13.05.2022 Aufrufe

Stein 6/2022

Branchenreport 2022

Branchenreport 2022

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

STEIN<br />

MINERALISCHE WERKSTOFFE FÜR ARCHITEKTUR UND HANDWERK<br />

S 06 | <strong>2022</strong><br />

BRANCHEN-<br />

R E P O R T<br />

<strong>2022</strong><br />

KUNST IN URUGUAY<br />

LICHTBRÜCKE AUS<br />

MARMOR<br />

EXOTISCH<br />

Naturstein aus aller<br />

Welt kommt in einem<br />

exklusiven Resort in<br />

Südtirol in Hülle und<br />

Fülle zum Einsatz<br />

BEGEISTERT<br />

Motivierte Mitarbeiter<br />

sind selten krank und<br />

schaffen es, auch die<br />

Kunden für ihre Tätigkeit<br />

zu entflammen<br />

LIVE-HAFTIG<br />

Die Branche freut sich<br />

auf die Stone + tec in<br />

Nürnberg. Diesmal<br />

wieder persönlich und<br />

direkt vor Ort


EDITORIAL<br />

LIEBE LESERINNEN<br />

UND LESER,<br />

die Stone + tec steht vor der Tür. Vom 22. bis 25. Juni<br />

<strong>2022</strong> präsentiert sie in der Messe Nürnberg Innovationen<br />

für die drei zentralen Säulen der Natursteinbranche:<br />

Bau und Innenausbau, Denkmalpflege und Grabmalgestaltung.<br />

Nach den Pandemie-Beschränkungen gibt es endlich<br />

wieder die Möglichkeit, sich persönlich zu treffen und in<br />

den direkten Austausch zu gehen. Viele von uns haben das<br />

vermisst. Auch wir in der Redaktion freuen uns schon sehr auf<br />

interessante Begegnungen und Gespräche in Nürnberg. Spannend<br />

wird sein, wie der neu eingeführte Kongress ankommt,<br />

der an drei Tagen die Möglichkeit zur Weiterbildung bietet.<br />

Laut einer Umfrage der Messeveranstalter unter den Stone +<br />

tec-Teilnehmern sind die Aussichten fürs Bauen mit Naturstein<br />

besser denn je. Dabei begünstigt der Trend zum nachhaltigen<br />

Bauen die Nachfrage nach umweltverträglichen Baustoffen<br />

wie Naturstein enorm. Worauf Sie sich sonst noch auf der<br />

Messe freuen können, zeigt unser ausführlicher Branchenreport<br />

ab Seite 48.<br />

Titelbild: Ta Khut, 2021 ©James Turrell<br />

S06<br />

STEIN<br />

MINERALISCHE WERKSTOFFE FÜR ARCHITEKTUR UND HANDWERK<br />

KUNST IN URUGUAY<br />

LICHTBRÜCKE AUS<br />

MARMOR<br />

EXOTISCH<br />

Naturstein aus aller<br />

Welt kommt in einem<br />

exklusiven Resort in<br />

Südtirol in Hülle und<br />

Fülle zum Einsatz<br />

BEGEISTERT<br />

Motivierte Mitarbeiter<br />

sind selten krank und<br />

schaffen es, auch die<br />

Kunden für ihre Tätigkeit<br />

zu entflammen<br />

S 06 | <strong>2022</strong><br />

BRANCHEN-<br />

R E P O R T<br />

LIVE-HAFTIG<br />

Die Branche freut sich<br />

auf die Stone + tec in<br />

Nürnberg. Diesmal<br />

wieder persönlich und<br />

direkt vor Ort<br />

In der Stadt José Ignacio im Süden Uruguays<br />

an der Atlantikküste liegt das Boutiquehotel<br />

Posada Ayana, das vom österreichischen Ehepaar<br />

Robert und Edda Kofler betrieben wird.<br />

Die beiden konnten sich vergangenes Jahr<br />

einen lange gehegten Wunsch erfüllen: einen<br />

eigenen Skyspace in ihrer Wahlheimat.<br />

Seitdem Robert Kofler den Skyspace im<br />

österreichischen Lech besucht hatte, träumte<br />

er von einem solchen Kunstwerk in Uruguay<br />

und konnte den Künstler James Turrell<br />

schließlich von seiner Idee überzeugen.<br />

„Ta Khut“ taufte er den hiesigen Lichtschrein,<br />

was im Altägyptischen so viel wie „Licht“ bedeutet,<br />

und sieht diesen als Vereinigung verschiedener<br />

philosophischer und<br />

architektonischer Traditionen.<br />

<strong>2022</strong><br />

Unterschiedlicher Naturstein prägt den Charakter des Hotels<br />

Manna, das sich unsere Autorin Alexandra Nyseth genauer<br />

angesehen hat. In der Nähe von Bozen ist ein ganz besonderes<br />

Resort entstanden. So ist nach Wunsch der Bauherrin jede<br />

Suite im Stil eines anderen Landes eingerichtet worden, um<br />

so die Gäste während ihres Aufenthalts in Südtirol gleich noch<br />

auf eine Reise rund um den Erdball mitzunehmen. Wie es dem<br />

Südtiroler <strong>Stein</strong>metzunternehmen Bagnara gelungen ist, diesen<br />

