Die Teuerung brummt, die Koalition schläft!
Rekord-Inflation wird jetzt auch noch mit Russen-Öl-Embargo weiter angeheizt
Rekord-Inflation wird jetzt auch noch mit Russen-Öl-Embargo weiter angeheizt
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Nr. 18 . Donnerstag, 5. Mai 2022<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Teuerung</strong> <strong>brummt</strong>,<br />
<strong>die</strong> <strong>Koalition</strong> <strong>schläft</strong>!<br />
Rekord-Inflation wird jetzt auch noch mit Russen-Öl-Embargo weiter angeheizt<br />
S. 2/3<br />
„Den Bürgern <strong>die</strong>nen,<br />
nicht <strong>die</strong>se verhöhnen!“<br />
Foto: FPÖ/Alois Endl<br />
1.-Mai-Kundgebung: Es ist höchste Zeit, dass <strong>die</strong>se Regierung abtritt – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
Handlungsunfähige ÖVP<br />
Fachkräfte aus Afrika?<br />
Roter Abkassierer<br />
Gekaufte Me<strong>die</strong>n<br />
<strong>Die</strong> Asylwerberzahlen drohen<br />
Dimensionen wie 2015/16 zu erreichen,<br />
<strong>die</strong> Ausländerkriminalität<br />
steigt. Für FPÖ-Sicherheitssprecher<br />
Hannes Amesbauer hat <strong>die</strong><br />
ÖVP in der Sicherheitspolitik komplett<br />
versagt: „Ist <strong>die</strong>se Regierung<br />
noch handlungsfähig?“ S. 6<br />
<strong>Die</strong> EU-Kommission will auf Biegen<br />
und Brechen ihren Asyl- und<br />
Migrationspakt durchboxen. Um<br />
den von ihr entdeckten „Fachkräftemangel“<br />
in der Union zu<br />
beheben, will sie <strong>die</strong> Grenzen für<br />
Einwanderer aus Afrika und dem<br />
arabischen Raum öffnen. S. 8/9<br />
Dem Verbund steht wegen der<br />
saftigen Strompreiserhöhung ein<br />
Rekordgewinn ins Haus. Über eine<br />
Beteiligung der Wien Energie kassiert<br />
der SPÖ-Bürgermeister damit<br />
zusätzliche Millionen von den Wienern<br />
ab – aber nur zum Stopfen der<br />
Budgetlöcher. S. 11<br />
Österreich ist beim „Pressefreieheitsindex“<br />
auf den 31. Platz abgestürzt.<br />
Für <strong>die</strong> FPÖ ein klarer<br />
Hinweis, dass der Meinungskauf<br />
von Schwarz-Grün über Inserate<br />
und Fördermillionen Wirkung zeigt,<br />
der auch auf internationaler Ebene<br />
bemerkt wird. S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
<strong>Die</strong> Skandal-Einschläge bei der<br />
ÖVP kommen immer näher ans<br />
Zentrum. Nach Vorarlberg hat es<br />
jetzt das schwarze Kernland Niederösterreich<br />
erwischt.<br />
Aus dem kommt immerhin der<br />
harte Kern der jetzigen ÖVP-Regierungstruppe:<br />
Kanzler Nehammer,<br />
Innenminister Karner, Verteidigungsministerin<br />
Tanner und<br />
der Lehrmeister des schwarzen<br />
Macht- und Ränkespiels, Nationalratspräsident<br />
Wolfgang Sobotka.<br />
Schwarze Lehrmeister<br />
Hat vor zwölf Jahren ein gewisser<br />
Finanzlandesrat Sobotka<br />
rund eine Milliarde Euro an veräußerten<br />
Wohnbauförderungsgeldern<br />
verspekuliert, so steht<br />
der aktuelle Wohnbaulandesrat<br />
im Verdacht, Immobilienspekulanten<br />
an <strong>die</strong> 40 Millionen Euro<br />
„geschenkt“ zu haben.<br />
Der Name Sobotka stößt auch<br />
Ex-SPÖ-Kanzler Christian Kern<br />
sauer auf. Der soll ihm damals als<br />
amtierender Innenminister mitten<br />
in der „Flüchtlingskrise“ einen<br />
„Flüchtlingsdeal“ mit Ungarns<br />
Premier Viktor Orbàn vermiest<br />
haben, als dessen Fidesz noch<br />
Schwesterpartei der ÖVP war.<br />
5.000 Asylwerber sollte Orbàn<br />
gegen Geld Österreich abnehmen.<br />
„Kein Bedarf“, habe daraufhin<br />
der damalige Parteifreund Sobotka<br />
dem ungarischen Premier<br />
beschieden: Er solle doch dem<br />
Sozi Kern keinen politischen Erfolg<br />
schenken.<br />
Einen politischen Erfolg gönnte<br />
sich hingegen der ÖVP-Bundeskanzler<br />
– mit neuen Umfragen.<br />
Erstens ist er beliebter als<br />
Ex-Kanzler Kurz und zweitens<br />
– was für <strong>die</strong> ÖVP derzeit wichtiger<br />
sein dürfte – auch beliebter<br />
als SPÖ-Chefin Rendi-Wagner.<br />
Gelernt ist gelernt, egal, ob von<br />
Kurz, oder von Sobotka.<br />
ÖVP und Grüne sehen zu, wie<br />
Über das von der <strong>Koalition</strong> mitgetragene Brüsseler Öl-Embargo gegen Rus<br />
<strong>Die</strong> Kostenlawine rollt weiter über unser Land, und <strong>die</strong>se Regierung<br />
versinkt in einem Tiefschlaf“, kommentierte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />
Herbert Kickl <strong>die</strong> jüngste Entwicklung. Obwohl <strong>die</strong> Inflation auf<br />
Rekordhöhe ist, zündet <strong>die</strong> <strong>Koalition</strong> mit ihrem „Ja“ zu dem von Brüssel<br />
verhängten Öl-Embargo gegen Russland den nächsten Preistreiber.<br />
Ursache der Kritik des FPÖ-Bundesparteiobmanns<br />
war <strong>die</strong> von der<br />
Statistik Austria bekannt gegebene<br />
Rekordinflationsrate von 7,2 für<br />
April. Selbst der zeitgleich veröffentlichte<br />
Anstieg der Erzeugerpreise<br />
um 21 Prozent, der einen<br />
Ausblick auf <strong>die</strong> Entwicklung der<br />
Inflation gibt, ließ <strong>die</strong> Regierung<br />
unbeeindruckt.<br />
„Während alles unkontrolliert<br />
teurer wird, schauen ÖVP und Grüne<br />
einfach nur zu, wie unsere Bevölkerung<br />
schön langsam, aber sicher<br />
verarmt. <strong>Die</strong>se Untätigkeit der<br />
schwarz-grünen Bundesregierung<br />
muss man schon als unterlassene<br />
Hilfeleistung bezeichnen“, kritisierte<br />
Kickl.<br />
SPITZE FEDER<br />
Alte Gewohnheiten.<br />
Lebensmittel werden teurer<br />
Am <strong>Die</strong>nstag folgte <strong>die</strong> nächste<br />
Hiobsbotschaft: <strong>Die</strong> Lebensmittelpreise<br />
werden laut ÖVP-Landwirtschaftsministerin<br />
Elisabeth Köstinger<br />
noch weiter ansteigen. Aber<br />
kein Grund zur Sorge, so Köstinger,<br />
Österreich sei in der Lage, sich<br />
zu einem sehr großen Teil selbst<br />
mit Lebensmitteln zu versorgen.<br />
„Wie zynisch ist das denn?“, empörte<br />
sich FPÖ-Sozialsprecherin<br />
Dagmar Belakowitsch: „Frau Köstinger<br />
verkennt offensichtlich den<br />
Ernst der Lage. Neben den Lebensmittelpreisen<br />
sind auch <strong>die</strong> Preise<br />
für Energie, Tanken und Wohnen<br />
massiv gestiegen. Sozial Schwache<br />
sind verzweifelt, und zunehmend<br />
bekommt auch der Mittelstand<br />
durch <strong>die</strong> Kostenlawine massive<br />
Probleme. Worauf also warten? Bis<br />
es soziale Unruhen gibt?“<br />
Eine auch von der FPÖ vehement<br />
geforderte Mehrwertsteuersenkung<br />
auf Grundnahrungsmittel<br />
lehnte Köstinger hingegen ab,<br />
weil <strong>die</strong>se Maßnahme „nicht zielgerichtet“<br />
sei und <strong>die</strong> Gefahr bestehe,<br />
dass <strong>die</strong>se durch <strong>die</strong> Lebensmittelhändler<br />
nicht an <strong>die</strong> Kunden<br />
weitergegeben werde. „Das ist Unsinn.<br />
Der Staat kann ohne Probleme<br />
durch ein Monitoring kontrollieren,<br />
ob <strong>die</strong> Händler <strong>die</strong> Senkung<br />
oder Streichung der Mehrwertsteuer<br />
an <strong>die</strong> Kunden weitergeben oder<br />
nicht. <strong>Die</strong>se Maßnahme ist also<br />
durchaus geeignet, um rasch und<br />
nachhaltig zu entlasten – ganz im<br />
Unterschied zu den komplizierten<br />
Gutschein-Aktionen der Regierung“,<br />
empörte sich Belakowitsch.<br />
Zudem erweise sich <strong>die</strong>se immer<br />
mehr als Alibi-Aktion ohne<br />
Wert. Denn zuletzt hat auch der<br />
Verbund <strong>die</strong> Strompreise per 1.<br />
Mai um 20 bis 50 Prozent erhöht.<br />
<strong>Die</strong> Preiserhöhung fiel bedeutend<br />
höher aus, als <strong>die</strong> Regierung mit<br />
Foto: NFZ<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kic<br />
teurer wird, sehen ÖVP und Grüne einf<br />
dem „150-Euro-Energiebonus“ den<br />
meisten Österreichern erst im kommenden<br />
Jahr „hilft“.<br />
„Strom-Milliarde“ fürs Budget<br />
Im Gegenzug hat der Finanzminister<br />
als 51-Prozent-Eigentümer<br />
von den Gewinnen des Verbund<br />
2020 mehr als 130 Millionen Euro<br />
an Dividende kassiert, für das Vorjahr<br />
werden es bereits mehr als<br />
180 Millionen sein, und für heuer,<br />
wenn <strong>die</strong> Gewinnprognose des Unternehmens<br />
aufgeht, steht ihm fast<br />
eine halbe Milliarde an Dividende<br />
im kommenden Jahr ins Haus. Da-<br />
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Partei Österreichs (FPÖ) – <strong>Die</strong> Freiheitlichen und<br />
des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 18 Donnerstag, 5. Mai 2022<br />
g<br />
Österreich verarmt<br />
sland werden <strong>die</strong> Preise weiter hochgetrieben<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: FPÖ<br />
Enteignungs-Phantasien<br />
Innenpolitik 3<br />
Geht es nach SPÖ-Umweltsprecherin Julia<br />
Herr, sollen Österreichs Vermietern neue<br />
CO2-Steuern auferlegt werden. „Zuerst fordert<br />
<strong>die</strong> SPÖ eine Vermögenssteuer und dann<br />
eine CO2-Bepreisung für Wohnungseigentümer.<br />
Das ist kommunistischer SPÖ-Klassenkampf<br />
unter dem Deckmantel des Umweltschutzes,<br />
wie er im Buche steht“, kritisierte<br />
FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch (Bild).<br />
Zudem habe Herr in ihrem Aktionismus nicht<br />
bedacht, dass <strong>die</strong> Vermieter <strong>die</strong>se Mehrbelastung<br />
auf <strong>die</strong> Miete aufschlagen werden.<br />
kl kritisiert <strong>die</strong> Untätigkeit der <strong>Koalition</strong>: „Während alles unkontrolliert<br />
ach nur zu, wie unsere Bevölkerung schön langsam aber sicher verarmt!“<br />
Ankündigungs-Aktionismus<br />
Nachdem <strong>die</strong> Asylwerberzahlen seit nunmehr<br />
zwei Jahren gerdaezu explo<strong>die</strong>ren, hat<br />
ÖVP-Innenminister Gerhard Karner medial<br />
„300 Schwerpunktaktionen“ gegen <strong>die</strong><br />
illegale Einwanderung angekündigt. „Um<br />
den Asylmissbrauch effektiv zu bekämpfen,<br />
braucht es mehr als den bekannten Ankündigungsaktionismus<br />
á la ÖVP“, bemerkte dazu<br />
FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer<br />
(Bild). <strong>Die</strong> ÖVP agiere immer nach dem<br />
Motto „Am Abend wird der Faule fleißig“,<br />
also immer zu spät und absolut wirkungslos.<br />
Foto: NFZ<br />
mit holt sich <strong>die</strong> <strong>Koalition</strong> ein Drittel<br />
ihrer auf zwei Jahre aufgeteilten<br />
„Entlastungsmilliarden“ allein<br />
vom Verbund – bezahlt von den<br />
Österreichern über ihre Stromrechnung!<br />
Und weil den Grünen <strong>die</strong> Spritpreise<br />
noch immer zu niedrig sind,<br />
hat <strong>die</strong> <strong>Koalition</strong> schon in vorauseilendem<br />
Gehorsam der EU ihre Zustimmung<br />
zum geplanten Öl-Embargo<br />
gegen Russland gegeben.<br />
Egal, wie viele Mitgliedsstaaten<br />
das Embargo umsetzen, alleine<br />
der Beschluss wird den Erdölpreis<br />
und damit in Folge <strong>die</strong> Sprit- und<br />
Energiepreise weiter in <strong>die</strong> Höhe<br />
treiben. Brüssels Elite und unsere<br />
<strong>Koalition</strong>spolitiker könnten das<br />
verkraften. Aber was ist mit den<br />
Österreichern, deren Interessen <strong>die</strong><br />
schwarz-grüne <strong>Koalition</strong> eigentlich<br />
vertreten sollte?<br />
„Anstatt seiner ergebnislosen<br />
Wichtigtuerei auf außenpolitischer<br />
Ebene wäre jetzt ein Machtwort<br />
des Bundeskanzlers zum Schutz<br />
der Österreicher vor einem weiteren<br />
Verfall ihres Lebensstandards<br />
überfällig“, forderte Kickl vom<br />
Kanzler, dass er endlich seinen Job<br />
machen solle.<br />
Foto: FPÖ<br />
Null Konsumentenschutz<br />
„Schwach angefangen, stark nachgelassen<br />
– das ist <strong>die</strong> klare Beurteilung der<br />
bisherigen Leistungen von Konsumentenschutzminister<br />
Johannes Rauch in Sachen<br />
Verbraucherschutz“, bemerkte FPÖ-Konsumentensprecher<br />
Peter Wurm (Bild) zur bisherigen<br />
Tätigkeit des grünen Ministers. Auch<br />
beim „Konsumentenpolitischen Forum“ am<br />
9. und 10. Mai würden <strong>die</strong> aktuell jeden<br />
Bürger in unserem Land betreffenden Themen<br />
wie Inflation und <strong>Teuerung</strong>swelle mit<br />
keinem einzigen Wort erwähnt. „Österreichs<br />
Verbraucher werden von dem grünen Minister<br />
geradezu verhöhnt“, empörte sich Wurm.<br />
SPRUCH DER WOCHE<br />
„Immerhin durfte er mal im<br />
US-Fernsehen auftreten.“<br />
Österreichischer Diplomat<br />
2. Mai 2022<br />
Foto: NFZ<br />
<strong>Die</strong> „Kronen Zeitung“ zitiert einen<br />
anonymen österreichischen<br />
Diplomaten zur Bewertung des<br />
Moskau-Besuchs von ÖVP-Bundeskanzler<br />
Karl Nehammer.<br />
BILD DER WOCHE Aber, Herr Bürgermeister Ludwig, wo ist <strong>die</strong><br />
FFP2-Maske? Sind Sie als geboosterter Genesener jetzt davon befreit?<br />
Foto: NFZ
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Offensiv, stark und<br />
Fotos: FPÖ/Alois Endl<br />
Auf der „1.-Mai-Kundgebung“ zeigten sich <strong>die</strong> Fre<br />
Volles Haus und eine begeisternde<br />
Stimmung, so kannte<br />
man <strong>die</strong> „1.-Mai-Kundgebung“<br />
der Freiheitlichen in Linz-Urfahr<br />
– und so war sie auch heuer<br />
wieder. Nach zwei Jahren Corona-Wahnsinn<br />
