten,<br />
bei Kindern die Sachen, die sie draußen<br />
beim Spielen getragen haben.<br />
Doch bei jedem Waschvorgang wird<br />
Strom <strong>und</strong> Wasser verbraucht, auch Waschmittel<br />
<strong>und</strong> Weichspüler belasten die Umwelt.<br />
Das Potenzial, durch Verhaltensänderungen<br />
beim Waschen Ressourcen<br />
einzusparen, ist entsprechend groß. Eine<br />
Waschmaschine möglichst voll zu beladen,<br />
ist ein erster wichtiger Tipp. Waschmittel<br />
sparsam einzusetzen, ein anderer.<br />
Bei besonders effizienten Waschmaschinen<br />
werden alle Arten von Flecken sogar<br />
schon ab 20 Grad entfernt, auf 40 oder<br />
Neben Verhaltensänderungen kann man<br />
vor allem mit nachhaltigen Waschmaschinentechnologien<br />
die Umwelt schonen.<br />
Das fängt bei der Herstellung an: Bei<br />
einigen neuen Waschmaschinen sind die<br />
Bestandteile beispielsweise wiederverwertbar<br />
<strong>und</strong> sparen trotz sauberer Wäsche<br />
an Energie <strong>und</strong> Wasser. Und da die Mehrzahl<br />
der Waschmaschinennutzer unsicher<br />
ist, wie man das Waschmittel für die einzelnen<br />
Waschgänge richtig dosiert, gibt<br />
es mittlerweile auch Sensoren, welche die<br />
notwendige Menge an Waschmittel ermitteln.<br />
So kann bei jedem Waschgang bis zu<br />
59 Prozent Wasser, 65 Prozent Energie <strong>und</strong><br />
30 Prozent Waschmittel eingespart werden.<br />
Immer mehr Verbraucher:innen wissen<br />
auch die kraftvolle Wirkung von Dampf bei<br />
der Wäschepflege zu schätzen.<br />
Sie kann der natürlichen Hygiene <strong>und</strong><br />
dem knitterfreien Auffrischen der Kleidung<br />
dienen. Auch hier bieten die umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />
Waschmaschinen verschiedene<br />
Optionen. (DJD)<br />
40<br />
VERSICHERUNGEN<br />
FINANZEN<br />
ALTERSVORSORGE<br />
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Wir betreuen Sie<br />
unabhängig, fair<br />
<strong>und</strong> transparent<br />
www.versicherungskontor.net/blog<br />
0421 – 95 85 60 • Große Fischerstraße 2 • 28195 Bremen<br />
Foto: Seth Reese | unsplash.com<br />
Sich im Guten trennen<br />
Das Versicherungs- <strong>und</strong> Finanzkontor über<br />
Partnerschaftsverträge<br />
Ob es um die Lebensplanung, gemeinsames Eigentum oder Kinder<br />
geht – Glück setzt keinen Trauschein voraus. Und wie in einer<br />
Ehe entstehen auch in langjährigen, festen Partnerschaften gemeinsame<br />
Verpflichtungen <strong>und</strong> finanzielle Abhängigkeiten.<br />
Welche Konsequenzen sich ergeben, wenn Beziehungen<br />
einmal auseinanderbrechen oder eine der beiden Personen<br />
verstirbt, kann keiner voraussagen. Ein Partnerschaftsvertrag<br />
hilft, eine Trennung oder den Tod des geliebten Menschen zumindest<br />
finanziell zu verschmerzen. Er sorgt für Klarheit <strong>und</strong><br />
erspart im Fall einer Trennung unnötigen Streit. Sei es bei der<br />
Frage, wie mit gemeinsam finanziertem Wohneigentum verfahren<br />
wird, wenn nur einer der beiden im Gr<strong>und</strong>buch eingetragen<br />
ist. Oder wie ein finanzieller Ausgleich stattfinden soll,<br />
wenn sich eine Person der gemeinsamen Kinder wegen beruflich<br />
eingeschränkt hat.<br />
Ein Partnerschaftsvertrag lässt sich den individuellen Gegebenheiten<br />
eines Paares entsprechend anpassen. Inhalte können<br />
Eigentums-, Vermögens- <strong>und</strong> Unterhaltsregelungen sein, aber<br />
auch Vorkehrungen für den Krankheits- <strong>und</strong> den Todesfall. Eine<br />
generelle Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht zum<br />
Beispiel <strong>und</strong> das Recht, im Todesfall für die Trauerfeier <strong>und</strong> Bestattung<br />
sorgen zu dürfen. Eine notarielle Beurk<strong>und</strong>ung ist nicht<br />
zwingend, aber empfehlenswert. (SM)<br />
Weitere Informationen dazu gibt es unter:<br />
www.versicherungskontor.net/partnerschaftsvertrag.
Foto: A. Schimanke<br />
Unabhängig mit Solarstrom<br />
Energie vom eignen Dach gewinnen<br />
Die Nachfrage an Solarenergie nimmt rasant zu. Durch die<br />
aktuell stark gestiegenen Energiepreise überlegen immer<br />
mehr Menschen in erneuerbare Energien zu investieren.<br />
Für Hauseigentümer:innen geht das am besten mit einer Solaranlage.<br />
Denn einmal installiert, steht die Kraft der Sonne kostenfrei,<br />
verlässlich <strong>und</strong> unabhängig vom globalen Energiemarkt zur<br />
Verfügung – ein Gewinn fürs Klima <strong>und</strong> das eigene Portemonnaie.<br />
Durch immer effizientere Strom- <strong>und</strong> Wärmespeicher kann die<br />
selbstproduzierte Energie dabei nicht nur am Tag, sondern auch zu<br />
späterer St<strong>und</strong>e genutzt werden.<br />
Doch kann der Bedarf damit gedeckt werden <strong>und</strong> lohnt sich<br />
eine sogenannte Photovoltaik-Anlage für das Eigenheim? „Das<br />
hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Dachfläche<br />
oder der Höhe des Strombedarfes. Je mehr selbst produzierter<br />
Solarstrom genutzt wird, desto weniger Strom muss vom<br />
Energieversorger zu einem höheren Preis eingekauft werden“, er<strong>kl</strong>ärt<br />
Martin Grocholl, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur<br />
energiekonsens. „Zusätzlich erhält man für den Überschuss, der<br />
ins Netz eingespeist wird, eine gesetzlich zugesagte Vergütung.“<br />
Der Experte weiß: „Richtig interessant wird es, wenn man mit dem<br />
selbst produzierten Strom auch noch das E-Auto laden kann oder<br />
die eigene Wärmepumpenheizung betreibt. Man macht sich unabhängiger<br />
von Benzin-, Gas- <strong>und</strong> Strompreisen am Markt <strong>und</strong> kann<br />
direkt mit der Kraft der Sonne losfahren, ohne dabei Emissionen<br />
zu verursachen.“<br />
Erste Informationen erhalten Interessierte auf der Webseite<br />
solar-in-bremen.de. Wer sich genauer zu den eigenen Möglichkeiten<br />
beraten lassen möchte, kann sich mit Expert:innen <strong>und</strong> Fachbetrieben<br />
im Zuge der Solartage <strong>2022</strong> vom 13. bis 14. Mai austauschen.<br />
An zwei Veranstaltungstagen informieren die Klimaschutzagentur<br />
energiekonsens gemeinsam mit der Handwerkskammer Bremen<br />
<strong>und</strong> der Verbraucherzentrale kostenfrei mit Vorträgen <strong>und</strong> einer<br />
Mini-Messe r<strong>und</strong> um das Thema Solarenergie. Neben Fachveranstaltungen<br />
für Unternehmen <strong>und</strong> Bauschaffende am Freitag, steht<br />
die Beratung von Verbraucher:innen am Samstag, den 14. Mai im<br />
Fokus. Solar-Interessierte sind eingeladen, sich an diversen Ständen<br />
in den Räumlichkeiten der Handwerkskammer beraten zu lassen<br />
<strong>und</strong> mit lokalen Anbietern ins Gespräch zu kommen. (SM)<br />
Weitere Klimaschutz-Tipps bietet die Bremer Klimaschutzkampagne<br />
#senkmit – Weniger CO2, mehr Zukunft auf ihrer Webseite senkmit.de.<br />
Mehr Infos zu den Solartagen gibt es unter solar-in-bremen.de.<br />
INFO<br />
Die Solartage <strong>2022</strong> finden für Unternehmen <strong>und</strong> Bauschaffende<br />
Freitag, den 13. Mai von 12.00 bis 17.00 Uhr <strong>und</strong> für Verbraucher:innen<br />
Samstag, den 14. Mai von 10.00 bis 17.00 Uhr in der Handwerkskammer<br />
Bremen, Ansgaritorstraße 24, 28195 Bremen statt.<br />
MEHR SoNNE TANKEN<br />
WENIGER CO 2<br />
Gut fürs Klima:<br />
Jetzt die Kraft der Sonne nutzen<br />
<strong>und</strong> eigene Energie gewinnen.<br />
Mehr<br />
Klima-Tipps<br />
Ein Projekt von energiekonsens<br />
41
WOHNEN UND LEBEN<br />
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Auf dem Weg zum <strong>kl</strong>imaneutralen Zuhause<br />
1KOMMA5° Bremen: Hans-Jürgen Dost über den Umstieg auf dezentrale Stromerzeugung<br />
Mit einer Photovoltaikanlage<br />
auf dem Dach<br />
<strong>und</strong> dem dazu passenden<br />
Stromspeicher können<br />
Hausbesitzende ihren<br />
eigenen Strom erzeugen<br />
<strong>und</strong> optimal nutzen. Mit<br />
dieser umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />
Technik wird saubere<br />
Energie erzeugt <strong>und</strong><br />
der CO2-Ausstoß gesenkt.<br />
Zugleich kann mit dem<br />
selbst erzeugten Strom<br />
Hans-Jürgen Dost. <br />
Foto: FR<br />
nicht nur der Energiebedarf<br />
des Haushalts gedeckt,<br />
sondern auch das<br />
E-Auto geladen <strong>und</strong> eine<br />
Wärmepumpe betrieben<br />
werden. Die junge Unternehmensgruppe 1KOMMA5° mit Hauptsitz<br />
in Hamburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein deutschlandweites<br />
Netzwerk regionaler Handwerksbetriebe aufzubauen.<br />
Diese Betriebe sind spezialisiert auf Photovoltaik <strong>und</strong> Stromspeicher,<br />
Ladelösungen für elektrische Fahrzeuge <strong>und</strong> Wärmepumpen.<br />
Hans-Jürgen Dost ist Geschäftsführer der regionalen Niederlassung<br />
1KOMMA5° Bremen.<br />
Herr Dost, wie er<strong>kl</strong>ären Sie sich die große Nachfrage an Photovoltaikanlagen,<br />
die zurzeit herrscht?<br />
Hans-Jürgen Dost: Die Strompreise steigen in Deutschland Jahr<br />
für Jahr. Mittlerweile zahlen private Verbraucher zum Teil über 30<br />
Cent pro Kilowattst<strong>und</strong>e. Viele unserer K<strong>und</strong>en wünschen sich die<br />
Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen. Außerdem besteht<br />
zunehmend der Wunsch in der Bevölkerung mit diesen Energiesystemen<br />
einen persönlichen Beitrag zur Energiewende <strong>und</strong> zum<br />
Klimaschutz zu erbringen. Außerdem führt die weltpolitische Lage<br />
<strong>und</strong> vor allem der Krieg in der Ukraine zu einer weiter steigenden<br />
Nachfrage nach alternativen Energien.<br />
Was leisten die Photovoltaik- <strong>und</strong> Speichersysteme in diesem<br />
Zusammenhang?<br />
Einmal installiert, liefern diese Anlagen ihren Besitzern Jahrzehnte<br />
lang saubere <strong>und</strong> preiswerte Energie. Die Module auf dem Dach<br />
wandeln Sonnenenergie in elektrische Energie um. Sind elektrische<br />
Geräte im Haus angeschaltet, dann werden diese automatisch<br />
mit Solarstrom versorgt. Produziert die PV-Anlage mehr Strom als<br />
aktuell benötigt, wird der Strom im Speicher für die sonnenarmen<br />
St<strong>und</strong>en, bzw. die Nacht gespeichert. Im Rahmen der Abkehr von<br />
fossilen Brennstoffen spielt zudem die Elektrifizierung von Wärme<br />
<strong>und</strong> Mobilität eine immer größere Rolle. In Kombination mit dem<br />
durch die Photovoltaikanlage selbst erzeugten Strom ist eine Wärmepumpe<br />
für das Haus sowie eine Lademöglichkeit für das Elektroauto<br />
eine umweltfre<strong>und</strong>liche technische Lösung sowie eine hoch<br />
profitable Investition.<br />
Wie kann man seinen Strombedarf in den sonnenarmen Monaten<br />
des Jahres decken, in denen die PV-Anlage nicht genügend<br />
Strom produziert?<br />
Es gibt sogenannte Stromclouds: Überschüssiger Strom kann ins<br />
öffentliche Netz eingespeist werden. Nimmt ein PV-Anlagenbesitzer<br />
an einer solchen teil, wird diese Energie dem Stromkonto gutgeschrieben<br />
<strong>und</strong> kann im Winter abgerufen werden. Bei 1KOMMA5°<br />
wird es in Zukunft darüber hinaus einen eigenen Stromtarif geben.<br />
100 Prozent des Stroms stammen aus erneuerbaren Energien, die<br />
Verträge bieten attraktive Konditionen <strong>und</strong> als K<strong>und</strong>e kommt man<br />
in den Genuss des Mobility Bonus. Dahinter steckt für Besitzer von<br />
E-Autos eine jährliche Freistrommenge im Wert von 300 Euro.<br />
Weitere Infos unter www.1komma5grad.com<br />
Energierevolution fängt im Kopf an<br />
<strong>und</strong> geht auf dem Dach weiter.<br />
Hans-Jürgen Dost, Geschäftsführer 1KOMMA5° Bremen<br />
Photovoltaik I Energiespeicher<br />
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42
Foto: energiekonsens/ Alexander Fanslau<br />
Mehr Solar aufs Dach<br />
Photovoltaik: Neue Abstandsregelung in Kraft<br />
Für den weiteren Ausbau von Photovoltaik-Anlagen im Land<br />
Bremen gibt es gute Neuigkeiten: Der aktuelle Photovoltaik-<br />
Erlass erweitert den Anwendungsbereich bezüglich der Mindestabstände<br />
für Solaranlagen auf alle Gebäude<strong>kl</strong>assen <strong>und</strong> gestattet<br />
unter Beachtung brandschutztechnischer Auflagen eine<br />
