Geschaeftsbericht_2021_-_Bergedorf-Bille
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GESCHÄFTSBERICHT <strong>2021</strong><br />
LAGEBERICHT • JAHRESABSCHLUSS<br />
ASPEKTE ZUR NACHHALTIGKEIT
INHALTSVERZEICHNIS<br />
7 16<br />
26 30<br />
Die Gemeinnützige Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG ist entstanden aus dem<br />
Zusammenschluss der Gemeinnützigen Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong> e.G.m.b.H.<br />
(gegründet am 06.03.1922), der Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugenossenschaft<br />
,<strong>Bille</strong>‘ e.G.m.b.H. (gegründet am 05.09.1948) sowie der Gemeinnützigen<br />
Siedlungsgenossenschaft Netteln burg e.G.m.b.H. (gegründet am 22.09.1920).<br />
Bis zur Aufhebung des Gesetzes über die Gemeinnützigkeit im Wohnungswesen durch<br />
das Steuerreformgesetz 1990 vom 25.07.1988 hat sich die Genossenschaft den Bindungen<br />
des Wohnungsgemeinnützigkeits gesetzes seit dessen Geltung unterworfen.<br />
Die Genossenschaft will nach Aufhebung dieses Gesetzes auch künftig grundsätzlich<br />
ihren Geschäftsbetrieb an dessen wesent lichen Inhalten orientieren. Deswegen wird sie<br />
sich durch frei gewähltes Verhalten auch fernerhin in diesem Sinne betätigen.<br />
4 Editorial<br />
7 Bauen<br />
16 Wohnen<br />
26 Sparen<br />
30 Mitgliederbetreuung<br />
36 Lagebericht der Genossenschaft<br />
44 Bericht des Aufsichtsrates<br />
46 Ansprechpartner und Gremien<br />
48 Vertreter*innen und Ersatzvertreter*innen<br />
56 Bilanz<br />
58 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
59 Anhang<br />
65 Erläuterung<br />
72 Zusammengefasstes Prüfungsergebnis<br />
78 Lagebericht <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />
86 Verstorbene Mitglieder<br />
Ergänzend zu den in diesem Geschäftsbericht ausgewählten<br />
Aspekten zur Nachhaltigkeit können Sie hier unseren Nachhaltigkeitsbericht<br />
online einsehen:<br />
Selbstverständlich stehen Ihnen beide Berichte auch jederzeit<br />
auf unserer Homepage unter bergedorf-bille.de/service/<br />
downloads/ zur Verfügung.<br />
2 Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
3
EDITORIAL<br />
EDITORIAL<br />
SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, LIEBE MITGLIEDER,<br />
das vergangene Geschäftsjahr <strong>2021</strong> war erneut durch die<br />
Corona-Pandemie geprägt. Es brachte erhoffte Impfstoffe,<br />
noch mehr Tests sowie viele Maßnahmen im Kampf<br />
gegen das Virus. Die Zeit der anhaltenden Krisensituation<br />
erforderte somit von allen nach wie vor ein hohes Maß an<br />
Disziplin, Geduld und Flexibilität.<br />
Solidarität sowie Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung<br />
bleiben Grundprinzipien unserer Genossenschaft.<br />
Zwischenzeitliche Wiederaufnahmen unterschiedlicher<br />
Präsenz-Aktivitäten in unseren Quartieren wurden durch<br />
entsprechende Hygienekonzepte unterstützt. Dennoch waren<br />
persönliche Zusammenkünfte leider nur von kurzer Dauer.<br />
Das letzte Jahr hat uns erneut gezeigt, wie wichtig Zuverlässigkeit<br />
und Verantwortung sind; aktuell erbringen wir für<br />
24.412 Mitglieder verschiedene Förder- und Dienstleistungen.<br />
Organisatorische Umstellungen innerhalb des Geschäftsbetriebes<br />
unserer Genossenschaft sowie Hygiene- und Arbeitsschutzkonzepte<br />
prägten den Arbeitsalltag unserer Mitarbeitenden.<br />
Ziel war es immer, unsere Mitglieder auch ohne<br />
Präsenz jederzeit unterstützen zu können.<br />
Die Digitalisierung haben wir noch einmal deutlich vorangetrieben,<br />
unsere baulichen Maßnahmen – auch unter schwierigsten<br />
Bedingungen – durchgeführt und die fertiggestellten<br />
Neubauten an glückliche Nutzer*innen übergeben. Auch im<br />
vergangenen Jahr hat sich bestätigt, wie wichtig die Schaffung<br />
des bezahlbaren Wohnraumes im Großraum Hamburg ist und<br />
bleibt. Die Nachfrage ist ungebrochen, wenngleich so manchem<br />
Preisanstieg kaum Einhalt geboten werden kann.<br />
Wirtschaftliche Risiken sind in den letzten Monaten größer<br />
geworden; Baukosten und viele andere Preise steigen – ebenso<br />
die Inflation. Unsere Genossenschaft hat stets darauf geachtet,<br />
negative Folgen sowie bestandsgefährdende Risiken oder<br />
Entwicklungen durch gesundes Haushalten zu verhindern.<br />
Dennoch gilt es, mit Weitsicht und Bedacht die Zukunft zu gestalten,<br />
so dass unsere Nutzer*innen auch weiterhin sorgenfrei<br />
in den vertrauten vier Wänden leben und bei Bedarf dort<br />
sogar lernen und arbeiten können. Umso mehr freut es uns,<br />
dass es auch im letzten Jahr kaum pandemiebedingte Mietausfälle<br />
und Kündigungen gegeben hat.<br />
Doch alle diese Entwicklungen des Jahres <strong>2021</strong> werden überschattet<br />
durch die aktuellen Ereignisse in der Ukraine seit<br />
dem 24. Februar 2022. Im Vordergrund steht die Hoffnung<br />
auf Frieden in Europa und vor allem für die derzeit direkt vom<br />
Krieg betroffenen Menschen. Im Hintergrund nehmen auch<br />
in Deutschland mit anhaltender Dauer des Kriegs und seiner<br />
Folgen die Befürchtungen und Risiken bezüglich einer verlässlichen<br />
Energieversorgung und den damit verbundenen Konjunkturfolgen<br />
stark zu.<br />
Für unsere geplanten hohen Investitionen für Neubau und<br />
noch mehr Klimaschutzprojekte brauchen wir Verlässlichkeit in<br />
vielerlei Hinsicht. Diese Verlässlichkeit ist in den ersten Monaten<br />
des Jahres 2022 nicht mehr gegeben, muss zunächst durch<br />
weitere politische und andere Maßnahmen wieder hergestellt<br />
werden. Die Auswirkungen auf uns können bei Abschluss dieses<br />
Berichtes noch nicht konkret und wegen der unklaren weiteren<br />
Entwicklungen derzeit nicht abschließend bewertet werden.<br />
Wir verfolgen die weiteren Entwicklungen sehr genau und ergreifen<br />
bei Bedarf unverzüglich Gegenmaßnahmen.<br />
Auf die aktuelle Dynamik vieler schutzsuchender Menschen –<br />
auch in Deutschland – hat die Hansestadt Hamburg um gehend<br />
reagiert. Auch unsere Genossenschaft engagiert sich im<br />
Rahmen ihrer Kooperation mit der Stadt soweit wie möglich,<br />
um helfend zu unterstützen. So haben unsere Vermietung und<br />
Mieterbetreuung bereits reagiert, um auf Anfragen von Nutzer*innen<br />
und Mitgliedern mit umfassenden Informationen zu<br />
antworten.<br />
Die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung ist Mitwirkende in verschiedenen<br />
Gremien im Raum <strong>Bergedorf</strong> und stellt die Räumlichkeiten der<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkte für eventuelle Bedarfe mit Kooperationspartnern<br />
zur Verfügung. Außerdem ist sie Ansprech-<br />
partnerin für viele Nachfragen, die sich aus der Situation mit<br />
den Schutzsuchenden aus der Ukraine ergeben und stellt<br />
aktuelle Informationen für Anlaufstellen zusammen.<br />
Auch im zweiten Pandemiejahr konnten unsere Stiftung und<br />
ihre ehrenamtlichen Unterstützer*innen nur wenige, kurze<br />
und vorsichtige Öffnungen unserer <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkte<br />
durchführen. Immer wieder mussten die Aktivitäten<br />
den aktuellen Corona-Maßnahmen der Hansestadt Hamburg<br />
angepasst werden oder sogar entfallen.<br />
Die Beteiligung unserer Vertreter*innen, Nutzer*innen und<br />
Mitglieder haben wir in digitalen Formaten gefördert und so<br />
wichtige Diskussionen angestoßen. Alle Kommunikationsangebote<br />
– online oder präsent – wurden ausgebaut.<br />
Nur so konnten wir zu vielen aktuellen Themen, u.a. Klimaschutzziele<br />
und Nachhaltigkeit oder spezielle Wohnformen<br />
und Quartiersentwicklung in Diskussionsrunden einladen.<br />
Einige Interessierte sind diesen neuen Formaten gefolgt und<br />
haben uns darin bestätigt, wichtige Gespräche innerhalb<br />
unserer Genossenschaft regelmäßig zu führen. Nur so können<br />
mehr Menschen für Zukunftsthemen begeistert werden.<br />
Unsere sicheren Spar- und Kooperationsangebote und die<br />
Leistungen unserer <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung haben – insbesondere<br />
in Krisenzeiten wie diesen – großen Anklang gefunden.<br />
Unser freiwillig gelebtes Prinzip der Gemeinnützigkeit sowie<br />
die Verantwortung für unsere vielen Mitglieder und die Gesellschaft<br />
waren und bleiben unser Antrieb.<br />
Das bedeutendste „Kapital“ der Genossenschaft sind unsere<br />
Mitglieder, deren Engagement, aktive Mitarbeit und demokratische<br />
Mitwirkung zum Erfolg einer guten Nachbarschaft<br />
und Quartiersentwicklung und somit zum Erfolg der gesamten<br />
Genossenschaft beitragen.<br />
Erneut hat sich im Jahr <strong>2021</strong> gezeigt, dass die stets gute Zusammenarbeit<br />
zwischen Mitgliedern, Vertretern, Aufsichtsrat<br />
und Vorstand Voraussetzung für unseren Erfolg ist. So gewährleistet<br />
die engagierte Tätigkeit unserer Mitarbeitenden<br />
nach wie vor und für die Zukunft eine dauerhafte Basis für die<br />
beständige und positive Entwicklung der Genossenschaft.<br />
Viele Ehrenamtliche unter dem Dach der Genossenschaft und<br />
der <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung leisten einen sehr wichtigen Beitrag<br />
zum dauerhaften Erfolg und für mehr Wohnzufriedenheit<br />
in unseren Quartieren. Dafür gebührt all diesen Menschen ein<br />
besonderes Dankeschön!<br />
Wir danken allen Vertragspartnern und Handwerksfirmen für<br />
ihre Treue und Unterstützung, ebenso den Projektpartnern,<br />
Behörden, Banken und anderen Institutionen, die direkt oder<br />
indirekt durch ihre fachlich versierte Arbeit und Zuverlässigkeit<br />
am positiven Geschäftsergebnis mitgewirkt haben.<br />
Die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> hat als Wirtschaftsunternehmen auch das<br />
zweite und schwierige Pandemiejahr gut gemeistert. Zum<br />
aktuellen Zeitpunkt stellen sich aber nicht nur wirtschaftliche<br />
sondern auch politische Herausforderungen, deren Entwicklung<br />
wir am heutigen Tage noch nicht konkret einschätzen<br />
oder absehen können.<br />
Entnehmen Sie diesem Geschäftsbericht <strong>2021</strong>, den sie – ebenso<br />
wie den Nachhaltigkeitsbericht <strong>2021</strong> – digital im Download-Bereich<br />
auf unserer Homepage finden, bitte alle weiteren<br />
Details zur soliden wirtschaftlichen Entwicklung unserer<br />
Genossenschaft.<br />
Hamburg, 02. April 2022<br />
Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG<br />
Marko Lohmann Markus Tanne Dietmar Ernst<br />
4 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
5
EDITORIAL<br />
BAUEN<br />
VORSTAND<br />
MARKO LOHMANN<br />
Vorsitzender<br />
MARKUS TANNE<br />
stv. Vorsitzender<br />
DIETMAR ERNST<br />
Schriftführer<br />
HANDLUNGS-<br />
BEVOLL-<br />
MÄCHTIGTE<br />
BETTINA BARÊZ<br />
Bewirtschaftung<br />
UWE GABRIEL<br />
Technik-Bauprojekte<br />
PATRICK MEIER<br />
Rechnungswesen<br />
BAUEN<br />
GABRIELA PEETERS<br />
Spareinrichtung | Mit gliederverwaltung<br />
| allg. Abteilung<br />
Berufungs-Ausschuss<br />
(gemäß § 10 der Satzung)<br />
Hartmut Fischer<br />
Marion Ziehe<br />
Ilse Omniczynski<br />
Dirk Seemann<br />
HOLGER TIMMANN<br />
IT-Abteilung<br />
als ständiges Mitglied<br />
als ständiges Mitglied<br />
als deren Stellvertreterin<br />
als deren Stellvertreter<br />
BORIS WEGERT<br />
Mieterbetreuung<br />
Wahlvorstand<br />
(gemäß § 27 (m) und § 33 (m) der Satzung)<br />
Markus Tanne<br />
Helmut Lerch<br />
Matthias Wendt<br />
Svenja Bachert<br />
Gabriela Peeters<br />
Ulrike Siegert<br />
Sören Ziehe<br />
MATTHIAS WULFF<br />
Vermietung<br />
als Mitglied des Vorstandes<br />
als Mitglied des Aufsichtsrates<br />
als Mitglied des Aufsichtsrates<br />
als Mitglied gemäß § 33 (m)<br />
als Mitglied gemäß § 33 (m)<br />
als Mitglied gemäß § 33 (m)<br />
als Mitglied gemäß § 33 (m)<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr hat sich<br />
unser vielfältiger Gesamtbestand durch<br />
Neubauten auf 9.452 Wohneinheiten erhöht.<br />
Weitere 276 Wohneinheiten waren<br />
Ende <strong>2021</strong> im Bau. Wir erwarten weitere<br />
Baubeginne sowie Fertigstellungen von<br />
insgesamt 108 Wohnungen noch im Jahr<br />
2022.<br />
An unserem Ziel von durchschnittlich ca. 130 Neubauten<br />
pro Jahr halten wir fest. So soll auch in<br />
der Zukunft unser gesamter Wohnungsbestand<br />
langfristig und nachhaltig erhalten bleiben. Daraus<br />
ergeben sich Gesamtinvestitionen in den Neubau<br />
bis 2025 in Höhe von mehr als 300 Mio. Euro.<br />
Im Februar und Juli <strong>2021</strong> wurden insgesamt<br />
105 Wohneinheiten am Elbstieg in Geesthacht<br />
an unsere Mitglieder übergeben. Dieses Quartier<br />
direkt an der Elbe erfreut sich großer Beliebtheit,<br />
so dass dort weitere 59 Wohnungen im Neubau<br />
an den Hafenterrassen voraussichtlich im<br />
November 2022 übergeben werden können. Als<br />
besondere Wohnform sind hier erstmalig Wohngemeinschaften<br />
konzipiert. In die Neubauten von<br />
Geesthacht haben wir ein Gesamtvolumen von ca.<br />
45 Millionen Euro investiert.<br />
Im Dezember <strong>2021</strong> konnten jeweils 8 Wohnungen<br />
im Klosterhagen und die ersten 49 von insgesamt<br />
86 Wohnungen an der Sterntwiete in Hamburg-<br />
Lohbrügge übergeben werden. Die Fertigstellung<br />
und Vermietung von weiteren 37 Wohneinheiten<br />
ist im Februar 2022 erfolgt. Darunter sind auch<br />
öffentlich geförderte Wohnungen und Wohngemeinschaften<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
oder psychischer Erkrankung in Kooperation mit<br />
dem Träger BHH Sozialkontor gGmbH. In diesem<br />
neuen Objekt findet sich ein weiterer <strong>Bergedorf</strong>-<br />
<strong>Bille</strong>-Treffpunkt für nachbarschaftliche Aktivitäten<br />
und Teilhabe.<br />
In der Chrysanderstraße startete der Baubeginn<br />
im Januar <strong>2021</strong>; die Fertigstellung ist für Winter<br />
2022/2023 geplant. Diese Wohnungen in Hamburg-<strong>Bergedorf</strong><br />
sind stark nachgefragt und bereits<br />
alle an unsere Mitglieder vermietet.<br />
Der Baubeginn für 26 von insgesamt 69 Mietwohnungen<br />
im Reihenhausstil am Haferblöcken<br />
– nahe des Öjendorfer Sees – war im September<br />
<strong>2021</strong>; die Übergabe soll im Frühjahr 2023 (für<br />
43 Wohneinheiten in 2024) erfolgen. Bis Ende<br />
6 Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
7
BAUEN<br />
BAUEN<br />
ELBSTIEG GEESTHACHT<br />
Attraktives Wohnen an der Elbe<br />
Geesthacht, Elbstieg<br />
105 Mietwohnungen | ca. 8.480 m² Wohnfläche und<br />
107 Tiefgaragenstellplätze<br />
Baubeginn März 2019<br />
Fertigstellung 1. Bauabschnitt Februar <strong>2021</strong><br />
2. Bauabschnitt Juli <strong>2021</strong><br />
KLOSTERHAGEN 10<br />
Wohnen am beschaulichen <strong>Bille</strong>bogen in <strong>Bergedorf</strong><br />
Hamburg-<strong>Bergedorf</strong>, <strong>Bille</strong>bogen<br />
8 Mietwohnungen | ca. 640 m² Wohnfläche,<br />
5 offene Stellplätze<br />
Baubeginn April 2020<br />
Fertigstellung November <strong>2021</strong><br />
2024 werden wir über 25 Millionen Euro in unsere<br />
Billstedter Neubauten investieren. Die Baukosten<br />
für die seriell gefertigten Haustypen waren von<br />
Anbeginn deutlich niedriger, so dass wir mit einem<br />
niedrigeren Nutzungsentgelt von ca. 9,50 Euro<br />
netto-kalt pro m² Wohnfläche monatlich kalkulieren.<br />
Alle anderen Neubauten in <strong>Bergedorf</strong> und in<br />
der HafenCity laufen planmäßig weiter.<br />
Am Strandkai schreiten die Hochbaumaßnahmen<br />
stetig voran, so dass wir im Frühjahr 2023 mit der<br />
Fertigstellung unsere 48 Wohnungen in Größen<br />
von 2 bis 4 Zimmern rechnen. Für dieses neue Objekt<br />
in der HafenCity gibt es bereits Nachfrage aus<br />
der Mitgliedschaft, so dass die Vermietung ab Juni<br />
2022 starten kann.<br />
Im Projekt <strong>Bergedorf</strong>er Tor wird unser Bürogebäude<br />
für den eigenen künftigen Verwaltungssitz<br />
voraussichtlich im Winter 2022 beziehbar sein.<br />
Die Fertigstellung der 94 Wohneinheiten (darunter<br />
30% öffentlich-geförderte Wohnungen sowie<br />
Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung)<br />
ist für das Frühjahr 2023 geplant.<br />
Über unsere Umfrage <strong>2021</strong> haben wir vielfältige<br />
Anregungen auch auf unsere Fragen zu Themen wie<br />
Neubau, Mobilität und Nachhaltigkeit erhalten.<br />
Über 90% unserer befragten Mitglieder begrüßen<br />
unserer strategische Neubauplanung. Etwa 35%<br />
dieser Mitglieder haben Interesse am Bezug einer<br />
Neubau-Wohnung in den nächsten Jahren. Die<br />
Wünsche nach Größen und Ausstattungen der<br />
Wohnungen sind breit gestreut.<br />
Etliche Mitglieder haben sogar Interesse an<br />
Clusterwohnen und WGs als gemeinschaftliche<br />
Wohnformen. In den nächsten Jahren widmen<br />
wir uns stärker den Erweiterungen in schon bestehenden<br />
Nachbarschaften. Diese Entwicklungen<br />
sind aufwendiger und kleinteiliger als das Bauen<br />
auf neuen Flächen. Doch die Mühe lohnt, denn<br />
zugleich bieten neue Wohnformen, zusätzliche<br />
soziale Nutzungen oder aufgewertete Freiflächen<br />
in unseren wachsenden Quartieren auch den bisher<br />
dort wohnenden Mitgliedern neue Qualitäten.<br />
Klimaschutz und Nachhaltigkeit nehmen einen<br />
starken Einfluss auf unsere Neubautätigkeiten, z.B.<br />
im Hinblick auf künftig andere Baustoffe und eine<br />
Energieversorgung, die weitgehend aus erneuer-<br />
baren Energien stammt und das gesamte Quartier<br />
in den Blick nimmt.<br />
Da sich unsere Neubauten finanziell selbst tragen<br />
müssen, sind wegen gestiegener Grundstücksund<br />
Baukosten auch die freifinanzierten Nutzungsentgelte<br />
der letzten Projekte stark gestiegen.<br />
Bei unseren Mitgliedern steigt daher wieder das<br />
Interesse an öffentlich-geförderten Neubauten, da<br />
hier die Nutzungsentgelte zumindest anfänglich<br />
deutlich niedriger sind.<br />
Auf dem Weg zur Klimaneutralität werden sehr<br />
viele Förderprogramme in den nächsten Jahren<br />
neu aufgelegt. Diese bieten insbesondere dann,<br />
wenn sich Genossenschaften wie wir sich dem<br />
Klimaschutz und der Nachhaltigkeit verpflichten,<br />
entsprechende Mittel an, um Kosten zu reduzieren.<br />
Dazu sowie zum Fortgang unserer oben genannten<br />
konkreten Bauprojekte finden Sie stets aktuelle<br />
Informationen auf unserer Homepage unter<br />
bergedorf-bille.de/bauen/neubauprojekte/<br />
sowie in unserer Mitgliederzeitschrift ‚bei uns‘.<br />
8 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
9
BAUEN<br />
BAUEN<br />
STERNTWIETE<br />
Wohnen am Grünen Zentrum in Lohbrügge-Nord<br />
Binnenfeldredder 40 a–d, Sterntwiete 2 a–b und 4,<br />
Hamburg- Lohbrügge<br />
HAFENTERRASSEN GEESTHACHT<br />
Gemeinschaftlich Wohnen an der Elbe<br />
Geesthacht, Hafenterrassen<br />
STRANDKAI 911<br />
Abwechslungsreiches Ensemble in schönster<br />
Wasserlage<br />
Hamburg-HafenCity, Strandkai (Baufeld 57)<br />
HAFERBLÖCKEN<br />
Wohnen am Öjendorfer See<br />
Hamburg-Öjendorf, Haferblöcken-Ost<br />
44 Mietwohnungen sowie<br />
Baubeginn Oktober 2020<br />
44 Mietwohnungen im 1. Bau-<br />
Baubeginn September 2022<br />
86 Mietwohnungen | davon 10<br />
Baubeginn Februar 2020<br />
4 Wohngemeinschaften (15 Ein-<br />
Fertigstellung Ende 2022<br />
48 Mietwohnungen (miet-<br />
Baubeginn Mai 2018<br />
abschnitt | 69 Mietwohnungen<br />
Fertigstellung 2. Bauabschnitt<br />
behindertengerechte Wohnein-<br />
Fertigstellung Dezember <strong>2021</strong>,<br />
zelnutzer*innen) | ca. 3.900 m²<br />
preisgedämpft) | 2 Gewerbe-<br />
Fertigstellung Frühjahr 2023<br />
im 2. Bauabschnitt | insgesamt<br />
schrittweise Frühjahr 2023 bis<br />
heiten | ca. 6.000 m² Wohnfläche<br />
Februar 2022<br />
Wohnfläche | 52 Tiefgaragen-<br />
Das Projekt Hafenterrassen haben<br />
flächen | 3.650 m² Wohnfläche |<br />
ca. 7.400 m² Wohnfläche | offene<br />
Ende 2024<br />
| 56 Tiefgaragenstellplätze<br />
stellplätze<br />
wir im Juli 2020 schlüsselfertig<br />
ca. 670 m² Nutzfläche<br />
Stellplätze (teilweise Carports)<br />
erworben. Die im Oktober 2020<br />
begonnen Bauarbeiten sollen<br />
Ende 2022 abgeschlossen sein.<br />
BERGEDORFER TOR<br />
Vielfältiges Wohnen und Bürogebäude im Zentrum<br />
<strong>Bergedorf</strong>s<br />
Hamburg-<strong>Bergedorf</strong>, <strong>Bergedorf</strong>er Straße /Stuhlrohrstraße<br />
(ehemaliges Postgelände, Baufeld 1)<br />
82 Mietwohnungen | 23 Wohneinheiten<br />
für Leben mit Behinderung<br />
gGmbH, Verwaltungsgebäude<br />
der <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> einschließlich<br />
Gewerbemiet flächen |<br />
ca. 5.900 m² Wohn fläche |<br />
ca. 4.700 m² Nutzfläche für die<br />
Verwaltung der <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>,<br />
davon ca. 2.000 m² vermietbar |<br />
106 Tiefgaragenstellplätze<br />
Baubeginn März 2019<br />
Fertigstellung Winter 2022<br />
CHRYSANDER STRASSE 4648<br />
Ruhiges Wohnen im <strong>Bergedorf</strong>er Villengebiet<br />
Hamburg-<strong>Bergedorf</strong>, Chrysanderstraße 46–48<br />
12 Mietwohnungen | ca. 900 m²<br />
Wohnfläche<br />
Baubeginn Januar <strong>2021</strong><br />
Fertigstellung<br />
Winter 2022 – Sommer 2023<br />
CHRISTINENSTRASSE 7<br />
Wohnen im Zentrum Lohbrügges<br />
Hamburg-Lohbrügge, Christinen straße 7<br />
11 Mietwohnungen | Wohnfläche<br />
ca. 780 m² | offene Pkw-<br />
Stellplätze<br />
Baubeginn 2023<br />
Fertigstellung 2024<br />
Das Projekt befindet sich noch<br />
in der Phase der Ausführungsplanung.<br />
Die Baugenehmigung für<br />
elf Wohnungen mit 2 bis 3 Zimmern<br />
wurde im März 2022 erteilt.<br />
Wir rechnen mit einem Baubeginn<br />
frühestens Ende 2022.<br />
HÖPERFELD 3+5<br />
Wohnen mitten in Lohbrügge<br />
Hamburg-Lohbrügge, Höperfeld 3+5<br />
ca. 30 Mietwohnungen<br />
mit Tief garage |<br />
ca. 2.000 m² Wohnfläche<br />
Baubeginn Frühjahr 2023<br />
Fertigstellung Frühjahr 2025<br />
Es wird geprüft, ob die Bauten<br />
in einer kostengünstigeren<br />
„ modularen Bauweise“ errichtet<br />
werden können.<br />
Weitere Details über alle Neubauprojekte unter https://bergedorf-bille.de/bauen/neubauprojekte/<br />
10 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
11
NACHHALTIGKEIT<br />
F Ü R G E N E R ATI O N E N<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
BAUEN MIT<br />
DEM BLICK<br />
AUF MORGEN<br />
Die Physiknobelpreisträger des Jahres<br />
<strong>2021</strong> sprachen es deutlich aus: Der Klimaschutz<br />
war und ist eine der größten Herausforderungen<br />
unserer Zeit! Wir haben<br />
uns u.a. in einer redaktionellen Artikelreihe<br />
in der Mitgliederzeitschrift bei uns<br />
intensiv mit diesem Thema und seinen<br />
vielen Facetten beschäftigt. Es wurde ein<br />
er klärender Bogen für unserer Genossenschaft<br />
geschlagen und aus ganz unterschiedlichen<br />
Perspektiven berichtet.<br />
Bereits die große Koalition hatte in <strong>2021</strong> die<br />
klimapolitischen Zielsetzungen verschärft. Auch<br />
im Wahlkampf waren sie ein zentrales Thema. Die<br />
Ampelkoalition hat nach der Bundestagswahl<br />
<strong>2021</strong> dem Thema Nachhaltigkeit, Umweltschutz<br />
und Klimawandel einen besonderen Stellenwert in<br />
ihrem Koalitionsvertrag eingeräumt. Die Vorgaben<br />
zum Klimaschutz sollen schnell benannt und entsprechende<br />
Gesetze auf den Weg gebracht werden.<br />
Infolge des Krieges gegen die Ukraine müssen sie<br />
nunmehr mit der Sicherheit der Energieversorgung<br />
in Deutschland kombiniert werden.<br />
Die neuen Klimaschutzvorgaben werden künftig<br />
noch größere Auswirkungen auf die Planungen<br />
unseres Wohnungsbaus und die Modernisierungsmaßnahmen<br />
haben. Dies schließt die energetischen<br />
Maßnahmen in unserem Bestand und im<br />
Neubau ebenso ein wie eine möglichst regenerative<br />
Energieerzeugung für unsere Quartiere, ein möglichst<br />
klimaneutrales Verhalten unserer Mitglieder<br />
– dies beispielsweise auch bei der Mobilität. Ebenso<br />
kommt der Auswahl von Baustoffen künftig eine<br />
viel größere Bedeutung zu.<br />
Unsere Strategie und bisherigen Konzepte sind<br />
bereits auf eine sozialverträgliche, wirtschaftliche<br />
und ökologische Balance ausgerichtet. Nun<br />
möchten und müssen wir das Tempo und dazu<br />
auch unsere Investitionen nochmals deutlich<br />
er höhen. Eine der größten Herausforderungen<br />
wird die Refinanzierung des künftig noch höheren<br />
Mitteleinsatzes sein, den die gestiegenen politischen<br />
und technischen Bau-Anforderungen mit<br />
sich bringen. Wie hoch wird die öffentliche Förderung<br />
sein? Was können unsere Mitglieder und die<br />
Genossenschaft selbst finanziell für die Umsetzung<br />
noch leisten? Ein gravierender Engpass sind die<br />
schon heute voll ausgelasteten Kapazitäten an<br />
Fach firmen und Fachpersonal für die Umsetzung,<br />
dies gilt auch für unsere eigenen Personalkapazitäten.<br />
Diese und weitere Aspekte werden Auswirkungen<br />
auf die Investitionskosten für den Neubau sowie<br />
die Instandhaltungen und Modernisierungen im gesamten<br />
Wohnungsbestand unserer Genossenschaft<br />
haben. Um den übergeordneten sowie unseren<br />
Klimaschutz-Maßnahmen und Zielen nachzukommen,<br />
werden wir die Budgetplanungen der kommenden<br />
Jahre sehr genau prüfen und laufend nach<br />
den gegebenen Kapazitäten und Möglichkeiten<br />
anpassen müssen.<br />
Unsere Genossenschaft hat in den vergangenen<br />
Jahrzehnten mehr als 122 Mio. Euro in energetische<br />
Baumaßnahmen investiert. Trotz dieser bereits<br />
hohen Investitionen vergangener Jahre in die<br />
Modernisierung, erreichen wir in Teilen unseres<br />
Bestands noch lange nicht die kürzlich verschärften<br />
Klimaschutzziele für 2045. Welche Lösungen<br />
im Zielkonflikt zwischen CO 2<br />
-Vermeidung,<br />
Wirtschaftlichkeit sowie leistbarer Erhöhung der<br />
Nutzungsentgelte und Betriebs- und Heizkosten<br />
sind am besten für einzelne Quartiere geeignet?<br />
Die Antwort auf diese Frage kennen wir heute noch<br />
nicht im Detail, denn es müssen verschiedene Herausforderungen<br />
zugleich gemeistert werden.<br />
Vor jeder Modernisierung werden der Einsatz<br />
von regenerativen Energien sowie Maßnahmen<br />
zur Reduzierung des Heizwärmebedarfs und<br />
Wärmeverlusten geprüft und individuelle Lösungen<br />
für das jeweilige Quartier erarbeitet. Mit den<br />
durchgeführten Pilotprojekten, Erfahrungen und<br />
Unter suchungen ist bereits ein Instrumentarium<br />
für große Teile unserer Bestände entstanden.<br />
Mit unseren Mitgliedern und Nutzer*innen stehen<br />
alle vorgenannten Themen in unterschiedlichen<br />
Diskussions- und Beteiligungsformaten seit<br />
längerer Zeit auf der Agenda und werden auch<br />
künftig einen Schwerpunkt einnehmen.<br />
12 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
13
WOHNEN<br />
WOHNEN<br />
WOHNUNGSBESTAND<br />
BERGEDORF<br />
1 2.352 Wohnungen<br />
15<br />
BILLSTEDT<br />
2 236 Wohnungen<br />
3<br />
24<br />
1 9<br />
24<br />
EILBEK<br />
3 344 Wohnungen<br />
GEESTHACHT<br />
4 105 Wohnungen<br />
14<br />
6<br />
