Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
JUNI / JULI 2022 І HEFT 420
KÖLN І DÜSSELDORF
REISE
GAY
CRUISE
2023 –
von Frankreich
nach Italien
PRIDE
CSD
Alle Infos und Termine
BADEMODE
Hingucker
am Strand
INTERVIEWS: TASH SULTANA, HE/RO, HARRY STYLES, MICHELLE, SAM VANCE-LAW,
TILDA SWINTON, DWIGHT RHODEN & DESMOND RICHARDSON
Wasserwerk
Severin
Bonner Wall /
Ohmstraße
150 Jahre kölsche
Offenheit. Für 150 Tage
Programm.
Besucht uns in der Südstadt am Wasserwerk
Severin. Unser Jubiläumsprogramm findet ihr
auf: 150jahre.koeln
Intro 3
Inhalt
Liebe Leser*innen,
Corona macht Pause, die Welt hat
uns wieder! Feierlich eröffnen wir
mit dieser Ausgabe die Festivalsaison
und widmen uns Kölns
interessantesten Partys und Events.
Darunter sind alteingesessene wie
der ColognePride mit dem CSD-
Wochenende, aber auch taufrische
wie das QueerFeld-Festival, der
Puppy Pride und #360baleado
STAR DUST
Kaum ein anderer Künstler hat die Welt
des Pop so sehr beeinflusst wie David
Bowie, der schon mit Geschlechterrollen
und queerer Sexualität spielte, als
das noch wirklich geschockt hat. Das
New Yorker Complexions Contemporary
Ballet hat dem Ausnahmekünstler
ein wundervoll ausdrucksstarkes
Denkmal gesetzt.
AIDSHILFE KÖLN
Barrierefreie Räume für die Aidshilfe
Köln e. V. – mit dieser Idee startete
vor drei Jahren das bislang größte
Bau- und Umzugsvorhaben in der
Geschichte des Vereins. Fehlende finanzielle
Mittel drohten das Vorhaben
zu gefährden, am Ende hat sich der
Traum vom schmucken neuen Standort
am Heumarkt doch noch erfüllt.
BONANZA, Kölns erstes Festival
für trans* und nicht-binäre Musik,
Performance, Film und Kunst. Für
jeden Geschmack ist etwas dabei.
Viel Spaß beim Lesen –
euer rik-Team!
www.rik-magazin.de,
www.facebook.com/rikmagazin/
epaper.männer.media
Alle Magazine online!
IMPRESSUM
Herausgeber:
Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)
Chefredakteur:
Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)
Stellv. Chefredakteur:
Christian Knuth (ck)
BESUCHERADRESSE:
Berlin: Degnerstraße 9b, 13053 Berlin,
T: 030 4431980, F: 030 44319877,
redaktion.berlin@blu.fm
Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,
F: 040 28008178,
redaktion@hinnerk.de
Frankfurt: T: 069 83044510
F: 069 83040990,
redaktion@gab-magazin.de
Köln: T: 0221 29497538,
termine@rik-magazin.de,
c.lohrum@rik-magazin.de
München: T: 089 5529716-10,
Vertrieb: redaktion@leo-magazin.de
MITARBEITER:
Patrick Heidmann, Leander Milbrecht (lm),
Michael Rädel (rä), Sabine Hannakampf (sah),
Dagmar Leichow, Christian K. L. Fischer (fis)
Lektorat (ausgewählte Texte):
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de,
Sabine Hannakampf,
lektorat-hannakampf.business.site
Grafik: Susan Kühner, Janis Cimbulis
Cover: Capucki / istockphoto.com
ANZEIGEN:
Berlin: Christian Fischer (cf):
christian.fischer@blu.fm
Ulli Pridat: ulli@blu-event.de
Ernesto Klews: ernesto.klews@blu.fm
Köln: Charles Lohrum(cl):
c.lohrum@rik-magazin.de
München: Christian Fischer (cf):
christian.fischer@blu.fm
Hamburg: Jimmy Blum (jb):
jimmy.blum@hinnerk.de
Bremen, Hannover, Oldenburg:
Mathias Rätz (mr):
mathias.raetz@hinnerk.de
Frankfurt: Sabine Lux:
sabine.lux@gab-magazin.de
Christian Fischer (cf):
christian.fischer@blu.fm
DIGITAL MARKETING:
Dirk Baumgartl (dax):
dirk.baumgartl@blu.fm
VERLAG:
blu media network GmbH,
Degnerstraße 9b, 13053 Berlin
Verwaltung: Sonja Ohnesorge
Geschäftsführer:
Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)
Vertrieb: Perfect Promotion, Eigenvertrieb
Druck: PerCom, Vertriebsgesellschaft
GmbH, Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld
Abonnentenservice:
Möller Pro Media GmbH,
Tel. 030-4 190 93 31, Zeppelinstr. 6,
16356 Ahrensfelde,
Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000 793 04
Unsere Anzeigenpartner haben es
ermöglicht, dass du monatlich dein rik
Magazin bekommst. Bitte unterstütze
beim Ausgehen oder Einkaufen unsere
Werbepartner.
Es gilt die rik Anzeigenpreisliste (gültig seit 1.
Januar 2019). Namentlich gekennzeichnete
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion wieder. Die Abbildung oder
Erwähnung einer Person ist kein Hinweis
auf deren sexuelle Identität. Wir freuen uns
über eingesandte Beiträge, behalten uns
aber eine Veröffentlichung oder Kürzung
vor. Für eingesandte Manuskripte und Fotos
wird nicht gehaftet. Der Nachdruck von
Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen ist nur
mit schriftlicher Genehmigung des Verlags
möglich. Für den Inhalt der Anzeigen
sind die Inserenten verantwortlich.
Bei Gewinnspielen ist der Rechtsweg
ausgeschlossen. Der Gerichtsstand ist
Berlin. Abonnement: Inlandspreis 30 Euro
pro Jahr, Auslandspreis 50 Euro pro Jahr.
Bei Lastschriften wird die Abogebühr am
3. Bankarbeitstag des laufenden Monats
abgebucht.
Die Anzeigenbelegunsgeinheit blu media
network GmbH rik / gab / hinnerk unterliegt
der IVW-Auflagenkontrolle
LGBT FRIENDLY
LAWS
CALIFORNIA FERTILITY CLINIC
USA
Bakersfield
Santa Barbara
Los Angeles
San Bernardino
www.tlcfertility.com
Palm Springs
kontakt@tlcfertility.com
San Diego
Der Standort unserer Praxis in Los Angeles wurde nicht zufällig
gewählt. Die rechtlichen Rahmenbedingungen in Kalifornien
ermöglichen uns alle modernen reproduktionsmedizinischen
Maßnahmen optimal für unsere Patienten zu nutzen.
In Sachen Kinderwunschbehandlung ist Kalifornien einer der
weltweit liberalsten Staaten. Somit ist die Erfüllung eines
Kindeswunsches für alle Familienmodelle, unabhängig vom
Familienstand, sexueller Orientierung oder Herkunft, möglich.
4 Szene
HASSKRIMINALITÄT
Höchststand bei politisch
motivierter Kriminalität
Bundesinnenministerin Nancy Faeser stellte am 10. Mai gemeinsam mit dem
Präsidenten des Bundeskriminalamts Holger Münch den Jahresbericht 2021
zu politisch motivierter Kriminalität vor. Das Ausmaß ist erschreckend.
FOTO: PETER SCHERBATYKH / UNSPLASH.COM
Die bundesweiten Fallzahlen der
politisch motivierten Kriminalität
haben den höchsten Stand seit
Einführung der Statistik im Jahr 2001
erreicht. Mit 55.048 Delikten haben
politisch motivierte Straftaten im Jahr
2021 um 23 Prozent zugenommen,
politisch motivierte Gewalttaten sind
mit 3.889 Delikten um 16 Prozent
angestiegen.
HOMOPHOBE UND TRANSFEINDLI-
CHE HASSKRIMINALITÄT
Unter den „Straf- und Gewalttaten
im Bereich Hasskriminalität 2020
und 2021“, wozu die Themenfelder
„sexuelle Orientierung“ und
„Geschlecht/sexuelle Identität“ gehören,
war in nahezu allen Themenfeldern
ein Anstieg zu beobachten. Unter
„Geschlecht/sexuelle Identität“ wurden
340 Delikte an das Bundeskriminalamt
gemeldet, das entspricht einem
Anstieg um 66 Prozent. Bei den
Gewaltdelikten wurde ein Zuwachs
um 42,5 Prozent registriert. Auch im
Themenfeld „Sexuelle Orientierung“,
in dem homophobe Straftaten erfasst
werden, sind die Fallzahlen angestiegen,
mit 870 Delikte sogar um 50 Prozent.
Zudem ist von einer besonders hohen
Dunkelziffer auszugehen.
EHRUNG
KOMPASSNADEL 2022
Die diesjährige Kompassnadel des Queeren
Netzwerks NRW und der Aidshilfe NRW
geht an das queerfeministische Bildungshaus
lila_bunt.
„lila_bunt ist ein Rückzugs- und ein Austauschort
für queere Communities, ein Ort,
um gemeinsam Ideen zu schmieden und zu
entfalten, um sich kritisch miteinander und
mit sich selbst auseinander zu setzen, also
kurz: ein Ort für Empowerment und queere
Utopien.“
Für diese wichtige Arbeit erhält das Team
von lila_bunt die Kompassnadel 2022. Die
Verleihung findet am 2. Juli als Teil des
CSD-Empfangs statt, den das Queere
Netzwerk NRW gemeinsam mit der
Aidshilfe NRW organisiert.
2.7., Maritim Hotel, Heumarkt 20, Köln.
Weitere Infos unter www.queeres-netzwerk.nrw
und www.ahnrw.de. Informationen
über die Arbeit von lila_bunt findet
ihr auf www.lila-bunt-zuelpich.de.
JAN UND PETER WISSEN,
WIE WICHTIG EIN LIEBE-
VOLLES ZUHAUSE IST.
DAS WOLLEN SIE
WEITERGEBEN.
Gib notleidenden Kindern eine Familie
und Zukunft - mit Deinem Testament:
sos-kinderdoerfer.de/blu
sos-kinderdoerfer.de
FOTOS: OLIVER ERDMANN
DÜSSELDORF
Trägerverein „Queeres Zentrum
Düsseldorf“ gegründet
Seit das Kulturzentrum Café rosa
mond vor zwölf Jahren schließen
musste, gibt es für queere Menschen in
Düsseldorf keine Anlaufstelle mehr. Das
soll sich bald ändern.
An der Konzeption einer Kultur- und
Begegnungsstätte für die Düsseldorfer
LGBTIQ*- Community wird bereits seit
2021 arbeitet. Um aber endlich konkret
werden zu können, brauchte es einen
Trägerverein – der wurde am 9. Mai
gegründet.
Zu den 32 Gründungsmitgliedern des
Vereins „Queeres Zentrum Düsseldorf“
zählen neben Privatpersonen auch die
Vereine „CSD Düsseldorf e.V.“, „kom!ma
- Verein für Frauenkommunikation e.V.“
und „Schwulenberatung Düsseldorf
e.V.“. Als Vorstand wurden Anastasiya
Zhuravlova (1. Vorsitzende), Peter Hölscher
(2. Vorsitzender) und Birgit Erhardt
(Schatzmeisterin) gewählt. Gemeinsam
mit den Beisitzer*innen Anne Lena
Eckenroth, Leury Kerpen, Konrad-Albert
Radwan und Frank Schuster wollen sie
die Gespräche mit der Stadt Düsseldorf
vorantreiben und um weitere Unterstützung
für das Community-Vorhaben
werben.
Weitere Infos: www.facebook.com/
queereszentrumdues
QUEER-POLITIK
200.000 Euro für Aktionsplan
„Selbstverständlich unterschiedlich“
Für den von Bündnis 90/DIE GRÜNEN initiierten
Aktionsplan „Selbstverständlich unterschiedlich:
Aktionsplan der Stadt Köln zur Akzeptanz von sexueller
und geschlechtlicher Vielfalt“ werden finanzielle
Mittel in Höhe von 200.000 Euro bereitgestellt.
Die GRÜNEN-Fraktion hat dem Aktionsplan im
Sozialausschuss zugestimmt, teilte Floris Rudolph,
Queerpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion im
Kölner Rat, mit. Er sagte:
„Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt gehört zur
Kölner DNA, aber auch bei uns ist diese Vielfalt
noch nicht überall akzeptiert. Mit diesem Aktionsplan
machen wir deutlich, dass Akzeptanz keine
Grenzen kennt.“
FOTO: CORNELIS GOLLHARDT
Der Aktionsplan bündelt erstmals alle laufenden und
geplanten Maßnahmen der Stadt Köln mit LGBTIQ*-
Bezug und soll zur Förderung der gesellschaftlichen
Akzeptanz und diskriminierungsfreien Teilhabe von
LGBTIQ*s in Köln beitragen.
6 Szene
FOTO; VEIT SZPAK
KÖLN
Aidshilfe Köln e. V. –
„Ein Traum ist
wahr geworden“
Nach mehr als drei Jahren ist das
größte Bau- und Umzugsvorhaben
des Vereins in seiner über 35-jährigen Geschichte
endlich beendet und die Aidshilfe
Köln konnte die neuen barrierefreien Räumlichkeiten
am Heumarkt endlich eröffnen.
„Ein Traum ist wahr geworden“ – Mit diesen
Worten begrüßte Elfi Scho-Antwerpes
vom Vorstandsfrau des Vereins, die rund
200 anwesenden Gäste aus Politik, Wirtschaft,
Mitgliedern, Unterstützer*innen
sowie haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiter*innen, die zur offiziellen
Eröffnung der neuen Räume der Aidshilfe
Köln am 30. April geladen waren. Durch
die Veranstaltung führte 1Live-Moderator
Benni Bauerdick und für die passende
musikalische Begleitung sorgte Marcella
Rockefeller.
NEUE RÄUME, NEUE MÖGLICHKEITEN!
„Die HIV- und STI-Prävention hat sich in
den letzten Jahren deutlich verändert.
Die Botschaften sind vielfältiger, zum
Teil deutlich komplexer geworden. Diese
Botschaften gilt es zu vermitteln, um für
die Adressat*innen eine möglichst gute
Grundlage für ein individuell passendes
und reflektiertes Risikomanagement vorzuhalten“,
sagte der Vorstand der Aidshilfe
Köln Prof. Dr. Jürgen Rockstroh.
Am neuen Standort wird sich die Aidshilfe
Köln in den nächsten Jahren weiterentwickeln.
Dies gilt vor allem auch für den
Checkpoint. Noch in diesem Jahr sollen
die Abläufe und Strukturen von Beratung
und Test komplett digitalisiert werden.
Von der Anmeldung über die einzelnen
Stationen der Beratung und Testung
bis hin zur Ergebnismitteilung wird
alles miteinander vernetzt – und bleibt
dennoch komplett anonym! Mit diesem
innovativen Ansatz wird der Checkpoint
nachhaltiger, effektiver und vor allem noch
niedrigschwelliger.
„CAFÉ BACH“
Das neue Begegnungs- und Kontaktcafé für
Menschen mit und ohne HIV trägt zukünftig
den Namen „Café Bach“ in Gedenken
an Dirk Bach. Der 2012 verstorbene
Schauspieler hatte sich jahrelang für die
Arbeit des Vereins eingesetzt.
Das Café wird Begegnungs- und Kontaktstelle
für die Selbsthilfe, Klient*innen
und Ehrenamtliche sein, aber auch neue
Angebote für die Zielgruppen der Aidshilfe
vorhalten. So sind in unregelmäßigen
Abständen auch Infoabende, Schulungen
und kleinere Kulturveranstaltungen
geplant und ab Sommer soll es sogar eine
Weiterführung des beliebten Mittagstischs
für Gäste mit und ohne HIV geben.
Aidshilfe Köln e. V., Pipinstr. 7, Köln, Tel.
0221-202030, www.aidshilfe-koeln.de
8 CSD
„Jetzt ist endlich der
Zeitpunkt gekommen,
um Europas
größtes Pride Event
in gewohnter Form
stattfinden zu lassen.“
(KLuST e. V.)
FOTO: ERIC WEBER / UNSPLASH
18. JUNI BIS 3. JULI 2022
COLOGNEPRIDE
Weil die Corona-Pandemie im Sommer eine kleine Pause macht
(und wir hoffentlich alle geimpft sind!), dürfen wir uns auf einen
ColognePride fast wie vor Pandemie-Zeiten freuen. Rund 1,7
Millionen Besucher*innen werden vom 18. Juni bis 3. Juli 2022 in
Köln erwartet.
Der ColognePride bildet seit 2003 den Rahmen für das zweiwöchige Programm
rund um den CSD Köln. Ein großer Teil davon besteht aus kulturellen
Events, Info-, Gedenk- und politischen Veranstaltungen. Aber auch zahlreiche
Partys haben wieder eine Kooperation mit dem KLuST e. V. als Veranstalter des
ColognePride und des CSD Köln geschlossen. Bei Redaktionsschluss standen
über 97 queerpolitische Veranstaltungen und Partys fest.
AUSWAHL (PARTYS)
• Weekender-Lounge 18+ (Pride-Edition) am 18.6. des anyway e. V.
• Offizielle ColognePride Opening Party, Pride Night am 18.6. im St. LOUIS
Breakfast
• Sissy That Pop am 24.6. in der Kunstbar
• Offizielle CSD Opening Party, NEONPRIDE by Beatz&Boys im Carlswerk
Victoria und Club Volta am 1.7.
• Offizielle CSD Mainparty, SEXY PRIDE WORLD in der Halle TOR 2 am 2.7.
• MY SECRET GARDEN am 2.7. im Helios37
AUSWAHL (VERANSTALTUNGEN)
■ Trans*Fusion: Pride-Wale & Kurzfilm-
Premiere des anyway e. V. am 19.6.
■ NightWash Live im Waschsalon | CSD
Special am 20.6.
■ Namen und Steine, Gedenken der
Aidshilfe Köln am 23.6.
■ Stadtrundgang mit den lesbischen und
schwulen ALTERnativen des rubicon
e. V. am 26.6.
■ Viele-Gemeinsam-Stark! LGBTIQ*s
mit Behinderung sichtbar machen des
queerhandicap e. V. und RAR-Richtig
am Rand am 1.7.
■ CSD-Gottesdienst der AntoniterCity-
Kirche am 2.7.
■ 8. Dyke* March Cologne
der IG Dyke March Cologne
am 2.7.
ColognePride 2022: 18. Juni bis 3. Juli 2022
CSD-Straßenfest: 1. bis 3. Juli 2022
CSD-Demonstration: 3. Juli 2022
Auf www.colognepride.de/de findet ihr das Programmheft zum Download.
„We Love CGN“: Den queeren Reiseführer für Köln-Besucher*innen
könnt ihr euch unter https://www.colognepride.de/wp-content/uploads/2022/02/We-Love-CGN-Folder.pdf
herunterladen.
Let’s date
happy.
10 CSD
STRASSENFEST
HAUPTBÜHNE HEUMARKT
Das CSD-Straßenfest
vom 1. bis 3. Juli rund um
Heumarkt, Alter Markt und Gürzenich
vereint eine bunte Party
mit ausgefallenen Bühnen Acts,
engagierten Reden und emotionalen
Momenten. Über drei Tage
hinweg gibt es insgesamt rund
60 Stunden Programm.
FOTO: SDM GMBH & CO. KG
Freitag, 1.7. 18 – 23 Uhr
18 Uhr, Eröffnung des CSD-Straßenfestes
Moderation: Nico Gutjahr
Live on Stage: Kate Louisa & Band, John Riot,
HORSE
Samstag, 2.7. 15 – 23 Uhr
Moderation: n.n.b.
Live on Stage u. a.: MKSM, LiLA, Keye Katcher,
Shon Abram,
Holger Edmaier, Kery Fay, Dominik Klein & Band
TOP-Act: Star DJ FELIX JAEHN
Politikslot ab 16 Uhr
Verleihung des Ehrenpreises des KLuST e.V. an
Elfi Scho-Antwerpes
Sonntag, 3.7. 15 Uhr –22 Uhr
Moderation: Sarah Liu & Eric Schroth
Live on Stage u. a.: Paul Brunner & Band,
GOODBEATS, Lady Gaga & Amy
Winehouse Tribute Show
TOP-Act: Top-Secret (wird am 18.6. bei der
Opening-Party bekannt gegeben)
Politikslot ab 17 Uhr
YOU WANT A PIECE OF ME?
WWW.BRITNEY.KOELN
BÜHNE ALTER MARKT
Freitag, 1.7. 18 – 23 Uhr
18 Uhr, Eröffnung des CSD Straßenfestes mit den PinkPoms
Moderation: n.n.b.
Live on Stage: KRAUS, MKSM, LiLA, Band 2four2
Specials: Lesung von Martin Wolkner
Samstag, 2.7. 15 – 23 Uhr
Moderation: Babsi Hard & Jascha Habeck
Live on Stage u. a.: Hanna Batka, TIN, GUSTO, Popschlagerabend
mit Kevin Neon,Laura Hessler, Just Dimi, Pures Party
Glück, Gariela Massa, Zeitflug, Davin
Herbrüggen
Specials: Infoslot des Dyke March Cologne & Talk
Sonntag, 3.7. 15 –22 Uhr
Moderation: Cassy Carrinton & Nico Gutjahr
Live on Stage u. a.: Cassy Carrington, Suli Puschban
Specials: Sisters Citys LGBTIQ*-Aktivistinnen aus
Partnerstädten
Öffnungszeiten Straßenfest: 1. Juli: 16 – 24 Uhr, 2. Juli.:
13 – 24 Uhr, 3. Juli: 12 – 22 Uhr
Das vollständige Line-up der verschiedenen Bühnen findet
ihr in den kommenden Wochen auf www.colognepride.de.
