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Jahresbericht 2021

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JAHRESBERICHT

MUSEUM IM BELLPARK

KRIENS

2021


JAHRESBERICHT MUSEUM IM BELLPARK 2021

Bericht des Präsidenten 4

Ausstellungen und Rahmenveranstaltungen 5

Bericht des Museumsleiters 19

Museumspädagogik, Kunstvermittlung 20

Archiv und Sammlung 21

Freunde Museum im Bellpark 22

Verein Museum im Bellpark 23

Publikumsstatistik, Rundgänge, Publikationen 24

Team Museum im Bellpark, Vermietungen im Museum und weitere Veranstaltungen 25

Subventionen, Partnerschaften und Unterstützungsbeiträge 26



4 5

BEWUSST GEWORDEN, WIE BEREICHERND KULTURELLE

ANLÄSSE FÜR UNSER GESELLSCHAFTLICHES LEBEN SIND.

AUSSTELLUNGEN UND RAHMENVERANSTALTUNGEN

3. MÄRZ BIS 2. MAI 2021

LOST IN AMERICA

BERICHT DES PRÄSIDENTEN

Zu Beginn des Jahres 2021 mussten coronabedingt

wiederum diverse Veranstaltungen des Museums abgesagt

werden. Uns allen wurde einmal mehr bewusst,

wie bereichernd kulturelle Anlässe für unser gesellschaftliches

Leben sind. Auf diese Zeit mit vielen Planungsunsicherheiten

reagierte das Museumsteam flexibel und

konnte dabei auf die Unterstützung einer breiten

Öffentlichkeit zählen. Schliesslich normalisierte sich die

epidemiologische Lage soweit, dass wieder vermehrt

Veranstaltungen stattfinden konnten. Und so waren

Anlässe, Begleitprogramme und Angebote der Museumspädagogik

unter Einhaltung der jeweils geltenden

Corona-Massnahmen wieder möglich.

Für uns vom Museum gehört der direkte Kontakt mit

dem Publikum zu einem wichtigen Teil unseres Selbstverständnisses.

Wir brauchen diesen Austausch, weil

wir wissen wollen, was die Besuchenden, für die

wir unsere Projekte schliesslich machen, auf unsere

Ausstellungen reagieren und was sie davon halten.

Die Trägerschaft war ausserdem gefordert in der Gestaltung

des Betriebs in den schwierigen Zeiten, in denen

keine Normalbetreib am Museum im Bellpark möglich war.

Dem Vorstand des Museums im Bellpark war es ein

grosses Anliegen, den Mitarbeitenden eine Perspektive

zu vermitteln und auch besondere Lösungen für eine

faire Besoldung in Zeiten des Lockdowns anzubieten. Dank

Kurzarbeitsentschädigung und umsichtiger finanzieller

Planung konnten die Arbeitsplätze erhalten bleiben.

das Museum im Bellpark. Selbstverständlich ist die

finanzielle Unterstützung für uns als kleineres Museum

sehr willkommen. Wir schätzen aber gleichzeitig auch

die ideelle Anerkennung und Wertschätzung für unsere

Tätigkeit und Aktivitäten. Diese Form der Förderung

durch die Landis & Gyr Stiftung gibt uns die Gewissheit,

auf dem richtigen Weg zu sein.

Wir danken der Stadt Kriens für ihr finanzielles Engagement

und den verschiedenen öffentlichen und privaten

Geldgebern für ihre Unterstützung. Sie motivieren uns,

auch in Ausnahmesituationen unsere Bevölkerung mit

einem vielseitigen kulturellen Angebot zu überraschen.

Otto Durrer

Präsident Verein Museum im Bellpark

Mit der Ausstellung «Lost in America» konnte das Museum

im Bellpark anknüpfen an eine erfolgreiche Zusammenarbeit

mit dem Künstler John Miller, mit dem der Bellpark

bereits 2018 eine Einzelausstellung zeigte. Da John Miller

aber nicht nur als Künstler, sondern auch als Kritiker,

Kurator und Musiker sehr aktiv ist in der Kunstszene, hat

er für den Neuen Berliner Kunstverein eine Ausstellung

zusammengestellt mit Positionen der amerikanischen

Gegenwartskunst, die das Thema der sozialen Ungleichheit

fokussieren. Nachdem die zunächst für «Lost in

America» vorgesehene zweite Ausstellungsstation im

renommierten Museum für zeitgenössische Kunst

Belvedre 21 in Wien ihre Kooperation pandemiebedingt

absagen musste, rückte das Museum im Bellpark von

der dritten auf die zweite Position vor. So wurde das Ausstellungsmaterial

aus Berlin statt nach Wien direkt nach

Kriens verschickt und wir konnten Anfang März eine hochkarätig

besetzte Ausstellung mit mehr als zwanzig Positionen

der amerikanischen Gegenwartskunst im Bellpark

präsentieren. Gezeigt wurden beispielsweise Werke

von weltweit beachteten Künstler*innen wie Renée Green,

Mike Kelley, Dan Graham, Michael Asher, Adrian Piper,

Martha Rosler oder Jill Magid und anderen. Die Werke aus

«Lost in America» illustrierten, wie engagierte und

kritische amerikanische Künstler*innen vom Standpunkt

der Kunst aus gesehen auf die nach wie vor enormen

sozialen Verwerfungen innerhalb der amerikanischen

Gesellschaft reagiert und so zentralen gesellschaftlichen

Problemen zu einer Sichtbarkeit verholfen haben.

Logistisch waren wir etwas gefordert, die Verträge für

die Ausleihe der teils hochversicherten Werke kurzfristig

unter Dach und Fach zu bringen. Aber es hat sich

gelohnt. Ausser John Miller, dem Kurator dieser Ausstellung,

möchten wir auch dem Neuen Berliner Kunstverein

und seinem Team danken, der die Ausstellungsübernahme

unkompliziert ermöglichte und begleitete.

Beim Start der Planungen für die Ausstellung konnte

noch niemand wissen, dass am 6. Januar 2021 mit

dem Sturm auf das Kapitol in Washington ein unvorstellbarer

Angriff auf die amerikanische Demokratie stattfinden

würde. Dieses Ereignis hat der Ausstellung eine

neue Dimension und Aktualität verleihen und viele

Diskussionen ausgelöst. Dementsprechend positiv waren

unsere Besucherzahlen. Obwohl die gezeigten Werke

durchweg anspruchsvoll sind, waren das Interesse und

die Bereitschaft zur Auseinandersetzung gross. In

mehreren Führungen konnten wir die künstlerischen

Positionen den Studierenden der HSLU Design & Kunst

vorstellen und die den Werken zugrunde liegenden,

teils komplexen Strategien diskutieren.