Vorgaben mit Naturstein eine eigene, überaus sehenswerte<br />

Gestalt zu geben, lesen Sie ab Seite 6. Und da sind auch<br />

noch weitere spannende Fragen: Warum treten zwei Container<br />

gefüllt mit Laaser Marmor die weite Reise von Südtirol<br />

nach Uruguay an? Und was hat das alles mit einer Lichtbrücke<br />

zu tun? Erhellende Antworten gibt unsere Autorin Sofia Glasl<br />

ab Seite 14. Sie hat sich dazu auf die Spuren des Künstlers<br />

James Turrell und eines ganz besonderen Skyspace begeben.<br />

Immer wieder ist uns in den vergangenen Jahren das Thema<br />

Rost und Naturstein begegnet. So war uns beispielsweise<br />

beim letzten Besuch eines Museums in Potsdam die Verfärbung<br />

der <strong>Stein</strong>e im Außenbereich ins Auge gestochen, ein<br />

anderes Mal im edlen Spa eines 4-Sterne-Hotels. Grund<br />

genug, einmal den Natursteinexperten Detlev Hill um eine<br />

genaue Analyse des Problems zu bitten. Erfahren Sie mehr<br />

ab Seite 22.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre von STEIN wünscht Ihnen<br />

Ihre <strong>Stein</strong>redaktion<br />

Redaktion@stein-magazin.de<br />

S06| <strong>2022</strong> 3


S06| <strong>2022</strong> S06| <strong>2022</strong><br />

● Petrografische Familie:<br />

(In Publikationen sowohl als Granit als<br />

auch als Gneis bezeichnet)<br />

● Typische Farbe:<br />

● Herkunftsort:<br />

● Liefernachweis:<br />

● GEOLOGIE/PETROGRAFIE<br />

Im Anhang A der EN 12440 sind die<br />

petrografischen Familien der jeweiligen<br />

Handelssorten aufgeführt. Giallo Veneziano<br />

ist dort nicht enthalten. Dies liegt<br />

daran, dass im Anhang A dieser Norm<br />

ausschließlich Natursteine europäischen<br />

Ursprungs aufgeführt sind und der Giallo<br />

Veneziano aus Brasilien stammt.<br />

Auch steht in EN 12440, dass Handelsbezeichnungen<br />

von Natursteinen keine<br />

falschen Ortsbezeichnungen enthalten<br />

dürfen. Doch wer bei dieser Bezeichnung<br />

sofort an Venedig in Italien denkt, der irrt.<br />

Es gibt in Brasilien im Bundesstaat Espirito<br />

Santo einen Ort namens Nova<br />

Venecia, und dort wird dieser <strong>Stein</strong><br />

abgebaut. Bezüglich der petrografischen<br />

Familie finden sich in Fachveröffentlichungen<br />

verschiedene Bezeichnungen.<br />

Der <strong>Stein</strong> wird sowohl den Graniten als<br />

auch den Gneisen zugeordnet. Dabei<br />

muss man sicherlich berücksichtigen,<br />

dass die Regelwerke international nicht<br />

kompatibel sind. So wäre beispielsweise<br />

die Bezeichnung Granit in den Vereinigten<br />

Staaten von Amerika, gemäß den dort<br />

geltenden ASTM-Bestimmungen<br />

vielleicht korrekt. Dieser <strong>Stein</strong> aus dem<br />

Präkambrium ist extrem alt. Sein Alter<br />

dürfte bei 1,2 Milliarden Jahren liegen. In<br />

einer derart langen Zeitspanne kann sich<br />

sehr viel ereignen und der Gesteinskomplex<br />

unterschiedlichsten äußeren Kräften<br />

ausgesetzt sein. Aufgrund der teilweise<br />

eingeregelten Glimmerminerale würde<br />

ich eher dazu tendieren, diesen <strong>Stein</strong> als<br />

Gneis zu bezeichnen. Letztendlich macht<br />

dies aus bautechnischer Sicht keinen<br />

allzu großen Unterschied, da beide ähnliche<br />

gebrauchstechnische Eigenschaften<br />

aufweisen.<br />

● ARCHITEKTUR<br />

Silikatische Hartgesteine mit einem<br />

derart intensiven erdwarmen Farbton<br />

sind relativ selten. Wegen ihrer hohen<br />

mechanischen und chemischen Resistenz<br />

sind sie für den Objektbereich gut<br />

geeignet. Außerdem wird dieser <strong>Stein</strong><br />

wegen seines Dekors und seines guten<br />

Witterungsverhaltens auch häufig an<br />

Fassaden verbaut. Weitere Anwendungen<br />

sind Küchen- und Waschtischplatten<br />

im Bereich des gehobenen Innenausbaus.<br />

Die Riesenkörnigkeit des<br />

enthaltenen Feldspät in Verbindung mit<br />

den auftretenden Foliationen verleihen<br />

dem <strong>Stein</strong> ein abwechslungsreiches,<br />

aber auf die Gesamtfläche betrachtet,<br />

immer noch dezentes Dekor. Polierte<br />

Oberflächen zeigen die größte Farbtiefe.<br />

Durch die Kombination mit schwarzen<br />

Friesen kann die Farbintensität optisch<br />

noch gesteigert werden. Achtung! Beim<br />

Beflammen zur Erhöhung der Rutschhemmung<br />

von Boden- und Treppenbelägen<br />

im Außenbereich verfärbt sich dieser<br />

<strong>Stein</strong> ins Rosafarbene.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Detlev Hill<br />

