27.05.2022 Aufrufe

Alnatura Magazin Juni 2022

Den Sommerabend draußen genießen // Alnatura bewegt: Zusammenarbeit mit Too Good To Go // Zu Besuch bei Sonnentor: Der Kräuter- und Gewürzexperte aus Österreich

Den Sommerabend draußen genießen // Alnatura bewegt: Zusammenarbeit mit Too Good To Go // Zu Besuch bei Sonnentor: Der Kräuter- und Gewürzexperte aus Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Too Good To Go<br />

Zu Besuch bei Sonnentor<br />

Der Kräuter- und<br />

Gewürzexperte<br />

aus Österreich<br />

Den Sommerabend<br />

draußen genießen


ANZEIGE<br />

Wir wachsen –<br />

wachsen Sie mit uns!<br />

<strong>Alnatura</strong> ist nicht irgendein Unternehmen.<br />

Wir sind ein Bio-Pionier und<br />

stehen für den Ausbau des Bio-Landbaus,<br />

für Bio-Produkte mit Sinn und für eine<br />

andere Arbeitswelt. Bei uns sind die<br />

Menschen richtig, die die Welt zum<br />

Positi ven verändern wollen. Möchten Sie<br />

Teil dieser Arbeits gemeinschaft sein?<br />

Denn <strong>Alnatura</strong> lebt von der Mitgestaltung.<br />

Von Eigeninitiative. Bei uns finden<br />

Sie Gestaltungs spiel räume im Rahmen<br />

einer gemeinsamen Vision.<br />

Wir suchen auf dem <strong>Alnatura</strong> Campus<br />

als auch an unserem Verteilzentrum in<br />

Lorsch kontinuier lich in den Be reichen<br />

Logistik, Einkauf & Sortiments management,<br />

IT, Produkt management und<br />

vielen mehr sowie für unsere eng verbun<br />

denen Unternehmen Alnavit, alviana<br />

und People Wear Organic Berufsein -<br />

stei gerinnen und -einsteiger als auch<br />

bereits erfahrene Mitarbei ter innen<br />

und Mitarbeiter.<br />

<strong>Alnatura</strong> Campus<br />

in Darmstadt<br />

Wir bringen<br />

Menschen<br />

zusammen, die die<br />

Welt verändern<br />

wollen.<br />

Jetzt bewerben!<br />

»Wir suchen Menschen die gemeinsam mit uns sinnvoll<br />

handeln möchten. Authentische Persönlichkeiten, die<br />

über den Tellerrand hinausblicken und mit Eigeninitiative<br />

und Kundenorientierung an ihre Tätigkeiten herangehen.<br />

Menschen, die gerne zupacken, in Bewegung sind und<br />

dabei mit Lösungsorientierung und einer Af finität zu Bio<br />

unsere Arbeitsgemeinschaft kreativ mitgestalten<br />

wollen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!«<br />

Julia Thormann, Abteilungsverantwortliche Mitarbeitergewinnung,<br />

-beratung und Arbeitgebermarke<br />

<strong>Alnatura</strong> Verteilzentrum<br />

in Lorsch<br />

Wir sind auch in unseren deutschlandweiten<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten immer auf<br />

der Suche nach Verstärkung. Jetzt offene<br />

Stellenangebote an sehen und bewerben unter<br />

stellenangebote.alnatura.de


JUNI <strong>2022</strong><br />

Ausgewählte Beiträge finden Sie<br />

auch im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online:<br />

alnatura.de/magazin<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und<br />

Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />

Seite 26<br />

Zu Besuch bei Sonnentor<br />

Der Spezialist für Kräuter,<br />

Gewürze und Tees<br />

wirtschaftet im Einklang<br />

mit der Natur.<br />

Seite 6<br />

Lasst uns kochen<br />

Sommerzeit. Zeit für Eis,<br />

am besten selbst gemacht.<br />

Wir zeigen Ihnen wie.<br />

Seite 28<br />

<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />

Mit der App »Too<br />

Good To Go« können<br />

Sie Geld sparen und<br />

Lebensmittel retten.<br />

4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />

22 Alles über … Salat<br />

24 Rezept mit Salat<br />

34 Zu Besuch in der Manufaktur Jörg Geiger<br />

38 <strong>Alnatura</strong> bewegt We Care und SEKEM<br />

40 Natürliche Pflege Naturkosmetik selbst herstellen<br />

44 Zu Besuch bei Speick Naturkosmetik<br />

48 Gut zu wissen Laufen<br />

50 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

52 Lust auf Kultur Die Künstlerin Fatma Shanan<br />

54 Interview <strong>Alnatura</strong> trifft Simon Tress<br />

58 Vorschau, Impressum<br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

in der Süddeutschen Zeitung vom 13. Juli 2018 wird<br />

über den Tod von acht Spitzmaulnashörnern berichtet.<br />

Die vom Aussterben bedrohten Tiere waren aus<br />

Nairobi in den mehrere Hundert Kilometer entfernten<br />

Tsavo-Ost-Nationalpark umgesiedelt worden. Die<br />

Umsiedelung hatte der Kenya Wildlife Service (KWS)<br />

gemeinsam mit dem WWF geplant und durchgeführt.<br />

Für die Tiere stand ein hundert Quadratkilometer<br />

großes eingezäuntes und streng bewachtes Reservat<br />

bereit. Kurz nach der Umsiedelung waren alle Nashörner<br />

tot. Eine Untersuchung ergab als Ursache das<br />

Trinken von salzigem Wasser.<br />

Für mich ist dieser Bericht auch deshalb heute<br />

noch bemerkenswert, weil er uns vor Augen führt,<br />

wie hochkomplex die natürliche Welt beschaffen ist.<br />

Kleinste Veränderungen der Rahmenbedingungen<br />

(zu salziges Trinkwasser) können zum Tod von Lebewesen<br />

führen, wenn sich ihr Organismus nicht auf die<br />

neue Situation einstellen kann. Dieses Beispiel ist eine<br />

Metapher für das menschliche Handeln gegenüber<br />

der Natur. Wir verändern mit erstaunlicher Sorglosigkeit<br />

die Rahmenbedingungen für Pflanzen, Tiere und<br />

Menschen durch den Einsatz von Stickstoffdüngergaben,<br />

Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden. Diese<br />

aus dem Chemiebaukasten der Agrarindustrie stammenden<br />

Substanzen nehmen einen erheblichen und<br />

bedrohlichen Einfluss auf den Ökoorganismus Natur.<br />

Die natürlichen Kreisläufe werden gestört und der ursprünglich<br />

intakte Naturorganismus kann sich nicht<br />

mehr selbst helfen. Deshalb sollten wir umdenken,<br />

der Natur helfen und den Bio-Landbau entschieden<br />

wachsen lassen. Wenn wir gemäß dem Ziel unserer<br />

Regierung 30 Prozent Bio-Landbau bis 2030 erreichen<br />

wollen, müssen wir jährlich 410 000 Hektar<br />

neu auf Bio umstellen (2020 waren es nur rund<br />

80 000 Hektar). Mit der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-<br />

Initiative haben wir mit Ihrer Unterstützung in sieben<br />

Jahren bereits einhundert Höfe mit 18 000 Hektar<br />

Fläche auf Bio umgestellt.<br />

Dankbar für Ihre Treue<br />

und mit herzlichen Grüßen<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Neu<br />

Jetzt Bio bestellen<br />

Mit unserem neuen Service können<br />

Sie sich Ihre Lieblingsprodukte aus dem<br />

Alnatu ra Markt bequem nach Hause<br />

liefern lassen oder vorge packt abholen.<br />

Darunter auch viele regionale Bio-Produkte<br />

wie Backwaren, Obst, Gemüse und Eier.<br />

Wie das funktioniert? Einfach mobil per<br />

Smartphone bestellen und im Markt fertig<br />

gepackt ab holen oder von einem <strong>Alnatura</strong><br />

Mitarbeitenden nach Hause bringen lassen.<br />

Für eine Lieferung nach Hause muss die angegebene<br />

Adresse in unserem Liefer gebiet<br />

und im Umkreis von etwa 2,5 Kilometern<br />

um den Markt herum liegen. Zunächst<br />

starten am Standort Berlin ausgewählte<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkte als Pilotprojekt. Weitere<br />

Standorte sind in Planung. Alle Infos<br />

unter alnatura.de<br />

Jetzt<br />

registrieren!<br />

Online-Live-Kochen<br />

mit der <strong>Alnatura</strong><br />

KostBar<br />

Seit April bietet Ihnen das Programm Mein <strong>Alnatura</strong> ein ganz<br />

neues Online-Live-Event: Kochen mit der <strong>Alnatura</strong> KostBar. Zur<br />

Premiere zauberten die Teilnehmenden gemeinsam mit unseren<br />

erfahrenen KostBar-Köchinnen passend zu Ostern Buchweizenspaghetti-Nester<br />

mit Mozzarella-Kern und Kräutersud. Mit viel<br />

Spaß, Schnippeln, Rühren und Plaudern verging die virtuelle Genussstunde<br />

wie im Fluge. Und am Ende konnten alle in ihrer eigenen<br />

Küche – und doch gemeinsam – ein tolles Gericht genießen.<br />

Alle zwei Monate findet im Rahmen von Mein <strong>Alnatura</strong> das<br />

Online-Live-Event »Kochen mit der <strong>Alnatura</strong> KostBar« statt.<br />

Möchten Sie auch einmal dabei sein? Das nächste Event ist<br />

am 26. Juli. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, registrieren Sie<br />

sich unter alnatura.de/meinalnatura bei Mein <strong>Alnatura</strong> und<br />

melden sich bis 12. Juli unter »Online-Live-Kochen« für das<br />

nächste Kochen mit der <strong>Alnatura</strong> KostBar an. Nach Anmeldeschluss<br />

ermitteln wir 15 Teilnehmende per Los. Wir wünschen<br />

Ihnen viel Glück!<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

Neu<br />

Pflanzendrinks für täglichen Genuss<br />

Ab sofort gibt es drei weitere pflanzliche Bio-Milchalternativen von<br />

<strong>Alnatura</strong>: Der Haselnussdrink mit fünf Prozent Haselnüssen erinnert<br />

geschmacklich an Nuss-Nougat. Der Haferdrink Vanille mit Bourbonvanilleextrakt<br />

schmeckt angenehm süß. Der Baristadrink Erbse<br />

aus geschälten Erbsen ist ideal für die Zu bereitung von Kaffee- und<br />

Teespezialitäten wie Cappuccino, Latte macchiato oder Chai Latte.<br />

Alle drei sind für die Zubereitung von Getränken, im Müsli sowie<br />

zum Kochen und Backen geeignet und schmecken selbstverständlich<br />

auch pur. Außerdem sind sie ungesüßt (Zutaten enthalten von<br />

Natur aus Zucker) sowie von Natur aus laktose- und milcheiweißfrei.


Der neue <strong>Alnatura</strong><br />

Nachhaltigkeitsbericht<br />

ist da<br />

Erfahren Sie darin mehr über die<br />

Nachhaltigkeit bei <strong>Alnatura</strong> und<br />

Themen wie unsere umweltschonenden<br />

Standorte und die <strong>Alnatura</strong><br />

Bio-Bauern-Initiative. Wir laden Sie<br />

zu einem Blick hinter die Kulissen<br />

ein – mit spannenden Fakten zum<br />

Bio-Landbau, unserem Beitrag zum<br />

Klima schutz und vielem mehr. Lesen Sie den Bericht unter<br />

alnatura.de/nachhaltigkeitsbericht<br />

Uns interessiert Ihre Meinung zum <strong>Alnatura</strong> Nachhaltigkeitsbericht.<br />

Deshalb nehmen Sie gerne an unserer Umfrage<br />

teil! Sie finden sie auf der letzten Seite des Berichts oder<br />

online unter alnatura.de/feedback-bericht<br />

Unter allen bis einschließlich 30.06.<strong>2022</strong><br />

Teilnehmenden verlosen wir drei Einkaufsgutscheine<br />

im Wert von je 30 Euro für den<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt.<br />

Hier geht’s zur Umfrage. Wir freuen uns<br />

über Ihre Rückmeldung.<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Bei Bio-Obst und -Gemüse<br />

sind wir die Besten<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Markt in der Heidelberger Straße in Darmstadt<br />

hat die beste Obst- und Gemüseabteilung Deutschlands und wurde<br />

dafür mit dem Deutschen Fruchtpreis <strong>2022</strong> in der Kategorie<br />

Bio-Märkte ausgezeichnet.<br />

Die Jury würdigte unter anderem die Frische<br />

und Präsentation des Sortiments, die Beratungsqualität<br />

durch unsere Kolleginnen und Kollegen<br />

sowie die Sortimentsbreite und -tiefe.<br />

In all unseren Märkten deutschlandweit<br />

stammen das Obst und Gemüse ausschließlich<br />

aus Bio- Anbau. Wann immer möglich sogar in<br />

Bioland-, Demeter- oder Naturland-Qualität.<br />

Überzeugen Sie sich selbst von unserer bunten<br />

Frische – wir freuen uns auf Sie!<br />

Deine Ausbildung<br />

für die Zukunft<br />

Du hast die Schule abgeschlossen und<br />

möchtest einen abwechslungsreichen,<br />

spannenden Ausbildungsplatz, bei dem du<br />

zeigen kannst, was in dir steckt? Sowohl für<br />

unsere Unternehmenszentrale in Darmstadt<br />

und Lorsch als auch für unsere Alna tura Super<br />

Natur Märkte deutschlandweit suchen wir nach<br />

motivierten Lehrlingen. Wir sind auf der Suche nach<br />

Menschen, die Lust haben, sich in ihrer Ausbildung zu engagieren<br />

und Neues zu lernen. Du kannst dich von Anfang an<br />

mit Eigeninitiative in unserer Arbeitsgemeinschaft einbringen.<br />

Dabei begleiten wir dich bei deiner fachlichen und persönlichen<br />

Weiter entwicklung. Du hast Lust, gemeinsam mit uns etwas zu<br />

bewegen und sinnvoll für Mensch und Erde zu handeln? Dann<br />

bewirb dich jetzt für den Ausbildungs start <strong>2022</strong>!<br />

Unsere aktuellen Stellenangebote<br />

findest du unter<br />

stellenangebote.alnatura.de<br />

Exklusiv<br />

Sprudelnde Erfrischung<br />

für den Sommer<br />

Gleich zwei neue <strong>Alnatura</strong> Erfrischungsgetränke<br />

versüßen uns die heiße Jahreszeit:<br />

Die Apfelschorle ist ein mild-fruchtiger<br />

Mix aus Mineralwasser<br />

und 40 Prozent naturtrübem<br />

Apfel-Direktsaft.<br />

Im herb-süßen<br />

Erfrischungsgetränk<br />

Mate trifft Mate tee auf<br />

Zitro nensaft und Rübenzucker.<br />

Beide Getränke<br />

sind vegan und in der<br />

Mehrwegflasche erhältlich.<br />

Diese kann im<br />

Pfandkreislauf bis zu<br />

50-mal wieder befüllt<br />

werden.<br />

Neu<br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke<br />

sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits-Preisreduzierungen.<br />

2<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


LASST UNS KOCHEN<br />

Mangold-Feta-Päckchen –<br />

der Liebling<br />

der Redaktion.<br />

Unbedingt probieren!<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Den<br />

Sommerabend<br />

draußen<br />

genießen<br />

Zwischen Tag und Nacht, in der<br />

sogenannten Blauen Stunde,<br />

treffen wir uns an einem lauen<br />

Sommerabend zum Grillen, um<br />

Salate, Gemüse und vieles mehr<br />

gemeinsam zu genießen. Dazu<br />

gibt es Rosé-Cocktails mit und<br />

ohne Alkohol und Eis. Das Licht<br />

schwindet, doch Lichterketten<br />

und Kerzen erhellen den Tisch.<br />

Wir fühlen uns wohl. Das Leben<br />

will geschätzt werden.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

7


LASST UNS KOCHEN<br />

Sommersalat<br />

mit Pasta, Erbsen<br />

und Oliven<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

100 g junge Erbsen<br />

(tiefgekühlt)<br />

250 g Volanti No. 53<br />

1 TL Salz<br />

1 kleine Zucchini<br />

6 Prisen schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

1/2 Zitrone<br />

4 EL Olivenöl<br />

60 g Kalamon-Oliven<br />

mit Kräutern<br />

1 Topf Basilikum<br />

1 EL Agavendicksaft<br />

1 TL mittelscharfer Senf<br />

Keine Volanti im Haus?<br />

Alternativ können Sie<br />

Orecchiette-Nudeln oder jede<br />

andere kurze Nudelform nach<br />

Packungsanweisung zubereiten.<br />

Dressing in einer wiederverschließbaren<br />

Flasche auf<br />

Vorrat herstellen und im<br />

Kühlschrank aufbewahren. So<br />

ist es mindestens 2 Wochen<br />

haltbar. Passt auch zu<br />

sommerlichen Blattsalaten.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Erbsen in die Salatschüssel geben.<br />

Nudeln nach Packungsanweisung<br />

in einem Topf mit leicht gesalzenem<br />

Wasser zubereiten, abgießen,<br />

sofort zu den Erbsen geben und<br />

abkühlen lassen.<br />

Zucchini in 1/2 cm dicke Scheiben<br />

schneiden, mit 1/2 TL Salz und<br />

4 Prisen Pfeffer würzen. Schale<br />

der halben Zitrone hauchdünn<br />

abschälen und in feine Streifen<br />

schneiden. Zucchinischeiben in<br />

1 EL Öl und den Zitronenzesten<br />

wenden und bei mittlerer Hitze<br />

in der Pfanne oder auf dem Grill<br />

von jeder Seite 3–4 Min. goldbraun<br />

rösten. Abkühlen lassen.<br />

Oliven in Scheiben schneiden,<br />

Basilikum fein hacken und zusammen<br />

mit den Zucchini scheiben<br />

zur Nudel-Erbsen-Mischung<br />

geben.<br />

Halbe Zitrone auspressen. Zitronensaft,<br />

Agavendicksaft, Senf und<br />

3 EL Olivenöl mit 1/2 TL Salz und<br />

2 Prisen Pfeffer zu einem Dressing<br />

verrühren und über den Salat<br />

geben.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 823 kcal, Eiweiß 21 g,<br />

Fett 30 g, Kohlenhydrate 109 g<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Junge Erbsen<br />

(erntefrisch tiefgefroren),<br />

Bioland-zertifiziert<br />

Nonna Gianna<br />

Orecchiette


LASST UNS KOCHEN<br />

Verenas Petersiliensalat<br />

mit karamellisierter Zwiebel und<br />

Gersten-Kichererbsen-Mischung<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

1 rote Zwiebel<br />

3 EL Olivenöl<br />

1 EL Agavendicksaft<br />

1 EL Himbeeressig<br />

2 Bund Petersilie<br />

1 Zitrone<br />

1 kleiner säuerlicher Apfel<br />

250 g <strong>Alnatura</strong> Schnelle Mischung<br />

Gerste, Linsen, Kichererbsen<br />

1/2 TL Salz<br />

4 Prisen schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zwiebel schälen und in Spalten schneiden. In<br />

1 EL Olivenöl bei kleiner Hitze 5–10 Min. schmoren.<br />

Agavendicksaft dazugeben und etwas einkochen<br />

lassen. Mit Essig ablöschen.<br />

Inzwischen Petersilie waschen, trocken tupfen und<br />

grob hacken. Die Schale der Zitrone mit einem Zestenreißer<br />

abschälen und beiseitestellen. Zitrone auspressen.<br />

Apfel vierteln, entkernen, in kleine Würfel oder Scheiben<br />

schneiden und mit etwas Zitronensaft beträufeln.<br />

Schnelle Mischung, Petersilie und Apfel in eine Salatschüssel<br />

geben, mit dem restlichen Zitronensaft,<br />

Salz und Pfeffer würzen und vorsichtig vermengen.<br />

Die lauwarme Zwiebel auf dem Petersiliensalat<br />

anrichten, Zitronenschale auf dem Salat verteilen<br />

und mit 2 EL Olivenöl beträufeln.<br />

Alternativ zum Agavendicksaft<br />

kann auch Fruchtgelee<br />

verwendet werden.<br />

Zwergenwiese<br />

Fruchtgelee<br />

Quitte<br />

Zubereitungszeit: 20 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 484 kcal, Eiweiß 12 g,<br />

Fett 21 g, Kohlenhydrate 51 g<br />

Bio Planète<br />

Olivenöl<br />

nativ extra<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Steinsalz<br />

»Verlängern Sie das Sommerabend-<br />

Feeling in die nächste Mittagspause:<br />

Schnelle Mischung, Petersilie,<br />

Apfel und Zwiebel nebeneinander<br />

in einer Lunchbox anrichten. Dressing<br />

aus Zitronensaft, Olivenöl, Salz<br />

und Pfeffer in einem Schraubglas<br />

vermischen.«<br />

Verena, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />

Einmachgläser<br />

kann man zu mehr<br />

als zum Einmachen<br />

verwenden!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

9


LASST UNS KOCHEN<br />

Pinker Couscoussalat mit Gewürzkarotten<br />

und knusprigen Feta-Sesam-Würfeln<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

