familie&co 05/2022
Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO.
FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre
Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.
Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO.
FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre
Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.
MAI 05/2022 DOSSIER DIE GROSSE FREIHEIT auf 4 Rädern GESUNDHEIT Was Eltern über die sogenannten „Us“ wissen sollten FAMILIENLEBEN Wie viel Krach ist eigentlich erlaubt – und ist Rücksicht auf andere immer Pflicht? SO MACHT 26 wertvolle Tipps, um das Chaos im Kinderzimmer zu besiegen ENTWICKLUNG Wie Kindern das Abschiednehmen leichter fällt MATHEMATIK ENDLICH SPASS
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MAI <strong>05</strong>/<strong>2022</strong><br />
DOSSIER<br />
DIE GROSSE<br />
FREIHEIT<br />
auf 4 Rädern<br />
GESUNDHEIT<br />
Was Eltern über<br />
die sogenannten „Us“<br />
wissen sollten<br />
FAMILIENLEBEN<br />
Wie viel Krach ist eigentlich<br />
erlaubt – und ist Rücksicht auf<br />
andere immer Pflicht?<br />
SO MACHT<br />
26<br />
wertvolle Tipps,<br />
um das Chaos<br />
im Kinderzimmer<br />
zu besiegen<br />
ENTWICKLUNG<br />
Wie Kindern<br />
das Abschiednehmen<br />
leichter fällt<br />
MATHEMATIK<br />
ENDLICH SPASS
DAS BESTE VON<br />
CHEFKOCH.DE<br />
JETZT IM NEUEN HEFT!<br />
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KIOSK<br />
EINFACH. INSPIRIEREND. KÖSTLICH.
36<br />
DIE GROSSE FREIHEIT<br />
AUF 4 RÄDERN<br />
DIE SONNE<br />
SCHENKT UNS<br />
STROM FÜR DIE<br />
ENERGIEWENDE<br />
14<br />
DIE „Us“<br />
TITELFOTOS: BMCENT1, IRINA KROLEVETC: ISTOCK (2)<br />
LIEBE LESERIN,<br />
LIEBER LESER,<br />
wir freuen uns sehr, Sie<br />
bei „familie&<strong>co</strong>“<br />
begrüßen zu dürfen !<br />
Sie blättern gerade in der<br />
Mai-Ausgabe.<br />
Vorbereitet haben wir<br />
60 Seiten spannende<br />
Hintergrundinfos zum<br />
Thema Familienleben,<br />
wissenswerte Fakten<br />
z. B. zu Erziehung und<br />
Entwicklung, Schule und<br />
KiTa, Gesundheit sowie<br />
Ernährung u. v. m.<br />
Viel Spaß beim Lesen !<br />
Ihre<br />
Redaktion<br />
Inhalt<br />
IM MAI<br />
4 CHAOS IM KINDERZIMMER<br />
10 ABSCHIED NEHMEN<br />
14 DIE „Us“<br />
Kennen Sie schon die<br />
GRATIS E-Paper-App von<br />
„familie&<strong>co</strong>“? Einfach<br />
QR-Code auf Seite 58<br />
scannen und testen!<br />
26 LUST AUF ZAHLEN<br />
32 UPS, VERGESSEN ...<br />
36 DOSSIER: DIE GROSSE FREIHEIT<br />
AUF 4 RÄDERN<br />
48 KRACHMACHEN ERLAUBT !<br />
52 ALLES ÜBER GLUTEN<br />
58 IMPRESSUM / E-PAPER-APP<br />
Bäume schenken<br />
uns Zeit, hunderte<br />
Solarparks in Wüsten<br />
zu bauen<br />
So schaffen wir sauberen Wohlstand<br />
in Afrika und Europa und Deutschland<br />
schafft seine Klimaziele.<br />
Mach mit<br />
und erfahre<br />
mehr unter:<br />
Plant-for-the-Planet unterstützt das<br />
Umweltprogramm der Vereinten Nationen
familie&erziehung<br />
4 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
Das Anti-<br />
Chaos-Abc<br />
Es gibt Geheimnisse im Familienleben, die sich nur schwer<br />
entschlüsseln lassen. Wirklich Ordnung zu halten gehört<br />
dazu – und kann durch Regeln doch recht einfach sein<br />
Ablageflächen, Kisten und<br />
Kästen bieten Klarheit und<br />
Übersicht.<br />
Wenn alles seinen festen Platz hat, wird<br />
das Aufräumen gleich viel einfacher.<br />
Offene oder verschließbare Behälter aus<br />
Holz oder Plastik, am besten beschriftet,<br />
sind ein einfacher und sehr zweckmäßiger<br />
Weg hin zur Ordnung. Im großen<br />
Chaos helfen zum Vorsortieren auch<br />
Waschkörbe und Umzugskartons.<br />
Drohungen führen oft zum<br />
Ziel – sind aber sinnlos,<br />
weil sie nicht überzeugen.<br />
„Wenn mit Taschengeldentzug oder<br />
Fernsehverbot gedroht wird, räumt das<br />
Kind möglicherweise auf – versteht aber<br />
nicht die Vorteile eines aufgeräumten<br />
Zimmers“, erklärt Psychologe Michael<br />
Thiel. Denn so wirkt nur die „Keule“,<br />
der Sinn bleibt verborgen. Belohnungen<br />
funktionieren daher ebenso wenig.<br />
DIE SCHÖNSTEN LIEDER AUS<br />
DEM KiKA Baumhaus ZUM<br />
LACHEN UND TRÄUMEN<br />
Endlich ist es da, das Liederalbum zum<br />
KiKA Baumhaus! Jeden Abend vor dem<br />
Sandmann begrüßen Singa, Juri und<br />
Matondo im KiKA Baumhaus die Kinder<br />
in Kinderkanal von ARD und ZDF.<br />
Regelmäßig bekommen sie dabei Besuch<br />
von der liebenswert tollpatschigen<br />
Fledermaus Fidi.<br />
Besondere Projekte verlangen<br />
nach Ausnahmen –<br />
und die sollte es geben.<br />
Die große Lego-Landschaft, das halbfertige<br />
Puzzle, die neue Autorennbahn:<br />
Auch Eltern, die jeden Abend akribisch<br />
auf Ordnung im Kinderzimmer achten,<br />
sollten Ausnahmen gewähren, wenn<br />
spielerisch Großes entsteht, das am<br />
nächsten Tag nach einer kreativen Fortsetzung<br />
verlangt.<br />
Chronisches Chaos erfordert<br />
Ursachenforschung<br />
und aufmerksame Eltern.<br />
Kinder, die immer wieder im Chaos<br />
versinken, suchen möglicherweise die<br />
Aufmerksamkeit ihrer Eltern, denn äußerliches<br />
Durcheinander kann auch ein<br />
innerer Hilferuf sein. Unausgesprochene<br />
Probleme in der Familie können hier<br />
ebenso eine Rolle spielen wie Konflikte<br />
mit Gleichaltrigen oder Überforderung<br />
in der Schule. Dann sind die Eltern als<br />
feinfühlige Zuhörer gefragt.<br />
Erfahrungen sammeln ist<br />
wichtig. Auch die Erfahrung<br />
großer Unordnung.<br />
Bei manchen Kindern macht es plötzlich<br />
„Klick“, wenn zum dritten Mal in<br />
einer Woche das Hausaufgabenheft verschwunden<br />
ist, bevor es nach langer Suche<br />
aus den Untiefen des überfrachteten<br />
Schreibtischs wieder auftaucht, oder<br />
das Lieblingskuscheltier schon wieder<br />
beim Höhlenbauen abhanden kam.<br />
So wird aus eigener Erfahrung der zunächst<br />
abstrakte Satz der Eltern nachvollziehbar:<br />
Wenn du mehr Ordnung<br />
hältst, musst du weniger suchen.<br />
Fundbüro der Familie: Was<br />
auch immer „herrenlos“ herumliegt,<br />
kommt dort hinein.<br />
Hier weiß jeder, woran er ist, erklärt<br />
die Diplom-Pädagogin Beate Weymann:<br />
„Fundsachen“, die offenbar am falschen<br />
Ort vergessen wurden, werden<br />
gesammelt und in eine Fundkiste gesteckt.<br />
Schult den Ordnungssinn und<br />
unterliegt klaren Regeln: Nur einmal<br />
wöchentlich wird die Kiste geleert.<br />
➼<br />
die niedliche handpuppe Fidi ist aufgeweckt,<br />
fröhlich und wissbegierig, liebt<br />
Sprachspiele und singt mit ihren<br />
Freunden gern ein Lied. Jetzt erscheinen<br />
insgesamt 15 ihrer Baumhaus-Lieder,<br />
die sie gemeinsam mit den beliebten<br />
Moderatoren zum Besten gibt, auf einem<br />
Album. Fiditionelle Musik für alle kleinen<br />
KiKA-Fans ab 2 Jahren!<br />
Wir verlosen 10 x die CD „Häng ab!<br />
Mit Fidi im KiKA Baumhaus“, erschienen<br />
bei Universal Music. Alle Infos zum Gewinnspiel<br />
finden Sie auf S. 58. Kennwort:<br />
BAUMHAUS<br />
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© KIKA – DER KINDERKANAL VON ARD UND ZDF <strong>2022</strong>, LICENSED BY ZDF ENTERPRISES GMBH, MAINZ
familie&erziehung<br />
Gelassenheit hilft: Es ist<br />
nicht Ihr Zimmer, das im<br />
Chaos versinkt.<br />
Trennen Sie Ihre Wohlfühlideen zwischen<br />
Wohn- und Kinderzimmer: Nicht<br />
Sie müssen sich wohlfühlen, sondern Ihr<br />
Nachwuchs! Es hilft durchaus, sich hier<br />
ein Stück weit gedanklich abzukoppeln.<br />
Hygiene muss sein! –Kinderzimmer<br />
dürfen nicht<br />
krank machen.<br />
Alles, was die Gesundheit gefährdet,<br />
hat im Kinderzimmer nichts verloren.<br />
Benutzte Taschentücher, gammelige<br />
Essensreste, nasse Klamotten auf dem<br />
Teppichboden: Raus damit! Und wenn<br />
Staubschichten auf dem Schrank und<br />
unterm Bett überhandnehmen, können<br />
sie Allergien begünstigen – weg damit!<br />
Intelligenz wird nicht in meisterlicher<br />
Ordnung gefördert,<br />
sondern in wirren Fundgruben.<br />
Nichts im Leben führt geradlinig zum<br />
gewünschten Ziel. Auch Ihr Nachwuchs<br />
geht Umwege, die sehr an nacktes<br />
Chaos erinnern. Gut so: Der Weg in<br />
die Selbstständigkeit führt genau über<br />
diese selbst organisierten Umwege.<br />
Jahreszeiten? Gelten auch im<br />
Kinderzimmer. Weg mit dem<br />
verstaubten Adventskalender!<br />
„In manchen Kinderzimmern liegen<br />
Winter- neben Sommersachen, und es<br />
findet sich Spielzeug, mit dem das Kind<br />
Monate nicht mehr gespielt hat“, sagt<br />
Familienberater Jan-Uwe Rogge. Dann<br />
hilft nur ein – meist einvernehmliches –<br />
Groß-Entrümpeln: „Auch Kinder lieben<br />
eine Grob-Ordnung“, so Rogge.<br />
Konsequenzen sind wichtig<br />
– und viel wirksamer als<br />
Schimpfen und Bestrafen.<br />
Denn Konsequenzen sind weder laut<br />
noch willkürlich, sondern eine logische<br />
Handlungsfolge, die Kinder auch<br />
nachvollziehen können: Wenn du dein<br />
Zimmer nicht aufräumst, komme ich<br />
nicht mehr zum Vorlesen, Spielen oder<br />
Gutenachtsagen. Warum? Weil ich mich<br />
hier nicht wohlfühle.<br />
Logik: Achtung, die kindliche<br />
hat mit der erwachsenen<br />
meist nicht viel zu tun!<br />
Ist doch logisch, dass die Spielzeugautos<br />
heute mal „Schrottplatz“ spielen,<br />
eingerahmt in eine blühende Landschaft<br />
aus Lego- und Playmobilteilen.<br />
„Was für Eltern nach heillosem Durcheinander<br />
aussieht, ist oft Teil eines<br />
komplexen kindlichen Ordnungsprinzips“,<br />
sagt Psychologin Helga Gürtler.<br />
Mithelfen lassen von klein<br />
auf: Damit wird später<br />
vieles leichter.<br />
Wenn Eltern ihren Nachwuchs schon im<br />
Kleinkindalter in einfaches Aufräumen<br />
einbeziehen, erfährt das Kind diese Notwendigkeit<br />
als ganz selbstverständlich<br />
– und hat Spaß dabei, „wie die Großen“<br />
mitzuhelfen. Die eigene Kinderwäsche<br />
zusammenzulegen und in den Schrank<br />
zu räumen, macht stolz wie Oskar, auch<br />
wenn’s nicht perfekt aussieht.<br />
Neugier und Entdeckerlust<br />
brauchen Platz – und<br />
auch ein bisschen Chaos.<br />
Das zweckfreie Drauflosspielen ist die<br />
Wiege unserer Kreativität. Und die darf<br />
und soll auch chaotisch sein. „Kinder,<br />
die Spielen immer gleich mit Aufräumen<br />
verbinden, verlieren irgendwann<br />
den Spaß an dem, was für sie am wichtigsten<br />
ist“, erklärt Michael Thiel.<br />
Organisieren hilft: Wer<br />
das Aufräumen gliedert,<br />
macht den Anfang.<br />
„Gerade kleine Kinder brauchen den<br />
Startschuss der Eltern, wenn es darum<br />
geht, das Aufräumen zu organisieren“,<br />
sagt Michael Thiel. Also erst alle Stifte<br />
ins Mäppchen packen, dann alle gemalten<br />
Bilder in die Bildermappe, dann alle<br />
Schnipsel in den Papierkorb …<br />
6 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
Prinzipien der Ordnung lassen<br />
sich durchaus erlernen<br />
– und wirken oft Wunder.<br />
Denn einmal verinnerlicht, bleiben sie<br />
oft ein Leben lang intakt, gerade die<br />
einfachen und – früher oder später – so<br />
selbstverständlichen: Wenn dir etwas<br />
runterfällt, hebe es wieder auf. Wenn<br />
du reinkommst und die Jacke ausziehst,<br />
hänge sie an die Garderobe. Wenn du<br />
die Schranktür öffnest, dann schließe<br />
sie auch wieder …<br />
Quer durch die Wohnung<br />
eine Spur der Vewüstung?<br />
Stopp, das geht zu weit!<br />
„Kinder sind wie Flüssigkeiten, sie breiten<br />
sich gleichmäßig aus, bis sie auf Widerstand<br />
treffen“, meint die Schweizer<br />
Autorin und zweifache Mutter Andrea<br />
Fischer-Schulthess. Aber wie Widerstand<br />
leisten? Durch klare Grenzen: Wohnund<br />
Schlafzimmer, Küche und Bad sind<br />
keine Spielzimmer, und für alle Spielsachen<br />
dort gibt es ein Ultimatum.<br />
Regeln aufstellen und zur<br />
Gewohnheit werden lassen<br />
– das funktioniert!<br />
Immer freitags, 15 Uhr: Das große<br />
Aufräumen! Diese Regel funktioniert<br />
aber nur, wenn sie auch wirklich zur<br />
Gewohnheit wird. Und gute Gewohnheiten<br />
sind der einzige Weg, damit<br />
Chaos nicht zum Dauerbenner im<br />
Familienalltag wird.<br />
Spielkameraden: Kein Problem,<br />
wenn die letzte Viertelstunde<br />
aufgeräumt wird.<br />
Ist Besuch da, geht es meist hoch her.<br />
Ihr Kind blüht auf und will sich beim<br />
Spielen keinesfalls reinreden lassen.<br />
Alles wunderbar, solange eine klare<br />
Absprache gilt: In der letzten Viertelstunde<br />
wird aufgeräumt! Das klappt<br />
meist erstaunlich gut, denn ansonsten<br />
müsste Ihr Kind später ja ganz alleine<br />
aufräumen.<br />
Technik lässt sich aneignen,<br />
und ältere Kinder entwickeln<br />
ihre eigene – gut so!<br />
Spätestens in der Vorpubertät machen<br />
sich Kinder Gedanken: Wie soll es bei<br />
mir eigentlich aussehen? „Eltern sind<br />
keine Putzleute“, sagt Michael Thiel.<br />
Das heißt: Jetzt ist der Nachwuchs dran,<br />
eigene Ordnungstechniken zu entwickeln.<br />
Lassen Sie ihm Zeit und Raum!<br />
➼<br />
singen und bewegen“ von 3Berlin und sasha<br />
Trällern, " toben, tanzen: Das erste gemeinsame Album von 3Berlin und Sasha bietet tolle<br />
Kinderlieder für jeden Tag, an dem man Lust hat, sich zu bewegen.<br />
Die Lieder des Albums sind inspiriert<br />
von der Realität der Kinder und animieren<br />
sie zum Mitsingen und Tanzen. Mal<br />
durch Sprechgesangseinlagen („Wackel<br />
Dackel“, „Sonnengruß“), mal durch poppige<br />
Sounds („Tip Top“) oder karibische<br />
Klänge („Cumbia“). 3Berlin – Toby, Diane<br />
und Carsten – machen schon lange<br />
VERFÜGBAR<br />
AUCH BEI:<br />
Musik für Kinder und produzieren und<br />
schreiben für ihr Leben gerne Songs.<br />
stillhalten unmöglich<br />
Besonderes Highlight sind die Songs<br />
„Foto-Safari“, „Wir lieben Rock‘n‘Roll“<br />
und „Hip Hip Hula Hoop“, die das Trio<br />
von 3Berlin gemeinsam mit Sasha<br />
eingesungen hat. Der Experte für Feelgood-Hymnen<br />
sorgt zusammen mit<br />
Diane, Tobias und Carsten für jede<br />
Menge gute Laune! Alle zwölf Lieder<br />
gibt es auf der CD natürlich auch als<br />
Karaoke-Versionen zum Mitsingen.<br />
Edel Kids unterstützt bei den Produktionen<br />
dieser CD das Projekt „Junge Riesen für die<br />
nächsten 100 Jahre“. Damit wird ein Anteil der<br />
unvermeidbaren CO 2 -Emissionen kompensiert.<br />
www.mueller.de<br />
Sasha über „Singen und Bewegen“:<br />
Es war mir eine besondere<br />
Freude, bei diesem Projekt dabei<br />
zu sein. Durch meinen Sohn<br />
Otto hat sich mein Leben verändert.<br />
Aus ersten spielerischen<br />
Versuchen, ihm etwas auf der<br />
Gitarre vorzuspielen, wurden unerwartet<br />
eigene musikalische<br />
Experimente, und inzwischen ist<br />
er selbst sehr musikalisch. Musikalische<br />
Früherziehung und<br />
Toben und Bewegen sind für<br />
Kinder so wertvoll.