www.steinkultur.eu<br />

KUNDE<br />

INHALT<br />

06<br />

Ein Moderne Ort zum Elemente Träumen<br />

und können Erholen: alte Friedhöfe Das<br />

Manna auflockern, Resort wenn in der sie<br />

Nähe sich, von wie Bozen hier in Altdorf<br />

entführt bei Nürnberg, seine Gäste zurücknehmen<br />

Länder. und nicht Auch<br />

in<br />

entferte<br />

exotischer in den Vordergrund <strong>Stein</strong> spielt<br />

dabei drängen. eine Rolle.<br />

22<br />

Wenn sich Naturstein<br />

nach der Verlegung<br />

gelb verfärbt, wird oft<br />

von Rost gesprochen.<br />

Dieser kann auf ganz<br />

unterschiedliche<br />

Ursachen zurückgehen<br />

und ist oft vermeidbar.<br />

40<br />

Wenn Ein unter eine Denkmalschutz<br />

Mitarbeitern stehender kurz<br />

ganze Reihe<br />

von<br />

vor Bunker dem in Burn-out München steht,<br />

stimmt wurde behutsam oft etwas mit renoviert<br />

Unternehmens-<br />

und innen mit<br />

der<br />

kultur dem Naturstein nicht. Wie „Fade<br />

Begeisterung to Grey“ ausgelegt. entsteht,<br />

und was sie bewirkt.<br />

STEIN ONLINE<br />

STEIN – auf Facebook<br />

Wissenswertes rund um das Thema Naturstein gibt<br />

es auf facebook.com/stein.magazin<br />

STEIN – die Webseite<br />

Fachliches, Interessantes, aber auch Skurriles finden<br />

Sie auf unserer Homepage stein-magazin.de<br />

STEIN – der Newsletter<br />

Regelmäßig Neues aus der <strong>Stein</strong>-Welt, zu abonnieren<br />

auf stein-magazin.de<br />

ZUM SAMMELN<br />

Die neue STEINKUNDE<br />

In dieser Ausgabe: Giallo Veneziano<br />

Handelsname:<br />

GIALLO VENEZIANO<br />

SCHÖNE WELT DER STEINE<br />

06 Weite Welt am Trudner Horn<br />

In Südtirol lädt ein Luxushotel zu einer Reise<br />

rund um die Welt ein.<br />

14 Lichtbrücke zwischen Uruguay und Südtirol<br />

42 Tonnen Laaser Marmor sind für einen Skyspace<br />

in Südamerika verarbeitet worden.<br />

STEINE BEARBEITEN<br />

22 Kann das Rost sein?<br />

Natursteinexperte Detlev Hill macht sich Gedanken<br />

über Gelbverfärbungen und deren Ursachen.<br />

29 Giallo Veneziano<br />

Die STEINKUNDE stellt einen Naturstein<br />

aus Brasilien vor.<br />

KUNDEN GEWINNEN<br />

32 Schöne neue Arbeitswelt<br />

Neue Formen der Zusammenarbeit lösen die<br />

klassischen, hierarchisch geprägten Strukturen ab.<br />

In EN 12440 nicht<br />

enthalten<br />

Warme ockergelbe<br />

Erdfarbtöne<br />

Nova Venecia /<br />

Bundesstaat Espirito Santo<br />

/ Brasilien<br />

Im gut sortierten<br />

Fachhandel<br />

<br />

<br />

Foto: Abraxas Stone Experts<br />

4 S06| <strong>2022</strong>


SCHÖNE WELT DER STEINE<br />

Das exklusive Manna Resort<br />

befindet sich in Südtirol, nicht<br />

weit von Bozen. Die verlegten<br />

Porphyrplatten im Außenbereich<br />

nehmen Bezug auf umliegende<br />

Felswände<br />

WEITE WELT AM<br />

TRUDNER HORN<br />

6 S06 | <strong>2022</strong>


SCHÖNE WELT DER STEINE<br />

Die großformatigen Baukörper<br />

des neuen Stadtquartiers in<br />

Genf mit 60 Metern Höhe<br />

werden von einem Fassadenraster<br />

aus Naturstein und Glas<br />

umhüllt<br />

Foto: Alex Filz<br />

Hotelgestaltung Das Besondere an einem kleinen, aber sehr<br />

feinen Hotel in Südtirol ist neben der Architektur, die mit der<br />

Umgebung verschmilzt, seine edle Innenausstattung. Sie zeichnet sich<br />

durch verschieden verbaute Natursteinsorten aus und entführt die<br />

Gäste in ferne Welten.<br />

Von Dr. Alexandra Nyseth<br />

S06 | <strong>2022</strong> 7


SCHÖNE WELT DER STEINE<br />

