20.05.2022 Aufrufe

EWKE 22-20

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4<br />

Regional 21. Mai <strong>20</strong><strong>22</strong><br />

Zutaten<br />

(ergibt 12 Stück)<br />

- <strong>22</strong>5 g Zucker<br />

- 100 g Butter<br />

- 1 Prise Salz<br />

- Saft von 1/2 Zitrone<br />

- 2 Eier<br />

- <strong>20</strong>0 g Mehl<br />

- 2 gestrichene TL Backpulver<br />

- 9 Blatt Gelatine<br />

- 400 g Quark<br />

- 400 ml Schlagsahne<br />

- 2 Eigelb<br />

- 750 g Erdbeeren<br />

- 1 Päckchen Tortenguss<br />

- 1 EL Zucker<br />

- 50 g Mandelblättchen<br />

Für die Herstellung des<br />

Bodens 100 g Zucker, Butter,<br />

Salz, 1 EL Zitronensaft<br />

und die Eier cremig rühren.<br />

Das mit Backpulver<br />

vermischte Mehl unterrühren.<br />

Die Masse in eine<br />

mit etwas Butter ausgestrichene<br />

runde Backform<br />

(26 cm Ø) streichen und<br />

bei 180°C ca. 25 Minuten<br />

backen. Den Boden aus<br />

der Backform lösen und<br />

WINGST re ∙ „Schwarze<br />

Geschichten“ und mehr<br />

stehen am Freitag, 27. Mai,<br />

auf dem Programm. An<br />

diesem Tag wird Wolfgang<br />

Winkel (Foto: Privat) um 17<br />

Uhr im Gasthaus „Zur Linde“,<br />

Lamstedter Straße 12 in<br />

Wingst, aus seinen Werken<br />

lesen.<br />

Der in Verden/Aller geborene<br />

Autor (Jahrgang<br />

1947) ist seit 1989 ein publizierender<br />

Wingster.<br />

Der Urheber zahlreicher<br />

Schriften nimmt gespannte<br />

Zuhörer mit auf eine interessante<br />

Reise durch sein<br />

vielfältiges literarisches<br />

Lebenswerk.<br />

Der ehemalige Soldat und<br />

nunmehr Lehrer im Ruhestand<br />

hat in den letzten<br />

Erdbeer-Quark-Torte<br />

Erdbeeren – die süße Versuchung<br />

Schwarze Geschichten<br />

Eine Lesung mit Wolfgang Winkel<br />

30 Jahren in der ihm eigenen<br />

Erzählkraft zahlreiche<br />

Kurzgeschichten und Gedichte<br />

verfasst und sie in<br />

Büchern und Schriften<br />

publiziert.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

abkühlen lassen. Für die<br />

Quarkfüllung die Gelatine<br />

nach Packungsanweisung<br />

in Wasser quellen lassen.<br />

Den Quark mit 125 g Zucker,<br />

1 Prise Salz, 2 Eigelb,<br />

100 g pürierten Erdbeeren<br />

und dem restlichen Zitronensaft<br />

cremig rühren. Die<br />

Sahne steif schlagen. Die<br />

Gelatine leicht auspressen,<br />

unter vorsichtigem<br />

Erwärmen auflösen. Die<br />

flüssige Gelatine erst unter<br />

einen kleinen Teil der<br />

Sahne, dann mit dem Rest<br />

mischen und unter den<br />

Quark heben. Den Boden<br />

in eine Ringform stellen,<br />

die Quark-Sahne-Masse<br />

einfüllen, glatt streichen<br />

und mindestens 2 Stunden<br />

kalt stellen. Die Erdbeeren<br />

waschen, putzen, große<br />

Erdbeeren halbieren und<br />

den Kuchen damit belegen.<br />

Den Tortenguss nach<br />

Packungsanweisung zubereiten,<br />

die Torte damit<br />

bestreichen. Anschließend<br />

die Ringform entfernen.<br />

Die Mandeln in einer Pfanne<br />

leicht anrösten und den<br />

Tortenrand mit den Mandeln<br />

dekorieren.<br />

CUXHAVEN hgi ∙ „ Ich bin<br />

positiv überrascht, wenn<br />

ich diesen Raum betrete“,<br />

sagte Cuxhavens Bürgermeisterin<br />

Silke Karallus<br />

zur Ausstellungseröffnung<br />

„Naturgewalt“ im Schloss<br />

Ritzebüttel. Bei Naturgewalt<br />

denke man an der rauen<br />

Nordseeküste an Wind,<br />

Sturm und Schnee, Verwüstung<br />

eben. Aber diese<br />

leuchtenden Farben zeigen<br />

etwas ganz anderes. Sie sei<br />

stolz, dass Schloss Ritzebüttel<br />

einen Namen als Ausstellungsort<br />

