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Rasanter Spaß im Autoscooter: Doch nicht nur hier gab es strahlende Gesichter<br />
Es geht wieder richtig rund<br />
Nach zwei Jahren Pause: Fleckenmarkt begeistert Besucher<br />
CUXHAVEN tw ∙ „Ich<br />
würd‘ mal sagen, wir fangen<br />
ganz langsam an. Kaffeefaaahrt.“<br />
Gesagt, getan gemütlich<br />
setzte sich der „Polyp“<br />
in Bewegung. Doch nur<br />
ein paar Sekunden später<br />
kam die Frage: „Wie schaut‘s<br />
aus? Wollt ihr schneller?“<br />
„Jaaaaa“, so der begeisterte<br />
Schrei der Fahrgäste und rasant<br />
ging es immer schneller<br />
drehend in die Höhe.<br />
Nach zwei Jahren Fleckenmarkt-Pause<br />
war den Menschen<br />
das Strahlen ins Gesicht<br />
geschrieben. Schon vor<br />
der offiziellen Eröffnung<br />
ließen es sich viele nicht<br />
nehmen vorbeizuschauen.<br />
Und die Besucher wurden<br />
nicht enttäuscht. „Herrlich,<br />
endlich wieder Fleckenmarkt!“,<br />
„Super, ist das klasse<br />
hier“, „Kann, ich noch<br />
mal fahren?. Überall hörte<br />
man begeisterte Stimmen.<br />
Zurück in die Steinzeit<br />
Mitmachaktion am Lagerfeuer im Natuereum<br />
BALJE re ∙ Zurück in die<br />
Steinzeit - das ging in den<br />
vergangenen beiden Jahren<br />
nicht oft. Am Sonntag,<br />
29. Mai, entführt Michael<br />
Strahl (Foto: Natureum)<br />
die Besucher wieder in die<br />
Zeit unserer Vorfahren.<br />
Rund um das Feuer auf dem<br />
steinzeitlichen Lagerplatz<br />
im Natureum Niederelbe<br />
wird Mehl gemahlen, Brot<br />
gebacken, und mit Pfeil<br />
und Bogen geschossen. Außerdem<br />
geht es zum Nüsse<br />
und Früchte sammeln in<br />
den Wald. Und wer möchte<br />
kann sich als Erinnerung<br />
einen „Zauberstab“ schnitzen.<br />
Er war das unverzichtbare<br />
Hilfsmittel der geheimnisvollen<br />
Schamanen,<br />
denen magische und heilende<br />
Kräfte zugeschrieben<br />
wurden.<br />
So wie die von Elise, zurzeit<br />
als Austauschschülerin aus<br />
Und wie es sich für eine<br />
richtige Eröffnung gehört,<br />
Frankreich in Cuxhaven. machten auch der Bürgermeister<br />
„Hier ist wirklich alles perfekt“,<br />
und Ratsmitglieder<br />
sagte sie über ihren die erste Fahrt im X-Flight<br />
Aufenthalt in Cuxhaven mit. „Ich bin mutiger reingegangen<br />
und über ihre Gastfamilie.<br />
als ich mich dann<br />
„Ich genieße es hier sehr. gefühlt habe. Als der Bügel<br />
Und der Markt ist wirklich runterging war mir schon<br />
toll“, fügte sie hinzu und ein bisschen mulmig“, gab<br />
freute sich schon auf ihre Ebken zu. Doch nach der<br />
nächste Fahrt im „Dancer“. rasanten Fahrt konnte er sagen:<br />
„Das war super.“ Und<br />
Kleiner<br />
„Ich freue mich auf einen tollen<br />
Markt“, sagte strahlend die Fahrt Kleiner<br />
nur empfehlen.<br />
Bürgermeister Oliver Ebken, Beim anschließenden Rundgang<br />
zeigte sich auch für Micha-<br />
bei Inh. der Joachim offiziellen Rawert Eröffnung Hörsystem<br />
am Deichstraße Donnerstag. 24 „Ich habe el Tolisch, Sprecher der Fleckenmarkt-Beschicker,<br />
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den Geruch von gebrannten<br />
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Regional 28. Mai 20<strong>22</strong><br />
Konzert mit Stipendiaten<br />
Akademie des Orchesters wird zehn<br />
HAMBURG re ∙ Zehn Jahre<br />
Engagement für den musikalischen<br />
Nachwuchs: In<br />
diesem Jahr feiert die Akademie<br />
des „NDR Elbphilharmonie<br />
Orchesters“ ihr<br />
zehnjähriges Jubiläum und<br />
lädt aus diesem Anlass am<br />
Sonntag, 29. Mai, zu einem<br />
Kammerkonzert mit aktuellen<br />
Stipendiaten ein. Auf<br />
dem Programm im Rolf-Liebermann-Studio<br />
des NDR:<br />
Mozarts „Nannerl-Septett“,<br />
Tschaikowskys Sextett<br />
„Souvenir de Florence“<br />
und Kontrabass-Duette von<br />
Dave Anderson. Das Konzert<br />
wird live im Radio auf<br />
NDR Kultur übertragen.<br />
„Mit großer Freude blicke<br />
ich unserem Jubiläumskonzert<br />
entgegen. Und mit<br />
etwas Stolz blicke ich auf<br />
die letzten zehn Jahre zurück“,<br />
sagt Jens Plücker, Geschäftsführer<br />
der Akademie<br />
des „NDR Elbphilharmonie<br />
Orchesters“ und Solo-Hornist<br />
des „NDR Elbphilharmonie<br />
Orchesters“. „Von<br />
insgesamt 96 Stipendiaten<br />
seit Gründung haben mittlerweile<br />
rund 80 eine Stelle<br />
in renommierten Orchestern<br />
erhalten, vier davon<br />
Die Elbphilharmonie<br />
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Rufnummer: 116 117<br />
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bei uns im Orchester. Die<br />
Akademie wächst auch im<br />
Jubiläumsjahr dank unserer<br />
Mitglieder, Förderer und<br />
Spender weiter. Dafür und<br />
für den ehrenamtlichen Einsatz<br />
meiner Kollegen möchte<br />
ich mich bedanken.“<br />
Die Akademie des „NDR<br />
Elbphilharmonie Orchesters“<br />
wurde 2012 auf Initiative<br />
der Musiker als<br />
gemeinnütziger Verein gegründet.<br />
Sie vergibt jährlich<br />
inzwischen zwölf, ab<br />
der kommenden Spielzeit<br />
14 Stipendien an Studienabsolventen<br />
mit dem<br />
Ziel, sie bestmöglich auf<br />
die Anforderungen vorzubereiten,<br />
die ein Orchestermusiker<br />
in seinem Berufsleben<br />
erfüllen muss.<br />
Wichtige Nachwuchsarbeit<br />
im norddeutschen Raum<br />
leistet auch das von der<br />
Akademie gegründete<br />
„NDR Jugendsinfonieorchester“.<br />
Dass die Arbeit<br />
der Akademie ausschließlich<br />
auf ehrenamtlichem<br />
Engagement der Mitglieder<br />
des „NDR Elbphilharmonie<br />
Orchesters“ beruht, ist<br />
einmalig in der deutschen<br />
Musiklandschaft.<br />
Osten, Hemmoor,<br />
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ELBE WESER<br />
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Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />
Foto: Pixabay<br />
Neugierig auf die Zeit vor 200 Jahren?<br />
„Knechtschaft unter der Trikolore“ liest sich authentisch wie nie<br />
SITTENSEN/NEUHAUS<br />
jt ∙ Beke Behrens wächst zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
als Tochter des Hofmeiers<br />
auf dem Gut der adligen Familie<br />
von Schulte auf und<br />
verrichtet zunächst den<br />
Dienst als Kleinmagd. Die<br />
Eltern aber schicken sie in<br />
den Haushalt zu einer Hamburger<br />
Kaufmannsfamilie.<br />
Napoleon hält zu dieser Zeit<br />
Europa in Atem und Beke ist<br />
mittendrin. Sie kann Hamburg<br />
gerade noch rechtzeitig<br />
vor dem Eiswinter 1813/14<br />
verlassen. Eine packende<br />
Zeitreise beginnt…<br />
Den Traum vom Schreiben<br />
verspürte Susi Münch schon<br />
von Kind an - „Eigentlich,<br />
sobald ich schreiben konnte“,<br />
verrät sie. „Für mich<br />
war es super interessant, in<br />
die Zeit vor 200 Jahren einzutauchen.<br />
Mein Onkel hat<br />
mir schon als Vier- bis Fünfjährige<br />
Geschichten erzählt.<br />
Auch meine Lehrerin war<br />
sehr heimatnah und ich sog<br />
geschichtliche Erzählungen<br />
immer auf.“<br />
So ist es nicht verwunderlich,<br />
dass Susi Münch als<br />
ausgebildete und zertifizierte<br />
Gästeführerin Besucher<br />
auf eine Reise durch die<br />
mehr als 1.200-jährige Geschichte<br />
ihres, an der Oste<br />
gelegenen Geburtsortes,<br />
Sittensen, führt. Und das in<br />
der originalen Arbeits tracht<br />
mit dem „Peerkopp“.<br />
Führt sie ihre Gäste auf den<br />
Spuren der adeligen Familie<br />
Schulte von der Lühe zu<br />
deren ehemaligem Besitz,<br />
dem Klostergut Burgsittensen,<br />
trägt sie historische<br />
Kleidung von 1880. „Es ist<br />
wichtig zu zeigen, dass hier<br />
Leben stattfand und findet“,<br />
erzählt Susi Münch,<br />
die dort ihren Lieblingsplatz<br />
hat. „Das adelige Gut<br />
der von Schulte hatte schon<br />
in Kindertagen mein Interesse<br />
geweckt. Manchmal<br />
brauchen Gedanken Jahrzehnte,<br />
um umgesetzt zu<br />
werden. So bekam ich vor<br />
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Zwischen den Führungen ist schon mal ein kleines Verschnaufpäuschen erlaubt<br />
fast zehn Jahren die Rotenburger<br />
Schriften in die<br />
Hände und entdeckte darin<br />
eine Zusammenfassung des<br />
Herrn Otto Schulte, Verwalter<br />
des Gutes und Onkel<br />
des Erbherrn Caspar Detlef<br />
von Schulte über die Aufgabengebiete<br />
aller Mägde,<br />
Knechte und anderer Bediensteten<br />
auf dem großen<br />
Gut. Außerdem gab es ausführliche<br />
Beschreibungen<br />
über das Kerzenziehen, die<br />
Fischerei, den Holz- und<br />
Torftransport nach Hamburg<br />
und vieles mehr. Das<br />
war der Auslöser zum<br />
Schreiben eines Romans in<br />