Vorbilder sind die Eltern in<br />
familie&erziehung<br />
Unternehmergeist fördern:<br />
Chaos bringt Kreativität,<br />
und Ausgemistetes – Geld!<br />
Ein Appell an alle großen und kleinen<br />
Unternehmer: Mit ausgemisteten Spielsachen,<br />
Kuscheltieren & Co. lässt sich<br />
nicht nur Ordnung schaffen, sondern<br />
auch Geld verdienen: Der nächste Flohmarkt<br />
kommt bestimmt, und manchen<br />
Euro kann man einnehmen, während<br />
man sich gleichzeitig bewusst von einem<br />
Stück Kindheit verabschiedet.<br />
jeder Hinsicht. Wie ordentlich<br />
sind Sie selbst?<br />
Mama murrt beim Griff zum Staubsauger,<br />
Papa schafft nur widerstrebend den<br />
Müll runter? Dann müssen Eltern sich<br />
nicht wundern, wenn Kinder sperrig reagieren,<br />
sobald es ums Aufräumen geht.<br />
Verstellen müssen Sie sich nicht – aber<br />
die Notwendigkeit des Aufräumens einräumen<br />
ohne zu klagen, das wäre gut.<br />
Wenn – dann: Wer die<br />
Folgen begreift, verhält<br />
sich ganz anders.<br />
Ist mitten auf dem Boden ein guter Platz<br />
für deine Spielsachen? „Na klar!“ Und<br />
wenn die Oma reinkommt und darauf<br />
tritt? „Dann könnte sie stürzen und sich<br />
wehtun!“ Kausalketten zu erläutern,<br />
kann sehr schnell ein Umdenken zur<br />
Folge haben – und Ihr Kind entwickelt<br />
Empathie im besten Sinne.<br />
X-beliebige Gefühlsausbrüche<br />
werden genau so<br />
empfunden: als x-beliebig.<br />
„Wie schaut’s denn hier schon wieder<br />
aus?“, ein Satz, der – möglichst noch gebrüllt<br />
– oft kaum Wirkung hat. Denn Kinder<br />
wissen meist gar nicht, „wie es hier<br />
ausschaut“, und haben das Chaos schon<br />
gar nicht herbeigeführt, um ihre Eltern zu<br />
ärgern. Bleiben Sie <strong>co</strong>ol und gelassen!<br />
Yoga, durchatmen, entspannen:<br />
Und schon hat das<br />
Chaos keine Macht mehr.<br />
Generell immer locker bleiben, wenn<br />
kleine Chaoten spielerisch-verträumt<br />
alle Anweisungen in Richtung Ordnung<br />
und Übersicht mit Nichtbeachtung<br />
quittieren – das kann schon an die Substanz<br />
gehen. Innere Emigration hilft<br />
dann ganz bestimmt: Werfen Sie sich<br />
durch Yoga und andere Entspannungsübungen<br />
ganz auf sich selbst zurück.<br />
Zeit lassen, Zeit gewähren:<br />
Ein Zeitpolster ist fair, wenn<br />
gerade gespielt wird<br />
Von der Ansage „Jetzt wird aufgeräumt!“<br />
bis zur Umsetzung: „Mindestens<br />
15 Minuten sollte man dem Kind<br />
schon einräumen“, empfiehlt die Pädagogin<br />
Beate Weymann. Zeit zu gewähren<br />
beim Größerwerden, und damit<br />
auch beim Entwickeln von Verständnis<br />
für Ordnung: Das ist die wohl wichtigste<br />
Fähigkeit, die Eltern haben sollten.<br />
➼<br />
FOTOS: FAMVELD, ROMRODINKA, EVGENIIA SIIANKOVSKAIA, AARONAMAT, KOSTIKOVA: ISTOCK (5)<br />
8 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
ANZEIGE<br />
Mit Liebe für dein Kind<br />
Aus Liebe zur Verantwortung<br />
Seit über 25 Jahren stehen wir mit der Marke babylove Familien als starker Partner zur Seite. Und weil es nichts Wichtigeres als<br />
die Zukunft unserer Kinder gibt, arbeiten wir Tag für Tag daran, unsere Produkte noch nachhaltiger und besser zu machen.<br />
Denn mit Liebe kommt auch Verantwortung – und sich der zu stellen, ist uns eine Herzensangelegenheit.<br />
Das Klima schützen<br />
babylove legt Wert darauf, die Einwirkungen auf die Umwelt zu minimieren.<br />
Wir unterstützen dafür bspw. den Einsatz von erneuerbaren<br />
Energien bei der Produktion unserer Premium-Windeln und streben<br />
für unsere Lebensmittel an, bevorzugt Rohstoffe aus Deutschland bzw.<br />
der EU einzusetzen.<br />
Außerdem sind einige der babylove Produkte bereits klimaneutral.<br />
Das bedeutet, CO 2 -Emissionen werden durch die Unterstützung eines<br />
Klimaschutzprojekts nachträglich kompensiert.*<br />
Noch ein Schritt weiter Richtung Nachhaltigkeit<br />
Wir wachsen und lernen mit und von euren Kindern. Damit wir noch<br />
mehr zur Zukunft eurer Kinder beitragen können, haben wir unsere<br />
Linie babylove nature ins Leben gerufen. Sie steht für einen respektvollen<br />
Umgang mit der Natur und den Menschen. In jedem Produkt<br />
stecken nicht nur hochwertige, sorgfältig geprüfte Materialien,<br />
sondern auch ganz viel Liebe und Leidenschaft. Mittlerweile umfasst<br />
unsere Linie Produkte in den Bereichen Windeln, Pflege und Zubehör<br />
und ist damit eine nachhaltigere Alternative.<br />
So nachhaltig ist die<br />
babylove nature-Pflege:<br />
Verpackungen enthalten<br />
mind. 70 % Recycling-<br />
Material (ohne Verschluss)<br />
Inhaltsstoffe zu mind. 90 %<br />
natürlichen Ursprungs****<br />
Rezepturen vegan, ohne<br />
Mikroplastik und wasserlösliche<br />
rein synthetische<br />
Polymere<br />
frei von Silikonen<br />
und Parabenen<br />
klimaneutrale Produkte –<br />
CO 2 -kompensiert*<br />
Ressourcenschonung & Umweltverträglichkeit fördern<br />
Wir sehen uns in der Verantwortung, unsere Produkte stets weiterzuentwickeln<br />
und zu optimieren, um ihren Einfluss auf die Umwelt<br />
möglichst gering zu halten. Dies beginnt bei der Auswahl der Inhaltsstoffe,<br />
bei denen auch nachwachsende und wiederverwendete Rohstoffe<br />
an Bedeutung gewinnen. Unser Ziel ist die Verbesserung der Umweltverträglichkeit<br />
unserer Rezepturen und Produkte, sodass sie sich besser<br />
in den biologischen Kreislauf einfügen können. So sind die Rezepturen<br />
des gesamten babylove Pflegesortiments bereits frei von Mikroplastik<br />
und synthetischen Polymeren. Zudem sind die Rezepturen** der<br />
babylove Wasch- und Duschprodukte biologisch abbaubar***.<br />
Verpackungskünstler<br />
Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Verpackungen nachhaltiger<br />
zu gestalten und ihre Recyclingfähigkeit zu erhöhen. Der Anteil an<br />
Recycling-Material steigt bei unseren bereits minimierten Verpackungen<br />
zudem kontinuierlich an.<br />
So nutzen wir in unseren Verpackungen beispielsweise das<br />
sogenannte Post-Consumer-Rezyklat (PCR). PCR bedeutet,<br />
dass ein Material aus einem Wertstoff gewonnen wurde,<br />
der bereits eine Gebrauchsphase hatte. Gesammelt wird<br />
dieses Material z. B. über den Gelben Sack. Durch<br />
den Einsatz von Recycling-Material schließen wir<br />
den Kunststoffkreislauf und sparen Ressourcen.<br />
So bestehen alle Tuben von babylove Pflegeprodukten<br />
bereits zu mindestens 50 % aus<br />
Recycling-Material und dieser Anteil wird<br />
zukünftig noch erhöht.<br />
dm-drogerie markt GmbH + Co. KG • Am dm-Platz 1 • 76227 Karlsruhe<br />
*Klimaneutral gestellt durch ClimatePartner (ClimatePartner.<strong>co</strong>m/14938-2008-1001). **Bezogen auf die Summe der einzelnen organischen Inhaltsstoffe. ***Gemäß OECD 301, 302 oder äquivalenten Methoden.<br />
****Auf dem Produkt befindliche Prozentzahl der verwendeten Inhaltsstoffe (inklusive Wasser) natürlichen Ursprungs. Berechnet gemäß ISO 16128.
familie&entwicklung<br />
TSCHÜSS,<br />
liebste Mami – bis später!<br />
Abschied zu nehmen, fällt Kindern oft schwer. Wie es<br />
gut gelingt, wie die Kleinen daran reifen und was auch<br />
die Großen noch dabei lernen können<br />
10 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong><br />
Trennung –<br />
reine Übungssache<br />
Sich von einem geliebten Menschen zu trennen fällt ein<br />
Leben lang schwer. Doch schon in der frühen Kindheit<br />
erlernen wir Strategien, um damit umzugehen. Die<br />
erste Trainingseinheit sind die Kuckucks- und Versteckspiele,<br />
bei denen Kleinkinder sich unsichtbar machen,<br />
um sich dann mit entzücktem Jauchzen wiederfinden zu<br />
lassen. Genauso helfen uns Rituale, die Übergänge von<br />
Zusammensein und Trennung gut zu gestalten. Das gemeinsame<br />
Frühstück, bevor alle ihren Tag beginnen, die<br />
liebevoll gepackte Brotdose, die unter wegs an zu Hause<br />
erinnert – all das hilft uns, den Abschied angenehm zu<br />
gestalten. Bei größeren Trennungen, etwa einem Umzug,<br />
brauchen Kinder vor allem verlässliche Informationen:<br />
Was kommt, was bleibt? Worauf kann ich mich<br />
konkret einstellen?
1<br />
Hilfe bei Heimweh<br />
Kein Druck<br />
Wenn Ihr Kind befürchtet, Heimweh<br />
zu bekommen, dann lassen sie ihm dieses<br />
G<br />
enau fünf Küsse Gefühl. Energischer Widerspruch wie „Ach<br />
gibt mir mein<br />
Quatsch, das ist toll da“ sorgt nur für mehr<br />
Druck. Am besten helfen Verständnis,<br />
fünfjähriger Sohn,<br />
Ermutigung und Gelassenheit.<br />
bevor er mit seinem Vater<br />
zur Kita losradelt – das ist<br />
sein Abschieds ritual. Wenn er 2<br />
Reiselust wecken<br />
Informieren Sie sich mit dem Kind über<br />
es mal vergisst, dreht er sich das Reiseziel, pa cken Sie gemeinsam den<br />
um, läuft – trapp, trapp – die Koffer. Tipp: Den Schlafsack schon mal<br />
Treppe wieder hoch, küsst<br />
Mama und geht dann noch<br />
zu Hause testen, dann fühlt er sich unterwegs<br />
vertrauter an.<br />
mal los.<br />
Dass Eltern und Kinder voneinander<br />
Abschied nehmen,<br />
Auf keinen Fall anrufen oder gar vor-<br />
3 Distanz<br />
gehört zum Leben dazu. Das beikommen. Besser: mal eine „altmodische“<br />
Postkarte schicken.<br />
beginnt mit dem Tag der Geburt.<br />
Dieser ersten, fundamentalen<br />
Trennung folgen 4<br />
Nachsicht<br />
im Laufe der Kindheit viele<br />
Wenn Sie ihr Kind doch abholen müssen,<br />
sollten sie ihm auf keinen Fall Vorwürfe<br />
machen, sondern es spüren lassen:<br />
Hunderte, ja Tausende Abschiede.<br />
Einjährige erkunden<br />
Kein Problem! Nächstes Mal klappt es<br />
alleine das andere Ufer der bestimmt besser.<br />
Sandkiste – um sich schnell<br />
wieder in Mamas oder Papas<br />
Arme zu flüchten. Und manche<br />
Trennung dauert nur<br />
eine halbe Stunde: „Ich gehe<br />
mal kurz zu Greta rüber.“<br />
Andere bewegen die Gemüter<br />
schon mehr, etwa, wenn<br />
aus dem Kita- ein Schulkind<br />
wird oder der Zehnjährige<br />
das erste Mal auf Klassenreise<br />
fährt.<br />
Die Psychologin Dr. Angelika<br />
Faas sagt: „Es wichtig, dass<br />
Kinder erleben: Ich werde<br />
immer mit offen Armen wieder<br />
aufgenommen. Kinder,<br />
denen eine glückliche Rückkehr<br />
verwehrt wird, fallen<br />
zukünftige Trennungen<br />
schwerer und sie entwickeln<br />
als Erwachsene häufiger Bindungsstörungen<br />
als andere<br />
Im ersten Moment ist sich<br />
wohl jeder sicher, sein Kind<br />
stets liebevoll zu empfangen.<br />
Bei genauer Betrachtung<br />
zeigt sich jedoch ein vielschichtigeres<br />
Bild: Wer empfand<br />
noch nie kleine Stiche<br />
der Eifersucht, weil das eigene<br />
Kind gerade viel lieber<br />
mit Papa kuschelt, und war<br />
deshalb für einen kurzen<br />
Moment abweisend? Wer hat<br />
noch nie mit kühlem Achselzucken<br />
reagiert, wenn die<br />
Neunjährige nach einem Anfall<br />
von Patzigkeit reumütig<br />
wieder aus ihrem Zimmer<br />
kam? Trennungen finden<br />
nicht nur auf räumlicher<br />
Ebene statt. Die innerlichen,<br />
emotionalen Ablösungen<br />
Der Körper ruft: Bleib!<br />
Trennungen sind normal und<br />
wichtig für die Entwicklung.<br />
Gleichwohl sind sie immer<br />
wieder eine Herausforderung.<br />
Vordergründig sind es<br />
vor allem die Kinder, die mit<br />
der Ablösung ringen: der<br />
Zweijährige, der nicht alleine<br />
mit Oma auf den Spielplatz<br />
möchte, der Vierjährige, dem<br />
die Übernachtung in der Kita<br />
bevorsteht, oder die Neunjährige,<br />
die fürchterlich an<br />
Heimweh leidet. Tatsächlich<br />
ist der Schmerz oft beidseitig.<br />
Wir Erwachsene sind nur<br />
schon geübter darin. Wir<br />
wissen, dass auf eine Trennung<br />
ein Wiedersehen folgt.<br />
Auf der Vernunftebene senden<br />
Menschen.“ sind genauso bedeutsam.<br />
wir deshalb die Bot- ➼<br />
<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 11
familie&entwicklung<br />
Wer immer wieder mit<br />
offenen Armen empfangen<br />
wird, tut sich beim<br />
Abschiednehmen leicht<br />
schaft: Alles kein Problem.<br />
Mitunter verraten wir über<br />
Körpersprache und Tonfall<br />
unseren Kindern jedoch:<br />
Auch mir fällt es schwer,<br />
ohne dich zu sein. Kinder<br />
nehmen solche unbewussten<br />
Signale wahr und reagieren<br />
darauf mit Zögern und<br />
Ängstlichkeit. Wenn Kinder<br />
große Probleme haben, sich<br />
von Mama und Papa zu<br />
trennen, kann es daher hilfreich<br />
sein, wenn Eltern einen<br />
Blick in ihr eigenes Herz<br />
werfen.<br />
Die Erlaubnis, zu gehen<br />
All die kleinen und großen<br />
Trennungen während der<br />
Kindheit sind immer auch<br />
Vorübungen für den großen<br />
Abschied. Sie bereiten Eltern<br />
und Kind auf den Moment<br />
vor, an dem der Nachwuchs<br />
sein Leben außerhalb seiner<br />
Ursprungsfamilie beginnt.<br />
Je feinfühliger Eltern die<br />
Entwicklung ihrer Kinder<br />
über die Jahre begleiten,<br />
desto leichter wird es für<br />
alle. Ein Beispiel: Neulich<br />
beschloss ich, statt meiner<br />
elfjährigen Tochter wie gewohnt<br />
abends vorzulesen,<br />
noch zum Sport zu gehen.<br />
Sie maulte ein bisschen, aber<br />
akzeptierte es.<br />
Angelika Faas sagt: „So ein<br />
kleiner elterlicher Egoismus<br />
12 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong><br />
ist nicht nur verkraftbar,<br />
sondern ab einem gewissen<br />
Alter fast notwendig. Er<br />
hilft Eltern dabei, die wachsende<br />
Unabhängigkeit des<br />
Nachwuchses mit Gelassenheit<br />
zu akzeptieren. Gleichzeitig<br />
gibt man damit seinen<br />
Kindern die innerliche Erlaubnis,<br />
ihr eigenes Glück zu<br />
suchen – ohne Sorge, die<br />
Eltern im Stich zu lassen.“<br />
Tatsächlich habe ich meine<br />
Tochter ein paar Tage später<br />
leichten Herzens ziehen lassen,<br />
als sie lieber mit ihren<br />
Freundinnen in die neue<br />
Eisdiele ging, was wir seit<br />
Wochen geplant hatten.<br />
Und ich hoffe, ich werde nur<br />
ein klein wenig wehmütig<br />
sein, wenn mein Sohn eines<br />
Tages, ohne sich nur umzublicken,<br />
aus dem Haus stürmen<br />
wird.<br />
➼<br />
INTERVIEW<br />
„Auf die Haltung kommt es an“<br />
Die Diplom-Sozialwissenschaftlerin Elke Fuhrmann-<br />
Wönkhaus begleitet Familien in der Trennungsphase<br />
familie&<strong>co</strong>: Wie viele kleine Abschiede erleben<br />
Scheidungskinder in einem Monat?<br />
Elke Fuhrman-Wönkhau: Das lässt sich pauschal nicht<br />
sagen. Es hängt davon ab, welche Besuchsregelung die<br />
Eltern gefunden haben. Aber man kann davon ausgehen:<br />
mehr als andere Kinder.<br />
Wie können diese Abschiede harmonisch verlaufen?<br />
Entscheidend ist dabei, wie die Eltern zueinander stehen.<br />
Wenn es ihnen gelingt, auch als getrenntes Paar gemeinsam<br />
die Elternrolle auszufüllen, ist sehr viel gewonnen.<br />
Dann sind Ort und Art und Weise der Übergabe<br />
gar nicht so bedeutsam?<br />
Das ist eher nebensächlich. Wenn das Kind das Gefühl hat:<br />
Für meine Mama ist es in Ordnung, dass ich mit Papa eine<br />
schöne Zeit habe (und umgekehrt), dann sind die Abschiede<br />
meist unproblematisch. Schwierig wird es, wenn ein Kind<br />
ein schlechtes Gewissen bekommt, weil der andere Elternteil<br />
leidet. Kinder haben ein ganz feines Empfinden. Sie spüren<br />
den Schmerz der Mutter oder den Ärger des Vaters.<br />
Was können Eltern dann tun?<br />
Sie sollten sich zum Wohle des Kindes Unterstützung holen,<br />
sei es von Freunden oder in einer Beratung. Denn Kinder<br />
tragen Vater und Mutter in sich. Macht man den Ex-Partner<br />
schlecht, fühlt sich damit auch das Kind ungeliebt. Dafür<br />
blüht es regelrecht auf, wenn Papa und Mama gut über- oder<br />
miteinander reden.<br />
FOTOS: GUASOR, MONKEYBUSINESSIMAGES: ISTOCK (2)
So schafft jedes Kind<br />
über 30 Sorten Obst und<br />
Gemüse am Tag!<br />
Vitamine und Spurenelemente sind so wichtig für unsere Kinder.<br />
Mit LaVita schaffen Sie die Grundlage für eine optimale Versorgung<br />
FOTOS: PROSTOCK-STUDIO, ISTOCK; PHOTOSOMNIA, GETTYIMAGES<br />
Unser Körper möchte mit allen wichtigen<br />
Mikronährstoffen (Vitaminen und Spurenelementen)<br />
versorgt werden – das funktioniert<br />
am besten mit einer ausgewogenen Ernährung.<br />
Was in der Theorie einfach klingt, lässt uns im<br />
Alltag aber oft verzweifeln: Stress, wenig Zeit,<br />
ein großes Angebot an Fertiggerichten und<br />
Ernährungsgewohnheiten der Kleinen stellen<br />
uns vor große Herausforderungen.<br />
Welche Mikronährstoffe brauchen wir<br />
und unsere Kinder? Kurz gesagt: alle!<br />
Mikronährstoffe sind an fast allen Stoffwechselprozessen<br />
im Körper beteiligt. Eine breite<br />
Basisversorgung mit allen wichtigen Mikronährstoffen<br />
schafft wichtige Grundlagen<br />
für ein stabiles Immunsystem 1 , für mehr<br />
Energie und Leistungsfähigkeit und für unser<br />
Wohlbefinden. 2<br />
Viele Experten empfehlen daher statt<br />
einzelner Vitamine das flüssige Mikronährstoffkonzentrat<br />
LaVita. LaVita liefert das<br />
Beste aus über 70 natürlichen Zutaten,<br />
ergänzt mit allen wichtigen Vitaminen und<br />
Spurenelementen, die wir täglich brauchen<br />
– auf einem Löffel. Perfekt für jedes Alter,<br />
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Sie und Ihre Familie.<br />
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Vitaminen C, A, D, B6, B12,<br />
Folsäure, Kupfer, Selen und<br />
Zink alle relevanten<br />
Mikronährstoffe, die die<br />
normale Funktion des<br />
Immunsystems unterstützen.<br />
2 LaVita liefert reichlich Eisen,<br />
Folsäure, Magnesium, Niacin,<br />
Vitamin C, Vitamin B2, B12<br />
und B6, die zur Verringerung<br />
von Müdigkeit und<br />
Erschöpfung beitragen.