Kuratiert von: John Miller

Projektleitung: Ralf Keller

Umsetzung:

Team Museum im Bellpark

Eine freudige Überraschung war der Bescheid des

Stiftungsrates der Landis & Gyr Stiftung im Juni vor der

Sommerpause, das Museum im Bellpark für das Jahr

2021 mit dem Anerkennungspreis der Landis & Gyr

Stiftung auszuzeichnen. «Das Museum Bellpark ist ein

wahres Juwel in der Innerschweizer Kunst- und Kulturlandschaft,

ein Haus, das sich in den nunmehr drei

Jahrzehnten seines Bestehens ein einzigartiges Profil

erarbeitet hat». Mit diesen Worten und einem namhaften

finanziellen Beitrag ehrte die Landis & Gyr Stiftung

RAHMENVERANSTALTUNGEN

Aufgrund der pandemischen Lage

musste auf Veranstaltungen verzichtet

werden,

ZUSAMMENARBEITEN

MITWIRKENDE

Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.), Berlin

Barnard College / Columbia University,

New York

Steven Tod, Kriens

LEIHGABEN

Michael Asher Foundation

Martos Gallery, New York

Carver Audain, New York

ESSEX STREET, New York

David Platzker, New York

Hesse Flatow Gallery, New York

Bortolami Gallery, New York

MARCIANO ART FOUNDATION, Los Angeles

Fulvio Gianaria, Milano

Kunsthaus Bregenz, Bregenz

Galerie Nagel Draxler GmbH, Berlin

Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.), Berlin

Galerie Gisela Capitain GmbH, Köln

Calla Henkel & Max Pitegoff, Berlin

SPONSORING

Lotto Stiftung Berlin

Hauptstadtkulturfonds, Berlin



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AUSSTELLUNGEN UND RAHMENVERANSTALTUNGEN

13. MAI BIS 11. JULI 2021

28. AUGUST BIS 7. NOVEMBER 2021

SERGISON BATES ARCHITECTS

THE PRACTICE OF ARCHITECTURE

UN BEKANNT

PORTRÄTS VON ANDRI POL

Die Ausstellung steht am Anfang einer kleinen Reihe

zur Architektur, die Positionen der zeitgenössischen

Architektur vorstellen wird. Mit Sergison Bates architects

fiel die Wahl auf ein Büro, das sich durch ein breites

Berufsverständnis auszeichnet. Die Tätigkeit von

Sergison Bates umfasst das Bauen, die Lehre sowie das

Schreiben über Urbanität und Architektur. Ihr öffentliches

Nachdenken über das Architekturschaffen und die

europäische Stadt macht sie zu aussergewöhnlichen

Zeitgenossen und zu einer idealen Wahl für die Ausstellungsserie

im Bellpark. Der Titel der Ausstellung

«Practice of Architecture» ist in diesem Sinn Programm

auch für die geplante Ausstellungsreihe.

Die Präsentation im Bellpark nutzten Sergison Bates

architects die kleinteilige Raumstruktur und gaben mit

Plänen und Bildmaterial – unterteilt in die Kategorie

Fassade / Grundriss – Einblicke in ihr architektonisches

Schaffen der letzten zehn Jahre. Sergison Bates

architects zeigten gleichzeitig aus der Lehre Arbeiten

von Studierenden, welche die genaue Beobachtung

von konkreten urbanen Situationen forderte, und sie

richteten einen Leseraum ein, der eine vertiefte

Lektüre durch ihre theoretische Arbeit ermöglichte. Die

Ausstellung wurde begleitet durch Veranstaltungen

und Gesprächsanlässe, welche den diskursiven Charakter

des Projekts betonten. Eine geplante Exkursion mit

Jonathan Sergison nach Milano konnte leider aufgrund

der damaligen Situation um die Pandemie nicht

durchgeführt werden.

RAHMENVERANSTALTUNGEN

12. MAI 2021

Vernissage mit Jonathan Sergison und

den Kuratoren mit interessanten

Begegnungen im Park des Museums.

18. JUNI 2021

Ein Gespräch mit Jonathan Sergison,

Ludovica Molo und Jean-Paul Jaccaud

moderiert von Gerold Kunz. Diskussion

im Rahmen der Buch-Präsentation «On and

around architecture. Ten conversations.»

erschienen bei Park Books Zürich. Der

Anlass fand bei prächtigstem Wetter im

Park des Museum im Bellpark statt.

Zur Ausstellung erschien die Publikation «ON AND

AROUND ARCHITECTURE. Ten conversations», für die

sich Jonathan Sergison, Steve Bates und Mark Tuff

mit zehn Kolleg*innen aus dem Bereich der Architektur

und Kritik austauschten. Diese Publikation stand gleichwertig

und eigenständig neben der Ausstellung und

führte die Auseinandersetzung über die Ausstellung

hinaus fort. Das Buch erschien gestaltet von Esther

Rieser im renommierten Verlag Park Books Zürich.

Kuratiert von: Gerold Kunz und Hilar Stadler

Umsetzung:

ZUSAMMENARBEITEN

in Zusammenarbeit mit Sergison Bates architects

Team Museum im Bellpark

MITWIRKENDE

Marina Aldrovandi,

Sergison Bates architects, Zürich

Sibe Duijsters,

Sergison Bates architects, Zürich

Roland Rüssli, Pilatusholzwurm, Kriens

Gregor Stritt, Luzern

Studio Sergison Bates architects,

Zürich und London

SPONSORING

BSA Bund Schweizer Architektinnen und

Architekten

In der Ausstellungtätigkeit der vergangenen Jahre hat

das Museum im Bellpark regelmässig fotografische

Positionen vorgestellt, die unterschiedlich akzentuiert

die aktuellen Auseinandersetzungen in der Fotografie

aufgenommen haben. Mit Andri Pol präsentierte das

Museum einen der wichtigsten Reportage- und Porträtfotografen

der letzten Jahrzehnte. Durch sein Schaffen

hatte er zusammen mit Kolleg*innen die Themen

und die Ästhetik der Schweizer Fotografie seit Ende der

1990er Jahre nachhaltig beeinflusst.

In der für das Museum im Bellpark realisierten Ausstellung

stand das Porträt, also das fotografische Bild des

menschlichen Antlitzes, im Vordergrund. Die Ausstellung

würdigte eine der bedeutenden Aufgabenfelder des

Fotografen und eröffnete dadurch retrospektiv auch neue

Einblicke in dieses fotografische Werk. Das Projekt

wurde durch den Umstand begünstigt, dass Pol in der

Vorbereitung, bedingt auch durch die Pandemie-

Situation, eine Aufarbeitung seines Archivs begonnen

hatte. Dieser vertiefte Blick ins eigene Schaffen prägte

RAHMENVERANSTALTUNGEN

27. AUGUST 2021

Eröffnung und Buchvernissage mit Otto

Durrer und Hilar Stadler mit Vorstellung

der aktuellen Publikation von Andri Pol.

Vor und nach der Vernissage gab es die

Gelegenheit für spannende Begegnungen

im Park – erfreulicherweise wieder bei

einem Glas Wein und einer kleinen

Köstlichkeit.

28. AUGUST 2021

Im Rahmen von Kunsthoch Luzern

führten Andri Pol und Hilar Stadler

kostenfrei durch die Ausstellung.

17. SEPTEMBER 2021

«Es Läbe lang dr Gring am Bode u nie e

Glogge ume Haus»: Lesung von Heinz

Stalder aus dem Hörspiel über Knechte

und Mägde. Heinz Stalder realisierte 1994

mit Andri Pol eine Reportage über den

Jahresausflug der pensionierten Knechte

des bernischen Verbandes landwirtschaftlicher

Angestellter für die NZZ. Aus

den Begegnungen und hat Stalder ein

poetisch verschrobener Text geschaffen,

aus dem der Autor las.

1. OKTOBER 2021

Porträtieren und porträtiert werden:

Ein Gespräch mit dem ehemaligen SRF-

Moderator Kurt Aeschbacher, Martin

Beglinger, dem einstigen stv. Chefredaktor

beim Magazin und Andri Pol

erörterte das Porträt aus drei

Perspektiven.

8. OKTOBER 2021

Wandel der Porträt- und Reportagefotografie

seit den 90er-Jahren: Ein Gespräch

auch die Ausstellung im Bellpark, beispielsweise durch

eine Porträt-Serie aus den Anfängen seiner Tätigkeit

als Fotograf.