überschaubarer Länge über<br />
eine Magd, die auf dem Gut<br />
für die adelige Familie von<br />
Schulte im Dienst ist.“<br />
An dem unterhaltsamen<br />
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ELBE WESER<br />
K U R I E R<br />
Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />
Roman mit geschichtlichem<br />
Hintergrund schrieb Susi<br />
Münch acht Jahre bis zur<br />
Veröffentlichung. Neben<br />
ihrer Berufstätigkeit als<br />
Anästhesie-Schwester empfindet<br />
sie das Schreiben als<br />
perfekten Ausgleich. „Ich<br />
schreibe im Winter, statt<br />
Fernsehgucken“, sagt sie.<br />
„Das ist für mich gewinnbringend.<br />
Im Sommer bin<br />
ich gerne draußen, genieße<br />
die Sonne, recherchiere und<br />
mache mir Notizen.“<br />
Sie habe an ihren freien Tagen<br />
geschrieben, ohne viel<br />
Pausen. Auch zwei Wochen<br />
Urlaub wurden so genutzt,<br />
in denen sie sich auch nicht<br />
von Freunden stören ließ.<br />
„Ich habe viel Spaß am<br />
Schreiben meines ersten<br />
großen Buches gehabt. Vorher<br />
habe ich ein Sachbuch,<br />
eine Familienchronik über<br />
von Schulte geschrieben,<br />
die im 12. Jahrhundert geadelt<br />
wurden. Und im Novum-Verlag<br />
erschien der<br />
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Krimi ‚Brandungswellen‘.<br />
Die Grundidee dabei war,<br />
das Leben der einfachen<br />
Leute und Bauern (Hochzeiten,<br />
Märkte, Alltagsleben)<br />
in unserer Region vor<br />
200 Jahren zu beschreiben.<br />
Dazu gab es den vortrefflichen<br />
Gegensatz des wohlhabenden<br />
Adels auf dem alten<br />
Rittergut Burgsittensen.<br />
Da die Aufzeichnungen des<br />
Otto Schulte genau in die<br />
Franzosenzeit fielen, bin ich<br />
bei meinen Recherchen auf<br />
eine auch in unserer Region<br />
so überaus bemerkenswerte<br />
Zeit gestoßen, dass ich die<br />
Geschichte auch auf Hamburg<br />
ausdehnen musste.“<br />
Somit war Susi Münch lange<br />
mit den geschichtlichen<br />
Nachforschungen beschäftigt<br />
und hat den Roman<br />
„Knechtschaft unter der<br />
Trikolore” im Herbst 2019<br />
über den BoD-Verlag veröffentlicht.<br />
Nach zwei Lesungen<br />
auf Burgsittensen<br />
folgte dann bald der Lockdown,<br />
„und seitdem hat uns<br />
die Pandemie ja bekanntlich<br />
nicht viel Spielraum<br />
gegeben“.<br />
Susi Münch hofft, dass ihr<br />
Roman viele Leser finden<br />
wird, die sich gerne von ihr<br />
auf eine Zeitreise mitnehmen<br />
lassen wollen. Auch die<br />
Liebe kommt in der Franzosenzeit<br />
nicht zu kurz. Wer<br />
ganz nah dran sein will: Am<br />
heutigen Samstag, 28. Mai,<br />
stellt Susi Münch ihr Buch<br />
um 18 Uhr im Gewölbekeller<br />
in Neuhaus, Deichstraße<br />
23, mit einer Lesung vor.<br />
Organisiert hat die Lesung<br />
die Arbeitsgemeinschaft<br />
Osteland.<br />
Mühlen-Apotheke<br />
Brameler Str. 3,<br />
Schiffdorf<br />
0 47 06/70 70<br />
Sonntag:<br />
Stern-Apotheke<br />
Bgm.-Smidt-Str. 88,<br />
Bremerhaven-Mitte<br />
Tel.: 04 71 / 4 64 30<br />
Marien-Apotheke<br />
Leher Landstraße 38,<br />
Geestland-Langen<br />
Tel.: 0 47 43 / 84 62<br />
TIERARZT<br />
Stadt Cuxhaven<br />
Nur in dringenden Fällen,<br />
wenn der/die<br />
Haustierarzt/ärztin nicht<br />
erreichbar ist.<br />
Samstag und Sonntag::<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
J.-H. Ahlemeyer/P. Burfeindt<br />
St.-Annen-Weg 5,<br />
Cuxhaven-Altenbruch<br />
Tel.: 0 47 <strong>22</strong> / 25 16<br />
0 47 <strong>21</strong> /<br />
72 15 - 0<br />
Foto: jt
28. Mai 20<strong>22</strong> Regional<br />
3e<br />
96 Spender in<br />
Cadenberge<br />
CADENBERGE re ∙ Zum<br />
zweiten Blutspende-Termin<br />
im Mai konnte das Team in<br />
Cadenberge 84 Mehrfachsowie<br />
zwölf Erstspender<br />
begrüßen. Mit dem Ergebnis<br />
war der DRK-Ortsverein<br />
zufrieden, aber es sei noch<br />
Luft nach oben. Tatjana<br />
Venohr und Hans-Hermann<br />
Söhl (je 40) wurden für ihre<br />
Spendenbereitschaft geehrt.<br />
Der Ortsverein bedankte<br />
sich mit einem Präsent. Am<br />
2. August ist der nächste<br />
Blutspende-Termin, von 16<br />
bis 20 Uhr wieder in der<br />
Grundschule am Heideweg<br />
geplant.<br />
Osten trödelt von<br />
Hus to Hus<br />
OSTEN re ∙ „Osten trödelt<br />
von Hus to Hus“ - unter diesem<br />
Titel findet am Sonntag,<br />
29. Mai, in ganz Osten<br />
ein Hofflohmarkt statt. An<br />
über 50 Ständen können<br />
die Besucher nach Herzenslust<br />
stöbern und feilschen.<br />
Es wird ein Flyer ausliegen,<br />
um die teilnehmenden<br />
Haushalte zu finden. Gäste<br />
aus nah und fern können<br />
mit der Schwebefähre zu<br />
diesem Event über die Oste<br />
schweben, die St. Petri Kirche<br />
ist geöffnet und lädt<br />
zum Verweilen ein. Außerdem<br />
werden die Besucher<br />
Möglichkeiten vorfinden,<br />
um sich zu stärken und zu<br />
erfrischen. Osten freut sich<br />
über viele kleine und große<br />
Gäste.<br />
67 Blutspender<br />
in Ihlienworth<br />
IHLIENWORTH re ∙ Organisationschefin<br />
Karin<br />
Heineman konnte sich bei<br />
der letzten Blutspende des<br />
DRK-Ortsvereins Ihlienworth<br />
über 67 Blutspender<br />
(davon vier Erstspender)<br />
freuen. Dabei konnte sie<br />
zwei Jubiläumsspender ehren:<br />
Andreas Brüning(Foto:<br />
Privat) spendete zum 50.<br />
Mal und für Heidi Tönjes<br />
war es der 40. Aderlass.<br />
Wohnen auf dem Lande - Projekte für Jung und Alt<br />
Agrarsoziale Gesellschaft informiert bis 12. Juli zu gutem Leben im Dorf<br />
HANNOVER lpd ∙ Seinen<br />
Ruhestand später auf dem<br />
Land verbringen, raus aus<br />
der Stadt, ab aufs Land und<br />
Ruhe sowie Freiraum genießen.<br />
Das wünschen sich<br />
viele Städter. Aber auch<br />
Dorfbewohner möchten<br />
gerne in ihrer gewohnten<br />
Umgebung alt werden.<br />
Doch geht das überhaupt?<br />
„Modelle für Wohnen älterer<br />
Menschen auf dem<br />
Land - selbstbestimmt, gemeinschaftlich,<br />
generationenübergreifend“<br />
heißt eine<br />
Online-Veranstaltungsreihe<br />
der Agrarsozialen Gesellschaft<br />
(ASG) mit Sitz in<br />
Göttingen.<br />
Selbstbestimmtes, gemeinschaftliches<br />
Wohnen älterer<br />
Wohnen älterer Menschen im ländlichen Raum hat sich in den<br />
vergangenen Jahrzehnten etabliert <br />
Foto: Landpixel<br />
Menschen im ländlichen<br />
Raum hat sich in den vergangenen<br />
Jahrzehnten etabliert. Die<br />
Gründe sind vielfältig: Während<br />
es den einen darum geht,<br />
nicht alleine und möglichst<br />
in bekannten, gewachsenen<br />
Strukturen alt zu werden, ist<br />
anderen das soziale Miteinander,<br />
die Überschaubarkeit<br />
der Einrichtung, eine gegenseitige<br />
Unterstützung oder<br />
eine frei wählbare, abgestufte<br />
ambulante Betreuung vor Ort<br />
wichtig. Nachbarschaftshilfe<br />
wird großgeschrieben, generationenübergreifend,<br />
Jung hilft<br />
Alt.<br />
Für ländliche Kommunen<br />
stellt zudem das Angebot<br />
barrierefreier Wohnungen<br />
und von Unterstützungsstrukturen<br />
im<br />
Ort eine wichtige Notwendigkeit<br />
zur Sicherung<br />
der Daseinsvorsorge dar.<br />
„Die Umnutzung oder eine<br />
Nachnutzung vielerorts vorhandener,<br />
leerstehender Gebäude<br />
sind wichtig, um die<br />
ortsbildprägende, landwirtschaftliche<br />
Bausubstanz zu<br />
erhalten und in Wert zu setzen“,<br />
erklärt Michael Busch<br />
von der ASG.<br />
Die Veranstaltung richtet<br />
sich an Besitzer von alter,<br />
ländlicher Bausubstanz,<br />
an potenzielle Gründer gemeinschaftlicher<br />
Wohnprojekte,<br />
an Interessierte aus<br />
ländlichen Kommunen, Vereinen<br />
und der Regionalentwicklung<br />
sowie an weitere<br />
engagierte Menschen. Informationen<br />
zur Veranstaltung,<br />
die bis zum 12. Juli geht, unter<br />
www.asg-goe.de.<br />
Vorträge und<br />
Diskussion<br />
BREMERHAVEN re ∙ Der<br />
Begriff „Entrepreneurship“<br />
steht nicht nur für das<br />
Gründen und Führen eines<br />
Unternehmens, sondern vor<br />
allem für innovative Geschäftsideen<br />
und Produkte,<br />
die einen Mehrwert für die<br />
Gesellschaft haben. Um<br />
„Entrepreneurship an der<br />
Hochschule Bremerhaven<br />
- von der Idee zur Umsetzung“<br />
geht es am Donnerstag,<br />
2. Juni, um 18 Uhr. Im<br />
Rahmen der Veranstaltung<br />
„Science meets Business“<br />
zeigen Studierende im Veranstaltungsraum<br />
der Hochschule<br />
Bremerhaven (Haus<br />
T, Raum 002), wie sie ihre<br />
unternehmerischen Ideen<br />
in der Praxis umsetzen und<br />
diskutieren mit den Teilnehmern.<br />
Anmeldungen<br />
sind bis zum 30. Mai unter<br />
www.hs-bremerhaven.de/<br />
smb möglich.