Beeindruckend: Im Eingangsbereich<br />

führt eine Treppe aus schwarzem<br />

Quarzit die Gäste in die nächste Etage<br />

Foto rechts: Der Tresen des<br />

Restaurants L’Orangerie ist mit Nero<br />

Port Laurent verkleidet. Der <strong>Stein</strong><br />

passt farblich perfekt zum Holz auf<br />

Wand, Decke und Boden<br />

E<br />

in paar Kilometer südlich von Bozen eröffnete<br />

in der kleinen Südtiroler Gemeinde<br />

Montan Ende letzten Jahres ein kleines exklusives<br />

5-Sterne-Hotel. Auf dem fast 12.000 Quadratmeter<br />

großen Areal eines ehemaligen Sägewerks<br />

ist auf einem bewaldeten Hügel das Manna Resort entstanden.<br />

Das Hotel am Fuße des Naturparks Trudner<br />

Horn bietet einen einmaligen Blick auf das Etschtal. 15<br />

individuell gestaltete Suiten sowie drei großzügige Cha-<br />

lets mit Naturpool laden zum Entspannen ein. Dazu ein<br />

Restaurant samt Gourmetstube, ein großzügiger Spaund<br />

Wellnessbereich, ein Medical Center sowie ein Friseursalon.<br />

BAUEN MIT DEM ORT<br />

„Die Bauherrin wollte diesen besonderen Ort Besuchern<br />

in Form eines hochwertigen touristischen<br />

8 S06 | <strong>2022</strong>


SCHÖNE WELT DER STEINE<br />

Fotos: Alex Filz<br />

Beherbergungsbetriebs erlebbar machen“, erinnert<br />

sich der für den Entwurf verantwortliche Architekt<br />

Klaus Gummerer von Pichler Architects aus Bozen<br />

an die ersten Gespräche. „Dabei war ihr wichtig,<br />

dass das Gebäude mit der Vegetation und dem<br />

vorhandenen Gelände interagiert. Als Resultat<br />

entstand eine naturbezogene, vielseitig nutzbare<br />

Terrassenlandschaft mit verschiedenen Gebäudeeinheiten“,<br />

so Gummerer.<br />

VERSCHMELZEN MIT DER LANDSCHAFT<br />

Das Arrangement von Wegen und Gebäudeeinheiten<br />

des Resorts erinnert an die Äste eines Baums.<br />

„Die Bauvolumen wurden stufenartig in die vorhandene<br />

Hangsituation integriert und so positioniert,<br />

dass sämtliche Gebäudeteile bestmögliche Ausblicke<br />

in die umliegende Natur erhalten, ohne die Privatsphäre<br />

der Gäste in Suiten, Chalets, Gastrono-<br />

S06 | <strong>2022</strong> 9


STEINE BEARBEITEN<br />

KANN DAS ROST<br />

22 S06 | <strong>2022</strong>


STEINE BEARBEITEN<br />

Wollsackverwitterung von Granit mit<br />

Gelbverfärbung im Joshua-Tree-Nationalpark<br />

/ USA<br />

Verfärbter <strong>Stein</strong><br />

Treten bei<br />

einem Naturstein nach der<br />

Verlegung gelbliche Verfärbun-<br />

gen auf, so wird schnell von<br />

einem Ausrosten des <strong>Stein</strong>s<br />

gesprochen. Doch es muss sich<br />

dabei nicht immer um Mineralumwandlungen,<br />

die eine Ausros-<br />

tung des <strong>Stein</strong>s verursachen,<br />

handeln. Hier können verschie-<br />

dene Sachverhalte ursächlich<br />

sein, und letztendlich stellt sich<br />

auch die Frage, ob diese Pro-<br />

zesse tatsächlich durch den<br />

<strong>Stein</strong> selbst ausgelöst wurden.<br />

Von Detlev Hill<br />

Foto: Abraxas stone experts<br />

SEIN?<br />

S06 | <strong>2022</strong> 23


STEINE BEARBEITEN<br />

Verfärbung durch<br />

Schmutzeintrag von<br />

oben<br />

A<br />

C<br />

Verfärbungen durch<br />

Substanzen aus dem<br />

Belagsunterbau<br />

B<br />

Bildungsbedingungen für<br />

Gelbverfärbungen<br />

Verfärbungen durch<br />

gesteinsimmanente<br />

Minerale<br />

Foto rechts: Durch Nachlimonitisierung<br />

wird diese Hotelfassade zum Feuerwerk<br />

der erdwarmen Farbtöne<br />

Zu den Bildungsbedingungen:<br />