13<br />
7<br />
5<br />
8<br />
HAFENCITY<br />
5 100 Wohnungen<br />
5<br />
2<br />
1<br />
10<br />
HAMBURG-ALTSTADT<br />
6 25 Wohnungen<br />
1<br />
HAMM<br />
7 210 Wohnungen<br />
5<br />
HORN<br />
8 119 Wohnungen<br />
1<br />
LOHBRÜGGE<br />
9 4.072 Wohnungen<br />
75<br />
25<br />
12<br />
16<br />
MÜMMELMANNSBERG<br />
10 618 Wohnungen<br />
11<br />
NETTELNBURG<br />
11 296 Wohnungen<br />
5<br />
NEUALLERMÖHE<br />
12 567 Wohnungen<br />
25<br />
ST. GEORG<br />
13 21 Wohnungen<br />
75<br />
1<br />
ST. PAULI<br />
14 131 Wohnungen<br />
4<br />
5<br />
TONNDORF<br />
15 58 Wohnungen<br />
7<br />
WENTORF<br />
16 198 Wohnungen<br />
14 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
15
WOHNEN<br />
WOHNEN<br />
WOHNEN<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> sind die Herausforderungen<br />
an unsere Genossenschaft<br />
erneut gewachsen. Dies betrifft nicht nur<br />
die stetig steigenden Grundstückspreise<br />
und Baukosten sondern die konkreten<br />
politischen Anforderungen an Klimaschutz<br />
und Nachhaltigkeit und die Verknappung<br />
von Ressourcen. Die in <strong>2021</strong> gewählte<br />
neue Ampel-Koalition hat in ihrem Vertrag<br />
diesem Themenkomplex ein starkes<br />
Gewicht eingeräumt. Wir werden gegenüber<br />
den Vorjahren unsere Anstrengungen<br />
nochmals erhöhen müssen.<br />
Schon in der Vergangenheit hat die <strong>Bergedorf</strong>-<br />
<strong>Bille</strong> keine Kosten und Mühen gescheut und in<br />
Nach haltigkeit investiert. Sei es beim Einsatz von<br />
regenerativen Energien, um just diese Energie zu<br />
sparen und gleichzeitig eine Verringerung des CO 2<br />
-<br />
Ausstoßes zu erreichen oder um zukunfts weisende<br />
Projekte zu fördern. Auf diese Weise sind in den<br />
vergangenen 20 Jahren mehr als 122 Mio. Euro für<br />
Klimaschutzmaßnahmen in unseren Bestand geflossen.<br />
Aktuell bieten 9.452 Wohnungen unseren Nutzer*innen<br />
ein breites und differenziertes Angebot<br />
auf insgesamt 622.731 m² Wohnfläche. Verschiedene<br />
Zielgruppen nehmen unserer unterschiedlichen<br />
Angebote sehr gut an; dies dokumentiert auch die<br />
grundsätzliche Vollvermietung sowie eine lange<br />
durchschnittliche Mietdauer in Höhe von 14 Jahren.<br />
Die Fluktuation im gesamten Wohnungsbestand<br />
hat sich im Jahr <strong>2021</strong> leicht auf 7,7% erhöht; zeigt<br />
sich jedoch im Vergleich zum Mittelwert der vergangenen<br />
10 Jahre in Höhe von 7,2% immer noch<br />
auf einem normalen Niveau.<br />
Wir haben in <strong>2021</strong> insgesamt 716 Bestandsvermietungen<br />
und 162 Neubauvermietungen<br />
durchgeführt. Ebenso 520 Stellplatzvermietungen<br />
und 5 Vermietungen von Gewerbeobjekten.<br />
Durch die Fertigstellung einer hohen Anzahl<br />
von Neubauten konnte die Vermietung zu ca. 91%<br />
direkt aus unserer Interessentenliste sowie zu 9%<br />
über das Angebot auf Internetportalen abgedeckt<br />
werden. In der Struktur zeigen sich die Vermietungen<br />
wie folgt: Mitglieder ohne Wohnung 28%; Mitglieder<br />
Tauscher 29%, neue Mitglieder 43%. Nach<br />
wie vor war – vermutlich aufgrund der pandemischen<br />
Lage – eine gewisse Zurückhaltung innerhalb<br />
unserer eigenen Mitgliederschaft zu beobachten.<br />
Die Nachfrage an bezahlbarem Wohnraum ist hoch<br />
in der Hansestadt Hamburg und wird voraussichtlich<br />
in den kommenden Jahren weiter steigen.<br />
Insgesamt haben wir 11.511 Wohnungsgesuche<br />
erhalten; es waren 18% Mitglieder sowie 82%<br />
Nicht-Mitglieder, die ihr Interesse bekundet haben.<br />
Unsere Befragungen für Kündigungen und Umzüge<br />
in <strong>2021</strong> haben ein etwas anderes Bild im Vergleich<br />
zu den Vorjahren ergeben. Zum einen haben sich<br />
persönliche Gründe verdoppelt und Sterbefälle<br />
sind leicht gestiegen. Ein noch in 2020 vereinzelt<br />
benanntes schlechtes Wohnumfeld, ist bei der Befragung<br />
in <strong>2021</strong> um zwei Drittel zurückgegangen.<br />
Nach wie vor ist in der Regel nicht der Preis oder<br />
der Zustand der betreffenden Wohnung ausschlaggebend.<br />
Die örtliche Lage sowie die Ausstattung<br />
sind ein wesentliches Merkmal bei der Wohnungssuche.<br />
Wie in allen Geschäftsbereichen schreitet auch<br />
bei der Wohnungssuche die Digitalisierung mit<br />
großen Schritten voran. Fast 100% der Interessentengesuche<br />
haben uns über unsere Homepage<br />
erreicht. Die Versendung der Angebote erfolgte<br />
zu 96% via E-Mail. Ebenso hat – neben der digitalen<br />
Vertragsunterzeichnung – auch die virtuelle<br />
Wohnungs besichtigung im zweiten Coronajahr<br />
eine große Rolle gespielt. So konnten wir die<br />
Ver sorgung unserer Mitglieder in der gewohnten<br />
Qualität aufrecht erhalten und die Prozesse nochmals<br />
verschlanken.<br />
Der seit Jahren bestehende Kooperationsvertrag<br />
mit der Hansestadt Hamburg für die sozial ausgewogene<br />
Belegung unserer öffentlich-geförderten<br />
Wohnungen wurde zuletzt im Jahr 2019 für weitere<br />
fünf Jahre verlängert. Auch im vergangenen Geschäftsjahr<br />
haben wir die Zielzahlen freiwillig übererfüllt.<br />
Unser Angebot für wohnungssuchende Mitglieder<br />
wurde durch die Erfüllung dieses Ver trages<br />
in keiner Weise beeinflusst oder eingeschränkt.<br />
16 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
17
0,5<br />
WOHNEN<br />
WOHNEN<br />
DURCHSCHNITTLICHE NETTO-KALT-NUTZUNGSENTGELTE/M 2 WOHNFLÄCHE/MONAT<br />
8,00 €<br />
8,0%<br />
technische Instandhaltung und Modernisierungen<br />
<strong>2021</strong><br />
Mio. Euro<br />
2020<br />
Mio. Euro<br />
Modernisierung Küche/Bad 4,52 3,72<br />
Wärmedämmung Dach/Fassade/Keller 6,33 2,90<br />
7,00 €<br />
6,00 €<br />
6,13 € 6,24 €<br />
6,38 € 6,44 €<br />
6,55 € 6,65 €<br />
6,77 €<br />
6,88 € 7,00 €<br />
7,08 € 7,13 €<br />
7,24 €<br />
6,0%<br />
4,0%<br />
Erneuerung/Instandhaltung von Heizungsanlagen 1,01 1,72<br />
Erneuerung von Fenstern/Türen 0,24 0,12<br />
Dachsanierung 0,16 1,22<br />
Aufzugserneuerung/-instandhaltung 0,09 0,23<br />
5,00 €<br />
4,00 €<br />
1,7% 1,8% 2,2% 0,9%<br />
1,7% 1,5%<br />
1,8%<br />
1,1%<br />
1,6% 1,7%<br />
0,7%<br />
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020<br />
1,5%<br />
<strong>2021</strong><br />
2,0%<br />
0,0%<br />
Treppenhausrenovierung 0,02 0,13<br />
Fassaden-/Balkonsanierung 0,20 0,53<br />
Instandhaltung von Außenanlagen/Spielplätzen 0,26 1,14<br />
Sanierung Stellplatzanlagen/Garagen 0,06 1,22<br />
Nutzungsentgelt/m 2 Wohnfläche prozentualer Anstieg<br />
Technische Gebäudeausstattung/Brandschutz/Rauchwarnmelder 0,30 1,92<br />
Laufende Instandhaltung inkl. Material 8,28 6,82<br />
Umsetzung gesetzlicher Auflagen (u.a. Sieldichtheitsprüfung) 0,00 0,00<br />
VERTEILUNG DER GRUNDNUTZUNGS-<br />
ENTGELTE PRO M 2 IM BESTAND<br />
15,82%<br />
5,56% 4,86%<br />
Bestand 2022<br />
19,36%<br />
unter 6,00 €/m 2<br />
zwischen 6,00 – 7,00 €/m 2<br />
zwischen 7,00 – 8,00 €/m 2<br />
zwischen 8,00 – 9,00 €/m 2<br />
zwischen 9,00 – 10,00 €/m 2<br />
über 10,00 €/m 2<br />
12,89%<br />
43,61%<br />
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Nutzungsentgelte<br />
für laufende Mietverhältnisse nur<br />
moderat und erstmalig in <strong>2021</strong> erhöht worden. Besonders<br />
aufwendige Modernisierungen waren von<br />
diesem Verzicht ausgenommen. Ende <strong>2021</strong> betrug<br />
das durchschnittliche Grundnutzungsentgelt<br />
bei den Neuanmietungen in unserem bestehenden<br />
Wohnungsbestand 8,23 Euro (+4,44% gegenüber<br />
dem Vorjahr) je m² Wohnfläche.<br />
Beim Entgelt der Nutzungsvertragsneuabschlüsse<br />
hat sich der Durchschnittswert überdurchschnittlich<br />
erhöht. Das lag im Wesentlichen an den Vermietungen<br />
der Neubauten, die <strong>2021</strong> fertiggestellt<br />
wurden. Die meisten unserer Wohnungen werden<br />
nach wie vor zwischen 6,00 Euro und 9,00 Euro<br />
vermietet. 30 % unserer Wohnungen bieten wir<br />
unter 7,00 Euro/m² netto-kalt an. Mehr als 80%<br />
der Wohnungen vermieten wir unter dem Mittelwert<br />
des Hamburger Mietenspiegels von <strong>2021</strong>.<br />
Den größten Teil der Nutzungsentgelte verwenden<br />
wir für die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen<br />
zur Instandhaltung und Modernisierung. Hinzu<br />
kommen die jährlichen Abschreibungen auf die<br />
Wohngebäude, Verwaltungskosten und Kapitalkosten,<br />
insbesondere die Zinsen für eingesetzte<br />
Eigen- und Fremdmittel. Über den gesamten<br />
Wohnungsbestand müssen wir ein kostendeckendes<br />
Nutzungsentgelt erwirtschaften. Es<br />
ist laut unserer Satzung so zu bemessen, dass die<br />
Aufwands- und Kostendeckung einschließlich angemessener<br />
Verzinsung des Eigenkapitals sowie die<br />
ausreichende Bildung von Rücklagen unter Berücksichtigung<br />
der Gesamtrentabilität der Genossenschaft<br />
gegeben ist.<br />
Die Investitionen in die Instandhaltung und<br />
Modernisierung unserer Wohngebäude beliefen<br />
sich im Jahr <strong>2021</strong> auf ca. 25,97 Mio. Euro (davon im<br />
Aufwand ca. 24,37 Mio. Euro und in der Aktivierung<br />
ca. 1,6 Mio. Euro). Dies entspricht einem Anteil<br />
unseres Jahresbudgets in Höhe von ca. 40% der<br />
Grund nutzungsentgelte.<br />
Sonstiges (inkl. Versicherungsschäden) 0,72 0,81<br />
Zwischensumme 22,19 22,48<br />
Reparaturleistungen eigener Handwerker 2,18 2,10<br />
Summe 24,37 24,58<br />
zusätzliche „aktivierte“ Investitionen<br />
Neben den Modernisierungen von Küchen und<br />
Bädern haben wir in <strong>2021</strong> über 70 Großprojekte<br />
geplant und durchgeführt. Der Schwerpunkt dieses<br />
Investitionsprogramms lag mit ca. 7,8 Mio. Euro bei<br />
energetischen Baumaßnahmen. Unser langfristiges<br />
und nachhaltiges Ziel ist, die Energiekosten wie<br />
auch den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken.<br />
Einige Spielplätze und Außenanlagen wurden<br />
ebenfalls erneuert oder auf Wunsch von Mitgliedern<br />
neu geschaffen. Im Zuge der Baumaßnahmen<br />
prüfen wir aufgrund der häufigeren Starkregenereignissen<br />
immer, ob die Entwässerung der<br />
Wohnanlagen optimiert werden muss und verlegen<br />
dann ggfs. Abwasser- und Regensiele.<br />
<strong>2021</strong><br />
Mio. Euro<br />
Im Bereich Elektromobilität konnten wir im<br />
Frühjahr <strong>2021</strong> in einem ersten Pilotprojekt drei<br />
Standorte mit Ladestationen ausrüsten. Hierzu<br />
haben wir mit Hamburg Energie einen lokalen und<br />
erfahrenen Kooperationspartner gewonnen und<br />
die Förder mittel der Hansestadt Hamburg genutzt.<br />
Zwischen zeitlich konnten wir an insgesamt<br />
elf Standorten in unseren Quartieren Ladepunkte<br />
schaffen oder vorrüsten.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> wurde die Renovierung aller<br />
Waschhäuser abgeschlossen. Das bargeldlose<br />
Bezahlsystem ist zwischenzeitlich in sämtlichen<br />
Wascheinrichtungen final installiert.<br />
2020<br />
Mio. Euro<br />
Neubau/Aufstockung (Planung, 24 Wohnungen) 0,17 0<br />
Energetische Voll-Modernisierungen (Planung) 0,17 0<br />
Erneuerung von Außenanlagen/Spielplätzen 0,61 0,08<br />
Elektro-Ladestationen 0,52 0<br />
Sonstiges 0,13 0,07<br />
Summe 1,60 0,15<br />
18 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
19
WOHNEN<br />
WOHNEN<br />
LANGFRISTIG<br />
NACHHALTIG<br />
Kontinuierlich investieren wir in den Erhalt<br />
und die Erneuerung unserer Wohngebäude,<br />
um die Wohn qualität nachhaltig zu verbessern<br />
– <strong>2021</strong> waren es ca. 24,37 Mio. Euro.<br />
ALLERMÖHE-OST<br />
1 Ebner-Eschenbach-Weg 18–26<br />
2 Anita-Ree-Straße 13–29 (VE 165)<br />
• Dämmung der Fassade und der Balkone<br />
• Instandsetzung der Außenanlagen<br />
• Budget 3,5 Mio. Euro<br />
• Budget 0,15 Mio. Euro<br />
NETTELNBURG<br />
3 Katendeich 10 (VE 131)<br />
• Planung verbesserter<br />
Überflutungsschutz und Hochsiel<br />
• Budget 0,01 Mio. Euro<br />
4 Wiesnerring 2a–41c (VE 47)<br />
• Erneuerung Heizungsregelung<br />
• Budget 0,05 Mio. Euro<br />
5 Wiesnerring 45 (VE 221)<br />
• Instandsetzung Dachterrasse<br />
• Budget 0,085 Mio. Euro<br />
Die größte Einzelposition unserer technischen<br />
Aufwendungen ist die laufende Instandhaltung<br />
(ca. 8,3 Mio). Für kleinere Reparaturen kümmern<br />
wir uns auch weiterhin um eine möglichst zügige<br />
Abwicklung über eigene Servicemitarbeiter oder<br />
Vertragsfirmen aus der Umgebung. Sollte es<br />
nachts oder am Wochenende einen Notfall geben,<br />
veranlasst die Notdienstzentrale der Hamburger<br />
Wohnungsbaugenossenschaften die nötigen<br />
Sofort einsätze.<br />
Unsere laufenden Instandhaltungsmaßnahmen<br />
konnten auch im zweiten Pandemiejahr größtenteils<br />
planmäßig und ordnungsgemäß durchgeführt<br />
werden. Dennoch sind die Herausforderungen<br />
hinsichtlich Materialbeschaffung und Mittelbereitstellung<br />
gestiegen. Auch aus diesem Grunde<br />
danken wir ganz besonders der Zuverlässigkeit<br />
unserer Mitglieder, Geschäftspartner, Lieferanten<br />
sowie allen Gewerken.<br />
25<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4 5<br />
Unser laufendes Instandhaltungsprogramm mit aktuellen<br />
Hinweisen finden Sie auf unserer Homepage unter<br />
6<br />
www. bergedorf-bille.de/bauen/instandhaltungsprogramm.<br />
5<br />
207<br />
BERGEDORF-BILLEBOGEN<br />
6 Chrysanderstraße 112 (VE 103)<br />
• Erneuerung der Heizzentrale, der Warm-<br />
• Budget 0,18 Mio. Euro<br />
wasserbereitung und der Heizkörper,<br />
Hydraulischer Abgleich<br />
5<br />
25<br />
20 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
21
WOHNEN<br />
WOHNEN<br />
HAMM<br />
7 Mettlerkampsweg 1–9 (VE 24)<br />
• Fenstererneuerung<br />
• Budget 0,25 Mio. Euro<br />
5<br />
24<br />
5<br />
7<br />
5<br />
11<br />
13<br />
15<br />
14<br />
5<br />
12<br />
LOHBRÜGGE-CITY<br />
9 Brüdtweg 29–33 (VE 102) und 35–37 (VE 122)<br />
• Sanierung des Wohnumfelds und<br />
• Budget 0,25 Mio. Euro<br />
Optimierung der Außenanlagen<br />
5<br />
5<br />
16<br />
9<br />
10<br />
10 Sander Damm 29–35 (VE 127)<br />
• Neugestaltung der Spielplätze<br />
• Budget 0,11 Mio. Euro<br />
und Außenanlagen<br />
24<br />
LOHBRÜGGE-MITTE<br />
11 Kirschgarten (VE 46)<br />
• Modernisierung der Elektro-<br />
• Budget 0,95 Mio. Euro<br />
LOHBRÜGGE-NORD<br />
13 Binnenfeldredder 30 (VE 79)<br />
• Wiederherstellung der Außen-<br />
• Budget 0,125 Mio. Euro<br />
17<br />
207<br />
installationen<br />
anlagen<br />
• Treppenhaussanierung<br />
• Budget 0,02 Mio. Euro<br />
• Erneuerung der Fernwärmeüber-<br />
• Budget 0,295 Mio. Euro<br />
8<br />
12 Marnitzstraße 21–35 c (VE 34)<br />
gabestation, der Warmwasserbereitung<br />
und der Heizkörper,<br />
• Erneuerung der Fernwärmeübergabestation<br />
und der Heizkörper,<br />
Hydraulischer Abgleich<br />
• Budget 0,14 Mio. Euro<br />
Hydraulischer Abgleich<br />
14 Gördelerstraße 1a–7c (VE 79)<br />
WENTORF<br />
17 Stöckenhoop 1a–7j (VE 197)<br />
• Planungen Aufstockung und<br />
• Budget 0,23 Mio. Euro<br />
• Fassadensanierung<br />
• Budget 0,16 Mio. Euro<br />
Fassadensanierung<br />
HORN<br />
8 O‘Swaldstraße 30–34 (VE 20)<br />
5<br />
• Kampfmittelräumung<br />
• Budget 0,035 Mio. Euro<br />
15 Habermannstraße 2–20 (VE 79)<br />
• nachhaltige Fassadensanierung in • Budget 2,5 Mio. Euro<br />
mehreren Bauabschnitten<br />
LOHBRÜGGE-SÜD<br />
16 Billwerder Straße 51 a–55 b, Billwiese 1–19 b (VE 71)<br />
• Erneuerung Wärmeerzeugungsanlage<br />
• Budget 0,13 Mio. Euro<br />
(Planung)<br />
DIVERSE WOHNANLAGEN<br />
• Einzelmodernisierungen • Budget 4,5 Mio. Euro<br />
Küche/Bad<br />
• Installation von E-Ladestationen<br />
• Budget 0,52 Mio. Euro<br />
• Wildblumen-/Bienenwiesen • Budget 0,35 Mio. Euro<br />
22 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
23
NACHHALTIGKEIT<br />
F Ü R G E N E R ATI O N E N<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
DAUERHAFT,<br />
NACHHALTIG,<br />
MODERN.<br />
Was für unsere Neubauten gilt, muss<br />
ebenso im Bestand berücksichtigt werden<br />
– stets gute und klimaverträgliche<br />
Lösungen für Instandhaltungen zu finden.<br />
Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie die<br />
damit verbundene Reduzierung der CO 2<br />
-<br />
Emissionen finden großes Augenmerk in<br />
der Umsetzung.<br />
So gehen unsere Bau- und Projektleitenden zunehmend<br />
mit einem 360-Grad-Blick zu Werk. Einer<br />
ganzheitlichen Betrachtungsweise, aus der komplexe<br />
Maßnahmen für das gesamte Wohnumfeld im<br />
Quartier abgeleitet werden können.<br />
Diese umfassen neben der Gebäudesanierung auch<br />
Mieterstrom und Mobilitätskonzepte, Regenrückhaltung<br />
und Versickerungsflächen sowie<br />
Biodiversität wie Streuwiesen und Hochbeete. In<br />
Mietergärten mit Wohlfühlatmosphäre können<br />
alle Menschen vor Ort nachbarschaftliche Kontakte<br />
pflegen und auf Wunsch selber gärtnern bzw.<br />
Hochbeete gestalten.<br />
Unsere attraktiven Spiel- und Freizeitplätze<br />
für Kinder und Jugendliche und die Bewegungsparcours<br />
für Erwachsene sind in jedem Wohnumfeld<br />
fußläufig zu erreichen und werden gut angenommen.<br />
Neue Mobilitätskonzepte erhalten innerhalb<br />
sowie außerhalb der Wohnquartiere einen immer<br />
höheren Stellenwert. Neben dem Aufbau einer<br />
eigenen Infrastruktur für Elektromobilität an<br />
11 Standorten setzt die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> ebenfalls<br />
auf Kooperationen, u.a. mit einem CarSharing-<br />
Anbieter.<br />
In unserem Quartier in Lohbrügge stehen unterschiedliche<br />
Fahrzeuge mit herkömmlichen Motoren<br />
zur Verfügung, aber auch bereits voll elektrische<br />
Alternativen, die mit 100% Öko-Strom versorgt<br />
werden. Wir gehen davon aus, dass diese Alternative<br />
im Zuge der Verteuerung von Ressourcen kurzbis<br />
mittelfristig eine steigende Nachfrage erfährt.<br />
Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer<br />
Homepage unter www.bergedorf-bille/wohnen/<br />
mobilitaet.<br />
Ebenerdige, abschließbare Fahrradboxen stehen<br />
nach wie vor ca. 750 Nutzer*innen zur Verfügung.<br />
Ebenso ca. 5.500 Garagen und zum Teil kostenlose<br />
Stellplätze für PKWs. Die politischen Rahmenbedingungen<br />
werden den Neubau für Parkplätze und<br />
Garagen in den kommenden Jahren weiter begrenzen.<br />
Flächenversiegelungen sowie die Pkw-CO 2<br />
-<br />
Emissionen sollen u.a. durch solche Maßnahmen<br />
reduziert werden.<br />
Die Kosten für nachhaltige und klimaorientierte<br />
Projektplanung sind nicht unerheblich. Erstinvestitionen<br />
sind in der Regel höher als für konventionelle<br />
Maßnahmen, welche uns in der Zukunft voraussichtlich<br />
jedoch einen noch höheren Preis kosten<br />
werden.<br />
Noch ermöglichen uns die politischen Vorgaben,<br />
Förderungen zu beantragen, z.B. Mittel für Maßnahmen<br />
in erneuerbare Energien innerhalb der<br />
Versorgung unserer Gebäude, die außerdem zu<br />
Einsparungen für alle führen können.<br />
Dennoch erwarten wir in der Zukunft sehr hohe<br />
Investitionen, um klimaverträgliche Lösungen in<br />
der Instandhaltung umzusetzen. Auch unsere Nutzer*innen<br />
werden zum Thema Nachhaltigkeit und<br />
Klimaschutz ihren Beitrag leisten müssen.<br />
24 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
25
SPAREN<br />
SPAREN<br />
SPARFORMEN<br />
BASISSPAREN<br />
Die clevere Geldanlage<br />
PLANSPAREN<br />
Die weitsichtige Geldanlage<br />
SPAREN<br />
• bis zu 2.000,00 Euro monatlich abheben<br />
• gleitender Zinssatz<br />
• umgehende Verzinsung und kostenfreie Buchungen von<br />
genossenschaftlichen Zahlungen<br />
• 15,00 Euro Minimalsparrate<br />
• variable Verzinsung<br />
• Laufzeit bis zu zwölf Jahren<br />
• drei Monate Kündigungsfrist<br />
Die Spareinrichtung unserer Genossenschaft besteht seit<br />
ihrer Gründung 1977 nunmehr im 45. Jahr und die Sparkonten<br />
der Mitglieder waren und sind ein fester Bestandteil unserer<br />
Genossenschaft.<br />
In diesen Jahren sind natürlich auch die Anforderungen<br />
der Aufsichtsbehörden an unsere Spareinrichtung<br />
gestiegen. Diesen Auflagen können wir<br />
im vollen Umfang nachkommen.<br />
Die Mitglieder haben, in immer noch unsicheren<br />
Zeiten der nach wie vor anhaltende Niedrigzinsphase,<br />
weiterhin hohes Interesse an unseren verschiedenen<br />
und längerfristigen Geldanlagen.<br />
Unsere Beratung und Angebote sind auf die persönlichen<br />
Wünsche und Möglichkeiten der Sparenden<br />
zugeschnitten und eine langfristige Betreuung<br />
ist gewährleistet.<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir die<br />
Digitalisierung weiter vorangetrieben und somit<br />
unsere internen Prozesse verschlankt sowie die<br />
Kosten für den Personaleinsatz reduziert. Unser<br />
Geldautomat und der Kontoauszugdrucker sowie<br />
gezielte Terminvereinbarungen haben sich als<br />
gern gesehener und individueller Service etabliert.<br />
Zwischenzeitlich sind 98% der Sparkonten vom<br />
Sparbuch auf die SparCard umgestellt und der<br />
ausschließlich bargeldlose Zahlungsverkehr wird<br />
von unseren Kunden sehr gut angenommen.<br />
Die vorgenannten weiterführenden Umstrukturierungen<br />
innerhalb des Fachbereiches haben zu<br />
hilfreichen Veränderungen in den internen und<br />
externen Abläufen als auch zu Einsparungen beigetragen.<br />
Das Angebot ‚Online Banking‘ findet hohen Zuspruch.<br />
Wir freuen uns, dass unsere Anlagemöglichkeiten<br />
genutzt werden und wir so viel Vertrauen<br />
von unseren Mitgliedern erhalten. Nur so konnten<br />
im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> mehr als 3 Mio. Euro<br />
Zuwachs bei den Spareinlagen verzeichnet werden.<br />
Dies erhöhte den Bestand unserer Spareinrichtung<br />
insgesamt auf etwas mehr als 69 Mio. Euro.<br />
Die Spareinlagen sind über den Sicherungsfond<br />
geschützt und darüber hinaus durch unsere eigenen<br />
Gebäude sowie den Grund und Boden der Genossenschaft<br />
abgedeckt. Wichtig ist und bleibt,<br />
unseren Mitgliedern und Sparenden vertrauenswürdige<br />
und sichere Spar- und Anlagemöglichkeit<br />
in ihrer Genossenschaft anzubieten.<br />
Mit dem uns anvertrauten Kapital schaffen wir zum<br />
einen sichere Anlageformen für unserer Mitglieder.<br />
Zum anderen fließen diese Mittel ausschließlich<br />
in unseren eigenen Bestand und garantieren somit<br />
eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit.<br />
Ganz aktuell liegen unseren jährlichen Investitionen<br />
schwerpunktmäßig auf Neubauten sowie<br />
Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Investitionsprogrammen<br />
unseres Wohnungsbestandes.<br />
Die Zukunft bringt unter all diesen Aspekten große<br />
Herausforderungen mit sich und lässt uns über<br />
neue innovative und nachhaltige Sparprodukte<br />
nachdenken.<br />
Von Ihrem Basissparen können Sie problemlos pro Kalendermonat<br />
bis zu 2.000,00 Euro abheben – und das ohne Kündigung!<br />
Nur Beträge, die über dieser Summe liegen, haben eine dreimonatige<br />
Kündigungsfrist.<br />
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26 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
27<br />
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Zugriff auf Ihre Einlagen ermöglicht und dabei eine Verzinsung<br />
und Sicherheit garantiert.<br />
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Verfügung ist nicht möglich.<br />
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ab 250,00 Euro<br />
Sparbriefe<br />
(ab 2.500,00 Euro)<br />
(ab 2.500,00 Euro)<br />
im 1. Jahr<br />
im 2. Jahr<br />
im 3. Jahr<br />
im 4. Jahr<br />
im 5. Jahr<br />
Rendite 0,20%<br />
0,10% p.a.<br />
0,15% p.a.<br />
0,20% p.a.<br />
0,25% p.a.<br />
0,30% p.a.<br />
0,10% p.a.<br />
0,10% p.a.<br />
48 Monate 0,20% p.a.<br />
Änderungen vorbehalten, Stand 10. Oktober 2019
NACHHALTIGKEIT<br />
F Ü R G E N E R ATI O N E N<br />
24.412<br />
Anzahl der Mitglieder<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
DAS JAHR <strong>2021</strong> IN ZAHLEN<br />
9.452<br />
Genossenschaftswohnungen<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
Stand zum 31.12. der Jahre <strong>2021</strong> 2020<br />
Anzahl der Mitglieder 24.412 23.947<br />
Spareinlagen und Sparbriefe (Mio. Euro) 69,1 65,4<br />
Genossenschaftswohnungen 9.452 9.290<br />
Gewerbemieter 63 62<br />
Gewerbemietflächen in m² 8.190 8.171<br />
Ø Nutzungsentgelt (Euro/m²/Monat) 7,24 7,13<br />
Bilanzsumme (Mio. Euro) 515,6 471,0<br />
7,24 EURO/M 2 /MONAT<br />
Ø Nutzungsentgelt<br />
Umsatzerlöse (Mio. Euro) 69,1 68,7<br />
Neubauinvestitionen (Mio. Euro) 50,0 40,2<br />
Modernisierungs- und Instandhaltungsleistungen (Mio. Euro) 22,2 22,5<br />
Anlagevermögen (Mio. Euro) 497,9 454,8<br />
Jahresüberschuss (Mio. Euro) 15,4 14,0<br />
47<br />
Elektroladepunkte im<br />
Bestand<br />
58<br />
vorgerüstete Ladepunkte<br />
Mitarbeitende gesamt* (in Vollzeit/Teilzeit) 64/12 64/12<br />
Kaufmännische Mitarbeitende (in Vollzeit/Teilzeit) 38/11 37/11<br />
Technische Mitarbeitende (in Vollzeit/Teilzeit) 8/0 8/0<br />
Mitarbeitende in Hausverwaltung, Servicetechnik, Gartenbau, Reinigung<br />
(in Vollzeit/Teilzeit)<br />
18/1 19/1<br />
Auszubildende 3 3<br />
63<br />
Gewerbemieter<br />
8.190 M²<br />
Gewerbemietfläche<br />
3.547<br />
vermietete PKW-Stellplätze,<br />
davon 2.935 in Garagen oder Carports<br />
739<br />
Fahrradboxen<br />
* gerundet im Jahresmittel (ohne Auszubildende)<br />
515,5 MIO. EURO<br />
Bilanzsumme<br />
71,7%<br />
Eigenkapitalanteil<br />
13,4%<br />
Sparvolumen der Bilanzsumme<br />
Ø 38,55 EURO<br />
Instandhaltungsleistung/m²<br />
Wohn- und Nutzfläche<br />
69,1 MIO. EURO<br />
Spareinlagen und Sparbriefe<br />
28 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
29
MITGLIEDERBETREUUNG<br />
MITGLIEDERBETREUUNG<br />
MITGLIEDERBETREUUNG<br />
Das vergangene Geschäftsjahr war ein<br />
weiteres Pandemiejahr – nicht nur für<br />
unsere Genossenschaft, sondern für die<br />
ganze Welt.<br />
Die politischen Vorgaben und die Auflagen der<br />
Hansestadt Hamburg, die wir immer wieder neu<br />
anpassen mussten, hatten nach wie vor starken<br />
Einfluss auf unsere Möglichkeiten der Mitglieder<br />
betreuung.<br />
So änderten sich die Öffnungszeiten in der Zentrale<br />
im Beratungsservice von Montag bis Donnerstag<br />
auf 9.00 bis 16.00 Uhr und am Freitag auf 9.00<br />
bis 12.00 Uhr. Aktuelle Hygieneverordnungen<br />
waren ausschlaggebend für eine Reduzierung von<br />
Besucher*innen; ebenso die Nachverfolgung von<br />
Kontakten. Vorrangig wurden persönliche Termine<br />
vereinbart, die ebenfalls bei unseren Hausverwaltern<br />
gerne wahrgenommen wurden. Alle vor-<br />
Ort-Besichtigungen für Wohnungsübergaben oder<br />
Rücknahmen sowie der Reparaturservice fanden<br />
weiterhin unter strenger Einhaltung der Corona-<br />
Regeln statt.<br />
Zusammenkünfte und die meisten Aktivitäten<br />
und Veranstaltungen in unseren <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-<br />
Treffpunkten mussten abgesagt und die Räumlichkeiten<br />
für den Publikumsverkehr geschlossen<br />
werden.<br />
