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EWKE 22-21

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Rasanter Spaß im Autoscooter: Doch nicht nur hier gab es strahlende Gesichter<br />

Es geht wieder richtig rund<br />

Nach zwei Jahren Pause: Fleckenmarkt begeistert Besucher<br />

CUXHAVEN tw ∙ „Ich<br />

würd‘ mal sagen, wir fangen<br />

ganz langsam an. Kaffeefaaahrt.“<br />

Gesagt, getan gemütlich<br />

setzte sich der „Polyp“<br />

in Bewegung. Doch nur<br />

ein paar Sekunden später<br />

kam die Frage: „Wie schaut‘s<br />

aus? Wollt ihr schneller?“<br />

„Jaaaaa“, so der begeisterte<br />

Schrei der Fahrgäste und rasant<br />

ging es immer schneller<br />

drehend in die Höhe.<br />

Nach zwei Jahren Fleckenmarkt-Pause<br />

war den Menschen<br />

das Strahlen ins Gesicht<br />

geschrieben. Schon vor<br />

der offiziellen Eröffnung<br />

ließen es sich viele nicht<br />

nehmen vorbeizuschauen.<br />

Und die Besucher wurden<br />

nicht enttäuscht. „Herrlich,<br />

endlich wieder Fleckenmarkt!“,<br />

„Super, ist das klasse<br />

hier“, „Kann, ich noch<br />

mal fahren?. Überall hörte<br />

man begeisterte Stimmen.<br />

Zurück in die Steinzeit<br />

Mitmachaktion am Lagerfeuer im Natuereum<br />

BALJE re ∙ Zurück in die<br />

Steinzeit - das ging in den<br />

vergangenen beiden Jahren<br />

nicht oft. Am Sonntag,<br />

29. Mai, entführt Michael<br />

Strahl (Foto: Natureum)<br />

die Besucher wieder in die<br />

Zeit unserer Vorfahren.<br />

Rund um das Feuer auf dem<br />

steinzeitlichen Lagerplatz<br />

im Natureum Niederelbe<br />

wird Mehl gemahlen, Brot<br />

gebacken, und mit Pfeil<br />

und Bogen geschossen. Außerdem<br />

geht es zum Nüsse<br />

und Früchte sammeln in<br />

den Wald. Und wer möchte<br />

kann sich als Erinnerung<br />

einen „Zauberstab“ schnitzen.<br />

Er war das unverzichtbare<br />

Hilfsmittel der geheimnisvollen<br />

Schamanen,<br />

denen magische und heilende<br />

Kräfte zugeschrieben<br />

wurden.<br />

So wie die von Elise, zurzeit<br />

als Austauschschülerin aus<br />

Und wie es sich für eine<br />

richtige Eröffnung gehört,<br />

Frankreich in Cuxhaven. machten auch der Bürgermeister<br />

„Hier ist wirklich alles perfekt“,<br />

und Ratsmitglieder<br />

sagte sie über ihren die erste Fahrt im X-Flight<br />

Aufenthalt in Cuxhaven mit. „Ich bin mutiger reingegangen<br />

und über ihre Gastfamilie.<br />

als ich mich dann<br />

„Ich genieße es hier sehr. gefühlt habe. Als der Bügel<br />

Und der Markt ist wirklich runterging war mir schon<br />

toll“, fügte sie hinzu und ein bisschen mulmig“, gab<br />

freute sich schon auf ihre Ebken zu. Doch nach der<br />

nächste Fahrt im „Dancer“. rasanten Fahrt konnte er sagen:<br />

„Das war super.“ Und<br />

Kleiner<br />

„Ich freue mich auf einen tollen<br />

Markt“, sagte strahlend die Fahrt Kleiner<br />

nur empfehlen.<br />

Bürgermeister Oliver Ebken, Beim anschließenden Rundgang<br />

zeigte sich auch für Micha-<br />

bei Inh. der Joachim offiziellen Rawert Eröffnung Hörsystem<br />

am Deichstraße Donnerstag. 24 „Ich habe el Tolisch, Sprecher der Fleckenmarkt-Beschicker,<br />

mit Hörsystem für<br />

den Geruch von gebrannten<br />

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wir nach den zwei Jahren<br />

