23.05.2022 Aufrufe

Geschaeftsbericht_2021_-_Bergedorf-Bille

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2021</strong><br />

LAGEBERICHT • JAHRESABSCHLUSS<br />

ASPEKTE ZUR NACHHALTIGKEIT


INHALTSVERZEICHNIS<br />

7 16<br />

26 30<br />

Die Gemeinnützige Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG ist entstanden aus dem<br />

Zusammenschluss der Gemeinnützigen Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong> e.G.m.b.H.<br />

(gegründet am 06.03.1922), der Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugenossenschaft<br />

,<strong>Bille</strong>‘ e.G.m.b.H. (gegründet am 05.09.1948) sowie der Gemeinnützigen<br />

Siedlungsgenossenschaft Netteln burg e.G.m.b.H. (gegründet am 22.09.1920).<br />

Bis zur Aufhebung des Gesetzes über die Gemeinnützigkeit im Wohnungswesen durch<br />

das Steuerreformgesetz 1990 vom 25.07.1988 hat sich die Genossenschaft den Bindungen<br />

des Wohnungsgemeinnützigkeits gesetzes seit dessen Geltung unterworfen.<br />

Die Genossenschaft will nach Aufhebung dieses Gesetzes auch künftig grundsätzlich<br />

ihren Geschäftsbetrieb an dessen wesent lichen Inhalten orientieren. Deswegen wird sie<br />

sich durch frei gewähltes Verhalten auch fernerhin in diesem Sinne betätigen.<br />

4 Editorial<br />

7 Bauen<br />

16 Wohnen<br />

26 Sparen<br />

30 Mitgliederbetreuung<br />

36 Lagebericht der Genossenschaft<br />

44 Bericht des Aufsichtsrates<br />

46 Ansprechpartner und Gremien<br />

48 Vertreter*innen und Ersatzvertreter*innen<br />

56 Bilanz<br />

58 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

59 Anhang<br />

65 Erläuterung<br />

72 Zusammengefasstes Prüfungsergebnis<br />

78 Lagebericht <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />

86 Verstorbene Mitglieder<br />

Ergänzend zu den in diesem Geschäftsbericht ausgewählten<br />

Aspekten zur Nachhaltigkeit können Sie hier unseren Nachhaltigkeitsbericht<br />

online einsehen:<br />

Selbstverständlich stehen Ihnen beide Berichte auch jederzeit<br />

auf unserer Homepage unter bergedorf-bille.de/service/<br />

downloads/ zur Verfügung.<br />

2 Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

3


EDITORIAL<br />

EDITORIAL<br />

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, LIEBE MITGLIEDER,<br />

das vergangene Geschäftsjahr <strong>2021</strong> war erneut durch die<br />

Corona-Pandemie geprägt. Es brachte erhoffte Impfstoffe,<br />

noch mehr Tests sowie viele Maßnahmen im Kampf<br />

gegen das Virus. Die Zeit der anhaltenden Krisensituation<br />

erforderte somit von allen nach wie vor ein hohes Maß an<br />

Disziplin, Geduld und Flexibilität.<br />

Solidarität sowie Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung<br />

bleiben Grundprinzipien unserer Genossenschaft.<br />

Zwischenzeitliche Wiederaufnahmen unterschiedlicher<br />

Präsenz-Aktivitäten in unseren Quartieren wurden durch<br />

entsprechende Hygienekonzepte unterstützt. Dennoch waren<br />

persönliche Zusammenkünfte leider nur von kurzer Dauer.<br />

Das letzte Jahr hat uns erneut gezeigt, wie wichtig Zuverlässigkeit<br />

und Verantwortung sind; aktuell erbringen wir für<br />

24.412 Mitglieder verschiedene Förder- und Dienstleistungen.<br />

Organisatorische Umstellungen innerhalb des Geschäftsbetriebes<br />

unserer Genossenschaft sowie Hygiene- und Arbeitsschutzkonzepte<br />

prägten den Arbeitsalltag unserer Mitarbeitenden.<br />

Ziel war es immer, unsere Mitglieder auch ohne<br />

Präsenz jederzeit unterstützen zu können.<br />

Die Digitalisierung haben wir noch einmal deutlich vorangetrieben,<br />

unsere baulichen Maßnahmen – auch unter schwierigsten<br />

Bedingungen – durchgeführt und die fertiggestellten<br />

Neubauten an glückliche Nutzer*innen übergeben. Auch im<br />

vergangenen Jahr hat sich bestätigt, wie wichtig die Schaffung<br />

des bezahlbaren Wohnraumes im Großraum Hamburg ist und<br />

bleibt. Die Nachfrage ist ungebrochen, wenngleich so manchem<br />

Preisanstieg kaum Einhalt geboten werden kann.<br />

Wirtschaftliche Risiken sind in den letzten Monaten größer<br />

geworden; Baukosten und viele andere Preise steigen – ebenso<br />

die Inflation. Unsere Genossenschaft hat stets darauf geachtet,<br />

negative Folgen sowie bestandsgefährdende Risiken oder<br />

Entwicklungen durch gesundes Haushalten zu verhindern.<br />

Dennoch gilt es, mit Weitsicht und Bedacht die Zukunft zu gestalten,<br />

so dass unsere Nutzer*innen auch weiterhin sorgenfrei<br />

in den vertrauten vier Wänden leben und bei Bedarf dort<br />

sogar lernen und arbeiten können. Umso mehr freut es uns,<br />

dass es auch im letzten Jahr kaum pandemiebedingte Mietausfälle<br />

und Kündigungen gegeben hat.<br />

Doch alle diese Entwicklungen des Jahres <strong>2021</strong> werden überschattet<br />

durch die aktuellen Ereignisse in der Ukraine seit<br />

dem 24. Februar 2022. Im Vordergrund steht die Hoffnung<br />

auf Frieden in Europa und vor allem für die derzeit direkt vom<br />

Krieg betroffenen Menschen. Im Hintergrund nehmen auch<br />

in Deutschland mit anhaltender Dauer des Kriegs und seiner<br />

Folgen die Befürchtungen und Risiken bezüglich einer verlässlichen<br />

Energieversorgung und den damit verbundenen Konjunkturfolgen<br />

stark zu.<br />

Für unsere geplanten hohen Investitionen für Neubau und<br />

noch mehr Klimaschutzprojekte brauchen wir Verlässlichkeit in<br />

vielerlei Hinsicht. Diese Verlässlichkeit ist in den ersten Monaten<br />

des Jahres 2022 nicht mehr gegeben, muss zunächst durch<br />

weitere politische und andere Maßnahmen wieder hergestellt<br />

werden. Die Auswirkungen auf uns können bei Abschluss dieses<br />

Berichtes noch nicht konkret und wegen der unklaren weiteren<br />

Entwicklungen derzeit nicht abschließend bewertet werden.<br />

Wir verfolgen die weiteren Entwicklungen sehr genau und ergreifen<br />

bei Bedarf unverzüglich Gegenmaßnahmen.<br />

Auf die aktuelle Dynamik vieler schutzsuchender Menschen –<br />

auch in Deutschland – hat die Hansestadt Hamburg um gehend<br />

reagiert. Auch unsere Genossenschaft engagiert sich im<br />

Rahmen ihrer Kooperation mit der Stadt soweit wie möglich,<br />

um helfend zu unterstützen. So haben unsere Vermietung und<br />

Mieterbetreuung bereits reagiert, um auf Anfragen von Nutzer*innen<br />

und Mitgliedern mit umfassenden Informationen zu<br />

antworten.<br />

Die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung ist Mitwirkende in verschiedenen<br />

Gremien im Raum <strong>Bergedorf</strong> und stellt die Räumlichkeiten der<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkte für eventuelle Bedarfe mit Kooperationspartnern<br />

zur Verfügung. Außerdem ist sie Ansprech-<br />

partnerin für viele Nachfragen, die sich aus der Situation mit<br />

den Schutzsuchenden aus der Ukraine ergeben und stellt<br />

aktuelle Informationen für Anlaufstellen zusammen.<br />

Auch im zweiten Pandemiejahr konnten unsere Stiftung und<br />

ihre ehrenamtlichen Unterstützer*innen nur wenige, kurze<br />

und vorsichtige Öffnungen unserer <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkte<br />

durchführen. Immer wieder mussten die Aktivitäten<br />

den aktuellen Corona-Maßnahmen der Hansestadt Hamburg<br />

angepasst werden oder sogar entfallen.<br />

Die Beteiligung unserer Vertreter*innen, Nutzer*innen und<br />

Mitglieder haben wir in digitalen Formaten gefördert und so<br />

wichtige Diskussionen angestoßen. Alle Kommunikationsangebote<br />

– online oder präsent – wurden ausgebaut.<br />

Nur so konnten wir zu vielen aktuellen Themen, u.a. Klimaschutzziele<br />

und Nachhaltigkeit oder spezielle Wohnformen<br />

und Quartiersentwicklung in Diskussionsrunden einladen.<br />

Einige Interessierte sind diesen neuen Formaten gefolgt und<br />

haben uns darin bestätigt, wichtige Gespräche innerhalb<br />

unserer Genossenschaft regelmäßig zu führen. Nur so können<br />

mehr Menschen für Zukunftsthemen begeistert werden.<br />

Unsere sicheren Spar- und Kooperationsangebote und die<br />

Leistungen unserer <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung haben – insbesondere<br />

in Krisenzeiten wie diesen – großen Anklang gefunden.<br />

Unser freiwillig gelebtes Prinzip der Gemeinnützigkeit sowie<br />

die Verantwortung für unsere vielen Mitglieder und die Gesellschaft<br />

waren und bleiben unser Antrieb.<br />

Das bedeutendste „Kapital“ der Genossenschaft sind unsere<br />

Mitglieder, deren Engagement, aktive Mitarbeit und demokratische<br />

Mitwirkung zum Erfolg einer guten Nachbarschaft<br />

und Quartiersentwicklung und somit zum Erfolg der gesamten<br />

Genossenschaft beitragen.<br />

Erneut hat sich im Jahr <strong>2021</strong> gezeigt, dass die stets gute Zusammenarbeit<br />

zwischen Mitgliedern, Vertretern, Aufsichtsrat<br />

und Vorstand Voraussetzung für unseren Erfolg ist. So gewährleistet<br />

die engagierte Tätigkeit unserer Mitarbeitenden<br />

nach wie vor und für die Zukunft eine dauerhafte Basis für die<br />

beständige und positive Entwicklung der Genossenschaft.<br />

Viele Ehrenamtliche unter dem Dach der Genossenschaft und<br />

der <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung leisten einen sehr wichtigen Beitrag<br />

zum dauerhaften Erfolg und für mehr Wohnzufriedenheit<br />

in unseren Quartieren. Dafür gebührt all diesen Menschen ein<br />

besonderes Dankeschön!<br />

Wir danken allen Vertragspartnern und Handwerksfirmen für<br />

ihre Treue und Unterstützung, ebenso den Projektpartnern,<br />

Behörden, Banken und anderen Institutionen, die direkt oder<br />

indirekt durch ihre fachlich versierte Arbeit und Zuverlässigkeit<br />

am positiven Geschäftsergebnis mitgewirkt haben.<br />

Die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> hat als Wirtschaftsunternehmen auch das<br />

zweite und schwierige Pandemiejahr gut gemeistert. Zum<br />

aktuellen Zeitpunkt stellen sich aber nicht nur wirtschaftliche<br />

sondern auch politische Herausforderungen, deren Entwicklung<br />

wir am heutigen Tage noch nicht konkret einschätzen<br />

oder absehen können.<br />

Entnehmen Sie diesem Geschäftsbericht <strong>2021</strong>, den sie – ebenso<br />

wie den Nachhaltigkeitsbericht <strong>2021</strong> – digital im Download-Bereich<br />

auf unserer Homepage finden, bitte alle weiteren<br />

Details zur soliden wirtschaftlichen Entwicklung unserer<br />

Genossenschaft.<br />

Hamburg, 02. April 2022<br />

Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG<br />

Marko Lohmann Markus Tanne Dietmar Ernst<br />

4 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

5


EDITORIAL<br />

BAUEN<br />

VORSTAND<br />

MARKO LOHMANN<br />

Vorsitzender<br />

MARKUS TANNE<br />

stv. Vorsitzender<br />

DIETMAR ERNST<br />

Schriftführer<br />

HANDLUNGS-<br />

BEVOLL-<br />

MÄCHTIGTE<br />

BETTINA BARÊZ<br />

Bewirtschaftung<br />

UWE GABRIEL<br />

Technik-Bauprojekte<br />

PATRICK MEIER<br />

Rechnungswesen<br />

BAUEN<br />

GABRIELA PEETERS<br />

Spareinrichtung | Mit gliederverwaltung<br />

| allg. Abteilung<br />

Berufungs-Ausschuss<br />

(gemäß § 10 der Satzung)<br />

Hartmut Fischer<br />

Marion Ziehe<br />

Ilse Omniczynski<br />

Dirk Seemann<br />

HOLGER TIMMANN<br />

IT-Abteilung<br />

als ständiges Mitglied<br />

als ständiges Mitglied<br />

als deren Stellvertreterin<br />

als deren Stellvertreter<br />

BORIS WEGERT<br />

Mieterbetreuung<br />

Wahlvorstand<br />

(gemäß § 27 (m) und § 33 (m) der Satzung)<br />

Markus Tanne<br />

Helmut Lerch<br />

Matthias Wendt<br />

Svenja Bachert<br />

Gabriela Peeters<br />

Ulrike Siegert<br />

Sören Ziehe<br />

MATTHIAS WULFF<br />

Vermietung<br />

als Mitglied des Vorstandes<br />

als Mitglied des Aufsichtsrates<br />

als Mitglied des Aufsichtsrates<br />

als Mitglied gemäß § 33 (m)<br />

als Mitglied gemäß § 33 (m)<br />

als Mitglied gemäß § 33 (m)<br />

als Mitglied gemäß § 33 (m)<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr hat sich<br />

unser vielfältiger Gesamtbestand durch<br />

Neubauten auf 9.452 Wohneinheiten erhöht.<br />

Weitere 276 Wohneinheiten waren<br />

Ende <strong>2021</strong> im Bau. Wir erwarten weitere<br />

Baubeginne sowie Fertigstellungen von<br />

insgesamt 108 Wohnungen noch im Jahr<br />

2022.<br />

An unserem Ziel von durchschnittlich ca. 130 Neubauten<br />

pro Jahr halten wir fest. So soll auch in<br />

der Zukunft unser gesamter Wohnungsbestand<br />

langfristig und nachhaltig erhalten bleiben. Daraus<br />

ergeben sich Gesamtinvestitionen in den Neubau<br />

bis 2025 in Höhe von mehr als 300 Mio. Euro.<br />

Im Februar und Juli <strong>2021</strong> wurden insgesamt<br />

105 Wohneinheiten am Elbstieg in Geesthacht<br />

an unsere Mitglieder übergeben. Dieses Quartier<br />

direkt an der Elbe erfreut sich großer Beliebtheit,<br />

so dass dort weitere 59 Wohnungen im Neubau<br />

an den Hafenterrassen voraussichtlich im<br />

November 2022 übergeben werden können. Als<br />

besondere Wohnform sind hier erstmalig Wohngemeinschaften<br />

konzipiert. In die Neubauten von<br />

Geesthacht haben wir ein Gesamtvolumen von ca.<br />

45 Millionen Euro investiert.<br />

Im Dezember <strong>2021</strong> konnten jeweils 8 Wohnungen<br />

im Klosterhagen und die ersten 49 von insgesamt<br />

86 Wohnungen an der Sterntwiete in Hamburg-<br />

Lohbrügge übergeben werden. Die Fertigstellung<br />

und Vermietung von weiteren 37 Wohneinheiten<br />

ist im Februar 2022 erfolgt. Darunter sind auch<br />

öffentlich geförderte Wohnungen und Wohngemeinschaften<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

oder psychischer Erkrankung in Kooperation mit<br />

dem Träger BHH Sozialkontor gGmbH. In diesem<br />

neuen Objekt findet sich ein weiterer <strong>Bergedorf</strong>-<br />

<strong>Bille</strong>-Treffpunkt für nachbarschaftliche Aktivitäten<br />

und Teilhabe.<br />

In der Chrysanderstraße startete der Baubeginn<br />

im Januar <strong>2021</strong>; die Fertigstellung ist für Winter<br />

2022/2023 geplant. Diese Wohnungen in Hamburg-<strong>Bergedorf</strong><br />

sind stark nachgefragt und bereits<br />

alle an unsere Mitglieder vermietet.<br />

Der Baubeginn für 26 von insgesamt 69 Mietwohnungen<br />

im Reihenhausstil am Haferblöcken<br />

– nahe des Öjendorfer Sees – war im September<br />

<strong>2021</strong>; die Übergabe soll im Frühjahr 2023 (für<br />

43 Wohneinheiten in 2024) erfolgen. Bis Ende<br />

6 Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

7


BAUEN<br />

BAUEN<br />

ELBSTIEG GEESTHACHT<br />

Attraktives Wohnen an der Elbe<br />

Geesthacht, Elbstieg<br />

105 Mietwohnungen | ca. 8.480 m² Wohnfläche und<br />

107 Tiefgaragenstellplätze<br />

Baubeginn März 2019<br />

Fertigstellung 1. Bauabschnitt Februar <strong>2021</strong><br />

2. Bauabschnitt Juli <strong>2021</strong><br />

KLOSTERHAGEN 10<br />

Wohnen am beschaulichen <strong>Bille</strong>bogen in <strong>Bergedorf</strong><br />

Hamburg-<strong>Bergedorf</strong>, <strong>Bille</strong>bogen<br />

8 Mietwohnungen | ca. 640 m² Wohnfläche,<br />

5 offene Stellplätze<br />

Baubeginn April 2020<br />

Fertigstellung November <strong>2021</strong><br />

2024 werden wir über 25 Millionen Euro in unsere<br />

Billstedter Neubauten investieren. Die Baukosten<br />

für die seriell gefertigten Haustypen waren von<br />

Anbeginn deutlich niedriger, so dass wir mit einem<br />

niedrigeren Nutzungsentgelt von ca. 9,50 Euro<br />

netto-kalt pro m² Wohnfläche monatlich kalkulieren.<br />

Alle anderen Neubauten in <strong>Bergedorf</strong> und in<br />

der HafenCity laufen planmäßig weiter.<br />

Am Strandkai schreiten die Hochbaumaßnahmen<br />

stetig voran, so dass wir im Frühjahr 2023 mit der<br />

Fertigstellung unsere 48 Wohnungen in Größen<br />

von 2 bis 4 Zimmern rechnen. Für dieses neue Objekt<br />

in der HafenCity gibt es bereits Nachfrage aus<br />

der Mitgliedschaft, so dass die Vermietung ab Juni<br />

2022 starten kann.<br />

Im Projekt <strong>Bergedorf</strong>er Tor wird unser Bürogebäude<br />

für den eigenen künftigen Verwaltungssitz<br />

voraussichtlich im Winter 2022 beziehbar sein.<br />

Die Fertigstellung der 94 Wohneinheiten (darunter<br />

30% öffentlich-geförderte Wohnungen sowie<br />

Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung)<br />

ist für das Frühjahr 2023 geplant.<br />

Über unsere Umfrage <strong>2021</strong> haben wir vielfältige<br />

Anregungen auch auf unsere Fragen zu Themen wie<br />

Neubau, Mobilität und Nachhaltigkeit erhalten.<br />

Über 90% unserer befragten Mitglieder begrüßen<br />

unserer strategische Neubauplanung. Etwa 35%<br />

dieser Mitglieder haben Interesse am Bezug einer<br />

Neubau-Wohnung in den nächsten Jahren. Die<br />

Wünsche nach Größen und Ausstattungen der<br />

Wohnungen sind breit gestreut.<br />

Etliche Mitglieder haben sogar Interesse an<br />

Clusterwohnen und WGs als gemeinschaftliche<br />

Wohnformen. In den nächsten Jahren widmen<br />

wir uns stärker den Erweiterungen in schon bestehenden<br />

Nachbarschaften. Diese Entwicklungen<br />

sind aufwendiger und kleinteiliger als das Bauen<br />

auf neuen Flächen. Doch die Mühe lohnt, denn<br />

zugleich bieten neue Wohnformen, zusätzliche<br />

soziale Nutzungen oder aufgewertete Freiflächen<br />

in unseren wachsenden Quartieren auch den bisher<br />

dort wohnenden Mitgliedern neue Qualitäten.<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit nehmen einen<br />

starken Einfluss auf unsere Neubautätigkeiten, z.B.<br />

im Hinblick auf künftig andere Baustoffe und eine<br />

Energieversorgung, die weitgehend aus erneuer-<br />

baren Energien stammt und das gesamte Quartier<br />

in den Blick nimmt.<br />

Da sich unsere Neubauten finanziell selbst tragen<br />

müssen, sind wegen gestiegener Grundstücksund<br />

Baukosten auch die freifinanzierten Nutzungsentgelte<br />

der letzten Projekte stark gestiegen.<br />

Bei unseren Mitgliedern steigt daher wieder das<br />

Interesse an öffentlich-geförderten Neubauten, da<br />

hier die Nutzungsentgelte zumindest anfänglich<br />

deutlich niedriger sind.<br />

Auf dem Weg zur Klimaneutralität werden sehr<br />

viele Förderprogramme in den nächsten Jahren<br />

neu aufgelegt. Diese bieten insbesondere dann,<br />

wenn sich Genossenschaften wie wir sich dem<br />

Klimaschutz und der Nachhaltigkeit verpflichten,<br />

entsprechende Mittel an, um Kosten zu reduzieren.<br />

Dazu sowie zum Fortgang unserer oben genannten<br />

konkreten Bauprojekte finden Sie stets aktuelle<br />

Informationen auf unserer Homepage unter<br />

bergedorf-bille.de/bauen/neubauprojekte/<br />

sowie in unserer Mitgliederzeitschrift ‚bei uns‘.<br />

8 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

9


BAUEN<br />

BAUEN<br />

STERNTWIETE<br />

Wohnen am Grünen Zentrum in Lohbrügge-Nord<br />

Binnenfeldredder 40 a–d, Sterntwiete 2 a–b und 4,<br />

Hamburg- Lohbrügge<br />

HAFENTERRASSEN GEESTHACHT<br />

Gemeinschaftlich Wohnen an der Elbe<br />

Geesthacht, Hafenterrassen<br />

STRANDKAI 911<br />

Abwechslungsreiches Ensemble in schönster<br />

Wasserlage<br />

Hamburg-HafenCity, Strandkai (Baufeld 57)<br />

HAFERBLÖCKEN<br />

Wohnen am Öjendorfer See<br />

Hamburg-Öjendorf, Haferblöcken-Ost<br />

44 Mietwohnungen sowie<br />

Baubeginn Oktober 2020<br />

44 Mietwohnungen im 1. Bau-<br />

Baubeginn September 2022<br />

86 Mietwohnungen | davon 10<br />

Baubeginn Februar 2020<br />

4 Wohngemeinschaften (15 Ein-<br />

Fertigstellung Ende 2022<br />

48 Mietwohnungen (miet-<br />

Baubeginn Mai 2018<br />

abschnitt | 69 Mietwohnungen<br />

Fertigstellung 2. Bauabschnitt<br />

behindertengerechte Wohnein-<br />

Fertigstellung Dezember <strong>2021</strong>,<br />

zelnutzer*innen) | ca. 3.900 m²<br />

preisgedämpft) | 2 Gewerbe-<br />

Fertigstellung Frühjahr 2023<br />

im 2. Bauabschnitt | insgesamt<br />

schrittweise Frühjahr 2023 bis<br />

heiten | ca. 6.000 m² Wohnfläche<br />

Februar 2022<br />

Wohnfläche | 52 Tiefgaragen-<br />

Das Projekt Hafenterrassen haben<br />

flächen | 3.650 m² Wohnfläche |<br />

ca. 7.400 m² Wohnfläche | offene<br />

Ende 2024<br />

| 56 Tiefgaragenstellplätze<br />

stellplätze<br />

wir im Juli 2020 schlüsselfertig<br />

ca. 670 m² Nutzfläche<br />

Stellplätze (teilweise Carports)<br />

erworben. Die im Oktober 2020<br />

begonnen Bauarbeiten sollen<br />

Ende 2022 abgeschlossen sein.<br />

BERGEDORFER TOR<br />

Vielfältiges Wohnen und Bürogebäude im Zentrum<br />

<strong>Bergedorf</strong>s<br />

Hamburg-<strong>Bergedorf</strong>, <strong>Bergedorf</strong>er Straße /Stuhlrohrstraße<br />

(ehemaliges Postgelände, Baufeld 1)<br />

82 Mietwohnungen | 23 Wohneinheiten<br />

für Leben mit Behinderung<br />

gGmbH, Verwaltungsgebäude<br />

der <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> einschließlich<br />

Gewerbemiet flächen |<br />

ca. 5.900 m² Wohn fläche |<br />

ca. 4.700 m² Nutzfläche für die<br />

Verwaltung der <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>,<br />

davon ca. 2.000 m² vermietbar |<br />

106 Tiefgaragenstellplätze<br />

Baubeginn März 2019<br />

Fertigstellung Winter 2022<br />

CHRYSANDER STRASSE 4648<br />

Ruhiges Wohnen im <strong>Bergedorf</strong>er Villengebiet<br />

Hamburg-<strong>Bergedorf</strong>, Chrysanderstraße 46–48<br />

12 Mietwohnungen | ca. 900 m²<br />

Wohnfläche<br />

Baubeginn Januar <strong>2021</strong><br />

Fertigstellung<br />

Winter 2022 – Sommer 2023<br />

CHRISTINENSTRASSE 7<br />

Wohnen im Zentrum Lohbrügges<br />

Hamburg-Lohbrügge, Christinen straße 7<br />

11 Mietwohnungen | Wohnfläche<br />

ca. 780 m² | offene Pkw-<br />

Stellplätze<br />

Baubeginn 2023<br />

Fertigstellung 2024<br />

Das Projekt befindet sich noch<br />

in der Phase der Ausführungsplanung.<br />

Die Baugenehmigung für<br />

elf Wohnungen mit 2 bis 3 Zimmern<br />

wurde im März 2022 erteilt.<br />

Wir rechnen mit einem Baubeginn<br />

frühestens Ende 2022.<br />

HÖPERFELD 3+5<br />

Wohnen mitten in Lohbrügge<br />

Hamburg-Lohbrügge, Höperfeld 3+5<br />

ca. 30 Mietwohnungen<br />

mit Tief garage |<br />

ca. 2.000 m² Wohnfläche<br />

Baubeginn Frühjahr 2023<br />

Fertigstellung Frühjahr 2025<br />

Es wird geprüft, ob die Bauten<br />

in einer kostengünstigeren<br />

„ modularen Bauweise“ errichtet<br />

werden können.<br />

Weitere Details über alle Neubauprojekte unter https://bergedorf-bille.de/bauen/neubauprojekte/<br />

10 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

11


NACHHALTIGKEIT<br />

F Ü R G E N E R ATI O N E N<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