familie&gesundheit<br />
KEINE BANGE!<br />
Die „Us“ sind gar nicht schlimm<br />
Die Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 bieten Kindern und<br />
Jugendlichen einen umfassenden Gesundheitscheck. Was Eltern<br />
dabei beachten sollten und wie sie den Kinderarzt unterstützen<br />
14 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
ÜBERBLICK U1–U6<br />
U1: Direkt nach der Entbindung im Kreissaal. Herz und<br />
Lunge werden abgehorcht, die Haut auf ihre Durchblutung<br />
untersucht. Durchführung des APGAR-Tests, Blutentnahme<br />
aus der Nabelschnur, Fruchtwasser wird abgesaugt.<br />
U2: Neugeborenen-Basisuntersuchung zwischen 3. und 10.<br />
Lebenstag. Überprüfung der Reflexe und Augen, Feststellung von<br />
Stoffwechselerkrankungen (z. B. Schilddrüsenunterfunktion) und<br />
Hormonstörungen.<br />
U3: Zwischen 4. und 5. Lebenswoche. Überprüfung von altersgerechter<br />
Entwicklung, Körperfunktionen und Hörvermögen,<br />
Beratung zu Impffragen, Information über plötzlichen Kindstod,<br />
Unfallverhütung und Kariesprophylaxe.<br />
U4: Zwischen 3. und 4. Lebensmonat. Kontrolle des Hör- und Sehvermögens<br />
sowie der Knochenlücke am Kopf, Tests zu Beweglichkeit<br />
und Reaktionsvermögen, „Brabbeldialoge“, Beurteilung der<br />
Farbe des Stuhls.<br />
U5: Zwischen 6. und 7. Lebensmonat. Untersuchungen von<br />
Beweglichkeit, Körperbeherrschung und Richtungshören,<br />
Abstützen auf den Armen in der Bauchlage, Hochziehen an<br />
zwei Fingern, Köpfchen halten in Sitzposition.<br />
U6: Zwischen 10. und 12. Lebensmonat. Überprüfung<br />
der Beweglichkeit und Körperbeherrschung,<br />
Sitzen mit gestreckten Beinen und geradem<br />
Rücken bzw. allein stehen, sprachliche Entwicklung<br />
und allgemeines Verhalten.<br />
C<br />
arlotta ist diesmal<br />
ganz entspannt. Die<br />
knapp Dreijährige<br />
verfolgt die U7a mit großem<br />
Interesse und ist ganz bei der<br />
Sache. „Es gab aber auch<br />
schon Untersuchungen, bei<br />
der die ungewohnte Umgebung<br />
einer Arztpraxis dazu<br />
geführt hat, dass der Beweglichkeitscheck<br />
und die Organüberprüfung<br />
weniger stressfrei<br />
abgelaufen sind“, erzählt<br />
ihre Mutter Kirsten lachend.<br />
Insgesamt ist die Hamburgerin<br />
aber froh, dass die Vorsorgeuntersuchungen<br />
bei Babys,<br />
Kindern und Jugendlichen in<br />
Deutschland, kurz „Us“ genannt,<br />
so umfassend sind und<br />
die körperliche und geistige<br />
Gesundheit ihres Kindes<br />
gründlich überprüft wird.<br />
Für Kinder sind von der Geburt<br />
bis zum 18. Lebensjahr<br />
bisher elf Vorsorgeuntersuchungen<br />
kostenlos. Diese<br />
werden dokumentiert: von<br />
der U1 bis U9 im Gelben Vorsorgeheft,<br />
die J1 außerhalb<br />
des Heftes auf einem gesonderten<br />
Dokumentationsbogen.<br />
Zudem empfiehlt der Berufsverband<br />
der Kinder- und<br />
Jugendärzte (BVKJ) drei weitere<br />
Gesundheitschecks.<br />
„Da geht es vor allem um die<br />
U10 und U11, die zwar von<br />
vielen, aber nicht allen Kassen<br />
erstattet werden. Die letzte<br />
von den Kassen bezahlte<br />
U-Untersuchung, die U9,<br />
findet mit fünf Jahren statt,<br />
dann kommt mit 13 Jahren ➼<br />
<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 15
familie&gesundheit<br />
die J1“, sagt Dr. Hermann Josef<br />
Kahl, BVKJ-Bundespressesprecher.<br />
Eine Zeitspanne, die<br />
der Düsseldorfer Kinder- und<br />
Jugendarzt für zu lang hält.<br />
„In diesem Zeitraum von<br />
acht Jahren passiert ja unheimlich<br />
viel. Das Kind<br />
kommt in die Grundschule, es<br />
muss viele Krankheiten<br />
durchstehen und die Gefahren<br />
der sozialen und neuen<br />
Medien sind auch nicht zu<br />
unterschätzen. Die U10 ist die<br />
erste zusätzliche Vorsorgeuntersuchung,<br />
die im Alter von<br />
sieben bis acht Jahren stattfindet<br />
und die große Lücke<br />
zwischen U9 und der U11<br />
schließen soll. Wir wären<br />
schon sehr froh, wenn die<br />
U10 und U11 in den Vorsorgeuntersuchungsplan<br />
aufgenommen<br />
würden“, so Dr.<br />
Kahl.<br />
Schwerpunkte der neuen Vorsorgeuntersuchungen<br />
sind das<br />
Erkennen und die Therapieeinleitung<br />
bei Entwicklungsstörungen<br />
(wie z. B. Lese-<br />
Rechtschreib- bzw.<br />
Rechenschwäche) und Verhaltensstörungen<br />
(z. B.<br />
ADHS). Außerdem wird das<br />
Kind auf motorische Entwicklungsdefizite,<br />
die oft erst<br />
nach dem Schuleintritt deutlich<br />
zutage treten, untersucht.<br />
In einem Zeitraum von<br />
acht Jahren passiert viel<br />
Wie die Aussichten sind, dass<br />
die U10 und U11 zukünftig<br />
von allen Kassen erstattet<br />
werden, ist schwer zu sagen.<br />
Immerhin wurde vor ca. zehn<br />
Jahren schon einmal mit der<br />
U7a, deren Kosten seit 1. Juli<br />
2008 alle Krankenkassen<br />
übernehmen, eine weitere<br />
Kontrolle in den Vorsorgekalender<br />
integriert, um das<br />
zweijährige Zeitfenster ohne<br />
U-Untersuchung zu schließen.<br />
„Die U7 wird mit zwei, die<br />
U8 dann mit vier Jahren<br />
durchgeführt. Früher bestand<br />
diese Lücke von zwei Jahren,<br />
in denen bei einem Kind<br />
wichtige Entwicklungsschritte<br />
ablaufen. Um sie zu füllen,<br />
bieten Kinder- und Jugendärzte<br />
die U7a mit drei Jahren<br />
an“, kommentiert Dr. Kahl<br />
diese Regelung.<br />
Dabei prüfen die Kinderärzte<br />
zum einen die Entwicklung<br />
der Sprache und der Sinnesorgane,<br />
zum anderen stehen<br />
die Augen und das dreidimensionale<br />
Sehen im Fokus. Die<br />
U7a soll dazu beitragen, dass<br />
u. a. allergische Erkrankungen,<br />
Sozialisations-, Verhaltens-<br />
und Sprachentwicklungsstörungen<br />
sowie<br />
Übergewicht, Zahn-, Mundund<br />
Kieferanomalien früher<br />
erkannt und rechtzeitig behandelt<br />
werden.<br />
95 Prozent eines Alters<br />
sind auf einer Stufe<br />
Mama Kirsten ist erst mal<br />
froh darüber, dass Carlottas<br />
Entwicklung „normal“ verläuft,<br />
wie ihr der Kinderarzt<br />
bestätigt. „Wir haben ja die<br />
sogenannten ,Grenzsteine der<br />
Entwicklung‘, die Bestandteil<br />
der neuen Vorsorgeuntersuchungen<br />
sind. Grenzstein<br />
heißt in der Entwicklungsdiagnostik,<br />
dass 90, manchmal<br />
sogar 95 Prozent der<br />
Kinder eines Alters diesen<br />
Entwicklungsschritt bewältigt<br />
haben“, erläutert Hermann<br />
Josef Kahl.<br />
Aufgrund der im Gelben Heft<br />
protokollierten Vermerke, die<br />
Carlotta eine altersentsprechende<br />
Entwicklung attestieren,<br />
spricht nichts gegen den<br />
bevorstehenden Besuch des<br />
Kindergartens. Nur eine letzte<br />
Impfung gegen Keuchhusten,<br />
eine Nachholimpfung, muss<br />
bei ihr noch durchgeführt<br />
werden.<br />
Durchimpfungsrate eines<br />
Jahrgangs: 95 Prozent<br />
„Impfungen verhindern den<br />
Ausbruch gefährlicher Krankheiten,<br />
die häufig mit schweren,<br />
teils tödlichen Komplikationen<br />
verbunden sind und<br />
für die es zum Teil auch heute<br />
noch keine geeignete Therapie<br />
gibt. Deshalb sollten Eltern<br />
unbedingt an den notwendigen<br />
Impfschutz ihrer<br />
Kinder denken“, macht sich<br />
der Kinderarzt für eine entsprechende<br />
Vorsorge stark<br />
(siehe Kasten nächste Seite).<br />
Aufgrund dieser klaren Position<br />
seines Berufsverbands<br />
befürwortet er auch die zum<br />
1. März 2020 eingeführte<br />
Impfpflicht gegen Masern.<br />
Denn Kinder, deren Eltern es<br />
versäumt haben, sie impfen<br />
zu lassen, würden nicht nur<br />
Gefahr laufen, sich selbst zu<br />
infizieren, sondern auch andere<br />
anzustecken.<br />
„Das ist nicht gerecht! Und<br />
deshalb fordern wir, dass in<br />
der Kita, einer Einrichtung, ➼
Die dänische Nordseeküste<br />
– ein toller Spielplatz für Groß und Klein<br />
Blåvand, Henne Strand, Hvide Sande und Søndervig bieten Erlebnisse für die ganze Familie<br />
mit weiten Sandstränden, Fjord- und Dünenlandschaften und gaaaanz viel Platz!<br />
© VISIT VESTERHAVET; © THOMAS HØYRUP CHRISTENSEN<br />
Wetten, dass Sie nicht nur einmal kommen? Die<br />
Zahlen sind eindeutig: 80 Prozent der Urlauber an der dänischen<br />
Nordseeküste kommen immer wieder zurück – oft wird<br />
daraus eine richtige Familientradition über mehrere Generationen<br />
hinweg. Etwas trifft hier offenbar mitten ins Herz...<br />
Kein Wunder, denn die Nordsee spricht Strand- und Badebegeisterte<br />
an – unabhängig vom Alter. Wie ein riesiger<br />
Begegnungen im Dorf<br />
der Wikinger<br />
Tipps für Ihren Familienurlaub<br />
an der dänischen Nordseeküste:<br />
Museen & Attraktionen:<br />
Überall an der Westküste wird Geschichte lebendig: Museen und Attraktionen<br />
laden die ganze Familie zu Zeitreisen, zu stürmischen Geschichten über<br />
die Wikinger und über Dänemark als Seefahrernation ein.<br />
• Erleben Sie Natur und Kulturgeschichte an der Nordseeküste im Tirpitz<br />
Museum in Blåvand.<br />
• Die faszinierenden Kräfte der Natur im Erlebniscenter Naturkraft in<br />
Ringkøbing kennenlernen: Das Verständnis für die Welt um uns herum,<br />
für die Kräfte der Natur und das Erkennen der Balance zwischen<br />
Nutzung und Schutz der Natur ist ein Thema, das Kinder und Jugendliche<br />
beschäftigt. Das Erlebniscenter Naturkraft schafft gesteigertes<br />
Bewusstsein durch Spielen und Lernen.<br />
• Eine Vielzahl von Veranstaltungen und offenen Werkstätten bereichern<br />
den Urlaub. Ein gutes Beispiel ist die Kerzengießerei Kloster Design.<br />
• Zurück in die Wikingerzeit: Wandeln Sie in den Fußspuren der<br />
Wikinger und werden Sie Teil der Geschichte im Bork Vikingehavn<br />
in Hemmet.<br />
Camping:<br />
Sandkasten liegen die oft kilometerlangen<br />
Strände am Meer und sind zum Spielen<br />
und Jagen nach besonderen Steinen und<br />
Muscheln wie geschaffen. Zwischen<br />
Skallingen im Süden und Vedersø Klit<br />
finden Sie einige der schönsten,<br />
wildesten und rauesten Landschaften<br />
ganz Europas – und Sie finden (mit<br />
etwas Glück) nach einem Sturm sogar<br />
Bernstein am Strand.<br />
Diese Campingplätze sind besonders kinderfreundlich:<br />
• Hvidbjerg Strand Camping – mit Erlebnisbad und „Play City“-Spielland<br />
mit Trampolincenter<br />
• Birkelund Camping & Outdoor<br />
• Nordsø Camping in Hvide Sande<br />
Viele weitere Tipps gibt es unter<br />
www.visitvesterhavet.de/entdecken<br />
Lassen Sie Ihre Kinder die Natur entdecken!<br />
Begegnungen mit den Bewohnern der unverfälschten Dünenlandschaft,<br />
den Küstenwäldern und den offenen Weiten der<br />
Heide – vom mächtigen Rothirsch bis zur vielfältigen Vogelwelt<br />
– und Sinneseindrücke wie der Duft der Kräuter in der Küche<br />
des Ferienhauses prägen sich als lebenslange Urlaubserinnerung<br />
ein. Genießen Sie, was die Nordseeküste direkt vor Ort<br />
zu bieten hat: Shoppen Sie in einem der vielen Hofläden, wo<br />
Gemüse der Saison, Eier und Honig auf Sie warten. Frischer<br />
und regionaler geht es nicht! Kleiner Tipp: Der Frühlingshonig<br />
ist perfekt zum Süßen der ersten Erdbeeren des Sommers...!<br />
Was wollen wir heute unternehmen?<br />
Hoch hinaus – und einen der vielen stolzen<br />
Leuchttürme erklimmen? Oder tief hinab in<br />
das größte Kalksteinbergwerk der Welt?<br />
Dort, wo es Höhlen so groß wie Kathedralen<br />
gibt und so niedrige Gänge, dass sich die<br />
Erwachsenen auf Kinderhöhe begeben<br />
müssen… An der dänischen Nordseeküste<br />
liegen die Erlebnisse wie Perlen an einer<br />
Schnur von Süden nach Norden, nicht zu vergessen:<br />
Fahrradtouren, Zoos mit Tieren aus aller<br />
Welt und Wasserparks mit tropischen Temperaturen.<br />
Und wenn man gar nicht alles schafft? Keine Sorge:<br />
Sie kommen ja ganz bestimmt wieder…!<br />
Zeit für Entdeckungen im Tirpitz<br />
Museum in Blåvand.<br />
Aktiv in der<br />
Dünenlandschaft an<br />
der Nordsee
familie&gesundheit<br />
IMPFUNGEN<br />
Das empfehlen<br />
Kinder-/Jugendärzte<br />
und die STIKO<br />
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte<br />
(BVKJ) bezieht beim Impfschutz eine klare<br />
Position. „Impfungen sind wichtig, damit Babys,<br />
Kinder und Jugendliche frühzeitig einen Schutz gegen<br />
schwere Infektionen aufbauen können“, sagt der<br />
BVKJ-Sprecher Dr. Hermann Josef Kahl. Dabei richtet<br />
sich der BVKJ nach den Empfehlungen der Ständigen<br />
Impfkommission, die vom Robert Koch-Institut unterstützt<br />
wird. Babys werden nach 6 Wochen gegen Rotaviren<br />
geimpft. Im Alter von 2 Monaten folgt die Grund-immunisierung<br />
(in bis zu vier Teilimpfungen) gegen Tetanus, Diphterie,<br />
Keuchhusten, Hib (H. influenzae Typ b), Poliomyelitis, Hepatitis<br />
B und Pneumokokken. Alle diese Impfungen können nachgeholt<br />
werden. Mit 11 Monaten findet die zweiteilige Grundimmunisierung<br />
gegen Masern, Mumps und Röteln sowie Varizellen<br />
statt, einen Monat später die gegen Meningokokken C. Ab dem<br />
5. Lebensjahr stehen Auffrischimpfungen (Tetanus, Diphterie,<br />
Keuchhusten) an. Mit der Grundimmunisierung gegen HPV<br />
(Humane Papillomviren; nur Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren)<br />
endet der empfohlene Impfkalender für Kinder. Außerdem<br />
empfiehlt die STIKO allen Kindern und Jugendlichen im Alter<br />
von 12-17 Jahren eine Covid-19-Impfung mit dem mRNA-<br />
Impfstoff Comirnaty (BioNTech/Pfizer). Zusätzlich empfiehlt die<br />
STIKO Kindern im Alter von 5-11 Jahren, die aufgrund von Vorerkrankungen<br />
ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf<br />
der COVID-19-Erkrankung haben, die COVID-19-Impfung mit<br />
Comirnaty. Gleiches gilt für Kinder und Jugendliche ab<br />
5 Jahren, in deren Umfeld sich Angehörige oder andere<br />
Kontaktpersonen mit hoher Gefährdung für einen<br />
schweren Verlauf befinden, die selbst nicht geimpft werden<br />
können oder bei denen der begründete Verdacht<br />
auf einen nicht ausreichenden Schutz nach Impfung<br />
besteht (z. B. Menschen unter relevanter immunsuppressiver<br />
Therapie). Außerdem<br />
besteht eine berufliche Impfindikation für<br />
Jugendliche, die arbeitsbedingt entweder<br />
ein erhöhtes Expositionsrisiko aufweisen<br />
oder engen Kontakt zu<br />
vulnerablen Personengruppen<br />
haben (Stand 15.2.<strong>2022</strong>).<br />
die von der öffentlichen<br />
Hand finanziert<br />
wird, alles für<br />
die Gesundheit der<br />
Kinder getan werden<br />
soll“, sagt der Berufsverbands-Sprecher.<br />
Vorbilder<br />
gibt es auch im<br />
Ausland In Italien wurde<br />
ebenfalls eine Impfpflicht eingeführt.<br />
Ziel sei es, 95 Prozent<br />
Durchimpfungsrate eines<br />
Jahrgangs zu erreichen,<br />
denn nur dann stelle sich ein<br />
flächendeckender Schutz ein.<br />
Zahlen sowohl von Pharmaunternehmen<br />
wie Glaxo<br />
SmithKline (GKS) bzw. dem<br />
BVKJ geben Anlass zu Optimismus<br />
– zumindest bei<br />
Schulanfängern. Bei Einschulungsuntersuchungen<br />
wurde<br />
festgestellt, dass bereits vor<br />
der Einführung der Impfpflicht<br />
ca. 93 Prozent der<br />
Schüler die erste Impfung<br />
gegen Masern, Mumps und<br />
Röteln hinter sich hatten.<br />
Aber Eltern können noch<br />
mehr tun, damit ihr Kind in<br />
vollem Maße von den Us<br />
profitiert. Wichtig ist für den<br />
Kinderarzt auch, dass er viele<br />
relevante Informationen bezüglich<br />
der Entwicklung des<br />
Kindes erhält. „Die Eltern<br />
können zu Hause in aller<br />
Ruhe aufschreiben, was ihnen<br />
wichtig ist bzw. was sie<br />
den Kinderarzt fragen und<br />
was sie wissen möchten. Deshalb<br />
sind Tagebücher mit Angaben<br />
zu Schlafstörungen,<br />
Stimmungsschwankungen,<br />
Ernährung, Lebensmitteln<br />
usw. sehr wichtig“, so der<br />
Rat von Hermann Josef Kahl.<br />
Kein Fernsehgerät im<br />
Kinderzimmer<br />
Wer ältere Kinder hat, kann<br />
mit dem Arzt auch Fragen<br />
zum Umgang mit den sozialen<br />
Medien erörtern. „Die<br />
Benutzung des Internets zu<br />
Hause sollte an bestimmte<br />
Zeiten gebunden sein, dementsprechend<br />
sollte eine<br />
Regelung gefunden werden.<br />
Bei diesem Thema geht es<br />
um Probleme und Ängste,<br />
die z. B. durch Mobbing entstehen<br />
können.“ Vor allem<br />
abends, wenn Kinder zur<br />
Ruhe kommen sollen, zeige<br />
sich das stressfördernde Potenzial<br />
der digitalen Medien,<br />
so der Kinder- und Jugendarzt.<br />
„Deshalb klare Ansage:<br />
Kein Internet und Handygebrauch<br />
im Kinderschlafzimmer!“,<br />
lautet das Statement<br />
von Hermann Josef Kahl.<br />
Ähnlich verhält es sich mit<br />
dem TV-Konsum von Kindern.<br />
Auch zu diesem Punkt<br />
sagt Dr. Kahl: „Wir geben<br />
die Empfehlung: Kein TV-<br />
Gerät im Kinderzimmer!<br />
Man kann sich gar nicht<br />
vorstellen, wie viele Fernseher<br />
heutzutage dort stehen<br />
…“<br />
Carlottas Mutter bekommt<br />
das Gelbe Heft mit den Teilnahmekarten<br />
zurück – alles<br />
ist in Ordnung. Dieses ärztliche<br />
Dokument müssen Eltern<br />
übrigens niemandem<br />
vorlegen, und wenn, dann<br />
nur mit ihrem Einverständnis.<br />
Kirsten wird es nächsten<br />
Monat vertraulich den Kindergartenverantwortlichen<br />
zeigen.<br />
➼<br />
FOTOS: DJEDZURA, LUCKYRACCOON, GPOINTSTUDIO: ISTOCK (3)
Promotion<br />
Ab<br />
12. Mai<br />
im Kino<br />
©<strong>2022</strong> Majestic Filmverleih GmbH<br />
www.williunddiewunderkroete.de<br />
GEWINNEN SIE ZUM KINOSTART 10 X 4 KINOTICKETS!<br />
Willi (bekannt aus „Willi wills wissen“) hat schon viele Reisen<br />
unternommen, aber wohl kaum eine mit einem so schillernden<br />
Ziel wie bei dieser: Er will eintauchen in die faszinierende Welt<br />
der Amphibien. Eine Welt, in der es Frösche gibt, die knallbunt<br />
oder durchsichtig sind, solche, die fliegen können, ihren Artgenossen<br />
Winkzeichen geben oder wie ein Ferrari klingen.<br />
Angestiftet zu dieser Reise hat ihn seine 11-jährige Nachbarin<br />
Luna, die um den Froschteich im Dorf kämpft. Gemeinsam<br />
versuchen sie, die Menschen vom Wert der kleinen Tiere zu<br />
überzeugen, die weltweit um ihr Überleben kämpfen.<br />
WILLI UND DIE WUNDERKRÖTE erzählt mit Witz und Wissen<br />
von der erstaunlichen Welt der Frösche und wie wichtig der<br />
Schutz unserer quakenden Freunde ist. Ein Film für die ganze<br />
Familie, der zeigt, dass Naturschutz und gemeinschaftliches<br />
Handeln schon im kleinsten Dorf beginnen.<br />
MITMACHEN & GEWINNEN:<br />
1. – 10. Preis: je vier Kinotickets*<br />
Weitere Infos zum Gewinnspiel finden Sie<br />
auf Seite 58. Kennwort: „WILLI“<br />
*Eine Barauszahlung oder Verrechnung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Kinogutscheine gelten für reguläre, nicht ausverkaufte Vorführungen in allen<br />
teilnehmenden deutschen Kinos. Sollte der Film nicht oder nicht mehr im Kinoprogramm laufen, besteht kein Anspruch auf Ersatzleistung.