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Weiter auf Seite 7<br />

Es wird ein Kostenbeitrag<br />

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zum Eintritt fällig. In den<br />

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Gebäuden des Natureums<br />

besteht nach wie vor<br />

Maskenpflicht.<br />

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2<br />

Regional 28. Mai 20<strong>22</strong><br />

Konzert mit Stipendiaten<br />

Akademie des Orchesters wird zehn<br />

HAMBURG re ∙ Zehn Jahre<br />

Engagement für den musikalischen<br />

Nachwuchs: In<br />

diesem Jahr feiert die Akademie<br />

des „NDR Elbphilharmonie<br />

Orchesters“ ihr<br />

zehnjähriges Jubiläum und<br />

lädt aus diesem Anlass am<br />

Sonntag, 29. Mai, zu einem<br />

Kammerkonzert mit aktuellen<br />

Stipendiaten ein. Auf<br />

dem Programm im Rolf-Liebermann-Studio<br />

des NDR:<br />

Mozarts „Nannerl-Septett“,<br />

Tschaikowskys Sextett<br />

„Souvenir de Florence“<br />

und Kontrabass-Duette von<br />

Dave Anderson. Das Konzert<br />

wird live im Radio auf<br />

NDR Kultur übertragen.<br />

„Mit großer Freude blicke<br />

ich unserem Jubiläumskonzert<br />

entgegen. Und mit<br />

etwas Stolz blicke ich auf<br />

die letzten zehn Jahre zurück“,<br />

sagt Jens Plücker, Geschäftsführer<br />

der Akademie<br />

des „NDR Elbphilharmonie<br />

Orchesters“ und Solo-Hornist<br />

des „NDR Elbphilharmonie<br />

Orchesters“. „Von<br />

insgesamt 96 Stipendiaten<br />

seit Gründung haben mittlerweile<br />

rund 80 eine Stelle<br />

in renommierten Orchestern<br />

erhalten, vier davon<br />

Die Elbphilharmonie<br />

FÜR ALLE FÄLLE<br />

Wochenendnotdienst vom 26., 28. + 29. Mai 20<strong>22</strong><br />

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am Krankenhaus Cuxhaven<br />

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Samstag, Sonntag & Feiertage:<br />

10 bis 13 Uhr u. 17 bis 20 Uhr<br />

Montag bis Freitag 19 bis <strong>21</strong> Uhr<br />

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Bad Bederkesa, Langen,<br />