Im Rahmen der Ausstellung publizierte Andri Pol in

Zusammenarbeit mit dem Grafiker Alberto Vieceli ein

Buch, das sich diesen frühen Bildern widmete. Sie

trug den Titel «24 Knechte, 5 Bauern und 1 Hirt» und

erschien beim Verlag everyedition in Zürich. Eine kleine

Entdeckung.

Die Ausstellung bot ausserdem ein reiches Rahmenprogramm

mit Führungen und Diskussionen an, das

Fragen um das Porträtieren und Porträtiert werden,

die Problematik des Menschenbildes in den Neuen

Medien und die Thematik des Gesichts als Aufmerksamkeitsmaschine

thematisierten.

Kuratiert von: Hilar Stadler und Andreas Hertach

Umsetzung:

in Zusammenarbeit mit Andri Pol

Team Museum im Bellpark

mit Sarah Girard, Direktorin der Bieler

Fototage, Reto Camenisch vom MAZ

Luzern und Andri Pol über die Erneuerung

der Reportagefotografie in den Jahren

um 2000. Eine Zusammenarbeit der

Schweizer Journalistenschule MAZ und

Museum im Bellpark.

22. OKTOBER 2021

Das Gesicht als Aufmerksamkeitsmaschine:

Ein Inputreferat von Valentin

Groebner vom Historischen Seminar

der Universität Luzern, mit anschliessender

Diskussion zwischen Valentin Groebner,

Michèle Rüedi, Radio 3FACH und Andri Pol.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit

mit ZHB Luzern.

ZUSAMMENARBEITEN

MITWIRKENDE

Roman Signer und Tomek Rogowiec

Anja Nora Schulthess, 041

Pascale Brügger und Julien Contant,

Fotofachlabor

Juliette Wyler, ZHB Luzern

Andreas Hägler, ZHB Luzern

Heinz Stalder, Kriens

Vieceli & Cremers, Zürich

SPONSORING

Volkart Stiftung

Fuka Stadt Luzern

Gemeinnützige Gesellschaft der

Stadt Luzern



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AUSSTELLUNGEN UND RAHMENVERANSTALTUNGEN

28. AUGUST BIS 7. NOVEMBER 2021

29. OKTOBER 2021 BIS 8. JANUAR 2022

ROTES TUCH

EINE TEMPORÄRE INSTALLATION VON

ROMAN SIGNER IM MUSEUM IM BELLPARK

BOB ROSS AT HOME

39 ORIGINALE

«In der Installation in Kriens steigt ein Tuch zur Decke

empor und schwebt dann langsam zum Boden zurück.»

Roman Signer

In der Kaffeeküche wurde spontan die Idee geboren,

Roman Signer zu einer Präsentation der Arbeit «Rotes

Tuch» in den Bellpark einzuladen. In der Kulturzeitschrift

041 war von dieser Installation zu lesen, die

ursprünglich für den seitlichen Eingang zum Kunstmuseum

Luzern vorgesehen war, aber aus bestimmten

Gründen von der Trägerstiftung des KKL abgelehnt

wurde. Der Artikel im 041 führte zu Diskussionen

schweizweit, dabei war festzustellen, dass das Werk nur

einem engen Personenkreis wirklich vertraut war.

So beschlossen wir, nach Rücksprache mit Andri Pol

den Künstler Roman Signer anzufragen, ob er dieses

«chef d’oeuvre inconnu» auf Zeit im Bellpark dem

interessierten Publikum zugänglich machen würde.

Die Freude war gross, als Roman Signer nach der

Prüfung der Situation und aller Detailmasse eine Installation

des Prototyps dieses Werks zusagte. So kam

das «Rote Tuch» auf Zeit in den Bellpark und erhielt

vorübergehend Asyl im Krienser Museum. Die Installation

im Treppenhaus wurde parallel zur Ausstellung des

Fotografen Andri Pol gezeigt. Bekanntlich porträtierte

Andri Pol Roman Signer anlässlich unterschiedlicher

Gelegenheiten und für die retrospektive Ausstellung im

Bellpark war voraus schon unter dem Thema Künstlerporträts

ein Bild von Roman Signer eingeplant. So war

das Zusammengehen dieser zwei Präsentationen

sehr stimmig.

Im Herbst expandierte das Museum im Bellpark mit

«Bob Ross at home» an die Denkmalstrasse 15 in

Luzern: 39 Originale des TV-Malers waren in einer Privatwohnung

ausgestellt. Der intime Rahmen entstand

als Folge der Ausstellung «After Bob Ross – Beauty Is

Everywhere» aus dem Jahr 2020, die durch den ersten

Corona-Lockdown entstand. Dort waren keine Werke

des Amerikaners ausgestellt, sondern Malereien,

die ausgewählte Künstler*innen – in der für alle verordneten

Haus-Isolation – angelehnt an Bob Ross’ Malereien

anfertigten. Doch damals entstand der Kontakt zur

Stiftung, die diese Werke verwaltet. Als sich dieses Jahr

die Gelegenheit bot, 39 dieser Originale in Kooperation

mit dem holländischen Museum More zu übernehmen,

griffen wir zu. Und weil Bob Ross zwischen 1983 und

1994 mit der TV-Serie «The Joy of Painting» das Malen

in die Wohnzimmer der Welt brachte, sollten sie auch

in einem solchen ausgestellt werden.

Mit der Ausstellung verband das Museum im Bellpark

pointiert Öffentliches mit Privatem und evozierte

aussergewöhnliche Momente: So erzählte ein mexikanischer

Tourist mit Tränen in den Augen, wie er als

kleiner Junge jeden Samstagmorgen Bob Ross am Bildschirm

verfolgte, eine Neunzigjährige Frau erinnerte

sich, wie sie einst selbst an einem Kurs malte und bei

Kaffee und Kuchen diskutierten Bob Ross-Fans über

die Feinheit und Materialwahl von Pinselhaaren für den

perfekten Sonnenuntergang.

Die Bilder ergänzte eine Videoinstallation von Miriam

Rutherford und Joke Schmidt. Damit untersuchten die

Künstlerinnen die Frage, wo die Grenze zwischen

privatem und öffentlichem Raum verläuft. Auf dem

hauseigenen Fernseher lief ein Video, das auf den

ersten Blick wie eine klassische Tagesschau-Sendung

schien, aber einen Blick hinter die Kameras des

Fernsehstudios zeigte.

Weitere Highlights bot das Rahmenprogramm, das

sich ebenfalls stark am privaten Wohnraum orientierte:

Nebst einem Wohnzimmerkonzert von Luce und Pet

Owner und einem Gespräch mit SRF-Moderator Ralph

Wicki, Comedian Jane Mumford und Hilar Stadler

über die Macht der Stimme fand auch ein Spieleabend

und natürlich Malkurse statt – ganz im Sinne von Bob

Ross, der auch an der Denkmalstrasse den zahlreichen

Besucher*innen ein glückliches Lächeln ins Gesicht

zauberte.

Kuratiert von: Hilar Stadler und David Glanzmann

Umsetzung:

Andreas Hertach und Urs Gysin

Zur Erinnerung veröffentlichte das Museum im Bellpark

in Zusammenarbeit mit dem Nieves Verlag ein Daumenkino,

das eine wiederkehrende Vergegenwärtigung dieser

Installation über die Ausstellung hinaus ermöglicht.

Konzept und Realisation:

Roman Signer, Tomek Rogowiec und Urs Gysin

RAHMENVERANSTALTUNGEN

29. OKTOBER 2021

Eröffnungsabend mit Begrüssung

von Hilar Stadler und Besuch aus den

Niederlanden von Museum MORE.

11. NOVEMBER 2021

Das ausverkaufte Wohnzimmerkonzert

mit Luce und Pet Owner war ein sanftes

Durcheinander mit Worten wie Wolken,

gemalt in körnigen, warmen Synthesizer-

Farben und umherschwirrenden

Geräuschen.