Gesprächsformate mit Nutzer*innen und Vertreter*innen,<br />
Informationen und Veranstaltungen<br />
konnten erneut nur sehr eingeschränkt, digital oder<br />
gar nicht stattfinden. So fanden insgesamt sechs<br />
Termine digital und fünf QuartierRundgänge vor<br />
Ort statt. Wie immer haben wir uns mit aktuellen<br />
Bauten, Instandhaltungen und weiteren Themen<br />
unserer Genossenschaft befasst und insbesondere<br />
die Diskussionen über die verschärften politischen<br />
Klimaschutzziele vorangetrieben.<br />
Leider haben die aktiven Beteiligungen im<br />
Geschäftsjahr <strong>2021</strong> noch einmal nachgelassen.<br />
Im Durchschnitt haben nicht einmal 19% der<br />
ein ge ladenen Mitgliedervertreter*innen an den<br />
Quartier Rundgängen teilgenommen. Erneut war<br />
es uns aufgrund der Corona-Verordnungen leider<br />
nicht möglich, die Ersatzvertreter*innen einzuladen.<br />
Für 2022 sehen wir – bei entsprechender<br />
Lockerung der Maßnahmen – wieder Präsenzveranstaltungen<br />
vor und hoffen, dass sich so die Teilnahmen<br />
in allen Wahlbezirken erhöhen lassen.<br />
Aus den Wahlbezirken 13, 14 und 15 sind 25 unserer<br />
insgesamt 238 Mitgliedervertreter*innen, die nicht<br />
in einer <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Wohnung leben, unserer<br />
Einladung in das Museum für Hamburgische<br />
Geschichte gefolgt. Hier haben sich alle zum Thema<br />
QuartiersEntwicklung unter Aspekten wie Klima,<br />
Mobilität und neue Wohnformen ausgetauscht.<br />
Stets galt es, eine Abwägung der Verhältnisse<br />
vorzunehmen und besondere Situationen zu berücksichtigen.<br />
So mussten wir bedauerlicherweise<br />
angesichts der schwer abzuschätzenden pandemischen<br />
Risiken nicht zuletzt unsere Weihnachtsfeier<br />
für die Senior*innen im frisch renovierten<br />
CCH absagen. Hingegen durften glückliche kleine<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Mitglieder im Alter von 5 bis<br />
11 Jahren zwei Weihnachtsmärchen-Vorstellungen<br />
besuchen.<br />
In der Grundschule in Nettelnburg konnten wir im<br />
Sommer – nach coronabedingtem Ausfall im Vorjahr<br />
– das Hamburger VorleseVergnügen durch<br />
unsere Genossenschaft betreuen.<br />
Spielplätze für Kinder und Bewegungsparcours<br />
für Erwachsene mussten zeitweise unter den<br />
jeweils gültigen Verordnungen der Hansestadt<br />
Hamburg geschlossen werden. Alle Wascheinrichtungen<br />
in unseren Quartieren blieben geöffnet.<br />
Die Corona-Krise hat uns alle erneut vor Herausforderungen<br />
gestellt, aber auch gezeigt, wie genossenschaftliche<br />
und mitmenschlichen Qualitäten<br />
in den Nachbarschaften greifen. Insbesondere<br />
die vielen Erfahrungen aus dem ersten Corona-Jahr<br />
waren in <strong>2021</strong> nützlich und hilfreich. So konnten<br />
Unterstützungen und Hilfsangebote vorangetrieben<br />
werden und die Kontakte ließen sich – auch<br />
durch die zunehmende Digitalisierung und unsere<br />
Online-Portale – aufrecht erhalten und ausbauen.<br />
Auf mehrfachen Wunsch haben wir im Sommer<br />
<strong>2021</strong> ein Digitales Vertreterforum – zum intensiven<br />
Austausch für unsere Vertreter*innen untereinander<br />
– entwickeln und installieren lassen. Zum<br />
jetzigen Zeitpunkt müssen wir leider fest stellen,<br />
dass die Möglichkeiten der Partizipation und<br />
Gestaltung noch nicht im angekündigten Maße<br />
genutzt werden.<br />
Aufgrund der Covid-19-Pandemie konnte die<br />
60. Ordentliche Vertreterversammlung in Präsenz<br />
erst am 28. September <strong>2021</strong> im Grand Elysée<br />
Hotel Hamburg stattfinden. Für alle Teilnehmenden<br />
wurde erneut ein lückenloses Hygienekonzept<br />
umgesetzt und dieses Mal die Anwesenheit digital<br />
erfasst. Der Einladung zu dieser Veranstaltung<br />
folgten 137 von insgesamt 464 gewählten Mitgliedervertreter*innen.<br />
30 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
31
MITGLIEDERBETREUUNG<br />
MITGLIEDERBETREUUNG<br />
Im Bereich QuartiersEntwicklung und Mitglieder<br />
beteiligung haben viele Aktivitäten digital<br />
als auch in Präsenz stattfinden können. Diverse<br />
Informationsreportagen wurden gedreht und auf<br />
unserer Homepage veröffentlicht; Fachgespräche<br />
zu unterschiedlichsten Themen wie z.B. ‚QuartiermitWirkung‘<br />
angeboten. Konkrete Arbeitsgruppen<br />
von Mitgliedern und Vertreter*innen zu bestimmten<br />
Projekten konnten aufgrund der Pandemiesituation<br />
nur langsam installiert werden. Dennoch<br />
gibt es vielversprechende Ansätze zu Themen wie<br />
dem <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Leitbildprozess oder neuen<br />
Wohnformen der Zukunft.<br />
Sehr gefreut haben wir uns, dass in <strong>2021</strong> <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong><br />
im Gespräch mit unseren Nutzer*innen<br />
dreimal vor Ort in den Quartieren sowie zweimal<br />
digital stattfinden konnte. Zu unserem wichtigen<br />
Jahresthema ‚Klimaschutz und Klimafolgen-Anpassung:<br />
Bisherige und künftige Investitionen am<br />
Beispiel zukunftsorientierter QuartiersEntwicklung‘<br />
blieb die durchschnittliche Beteiligung von unter<br />
2% der Eingeladenen allerdings weit hinter unseren<br />
Erwartungen zurück.<br />
Unsere Informationen und Veranstaltungen zu<br />
baulichen Großmaßnahmen, wie z.B. Neubauten<br />
oder Modernisierungen an unseren Gebäuden<br />
wurden im Jahr <strong>2021</strong> aus den bereits genannten<br />
Gründen ebenfalls nur sehr eingeschränkt durchgeführt.<br />
Kommunikation musste umfassend und<br />
alternativ in Schriftform und/oder telefonisch<br />
sowie in Videokonferenzen stattfinden.<br />
Sehr zu unserem Bedauern fielen z.B. Jubiläums-<br />
oder Sommerfeste in den Quartieren<br />
auch in <strong>2021</strong> Corona bedingt komplett aus. Alle<br />
gemeinsamen nachbarschaftlichen Aktivitäten,<br />
die unsere Mitglieder gerne initiieren, mussten bis<br />
auf weiteres verschoben werden. Auch das von der<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung betreute Programm in<br />
14 Treffpunkten musste immer wieder entfallen<br />
oder stark eingeschränkt werden. Allen Ehrenamtlichen,<br />
die auf anderen Wegen Kontakt zu ihren<br />
Gruppen gehalten haben, danken wir auf diesem<br />
Wege sehr für ihr Engagement und den Schulterschluss<br />
mit unseren Mitarbeiterinnen im Büro.<br />
In diesen schwierigen Zeiten hat die Stiftung<br />
den kontinuierlichen Kontakt zu Arbeitsgruppen,<br />
Be hörden, Kooperationspartnern und anderen<br />
sozialen Einrichtungen weiterhin gepflegt, so dass<br />
wichtige zielgerichtet Aktivitäten dennoch vernetzt<br />
und erfolgreich geleistet werden konnten. Den ausführlichen<br />
Tätigkeitsbericht unserer Stiftung lesen<br />
Sie bitte auf den Seiten 78 bis 85.<br />
Mit unserem Kooperationspartner und Hamburger<br />
Stadtteilsender ‚noa4 – nachbarn on air‘ feierten<br />
wir im vergangenen Jahr eine durchweg positive<br />
5-jährige Zusammenarbeit. Dreharbeiten waren im<br />
Sommer unter hohen Auflagen möglich, so dass<br />
wir insbesondere über unsere Neubauten in <strong>Bergedorf</strong><br />
berichten konnten.<br />
Für die viermal jährlich erscheinenden Mitgliederzeitschrift<br />
‚bei uns‘ stand im vergangenen Herbst<br />
ein Agenturwechsel an, so dass wir interne Prozesse<br />
und Budgets noch einmal anpassen mussten. Beiträge<br />
von noa4 sowie aktuelle Ausgaben der bei<br />
uns finden Sie auf unserer Homepage in der Rubrik<br />
Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Die Reihe unserer langjährigen Kooperationspartner<br />
wurde im vergangenen Jahr durch den<br />
Betritt zum AKTIVOLI-Landesnetzwerk Hamburg<br />
e.V., einer ‚Freiwilligen Akademie‘ ergänzt.<br />
Bestehende Verträge zur Georg-Behrmann-<br />
Stiftung, dem DRK, LmBHH (Leben mit Behinderung<br />
Hamburg Sozialeinrichtungen gGmbH),<br />
Sprungbrett gGmbH (Alltagsbegleiter*innen<br />
für allgemeine Unterstützungs-Dienstleistungen)<br />
u.v.m. wurden intensiv fortgeführt. Alle gemeinsamen<br />
Schnittstellenarbeiten haben sich in<br />
Corona-Zeiten intensiviert, so dass die Partner<br />
noch ein Stück weit enger zusammengerückt sind.<br />
Zum Stichtag 31.12.<strong>2021</strong> hatte die <strong>Bergedorf</strong>-<br />
<strong>Bille</strong> eine Belegschaft von insgesamt 76 Mitarbeitenden<br />
– davon 46 Männer (Anteil 60,5%)<br />
und 30 Frauen (Anteil 39,5%). Im Jahr <strong>2021</strong><br />
wurden fünf neue Stellen in den Fachbereichen IT/<br />
Neubau/Vermietung/Technik-Bau geschaffen; eine<br />
weitere Ausschreibung in der Bewirtschaftung kann<br />
erst in 2022 besetzt werden.<br />
Auch in Coronazeiten konnten wir Praktikanten<br />
und Auszubildende in unserer Genossenschaft<br />
aufzunehmen, wenngleich die umfassende Ausbildung<br />
eine besondere Herausforderung für alle<br />
Beteiligten war und ist. Zwischenzeitlich haben sich<br />
auch hier effektive Prozesse zwischen digitaler und<br />
analoger Ausbildungsbetreuung installieren lassen.<br />
Die im Jahr 2020 pandemiebedingte Betriebsvereinbarung<br />
wurde unkompliziert im vergangenen<br />
Jahr – und aktuell darüber hinaus bis Mitte 2022<br />
– verlängert. Wichtige personalpolitische Belange<br />
beraten Vorstand und Betriebsrat in gemeinsamen<br />
Sitzungen. Der stetige Austausch war<br />
ge prägt von schnellen Entscheidungen zum Wohle<br />
und insbesondere zum Gesundheitsschutz unserer<br />
Mitarbeitenden.<br />
32 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
33
NACHHALTIGKEIT<br />
F Ü R G E N E R ATI O N E N<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
GEMEINSAM<br />
VERANTWOR-<br />
TUNG TRAGEN<br />
Die Stärkung des Engagements unserer<br />
Mitglieder und Nutzer*innen stand im<br />
vergangenen Geschäftsjahr durch ganz<br />
unterschiedliche Aktionen und Aktivitäten<br />
im Fokus. Dies umso mehr, da den genossenschaftlichen<br />
Gedanken und dem damit<br />
verbundenen aktiven Einsatz für ein bezahlbares<br />
Wohnen seit der Pandemie eine<br />
noch höhere Bedeutung zukommt.<br />
Die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> hat im Jahr <strong>2021</strong> ihre erste, sehr<br />
umfassende Umfrage unter Nutzer*innen –<br />
vornehmlich digital – durchführen lassen. Dies war<br />
der Auftakt zu weiteren, unterschiedlichen aber<br />
regelmäßigen Befragungen in den kommenden<br />
Jahren. Neben dem Qualitätsmanagement in den<br />
Fachbereichen sollen die Ergebnisse in alle genossenschaftlichen<br />
Beteiligungsformate einfließen und<br />
diese unterstützen.<br />
Der Austausch und Informationsfluss durch eben<br />
diese neuen Kommunikations- und Beteiligungsformate<br />
für unserer Vertreter*innen und<br />
Ersatzvertreter*innen sowie alle Nutzer*innen<br />
wurde im Bereich QuartierMitWirkung stark<br />
vorangetrieben.<br />
Wenngleich Diskussionsformate oftmals in<br />
digitaler Form stattfinden mussten, so waren zu<br />
bestimmten Themen und bei zulässigen Auflagen<br />
auch persönlichen Treffen machbar. Dies gab uns<br />
im letzten Jahr die Möglichkeit, alle Interessierten<br />
in die QuartiersEntwicklung einzubinden und das<br />
genossenschaftliche Prinzip zu stärken.<br />
Unsere Kooperationen mit den Partner in den<br />
Quartieren, wie dem vorhandenen Servicewohnen<br />
am Wiesnerring, der Kooperation mit LmBHH am<br />
Gojenberg oder BIWAG am Katendeich, genießen<br />
hohen Zuspruch. Ergänzt wurde dies in <strong>2021</strong> durch<br />
die Fertigstellung und den Bezug des Neubaus an<br />
der Sterntwiete in <strong>Bergedorf</strong>. Hier fand – neben<br />
einem neuen <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkt – auch<br />
für die Wohngruppe mit Unterstützungsbedarf<br />
durch das BHH-Sozialkontor eine neue Heimat.<br />
Gemeinsam mit unseren Mitgliedern wollen wir<br />
das Leben in unseren Quartieren positiv beeinflussen<br />
und aktiv gestalten. Dazu gehören auch die<br />
innovativen Diskussionen zu alternativen Wohnformen,<br />
die wir im vergangenen Jahr aktiv geführt<br />
haben.<br />
Die Vermietung konnte die ersten fünf großen<br />
Wohnungen für Wohngemeinschaften in Geesthacht<br />
im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> anbieten; eine weitere<br />
Möglichkeit für eine Baugemeinschaft wird in unserem<br />
Neubau <strong>Bergedorf</strong>er Tor ab 2022 möglich sein.<br />
Aber auch neue Wohnformen wie Wohn-/Pflegegemeinschaften<br />
und Clusterwohnen, welches ein<br />
gemeinschaftliches Wohnen und Erleben ermöglicht,<br />
finden immer mehr Zuspruch.<br />
Genossenschaftliches Wohnen und Handeln wird<br />
sich nicht nur aufgrund der beiden letzten Pandemie-Jahre<br />
verändern, sondern auch allen anderen<br />
politischen Rahmen anpassen müssen. Dies unter<br />
anderem für die Nachhaltigkeit im Wohnungsbau<br />
und sämtliche Klimaschutzmaßnahmen in den<br />
Quartieren; aber auch für die Lösung der Frage<br />
nach bezahlbarem Wohnraum in der Zukunft.<br />
Themen wie z.B. die Umsetzung von inklusiven<br />
Wohnformen zukünftiger Generationen,<br />
Arbeiten und Leben im Quartier, sich veränderndes<br />
Klima und die daraus abzuleitenden Maßnahmen<br />
und vieles mehr müssen wir innerhalb unserer Genossenschaft<br />
diskutieren.<br />
Aus zusammenzutragenden und umfangreichen Informationen<br />
müssen Handlungsweisen abgeleitet<br />
werden, die auch künftig die Tragfähigkeit unseres<br />
Genossenschaftlichen Prinzips unterstützen.<br />
Das Engagement der Mitglieder in der Nachbarschaftshilfe,<br />
wie sie z.B. auch in der <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-<br />
Stiftung gelebt wird, ist und bleibt ein wesentlicher<br />
Bestandteil im genossenschaftlichen Konzept.<br />
Darüber hinaus gibt es weitere Formen des Engagements,<br />
die in der Zukunft noch mehr gestärkt<br />
werden müssen. Die Mitarbeit in den Gremien<br />
als Vertreter*innen oder im Aufsichtsrat ist unverzichtbar<br />
und bedeutet immer gesellschaftliche<br />
Teilhabe, Verantwortung und Mitgestaltung.<br />
Für die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> ist ein gutes Miteinander<br />
in den Wohnquartieren grundsätzlich wichtig.<br />
Auf das schwieriger werdende Zusammenleben<br />
in einer sich wandelnden Gesellschaft muss bei<br />
der künftigen Entwicklung von Wohnanlagen bzw.<br />
Quartieren reagiert werden. Aktuelle Konflikte in<br />
Europa und ihre politischen, gesellschaftlichen<br />
und wirtschaftlichen Reaktionen werden auch auf<br />
unsere Genossenschaft Auswirkungen haben.<br />
Große Herausforderungen in unserer Zeit stehen<br />
an; umso wichtiger ist es, das soziale Netzwerk<br />
nachhaltig durch die Mitwirkung aller Beteiligten<br />
vor Ort zu stärken.<br />
34 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
35
LAGEBERICHT<br />
LAGEBERICHT<br />
LAGEBERICHT<br />
1. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS<br />
Die Gemeinnützige Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<br />
<strong>Bille</strong> eG hat ihren Sitz in Hamburg. Die Geschäftstätigkeit<br />
unserer Genossenschaft ist auf die Bewirtschaftung<br />
des eigenen Wohnungsbestandes, den<br />
Neubau von Wohnungen für den eigenen Bestand<br />
zur langfristigen Vermietung an unsere Mitglieder<br />
und den Betrieb einer Spareinrichtung ausgerichtet.<br />
Für einen Eigentümer verwalten wir 8 Wohnungen<br />
und 7 Gewerbeobjekte.<br />
Die Genossenschaft bewirtschaftete am 31.12.<strong>2021</strong><br />
eigene 9.452 Wohnungen (622.731 m² Wohnfläche),<br />
63 Gewerbeobjekte (8.190 m² Nutzfläche),<br />
15 Treffpunkte und 3.547 PKW-Stellplätze, davon<br />
2.935 in Garagen oder Carports und 739 Fahrradboxen.<br />
Die Anzahl der Wohnungen ist in <strong>2021</strong> um<br />
Anzahl<br />
162 Neubauwohnungen angestiegen, davon 105<br />
am Elbstieg in Geesthacht, 8 im Klosterhagen in<br />
Hamburg-<strong>Bergedorf</strong> sowie 49 Wohneinheiten in<br />
einem ersten Abschnitt in der Sterntwiete in Hamburg-Lohbrügge.<br />
Ende <strong>2021</strong> waren 276 Wohneinheiten im Bau.<br />
Davon wurden 37 Wohnungen per Februar 2022<br />
fertiggestellt, so dass derzeit 239 Wohneinheiten<br />
im Bau sind. Weitere Baubeginne sowie die Fertigstellung<br />
von 108 Wohneinheiten erwarten wir in<br />
2022.<br />
Unsere Spareinrichtung ist mit einem Spar volumen<br />
von 13,4% der Bilanzsumme ein wichtiges Finanzierungsinstrument<br />
für unsere Geschäftstätigkeit.<br />
Ergänzend zu unserem Eigenkapitalanteil von<br />
71,7% sind wir dadurch weitgehend unabhängig<br />
von anderen Kreditgebern.<br />
Stadtteil Straße WE Gewerbe Baubeginn Fertigstellung<br />
Geesthacht Elbstieg 105 0 03.2019 02+07.<strong>2021</strong><br />
HH-<strong>Bergedorf</strong> Klosterhagen 8 0 04.2020 in 12.<strong>2021</strong><br />
HH-Lohbrügge Sterntwiete 49 1 02.2020 in 12.<strong>2021</strong><br />
Summe fertiggestellter Objekte in <strong>2021</strong>: 162 1<br />
HH-Lohbrügge Sterntwiete 37 0 02.2020 in 02.2022<br />
Geesthacht Hafenterrassen 59 0 10.2020 ca. 11.2022<br />
HH-<strong>Bergedorf</strong> Chrysanderstraße 12 0 01.<strong>2021</strong> ca. 12.2022<br />
HH-Billstedt<br />
Haferblöcken<br />
( Teilabschnitt)<br />
26 0 09.<strong>2021</strong> ca. 02.2023<br />
HH-HafenCity Strandkai 48 2 05.2018 ca. 03.2023<br />
HH-<strong>Bergedorf</strong> Berged.Str. / Stuhlrohrstr. 94 7 03.2019 ca. 04.2023<br />
2. WIRTSCHAFTSBERICHT<br />
2.1 Rahmenbedingungen<br />
Der Wohnungsmarkt in Hamburg und den angrenzenden<br />
Kreisen wächst seit vielen Jahren. Die<br />
Einwohnerzahl Hamburgs wird nach den Vorausberechnungen<br />
des Statistikamtes Nord in den kommenden<br />
Jahren weiter ansteigen. Die Anzahl der<br />
Haushalte in Hamburg ist ebenfalls steigend, unter<br />
anderem auch wegen eines steigenden Anteils von<br />
Einpersonenhaushalten.<br />
Die Wohnungsbaupolitik des Hamburger Senats<br />
hat in den letzten Jahren unter anderem das Ziel<br />
verfolgt, Rahmenbedingungen für den Neubau von<br />
10.000 Wohnungen pro Jahr zu ermöglichen.<br />
Der Wohnungsmarkt in der Metropolregion Hamburg<br />
weist durchschnittlich eine höhere Nachfrage<br />
als Angebote aus, muss jedoch differenziert nach<br />
einzelnen Quartieren betrachtet werden.<br />
Die Klimaschutzziele wurden in <strong>2021</strong> auf europäischer<br />
und bundesdeutscher Ebene nochmals deutlich<br />
verschärft. Die Treibhausgasemissionen sollen<br />
gegenüber bisherigen Zielen stärker und schneller<br />
reduziert werden. Das wird auch für den Gebäudebereich<br />
in den nächsten Jahren mit großen Investitionen<br />
und Herausforderungen verbunden sein.<br />
2.2 Geschäftsverlauf<br />
Die wesentlichen Erfolgsgrößen, die für die Unternehmensentwicklung<br />
von Bedeutung sind, zeigt die<br />
folgende Tabelle:<br />
Geschäftsverlauf<br />
Mieterlöse (netto-kalt)<br />
aus der Hausbewirtschaftung<br />
Instandhaltungsaufwendungen<br />
Plan <strong>2021</strong><br />
Mio. Euro<br />
Ist <strong>2021</strong><br />
Mio. Euro<br />
Ist 2020<br />
Mio. Euro<br />
55,8 55,3 54,6<br />
21,5 22,2 22,5<br />
Abschreibungen 9,0 9,0 8,8<br />
Personalaufwendungen 7,4 6,9 6,8<br />
Zinsaufwendungen 1,2 0,7 0,7<br />
Sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen<br />
3,2 2,7 2,2<br />
Jahresüberschuss 15,0 15,4 14,0<br />
Die Mieterlöse (netto-kalt) sind gestiegen, im<br />
Wesentlichen durch den Bezug des Neubaus Geesthacht<br />
sowie leichte Erhöhungen der Nutzungsentgelte<br />
bei Wohnungswechseln. Die Aufwendungen<br />
für Instandhaltung sind gegenüber dem Vorjahr<br />
leicht gesunken. Die Personalaufwendungen sind<br />
leicht gestiegen. Die Zinsaufwendungen sind deutlich<br />
niedriger ausgefallen als erwartet, da durch<br />
verzögerte Baubeginne weiterer Neubauprojekte<br />
eine geringere Aufnahme neuer Darlehen in <strong>2021</strong><br />
erforderlich geworden ist. Insgesamt erzielen wir<br />
einen Jahresüberschuss von 15,4 Mio. Euro, der<br />
hauptsächlich wegen etwas niedrigerer als erwarteter<br />
Aufwendungen für Zinsen und Personal<br />
leicht oberhalb unserer Planung liegt.<br />
Summe laufender Bautätigkeit<br />
Ende <strong>2021</strong>:<br />
276 9<br />
WE= Wohneinheit<br />
36 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
37
LAGEBERICHT<br />
LAGEBERICHT<br />
Die Nachfrage nach unseren vorhandenen und<br />
geplanten neuen Wohnungen ist unverändert sehr<br />
hoch. Die Fluktuationsquote von 7,7% ist auf einem<br />
sehr mäßigem Niveau leicht gestiegen. Nennenswerte<br />
Leerstände waren nicht zu verzeichnen und<br />
sind auch nicht zu erwarten. Das durchschnittliche<br />
Nutzungsentgelt unserer Wohnungen lag im Dezember<br />
<strong>2021</strong> netto-kalt bei 7,24 Euro/m² Wohnfläche.<br />
Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr mit<br />
7,13 Euro/m² Wohnfläche betrug durchschnittlich<br />
1,5%, überwiegend aufgrund der Neubaubezüge.<br />
Mit unseren Mietkalkulationsrichtlinien haben wir<br />
für jeden Einzelfall darauf geachtet, dass jeweils<br />
angemessene Nutzungsentgelte nicht überschritten<br />
wurden. Zugleich wurde die satzungsgemäße<br />
Aufwands- und Kostendeckung der Genossenschaft<br />
erreicht.<br />
Die Instandhaltungsleistung inklusive der in Personalaufwendungen<br />
enthaltenen Leistungen eigener<br />
Handwerker in Höhe von 2,1 Mio. Euro beträgt<br />
24,3 Mio. Euro (Vorjahr 24,6 Mio. Euro). Mit durchschnittlich<br />
38,55 Euro/m² Wohn- und Nutzfläche<br />
reinvestieren wir kontinuierlich in hohem Maß in<br />
unseren gut gepflegten und gut ausgestatteten<br />
Wohnungsbestand.<br />
Die erwarteten Investitionen für begonnene und<br />
noch geplante Neubauprojekte bis Ende 2026<br />
betragen aktuell ca. 282 Mio. Euro. Insbesondere<br />
für umfassende Klimaschutzmaßnahmen im vorhandenen<br />
Bestand kommen bis Ende 2026 weitere<br />
ca. 97 Mio. Euro für Aktivierungsmodernisierungen<br />
hinzu. Für die fortgesetzte Bautätigkeit wird bis<br />
Ende 2026 die Aufnahme von Fremdmitteln in<br />
Höhe von ca. 300 Mio. Euro erforderlich werden.<br />
Zur Besicherung steht uns umfangreicher, unbelasteter<br />
Grundbesitz zur Verfügung.<br />
In den nächsten Jahren verfolgen wir weiterhin das<br />
Ziel, ca. 130 neue Wohnungen pro Jahr zu errichten.<br />
Zugleich verfolgen wir das Ziel, bis ungefähr<br />
zum Jahr 2040 den Ausstoß von Treibhausgasen für<br />
unsere Gebäude nahezu vollständig zu vermeiden.<br />
Zur Erreichung dieser beiden Ziele ist unsere Voraussetzung<br />
und zugleich große Herausforderung,<br />
jeweils eine Balance zwischen Treibhausgasreduktion,<br />
Sozialverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
herzustellen.<br />
Die Spareinrichtung verzeichnet trotz des sehr<br />
niedrigen Zinsniveaus leichte Zuflüsse. Die Durchschnittsverzinsung<br />
aller Sparverträge lag in <strong>2021</strong><br />
bei 0,1% (0,2% im Vorjahr).<br />
Spareinrichtung<br />
Spareinlagen<br />
Mio. Euro<br />
Sparbriefe<br />
Mio. Euro<br />
insgesamt<br />
Mio. Euro<br />
Bestand 01.01.<strong>2021</strong> 61,0 4,4 65,4<br />
Zu-/Abfluss 3,6 0,1 3,7<br />
Stand 31.12.<strong>2021</strong> 64,6 4,5 69,1<br />
Insgesamt beurteilen wir die Entwicklung unserer<br />
Wohnungsbaugenossenschaft positiv. Der<br />
Wohnungsbestand wird mit Instandhaltung und<br />
Modernisierung auf hohem Niveau verbessert und<br />
mit Grundstücksankäufen und geplanten Neubauten<br />
gemäß der starken Nachfrage erweitert. Die<br />
Ertragslage liegt weiterhin auf dem guten Niveau<br />
der Vorjahre.<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />
Unsere 1998 gegründete <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />
zur sozialen Integration von Menschen hat<br />
zur Aufgabe, in den Wohngebieten, in denen die<br />
Genossenschaft als Stifterin Wohnungsbestand<br />
hat, das soziale Miteinander der Menschen in den<br />
Quartieren und eine Betreuung von Hilfsbedürftigen<br />
zu unterstützen. Das Stiftungskapital beträgt<br />
ca. 1,2 Mio. Euro.<br />
Die Genossenschaft sieht es als sehr wichtig an,<br />
die soziale Arbeit der Stiftung auch zukünftig zu<br />
fördern. Leider sind durch das sehr niedrige Zinsniveau<br />
die Zinserträge aus dem Stiftungskapital<br />
schrittweise sehr minimal geworden. Zugleich<br />
werden die Leistungen der Stiftung nach der Corona-Pandemie<br />
voraussichtlich noch stärker als in<br />
den Vorjahren in Anspruch genommen. Für 2022<br />
sind wie im Vorjahr 110.000 Euro als Spende vorgesehen.<br />
Darüber hinaus kann die Stiftung die Einrichtungen<br />
der Genossenschaft (<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkte<br />
und Büroräume) unentgeltlich nutzen.<br />
2.3 Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft<br />
Ertragslage<br />
Der im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> erzielte Jahresüberschuss<br />
setzt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt<br />
zusammen:<br />
Ertragslage<br />
<strong>2021</strong><br />
T Euro<br />
2020<br />
T Euro<br />
Veränderung<br />
T Euro<br />
Hausbewirtschaftung 16.913,6 15.082,4 1.831,2<br />
Sonstiger Geschäftsbetrieb<br />
Bautätigkeit/Modernisierung<br />
Anlagevermögen<br />
-1.430,8 -1.156,9 -273,9<br />
-248,6 1,9 -250,5<br />
Neutrales Ergebnis 266,4 158,3 108,1<br />
Steuern vom Einkommen<br />
und Ertrag<br />
-126,6 -72,8 -53,8<br />
Jahresüberschuss 15.374,0 14.012,9 1.361,1<br />
Der Jahresüberschuss ergibt sich wie in den Vorjahren<br />
weit überwiegend aus der Bewirtschaftung<br />
des eigenen Immobilienbestandes. Das Ergebnis<br />
der Hausbewirtschaftung hat sich insgesamt erhöht,<br />
vor allem wegen gestiegenen Miet erträgen<br />
überwiegend nach Neubaubezügen, wegen<br />
Bau kosten zuschüssen aus öffentlicher Förderung<br />
sowie trotz leicht steigender Abschreibungen und<br />
Vermögenslage<br />
Vermögensstruktur<br />
31.12.<strong>2021</strong><br />
T Euro %<br />
Personalaufwendungen. Bei der Bautätigkeit kam<br />
es zu außerplanmäßigen Abschreibungen, weil<br />
Planungen verworfen werden mussten. Im sonstigen<br />
Geschäftsbetrieb sind im Wesentlichen Aufwendungen<br />
für Kosten der Mitgliederverwaltung<br />
und von Mitgliederveranstaltungen, Aufzinsung<br />
von Pensions- und Jubiläumsrückstellungen, die<br />
Spende an die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung, diverse<br />
Beratungskosten und einige kleinere Positionen des<br />
Geschäftsbetriebes enthalten. Der Anstieg des neutralen<br />
Ergebnisses resultiert überwiegend aus einer<br />
höheren Auflösung von Pensionsrückstellungen.<br />
Vermögenslage<br />
Die Vermögenslage stellt sich zum 31.12.<strong>2021</strong> im<br />
Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:<br />
Das Anlagevermögen beträgt 96,6% der Bilanzsumme.<br />
Es ist weitestgehend durch Eigenkapital<br />
und langfristige Fremdmittel gedeckt. Das Eigenkapital<br />
nahm um 15,3 Mio. Euro zu. Die Eigenkapitalquote<br />
beträgt 71,7% (Vorjahr 75,2%) zur um<br />
9,5% gestiegenen Bilanzsumme.<br />
Die Vermögenslage ist geordnet, die Vermögensund<br />
Kapitalstruktur sehr solide.<br />
31.12.2020<br />
T Euro %<br />