BAUEN MIT<br />

DEM BLICK<br />

AUF MORGEN<br />

Die Physiknobelpreisträger des Jahres<br />

<strong>2021</strong> sprachen es deutlich aus: Der Klimaschutz<br />

war und ist eine der größten Herausforderungen<br />

unserer Zeit! Wir haben<br />

uns u.a. in einer redaktionellen Artikelreihe<br />

in der Mitgliederzeitschrift bei uns<br />

intensiv mit diesem Thema und seinen<br />

vielen Facetten beschäftigt. Es wurde ein<br />

er klärender Bogen für unserer Genossenschaft<br />

geschlagen und aus ganz unterschiedlichen<br />

Perspektiven berichtet.<br />

Bereits die große Koalition hatte in <strong>2021</strong> die<br />

klimapolitischen Zielsetzungen verschärft. Auch<br />

im Wahlkampf waren sie ein zentrales Thema. Die<br />

Ampelkoalition hat nach der Bundestagswahl<br />

<strong>2021</strong> dem Thema Nachhaltigkeit, Umweltschutz<br />

und Klimawandel einen besonderen Stellenwert in<br />

ihrem Koalitionsvertrag eingeräumt. Die Vorgaben<br />

zum Klimaschutz sollen schnell benannt und entsprechende<br />

Gesetze auf den Weg gebracht werden.<br />

Infolge des Krieges gegen die Ukraine müssen sie<br />

nunmehr mit der Sicherheit der Energieversorgung<br />

in Deutschland kombiniert werden.<br />

Die neuen Klimaschutzvorgaben werden künftig<br />

noch größere Auswirkungen auf die Planungen<br />

unseres Wohnungsbaus und die Modernisierungsmaßnahmen<br />

haben. Dies schließt die energetischen<br />

Maßnahmen in unserem Bestand und im<br />

Neubau ebenso ein wie eine möglichst regenerative<br />

Energieerzeugung für unsere Quartiere, ein möglichst<br />

klimaneutrales Verhalten unserer Mitglieder<br />

– dies beispielsweise auch bei der Mobilität. Ebenso<br />

kommt der Auswahl von Baustoffen künftig eine<br />

viel größere Bedeutung zu.<br />

Unsere Strategie und bisherigen Konzepte sind<br />

bereits auf eine sozialverträgliche, wirtschaftliche<br />

und ökologische Balance ausgerichtet. Nun<br />

möchten und müssen wir das Tempo und dazu<br />

auch unsere Investitionen nochmals deutlich<br />

er höhen. Eine der größten Herausforderungen<br />

wird die Refinanzierung des künftig noch höheren<br />

Mitteleinsatzes sein, den die gestiegenen politischen<br />

und technischen Bau-Anforderungen mit<br />

sich bringen. Wie hoch wird die öffentliche Förderung<br />

sein? Was können unsere Mitglieder und die<br />

Genossenschaft selbst finanziell für die Umsetzung<br />

noch leisten? Ein gravierender Engpass sind die<br />

schon heute voll ausgelasteten Kapazitäten an<br />

Fach firmen und Fachpersonal für die Umsetzung,<br />

dies gilt auch für unsere eigenen Personalkapazitäten.<br />

Diese und weitere Aspekte werden Auswirkungen<br />

auf die Investitionskosten für den Neubau sowie<br />

die Instandhaltungen und Modernisierungen im gesamten<br />

Wohnungsbestand unserer Genossenschaft<br />

haben. Um den übergeordneten sowie unseren<br />

Klimaschutz-Maßnahmen und Zielen nachzukommen,<br />

werden wir die Budgetplanungen der kommenden<br />

Jahre sehr genau prüfen und laufend nach<br />

den gegebenen Kapazitäten und Möglichkeiten<br />

anpassen müssen.<br />

Unsere Genossenschaft hat in den vergangenen<br />

Jahrzehnten mehr als 122 Mio. Euro in energetische<br />

Baumaßnahmen investiert. Trotz dieser bereits<br />

hohen Investitionen vergangener Jahre in die<br />

Modernisierung, erreichen wir in Teilen unseres<br />

Bestands noch lange nicht die kürzlich verschärften<br />

Klimaschutzziele für 2045. Welche Lösungen<br />

im Zielkonflikt zwischen CO 2<br />

-Vermeidung,<br />

Wirtschaftlichkeit sowie leistbarer Erhöhung der<br />

Nutzungsentgelte und Betriebs- und Heizkosten<br />

sind am besten für einzelne Quartiere geeignet?<br />

Die Antwort auf diese Frage kennen wir heute noch<br />

nicht im Detail, denn es müssen verschiedene Herausforderungen<br />

zugleich gemeistert werden.<br />

Vor jeder Modernisierung werden der Einsatz<br />

von regenerativen Energien sowie Maßnahmen<br />

zur Reduzierung des Heizwärmebedarfs und<br />

Wärmeverlusten geprüft und individuelle Lösungen<br />

für das jeweilige Quartier erarbeitet. Mit den<br />

durchgeführten Pilotprojekten, Erfahrungen und<br />

Unter suchungen ist bereits ein Instrumentarium<br />

für große Teile unserer Bestände entstanden.<br />

Mit unseren Mitgliedern und Nutzer*innen stehen<br />

alle vorgenannten Themen in unterschiedlichen<br />

Diskussions- und Beteiligungsformaten seit<br />

längerer Zeit auf der Agenda und werden auch<br />

künftig einen Schwerpunkt einnehmen.<br />

12 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

13


WOHNEN<br />

WOHNEN<br />

WOHNUNGSBESTAND<br />

BERGEDORF<br />

1 2.352 Wohnungen<br />

15<br />

BILLSTEDT<br />

2 236 Wohnungen<br />

3<br />

24<br />

1 9<br />

24<br />

EILBEK<br />

3 344 Wohnungen<br />

GEESTHACHT<br />

4 105 Wohnungen<br />

14<br />

6<br />

13<br />

7<br />

5<br />

8<br />

HAFENCITY<br />

5 100 Wohnungen<br />

5<br />

2<br />

1<br />

10<br />

HAMBURG-ALTSTADT<br />

6 25 Wohnungen<br />

1<br />

HAMM<br />

7 210 Wohnungen<br />

5<br />

HORN<br />

8 119 Wohnungen<br />

1<br />

LOHBRÜGGE<br />

9 4.072 Wohnungen<br />

75<br />

25<br />

12<br />

16<br />

MÜMMELMANNSBERG<br />

10 618 Wohnungen<br />

11<br />

NETTELNBURG<br />

11 296 Wohnungen<br />

5<br />

NEUALLERMÖHE<br />

12 567 Wohnungen<br />

25<br />

ST. GEORG<br />

13 21 Wohnungen<br />

75<br />

1<br />

ST. PAULI<br />

14 131 Wohnungen<br />

4<br />

5<br />

TONNDORF<br />

15 58 Wohnungen<br />

7<br />

WENTORF<br />

16 198 Wohnungen<br />

14 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

15


WOHNEN<br />

WOHNEN<br />

WOHNEN<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> sind die Herausforderungen<br />

an unsere Genossenschaft<br />

erneut gewachsen. Dies betrifft nicht nur<br />

die stetig steigenden Grundstückspreise<br />

und Baukosten sondern die konkreten<br />

politischen Anforderungen an Klimaschutz<br />

und Nachhaltigkeit und die Verknappung<br />

von Ressourcen. Die in <strong>2021</strong> gewählte<br />

neue Ampel-Koalition hat in ihrem Vertrag<br />

diesem Themenkomplex ein starkes<br />

Gewicht eingeräumt. Wir werden gegenüber<br />

den Vorjahren unsere Anstrengungen<br />

nochmals erhöhen müssen.<br />

Schon in der Vergangenheit hat die <strong>Bergedorf</strong>-<br />

<strong>Bille</strong> keine Kosten und Mühen gescheut und in<br />

Nach haltigkeit investiert. Sei es beim Einsatz von<br />

regenerativen Energien, um just diese Energie zu<br />

sparen und gleichzeitig eine Verringerung des CO 2<br />

-<br />

Ausstoßes zu erreichen oder um zukunfts weisende<br />

Projekte zu fördern. Auf diese Weise sind in den<br />

vergangenen 20 Jahren mehr als 122 Mio. Euro für<br />

Klimaschutzmaßnahmen in unseren Bestand geflossen.<br />

Aktuell bieten 9.452 Wohnungen unseren Nutzer*innen<br />

ein breites und differenziertes Angebot<br />

auf insgesamt 622.731 m² Wohnfläche. Verschiedene<br />

Zielgruppen nehmen unserer unterschiedlichen<br />

Angebote sehr gut an; dies dokumentiert auch die<br />

grundsätzliche Vollvermietung sowie eine lange<br />

durchschnittliche Mietdauer in Höhe von 14 Jahren.<br />

Die Fluktuation im gesamten Wohnungsbestand<br />

hat sich im Jahr <strong>2021</strong> leicht auf 7,7% erhöht; zeigt<br />

sich jedoch im Vergleich zum Mittelwert der vergangenen<br />

10 Jahre in Höhe von 7,2% immer noch<br />

auf einem normalen Niveau.<br />

Wir haben in <strong>2021</strong> insgesamt 716 Bestandsvermietungen<br />

und 162 Neubauvermietungen<br />

durchgeführt. Ebenso 520 Stellplatzvermietungen<br />

und 5 Vermietungen von Gewerbeobjekten.<br />

Durch die Fertigstellung einer hohen Anzahl<br />

von Neubauten konnte die Vermietung zu ca. 91%<br />

direkt aus unserer Interessentenliste sowie zu 9%<br />

über das Angebot auf Internetportalen abgedeckt<br />

werden. In der Struktur zeigen sich die Vermietungen<br />

wie folgt: Mitglieder ohne Wohnung 28%; Mitglieder<br />

Tauscher 29%, neue Mitglieder 43%. Nach<br />

wie vor war – vermutlich aufgrund der pandemischen<br />

Lage – eine gewisse Zurückhaltung innerhalb<br />

unserer eigenen Mitgliederschaft zu beobachten.<br />

Die Nachfrage an bezahlbarem Wohnraum ist hoch<br />

in der Hansestadt Hamburg und wird voraussichtlich<br />

in den kommenden Jahren weiter steigen.<br />

Insgesamt haben wir 11.511 Wohnungsgesuche<br />

erhalten; es waren 18% Mitglieder sowie 82%<br />

Nicht-Mitglieder, die ihr Interesse bekundet haben.<br />

Unsere Befragungen für Kündigungen und Umzüge<br />

in <strong>2021</strong> haben ein etwas anderes Bild im Vergleich<br />

zu den Vorjahren ergeben. Zum einen haben sich<br />

persönliche Gründe verdoppelt und Sterbefälle<br />

sind leicht gestiegen. Ein noch in 2020 vereinzelt<br />

benanntes schlechtes Wohnumfeld, ist bei der Befragung<br />

in <strong>2021</strong> um zwei Drittel zurückgegangen.<br />

Nach wie vor ist in der Regel nicht der Preis oder<br />

der Zustand der betreffenden Wohnung ausschlaggebend.<br />

Die örtliche Lage sowie die Ausstattung<br />

sind ein wesentliches Merkmal bei der Wohnungssuche.<br />

Wie in allen Geschäftsbereichen schreitet auch<br />

bei der Wohnungssuche die Digitalisierung mit<br />

großen Schritten voran. Fast 100% der Interessentengesuche<br />

haben uns über unsere Homepage<br />

erreicht. Die Versendung der Angebote erfolgte<br />

zu 96% via E-Mail. Ebenso hat – neben der digitalen<br />

Vertragsunterzeichnung – auch die virtuelle<br />

Wohnungs besichtigung im zweiten Coronajahr<br />

eine große Rolle gespielt. So konnten wir die<br />

Ver sorgung unserer Mitglieder in der gewohnten<br />

Qualität aufrecht erhalten und die Prozesse nochmals<br />

verschlanken.<br />

Der seit Jahren bestehende Kooperationsvertrag<br />

mit der Hansestadt Hamburg für die sozial ausgewogene<br />

Belegung unserer öffentlich-geförderten<br />

Wohnungen wurde zuletzt im Jahr 2019 für weitere<br />

fünf Jahre verlängert. Auch im vergangenen Geschäftsjahr<br />

haben wir die Zielzahlen freiwillig übererfüllt.<br />

Unser Angebot für wohnungssuchende Mitglieder<br />

wurde durch die Erfüllung dieses Ver trages<br />

in keiner Weise beeinflusst oder eingeschränkt.<br />

16 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

17


0,5<br />

WOHNEN<br />

WOHNEN<br />

DURCHSCHNITTLICHE NETTO-KALT-NUTZUNGSENTGELTE/M 2 WOHNFLÄCHE/MONAT<br />

8,00 €<br />

8,0%<br />

technische Instandhaltung und Modernisierungen<br />

<strong>2021</strong><br />

Mio. Euro<br />

2020<br />

Mio. Euro<br />

Modernisierung Küche/Bad 4,52 3,72<br />

Wärmedämmung Dach/Fassade/Keller 6,33 2,90<br />

7,00 €<br />

6,00 €<br />

6,13 € 6,24 €<br />

6,38 € 6,44 €<br />

6,55 € 6,65 €<br />

6,77 €<br />

6,88 € 7,00 €<br />

7,08 € 7,13 €<br />

7,24 €<br />

6,0%<br />

4,0%<br />

Erneuerung/Instandhaltung von Heizungsanlagen 1,01 1,72<br />

Erneuerung von Fenstern/Türen 0,24 0,12<br />

Dachsanierung 0,16 1,22<br />

Aufzugserneuerung/-instandhaltung 0,09 0,23<br />

5,00 €<br />

4,00 €<br />

1,7% 1,8% 2,2% 0,9%<br />

1,7% 1,5%<br />

1,8%<br />

1,1%<br />

1,6% 1,7%<br />

0,7%<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020<br />

1,5%<br />

<strong>2021</strong><br />

2,0%<br />

0,0%<br />

Treppenhausrenovierung 0,02 0,13<br />

Fassaden-/Balkonsanierung 0,20 0,53<br />

Instandhaltung von Außenanlagen/Spielplätzen 0,26 1,14<br />

Sanierung Stellplatzanlagen/Garagen 0,06 1,22<br />

Nutzungsentgelt/m 2 Wohnfläche prozentualer Anstieg<br />

Technische Gebäudeausstattung/Brandschutz/Rauchwarnmelder 0,30 1,92<br />

Laufende Instandhaltung inkl. Material 8,28 6,82<br />

Umsetzung gesetzlicher Auflagen (u.a. Sieldichtheitsprüfung) 0,00 0,00<br />

VERTEILUNG DER GRUNDNUTZUNGS-<br />

ENTGELTE PRO M 2 IM BESTAND<br />

15,82%<br />

5,56% 4,86%<br />

Bestand 2022<br />

19,36%<br />

unter 6,00 €/m 2<br />

zwischen 6,00 – 7,00 €/m 2<br />

zwischen 7,00 – 8,00 €/m 2<br />

zwischen 8,00 – 9,00 €/m 2<br />

zwischen 9,00 – 10,00 €/m 2<br />

über 10,00 €/m 2<br />

12,89%<br />

43,61%<br />

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Nutzungsentgelte<br />

für laufende Mietverhältnisse nur<br />

moderat und erstmalig in <strong>2021</strong> erhöht worden. Besonders<br />

aufwendige Modernisierungen waren von<br />

diesem Verzicht ausgenommen. Ende <strong>2021</strong> betrug<br />

das durchschnittliche Grundnutzungsentgelt<br />

bei den Neuanmietungen in unserem bestehenden<br />

Wohnungsbestand 8,23 Euro (+4,44% gegenüber<br />

dem Vorjahr) je m² Wohnfläche.<br />

Beim Entgelt der Nutzungsvertragsneuabschlüsse<br />

hat sich der Durchschnittswert überdurchschnittlich<br />

erhöht. Das lag im Wesentlichen an den Vermietungen<br />

der Neubauten, die <strong>2021</strong> fertiggestellt<br />

wurden. Die meisten unserer Wohnungen werden<br />

nach wie vor zwischen 6,00 Euro und 9,00 Euro<br />

vermietet. 30 % unserer Wohnungen bieten wir<br />

unter 7,00 Euro/m² netto-kalt an. Mehr als 80%<br />

der Wohnungen vermieten wir unter dem Mittelwert<br />

des Hamburger Mietenspiegels von <strong>2021</strong>.<br />

Den größten Teil der Nutzungsentgelte verwenden<br />

wir für die nachfolgend aufgeführten Maßnahmen<br />

zur Instandhaltung und Modernisierung. Hinzu<br />

kommen die jährlichen Abschreibungen auf die<br />

Wohngebäude, Verwaltungskosten und Kapitalkosten,<br />

insbesondere die Zinsen für eingesetzte<br />

Eigen- und Fremdmittel. Über den gesamten<br />

Wohnungsbestand müssen wir ein kostendeckendes<br />

Nutzungsentgelt erwirtschaften. Es<br />

ist laut unserer Satzung so zu bemessen, dass die<br />

Aufwands- und Kostendeckung einschließlich angemessener<br />

Verzinsung des Eigenkapitals sowie die<br />

ausreichende Bildung von Rücklagen unter Berücksichtigung<br />

der Gesamtrentabilität der Genossenschaft<br />

gegeben ist.<br />

Die Investitionen in die Instandhaltung und<br />

Modernisierung unserer Wohngebäude beliefen<br />

sich im Jahr <strong>2021</strong> auf ca. 25,97 Mio. Euro (davon im<br />

Aufwand ca. 24,37 Mio. Euro und in der Aktivierung<br />

ca. 1,6 Mio. Euro). Dies entspricht einem Anteil<br />

unseres Jahresbudgets in Höhe von ca. 40% der<br />

Grund nutzungsentgelte.<br />

Sonstiges (inkl. Versicherungsschäden) 0,72 0,81<br />

Zwischensumme 22,19 22,48<br />

Reparaturleistungen eigener Handwerker 2,18 2,10<br />

Summe 24,37 24,58<br />

zusätzliche „aktivierte“ Investitionen<br />

Neben den Modernisierungen von Küchen und<br />

Bädern haben wir in <strong>2021</strong> über 70 Großprojekte<br />

geplant und durchgeführt. Der Schwerpunkt dieses<br />

Investitionsprogramms lag mit ca. 7,8 Mio. Euro bei<br />

energetischen Baumaßnahmen. Unser langfristiges<br />

und nachhaltiges Ziel ist, die Energiekosten wie<br />

auch den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken.<br />

Einige Spielplätze und Außenanlagen wurden<br />

ebenfalls erneuert oder auf Wunsch von Mitgliedern<br />

neu geschaffen. Im Zuge der Baumaßnahmen<br />

prüfen wir aufgrund der häufigeren Starkregenereignissen<br />

immer, ob die Entwässerung der<br />

Wohnanlagen optimiert werden muss und verlegen<br />

dann ggfs. Abwasser- und Regensiele.<br />

<strong>2021</strong><br />

Mio. Euro<br />

Im Bereich Elektromobilität konnten wir im<br />

Frühjahr <strong>2021</strong> in einem ersten Pilotprojekt drei<br />

Standorte mit Ladestationen ausrüsten. Hierzu<br />

haben wir mit Hamburg Energie einen lokalen und<br />

erfahrenen Kooperationspartner gewonnen und<br />

die Förder mittel der Hansestadt Hamburg genutzt.<br />

Zwischen zeitlich konnten wir an insgesamt<br />

elf Standorten in unseren Quartieren Ladepunkte<br />

schaffen oder vorrüsten.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> wurde die Renovierung aller<br />

Waschhäuser abgeschlossen. Das bargeldlose<br />

Bezahlsystem ist zwischenzeitlich in sämtlichen<br />

Wascheinrichtungen final installiert.<br />

2020<br />

Mio. Euro<br />

Neubau/Aufstockung (Planung, 24 Wohnungen) 0,17 0<br />

Energetische Voll-Modernisierungen (Planung) 0,17 0<br />

Erneuerung von Außenanlagen/Spielplätzen 0,61 0,08<br />

Elektro-Ladestationen 0,52 0<br />

Sonstiges 0,13 0,07<br />

Summe 1,60 0,15<br />

18 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

19


WOHNEN<br />

WOHNEN<br />

LANGFRISTIG<br />

NACHHALTIG<br />

Kontinuierlich investieren wir in den Erhalt<br />

und die Erneuerung unserer Wohngebäude,<br />

um die Wohn qualität nachhaltig zu verbessern<br />

– <strong>2021</strong> waren es ca. 24,37 Mio. Euro.<br />

ALLERMÖHE-OST<br />

1 Ebner-Eschenbach-Weg 18–26<br />

2 Anita-Ree-Straße 13–29 (VE 165)<br />

• Dämmung der Fassade und der Balkone<br />

• Instandsetzung der Außenanlagen<br />

• Budget 3,5 Mio. Euro<br />

• Budget 0,15 Mio. Euro<br />

NETTELNBURG<br />

3 Katendeich 10 (VE 131)<br />

• Planung verbesserter<br />

Überflutungsschutz und Hochsiel<br />

• Budget 0,01 Mio. Euro<br />

4 Wiesnerring 2a–41c (VE 47)<br />

• Erneuerung Heizungsregelung<br />

• Budget 0,05 Mio. Euro<br />

5 Wiesnerring 45 (VE 221)<br />

• Instandsetzung Dachterrasse<br />

• Budget 0,085 Mio. Euro<br />

Die größte Einzelposition unserer technischen<br />

Aufwendungen ist die laufende Instandhaltung<br />

(ca. 8,3 Mio). Für kleinere Reparaturen kümmern<br />

wir uns auch weiterhin um eine möglichst zügige<br />

Abwicklung über eigene Servicemitarbeiter oder<br />

Vertragsfirmen aus der Umgebung. Sollte es<br />

nachts oder am Wochenende einen Notfall geben,<br />

veranlasst die Notdienstzentrale der Hamburger<br />

Wohnungsbaugenossenschaften die nötigen<br />

Sofort einsätze.<br />

Unsere laufenden Instandhaltungsmaßnahmen<br />

konnten auch im zweiten Pandemiejahr größtenteils<br />

planmäßig und ordnungsgemäß durchgeführt<br />

werden. Dennoch sind die Herausforderungen<br />

hinsichtlich Materialbeschaffung und Mittelbereitstellung<br />

gestiegen. Auch aus diesem Grunde<br />

danken wir ganz besonders der Zuverlässigkeit<br />

unserer Mitglieder, Geschäftspartner, Lieferanten<br />

sowie allen Gewerken.<br />

25<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4 5<br />

Unser laufendes Instandhaltungsprogramm mit aktuellen<br />

Hinweisen finden Sie auf unserer Homepage unter<br />

6<br />

www. bergedorf-bille.de/bauen/instandhaltungsprogramm.<br />

5<br />

207<br />

BERGEDORF-BILLEBOGEN<br />

6 Chrysanderstraße 112 (VE 103)<br />

• Erneuerung der Heizzentrale, der Warm-<br />

• Budget 0,18 Mio. Euro<br />

wasserbereitung und der Heizkörper,<br />

Hydraulischer Abgleich<br />

5<br />

25<br />

20 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

21


WOHNEN<br />

WOHNEN<br />

HAMM<br />

7 Mettlerkampsweg 1–9 (VE 24)<br />

• Fenstererneuerung<br />

• Budget 0,25 Mio. Euro<br />

5<br />

24<br />

5<br />

7<br />

5<br />

11<br />

13<br />

15<br />

14<br />

5<br />

12<br />

LOHBRÜGGE-CITY<br />

9 Brüdtweg 29–33 (VE 102) und 35–37 (VE 122)<br />

• Sanierung des Wohnumfelds und<br />

• Budget 0,25 Mio. Euro<br />

Optimierung der Außenanlagen<br />

5<br />

5<br />

16<br />

9<br />

10<br />

10 Sander Damm 29–35 (VE 127)<br />

• Neugestaltung der Spielplätze<br />

• Budget 0,11 Mio. Euro<br />

und Außenanlagen<br />

24<br />

LOHBRÜGGE-MITTE<br />

11 Kirschgarten (VE 46)<br />

• Modernisierung der Elektro-<br />

• Budget 0,95 Mio. Euro<br />

LOHBRÜGGE-NORD<br />

13 Binnenfeldredder 30 (VE 79)<br />

• Wiederherstellung der Außen-<br />

• Budget 0,125 Mio. Euro<br />

17<br />

207<br />

installationen<br />

anlagen<br />

• Treppenhaussanierung<br />

• Budget 0,02 Mio. Euro<br />

• Erneuerung der Fernwärmeüber-<br />

• Budget 0,295 Mio. Euro<br />

8<br />

12 Marnitzstraße 21–35 c (VE 34)<br />

gabestation, der Warmwasserbereitung<br />

und der Heizkörper,<br />

• Erneuerung der Fernwärmeübergabestation<br />

und der Heizkörper,<br />

Hydraulischer Abgleich<br />

• Budget 0,14 Mio. Euro<br />

Hydraulischer Abgleich<br />

14 Gördelerstraße 1a–7c (VE 79)<br />

WENTORF<br />

17 Stöckenhoop 1a–7j (VE 197)<br />

• Planungen Aufstockung und<br />

• Budget 0,23 Mio. Euro<br />

• Fassadensanierung<br />

• Budget 0,16 Mio. Euro<br />

Fassadensanierung<br />

HORN<br />

8 O‘Swaldstraße 30–34 (VE 20)<br />

5<br />

• Kampfmittelräumung<br />

• Budget 0,035 Mio. Euro<br />

15 Habermannstraße 2–20 (VE 79)<br />

• nachhaltige Fassadensanierung in • Budget 2,5 Mio. Euro<br />

mehreren Bauabschnitten<br />

LOHBRÜGGE-SÜD<br />

16 Billwerder Straße 51 a–55 b, Billwiese 1–19 b (VE 71)<br />

• Erneuerung Wärmeerzeugungsanlage<br />

• Budget 0,13 Mio. Euro<br />

(Planung)<br />

DIVERSE WOHNANLAGEN<br />

• Einzelmodernisierungen • Budget 4,5 Mio. Euro<br />

Küche/Bad<br />

• Installation von E-Ladestationen<br />

• Budget 0,52 Mio. Euro<br />

• Wildblumen-/Bienenwiesen • Budget 0,35 Mio. Euro<br />

22 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

23


NACHHALTIGKEIT<br />

F Ü R G E N E R ATI O N E N<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

DAUERHAFT,<br />

NACHHALTIG,<br />

MODERN.<br />

Was für unsere Neubauten gilt, muss<br />

ebenso im Bestand berücksichtigt werden<br />

– stets gute und klimaverträgliche<br />

Lösungen für Instandhaltungen zu finden.<br />

Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie die<br />

damit verbundene Reduzierung der CO 2<br />

-<br />

Emissionen finden großes Augenmerk in<br />

der Umsetzung.<br />

So gehen unsere Bau- und Projektleitenden zunehmend<br />

mit einem 360-Grad-Blick zu Werk. Einer<br />

ganzheitlichen Betrachtungsweise, aus der komplexe<br />

Maßnahmen für das gesamte Wohnumfeld im<br />

Quartier abgeleitet werden können.<br />

Diese umfassen neben der Gebäudesanierung auch<br />

Mieterstrom und Mobilitätskonzepte, Regenrückhaltung<br />

und Versickerungsflächen sowie<br />

Biodiversität wie Streuwiesen und Hochbeete. In<br />

Mietergärten mit Wohlfühlatmosphäre können<br />

alle Menschen vor Ort nachbarschaftliche Kontakte<br />

pflegen und auf Wunsch selber gärtnern bzw.<br />

Hochbeete gestalten.<br />

Unsere attraktiven Spiel- und Freizeitplätze<br />

für Kinder und Jugendliche und die Bewegungsparcours<br />

für Erwachsene sind in jedem Wohnumfeld<br />

fußläufig zu erreichen und werden gut angenommen.<br />

Neue Mobilitätskonzepte erhalten innerhalb<br />

sowie außerhalb der Wohnquartiere einen immer<br />

höheren Stellenwert. Neben dem Aufbau einer<br />

eigenen Infrastruktur für Elektromobilität an<br />

11 Standorten setzt die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> ebenfalls<br />

auf Kooperationen, u.a. mit einem CarSharing-<br />

Anbieter.<br />

In unserem Quartier in Lohbrügge stehen unterschiedliche<br />

Fahrzeuge mit herkömmlichen Motoren<br />

zur Verfügung, aber auch bereits voll elektrische<br />

Alternativen, die mit 100% Öko-Strom versorgt<br />

werden. Wir gehen davon aus, dass diese Alternative<br />

im Zuge der Verteuerung von Ressourcen kurzbis<br />

mittelfristig eine steigende Nachfrage erfährt.<br />

Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer<br />

Homepage unter www.bergedorf-bille/wohnen/<br />

mobilitaet.<br />

Ebenerdige, abschließbare Fahrradboxen stehen<br />

nach wie vor ca. 750 Nutzer*innen zur Verfügung.<br />

Ebenso ca. 5.500 Garagen und zum Teil kostenlose<br />

Stellplätze für PKWs. Die politischen Rahmenbedingungen<br />

werden den Neubau für Parkplätze und<br />

Garagen in den kommenden Jahren weiter begrenzen.<br />

Flächenversiegelungen sowie die Pkw-CO 2<br />

-<br />

Emissionen sollen u.a. durch solche Maßnahmen<br />

reduziert werden.<br />

Die Kosten für nachhaltige und klimaorientierte<br />

Projektplanung sind nicht unerheblich. Erstinvestitionen<br />

sind in der Regel höher als für konventionelle<br />

Maßnahmen, welche uns in der Zukunft voraussichtlich<br />

jedoch einen noch höheren Preis kosten<br />

werden.<br />

Noch ermöglichen uns die politischen Vorgaben,<br />

Förderungen zu beantragen, z.B. Mittel für Maßnahmen<br />

in erneuerbare Energien innerhalb der<br />

Versorgung unserer Gebäude, die außerdem zu<br />

Einsparungen für alle führen können.<br />

Dennoch erwarten wir in der Zukunft sehr hohe<br />

Investitionen, um klimaverträgliche Lösungen in<br />

der Instandhaltung umzusetzen. Auch unsere Nutzer*innen<br />

werden zum Thema Nachhaltigkeit und<br />

Klimaschutz ihren Beitrag leisten müssen.<br />

24 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

25


SPAREN<br />

SPAREN<br />

SPARFORMEN<br />

BASISSPAREN<br />

Die clevere Geldanlage<br />

PLANSPAREN<br />

Die weitsichtige Geldanlage<br />

SPAREN<br />

• bis zu 2.000,00 Euro monatlich abheben<br />

• gleitender Zinssatz<br />

• umgehende Verzinsung und kostenfreie Buchungen von<br />

genossenschaftlichen Zahlungen<br />

• 15,00 Euro Minimalsparrate<br />

• variable Verzinsung<br />

• Laufzeit bis zu zwölf Jahren<br />

• drei Monate Kündigungsfrist<br />

Die Spareinrichtung unserer Genossenschaft besteht seit<br />

ihrer Gründung 1977 nunmehr im 45. Jahr und die Sparkonten<br />

der Mitglieder waren und sind ein fester Bestandteil unserer<br />

Genossenschaft.<br />

In diesen Jahren sind natürlich auch die Anforderungen<br />

der Aufsichtsbehörden an unsere Spareinrichtung<br />

gestiegen. Diesen Auflagen können wir<br />

im vollen Umfang nachkommen.<br />

Die Mitglieder haben, in immer noch unsicheren<br />

Zeiten der nach wie vor anhaltende Niedrigzinsphase,<br />

weiterhin hohes Interesse an unseren verschiedenen<br />

und längerfristigen Geldanlagen.<br />

Unsere Beratung und Angebote sind auf die persönlichen<br />

Wünsche und Möglichkeiten der Sparenden<br />

zugeschnitten und eine langfristige Betreuung<br />

ist gewährleistet.<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir die<br />

Digitalisierung weiter vorangetrieben und somit<br />

unsere internen Prozesse verschlankt sowie die<br />

Kosten für den Personaleinsatz reduziert. Unser<br />

Geldautomat und der Kontoauszugdrucker sowie<br />

gezielte Terminvereinbarungen haben sich als<br />

gern gesehener und individueller Service etabliert.<br />

Zwischenzeitlich sind 98% der Sparkonten vom<br />

Sparbuch auf die SparCard umgestellt und der<br />

ausschließlich bargeldlose Zahlungsverkehr wird<br />

von unseren Kunden sehr gut angenommen.<br />

Die vorgenannten weiterführenden Umstrukturierungen<br />

innerhalb des Fachbereiches haben zu<br />

hilfreichen Veränderungen in den internen und<br />

externen Abläufen als auch zu Einsparungen beigetragen.<br />

Das Angebot ‚Online Banking‘ findet hohen Zuspruch.<br />

Wir freuen uns, dass unsere Anlagemöglichkeiten<br />

genutzt werden und wir so viel Vertrauen<br />

von unseren Mitgliedern erhalten. Nur so konnten<br />

im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> mehr als 3 Mio. Euro<br />