PROMOTION<br />
Familienurlaub im Hochschwarzwald<br />
Der Hochschwarzwald, nahe<br />
an Frankreich, der Schweiz und<br />
nur 30 Kilometer östlich vor den<br />
Toren von Freiburg gelegen, ist<br />
die beliebteste Ferienregion im<br />
Schwarzwald.<br />
Der Feldberg ist das Dach der<br />
Region und mit 1493 Metern<br />
der höchste Berg in Baden-<br />
Württemberg. Weltbekannt<br />
ist der Titisee, der Schluchsee<br />
ist der größte See im Schwarzwald.<br />
Die Wutachschlucht lockt<br />
als Deutschlands größter Canyon.<br />
Der Hochschwarzwald als<br />
Hochschwarzwald Tourismus GmbH<br />
Freiburger Straße 1 • D-79856 Hinterzarten<br />
Tel. 0049/ (0)7652/ 1206-0<br />
info@hochschwarzwald.de • www.hochschwarzwald.de<br />
Naturpark Altmühltal<br />
© Hochschwarzwald Tourismus GmbH<br />
größte ausgezeichnete familienfreundliche<br />
Ferienregion in<br />
Baden-Württemberg bietet jedes<br />
Jahr ein breites Freizeitangebot<br />
mit Kinderprogrammen<br />
des Kucky-Teams.<br />
Mitten in Bayern liegt der Naturpark Altmühltal, eine der beliebtesten<br />
Urlaubsregionen Süddeutschlands. Markante Felsentürme<br />
mit kräuterduftenden Wacholderheiden und sanften Flussauen<br />
zeichnen seine Landschaft aus. Aktivfamilien kommen hier<br />
voll auf ihre Kosten: der Altmühltal-Radweg folgt dem Flusslauf<br />
eben und fernab des Straßenverkehrs. Wanderwege mit gemäßigten<br />
Steigungen, Ferienreitkurse und sogar Hochseilgärten locken<br />
ins Grüne.<br />
Hotel Feldberger Hof – unterwegs<br />
und doch Zuhause<br />
Das 1. klimaneutrale Familotel, der Feldberger Hof liegt auf 1.300 m<br />
Höhe mitten im Hochschwarzwald. Die einzigartige Lage des Familienhotels<br />
bietet ungeahnte Möglichkeiten um die Schönheit<br />
des Naturschutzgebietes Feldberg<br />
zu erkunden. Das Hotel bietet vieles<br />
für die ganze Familie:<br />
• Großes Badeparadies mit Hallenbad,<br />
50 m Wasserrutsche, Kinder-<br />
Planschbecken, Splash-World und<br />
Saunalandschaft.<br />
• Verpflegung All Inklusive „by Feldberger<br />
Hof“<br />
• Freier Eintritt in die Indoor-Sporthalle<br />
„Fundorena“ (4.000 qm) mit<br />
Trampolinpark, Hochseilgarten,<br />
Boulderwand u.v.m.<br />
Familienwoche am Feldberg<br />
19.06.- 02.07.<strong>2022</strong> / 10.09.- 01.10.<strong>2022</strong>,<br />
7 Nächte All inklusive „by Feldberger Hof“<br />
Im Familienzimmer (28qm) für<br />
2 Erw. & 1 Kind unter 7 Jahre ab € 1.830,–<br />
Hotel Feldberger Hof<br />
Dr. Pilet Spur 1<br />
D-79868 Feldberg<br />
Tel. 0049/ (0)7676/ 180<br />
info@feldberger-hof.de • www.feldberger-hof.de<br />
Spannende Tage auf Euch im Naturpark Altmühltal: Bei der Fossiliensuche<br />
im Steinbruch und im Dinosaurier Museum Altmühltal<br />
begegnet Ihr großen und kleinen Urzeitwesen. Bei Kanu- und<br />
Schlauchboottouren auf der Altmühl, im Hochseilgarten und auf<br />
Nicht minder spannend ist ein<br />
Besuch bei Kelten, Römern<br />
und Rittern: Historische Feste<br />
und Kinderaktionen im Museum<br />
laden zum Mitmachen ein.<br />
den Kletterfelsen oder<br />
bei spannenden Naturführungen<br />
für neugierige<br />
Kids kommt<br />
Bewegung ins Spiel.<br />
Außerdem laden Römerlager<br />
am Limes<br />
und echte Ritterburgen<br />
zu Zeitreisen ein!<br />
Informationszentrum<br />
Naturpark Altmühltal<br />
Notre Dame 1<br />
D-85072 Eichstätt<br />
Tel. +49 (0) 84 21/98 76-0<br />
info@naturpark-altmuehltal.de<br />
www.naturpark-altmuehltal.de<br />
© by Urlaub <strong>2022</strong>- Ferien für Familien • www.ferien-fuer-familien.de
Ihr ★★★★ Familienhotel in Zauchensee<br />
Familienurlaub im Salzburger Land, mitten in den Bergen<br />
Eingebettet in das idyllische Hochtal von Zauchensee, beeindruckt<br />
der Ort durch seine Alm und Bergkulisse und dem<br />
smaragdgrünen Zauchensee. Bis zu 20 Gästebetreuer garantieren<br />
im Sommer zur Magic Mountains-Zeit ein abwechslungsreiches<br />
und unterhaltsames Betreuungsprogramm für<br />
die ganze Familie.<br />
PROMOTION<br />
Das kompetente Team sorgt für eine individuelle Gästebetreuung<br />
für alle Altersgruppen. Von Kinderolympiaden für<br />
die Kleinsten, über Ruder- und Tretbootfahren oder Einführungen<br />
ins Klettern für die Teenies, bis hin zu geführten<br />
Wander-, Mountainbike-Touren und Bogenschießen auch<br />
für Erwachsene. Beachvolley- und Basketball wird gespielt,<br />
am Fun<strong>co</strong>urt gibt es ein Fußballcamp mit lizenziertem Trainer.<br />
Bei der Magic Mountains Card sind zudem pro Woche<br />
3 Berg- und Talfahrten mit der Gamskogelbahn inkludiert.<br />
Happy Erlebniswelt auf über 1.000m²<br />
Die Spielbereiche erstrecken sich über mehrere Stock -<br />
werke und beinhalten Highlights wie: Boulderwand<br />
und Kletterwand über 8 Meter, eine 3-stöckige Softplayanlage,<br />
eine Youth Lounge mit vielen<br />
Attraktionen sowie einen eigenen<br />
Eltern-Kleinkindspielraum. Im Happy Club<br />
wird schon für die ganz kleinen Kinder<br />
ab 1 Jahr auf eine liebevolle und pädagogisch<br />
wertvolle Kinderbetreuung an<br />
6 Tagen die Woche großer Wert gelegt.<br />
www.zauchenseehof.<strong>co</strong>m<br />
Magic Mountains Sommer <strong>2022</strong><br />
vom 25.06. bis 10.09.<strong>2022</strong> (die Preise variieren je nach Saison)<br />
7 Nächte inkl. Vollpension mit Mittagssnack, inkl. offene kalte<br />
alkoholfreie Getränke, inkl. Magic Mountains Card<br />
pro Person ab € 529,–<br />
Übrigens Magic Mountains …<br />
gibt es auch in unserem 3 ★ Hotel Sportwelt<br />
www.hotel-sportwelt.<strong>co</strong>m pro Person ab € 449,–<br />
Familotel Zauchenseehof ★★★★<br />
Zauchensee Walchhofer GmbH • Familie Walchhofer<br />
Zauchensee 12 • A-5541 Altenmarkt • Tel. +43/ 6452/ 4012<br />
zauchenseehof@walchhofer.at • www.zauchenseehof.<strong>co</strong>m<br />
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PROMOTION<br />
Mit der BIG Family Stubai der Natur auf der Spur<br />
Die BIG Family Stubai steht für erlebnisreichen Familienurlaub –<br />
mit allem was dazu gehört: Spiel, Spaß und jede Menge Abenteuer<br />
für große und kleine Gäste. Durch die zentrale Lage im Herzen<br />
der Alpen bei Innsbruck ist das Stubaital in Tirol der ideale Ausgangspunkt<br />
für Erkundungstouren in die Natur. Der BIG Family<br />
Stubai-Sommerclub sorgt dafür, dass es nie langweilig wird. BIG<br />
Family Ehrenwort!<br />
Kids ab fünf und Teens ab zehn Jahren sind im betreuten BIG Family<br />
Stubai Sommerclub gut aufgehoben. Er wird von 27. Juni bis 9.<br />
September und dann noch einmal von 3. Oktober bis 4. November<br />
angeboten. Jeden Tag steht ein neues Highlight am Programm.<br />
Mit Vollgas die Sommerrodelbahn des Serlesparks in Mieders hinab,<br />
hinauf in luftige Höhen des Baumhausweges in der Schlick 2000<br />
Fotos©: VTVB Stubai Tirol/Andre Schönherr<br />
Vitalweg Holzgau<br />
Das Natur- und Familienerlebnis nach Kneipp im Tiroler Lechtal<br />
Wassertreten im natürlichen Bachlauf, die Erde spüren auf dem Barfußweg,<br />
Riechen und Schmecken entlang des Kräuterlehrpfads,<br />
Kraft tanken am Energieplatz<br />
mit Panoramaliege und ein Bad<br />
im Waldbett zwischen Moos und<br />
Baumwipfeln: Der neue „Vitalweg<br />
Holzgau“ im Tiroler Lechtal orientiert<br />
sich an den fünf Elementen<br />
der Lehre von Sebastian Kneipp<br />
– Wasser, Bewegung, Ernährung,<br />
Kräuter und Balance.<br />
Mit zwölf Stationen und Infotafeln<br />
gibt es mehrere Möglichkeiten,<br />
die Kneipp’sche Gesundheitslehre<br />
im Lechtal hautnah zu erleben.<br />
und hinein zu wunderbar glitzernden Einblicken in die Eisgrotte am<br />
Stubaier Gletscher. Actionreich wird es bei Kajakfahrten, Stand-<br />
Up-Paddeling und Raftingtouren.<br />
Die richtige Portion Adrenalin gibt’s dann unter anderem beim<br />
Paragleit-Tandem Schnupperflug oder auf den 13 unglaublichen<br />
Hochseilgarten-Par<strong>co</strong>urs im größten Adventure Park Tirols.I<br />
Tourismusverband Stubai Tirol<br />
Stubaitalhaus, Dorf 3<br />
A-6167 Neustift im Stubaital<br />
Tel. 0043 (0)501881-0 • Fax: 0043 (0)501881-199<br />
info@stubai.at • www.stubai.at<br />
Unterwegs am Vitalweg mit LECHI, dem Wichtel<br />
Die Kraft der Natur spüren am Vitalweg nicht nur große, sondern<br />
auch kleine Wanderer. Für Familien und Kinder gibt es nämlich viel<br />
zu entdecken. Mit unserem Lechtal-Maskottchen LECHI kannst du<br />
den Vitalweg erkunden und dabei tolle Rätsel lösen. „Lechi und die<br />
goldene Gießkanne“ ist ein Abenteuerspiel für die ganze Familie<br />
und dabei werden auch für Kinder und Junggebliebene interessante<br />
Infos spielerisch vermittelt. Hol dir jetzt das kostenlose Abenteuerheft<br />
und geh auf Entdeckungsreise. Am Ende des Spiels wartet eine<br />
tolle Überraschung auf dich.<br />
Fotos©: Verein Lechweg - Fotograf: Gerhard Eisenschink<br />
© by Urlaub <strong>2022</strong>- Ferien für Familien • www.ferien-fuer-familien.de<br />
Lechtal Tourismus<br />
Untergiblen 23 • A-6652 Elbigenalp<br />
Tel. +43 5634 5315<br />
info@lechtal.at • www.lechtal.at
PROMOTION<br />
FAMILIENSOMMER<br />
WIE IM BILDERBUCH<br />
Das Alpbachtal im Herzen Tirols ist ein absoluter Geheimtipp für naturliebende Familien.<br />
Umrahmt von den grünen Grasbergen der Kitzbüheler Alpen ist diese Region ein Paradies für<br />
große und kleine Gipfelstürmer. Im Alpbachtal genießen Sie exklusive Quality Time mit der<br />
ganzen Familie inmitten einer sattgrünen Bilderbuchlandschaft.<br />
Happy Family<br />
Alpbachtal<br />
– 1 Woche für die ganze Familie<br />
– Inklusive Alpbachtal Card<br />
ab € 585,00<br />
Familienerlebnisberge<br />
im Alpbachtal<br />
– Wiedersberger Horn mit Lauserland und<br />
familienfreundlichem Panoramaweg mit<br />
Gipfelerlebnis<br />
– Reither Kogel mit dem kinderwagentauglichen<br />
Juppi Zauberwald Rundweg<br />
TIPP:<br />
Mehr Familienerlebnis<br />
mit der Alpbachtal Card<br />
– Sommerbergbahnen<br />
mit Bergspielplätzen<br />
– Familienprogramm<br />
– Regiobus, Badeseen, uvm.<br />
alpbachtal.at<br />
© by Urlaub <strong>2022</strong>- Ferien für Familien • www.ferien-fuer-familien.de
PROMOTION<br />
15 Hektar für sichere Familienferien!<br />
Direkt am Schweizer Ufer des<br />
Lago Maggiore befindet sich<br />
der mehrfach ausgezeichnete<br />
Fünf-Sterne Campofelice Camping<br />
Village, der laut den wichtigsten<br />
Campingführern zu den<br />
besten Campingplätzen Europas<br />
gehört. Der 5-Sterne Campingplatz<br />
gehört laut ADAC, der<br />
Allgemeine Deutsche Automobil-Club,<br />
als einziger Schweizer<br />
zu den 115 besten Plätzen<br />
in Europa und zur Top 3 in der<br />
Schweiz.<br />
Hier, in traumhafter Landschaft,<br />
freuen sich Besucher auf einen<br />
15 Hektar grossen Park mit einem<br />
privaten, 400 Meter langen<br />
Sandstrand und in unmittelbarer<br />
Nähe zum Naturschutzgebiet<br />
des Verzasca Flusses. Dank seiner<br />
bevorzugten Lage ist Campofelice<br />
der perfekte Ausgangspunkt<br />
für Wanderungen, Bike Touren und der Entdeckung der<br />
Umgebung. Für die umweltfreundliche Mobilität stehen vier Elektro-<br />
und Tesla-Ladestationen zur Verfügung.<br />
Den Gästen stehen über 700 komfortable und grosszügige Stellplätze,<br />
über 90 Mietunterkünfte und Hotelzimmer zur Verfügung.<br />
Die Welt an Bord des eigenen Campers entdecken, im Zelt inmitten<br />
der Natur träumen, den Komfort einer Wohnanlage wählen<br />
oder vom Balkon des Zimmers die wunderbare Panoramasicht auf<br />
zen Saison ein reichhaltiges und vielfältiges Unterhaltungsprogramm<br />
für alle Generationen mit diversen Sportaktivitäten und<br />
Animationen. Wie wäre es zum Beispiel mit der Zirkusschule im<br />
Pavillon, einem Kunst- oder Kanukurs, einem Fussballturnier oder<br />
der Hüpfburg? Gute Laune ist garantiert!<br />
Absolutes Highlight ist die neue Pool- und Wellnesslandschaft<br />
mit über 500 Quadratmetern Wasserfläche, drei Becken, Sauna,<br />
Dampfbad, Fitnessraum, Sonnenterrasse und Poolbar. Das grosse<br />
Sportareal mit Finnenbahn, Fitnesszone, Fussballfeld, Ping-Pong-<br />
Tischen, Tennisplätzen, Beachvolleyballfeld, BMX-Piste, diverse<br />
Wassersportarten wie Kanu, Stand-Up-Paddle oder Motorboot.<br />
Im Aqua Park gibt es für jeden Gast die Möglichkeit, seinen Lieblingssport<br />
durchzuführen.<br />
den Lago Maggiore geniessen. Campofelice Camping Village hat<br />
für jeden Wunsch die perfekte Lösung.<br />
Campofelice Camping Village ist nicht nur ein Paradies für Erwachsene,<br />
sondern hat auch so einiges für die Kleinen zu bieten.<br />
Schliesslich sollen die Ferien jedem Familienmitglied Freude machen.<br />
Deswegen organisiert der Campingplatz während der gan-<br />
© by Urlaub <strong>2022</strong>- Ferien für Familien • www.ferien-fuer-familien.de<br />
Familienangebote<br />
Kinder unter 4 Jahren kostenlos.<br />
Attraktive Angebote in der Nebensaison, unter anderem für<br />
kinderreiche Familien und Senioren.<br />
Geöffnet: 03.03.22 - 06.11.<strong>2022</strong><br />
Campofelice Camping Village<br />
Via Brere 7 • CH-6598 Tenero<br />
Tel. +41 91 745 14 17<br />
info@campofelice.ch<br />
www.campofelice.ch
Willkommen im Familienhotel Schneeberg in Ridnaun!<br />
PROMOTION<br />
• Eigener Kids-Aquapark mit einer Rutschenlänge<br />
von 170 m verteilt auf 4 Wasserrutschen<br />
• Indoor Go-Kart-Bahn<br />
• große Indoor Softplay-Anlage mit Kletterlabyrinth,<br />
parallelen Rutschen und Rollenrutsche<br />
• zwei große Bällebäder<br />
• Kino für unvergessliche Momente<br />
• kostenlose Kinderbetreuung im<br />
Mini Club von 3 – 12 Jahren<br />
Erleben Sie „Die ganze Vielfalt<br />
Südtirols“ in unserem<br />
einzigartigen Wellnessund<br />
Familien Resort im Ridnauntal.<br />
Das weitläufige Hotel<br />
Schneeberg in Südtirol<br />
bietet Ihnen ein vielfältiges<br />
Urlaubsangebot mit<br />
Wellness, Spa, Sport, zahlreichen<br />
Freizeitaktivitäten<br />
und einem Familienprogramm,<br />
das Kinderherzen<br />
höherschlagen lässt.<br />
Ganz gleich ob entspannender<br />
Wellnessurlaub, Winterwandern<br />
in traumhafter Natur<br />
oder spaßiger Familienurlaub<br />
mit Ihren Liebsten<br />
– das 4**** Hotel Schneeberg<br />
Resort & Spa in Ridnaun<br />
lässt Urlaubsträume<br />
wahr werden.<br />
Gewinnen Sie Familienferien…<br />
Gewinnen Sie einen Aufenthalt mit 3 (Do-So) oder<br />
4 (So-Do)Nächten in einem Familienzimmer inklusive<br />
aller „all inklusive light“ Leistungen für 2 Erwachsene<br />
und 1 Kind in Ratschings in Südtirol.<br />
Teinahme per E-Mail bis spätestens 03.06.22 an:<br />
info@ferien-fuer-familien.de Betreff:„Urlaub Sommer <strong>2022</strong>“<br />
Es werden nur Gewinnspielteilnahmen mit vollständigen<br />
Adressangaben angenommen.<br />
Sommerzauber<br />
3 (Do – So) oder 4 (So – Do) Nächte inkl.<br />
„All-Inclusive Light“, € 20,00 Wellnessgutschein<br />
und freie Benutzung des Wellnessbereiches<br />
pro Person ab € 349,–<br />
Hotel Schneeberg Family Resort & Spa ★★★★<br />
Familie Kruselburger<br />
Maiern 22 Ridnaun<br />
I-39040 Ratschings<br />
Tel. 0039/ 0472/ 656232<br />
info@schneeberg.it • www.schneeberg.it<br />
Schneeberg Hotels KG der Kruselburger Verwaltung GmbH UID IT02258830211<br />
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familie&schule<br />
Lust auf Zahlen<br />
So macht Mathe Spaß<br />
Ein mathematisches Grundverständnis ist uns in die Wiege gelegt – es will aber<br />
auch gefördert werden. Spielerisches Lernen motiviert Kinder und sorgt dafür,<br />
dass der Frust keine Chance hat<br />
26 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
S<br />
ophia ist unglaublich<br />
stolz: Zum ersten<br />
Mal hat sich die<br />
Fünfjährige ihre Schuhe<br />
selbst gebunden – und will es<br />
gleich ihrem kleinen Bruder<br />
beibringen: „Schau, Lasse,<br />
ich zeig’ es dir!“ Dabei ahnt<br />
Sophia nicht, dass sich dahinter<br />
eine mathematische<br />
Denkleistung verbirgt. Ob<br />
einkaufen oder Tisch decken,<br />
in vielen Alltagshandlungen<br />
stecken mathematische Muster:<br />
Welche Wege führen zum<br />
Ziel, welcher ist der sinnvollste?<br />
Kinder sind geborene Formen-<br />
und Zahlenkünstler:<br />
Von Anfang an machen sie<br />
mathematische Erfahrungen,<br />
indem sie Beziehungen<br />
ordnen, strukturieren und<br />
erkennen – ganz unbewusst.<br />
Studien haben ergeben, dass<br />
bereits Babys Mengen unterscheiden<br />
können.<br />
Wird der Nachwuchs im<br />
Kindergarten noch spielerisch<br />
an die Welt der Zahlen<br />
herangeführt, wird Mathe in<br />
der Schule häufig zum Problem.<br />
Denn Kinder begreifen<br />
das Lernen dann mehr als<br />
Forderung von Lehrern und<br />
Eltern, die sie erfüllen müssen.<br />
„Es fehlt ihnen nicht an<br />
Begabung, sondern sie wer-<br />
den nicht richtig an das Fach<br />
herangeführt, auch von zu<br />
Hause“, sagt Konrad Krainer,<br />
Dekan der Fakultät für<br />
Interdisziplinäre Forschung<br />
und Fortbildung an der Universität<br />
Klagenfurt. Doch<br />
wie gelingt eine optimale<br />
Förderung, damit die anfängliche<br />
Lust auf Zahlen erhalten<br />
bleibt?<br />
Vom Greifen<br />
zum Begreifen<br />
„Wichtig für das Erfahren<br />
von mathematischen Zusammenhängen<br />
ist das eigene<br />
Ausprobieren“, sagt Doris<br />
Feldmann vom Verband Bildung<br />
und Erziehung (VBE).<br />
Eltern sollten auf spielerische<br />
Art ein Bewusstsein dafür<br />
schaffen, wo Mathematik<br />
überall drinsteckt. Im Kindergartenalter<br />
erarbeiten<br />
sich Kinder die Grundlagen<br />
mathematischer Bildung<br />
selbst, indem sie Gegenstände<br />
nach Farben, Länge, Form<br />
und Größe sortieren oder<br />
Lücken in Mustern entdecken.<br />
Rechenübungen mit<br />
Zahlen empfiehlt Feldmann<br />
nur, wenn es Spaß mache<br />
und nicht zu abstrakt werde.<br />
Keinesfalls sollten mathematische<br />
Zeichen wie plus oder<br />
minus eingeführt, sondern ➼<br />
FIT FÜR FAMILIEN<br />
Kinder sind in Mannheim<br />
gern gesehene Gäste<br />
PPrat_istock<br />
Mannheim ist eine<br />
junge Stadt, lebendig,<br />
experimentierfreudig und<br />
voller Schwung. Indoor<br />
oder Outdoor – es gibt für<br />
Familien viel zu erleben.<br />
Unbedingt ins Programm gehören der<br />
Bauernhof im Luisenpark und der<br />
Streichelzoo im Herzogenriedpark.<br />
Wildtiere, Bolzplätze, Minigolf und<br />
Grillhütte warten im Käfertaler Wald.<br />
In den Parks finden sich jede Menge<br />
Spielplätze, und vom 27. bis 29. Mai<br />
<strong>2022</strong> verwandeln sich beim „Kinderfest<br />
Mannheim“ die Kapuzinerplanken in einen<br />
Abenteuerspielplatz. Die Stadt an zwei<br />
Flüssen und ihre Umgebung können<br />
zudem bestens per Rad erkundet werden.<br />
Wissenschaft ist spannend. Den Beweis<br />
liefern die Mitmach-Ausstellungen im<br />
TECHNOSEUM. In der Ausstellung „Unsichtbare<br />
Welten“ der Reiss-Engelhorn-<br />
Museen lassen die jungen Forscher*innen<br />
Unsichtbares sichtbar werden.<br />
Cool finden ältere Kids die Murals der<br />
Streetart-Künstler*innen, die bei Stadt.<br />
Wand.Kunst graue Wände bunt machen.<br />
Aus dem angesagten Kiez Jungbusch,<br />
wo mit der Popakademie das Herz der<br />
UNSECO City of Music schlägt, werden<br />
Pubertierende kaum mehr wegwollen.<br />
Damit sich auch die Kleinen zurechtfinden,<br />
gibt es einen kostenlosen Kinderstadtplan.<br />
Eine Broschüre informiert über familienfreundliche<br />
Aktivitäten, Einrichtungen und<br />
Unterkünfte.<br />
www.visit-mannheim.de<br />
Ein besonderes Highlight: die Deckengemälde<br />
im Schloss Mannheim - nach Versailles ist es<br />
das zweitgrößte Barockschloss Europas!