Veränderung<br />
T Euro<br />
Anlagevermögen 497.918,7 96,6 454.797,8 96,6 43.120,9<br />
Umlaufvermögen einschl.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
17.609,8 3,4 16.179,9 3,4 1.429,9<br />
Bilanzsumme 515.528,5 100,0 470.977,7 100,0 44.550,8<br />
Kapitalstruktur<br />
Eigenkapital 369.640,5 71,7 354.342,9 75,2 15.297,6<br />
langfristiges Fremdkapital<br />
Darlehen 40.868,3 7,9 18.980,9 4,0 21.887,4<br />
Pensionsrückstellungen u.a. 8.982,3 1,7 8.355,4 1,8 626,9<br />
sonstige Rückstellungen 318,5 0,1 272,0 0,1 46,5<br />
Sparmittel 61.381,6 11,9 57.895,8 12,3 3.485,8<br />
kurzfristige Fremdmittel (einschl.<br />
Rückstellungen und kurzfristiger<br />
Sparmittel)<br />
34.337,3 6,7 31.130,7 6,6 3.206,6<br />
Bilanzsumme 515.528,5 100,0 470.977,7 100,0 44.550,8<br />
38 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
39
LAGEBERICHT<br />
LAGEBERICHT<br />
Finanzlage<br />
Im Rahmen unseres Finanzmanagements wird<br />
vorrangig darauf geachtet, sämtliche Zahlungsverpflichtungen<br />
aus dem laufenden Geschäftsverkehr<br />
sowie gegenüber unseren Sparern und den finanzierenden<br />
Kreditinstituten termingerecht nachzukommen.<br />
Für unsere Finanzlage bestehen keine<br />
Währungsrisiken. Unsere Verbindlichkeiten und<br />
Termingeldanlagen bestehen ausschließlich in der<br />
Euro-Währung.<br />
Die Mittelherkunft und die Mittelverwendung ergibt<br />
sich aus der folgenden Kapitalflussrechnung:<br />
Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr <strong>2021</strong><br />
I. Laufende Geschäftstätigkeit<br />
<strong>2021</strong><br />
T Euro<br />
2020<br />
T Euro<br />
Jahresüberschuss 15.374,0 14.012,9<br />
Cashflow nach DVFA/SG 1 24.974,7 23.622,7<br />
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 27.172,5 26.521,5<br />
II. Investitionsbereich<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -52.143,3 -47.542,8<br />
III. Finanzierungsbereich<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 25.045,1 -4.874,0<br />
IV. Entwicklung des Finanzmittelbestandes<br />
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbedarfs 74,3 -25.895,3<br />
Finanzmittelbestand zum 01.01. 1.298,5 27.193,8<br />
Finanzmittelbestand zum 31.12. 1.372,8 1.298,5<br />
1<br />
Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V./Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.<br />
Die Kapitalflussrechnung zeigt einen Finanzmittelzufluss<br />
aus der laufenden Geschäftstätigkeit von<br />
27,2 Mio. Euro. Im Cashflow aus Investitionen in<br />
Höhe von 52,1 Mio. Euro sind im Wesentlichen<br />
Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe<br />
von 52,1 Mio. Euro enthalten. Aus dem Finanzierungsbereich<br />
sind 25,0 Mio. Euro zugeflossen, insbesondere<br />
aus neuen Darlehen und Sparmitteln. Im<br />
Gesamtergebnis hat sich der Finanzmittelbestand<br />
von 1,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 1,4 Mio. Euro<br />
kaum verändert.<br />
Der Finanzmittelbestand und die Zuflüsse aus laufender<br />
Geschäftstätigkeit werden in 2022 die laufenden<br />
Neubauinvestitionen nur anteilig decken.<br />
Für 2022 sind Neubau- und Bestandsinvestitionen<br />
von bis zu ca. 70 Mio. Euro geplant. Wegen der<br />
intensiven Bautätigkeit müssen in 2022 neue Darlehen<br />
aufgenommen werden. Die Genossenschaft<br />
verfügt über beträchtliche Beleihungsreserven im<br />
Grundbesitz. Es bestehen bei zwei Kreditinstituten<br />
zusätzliche Kreditzusagen in laufender Rechnung<br />
über insgesamt 15 Mio. Euro, die zur Liquiditätsoptimierung<br />
bei Bedarf in Anspruch genommen<br />
werden.<br />
Die Finanzlage der Genossenschaft ist geordnet.<br />
Die Genossenschaft war im Berichtszeitraum bei<br />
guter Liquidität jederzeit zahlungsfähig. Durch den<br />
regelmäßigen Liquiditätszufluss aus den Nutzungsentgelten<br />
wird bei sorgfältiger Vergabe von<br />
Neu bau-, Modernisierungs- und Instandhaltungsaufträgen<br />
sowie rechtzeitiger Aufnahme neuer<br />
Darlehen die Zahlungsfähigkeit auch zukünftig<br />
gesichert bleiben.<br />
2.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />
Die für die Genossenschaft bedeutsamen Leistungsindikatoren<br />
stellen wir im Vergleich zum<br />
Vorjahr wie folgt dar:<br />
bedeutsame<br />
Leistungs indikatoren in <strong>2021</strong> 2020<br />
Eigenkapitalquote % 71,7 75,2<br />
Eigenkapitalrentabilität % 4,2 4,0<br />
Nutzungsentgelt nettokalt<br />
im Durchschnitt<br />
Euro/m²<br />
Wfl. mtl.<br />
7,24 7,13<br />
Fluktuationsquote % 7,7 6,6<br />
Leerstandsquote zum<br />
Stichtag<br />
Instandhaltungskosten<br />
durchschnittlich<br />
Investitionen in<br />
Neubauten<br />
Durchschnittsverzinsung<br />
der Spareinrichtung<br />
Euro/m ²<br />
Wfl.+Nfl.<br />
p.a.<br />
% 0,1 0,2<br />
38,55 39,79<br />
Mio. Euro 50 40<br />
% 0,1 0,2<br />
3. RISIKO- UND CHANCENBERICHT<br />
3.1 Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Die Geschäftstätigkeit unserer Genossenschaft ist<br />
darauf ausgerichtet, Risiken zu vermeiden und bei<br />
nicht vermeidbaren Risiken eine breite Streuung<br />
der Ausfallrisiken zu erreichen. Weiterhin wird<br />
darauf geachtet, die Risikotragfähigkeit der Genossenschaft<br />
nicht zu überschreiten. Sie ist weiterhin<br />
gegeben.<br />
Das von uns betriebene Risikomanagement ist<br />
darauf gerichtet, dauerhaft die Zahlungsfähigkeit<br />
sicherzustellen und das Eigenkapital zu stärken. Im<br />
Rahmen der regelmäßigen internen Berichterstattung<br />
wird ein besonderes Augenmerk auf die Geldströme<br />
aus der Spareinrichtung und der Bautätigkeit<br />
gelegt. Weiterhin werden insbesondere alle<br />
Indikatoren regelmäßig beobachtet, die zu einer<br />
Störung der Vollvermietung oder zu Mietminderungen<br />
führen könnten. Im Berichtszeitraum haben<br />
sich keine für uns relevanten derartigen Anhaltspunkte<br />
ergeben. Besondere Finanzierungsinstrumente<br />
und insbesondere Sicherungsgeschäfte sind<br />
nicht zu verzeichnen.<br />
Zum internen Kontrollsystem der Genossenschaft<br />
gehören auch Regelungen zur Compliance<br />
sowie zur Verhinderung von Geldwäsche. Neben<br />
den geltenden gesetzlichen Bestimmungen sind<br />
unternehmensinterne Richtlinien und Anweisungen<br />
Bestandteil des Compliance Management Systems.<br />
Unser Risikomanagement – als auch Compliance<br />
Management System – werden regelmäßig überprüft<br />
und aktualisiert.<br />
40 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
41
LAGEBERICHT<br />
LAGEBERICHT<br />
Aufgrund der aktuellen Wohnungsmarktlage in<br />
Hamburg und Umgebung besteht derzeit nur ein<br />
geringes Leerstandsrisiko. Durch kontinuierlich<br />
hohe Investitionen in den Neubau und Modernisierungen<br />
im Bestand wird dem grundsätzlich<br />
bestehenden Risiko entgegengewirkt.<br />
Das Zinsänderungsrisiko für Fremdfinanzierung<br />
wird laufend überwacht und dokumentiert. Die<br />
Genossenschaft kann das Zinsänderungsrisiko aufgrund<br />
des ausreichend hohen Jahresüberschusses,<br />
des hohen Eigenkapitalanteils und des geringen<br />
Anteils an Sparmitteln tragen. Die langfristigen<br />
Fremdmittel sind dinglich gesichert und haben nur<br />
ein geringes Zinsänderungsrisiko, da die meisten<br />
Darlehen bis zum Ende der Zinsbindungsfrist vollständig<br />
getilgt werden.<br />
Die Liquiditätsrisiken zur Sicherstellung der<br />
Zahlungs bereitschaft befinden sich durch die<br />
geringen Zahlungsstromschwankungen aus den<br />
be stehenden Mietverträgen in einem überschaubaren<br />
Umfang. Zahlungen in größerem Umfang<br />
er folgen im Unternehmen nur in Zusammenhang<br />
mit Instandhaltungs- und anderen Baumaßnahmen.<br />
Hierbei werden die Liquiditätsanforderungen<br />
einer gesteigerten Bautätigkeit besonders<br />
betrachtet und bei Bedarf rechtzeitig Fremdmittel<br />
gesichert. Zahlungsabflüsse sind zeitlich somit<br />
plan- und steuerbar. Wegen der derzeit steigenden<br />
Baukosten besteht für diese Investitionen auch ein<br />
Preisänderungsrisiko, dem wir mit angemessenen<br />
Risikokalkulationen für die einzelnen Projekte entgegenwirken.<br />
Die Klimaschutzgesetzgebung und die damit einhergehenden<br />
Anforderungen und Verpflichtungen<br />
für den Gebäudesektor bzw. die Wohnungswirtschaft<br />
stellen ganz erhebliche Herausforderungen<br />
auch für unser Unternehmen auf dem Weg zur<br />
Treibhausgasneutralität dar. Es wurde bereits mit<br />
einer Bestandsaufnahme der Objekte zur Ermittlung<br />
der derzeitigen CO 2<br />
-Emissionen begonnen. Im<br />
Weiteren ist eine sukzessive Fortschreibung unserer<br />
unternehmenseigenen Klimaschutzstrategie<br />
vorgesehen, ausgerichtet an den technisch-wirtschaftlichen<br />
und finanziellen Gegebenheiten sowie<br />
den gesetzlichen und baurechtlichen Vorgaben.<br />
Etwaigen Kosten- und Vermietungsrisiken gilt es<br />
dabei zu begegnen.<br />
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt seit<br />
dem 24.02.2022 neben unermesslichem Leid der<br />
Bevölkerung vor Ort derzeit auch zu wachsenden<br />
gesellschaftlichen Herausforderungen und wirtschaftlichen<br />
Einschränkungen mit entsprechenden<br />
Folgen für Deutschland. Diese Folgen können sich<br />
auch schon kurzfristig negativ auf die Vermögens-<br />
Finanz- und Ertragslage unserer Genossenschaft,<br />
nachteiligen Änderungen auf den Kapitalmärkten<br />
(Kreditversorgung durch Banken), gestiegenen Einkaufspreisen<br />
für Energieträger, der Unterbrechung<br />
von Lieferketten (Lieferengpässe bei verschiedenen<br />
Baumaterialien) oder aus Cyberangriffen niederschlagen.<br />
Darüber hinaus sind ggf. Einschränkungen<br />
und Anpassungen der eigenen Geschäftsprozesse<br />
und -aktivitäten und damit verbunden<br />
operative Risiken zu erwarten. Ebenso werden die<br />
Fluchtbewegungen Auswirkungen auch in Deutschland<br />
zeigen. Quantitative Angaben zum Einfluss des<br />
Kriegs und seiner Folgen auf die Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage sind zum Zeitpunkt der Aufstellung<br />
des Jahresabschlusses noch nicht verlässlich<br />
möglich. Der Vorstand beobachtet laufend die<br />
weitere Entwicklung zur Identifikation der damit<br />
verbundenen Risiken und definiert unter Zugrundelegung<br />
des Risikomanagementsystems des Unternehmens<br />
angemessene und wirksame Maßnahmen<br />
zum Umgang mit den identifizierten Risiken.<br />
3.2 Chancen der künftigen Entwicklung<br />
Hamburg und sein Umland bieten unverändert<br />
gute Bedingungen für wirtschaftliches Wachstum<br />
und attraktives Wohnen. Wir sehen daher Chancen,<br />
in guten Lagen weitere Wohnungsbauten zu entwickeln<br />
und mit unserem gut modernisierten<br />
Bestand eine Vollvermietung fortzusetzen. Unsere<br />
Wohnwertmiete, die an den realen Verhältnissen<br />
einer jeden Wohnung orientiert ist, erlaubt<br />
bei Bedarf eine marktgerechte Preisbildung und<br />
bleibt zugleich zum Vorteil der Mieter hinter dem<br />
stärker gestiegenen Hamburger Mietenniveau<br />
zurück, solange die Aufwands- und Kostendeckungen<br />
einschließlich angemessener Verzinsung des<br />
Eigen kapitals sowie die ausreichende Bildung von<br />
Rücklagen unter Berücksichtigung der Gesamtrentabilität<br />
der Genossenschaft es erlauben. Wir erwarten<br />
eine weiterhin positive Entwicklung für die<br />
Hausbewirtschaftung und unsere Genossenschaft.<br />
Erhebliche Risiken, die dem entgegenstehen, sind<br />
nicht zu erkennen.<br />
Zusammenfassend sind keine bestandsgefährdenden<br />
oder entwicklungsbeeinträchtigenden Risiken<br />
erkennbar, die zu einer ungünstigen Entwicklung<br />
der Genossenschaft mit negativer Beeinflussung<br />
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen<br />
könnten.<br />
4. PROGNOSEBERICHT<br />
Die Ertragslage der Genossenschaft für 2022 wird<br />
gegenüber <strong>2021</strong> leicht sinken. Wir erwarten durch<br />
leichte Mieterhöhungen im Bestand und Neubaubezüge<br />
aus <strong>2021</strong> und 2022 erhöhte Mieterlöse aus<br />
der Hausbewirtschaftung, fast gleichbleibende Instandhaltungsaufwendungen,<br />
steigende Abschreibungen,<br />
steigende betriebliche Sachaufwendungen<br />
(insbesondere für Digitalisierungsprojekte und<br />
unseren Büroumzug), steigende Personalaufwendungen<br />
und steigende Zinsaufwendungen. Daraus<br />
ergibt sich ein erwarteter Jahresüberschuss in Höhe<br />
von 15,0 Mio. Euro. Er setzt sich gemäß unseres<br />
Wirtschaftsplanes aus folgenden wesentlichen<br />
Kennzahlen zusammen:<br />
wesentliche Kennzahlen<br />
Mieterlöse (nettokalt)<br />
aus der Hausbewirtschaftung<br />
Instandhaltungsaufwendungen<br />
Ist <strong>2021</strong><br />
Mio. Euro<br />
Plan 2022<br />
Mio. Euro<br />
55,3 56,2<br />
22,2 22,1<br />
Abschreibungen 9,0 9,7<br />
Personalaufwendungen 6,9 7,8<br />
Zinsaufwendungen 0,7 1,3<br />
Sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen<br />
2,7 4,0<br />
Jahresüberschuss 15,4 15,0<br />
Die Erträge sollen auch künftig überwiegend für<br />
weitere Neubauten und im Bestand investiert<br />
werden. Die Bautätigkeit wird sich in 2022 wie beschrieben<br />
nochmals erhöhen. Dafür sind Investitionen<br />
von bis zu 70 Mio. Euro - abhängig vom jeweiligen<br />
Baufortschritt - geplant. Für die Finanzierung<br />
der Neubau- und Klimaschutzprojekte wird seit<br />
<strong>2021</strong> und in den Folgejahren ebenfalls Fremd kapital<br />
aufgenommen, so dass die Eigenkapitalquote in<br />
den nächsten Jahren sinken wird. Das Eigenkapital<br />
wird weiterhin gestärkt werden können.<br />
Für unsere Spareinrichtung streben wir leichte<br />
Zuflüsse an, während zugleich die Durchschnittsverzinsung<br />
für unsere Sparmittel nochmals leicht<br />
sinken soll.<br />
Für das Geschäftsjahr 2022 sind Investitionen von<br />
weiteren ca. 14,5 Mio. Euro zur Reduzierung der<br />
CO 2<br />
-Emmissionen vorgesehen, insbesondere im<br />
Bereich der Dämmung von Fassaden und Dächern<br />
sowie der Heizungsoptimierung und für den zunehmenden<br />
Einsatz erneuerbarer Energien.<br />
Hamburg, 31. März 2022<br />
Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG<br />
Vorstand<br />
Marko Lohmann, Markus Tanne, Dietmar Ernst<br />
42 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
43
BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />
Die Aufgabe des Aufsichtsrates besteht darin, die<br />
Geschäftsführung des Vorstandes zu überwachen,<br />
ihn bei der Erfüllung seiner Aufgaben zu fördern<br />
und entsprechend zu beraten. Der Aufsichtsrat ist<br />
diesen Aufgaben und Pflichten umfangreich nachgekommen.<br />
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in den regelmäßig<br />
stattfindenden gemeinsamen Sitzungen<br />
über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge unterrichtet<br />
und an den unternehmerischen Entscheidungen<br />
gemäß unserer Satzung beteiligt.<br />
Durch den Bundesgesetzgeber sind konkrete<br />
Bestimmungen über die Kontrollpflichten des Aufsichtsrates<br />
erlassen worden, an denen sich der Aufsichtsrat<br />
zu orientieren hat. Einerseits müssen bei<br />
bevorstehenden Entscheidungen Alternativen erörtert<br />
werden und andererseits muss im Nachhinein<br />
eine Erfolgskontrolle stattfinden. Dieser Aufgabe<br />
und Verpflichtung hat sich der Aufsichtsrat vollumfänglich<br />
gestellt. In diesem Zusammenhang hat der<br />
Aufsichtsrat Vorstandsberichte zur Innenrevision,<br />
zum Geldwäschegesetz, zum Risikomanagement<br />
sowie laufende Berichte zur Geschäftsentwicklung<br />
entgegengenommen und diese bewertet. Bei allen<br />
anstehenden Neubauvorhaben diskutiert und berät<br />
der Aufsichtsrat bei den einzelnen Planungsschritten,<br />
ob das Vorhaben weiterverfolgt werden soll<br />
oder ob ggf. auch Alternativen anzuraten sind. In<br />
einer Gesamtschau hat sich der Aufsichtsrat davon<br />
überzeugt, dass das für die anstehenden Neubauvorhaben<br />
benötigte Investitionsvolumen finanzierbar<br />
und eine Vermietbarkeit gegeben sind. Ferner<br />
wird der Aufsichtsrat kontinuierlich über den Stand<br />
der Bauten und Projekte sowie die Entwicklung in<br />
der Spareinrichtung informiert.<br />
Nach den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen<br />
soll eine Person nicht mehr als vier Aufsichtsratsmandate<br />
bekleiden. Wir können feststellen, dass<br />
sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates die aufsichtsrechtlichen<br />
Maßgaben erfüllen. Des Weiteren<br />
sind neue Richtlinien gemäß der Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstleistungsaufsicht zur Eignung von<br />
Vorstand und Aufsichtsrat unter Einbeziehung von<br />
Diversitätsaspekten sowie zu Schulungskonzepten<br />
von Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtungen<br />
sowie zum Umgang mit Interessenkonflikten<br />
von Mitgliedern des Aufsichtsrates und<br />
Vorstandes erlassen worden. Hierzu hat es eine<br />
umfangreiche Kontrolle durch den Aufsichtsrat<br />
gegeben, so dass sichergestellt werden kann, dass<br />
die Anforderungen aus diesen neuen Richtlinien in<br />
jeder Hinsicht durch die Mitglieder unseres Aufsichtsrates<br />
erfüllt werden.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> hat der Aufsichtsrat insgesamt<br />
elf gemeinsame Sitzungen mit dem Vorstand<br />
durchgeführt. Bedingt durch die gesetzlichen<br />
Vorgaben in der Corona-Pandemie mussten diese<br />
Sitzungen teilweise digital durchgeführt werden.<br />
Ergänzend zu diesen gemeinsamen Sitzungen hat<br />
es eine umfassende Ausschusstätigkeit des Aufsichtsrates<br />
gegeben. Der Prüfungsausschuss hat<br />
insgesamt neunmal getagt. Der Bauausschuss<br />
hatte zwei Sitzungen. Hinzu kommen die Quartiersrundgänge<br />
in unseren Wohnbezirken.<br />
Der Aufsichtsrat erhält gemäß § 23 Abs. 1 der<br />
Satzung eine Vergütung. Mit Beschluss der Vertreterversammlung<br />
vom 20. Juni 2017 wurden die<br />
Aufwendungen für den gesamten Aufsichtsrat auf<br />
EUR 40.000,00 pro Jahr festgelegt. In <strong>2021</strong> sind<br />
Aufwendungen von insgesamt EUR 39.676,92<br />
angefallen. Im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> erhielten die<br />
einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrates zwischen<br />
EUR 300,00 bis EUR 452,20 monatlich.<br />
Der Aufsichtsrat und der Vorstand haben auch im<br />
Jahr <strong>2021</strong> eine gemeinsame Tagesveranstaltung<br />
durchgeführt. Dort wurde sich zum einen in einem<br />
Workshop zum Thema Leitbild beschäftigt. Ferner<br />
wurde das Ergebnis einer in <strong>2021</strong> durchgeführten<br />
Befragung der bei uns wohnenden Mitglieder unter<br />
anderem zur Bewertung vieler Einzelleistungen der<br />
Genossenschaft sowie zu den Themen Klimaschutz<br />
und neue Wohnformen vorgestellt.<br />
Folgende Themenbereiche wurden in den Sitzungen<br />
der Ausschüsse des Aufsichtsrates und in den gemeinsamen<br />
Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat<br />
behandelt:<br />
• Prüfung der Neubauinvestitionen<br />
• Prüfung der Abteilung Technik-Bauprojekte<br />
• Prüfung der Mitgliederverwaltung<br />
• Prüfung der Buchhaltung<br />
• Prüfung der Verwaltungsaufgaben<br />
• Prüfung der Vermietungsabteilung<br />
• Auftragsvergabe an Mitglieder unserer Genossenschaft<br />
• Feststellungen von Nachfolgevertretern<br />
• Ausschluss von Genossenschaftsmitgliedern<br />
• Befassung mit der Innenrevision<br />
• Befassung mit dem Risikocontrolling <strong>2021</strong> und<br />
zur Geschäfts- und Risikostrategie<br />
• Erörterung über die Entwicklung der Nutzungsentgelte<br />
• Befassung mit der Änderung der Wohnungsvergaberichtlinien<br />
sowie<br />
• der Änderung der Stellplatzvergaberichtlinien<br />
• Befassung mit dem Investitionsplan <strong>2021</strong> bis<br />
2025 sowie Finanz- und Wirtschaftsplan <strong>2021</strong> bis<br />
2025<br />
• Laufende Berichte zur Tätigkeit der <strong>Bergedorf</strong>-<br />
<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />
• Ausrichtung und Status der Spareinrichtung<br />
• Bilanzstatistik per 31.12.<strong>2021</strong><br />
• Finanzstatus per 31.12.<strong>2021</strong><br />
Dem Vorstand gehören nach wie vor Herr Marko<br />
Lohmann und Herr Markus Tanne als hauptamtliche<br />
Mitglieder sowie Herr Dietmar Ernst als nebenamtliches<br />
Mitglied an.<br />
Nach wie vor verfolgt der Aufsichtsrat die Aktivitäten<br />
unserer <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung. Durch den<br />
Vorstand unserer Stiftung ist aufgezeigt worden,<br />
dass wegen des weiterhin sehr niedrigen Zinsniveaus<br />
die Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeit<br />
der Stiftung eingeschränkt ist. Gleichwohl arbeitet<br />
die Stiftung sehr erfolgreich und stellt sich als ein<br />
zuverlässiger Partner für unsere Genossenschaft<br />
und unser Umfeld in den Wohnquartieren dar.<br />
In der Personalzusammensetzung des Aufsichtsrates<br />
hat es im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> keine Veränderung<br />
gegeben. Turnusmäßig scheiden im Jahr 2022<br />
Herr Dr. Matthias Maack, Frau Merle Wilke und<br />
Herr Matthias Wendt aus dem Aufsichtsrat aus.<br />
Sowohl Dr. Matthias Maack, Frau Merle Wilke und<br />
Herr Matthias Wendt haben mitgeteilt, dass sie für<br />
eine Wiederwahl zur Verfügung stehen.<br />
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat<br />
den Jahresabschluss geprüft und für in Ordnung<br />
befunden. Kontoführung und Belegwesen waren<br />
einwandfrei. Es haben sich keine Beanstandungen<br />
ergeben.<br />
Dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des<br />
Bilanzgewinnes in Höhe von<br />
2.836.614,21 Euro<br />
wird zugestimmt. Dieser Betrag teilt sich auf in die<br />
4%-ige Dividende i.H.v. EUR 1.463.493,79 sowie<br />
die Zuweisung zu den anderen Ergebnisrücklagen<br />
i.H.v. EUR 1.373.120,42.<br />
Der Aufsichtsrat bittet die Vertreterversammlung,<br />
1. die Feststellung des Jahresabschlusses zum<br />
31.12.<strong>2021</strong> sich unter Billigung der Vorwegzuweisung<br />
in die anderen Ergebnisrücklagen<br />
gemäß § 27 i der Satzung in Höhe von<br />
EUR 11.000.000,00 zu beschließen,<br />
2. dem Vorstand und dem Aufsichtsrat für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2021</strong> die Entlastung zu erteilen.<br />
Hamburg, den 12. April 2022<br />
Der Aufsichtsrat:<br />
Dr. Matthias Maack<br />
Helmut Lerch<br />
Merle Wilke<br />
Lars Poggensee<br />
Matthias Wendt<br />
Vitali Erdanow<br />
Cornelia Geisendorf<br />
Petra Scheppach<br />
Joachim Bruschke<br />
44 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
45
BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />
ANSPRECHPARTNER UND GREMIEN<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Unsere Aufsichtsräte beraten und kontrollieren den Vorstand der Genossenschaft.<br />
Es gibt sechs ver schiedene Ausschüsse, die zu unterschiedlichen Themenfeldern tagen.<br />
AUFSICHTSRAT<br />
DR. MATTHIAS MAACK<br />
Vorsitzender<br />
HELMUT LERCH<br />
stv. Vorsitzender<br />
MERLE WILKE<br />
Schriftführerin<br />
Aufsichtsratsmitglieder<br />
Dr. Matthias Maack, Rechtsanwalt<br />
Helmut Lerch, Diplom-Sozialpädagoge<br />
Vorsitzender<br />
stv. Vorsitzender<br />
Personalausschuss<br />
Dr. Matthias Maack<br />
Vitali Erdanow<br />
Vorsitzender<br />
Merle Wilke, Master of Science<br />
Schriftführerin<br />
Helmut Lerch<br />
Lars Poggensee, Investment Manager<br />
stv. Schriftführer<br />
Prüfungsausschuss<br />
Joachim Bruschke, Diplom-Bauingenieur<br />
Lars Poggensee<br />
Vorsitzender<br />
Vitali Erdanow, Kfz. Sachverständiger<br />
Joachim Bruschke<br />
Cornelia Geisendorf, Lehrerin<br />
Helmut Lerch<br />
LARS POGGENSEE<br />
stv. Schriftführer<br />
JOACHIM BRUSCHKE VITALI ERDANOW CORNELIA GEISENDORF<br />
Petra Scheppach,<br />
Diplom-Bank betriebswirtin<br />
Matthias Wendt, Diplom-Finanzwirt<br />
Petra Scheppach<br />
Matthias Wendt<br />
Bauausschuss<br />
Helmut Lerch<br />
Joachim Bruschke<br />
Vitali Erdanow<br />
Cornelia Geisendorf<br />
Vorsitzender<br />
Schlichtungsausschuss<br />
Dr. Matthias Maack<br />
Helmut Lerch<br />
Matthias Wendt<br />
Merle Wilke<br />
Vorsitzender<br />
PETRA SCHEPPACH<br />
MATTHIAS WENDT<br />
Dr. Matthias Maack<br />
Merle Wilke<br />
Betreuungsausschuss<br />
Matthias Wendt<br />
Vitali Erdanow<br />
Vorsitzender<br />
Wohnungsvergabeausschuss<br />
Helmut Lerch<br />
Vitali Erdanow<br />
Petra Scheppach<br />
Matthias Wendt<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Matthias Maack<br />
Lars Poggensee<br />
46 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
47
VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />
VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />
VERTRETER*INNEN UND<br />
ERSATZVERTRETER*INNEN<br />
STAND 31. DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
WAHLBEZIRK 01<br />
LOHBRÜGGE-MITTE<br />
Vertreter*innen<br />
Siegfried Becker<br />
Marco Brenneisen<br />
Alexander Bruns<br />
Christine Cooper<br />
Martin Denys<br />
Jochen Diestel<br />
Beate Dorn<br />
Britta Gust<br />
Jörg Hammerschlag<br />
Martina Henke<br />
Imke Knobloch<br />
Katrin Kuntze<br />
Klaus Lehrmann<br />
Uwe Meiners<br />
Ronny Möbius<br />
Anja Murawski<br />
Beate Paasch<br />
Torben Rauls<br />
Peter Richter<br />
Uta Schleifert<br />
Anja Schütte<br />
Ulrike Steen<br />
Bernd Wiggert<br />
Uwe Zebrowski<br />
Armin Zörner<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Kai Herrmann<br />
Axel Mundt<br />
Hans-Peter Eichstaedt<br />
Heidrun Eichstädt<br />
Raj Pal<br />
Regina Blechschmidt<br />
Hartwig Biedermann<br />
Ursula Richter<br />
Brigitte Krüger<br />
Gerhard Schneider<br />
Renate Dannemann<br />
Hansjörg Zander<br />
Thomas Krall<br />
Eugen Breitner<br />
Heike Fischer<br />
Sabine von Stemm<br />
Renate Rolfs<br />
Hans-Jürgen Picker<br />
Hildegard Heitmann<br />
WAHLBEZIRK 02<br />
LOHBRÜGGE-MITTE UND<br />
LOHBRÜGGE-SÜD<br />
Vertreter*innen<br />
Marita Albers<br />
Susann Balz<br />
Christa Bauer<br />
Sven Duwe<br />
Jessica Eichstaedt<br />
Tanja Glück<br />
Monika Gröger<br />
Wilfried Hosak<br />
Rebecca Kuhlmann<br />
Bodo Link<br />
Sabine Meux<br />
Andrea Oesterling<br />
Dorthe Peitzner<br />
Gerd Richter<br />
Burckhard Ritzel<br />
Katrin Rump<br />
Angelika Schütt<br />
Herbert Vetter<br />
Thomas Rolf Ziegler<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Lothar Fränkel<br />
Edeltraud Wenzel<br />
Hilde Krützmann<br />
Katharina Harder<br />
Udo Rüde<br />
Ferry Wobbe<br />
Ursula Fischer<br />
Monika Krüger<br />
Werner Schmidt<br />
Dieter Steigleder<br />
Rolf Wessel<br />
WAHLBEZIRK 03<br />
LOHBRÜGGE-CITY<br />
Vertreter*innen<br />
Jürgen Andorf<br />
Christel Berger<br />
Torsten Bruhns<br />
Dieter Delvos<br />
Wolfgang Dobusch<br />
Thomas Eigenfeld<br />
Cornelia Gaarz<br />
Kai-Olaf Günther<br />
Gabriele Hammelmann<br />
Olivia Heitmann<br />
Monika Henkes<br />
Stefan Hoppe<br />
Barbara Klemens<br />
Mandy Matthes<br />
Britta Mund<br />
Ralf Ohlsen<br />
Stefanie Porsch<br />
Andrea Pries<br />
Alfred Rosenthal<br />
Monika Sandmann<br />
Jens Schlichting<br />