N E X T L E V E L
K I T C H E N
Jetzt erleben bei
DEMO
Über eine Million Zuschauer*innen werden erwartet, wenn
rund 45.000 Teilnehmende bei der CSD-Demonstration
am 3. Juli mit Zugwagen und Fußgruppen quer durch die
Kölner Innenstadt ziehen. Die kreativsten unter ihnen
werden von einer Jury ausgewählt und anschließend
auf der Abschlusskundgebung auf der Hauptbühne
ausgezeichnet.
Wie gewohnt startet der Protestzug um 12 Uhr auf der
Deutzer Brücke und führt ca. 5,5 km durch die Kölner
Innenstadt. Da die Ehrenstraße mittlerweile aber eine
autofreie Zone ist, hat sich der Streckenverlauf geändert.
Am Neumarkt ziehen die Demonstrierenden an der
Apostelnstraße vorbei bis zum Rudolfplatz und führen
den Weg über die Ringe bis zum Friesenplatz und bis zur
Marzellenstraße fort.
FOTO: YING TANG / NURPHOTO / AFP
Studio
KÜCHENTRAUM
Händelstraße 17 Köln - City 0221/222 09 22
www.kuechentraum.com
GEPLANTER STRECKENVERLAUF:
● Aufstellung Deutz, ● Rudolfplatz
Deutzer Brücke
● Hohenzollernring
● Mindener Straße ● Friesenplatz
● Augustinerstraße ● Magnusstraße
● Kleine Sandkaul
● Zeughausstraße
● Gürzenichstraße ● Burgmauer
● Schildergasse
● Komödienstraße
● Neumarkt
● Marzellenstraße
● Hahnenstraße
● Auflösung
12 CSD
FOTO: KLUST E. V.
POLITISCHE FORDERUNGEN
Jährlich benennt der KLuST e. V.
14 politische Forderungen. An
jedem Tag des ColognePride wird ein
Punkt herausgegriffen, beleuchtet und
zur Diskussion gestellt. Ihr seid alle dazu
aufgerufen auszudrücken, wo und wie
die Einschränkungen unserer Rechte
und Freiheiten noch immer den Alltag
bestimmen.
Die politischen Forderungen 2022:
■ Erweiterung des Artikels 3, Absatz 3
des Grundgesetzes um die Merkmale
sexuelle und geschlechtliche Identität.
■ Bundesweite Aktionspläne gegen
Homo-, Trans- und Biphobie.
■ Internationales Engagement der
Bundesregierung für die Einhaltung der
Menschenrechte insbesondere in der
Unterstützung von LGBTIQ*-Initiativen.
■ Unterstützung für LGBTIQ*-Geflüchtete
sowie bessere Schulungen der Behörden,
sichere und menschenwürdige
Unterkünfte.
■ Finanzierung der Antidiskriminierungs-
und Aufklärungsarbeit an
Schulen und anderen Bildungs- und
Betreuungseinrichtungen.
■ Ein reformiertes Abstammungsrecht,
das alle Formen von Regenbogenfamilien
anerkennt und absichert.
■ Die Durchsetzung der Stuttgarter
Erklärung zur menschenrechtskonformen
Behandlung von Menschen mit
geschlechtlichen Normabweichungen.
■ Unterstützung von Trans*- und
Inter* Personen zu gesetzlichen
Regelungen ohne Diskriminierung und
Pathologisierung.
■ Besondere Pflege, Unterbringung und
Teilhabe älterer und hilfsbedürftiger
LGBTIQ*.
■ Mehr Sensibilisierung und Unterstützung
für LGBTIQ*-Menschen beim Comingout
durch Aufklärung. Notfalltelefone
und ein deutschlandweites Netz von
Beratungsangeboten.
■ Kooperationen zwischen LGBTIQ*-
Jugendzentren und heteronormativen
Jugendzentren und -gruppen, sowie die
Sicherstellung deren Finanzierung.
■ Antidiskriminierungsarbeit für Menschen
mit HIV sowie mehr Mittel für die
Aufklärung zu neuen Behandlungs- und
Präventionsmethoden auch zu anderen
sexuell übertragbaren Erkrankungen.
■ Verbesserung der medialen Berichterstattung
queerer Veranstaltungen und
umfassende Sichtbarkeit von queerem
Leben.
■ Beseitigung arbeitsrechtlicher Ungleichbehandlung
von queeren Beschäftigten
in Tendenz- und Konfessionsbetrieben.
CSD SPECIAL
Harder. Longer.
Stronger! – Zum
CSD mit Spring
Die Marke Spring kümmert sich um
Gesundheitsthemen rund um den
Mann und sorgt mit medizinischer Expertise
nicht nur für volles Haupthaar und
Standhaftigkeit im Bett – sondern beim
CSD-Köln auch für viel gute Laune.
Am offiziellen Spring-Stand („Unter Kästner“
zwischen Alter Markt und Heumarkt)
erwarten euch Bodypainting, spannende
Preise, Geschenke und auf Wunsch
natürlich auch Beratung von Experten. Der
Spring Pride Truck war schon im vergangenen
Jahr ein Stimmungsgarant für Fans
guter Partymusik. Dieses Jahr legen die
Männerexperten noch eine Schippe drauf:
Spring verlost 1 x 2 VIP-Tickets für den
Pride Truck inkl. flüssiger Verpflegung und
Goodie Bags!
Alle Infos findet ihr auf den Social-Media-Kanälen
und auf gospring.de (Peace,
Love and Erections) oder myspring.com
(Dein Hairway to Heaven).
14 Party
SEXY
Im Bootshaus wurden die Bunnys losgelassen und die Gäste freuten sich bei der
Eiersuche auf 3 Floors und vor allem in der XXL Play-Area.
CITYRADAR
Fotos: Stefan Kraushaar
BEATZ & BOYZ
Nicht nur Boys feierten ausgelassen im Club
Volta und bekamen einen Vorgeschmack auf
die XXL-Colognepride Edition im Juli.
MAYDANCE
Im Domhof wurde kräftig in den Mai getanzt, Veranstalterin und DJane GinaG
freute sich über die ausgelassene Stimmung im Schatten des Doms.
WIR SUCHEN:
EINE*N PRESSESPRECHER*IN (W-M-D)
(40 Stunden/Woche, unbefristet,
Dienstort ist Berlin)
BACKSTAGE DIARIES
Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen
Unterlagen inkl. Ihrer Arbeitszeugnisse /
Tätigkeitsnachweise senden Sie bitte
digital (in einer Datei) bis zum 10. Juni
an LSVD-Geschäftsführer Klaus Jetz:
klaus.jetz@lsvd.de
WWW.LSVD.DE
Strike a POSE - Ballroom war im Artheater angesagt. Nur im Basement fielen zu
den Techhouse beats von DJ Rony Golding die Hüllen.
16 Party
FOTO: OLAF ALP
FISTPARTY
FFRED
Am 4. Juni öffnet NRWs größte Fistparty
ihre Tore. Am 19 Uhr begrüßen
euch die Pornostars Pupper Davey
(@PupperDavey) und Pupp Dee
(@pupdeedusxxx) in der Dortmunder
Jumbosauna. Wie immer bei Fistwerk:
Die Jungs sind nicht nur zum
Gucken da!
POOLPARTY
Babylon Pool-Party
Heiße Typen und Sonne satt gepaart
mit erstklassigen Beats und bester
Stimmung – die perfekte Mischung zum
Ausklang des Cologne Pride bei der
BABYLON POOL PARTY!
Auf über 1.400 m2 verwandelt sich der
Kölner Schwitztempel mit seinem großen
Freiluftpool und Sonnendeck am 4. Juli
in eine Party-Location, die seinesgleichen
sucht! Sei dabei und triff zum Abschluss
des Cologne Pride noch einmal die
heißesten Typen aus ganz Europa.
Früh kommen lohnt sich übrigens! Die
BABYLON POOL PARTY gilt inzwischen
nicht nur bei den Kölnern als „Die Party“
zum Cologne Pride und so bilden sich
schnell Warteschlangen am Einlass.
4.7., 10 – 22 Uhr, Badehaus Babylon
Cologne, Friesenstraße 23–25, Köln,
www.babylon-cologne.de
Der Wellnessbereich hat bis 1 Uhr
geöffnet, die Spielbereiche stehen
euch bis Sonntagmorgen zu Verfügung.
Wer möchte, kann sogar vor
Ort übernachten. Ab 1 Uhr werden
die Schlaflager aufgebaut, zufrieden
schlummern dürft ihr dann bis
Sonntag um 9 Uhr.
4.6., 19 Uhr, Men Only/Jumbosauna,
Dammstr. 44, Dortmund.
Voranmeldung nötig! Weitere Infos
und Partyanmeldung unter
https://www.fistwerk.de/party
ESSIGFABRIK
www.mos-wohlfuehlzeit.de
NEU in der Region
Bonn / Rhein-Sieg
Hauptstrasse 16a
53604 Bad Honnef
Telefon: 0175 2 852 891
Mail: wohlfuehlzeit@icloud.com
Termine nach Vereinbarung.
Klassische Kosmetik
Massagen
Anti-Aging
coldPLASMA
Sugaring & Waxing
Pre-Aging
Micro-Needling
Säurebehandlung
Diamant-
Microdermabrasion
Ultraschall
Pflegeprodukte
für die Männerhaut
Hautbildverbesserung
Neukunden erhalten
10% Rabatt auf alle
Behandlungen.
LSBTIQ*
inklusiv
NRW
Party 17
FETISCH
XTREME!
Nach pandemiebedingter Pause meldet sich auch die Xtreme! 2022
zurück und ruft traditionell am Freitag des CSD-Wochenendes tausende
Fetisch-Fans aus ganz Europa in die Essigfabrik. Neben der aufwendig
gestalteten Bühne und einer tollen Licht- und Lasershow erwartet euch
die größte Play-Area, die Köln jemals gesehen hat (indoor und outdoor).
Auf der Tanzfläche geht es ebenso heiß her: 2022 präsentiert Xtreme!
wieder ein DJ Line-Up der Extraklasse mit Eric Kandé, Alejandro Alvarez,
Jack Chang, Mike Jayy.
Wie immer gilt: Men Only und Strict Dresscode!
Neben Early X Tickets zu besonders günstigen Konditionen könnt ihr auch
Kombi-Tickets mit Kooperationspartner und Zusatzleistungen erwerben.
1.7., 22 Uhr, Essigfabrik, Siegburgerstr. 110, Köln, www.xtreme-cgn.de
FOTO: XTREME!
FOTO: PUPPYCOLOGNE
PUPP PLAY
PUPPY PRIDE 2022
Cologne
Nach mehrfacher Verschiebung kann zu Pfingsten
endlich der erste PUPPY PRIDE in Köln stattfinden.
In Kooperation mit dem Fetisch Festival Cologne
erwartet euch an fünf Tagen ein bunt gemischtes
Programm für alle Puppies, Handler, Fetisch-
Liebhaber*innen und Freund*innen der Puppy
Community. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Absolutes Highlight ist die langersehnte PUPPY
GERMANY WAHL 2022 am Pfingstsonntag!
2. – 6.6., diverse Locations, Köln.
Infos unter www.puppy.cologne und
fetish-festival-cologne.com
Weg mit den
Weg Barrieren mit den in den
Barrieren Köpfen! in den
Köpfen!
LSBTIQ*
inklusiv
NRW
18 Party
FOTO: BENNET „SCHNENKEL“ HENKEL
FOTO: ALEXANDRA NIKITINA
FOTO: RAPHAEL NEAL
SIR MANTIS MANDHLA. CN LESTER
#360baleado BONANZA
Köln war immer schon ein wichtiger
Ort für die Sichtbarkeit und das
Zelebrieren von Queerness. Mit BONANZA
erhält die Stadt nun das erste Festival für
trans* und nicht-binäre Musik, Performance,
Film und Kunst.
Als „special guest“ im Rahmen des BOHEI-
Festivals in der Comedia in Köln lädt
BONANZA am Wochenende vom 18. und
19. Juni dazu ein, die Vielfalt und Tiefe einer
Reihe von bahnbrechenden Künstler*innen
zu entdecken.
Das von #360baleado präsentierte Festival
rückt trans* und nicht-binäre Menschen in
den Fokus und schafft einen Ort, an dem
die Trans* Community zusammenkommen
und glänzen kann. Aber BONANZA ist
tender to all gender: Auch Allies aller
Geschlechter werden mit offenen Armen
empfangen.
Euch erwartet ein vielfältiges Programm
mit erstklassigen Konzerten internationaler
Künstler*innen, interaktiven Performances,
sorgfältig kuratierten Filmscreenings, spannenden
Workshops, Kunstinstallationen
und einer queeren Pop-up-Bibliothek.
Mit dabei: • JNNRHNDRXX, • CN Lester,
• Sir Mantis • mandhla. • „TRANS-cendence“
(Pacheanne Anderson) • „Trans*Generation“
(Jespa Jacob Smith) • Ear Action
• MANIPULIERT • #360baleado IMMERSED
• Voguing-Workshop mit Ray und Essi
• Magical-Gender-De_construction-
Workshop mit Jespa Jacob Smith • T-Shirt-
Siebdruck-Workshop mit dem Bündnis
für geschlechtliche Selbstbestimmung
• Urban-Grooves-Workshop mit Moodimbi
18. + 19.6., COMEDIA Theater, Vondelstraße
4–8, Köln, www.comedia-koeln.de;
www.360baleado.net
HANS NIESWANDT
PARTY
My Secret Garden
Die queere Party „My Secret Garden“ konnte
in diesem Jahr zwar nicht mit euch in den
Mai tanzen, dafür findet Anfang Juli endlich
wieder das große CSD Special auf zwei Floors
statt. DJ-Ikone und Lieblings-Gast Hans
Nieswandt – er reist exklusiv aus Seoul an – und
Tom Kutsche sorgen für House & Disco, DJ
Reptile & Action!Mike spielen 80er, Indie und
Elektropop,
Sa. 2.7., 22 Uhr, Helios37, Heliosstr. 37, Köln.
Weitere Infos unter www.facebook.com/
mysecretgardenparty
FOTO: PADDELPRODUCTION / CC BY-SA 3.0 / WIKIMEDIA.ORG
FESTIVAL
QueerFeld
Deutschlands queerstes Festival kommt nach Köln!
Bald ist wieder Zeit für gute Unterhaltung! Das QueerFeld-Festival kommt
zum ersten Mal nach Köln und hat wie immer die besten LGBTIQ*-
Künstler*innen und Allies im Gepäck. Euch erwartet eine Mischung
aus Comedy, Talk, Pop- und Rapmusik. Mit dem Odonien hat sich das
QueerFeld-Team eine der geilsten Locations ausgesucht, um in die Festival
Season 2022 zu starten. Stellt schon mal den Glitzer bereit!
4.6., 16 Uhr (Einlass: 15 Uhr), Odonien, Hornstr. 85, Köln. Weitere Infos
unter www.instagram.com/queer.feld, Tickets gibt es online unter
queerfeld.ticket.io (im limitierten Vorverkauf zum vergünstigten Preis).
FPTP: PTO MEDIA / MARIE BUCHHAUSEN
20 Style
BEACHWEAR
EIN TAG AM MEER...
... ist eigentlich schon perfekt, wenn man
ihn zusammen mit Freunden oder der
Familie bei bestem Wetter genießen kann.
Ein paar Dinge können allerdings helfen,
ihn zusätzlich noch angenehm und komfortabel
zu machen.
Hier finden sich schöne Accessoires
wie Outdoor-Kissen, Badetücher oder
Sonnenschirme, aber auch luftig-leichte
Kleidung von Badeshorts bis Poloshirts.
Das Highlight ist aber ganz sicher das aufblasbare
Stand-Up-Paddle-Board! Durch
die einfache Handhabung und ein sicheres,
stabiles Design ist es auch für Einsteiger
prima geeignet – einfach auspacken,
aufpumpen und lospaddeln!
Ab 14.Juni auf www.tchibo.de
ACCESSOIRE
EINE
GEHT
REIN
Wer es gerne trendig hat, der ist manchmal
am Zweifeln, welche Vase denn in die durchgestylte
Wohnung passt. Zu unverputzten
Wänden und Industrial Chic passt fast alles,
wer aber noch ganz klassisch Tapeten hat,
der muss mitunter aufpassen, dass das
blumengefüllte gute Stück dann nicht
einfach konservativ und spießig ausschaut.
Diese Vase hier kann dein Problem lösen
– wenn du ohnehin immer nur eine Blume
in deiner Wohnung platzieren willst. Denn
diese schicke Vase von haoshi kann genau
EINE Blume, Blüte, ein Zweigchen fassen.
„Chipmunk X Vase“ ist 15 cm hoch und 250
Gramm leicht. Ein drolliger Hingucker, aber
nicht das einzige, was haoshi anbietet. Hier
gibt es Uhren, Kunst und Lampen.
„Wir glauben, dass das Leben voller Glück
und interessanter Dinge ist“, so die Designschmiede
aus Taiwan auf ihrer Homepage.
„Betrachte alles aus verschiedenen
Blickwinkeln und konzentriere dich auf alles
aus dieser geschäftigen Welt. Alles kann gut
sein. Jedes exquisite Design repräsentiert
haoshis einzigartige Lebensphilosophie. Die
Welt ist einfach, solange unser Geist einfach
ist. haoshi entdeckt alles Gute in unserem
Leben und erschafft im Lauf der Zeit neue
Geschichten. Lass dich von dem einfachen
und exquisiten Detail beruhigen, lass dir gute
Dinge geschehen!“ *rä
www.haoshi.us
Helge
Schneider
Ein Mann und seine Gitarre
Helge Schneider alles
Sandro Giampietro Gitarre
Bodo Oesterling Teekoch
Sonntag
05.06.2022
20:00
Foto: Zelal Sever
Mehmet Akbas
& Ensemble
Foto: kaka dopulus
»Musik ist meine Heimat«
Samstag
02.07.2022
20:00
Mit Werken von Robert Schumann, Philip Glass,
Michael Nyman, Astor Piazzolla, Guillermo Lago,
Alexis Ciesla, John Williams und Pedro Iturralde
Multiphonic
Quartett
Silas Kurth Sopransaxophon
Olivia Nosseck Altsaxophon
Katrin Tichelhoven Tenorsaxophon
Luca Winkmann Baritonsaxophon
Max Philip Klüser Klavier
Josef Treutlein Schlagwerk
Wolfgang M. Schmitt Moderation
Das Konzert wird von der Inititiative NEUSTART KULTUR und vom Deutschen Musikrat gefördert.
Foto: Tim Hakvoort
Sonntag
03.07.2022
18:00
koelner-philharmonie.de
0221 280 280
Konzertkasse der Kölner Philharmonie
Kurt-Hackenberg-Platz/Ecke Bechergasse
22 ADVERTORIAL
AUGEN
BYE, BYE, BRILLE
Durch die Augen soll man in die
Seele eines Menschen blicken
können, heißt es. Zudem können wir mit
diesen beiden Organen – und nur mit
ihnen – die Welt sehen.
Und ja, schöne Augen machen zusammen
mit schönen Augenbrauen das aus, was
wir Gesicht nennen. Ein schiefer Mund fällt
nicht so sehr ins Gewicht, wie genau diese
Partie des Kopfes.
Mit unseren Augen sehen wir nicht nur;
wir drücken auch Gefühle mit ihnen aus,
Augen sind ein wesentliches Mittel zur
Kommunikation. Auch hat das Aussehen
unserer Augen großen Einfluss darauf, wie
die Umwelt uns wahrnimmt: Ein offener
Blick vermittelt den Eindruck von Frische,
Freundlichkeit und Aufmerksamkeit.
Was aber, wenn eine Brille den Blick
verstellt, beschlagene Brillengläser keinen
Blickkontakt zulassen und nerven oder
Kontaktlinsen gar rote Augen von zu viel
Videokonferenzen hinterlassen?!
Da kann Augenlasern helfen. Jedes Jahr
entscheiden sich in Deutschland etwa
100.000 Menschen für eine Laserbehandlung
ihrer Augen – Tendenz steigend. In
der Augenklinik am Neumarkt werden
Sehfehler durch eine Operation mit
ultrapräzisem Augenlaser behandelt. Die
refraktive Chirurgie sorgt durch die Laserbehandlung
für eine neue Lebensqualität.
Scharf sehen ohne Sehhilfe: Die
Behandlung mit dem Laser ist schmerzfrei
und einer der sichersten medizinischen
Eingriffe. Durch eine kurze ambulante
Operation mit dem Augenlaser
kann eine Sehkraft von
100 Prozent oder sogar mehr erreicht
werden. Es lässt sich beim Augenlasern
zwischen verschiedenen Methoden unterscheiden,
die bekanntesten sind die PRK,
die LASIK und die Femto-LASIK Methode.
Bei der PRK handelt es sich um die älteste
Form der Laserbehandlung, jüngere Methoden
sind LASIK und deren verfeinerte
Version, die Femto-LASIK Operation.