12. NOVEMBER 2021

10. DEZEMBER 2021

Die Malkurse im Wohnzimmer des

Ausstellungsraums fanden grossen

Anklang und durch die Kursleiterin

Amalia Maciuca auch einen

unvergesslichen Nachklang.

26. NOVEMBER 2021

Bob Ross gilt mit seiner ruhigen Tonlage

als Stimmkünstler. Doch wie können

wir Stimmungen mit unserer Stimme

kreieren. Comedian und Animationsfilmerin

Jane Mumford, SRF-Radiomoderator

Ralph Wicki parlierten mit

Hilar Stadler, warum unser Sprechen

nicht nur Wörter, sondern auch

Emotionen überträgt – im Kerzenschein.

4. DEZEMBER 2021

Der monatliche private Spieleabend fand

auch während der Ausstellung statt. Unter

der Spielleitung von Silvan Glanzmann

wurde «Der Weisse Hai» gespielt.

ZUSAMMENARBEITEN

MITWIRKENDE

Marieke Ensing, Museum MORE, Gorssel

Miriam Ruterford, Hamburg

Joke Schmidt, Hamburg

LEIHGABEN

Bob Ross Inc., Herndon



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LOST IN AMERICA

AUSSTELLUNGEN UND RAHMENVERANSTALTUNGEN

20. NOVEMBER 2021 BIS 27. FEBRUAR 2022

LA PETITE CALIFORNIE

VALENTIN CARRON

Nach der bildreichen und dichten Fotoausstellung von

Andri Pol bildete «La petite Californie» mit grossen

Exponaten und viel Umraum ein interessanter Kontrast

im Jahresprogramm. Damit setzt das Museum seine

Reihe von Einzelausstellungen zeitgenössischer Künstler*innen

fort und präsentiert damit eine prägende

Position der aktuellen Schweizer Kunst.

Lange Zeit schon beobachtete das Museum im Bellpark

das Schaffen von Valentin Carron. Seine Position ist

unter anderem als die eines Artist’s Artist interessant,

dessen Arbeiten von seinen künstlerischen Kolleg*innen

besonders geschätzt werden und nicht wie

gewöhnlich vornehmlich durch die Aufmerksamkeitsökonomien

von Kunstmarkt, Kunstkritik oder Institutionen.

2021 war es nun so weit, mit ihm eine eigens für das

Museum konzipierte Ausstellung zu zeigen. Und zwar

an einem wegweisenden Punkt seines Lebens und

Schaffens. So schrieb seine Galerie Eva Presenhuber

vor nicht allzu langer Zeit: «At a very special moment

in his artistic career and in a context whose future no

one yet dares to predict...»

seiner jüngeren Tochter entwarf, die während eines Waldspaziergans

nach einem Hund fragte. Sein Werk

«The One One» wiederum untersuchte einfühlsam und

doch pointiert die Grenze zwischen Skulptur, Möbelstück

und Rückzugsort. Und auch der Titel «La petite

Californie» sorgte für die meistgestellte Besucher*innen-Frage

nach einem physischen Ort. Sie war aber für

den Künstler weniger ein Platz als ein momentaner

Gefühlszustand, den es für alle Besucher*innen für sich

selbst zu entdecken galt. Valentin Carrons Buch «Il mio

refugio» begleitete die Ausstellung: Sie zeigt die Welt

und Inspiration des Künstlers in Fotografie und Ton mit

passender Spotify-Playlist.

Dieses «Auf-sich-zurückgeworfen-Sein» verdeutlichte

schliesslich eindrücklich die Serie «Ovals in the Dark»,

die im Sous Sol des Museums Einsamkeit spüren

liess. Wenn die Besucher*innen es aber in die erste

Etage schafften, empfing sie da das prägnante

Gemälde «Ovals in the Light» – das uns hinsichtlich

Pandemie erstmals wieder so etwas wie Zuversicht

spüren liess.

Nach mehreren Treffen, auch in Valentin Carrons

Apartment in Fully, entwickelte sich so die Ausstellung

«La Petite Californie». Sie war durch die Corona-

Isolation mit viel Selbst-Reflexion geprägt. Das zeigte

unter anderem die im Kunstbetrieb Münchenstein

gefertigte Skulptur «Kid and dog», die er auf Wunsch

Kuratiert von: Hilar Stadler

Umsetzung:

Team Museum im Bellpark

RAHMENVERANSTALTUNGEN

ZUSAMMENARBEITEN

19. NOVEMBER 2021

Vernissage mit Begrüssung vom Otto

Durrer und einem Treppenhausgespräch

zwischen Hilar Stadler und Valentin

Carron. Beim Feuer und Raclette im Park

wurde das Wallis nach Kriens geholt.

5. DEZEMBER 2021

Rundgang durch die Ausstellung mit

Valentin Carron

20. JANUAR 2022

Das Dreiecksverhältnis Galerie,

Kunstmuseum und Künstler*in

Podiumsgespräch mit Eva Presenhuber,

Inhaberin der Galerie Eva Presenhuber,

Fanni Fetzer, Direktorin Kunstmuseum

Luzern und Valentin Carron.

MITWIRKENDE

Eva Presenhuber,

Galerie Eva Presenhuber, Zürich

Andreas Grimm,

Galerie Eva Presenhuber, Zürich

Lea Whinyates. Kunstbetrieb AG,

Münchenstein

Pauline Mayor, Fribourg

Schnyder Kerzen, Einsiedeln

Le Cric, Marly

SPONSORING

Kanton Wallis

Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung,

Landis & Gyr-Stiftung

Stiftung Erna und Curt Burgauer

Ernst Göhner Stiftung



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SERGISON BATES ARCHITECTS

THE PRACTICE OF ARCHITECTURE

UN BEKANNT

PORTRÄTS VON ANDRI POL



14 15

ROTES TUCH

ROMAN SIGNER

BOB ROSS AT HOME

39 ORIGINALE



16 17

LA PETITE CALIFORNIE

VALENTIN CARRON

SCHULKLASSEN, FAMILIEN

UND KINDER IM MUSEUM



18 19

VEREIN MUSEUM IM BELLPARK,

FREUNDE MUSEUM IM BELLPARK, BELLPARKNACHT

POSITIVITÄT NICHT MISSEN WOLLEN

BERICHT DES MUSEUMSLEITERS

Es wurde etwas besser, aber noch nicht richtig gut. Die

Auswirkungen der Pandemie waren auch im 2021

spürbar, der Kontakt zu unserem Publikum war somit

weiterhin erschwert. So waren Trägerschaft und das Team

Museum im Bellpark gefordert, besondere Lösungen

für die besondere Situation zu finden. Und es ist uns

gelungen, neue Formate zu etablieren: Wir starteten

unsere Serie zur Architektur, wie gewährten einer

Installation von Roman Signer auf Zeit Asyl im Bellpark

und wir eröffneten auf Zeit eine Dependance in Luzern.

Aber der Reihe nach: An den Anfang des Ausstellungsjahres

setzten wir die von John Miller kuratierten

Schau «Lost in America», die in der Zusammenarbeit

mit dem Neuen Berliner Kunstverein entstanden ist.

Die Ausstellung versammelte von Renée Green bis Jill

Magid 14 Positionen der aktuellen US-amerikanischen

Kunstszene, die durch ihre Kunst Bezug nahmen zu

gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Die Einbringung

der Positionen in das besondere Raumangebot im

Bellpark ermöglichte eine selbstbewusste Intimität und

die Ausstellung gehörte auch im nationalen Vergleich

zu den interessantesten Projekten im vergangenen

Ausstellungsjahr.