Grund sätzlich gibt es drei verschiedene<br />

Möglichkeiten, wie es<br />

bei Natursteinen zu Gelbverfärbungen<br />

kommen kann. Sie können aus dem<br />

Untergrund stammen (Abbildung C),<br />

sie können durch den Mineralbestand<br />

des <strong>Stein</strong>s selbst verursacht sein (Abbildung<br />

B) oder sie können durch<br />

Stoffe, die auf der Oberfläche des<br />

<strong>Stein</strong>s aufliegen und in das Kapillarsystem<br />

eindringen, ausgelöst werden<br />

(Abbildung A).<br />

GELBVERFÄRBUNGEN AUS<br />

DEM UNTERGRUND<br />

Derartige Gelbverfärbungen sind im<br />

Wesentlichen konstruktionsbedingt<br />

und hängen von den Baustoffen ab, die<br />

im Untergrund verbaut wurden. Dies<br />

können bei baustellengemischten<br />

Mörteln Fremdbestandteile in den<br />

Sanden sein, selbst bei losen Verlegungen<br />

von Terrassenplatten besteht<br />

die Gefahr, dass Kiese und Splitte entsprechende<br />

verfärbende Substanzen<br />

durch Oberflächenbenetzung mit anschließendem<br />

Kapillartransport durch<br />

die Platten bis an die Oberfläche gelangen.<br />

Aber es geht auch profaner. So<br />

kann beispielsweise lediglich eine im<br />

Kleberbett ausgedrückte Zigarettenkippe<br />

der Grund für eine partielle<br />

Gelbverfärbung sein. Wichtig ist in diesem<br />

Zusammenhang auch, den Untergrund<br />

vor der Verlegung gründlich zu<br />

reinigen. Wer denkt, das sieht man im<br />

eingebauten Zustand ja doch nicht<br />

mehr, der kann sich sehr irren, wenn<br />

durch die hohe Alkalität des<br />

Verlegemörtels derartige Verschmutz-<br />

ungen angelöst werden und durch<br />

Kapillartransport in oberflächennahe<br />

Bereiche des Natursteins gelangen.<br />

GELBVERFÄRBUNGEN DURCH<br />

SCHMUTZEINTRAG VON OBEN<br />

Bei dieser Art der Gelbverfärbung<br />

braucht der <strong>Stein</strong> keinerlei Eisen<br />

abspaltenden Minerale zu enthalten.<br />

Die Substanzen, die die Gelbverfärbung<br />

verursachen, werden dem <strong>Stein</strong> von<br />

außen zugeführt. Dabei kann es sich<br />

sowohl um organische als auch<br />

anorganische Substanzen handeln.<br />

Humussäure kann über das Schuhwerk<br />

aus dem Garten in den Innenraum<br />

gelangen. Auslaufende Humussäure<br />

aus Blumentöpfen wegen Überwässerung<br />

kann auf die Innenfensterbänke<br />

gelangen. Auch während<br />

der Bauphase können sich derartige<br />

Dinge ereignen. Wird ein Bodenbelag<br />

zum Schutz mit einer ungeeigneten<br />

Kartonage abgedeckt, so kann Lignin<br />

aus den Kartonagen zu Gelbverfärbungen<br />

des <strong>Stein</strong>s führen. Bei den<br />

bisher genannten Gelbverfärbungen<br />

handelt es sich ausschließlich um<br />

organische Verschmutzungen. Sie<br />

können in der Regel sowohl auf<br />

Silikatgesteinen als auch Karbonatgesteinen<br />

wieder entfernt werden. Ein<br />

häufiger Bestandteil in den bauchemischen<br />

Produkten zur Entfernung<br />

ist Natriumhypochlorit, das eine<br />

bleichende Wirkung hat. Neben den<br />

organischen Fleckbildnern können<br />

auch anorganische Substanzen für die<br />

Gelbverfärbungen verantwortlich sein.<br />

So kann eine rostende Befestigungsschraube<br />

entsprechende Gelbverfär-<br />

Foto: entnommen aus Weber / Hill „Naturstein für Anwender“<br />

24 S06 | <strong>2022</strong>


STEINE BEARBEITEN<br />

Foto: Hotel Lauterbad GmbH / 72250 Freudenstadt<br />

bungen an angrenzenden Natursteinen<br />

auslösen. Metallumreifte Paletten,<br />