Dirk Schmedemann<br />
Berndt Settgast<br />
Herman Stuhl<br />
Renate Tholen<br />
Manuela Tietz<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Ursula Eichner<br />
Elisabeth Gundlach<br />
Karin Hinz<br />
Udo Sporer<br />
Olaf Springer<br />
Heike Holland<br />
Barbara Scholz<br />
Brunhilde Ernst<br />
Peter Heydorn<br />
Werner Römer<br />
Bärbel Gutsche<br />
Hans-Dieter Steffen<br />
Kilian Melchior Kast<br />
Harald Lehmann<br />
Günter Gerd Gryzinski<br />
Rüdiger Mundt<br />
Christa Marsig<br />
WAHLBEZIRK 04<br />
ALLERMÖHE<br />
Vertreter*innen<br />
Martin Barnbeck<br />
Ina <strong>Bille</strong><br />
Christa Ernst<br />
Sandra Kühne<br />
Christa Mandelbaum<br />
Rolf-Dieter Martens<br />
Susanne Möller<br />
Edith Radoy<br />
Gaby Rochhausen<br />
Kirstin Rössel<br />
Dennis Rühmkorf<br />
Renate Sorkalla<br />
Peter Springer<br />
WAHLBEZIRK 05<br />
NETTELNBURG UND<br />
WIESNERRING<br />
Vertreter*innen<br />
Klaus-Dieter Baumgarten<br />
Andrea Bohmbach<br />
Michaela Bormann<br />
Jürgen Fischer<br />
Sandra Franz<br />
Iris Haensgen<br />
Ulrike Helden<br />
Jennifer Keil<br />
Heidi Minte<br />
Uwe Pape<br />
Niels Pape<br />
Kathrin-Susanne Reichmann<br />
Klaus-Peter Repss<br />
Holger Schween<br />
Stefanie Strauß<br />
Sabine Tewes<br />
Martina Thiedau<br />
Gerjet Thomas<br />
Elvira Zwetzig<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Gudrun Jungblut<br />
Michael Heyden<br />
Arnica Schulenburg<br />
Christa Urban<br />
Anita Wondzinski<br />
Dagmar Reinsch<br />
Ursula Konitz<br />
Liesbeth Gauer De Olaechea<br />
Tomasz Grzempski<br />
Werner Springer<br />
Angelika Krenz<br />
WAHLBEZIRK 06<br />
BERGEDORF-WEST<br />
Vertreter*innen<br />
Daniel Benedikt<br />
Jürgen Burmester<br />
Wolfgang Christensen<br />
Kerstin Engel<br />
Herbert Fiege<br />
Bernd Gabriel<br />
France-Robert Griebel<br />
Marina Heiling<br />
48 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
49
VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />
VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />
Björn Christian Jensen<br />
Matthias Jürgens<br />
Simone Olff<br />
Gerhard Peeters<br />
Dr. Börge Pflüger<br />
Thorsten Scharnke<br />
Angelika Scherz<br />
Ute Siemsen<br />
Margrit Simon<br />
Ursula Spiegel<br />
Irmgard Wendt<br />
Ralf Zörner<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Jürgen Schenk<br />
Klaus Richter<br />
Werner Pierskalla<br />
Hasan Tursun<br />
Dierk Hedemann<br />
Klaus-Dieter Fuhrmann<br />
Wolfgang Schulz<br />
Günter Karow<br />
WAHLBEZIRK 07<br />
LOHBRÜGGE-NORD<br />
Vertreter*innen<br />
Frank Becken<br />
Nicole Becker<br />
Maike Berwald<br />
Gabriele Beyer<br />
Berndt Breidenbach<br />
Rudolf Brendel<br />
Artur Hübert<br />
Ingrid Jacobi-Tilsner<br />
Jens Kiesel<br />
Alina Kullmann<br />
Bernhard Peter Lange<br />
Kerstin Mahnke<br />
Martin Mrozek<br />
Klaus Niemann<br />
Fabian Schwidder<br />
Andreas Tilsner<br />
Bettina Windberg<br />
Vera Wiontzek<br />
Marion Ziehe<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Werner Otto Augener<br />
Rolf Kupfer<br />
Rosemarie Oltmann<br />
Peter Rasmussen<br />
Gisela Reimann<br />
Karin Hopp<br />
Andreas Darga<br />
Birgit Weber-Raue<br />
WAHLBEZIRK 08<br />
BERGEDORF-CITY, BERGE-<br />
DORF-ALT, BILLEBOGEN<br />
UND WENTORF<br />
Vertreter*innen<br />
Dieter Becker<br />
Karl-Ulrich Böttcher<br />
Markus Büssing<br />
Corinna Dinse<br />
Hans-Jürgen Drews<br />
Andreas Ebel<br />
Hans-Jörg Gerken<br />
Holger Horn<br />
Brigitte Klempert<br />
Ulf Matthes<br />
Manfred Ode<br />
Martin Paech<br />
Gabriele Rieck<br />
Frank Robertson<br />
Christiane Rüchel-Ehlert<br />
Dorit Schötteldreier<br />
Susanne Schultz<br />
Christian Tilsner<br />
Christoph Treder<br />
Domenico Trimarchi<br />
Klaus Walinowski<br />
Ingo Weissensee<br />
Silvia Wojatzek<br />
Heidi Wulf-Thrien<br />
Heiner Ziethmann<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Doris Kaleja<br />
Ingrid Kruschak<br />
Dorte Pernitt<br />
Uwe Hiller<br />
Helmut Kruschak<br />
Kerstin Rieder<br />
Dörte Gunga<br />
Paul von Ahn<br />
Walpurga Blunk<br />
Hildegund Remme<br />
Helda Schawe<br />
Wolfgang Donath<br />
Ilsabe Renate Glomb<br />
Thomas Koops<br />
Gerd Hinze<br />
Rainer Brügmann<br />
Paul Aussem<br />
Bernd Paulig<br />
WAHLBEZIRK 09<br />
MÜMMELMANNSBERG<br />
Vertreter*innen<br />
Hans-Peter Becker<br />
Michael Blaschka<br />
Birgit Boffen<br />
Rudolf Hassforther<br />
Ingeborg Henschel<br />
Hildegard Jürgens<br />
Michael Kolm<br />
Klaus-Dieter Krauth<br />
Andrea Kummerfeld<br />
Michael Lorenzen<br />
Hans Scharnberg<br />
Katrin Skrotzky<br />
Oliver Westfehling<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Sandy Schneidereit<br />
Christa Koch<br />
Martina Todtenhaupt<br />
Günther Nolte<br />
Karl-Heinz Schauer<br />
Wolfgang Oehlers<br />
Lieselotte Schmidt<br />
Irmgard Richter<br />
Svenja Mösche<br />
WAHLBEZIRK 10<br />
BILLSTEDT, HAMM, HORN,<br />
TONNDORF<br />
Vertreter*innen<br />
Ute Agge<br />
Charlotte Asante<br />
Gorden Feindt<br />
Bernd Forkel<br />
Irene Friese<br />
Sabine Glunz<br />
Monika Grünhagen<br />
Brigitte Nielson<br />
Nicole-Marie Röder<br />
Sigrid Rygoll<br />
Nicole Stasiak<br />
Sascha Weiß<br />
Nina Wink<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Christian Helmke<br />
Peter Eil<br />
Daniela Heyn<br />
Klaus-Dieter Borbein<br />
Udo Lehmann<br />
Udo Freund<br />
WAHLBEZIRK 11<br />
EILBEK, HAMBURG-<br />
ALTSTADT, HAFENCITY,<br />
ST. GEORG, ST. PAULI<br />
Vertreter*innen<br />
Ulrike Bergermann<br />
Alexander Försterling<br />
Peter Graffenberger<br />
Heidi Grehl<br />
Gabor Hahn<br />
Matthias Höhl<br />
Annika Lerch<br />
Annette Nussbaumer<br />
Hartmut Ploehn<br />
Andrea Rachow<br />
Nicole Salvador<br />
Daniela Schulz<br />
Kirstin Sommer<br />
Marius Vogt<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Ellen Reichert<br />
Helmuth Mau<br />
Bärbel Klöhn<br />
Sebastian Lipp<br />
Uwe Jürgen Wegner<br />
Stefan Rabe<br />
Christian Violka<br />
Jan-Henning Lerch<br />
Mike Brunnecker<br />
Reinhold Brahm<br />
Peter Ulrich<br />
Dieter Schreck<br />
Peter Wesenberg<br />
Jörg Schröder<br />
50 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
51
VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />
VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />
WAHLBEZIRK 12<br />
SIEDLUNG NETTELNBURG<br />
Vertreter*innen<br />
Uwe Becker<br />
Knud Böhrnsen<br />
Klaus Bruns<br />
Jörg Dahlhaus<br />
Kurt Fechner<br />
Elsbeth Fischer<br />
Karsten Heinsen<br />
Andreas Laschus<br />
Frauke Lerch<br />
Michael Passehl<br />
Marion Schnura<br />
Harald Späthe<br />
Uwe Steinbock<br />
Dagmar Strehlow<br />
Lars Wegener<br />
Sabine Zastrow<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Sven Koch<br />
Annegret Volkmann<br />
Bernd Burmeister<br />
Ewald Becker<br />
Norbert Kronenwett<br />
Bernd Meiners<br />
Rainer Friedrichsen<br />
Jürgen Coerdt<br />
Marianne Niemann<br />
Anke Stapelfeld<br />
Hans-Werner Jensen<br />
Jürgen Knoblauch<br />
Günther Wenk<br />
Rüdiger Springborn<br />
WAHLBEZIRK 13<br />
UNVERSORGTE<br />
Vertreter*innen<br />
Doris Andersen<br />
Sven Andersen<br />
Wolfgang Bäcker<br />
Bernd Bader<br />
Hannelore Bader<br />
Ronald Bankert<br />
Kurt Behrenbruch<br />
Andreas Berger<br />
Andreas Bertram<br />
Achim Bitterlich<br />
Gabriele Blaik<br />
Markus Bollow<br />
Cornelia Buldmann<br />
Bernhard Bulla<br />
Sabine Burger<br />
Jochen Dietze<br />
Carina Dötsch<br />
Christine Druhmann<br />
Josef Engelbrecht<br />
Klaus Fehling<br />
Edith Feinler<br />
Wiebke Främcke<br />
Inge Gehrke<br />
Gisela Gerken<br />
Regina Geyer<br />
Annette Greve<br />
Jana Grunert<br />
Cornelius B. Gutenmorgen<br />
Kai Hansen<br />
Bärbel Harder<br />
Margrit Harkenthal<br />
Olaf Heitmann<br />
Luca Heitmann<br />
Renate Hillig<br />
Dörte Hoffmann<br />
Ann-Sophie Kanitz<br />
Harry Kirmse<br />
Michael Klitzke<br />
Martina Krause<br />
Joern Ladda<br />
Antje Lehmann<br />
Patrik Lill<br />
Jan Lippmann<br />
Tania Loock<br />
Jonas Maack<br />
Jörg Mahl<br />
Carsten Meyer<br />
Matthias Möller<br />
Oliver Möller<br />
Christian Müller<br />
Sabine Müller<br />
Andrea Münchow<br />
Dagmar Nestler<br />
Imke Nicolaisen<br />
Dr. Christel Oldenburg<br />
Hauke Pape<br />
Hans-Jürgen Perseke<br />
Waltraut Petermann<br />
Sven Peters<br />
Heike Peters<br />
Marcus Pries<br />
Evelin Ranft-Oelbracht<br />
Karin Rauen<br />
Elena Rauschan<br />
Lars Redmann<br />
Jürgen Reich<br />
Susanne Roeske<br />
Bernd Rohde<br />
Dr. Birgit Roloff<br />
Claudia Roßborg-Lill<br />
Jens Rüffer<br />
Jan Sahlke<br />
Carsten Scheer<br />
Ursel Schiemann<br />
Helge Schild<br />
Karsten Schirm<br />
Tobias Schlender<br />
Prof. Dr. Thomas Schramm<br />
Dieter Schüler<br />
Jens Schultz<br />
Anke Schulz<br />
Michael Seelig<br />
Georg Stiller<br />
Cornelia Stolze<br />
Michael Thamerus<br />
Klaus Theiner<br />
Regina Timmann<br />
Willy Timmann<br />
Heike Waller<br />
Thorsten Wendt<br />
Thomas Westphal<br />
Sven Witt<br />
Michael Witt<br />
Silke Zauner<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Peter Bemeleit<br />
Hannelore Borcholte<br />
Ursula Mahnke<br />
Uwe Wallowitz<br />
Harald Andersen<br />
Jens Schumann<br />
Helmut Miltzow<br />
Erhard Berger<br />
Herbert Peuster<br />
Dr. Hans-Joachim Jungblut<br />
Annemarie Bogorinski<br />
Michael Gohdes<br />
Dieter Hüttenrauch<br />
Jochen Harkenthal<br />
Helga Ute Schneider<br />
Peter Bogorinski<br />
Gerd Engel<br />
Horst Peters<br />
Hans Fröhlich<br />
Erich Klinkert<br />
Christel Hevecke<br />
Ursula Strube<br />
Alexander Seel<br />
Uwe Loock<br />
Jonas Oelbracht<br />
Juergen Hoffmann<br />
Gerhard Ernst<br />
Geert-Rainer Klahn<br />
Helmut Gluthe<br />
WAHLBEZIRK 14<br />
UNVERSORGTE<br />
Vertreter*innen<br />
Jens Albers<br />
Olav Andersen<br />
Jens Barbek<br />
Wolfgang Bartsch<br />
Helga Becker<br />
Markus Beecken<br />
Rüdiger Behrens<br />
Stefan Benzinger<br />
Hans-Joachim Bolzmann<br />
Lars Borgwardt<br />
Gudrun Broszeit<br />
Gudrun Buck<br />
Karl Heinz Dahnk<br />
Dr. Christoph Krupp<br />
Dr. Christina Wellach-Gäbel<br />
Kai Eggers<br />
Rolf Ehrich<br />
Rainer Ehrich<br />
Gunda Escher<br />
Susanne Exposito-Petersen<br />
Hartmut Fischer<br />
Jörg Froh<br />
Marco Fröse<br />
Axel Griem<br />
Birgit Gutenmorgen<br />
Roland Hansch<br />
Beate Hansen<br />
Bernhard Heitz<br />
Birthe Henkel<br />
Annette Hentsch<br />
Johann Felix Ibs<br />
Wolfgang Jordt<br />
Hans-Peter Karl Kahl<br />
Brigitte Knees<br />
Alfons Krettek<br />
Reiner Kröger<br />
Bianca Kunze<br />
Hannelore Lepke<br />
Hannelore Lerdon-Prinz<br />
Erich Meyer<br />
Ute Margitta Neumaier<br />
Christine Niemeyer<br />
Jens Nitzbon<br />
Gabriele Paulsen<br />
Stefan Petersen<br />
Christa Prieß<br />
Lars Rieck<br />
Karin Rogalski-Beeck<br />
Oliver Roßborg<br />
Sigurd Sander<br />
Jan Schlichting<br />
Wolfgang Schmidt<br />
Juergen Schramm<br />
Regina Schroeder<br />
Heike Schultz<br />
Harald Schulz<br />
Sabine Seemann<br />
Dirk Seemann<br />
Hans-Uwe Siemers<br />
Klaus Springer<br />
Dirk Stein<br />
Frank Steinhagen<br />
Helmuth Sturmhoebel<br />
Christa Timmermann<br />
Jörg Ulrich<br />
Peter Walek<br />
Kerstin Weber<br />
Rolf Weinschenk<br />
Simone Wendt<br />
Bärbel Wendt<br />
Rainer Wendt<br />
Wiebke Willmann<br />
Andreas Wöhlcke<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Gerhard Heckt<br />
Jan-Christian Rohde<br />
Waltraud Schömig-Kilger<br />
Sabine Semprich<br />
Lothar Teske<br />
Ingo Carstensen<br />
Angelika Seidemann<br />
Martin Meister<br />
Norbert Vahl<br />
Sigrid v. Heintze-Albrecht<br />
Joachim Rath<br />
Wolfgang Seidemann<br />
Siegfried Rohde<br />
Werner Knaack<br />
Horst Geelhaar<br />
Dirk Dittmann<br />
Manfred Schoss<br />
Theodor Kroog<br />
Detlef Schynol<br />
Klaus-Dieter Urganskowsky<br />
Helmut Böttcher<br />
Karl-Heinz Peisker<br />
Hildegard Hesselmann<br />
52 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
53
VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />
VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />
WAHLBEZIRK 15<br />
UNVERSORGTE<br />
Vertreter*innen<br />
Angela Belser-Eberhardt<br />
Rosita Benitez<br />
Andreas Bienert<br />
Christian Bockhold<br />
Maike Bonn-Matthiä<br />
Birgitt Brock<br />
Waldemar Bulawa<br />
Rainer Dahlberg<br />
Birgit Diezel<br />
Norbert Embruch<br />
Witta Führer<br />
Dieter Glashoff<br />
Elke Gmeiner<br />
Eta-Erika Gollnik<br />
Rüdiger Gramkow<br />
Klaus Haberlandt<br />
Maren Harder<br />
Dr. Uwe Heinrichs<br />
Gerd Heitmann-Peindl<br />
Carsten Henkel<br />
Stefan Hildebrandt<br />
Lothar Hinsch<br />
Eva Jörns<br />
Marion Klemens<br />
Cornelia Knorr<br />
Susanne Kohlbrandt<br />
Holger Kohrs<br />
Jörn Lindow<br />
Gunda Lück-Hackmann<br />
Rixa Meder<br />
Ricarda Meder<br />
Jens Meder<br />
Dieter Menz<br />
Günther Metz<br />
Brigitte Metz<br />
Marcus Oppermann<br />
Werner Ostermann<br />
Martina Poepleu<br />
Angela Kerstin Pomaska<br />
Holger Reich<br />
Ronald Richter<br />
Klaus Rose<br />
Dieter Rubow<br />
Bianca Rubow<br />
Lars Rüffer<br />
Marta Sarosi<br />
Sarolta Sarosi<br />
Helga Schatzke<br />
Ulrike Schnee<br />
Marion Schröder<br />
Hartmut Schröter<br />
Frank Schuster<br />
Jens Schwarz<br />
Elke Seibt<br />
Martin Siebert-Schütz<br />
Petra Nicole Söhngen<br />
Birger Sparr<br />
Birgit Stadermann<br />
Lothar Stremlau<br />
Hubert Strzyzewski<br />
Hartwig Stüber<br />
Bernd Tagge<br />
Hanna Tanne<br />
Volkmar Timmann<br />
Thomas von Alven<br />
Ingrid Wagner<br />
Gaby Weber<br />
Wolf-Christian Wiontzek<br />
Matthias Wolf<br />
Dr. Enno Wrage-Brors<br />
Jürgen Zeising<br />
Rudolf Ziesemer<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Manfred Piep<br />
Angelika Müller<br />
Rainer Frark<br />
Renate Charlotte Passauer<br />
Marlene Hundsdörfer<br />
Brigitte Schlie<br />
Norbert Huhmann<br />
Annelies Sparr<br />
Carmen Schneider<br />
Rainer Marien<br />
Thomas Harden<br />
Uwe Schwank<br />
Harald Walloschke<br />
Rüdiger Ottilie-Henking<br />
Rainer Pries<br />
Paul Roepell<br />
Astrid Meyer-Griem<br />
Henryk Breitling<br />
Klaus Gröhn<br />
Kurt Cammin<br />
Karsten Ehlers<br />
Rolf Juknys<br />
Manfred Comien<br />
Rudolf Niemann<br />
Helga Westphalen<br />
Detlef Westphalen<br />
Rolf-Heiner Hemme<br />
WAHLBEZIRK 16<br />
ELBSTIEG, GEESTHACHT<br />
Vertreter*innen<br />
Matthias Jahnke<br />
Ute Sefke<br />
Ersatzvertreter*innen<br />
Susanne Steimle<br />
Irene Siedler<br />
54 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
55
BILANZ<br />
BILANZ<br />
BILANZ<br />
ZUM 31. DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Aktiva<br />
Geschäftsjahr<br />
Euro<br />
Vorjahr<br />
Euro<br />
Passiva<br />
Geschäftsjahr<br />
Euro<br />
Vorjahr<br />
Euro<br />
A. Anlagevermögen<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 77.506,51 113.779,51<br />
I. Geschäftsguthaben<br />
1. der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 300.376,23 343.879,58<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 397.444.231,14 355.553.425,37<br />
2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 526.139,03 454.242,59<br />
3. Grundstücke ohne Bauten 2.242.656,92 4.958.347,92<br />
4. Technische Anlagen und Maschinen 335.513,56 6.125,88<br />
5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 532.169,38 588.064,38<br />
6. Anlagen im Bau 86.332.861,46 87.349.024,39<br />
7. Bauvorbereitungskosten 373.256,63 753.643,17<br />
8. Geleistete Anzahlungen 10.053.921,98 5.020.654,44<br />
497.840.750,10 454.683.528,14<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Andere Finanzanlagen 452,00 452,00<br />
452,00<br />
Anlagevermögen insgesamt 497.918.708,61 454.797.759,65<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Andere Vorräte<br />
1. Unfertige Leistungen 14.839.340,29 14.187.074,47<br />
2. Andere Vorräte 27.223,58 31.988,93<br />
14.866.563,87<br />
14.219.063,40<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Vermietung 189.744,24 196.091,40<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.178.988,45 1.368.732,69 425.319,23<br />
621.410,63<br />
III. Flüssige Mittel<br />
1. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.372.784,32 1.298.462,82<br />
Umlaufvermögen insgesamt 17.608.080,88 16.138.936,85<br />
C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
1. andere Rechungsabgrenzungsposten 1.666,66 41.035,63<br />
2. der verbleibenden Mitglieder 38.105.772,11 36.674.493,98<br />
3. aus gekündigten Geschäftsanteilen 150.300,00 38.556.448,34 179.100,00<br />
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: 17.777,89 Euro<br />
(Vorjahr 15.056,02 Euro)<br />
II. Ergebnisrücklagen<br />
37.197.473,56<br />
1. Gesetzliche Rücklage 42.005.276,53 40.467.874,95<br />
davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: 1.537.401,58 Euro<br />
(Vorjahr 1.401.289,62 Euro)<br />
2. Andere Ergebnisrücklagen 286.242.138,04 328.247.414,57 274.065.946,97<br />
davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt: 1.176.191,62 Euro<br />
(Vorjahr 2.201.217,40 Euro) davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr<br />
eingestellt: 11.000.000,00 Euro (Vorjahr 10.000.000,00 Euro)<br />
III. Bilanzgewinn<br />
314.533.821,92<br />
1. Jahresüberschuss 15.374.015,79 14.012.896,24<br />
2. Einstellungen in Ergebnisrücklagen 12.537.401,58 2.836.614,21 11.401.289,62<br />
2.611.606,62<br />
Eigenkapital insgesamt 369.640.477,12 354.342.902,10<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 8.982.343,05 8.355.366,00<br />
2. Sonstige Rückstellungen 2.920.175,86 11.902.518,91 2.008.497,13<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
10.363.863,13<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 41.765.568,75 19.021.207,17<br />
2. Spareinlagen 64.555.456,47 61.004.323,05<br />
3. Verbindlichkeiten aus Sparbriefen 4.567.800,00 4.435.700,00<br />
4. Erhaltene Anzahlungen 15.621.407,25 15.502.036,21<br />
5. Verbindlichkeiten aus Vermietung 53.811,97 53.140,40<br />
6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.670.195,65 5.610.513,07<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten 409.548,29 133.643.788,38 306.076,09<br />
davon aus Steuern: 8.036,97 Euro (Vorjahr 16.388,00 Euro) 105.932.995,99<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten 341.671,74 337.970,91<br />
Bilanzsumme 515.528.456,15 470.977.732,13<br />
Bilanzsumme 515.528.456,15 470.977.732,13<br />
56 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
57
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
ANHANG<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
ANHANG<br />
1. Umsatzerlöse<br />
Geschäftsjahr<br />
Euro<br />
Vorjahr<br />
Euro<br />
a) aus der Hausbewirtschaftung 68.954.993,90 68.498.803,98<br />
b) aus Betreuungstätigkeit 4.476,15 4.476,16<br />
c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 156.952,88 69.116.422,93 155.220,04<br />
68.658.500,18<br />
2. Erhöhung (Vorjahr Verminderung) des Bestandes an unfertigen Leistungen 652.265,82 -259.562,68<br />
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 400.000,00 315.000,00<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge 2.102.357,21 921.669,48<br />
5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 34.987.065,94 34.657.709,95<br />
b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 0,00 34.987.065,94 1.586,78<br />
34.659.296,73<br />
Rohergebnis 37.283.980,02 34.976.310,25<br />
6. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 4.995.171,12 4.967.932,46<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung<br />
davon für Altersversorgung: 936.026,00 Euro (Vorjahr 818.839,39 Euro)<br />
7. Abschreibungen<br />
1.917.216,57 6.912.387,69 1.784.234,78<br />
6.752.167,24<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 9.031.994,44 9.031.994,44 8.761.876,12<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.708.200,48 2.248.715,39<br />
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 7,76 10,11<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.688,15 7.401,73<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
davon für Aufzinsung langfristiger Rückstellungen 166.084,00 Euro<br />
(Vorjahr 189.181,00 Euro)<br />
7.411,84<br />
670.438,46 682.179,32<br />
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 126.633,16 72.779,00<br />
13. Ergebnis nach Steuern 17.839.021,70 16.466.005,02<br />
14. Sonstige Steuern 2.465.005,91 2.453.108,78<br />
15. Jahresüberschuss 15.374.015,79 14.012.896,24<br />
16. Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 12.537.401,58 11.401.289,62<br />
17. Bilanzgewinn 2.836.614,21 2.611.606,62<br />
A. ALLGEMEINE ANGABEN<br />
Die Genossenschaft hat ihren Sitz in Hamburg und<br />
ist eingetragen in das Genossenschaftsregister des<br />
Amtsgerichtes Hamburg unter Nr. 786.<br />
Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2021</strong> wurde nach<br />
den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) aufgestellt. Dabei wurden die einschlägigen<br />
gesetzlichen Regelungen für Genossenschaften<br />
und die Satzungsbestimmungen ebenso<br />
wie die Verordnung über Formblätter für die<br />
Gliederung des Jahresabschlusses für Wohnungsunternehmen<br />
(FormblattVO) beachtet.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend<br />
des § 275 Abs. 2 HGB wiederum nach dem<br />
Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />
In der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung ergaben sich keine Veränderungen.<br />
B. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN<br />
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGS-<br />
METHODEN<br />
Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden angewandt:<br />
a) Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände<br />
wurden zu Anschaffungskosten<br />
aktiviert und um Abschreibungen über<br />
eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 2 bis<br />
5 Jahren gemindert.<br />
b) Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibung<br />
bewertet. Die Abschreibung erfolgt<br />
bei Wohngebäuden grundsätzlich aufgrund einer<br />
angenommenen Nutzungsdauer von 70 Jahren,<br />
bei Geschäfts- und anderen Gebäuden von<br />
50 Jahren sowie bei Außenanlagen von 10 Jahren.<br />
Im Geschäftsjahr sind außerplanmäßige Abschreibungen<br />
auf Bauvorbereitungskosten in<br />
Höhe von TEuro 98,3 vorgenommen worden.<br />
Die Zugänge enthalten eigene Verwaltungsleistungen<br />
in Höhe von TEuro 400,0, die über einen<br />
Betriebsabrechnungsbogen ermittelt wurden.<br />
Zinsen während der Bauphase wurden nicht<br />
aktiviert.<br />
c) Technische Anlagen und Maschinen werden auf 3<br />
bis 10 Jahre, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
auf 4 bis 14 Jahre abgeschrieben. Geringwertige<br />
Vermögensgegenstände wurden im Jahr des Zugangs<br />
voll abgeschrieben und im Anlagespiegel<br />
als Abgang erfasst.<br />
d) Finanzanlagen wurden zu Anschaffungs kosten<br />
angesetzt. Beim Umlaufvermögen wurden<br />
die unfertigen Leistungen und die Vorräte zu<br />
Anschaffungskosten bewertet. Die Unfertigen<br />
Leistungen wurden um die als Erlösschmälerung<br />
gebuchten Beträge vermindert. Die Forderungen<br />
und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum<br />
Nennbetrag angesetzt. Das strenge Niederstwertprinzip<br />
wird beachtet. Unverzinsliche<br />
Forderungen werden mit dem Barwert bewertet.<br />
Angewandt wurde der Zinssatz 4 %.<br />
e) Aktive latente Steuern resultieren aus sich in<br />
späteren Jahren ausgleichenden Bewertungsunterschieden<br />
zwischen der Handels- und<br />
Steuerbilanz. Die Ermittlung der latenten<br />
Steuern erfolgte mit dem aktuellen Steuersatz<br />
für die Körperschaftsteuer von 15 % zuzüglich<br />
5,5 % Solidaritätszuschlag und einem Gewerbesteuersatz<br />
von 16,45 %. Die zu aktiven latenten<br />
Steuern (Euro 165.833,09) führenden Differenzen<br />
beruhen auf Bewertungsunterschieden bei<br />
den „Grundstücken und grundstücksgleichen<br />
Rechten mit Wohnbauten“ sowie den „Grundstücken<br />
mit Geschäfts- und anderen Bauten“. In<br />
Ausübung eines Wahlrechts wurden die aktiven<br />
latenten Steuern nicht bilanziert.<br />
f) Die Höhe der Rückstellung für Pensionen wurde<br />
auf der Grundlage der Richttafeln 2018G von Dr.<br />
Klaus Heubeck berechnet. Dabei wurde zur<br />
58 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
59
ANHANG<br />
ANHANG<br />
Ermittlung des notwendigen Erfüllungsbetrages<br />
eine Lohn- und Gehaltssteigerung bzw. ein Rententrend<br />
von 2 % angesetzt sowie der hochgerechnete<br />
(Stand Oktober <strong>2021</strong>) Abzinsungssatz der vergangenen<br />
10 Jahre für eine Restlaufzeit von 15 Jahren<br />
in Höhe von 1,87 % zugrunde gelegt. Aktive Anwärter<br />
wurden nach der Projected Unit Credit Method<br />
(das ist das vorgeschriebene Anwartschaftsbarwertverfahren),<br />
Rentner und ausgeschiedene<br />
Mitarbeiter wurden mit dem Barwert bewertet. Die<br />
Aufzinsung im Kalenderjahr betrug Euro 161.834.<br />
Das Versorgungswerk wurde zum 30.06.2000 geschlossen,<br />
mit der Folge, dass ab dem 01.07.2000<br />
keine neuen Pensionsanwartschaften entstehen.<br />
g) Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle<br />
erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten<br />
nach Maßgabe des § 249 HGB. Ihre<br />
Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung in Höhe des notwendigen<br />
Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer<br />
Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden<br />
pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzins<br />
der vergangenen 7 Jahre abgezinst, der sich bei<br />
einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren<br />
in Höhe von 1,35 % ergibt (gemäß Hochrechnung<br />
Stand Oktober <strong>2021</strong>, § 253 Abs. 2 HGB<br />
Dezember <strong>2021</strong>, Restlaufzeit 15 Jahre). Das betrifft<br />
die Rückstellung für Jubiläen (Zinsaufwand<br />
Euro 3.841).<br />
h) Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag<br />
angesetzt.<br />
i) Die Genossenschaft unterhält ein Mietkautions<br />
sammelkonto. Dieses Treuhandkonto<br />
(Euro 1.508,24) wird nicht im Vermögen der<br />
Genossenschaft ausgewiesen.<br />
C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUST RECHNUNG<br />
I. Bilanz<br />
Angaben in Mio. Euro<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche<br />
Rechte mit<br />
Wohnbauten<br />
Grundstücke mit Geschäfts-<br />
und anderen<br />
Bauten<br />
Grundstücke ohne<br />
Bauten<br />
Technische Anlagen und<br />
Maschinen<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
VE 50<br />
Chrysanderstraße<br />
VE 214<br />
Kloste r-<br />
hagen<br />
VE 215<br />
<strong>Bergedorf</strong>er<br />
Tor<br />
a) Die Veränderungen der Positionen des Anlagespiegels<br />
ergeben sich, bezogen auf die Neubauprojekte<br />
aus folgenden zusammengefassten<br />
Bewegungen der Anschaffungs- und Herstellungskosten*:<br />
VE 216<br />
Strandkai<br />
VE 219<br />
Sterntwiete<br />
VE 223<br />
Haferblöcken<br />