Mit der Ausstellung «Sergison Bates architects. The

practice of architecture» starteten wir unsere Reihe zur

Architektur, die wir in Zusammenarbeit mit Gerold Kunz

unternehmen. Mit diesen Projekten widmen wir uns

ausgesuchten Architekt*innen, ihren Ideen und ihrem

Verständnis für ein heutiges Bauen. Wir wollen mit

diesen Projekten einen Beitrag zur aktuellen Diskussion

im Bereich Architektur und Städtebau leisten.

Die Ausstellung im Bereich der Fotografie war Andri Pol

und somit einem der bedeutendsten Schweizer Fotografen

der jüngeren Zeit gewidmet. In der eigens für

das Museum im Bellpark konzipierten Ausstellung

hat sich Pol auf das Thema des Porträts fokussiert, das

zu seinen wichtigsten Aufgabenfeldern gehört. Die

Ausstellung beanspruchte durchaus retrospektiven

Charakter und führte zurück in die Anfänge dieses

bemerkenswerten fotografischen Schaffens. Im

Rahmen der Pol-Ausstellung zeigten wir auf Zeit die

ehemals für das KKL konzipierte Installation «Rotes

Tuch» von Roman Signer. Die Ablehnung der Arbeit

durch das KKL führte zu einigen kulturpolitischen

Diskussion. Mit der Installation im Bellpark machten wir

das Werk für alle Interessierten erstmals zugänglich.

Entstanden ist eine wunderbare Koinzidenz, da Andri

Pol den Künstler Roman Signer bei verschiedenen

Gelegenheiten porträtiert hatte.

«La petite Californie» nannte Valentin seine für die

Räumlichkeiten des Museum im Bellpark konzipierte

Ausstellung und bezog sich dabei auf eine Gegend

seiner Wohngemeinde Fully. Gleichzeitig eröffnete er

damit einen Vorstellungsraum, in den seine Werke

eingebettet waren. Für den Bellpark hat Carron eine

Reihe von Werken neu geschaffen, die sich vorzugsweise

mit der menschlichen Figur auseinandersetzte

und das archaische Zusammengehen von Mensch

und Tier thematisierten.

In einer Privatwohnung in Luzern zeigten wir dann Ende

Jahr 39 Gemälde von Bob Ross. Ein besonderes

Setting, das uns gerade für diese 39 Originale geeignet

erschien. Bob Ross gehört in die gute Stube; dorthin,

wo wir alle uns seine Malanleitungen – ob vor oder

während Corona – zu Gemüte führten. Zum ersten Mal

überhaupt war durch diese Zusammenarbeit mit

dem MORE Museum in Gorssel NL Originale des Amerikaners

in der Schweiz zu sehen: Ein besonderes

Ereignis. Erst rückblickend ist uns aufgefallen, dass Bob

Ross uns mit «Beauty is Everywhere» und «Bob Ross

at home» durch die zwei Jahre der Pandemie begleitet

hat. Offenbar haben wir die überzeugende Positivität

gerade in den vergangenen Zeiten nicht missen wollen.

Hilar Stadler

Leiter Museum im Bellpark



20 21

MIT VIEL NEUGIERDE UND ELAN ZUSAMMEN GESTALTEN

UND MUSEUMSLUFT SCHNUPPERN.

HISTORISCHE BILDER UND DOKUMENTE SICHERN

UND ZUGÄNGLICH MACHEN.

MUSEUMSPÄDAGOGIK, KUNSTVERMITTLUNG

ARCHIV UND SAMMLUNG

Die Corona-Pandemie hatte uns auch 2021 fest im

Griff und sorgte leider dafür, dass erneut einige Workshops

und Führungen für Schulklassen abgesagt

werden mussten. Daher freute ich mich umso mehr

über das Interesse der Lehrpersonen und über

jede einzelne Schulklasse, die das Museum im Bellpark

im vergangenen Jahr besuchte.

Im Frühling fand im Rahmen der Krienser Sport- und

Kreativwoche ein Ferienkurs zum Thema «Fotogramm»

statt. Mit viel Neugierde und Elan gestaltete eine kleine

Gruppe Primarschulkinder eigene Fotogramme, die im

Freien mit Sonnenlicht belichtet werden konnten.

Auch in den Sommerferien waren an zwei Nachmittagen

zahlreiche interessierte Primarschülerinnen und

-schüler bei uns zu Gast und hatten mit dem Luzerner

Ferienpass Gelegenheit, Museumsluft zu schnuppern.

Unser Angebot für Familien realisierten wir auch im

zweiten Coronajahr in einem reduzierten Umfang.

Ein Highlight war mit Sicherheit die Bellparknacht, an

der unser Familienangebot «Lichtmalerei» von allen

Generationen rege und mit viel Freude besucht wurde.

Im verdunkelten Untergeschoss des Museums hatten

BesucherInnen die Möglichkeit, mit verschiedenen

Lichtquellen zauberhafte Lichtbilder in die Dunkelheit

zu malen, die wir mit der Kamera festhielten.

Es ist mir immer wieder eine grosse Freude, Besucher*innen

aller Generationen bei uns im Museum im

Bellpark willkommen zu heissen und ihnen unsere

Ausstellungen näher bringen zu dürfen.

Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und freue mich auf

Ihren Besuch!

Anina Gruhn

Mumseumspädagogin

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie war zwar

zu spüren, dass die Archivnutzung zurückgegangen ist.

Aber dennoch ist sie nicht vollends abgerissen. Unter

anderem erreichte uns eine Anfrage zu der Installation

des Künstlers Patrick Rohner, die 2016 während der

Renggbach-Ausstellung im Museum aufgebaut war,

eine Anfrage zu historischen Bildern des ehemaligen

Kinderheims Nazareth (auf dem Areal des heutigen

Zunacher) sowie eine Anfrage zu historischen Bildern

vom Schweighofareal. Einen nicht ganz alltäglichen

Auftrag hat das Archiv im April 2021 von der Liberalen

Stiftung Kriens erhalten. Die Geschichte «Wie die

Krienser zu ihrem Schlössli kamen» – ein bekanntes

Krienser Politikum aus dem Jahr 1963, bei dem der

Anwalt und Notar Alexander Wili eine entscheidende

Rolle spielte – sollte vor laufender Kamera festgehalten

werden. Im hohen Alter hat daher Herrn Wili

persönlich diese Geschichte nochmals erzählt. Mit

der Unterstützung des Filmers Elias Gamma ist so ein

wertvolles Videodokument entstanden, das wir

gerne in den Archivbestand überführen und das künftig

für eine Verwendung in der App des Industrie- und

Kulturwegs in Kriens zur Verfügung steht. Für die Stiftung

Charles Wyrsch konnten wir ebenfalls eine

Anfrage beantworten. Sie hat sich dafür interessiert,

welche und wie viele Werke des 2019 verstorbenen

Krienser Künstlers zum Bestand des Museums im

Bellpark gehören.

Wiederholt erhielten wir auch im Jahr 2021 Anfragen

zum Bestand des Industrie- und Architekturfotografen

Otto Pfeifer. Von Übersee erreichte uns die Anfrage

einer Kunsthistorikerin der renommierten Yale Universität,

die über den Schweizer Bildhauer Max Reinhold

Weber arbeitet. Für die Landesausstellung 1939

hatte Weber eine Plastik angefertigt, die wiederum von

Otto Pfeifer fotografisch dokumentiert wurde. Auch

das Luzerner Schulhaus Felsberg war gefragt, das Otto

Pfeifer ebenfalls vor seine Linse genommen hat.