die vielleicht zudem noch mit<br />

Meereswasser in Kontakt kommen<br />

konnten, sind nicht zu unterschätzen.<br />

Auch kann die bauteilbezogene Lage<br />

der Gelbverfärbungen ein Indiz für ihre<br />

Ursache sein. Finden sich Gelbverfärbungen<br />

bei einem Bodenbelag konzentriert<br />

im Bereich des Treppengeländers,<br />

so ist es sehr wahrscheinlich,<br />

dass an diesem Arbeiten wie Flexen<br />

und Schweißen durchgeführt wurden<br />

und der Belag nicht entsprechend abgedeckt<br />

wurde. Glücklicherweise lassen<br />

sich derartige Gelbverfärbungen<br />

meist wieder entfernen. Die bauchemische<br />

Industrie stellt hier entsprechende<br />

Produkte sowohl für Silikatgesteine<br />

als auch Karbonatgesteine bereit.<br />

Die Entfernung sollte möglichst<br />

zeitnah erfolgen, damit die verfle-<br />

ckenden Substanzen nicht zu tief ins<br />

Kapillarsystem eindringen können.<br />

GELBVERFÄRBUNGEN DURCH<br />

DEN MINERALBESTAND<br />

Gelbverfärbungen können auch durch<br />

den Naturstein selbst verursacht sein.<br />

Sind Minerale innerhalb des Gesteinsgefüges<br />

in der Lage, Eisen abzuspalten,<br />

so können sie die Ursache der<br />

S06 | <strong>2022</strong> 25


KUNDEN GEWINNEN<br />

Naturstein Wolf,<br />

Familienunternehmen in<br />

vierter Generation,<br />

bodenständig, norddeutsch.<br />

Einen modernen<br />

Managementansatz schließt<br />

das nicht aus, meint<br />

Geschäftsführer Stefan<br />

Wolf. Welche Akzente er in<br />

Sachen Führung und<br />

Zusammenarbeit setzt,<br />

lesen Sie ab Seite 38<br />

SCHÖNE NEUE<br />

ARBEITSWELT<br />

32 S06| <strong>2022</strong>


KUNDEN GEWINNEN<br />

Foto: Dominik Pfau<br />

New Work Die Pandemie hat bewiesen, dass mehr Flexibilität und<br />

Selbstbestimmung in der Arbeitswelt funktionieren. Zunehmend lösen<br />

neue Formen der Zusammenarbeit die klassischen, hierarchisch<br />

geprägten Strukturen ab. Nicht nur jungen Menschen kommt die<br />

Entwicklung entgegen, wie ein Blick in die Praxis zeigt. Von Annette Mühlberger<br />

S06 | <strong>2022</strong> 33


CHANCEN NUTZEN<br />

BEGEISTERUNG<br />

STATT BLUES<br />

Mitarbeitermotivation Es ist nicht leicht, sich immer wieder zu<br />

motivieren. Wenn die Begeisterung fehlt und der Stress Überhand nimmt,<br />

wenn der Chef einen Burn-out hat, Mitarbeiter gehen oder unmotiviert auf<br />

der Baustelle arbeiten, dann hat das fatale Folgen für das Unternehmen.<br />

Lesen Sie, wie Begeisterung entsteht, wie Sie sich selbst motivieren und<br />

wie aus Beschäftigten und Kunden Fans werden.<br />

Von Bärbel Daiber<br />

„Begeisterung ergreift den Menschen<br />

ganzheitlich und trägt ihn über sich<br />

hinaus, sodass er wachsen und<br />

seinen Horizont weiten kann“, erläutert<br />

der Philosoph Cristoph Quarch<br />

40 S06| <strong>2022</strong>


CHANCEN NUTZEN<br />

A<br />

lle sind am Limit im <strong>Stein</strong>metzbetrieb Meißel. Viel Arbeit, Termindruck, immer mehr<br />

neue Reglementierungen ... Die Luft ist raus, der Chef braucht Urlaub – und zwar<br />

mal so richtig lange. Doch das geht nicht, weil es zu wenige Mitarbeiter gibt und<br />

die ohnehin überlastet sind. Einige stehen kurz davor auszubrennen, andere spielen mit dem<br />

Gedanken, den Job zu wechseln. Laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens Gallup zum<br />

„Engagement Index“ sind 37 Prozent der befragten Arbeitnehmer auf der Suche nach einem<br />

neuen Job. Das ist jeder Dritte. Die Loyalität geht zurück: Gaben 2019 noch 73 Prozent der<br />