2. BA<br />
VE 224<br />
Geesthacht<br />
1<br />
VE 225<br />
Geesthacht<br />
2<br />
Sonstiges<br />
Summen<br />
der<br />
Zugänge<br />
+ Umbuchung<br />
2,5 15,8 31,7 0,4 50,4<br />
0,1 0,1<br />
-2,7 -2,7<br />
0,3 0,3<br />
0,2 0,2<br />
Anlagen im Bau 1,4 -0,9 25,2 3,8 -5,3 3,2 -29,2 0,8 -1,0<br />
Bauvorbereitungskosten -0,4 -0,1 0,2 -0,3<br />
Geleistete Anzahlungen -0,6 5,6 5,0<br />
Summen der Zugänge 1,0 1,6 25,2 3,8 10,6 0,4 1,9 5,6 1,9 52,0<br />
* Die Tabelle zeigt die kumulierten Zugänge und Umbuchungen je Position, verteilt auf die Neubauprojekte.<br />
b) Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Anschaffungs-/<br />
Herstellungskosten<br />
01.01.<strong>2021</strong><br />
Euro<br />
Zugänge lfd. Jahr<br />
Euro<br />
Abgänge<br />
Euro<br />
Umbuchungen<br />
Euro<br />
Anschaffungs-/<br />
Herstellungskosten<br />
31.12.<strong>2021</strong><br />
Euro<br />
AfA (kumuliert)<br />
01.01.<strong>2021</strong><br />
Euro<br />
AfA Geschäftsjahr<br />
Euro<br />
AfA auf Abgänge<br />
Euro<br />
AfA (kumuliert)<br />
31.12.<strong>2021</strong><br />
Euro<br />
Buchwert<br />
31.12.<strong>2021</strong><br />
Euro<br />
Buchwert Vorjahr<br />
31.12.2020<br />
Euro<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 770.648,92 55.070,07 825.718,99 656.869,41 91.343,07 748.212,48 77.506,51 113.779,51<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 597.584.381,75 694.055,51 49.748.376,78 648.026.814,04 242.030.956,38 8.551.626,52 250.582.582,90 397.444.231,14 355.553.425,37<br />
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 5.105.780,21 97.517,64 5.203.297,85 4.651.537,62 25.621,20 4.677.158,82 526.139,03 454.242,59<br />
Grundstücke ohne Bauten 4.958.347,92 58.230,64 -2.773.921,64 2.242.656,92 2.242.656,92 4.958.347,92<br />
Technische Anlagen und Maschinen 642.409,33 333.393,79 975.803,12 636.283,45 4.006,11 640.289,56 335.513,56 6.125,88<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.219.128,09 205.183,64 102.936,50 2.321.375,23 1.631.063,71 261.077,64 102.935,50 1.789.205,85 532.169,38 588.064,38<br />
Anlagen im Bau 87.349.024,39 42.934.235,50 -43.950.398,43 86.332.861,46 86.332.861,46 87.349.024,39<br />
Bauvorbereitungskosten 753.643,17 402.176,34 98.319,90 -684.242,98 373.256,63 98.319,90 98.319,90 373.256,63 753.643,17<br />
Geleistete Anzahlungen 5.020.654,44 7.470.598,91 -2.437.331,37 10.053.921,98 10.053.921,98 5.020.654,44<br />
703.633.369,30 52.097.874,33 201.256,40 0,00 755.529.987,23 248.949.841,16 8.940.651,37 201.255,40 257.689.237,13 497.840.750,10 454.683.528,14<br />
Finanzanlagen<br />
Andere Finanzanlagen 452,00 452,00 0,00 0,00 452,00 452,00<br />
Anlagevermögen insgesamt 704.404.470,22 52.152.944,40 201.256,40 0,00 756.356.158,22 249.606.710,57 9.031.994,44 201.255,40 258.437.449,61 497.918.708,61 454.797.759,65<br />
60 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
61
ANHANG<br />
ANHANG<br />
c) Der Posten „Unfertige Leistungen“ beinhaltet<br />
– wie im Vorjahr – ausschließlich noch nicht<br />
abgerechnete Betriebskosten.<br />
d) Die Position „Sonstige Vermögensgegenstände“<br />
enthält Forderungen aus Tilgung- und Baukostenzuschüssen<br />
in Höhe von TEuro 870,0 für<br />
abgeschlossene Baumaßnahmen der Instandhaltung.<br />
e) Die Fristigkeiten der Forderungen und sonstigen<br />
Vermögensgegenstände stellen sich wie folgt<br />
dar:<br />
Fristigkeiten der<br />
Forderungen<br />
insgesamt<br />
Euro<br />
davon Restlaufzeit<br />
über<br />
1 Jahr<br />
Euro<br />
f) Die Entwicklung der Ergebnisrücklagen ist in der<br />
Bilanz dargestellt.<br />
g) Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen<br />
mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der<br />
vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich<br />
zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen<br />
Marktzinssatz der vergangenen sieben<br />
Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von<br />
Euro 793.683,00. Dieser abzinsungsbedingte<br />
Unterschiedsbetrag ist gemäß § 253 Abs. 6<br />
Satz 2 HGB für die Ausschüttung gesperrt.<br />
h) In dem Posten „Sonstige Rückstellungen“ sind<br />
folgende Beträge mit nicht unerheblichem Umfang<br />
enthalten:<br />
j) Die Gliederung der Spareinlagen ergibt sich wie<br />
folgt:<br />
Spareinlagen<br />
Spareinlagen<br />
Euro<br />
a) mit 3 monatiger Kündigungsfrist 43.421.762,16<br />
b) mit Kündigungsfristen zwischen 6 und<br />
60 Monaten<br />
Verbindlichkeiten aus Sparbriefen<br />
21.133.694,31<br />
64.555.456,47<br />
a) Fälligkeit unter 1 Jahr 1.286.100,00<br />
b) Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 3.281.700,00<br />
II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
4.567.800,00<br />
b) Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene<br />
oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen,<br />
die für die Beurteilung der Finanzlage von<br />
Bedeutung sind:<br />
Aufgrund begonnener Bauvorhaben / vergebener<br />
Aufträge bzw. Erwerbsverpflichtungen<br />
bestehen finanzielle Verpflichtungen von ca.<br />
TEuro 60.000,0.<br />
c) Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich<br />
beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />
Beschäftigte Vollzeit Teilzeit<br />
Kaufmännische<br />
Mitarbeiter<br />
38,25 11,08<br />
Vorjahr 36,92 11,33<br />
i) Verbindlichkeitenspiegel<br />
Forderungen aus<br />
Vermietung<br />
189.744,24 0,00<br />
Vorjahr 196.091,40 0,00<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
1.178.988,45 220.588,00<br />
Vorjahr 425.319,23 104.505,96<br />
Gesamtbetrag 1.368.732,69 220.588,00<br />
Vorjahr 621.410,63 104.505,96<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Euro*<br />
unterlassene Instandhaltung (3 Monate) 400.000,00<br />
erbrachte Bauleistungen 1.097.000,00<br />
noch nicht abgerechnete Betriebskosten 292.200,00<br />
Verwaltungsaufwand 719.000,00<br />
* gerundete Beträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten erstmalig<br />
im Geschäftsjahr TEuro 799,0 an Tilgungssowie<br />
Baukostenzuschüssen.<br />
Die Aufwendungen für Hausbewirtschaftung enthalten<br />
TEuro 22.193,0 Instandhaltungsaufwendungen.<br />
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen<br />
sind TEuro 5,0 aus der Aufzinsung von Forderungen<br />
enthalten.<br />
Technische Mitarbeiter 8,25 0<br />
Vorjahr 8,25 0<br />
Mitarbeiter im Regiebetrieb,<br />
Hausverwalter, etc.<br />
17,58 1<br />
Vorjahr 19,08 0,92<br />
Gesamt 64,08 12,08<br />
Vorjahr 64,25 12,25<br />
Im Durchschnitt des letzten Jahres 46,08 (~60,5%) männliche<br />
und 30,08 (~39,5%) weibliche Mitarbeiter. Außerdem wurden<br />
durchschnittlich 2,92 Auszubildende (Vorjahr 3,42) beschäftigt.<br />
d) Mitgliederbewegung<br />
Verbindlichkeitenspiegel<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Gesamtbetrag<br />
Euro<br />
von 1 Jahr<br />
Euro<br />
davon mit einer Restlaufzeit<br />
von 1 bis 5 Jahre<br />
Euro<br />
gesichert<br />
mehr als 5 Jahre<br />
Euro Euro Art der Sicherung<br />
41.765.568,75 6.229.854,16 15.896.673,62 19.639.040,97 41.765.568,75 € BGS<br />
Vorjahr 19.021.207,17 2.779.958,65 9.053.288,83 7.187.959,69 18.980.889,17 € BGS<br />
Erhaltene Anzahlungen 15.621.407,25 15.621.407,25 - -<br />
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind<br />
TEuro 19,2 aus der Abzinsung von Forderungen<br />
enthalten.<br />
D. SONSTIGE ANGABEN<br />
Mitgliederbewegung<br />
Anzahl<br />
Anfang <strong>2021</strong> 23.947<br />
Zugänge 856<br />
Abgänge -391<br />
Bestand Ende <strong>2021</strong> 24.412<br />
Vorjahr 15.502.036,21 15.502.036,21<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Vermietung<br />
Vorjahr 53.140,40 53.140,40<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen<br />
Vorjahr 5.610.513,07 5.610.513,07<br />
53.811,97 53.811,97 - -<br />
6.670.195,65 6.670.195,65 - -<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 409.548,29 409.548,29 - -<br />
a) Es bestehen folgende Haftungsverhältnisse:<br />
Garantieversprechen aufgrund der Mitgliedschaft<br />
im Selbsthilfefonds zur Sicherung der<br />
Spareinlagen von Wohnungsunternehmen in<br />
Höhe von TEuro 845,0.<br />
Geschäftsguthaben Mitglieder<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden<br />
Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr<br />
vermehrt um<br />
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr<br />
vermehrt um<br />
Der Gesamtbetrag der Haftsumme beläuft<br />
sich auf<br />
Euro<br />
1.431.278,13<br />
713.400,00<br />
24.112.200,00<br />
Vorjahr 306.076,09 306.076,09<br />
Gesamtbetrag 64.520.531,91 28.984.817,32 15.896.673,62 19.639.040,97<br />
gesamt Vorjahr 40.492.972,94 24.251.724,42 9.053.288,83 7.187.959,69<br />
BGS= Buchgrundschulden<br />
62 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
63
ANHANG<br />
ERLÄUTERUNG<br />
e) Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />
Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen<br />
e.V.<br />
Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg<br />
f) Mitglieder des Vorstandes:<br />
Marko Lohmann (Vorsitzender, hauptamtlich)<br />
Dietmar Ernst (nebenamtlich)<br />
Markus Tanne (hauptamtlich)<br />
g) Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Dr. Matthias Maack (Vorsitzender)<br />
Joachim Bruschke<br />
Vitali Erdanow<br />
Cornelia Geisendorf<br />
Helmut Lerch (stv. Vorsitzender)<br />
Lars Poggensee<br />
Petra Scheppach<br />
Matthias Wendt<br />
Merle Wilke<br />
h) Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt mit<br />
seinem Ausbruch am 24. Februar 2022 neben<br />
unermesslichem Leid der Bevölkerung vor Ort<br />
derzeit auch zu wachsenden gesellschaftlichen<br />
Herausforderungen und wirtschaftlichen Einschränkungen<br />
mit entsprechenden Folgen für<br />
Deutschland. Diese Folgen können sich auch<br />
schon kurzfristig negativ auf die Vermögens-<br />
Finanz- und Ertragslage, z. B. in Gestalt von<br />
Mietausfällen, nachteiligen Änderungen auf<br />
den Kapitalmärkten (Kreditversorgung durch<br />
Banken), gestiegenen Einkaufspreisen für Energieträger,<br />
der Unterbrechung von Lieferketten<br />
(Lieferengpässe bei verschiedenen Baumaterialien)<br />
oder aus Cyberangriffen niederschlagen.<br />
Darüber hinaus sind ggf. Einschränkungen und<br />
Anpassungen der eigenen Geschäftsprozesse<br />
und -aktivitäten und damit verbunden operative<br />
Risiken zu erwarten. Ebenso werden die Fluchtbewegungen<br />
Auswirkungen auch in Deutschland<br />
zeigen. Quantitative Angaben zum Einfluss des<br />
Ukraine-Kriegs auf die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage sind zum Zeitpunkt der Aufstellung<br />
des Jahresabschlusses noch nicht verlässlich<br />
möglich. Wir verweisen in diesem Zusammenhang<br />
ergänzend auf unsere Ausführungen im<br />
Lagebericht im Kapitel „Prognosebericht und<br />
Risikobericht“.<br />
i) Vom Jahresüberschuss wurden folgende Rücklagen<br />
gebildet:<br />
Rücklagen<br />
Euro<br />
Gesetzliche Rücklage, gemäß Satzung 1.537.401,58<br />
Andere Ergebnisrücklagen<br />
Gemäß Beschluss vom 23. März 2022 von<br />
Aufsichtsrat und Vorstand<br />
11.000.000,00<br />
j) Der Vorstand schlägt vor, den verbleibenden<br />
Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr <strong>2021</strong> unter<br />
Zahlung der satzungsgemäß höchsten Dividende<br />
wie folgt zu verteilen:<br />
Dividende<br />
Euro<br />
4,0 % Dividende 1.463.493,79<br />
Zuweisung zu den anderen Ergebnisrücklagen 1.373.120,42<br />
Bilanzgewinn 2.836.614,21<br />
Hamburg, den 29. März 2022<br />
Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG<br />
Vorstand<br />
Marko Lohmann, Dietmar Ernst, Markus Tanne<br />
ERLÄUTERUNG<br />
ZUM JAHRESABSCHLUSS <strong>2021</strong><br />
Im Anhang zum Jahresabschluss sind die wesentlichen Positionen bereits erläutert. Sofern zum Verständnis der einzelnen Posten<br />
noch Angaben zu machen sind, wollen wir hier außerhalb der Pflichtangaben weitere Erläuterungen geben:<br />
Bilanz Aktivseite<br />
Anlagevermögen<br />
Zur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Anlagespiegel im Anhang. Darin sind die<br />
Ursprungswerte (Summe der Anschaffungskosten und Zugänge in früheren Jahren) und die kumulierten<br />
Abschreibungen (Summe aller Abschreibungen) angegeben.<br />
Im Einzelnen werden ausgewiesen:<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Die für die EDV-Anlagen gekauften Programme sind hier erfasst. Eine Abschreibung erfolgt mit 20% p.a..<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten<br />
Der ausgewiesene Bestand umfasst 9.452 Wohnungen, 63 gewerbliche Objekte, 3.547 Garagen bzw.<br />
Stellplätze nach planmäßiger Abschreibung. Die Objekte Geesthacht, Sterntwiete sowie Klosterhagen<br />
sind im Jahr zugegangen.<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten<br />
Der ausgewiesene Bestand enthält die Restwerte für 1 Bürogebäude, 1 Betriebshof, 1 Kindertagesheim<br />
und 16 Garagen. Ein Gewerbeobjekt in der Sterntwiete ist im Jahr <strong>2021</strong> zugegangen.<br />
Grundstücke ohne Bauten<br />
Die Kosten für die Grundstücke Krellweg 8, Höperfeld, Leuschnerstr. 79 und Christinenstraße 7 werden<br />
hier ausgewiesen. Aufgrund des Baubeginns von Haferblöcken (2. BA) wurde das Grundstück umgebucht<br />
auf Anlagen im Bau.<br />
Technische Anlagen und Maschinen<br />
Der Bestand umfasst den Restwert für 1 Pumpstation und die maschinelle Einrichtung von Waschküchen<br />
sowie ein Notstromaggregat für das Verwaltungsgebäude. Ab dem Jahr <strong>2021</strong> werden in dieser Position<br />
auch die Anlagen für die Elektromobilität (Wallboxen, etc.) ausgewiesen. Diese Werte werden über<br />
3 Jahre abgeschrieben.<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
Ausgewiesen werden die Restwerte für diese Position nach Abschreibung (hauptsächlich für Fahrzeuge<br />
und Büroausstattung).<br />
Anlagen im Bau<br />
Der Bestand umfasst u.a. folgend Bauvorhaben: <strong>Bergedorf</strong>er Tor, Strandkai, Haferblöcken (2. BA),<br />
Chrysanderstraße.<br />
Bauvorbereitungskosten<br />
Der Zugang und der Bestand umfassen die Vorbereitungskosten für die Bauvorhaben:<br />
• <strong>Bergedorf</strong>er Straße 118–122 (VE 49)<br />
• Höperfeld 3 und 5 (VE 218)<br />
• Christinenstraße 7 (VE 220)<br />
• Leuschnerstraße 79 (VE 209)<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
Ausgewiesen sind die Bauvorhaben in Geesthacht.<br />
Finanzanlagen<br />
77.506,51 Euro<br />
Vorjahr<br />
113.779,51 Euro<br />
397.444.231,14 Euro<br />
Vorjahr<br />
355.553.425,37 Euro<br />
526.139,03 Euro<br />
Vorjahr<br />
454.242,59 Euro<br />
2.242.656,92 Euro<br />
Vorjahr<br />
4.958.347,92 Euro<br />
335.513,56 Euro<br />
Vorjahr<br />
6.125,88 Euro<br />
532.169,38 Euro<br />
Vorjahr<br />
588.064,38 Euro<br />
86.332.861,46 Euro<br />
Vorjahr<br />
87.349.024,39 Euro<br />
373.256,63 Euro<br />
Vorjahr<br />
753.643,17 Euro<br />
10.053.921,98 Euro<br />
Vorjahr<br />
5.020.654,44 Euro<br />
Andere Finanzanlagen<br />
Hierbei handelt es sich jeweils um gezeichnete Genossenschaftsanteile bei der Volksbank Hamburg sowie<br />
der Sparda-Bank.<br />
452,00 Euro<br />
Vorjahr<br />
452,00 Euro<br />
64 Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
65
ERLÄUTERUNG<br />
ERLÄUTERUNG<br />
Bilanz Aktivseite - Fortsetzung -<br />
Bilanz Passivseite<br />
Umlaufvermögen<br />
Eigenkapital<br />
Vorräte<br />
Geschäftsguthaben<br />
38.556.448,34 Euro<br />
Unfertige Leistungen<br />
Diese Position beinhaltet die noch nicht abgerechneten Heiz- und anderen Betriebskosten.<br />
14.839.340,29 Euro<br />
Vorjahr<br />
14.187.074,47 Euro<br />
Mitgliederbewegung und Entwicklung der Geschäftsguthaben sind in der Bilanz und im Anhang erläutert.<br />
Ergebnisrücklagen<br />
Vorjahr<br />
37.197.473,56 Euro<br />
Andere Vorräte<br />
27.223,58 Euro<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
42.005.276,53 Euro<br />
Es handelt sich um Reparaturmaterial, welches noch nicht in den Wohnungen verbaut wurde.<br />
Vorjahr<br />
31.988,93 Euro<br />
Vorjahr<br />
40.467.874,95 Euro<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Andere Ergebnisrücklagen<br />
286.242.138,04 Euro<br />
Forderungen aus Vermietung<br />
Rückständige Mieten und andere Forderungen aus den Mietverhältnissen.<br />
189.744,24 Euro<br />
Vorjahr<br />
196.091,40 Euro<br />
Bilanzgewinn<br />
Vorjahr<br />
274.065.946,97 Euro<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
1.178.988,45 Euro<br />
Jahresüberschuss<br />
15.374.015,79 Euro<br />
Diese Position enthält u.a.:<br />
• Forderungen aus Energieeinsparungsprogrammen der IFB sowie der KfW<br />
• Forderungen gegenüber der IFB aus Aufwendungszuschüssen<br />
• Forderungen an das Finanzamt aus der Umsatzsteuer<br />
• Forderungen aus verauslagten Rechnungen (hauptsächlich aus der Abrechnung E-On Gas,<br />
Rostocker E-Werk, Versicherungen, etc.)<br />
Flüssige Mittel<br />
Es handelt sich überwiegend um Bankguthaben.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
andere Rechungsabgrenzungsposten<br />
Für im Voraus gezahlte Rechnungen.<br />
Vorjahr<br />
425.319,23 Euro<br />
1.372.784,32 Euro<br />
Vorjahr<br />
1.298.462,82 Euro<br />
1.666,66 Euro<br />
Vorjahr<br />
41.035,63 Euro<br />
Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />
gemäß Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
Steuerrückstellungen<br />
Rückstellung für Körperschaft- und Gewerbesteuer<br />
12.537.401,58 Euro<br />
2.836.614,21 Euro<br />
Vorjahr<br />
2.611.606,62 Euro<br />
8.982.343,05 Euro<br />
Vorjahr<br />
8.355.366,00 Euro<br />
0,00 Euro<br />
Vorjahr<br />
0,00 Euro<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
2.920.175,86 Euro<br />
Diese Rückstellungen wurden für Kosten der Hausbewirtschaftung und für Verwaltungsaufwand wegen<br />
der zum Jahresende erforderlichen Abgrenzung gebildet. Der Zahlungsausgleich erfolgt größtenteils im<br />
I. Quartal des Folgejahres. Im folgenden handelt es sich u.a. um:<br />
Vorjahr<br />
2.008.497,13 Euro<br />
• Rückstellung für Instandhaltung, die in den nächsten 3 Monaten ausgeführt werden bzw. ausgeführt<br />
wurden.<br />
1.752.649,66 Euro<br />
• Rückstellung für Betriebskosten<br />
292.200,00 Euro<br />
• Rückstellung für Verwaltungsaufwand<br />
653.726,20 Euro<br />
• Rückstellung für Zinsverpflichtung Effektivsparen<br />
19.000,00 Euro<br />
• Rückstellung für Prüfungskosten<br />
65.000,00 Euro<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
41.765.568,75 Euro<br />
Die Verbindlichkeiten sind ausschließlich zur Dauerfinanzierung von Wohn- und Geschäftsbauten eingesetzt.<br />
Vorjahr<br />
19.021.207,17 Euro<br />
Spareinlagen und Sparbriefe<br />
69.123.256,47 Euro<br />
Die Gliederung des Spareinlagenbestandes nach Höhe des Guthabens je Konto zeigt folgendes Bild:<br />
Vorjahr<br />
65.440.023,05 Euro<br />
Kontostand<br />
Anzahl der Konten<br />
bis 500,00 Euro 3.002 457.262,38 Euro<br />
bis 2.000,00 Euro 1.357 1.447.834,26 Euro<br />
bis 5.000,00 Euro 905 2.895.926,40 Euro<br />
bis 10.000,00 Euro 884 5.981.543,98 Euro<br />
bis 100.000,00 Euro und mehr 1.672 53.772.889,45 Euro<br />
Sparkonten 7.820 64.555.456,47 Euro<br />
Sparbriefe 215 4.567.800,00 Euro<br />
insgesamt<br />
69.123.256,47 Euro<br />
66 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
67
ERLÄUTERUNG<br />
ERLÄUTERUNG<br />
Bilanz Passivseite - Fortsetzung -<br />
Erhaltene Anzahlungen<br />
Dieses sind Vorauszahlungen für Heiz-, Warmwasser- und andere Betriebskosten, die vertragsgemäß im<br />
Folgejahr abgerechnet werden.<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Mietern<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Es handelt sich u.a. um Verbindlichkeiten gegenüber<br />
• Handwerkern aus einbehaltenen Garantiebeträgen und aus Rechnungsabgrenzung<br />
• anderer Rechnungsabgrenzung für Betriebs- und Verwaltungskosten<br />
15.621.407,25 Euro<br />
Vorjahr<br />
15.502.036,21 Euro<br />
53.811,97 Euro<br />
Vorjahr<br />
53.140,40 Euro<br />
6.670.195,65 Euro<br />
Vorjahr<br />
5.610.513,07 Euro<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Umsatzerlöse<br />
a) aus der Hausbewirtschaftung 68.954.993,90 Euro<br />
Die Veränderung zum Vorjahr ergibt sich im wesentlichen aus Anpassung der Bestandsmieten,<br />
Mieterwechsel und Vollauswirkung sowie dem Entfall von Förderungen.<br />
In den Umsatzerlösen aus der Hausbewirtschaftung <strong>2021</strong> sind enthalten:<br />
• Sollmieten, Erlöse aus Umlagen und Gebühren abzüglich Erlösschmälerungen<br />
• Aufwendungsbeihilfen und Zuschüsse der Hamburgischen Investitions- und Förderbank<br />
• Pachten sonstiger Art und aperiodische Erlöse der Hausbewirtschaftung<br />
68.762.921,35 Euro<br />
190.409,50 Euro<br />
1.663,05 Euro<br />
Vorjahr<br />
68.498.803,98 Euro<br />
Die Verbindlichkeiten resultieren aus Rechnungstellungen in 2022 für erbrachte Leistungen in <strong>2021</strong>.<br />
68.954.993,90 Euro<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
409.548,29 Euro<br />
<strong>2021</strong><br />
Darin u.a. enthalten:<br />
• Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern aus Auseinandersetzungsguthaben und Vorauszahlungen auf<br />
Genossenschaftsanteile<br />
186.916,65 Euro<br />
Vorjahr<br />
306.076,09 Euro<br />
Sollmieten -Nettokalt-:<br />
• Wohnungen<br />
53.172.565,45 Euro<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Hiervon<br />
• vorausgezahlte Nutzungsentgelte<br />
331.463,41 Euro<br />
341.671,74 Euro<br />
Vorjahr<br />
337.970,91 Euro<br />
• Garagen<br />
• gewerbliche<br />
1.514.747,77 Euro<br />
747.211,24 Euro<br />
55.434.524,46 Euro<br />
Die Erlösschmälerungen <strong>2021</strong> betragen:<br />
• für Wohnungen<br />
-193.557,58 Euro<br />
• für Garagen<br />
-19.413,77 Euro<br />
• für gewerbliche Objekte<br />
Die Erlösschmälerungen für Wohnungen resultieren hauptsächlich aus Leerstand bei Modernisierungsmaßnahmen<br />
sowie planmäßigen Mietminderungen aufgrund von Großmaßnahmen.<br />
-5.600,00 Euro<br />
b) aus Betreuungstätigkeit 4.476,15 Euro<br />
Gebührenerträge aus Verwaltungsbetreuung für den Verein der Anteilinhaber werden hier ausgewiesen.<br />
Vorjahr<br />
4.476,16 Euro<br />
c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 156.952,88 Euro<br />
Im wesentlichen werden hier weiterberechnete Beträge aus Modernisierungszuschüssen und Beträge aus<br />
der gemeinsamen Verwaltung einer Wohnanlage ausgewiesen.<br />
Erhöhung (Vorjahr Verminderung) des Bestandes an unfertigen Leistungen<br />
Der Betrag ist wie folgt errechnet:<br />
• Betriebskosten wie Müllabfuhr, Gartenpflege, Aufzugswartung, Sach- und Haftpflichtversicherungen,<br />
Multimedia, Stromkosten, Schnee- und Eisbeseitigung, Straßenreinigung und anderen Betriebskosten,<br />
z.B. Be- und Entwässerung, Kehrgebühren<br />
• Heizungs- und Warmwasserkosten<br />
9.064.631,79 Euro<br />
5.774.708,50 Euro<br />
Vorjahr<br />
155.220,04 Euro<br />
652.265,82 Euro<br />
Vorjahr<br />
-259.562,68 Euro<br />
Bestandserhöhung<br />
abzüglich Bestandsverminderung aus den in 2020 eingestellten unfertigen Leistungen, die in <strong>2021</strong> mit den<br />
Mietern abgerechnet wurden.<br />
Verminderung per Saldo<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen<br />
Bei Bauten des Anlagevermögens aktivierte Verwaltungskosten<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Ausgewiesen sind nachstehende Erträge:<br />
• Baukostenzuschüsse, Eintrittsgelder, Erstattung von Sielgebühren und andere Kostenerstattungen für<br />
frühere Jahre, Erträge aus Anlageverkäufen, Schadenersatzleistungen von Mietern und Versicherungen<br />
• Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
14.839.340,29 Euro<br />
14.187.074,47 Euro<br />
652.265,82 Euro<br />
1.845.804,82 Euro<br />
256.552,39 Euro<br />
400.000,00 Euro<br />
Vorjahr<br />
315.000,00 Euro<br />
2.102.357,21 Euro<br />
Vorjahr<br />
921.669,48 Euro<br />
68 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
69
ERLÄUTERUNG<br />
ERLÄUTERUNG<br />
Gewinn- und Verlustrechnung - Fortsetzung -<br />
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 34.987.065,94 Euro<br />
Ausgewiesen sind folgende Kosten:<br />
1) Betriebskosten 6.804.690,70 Euro<br />
Vorjahr 6.153.243,06 Euro<br />
2) Heizung und Warmwasser 5.803.837,46 Euro<br />
Vorjahr 5.777.017,79 Euro<br />
3) Erbbauzinsen, Kosten für Geschäftsbesorgung durch Dritte und Kosten für Miet- und Räumungsklagen 185.923,50 Euro<br />
Vorjahr 245.045,48 Euro<br />
4) Instandhaltungskosten (Fremdkosten, also von Handwerksfirmen erbrachte Leistungen) 22.192.614,28 Euro<br />
Vorjahr<br />
34.657.709,95 Euro<br />
Gewinn- und Verlustrechnung - Fortsetzung -<br />
• Leistungen Dritter (Aushilfskräfte)<br />
• Freiwillige soziale Aufwendungen<br />
• Aufwendungen für Gemeinschaftspflege<br />
• Abschreibungen auf Mietforderungen<br />
• andere betriebliche Aufwendungen<br />
• Abschreibungen auf andere Gegenstände des Umlaufvermögens<br />
72.733,18 Euro<br />
Vorjahr 28.159,38 Euro<br />
71.264,15 Euro<br />
Vorjahr 31.765,60 Euro<br />
237.519,22 Euro<br />
Vorjahr 157.381,44 Euro<br />
21.944,01 Euro<br />
Vorjahr 58.175,09 Euro<br />
340.466,14 Euro<br />
Vorjahr 158.393,27 Euro<br />
5.719,35 Euro<br />
Vorjahr 22.482.403,62 Euro<br />
Vorjahr 7.092,84 Euro<br />
Nicht enthalten sind 2.127.008,51 Euro für Leistungen eigener Techniker und Handwerker.<br />
24.319.622,79 Euro<br />
• Aufwendungen für unbebaute Grundstücke<br />
12.195,96 Euro<br />
Gesamtleistung der Instandhaltung:<br />
b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 0,00 Euro<br />
Für 1 Pumpstation und Grabenreinigungen sowie Verlustausgleich für eine Tiefgarage. In <strong>2021</strong> erfolgt eine<br />
verzögerte Abrechnung.<br />
Vorjahr<br />
1.586,78 Euro<br />
• Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen<br />
• Aufwendungen aus Ankaufsprüfungen<br />
Vorjahr 11.711,69 Euro<br />
98.320,90 Euro<br />
Vorjahr 21.553,60 Euro<br />
0,00 Euro<br />
Personalaufwand<br />
Dieser setzt sich wie folgt zusammen:<br />
a) Löhne und Gehälter<br />
4.995.171,12 Euro<br />
Vorjahr 4.967.932,46 Euro<br />
6.912.387,69 Euro<br />
Vorjahr<br />
6.752.167,24 Euro<br />
Erträge aus Finanzanlagevermögen<br />
Erhaltene Zinsen und Dividenden<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
Vorjahr 0,00 Euro<br />
7,76 Euro<br />
Vorjahr<br />
10,11 Euro<br />
4.688,15 Euro<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen<br />
davon auf:<br />
• Gebäude<br />
1.917.216,57 Euro<br />
Vorjahr 1.784.234,78 Euro<br />
8.675.567,62 Euro<br />
9.031.994,44 Euro<br />
Vorjahr<br />
8.761.876,12 Euro<br />
Zinsen für Aufzinsungsbeträge aus Forderungen und sonstige Zinsen<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
setzen sich wie folgt zusammen:<br />
• Zinsgutschriften für Spareinlagen und Sparbriefe<br />
97.098,37 Euro<br />
Vorjahr 129.589,91 Euro<br />
Vorjahr<br />
7.401,73 Euro<br />
670.438,46 Euro<br />
Vorjahr<br />
682.179,32 Euro<br />
• Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
356.426,82 Euro<br />
• Zinsaufwendungen für die Dauerfinanzierung<br />