Also worauf noch warten, neue Freiheit,
100 Prozent Sehkraft ohne Brille oder Kontaktlinsen
sind ein erreichbares Ziel. Auf zu
offenem Blick und neuer Lebensqualität!
Erkundige Dich noch
heute nach den
Möglichkeiten und
vereinbare einen Quick-
Check-Termin unter:
https://t1p.de/bu25a
Küchen von
Ihr Partner
für Ihre
individuelle
Traumküche
in Köln
TOP ANGEBOTE,
INDIVIDUELLE
AUSSTATTUNG,
BERATUNG, PLANUNG
UND MONTAGE
Neusser Straße 731 - 733 • 50737 Köln
Tel.: (0221) 29 75 73 70
www.kuechen-konzept-koeln.de
Moltkestraße
24 Stadtplan
KÖLN
SZENE
Bars
1. Altstadt-Pub,
Unter Käster 5-7
2. Barcelon Colonia,
Pipinstraße 3
3. Baustelle 4U,
Vor St. Martin 12
• Cafe Familich,
Im Stavenhof 5-7
8. Casino Eck,
Kasinostr. 1a
9. Coco Schmitz,
Aachener Str. 28
10. Era Bar,
Friesenwall 26
11. Ex-Corner,
Schaafenstr. 57-59
12. Exile on Mainstreet,
Schaafenstr.
61a
13. Gentle-Bears,
Mühlenbach 53,
gentle-bears.de
17. Hühnerfranz,
Hühnergasse 5-7
18. Iron, Schaafenstr. 45
20. Mariechen,
Am Rinkenpfuhl 51
21. Marsil, Marsilstein 27
22. Die Mumu,
Schaafenstr. 51
23. My Lord,
Mühlenbach 57
24. Phönix Sauna,
Richard-Wagner-
Str. 12
26. Ruhrpott,
Balduinstraße 20/
Ecke Schaafenstraße
27. Schampanja,
Mauritiuswall 43
31. Zum Pitter,
Alter Markt 58-60
Cafés/Bistros
33. Café Rico,
Mittelstr. 31
34. inSide Cafe,
Am Rinkenpfuhl 46,
www.inside-cafe.com
35. Zentral Garderobe,
Schaafenstr. 49
36. Regenbogen-Café,
Beethovenstr. 1
• Saint Louis,
Deutzer Freiheit 89
37. Diner‘s,
Neumarkt 16
Party-Locations
44. Rich Club
Cologne,
Brabanter Str. 15 am
Rudolphplatz
45. Sartory Säle,
Friesenstr. 44
• Wartesaal im
Zollhafen,
Im Zollhafen 2
Cruising-Bars
49. Pullermans,
Mathiasstr. 22
50. Deck 5,
Mathiasstr. 5
51. Station 2b,
Pipinstr. 2
Saunen
52. Sauna Babylon
Cologne,
Friesenstr. 23-25
53. Sauna Vulcano,
Marienplatz 3-5
Einkaufen
58. Brunos,
Kettengasse 20
59. COLOGNE DOME
House of Fetish,
Händelstraße 27
60. Gay Sex Messe,
Mathiasstr. 13
61. MGW.Cologne,
Händelstr. 53
62. Sex- & Gay Center,
Mathiasstr. 23
BUSINESS
Apotheken
63. Birken-Apotheke,
Hohenstaufenring 59,
Tel. 2402242
• Flora-Apotheke,
Neusser Str. 192,
Tel. 0221 733535
• Paradies Apotheke,
Severinstr. 162a,
Tel. 329215,
www.paradies-apo.de
64. Westgate-
Apotheke,
Habsburgerring 2,
Tel. 2402243
Ärzte
65. Dr. med.
Jochem Hay,
Allgemeinmedizin,
Hohenstaufenring
55,Tel. 2717870
• Dr. Jochen May,
Zahnarzt, Sülzburgstr.
21-23, Tel. 9411222,
www.praxis-may.com
69. Praxis am Ring,
Dr. med. Ochana,
Hohenzollernring 26,
Tel. 255522,
www.praxis-amring.com
• Praxis am
Eberplatz,
Dres. med. Kümmerle,
Theisen, Wyen, Voigt,
Ebertplatz 1,
Tel. 7604648,
www.praxis-ebertplatz.de
70. Dr. Stefan-
Scholten, HIV-
Schwerpunktpraxis,
Richard-Wagner-
Str. 9-11, Tel.
35505450
• Zahnarzt Tobias
Fuchte,
Kirchstraße 1-3,
Tel. 0221 – 392 580,
www.zahnarztfuchte.de
Beauty
• Mister Attractive,
Hansaring 19,
0221 95816471,
www.mrattractive.net
71. Duftkunsthandlung,
Brabanter Str. 27,
0221 - 97 76 59 85,
duftkunsthandlung.de
Handwerker
• Dirk Eßer,
Malermeister,
Niehler Str. 93,
50733 Köln,
Tel. 0173 3792233,
www.maler-esser.de
• Felix Forsbeck,
Tischlermeister,
Bachstraße 27,
50354 Hürth,
Tel. 0176/40301844,
www.felix-forsbeck.de
Optiker
• Hesse &
Holländer,
Venloer Str. 363,
Tel. 0221-50608780,
hesseundhollaender.de
Rechtsanwälte
• Ralf Bergmann,
Braugasse 12,
Tel. 02234-405769,
bergmann-anwalt.de
KULTUR
Bühne
• Atelier Theater,
Roonstr. 78,
Tel. 0221 24 24 85,
www.ateliertheater.de
• Horizont Theater,
Thürmchenswall 25.
• Opernhaus,
Rheinparkweg 1,
Tel. 0221 22128400
72. Philharmonie,
Bischofsgartenstr. 1
73. Scala,
Hohenzollernring 48
• Schauspielhaus:
Depot 1, Depot 2,
Grotte,
Schanzenstraße 6-20
107. Theater am Dom,
Glockengasse 11,
Opern Passagen
Museen
108. Museum für
Ange-wandte
Kunst Köln, An
der Rechtschule, Tel.
22123860,
www.makk.de
109. Museum Ludwig,
Bischofsgartenstr. 1,
Tel. 22122370
• Rosa Archiv,
Salierring 4,
Tel. 78 98 60 19,
Mo-Fr nach Vereinbarung,
rosa-archiv.de
RAT & TAT
Gesundheit
110. Aids- und STD-
Beratung,
Gesundheitsamt,
Neumarkt 15-21,
Tel. 22124602
111. Lebenshaus-
Stiftung,
Beethovenstr. 1,
Tel. 202030,
www.lebenshausstiftung.de
112. Aidshilfe Köln,
Beethovenstr. 1
113. Looks e.V.,
Beratung und
Unterstützung
für Jungs, die
anschaffen,
Pipinstr. 7,
Tel. 2405650,
www.looks-ev.de
114. Checkpoint der
Aidshilfe Köln, HIV
Schnelltest sowie
Syphilis, Tripper,
Chlamydien und
Hep-C. Wir sind für
euch da: Montag
bis Donnerstag von
19 Uhr bis 22 Uhr,
Pipinstr. 7,
Tel. 0221 99 57 12-17,
www.schnell-test.de
Info
115. Anyway,
Jugendzentrum,
Kamekestr. 14,
Tel. 5777760,
anyway-koeln.de
116. Rubicon, Beratungszentrum
für Lesben &
Schwule (Sozialwerk
e.V.), Rubensstr. 8-10,
Tel. 27669990,
www.rubicon-koeln.de
117. Schwules
Netzwerk NRW,
Lindenstr. 20, Tel.
2572847,
www.schwul-nrw.de
Christophstraße Gereonstraße
Marzellenstraße
HbF
U
Breslauer Platz/
Hauptbahnhof
Venloer Straße
Kamekestraße
115
U
Appellhofplatz/
Zeughaus
Komödienstraße
U
Dom/
Hauptbahnhof
Kölner Dom
U
Lütticher Straße
Roonstraße
Aachener Straße
24
Richard-Wagner-Straße
64
10
55
59
61
Lindenstraße
44
71
Brabantner Straße
70
117
Mozartstraße
U
Moltkestraße
Friesenplatz
Beethovenstraße
64
66
Hohenstaufenring Habsburgerring Hohenzollernring
111
36 112
69
105
65
U
14
Zülpicher
Platz
U
Friesenwall
Schaafenstraße
27
Mauritiuswall
68
Rudolfplatz
12
60
Friesenstraße
Magnusstraße
Ehrenstraße Breite Straße
Kettengasse
45
Pfeilstraße
Mittelstraße
18 26
22 35
13
19
33
63
Rubensstraße
Hahnenstraße
116
20
52
34
Marsilstein
21
U
Mauritiuskirche
Mauritiussteinweg
37
dem Berlich
Auf
Neumarkt
Thieboldsgasse
Zeughausstraße
U
Neumarkt
110
Krebsgasse
Cäcilienstraße
Poststraße
U
Appellhofplatz/
Breite Straße
107
Glockengasse
Schildergasse
U
Poststraße
Tunisstraße
Blaubach
Neuköllner Straße
108
Große Budengasse
Hohe Pforte
Hohe Straße
Gürzenichstraße
51
Obenmarspforten
Pipinstraße
8
53
Am Hof
Stephanstr. Marienplatz
11
Alter Markt
31
Heumarkt
Augustinerstraße
Mathiasstraße
17 1
15 2 3 4
114
23
62
113
60
An der Malzmühle
49
Mühlenbach Filzengraben
50
48
U
Rathaus
U
Heumarkt
104 109
Hohenzollernbrücke
Deutzer Brücke
Am Leystapel
Severinsbrücke
Perlengraben
U
Severinstraße
Severinstraße
icher Straße
U
Barbarossaplatz
Waisenhausgasse
yenstraße
25
Dr. Dirk Stolley | Zahnarzt
Praxis mit BeratungsPLUS
Schnelle Terminvergabe
und kurze Wartezeiten!
Schwerpunkte:
| Prophylaxe
| Ästhetische Zahnmedizin
| Implantate
| Parodontose Behandlung
Berliner Allee 56 | 40212 Düsseldorf
www.dr-stolley.de | T. 0211 -38 54 610
Wir sind eine junge, dynamische
HIV-Schwerpunktpraxis mit einem
vielfältigen Angebot rund um das Thema:
hausärztliche / internistische Versorgung
HIV-PrEP
HIV/Aids
Hepatitis
Sexuell übertragbare Infektionen (STD)
Suchtmedizin
„Wir freuen uns darauf, Sie
in unseren frisch renovierten
Räumen begrüßen zu dürfen!“
Dr. med. Nino Ochana
Praxisinhaber
Sprechzeiten:
Mo, Di: 08:30 - 13:00 / 15:00 - 18:00
Mi: 08:30 - 13:00 / 15:00 - 17:00
Do: 11:00 - 19:00
Fr: 09:00 - 13:00
Hohenzollernring 26 · 50672 Köln · Tel 0221/255522
www.praxis-am-ring.com
Zusammen
im Trockenen
stehen.
Komm doch mal vorbei!
www.shalk.de · info@shalk.de · 0203 7564316
Suchtselbsthilfe und Beratung für
Homo-, Bi- und Transsexuelle
Foto: Stephane Yaich / unsplash.com
26 Stadtplan
DÜSSELDORF
Gladbecker Straße
Herzogstraße
Segerothstraße
Bars
5
Maxstr.
SZENE
1. Bistro Levent,
Grupellostr. 32
2. Café Piranha,
Bilker Allee 11
3. Comeback,
Charlottenstr. 60
4. K1, Bismarckstr. 93
5. Ludwigs Bier & Brot,
Mertensgasse 11
6. Musk,
Charlottenstr. 47
7. Nähkörbchen,
Hafenstr. 11
8. Queenz,
Charlottenstr. 62
9. Sternschnuppe,
Sternstr. 2
10. Studio 1, Jahnstr. 2a
Friedrich-Ebert-Straße
8
Hindenburgstraße
7
3
2
Vereinstr.
Hachestraße
1
11. Zum goldenen Einhorn,
Ratinger Str. 18
Cafés / Bistros
12. ARTCafé, Im Dahlacker
70 (Ecke Aachener
Str.)
13. Wilma,
Charlottenstr. 60
Party-Locations
14. Nachtresidenz,
Bahnstr. 13
15. Stahlwerk,
Ronsdorfer Str. 134
16. Ufer 8, Rathausufer 8
17. Zakk, Fichtenstr. 40
Restaurants
18. Hirschchen,
Alt-Pempelfort 2
Kettwiger Str.
6
4
Schützenbahn
Gerlingstraße
19. Laurens Restaurant,
Bismarckstr. 62
20. Nooij Restaurant,
Hoffeldstr. 37
Saunen
21. Phoenix Sauna
Düsseldorf,
Platanenstr. 11a
Ärzte
12
BUSINESS
22. Dr. med Martin &
Anselm K. Gottstein,
Werdener
Straße 8
23. Tim Oliver Flettner,
Kaiserswertherstr. 55
Steeler Straße
24. Zahnarztpraxis
Dr. Stolley, Berliner
Allee 56
Autohäuser
25. Auto-Park Rath,
Oberhausener Str. 2
26. smart Vertriebs
GmbH, Mercedesstr. 11
Dienstleistungen
27. CJ-Sieben, Postfach
24 02 30
28. Düsseldorf Tourismus,
Marktstr./
Ecke Rheinstr. bzw.
Immermannstr. 65b
29. Stadtwerke Düsseldorf
AG, Höherweg
100
Finanzen & Recht
• Laureus AG Privat
Finanz, Ludwig-
Erhard-Allee 15
• Parilis, Hansaallee
249
Fitness
• Bodystreet Berliner
Allee, Berliner
Allee 56
• Bodystreet Düsseldorf
Münsterplatz,
Ulmenstr. 270
• EisenhauerTraining,
Münsterstr.
334-336
• Fit IN Düsseldorf,
Ringelsweide 14
• Olymp-Fitness-
Center,
Pempelforther Str. 47
Möbel &
Einrichtung
• Maßlos, Steinstr. 32
• Habitat Düsseldorf,
z.Hd. Jan Kutterolf
Schadow Arkaden |
Martin-Luther-Platz
22, 40212 Düsseldorf
Optiker
30. Hesse und Holländer
Augenoptik,
Ackerstraße 158,
Tel. 0211 63962200,
hesseundhollaender.de
Rechtsanwälte
• Rechtsanwalt
Gelbke,
Königsallee 61
• Semra Sanliünal,
Kaiser-Friedrich-
Ring 45
Sexshops
• book&xxx,
Bismarckstr. 86
Schulen
• Sprachcaffe,
Grafenberger Allee
78-80
Sport
• My Beauty Fit,
Rethelstr. 98
Bühne
KULTUR
• Capitol Theater,
Erkrather Str. 30
• Jazz Schmiede,
Himmelgeister Str.
107g
• Komödie Steinstr,
Steinstr 23
• Takelgarn, Philipp-
Reis-Str. 10
Galerie
• Fonis Galerie, Lindenstraße
90, 40233
Düsseldorf
RAT & TAT
Gesundheit
31. AIDS-Beratung des
Gesundheitsamts,
Kölner Str. 180
32. AIDS-Hilfe Düsseldorf
e.V., Johannes-
Weyer-Str. 1
Beratung
33. Schwules Überfalltelefon,
Tel.
0211-19228
34. PULS - Treff für junge
Lesben, Schwule
& Bisexuelle,
Corneliusstr. 28
35. SchLAu Düsseldorf
c/o Aidshilfe
Düsseldorf
Wirtschaft
• TARGOBANK,
Nordstr. 14
ESSEN
Herzogstraße
Bars
SZENE
1. Briefkasten,
Hachestr. 21
2. gentleM, Kettwigerstr.
60
3. Zum Pümpchen,
Kopstadtplatz 23
4. Lindenstübchen
Lindenallee 81
Party-Locations
5. Weststadthalle,
Thea-Leymann-
Straße 23
Saunen
6. Pluto Sauna Essen,
Viehoferstr. 49
7. Metropol Sauna
Essen, Maxstr. 62
Sexshops und
-Kinos
8. Man Moviethek,
Vereinstr. 22
BUSINESS
Mode
• Rechtsanwälte
Anwaltskanzlei
Titze & Rodriguez,
Alfredstr. 108
KULTUR
Bühne
• Aalto-Theater,
Opernplatz 10
• GOP Varieté,
Rottstr. 30
• Grillo Theater,
Theaterplatz 11
• Philharmonie
Essen,
Huyssenallee 53
• Theater im
Rathaus, Porscheplatz
1
RAT & TAT
Gesundheit
• AIDS-Beratung
des Caritasverbandes
für die
Stadt Essen e.V.,
Niederstr. 12-16
• AIDS-Hilfe Essen
e.V., Varnhorststr. 17
Community
• Café Vielfalt,
Kleine Stoppenberger
Str. 13-15
• Essen X-Point,
Varnhorststr. 17
• Together Jugendtreff,
Kleine
Stoppenbergerstr.
13-15
Segerothstraße
Maxstr.
Gladbecker Straße
6
3
5
2
8
Friedrich-Ebert-Straße
Hindenburgstraße
7
Vereinstr.
Kettwiger Str.
Hachestraße
1
4
Schützenbahn
Gerlingstraße
12
Steeler Straße
27
GAYBOYS
LIVE AM
TELEFON
RUF AN!
•Mietrecht
•Verkehrsunfallrecht
•Antidiskriminierung
•Arbeitsrecht
•Strafrecht
•u.a.
NUR
14
Cent/ Min.
Braugasse 12
50859 Köln
Tel: 02234/405769
www.bergmann-anwalt.de
O7, 20 (Quadrate), Mannheim
www.galileo-sauna.de
LERNE HEISSE
MÄNNER KENNEN
0180 50 95 96 97*
SD - 14 Cent/Min. aus d. deutschen Festnetz Mobilfunktarif max. 42 Cent/Min.
Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.
www.GAYFM.de
Kindern ein
Zuhause geben!
Sie können sich vorstellen, einem Kind mit ungewöhn-
Geborgenheit zu geben?
Jetzt kostenlos
downloaden
Hor
GAYFM
immer &
uberall.
Herzliche Einladung zu unseren Info-Gesprächen:
•
• individuelle Termine sind jederzeit zu Ihrem
Wunschtermin möglich
Dann werden Sie
Erziehungsstelleneltern.
Wir informieren,
begleiten Sie auf
Ihrem Weg zur
Erziehungsstellenfamilie.
Context e.V.
Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
info@context-ev.de
Bocholt · Geldern · Kalkar · Kleve · Köln · Mindelheim · Sonsbeck
www.context-ev.de
28 Kultur
FOTO: MUMMENSCHANZ STIFTUNG / NOE FLUM
FOTO: STEVE MCNICHOLAS
MUMMENSCHANZ
Ganze zwei Jahre musste das traditionsreiche
„Kölner Sommerfestival“
coronabedingt pausieren, die 33.
Auflage des Kultur-Highlights kann nun
endlich wieder wie gewohnt stattfinden.
Die Kölner Philharmonie und Mehr-BB-
Entertainment haben ein besonderes
Programm aus drei internationalen
Erfolgsproduktionen zusammengestellt.
Vom 8. bis 24. Juli wird es rhythmisch,
ausdrucksstark und bunt!
FESTIVAL
STOMP!
Kölner Sommerfestival
Den Auftakt am 8. und 9. Juli bildet das Masken-
und Figurentheater MUMMENSCHANZ
aus der Schweiz. Hierzulande durch Alfred
Biolek bekannt geworden – er entdeckte
die Formation in den 80er Jahren für seine
damalige Kult-Sendung „Bio’s Bahnhof“–, kann
die Theater Company auf ein fünfzigjähriges
Repertoire zurückblicken. Im Rahmen des Kölner
Sommerfestivals präsentiert MUMMENSCHANZ
das Jubiläumsprogramm „50 Years“ mit den
beliebtesten Sketches und Neuentdeckungen.
Simple Alltagsgegenstände werden
zu Musikinstrumenten und aus ein
paar Besen ein fulminantes Orchester.
Das ist STOMP! Vom 12. bis 17. Juli ist
das Rhythmusspektakel mit neuem
Programm in der Philharmonie zu
erleben und bleibt dabei so frisch,
neugierig und verspielt wie am ersten
Tag. Staunende Augen und Ohren,
im Rhythmus wippende Füße und
zuckende Lachmuskeln garantiert!
Veranstaltungen im Bezirksrathaus Porz
40 POSITIONEN
DOKUMENTARISCHER
FOTOGRAFIE
40 JAHRE
LAIF
makk.de
Fotos: Katharina Bosse,
Henrik Spohler, André Lützen ∕ laif
„Avanti! Avanti!“
Theaterstück m.
Stefanie Hertel, Stuart Sumner,
Alexander Milz u. a.
Sa, 29. Oktober 2022,
20 Uhr
Ingrid Kühne
„Von Liebe alleine
wird auch keiner satt!“
Fr, 18. November 2022,
20 Uhr
Daphne de Luxe
„DAS PRALLE LEBEN“
Sa, 03. Dezember 2022,
20 Uhr
Sponsor
12.3.–25.9.22
Medienpartner
www.rathaussaal-porz.de
Hotline
0221
2801
STAR DUST – From Bach to Bowie
Kultur 29
HIGHLIGHT des Festivals ist STAR DUST –
eine wundervoll ausdrucksstarke Hommage
an den Jahrhundertkünstler David Bowie,
aufgeführt vom Complexions Contemporary
Ballet aus New York.