Zuwachs bei den Spareinlagen verzeichnet werden.<br />

Dies erhöhte den Bestand unserer Spareinrichtung<br />

insgesamt auf etwas mehr als 69 Mio. Euro.<br />

Die Spareinlagen sind über den Sicherungsfond<br />

geschützt und darüber hinaus durch unsere eigenen<br />

Gebäude sowie den Grund und Boden der Genossenschaft<br />

abgedeckt. Wichtig ist und bleibt,<br />

unseren Mitgliedern und Sparenden vertrauenswürdige<br />

und sichere Spar- und Anlagemöglichkeit<br />

in ihrer Genossenschaft anzubieten.<br />

Mit dem uns anvertrauten Kapital schaffen wir zum<br />

einen sichere Anlageformen für unserer Mitglieder.<br />

Zum anderen fließen diese Mittel ausschließlich<br />

in unseren eigenen Bestand und garantieren somit<br />

eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit.<br />

Ganz aktuell liegen unseren jährlichen Investitionen<br />

schwerpunktmäßig auf Neubauten sowie<br />

Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Investitionsprogrammen<br />

unseres Wohnungsbestandes.<br />

Die Zukunft bringt unter all diesen Aspekten große<br />

Herausforderungen mit sich und lässt uns über<br />

neue innovative und nachhaltige Sparprodukte<br />

nachdenken.<br />

Von Ihrem Basissparen können Sie problemlos pro Kalendermonat<br />

bis zu 2.000,00 Euro abheben – und das ohne Kündigung!<br />

Nur Beträge, die über dieser Summe liegen, haben eine dreimonatige<br />

Kündigungsfrist.<br />

AKTIVSPAREN<br />

Die schnelle Geldanlage<br />

• Mindesteinlage 5.000,00 Euro<br />

• bis zu 2.000,00 Euro monatlich abheben<br />

26 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

27<br />

• Verzinsung<br />

• drei Monate Kündigungsfrist<br />

Das Aktivsparen ist eine Geldanlage, die Ihnen einen schnellen<br />

Zugriff auf Ihre Einlagen ermöglicht und dabei eine Verzinsung<br />

und Sicherheit garantiert.<br />

EFFEKTIVSPAREN<br />

Die flexible Geldanlage<br />

• feste Zinssätze<br />

• Mindesteinlage 2.500,00 Euro<br />

• maximale Laufzeit fünf Jahre<br />

• zwei Jahre Kündigungsfrist<br />

Mit dem Effektivsparen wählen Sie attraktive, feste Zinssätze<br />

und eine mittelfristige Kapitalanlage. Die Mindesteinlage beträgt<br />

2.500,00 Euro bei einer maximalen Laufzeit von fünf Jahren. Die<br />

gestaffelten, festen Zinssätze erhöhen sich je nach Laufzeit.<br />

Mehr unter https://bergedorf-bille.de/sparen<br />

Mit dem Plansparen können Sie Zukunftspläne schmieden. Schon<br />

ab einer monatlichen Sparrate von 15,00 Euro können Sie die attraktive<br />

Verzinsung dieser Geldanlage nutzen. Die Laufzeit beträgt<br />

bis zu zwölf Jahren.<br />

SPARBRIEF<br />

Die raffinierte Geldanlage<br />

• Speziell für Mitglieder<br />

• Mindesteinlage 2.500,00 Euro<br />

• Laufzeit vier Jahre<br />

• fester Zinssatz<br />

Der Sparbrief ist eine exklusive Anlageform für unsere Mitglieder.<br />

Bei einer Mindesteinlage von 2.500,00 Euro und einer festgeschriebenen<br />

Laufzeit von vier Jahren haben Sie die Möglichkeit,<br />

die äußerst interessanten festen Zinssätze zu nutzen. Eine vorzeitige<br />

Verfügung ist nicht möglich.<br />

Zinstabelle (Auszug)<br />

Basissparen<br />

0,01% p.a.<br />

Aktivsparen (ab 5.000,00 Euro) 0,01% p.a.<br />

Effektivsparen<br />

Plansparen ( maximale<br />

Laufzeit 12 Jahre)<br />

bis 249,99 Euro<br />

ab 250,00 Euro<br />

Sparbriefe<br />

(ab 2.500,00 Euro)<br />

(ab 2.500,00 Euro)<br />

im 1. Jahr<br />

im 2. Jahr<br />

im 3. Jahr<br />

im 4. Jahr<br />

im 5. Jahr<br />

Rendite 0,20%<br />

0,10% p.a.<br />

0,15% p.a.<br />

0,20% p.a.<br />

0,25% p.a.<br />

0,30% p.a.<br />

0,10% p.a.<br />

0,10% p.a.<br />

48 Monate 0,20% p.a.<br />

Änderungen vorbehalten, Stand 10. Oktober 2019


NACHHALTIGKEIT<br />

F Ü R G E N E R ATI O N E N<br />

24.412<br />

Anzahl der Mitglieder<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

DAS JAHR <strong>2021</strong> IN ZAHLEN<br />

9.452<br />

Genossenschaftswohnungen<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

Stand zum 31.12. der Jahre <strong>2021</strong> 2020<br />

Anzahl der Mitglieder 24.412 23.947<br />

Spareinlagen und Sparbriefe (Mio. Euro) 69,1 65,4<br />

Genossenschaftswohnungen 9.452 9.290<br />

Gewerbemieter 63 62<br />

Gewerbemietflächen in m² 8.190 8.171<br />

Ø Nutzungsentgelt (Euro/m²/Monat) 7,24 7,13<br />

Bilanzsumme (Mio. Euro) 515,6 471,0<br />

7,24 EURO/M 2 /MONAT<br />

Ø Nutzungsentgelt<br />

Umsatzerlöse (Mio. Euro) 69,1 68,7<br />

Neubauinvestitionen (Mio. Euro) 50,0 40,2<br />

Modernisierungs- und Instandhaltungsleistungen (Mio. Euro) 22,2 22,5<br />

Anlagevermögen (Mio. Euro) 497,9 454,8<br />

Jahresüberschuss (Mio. Euro) 15,4 14,0<br />

47<br />

Elektroladepunkte im<br />

Bestand<br />

58<br />

vorgerüstete Ladepunkte<br />

Mitarbeitende gesamt* (in Vollzeit/Teilzeit) 64/12 64/12<br />

Kaufmännische Mitarbeitende (in Vollzeit/Teilzeit) 38/11 37/11<br />

Technische Mitarbeitende (in Vollzeit/Teilzeit) 8/0 8/0<br />

Mitarbeitende in Hausverwaltung, Servicetechnik, Gartenbau, Reinigung<br />

(in Vollzeit/Teilzeit)<br />

18/1 19/1<br />

Auszubildende 3 3<br />

63<br />

Gewerbemieter<br />

8.190 M²<br />

Gewerbemietfläche<br />

3.547<br />

vermietete PKW-Stellplätze,<br />

davon 2.935 in Garagen oder Carports<br />

739<br />

Fahrradboxen<br />

* gerundet im Jahresmittel (ohne Auszubildende)<br />

515,5 MIO. EURO<br />

Bilanzsumme<br />

71,7%<br />

Eigenkapitalanteil<br />

13,4%<br />

Sparvolumen der Bilanzsumme<br />

Ø 38,55 EURO<br />

Instandhaltungsleistung/m²<br />

Wohn- und Nutzfläche<br />

69,1 MIO. EURO<br />

Spareinlagen und Sparbriefe<br />

28 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

29


MITGLIEDERBETREUUNG<br />

MITGLIEDERBETREUUNG<br />

MITGLIEDERBETREUUNG<br />

Das vergangene Geschäftsjahr war ein<br />

weiteres Pandemiejahr – nicht nur für<br />

unsere Genossenschaft, sondern für die<br />

ganze Welt.<br />

Die politischen Vorgaben und die Auflagen der<br />

Hansestadt Hamburg, die wir immer wieder neu<br />

anpassen mussten, hatten nach wie vor starken<br />

Einfluss auf unsere Möglichkeiten der Mitglieder<br />

betreuung.<br />

So änderten sich die Öffnungszeiten in der Zentrale<br />

im Beratungsservice von Montag bis Donnerstag<br />

auf 9.00 bis 16.00 Uhr und am Freitag auf 9.00<br />

bis 12.00 Uhr. Aktuelle Hygieneverordnungen<br />

waren ausschlaggebend für eine Reduzierung von<br />

Besucher*innen; ebenso die Nachverfolgung von<br />

Kontakten. Vorrangig wurden persönliche Termine<br />

vereinbart, die ebenfalls bei unseren Hausverwaltern<br />

gerne wahrgenommen wurden. Alle vor-<br />

Ort-Besichtigungen für Wohnungsübergaben oder<br />

Rücknahmen sowie der Reparaturservice fanden<br />

weiterhin unter strenger Einhaltung der Corona-<br />

Regeln statt.<br />

Zusammenkünfte und die meisten Aktivitäten<br />

und Veranstaltungen in unseren <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-<br />

Treffpunkten mussten abgesagt und die Räumlichkeiten<br />

für den Publikumsverkehr geschlossen<br />

werden.<br />

Gesprächsformate mit Nutzer*innen und Vertreter*innen,<br />

Informationen und Veranstaltungen<br />

konnten erneut nur sehr eingeschränkt, digital oder<br />

gar nicht stattfinden. So fanden insgesamt sechs<br />

Termine digital und fünf QuartierRundgänge vor<br />

Ort statt. Wie immer haben wir uns mit aktuellen<br />

Bauten, Instandhaltungen und weiteren Themen<br />

unserer Genossenschaft befasst und insbesondere<br />

die Diskussionen über die verschärften politischen<br />

Klimaschutzziele vorangetrieben.<br />

Leider haben die aktiven Beteiligungen im<br />

Geschäftsjahr <strong>2021</strong> noch einmal nachgelassen.<br />

Im Durchschnitt haben nicht einmal 19% der<br />

ein ge ladenen Mitgliedervertreter*innen an den<br />

Quartier Rundgängen teilgenommen. Erneut war<br />

es uns aufgrund der Corona-Verordnungen leider<br />

nicht möglich, die Ersatzvertreter*innen einzuladen.<br />

Für 2022 sehen wir – bei entsprechender<br />

Lockerung der Maßnahmen – wieder Präsenzveranstaltungen<br />

vor und hoffen, dass sich so die Teilnahmen<br />

in allen Wahlbezirken erhöhen lassen.<br />

Aus den Wahlbezirken 13, 14 und 15 sind 25 unserer<br />

insgesamt 238 Mitgliedervertreter*innen, die nicht<br />

in einer <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Wohnung leben, unserer<br />

Einladung in das Museum für Hamburgische<br />

Geschichte gefolgt. Hier haben sich alle zum Thema<br />

QuartiersEntwicklung unter Aspekten wie Klima,<br />

Mobilität und neue Wohnformen ausgetauscht.<br />

Stets galt es, eine Abwägung der Verhältnisse<br />

vorzunehmen und besondere Situationen zu berücksichtigen.<br />

So mussten wir bedauerlicherweise<br />

angesichts der schwer abzuschätzenden pandemischen<br />

Risiken nicht zuletzt unsere Weihnachtsfeier<br />

für die Senior*innen im frisch renovierten<br />

CCH absagen. Hingegen durften glückliche kleine<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Mitglieder im Alter von 5 bis<br />

11 Jahren zwei Weihnachtsmärchen-Vorstellungen<br />

besuchen.<br />

In der Grundschule in Nettelnburg konnten wir im<br />

Sommer – nach coronabedingtem Ausfall im Vorjahr<br />

– das Hamburger VorleseVergnügen durch<br />

unsere Genossenschaft betreuen.<br />

Spielplätze für Kinder und Bewegungsparcours<br />

für Erwachsene mussten zeitweise unter den<br />

jeweils gültigen Verordnungen der Hansestadt<br />

Hamburg geschlossen werden. Alle Wascheinrichtungen<br />

in unseren Quartieren blieben geöffnet.<br />

Die Corona-Krise hat uns alle erneut vor Herausforderungen<br />

gestellt, aber auch gezeigt, wie genossenschaftliche<br />

und mitmenschlichen Qualitäten<br />

in den Nachbarschaften greifen. Insbesondere<br />

die vielen Erfahrungen aus dem ersten Corona-Jahr<br />

waren in <strong>2021</strong> nützlich und hilfreich. So konnten<br />

Unterstützungen und Hilfsangebote vorangetrieben<br />

werden und die Kontakte ließen sich – auch<br />

durch die zunehmende Digitalisierung und unsere<br />

Online-Portale – aufrecht erhalten und ausbauen.<br />

Auf mehrfachen Wunsch haben wir im Sommer<br />

<strong>2021</strong> ein Digitales Vertreterforum – zum intensiven<br />

Austausch für unsere Vertreter*innen untereinander<br />

– entwickeln und installieren lassen. Zum<br />

jetzigen Zeitpunkt müssen wir leider fest stellen,<br />

dass die Möglichkeiten der Partizipation und<br />

Gestaltung noch nicht im angekündigten Maße<br />

genutzt werden.<br />

Aufgrund der Covid-19-Pandemie konnte die<br />

60. Ordentliche Vertreterversammlung in Präsenz<br />

erst am 28. September <strong>2021</strong> im Grand Elysée<br />

Hotel Hamburg stattfinden. Für alle Teilnehmenden<br />

wurde erneut ein lückenloses Hygienekonzept<br />

umgesetzt und dieses Mal die Anwesenheit digital<br />

erfasst. Der Einladung zu dieser Veranstaltung<br />

folgten 137 von insgesamt 464 gewählten Mitgliedervertreter*innen.<br />

30 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

31


MITGLIEDERBETREUUNG<br />

MITGLIEDERBETREUUNG<br />

Im Bereich QuartiersEntwicklung und Mitglieder<br />

beteiligung haben viele Aktivitäten digital<br />

als auch in Präsenz stattfinden können. Diverse<br />

Informationsreportagen wurden gedreht und auf<br />

unserer Homepage veröffentlicht; Fachgespräche<br />

zu unterschiedlichsten Themen wie z.B. ‚QuartiermitWirkung‘<br />

angeboten. Konkrete Arbeitsgruppen<br />

von Mitgliedern und Vertreter*innen zu bestimmten<br />

Projekten konnten aufgrund der Pandemiesituation<br />

nur langsam installiert werden. Dennoch<br />

gibt es vielversprechende Ansätze zu Themen wie<br />

dem <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Leitbildprozess oder neuen<br />

Wohnformen der Zukunft.<br />

Sehr gefreut haben wir uns, dass in <strong>2021</strong> <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong><br />

im Gespräch mit unseren Nutzer*innen<br />

dreimal vor Ort in den Quartieren sowie zweimal<br />

digital stattfinden konnte. Zu unserem wichtigen<br />

Jahresthema ‚Klimaschutz und Klimafolgen-Anpassung:<br />

Bisherige und künftige Investitionen am<br />

Beispiel zukunftsorientierter QuartiersEntwicklung‘<br />

blieb die durchschnittliche Beteiligung von unter<br />

2% der Eingeladenen allerdings weit hinter unseren<br />

Erwartungen zurück.<br />

Unsere Informationen und Veranstaltungen zu<br />

baulichen Großmaßnahmen, wie z.B. Neubauten<br />

oder Modernisierungen an unseren Gebäuden<br />

wurden im Jahr <strong>2021</strong> aus den bereits genannten<br />

Gründen ebenfalls nur sehr eingeschränkt durchgeführt.<br />

Kommunikation musste umfassend und<br />

alternativ in Schriftform und/oder telefonisch<br />

sowie in Videokonferenzen stattfinden.<br />

Sehr zu unserem Bedauern fielen z.B. Jubiläums-<br />

oder Sommerfeste in den Quartieren<br />

auch in <strong>2021</strong> Corona bedingt komplett aus. Alle<br />

gemeinsamen nachbarschaftlichen Aktivitäten,<br />

die unsere Mitglieder gerne initiieren, mussten bis<br />

auf weiteres verschoben werden. Auch das von der<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung betreute Programm in<br />

14 Treffpunkten musste immer wieder entfallen<br />

oder stark eingeschränkt werden. Allen Ehrenamtlichen,<br />

die auf anderen Wegen Kontakt zu ihren<br />

Gruppen gehalten haben, danken wir auf diesem<br />

Wege sehr für ihr Engagement und den Schulterschluss<br />

mit unseren Mitarbeiterinnen im Büro.<br />

In diesen schwierigen Zeiten hat die Stiftung<br />

den kontinuierlichen Kontakt zu Arbeitsgruppen,<br />

Be hörden, Kooperationspartnern und anderen<br />

sozialen Einrichtungen weiterhin gepflegt, so dass<br />

wichtige zielgerichtet Aktivitäten dennoch vernetzt<br />

und erfolgreich geleistet werden konnten. Den ausführlichen<br />

Tätigkeitsbericht unserer Stiftung lesen<br />

Sie bitte auf den Seiten 78 bis 85.<br />

Mit unserem Kooperationspartner und Hamburger<br />

Stadtteilsender ‚noa4 – nachbarn on air‘ feierten<br />

wir im vergangenen Jahr eine durchweg positive<br />

5-jährige Zusammenarbeit. Dreharbeiten waren im<br />

Sommer unter hohen Auflagen möglich, so dass<br />

wir insbesondere über unsere Neubauten in <strong>Bergedorf</strong><br />

berichten konnten.<br />

Für die viermal jährlich erscheinenden Mitgliederzeitschrift<br />

‚bei uns‘ stand im vergangenen Herbst<br />

ein Agenturwechsel an, so dass wir interne Prozesse<br />

und Budgets noch einmal anpassen mussten. Beiträge<br />

von noa4 sowie aktuelle Ausgaben der bei<br />

uns finden Sie auf unserer Homepage in der Rubrik<br />

Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Die Reihe unserer langjährigen Kooperationspartner<br />

wurde im vergangenen Jahr durch den<br />

Betritt zum AKTIVOLI-Landesnetzwerk Hamburg<br />

e.V., einer ‚Freiwilligen Akademie‘ ergänzt.<br />

Bestehende Verträge zur Georg-Behrmann-<br />

Stiftung, dem DRK, LmBHH (Leben mit Behinderung<br />

Hamburg Sozialeinrichtungen gGmbH),<br />

Sprungbrett gGmbH (Alltagsbegleiter*innen<br />

für allgemeine Unterstützungs-Dienstleistungen)<br />

u.v.m. wurden intensiv fortgeführt. Alle gemeinsamen<br />

Schnittstellenarbeiten haben sich in<br />

Corona-Zeiten intensiviert, so dass die Partner<br />

noch ein Stück weit enger zusammengerückt sind.<br />

Zum Stichtag 31.12.<strong>2021</strong> hatte die <strong>Bergedorf</strong>-<br />

<strong>Bille</strong> eine Belegschaft von insgesamt 76 Mitarbeitenden<br />

– davon 46 Männer (Anteil 60,5%)<br />

und 30 Frauen (Anteil 39,5%). Im Jahr <strong>2021</strong><br />

wurden fünf neue Stellen in den Fachbereichen IT/<br />

Neubau/Vermietung/Technik-Bau geschaffen; eine<br />

weitere Ausschreibung in der Bewirtschaftung kann<br />

erst in 2022 besetzt werden.<br />

Auch in Coronazeiten konnten wir Praktikanten<br />

und Auszubildende in unserer Genossenschaft<br />

aufzunehmen, wenngleich die umfassende Ausbildung<br />

eine besondere Herausforderung für alle<br />

Beteiligten war und ist. Zwischenzeitlich haben sich<br />

auch hier effektive Prozesse zwischen digitaler und<br />

analoger Ausbildungsbetreuung installieren lassen.<br />

Die im Jahr 2020 pandemiebedingte Betriebsvereinbarung<br />

wurde unkompliziert im vergangenen<br />

Jahr – und aktuell darüber hinaus bis Mitte 2022<br />

– verlängert. Wichtige personalpolitische Belange<br />

beraten Vorstand und Betriebsrat in gemeinsamen<br />

Sitzungen. Der stetige Austausch war<br />

ge prägt von schnellen Entscheidungen zum Wohle<br />

und insbesondere zum Gesundheitsschutz unserer<br />

Mitarbeitenden.<br />

32 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

33


NACHHALTIGKEIT<br />

F Ü R G E N E R ATI O N E N<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

GEMEINSAM<br />

VERANTWOR-<br />

TUNG TRAGEN<br />

Die Stärkung des Engagements unserer<br />

Mitglieder und Nutzer*innen stand im<br />

vergangenen Geschäftsjahr durch ganz<br />

unterschiedliche Aktionen und Aktivitäten<br />

im Fokus. Dies umso mehr, da den genossenschaftlichen<br />

Gedanken und dem damit<br />

verbundenen aktiven Einsatz für ein bezahlbares<br />

Wohnen seit der Pandemie eine<br />

noch höhere Bedeutung zukommt.<br />

Die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> hat im Jahr <strong>2021</strong> ihre erste, sehr<br />

umfassende Umfrage unter Nutzer*innen –<br />

vornehmlich digital – durchführen lassen. Dies war<br />

der Auftakt zu weiteren, unterschiedlichen aber<br />

regelmäßigen Befragungen in den kommenden<br />

Jahren. Neben dem Qualitätsmanagement in den<br />

Fachbereichen sollen die Ergebnisse in alle genossenschaftlichen<br />

Beteiligungsformate einfließen und<br />

diese unterstützen.<br />

Der Austausch und Informationsfluss durch eben<br />

diese neuen Kommunikations- und Beteiligungsformate<br />

für unserer Vertreter*innen und<br />

Ersatzvertreter*innen sowie alle Nutzer*innen<br />

wurde im Bereich QuartierMitWirkung stark<br />

vorangetrieben.<br />

Wenngleich Diskussionsformate oftmals in<br />

digitaler Form stattfinden mussten, so waren zu<br />

bestimmten Themen und bei zulässigen Auflagen<br />

auch persönlichen Treffen machbar. Dies gab uns<br />

im letzten Jahr die Möglichkeit, alle Interessierten<br />

in die QuartiersEntwicklung einzubinden und das<br />

genossenschaftliche Prinzip zu stärken.<br />

Unsere Kooperationen mit den Partner in den<br />

Quartieren, wie dem vorhandenen Servicewohnen<br />

am Wiesnerring, der Kooperation mit LmBHH am<br />

Gojenberg oder BIWAG am Katendeich, genießen<br />

hohen Zuspruch. Ergänzt wurde dies in <strong>2021</strong> durch<br />

die Fertigstellung und den Bezug des Neubaus an<br />

der Sterntwiete in <strong>Bergedorf</strong>. Hier fand – neben<br />

einem neuen <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkt – auch<br />

für die Wohngruppe mit Unterstützungsbedarf<br />

durch das BHH-Sozialkontor eine neue Heimat.<br />

Gemeinsam mit unseren Mitgliedern wollen wir<br />

das Leben in unseren Quartieren positiv beeinflussen<br />

und aktiv gestalten. Dazu gehören auch die<br />

innovativen Diskussionen zu alternativen Wohnformen,<br />

die wir im vergangenen Jahr aktiv geführt<br />

haben.<br />

Die Vermietung konnte die ersten fünf großen<br />

Wohnungen für Wohngemeinschaften in Geesthacht<br />

im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> anbieten; eine weitere<br />

Möglichkeit für eine Baugemeinschaft wird in unserem<br />

Neubau <strong>Bergedorf</strong>er Tor ab 2022 möglich sein.<br />

Aber auch neue Wohnformen wie Wohn-/Pflegegemeinschaften<br />

und Clusterwohnen, welches ein<br />

gemeinschaftliches Wohnen und Erleben ermöglicht,<br />

finden immer mehr Zuspruch.<br />

Genossenschaftliches Wohnen und Handeln wird<br />

sich nicht nur aufgrund der beiden letzten Pandemie-Jahre<br />

verändern, sondern auch allen anderen<br />

politischen Rahmen anpassen müssen. Dies unter<br />

anderem für die Nachhaltigkeit im Wohnungsbau<br />

und sämtliche Klimaschutzmaßnahmen in den<br />

Quartieren; aber auch für die Lösung der Frage<br />

nach bezahlbarem Wohnraum in der Zukunft.<br />

Themen wie z.B. die Umsetzung von inklusiven<br />

Wohnformen zukünftiger Generationen,<br />

Arbeiten und Leben im Quartier, sich veränderndes<br />

Klima und die daraus abzuleitenden Maßnahmen<br />

und vieles mehr müssen wir innerhalb unserer Genossenschaft<br />

diskutieren.<br />

Aus zusammenzutragenden und umfangreichen Informationen<br />

müssen Handlungsweisen abgeleitet<br />

werden, die auch künftig die Tragfähigkeit unseres<br />

Genossenschaftlichen Prinzips unterstützen.<br />

Das Engagement der Mitglieder in der Nachbarschaftshilfe,<br />

wie sie z.B. auch in der <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-<br />

Stiftung gelebt wird, ist und bleibt ein wesentlicher<br />

Bestandteil im genossenschaftlichen Konzept.<br />

Darüber hinaus gibt es weitere Formen des Engagements,<br />

die in der Zukunft noch mehr gestärkt<br />

werden müssen. Die Mitarbeit in den Gremien<br />

als Vertreter*innen oder im Aufsichtsrat ist unverzichtbar<br />

und bedeutet immer gesellschaftliche<br />

Teilhabe, Verantwortung und Mitgestaltung.<br />

Für die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> ist ein gutes Miteinander<br />

in den Wohnquartieren grundsätzlich wichtig.<br />

Auf das schwieriger werdende Zusammenleben<br />

in einer sich wandelnden Gesellschaft muss bei<br />

der künftigen Entwicklung von Wohnanlagen bzw.<br />

Quartieren reagiert werden. Aktuelle Konflikte in<br />

Europa und ihre politischen, gesellschaftlichen<br />

und wirtschaftlichen Reaktionen werden auch auf<br />

unsere Genossenschaft Auswirkungen haben.<br />

Große Herausforderungen in unserer Zeit stehen<br />

an; umso wichtiger ist es, das soziale Netzwerk<br />

nachhaltig durch die Mitwirkung aller Beteiligten<br />

vor Ort zu stärken.<br />

34 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

35


LAGEBERICHT<br />

LAGEBERICHT<br />

LAGEBERICHT<br />

1. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS<br />

Die Gemeinnützige Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<br />

<strong>Bille</strong> eG hat ihren Sitz in Hamburg. Die Geschäftstätigkeit<br />

unserer Genossenschaft ist auf die Bewirtschaftung<br />

des eigenen Wohnungsbestandes, den<br />

Neubau von Wohnungen für den eigenen Bestand<br />

zur langfristigen Vermietung an unsere Mitglieder<br />

und den Betrieb einer Spareinrichtung ausgerichtet.<br />

Für einen Eigentümer verwalten wir 8 Wohnungen<br />

und 7 Gewerbeobjekte.<br />

Die Genossenschaft bewirtschaftete am 31.12.<strong>2021</strong><br />

eigene 9.452 Wohnungen (622.731 m² Wohnfläche),<br />

63 Gewerbeobjekte (8.190 m² Nutzfläche),<br />

15 Treffpunkte und 3.547 PKW-Stellplätze, davon<br />

2.935 in Garagen oder Carports und 739 Fahrradboxen.<br />

Die Anzahl der Wohnungen ist in <strong>2021</strong> um<br />

Anzahl<br />

162 Neubauwohnungen angestiegen, davon 105<br />

am Elbstieg in Geesthacht, 8 im Klosterhagen in<br />

Hamburg-<strong>Bergedorf</strong> sowie 49 Wohneinheiten in<br />

einem ersten Abschnitt in der Sterntwiete in Hamburg-Lohbrügge.<br />

Ende <strong>2021</strong> waren 276 Wohneinheiten im Bau.<br />

Davon wurden 37 Wohnungen per Februar 2022<br />

fertiggestellt, so dass derzeit 239 Wohneinheiten<br />

im Bau sind. Weitere Baubeginne sowie die Fertigstellung<br />

von 108 Wohneinheiten erwarten wir in<br />

2022.<br />

Unsere Spareinrichtung ist mit einem Spar volumen<br />

von 13,4% der Bilanzsumme ein wichtiges Finanzierungsinstrument<br />

für unsere Geschäftstätigkeit.<br />

Ergänzend zu unserem Eigenkapitalanteil von<br />

71,7% sind wir dadurch weitgehend unabhängig<br />

von anderen Kreditgebern.<br />

Stadtteil Straße WE Gewerbe Baubeginn Fertigstellung<br />

Geesthacht Elbstieg 105 0 03.2019 02+07.<strong>2021</strong><br />

HH-<strong>Bergedorf</strong> Klosterhagen 8 0 04.2020 in 12.<strong>2021</strong><br />

HH-Lohbrügge Sterntwiete 49 1 02.2020 in 12.<strong>2021</strong><br />

Summe fertiggestellter Objekte in <strong>2021</strong>: 162 1<br />

HH-Lohbrügge Sterntwiete 37 0 02.2020 in 02.2022<br />

Geesthacht Hafenterrassen 59 0 10.2020 ca. 11.2022<br />

HH-<strong>Bergedorf</strong> Chrysanderstraße 12 0 01.<strong>2021</strong> ca. 12.2022<br />

HH-Billstedt<br />

Haferblöcken<br />

( Teilabschnitt)<br />

26 0 09.<strong>2021</strong> ca. 02.2023<br />

HH-HafenCity Strandkai 48 2 05.2018 ca. 03.2023<br />

HH-<strong>Bergedorf</strong> Berged.Str. / Stuhlrohrstr. 94 7 03.2019 ca. 04.2023<br />

2. WIRTSCHAFTSBERICHT<br />

2.1 Rahmenbedingungen<br />

Der Wohnungsmarkt in Hamburg und den angrenzenden<br />

Kreisen wächst seit vielen Jahren. Die<br />

Einwohnerzahl Hamburgs wird nach den Vorausberechnungen<br />

des Statistikamtes Nord in den kommenden<br />

Jahren weiter ansteigen. Die Anzahl der<br />

Haushalte in Hamburg ist ebenfalls steigend, unter<br />

anderem auch wegen eines steigenden Anteils von<br />

Einpersonenhaushalten.<br />

Die Wohnungsbaupolitik des Hamburger Senats<br />

hat in den letzten Jahren unter anderem das Ziel<br />

verfolgt, Rahmenbedingungen für den Neubau von<br />

10.000 Wohnungen pro Jahr zu ermöglichen.<br />

Der Wohnungsmarkt in der Metropolregion Hamburg<br />

weist durchschnittlich eine höhere Nachfrage<br />

als Angebote aus, muss jedoch differenziert nach<br />

einzelnen Quartieren betrachtet werden.<br />

Die Klimaschutzziele wurden in <strong>2021</strong> auf europäischer<br />

und bundesdeutscher Ebene nochmals deutlich<br />

verschärft. Die Treibhausgasemissionen sollen<br />

gegenüber bisherigen Zielen stärker und schneller<br />

reduziert werden. Das wird auch für den Gebäudebereich<br />

in den nächsten Jahren mit großen Investitionen<br />

und Herausforderungen verbunden sein.<br />

2.2 Geschäftsverlauf<br />

Die wesentlichen Erfolgsgrößen, die für die Unternehmensentwicklung<br />

von Bedeutung sind, zeigt die<br />

folgende Tabelle:<br />

Geschäftsverlauf<br />

Mieterlöse (netto-kalt)<br />

aus der Hausbewirtschaftung<br />

Instandhaltungsaufwendungen<br />

Plan <strong>2021</strong><br />

Mio. Euro<br />

Ist <strong>2021</strong><br />

Mio. Euro<br />

Ist 2020<br />

Mio. Euro<br />

55,8 55,3 54,6<br />

21,5 22,2 22,5<br />

Abschreibungen 9,0 9,0 8,8<br />

Personalaufwendungen 7,4 6,9 6,8<br />

Zinsaufwendungen 1,2 0,7 0,7<br />

Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen<br />

3,2 2,7 2,2<br />

Jahresüberschuss 15,0 15,4 14,0<br />

Die Mieterlöse (netto-kalt) sind gestiegen, im<br />

Wesentlichen durch den Bezug des Neubaus Geesthacht<br />

sowie leichte Erhöhungen der Nutzungsentgelte<br />

bei Wohnungswechseln. Die Aufwendungen<br />

für Instandhaltung sind gegenüber dem Vorjahr<br />

leicht gesunken. Die Personalaufwendungen sind<br />

leicht gestiegen. Die Zinsaufwendungen sind deutlich<br />

niedriger ausgefallen als erwartet, da durch<br />

verzögerte Baubeginne weiterer Neubauprojekte<br />

eine geringere Aufnahme neuer Darlehen in <strong>2021</strong><br />

erforderlich geworden ist. Insgesamt erzielen wir<br />

einen Jahresüberschuss von 15,4 Mio. Euro, der<br />

hauptsächlich wegen etwas niedrigerer als erwarteter<br />

Aufwendungen für Zinsen und Personal<br />

leicht oberhalb unserer Planung liegt.<br />

Summe laufender Bautätigkeit<br />

Ende <strong>2021</strong>:<br />

276 9<br />

WE= Wohneinheit<br />

36 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

37


LAGEBERICHT<br />

LAGEBERICHT<br />

Die Nachfrage nach unseren vorhandenen und<br />

geplanten neuen Wohnungen ist unverändert sehr<br />

hoch. Die Fluktuationsquote von 7,7% ist auf einem<br />

sehr mäßigem Niveau leicht gestiegen. Nennenswerte<br />

Leerstände waren nicht zu verzeichnen und<br />

sind auch nicht zu erwarten. Das durchschnittliche<br />

Nutzungsentgelt unserer Wohnungen lag im Dezember<br />

<strong>2021</strong> netto-kalt bei 7,24 Euro/m² Wohnfläche.<br />

Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr mit<br />

7,13 Euro/m² Wohnfläche betrug durchschnittlich<br />

1,5%, überwiegend aufgrund der Neubaubezüge.<br />

Mit unseren Mietkalkulationsrichtlinien haben wir<br />

für jeden Einzelfall darauf geachtet, dass jeweils<br />

angemessene Nutzungsentgelte nicht überschritten<br />

wurden. Zugleich wurde die satzungsgemäße<br />

Aufwands- und Kostendeckung der Genossenschaft<br />

erreicht.<br />

Die Instandhaltungsleistung inklusive der in Personalaufwendungen<br />

enthaltenen Leistungen eigener<br />

Handwerker in Höhe von 2,1 Mio. Euro beträgt<br />

24,3 Mio. Euro (Vorjahr 24,6 Mio. Euro). Mit durchschnittlich<br />

38,55 Euro/m² Wohn- und Nutzfläche<br />

reinvestieren wir kontinuierlich in hohem Maß in<br />

unseren gut gepflegten und gut ausgestatteten<br />

Wohnungsbestand.<br />

Die erwarteten Investitionen für begonnene und<br />

noch geplante Neubauprojekte bis Ende 2026<br />

betragen aktuell ca. 282 Mio. Euro. Insbesondere<br />

für umfassende Klimaschutzmaßnahmen im vorhandenen<br />

Bestand kommen bis Ende 2026 weitere<br />

ca. 97 Mio. Euro für Aktivierungsmodernisierungen<br />

hinzu. Für die fortgesetzte Bautätigkeit wird bis<br />

Ende 2026 die Aufnahme von Fremdmitteln in<br />

Höhe von ca. 300 Mio. Euro erforderlich werden.<br />

Zur Besicherung steht uns umfangreicher, unbelasteter<br />

Grundbesitz zur Verfügung.<br />

In den nächsten Jahren verfolgen wir weiterhin das<br />

Ziel, ca. 130 neue Wohnungen pro Jahr zu errichten.<br />

Zugleich verfolgen wir das Ziel, bis ungefähr<br />

zum Jahr 2040 den Ausstoß von Treibhausgasen für<br />

unsere Gebäude nahezu vollständig zu vermeiden.<br />

Zur Erreichung dieser beiden Ziele ist unsere Voraussetzung<br />

und zugleich große Herausforderung,<br />

jeweils eine Balance zwischen Treibhausgasreduktion,<br />

Sozialverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

herzustellen.<br />

Die Spareinrichtung verzeichnet trotz des sehr<br />

niedrigen Zinsniveaus leichte Zuflüsse. Die Durchschnittsverzinsung<br />

aller Sparverträge lag in <strong>2021</strong><br />

bei 0,1% (0,2% im Vorjahr).<br />

Spareinrichtung<br />

Spareinlagen<br />

Mio. Euro<br />

Sparbriefe<br />

Mio. Euro<br />

insgesamt<br />

Mio. Euro<br />

Bestand 01.01.<strong>2021</strong> 61,0 4,4 65,4<br />

Zu-/Abfluss 3,6 0,1 3,7<br />

Stand 31.12.<strong>2021</strong> 64,6 4,5 69,1<br />

Insgesamt beurteilen wir die Entwicklung unserer<br />

Wohnungsbaugenossenschaft positiv. Der<br />

Wohnungsbestand wird mit Instandhaltung und<br />

Modernisierung auf hohem Niveau verbessert und<br />

mit Grundstücksankäufen und geplanten Neubauten<br />

gemäß der starken Nachfrage erweitert. Die<br />

Ertragslage liegt weiterhin auf dem guten Niveau<br />

der Vorjahre.<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />

Unsere 1998 gegründete <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />

zur sozialen Integration von Menschen hat<br />

zur Aufgabe, in den Wohngebieten, in denen die<br />

Genossenschaft als Stifterin Wohnungsbestand<br />

hat, das soziale Miteinander der Menschen in den<br />

Quartieren und eine Betreuung von Hilfsbedürftigen<br />

zu unterstützen. Das Stiftungskapital beträgt<br />

ca. 1,2 Mio. Euro.<br />

Die Genossenschaft sieht es als sehr wichtig an,<br />

die soziale Arbeit der Stiftung auch zukünftig zu<br />

fördern. Leider sind durch das sehr niedrige Zinsniveau<br />

die Zinserträge aus dem Stiftungskapital<br />

schrittweise sehr minimal geworden. Zugleich<br />

werden die Leistungen der Stiftung nach der Corona-Pandemie<br />

voraussichtlich noch stärker als in<br />

den Vorjahren in Anspruch genommen. Für 2022<br />

sind wie im Vorjahr 110.000 Euro als Spende vorgesehen.<br />

Darüber hinaus kann die Stiftung die Einrichtungen<br />

der Genossenschaft (<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkte<br />