4<br />
Regional 28. Mai 20<strong>22</strong><br />
Zutaten<br />
(für 4 Personen)<br />
- 700 g Tomaten<br />
(z. B. die Sorte Roma)<br />
- 500 g Mozzarella<br />
- Meersalz<br />
- grob gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
- 5 EL natives Olivenöl extra<br />
- 2 EL Balsamico-Essig<br />
- 40 g schwarze Oliven<br />
ohne Stein<br />
- einige Basilikumblättchen<br />
Die Tomaten waschen,<br />
Stielansatz entfernen und<br />
in ca. 0,5 cm dicke Scheiben<br />
schneiden.<br />
Mozzarella gut abtropfen<br />
lassen und ebenfalls in<br />
Scheiben schneiden.<br />
Beides abwechselnd auf 4<br />
Tellern anrichten. Mit Salz<br />
und Pfeffer würzen.<br />
Mit Olivenöl und Balsamico-Essig<br />
beträufeln, mit<br />
Oliven, klein geschnittenem<br />
Basilikum und einigen<br />
Basilikumblättchen<br />
garnieren.<br />
Caprese mit Basilikum-Tomaten<br />
BUCHTIPP<br />
Liebe Literaturfreunde,<br />
zwei Frauen treffen sich<br />
nach Jahren wieder, stellen<br />
fest, dass die Sympathie<br />
nach langer Zeit ohne Kontakt<br />
immer noch spürbar ist.<br />
Camille muss mit<br />
achtzig Jahren ihren<br />
Sohn Arnaud<br />
beerdigen. Sie hat<br />
Isabelle (war mit<br />
Arnaud verheiratet)<br />
zur Trauerfeier<br />
eingeladen,<br />
eine Aktion, die<br />
ihre anstrengende<br />
Freundin<br />
überhaupt nicht<br />
gut heisst! Isabelle,<br />
Ende Vierzig, Juristin, ist<br />
mit gemischten Gefühlen<br />
angereist.<br />
Ihr anstrengender Beruf hat<br />
sie an den Rand eines Zusammenbruchs<br />
gebracht.<br />
Eine Auszeit wäre willkommen.<br />
Fragwürdig, ob dieser<br />
traurige Anlass sie ablenken<br />
und zur Ruhe kommen<br />
lässt. Die Anspannung<br />
zwischen den zwei Frauen<br />
löst sich unerwartet schnell<br />
und es wird eine Autoreise<br />
durch die Normandie in die<br />
Bretagne zu fahren geplant.<br />
Camille möchte noch einmal<br />
ihre Heimat erleben.<br />
Bemüht um eine Unbeschwertheit,<br />
haben beide<br />
Mozzarella liebt Tomate<br />
Das beste Öl für die<br />
Caprese: Natives Olivenöl<br />
extra ist das qualitativ<br />
hochwertigste Olivenöl<br />
und stammt nur aus der<br />
ersten Pressung.<br />
Charakteristisch sind die<br />
olivgrüne Farbe, der fruchtige<br />
Geschmack und die<br />
vorteilhafte Fettsäurezusammensetzung.<br />
Olivenöl<br />
ist reich an Ölsäure, der ein<br />
cholesterinsenkender und<br />
damit das Herz-Kreislauf-<br />
System schützender Effekt<br />
nachgesagt wird.<br />
Natives Olivenöl extra ist<br />
nicht so hitzestabil wie<br />
raffinierte Olivenöle und<br />
sollte deshalb besonders<br />
für Salate, Rohkost, Pasta<br />
sowie zum Dünsten von<br />
Gemüse verwendet werden.<br />
Pro Person:<br />
468 kcal (1959 kJ), 23,7 g Eiweiß,<br />
38,0 g Fett, 7,1 g Kohlenhydrate<br />
Fotohinweis: Wirths PR<br />
Es ist nie zu spät<br />
Frauen die Hoffnung, der<br />
belasteten Zeit erträglicher<br />
begegnen zu können. Mutig<br />
starten sie ihre Reise. Isabelle<br />
wird erst während der<br />
Autofahrt bewusst, welche<br />
Unwägbarkeiten sie erwarten<br />
könnten. Camille<br />
ist achtzig<br />
Jahre alt! Und sie<br />
merkt, dass das<br />
gemeinsame Erinnern,<br />
die mühsam<br />
erlangte<br />
Gelassenheit<br />
schwinden lässt.<br />
So ist es nicht<br />
verwunderlich,<br />
dass unerwartete<br />
Begegnungen die<br />
zeitweilig vordergründige<br />
Unbeschwertheit zusammen<br />
fallen lässt. Eine Autoreise<br />
voller neuer Eindrücke.<br />
Die zwei Frauen sind<br />
bereit, auf Bedürfnisse der<br />
Anderen zu achten - ein anstrengendes<br />
Zusammensein<br />
für zwei starke Persönlichkeiten.<br />
„Zwei am Meer“ ist<br />
eine reizvolle, leichte Lektüre<br />
- mit (natürlich) einem<br />
effektvollen Neubeginn für<br />
die Frauen.<br />
Fanny André, Zwei am<br />
Meer, Dumont, ISBN 97838<br />
3<strong>21</strong>66182, € 20,-, 272 S., aus<br />
dem Französischen von Ingrid<br />
Ickler<br />
Vorgestellt von Marianne Haring<br />
buchbar_logo_4c_neu.indd 1 23.09.14 12:<strong>21</strong><br />
HANNOVER re ∙ Unter der<br />
Fragestellung „Klimagerecht<br />
und bezahlbar wohnen:<br />
Wie geht das?“ trafen<br />
sich in Hannover rund 200<br />
Fachleute aus Politik, Wohnungswirtschaft<br />
und Immobilienbranche<br />
auf dem<br />
18. Wohnungspolitischen<br />
Kongress in Niedersachsen.<br />
In seiner Begrüßung betonte<br />
der niedersächsische Umwelt-<br />
und Baustaatssekretär<br />
Frank Doods, dass keine<br />
Zeit mehr zu verlieren sei,<br />
um den Gebäudesektor klimaneutral<br />
zu machen. „Wir<br />
müssen alle Kräfte aufbieten,<br />
damit wir dieses Ziel bis<br />
2045 erreichen.“ Dabei sei es<br />
von größter Bedeutung, dass<br />
das Wohnen bezahlbar bleibe,<br />
obwohl die energetische<br />
Modernisierung „sehr viel<br />
Geld“ koste, so Doods, und<br />
fügte hinzu: „Jeder Euro,<br />
den wir in Solaranlagen und<br />
in Luft-Wärmepumpen stecken,<br />
lohnt sich ökonomisch<br />
und politisch.“ Am Ende<br />
werde sowohl eine Verringerung<br />
der Kosten für die Energieversorgung<br />
der Bürger<br />
stehen, als auch die Überwindung<br />
von ausländischen<br />
Abhängigkeiten, zeigte sich<br />
Doods sicher.<br />
„Der Wohnungspolitische<br />
Kongress kommt zur richtigen<br />
Zeit. Die Probleme<br />
beim Wohnungsbau sind<br />
gewaltig. Aber das Land,<br />
die Förderbank und die<br />
Wohnungswirtschaft als<br />
Ausrichter des Kongresses<br />
wollen sich gemeinsam<br />
diesen Problemen stellen“,<br />
unterstrich vdw-Verbandsdirektorin<br />
Dr. Susanne<br />
Schmitt. „Der Trend bei den<br />
Baufertigstellungen öffentlich<br />
geförderter Wohnungen<br />
ist zwar positiv und darf<br />
durchaus als Erfolg der vielen<br />
Anstrengungen in den<br />
vergangenen Monaten gesehen<br />
werden. Dennoch ist die<br />
aktuelle Lage dramatisch:<br />
Hohe Bau- und Grundstückskosten,<br />
fehlende Materialien,<br />
knappe Kapazitäten<br />
im Handwerk - das<br />
sind nur einige Faktoren,<br />
die den Bau preisgedämpfter<br />
Mietwohnungen praktisch<br />
unmöglich machen.<br />
Wir brauchen außerdem<br />
dringend Antworten, wie<br />
die hohen Klimaschutzvorgaben<br />
in Einklang gebracht<br />
werden können mit der gesamtgesellschaftlichen<br />
Herausforderung,<br />
landesweit<br />
GEDANKENSPIELE<br />
Ein Genuss<br />
ausreichend bezahlbaren<br />
Wohnraum für Haushalte<br />
mit kleinen Einkommen zur<br />
Verfügung zu stellen. Klimaschutz<br />
darf nicht unsozial<br />
sein“, stimmte Schmitt<br />
Doods zu.<br />
„Investitionen in bezahlbaren<br />
Wohnraum sind gerade<br />
im aktuellen Umfeld<br />
Investitionen in den gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt“,<br />
betont Dr. Ulf Meier,<br />
Vorstandsmitglied der<br />
NBank. „Bezahlbarer und<br />
klimagerechter Wohnraum<br />
ist eine wesentliche Grundlage<br />
für ein gesichertes Lebensumfeld.<br />
Die anerkannt<br />
vorbildliche Wohnraumförderung<br />
in Niedersachsen<br />
leistet auch aktuell einen<br />
wichtigen Beitrag, den wir<br />
auch entlang zukünftiger<br />
Herausforderungen gemeinsam<br />
mit der Politik<br />
und der Wohnungswirtschaft<br />
weiter ausbauen<br />
Endlich gibt es wieder<br />
„echte“ Erdbeeren. Da wird<br />
manch einer denken, Erdbeeren<br />
gibt es doch das ganze<br />
Jahr. Aber diese meine<br />
ich nicht, sondern die vom<br />
Feld, die jetzt an verschiedenen<br />
Ständen auf dem<br />
Wochenmarkt im Angebot<br />
sind. Die roten<br />
Früchte mit ihren<br />
grünen Mützchen<br />
lachen aus ihren<br />
Körben und gehören<br />
in dieser Jahreszeit<br />
für mich<br />
zu den Hauptnahrungsmitteln.<br />
Die<br />
Zeit ist reif für<br />
die roten, glänzenden<br />
vom Feld und nicht<br />
für blasse Gestalten aus so<br />
manchem Supermarkt im<br />
Winter. Meine Freude über<br />
die Erdbeersaison ist jedenfalls<br />
riesig, schließlich ignorierte<br />
ich monatelang die<br />
Gewächshausfrüchte aus<br />
südlichen Gefilden, die mit<br />
weißen und grünen Stellen<br />
ganz traurig unter Folie in<br />
den Kühltheken lagen. Ein<br />
Bekannter von mir kann die<br />
eigentliche Erntezeit nicht<br />
abwarten und isst diese harten<br />
geschmacklosen Früchte<br />
mit Unmengen von Zucker.<br />
Das soll ja nicht so gesund<br />
sein.<br />
Der Verkäufer auf dem<br />
Markt war genauso begeistert<br />
wie ich und wollte<br />
mir gleich drei Schalen verkaufen,<br />
aber so viel auf einmal<br />
schaffe ich dann doch<br />
nicht und kaufe mir lieber<br />
wieder frisch gepflückte<br />
Erdbeeren. Ab Juni kann<br />
man bei manchen Anbauern<br />
auch selber pflücken.<br />
Ab und zu naschen ist dann<br />
sicher erlaubt. Die mitgebrachten<br />
Gefäße<br />
werden zwar<br />
vorher und hinterher<br />
gewogen,<br />
aber das werden<br />
sie mit den<br />
Menschen wohl<br />
nicht machen.<br />
Die großen Felder<br />
sind dann meist<br />
bevölkert von<br />
Müttern mit Kindern. Das<br />
Selberpflücken ist jedenfalls<br />
viel spannender als kaufen<br />
und billiger ist es auch.<br />
Auf meine Frage, welche<br />
Sorte denn die beste sei,<br />
bekam ich unterschiedliche<br />
Antworten. Es gibt frühe,<br />
mittelfrühe und späte<br />
Einmaltragende und Immertragende<br />
von Juni bis<br />
in den Herbst. Eigentlich<br />
sind der Name und die<br />
Pflege nur wichtig, für den<br />
Erwerbsanbau.<br />
Geschmeckt haben die ersten<br />
„echten“ Erdbeeren<br />
in diesem Jahr jedenfalls<br />
fantastisch und versüßen<br />
mir zurzeit das sonnige<br />
Frühlingswetter bei jedem<br />
Marktbesuch freut sich<br />
Joachim Tonn<br />
Über das Bauen und Wohnen der Zukunft<br />
Kongress diskutierte Vereinbarkeit von Klimaschutz und der Bezahlbarkeit<br />
Frank Doods<br />
Foto: AG Gymnasium Melle<br />
möchten.“ Ein Baustein sei<br />
die Kampagne „Investition<br />
mit Haltung“ mit dem Ziel,<br />
neben den kommunalen<br />
und genossenschaftlichen<br />
Wohnungsunternehmen<br />
auch noch mehr private Investoren<br />
von den Vorzügen<br />
der Wohnraumförderung<br />
zu überzeugen. „Eine langfristige<br />
und sichere Rendite<br />
ist ein starkes Argument in<br />
dynamischen Zeiten, hinzu<br />
kommt die Übernahme<br />
gesellschaftlicher Verantwortung,<br />
die mit unserer<br />
Förderung verbunden ist“,<br />
so Meier.<br />
Teilnehmer des Kongresses<br />
diskutierten ein „neues<br />
Denken“. So müsse bei der<br />
Energieversorgung nicht<br />
nur das einzelne Gebäude,<br />
sondern das ganze Quartier<br />
in den Blick genommen<br />
werden. Es gehe darum,<br />
eine neue Infrastruktur<br />
mit neuen Technologien zu<br />
schaffen. Notwendig sei es<br />
auch, dafür die rechtlichen<br />
Voraussetzungen bereitzustellen.<br />
Darüber hinaus<br />
solle die Forschung zur Entwicklung<br />
klimaneutraler<br />
Bauprodukte deutlich verstärkt<br />
werden. Auch sei es<br />
von großer Bedeutung, die<br />
derzeitig stark ansteigenden<br />
Baukosten in den Griff zu<br />
bekommen. Dazu könnten<br />
neue Herstellungsmethoden<br />
wie das serielle und modulare<br />
Bauen wichtige Beiträge<br />
leisten. Ebenso müsse der<br />
Einsatz von Künstlicher Intelligenz<br />
bei der Planung,<br />
beim Bau und bei der Verwaltung<br />
von Gebäuden verstärkt<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Der Wohnungspolitische<br />
Kongress gilt als die wichtigste<br />
Veranstaltung zum<br />
Thema Wohnungspolitik<br />
in Niedersachsen. Er findet<br />
alle zwei Jahre statt.