352.771,17 Euro<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
enthalten sind:<br />
• Büroaufwendungen und Sachversicherungen<br />
• Fahr-, Reise- und Autobetriebskosten<br />
333.190,81 Euro<br />
Vorjahr 271.178,99 Euro<br />
257.919,33 Euro<br />
2.708.200,48 Euro<br />
Vorjahr<br />
2.248.715,39 Euro<br />
• andere Zinsaufwendungen (z.B. Aufzinsung Pensionsrückstellung)<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
das sind:<br />
Vorjahr 346.503,90 Euro<br />
220.568,92 Euro<br />
Vorjahr 206.085,51 Euro<br />
126.633,16 Euro<br />
Vorjahr<br />
72.779,00 Euro<br />
Vorjahr 257.130,34 Euro<br />
• Körperschaftsteuer<br />
66.510,56 Euro<br />
• EDV-Kosten<br />
541.493,77 Euro<br />
• Gewerbesteuer<br />
60.122,60 Euro<br />
• Unternehmenswerbung/Marketing<br />
Vorjahr 367.062,38 Euro<br />
78.372,90 Euro<br />
Vorjahr 110.865,31 Euro<br />
Sonstige Steuern<br />
beinhalten:<br />
2.465.005,91 Euro<br />
Vorjahr<br />
2.453.108,78 Euro<br />
• sächliche Verwaltungskosten<br />
185.034,52 Euro<br />
• Grundsteuer<br />
2.460.967,31 Euro<br />
• andere Verwaltungskosten<br />
• Sonstiges (Prüfung, Vertreterversammlung, Beiträge)<br />
Vorjahr 224.154,38 Euro<br />
95.021,61 Euro<br />
Vorjahr 179.907,12 Euro<br />
244.725,43 Euro<br />
• Kfz-Steuer<br />
Jahresüberschuss<br />
Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen<br />
4.038,60 Euro<br />
15.374.015,79 Euro<br />
12.537.401,58 Euro<br />
Vorjahr 234.472,00 Euro<br />
Bilanzgewinn<br />
2.836.614,21 Euro<br />
• Spenden<br />
112.750,00 Euro<br />
Vorjahr 112.550,00 Euro<br />
Vorjahr<br />
2.611.606,62 Euro<br />
70 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
71
»<br />
ZUSAMMENGEFASSTES<br />
PRÜFUNGSERGEBNIS<br />
SOWIE WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS UND SCHLUSSBEMERKUNG<br />
Wir fassen das Ergebnis unserer gesetzlichen<br />
Prüfung nach § 53 GenG wie folgt zusammen:<br />
Unsere Prüfung umfasst danach die Feststellung<br />
der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit<br />
der Geschäftsführung. Dazu sind<br />
die Einrichtungen, die Vermögenslage sowie die<br />
Geschäftsführung der Genossenschaft zu prüfen.<br />
Die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse<br />
erfolgt unter Einbeziehung des vom Vorstand aufgestellten<br />
Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Die Verantwortlichkeit der gesetzlichen Vertreter<br />
der Genossenschaft sowie die Verantwortlichkeit<br />
des Aufsichtsorgans werden durch die Prüfung<br />
nicht eingeschränkt.<br />
Der Jahresabschluss und der Lagebericht unterlagen<br />
dabei einer Prüfung unter entsprechender<br />
Anwendung von § 316 Abs. 3, § 317 Abs. 1 Satz 2<br />
und 3 und Abs. 2 HGB.<br />
GRUNDSÄTZLICHE FESTSTELLUNGEN<br />
Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer<br />
Mitglieder (Förderzweck) vorrangig durch eine<br />
gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung.<br />
Die Genossenschaft darf gemäß ihrem satzungsmäßigen<br />
Auftrag und nach Zulassung durch die<br />
BaFin eine Spareinrichtung betreiben.<br />
Im Rahmen unserer Prüfung haben wir festgestellt,<br />
dass die Genossenschaft mit ihrer im Prüfungszeitraum<br />
ausgeübten Geschäftstätigkeit ihren<br />
satzungsmäßigen Förderzweck gegenüber den Mitgliedern<br />
verfolgt hat.<br />
ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />
FESTSTELLUNG DER WIRTSCHAFTLICHEN<br />
VERHÄLTNISSE UNTER EIN BEZIEHUNG<br />
VON BUCHFÜHRUNG, JAHRES AB-<br />
SCHLUSS UND LAGEBERICHT DER<br />
GENOSSENSCHAFT<br />
Die Buchführung entspricht den gesetzlichen Vorschriften<br />
und den Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Buchführung sowie den ergänzenden Bestimmungen<br />
der Satzung.<br />
Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2021</strong> entspricht<br />
in allen wesentlichen Belangen den deutschen,<br />
für Genossenschaften geltenden handelsrechtlichen<br />
Vorschriften. Er ist ordnungsgemäß aus<br />
der Buchführung entwickelt und vermittelt ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Genossenschaft. Die einschlägigen Bilanzierungs-,<br />
Bewertungs- und Gliederungsvorschriften wurden<br />
beachtet; der Anhang des Jahresabschlusses enthält<br />
die erforderlichen Angaben.<br />
Die Bilanzposten sind ordnungsgemäß bewertet.<br />
Die gebildeten Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />
sind angemessen.<br />
Wir haben den Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />
vom 01.01.<strong>2021</strong> bis 31.12.<strong>2021</strong> geprüft.<br />
Der Lagebericht für <strong>2021</strong> vermittelt insgesamt<br />
ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft.<br />
In allen wesentlichen Belangen steht der<br />
Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />
entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften<br />
und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Die Vermögens- und die Finanzlage der Genossenschaft<br />
sind geordnet; die Zahlungsfähigkeit ist<br />
gesichert. Auch aus der Fortschreibung der Geschäftsentwicklung<br />
ergibt sich eine ausreichende<br />
Liquidität. Die Ertragslage wird wesentlich beein-<br />
ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />
flusst vom positiven Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung.<br />
ORDNUNGSMÄSSIGKEIT DER<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Unsere Prüfungshandlungen haben ergeben, dass<br />
Vorstand und Aufsichtsrat ihren gesetzlichen und<br />
satzungsmäßigen Verpflichtungen ordnungsgemäß<br />
nachgekommen sind.<br />
Die von der Genossenschaft unterhaltene Spareinrichtung<br />
folgt im Aufbau und in der Handhabung<br />
den Bestimmungen des Gesetzes über das Kreditwesen.<br />
Die Genossenschaft hat die einschlägigen<br />
Bestimmungen des Geldwäschegesetzes beachtet<br />
sowie die erforderlichen Anzeigen der Aufsicht eingereicht.<br />
Das eingerichtete Risikomanagement ist<br />
der Größe und dem Geschäftsumfang der Genossenschaft<br />
sowie der Komplexität und dem Risikogehalt<br />
der betriebenen Geschäfte angemessen.<br />
Der Vorstand hat ein angemessenes Risikoüberwachungssystem<br />
eingerichtet. Die wesentlichen<br />
Risiken werden laufend mit geeigneten Instrumenten<br />
und Verfahren bewertet, überwacht und<br />
gesteuert. Mit diesem System gewährleistet die<br />
Genossenschaft, dass sie jederzeit in der Lage ist,<br />
sämtliche erkennbaren Risiken aus ihrer Ertragskraft<br />
sowie aus vorhandenen Reserven zu tragen.<br />
WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGS-<br />
VERMERKS UND SCHLUSSBEMERKUNG<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />
Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum<br />
31.12.<strong>2021</strong> und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2021</strong> der Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG, Hamburg, unter<br />
dem Datum vom 31.03.2022 den folgenden<br />
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt,<br />
der hier wiedergegeben wird:<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES<br />
UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS<br />
An die Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG, Hamburg<br />
PRÜFUNGSURTEILE<br />
Wir haben den Jahresabschluss der Gemeinnützige<br />
Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG, Hamburg,<br />
– bestehend aus der Bilanz zum 31.12.<strong>2021</strong> und der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr<br />
vom 01.01. bis zum 31.12.<strong>2021</strong> sowie dem<br />
Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden – geprüft.<br />
Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der<br />
Gemeinnützige Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong><br />
eG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis<br />
zum 31.12.<strong>2021</strong> geprüft.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der<br />
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in<br />
allen wesentlichen Belangen den deutschen, für<br />
Genossenschaften geltenden handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens- und Finanzlage<br />
der Genossenschaft zum 31.12.<strong>2021</strong> sowie ihrer<br />
Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis<br />
zum 31.12.<strong>2021</strong> und<br />
• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt<br />
ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft.<br />
In allen wesentlichen Belangen steht<br />
dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />
entspricht den deutschen gesetzlichen<br />
Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken<br />
der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass<br />
unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die<br />
Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des<br />
Lageberichts geführt hat.<br />
72 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
73
ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />
ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />
GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE<br />
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts in Übereinstimmung mit<br />
§ 53 Abs. 2 GenG in Verbindung mit § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.<br />
Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften<br />
und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung<br />
des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks<br />
weitergehend beschrieben.<br />
Wir sind von der Genossenschaft unabhängig in<br />
Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen<br />
und berufsrechtlichen Vorschriften und<br />
haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten<br />
in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen<br />
erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns<br />
erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet<br />
sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile<br />
zum Jahresabschluss und zum Lagebericht<br />
zu dienen.<br />
VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN<br />
VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS<br />
FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN<br />
LAGEBERICHT<br />
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich<br />
für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der<br />
den deutschen, für Genossenschaften geltenden<br />
handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen<br />
Belangen entspricht, und dafür, dass der<br />
Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz und Ertragslage der Genossenschaft<br />
vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen<br />
Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen,<br />
die sie in Übereinstimmung mit den deutschen<br />
Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als<br />
notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung<br />
eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei<br />
von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten<br />
- falschen Darstellungen ist.<br />
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die<br />
gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die<br />
Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der<br />
Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren<br />
haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in<br />
Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit,<br />
sofern einschlägig, anzugeben.<br />
Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf<br />
der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes<br />
der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu<br />
bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder<br />
rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.<br />
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich<br />
für die Aufstellung des Lageberichts,<br />
der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage<br />
der Genossenschaft vermittelt sowie in allen<br />
wesent lichen Belangen mit dem Jahresabschluss<br />
in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften<br />
entspricht und die Chancen und Risiken<br />
der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt.<br />
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich<br />
für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme),<br />
die sie als notwendig erachtet haben, um die<br />
Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung<br />
mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen<br />
Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende<br />
geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht<br />
erbringen zu können.<br />
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung<br />
des Rechnungslegungsprozesses der Genossenschaft<br />
zur Aufstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts.<br />
VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSS-<br />
PRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRES-<br />
ABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS<br />
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit<br />
darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als<br />
Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder<br />
unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und<br />
ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild<br />
von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie<br />
in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss<br />
sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen<br />
Vorschriften entspricht und die Chancen<br />
und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />
darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu<br />
erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss<br />
und zum Lagebericht beinhaltet.<br />
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an<br />
Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine<br />
in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG in<br />
Verbindung mit § 317 HGB unter Beachtung der<br />
vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine<br />
wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt.<br />
Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder<br />
Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich<br />
angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet<br />
werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die<br />
auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und<br />
Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen<br />
von Adressaten beeinflussen.<br />
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes<br />
Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.<br />
Darüber hinaus<br />
• identifizieren und beurteilen wir die Risiken<br />
wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter<br />
– falscher Darstellungen im Jahresabschluss<br />
und im Lagebericht, planen und führen<br />
Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken<br />
durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die<br />
ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage<br />
für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko,<br />
dass wesentliche falsche Darstellungen nicht<br />
aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als<br />
bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches<br />
Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte<br />
Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen<br />
bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen<br />
beinhalten können.<br />
• gewinnen wir ein Verständnis von dem für<br />
die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten<br />
internen Kontrollsystem und den für die Prüfung<br />
des Lageberichts relevanten Vorkehrungen<br />
und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu<br />
planen, die unter den gegebenen Umständen<br />
angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein<br />
Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme<br />
der Genossenschaft abzugeben.<br />
• beurteilen wir die Angemessenheit der von den<br />
gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden<br />
sowie die Vertretbarkeit<br />
der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten<br />
geschätzten Werte und damit zusammenhängenden<br />
Angaben.<br />
• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit<br />
des von den gesetzlichen Vertretern<br />
angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der<br />
Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie,<br />
auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise,<br />
ob eine wesentliche Unsicherheit im<br />
Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten<br />
besteht, die bedeutsame Zweifel an der<br />
Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der<br />
Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls<br />
wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche<br />
Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet,<br />
im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen<br />
Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht<br />
aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben<br />
unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungs-<br />
74 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
75
ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />
ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />
urteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen<br />
auf der Grundlage der bis zum<br />
Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten<br />
Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder<br />
Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass<br />
die Genossenschaft ihre Unternehmenstätigkeit<br />
nicht mehr fortführen kann.<br />
• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den<br />
Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses<br />
einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss<br />
die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle<br />
und Ereignisse so darstellt, dass der<br />
Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Genossenschaft vermittelt.<br />
• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit<br />
dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung<br />
und das von ihm vermittelte Bild von der<br />
Lage der Genossenschaft.<br />
• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den<br />
gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten<br />
Angaben im Lagebericht durch.<br />
Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise<br />
vollziehen wir dabei insbesondere<br />
die den zukunftsorientierten Angaben von den<br />
gesetz lichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen<br />
Annahmen nach und beurteilen die<br />
sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten<br />
Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges<br />
Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten<br />
Angaben sowie zu den zugrunde liegenden<br />
Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein<br />
erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige<br />
Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten<br />
Angaben abweichen.<br />
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen<br />
unter anderem den geplanten<br />
Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie<br />
bedeut same Prüfungsfeststellungen, einschließlich<br />
etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die<br />
wir während unserer Prüfung feststellen.<br />
Hamburg, den 31.03.2022<br />
Verband norddeutscher<br />
Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern –<br />
Schleswig-Holstein<br />
Prüfungsdienst<br />
gez. Klein<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
gez. Wendlandt<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
«<br />
»<br />
Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir<br />
in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften<br />
und unter Beachtung der deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Berichterstattung<br />
bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450 n. F.).<br />
Eine Verwendung des oben wiedergegebenen<br />
Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts<br />
bedarf unserer vorherigen Zustimmung.<br />
Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses<br />
und/oder des Lageberichts in einer von<br />
der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich<br />
der Übersetzung in andere Sprachen)<br />
bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme,<br />
sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert<br />
oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf<br />
§ 328 HGB wird verwiesen.<br />
Hamburg, den 31.03.2022<br />
Verband norddeutscher<br />
Wohnungsunternehmen e.V.<br />
Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern –<br />
Schleswig-Holstein<br />
Prüfungsdienst<br />
gez. Klein<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
gez. Wendlandt<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
«<br />
76 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
77
BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />
BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />
BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />
ZUR SOZIALEN INTEGRATION VON MENSCHEN<br />
LAGEBERICHT <strong>2021</strong><br />
DARSTELLUNG DER TÄTIGKEITEN<br />
Die Gremien der Stiftung setzen sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
Vorstand<br />
Marko Lohmann<br />
Markus Tanne<br />
Dietmar Ernst<br />
Geschäftsführung<br />
Marita Ibs<br />
Förderausschuss<br />
Matthias Wendt<br />
Vorsitzender<br />
stv. Vorsitzender<br />
Schriftführer<br />
Sprecher des<br />
Förderausschusse<br />
Wiebke Willmann (bis Juli <strong>2021</strong>)<br />
Monika Hahn<br />
Uwe Jensen<br />
Manfred Brause<br />
Hartmut Plöhn<br />
Werner Springer<br />
Unsere Stiftung besteht in <strong>2021</strong> im 23sten Jahr.<br />
Mit diesem Jahr ging ein weiteres in die Stiftungsgeschichte<br />
ein, das durch die besonderen Umstände<br />
der Pandemie und der damit verbundenen<br />
Einschränkungen und Restriktionen geprägt war.<br />
Die bereits im Vorjahr beschriebenen Herausforderungen<br />
setzten sich fort. Operative Arbeit sowie<br />
Fördertätigkeit waren nur mit einem erhöhten<br />
Aufwand möglich oder gar von Absagen und Verschiebungen<br />
durch Lockdown betroffen. Im Licht<br />
dieser Gegebenheiten und unter Aufwendung aller<br />
Möglichkeiten hat die Stiftung im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr ihre satzungsgemäßen Aufgaben wie<br />
nachfolgend beschrieben erfüllt.<br />
Es wurden insgesamt 22 Förderungen beantragt,<br />
davon 21 bewilligt.<br />
FÖRDERUNG DER JUGENDPFLEGE<br />
UND JUGENDFÜRSORGE<br />
• das Projekt Stadtteilmütter Lohbrügge des Kinder-<br />
und Familienzentrums vom Verein Sprungbrett<br />
e.V.,<br />
• die Unterstützung des Projektes „Klangstrolche“<br />
zur Förderung der musikalischen Früherziehung.<br />
FÖRDERUNG INTERNATIONALER<br />
GESINNUNG, DER TOLERANZ AUF<br />
ALLEN GEBIETEN DER KULTUR UND DES<br />
VÖLKER VERSTÄNDIGUNGSGEDANKENS<br />
Rixa Meder<br />
Lisa Rabe<br />
Vitali Erdanow<br />
Kay-Olaf Günther (seit Oktober <strong>2021</strong>)<br />
MITGLIEDSCHAFT IN ANDEREN<br />
ORGANISATIONEN<br />
Die Stiftung ist Mitglied der Gemeinnützigen<br />
Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG und des<br />
Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.<br />
Auf Antrag wurden acht Projekte bewilligt; zwei<br />
Projekte wurden nicht abgerufen, davon eines<br />
durch Rücknahme. Die verbliebenen sechs Projekte<br />
wurden von verschiedenen Institutionen durchgeführt<br />
und mit Zuschüssen sowie Sachmitteln<br />
gefördert. Im Einzelnen handelt es sich u.a. um<br />
Unterstützung bzw. Zuschüsse oder Förderung für<br />
• einen integrativen Stadtteilverein mit Sachmittelzuschuss<br />
für die Gestaltung eines interkulturellen<br />
Picknicks für Mütter im Stadtteil Mümmelmannsberg,<br />
• das Projekt „Nachbarmarkt Horn“ des Stadtteilhauses<br />
„Horner Freiheit e.V.“ mit einem Sachmittelzuschuss<br />
für einen Stand für Kinderaktionen,<br />
• die Unterstützung des Kulturpalastes Billstedt für<br />
das Projekt Gala der Hip-Hop Academy,<br />
• das Projekt „Nestlotsen für zuhause“ mit der Pestalozzi<br />
Stiftung unter Einbindung der jungen Eltern<br />
der <strong>Bergedorf</strong>er Unterkünfte für Geflüchtete,<br />
Leider mussten wiederum große Teile von bereits<br />
in der Organisation befindlichen Veranstaltungen,<br />
die wir sonst traditionell unterstützen, ausfallen<br />
oder erneut lockdownbedingt verschoben werden.<br />
Das betraf unter anderem den Wettbewerb der<br />
Hamburger Jugendfeuerwehren bei der alljährlichen<br />
Nachtwanderung aller Jugendfeuerwehren<br />
in Hamburg. Dieses Projekt wurde in den Vorjahren<br />
gemeinsam mit den 10 anderen Stiftungen der<br />
Hamburger Baugenossenschaften unterstützt, wobei<br />
die gesamte Organisation bei unserer Stiftung<br />
lag. Die Veranstaltung wurde im April abgesagt,<br />
da sie aufgrund der Pandemiebestimmungen nicht<br />
durchgeführt werden konnte. Ebenso erging es<br />
vielen Stadtteilkinder- und Sommerfesten im <strong>Bergedorf</strong>er<br />
Bestandsgebiet, deren Planungen bereits<br />
früh gestoppt werden mussten. Dies galt auch für<br />
an uns herangetragene Förderprojekte, die sich<br />
bereits in der Organisation oder in der Entwicklung<br />
befunden hatten.<br />
Es wurden sieben Projekte bewilligt und sechs gefördert<br />
und durchgeführt. Ein Projekt musste auf<br />
das folgende Jahr verschoben werden Dabei ging es<br />
u.a. um Zuschüsse oder Unterstützung für<br />
• die Unterstützung eines <strong>Bergedorf</strong>er Sportvereins<br />
bei dem pandemiebedingten Angebot einer „Balkongymnastik“<br />
in Wohnanlagen der Stifterin,<br />
• die Unterstützung bei Ausstattung und Organisation<br />
des Projektes Medienboten der Hamburger<br />
Bücherhallen,<br />
• den Ausstattungszuschuss eines Bürgerhauses in<br />
Allermöhe für die Gruppenangebote im Stadtteil,<br />
• die Beteiligung am Aufbau des Projektes „Mitmacher“<br />
in <strong>Bergedorf</strong> zur Engagement-Förderung<br />
von Menschen aus anderen Kulturkreisen, im<br />
Rahmen der Projektgruppe „engagierte Stadt<br />
<strong>Bergedorf</strong>“,<br />
• den Zuschuss für das Projekt „Helferbus Hamburg“<br />
im Rahmen des Projektes Wärmebus<br />
Hamburg.<br />
78 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
79
BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />
BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />
Zusätzlich ist die Stiftung selbst operativ tätig und<br />
in verschiedenen Gremien der Stadtteil- und Integrationsarbeit<br />
vertreten. Die Stiftung ist fester Bestandteil<br />
und Ansprechpartner in Koordinierungstreffen,<br />