Befragten an, in einem Jahr noch bei ihrem jetzigen Unternehmen tätig sein zu wollen, stimmten<br />

2020 nur noch 61 Prozent zu.<br />

BINDUNG AN DAS UNTERNEHMEN LÄSST NACH<br />

Auch mit emotionaler Mitarbeiterbindung hat sich die Gallup-Umfrage unter 1.000 Beschäftigten<br />

ab 18 Jahren beschäftigt. Demnach sei zwar die Bindung der Belegschaft an das Unternehmen<br />

seit Pandemiebeginn insgesamt leicht gestiegen, doch nur 17 Prozent gaben an, dass<br />

sie eine hohe emotionale Bindung an ihr Unternehmen haben. 83 Prozent haben wenig bis keine<br />

Bindung. Laut den aktuellen Ergebnissen verschlechtert sich die emotionale Bindung über die<br />

Jahre immer mehr – und sie steht im Zusammenhang mit erhöhten Fehltagen. Während Mitarbeiter<br />

mit einer hohen emotionalen Bindung im Durchschnitt 5,2 Fehltage pro Jahr hatten,<br />

kamen die wenig bis gar nicht gebundenen auf 7,1 Fehltage. Jeder Fehltag kostet das Unternehmen<br />

um die 400 Euro.<br />

BURN-OUT IN DER FÜHRUNGSEBENE<br />

Eine Umfrage auf business-wissen.de zeigt, dass in jedem siebten Unternehmen einzelne<br />

Mitarbeiter akut burn-out-gefährdet sind, wobei der Anteil der Führungskräfte besonders hoch<br />

ist. Im Durchschnitt sei jede zehnte Führungskraft von Burn-out betroffen, ein Drittel gefährdet.<br />

„Dass burn-outbedingte Probleme – etwa in puncto Leistungs- und Führungsqualität – gerade<br />

bei dieser Multiplikatoren-Gruppe besonders negative Auswirkungen für Unternehmen haben,<br />

scheint weithin unbekannt zu sein, jedenfalls sahen die Befragten keinen akuten Anlass für<br />

Gegenmaßnahmen“, beklagen die Autoren des Fachartikel.<br />

,,<br />

Begeisterung ist<br />

ein Zustand,<br />

der Menschen in<br />

Leidenschaft<br />

versetzt.<br />

,,<br />

Christoph Quarch<br />

DIE ENERGIE DES UNTERNEHMENS ERLAHMT<br />

Foto: Shad0wfall / Pixabay<br />

Dabei sind die Folgen offensichtlich: „Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellen Unternehmer<br />

und Unternehmerinnen zunehmend fest, dass die Energie ihrer Firma erlahmt – und dass die<br />

von ihnen genutzten Ressourcen irgendwie verbraucht zu sein scheinen: ausgebrannte<br />

Menschen, ausgebeutet Ressourcen, ausgelaugte Finanzmärkte“, beschreibt der Philosoph<br />

und evangelische Theologe Prof. Christoph Quarch in seinem Buch „Begeistern!“. Es werde<br />

dann häufig das Unternehmen umgebaut, und Prozesse würden optimiert, für noch mehr<br />

Effizienz und Effektivität. Oder man setze auf neue Managementtools und Organisationsformen,<br />

die gern unter dem Label „New Work“ liefen. „Wer nur auf Technik und Methode setzt, tut<br />

nichts anderes, als alten Wein in neue Schläuche zu füllen. Doch mit altem Wein gewinnt man<br />

keine Zukunft; denn aus altem Wein wächst keine frische Energie, eher bringt es Trance und<br />

Lethargie“, weiß der Philosoph.<br />

Was es braucht, ist Begeisterung. „Begeisterung ist ein Zustand, der Menschen in Leidenschaft<br />

versetzt“, weiß Christoph Quarch. Begeisterung ergreife den Menschen ganzheitlich und trage<br />

ihn über sich hinaus, sodass er wachsen und seinen Horizont weiten könne.<br />

S06 | <strong>2022</strong> 41


PANORAMA | BRANCHENREPORT <strong>2022</strong><br />

BRANCHEN-<br />

R E P O R T<br />

<strong>2022</strong><br />

Nach vier Jahren Pause freut sich die Branche auf eine neue Auflage der Stone+tec. <strong>2022</strong> wird sie unter neuer Leitung und mit einem<br />

