Landshuter Mama Ausgabe 31

2022
NR.
ENTDECKER
TIPPS
MITMACHAKTION:
Zum Mitmachen gibt es vom 13.05. bis zum
15.05. die „Stunde der Gartenvögel“ vom
LBV und am 22.05. die „#Krautschau“ vom
BUND Naturschutz, bei der es um Pflanzen in
unseren Pflasterritzen geht.
Im April biete ich wieder meine Vogelstimmenhotline
zusammen mit dem BUND Naturschutz
an. Hier könnt ihr mir über WhatsApp
Sprachnachricht Vogelstimmen aufnehmen
und an mich schicken, dann sag ich Euch wer
da singt (Tel: 0160 4424450).
Der Vogelphilipp ist, wie der Name schon sagt absoluter Vogelexperte.
Darüber hinaus liegt ihm unsere Natur mit all ihren Bewohnern am Herzen.
Sie zu schätzen und zu schützen möchte er gerne vermitteln.
Deshalb gibt er hier Tipps, wie ihr selbst zu Naturentdeckern werdet …
Zeit für Naturerlebnisse
Mai und Juni sind die besten
Monate, um draußen viel zu
entdecken. Sehr schön ist es jetzt
im Naturschutzgebiet „Ehemaliger Standortübungsplatz
Landshut“. Gegenüber der
Handwerkskammer in Schönbrunn kann man
in das Gebiet gehen und kommt nach etwa 200
Metern an die Weide der ungarischen Graurinder.
Diese alte Haustierrasse beeindruckt mit
ihren imposanten Hörnern.
Geradeaus geht es in den Wald hinein. Auf
dem Waldweg, der den Hang entlangführt,
kann man den wunderbar naturnahen Laubmischwald
mit seinen zahlreichen Quellen
erkunden. Am Hang hinter der Sparkassenakademie
gibt es den Bestand einer ganz besonderen
Pflanze zu sehen: Auf einem größeren
Quellaustritt wächst der Riesenschachtelhalm,
eine urige Pflanze, die bis zu 1,5 Meter groß
werden kann.
In der Vogelwelt kommen jetzt die letzten
heimischen Zugvögel aus Afrika zurück.
Das sind Kuckuck, Mauersegler und Pirol.
Den Kuckuck kennt jeder an seinem namensgebenden
Ruf, aber warum legt er seine Eier
in fremde Nester? Unsere Kuckucke haben sich
stark auf giftige, haarige Raupen spezialisiert.
Eine Nahrung, die ihre Jungen noch nicht
vertragen. Die Resistenz gegen die Giftstoffe
entwickelt sich erst im Laufe des Lebens, so
lassen sie die Jungen von anderen Vögeln
großziehen, die keine giftigen Raupen fressen.
Der Mauersegler hat sich komplett auf das
Leben in der Luft eingestellt, nur zum Brüten
kommt er noch auf die Erde runter. Mit seinen
„sriiii sriiii sriiii“ – Rufen erfüllt er von Mai bis
Juli die Gassen unserer Dörfer und Städte.
Der Pirol ist unser heimischer „Paradiesvogel“.
Obwohl er ein knallgelbes Gefieder hat, ist
er nur schwer im Blätterdach der Bäume zu
sehen. Seinen flötenden Ruf kann man sich
aber gut einprägen und nachpfeifen. Pfeift
man in der richtigen Tonlage, so kommt er
vielleicht sogar vorbeigeflogen und
man bekommt den scheuen
Vogel zu Gesicht.
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