28. Mai 20<strong>22</strong> Regional<br />
5e<br />
DRK lädt zu Weinund<br />
Käseabend<br />
WINGST re ∙ Der DRK-<br />
Ortsverein Wingst veranstaltet<br />
am Dienstag, <strong>21</strong>. Juni,<br />
einen Wein- und Käseabend<br />
auf dem Olymp. Geplant ist<br />
ein gemütlicher Abend mit<br />
Wein, Käse und netten Gesprächen.<br />
Ein kleiner Kostenbetrag<br />
wird erhoben. Es<br />
wird darum gebeten ein<br />
Weinglas selbst mitzubringen.<br />
Um Anmeldung bei<br />
Birgitt Griemsmann unter<br />
(04778) 71 58 bis 14. Juni<br />
wird gebeten.<br />
Konzert mit dem<br />
Rademacher Trio<br />
OBERNDORF re ∙ Das<br />
Rademacher Trio ist am<br />
heutigen Samstag, 28. Mai,<br />
um 19 Uhr zu Gast in der<br />
Oberndorfer Kombüse 53°<br />
Nord. „Ich hab die Faxen<br />
dicke“ - sagt Karsten Rademacher<br />
zu den Querdenkerprotesten<br />
und „Oh<br />
no - ein garstig Lied“ zum<br />
Umgang der Menschen<br />
mit der Erde, und macht<br />
seinem Herzen satirisch<br />
Luft. Er hat „Nichts gegen<br />
Füchse“, wohl aber gegen<br />
lügende Kriegsherren und<br />
zur Erholung singt er sich<br />
einen „Sweet Smoke“. Das<br />
Trio kommt in bestens eingespielter<br />
Besetzung mit<br />
Marissa Burchardt und<br />
Volker Peschel-Abrat und<br />
neuen und selten gespielten<br />
Stücken, aber auch<br />
Klassikern wie dem „Loblied<br />
auf die Katze, die mich<br />
besitzt“. Der Eintritt ist frei;<br />
um Spenden wird gebeten.<br />
Platzreservierung unter<br />
post@kombuese-53grad.de<br />
oder (04772) 86 089 13.<br />
Frühschoppen<br />
auf der Insel<br />
DROCHTERSEN jl ∙ Auf<br />
der Elbinsel Krautsand präsentiert<br />
die „Blue Mountain<br />
Band“ (BMB) am Pfingstmontag,<br />
6. Juni, bei einem<br />
Open-AirKonzert im Biergarten<br />
der Restauration „Krutsander“<br />
ab 12 Uhr klassische,<br />
moderne Country-Songs und<br />
auch Oldies. Eintritt wird<br />
nicht verlangt. Die Musik hat<br />
alles, was das Country-Herz<br />
begehrt, spricht sowohl die<br />
Linedancer als auch das<br />
breite Country-Publikum<br />
an. Mit mehrstimmigem<br />
Satzgesang und der handgemachten<br />
Musik lässt „BMB“<br />
echtes Country-Feeling aufkommen.<br />
Tischreservierung<br />
unter (0171) 54 <strong>22</strong>3 90.<br />
Die Natur zu erkunden ist fester Bestandteil der Kinder-Uni<br />
Elf Jahre Kinder-Uni Freiburg<br />
Wieder spannende Angebote in den Sommerferien<br />
FREIBURG/ELBE re ∙ In<br />
den niedersächsischen<br />
Sommerferien bietet der<br />
Förderverein Historischer<br />
Kornspeicher Freiburg seit<br />
mittlerweile elf Jahren sein<br />
Kinder-Uni-Programm an.<br />
Neben den Ferienspaßangeboten<br />
in den Gemeinden<br />
wird dabei auf Aktionen gesetzt,<br />
die Wissen vermitteln<br />
und Spaß machen.<br />
Die Kinder-Uni richtet sich<br />
mit ihrem Angebot sowohl<br />
an Kinder und Jugendliche<br />
aus der Region als auch an<br />
jene, die sich hier an der Unterelbe<br />
mit ihren Familien<br />
im Urlaub befinden. Kinder<br />
und Jugendliche von vier bis<br />
16 Jahren haben die Wahl<br />
zwischen 35 Kursangeboten.<br />
Die Angebote decken Themen<br />
aus dem Kunstbereich,<br />
der Naturwissenschaft, Geschichte,<br />
Musik und Technik<br />
ab. Kinder können das<br />
Leben auf einem Bauernhof<br />
vor 100 Jahren oder auch<br />
einen modernen Kehdinger<br />
Milchviebetrieb erkunden.<br />
Technisch interessierte<br />
Kinder bauen zum Beispiel<br />
Elektronikspiele, Elektromotoren,<br />
Schaufelradboote<br />
oder können sich in Drucktechniken<br />
ausbilden lassen.<br />
Naturkundliche Angebote<br />
gibt es vom Verein für Naturerlebnisse<br />
im Moor,<br />
vom Natureum Niederelbe<br />
oder im Kornspeicher. Die<br />
Kreisjugendmusikschule<br />
beteiligt sich mit einem<br />
Kinderangebot aus Musik,<br />
Tanz, Bewegung und Verkleidung.<br />
Für kreative und<br />
kunstbegeisterte Kinder<br />
und Jugendliche finden sich<br />
zahlreiche Kuns tangebote<br />
im Vorlesungsverzeichnis.<br />
Wieder vorgesehen im Programm<br />
sind handwerkliche<br />
Techniken wie zum Beispiel<br />
die Herstellung von<br />
Seifen und Kerzen oder der<br />
Bau von Nistkästen und<br />
Seemannskisten. Erstmalig<br />
dabei ist das Deutsche Zentrum<br />
für Luft- und Raumfahrt<br />
e.V. (DLR) mit seinen<br />
School Labs Göttingen und<br />
Braunschweig. Hier können<br />
Kinder unter wissenschaftlicher<br />
Anleitung optimale<br />
Flugmodelle basteln und in<br />
einem eigens nach Freiburg<br />
transportierten Windkanal<br />
testen.<br />
Das Angebot besteht aus<br />
einer Mischung bewährter<br />
und ganz neuer Inhalte.<br />
Über 350 Kinder haben<br />
20<strong>21</strong> an der Kinder-Uni<br />
Foto: Petersen<br />
teilgenommen und nachhaltig<br />
aus dem Bildungsprogramm<br />
profitiert, ohne<br />
den Spaß dabei aus den<br />
Augen zu verlieren. Auf der<br />
Homepage der Kinder-Uni<br />
Seite www.kinder-uni-freiburg-elbe.de<br />
finden sich<br />
ausführliche Kursbeschreibungen<br />
über das Programm<br />
dieses Jahres.<br />
Die Kinder-Uni wird jährlich<br />
aus einem Pool von<br />
Stiftungen (Bürgerstiftung,<br />
EWE Stiftung, Klosterkammer<br />
Hannover, Gemeinnützige<br />
Stiftung Oederquart)<br />
und Zuwendungen vom<br />
Landkreis und Betrieben finanziert.<br />
Im Jahr 20<strong>22</strong> wird<br />
die Kinder Uni maßgeblich<br />
durch die Ostfriesische<br />
Volksbank Leer gefördert.<br />
Ab sofort können die Kurse<br />
der Kinder-Uni online<br />
gebucht werden. Die Kurse<br />
werden unter strikter<br />
Beachtung der im Juli<br />
und August geltenden<br />
Corona-Verordnung des<br />
Landes Niedersachsen<br />
durchgeführt.<br />
Ansprechpartner für alle<br />
Fragen zur Kinder-Uni ist<br />
Jörg Petersen über info@<br />
kinder-uni-freiburg-elbe.de<br />
oder (04779) 82 61.<br />
Wolfsfreie Zonen<br />
Röhler sieht Küstenschutz gefährdet<br />
LANDKREIS re ∙ „Unsere<br />
Schäfer in Niedersachsen<br />
leisten mit ihren Herden einen<br />
wichtigen Beitrag zum<br />
Erhalt unserer Kulturlandschaft.<br />
In vielen Gebieten,<br />
gerade auch im Landkreis<br />
Cuxhaven, tragen sie darüber<br />
hinaus in besonderem<br />
Maße zum Küstenschutz<br />
bei. Dies sollte man auch<br />
im Bundesumweltministerium<br />
(BMU) zur Kenntnis<br />
nehmen“, so der CDU-Landtagsabgeordnete<br />
Thiemo<br />
Röhler.<br />
„Ein Deichschäfer in<br />
meinem Wahlkreis hat bereits<br />
aufgegeben und ein<br />
weiterer Schafhalter wird<br />
nach einem Wolfsriss mit<br />
sieben toten Schafen die<br />
Schafhaltung kurzfristig<br />
aufgeben. Zu den schlimmen<br />
Übergriffen ist es trotz<br />
Schutzmaßnahmen gekommen,<br />
die deutlich über dem<br />
geforderten Maß lagen“,<br />
schildert Röhler die angespannte<br />
Lage vor Ort.<br />
„Das Bundesumweltministerium<br />
muss Lösungen<br />
für wolfsfreie Zonen finden<br />
und nicht Schäfer mit<br />
Vitalhalsbändern zum<br />
Fitnessprogramm zwingen.<br />
ELBE-WESER re ∙ Die Industrie-<br />
und Handelskammer<br />
Stade für den Elbe-Weser-Raum<br />
veranstaltet am<br />
9. September um 13.30 Uhr<br />
bei der Sportanlage des VfL<br />
Stade ihren alljährlichen<br />
Azubi-Lauf. Unter dem<br />
Motto „Ich will! Ich kann!<br />
Ich werde! - Laufen“ soll<br />
der Lauf dazu beitragen,<br />
dass die zukünftigen Fachkräfte<br />
fit und gesund durch<br />
das berufliche Leben gehen<br />
und der Teamgedanke der<br />
Ausbildungsunternehmen<br />
gestärkt wird.<br />
Alle Auszubildenden, Ausbilder,<br />
Prüfer, Lehrer und<br />
alle sonst an der Ausbildung<br />
beteiligten Personen<br />
können sich ab sofort auf<br />
der Webseite der IHK Stade<br />
anmelden: www.ihk.de/<br />
stade/azubi-lauf.<br />
Die Teilnehmer laufen eine<br />
sieben Kilometer lange Strecke<br />
im Gebiet abseits des<br />
Stadions. Der Start- und<br />
Zielbereich befindet sich<br />
direkt beim VfL. Anschließend<br />
finden eine Siegerehrung<br />
und ein gemeinsames<br />
Wir erwarten, dass Berlin<br />
konstruktive Lösungen präsentiert<br />
und wir dabei vom<br />
niedersächsischen Umweltministerium<br />
unterstützt<br />
werden“, so Röhler weiter.<br />
Hintergrund ist, dass der<br />
zuständige Unterabteilungsleiter<br />
Naturschutz aus<br />
dem Berliner Umweltministerium<br />
jüngst erklärt hatte,<br />
dass wolfsfreie Zonen rechtlich<br />
schwierig seien und er<br />
den absurden Vorschlag<br />
gemacht hatte, einige Schafe<br />
mit sogenannten Vitalhalsbändern<br />
auszustatten,<br />
damit die Schäfer in der<br />
Nacht schnell zu ihren Herden<br />
eilen könnten, wenn<br />
ein Wolf in die Herde eindringe.<br />
Dies zeige aus Sicht<br />
des CDU-Landtagsabgeordneten<br />
Röhler wie weltfremd<br />
und abgehoben das BMU<br />
inzwischen sei.<br />
„Wir brauchen zum Küstenschutz<br />
wolfsfreie Zonen auf<br />
unseren Deichen, damit die<br />
Schäfer mit ihren Herden<br />
dort in Ruhe ihre Arbeit<br />
machen können. Das BMU<br />
muss uns nicht erklären,<br />
dass das nicht geht, sondern<br />
wie es geht“, so Röhler<br />
abschließend.<br />
Wieder Azubi-Lauf<br />
IHK: Anmeldung ab sofort möglich<br />
Grillen bei der Sportanlage<br />
vom VfL Stade statt.<br />
Eine digitale Teilnahme an<br />
dem Lauf ist ebenfalls möglich.<br />
Hierfür laufen die Teilnehmer<br />
eine frei wählbare<br />
Strecke von sieben Kilometern<br />
in der Woche vom 5.<br />
September bis 9. September<br />
und schicken der IHK Stade<br />
anschließend ein Foto der<br />
gelaufenen Zeit, die mit einer<br />
Fitness-App aufgezeichnet<br />
worden ist.<br />
Alle verbindlich angemeldeten<br />
Teilnehmer erhalten<br />
ein Läuferpaket mit tollen<br />
Sport-Gadgets. Die jeweils<br />
drei besten Läuferinnen<br />
und Läufer erhalten einen<br />
Pokal.<br />
Weitere Informationen im<br />
IHK-ServiceCenter unter<br />
(04141) 52 40, E-Mail azubi-lauf@stade.ihk.de.<br />
LESERREISE<br />
Radeln an der<br />
romantischen<br />
Mosel<br />
Reiseverlauf<br />
1. 9. Abfahrt in Cuxhaven, CUXLINER Frühstück, Abendessen im Moselstern Hotel***<br />
„Weinhaus Fuhrmann“ an der Mosel<br />
2. 9. Radtour an der Mosel entlang von Zell über Traben-Trabach nach Bernkastel-Kues (ca. 45 km),<br />
Freizeit in Bernkastel-Kues mit seinem Weinfest, Abendessen im Hotel<br />
3. 9. Radtour nach Cochem, Fahrt mit dem Mosel-Wein-Express, Zeit zur freien Verfügung und<br />
individuelle Rückfahrt mit dem Fahrrad zum Hotel, Abendessen im Hotel<br />
4. 9. Radtour von Koblenz nach Cochem (ca. 50 km), 6er Weinprobe, Abendessen / Winzerplatte<br />
5. 9. Rückfahrt nach Cuxhaven Ankunft ca. 19.00 Uhr<br />
Änderungen des Reiseverlaufs und des Ausflugsprogramms bleiben vorbehalten.<br />
Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 <strong>21</strong> / 600 645<br />
1. - 5.9.20<strong>22</strong><br />
Buchungscode: EWA<br />
Im Reisepreis sind folgende<br />
Leistungen enthalten:<br />
- Busfahrt mit dem Fahrradbus gem. Reiseverlauf<br />
- CUXLINER Reise- und Fahrradbegleitung für die gesamte Reise<br />
- CUXLINER Frühstück auf der Hinfahrt<br />
- Fahrradtouren gem. Reiseverlauf<br />
- 4 x Übernachtung mit Frühstücksbuffet im Moselstern Hotel***<br />
„Weinhaus Fuhrmann“<br />
- 3 x Abendessen im Hotel<br />