und angesichts<br />
der aktuellen Kostenlawine zeige<br />
sich deutlich: Es braucht Freiheitliche<br />
in der Regierung, damit<br />
Politik für <strong>die</strong> Österreicher<br />
gemacht wird. Und dafür ist <strong>die</strong><br />
Partei bereit, betonten FPÖ-Bundesparteiobmann<br />
Herbert Kickl<br />
und Oberösterreichs Landeschef<br />
Manfred Haimbuchner.<br />
Nach zweijähriger Corona-Zwangspause<br />
ging vergangenen<br />
Sonntag <strong>die</strong> traditionelle<br />
„1.-Mai-Kundgebung“ der Freiheitlichen<br />
im Festzelt am Urfahraner<br />
Jahrmarkt über <strong>die</strong> Bühne. Im<br />
Gegensatz zum schütter „bestandenen“<br />
Rathausplatz der Genossen in<br />
Wien war das Bierzelt der Freiheitlichen<br />
zum Platzen voll.<br />
Festzelt statt Testzelt<br />
„Jetzt ist endlich wieder echtes<br />
Leben in der Bude“ freute sich<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert<br />
Kickl über den gewaltigen<br />
Andrang zur ersten Großveranstaltung<br />
der Freiheitlichen nach Corona.<br />
Endlich wieder der Geruch<br />
von Bratwürsteln, Grillhenderln<br />
und Bierdunst in der Luft, statt<br />
von Desinfektionsmitteln. „Festzelt<br />
statt Testzelt – und so wird das<br />
in Zukunft bleiben“, verkündete er<br />
unter dem Jubel der Menge.<br />
Ein verständlicher Jubel, sei<br />
doch endlich für <strong>die</strong> Österreicher<br />
<strong>die</strong> schwer erträgliche Situation<br />
der Einsamkeit und der sozialen<br />
Isolation unter den zahlreichen<br />
Corona-Einschränkungen der<br />
schwarz-grünen Bundesregierung<br />
vorbei, bemerkte Kickls Vorredner,<br />
Oberösterreichs Landesparteichef<br />
Manfred Haimbuchner: „<strong>Die</strong> Erleichterung<br />
ist spürbar!“<br />
Das blaue Fest sei quasi ein<br />
„Willkommen daheim!“ für alle,<br />
betonte Haimbuchner: „Willkommen<br />
daheim in der Vernunft, <strong>die</strong><br />
uns nun über Jahre geraubt wurde,<br />
<strong>die</strong> uns ersetzt wurde durch Masken,<br />
Tests, Verunsicherungen und<br />
leere Versprechungen.“<br />
Aber <strong>die</strong> große Abrechnung mit<br />
Thema<br />
der<br />
Woche<br />
der Einsperr-Politik stehe noch bevor.<br />
Bei den nächsten Wahlen, prophezeite<br />
Kickl der <strong>Koalition</strong> ein<br />
böses Erwachen aus ihrem Machtrausch<br />
und ihrer Politik des Drüberfahrens.<br />
„Offenes Zelt, offenes<br />
Herz – das ist unsere freiheitliche<br />
Gesinnung”, hielt der FPÖ-Chef<br />
dem entgegen.<br />
<strong>Die</strong> Impfung, als „Gamechanger“<br />
präsentiert, habe sich als<br />
Rohrkrepierer gegen das Virus erwiesen.<br />
Zumindest habe <strong>die</strong> FPÖ<br />
„einen ersten Großangriff” mit der<br />
Impfpflicht abgewehrt – durch deren<br />
bisherige Aussetzung. Aber, so<br />
warnte Kickl: „<strong>Die</strong> haben nix dazugelernt,<br />
<strong>die</strong> probieren das wieder.“<br />
– Spätestens im Herbst, wenn <strong>die</strong><br />
„nächste Welle“ herbeigeredet werde.<br />
Immer wieder nahm der FPÖ-<br />
Bundesparteiobmann den Ex-<strong>Koalition</strong>spartner<br />
ÖVP ins Visier.<br />
Den aktuellen Kanzler taufte er<br />
zu „Karl Katastrophski“ um. <strong>Die</strong>ser<br />
werde bald auch „bei den eigenen<br />
Parteiveranstaltungen einen<br />
Cobra-Schutz“ brauchen, schließlich<br />
stehe ihm am kommenden<br />
ÖVP-Bundesparteitag der Auftritt<br />
„eines Poltergeists, eines Zombies”<br />
ins Haus, nämlich der Auftritt seines<br />
Vorgängers und Förderers Sebastian<br />
Kurz.<br />
Der schwarz-grünen Koaliti-
Nr. 18 Donnerstag, 5. Mai 2022<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
kämpferisch für unsere Bevölkerung!<br />
iheitlichen kämpferisch und bereit, wieder Regierungsverantwortung übernehmen zu wollen<br />
on, einer „Paarung aus Not und<br />
Elend“, prophezeite er noch eine<br />
Schlammschlacht wie in einem<br />
Hollywood-Scheidungskrieg, mit<br />
August Wöginger und Sigrid Maurer<br />
in den Titelrollen. Übung hätten<br />
<strong>die</strong> beiden ja schon genug, wie<br />
sich an den gegenseitigen verbalen<br />
Fouls zu den Ereignissen im<br />
ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss<br />
zeige.<br />
Schwarz-grüne Schwurbler<br />
Interessant sei, wie wenig<br />
<strong>die</strong> Regierung der „Entlastungs-Schwurbler“<br />
bei der <strong>Teuerung</strong><br />
das Sagen habe, wunderte<br />
sich der FPÖ-Obmann. Es gebe in<br />
Österreich Millionen <strong>Teuerung</strong>sopfer.<br />
Aber <strong>die</strong> Einzigen, <strong>die</strong> laut gegen<br />
<strong>die</strong> „Öko-Gouvernante“, <strong>die</strong><br />
grüne Umweltministerin Eleonore<br />
Gewessler und deren Treiben zur<br />
E-Mobilität, auftreten würden, seien<br />
<strong>die</strong> Freiheitlichen.<br />
Neben der Regierung bedachte<br />
Kickl aber auch <strong>die</strong> Opposition<br />
– „das Feministinnen-Geschwader<br />
aus Pamela Joy und der bissigen<br />
Beate“ – mit beißendem Humor.<br />
„Erst träumten sie vom Kanzleramt,<br />
dann sind sie gegen <strong>die</strong><br />
Wand gerannt“, bemerkte er zur<br />
SPÖ – <strong>die</strong> „Luxussozialisten“ –<br />
und ihrem „Führungsanspruch“,<br />
für den sie den schwarz-grünen<br />
Haimbuchner: <strong>Die</strong> FPÖ muss zurück in Regierungsverantwortung.<br />
Corona-Wahnsinn mit dem „Wiener<br />
Weg“ sogar noch übertrumpfen<br />
wollten.<br />
„Nächstes Jahr zur selben Zeit<br />
werden wir den 1. Mai ohne den<br />
grün-schwarzen Klotz am Bein feiern“,<br />
prognostizierte Kickl. Denn<br />
von der ÖVP höre man zum „Tag<br />
der Arbeit“ sowieso nichts mehr.<br />
„Vielleicht sitzen sie ja schon in einem<br />
Panikraum versteckt, weil ihnen<br />
<strong>die</strong> Cobra-Leute ausgehen, <strong>die</strong><br />
sie vor der unzufriedenen Bevölkerung<br />
schützen sollen. Wobei mit jedem<br />
Tag, der mit <strong>die</strong>ser Regierung<br />
zu Ende geht, <strong>die</strong> nächste Wahl einen<br />
Tag näher rückt“, versprühte<br />
der FPÖ-Chef Optimismus für <strong>die</strong><br />
kommende Wahl-Auseinandersetzung<br />
– wann immer auch <strong>die</strong>se sein<br />
werde.<br />
Bereit für Regierungsarbeit<br />
<strong>Die</strong> FPÖ müsse zurück in <strong>die</strong><br />
Verantwortung, hatte bereits zuvor<br />
der oberösterreichische Landeshauptmannstellvertreter<br />
Haimbuchner<br />
gefordert: „So wie in<br />
Wels, in Linz und im Land Oberösterreich<br />
müssen wir gemeinsam<br />
<strong>die</strong> FPÖ wieder so weit nach vorne<br />
bringen, dass sie zum Wohle der<br />
Bürger regieren kann. In jeder großen<br />
Stadt, in jedem Land und letztlich<br />
in der Bundesregierung! Freiheitliche<br />
Kräfte wollen auf allen<br />
Ebenen dem Volk <strong>die</strong>nen.“ – Dem<br />
Souverän <strong>die</strong>nen und nicht <strong>die</strong>sen<br />
entmündigen wie <strong>die</strong> schwarz-grüne<br />
<strong>Koalition</strong>, das verstehe <strong>die</strong> FPÖ<br />
als Regierungsauftrag. Auf dem<br />
Weg zum Regieren müsse man<br />
noch ein anderes Kapitel erledigen,<br />
rief Kickl <strong>die</strong> im Herbst anstehende<br />
Wahl des Bundespräsidenten in<br />
Erinnerung: „Her mit einem neuen<br />
Bundespräsidenten und ab in den<br />
Ruhestand mit dem aktuellen.“<br />
Ein freiheitlicher Kandidat müsse<br />
wach, vital, beweglich sein, fordert<br />
Kickl und ein großes Herz für<br />
Österreich haben und damit ein Gegengewicht<br />
zum politischen System<br />
sein.<br />
<strong>Die</strong> Freiheitlichen hätten gleich<br />
mehrere Personen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ses Anforderungsprofil<br />
erfüllen würden,<br />
betonte der Bundesparteiobmann:<br />
„Zum Glück haben wir viele, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong>sem Bild entsprechen, viele <strong>die</strong><br />
bereit sind, ein Gegengewicht zum<br />
linken Establishment zu sein, unsere<br />
Freiheit bewahren wollen und<br />
unsere Verfassung verteidigen“,<br />
betonte Kickl.<br />
Er werde als Bundesparteiobmann<br />
mit Leidenschaft und Optimismus<br />
in <strong>die</strong>se beiden Wahl-Auseinandersetzungen<br />
gehen,<br />
versprach Kickl: „Wir Freiheitliche,<br />
offensiv, stark und kämpferisch<br />
für unsere Bevölkerung!“
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
<strong>Die</strong> Novellierung des Parteiengesetzes<br />
ist per Initiativantrag<br />
der Regierungsparteien im Nationalrat<br />
eingebracht und dem Verfassungsausschuss<br />
zugewiesen<br />
worden.<br />
Zentraler Punkt der Reform:<br />
das Recht auf Einschau in <strong>die</strong> Parteifinanzen<br />
für den Rechnungshof<br />
bereits bei der Behauptung eines<br />
begründeten Verdachts auf Verletzung<br />
des Parteiengesetzes.<br />
Neues Parteiengesetz<br />
Seitens der FPÖ und Teilen der<br />
SPÖ wird das sehr kritisch gesehen.<br />
Nach geltender Rechtslage<br />
ist eine Einsicht durch den Rechnungshof<br />
möglich, aber nur über<br />
vom Rechnungshof bestellte unabhängige<br />
Wirtschaftsprüfer.<br />
Der Verfassungsrechtler Peter<br />
Bußjäger von der Uni Innsbruck<br />
wertet <strong>die</strong> Neuerung ebenfalls als<br />
nicht unproblematisch: Wenn ein<br />
staatliches Organ wie der Rechnungshof<br />
Parteien prüfe, sei das<br />
„nicht unheikel“. Derzeit stehen<br />
zwar <strong>die</strong> Finanzen der Kanzlerpartei<br />
im Fokus, aber es kann auch <strong>die</strong><br />
Opposition ausgeleuchtet werden.<br />
Will man dem Rechnungshof<br />
trotzdem das unmittelbare Einsichtsrecht<br />
geben, wäre der Bestellmodus<br />
seines Präsidenten<br />
so zu ändern, dass dessen Wahl<br />
und allfällige Abwahl mit einer<br />
Zweidrittel-Mehrheit erfolgen<br />
muss – und nicht mit einfacher<br />
wie bisher. <strong>Die</strong>s müsste dann parallel<br />
mit dem neuen Parteiengesetz<br />
in Kraft treten. Das bedeutet:<br />
Zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt müßte ein<br />
neuer RH-Präsident, der das Vertrauen<br />
der Verfassungsmehrheit<br />
genießt, bestellt werden.<br />
Wenn es der ÖVP nicht um Posten,<br />
sondern um <strong>die</strong> Sache geht,<br />
sollte es möglich sein, <strong>die</strong>se Bedingung<br />
zu erfüllen.<br />
GESUNDHEITSPOLITIK<br />
Kein Geld für „Corona-Helden“?<br />
3,13 Millionen Stunden haben Ärzte und Pflegepersonal<br />
2021 mehr geleistet, was einem Pensum<br />
von 140 Überstunden pro <strong>Die</strong>nstnehmer entspricht.<br />
„Dass Urlaub und Zeitausgleich nicht konsumiert<br />
werden konnten, belastete <strong>die</strong> Mitarbeiter zusätzlich<br />
massiv“, stellte FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard<br />
Kaniak (Bild) dazu klar. <strong>Die</strong> Zahlen zeigen eine<br />
chronische Unterbesetzung von zumindest 1.000 Arbetiskräften<br />
im Gesundheitsbereich auf.<br />
Foto: NFZ<br />
VERKEHRSPOLITIK<br />
Realitätsfremd<br />
Als „realitätsfremdes Unsicherheitspaket“<br />
kritisierte FPÖ-Verkehrssprecher<br />
Christian Hafenecker<br />
<strong>die</strong> von Verkehrsministerin<br />
Leonore Gewessler präsentierte<br />
Novelle der Straßenverkehrsordnung:<br />
„<strong>Die</strong>se Regelung ist reine<br />
Autofahrer-Sekkiererei und bringt<br />
Radfahrern keine Sicherheit!“<br />
Hat Sobotka den Kanzler<br />
hinters Licht geführt?<br />
Ex-Innenminister soll Flüchtlings-Deal mit Ungarn verhindert haben<br />
Ex-SPÖ-Kanzler<br />
Christian<br />
Kern behauptet, dass Ex-Innenminister<br />
Wolfgang Sobotka<br />
ein Flüchtlings-Rücknahmeabkommen<br />
mit Ungarn hintertrieben<br />
hat, um dem SPÖ-Kanzler<br />
keinen Erfolg zu gönnen.<br />
Foto: FPÖ Niederösterreich<br />
Hat Sobotka (links) seinen damaligen Regierungschef desavouiert?<br />
Laut dem Online-Medium<br />
„zackzack.at“ habe er, Kern, bei einem<br />
Staatsbesuch dem ungarischen<br />
Ministerpräsidenten Viktor Orbàn<br />
finanzielle und logistische Unterstützung<br />
für <strong>die</strong> Unterbringung von<br />
Flüchtlingen in Ungarn angeboten.<br />
Orbàn habe ihm allerdings erklärt,<br />
dass ihn ein ÖVP-Minister angerufen<br />
habe, um ihm mitzuteilen, dass<br />
das nicht gewünscht sei, weil man<br />
Kern keinen politischen Erfolg<br />
gönnen wolle. Kern nannte auch<br />
den Namen des Ministers: Wolfgang<br />
Sobotka. „Wenn das stimmt,<br />
dann hat Sobotka massiven Erklärungsbedarf,<br />
und den Österreichern<br />
wird einmal mehr vor Augen geführt,<br />
dass <strong>die</strong> ÖVP jede staatspolitische<br />
Verantwortung schamlos<br />
Sieben Volksbegehren liegen auf<br />
Seit Montag haben <strong>die</strong> Österreicher<br />
eine Woche lang <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
insgesamt sieben Volksbegehren<br />
online, via Handysignatur, oder<br />
über Bord wirft, wenn es um eigene<br />
parteitaktische Interessen geht“,<br />
empörte sich FPÖ-Sicherheitssprecher<br />
Hannes Amesbauer und forderte<br />
volle Aufklärung zu den Vorwürfen<br />
von Sobotka.<br />
in Eintragungslokalen zu unterstützen.<br />
100.000 Unterschriften reichen,<br />
damit ein Volksbegehren im<br />
Parlament behandelt werden muss.<br />
Neben dem vom niederösterreichen<br />
FPÖ-Landesrat Gottfried<br />