330 ml Rote-Bete-Saft feldfrisch<br />

1 TL Salz<br />

250 g Kichererbsen-Couscous<br />

1 Bund Petersilie<br />

2 mittelgroße Karotten<br />

2 EL Brat-Olivenöl<br />

1 Beutel Fencheltee<br />

180 g Feta<br />

1 TL Speisestärke<br />

3 EL Hafer-Cuisine<br />

2 Prisen schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

2 EL Sesam ungeschält<br />

Saft von 1/2 Zitrone<br />

ZUBEREITUNG<br />

Rote-Bete-Saft in einem Topf mit 1/2 TL<br />

Salz erwärmen und heiß (nicht kochend)<br />

über den Kichererbsen-Couscous geben<br />

(der Couscous sollte gerade gut mit Saft<br />

bedeckt sein). 5–10 Min. quellen und<br />

anschließend abkühlen lassen.<br />

Inzwischen Petersilie waschen und fein<br />

schneiden. Karotten schälen, längs halbieren<br />

und schräg in 1/2 cm dünne Scheiben<br />

schneiden. In einer Pfanne 1 EL Olivenöl<br />

erhitzen, Karotten mit 1/2 TL Salz und dem<br />

Inhalt des Teebeutels hinzugeben und<br />

das Ganze bei mittlerer Hitze 8–10 Min.<br />

bissfest dünsten.<br />

Feta waagerecht halbieren, in 2 cm große<br />

Würfel schneiden und in eine Schüssel<br />

geben. Mit Stärke bestäuben und gut vermischen.<br />

In einem tiefen Teller Hafer-<br />

Cuisine mit etwas Salz und Pfeffer würzen,<br />

auf einen weiteren Teller den Sesam<br />

geben. Feta zuerst in der Hafer- Cuisine<br />

wenden und anschließend im Sesam<br />

panieren. Feta-Sesam- Würfel bei mittlerer<br />

Hitze in einer Pfanne mit 1 EL Olivenöl<br />

knusprig braten.<br />

Petersilie und Karotten mit dem<br />

Couscous vermengen und mit Zitronensaft<br />

würzen. Zum Schluss mit den<br />

lauwarmen Fetawürfeln bestreuen.<br />

»Die Würfel gelingen<br />

auch mit Hirtenkäse oder<br />

mit mariniertem Tofu.«<br />

Verena, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />

Zubereitungszeit: 30 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 489 kcal,<br />

Eiweiß 24 g, Fett 21 g, Kohlenhydrate 45 g<br />

Bio-Verde<br />

Mini-Feta<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Rote-Bete-Saft feldfrisch<br />

aus samenfestem Saatgut,<br />

in Demeter-Qualität<br />

Noch mehr<br />

sommerliche<br />

Salatrezepte<br />

von <strong>Alnatura</strong>:<br />

Pinterest-App<br />

öffnen, den bunten<br />

Pincode scannen<br />

und loslegen.<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

ANZEIGE<br />

Unsere<br />

Qualitätsversprechen:<br />

– Fleisch von Bioland-Betrieben<br />

– Nur natürliche Kräuter und Gewürze<br />

in den Marinaden<br />

– Ohne Zusatzstoffe<br />

– Frei von Nitritpökelsalzen<br />

Bester Grillgenuss<br />

hergestellt nach den strengen Bioland-Richtlinien<br />

Mehr Infos zum Packlhof:


LASST UNS KOCHEN<br />

Bunte<br />

Mangold-Feta-<br />

Päckchen<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN (4 STÜCK)<br />

1 rote Zwiebel<br />

50 g grüne Oliven ohne Stein<br />

1 EL Rosmarin gerebelt<br />

1 EL Thymian gerebelt<br />

1 EL rosa Pfeffer ganz<br />

4 EL Olivenöl<br />

150 g Feta<br />

4 Blätter bunter Mangold<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zwiebel schälen und in feine Ringe<br />

schneiden. Oliven in Scheiben schneiden.<br />

Rosmarin, Thymian, Pfeffer, Zwiebelringe,<br />

Oliven und Öl in eine Schale geben<br />

und gründlich vermengen.<br />

Feta aus der Packung nehmen, abtropfen<br />

lassen und vierteln. Mangoldblätter<br />

vorsichtig waschen und trocken tupfen.<br />

Feta auf die Mitte der Blätter verteilen,<br />

die Oliven-Marinade darübergeben,<br />

das Blatt um den Feta herum zu einem<br />

Päckchen zusammenfalten und mit einer<br />

Rouladennadel fixieren.<br />

Feta-Päckchen auf dem Grill bei<br />

indirekter Hitze (nicht direkt über der<br />

Glut beziehungsweise Hitzequelle)<br />

15 Min. grillen.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min. + 15 Min. Garzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 483 kcal,<br />

Eiweiß 17 g, Fett 42 g, Kohlenhydrate 6 g<br />

Statt Mangoldblättern<br />

können Sie auch Wirsing,<br />

Chinakohl, Spinat,<br />

Kohlrabi- oder<br />

Rote-Bete-Blätter<br />

verwenden.<br />

Lebensbaum<br />

Rosa Pfeffer, Rosmarin<br />

und Thymian,<br />

We-Care-zertifiziert<br />

Kourellas<br />

Feta-Käse,<br />

Naturlandzertifiziert<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Vom Grill:<br />

Grüner Spargel<br />

in Serranoschinken<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

1 kg grüner Spargel<br />

2 EL Olivenöl<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

200 g Serranoschinken<br />

ZUBEREITUNG<br />

Spargel waschen. Die holzigen Enden<br />

wegschneiden und den Spargel auf<br />

einem großen Teller mit Olivenöl beträufeln.<br />

Mit etwas Salz und Pfeffer<br />

würzen. Jede Spargelstange eng mit<br />

1 Scheibe Serranoschinken umwickeln.<br />

Die umwickelten Spargelstangen<br />

auf dem Grill bei moderater Hitze<br />

12 Min. von allen Seiten grillen (alternativ<br />

in einer Grillpfanne mit etwas<br />

Olivenöl braten).<br />

Wachsen größere<br />

Blättchen an den<br />

Spargelstangen, kann<br />

man diese auch schälen.<br />

Grundsätzlich ist das bei<br />

grünem Spargel aber<br />

nicht notwendig.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min. +<br />

12 Min. Garzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 215 kcal, Eiweiß 20 g,<br />

Fett 11 g, Kohlenhydrate 5 g<br />

Als Begleitung<br />

Feth-Wehrhof<br />

Weißburgunder,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

Bio-Verde<br />

Jamon Serrano<br />

Beim Demeter e.V.,<br />

dem ältesten Bio-Verband<br />

Deutschlands, wird biodynamische<br />

Landwirt schaft<br />

betrieben. Sie schont Klima,<br />

Böden und Ressourcen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

13


LASST UNS KOCHEN<br />

Passt super<br />

zu Baguette,<br />

gegrilltem Steak<br />

oder Kartoffeln.<br />

Einfach und frisch:<br />

Schnittlauch-<br />

Zitronen-Butter<br />

ZUTATEN FÜR 12 PORTIONEN<br />

1 Bund Schnittlauch<br />

125 g Süßrahmbutter (weich)<br />

Abrieb von 1 Zitrone<br />

1 TL Salz<br />

¼ TL schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Schnittlauch waschen, trocknen und<br />

in feine Röllchen schneiden. Mit Butter,<br />

Zitronen abrieb, Salz und Pfeffer in eine<br />

Schale geben, gründlich mit einer Gabel<br />

verkneten und längs auf ein kleines Stück<br />

Backpapier legen. Die Schnitt lauch-<br />

Zitronen-Butter zu einer Rolle formen und<br />

in das Backpapier einwickeln.<br />

Im Kühlschank mindestens 2 Std. kühlen.<br />

Zum Servieren aus dem Papier auswickeln<br />

und in Scheiben schneiden.<br />

Zubereitungszeit: 5 Min. + 2 Std. Kühlzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 81 kcal,<br />

Eiweiß 0 g, Fett 9 g, Kohlenhydrate 0 g<br />

Süß-scharfe<br />

Honig-Ingwer-Grillmarinade<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

Zubereitungszeit: 5 Min. + 1 Std. Kühlzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 177 kcal,<br />

Eiweiß 0 g, Fett 15 g, Kohlenhydrate 9 g<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

2 TL Vielblütenhonig<br />

1 EL Zitronensaft<br />

1 TL Ingwer gemahlen<br />

Abrieb von 1/2 Zitrone<br />

3 EL Olivenöl<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Alle Zutaten in einer Schüssel<br />

mit einem Schneebesen verrühren.<br />

Das Grillgut gleichmäßig mit<br />

der Marinade ummanteln und<br />

abgedeckt im Kühlschrank<br />

mindestens 1 Std. marinieren.<br />

Die Marinade reicht für<br />

300 g Mariniergut.


LASST UNS KOCHEN<br />

Wo unser Fleisch herkommt<br />

Das Fleisch, das wir in unseren <strong>Alnatura</strong> Märkten anbieten,<br />

ist Fleisch von Bio-Tieren, die auf Bio-Höfen aufwachsen und<br />

in bio-zertifizierten Betrieben geschlachtet werden.<br />

Mit unseren Partnern kooperieren wir<br />

wertschätzend, langfristig – teilweise<br />

seit über 30 Jahren – und nach klaren<br />

Richtlinien. Eindeutige Kriterien sind das<br />

eine, die Bindung zum Tier ist das andere:<br />

So macht die EU-Öko-Verordnung klare<br />

Vorgaben zur Tierhaltung. Nochmals<br />

strenger sind die Anforderungen der Bio-<br />

Verbände wie Bioland, Biokreis, Demeter<br />

oder Naturland. Für Bio-Bäuerinnen und<br />

-Bauern ist Tierhaltung mehr als eine<br />

reine Erwerbsquelle. Die Wertschätzung<br />

der Tiere ist eine Überzeugung und man<br />

baut eine Beziehung zu den Tieren auf –<br />

auch wenn diese zu gegebener Zeit geschlachtet<br />

werden. Deswegen achten<br />

unsere Bio-Partner auf eine gesundheitsfördernde<br />

und langsamere Aufzucht:<br />

zum Beispiel mit mehr Platz im<br />

Stall, Auslauf im Freigelände und Bio-<br />

Seit 1992 beliefert die<br />

Bio-Metzgerei Packlhof alle<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkte in Deutschland<br />

mit ihren Fleisch- und Wurstprodukten.<br />

Futter vom eigenen Hof und aus der<br />

Region. Erkrankt ein Tier dennoch, hat<br />

Naturheilkunde Vorrang. Eine vorbeugende<br />

Antibiotika gabe ist verboten.<br />

Qualität bei <strong>Alnatura</strong> Fleisch- und<br />

Wurstwaren heißt: Tierhaltung und Verarbeitung<br />

finden in kleinen Betrieben<br />

statt. Partner in Sachen Rindfleisch für<br />

unsere <strong>Alnatura</strong> Produkte ist zum Beispiel<br />

Klaus Süpple, Rinderbauer aus<br />

Engelhofen bei Schwäbisch Hall. Ein<br />

weiterer langjähriger Partner, von dem<br />

wir Fleisch- und Wurstprodukte beziehen,<br />

ist Packlhof im bayerischen Eurasburg<br />

in der Nähe des Starnberger Sees.<br />

Seit über 30 Jahren ist der Familienbetrieb<br />

Mitglied im Bioland-Verband. Alle<br />

Produkte werden nach den strengen Regeln<br />

des Verbandes hergestellt und tragen<br />

das Bioland-Siegel. Auch ein Besuch<br />

bei Packlhof lohnt sich: Im hof eigenen<br />

Bio-Markt findet sich in einem vielfältigen<br />

Natur kost sortiment auch ein breites<br />

Angebot an <strong>Alnatura</strong> Produkten.<br />

Tipps fürs nachhaltige Grillen<br />

Grillen macht Spaß und bringt Menschen zusammen. Doch Müllberge<br />

hinterher sollten der Umwelt zuliebe vermieden werden. Daher ist beim<br />

Grillen Mitdenken gefragt. Ein Einweggrill sollte tabu sein, so viel ist klar.<br />

Wird ein Elektrogrill mit ökologisch erzeugter Energie versorgt, so ist er<br />

ebenso wie ein Gasgrill dem Kohlegrill vorzuziehen. Es sei denn, dieser<br />

wird mit nachhaltig erzeugter Kohle befeuert.<br />

SELBSTVERSTÄNDLICH<br />

MEHRWEGGESCHIRR<br />

Auf Einweggeschirr verzichtet man lieber<br />

konsequent. Auch bei solchem aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen sollte klar sein,<br />

dass der kurzen Nutzungsdauer eine ressourcenund<br />

energieintensive Herstellung gegenübersteht.<br />

Heißt: lieber selbst spülen. Und wird das<br />

Geschirr knapp, einfach mal die Gäste zum Mitbringen<br />

bewegen, in der Nachbarschaft klingeln<br />

oder einen Mietservice in Anspruch nehmen.<br />

AUCH MAL VEGETARISCH GRILLEN<br />

Weniger Fleischkonsum ist ein Beitrag gegen<br />

die Klimaerwärmung. Denn die Ökobilanz<br />

pflanzlicher Lebensmittel fällt deutlich günstiger<br />

aus als die von tierischen Produkten.<br />

Daher sollten neben Steak, Bratwurst und<br />

Grillkäse immer auch Fleischalternativen,<br />

Kartoffeln und Gemüse auf dem Rost landen;<br />

Letztere am besten in einer wiederverwendbaren<br />

Edelstahl-Grillschale.<br />

Unserer<br />

Umwelt<br />

zuliebe!<br />

NEIN ZUR ALUFOLIE<br />

Auch wenn Gemüse- oder Schafskäsepäckchen<br />

Höhepunkte auf den meisten Grillbüfetts<br />

sind – herkömmliche Alufolie sollte man aus<br />

dem Haushalt verbannen. Ihre Herstellung ist<br />

aufwendig und verbraucht wertvolle Ressourcen.<br />

Mit Gemüseblättern klappt es auch: Die<br />

Blätter von Rhabarber, Kohlrabi oder Mais mit<br />

Öl einpinseln, Käse und Gemüse einwickeln<br />

und mit Metallspießen verschließen. Fertig<br />

gegrillt, sehen die Päckchen nicht nur hübsch<br />

aus, es kann auch direkt aus den Gemüseblättern<br />

gegessen werden. Halbierte, gefüllte<br />

Paprikaschoten oder Kartoffelhälften können<br />

eingeölt auch direkt auf den Grill gelegt werden.<br />

Wichtig: Starke Hitze meiden und auf passen,<br />

dass kein Öl in die Flammen tropft.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

15


LASST UNS KOCHEN<br />

In eine klassische Tapenade<br />

gehören außerdem Sardellen.<br />

Dazu 4 Sardellenfilets (aus<br />

dem Glas oder der Dose, in Öl<br />

eingelegt) mit den rechts<br />

aufgelisteten Zutaten mixen.<br />

Die Tapenade schmeckt<br />

besonders gut auf gerösteten<br />

Baguettescheiben.<br />

Gekühlt und mit Öl bedeckt<br />

(schützt vor Verderb) ist<br />

die Tapenade im fest verschlossenen<br />

Schraubglas<br />

mindestens 4 Wochen haltbar.<br />

<strong>Alnatura</strong> Origin<br />

Kalamata-Oliven<br />

ohne Stein<br />

Als<br />

Begleitung<br />

Schnelle vegane Tapenade<br />

ZUTATEN FÜR 1 GLAS À 200 ML<br />

1 Knoblauchzehe<br />

180 g Kalamata-Oliven ohne Stein<br />

2 EL Kapern<br />

2 EL Olivenöl<br />

ZUBEREITUNG<br />

Knoblauch schälen und grob hacken. Oliven und<br />

Kapern in ein Sieb abgießen.<br />

Vorbereitete Zutaten mit Öl in einen Blitzhacker<br />

geben und zu einer feinen Masse pürieren.<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Kapern<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Natives<br />

Olivenöl<br />

extra<br />

Quaderna Via<br />

Crianza<br />

Zubereitungszeit: 5 Min.<br />

Nährwerte pro Glas: Energie 834 kcal,<br />

Eiweiß 5 g, Fett 85 g, Kohlenhydrate 10 g


LASST UNS KOCHEN<br />

Klassisch sizilianische<br />

Auberginen-Caponata<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

600 g Auberginen<br />

2 Stangen Staudensellerie<br />

1 große Zwiebel<br />

3 Knoblauchzehen<br />

4 Stängel Basilikum<br />

4 Stängel Petersilie<br />

2 EL grüne Oliven ohne Stein<br />

1 EL Olivenöl<br />

400 g Tomatenstücke Natur<br />

(in der Dose)<br />

1 EL Kapern<br />

1 Prise Salz<br />

1 Prise schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

1 Prise Rübenzucker<br />

2 EL Weißweinessig<br />

2 EL Pinienkerne<br />

Dazu passt gegrilltes<br />

Pitabrot. Dieses in<br />

Tortenstücke schneiden<br />

und zur Caponata<br />

servieren.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Auberginen waschen und würfeln,<br />

Sellerie waschen und in feine Scheiben<br />

schneiden. Zwiebel und Knoblauch<br />

schälen und hacken. Kräuter waschen,<br />

trocknen und fein hacken, dabei etwas<br />

zum Garnieren beiseitelegen. Oliven<br />

halbieren.<br />

Auberginenwürfel in einer großen Pfanne<br />

in Olivenöl anbraten. Sellerie, Zwiebel<br />

und Knoblauch hinzugeben. Kräuter unterziehen.<br />

Tomaten, Oliven und Kapern hinzugeben<br />

und 20 Min. garen. Mit Salz,<br />

Pfeffer, Zucker und Weißweinessig abschmecken.<br />

Pinienkerne kurz in einer Pfanne anrösten,<br />

Caponata auf 4 Schüsseln verteilen<br />

und mit Pinienkernen und Kräutern bestreut<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 35 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 157 kcal,<br />

Eiweiß 6 g, Fett 9 g, Kohlenhydrate 10 g<br />

Schmeckt sowohl<br />

warm als auch<br />

kalt.<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Weißweinessig<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Tomatenstücke<br />

Natur<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

17


LASST UNS KOCHEN<br />

Janas<br />

Limettenkuchen<br />

mit Keksboden<br />

ZUTATEN FÜR 1 SPRINGFORM Ø 26 CM<br />

(12 STÜCK)<br />

220 g Zitronen-Sablés<br />

60 g Kokosfett + 1 EL für die Form<br />

2 Limetten<br />

450 g Frischecreme Natur<br />

400 g Kokos Natur<br />

(vegane Joghurt alternative)<br />

5 EL Reissirup<br />

1/2 TL Bourbonvanille gemahlen<br />

2 Msp. Kurkuma gemahlen<br />

1 Prise Salz<br />

»Die Limette ist nicht bloß Deko:<br />

Die Scheibe über das servierte<br />

Kuchenstück auspressen<br />

und fruchtig-frisch genießen.«<br />

Jana, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kekse in einen Blitzhacker geben und<br />

fein vermahlen (je nach Fassungsvermögen<br />

des Gerätes gegebenenfalls in<br />

Portionen). Kokosfett in einem kleinen<br />

Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen,<br />

gemahlene Kekse hineinrühren. Eine<br />

Springform mit Backpapier auskleiden<br />

und mit Kokosfett einstreichen. Die<br />

Keks-Kokosfett-Mischung hineingeben,<br />

gleichmäßig dünn auf dem Boden verteilen<br />

und leicht andrücken. Mindestens<br />

30 Min. kühl stellen.<br />

1 Limette waschen, die Schale abreiben,<br />

Limette halbieren und den Saft auspressen.<br />

Limettenabrieb und -saft, Frische -<br />

creme, Joghurtalternative, Reissirup,<br />

Vanille, Kurkuma und Salz in eine große<br />

Rührschüssel geben und mit einem Handrührer<br />

auf mittlerer Stufe glatt verrühren.<br />

Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze<br />

vorheizen. Creme auf den gekühlten Keksboden<br />

in der Springform füllen und mit<br />

einem Spatel glatt verstreichen. 30 Min.<br />

mittig im Ofen backen, dann bei ausgeschaltetem<br />

Ofen 10 Min. nachziehen<br />

lassen. Kuchen herausnehmen und auf<br />

einem Rost mindestens 30 Min. abkühlen<br />

lassen. Die übrige Limette in 6 dünne<br />

Scheiben schneiden, diese halbieren.<br />

Kuchen mit Limettenscheiben garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. + 1 Std. Kühlzeit +<br />

40 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 352 kcal,<br />

Eiweiß 3 g, Fett 28 g, Kohlenhydrate 21 g<br />

Rapunzel<br />

Kokosfett mild<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Zitronen-Sablés<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Herrlich fruchtiges Mango-Kokos-Eis am Stiel<br />

ZUTATEN FÜR 6 EISFORMEN<br />

À 100 ML<br />

1 Mango<br />

4 EL Agavendicksaft<br />

200 ml Kokosmilch<br />

ZUBEREITUNG<br />

Mango schälen, Fruchtfleisch vom<br />

Stein lösen, mit 1 EL Agavendicksaft<br />

in einen hohen Rührbecher geben<br />

und mit einem Pürierstab glatt pürieren.<br />

Mit einem Trichter vorsichtig in<br />

6 Eisformen (zu ca. 2/3) einfüllen und<br />

mindestens 1 Std. ins Tiefkühlfach<br />

stellen.<br />

Kokosmilch mit 3 EL Agavendicksaft<br />

in den Rührbecher füllen und mit<br />

dem Pürier stab oder Handrührgerät<br />

verquirlen. Wieder mithilfe des<br />

Trichters einfüllen, 1/2 cm vor dem<br />

Rand aufhören, damit die Form<br />

beim Schließen mit dem Eisstiel<br />

nicht überläuft. Mindestens 5 Std.<br />

im Tiefkühlfach gefrieren lassen.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. + 6 Std. Kühlzeit<br />