- 1 x Abendessen als Winzerplatte<br />
- 1 x 6er Weinprobe beim Winzer mit Vesper<br />
- 1 x Fahrt mit dem Mosel – Wein – Express<br />
(ca. 30 Minuten, inkl. 1 Glas Wein)<br />
Reisepreis: 639,-€ im DZ<br />
EZ-Zuschlag: 45,- €<br />
Für diese Reise gilt die Stornostaffel A<br />
Reiseveranstalter:<br />
Cuxliner GmbH,<br />
Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven
6<br />
CUX ART in der<br />
Kurparkhalle<br />
CUXHAVEN re ∙ In der<br />
zweiten CUX ART zeigen<br />
zahlreiche Künstler am 28.<br />
und 29. Mai, jeweils von<br />
11 bis 19 Uhr, ihre Werke<br />
in der Kurparkhalle. Von<br />
abstrakter bis gegenständlicher<br />
Malerei, Grafiken,<br />
Skulpturen, mal verspielt,<br />
mal ernst. Außerdem sind<br />
wieder Fotographen dabei,<br />
die den Blick auf das Besondere<br />
lenken. Eintritt: fünf<br />
Euro für das Tagesticket;<br />
acht Euro für das ganze<br />
Wochenende.<br />
Preis- und<br />
Probeschießen<br />
WINGST re ∙ Der Schützenverein<br />
Dobrock veranstaltet<br />
am Sonntag, 29. Mai, ein<br />
Preis- und Probeschießen.<br />
Der Vorstand freut sich,<br />
endlich wieder eine gesellige<br />
Veranstaltung durchführen<br />
zu können, und lädt<br />
alle am Schießsport Begeisterten<br />
Vereinsmitglieder<br />
und darüber hinaus auch<br />
Nichtmitglieder zu einem<br />
gemütlichen Beisammensein<br />
ein. Eröffnet wird der<br />
Schießbetrieb um 19 Uhr.<br />
1.000-jähriger<br />
Rosenstock blüht<br />
HILDESHEIM re ∙ Der<br />
1.000jährige Rosenstock an<br />
der Apsis des Hildesheimer<br />
Domes trägt erste Blüten.<br />
Die Hauptblüte wird an<br />
diesem Wochenende erwartet<br />
und etwa drei bis fünf<br />
Tage dauern. Die Legende<br />
vom Rosenstock, einer wilden<br />
Heckenrose, geht bis<br />
in die Gründungsgeschichte<br />
des Bistums Hildesheim<br />
um das Jahr 815 zurück.<br />
Schriftlich bezeugt ist er<br />
seit über 400 Jahren. Acht<br />
10%<br />
Sommerrabatt<br />
bis<br />
30.06.20<strong>22</strong><br />
Wochen nach der völligen<br />
Zerstörung des Hildesheimer<br />
Domes im März 1945,<br />
bei der auch der Rosenstock<br />
verbrannte, sprossen aus<br />
seiner von Trümmern verschütteten<br />
Wurzel 25 neue<br />
Triebe hervor. Das Wahrzeichen<br />
des Bistums und der<br />
Stadt Hildesheim ist über<br />
einen zentralen Zugang,<br />
das Domfoyer, zu erreichen.<br />
Der 1.000-jährige Rosenstock<br />
gehört botanisch zur<br />
heimischen Wildart Rosa<br />
canina L und blüht zartrosa.<br />
Er wird von einer niedrigen<br />
Buchsbaum-Hecke<br />
eingefasst. Das Domfoyer<br />
ist täglich von 10 bis 18 Uhr<br />
geöffnet. In dieser Zeit sind<br />
Besichtigungen des Rosenstocks<br />
möglich.<br />
Zum 160. Mal<br />
Blut gespendet<br />
OTTERNDORF re ∙ Bei<br />
der zweiten Blutspende in<br />
diesem Jahr konnten 103<br />
Spender, davon zehn Erstspender,<br />
begrüßt werden.<br />
Dabei hat Alfred Poschadel<br />
zum 160. Mal Blut gespendet<br />
und bekam dafür<br />
zum Dank vom kommissarischen<br />
Vorsitzenden Ole<br />
Dieckmann einen Otterndorf-Gutschein<br />
überreicht.<br />
Die nächste Blutspende findet<br />
am 9. August statt.<br />
Ole Dieckmann und Alfred<br />
Poschadel (r.) Foto: Privat<br />
Regional 28. Mai 20<strong>22</strong><br />
„Letter of Intent“ wurde jetzt unterzeichnet<br />
Land und Freie Schulen wollen Finanzhilfe und Schulaufsicht neu regeln<br />
Kultusminister Grant Hendrik Tonne (r.) und Hannes Pook vom<br />
Bündnis Freie Schulen unterzeichneten die Absichtserklärung<br />
<br />
Foto: MK<br />
HANNOVER re ∙ Das Niedersächsische<br />
Kultusministerium<br />
und die Freien<br />
Schulen in Niedersachsen<br />
streben umfassende Reformen<br />
bei den Themen Finanzhilfe<br />
und Schulaufsicht<br />
an. Eine entsprechende Absichtserklärung<br />
haben Kultusminister<br />
Grant Hendrik<br />
Tonne und für das Bündnis<br />
Freie Schulen Niedersachsen<br />
Gabriele Joachimmeyer<br />
und Hannes Pook jetzt<br />
unterzeichnet.<br />
Der „Letter of Intent zwischen<br />
der Niedersächsischen<br />
Landesregierung<br />
und dem Bündnis Freie<br />
Schulen Niedersachsen zur<br />
Finanzhilfereform und zur<br />
Novellierung Elfter Teil des<br />
Niedersächsischen Schulgesetzes“<br />
beschreibt den<br />
weiteren gewünschten und<br />
erhofften Weg zur Umsetzung<br />
der Reform, deren<br />
Kernstück die Änderung<br />
der Berechnung der Finanzhilfe<br />
sein wird. Damit soll<br />
die Finanzhilfe transparenter<br />
und in der verwaltungstechnischen<br />
Abwicklung<br />
vereinfacht werden.<br />
Hierfür bedarf es einer<br />
umfassenden Reform des<br />
Niedersächsischen Schulgesetzes,<br />
so dass die Finanzhilfereform<br />
optimalerweise<br />
zum Schuljahresbeginn<br />
2024/2025 wirksam werden<br />
könnte. Für die Umsetzung<br />
wäre ein jährlicher Beitrag<br />
von 20 Millionen Euro notwendig<br />
und steht somit unter<br />
Vorbehalt der Beschlussfassung<br />
des zukünftigen<br />
Landtages. Hierzu gehört<br />
auch das in diesem „Letter<br />
of Intent“ formulierte Vorhaben,<br />
die Schulgeldfreiheit<br />
für die Berufe der Heilerziehungspflege<br />
und der Heilpädagogik<br />
einzuführen.<br />
Niedersachsens Kultusminister<br />
Grant Hendrik Tonne:<br />
„Wir haben mit den Verbänden<br />
der Schulen in freier<br />
Trägerschaft in den letzten<br />
Jahren intensiv an der Realisierung<br />
einer Reform der Finanzhilfe<br />
und der Klärung<br />
offener Fragen der Schulaufsicht<br />
gearbeitet. Diese Fragestellungen<br />
sind hochkomplex<br />
und lassen sich nur in<br />
einem guten Miteinander lösen<br />
- für dieses gute Miteinander<br />
und die konstruktive<br />
Zusammenarbeit bedanke<br />
ich mich sehr herzlich bei<br />
den Verbänden der Schulen<br />
in freier Trägerschaft. Wir<br />
haben uns mit dem ‚Letter<br />
of Intent‘ eine sehr gute<br />
Grundlage für eine weitere<br />
gedeihliche Kooperation<br />
erarbeitet. Mit den vereinbarten<br />
Schritten wollen wir<br />
erreichen, dass die Schulen<br />
in freier Trägerschaft gemäß<br />
ihrer verfassungsrechtlichen<br />
Position und ihrer wichtigen<br />
Stellung in der niedersächsischen<br />
Bildungslandschaft<br />
zeitgemäß unterstützt<br />
werden.“<br />
Gabriele Joachimmeyer und<br />
Hannes Pook als Vertreter<br />
vom Bündnis Freie Schulen<br />
Niedersachsen erklären:<br />
„Das Bündnis Freie Schulen<br />
Niedersachsen begrüßt<br />
diese Zwischenetappe hin<br />
zu einer transparenten und<br />
nachvollziehbaren Berechnung<br />
der Finanzhilfe: Es<br />
muss weiterhin das Ziel bleiben,<br />
dass alle Zuwendungen<br />
an die staatlichen Schulen in<br />
personeller, sächlicher und<br />
finanzieller Hinsicht Basis<br />
für die Berechnung einer<br />
Finanzhilfe sind. Nur so<br />
bleiben beide Schulsysteme<br />
hinsichtlich ihrer Kosten<br />
vergleichbar.“<br />
Neben der Neuregelung der<br />
Finanzhilfe sind auch Änderungen<br />
bei der Schulaufsicht<br />
geplant, insbesondere soll der<br />
Informationsfluss über relevante<br />
Veränderungen verbessert<br />
werden. So sollen die<br />
Regionalen Landesämter für<br />
Schule und Bildung (RLSB)<br />
als Schulaufsichtsbehörden<br />
in Zukunft verbindlich über<br />
die geplante Errichtung von<br />
Außenstellen in Kenntnis<br />
gesetzt werden, ebenso, wie<br />
über Veränderungen bei der<br />
Trägerschaft, in der Schulleitung,<br />
an den Grundlagen<br />
der pädagogischen Konzepte<br />
oder der Schulordnung, sofern<br />
das Sonderungsgebot<br />
hiervon berührt ist. Zur Qualitätssicherung<br />
des Unterrichtes<br />
sollen zudem nach der<br />
Einstellung von grundständig<br />
ausgebildeten Lehrkräften<br />
oder Quereinsteigern, den<br />
RLSB deren Qualifikationen<br />
mitgeteilt werden, damit die<br />
fachliche und pädagogische<br />
Eignung festgestellt werden<br />
kann.<br />
Hintergrund: Schulen in<br />
freier Trägerschaft<br />
Sowohl Art. 7 Abs. 4 Satz<br />
1 des Grundgesetzes (GG)<br />
als auch Art. 4 Abs. 3 Satz<br />
30.06.<strong>22</strong><br />
10%<br />
Sommerrabatt<br />
bis<br />
30.06.20<strong>22</strong><br />
1 Niedersächsische Verfassung<br />
(NV) gewährleisten<br />
das Recht, Schulen in freier<br />
Trägerschaft (Privatschulen)<br />
zu errichten und in Betrieb<br />
zu nehmen. Sie ergänzen<br />
im Rahmen dieser Normen<br />
das öffentliche Schulwesen<br />
und sind den öffentlichen<br />
Schulen gleichwertig; an<br />
ihnen können dieselben<br />
Abschlüsse erworben werden<br />
wie an den öffentlichen<br />
Schulen. Sie verantworten<br />
das Schulprogramm und<br />
ihre pädagogischen Schwerpunkte<br />
selbständig. Schulen<br />
in freier Trägerschaft<br />
werden als allgemein bildende<br />
oder berufsbildende<br />
genehmigungspflichtige<br />
Ersatzschulen bzw. als anzeigepflichtige<br />
Ergänzungsschulen<br />
geführt. Träger von<br />
freien Schulen sind etwa<br />
Kirchen und Elternvereine.<br />
Die Schulen in freier Trägerschaft<br />
können Schulgeld<br />
erheben. Es gibt seitens des<br />
Landes keine Vorgaben für<br />
die Höhe des Schulgeldes.<br />
Art. 7 Abs. 4 verbietet allerdings<br />
eine Sonderung der<br />
Schüler nach den Besitzverhältnissen<br />
der Eltern.<br />
Das Land unterstützt die<br />
freien Schulen in Niedersachsen<br />
bei der Wahrnehmung<br />
des Bildungsauftrages<br />
mit Aufwendungen<br />
für die Finanzhilfe 20<strong>22</strong> in<br />
Höhe von rund 400 Millionen<br />
Euro. In Niedersachsen<br />
gibt es zirka 190 allgemein<br />
bildende Schulen<br />
(Primar- und Sekundarstufe)<br />
und rund 280 berufsbildende<br />
Schulen in freier<br />
Trägerschaft.<br />
Das Bündnis Freie Schulen<br />
ist ein Zusammenschluss<br />
der Arbeitsgemeinschaft<br />
Freier Schulen Niedersachsen<br />
(AGFS) mit dem Verband<br />
Deutscher Privatschulen<br />
Niedersachsen-Bremen<br />
(VDP) sowie den Trägervertretern<br />
Freier Schulen<br />
unterschiedlicher religiöser,<br />
weltanschaulicher und pädagogischer<br />
Ausrichtungen.<br />
Ruhestand muss<br />
oft noch warten<br />
HANNOVER re ∙ Um den<br />
60. Geburtstag herum blicken<br />
viele Versicherte auf<br />
ein langes Berufsleben zurück.<br />
Manche haben dann<br />
schon 45 Jahre oder länger<br />
gearbeitet. Das alleine reicht<br />
aber noch nicht, um sich zur<br />
Ruhe zu setzen: Erst wenn<br />
auch das gesetzlich festgelegte<br />
Lebensalter erreicht<br />
ist, kann die Rente starten.<br />
Das teilte die Deutsche<br />
Rentenversicherung Braunschweig-Hannover<br />
jetzt mit.<br />
Ab wann eine abschlagsfreie<br />
Rente für besonders<br />
langjährig Versicherte beginnt,<br />
hängt immer auch<br />
vom Geburtsjahr ab. Ein<br />
Beispiel für die vorgezogene<br />
Rente nach 45 Beitragsjahren:<br />
1958 Geborene können<br />
mit 64 Jahren abschlagsfrei<br />
in den Ruhestand gehen - ab<br />
1964 Geborene erst mit 65<br />
Jahren. Für die Jahrgänge<br />
dazwischen erhöht sich das<br />
Lebensalter jedes Jahr um<br />
zwei Monate. Weitere Informationen<br />
- auch zu den<br />
anderen Altersrenten - gibt<br />
es auf www.deutsche-rentenversicherung.de<br />
oder<br />
telefonisch unter der kostenfreien<br />
Servicenummer<br />
(0800) 1000 4800.