familie&schule<br />
immer Alltagsmathematik<br />
geboten werden.<br />
Auch Gesellschaftsspiele sind<br />
ein prima Übungsfeld: „Wir<br />
haben in einer Untersuchung<br />
gezeigt, dass Würfelspiele<br />
mit einem Sechser-Würfel,<br />
wie zum Beispiel ,Mensch<br />
ärgere Dich nicht‘ oder ,Fang<br />
den Hut‘, die Entwicklung<br />
mathematischer Fähigkeiten<br />
von Kindern unterstützt“,<br />
sagt Hedwig Gasteiger, Professorin<br />
für Didaktik der<br />
Mathematik an der Universität<br />
Osnabrück.<br />
Das Jahr vor der Einschulung<br />
ist dann eine gute Zeit,<br />
um das Zahlen- und Mengenverständnis<br />
bis zehn zu<br />
erweitern und zu festigen.<br />
„Eltern können ihrem Kind<br />
zum Beispiel beim gemeinsamen<br />
Kochen und Backen<br />
oder beim Einkaufen Mengen<br />
verdeutlichen“, schlägt<br />
Doris Feldmann vor. Bei<br />
älteren Schülern bietet es<br />
sich an, das sogenannte<br />
1. Namenssumme<br />
Stellen Sie sich vor, jeder Buchstabe käme der Zahl<br />
gleich, an deren Stelle er im Alphabet vorkommt,<br />
also wäre Buchstabe A eine 1, das B die Zahl 2.<br />
Welcher Name in der Klasse, in der Familie oder<br />
im Freundeskreis entspräche der höchsten Summe,<br />
wenn man die Buchstabenwerte zusammenzählt?<br />
Der Name mit dem höchsten Wert hat gewonnen.<br />
Auch Ortsnamen lassen sich so „errechnen“.<br />
2. Memo-Haus<br />
Ihr Kind lernt das Einmaleins ganz spielerisch, wenn<br />
Sie mit ihm ein Memo-Haus bauen. Jedes Zimmer<br />
im Haus hat seinen eigenen Charakter, in der Küche<br />
gibt es Äpfel, im Wohnzimmer CDs. In jedem Raum<br />
ist eine Einmaleins-Reihe zu Hause. Beispiel: In der<br />
Küche, wo die Äpfel liegen, wohnt die 8er-Reihe. Ihr<br />
Kind kann rechnen: 8 Äpfel x 8 Äpfel = 64 Äpfel.<br />
Raum-Lage-Bewusstsein<br />
stärker auszubilden, mit dem<br />
wir uns geometrische Formen<br />
und Kurven räumlich<br />
vorstellen. Die Häuser und<br />
Bilder von Friedensreich<br />
Hundertwasser machen diesen<br />
Teil der Mathematik lebendig.<br />
Sportkanonen<br />
haben’s leichter<br />
Oben, unten, links, rechts<br />
oder kopfüber – auch Sport<br />
hilft Kindern, ihr räumliches<br />
Empfinden zu festigen.<br />
Bewegungen stimulieren<br />
bestimmte Regionen im Gehirn,<br />
die uns aufmerksamer<br />
und somit leistungsstärker<br />
machen. Untersuchungen der<br />
Universität Aalen ergaben,<br />
dass der Gleichgewichtssinn<br />
einen messbaren Einfluss auf<br />
den Notendurchschnitt hat:<br />
Kinder mit gutem Gleichgewichtssinn<br />
schneiden im<br />
Durchschnitt um 0,6 bis 0,7<br />
Punkte besser ab als Kinder<br />
28 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
3 FRAGEN AN …<br />
Caroline Paeßens<br />
Die Pädagogin hat ein Konzept für den Einsatz des Zauberwürfels im Schulunterricht entwickelt<br />
mit weniger guten motorischen<br />
Fähigkeiten. Der<br />
Gleichgewichtssinn lässt sich<br />
durch Turnen, Balancieren<br />
oder Radfahren fördern –<br />
und kommt obendrein dem<br />
natürlichen Bewegungsdrang<br />
von Kindern entgegen.<br />
Probleme gezielt<br />
anpacken<br />
Mathematik spielerisch zu<br />
gestalten wird schwieriger,<br />
familie&<strong>co</strong>: Wie funktioniert Matheunterricht<br />
mit einem Zauberwürfel?<br />
Der Rubik’s Cube ist ein wunderbares Objekt,<br />
um Mathe für Schüler anschaulicher zu gestalten.<br />
Neben dem räumlichen Denken, das<br />
fast nebenbei trainiert wird, können Schüler<br />
z. B. geometrische Eigenschaften analysieren<br />
und anhand des Würfels verstehen, was<br />
Ecken und Kanten sind, was ein Prisma ist<br />
und was Rotation bedeutet. Obwohl viele<br />
Schüler sich selbst anfangs nicht zutrauen,<br />
dass sie es schaffen werden, halten sie bald<br />
einen komplett selbst gelösten Zauberwürfel<br />
in der Hand. Das schafft Selbstbewusstsein,<br />
nimmt Kindern die Angst vor Mathe und<br />
macht abstrakte Themen greifbar.<br />
Warum profitieren Mathemuffel<br />
davon?<br />
Weil sie nicht mit dem klassischen Matheunterricht<br />
aus dem Schulbuch konfrontiert sind. Hier<br />
kommt es nicht auf Zahlen und Brüche an,<br />
sondern Mathe wird auf einmal ganz anders<br />
und viel aufregender. Entgegen ihrer Erwartung<br />
lernen sie, den Würfel zu lösen, und sind dann<br />
plötzlich davon überzeugt, dass Mathe zum<br />
einen gar nicht so öde ist, zum anderen, dass<br />
sie ja doch nicht „zu blöd“ dafür sind.<br />
Was war bisher Ihr schönstes<br />
Erfolgserlebnis?<br />
In einer Klasse war ein Mädchen, das keine<br />
Lust auf Mathe hatte. Dieses Mädchen ging<br />
zum vermeintlichen „Mathestreber“, in der<br />
Hoffnung, er würde ihr kurz erklären, wie man<br />
den ein oder anderen Schritt macht. Allerdings<br />
hatte der die Anleitung ebenfalls noch<br />
nicht durchschaut, und so musste das Mädchen<br />
selbst herumprobieren. Schließlich hatte<br />
sie die ersten Schritte sogar vor dem Jungen<br />
verstanden! Sie war so stolz, dass sie ab diesem<br />
Moment ihm, dem vermeintlichen Genie,<br />
die ersten Schritte zeigen konnte. Verkehrte<br />
Welt …<br />
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Wie wir unsere Kinder besser verstehen<br />
Zwei Neuerscheinungen aus dem Kösel Verlag helfen Eltern dabei, ihren Nachwuchs besser<br />
zu verstehen und einen guten Rahmen für die kindliche Entwicklung zu schaffen<br />
Kinder denken einfach anders<br />
Die Psychologin Elizabeth Rose<br />
stellt anhand von 20 bahnbrechenden<br />
psycholgischen Experimenten<br />
vor, wie das kindliche Denken<br />
funktioniert und sie erklärt, wie rasant<br />
und grundlegend sich gerade<br />
in den ersten Lebensjahren die<br />
Wahrnehmung und Fähigkeiten von<br />
Kindern entwickeln. So können sich<br />
Eltern besser in die Gedanken und<br />
Gefühle ihrer Kinder hineinversetzen<br />
und sie gelassener durch den<br />
trubeligen Familienalltag begleiten.<br />
Elisabeth Rose: Kinder denken<br />
einfach anders. 20 wegweisende<br />
Erkenntnisse der psychologischen<br />
Forschung, die das<br />
Familienleben leichter machen.<br />
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Von Natur aus einzigartig<br />
Für die renommierte Wissenschaftlerin<br />
Danielle Dick sind die Gene<br />
der Schlüssel, um kindliches<br />
Verhalten und Temperament zu<br />
verstehen. Danielle Dick erklärt,<br />
worauf man bei einer bestimmten<br />
Ausprägung der Wesenszüge<br />
achten sollte, um Kindern gerecht<br />
zu werden. Ein Test hilft Eltern,<br />
sowohl ihr Kind als auch sich<br />
selbst zu verorten – und das Familienleben<br />
mit dem Wissen um die<br />
unterschiedlichen Veranlagungen<br />
harmonisch zu gestalten.<br />
Danielle Dick: Von Natur aus einzigartig.<br />
Unsere Gene als Schlüssel,<br />
um Kinder zu verstehen und<br />
gelassen zu begleiten.<br />
Kösel, 22 €
familie&schule<br />
sobald der Zahlenraum auf<br />
100 erweitert wird. Denn<br />
spätestens jetzt lassen sich<br />
die Aufgaben nicht mehr<br />
mit den Fingern oder durch<br />
Abzählen lösen. Eltern sollten<br />
dann trotzdem nicht<br />
nach dem Schulbuch greifen<br />
und stundenlang mit ihrem<br />
Nachwuchs pauken. „Das<br />
Kind übt womöglich nur<br />
unnötige Tricks, die das Problem<br />
verschärfen. Mathematische<br />
Einsichten werden so<br />
in der Regel nicht weiterentwickelt“,<br />
so Doris Feldmann.<br />
Hedwig Gasteiger ergänzt:<br />
„Entscheidend ist herauszufinden,<br />
an welcher Stelle<br />
Verständnisschwierigkeiten<br />
auftreten, und dann gezielt<br />
zu unterstützen.“<br />
Darüber hinaus zeigt eine<br />
Studie von Lernpsychologen<br />
der Ludwig-Maximilian-<br />
Universität München, wie<br />
eng Gefühle und Lernerfolg<br />
zusammenhängen. Ergebnis:<br />
Emotionen und Lernerfolg<br />
beeinflussen sich gegenseitig.<br />
Schüler, die Freude an<br />
Mathe hatten und stolz auf<br />
ihre Leistungen waren, hatten<br />
auch die besseren Noten,<br />
während Gefühle wie Angst,<br />
Ärger, Scham, Verzweiflung<br />
oder Langeweile mit schlechten<br />
Leistungen korrelierten.<br />
Deshalb sollten Eltern und<br />
Lehrer „darauf achten, die<br />
positiven Emotionen von<br />
Schülern zu stärken“, wie<br />
Studienleiter Prof. Reinhard<br />
Pekrun fordert.<br />
Der Lehrer muss<br />
mit ins Boot<br />
Schwächen zu problematisieren<br />
ist der falsche Weg,<br />
das schafft Frustration und<br />
nimmt die Lust auf Zahlen.<br />
Eltern unterstützen ihr Kind<br />
am besten, wenn sie sich<br />
mit ihm bereits über kleine<br />
Erfolge freuen und mit dem<br />
Lehrer zusammenarbeiten.<br />
Er weiß in aller Regel, wo es<br />
mit dem Verständnis hapert,<br />
3. Lebende Statue<br />
Montagmorgen und dann auch noch Mathe?<br />
Dieses Spiel weckt alle Kinder aus ihren Träumen:<br />
Die Teilnehmenden bewegen sich zu Musik. Das<br />
Lied wird gestoppt, der Spielführer würfelt eine<br />
Zahl und ruft sie laut aus. Die Kinder müssen mit<br />
so vielen Körperteilen den Boden berühren, wie der<br />
Würfel Augen zeigt. Wer macht die beste Figur?<br />
4. Formen finden<br />
Mathe sollte für Kinder keine abstrakte Größe bleiben,<br />
sondern im Alltag erfahrbar werden.Suchen<br />
Sie gemeinsam mit den Kindern nach geometrischen<br />
Formen in klassischen Alltagsgegenständen.<br />
Ob Knopf, Zylinder, Tafel oder Toblerone – was ist<br />
rund und was ist eckig? Wer findet Vierecke oder<br />
Kreise, wer die meisten dreieckigen Gegenstände?<br />
und kann gezielte Übungen<br />
oder auch Nachhilfe empfehlen.<br />
Bei gravierenden Problemen<br />
ist es ratsam, sich zur<br />
Diagnose einer möglichen<br />
Dyskalkulie (Rechenschwäche)<br />
an eine schulpsychologische<br />
Beratungsstelle oder ein<br />
spezialisiertes Lernzentrum<br />
zu wenden.<br />
Mathematik-Verständnis ist<br />
uns zwar in die Wiege gelegt,<br />
muss aber auch gefördert<br />
werden. Eine Langzeitstudie<br />
der Fachzeitschrift Child<br />
Development ergab: Nur<br />
am Anfang der Schullaufbahn<br />
spielt die Intelligenz<br />
eine Rolle beim Leistungszuwachs<br />
in Mathematik. Langfristig<br />
dagegen gewinnt die<br />
Motivation der Kinder an<br />
Bedeutung.<br />
Lob und Anerkennung sind<br />
für Kinder entscheidende<br />
Faktoren, um gute Matheleistungen<br />
zu erbringen.<br />
Wenn zu Hause und in der<br />
Schule spielerische Elemente<br />
das Lernen unterstützen,<br />
kommt auch der Spaß nicht<br />
zu kurz – und der Frust mit<br />
den Zahlen hat keine Chance<br />
mehr.<br />
➼<br />
FOTOS: TREEV, FAMVELD, GRAFNER: ISTOCK (3)<br />
30 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
NACH WALDEMAR BONSELS “DIE BIENE MAJA” © STUDIO 100 ANIMATION ® STUDIO 100 STUDIO100.COM<br />
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„Die Biene Maja“ begeistern<br />
Jung und Alt bereits seit<br />
über 45 Jahren!<br />
Maja ist eine einzigartige kleine Biene. Sie lebt auf der Klatschmohnwiese und<br />
sucht ihr Glück jenseits der starren Regeln ihres Bienenstaats. Zusammen mit ihrem<br />
besten Freund Willi, einem Bienenjungen, und Flip, dem Grashüpfer, erkundet sie<br />
fröhlich die Welt. Auf ihren Entdeckungsreisen durch die Natur erlebt sie jeden Tag<br />
neue Abenteuer, die manchmal lustig und manchmal auch gefährlich sind!<br />
Aber Maja ist klug und weiß sich zu helfen. Am schönsten dabei ist, dass sie<br />
immer wieder neue Freunde kennenlernt!<br />
Erlebe „Die Biene<br />
Maja“ auf der großen<br />
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familie&kita / schule<br />
DA WAR<br />
doch noch was …<br />
32 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong><br />
Verloren, verlegt, vergessen: Kinder sind<br />
begnadete Schussel – und müssen erst<br />
noch lernen, achtsam mit ihren Sachen<br />
umzugehen. Über das Verbummeln von Dingen<br />
und alltagstaugliche Strategien des Behaltens
I<br />
mmer wieder greift<br />
Mirkos Mutter in die<br />
Fächer des Kinderrucksacks.<br />
„Mist, jetzt habe ich<br />
die Frühstücksdose wieder<br />
liegen lassen!“, kommentiert<br />
der Fünfjährige ihr vergebliches<br />
Suchen. Und: Hatte er<br />
nicht erst kürzlich auch seine<br />
Handschuhe im Kindergarten<br />
vergessen? „Du bist ein<br />
Schussel!“, rügt ihn die Mutter,<br />
fügt aber beruhigend hinzu:<br />
„Zum Glück tauchen die<br />
Sachen immer wieder auf.<br />
Trotzdem solltest du besser<br />
auf dein Zeug aufpassen!“ –<br />
„Wie soll das gehen?“, fragt<br />
Mirko. „Dran denken“, antwortet<br />
die Mutter.<br />
Aber: Ist das mit dem Drandenken<br />
für einen Fünfjährigen<br />
wirklich so einfach? „Ist<br />
es nicht“, sagt der Psychologe<br />
Michael Thiel. Der Grund:<br />
„Kleine Kinder haben noch<br />
gar kein Bewusstsein dafür,<br />
dass Dinge, die sie irgendwo<br />
stehen oder liegen lassen, auf<br />
Nimmerwiedersehen verschwinden<br />
könnten.“<br />
Ein Blick in die Fundkiste<br />
einer x-beliebigen Kita gibt<br />
ihm recht. Die dort versammelten<br />
Mützen, Gürtel,<br />
Brotdosen, Bastelsachen,<br />
Spielzeuge, Jacken, Schlüssel,<br />
Schals, Handschuhe,<br />
Haarspangen und Stofftiere<br />
zeigen vor allem eins: Kinder<br />
sind geborene Vergesser und<br />
Liegenlasser – und müssen<br />
das Drandenken erst noch<br />
lernen.<br />
Apropos verlorenes Kuscheltier:<br />
Welch wunderbarabenteuerliche<br />
Wendung ein<br />
zunächst als tragisch erlebter<br />
Verlust nehmen kann, zeigt<br />
die herzallerliebst erzählte<br />
Geschichte des – mittlerweile<br />
weltberühmten – Hasen Felix.<br />
Das Lieblingsstofftier der<br />
kleinen Sophie, so der Ausgangspunkt<br />
der Geschichte,<br />
geht auf der Heimreise vom<br />
Urlaub auf dem Flugplatz<br />
verloren – für Sophie ein<br />
trauriges Ferienende.<br />
Doch kaum zu Hause, erhält<br />
das Mädchen Post aus London,<br />
später aus der ganzen<br />
Welt. Der Absender ist kein<br />
Geringerer als der verloren<br />
geglaubte Kuschelhase. Er<br />
berichtet Sophie von seinen<br />
Erlebnissen in fernen Ländern<br />
– und tröstet sie so über seine<br />
Abwesenheit hinweg.<br />
Auch wenn nicht alle Verlustgeschichten<br />
so glimpflich<br />
ausgehen: Verlieren nimmt<br />
oft ein gutes Ende – und<br />
ist nicht selten mit einem<br />
Erkenntnisgewinn verbun-<br />
den. Auf solche Lerneffekte<br />
setzt auch Psychologe Thiel:<br />
„Kinder müssen erst lernen,<br />
zwischen wichtig und unwichtig<br />
zu unterscheiden,<br />
sich auf etwas zu konzentrieren,<br />
aufmerksam zu sein<br />
und bestimmte Dinge eben<br />
nicht zu vergessen oder aus<br />
den Augen zu verlieren.“<br />
Deshalb sei es auch allemal<br />
sinnvoller, ein Kind nach<br />
dem Verlust eines Gegenstandes<br />
zu trösten, als den Frust<br />
durch eine Standpauke zum<br />
Thema Ordnung noch zu<br />
vergrößern.<br />
Unaufmerksamkeit kann<br />
viele Ursachen haben<br />
Dass das nicht bedeutet, ihnen<br />
alles hinterherzutragen<br />
oder jedes verlorene Aufziehauto<br />
sofort zu ersetzen,<br />
versteht sich von selbst: „So<br />
sinnlos es ist, Kinder für den<br />
Verlust eines Gegenstandes<br />
zu bestrafen, so sinnvoll ist<br />
es, sie die Folgen ihrer Unachtsamkeit<br />
spüren zu lassen“,<br />
empfiehlt Thiel.<br />
Kommt ein Kind zum Beispiel<br />
wiederholt ohne sein<br />
Sportzeug zum Turnunterricht<br />
und wird dafür von<br />
seinem Lehrer gerügt, ist ihm<br />
das irgendwann so peinlich,<br />
dass es seine Sportsachen<br />
nicht mehr verbummelt.<br />
Gleichzeitig wirbt Thiel um<br />
Verständnis für die Schusseligkeit<br />
der Kinder: „Kinder<br />
im Kita- und Grundschulalter<br />
lassen sich oft schnell<br />
ablenken und können noch<br />
nicht an so viele Dinge<br />
gleichzeitig denken.“<br />
Außer der sprichwörtlichen<br />
Schusseligkeit kann das Verlieren,<br />
Verlegen und Vergessen<br />
noch andere Ursachen<br />
haben. So können Reizüberflutung<br />
und eine hohe Ablenkungsbereitschaft<br />
dazu<br />
führen, dass ein Kind nicht<br />
die nötige Konzentration aufbringt,<br />
um z. B. seine Hausaufgaben<br />
vollständig und<br />
fehlerfrei zu machen. Hier<br />
hilft oft schon ein aufgeräumter<br />
Schreibtisch und eine geschlossene<br />
Tür, die den Lärm<br />
des im Zimmer nebenan spielenden<br />
Bruders fernhält.<br />
Auch eine unbewusste, innere<br />
Abneigung gegen ein<br />
bestimmtes Schulfach kann<br />
Ursache dafür sein, dass<br />
ein Kind immer wieder die<br />
entsprechenden Aufgaben<br />
vergisst. In diesem Fall, so<br />
Michael Thiel, sollten Eltern<br />
dringend den Gründen des<br />
Widerwillens nach- ➼<br />
Kleine Kinder können noch<br />
nicht zwischen wichtig und<br />
unwichtig unterscheiden<br />
<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 33
familie&kita / schule<br />
7 Tipps gegen<br />
das Verlieren<br />
1<br />
Gewohnheiten Wichtige<br />
Dinge sollten einen<br />
festen Platz haben. So liegt<br />
der Hausschlüssel z. B. immer in<br />
derselben Schublade.<br />
2<br />
Übersicht Immer nur dabei<br />
haben, was man wirklich<br />
braucht. Wird die Monatskarte<br />
für den Bus nicht benötigt,<br />
bleibt sie zu Hause.<br />
3<br />
Namensschilder Kleidungsstücke,<br />
Handys und<br />
andere wertvolle Gegenstände<br />
sollten mit Namen und Adresse<br />
beschriftet sein.<br />
4<br />
Abschließen Fahrrad<br />
und Roller nicht irgendwo<br />
stehen lassen und bei längerem<br />
Nichtgebrauch immer gleich abschließen.<br />
5<br />
Achtsamkeit Kinder<br />
schon früh dazu erziehen,<br />
auf ihre Sachen zu achten, z. B.<br />
das Lieblingsstofftier unterwegs<br />
nicht längere Zeit aus dem<br />
Auge zu lassen.<br />
6<br />
Mithelfen Ist etwas<br />
verloren gegangen, sollte<br />
sich das Kind grundsätzlich an<br />
der Suche bzw. Wiederbeschaffung<br />
beteiligen. Dazu gehört<br />
die Nachfrage in der Kita bzw.<br />
Schule ebenso wie die gemeinsame<br />