Dachbelegung mit einer reduzierten Distanz von 50 Zentimetern<br />
zu Brandwänden. So hat es das Bremer Bauressort beschlossen.<br />
„Einen effektiven Klimaschutz können wir nur durch einen<br />
schnellstmöglichen Umstieg auf Erneuerbare Energien erreichen.<br />
Potenziale gibt es in Bremen insbesondere bei der Nutzung von<br />
Sonnenenergie zur Stromerzeugung. Ich freue mich, dass es uns in<br />
so kurzer Zeit gelungen ist, eine pragmatische Abstandsregelung<br />
zu finden.“ sagt Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz,<br />
Umwelt, Mobilität, Stadtentwic<strong>kl</strong>ung <strong>und</strong> Wohnungsbau. Eigentümerinnen<br />
<strong>und</strong> Eigentümer von Reihen- oder Doppelhäusern<br />
im Land Bremen hatten es bislang eher schwer, sich an der Energiewende<br />
mittels Produktion von eigenem Sonnenstrom zu beteiligen.<br />
Die bisher geltende Abstandsregelung sah oftmals einen<br />
Abstand von 1,25 Meter zum Nachbarn vor. „Ab sofort reichen<br />
50 Zentimeter Mindestabstand zu Brandwänden unabhängig von<br />
der Gebäude<strong>kl</strong>asse, wenn die Außenseiten <strong>und</strong> Unterkonstruktion<br />
der Photovoltaikanlage aus nicht-brennbaren Materialien besteht.<br />
Dies sind momentan vorrangig die marktüblichen Glas-Glas-Module.“<br />
er<strong>kl</strong>ärt Schaefer den Erlass. Wer zunächst noch mehr darüber<br />
erfahren möchte, wie Sonnenstrom auf dem eigenen Dach erzeugt<br />
werden kann, hat die Möglichkeit zur kostenfreien Teilnahme an<br />
einer Veranstaltungsreihe zum Thema Photovoltaik. Die Infoabende<br />
richten sich an Solar-Interessierte Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger <strong>und</strong><br />
werden im Rahmen der Bremer Solarkampagne „#machWatt – Solarenergie<br />
für Klimaschutz“ von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur<br />
energiekonsens angeboten. (SM)<br />
Weitere Informationen zu Solarenergie <strong>und</strong> Anmeldung zu den Veranstaltungen<br />
unter www.solar-in-bremen.de<br />
Die Messe für<br />
E-Mobilität <strong>und</strong><br />
Nachhaltigkeit<br />
Foto: FR<br />
Für einen<br />
bewussteren Alltag<br />
Die „E-Days“ <strong>und</strong> die „Nachhaltig leben“ Messe in Blumenthal<br />
UND<br />
Unter dem Motto „Mobilität von morgen“ präsentieren Austeller:innen<br />
am 21. <strong>und</strong> 22. Mai diverse Produkte der E-Mobilität<br />
im Kämmerei-Quartier in Blumenthal. Von Elektroautos über<br />
Elektrozweiräder bis hin zu intelligenten Ladekabeln für zu<br />
Hause oder Batteriesystemen für unterwegs, gibt es eine vielfältige<br />
Auswahl.<br />
Parallel dazu findet die Verbrauchermesse „Nachhaltig leben“<br />
statt. Hier finden alle Anregungen, die im Alltag bewusster<br />
handeln <strong>und</strong> konsumieren wollen. Denn ob es um die Themen<br />
Bauen <strong>und</strong> Wohnen, die passende Versicherung, Mode, Kosmetik<br />
oder Ernährung geht, nachhaltige Lösungen gibt es für alle<br />
Bereiche. Die Besucher:innen erwartet ein Mix aus Fachvorträgen,<br />
Diskussionsr<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Probefahrten. Diese werden<br />
von einem bunten Rahmenprogramm für die ganze Familie begleitet.<br />
Am 21. Mai spielt beispielsweise um 18.30 Uhr die Band<br />
„Flying Soul Toasters“. (SM)<br />
Der Eintritt beider Veranstaltungen ist kostenlos. Weitere Informationen<br />
zum Programm gibt es unter https://eday-blumenthal.de.<br />
21. – 22. Mai <strong>2022</strong><br />
Kämmerei-Quartier (ehemals BWK)<br />
Bremen - Blumenthal<br />
Buntes Rahmenprogramm mit Live Musik uvm<br />
Sa 10 - 18 Uhr + Abendprogramm<br />
So 11 - 18 Uhr<br />
www.eday-blumenthal.de<br />
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43
WOHNEN UND LEBEN<br />
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Neue Kräfte tanken <strong>und</strong> faulenzen im Lieblingssessel: Ruhephasen im<br />
Zuhause bringen den Alltag wieder in Balance. Foto: djd/Stressless<br />
Sich einfach mal zurüc<strong>kl</strong>ehnen. Ruhe zulassen <strong>und</strong> gar nichts<br />
tun. Für die Mehrheit der Menschen zählt Faulenzen zu den<br />
liebsten Freizeitbeschäftigungen – <strong>und</strong> das über alle Generationen<br />
<strong>und</strong> Lebensphasen hinweg. Junge Erwachsene (68 Prozent)<br />
chillen ebenso gerne wie Singles (65 Prozent), Paare (63<br />
Prozent) oder Ruheständler mit 65 Prozent. Diese Zahlen nennt<br />
Statista aus dem Freizeitmonitor 2021. In einem gefühlt immer<br />
stressiger werdenden Alltag gewinnt das süße Nichtstun nochmals<br />
an Bedeutung. Schon ein kurzer, erholsamer Schlummer,<br />
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28215 Bremen<br />
3718 37<br />
www.koene.de<br />
Ausstellung: Montags bis freitags 9 – 13 <strong>und</strong> 14 – 18 Uhr<br />
Ruhezonen im Zuhause schaffen<br />
Die neue Lust auf Gemütlichkeit prägt auch den derzeit angesagten<br />
Einrichtungsstil. Zum gewünschten Erholungseffekt<br />
tragen unter anderem eine ruhige Atmosphäre im Wohnraum,<br />
angenehme Naturfarben <strong>und</strong> komfortable Sitzmöbel bei. So<br />
werden etwa Relaxsessel nicht mehr in einer Ecke platziert,<br />
sondern bilden oft das Herzstück <strong>und</strong> den Blickfang des Wohnzimmers.<br />
Damit steigen neben den Anforderungen an Sitzkomfort<br />
<strong>und</strong> Entlastung für Kopf, Rücken <strong>und</strong> Nacken auch die Ansprüche<br />
an das Design des Lieblingssessels.<br />
Kuscheln in jeder Position<br />
Manche kuscheln sich seitlich in den Sessel, andere bevorzugen<br />
eine aufrechtere Position. Diesen unterschiedlichen Erwartungen<br />
werden besonders Modellen mit breiteren Rückenlehnen<br />
gerecht, da sie viel Platz für verschiedene Sitzpositionen bieten.<br />
Ebenso ist die Auswahl der Bezüge <strong>und</strong> Sitzflächen eine individuelle<br />
Entscheidungen, bei der eine Vielzahl an Leder- <strong>und</strong><br />
Stoffqualitäten im Möbelfachhandel oder online zur Wahl steht.<br />
Viele Designs der Modelle orientieren sich auch an den Strukturen<br />
<strong>und</strong> Formen der Natur <strong>und</strong> der langen Designtradition<br />
Skandinaviens. (DJD)
Zukunftsorientierte Immobiliendienstleistungen<br />
„Blue Bird Facility“: Digitale Strukturen für die Entlastung von Verwaltungskräften <strong>und</strong> Mietenden<br />
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Fotos: Blue Bird Facility<br />
Unter dem Motto „vielseitig. verlässlich. versprochen“ bietet<br />
„Blue Bird Facility“ in ganz Norddeutschland Immobiliendienstleistungen<br />
an. Ob es um <strong>kl</strong>eine Reparaturen, Gebäudemanagement,<br />
Sanierungen oder die Reinigung geht: Das junge,<br />
dynamische Team des Facility-Unternehmens hat Ansprechpartner:innen<br />
<strong>und</strong> Fachkräfte für alle Leistungen r<strong>und</strong> um Immobilien.<br />
K<strong>und</strong>:innen des Dienstleisters können ihre Anliegen online<br />
oder telefonisch melden. Da funktionelle Haushaltsschäden wie<br />
ein Stromausfall oder Versicherungsschäden zu jeder Tages- <strong>und</strong><br />
Nachtzeit auftreten können, ist die Reparaturabteilung von „Blue<br />
Bird Facility“ 24 St<strong>und</strong>en erreichbar. In allen Hausfluren der betreuten<br />
Immobilien wird zudem für die Mietenden ein Aushang<br />
mit einem QR-Code, einer Telefonnummer <strong>und</strong> einer E-Mail-<br />
Adresse aufgehängt. Auf diese Weise können sie schnell <strong>und</strong> problemlos<br />
den Notdienst erreichen.<br />
Eine eigens entwickelte Software führt alle Mitarbeitenden,<br />
Auftraggebenden <strong>und</strong> Handwerkspartner:innen auf einem Portal<br />
zusammen. So kommen alle Leistungen von Maler- <strong>und</strong> Reparaturarbeiten<br />
bis zur Grünanlagenpflege <strong>und</strong> Auffahrtsreinigung<br />
direkt aus einer Hand. Die Arbeiten an den Immobilien werden<br />
von den Mitarbeitenden direkt vor Ort dokumentiert <strong>und</strong> in das<br />
Onlineportal eingepflegt. K<strong>und</strong>:innen können so den gesamten<br />
Ablauf r<strong>und</strong> um die Uhr einsehen. Auch Mietende werden mit eingeb<strong>und</strong>en,<br />
indem sie Termine über das Portal mitgeteilt bekommen.<br />
Verwaltungskräfte werden dadurch entlastet <strong>und</strong> sparen sich<br />
umständliche Kommunikationswege. Geschäftsführer Maximilian<br />
Hirsch war es von Beginn an wichtig auf Digitalisierung zu setzen,<br />
dieses Vorhaben zieht sich auch durch die Dienstleistungen seiner<br />
Firma: Bei der Dachrinnenreinigung können K<strong>und</strong>:innen das Geschehen<br />
beispielsweise direkt über einen Monitor mitverfolgen<br />
<strong>und</strong> sehen, wie diese Schritt für Schritt gesäubert <strong>und</strong> somit frühzeitig<br />
vor Wasserschäden geschützt wird. Dank der modernen Geräte<br />
mit einer Erreichbarkeit bis in den vierten Stock, kann auf eine<br />
Kletterpartie auf hohe Leitern verzichtet werden.<br />
Des Weiteren ist in der Überseestadt am Kommodore-Johnsen-Boulevard<br />
1 ein „Blue Bird Service Point“ in Planung, welcher<br />
sich künftig um Gebäudenahe Dienstleistungen kümmert. Darunter<br />
fallen Tätigkeiten wie Blumengießen oder ein Wäscheservice,<br />
welche über eine App, telefonisch oder über die Website gebucht<br />
werden können. Der Service Point wird immer montags bis<br />
freitags von 10 bis 18 Uhr besetzt sein. Zudem werden regionale<br />
Produkte aus Bremen angeboten.<br />
Weitere Infos zu den Leistungen von „Blue Bird Facility“ gibt es online<br />
unter www. bluebirdfacility.de sowie telefonisch unter 0421/648 57 70.<br />
INFO<br />
Die Pflasterreinigung von„Blue Bird Facility“ erfolgt mit umweltfre<strong>und</strong>licher,<br />
spritzwasserfreier Hochdruckreinigung. Je nach Bedarf<br />
gibt es individuelle Pakete, in denen neben der reinen Flächenreinigung<br />
auch zusätzliche Verfugungen mit Pflastersplitt, einfachem<br />
oder aushärtenden Fugensand, sowie das versiegeln der Oberflächen<br />
angeboten wird.<br />
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Spritzwasserfreie Reinigung durch eine direkte<br />
Absaugung des Wasserstrahls.<br />
Leistungen:<br />
Flächenreinigung ab 3,00 €/m²<br />
Flächenreinigung + Verfugung ab 4,00 €/m²<br />
Auch mit aushärtendem Fugenmaterial möglich<br />
Flächenreinigung + Verfugung + Versieglung für 6,00 €/m²<br />
Tel: 0421 6485770 | Mail: info@123flächenreinigung.de | Web: www.bluebirdfacility.de<br />
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45
WOHNEN UND LEBEN<br />
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Einrichtungsvielfalt zum Wohlfühlen<br />
„Das Ausstellungshaus“ hilft, die richtigen Türen <strong>und</strong> Böden für die eigenen vier Wände zu finden<br />
Foto: M. Konietzko<br />
Die passenden Türen <strong>und</strong> Böden gehören zu einem charismatischen<br />
Altbau ebenso dazu, wie zu einem modernen<br />
Neubau, damit Räume ihre volle Wirkung entfalten können.<br />
Dabei fällt die Entscheidung für das eigene Zuhause oft nicht<br />
leicht, denn es müssen viele Faktoren berücksichtigt werden.<br />
„Das Ausstellungshaus“ in Bremen hat es sich mit der Präsentation<br />
von 200 Türen <strong>und</strong> mehr als 400 Bodenmustern zur Aufgabe<br />
gemacht, als Anlaufstelle für Bau- <strong>und</strong> Renovierwillige ein umfangreiches<br />
Servicekonzept anzubieten. Von der Planung bis zur<br />
Realisierung der Projekte steht das geschulte Team den K<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en bei den wichtigen Entscheidungen der Produktwahl<br />
mit Beratung, Inspiration <strong>und</strong> Fachkenntnis zur Seite.<br />
Für jeden Stil die passende Tür<br />
Von <strong>kl</strong>assischen Weißlacktüren bis hin zu ausgewählten Designtür-Modellen<br />
über Landhauselemente <strong>und</strong> Glastürmodelle, sind<br />
sämtliche Stilrichtungen zu finden. Ganz nach den individuellen<br />
Wünschen der K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en geht das Team des Ausstellungshauses<br />
auf die jeweiligen Einbausituationen <strong>und</strong> Geschmäcker<br />
ein, um die perfekte Tür zu finden. Auch bei der Erstellung<br />
einer individuellen Tür sind den Vorstellungen keine Grenzen gesetzt.<br />