28. Mai 20<strong>22</strong> Regional<br />
7e<br />
Action, Spaß und Nervenkitzel<br />
Mit dem „Polyp“ ging es zur Freude der Fahrgäste rasant in die<br />
Luft, mit immer schnelleren Drehungen<br />
Um an der Box-Maschine bestehen zu können, braucht es nicht<br />
nur Kraft sondern auch den richtigen Schwung<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Auf diesen Tag hat auch<br />
Kerstin Riepenhusen hin gefiebert.<br />
Schon im Jahr 2020<br />
hatte sie sich auf ihren ersten<br />
Fleckenmarkt als neue<br />
städtische Marktmeisterin<br />
gefreut. Doch dann machte<br />
Corona allen Planungen einen<br />
Strich durch die Rechnung.<br />
„Toll, dass es endlich<br />
los geht“, freute sie sich jetzt<br />
umso mehr. Und egal was die<br />
Zukunft über den Herbst-Fleckenmarkt<br />
sagen wird, gelte<br />
es jetzt den aktuellen zu genießen.<br />
„Jetzt haben wir diesen<br />
Markt und haben Spaß.“<br />
Die Besucher können sich<br />
noch bis Montag, 30. Mai, auf<br />
ein Angebot für Jung und Alt<br />
freuen, mit einer Mischung<br />
aus Action, Spaß und Nervenkitzel,<br />
Bekanntem und<br />
und Neuem. So wartet unter<br />
anderem neben dem X-Flight<br />
auch eine richtige Geisterbahn<br />
auf Wagemutige. Familien<br />
sollten sich schon<br />
mal den Montag vormerken.<br />
Denn dann ist Familientag<br />
auf dem Fleckenmarkt. An<br />
diesem Tag bieten die Schausteller<br />
viele Vergüns tigungen<br />
für Familien an. Mit einem<br />
Feuerwerk am Abend verabschiedet<br />
sich schließlich der<br />
268. Frühjahrs-Fleckenmarkt<br />
von den Besuchern.<br />
Der Fleckenmarkt ist an allen<br />
Tagen von 14 bis 23 Uhr<br />
geöffnet.<br />
„Daumen hoch für den Fleckenmarkt“ scheint sich auch d Kirmes-Panther<br />
zu freuen<br />
Fotos: tw<br />
Vor dem Start war Bürgermeister Oliver Ebken noch ein bisschen<br />
mulmig zumute ...<br />
Zum Besuch auf dem Fleckenmarkt gehört natürlich auch ein leckeres<br />
Eis dazu<br />
Überall auf dem Fleckenmarkt gibt es an den Fahrgeschäften und Buden<br />
vieles zu entdecken - auch wenn es einfach nur ums Schauen geht<br />
... aber nach der „Fahrt“ in luftiger Höhe war er erst recht begeistert<br />
von der neuen Attraktion auf dem Fleckenmarkt<br />
„Full House“: So viele Besucher hat der Ritzebütteler Marktplatz lange nicht mehr gesehen<br />
LESERREISE<br />
Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 <strong>21</strong> / 600 645<br />
„Cruise Days“ in Hamburg<br />
am Sonnabend, den 20. August 20<strong>22</strong><br />
„Kreuzfahrtschiffe, Hafenfest, „Blue Port“ (der Hafen erstrahlt in blauem Lichterglanz) & Höhenfeuerwerk“<br />
Erleben Sie elegante, stolze Cruise Liner, entdecken Sie den Hafen und die Elbe.<br />
Auch 20<strong>22</strong> werden die Hamburg Cruise Days wieder ein Event für Tag und Nacht sein, ein Anlass zum Schauen, Staunen, Bummeln und Genießen. Die<br />
Hafenkante wird zur Erlebniswelt und holt die Kreuzfahrt an Land: mit maritimen Märkten, mit Kultur, Musik, Tanz und kulinarischen Highlights, mit<br />
Entspannung und Sport, mit Spiel und Spaß. Wer die Faszination der Kreuzfahrt spüren möchte, ist bei den Hamburg Cruise Days genau richtig.<br />
Die Bushinfahrt führt durch das Alte Land. Sie erfahren einiges Wissenswertes durch unsere Reiseleitung.<br />
Nach Busankunft haben Sie zunächst Zeit zur freien Verfügung. Nach ca. 5 Stunden Freizeit treffen wir uns erneut an unserem CUXLINER und fahren<br />
gemeinsam zum Schiffsanleger, an dem eine Barkasse auf uns wartet. Wir starten unsere 2-stündige Hafenrundfahrt. Wir können das Höhenfeuerwerk<br />
vom Wasser aus erleben! Nach diesen tollen Momenten treten wir die Rückfahrt an.<br />
Haltestellen<br />
10:20 Uhr Bremerhaven Stadthalle Haupteingang<br />
10:40 Uhr Langen Mitte „Aldi“<br />
10:55 Uhr Midlum Buswendeplatz<br />
11:05 Uhr Nordholz, Shell-Tankstelle<br />
11:15 Uhr Altenwalde Apotheke<br />
11:30 Uhr Cuxhaven Bahnhof/ZOB<br />
11:55 Uhr Otterndorf Schulzentrum ZOB Haltestelle 7<br />
12:10 Uhr Neuhaus, Buswendeplatz<br />
12:15 Uhr Cadenberge „Shell-Tankstelle“<br />
12:20 Uhr Wingst „Hotel Peter“<br />
12:30 Uhr Hemmoor „Esso“<br />
12:35 Uhr Hemmoor KSK/VGH an der B73<br />
14:30 Uhr Ankunft Hamburg<br />
19:45 Uhr Abfahrt Hamburg<br />
20:15 Uhr Ankunft am Schiffsanleger<br />
<strong>22</strong>:30 Uhr Busabfahrt ab Schiffsanleger<br />
00:30 Uhr Ankunft Cuxhaven<br />
01:15 Uhr Ankunft Bremerhaven<br />
Buchungscode: EWA<br />
Leistungen im Überblick:<br />
- Fahrt mit dem Cuxliner Reisebus<br />
- Cuxliner Reisebegleitung<br />
- 2-stündige Barkassenfahrt während des<br />
Höhenfeuerwerks<br />
- ca. 5 Stunden Zeit zur eigenen Verfügung<br />
Reisepreis: 69,- € p.P.<br />
Jugendliche bis 15 Jahre: 49,- €<br />
Reiseveranstalter:<br />
Cuxliner GmbH,<br />
Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven
8<br />
Regional 28. Mai 20<strong>22</strong><br />
Zartschmelzende Versuchungen erdacht und von Hand gemacht<br />
Der Bremer Chocolatier Nick van Heyningen arbeitet mit Garniertüte, zweizinkiger Gabel und Metallschüssel<br />
BREMEN re ∙ Garniertüte,<br />
zweizinkige Gabel, Metallschüssel:<br />
Das sind klassische<br />
Arbeitsgeräte für den<br />
Bremer Konditormeister<br />
und Chocolatier Nick van<br />
Heyningen. Bei der Herstellung<br />
seiner hochwertigen<br />
Pralinen übernimmt aber<br />
auch ein ungewöhnlicher<br />
Gegenstand eine wichtige<br />
Rolle: ein Haartrockner.<br />
Der 35-Jährige benötigt ihn,<br />
um mit der warmen Fönluft<br />
Schokoladenreste von einem<br />
Metallgitter zu entfernen.<br />
Die geschmolzene Schokolade<br />
fließt auf das Auffangblech<br />
darunter – die Gitterstäbe<br />
werden sauber, und<br />
sind bereit für frisch mit<br />
Schokolade überzogene Pralinen,<br />
die darauf abtropfen.<br />
Nick van Heyningen hatte<br />
andere Heizgeräte ausprobiert,<br />
aber: „Die heiße Luft<br />
aus dem Fön hat genau die<br />
richtige Temperatur.“<br />
Die Anekdote mit dem<br />
Haartrockner macht vor<br />
allem eines deutlich: Die<br />
Trüffel, Marzipanbrote und<br />
Schokoladentafeln aus der<br />
Konditorei van Heyningen<br />
Bremen werden traditionell<br />
in Handarbeit hergestellt.<br />
Daran hat sich in den zehn<br />
Jahren seit der Gründung<br />
2012 als Start-up in Bremen<br />
nichts geändert. Nur das<br />
Sortiment hat van Heyningen<br />
inzwischen beträchtlich<br />
erweitert: Angefangen hat<br />
er mit acht Sorten, inzwischen<br />
stellt er zusammen<br />
mit seinem kleinen Team<br />
rund 35 unterschiedliche<br />
Pralinen her. Fing er zunächst<br />
mit klassischen Geschmacksrichtungen<br />
wie<br />
Walnuss-Marzipan und<br />
Nuss-Nougat an, sind ungewöhnliche<br />
Kreationen mit<br />
Olivenöl und Salz oder Chili<br />
und Kokos dazugekommen.<br />
Für seine Pralinen verwendet Konditormeister Nick van Heyningen nur hochwertige Zutaten <br />
„Die Olivenöl-Salz-Praline<br />
ist mit Abstand zu unserer<br />
beliebtesten geworden“,<br />
sagt Nick van Heyningen.<br />
Sein eigener Favorit ist<br />
Honig-Sesam-Krokant.<br />
Vorschlägen von Kunden,<br />
es doch auch mal mit Leberoder<br />
Mettwurst als ungewöhnliche<br />
Füllung zu versuchen,<br />
kann er allerdings<br />
nichts abgewinnen. Dabei<br />
würden die Zutaten durchaus<br />
passen: Weil die alte Produktionsstätte<br />
in Bremen zu<br />
klein geworden war, zog van<br />
Heyningen vor anderthalb<br />
Jahren mit ihr vor die Tore<br />
der Hansestadt nach Stuhr -<br />
in die Räumlichkeiten einer<br />
ehemaligen Fleischerei. Der<br />
Firmensitz aber blieb in Bremen.<br />
Auch die neuen Produktionsflächen<br />
sind schon<br />
fast wieder zu klein geworden,<br />
zumindest in der Vorweihnachtszeit,<br />
wenn Nick<br />
van Heyningen zusammen<br />
mit seiner angestellten Konditoren-Gesellin<br />
und drei<br />
Minijobberinnen pro Tag in<br />
extremen Fällen bis zu 5.000<br />
Trüffel herstellt. Vor allem<br />
die Lagerfläche wird dann<br />
knapp.<br />
Dass die Pralinen-Manufaktur<br />
einmal solche Dimensionen<br />
annimmt, war für<br />
ihn nicht abzusehen. Van<br />
Heynin gen gründete sein<br />
Start-up zusammen mit seinem<br />
Cousin, als er noch bei<br />
Hachez als Mitarbeiter in<br />
der Füllungsküche angestellt<br />
war. „Es war erst nur<br />
ein schönes Hobby“, erzählt<br />
er. Als ihm zwei Jahre später<br />
wegen der Umstrukturierungen<br />
bei dem Schokoladenhersteller<br />
gekündigt<br />
wurde, startete er mit der<br />
Abfindung mit seinem eigenen<br />
Unternehmen durch;<br />
der Cousin ging indes andere<br />
Wege. „Letztlich war<br />
es ein Glücksfall, dass mir<br />
gekündigt wurde“, sagt van<br />
Heyningen rückblickend.<br />
2016 bekam er beim „Mahl<br />
des Handwerks“ von der<br />
Sparkasse Bremen und der<br />
Handwerkskammer Bremen<br />
die Auszeichnung „Innovatives<br />
Handwerk“ in der Kategorie<br />