Nährwerte pro Stück:<br />

Energie 80 kcal, Eiweiß 0 g, Fett 0 g,<br />

Kohlenhydrate 18 g<br />

Kein Agavendicksaft<br />

zu Hause? Das Rezept<br />

funktioniert ebenso gut mit<br />

Apfelsüße, Reissirup,<br />

Ahornsirup, Rohrohr- oder<br />

Rübenzucker.<br />

MorgenLand<br />

Apfelsüße*<br />

MorgenLand<br />

Kokosmilch extra,<br />

Naturland-zertifiziert*<br />

* Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

19


LASST UNS KOCHEN<br />

Sommerlich-spritziger<br />

Erdbeer-Rhabarber-Drink<br />

ZUTATEN FÜR 1 GLAS À 250 ML<br />

3 Erdbeeren<br />

4 Basilikumblätter<br />

1 Handvoll crushed Ice<br />

75 ml Rhabarbertrunk<br />

100 ml kohlensäurehaltiges<br />

Mineral wasser<br />

ZUBEREITUNG<br />

Erdbeeren waschen und vierteln.<br />

Basilikum waschen.<br />

Erdbeeren, Basilikum und Eis in ein Glas<br />

geben und mit Rhabarbertrunk und<br />

Mineralwasser aufgießen.<br />

Zubereitungszeit: 5 Min.<br />

Nährwerte pro Glas: Energie 39 kcal, Eiweiß 0 g,<br />

Fett 0 g, Kohlenhydrate 9 g<br />

Die Drinks lassen sich<br />

ebenso mit tiefgefrorenen<br />

Erdbeeren<br />

oder anderen Beeren<br />

zubereiten.<br />

Prickelnder<br />

Spumante Rosé mit Erdbeeren<br />

und Basilikum<br />

ZUTATEN FÜR 1 GLAS À 250 ML<br />

3 Erdbeeren<br />

4 Basilikumblätter<br />

1 Handvoll crushed Ice<br />

150 ml Spumante Rosé<br />

ZUBEREITUNG<br />

Erdbeeren waschen und vierteln.<br />

Basilikum waschen.<br />

Erdbeeren, Basilikum und Eis in ein Glas<br />

geben und mit dem Spumante aufgießen.<br />

Adelholzener<br />

Mineralwasser Classic<br />

mit Kohlensäure<br />

Weitere Cocktail- und<br />

alkoholfreie Trinkideen finden Sie<br />

im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />

alnatura.de/sommerdrinks<br />

Pizzolato<br />

Spumante Rosé<br />

Zubereitungszeit: 5 Min.<br />

Nährwerte pro Glas: Energie 131 kcal,<br />

Eiweiß 0 g, Fett 0 g, Kohlenhydrate 9 g<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


ANZEIGE<br />

Bio-Pionier seit 1974<br />

Die Ölmacher<br />

Bestes Olivenöl aus Kreta<br />

100 % sortenrein aus<br />

Koroneiki-Oliven<br />

PGI (Protected geographical<br />

indication) = geschützte<br />

geografische Angabe<br />

fruchtig,<br />

charaktervoll<br />

Wir machen Bio aus Liebe.<br />

frisch gepresst<br />

direkt nach der Ernte<br />

ohne Wärmezufuhr<br />

DE-ÖKO-006


ALLES ÜBER …<br />

Salat<br />

Appetit auf eine große Schüssel frischen Salat? Nur zu!<br />

Denn jetzt haben die aromatischen Köpfe Hauptsaison.<br />

An Vielfalt mangelt es dabei nicht, auch wenn Eisbergund<br />

Kopfsalat hierzulande mit Abstand die meistgegessenen<br />

Sorten sind. Damit es nicht langweilig<br />

wird, darf querbeet und kunterbunt gemixt werden.<br />

Wir verraten Ihnen unsere Lieblingssalate – und<br />

auch, was besonders gut zu ihnen passt. AW<br />

Kopfsalat<br />

Hätten Sie’s gewusst?<br />

Botanisch lässt sich Salat in zwei große Gruppen<br />

einteilen. Da sind zum einem die Vertreter der Lattich-<br />

Gruppe (Lactuca-Gruppe) wie Eisberg- und Kopfsalat<br />

oder die Lollo-Varianten, die uns mit ihren zarten<br />

Blättern und dem eher milden Geschmack erfreuen.<br />

Zur anderen Gruppe – den Zichorien-Salaten –<br />

gehören Chicorée, Radicchio und die Endivie.<br />

Typisch für sie sind Bitterstoffe, die den Blättern<br />

eine herbe Note verleihen. Außerdem sind die<br />

Zichorien-Salate besonders knackig und fest; im<br />

Kühlschrank aufbewahrt, sind sie daher deutlich<br />

länger haltbar als die Mitglieder der Lattich-Familie.<br />

Salat selbst anbauen<br />

Chicorée<br />

rot<br />

Mehr als fünfeinhalb Kilogramm Salat werden in<br />

Deutschland pro Kopf und Jahr verzehrt. Und auch wenn<br />

ein großer Teil davon auf heimischen Feldern wächst, so<br />

braucht es doch immer noch jede Menge Ware aus Spanien<br />

oder Italien. Daher: Haben Sie vielleicht schon einmal darüber<br />

nachgedacht, Salat selbst anzubauen? Dafür benötigen Sie<br />

weder einen eigenen Acker noch ein großes Hochbeet, selbst im<br />

Balkonkübel oder auf der Fensterbank wächst das zarte Grün und<br />

kann dort – das ist der große Vorteil – kurz vor der Verarbeitung<br />

geerntet werden. Frischer geht es wohl kaum. Das Tolle: Wenn sie gut<br />

planen, dann können Sie auf kleinstem Raum vom Frühjahr bis in den<br />

Herbst hinein ernten. Auch in unseren <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt es Bio-<br />

Salatsamen – wann immer möglich, sogar in Demeter-Qualität.<br />

Eichblattsalat<br />

grün<br />

Übrigens …<br />

Pflanzenschutzmittel auf dem Salat? Der Pestizidatlas <strong>2022</strong> – unter anderem herausgegeben<br />

von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem BUND – zeigt, dass man bei 81 Prozent<br />

aller Gemüsesorten aus konventioneller Landwirtschaft Pestizidrückstände mitisst.<br />

Bio-Gemüse ist dagegen nur zu rund drei Prozent verunreinigt.<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


Da haben wir den Salat<br />

Eichblattsalat hat einen milden, leicht nussigen Geschmack. Er ist eine<br />

amerikanische Züchtung aus Kopfsalat und Endivie. Seine an Eichenlaub<br />

erinnernden Blätter können – sortenabhängig – hellgrün bis rotbraun<br />

gefärbt sein. In gemischten Salaten harmoniert er gut mit Champignons<br />

und Lachs, dazu passt ein aromatisches Dressing mit<br />

Knoblauch und Avocado.<br />

Eichblattsalat<br />

rot<br />

Lollo bionda<br />

Lollo-Salat kommt ursprünglich aus Italien, seine stark<br />

gekrausten und festen Blätter machen ihn gut lagerfähig.<br />

Geschmacklich hat er, ob dunkelrot (Lollo rosso) oder<br />

hellgrün (Lollo bionda), eine leicht herbe Note und ein<br />

dezentes Nussaroma. Ein kräftiges Dressing mit Senf,<br />

Knoblauch und Käsewürfeln passt gut dazu. In<br />

Italien kommt er auch gedünstet als Beilage zu<br />

Fleisch und Fisch auf den Tisch.<br />

Eisberg ist der knackigste unter den Salatköpfen<br />

und recht unkompliziert in der Lagerung: Im<br />

Gemüsefach des Kühlschranks hält er es bis zu<br />

zwei Wochen aus. Zubereiten lässt sich<br />

Eisbergsalat sowohl herzhaft als auch süß<br />

mit frischen Früchten. Selbst zu knackigen<br />

Salatrollen lässt er sich verarbeiten.<br />

Eisberg<br />

Chicorée ist etwas für all jene, die angenehm<br />

herbe Geschmacksnuancen mögen. Meist sind<br />

seine knackigen Blätter weiß, zur Spitze hin<br />

hellgrün verlaufend. Doch es gibt auch rote<br />

Chicoréesorten, die im Salat natürlich eine<br />

Augenweide sind. Apropos: Chicorée schmeckt<br />

nicht nur roh im Salat-Mix, sondern auch<br />

gedünstet als Beilage oder im Auflauf.<br />

Kopfsalat könnte man als »geschmacklich eher<br />

zurückhaltend« beschreiben. Die großen äußeren<br />

Blätter sind weich und saftig, die inneren besonders<br />

zart. Ihre Farbe kann von hell- über dunkelgrün bis<br />

zu intensivem Rot reichen. Ein schnelles Dressing<br />

besteht aus nativem Rapsöl, Zitronensaft und Zucker.<br />

Knackiger Salat fürs Sommerbüfett?<br />

Besonders Eisbergsalat eignet sich gut zum Mitnehmen, da er nicht<br />

so schnell zusammenfällt. Und wenn das Dressing erst kurz vor<br />

dem Servieren unter den Salat kommt, steht dem gelungenen<br />

Party-Mitbringsel nichts mehr im Weg. Beim Dressing sehen wir es<br />

übrigens wie François Coppée (1842–1908): »Um einen guten Salat<br />

anzurichten, braucht man vier Charaktere: einen Verschwender für<br />

das Öl, einen Geizhals für den Essig, einen Weisen für das Salz,<br />

einen Narren für den Pfeffer.«<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

23


REZEPT MIT SALAT<br />

KostBar-Rezepte sind einfach,<br />

kreativ und mit möglichst saisonalen<br />

Bio-Produkten schnell zuzubereiten.<br />

Jetzt auch wieder in Ihrem Markt an der<br />

mobilen Kochstation KostBar erlebbar.<br />

Infos unter alnatura.de/KostBar<br />

Sommerlicher<br />

Blattsalat<br />

mit Aprikosen<br />

und Quinoa<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

100 g Quinoa<br />

200 ml Wasser<br />

etwas Salz<br />

5 Stängel Petersilie<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

1/2 Lollo bionda<br />

4 Aprikosen<br />

Saft von 1 Limette<br />

4 EL Olivenöl<br />

2 TL Agavendicksaft<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

30 g Haselnusskerne<br />

»Gut dazu passt Käse oder Geflügel.<br />

Einfach etwas Feta zerbröseln und über den<br />

Salat streuen. Oder mit gegrillter<br />

Hähnchenbrust als Beilage servieren.«<br />

Jana, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />

ZUBEREITUNG<br />

Quinoa waschen. In einen Topf mit<br />

Salzwasser geben, aufkochen lassen<br />

und bei geringer Hitze 15–20 Min.<br />

köcheln lassen. Zur Seite stellen und<br />

abkühlen lassen.<br />

Petersilie und Frühlingszwiebeln<br />

waschen und klein schneiden. Lollo<br />

bionda waschen, trocken schleudern<br />

und grob zupfen. Aprikosen waschen,<br />

halbieren, Steine entfernen und die<br />

Apri kosen in Spalten schneiden.<br />

Limettensaft mit Olivenöl, Agavendicksaft,<br />

etwas Salz und Pfeffer in einen<br />

hohen Rührbecher geben und mit<br />

einem Stabmixer aufmixen. Dann die<br />

Peter silie unterrühren. Haselnüsse grob<br />

hacken und in einer Pfanne ohne Fett<br />

anrösten, bis sie leicht braun sind.<br />

Quinoa, Frühlings zwiebeln, Lollo<br />

bionda und Aprikosen mit dem Dressing<br />

in eine große Schüssel geben und<br />

alles gut vermengen. Anrichten und<br />

zum Schluss die Haselnüsse darüberstreuen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 587 kcal,<br />

Eiweiß 10 g, Fett 33 g, Kohlenhydrate 56 g<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

Oleo Quirós<br />

Natives<br />

Olivenöl extra<br />

Hergestellt aus Cornicabra-<br />

Oliven mit geschützter<br />

Ursprungs bezeichnung<br />

Montes de Toledo.


Leckere<br />

Rezepte finden<br />

Sie unter<br />

www.bio-verde.de<br />

ANZEIGE<br />

Bio-Verde Qualität<br />

- bester Genuss - 100 % PUR<br />

- handwerkliche Herstellung &<br />

schonende Verarbeitung<br />

- bewusst einfache Rezepturen<br />

- keine Zusatzstoffe<br />

Nicht nur anders, sondern besser


ZU BESUCH BEI SONNENTOR<br />

Von der<br />

Sonne<br />

geküsst<br />

Seit mehr als 30 Jahren<br />

überzeugt Sonnentor mit Tees,<br />

Kräutern und Gewürzen<br />

in bester Bio-Qualität. Dabei<br />

setzt das österreichische<br />

Unternehmen nicht nur<br />

auf Tradition, Handarbeit und<br />

langjährige Partnerschaften,<br />

auch die Themen<br />

Genuss und Lebensfreude<br />

stehen im Mittelpunkt.<br />

A<br />

lles begann im Jahr 1988 – mit der Idee des<br />

Gründers Johannes Gutmann, rund um das<br />

beschauliche Waldviertel in Österreich regionale<br />

Bio-Produkte zu verkaufen. Anfangs noch belächelt,<br />

zählt sein heute im Kräuterdorf Sprögnitz ansässiges<br />

Unternehmen, zu dem auch ein Bio-Bauernhof, ein<br />

Permakultur-Garten, Kräutergärten und ein eigenes<br />

Bio-Gasthaus gehören, inzwischen zu den erfolgreichsten<br />

Österreichs und Deutschlands. Und bis heute<br />

ist Sonnentor in Familien hand. Mit über 500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern weltweit, wovon rund<br />

370 in Österreich und Deutschland arbeiten, ist die<br />

Familie von Sonnentor zwar deutlich gewachsen, die<br />

Werte von damals sind aber immer noch dieselben:<br />

Unter dem Leitgedanken »Wir tragen Verantwortung<br />

für die Umwelt und unsere Mitmenschen« und ganz<br />

nach dem Motto »Es geht auch anders« steht der<br />

Kräuter- und Gewürzexperte für wertschätzende und<br />

sinnstiftende Arbeit, nachhaltige Ver packungen und<br />

biolo gische Landwirtschaft. Dabei setzt das Unternehmen<br />

auf direkten Handel mit Bio-Bäuerinnen und<br />

-Bauern. Verschiedene Projekte, Führungen, Seminare<br />

und Workshops machen Sonnentor und dessen Philosophie<br />

für alle erlebbar und zeigen, wie die Zukunft<br />

der Landwirtschaft aussehen kann und wie ein Leben<br />

im Kreislauf der Natur möglich ist. Das spiegelt sich<br />

auch im Firmennamen und -logo wider. Denn im Waldviertel,<br />

der Region, aus der Johannes Gutmann stammt<br />

und in der sein Unternehmen zu Hause ist, ist das Zeichen<br />

von freien und unabhängigen Bäuerinnen und<br />

Bauern seit jeher das mit 24 Strahlen gekennzeichnete<br />

»Sonnentor«. Seit der Firmengründung lacht die Sonne<br />

auch von allen Produkten.<br />

WENN WÜNSCHE IN ERFÜLLUNG GEHEN<br />

Aktuell stammen etwa 60 Prozent der eingesetzten<br />

Rohwaren aus direktem Handel. »Alles darüber hinaus<br />

beziehen wir von langjährigen Partnerinnen und Partnern,<br />

mit denen meine Kolleginnen und Kollegen vom<br />

Einkauf, wir nennen sie liebevoll unsere Schätzesammler,<br />

vertrauensvoll zusammenarbeiten«, erzählt Maria<br />

Bianca Papst, Leiterin der Produktentwicklung bei<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


ZU BESUCH BEI SONNENTOR<br />

Sonnentor. Dabei unterstützt das Unternehmen zahlreiche<br />

Anbauprojekte rund um den Erdball, wie den<br />

Anbau von Kaffee in Peru und Nicaragua oder von<br />

Kräutern, Blüten und Gewürzen in Spanien, Tschechien,<br />

Griechenland sowie im Kosovo und in vielen weiteren<br />

Ländern. Mit über 900 Produkten ist das Sortiment von<br />

Sonnentor riesig und wird mit etwa 30 Neuprodukten<br />

pro Jahr stetig erweitert. Viel zu tun also für Maria<br />

Bianca Papst und ihre sieben Kolleginnen aus der Produktentwicklung.<br />

Das Team der Produkt-Artistinnen,<br />

wie sie sich selbst nennen, setzt sich aus ausgebildeten<br />

Kräuterexpertinnen, Ernährungswissenschaftlerinnen<br />

und Produktentwicklerinnen zusammen. »Unser Rad<br />

steht eigentlich nie still«, scherzt die Leiterin des Teams.<br />

Was sie besonders schätzt, ist nicht nur das offene abteilungsübergreifende<br />

Arbeiten im Betrieb, sondern vor<br />

allem auch das Feedback der Kundinnen und Kunden.<br />

Denn jährlich werden mehrere Hundert Produktwünsche<br />

an sie herangetragen. »Das ist eine große Unterstützung<br />

für uns!« Rund die Hälfte der Neuprodukte entsteht<br />

inzwischen aus den Wünschen der Kundschaft.<br />

VON DER IDEE BIS INS REGAL<br />

Die Kernkompetenz von<br />

Sonnentor liegt auf Kräutern<br />

und Gewürzen, betont Maria<br />

Bianca Papst, die seit Dezember<br />

2016 im Unternehmen arbeitet.<br />

»In jede einzelne Kreation<br />

stecken wir jede Menge Arbeit<br />

und viel Liebe zum Detail. Von<br />

der Ideenfindung über die Rezeptentwicklung<br />

und die Verpackungsgestaltung<br />

bis zum<br />

»Das schönste Kompliment<br />

für meine Kolleginnen und mich ist,<br />

wenn Kundinnen und Kunden ihre<br />

Begeisterung zu einem Produkt mit<br />

uns teilen – in Form von Nachrichten<br />

oder Social-Media-Posts.«<br />

Maria Bianca Papst,<br />

Leiterin Produktentwicklung<br />

von Sonnentor<br />

fertigen Produkt versuchen wir gemeinsam mit den anderen<br />

Abteilungen stets das Bestmögliche rauszuholen.«<br />

Wie lange es braucht, bis ein Produkt im Regal<br />

steht, sei sehr unterschiedlich, so die 30-Jährige. Je<br />

nachdem, wie groß die Produktlinie und wann die<br />

Rohware verfügbar ist, kann die Entwicklung von ein<br />

paar Monate bis zu zwei Jahre dauern. Entscheidend<br />

ist, dass das, was im Kleinen überlegt wurde, am Ende<br />

auch auf den großen Maschinen funktioniert. Was die<br />

Produktentwicklung bei Sonnen tor ausmacht, ist die<br />

Mischung aus Kreativität und alter Kräuterkunde: »Wir<br />

versuchen, das überlieferte Wissen mit neuen Inno -<br />

va tionen zu kombinieren.« Ausgefallene Gewürzmischungen,<br />

die so zustande kamen, sind zum Beispiel<br />

die Gewürzblütenlinie samt Scharfmacher, Schutzengel<br />

und Sonnenkuss sowie die Grillgewürzlinie mit den<br />

Sorten Holy Veggie und Steak That. Während Erstere<br />

durch die Menge der Blüten besonders bunt und vielseitig<br />

einsetzbar ist, passt Letztere ideal zu jedem<br />

Grillfest. Wobei sich das Steak-That- Gewürz auch zum<br />

Verfeinern selbst gemachter Brot teige eignet, wie uns<br />

Hobbybäckerin Maria Bianca Papst verrät. »Die Holy-<br />

Veggie- Mischung wiederum<br />

verwende ich sehr gerne auf<br />

Salaten oder in Aufstrichen.«<br />

Mindestens genauso wichtig<br />

wie die Fertig stellung der Produkte<br />

ist, dass sie positiv angenommen<br />

werden, so die<br />

Produktentwicklerin. »Das ist<br />

nicht nur Bestätigung, sondern<br />

zugleich das größte Lob<br />

für die Arbeit, die wir täg lich<br />

leisten.« JAH<br />

Kreative Gewürzmischungen,<br />

ideal zum Marinieren<br />

von Fleisch oder Gemüse:<br />

Steak That mit Rosmarin<br />

und getrockneten<br />

Tomaten einfach mit<br />

Öl mischen und das<br />

gewünschte Marinier gut<br />

damit bestreichen.<br />

Wer es feurig scharf liebt,<br />

greift zum Scharfmacher<br />

mit Knoblauch, Paprika<br />

und Chili.<br />

ÜBER SONNENTOR<br />

• 1988 gegründet<br />

von Johannes Gutmann<br />

• Familienunternehmen<br />

mit Sitz in Österreich<br />

und weltweit über<br />

500 Mitarbeitenden<br />

• Bio-Pionier im Bereich<br />

Kräuterhandel; setzt<br />

auf eine Kreislaufwirtschaft<br />

im Einklang der Natur,<br />

ein faires Miteinander und<br />

eine enkeltaugliche Zukunft<br />

• das Sortiment umfasst<br />

über 900 Produkte<br />

und wird stetig erweitert<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

27


ALNATURA BEWEGT<br />

Gemeinsam gegen<br />

Lebensmittelverschwendung<br />

Lebensmittel sind das Wertvollste, was unsere Erde uns geben kann. Dennoch<br />

werden jedes Jahr allein in Deutschland bis zu 18 Millionen Tonnen weggeworfen.<br />