Mit seiner charakteristischen Mischung
aus Klassik, Ballett und Popkultur ist das
Complexions Contemporary Ballet eine
der aufregendsten und angesagtesten
Tanzcompagnien der Welt. Vor drei Jahren
gastierte die Truppe zum ersten Mal in
Deutschland. Nun ist es gelungen, die
Ausnahmetänzer*innen wieder in die
Philharmonie zu holen. Vom 19. bis 24. Juli
präsentiert die Company ihr zweiteiliges
Erfolgsprogramm STAR DUST – From Bach
to Bowie.
In STAR DUST treffen tänzerische Perfektion,
Eleganz und emotionale Ausdruckskraft
der Tänzer*innen auf die Musik von David
Bowie mit Hits wie „Heroes“, „Life On Mars“
oder „Changes“. Typische Bowie-Elemente
wie die vom Glam-Rock inspirierten
Kostüme, das extravagante Make-up und ein
kunstvoll ausgeklügeltes Lichtdesign gepaart
mit der außergewöhnlichen Bühnenpräsenz
der Tänzer*innen sorgen dafür, dass die
Bowie-Euphorie gleich auf das Publikum
übergeht.
„Für mich ist Star Dust wie ein Liebesbrief
an David Bowie, ein Dankeschön“, sagt
Complexions-Choreograf Dwight Rhoden.
„Er hat mich sehr inspiriert, fasziniert,
beeinflusst. Als Teenager habe ich ihn geliebt
für seinen ruhelosen Erfindergeist. Er lehrt
uns, unsere Chancen zu ergreifen, dass man
mutig und couragiert sein muss, wenn man
ein großer Künstler sein will“.
„Seine Musik ist rhythmisch so dicht,
mit so vielen Bildern in den Songtexten.
Es gibt so unterschiedliche Typen und
Farben in seiner Persönlichkeit, dass
sich wie von selbst ein Stück daraus
entwickelt.“
(Choreograf Dwight Rhoden)
In der Choreografie „Bach 25“,
dem zweiten Teil des
Programms, beweist die
US-amerikanische Company
ihre technische Perfektion
genauso wie ihr hohes Maß
an choreografischer Eleganz.
Zur wunderbaren Musik von
Johann Sebastian und Carl
Philipp Emanuel Bach entfaltet
sich ein außergewöhnliches
FOTO: SHAREN BRADFORD
Zusammenspiel zwischen den Tänzer*innen:
mal romantisch, mal spielerisch, mal feierlich,
aber immer mit unglaublich körperlicher
Präsenz.
8. – 24.7., Kölner Philharmonie,
Bischofsgartenstr. 1, Köln,
www.koelner-philharmonie.de. Tickets
gibt es unter der Hotline 0221 - 280 280,
online unter www.tickets-direkt.de sowie
an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
STAR DUST
0234
13003
FR 24. JUNI 2022
KÖLN, FUNKHAUS
WALLRAFPLATZ
20.00 UHR
VIVA
LA DIVA !
NEUE
SHOW
ab Sep.
EIN ABEND MIT VIEL MAKE-UP,
PAILLETTEN UND EINEM
ORDENTLICHEN SCHUSS PARFUM
AGNES LIPKA GESANG
SVEN RATZKE GESANG
WDR FUNKHAUSORCHESTER
MICHAEL SEAL LEITUNG
MARTIN ZINGSHEIM MODERATION
Das besondere Erlebnis!
VARIETE-ET-CETERA.DE
30 Kultur
Complexions
Contemporary Ballet
Dwight Rhoden &
Desmond Richardson
Das Complexions Contemporary Ballet steht für
den kompromisslosen Mix aus Techniken, Stilen
und kulturellen Einflüssen. 1994 von Dwight Rhoden
und Desmond Richardson in New York gegründet gehört
die Truppe heute zu den individuellsten, diversesten und
angesagtesten Tanzcompagnien der Welt. Die beiden im
Kurzinterview.
Wie hat die Geschichte von Complexions
begonnen?
Dwight Rhoden: 1994 haben wir ein Theater am Broadway
gemietet. Gemeinsam mit 33 Tänzern wollten wir der
Vielfalt eine Plattform geben. Damals waren Balletttänzer,
zeitgenössische Tänzer und sogar Tänzer von der Straße
dabei. Sie waren großartig und sie haben sich gegenseitig
inspiriert. Die Ballerinas haben von den zeitgenössischen
Tänzern gelernt, die zeitgenössischen vom Ballett. Es war
so unglaublich, dass wir daraus einfach etwas Dauerhaftes
machen mussten. Also gründeten wir eine Company.
Mittlerweile besteht die Company seit über
25 Jahren. Welche Rolle spielt diese Vision von
Diversität heute noch?
20%
exklusiv
für RIK-
Leser *
Gültig für „Aloha Baby“ (auch für Show & Dine)
*zzgl. Gebühren und nur nach Verfügbarkeit
Buchbar unter 0211 / 828 90 90
Stichwort: „Rik Magazin“ – oder online:
www.apollo-variete.com/rik
Desmond Richardson verantwortet die künstlerische
Entwicklung aller Ensemblemitglieder. Er schrieb als erster
afroamerikanischer Erster Solist des American Ballet
Theatre Geschichte, später führten ihn seine Auftritte die
großen Bühnen der Welt. Richardson wirkte in zahlreichen
Broadway-Produktionen und Kinofilmen mit, stand mit
Weltstars wie Prince, Elton John und Aretha Franklin auf
der Bühne und tanzte für Stars wie Madonna und Michael
Jackson (u. a. in „Beat It“ und „Bad“).
noch bis
3. Juli
Desmond Richardson: In unserer Welt gibt es so viel
Vielfalt, so viele Unterschiede zu entdecken und zu feiern.
Wir folgen diesem Schwung. Dabei öffnen wir das Theater
für unterschiedliche Menschen, die sich auf der Bühne
wiedererkennen können und bleiben dabei gleichzeitig
offen für verschiedene Arten von Musik und unterschiedliche
Formen von Bewegung. Fusionen finden wir sehr
spannend.
Dwight Rhoden: Unsere Auftritte vermitteln bei aller
Unterschiedlichkeit die Idee von Harmonie, also von unterschiedlichen
Dingen, die unter einem Dach versammelt sind.
Was können Tänzer*innen vom Sänger David
Bowie lernen?
Dwight Rhoden: Er lehrt sie, ihre Chance zu ergreifen.
Dass man mutig und couragiert sein muss, wenn man ein
großer Künstler sein will. Bowie hat sich in fast jedes Genre
gewagt: Rock’n’Roll, Punk, Soul und Jazz. Davon können
wir lernen: Du kannst alles machen, wenn du konzentriert,
offen und neugierig bleibst.
Und wie würdet ihr Bach 25 in drei Worten
beschreiben?
Dwight Rhoden: Mir kommen Komplexität oder Gegenüberstellung
in den Sinn. Außerdem würde ich sagen:
rhythmisch, sehr physisch und athletisch.
Desmond Richardson: Für mich sind es Leidenschaft,
Geschichte und Fantasie im besten Sinne.
*Interview: Eva-Maria Steinel (Mehr-BB-Entertainment)
SO HABEN SIE
ORCHESTER
NOCH NIE
ERLEBT.
TICKETS UND INFOS:
WDR-FUNKHAUSORCHESTER.DE
Dwight Rhoden schuf für Complexions
bis heute über 80 Choreografien, die in
den prestigeträchtigsten Theatern der
Welt gezeigt wurden. Daneben arbeitete
er mit Weltstars wie Prince, Lenny Kravitz
und Paul Simon zusammen.
FOT: TRAVIS MAGEE
BB Promotion GmbH in Zusammenarbeit mit KölnMusik präsentiert:
08. - 09.07.22
VARIETÉ
LA STRADA
Die Kunst der Straße
Weite Plätze, wärmende Sonne, der Duft von Blüten
und gebrannten Mandeln und Inspiration: La Strada
entführt mitten hinein in das künstlerische Spektakel, das
sich in den Fußgängerzonen und auf den bunten Festivals
in Avignon, Rom oder Barcelona bietet.
FOTO: GOP ESSEN
Mit den brandneuen Nummern
„Suitcases“ und „Poltergeist“!
12. - 17.07.22
La Strada macht den Besuch im Theater zu einer bunten
Kurzreise in die Welt der Straßenkunst. Denn keiner kann’s
besser als sie: Internationale Akrobaten und Artistinnen,
Gaukler und Musiker, die sich die Gunst ihres Publikums
mit ihrem Können, ihrer Präsenz und ihrem Zauber in
jedem Moment neu verdienen. Die Multiinstrumentalisten
und Vollblutmusiker Marchner & Lidl haben Weltklasse-
Artist*innen eingeladen und holen die Poesie der Straße
auf die Bühnen des GOPs.
Bis 26.6., GOP Varieté-Theater Essen, Rottstr. 30, Essen.
Weitere Infos unter www.variete.de/essen
KONZERT
PART OF
THE ART
From Bach To
David Bowie
TICKETS: 0221 - 280 280
www.koelnersommerfestival.de
choreography by
Dwight Rhoden
performed by
COMPLEXIONS
CONTEMPORARY BALLET
19. - 24.07.22
Tickethotline:
02 21-28 01
Bereits zum dritten
Mal tritt die Kölner Formation
PART OF THE
ART im Klub Domhof
auf. Diesmal stellen die
beiden Musiker ihr neues Album „Running Up That Hill“
vor, das zeitgleich als Download und Stream erscheint.
Im Anschluss an das Konzert geht es auf der Retro Clash
Party direkt weiter mit Musik der letzten drei Jahrzehnte.
Der Eintritt für die Retro Clash ist im Konzertticket
enthalten. Tickets im VVK für € 20, an der Abendkasse für
€ 22 (inkl. Retro Clash).
11.6., 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr), Klub Domhof,
Hohenzollernbrücke 11, Köln. Weitere Infos unter
www.partoftheart.com
VARIETÉ
„Das kann doch nicht
wahr sein!“
Das Varieté et cetera wird 30 Jahre alt und feiert mit
artistische Darbietungen der Extraklasse, die noch nie
zuvor auf der Bochumer Bühne zu sehen waren.
SO SINGT FREUDE.
In der ersten von drei Jubiläumsshows in diesem
Jahr könnt ihr euch auf eine fulminante Show mit
unbeschreiblicher Magie, bester Comedy und spektakulärer
Artistik freuen. Der mehrfach ausgezeichnete
Zauberkünstler Matthias Rauch führt durch dieses
besondere Programm mit Weltklasse-Künstler*innen
wie dem Tempojongleur Zdenek Polach. Der Tscheche
ist mit seiner Jonglage von zehn Bällen aktueller
Weltrekordhalter und außerdem der einzige Jongleur
weltweit, der bis zu sieben Riesenbälle gleichzeitig in
der Luft halten kann.
Bis 19.6., Varieté et cetera,
Bochum, Herner Str. 299,
www.variete-et-cetera.de
CONSIDERING
MATTHEW
SHEPARD
Benefizkonzert im Rahmen des
ColognePride 2022
FOTO: MICHAEL ARNSCHEIDT
VARIETÉ
ALOHA BABY
FR 1. Juli 2022
Köln, Funkhaus Wallrafplatz
20.00 Uhr
Gesangssolist:innen
Shary Reeves und Thomas Hermanns Sprecher
WDR Rundfunkchor
Musiker:innen des WDR Funkhausorchesters
Simon Halsey Leitung
Urlaubsfeeling pur – das verspricht die Show „Aloha Baby“.
Roncalli’s Apollo Varieté entführt euch für einen Kurzurlaub
der besonderen Art auf eine Reise nach Hawaii. Sinnliche
Akrobatik, pure Lebensfreude und traumhaft-verspielte
Performances verbreiten locker-leichte Urlaubsatmosphäre
und geben euch das Gefühl, ein paar Stunden
am Meer verbracht zu haben. Freut euch auf diese
sommerliche Show, die euch in die Welt der Vulkane und
Traumstrände entführt.
Bis 3.7., Roncalli‘s Apollo Varieté, Apollo-Platz 1,
Düsseldorf, www.apollo-variete.com
FOTO: APOLLO VARIETÉ
© AP/Carolyn Kaster
34 Kultur
Berlin Stripper
Collektiv
FESTIVAL
BRITNEY X
It’s BRITNEY, b*tch!
FOTO: MARKUS SELG
AND RODRIK BIERSTEKER.
COURTESY OF THE ART..
Nach einem Jahr Auszeit kehrt BRITNEY X in seiner
besten Form zurück. Zum ersten Mal verlässt das Szenefestival
des Schauspiel Köln die Außenspielstätte am
Offenbachplatz und verwandelt vom 10. bis 12. Juni die
ganze Stadt zur Bühne und zum Ort der Begegnung und
Reflexion zu den Themenkomplexen Gender, Race and
Class!
FRIESENSTR. 23-25
BABYLON-COLOGNE.DE
MONDAY
JULY 4 TH
10H – 22H
PHOTO BY
Mit Theater, Tanz, Konzerten, Lesungen, Workshops, Installationen
und Talks setzt sich BRITNEY X mit aktuellen queerfeministischen
und antirassistischen Diskursen rund um den
Themenkomplex „Körper“ auseinander: Wie können wir uns
gängigen Schönheitsnormen widersetzen? Hat die Medizin
ein Rassismus-Problem? Wie steht es mit der Sex-Arbeit in
Zeiten der Pandemie? Und welche Körper-Bias werden mithilfe
künstlicher Intelligenz reproduziert?
Die österreichische Choreografin Doris Uhlich wird ihre
Produktion HABITAT mit einem lokalen Cast erarbeiten
und innerhalb des Festivals zur Aufführung bringen. Uhlich
beschreibt ihre Arbeit als Suche und Recherche nach kollektiver
Energie, Vernetzung und Verbundenheit. „HABITAT ist eine
Feier, ein nackter Lebensraum, es treffen körperliche Biografien
aufeinander: All Abilities, all Ages, all Genders. Tanz wird hier zu
einem kollektiven Ritual, in dem jeder Körper willkommen ist.“
Die preisgekrönte Theaterregisseurin Susanne Kennedy und
der Bühnenbildner Markus Selg begeistern das Publikum
seit einigen Jahren mit innovativen Bilderwelten, die Körper
und Raum im Theater neu definieren. In ihrer ersten Virtual-
Reality-Performance I AM (VR) nehmen sie euch mit auf
einen virtuellen bildgewaltigen Selbsterfahrungstrip, auf eine
futuristische Reise zu den verborgenen Winkeln des Inneren.
Weitere Acts sind unter anderem:
■ Sexdrive #2, Performance von Natalie Ananda Assmann,
Aaron Nora Scherer und Janouska Kamin
■ Paul, oder im Frühling ging die Erde unter, audiovisuelle
Installation von Sibylle Berg
■ B.O.S.S., Fotoinstallation von Katrin Ribbe
■ Fuffifuffzich, Konzert
■ uvm.
Abends erwartet euch u. a. Nymphomaniac – A kinky
midsummer night‘s dream. Die interdisziplinäre Partyreihe
Chin Chin Kinkyparty verbindet queere Clubkultur mit
Performances darstellender und bildender Künste, Musik,
Tanz und Drag. In einem utopischen Rausch wird gemäß
dem Motto „Come as you are, but kinky is fine“ nach neuen
Formen der Partykultur geforscht.
10. – 12.6., diverse Locations, Köln. Das vollständige
Programm, weitere Infos und Tickets findet ihr unter
www.britney.koeln.
DATES . FREUNDE . LIEBE
Willkommen bei ROMEO, dem offensten Netzwerk weltweit für Schwule, Bi-Männer
und Transgender. Lade die App herunter oder logge dich in unsere Webseite ein.
app.romeo.com
MUSIK
NACHGEFRAGT
TASH SULTANA
„Es geht nicht darum, anderen zu gefallen“
Tash Sultana ist eher unprätentiös.
Nicht einmal für ihre
MTV Unplugged Session im
vergangenen Jahr im Chapel
Off Chapel in Melbourne hat sich die
Singer/Songwriterin extra aufgebrezelt.
Sie trägt eine bequeme Hose, darüber ein
weites, schwarzes Hemd. Auf dem Kopf
hat sie die für sie obligatorische Baseballkappe.
Statt mit Äußerlichkeiten beeindruckt
die Multiinstrumentalistin lieber
mit ihrem Talent und ihrem Händchen für
ausdrucksstarke Lieder.
FOTO: BEN MCFADYEN
„Blame It On Society“ hebt einen in
höhere Sphären. „Dream My Life Away“
hat eine verträumte Note. Da möchte
man sofort Kerzen und Räucherstäbchen
anzünden. „Greed“ verführt mit seinem
souligen Touch. Vor allem ist jedoch
bemerkenswert, wie schnell Tash Sultana
zum Beispiel bei „Coma“ die Gitarren
wechselt. Wenn die 26-Jährige eingangs
zur akustischen Gitarre greift, wirkt der
Song puristisch, fast zerbrechlich. Er
lässt der Stimme genug Raum, damit sie
sich in ihrer vollen Schönheit entfalten
kann. Später werden die Riffs fetter, die
Nummer driftet ins Epische ab.
Dieses Stück mag Tash Sultana am liebsten,
das erzählt sie im Zoom-Interview, für
das sie allerdings die Kamera abgeschaltet
hat. „Coma“ stammt aus ihrer Frühphase.
Damals setzte sie auf akustische Musik
– ohne dass jemand Notiz von ihr nahm.
„Erst als ich zur elektrischen Gitarre
wechselte, interessierten sich die Leute
bei meinen Straßenkonzerten für mich“,
erzählt sie. Dabei wurde ein Element
essentiell: ihre Loopstation, die ihr Vater
ihr zu ihrem 18. Geburtstag geschenkt
hatte. Sie brachte zum Beispiel ihren
Hit „Jungle“ hervor. „Plötzlich galt ich
als Looperin“, ereifert sie sich. „Dabei
finde ich gerade die Lieder am besten,
die meinen Gesang und die akustische
Gitarre in den Fokus rücken. Sie haben so
etwas Rohes, hinter ihnen kann ich mich
nicht verstecken.“
Hauptsächlich das Looping war allerdings
das, was Tash Sultana Vergleiche mit Ed
Sheeran einbrachte. Sie lacht, bevor sie
energisch klarstellt: „Wir spielen nicht
in derselben Liga. Ed Sheeran ist ein
Megastar, ich nicht.“ Das ist natürlich
tiefgestapelt. Zumindest in ihrer Heimat
hat die Australierin längst Popstarstatus.
Ihr Debüt „Flow State“ schaffte es 2018
auf Platz zwei der Albumcharts, „Terra
Firma“ schoss gut drei Jahre später auf
die Spitzenposition. Diese Platte nahm
Tash Sultana während der Pandemie
auf, außerdem produzierte sie ihr MTV
Unplugged Album während des Lockdowns
und mischte es sogar selber ab:
„Ich hatte Langeweile, darum musste ich
mich irgendwie beschäftigen.“
Ansonsten kümmerte sie sich in dieser
Phase um ihre Tiere, sie ging surfen oder
verbrachte Zeit mit ihrer Familie. Des
weiteren arbeitete sie an sich. „Man sollte
sein, wer man ist“, grübelt sie. „Um sich
tatsächlich des eigenen Ichs bewusst
zu werden, braucht man aber wohl ein
ganzes Leben.“ Eins hat sie immerhin
schon erkannt: „Es geht nicht darum,
anderen zu gefallen. Selbstakzeptanz
ist total wichtig.“ Gerade der LGBTQIA-
Community rät Tash Sultana deshalb:
„Liebt euch selber. Wer euch nicht so
annimmt, wie ihr seid, gehört nicht in
euren Freundeskreis.“ Da spricht die
Musikerin vermutlich aus persönlicher
Erfahrung. Was sie besonders stört, ist
das ewige Schubladendenken. „Es wird
viel zu viel gelabelt“, regt sie sich auf.
Oftmals auch noch falsch: „Ich bezeichne
mit nicht als nichtbinär, sondern als
genderfluid. Letztlich existiere ich aber
einfach als Person.“
*Dagmar Leischow
Harry’s House
Das neue Album von
HARRY STYLES
Ab dem 20. Mai überall
MUSIK
INTERVIEW
HE/ROs
FOTO: M. RÄDEL
Statement zur Diversität und gegen Homophobie
Wir telefonierten mit den
beiden Musikern Roman und
Heiko, die einst als „Die Lochis“
Social-Media-Rekorde brachen.
Seit letztem Jahr legen die Zwillinge
erfolgreich als HE/RO los. Gerade
erschien ihr Album „Teen Star
Dilemma“.
Definiert der Titel des Albums auch
gleich die Zielgruppe?
Roman: Nein, unsere Fans sind mit uns
älter geworden, sind nun auch keine
Teenager mehr. Die sind die Allerliebsten,
aufgeklärt und tolerant.
Heiko: Der Albumtitel beschreibt eher
das Klischee unseres früheren Lebens,
aber auch die Entwicklung, die jeder
auf dem Weg zum Erwachsenwerden
durchmacht.
„F___ U“ ist ein sehr ungewöhnliches
Liebeslied, oder? Eher eine
toxische Person, die da angehimmelt
wird, oder?
Roman: Fuck you! Ja, man kann manchmal
einer Person nicht widerstehen,
obwohl man weiß, dass sie einem nicht
guttut. Aber man hat eben immer wieder
eine geile Zeit zusammen! Dieser Song
hat etwas total Naives, er beschreibt den
Zustand der rosaroten Brille … (lacht)
Heiko: Gift kann so lange guttun, bis
es nachlässt. Man verliebt sich nach
Scheißsituationen immer wieder neu.