Nachfrage im Fundbüro.<br />
7<br />
Vorbild sein Die besten<br />
Strategien und Tipps sind<br />
nutzlos, wenn Kinder den sorgsamen<br />
Umgang mit Dingen im<br />
Alltag nicht vorgelebt bekommen.<br />
Eltern sollten hier also –<br />
wie so oft – ein Vorbild sein.<br />
spüren und dessen Ursache,<br />
z. B. Verständnisprobleme<br />
oder Wissenslücken, bekämpfen.<br />
Nicht selten ist auch<br />
Überforderung der Grund<br />
dafür, warum sich ein Kind<br />
nicht auf das fokussieren<br />
kann, was eigentlich wichtig<br />
ist. Dann sollten Eltern<br />
den Terminplan ihres Kindes<br />
durchforsten und für Entlastung<br />
sorgen. Weniger Tempo<br />
im Tagesablauf ermöglicht<br />
es dem Kind nämlich, sich<br />
besser auf einzelne Dinge zu<br />
konzentrieren – und so weniger<br />
zu vergessen oder zu<br />
verlieren.<br />
Der Umgang mit den<br />
Folgen des Vergessens<br />
Zu einer Pädagogik der<br />
Aufmerksamkeit gehört es<br />
auch, die Kinder in die Suche<br />
nach dem liegen gelassenen<br />
Pulli oder Federmäppchen<br />
einzubeziehen. So lernt es<br />
beim gemeinsamen Gang<br />
zum Fundbüro oder zum<br />
Hausmeister, wie viel Mühe<br />
und Aufwand nötig sind, um<br />
Wo bist du<br />
denn mit deinen<br />
Gedanken?<br />
wieder in den Besitz verlorener<br />
Gegenstände zu kommen.<br />
Um Verlusten aufgrund<br />
von Nachlässigkeit vorzubeugen,<br />
sollten Eltern ihrem<br />
Kind ein Bewusstsein für den<br />
Wert der Gegenstände vermitteln<br />
und sie – je nach Alter<br />
und Anlass – an der Wiederbeschaffung<br />
beteiligen,<br />
indem sie dafür einen kleinen<br />
Betrag ihres Taschengeldes<br />
aufbringen.<br />
Wenn Kinder aber ständig etwas<br />
verlieren und sich nicht<br />
oder nur sehr kurz konzentrieren<br />
können, kann dies ein<br />
Hinweis auf eine Aufmerksamkeitsstörung<br />
(ADS)<br />
sein. Dann, so Michael Thiel,<br />
sollten die Eltern einen Test,<br />
z. B. beim Kinderarzt, ins<br />
Auge fassen. Sie sollten auch<br />
in einem einfühlsamen Gespräch<br />
ergründen, ob das<br />
Kind Ängste oder Sorgen hat,<br />
die seine Aufmerksamkeit<br />
beeinträchtigen.<br />
„Mir ist aufgefallen, dass du<br />
so viel verlierst. Wo bist du<br />
denn mit deinen Gedanken?“<br />
So oder ähnlich könnte ein<br />
vertrauensvolles Gespräch<br />
beginnen, in dessen Verlauf<br />
sich dann vielleicht herausstellt,<br />
dass das Kind echten<br />
Kummer hat. „Leidet ein<br />
Kind beispielsweise unter<br />
Mobbing oder hat es Angst,<br />
die Eltern könnten sich trennen,<br />
dann erscheinen ihm<br />
Dinge, die es normalerweise<br />
ernst nimmt, als nebensächlich<br />
– und es verliert oder vergisst<br />
sie“, erklärt Thiel.<br />
Nicht zuletzt tragen auch<br />
das Vorbild der Eltern und<br />
ihr Verhältnis zu Wertgegenständen<br />
dazu bei, dass das<br />
Kind einen sorgsamen Umgang<br />
mit seinen Sachen lernt.<br />
In diesem Sinne sollten sich<br />
Mütter und Väter selbstkritisch<br />
fragen, wie es mit ihrer<br />
eigenen Ordnungsliebe aussieht:<br />
Hat bei mir jedes Ding<br />
seinen Platz? Räume ich immer<br />
auf?<br />
Vergesslichkeit – das sollten<br />
wir nicht vergessen – hat<br />
aber auch ihr Gutes. Sie<br />
erlaubt es uns, Prioriäten zu<br />
setzen und unser Gehirn von<br />
unnötigem Ballast zu befreien.<br />
Wissensmanager sprechen<br />
in diesem Zusammenhang<br />
vom Schutz unseres<br />
zentralen Nervensystems vor<br />
Überlastung. Bitte nicht vergessen!<br />
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FOTO: SERGEY NAZAROV, ISTOCK (1)<br />
34 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
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36 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
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DIE GROSSE<br />
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auf 4 Rädern<br />
Auf einer Wohnmobilreise lässt sich Nordamerika<br />
so intensiv erleben wie auf keine Weise sonst.<br />
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<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 37
familie&dossier<br />
10 GRÜNDE<br />
für einen Roadtrip<br />
Warum ein Roadtrip der perfekte Familienurlaub ist? Wir verraten es Ihnen.<br />
1<br />
naturverbunden<br />
Die weite Natur fängt gleich<br />
vor der eigenen Tür an<br />
Ist das nicht herrlich? Einfach<br />
aus der Wohnküche vor die<br />
Tür treten – und schon steht<br />
man inmitten der schönsten<br />
Landschaften, die man sich<br />
vorstellen kann. Direkt vom<br />
Campground aus auf Kanutour<br />
gehen oder zu einer Wanderung<br />
auf einem der vielen<br />
Trails in einem Nationalpark<br />
starten – das sind Erlebnisse,<br />
die ein Roadtrip mit dem<br />
Wohnmobil durch Nordamerika<br />
möglich macht. Und der<br />
Sonnenuntergang am Pazifik<br />
ist auch nicht schlecht…!<br />
für Groß und Klein<br />
Bleibende Erinnerungen an die<br />
große Reise mit Mama und Papa<br />
Wir wohnen jetzt unterwegs! Für Kinder<br />
ist ein Roadtrip durch die USA und Kanada<br />
ein riesengroßes Abenteuer, bei dem jeder<br />
Tag etwas Neues bringt. Im Wohnmobil fühlt<br />
man sich sicher und behütet – und stürzt sich<br />
daher umso begeisterter auf neue Erlebnisse.<br />
Eine Bootstour, bei der um einen herum<br />
Wale aus dem Wasser hüpfen, oder eine<br />
Seilbahntour auf die höchsten Gipfel<br />
– das ist auf Reisen der neue<br />
Alltag, und er ist große<br />
Klasse!<br />
3<br />
2<br />
zum Kennenlernen<br />
von Land & Leuten<br />
Willkommen mitten im wahren Leben<br />
Als Wohnmobil-Reisende erleben Sie viel<br />
mehr vom Alltag in Ihrem Urlaubsland – denn<br />
Sie sind mit Ihrem Fahrzeug immer vor Ort!<br />
Ob es um die Einkäufe auf dem örtlichen<br />
Farmers‘ Market geht, um das Genießen von<br />
Naturschönheiten in einem der vielen nordamerikanischen<br />
Nationalparks, oder um das<br />
fröhlich-quirlige Stadtleben: Die Lebensart<br />
bekommen Sie stets aus erster Hand mit.<br />
4<br />
spontan<br />
Die beste Route ist die,<br />
die man gerade nimmt<br />
Genießen Sie die grenzenlose<br />
Freiheit! Wer die Dinge entspannt<br />
auf sich zukommen<br />
lässt, hat einfach mehr von<br />
der Reise. Wenn man genügend<br />
Zeit im Plan für spontane<br />
Stopps und alternative<br />
Routen lässt, macht man oft<br />
die tollsten Entdeckungen und<br />
findet vielleicht den neuen<br />
persönlichen Lieblings-Sehnsuchtsort,<br />
auf den man sonst<br />
niemals gestoßen wäre.<br />
38 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
5<br />
individuell<br />
Alle Wege führen zum<br />
großen Urlaubsvergnügen<br />
Der beste Tipp: Zeit mitbringen.<br />
Wer 14 Tage und mehr erübrigen<br />
kann, der kann auch große<br />
Routen fahren, bei denen sich<br />
ein bestimmter Bundesstaat<br />
mit all seinen Facetten oder die<br />
Highlights einer ganzen Region<br />
entdecken lassen.<br />
Auf canusa.de finden Sie jede<br />
Menge Routenvorschläge für die<br />
USA und Kanada – neben den<br />
Klassikern wie Florida, Westkanada<br />
und dem Südwesten der USA<br />
auch zu vielen weiteren, weniger<br />
bekannten Zielen.<br />
6<br />
unabhängig<br />
Wo es langgeht, bestimmen Sie<br />
Was wollten Sie schon immer einmal mit<br />
eigenen Augen sehen? Die endlosen Weiten<br />
des mittleren Westens oder die Südstaaten?<br />
Den Indian Summer in Neuengland oder in<br />
Kanada? Die Great Lakes oder die berühmten<br />
Nationalparks wie Yosemite und Yellowstone?<br />
Mount Rushmore oder den Grand<br />
Canyon? Dann fahren Sie doch einfach hin!<br />
Die Streckenvorschläge von CANUSA führen<br />
Sie zu den Orten, die man erlebt haben<br />
muss – oder Sie biegen irgendwo, ganz nach<br />
Wunsch, ab und machen Ihr eigenes Ding...<br />
für alle Wünsche offen<br />
Ein unendlich großer Spielplatz<br />
Amerika sieht sich gern als Land der<br />
Superlative – und in vielerlei Beziehung<br />
stimmt das auch. Gerade was Attraktionen<br />
für die ganze Familie betrifft, stößt man<br />
in den USA und Kanada immer wieder auf<br />
Rekorde: Das größte Aquarium, der größte<br />
Freizeitpark, die längste Sommerrutschbahn,<br />
dazu Aktivitäten wie Strandtage, Bootstouren,<br />
Rundflüge und Grillen am Lagerfeuer<br />
– zusammengenommen: die größte<br />
Freiheit, die sich für kleine Urlauber<br />
nur denken lässt.<br />
8<br />
komfortabel<br />
Sie werden staunen, was die<br />
Wohnmobile so drauf haben<br />
Auf kleinstem Raum ist alles<br />
da: eine Küchenzeile mit Spüle<br />
und Gasherd, eine Mikrowelle<br />
und ein Kühlschrank mit Gefrierfach.<br />
An Bord gibt‘s selbstverständlich<br />
fließend warmes<br />
und kaltes Wasser und ein Bad<br />
mit Dusche und WC. Wohnbereich<br />
und Fahrerkabine sind<br />
klimatisiert – und überall wartet<br />
hinter Klappen und Schiebetüren<br />
Stauraum darauf, von Ihnen<br />
gefüllt zu werden. Der Platz ist<br />
ideal ausgenutzt, damit es für<br />
Sie nie beengt wirkt.<br />
7<br />
10<br />
präsentiert von:<br />
9<br />
erlebnisreich<br />
Mal etwas Neues probieren<br />
Steuern Sie doch mal die<br />
etwas anderen Reiseziele<br />
an! Versuchen Sie sich im<br />
kanadischen Norden als<br />
Goldschürfer oder erforschen<br />
Sie spektakuläre Höhlensysteme,<br />
z. B. die im Wind Cave<br />
National Park in South Dakota.<br />
Der Urlaub ist die beste Zeit<br />
für Aktivitäten, die es daheim<br />
ums Eck einfach nicht gibt.<br />
Viel Spaß beim Ausprobieren!<br />
zum Abschalten & Entspannen<br />
Was sind Alltagssorgen<br />
und Stress gleich nochmal?<br />
Den endlosen Highway vor Augen, um<br />
sich herum nur die weite Landschaft: Das<br />
ist das beste Mittel, um den Alltag einmal<br />
gründlich hinter sich zu lassen. Der Roadtrip ist<br />
nicht zuletzt deshalb die schönste Familienzeit,<br />
weil sich auch gleich auf die Kinder überträgt,<br />
dass Mama und Papa plötzlich so entspannt<br />
sind... Auf einer Wohnmobilreise ist der Weg<br />
das Ziel – genießen Sie die Zeit on tour!<br />
➼<br />
<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 39
familie&dossier<br />
Die schönsten<br />
1<br />
Nordamerika bietet unendlich viele Möglichkeiten! Bei CANUSA finden Sie eine<br />
Tourvorschlag: Den<br />
Südwesten erleben<br />
Auf der Reise durch Kalifornien, Arizona,<br />
Utah und Nevada warten jede Menge<br />
Highlights: Metropolen wie San Francis<strong>co</strong><br />
und L.A., der Grand Canyon und<br />
das Death Valley. Viel Zeit, um grandiose<br />
Landschaften zu erleben und sich vom<br />
Charme ganz besonderer Orte wie z. B.<br />
Palm Springs verzaubern zu lassen.<br />
Das besondere Extra:<br />
Las Vegas<br />
Willkommen in der schillernden Unterhaltungsmetropole!<br />
Der Las Vegas Strip<br />
lädt mit seinen unzähligen bunten Lichtern<br />
zum Bummeln ein – bei Tag und bei<br />
Nacht ein tolles Erlebnis! Neben dem<br />
Sightseeing bietet sich auch eine Shoppingtour<br />
durch die Malls der Stadt an.<br />
Die spektakulären<br />
Felsbögen haben dem<br />
Arches National Park<br />
seinen Namen gegeben<br />
Fantastische Roadtrips<br />
Lassen Sie sich von den Naturschönheiten des Südwestens verzaubern<br />
– einige der schönsten Nationalparks laden zu Entdeckungen ein<br />
Der Südwesten der USA ist für seine vielen<br />
berühmten Nationalparks bekannt. Allen<br />
voran ist der Grand Canyon, aber auch<br />
der Sequoia National Park, der Yosemite<br />
National Park, das Death Valley sowie der<br />
Zion und der Bryce Canyon National Park<br />
stehen bei vielen USA-Reisenden ganz weit<br />
oben auf der Liste.<br />
Faszinierende Vielfalt<br />
Die Nationalparks haben atemberaubende<br />
Natur mit faszinierenden Felsformationen,<br />
großen Granitbergen, tosenden Wasserfällen<br />
und Canyons in den schönsten Farben<br />
zu bieten. Die verschiedenen Landschaften<br />
sorgen für eindrucksvolle Kontraste und<br />
zeigen die vielen Facetten der Region. Aber<br />
auch nicht ganz so bekannte Parks, wie der<br />
Petrified-Forest-Nationalpark, das Canyon<br />
de Chelly National Monument oder viele<br />
der State Parks in der Region haben ihren<br />
Reiz. Der Blick auf den riesigen Pazifik, die<br />
schönen Küsten und viele kleine Orte direkt<br />
am Ufer laden zum Verweilen ein und<br />
sind das Richtige, um die Seele baumeln zu<br />
lassen.<br />
Ideal für Entdecker<br />
Der Südwesten hat über das ganze Jahr<br />
ideale Reiseziele zu bieten. Vor allem die<br />
Zeit von April bis Oktober eignet sich<br />
besonders gut für Rundreisen durch das<br />
Landesinnere. Die unberührte Natur sorgt<br />
für unvergessliche Reiseerlebnisse!<br />
Da muss ich hin!<br />
40 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
präsentiert von:<br />
ROUTEN<br />
Riesenauswahl an Reiserouten – lassen Sie sich schon mal inspirieren<br />
MARIAKRAY, ISTOCK<br />
Florida, wir kommen!<br />
Der Sunshine State macht seinem Namen alle Ehre: Traumstrände,<br />
Partystimmung und karibisches Klima sorgen für beste Urlaubslaune<br />
Naturliebhaber und Partygänger, Faulenzer<br />
und Aktivurlauber, alt und jung – Florida<br />
hat für jeden etwas im Angebot. Und auch<br />
jenseits der Hauptattraktionen von Disneyworld<br />
bis zum Kennedy Space Center<br />
warten jede Menge Entdeckungen. Etwa<br />
die historische Küstenstadt St. Augustine<br />
im Nordosten, die als älteste Stadt der Nation<br />
gilt. Oder der Riverwalk in Tampa, der<br />
tolle Ausblicke auf die Skyline der quirligen<br />
Hafenstadt bietet. Oder Naples Pier, das<br />
neben grandiosen Sonnenuntergängen die<br />
Besucher auch wegen der vielen Delfine<br />
anzieht, die sich dort tummeln.<br />
Der Strand von<br />
Clearwater Beach an<br />
Floridas Westküste<br />
zählt zu den schönsten<br />
am Golf von Mexiko<br />
vensümpfe des Everglades National Park,<br />
das einzige suptropische Naturschutzgebiet<br />
Nordamerikas und außerdem UNESCO-<br />
Weltnaturerbe, lassen sich mit dem Kanu,<br />
beim Stand-up-Paddling oder auch mit<br />
einem <strong>co</strong>olen Propellerboot perfekt erkunden.<br />
Und Miami mit 20 Kilometer Sandstränden,<br />
karibisch-kubanischem Flair und<br />
seinen schicken Flaniermeilen ist das ganze<br />
Jahr über eine Reise wert – zum Bummeln,<br />
Ausgehen, Tauchen oder Liegen am Strand.<br />
2<br />
Tourvorschlag:<br />
Floridas Küsten<br />
Florida bietet zahllose Strandparadise<br />
sowohl am Atlantik als auch am Golf<br />
von Mexiko. Von Tampa aus geht es<br />
über 1500 Kilometer zu Outdoor-<br />
Abenteuern wie Kajaktouren durch<br />
Mangroven und zu entspannten Tagen<br />
am Meer. Die beste Reisezeit für die<br />
14-tägige Tour ist November bis Mai.<br />
Das besondere Extra:<br />
Besuch in Orlando<br />
Vergnügungsparkfans sind in Orlando<br />
richtig. Die Spaß-Hauptstadt Floridas<br />
hat eine Vielzahl von Mega-Themenparks<br />
zu bieten: neben SeaWorld und<br />
den Universal Studios natürlich auch<br />
das Walt Disney World Resort, einer der<br />
weltweit meistbesuchten Freizeitparks.<br />
Urbaner Rummel oder Ruhe?<br />
So viele tolle Ziele – und doch dürfen beim<br />
Florida-Trip eigentlich auch Miami und<br />
die Everglades nicht fehlen. Die Mangro-<br />
Spektakuläre Steilküsten, kristallklares Wasser<br />
Mit Highspeed hinein<br />
ins Vergnügen<br />
<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 41
familie&dossier<br />
3<br />
Tourvorschlag: Pure<br />
Natur in Kanada<br />
Vom bunten städtischen Trubel Van<strong>co</strong>uvers<br />
führt die Route direkt zu einigen<br />
der wundervollsten Landschaften<br />
Kanadas. Vielen gilt der legendäre<br />
Icefields Parkway zwischen den Nationalparks<br />
von Banff und Jasper sogar<br />
als schönste Panoramastraße der Welt.<br />
Im bekannten Skiort Whistler wartet die<br />
spektakuläre Gondelseilbahn „Peak 2<br />
Peak Gondola“. Beste Reisezeit: Juni bis<br />
September – im Herbst bietet der Indian<br />
Summer eine beeindruckende Kulisse.<br />
Ein einmaliger Ausblick auf<br />
die schneebedeckten Gipfel<br />
der Rocky Mountains im<br />
Waterton Lakes National Park<br />
Das besondere Extra:<br />
Whalewatching<br />
Die Strait of Georgia, die Van<strong>co</strong>uver<br />
Island vom Festland trennt, ist die<br />
Heimat von Orcas und Buckelwalen.<br />
Organisierte Bootstouren bringen einen<br />
auf Tuchfühlung mit den gigantischen<br />
Meeressäugern, die sich von Mai bis Oktober<br />
im nördlichen Pazifik aufhalten.<br />
Traumhafte Touren<br />
Weites Land: Im Westen Kanadas ist schon der Weg das Ziel, wenn<br />
man die eindrucksvolle, unverdorbene Natur auf sich wirken lässt<br />
Die Landschaft in den Provinzen British<br />
Columbia und Alberta ist viel zu schade,<br />
um sie nur beim Durchfahren zu genießen.<br />
Mächtige Wälder, türkisblaue Seen, imposante<br />
Wasserfälle und schroffe Gipfel in der<br />
Ferne warten nur darauf, entdeckt zu werden<br />
– auf welche Weise auch immer: Kanufahrten,<br />
Wandern und Mountainbiking<br />
sind nur einige der Aktivitäten, die auch<br />
Familien gut unternehmen können.<br />
Bei Pionieren und Cowboys<br />
Je weiter man in die wilde Natur vordringt,<br />
umso intensiver erlebt man auch die Tierwelt.<br />
Zum Beispiel beheimatet Glendale<br />
Cove an der Küste von British Columbia<br />
eine der größten Populationen von Grizzlybären<br />
in Kanada. Und im Elk Island National<br />
Park nördlich von Edmonton lassen<br />
sich Elche, Hirsche und Bisons in freier<br />
Wildbahn beobachten. Zwischen Edmonton<br />
und Calgary liegt das Ranch Country,<br />
wo sich auch heute noch echtes<br />
Wildwest-Feeling erleben lässt. Auf der<br />
Red Lodge Guest Ranch etwa können<br />
die Gäste richtig als Cowboys arbeiten.<br />
Dass sich die Metropole Calgary im<br />
Herzen immer noch als Westernstadt<br />
versteht, zeigt sich jedes Jahr im Juli, wenn<br />