Über den Architekten des Schulhauses, Emil Jauch, wird

in den nächsten Monaten eine Publikation im Quart

Verlag erscheinen, die eine Reihe von Reproduktionen

aus unserem Archivbestand enthält. Als Ergänzung

zum Nachlass Otto Pfeifer konnten wir an die 2000

Fotoabzügen aufnehmen, die uns das Archiv der

Schindler AG zur Verfügung gestellt hat und von denen

die zugehörigen Negative bereits zu unserem Bestand

gehören. Über Jahre hinweg hat Otto Pfeifer für die Firma

Schindler fotografiert und die gelieferten Liftanlagen

in zahlreichen Neubauten in der ganzen Schweiz dokumentiert.

Neben kleineren Objekten und Zugängen

konnten auch acht Zeichnungen und Aquarelle des

Krienser Künstlers Paul Wüthrich als Schenkung aufgenommen

werden.

Die Sammlung des Museums wurde erweitert durch den

Ankauf einer Serie fragiler, mit dem Stift bearbeiteten

Kartonreliefs des jungen Künstlers Micha Zweifel, der

als Träger des Manor-Kunstpreises 2021 mit einer Einzelausstellung

im Kunstmuseum Luzern geehrt wurde.

Weiterhin konnte die Fotoserie «Soldaten» des Fotografen

Pietro Mattioli erworben werden, die aus neun Fotografien

besteht und bekannte Künstler der historischen

Avantgarde in Uniform zeigt. Im Nachgang zur Karlheinz

Weinberger-Ausstellung «Sports», die 2019 im Bellpark

zu sehen war, konnten sieben Ausstellungsabzüge

erworben werden, die im Jahr 2000 für die Ausstellung

«Halbstark» erstellt wurden. Diese Ausstellung im

Museum für Gestaltung, Zürich, war damals das Startsignal

für die späte weltweite Anerkennung und Verehrung

Weinbergers, die bis heute anhält.

Im Moment, als dieser Text verfasst wird, ist die Aufhebung

aller Corona-Schutzmassnahmen in greifbare

Nähe gerückt. Die damit eintretende Entspannung

dürfte sich auch positiv auf das Archiv auswirken. Als

betont offenes Archiv freuen wir uns, im bevorstehenden

Jahr wieder zahlreiche Archivnutzer*innen

begrüssen zu dürfen.

Ralf Keller

Archiv Museum im Bellpark



22 23

FLEXIBEL DURCH EIN WEITERES, UNERWARTETES JAHR

TREU UND SOLIDARISCH DURCH DIE PANDEMIE

FREUNDE MUSEUM IM BELLPARK

Auch 2021 blieb für unsere Gruppe von Kunst- und

Kulturinteressierten, die das Museum im Bellpark unterstützen,

ein flexibles, unerwartetes Jahr.

Ein weiteres Mal fand die Generalversammlung postalisch

statt. Der Zusammenschluss der «Freunde Museum

im Bellpark» (MiB Freunde) wurde dieses Jahr erstmals

erfolgreich gelebt. Die Unterstützung durch die MiB

Freunde ist ein wichtiges Engagement, um das vielfältige

Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm des Museum

im Bellpark nachhaltig zu fördern. Denn wenn das

Museum auch auf eine Basisfinanzierung durch die Stadtgemeinde

zählen darf – private Zuwendungen sind

und bleiben für das Haus entscheidend. Für neue Interessent*innen

gibt es seit diesem Jahr die Mitgliederkategorie

«Freunde Museum im Bellpark», die Beiträge

für Einzelmitglieder starten ab Fr. 350.–, für Paarmitglieder

ab Fr. 500.–, sowie für Firmen ab Fr. 1 000.–

Diese wichtigen Zuwendungen verdankt das Museumsteam

mit exklusiven Künstler*innentreffen und

geselligen Anlässen im Zusammenhang mit kulturellen

Aktivitäten des Museums. Und auch private Sachund

Dienstleistungen ans Museum werden mit einer

Mitgliedschaft gewürdigt.

So konnten dieses Jahr – trotz immer noch widrigen

Umständen – ein Atelierbesuch bei Rebekka Steiger

EXKLUSIVE VERANSTALTUNGEN DER FREUNDE MUSEUM IM BELLPARK

5. JUNI 2021: ATELIERBESUCH REBEKKA STEIGER

Rebekka Steigers Malereien beinhalten

unvollendete Erzählungen – man entdeckt

Landschaften, Bäume und Figuren.

Zeichnerische Pinselstriche, malerische

Gesten, Flächen und Objekte sind

in überlagernden Farbschichten auf die

Leinwände aufgetragen. Grossformatig

malt Rebekka Steiger Bilder von einer

ausserordentlichen Intensität.

Bei unserem Besuch in ihrem Atelier

an der Nidfeldstrasse in Kriens bot uns

die Künstlerin Einblick in ihr Schaffen.

Und auch das Atelier «Rampe 0» auf dem

einstigen Industriegelände selbst war

ein Highlight. Rebekka Steiger präsentierte

ihre Arbeit im Gespräch mit Ralf Keller.

Wir schlossen den Anlass mit einem

kleinen Apéro draussen vor dem Atelier.

stattfinden. Denn natürlich fördern die Freunde des

MiB nicht nur Kunst und Kultur – wichtig ist ebenso der

aktive Diskurs mit den Kunstschaffenden und deren

Werken.

Nun freuen wir uns auf ein frisches 2022.

Und wir freuen uns auf Sie!

Barbara Bitterli

Präsidentin Freunde Museum im Bellpark

BERICHT DES PRÄSIDENTEN ÜBER DEN

VEREIN MUSEUM IM BELLPARK

Das Jahr 2021 stellte das Museum im Bellpark wieder

vor grosse Herausforderungen. Einmal mehr zeigte

sich die Bedeutung der ideellen und finanziellen

Unterstützung durch den Trägerverein. Es ist nicht

zuletzt der Treue und Solidarität unserer rund

500 Mitglieder zu verdanken, dass das Museum auch

im Pandemiejahr 2021 mit einigen Höhepunkten

aufwarten konnte.

Die Generalversammlung musste bereits zum zweiten

Mal im Korrespondenzverfahren stattfinden. Allen

Mitgliedern wurden die erforderlichen Unterlagen und

der ausführliche Jahresbericht zugestellt. Wir erhielten

Rückmeldungen von 246 Mitgliedern, die alle

traktandierten Geschäfte genehmigten.

Leider konnte im letzten Jahr der traditionelle Neujahrsapéro

nicht stattfinden. Diese Begegnungsmöglichkeit

mit der Krienser Behörde, mit Vertretern aus Wirtschaft,

Politik und Kultur, Sponsoren und Gönnern ist für

uns alle sehr wichtig und kaum zu ersetzen. Hingegen

konnte die beliebte Museumsnacht Ende Juni bei

besten Wetterbedingungen und mit einem gut funktionierenden

Schutzkonzept stattfinden. Das Museum im

Bellpark und sieben Kulturinstitutionen im Zentrum von

Kriens wurden von einem zahlreichen, neugierigen

Publikum besucht. Im Dezember fand der Weihnachtsmarkt

mit einem Schutzkonzept statt. Das Museum

öffnete während der fünf Markttage seine Türen. Im Dachgeschoss

wurde das beliebte Kinderprogramm in etwas

reduzierter Form angeboten. Nur wenigen Firmen und

Vereine konnten im Pandemiejahr 2021 das besondere

Ambiente des Museums für ihre Anlässe nutzen.

Die Suche nach Sponsoren und Partnerschaften bleibt

eine ständige Herausforderung. Umso mehr danken wir

Markus Gamma, MIELE AG, und Vreni Theiler,

Schweighofpark AG für ihre finanzielle Unterstützung.