habe. Kultur<br />

und netter Austausch sei<br />

etwas Schönes.<br />

Die Gemeinschaftsausstellung<br />

beleuchte die Naturgewalt<br />

aus unterschiedlichen<br />

Aspekten, so der 1. Vorsitzende<br />

des Cuxhavener<br />

Kunstvereins, Hans Hochfeld.<br />

Und trotzdem ergänzen<br />

die Bilder sich. „Als wir<br />

uns vor zwei Jahren trafen,<br />

waren wir selbst überrascht,<br />

dass beides zusammen<br />

funktioniert“, sagte<br />

Willem Julius Müller. „Das<br />

Gegensätzliche ist spannend<br />

und man sieht, was<br />

Kunst ermöglicht.“<br />

Vergänglichkeit und<br />

Unvergänglichkeit<br />

Pro Stück: 386 kcal (1616 kJ),<br />

10,9 g Eiweiß, 21,6 g Fett,<br />

36,8 g Kohlenhydrate<br />

Fotohinweis: Wirths PR<br />

Eine „Naturgewalt“ im Schloss Ritzebüttel<br />

Neue Ausstellung mit Werken von René Sauerbrei und Willem Julius Müller<br />

einst Spaß bei einer Fahrt<br />

hatten? Gehen die Lichter<br />

an? Oder krabbeln Igel<br />

durch das Gras und sind<br />

froh, dass sie ihre Ruhe<br />

haben?<br />

„Bei meinem ersten Besuch<br />

in Cuxhaven, als wir die<br />

Räumlichkeiten für unsere<br />

Ausstellung im Schloss Ritzebüttel<br />

besichtigten, sind<br />

mir zwei Motive begegnet.<br />

Ein aufgegebenes Boot und<br />

ein verlassener Wohnwagen“,<br />

erzählte Willem Julius<br />

Müller. Er sprach von der<br />

Apokalypse als Anfang. Es<br />

ist etwas passiert. Der Moment<br />

ist eingefroren. Vieles<br />

löst sich auf und irgendwann<br />

wird es diese Situation nicht<br />

mehr geben. Die Natur erobert<br />

sich das Gelände zurück.<br />

Die Kunst hat etwas<br />

Berührendes, wenn man sich<br />

berühren lassen will.<br />

„Ich sehe etwas in der<br />

Natur, ich verinnerliche<br />

das Gesehene, es geht<br />

durch meinen Körper“<br />

Welche Freude! Endlich<br />

können wieder Schützenfeste<br />

gefeiert werden. Das<br />

letzte Wochenende stand in<br />

Otterndorf ganz im Zeichen<br />

der Schützen.<br />

Beim Umzug wurde jeder,<br />

der am Wegesrand<br />

stand, von<br />

der Fröhlichkeit<br />

mitgerissen.<br />

Bunt mit<br />

Orden behängt,<br />

den typischen<br />

Musikklängen<br />

gelauscht, dem<br />

Tambourmajor hinterher<br />

marschiert, kam man auch<br />

an einem Seniorenheim<br />

vorbei. Die Augen blitzten<br />

vor Freude, als sie diese<br />

lustige Gruppe sahen. Und<br />

die Schützen sonnten sich<br />

nicht nur in der strahlenden<br />

Sonne, sondern auch im<br />

Beifall der Menschen. Die<br />

Bewunderung spornte sie<br />

an und sie wurden immer<br />

ausgelassener. Da wurde<br />

getanzt, gesungen und<br />

gelacht.<br />

Und weil’s so schön war,<br />

soll in Zukunft bei jedem<br />

Umzug an diesem Platz<br />

Halt gemacht werden. Zwei<br />

Jahre mussten nicht nur alle<br />

Schützen, ob in Cuxhaven<br />

oder im Landkreis, auf ihre<br />

Feiern verzichten. Brauchtumsfeste,<br />

wie Karneval,<br />

Kirmes waren wegen der<br />

Corona-Pandemie immer<br />

wieder abgesagt worden.<br />

„In der Schulzeit hatte ich<br />

Angst vor Formeln“, sagte<br />

Dr. Jessica Lütge Kuratorin<br />

im Cuxhavener Kunstverein<br />

lächelnd. In den Bildern von<br />

dem Meteorologen, Mathematiker<br />

und Künstler René<br />

Sauerbrei wird Natur und<br />

Mathematik grafisch dargestellt.<br />

„Ich sehe etwas in<br />

der Natur, ich verinnerliche<br />

das Gesehene, es geht durch<br />

meinen Körper“, erklärt der<br />

Künstler. Er habe es sich<br />

zur Aufgabe gemacht, zwei<br />

scheinbar nicht zu vereinbarende<br />

Disziplinen zu verbinden.<br />