So ist es beispielsweise möglich, aus einer Auswahl von Griffen,<br />
Bändern <strong>und</strong> Gläsern zu wählen, um eine individuell kreierte<br />
Tür für das Zuhause oder das Büro anfertigen zu lassen.<br />
Das „PlusPartner Programm“<br />
Neben den ausführlichen <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>igen Beratungen in Großhandelsqualität<br />
überzeugt „Das Ausstellungshaus“ ebenfalls mit<br />
dem sogenannten „PlusPartner Programm“, das sich vor allem<br />
durch Kooperationen mit ausgewählten Handwerksbetrieben auszeichnet,<br />
welche die hochwertigen Produkte verkaufen <strong>und</strong> direkt<br />
einbauen. Auf diese Weise haben K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en den Vorteil,<br />
von der Planung bis zur Umsetzung zu Hause von Profis aus<br />
Handwerk <strong>und</strong> Handel begleitet zu werden.<br />
Auf der Website besteht die Möglichkeit, bereits vorab einen<br />
Blick auf die „PlusPartner“ Handwerksbetriebe zu werfen <strong>und</strong><br />
einen passenden Anbieter in der Nähe zu finden. Nach der Eingabe<br />
des Standortes werden direkt sämtliche Betriebe in unmittelbarer<br />
Umgebung angezeigt.<br />
Einen Beratungstermin können Interessierte ganz einfach online unter<br />
www.dasausstellungshaus.de unter der Rubrik „Standorte“ mit der<br />
ausgewählten Stadt über das Onlineformular vereinbaren.<br />
46<br />
Böden für den Wohlfühlfaktor<br />
Was der richtige Boden für einen Raum ausmacht, wird vor Ort in<br />
der lichtdurchfluteten Ausstellung auf 500 Quadratmetern Fläche<br />
vorgeführt: Dort werden die Musterböden in ihrer Natürlichkeit<br />
gezeigt <strong>und</strong> geben somit eine präzise Darstellung der Oberflächenstrukturen<br />
<strong>und</strong> Farbgebungen.<br />
Bei der Entscheidung, ob es Landhausdielen für ein gemütliches<br />
Ambiente oder Parkett <strong>und</strong> helle Töne im frisch-nordischen<br />
Stil werden sollen, helfen die erfahrenen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter, das passende Produkt zu finden. Mithilfe von transportablen<br />
Mustertafeln können K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en ausprobieren,<br />
zu welcher Tür der ausgewählte Boden am besten passt<br />
<strong>und</strong> haben den direkten Vergleich vor Augen. So erhalten sie einen<br />
Eindruck davon, wie das Endergebnis in den eigenen vier Wänden<br />
aussehen könnte. Zudem <strong>kl</strong>ärt das Team über die möglichen Verlegvarianten<br />
<strong>und</strong> die passenden Unterböden zum Schallschutz auf.<br />
Foto: GRAUTHOFF
Je vielseitiger die Inspiration,<br />
desto individueller Ihr Zuhause.<br />
Ob Türen oder Böden, aus Holz oder anderen<br />
Materialien: Die Möglichkeiten für die individuelle<br />
Einrichtung sind geradezu grenzenlos.<br />
Um Ihr perfektes Zuhause zu kreieren, lassen Sie<br />
sich in unseren Ausstellungsräumen inspirieren <strong>und</strong><br />
informieren: Neben vielen guten Ideen bieten wir<br />
eine kompetente Beratung <strong>und</strong> die Vermittlung<br />
versierter Fachkräfte für eine fachgerechte Realisierung.<br />
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Telefon 0421 5185-66<br />
Telefax 0421 5185-864<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Do. 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Freitag 9.00 – 17.00 Uhr<br />
Samstag 9.30 – 14.00 Uhr<br />
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47
WOHNEN UND LEBEN<br />
Zum Stöbern<br />
Martin Janssen präsentiert „Antikes & Kurioses“<br />
Antikes <strong>und</strong> Kurioses: Diese Begriffe beschreiben das berufliche<br />
Steckenpferd von Martin Janssen. Seit fast 26 Jahren widmet er<br />
sich gemeinsam mit seinem Team den Themen Haushalts-, Geschäftsauflösung<br />
<strong>und</strong> Umzüge <strong>und</strong> kauft Einrichtungen, Geräte<br />
<strong>und</strong> Maschinen an, die dabei sein Interesse erwecken. Aus dem<br />
ehemaligen Ein-Mann-Betrieb ist inzwischen auf einer Fläche von<br />
über 2000 Quadratmetern ein <strong>kl</strong>eines Unternehmen geworden,<br />
in<strong>kl</strong>usive Hauptgeschäft <strong>und</strong> Lagerverkauf. Nachdem Janssens<br />
beruflicher Alltag lange von den Umzügen seiner K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en bestimmt war, steht ihm nun selbst eine räumliche Veränderung<br />
bevor. So schließt das Hauptgeschäft „Antikes Lilienthal“ in<br />
der Hauptstraße 78 seine Verkaufstüren. Zu diesem Anlass findet<br />
vor Ort aktuell ein Räumungsverkauf statt, der eine Rabattierung<br />
von 30 Prozent auf alle Produkte vorsieht. An den Unternehmensstandorten<br />
„Antikes Findorff“ sowie „Antikes Horn-Lehe“ werden<br />
Martin Janssen <strong>und</strong> sein Team K<strong>und</strong>schaft weiterhin begrüßen.<br />
(SM)<br />
„Antikes Bremen-Horn“: Edisonstraße 21, 28357 Bremen.<br />
Öffnungszeiten: dienstags bis freitags, 10 bis 18 Uhr <strong>und</strong> samstags,<br />
10 bis 14 Uhr. „Antikes Findorff“: Plantage 5, 28215 Bremen.<br />
Öffnungszeiten: freitags, 10 bis 18 Uhr <strong>und</strong> samstags, 10 bis 14 Uhr.<br />
Lieblingsstück 2.0<br />
Beim Upcycling erhalten Möbel einen neuen Look<br />
Muss alles, was nicht mehr ganz taufrisch aussieht,<br />
gleich auf den Müll wandern? Lässt sich zum Beispiel<br />
das Lieblingsmöbelstück nicht aufbereiten <strong>und</strong> neu<br />
nutzen? Und ob! Upcycling heißt der Trend, der Möbeln <strong>und</strong><br />
anderen Einrichtungsgegenständen ein zweites Leben verleiht.<br />
Mit viel Kreativität, ein wenig handwer<strong>kl</strong>ichem Geschick <strong>und</strong><br />
den passenden Hilfsmitteln gelingt das Aufpimpen schon etwas<br />
betagter Gegenstände ganz mühelos.<br />
Alle werden zum eigenen Möbeldesigner<br />
Upcycling ist viel mehr als ein Dekotrend, sondern bedeutet,<br />
bewusst mit Materialien <strong>und</strong> Ressourcen umzugehen. „Das hat<br />
für mich etwas von Wertschätzung alten Dingen gegenüber <strong>und</strong><br />
der Arbeit, die dort einmal hineingeflossen ist“, schildert die aus<br />
vielen TV-Formaten bekannte Interieur-Designerin Eva Brenner.<br />
Zugleich geht es um die persönliche Individualität, jeder<br />
wird selbst zum Designer, so die Expertin weiter: „Es entstehen<br />
echte Unikate, das ist für viele ein großer Vorteil in einer Welt<br />
der Reizüberflutung, des Konsums <strong>und</strong> des Wegwerfens.“<br />
Mit Farbe wirkt Altes wie neu<br />
Jedes Projekt sollte gut vorbereitet werden. Wichtig sind natürlich<br />
gutes Werkzeug sowie die richtigen Materialien <strong>und</strong> Farben.<br />
Noch reizvoller wirkt es zum Beispiel, wenn eine Kommode<br />
kreativ gleich in mehreren Farben gestaltet wird. Erhältlich sind<br />
die Produkte zum unkomplizierten Upcycling in zahlreichen<br />
Baumärkten <strong>und</strong> im Fachhandel. Aus alt ganz neu machen, so<br />
lautet das Motto aber nicht nur für die Lieblingsmöbel. Auch um<br />
betagte Fliesen in Küche oder Bad oder die dun<strong>kl</strong>e Holzver<strong>kl</strong>eidung<br />
im Flur aufzupeppen, sind passende Renovierfarben aus<br />
demselben Sortiment erhältlich. (DJD)<br />
Foto: FR<br />
MARTIN JANSSEN · HAUSHALTS- UND GESCHÄFTSAUFLÖSUNGEN<br />
%<br />
Wir ziehen um %<br />
% %<br />
<strong>und</strong> % % %<br />
% %<br />
% %<br />
alles muss raus!<br />
%<br />
% %<br />
Hauptstr. 78, 28865 Lilienthal<br />
Tel. 04298 - 91 53 36<br />
% Mo.–Fr: 10 bis 18 Uhr, %<br />
Sa.: 10 bis 14 Uhr<br />
%<br />
www.antikes-kurioses.com<br />
info@ antikes-kurioses.com<br />
%<br />
Foto: djd/www.schoener-wohnen-farbe.com<br />
48
AUTO<br />
Üppiges Platzangebot<br />
Seat Ateca überzeugt mit Sparsamkeit <strong>und</strong> viel Komfort<br />
Auch im Jahr <strong>2022</strong> glänzt der Seat Ateca mit seinem feinen<br />
Facelift <strong>und</strong> aktualisierter Technik. Der <strong>kl</strong>eine SUV aus der<br />
Kompakt<strong>kl</strong>asse überzeugt die K<strong>und</strong>en mit moderner Designsprache,<br />
einem guten Platzangebot, zeitgemäßen Asssistenzsystemen<br />
<strong>und</strong> einer interessanten Allrad-Version.<br />
Der Ateca ist einer der Bestseller im Modellprogramm der spanischen<br />
Volkswagen-Tochter. Seit dem Marktstart im Jahr 2016<br />
wurden über 300.000 Exemplare gebaut. Schon von Weitem beeindruckt<br />
der neue Ateca mit seinem ansprechenden Beleuchtungskonzept,<br />
bestehend aus serienmäßigen Voll-LED-Scheinwerfern<br />
<strong>und</strong> LED-Hec<strong>kl</strong>euchten sowie dynamischen Blinkern.<br />
Natürlich ist die aktuelle Ateca-Version umfassend vernetzt <strong>und</strong><br />
verfügt über fortschrittliche Konnektivitätslösungen – sowohl im<br />
Fahrzeug (Online-Funktionen <strong>und</strong> -Dienste; Full Link in<strong>kl</strong>usive<br />
Zugang zu Android Auto <strong>und</strong> drahtlos zu CarPlay) als auch außerhalb<br />
des Fahrzeugs (SEAT Connect).<br />
Reichlich an Bord sind modernste Fahrerassistenzsysteme wie<br />
die automatische Distanzregelung (ACC) mit vorausschauender<br />
Geschwindigkeitsregelung, der Pre-Crash-Assistent, der Notfallassistent,<br />
Travel Assist <strong>und</strong> der Side Assist. Die Bedienung des<br />
Touchscreens lässt jedoch<br />
Bauerland<br />
nicht<br />
6, 28259<br />
immer<br />
Bremen<br />
Begeisterung aufkommen,<br />
58 00 19<br />
denn der Ateca hängt derzeit zwischen den Konzernwelten. Es gibt<br />
zwar noch separate Klimaregler <strong>und</strong> Tasten am Lenkrad, aber wenn<br />
man dann ins Infotainment-Menü geht, wird es auch mal unübersichtlich.<br />
Das verlangt Eingewöhnungszeit,<br />
Siegfried Buhl<br />
Bauerland 6, 28259 Bremen<br />
58<br />
lenkt<br />
00 19zu oft den Blick<br />
von der Fahrbahn. Lack • Karosserie • Mechanik<br />
Autolackier- <strong>und</strong> Karosseriefachbetrieb GmbH<br />
Wir wünschen<br />
allen Teilnehmern<br />
gut Schuss!<br />
Siegfried Buhl<br />
<br />
Mechanik<br />
Smart-Repair<br />
Elektronik Reifenwechsel<br />
TÜV Lack <strong>und</strong> • Karosserie AU m. Einlagerung • Mechanik<br />
Bauerland 6, 28259 Bremen<br />
Autolackier- Unfallreparatur <strong>und</strong> Karosseriefachbetrieb Abholservice GmbH<br />
58 00 19<br />
Glasreparatur Ersatzwagen<br />
Schadensabwic<strong>kl</strong>ung<br />
Mechanik<br />
Smart-Repair<br />
Fahrzeuglackierung<br />
Elektronik Reifenwechsel<br />
Dellendrücken TÜV Siegfried <strong>und</strong> ohne AU m. Einlagerung Buhl<br />
Lack<br />
Lack Unfallreparatur • Karosserie Abholservice • Mechanik<br />
Glasreparatur Ersatzwagen<br />
Autolackier- <strong>und</strong> Karosseriefachbetrieb GmbH<br />
Schadensabwic<strong>kl</strong>ung<br />
Fahrzeuglackierung<br />
Dellendrücken ohne Lack<br />
Mechanik · Smart-Repair Elektronik · Elektronik · Reifenwechsel<br />
Glasreparatur<br />
TÜV <strong>und</strong> AU m. Einlagerung TÜV · <strong>und</strong> Unfallreparatur AU Beulenreparatur<br />
· Abholservice<br />
Glasreparatur · Ersatzwagen Abholservice · Schadensabwic<strong>kl</strong>ung<br />
Schadensabwic<strong>kl</strong>ung<br />
ohne Fahrzeuglackierung Smart-Repair<br />
· Dellendrücken Lack<br />
<br />
<br />
Vom Platzangebot her spielt der kompakte Südeuropäer in<br />
seiner eigenen Liga. Gerade Kopf- sowie die Beinfreiheit in Reihe<br />
zwei sind für ein derart kompaktes Fahrzeug bemerkenswert. Sogar<br />
Großgewachsene können auf der Rückbank die Beine übereinanderschlagen.<br />
Zudem überzeugt der Spanier mit seinem Gepäckraumvolumen<br />
vom 515 Litern (Allrad 485 Liter). Wenn Seat ihm<br />
dann nicht nur eine geteilt um<strong>kl</strong>appbare, sondern auch verschiebbare<br />
Rückbank spendiert hätte, könnte der Ateca sogar einen Kombi<br />
ersetzen. Sehr hilfreich, wenn man vollbepackt vor dem Heck<br />
steht: Die Heck<strong>kl</strong>appe öffnet <strong>und</strong> schließt sich optional mit einem<br />
Fußkick unters Heck. Auch die fahrtechnischen Qualitäten des<br />
Spaniers überzeugen, denn er liegt trotz höheren Ausbaus satt auf<br />
der Straße, vermittelt reichlich Kontakt zur Fahrbahn. Er fährt sich<br />
sehr handlich <strong>und</strong> agil <strong>und</strong> bügelt mit seiner – wenn auch straffen –<br />
Gr<strong>und</strong>abstimmung locker auch grobe Unebenheiten weg.<br />