„Kuss an Dich“ hat das Zeug zum
Partykracher. Wie ist es entstanden?
Roman: Das Lied geht nicht an einen
Menschen.
Heiko: Es ist eine Hymne an die Leichtigkeit,
geschrieben 2021, als alle wegen
COVID-19 pissed waren.
Roman: Lasst uns alle miteinander küssen
war eine Metapher, dass wir uns alle wieder
mehr lieb haben sollten, auch wenn der
Alltag einen runterzieht.
Musikalisch pendelt ihr zwischen
Trap, Hip-Hop und auch mal Punk
Rock. Sind das auch privat eure
bevorzugten
Musikarten?
Heiko: Auf jeden
Fall. Wir lieben
Popmusik und sind
auch damit groß
geworden. Alles, was
man zwischen dem
8. und 14. Lebensjahr
hört, prägt einen ja
fürs ganze Leben.
Bei uns war das „The
golden age of Pop“,
wir lieben gute, freshe
Popmusik.
Roman: Was wir am Ende auf dem Album
mit diesen Einflüssen gemacht haben, ist,
sie mit anderen Musikarten, Elementen zu
verbinden. Metal, Hyper Pop, alles, was uns
gefällt, kam mit rein.
Heiko: Als wir fünf oder sechs waren,
hörten wir viel Rock, wir waren dann auch
in Deutschland eine der ersten Bands, die
wieder die echten Instrumente zurück in
aktuelle Musik gebracht haben.
Wie kam es zur Zusammenarbeit mit
LGoony?
Heiko: Ich war schon immer ein großer
Fan von ihm. Als 13-Jähriger habe ich
seine Mixtapes ständig gehört. Als wir mit
unseren Produzenten geredet haben, kam
dann auch LGoony ins Spiel …
Roman: Wir haben zusammen im Studio
Songs gehört und es hat sich ergeben,
dass er mit auf dem Album ist. Ihm ging es
einfach um die Musik, er fand das Lied gut,
bei dem er nun mit drauf
ist. Das fanden wir geil.
Wie politisch seid
ihr?
Roman: Wir sind nicht
die, die Politik krass zum
Thema machen. „Kuss
an Dich“ etwa, da hat
jeder mit jedem rumgemacht
im Video, das
war schon bewusst ein
Statement zur Diversität
und gegen Homophobie.
Heiko: Wenn es um Dinge wie Werte,
Toleranz und Mobbing geht, positionieren
wir uns auf jeden Fall. Dass Homophobie
und Ausgrenzung überhaupt noch so
ein Riesenthema ist, ist zum Kotzen. Wir
versuchen da etwas zu bewegen.
*Interview: Michael Rädel
SOUL
Würdigung einer Großen
Mary Wilson war 1959 bei der
The-Supremes-Gründung ** in
Detroit dabei, arbeitete mit den anderen
Sängerinnen und dem Team vom Plattenlabel
Motwon in der US-Autostadt daran,
dass man endlich den ersten Hit landen
konnte.
MUSIK
Das gelang 1962 mit „Let Me Go the
Right Way“ in den R ’n’ B-Charts. Ab
1964 folgten dann Nummer-eins-Hits
wie „Stop! In the Name of Love“, „I Hear a
Symphony“ oder auch „Someday We’ll Be
Together“.
Zur Frontfrau wurde Diana Ross aufgebaut,
die 1970 das Trio verließ und eine über alle
Maßen erfolgreiche Solokarriere startete,
Mary Wilson blieb der Band bis zur
Trennung 1977 treu und landete mit ihren
Kolleginnen weitere Hits, etwa „Floy Joy“.
Am 8. Februar 2021 verstarb Mary Wilson,
etwa ein Jahr später erscheint nun das
Album „The Motown Anthology“, das
ihre musikalische Karriere würdigt. Und
den Menschen hinter dem Star: die
Friedens- und HIV-Aktivistin, Autorin
und Modeikone, Schauspielerin und Kulturbotschafterin,
Rednerin und Tänzerin,
Mutter, Groß- und auch Urgroßmutter,
Freundin und Wegbereiterin. Unsere
Anspieltipps sind „Automatically Sunshine
(2021 Alternate Mix)“, „Pretty Baby“
und „Red Hot (The Eric Kupper Remix)“.
Eine klasse Zusammenstellung mit
vielen Liedern, die man (so) noch nicht
bekommen konnte. Und eine gelungene
Würdigung einer großen Soul-, Discound
Pop-Sängerin, deren Musik bis heute
dunkle Gedanken vertreibt. *rä
** Anfangs noch The Primettes
SAM VANCE-LAW
DAS NEUE ALBUM
„GOODBYE“
AB 06/05 ÜBERALL ERHÄLTLICH AUF
LIMITED COLOURED VINYL,
DOWNLOAD & STREAM
MUSIK
SAM VANCE-LAW:
„Man kann hier
INTERVIEW
anders sein“
FOTO: ALEXANDER COGGIN
Er spricht ganz ausgezeichnet
Deutsch. Das zeigt sich beim
Interview im Konferenzraum seiner
Berliner Plattenfirma binnen weniger
Minuten. „Ich wohne seit zwölf
Jahren in Berlin und setzte es mir
zum Ziel, schnellstmöglich Deutsch
zu lernen“, sagt der Kanadier. „Außerdem
habe ich jetzt einen deutschen
Freundeskreis.“
Sam Vance-Law begeisterte sich bei seiner
allerersten Reise nach Berlin sofort für diese
Metropole. „Eigentlich wollte ich nur meinen
Kumpel für eine Woche besuchen“, erzählt
er. „Doch dann bin ich einfach geblieben.“
Die ersten beiden Nächte verbrachte er in
einem besetzten Haus in der Rigaer Straße.
Da er aus Paris kam, war er High-Fashionmäßig
gekleidet. Die Punks störte das indes
nicht. „Sie boten mir ein Bier an und hingen
mit mir ab“, erinnert sich der Musiker. „Da
habe ich gemerkt: Man kann hier anders
sein – und das ist gut so.“
In Berlin fand Sam Vance-Law als Schwuler
alsbald seine Community, er bekam einen
Plattenvertrag und veröffentlichte 2018
sein Debütalbum „Homotobia“. In seinen
Songs griff der 34-Jährige die Geschichten
anderer auf, er beschäftigte sich mit
unterschiedlichen Facetten des homosexuellen
Lebens. Sein zweiter Langspieler
„Goodbye“ ist dagegen autobiografisch – die
Stücke kreisen um eine Trennung. Das
hebt sie auf eine andere Ebene, denn
Liebeskummer ist ja universell. Das sieht
Sam Vance-Law zwar genauso, trotzdem ist
es ihm ein Anliegen, das Queersein immer
wieder zu thematisieren. „In Berlin oder
anderen Großstädten muss man sicher
nicht mehr darüber reden“, gibt er zu. „Doch
in den meisten Teilen dieser Welt würde
ich wegen meiner Sexualität im Gefängnis
sitzen, geächtet sein oder sogar getötet
werden.“ So etwas ist für ihn natürlich
inakzeptabel: „Ich wünschte, ich könnte
einfach lieben, wen ich liebe.“
Ein glückliches Händchen bei der Partnerwahl
scheint Sam Vance-Law allerdings
nicht unbedingt zu haben, diesen Eindruck
vermitteln zumindest seine neuen Songs.
„Icarus“ handelt davon, dass sein Ex sehr
freiheitsliebend war. Eben kein Beziehungsmensch.
Diese Erkenntnis wird mit
schwelgerischer Musik unterlegt, inklusive
Bläsern und Streichern. Ist das Kammerpop
par excellence? „Ich weigere mich, meine
Musik selber zu klassifizieren“, erklärt Sam
Vance-Law. Immerhin räumt er ein, dass
ihn klassische Werke, mit denen er als
Chorknabe in Oxford aufwuchs, bis heute
beeinflussen: „Ich kenne mich mit der Oboe
viel besser aus als mit der Gitarre.“
Im Endergebnis ist der Singer-Songwriter
musikalisch durchaus recht breit aufgestellt.
Während „Get Out“ als Pop mit Indie-Vibes
daherkommt, lehnt sich die puristische
Klavierballade „Blissful Times“ eher an das
traditionelle englische Volkslied an. „Too
Soon“ driftet dank des Saxofons und des
Fingerschnippens zum Jazz ab. Ist das Sam
Vance-Laws heimliche Leidenschaft? „Ich
höre selten Musik. Also auch keinen Jazz.“
Stattdessen zieht er Stille vor: „Wenn ich
den ganzen Tag mit meinen Ohren gearbeitet
habe, möchte ich danach ein bisschen
Ruhe haben.“
Aus der Großstadthektik zog sich Sam
Vance-Law auch zurück, während er an
seinem aktuellen Album tüftelte. Die
meisten Lieder schrieb er in den schottischen
Highlands, dort konnte er ungestört
komponieren und texten, ohne großartige
Ablenkungen. Er machte lediglich Wanderungen,
ansonsten widmete er sich seinen
Stücken: „Um mich herum waren Schnee,
Regen, Kälte, Depression – das war perfekt
für meine Platte.“ *Dagmar Leischow
MUSIK
KLUBMUSIK
Moby im Mai
Sein letztes Album „Reprise“ erreichte Platz 1 der Charts
in der Schweiz, Platz 4 bei uns in Deutschland und verkaufte
sich auch in UK und den USA sehr gut. Mit diesem Erfolg
im Gepäck präsentiert der Musiker nun zusammen mit anderen
Künstler*innen „Reprise – Remixes“.
Eine ganze Riege hervorragender Musiker*innen, darunter Efdemin
und Planningtorock, haben ihre kreativen Kräfte vereint und
aus Mobys Kompositionen Neues erschaffen. Der Meister selbst
hat aber natürlich auch Hand an manchen Track gelegt. Über
die Zusammenarbeit verrät die Berlinerin Planningtorock: „Ich
mochte die sanfte Coverversion von Heroes, die Moby gemacht
hat, sehr, besonders den weichen, ruhigen Gesang von Mindy
Jones. Für diesen Remix wollte ich diese wunderschönen Vocals
noch ruhiger und stattlicher machen, indem ich sie ein wenig
heruntergepitched habe. Dann wollte ich diese ruhige Energie
mit einem treibenden, tranceartigen Clubtrack kontrastieren,
der sowohl meine nordenglischen musikalischen Wurzeln als
auch meine zwanzig Jahre, in denen ich in Berlin lebe und Musik
produziere, verkörpern sollte.“
Das Duo Felsman + Tiley, das ebenfalls mitwirkte, zeigt sich
angetan: „Wir sind mit der Musik von Moby aufgewachsen, die
unseren Wunsch, (oft melancholische) elektronische Musik
zu produzieren, stark beeinflusst hat. Daher sind wir dankbar,
dass wir Jahrzehnte später offiziell eingeladen wurden, mit
einem seiner Tracks zu arbeiten. Unsere Neuinterpretation von
‚Extreme Ways‘ ist eine synthetische Meta-Beleuchtung seiner
organischen, orchestralen Reprise-Version. Niemand kann dem
Kreislauf entkommen, egal wie extrem der gewählte Weg auch
sein mag.“
Exklusive
Fan-
Edition
Fan Edition Shop:
30 SONGS ZU 30 JAHREN MICHELLE
18 Michelle Hits + 12 brandneue Titel
JETZT VORBESTELLEN: www.michelle-aktuelle.de
Ab dem 13.05.22 als CD, 2CD Deluxe,
Download und Stream erhältlich.
Für Efdemin, der auch schon beim „Berghain-Plattenlabel“
Ostgut Ton veröffentlichte, war es etwas völlig Neues, denn der
Musiker hatte sich zuvor nie mit dem seit 1990 erfolgreichen
bisexuellen Producer Moby beschäftigt. „Lustigerweise muss ich
zugeben, dass der größte Teil von Mobys Werk an mir vorbeigegangen
ist, bis ich vor Kurzem die Gelegenheit hatte, an Porcelain
mitzuwirken, das mir sehr gut gefallen hat. Während Moby natürlich
immer als Phänomen in den Medien präsent war, habe ich
es irgendwie geschafft, die meisten seiner für viele so wichtigen
Hits in den 90er-Jahren zu ignorieren. Diese Art von Amnesie hat
mir geholfen, mit großer Freiheit an neuen Versionen zu arbeiten,
da ich das Original von Porcelain nicht kannte, ob Sie es glauben
oder nicht.“
Das Album „Reprise Remixes“ erscheint am 20. Mai bei Deutsche
Grammophon als CD, LP und natürlich digital. Unsere Anspieltipps
sind „Why Does My Heart Feel So Bad? (Biscits Remix)“, „We
Are All Made Of Stars (Moby’s Ac@n Remix)“ und „Natural Blues
(Topic Remix)“. *rä
www.moby.com
MUSIK
Das Haus von
HARRY STYLES
POP
FOTO: LILLIE EIGER
Dass Mr. Harry Styles eine große Vergangenheit
hat, in der er noch nicht
als Solokünstler, sondern als Teil einer gewissen
Gruppe bekannt war, spielt mittlerweile
wirklich keine Rolle mehr. Wo andere sich
gerade noch so als Popstars etablieren können,
bevor sie mit den alten Hits und noch
älteren Bandmitgliedern wieder auf Tour
müssen, hat er es geschafft als eigenständiger
Künstler verstanden zu werden. Sein
bisher letztes, zweites Album „Fine Line“ war
daher nicht nur wieder Nummer eins in den
USA, auch die Kritiker waren völlig verzaubert
– und das bestimmt nicht, weil sie
schon immer heimlich One-Direction-Fans
gewesen sind. Es war ein selbstbewusstes
Statement mit mehr kreative Ideen als
irgendjemand von ihm erwartete hatte. So
wurde 2019 das Jahr von Harry Styles – und
es scheint, als würde er auch 2022 alles
überstrahlen wollen.
Schon „As It Was“, die erste Single, beweist
das. Er will zurecht ernst genommen werden.
Und auch mit einem Indie-Dance-Track
auf einem 80er-Fundament wie diesem,
gelingt ihm das. Ganz nebenbei kann er
die Welt damit auch noch zum Tanzen
bringen und das, obwohl es sich um einen
eher traurig-melancholischen Blick auf eine
Beziehung handelt. Genauer gesagt auf
ein Ende, das man jetzt vielleicht endlich
akzeptieren kann – einfach weil man muss.
So wurde „As It Was“ mit seiner Mischung
aus mitreißendem Sound und emotionalem
Text in kürzester Zeit zur meistgestreamten
Single des Jahres 2022.
Während es beim letzten Album „Fine Line“
vor allem um das Leben und das Erleben
alles Körperlichen ging, weißt die Richtung
dieses Mal also auf Introspektive und all die
ungewollten und gewollten Veränderungen,
die jede Seele seit 2019 durchgemacht
haben muss. Obwohl
er auch auf „As It Was“
wieder mit seinen treuen
Kollaborateuren Kid Harpoon
und Tyler Johnson
zusammengearbeitet
hat, scheint nicht nur
inhaltlich, sondern auch
musikalisch ein neuer
Horizont erobert zu werden.
Und ja, selbst wenn
ein alter Boomer wie
Noel Gallagher in seiner
typischen Art gegen
Harry austeilt und behauptet, dass dieser
seine Songs nicht schreibt, ist Mr. Styles
natürlich trotzdem an allem was erscheint
mindestens als Songwriter beteiligt. Auch
wenn Noel sich nie den Grund seiner Frustration
eingestehen wird: Klar ist sein Neid auf
den jungen Mann völlig berechtigt. Was Harry
ebenfalls bewusst sein wird, denn er hat
sich nicht zu einer Antwort herabgelassen.
Doch natürlich hegen nicht alle solch einen
Alt-Herren-Groll gegen ihn. Die legendäre
Joni Mitchell fühlte sich schon allein von Titel
seines kommenden Albums angesprochen:
„Harry‘s House“ wird das neue Werk nämlich
heißen. Kein Wunder, dass es ihr gefällt, denn
vielleicht bezieht er sich ja wirklich auf ihren
Song „Harry's House / Centerpiece“. Auch
sonst sammelt Harry Styles nur guten
Willen. Ob mit seiner genderneutralen
Beauty-Linie oder
der Selbstverständlichkeit
mit der er
Geschlechterregeln
und -grenzen ignoriert.
Dass er allerdings auch
noch so aufgeräumt
ist, und es ihm gelingt,
gleich zweimal täglich
zu meditieren, geht
dann schon fast zu
weit. Doch bloß, weil
wir nicht sehr viel von
seinen Abgründen und
kleinen Macken mitbekommen, heißt
das nicht, dass wir sie nicht doch finden
können – und wenn es nur als Ausdruck in
seiner Musik ist. Dafür ist sie ja letztlich da:
Dass wir mit ihm erleben, was er uns über
sein Inneres mitteilt. Genau deshalb lädt er
uns in sein „House“ ein. Schön, willkommen
zu sein.
*Christian K. L. Fischer
ELEKTRO
Stromae
„Multitude“
Da ist es, das neue Album des belgischen
Vollblut-Künstlers, der mit Hits
wie „Papaoutai“ und „Alors on danse“
die Dancefloors zum Beben brachte
und auch Kritiker begeisterte. Er macht
eben nicht „nur“ Eurodance, Stromae ist
und macht Kunst, queere Kunst. Unsere
Anspieltipps auf seinem neuen Album
sind „L‘enfer“ und „Santé“ – beides
Singles erreichten in seiner Heimat die
Chartsspitze. *rä
www.stromae.com
FOTO: PH. LEBRUMAN
KLASSIK
Maxence Cyrin:
„Melancholy Island“
Besondere Musik für jene Momente und Situationen im Leben,
in denen du deine Hörgewohnheiten durchbrechen solltest,
um mal ganz anders Ruhe und Entspannung zu finden.
Klassische Musik hilft dabei. Oder auch neue Musik mit klassischen
Instrumenten wie dem Piano – und einer Prise Elektro.
Der französische Pianist Maxence Cyrin komponierte genau
solche Musik für sein neues Album „Melancholy Island“, das vor
Kurzem erschienen ist.
Lieder wie „Soft Skin“, „Voyage“ oder auch „Faro Bay“ nehmen ab
der ersten Sekunde mit auf eine musikalische Reise weg vom
Stress hin zum hyggeligen Glück. Musikalische Inseln in einem
Meer von Stress und Sorgen. „Ich liebe das gedankliche Konzept
und die Definition von Inseln, da sie ein wunderbares Gefühl von
Zuflucht in mir hervorrufen“, so Maxence Cyrin. In seinen Liedern
beschäftigt sich der Künstler mit Themen wie Reisen, Exil, Reflexion
des Seins und dem Vergehen der Zeit. Jedes der Stücke
sei mit einer spezifischen Aufnahmetechnik produziert, die den
Klaviersound mit erlesenen Effekten kombiniere – bittersüße
Melancholie, die beruhigt. Alles wird gut. *rä
POP
Einmal alles bitte
Das Comeback von ABBA ist 2021
mehr als nur geglückt, höchste Platzierungen
und Verkäufe, begeisterte
Fans – und zufriedene Kritiker. 2022
wird nachgelegt, es gibt eine neue
allumfassende Box für CD- und
Vinyl-Sammler, die alle Studioalben
von 1973 bis 2021 und auch Hits wie
„Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After
Midnight)“ auf dem extra Tonträger
„ABBA Tracks“ vereint. Unsere Anspieltipps
sind „When I Kissed the Teacher“,
„Ring Ring“, „ Move On“ sowie „ Our
Last Summer“ und „ Bumble Bee“. *rä
MUSICAL
„Ku’damm 56 –
Das Berlin Musical“
MUSIK
TIPP
„Shiny Things“ –
KAT FRANKIE
Eigensinnigen Popmusik! Vier Jahre
nach ihrem hochgelobten Album
„Bad Behaviour“ veröffentlicht KAT
FRANKIE im Mai ihr neues Album.
„Shiny Things“ ist die Arbeit einer
gewachsenen Beobachterin, einer einfühlsamen
Denkerin, einer wütenden
Erzählerin. Vor allem aber: einer großen
Songwriterin. Die 43-Jährige scheint in
ihrem Kunsthandwerk über der Zeit zu
stehen, scheint von dort ihren sorgenvollen
Blick auf die Verflechtungen des
menschlichen Handelns zu richten.
Protestmusik? Ja, mitunter.
www.katfrankie.com
Nach mehr als elf Jahren haben sich AnNa R. und Peter
Plate wieder in einem Musikstudio getroffen und gemeinsame
Sache gemacht. Mit fünf Nummer-1-Alben allein
in Deutschland und mehr als sechs Millionen verkauften
Tonträgern galten sie unter dem Namen Rosenstolz als
eines der wohl erfolgreichsten Deutschpop-Phänomene
Deutschlands. Und unlängst veröffentlichten AnNa R. und
Peter Plate eine gänzlich neue und überaus bewegende
Interpretation des Songs „Ich tanz allein“ aus dem Musical
„Ku’damm 56“, welches Plate gemeinsam mit Ulf Leo
Sommer und Annette Hess schrieb. Die neue Interpretation
erschien nur zwei Wochen, nachdem
Annett Louisan mit ihrer
Version von „Wenn Du Dich
auflöst“ den Auftakt
für eine ganze Reihe
weiterer prominenter
Interpretationen
der großartigen
„Ku’damm 56“-
Songs gegeben
hat. Im Juni werden
diese unter dem
Titel „Ku’damm 56
– Das Musical (Deluxe
Edition)“ erscheinen.