Waldhäusl (Bild) initiierten<br />
Volksbegehren „Stoppt Lebendtier-Transportqual“<br />
liegen uch zwei<br />
gegen <strong>die</strong> Impffpflicht – „NEIN<br />
zur Impfpflicht“ und „Impfpflichtabstimmung:<br />
NEIN respektieren!“<br />
– sowie eines zur Einführung eines<br />
bedingunslosen Grundeinkommens,<br />
eines zur Erhöhung des<br />
Arbeitslosengeldes, eines für Verbesserungen<br />
der psychischen Gesundheit<br />
unter Kindern und das<br />
„Antikorruptions-Volksbegehren“<br />
auf.<br />
Einen Startvorteil hat das Volksbegehren<br />
von Waldhäusl gegenüber<br />
den Mitkonkurrenten. Es wurde<br />
bereits von mehr als 275.000<br />
Menschen zur Einreichung des Begehrens<br />
unterstützt, zumal es ihm<br />
gelungen ist, prominente Unterstützer<br />
quer über <strong>die</strong> Parteigrenzen<br />
wie <strong>die</strong> ehemalige Grün-Abgeordnete<br />
Madleine Petrovic, dafür zu<br />
gewinnen.<br />
<strong>Die</strong> Volksbegeheren können bis<br />
Montag, dem 9. Mai 2022, unterzeichnet<br />
werden.<br />
Foto: NFZ
Nr. 18 Donnerstag, 5. Mai 2022<br />
g<br />
Pro Tag werden 110 illegale Migranten aufgegriffen und 18 sexuelle<br />
Übergriffe begangen, sechs davon von Ausländern. „Aber für <strong>die</strong><br />
schwarz-grüne <strong>Koalition</strong>sregierung kein Grund, ihre Asyl- und Einwanderungspolitik<br />
zu ändern“, kritisiert Hannes Amesbauer.<br />
Parlament 7<br />
Ist <strong>die</strong>se Regierung noch handlungsfähig?<br />
Illegale Zuwanderung auf Rekordkurs und dramatische Zunahme bei sexuellen Übergriffen<br />
Waren es 2021 im Zeitraum Jänner<br />
bis April noch 2.000 Aufgriffe<br />
entlang der Grenze zu Ungarn, so<br />
wurden heuer in <strong>die</strong>sem Zeitraum<br />
bereits 8.000 registriert. Da wundert<br />
es nicht, das in den ersten drei<br />
Monaten bereits 11.000 Asylanträge<br />
gestellt wurden, so viele wie zuletzt<br />
während der Masseneinwanderung<br />
2015/16.<br />
Arbeitsmarkt: Verfrühter<br />
Jubel und falsche „Reform“<br />
Kocher will falsche „Reform“.<br />
<strong>Die</strong> Arbeitslosenquote hat im<br />
April 6,1 Prozent betragen, womit<br />
sie <strong>die</strong> niedrigste April-Quote seit<br />
14 Jahren sei, übernahmen <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n<br />
unhinterfragt <strong>die</strong> Jubelmeldung<br />
von ÖVP-Arbeitsminister<br />
Martin Kocher.<br />
Der übereifrige Minister hat vergessen,<br />
zu den offiziell arbeitslos<br />
gemeldeten 327.308 Personen auch<br />
<strong>die</strong> 52.588 in Kurzarbeit befindlichen<br />
Österreicher dazuzurechnen.<br />
Denn <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit,<br />
dass <strong>die</strong>se heuer wieder regulär arbeiten<br />
können, dürfte wegen der<br />
Kostenlawine und <strong>die</strong> durch <strong>die</strong><br />
Lockdown-Manie der chinesischen<br />
Regierung auf längere Zeit unterbrochenen<br />
Lieferketten nur gering<br />
sein. So fabulierte Kocher auch<br />
schon wieder das ÖVP-Dramolett<br />
vom „Facharbeitermangel“, weshalb<br />
<strong>die</strong> Voraussetzungen für den<br />
Erhalt der „Rot-Weiß-Rot-Karte“<br />
für Personen aus Nicht-EU-Ländern<br />
abgesenkt werden sollen.<br />
„Fachkräften aus Drittstaaten einen<br />
deutlich leichteren Zugang zu<br />
unserem Arbeitsmarkt zu ermöglichen,<br />
ist bei <strong>die</strong>ser Entwicklung am<br />
Arbeitsmarkt der vollkommen falsche<br />
Weg“, kritisierte FPÖ-Sozialsprecherin<br />
Dagmar Belakowitsch.<br />
ÖVP und Grüne sollten endlich <strong>die</strong><br />
von den Freiheitlichen vorgeschlagene<br />
Facharbeiter-Offensive in Angriff<br />
nehmen. „Ein weiteres Schaffen<br />
von Abhängigkeiten gegenüber<br />
dem Ausland schadet dem Wirtschaftsstandort<br />
Österreich“, warnte<br />
Belakowitsch.<br />
Dass der Lehrberuf eine Chance<br />
für <strong>die</strong> Zukunft sei, müsse endlich<br />
von der schwarz-grünen Regierung<br />
entsprechend kommuniziert und<br />
mit einem attraktiven Anreizsystem<br />
untermauert werden.<br />
Foto: NFZ<br />
Amesbauer: Karner agiert planlos wie sein Vorgänger Nehammer.<br />
Schwarz-grüne Schwurbler<br />
„Anstatt <strong>die</strong>ses Problem an der<br />
Wurzel zu packen und <strong>die</strong> Grenzen<br />
endlich konsequent für illegale<br />
Migranten zu schließen, wurden<br />
seit Mitte 2020 bereits 13 stillgelegte<br />
Bundesbetreuungseinrichtungen<br />
reaktiviert“, relativierte<br />
FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes<br />
Amesbauer das ÖVP-Geschwurble<br />
über eine „restriktive Asyl- und<br />
Zuwanderungspolitik“.<br />
Mit der zügellosen Masseneinwanderung<br />
junger Moslems,<br />
hauptsächlich aus Afghanistan, Syrien<br />
und Tunesien, werde <strong>die</strong> Unterbringungsmöglichkeit<br />
für echte<br />
Kriegsflüchtlinge, also vertriebener<br />
ukrainischer Frauen und Kinder,<br />
eingeschränkt, warnte Amesbauer.<br />
„Schwarz-Grün verwaltet das<br />
selbst verschuldete Migrationsund<br />
Asyl-Chaos mehr schlecht als<br />
recht, sodass man sich bereits fragen<br />
muss: Ist <strong>die</strong> Regierung noch<br />
handlungsfähig?“, bemerkte der<br />
FPÖ-Sicherheitssprecher in Richtung<br />
der schwarz-grünen Sicherheitsgefährder.<br />
Denn wegen <strong>die</strong>ser Politik sei<br />
auch <strong>die</strong> Zahl der strafbaren Handlungen<br />
gegen <strong>die</strong> sexuelle Integrität<br />
und Selbstbestimmung weiter<br />
gestiegen. <strong>Die</strong> deutlichsten Anstiege<br />
verzeichneten Kärnten (plus 37<br />
Prozent) und Tirol (plus 22 Prozent).<br />
<strong>Die</strong> Zahl der angezeigten<br />
Vergewaltigungen stieg im Vorjahr<br />
ENTLASTUNG FÜR ÖSTERREICH – JETZT!<br />
Kostenlawine stoppen<br />
um zehn Prozent auf 92 Delikte.<br />
Und was ÖVP und Grüne in <strong>die</strong>sem<br />
Zusammenhang gar nicht hören<br />
wollen: Fast ein Drittel der Tatverdächtigen<br />
waren Ausländer, bei<br />
den Vergewaltigungen betrug deren<br />
Anteil sogar 43 Prozent.<br />
<strong>Die</strong> Kostenlawine ist <strong>die</strong> direkte Folge der völlig untauglichen Corona-Politik<br />
der Bundesregierung und eine konkrete Auswirkung des Klimawahns, dem sich<br />
ÖVP und Grüne verschrieben haben.<br />
Denn dadurch wurde im Rahmen der öko-ASOZIALEN Steuerreform eine massive<br />
Erhöhung der Preise für Benzin und <strong>Die</strong>sel ermöglicht. Was wir hier aktuell brauchen, sind<br />
Steuersenkungen und Preisobergrenzen – ebenso bei den Energiekosten für Strom und Gas, <strong>die</strong><br />
schon zuletzt viel teurer geworden sind und demnächst wegen der Entwicklungen in der Ukraine<br />
völlig durch <strong>die</strong> Decke gehen könnten.<br />
All das macht sich in einer Inflationsrate von fast 6 Prozent im Februar 2022 bemerkbar. Eine Geldentwertung<br />
in <strong>die</strong>sem Ausmaß haben wir in Österreich seit fast 40 Jahren nicht mehr gesehen. Wir<br />
fordern daher ein sofortiges und umfassendes Entlastungspaket für <strong>die</strong> Österreicher und werden<br />
den Protest gegen <strong>die</strong>se schwarz-grüne Politik der Belastung solange fortsetzen, bis <strong>die</strong>se Regierung<br />
Geschichte ist!<br />
So stoppen wir <strong>die</strong> Kostenlawine!<br />
Halbierung der Mehrwertsteuer und der Mineralölsteuer auf Benzin und <strong>Die</strong>sel<br />
Streichung der CO 2<br />
-Abgabe<br />
Erhöhung von Kilometergeld und Pendlerpauschale<br />
Halbierung der Mehrwertsteuer auf Gas und Strom<br />
Heizkostenzuschuss von 300 Euro pro Haushalt und Jahr<br />
Halbierung der Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel<br />
Signifikante Lohnerhöhungen für Arbeitnehmer<br />
Deutliche Senkung der Lohnnebenkosten<br />
Inflationsanpassung von Pensionen und Arbeitslosengeld<br />
Ende der extrem teuren Corona-Politik<br />
Evaluierung der Russland-Sanktionen<br />
Widerstand gegen <strong>die</strong> EU-Schuldenunion<br />
Wenn Sie sich unseren Forderungen anschließen, ersuche ich<br />
Sie, <strong>die</strong> Petition auf unserer Webseite zu unterstützen.<br />
Herbert Kickl | FPÖ-Obmann<br />
JETZT DIE PETITION UNTERZEICHNEN:<br />
STOPP.KOSTENLAWINE.AT<br />
Foto: NFZ
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
EU will legale<br />
Migration ankurbeln<br />
„Politische Hexenjagd“<br />
der EU gegen Viktor Orbàn<br />
Als „politische Hexenjagd“ bezeichnete<br />
der freiheitliche Delegationsleiter<br />
im Europäischen<br />
Parlament, Harald Vilimsky, den<br />
Beschluss der Kommission, ein<br />
Verfahren gegen Ungarn im Rahmen<br />
des Rechtsstaatsmechanismus<br />
zu eröffnen: „Es ist offensichtlich,<br />
dass <strong>die</strong> EU und ihre linksliberalen<br />
Einflussträger mit dem ungarischen<br />
Wahlergebnis nicht zufrieden<br />
sind.“<br />
Vilimsky verwies auf <strong>die</strong> Tatsache,<br />
dass der ungarische Wahlkampf<br />
vor allem durch äußere Einflussnahme<br />
linksliberaler Kräfte bis<br />
hin zum ehemaligen Ratspräsidenten<br />
Donald Tusk zu einem Spießrutenlauf<br />
für <strong>die</strong> Ungarn wurde. Mit<br />
großen Tönen habe man in Brüssel<br />
das Ende Viktor Orbáns und seiner<br />
Fidesz vorhergesagt, erinnerte der<br />
FPÖ-Delegationsleiter: „Doch wer<br />
<strong>die</strong> Ungarn kennt, der weiß, dass<br />
sie gerade auf äußere Einflüsse allergisch<br />
reagieren. Deshalb haben<br />
sie erst recht Orbán als Premierminister<br />
bei den Wahlen bestätigt.<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
<strong>Die</strong> illegale Migration in <strong>die</strong><br />
EU ist Problem genug. So haben<br />
sich <strong>die</strong> Asylanträge im ersten<br />
Quartal <strong>die</strong>ses Jahres im Vergleich<br />
zum Vorjahr fast verdoppelt.<br />
Aus den vergangenen Jahren<br />
wissen wir: Rund zwei Drittel der<br />
Antragsteller erhalten keinerlei<br />
Schutztitel – und haben damit<br />
kein Recht, hier zu sein. Trotzdem<br />
hält Brüssel am Dogma fest: Jeder,<br />
der es an <strong>die</strong> Außengrenze<br />
schafft, muss eingelassen werden.<br />
Dringend notwendige Zurückweisungen<br />
werden nicht toleriert<br />
– wie man am Rücktritt von Fron-<br />
Foto EU<br />
tex-Chef Leggeri sehen konnte,<br />
dessen Organisation man genau<br />
das vorwarf.<br />
Trotzdem will <strong>die</strong> EU-Kommission<br />
auch noch <strong>die</strong> legale<br />
Migration fördern, als Teil des<br />
EU-Asyl- und Migrationspakts.<br />
Mit sogenannten „Talent-Partnerschaften“<br />
sollen Arbeitskräfte<br />
in <strong>die</strong> EU gelotst werden. <strong>Die</strong><br />
„Talente“ sollen aus Marokko,<br />
Ägypten, Tunesien, Pakistan,<br />
Bangladesch, Nigeria und Senegal<br />
kommen. <strong>Die</strong> EU-Kommissare<br />
Schinas und Johansson<br />
sangen das Lied von den so positiven<br />
Auswirkungen von Migration<br />
und dem ebenso angeblichen<br />
Fachkräftemangel. Keine Rede<br />
davon, dass <strong>die</strong>se Arbeitskräfte<br />
dann in den Herkunftsländern<br />
fehlen. Keine Rede davon, dass<br />
<strong>die</strong>se dann den Druck auf den<br />
EU-Arbeitsmärkten erhöhen und<br />
das Lohnniveau senken. Einmal<br />
mehr zeigt sich: <strong>Die</strong> EU-Migrationspolitik<br />
ist verantwortungslos<br />
und gegen <strong>die</strong> Interessen europäischer<br />
Bürger gerichtet.<br />
Und das passt den Eurokraten ganz<br />
und gar nicht.“<br />
Dass <strong>die</strong> Ungarn und Orbán erst<br />
jetzt, nach der französischen Präsidentschaftswahl,<br />
bestraft würden,<br />
werfe ein bezeichnendes Licht auf<br />
den Mut der Brüsseler Eurokraten.<br />
„Dass <strong>die</strong> EU mitten in der Ukraine-Krise<br />
Förderungen streicht, <strong>die</strong><br />
in Ungarn gebraucht werden, um<br />
<strong>die</strong> Massen an ukrainischen Flüchtlingen<br />
zu versorgen, schlägt dem<br />
Fass den Boden aus“, empörte sich<br />
Vilimsky.<br />
Orbàn im Visier Brüssels.<br />
Foto: Frontex<br />
Brüssel will „mehr<br />
Einwanderung aus<br />
EU-Kommission will so den „Facharbeitermangel“<br />
Brüssel hat trotz elf Millionen Arbeitsloser in der Union einen „Facharbeiter<br />
aus Afrika und den arabischen Ländern beheben. Mit anderen Worten: <strong>Die</strong><br />
Nach den Menschen will <strong>die</strong> EU-Kommission auch Europas Wirtschaft<br />
aus der Corona-Krise „boostern“. Dafür wurden <strong>die</strong> Komissare<br />
für Einwanderung und für „europäischen Lebensstil“ vorgeschickt:<br />
<strong>Die</strong> Union braucht „Facharbeiter“ aus Afrika und der<br />
arabischen Welt, denen man legale Wege nach Europa eröffnen muss.<br />
<strong>Die</strong> EU-Kommission lässt wirklich<br />
keine Krise aus, um ihre Vormachtstellung<br />
auszubauen und ihre<br />
Ideologie eines offenen, diversen<br />
Europa umzusetzen.<br />
Unter dem Vorwand, dem „Fachkräftemangel“<br />
in der Union entgegenzuwirken,<br />
und das bei mehr<br />
als elf Millionen Arbeitslosen, will<br />
<strong>die</strong> Kommission mit einem „Talent-Pool“<br />
zusätzliche Wege für<br />
bisher illegale Migration eröffnen.<br />
„Facharbeiter“ aus Afrika<br />
Vergangene Woche legten <strong>die</strong><br />
zuständigen Kommissare Margaritis<br />