und Büroräume) unentgeltlich nutzen.<br />

2.3 Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft<br />

Ertragslage<br />

Der im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> erzielte Jahresüberschuss<br />

setzt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt<br />

zusammen:<br />

Ertragslage<br />

<strong>2021</strong><br />

T Euro<br />

2020<br />

T Euro<br />

Veränderung<br />

T Euro<br />

Hausbewirtschaftung 16.913,6 15.082,4 1.831,2<br />

Sonstiger Geschäftsbetrieb<br />

Bautätigkeit/Modernisierung<br />

Anlagevermögen<br />

-1.430,8 -1.156,9 -273,9<br />

-248,6 1,9 -250,5<br />

Neutrales Ergebnis 266,4 158,3 108,1<br />

Steuern vom Einkommen<br />

und Ertrag<br />

-126,6 -72,8 -53,8<br />

Jahresüberschuss 15.374,0 14.012,9 1.361,1<br />

Der Jahresüberschuss ergibt sich wie in den Vorjahren<br />

weit überwiegend aus der Bewirtschaftung<br />

des eigenen Immobilienbestandes. Das Ergebnis<br />

der Hausbewirtschaftung hat sich insgesamt erhöht,<br />

vor allem wegen gestiegenen Miet erträgen<br />

überwiegend nach Neubaubezügen, wegen<br />

Bau kosten zuschüssen aus öffentlicher Förderung<br />

sowie trotz leicht steigender Abschreibungen und<br />

Vermögenslage<br />

Vermögensstruktur<br />

31.12.<strong>2021</strong><br />

T Euro %<br />

Personalaufwendungen. Bei der Bautätigkeit kam<br />

es zu außerplanmäßigen Abschreibungen, weil<br />

Planungen verworfen werden mussten. Im sonstigen<br />

Geschäftsbetrieb sind im Wesentlichen Aufwendungen<br />

für Kosten der Mitgliederverwaltung<br />

und von Mitgliederveranstaltungen, Aufzinsung<br />

von Pensions- und Jubiläumsrückstellungen, die<br />

Spende an die <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung, diverse<br />

Beratungskosten und einige kleinere Positionen des<br />

Geschäftsbetriebes enthalten. Der Anstieg des neutralen<br />

Ergebnisses resultiert überwiegend aus einer<br />

höheren Auflösung von Pensionsrückstellungen.<br />

Vermögenslage<br />

Die Vermögenslage stellt sich zum 31.12.<strong>2021</strong> im<br />

Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:<br />

Das Anlagevermögen beträgt 96,6% der Bilanzsumme.<br />

Es ist weitestgehend durch Eigenkapital<br />

und langfristige Fremdmittel gedeckt. Das Eigenkapital<br />

nahm um 15,3 Mio. Euro zu. Die Eigenkapitalquote<br />

beträgt 71,7% (Vorjahr 75,2%) zur um<br />

9,5% gestiegenen Bilanzsumme.<br />

Die Vermögenslage ist geordnet, die Vermögensund<br />

Kapitalstruktur sehr solide.<br />

31.12.2020<br />

T Euro %<br />

Veränderung<br />

T Euro<br />

Anlagevermögen 497.918,7 96,6 454.797,8 96,6 43.120,9<br />

Umlaufvermögen einschl.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

17.609,8 3,4 16.179,9 3,4 1.429,9<br />

Bilanzsumme 515.528,5 100,0 470.977,7 100,0 44.550,8<br />

Kapitalstruktur<br />

Eigenkapital 369.640,5 71,7 354.342,9 75,2 15.297,6<br />

langfristiges Fremdkapital<br />

Darlehen 40.868,3 7,9 18.980,9 4,0 21.887,4<br />

Pensionsrückstellungen u.a. 8.982,3 1,7 8.355,4 1,8 626,9<br />

sonstige Rückstellungen 318,5 0,1 272,0 0,1 46,5<br />

Sparmittel 61.381,6 11,9 57.895,8 12,3 3.485,8<br />

kurzfristige Fremdmittel (einschl.<br />

Rückstellungen und kurzfristiger<br />

Sparmittel)<br />

34.337,3 6,7 31.130,7 6,6 3.206,6<br />

Bilanzsumme 515.528,5 100,0 470.977,7 100,0 44.550,8<br />

38 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

39


LAGEBERICHT<br />

LAGEBERICHT<br />

Finanzlage<br />

Im Rahmen unseres Finanzmanagements wird<br />

vorrangig darauf geachtet, sämtliche Zahlungsverpflichtungen<br />

aus dem laufenden Geschäftsverkehr<br />

sowie gegenüber unseren Sparern und den finanzierenden<br />

Kreditinstituten termingerecht nachzukommen.<br />

Für unsere Finanzlage bestehen keine<br />

Währungsrisiken. Unsere Verbindlichkeiten und<br />

Termingeldanlagen bestehen ausschließlich in der<br />

Euro-Währung.<br />

Die Mittelherkunft und die Mittelverwendung ergibt<br />

sich aus der folgenden Kapitalflussrechnung:<br />

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr <strong>2021</strong><br />

I. Laufende Geschäftstätigkeit<br />

<strong>2021</strong><br />

T Euro<br />

2020<br />

T Euro<br />

Jahresüberschuss 15.374,0 14.012,9<br />

Cashflow nach DVFA/SG 1 24.974,7 23.622,7<br />

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 27.172,5 26.521,5<br />

II. Investitionsbereich<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -52.143,3 -47.542,8<br />

III. Finanzierungsbereich<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 25.045,1 -4.874,0<br />

IV. Entwicklung des Finanzmittelbestandes<br />

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbedarfs 74,3 -25.895,3<br />

Finanzmittelbestand zum 01.01. 1.298,5 27.193,8<br />

Finanzmittelbestand zum 31.12. 1.372,8 1.298,5<br />

1<br />

Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V./Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.<br />

Die Kapitalflussrechnung zeigt einen Finanzmittelzufluss<br />

aus der laufenden Geschäftstätigkeit von<br />

27,2 Mio. Euro. Im Cashflow aus Investitionen in<br />

Höhe von 52,1 Mio. Euro sind im Wesentlichen<br />

Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe<br />

von 52,1 Mio. Euro enthalten. Aus dem Finanzierungsbereich<br />

sind 25,0 Mio. Euro zugeflossen, insbesondere<br />

aus neuen Darlehen und Sparmitteln. Im<br />

Gesamtergebnis hat sich der Finanzmittelbestand<br />

von 1,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 1,4 Mio. Euro<br />

kaum verändert.<br />

Der Finanzmittelbestand und die Zuflüsse aus laufender<br />

Geschäftstätigkeit werden in 2022 die laufenden<br />

Neubauinvestitionen nur anteilig decken.<br />

Für 2022 sind Neubau- und Bestandsinvestitionen<br />

von bis zu ca. 70 Mio. Euro geplant. Wegen der<br />

intensiven Bautätigkeit müssen in 2022 neue Darlehen<br />

aufgenommen werden. Die Genossenschaft<br />

verfügt über beträchtliche Beleihungsreserven im<br />

Grundbesitz. Es bestehen bei zwei Kreditinstituten<br />

zusätzliche Kreditzusagen in laufender Rechnung<br />

über insgesamt 15 Mio. Euro, die zur Liquiditätsoptimierung<br />

bei Bedarf in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Die Finanzlage der Genossenschaft ist geordnet.<br />

Die Genossenschaft war im Berichtszeitraum bei<br />

guter Liquidität jederzeit zahlungsfähig. Durch den<br />

regelmäßigen Liquiditätszufluss aus den Nutzungsentgelten<br />

wird bei sorgfältiger Vergabe von<br />

Neu bau-, Modernisierungs- und Instandhaltungsaufträgen<br />

sowie rechtzeitiger Aufnahme neuer<br />

Darlehen die Zahlungsfähigkeit auch zukünftig<br />

gesichert bleiben.<br />

2.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />

Die für die Genossenschaft bedeutsamen Leistungsindikatoren<br />

stellen wir im Vergleich zum<br />

Vorjahr wie folgt dar:<br />

bedeutsame<br />

Leistungs indikatoren in <strong>2021</strong> 2020<br />

Eigenkapitalquote % 71,7 75,2<br />

Eigenkapitalrentabilität % 4,2 4,0<br />

Nutzungsentgelt nettokalt<br />

im Durchschnitt<br />

Euro/m²<br />

Wfl. mtl.<br />

7,24 7,13<br />

Fluktuationsquote % 7,7 6,6<br />

Leerstandsquote zum<br />

Stichtag<br />

Instandhaltungskosten<br />

durchschnittlich<br />

Investitionen in<br />

Neubauten<br />

Durchschnittsverzinsung<br />

der Spareinrichtung<br />

Euro/m ²<br />

Wfl.+Nfl.<br />

p.a.<br />

% 0,1 0,2<br />

38,55 39,79<br />

Mio. Euro 50 40<br />

% 0,1 0,2<br />

3. RISIKO- UND CHANCENBERICHT<br />

3.1 Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Die Geschäftstätigkeit unserer Genossenschaft ist<br />

darauf ausgerichtet, Risiken zu vermeiden und bei<br />

nicht vermeidbaren Risiken eine breite Streuung<br />

der Ausfallrisiken zu erreichen. Weiterhin wird<br />

darauf geachtet, die Risikotragfähigkeit der Genossenschaft<br />

nicht zu überschreiten. Sie ist weiterhin<br />

gegeben.<br />

Das von uns betriebene Risikomanagement ist<br />

darauf gerichtet, dauerhaft die Zahlungsfähigkeit<br />

sicherzustellen und das Eigenkapital zu stärken. Im<br />

Rahmen der regelmäßigen internen Berichterstattung<br />

wird ein besonderes Augenmerk auf die Geldströme<br />

aus der Spareinrichtung und der Bautätigkeit<br />

gelegt. Weiterhin werden insbesondere alle<br />

Indikatoren regelmäßig beobachtet, die zu einer<br />

Störung der Vollvermietung oder zu Mietminderungen<br />

führen könnten. Im Berichtszeitraum haben<br />

sich keine für uns relevanten derartigen Anhaltspunkte<br />

ergeben. Besondere Finanzierungsinstrumente<br />

und insbesondere Sicherungsgeschäfte sind<br />

nicht zu verzeichnen.<br />

Zum internen Kontrollsystem der Genossenschaft<br />

gehören auch Regelungen zur Compliance<br />

sowie zur Verhinderung von Geldwäsche. Neben<br />

den geltenden gesetzlichen Bestimmungen sind<br />

unternehmensinterne Richtlinien und Anweisungen<br />

Bestandteil des Compliance Management Systems.<br />

Unser Risikomanagement – als auch Compliance<br />

Management System – werden regelmäßig überprüft<br />

und aktualisiert.<br />

40 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

41


LAGEBERICHT<br />

LAGEBERICHT<br />

Aufgrund der aktuellen Wohnungsmarktlage in<br />

Hamburg und Umgebung besteht derzeit nur ein<br />

geringes Leerstandsrisiko. Durch kontinuierlich<br />

hohe Investitionen in den Neubau und Modernisierungen<br />

im Bestand wird dem grundsätzlich<br />

bestehenden Risiko entgegengewirkt.<br />

Das Zinsänderungsrisiko für Fremdfinanzierung<br />

wird laufend überwacht und dokumentiert. Die<br />

Genossenschaft kann das Zinsänderungsrisiko aufgrund<br />

des ausreichend hohen Jahresüberschusses,<br />

des hohen Eigenkapitalanteils und des geringen<br />

Anteils an Sparmitteln tragen. Die langfristigen<br />

Fremdmittel sind dinglich gesichert und haben nur<br />

ein geringes Zinsänderungsrisiko, da die meisten<br />

Darlehen bis zum Ende der Zinsbindungsfrist vollständig<br />

getilgt werden.<br />

Die Liquiditätsrisiken zur Sicherstellung der<br />

Zahlungs bereitschaft befinden sich durch die<br />

geringen Zahlungsstromschwankungen aus den<br />

be stehenden Mietverträgen in einem überschaubaren<br />

Umfang. Zahlungen in größerem Umfang<br />

er folgen im Unternehmen nur in Zusammenhang<br />

mit Instandhaltungs- und anderen Baumaßnahmen.<br />

Hierbei werden die Liquiditätsanforderungen<br />

einer gesteigerten Bautätigkeit besonders<br />

betrachtet und bei Bedarf rechtzeitig Fremdmittel<br />

gesichert. Zahlungsabflüsse sind zeitlich somit<br />

plan- und steuerbar. Wegen der derzeit steigenden<br />

Baukosten besteht für diese Investitionen auch ein<br />

Preisänderungsrisiko, dem wir mit angemessenen<br />

Risikokalkulationen für die einzelnen Projekte entgegenwirken.<br />

Die Klimaschutzgesetzgebung und die damit einhergehenden<br />

Anforderungen und Verpflichtungen<br />

für den Gebäudesektor bzw. die Wohnungswirtschaft<br />

stellen ganz erhebliche Herausforderungen<br />

auch für unser Unternehmen auf dem Weg zur<br />

Treibhausgasneutralität dar. Es wurde bereits mit<br />

einer Bestandsaufnahme der Objekte zur Ermittlung<br />

der derzeitigen CO 2<br />

-Emissionen begonnen. Im<br />

Weiteren ist eine sukzessive Fortschreibung unserer<br />

unternehmenseigenen Klimaschutzstrategie<br />

vorgesehen, ausgerichtet an den technisch-wirtschaftlichen<br />

und finanziellen Gegebenheiten sowie<br />

den gesetzlichen und baurechtlichen Vorgaben.<br />

Etwaigen Kosten- und Vermietungsrisiken gilt es<br />

dabei zu begegnen.<br />

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt seit<br />

dem 24.02.2022 neben unermesslichem Leid der<br />

Bevölkerung vor Ort derzeit auch zu wachsenden<br />

gesellschaftlichen Herausforderungen und wirtschaftlichen<br />

Einschränkungen mit entsprechenden<br />

Folgen für Deutschland. Diese Folgen können sich<br />

auch schon kurzfristig negativ auf die Vermögens-<br />

Finanz- und Ertragslage unserer Genossenschaft,<br />

nachteiligen Änderungen auf den Kapitalmärkten<br />

(Kreditversorgung durch Banken), gestiegenen Einkaufspreisen<br />

für Energieträger, der Unterbrechung<br />

von Lieferketten (Lieferengpässe bei verschiedenen<br />

Baumaterialien) oder aus Cyberangriffen niederschlagen.<br />

Darüber hinaus sind ggf. Einschränkungen<br />

und Anpassungen der eigenen Geschäftsprozesse<br />

und -aktivitäten und damit verbunden<br />

operative Risiken zu erwarten. Ebenso werden die<br />

Fluchtbewegungen Auswirkungen auch in Deutschland<br />

zeigen. Quantitative Angaben zum Einfluss des<br />

Kriegs und seiner Folgen auf die Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage sind zum Zeitpunkt der Aufstellung<br />

des Jahresabschlusses noch nicht verlässlich<br />

möglich. Der Vorstand beobachtet laufend die<br />

weitere Entwicklung zur Identifikation der damit<br />

verbundenen Risiken und definiert unter Zugrundelegung<br />

des Risikomanagementsystems des Unternehmens<br />

angemessene und wirksame Maßnahmen<br />

zum Umgang mit den identifizierten Risiken.<br />

3.2 Chancen der künftigen Entwicklung<br />

Hamburg und sein Umland bieten unverändert<br />

gute Bedingungen für wirtschaftliches Wachstum<br />

und attraktives Wohnen. Wir sehen daher Chancen,<br />

in guten Lagen weitere Wohnungsbauten zu entwickeln<br />

und mit unserem gut modernisierten<br />

Bestand eine Vollvermietung fortzusetzen. Unsere<br />

Wohnwertmiete, die an den realen Verhältnissen<br />

einer jeden Wohnung orientiert ist, erlaubt<br />

bei Bedarf eine marktgerechte Preisbildung und<br />

bleibt zugleich zum Vorteil der Mieter hinter dem<br />

stärker gestiegenen Hamburger Mietenniveau<br />

zurück, solange die Aufwands- und Kostendeckungen<br />

einschließlich angemessener Verzinsung des<br />

Eigen kapitals sowie die ausreichende Bildung von<br />

Rücklagen unter Berücksichtigung der Gesamtrentabilität<br />

der Genossenschaft es erlauben. Wir erwarten<br />

eine weiterhin positive Entwicklung für die<br />

Hausbewirtschaftung und unsere Genossenschaft.<br />

Erhebliche Risiken, die dem entgegenstehen, sind<br />

nicht zu erkennen.<br />

Zusammenfassend sind keine bestandsgefährdenden<br />

oder entwicklungsbeeinträchtigenden Risiken<br />

erkennbar, die zu einer ungünstigen Entwicklung<br />

der Genossenschaft mit negativer Beeinflussung<br />

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen<br />

könnten.<br />

4. PROGNOSEBERICHT<br />

Die Ertragslage der Genossenschaft für 2022 wird<br />

gegenüber <strong>2021</strong> leicht sinken. Wir erwarten durch<br />

leichte Mieterhöhungen im Bestand und Neubaubezüge<br />

aus <strong>2021</strong> und 2022 erhöhte Mieterlöse aus<br />

der Hausbewirtschaftung, fast gleichbleibende Instandhaltungsaufwendungen,<br />

steigende Abschreibungen,<br />

steigende betriebliche Sachaufwendungen<br />

(insbesondere für Digitalisierungsprojekte und<br />

unseren Büroumzug), steigende Personalaufwendungen<br />

und steigende Zinsaufwendungen. Daraus<br />

ergibt sich ein erwarteter Jahresüberschuss in Höhe<br />

von 15,0 Mio. Euro. Er setzt sich gemäß unseres<br />

Wirtschaftsplanes aus folgenden wesentlichen<br />

Kennzahlen zusammen:<br />

wesentliche Kennzahlen<br />

Mieterlöse (nettokalt)<br />

aus der Hausbewirtschaftung<br />

Instandhaltungsaufwendungen<br />

Ist <strong>2021</strong><br />

Mio. Euro<br />

Plan 2022<br />

Mio. Euro<br />

55,3 56,2<br />

22,2 22,1<br />

Abschreibungen 9,0 9,7<br />

Personalaufwendungen 6,9 7,8<br />

Zinsaufwendungen 0,7 1,3<br />

Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen<br />

2,7 4,0<br />

Jahresüberschuss 15,4 15,0<br />

Die Erträge sollen auch künftig überwiegend für<br />

weitere Neubauten und im Bestand investiert<br />

werden. Die Bautätigkeit wird sich in 2022 wie beschrieben<br />

nochmals erhöhen. Dafür sind Investitionen<br />

von bis zu 70 Mio. Euro - abhängig vom jeweiligen<br />

Baufortschritt - geplant. Für die Finanzierung<br />

der Neubau- und Klimaschutzprojekte wird seit<br />

<strong>2021</strong> und in den Folgejahren ebenfalls Fremd kapital<br />

aufgenommen, so dass die Eigenkapitalquote in<br />

den nächsten Jahren sinken wird. Das Eigenkapital<br />

wird weiterhin gestärkt werden können.<br />

Für unsere Spareinrichtung streben wir leichte<br />

Zuflüsse an, während zugleich die Durchschnittsverzinsung<br />

für unsere Sparmittel nochmals leicht<br />

sinken soll.<br />

Für das Geschäftsjahr 2022 sind Investitionen von<br />

weiteren ca. 14,5 Mio. Euro zur Reduzierung der<br />

CO 2<br />

-Emmissionen vorgesehen, insbesondere im<br />

Bereich der Dämmung von Fassaden und Dächern<br />

sowie der Heizungsoptimierung und für den zunehmenden<br />

Einsatz erneuerbarer Energien.<br />

Hamburg, 31. März 2022<br />

Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG<br />

Vorstand<br />

Marko Lohmann, Markus Tanne, Dietmar Ernst<br />

42 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

43


BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />

Die Aufgabe des Aufsichtsrates besteht darin, die<br />

Geschäftsführung des Vorstandes zu überwachen,<br />

ihn bei der Erfüllung seiner Aufgaben zu fördern<br />

und entsprechend zu beraten. Der Aufsichtsrat ist<br />

diesen Aufgaben und Pflichten umfangreich nachgekommen.<br />

Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in den regelmäßig<br />

stattfindenden gemeinsamen Sitzungen<br />

über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge unterrichtet<br />

und an den unternehmerischen Entscheidungen<br />

gemäß unserer Satzung beteiligt.<br />

Durch den Bundesgesetzgeber sind konkrete<br />

Bestimmungen über die Kontrollpflichten des Aufsichtsrates<br />

erlassen worden, an denen sich der Aufsichtsrat<br />

zu orientieren hat. Einerseits müssen bei<br />

bevorstehenden Entscheidungen Alternativen erörtert<br />

werden und andererseits muss im Nachhinein<br />

eine Erfolgskontrolle stattfinden. Dieser Aufgabe<br />

und Verpflichtung hat sich der Aufsichtsrat vollumfänglich<br />

gestellt. In diesem Zusammenhang hat der<br />

Aufsichtsrat Vorstandsberichte zur Innenrevision,<br />

zum Geldwäschegesetz, zum Risikomanagement<br />

sowie laufende Berichte zur Geschäftsentwicklung<br />

entgegengenommen und diese bewertet. Bei allen<br />

anstehenden Neubauvorhaben diskutiert und berät<br />

der Aufsichtsrat bei den einzelnen Planungsschritten,<br />

ob das Vorhaben weiterverfolgt werden soll<br />

oder ob ggf. auch Alternativen anzuraten sind. In<br />

einer Gesamtschau hat sich der Aufsichtsrat davon<br />

überzeugt, dass das für die anstehenden Neubauvorhaben<br />

benötigte Investitionsvolumen finanzierbar<br />

und eine Vermietbarkeit gegeben sind. Ferner<br />

wird der Aufsichtsrat kontinuierlich über den Stand<br />

der Bauten und Projekte sowie die Entwicklung in<br />

der Spareinrichtung informiert.<br />

Nach den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen<br />

soll eine Person nicht mehr als vier Aufsichtsratsmandate<br />

bekleiden. Wir können feststellen, dass<br />

sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates die aufsichtsrechtlichen<br />

Maßgaben erfüllen. Des Weiteren<br />

sind neue Richtlinien gemäß der Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht zur Eignung von<br />

Vorstand und Aufsichtsrat unter Einbeziehung von<br />

Diversitätsaspekten sowie zu Schulungskonzepten<br />

von Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtungen<br />

sowie zum Umgang mit Interessenkonflikten<br />

von Mitgliedern des Aufsichtsrates und<br />

Vorstandes erlassen worden. Hierzu hat es eine<br />

umfangreiche Kontrolle durch den Aufsichtsrat<br />

gegeben, so dass sichergestellt werden kann, dass<br />

die Anforderungen aus diesen neuen Richtlinien in<br />

jeder Hinsicht durch die Mitglieder unseres Aufsichtsrates<br />

erfüllt werden.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> hat der Aufsichtsrat insgesamt<br />

elf gemeinsame Sitzungen mit dem Vorstand<br />

durchgeführt. Bedingt durch die gesetzlichen<br />

Vorgaben in der Corona-Pandemie mussten diese<br />

Sitzungen teilweise digital durchgeführt werden.<br />

Ergänzend zu diesen gemeinsamen Sitzungen hat<br />

es eine umfassende Ausschusstätigkeit des Aufsichtsrates<br />

gegeben. Der Prüfungsausschuss hat<br />

insgesamt neunmal getagt. Der Bauausschuss<br />

hatte zwei Sitzungen. Hinzu kommen die Quartiersrundgänge<br />

in unseren Wohnbezirken.<br />

Der Aufsichtsrat erhält gemäß § 23 Abs. 1 der<br />

Satzung eine Vergütung. Mit Beschluss der Vertreterversammlung<br />

vom 20. Juni 2017 wurden die<br />

Aufwendungen für den gesamten Aufsichtsrat auf<br />

EUR 40.000,00 pro Jahr festgelegt. In <strong>2021</strong> sind<br />

Aufwendungen von insgesamt EUR 39.676,92<br />

angefallen. Im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> erhielten die<br />

einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrates zwischen<br />

EUR 300,00 bis EUR 452,20 monatlich.<br />

Der Aufsichtsrat und der Vorstand haben auch im<br />

Jahr <strong>2021</strong> eine gemeinsame Tagesveranstaltung<br />

durchgeführt. Dort wurde sich zum einen in einem<br />

Workshop zum Thema Leitbild beschäftigt. Ferner<br />

wurde das Ergebnis einer in <strong>2021</strong> durchgeführten<br />

Befragung der bei uns wohnenden Mitglieder unter<br />

anderem zur Bewertung vieler Einzelleistungen der<br />

Genossenschaft sowie zu den Themen Klimaschutz<br />

und neue Wohnformen vorgestellt.<br />

Folgende Themenbereiche wurden in den Sitzungen<br />

der Ausschüsse des Aufsichtsrates und in den gemeinsamen<br />

Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

behandelt:<br />

• Prüfung der Neubauinvestitionen<br />

• Prüfung der Abteilung Technik-Bauprojekte<br />

• Prüfung der Mitgliederverwaltung<br />

• Prüfung der Buchhaltung<br />

• Prüfung der Verwaltungsaufgaben<br />

• Prüfung der Vermietungsabteilung<br />

• Auftragsvergabe an Mitglieder unserer Genossenschaft<br />

• Feststellungen von Nachfolgevertretern<br />

• Ausschluss von Genossenschaftsmitgliedern<br />

• Befassung mit der Innenrevision<br />

• Befassung mit dem Risikocontrolling <strong>2021</strong> und<br />

zur Geschäfts- und Risikostrategie<br />

• Erörterung über die Entwicklung der Nutzungsentgelte<br />

• Befassung mit der Änderung der Wohnungsvergaberichtlinien<br />

sowie<br />

• der Änderung der Stellplatzvergaberichtlinien<br />

• Befassung mit dem Investitionsplan <strong>2021</strong> bis<br />

2025 sowie Finanz- und Wirtschaftsplan <strong>2021</strong> bis<br />

2025<br />

• Laufende Berichte zur Tätigkeit der <strong>Bergedorf</strong>-<br />

<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />

• Ausrichtung und Status der Spareinrichtung<br />

• Bilanzstatistik per 31.12.<strong>2021</strong><br />

• Finanzstatus per 31.12.<strong>2021</strong><br />

Dem Vorstand gehören nach wie vor Herr Marko<br />

Lohmann und Herr Markus Tanne als hauptamtliche<br />

Mitglieder sowie Herr Dietmar Ernst als nebenamtliches<br />

Mitglied an.<br />

Nach wie vor verfolgt der Aufsichtsrat die Aktivitäten<br />

unserer <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung. Durch den<br />

Vorstand unserer Stiftung ist aufgezeigt worden,<br />

dass wegen des weiterhin sehr niedrigen Zinsniveaus<br />

die Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeit<br />

der Stiftung eingeschränkt ist. Gleichwohl arbeitet<br />

die Stiftung sehr erfolgreich und stellt sich als ein<br />

zuverlässiger Partner für unsere Genossenschaft<br />

und unser Umfeld in den Wohnquartieren dar.<br />

In der Personalzusammensetzung des Aufsichtsrates<br />

hat es im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> keine Veränderung<br />

gegeben. Turnusmäßig scheiden im Jahr 2022<br />

Herr Dr. Matthias Maack, Frau Merle Wilke und<br />

Herr Matthias Wendt aus dem Aufsichtsrat aus.<br />

Sowohl Dr. Matthias Maack, Frau Merle Wilke und<br />

Herr Matthias Wendt haben mitgeteilt, dass sie für<br />

eine Wiederwahl zur Verfügung stehen.<br />

Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat<br />

den Jahresabschluss geprüft und für in Ordnung<br />

befunden. Kontoführung und Belegwesen waren<br />

einwandfrei. Es haben sich keine Beanstandungen<br />

ergeben.<br />

Dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des<br />

Bilanzgewinnes in Höhe von<br />

2.836.614,21 Euro<br />

wird zugestimmt. Dieser Betrag teilt sich auf in die<br />

4%-ige Dividende i.H.v. EUR 1.463.493,79 sowie<br />

die Zuweisung zu den anderen Ergebnisrücklagen<br />

i.H.v. EUR 1.373.120,42.<br />

Der Aufsichtsrat bittet die Vertreterversammlung,<br />

1. die Feststellung des Jahresabschlusses zum<br />

31.12.<strong>2021</strong> sich unter Billigung der Vorwegzuweisung<br />

in die anderen Ergebnisrücklagen<br />

gemäß § 27 i der Satzung in Höhe von<br />

EUR 11.000.000,00 zu beschließen,<br />

2. dem Vorstand und dem Aufsichtsrat für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2021</strong> die Entlastung zu erteilen.<br />

