prima! Magazin – Ausgabe Mai 2022
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Foto © Tina Trobits<br />
Foto © Nicole Mühl<br />
Das Firmengebäude von Koch Fussgesund in der Dornburggasse Oberwart wird erweitert. Im Obergeschoß wird für die Familie eine Wohnung errichtet<br />
Zubau mit Blick ins Grüne<br />
Wolfgang Koch liebt seinen Beruf. Von sechs Uhr morgens bis weit nach Mitternacht ist der Orthopädieschuhmacher-Meister<br />
in seiner Werkstatt. Sein Unternehmen in Oberwart ist in den letzten<br />
26 Jahren gewachsen und eine Erweiterung wurde nun dringend notwendig. Weil auch die Familie<br />
größer wird, wird das Obergeschoß gleich als private Wohneinheit ausgebaut. Der moderne Glas-<br />
Holzbau ist gerade im Finalisieren. Mehr Lebensqualität ist vorprogrammiert. Nicole Mühl<br />
„Am liebsten würd ich die<br />
ganze Zeit selbst am Bau<br />
mitarbeiten“, Wolfgang Koch<br />
räumt schnell ein paar Schuhkartons<br />
beiseite und lacht dabei.<br />
Sein Optimismus ist jetzt mehr<br />
als angebracht, denn an diesem<br />
Freitagmorgen Mitte April<br />
ist auf der Baustelle bei Koch<br />
Fussgesund noch kein Stein auf<br />
dem anderen. Bis alles fertig ist,<br />
wird alles von A nach B und<br />
wieder retour geräumt. Facharbeiter<br />
der einzelnen Gewerke<br />
tummeln sich hier wie die<br />
Ameisen, rennen Stiegen rauf<br />
und runter. Es wird gemessen,<br />
geschliffen, gehämmert, gebohrt<br />
<strong>–</strong> und ein paar Meter daneben<br />
im Verkaufsbereich bekommen<br />
die Kund*innen von dem regen<br />
Treiben dennoch so gut wie<br />
nichts mit. Wolfgang Koch<br />
nimmt das Ganze gelassen. Der<br />
gebürtige Rechnitzer hat sich<br />
mit seiner Familie Anfang des<br />
Jahres entschieden, das Firmengebäude<br />
in der Oberwarter<br />
Dornburggasse zu erweitern<br />
und das obere Stockwerk gleich<br />
als Wohneinheit auszubauen.<br />
„Nach 26 Jahren ist es wirklich<br />
notwendig geworden, dass wir<br />
die Firma neu strukturieren“,<br />
erklärt der Orthopädieschuhmacher-Meister.<br />
Um das zu<br />
erreichen, war ein Zubau<br />
unumgänglich. Dass dafür der<br />
Teich im liebevoll angelegten<br />
Garten aufgelassen wurde, ist<br />
eine schmerzhafte Notwendigkeit,<br />
der sich der Hausherr<br />
fügen musste. Dafür steht an<br />
dieser Stelle nun der Zubau<br />
aus Holz-Fertigteilelementen.<br />
Da das bestehende Gebäude<br />
überwiegend aus Glasfassaden<br />
besteht, war vorgegeben, dass<br />
Glas auch beim neuen Teil eine<br />
Rolle spielen wird. „Wir haben<br />
überall einen wunderbaren<br />
Lichteinfall und alle Räume<br />
sind sehr hell. Man muss aber<br />
schon bedenken, dass man<br />
dadurch natürlich weniger Platz<br />
für Regale oder Wandverbauten<br />
hat“, erklärt Koch. Eine genaue<br />
Planung ist deshalb besonders<br />
wichtig. Die SVZ Massfenster<br />
Gmbh hat den Bauherrn<br />
überzeugt und auch für die<br />
notwendige Beschattung und<br />
den Insektenschutz gesorgt. Ein<br />
besonders wichtiges Detail, um<br />
den Sommer in diesem kleinen,<br />
feinen Glaspalast auch wirklich<br />
genießen zu können.<br />
Wenn man auf der Baustelle<br />
alte Bekante trifft<br />
Warum Wolfgang Koch gar so<br />
gern auf der Baustelle mitarbeitet,<br />
ist den Betrieben geschuldet,<br />
die hier für ein flottes<br />
Vorankommen sorgen. „Viele<br />
kenne ich schon eine Ewigkeit,<br />
wie beispielsweise Dieter<br />
Farbaky von der Elektro GF<br />
GmbH, der die Elektroinstallationen<br />
macht. Da brauchte<br />
ich nicht einmal einen Kostenvoranschlag,<br />
weil ich weiß, dass<br />
das passt“, sagt Koch. Dass bei<br />
der Auftragsvergabe in erster<br />
Linie regionale Firmen zum<br />
Zug kamen, versteht sich für<br />
den Unternehmer von selbst.<br />
18 MAI <strong>2022</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at