Schinas und Ylva Johansson<br />
ihr Maßnahmenpaket zur Erleichterung<br />
der Einwanderung in <strong>die</strong><br />
EU vor: Das Ziel der Maßnahmen<br />
sei <strong>die</strong> wirtschaftliche Stärkung<br />
der EU, <strong>die</strong> Verbesserung der<br />
Zusammenarbeit mit Nicht-EU-<br />
Staaten und langfristig eine Verbesserung<br />
des „EU-Migrationsmanagements“.<br />
„Partnerschaften“ mit meist afrikanischen<br />
Ländern seien bereits<br />
beschlossen, nun kämen Visa-Erleichterungen<br />
für Katar und Kuwait<br />
dazu. Also Länder, <strong>die</strong> bekannt dafür<br />
sind, dass dort furchtbar viele<br />
Facharbeiter derzeit ohne Beschäftigung<br />
sind, <strong>die</strong> in Europa für <strong>die</strong><br />
„digitale und grüne Transition“ der<br />
Union händeringend benötigt werden.<br />
Der Kommissar für europäischen<br />
Lebensstil, der Grieche Margaritis<br />
Schinas, betonte, dass man lang-<br />
Der Kommissar für „europäischen Leb<br />
wanderung bereiten den Weg für Brüss
Nr. 18 Donnerstag, 5. Mai 2022<br />
g<br />
legale Wege“ für<br />
Afrika und Arabien<br />
zur Umsetzung ihres „Green Deal“ beheben<br />
mangel“ entdeckt und will <strong>die</strong>sen über „mehr legale Immigrationswege“<br />
EU-Kommission will <strong>die</strong> illegale Einwanderung legalisieren.<br />
fristig dafür sorgen müsse, dass<br />
der Arbeitskräftebedarf der EU gedeckt<br />
werde, auch wenn <strong>die</strong> Mitgliedsländer<br />
derzeit vollauf damit<br />
beschäftigt seien, Flüchtlinge aus<br />
der Ukraine aufzunehmen.<br />
Legalisierte Masseneinwanderung<br />
Denn legale Migration habe, so<br />
Schinas, nur positive Folgen: Den<br />
Migranten eröffne sie <strong>die</strong> Chance<br />
auf ein besseres Leben, <strong>die</strong> Gastländer<br />
würden mit bestens ausgebildeten<br />
Arbeitskräften versorgt –<br />
und das würde <strong>die</strong> Wirtschaft „für<br />
alle anschieben“.<br />
ensstil“ und <strong>die</strong> Kommissarin für Einels<br />
„Asyl- und Migrationspakt“.<br />
Foto: EU<br />
Um langfristige Aufenthaltsbewilligungen<br />
für Einwanderer zu<br />
erleichtern, sollen künftig <strong>die</strong> Aufenthaltszeiten<br />
in allen EU-Staaten<br />
ad<strong>die</strong>rt werden. Bisher musste sich<br />
der Migrant dazu fünf Jahre im selben<br />
EU-Land arbeitend aufhalten.<br />
Natürlich sollen zugleich auch <strong>die</strong><br />
Rechte in Bezug auf Familiennachzug<br />
gestärkt werden.<br />
Während <strong>die</strong> Union illegale Einwanderung<br />
legalisieren will, will<br />
<strong>die</strong> ID-Fraktion im EU-Parlament,<br />
der auch <strong>die</strong> FPÖ angehört, <strong>die</strong>se<br />
stoppen: <strong>Die</strong> wieder enorm anschwellende<br />
Zahl im Mittelmeer<br />
„geretteter“ Migranten soll wieder<br />
sicher in ihre Herkunftsländer zurückgebracht<br />
werden. <strong>Die</strong> entstehenden<br />
Kosten seien nur von kurzfristiger<br />
Natur, wird argumentiert,<br />
bis sich <strong>die</strong> Nachricht in den Herkunftsstaaten<br />
verbreitet hat, dass<br />
sich der Weg nach Europa nicht<br />
mehr lohnt, weil er versperrt ist.<br />
Das gefällt der Kommission<br />
nicht, weshalb sie auch den Chef<br />
der Grenzschutzagentur Frontex,<br />
Fabrice Leggeri, der seine Aufgabe<br />
zu ernst genommen hat, loswerden<br />
will. Der Anlass wurde bereits<br />
geliefert: Leggeri wird von NGOs<br />
beschuldigt, „Pushbacks“, <strong>die</strong> Zurückweisung<br />
illegaler Migranten<br />
durch <strong>die</strong> griechische Küstenwache,<br />
geduldet zu haben.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Bedingt einsatzbereit<br />
Außenpolitik 9<br />
Deutschlands SPD-Verteidigungsministerin<br />
Christine Lambrecht hat in der Debatte um<br />
<strong>die</strong> Waffenhilfe für <strong>die</strong> Ukraine auf <strong>die</strong> erheblichen<br />
Defizite der Bundeswehr hingewiesen.<br />
Deutschland müsse jetzt zuerst seine eigene<br />
Wehrhaftigkeit stärken, sagte <strong>die</strong> SPD-Ministerin:<br />
„Wir haben auf dem Papier 350 Schützenpanzer<br />
Puma, davon sind 150 einsatzbereit.<br />
Beim Kampfhubschrauber Tiger können von 51<br />
Maschinen gerade einmal neun abheben.“ Allein<br />
für den Kauf von Munition müssten – um<br />
<strong>die</strong> NATO-Vorgaben zu erreichen – 20 Milliarden<br />
Euro eingesetzt werden. So sieht das Erbe ihrer CDU-Vorgängerinnen<br />
Annegret Kramp-Karrenbauer und Ursula von der Leyen aus.<br />
Eingriff ins Wahlrecht<br />
Foto: bmvg.de<br />
Der vom EU-Parlament vorgelegte Entwurf<br />
für ein neues EU-Wahlrecht mit „transnationalen<br />
Listen“ würde <strong>die</strong> Parteien bei der<br />
Erstellung ihrer Kandidatenlisten einschränken,<br />
kritisierte der freiheitliche Europa-Parlamentarier<br />
Roman Haider: „<strong>Die</strong> in <strong>die</strong>sem<br />
Entwurf vorgesehene Geschlechterquote ist<br />
ein massiver Eingriff in <strong>die</strong> Freiheit der Parteien,<br />
ihre Kandidatenlisten zu erstellen und<br />
damit demokratiepolitisch strikt abzulehnen.<br />
In einer Demokratie ist es Angelegenheit der<br />
wahlwerbenden Gruppen, wie sie ihre Kandidatenlisten ausgestalten. Das<br />
soll auch so bleiben“, forderte der FPÖ-Europaabgeordnete.<br />
Industrie warnt vor Folgen<br />
des „Notfallplans“<br />
In Deutschland wie auch in Österreich<br />
wächst in der Industrie <strong>die</strong><br />
Angst, dass Russland als Retourkutsche<br />
für <strong>die</strong> Embargo-Maßnahmen<br />
und der militärischen Unterstützung<br />
der Ukraine den Gashahn<br />
abdrehen könnte. Für Polen und<br />
Bulgarien hat Russland <strong>die</strong> Drohung<br />
bereits wahr gemacht.<br />
In Deutschland wie Österreich<br />
gibt es für <strong>die</strong>sen Fall „Notfallpläne“,<br />
<strong>die</strong> beide vorsehen, zuerst der<br />
Industrie <strong>die</strong> Gaszufuhr abzustellen,<br />
zugunsten der Privatkonsumenten<br />
und sozialer Einrichtungen<br />
wie Krankenhäuser etc..<br />
Letzte Woche hat der Unternehmerpräsident<br />
Nordrhein-Westfalens,<br />
Arndt Kirchhoff, eine Aufhebung<br />
der Priorisierung privater<br />
Haushalte gefordert: „Wenn das<br />
Gas abgedreht werden muss, dann<br />
nur pauschal!“<br />
Er begründet seine Forderung<br />
mit der Bedeutung der Industrie für<br />
den Standort Deutschland und damit<br />
den Wohlstand jedes Einzelnen<br />
hierzulande, zugleich warnt er vor<br />
Foto: linde.de<br />
Arbeitsplatzverlusten: „Was hilft<br />
es, wenn <strong>die</strong> Arbeiter zu Hause im<br />
Warmen sitzen und <strong>die</strong> Arbeitsplätze<br />
sind weg?“<br />
An <strong>die</strong> Politik appellierte er, dafür<br />
zu sorgen, dass <strong>die</strong> Wirtschaft<br />
weiter funktioniert – auch in deren<br />
Interesse, sprich der Steuereinnahmen:<br />
„Wir dürfen nicht den Ast absägen,<br />
auf dem wir sitzen.“<br />
Zusätzlich forderte er sofortige<br />
Entlastungsmaßnahmen für <strong>die</strong> Betriebe,<br />
wie <strong>die</strong> Reduktion der Steuern<br />
und Abgaben auf Strom.<br />
Ohne Gas steht <strong>die</strong> Industrie still.<br />
Foto: EP
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Gaspreis-Anstieg<br />
Man kann sich das gar nicht so<br />
ohne weiteres erklären, warum<br />
der Gaspreis so anzieht, hat man<br />
doch längere Verträge mit Putin<br />
abgeschlossen, und der hat keine<br />
Verteuerung veranlasst. Informiert<br />
man sich, so erhält man <strong>die</strong><br />
Antwort, dass wegen der Corona-Lockdowns<br />
<strong>die</strong> Nachfrage nach<br />
Gas nicht so groß war. Sie stieg<br />
stark nach der Corona-Entwarnung<br />
in den EU-Ländern und in<br />
China. Dann stellt man sich doch<br />
einmal <strong>die</strong> Frage, wieso man gerade<br />
jetzt das teure Gas kauft, um<br />
<strong>die</strong> leeren Speicher zu füllen und<br />
wieso man das nicht schon vorher<br />
getan hat. Was passiert jetzt mit<br />
den Verantwortlichen in der Politik,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong>ses Desaster mit verursacht<br />
haben? Inwieweit wird der<br />
Gewinn, den man durch <strong>die</strong>se Fehleinschätzung<br />
trotzdem einfährt,<br />
an <strong>die</strong>jenigen weitergegeben, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong>se <strong>Teuerung</strong>en jetzt zu tragen<br />
haben? Der Strompreis wird nach<br />
offizieller Angabe vom letzten zugeschalteten<br />
Kraftwerk, das sind<br />
zumeist Gas-Kraftwerke, bestimmt,<br />
und daraus wird lukrativ Gewinn<br />
geschöpft. Genau genommen werden<br />
alle Österreicher betrogen und<br />
über den Tisch gezogen. Aber Bundeskanzler<br />
und Finanzminister verkaufen<br />
uns den „150-Euro-Bonus“<br />
als Zuschuss durch den Staat, der ja<br />
eigentlich wir selbst sind. Also eine<br />
falsche Wirtschaftseinschätzung<br />
samt Überschätzung der eigenen<br />
Fähigkeiten, und jetzt werden uns<br />
mit einer gehörigen Portion Frechheit<br />
<strong>die</strong>se Fehler noch als „Hilfe“<br />
verkauft. Eine Sumpf-Truppe, <strong>die</strong><br />
sich in der Politik breitmacht. Das<br />
„Schlechteste vom Schlechten“<br />
sollte es in Wirklichkeit heißen. Alles<br />
andere wäre gelogen.<br />
Frank Christian, Aurolzmünster<br />
LESER AM WORT<br />
sturm in <strong>die</strong>ser Intensität anhält,<br />
gefährdet <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Sicherheit und<br />
den Wohlstand aller Österreicher.<br />
Stolz wurde in den Me<strong>die</strong>n verkündet,<br />
Österreichs Bevölkerung habe<br />
bereits <strong>die</strong> Neun-Millionen-Grenze<br />
überschritten. Das ist für mich kein<br />
Grund zur Freude. Unsere Möglichkeiten,<br />
all <strong>die</strong>se Menschenmassen<br />
zu versorgen, haben bereits<br />
den Plafond erreicht. Dabei sind<br />
<strong>die</strong> echten Flüchtlinge aus der Ukraine<br />
nicht inklu<strong>die</strong>rt. Eine weiterhin<br />
ungebremste Einwanderung in<br />
unser noch halbwegs lebenswertes<br />
Österreich führt unweigerlich zu<br />
sozialen Spannungen, ethnischen<br />
Konflikten und schlussendlich zu<br />
bürgerkriegsähnlichen Situationen.<br />
Dass <strong>die</strong> Bundesregierung aus<br />
ÖVP und Grünen hier tatenlos zusieht,<br />
wie <strong>die</strong>ses Land sukzessive<br />
seine Identität, Integrität und Souveränität<br />
verliert, ist ein unhaltbarer<br />
Zustand. Mein Vorschlag wäre,<br />
vorrangig nur Sachleistungen statt<br />
Geldleistung für Asylwerber zu gewähren,<br />
um der Immigration einen<br />
Riegel vorzuschieben. Des Weiteren<br />
sind unsere Staatsgrenzen<br />
endlich effizient zu schützen. Wir<br />
Österreicher haben ein legitimes<br />
Recht auf den Schutz unseres Heimatlandes<br />
Österreich.<br />
Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />
Gesetzgebungs-Wahnsinn<br />
Was denkt sich unsere Regierung,<br />
wenn sie neue Gesetze beschließt?<br />
Etwa <strong>die</strong> geplante Novelle zur<br />
StVO. Es ist absoluter Wahnsinn,<br />
dass Radfahrer und Einspurige stehende<br />
Kolonnen auch rechts überholen<br />
dürfen, was sie schon jetzt<br />
bei fahrenden Kolonnen machen.<br />
Dazu kommt der Seitenabstand.<br />
Wenn man Pech hat, muss man laut<br />
Gesetz kilometerweit hinter einem<br />
Radfahrer nachfahren, weil man<br />
den vorgeschriebenen seitlichen<br />
Mindestabstand von 1,5 bzw. zwei<br />
Meter einhalten muss. Das wird<br />
bei Motorradfahrern, <strong>die</strong> zwischen<br />
den Kolonnen mit oft nur wenigen<br />
Zentimetern Seitenabstand durchschlupfen,<br />
nicht kontrolliert. In der<br />
letzten Zeit hört man auch wieder<br />
extrem laute Motorräder und auffrisierte<br />
Autos – und das über Kilometer<br />
hinweg. Da hört man nichts<br />
von Lärmschutz, aber mit einem<br />
Pkw, den man kaum hört, soll der<br />
normale Statsbürger auf der Autobahn<br />
„aus Lärmschutzgründen“ 80<br />
fahren? Wäre es nicht sinnvoller,<br />
<strong>die</strong> Rowdys zur Verantwortung zu<br />
ziehen, statt immer <strong>die</strong> Allgemeinheit<br />
zu strafen? Scheinbar geht es<br />
nicht wirklich um Lärmschutz, sondern<br />
nur darum, bequem abkassieren<br />
zu können, denn bei Tempo 80<br />
oder 100 auf der Autobahn ist <strong>die</strong><br />
„Trefferquote“ beim Radar extrem<br />
hoch. Bei welchem der vielen Gesetze,<br />
<strong>die</strong> in den letzten Jahren beschlossen<br />
wurden, war der Hausverstand<br />
und/oder der Wille des<br />
Volkes zu erkennen?<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Ich bestelle <strong>die</strong> Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
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BESTELLSCHEIN<br />
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E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Zweierlei Maß<br />
Beim Besuch in der Slowakei<br />
warnte der deutsche Bundespräsident<br />
den Kreml, das NATO-Bündnis<br />
zu unterschätzen, da <strong>die</strong>ses „jeden<br />
Zentimeter des Bündnisgebietes<br />
verteidigen“ werde. Und dann gab<br />
er zum Besten: „Unsere Demokratien<br />
sind stark und wehrhaft.“<br />