Die modernen Antriebskonzepte des Ateca reichen vom<br />
Dreizylindrigen 110 PS starken Benziner (Einstiegsversion für<br />
24.790 Euro) bis zur TDI-Allradversion mit 190 PS für 37.960 Euro.<br />
Die aktuellen TDI-Motoren des neuen Ateca bieten dabei nicht<br />
nur mehr Leistung (mehr Drehmoment <strong>und</strong> maximale Leistung in<br />
einem breiteren Drehzahlbereich). Sie führen auch ein neues SCR-<br />
Doppeldosierungssystem mit doppelter AdBlue-Einspritzung ein,<br />
das die NOX-Emissionen im Vergleich zu den Dieselmotoren vorheriger<br />
Generationen deutlich reduziert <strong>und</strong> die strengen Anforderungen<br />
der Euro-6D-Abgasnorm erfüllt. Die derzeit in nicht<br />
geahnte Höhen marschierten Dieselpreise kann der Allrad-Seat<br />
dank des recht sparsamen Umgangs mit dem Kraftstoff etwas relativieren.<br />
Sechs bis sieben Liter waren es bei unseren entspannten<br />
Testfahrten über Stadt <strong>und</strong> Land. Wer die private Spar-Latte noch<br />
etwas höher setzt, sich Tempolimits verpasst, wird mit einer Fünf<br />
vor dem Komma belohnt. (WS)<br />
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Fotos: WS/Hersteller<br />
49
AUTO<br />
„Mehr Marken, mehr Möglichkeiten“<br />
Im Autohaus Wandscher wird der Servicegedanke großgeschrieben / Acht Hersteller im Angebot<br />
Geschäftsführerin Christina Wandscher mit dem neuen Peugeot 308. <br />
Fotos: MÄR<br />
50<br />
Die Erfolgsgeschichte der Wandscher<br />
Gruppe begann bereits vor 36 Jahren<br />
mit einer freien Werkstatt an der<br />
Bremer Heerstraße 400 in Oldenburg. Seit<br />
ziemlich genau einem Jahr ist das Autohaus<br />
Wandscher auch in Bremen ansässig. Demnächst<br />
werden dort – als deutschlandweit<br />
erstes, nicht konzerneigenes Unternehmen<br />
– alle Stellantis-Marken vertreten sein. Wir<br />
sprachen mit Geschäftsführerin Christina<br />
Wandscher über das Autohaus an der Steubenstraße.<br />
Autohaus Wandscher ist ein sogenanntes<br />
Stellantis-Haus. Was genau bedeutet das?<br />
Stellantis ist der Zusammenschluss der<br />
ehemaligen FCA (Fiat Chrysler Automobiles)<br />
sowie der Groupe PSA. Dazu gehören<br />
die Marken Fiat, Alfa Romeo, Abarth <strong>und</strong><br />
Jeep auf der einen sowie Peugeot, Citroen,<br />
DS <strong>und</strong> Opel auf der anderen Seite. Wir<br />
dürfen alle diese Marken vertreten, was wir<br />
als besondere Ehre empfinden.<br />
Was ist das Besondere daran?<br />
Dass wir alle diese Marken unter einem<br />
Dach anbieten können. Jedes Modell kann<br />
angeguckt <strong>und</strong> Probe gefahren werden –<br />
ganz unserem Slogan „mehr Marken, mehr<br />
Möglichkeiten“ entsprechend. Dabei reicht<br />
das Portfolio vom Kleinwagen über Nutzfahrzeuge<br />
bis zur Premium<strong>kl</strong>asse. Zu den<br />
konventionellen Modellen mit Verbrennungsmotoren<br />
können wir zudem eine<br />
breite Palette an elektronischen Antrieben<br />
von Hybrid über Plug-in-Hybrid bis hin zu<br />
rein elektronisch anbieten.<br />
Wie kam es zu der Entscheidung ein<br />
Autohaus in Bremen zu eröffnen?<br />
Unsere Bestandsmarken Fiat <strong>und</strong> Jeep<br />
sprachen uns darauf an, da in Bremen ein<br />
Händler weggefallen war. Da wir zudem seit<br />
mehr als 20 Jahren Autohäuser in Oldenburg,<br />
Wilhelmshaven <strong>und</strong> Aurich betreiben,<br />
lag Bremen sozusagen auf der Achse <strong>und</strong><br />
auch geografisch nah. Mich persönlich hat<br />
Bremen total gereizt, ich wollte das Urbane<br />
<strong>und</strong> die Größe der Stadt kennenlernen.<br />
Zum Glück konnten wir das große Gr<strong>und</strong>stück<br />
an der Steubensraße finden.<br />
War es nicht ein großes Risiko mitten in<br />
der Pandemie ein Autohaus zu eröffnen?<br />
Es gab zu Beginn schon den einen oder<br />
anderen Stolperstein. Der Hof, auf dem<br />
jetzt die Autos stehen, erschien riesig, zudem<br />
hat anfangs noch das eine oder andere<br />
Produkt gefehlt. Und wir hätten natürlich<br />
auch gerne eine Eröffnungsfeier veranstaltet,<br />
um uns den Bremerinnen <strong>und</strong> Bremern<br />
zu präsentieren, was aufgr<strong>und</strong> von Corona<br />
leider nicht ging. Dennoch waren wir auch<br />
stets positiv, dass die Pandemie uns nicht<br />
für immer einschränken wird <strong>und</strong> manchmal<br />
muss man einfach zur falschen Zeit das<br />
Richtige tun. Das haben wir auch gemacht.<br />
Stand heute können wir sagen, dass es der<br />
richtige Schritt war.<br />
Welche Rolle spielt der Service bei Ihnen?<br />
Eine sehr große. Mein Vater, der unser<br />
Autohaus damals in Oldenburg gegründet<br />
hat, ist gelernter Automechaniker <strong>und</strong><br />
-mechatroniker. Er hat das Handwek von<br />
der Pike auf gelernt <strong>und</strong> deshalb ist ihm<br />
der Servicegedanke auch so wichtig. Wir<br />
können unseren K<strong>und</strong>en jeden Service<br />
komplett um ihr Auto anbieten. Das fängt<br />
beim TÜV an, geht über Reparaturarbeiten<br />
bis hin zu den Karosseriearbeiten. Lediglich<br />
die sehr großen Karosseriearbeiten machen<br />
wir in Oldenburg. Den Transport via<br />
Trailer dorthin organisieren wir aber auch.<br />
Manchmal können Sie meinen Vater sogar<br />
noch selbst bei Reparaturen entdecken. Er<br />
kann einfach nicht davon lassen (lacht).<br />
Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?<br />
In Bremen ist uns wichtig, dass wir den<br />
B2B- <strong>und</strong> den B2C-Bereich, also den Geschäfts-<br />
<strong>und</strong> Privatk<strong>und</strong>enbereich, professionell<br />
bedienen können. Wir möchten als<br />
fortschrittliches <strong>und</strong> serviceorientiertes<br />
Autohaus, was alle verfügbaren <strong>und</strong> geförderten<br />
Antriebsarten anbietet, wahrgenommen<br />
werden. Zudem ist es unser Ziel<br />
für die Zukunft, unser Flottengeschäft weiter<br />
auszubauen. (MÄR)
51
FAMILIE<br />
Buntes Programm in<br />
der Überseestadt<br />
Am 15. Mai: „Maritimer Familientag“ am Speicher XI<br />
Führungen, Piratenaktionen <strong>und</strong> mehr: Am 15. Mai findet<br />
in diesem Jahr wieder r<strong>und</strong> um den Speicher XI in der Bremer<br />
Überseestadt der „Maritime Familientag“ statt. Von 11<br />
bis 17 Uhr verspricht das Fest Unterhaltung für Groß <strong>und</strong> Klein.<br />
So ist unter anderem Seifenblasenkünstler Elias aus Belgien bei<br />
der interaktiven Show dabei <strong>und</strong> auch das mobile Kindertheater<br />
„SCHNURZePIEPe“ macht Halt in der Überseestadt. Die Schauspielenden<br />
zeigen das Stück „Die Nordseepiraten“, in dem zwei<br />
Piraten um den Posten als Kapitän konkurrieren. Anlässlich des<br />
Themenjahrs „<strong>kl</strong>angfrisch <strong>2022</strong>. Bremen – Stadt der Musik“ treten<br />
zudem Raim<strong>und</strong> Michels <strong>und</strong> Michi Möhrchen gemeinsam auf.<br />
Für <strong>kl</strong>eine Abenteurer steht ein Ausflug in die Welt der Männer auf<br />
dem Programm. Die Teams lösen seemännische Aufgaben, um am<br />
Ende das Piratenpatent überreicht zu bekommen. Bei der vom Hafenmuseum<br />
geführten Tour „Hafendüfte“ macht sich hingegen die<br />
ganze Familie auf den Weg durch das Hafengebiet. Immer der Nase<br />
nach folgen die Teilnehmenden den Gerüchen, die ihnen im Hafen<br />
begegnen. Für Spaß <strong>und</strong> Abwechslung sorgen außerdem Angebote<br />
wie Trampolinspringen, Kisten<strong>kl</strong>ettern <strong>und</strong> Entenangeln. (SM)<br />
Nähere Infos zum Programm gibt es unter<br />
www.ueberseestadt-bremen.de/maritimerfamilientag<strong>2022</strong>.<br />
KOS<br />
Foto: WFB/ Frank Pusch<br />
PR<br />
Für Kinder ab sieben Jahren<br />
Metropol Theater: „Die Schule der magischen Tiere“<br />
Ida fühlt sich an ihrer neuen Schule nicht wohl. Es scheint, als<br />
würde sie nicht dazugehören. Doch zum Glück birgt die Wintersteinschule<br />
ein Geheimnis. Wer Glück hat, findet hier den<br />
besten Fre<strong>und</strong>, den es auf der Welt gibt: ein magisches Tier, das<br />
sprechen kann.<br />
Eingefädelt hat all das Miss Cornfield, Idas neue Klassenlehrerin.<br />
Als sie ihrer Klasse ankündigt, dass bald jeder Schüler<br />
ein magisches Tier bekommen wird, ist Ida mehr als skeptisch.<br />
Doch als auch sie Nachrichten von dem geheimnisvollen Mister<br />
Mortimer Morrison aus der magischen Zoohandlung bekommt,<br />
ändert sich das. Und dann<br />
steht dieser plötzlich mit<br />
dem Fuchs Rabbat vor Ida.<br />
Auch Mitschüler Benni ist<br />
gespannt <strong>und</strong> wünscht sich<br />
nichts sehnlicher, als ein wildes<br />
Raubtier an seiner Seite<br />
zu haben, vielleicht würden<br />
ihn die anderen dann endlich<br />
ernst nehmen. Es dauert<br />
nicht lange, <strong>und</strong> im Klassenzimmer<br />
tummelt sich ein<br />
<strong>kl</strong>einer Zoo. Und dann geht<br />
das Abenteuer erst richtig<br />
los. (SM)<br />
52<br />
Foto: JTB<br />
Sonntag, 22. Mai, Metropol<br />
Theater, 15 Uhr
Foto: H. Gross<br />
Fantasievolle Himmelskörper<br />
Für Groß <strong>und</strong> Klein: „Drachenfestival“ in Bremerhaven<br />
Im Mai lädt die Seestadt Bremerhaven zu<br />
einer Veranstaltung ein, bei der sich der<br />
Himmel besonders schmuckvoll präsentiert:<br />
Beim „Drachenfestival“ werden über<br />
den Weserdeich zahlreiche Drachenkreationen<br />
den Himmel verzieren. Dazu reisen<br />
aus ganz Deutschland Drachenfliegerinnen<br />
<strong>und</strong> Drachenflieger mit ihren riesigen <strong>und</strong><br />
bunten Lenkdrachen, beeindruckenden<br />
Air-Skulpturen <strong>und</strong> sehenswerten Windspielen<br />
an.<br />
2016 waren die fantasievollen Himmelskörper<br />
das erste <strong>und</strong> bisher einzige<br />
Mal in der Stadt, nun versammelt sich die<br />
Gemeinschaft der Drachenlenkenden erneut<br />
an der Weser, um ausgefeilte Mänover<br />
zu zeigen.<br />
Mit Dr. Ulf Eversberg ist ein besonders<br />
erfahrener Drachenpilot aus Bremerhaven<br />
präsent. Sein Portfolio umfasst zwölf<br />
Exemplare, darunter sogenannte Revolution-Drachen,<br />
die mit vier Leinen rückwärts<br />
oder seitwärts gelenkt <strong>und</strong> sogar<br />
gestoppt werden können. Zusammen mit<br />
einer Lenkpartnerin hofft Eversberg auf die<br />
Möglichkeit von Luftballettvorführungen<br />
beim „Drachenfestival“.<br />
Zudem gibt es ein familienfre<strong>und</strong>liches<br />
Rahmenprogramm. So sorgen beispielsweise<br />
Verzehrbuden vor der Hafeninsel für<br />
das leibliche Wohl. Ein Kinderkarussell<br />
soll das junge Publikum erfreuen. In einer<br />
Werkstatt können Kinder zudem Drachen<br />
basteln <strong>und</strong> gestalten. Den Höhepunkt des<br />
Festivals bildet das Nachtfliegen am Samstagabend,<br />
zu dem die Drachen leuchtend in<br />
den Nachthimmel steigen. (SM)<br />
Samstag, 21. Mai, 11 bis 18 Uhr, sowie Sonntag,<br />
22. Mai, 11 bis 17 Uhr, Weserdeich <strong>und</strong> Weser-<br />
Strandbad. Nähere Infos:<br />
www.bremerhaven.de/drachenfestival<br />
Kunsthalle<br />
Bremen<br />
Focke-Museum<br />
Museen<br />
Böttcherstraße<br />
Hafenmuseum<br />
Übersee-<br />
Museum*<br />
Weserburg<br />
Universum*<br />
botanika*<br />
Atlantis<br />
Filmtheater*<br />
Allen unter 18 Jahren<br />
ermöglichen wir<br />
den KOSTENLOSEN<br />
Besuch.<br />
Kosten<br />
los.<br />
Mehr Infos <strong>und</strong> Bedingungen ( * ) unter:<br />
www.sparkasse-bremen.de/vorteile<br />
Stark. Fair. Hanseatisch.<br />
53
KONZERTE<br />
Beliebte Klassiker<br />
„Die größten MUSICAL HITS aller Zeiten –<br />
This is THE GREATEST SHOW!“<br />
Unverkennbarer So<strong>und</strong><br />
Kerstin Ott auf Deutschland-Tournee<br />
Wohl niemand hätte geglaubt, dass das Genre des Musikfilms,<br />
das sich in den 70er <strong>und</strong> 80er-Jahren auf seinem<br />
Höhepunkt befand, im Jahr <strong>2022</strong> in der Gunst des Publikums<br />
wieder ganz weit oben steht. Der 2019 mit vier Oscars<br />
prämierte Filmhit „Bohemian Rhapsody“ über Freddie Mercury ist<br />
dabei nur einer von zahlreichen neuen Kultfilmen, darunter „A Star<br />
Is Born“ mit Bradley Cooper <strong>und</strong> Lady Gaga sowie „The Greatest<br />
Showman“ mit Hugh Jackman <strong>und</strong> Zac Efron. Filme wie diese sind<br />
es, deren Songs im Fokus der Produktion „This is THE GREATEST<br />