FOTO: O. HEINE
MUSIK
INTERVIEW
MICHELLE:
30 Jahre Schlager
FOTO: A. JANEVA
Direkt nach ihrem verdienten
Urlaub nahm sich eine der
erfolgreichsten Deutsch-Pop- und
Schlagersängerinnen Zeit für einen
Chat, um sich mit uns über ihr neues
Album „30 Jahre Michelle – Das
war’s…noch nicht!“ auszutauschen.
Das neue Album ist mehr als nur
ein Blick zurück, immerhin finden
sich neben 18 Klassikern wie „Das
Hotel in St. Germain“ und „Wer Liebe
lebt“ – teilweise neu aufgenommen
– auch 12 neue Lieder drauf.
Drei Jahrzehnte Erfolg, macht dich
das stolz oder eher dankbar?
Ich bin für alles dankbar in meinem Leben.
Ich bin stolz auf die Menschen die seit 30
Jahren an meiner Seite stehen und durch
dick und dünn mit mir und meiner Musik
gehen.
Einige deiner Hits präsentierst du
in neuem Gewand. Hat es Spaß
gemacht, daran zu arbeiten?
Es hat großen Spaß gemacht, jedem Song
FOTO: UNIVERSAL MUSIC
ein neues Leben einzuhauchen. Und wir
haben während der Produktion mit viel
Begeisterung diese Entwicklung verfolgt,
das Ergebnis ist großartig.
Was macht man nun anders?
Wir haben uns natürlich in erster Linie der
neuen Technik bedient und die „alten Hits“
mit neuen Sounds ausgestattet, und so in
die Gegenwart geholt. Das war wirklich ein
spannender Prozess, der uns viel Freude
gemacht hat.
„Scheißkerl“ ist ein auf den ersten
Blick ungewöhnlicher Liedtitel.
Verrate mir etwas darüber.
Scheißkerl steht für sich ... Nicht nur
ich war schon mehrfach in solch einer
beschriebenen Situation. Dass ein sogenannter
Scheißkerl nicht nachvollziehbar
ist und dennoch diese Anziehung hat, jeder
kennt das, keiner versteht das.
Wie frech darf Deutsch-Pop denn
sein?
Für mich gibt es keine Tabus. Was „man
darf“, ist für mich nicht relevant. Ich
gehe nach meinem Gefühl und bleibe
authentisch.
Auch das Lied „Romeo und Julian“
fallt einem sofort auf, wenn man dein
Album anschaut.
„Romeo und Julian“ ist eine Liebeserklärung
an die Liebe zwischen Menschen.
Diese gibt es seit Menschengedenken
und ist ganz sicher nicht erfundenen
gesellschaftlichen „Regeln“ untergeordnet,
sondern verbindet Seelen. Dies mit der
bekanntesten Liebesgeschichte der Welt
zu verknüpfen und damit auch „Romeo
und Julia“ in die Gegenwart zu holen und
gewissermaßen upzudaten, hat mir mehr
als nur Spaß gemacht, das ist ein wichtiges
Statement und ich kann es kaum erwarten
den Song das erste Mal live aufzuführen.
Erinnerst du dich noch an deinen
ersten TV-Auftritt?
„Und heut Nacht will ich tanzen“, mein
erster Auftritt bei der ZDF Hitparade,
bleibt unvergessen – lange ist es her! Und
die neue Version des Songs kommt auch
wieder auf eine TV-Bühne.
Wie wichtig ist Social Media für eine
Künstlerin heute?
Social Media ist enorm wichtig geworden
für Künstler. Man ist so direkt im Kontakt
mit den Fans und auch anderen Künstlern,
diese Plattformen sind enorm wichtig und
entwickeln sich auch ständig weiter, da
muss man mitmachen.
Worauf freust du dich 2022
besonders?
Ich freue mich auf alles, was kommt. Mein
neues Album, endlich wieder live auftreten
und das Publikum spüren. Wir haben viel
vor, schließlich ist es mein Jubiläumsjahr!
*Interview: Michael Rädel
COMEBACK
Marius Müller-Westernhagen
Das eine Leben ist zu
kostbar, um es an den
Zeitgeist zu verschwenden.
So könnte der erste
Vorbote aus dem erwarteten
23. Studioalbum des
„Freiheit“-Sängers (1990)
wohl interpretiert werden.
Wütend klingt „Zeitgeist“,
allerdings nicht ohne
diese Wut über eine
zum Lebensprinzip erklärte Substanzlosigkeit in einer
algorithmusgetriebenen Scheinwelt auf Instagram und Co
auch als überwindbar zu brandmarken. Westernhagen über
den Text und Social Media: „Sie begünstigen Voyeurismus,
Exhibitionismus, Neid. Und sie promoten Banalitäten. Das
ist doch idiotisch.“ Marius Müller-Westernhagen ist mit
73 ein routinierter Liedermacher, der sich nicht mehr neu
erfinden mag und muss. Warum aber auch, wenn doch
immer noch dieser unerschütterliche Glaube an die Macht
des Aufstandes, die friedliche Revolution für ein gutes
Ende durch die Zeilen blitzt. Das macht um so gespannter
auf die anderen Werke auf „Das eine Leben“. *ck
FOTO: SONY MUSIC
CSD Frankfurt 15. - 17. Juli 2022
westernhagen.de
POP
Gesungene Selbstreflexion
„Das Gold Rush Kid? Das
bin ich. Was die Tracks alle
vereint, ist dass jeder einzelne
von ihnen genau nach
mir klingt“, erzählt George
Ezra über den Titel seines so
benannten dritten Albums.
„Es ist eine Figur, die ich verkörpern
will.“ Gespeist durch
den krassen Gegensatz
zwischen bewegtem Touralltag und lähmender Pandemie
hat er neue Songs zum Teil basierend auf Notizen aus
der Anfangszeit seiner Karriere so kombiniert, dass sie
Antworten geben. Eine Standortbestimmung sind und
optimistischer Wegpunkt auf dem Weg in die Zukunft. *ck
www.georgeezra.com
FOTOS: SONY MUSIC
Play Well,
Sleep Well
Mitten im Herzen von Frankfurt,
komplett renoviert und nur 50 m
vom Festplatz entfernt liegt das
Westin Grand Frankfurt!
Ob auf dem Paradewagen
oder im Heavenly Bed -
“Simply the Best” for you!
Mehr auf
staygayatwestin.com
The Westin Grand Frankfurt
Konrad-Adenauer-Str. 7, 60313 Frankfurt
westingrandfrankfurt.com
film
INTERVIEW
TILDA SWINTON
„ … die Magie des Kinos“
FOTOS: KICK THE MACHINE FILMS, BURNING, ANNA SANDERS FILMS, MATCH FACTORY PRODUCTIONS, ZDF/ARTE AND PIANO
Aufs Internat ging sie gemeinsam
mit Lady Di, in den Achtzigern
stand sie für filmische
Experimente von Künstlern wie
Derek Jarman oder Christoph Schlingensief
vor der Kamera und spätestens mit
dem Oscar für „Michael Clayton“ kam auch
der Mainstream-Erfolg dazu. Doch damit
sind Leben und Karriere von Tilda Swinton
noch lange nicht hinlänglich umrissen,
schließlich lag die 61-jährige Britin auch
schon in Glaskästen schlafend im Museum,
trat in Videos von David Bowie auf
oder gründete eigene kleine Filmfestivals.
Ganz zu schweigen davon, dass sie als
Schauspielerin immer wieder in den spannendsten
Filmen auftritt, von „The Beach“
und „Burn After Reading“ über „We Need
to Talk About Kevin“ und „Only Lovers Left
Alive“ bis hin zu „Snowpiercer“ und „The
Grand Budapest Hotel“. Vergangenes Jahr
war sie in Pedro Almodóvars „The Human
Voice“ (zu sehen bei Prime Video) und „The
French Dispatch“ von Wes Anderson (verfügbar
bei Disney+) zu sehen, nun meldet
sie sich mit „Memoria“ auf der Leinwand
zurück. Der Film des schwulen Regisseurs
Apichatpong Weerasethakul läuft ab dem
5.5. im Kino und ab dem 5.8. exklusiv bei
MUBI.
Ms. Swinton, der Regisseur Apichatpong
Weerasethakul hat bislang nur Filme in
seiner thailändischen Heimat gedreht.
„Memoria“ ist nun seine erste Zusammenarbeit
mit westlichen Schauspieler*innen
wie Ihnen. Wie leicht fiel es Ihnen, Teil seiner
künstlerischen Welt zu werden?
Interessantes Bild, das Sie da zeichnen, aber
darin erkenne ich mich nicht wieder. Was
schon mal damit anfängt, dass ich mich
selbst nicht in erster Linie als „westliche
Schriftstellerin“ fühle. Aber Joe, wie er ja
von Freund*en genannt wird, und seine
künstlerische Welt fühlen sich für mich
auch nicht fremd an. Ich fühlte mich ihm
schon verbunden, als ich vor vielen Jahren
erstmals seine Arbeit sah; später wurden wir
Freunde und fingen schließlich an, zusammenzuarbeiten.
Denn schon vor „Memoria“
haben wir bei verschiedenen Kunstwerken
kollaboriert. Jedenfalls fühlt es sich an, als
seien wir Brüder im Geiste, wir haben das
gleiche Empfinden für Kunst und teilen die
gleiche Kultur, nämlich die des Kinos.
Wie lange sind Sie beide denn schon
befreundet?
Unsere Wege kreuzten sich das erste Mal
2004, da saß ich in Cannes in der Jury
und er zeigte dort seinen Film „Tropical
Malady“. Ich bewunderte seine Arbeit sehr,
und zwischen uns entstand eine E-Mail-
Freundschaft. Irgendwann kuratierten wir
gemeinsam ein Festival und kollaborierten
bei einer Veranstaltung in Doha, und immer
wieder sprachen wir über Ideen, aus denen
letztlich „Memoria“ erwuchs. Ich kam also
nicht als Außenseiterin zu diesem Projekt,
sondern wir haben es von Anfang an
gemeinsam entwickelt. Diese enge, familiäre
künstlerische Zusammenarbeit erinnert
mich immer wieder an meine früheren
Arbeiten mit meinem guten Freund Derek
Jarman. Zu schade, dass er und Joe sich
nicht kennen lernen konnten. Die Filme der
beiden sind höchst unterschiedlich, keine
Frage. Aber in ihrer Annäherung an ihre
Kunst und ihrem Feinsinn sind sich beide
wirklich ähnlich.
Mit Jarman begannen Sie Ihre
Karriere, bis zu seinem AIDS-Tod
1994 arbeiteten Sie immer wieder
zusammen. Suchen Sie seither immer
wieder nach ähnlich engen künstlerischen
Beziehungen?
Die neun Jahre mit Derek haben mich
enorm geprägt und verwöhnt; eine bessere
Ausbildung hätte ich in Sachen Film nicht
genießen können. Als er dann starb, dachte
ich zunächst, das sei es jetzt gewesen. Ich
war mir sicher, dass die Sache mit dem
Kino und mir ohne ihn vorbei sei, obwohl ich
zweimal auch mit anderen Regisseur*innen
gedreht hatte, mit Peter Wollen bei „A
Friendship’s Death“ und mit Sally Potter bei
„Orlando“. Und selbst als sich dann doch
Optionen mit neuen Filmmacher*innen
ergaben, konnte ich mir nicht vorstellen,
nochmal dieses intensive, familiäre
Arbeitserlebnis wie mit Derek zu erfahren.
Aber ich irrte mich. Im Laufe der Jahre fand
ich meinen Weg in andere Filmfamilien, in
die von Wes Anderson oder Jim Jarmusch,
Joanna Hogg oder Bong Joon-ho. Auch mit
Joe werde ich weiterhin zusammenarbeiten.
Dass ich mehr als einmal solche kreativen
Wahlverwandtschaften erleben durfte,
ist mein großes Glück. Denn wenn ich
nicht immer wieder in solchen Kontexten
arbeiten könnte, hätte ich diesen Beruf
vermutlich längst an den Nagel gehängt.
Wie schnell fühlen Sie sich denn
bei solchen künstlerischen
Mitstreiter*innen wirklich zu
Hause?
Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich,
wie mit allen Freundschaften, aber mit
der Zeit hat man schnell ein Gespür dafür,
mit wem man gut harmoniert und mit
wem nicht. In manchen Fällen kenne ich
die Leute ewig, mit denen ich drehe, etwa
Joanna Hogg, mit der ich befreundet bin.
Joe und ich kennen uns, wie gesagt, auch
schon 17 Jahre, Luca Guadagnino sind
seit über 20 Jahren Weggefährten. Aber
dann gibt es auch Fälle wie Pedro Almodóvar.
Als der mich vor drei Jahren anrief,
um einen Kurzfilm zu drehen, kannten
wir uns eigentlich kaum, aber weil ich so
vertraut war mit seinem Werk, spürte ich
trotzdem eine enge Verbindung zu ihm.
Gerade habe ich mit Julio Torres einen
Film gedreht, der zum ersten Mal überhaupt
Regie geführt hat. Doch auch ihn
kannte ich zumindest als Comedy-Autor.
So ein Minimum an Bezug zu jemandem
muss ich schon haben, um mich darauf
einzulassen.
Lieben Sie denn alle Ihre Filmfamilien
gleichermaßen?
Ja, und ich habe Angst vor dem Tag,
an dem das für mich zum Problem
wird. Denn was mache ich,
wenn Joe und Bong und
Joanna alle gleichzeitig
mit mir drehen wollen?
Mich zwischen ihnen
entscheiden zu
müssen wäre mein
Albtraum. Bislang ging
das immer glatt, und wir
zeitlich immer alles so
geregelt bekommen, dass
ich in Ruhe von Haus zu Haus
wandern konnte, um es mal so
auszudrücken. Die Organisation meines
Kalenders ist in meinem Alltag wirklich
die größte Herausforderung von allen.
Denn natürlich hat man das Timing
nicht immer im Griff. Ich vergleiche
solche künstlerischen Kollaborationen
immer mit der Arbeit eines Gärtners.
Man pflanzt hier ein paar Rosen, dort
ein paar Tulpen und auch noch einige
Drillingsblumen – und dann wartet
man. Aus mancher Blumenzwiebel wird
nie etwas, andere Pflanzen brauchen
– so wie zum Beispiel Guadagninos
„Suspiria“-Projekt – 25 Jahre. Und
mitunter geht es auch mal viel schneller
als erwartet.
Um noch einmal auf „Memoria“
zurückzukehren: sind Sie denn
letztlich dafür verantwortlich,
dass Weerasethakul nun erstmals
außerhalb von Thailand gedreht
hat?
Ich hatte zumindest von Anfang an
gesagt, dass ich mir nicht wirklich
vorstellen kann, wie ich auf stimmige
Weise Teil seiner thailändischen Szenerie
werden könnte. Und auch Joe hatte kein
Interesse daran, mich als Fremdkörper
in dieser Welt zu inszenieren. Er wollte
nicht, dass ich „die Andere“ bin, sondern
dass wir auf Augenhöhe miteinander
arbeiten. So entstand die Idee, dass wir
irgendwo drehen, wo wir beide fremd
sind. Und so landeten wir letztlich in
Kolumbien.
Steckt in der Figur, die Sie nun
verkörpern, eigentlich auch etwas
von Ihnen? Oder denken Sie nicht
in solchen Kategorien über Ihre
Rollen nach?
Es gibt zumindest Elemente, die ich konkret
mit eingebracht habe. Die Schlaflosigkeit
dieser Frau habe ich, genau wie
übrigens auch Joe, schon selbst erlebt.
Ich weiß, in welchen seltsamen Zustand
man gerät, wenn man zwei Wochen lang
eigentlich nicht schläft. Das fühlt sich
fast an wie eine Art Drogentrip. Bei mir
war das damals eine Nebenerscheinung
von Trauer, eine Reaktion auf den Tod
meiner Eltern. Deswegen verarbeitet nun
auch die Figur in „Memoria“ einen Verlust
und ringt mit diesem Gefühl
der Entwurzelung. Diese
Trauer-Erfahrung als
Schwebezustand
hat mich selbst
sehr geprägt. Ich
weiß noch, wie
meine Mutter im
Sterben lag und
Luca Guadagnino
mit mir „A Bigger
Splash“ drehen wollte.
Eigentlich wollte ich in
dem Jahr keinen Film machen,
aber er konnte mich überreden, weil ich
Lust darauf hatte, Zeit mit ihm und dem
Team zu verbringen. Meine Bedingung
war nur, dass ich still sein kann, denn
damals konnte ich nicht sprechen und
wollte nichts sagen. Also verwandelten
wir die Rolle von einer Schauspielerin
in eine Rocksängerin nach einer
Stimmbandoperation.
*Interview: Patrick Heidmann
Im vollständigen Interview auf
männer.media erklärt Tilda Swinton,
warum sie das Kino für so gar nicht
tot hält. Trotz Netflix.
film
FREI INSPIRIERT
VOM LEBEN VON
Céline Dion
JETZT AUF BLU-RAY,
DVD & DIGITAL
/Aline.DerFilm
film
INTERVIEW
Marcus Günther: „… diese fürchterliche Machtlosigkeit“
Der in Düsseldorf beheimatete Künstler
Marcus Günther veröffentlichte
gerade einen Animationsfilm auf YouTube.
Worum geht es in „Vor nicht allzu
langer Zeit“?
Um den Mythos meiner selbst, also mein
eigener Schöpfungsmythos. Es ist meine
frühkindliche Vorstellung, wie ich auf die
Welt komme und die Welt um mich herum
wahrnehme. Ein Märchen, erstunken und
erlogen! (lacht) Es ist das allererste Mal, dass
ich mich mit Animation beschäftige.
Wie lange dauerte das?
Ich war fast zweieinhalb Monate – angefangen
von der Idee, basierend auf meinen
Linolschnitten – damit beschäftigt. Als
blutiger Anfänger musste ich immer wieder
Überlegungen und Versuche durchführen,
wie etwa dieses Reittier frontal oder
rückseitig aussieht, wie es sich bewegt und
welche Mimik es besitzt. Kommen meine
Traumlandschaften auch als Animationssequenz
rüber? All solche Dinge, eine
unglaublich aufwendige Arbeit.
Wirst du noch mehr in dieser Kunstform
machen?
Ich denke ja, weil es einfach ein neues
Feld ist, das es zu beackern gilt und mich
neugierig auf weitere Behauptungen dieser
Art macht.
Beeinflusst dich der Krieg in Europa?
Jeder Krieg auf der Welt ist verabscheuungswürdig.
Eine schreckliche Situation, diese
fürchterliche Machtlosigkeit, der man ausgesetzt
ist, weil man sie nicht unmittelbar
ändern kann. Aber auf lange Sicht gesehen
liegt es eben an uns allen, etwas zu ändern,
damit die Welt ein besserer Ort wird, wo wir
alle in Frieden und Freiheit leben können.
Was ist das große Thema deiner
Kunst?
Seitdem ich künstlerische Behauptungen
aufstelle, fließen weltpolitische Themen
in meine Arbeiten ein. Ich trenne das
nicht von meiner Kunst, da mich alles,
das mich umgibt, auch beeinflusst. Die
Auseinandersetzung mit dem Menschen in
seiner Umwelt steht dabei im Vordergrund.
Es gibt diabolische, tragikomische, aber auch
poetische Momente, die sich in meinen
Welten abspielen. Ich versuche das mal auf
humorvolle Weise, mal mit bitterbösem
Unterton zu konstruieren, fiktive Galaxien
einer fernen Vergangenheit oder Zukunft.
*Interview: Michael Rädel
www.marcusguenther-art.com
AVANTGARDE
2.500 Euro Filmförderung
Jedes Jahr schreibt QueerScope eine
Förderung für queere Kurzfilmprojekte
aus, die mit bis zu 2.500 Euro gefördert
werden können. Die Förderung wird in
Form eines Preisgeldes ausgezahlt, das für
Drehbuchentwicklung, Herstellung oder
Postproduktion genutzt werden kann. Die
Ausschreibung beginnt am 1.4.2022 und
endet am 15.6.2022, die Gewinner*innen
werden am 11.7.2022 bekannt gegeben.
Gefördert werden innovative queere
Kurzfilmprojekte mit einer Vorführdauer von
bis zu dreißig Minuten, die für die öffentliche
Vorführung im Kino oder auf Filmfestivals
bestimmt und geeignet sind, Kurzfilme mit
seriellem Charakter, Videoinstallationen,
Kurzfilme mit werbendem Charakter
(Imagefilme) oder immersive Formate sind
nicht förderfähig.
Von der Förderung
ausgeschlossen sind
Filmvorhaben, die
verfassungsfeindliche
oder gesetzwidrige
Inhalte enthalten, einen
pornografischen oder
gewaltverherrlichenden
Schwerpunkt haben oder
offenkundig religiöse
Gefühle tiefgreifend und
unangemessen verletzen.
QueerScope – Verband der unabhängigen
queeren Filmfestivals in Deutschland e. V.
ist eine Kooperation von 19 unabhängigen,
queeren Filmfestivals in Deutschland und
zwei Schweizer Festivals. Jedes Jahr erreichen
diese über 30.000 Besucher*innen
und vergeben zahlreiche Preise an
Kurzfilme, Langfilme und Debütfilme.