Naja, also damit hat er <strong>die</strong> Mitglieder<br />
der NATO gemeint. Komisch,<br />
wo doch dem NATO-Mitglied Türkei<br />
ständig Menschenrechtsverletzungen<br />
vorgeworfen werden, <strong>die</strong><br />
polnische Führung <strong>die</strong> Justiz untergrabe,<br />
in Ungarn Präsident Viktor<br />
Orbán von den deutschsprachigen<br />
Me<strong>die</strong>n als Diktator hingestellt<br />
wird und <strong>die</strong> EU ein Verfahren wegen<br />
angeblicher „rechtsstaatlicher<br />
Verfehlungen“ eingeleitet hat. Insofern<br />
stellt sich <strong>die</strong> Frage, von<br />
wem eigentlich Herr Steinmeier<br />
zum deutschen Bundespräsidenten<br />
gewählt wurde? Antwort: Auf jeden<br />
Fall nicht demokratisch, denn das<br />
deutsche Volk war von <strong>die</strong>ser Wahl<br />
ausgeschlossen!<br />
Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
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(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />
Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Masseneinwanderung<br />
900 Asylanträge pro Woche sind<br />
auf lange Sicht weder finanziell,<br />
noch sozial für Österreich verkraftbar.<br />
Wenn der Migrantenan-<br />
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Nr. 18 Donnerstag, 5. Mai 2022<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
Ludwig ist Hauptprofiteur<br />
der Strompreiserhöhung!<br />
SPÖ-Bürgermeister kassiert 30 Millionen Euro von der Wien Energie<br />
Seit 1. Mai zahlen <strong>die</strong> Stromkunden<br />
des Verbund im<br />
Schnitt 250 Euro mehr pro Jahr.<br />
Das bedeutet mehr Gewinn für<br />
den Verbund und eine höhere Dividende<br />
für <strong>die</strong> daran beteiligte<br />
Wien Energie und deren Eigentümer,<br />
<strong>die</strong> Stadt Wien.<br />
„Dass in Zeiten einer <strong>Teuerung</strong>slawine<br />
<strong>die</strong> Profit-Interessen<br />
der Wien Energie einen höheren<br />
Stellenwert einnehmen als das<br />
Leid der Wiener Bevölkerung, <strong>die</strong><br />
nicht mehr weiß, wie sie über <strong>die</strong><br />
Runden kommen soll, entlarvt <strong>die</strong><br />
Phrasen der Rathaus-Sozialisten<br />
zum 1. Mai als reines Kasperltheater“,<br />
reagierte der Energiesprecher<br />
der FPÖ-Wien, Udo Guggenbichler,<br />
auf <strong>die</strong> jüngsten Gewinnprognosen<br />
des Verbund.<br />
13.000 gegen „rote Monsterbau-Pläne“<br />
Mehr als 13.000 Unterzeichner<br />
haben sich der Bürgerinitiative<br />
„Rettet Oberlaa“ bisher angeschlossen,<br />
<strong>die</strong> gegen <strong>die</strong> von der Stadtregierung<br />
geplanten Monsterbauten<br />
im Süden und gegen <strong>die</strong> Planungen<br />
der SPÖ mobil macht – und letzte<br />
Woche vor der Bezirksvertretung<br />
dagegen demonstriert hat.<br />
„<strong>Die</strong> Bürger haben das Spiel<br />
der SPÖ längst durchschaut, nur<br />
sie selbst weiß es scheinbar nicht.<br />
Sogenannte ‚Bürgerbeteiligungsverfahren‘<br />
werden als Alibi-Veranstaltungen<br />
abgehalten, um damit<br />
Mitgestaltungsmöglichkeiten vorzugaukeln“,<br />
erklärte dazu der Bezirksparteiobmann<br />
der FPÖ Favoriten,<br />
Stefan Berger.<br />
Verbund: Teurer Strom aus billiger Wasserkraft erhöht den Gewinn.<br />
Strompreis „nicht schädigen“<br />
<strong>Die</strong> Wien Energie ist an der EVN<br />
beteiligt und <strong>die</strong> EVN mit 25 Prozent<br />
am Verbund. Sie sei damit<br />
eine der Aktionäre, von denen gesprochen<br />
wird, dass man <strong>die</strong> Preise<br />
nicht senken dürfe, um sie „nicht zu<br />
schädigen“, empörte sich Guggenbichler:<br />
„Obwohl <strong>die</strong>se Stromgiganten<br />
Milliardengewinne machen,<br />
folgt eine Preiserhöhung nach der<br />
anderen. Profitgier geht scheinbar<br />
über alles – und der Hauptprofiteur<br />
<strong>die</strong>ses unmoralischen Treibens ist<br />
SPÖ-Bürgermeister Michael Lud-<br />
Mit den Freiheitlichen habe <strong>die</strong><br />
Bevölkerung im Süden Favoritens<br />
einen verlässlichen Partner an der<br />
Seite, der sich konsequent für ein<br />
hochwertiges Leben in Oberlaa<br />
und Umgebung einsetze und gegen<br />
Monsterbauten und massive Bodenversiegelung<br />
auftrete, betonte<br />
Berger.<br />
„Der einzig ehrliche Schritt der<br />
SPÖ gegenüber der Bevölkerung<br />
kann jetzt nur sein, mit den Planungen<br />
im Süden Favoritens zurück an<br />
den Start zu gehen und <strong>die</strong> Bevölkerung<br />
von Anfang an ehrlich einzubinden<br />
und sie vor allem mitentscheiden<br />
zu lassen. Alles andere ist<br />
nicht mehr als heiße Luft“, betonte<br />
der FPÖ-Bezirkschef.<br />
wig, der ungeniert eine 30-Millionen-Euro-Dividende<br />
einstreicht.“<br />
Der SPÖ-Bürgermeister hätte<br />
eigentlich <strong>die</strong> Verpflichtung, <strong>die</strong><br />
Wien Energie dazu zu bewegen,<br />
<strong>die</strong> Wiener im Kampf gegen <strong>die</strong><br />
<strong>Teuerung</strong> zu unterstützen, betonte<br />
Guggenbichler. Aber Ludwig<br />
sei es anscheinend wichtiger, seine<br />
selbstverschuldeten Budgetlöcher<br />
zu stopfen: „Das ist zutiefst unmoralisch<br />
und einfach nur asozial!“<br />
Berger: Nur <strong>die</strong> FPÖ steht auf<br />
der Seite der Favoritener.<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: FPö Wien<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Hier war ja schon einmal <strong>die</strong><br />
Rede von <strong>die</strong>ser seltsamen Sylvia,<br />
von der es im Fernsehen<br />
zweimal täglich heißt: „Sylvia<br />
kocht“. Obwohl sie nur atemberaubend<br />
attraktiv daneben steht,<br />
während ein Schatten-Koch tatsächlich<br />
ein Essen macht.<br />
Köche<br />
Ich hätte ja gegen entsprechendes<br />
Honorar nix dagegen, wenn<br />
sie eine Sendung mit dem Namen<br />
„Hannes spielt Geige“ brächten.<br />
Und ich, geigenunkundig, säße in<br />
einem Fauteuil, vor mir stünde <strong>die</strong><br />
Anne-Sophie Mutter und brächte<br />
das Beethoven-Violinkonzert zu<br />
Gehör. Dafür spazierte ich gern<br />
jeden Tag auf den Küniglberg.<br />
Gut, das werden sie kaum machen.<br />
Aber eine Doublette gibt’s<br />
ja schon. Tag für Tag macht man<br />
uns doch vor: „Nehammer regiert.“<br />
Wobei das Wort „regieren“<br />
in einer Demokratie eh problematisch<br />
ist. Aber wie will man<br />
dazu sagen, wenn ein Kanzler<br />
drauf schaut, dass es den Bürgern<br />
seines Landes gutgeht? Dass sie<br />
sich ein anständiges Leben leisten<br />
können? Essen, heizen ist dabei<br />
das Mindeste.<br />
Da ist aber keiner, der sich<br />
drum schert.<br />
<strong>Die</strong> Sylvia kocht nicht. Trotzdem<br />
steht am Ende was auf dem<br />
Tisch. Der Nehammer regiert<br />
nicht. Doch es steht auch nix am<br />
Tisch. Kommt der Kurz deswegen<br />
als Schatten-Koch zum Grazer<br />
Parteitag?
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
BURGENLAND<br />
Rote Freibeuterei<br />
Als Freibeuterei unter der Flagge<br />
des Tourismus bezeichnet<br />
FPÖ-Landesparteisekretär Christian<br />
Ries <strong>die</strong> Eintreibung einer Tourismusabgabe<br />
für Segelboote: „Damit<br />
beweist <strong>die</strong> SPÖ einmal mehr,<br />
dass sie kein Gespür für den Tourismus<br />
hat.“ Ries bezweifelt auch<br />
<strong>die</strong> Rechtmäßigkeit <strong>die</strong>ser Abgabe,<br />
da Segelboote im Unterschied zu<br />
Hausbooten nicht zum Wohnen bestimmt<br />
sind. „Auch der Zeitpunkt<br />
ist falsch gewählt, da viele Bootsbesitzer<br />
nicht einmal wissen, ob<br />
sie ihr Boot heuer zu Wasser lassen<br />
werden“, wunderte sich Ries.<br />
SALZBURG<br />
Zweckwidmung<br />
Salzburgs FPÖ-Landesparteiobfrau<br />
Marlene Svazek<br />
fordert eine strikte<br />
Zweckwidmung<br />
der Überhänge<br />
aus dem<br />
Wohnbaubudget:<br />
„Pünktlich Marlene Svazek<br />
zum Jahresvoranschlag feiert sich<br />
<strong>die</strong> Landesregierung aufgrund der<br />
hohen Budgetaufwände für <strong>die</strong><br />
Wohnbauförderung. Nur <strong>die</strong> versprochenen<br />
Mittel versickern zumeist<br />
irgendwann im Budget.“<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Das Land zeigts vor<br />
<strong>Die</strong> Errichtung eines jeden Heimplatzes<br />
kostet rund 110.000 Euro.<br />
Konnten 2016 noch alle Pflegebetten<br />
belegt werden, so stehen in<br />
Oberösterreich derzeit 871 Pflegebetten<br />
leer, weil zu wenig Personal<br />
vorhanden ist. „Im Bezirk Grieskirchen<br />
sind es allein 70 leerstehende<br />
Pflegeplätze, in Eferding sind es<br />
28 Plätze, <strong>die</strong> nicht besetzt werden<br />
können“, zeigte der FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />
Wolfgang Klinger <strong>die</strong><br />
Pflegeproblematik in seinem Bezirk<br />
auf. Weil Schwarz-Grün im Bund<br />
ihre „Pflegestrategie“ verschleppt,<br />
wurde in Oberösterreich Schwarz-<br />
Blau tätig und erarbeitet eine eigene<br />
Fachkräftestrategie, um den Personalmangel<br />
so rasch wie möglich zu<br />
beheben, sagte Klinger: „So wird<br />
es ab 2023 für Kursteilnehmer 400<br />
Euro monatlich an Unterstützung<br />
geben, um den Schritt in den neuen<br />
Beruf zu erleichtern.“<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
In Zeiten explo<strong>die</strong>render Lebenshaltungskosten<br />
und steigender<br />
Armut braucht es eine<br />
finanzielle Absicherung der arbeitenden<br />
Menschen, fordert Kärntens<br />
FPÖ-Chef Erwin Angerer.<br />
Bürokratie und Abgaben-Explosion<br />
lähmen Wettbewerb und<br />
Wirtschaft. „Dem müssen wir mit<br />
einem schlanken Staat entgegentreten,<br />
damit sowohl der Arbeitsmarkt,<br />
als auch <strong>die</strong> Wirtschaft leben<br />
können“, erklärte Angerer. So<br />
würden beispielsweise mit einer<br />
Anhebung der kollektivvertraglichen<br />
Löhne und einer gleichzeitigen<br />
Senkung der Lohnnebenkosten<br />
Arbeitnehmer ebenso profitieren<br />
wie Unternehmen.<br />
Foto: FPÖ Tirol<br />
„Tag der Arbeit“: Leistung muss<br />
sich in Österreich wieder lohnen!<br />
Angerer: Löhne anheben, Bürokratie abbauen und Abgaben senken<br />
Maßnahmen für Kärnten<br />
Zusätzlich könne man <strong>die</strong> Arbeitnehmer<br />
durch eine Erhöhung des<br />
Pendlereuro, des Pendlerpauschale<br />
und des amtlichen Kilometergelds<br />
TIROL<br />
Zum wiederholten Mal forderte<br />
der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Markus Abwerzger klarheit<br />
bezüglich des Wahltermins der<br />
kommenden Landtagswahlen in<br />
Tirol: „ÖVP und Grüne sollen Partei-Taktik<br />
nicht vor <strong>die</strong> Interessen<br />
der Tiroler Bevölkerung stellen.<br />
<strong>Die</strong> tagtäglichen Spekulationen,<br />
KÄRNTEN<br />
Schluss mit Stillstand!<br />
Abwerzger: Es braucht Politik<br />
mit Herz und Hirn in Tirol.<br />
Foto: FPÖ Kärnten<br />
Angerer fordert Arbeitsplatz-Maßnahmen für Kärnten.<br />
wann in Tirol gewählt wird, sind<br />
mühsam und ermüdend, denn <strong>die</strong><br />
schwarz-grüne Landesregierung ist<br />
seit Monaten bereits handlungsunfähig.“<br />
Entscheidend sei, was für das<br />
Land gut ist, und nicht für ÖVP<br />
oder Grüne, betonte Abwerzger.<br />
Derzeit sei eine seriöse politische<br />
Arbeit kaum noch möglich, denn<br />
seit Monaten stehe „das Werkl“<br />
faktisch still.<br />
„Wenn es nach mir geht, sollte<br />
der konkrete Termin schon jetzt fixiert<br />
werden“, erläutert der Tiroler<br />
FPÖ-Chef. Denn es brauche jetzt<br />
Sofortmaßnahmen gegen <strong>die</strong> exorbitante<br />
<strong>Teuerung</strong>swelle. Vor allem<br />
in den Bereichen leistbares Wohnen,<br />
gerechte Einkommen, günstige<br />
Stromtarife und dazu einen<br />
kräftigen Professionalitäts-Schub<br />
in allen Bereichen, in denen <strong>die</strong> Politik<br />
Einfluss hat.<br />
„Es braucht eine Politik mit Herz<br />
und Hirn für <strong>die</strong> Zukunft unserer<br />
Heimat Tirol“, mahnte Abwerzger.<br />
Foto: FPÖ Vorarlberg<br />
unterstützen. Dazu brauche es in<br />
Kärnten auch noch Maßnahmen<br />
zur Arbeitsplatz-Schaffung. „Kärnten<br />
weist <strong>die</strong> zweithöchste Arbeitslosenrate<br />
unter den Bundesländern<br />
auf, und jährlich verlassen 900<br />
Kärntner auf Grund fehlender beruflicher<br />
Aussichten unser Bundesland“,<br />
zeigte der Angerer auf. Dazu<br />
fordern Kärntens Freiheitliche eine<br />
Facharbeiter- und Lehrlings-Offensive,<br />
untermauert mit einem attraktiven<br />
Anreizsystem wie einer Lehrabschlussprämie.<br />
VORARLBERG<br />
Christof Bitschi<br />
Wohnbeihilfe<br />
jetzt erhöhen<br />
Einen Erfolg verzeichneten Vorarlbergs<br />
Freiheitliche letzte Woche<br />
im Volkswirtschaftlichen Ausschuss<br />
des Landtages: Dort wurde<br />
ihre Forderung nach Erhöhung und<br />
Ausweitung der Wohnbeihilfe in<br />
einer Ausschussvorlage beschlossen.<br />
„<strong>Die</strong> aktuelle <strong>Teuerung</strong>swelle<br />
verschärft das Problem der hohen<br />
Wohnkosten immens. Deshalb haben<br />
wir eine Antragsinitiative gestartet,<br />
mit der <strong>die</strong> Landesregierung<br />
aufgefordert wird, <strong>die</strong> Wohnbeihilfe<br />
zu erhöhen und den Bezieherkreis<br />
in Richtung Mittelstand zu erweitern“,<br />
erklärte FPÖ-Landeschef<br />
Christof Bitschi.