zur zehntägigen „Calgary Stampede“, der<br />
größten Freiluft-Show der Welt, Rodeo-<br />
Wettbewerbe, Planwagenrennen und<br />
Bullenreiten anstehen. Das passende<br />
Reise-Souvenir: handgemachte Cowboystiefel<br />
der Alberta Boot Company.<br />
Ein tolles Motiv<br />
42 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
präsentiert von:<br />
Truck Camper<br />
Truck Camper stehen für jede Menge Fahrspaß<br />
auch auf langen Etappen. Sie lassen<br />
sich leicht manövrieren und sorgen für ein<br />
entspanntes und bequemes Fahrerlebnis.<br />
Im Truck Camper kommen 2 Erwachsene<br />
und 1 Kind komfortabel unter. Slideout-<br />
Modelle können den Wohn- und Essbereich<br />
noch einmal deutlich vergrößern.<br />
DAS RICHTIGE<br />
Mobil für Ihre Reise<br />
Vom kompakten Truck Camper bis zum Motorhome: Die Fahrzeugtypen für<br />
Ihren Wohnmobil-Urlaub erfüllen alle Wünsche für kleine und große Familien<br />
Camper Van<br />
Der Camper Van ist Auto und<br />
Wohnmobil in einem – optimal<br />
ausgestattet, um die eindruckvolle<br />
Natur zu durchqueren, als<br />
auch kompakt und wendig<br />
genug für Fahrten in der Stadt<br />
und für die problemlose Parkplatzsuche.<br />
Weiterer Pluspunkt:<br />
der verhältnismäßig geringe<br />
Benzinverbrauch. Mit Dachzelt<br />
oder Zelt ausgestattet, bietet<br />
der Camper Van Platz für bis zu<br />
4 Personen.<br />
Class A<br />
Wohnmobile<br />
Ihr rollendes Ferienhaus hält jeden<br />
erdenklichen Komfort bereit. Der<br />
Blick durch die Panoramascheiben<br />
ist einfach gradios, und auf dem<br />
Campground werden ausfahrbare<br />
Slideout-Modelle durch den Extra-<br />
Platz zu wahren Raumwundern.<br />
Wohnmobile<br />
Das klassische Alkoven-Wohnmobil ist in verschiedenen<br />
Größen und Austattungsvarianten buchbar.<br />
klein (C19-20): Sie bieten alle Annehmlichkeiten –<br />
die beste Wahl für Einsteiger. Schlafplätze sind für 2<br />
Erwachsene und 1 Kind vorgesehen.<br />
mittelgroß (C21-27): Die beliebsteste Wohnmobilgröße<br />
– der Komfort und das entspannte Fahrgefühl lassen<br />
Familien den Urlaub von der ersten Meile an genießen.<br />
groß (C28-34): Wenn man alle Möglichkeiten nutzt, kommen<br />
bis zu 7 Personen in dieser ebenfalls sehr beliebten<br />
Wohnmobil-Kategiorie unter. Wer als Familie, etwa mit 4<br />
oder 5 Personen, unterwegs ist, freut sich über viel Platz<br />
für jeden Einzelnen.<br />
<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 43
familie&dossier<br />
WOHNMOBIL-<br />
REISEN<br />
mit Kindern<br />
Praxistipps von Bettina Denckert, Reiseberaterin bei CANUSA: Sie<br />
weiß, worauf es bei Wohnmobilreisen für Familien mit Kindern ankommt.<br />
SUZI MEDIA PRODUCTION, ISTOCK<br />
SUNEMOTION, ISTOCK<br />
Langstreckenflug<br />
mit Kindern<br />
Man sollte möglichst frühzeitig online<br />
einchecken, um auf jeden Fall zusammenhängende<br />
Plätze zu bekommen. Auf<br />
einem Fensterplatz sind größere Kinder<br />
am besten untergebracht, weil sie dort<br />
ungestört sind; kleinere Kinder sitzen am<br />
besten zwischen Vater und Mutter, die<br />
sich so besser bei der Betreuung<br />
abwechseln können. Ein Direktflug von<br />
Deutschland an die amerikanische oder<br />
kanadische Westküste dauert gute zehn<br />
Stunden, daher sollte man sich die Zeit<br />
einteilen: Wenn man die Kinder den ganzen<br />
Flug über Trickfilme gucken oder<br />
Handyspiele spielen lässt, sind sie bei der<br />
Landung garantiert übermüdet – man<br />
sollte einen Teil der Zeit zum Schlafen<br />
oder Dösen nutzen; denn es dauert nach<br />
der Landung noch lange genug, bis man<br />
die Einreisekontrolle passiert hat und<br />
beim Transferhotel angekommen ist.<br />
Schon der erste Teil der Reise ist für Kinder absolut spannend<br />
Das richtige Wohnmobil:<br />
Worauf kommt es bei der<br />
Ausstattung an?<br />
Man sollte das Wohnmobil möglichst<br />
nicht mit der maximalen Anzahl von<br />
Personen belegen, damit alle Familienmitglieder<br />
genügend Platz für sich<br />
haben. Motorhomes sind das Richtige<br />
für mehrköpfige Familien, wenn auch<br />
ein wenig räumlicher Komfort gefragt<br />
ist – und wenn es mit dem Wohnmobil<br />
nicht in erster Linie in Städte gehen soll,<br />
sondern das Naturerlebnis im Mittelpunkt<br />
steht. Modelle mit Slide-Out sind<br />
clevere Platzwunder. Das elektrisch ausfahrbare<br />
Seitenteil vergrößert den zur<br />
Verfügung stehenden Platz erheblich, bei<br />
manchen Modellen fast aufs Doppelte.<br />
44 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong><br />
Unser Familienhotel<br />
auf<br />
Rädern
präsentiert von:<br />
On the Road<br />
Der Esstisch in der<br />
Sitzecke dient auch zum<br />
Spielen, Malen und Lesen<br />
– und zum Planen der<br />
nächsten spannenden<br />
Reise-Etappe<br />
Campingplätze vorbuchen<br />
Gerade mit Kinder möchte man Stress<br />
bei der Suche nach einem Abstellplatz<br />
für die Nacht vermeiden. Wichtig ist<br />
die rechtzeitige Reservierung der Campgrounds.<br />
Gerade zur Hochsaison ist dies<br />
für einen Besuch in den Nationalparks<br />
zwingend notwendig. Bei der Buchung<br />
sollte man sich auch gleich vergewissern,<br />
wie der Campingplatz ausgestattet<br />
ist, ob beispielsweise Einkaufsmöglichkeiten<br />
auf dem Campground selber, ein<br />
Waschsalon oder auch ein Pool vorhanden<br />
sind. Bei CANUSA besteht die<br />
Möglichkeit, für Westkanada und Atlantik-Kanada<br />
mit bereits vorausgebuchten<br />
Campingplätzen zu buchen.<br />
Aktivitäten mit Kindern<br />
Wenn man als Familie unterwegs ist,<br />
sollte man von vornherein kürzere<br />
Tagesstrecken einplanen, damit genug<br />
Zeit für Pausen bleibt. Ganz nebenbei<br />
können dann auch die Einkäufe auf<br />
dem Weg ganz in Ruhe erledigt werden.<br />
In den Pausen sorgen Bewegungsspiele<br />
für Abwechslung – und dafür, dass die<br />
Kinder überschüssige Energie verbrauchen.<br />
Ein Softball ist für solche Zwecke<br />
der ideale Reisebegleiter. Ist ein Ball an<br />
Bord, ergeben sich ganz automatisch viele<br />
Spielideen ohne komplizierte Regeln.<br />
Schon eine Runde „Zuwerfen“ sorgt<br />
für Spaß und den aktiven Ausgleich fürs<br />
lange Sitzen. Und Bewegungsspiele wie<br />
„Vorwärts, rückwärts, seitwärts, stop“<br />
funktionieren auch dort, wo nicht viel<br />
Platz zum Herumlaufen ist.<br />
Tipps für die Unterwegs-<br />
Beschäftigung<br />
Auf längeren Etappen kann trotz<br />
Urlaubsstimmung schon einmal Langeweile<br />
aufkommen. So manche Spiele-<br />
Klassiker sind auch schon für Kinder<br />
im Kita-Alter geeignet. „Kofferpacken“<br />
zum Beispiel, bei dem die Liste immer<br />
länger wird, die der erste Spieler mit<br />
dem Satz „Ich gehe auf Reise und pack‘<br />
in meinen Koffer“ und einen beliebigen<br />
Gegenstand begonnen hat. Auch „Wortschlage“,<br />
bei dem jeder Spieler das<br />
vorangegangene Wort um eine neuen<br />
Begriff ergänzen muss, funktioniert<br />
für alle Altersstufen. Mit Kindern im<br />
Grundschulalter sorgt auch „Stadt,<br />
Land, Fluss“ immer wieder für viel Spaß<br />
– erst recht, wenn man die klassischen<br />
Kategorien durch lustige neue ersetzt.<br />
Mit dem Wohnmobil ist man der Natur immer ganz nahe<br />
➼
familie&dossier<br />
präsentiert von:<br />
INFOS:<br />
zur Buchung & Einreise<br />
Damit bei der Anreise alles problemlos klappt, muss man die gültigen<br />
Einreisebestimmungen beachten. Wir erklären ESTA, ETA & Co.<br />
USA:<br />
TSA<br />
Die Transportation Security<br />
Administration (TSA) verlangt<br />
die Meldung bestimmter<br />
Passagierdaten durch die<br />
Fluggesellschaften. Damit<br />
CANUSA die Tickets buchen<br />
kann, werden Geburtsdatum,<br />
Geschlecht und alle<br />
im Reisepass aufgeführten<br />
Vornamen gebraucht.<br />
ESTA<br />
Deutsche Staatsbürger und<br />
auch Bürger aller anderen<br />
Staaten, die am Visa<br />
Waiver Program teilnehmen<br />
und ohne Visum in die USA<br />
einreisen möchten, müssen<br />
sich bis spätestens 72<br />
Stunden vor Reiseantritt<br />
über das Online-System<br />
ESTA (Electronic System<br />
for Travel Authorization) registrieren,<br />
und zwar jeder<br />
Reisende gesondert. Die<br />
ESTA-Genehmigung ist für<br />
zwei Jahre gültig oder bis<br />
zum Ablaufdatum Ihres<br />
Reisepasses, je nachdem,<br />
welcher Fall zuerst eintritt.<br />
Die Gebühr für die ESTA-<br />
Genehmigung beträgt 14<br />
US-Dollar pro Person, die<br />
online per Kreditkarte<br />
gezahlt werden kann.<br />
APIS<br />
Beim Check-In am Flughafen<br />
werden weitere persönliche<br />
Daten benötigt: Nummer<br />
und Gültigkeitsdauer<br />
des Reisepasses, Nationalität<br />
und erste Aufenthaltsadresse<br />
in den USA.<br />
Attestation Form<br />
Die Fluglinie stellt Ihnen das<br />
Formular für die Einreise in<br />
die USA, das Auskunft über<br />
den persönlichen Impfstatus<br />
gibt, zur Verfügung.<br />
KANADA:<br />
Reisepass<br />
Für Aufenthalte von bis zu<br />
6 Monaten ist die Einreise<br />
nach Kanada visumfrei.<br />
Benötigt wird für jedes<br />
Familienmitglied ein eigener<br />
Reisepass, der mindestens<br />
für die Dauer das Aufenthalts<br />
gültig sein muss. Für<br />
Kinder reicht ein Kinderreisepass<br />
mit Foto aus.<br />
eTA<br />
Reisende aus Deutschland<br />
müssen sich vor dem Abflug<br />
über das Online-System<br />
eTA registrieren, spätestens<br />
beim Check-in. Die<br />
eTA-Genehmigung ist maximal<br />
5 Jahre gültig (kürzer,<br />
wenn der Reisepass vorher<br />
abläuft). Die Ausstellung der<br />
eTA kostet 7 kanadische<br />
Dollar; gezahlt wird online<br />
per Kreditkarte.<br />
ArriveCAN<br />
Für vollständig geimpfte<br />
Reisende ist seit April <strong>2022</strong><br />
die Testpflicht vor der Einreise<br />
nach Kanada weggefallen.<br />
Nach wie vor aber muss<br />
man den Nachweis über die<br />
vollständige Impfung auf<br />
ArriveCAN (über die Website<br />
oder die App) für jeden<br />
Reisenden einzeln hochladen<br />
und den Nachweis<br />
auch bei der Einreise vorweisen<br />
können.<br />
Nicht vollständig geimpfte<br />
Kinder ab 5 Jahren brauchen<br />
einen negativen Covid-<br />
19-Test, der maximal 72<br />
Stunden vor Abflug erfolgt<br />
sein muss; Selbsttests gelten<br />
dabei nicht.<br />
FOTOS: OLEKSII LISKONIH, BPPERRY, NADEZHDA1906: ISTOCK<br />
46 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
Träumen Sie von Kanada oder der USA?<br />
Wir bringen Sie hin!<br />
CANUSA TOURISTIK GmbH & Co. KG | Telefon: (0 40) 22 72 53-0 | ham@canusa.de | Wir beraten<br />
Sie persönlich in Hamburg | Hannover | Frankfurt | Köln | München | Stuttgart | Berlin.
familie&zuhause<br />
Kleine<br />
Krachmacher<br />
48 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
Kinder kann man nicht<br />
einfach leise stellen. Dennoch<br />
sollten sie lernen, Rücksicht<br />
zu nehmen – ohne deshalb<br />
ihren natürlichen Spielund<br />
Bewegungsdrang<br />
einzuschränken<br />
E<br />
igentlich<br />
wollte Sina Neudeck<br />
mit ihren Kindern Sandro (8)<br />
und Raffael (6) am Nachmittag<br />
auf den nahe gelegenen Abenteuerspielplatz<br />
gehen. Doch dann wurde das Wetter<br />
immer lausiger und es fing an zu regnen.<br />
Also beschlossen die drei, zu Hause<br />
zu bleiben. Während sich die Mutter den<br />
Korb Bügelwäsche schnappte und damit<br />
im Wohnzimmer verschwand, setzten die<br />
beiden Jungs ihr am Vortag begonnenes<br />
Piratenspiel im Kinderzimmer fort.<br />
Was fast unhörbar losging, steigerte sich<br />
nach wenigen Minuten zu lautem<br />
Kampfgetümmel: Angriffsparolen wurden<br />
gebrüllt, Etappensiege bejohlt und<br />
Schmerzensschreie ausgestoßen. Holzschwerter<br />
krachten scheppernd auf<br />
Topfdeckel, die als Schilde dienten.<br />
Hinzu kam das Gepolter, das entstand,<br />
wenn einer der beiden Kampfhähne<br />
vom Hochbett sprang, sich den Platz<br />
dort oben aber umgehend zurückerkämpfte<br />
– und dabei ein paar Stühle<br />
umschmiss.<br />
Jäh unterbrochen wurde das karibische<br />
Piratenstück vom noch lauteren Sturmklingeln<br />
an der Wohnungstür. Statt<br />
Johnny Depp alias Captain Jack Sparrow<br />
stand Herr Olbrich, der schon etwas<br />
betagtere Mieter aus der Wohnung<br />
unter den Neudecks, im Treppenhaus.<br />
Sagen brauchte er nicht viel – seine tiefen<br />
Stirnfalten und die rollenden Augen<br />
genügten Sina Neudeck, um ihm sogleich<br />
wortreich zu versichern, dass das<br />
wilde Spiel ihrer Söhne sofort ein Ende ➼<br />
<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 49
familie&zuhause<br />
habe. Er wisse ja aus eigener Erfahrung,<br />
wie Kinder manchmal seien. Einen gerade<br />
frisch gebrühten Kaffee könne sie<br />
ihm anbieten. Freundlich lehnte Herr<br />
Olbrich die Einladung ab und bedachte<br />
die beiden Piraten im Weggehen mit einem<br />
fast komplizenhaften Augenzwinkern<br />
– das wohl sagen sollte: „Ihr wisst<br />
Bescheid!“ Das war’s.<br />
Schön wäre es, wenn Streitigkeiten<br />
wegen Kinderlärm immer so enden würden.<br />
Tun sie leider aber nicht: „Jeder<br />
zweite Deutsche fühlt sich von seinem<br />
Nachbarn gestört. Ursache ist meistens<br />
der Lärm – und Quelle des Lärms sind<br />
nicht selten Kinder“, heißt es dazu in<br />
einer Informationsbroschüre der<br />
Münchner Kinderbeauftragten.<br />
RAT UND HILFE<br />
Es geht auch ohne Schlichter<br />
und Richter<br />
Aktive Nachbarschaft: Wer Konflikten vorbeugen will, sollte sich<br />
um ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis bemühen. Gegenseitiges<br />
Kennenlernen ist wichtig, denn wer den Nachbarn und dessen Lebensumstände<br />
kennt, den stören seine Eigenheiten und auch Kinderlärm<br />
viel weniger. Eine gute Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen<br />
bieten Nachbarschaftsfeste und die Kontaktaufnahme gleich nach dem<br />
Einzug.<br />
Regeln bei Streitigkeiten: Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe<br />
bringen und unterstellen Sie nicht gleich Böswilligkeit. Machen Sie klar,<br />
dass Ihnen gute Nachbarschaft wichtig ist und Sie keine Eskalation<br />
wollen. Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Kinder beschimpft werden, und<br />
bitten Sie auch Ihre Kinder, höflich zu bleiben. Suchen Sie gemeinsam<br />
nach Lösungen.<br />
Wenn das nicht hilft: Weisen sie den Konfliktpartner auf die Hausordnung<br />
und die Rechtslage hin. Bitten Sie Ihren Vermieter oder die<br />
Hausverwaltung um Unterstützung und nehmen Sie Beratungsangebote<br />
bei der Kommune oder bei Mieterverbänden wahr. Versuchen Sie, den<br />
Konflikt mit Hilfe von neutralen Vermittlern (Schlichter/Mediatoren) zu<br />
lösen. Als letzte Möglichkeit bleibt der Gang vor Gericht.<br />
(Die Empfehlungen gehen auf Informationen der Kinderbeauftragten der Stadt<br />
München zurück. Mehr unter: www.muenchen.de/kinderbeauftragte)<br />
Was geht – und was auf<br />
keinen Fall erlaubt ist<br />
Dabei ist klar: Kinder müssen sich im Interesse<br />
einer gesunden Entwicklung bewegen,<br />
müssen spielen, lachen, weinen<br />
und schreien. All das sind typische, altersgemäße<br />
Verhaltensweisen – die dennoch<br />
häufig zu Konflikten in Hausgemeinschaften<br />
führen und zuweilen sogar<br />
vor Gericht landen. Dort allerdings stellen<br />
sich die Richter – gleichwohl es sich<br />
um Einzelfallentscheidungen handelt –<br />
fast immer auf die Seite der Kinder.<br />
Dies erst recht, seit im Jahr 2012 das<br />
Bundesemmissionsschutzgesetz geändert<br />
wurde. Seither ist klar, dass das Lachen<br />
und Spielen von Kindern und der durch<br />
Kindertageseinrichtungen, Spiel- und<br />
Bolzplätze hervorgerufene Lärm keine<br />
dem Verkehrs- oder Baustellenlärm vergleichbare<br />
„schädliche Umwelteinwirkung“<br />
darstellt – und damit in aller Regel<br />
hinzunehmen ist.<br />
Für von Kindern verursachten Lärm gilt<br />
allgemein eine „erweiterte Toleranzgrenze“,<br />
mithin brauchen sich andere Mieter<br />
über unvermeidbare Lebensäußerungen<br />
von Babys, Kleinkindern und größeren<br />
Kindern gar nicht erst zu beschweren.<br />
Ein Umstand, den ein Düsseldorfer<br />
Richter in die Worte fasste: „Ein Mehrfamilienhaus<br />
ist kein Kloster, Kinder<br />
können nicht wie junge Hunde an die<br />
Kette gelegt werden.“ Kinder dürfen<br />
also, so die Botschaft, oft deutlich mehr,<br />
als viele Eltern glauben.<br />
Dennoch gibt es natürlich Grenzen der<br />
Belastbarkeit. So bekam ein Kläger<br />
Recht, der sich dagegen verwahrte, dass<br />
die Kinder in der Nachbarwohnung<br />
Fußball spielten und dabei die Wand als<br />
Tor benutzten. Auch bei lärmintensiven<br />
Turnübungen, lauter Musik, Seilspringen<br />
und ähnlichen weit über das Normalmaß<br />
hinausgehenden, nicht mehr<br />
„sozialadäquaten“ Aktivitäten müssen<br />
Eltern einschreiten. Das gilt auch und<br />
erst recht für die Ruhezeiten, die, so gut<br />
es geht, einzuhalten sind. Zwar erwartet<br />
kein Mensch, dass Kinder von 13 bis 15<br />
Uhr still und brav Bilderbücher anschauen<br />
– dass sie in dieser Zeit aber<br />
möglichst leise spielen und der Geräuschpegel<br />
nicht unnötig in die Höhe<br />
getrieben wird, darauf sollten Eltern<br />
schon achten.<br />
Auch unnötig viel Lärm durch Spielen<br />
in Treppenhäusern, Kellern, Aufzügen<br />
oder Tiefgaragen sollte vermieden werden<br />
– gerade dann, wenn es laut Haus-<br />
FOTO: NADEZHDA1906, ISTOCK<br />
50 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
ordnung eben explizit verboten ist. Tut<br />
indessen ein Kleinkind morgens im<br />
Treppenhaus seine gute Laune kund,<br />
indem es lauthals lacht und wiederholt<br />
„Mama“ ruft, muss dies von den Mitbewohnern<br />
als „natürliche Lebensäußerung“<br />
und typisch altersgemäß hingenommen<br />
werden.<br />
Fürs Spielen draußen gelten<br />