Hamburg, den 12. April 2022<br />

Der Aufsichtsrat:<br />

Dr. Matthias Maack<br />

Helmut Lerch<br />

Merle Wilke<br />

Lars Poggensee<br />

Matthias Wendt<br />

Vitali Erdanow<br />

Cornelia Geisendorf<br />

Petra Scheppach<br />

Joachim Bruschke<br />

44 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

45


BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

ANSPRECHPARTNER UND GREMIEN<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Unsere Aufsichtsräte beraten und kontrollieren den Vorstand der Genossenschaft.<br />

Es gibt sechs ver schiedene Ausschüsse, die zu unterschiedlichen Themenfeldern tagen.<br />

AUFSICHTSRAT<br />

DR. MATTHIAS MAACK<br />

Vorsitzender<br />

HELMUT LERCH<br />

stv. Vorsitzender<br />

MERLE WILKE<br />

Schriftführerin<br />

Aufsichtsratsmitglieder<br />

Dr. Matthias Maack, Rechtsanwalt<br />

Helmut Lerch, Diplom-Sozialpädagoge<br />

Vorsitzender<br />

stv. Vorsitzender<br />

Personalausschuss<br />

Dr. Matthias Maack<br />

Vitali Erdanow<br />

Vorsitzender<br />

Merle Wilke, Master of Science<br />

Schriftführerin<br />

Helmut Lerch<br />

Lars Poggensee, Investment Manager<br />

stv. Schriftführer<br />

Prüfungsausschuss<br />

Joachim Bruschke, Diplom-Bauingenieur<br />

Lars Poggensee<br />

Vorsitzender<br />

Vitali Erdanow, Kfz. Sachverständiger<br />

Joachim Bruschke<br />

Cornelia Geisendorf, Lehrerin<br />

Helmut Lerch<br />

LARS POGGENSEE<br />

stv. Schriftführer<br />

JOACHIM BRUSCHKE VITALI ERDANOW CORNELIA GEISENDORF<br />

Petra Scheppach,<br />

Diplom-Bank betriebswirtin<br />

Matthias Wendt, Diplom-Finanzwirt<br />

Petra Scheppach<br />

Matthias Wendt<br />

Bauausschuss<br />

Helmut Lerch<br />

Joachim Bruschke<br />

Vitali Erdanow<br />

Cornelia Geisendorf<br />

Vorsitzender<br />

Schlichtungsausschuss<br />

Dr. Matthias Maack<br />

Helmut Lerch<br />

Matthias Wendt<br />

Merle Wilke<br />

Vorsitzender<br />

PETRA SCHEPPACH<br />

MATTHIAS WENDT<br />

Dr. Matthias Maack<br />

Merle Wilke<br />

Betreuungsausschuss<br />

Matthias Wendt<br />

Vitali Erdanow<br />

Vorsitzender<br />

Wohnungsvergabeausschuss<br />

Helmut Lerch<br />

Vitali Erdanow<br />

Petra Scheppach<br />

Matthias Wendt<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Matthias Maack<br />

Lars Poggensee<br />

46 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

47


VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />

VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />

VERTRETER*INNEN UND<br />

ERSATZVERTRETER*INNEN<br />

STAND 31. DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

WAHLBEZIRK 01<br />

LOHBRÜGGE-MITTE<br />

Vertreter*innen<br />

Siegfried Becker<br />

Marco Brenneisen<br />

Alexander Bruns<br />

Christine Cooper<br />

Martin Denys<br />

Jochen Diestel<br />

Beate Dorn<br />

Britta Gust<br />

Jörg Hammerschlag<br />

Martina Henke<br />

Imke Knobloch<br />

Katrin Kuntze<br />

Klaus Lehrmann<br />

Uwe Meiners<br />

Ronny Möbius<br />

Anja Murawski<br />

Beate Paasch<br />

Torben Rauls<br />

Peter Richter<br />

Uta Schleifert<br />

Anja Schütte<br />

Ulrike Steen<br />

Bernd Wiggert<br />

Uwe Zebrowski<br />

Armin Zörner<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Kai Herrmann<br />

Axel Mundt<br />

Hans-Peter Eichstaedt<br />

Heidrun Eichstädt<br />

Raj Pal<br />

Regina Blechschmidt<br />

Hartwig Biedermann<br />

Ursula Richter<br />

Brigitte Krüger<br />

Gerhard Schneider<br />

Renate Dannemann<br />

Hansjörg Zander<br />

Thomas Krall<br />

Eugen Breitner<br />

Heike Fischer<br />

Sabine von Stemm<br />

Renate Rolfs<br />

Hans-Jürgen Picker<br />

Hildegard Heitmann<br />

WAHLBEZIRK 02<br />

LOHBRÜGGE-MITTE UND<br />

LOHBRÜGGE-SÜD<br />

Vertreter*innen<br />

Marita Albers<br />

Susann Balz<br />

Christa Bauer<br />

Sven Duwe<br />

Jessica Eichstaedt<br />

Tanja Glück<br />

Monika Gröger<br />

Wilfried Hosak<br />

Rebecca Kuhlmann<br />

Bodo Link<br />

Sabine Meux<br />

Andrea Oesterling<br />

Dorthe Peitzner<br />

Gerd Richter<br />

Burckhard Ritzel<br />

Katrin Rump<br />

Angelika Schütt<br />

Herbert Vetter<br />

Thomas Rolf Ziegler<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Lothar Fränkel<br />

Edeltraud Wenzel<br />

Hilde Krützmann<br />

Katharina Harder<br />

Udo Rüde<br />

Ferry Wobbe<br />

Ursula Fischer<br />

Monika Krüger<br />

Werner Schmidt<br />

Dieter Steigleder<br />

Rolf Wessel<br />

WAHLBEZIRK 03<br />

LOHBRÜGGE-CITY<br />

Vertreter*innen<br />

Jürgen Andorf<br />

Christel Berger<br />

Torsten Bruhns<br />

Dieter Delvos<br />

Wolfgang Dobusch<br />

Thomas Eigenfeld<br />

Cornelia Gaarz<br />

Kai-Olaf Günther<br />

Gabriele Hammelmann<br />

Olivia Heitmann<br />

Monika Henkes<br />

Stefan Hoppe<br />

Barbara Klemens<br />

Mandy Matthes<br />

Britta Mund<br />

Ralf Ohlsen<br />

Stefanie Porsch<br />

Andrea Pries<br />

Alfred Rosenthal<br />

Monika Sandmann<br />

Jens Schlichting<br />

Dirk Schmedemann<br />

Berndt Settgast<br />

Herman Stuhl<br />

Renate Tholen<br />

Manuela Tietz<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Ursula Eichner<br />

Elisabeth Gundlach<br />

Karin Hinz<br />

Udo Sporer<br />

Olaf Springer<br />

Heike Holland<br />

Barbara Scholz<br />

Brunhilde Ernst<br />

Peter Heydorn<br />

Werner Römer<br />

Bärbel Gutsche<br />

Hans-Dieter Steffen<br />

Kilian Melchior Kast<br />

Harald Lehmann<br />

Günter Gerd Gryzinski<br />

Rüdiger Mundt<br />

Christa Marsig<br />

WAHLBEZIRK 04<br />

ALLERMÖHE<br />

Vertreter*innen<br />

Martin Barnbeck<br />

Ina <strong>Bille</strong><br />

Christa Ernst<br />

Sandra Kühne<br />

Christa Mandelbaum<br />

Rolf-Dieter Martens<br />

Susanne Möller<br />

Edith Radoy<br />

Gaby Rochhausen<br />

Kirstin Rössel<br />

Dennis Rühmkorf<br />

Renate Sorkalla<br />

Peter Springer<br />

WAHLBEZIRK 05<br />

NETTELNBURG UND<br />

WIESNERRING<br />

Vertreter*innen<br />

Klaus-Dieter Baumgarten<br />

Andrea Bohmbach<br />

Michaela Bormann<br />

Jürgen Fischer<br />

Sandra Franz<br />

Iris Haensgen<br />

Ulrike Helden<br />

Jennifer Keil<br />

Heidi Minte<br />

Uwe Pape<br />

Niels Pape<br />

Kathrin-Susanne Reichmann<br />

Klaus-Peter Repss<br />

Holger Schween<br />

Stefanie Strauß<br />

Sabine Tewes<br />

Martina Thiedau<br />

Gerjet Thomas<br />

Elvira Zwetzig<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Gudrun Jungblut<br />

Michael Heyden<br />

Arnica Schulenburg<br />

Christa Urban<br />

Anita Wondzinski<br />

Dagmar Reinsch<br />

Ursula Konitz<br />

Liesbeth Gauer De Olaechea<br />

Tomasz Grzempski<br />

Werner Springer<br />

Angelika Krenz<br />

WAHLBEZIRK 06<br />

BERGEDORF-WEST<br />

Vertreter*innen<br />

Daniel Benedikt<br />

Jürgen Burmester<br />

Wolfgang Christensen<br />

Kerstin Engel<br />

Herbert Fiege<br />

Bernd Gabriel<br />

France-Robert Griebel<br />

Marina Heiling<br />

48 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

49


VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />

VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />

Björn Christian Jensen<br />

Matthias Jürgens<br />

Simone Olff<br />

Gerhard Peeters<br />

Dr. Börge Pflüger<br />

Thorsten Scharnke<br />

Angelika Scherz<br />

Ute Siemsen<br />

Margrit Simon<br />

Ursula Spiegel<br />

Irmgard Wendt<br />

Ralf Zörner<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Jürgen Schenk<br />

Klaus Richter<br />

Werner Pierskalla<br />

Hasan Tursun<br />

Dierk Hedemann<br />

Klaus-Dieter Fuhrmann<br />

Wolfgang Schulz<br />

Günter Karow<br />

WAHLBEZIRK 07<br />

LOHBRÜGGE-NORD<br />

Vertreter*innen<br />

Frank Becken<br />

Nicole Becker<br />

Maike Berwald<br />

Gabriele Beyer<br />

Berndt Breidenbach<br />

Rudolf Brendel<br />

Artur Hübert<br />

Ingrid Jacobi-Tilsner<br />

Jens Kiesel<br />

Alina Kullmann<br />

Bernhard Peter Lange<br />

Kerstin Mahnke<br />

Martin Mrozek<br />

Klaus Niemann<br />

Fabian Schwidder<br />

Andreas Tilsner<br />

Bettina Windberg<br />

Vera Wiontzek<br />

Marion Ziehe<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Werner Otto Augener<br />

Rolf Kupfer<br />

Rosemarie Oltmann<br />

Peter Rasmussen<br />

Gisela Reimann<br />

Karin Hopp<br />

Andreas Darga<br />

Birgit Weber-Raue<br />

WAHLBEZIRK 08<br />

BERGEDORF-CITY, BERGE-<br />

DORF-ALT, BILLEBOGEN<br />

UND WENTORF<br />

Vertreter*innen<br />

Dieter Becker<br />

Karl-Ulrich Böttcher<br />

Markus Büssing<br />

Corinna Dinse<br />

Hans-Jürgen Drews<br />

Andreas Ebel<br />

Hans-Jörg Gerken<br />

Holger Horn<br />

Brigitte Klempert<br />

Ulf Matthes<br />

Manfred Ode<br />

Martin Paech<br />

Gabriele Rieck<br />

Frank Robertson<br />

Christiane Rüchel-Ehlert<br />

Dorit Schötteldreier<br />

Susanne Schultz<br />

Christian Tilsner<br />

Christoph Treder<br />

Domenico Trimarchi<br />

Klaus Walinowski<br />

Ingo Weissensee<br />

Silvia Wojatzek<br />

Heidi Wulf-Thrien<br />

Heiner Ziethmann<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Doris Kaleja<br />

Ingrid Kruschak<br />

Dorte Pernitt<br />

Uwe Hiller<br />

Helmut Kruschak<br />

Kerstin Rieder<br />

Dörte Gunga<br />

Paul von Ahn<br />

Walpurga Blunk<br />

Hildegund Remme<br />

Helda Schawe<br />

Wolfgang Donath<br />

Ilsabe Renate Glomb<br />

Thomas Koops<br />

Gerd Hinze<br />

Rainer Brügmann<br />

Paul Aussem<br />

Bernd Paulig<br />

WAHLBEZIRK 09<br />

MÜMMELMANNSBERG<br />

Vertreter*innen<br />

Hans-Peter Becker<br />

Michael Blaschka<br />

Birgit Boffen<br />

Rudolf Hassforther<br />

Ingeborg Henschel<br />

Hildegard Jürgens<br />

Michael Kolm<br />

Klaus-Dieter Krauth<br />

Andrea Kummerfeld<br />

Michael Lorenzen<br />

Hans Scharnberg<br />

Katrin Skrotzky<br />

Oliver Westfehling<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Sandy Schneidereit<br />

Christa Koch<br />

Martina Todtenhaupt<br />

Günther Nolte<br />

Karl-Heinz Schauer<br />

Wolfgang Oehlers<br />

Lieselotte Schmidt<br />

Irmgard Richter<br />

Svenja Mösche<br />

WAHLBEZIRK 10<br />

BILLSTEDT, HAMM, HORN,<br />

TONNDORF<br />

Vertreter*innen<br />

Ute Agge<br />

Charlotte Asante<br />

Gorden Feindt<br />

Bernd Forkel<br />

Irene Friese<br />

Sabine Glunz<br />

Monika Grünhagen<br />

Brigitte Nielson<br />

Nicole-Marie Röder<br />

Sigrid Rygoll<br />

Nicole Stasiak<br />

Sascha Weiß<br />

Nina Wink<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Christian Helmke<br />

Peter Eil<br />

Daniela Heyn<br />

Klaus-Dieter Borbein<br />

Udo Lehmann<br />

Udo Freund<br />

WAHLBEZIRK 11<br />

EILBEK, HAMBURG-<br />

ALTSTADT, HAFENCITY,<br />

ST. GEORG, ST. PAULI<br />

Vertreter*innen<br />

Ulrike Bergermann<br />

Alexander Försterling<br />

Peter Graffenberger<br />

Heidi Grehl<br />

Gabor Hahn<br />

Matthias Höhl<br />

Annika Lerch<br />

Annette Nussbaumer<br />

Hartmut Ploehn<br />

Andrea Rachow<br />

Nicole Salvador<br />

Daniela Schulz<br />

Kirstin Sommer<br />

Marius Vogt<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Ellen Reichert<br />

Helmuth Mau<br />

Bärbel Klöhn<br />

Sebastian Lipp<br />

Uwe Jürgen Wegner<br />

Stefan Rabe<br />

Christian Violka<br />

Jan-Henning Lerch<br />

Mike Brunnecker<br />

Reinhold Brahm<br />

Peter Ulrich<br />

Dieter Schreck<br />

Peter Wesenberg<br />

Jörg Schröder<br />

50 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

51


VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />

VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />

WAHLBEZIRK 12<br />

SIEDLUNG NETTELNBURG<br />

Vertreter*innen<br />

Uwe Becker<br />

Knud Böhrnsen<br />

Klaus Bruns<br />

Jörg Dahlhaus<br />

Kurt Fechner<br />

Elsbeth Fischer<br />

Karsten Heinsen<br />

Andreas Laschus<br />

Frauke Lerch<br />

Michael Passehl<br />

Marion Schnura<br />

Harald Späthe<br />

Uwe Steinbock<br />

Dagmar Strehlow<br />

Lars Wegener<br />

Sabine Zastrow<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Sven Koch<br />

Annegret Volkmann<br />

Bernd Burmeister<br />

Ewald Becker<br />

Norbert Kronenwett<br />

Bernd Meiners<br />

Rainer Friedrichsen<br />

Jürgen Coerdt<br />

Marianne Niemann<br />

Anke Stapelfeld<br />

Hans-Werner Jensen<br />

Jürgen Knoblauch<br />

Günther Wenk<br />

Rüdiger Springborn<br />

WAHLBEZIRK 13<br />

UNVERSORGTE<br />

Vertreter*innen<br />

Doris Andersen<br />

Sven Andersen<br />

Wolfgang Bäcker<br />

Bernd Bader<br />

Hannelore Bader<br />

Ronald Bankert<br />

Kurt Behrenbruch<br />

Andreas Berger<br />

Andreas Bertram<br />

Achim Bitterlich<br />

Gabriele Blaik<br />

Markus Bollow<br />

Cornelia Buldmann<br />

Bernhard Bulla<br />

Sabine Burger<br />

Jochen Dietze<br />

Carina Dötsch<br />

Christine Druhmann<br />

Josef Engelbrecht<br />

Klaus Fehling<br />

Edith Feinler<br />

Wiebke Främcke<br />

Inge Gehrke<br />

Gisela Gerken<br />

Regina Geyer<br />

Annette Greve<br />

Jana Grunert<br />

Cornelius B. Gutenmorgen<br />

Kai Hansen<br />

Bärbel Harder<br />

Margrit Harkenthal<br />

Olaf Heitmann<br />

Luca Heitmann<br />

Renate Hillig<br />

Dörte Hoffmann<br />

Ann-Sophie Kanitz<br />

Harry Kirmse<br />

Michael Klitzke<br />

Martina Krause<br />

Joern Ladda<br />

Antje Lehmann<br />

Patrik Lill<br />

Jan Lippmann<br />

Tania Loock<br />

Jonas Maack<br />

Jörg Mahl<br />

Carsten Meyer<br />

Matthias Möller<br />

Oliver Möller<br />

Christian Müller<br />

Sabine Müller<br />

Andrea Münchow<br />

Dagmar Nestler<br />

Imke Nicolaisen<br />

Dr. Christel Oldenburg<br />

Hauke Pape<br />

Hans-Jürgen Perseke<br />

Waltraut Petermann<br />

Sven Peters<br />

Heike Peters<br />

Marcus Pries<br />

Evelin Ranft-Oelbracht<br />

Karin Rauen<br />

Elena Rauschan<br />

Lars Redmann<br />

Jürgen Reich<br />

Susanne Roeske<br />

Bernd Rohde<br />

Dr. Birgit Roloff<br />

Claudia Roßborg-Lill<br />

Jens Rüffer<br />

Jan Sahlke<br />

Carsten Scheer<br />

Ursel Schiemann<br />

Helge Schild<br />

Karsten Schirm<br />

Tobias Schlender<br />

Prof. Dr. Thomas Schramm<br />

Dieter Schüler<br />

Jens Schultz<br />

Anke Schulz<br />

Michael Seelig<br />

Georg Stiller<br />

Cornelia Stolze<br />

Michael Thamerus<br />

Klaus Theiner<br />

Regina Timmann<br />

Willy Timmann<br />

Heike Waller<br />

Thorsten Wendt<br />

Thomas Westphal<br />

Sven Witt<br />

Michael Witt<br />

Silke Zauner<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Peter Bemeleit<br />

Hannelore Borcholte<br />

Ursula Mahnke<br />

Uwe Wallowitz<br />

Harald Andersen<br />

Jens Schumann<br />

Helmut Miltzow<br />

Erhard Berger<br />

Herbert Peuster<br />

Dr. Hans-Joachim Jungblut<br />

Annemarie Bogorinski<br />

Michael Gohdes<br />

Dieter Hüttenrauch<br />

Jochen Harkenthal<br />

Helga Ute Schneider<br />

Peter Bogorinski<br />

Gerd Engel<br />

Horst Peters<br />

Hans Fröhlich<br />

Erich Klinkert<br />

Christel Hevecke<br />

Ursula Strube<br />

Alexander Seel<br />

Uwe Loock<br />

Jonas Oelbracht<br />

Juergen Hoffmann<br />

Gerhard Ernst<br />

Geert-Rainer Klahn<br />

Helmut Gluthe<br />

WAHLBEZIRK 14<br />

UNVERSORGTE<br />

Vertreter*innen<br />

Jens Albers<br />

Olav Andersen<br />

Jens Barbek<br />

Wolfgang Bartsch<br />

Helga Becker<br />

Markus Beecken<br />

Rüdiger Behrens<br />

Stefan Benzinger<br />

Hans-Joachim Bolzmann<br />

Lars Borgwardt<br />

Gudrun Broszeit<br />

Gudrun Buck<br />

Karl Heinz Dahnk<br />

Dr. Christoph Krupp<br />

Dr. Christina Wellach-Gäbel<br />

Kai Eggers<br />

Rolf Ehrich<br />

Rainer Ehrich<br />

Gunda Escher<br />

Susanne Exposito-Petersen<br />

Hartmut Fischer<br />

Jörg Froh<br />

Marco Fröse<br />

Axel Griem<br />

Birgit Gutenmorgen<br />

Roland Hansch<br />

Beate Hansen<br />

Bernhard Heitz<br />

Birthe Henkel<br />

Annette Hentsch<br />

Johann Felix Ibs<br />

Wolfgang Jordt<br />

Hans-Peter Karl Kahl<br />

Brigitte Knees<br />

Alfons Krettek<br />

Reiner Kröger<br />

Bianca Kunze<br />

Hannelore Lepke<br />

Hannelore Lerdon-Prinz<br />

Erich Meyer<br />

Ute Margitta Neumaier<br />

Christine Niemeyer<br />

Jens Nitzbon<br />

Gabriele Paulsen<br />

Stefan Petersen<br />

Christa Prieß<br />

Lars Rieck<br />

Karin Rogalski-Beeck<br />

Oliver Roßborg<br />

Sigurd Sander<br />

Jan Schlichting<br />

Wolfgang Schmidt<br />

Juergen Schramm<br />

Regina Schroeder<br />

Heike Schultz<br />

Harald Schulz<br />

Sabine Seemann<br />

Dirk Seemann<br />

Hans-Uwe Siemers<br />

Klaus Springer<br />

Dirk Stein<br />

Frank Steinhagen<br />

Helmuth Sturmhoebel<br />

Christa Timmermann<br />

Jörg Ulrich<br />

Peter Walek<br />

Kerstin Weber<br />

Rolf Weinschenk<br />

Simone Wendt<br />

Bärbel Wendt<br />

Rainer Wendt<br />

Wiebke Willmann<br />

Andreas Wöhlcke<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Gerhard Heckt<br />

Jan-Christian Rohde<br />

Waltraud Schömig-Kilger<br />

Sabine Semprich<br />

Lothar Teske<br />

Ingo Carstensen<br />

Angelika Seidemann<br />

Martin Meister<br />

Norbert Vahl<br />

Sigrid v. Heintze-Albrecht<br />

Joachim Rath<br />

Wolfgang Seidemann<br />

Siegfried Rohde<br />

Werner Knaack<br />

Horst Geelhaar<br />

Dirk Dittmann<br />

Manfred Schoss<br />

Theodor Kroog<br />

Detlef Schynol<br />

Klaus-Dieter Urganskowsky<br />

Helmut Böttcher<br />

Karl-Heinz Peisker<br />

Hildegard Hesselmann<br />

52 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

53


VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />

VERTRETER*INNEN UND ERSATZVERTRETER*INNEN<br />

WAHLBEZIRK 15<br />

UNVERSORGTE<br />

Vertreter*innen<br />

Angela Belser-Eberhardt<br />

Rosita Benitez<br />

Andreas Bienert<br />

Christian Bockhold<br />

Maike Bonn-Matthiä<br />

Birgitt Brock<br />

Waldemar Bulawa<br />

Rainer Dahlberg<br />

Birgit Diezel<br />

Norbert Embruch<br />

Witta Führer<br />

Dieter Glashoff<br />

Elke Gmeiner<br />

Eta-Erika Gollnik<br />

Rüdiger Gramkow<br />

Klaus Haberlandt<br />

Maren Harder<br />

Dr. Uwe Heinrichs<br />

Gerd Heitmann-Peindl<br />

Carsten Henkel<br />

Stefan Hildebrandt<br />

Lothar Hinsch<br />

Eva Jörns<br />

Marion Klemens<br />

Cornelia Knorr<br />

Susanne Kohlbrandt<br />

Holger Kohrs<br />

Jörn Lindow<br />

Gunda Lück-Hackmann<br />

Rixa Meder<br />

Ricarda Meder<br />

Jens Meder<br />

Dieter Menz<br />

Günther Metz<br />

Brigitte Metz<br />

Marcus Oppermann<br />

Werner Ostermann<br />

Martina Poepleu<br />

Angela Kerstin Pomaska<br />

Holger Reich<br />

Ronald Richter<br />

Klaus Rose<br />

Dieter Rubow<br />

Bianca Rubow<br />

Lars Rüffer<br />

Marta Sarosi<br />

Sarolta Sarosi<br />

Helga Schatzke<br />

Ulrike Schnee<br />

Marion Schröder<br />

Hartmut Schröter<br />

Frank Schuster<br />

Jens Schwarz<br />

Elke Seibt<br />

Martin Siebert-Schütz<br />

Petra Nicole Söhngen<br />

Birger Sparr<br />

Birgit Stadermann<br />

Lothar Stremlau<br />

Hubert Strzyzewski<br />

Hartwig Stüber<br />

Bernd Tagge<br />

Hanna Tanne<br />

Volkmar Timmann<br />

Thomas von Alven<br />

Ingrid Wagner<br />

Gaby Weber<br />

Wolf-Christian Wiontzek<br />

Matthias Wolf<br />

Dr. Enno Wrage-Brors<br />

Jürgen Zeising<br />

Rudolf Ziesemer<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Manfred Piep<br />

Angelika Müller<br />

Rainer Frark<br />

Renate Charlotte Passauer<br />

Marlene Hundsdörfer<br />

Brigitte Schlie<br />

Norbert Huhmann<br />

Annelies Sparr<br />

Carmen Schneider<br />

Rainer Marien<br />

Thomas Harden<br />

Uwe Schwank<br />

Harald Walloschke<br />

Rüdiger Ottilie-Henking<br />

Rainer Pries<br />

Paul Roepell<br />

Astrid Meyer-Griem<br />

Henryk Breitling<br />

Klaus Gröhn<br />

Kurt Cammin<br />

Karsten Ehlers<br />

Rolf Juknys<br />

Manfred Comien<br />

Rudolf Niemann<br />

Helga Westphalen<br />

Detlef Westphalen<br />

Rolf-Heiner Hemme<br />

WAHLBEZIRK 16<br />

ELBSTIEG, GEESTHACHT<br />

Vertreter*innen<br />

Matthias Jahnke<br />

Ute Sefke<br />

Ersatzvertreter*innen<br />

Susanne Steimle<br />

Irene Siedler<br />

54 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

55


BILANZ<br />

BILANZ<br />

BILANZ<br />

ZUM 31. DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

Aktiva<br />

Geschäftsjahr<br />

Euro<br />

Vorjahr<br />

Euro<br />

Passiva<br />

Geschäftsjahr<br />

Euro<br />

Vorjahr<br />

Euro<br />

A. Anlagevermögen<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 77.506,51 113.779,51<br />

I. Geschäftsguthaben<br />

1. der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 300.376,23 343.879,58<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 397.444.231,14 355.553.425,37<br />

2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 526.139,03 454.242,59<br />

3. Grundstücke ohne Bauten 2.242.656,92 4.958.347,92<br />

4. Technische Anlagen und Maschinen 335.513,56 6.125,88<br />

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 532.169,38 588.064,38<br />

6. Anlagen im Bau 86.332.861,46 87.349.024,39<br />

7. Bauvorbereitungskosten 373.256,63 753.643,17<br />

8. Geleistete Anzahlungen 10.053.921,98 5.020.654,44<br />

497.840.750,10 454.683.528,14<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Andere Finanzanlagen 452,00 452,00<br />

452,00<br />

Anlagevermögen insgesamt 497.918.708,61 454.797.759,65<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Andere Vorräte<br />

1. Unfertige Leistungen 14.839.340,29 14.187.074,47<br />

2. Andere Vorräte 27.223,58 31.988,93<br />

14.866.563,87<br />

14.219.063,40<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Vermietung 189.744,24 196.091,40<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.178.988,45 1.368.732,69 425.319,23<br />

621.410,63<br />

III. Flüssige Mittel<br />

1. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.372.784,32 1.298.462,82<br />

Umlaufvermögen insgesamt 17.608.080,88 16.138.936,85<br />

C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

1. andere Rechungsabgrenzungsposten 1.666,66 41.035,63<br />

2. der verbleibenden Mitglieder 38.105.772,11 36.674.493,98<br />

3. aus gekündigten Geschäftsanteilen 150.300,00 38.556.448,34 179.100,00<br />

Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: 17.777,89 Euro<br />

(Vorjahr 15.056,02 Euro)<br />

II. Ergebnisrücklagen<br />

37.197.473,56<br />

1. Gesetzliche Rücklage 42.005.276,53 40.467.874,95<br />

davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: 1.537.401,58 Euro<br />

(Vorjahr 1.401.289,62 Euro)<br />

2. Andere Ergebnisrücklagen 286.242.138,04 328.247.414,57 274.065.946,97<br />

davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt: 1.176.191,62 Euro<br />

(Vorjahr 2.201.217,40 Euro) davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr<br />

eingestellt: 11.000.000,00 Euro (Vorjahr 10.000.000,00 Euro)<br />

III. Bilanzgewinn<br />

314.533.821,92<br />

1. Jahresüberschuss 15.374.015,79 14.012.896,24<br />

2. Einstellungen in Ergebnisrücklagen 12.537.401,58 2.836.614,21 11.401.289,62<br />

2.611.606,62<br />

Eigenkapital insgesamt 369.640.477,12 354.342.902,10<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 8.982.343,05 8.355.366,00<br />

2. Sonstige Rückstellungen 2.920.175,86 11.902.518,91 2.008.497,13<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

10.363.863,13<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 41.765.568,75 19.021.207,17<br />

2. Spareinlagen 64.555.456,47 61.004.323,05<br />

3. Verbindlichkeiten aus Sparbriefen 4.567.800,00 4.435.700,00<br />

4. Erhaltene Anzahlungen 15.621.407,25 15.502.036,21<br />

5. Verbindlichkeiten aus Vermietung 53.811,97 53.140,40<br />

6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.670.195,65 5.610.513,07<br />

7. Sonstige Verbindlichkeiten 409.548,29 133.643.788,38 306.076,09<br />

davon aus Steuern: 8.036,97 Euro (Vorjahr 16.388,00 Euro) 105.932.995,99<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 341.671,74 337.970,91<br />

Bilanzsumme 515.528.456,15 470.977.732,13<br />

Bilanzsumme 515.528.456,15 470.977.732,13<br />

56 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

57


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ANHANG<br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER <strong>2021</strong><br />

ANHANG<br />

1. Umsatzerlöse<br />

Geschäftsjahr<br />

Euro<br />

Vorjahr<br />

Euro<br />

a) aus der Hausbewirtschaftung 68.954.993,90 68.498.803,98<br />

b) aus Betreuungstätigkeit 4.476,15 4.476,16<br />

c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 156.952,88 69.116.422,93 155.220,04<br />