Nr. 18 Donnerstag, 5. Mai 2022<br />
g<br />
Länder 13<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Foto: FPÖ Niederösterreich<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Udo Landbauer<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Niederösterreich<br />
Foto: facebook.com/vpnoeat<br />
ÖVP-Wohnbaulandesrat Eichinger (hier am Landesparteitag der<br />
ÖVP links neben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner) vergeigte<br />
in der Causa „<strong>die</strong> EIGENTUM“ 45 Millionen Euro.<br />
Inkompetenter ÖVP-Wohnbaulandesrat<br />
kostet Millionen<br />
Verschenkte Landesrat 45,4 Millionen Euro an Immobilienspekulanten?<br />
<strong>Die</strong> Inkompetenz von<br />
ÖVP-Wohnbaulandesrat<br />
Martin Eichtinger in Sachen „<strong>die</strong><br />
EIGENTUM“ kommt das Land<br />
Niederösterreich teuer zu stehen.<br />
Der am Montag präsentierte<br />
Rechnungshofbericht zum steirischen<br />
Sozialhilfeverbandswesen<br />
schlägt hohe Wellen. „<strong>Die</strong> Prüfer<br />
stellen Reformbedarf sowie Mängel<br />
in den Bereichen Transparenz<br />
sowie Nachvollziehbarkeit der<br />
Ausgaben fest und kritisieren <strong>die</strong><br />
zersplitterte Aufgabenteilung, erklärte<br />
der freiheitliche Nationalratsabgeordnete<br />
aus dem Bezirk<br />
Murtal, Wolfgang Zanger.<br />
„Es braucht dringend zielgerichtete<br />
Reformen und <strong>die</strong> Umsetzung<br />
der Empfehlungen des<br />
Der Entzug der Gemeinnützigkeit<br />
durch <strong>die</strong> Aufsichtsbehörde<br />
im Jahr 2016 hätte <strong>die</strong> Wohnungsgenossenschaft<br />
„<strong>die</strong> EIGENTUM“<br />
verpflichtet, ihr Vermögen an das<br />
Land Niederösterreich abzutreten.<br />
Überwiesen wurden bisher jedoch<br />
nur 6,6 Millionen Euro.<br />
„Eichtingers Aussagen in der<br />
Causa sind einfach skandalös: Er<br />
sieht seelenruhig zu, wie Immobilien-Spekulanten<br />
ihre Taschen<br />
füllen, und verkauft <strong>die</strong>sen Skandal<br />
als Segen für Niederösterreich<br />
und seine Häuslbauer“, empörte<br />
sich FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Udo Landbauer über den nächsten<br />
ÖVP-Skandal des Landes.<br />
Verdacht auf Amtsmissbrauch<br />
Es sei eindeutig, dass es in der<br />
Causa zur irregulären und im Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz<br />
nicht vorgesehenen Ratenzahlung<br />
bzw. Stundung kam, erklärte Landbauer<br />
unter Verweis auf ein Erkenntnis<br />
des Landesverwaltungsgerichts.<br />
Sozialhilfe im Zwielicht<br />
Rechnungshofs, um eine langfristige<br />
Finanzierbarkeit des Sozialsystems<br />
zu gewährleisten“, betonte<br />
Zanger. Anhand des Beispiels des<br />
SHV-Murtal zeige sich eindeutig,<br />
dass enormer Handlungsbedarf<br />
bestehe. <strong>Die</strong> medial artikulierte<br />
Ankündigung der Landesregierung<br />
bezüglich eines bereits eingeleiteten<br />
Reformprozesses werde <strong>die</strong><br />
FPÖ beobachten, sagte Zanger:<br />
„Aus unserer Sicht müssen auch<br />
<strong>die</strong> Landtagsopposition und <strong>die</strong><br />
Regionen bei der Strukturveränderung<br />
eingebunden werden.“<br />
<strong>Die</strong> Konsequenzen für Niederösterreich<br />
sind dramatisch: Es drohen<br />
Verluste im Ausmaß von bis zu<br />
45 Millionen Euro. „Mit <strong>die</strong>sem<br />
Geld könnten hunderte geförderte<br />
Wohnungen für unsere Landsleute<br />
gebaut werden“, veranschaulicht<br />
Landbauer <strong>die</strong> Dimensionen.<br />
Warum <strong>die</strong>ses Geschäft mit Immobilien-Spekulanten<br />
vertuscht<br />
werden sollte, werde ein Untersuchungsausschuss<br />
aufklären müssen,<br />
betonte der FPÖ-Landesparteiobmann:<br />
„In der Causa ,<strong>die</strong><br />
EIGENTUM‘ steht ganz klar der<br />
Verdacht auf Untreue und Amtsmissbrauch<br />
im Raum.“<br />
STEIERMARK<br />
Zanger: <strong>Die</strong> RH-Empfehlungen<br />
müssen umgesetzt werden.<br />
Foto: NFZ<br />
Auf Initiative der FPÖ Niederösterreich<br />
prüft nun der Landesrechnungshof<br />
dubiose Geldflüsse<br />
von landeseigenen Unternehmen<br />
an <strong>die</strong> ÖVP. Es besteht der Verdacht,<br />
dass öffentliche Gelder<br />
via Sponsoring und Inseraten in<br />
<strong>die</strong> schwarzen Parteikassen gespült<br />
wurden. Wir Freiheitlichen<br />
sprechen in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
ganz bewusst von einer<br />
„schwarzen Kreislaufwirtschaft“:<br />
Der Einfluss in den Landesunternehmen<br />
wird geltend gemacht,<br />
um mit öffentlichen Geldern <strong>die</strong><br />
schwarzen Parteikassen zu füllen.<br />
Sonderprüfung kommt<br />
Bei all <strong>die</strong>sen Konstruktionen,<br />
den dubiosen Zahlungsflüssen<br />
und Inseratenschaltungen geht<br />
es um das Geld der Niederösterreicher,<br />
das durch den Missbrauch<br />
und Eigeninteressen der<br />
Landes-ÖVP zum Selbstzweck<br />
der eigenen Partei herangezogen<br />
wird. Auf Druck der Freiheitlichen<br />
haben jetzt auch SPÖ und<br />
Neos der Sonderprüfung zugestimmt,<br />
gemeinsam haben wir<br />
fünf Anträge eingebracht.<br />
<strong>Die</strong> Prüfung umfasst <strong>die</strong> EVN,<br />
<strong>die</strong> Hypo NÖ Landesbank, <strong>die</strong><br />
NÖ Landesgesundheitsagentur<br />
und <strong>die</strong> ecoplus, Niederösterreichs<br />
Wirtschaftsagentur GmbH.<br />
Ebenfalls geprüft werden ausgewählte<br />
Rechtsträger, an denen das<br />
Land beteiligt ist.<br />
Wichtig ist, festzuhalten, dass<br />
es beim Prüfumfang nicht ausschließlich<br />
um Inserate geht,<br />
sondern auch um Werbung, Förderungen,<br />
Spenden, Sponsorings,<br />
eventuelle <strong>Die</strong>nstleistungen, Veranstaltungs-<br />
und Agenturwesen,<br />
Kooperationen und ähnliches.<br />
Der Missbrauch von Landesunternehmen<br />
zugunsten der ÖVP<br />
und zum Schaden für den Steuerzahler<br />
muss abgestellt werden!
JUERG CHRISTANDL<br />
VON IDA METZGER<br />
APA/AFP/PETER KOHALMI<br />
APA/GEORG HOCHMUTH<br />
bei seinem<br />
Öste reich<br />
gab Bild eines<br />
Intrigantenstadels<br />
ab<br />
GILBERT NOVY<br />
vor.<br />
JOHANNA HAGER<br />
DANIELA KITTNER<br />
CHRISTIAN EBNER<br />
Foto: Gregor Hiebl<br />
14 Me<strong>die</strong>n<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Daniel Lindenschmid<br />
@LindenschmidAfD<br />
Erstaunlich ist doch, dass <strong>die</strong><br />
meisten aus der grün-linken Blase<br />
nach dem #TwitterTakeover von<br />
Elon Musk keine Angst vor Zensur<br />
haben. Sondern davor, dass es<br />
davon in Zukunft zu wenig gibt. Es<br />
enttarnen sich damit <strong>die</strong> wahren<br />
Feinde von #Meinungsfreiheit &<br />
#Demokratie.<br />
Heimo Lepuschitz<br />
@heimolepuschitz<br />
<strong>Die</strong>se Umfragen. Genau zum 1.<br />
Mai <strong>die</strong> ÖVP trotz unglaublicher<br />
Skandalserie, Coronachaos und<br />
<strong>Teuerung</strong>shilflosigkeit gleichauf mit<br />
der SPÖ und das Starlet ist beliebter<br />
als der Star. Ein Wunder in türkis<br />
und perfekt getimed.<br />
GEFÄLLT MIR<br />
25. April 2022 21:08<br />
Vor echter Meinungsfreiheit haben<br />
Grüne und Linke mindestens<br />
so viel Angst wie vor echter Arbeit.<br />
2. Mai 2022 08:58<br />
Nehammer gibt den Zauberlehrling<br />
des Herrn Kurz. Was hat das<br />
bloß gekostet? Wer hat‘s bezahlt?<br />
TELEGRAM<br />
Schwarze Me<strong>die</strong>nkaufstrategie<br />
bedroht Österreichs Pressefreiheit<br />
Mit Inseratenkorruption und Förderwillkür auf Dritte-Welt-Niveau<br />
Österreichs Absturz im Pressefreiheitsindex<br />
wertet FPÖ-<br />
Me<strong>die</strong>nsprecher Christian Hafenecker<br />
als Folge der schwarz-grünen<br />
Vereinnahmungspolitik.<br />
In dem von „Reporter ohne<br />
Grenzen“ ermittelten Index zur<br />
Pressefreiheit ist Österreich im<br />
letzten Jahr von Rang 17 auf den<br />
31. Platz zurückgefallen.<br />
<strong>Die</strong>nstag, 3. Mai 2022 KURIER.at<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Schramböck so lte Ende 2022 abgelöst werden. Sachslehner so l in der Parteizentrale bleiben – nicht mehr als Generalsekretärin<br />
Nach dem Parteitag kommt<br />
der Umbau in ÖVP<br />
In der von Ex-SPÖ-Kanzler<br />
Christian Kern beklagten ÖVP-Intrige<br />
zur Flüchtlingspolitik der<br />
großen <strong>Koalition</strong>, hakte der „Kurier“<br />
nach. Auch der damalige<br />
SPÖ-Kanzleramtsminister<br />
Thomas<br />
Drozda habe, so<br />
<strong>die</strong> Zeitung, aus<br />
ungarischer Quelle<br />
erfahren, dass<br />
Pläne. Kanzler will Parteizentrale breiter aufstellen und neue Minister finden<br />
Politik von innen<br />
Es ist nicht irgendein Parteitag<br />
für den ÖVP-Kanzler. Es<br />
ist der Parteitag, wo Karl Nehammer<br />
sein parteipolitisches<br />
Profil o fenbaren muss.<br />
Er wird den Delegierten eine<br />
Richtung vorgeben müssen:<br />
Was wi l der Kanzler Karl Nehammer?<br />
Wohin wi l er <strong>die</strong><br />
Volkspartei – das Wort<br />
„neue“ wurde in der Vorwoche<br />
aus dem Logo gestrichen<br />
– programmatisch führen?<br />
Wi l Nehammer wie<br />
Sebastian Kurz <strong>die</strong> Partei<br />
eher rechts positionieren,<br />
oder doch mehr in der Mi te?<br />
In den kommenden elf<br />
Tagen wird sich Nehammer<br />
intensiv mit seinem Team<br />
auf seine richtungsweisende<br />
Rede vorbereiten. Bei den<br />
ÖVP-Wählern liegt er in der<br />
Gunst klar vor seinem Vorgänger<br />
Sebastian Kurz.<br />
48 Prozent sehen Nehammer<br />
für den Spitzenposten in<br />
der Partei als am besten geeignet,<br />
nur noch 27 Prozent<br />
geben Kurz den Vorzug, wie<br />
aus dem „Österreich-Trend“<br />
des Hajek-Instituts für ATV<br />
hervorgeht. Mit dem Rückenwind,<br />
den Nehammer sich am<br />
Parteitag in Graz holen wi l,<br />
wir der Parteichef zuerst in<br />
der Parteiorganisation kräftig<br />
umrühren und später auch in<br />
der Regierung Umste lungen<br />
durchsetzen.<br />
Aus dem Umfeld von Nehammer<br />
hört man, dass er<br />
<strong>die</strong> Parteiorganisation vor allem<br />
breiter aufste len möchte.<br />
So wird ein eigener Führungsposten<br />
in der Partei-<br />
zentrale gescha fen, der für<br />
<strong>die</strong> Betreuung der Länder zuständig<br />
sein so l. Immerhin<br />
gibt es dort 2023 vier immens<br />
wichtige Landtagswahlen<br />
für <strong>die</strong> ÖVP zu schlagen.<br />
Durch <strong>die</strong> zahlreichen,<br />
schne len innerparteilichen<br />
Abgänge nach dem Polit-Aus<br />
von Kurz wurde <strong>die</strong> Partei<br />
persone l sehr ausgedünnt.<br />
Über Nacht wurde im Dezember<br />
von Vorgänger Axel<br />
Melchior <strong>die</strong> junge Laura<br />
Sachslehner als Generalsekretärin<br />
vorgeschlagen, weil<br />
Melchior <strong>die</strong> Partei in Richtung<br />
Privatwirtschaft verließ.<br />
„In so einer Situation<br />
braucht das Generalsekretariat<br />
der Partei eine Gravitas<br />
und eine Wucht. <strong>Die</strong> ist nicht<br />
gegeben“, analysiert Politik-<br />
Insider Thomas Hofer.<br />
Schon im Dezember war<br />
NÖ-ÖVP-Landesgeschäftsführer<br />
Bernhard Ebner als<br />
Idealbesetzung im Gespräch<br />
– doch wegen der bevorstehenden<br />
Landtagswahlen ließ<br />
ihn NÖ-Landeshauptfrau Johanna<br />
Mikl-Leitner nicht nach<br />
Wien übersiedeln. Auch der<br />
Wiener Landtagsabgeordnete<br />
Erol Holawatsch so l im Dezember<br />
2022 auf Nehammers<br />
Shortlist gewesen sein.<br />
In der ÖVP wird derzeit<br />
auf Hochtouren eine Nachfolge-Generalsekretärin<br />
gesucht.<br />
Im Idealfa l so l es wieder eine<br />
Frau werden. Sachslehner gilt<br />
parte intern als Poli talent,<br />
aber Generalsekretärin ist<br />
„eine Nummer zu groß“, so<br />
ein Nehammer-Vertrauter. In<br />
der Parteizentrale so l Sachslehner<br />
bleiben, aber mit neuen<br />
Aufgaben. Wenn <strong>die</strong> Parteizentrale<br />
neu aufgeste lt<br />
ist, kommt der nächste<br />
Schri t. Auch in der Regierung<br />
wi l sich Nehammer<br />
neu justieren. Im Dezember<br />
scheiterte <strong>die</strong> Ablöse von<br />
Wirtschaftsministerin Margarete<br />
Schramböck. Im zweiten<br />
Anlauf so l ein Ersatz gefunden<br />
werden. Wunschkandidatin<br />
sei <strong>die</strong> Tiroler Unternehmerin<br />
Martha Schultz –<br />
sie verweigert sich aber.<br />
Politik I 7<br />
Ex-BZÖ-Generalsekretär<br />
gründete libertäre Partei<br />
„<strong>Die</strong> Freisinnigen“ treten für EU-Austritt ein<br />
Schweizer Vorbild. Seit dem<br />
Brexit hab er überlegt, eine<br />
Partei zu gründen. Im Frühjahr<br />
hat Christian Ebner –<br />
dereinst Generalsekretär des<br />
BZÖ unter Josef Bucher – seine<br />
Idee wahr gemacht. „<strong>Die</strong><br />
Freisinnigen verstehen sich<br />
ganz klar als bürgerliche Partei“,<br />
sagt Ebner zum KURIER.<br />
Ebners politische Wurzeln<br />
sind fast in Vergessenheit geraten.<br />
Das BZÖ (Bündnis Zukunft<br />
Österreich) wurde 2005<br />
von Jörg Haider gegründet<br />
und von der FPÖ abgespalten.<br />
Bei den Nationalratswahlen<br />
2006 und 2008 und den<br />
Europawahlen 2009 gelingt<br />
dem BZÖ ad hoc der Einzug.<br />
2013 scheitert das orangenfarbene<br />
Bündnis an der<br />
4-Prozent-Hürde. Heute existiert<br />
das BZÖ nur mehr in<br />
Kärnten.<br />
Gelb-Schwarzes Logo<br />
Ebners „freisinnige“ Partei besteht<br />
aus Vorständen ehemaliger<br />
Kleinparteien wie Günther<br />
Ko ler, der Parteiobmann<br />
der Freidemokraten war, und<br />
Georg Traar, der Vorstand der<br />
Partei der Freiheit war. <strong>Die</strong><br />
Partei selbst richtet sich an jene,<br />
<strong>die</strong> an das „türkise Reformprojekt<br />
geglaubt haben<br />
und jetzt en täuscht sind“.<br />
Inhaltliche wie ideologische<br />
Schni tmengen gäbe es<br />
mit der FPÖ bei der Migration<br />
und mit den Neos bei wirtschaftspolitischen<br />
Standpunkten.<br />
„Freisinnige“ stehen<br />
gemäß ihrem gelb-schwarz<br />
gehaltenen Logo für „Freiheit,<br />
Privateigentum, EU-Austri t“.<br />
Nach dem Freiheitsverständnis<br />
in Corona-Belangen gefragt,<br />
sagt Ebner: „Wir sind<br />
für Eigenverantwortung und<br />
den freien, selbstbestimmten<br />
Bürger.“<br />
Für Bankgeheimnis<br />
Der Staat müsse über Wirkungen,<br />
Nebenwirkungen und Risiken<br />
einer Impfung aufklären,<br />
dürfe <strong>die</strong>se aber nicht<br />
zur Pflicht machen. Um Privateigentum<br />
und -sphäre zu<br />
wahren, schwebt der neu gegründeten<br />
Partei beispielsweise<br />
das Recht auf Bargeld<br />
in der Verfassung und <strong>die</strong><br />
Wiedereinführung des Bankgeheimnisses<br />
und der Speku-<br />
ÖVP-Minister soll in Ungarn gegen Flüchtlingsrücknahme interveniert haben, damit Kern keinen Erfolg hatte<br />
lationsfrist bei Wertpapieren<br />
<strong>Die</strong> EU sei, so Ebner, der<br />
bis dato als Obmann der<br />
Unternehmerpla tform „Free-<br />
Markets“ in der WKÖ tätig<br />
war, ein „freiheits- und eigentumsfeindlicher<br />
Moloch geworden“.<br />
<strong>Die</strong> „ultralockere<br />
Geldpolitik der EZB“ habe dazu<br />
geführt, dass es keine Zinsen<br />
mehr für Erspartes und<br />
eine hohe Inflation gebe.<br />
Geht es nach den Freisinnigen,<br />
so so l Österreich mittels<br />
Referendum – dem Beispiel<br />
Englands folgend – den<br />
„Öxit“ vo lziehen. Dem Austri<br />
t aus der EU und dem Euro<br />
so len daraufhin, so sieht es<br />
das Parteiprogramm vor, der<br />
Eintri t in <strong>die</strong> EFTA (Europäische<br />