besondere Regeln<br />
Ähnliches gilt für das Spielen unter freiem<br />
Himmel. Ist es in manchen Wohnanlagen<br />
verboten, dass Kinder während<br />
der Mittagszeit und in den Abendstunden<br />
auf dem Spielplatz spielen, so ist<br />
dieses Verbot unzulässig. Richtig ist vielmehr,<br />
dass Kinder auch während der üblichen<br />
Ruhezeiten draußen spielen dürfen.<br />
Dies sollten sie allerdings so leise<br />
tun, dass ältere Menschen und Kleinkinder<br />
ihren Mittagsschlaf halten können.<br />
Grundsätzlich erlaubt ist auch das Spielen<br />
auf dem Garagenhof sowie auf allgemein<br />
zugänglichen Rasen- und Gartenflächen<br />
rund ums Haus. Ziergärten<br />
und bepflanzte Beete sind indes tabu.<br />
Jeder hat das Recht, in seiner<br />
Wohnung zu musizieren<br />
Im Sonderfall Musizieren gilt: Wer ein<br />
Musikinstrument spielt, muss üben dürfen<br />
– auch täglich. Wie lange dies sein<br />
darf, darüber entscheiden die Gerichte<br />
recht unterschiedlich und oft auch unter<br />
Berücksichtigung des jeweiligen Instruments.<br />
So befand das Bayerische Oberlandesgericht,<br />
dass Klavier täglich bis zu<br />
drei Stunden geübt werden dürfe. Für in<br />
der Lautstärke regulierbare Instrumente<br />
wie E-Pianos und E-Gitarren wird indes<br />
oft „Zimmerlautstärke“ vorausgesetzt.<br />
Aber selbst im Fall eines für die Wohnung<br />
kaum geeigneten Instruments wie<br />
dem Schlagzeug befand das Landgericht<br />
Nürnberg-Fürth, es dürfe täglich, außer<br />
sonntags, 45 bis 90 Minuten lang gespielt<br />
werden.<br />
Dass die Fenster während der Übungsstunden<br />
geschlossen sind und diese nicht<br />
in die jeweiligen Ruhezeiten bzw. in die<br />
von der Hausordnung festgelegten Ruhepausen<br />
fallen, versteht sich von selbst.<br />
Wie meinte Wilhelm Busch so treffend:<br />
„Musik wird oft nicht als schön empfunden,<br />
weil sie stets mit Geräusch verbunden.“<br />
➼<br />
Erklärfilm:<br />
ZU GEWINNEN!<br />
Puzzle- und<br />
Spielspaß in einem!<br />
Mit der neuen Reihe „Puzzle&Play“ von Ravensburger<br />
puzzeln Kinder ab 4 Jahren ihre eigene Spielszenerie.<br />
In der Box puzzlen, Boxen zusammenstecken und schon<br />
kann es losgehen. Ob Dschungelabenteuer, Piraten auf<br />
Schatzjagd oder Royale Party: Mit den in der Packung<br />
enthaltenen Pappfigürchen und -gegenständen können<br />
die Kinder in oder vor der Puzzleszenerie spielen. Jede<br />
Packung enthält zwei 24-teilige, kindgerechte Motive.<br />
Die handlichen „Puzzle&Play“-Boxen kann man fast überall<br />
hin mitnehmen – ins Restaurant, ins Schwimmbad, zu Oma<br />
und Opa oder in den Urlaub.<br />
Wir verlosen von jedem der 6 „Puzzle&Play“-Produkte jeweils<br />
2 Exemplare. Alle Infos zum Gewinnspiel finden Sie auf Seite 58.<br />
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familie&ernährung<br />
Ohne<br />
GLUTEN<br />
geht es auch!<br />
Eine Zöliakie zeigt sich oft schon in den<br />
ersten Lebensjahren. Welche Symptome<br />
Eltern kennen sollten – und wie sie ihr<br />
Kind dann glutenfrei, lecker und<br />
trotzdem gesund ernähren können<br />
52 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
GESUND & MIT GENUSS<br />
Glutenfrei durch den Tag<br />
D<br />
arf ich noch mehr<br />
Quark haben?“,<br />
fragt Julian und<br />
angelt bereits nach der großen<br />
Schüssel. Wenn es Erdbeerquark<br />
zum Nachtisch<br />
gibt, kennt der Vierjährige<br />
kein Limit. Seine Mutter<br />
schöpft ihm eine dritte Portion<br />
ins Schüsselchen und<br />
freut sich. Darüber, dass Julian<br />
nach wie vor so viel Spaß<br />
am Essen hat. Und weil ihr<br />
Kleiner wieder so fit und<br />
gesund ist.<br />
Noch vor einem halben Jahr<br />
litt Julian unter verschiedensten<br />
Beschwerden, für die sich<br />
zunächst keine Erklärung<br />
fand. Ständig spielte seine<br />
Verdauung verrückt, er hatte<br />
oft einen Blähbauch, litt unter<br />
Müdigkeit und war weinerlich.<br />
„Schließlich kam der<br />
Kinderarzt darauf, Julian auf<br />
eine Glutenunverträglichkeit<br />
zu untersuchen. Seitdem wir<br />
die Diagnose haben, geht es<br />
ihm endlich besser“, berichtet<br />
seine Mutter.<br />
Krankheitsbild mit<br />
vielfältigen Symptomen<br />
Dass eine Glutenunverträglichkeit,<br />
auch Zöliakie genannt,<br />
nicht sofort erkannt<br />
wird, ist keine Seltenheit.<br />
Denn die möglichen Symptome<br />
sind äußerst vielfältig<br />
und weisen oft auch auf andere<br />
Krankheitsbilder hin.<br />
Meist ist die Verdauung betroffen,<br />
Durchfall ist beson-<br />
ders häufig, aber auch Verstopfung<br />
oder ein Wechsel<br />
aus beidem können vorkommen.<br />
Bauchweh, ein allgemeines<br />
Schwäche- und<br />
Krankheitsgefühl, Konzentrationsprobleme<br />
und Eisenmangel<br />
sind ebenfalls typisch.<br />
Tritt die Zöliakie bei<br />
Kindern auf, sind sogar Entwicklungs-<br />
und Wachstumsstörungen<br />
möglich.<br />
Grund für die Beschwerden<br />
ist eine Unverträglichkeit gegen<br />
Gluten, ein Kleber eiweiß,<br />
das in allen gängigen Getreidesorten<br />
vorkommt, als Zusatzstoff<br />
aber auch in vielen<br />
anderen Lebensmitteln<br />
steckt. Bei Zöliakie führt das<br />
Verzehren von Gluten zu einer<br />
chronischen Entzündung<br />
des Dünndarms, die zahlreiche<br />
weitere Körperfunktionen<br />
beeinträchtigen kann.<br />
Wann eine Glutenunverträglichkeit<br />
auftritt, lässt sich<br />
schwer voraussagen: Sie<br />
kann sich bereits im Babyalter<br />
mit Einführung der<br />
Beikost zeigen oder erst im<br />
späteren Kindes- oder Erwachsenenalter<br />
auftreten.<br />
Klarheit bringt in allen Fällen<br />
ein Bluttest, der Antikörper<br />
gegen das Enzym Transglutaminase<br />
nachweist. Ist<br />
der Test positiv, wird zur<br />
Absicherung eine endoskopische<br />
Untersuchung durchgeführt.<br />
Da sie unter Narkose<br />
vorgenommen werden kann,<br />
ist sie für Kinder zum Glück<br />
völlig schmerzfrei.<br />
„Jeder 200. Deutsche<br />
zeigt irgendwann<br />
Anzeichen einer Zöliakie“<br />
Die richtige Ernährung ist bei Zöliakie das A und O. Wie<br />
ein beispielhafter Speiseplan aussehen kann, bei dem<br />
Ihr Kind auf nichts verzichten muss, zeigt diese Liste:<br />
● Frühstück: Erlaubt sind Getränke wie Früchte- oder<br />
Schwarztee, Fruchtsäfte und Milch- oder Buttermilch.<br />
Dazu gibt’s glutenfreies Müsli mit Obst, Brot oder<br />
Brötchen (Spezialprodukte, im Supermarkt erhältlich)<br />
mit Butter, Margarine, Honig, Marmelade, Quark und<br />
Naturkäse wie Gouda oder Edamer.<br />
● Snack: Als Zwischenmahlzeit eignen sich Obst,<br />
Obstsalat, Rohkost, Naturjoghurt, Quark und glutenfreies<br />
Gebäck.<br />
● Mittagessen: Zu trinken gibt es Fruchtsaft, Tee oder<br />
Mineralwasser. Suppen müssen klar oder mit glutenfreiem<br />
Mehl gebunden sein. Auf den Teller kommen<br />
Salat oder Rohkost mit Vinaigrette, Fisch oder Fleisch<br />
(naturgebraten oder gegrillt) mit ungebundener oder mit<br />
glutenfreiem Mehl gebundener Soße. Dazu gibt’s Reis,<br />
Kartoffeln, Polenta, Hülsenfrüchte oder Quinoa.<br />
Abgeschmeckt wird mit reinen Gewürzen wie Pfeffer,<br />
Salz, Paprika, frischen Kräutern.<br />
● Abendessen: Getränke: siehe Frühstück und Mittagessen.<br />
Dazu gibt’s glutenfreies Brot mit Butter, Margarine,<br />
Quark, Naturkäse, Salat und Rohkost. Für Abwechslung<br />
sorgen glutenfreie, selbst gemachte Breie,<br />
z. B. aus Milchreis, Hirse, Mais. Dazu schmeckt Obst<br />
oder ungebundener Kompott.<br />
● Tipps & Rezepte finden Sie in Kochbüchern und im<br />
Internet, u. a. auf der Homepage der Deutschen Zöliakie<br />
Gesellschaft – Webtipps, siehe S. 49.<br />
deutsche zöliakie gesellschaft (dzg)<br />
Nicht auf eigene<br />
Faust experimentieren<br />
„Wichtig ist, den Test bei einem<br />
Verdacht sofort machen<br />
zu lassen und nicht erst auf<br />
eigene Faust die Ernährung<br />
umzustellen“, sagt Dr.<br />
Stephanie Baas, beratende<br />
Ärztin bei der Deutschen Zöliakie<br />
Gesellschaft (DZG).<br />
Wurde Gluten für eine Weile<br />
aus dem Speiseplan gestrichen,<br />
gehe es dem betroffenen<br />
Kind zwar oft spontan<br />
besser, eine klare Diagno- ➼<br />
<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> familie&<strong>co</strong> 53
familie&ernährung<br />
se werde dadurch aber unter<br />
Umständen stark erschwert,<br />
so die Expertin. Liegt die<br />
Diagnose „Zöliakie“ vor, ist<br />
das Weglassen glutenhaltiger<br />
Lebensmittel allerdings das<br />
Mittel der Wahl: Wer konsequent<br />
darauf verzichtet, lebt<br />
– ohne dass die Einnahme<br />
von Medikamenten nötig<br />
wäre – völlig beschwerdefrei.<br />
Der Haken: Gluten steckt<br />
nicht nur in allen Produkten<br />
aus Mehl, wie etwa Brot,<br />
Pizza, Kuchen oder Nudeln,<br />
sondern ist wegen seiner bindenden<br />
und stabilisierenden<br />
Eigenschaften auch ein beliebter<br />
Zusatzstoff: In Würstchen,<br />
Ketchup, Eis, Gewürzen,<br />
Frischkäse oder Pommes<br />
und zahlreichen anderen<br />
Fertigprodukten, die bei Kindern<br />
sehr beliebt sind, kann<br />
das Klebereiweiß enthalten<br />
sein. Seit 20<strong>05</strong> ist die Kennzeichnung<br />
glutenhaltiger Zutaten<br />
bei verpackten Lebensmitteln<br />
Pflicht; um wirklich<br />
sicher zu sein, ist aber ein<br />
sehr genaues Durchlesen der<br />
Zutatenliste notwendig.<br />
Abschied von Pizza<br />
und Schokokeksen?<br />
Sinnvoll ist es deshalb, die<br />
Ernährung von Grund auf<br />
umzustellen – weg von Fertigprodukten,<br />
hin zu selbst<br />
hergestellten Speisen aus Lebensmitteln,<br />
die von Natur<br />
aus kein Gluten enthalten.<br />
Dazu gehören z. B. zusatzfreie<br />
Milchprodukte, Obst,<br />
Gemüse und Fleisch (mehr<br />
dazu in der Liste auf S. 53). ➼<br />
INTERVIEW<br />
„Prävention gibt es nicht“<br />
Dr. Stephanie Baas ist beratende Ärztin<br />
bei der Deutschen Zöliakie Gesellschaft<br />
Die Zahl der Zöliakiefälle scheint<br />
stetig anzuwachsen. Ist daran die<br />
moderne Ernährung schuld?<br />
Die Zahl von Betroffenen hat sich laut Statistik in<br />
den letzten Jahrzehnten tatsächlich erhöht. Zum Teil<br />
ist dieser Anstieg aber auch damit zu erklären, dass<br />
sich die diagnostischen Möglichkeiten stark verbessert<br />
haben. Und: Wir essen heute viel mehr Getreideprodukte<br />
als etwa vor hundert Jahren.<br />
Hilft eine „richtige“ Ernährung, die<br />
Unverträglichkeit zu vermeiden?<br />
Eine Prävention gegen Zöliakie, etwa durch das<br />
Weglassen bestimmter Lebensmittel, gibt es nicht.<br />
Ob sie überhaupt ausbrechen kann, bestimmen die<br />
Gene. Aber auch bei der entsprechenden Veranlagung<br />
muss dies nicht zwangsläufig geschehen.<br />
Wichtig ist, die Unverträglichkeit möglichst früh zu<br />
erkennen, weil sie gerade bei Kindern den Allgemein-zustand<br />
stark verschlechtern kann.<br />
Gluten ist in vielen Fertigprodukten versteckt.<br />
Ist es gefährlich, wenn ein Kind<br />
mit Zöliakie es mal aus Versehen zu sich<br />
nimmt?<br />
Direkt gefährlich ist dies nicht, die Folgen<br />
können aber sehr unangenehm sein. Manche Kinder,<br />
die konsequent glutenfrei ernährt werden, neigen<br />
zu lang anhaltendem Erbrechen oder Durchfall,<br />
wenn sie dann doch mal Gluten zu sich nehmen.<br />
Auch wenn man feingeweblich eine Reaktion feststellen<br />
könnte, heißt ein einmaliger Ausrutscher aber<br />
nicht, dass sofort alle negativen Folgen für die Gesundheit<br />
wieder da sind. Häufigere Fehler hingegen<br />
können sich verstärkt bemerkbar machen.<br />
Gluten hat die Fähigkeit, Wasser<br />
und Fett zu binden und wird deshalb<br />
oft als Emulgator eingesetzt.<br />
Bei Fruchtjoghurt wird so z. B. das<br />
Absetzen von Flüssigkeit verhindert.<br />
Alternative: Natürliche Milchprodukte<br />
mit Obst mischen<br />
Ist eine glutenfreie Ernährung<br />
prinzipiell gesünder?<br />
Für einen gesunden Menschen bringt sie<br />
keinerlei Vorteile, ebenso wenig wie eine laktosefreie<br />
Ernährung. Wir erleben hier momentan eine völlige<br />
Fehlsteuerung des allgemeinen Bewusstseins. Um<br />
Unverträglichkeiten ist ein Hype ausgebrochen, der<br />
aus dem Ruder gelaufen ist und dafür sorgt, dass<br />
echte Erkrankungsfälle nicht mehr richtig ernst<br />
genommen werden.<br />
54 familie&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>
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ihrem Großvater in das alte Familiensommerhaus<br />
zurückkehrt, leuchtet plötzlich der Stein in ihrem<br />
magischen Armband auf – ein Hilferuf aus Centopia!<br />
In der phantastischen Welt von Centopia lernt sie<br />
das Einhorn Stormy (Rick Kavanian) und Iko (Mike<br />
Singer), einen Elfen von der Lotusinsel kennen, der<br />
dringend ihre Hilfe braucht. Toxor, ein monströser,<br />
krötenhafter Bösewicht (Gedeon Burkhard), will<br />
die Insel mit dunkler Magie erobern. Mia und ihre<br />
Freunde müssen sich zusammen-schließen und drei<br />
antike, magische Kraftsteine vereinen, um Toxor<br />
zu besiegen. Ihre Suche nach den Steinen wird zu<br />
einem lustigen und aufregenden Roadtrip auf dem<br />
Mia erkennt, dass die Dunkelheit niemals siegen<br />
wird, solange es Freundschaft und Hoffnung gibt.<br />
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Aufs tägliche Pausenbrot,<br />
einen Keks zwischendurch<br />
oder eine Schüssel Müsli<br />
zum Frühstück müssen Kinder<br />
mit Zöliakie aber dennoch<br />
nicht verzichten: Inzwischen<br />
findet sich in praktisch<br />
jedem Supermarkt ein Regal<br />
mit glutenfreien Produkten.<br />
Auch das Selberbacken ist<br />
mit glutenfreiem Mehl weiterhin<br />
möglich.<br />
Glutenfreie Ernährung<br />
ist Übungssache<br />
Für betroffene Kinder und<br />
ihre Familie bedeutet die Diagnose<br />
„Zöliakie“ natürlich<br />
dennoch erst einmal einen<br />
großen Einschnitt. Soll die<br />
Ernährung der gesamten<br />
Familie umgestellt werden?<br />
Besteht die Gefahr, dass das<br />
Kind sich als Außenseiter<br />
fühlt, weil es auswärts bei<br />
vielen Gelegenheiten nicht<br />
unbesorgt zugreifen kann?<br />
Wird der Nachwuchs darunter<br />
leiden, dass er auf dem<br />
Kindergeburtstag nicht dasselbe<br />
schleckern kann wie<br />
alle anderen?<br />
Stephanie Baas rät Eltern, ihr<br />
Kind schon früh an einen<br />
selbstverständlichen Umgang<br />
mit der Unverträglichkeit heranzuführen.<br />
„Es kann zwar<br />
anfangs hilfreich sein, wenn<br />
die gesamte Familie bei der<br />
glutenfreien Ernährung mitzieht.<br />
Letztlich muss das<br />
Kind aber lernen, dass es<br />
nicht immer dasselbe essen<br />
kann wie die meisten anderen<br />
Menschen. Das kann<br />
ruhig auch schon zu Hause<br />
trainiert werden.“ Auch ein<br />
vierjähriges Kind sei bereits<br />
in der Lage, einen selbstständigen<br />
Umgang mit Zöliakie<br />
zu entwickeln – und das eine<br />
oder andere Essensangebot<br />
auch mal souverän abzulehnen,<br />
so die Ärztin (Mehr<br />
Tipps im Interview links).<br />
Mit frischen Produkten<br />
gesünder leben<br />
Grundsätzlich sollte Zöliakie<br />
nicht als „schweres Schicksal“<br />
begriffen werden: Wenn<br />
die Eltern die Diagnose mit<br />
großer Niedergedrücktheit<br />
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aufnehmen oder mit Überbehüten<br />
reagieren, sorgt das<br />
nur für eine zusätzliche Belastung<br />
des Kindes. Tatsache<br />
ist: Es gibt eine Fülle leckerer<br />
frischer Lebensmittel ohne<br />
Gluten. Und wer sein Kind<br />
an eine Ernährung heranführt,<br />
die weitgehend auf<br />
hochverarbeitete Fertigprodukte<br />
verzichtet, bietet ihm<br />
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Impressum<br />
familie&<strong>co</strong> erscheint 11x im Jahr<br />
bei IDS Information Display Services GmbH<br />
Klostergut Fremersberg, 76530 Baden-Baden<br />
E-Mail: service@familieund<strong>co</strong>.de<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Peter Wolf<br />
VERLAGSLEITER<br />
Marko Petersen<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Hauke Johannsen<br />
CONTENT MANAGEMENT<br />
Textmanagement / Red.: Hauke Johannsen<br />
Rolf von der Reith, Susanne Merkwitz<br />
Advertorial Produktion: Heimfelder Textschmiede,<br />
Rolf von der Reith<br />
GESTALTUNG<br />
grafikDesign Willert, Layout: Christiane Willert<br />
Bildredaktion: Heidi Wohlgeboren, Christiane Willert<br />
HERSTELLUNG<br />
Andy Dreyer<br />
REPRO<br />
Simkraft Solutions Pvt. Ltd.<br />
DIGITAL PUBLISHING<br />
E-Paper Publishing: Marko Petersen<br />
Red. Infoletter: Heimfelder Textschmiede, Rolf von der Reith<br />
Webdesign: MovisionDesign, Markus Oster<br />
Promotion Vermarktung: Marko Petersen<br />
familie&<strong>co</strong> wird vermarktet von der IDS Deutschland GmbH<br />
ANZEIGENVERMARKTUNG<br />
Marko Petersen (verantwortlich für Anzeigen)<br />
petersen@ids-deutschland.de<br />
AUFTRAGSABWICKLUNG<br />
Gabriele Simon, Valerie Wallbaum<br />
FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN<br />
Susanne Weber<br />
Es gilt die gültige Preisliste „Media Set <strong>2022</strong>“<br />
DISTRIBUTION<br />
IDS Deutschland<br />
Klostergut Fremersberg<br />
76530 Baden-Baden<br />
DRUCK<br />
Walstead Central Europe<br />
ul. Obr. Modlina 11,<br />
30-733 Krakau, Polen<br />
DRUCK DER PAPERBACK-BUCHAUSGABE,<br />
ISBN-NUMMER 978-3-949883-03-3<br />
CPI Druckdienstleistungen GmbH<br />
Ferdinand-Jühlke-Straße 7,<br />
99095 Erfurt<br />
familie&<strong>co</strong> wird als Zeitschrift (Print)<br />
sowie digital (E-Paper) vertrieben<br />
baby&<strong>co</strong> ist das Elternmagazin von familie&<strong>co</strong><br />
Der Deutsche Spielzeugpreis wird alljährlich<br />
von familie&<strong>co</strong> als Medienpartner begleitet<br />
Landal ist Premium-Partner Reise<br />
von familie&<strong>co</strong><br />
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