SHOW“ stehen. Die Bühnenshow zelebriert die unvergesslichen<br />
Foto: Stageview<br />
54<br />
Foto: M. Werner<br />
Songs aus den schönsten Musikfilmen aller Zeiten <strong>und</strong> präsentiert<br />
bis ins große Finale sämtliche Hits aus dem Filmwelterfolg „The<br />
Greatest Showman“, darüber hinaus stehen einige der Song-Highlights<br />
aus „Bohemian Rhapsody“, „A Star Is Born“, „Mamma Mia“<br />
<strong>und</strong> „Die Eiskönigin: Das Musical“ auf dem Programm. Zudem<br />
werden Klassiker des Genres wie „The Bodyguard“, „Burlesque“,<br />
<strong>und</strong> „Dirty Dancing“sowie „Flashdance“, „Footloose“ <strong>und</strong> mehr<br />
präsentiert. (SM)<br />
Sonntag, 8. Mai, Metropol Theater, 19 Uhr<br />
IHR RECHT – EINFACH ERKLÄRT<br />
Weiterbildung –<br />
plietscher geht<br />
immer<br />
Dienstag, 10. Mai <strong>2022</strong>,<br />
18 – 19.30 Uhr<br />
Kultursaal<br />
Bürgerstraße 1, 28195 Bremen<br />
Anmeldung erforderlich:<br />
recht@arbeitnehmerkammer.de<br />
Schlagersängerin Kerstin Ott ist mit ihrem erfolgreichen Album<br />
„Ich muss dir was sagen“ auf Deutschland-Tournee <strong>und</strong> holt das<br />
ursprünglich für Frühjahr 2020 geplante Konzert in der Stadthalle<br />
Osterholz-Scharmbeck nun nach. Mit von der Partie ist<br />
Schlagersänger Sandro als Stargast.<br />
Mit ihrer Durchbruchsingle „Die immer lacht“, welche im<br />
März 2017 vom Marktforschungsunternehmen Gf K Entertainment<br />
zum erfolgreichsten Werk des Jahres 2016 er<strong>kl</strong>ärt wurde,<br />
hatte die Sängerin monatelang einen Stammplatz in den Top<br />
Ten der Charts in Österreich <strong>und</strong> Deutschland. Die zweifache<br />
Gewinnerin des „Deutschen Musikautorenpreises“ ist auch jetzt<br />
durch ihr zweites Album mit dem Titel „Mut zur Katastrophe“<br />
weiter auf Erfolgskurs, <strong>und</strong> ihr aktuelles Album „Ich muss dir<br />
was sagen“ kombiniert Emotionen mit ihrem unverkennbaren<br />
So<strong>und</strong>. Sandro, bekannt durch seine Teilnahme der Castingshow<br />
„Deutschland sucht den Superstar“ 2017 läutet den Konzertabend<br />
ein. (SM)<br />
Sonntag, 8. Mai, Stadthalle OHZ, 19 Uhr<br />
Ohrwurm-Garantie<br />
„ABBA- Tribute -Show“ zu Gast in Bremen<br />
ABBA hat es wie sonst kaum eine<br />
Band geschafft, vier Generationen<br />
an zahlreichen Musikfans zu begeistern.<br />
Damit sie das einzigartige<br />
Feeling der Songs auch heute noch<br />
erleben können, sorgen Musiker:innen<br />
mit der „The Tribute Show –<br />
ABBA today“ für eine Zeitreise. Die<br />
Protagonistinnen Daniela Manske<br />
(Anni-Frid) <strong>und</strong> Rebecca Pinder<br />
(Agnetha) sowie ihre Bühnenpartner<br />
Jürgen Kober (Benny) <strong>und</strong> Jens<br />
Kaufmann (Björn) verleihen der Show mit ihren Stimmen den<br />
„Spirit of ABBA“. Mit dabei sind bekannte Hits wie „Money,<br />
Money, Money“, „Mamma Mia“, „Super Trouper” <strong>und</strong> „Dancing<br />
Queen“. (SM)<br />
Samstag, 14. Mai, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
Foto: FR
Ein starkes Band<br />
Cellistin Sol Gabetta <strong>und</strong> Pianist Bertrand Chamayou:<br />
Gemeinsames Konzert in der Glocke<br />
Musik ist mehr als Unterhaltung. Sie verbindet, überwindet Grenzen<br />
<strong>und</strong> lässt mitunter innige Beziehungen entstehen. So auch im<br />
Fall von Sol Gabetta <strong>und</strong> Bertrand Chamayou. Die weltgewandte<br />
Cellistin <strong>und</strong> den französischen Pianisten verbindet eine tiefe<br />
Fre<strong>und</strong>schaft, welcher sie Mitte März in Bremen musikalisch<br />
Ausdruck verleihen werden. Im Rahmen der Eventreihe „Meisterkonzerte<br />
Bremen“ spielen die argentinische Künstlerin <strong>und</strong> ihr<br />
langjähriger Kammermusikpartner ein gemeinsames Konzert. Mit<br />
seinem persönlichen Spiel bringt Chamayou sein Instrument gefühlvoll<br />
zum Klingen <strong>und</strong> ergänzt damit gekonnt den samtig-weichen<br />
Ton seiner Partnerin, die den Bogen über die Saiten ihres Violoncellos<br />
streichen lässt. (SM)<br />
Dienstag, 17. Mai, Glocke, 20 Uhr<br />
Foto: M. Borggreve<br />
„Neu erzählen“<br />
Revolverheld zieht es zurück auf die Bühnen<br />
Foto: O. Heine<br />
Ob Singles wie „Spinner“, „Das kann uns keiner nehmen“ oder „Ich<br />
lass für dich das Licht an“: Wer deutschen Poprock hört, kommt an<br />
dem Namen Revolverheld nicht vorbei.Die Gruppe um Bremer Johannes<br />
Strate sorgt mit ihren Songs regelmäßig für Radiodauerbrenner,<br />
Chartplatzierungen <strong>und</strong> Ohrwürmer.<br />
Mit „Neu erzählen“ veröffentlichten Revolverheld im Oktober<br />
2021 ihr sechstes Album. Damit präsentiert die Band kein Pandemie-Album.<br />
Und doch haben die letzten Monate die insgesamt<br />
zwölf neuen Songs geprägt. Schließlich sind sie das Ergebnis einer<br />
Zeit, in der alles anders war <strong>und</strong> sich wohl für immer verändert<br />
hat. Die Seiten im Terminkalender blieben leer <strong>und</strong> auch die Band<br />
wusste laut eigenem Bek<strong>und</strong>en vielleicht nicht genau, wohin mit<br />
sich – <strong>und</strong> mit ihren Gedanken <strong>und</strong> Gefühlen.<br />
Für 2023 sind die Ziele von Revolverheld jedoch ganz <strong>kl</strong>ar: Es<br />
zieht sie wieder auf die Bühnen des Landes, um gemeinsam mit<br />
ihren Fans das Miteinander, das Leben <strong>und</strong> Musik neu zu erzählen.<br />
(SM)<br />
Samstag, 11. Februar 2023, ÖVB-Arena, 20 Uhr<br />
Sol Gabetta © Julia Wesely<br />
Bremer<br />
Glocke<br />
17.<strong>05</strong>.22 Sol Gabetta & Bertrand Chamayou<br />
18.06.22 NDR Elbphilharmonie Orchester<br />
Tickets: meisterkonzerte-bremen.de · Tel. 0421-33 66 99<br />
55
KONZERTE<br />
Unvergessene Popdiva<br />
Eine Tributeshow für Whitney Houston<br />
Sie gilt als eine der größten Stimmen der 80er- <strong>und</strong> 90er-Jahre<br />
– bis heute ist Whitney Houston eine unvergessene Ikone. In der<br />
r<strong>und</strong> zweistündigen Show „The Greatest Love of All – A Tribute to<br />
Whitney Houston“ wird das Vermächtnis der Popdiva zelebriert.<br />
Den Fans werden die größten Hits ihrer Zeit, darunter der titelgebende<br />
Song präsentiert.<br />
In der Show schlüpft die aus Südafrika stammende Sängerin<br />
Belinda Davids in die Rolle von Whitney Houston <strong>und</strong> will mit<br />
ihrer Stimme das Publikum zurück in die 80er- <strong>und</strong> 90er-Jahre<br />
katapultieren. Die Künstlerin performte bereits mit Musikerinnen<br />
wie Keri Hilson, Keyshia Cole oder Monica in Formaten wie zum<br />
Beispiel „Showtime at the Apollo“ (Fox TV) <strong>und</strong> „Even Better Than<br />
the Real Thing”(BBC1 TV). Begleitet wird die Sängerin von einer<br />
sechsköpfigen Liveband <strong>und</strong> verschiedenen Tänzer:innen. (SM)<br />
Freitag, 20. Mai, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
Musikalische Zeitreise<br />
Für einen Abend ins schottische Hochland<br />
Die raue <strong>und</strong> mystische<br />
Natur der Highlands hat<br />
schon viele Menschen in<br />
ihren Bann gezogen. Endlos<br />
grüne Weiten, verlassene<br />
Burgruinen <strong>und</strong> Gläser<br />
gefüllt mit goldenem<br />
Whiskey am lodernden<br />
Kaminfeuer. Die „Highland<br />
Saga“ vereint diese<br />
Bilder <strong>und</strong> die schottische<br />
Musiktradition in ihren<br />
Shows, wo sich Gesang<br />
mit dem Klang von Dudelsäcken<br />
<strong>und</strong> Trommeln vereint. Sie laden das Publikum dazu ein,<br />
für einen Abend in die Geschichten der schottischen Highlands<br />
mit ihren Tälern, Seen <strong>und</strong> Mooren einzutauchen <strong>und</strong> sich von<br />
der Musik mitreißen zu lassen. Gespielt werden Klassiker wie<br />
„Auld Lang Syne“, „Amazing Grace“ <strong>und</strong> der „Skye Boat Song“,<br />
dargeboten von den Pipers Of The World <strong>und</strong> einer Band um<br />
den einstigen Clannad-Gitarristen Ian Melrose. Visuell untermalt<br />
wird die Show mit diversen Bildern von Darsteller:innen<br />
an Originalschauplätzen in den schottischen Highlands. (SM)<br />
Foto: FR<br />
Montag, 9. Mai, Metropol Theater, 19.30 Uhr<br />
Den Stars ganz nah<br />
„Das große Schlagerfest“ in der ÖVB-Arena<br />
Foto: Mylestone Entertainment<br />
Präsentiert vom beliebten deutschen Schlagerstar <strong>und</strong> Showmaster<br />
Florian Silbereisen, geht „Das große Schlagerfest.XXL“<br />
wieder auf Tournee. Auf der Jubiläumstour wird eine Mischung<br />
aus bekannten Gästen für eine ausgelassene <strong>und</strong> freudige<br />
Party sorgen. Mit dabei: Marianne Rosenberg, Matthias<br />
Reim, Thomas Anders, Oli. P, Ross Antony, Jürgen Drews,<br />
Ramon Roselly, Christin Stark, Brenner <strong>und</strong> die DDC Breakdancer.<br />
Präsentiert wird das Konzerterlebnis auf einer neuen<br />
Bühne, die die Besucher:innen noch näher an die Stars bringt.<br />
Nicht nur im großen Partybereich heißt es wieder „Mitsingen<br />
<strong>und</strong> Mitfeiern“, auch direkt vor der Bühne werden die Tanzbeine<br />
geschwungen <strong>und</strong> Songtexte mitgesungen. (SM)<br />
SHOWS<br />
2023<br />
Dienstag, 10. Mai, ÖVB-Arena, 20 Uhr<br />
11.02.23 ÖVB ArenA Bremen <strong>05</strong>.04.23 ÖVB ArenA Bremen<br />
Foto: F. Romanovskij<br />
56
Musikalisches Handwerk<br />
Wille & The Bandits zu Gast im Meisenfrei<br />
Foto: FR<br />
Mal ruhig, mal wild, mal retro, mal modern: Mit ihrer frischen Herangehensweise<br />
an den Bluesrock haben sich Wille <strong>und</strong> die Banditen<br />
einen festen Platz in der europäischen Musikszene erarbeitet <strong>und</strong><br />
Fantasie sowie Interesse von Musikfans auf der ganzen Welt geweckt.<br />
Die 2007 gegründete Band wurde vom Sender BBC Radio 1 in<br />
die Top Ten der „Must see“-Bands beim Glastonbury-Festival 2014<br />
aufgenommen <strong>und</strong> persönlich zu einem Auftritt in die deutsche<br />
TV-Show „Rockpalast“ eingeladen. Während einer Show nutzen<br />
die vier Musiker der Gruppe eine Reihe von Instrumenten, manchmal<br />
gleichzeitig, manchmal wechseln sie zwischen verschiedenen<br />
Gitarren, Bässen <strong>und</strong> Schlagzeugen innerhalb desselben Songs,<br />
wodurch das Publikum eine umfassende Darbietung ihres Könnens<br />
erhält. (SM)<br />
Sonntag, 15. Mai, Meisenfrei, 20 Uhr<br />
Gitarren-Ikone<br />
Vinnie Moore kommt in die Stadt<br />
Foto: D. Heitur<br />
Der Name Vinnie Moore <strong>und</strong> eine Gitarre: Beides gehört einfach<br />
zusammen. Der US-amerikanische Künstler gilt als einer der Begründer<br />
der sogenannten Shred-Gitarre. Neben seinen acht veröffentlichten<br />
Soloalben wirkt er musikalisch in Alice Coopers Band<br />
mit, war Mitglied der Rockgruppe UFO <strong>und</strong> nahm 1985 mit gerade<br />
einmal 21 Jahren den So<strong>und</strong>track für einen Pepsi-TV-Werbespot<br />
auf – ein Engagement, das seine Karriere enorm befeuerte. Nachdem<br />
es Vinnie Moore für seine Auftritte auf die Bühnen in zahlreichen<br />
Ländern <strong>und</strong> Städte r<strong>und</strong> um den Globus führte, stattet er im<br />
Mai der Hansestadt einen musikalischen Besuch ab. (SM)<br />
Montag, 23. Mai, Meisenfrei, 20 Uhr<br />
www.onstage-promotion.de<br />
02 SHAKATAK<br />
MAI<br />
40TH ANNIVERSARY<br />
Meisenfrei TOUR <strong>2022</strong><br />
15 THE WILLE BANDITS<br />
&<br />
MAI<br />
PATHS<br />
Meisenfrei TOUR <strong>2022</strong><br />
<strong>05</strong> WHITFIELD BARRENCE<br />
&<br />
THE SAVAGES<br />
JUL<br />
Meisenfrei<br />
EUROPE SUMMER<br />
TOUR <strong>2022</strong><br />
APE<br />
07 SHIFTER<br />
MAI<br />
! Lila Eule ! RIFF ROCK<br />
HEAVY PROGRESSIVE<br />
23<br />
MAI<br />
Meisenfrei<br />
VINNIE MOORE<br />
Special guest:<br />
TARA LYNCH<br />
EUROPEAN<br />
TOUR <strong>2022</strong><br />
07<br />
JUL<br />
! Modernes !<br />
U.F.O.<br />
Special guest:<br />
CELLARSTONE<br />
LAST ORDERS<br />
TOUR <strong>2022</strong><br />
10<br />
MAI<br />
! Lila Eule<br />
!<br />
THE DAMN<br />
TRUTH<br />
NOW OR<br />
NOWHERE<br />
15 WATERSHED<br />
Special guest:<br />
FLORIAN LOHOFF<br />
JUN<br />
ELEPHANT IN THE<br />
Meisenfrei ROOM TOUR <strong>2022</strong><br />
11 GONG<br />
SEP<br />
THIS IS THE MOMENT<br />
Meisenfrei AND NOW IS THE TIME!<br />
57
KONZERTE<br />
„Make music, not war“<br />