begleitenden Kongress an den Start gehen<br />

Stone+tec-Branchenreport<br />

Endlich wieder Messe mit <strong>Stein</strong> + Technik<br />

Lang, lang ist’s her: Seit 2018 hat es keine Stone+tec<br />

mehr gegeben. Dementsprechend gespannt sind alle<br />

Branchenteilnehmer auf die ausgestellten Neuheiten<br />

hinsichtlich der Maschinen und anderer Produkte. STEIN<br />

bietet einen Vorgeschmack auf die Messenews sowie<br />

einige weitere spannende Neuheiten in unserem<br />

bekannten Stone+tec-Branchenreport.<br />

Von Michael Spohr<br />

Foto: Stone+tec<br />

48 S06| <strong>2022</strong>


BRANCHENREPORT <strong>2022</strong> | PANORAMA<br />

•••Dünne Keramikplatten sicher transportieren: König<br />

präsentiert das Saugheber-Tragegestell Easy Move inklusive<br />

fahrbarem A-Bock mit Querstreben und acht Pumpsaugnäpfen<br />

für bis zu 320 Zentimeter lange Fliesen<br />

•••Neu von König: Saugheber mit Handpumpe und<br />

Manometer sorgen dank spezieller Gummis für sicheren<br />

Halt auf allenen Oberflächen. Zeigt das Manometer<br />

nachlassenden Unterdruck an, kann nachgepumpt werden<br />

Fotos: J. König GmbH & Co., Karlsruhe<br />

Nachdem die einzige Branchenmesse auf deutschem Boden<br />

gleich zweifach wegen der Corona-Pandemie verschoben<br />

werden musste, freuen wir uns, Sie, liebe Leser, textlich und<br />

bildlich auf die Stone+tec <strong>2022</strong> einstimmen zu können, die<br />

in wenigen Wochen ihre Tore öffnen wird. Und das zu einem<br />

Zeitpunkt, zu dem andere Messen – wegen der derzeitigen<br />

Energie- und Rohstoffkrise – abgesagt beziehungsweise verschoben<br />

wurden, wie etwa die ebenfalls für Juni geplante<br />

spanische Fliesenmesse Cevisama.<br />

Was uns bei der Sichtung der Aussteller sofort aufgefallen ist:<br />

Nie zuvor gab es einen derart hohen Anteil an Maschinenherstellern.<br />

Sie werden sich (wie 2018) in der großen Messehalle<br />

12 im Angebotsbereich „Ausrüstung für Profis“ präsentieren,<br />

während alle anderen Aussteller in den nicht einmal halb<br />

so großen Hallen 10 und 11 untergebracht sind. Vermutlich<br />

liegt dies hauptsächlich an der Unterstützung des neuen<br />

Messeveranstalters AFAG durch den Verband der italienischen<br />

Maschinenhersteller, die Confindustria Marmomacchine.<br />

Anbieter italienischer Maschinen, Anlagen und Werkzeuge<br />

sind denn auch überproportional unter den Ausstellern<br />

vertreten. Zudem zeigt sich möglicherweise darin auch eine<br />

Verschiebung der Brancheninteressen zum einen und des<br />

sich immer stärker wandelnden Berufsbildes des <strong>Stein</strong>metzen<br />

zum anderen: Während Maschinenhersteller und Softwareentwickler<br />

in der zentralen deutschen Plattform für die<br />

<strong>Stein</strong>branche ein großes Potenzial für das Gewinnen von<br />

Neukunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

sehen, konzentrieren sich Naturstein-Anbieter zunehmend<br />

auf den internationalen Marktplatz in Verona. In der <strong>Stein</strong>beund<br />

-verarbeitung neigt sich die Waagschale darüber hinaus<br />

zugunsten der Baubranche mit Fassaden, Bädern, Arbeitsplatten<br />

und Treppen, sicher aber nicht zugunsten von Grabmal<br />

und <strong>Stein</strong>bildhauerei. Wer sich hier auf dem neuesten<br />

Stand der Entwicklung halten will, benötigt Maschinen sowie<br />

die sie steuernde Software. Und auch wenn die Digitalisierung<br />

und Automatisierung beim <strong>Stein</strong> noch in weiter Ferne scheint<br />

– aufzuhalten ist sie auch hier nicht.<br />

• MESSESTAND MIT NEUHEITEN ZUM<br />

ANFASSEN<br />

Wie König-Geschäftsführerin Franziska Petri den Messeveranstaltern<br />

sagte, seien sie und ihr Messeteam selbst neugierig<br />

auf die gezeigten neuen Trends, von denen allerdings auch<br />

einige am König-Messestand zu erleben sein werden: insbesondere<br />

zahlreiche innovative Problemlöser zum Heben und<br />

STEIN stellt folgende Firmen vor:<br />

1. J-König GmbH & Co., Karlsruhe<br />

www.j-koenig.de<br />

2. Ludwig Hietel GmbH & Co. KG, Dillenburg<br />

www.hietel.com<br />

3. Officine Mistrello Srl, Ponsi (PD), Italien<br />

www.mistrello.it<br />

4. Prodim International, Helmond (Niederlande)<br />

www.prodim-systems.com<br />

5. Burkhardt-Löffler BT GmbH, Bayreuth<br />

www.burkhardt-loeffler.com<br />

S06 | <strong>2022</strong> 49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!