Gemeinsam verleihen die Festivals den
QueerScope-Debütfilmpreis.
queerscope.de
FOTO: M. RÄDEL
www.männer.media
immer aktuell
informiert
FILM
DVD
Letztes Jahr lief die äußerst spannende
Geschichte einer Band aus
Norwegen, die mit zu Klassikern gewordenen
Hits wie „The Sun Always Shines
on T.V.“, „Move to Memphis“, „Foot of the
Mountain“ und natürlich „Take On Me“ in
den internationalen Charts abräumte, mit
vielen Interviews, reich und schön retro
bebildert neu erzählt. Und jetzt gibt es
„a-ha – The Movie“ von Thomas Robsahm
und Aslaug Holm auf DVD und Blu-Ray.
„Es geht darum, gemeinsam große,
unrealistische Träume zu haben, wenn man
jung ist, und wenn die Träume dann wahr
werden, fangen auch die Probleme an. Der
Film erzählt die Geschichte, wie die Band
erfolgreich wurde und wie sie damit umgegangen
ist“, so Regisseur Thomas Robsahm
über den Film.
Drei Freunde, die eine Band gründen,
WÜRDIGUNG EINES
POP-PHÄNOMENS
das kann zu Spannungen führen. Als
„Hornissennest“ bezeichnete etwa Magne
Furuholmen den Vorgang, wenn das Trio
an neuer Musik arbeiten würde. Er wolle
nichts Neues mehr aufnehmen: „Am Ende
schlagen wir uns nur die Köpfe ein“. a-ha –
das waren/sind Pål Waaktaar-Savoy (Gitarre,
Chor), Magne Furuholmen (Keyboard, Chor)
und Sänger Morten Harket –, drei Musiker,
die 1982 eine Band gründeten, schon 1983
einen Plattenvertrag hatten – und den
Druck, einen Hit zu landen. Das schafften
sie dann kurz darauf mit „Take On Me“. Ab
1985 waren a-ha plötzlich Teenager-Idole
und Poster-Boys und sangen erfolgreich
für einen James-Bond-Streifen die Hymne
(„The Living Daylights“ 1987 für „James
Bond 007 – Der Hauch des Todes“). Die drei
Musiker landeten mit Singles wie „Crying
in the Rain“ und „Touchy!“ Hit auf Hit. Doch
Mitte der Neunziger wollten Magne, Pål
und Morten erst mal nicht mehr: zu groß
der Druck, der Stress, der Terz innerhalb der
Band ... Erst 2000 standen sie wieder an der
Spitze der norwegischen Charts, „Summer
Moved On“ läutete das Comeback ein, mit
„Forever Not Yours“ und „Celice“ schafften
sie bis zur immer noch andauernden –
immer mal wieder unterbrochenen – Pause
weitere Nummer-eins-Hits in Europa.
a-ha sind seit Mitte der 1980er vor allem
in Europa und UK in den Charts und
ein Phänomen – dieser Film erzählt ihre
Geschichte. *rä
www.salzgeber.de
FOTOS: SALZGEBER
VERLOSUNG
Dame Judi Dench – „Belfast“
Die Familie des neunjährigen Buddy lebt in einem überwiegend protestantischen Stadtteil
mit wenigen katholischen Bewohnern, als ihr Leben eines Tages durch die ausbrechenden
Turbulenzen auf den Kopf gestellt wird. Buddys Familie muss sich plötzlich entscheiden, ob
sie den einzigen Ort verlassen will, den sie jemals als ihr Zuhause betrachtet hat. Die leidenschaftlichen
Eltern des Jungen (Caitríona Balfe und Jamie Dornan) und seine schlagfertigen
Großeltern (Oscar-Gewinnerin Judi Dench und Ciarán Hinds) sorgen mit Musik und der Magie
von Filmen dafür, dass die Lebensfreude trotz allem nicht versiegt. Wir verlosen den Film!
www.männer.media/gewinne
„Ich bin
Mutter,
Rollerfahrerin,
Spirituell und
Weltenbummlerin.“
Sarah
# HIVersity
Weil ich mehr bin als
nur HIV-positiv: LiVLife.de
NP-DE-HVU-ADVT-210002; 07/2021
Kunst
EROTIK
Heimliche erotische FANTASIEN
Bild: Rinaldo Hopf „Surprise“ 2022
Jeder hat sie. Manch einer
denkt an den großbrustwarzigen
Tennislehrer, der andere an
Prager Burschen, der nächste an den
rothaarigen Bartmacho, der so herrlich
unfreundlich war an der Tanke,
andere ergötzen sich an beschwipsten
Punks ... Erotische Fantasien sind
so unterschiedlich wie die Menschen
selbst. Rinaldo Hopf plant ein
Kunstprojekt dazu. Und du kannst
mitmachen!
Was wäre unser aller Leben ohne die
heimlichen Gedanken erotischer Natur?
Das tabulose Träumen in aller Heimlichkeit.
Auch in den besten Beziehungen darf dafür
Raum sein, auch hier gilt: Erlaubt ist, was
niemandem schadet. Und man muss sie ja
auch nicht verraten, außer man plant, sie in
die Tat umzusetzen. Wer deine Fantasien
aber auf jeden Fall gerne erfahren und zu
Kunst verarbeiten will, ist der Wahl-Berliner
Künstler Rinaldo Hopf, der sich via E-Mail an
uns gewandt hat.
„Für ein Kunstprojekt, das im September an
mehreren Orten in Berlin ausgestellt wird (u.
a. The Ballery), suche ich Teilnehmer, die mir
einen kurzen Text (oder auch ein Gedicht
etc.) zu einer heimlichen erotischen Fantasie
schicken – ich werde diese Fantasien dann in
Bilder umsetzen“, so der international erfolgreiche
und wirkende Kurator, Verleger („Mein
schwules Auge“) und Maler. Wer mitmachen
will, kann sich bei Rinaldo Hopf melden. *rä
www.rinaldohopf.com
ERINNERUNG
Bob Mizer, Vorkämpfer mit
der Kamera
Dieses Jahr jährt sich sein Todestag zum 30. Mal, sein Geburtstag
im März gar zum 100. Mal. Doch auf seine Kunst müssen
wir nicht verzichten: Bobs wegweisendes Magazin „Physique
Pictorial“ ist wieder zu haben – neu aufgelegt.
Bob Mizer (27. März 1922 – 12. Mai 1992) gründete 1945 seine
Fotoagentur „Athletic Model Guild“, 1951 erschien erstmals die
Zeitschrift „Physique Pictorial“. Der Fotograf erlangte mit seinen
homoerotischen Fotos und Filmen den Status einer Legende.
Mizers schwule und später auch explizite Bilder sind Bestandteil
der Sammlungen des Museum of Modern Art in New York und
des Museum of Contemporary Art in Los Angeles. Auch der
Kölner TASCHEN Verlag hat seine Kunst im Angebot. Es scheint,
als ob die Kunstwelt seine Fotografien zu schätzen gelernt hat.
Dabei zeigte Bob Mizer seit den 1940ern pure Homoerotik:
nackte Hintern, ausgebeulte Badehosen (später auch Glieder im
Sonnenlicht), Brusthaar, sich miteinander vergnügende Machos,
freche Jungs und kernige Kerle in derben und auch sexuellen
Posen. Das kann (leider) immer noch provozieren – und auf
verschiedene Weisen erregen. *rä
www.bobmizer.org, www.instagram.com/bobmizer,
www.facebook.com/BobMizerFoundation
In jeder
Stadt
zu Hause
Übernachten bei queeren
Gastgebern in über 70 Ländern!
29 €
AB
PRO NACHT
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ SHAPECHARGE
Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab
kunst
AUSSTELLUNG
DENI
HORVATIĆ:
Der Mensch
mal anders
Das kann auch mal erotisch sein! Vor allem aber ungewöhnlich,
denn wann sieht man schon einen Badenden aus der
Badewannenbodenperspektive?
Vom 3. Juni bis zum 16. Juli stellt der in Kroatien geborene
Künstler seine Kunst bei nüüd.berlin in Berlins Mitte aus.
Er lässt uns die Abgebildeten intim und nah erfahren, doch
eines gönnt er uns nicht: deren Gesicht. Ein wunderbarer und
kunstvoller Kontrapunkt zu den vielen, vielen Porträtaufnahmen,
die vor allem seit dem Siegeszug von Social Media die
Welt fluten. „Mich erinnern die lebensgroßen Fotografien, die
auch etwas Fetischmäßiges haben, an eine moderne Interpretation
alter holländischer Meister, das Bild LOCKER ROOM
ist ein modernes Stillleben, wenn man nicht genau hinschaut,
könnte es auch ein durcheinandergewirbeltes Wildbret mit
Tulpe sein. Die nackten Füße oder das Selbstporträt scheinen
eine Wiederbelebung der großen Renaissancemaler wie Caravaggio
oder Michelangelo zu sein“, so Galerist Henner Merle
über die Ausstellung. Ungewöhnliche Bilder, großes Können
eines noch jungen Künstlers, sicherlich einer der Höhepunkte
des Galerie-Sommers. *rä
3.6. – 16.7., Deni Horvatić „SCAN“, nüüd.berlin,
Kronenstr. 18, Berlin, www.nüüd.berlin
FOTOGRAFIE
Sinnlich und süß,
kernig und sexy
Regenbogen-Fabelwesen,
die für Unschuld, Magie, das
Gute und seit einigen Jahren
ebenfalls für das Queere
stehen, bereichern auch
unsere Kultur.
Wunderbar, dass ein
Feen-Regenbogen-
Pferdchen auch in dem
Bildband „MÄNNER 2“
von Anja Müller auftaucht.
Hier versammelt die
Künstlerin über siebzig
Männer zwischen zwanzig und
achtzig Jahren. Ganz im Sinne des von uns geförderten
Body-Positivity-Gedankens kommen viele Arten Mann
und Körper vor. Ein ungewöhnliches und mitunter auch
erotisches Buch, das einen kunstvollen Blick auf Männer in
vielen Facetten zulässt. Besonders sinnlich sind die Bilder
der sich (nicht nur) kuschelnden Paare … *rä
www.elite-contacts.com
Berlin-Hamburg-Köln-Düsseldorf-
Frankfurt-Stuttgart-München-Wien
Klaus & Peter
Traumhochzeit 2022
Johannes & Maik
glücklick verheiratet
Maximilian & David
anderthalb Jahre verlobt
Markus & Dennis
sind „endlich angekommen“
Philipp Schwarzenberg
Partnervermittler in 2.
Generation
Jonas & Kai
2 Jahre zusammen
Anja Müller „MÄNNER 2“, 208 Seiten,
Format: 27 x 20 cm, gebunden, Fadenheftung und
Schutzumschlag, Preis: 29,90 Euro,
ISBN 978-3-88769-307-7, www.konkursbuch.de,
anja-mueller-fotografie.de
Exklusive Persönliche Partnervermittlung
für homosexuelle Männer
Ihr Glück ist unser Ziel!
Jetzt kostenfrei informieren:
069/5050604448 o. 040/8090319645
Inh. Philipp Schwarzenberg
Email: mail@elite-contacts.com
BUCH
KULT
„Flash Gordon –
Der Untergang von Ming“
Ab 1934 begeisterte Zeichner und Autor
Alex Raymond (2.10.1909 – 6.9.1956)
mit seinen Comics über den Superhelden
weltweit eine große und bis heute wachsende
Fan-Gemeinschaft.
Schon in den 1930ern gab es fürs Kino
produzierte Kurzfilme (Serials), 1980
wurde der Superheld dann sogar ganz
pompös für die Kinoleinwand inszeniert,
den Soundtrack dazu stellten die queeren
Rock-Popper von Queen. Mit „Flash
Gordon – Der Untergang von Ming“
erschien unlängst eine weitere aufwendige
und hochwertige Comicsammlung (die
Originale waren in Zeitungen zu finden)
als gebundenes Buch. Der muskulöse
Aalglatte mit blonder Tolle setzt sich hier
einmal mehr für das Gute ein – und rettet
seine Mitstreiter*innen auch vor gefährlichen
Monstern. Zusammen mit seiner
Gefährtin Dale Arden und dem genialen
Wissenschaftler Dr. Zarkov macht sich der
Starke auf, um gegen Ming, den Unbarmherzigen,
zu kämpfen. Einmal mehr kehrt
das Trio zurück auf den Planeten Mongo …
Die hier versammelten Comics erschienen
erstmals von Januar 1941 bis August
1944 und waren die letzten, die Erfinder
Alex Raymond selbst zeichnete, bevor
er an seinen Kollegen Austin Briggs
übergab. Dessen Einstand, die ersten 15
Sonntagsseiten, erscheinen in diesem
Band als Bonus. Beim Lesen wird schnell
klar, wie groß der Einfluss dieser kultigen
Science-Fiction auf spätere Erzählwelten
wie „Dune“, „Masters of the Universe“,
„Captain Future“ und „Star Wars“ ist. Große
Kunst und ein tolles, auch heute noch
spannendes Zeitzeugnis. *rä
www.hannibal-verlag.de
FOTOGRAFIE
Die demokratische Kunst?!
Ist Fotografie immer Kunst? Dieses knackige Buch
voller Wissen für alle beschäftigt sich auch mit diesem
Gedanken.
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM_POIKE
Als in den 1820er-Jahren die Fotografie von Joseph
Nicéphore Niépce erfunden wurde – nach seinem Tod
setzte in den 1830ern Louis-Jacques-Mandé Daguerre
seine Arbeit fort –, war an Phänomene wie Instagram
oder Facebook noch nicht zu denken. Trotzdem war
schnell klar, dass mit der Kamera scheinbar jeder zum
Künstler werden kann. Heute weiß man es besser:
Fehlen die Idee und das Auge für den richtigen
Moment und Ausschnitt, helfen auch keine tausend Filter, es bleibt ein
Schnappschuss. Immerhin ein Zeitzeugnis, ein Tatsachendokument.
Das gerade im MIDAS Verlag erschienene Buch „Fotografie“ von David
Bate aus der Reihe „Art Essentials“ nimmt uns mit auf eine Reise zu den
Anfängen bis zum Heute. Auf über 170 Seiten werden Kunstströmungen
wie „Die Neue Sachlichkeit“, Konzeptkunst oder auch Piktorialismus
behandelt und Künstler*innen wie Nan Goldin werden gut verständlich und
informativ dargestellt. *rä
www.artessentials.de
BUCH
CINEMA
Mythos Hollywood
in der Kunst
Die Oscars mit ihrem
Glamour, die Stadt mit
ihren Stars und Skandalen, vor
allem aber die Filmkunst, die hier
erschaffen wird und weltweit
beflügelt. Der TASCHEN Verlag
in Köln und die Helmut Newton
Stiftung in Berlin widmen sich
dieses Jahr der Legende, die auch
schon Weltstars wie Amanda Lear
und Madonna inspirierte.
Am 2. Juni eröffnet die Ausstellung
der Helmut Newton Stiftung
„HOLLYWOOD“ mit einer Vernissage,
die Ausstellung ist bis zum 20.
November geöffnet. Gezeigt werden
Stars wie Liz Taylor, Judy Garland und
Marianne Faithfull, aber auch Kunst von
Künstler*innen wie Jens Liebchen, Eve
Arnold, Annie Leibovitz und natürlich
Helmut Newton.
Schon früher konnte man in Buchform
den Mythos ergründen, Jürgen Müller
präsentiert die Filme der Jahre 2011
– 2020. Mit dabei in dem Bildband „100
Filme der 2010er“ (19,6 x 25,5 cm, 2,77
kg, 880 Seiten) sind schwule Klassiker
wie „Moonlight“ und „Bohemian Rhapsody“
sowie Stars wie George MacKay
und Timothée Chalamet. *rä
www.helmutnewton.com,
www.taschen.com
BUCH
Wege zum Glück und Tipps, Trauer zu
überwinden. Zwei neue Bücher machen
Mut und geben Kraft an schweren Tagen.
Krieg in Europa, Jahre der Pandemie, der
Verlust geliebter Menschen oder Freunde,
Sorgen um den Arbeitsplatz. Viele Faktoren
können dazu führen, dass man sich
wie gelähmt vor Trauer, unglücklich und
einsam fühlt. Gerade erschienen sind zwei
Bücher, die sich zum einen mit der Trauer,
zum anderen mit den Wegen zum Glück
beschäftigen.
PSYCHOLOGIE
Das Glück, die Trauer und
die Lebensfreude
„endlich. Über Trauer reden“ von
Caroline Kraft und Susann Brückner,
den Macherinnen des gleichnamigen
erfolgreichen Podcasts, erscheint am 14.
März bei Goldmann und liest sich anders
als andere Bücher zum Thema Tod. „Uns
geht es um das Erkennen der Trauer in all
ihren seltsamen Erscheinungsformen, um
Funktionierenmüssen und Kapitulation,
echten Trost, um die Körperlichkeit der
Trauer, um Rituale und Sex“, wird vorab
verraten. So ist der Ton dann auch nicht
allzu pietätvoll, kirchlich oder betulich,
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/PHOTOSCHMIDT
nein, es werden ehrliche Worte gewählt
und praktische Tipps gegeben, die das
Loslassen und Verarbeiten leichter
machen. Beide Autorinnen mussten dies
schon: Susann Brückner verlor ihren Vater
und ihren Bruder durch Suizid, Caroline
Kraft, ausgebildete Sterbebegleiterin,
musste über den Tod des Ex-Freundes
hinwegkommen. endlich.cc
Natalie Jeanne Zonnekeins Buch „Komm
mit, wir gehen glücklich werden“ bietet
auch Rat und Lebenshilfe, allerdings ganz
anders, nicht von der Trauer ausgehend,
es geht um das Streben nach Glück – und
das mit ganz praktischen Denkanstößen
und Tipps in poppiger Aufmachung.
Schriftlich verrät der Verlag über das Buch
der studierten Psychologin und Yoga- und
Meditationslehrerin via E-Mail: „Es ist in
der heutigen von Wandlungen und Krisen
gezeichneten Welt nicht immer leicht zu
erkennen, was das eigene Glücklich-Sein
nun eigentlich genau ausmacht. Oft wird
die Suche von der Frage begleitet, wie man
nachhaltig die notwendigen Grundlagen
für das eigene Glück erschaffen kann.
Dieses Buch lädt ein, sich auf eine Reise
zum eigenen Glück zu begeben und das
eigene Glücks-Vermögen zu stärken.“
Natalie Jeanne Zonnekein betreibt ein
Meditationszentrum auf Korfu und
gibt dort und gibt Workshops und die
Möglichkeit zu spirituellen Ruhepausen in
der Natur. *rä
manto-corfu.com
KINDER
Zwei Regenbogenfamilien,
viel Hetze und ein Skandal
Kinder können glücklich in Regenbogenfamilien
aufwachsen oder bei Alleinerziehenden. Oder eben
bei heterosexuellen Paaren. Warum aber sorgt ein kindgerechtes
Buch über diese Möglichkeiten für einen Skandal?
FOTOS: LAWRENCE SCHIMEL, NORMUNDS BRASLIŅŠ
Nun, weil „Miscoda család!“ von Lawrence
Schimel und Elīna Brasliņa in Ungarn
erschienen ist, einem Land, dessen aktuelle
Regierung sich anscheinend auf einem
Kreuzzug gegen queere Lebenswelten
befindet. Irgendein Feindbild muss ja
sein, um von den eigentlichen Problemen
abzulenken. Hier war es der Umstand, dass
das Buch in zwei Geschichten einmal von
einem Mädchen mit zwei Vätern erzählt,
einmal von einem Jungen mit zwei Müttern.
Im Fokus steht übrigens nicht die homosexuelle
Liebe der Erziehenden, sondern zum
Beispiel die hellwache Katze Rosa und der
Familienhund, der den Teddy klaut …
Durch eine Crowdfundingaktion des
Projekt 100% MENSCH Verlages kann
dieses lustige gereimte Kinderbuch mit
dem Titel „Hundemüde & Hellwach“ nun
zweisprachig in Deutschland erscheinen,
auf Deutsch und auf Polnisch. „Für jedes
in Deutschland verkaufte Exemplar geht
eine polnische Version an die queere
Menschenrechtsorganisation Equality
Factory (Fabryka Równości) in Stuttgarts
polnischer Partnerstadt Łódź“, wird via
E-Mail vom in Stuttgart sitzenden Projekt
100% MENSCH verraten. *rä
www.100mensch.de
BILDBAND
Die Stadt des
Heiligen Franziskus
BUCH
Die legendäre Golden Gate Bridge,
Hippies, sichtbar schwules Leben
schon ab den späten 1960ern, pittoreske
viktorianische Häuser und eine malerische
Lage am Pazifik: San Francisco verzaubert
schon seit Generationen – und wurde
(deswegen) auch schon in vielen Liedern
besungen.
„San Francisco (Be Sure to Wear Flowers in
Your Hair)“ von Scott McKenzie ist so eine
Hymne. Oder „Fake Tales of San Francisco“
der Arctic Monkeys, „San Francisco (You’ve
Got Me)“ der Village People und „I Left My
Heart in San Francisco“ von Tony Bennett.
Auch in der Kunstwelt wurde die Stadt, die
Franz von Assisi (um 1180 – 1226) gewidmet
ist, unzählige Male inszeniert – und
ist jetzt gern genutzter Hintergrund bei
schnöden Selfies.