Bremer Acts spielen Benefizkonzert im Schlachthof<br />
Ein musikalisches Zeichen der Solidarität <strong>und</strong> ein <strong>kl</strong>ares Bekenntnis<br />
gegen den Krieg in der Ukraine: das setzten drei lokale Musicacts<br />
am 6. Mai im Bremer Schlachthof. Unter dem Titel „Make music,<br />
not war“ geben der Entertainer Grillmaster Flash aus Bremen-<br />
Nord, Jay Pop vom Hip-Hop-Kollektiv Erotic Toy Records sowie<br />
die Punkrocker Team Scheiße ein gemeinsames Benefizkonzert.<br />
Alle Einnahmen der Veranstaltung werden an den Flüchtlingsrat<br />
Bremen e. V. <strong>und</strong> die gemeinnützige Organisation CADUS e. V.<br />
gespendet, die sowohl Hilfe für Geflüchtete in Bremen als auch in<br />
den Kriegsgebieten leisten. (SM)<br />
Freitag, 6. Mai, Schlachthof, 20 Uhr<br />
„Nordakkord“<br />
Das größte queere Chorfestival des Nordens<br />
Kleine, feine Ensembles, ernste Töne <strong>und</strong> altbekannte Schlager<br />
im neuen Gewand: das verspricht „Nordakkord“, das größte<br />
queere Chorfestival Norddeutschlands. Nach elf Jahren<br />
Veranstaltungsgeschichte gastiert das Event <strong>2022</strong> erstmalig in<br />
Bremen. Bis zu 20 Chöre stehen am Himmelfahrtswochenende<br />
im Metropol Theater auf der Bühne <strong>und</strong> präsentieren an drei<br />
Abenden Chormusik quer durch die Musikgeschichte <strong>und</strong> über<br />
Genregrenzen hinweg, so vielfältig wie das Leben von Lesben,<br />
Schwulen, Bi-, Trans- <strong>und</strong> Inter-Menschen nun einmal ist. Das<br />
Festival findet auf Einladung von Bremens queerem Chor „Da<br />
capo al dente“ <strong>und</strong> unter der Schirmherrschaft von Bremens<br />
Bürgermeister Andreas Bovenschulte statt. (SM)<br />
Donnerstag bis Sonntag, 26. bis 29. Mai, Metropol Theater. Infos zum<br />
Programm: www.nordakkord.de.<br />
Foto: Fabienne Lange<br />
Foto: FR<br />
IHR RECHT – EINFACH ERKLÄRT<br />
Minijob =<br />
Minirechte?<br />
AC/DC-Tribute-Band<br />
nordakkord <strong>2022</strong><br />
Das queere Chorfestival des Nordens<br />
Konzert von der Band „BAROCK“ wird verlegt<br />
26.-29. Mai <strong>2022</strong> in Bremen<br />
Ein Mix aus originaltreuem AC/DC-So<strong>und</strong> <strong>und</strong> authentischer<br />
Performance: Das<br />
www.nordakkord.de<br />
verspricht die Gruppe „BAROCK“ als<br />
Europas größte AC/DC-Tribute-Band, die schon diverse Male<br />
in der Stadthalle OHZ gastierte. Nachdem der offizielle Termin<br />
am 18. Februar aufgr<strong>und</strong> der Pandemielage verschoben werden<br />
musste, steht nun ein neues Datum fest. Fans dürfen sich auf<br />
den 11. Juni freuen, wenn Dario Cisotto, Eugen Torscher, Stefan<br />
Kern, Mirko Grusa <strong>und</strong> Udo Funk die Bühne betreten wollen.<br />
Bereits erworbene Tickets bleiben weiterhin gültig. (SM)<br />
Samstag, 11. Juni, Stadthalle OHZ, 21 Uhr<br />
58<br />
Dienstag, 17. Mai <strong>2022</strong>,<br />
18 – 19.30 Uhr<br />
Online-Veranstaltung<br />
arbeitnehmerkammer.de<br />
Kontakt <strong>und</strong> weitere Infos:<br />
T 0421 . 3 63 01-28/-29<br />
Foto: FR
Losgepoltert!<br />
Kabarettist Wolfgang Trepper zu Gast in OHZ<br />
DIVERSES<br />
Foto: FR<br />
Wenn Kabarettist Wolfgang Trepper loslegt, gibt es kein Halten<br />
mehr: Er poltert <strong>und</strong> regt sich auf, analysiert Politiker <strong>und</strong><br />
Fernsehmoderatoren, Serien <strong>und</strong> Fußballdramen – <strong>und</strong> natürlich<br />
Schlagertexte. Das tut er auch in seinem aktuellen Liveprogramm.<br />
Für sein Publikum hat er sich vorab wieder st<strong>und</strong>enlang<br />
vor die Glotze gesetzt, um einen schnellen Überblick<br />
zu geben, was man alles nicht sehen muss. So kriegen alle ihr<br />
Fett weg <strong>und</strong> ordentlich den Marsch geblasen. Wolfgang Trepper<br />
brachte bereits 22 Kabarett-<br />
Soloprogramme auf die<br />
Bühne, gewann sieben Comedy-Preise<br />
<strong>und</strong> tritt seit<br />
2006 b<strong>und</strong>esweit auf: So<br />
unter anderem im TV bei<br />
„Inas Nacht“, „Kerner“, bei<br />
Markus Lanz“ in der „NDR<br />
Talk Show“, bei „TV Total“,<br />
im „Quatsch Comedy Club“,<br />
im Berliner Kabarett-Theater<br />
„Die Wühlmäuse“ <strong>und</strong><br />
im Wiener „Schmäh-Stadl“.<br />
(SM)<br />
Samstag, 7. Mai, Stadthalle<br />
OHZ, 20 Uhr<br />
Gefördert<br />
von:<br />
Jetzt<br />
Tickets<br />
sichern!<br />
Zukunft heute<br />
12. Mai bis 3. Juli <strong>2022</strong><br />
Foto: FR<br />
„Best Friends“<br />
Senna Gammours neues Soloprogramm<br />
Für Senna Gammour war 2006 ein entscheidendes Jahr: Durch<br />
ihre Teilnahme am Castingformat „Popstars“ sicherte sich die<br />
gebürtige Frankfurterin einen Platz in der Girlband Monrose,<br />
mit der sie die deutschen Charts eroberte. Die Bandgeschichte<br />
ist mittlerweile beendet.<br />
Was jedoch geblieben<br />
ist: Sennas Gammours<br />
direkte Art, die ihr vor<br />
allem Erfolge als Entertainerin<br />
bescheren. Nach<br />
„Liebeskummer ist ein<br />
Arschloch“ begibt sich<br />
die 42-Jährige nun mit<br />
ihrem neuen Soloprogramm<br />
„Best Friends“ auf<br />
Tour.<br />
Es richtet sich vor allem<br />
an ihre weiblichen<br />
Fans – aber nicht nur.<br />
Ihr Leitspruch: „Mädels,<br />
bringt ruhig eure Typen<br />
mit, die können von Senna<br />
nämlich auch noch etwas<br />
lernen!“<br />
Freitag, 13. Mai,<br />
Metropol Theater,<br />
20 Uhr<br />
Tickets / Infos:<br />
Nordwest Ticket<br />
0421 - 36 36 36<br />
CTS-Eventim<br />
0421 - 35 36 37<br />
GOP_B_Anz_Neo_92,5x134_Stadtmagazin-Bremen.indd 1 13.04.22 09:24<br />
Konzerte - Comedy - Kultur<br />
Wolfgang Trepper BAROCK Silbermond<br />
03.06.<br />
<strong>05</strong>.06.<br />
11.06.<br />
Programm <strong>2022</strong><br />
07.<strong>05</strong>. Wolfgang Trepper<br />
Live <strong>2022</strong><br />
08.<strong>05</strong>.<br />
21. &<br />
22.<strong>05</strong>.<br />
Kerstin Ott & Sandro<br />
Die immer lacht<br />
PUBLICA OHZ<br />
Messe für Haus & Freizeit<br />
in<strong>kl</strong>. AIR OHZ („Arbeiten in der<br />
Region“)<br />
angeblich erträglich<br />
12 Jahre - Das Jubiläum<br />
Semino Rossi & Fre<strong>und</strong>e<br />
mit Rosanna Rocci & Michael<br />
Heck<br />
BAROCK<br />
The true So<strong>und</strong> of AC/DC<br />
18.06. Martin Rütter<br />
Der will nur spielen!<br />
17.09.<br />
24.09.<br />
06.10.<br />
07.10.<br />
08.10.<br />
Jan Josef Liefers<br />
Jan Josef Liefers &<br />
Radio Doria<br />
Nah <strong>2022</strong><br />
Dr. Lüder Warnken<br />
Scheiße, ein Notfall<br />
Marlene Jaschke<br />
„Hier bin ich Mensch“<br />
die feisten<br />
Das Feinste der feisten<br />
Amigos & Stargast<br />
Daniela Alfinito<br />
Für unsere Fre<strong>und</strong>e - Tour <strong>2022</strong><br />
15.10. Ohnsorg-Theater<br />
Dat Höhrrohr<br />
29.10. The Kilkennys<br />
World Tour <strong>2022</strong><br />
12.07. Luke Mockridge<br />
Welcome to Luckyland 06.11. Faisal Kawusi<br />
Politisch inkorrekt<br />
03.09. Silbermond - Open Air<br />
Special Guest: Tonbandgerät & 11.11. Konrad Stöckel<br />
Egon Werler<br />
Wenn´s stinkt <strong>und</strong> kracht ist´s<br />
Wissenschaft<br />
59<br />
www.stadthalle-ohz.de
Foto: GOP<br />
DIVERSES<br />
Artistischer Frischekick<br />
„Neo – Zukunft heute“ holt junge Künstlerinnen <strong>und</strong><br />
Künstler auf die Bühne des GOP Varieté-Theaters<br />
„Apokalypse <strong>und</strong><br />
Filterkaffee“<br />
Micky Beisenherz im Fritz Theater<br />
„Es gibt Dinge, die mir auffallen, mich teilweise sogar aufregen.<br />
Und da ständig die Impulskontrolle <strong>kl</strong>emmt, müssen sie wohl<br />
raus. Mein religiöses Symbol ist das Fadenkreuz. Die Rasier<strong>kl</strong>inge<br />
ist mein Dancefloor. Und soeben juckt es wieder in den<br />
Füßen.“Mit diesem Zitat kommentiert Micky Beisenherz seine<br />
Kolumnen, die er regelmäßig im „Stern“ <strong>und</strong> als Gast in anderen<br />
Medien veröffentlicht. Nicht selten sorgen seine Alltagsbetrachtungen,<br />
Provokationen <strong>und</strong> Analysen für Aufruhr. Oder<br />
Klagen. Und genau das ist es, was Micky Beisenherz bezweckt.<br />
Im Frühjahr 2019 war der deutsche Autor <strong>und</strong> Fernsehmoderator<br />
das erste Mal mit einer eigenen Show auf Tournee. Es war<br />
keine <strong>kl</strong>assische Lesung, keine durchkonzeptionierte Comedy<strong>und</strong><br />
keine reine Talkshow. Dabei waren Gäste wie Barbara Schöneberger,<br />
Olli Schulz, Dunja Hayali, Joko Winterscheidt <strong>und</strong> Carolin<br />
Kebekus. Nachdem ein Großteil dieser Shows im Vorfeld<br />
ausverkauft war, kommt Micky Beisenherz nun <strong>2022</strong> erneut auf<br />
Tour. Mit dabei sind neben seinem Buch, seinem Sidekick Loffy<br />
<strong>und</strong> ausreichend Filterkaffee auch wieder spannende Gäste, die<br />
Beisenherz auf der Bühne begrüßen wird.<br />
60<br />
Paris, Rotterdam, Montreal – für ihre Produktionen sind die<br />
Show-Entwic<strong>kl</strong>er des GOP international <strong>und</strong> unentwegt auf<br />
der Suche nach begabten Newcomern, dem „Dernier Cri“ der<br />
Artistik-Welt. So auch für die neue Show, die ab dem 12. Mai im<br />
Varieté-Theater in der Überseestadt gastiert: Unter dem Titel „Neo<br />
– Zukunft heute“ rückt das GOP junge <strong>und</strong> begabte Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> Künstler in den Mittelpunkt des Geschehens. Begleitet werden<br />
ihre artistischen Darbietungen von Entertainer Martin Quilitz <strong>und</strong><br />
Musikallro<strong>und</strong>er Holger Dieffendahl, der den So<strong>und</strong>track zur Show<br />
liefert <strong>und</strong> auch humoristisch in Erscheinung tritt.<br />
Für „Neo“ waren die Verantwortlichen weltweit in den Zirkusschulen<br />
<strong>und</strong> auf den wichtigen Festivals im Einsatz, um besondere<br />
Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler zu finden – jung an Jahren, aber bereits<br />
mit den großen Medaillen der internationalen Bühnenkunst<br />
prämiert. So er<strong>kl</strong>ärt sich auch der Titel der Show: „Neo“ ist Griechisch<br />
<strong>und</strong> heißt „Neu“. Das Neue kann bahnbrechend, frech, aufrüttelnd,<br />
manchmal schrill <strong>und</strong> grenzüberschreitend sein, aber<br />
auch Klassisches in neuem Gewand präsentieren. Eines der artistischen<br />
Highlights der neuen Show sind die „Togni Brothers“, die<br />
das Können italienischer Artistenfamilien in eine neue Ära tragen.<br />
Bei ihren Ikarischen Spielen jongliert Michael seinen Bruder Dario<br />
auf den Füßen <strong>und</strong> lässt ihn durch die Luft wirbeln. Einer anderen<br />
Form der Jonglage hat sich Japaner Shu Takada verschrieben. Er<br />
lässt das Jojo in neuem Glanz erstrahlen <strong>und</strong> kombiniert raffinierte<br />
Tricks mit seiner akrobatischen Biegsamkeit. Nicht umsonst hat er<br />
dafür beim Young Stage Festival in Basel 2019 den Sonderpreis erhalten.<br />
Mit humorvollen Worten jongliert auch Martin Quilitz. Der<br />
Entertainer, der bereits den Schweizer Comedy-Preis gewann <strong>und</strong><br />
bei den Olympischen Spielen in Barcelona auftrat, führt durch das<br />
Programm. Für die musikalische Begleitung von „Neo“ sorgen die<br />
Kompositionen von Holger Dieffendahl. Der Multiinstrumentalist<br />
stand schon mit Cro <strong>und</strong> James Blunt auf der Bühne.<br />
Die Show ist von Donnerstag, 12. Mai, bis Sonntag, 3. Juli, im GOP Varieté-Theater<br />
Bremen zu sehen. Infos zu den Spielzeiten: www.variete.de.<br />
Mittwoch, 18. Mai, 19.30 Uhr, Fritz Theater<br />
Foto: Oliver Vonberg
„Von der Herkunft bis zur hiesigen Heimat“<br />
Mit Verstärkung durch Special Guests Kollektiv „RebellComedy“ auf „DNA“-Tourrnee<br />
Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Tour 2019 „Ausländer Raus!<br />
– Aus dem Zoo“, mit mehr als 40.000 Besucher:innen in Deutschland,<br />
Österreich <strong>und</strong> der Schweiz, begibt sich das Stand-up-Comedy-Ensemble<br />
„RebellComedy“ nun erneut auf die Livebühnen.<br />
Auf ihrer „DNA“-Tour präsentieren die Comedians neuen humoristischen<br />
Input. Mit dabei sein werden Alain Frei, Babak Ghassim,<br />
Benaissa Lamroubal, Hany Siam, Khalid Bounouar, Ususmango,<br />
Salim Samatou, DJ Wati sowie wieder ausgewählte Special Guests.<br />
