27.04.2022 Aufrufe

STADTMAGAZIN-2022-05_und_Seebuehne-kl

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Freuen sich über den Einsatz der Elektrobusflotte: BSAG-Vorstandssprecher Hajo Müller, Mobilitätssenatorin <strong>und</strong> BSAG-Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Dr. Maike Schaefer, BSAG-Vorständin <strong>und</strong> Arbeitsdirektorin Monika Alke sowie Thorsten Harder, Technischer Vorstand der BSAG (v.l.n.r.). Fotos: BSAG<br />

Verbrennungsmotor verbaut, was die Fahrten deutlich geräuschärmer<br />

gestaltet. Thorsten Harder ergänzt: „Auch der technische<br />

Fortschritt fließt bei den Fahrzeugen in die Fahrgeräusche <strong>und</strong> die<br />

Geräuschdämmung im Innenraum ein. Das sorgt für ein ruhiges<br />

Fahrgefühl.“ Hinter den Türen des eCitaros finden Fahrgäste Sonderstellflächen,<br />

insgesamt 20 Sitz- <strong>und</strong> 43 Stehplätze sowie einen<br />

<strong>kl</strong>imatisierten Innenraum. Dank des Rollstuhllifts sind die Busse zudem<br />

barrierefrei.<br />

Fit für die Elektromobilität<br />

Mit dem Start der Elektrobusflotte ergeben sich auch neue Herausforderungen<br />

für die BSAG, die sich an unterschiedlichen Stellen<br />

bemerkbar machen. „Der Einsatz von Elektrobussen unterscheidet<br />

sich in vielen Punkten vom Einsatz der Dieselbusse“, sagt Thorsten<br />

Harder. Stromversorgung, Brandschutzvorkehrungen, neue Aufgaben<br />

in den Werkstätten: Die Anpassungen seien vielfältig. Zudem<br />

sei ein anderes Fahrzeugmanagement erforderlich, um Busse mit<br />

unterschiedlichen Batterieladeständen richtig einsetzen zu können.<br />

„Alle Betriebshöfe müssen sukzessive baulich <strong>und</strong> betrieblich<br />

auf die neuen Anforderungen ausgerichtet werden“, fasst es<br />

der Technische Vorstand zusammen. Aktuell steht für die ersten<br />

fünf E-Busse jeweils eine feste Ladesäule auf dem Betriebshof in<br />

der Bremer Neustadt zur Verfügung. Hinzu kommen drei mobile<br />

Ladegeräte. Laut Thorsten Harder ist dies angesichts der weiteren<br />

Elektrofahrzeuge, die in den kommenden Jahren die insgesamt<br />

220 dieselbetriebenen Busse ersetzen sollen, jedoch erst der Anfang.<br />

„Mit jedem weiteren batteriebetriebenen Bus wird die Infrastruktur<br />

weiter ausgebaut“, sagt er. Die Umstellung der gesamten<br />

Flotte werde perspektivisch bis in die 2030er-Jahre dauern. Ein<br />

Wandel, der nicht zuletzt die Mitarbeitenden in den Werkstätten<br />

sowie das Fahrpersonal betreffe. BSAG-Vorständin <strong>und</strong> Arbeitsdirektorin<br />

Monika Alke berichtet: „Für den reibungslosen Einsatz<br />

der neuen elektrischen Busse werden insgesamt 374 Fahrerinnen<br />

<strong>und</strong> Fahrer der BSAG in Theorie <strong>und</strong> Praxis geschult.“ Zwar ändere<br />

sich im „Cockpit“ nichts, das erforderliche Fahrverhalten sei jedoch<br />

anders. So müssen Fahrerinnen <strong>und</strong> Fahrer aufgr<strong>und</strong> der leiseren<br />

Bewegung der E-Busse besonders aufmerksam im Straßenverkehr<br />

sein. Auch die Beschleunigung sei aufgr<strong>und</strong> des leistungsstarken<br />

Antriebs höher. Zur Einweisung des Werkstattpersonals sagt Alke:<br />

„Sie sind Expertinnen <strong>und</strong> Experten für die neue E-Technik <strong>und</strong><br />

Garant für den zuverlässigen Betrieb der eCitaro-Busse.“<br />

Einsatz auf ausgewählten Linien<br />

Zum Start der aktuell fünf Elektrobusse werden diese auf ausgesuchten<br />

Linien eingesetzt: auf der Linie 28 (Überseestadt – Universität),<br />

Linie 29 (Kattenturm – Neue Vahr Nord) sowie der Linie<br />

52 (Huchting – Kattenturm). Auch die Linien 61 (Stromer Straße<br />

– Sandhausen) <strong>und</strong> 62 (Rablinghausen – Hasenbüren) werden mit<br />

den elektrisch betriebenen Fahrzeugen bedient. Ein entscheidender<br />

Faktor ist dabei laut Angaben der BSAG die jeweilige Länge<br />

der Strecke, da die Batterieladung über den Tag reichen muss. Da<br />

es sich zudem um Solobusse mit einer Länge von je zwölf Metern<br />

handelt, werden sie zunächst auf Linien eingesetzt, auf denen es<br />

eine passende, eher übersichtliche Anzahl an Fahrgästen gibt.<br />

Mehr Informationen r<strong>und</strong> um die Bremer Straßenbahn AG gibt es online<br />

unter www.bsag.de <strong>und</strong> www.mobil-dialog.de sowie auf Instagram unter<br />

@bsagbremen.<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!