Runden Tischen sowie Zusammenkünften<br />
und Festen im Umfeld der Wohnbestände der<br />
Stifterin. Die Stiftung ist darüber hinaus beteiligt<br />
an der Arbeit des Integrationsrates <strong>Bergedorf</strong>. Diese<br />
Gremienarbeit musste jedoch zeitweise ruhen oder<br />
auf digitale Treffen umgestellt werden.<br />
Die Stiftung hat ebenfalls Online-Zusammenkünfte<br />
mit den Kooperationspartnern der integrativen<br />
Arbeit in den Stadtteilen, in denen Vernetzungen<br />
mit Ehrenamtlichen und Gruppenangebote in den<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkten bestehen, gefördert.<br />
Es wurden viel Zeit und Kapazitäten investiert,<br />
um auch in diesem Bereich die Stiftungsarbeit<br />
unter den veränderten Bedingungen fortzusetzen.<br />
Die Hygienekonzepte mussten nach den jeweils<br />
geltenden Bestimmungen laufend neu entwickelt,<br />
angepasst und umgesetzt werden. Dies erfolgte in<br />
enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den<br />
Kooperationspartnern.<br />
Unsere integrativen Gruppenangebote, wie z.B.<br />
die Gitarren- und eine Squaredance-Gruppe oder<br />
der interkulturelle Gesprächskreis, konnten auch<br />
im vergangenen Geschäftsjahr nur unter großen<br />
Einschränkungen stattfinden. Alle geplanten<br />
Aufführungen bei Stadtteilfesten oder in sozialen<br />
Einrichtungen sowie Ausfahrten mussten erneut<br />
pandemiebedingt verschoben werden. Die nötigen<br />
hygienischen Voraussetzungen zum Schutze der<br />
Besucher konnten entweder nicht garantiert werden<br />
oder die Vorgaben der Pandemieverordnungen<br />
standen grundsätzlich gegen die Durchführung von<br />
Veranstaltungen.<br />
Die Integrationsarbeit – in Zusammenarbeit mit<br />
anderen sozialen Partnern und Stiftungen – ist uns<br />
auch weiterhin ein besonderes Anliegen. Wir waren<br />
bestrebt, mit regelmäßigen telefonischen und online-Kontakten<br />
die nicht möglichen persönlichen<br />
Begegnungen auszugleichen. So ist es gelungen,<br />
die Erweiterung der integrativen Kontakte durch<br />
Vernetzung des Gesprächskreises mit verschiedenen<br />
Institutionen sowie die Organisation von<br />
gemeinsamen Aktivitäten aufrecht zu erhalten.<br />
Mit unseren Gruppenleitungen konnten wir über<br />
Informationsangebote und regelmäßigen Austausch<br />
zu anstehenden Themen stets Kontakt<br />
halten. Die Netzwerkarbeit für die Verbesserung<br />
der Integrationsarbeit im Stadtteil <strong>Bergedorf</strong> mit<br />
unseren Kooperationspartnern – u.a. Stiftung Haus<br />
im Park, der Buhck Stiftung, dem Integrationsbeauftragten<br />
des Bezirkes, dem <strong>Bergedorf</strong>er Verein für<br />
Völkerverständigung und vielen anderen lokalen<br />
Akteuren – wurde innerhalb des bundesweiten Projektes<br />
„engagierte Stadt“ koordiniert. Hier fanden<br />
regelmäßige Online-Treffen statt und die Stiftung<br />
engagiert sich – neben der Arbeit im Kernteam – in<br />
der Arbeitsgruppe „interkulturelles Engagement“.<br />
Gemeinsam mit allen Akteuren konnte im September<br />
eine Freiwilligenbörse im Bezirk <strong>Bergedorf</strong><br />
organisiert werden.<br />
FÖRDERUNG DER ALTENFÜRSORGE<br />
Die Tätigkeit der Stiftung in der Altenfürsorge<br />
unterlag weiterhin stark den Pandemie-Einschränkungen,<br />
da besonders alle älteren Menschen zur<br />
Risikogruppe zählen. Unsere eigene operative<br />
Tätigkeit, die eine in Teilzeit beschäftigte Sozialfachkraft<br />
der Stiftung durchführt, musste in der<br />
sozialen Betreuung von Menschen den Bedingungen<br />
angepasst werden. D.h. bei Krankheit,<br />
beginnender oder bestehender Pflegebedürftigkeit<br />
oder Problemen in der Nachbarschaft konnte die<br />
Organisation und Anleitung einer Hilfe zur Selbsthilfe<br />
zeitweise nur telefonisch durchgeführt werden.<br />
Zeitgleich war jedoch zu verzeichnen, dass<br />
der Bedarf an Kontakten und Beratungen gerade<br />
in dieser Situation groß war. Für Fälle von Demenz<br />
und Vereinsamung bei Hochbetagten haben wir<br />
neue Wege der Kommunikation und Koordination<br />
der Hilfsangebote organisiert. Dies war mit einem<br />
erheblichen Mehraufwand verbunden; Gesprächstermine<br />
wurden nur nach vorheriger Organisation<br />
mit Begleitpersonen und unter Einhaltung hygienischer<br />
Maßnahmen durchgeführt.<br />
Die niedrigschwelligen Bewegungsangebote in<br />
unseren Treffpunkten wie z.B. Senioren-Yoga oder<br />
Walkinggruppen wurden umorganisiert und nach<br />
den Maßgaben der Pandemieverordnung ausgestattet<br />
oder kurzfristig abgesagt, wenn dies erforderlich<br />
war. Vortragsangebote, die wir mit den<br />
örtlichen Beratungsstellen regelmäßig organisiert<br />
haben, konnten auch im vergangenen Geschäftsjahr<br />
leider nicht stattfinden.<br />
Die Stiftung hat den älteren Menschen im Quartier<br />
Alternativen angeboten, in Eigeninitiative<br />
neue Wege zu beschreiten. Das Projekt „gemeinsam<br />
gegen Einsam“ wurde im ersten Halbjahr<br />
angeboten. Hier wurden durch die Stiftung<br />
telefonische Gesprächspatenschaften organisiert,<br />
koordiniert und begleitet. Das Angebot richtete<br />
sich an Menschen ab 60 Jahren, die keinen Zugang<br />
zu digitalen Medien haben.<br />
In den seniorengerechten Wohnanlagen der<br />
Stifterin hat die Stiftung in Zusammenarbeit mit<br />
dem Musikbringdienst Musikando insgesamt acht<br />
Balkonkonzerte organisiert.<br />
VERFOLGUNG MILDTÄTIGER ZWECKE<br />
Eine Förderung im Bereich Mildtätigkeit konnte im<br />
vergangenen Jahr aufgrund fehlender Nachweise<br />
für die Bedürftigkeit nicht gewährt werden.<br />
NACHBARSCHAFTS-TREFFPUNKTE<br />
Die Aufgabe der sozialen Integration von Menschen<br />
kann am intensivsten im direkten Lebensumfeld<br />
80 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
81
BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />
BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />
erfüllt werden. Die Stiftung erreicht dies vor allem<br />
durch die Förderung sozialer und integrativer Kontakte<br />
in den nunmehr 14 <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkten.<br />
Diese stehen mit ihren nachbarschaftlichen<br />
Angeboten allen Interessierten offen. Ein besonderes<br />
Augenmerk wird ebenfalls auf Einbindung<br />
der in den Quartieren tätigen Organisationen oder<br />
Akteure gelegt. Es bestehen intensive Beziehungen<br />
zu neun Kooperationspartnern. Diese reichen von<br />
Kooperationen in der Flüchtlingshilfe über Kinder-,<br />
Jugend- oder Gesundheitsfürsorge-Projekte bis hin<br />
zu Seniorenveranstaltungen.<br />
In den jeweiligen Treffpunkten haben sich in den<br />
vergangenen Jahren bis zu 80 Gruppen zu den Stiftungsschwerpunkten<br />
Kultur und Integration, Kinder<br />
und Jugend sowie Senioren mit fast 1.000 festen<br />
Teilnehmern organisiert. Eine aktuelle Übersicht<br />
über die Aktivitäten in den verschiedenen <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkten<br />
wurde stets auf unserer<br />
Homepage sowie viermal im Jahr in unserer Mitgliederzeitschrift<br />
‚bei uns‘ veröffentlicht.<br />
Die Treffpunkte leisten in ihren Stadtteilen einen<br />
wertvollen Beitrag in der Altenfürsorge-, Jugendfürsorge-,<br />
Kultur- und Integrationsförderung. Alle<br />
Angebote sind abhängig von der Bewohnerstruktur<br />
in den Wohnanlagen sowie den Möglichkeiten einer<br />
ehrenamtlichen Einbindung und orientieren sich<br />
demzufolge an den Bedürfnissen.<br />
Die Treffpunkte waren auch im zweiten Jahr der<br />
Pandemie besonders von den Schließungen und<br />
Kontaktbeschränkungen betroffen. Einige Fensterfronten<br />
wurden deshalb während des Lockdowns<br />
mit Kinderbildern als „Fenstergalerie“ gestaltet. Sobald<br />
die Bestimmungen der Pandemieverordnung<br />
es zuließen, wurden die Öffnungen organisiert. Es<br />
wurde regelmäßiger Kontakt mit allen Gruppenleitungen<br />
gehalten, die jeweiligen Anpassungen der<br />
Maßnahmen erläutert, Informationsmaterialien<br />
und Aushänge organisiert und bei Alternativen<br />
unterstützt.<br />
Besonders wichtig war es, den kontinuierlichen Kontakt<br />
mit den Ehrenamtlichen zu halten, um sie darin<br />
zu unterstützen, mit der jeweiligen Situation umzugehen.<br />
So konnten alle mit ihren Teilnehmer*innen<br />
in Verbindung bleiben und zu jeder Zeit die Angebote<br />
zügig wieder aufzunehmen. Die angepasste Ausstattung<br />
der Treffpunkte ermöglichte die weitere<br />
Durchführung der Hälfte der Angebote. Hierzu hat<br />
die Stiftung Kontakt mit Gesundheitsämtern und<br />
Behörden gehalten und die Anpassung der Hygienekonzepte<br />
sowie die Vorgaben der Kontaktnachverfolgung<br />
und Nachweispflichten für jeden Treffpunkt<br />
organisiert. Dies beinhaltete auch die regelmäßige<br />
Befähigung der Leitungen zur Umsetzung und einige<br />
Angebote fanden im Online-Betrieb statt. Die Stiftungsmitarbeiterinnen<br />
standen den Ehrenamtlichen<br />
in allen Belangen als Ansprechpartnerinnen zur<br />
Seite. Die Pandemiesituation hat einmal mehr deutlich<br />
gemacht, wie wichtig die soziale Einbindung<br />
der Menschen in den Quartieren ist. Die Stiftung<br />
hat stets durch ihre vielen Initiativen fördernd dazu<br />
beigetragen, die schwierige Situation für alle mit<br />
Alternativen zu überbrücken.<br />
WEITERE AKTIVITÄTEN<br />
Weiterhin hat sich die Stiftung in verschiedenen<br />
Netzwerken zur Förderung des Stiftungszweckes<br />
beteiligt, wie z.B. Landesinitiative Demenz, Netzwerk<br />
Demenz <strong>Bergedorf</strong>, Arbeitskreis soziales Management<br />
der Hamburger Baugenossenschaften,<br />
Arbeitskreis der Stiftungen der Hamburger Baugenossenschaften<br />
sowie Arbeitskreis der Stiftungen<br />
in <strong>Bergedorf</strong>. Die Stiftung hat am Welt-Alzheimer<br />
Tag <strong>2021</strong> teilgenommen und die Veranstaltung<br />
gemeinsam mit dem Demenznetzwerk organisiert.<br />
Die Stiftung hat alle Interessierten regelmäßig über<br />
ihre Aktivitäten mit Aushängen an den <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkten<br />
informiert, einer Veranstaltungsübersicht<br />
auf unserer Homepage sowie in<br />
den viermal jährlich erscheinenden Ausgaben der<br />
Mitgliederzeitung ‚bei uns‘ der Stifterin. Insbesondere<br />
haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, über<br />
Alternativen und Initiativen in der Pandemie zu<br />
informieren.<br />
DARSTELLUNG DER LAGE<br />
Die Aktiva der Bilanz besteht im Wesentlichen aus<br />
dem verzinslich angelegten Stiftungsvermögen als<br />
Finanzanlage bei der Gemeinnützigen Baugenossenschaft<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG und Guthaben bei<br />
Kreditinstituten als Umlaufvermögen. Die Passiva<br />
besteht zu fast 100% aus Eigenkapital und Rücklagen.<br />
Die Stiftung verfügte über ausreichend liquide<br />
Mittel und war jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen<br />
zu erfüllen. Langfristige Verpflichtungen,<br />
die eine Gefährdung der Zahlungsfähigkeit<br />
ergeben könnten, wurden nicht eingegangen. Die<br />
laut Wirtschaftsplan zu tätigenden Ausgaben wurden<br />
aus eigenen Erträgen bestritten.<br />
Die Erträge bestehen aus Spenden und Zinsen auf<br />
die angelegten Stiftungsmittel. Insbesondere hat<br />
die Gemeinnützige Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong><br />
eG auch <strong>2021</strong> eine Spende in Höhe von<br />
110.000,00 Euro gewährt.<br />
Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 war die Stiftung<br />
Teilerbin eines Nachlasses eines Mitgliedes<br />
geworden. Die Entscheidung für konkrete Projekte<br />
zur Verwendung des Betrages sollte in 2020 getroffen<br />
werden. Geplant ist im Sinne des Erblassers die<br />
Initiierung und Unterstützung eines generationsübergreifenden<br />
Projektes zur Unterstützung von<br />
Senioren. Die Vorbereitung mit verschiedenen Beteiligten<br />
wurde Anfang 2020 mit der Stiftung Haus<br />
im Park und den Studierenden der Universität in<br />
dem Projekt gegen Einsamkeit begonnen. Geplant<br />
war nach den Erkenntnissen des Studierendenprojektes,<br />
einen Projektentwurf zu erstellen, um in den<br />
Quartieren ein Projekt gegen Vereinsamung von älteren<br />
Menschen zu initiieren. Erste Ergebnisse sollten<br />
bereits nach einem Workshop im April erfolgen.<br />
Leider musste dieser pandemiebedingt zunächst<br />
auf Oktober und schließlich auf noch unbestimmte<br />
Zeit in <strong>2021</strong> verschoben werden. Die Entwicklung<br />
des geplanten Projektes gestaltete sich weiterhin<br />
schwierig, da auch hier pandemiebedingt keine<br />
weiteren Organisationen mit dem Studierendenprojekt<br />
möglich waren. Die Stiftung wird auch im<br />
Jahr 2022 die konkrete Projektentwicklung hierzu<br />
verfolgen, erarbeiten und umsetzen. Die Mittel für<br />
dieses Projekt müssen daher auf das nächste Geschäftsjahr<br />
vorgetragen werden.<br />
Das seit Jahren anhaltende Niedrigzinsniveau führt<br />
zu sehr niedrigen Zinserträgen der Stiftung. Da die<br />
Leistungen der Stiftung möglichst nicht gekürzt<br />
werden sollen, ist die Abhängigkeit von Spenden<br />
gestiegen. Aufsichtsrat und Vorstand der Stifterin<br />
haben zuletzt in <strong>2021</strong> die Absicht bekräftigt, sich<br />
auch in den nächsten Jahren für eine bedarfsgerechte<br />
Spende einzusetzen. Seit 2017 wird ein Teil<br />
der jährlichen Spende bereits zu Anfang des Jahres<br />
gewährt, um eine ausreichende Liquidität der Stiftung<br />
zu erhalten.<br />
ORGANISATIONSSTRUKTUR<br />
Da die gestiegenen Aufgaben der Stiftung nicht<br />
mehr ausschließlich ehrenamtlich zu leisten sind,<br />
hat es sich bewährt, die Arbeit im operativen sozialen<br />
und organisatorischen Bereich mit hauptamtlich<br />
in Teilzeit tätigen Mitarbeitern zu bewältigen.<br />
Die Stiftungsarbeit wurde im vergangenen Geschäftsjahr<br />
durch die Sozialfachkraft Sigrid Haroske<br />
und die Geschäftsleitung Marita Ibs geleistet. Die<br />
von Jeanette Winter ausgeführten Aufgaben im<br />
Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung im<br />
organisatorischen Bereich endete im Januar <strong>2021</strong>.<br />
In der Förderung nachbarschaftlicher Aktivitäten<br />
82 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
83
BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />
BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />
und Angeboten arbeitet die Stiftung weiterhin mit<br />
ehrenamtlichen Leitungen, die von der hauptamtlichen<br />
Infrastruktur unterstützt werden. Die Arbeit<br />
mit Kooperationspartnern in den Quartieren wird<br />
auch zukünftig verstärkt.<br />
MITTELVORTRAG<br />
Die Stiftung hat aus dem Mittelvortrag 2020 und<br />
dem Ergebnis <strong>2021</strong> eine Mittelvortrag nach 2022<br />
in Höhe von 255.439,75 Euro erstellt. Dieser<br />
besteht aus dem Vortrag der Stiftungskonten in<br />
Höhe von 58.309,62 Euro und einem gesonderten<br />
Mittelvortrag in Höhe von 197.130,13 Euro aus dem<br />
vorgenannten Erbnachlass von Ende 2019, der für<br />
zusätzliche Projekte ab <strong>2021</strong> verwendet werden<br />
soll. Dieser Betrag wird zur Sicherung der Liquidität<br />
für das Geschäftsjahr 2022 vorgehalten, bis<br />
der Eingang ausreichender Spenden erfolgt ist.<br />
RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG<br />
Es ist nicht zu übersehen, dass die weiter andauernde<br />
Phase der niedrigen Zinsen die Ertragslage<br />
der Stiftung belastet. Ohne die laufenden Spenden<br />
der Stifterin wäre die Arbeit der Stiftung nicht<br />
zu leisten. Der Vorstand hat alternative Anlagen<br />
des Stiftungskapitals geprüft und ist zu dem Ergebnis<br />
gelangt, dass eine spekulationsfreie Anlage<br />
ohne Kurs- und Marktrisiken nicht möglich ist.<br />
Solche Wege sollen nicht beschritten werden.<br />
VORGÄNGE VON BESONDERER<br />
BEDEUTUNG NACH SCHLUSS DES<br />
GESCHÄFTSJAHRES<br />
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt mit<br />
seinem Ausbruch am 24. Februar 2022 neben unermesslichem<br />
Leid der Bevölkerung vor Ort derzeit<br />
auch zu wachsenden gesellschaftlichen Herausforderungen<br />
und wirtschaftlichen Einschränkungen<br />
mit entsprechenden Folgen für Deutschland. Diese<br />
Folgen könnten sich bereits kurzfristig negativ auf<br />
die Vermögens- Finanz- und Ertragslage unserer<br />
Stiftung, nachteilige Änderungen auf den Kapitalmärkten<br />
(Kreditversorgung durch Banken), gestiegene<br />
Einkaufspreise, Unterbrechung von Lieferketten<br />
(Lieferengpässe bei verschiedenen Materialien)<br />
oder aus Cyberangriffen niederschlagen.<br />
Darüber hinaus sind ggf. Einschränkungen und<br />
Anpassungen der eigenen Geschäftsprozesse und<br />
-aktivitäten und damit verbundene operative<br />
Risiken nicht auszuschließen. Ebenso werden<br />
die Fluchtbewegungen Auswirkungen auch in<br />
Deutschland zeigen. Quantitative Angaben zum<br />
Einfluss des Ukraine-Kriegs auf die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage sind zum Zeitpunkt der<br />
Aufstellung des Jahresabschlusses noch nicht verlässlich<br />
möglich.<br />
Der Vorstand beobachtet laufend die weitere<br />
Entwicklung zur Identifikation der damit verbundenen<br />
Risiken und definiert angemessene<br />
und wirksame Maßnahmen zum Umgang mit<br />
den identifizierten Risiken. Auch das offene Ende<br />
der Pandemie und die schlechte Planbarkeit der<br />
weiteren Entwicklung macht es schwierig, die<br />
Auswirkungen zuverlässig einzuschätzen. Es ist<br />
jedoch mit Risiken für den künftigen Geschäftsverlauf<br />
der Stiftung zu rechnen, sofern bei der<br />
Stifterin Risiken eintreten, die als Folge zu einer<br />
Reduzierung der Spende führen könnten.<br />
PERSONELLE VERÄNDERUNGEN<br />
Personelle Veränderungen erfolgten im Förderausschuss<br />
der Stiftung durch den Austritt von Wiebke<br />
Willmann. Wir danken ihr auf diesem Wege recht<br />
herzlich für ihr hohes ehrenamtliches Engagement<br />
über viele Jahre. Als neues Mitglied heißen wir Kay-<br />
Olaf Günther herzlich willkommen.<br />
AUSBLICK 2022<br />
Die verfügbaren Mittel der Stiftung (abgesehen<br />
von den zuvor erläuterten Mitteln aus einem<br />
Nachlass) sollen im folgenden Geschäftsjahr wie<br />
folgt gewichtet werden:<br />
VERFÜGBARE MITTEL DER STIFTUNG<br />
37,0%<br />
15,5%<br />
Eigene operative Arbeit im Bereich der Betreuung<br />
von Menschen<br />
Förderungen in den Bereichen Jugend, Kultur, Senioren,<br />
Mildtätigkeit<br />
Verwaltungskosten einschließlich Geschäftsführung<br />
47,5%<br />
Mit dem Mittelvortrag ist sichergestellt, dass die<br />
Arbeit der Stiftung und der Projekte zumindest im<br />
ersten Halbjahr 2022 realisiert werden können. Mit<br />
dem Eingang weiterer Spenden verlängert sich der<br />
Zeitraum entsprechend.<br />
In den Wohnquartieren, in denen die Stiftung<br />
satzungsgemäß tätig wird und über Gemeinschaftsräume<br />
der Stifterin verfügen kann, sollen<br />
bei Bedarf vereinzelt weitere neue <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-<br />
Treffpunkte eingerichtet werden. Diese Treffpunkte<br />
stehen nicht nur einem begrenzten Publikum offen,<br />
sondern sind allen interessierten Menschen in den<br />
Quartieren zugänglich.<br />
An dieser Stelle danken wir allen Personen und Institutionen,<br />
die uns im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
unterstützt haben. Dieser Dank gilt insbesondere<br />
unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern,<br />
die in dieser veränderten Situation viel Geduld und<br />
Verständnis aufbringen mussten. Ohne sie alle<br />
wäre unsere Stiftungsarbeit in diesem Umfang<br />
nicht darstellbar.<br />
Wir hoffen auch in der Zukunft auf ihre Unterstützung<br />
und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit,<br />
wenn auch teilweise auf neuen Wegen.<br />
Hamburg, 29. März 2022<br />
<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />
zur sozialen Integration von Menschen<br />
Vorstand<br />
Marko Lohmann, Markus Tanne, Dietmar Ernst<br />
84 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
85
ANHANG<br />
ANHANG<br />
WIR WERDEN IHR ANDENKEN IN<br />
EHREN HALTEN<br />
IN <strong>2021</strong> VERSTORBENE MITGLIEDER<br />
A<br />
Ellen Abraham<br />
Hilda Andersch<br />
Margareta Andersson<br />
B<br />
Renate Backens<br />
Erna Bandemer<br />
Uwe Bartels<br />
Elke Bauer<br />
Ilse Beckmann<br />
Jens Behrendt<br />
Hans-Joachim Bethke<br />
Elke Bisinger<br />
Ingrid Boerner<br />
Maria Bohl<br />
Theo Bohnenkamp<br />
Bärbel Bremer<br />
Ingrid Bremer<br />
Magdalena Brügmann<br />
Renate Bunse<br />
Dieter Burghardt<br />
C<br />
Bruno Christ<br />
D<br />
Michael Dannenbring<br />
Heinrich Daschke<br />
Giesela Davideit<br />
Gisela Deichmann<br />
Bernd Dick<br />
Helga Diekmann<br />
Stefanie Dornhardt<br />
Hans-Jürgen Drewes<br />
Christine Drobny<br />
Eduard Droße<br />
Gerd Dürand<br />
Gerd Duwe<br />
E<br />
Horst-Herbert Ebbersmeyer<br />
Karola Ehlers<br />
Margret Eickhoff<br />
Kurt Engelbert<br />
Ursula Erdmann<br />
Esma Ertan<br />
F<br />
Mariechen Fauth<br />
Susanne Feldhusen<br />
Siri Finnern<br />
Norbert Fischer<br />
Klaus Fölsch<br />
Christa Friedenberg<br />
G<br />
Dominik Galling<br />
Harry Ganser<br />
Silvia Gasparyan<br />
Heinrich Germer<br />
Ulrich Gräper<br />
Heidi Grobelny<br />
Olga Gronau<br />
H<br />
Anita Hagemes<br />
Christian Halas<br />
Ingrid Hampel<br />
Edwin Hanisch<br />
Ursula Hanlon<br />
Egon Hauffe<br />
Heinz-Dieter Hector<br />
Sigrid Heiden<br />
Dieter Heidorn<br />
Elfriede Heim<br />
Elli Heitmann<br />
Hans Heitmann<br />
Mariänne Heitmann<br />
Arnold Heltzer<br />
Ilse Henkel<br />
Ursula Hochgesang<br />
Ilse Hörwick-Arif<br />
Gerhard Hoffmann<br />
Ingeborg Hoffmann<br />
Andrzej Holojuch<br />
Hans-Jürgen Horn<br />
Angelika Hotho<br />
I<br />
Rieta Ilchmann<br />
J<br />
Waltraud Jacob<br />
Günther Jahnke<br />
Rüdiger Jahnke<br />
Irmtraud Johannsen<br />
K<br />
Siegmund Kalista<br />
Alfred Karwath<br />
Uwe August Kassat<br />
Arnold Kemnitz<br />
Elke Kiefer<br />
Kurt Kilian<br />
Alexander Kisser<br />
Karin Klasen<br />
Edith Klopotowski<br />
Sven Kluth<br />
Erika Kollwitz<br />
Helmut Kostolnik-Briedela<br />
Ute Krasch<br />
Ingrid Krauß<br />
Erika Krehla<br />
Reinhold Kremer<br />
Heinrich Krögler<br />
Ursula Kroll<br />
Martin Krüger<br />
Hildegard Kruszynski<br />
Thomas Kühn<br />
Christian Kühne<br />
Elisabeth Kuhn<br />
L<br />
Stefanie Lattka<br />
Alice Leischner<br />
Lothar Lemke<br />
Christa Liedtke<br />
Melizza Lindemann<br />
Klaus-Peter Lorenz<br />
Karl-Heinz Lüdemann<br />
Elfriede Lundin<br />
M<br />
Lony Mackschin<br />
Sebastian Magerhans<br />
Malgorzata Marszal<br />
Arndt Maslankowski<br />
Susanne Masurtschak<br />
Waltraut Mattenklodt<br />
Heike Meinert<br />
Günther Meyer<br />
Monika Meyer<br />
Olga Mildenberger<br />
Günter Millnitz<br />
Werner Möller<br />
Richard Moje<br />
Gisela Müller<br />
N<br />
Ilse Naß<br />
Johanna Nawa<br />
Albert Nickel<br />
Edeltraud Niemeyer<br />
Florian Nöhren<br />
Carmen Nowicki<br />
O<br />
Harry Offen<br />
Rolf Oltmann<br />
P<br />
Klaus-Werner Pabst<br />
Peter Papsch<br />
Konstantinos Paschalis<br />
Gertrude Peschke<br />
Roswitha Peschke<br />
Rolf Peters<br />
Dagmar Pfeiffer<br />
Dirk Puls<br />
Gertrud Puls<br />
Erika Purwin<br />
R<br />
Ingeborg Reuter<br />
Ingrid Richter<br />
Renate Riemenschneider<br />
Harry Rose<br />
Wolfgang Rossow<br />
Dr. Joachim Rüffer<br />
Hadwiga Rulfs<br />
S<br />
Astrid Sauerberg<br />
Günther Schäfer<br />
Gunnar Schapp<br />
Heidi Schinz<br />
Gerd Schirmer<br />
Gisela Schleifert<br />
Egon Schlüter<br />
Klaus Schmekal<br />
Klaus Schneider<br />
Irene Schoppa<br />
Ingeburg Schröder<br />
Ursula Schütt<br />
Anke Schulze-Hulbe<br />
Fred Schulze<br />
Christa Schumacher<br />
Karin Schurer<br />
Max Schwarzenberger<br />
Ingrid Schwerdt<br />
Ursel Schwier<br />
Karl-Heinz Seeger<br />
Helga Seibert<br />
Frank Seiferth<br />
Richard Sell<br />
Manfred Sievers<br />
Angela Simon<br />
Charlotte Simon<br />
Karin Soder<br />
Maria Stange-Schindler<br />
Harry Stapelfeldt<br />
Werner Steffens<br />
Fritz Stellmacher<br />
Thekla Strassberger<br />
Peter Struck<br />
Erna Studier<br />
Ilona Stumm<br />
T<br />
Bernd Tasche<br />
Erika Thomsen<br />
Helene Torlopp<br />
Waltraud Tucholski<br />
Doris Turtun<br />
Renate Tylkowski<br />
U<br />
Wolfgang Ulrich<br />
V<br />
Imre Vastag<br />
Birgit von Hacht<br />
W<br />
Ursula Wallaitis<br />
Edith Waller<br />
Karl-Heinrich Wallowitz<br />
Ursula Weidner<br />
Helga Weiße<br />
Günther Weißensee<br />
Edith Weltzien<br />
Herbert Wessollek<br />
Eveline Wieschmann<br />
Karl-Heinz Wilkens<br />
Heinz Wilms<br />
Thea Winkelmann<br />
Wally Witt<br />
Heide Wittig<br />
Gabriele Wittkowsky<br />
Dieter Wolter<br />
Ruth Wolter<br />
Ursula Wrage<br />
Y<br />
Zeidolah Youssefi<br />
Z<br />
Traute Zinke<br />
86 Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />
87
GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF-BILLE EG<br />
<strong>Bergedorf</strong>er Straße 118–122, D-21029 Hamburg | 040 / 72 56 00-0 | info@bergedorf-bille.de | www.bergedorf-bille.de<br />
Dieser Geschäftsbericht enthält ferner den Lagebericht der<br />
BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG ZUR SOZIALEN INTEGRATION VON MENSCHEN<br />
<strong>Bergedorf</strong>er Straße 118, D-21029 Hamburg | 040 / 72 56 00-65 | stiftung@bergedorf-bille.de | www.bergedorf-bille-stiftung.de<br />
VORSTAND<br />
Marko Lohmann (Vorsitzender)<br />
Dietmar Ernst, Markus Tanne<br />
Aufsichtsratsvorsitzender:<br />
Dr. Matthias Maack<br />
SITZ<br />
Freie und Hansestadt Hamburg<br />
eingetragen im Genossenschaftsregister des<br />
Amtsgerichtes Hamburg unter Nr. 786<br />
Ust-IdNr.: DE118617930<br />
BANKVERBINDUNG<br />
Hamburger Volksbank IBAN:<br />
DE76 2019 0003 0019 0343 00<br />
Hamburger Sparkasse IBAN:<br />
DE55 2005 0550 1034 2402 99<br />
TERMINE NACH VEREINBARUNG, ANSONSTEN<br />
Mo. bis Do. 9 –16 Uhr und Fr. 9 –12 Uhr<br />
Vorstandssprechstunde: Di. 16 –18 Uhr<br />
info@bergedorf-bille.de<br />
www.bergedorf-bille.de<br />
Gestaltung endlichsommer – werbung in bester gesellschaft mbH, Hamburg<br />
Fotos wenn nicht anders angegeben: Gemeinnützige Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG, <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />
A. A. Koglin: S. 1 unten links, S. 16 | AKTIVOLI-Landesnetzwerk Hamburg e.V.: S. 33 Logo | Architekturbüro Münchow: S. 9 oben rechts, S. 10 unten rechts | Aufwind-Luftbilder: S. 3 oben links, S. 7 | congerdesign: S. 84 |<br />
Dana Mueser: S. 1 unten rechts, 3 unten rechts, S. 32 oben und Mitte | dreidesign GmbH: S. 1 Mitte, S. 8, S. 10 oben rechts, S. 11 oben rechts | Gina Sanders: S. 11 unten | Haufe Newtimes: S. 55 |<br />
iStock/AndreyPopov: S. 3, 26 | Pixbay: S. 1 oben rechts, S. 31 | moka-studio GbR: S. 10 oben links, 11 oben links | noa4: S. 30, 33 | Rolf Below: S. 34 | Russell Witherington: S. 12 | Shutter2U: S. 82 |<br />
Steven Haberland: S. 6, S. 9 unten,S. 46, 49, 51, 79, 80, 81 | VisualServices: S. 10 unten links