68.658.500,18<br />

2. Erhöhung (Vorjahr Verminderung) des Bestandes an unfertigen Leistungen 652.265,82 -259.562,68<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 400.000,00 315.000,00<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 2.102.357,21 921.669,48<br />

5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 34.987.065,94 34.657.709,95<br />

b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 0,00 34.987.065,94 1.586,78<br />

34.659.296,73<br />

Rohergebnis 37.283.980,02 34.976.310,25<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 4.995.171,12 4.967.932,46<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung: 936.026,00 Euro (Vorjahr 818.839,39 Euro)<br />

7. Abschreibungen<br />

1.917.216,57 6.912.387,69 1.784.234,78<br />

6.752.167,24<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 9.031.994,44 9.031.994,44 8.761.876,12<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.708.200,48 2.248.715,39<br />

9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 7,76 10,11<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.688,15 7.401,73<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

davon für Aufzinsung langfristiger Rückstellungen 166.084,00 Euro<br />

(Vorjahr 189.181,00 Euro)<br />

7.411,84<br />

670.438,46 682.179,32<br />

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 126.633,16 72.779,00<br />

13. Ergebnis nach Steuern 17.839.021,70 16.466.005,02<br />

14. Sonstige Steuern 2.465.005,91 2.453.108,78<br />

15. Jahresüberschuss 15.374.015,79 14.012.896,24<br />

16. Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 12.537.401,58 11.401.289,62<br />

17. Bilanzgewinn 2.836.614,21 2.611.606,62<br />

A. ALLGEMEINE ANGABEN<br />

Die Genossenschaft hat ihren Sitz in Hamburg und<br />

ist eingetragen in das Genossenschaftsregister des<br />

Amtsgerichtes Hamburg unter Nr. 786.<br />

Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2021</strong> wurde nach<br />

den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) aufgestellt. Dabei wurden die einschlägigen<br />

gesetzlichen Regelungen für Genossenschaften<br />

und die Satzungsbestimmungen ebenso<br />

wie die Verordnung über Formblätter für die<br />

Gliederung des Jahresabschlusses für Wohnungsunternehmen<br />

(FormblattVO) beachtet.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend<br />

des § 275 Abs. 2 HGB wiederum nach dem<br />

Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

In der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung ergaben sich keine Veränderungen.<br />

B. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN<br />

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGS-<br />

METHODEN<br />

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden angewandt:<br />

a) Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände<br />

wurden zu Anschaffungskosten<br />

aktiviert und um Abschreibungen über<br />

eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 2 bis<br />

5 Jahren gemindert.<br />

b) Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibung<br />

bewertet. Die Abschreibung erfolgt<br />

bei Wohngebäuden grundsätzlich aufgrund einer<br />

angenommenen Nutzungsdauer von 70 Jahren,<br />

bei Geschäfts- und anderen Gebäuden von<br />

50 Jahren sowie bei Außenanlagen von 10 Jahren.<br />

Im Geschäftsjahr sind außerplanmäßige Abschreibungen<br />

auf Bauvorbereitungskosten in<br />

Höhe von TEuro 98,3 vorgenommen worden.<br />

Die Zugänge enthalten eigene Verwaltungsleistungen<br />

in Höhe von TEuro 400,0, die über einen<br />

Betriebsabrechnungsbogen ermittelt wurden.<br />

Zinsen während der Bauphase wurden nicht<br />

aktiviert.<br />

c) Technische Anlagen und Maschinen werden auf 3<br />

bis 10 Jahre, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

auf 4 bis 14 Jahre abgeschrieben. Geringwertige<br />

Vermögensgegenstände wurden im Jahr des Zugangs<br />

voll abgeschrieben und im Anlagespiegel<br />

als Abgang erfasst.<br />

d) Finanzanlagen wurden zu Anschaffungs kosten<br />

angesetzt. Beim Umlaufvermögen wurden<br />

die unfertigen Leistungen und die Vorräte zu<br />

Anschaffungskosten bewertet. Die Unfertigen<br />

Leistungen wurden um die als Erlösschmälerung<br />

gebuchten Beträge vermindert. Die Forderungen<br />

und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum<br />

Nennbetrag angesetzt. Das strenge Niederstwertprinzip<br />

wird beachtet. Unverzinsliche<br />

Forderungen werden mit dem Barwert bewertet.<br />

Angewandt wurde der Zinssatz 4 %.<br />

e) Aktive latente Steuern resultieren aus sich in<br />

späteren Jahren ausgleichenden Bewertungsunterschieden<br />

zwischen der Handels- und<br />

Steuerbilanz. Die Ermittlung der latenten<br />

Steuern erfolgte mit dem aktuellen Steuersatz<br />

für die Körperschaftsteuer von 15 % zuzüglich<br />

5,5 % Solidaritätszuschlag und einem Gewerbesteuersatz<br />

von 16,45 %. Die zu aktiven latenten<br />

Steuern (Euro 165.833,09) führenden Differenzen<br />

beruhen auf Bewertungsunterschieden bei<br />

den „Grundstücken und grundstücksgleichen<br />

Rechten mit Wohnbauten“ sowie den „Grundstücken<br />

mit Geschäfts- und anderen Bauten“. In<br />

Ausübung eines Wahlrechts wurden die aktiven<br />

latenten Steuern nicht bilanziert.<br />

f) Die Höhe der Rückstellung für Pensionen wurde<br />

auf der Grundlage der Richttafeln 2018G von Dr.<br />

Klaus Heubeck berechnet. Dabei wurde zur<br />

58 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

59


ANHANG<br />

ANHANG<br />

Ermittlung des notwendigen Erfüllungsbetrages<br />

eine Lohn- und Gehaltssteigerung bzw. ein Rententrend<br />

von 2 % angesetzt sowie der hochgerechnete<br />

(Stand Oktober <strong>2021</strong>) Abzinsungssatz der vergangenen<br />

10 Jahre für eine Restlaufzeit von 15 Jahren<br />

in Höhe von 1,87 % zugrunde gelegt. Aktive Anwärter<br />

wurden nach der Projected Unit Credit Method<br />

(das ist das vorgeschriebene Anwartschaftsbarwertverfahren),<br />

Rentner und ausgeschiedene<br />

Mitarbeiter wurden mit dem Barwert bewertet. Die<br />

Aufzinsung im Kalenderjahr betrug Euro 161.834.<br />

Das Versorgungswerk wurde zum 30.06.2000 geschlossen,<br />

mit der Folge, dass ab dem 01.07.2000<br />

keine neuen Pensionsanwartschaften entstehen.<br />

g) Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle<br />

erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten<br />

nach Maßgabe des § 249 HGB. Ihre<br />

Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung in Höhe des notwendigen<br />

Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer<br />

Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden<br />

pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzins<br />

der vergangenen 7 Jahre abgezinst, der sich bei<br />

einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren<br />

in Höhe von 1,35 % ergibt (gemäß Hochrechnung<br />

Stand Oktober <strong>2021</strong>, § 253 Abs. 2 HGB<br />

Dezember <strong>2021</strong>, Restlaufzeit 15 Jahre). Das betrifft<br />

die Rückstellung für Jubiläen (Zinsaufwand<br />

Euro 3.841).<br />

h) Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag<br />

angesetzt.<br />

i) Die Genossenschaft unterhält ein Mietkautions<br />

sammelkonto. Dieses Treuhandkonto<br />

(Euro 1.508,24) wird nicht im Vermögen der<br />

Genossenschaft ausgewiesen.<br />

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUST RECHNUNG<br />

I. Bilanz<br />

Angaben in Mio. Euro<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit<br />

Wohnbauten<br />

Grundstücke mit Geschäfts-<br />

und anderen<br />

Bauten<br />

Grundstücke ohne<br />

Bauten<br />

Technische Anlagen und<br />

Maschinen<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

VE 50<br />

Chrysanderstraße<br />

VE 214<br />

Kloste r-<br />

hagen<br />

VE 215<br />

<strong>Bergedorf</strong>er<br />

Tor<br />

a) Die Veränderungen der Positionen des Anlagespiegels<br />

ergeben sich, bezogen auf die Neubauprojekte<br />

aus folgenden zusammengefassten<br />

Bewegungen der Anschaffungs- und Herstellungskosten*:<br />

VE 216<br />

Strandkai<br />

VE 219<br />

Sterntwiete<br />

VE 223<br />

Haferblöcken<br />

2. BA<br />

VE 224<br />

Geesthacht<br />

1<br />

VE 225<br />

Geesthacht<br />

2<br />

Sonstiges<br />

Summen<br />

der<br />

Zugänge<br />

+ Umbuchung<br />

2,5 15,8 31,7 0,4 50,4<br />

0,1 0,1<br />

-2,7 -2,7<br />

0,3 0,3<br />

0,2 0,2<br />

Anlagen im Bau 1,4 -0,9 25,2 3,8 -5,3 3,2 -29,2 0,8 -1,0<br />

Bauvorbereitungskosten -0,4 -0,1 0,2 -0,3<br />

Geleistete Anzahlungen -0,6 5,6 5,0<br />

Summen der Zugänge 1,0 1,6 25,2 3,8 10,6 0,4 1,9 5,6 1,9 52,0<br />

* Die Tabelle zeigt die kumulierten Zugänge und Umbuchungen je Position, verteilt auf die Neubauprojekte.<br />

b) Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

01.01.<strong>2021</strong><br />

Euro<br />

Zugänge lfd. Jahr<br />

Euro<br />

Abgänge<br />

Euro<br />

Umbuchungen<br />

Euro<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

31.12.<strong>2021</strong><br />

Euro<br />

AfA (kumuliert)<br />

01.01.<strong>2021</strong><br />

Euro<br />

AfA Geschäftsjahr<br />

Euro<br />

AfA auf Abgänge<br />

Euro<br />

AfA (kumuliert)<br />

31.12.<strong>2021</strong><br />

Euro<br />

Buchwert<br />

31.12.<strong>2021</strong><br />

Euro<br />

Buchwert Vorjahr<br />

31.12.2020<br />

Euro<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 770.648,92 55.070,07 825.718,99 656.869,41 91.343,07 748.212,48 77.506,51 113.779,51<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 597.584.381,75 694.055,51 49.748.376,78 648.026.814,04 242.030.956,38 8.551.626,52 250.582.582,90 397.444.231,14 355.553.425,37<br />

Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 5.105.780,21 97.517,64 5.203.297,85 4.651.537,62 25.621,20 4.677.158,82 526.139,03 454.242,59<br />

Grundstücke ohne Bauten 4.958.347,92 58.230,64 -2.773.921,64 2.242.656,92 2.242.656,92 4.958.347,92<br />

Technische Anlagen und Maschinen 642.409,33 333.393,79 975.803,12 636.283,45 4.006,11 640.289,56 335.513,56 6.125,88<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.219.128,09 205.183,64 102.936,50 2.321.375,23 1.631.063,71 261.077,64 102.935,50 1.789.205,85 532.169,38 588.064,38<br />

Anlagen im Bau 87.349.024,39 42.934.235,50 -43.950.398,43 86.332.861,46 86.332.861,46 87.349.024,39<br />

Bauvorbereitungskosten 753.643,17 402.176,34 98.319,90 -684.242,98 373.256,63 98.319,90 98.319,90 373.256,63 753.643,17<br />

Geleistete Anzahlungen 5.020.654,44 7.470.598,91 -2.437.331,37 10.053.921,98 10.053.921,98 5.020.654,44<br />

703.633.369,30 52.097.874,33 201.256,40 0,00 755.529.987,23 248.949.841,16 8.940.651,37 201.255,40 257.689.237,13 497.840.750,10 454.683.528,14<br />

Finanzanlagen<br />

Andere Finanzanlagen 452,00 452,00 0,00 0,00 452,00 452,00<br />

Anlagevermögen insgesamt 704.404.470,22 52.152.944,40 201.256,40 0,00 756.356.158,22 249.606.710,57 9.031.994,44 201.255,40 258.437.449,61 497.918.708,61 454.797.759,65<br />

60 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

61


ANHANG<br />

ANHANG<br />

c) Der Posten „Unfertige Leistungen“ beinhaltet<br />

– wie im Vorjahr – ausschließlich noch nicht<br />

abgerechnete Betriebskosten.<br />

d) Die Position „Sonstige Vermögensgegenstände“<br />

enthält Forderungen aus Tilgung- und Baukostenzuschüssen<br />

in Höhe von TEuro 870,0 für<br />

abgeschlossene Baumaßnahmen der Instandhaltung.<br />

e) Die Fristigkeiten der Forderungen und sonstigen<br />

Vermögensgegenstände stellen sich wie folgt<br />

dar:<br />

Fristigkeiten der<br />

Forderungen<br />

insgesamt<br />

Euro<br />

davon Restlaufzeit<br />

über<br />

1 Jahr<br />

Euro<br />

f) Die Entwicklung der Ergebnisrücklagen ist in der<br />

Bilanz dargestellt.<br />

g) Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen<br />

mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der<br />

vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich<br />

zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen<br />

Marktzinssatz der vergangenen sieben<br />

Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von<br />

Euro 793.683,00. Dieser abzinsungsbedingte<br />

Unterschiedsbetrag ist gemäß § 253 Abs. 6<br />

Satz 2 HGB für die Ausschüttung gesperrt.<br />

h) In dem Posten „Sonstige Rückstellungen“ sind<br />

folgende Beträge mit nicht unerheblichem Umfang<br />

enthalten:<br />

j) Die Gliederung der Spareinlagen ergibt sich wie<br />

folgt:<br />

Spareinlagen<br />

Spareinlagen<br />

Euro<br />

a) mit 3 monatiger Kündigungsfrist 43.421.762,16<br />

b) mit Kündigungsfristen zwischen 6 und<br />

60 Monaten<br />

Verbindlichkeiten aus Sparbriefen<br />

21.133.694,31<br />

64.555.456,47<br />

a) Fälligkeit unter 1 Jahr 1.286.100,00<br />

b) Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 3.281.700,00<br />

II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

4.567.800,00<br />

b) Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene<br />

oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen,<br />

die für die Beurteilung der Finanzlage von<br />

Bedeutung sind:<br />

Aufgrund begonnener Bauvorhaben / vergebener<br />

Aufträge bzw. Erwerbsverpflichtungen<br />

bestehen finanzielle Verpflichtungen von ca.<br />

TEuro 60.000,0.<br />

c) Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich<br />

beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />

Beschäftigte Vollzeit Teilzeit<br />

Kaufmännische<br />

Mitarbeiter<br />

38,25 11,08<br />

Vorjahr 36,92 11,33<br />

i) Verbindlichkeitenspiegel<br />

Forderungen aus<br />

Vermietung<br />

189.744,24 0,00<br />

Vorjahr 196.091,40 0,00<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

1.178.988,45 220.588,00<br />

Vorjahr 425.319,23 104.505,96<br />

Gesamtbetrag 1.368.732,69 220.588,00<br />

Vorjahr 621.410,63 104.505,96<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Euro*<br />

unterlassene Instandhaltung (3 Monate) 400.000,00<br />

erbrachte Bauleistungen 1.097.000,00<br />

noch nicht abgerechnete Betriebskosten 292.200,00<br />

Verwaltungsaufwand 719.000,00<br />

* gerundete Beträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten erstmalig<br />

im Geschäftsjahr TEuro 799,0 an Tilgungssowie<br />

Baukostenzuschüssen.<br />

Die Aufwendungen für Hausbewirtschaftung enthalten<br />

TEuro 22.193,0 Instandhaltungsaufwendungen.<br />

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen<br />

sind TEuro 5,0 aus der Aufzinsung von Forderungen<br />

enthalten.<br />

Technische Mitarbeiter 8,25 0<br />

Vorjahr 8,25 0<br />

Mitarbeiter im Regiebetrieb,<br />

Hausverwalter, etc.<br />

17,58 1<br />

Vorjahr 19,08 0,92<br />

Gesamt 64,08 12,08<br />

Vorjahr 64,25 12,25<br />

Im Durchschnitt des letzten Jahres 46,08 (~60,5%) männliche<br />

und 30,08 (~39,5%) weibliche Mitarbeiter. Außerdem wurden<br />

durchschnittlich 2,92 Auszubildende (Vorjahr 3,42) beschäftigt.<br />

d) Mitgliederbewegung<br />

Verbindlichkeitenspiegel<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Gesamtbetrag<br />

Euro<br />

von 1 Jahr<br />

Euro<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

von 1 bis 5 Jahre<br />

Euro<br />

gesichert<br />

mehr als 5 Jahre<br />

Euro Euro Art der Sicherung<br />

41.765.568,75 6.229.854,16 15.896.673,62 19.639.040,97 41.765.568,75 € BGS<br />

Vorjahr 19.021.207,17 2.779.958,65 9.053.288,83 7.187.959,69 18.980.889,17 € BGS<br />

Erhaltene Anzahlungen 15.621.407,25 15.621.407,25 - -<br />

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind<br />

TEuro 19,2 aus der Abzinsung von Forderungen<br />

enthalten.<br />

D. SONSTIGE ANGABEN<br />

Mitgliederbewegung<br />

Anzahl<br />

Anfang <strong>2021</strong> 23.947<br />

Zugänge 856<br />

Abgänge -391<br />

Bestand Ende <strong>2021</strong> 24.412<br />

Vorjahr 15.502.036,21 15.502.036,21<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Vermietung<br />

Vorjahr 53.140,40 53.140,40<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

Vorjahr 5.610.513,07 5.610.513,07<br />

53.811,97 53.811,97 - -<br />

6.670.195,65 6.670.195,65 - -<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 409.548,29 409.548,29 - -<br />

a) Es bestehen folgende Haftungsverhältnisse:<br />

Garantieversprechen aufgrund der Mitgliedschaft<br />

im Selbsthilfefonds zur Sicherung der<br />

Spareinlagen von Wohnungsunternehmen in<br />

Höhe von TEuro 845,0.<br />

Geschäftsguthaben Mitglieder<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden<br />

Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr<br />

vermehrt um<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr<br />

vermehrt um<br />

Der Gesamtbetrag der Haftsumme beläuft<br />

sich auf<br />

Euro<br />

1.431.278,13<br />

713.400,00<br />

24.112.200,00<br />

Vorjahr 306.076,09 306.076,09<br />

Gesamtbetrag 64.520.531,91 28.984.817,32 15.896.673,62 19.639.040,97<br />

gesamt Vorjahr 40.492.972,94 24.251.724,42 9.053.288,83 7.187.959,69<br />

BGS= Buchgrundschulden<br />

62 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

63


ANHANG<br />

ERLÄUTERUNG<br />

e) Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen<br />

e.V.<br />

Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg<br />

f) Mitglieder des Vorstandes:<br />

Marko Lohmann (Vorsitzender, hauptamtlich)<br />

Dietmar Ernst (nebenamtlich)<br />

Markus Tanne (hauptamtlich)<br />

g) Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Dr. Matthias Maack (Vorsitzender)<br />

Joachim Bruschke<br />

Vitali Erdanow<br />

Cornelia Geisendorf<br />

Helmut Lerch (stv. Vorsitzender)<br />

Lars Poggensee<br />

Petra Scheppach<br />

Matthias Wendt<br />

Merle Wilke<br />

h) Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt mit<br />

seinem Ausbruch am 24. Februar 2022 neben<br />

unermesslichem Leid der Bevölkerung vor Ort<br />

derzeit auch zu wachsenden gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen und wirtschaftlichen Einschränkungen<br />

mit entsprechenden Folgen für<br />

Deutschland. Diese Folgen können sich auch<br />

schon kurzfristig negativ auf die Vermögens-<br />

Finanz- und Ertragslage, z. B. in Gestalt von<br />

Mietausfällen, nachteiligen Änderungen auf<br />

den Kapitalmärkten (Kreditversorgung durch<br />

Banken), gestiegenen Einkaufspreisen für Energieträger,<br />

der Unterbrechung von Lieferketten<br />

(Lieferengpässe bei verschiedenen Baumaterialien)<br />

oder aus Cyberangriffen niederschlagen.<br />

Darüber hinaus sind ggf. Einschränkungen und<br />

Anpassungen der eigenen Geschäftsprozesse<br />

und -aktivitäten und damit verbunden operative<br />

Risiken zu erwarten. Ebenso werden die Fluchtbewegungen<br />

Auswirkungen auch in Deutschland<br />

zeigen. Quantitative Angaben zum Einfluss des<br />

Ukraine-Kriegs auf die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage sind zum Zeitpunkt der Aufstellung<br />

des Jahresabschlusses noch nicht verlässlich<br />

möglich. Wir verweisen in diesem Zusammenhang<br />

ergänzend auf unsere Ausführungen im<br />

Lagebericht im Kapitel „Prognosebericht und<br />

Risikobericht“.<br />

i) Vom Jahresüberschuss wurden folgende Rücklagen<br />

gebildet:<br />

Rücklagen<br />

Euro<br />

Gesetzliche Rücklage, gemäß Satzung 1.537.401,58<br />

Andere Ergebnisrücklagen<br />

Gemäß Beschluss vom 23. März 2022 von<br />

Aufsichtsrat und Vorstand<br />

11.000.000,00<br />

j) Der Vorstand schlägt vor, den verbleibenden<br />

Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr <strong>2021</strong> unter<br />

Zahlung der satzungsgemäß höchsten Dividende<br />

wie folgt zu verteilen:<br />

Dividende<br />

Euro<br />

4,0 % Dividende 1.463.493,79<br />

Zuweisung zu den anderen Ergebnisrücklagen 1.373.120,42<br />

Bilanzgewinn 2.836.614,21<br />

Hamburg, den 29. März 2022<br />

Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG<br />

Vorstand<br />

Marko Lohmann, Dietmar Ernst, Markus Tanne<br />

ERLÄUTERUNG<br />

ZUM JAHRESABSCHLUSS <strong>2021</strong><br />

Im Anhang zum Jahresabschluss sind die wesentlichen Positionen bereits erläutert. Sofern zum Verständnis der einzelnen Posten<br />

noch Angaben zu machen sind, wollen wir hier außerhalb der Pflichtangaben weitere Erläuterungen geben:<br />

Bilanz Aktivseite<br />

Anlagevermögen<br />

Zur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Anlagespiegel im Anhang. Darin sind die<br />

Ursprungswerte (Summe der Anschaffungskosten und Zugänge in früheren Jahren) und die kumulierten<br />

Abschreibungen (Summe aller Abschreibungen) angegeben.<br />

Im Einzelnen werden ausgewiesen:<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Die für die EDV-Anlagen gekauften Programme sind hier erfasst. Eine Abschreibung erfolgt mit 20% p.a..<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten<br />

Der ausgewiesene Bestand umfasst 9.452 Wohnungen, 63 gewerbliche Objekte, 3.547 Garagen bzw.<br />

Stellplätze nach planmäßiger Abschreibung. Die Objekte Geesthacht, Sterntwiete sowie Klosterhagen<br />

sind im Jahr zugegangen.<br />

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten<br />

Der ausgewiesene Bestand enthält die Restwerte für 1 Bürogebäude, 1 Betriebshof, 1 Kindertagesheim<br />

und 16 Garagen. Ein Gewerbeobjekt in der Sterntwiete ist im Jahr <strong>2021</strong> zugegangen.<br />

Grundstücke ohne Bauten<br />

Die Kosten für die Grundstücke Krellweg 8, Höperfeld, Leuschnerstr. 79 und Christinenstraße 7 werden<br />

hier ausgewiesen. Aufgrund des Baubeginns von Haferblöcken (2. BA) wurde das Grundstück umgebucht<br />

auf Anlagen im Bau.<br />

Technische Anlagen und Maschinen<br />

Der Bestand umfasst den Restwert für 1 Pumpstation und die maschinelle Einrichtung von Waschküchen<br />

sowie ein Notstromaggregat für das Verwaltungsgebäude. Ab dem Jahr <strong>2021</strong> werden in dieser Position<br />

auch die Anlagen für die Elektromobilität (Wallboxen, etc.) ausgewiesen. Diese Werte werden über<br />

3 Jahre abgeschrieben.<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

Ausgewiesen werden die Restwerte für diese Position nach Abschreibung (hauptsächlich für Fahrzeuge<br />

und Büroausstattung).<br />

Anlagen im Bau<br />

Der Bestand umfasst u.a. folgend Bauvorhaben: <strong>Bergedorf</strong>er Tor, Strandkai, Haferblöcken (2. BA),<br />

Chrysanderstraße.<br />

Bauvorbereitungskosten<br />

Der Zugang und der Bestand umfassen die Vorbereitungskosten für die Bauvorhaben:<br />

• <strong>Bergedorf</strong>er Straße 118–122 (VE 49)<br />

• Höperfeld 3 und 5 (VE 218)<br />

• Christinenstraße 7 (VE 220)<br />

• Leuschnerstraße 79 (VE 209)<br />

Geleistete Anzahlungen<br />

Ausgewiesen sind die Bauvorhaben in Geesthacht.<br />

Finanzanlagen<br />

77.506,51 Euro<br />

Vorjahr<br />

113.779,51 Euro<br />

397.444.231,14 Euro<br />

Vorjahr<br />

355.553.425,37 Euro<br />

526.139,03 Euro<br />

Vorjahr<br />

454.242,59 Euro<br />

2.242.656,92 Euro<br />

Vorjahr<br />

4.958.347,92 Euro<br />

335.513,56 Euro<br />

Vorjahr<br />

6.125,88 Euro<br />

532.169,38 Euro<br />

Vorjahr<br />

588.064,38 Euro<br />

86.332.861,46 Euro<br />

Vorjahr<br />

87.349.024,39 Euro<br />

373.256,63 Euro<br />

Vorjahr<br />

753.643,17 Euro<br />

10.053.921,98 Euro<br />

Vorjahr<br />

5.020.654,44 Euro<br />

Andere Finanzanlagen<br />

Hierbei handelt es sich jeweils um gezeichnete Genossenschaftsanteile bei der Volksbank Hamburg sowie<br />

der Sparda-Bank.<br />

452,00 Euro<br />

Vorjahr<br />

452,00 Euro<br />

64 Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

65


ERLÄUTERUNG<br />

ERLÄUTERUNG<br />

Bilanz Aktivseite - Fortsetzung -<br />

Bilanz Passivseite<br />

Umlaufvermögen<br />

Eigenkapital<br />

Vorräte<br />

Geschäftsguthaben<br />

38.556.448,34 Euro<br />

Unfertige Leistungen<br />

Diese Position beinhaltet die noch nicht abgerechneten Heiz- und anderen Betriebskosten.<br />

14.839.340,29 Euro<br />

Vorjahr<br />

14.187.074,47 Euro<br />

Mitgliederbewegung und Entwicklung der Geschäftsguthaben sind in der Bilanz und im Anhang erläutert.<br />

Ergebnisrücklagen<br />

Vorjahr<br />

37.197.473,56 Euro<br />

Andere Vorräte<br />

27.223,58 Euro<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

42.005.276,53 Euro<br />

Es handelt sich um Reparaturmaterial, welches noch nicht in den Wohnungen verbaut wurde.<br />

Vorjahr<br />

31.988,93 Euro<br />

Vorjahr<br />

40.467.874,95 Euro<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Andere Ergebnisrücklagen<br />

286.242.138,04 Euro<br />

Forderungen aus Vermietung<br />

Rückständige Mieten und andere Forderungen aus den Mietverhältnissen.<br />

189.744,24 Euro<br />

Vorjahr<br />

196.091,40 Euro<br />

Bilanzgewinn<br />

Vorjahr<br />

274.065.946,97 Euro<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

1.178.988,45 Euro<br />

Jahresüberschuss<br />

15.374.015,79 Euro<br />

Diese Position enthält u.a.:<br />

• Forderungen aus Energieeinsparungsprogrammen der IFB sowie der KfW<br />

• Forderungen gegenüber der IFB aus Aufwendungszuschüssen<br />

• Forderungen an das Finanzamt aus der Umsatzsteuer<br />

• Forderungen aus verauslagten Rechnungen (hauptsächlich aus der Abrechnung E-On Gas,<br />

Rostocker E-Werk, Versicherungen, etc.)<br />

Flüssige Mittel<br />

Es handelt sich überwiegend um Bankguthaben.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

andere Rechungsabgrenzungsposten<br />

Für im Voraus gezahlte Rechnungen.<br />

Vorjahr<br />

425.319,23 Euro<br />

1.372.784,32 Euro<br />

Vorjahr<br />

1.298.462,82 Euro<br />

1.666,66 Euro<br />

Vorjahr<br />

41.035,63 Euro<br />

Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

gemäß Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

Steuerrückstellungen<br />

Rückstellung für Körperschaft- und Gewerbesteuer<br />

12.537.401,58 Euro<br />

2.836.614,21 Euro<br />

Vorjahr<br />

2.611.606,62 Euro<br />

8.982.343,05 Euro<br />

Vorjahr<br />

8.355.366,00 Euro<br />

0,00 Euro<br />

Vorjahr<br />

0,00 Euro<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

2.920.175,86 Euro<br />

Diese Rückstellungen wurden für Kosten der Hausbewirtschaftung und für Verwaltungsaufwand wegen<br />

der zum Jahresende erforderlichen Abgrenzung gebildet. Der Zahlungsausgleich erfolgt größtenteils im<br />

I. Quartal des Folgejahres. Im folgenden handelt es sich u.a. um:<br />

Vorjahr<br />

2.008.497,13 Euro<br />

• Rückstellung für Instandhaltung, die in den nächsten 3 Monaten ausgeführt werden bzw. ausgeführt<br />

wurden.<br />

1.752.649,66 Euro<br />

• Rückstellung für Betriebskosten<br />

292.200,00 Euro<br />

• Rückstellung für Verwaltungsaufwand<br />

653.726,20 Euro<br />

• Rückstellung für Zinsverpflichtung Effektivsparen<br />

19.000,00 Euro<br />

• Rückstellung für Prüfungskosten<br />

65.000,00 Euro<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

41.765.568,75 Euro<br />

Die Verbindlichkeiten sind ausschließlich zur Dauerfinanzierung von Wohn- und Geschäftsbauten eingesetzt.<br />

Vorjahr<br />

19.021.207,17 Euro<br />

Spareinlagen und Sparbriefe<br />

69.123.256,47 Euro<br />

Die Gliederung des Spareinlagenbestandes nach Höhe des Guthabens je Konto zeigt folgendes Bild:<br />

Vorjahr<br />

65.440.023,05 Euro<br />

Kontostand<br />

Anzahl der Konten<br />

bis 500,00 Euro 3.002 457.262,38 Euro<br />

bis 2.000,00 Euro 1.357 1.447.834,26 Euro<br />

bis 5.000,00 Euro 905 2.895.926,40 Euro<br />

bis 10.000,00 Euro 884 5.981.543,98 Euro<br />

bis 100.000,00 Euro und mehr 1.672 53.772.889,45 Euro<br />

Sparkonten 7.820 64.555.456,47 Euro<br />

Sparbriefe 215 4.567.800,00 Euro<br />

insgesamt<br />

69.123.256,47 Euro<br />

66 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

67


ERLÄUTERUNG<br />

ERLÄUTERUNG<br />

Bilanz Passivseite - Fortsetzung -<br />

Erhaltene Anzahlungen<br />

Dieses sind Vorauszahlungen für Heiz-, Warmwasser- und andere Betriebskosten, die vertragsgemäß im<br />

Folgejahr abgerechnet werden.<br />

Verbindlichkeiten aus Vermietung<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Mietern<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