Inzwischen sind die «Freunde Museum im Bellpark»

ein wichtiges Standbein des Trägervereins. Barbara

Bitterli versteht es vortrefflich dieser Mitgliedergruppe

ein attraktives Programm zu bieten.

Der Vorstand war auch im vergangenen Jahr gefordert.

Im ersten Quartal wurden die Vorstandssitzungen nur

in kleineren Arbeitsgruppen durchgeführt. Der geplante

besondere Anlass zum 30-Jahrjubiläum des Museums

wird nun ins Jahr 2022 verschoben. Zu unserem Jubiläum

soll die Beschilderung im Park erneuert werden.

Vorstandsmitglied und Architekt Philipp Röösli hat mit

Fachleuten ein Konzept ausgearbeitet, das von der

Stadt Kriens finanziell mitgetragen wird. Ende November

wurde ein Baugesuch eingereicht.

Wir blicken zuversichtlich ins Jahr 2022 und freuen uns

auf persönliche Begegnungen mit Ihnen.

Otto Durrer

Präsident Verein Museum im Bellpark



24 25

PUBLIKUMSSTATISTIK

Corona hat die Projekte hinsichtlich Publikumsstatistik

auch im Jahr 2021 beeinflusst.

AUSSTELLUNG

BESUCH (PERSONEN)

LOST IN AMERICA 609

3.3. – 2.5.2021

DIE ERFINDUNG DER GEMÜTLICHKEIT. 1075

28.11.2020 – 9.5.2021

Anteil im Jahr 2021 965

VORSTANDSMITGLIEDER

VEREIN MUSEUM IM BELLPARK

Otto Durrer-Hildebrand

Kathrin Graber

Josef Zimmermann

Martin Buchmann

Ursula Goll-Gassmann

Ruth Murer-Pfister

Philipp Röösli

Präsident

Vize-Präsidentin

Finanzen

Aktuar

Vorstandsmitglied

Vorstandsmitglied

Vorstandsmitglied

MITGLIEDSCHAFTEN

VEREIN MUSEUM IM BELLPARK

Im Jahr 2021 zählte der Verein Museum im Bellpark

insgesamt 525 Mitglieder.

MiB Einzelmitgliedschaften

MiB Paarmitgliedschaften

MiB GA-Mitgliedschaften,

MiB Junge Erwachsene,

MiB Familien, MiB Firmen

MiB Freunde

Ehrenmitglieder und

Gönner*innen

Mitgliedschaften per 31.12.2020

212 Personen

202 Personen

71 Personen

30 Personen

10 Personen

525 Personen

FOLGENDE PERSONEN SIND 2021

ALS NEUMITGLIEDER DEM VEREIN

BEIGETRETEN:

Familie Michèle und Adrian Albrecht , Emanuela Amrein,

Alain Barmettler, Florentin Bucher, Christian Delb, Enrico

Ercolani, Marco Frauenknecht, Pius und Bettina Gomer,

Lukas Hodel & Andrea Schumacher, Oliver und Monica

Kehrer, Raphael Koller, Regula und Simon Kraft, Pascal

Meyer, Raoul Niederberger, Ignaz Pfiffner, Yolanda und

Guido Rast, Kurt und Beatrice Rey-Portmann, Armin

Röösli, Daniel Rösch, Beat Erni, Raphael Spörri, Grethe

und Pavel Sramek, Peter Stofer, Gabriel Sturny-Bossart

und Irene Bossart Sturny, Marc Syfrig, Beat Tanner, Erich

Tschümperlin, Sandra Wey

SERGISON BATES ARCHITECTS. THE PRACTICE OF ARCHITECTURE 935

13. 5. – 11.07.2021

UN BEKANNT. PORTRÄTS VON ANDRI POL

INSTALLATION ROTES TUCH / ROMAN SIGNER 1469

28.11.2020 – 5.2.2021

BOB ROSS AT HOME. 39 ORIGINALE 1714

29. Oktober 2021 bis 8. Januar 2022

LA PETITE CALIFORNIE. VALENTIN CARRON

20. November 2021 bis 27. Februar 2022

Anteil im Jahr 2021 511

TEAM MUSEUM IM BELLPARK

Hier arbeitet ein eingespieltes Team und ermöglicht

mit viel Engagement, einigem Idealismus und

manchmal unkonventionellen Lösungsansätzen ein

vielseitiges Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm,

das anders nicht denkbar wäre.

MITARBEITER*INNEN

Hilar Stadler

Leiter Museum im Bellpark

David Glanzmann

Administration, Organisation

Anina Gruhn

Museumspädagogik

Ralf Keller

Archiv Museum im Bellpark

Urs Gysin

Ausstellungs- und Haustechnik, Umsetzung

Andreas Hertach

Ausstellungstechnik und Umsetzung

Patrick Blank

Adressverwaltung und Aufsicht

Mägi Amrein

Rechnungswesen, Gastronomie und Aufsicht

Rita Lötscher

Reinigung

Sophie Willener

Aufsicht

Samantha Aquilino

Aufsicht

TOTAL PUBLIKUMSZAHLEN AUSSTELLUNGEN 6203

PUBLIKUMSZAHLEN ÜBRIGE ANLÄSSE 227

kulturelle Veranstaltungen und private Anlässe, sowie Besucher*innen Bibliothek, Café inkl. Weihnachtsmarkt

TOTAL PUBLIKUMSZAHLEN 2021 6430

PUBLIKATIONEN

ON AND AROUND ARCHITECTURE

TEN CONVERSATIONS.

SERGISON BATES ARCHITECTS

Sergison Bates architects im Gespräch mit Roger Diener, Jean-Paul Jaccaud, Roger

Boltshauser, Maria Conen & Raoul Sigl, Elisabeth & Martin Boesch, Ludovica Molo,

Oliver Lütjens & Thomas Padmanabhan, Sascha Roesler, Martin Steinmann und

Stanislaus von Moos.

Hrsg.:

Autoren:

Grafik:

Details:

Park Books und Museum im Bellpark, Kriens

Gerold Kunz, Hilar Stadler, Jonathan Sergison, Stephen Bates und Mark Tuff

Esther Rieser, Zürich

192 Seiten, 16 × 25.5 cm, Softcover, Verlag Park Books, 2021, 35 Franken

24 KNECHTE, 5 BAUERN UND 1 HIRT

ANDRI POL

Das Künstlerbuch des Fotografen Andri Pol porträtiert das harte Leben der Bauern in

der Region Emmental, Schweiz, die versuchen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen mit

einem Text von Heinz Stalder.

Hrsg.: Andri Pol und everyedition

Autoren: Heinz Stalder

Grafik: vieceli & cremers.

Details: 68 Bilder, 72 Seiten, 24 × 31 cm, everyedition, Zürich 2021.

ROTES TUCH

ROMAN SIGNER

Eine rote Fahne klebte «klatschnass» an einem Fahnenmast in Peking. Zurück in der

Schweiz sah ich am 1. August eine rote Fahne, die vom Regen nass geworden an

einer Fahnenstange klebte. Ich sah in beiden Fällen nur einen roten Streifen Tuch an

einem Masten. Ich dachte, es kann nicht die Farbe sein, die hier in der Schweiz

einige Leute ärgert. Es ist die Form einer Fahne. Einer roten Fahne. In der Installation

in Kriens steigt ein Tuch zur Decke empor und schwebt dann langsam zum Boden

zurück. Das Tuch hat die Form eines Quadrates und ist ROT. Für mich ist Farbe nicht

politisch. – Text von Roman Signer zu seiner Arbeit «Rotes Tuch»

Hrsg.:

Fotos:

Details:

Nieves und Museum im Bellpark, Kriens

Julian Blum

340 Seiten, 12 × 5 cm, Daumenkino, Verlag Nieves, 2021, 16 Franken

IL MIO REFUGIO

VALENTIN CARRON

In der begleitenden Publikation «Il mio refugio» zeigt der Künstler einen kurzen Einblick

in seinen Alltag in der Region um Fully. Schnelle Smartphone-Aufnahmen versetzen die

Betrachterin durch die noch schnellere Setzung von Pauline Mayor in den Beifahrersitz

und Valentin Carrons BMW. Die passende Spotify-Playlist umrundet das Fahrterlebnis.