Darum spendet <strong>Alnatura</strong> Lebensmittel zur Vorbeugung von Lebensmittelverschwendung<br />

an gemeinnützige Organisationen. Und mit der App<br />

»Too Good To Go« können Sie nicht verkaufte Waren zum ermäßigten Preis in<br />

Ihrem Markt abholen und so Ihren Teil gegen die Verschwendung beitragen.<br />

Um Lebensmittelverschwendung vorzubeugen, werden Lebensmittel<br />

an die Tafel, an Foodsharing und an weitere soziale Initiativen am<br />

je weiligen Marktstandort gespendet oder Kundinnen und Kunden zum<br />

ermäßigten Preis über die App »Too Good To Go« zur Verfügung<br />

gestellt. <strong>Alnatura</strong> nutzt die App seit Juli 2019.<br />

Too Good To Go ist eine App zur<br />

Lebensmittelrettung, gestartet im Jahr 2016<br />

in Deutschland. Aktuell mehr als 13 000<br />

Partnerbetriebe in 900 Städten in ganz<br />

Deutschland und mehr als 13 Millionen<br />

gerettete Portionen insgesamt.<br />

Vorteile: Essen zu einem vergünstigten Preis<br />

für die Nutzerinnen und Nutzer, weniger<br />

Verschwendung für die Partnerbetriebe,<br />

Ressourcenschonung für die Umwelt.<br />

N<br />

ike entsperrt ihr Smartphone, ruft die App<br />

»Too Good To Go« auf und schaut sich das heutige<br />

Angebot bei <strong>Alnatura</strong> in Berlin an: Die Backwaren<br />

tüten sind schon alle reserviert. Aber es gibt noch<br />

eine Überraschungstüte mit Obst und Gemüse im<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt in der Alten Jakob straße in Mitte. Nike<br />

bucht, bezahlt via Paypal und erhält umgehend den<br />

digitalen Voucher sowie Infos über das Abholfenster.<br />

Enrico Zöbisch, stellvertretender Marktleiter im <strong>Alnatura</strong><br />

Markt in der Alten Jakobstraße, erklärt: »Die Backwarentüten,<br />

bestehend in der Regel in unserem Markt aus<br />

einem halben Brot, Brötchen, aber auch süßen Sachen,<br />

stellen wir ab circa 20 Uhr für die Abholung am nächsten<br />

Tag online. Die sind auch immer sehr schnell weg. Die<br />

Obst- und Gemüse tüten werden hingegen am Morgen<br />

zusammengestellt, wenn wir die Obst- und Gemüsetheke<br />

für den Tag vorbereiten. Wenn ein Artikel eine kleine<br />

Macke hat oder schon etwas weicher wird, stellen wir<br />

daraus die Tüten zur Abholung am selben Tag zusammen.«<br />

Aber auch hier muss man schnell sein, wenn man<br />

eine Tüte ergattern möchte. »Im Allgemeinen sind die<br />

nach Online-Stellung ebenfalls nach 15 Minuten weg«, so<br />

Enrico Zöbisch. Als sich Nike am Nachmittag ihre Tüte<br />

im Markt abholt, strahlt sie, denn die Lebensmittel sind<br />

noch in gutem Zustand und sie hat nur rund ein Drittel<br />

des Normalpreises dafür gezahlt. Die Gemein schaftskasse<br />

in ihrer WG freut sich!<br />

ZU SCHADE ZUM WEGWERFEN<br />

Beim Betreiber der in Dänemark initiierten Lebensmittelretter-<br />

App »Too Good To Go« freut man sich ebenfalls:<br />

»Im Frühjahr <strong>2022</strong> waren es genau 333 333 Überraschungs -<br />

tüten, die <strong>Alnatura</strong> abgegeben hat. Dadurch wurden<br />

rund 833 333 Tonnen CO 2 eingespart. Und dieses stolze<br />

Ergebnis ist in nur anderthalb Jahren zustande gekommen!<br />

Insgesamt haben Kundinnen und Kunden in<br />

Deutschland bereits durch über 13 Millionen Tüten<br />

Lebens mittel von Lebensmittelgeschäften und Res tau-<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

rants gerettet«, so Laure Berment, Country Managerin<br />

»Too Good To Go« Deutschland. Weltweit sind es bereits<br />

127 Millionen Tüten.<br />

Was man wissen muss: Man kann nicht individuell<br />

bestimmen, welche Backwaren oder Frischeprodukte eine<br />

Überraschungstüte enthält. Bei <strong>Alnatura</strong> haben die Überraschungstüten<br />

einen Verkaufs-Warenwert von mindestens<br />

12 Euro und die Kundinnen und Kunden erhalten sie<br />

für 3,90 Euro. Die Nutzung der App ist kostenlos und alle<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkte in Deutschland haben die Möglichkeit,<br />

über »Too Good To Go« Überraschungstüten anzubieten.<br />

Angebote kann man täglich einsehen und nach Art des<br />

Essens, Ernährungsvorlieben (vegetarisch/vegan) und Ort<br />

plus Abholzeit filtern. MF<br />

Lebensmittel retten per App –<br />

so einfach funktioniert es:<br />

• kostenlose »Too Good To Go«-App installieren<br />

• Angebot aussuchen<br />

• direkt in der App reservieren<br />

• Tüte im angegebenen Zeitraum im<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt abholen<br />

• Lebensmittel zum ermäßigten Preis<br />

genießen und gleichzeitig retten<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

29


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Schon probiert?<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Sonnengold<br />

Bio-Blütenhonig oder Bio-Waldhonig,<br />

in Bioland-Qualität<br />

Honige aus Deutschland: Der goldgelbe Blütenhonig<br />

schmeckt blumig, mild-aromatisch und hat eine<br />

fein cremige Konsistenz. Der dunkle Waldhonig ist<br />

kräftig und würzig im Geschmack. Beide Sorten<br />

stammen von zertifizierten Bioland-Imkereien.<br />

Außerdem erhältlich ist die Sorte Bio-Lindenhonig.<br />

Blütenhonig 500 g 9,99 € (1 kg = 19,98 €)<br />

Waldhonig 500 g 10,99 € (1 kg = 21,98 €)<br />

die beerenbauern<br />

Bio-Fruchtaufstrich Erdbeere oder Sauerkirsche,<br />

in Demeter-Qualität<br />

Die verwendeten Früchte für diese Aufstriche<br />

stammen von kleinbäuerlich strukturierten<br />

Demeter-Höfen, die im Westen der Türkei ansässig<br />

sind. Während die Kirschen am Fuße des Uludağ-<br />

Berges wachsen, kommen die Erdbeeren aus den<br />

Hochlagen des Uludağ-Nationalparks. Beide<br />

Sorten enthalten 70 Prozent Fruchtanteil. Ideal<br />

zum Frühstück oder zum Verfeinern von Desserts.<br />

je 200 g 3,49 € (1 kg = 17,45 €)<br />

Azienda Agraria Viola<br />

Natives Bio-Olivenöl extra**<br />

Dieses Olivenöl wird mit Oliven aus<br />

Italien hergestellt, die in den<br />

Monaten Oktober und November<br />

von Hand geerntet werden. Mit<br />

einer angenehmen Balance aus<br />

Bitter- und Gewürznoten ist das<br />

pflanzliche Öl dezent im Geschmack.<br />

Ideal zu gedämpftem Gemüse,<br />

Salaten oder Nudel gerichten sowie<br />

zu Fleisch-Carpaccio oder<br />

gegrilltem Fisch.<br />

500 ml 13,99 € (1 l = 27,98 €)<br />

Byodo<br />

Bio-Granatapfel-Balsam vegan<br />

Der Balsamessig ist eine harmonische<br />

Mischung aus Apfelessig, Apfelsaft- und<br />

Granatapfelkonzentrat; gewonnen durch<br />

natürliche, kontinuierliche Vergärung.<br />

Dank seiner milden Säure und seines<br />

fruchtig-herben Geschmacks ist er<br />

viel seitig einsetzbar und passt ideal<br />

zu tradi tionellen Speisen der nordafrikanischen<br />

Küche, zu Couscous oder<br />

Taboulé sowie zu frischen Salaten.<br />

250 ml 5,49 € (1 l = 21,96 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung<br />

und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Pural<br />

Bio-Dinkel-Doppelkekse Choc vegan<br />

Kekse aus Dinkel- und Dinkelvollkornmehl,<br />

mit feiner Kakaocremefüllung, ohne<br />

Zusatz von Milch und Ei. Gesüßt mit<br />

Rübenzucker und Reissirup, verfeinert mit<br />

gemahlener Bourbonvanille. Hergestellt<br />

werden die Doppelkekse in Deutschland.<br />

Eine Packung enthält 15 Stück. Ideal als<br />

Snack für unterwegs und zwischendurch.<br />

300 g 2,39 € (1 kg = 7,97 €)<br />

Provamel<br />

Bio-Sojadrink ohne Zucker vegan oder<br />

Bio-Sojadrink Vanille** vegan<br />

Sojadrink ohne Zucker aus nur zwei Zutaten:<br />

Wasser und Bio-Sojabohnen aus hundert Prozent<br />

europäischem Anbau. Der Sojadrink Vanille enthält<br />

Madagaskar-Vanilleextrakt aus nachhaltigem<br />

Anbau, ist gesüßt mit Rohrohrzucker und verfeinert<br />

mit einer Prise Meersalz. Beide Sorten sind von<br />

Natur aus laktose- und glutenfrei.<br />

Sojadrink ohne Zucker 1 l 2,15 €<br />

Sojadrink Vanille 1 l 2,19 €<br />

Knärzje<br />

Bio-Bier Knärzje, in Bioland-Qualität<br />

Ein Bier gegen Lebensmittelverschwendung,<br />

denn das erste Zero-Waste-Bier<br />

Deutschlands wird mit aussortiertem<br />

Brot gebraut. Bedeutet: Pro Flasche<br />

wird eine Scheibe Brot gerettet. Das<br />

Kellerbier ist obergärig und naturbelassen;<br />

mit feinen Fruchtaromen<br />

im Antrunk, einer unaufdringlichen<br />

Malznote und einem spritzig-hopfigen<br />

Abgang. Bioland-zertifiziert.<br />

330 ml 1,99 € (1 l = 6,03 €)<br />

Wein des Monats<br />

Landpartie Bio-Weißwein<br />

Der Landpartie-Weißwein hat einen<br />

feinwürzigen Duft, ist ansprechend<br />

und frisch. Passt gekühlt prima zum<br />

Picknick und zu Tapas, ist aber auch<br />

ohne Speisebegleitung gut zu trinken.<br />

0,75 l 4,99 € (1 l = 6,65 €)<br />

Dazu passt:<br />

Bio-Verde Manouri g.U.<br />

Bio-Schafsmolkerahmkäse<br />

Manouri, ein Molkeneiweißkäse,<br />

ist die feine Alternative zum<br />

rustikalen, leicht säuerlichen<br />

Feta: besonders cremig<br />

und mild. Original aus<br />

Griechenland.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

31


Schon probiert?<br />

AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Nice<br />

Bio-Quetschtüte Birne-Orange<br />

oder Bio-Kaffee-Schokodip<br />

Zu hundert Prozent natürlich und<br />

Bio, kleine Zutatenlisten – dafür steht<br />

das Eis von Nice. Der frisch gepresste<br />

Birnensaft der Quetschtüte Birne-<br />

Orange stammt aus den Niederlanden.<br />

Beim Kaffee-Schokodip-Stieleis bilden<br />

Fairtrade-Kaffee und Schokolade aus<br />

frischer deutscher Bio-Milch und<br />

-Sahne ein spannendes Duo.<br />

Quetschtüte Birne-Orange<br />

60 ml 0,99 € (1 l = 16,50 €)<br />

Kaffee-Schokodip<br />

70 ml 1,99 € (1 l = 28,43 €)<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Baldauf<br />

Bio-Zitronenpfefferkäse, in Bioland-Qualität**<br />

Der mildwürzige Schnittkäse aus naturbelassener<br />

Heumilch ist laktose- und glutenfrei und überrascht<br />

mit zitronenfrischem und pfeffrigem<br />

Geschmack. Die essbare Rinde entsteht auf<br />

natürliche Weise durch Rotkulturen<br />

und wird mit<br />

einer Zitronenpfeffermischung<br />

veredelt.<br />

je 100 g 2,79 €<br />

(1 kg = 27,90 €)<br />

Pasta Nuova<br />

Tortelloni mit Spinat und<br />

Pinienkernen vegan<br />

Die saftig-frische Füllung der veganen<br />

Tortelloni basiert auf Tofu. Sie enthält<br />

eine typisch italienische Kombination:<br />

Spinat, abgerundet mit Pinienkernen.<br />

Die richtige Pasta für alle Genussmenschen,<br />

Gemüsefans und natürlich<br />

für alle, die sich vegan ernähren.<br />

je 250 g 2,49 € (1 kg = 9,96 €)<br />

Schrozberger Milchbauern<br />

Bio-Stieleis Sahne-Cassis,<br />

in Demeter-Qualität oder<br />

Bio-Sandwich-Eis Himbeere,<br />

in Demeter-Qualität<br />

Zwei Eisspezialitäten für Genussmenschen.<br />

Beim Stieleis Sahne-Cassis<br />

ist cremiges Sahnemilcheis verstrudelt<br />

mit fruchtigem Cassis-Sorbet und<br />

überzogen von einem Hauch Schokolade.<br />

Das Sandwich kennen alle als Klassiker<br />

aus Kindertagen: Vanille-, Schokound<br />

Himbeereis eingefasst in zwei<br />

knusprige Waffeln.<br />

Stieleis Sahne-Cassis 90 ml 1,89 € (1 l = 21,– €)<br />

Sandwich-Eis Himbeere 120 ml 1,99 € (1 l = 16,58 €)<br />

Ökoland<br />

Bio-Gemüse-Bratlinge**<br />

Vegetarische Bratlinge für den<br />

Grill oder die Pfanne, hergestellt aus<br />

traditionellen Gemüsesorten wie Karotten,<br />

Pastinaken, Kohlrabi und Erbsen. Mit Ei,<br />

Dinkelmehl und Kartoffelflocken für einen<br />

guten Zusammenhalt. Die knusprigen<br />

Gemüse-Bratlinge schmecken als<br />

Hauptgericht, im Gemüse-Burger oder als<br />

Beilage zu Salat oder Pita-Taschen.<br />

300 g 3,99 € (1 kg = 13,30 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung<br />

und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


ANZEIGE<br />

VON NATUR<br />

AUSGEZEICHNET<br />

SIE LIEBEN KÄSE? SIE LEBEN BIO?<br />

SIE HANDELN NACHHALTIG?<br />

Zusammen mit unseren Bauern setzen wir uns fü r eine<br />

nachhaltige, biodiverse Landschaft ein. Eine blü hende<br />

Natur schenkt cremige und reine Milch, und genau das<br />

können Sie bei unseren Käsesorten schmecken. Probieren<br />

Sie den Unterschied und lassen Sie sich unsere cremigen<br />

Hooidammer Bio-Käse auf der Zunge zergehen.<br />

LAIBE 4,5 KG<br />

Ziegenkäse<br />

Bockshornklee<br />

SB-WARE<br />

200G<br />

Kuhkäse Möhre Kuhkäse Demeter<br />

Basilikum-Bockshornklee<br />

Kuhkäse Pesto grün<br />

WWW.HOOIDAMMER.COM<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

33


ZU BESUCH IN DER MANUFAKTUR JÖRG GEIGER<br />

Die prickelnde Vielfalt<br />

von Äpfeln und Birnen<br />

Große Streuobstwiesen wie die zwischen<br />

Alb und Neckar sind in Deutschland<br />

zur Rarität geworden. Jörg Geiger engagiert<br />

sich für deren Erhalt und setzt mit<br />

seinen alkoholfreien Getränkekreationen<br />

seit fast 20 Jahren Maßstäbe.<br />

F<br />

oodpairing mit null Prozent Alkohol –<br />

das perfekte Zusammenspiel zwischen<br />

alkoholfreien Getränken und<br />

Speisen – ist der große Trend in der europäischen<br />

Gastronomie: In immer mehr<br />

Restaurants bieten Sommelièren und<br />

Sommeliers neben der klassischen Weinbegleitung<br />

auch ausgewählte alkoholfreie<br />

Kompositionen an. Denn vielen Menschen<br />

ist ein achtsamer Umgang mit Alkohol und<br />

eine bewusste Entscheidung, wann sie Alkohol<br />

trinken möchten, wichtig. Bereits seit 2003 kreiert,<br />

entwickelt und produziert die Manufaktur Jörg<br />

Geiger daher nicht nur alkoholische, sondern in besonderem<br />

Maß auch alkoholfreie Getränke aus traditionellem<br />

Wiesenobst. Von seinem Vater hat Jörg Geiger das Gasthaus<br />

Lamm in Schlat mit eigener Landwirtschaft übernommen, samt<br />

einer 350-jährigen kleinen Destillerie. 2003 begann er dort seinen<br />

ersten PriSecco zu mischen: ein wie Schaumwein prickelndes Getränk<br />

auf Obstbasis, alkoholfrei, aber trotzdem komplex und facettenreich.<br />

Inzwischen hat er Dutzende weitere Varianten entwickelt<br />

und experimentiert nicht nur mit alten Streuobstsorten, sondern<br />

auch mit 200 Gewürzen, 70 Kräutern und 20 Blüten. Jede Kreation<br />

hat dabei ein eigenständiges Profil und wird von Jörg Geiger<br />

und seinem Team zu verschiedenen Gerichten als Alternative zur<br />

klassischen Weinbegleitung empfohlen.<br />

STUTTGARTER GAISHIRTLE UND GEWÜRZLUIKEN<br />

Entscheidend ist aber natürlich in erster Linie die Qualität der<br />

geernteten Früchte. Die Manufaktur Jörg Geiger gehört deshalb<br />

zu den Mitgründern des WiesenObst e. V., der sich die Erhaltung<br />

dieser (Agri-)Kulturform zum Ziel gesetzt hat. Auch wegen dieses<br />

Engagements geben die alten Wiesenobst-Sorten dem Obstparadies<br />

und Vogelschutzgebiet am Nordrand der Schwäbischen Alb<br />

Bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich:<br />

Die PriSeccos Bio Rose alkoholfrei<br />

und Bio Weiss alkoholfrei eignen sich<br />

hervorragend als Aperitif oder als<br />

Alternative zu Wein.<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


ZU BESUCH IN DER MANUFAKTUR JÖRG GEIGER<br />

Von der Anlieferung<br />

der rohen Früchte über<br />

die Reifung und Verarbeitung<br />

bis hin zur Komposition<br />

und Abfüllung – alle<br />

Arbeitsschritte finden<br />

innerhalb der<br />

Manufaktur statt.<br />

ÜBER DIE MANUFAKTUR JÖRG GEIGER<br />

• Sitz auf der Schwäbischen Alb in Schlat<br />

• Mitglied bei Slow Food Deutschland<br />

und beim WiesenObst e. V.<br />

• setzt sich für den Erhalt und die Vielfalt<br />

alter Obstsorten ein<br />

• Belieferung durch 345 Wiesenobst- Lieferanten<br />

mit über 25 000 starkwachsenden<br />

landschaftsprägenden Bäumen im Umkreis<br />

von maximal 50 Kilometern<br />

• 53 Mitarbeitende inklusive Teilzeit- und<br />

Aushilfskräfte<br />

»Wir schaffen unsere Produkte mit der Vielfalt,<br />

die uns die Natur bietet. Schwäbisches Wiesenobst<br />

ist einmalig in seinen Aromen und in der Komplexität<br />

des Geschmacks. Dies möchten wir bei unseren<br />

Getränken perfekt zur Geltung zu bringen.«<br />

Jörg Geiger, Geschäftsführer und Gründer<br />

Schwäbisches Wiesenobst …<br />

… kommt von heimischen Streuobstwiesen,<br />

welche hohe Anforderungen an Umwelt-, Natur- und Kulturlandschaftsschutz<br />

erfüllen:<br />

Das Verbot von Glyphosat und Herbiziden erhält die Fruchtbarkeit<br />

des Bodens in einem hohen Maße und fördert so die Biodiversität<br />

einschließlich der Mikrolebewesen wie Pilze oder Bakterien.<br />

Durch die Einrichtung von Nisthilfen und Hecken wird Vögeln Lebensraum<br />

geboten. Dies dient nicht nur dem Vogelschutz, sondern auch<br />

der natürlichen Bekämpfung von Schädlingen – schließlich sind diese<br />

beliebtes Futter für Meise und Co.<br />

Uralte Kraft – Jörg Geiger<br />

mitten in den 350 Jahre<br />

alten Streuobstwiesen<br />

seiner Familie.<br />

Wiesenobst-Bäume bekommen 20 Jahre Zeit zum Wachsen<br />

und erreichen oft eine Höhe von bis zu 15 Metern. Tiefe Wurzeln<br />

erschließen wasserführende Schichten auch in Trockenperioden<br />

und pumpen darin gelöste Mineralstoffe in die Leitungsbahnen<br />

des Stamms und am Ende auch in die Frucht.<br />

heute noch seinen Charakter. Die hoch aufragenden, alten Baumriesen<br />

– manche werden bis zu 15 Meter hoch – prägen diese Region<br />

und sind komplexe Biotope voller Kräuter, Sträucher und Blüten.<br />

18 Hektar Obst wiesen gehören zu Jörg Geigers Betrieb und von<br />

über 345 Familien und Lieferanten auf der Schwäbischen Alb erhält<br />

er die Ernte von 25 000 weiteren Bäumen. Bei der Komposition<br />

stehen dem 52-Jährigen dabei rund 50 verschiedene alte Sorten<br />

zur Verfügung, vor allem Birnen und Äpfel mit originellen Namen<br />

wie Nägelesbirne, Bohnapfel und Stuttgarter Gaishirtle oder<br />

Goldparmäne und Gewürzluike. SF<br />

Lesen Sie diesen Artikel<br />

sowie exklusive Foodpairing-Ideen<br />

zu den Kreationen von Jörg Geiger<br />

im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />

alnatura.de/joerggeiger<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

35


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Öko und fair vereint in einem<br />