„Betriebsgründung“.<br />
Über seinen Onlineshop verschickt<br />
er seine Trüffel und<br />
Schokoladen bundesweit an<br />
Kundinnen und Kunden.<br />
Schulpraktikum beim<br />
Bäcker als Startschuss<br />
für die Karriere<br />
Seine Leidenschaft, Süßes<br />
selbst herzustellen, begann<br />
bereits als Jugendlicher. Er<br />
schaute Mama und Oma<br />
über die Schulter, probierte<br />
deren Backrezepte aus und<br />
absolvierte sein dreiwöchiges<br />
Schulpraktikum bei<br />
einer Landbäckerei. Dort<br />
war der Chef so begeistert<br />
vom Engagement seines<br />
Praktikanten, dass er ihm<br />
am Ende 300 D-Mark in<br />
die Hand drückte. „Da bin<br />
ich stolz wie Oskar rausgegangen“,<br />
erinnert sich der<br />
35-Jährige.<br />
Statt fürs Abitur entschied<br />
sich Nick van Heyningen,<br />
eine Ausbildung bei der Bremer<br />
Traditions-Konditorei<br />
Knigge zu machen. Sein holländischer<br />
Vater, der als junger<br />
Mann nach Deutschland<br />
kam und hier Feinmechaniker<br />
lernte, konnte das gar<br />
nicht nachvollziehen. „Er<br />
fand die Vorstellung ganz<br />
schlimm, mit klebrigen Teigen<br />
zu arbeiten“, lacht van<br />
Heyningen. Inzwischen<br />
Fotos: Jörg Sarbach<br />
spannt er seine Eltern sowie<br />
seine Freundin regelmäßig<br />
ein, wenn es gilt, Tüten mit<br />
Etiketten zu bekleben oder<br />
Pralinen zu verpacken. „Sie<br />
machen das gerne. Meine<br />
Mama kommt auch manchmal<br />
mittags und kocht für<br />
das ganze Team.“<br />
Nach einer kurzen Zeit als<br />
Geselle machte van Heyningen<br />
seinen Meister. Es<br />
folgten verschiedene Stationen<br />
- bis er bei Hachez und<br />
schließlich in der Selbstständigkeit<br />
landete. Ihm<br />
gefällt daran, dass er nicht<br />
nur produziert, sondern für<br />
alles verantwortlich ist: die<br />
Entwicklung der Rezepte,<br />
die Gestaltung der Verpackungen<br />
und Etiketten, der<br />
Jeden Samstag steht van Heyningen mit seiner umgebauten Ape auf dem Wochenmarkt in Findorff<br />
Mit dem Haartrockner wird die Schokolade auf dem Gitter geschmolzen<br />
Vertrieb, das Marketing<br />
und die Auslieferung. Jeden<br />
Samstag stehen seine Angestellte<br />
oder er auf dem Wochenmarkt<br />
in Findorff. Der<br />
direkte Austausch mit der<br />
Kundschaft ist ihm wichtig.<br />
„Ich habe Stammkunden,<br />
die kommen jede Woche<br />
und kaufen ihre ein, zwei<br />
Tüten Pralinen“, berichtet<br />
er. Jetzt, zu Beginn des Jahres,<br />
ist es nach dem Weihnachtstrubel<br />
etwas ruhiger<br />
geworden. „Mehr als 50 Prozent<br />
des Pralinenumsatzes<br />
entfallen auf die vier Monate<br />
September bis Dezember“.<br />
Im Sommer verkleinert er<br />
das Sortiment, und wenn es<br />
zu heiß ist, kann er gar nicht<br />
produzieren.<br />
Dann ist die Zeit für Entwicklungen<br />
neuer Rezepte.<br />
„Ich habe noch viele Ideen.“<br />
Für seine Kreationen kooperiert<br />
er auch mit lokalen Unternehmen:<br />
Er stellt Trüffel<br />
mit dem Espresso der Bremer<br />
Kaffee-Röstereien Lloyd<br />
Coffee und Cross Coffee<br />
her, Pralinen mit Gin und<br />
Eierlikör der Bremer Brennerei<br />
Piekfeine Brände oder<br />
Schokokugeln mit Glühwein<br />
vom Bremer Ratskeller.<br />
Auch aus Weißwein hat er<br />
schon versucht, süße Kreationen<br />
herzustellen. „Das<br />
funktioniert aber nicht“, sagt<br />
er. Der Geschmack setzt sich<br />
gegen den der Schokolade<br />
nicht durch. Den Klassiker<br />
Champagner-Trüffel würde<br />
er daher auch nie produzieren.<br />
„Da ist meist gar kein<br />
Champagner drin, sondern<br />
nur Aromen.“ In seine Produkte<br />
kommen dagegen<br />
ausschließlich natürliche<br />
Rohstoffe, in seine Himbeer-Marzipan-Pralinen<br />
kommen gefriergetrocknete<br />
Früchte, die einen intensiven<br />
Geschmack und Duft entfalten.<br />
Seine Walnuss-Marzipan-Pralinen<br />
haben gar nur<br />
vier Zutaten: Puderzucker,<br />
Rum, Mandeln und Walnüsse.<br />
Und selbstverständlich<br />
hat seine Schokolade einen<br />
sehr hohen Kakaoanteil,<br />
auch die Vollmilchvariante,<br />
sagt der Meister.<br />
Mag er denn überhaupt<br />
noch selber Schokolade essen?<br />
Auf jeden Fall, sagt von<br />
Heyningen: „Drei bis sechs<br />
Pralinen am Tag - tiefgestapelt“,<br />
sagt der Vater eines<br />
kleinen Sohnes und fügt<br />
hinzu: „Wenn es nachmittags<br />
keine Torte gibt.“ Sonst<br />
können es auch mehr schokoladige<br />
Köstlichkeiten über<br />
den Tag verteilt werden. Dafür<br />
kommt aber auf seinen<br />
Frühstücksteller immer nur<br />
Herzhaftes, nie etwas Süßes:<br />
Leberwurst oder Hackepeter.<br />
„Das brauche ich morgens“,<br />
sagt van Heyningen.
28. Mai 20<strong>22</strong> Regional/Marktplatz<br />
9<br />
AUFGESPIESST<br />
Die Glosse der Woche<br />
Von Stefan Hackenberg<br />
Man kann gar nicht so viel<br />
schlucken, wie es derzeit zu<br />
schlucken gibt. Das ist noch<br />
höflich ausgedrückt, aber<br />
zumindest gedruckt möchte<br />
man ja manche Vokabeln<br />
nicht sehen. Also bleiben<br />
wir beim Schlucken.<br />
Schlucken müssen wir beispielsweise<br />
die Medizin<br />
der Erkenntnis. Die hat<br />
nichts mit Corona oder<br />
Affenpocken zu tun, sondern<br />
tatsächlich<br />
mit<br />
Menschlichkeit,<br />
Menschenrechten<br />
und der<br />
europäischen Augen-zu-unddurch-Politik<br />
der letzten Jahrzehnte.<br />
Nach dem russischen<br />
Überfall auf die<br />
Ukraine werden uns jetzt<br />
per sogenannter Leaks chinesische<br />
Ungeheuerlichkeiten<br />
aufgetischt, die wir<br />
- seien wir doch zumindest<br />
hier ehrlich - längst ten. Auf dem Tisch liegen<br />
Konzentrationslager, Folter,<br />
kann-<br />
Völkermord. Bislang konnte<br />
der sogenannte Westen sich<br />
davon wohltuend augenverschließend<br />
abwenden und<br />
lieber olympische Spiele<br />
und verschleißfreudige<br />
Bil ligware goutieren. Geschluckt<br />
haben wir solcherlei<br />
Treiben ja auch, weil es so<br />
angenehm weit weg in unsere<br />
„Geiz ist geil“ Mentalität<br />
zu passen schien. Nun<br />
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nicht mehr weiter. Können,<br />
nein dürfen wir in Zukunft<br />
noch auf schnelle Erden und<br />
nicht mehr ganz so schnelle<br />
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wir doch chinesische Gräuel<br />
bewiesen auf dem Tellerchen<br />
vor uns haben? Die<br />
Tellerchen mit russ<br />
i s c h e m<br />
Kaviar versagen<br />
wir uns nach<br />
Mariupol<br />
und Butscha<br />
j a ohnehin.<br />
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ben sich entrüstete men, die auf unser Leid<br />
Stim-<br />
mit hohen Energiekosten<br />
und nicht mehr angesagten<br />
Urlaubsoasen verweisen.<br />
Wir leiden doch so arg an<br />
gesperrten Containerhäfen<br />
und nicht-produzierten<br />
Computerchips. So arg, dass<br />
unser Lebensstil sich mirnichts-dir-nichts<br />
verkrümmelt.<br />
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schon russische Eier<br />
und Borschtsch. Das<br />
alles wollen wir<br />
doch nicht schlucken,<br />
da verrottet<br />
einem doch der<br />
Holzknüppel in der<br />
schlagenden Hand.<br />
An was wir uns jedoch<br />
weiter und weiter verschlucken<br />
werden, ist unser<br />
hinlänglich bekannter Verdrängungsmechanismus.<br />
Auf den können wir uns<br />
verlassen. So wie die Politik<br />
auf ihren Aussitzmechanismus.<br />
Deshalb lasst uns<br />
Butscha, chinesische Konzentrationslager<br />
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malische Söldnerbanden<br />
vom Tisch fegen und lieber<br />
gepflegt die urdeutschen<br />
Tugenden genießen. Nichts<br />
hören, nichts sehen, nichts<br />
sagen. Es kommt auch wieder<br />
die Zeit, wo uns ein ordentlicher<br />
Schluck aus der<br />
Pulle diese Unappetitlichkeiten<br />
vergessen lässt. Zumindest<br />
kurz, bis die nächste<br />
menschliche Schande<br />
offenbar wird.<br />
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Hadler Zeitungsvertriebs GmbH<br />
Neue Industriestraße 14<br />
27472 Cuxhaven
Marktplatz<br />
<strong>22</strong>8. KURIER Mai 20<strong>22</strong><br />
29. 05.<br />
11<br />
20<strong>22</strong><br />
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Neue Industriestraße 14<br />
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So manche Karriere nahm ihren Anfang im Stellenmarkt<br />
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12<br />
Regional 28. Mai 20<strong>22</strong><br />
BREMERHAVEN re ∙ Sie<br />
sind viele Jahre zur See gefahren<br />
und kommen auch<br />
im Ruhestand vom nautischen<br />
Geschäft nicht los:<br />
Zehn Pensionäre sorgen am<br />
Neuen Hafen in Bremerhaven<br />
als Schleusenwärter<br />
dafür, dass sich das 2005 gebaute<br />
Tor stets für Wassersportler<br />
und Berufsschiffer<br />
öffnet.<br />
Die Aussicht aus der Glaskanzel<br />