Hrsg.:

Grafik:

Details:

Museum im Bellpark, Kriens

Pauline Mayor

96 Seiten, 14.8 × 21 cm, Softcover, Verlag Museum im Bellpark, 2022, 20 Franken

FREIWILLIGE HELFER*INNEN

Das Museum im Bellpark erfährt Unterstützung von

freiwilligen Helfer*innen bei unterschiedlichsten

Gelegenheiten. Ohne diese wertvolle Mithilfe könnte

das Museum nicht auf diese Weise Veranstaltungen

durchführen. Wir danken den freiwilligen Helfer*innen

für ihren wertvollen Beitrag:

BELLPARKNACHT PLUS

Nach einem Jahr Pause konnte die Bellparknacht Plus

wieder stattfinden. Es war lange unklar, ob das möglich

wäre. Nach regelmässigen Treffen aller Beteiligten fiel

der positive Entscheid im letzten Moment. Die lohnte

sich umso mehr. Besonders schön war 2021 auch, dass

VERMIETUNGEN IM MUSEUM

UND WEITERE VERANSTALTUNGEN

Im Museum im Bellpark finden nicht nur Veranstaltungen

im Kontext der Ausstellungstätigkeit statt. Foyer

und Forum des Museums im Bellpark können für

öffentliche und private Anlässe, Tagungen, kulturelle

Veranstaltungen und private Apéro gemietet werden.

Lea Kiefer

Vreni Lang

Robert Lang

Yolanda Mathys

Irène Schönenberger

Peter Schönenberger

Ritva Schurter

Ernst Berger

die Krienser Jugendanimation erstmals mit dabei war.

Unvergessen auch der Auftritt vom Chor Luzern, die

Lichtbilder von Anina Gruhn im UG des Museums und

das feine Essen im Park.

Für kulturelle Anlässe, die öffentlich ausgeschrieben

sind, werden keine Mietbeträge sondern nur Personalkosten

verrechnet. Auf Wunsch vermitteln wir auch ein

eingespieltes Catering.



26

SUBVENTIONEN, ZUSAMMENARBEITEN

UND UNTERSTÜTZUNGSBEITRÄGE

Das Museum im Bellpark wird vom Verein Museum

im Bellpark getragen und hat im Jahr 2021

Unterstützung von verschiedenen Seiten erfahren.

SUBVENTIONEN

Das Museum im Bellpark ist ein Kulturengagement der

Stadt Kriens. Der Subventionsbeitrag wird aufgrund

der Leistungsvereinbarung zwischen der Stadt Kriens

und dem Verein Museum im Bellpark festgelegt und

beinhaltet auch den Auftrag zur Pflege eines ortsgeschichtlichen

Archivs zu Kriens.

TRÄGERVEREIN UND GÖNNER

Verein Museum im Bellpark

BEITRÄGE AN DAS JAHRESPROGRAMM

RKK Regionalkonferenz Kultur

Region Luzern

Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung

Casimir Eigensatz Stiftung

Temperatio

Migros Kulturprozent

PARTNERSCHAFTEN

Raiffeisenbank Kriens

PROJEKTBEZOGENE BEITRÄGE VON

STIFTUNGEN

BSA Bund Schweizer Architektinnen und Architekten

Ernst Göhner Stiftung

Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung

Fuka Stadt Luzern

Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern

Kanton Wallis

Landis & Gyr-Stiftung

Stiftung Erna und Curt Burgauer

Volkart Stiftung

SPONSORING AN DEN BELLPARK

(alphabetische Aufzählung)

Otto Durrer

Marie Therese Rösli-Studer

Miele AG

Schweighofpark AG

Schweizer Berufsfotografen und Fotodesigner SBF

André Soldani

Verena Theiler, Kriens

SACHLEISTUNGEN

(alphabetische Aufzählung)

Filip Erzinger, Erzinger Grafik, Ultralounge, Luzern

Bea Guggisberg, plan b catering

Simon Kraft, Kostgeberei

Steven Tod, Kriens

Paul Winiker, Kriens

LEIHGABEN, MITWIRKENDE

UND IDEELLE UNTERSTÜTZUNG

(alphabetische Aufzählung)

Andreas Hägler, ZHB Luzern

Anja Nora Schulthess, Luzern

Bob Ross Inc., Herndon

Bortolami Gallery, New York

Calla Henkel & Max Pitegoff, Berlin

Carver Audain, New York

David Platzker, New York

ESSEX STREET, New York

Eva Presenhuber, Galerie Eva Presenhuber, Zürich

Fanni Fetzer, Direktorin Kunstmuseum Luzern

Fulvio Gianaria, Milano

Galerie Gisela Capitain GmbH, Köln

Galerie Nagel Draxler GmbH, Berlin

Gerold Kunz, Luzern

Gregor Stritt, Luzern

Heinz Stalder, Kriens

Hesse Flatow Gallery, New York

Jean-Paul Jaccaud, Genf

Joke Schmidt, Hamburg

Juliette Wyler, ZHB Luzern

Kunsthaus Bregenz, Bregenz

Kurt Aeschbacher, Bern

Le Cric, Marly

Lea Whinyates, Kunstbetrieb AG, Münchenstein

Ludovica Molo, Lugano

MARCIANO ART FOUNDATION, Los Angeles

Marieke Ensing, Museum MORE, Gorssel

Marina Aldrovandi, Sergison Bates

architects, Zürich

Martin Beglinger, Zürich

Martos Gallery, New York

Michael Asher Foundation

Michèle Rüedi, Luzern

Miriam Ruterford, Hamburg

Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.), Berlin

Pascale Brügger, Fotofachlabor, Münchenstein

Julien Contant, Fotofachlabor, Münchenstein

Pauline Mayor, Fribourg

Reto Camenisch, Luzern

Roland Rüssli, Pilatusholzwurm, Kriens

Roman Signer, St. Gallen

Sarah Girard, Biel

Schnyder Kerzen, Einsiedeln

Sibe Duijsters, Sergison Bates architects, Zürich

Tomek Rogowiec, St. Gallen

Valentin Groebner, Luzern

Vieceli & Cremers, Zürich

VIELEN HERZLICHEN DANK …

… der Gemeinde Kriens und allen in diesem Bericht

genannten und nicht genannten Partnern, Sponsoren,

Förderern und Stiftungen, die durch grosszügige

Beiträge, ideelle Mithilfe oder Sachleistungen unsere

Aktivitäten ermöglichen und mittragen.

… auch den Gönnern und Gönnerinnen, den MiB-

Freunde-Mitgliedern, Firmen- und GA-Mitgliedern und

allen Mitgliedern des Trägervereins. Mit Ihren

Beiträgen im Jahr 2021 und Ihrem Mitwirken haben

Sie Wesentliches zu unserem lebendigen Museumsjahr

beigetragen.

MUSEUM IM BELLPARK KRIENS

Luzernerstrasse 21

Postfach

CH-6011 Kriens

Telefon 041 310 33 81

museum@bellpark.ch

www.bellpark.ch



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