Freihandelsa soziation)<br />
und <strong>die</strong> Scha fung einer neuen<br />
Währung folgen.<br />
Franken für Österreich<br />
Wer intervenierte bei Orbán gegen Österreich? Sobotka sagt, er war’s nicht<br />
Hintergrund. Eine Reise von<br />
vor fast sechs Jahren sorgt<br />
neuerdings für innenpolitische<br />
Aufregung.<br />
Was im Sommer 2016 geschah:<br />
Der damalige Kanzler<br />
Christian Kern reiste zu seinem<br />
ungarischen Amtsko legen<br />
Viktor Orbán auf Antri tsbesuch.<br />
Es war der Höhepunkt<br />
der Flüchtlingskrise, in Österreich<br />
regierte <strong>die</strong> große <strong>Koalition</strong>.<br />
Kern (SPÖ) war gerade<br />
Kanzler geworden, Sebastian<br />
Kurz war Außenminister und<br />
bereitete den Sprung an <strong>die</strong><br />
ÖVP-Spitze vor, Wolfgang<br />
Sobotka Innenminister.<br />
<strong>Die</strong> Polit-Schlacht um <strong>die</strong><br />
Flüchtlinge war vo l in Gang.<br />
Kurz drängte auf Asylstopp,<br />
Kern sagte, <strong>die</strong> beiden ÖVP-<br />
Minister so lten bei Orbán erwirken,<br />
dass Orbán nicht a le<br />
Karl Nehammer wi l mit<br />
Rückenwind Akzente setzen<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Christian Kern<br />
Antri tsbesuch<br />
2016 bei<br />
Viktor Orbán:<br />
Flüchtlinge nach Österreich<br />
weiter winke. Vor seinem Antri<br />
tsbesuch in Budapest sagte<br />
Kern im Ministerrat, er werde<br />
Orbán vorschlagen, dass <strong>die</strong>ser<br />
5.000 über Ungarn nach<br />
Österreich eingereiste Flüchtlinge<br />
zurücknehmen so le,<br />
dafür würde Österreich für<br />
deren Unterbringung in<br />
Ungarn finanzie l aufkommen.<br />
Den Vorstoß ha te Kern<br />
mit dem damaligen EU-Kommissionspräsidenten<br />
Jean-<br />
Claude Juncker abgesprochen.<br />
Als Kern bei Orbán das<br />
Anliegen vorbrachte, grinste<br />
Orbán breit und sagte: „Ihr<br />
wo lt das doch gar nicht.“ Ein<br />
„Regierungsko lege“ Kerns<br />
habe be ihm, Orbán, angerufen<br />
und gebeten, Orbán so le<br />
<strong>die</strong> Flüchtlinge in Österreich<br />
belassen, damit Kern keinen<br />
Verhandlungserfolg habe.<br />
Peinlich berührt murmelte<br />
Kern etwas von einem<br />
„Missverständnis“ und fragte,<br />
wer das gewesen sein so le.<br />
<strong>Die</strong> Antwort sinngemäß: „Na,<br />
wir haben ja mit euren Ministern<br />
in der Causa zu tun.“<br />
Ende der Story von 2016.<br />
Vor wenigen Tagen machte<br />
Kern den Vorfa l ö fentlich<br />
und sagte, dass es sich bei<br />
dem Anrufer in Budapest<br />
um Innenminister Wolfgang<br />
Sobotka gehandelt hä te. Der<br />
nunmehrige Nationalratspräsident<br />
Sobotka dementiert<br />
gegenüber dem KURIER:<br />
„Das stimmt schlichtweg<br />
nicht. Ich denke, dass sich<br />
jeder selbst ein Urteil<br />
darüber bilden kann, warum<br />
Me<strong>die</strong>n mit Inseraten und gefälschten Umfragen „angefüttert“.<br />
Inserate- und Corona-Millionen<br />
„Der katastrophale Absturz Österreichs<br />
ist vor allem auf <strong>die</strong><br />
schwarz-türkise Me<strong>die</strong>nkaufstrategie<br />
und Inseratenkorruption zurückzuführen<br />
und nicht auf Anfeindungen<br />
gegen Journalisten im Zuge der<br />
Anti-Corona-Maßnahmen-Demos“,<br />
analysierte FPÖ-Me<strong>die</strong>nsprecher<br />
Christian Hafenecker <strong>die</strong> für Österreich<br />
peinliche Wertung. Mit ihren<br />
Versuchen, <strong>die</strong> öffentliche Meinung<br />
zu manipulieren sowie sich<br />
angesichts laufender Skandal-Serien<br />
durch Inseraten-Millionen und<br />
Sonderförderungen gegen kritische<br />
Berichterstattung zu immunisieren,<br />
habe <strong>die</strong> ÖVP – unter Mitwirkung<br />
der Grünen – größten Schaden an<br />
der Me<strong>die</strong>nkultur angerichtet, erklärte<br />
Hafenecker.<br />
Es brauche eine Reform der<br />
staatlichen Me<strong>die</strong>npolitik mit effektiven<br />
Maßnahmen, durch <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong>ser Vorwurf Jahre später<br />
kommt.“<br />
Tatsache ist, das sich Sobotka<br />
damals beim ungarischen<br />
Innenminister Sándor<br />
Pintér laufend bemüht hat,<br />
dass Ungarn <strong>die</strong> Dublin-Regeln<br />
einhält und <strong>die</strong> Flüchtlinge<br />
nicht einfach nach Österreich<br />
und Deutschland<br />
durchwinkt. Eine Intervention<br />
in <strong>die</strong> Gegenrichtung –<br />
dass nämlich Ungarn Flüchtlinge<br />
nicht zurücknehmen<br />
so le, „wäre einigermaßen<br />
überflüssig gewesen“, fügt<br />
Sobotkas Sprecher hinzu.<br />
Wer war es also, der für<br />
einen parteipolitischen Vorteil<br />
gegen Österreichs Intere sen<br />
in Budapest intervenierte?<br />
Dass es <strong>die</strong> Intervention<br />
gab, wird auch von Thomas<br />
Drozda, Kerns damaligem<br />
Der Euro so l im „Verhältnis<br />
1:1 gegen einen neu zu schaffenden<br />
österreichischen Franken<br />
(ATF) getauscht werden“.<br />
<strong>Die</strong> Bezeichnung Franken<br />
kommt nicht von ungefähr.<br />
<strong>Die</strong> Schweiz <strong>die</strong>nt der Partei<br />
als Vorbild beispielsweise<br />
bei direkter Demokratie, Freihandelsverträgen<br />
oder in Sozialversicherungsbelangen.<br />
Sta t mehreren so lte es nur<br />
mehr eine Pensionsversicherung<br />
geben, dafür aber eine<br />
Wahlfreiheit bei Kranken- und<br />
Unfa lversicherung. Von wem<br />
sich <strong>die</strong> „Freisinnigen“ insbesondere<br />
Zulauf erwarten? Da<br />
wi l sich Christian Ebner noch<br />
nicht konkret festlegen. Zur<br />
Gründungsversammlung seien<br />
jedenfa ls viele „frei denkende<br />
Menschen vom BZÖ, den freien<br />
Demokraten, Libertären und<br />
auch Junos gekommen“.<br />
Parteigründer Christian Ebner<br />
war einst BZÖ-Generalsekretär<br />
Kanzleramtsminister, bestätigt.<br />
Drozdas damaliger ungarischer<br />
Amtsko lege János<br />
Lázár habe ihm, Drozda, ebenfa<br />
ls sü fisant von der Intrige<br />
des österreichischen „Regierungsko<br />
legen“ berichtet.<br />
Auf KURIER-Nachfrage bei<br />
Drozda und Kern ste lt sich heraus:<br />
<strong>die</strong> Ungarn haben den<br />
Namen des intervenierenden<br />
Ministers nicht genannt. Drozda<br />
meint, es hä te sich auch<br />
um Sebastian Kurz handeln<br />
können, denn es sei naheliegend,<br />
da s Kurz Orbán über<br />
<strong>die</strong> EVP oder <strong>die</strong> außenpolitische<br />
Schiene kannte.<br />
<strong>Die</strong> Opposition wi l der<br />
Sache auf den Grund gehen:<br />
Neos wo len den U-Ausschuss<br />
befassen, <strong>die</strong> FPÖ ste lt eine<br />
parlamentarische Anfrage.<br />
SALZBURG <strong>Die</strong>nstag, 3. Mai 2022 SALZBURG<br />
ŝ Seite 19<br />
Seite 18 ŝ <strong>Die</strong>nstag, 3. Mai 2022<br />
Salzburg<br />
in 24 Stunden<br />
Arbeitslosigkeit<br />
bleibt niedrig<br />
Mit Ende April ha ten<br />
11.267 Personen in<br />
Salzburg keinen Job.<br />
Das sind um 39,2 Prozent<br />
weniger als im<br />
Vorjahr. Beim AMS<br />
sind derzeit 11.774 offene<br />
Ste len gemeldet.<br />
Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă<br />
Felskontro le<br />
am Mönchsberg<br />
Am 4. und 5. Mai führen<br />
<strong>die</strong> „Bergputzer“<br />
über dem Eingang des<br />
Mönchsbergaufzug<br />
Felskontro larbeiten<br />
durch. Dafür muss der<br />
Verkehr zeitweise angehalten<br />
werden.<br />
ein ÖVP-Minister gegen <strong>die</strong><br />
Rückführung von Flüchtlingen<br />
nach Ungarn interveniert habe.<br />
<strong>Die</strong> FPÖ will jetzt mit einer<br />
parlamentarischen Anfrage<br />
Klarheit in der Sache schaffen.<br />
<strong>Die</strong> von Schwarz-Grün ignorierte<br />
Kostenlawine<br />
trifft<br />
immer weitere Gesellschaftskreise,<br />
berichtet<br />
<strong>die</strong> „Krone“.<br />
<strong>Die</strong> Sportwoche ei-<br />
Foto: Krankenhaus Schwarzach<br />
Drei von fünf Facharztste len und der Posten des Primars könnten bald unbesetzt sein<br />
Der Primar und drei Fachärztinnen schmeißen das Handtuch<br />
Ă Ă Ă<br />
Dauerbrenner Gynäkologie:<br />
4 Kündigungen in Schwarzach<br />
Nach massiven Problemen mit der Personaldecke der<br />
Gynäkologie des Tamsweger Krankenhauses brennt<br />
nun auch in Schwarzach der Hut. Der Primar und drei<br />
Fachärztinnen reichten <strong>die</strong> Kündigung ein. Das Spital<br />
sucht händeringend nach Ersatz, schließt aber eine<br />
Schließung und einen Notbetrieb dezi<strong>die</strong>rt aus.<br />
Paukenschlag im Krankenhaus<br />
von Schwarzach:<br />
Frank Tu tlies, Primar der<br />
gynäkologischen Abteilung,<br />
und drei seiner Fachärztinnen<br />
haben der Spitalsleitung<br />
mit Ende April<br />
<strong>die</strong> Kündigungen auf den<br />
Tisch gelegt.<br />
„Ich kann bestätigen,<br />
dass es <strong>die</strong> Kündigungen<br />
gegeben hat, aber keinen<br />
Grund nennen“, sagt Florian<br />
Emminger, Pressesprecher<br />
des Kardinal-<br />
Schwarzenberg-Klinikums.<br />
Ein Notbetrieb ist<br />
ausgeschlossen, wir<br />
bieten weiter a le<br />
gynäkologischen<br />
Leistungen an.<br />
Florian Emminger, Klinikum Schwarzach<br />
Foto: Andreas Tröster<br />
<strong>Die</strong>s bedeute aber keineswegs,<br />
dass der Betrieb mit<br />
Ende Mai gefährdet sei.<br />
„Mit den betro fenen Ärzten<br />
bestehen gesonderte<br />
Vereinbarungen“, erklärt<br />
der Sprecher. Im Fa le des<br />
Primars bedeutet das, dass<br />
er seiner Aufgabe noch rund<br />
sechs Monate nachkommen<br />
wird. <strong>Die</strong> Ärztinnen arbeiten<br />
noch drei Monate weiter.<br />
„Gynäkologen sind am<br />
Arbeitsmarkt natürlich begehrt“,<br />
weiß Emminger.<br />
Deswegen arbeite man nun<br />
„intensiv und seit längerem“<br />
daran, rasch Ersatz zu finden.<br />
Einen Notbetrieb oder<br />
gar eine Schließung, wie sie<br />
aufgrund massiven Ärztemangels<br />
kürzlich erst im<br />
Tamsweger Spital nötig war,<br />
schließt Emminger aus.<br />
„<strong>Die</strong> Versorgung ist sichergeste<br />
lt, wir klären derzeit<br />
<strong>die</strong> Möglichkeiten ab.“ BG<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă<br />
§ Sportwochen und<br />
Eltern<br />
Ob Sportwoche, Landschultage<br />
oder Ferienbetreuung.<br />
Für <strong>die</strong> Eltern<br />
ste lt das a les seit jeher<br />
eine finanzie le Belastung<br />
dar. Durch <strong>die</strong> a lgemeinen<br />
<strong>Teuerung</strong>en wiegt <strong>die</strong><br />
Reise des Kindes nun doppelt<br />
schwer. <strong>Die</strong> o fizie len<br />
Hilfen reichen oft nicht.<br />
<strong>Die</strong> fünfte Klasse eines Salzburger<br />
Gymnasiums wird im<br />
Mai ihre Sportwoche in<br />
Kärnten verbringen. Segeln,<br />
Golfen oder Tennisspielen<br />
werden aber nicht a le Schüler<br />
miterleben können. Denn<br />
<strong>die</strong> Kosten von mindestens<br />
600 Euro – je nach Sportart<br />
wird es noch teurer – können<br />
sich nicht a le Eltern leisten.<br />
Ein Taschengeld ist dabei<br />
nicht einberechnet. „A leine<br />
bei uns in der Klasse müssen<br />
drei Jugendliche zu Hause<br />
bleiben“, erzählt ein Vater.<br />
Bei Skikursen sei <strong>die</strong> Situation<br />
noch schlimmer, weil<br />
neben Übernachtung und<br />
Kurskosten auch noch Liftkarten<br />
und Ausrüstung hinzukommen.<br />
Förderungen fa len in<br />
Salzburg zu gering aus<br />
Für Härtefä le gibt es in<br />
Salzburg ein eigene Förderung<br />
für Schulausflüge. <strong>Die</strong>se<br />
beträgt maximal 220<br />
Euro für das gesamte Schuljahr<br />
und gilt für sämtliche<br />
Ausflüge. <strong>Die</strong> Einkommensgrenze<br />
beträgt für A leinerziehende<br />
1425 Euro oder<br />
Familien mit einem Kind<br />
Foto: Stadt Salzburg/wildbild<br />
Unabhängigkeit, Objektivität und<br />
Transparenz garantiert würden.<br />
„Mit der Einführung eines Kostendeckels<br />
für Regierungsinserate,<br />
der Schaffung gesetzlicher Grundlagen<br />
für mehr Transparenz und eines<br />
echten Kontrollmechanismus<br />
haben wir Freiheitlichen bereits<br />
Vorschläge auf den Tisch gelegt,<br />
<strong>die</strong> nur umgesetzt werden müssten“,<br />
zeigte der FPÖ-Me<strong>die</strong>nsprecher<br />
Lösungen auf.<br />
Covid-Mitarbeiter<br />
bleiben weiterhin<br />
Auch 2023 setzt <strong>die</strong> Stadt<br />
Salzburg auf 30 Extra-<br />
Planste len für <strong>die</strong> Pandemiebekämpfung.<br />
Sitz des<br />
Teams bleibt weiterhin<br />
<strong>die</strong> TriBühne Lehen. Der<br />
Beschluss hierfür fiel einstimmig<br />
im Stadtsenat.<br />
Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă<br />
8,6 Mi lionen für<br />
Kulturerbe-Zentrum<br />
Im Frühjahr 2025 so l in<br />
Salzburg das erste Weltkulturerbezentrum<br />
Öste<br />
reichs erö fnen. Maximal<br />
8,6 Mi lionen Euro<br />
wo len sich Stadt und<br />
Land Salzburg das Prestigeprojekt<br />
kosten lassen.<br />
nes Salzburger<br />
Gymnasiums<br />
wurde wegen<br />
der hohen Kosten<br />
nur mäßig<br />
angenommen<br />
– auch weil <strong>die</strong><br />
Förderkriterien<br />
seit Jahren nicht angepasst wurden.<br />
Der FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />
Alexander Rieder fordert eine Erhöhung<br />
sowohl der Förderung als<br />
auch bei der Einkommensgrenze.<br />
Ausflüge sind für viele Familien kaum leistbar § Förderungen halten sich in Grenzen<br />
durch Schulen finanziell belastet<br />
1852,50 Euro. FPÖ-Landtagsabgeordneter<br />
Alexander<br />
Rieder fordert eine Erhöhung<br />
sowohl der Förderung<br />
als auch der Einkommensgrenze.<br />
Foto: Alexander Schwarzl<br />
Foto: Andreas Tröster<br />
Ab dem kommenden<br />
Herbstsemester gibt es vom<br />
„Schulfonds zur Förderung<br />
der Klassengemeinschaft<br />
und Bewältigung von Corona“<br />
einen Zuschuss von 500<br />
Euro pro Klasse – aber nur<br />
bei mindestens drei Übernachtungen.<br />
„Das kommt<br />
für <strong>die</strong> jetzigen Veranstaltungen<br />
leider zu spät“, sagt<br />
Elternvertreterin Sabine Gabath.<br />
Sie rät a len Betro fenen,<br />
sich an den Elternverein<br />
der Schule zu wenden<br />
um eine zusätzliche Förderung<br />
zu bekommen. Auch<br />
der Verein „Zukunft für<br />
Kinder“ hilft. Felix Roi tner Landschultage, Sportwochen und Co. mit den Klassenkameraden zählen zu Schul-Highlights<br />
JEDERMANN IN SALZBURG .<br />
. weiß, da s Schulausflüge das Geldbörserl vieler Eltern<br />
strapazieren. Durch <strong>die</strong> momentanen <strong>Teuerung</strong>en wird <strong>die</strong><br />
Last aber immer größer. Was vor wenigen Monaten noch<br />
Wertvolle Erfahrung<br />
schwer zu stemmen war, ist jetzt vie leicht unleistbar. Das<br />
Land Salzburg hat es mit seiner Förderung selbst in der<br />
Hand. Eine Erhöhung könnte finanzie len<br />
Druck von den Familien nehmen. Und wir alle<br />
wi sen aus unseren Jugendtagen wie<br />
wertvo l derartige Reise-Erfahrungen sind.<br />
Sie so lten für jeden möglich sein.<br />
Vor a lem <strong>die</strong> Schulskikurse gehen ordentlich ins Geld FELIX ROITTNER<br />
Foto: Salzburg Museum<br />
Foto: NFZ<br />
Herbert Kickl<br />
16. Juni 2021<br />
Gehts eigentlich noch, Frau Gewessler?<br />
„Österreich ist bereit, ein<br />
Ölembargo auch konsequent mitzutragen,<br />
wenn <strong>die</strong> Kommission<br />
und <strong>die</strong> Mitgliedsstaaten sich dafür<br />
entscheiden.“ - Nur mehr IRRE!<br />
1.327 Personen gefällt das.<br />
Energiepolitik ist nicht ihr Fach,<br />
dafür versteht sie Radfahrer voll.