Die Mitglieder von „RebellComedy“ werden in ihren Auftritten<br />
alte DNA auseinandernehmen <strong>und</strong> daraus neue stricken. „Kein<br />
Thema ist sicher vor den Rebellen“, verrät Mitbegründer Babak<br />
Ghassim: „Wir spannen den Bogen von der Herkunft bis zur hiesigen<br />
Heimat.“ Mit Liebe zum Detail <strong>und</strong> persönlichen Einblicken<br />
des Kollektivs hat sich die Gruppe „RebellComedy“ vorgenommen,<br />
Maßstäbe zu setzen <strong>und</strong> neue DNA in der Comedylandschaft zu<br />
hinterlassen. Wofür die Abkürzung bei den Künstlern wir<strong>kl</strong>ich<br />
steht, erfahren die Zuschauerinnen <strong>und</strong> Zuschauer erst im Laufe<br />
des Programms. (SM)<br />
Samstag, 7. Mai, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
Foto: FR<br />
DIE LIVE TOUR <strong>2022</strong><br />
18.11.<strong>2022</strong> ÖVB-Arena<br />
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61
THEATER<br />
Begegnungen auf Augenhöhe<br />
„Mittenmang <strong>2022</strong>“: Auftakt des in<strong>kl</strong>usiven Theaterfestivals mit mehr als 200 Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstlern<br />
„Monstertruck“ ist nur eine von r<strong>und</strong> 20 Gruppen, die eines ihrer Stücke zeigen <strong>und</strong> Teil des „Mittenmang“-Programmes sind. <br />
Foto: Michiel Devijver<br />
62<br />
Theater, Tanz, Musik <strong>und</strong> Fotografie: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
„Mittenmang“ steht Bremen für gewöhnlich<br />
alle zwei Jahre insgesamt Tage im Zeichen der in<strong>kl</strong>usiven<br />
Künste. Nach der eingeschränkten Variante im Coronajahr 2021<br />
haben sich die Veranstalter dazu entschlossen, dem biennalen<br />
Rhythmus zu trotzdem <strong>und</strong> dem internationalen Festival mit einer<br />
Neuauflage vom 25. bis zum 29. Mai ein frühes Comeback zu bescheren.<br />
„Es hat nicht besonders viel Spaß gemacht“, erinnert sich Festivalleiter<br />
Andreas Heder an das letzte Jahr. Da während der Pandemie<br />
nahezu nichts produziert worden wäre, sagt er, hätte sich<br />
das Programm nahezu von selbst geschrieben. Zudem habe man<br />
Abstände wahren <strong>und</strong> auf viele Dinge verzichten müssen, die zum<br />
Theater einfach dazugehören. Heder: „Wir freuen uns, nun wieder<br />
zu gewohnter Herzlichkeit <strong>und</strong> Intensität zurückzukehren!“<br />
Mittendrin statt am Rand<br />
Der Titel „Mittenmang“ ist beim Festival, das von der Lebenshilfe<br />
Kunst <strong>und</strong> Kultur in Kooperation mit dem Blaumeier-Atelier <strong>und</strong><br />
dem Theater Bremen veranstaltet wird, Programm: Sowohl Menschen<br />
mit als auch ohne Behinderung treffen auf der Bühne sowie<br />
im Publikum aufeinander. Andreas Meder: „Der Ausdruck ‚Mittenmang‘<br />
passt zum vielfältigen Programm <strong>und</strong> transportiert den<br />
In<strong>kl</strong>usionsgedanken.“ Er stehe für eine kreative Form der Teilhabe,<br />
bei der es darum geht, mittendrin <strong>und</strong> nicht nur am Rand zu sein.<br />
Ob in Form von Musik, Theaterinszenierungen oder Tanz: Laut<br />
Andreas Meder biete Kultur generell einen vielversprechenden<br />
Rahmen für in<strong>kl</strong>usive Begegnungen. „Auch in einer aufgeschlossenen<br />
<strong>und</strong> toleranten Gesellschaft gibt es leicht einen wohlwollend<br />
mildtätigen Blick auf Menschen mit Handicap.“ Das Theater könne<br />
daher durchaus ein Ort sein, an dem man sich auf Augenhöhe trifft,<br />
so Meder. „Im Moment des Applaus’ <strong>und</strong> der Begeisterung kann<br />
quasi eine in<strong>kl</strong>usive Gesellschaft in Modellform gelebt <strong>und</strong> erlebt<br />
werden. Das finde ich einfach großartig!“<br />
Ausblick auf das Programm<br />
Inhaltlich ist es dem Team um Festivalleiter Andreas Heder stets<br />
wichtig, mit dem Programm am Puls der Zeit zu sein <strong>und</strong> aktuelle<br />
Entwic<strong>kl</strong>ungen aufzuzeigen. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen,<br />
präsentiert sich „Mittenmang“ in diesem Jahr so vielfältig<br />
<strong>und</strong> umfangreich wie nie zuvor: Mehr als 200 Künstlerinnen <strong>und</strong><br />
Künstler aus r<strong>und</strong> 20 Ensembles <strong>und</strong> sieben Ländern sorgen für<br />
Programm. Geplant sind zehn Bühnenproduktionen sowie bis zu<br />
25 Aufführungen <strong>und</strong> Konzerte. Den Auftakt des Festivals bestreiten<br />
„Monster Truck“ <strong>und</strong> die belgische Tanzkompanie „Platform-K“<br />
mit ihrer gemeinsamen Inszenierung „Narrenschiff“. Im Mittelalter<br />
hatten Schiffe dieses Namens die Funktion, behinderte Menschen<br />
aus der Stadt zu befördern <strong>und</strong> sie im offenen Meer dem Tod zu<br />
überlassen. Die gleichnamige Inszenierung sei jedoch keinesfalls<br />
eine historische Aufarbeitung. „Das Stück fordert das Bedürfnis<br />
an Teilhabe, Selbstermächtigung <strong>und</strong> den Anspruch auf Gleichberechtigung<br />
mit jeder Menge schwarzem Humor“, so Heder. Zudem<br />
zeigen die Schweizer Künstler:innen von „Theater Hora“ in Kooperation<br />
mit der deutschen Performancegruppe „vorschlag:hammer“<br />
„Das Kranke Haus“, in dem der reale Krankenhausalltag Narrativen<br />
aus Serien wie „Grey’s Anatomy“ <strong>und</strong> „Emergency Room“ gegenübergestellt<br />
wird. Ergänzend zu den Inszenierungen auf den Bühnen<br />
des Theaters Bremen können Interessierte von Donnerstag bis<br />
Sonntag Konzerte, Straßentheater sowie eine Fotoausstellung des<br />
Blaumeier-Ateliers erleben. (JF)<br />
Mittwoch bis Sonntag, 25. bis 29. Mai, Theater Bremen. Nähere Infos zu<br />
den einzelnen Vorstellungen <strong>und</strong> zum Ticketkauf gibt es online unter:<br />
www.mittenmang-festival.de.
Prekäre Straßensituation<br />
Theaterwerk Bremen präsentiert „Die Kurve“<br />
An der steilen, unbefestigten Kurve einer Gebirgsstraße stürzen<br />
immer wieder Autos ab, stets verunglücken die Insassen tödlich.<br />
Unterhalb dieser gefährlichen Stelle leben Menschen, die<br />
von den regelmäßigen Unfällen leben: Der eine repariert die abgestürzten<br />
Autos <strong>und</strong> verkauft sie, der andere hält auf dem eigens<br />
angelegten Friedhof kunstvolle Reden an den Gräbern der<br />
Unfallopfer – <strong>und</strong> schreibt<br />
immer wieder an das Verkehrsministerium,<br />
um auf<br />
die prekäre Straßensituation<br />
hinzuweisen, jedoch<br />
ohne Erfolg. Bis eines Tages<br />
wieder ein Auto abstürzt<br />
<strong>und</strong> der Insasse überlebt.<br />
Der Überlebende ist nicht<br />
irgendwer – es ist der zuständige<br />
Verkehrsminister.<br />
Nach dem Stück „Die zwölf<br />
Geschworenen“ 2020 präsentiert<br />
das Theaterwerk<br />
Bremen mit „Die Kurve“<br />
seine zweite Produktion im<br />
Metropol Theater. (SM)<br />
Skurrile Nordlichter<br />
„Fischer sucht Frau“ in der Komödie Bremen<br />
Das <strong>kl</strong>eine Fischerörtchen Hattersiel,<br />
Heimat von Fischer<br />
Enno (Lennart-Fabian Müller)<br />
<strong>und</strong> Fietje (N. N.), hat seine<br />
besten Tage hinter sich. Nachdem<br />
so gut wie alle heiratswilligen<br />
Frauen in die Großstadt<br />
gezogen sind, fürchten die beiden<br />
skurrilen Nordlichter ein<br />
Leben in Einsamkeit. Wie gut,<br />
dass eines Tages ihr Jugendfre<strong>und</strong><br />
auftaucht: der jetzige Start-Up-Unternehmer Jannes (Michael<br />
Bernhard). Sein Plan, mit einem Speeddatingevent neues Leben<br />
<strong>und</strong> damit viele junge Frauen nach Hattersiel zu locken, bringt<br />
den Alltag hinterm Deich mächtig durcheinander. Denn flirten will<br />
gelernt sein <strong>und</strong> Fischgeruch ist kein Parfum. Wird es Jannes gemeinsam<br />
mit seiner Jugendliebe Stine (Nicole Behnke) gelingen,<br />
den richtigen Fang für die beiden Hattersieler Junggesellen zu machen?<br />
Werden vielleicht auch Jannes <strong>und</strong> Stine eine zweite Chance<br />
bekommen? Und was hat das Ganze mit einem millionenschweren<br />
Bauprojekt <strong>und</strong> dubiosen Kredithaien zu tun? Antworten auf diese<br />
Fragen bietet die Komödie Bremen mit der Wiederaufnahme des<br />
Stückes „Fischer sucht Frau – Zurück in den Hafen der Liebe“. (SM)<br />
Foto: L. Klose<br />
Foto: FR<br />
Samstag, 21. Mai, Metropol<br />
Theater, 20 Uhr<br />
Freitag, 27. Mai, Komödie Bremen, 20 Uhr.<br />
Infos zu weiteren Spielterminen: www.komoedie-bremen.de.<br />
Foto: URBANSCREEN<br />
Weibliche Choreografien<br />
im Fokus<br />
„TANZ Bremen“ <strong>2022</strong> setzt inhaltliche Schwerpunkte<br />
Vom 4. bis zum 15. Mai <strong>2022</strong> lädt das „TANZ Bremen“, das<br />
Festival für zeitgenössischen Tanz, alle Tanzbegeisterten<br />
<strong>und</strong> Neugierigen ein, eine Vielfalt an Produktionen auf<br />
den Bühnen der Hansestadt zu erleben. Gastgebende Häuser<br />
sind in diesem Jahr unter anderem das Theater Bremen <strong>und</strong> die<br />
Schwankhalle. Das Spektrum reicht von international renommierten<br />
Choreograf:innen über Newcomer bis hin zur regionalen<br />
Tanzszene. So setzt „TANZ Bremen“ <strong>2022</strong> gezielt programmatische<br />
Schwerpunkte: Im Fokus<br />
stehen Arbeiten aus Kanada, seit<br />
Jahren ein Fixpunkt der internationalen<br />
zeitgenössischen Tanzszene.<br />
Raum gibt das Festival in diesem<br />
Jahr besonders weiblichen Choreografie-Handschriften<br />
sowie der<br />
künstlerischen Strahlkraft einzelner<br />
Tänzerinnen. Damit stehen die<br />
künstlerischen Perspektiven von<br />
Frauen, ihre Tanzsprache <strong>und</strong> Themen<br />
im Mittelpunkt. (SM)<br />
Mittwoch bis Sonntag, 4. bis 15. Mai.<br />
Nähere Infos zum Programm <strong>und</strong> den<br />
Spielstätten: www.tanz-bremen.com.<br />
SCHAUSPIEL<br />
DIE DREI GROSCHENOPER<br />
von Bertolt Brecht <strong>und</strong> Kurt Weill<br />
Theater am Goetheplatz<br />
Termine unter www.theaterbremen.de<br />
Foto: Esther Haase<br />
63
AUSSTELLUNGEN<br />
Die Vielfalt der Museen entdecken<br />
„Internationaler Museumstag“: Programm <strong>und</strong> Aktionen in Bremens Ausstellungshäusern<br />
Am Aktionstag beteiligen sich auch das Krankenhaus- (links) <strong>und</strong> das Focke-Museum. <br />
Fotos: M. Bahlo, Focke-Museum/M. Luther<br />
Auf die thematische Vielfalt der Museen<br />
<strong>und</strong> ihre Rolle innerhalb der Gesellschaft<br />
aufmerksam machen: Das ist das Ziel des<br />
„Internationalen Museumstages“, der in<br />
Deutschland b<strong>und</strong>esweit vom Deutschen<br />
Museumsb<strong>und</strong> koordiniert wird. In diesem<br />
Jahr findet er bereits zum 45. Mal statt. Auch<br />
die Ausstellungshäuser in Bremen bieten zu<br />
diesem Anlass am 15. Mai besondere Programmpunkte<br />
<strong>und</strong> Aktionen für Kunstinteressierte.<br />
So führt Kapitän Heinz-Hermann<br />
Pick im Auftrag des Focke-Museums beispielsweise<br />
von 11 bis 13 Uhr auf den dort<br />
ausgestellten Seenotkreuzer „Paul Denker“.<br />
Familien erwartet von 15 bis 16 Uhr<br />
ein besonderes Angebot in der aktuellen<br />
Mitmachausstellung „Von hier nach dort.<br />
Unterwegs mit Kompass <strong>und</strong> Navi!“. Im<br />
Krankenhaus-Museum (Galerie im Park)<br />
führt der Historiker Jannik Sachweh durch<br />
die Dauerausstellung „Bremer Psychatriegeschichte“<br />
<strong>und</strong> geht der Frage nach, ob <strong>und</strong><br />
inwieweit sich das Bild von psychischen Erkrankungen<br />
innerhalb der Gesellschaft gewandelt<br />
hat. Das Übersee-Museum empfängt<br />
Gäste zum Aktionstag von 10 bis 17<br />
Uhr mit kostenlosem Eintritt. (SM)<br />
Nähere Infos zum Museumstag <strong>und</strong> den teilnehmenden<br />
Häusern: www.museumstag.de.<br />
64<br />
DIE AUSSTELLUNG<br />
Heinrich Vogeler<br />
Der Neue Mensch<br />
bis 6. 11. <strong>2022</strong><br />
in den Worpsweder Museen<br />
DER FILM<br />
HEINRICH VOGELER –<br />
Aus dem Leben eines Träumers<br />
ab 12. 5. <strong>2022</strong><br />
in den Kinos<br />
www.vogeler22.de<br />
az_stadtmagazin-bremen.indd 1 07.04.22 12:15<br />
Motiv nach: Heinrich Vogeler, Selbstbildnis (Ausschnitt), 1914, Waldemar Koch Stiftung/Dauerleihgabe an die Kulturstiftung Landkreis Osterholz<br />
Kreative Biografie<br />
Kinostart am 12. Mai: „Heinrich Vogeler – Aus dem<br />