hoch über dem Neuen<br />
Hafen in Bremerhaven<br />
ist an diesem sonnigen Tag<br />
fantastisch. Nach Norden<br />
reicht der Blick über die<br />
Wesermündung bis zur<br />
Nordsee. Richtung Westen<br />
ist sogar die gut 40 Kilometer<br />
entfernte Raffinerie<br />
von Wilhelmshaven zu erkennen.<br />
Dennoch schaut<br />
Carsten Johannssen immer<br />
wieder aufmerksam auf<br />
vier Monitore an der Decke<br />
über seinem Schreibtisch:<br />
„Auch wenn die Aussicht<br />
noch so schön ist, müssen<br />
wir das Geschehen auf der<br />
Weser hier im Blick behalten“,<br />
sagt der 67-Jährige. Wir<br />
- das sind zehn Rentner, die<br />
abwechselnd aus der Glaskanzel<br />
des Schleusen-Leitstands<br />
heraus die Schleuse<br />
Neuer Hafen steuern.<br />
Sie liegt gleich neben dem<br />
denkmalgeschützten Simon-Loschen-Leuchtturm,<br />
der mit fast 170 Jahren der<br />
älteste noch betriebene Festland-Leuchtturm<br />
an der<br />
Nordseeküste ist.<br />
Mit mehr als 12.000 Schiffsbewegungen<br />
pro Jahr ist<br />
die kleinste der drei Zufahrten<br />
zu den Überseehäfen<br />
unter touristischen<br />
Gesichtspunkten eine der<br />
wichtigsten für die Seestadt.<br />
Denn hier fahren nicht nur<br />
Schlepper und andere kleinere<br />
Berufsschiffe ein und<br />
aus. „Die Schleuse wird<br />
vor allem von den Besucherinnen<br />
und Besucher der<br />
Stadt genutzt, die mit dem<br />
eigenen Boot nach Bremerhaven<br />
kommen“, erläutert<br />
Peter Burhorn (84), der als<br />
Sprecher der Schleusenmannschaft<br />
den Einsatz auf<br />
dem Schleusen-Leitstand<br />
koordiniert. Die Schleuse<br />
ist für die Gäste also das Tor<br />
Sie sind die Türöffner für Bremerhaven<br />
Zehnköpfige Rentner-Gang stellt im Neuen Hafen der Seestadt den Schleusenbetrieb sicher<br />
Peter Burhorn (l.) und Carsten Johannssen haben vom Schleusenstand einen guten Überblick auf den Neuen Hafen, die Außenweser und den Simon-Loschen-Leuchtturm<br />
gegenüber <br />
Fotos: Sarbach<br />
zur Seestadt.<br />
Zwei-Schicht-Betrieb für<br />
die freie Hafenzufahrt<br />
Eine Gruppe von Rentnern<br />
als Schleusenwärter und<br />
damit in einer Position, die<br />
überall sonst Festangestellte<br />
der Hafengesellschaften innehaben?<br />
Im ersten Moment<br />
wirkt das überraschend.<br />
Peter Burhorn erläutert den<br />
Hintergrund: „Anders als<br />
in der großen Berufsschifffahrt<br />
ist die Ankunft oder<br />
Abfahrt von Sportbooten<br />
kaum zu planen.“ Doch<br />
wenn die Gäste Bremerhaven<br />
auf dem Wasserweg erreicht<br />
haben oder die Stadt<br />
wieder verlassen möchten,<br />
sollen sie nicht stundenlang<br />
auf eine Schleusenöffnung<br />
warten. Entsprechend ist<br />
der Schleusen-Leitstand<br />
während der Touristensaison<br />
von Mai bis September<br />
täglich in zwei Schichten<br />
von 6 bis <strong>22</strong> Uhr besetzt, im<br />
April sowie im Oktober und<br />
November sind die Schleusenwärter<br />
von 8 bis 18 Uhr<br />
dienstbereit. „Ohne unsere<br />
Rentner-Gang wären diese<br />
Öffnungszeiten gar nicht<br />
möglich“, ist Peter Burhorn<br />
überzeugt. Nur während<br />
der Nachtstunden und in<br />
der Winterzeit geht die Nutzung<br />
dann so weit zurück,<br />
dass die Zufahrt vom zentralen<br />
Leitstand der Nordund<br />
der Kaiserschleuse<br />
ferngesteuert geregelt werden<br />
kann.<br />
Bremerhaven international:<br />
„Moin leeve Lüdd,<br />
runner von de Brück“<br />
Kaum hat Burhorn in der<br />
Theorie das Schleusenprinzip<br />
erläutert, wird die<br />
Notwendigkeit des persönlichen<br />
Schleusenwärter-Einsatzes<br />
in der Praxis<br />
deutlich. „Hier ist die<br />
,Geestemünde’, ich bin in<br />
zehn Minuten bei euch und<br />
möchte einlaufen“, erklingt<br />
es aus dem Funkgerät im<br />
Leitstand. „In Ordnung, Michael,<br />
du kannst kommen“,<br />
antwortet Carsten Johannssen.<br />
Die „Geestemünde“ ist<br />
ein Ausflugsdampfer, der<br />
täglich mit Gästen auf der<br />
„Dicke-Pötte-Tour“ zum<br />
viertgrößten europäischen<br />
Containerterminal - der<br />
Bremerhavener Stromkaje -<br />
fährt. Michael ist der Kapitän;<br />
man kennt sich hier in<br />
Bremerhaven. Entsprechend<br />
leger ist der Umgangston<br />
auch im Funkverkehr.<br />
Auf einem der Monitore<br />
über dem Schreibtisch hat<br />
Johannssen die „Geestemünde“<br />
bereits entdeckt.<br />
Schnell wirft er einen kontrollierenden<br />
Blick über das<br />
äußere Schleusentor - das<br />
so genannte Außenhaupt<br />
wird von Fußgängern und<br />
Radfahrern als Überweg<br />
genutzt. Per Knopfdruck<br />
startet der Schleusenwärter<br />
eine Ansage: „Moin<br />
leeve Lüdd, runner von de<br />
Brück“, erklingt es da auf<br />
Plattdeutsch; dann folgt die<br />
Der Schlepper Bremerhaven fährt in die Schleuse ein. Im Schleusen-Leitstand links haben Peter Burhorn und Carsten Johannssen<br />
alles im Blick<br />
Aufforderung zum Verlassen<br />
des Außenhauptes noch<br />
auf Hochdeutsch und Englisch.<br />
„Wir sind hier eben<br />
international“, schmunzelt<br />
Carsten Johannssen. Tatsächlich<br />
sind die Schleusenübergänge<br />
während der<br />
Touristensaison stark frequentiert.<br />
Weil zudem nicht<br />
jeder Sportboot-Gast große<br />
Erfahrungen mit dem Passieren<br />
einer Schleuse hat,<br />
„ist es schon allein eine Frage<br />
der Sicherheit, dass hier<br />
immer ein Schleusenwärter<br />
vor Ort ist“, ist Peter Burhorn<br />
überzeugt.<br />
„So bleibe ich mit der<br />
Seefahrt in Verbindung“<br />
Wer im Leitstand Dienst<br />
hat, muss stets aufmerksam<br />
sein. Konzentriertes<br />
Arbeiten unter besonderen<br />
Rahmenbedingungen<br />
ist den zehn Mitgliedern<br />
des Schleusenteams nicht<br />
fremd - im Gegenteil: „Wir<br />
sind alle selbst als Nautiker<br />
zur See gefahren“, berichtet<br />
Peter Burhorn. Der 84-Jährige<br />
war Kapitän auf Großer<br />
Fahrt, dann arbeitete er<br />
als Inspektor für eine der<br />
ersten großen Containerreedereien.<br />
Nach der Pensionierung<br />
blieb er der Seefahrt<br />
treu - nicht nur als Sprecher<br />
des Teams sondern auch<br />
viele Jahre als Kapitän auf<br />
dem legendären Großsegler<br />
„Alexander von Humboldt“<br />
und ihrer Nachfolgerin, die<br />
unter Windjammerfreunden<br />
kurz „Alex 2“ genannt<br />
wird. Carsten Johannssen<br />
versorgte bis zur Rente die<br />
Containerschiffe in Bremerhaven<br />
per Bunkerboot mit<br />
Treibstoff. Kaum war er im<br />
Ruhestand, heuerte er bei<br />
der Schleuse an. „Das ist<br />
eine tolle Aufgabe; und so<br />
bleibe ich mit der Seefahrt<br />
in Verbindung.“<br />
Mit einem Mausklick<br />
den Schleusenbetrieb<br />
immer im Griff<br />
Doch der Rentnerjob in der<br />
Glaskanzel hat es in sich.<br />
„Einfach nur Knöpfchen<br />
drücken? Das reicht hier<br />
nicht“, lacht Burhorn. Erläuternd<br />
zeigt er auf den Flachbildschirm,<br />
der vor ihm auf<br />
dem Schreibtisch steht. Abgebildet<br />
ist eine vereinfachte<br />
Grafik der Schleusenanlage<br />
aus der Vogelperspektive.<br />
Der 19-Zoll-Monitor und eine<br />
Computermaus ersetzen die<br />
gesamte Armaturen- und<br />
Knopfbatterie, die noch vor<br />
wenigen Jahren die Schleusen-Leitstände<br />
ausfüllten.<br />
„Hier geht alles auf Mausklick“,<br />
sagt Burhorn – und<br />
trotzdem haben die Schleusenwärter<br />
alle Hände voll<br />
zu tun. Kaum hat die „Geestemünde“<br />
die Schleuse verlassen,<br />
meldet sich von See<br />
ein Tankschiff, das in den<br />
Hafen will. Über Funk hat<br />
sich eine weitere Segelyacht<br />
angemeldet. Und dann klingelt<br />
auch noch das Handy<br />
- die Besatzung eines Motorbootes<br />
fragt nach einem<br />
abendlichen Termin, um die<br />
Lloyd Marina gleich neben<br />
der Schleuse in Richtung<br />
Bremen verlassen zu können.<br />
„Manchmal kommen<br />
auch Boote, die weder Funk<br />
noch Handy an Bord haben<br />
und per Handzeichen um<br />
Einfahrterlaubnis bitten“, berichtet<br />
Carsten Johannssen.<br />
Burhorn gibt derweil der ankommenden<br />
Segelyacht aus<br />
den Niederlanden navigatorische<br />
Hilfen. „Beim Einlaufen<br />
in den Vorhafen musst<br />
du unbedingt auf die Strömung<br />
achten.“ Insbesondere<br />
bei ablaufendem Wasser<br />
bildet sich an der Zufahrt<br />
ein kräftiger Neerstrom,<br />
der Boote plötzlich zur Seite<br />
drückt: „Da muss du mit<br />
Maschinenkraft und Backbordruder<br />
gut gegensteuern“,<br />
rät der Fachmann. Gute<br />
Ratschläge wie diese, stets<br />
in freundlichem Ton, hat<br />
das Schleusenwärter-Team<br />
längst zu Botschaftern Bremerhavens<br />
werden lassen.<br />
Die Gäste und Einwohner<br />
der Stadt wissen, was sie an<br />
der Rentner-Gang haben.<br />
In der vergangenen Saison<br />
hing auf einmal ein Plakat<br />
am Außenhaupt: „Danke an<br />
das freundlichste Schleusenteam<br />
der Welt“, stand da<br />
drauf.