Siegel: Das Naturland-Fair-Siegel<br />

steht für ökologisch erzeugte<br />

Lebens mittel, die zudem<br />

fair gehandelt werden.<br />

Bio-Olivenmix al naturale,<br />

entkernt, in Naturland-<br />

Fair-Qualität vegan<br />

Dieser Mix aus milden, saftigen<br />

Kalamata- und würzigen<br />

Amfissa-Tafeloliven wird in<br />

nativem Olivenöl extra und<br />

Oregano mariniert und direkt<br />

vakuumverpackt – für puren<br />

Geschmack in Rohkostqualität.<br />

175 g 3,99 € (1 kg = 22,80 €)<br />

Bio-Olivenöl<br />

nativ extra Selection vegan<br />

Das Olivenöl erster Güteklasse<br />

wird direkt aus schonend geernteten<br />

Koroneiki-Oliven gewonnen<br />

und ausschließlich mechanisch<br />

kalt extrahiert. Sein frisches,<br />

mild-fruchtiges Aroma harmoniert<br />

vielseitig in der kalten und<br />

warmen Küche.<br />

0,75 l 12,99 € (1 l = 17,32 €)<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


Griechische<br />

Köstlichkeiten<br />

Die Familie Bläuel leistet fortwährend Pionierarbeit. Bereits 1979 wurde gemeinsam<br />

mit Kleinbauernfamilien in der Mani auf der griechischen Halbinsel Peloponnes<br />

der ökologische Olivenanbau begründet. Der Respekt dem Lebendigen gegenüber,<br />

achtsamer Umgang mit allen Ressourcen, ein empathisches und faires Miteinander<br />

sowie Transparenz im Tun sind die Grundwerte von Mani. Die mediterranen Spezialitäten<br />

sind ideal zu einem Aperitif oder einer sommerlichen Brotzeit mit frischem Baguette.<br />

Bio-Olivenpaste aus Kalamata-<br />

Oliven, in Naturland-Fair-<br />

Qualität vegan<br />

Diese typisch griechische Paste<br />

besteht aus erlesenen Kalamata-<br />

Oliven, die mit ausgewählten<br />

Kräutern und nativem Olivenöl<br />

extra schonend verarbeitet<br />

werden. Die berühmte<br />

Kalamata-Olive zeichnet<br />

sich durch ihren milden,<br />

saftigen Geschmack aus.<br />

180 g 4,49 €<br />

(1 kg = 24,94 €)<br />

Bio-Kalamata-Oliven al naturale,<br />

in Naturland-Fair-Qualität vegan<br />

Leicht zu erkennen: Kalamata-Oliven sind bräunlichviolett.<br />

Ihr Fruchtfleisch schmeckt saftig-mild.<br />

Diese Kalamata-Oliven werden schonend geerntet,<br />

in nativem Olivenöl extra und Oregano mariniert<br />

und direkt vakuumverpackt.<br />

205 g 3,99 € (1 kg = 19,46 €)<br />

Bio-Cocktail mediterran vegan<br />

Der Mix aus entkernten grünen und Kalamata-<br />

Oliven stellt mit sonnengetrockneten Tomaten,<br />

Kapern, Knoblauch und feinen Kräutern eine<br />

aromatische Verbindung an Geschmäckern dar.<br />

Ein idealer Begleiter für eine pikante Brotzeit,<br />

ein Picknick im Grünen, bunten Salat<br />

oder einfach zu Spaghetti.<br />

180 g 4,99 € (1 kg = 27,72 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Bio-Produkte finden<br />

Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

37


ALNATURA BEWEGT<br />

Die Wüste<br />

urbar machen<br />

In Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt finden Sie alles, was Sie zum täglichen Leben<br />

benötigen, und das konsequent in Bio-Qualität. Fair gehandelt ist<br />

für <strong>Alnatura</strong> ebenfalls sehr wichtig, daher übernehmen wir Verantwortung<br />

entlang der Lieferkette. Die Kooperation mit der ägyptischen<br />

SEKEM-Farm zeigt auf, was das konkret bedeuten kann.<br />

D<br />

ie Lieferkette ist der entscheidende Faktor, um aus<br />

einem herkömmlichen Produkt ein nachhaltiges zu<br />

machen. Ganzheitlich nachhaltiges Handeln, vom<br />

Ursprungsland bis in unsere Regale. Das klingt womöglich<br />

etwas abstrakt, doch worum geht es uns? <strong>Alnatura</strong> ist vor<br />

über 35 Jahren angetreten, sinnvoll für Mensch und Erde<br />

wirtschaften zu wollen. Und da zählt faires und verantwortungsvolles<br />

Handeln in eben allen Lebens- und Arbeitsbereichen<br />

dazu. Im In- wie im Ausland. Im Kleinen wie im<br />

Großen. An einem Beispiel kann man unser Engagement<br />

verdeutlichen und man sieht schnell, dass dadurch Großes<br />

bewegt werden kann: Einige der in <strong>Alnatura</strong> Produkten<br />

eingesetzten Kräuter stammen von der SEKEM-Farm in<br />

Ägypten. Dies trägt dazu bei, das ambitionierte Projekt<br />

»Greening the Desert« (Wüsten boden urbar machen) von<br />

SEKEM für viele Menschen in Ägypten Wirklichkeit werden<br />

zu lassen. So kommen beispielsweise die Rohwaren für den<br />

<strong>Alnatura</strong> Kamillen- und Pfefferminztee von SEKEM, ebenso<br />

die Krauseminze, die in den <strong>Alnatura</strong> Tees Dreierlei Minze sowie<br />

Apfel mit Nana-Minze und Blüten verwendet wird. Auch<br />

die Rohware für den gerebelten Basilikum stammt von der<br />

Bio-Farm.<br />

WE CARE AM BEISPIEL SEKEM<br />

Mit dem Projekt »Greening the Desert« baut die nordöstlich<br />

von Kairo gelegene, rund 70 Hektar große Bio-Farm SEKEM<br />

in der weit von dort entfernten westlichen ägyptischen Wüste<br />

nun ebenfalls Lebensmittel an. Dabei geht es aber nicht nur<br />

um Kräuter für <strong>Alnatura</strong>. Es geht vielmehr primär um die<br />

Versorgung der dortigen Landbevölkerung mit Bio-Lebensmitteln.<br />

Benötigt werden dazu aber faire Partner, die die zusätzlich<br />

angebauten Kräuter abnehmen und berechenbar<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


Keine Fata Morgana: Mitten in der Wüste<br />

entsteht ein großes Feld zum Anbau von<br />

Bio-Kräutern. Sauberes Grundwasser aus neu<br />

errichteten Brunnen lässt die Wüste durch<br />

solarbetriebene Bewässerungs anlagen blühen.<br />

We Care –<br />

konsequent nachhaltig<br />

We Care weist nach, dass wir entlang<br />

der gesamten <strong>Alnatura</strong> Lieferkette ganzheitlich<br />

nachhaltig handeln. Nicht nur, wenn es<br />

um den Einkauf von Rohwaren für die <strong>Alnatura</strong><br />

Produkte, die klimaschonende Gestal tung der Produktion<br />

und den verant wortungsbewussten Umgang<br />

mit Mitarbeitenden geht, sondern über alle Bereiche<br />

des nach haltigen unternehmerischen Handelns<br />

hinweg. Dazu gehört die umweltfreund liche Verpackung<br />

genauso wie die nachhaltige Ausrichtung der Unter nehmensführung.<br />

<strong>Alnatura</strong> ist eines der ersten Unter nehmen weltweit, dem<br />

das We-Care-Siegel verliehen wurde. Kontrolliert und zertifiziert<br />

wird der We-Care-Standard vom unabhängigen Forschungs institut<br />

für Biologischen Landbau Deutschland e. V. (FiBL).<br />

Das Projekt gibt den<br />

Menschen vor Ort auch<br />

eine Lebens grundlage.<br />

zahlen. Benötigt werden dafür aber auch humusreicher<br />

Mutter boden und Wasser. <strong>Alnatura</strong> liefert die Abnahmegarantien<br />

und zahlt faire Preise. Die SEKEM-Farm liefert<br />

den Mutterboden in die Wüste. Um klares sauberes Grundwasser<br />

zu erhalten, werden vor Ort Brunnen gebohrt.<br />

Anschließend werden die Felder über drei solarbetriebene<br />

Pivot-Bewässerungsanlagen bewässert.<br />

Doch <strong>Alnatura</strong> unterstützt mit der Partnerschaft, der<br />

garantierten Abnahme von Kräutern und deren Verwendung<br />

in Bio-Qualität in seinen Produkten nicht nur die<br />

Lebensgrundlage der ägyptischen Landbevölkerung in der<br />

west lichen Wüste des Landes. Der Anbau von Kräutern in<br />

der Wüste hat noch einen weiteren positiven Effekt: Durch<br />

den biologisch-dynamischen Bodenaufbau und die Pflanzung<br />

von Tausenden von Bäumen werden der Atmosphäre<br />

jährlich zahlreiche Tonnen CO 2 entzogen und auf diese Weise<br />

dauerhaft im Boden gebunden. »Greening the Desert« ist<br />

somit auch gelebter Klimaschutz zum Wohle aller, der Menschen<br />

in Ägypten und der Welt. Denn das Klima kennt keine<br />

Grenzen. We Care: Wir übernehmen Verantwortung. MF<br />

Tees mit Kräutern von<br />

der SEKEM-Farm:<br />

<strong>Alnatura</strong> Dreierlei Minze<br />

sowie <strong>Alnatura</strong> Apfel mit<br />

Nana-Minze und Blüten.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

39


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

DIY-Pflege<br />

am besten<br />

in Glasbehältnisse<br />

abfüllen.<br />

Diesen Beitrag können<br />

Sie auch im <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Magazin</strong> Online lesen.<br />

alnatura.de/pflege-diy<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Die Freude<br />

am Selbermachen<br />

Es macht Spaß, mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen.<br />

Und das nicht nur, weil man dabei Geld und Verpackungsmaterial<br />

sparen kann. Unsere Autorin erklärt, warum Selbermachen<br />

glücklich macht.<br />

I<br />

ch gebe zu, ich bin handwerklich nicht sonderlich begabt. Beim Aufbauen von<br />

Möbeln oder Renovierungsarbeiten lasse ich gerne meinem Mann den Vortritt.<br />

Doch vor einiger Zeit packte mich der Wunsch, selbst etwas Kreatives zu schaffen.<br />

Auslöser dafür war das Geschenk einer Freundin, die mir zum Geburtstag ein hübsch<br />

verpacktes, herrlich duftendes selbst gemachtes Badesalz überreicht hatte. »Das<br />

kann ich auch!«, dachte ich und fing sofort an zu experimentieren.<br />

Denn Naturkosmetikprodukte selbst herzustellen, ist nicht so kompliziert, wie man<br />

vielleicht denken mag. Viele Zutaten wie Zucker, Meersalz, Honig, Kokosöl oder Blüten<br />

hat man bereits zu Hause oder im Garten. Ein weiterer Vorteil ist, dass man hinterher<br />

genau weiß, welche Inhaltsstoffe in der Creme oder dem Peeling verarbeitet sind.<br />

Zudem ist das Anrühren und Mischen von Zutaten eine willkommene Abwechslung<br />

zum Büroalltag, in dem man nur vor dem Bildschirm sitzt und das Geschaffene nicht<br />

unmittelbar in seinen Händen halten kann. Zu einem Produkt, das man selbst hergestellt<br />

hat, kann man außerdem eine ganz andere, intensivere Beziehung aufbauen<br />

als zu einem, das man gekauft hat. Ein selbst gebackener Kuchen schmeckt beispielsweise<br />

auch einfach besser als ein gekaufter. Finde ich zumindest.<br />

Und so »kochte« ich meine ersten Seifen, rührte Peelings an und freute mich jedes<br />