Leben eines Träumers“ / Ausstellung in Worpswede<br />
Heinrich Vogeler war einer der erfolgreichsten Künstler seiner<br />
Zeit. Er arbeitete als Maler, Grafiker, Architekt, Designer, Pädagoge<br />
<strong>und</strong> Schriftsteller. Anlässlich seines 150. Geburtstags widmen<br />
sich die Worpsweder Museen in der gemeinsamen Ausstellung<br />
„Heinrich Vogeler. Der Neue Mensch“ seinem Schaffen<br />
<strong>und</strong> bieten Interessierten bis zum 6. November die Möglichkeit,<br />
seinem Werk zu begegnen. Zudem ist der Lebensweg des Künstlers<br />
auch auf der Kinoleinwand erlebbar. Die preisgekrönte<br />
Regisseurin Marie Noëlle („Marie Curie“) stellt in ihrem Film<br />
„Heinrich Vogeler – Aus dem Leben eines Träumers“ die außergewöhnliche<br />
Biografie<br />
von Heinrich Vogeler<br />
in den Mittelpunkt <strong>und</strong><br />
macht Schlüsselmomente<br />
seines Lebens<br />
durch Spielszenen erlebbar.<br />
In die Rollen<br />
der Filmcharaktere<br />
schlüpfen unter anderem<br />
Florian Lukas<br />
als Heinrich Vogeler,<br />
Anna-Maria Mühe als<br />
Martha Vogeler <strong>und</strong><br />
Naomi Achternbusch<br />
als Paula Modersohn-<br />
Becker. Kinostart ist<br />
der 12. Mai. (SM)<br />
Foto: FR
Anonym <strong>und</strong> weltberühmt<br />
Banksy: Ausstellung zu Ehren des Street-Art-Superstars<br />
Dass Kunstwerke für siebenstellige Beträge den Besitzer<br />
wechseln, ist erst einmal nichts Ungewöhnliches. Dass<br />
sich ein begehrtes Gemälde plötzlich selbst zerstört,<br />
dagegen schon. Der Vorfall im Auktionshaus Sotheby’s im Jahr<br />
2018, als sich das Banksy-Werk „Girl With Ballon“ kurz nach<br />
dem Zuschlag durch einen im Rahmen verborgenen Schredder<br />
zum Teil selbst in Streifen schnitt, sorgte international für<br />
Furore. Zugleich ist es nur ein prominentes Beispiel von vielen,<br />
das zeigt, wie der Street-Art-Künstler seine Kunst gekonnt öffentlichkeitswirksam<br />
inszeniert. Unter dem Titel „The Mystery<br />
of Banksy – A Genius Mind“ ist im Bremer BLG-Forum derzeit<br />
eine Ausstellung zu Gast, die einen Überblick <strong>und</strong> Einblick in das<br />
Gesamtkunstwerk des bis heute anonymen Künstlers bieten soll.<br />
„Einen Original-Banksy bestaunen zu können ist eine absolute<br />
Seltenheit, macht Oliver Forster von der Firma COFO<br />
Entertainment <strong>kl</strong>ar, welche die Ausstellung gemeinsam mit<br />
der Livemacher GmbH veranstaltet. In erster Linie als Straßenkünstler<br />
aktiv, seien Banksys Werke im öffentlichen Raum zu<br />
Hause <strong>und</strong> auf der ganzen Welt präsent. Zudem seien die signierte<br />
Originale <strong>und</strong> limitierte Drucke vorrangig im Privatbesitz.<br />
In der Ausstellung, die mit Bremen ihren bereits neunten<br />
Stopp verzeichnet, finden sich daher mehr als 150 Repliken wieder,<br />
die den Werken des Künstlers nachempf<strong>und</strong>en sind. Sowohl<br />
Fotografien <strong>und</strong> Skulpturen als auch Drucke <strong>und</strong> Graffitis wurden<br />
reproduziert <strong>und</strong> zusammengetragen. Kuratiert hat die besondere<br />
Schau die aus England stammende <strong>und</strong> in Berlin lebende<br />
Galeristin Virginia Jean, die die Arbeit mit Repliken zugleich<br />
für geboten hält. „Banksys Kunst ist ironisch <strong>und</strong> politisch“, sagt<br />
sie. „Sie weist auf gesellschaftliche Missstände hin <strong>und</strong> hält uns<br />
den Spiegel vor, <strong>und</strong> zwar dort, wo Banksy es für notwendig<br />
hält.“ Die Kunstwerke ihrem örtlichen Ursprung zu entwenden,<br />
erachte sie demnach als schlichtweg falsch.<br />
Banksy gilt als Phantom der Kunstwelt. Trotz der internationalen<br />
Bekanntheit seiner Werke ist seine Identität bis heute unbekannt.<br />
2010 setzte ihn das „Time Magazine“ erstmals auf die<br />
Liste der 100 einflussreichsten Menschen weltweit. (JF)<br />
Gutes Wohnen<br />
Sonderausstellung zeigt Ideen <strong>und</strong> Beispiele<br />
Die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland ist angespannt<br />
– besonders in Großstädten fehlen günstige Wohnungen, der Anteil<br />
der Miete an den monatlichen Kosten steigt. Wie lässt sich bezahlbarer<br />
Wohnraum schaffen? Und was macht gutes Wohnen aus?<br />
Diesen Fragen geht die aktuelle Sonderausstellung im Hafenmuseum<br />
nach <strong>und</strong> zeigt Ideen sowie Beispiele für gemeinschaftliche<br />
Planungen <strong>und</strong> Nutzungen, für flexible Gr<strong>und</strong>risse <strong>und</strong> bauliche<br />
Erweiterungen. Im Mittelpunkt stehen 15 internationale, architektonische<br />
Modelllösungen, darunter mit dem „Bremer Punkt“<br />
<strong>und</strong> dem „Blauhaus“ sowie „Im Engenmoor 14“ auch beispielhafte<br />
Bauten aus Bremen <strong>und</strong> Bremerhaven. Untersucht wird jeweils die<br />
architektonische <strong>und</strong> städtebauliche Qualität in Bezug zu den Baukosten.<br />
(SM)<br />
Die Ausstellung ist bis zum 3. Juli im Hafenmuseum Bremen zu sehen.<br />
Nähere Infos: www.hafenmusuem-bremen.de.<br />
Foto: FR<br />
„The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ ist bis einschließlich<br />
14. August im BLG-Forum zu sehen.<br />
Foto: D. Gruss<br />
Foto: COFO Entertainment<br />
JETZT IM<br />
BREMEN BLG-Forum<br />
WWW.MYSTERY-BANKSY.COM<br />
65
RÄTSEL/KOLUMNE<br />
Wo oder was bin ich? Ein Rätsel in Bildern<br />
Alles neu macht der Mai! Besonders in kulinarischer Hinsicht<br />
gibt es diesen Monat einen prägnanten Unterschied zu den<br />
vorigen, denn bei vielen Menschen heißt es jetzt: Spargel,<br />
Spargel <strong>und</strong> nochmal Spargel! Einige Erdbeeren wurden ebenfalls<br />
schon verzehrt, doch es scheint, als bräuchten sie für die volle<br />
➊<br />
➋<br />
Reife in Bremen noch ein paar kräftige Sonnenstrahlen. Das Lösungswort<br />
gesellt sich auch gerne mit auf den Teller, was könnte es<br />
wohl sein? Schicken Sie uns das Lösungswort mit Ihren Kontaktdaten<br />
<strong>und</strong> dem Betreff „Spargelzeit“ per E-Mail bis zum 15. April an<br />
verlosung@stadtmagazin-bremen.de. Viel Glück!<br />
➌<br />
➍<br />
➊<br />
➋<br />
➌<br />
➍<br />
Lösungsbegriff:<br />
6 12 11 13<br />
2 9 8 5<br />
14 15 10<br />
7 16 1 3<br />
C<br />
1 2 3 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
Wir verlosen<br />
3 × 1 Bremer Büdel<br />
von „Made in Bremen“.<br />
Auflösung Bilderrätsel April:<br />
1 TIERGEHEGE IM BUERGERPARK<br />
2 HERDENTORSWALLMUEHLE<br />
3 FRANZ-SCHUETTE-ALLEE<br />
4 HOLLERSEE<br />
Lösung: FRUEHBLUEHER<br />
Fotos: ZR<br />
Foto: MiB<br />
66<br />
MICHAELA SCHAFFRATH<br />
400 Jahre Hafen Vegesack<br />
Bei einer Cabrio-Tour im letzten Sommer wollte ich mir unbedingt<br />
mal den Bremer Norden genauer ansehen. Vor allem Vegesack<br />
stand ganz oben auf meiner Liste, da mein Mann mir<br />
bereits im Vorfeld einiges über das charmante Städtchen erzählt hat.<br />
Sie sollten unbedingt einen ganzen Tag für einen Ausflug dorthin<br />
einplanen, denn die heimliche Hauptstadt des Bremer Nordens, wo<br />
die Lesum in die Weser mündet, hat vieles zu bieten.<br />
Wir haben mit der Autofähre von Lemwerder aus übergesetzt<br />
<strong>und</strong> uns in unmittelbarer Nähe zum Fähranleger einen Parkplatz<br />
gesucht. Von dort aus kann man den idyllischen Ort sehr gut zu<br />
Fuß erk<strong>und</strong>en. Besonders sehenswert ist der Bereich r<strong>und</strong> um den<br />
„Utkiek“, direkt an der Weser. Von dort hat man einen w<strong>und</strong>erschönen<br />
Ausblick auf den Fluss, die Lesummündung <strong>und</strong> die Einfahrt<br />
zum Vegesacker Hafen. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein beeindruckendes<br />
Denkmal: Ein Bronzeabguss eines Blauwal-Unterkiefers<br />
in Originalgröße von 24 Metern Länge, der wie ein Torbogen<br />
aufgestellt wurde. Bevor der Bronzeabguss dort platziert wurde, befand<br />
sich an dieser Stelle der originale Unterkiefer des Wals, den die<br />
Stadt 1963 von einem norwegischen Reeder geschenkt bekam. Ein<br />
weiteres Denkmal zu Ehren der Walfang-Tradition befindet sich direkt<br />
am Fähranleger, auf der Weserpromenade. Die Wal-Schwanzflosse,<br />
ebenfalls ein Bronzeabguss, wurde 1995 aufgestellt. Einige<br />
tolle Restaurants, urige Kneipen <strong>und</strong> Einkaufsmöglichkeiten in den<br />
Michaela Schaffrath ist Schauspielerin,<br />
Sprecherin <strong>und</strong> Moderatorin. In ihrer<br />
Kolumne entdeckt die Neubremerin<br />
für das <strong>STADTMAGAZIN</strong> Bremen die<br />
besonderen, verborgenen <strong>und</strong> weniger<br />
bekannten Orte der Hansestadt.<br />
umliegenden Straßen laden zum Flanieren <strong>und</strong> Pausieren ein. Wer<br />
einen Spaziergang im Grünen machen möchte, kommt im nahegelegenen<br />
Stadtgarten, entlang der Weserpromenade, auf seine Kosten.<br />
Vegesack ist vor allem für seine Schifffahrtsgeschichte bekannt,<br />
denn 1622 wurde dort der erste künstliche deutsche Hafen angelegt.<br />
Auch wenn der Stadtteil heute nicht mehr vom Fischfang lebt, hat<br />
er von seinem maritimen Flair nichts verloren. Ganz im Gegenteil.<br />
Heute wird der Hafen überwiegend als “Museumshaven“ mit mehr<br />
als 20 historischen Schiffen genutzt, die zum Teil auch besichtigt<br />
werden können. Und in diesem Jahr steigt dort eine ganz besondere<br />
Party, denn 400 Jahre „Haven-Geburtstag“ müssen gebührend gefeiert<br />
werden. Eigentlich wird in Vegesack das ganze Jahr lang der<br />
r<strong>und</strong>e Geburtstag des historischen Ankerplatzes mit diversen Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Aktionen gefeiert, aber vom 12. bis 15. Mai steigt<br />
die offizielle Party an Land <strong>und</strong> auch auf dem Wasser. Ich kann leider<br />
nicht mitfeiern, da ich mal wieder unterwegs bin, aber ich schicke<br />
ein herzliches „Happy Birthday“ nach Vegesack <strong>und</strong> wünsche allen<br />
Beteiligten eine unvergessliche Geburtstagsparty!
Unser<br />
Special<br />
im Mai:<br />
Küchen mit INSEL-Lösung:<br />
Da Steht der Koch im Mittelpunkt!<br />
Grifflose Fronten<br />
in Eiche Nachbildung<br />
Bosch-Geräte<br />
In<strong>kl</strong>usive<br />
integrierter<br />
Ansatztisch<br />
clevere<br />
Nischenregale<br />
Kochfeld mit<br />
Muldenlüfter<br />
6.999,-<br />
**<br />
Küchenwand: ca. 360 cm, Insel ca. 210 cm breit<br />
in<strong>kl</strong>usive Lieferung <strong>und</strong> Montage<br />
So preiswert <strong>und</strong> perfekt kann das<br />
nur die Nr. 1 im Bremer Land: 1<br />
Die Küchenkombination in eleganter Farbkombination!<br />
Schiefergraues Lac<strong>kl</strong>aminat <strong>und</strong> Eiche Sierra Nachbildung.<br />
Neben modernem Design zahlreiche Details: Integrierte<br />
Regale, hochwertige E-Geräte, die Kochinsel mit Muldenlüfter<br />
<strong>und</strong> ein integrierter Ansatztisch. Das ist das optimale Gesamtpaket<br />
für Köche die gerne im Mittelpunkt stehen.<br />
BOSCH Markengeräte in<strong>kl</strong>usive:<br />
• Kühlschrank KIL18NFF2 | EEK* F<br />
• Backofen HBA4330B0 | EEK* A<br />
• Geschirrspüler SMV24AX00E | EEK* F<br />
• AIRFORCE Kochfeld Centrale OnBoard<br />
mit Muldenlüftung | EEK* A<br />
* Energieeffizienz<strong>kl</strong>assen der E-Geräte: Backöfen, Einbauherde <strong>und</strong> Abzugshauben Skala A+++ bis D, Geschirrspüler, Kühl- <strong>und</strong> Gefrierschränke Skala A bis G.<br />
**Angebot gültig bis 31.<strong>05</strong>.<strong>2022</strong>. Alle Preise ohne Armatur, Beleuchtung, Zubehör, Nischenver<strong>kl</strong>eidungen <strong>und</strong> Dekoration.<br />
Bremen · Telefon 0421.48546 -0<br />
Hans-Bredow-Str. 36 – am Weserpark<br />
Brinkum-Nord · Telefon 0421.691077 -0<br />
Carl-Zeiss-Str. 14 – bei IKEA<br />
Delmenhorst · Telefon 04221.59010 -0<br />
Annenheider Str. 141 – an der A28<br />
www.kt-fachmarkt.de |<br />
1<br />
Bezogen auf die Gesamtfläche unserer drei Standorte im Bremer Land. Küchentreff - Der Fachmarkt GmbH · Carl-Zeiss-Str. 14 · 28816 Stuhr<br />
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Stilsicher in<br />
Richtung<br />
Sonne<br />
Mit unserer neuen<br />
sommerlichen Mode<br />
strahlen Sie mit der<br />
Sonne um die Wette!<br />
Besuchen Sie uns vor<br />
Ort in Posthausen oder<br />
online auf dodenhof.de