Es handelt sich u.a. um Verbindlichkeiten gegenüber<br />

• Handwerkern aus einbehaltenen Garantiebeträgen und aus Rechnungsabgrenzung<br />

• anderer Rechnungsabgrenzung für Betriebs- und Verwaltungskosten<br />

15.621.407,25 Euro<br />

Vorjahr<br />

15.502.036,21 Euro<br />

53.811,97 Euro<br />

Vorjahr<br />

53.140,40 Euro<br />

6.670.195,65 Euro<br />

Vorjahr<br />

5.610.513,07 Euro<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

a) aus der Hausbewirtschaftung 68.954.993,90 Euro<br />

Die Veränderung zum Vorjahr ergibt sich im wesentlichen aus Anpassung der Bestandsmieten,<br />

Mieterwechsel und Vollauswirkung sowie dem Entfall von Förderungen.<br />

In den Umsatzerlösen aus der Hausbewirtschaftung <strong>2021</strong> sind enthalten:<br />

• Sollmieten, Erlöse aus Umlagen und Gebühren abzüglich Erlösschmälerungen<br />

• Aufwendungsbeihilfen und Zuschüsse der Hamburgischen Investitions- und Förderbank<br />

• Pachten sonstiger Art und aperiodische Erlöse der Hausbewirtschaftung<br />

68.762.921,35 Euro<br />

190.409,50 Euro<br />

1.663,05 Euro<br />

Vorjahr<br />

68.498.803,98 Euro<br />

Die Verbindlichkeiten resultieren aus Rechnungstellungen in 2022 für erbrachte Leistungen in <strong>2021</strong>.<br />

68.954.993,90 Euro<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

409.548,29 Euro<br />

<strong>2021</strong><br />

Darin u.a. enthalten:<br />

• Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern aus Auseinandersetzungsguthaben und Vorauszahlungen auf<br />

Genossenschaftsanteile<br />

186.916,65 Euro<br />

Vorjahr<br />

306.076,09 Euro<br />

Sollmieten -Nettokalt-:<br />

• Wohnungen<br />

53.172.565,45 Euro<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Hiervon<br />

• vorausgezahlte Nutzungsentgelte<br />

331.463,41 Euro<br />

341.671,74 Euro<br />

Vorjahr<br />

337.970,91 Euro<br />

• Garagen<br />

• gewerbliche<br />

1.514.747,77 Euro<br />

747.211,24 Euro<br />

55.434.524,46 Euro<br />

Die Erlösschmälerungen <strong>2021</strong> betragen:<br />

• für Wohnungen<br />

-193.557,58 Euro<br />

• für Garagen<br />

-19.413,77 Euro<br />

• für gewerbliche Objekte<br />

Die Erlösschmälerungen für Wohnungen resultieren hauptsächlich aus Leerstand bei Modernisierungsmaßnahmen<br />

sowie planmäßigen Mietminderungen aufgrund von Großmaßnahmen.<br />

-5.600,00 Euro<br />

b) aus Betreuungstätigkeit 4.476,15 Euro<br />

Gebührenerträge aus Verwaltungsbetreuung für den Verein der Anteilinhaber werden hier ausgewiesen.<br />

Vorjahr<br />

4.476,16 Euro<br />

c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 156.952,88 Euro<br />

Im wesentlichen werden hier weiterberechnete Beträge aus Modernisierungszuschüssen und Beträge aus<br />

der gemeinsamen Verwaltung einer Wohnanlage ausgewiesen.<br />

Erhöhung (Vorjahr Verminderung) des Bestandes an unfertigen Leistungen<br />

Der Betrag ist wie folgt errechnet:<br />

• Betriebskosten wie Müllabfuhr, Gartenpflege, Aufzugswartung, Sach- und Haftpflichtversicherungen,<br />

Multimedia, Stromkosten, Schnee- und Eisbeseitigung, Straßenreinigung und anderen Betriebskosten,<br />

z.B. Be- und Entwässerung, Kehrgebühren<br />

• Heizungs- und Warmwasserkosten<br />

9.064.631,79 Euro<br />

5.774.708,50 Euro<br />

Vorjahr<br />

155.220,04 Euro<br />

652.265,82 Euro<br />

Vorjahr<br />

-259.562,68 Euro<br />

Bestandserhöhung<br />

abzüglich Bestandsverminderung aus den in 2020 eingestellten unfertigen Leistungen, die in <strong>2021</strong> mit den<br />

Mietern abgerechnet wurden.<br />

Verminderung per Saldo<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen<br />

Bei Bauten des Anlagevermögens aktivierte Verwaltungskosten<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Ausgewiesen sind nachstehende Erträge:<br />

• Baukostenzuschüsse, Eintrittsgelder, Erstattung von Sielgebühren und andere Kostenerstattungen für<br />

frühere Jahre, Erträge aus Anlageverkäufen, Schadenersatzleistungen von Mietern und Versicherungen<br />

• Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

14.839.340,29 Euro<br />

14.187.074,47 Euro<br />

652.265,82 Euro<br />

1.845.804,82 Euro<br />

256.552,39 Euro<br />

400.000,00 Euro<br />

Vorjahr<br />

315.000,00 Euro<br />

2.102.357,21 Euro<br />

Vorjahr<br />

921.669,48 Euro<br />

68 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

69


ERLÄUTERUNG<br />

ERLÄUTERUNG<br />

Gewinn- und Verlustrechnung - Fortsetzung -<br />

Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 34.987.065,94 Euro<br />

Ausgewiesen sind folgende Kosten:<br />

1) Betriebskosten 6.804.690,70 Euro<br />

Vorjahr 6.153.243,06 Euro<br />

2) Heizung und Warmwasser 5.803.837,46 Euro<br />

Vorjahr 5.777.017,79 Euro<br />

3) Erbbauzinsen, Kosten für Geschäftsbesorgung durch Dritte und Kosten für Miet- und Räumungsklagen 185.923,50 Euro<br />

Vorjahr 245.045,48 Euro<br />

4) Instandhaltungskosten (Fremdkosten, also von Handwerksfirmen erbrachte Leistungen) 22.192.614,28 Euro<br />

Vorjahr<br />

34.657.709,95 Euro<br />

Gewinn- und Verlustrechnung - Fortsetzung -<br />

• Leistungen Dritter (Aushilfskräfte)<br />

• Freiwillige soziale Aufwendungen<br />

• Aufwendungen für Gemeinschaftspflege<br />

• Abschreibungen auf Mietforderungen<br />

• andere betriebliche Aufwendungen<br />

• Abschreibungen auf andere Gegenstände des Umlaufvermögens<br />

72.733,18 Euro<br />

Vorjahr 28.159,38 Euro<br />

71.264,15 Euro<br />

Vorjahr 31.765,60 Euro<br />

237.519,22 Euro<br />

Vorjahr 157.381,44 Euro<br />

21.944,01 Euro<br />

Vorjahr 58.175,09 Euro<br />

340.466,14 Euro<br />

Vorjahr 158.393,27 Euro<br />

5.719,35 Euro<br />

Vorjahr 22.482.403,62 Euro<br />

Vorjahr 7.092,84 Euro<br />

Nicht enthalten sind 2.127.008,51 Euro für Leistungen eigener Techniker und Handwerker.<br />

24.319.622,79 Euro<br />

• Aufwendungen für unbebaute Grundstücke<br />

12.195,96 Euro<br />

Gesamtleistung der Instandhaltung:<br />

b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 0,00 Euro<br />

Für 1 Pumpstation und Grabenreinigungen sowie Verlustausgleich für eine Tiefgarage. In <strong>2021</strong> erfolgt eine<br />

verzögerte Abrechnung.<br />

Vorjahr<br />

1.586,78 Euro<br />

• Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen<br />

• Aufwendungen aus Ankaufsprüfungen<br />

Vorjahr 11.711,69 Euro<br />

98.320,90 Euro<br />

Vorjahr 21.553,60 Euro<br />

0,00 Euro<br />

Personalaufwand<br />

Dieser setzt sich wie folgt zusammen:<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

4.995.171,12 Euro<br />

Vorjahr 4.967.932,46 Euro<br />

6.912.387,69 Euro<br />

Vorjahr<br />

6.752.167,24 Euro<br />

Erträge aus Finanzanlagevermögen<br />

Erhaltene Zinsen und Dividenden<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Vorjahr 0,00 Euro<br />

7,76 Euro<br />

Vorjahr<br />

10,11 Euro<br />

4.688,15 Euro<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

davon auf:<br />

• Gebäude<br />

1.917.216,57 Euro<br />

Vorjahr 1.784.234,78 Euro<br />

8.675.567,62 Euro<br />

9.031.994,44 Euro<br />

Vorjahr<br />

8.761.876,12 Euro<br />

Zinsen für Aufzinsungsbeträge aus Forderungen und sonstige Zinsen<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

setzen sich wie folgt zusammen:<br />

• Zinsgutschriften für Spareinlagen und Sparbriefe<br />

97.098,37 Euro<br />

Vorjahr 129.589,91 Euro<br />

Vorjahr<br />

7.401,73 Euro<br />

670.438,46 Euro<br />

Vorjahr<br />

682.179,32 Euro<br />

• Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

356.426,82 Euro<br />

• Zinsaufwendungen für die Dauerfinanzierung<br />

352.771,17 Euro<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

enthalten sind:<br />

• Büroaufwendungen und Sachversicherungen<br />

• Fahr-, Reise- und Autobetriebskosten<br />

333.190,81 Euro<br />

Vorjahr 271.178,99 Euro<br />

257.919,33 Euro<br />

2.708.200,48 Euro<br />

Vorjahr<br />

2.248.715,39 Euro<br />

• andere Zinsaufwendungen (z.B. Aufzinsung Pensionsrückstellung)<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />

das sind:<br />

Vorjahr 346.503,90 Euro<br />

220.568,92 Euro<br />

Vorjahr 206.085,51 Euro<br />

126.633,16 Euro<br />

Vorjahr<br />

72.779,00 Euro<br />

Vorjahr 257.130,34 Euro<br />

• Körperschaftsteuer<br />

66.510,56 Euro<br />

• EDV-Kosten<br />

541.493,77 Euro<br />

• Gewerbesteuer<br />

60.122,60 Euro<br />

• Unternehmenswerbung/Marketing<br />

Vorjahr 367.062,38 Euro<br />

78.372,90 Euro<br />

Vorjahr 110.865,31 Euro<br />

Sonstige Steuern<br />

beinhalten:<br />

2.465.005,91 Euro<br />

Vorjahr<br />

2.453.108,78 Euro<br />

• sächliche Verwaltungskosten<br />

185.034,52 Euro<br />

• Grundsteuer<br />

2.460.967,31 Euro<br />

• andere Verwaltungskosten<br />

• Sonstiges (Prüfung, Vertreterversammlung, Beiträge)<br />

Vorjahr 224.154,38 Euro<br />

95.021,61 Euro<br />

Vorjahr 179.907,12 Euro<br />

244.725,43 Euro<br />

• Kfz-Steuer<br />

Jahresüberschuss<br />

Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen<br />

4.038,60 Euro<br />

15.374.015,79 Euro<br />

12.537.401,58 Euro<br />

Vorjahr 234.472,00 Euro<br />

Bilanzgewinn<br />

2.836.614,21 Euro<br />

• Spenden<br />

112.750,00 Euro<br />

Vorjahr 112.550,00 Euro<br />

Vorjahr<br />

2.611.606,62 Euro<br />

70 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

71


»<br />

ZUSAMMENGEFASSTES<br />

PRÜFUNGSERGEBNIS<br />

SOWIE WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS UND SCHLUSSBEMERKUNG<br />

Wir fassen das Ergebnis unserer gesetzlichen<br />

Prüfung nach § 53 GenG wie folgt zusammen:<br />

Unsere Prüfung umfasst danach die Feststellung<br />

der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung. Dazu sind<br />

die Einrichtungen, die Vermögenslage sowie die<br />

Geschäftsführung der Genossenschaft zu prüfen.<br />

Die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

erfolgt unter Einbeziehung des vom Vorstand aufgestellten<br />

Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Die Verantwortlichkeit der gesetzlichen Vertreter<br />

der Genossenschaft sowie die Verantwortlichkeit<br />

des Aufsichtsorgans werden durch die Prüfung<br />

nicht eingeschränkt.<br />

Der Jahresabschluss und der Lagebericht unterlagen<br />

dabei einer Prüfung unter entsprechender<br />

Anwendung von § 316 Abs. 3, § 317 Abs. 1 Satz 2<br />

und 3 und Abs. 2 HGB.<br />

GRUNDSÄTZLICHE FESTSTELLUNGEN<br />

Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer<br />

Mitglieder (Förderzweck) vorrangig durch eine<br />

gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung.<br />

Die Genossenschaft darf gemäß ihrem satzungsmäßigen<br />

Auftrag und nach Zulassung durch die<br />

BaFin eine Spareinrichtung betreiben.<br />

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir festgestellt,<br />

dass die Genossenschaft mit ihrer im Prüfungszeitraum<br />

ausgeübten Geschäftstätigkeit ihren<br />

satzungsmäßigen Förderzweck gegenüber den Mitgliedern<br />

verfolgt hat.<br />

ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />

FESTSTELLUNG DER WIRTSCHAFTLICHEN<br />

VERHÄLTNISSE UNTER EIN BEZIEHUNG<br />

VON BUCHFÜHRUNG, JAHRES AB-<br />

SCHLUSS UND LAGEBERICHT DER<br />

GENOSSENSCHAFT<br />

Die Buchführung entspricht den gesetzlichen Vorschriften<br />

und den Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Buchführung sowie den ergänzenden Bestimmungen<br />

der Satzung.<br />

Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2021</strong> entspricht<br />

in allen wesentlichen Belangen den deutschen,<br />

für Genossenschaften geltenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften. Er ist ordnungsgemäß aus<br />

der Buchführung entwickelt und vermittelt ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Genossenschaft. Die einschlägigen Bilanzierungs-,<br />

Bewertungs- und Gliederungsvorschriften wurden<br />

beachtet; der Anhang des Jahresabschlusses enthält<br />

die erforderlichen Angaben.<br />

Die Bilanzposten sind ordnungsgemäß bewertet.<br />

Die gebildeten Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

sind angemessen.<br />

Wir haben den Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />

vom 01.01.<strong>2021</strong> bis 31.12.<strong>2021</strong> geprüft.<br />

Der Lagebericht für <strong>2021</strong> vermittelt insgesamt<br />

ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft.<br />

In allen wesentlichen Belangen steht der<br />

Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften<br />

und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Die Vermögens- und die Finanzlage der Genossenschaft<br />

sind geordnet; die Zahlungsfähigkeit ist<br />

gesichert. Auch aus der Fortschreibung der Geschäftsentwicklung<br />

ergibt sich eine ausreichende<br />

Liquidität. Die Ertragslage wird wesentlich beein-<br />

ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />

flusst vom positiven Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung.<br />

ORDNUNGSMÄSSIGKEIT DER<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Unsere Prüfungshandlungen haben ergeben, dass<br />

Vorstand und Aufsichtsrat ihren gesetzlichen und<br />

satzungsmäßigen Verpflichtungen ordnungsgemäß<br />

nachgekommen sind.<br />

Die von der Genossenschaft unterhaltene Spareinrichtung<br />

folgt im Aufbau und in der Handhabung<br />

den Bestimmungen des Gesetzes über das Kreditwesen.<br />

Die Genossenschaft hat die einschlägigen<br />

Bestimmungen des Geldwäschegesetzes beachtet<br />

sowie die erforderlichen Anzeigen der Aufsicht eingereicht.<br />

Das eingerichtete Risikomanagement ist<br />

der Größe und dem Geschäftsumfang der Genossenschaft<br />

sowie der Komplexität und dem Risikogehalt<br />

der betriebenen Geschäfte angemessen.<br />

Der Vorstand hat ein angemessenes Risikoüberwachungssystem<br />

eingerichtet. Die wesentlichen<br />

Risiken werden laufend mit geeigneten Instrumenten<br />

und Verfahren bewertet, überwacht und<br />

gesteuert. Mit diesem System gewährleistet die<br />

Genossenschaft, dass sie jederzeit in der Lage ist,<br />

sämtliche erkennbaren Risiken aus ihrer Ertragskraft<br />

sowie aus vorhandenen Reserven zu tragen.<br />

WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGS-<br />

VERMERKS UND SCHLUSSBEMERKUNG<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />

Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum<br />

31.12.<strong>2021</strong> und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2021</strong> der Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG, Hamburg, unter<br />

dem Datum vom 31.03.2022 den folgenden<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt,<br />

der hier wiedergegeben wird:<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES<br />

UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS<br />

An die Gemeinnützige Baugenossenschaft<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG, Hamburg<br />

PRÜFUNGSURTEILE<br />

Wir haben den Jahresabschluss der Gemeinnützige<br />

Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG, Hamburg,<br />

– bestehend aus der Bilanz zum 31.12.<strong>2021</strong> und der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr<br />

vom 01.01. bis zum 31.12.<strong>2021</strong> sowie dem<br />

Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden – geprüft.<br />

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der<br />

Gemeinnützige Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong><br />

eG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis<br />

zum 31.12.<strong>2021</strong> geprüft.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der<br />

Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in<br />

allen wesentlichen Belangen den deutschen, für<br />

Genossenschaften geltenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens- und Finanzlage<br />

der Genossenschaft zum 31.12.<strong>2021</strong> sowie ihrer<br />

Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis<br />

zum 31.12.<strong>2021</strong> und<br />

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt<br />

ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft.<br />

In allen wesentlichen Belangen steht<br />

dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

entspricht den deutschen gesetzlichen<br />

Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken<br />

der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass<br />

unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die<br />

Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des<br />

Lageberichts geführt hat.<br />

72 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

73


ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />

ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE<br />

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts in Übereinstimmung mit<br />

§ 53 Abs. 2 GenG in Verbindung mit § 317 HGB<br />

unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.<br />

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften<br />

und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung<br />

des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks<br />

weitergehend beschrieben.<br />

Wir sind von der Genossenschaft unabhängig in<br />

Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen<br />

und berufsrechtlichen Vorschriften und<br />

haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten<br />

in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen<br />

erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns<br />

erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet<br />

sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile<br />

zum Jahresabschluss und zum Lagebericht<br />

zu dienen.<br />

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN<br />

VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS<br />

FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN<br />

LAGEBERICHT<br />

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich<br />

für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der<br />

den deutschen, für Genossenschaften geltenden<br />

handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen<br />

Belangen entspricht, und dafür, dass der<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz und Ertragslage der Genossenschaft<br />

vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen<br />

Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen,<br />

die sie in Übereinstimmung mit den deutschen<br />

Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als<br />

notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung<br />

eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei<br />

von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten<br />

- falschen Darstellungen ist.<br />

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die<br />

gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die<br />

Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der<br />

Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren<br />

haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in<br />

Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit,<br />

sofern einschlägig, anzugeben.<br />

Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf<br />

der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes<br />

der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu<br />

bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder<br />

rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.<br />

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich<br />

für die Aufstellung des Lageberichts,<br />

der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage<br />

der Genossenschaft vermittelt sowie in allen<br />

wesent lichen Belangen mit dem Jahresabschluss<br />

in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften<br />

entspricht und die Chancen und Risiken<br />

der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt.<br />

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich<br />

für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme),<br />

die sie als notwendig erachtet haben, um die<br />

Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung<br />

mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen<br />

Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende<br />

geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht<br />

erbringen zu können.<br />

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung<br />

des Rechnungslegungsprozesses der Genossenschaft<br />

zur Aufstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts.<br />

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSS-<br />

PRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRES-<br />

ABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS<br />

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit<br />

darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als<br />

Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder<br />

unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und<br />

ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild<br />

von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie<br />

in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss<br />

sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen<br />

Vorschriften entspricht und die Chancen<br />

und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />

darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu<br />

erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss<br />

und zum Lagebericht beinhaltet.<br />

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an<br />

Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine<br />

in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG in<br />

Verbindung mit § 317 HGB unter Beachtung der<br />

vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine<br />

wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt.<br />

Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder<br />

Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich<br />

angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet<br />

werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die<br />

auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und<br />

Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen<br />

von Adressaten beeinflussen.<br />

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes<br />

Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.<br />

Darüber hinaus<br />

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken<br />

wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter<br />

– falscher Darstellungen im Jahresabschluss<br />

und im Lagebericht, planen und führen<br />

Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken<br />

durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die<br />

ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage<br />

für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko,<br />

dass wesentliche falsche Darstellungen nicht<br />

aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als<br />

bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches<br />

Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte<br />

Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen<br />

bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen<br />

beinhalten können.<br />

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für<br />

die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten<br />

internen Kontrollsystem und den für die Prüfung<br />

des Lageberichts relevanten Vorkehrungen<br />

und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu<br />

planen, die unter den gegebenen Umständen<br />

angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein<br />

Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme<br />

der Genossenschaft abzugeben.<br />

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den<br />

gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden<br />

sowie die Vertretbarkeit<br />

der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten<br />

geschätzten Werte und damit zusammenhängenden<br />

Angaben.<br />

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit<br />

des von den gesetzlichen Vertretern<br />

angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der<br />

Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie,<br />

auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise,<br />

ob eine wesentliche Unsicherheit im<br />

Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten<br />

besteht, die bedeutsame Zweifel an der<br />

Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der<br />

Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls<br />

wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche<br />

Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet,<br />

im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen<br />

Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht<br />

aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben<br />

unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungs-<br />

74 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

75


ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />

ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS<br />

urteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen<br />

auf der Grundlage der bis zum<br />

Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten<br />

Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder<br />

Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass<br />

die Genossenschaft ihre Unternehmenstätigkeit<br />

nicht mehr fortführen kann.<br />

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den<br />

Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses<br />

einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss<br />

die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle<br />

und Ereignisse so darstellt, dass der<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Genossenschaft vermittelt.<br />

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit<br />

dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung<br />

und das von ihm vermittelte Bild von der<br />

Lage der Genossenschaft.<br />

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den<br />

gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten<br />

Angaben im Lagebericht durch.<br />

Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise<br />

vollziehen wir dabei insbesondere<br />

die den zukunftsorientierten Angaben von den<br />

gesetz lichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen<br />

Annahmen nach und beurteilen die<br />

sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten<br />

Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges<br />

Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten<br />

Angaben sowie zu den zugrunde liegenden<br />

Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein<br />

erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige<br />

Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten<br />

Angaben abweichen.<br />

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen<br />

unter anderem den geplanten<br />

Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie<br />

bedeut same Prüfungsfeststellungen, einschließlich<br />

etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die<br />

wir während unserer Prüfung feststellen.<br />

Hamburg, den 31.03.2022<br />

Verband norddeutscher<br />

Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern –<br />

Schleswig-Holstein<br />

Prüfungsdienst<br />

gez. Klein<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

gez. Wendlandt<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

«<br />

»<br />

Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir<br />

in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften<br />

und unter Beachtung der deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Berichterstattung<br />

bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450 n. F.).<br />

Eine Verwendung des oben wiedergegebenen<br />

Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts<br />

bedarf unserer vorherigen Zustimmung.<br />

Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses<br />

und/oder des Lageberichts in einer von<br />

der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich<br />

der Übersetzung in andere Sprachen)<br />

bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme,<br />

sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert<br />

oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf<br />

§ 328 HGB wird verwiesen.<br />

Hamburg, den 31.03.2022<br />

Verband norddeutscher<br />

Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern –<br />

Schleswig-Holstein<br />

Prüfungsdienst<br />

gez. Klein<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

gez. Wendlandt<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

«<br />

76 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

77


BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />

BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />

BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />

ZUR SOZIALEN INTEGRATION VON MENSCHEN<br />

LAGEBERICHT <strong>2021</strong><br />

DARSTELLUNG DER TÄTIGKEITEN<br />

Die Gremien der Stiftung setzen sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

Vorstand<br />

Marko Lohmann<br />

Markus Tanne<br />

Dietmar Ernst<br />

Geschäftsführung<br />

Marita Ibs<br />

Förderausschuss<br />

Matthias Wendt<br />

Vorsitzender<br />

stv. Vorsitzender<br />

Schriftführer<br />

Sprecher des<br />

Förderausschusse<br />

Wiebke Willmann (bis Juli <strong>2021</strong>)<br />

Monika Hahn<br />

Uwe Jensen<br />

Manfred Brause<br />

Hartmut Plöhn<br />

Werner Springer<br />

Unsere Stiftung besteht in <strong>2021</strong> im 23sten Jahr.<br />

Mit diesem Jahr ging ein weiteres in die Stiftungsgeschichte<br />

ein, das durch die besonderen Umstände<br />

der Pandemie und der damit verbundenen<br />

Einschränkungen und Restriktionen geprägt war.<br />

Die bereits im Vorjahr beschriebenen Herausforderungen<br />

setzten sich fort. Operative Arbeit sowie<br />

Fördertätigkeit waren nur mit einem erhöhten<br />

Aufwand möglich oder gar von Absagen und Verschiebungen<br />

durch Lockdown betroffen. Im Licht<br />

dieser Gegebenheiten und unter Aufwendung aller<br />

Möglichkeiten hat die Stiftung im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr ihre satzungsgemäßen Aufgaben wie<br />

nachfolgend beschrieben erfüllt.<br />

Es wurden insgesamt 22 Förderungen beantragt,<br />

davon 21 bewilligt.<br />

FÖRDERUNG DER JUGENDPFLEGE<br />

UND JUGENDFÜRSORGE<br />

• das Projekt Stadtteilmütter Lohbrügge des Kinder-<br />

und Familienzentrums vom Verein Sprungbrett<br />

e.V.,<br />

• die Unterstützung des Projektes „Klangstrolche“<br />

zur Förderung der musikalischen Früherziehung.<br />

FÖRDERUNG INTERNATIONALER<br />

GESINNUNG, DER TOLERANZ AUF<br />

ALLEN GEBIETEN DER KULTUR UND DES<br />

VÖLKER VERSTÄNDIGUNGSGEDANKENS<br />

Rixa Meder<br />

Lisa Rabe<br />

Vitali Erdanow<br />

Kay-Olaf Günther (seit Oktober <strong>2021</strong>)<br />

MITGLIEDSCHAFT IN ANDEREN<br />

ORGANISATIONEN<br />

Die Stiftung ist Mitglied der Gemeinnützigen<br />

Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG und des<br />

Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.<br />

Auf Antrag wurden acht Projekte bewilligt; zwei<br />

Projekte wurden nicht abgerufen, davon eines<br />

durch Rücknahme. Die verbliebenen sechs Projekte<br />

wurden von verschiedenen Institutionen durchgeführt<br />

und mit Zuschüssen sowie Sachmitteln<br />

gefördert. Im Einzelnen handelt es sich u.a. um<br />

Unterstützung bzw. Zuschüsse oder Förderung für<br />

• einen integrativen Stadtteilverein mit Sachmittelzuschuss<br />

für die Gestaltung eines interkulturellen<br />

Picknicks für Mütter im Stadtteil Mümmelmannsberg,<br />

• das Projekt „Nachbarmarkt Horn“ des Stadtteilhauses<br />

„Horner Freiheit e.V.“ mit einem Sachmittelzuschuss<br />

für einen Stand für Kinderaktionen,<br />

• die Unterstützung des Kulturpalastes Billstedt für<br />

das Projekt Gala der Hip-Hop Academy,<br />

• das Projekt „Nestlotsen für zuhause“ mit der Pestalozzi<br />

Stiftung unter Einbindung der jungen Eltern<br />

der <strong>Bergedorf</strong>er Unterkünfte für Geflüchtete,<br />

Leider mussten wiederum große Teile von bereits<br />

in der Organisation befindlichen Veranstaltungen,<br />

die wir sonst traditionell unterstützen, ausfallen<br />

oder erneut lockdownbedingt verschoben werden.<br />

Das betraf unter anderem den Wettbewerb der<br />

Hamburger Jugendfeuerwehren bei der alljährlichen<br />

Nachtwanderung aller Jugendfeuerwehren<br />

in Hamburg. Dieses Projekt wurde in den Vorjahren<br />

gemeinsam mit den 10 anderen Stiftungen der<br />

Hamburger Baugenossenschaften unterstützt, wobei<br />

die gesamte Organisation bei unserer Stiftung<br />

lag. Die Veranstaltung wurde im April abgesagt,<br />

da sie aufgrund der Pandemiebestimmungen nicht<br />

durchgeführt werden konnte. Ebenso erging es<br />

vielen Stadtteilkinder- und Sommerfesten im <strong>Bergedorf</strong>er<br />

Bestandsgebiet, deren Planungen bereits<br />

früh gestoppt werden mussten. Dies galt auch für<br />

an uns herangetragene Förderprojekte, die sich<br />

bereits in der Organisation oder in der Entwicklung<br />

befunden hatten.<br />

Es wurden sieben Projekte bewilligt und sechs gefördert<br />

und durchgeführt. Ein Projekt musste auf<br />

das folgende Jahr verschoben werden Dabei ging es<br />

u.a. um Zuschüsse oder Unterstützung für<br />

• die Unterstützung eines <strong>Bergedorf</strong>er Sportvereins<br />

bei dem pandemiebedingten Angebot einer „Balkongymnastik“<br />

in Wohnanlagen der Stifterin,<br />

• die Unterstützung bei Ausstattung und Organisation<br />

des Projektes Medienboten der Hamburger<br />

Bücherhallen,<br />

• den Ausstattungszuschuss eines Bürgerhauses in<br />

Allermöhe für die Gruppenangebote im Stadtteil,<br />

• die Beteiligung am Aufbau des Projektes „Mitmacher“<br />

in <strong>Bergedorf</strong> zur Engagement-Förderung<br />

von Menschen aus anderen Kulturkreisen, im<br />

Rahmen der Projektgruppe „engagierte Stadt<br />

<strong>Bergedorf</strong>“,<br />

• den Zuschuss für das Projekt „Helferbus Hamburg“<br />

im Rahmen des Projektes Wärmebus<br />

Hamburg.<br />

78 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

79


BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />

BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />

Zusätzlich ist die Stiftung selbst operativ tätig und<br />

in verschiedenen Gremien der Stadtteil- und Integrationsarbeit<br />

vertreten. Die Stiftung ist fester Bestandteil<br />

und Ansprechpartner in Koordinierungstreffen,<br />

Runden Tischen sowie Zusammenkünften<br />

und Festen im Umfeld der Wohnbestände der<br />

Stifterin. Die Stiftung ist darüber hinaus beteiligt<br />

an der Arbeit des Integrationsrates <strong>Bergedorf</strong>. Diese<br />

Gremienarbeit musste jedoch zeitweise ruhen oder<br />

auf digitale Treffen umgestellt werden.<br />

Die Stiftung hat ebenfalls Online-Zusammenkünfte<br />

mit den Kooperationspartnern der integrativen<br />

Arbeit in den Stadtteilen, in denen Vernetzungen<br />

mit Ehrenamtlichen und Gruppenangebote in den<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkten bestehen, gefördert.<br />