Mal, wenn es mir besser gelang als beim Mal davor.<br />

Nicht selten kamen mir bei der fast schon medi -<br />

ta tiven Arbeit, bei der die Gedanken abschweifen,<br />

plötzlich Ideen für ein laufendes Projekt<br />

am Arbeitsplatz.<br />

Mittlerweile ist aus dem ersten Experimentieren<br />

ein richtiges Hobby geworden, das neben<br />

meinem Spaß am Selbermachen und dem<br />

Stolz über das fertige Produkt noch weitere<br />

Effekte hat: Inzwischen beglücke ich auch viele<br />

Bekannte mit den Früchten meiner Arbeit.<br />

Denn das Verschenken erfreut mich fast noch<br />

mehr – geteilte Freude ist ja bekanntlich<br />

doppelte Freude! JK<br />

Tipps zum Herstellen von DIY-Pflege:<br />

• Achten Sie auf Hygiene und arbeiten Sie nur mit zuvor gewaschenen<br />

Händen, damit keine Keime in die Erzeugnisse gelangen.<br />

• Das fertige Produkt immer erst am Arm testen, damit mögliche<br />

aller gische Reaktionen ausgeschlossen werden können.<br />

• Die DIY-Pflege am besten in Glasbehältnisse abfüllen, da diese lange<br />

wiederverwendbar und nicht so empfindlich gegen diverse Inhaltsstoffe<br />

sind wie Kunststoff.<br />

• Selbst gemachte Kosmetika nicht zu lange aufbewahren. Sie enthalten<br />

keine Konservierungsstoffe und sind daher nur begrenzt haltbar:<br />

Gesichtsmasken am besten sofort verwenden, Peelings lassen sich etwa<br />

zwei Wochen in einem luftdichten Behälter in kühler Umgebung lagern.<br />

Natürliche DIY-<br />

Pflegerezepte finden<br />

Sie auf der nächsten Seite.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

41


NATÜRLICHE PFLEGE*<br />

Natürliche Do-it-yourself-<br />

Pflegerezepte<br />

1. Aloe-vera-Gesichtsmaske<br />

Für eine erfrischende und klärende Gesichtsmaske ein bis zwei<br />

Esslöffel Heilerde, einen Esslöffel Apfelessig sowie einen Esslöffel<br />

Aloe-vera-Gel vermischen, auftragen und einige Minuten<br />

auf der Gesichtshaut einwirken lassen. Die Mischung anschließend<br />

mit warmem Wasser abwaschen.<br />

2. Lavendel-Badesalz<br />

Entspannt nach einem anstrengenden Tag: 300 Gramm Salz<br />

vom Toten Meer, 15 bis 20 Tropfen Lavendelöl und einen<br />

Esslöffel Mandelöl in einer Schüssel miteinander vermischen.<br />

Anschließend drei Esslöffel getrocknete Lavendelblüten hinzugeben<br />

und untermischen. Ein bis zwei Tage auf einem mit<br />

Backpapier ausgelegten Backblech trocknen lassen und dann<br />

in ein luftdichtes Gefäß füllen und verschließen. Reicht für<br />

ein Vollbad.<br />

4. Orangen-Lippenbalsam<br />

Santaverde<br />

Aloe-vera-Gel pur ohne Duft vegan<br />

Das leichte Gel mit Aloe-vera-Saft versorgt<br />

die Haut intensiv mit Feuchtigkeit<br />

und aktiviert die Hautregeneration.<br />

Besonders wohltuend und kühlend nach<br />

zu viel Sonne, bei Insektenstichen und<br />

strapazierter Haut. Der ideale Begleiter<br />

im Alltag und auf Reisen.<br />

100 ml 18,90 € (1 l = 189,– €)<br />

Je 10 Gramm Sheabutter und Kokosöl nativ sowie<br />

15 Gramm Kakaobutter vorsichtig im Wasserbad<br />

zum Schmelzen bringen. Anschließend zwei Tropfen<br />

ätherisches Orangenöl hinzugeben und mit einem<br />

Schneebesen aufschlagen. Den fertigen Balsam in ein<br />

Behältnis füllen und im Kühlschrank aufbewahren.<br />

CMD Naturkosmetik<br />

Salz vom Toten Meer** vegan<br />

Dieses naturbelassene und unbehandelte<br />

Badesalz wird aus dem Safi-Tal in Jordanien<br />

gewonnen und ist ideal für Voll- und Fußbäder.<br />

Als regenerierendes Entspannungsbad<br />

ist es für alle Hauttypen geeignet.<br />

500 g 3,49 € (1 kg = 6,98 €)<br />

Cattier Paris<br />

Bio-Sheabutter vegan<br />

Diese Sheabutter ist zu hundert<br />

Prozent biologisch und<br />

parfüm frei. Sie versorgt die<br />

Haut mit Nährstoffen,<br />

beruhigt sie und macht<br />

auch Lippen wieder zart<br />

und geschmeidig.<br />

100 g 9,99 € (1 kg = 99,90 €)<br />

3. Nachtkerzenöl-Körperbutter<br />

25 Gramm Sheabutter im Wasserbad schmelzen.<br />

Beim Abkühlen je zwei Tropfen der ätherischen<br />

Öle Zeder und Lavendel fein sowie ein Milliliter<br />

Nachtkerzenöl unterrühren. Sofort in den Kühlschrank<br />

stellen und abkühlen lassen. Bei Bedarf<br />

auf die Haut auftragen und sanft einmassieren.<br />

Primavera<br />

Nachtkerzenöl bio**<br />

Nachtkerzenöl eignet sich als<br />

begleitende Pflege bei vielfältigen<br />

Hautthemen wie Juckreiz und<br />

schuppiger, gereizter, geröteter<br />

Haut.<br />

30 ml 13,90 € (1 l = 463,33 €)<br />

Weitere Rezepte zum<br />

Herstellen eigener<br />

Naturkosmetik wie zum<br />

Beispiel ein Minze-Deo<br />

oder Sprudelpralinen<br />

für die Badewanne gibt<br />

es unter alnatura.de/<br />

naturkosmetik-rezepte<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


NATÜRLICHE PFLEGE*<br />

5. Lavaerde-Haarreinigung<br />

Für mittellanges Haar drei bis sechs gestrichene Esslöffel<br />

Lavaerde in etwa die doppelte Menge warmes Wasser<br />

einrühren, bis eine sämig-flüssige Paste entsteht.<br />

Lavaerde kurz aufquellen lassen. Wenn Sie trockenes<br />

Haar haben, ein paar Tropfen Öl (zum Beispiel Ringelblumenöl)<br />

hinzugeben. Mischung im nassen Haar<br />

verteilen und sanft einmassieren.<br />

Kurz einwirken lassen und<br />

mit warmem Wasser gründlich<br />

ausspülen. Danach das Haar wie<br />

gewohnt trocknen und pflegen.<br />

Logona<br />

Lavaerde-Pulver** vegan<br />

Die mineralische Wascherde ohne<br />

Tenside eignet sich zur sanften Reinigung von Haut<br />

und Haaren. Ideal bei empfindlicher oder unreiner<br />

Haut, bei sensibler Kopfhaut sowie bei Schuppen<br />

und fettigem Haar.<br />

1 kg 17,95 €<br />

7. Grapefruit-Körperpeeling<br />

Ideale Vorbereitung auf das Sonnenbaden: Eine<br />

halbe Grapefruit auspressen, etwas von der Schale<br />

abreiben und zum Saft geben. In einer zweiten<br />

Schüssel 300 Gramm Rohrohrzucker, 80 Gramm<br />

natives Kokosöl und 4 Teelöffel alviana Satin Secret<br />

Beauty Öl vermischen und den Grapefruitsaft hinzugeben.<br />

Das Peeling mit sanften kreisenden Bewegungen<br />

auftragen und anschließend gründlich<br />

abspülen. Befreit die Haut von Schüppchen und<br />

pflegt sie zugleich. Gekühlt hält sich das Produkt in<br />

einem verschlossenen Behälter bis zu acht Wochen.<br />

6. Rosenseife<br />

400 Gramm Kernseife möglichst fein raspeln,<br />

mit etwas warmem Wasser in einen Topf geben<br />

und unter ständigem Rühren auf kleiner Flamme<br />

schmelzen. Dann zwei Esslöffel Mandelöl und einen<br />

Esslöffel Kokosöl dazugeben und vermischen.<br />

Schließlich noch etwa 15 Tropfen ätherisches Rosenöl<br />

und nach Bedarf getrocknete Rosenblüten<br />

und zwei Esslöffel Wildrosenöl unter die Masse<br />

heben und in Silikonförmchen füllen. Vollständig<br />

aushärten lassen.<br />

Sonett<br />

Kernseife vegan<br />

Die milde Handseife wird aus Bio-<br />

Pflanzenölen ohne Zusatz von Farbund<br />

Duftstoffen hergestellt. Sie hat<br />

eine hohe Gebrauchsdauer und kann<br />

überall dort zum Einsatz kommen,<br />

wo eine strapazierfähige, gut<br />

reinigende Handseife gebraucht wird.<br />

1 St. 0,79 €<br />

alviana<br />

Satin Secret Beauty Öl vegan<br />

Das Öl mit hochwertigem Argan-, Mandel-,<br />

Jojoba- und Olivenöl in Bio-Qualität pflegt<br />

Haut, Haare und Nägel. Es zieht schnell ein<br />

und hinterlässt keinen Fettfilm. Einfach<br />

nach dem Duschen oder Baden auf die<br />

noch feuchte Haut auftragen und sanft<br />

einmassieren.<br />

100 ml 3,89 € (1 l = 38,90 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


ZU BESUCH BEI SPEICK NATURKOSMETIK<br />

Das bekannte Familienunternehmen<br />

Speick Naturkosmetik steht für<br />

nachhaltige Hautpflegeprodukte,<br />

die weltweit exklusiv den Extrakt<br />

der wild wachsenden hochalpinen<br />

Speick-Pflanze enthalten. Bereits<br />

in der Antike geschätzt, geriet sie<br />

später in Vergessenheit und wurde<br />

von Firmengründer Walter Rau in<br />

den 1920er-Jahren wiederentdeckt.<br />

Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> wollte es<br />

genauer wissen.<br />

Die Speick-Pflanze ist eine<br />

wahre Rarität: Sie wächst<br />

fast ausschließlich in den<br />

Ostalpen Österreichs.<br />

Auf den Spuren<br />

des Speicks<br />

A<br />

m Anfang der Unternehmensgeschichte steht<br />

die Vision von Walter Rau, Sprössling des Stuttgarter<br />

Familienbetriebs Vereinigte Seifenfabriken.<br />

Er wollte die elterliche Tradition der Seifenherstellung fortsetzen<br />

und erweitern. Seine Idee: Über die bekannte Kernseife<br />

zur Wäschereinigung hinaus eine Seife zur Körperpflege<br />

herzustellen. »Mit einem befreundeten Arzt reiste Walter<br />

Rau in den 1920er-Jahren nach Kärnten, um den Speick zu<br />

untersuchen«, verraten uns die Marketingmanagerinnen<br />

des Unternehmens, Anke Boy und Sara Gerdes, im Interview.<br />

»Er war sofort fasziniert von den Eigenschaften der Pflanze.<br />

Als Anhänger eines ganzheitlichen Menschenbildes wollte er<br />

die einzigartigen Inhaltsstoffe des Baldriangewächses für die<br />

Körperpflege nutzen.« Gesagt, getan: Die Speick-Seife mit<br />

dem charakteristischen herb-würzigen Duft war 1928 eine<br />

kosmetische Revolution, da es nicht mehr nur um die Reinigung,<br />

sondern auch um eine wohltuende Körperpflege ging.<br />

Doch Walter Raus Vision ging über das Produkt hinaus:<br />

Er gestaltete das Unternehmen nach seiner Sichtweise eines<br />

ganzheitlichen Verständnisses von Mensch und Natur und<br />

prägte den Grundsatz »Mensch bleiben und sich weiterentwickeln<br />

können«, nach dem auch Wikhart und Valentin<br />

Teuffel, Enkel und Urenkel des Gründers, das Unternehmen<br />

heute noch führen. Mittlerweile zählen mehr als 140 Produkte<br />

in neun Pflegeserien für Gesicht, Körper, Haare und<br />

Lippen zum Sortiment des Familienunternehmens.<br />

Der Unternehmensgründer<br />

Walter Rau mit<br />

seiner Frau Lola. Seine<br />

Idee der natürlichen<br />

Kosmetik ist heute so<br />

aktuell wie nie.<br />

ÜBER SPEICK NATURKOSMETIK<br />

• 1928 von Walter Rau gegründet; heute in dritter und vierter<br />

Generation von Wikhart und Valentin Teuffel geführt<br />

• Firmensitz in Leinfelden-Echterdingen (Baden-Württemberg)<br />

• 50 Mitarbeitende<br />

• Familienunternehmen, das Naturkosmetikprodukte mit dem<br />

Extrakt der hochalpinen Speick-Pflanze herstellt<br />

• im Fokus stehen nachhaltiges Denken und Handeln, zum<br />

Beispiel durch faire Rohstoffgewinnung und regionale Produktion<br />

• ausgezeichnet unter anderem mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis<br />

als »Deutschlands nachhaltigste Marke 2013«<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


ZU BESUCH BEI SPEICK NATURKOSMETIK<br />

EINE BOTANISCHE RARITÄT<br />

Doch was ist das Besondere am Echten Speick (lateinisch<br />

Valeriana celtica), dessen Extrakt in allen Produkten der<br />

gleichnamigen Naturkosmetikmarke, bis auf die der Madeby-Speick-Linie,<br />

enthalten ist? Anke Boy erklärt fasziniert:<br />

»Die Pflanze, die zur Gattung der Baldriane gehört, ist recht<br />

unscheinbar und wird nur maximal 15 Zentimeter hoch. Ihre<br />

Blüten sind zartgelb. Aber ihr Duft ist kräftig und frisch und<br />

ihr wird bereits in historischen ›Drogenbüchern‹ nachgesagt,<br />

beruhigend auf das zentrale Nervensystem und zugleich anregend<br />

auf das vegetative Nervensystem zu wirken und zu<br />

harmonisieren. Angeblich fand sie sogar schon zu vorchristlichen<br />

Zeiten im Römischen Reich und in Palästina Verwendung.«<br />

Früher war die Pflanze viel verbreiteter im alpinen<br />

Raum, doch aufgrund ihrer Eigenschaften wurde Raubbau<br />

betrieben – ganze Wurzelböden ausgegraben und sie wurde<br />

tonnenweise in den Orient verschifft. »Die Speick-Pflanze,<br />

wie wir sie einsetzen, ist heute fast ausschließlich im UNESCO-<br />

Biosphärenpark Nockberge, in Kärnten, auf etwa 1 800 Höhenmetern<br />

zu finden«, weiß Anke Boy. Nur lizensierte Almbäuerinnen<br />

und -bauern dürfen die 1936 unter Naturschutz<br />

gestellte Pflanze in Handarbeit ernten, als kontrolliert biologische<br />

Wildsammlung. So wird sichergestellt, dass nur so<br />

viel entnommen wird, wie es die Pflanze erlaubt.<br />

Alle Produkte der Speick Thermal-Sensitiv-<br />

Pflegeserie enthalten Thermalwasser,<br />

Algenextrakt und den Extrakt der hochalpinen<br />

Speick-Pflanze aus kontrolliert biologischer<br />

Wildsammlung.<br />

SENSITIV-PFLEGESERIE MIT THERMALWASSER<br />

Doch der Speick-Extrakt ist nicht der einzige besondere<br />

Inhaltsstoff: In der Cosmos-Natural-zertifizierten Speick<br />

Thermal Sensitiv-Serie, die aus sechs Körperpflege- und fünf<br />

Gesichts pflegeprodukten besteht, sind kieselsäurereiches<br />

Thermalwasser aus Schlangenbad im Taunus und der Extrakt<br />

einer bretonischen Braunalge enthalten. Sara Gerdes erläutert:<br />

»Die Kombination aus Kieselsäure, Algenextrakt und<br />

dem Speick Naturkosmetik Wirkkomplex beruhigt die Haut,<br />

sodass sich die Produkte auch für empfindliche Hauttypen<br />

eignen.« Ein Hero-Produkt der Hautpflegeserie, zu der neben<br />

Tages- und Nachtcreme auch ein Reinigungsschaum und<br />

ein Hyaluron serum zählen, ist das Mizellenwasser. »Es enthält<br />

keinen Alkohol, entfernt wasserlösliches Make-up gut und<br />

hinterlässt kein Brennen auf der Haut. Es ist dermatologischallergo<br />

logisch getestet, wie alle anderen Produkte auch, und<br />

dazu noch augenärztlich bestätigt. Viele Kundinnen und<br />

Kunden berichten, dass sie durch die sanfte Reinigung weniger<br />

Haut irritationen haben«, schwärmt Sara Gerdes.<br />

Das Thermal Sensitiv Deo-Spray<br />

eignet sich im Sommer auch gut<br />

als Ganzkörper-Erfrischung<br />

für zwischendurch. Einfach<br />

den Körper damit einsprühen<br />

und den fein-fruchtigen Duft<br />

genießen.<br />

Das zweite Highlight der Serie ist das Hyaluronserum. Es beinhaltet<br />

zusätzlich zum Speick-Extrakt rein pflanzliches Hya luron<br />

und Bio-Aloe-vera-Gel, sodass der Haut viel Feuchtigkeit<br />

gespen det wird. Deshalb kann man es vor allem auch im<br />

Sommer gut wie eine After-Sun-Lotion verwenden. »Es zieht<br />

schnell ein, stärkt die Haut, Rötungen können schneller abklingen<br />

und es bleibt kein klebriges Gefühl nach der Nutzung<br />

zurück«, erklärt Sara Gerdes. Und sie ergänzt: »Außerdem<br />

enthält das Serum auch den entzündungshemmenden Anti-<br />

Blue-Light-Wirkstoff Ectoin, der die Reparatur der Hautbarriere<br />

unterstützt und sogar vor Schäden, die durch häufige<br />

Bildschirmnutzung entstehen können, schützen kann.«<br />

LEIDENSCHAFTLICH NACHHALTIG<br />

Neben den exklusiven Inhaltsstoffen legt Speick Naturkosmetik<br />

großen Wert auf nachhaltige Verpackungen und eine<br />

vertrauenswürdige Produktion: »Einerseits setzen wir bei<br />

unseren Kunststoff-Behältnissen auf recyceltes PET und andererseits<br />

auf Bio-PE aus Zuckerrohr. Für die Faltschachteln<br />

verwenden wir FSC-zertifiziertes Papier«, erläutert Anke Boy.<br />

Alle Produkte werden im hauseigenen Labor in Leinfelden-<br />

Echterdingen entwickelt, hergestellt und schließlich in den<br />

Handel gebracht. Wo es möglich ist, arbeitet das Unternehmen<br />

mit regionalen Lieferanten zusammen. »Das alles ist<br />

uns sehr wichtig und gehört schon immer zu unserer Firmenphilosophie«,<br />

ergänzt die Marketingmanagerin.<br />

Und so ist Walter Raus Vision von Pflegeprodukten<br />

mit biologischen Inhaltsstoffen, die nachhaltig hergestellt<br />

werden und Wohlfühlmomente spenden, auch heute noch,<br />

fast hundert Jahre später, so aktuell wie nie. JK<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

45


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Beste Qualität<br />

zum kleinen Preis<br />

Hundert Prozent zertifizierte Naturkosmetik für jeden Bedarf und<br />

Geldbeutel – dafür stehen alviana und cosnature. Beide Unternehmen<br />

setzen auf hochwertige, natürliche Rohstoffe sowie eine schonende<br />

Verarbeitung für Mensch, Tier und Umwelt. Ob für die Körper-,<br />

Zahn- oder Haarpflege, ob für Babys, Kinder oder Erwachsene, die<br />

Kombination aus Natur und Wirkung bestimmt alle Produkte.<br />

Dank handlicher Größen nicht nur ideal für zu Hause, sondern<br />

auch auf Reisen.<br />

alviana<br />

Zahncreme Bio-Pfefferminze<br />

vegan<br />

Die Zahncreme mit Bio-Pfefferminzextrakt<br />

schützt die Zähne vor Karies<br />

und sorgt für einen frischen Atem.<br />

Silicium-Mineralien entfernen<br />

Zahnbelag sanft und hinterlassen<br />

ein sauberes Mundgefühl.<br />

75 ml 1,49 € (1 l = 19,87 €)<br />

cosnature<br />

Pflege-Dusche Wildrose vegan<br />

Dank der milden Formel sorgt das Duschgel<br />

für eine schonende und gründliche Reinigung.<br />

Mit reichhaltigem Bio-Wildrosenkernöl und einem<br />

angenehm zart-blumigen Duft; für jeden Hauttyp.<br />

250 ml 1,39 € (1 l = 5,56 €)<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

cosnature<br />

Deo Spray<br />

Limette & Minze<br />

vegan<br />

Das Deodorant schützt lang<br />

anhaltend vor Körpergeruch<br />

und verleiht einen zitrischfrischen<br />

Duft. Mit Bio-<br />

Limettenextrakt für ein<br />

gepflegtes, sicheres<br />

Hautgefühl; für normale<br />

Haut geeignet.<br />

75 ml 2,75 €<br />

(1 l = 36,67 €)<br />

alviana<br />

Baby Waschlotion & Shampoo<br />

Bio-Calendula vegan<br />

Die Pflege-Formulierung mit<br />

Bio-Kamille und -Calendula<br />

wurde speziell für die Bedürfnisse<br />

sensibler Babyhaut entwickelt.<br />

Sie pflegt und reinigt sanft<br />

von Kopf bis Fuß mit einer<br />

rückfettenden Wirkung für<br />

zarte Babyhaut.<br />

200 ml 2,39 € (1 l = 11,95 €)<br />

Das NATRUE-Label<br />

ist ein zuverlässiger,<br />

überprüfbarer und<br />

internationaler Standard<br />

für echte Natur- und<br />

Bio-Kosmetik.<br />

alviana<br />

Fußcreme Bio-Salbei vegan<br />

Die reichhaltige Creme pflegt<br />

trockene und raue Haut optimal,<br />

zieht schnell ein und spendet<br />

Feuchtigkeit. Mit Bio-Salbeiextrakt,<br />

-Sheabutter und -Kakaobutter<br />

für glatte, geschmeidig-zarte Füße.<br />

75 ml 2,95 € (1 l = 39,33 €)<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetikprodukte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von<br />

der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung<br />

und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

47


GUT ZU WISSEN<br />

So läuft’s!<br />

Schuhe geschnürt, Trainingsjacke<br />

angezogen, schon kann es losgehen:<br />

Laufen ist einfach, braucht nicht viel<br />

und man kann es fast überall betreiben.<br />

Ein idealer Sport für Frauen und<br />

Männer, für echte Profis, aber auch<br />

für gemächliche Freizeittrabende.<br />

K<br />

aum eine Sportart kann auf so vielen verschiedenen<br />

Niveaus betrieben werden. Laufen ist, den<br />

Anmeldezahlen bei populären Veranstaltungen<br />

wie dem Berliner Halbmarathon (vor Corona über<br />

30 000) nach zu urteilen, äußerst beliebt. Laut Statista<br />

geben etwa zwölf Millionen Männer und zehn Millionen<br />

Frauen in Deutschland an, regelmäßig zu laufen.<br />

Prof. Dr. Bernd Wolfarth steht der Abteilung Sportmedizin<br />

der Charité in Berlin vor, ist leitender Olympiaarzt<br />

des Deutschen Olympischen Sportbundes und dazu<br />

noch Präsident der Deutschen Gesellschaft für<br />

Sportmedizin und Prävention. Er hält viel von<br />

körperlicher Aktivität: »Bewegung hilft gegen<br />

so viel, und das schließt das Laufen mit<br />

Ausstattung<br />

ein.« Wolfarth weiß, wovon er spricht, und • Laufhose, der Saison angepasst<br />

treibt selbstverständlich selbst auch Sport. • Funktionsshirt<br />

Bei Neulingen oder Menschen, die das Laufen<br />

wieder aufnehmen wollen, sei es wichfunktion,<br />

der dennoch nicht<br />

• für Frauen einen Sport-BH mit Stütztig,<br />

den Trainingsstand festzustellen. »Wenn<br />

einschneidet oder die Luft abschnürt<br />

jemand in der Jugend Leichtathletik oder<br />

• Funktionsjacke, damit man auch<br />

Ähnliches trainiert hat, dann reicht sicher<br />

bei Regen laufen kann<br />

eine Selbsteinschätzung. Lauf-Unerfahrene • Laufschuhe – am besten im<br />

sollten sich langsam rantasten, vielleicht<br />

Fachgeschäft beraten lassen<br />

Tipps aus dem<br />

Sortiment*<br />

Bergland<br />

Teufelskralle Creme** vegan<br />

Der Teufelskralle-Extrakt<br />

fördert in Kombination<br />

mit ätherischen Ölen die<br />

Durchblutung der Haut.<br />

Ideal für eine Massage nach<br />

dem Sport.<br />

100 ml 8,65 € (1 kg = 86,50 €)<br />

Weleda<br />

Arnika-Salbe 30 %<br />

Zur Behandlung stumpfer<br />

Verletzungen wie zum<br />

Beispiel Prellungen,<br />

Zerrungen, Quetschungen<br />

oder Blutergüssen Salbe<br />

auftragen. 1<br />

25 g 9,49 € (1 kg = 379,60 €)<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Weleda AG Schwäbisch Gmünd.


GUT ZU WISSEN<br />

erst mit Nordic Walking beginnen.« Also im zügigen<br />

Tempo mit Wanderstöcken gehen. Wichtig sei es, sich<br />

nicht zu sehr zu belasten. »Man kann natürlich auch die<br />

Beratung einer Sportärztin oder eines Sportarztes einholen<br />

und in eine Laufgruppe gehen, wo die Übungsleitung<br />

dabei hilft«, rät Wolfarth.<br />

DURCHHALTEN FÜR NEULINGE<br />

Sich einmal aufzuraffen und zu laufen oder zu walken,<br />

ist löblich. Doch wie schafft man es, sich regelmäßig zu<br />

bewegen? Ein toller Trick, um sich selbst zu motivieren,<br />

ist es, sich bei einem Lauf anzumelden. In fast allen Städten<br />

gibt es Events, bei denen man sich schon für eine<br />

Strecke ab fünf Kilometern eine Medaille abholen kann.<br />

Noch besser: Diesen Lauf mit Freundinnen oder Freunden<br />

bestreiten und sich in der Vorbereitung gegenseitig bei<br />

Laune halten. Das findet auch Wolfarth. »Es gibt drei<br />

wichtige Faktoren, um dabeizubleiben«, sagt er. »Der<br />

erste ist der richtige Einstieg, der zweite, sich Gleichgesinnte<br />

zu suchen und mittelfristig zu denken.« So muss<br />

man sich nicht jeden Tag zu einem harten Training quälen,<br />

sonst ist die Lust schnell vergangen. »Der dritte Faktor<br />

ist, sich machbare Ziele zu setzen.« Und an die könne<br />

man sich mit einer langsamen Leistungssteigerung herantasten.<br />

Am Anfang solle man ruhig zwei Minuten laufen<br />

und zwei Minuten gehen. Das seien machbare Intervalle.<br />

Auf diese Weise sorge man dafür, sich nicht zu überlasten,<br />

und setze auf langsame, nachhaltige Fortschritte.<br />

BEI PROBLEMEN RAT SUCHEN<br />

Trotz aller guten Vorsätze und tatkräftiger Unterstützung<br />

kann es immer sein, dass man einfach nicht ins Laufen<br />

hineinfindet. Oder aber man trabt monatelang munter<br />

durch die Parks der Nachbarschaft, merkt dann aber,<br />

dass Probleme auftauchen. Das Knie zwickt, die Hüfte<br />

schmerzt oder die Muskeln erholen sich einfach tagelang<br />

nicht. Wann ist es ratsam, das Handtuch zu werfen?<br />

»Bei orthopädischen Problemen ist Laufen nicht immer<br />

die beste Wahl«, so Wolfarth. Er rät, sich bei Unsicherheiten<br />

und Schmerzen einer Sportmedizinerin oder<br />

einem Sportmediziner vorzustellen, der eine individuelle<br />

Empfehlung abgeben kann. Hinweise, die jede Läuferin<br />

und jeder Läufer sofort ernst nehmen sollte, sind Atemnot<br />

oder Schmerzen. »Das ist eine deutliche Warnung«,<br />

so Wolfarth.<br />

NICHT NUR KÖRPERLICHE VORTEILE<br />

Dass ein Lauf bei Vogelgezwitscher durch den Wald oder<br />

im Sonnenschein über Feldwege gute Laune macht, das<br />

haben wohl alle Läuferinnen und Läufer schon einmal erlebt.<br />

Es gibt sogar Hinweise, dass regelmäßiges Laufen gut<br />

für die Psyche ist – wer kennt es schließlich nicht, das positive<br />

Gefühl, sich ein Ziel gesetzt und erreicht zu haben?<br />

Zu Hause angekommen, ist es ratsam, ausreichend<br />

zu trinken. Sich in die Wanne zu legen und an die kleinen<br />

Erlebnisse und Begegnungen entlang der Strecke zu denken,<br />

kann das Sporterlebnis angenehm abrunden. Und<br />

wer weiß, vielleicht ergeben sich bei regelmäßiger Begegnung<br />

auch echte Lauffreundschaften. NT<br />

Laufhilfen<br />

»Adidas Running«-App<br />

Die Gratisversion zeichnet per GPS Läufe auf und<br />

berechnet das Tempo. Außerdem kann man sich mit<br />

Bekannten verbinden und messen. Darüber hinaus lassen<br />

sich viele andere Sportarten wie Stand-up-Paddling,<br />

Wandern oder Schwimmen messen.<br />

»Strava«-App<br />

Auch diese App zeichnet Läufe auf, die man sammeln<br />

oder teilen kann. Die Gratisversion genügt für den Anfang.<br />

Lauftreff finden<br />

Solche Treffs gibt es in fast jeder Stadt.<br />

Man kann sie beispielsweise unter runnersworld.de<br />

finden. Dort oder unter runme.de gibt es außerdem einen<br />

Laufkalender, der alle populären Veranstaltungen<br />

in Deutschland aufführt.<br />

Fitne<br />

Nährstoffkomplex<br />

Knorpel & Knochen<br />

vegan<br />

Mit Vitamin C, das<br />

zu einer normalen<br />

Kollagenbildung<br />

für die Unterstützung<br />

von Knochen und<br />

Knorpeln beiträgt.<br />

60 St. 17,89 €<br />

(1 St. = 0,30 €)<br />

Schalk Mühle<br />

Bio-Kürbiskern-Proteinpulver<br />

geröstet** vegan<br />

Fein vermahlenes Proteinpulver<br />

aus hundert Prozent<br />

österreichischen Kürbiskernen.<br />

Ideal als Shake<br />

nach dem Laufen.<br />

350 g 5,99 €<br />

(1 kg = 17,11 €)<br />

Raab Vitalfood<br />

Bio-Proteinshake<br />

Schoko** vegan<br />

Der Shake mit 72 Prozent<br />

pflanzlichem Protein<br />

ist gut geeignet für<br />

einen aktiven Alltag oder<br />

einfach zum Genießen.<br />

300 g 14,99 €<br />

(1 kg = 49,97 €)<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

49


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und<br />

Gesellschaft<br />

Gemeinsam<br />

Zukunft pflanzen<br />

Am 21. April haben <strong>Alnatura</strong> und die Naturkostsafterei<br />

Voelkel mehrere Apfel bäume in der Nähe<br />

des neu eröffneten <strong>Alnatura</strong> Marktes in der Eschersheimer<br />

Landstraße in Frankfurt gepflanzt. Die<br />

Aktion fand im Rahmen des Streuobst-Projektes<br />

»Gemeinsam Zukunft pflanzen« statt. Zukünftig<br />

werden bei Neueröffnungen von <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />

Bio-Apfelbäume oder Bio-Beerensträucher, bevorzugt<br />

von alten Sorten, gepflanzt. So soll auf die<br />

Schönheit der Natur und auf die Bedeutung der Obst-<br />

Kultur aufmerksam gemacht werden. Die Aktionen<br />

werden in der Regel von Schulklassen oder Kindergartengruppen<br />

begleitet, die eine Patenschaft für<br />

die neu gepflanzten Bäume über nehmen. Nach<br />

knapp zwei Jahren tragen die Apfelbäume die ersten<br />

Früchte. Diese können dann von der Waldorfschule<br />

Frankfurt, die dieses Mal beteiligt war, direkt verspeist<br />

oder zu Apfelsaft verarbeitet werden. Die<br />

nächste Baumpflanzaktion<br />

findet am 14. Juli<br />

in Braunschweig statt.<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Nothilfe für die Ukraine<br />

Im Februar griffen russische Truppen die<br />

Ukraine an. Es herrscht seitdem Krieg mitten<br />

in Europa. Unschuldige Menschen, die<br />

einfach nur in Frieden leben wollen, sind<br />

die Leidtragenden des Konflikts. Millionen<br />

Kinder, Frauen und Männer bangen um<br />

ihr Leben und ihre Zukunft. Viele haben ihr<br />

Zuhause verlassen, um Zuflucht in anderen<br />

Teilen des Landes, in Nachbarländern oder<br />

auch in Deutschland zu suchen. Unter jenen,<br />

die zu flüchten versuchen, sind vor<br />

allem Frauen und Familien mit Kindern.<br />

Hilfe wird jetzt und in Zukunft dringend<br />

benötigt. Hilfsorganisationen des Aktion<br />

Deutschland Hilft e. V. setzen sich bereits<br />

seit 2001 für notleidende Menschen in der<br />

Ukraine ein. Schnell wurden Hilfslieferungen<br />

mit Medikamenten und medizinischem<br />

Material für Verletzte sowie Feldküchen zur<br />

Versorgung mit warmen Mahlzeiten von<br />

den Bündnisorgani sationen auf den Weg<br />

gebracht. Die Hilfe soll so schnell wie möglich<br />

weiter ausgebaut werden – in der<br />

Ukraine und auch in den anderen Ländern,<br />

in denen geflüchtete Menschen Schutz<br />

suchen.<br />

Spenden helfen, um Schutzsuchende<br />

mit Trinkwasser, Lebensmitteln, Hygieneartikeln<br />

und warmen Mahlzeiten zu versorgen,<br />

Hilfslieferungen mit Medikamenten<br />

und medizinischem Material zu ermöglichen<br />

und psychosoziale Unterstützung<br />

für Betroffene des Krieges zu leisten.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden können<br />

das Engagement des Aktion Deutschland<br />

Hilft e. V. unterstützen, indem sie ihre<br />

PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits<br />

ab einem Stand von 200 Punkten möglich.<br />

Einfach unter payback.de/spendenwelt<br />

Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />

und Punkte spenden.<br />

Caroline Meyer auf der<br />

Heyde (Waldorfschule),<br />

Stefan Voelkel (Geschäftsführung<br />

Voelkel), Lucas<br />

Rehn (<strong>Alnatura</strong>), Artur<br />

Schwarz (<strong>Alnatura</strong>) und<br />

Simon Erhard (<strong>Alnatura</strong>)<br />

(v. l. n. r.).<br />

AKTIV WERDEN<br />

Gemeinsam<br />

für mehr Lernlust<br />

In jedem Kind sind besondere Talente und Begabungen<br />

verborgen. Um diese zu entdecken und<br />

entfalten zu können, brauchen Heranwachsende<br />

Unterstützung. Die Initiative LernLust.JETZT!<br />

von Initiator Dr. Gerald Hüther möchte Menschen<br />

dafür gewinnen, sich in re gionalen Ortsgruppen<br />

zusammenzutun und Schulen, Kinder und Jugendliche<br />

zu unterstützen. Dabei stehen die Freude am<br />

Lernen und die Entwicklung individueller Potenziale<br />

im Mittelpunkt. Damit dies noch stärker zum Kernanliegen<br />

der schulischen Bildungsbe mühungen wird,<br />

ermutigt die Initiative dazu, einem lokalen Lern-<br />

Lust-Ortsbündnis beizutreten. <strong>Alnatura</strong> unterstützt<br />

die Initiative LernLust.JETZT! Mehr Infos unter<br />

lernlust.jetzt<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


BUCHTIPP<br />

Die Rückkehr<br />

der Natur<br />

»Wildes Land – Die Rückkehr der Natur<br />

auf unser Landgut« der britischen Autorin<br />

und Reisejournalistin Isabella Tree ist<br />

die Geschichte des außergewöhnlichen<br />

Renaturierungs-Experiments »Knepp Wildland« in Sussex,<br />

das als Blaupause für viele ähnliche Projekte gilt. Anfang der<br />

2000er-Jahre steht das Landgut von Isabella Tree und ihrem<br />

Mann Charlie Burrell kurz vor dem Ruin. Sie beschließen, alles<br />

anders zu machen – und wollen mit der Natur arbeiten, nicht<br />

mehr gegen sie. Nach dem Verkauf von Landmaschinen und<br />

Molkerei lassen sie der Natur ihren Lauf und das über 1 400<br />

Hektar große Landgut verwildern, dazu siedeln sie Damhirsche,<br />

Exmoor-Ponys und Langhornrinder an. Mit der Zeit entsteht<br />

auf dem jahrhundertelang agrarwirtschaftlich genutzten<br />

Boden eine diverse Landschaft, die so artenreich wird, dass<br />

selbst Biologie-Fachleute überrascht sind: Distelfalter, Nachtigallen,<br />

Wanderfalken, Rotdrosseln oder Große Schillerfalter<br />

finden sich dort ebenso wie Störche und Fledermäuse.<br />

Eine persönliche, inspirierende und hoffnungsvolle<br />

Geschichte von der Schönheit und Kraft der Natur. Erschienen<br />

im Dumont-Verlag und für 24 Euro erhältlich.<br />

PESTIZIDATLAS <strong>2022</strong><br />

Gifte in der<br />

Landwirtschaft<br />

Der Pestizidatlas zeigt in 19 Kapiteln Daten<br />

und Fakten rund um die aktuellsten Entwicklungen,<br />

Zusammenhänge und Folgen des<br />

weltweiten Handels und Einsatzes von Pestiziden<br />

in der Landwirtschaft. Die Autorinnen<br />

und Autoren legen dar, wie sich Pestizide auf<br />

Insekten und Pflanzen auswirken und warum<br />

sie auch im Wasser und in der Luft zu finden<br />

sind. Der weltweite Pestizidmarkt wächst –<br />

und es sind nur eine Handvoll Konzerne, die<br />

ihn untereinander aufteilen. Immer stärker<br />

investieren sie in den Ländern des globalen<br />

Südens, wo Pestizide weniger streng reguliert<br />

werden. Was die Politik tun könnte, um den<br />

Einsatz der Gifte deutlich zu reduzieren,<br />

und welche Regionen und Projekte damit<br />

bereits erfolgreich sind, erläutern optimistisch<br />

die Schlusskapitel.<br />

Herausgegeben von<br />

Heinrich-Böll-Stiftung,<br />

Bund für Umwelt und<br />

Naturschutz Deutschland,<br />

PAN Germany und<br />

Le Monde Diplomatique.<br />

Kostenloser Download,<br />

Podcast sowie Infos unter<br />

boell.de/pestizidatlas<br />

AUSSTELLUNG<br />

documenta fifteen:<br />

Die Kunst der Kollektivität<br />

Vom 18. <strong>Juni</strong> bis zum 25. September <strong>2022</strong> findet in Kassel die<br />

documenta fifteen statt. Diesmal kuratiert ruangrupa, ein Kollektiv<br />

von Künstlerinnen und Künstlern aus Jakarta, Indonesien, die<br />

bedeutende Ausstellung für moderne Kunst. Dem Konzept der<br />

gemeinnützigen Organisation liegen die Werte und Ideen von<br />

»lumbung« (indonesischer Begriff für eine gemeinschaftlich<br />

genutzte Reisscheune) zugrunde. Als künstlerisches und ökonomisches<br />

Modell fußt lumbung genau wie die ursprüngliche Reisscheune<br />

auf Grundsätzen wie Kollektivität, gemeinschaftlichem<br />

Ressourcenaufbau und gerechter Verteilung und verwirklicht sich<br />

in allen Bereichen der Zusammenarbeit und Ausstellungskonzeption.<br />

Der Gedanke der Nachhaltigkeit wird bei der Ausstellungsplanung<br />

in all seinen Ausprägungen umfassend berücksichtigt.<br />

»Wir wollen eine global ausgerichtete, kooperative und interdisziplinäre<br />

Kunst- und Kulturplattform schaffen, die über die<br />

hundert Tage der documenta fifteen hinaus wirksam bleibt. Unser<br />

kuratorischer Ansatz zielt auf ein anders geartetes, gemeinschaftlich<br />

ausgerichtetes Modell der Ressourcennutzung – ökonomisch,<br />

aber auch im Hinblick auf Ideen, Wissen, Programme und Innovationen«,<br />

so ruangrupa. Die Findungskommission der documenta<br />

begründet ihre Entscheidung für ruangrupa folgendermaßen:<br />

»In einer Zeit, in der innovative Kraft insbesondere von unabhängigen,<br />

gemeinschaftlich agierenden Organisationen ausgeht, erscheint<br />

es folgerichtig, diesem kollektiven Ansatz mit der documenta eine<br />

Plattform zu bieten.« Mehr Infos unter documenta-fifteen.de<br />

ruangrupa, 2019: Ajeng Nurul Aini, Farid Rakun,<br />

Iswanto Hartono, Mirwan Andan, Indra Ameng,<br />

Ade Darmawan, Daniella Fitria Praptono,<br />

Julia Sarisetiati, Reza Afisina.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

51


Lust auf<br />

Kultur<br />

Fatma Shanan ist Drusin und somit Teil<br />

der arabischsprachigen Minderheit in Israels Norden.<br />

Sie malt neben Landschaften ausschließlich Frauen:<br />

Immer wieder liegen in ihren Bildern Frauen<br />

auf Orientteppichen – verweisen auf eine Verwurzelung<br />

in ihrer kulturellen Identität, aber auch ihre innere<br />

Zerrissenheit ist spürbar.<br />

»Der Körper ist nicht<br />

ohne sein Umfeld zu denken«<br />

Ausstellungstermine<br />

• Gruppenausstellung<br />

»Echo of Memories« im<br />

Künstlerforum Bonn,<br />

2. Oktober bis 6. November <strong>2022</strong><br />

• Einzelausstellung in der Piero<br />

Atchugarry Gallery, Miami,<br />

im Mai 2023<br />

K<br />

örper erscheinen in ihren Bildern<br />

häufig schwebend, unbeweglich<br />

und passiv – Fatma Shanan sieht das<br />

selbst ganz anders. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />

hat die Künstlerin in der Galerie Dittrich &<br />

Schlechtriem in Berlin zum Gespräch über<br />

Frauenbilder, Freiheit und ihren kreativen<br />

Prozess getroffen.<br />

Die US-Autorin Rachel Kushner schreibt<br />

in ihrem preisgekrönten Roman »Flammenwerfer«<br />

an einer Stelle, dass das Problem<br />

mit Freiheit sei, »dass niemand sie<br />

wirklich will«. Was denken Sie über diese<br />

Aussage?<br />

»Auf der einen Seite bin ich davon überzeugt,<br />

dass die Welt Regeln benötigt. Ohne<br />

Schilder und Zeichen, Straßen und Grenzen<br />

würden wir uns im Kosmos verlieren, ohne<br />

Orientierung und ohne Kurs. Ich glaube,<br />

dass wir ein grundlegendes Ordnungssystem<br />

brauchen, das unsere Freiheit ordnet.<br />

Gleichzeitig brauchen wir in diesem System<br />

die Möglichkeit zur freien Wahl. Ich kann<br />

diese Idee anhand meiner Arbeit als Künstlerin<br />

verdeutlichen: Auf der Leinwand erstelle<br />

ich zu Beginn ein Raster, dies ist mein<br />

Ordnungssystem. Auf dieser Grundlage<br />

kann ich in jede Richtung gehen und mich<br />

frei ausleben. Das Ordnungssystem ermöglicht<br />

mir Freiheit, wohingegen ich ohne<br />

das Raster verloren wäre.<br />

Die Menschen gehen häufig davon aus,<br />

dass jedes Kunstwerk aus der vollkommenen<br />

Freiheit der Künstlerin oder des Künstlers<br />

entspringt. Sie finden sich aber oft<br />

externen Faktoren ausgesetzt, die ihre<br />

Arbeit stark beeinflussen. Da ist beispielsweise<br />

die Meinung von Galerien, Museen,<br />

der kuratorischen Leitung oder dem Publikum.<br />

Es gibt mehr Rahmen, als man von<br />

außen vermuten würde.«<br />

Sie malen ausschließlich Frauen, oft auch<br />

sich selbst. Was sagt die Darstellung,<br />

häufig schwebend, liegend, bewegungslos<br />

und mit geschlossenen Augen, über<br />

Ihr Selbstverständnis und das Verhältnis<br />

der Frauen gegenüber ihrer Umwelt aus?<br />

52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


Die Werke von Fatma Shanan zeugen von einer<br />

spannungsvollen Dualität zwischen dem Individuum<br />

und der Gemeinschaft. Ihr wichtigstes Sujet,<br />

Frauen, ist stets mit der Umgebung verwoben.<br />

Über Fatma Shanan<br />

Die aus einer Drusenfamilie stammende<br />

Künstlerin schafft Bilder und Vide os,<br />

in denen sie persönliche Erinnerungen<br />

und die historische Kultur und Traditionen<br />

ihrer arabisch sprachigen Minderheit<br />

verarbeitet, die an ihrer Religion<br />

und ihren kulturellen Normen festhält.<br />

Ihr Werk setzt die für das klassische<br />

Porträt bestimmende Unter scheidung<br />

zwischen Figur und Hintergrund außer<br />

Kraft, denn für Shanan ist der Körper<br />

nicht ohne sein Umfeld zu denken. Die<br />

spürbare Auseinandersetzung mit<br />

ihrer kulturellen Identität, aber auch<br />

das Selbstverständnis einer Malerin,<br />

deren Thema neben Landschaften vor<br />

allen Dingen das Porträt ist, machen<br />

die noch junge Fatma Shanan zu einer<br />

besonders inspirierenden Malerin.<br />

Ihre Werke werden in Galerien, großen<br />

Museen von New York bis Berlin und<br />

bei der Biennale in Venedig permanent<br />

ausgestellt. Mehr Infos unter<br />

dittrich-schlechtriem.com<br />

»Die Positionen, die die Frauen in meinen<br />

Werken einnehmen, egal ob es sich um erwachsene<br />

Frauen, junge Mädchen oder um<br />

mich selbst handelt, haben ihren Ursprung<br />

in der Selbstbeobachtung. Der amerikanische<br />

Dichter Walt Whitman, der meine Arbeit<br />

stark beeinflusst hat, hat es einmal wie<br />

folgt beschrieben: das Ablegen der äußeren<br />

Welt, die von Erwartungen, Beschränkungen<br />

und Begrenzungen geprägt ist, und das<br />

Richten des Blicks nach innen. Die Frauen<br />

in meinen Werken befinden sich in der Meditation<br />

oder Selbstreflexion, in der Stärkung<br />

der inneren Energie.«<br />

Erzählen Sie uns etwas über Ihren<br />

Schaffensprozess. Woher nehmen Sie<br />

Ihre Inspiration, die auf sehr spezifischen<br />

Momenten zu beruhen scheint?<br />

Wie lange arbeiten Sie an einem Bild?<br />

Arbeiten Sie an mehreren Bildern<br />

gleichzeitig und wann erachten Sie<br />

ein Werk als abgeschlossen?<br />

»Viele meiner Werke sind von persönlichen<br />

Erfahrungen inspiriert oder von Texten, die<br />

ich lese. Die Kunstgeschichte und Mythologie<br />

des Westens sind unweigerlich große<br />

Inspirationsquellen für meine Arbeiten,<br />

von der Antike über das Mittelalter bis zur<br />

Moderne. Im Laufe der Jahre haben mich<br />

auch andere Künstlerinnen wie Leonora<br />

Carrington, Dorothea Tanning und Ana<br />

Mendieta maßgeblich inspiriert.<br />

All meine Bilder ergeben sich unmittelbar<br />

aus den ihnen vorangegangenen Überlegungen<br />

und basieren auf vorinszenierten<br />

Szenen. Es sind zwei miteinander<br />

verknüpfte Phasen: In der<br />

ersten gehe ich hinaus, produziere<br />

die Szenen und entwickle<br />

das Konzept eines Bildes. In der<br />

zweiten Phase nehme ich die Ergebnisse<br />

mit in mein Atelier und<br />

beginne zu malen. Wenn der<br />

Raum es zulässt, arbeite ich an<br />

mehreren Bildern gleichzeitig<br />

und schaffe so einen simultanen<br />

Prozess, der mir Dynamik und<br />

einen konstanten Perspektivenwechsel<br />

erlaubt. Etwas Abstand<br />

zu einem Bild zu gewinnen, ermöglicht<br />

mir, meine Arbeit mit frischen<br />

Augen zu sehen. In späteren Stadien, in<br />

denen ich nur noch letzte Nuancen ausarbeiten<br />

muss, kann ich schnell von einem<br />

Gemälde zum nächsten springen, während<br />

ich mich zu Beginn der Arbeit auf ein Werk<br />

nach dem anderen konzentrieren muss.<br />

Sobald ich das Gefühl habe, es funktioniert,<br />

also wenn ein Bild die richtige Energie und<br />

Harmonie hat, ist es für mich vollkommen.«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

Aktuell ist eine neue Monografie<br />

über Fatma Shanan im Distanz- Verlag<br />

erschienen. Hier geht es zur Online-<br />

Version:<br />

Warum die Auseinandersetzung<br />

mit Kunst im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />

<strong>Alnatura</strong> entspringt aus<br />

einem Denken, das die Welt<br />

nicht nur auf das Materielle<br />

reduziert – vielmehr geht es<br />

um die Förderung der<br />

menschlichen Entwicklung.


INTERVIEW<br />

<strong>Alnatura</strong> trifft<br />

Simon Tress<br />

»Die Natur<br />

macht den Teller«<br />

Bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich:<br />

Die Tomatensuppe der<br />

Tress-Brüder in Demeter-<br />

Qualität sowie viele<br />

weitere Produkte wie<br />

zum Beispiel Linseneintopf,<br />

Kartoffelsuppe oder<br />

Curry Typ Butterchicken<br />

und Thai-Suppen.