Das Ergebnis, ist<br />

eine Symbiose aus der rationalen<br />

Naturwissenschaft<br />

und der vielfältigen Emotionswelt<br />

des Individuums.<br />

Er arbeite immer größer,<br />

mit dem ganzen Körper<br />

und kratze das Innere aus<br />

sich heraus. „Man muss nah<br />

an die Bilder herangehen,<br />

damit man meine selbst<br />

geschriebenen Formeln in<br />

dem Bild erkennt.“ Eine<br />

neue Verbindung zur Mathe-Schönheit,<br />

Rationalität<br />

Klartext<br />

Es geht wieder los<br />

Das betraf auch Schausteller,<br />

die in der Zeit ihren Beruf<br />

nicht ausführen konnten<br />

und ohne Einkommen für<br />

ihre Familien besonders<br />

schlecht aufgestellt waren.<br />

Nun geht es langsam wieder<br />

los, denn Himmelfahrt<br />

startet<br />

endlich wieder<br />

einmal der<br />

Fleckenmarkt<br />

in Cuxhaven.<br />

Zwar noch sehr<br />

vorsichtig mit<br />

besonderen<br />

Auflagen, aber zur Freude<br />

der Bevölkerung trägt<br />

er auf jeden Fall bei. Wenn<br />

sich gleich zu Beginn, die<br />

Menschen zum Impfen entschlossen<br />

hätten, wären wir<br />

vielleicht schon eher besser<br />

dran gewesen. Aber lassen<br />

wir uns nicht die Freude an<br />

unbelehrbaren Menschen<br />

verderben, sondern denken<br />

wie Johann Wolfgang von<br />

Goethe: „Willst Du glücklich<br />

sein im Leben, trage bei<br />

zu anderer Glück, denn die<br />

Freude, die wir geben, kehrt<br />

ins eigene Herz zurück.“<br />

Wer die Schützenvereine<br />

aus Otterndorf und deren<br />

Gäste gesehen hat, weiß genau,<br />

was ich meine. Anderen<br />

eine Freude zu bereiten<br />

und dabei deren Lächeln zu<br />

sehen, ist doch das Schönste,<br />

was man sich vorstellen<br />

kann und unbezahlbar<br />

meint Joachim Tonn<br />

und Emotionalität aus der<br />

Natur. Das sind zwei Wege,<br />

die sich über die Jahre angeglichen<br />

haben. Seine ganz<br />

eigene Technik aus Sepiatusche,<br />

Schellack und der Einfluss<br />

von Wind und Wetter<br />

im Entstehungsprozess prägen<br />

die beeindruckenden<br />

Bilder aus Formeln, Formen<br />

und Farben - irgendwo im<br />

Spannungsfeld zwischen intensivem<br />

Naturerlebnis und<br />

abstrakter Mathematik.<br />

Durch die Anwesenheit<br />

der beiden Künstler wurde<br />

die Aussage ihrer Werke<br />

spürbar. „Für drei Tage genossen<br />

wir einen kleinen<br />

Urlaub in Cuxhaven bei<br />

schönstem Sonnenschein“,<br />

sagten sie zum Abschied<br />

vor ihrer Rückreise nach<br />

Berlin.<br />

Die Ausstellung „Naturgewalt“<br />

ist bis zum 24. Juli im<br />

Schloss Ritzebüttel zu besichtigen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag und Mittwoch 11<br />

bis 13 Uhr sowie 14 bis 17<br />

Uhr. Samstag und Sonntag<br />

11 bis 15 Uhr.<br />

Die Bilder von Willem Julius<br />

Müller schildern eine<br />

Situation in stillgelegten<br />

Orten, wie den Luna-Park,<br />

der einst der größte und<br />

berühmteste Vergnügungspark<br />

Berlins war. Noch ist<br />

das Riesenrad in leuchtenden<br />

Farben zu erkennen,<br />

doch es fährt schon lange<br />

nicht mehr. Die Natur hat<br />

diesen Platz zurückerobert.<br />

Mit Fantasie kann man<br />

überlegen, was in der Nacht<br />

dort passiert. Hört man das<br />

Juchzen der Menschen, die<br />

Kuratorin Dr. Jessica Lütge und Hans Hochfeld, 1. Vorsitzender des Cuxhavener Kunstvereins<br />

freuten sich, die Künstler René Sauerbrei (2.v.l.) und Willem Julius Müller (r.) im Schloss begrüßen<br />

zu können<br />

Foto: hgi

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!