Es wurden viel Zeit und Kapazitäten investiert,<br />

um auch in diesem Bereich die Stiftungsarbeit<br />

unter den veränderten Bedingungen fortzusetzen.<br />

Die Hygienekonzepte mussten nach den jeweils<br />

geltenden Bestimmungen laufend neu entwickelt,<br />

angepasst und umgesetzt werden. Dies erfolgte in<br />

enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den<br />

Kooperationspartnern.<br />

Unsere integrativen Gruppenangebote, wie z.B.<br />

die Gitarren- und eine Squaredance-Gruppe oder<br />

der interkulturelle Gesprächskreis, konnten auch<br />

im vergangenen Geschäftsjahr nur unter großen<br />

Einschränkungen stattfinden. Alle geplanten<br />

Aufführungen bei Stadtteilfesten oder in sozialen<br />

Einrichtungen sowie Ausfahrten mussten erneut<br />

pandemiebedingt verschoben werden. Die nötigen<br />

hygienischen Voraussetzungen zum Schutze der<br />

Besucher konnten entweder nicht garantiert werden<br />

oder die Vorgaben der Pandemieverordnungen<br />

standen grundsätzlich gegen die Durchführung von<br />

Veranstaltungen.<br />

Die Integrationsarbeit – in Zusammenarbeit mit<br />

anderen sozialen Partnern und Stiftungen – ist uns<br />

auch weiterhin ein besonderes Anliegen. Wir waren<br />

bestrebt, mit regelmäßigen telefonischen und online-Kontakten<br />

die nicht möglichen persönlichen<br />

Begegnungen auszugleichen. So ist es gelungen,<br />

die Erweiterung der integrativen Kontakte durch<br />

Vernetzung des Gesprächskreises mit verschiedenen<br />

Institutionen sowie die Organisation von<br />

gemeinsamen Aktivitäten aufrecht zu erhalten.<br />

Mit unseren Gruppenleitungen konnten wir über<br />

Informationsangebote und regelmäßigen Austausch<br />

zu anstehenden Themen stets Kontakt<br />

halten. Die Netzwerkarbeit für die Verbesserung<br />

der Integrationsarbeit im Stadtteil <strong>Bergedorf</strong> mit<br />

unseren Kooperationspartnern – u.a. Stiftung Haus<br />

im Park, der Buhck Stiftung, dem Integrationsbeauftragten<br />

des Bezirkes, dem <strong>Bergedorf</strong>er Verein für<br />

Völkerverständigung und vielen anderen lokalen<br />

Akteuren – wurde innerhalb des bundesweiten Projektes<br />

„engagierte Stadt“ koordiniert. Hier fanden<br />

regelmäßige Online-Treffen statt und die Stiftung<br />

engagiert sich – neben der Arbeit im Kernteam – in<br />

der Arbeitsgruppe „interkulturelles Engagement“.<br />

Gemeinsam mit allen Akteuren konnte im September<br />

eine Freiwilligenbörse im Bezirk <strong>Bergedorf</strong><br />

organisiert werden.<br />

FÖRDERUNG DER ALTENFÜRSORGE<br />

Die Tätigkeit der Stiftung in der Altenfürsorge<br />

unterlag weiterhin stark den Pandemie-Einschränkungen,<br />

da besonders alle älteren Menschen zur<br />

Risikogruppe zählen. Unsere eigene operative<br />

Tätigkeit, die eine in Teilzeit beschäftigte Sozialfachkraft<br />

der Stiftung durchführt, musste in der<br />

sozialen Betreuung von Menschen den Bedingungen<br />

angepasst werden. D.h. bei Krankheit,<br />

beginnender oder bestehender Pflegebedürftigkeit<br />

oder Problemen in der Nachbarschaft konnte die<br />

Organisation und Anleitung einer Hilfe zur Selbsthilfe<br />

zeitweise nur telefonisch durchgeführt werden.<br />

Zeitgleich war jedoch zu verzeichnen, dass<br />

der Bedarf an Kontakten und Beratungen gerade<br />

in dieser Situation groß war. Für Fälle von Demenz<br />

und Vereinsamung bei Hochbetagten haben wir<br />

neue Wege der Kommunikation und Koordination<br />

der Hilfsangebote organisiert. Dies war mit einem<br />

erheblichen Mehraufwand verbunden; Gesprächstermine<br />

wurden nur nach vorheriger Organisation<br />

mit Begleitpersonen und unter Einhaltung hygienischer<br />

Maßnahmen durchgeführt.<br />

Die niedrigschwelligen Bewegungsangebote in<br />

unseren Treffpunkten wie z.B. Senioren-Yoga oder<br />

Walkinggruppen wurden umorganisiert und nach<br />

den Maßgaben der Pandemieverordnung ausgestattet<br />

oder kurzfristig abgesagt, wenn dies erforderlich<br />

war. Vortragsangebote, die wir mit den<br />

örtlichen Beratungsstellen regelmäßig organisiert<br />

haben, konnten auch im vergangenen Geschäftsjahr<br />

leider nicht stattfinden.<br />

Die Stiftung hat den älteren Menschen im Quartier<br />

Alternativen angeboten, in Eigeninitiative<br />

neue Wege zu beschreiten. Das Projekt „gemeinsam<br />

gegen Einsam“ wurde im ersten Halbjahr<br />

angeboten. Hier wurden durch die Stiftung<br />

telefonische Gesprächspatenschaften organisiert,<br />

koordiniert und begleitet. Das Angebot richtete<br />

sich an Menschen ab 60 Jahren, die keinen Zugang<br />

zu digitalen Medien haben.<br />

In den seniorengerechten Wohnanlagen der<br />

Stifterin hat die Stiftung in Zusammenarbeit mit<br />

dem Musikbringdienst Musikando insgesamt acht<br />

Balkonkonzerte organisiert.<br />

VERFOLGUNG MILDTÄTIGER ZWECKE<br />

Eine Förderung im Bereich Mildtätigkeit konnte im<br />

vergangenen Jahr aufgrund fehlender Nachweise<br />

für die Bedürftigkeit nicht gewährt werden.<br />

NACHBARSCHAFTS-TREFFPUNKTE<br />

Die Aufgabe der sozialen Integration von Menschen<br />

kann am intensivsten im direkten Lebensumfeld<br />

80 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

81


BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />

BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />

erfüllt werden. Die Stiftung erreicht dies vor allem<br />

durch die Förderung sozialer und integrativer Kontakte<br />

in den nunmehr 14 <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkten.<br />

Diese stehen mit ihren nachbarschaftlichen<br />

Angeboten allen Interessierten offen. Ein besonderes<br />

Augenmerk wird ebenfalls auf Einbindung<br />

der in den Quartieren tätigen Organisationen oder<br />

Akteure gelegt. Es bestehen intensive Beziehungen<br />

zu neun Kooperationspartnern. Diese reichen von<br />

Kooperationen in der Flüchtlingshilfe über Kinder-,<br />

Jugend- oder Gesundheitsfürsorge-Projekte bis hin<br />

zu Seniorenveranstaltungen.<br />

In den jeweiligen Treffpunkten haben sich in den<br />

vergangenen Jahren bis zu 80 Gruppen zu den Stiftungsschwerpunkten<br />

Kultur und Integration, Kinder<br />

und Jugend sowie Senioren mit fast 1.000 festen<br />

Teilnehmern organisiert. Eine aktuelle Übersicht<br />

über die Aktivitäten in den verschiedenen <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkten<br />

wurde stets auf unserer<br />

Homepage sowie viermal im Jahr in unserer Mitgliederzeitschrift<br />

‚bei uns‘ veröffentlicht.<br />

Die Treffpunkte leisten in ihren Stadtteilen einen<br />

wertvollen Beitrag in der Altenfürsorge-, Jugendfürsorge-,<br />

Kultur- und Integrationsförderung. Alle<br />

Angebote sind abhängig von der Bewohnerstruktur<br />

in den Wohnanlagen sowie den Möglichkeiten einer<br />

ehrenamtlichen Einbindung und orientieren sich<br />

demzufolge an den Bedürfnissen.<br />

Die Treffpunkte waren auch im zweiten Jahr der<br />

Pandemie besonders von den Schließungen und<br />

Kontaktbeschränkungen betroffen. Einige Fensterfronten<br />

wurden deshalb während des Lockdowns<br />

mit Kinderbildern als „Fenstergalerie“ gestaltet. Sobald<br />

die Bestimmungen der Pandemieverordnung<br />

es zuließen, wurden die Öffnungen organisiert. Es<br />

wurde regelmäßiger Kontakt mit allen Gruppenleitungen<br />

gehalten, die jeweiligen Anpassungen der<br />

Maßnahmen erläutert, Informationsmaterialien<br />

und Aushänge organisiert und bei Alternativen<br />

unterstützt.<br />

Besonders wichtig war es, den kontinuierlichen Kontakt<br />

mit den Ehrenamtlichen zu halten, um sie darin<br />

zu unterstützen, mit der jeweiligen Situation umzugehen.<br />

So konnten alle mit ihren Teilnehmer*innen<br />

in Verbindung bleiben und zu jeder Zeit die Angebote<br />

zügig wieder aufzunehmen. Die angepasste Ausstattung<br />

der Treffpunkte ermöglichte die weitere<br />

Durchführung der Hälfte der Angebote. Hierzu hat<br />

die Stiftung Kontakt mit Gesundheitsämtern und<br />

Behörden gehalten und die Anpassung der Hygienekonzepte<br />

sowie die Vorgaben der Kontaktnachverfolgung<br />

und Nachweispflichten für jeden Treffpunkt<br />

organisiert. Dies beinhaltete auch die regelmäßige<br />

Befähigung der Leitungen zur Umsetzung und einige<br />

Angebote fanden im Online-Betrieb statt. Die Stiftungsmitarbeiterinnen<br />

standen den Ehrenamtlichen<br />

in allen Belangen als Ansprechpartnerinnen zur<br />

Seite. Die Pandemiesituation hat einmal mehr deutlich<br />

gemacht, wie wichtig die soziale Einbindung<br />

der Menschen in den Quartieren ist. Die Stiftung<br />

hat stets durch ihre vielen Initiativen fördernd dazu<br />

beigetragen, die schwierige Situation für alle mit<br />

Alternativen zu überbrücken.<br />

WEITERE AKTIVITÄTEN<br />

Weiterhin hat sich die Stiftung in verschiedenen<br />

Netzwerken zur Förderung des Stiftungszweckes<br />

beteiligt, wie z.B. Landesinitiative Demenz, Netzwerk<br />

Demenz <strong>Bergedorf</strong>, Arbeitskreis soziales Management<br />

der Hamburger Baugenossenschaften,<br />

Arbeitskreis der Stiftungen der Hamburger Baugenossenschaften<br />

sowie Arbeitskreis der Stiftungen<br />

in <strong>Bergedorf</strong>. Die Stiftung hat am Welt-Alzheimer<br />

Tag <strong>2021</strong> teilgenommen und die Veranstaltung<br />

gemeinsam mit dem Demenznetzwerk organisiert.<br />

Die Stiftung hat alle Interessierten regelmäßig über<br />

ihre Aktivitäten mit Aushängen an den <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Treffpunkten<br />

informiert, einer Veranstaltungsübersicht<br />

auf unserer Homepage sowie in<br />

den viermal jährlich erscheinenden Ausgaben der<br />

Mitgliederzeitung ‚bei uns‘ der Stifterin. Insbesondere<br />

haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, über<br />

Alternativen und Initiativen in der Pandemie zu<br />

informieren.<br />

DARSTELLUNG DER LAGE<br />

Die Aktiva der Bilanz besteht im Wesentlichen aus<br />

dem verzinslich angelegten Stiftungsvermögen als<br />

Finanzanlage bei der Gemeinnützigen Baugenossenschaft<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG und Guthaben bei<br />

Kreditinstituten als Umlaufvermögen. Die Passiva<br />

besteht zu fast 100% aus Eigenkapital und Rücklagen.<br />

Die Stiftung verfügte über ausreichend liquide<br />

Mittel und war jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen<br />

zu erfüllen. Langfristige Verpflichtungen,<br />

die eine Gefährdung der Zahlungsfähigkeit<br />

ergeben könnten, wurden nicht eingegangen. Die<br />

laut Wirtschaftsplan zu tätigenden Ausgaben wurden<br />

aus eigenen Erträgen bestritten.<br />

Die Erträge bestehen aus Spenden und Zinsen auf<br />

die angelegten Stiftungsmittel. Insbesondere hat<br />

die Gemeinnützige Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong><br />

eG auch <strong>2021</strong> eine Spende in Höhe von<br />

110.000,00 Euro gewährt.<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 war die Stiftung<br />

Teilerbin eines Nachlasses eines Mitgliedes<br />

geworden. Die Entscheidung für konkrete Projekte<br />

zur Verwendung des Betrages sollte in 2020 getroffen<br />

werden. Geplant ist im Sinne des Erblassers die<br />

Initiierung und Unterstützung eines generationsübergreifenden<br />

Projektes zur Unterstützung von<br />

Senioren. Die Vorbereitung mit verschiedenen Beteiligten<br />

wurde Anfang 2020 mit der Stiftung Haus<br />

im Park und den Studierenden der Universität in<br />

dem Projekt gegen Einsamkeit begonnen. Geplant<br />

war nach den Erkenntnissen des Studierendenprojektes,<br />

einen Projektentwurf zu erstellen, um in den<br />

Quartieren ein Projekt gegen Vereinsamung von älteren<br />

Menschen zu initiieren. Erste Ergebnisse sollten<br />

bereits nach einem Workshop im April erfolgen.<br />

Leider musste dieser pandemiebedingt zunächst<br />

auf Oktober und schließlich auf noch unbestimmte<br />

Zeit in <strong>2021</strong> verschoben werden. Die Entwicklung<br />

des geplanten Projektes gestaltete sich weiterhin<br />

schwierig, da auch hier pandemiebedingt keine<br />

weiteren Organisationen mit dem Studierendenprojekt<br />

möglich waren. Die Stiftung wird auch im<br />

Jahr 2022 die konkrete Projektentwicklung hierzu<br />

verfolgen, erarbeiten und umsetzen. Die Mittel für<br />

dieses Projekt müssen daher auf das nächste Geschäftsjahr<br />

vorgetragen werden.<br />

Das seit Jahren anhaltende Niedrigzinsniveau führt<br />

zu sehr niedrigen Zinserträgen der Stiftung. Da die<br />

Leistungen der Stiftung möglichst nicht gekürzt<br />

werden sollen, ist die Abhängigkeit von Spenden<br />

gestiegen. Aufsichtsrat und Vorstand der Stifterin<br />

haben zuletzt in <strong>2021</strong> die Absicht bekräftigt, sich<br />

auch in den nächsten Jahren für eine bedarfsgerechte<br />

Spende einzusetzen. Seit 2017 wird ein Teil<br />

der jährlichen Spende bereits zu Anfang des Jahres<br />

gewährt, um eine ausreichende Liquidität der Stiftung<br />

zu erhalten.<br />

ORGANISATIONSSTRUKTUR<br />

Da die gestiegenen Aufgaben der Stiftung nicht<br />

mehr ausschließlich ehrenamtlich zu leisten sind,<br />

hat es sich bewährt, die Arbeit im operativen sozialen<br />

und organisatorischen Bereich mit hauptamtlich<br />

in Teilzeit tätigen Mitarbeitern zu bewältigen.<br />

Die Stiftungsarbeit wurde im vergangenen Geschäftsjahr<br />

durch die Sozialfachkraft Sigrid Haroske<br />

und die Geschäftsleitung Marita Ibs geleistet. Die<br />

von Jeanette Winter ausgeführten Aufgaben im<br />

Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung im<br />

organisatorischen Bereich endete im Januar <strong>2021</strong>.<br />

In der Förderung nachbarschaftlicher Aktivitäten<br />

82 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

83


BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />

BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG<br />

und Angeboten arbeitet die Stiftung weiterhin mit<br />

ehrenamtlichen Leitungen, die von der hauptamtlichen<br />

Infrastruktur unterstützt werden. Die Arbeit<br />

mit Kooperationspartnern in den Quartieren wird<br />

auch zukünftig verstärkt.<br />

MITTELVORTRAG<br />

Die Stiftung hat aus dem Mittelvortrag 2020 und<br />

dem Ergebnis <strong>2021</strong> eine Mittelvortrag nach 2022<br />

in Höhe von 255.439,75 Euro erstellt. Dieser<br />

besteht aus dem Vortrag der Stiftungskonten in<br />

Höhe von 58.309,62 Euro und einem gesonderten<br />

Mittelvortrag in Höhe von 197.130,13 Euro aus dem<br />

vorgenannten Erbnachlass von Ende 2019, der für<br />

zusätzliche Projekte ab <strong>2021</strong> verwendet werden<br />

soll. Dieser Betrag wird zur Sicherung der Liquidität<br />

für das Geschäftsjahr 2022 vorgehalten, bis<br />

der Eingang ausreichender Spenden erfolgt ist.<br />

RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG<br />

Es ist nicht zu übersehen, dass die weiter andauernde<br />

Phase der niedrigen Zinsen die Ertragslage<br />

der Stiftung belastet. Ohne die laufenden Spenden<br />

der Stifterin wäre die Arbeit der Stiftung nicht<br />

zu leisten. Der Vorstand hat alternative Anlagen<br />

des Stiftungskapitals geprüft und ist zu dem Ergebnis<br />

gelangt, dass eine spekulationsfreie Anlage<br />

ohne Kurs- und Marktrisiken nicht möglich ist.<br />

Solche Wege sollen nicht beschritten werden.<br />

VORGÄNGE VON BESONDERER<br />

BEDEUTUNG NACH SCHLUSS DES<br />

GESCHÄFTSJAHRES<br />

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine führt mit<br />

seinem Ausbruch am 24. Februar 2022 neben unermesslichem<br />

Leid der Bevölkerung vor Ort derzeit<br />

auch zu wachsenden gesellschaftlichen Herausforderungen<br />

und wirtschaftlichen Einschränkungen<br />

mit entsprechenden Folgen für Deutschland. Diese<br />

Folgen könnten sich bereits kurzfristig negativ auf<br />

die Vermögens- Finanz- und Ertragslage unserer<br />

Stiftung, nachteilige Änderungen auf den Kapitalmärkten<br />

(Kreditversorgung durch Banken), gestiegene<br />

Einkaufspreise, Unterbrechung von Lieferketten<br />

(Lieferengpässe bei verschiedenen Materialien)<br />

oder aus Cyberangriffen niederschlagen.<br />

Darüber hinaus sind ggf. Einschränkungen und<br />

Anpassungen der eigenen Geschäftsprozesse und<br />

-aktivitäten und damit verbundene operative<br />

Risiken nicht auszuschließen. Ebenso werden<br />

die Fluchtbewegungen Auswirkungen auch in<br />

Deutschland zeigen. Quantitative Angaben zum<br />

Einfluss des Ukraine-Kriegs auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage sind zum Zeitpunkt der<br />

Aufstellung des Jahresabschlusses noch nicht verlässlich<br />

möglich.<br />

Der Vorstand beobachtet laufend die weitere<br />

Entwicklung zur Identifikation der damit verbundenen<br />

Risiken und definiert angemessene<br />

und wirksame Maßnahmen zum Umgang mit<br />

den identifizierten Risiken. Auch das offene Ende<br />

der Pandemie und die schlechte Planbarkeit der<br />

weiteren Entwicklung macht es schwierig, die<br />

Auswirkungen zuverlässig einzuschätzen. Es ist<br />

jedoch mit Risiken für den künftigen Geschäftsverlauf<br />

der Stiftung zu rechnen, sofern bei der<br />

Stifterin Risiken eintreten, die als Folge zu einer<br />

Reduzierung der Spende führen könnten.<br />

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN<br />

Personelle Veränderungen erfolgten im Förderausschuss<br />

der Stiftung durch den Austritt von Wiebke<br />

Willmann. Wir danken ihr auf diesem Wege recht<br />

herzlich für ihr hohes ehrenamtliches Engagement<br />

über viele Jahre. Als neues Mitglied heißen wir Kay-<br />

Olaf Günther herzlich willkommen.<br />

AUSBLICK 2022<br />

Die verfügbaren Mittel der Stiftung (abgesehen<br />

von den zuvor erläuterten Mitteln aus einem<br />

Nachlass) sollen im folgenden Geschäftsjahr wie<br />

folgt gewichtet werden:<br />

VERFÜGBARE MITTEL DER STIFTUNG<br />

37,0%<br />

15,5%<br />

Eigene operative Arbeit im Bereich der Betreuung<br />

von Menschen<br />

Förderungen in den Bereichen Jugend, Kultur, Senioren,<br />

Mildtätigkeit<br />

Verwaltungskosten einschließlich Geschäftsführung<br />

47,5%<br />

Mit dem Mittelvortrag ist sichergestellt, dass die<br />

Arbeit der Stiftung und der Projekte zumindest im<br />

ersten Halbjahr 2022 realisiert werden können. Mit<br />

dem Eingang weiterer Spenden verlängert sich der<br />

Zeitraum entsprechend.<br />

In den Wohnquartieren, in denen die Stiftung<br />

satzungsgemäß tätig wird und über Gemeinschaftsräume<br />

der Stifterin verfügen kann, sollen<br />

bei Bedarf vereinzelt weitere neue <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-<br />

Treffpunkte eingerichtet werden. Diese Treffpunkte<br />

stehen nicht nur einem begrenzten Publikum offen,<br />

sondern sind allen interessierten Menschen in den<br />

Quartieren zugänglich.<br />

An dieser Stelle danken wir allen Personen und Institutionen,<br />

die uns im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

unterstützt haben. Dieser Dank gilt insbesondere<br />

unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern,<br />

die in dieser veränderten Situation viel Geduld und<br />

Verständnis aufbringen mussten. Ohne sie alle<br />

wäre unsere Stiftungsarbeit in diesem Umfang<br />

nicht darstellbar.<br />

Wir hoffen auch in der Zukunft auf ihre Unterstützung<br />

und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit,<br />

wenn auch teilweise auf neuen Wegen.<br />

Hamburg, 29. März 2022<br />

<strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />

zur sozialen Integration von Menschen<br />

Vorstand<br />

Marko Lohmann, Markus Tanne, Dietmar Ernst<br />

84 Geschäftsbericht <strong>2021</strong> Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

85


ANHANG<br />

ANHANG<br />

WIR WERDEN IHR ANDENKEN IN<br />

EHREN HALTEN<br />

IN <strong>2021</strong> VERSTORBENE MITGLIEDER<br />

A<br />

Ellen Abraham<br />

Hilda Andersch<br />

Margareta Andersson<br />

B<br />

Renate Backens<br />

Erna Bandemer<br />

Uwe Bartels<br />

Elke Bauer<br />

Ilse Beckmann<br />

Jens Behrendt<br />

Hans-Joachim Bethke<br />

Elke Bisinger<br />

Ingrid Boerner<br />

Maria Bohl<br />

Theo Bohnenkamp<br />

Bärbel Bremer<br />

Ingrid Bremer<br />

Magdalena Brügmann<br />

Renate Bunse<br />

Dieter Burghardt<br />

C<br />

Bruno Christ<br />

D<br />

Michael Dannenbring<br />

Heinrich Daschke<br />

Giesela Davideit<br />

Gisela Deichmann<br />

Bernd Dick<br />

Helga Diekmann<br />

Stefanie Dornhardt<br />

Hans-Jürgen Drewes<br />

Christine Drobny<br />

Eduard Droße<br />

Gerd Dürand<br />

Gerd Duwe<br />

E<br />

Horst-Herbert Ebbersmeyer<br />

Karola Ehlers<br />

Margret Eickhoff<br />

Kurt Engelbert<br />

Ursula Erdmann<br />

Esma Ertan<br />

F<br />

Mariechen Fauth<br />

Susanne Feldhusen<br />

Siri Finnern<br />

Norbert Fischer<br />

Klaus Fölsch<br />

Christa Friedenberg<br />

G<br />

Dominik Galling<br />

Harry Ganser<br />

Silvia Gasparyan<br />

Heinrich Germer<br />

Ulrich Gräper<br />

Heidi Grobelny<br />

Olga Gronau<br />

H<br />

Anita Hagemes<br />

Christian Halas<br />

Ingrid Hampel<br />

Edwin Hanisch<br />

Ursula Hanlon<br />

Egon Hauffe<br />

Heinz-Dieter Hector<br />

Sigrid Heiden<br />

Dieter Heidorn<br />

Elfriede Heim<br />

Elli Heitmann<br />

Hans Heitmann<br />

Mariänne Heitmann<br />

Arnold Heltzer<br />

Ilse Henkel<br />

Ursula Hochgesang<br />

Ilse Hörwick-Arif<br />

Gerhard Hoffmann<br />

Ingeborg Hoffmann<br />

Andrzej Holojuch<br />

Hans-Jürgen Horn<br />

Angelika Hotho<br />

I<br />

Rieta Ilchmann<br />

J<br />

Waltraud Jacob<br />

Günther Jahnke<br />

Rüdiger Jahnke<br />

Irmtraud Johannsen<br />

K<br />

Siegmund Kalista<br />

Alfred Karwath<br />

Uwe August Kassat<br />

Arnold Kemnitz<br />

Elke Kiefer<br />

Kurt Kilian<br />

Alexander Kisser<br />

Karin Klasen<br />

Edith Klopotowski<br />

Sven Kluth<br />

Erika Kollwitz<br />

Helmut Kostolnik-Briedela<br />

Ute Krasch<br />

Ingrid Krauß<br />

Erika Krehla<br />

Reinhold Kremer<br />

Heinrich Krögler<br />

Ursula Kroll<br />

Martin Krüger<br />

Hildegard Kruszynski<br />

Thomas Kühn<br />

Christian Kühne<br />

Elisabeth Kuhn<br />

L<br />

Stefanie Lattka<br />

Alice Leischner<br />

Lothar Lemke<br />

Christa Liedtke<br />

Melizza Lindemann<br />

Klaus-Peter Lorenz<br />

Karl-Heinz Lüdemann<br />

Elfriede Lundin<br />

M<br />

Lony Mackschin<br />

Sebastian Magerhans<br />

Malgorzata Marszal<br />

Arndt Maslankowski<br />

Susanne Masurtschak<br />

Waltraut Mattenklodt<br />

Heike Meinert<br />

Günther Meyer<br />

Monika Meyer<br />

Olga Mildenberger<br />

Günter Millnitz<br />

Werner Möller<br />

Richard Moje<br />

Gisela Müller<br />

N<br />

Ilse Naß<br />

Johanna Nawa<br />

Albert Nickel<br />

Edeltraud Niemeyer<br />

Florian Nöhren<br />

Carmen Nowicki<br />

O<br />

Harry Offen<br />

Rolf Oltmann<br />

P<br />

Klaus-Werner Pabst<br />

Peter Papsch<br />

Konstantinos Paschalis<br />

Gertrude Peschke<br />

Roswitha Peschke<br />

Rolf Peters<br />

Dagmar Pfeiffer<br />

Dirk Puls<br />

Gertrud Puls<br />

Erika Purwin<br />

R<br />

Ingeborg Reuter<br />

Ingrid Richter<br />

Renate Riemenschneider<br />

Harry Rose<br />

Wolfgang Rossow<br />

Dr. Joachim Rüffer<br />

Hadwiga Rulfs<br />

S<br />

Astrid Sauerberg<br />

Günther Schäfer<br />

Gunnar Schapp<br />

Heidi Schinz<br />

Gerd Schirmer<br />

Gisela Schleifert<br />

Egon Schlüter<br />

Klaus Schmekal<br />

Klaus Schneider<br />

Irene Schoppa<br />

Ingeburg Schröder<br />

Ursula Schütt<br />

Anke Schulze-Hulbe<br />

Fred Schulze<br />

Christa Schumacher<br />

Karin Schurer<br />

Max Schwarzenberger<br />

Ingrid Schwerdt<br />

Ursel Schwier<br />

Karl-Heinz Seeger<br />

Helga Seibert<br />

Frank Seiferth<br />

Richard Sell<br />

Manfred Sievers<br />

Angela Simon<br />

Charlotte Simon<br />

Karin Soder<br />

Maria Stange-Schindler<br />

Harry Stapelfeldt<br />

Werner Steffens<br />

Fritz Stellmacher<br />

Thekla Strassberger<br />

Peter Struck<br />

Erna Studier<br />

Ilona Stumm<br />

T<br />

Bernd Tasche<br />

Erika Thomsen<br />

Helene Torlopp<br />

Waltraud Tucholski<br />

Doris Turtun<br />

Renate Tylkowski<br />

U<br />

Wolfgang Ulrich<br />

V<br />

Imre Vastag<br />

Birgit von Hacht<br />

W<br />

Ursula Wallaitis<br />

Edith Waller<br />

Karl-Heinrich Wallowitz<br />

Ursula Weidner<br />

Helga Weiße<br />

Günther Weißensee<br />

Edith Weltzien<br />

Herbert Wessollek<br />

Eveline Wieschmann<br />

Karl-Heinz Wilkens<br />

Heinz Wilms<br />

Thea Winkelmann<br />

Wally Witt<br />

Heide Wittig<br />

Gabriele Wittkowsky<br />

Dieter Wolter<br />

Ruth Wolter<br />

Ursula Wrage<br />

Y<br />

Zeidolah Youssefi<br />

Z<br />

Traute Zinke<br />

86 Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2021</strong><br />

87


GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF-BILLE EG<br />

<strong>Bergedorf</strong>er Straße 118–122, D-21029 Hamburg | 040 / 72 56 00-0 | info@bergedorf-bille.de | www.bergedorf-bille.de<br />

Dieser Geschäftsbericht enthält ferner den Lagebericht der<br />

BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG ZUR SOZIALEN INTEGRATION VON MENSCHEN<br />

<strong>Bergedorf</strong>er Straße 118, D-21029 Hamburg | 040 / 72 56 00-65 | stiftung@bergedorf-bille.de | www.bergedorf-bille-stiftung.de<br />

VORSTAND<br />

Marko Lohmann (Vorsitzender)<br />

Dietmar Ernst, Markus Tanne<br />

Aufsichtsratsvorsitzender:<br />

Dr. Matthias Maack<br />

SITZ<br />

Freie und Hansestadt Hamburg<br />

eingetragen im Genossenschaftsregister des<br />

Amtsgerichtes Hamburg unter Nr. 786<br />

Ust-IdNr.: DE118617930<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Hamburger Volksbank IBAN:<br />

DE76 2019 0003 0019 0343 00<br />

Hamburger Sparkasse IBAN:<br />

DE55 2005 0550 1034 2402 99<br />

TERMINE NACH VEREINBARUNG, ANSONSTEN<br />

Mo. bis Do. 9 –16 Uhr und Fr. 9 –12 Uhr<br />

Vorstandssprechstunde: Di. 16 –18 Uhr<br />

info@bergedorf-bille.de<br />

www.bergedorf-bille.de<br />

Gestaltung endlichsommer – werbung in bester gesellschaft mbH, Hamburg<br />

Fotos wenn nicht anders angegeben: Gemeinnützige Baugenossenschaft <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong> eG, <strong>Bergedorf</strong>-<strong>Bille</strong>-Stiftung<br />

A. A. Koglin: S. 1 unten links, S. 16 | AKTIVOLI-Landesnetzwerk Hamburg e.V.: S. 33 Logo | Architekturbüro Münchow: S. 9 oben rechts, S. 10 unten rechts | Aufwind-Luftbilder: S. 3 oben links, S. 7 | congerdesign: S. 84 |<br />

Dana Mueser: S. 1 unten rechts, 3 unten rechts, S. 32 oben und Mitte | dreidesign GmbH: S. 1 Mitte, S. 8, S. 10 oben rechts, S. 11 oben rechts | Gina Sanders: S. 11 unten | Haufe Newtimes: S. 55 |<br />

iStock/AndreyPopov: S. 3, 26 | Pixbay: S. 1 oben rechts, S. 31 | moka-studio GbR: S. 10 oben links, 11 oben links | noa4: S. 30, 33 | Rolf Below: S. 34 | Russell Witherington: S. 12 | Shutter2U: S. 82 |<br />

Steven Haberland: S. 6, S. 9 unten,S. 46, 49, 51, 79, 80, 81 | VisualServices: S. 10 unten links

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!