Seit rund zehn Jahren arbeitet<br />

<strong>Alnatura</strong> mit den Tress-Brüdern<br />

zusammen und führt deren<br />

frische Bio-Suppen in Demeter-<br />

Qualität im Sortiment. Nun<br />

hat das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> den<br />

Bio-Spitzenkoch Simon Tress in<br />

Hayingen-Ehestetten besucht und<br />

mit ihm über »brutalen Regio nalismus«,<br />

Vegetarismus sowie den<br />

Besuch von Tim Mälzer in seinem<br />

Restaurant gesprochen. Und wir<br />

erfahren, warum bei Simon Tress<br />

Fleisch zur Beilage wird.<br />

Von Ulm geht es mit der Regionalbahn<br />

über Blaubeuren nach Riedlingen. Der<br />

Bahnhof besteht aus einem Bahnsteig.<br />

Dann holt mich ein Auto ab: Gemeinsam<br />

fahre ich mit Simon Tress nach Hayingen-<br />

Ehestetten. Den Ort, in dem die vier<br />

Tress-Brüder und Mutter Inge in der<br />

vierten Generation das Gasthaus Rose<br />

führen und in dem der Großvater 1950<br />

beschloss, konsequent biologisch<br />

anzubauen und zu kochen.<br />

Simon Tress: »Mein Großvater Johannes<br />

Tress kam 1948 aus französischer Gefangenschaft<br />

aus dem Elsass zurück. Das war<br />

die Zeit, in der sich die Agrarindustrie bildete<br />

und die Bauernfamilien anfingen, auf sie<br />

zu hören. Aber mein Großvater fragte sich,<br />

warum gespritzt werden sollte. Vor dem<br />

Krieg wurde das doch auch nicht gemacht.<br />

Er hat sich damals bereits mit den Schriften<br />

von Rudolf Steiner auseinandergesetzt und<br />

sich mit ganzheitlichen Fragestellungen be-<br />

schäftigt. Und dann hat er in der Rose in<br />

Hayingen-Ehestetten – das war damals<br />

schon das Stammrestaurant unserer Familie<br />

– mit vier bis fünf weiteren Bauern aus der<br />

Gegend zusammengesessen. Sie wollten in<br />

Sachen künstliches Düngen nicht mitmachen.<br />

Die Gruppe um unseren Großvater<br />

hat sich damals schon dem verschrieben,<br />

was man heute wohl am ehesten mit der<br />

Demeter- Philosophie in Verbindung bringen<br />

würde: der biodynamischen Denkweise. Und<br />

man kann sich vorstellen, wie die Bauern um<br />

ihn damals dafür belächelt wurden. ›Mondscheinbauern‹<br />

wurden sie genannt. Und<br />

wahrscheinlich auch Spinner. Aber sie haben<br />

sich nicht darum geschert. Heute wollen alle<br />

Bio sein. Wir waren das schon immer. Mein<br />

Großvater sagte: ›Nur wer gegen den Strom<br />

schwimmt, kommt an<br />

die Quelle.‹ Dafür<br />

sind wir ihm schon<br />

sehr dankbar.«<br />

Im eigenen<br />

Gewächshaus bauen<br />

die Tress-Brüder<br />

Kräuter selbst an.<br />

Über Simon Tress<br />

Simon Tress ist Deutschlands bekanntester<br />

Bio-Koch. Seit über<br />

70 Jahren lebt die Familie Tress<br />

nach biodynamischen Richtlinien<br />

(Demeter). Mittlerweile betreibt<br />

Simon Tress fünf Bio-Restaurants,<br />

wovon zwei mehrfach von allen<br />

relevanten Feinschmeckerführern<br />

ausgezeichnet wurden. Sein Stammhaus<br />

Rose und sein jüngstes Projekt<br />

»1950«, das weltweit erste Bio-<br />

Fine-Dining-Restaurant, erhielten<br />

außerdem die Auszeichnung Michelin<br />

Grüner Stern. Mit <strong>Alnatura</strong> ist Simon<br />

Tress eng verbunden, Suppen und<br />

weitere Gerichte von ihm gibt<br />

es in den <strong>Alnatura</strong> Märkten.<br />

Ich habe in Ihrem<br />

Kühlhaus alle<br />

möglichen Gläser<br />

mit eingelegten<br />

Gemüsen gesehen.<br />

Vorräte anlegen,<br />

geht das auch auf<br />

den Großvater<br />

zurück?<br />

»Ja, eindeutig.<br />

Wenn unsere Bio-<br />

Bäue rinnen und<br />

-Bauern das bringen,<br />

was die Saison<br />

in der Region gerade<br />

hervorbringt, dann schauen<br />

wir, was wir davon direkt auf den Teller<br />

bringen und was wir einmachen. Bei uns<br />

wird viel eingekocht, eingefroren und fermentiert.<br />

Es ist schön, Vorräte herzustellen.<br />

Und gerade das Fermentieren, das zu<br />

Zeiten unseres Großvaters Alltag war, bietet<br />

die Chance, im Winter Obst und Gemüse<br />

aus anderen, üppigeren Saisons essen zu<br />

können.«<br />

Welche Saison ist Ihre liebste?<br />

»Der Herbst. Vielleicht weil das für mich<br />

die Saison der Schwäbischen Alb ist. Die<br />

Alb ist besonders: Auf rund 800 Metern gelegen,<br />

ist sie einerseits karg und rau, aber<br />

da ist zugleich in allem die Wärme. In den<br />

Menschen, in der Sprache, in der Religion<br />

und in der Erde. Die Alb bedeutet für mich<br />

Karotten, Pastinaken, Weiße und Gelbe Bete,<br />

schwarzer Rettich. Erdig, erdverbunden und<br />

immer eine gewisse Wärme abgebend. Die<br />

Alb ist herzhaft, aber lieblich. Rote Bete<br />

ist beispielsweise ein Gemüse, das vom Geschmack<br />

pure Erde widerspiegelt, aber<br />

dennoch einen weichen Kern hat.«<br />

Haben Sie je darüber nachgedacht, was<br />

anderes als Koch zu werden?<br />

»Nein, nie. Ich habe das<br />

Glück, dass sich jeder von<br />

uns vier Brüdern einer anderen<br />

Sache in unserem<br />

Familienbetrieb annimmt.<br />

So sind wir gemeinsam<br />

ge wachsen. Heute betreiben<br />

wir fünf Bio-Restaurants<br />

in der Gegend, beliefern<br />

<strong>Alnatura</strong> mit unseren<br />

frischen Bio-Suppen in<br />

Demeter-Qualität und sind<br />

auf 90 Mitarbeitende angewachsen.<br />

Der Erfolg<br />

von uns als Familie basiert<br />

auf der Liebe unter uns<br />

Brüdern. Wir sind sehr<br />

religiös. Für uns sind Gottvertrauen,<br />

Respekt, Demut<br />

und Dankbarkeit keine<br />

Lippenbekenntnisse. Zwischen<br />

uns passt kein Blatt.«<br />

Neulich war Tim Mälzer zum Kochduell<br />

für die TV-Serie »Kitchen Impossible«<br />

bei Ihnen. Vor seinem Besuch in Hayingen-<br />

Ehestetten war er nach eigenen Angaben<br />

kein Fan von »brutal regionaler« Küche,<br />

wie er es ausdrückte. Ging er geläutert<br />

bei Ihnen weg?<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong><br />

55


INTERVIEW<br />

Zu jedem Gericht gibt es<br />

Karten, die zeigen, von wem<br />

das Gemüse oder Fleisch<br />

auf dem Teller stammt.<br />

»Tim hat danach rückblickend gesagt, bei<br />

uns ›die besten Tage bei Kitchen Impossible‹<br />

gehabt zu haben. Er hat dann noch ergänzt,<br />

dass wir es geschafft hätten, dieser oft fehlkommunizierten<br />

Philosophie so etwas wie<br />

ein Herz zu geben. Und er hat gesagt, dass<br />

er nicht geläutert in Sachen Regio nalität,<br />

aber viel offener geworden sei. Die Zuneigung<br />

zwischen ihm und uns beruhte aber<br />

auf Gegenseitigkeit. Unsere Mutter hat<br />

beim Dreh gesagt: ›Ich glaube, den kann<br />

ich adoptieren.‹ Das hat sogar Tim die<br />

Sprache verschlagen.«<br />

In der Vergangenheit hat Tim Mälzer keinen<br />

Hehl daraus gemacht, dass ihn dieser<br />

»brutale Regionalismus« und die »überfrachtete<br />

Bedeutung von Essen« aufrege.<br />

»Ja, das war lustig. Ich habe Tim mit auf<br />

den Traktor genommen und er musste die<br />

Kohlrabi selbst aus der Erde ziehen. Später<br />

musste er sogar Sahne, Butter und Rapsöl<br />

selbst herstellen. Das war für ihn neu, für<br />

uns hingegen selbstverständlich. Die meisten<br />

Lebensmittel bauen wir selbst an oder stellen<br />

sie selbst her. Und wir kochen nur mit dem,<br />

was wir in einem Umfeld von 25 Kilometern<br />

finden. Beim Thema Nachhaltigkeit sind für<br />

uns die obersten Prioritäten: alles aus der<br />

unmittelbaren Region, alles zu seiner Saison,<br />

alles verwerten oder in Vorrat verwandeln.<br />

Wir besitzen ein paar Hektar Felder um<br />

unseren Ort herum und haben diese verpachtet.<br />

Was immer dort angebaut und zu<br />

uns gebracht wird, verwerten wir.«<br />

Das klingt nach Zero Waste?<br />

»Ja, absolut! Ich gebe Ihnen ein Beispiel:<br />

Wir haben für unser neues Restaurant hier<br />

in Hayingen-Ehestetten, das den Namen<br />

›1950‹ trägt, eine Hafer- Zitronengras-Milch<br />

im Menü. Das Zitronengras nehmen wir aus<br />

unserem Gewächshaus. Honig kommt von<br />

unseren Partner-Imkern.<br />

Wir lassen die Hafer- Zitronengras-Milch<br />

eine Nacht<br />

durchziehen und seihen<br />

sie durch ein Nusstuch<br />

(Anm. d. Red.: feinmaschiges<br />

Tuch, das sich zum<br />

Filtern eignet). Das, was im<br />

Tuch hängen bleibt, wird<br />

getrocknet und im Rahmen des nächsten<br />

Menüs setzen wir das Hafermilchmehl für<br />

das Backen eines Biskuits ein. Das ist Zero<br />

Waste. Und am Ende eines Wochenendes mit<br />

voll besetztem Restaurant passen die Ab fälle<br />

in eine Espressotasse. Mit dem ›1950‹ gehen<br />

wir eben noch einen Schritt weiter: Hier<br />

sind alle Zutaten Demeter-zertifiziert und<br />

wir möchten unser Konzept immer weiterentwickeln<br />

und viele Menschen in Sachen<br />

regionaler, saisonaler und vegetarischer Ernährung<br />

inspirieren.«<br />

Und zu jedem Gericht gibt es Memoryähnliche<br />

Karten, auf denen die Bäuerin<br />

oder der Bauer abgebildet ist, der etwas<br />

zum Gericht beiträgt. Auf der Rückseite<br />

finden die Gäste Angaben zum CO 2-Verbrauch<br />

der Zutat. Sie machen alles<br />

transparent?<br />

»Absolut! Uns interessiert immer: Was kann<br />

ich beispielsweise aus einer Karotte machen?<br />

Wie kann ich sie so zubereiten, dass ich das<br />

maximale Geschmackserlebnis daraus kreiere?<br />

Mit dem ›1950‹ sind wir im Fine- Dining-<br />

Sektor ankommen, aber eben im Bio-Fine-<br />

Dining. Wir bringen jeder Zutat maximalen<br />

Respekt entgegen. Wobei Fine Dining bei<br />

uns immer in einem Casual- Dining-Rahmen<br />

stattfindet. Der Gast soll sich wie zu Hause<br />

fühlen. Daher gibt es im ›1950‹ auch keine<br />

Tischdecken; stattdessen Holztische und<br />

eine offene Küche. Jeder Gast kann uns<br />

beobachten und mit uns auf Augenhöhe<br />

kommunizieren.«<br />

Betrifft Zero Waste auch das Tier?<br />

»Ja, so weit wie möglich betrifft das natürlich<br />

auch das Tier. Wir haben auf der Karte<br />

ge schmorten Ochsenschwanz mit Rinderzungencreme.<br />

Und aus der Zunge machen<br />

wir einen Salat mit selbst angesetztem<br />

Apfel essig. Wenn wir Fleisch anbieten, gehört<br />

es für uns auch dazu, die Teile, die<br />

normalerweise nicht auf dem Teller landen,<br />

delikat zu machen.«<br />

Das Menü im »1950« kommt mit Fleisch<br />

oder Fisch?<br />

»Zunächst besteht das Menü aus fünf vegetarischen<br />

Gängen plus Pre-Dessert, Apéro<br />

und Käse. Aber man kann Fleisch als Beilage<br />

bestellen. Das können Gäste alleine genießen<br />

oder sich teilen. Fleisch als Beilage gibt<br />

es in unseren Bio-Restaurants bereits seit<br />

20 Jahren. Wir waren das erste Restaurant<br />

in Deutschland, das das gemacht hat. Auch<br />

wenn wir Vegetarismus nach vorne bringen<br />

wollen, möchten wir gleichzeitig niemanden<br />

bevormunden und es dem Gast überlassen,<br />

ob er Fleisch oder eben keins möchte. Und<br />

wir finden, Fleisch gehört auch dazu. Das<br />

ist ja auch für den biodynamischen Kreislauf<br />

wichtig. Wir haben ja nicht nur Gäste<br />

aus der Stadt, die dem Vegetarismus anhängen<br />

oder ihn ausprobieren wollen und<br />

einen bestimmten Lebens- oder Ernährungsstil<br />

leben. Wir haben auch viel Landbevölkerung<br />

mit ihren tradierten Essgewohnheiten<br />

zu Gast, und die zu überzeugen, ist sehr<br />

anspruchsvoll. Und daran bemisst sich das<br />

eigentlich Erreichte von uns vier Brüdern:<br />

dass Gemüse zum vollwertigen Essen geworden<br />

ist und der Gast da womöglich<br />

sagt, dass er dabei gar kein Fleisch vermisse.«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

Kochen wie<br />

Simon Tress<br />

Schmackhafte Grünkern-<br />

Taler und -Bällchen mit<br />

gedünstetem Gemüse,<br />

umspielt von einer vegetarischen<br />

Jus.<br />

Das Rezept finden Sie im<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />

alnatura.de/simontress<br />

56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2022</strong>


ANZEIGE<br />

Bio-Olivenöl aus<br />

Kalabrien / Italien<br />

Zur LaSelva Warenkunde<br />

„Bio-Olivenöle aus Italien“<br />

Bio-Olivenöle aus Kalabrien<br />

Kalabrien ist nach Apulien eine der bedeutsamsten Regionen Italiens<br />

für den Olivenanbau. Das besondere Küstenklima schafft<br />

ideale Vor aussetzungen.<br />

Für unser ausgewogenes Bio-Olivenöl Equilibrato arbeiten wir mit<br />

unserem langjährigen Partner in der Ebene von Sibari zusammen.<br />

Die wertvolle Erfahrung dreier Generationen in der Erzeugung von<br />

bestem Olivenöl fließt hier in Anbau und Herstellung mit ein.<br />

Toskana<br />

Kalabrien<br />

www.laselva.bio<br />

DE-ÖKO-005


VORSCHAU: JULI<br />

Gutes aus<br />

Getreide<br />

Der Juli dreht sich ums Backen:<br />

Brote für die sommerliche Brotzeit,<br />

Lieblinge der Backwarentheke und<br />

Einblicke in die Backstuben unserer<br />

regionalen Bäckereipartner.<br />

Zu Besuch bei BioMio: Mit den Produkten der<br />

neuen, aus Italien stammenden Bio-Marke<br />

gelingen authentische Pastagerichte.<br />

Leidenschaftlicher Brotbäcker,<br />

Blogger und Autor:<br />

Gemein sam mit Lutz Geißler<br />

backen wir unter anderem<br />

Baguette, Dinkel-, Körnerund<br />

Toastbrot.<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

alnatura.de/dauerpreise<br />

alnatura.de/newsletter<br />

alnatura.de/mitarbeit<br />

alnatura.de/payback<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />

nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />

Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter<br />

alnatura.de/marktsuche<br />

Mein <strong>Alnatura</strong> ist Ihr persön licher<br />

Mitglieder bereich auf unserer<br />

Website. Jetzt regis trieren<br />

und Vorteile sichern unter<br />

alnatura.de/meinalnatura<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000,<br />

alnatura.de Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />

Rüdiger Kasch, Petra Schäfer, Jessica Schwarz Redaktions leitung Tina Schneyer, Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />

Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt Redaktion Lisa Beeretz, Anna Brill, Nicole Coombe,<br />

Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs (SF), Dr. Manon Haccius, Janina Hinkelbein (JAH), Katrin Kasch, Constanze Klengel, Julia<br />

Klewer (JK), Dr. Maren Kratz, Verena Kraus, Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Natalie Tenberg (NT), Jana van Treeck, Christian<br />

Tremper, Veronika Vötterl, Anja Waldmann (AW), Eva Wohlgemuth Schlusslektorat Monika Klingemann Verlag mfk corporate<br />

pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos <strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn, 5, 50 Baum pflanzen;<br />

Oliver Brachat: 1, 3 Eis, 6/7 Gegrilltes, 8, 9 Petersiliensalat, 10 Couscoussalat u. Sommersalat, 12/13, 14, 16–17, 18 Limettenkuchen,<br />

19–20, 22/23, 24 Blattsalat, 58 Brot u. Porträt Geißler; Alfredo D'Amato/Panospicture: 50 Spendenprojekt; Matthias Fuchs: 3 Too Good<br />

To Go, 15, 28–29, 54–56, 58 BioMio-Pasta; iStock/aniszewski: 48 / ruslanshramko: 7 Lichterketten; Manufaktur Jörg Geiger: 34–35; Jin<br />

Panji: 51 ruangrupa; SEKEM/Samuel Knaus: 38–39; Sonnentor: 3 Sonnentor, 26–27; Speick Naturkosmetik: 44–45; Stocksy/Stacy Allen:<br />

41 u. 43 / Alberto Bogo: 40 / Giorgio Magini: 58 Feld; Studio Fatma Shanan: 52–53; VISCOM Fotografie: 36/37, 46/47; Veronika Vötterl:<br />

9 u. 10 Porträt Verena Kraus, 18 u. 24 Porträt Jana van Treeck; Jonas Werner-Hohensee: 4 Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas,<br />

Jenny Heutehaus, Esther Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH) Litho/Druckvorstufe: Lasertype, Darmstadt Druck Mayr<br />

Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />

schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.


ANZEIGE<br />

TOPAS ist ein führender Hersteller von veganen Fleischalternativen<br />

auf Basis von Weizen und anderen pflanzlichen<br />

Eiweißen. Mit einem Vierteljahrhundert Erfahrung steht<br />

das schwäbische Familienunternehmen für Fortschritt mit<br />

Tradition: Firmengründer Klaus Gaiser brachte in 1980ern<br />

als einer der ersten den Tofu nach Deutschland.<br />

Ein Jahrzehnt später erfand er die 1500 Jahre alte, von<br />

buddhistischen Mönchen begründete Seitan-Tradition für<br />

den westlichen Geschmack neu.<br />

Seit 1993 stellt TOPAS Produkte wie Würste, Aufschnitte<br />

und Steaks her – nur eben rein pflanzlich, aus Weizeneiweiß.<br />

Von Anfang an wurden die veganen Bio-Produkte unter der<br />

Marke „Wheaty“ vertrieben – abgeleitet vom englischen<br />

„wheat“ für Weizen.<br />

Geschäftsgründer Klaus Gaiser und<br />

Geschäftsführer Charles-Henry Debal<br />

Wheaty – eine vegane Erfolgsmarke<br />

Fand zu Beginn ein großer Teil des Betriebsablaufs noch<br />

am heimischen Wohnzimmertisch statt, so wird heute in<br />

Mössingen bei Tübingen und in einer eigenen Fabrik<br />

bei Stuttgart produziert. Die Entwicklung der Aufschnitte,<br />

Burger, Pfannengerichte und Snackriegel leitet<br />

Klaus Gaiser bis heute selbst. Der Trend hin zu einer<br />

pflanzenbasierten Ernährung ist für ihn keine Modeerscheinung,<br />

sondern eine angemessene Reaktion<br />

auf die globale ökologische Krise: „Beim Verzehr von<br />

Erzeugnissen aus Fleisch, Milch oder Eiern nimmt<br />

man ja nicht nur in Kauf, dass Tiere geboren, unter<br />

Qualen gehalten und getötet werden, die Tierindustrie<br />

ist auch der größte Umweltverschmutzer überhaupt.<br />

Heute weisen deshalb auch etablierte Organisationen<br />

wie die UN auf die dringende Notwendigkeit<br />

einer grundlegenden weltweiten Ernährungsumstellung<br />

weg von Tierprodukten hin“, so Gaiser. Für die Firma<br />

TOPAS ist es aber heute umso mehr eine Selbstverpflichtung,<br />

konsequent nachhaltig zu agieren:<br />

„Für die Gewinnung unserer Rohstoffe findet keine Naturraumzerstörung<br />

statt; weder werden Urwälder dafür<br />

abgeholzt, noch Menschenrechte verletzt, noch werden<br />

lange Transportwege in Anspruch genommen“, so das<br />

Firmenversprechen.


ANZEIGE<br />

VHGNT.<br />

FSA.<br />

Unser Fair Trade Thunfisch bewahrt einen großen Schatz – die Vielfalt der Meere.<br />

Auf den Malediven fangen wir ihn von Hand. Das schützt Bestände und vermeidet Beifang.<br />

Hilft aber auch den Fischer:innen vor Ort – faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen<br />

sind garantiert. Klingt zu nachhaltig, um wahr zu sein? Dann scanne unseren<br />

Tracking-Code auf der Verpackung und überzeuge dich selbst.<br />

„Thunfisch Filets in nativem Bio-Olivenöl Extra“ nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

www.followfood.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!