Wie es besser geht, zeigt das Buch „San
Francisco. Porträt einer Stadt“ von Autor
Richie Unterberger und Herausgeber Reuel
Golden, das beim TASCHEN Verlag erschienen
ist. Es macht mit Fotografien unter
anderem von Steve Schapiro, Minor White,
Daniel Nicoletta „Enchantra at the Castro Street Fair“ 1976
Dorothea Lange, Albert Watson, Robert
Frank, Garry Winogrand, Fred Herzog und
Ansel Adams die spannende und bewegte
Geschichte der im 18. Jahrhundert gegründeten
und Mitte des 19. Jahrhunderts
auch durch den kalifornischen Goldrausch
erblühten Stadt erfahrbar. *rä
„San Francisco. Porträt einer Stadt“,
www.taschen.com
WELCOME TO THE
ONESUITS CLUB
WWW.ONESUITSCLUB.DE
WWW.ONESUITSCLUB.DE
mode
bademode
hingucker am
strand
Bunt und von den 1990ern geküsst, so
präsentiert sich die hier vorgestellte
Swimwear von der Urlaubsinsel Gran
Canaria. Ein Sehnsuchtsort für viele, der
nicht nur für Feierfreuden steht, sondern
auch für Strand und Meer.
Und wie man sich da am besten kleidet,
siehst du hier bei den aktuellen Kollektionen
der beiden auf der Insel beheimateten
Modelabels Palmas und Chela Clo. 2022 kam
die „Gran Canaria Swimwear Fashion Week“
zur Fashion Week nach Berlin. Dazu verrät
Christiane Arp, die Vorsitzende des Fashion
Council Deutschland: „Grenzen überschreitende
Zusammenarbeit ist in der Modewelt von heute
von großer Bedeutung. Kooperationen auf
kreativer Ebene, aber auch in der Produktion,
sind überlebenswichtig für lokale Talente und
Hersteller im globalen Wettbewerb. Diese zu
fördern ist eines der wichtigsten Anliegen des
Fashion Council Germany. Die Partnerschaft mit
der Gran Canaria Swimwear Fashion Week, der
einzigen professionellen Runwayshow für Swimwear
in Europa, ist ein wichtiges Signal und ein Schritt in
die Zukunft, um den Austausch zwischen deutschen
und internationalen Designern zu unterstützen.“ *rä
www.chelaclo.com, www.palmaswim.com
mode
TREND
ONESUITS CLUB
Jumpsuits für Männer werden
immer beliebter. Nicht nur bei
Hipstern hat sich dieser bequeme Trend
mittlerweile durchgesetzt.
Noch kein Outfit für den Sommer?
Onesuits Club hat die Lösung! Die
Marke hat den Jumpsuit für IHN
entworfen. Für mehr Freiheit und
Spaß auf Festivals, auf privaten
Feiern mit Freunden oder im
Urlaub, sorgt dieser bequeme
Ganzkörperanzug mit kurzen
Armen und Beinen. Jumpsuits
wurden ursprünglich als
Einsatzkleider für Fallschirmjäger
entworfen, mittlerweile kommen sie
bei normalen Fallschirmsportlern zum
Einsatz. Die Einteiler sind praktisch, da sie
einfach anzuziehen sind und bei starkem
Wind optimalen Sitz garantieren. Zudem
sind sie sehr angenehm zu tragen, da
beispielsweise kein Hosenbund drücken
oder zerren kann.
www.onesuitsclub.de
Reise
GAY CRUISE 2023
VON FRANKREICH NACH ITALIEN
Die Spartacus Cruise wird
auch 2023 wieder in See
stechen und hat nach der Ägäis
und den Kanaren ein neues,
vielseitiges Fahrgebiet. Im wunderschönen
Frühsommermonat Mai geht es
die französische und italienische Küste
entlang. Die französische Küstenstadt
Marseille ist Abfahrts- und Endpunkt der
sieben Nächte dauernde Kreuzfahrt mit
zwei Insel-Stopps. Von hier kann man
als Vor- oder Nachprogramm noch eine
Verlängerung mit Besuch der Côte d`Azur
planen. Außerdem ist Marseille sowohl
mit dem Flugzeug als auch mit der Bahn
hervorragend zu erreichen.
Die Route im Detail:
■ 13. Mai Marseille
■ 14. Mai See-Tag
■ 15. Mai Elba
■ 16. Mai Rom
■ 17. Mai Livorno (Florenz)
■ 18. Mai Villefranche-sur-Mer (Nizza)
■ 19. Mai Korsika
■ 20. Mai Marseille
Diese Route kombiniert kulturhistorisch
herausragende Städte wie Rom und
Florenz mit genug Zeit für Tagesausflüge.
Den Charme der französischen Lebensart
vermitteln die pittoresken Häfen von
Portoferraio (Elba) und Calvi (Korsika). Hier
locken Bergdörfer mit Wanderungen und
Strände zum Schnorcheln. 2023 gibt es
neben den touristisch geprägten Ausflügen
auch Führungen mit lokalen Guides, die
spezielle Kenntnisse über die Geschichte
und Lebensweise der schwulen Community
vor Ort vermitteln. Wer lieber an Bord
bleiben möchte, kann auch wunderbar auf
dem FKK-Deck relaxen.
UMWELTFREUNDLICHES
BOUTIQUE-SCHIFF
Als Schiff steht wieder die umweltfreundliche
Vasco da Gama mit ihrer überschaubaren
Gästezahl von unter 1.000 Reisenden
zur Verfügung. Das Schiff wurde mit einer
neuen Antriebsanlage ausgestattet, die
nicht mit Schweröl betrieben wird. Die
Vasco besticht durch ihre zwei Pools, von
denen der größere mit einem verschließbaren
Glasdach versehen ist und somit bei
jedem Wetter genutzt werden kann. Auch
gastronomisch spielt die Vasco da Gama
in der Oberliga. Sie verfügt über drei À-lacarte-Restaurants,
von denen das asiatisch
ausgelegte „Fusion“ mit besonderer Liebe
zum Detail überzeugt. Dazu gehören auch
stilechte japanische Tische auf Bodenhöhe.
Aber auch das Buffet-Restaurant
Pantry sticht konzeptionell hervor. Es
erinnert eher an einen Food-Court mit
unterschiedlichen kulinarischen Stationen.
Dieser konzeptionelle Ansatz findet sich
auch bei den zahlreichen Bars wieder und
erreicht seinen Höhepunkt in der rundum
verglasten Aussichtslounge The Dome.
ENTERTAINMENT
Neben dem bordeigenen Showprogramm
werden wieder zahlreiche Highlights für
Begeisterung sorgen. Für die Bars und
Lounges sind kleine abwechslungsreiche
Acts wie Karaoke, Lesungen und Quiz, aber
auch Aufführungen von Instrumentalkünstlern
und Akrobaten vorgesehen. Übrigens
kann sich jeder in das bunte Programm
einbringen, indem er sich am Contest zur
Dekoration der Kabinentüren beteiligt.
Höhepunkt werden die Pool Games mit
der Wahl des Mr. Cruise am See-Tag sein.
Medienpartner:
MÄNNER.
UND MEER.
DEINE GAY CRUISE
13. – 20. Mai 2023
Marseille – Elba – Rom – Livorno –
Nizza – Korsika – Marseille
FRÜHBUCHER-
RABATT
bis 31. August 2022
Die Kandidaten müssen hier verschiedene sportliche
Herausforderungen meistern und sich im Mehrkampf fast
jugendfreien Spielen unterziehen.
Auf vielfachen Wunsch unserer Gäste werden die beliebten
Themenparties ausgeweitet, bei denen die Gäste ihrer
Fantasie für Kostüme freien Lauf lassen können. Sie beginnen
mit dem Ablegen des Schiffes am dreigeschossigen
Heckpool, der mit einer aufwendigen Licht- und Soundtechnik
ausgestattet wird. Als Themen stehen White, Drag,
Uniform, Disco, Sports, Kinky und Rainbow fest. Sollte die
Wetterlage eine Heckparty nicht zulassen, steht der DOME
Club auf Deck 12 zur Verfügung. Musikalisch reicht die
Auswahl von Clubsounds über House bis zu Techno z. B.
durch unseren Resident DJ Chris Bekker. Um auch den
Bedürfnissen der Erholung gerecht zu werden, kann man
seine Kabine in der Party- oder Ruhezone auswählen.
Buchungen sind unter www.spartacus.cruises bis August
mit einem Frühbucherrabatt von 10 % möglich, so dass die
Preise für Vollpension schon bei 98 EUR pro Tag starten.
www.spartacus.cruises
Gesellschaft
INTERVIEW
HELMUT
METZNER:
„Diesem Anliegen
von Diversität, von
Vielfalt, wieder ein
Haus geben“
FOTO: CARO KADATZ
Zehn Jahre führte Jörg Litwinschuh-Barthel
als Gründungsvorstand
die Geschicke der einzigen
queeren Bundesstiftung. Die Suche
nach eine*m/einer*r Nachfolger*in
dauerte einige Zeit, Anfang April gab
das Kuratorium über den Kuratoriumsvorsitz
im Bundesjustizministerium
ihn bekannt. Helmut Metzner
ist der zweite geschäftsführende
Vorstand der Bundesstiftung Magnus
Hirschfeld. Wir sprachen telefonisch
mit ihm.
Erhoffst Du dir durch deine guten
Kontakte in die Politik auch mehr
Unterstützung aus dem Bundestag?
Erwartest Du persönlich von dort
mehr?
Es geht darum, die Finanzbasis für die
Arbeitsfähigkeit der Stiftung zu verbessern.
Dafür muss ein breiterer Blickwinkel eingenommen
werden. Ich freue mich, dass die
Koalition bei der Antidiskriminierungsarbeit
viel vor hat und die Architektur dieser auch
weiterentwickeln will wie zum Beispiel
mit dem Queerbeauftragten, mit einem
nationalen Aktionsplan oder im Projekt
„Mehr Demokratie“. Die Frage ist, wie sich
die Stiftung in dieser Landschaft positioniert
und was dabei ihren spezifischen Mehrwert
ausmacht. Ich bin guter Hoffnung, dass
das Bewusstsein dafür vorhanden ist,
dennoch dürfen uns nicht nur auf dieses
Feld verlassen und müssen breiter schauen.
Was können andere Ebenen leisten, welcher
Beitrag aus Mitteln der Europäischen Union
zum Beispiel ist möglich. Wir sollten auch den
privatwirtschaftlichen Sektor adressieren.
Welcher Hebel könnte dort wirken?
Bei dem, was die Stifter seinerzeit auch
motiviert hat, spielte der Gedanke einer
kollektiven Wiedergutmachung eine Rolle.
Einer Wiedergutmachung für das zerstörte
Lebenswerk von Magnus Hirschfeld. Von
politischer Seite haben wir dazu inzwischen
allerhand gesehen. In der Wirtschaft gibt es
zwar auch einiges im Bereich der Corporate
Responsibility, aber ich glaube, dass muss
noch stärker adressiert werden. Ich meine
übrigens, dass wir da auch am positiven
Vorbild von Magnus Hirschfeld anschließen
können. Hirschfeld hat ja – für seine Zeit
unglaublich innovativ – mit wirtschaftlichen
Playern zusammengearbeitet, um seine
Arbeit und seine Projekt wie das Institut für
Sexualwissenschaften, wirtschaftlich zu
betreiben.
„Entscheidend ist das
Programm, das dabei
raus kommt.“
Seit einigen Jahren ist pink Marketing
ein Megatrend. Kaum eine Marke, die
keine Pride-Kollektion oder ein Logo
in Regenbogenfahnen zur CSD-Saison
hat. Wirst Du da auch anklopfen?
Ja, durchaus. Im Grunde sehe ich dabei
zwei Aufgaben: Die Stiftung muss das
Selbstbewusstsein der Community stärken
und das Verantwortungsbewusstsein der
Gesamtgesellschaft. entwickeln Wir müssen
Solidarität organisieren, besonders auch bei
denen, die vielleicht denken, „Was hab ich
denn mit Diversität zu tun?“ Ihnen müssen
wir klar machen, dass Angriffe auf die
Freiheit von sexuellen und geschlechtlichen
Minderheiten, dass Homo-, Bi-; Inter-und
Transphobie Angriffe auf die Mitte der
Gesellschaft sind und diese Realität sind. In
Frankreich stehen rechtsnationale Parteien
bei 30 Prozent, wir haben die AfD im Bundestag
und von Polen und Ungarn muss ich
hier wohl erst gar nicht anfangen. Kurzum:
Die Mitte muss sich behaupten. Das zeigt,
dass Investitionen in das Selbstverständnis
und das Selbstbewusstsein der offenen
Gesellschaft unabdingbar sind.
Mal frech gefragt: Willst Du etwas
anders machen, als Dein Vorgänger?
Darum geht es nicht. Es wäre doch
unklug und anmaßend, über die Köpfe der
Entscheidungsträger*innen und über die
Köpfe der Community hinweg so zu tun,
als habe man das Rezept zur Glückseligkeit
schon gefunden. Ich setze sehr auf einen
dialogischen Prozess. Hineinhören in die
Community und dann sehen, was wir dort
stärken können mit Blick auf die Aufgaben,
die die Satzung der Stiftung vorgibt: Das
ist einmal die Erinnerung an die Arbeit
von Magnus Hirschfeld, die Erforschung
dessen, was LSBTIQ*-Verfolgung in der
Vergangenheit bedeutet hat und vor allem
Aufklärung und Prävention, dass sich so
etwas nie wieder einstellen kann. Da sind
Gespräche und Austausch glaube ich erst
einmal die grundlegenden Werkzeuge. Erst
danach muss man dann schauen, was zum
Beispiel mit dem Bund und den Ländern
über Bildung und Ausbildung als Basis für
die Fähigkeit mit Heterogenität umgehen zu
können, geleistet werden kann. Das ist eine
spannende Aufgabe, bei der es nicht darum
geht, alles anders oder neu zu gestalten,
sondern Bewährtes zu erhalten, anderes kritisch
zu hinterfragen und aus allem im engen
Austausch das Beste abzuleiten. Denn: Die
Stiftung ist nur so stark, wie die Menschen,
die sie gemeinsam tragen und unterstützen.
*Interview: Christian Knuth
Wie Helmut Metzner auf Kritiken reagiert
und wo er die Stiftung in zehn Jahren
sieht, lest ihr im vollständigen Interview
auf männer.media!
GESUNDHEIT
Warum der/die
richtige Ärzt*in
so wichtig ist
Was gilt es bei der
Arztsuche für HIVpositive
Menschen
zu beachten?
NP-DE-HVU-ADVR-220003
Die Suche nach einem/r Ärzt*in,
der/die gut zu einem passt,
kann man im Allgemeinen
ziemlich gut mit der Suche
nach einem/r passenden Friseur*in vergleichen.
Man entscheidet sich dabei auch
nicht gleich für die erstbeste Möglichkeit,
sondern probiert erst einmal verschiedene
aus, bevor man eine langfristige Entscheidung
trifft.
Auch für HIV-positive Menschen
gestaltet sich die Arztsuche so, denn
wie bei Friseur*innen muss auch bei
HIV-Schwerpunktärzt*innen nicht nur
die Fachkompetenz stimmen, auch auf
der Beziehungsebene sollte eine gewisse
Sympathie vorhanden sein. Schließlich
werden regelmäßige Termine bei diesem/r
Ärzt*in nach einer HIV-Diagnose zu einem
Teil des Lebens, auch wenn die Abstände
dazwischen Monate betragen.
DIE „RICHTIGE“ WAHL TREFFEN
Bei der Arztwahl kann es für HIV-positive
Menschen hilfreich sein, sich Empfehlungen
aus dem Freundeskreis, von Bekannten
oder auch aus dem Internet einzuholen.
Manchmal hat man ja im eigenen Umfeld
HIV-positive Freund*innen, die selbst
eine/n Ärzt*in haben, mit dem/der sie sehr
zufrieden sind.
Bei der Wahl sind natürlich praktische
Aspekte wie Lage, Erreichbarkeit oder Dauer
der Anfahrt relevant. Es gibt Menschen,
die nehmen für den/die für sie „richtige/n“
Ärzt*in auch einen längeren Anfahrtsweg
in Kauf, obwohl die nächstgelegene Praxis
sogar direkt bei ihnen ums Eck wäre.
All das sind wichtige Punkte, die natürlich
auch in die Entscheidung mit einfließen.
Letztendlich ist es aber gut, wenn man sich
als HIV-positiver Mensch den/die Ärzt*in
aussucht, der/die vom eigenen Gefühl
her am besten zu einem passt und so die
persönlich „richtige“ Wahl ist.
OFFEN ÜBER DIE EIGENEN BEDÜRFNISSE
SPRECHEN
Wenn man den/die richtige/n
Schwerpunktärzt*in gefunden hat und
sich dort wirklich wohlfühlt, dann ist damit
bereits ein großer Schritt geschafft. Das
Wohlfühlen ist hierbei so wichtig, weil man
mit dem/r Ärzt*in offen über alles sprechen
können sollte. Wenn sich beispielsweise
im Leben die eigenen Bedürfnisse
ändern oder einen etwas bezüglich der
HIV-Therapie beschäftigt, dann ist er/sie die
erste Ansprechperson und sollte für alles ein
offenes Ohr haben.
Manche Menschen wünschen sich im Arztgespräch,
dass sie über all das, was sich in
ihrem persönlichen Alltag abspielt, sprechen
können. Andere wiederum möchten mit
ihrem/r Ärzt*in auch ganz selbstverständlich
über bestimmte Sorgen und Ängste
reden, die sie bewegen. Es gibt aber auch
Menschen, die einfach nur das Nötigste mit
ihrem/r Ärzt*in teilen und den regelmäßigen
Termin nur zum Check der Laborwerte und
dem Abholen der Rezepte wahrnehmen.
Hier gibt es weder richtig noch falsch.
SENSIBLE THEMEN ANSPRECHEN
Ein gutes Verhältnis zum/r Ärzt*in macht
es allerdings deutlich leichter, wenn es
um ganz persönliche Bedürfnisse und
Herausforderungen im Umgang mit der
HIV-Therapie oder auch um sehr sensible
und intime Themen geht.
Auch wenn ein Thema im ersten Moment
vielleicht unangenehm erscheint, kann
es wichtig sein, darüber ganz offen zu
sprechen – es gibt keinen Grund sich
zu schämen. Beispielsweise kann die
Einstellung zur eigenen Sexualität eines
dieser Themen sein. Vielleicht hat man
vor kurzem dem/r neuen Partner*in von
der HIV-Infektion erzählt und diese/r
hat nun Fragen, wie sich HIV auf das
gemeinsame Sexualleben auswirkt?
HIV-Schwerpunktärzt*innen können hier
wertvolle Hilfestellung leisten.
ÄRZT*INNEN KÖNNEN UNTERSTÜTZEN
Ein weiterer Vorteil einer guten Beziehung
und dem offenen Austausch mit dem/r
Ärzt*in ist, dass er/sie mit wertvollen Tipps
und konkreten Ansprechpartner*innen
unterstützen kann.
GEMEINSAM LÖSUNGEN FINDEN
Wenn man als HIV-positiver Mensch den/
die für sich richtige/n Ärzt*in gefunden
hat, fällt es leichter, Veränderungen im
Alltag oder Herausforderungen mit der
Therapie offen anzusprechen. So findet
man gemeinsam Lösungen und kann mit
dem/r Ärzt*in eine Therapie wählen, die am
besten zum eigenen Leben passt.
Weitere Infos sowie persönliche Geschichten
zum Leben mit HIV findest du
unter www.livlife.de.
Unterstützt von ViiV Healthcare
EIGENTUMSWOHNUNGEN ZU VERKAUFEN
Altstadt-Süd: Perfekt Wohnen in Toplage
HUHNSGASSE 45-51
45
Unverbindliche Darstellung
// 7 Eigentumswohnungen
// 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen
// Ca. 62 m 2 bis ca. 77 m 2
// Von ca. 499.000 € bis ca. 714.000 €
// Tiefgaragenstellplätze ab 34.900 €
Angaben gemäß § 87 GEG
// Art des Energieausweises: Bedarfsausweis
// Wert des Endenergiebedarfs: 78 kWh/(m²*a)
// Energieträger: Fernwärme mit KWK
// Baujahr: 2021
// Energieeffizienzklasse: C
wvm45.de
Neustadt-Süd: Pulsierender Charme
LINDENSTRASSE 85-91
85
Unverbindliche Darstellung
// Aufstockung der 5. + 6. Etage
// 4 Maisonette-Wohnungen
// 3- bis 5-Zimmer-Wohnungen
// Ca. 98 m 2 bis ca. 129 m 2
// Von ca. 681.900 € bis ca. 879.900 €
Angaben gemäß § 87 GEG
// Art des Energieausweises: Bedarfsausweis
// Wert des Endenergiebedarfs: 164,7 kWh/(m²*a)
// Energieträger: Erdgas E
// Baujahr: 1955, Erweiterung 2022
// Energieeffizienzklasse: F
wvm85.de
wvm.de
Vielfalt leben.
Seit 2013 Sponsor des
CTC KÖLN und CSD/ColognePride!
Gemeinsam Zeichen setzen
Die Sparkasse KölnBonn engagiert sich dort,
wo Menschen in ihrer Vielfalt das Leben bunt und
lebenswert machen.
Machen Sie mit! Unterstützen Sie Ihr Lieblingsprojekt
auf unserer regionalen Spendenplattform:
hiermitherz.de