Nr. 18 Donnerstag, 5. Mai 2022<br />
g<br />
<strong>Die</strong> Bekämpfung der Arbeitswut<br />
<strong>Die</strong> Übergangsphase vom Winterschlaf zur Frühjahrsmüdigkeit<br />
Jetzt, in der Übergangsphase<br />
vom Winterschlaf zur Frühjahrsmüdigkeit,<br />
sei der Faulheit eine<br />
kleine Betrachtung gewidmet.<br />
Im Mittelalter galt Faulheit<br />
als Privileg. Sie war kein Makel,<br />
sondern sie war eine Art Vorrecht<br />
vor allem für den Adel. Aber auch<br />
sonst musste sich für sie niemand<br />
schämen. Auch Bettlern oder Minnesängern<br />
gestand man sie zu.<br />
Heutzutage wird sie zwar von einigen<br />
Wissenschaftlern als Indiz<br />
für Intelligenz betrachtet, aber das<br />
dürfte einer Minderheit entsprechen.<br />
<strong>Die</strong>se Wissenschaftler wollen<br />
herausgefunden haben, dass<br />
intelligente Menschen mehr Zeit<br />
damit verbringen, faul herumzusitzen<br />
als weniger intelligente,<br />
also aktivere Menschen. Sie sind<br />
schneller gelangweilt durch ihre<br />
Umwelt und huldigen dem Satz, es<br />
sei besser, Intelligenz zu besitzen,<br />
wenn man sie nicht braucht, als sie<br />
zu brauchen, ohne sie zu besitzen.<br />
Positiv oder negativ<br />
Und es ist ja was dran, einmal<br />
einfach nichts zu tun, der Faulheit<br />
zu frönen und sich vom Stress zu<br />
verabschieden. <strong>Die</strong> Gefahr, dass<br />
derlei zur Gewohnheit wird, ist<br />
aber groß. <strong>Die</strong> Sache könnte nämlich<br />
zur sogenannten Prokrustination<br />
ausarten.<br />
Auf gut Deutsch heißt das Aufschieberitis.<br />
Da werden unangenehme<br />
Aufgaben so lang aufgeschoben,<br />
bis es einfach zu spät<br />
ist. Und das macht wahrlich nicht<br />
glücklich. Viele „Prokrustinierer“<br />
haben deshalb eine miserable Stimmung.<br />
<strong>Die</strong> Wissenschaft teilt <strong>die</strong>se Aufschieber<br />
in Kategorien ein, doch<br />
das hier zu besprechen, wäre langweilig.<br />
Das wichtigste Indiz aller<br />
Prokrustinierer ist jedenfalls, dass<br />
am so oft zitierten Ende des Tages<br />
nicht viel herausschaut.<br />
Es wurden eventuell lange Listen<br />
angelegt, was zuerst zu tun wäre,<br />
aber dann sind Telephonate dazwischengekommen,<br />
am Handy hat’s<br />
gepiepst, man hat zwar eine Prioritätenliste,<br />
ist aber säumig und kommt<br />
zuletzt in Panik und so weiter.<br />
Sich und anderen gegenüber<br />
müssen dann natürlich Ausreden<br />
her, und <strong>die</strong> machen <strong>die</strong> Sache auch<br />
nicht besser.<br />
FPÖ Gaspoltshofen<br />
bestätigt Klinger im Amt<br />
Beim Ortsparteitag der Freiheitlichen<br />
im oberösterreichischen<br />
Gaspoltshofen wurde im Beisein<br />
des FPÖ-Europaabgeordneten Roman<br />
Haider (rechts) der amtierende<br />
Bürgermeister und FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />
Wolfgang Klinger<br />
(links) einstimmig als Ortsparteiobmann<br />
bestätigt. Als Stellvertreter<br />
stehen ihm Elfriede Aigner, Karl<br />
Klinger, Christian Greifeneder und<br />
Vizebürgermeister Philipp Möslinger<br />
zur Seite. <strong>Die</strong> Ortsgruppe nutzte<br />
<strong>die</strong> Gelegenheit ihrem langge<strong>die</strong>nten<br />
Bauausschussobmann und<br />
Bezirksseniorenring-Chef Siegfried<br />
Kagerer (Mitte) zu seinem 80.<br />
Geburtstag zu gratulieren und für<br />
seine Arbeit in der freiheitlichen<br />
Fraktion zu danken.<br />
<strong>Die</strong> besten Rezepte<br />
Klüger ist es, es gar nicht<br />
so weit kommen zu lassen.<br />
<strong>Die</strong> Rezepte dafür sind vielfältig,<br />
aber ganz bestimmt<br />
ist es am besten, sich zuerst<br />
<strong>die</strong> Dinge, <strong>die</strong> zu erledigen<br />
sind, vorzustellen und sich<br />
zur Erledigung einmal das<br />
Schwierigste als erstes vorzunehmen.<br />
Ist es erledigt,<br />
sollte man sich loben. Auch<br />
wenn das Lob nicht von<br />
dritter Seite, sondern von einem<br />
selber kommt, wirkt es<br />
anspornend für <strong>die</strong> nächste<br />
Aufgabe.<br />
Auf <strong>die</strong> Art kann man aufhören,<br />
<strong>die</strong> Zeit zu verplempern. Voraussetzung<br />
dafür ist freilich, dass man<br />
überhaupt den Willen zur Bekämpfung<br />
der Faulheit hat. Der ist in Gotthold<br />
Ephraim Lessings „Lob der<br />
Faulheit“ allerdings nicht zu finden:<br />
Faulheit, jetzo will ich dir<br />
auch ein kleines Loblied singen.<br />
Oh, wie sauer wird es mir,<br />
Kultur/Blitzlicht 15<br />
dich nach Würden zu besingen.<br />
Doch ich will mein Bestes tun.<br />
Nach der Arbeit ist gut ruhn.<br />
Höchstes Gut! Wer dich nur hat,<br />
dessen ungestörtes Leben –<br />
ach – ich gähn, ich werde matt –<br />
nun, so magst du’s mir vergeben,<br />
dass ich dich nicht singen kann –,<br />
du verhinderst mich ja dran.<br />
Herbert Pirker<br />
Anzeige<br />
1,6 Mio. Euro für Nachbar in Not – Hilfe für <strong>die</strong> Ukraine<br />
So wurden dank der Österreichischen Lotterien und der Regierung<br />
aus 5 Cent pro Tipp 1,6 Millionen Euro Spende<br />
Fünf Cent pro Tipp über den Zeitraum einer<br />
Woche – das war <strong>die</strong> Formel, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Österreichischen<br />
Lotterien ihrer Spendenaktion<br />
zugunsten „Nachbar in Not – Hilfe für <strong>die</strong><br />
Ukraine“ zugrunde legten. Letztlich waren<br />
es 800.000 Euro, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Österreichischen<br />
Lotterien an Nachbar in Not überwiesen haben,<br />
und <strong>die</strong>se Summe wurde von der Bundesregierung<br />
verdoppelt. Somit kommen<br />
insgesamt 1,6 Millionen Euro der durch den<br />
Krieg arg in Not geratenen ukrainischen Bevölkerung<br />
zugute.<br />
„Wer schnell hilft, hilft doppelt, sagt man.<br />
Dank der Österreichischen Bundesregierung<br />
konnten wir aber nicht nur im übertragenen<br />
Sinne, sondern tatsächlich doppelt<br />
helfen. Und zwar dort, wo aktuell Hilfe für<br />
<strong>die</strong> Menschen am nötigsten ist“, freut sich<br />
Lotterien-Generaldirektor Erwin van Lambaart<br />
und übergab den Scheck an ORF-Generaldirektor<br />
Roland Weißmann.<br />
Exakt 14.792.919 Tipps wurden im Zeitraum 11. bis 17. April 2022 bei den Spielen Lotto, Joker, EuroMillionen,<br />
TopTipp, Toto, Bingo, Zahlenlotto und Lucky Day abgegeben. Das ergab eine Spendenhöhe von 739.645,95<br />
Euro.<br />
„Es war für uns selbstverständlich, für <strong>die</strong> gute Sache auf den nächsten Hunderttausender aufzurunden,“ sagte<br />
Lotterien Vorstandsdirektor Martin Škopek.<br />
Foto: Roman Zach-Kiesling<br />
Foto: commons.wikimedia.org/Love Krittaya<br />
Foto:<br />
„Extra Cash“ bei und mit Rubbellos<br />
Es geht um 35.000 Euro und ein Bonusspiel<br />
Mit dem neuen Rubbellos „Extra Cash“ wartet<br />
ab sofort in allen Annahmestellen der Österreichischen<br />
Lotterien eine doppelte Gewinnchance.<br />
Rubbelt man <strong>die</strong> Geldscheine von Spiel 1 frei und<br />
findet darunter dreimal den gleichen Geldbetrag,<br />
hat man <strong>die</strong>sen einmal gewonnen. Als Hauptgewinn<br />
warten 35.000 Euro, <strong>die</strong> Serie bietet außerdem<br />
zahlreiche weitere Gewinne von 3 bis 1.000 Euro.<br />
Unter dem Münzstapel versteckt sich <strong>die</strong> zweite<br />
Gewinnmöglichkeit: Drei Geldbündel-Symbole<br />
bedeuten 9 Euro Gewinn, mit drei Münz-Symbolen<br />
gewinnt man den Kaufpreis in Höhe von 3 Euro zurück.<br />
Das Los ist in allen Annahmestellen erhältlich.<br />
<strong>Die</strong> Serie wurde mit einer Auflage von 1,89 Mio. Losen<br />
produziert. <strong>Die</strong> Ausschüttungsquote beträgt<br />
58%, <strong>die</strong> Chance auf einen Gewinn liegt bei 1:3,40.
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Politische Bildung aktuell<br />
Partei<br />
Parlament Publikationen 4 Seminare Veranstaltungen<br />
Frauen-Akademie 2022 gestartet!<br />
Dritter Jahrgang der erfolgreichen Ausbildungsschiene des Freiheitlichen Bildungsinstituts.<br />
Ende April fand in St. Pölten das erste Modul<br />
der Frauen-Akademie 2022 statt. <strong>Die</strong>se Ausbildungsschiene<br />
des Freiheitlichen Bildungsinstituts<br />
richtet sich an interessierte weibliche<br />
Persönlichkeiten, <strong>die</strong> sich im politischen<br />
Leben bereits engagieren oder engagieren<br />
wollen.<br />
<strong>Die</strong> 15 Teilnehmerinnen, <strong>die</strong> aus ganz Österreich<br />
angereist waren, wurden von Carmen<br />
Schimanek, der Bundesobfrau der „initiative<br />
Freiheitliche Frauen“ begrüßt. Seminarleiter<br />
NAbg. a.D. Ing. Robert Lugar führte anschließend<br />
durch das erste Modul, das unter dem<br />
Themenbereich „Kommunikatives Handwerkzeug<br />
für Politikerinnen“ stand. Besonderes<br />
Augenmerk lag auf der praktischen<br />
Umsetzung der theoretischen Arbeitsunterlagen<br />
und der Möglichkeit, das Gelernte<br />
sofort auszuprobieren und in Übungen zu<br />
festigen. Mit <strong>die</strong>sem Lehrgang bietet das<br />
Freiheitliche Bildungsinstitut eine speziell<br />
auf Frauen ausgerichtete Ausbildung, um ein<br />
fun<strong>die</strong>rtes Rüstzeug für <strong>die</strong> politische Karriere<br />
zu erlangen. In der Frauen-Akademie<br />
sollen engagierte Persönlichkeiten inhaltlich<br />
und rhetorisch auf <strong>die</strong> Auseinandersetzung<br />
Carmen Schimanek und <strong>die</strong> Teilnehmerinnen der Frauen-Akademie 2022<br />
mit den politischen Mitbewerbern vorbereitet<br />
werden. Dadurch soll das Vertrauen der<br />
Teilnehmerinnen in <strong>die</strong> eigenen Fähigkeiten<br />
gestärkt werden, um mehr Frauen zur Ausübung<br />
verantwortungsvoller Positionen zu<br />
motivieren. Auch <strong>die</strong> bundesweite Vernetzung<br />
ist wichtiger Bestandteil der Frauen-<br />
Akademie.<br />
FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />
fbi-politikschule.at