Land Wursten<br />

Diensthabender Arzt ist unter der<br />

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Rufnummer: 116 117<br />

zu erreichen. Notfallsprechstunde<br />

in der jew..Praxis von<br />

10 bis 11 Uhr und 17 bis 18<br />

Uhr, telef. Nachfragen zu den<br />

Sprechzeiten<br />

Otterndorf, Cadenberge,<br />

Neuhaus, Bülkau<br />

Diensthabender Arzt ist unter der<br />

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Rufnummer: 116 117<br />

zu erreichen. Notfallsprechstunde<br />

in der jew. Praxis von 10 bis<br />

11 Uhr und 17 bis 18 Uhr, telef.<br />

Nachfragen zu den Sprechzeiten.<br />

bei uns im Orchester. Die<br />

Akademie wächst auch im<br />

Jubiläumsjahr dank unserer<br />

Mitglieder, Förderer und<br />

Spender weiter. Dafür und<br />

für den ehrenamtlichen Einsatz<br />

meiner Kollegen möchte<br />

ich mich bedanken.“<br />

Die Akademie des „NDR<br />

Elbphilharmonie Orchesters“<br />

wurde 2012 auf Initiative<br />

der Musiker als<br />

gemeinnütziger Verein gegründet.<br />

Sie vergibt jährlich<br />

inzwischen zwölf, ab<br />

der kommenden Spielzeit<br />

14 Stipendien an Studienabsolventen<br />

mit dem<br />

Ziel, sie bestmöglich auf<br />

die Anforderungen vorzubereiten,<br />

die ein Orchestermusiker<br />

in seinem Berufsleben<br />

erfüllen muss.<br />

Wichtige Nachwuchsarbeit<br />

im norddeutschen Raum<br />

leistet auch das von der<br />

Akademie gegründete<br />

„NDR Jugendsinfonieorchester“.<br />

Dass die Arbeit<br />

der Akademie ausschließlich<br />

auf ehrenamtlichem<br />

Engagement der Mitglieder<br />

des „NDR Elbphilharmonie<br />

Orchesters“ beruht, ist<br />

einmalig in der deutschen<br />

Musiklandschaft.<br />

Osten, Hemmoor,<br />

Lamstedt, Freiburg, Wingst,<br />

Oberndorf, Hechthausen u.<br />

Wischhafen<br />

Diensthabender Arzt ist unter der<br />

bundeseinheitlichen<br />

Rufnummer: 116 117<br />

zu erreichen. Notfallsprechstunde<br />

in der jeweiligen Praxis<br />

von 9 bis 11 Uhr und 17 bis 18<br />

Uhr, telef. Nachfragen zu den<br />

Sprechstunden.<br />

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Notdienst-Tel.: 0 41 41/98 17 87<br />

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12 Uhr und 18 bis 19 Uhr<br />

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Tel.: 0 47 <strong>21</strong> / 2 78 00<br />

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Hauptstraße 87,<br />

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Tel.: 04723 / 500 33 33<br />

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ELBE WESER<br />

K U R I E R<br />

Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />

Foto: Pixabay<br />

Neugierig auf die Zeit vor 200 Jahren?<br />

„Knechtschaft unter der Trikolore“ liest sich authentisch wie nie<br />

SITTENSEN/NEUHAUS<br />

jt ∙ Beke Behrens wächst zu<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

als Tochter des Hofmeiers<br />

auf dem Gut der adligen Familie<br />

von Schulte auf und<br />

verrichtet zunächst den<br />

Dienst als Kleinmagd. Die<br />

Eltern aber schicken sie in<br />

den Haushalt zu einer Hamburger<br />

Kaufmannsfamilie.<br />

Napoleon hält zu dieser Zeit<br />

Europa in Atem und Beke ist<br />

mittendrin. Sie kann Hamburg<br />

gerade noch rechtzeitig<br />

vor dem Eiswinter 1813/14<br />

verlassen. Eine packende<br />

Zeitreise beginnt…<br />

Den Traum vom Schreiben<br />

verspürte Susi Münch schon<br />

von Kind an - „Eigentlich,<br />

sobald ich schreiben konnte“,<br />

verrät sie. „Für mich<br />

war es super interessant, in<br />

die Zeit vor 200 Jahren einzutauchen.<br />

Mein Onkel hat<br />

mir schon als Vier- bis Fünfjährige<br />

Geschichten erzählt.<br />

Auch meine Lehrerin war<br />

sehr heimatnah und ich sog<br />

geschichtliche Erzählungen<br />

immer auf.“<br />

So ist es nicht verwunderlich,<br />

dass Susi Münch als<br />

ausgebildete und zertifizierte<br />

Gästeführerin Besucher<br />

auf eine Reise durch die<br />

mehr als 1.200-jährige Geschichte<br />

ihres, an der Oste<br />

gelegenen Geburtsortes,<br />

Sittensen, führt. Und das in<br />

der originalen Arbeits tracht<br />

mit dem „Peerkopp“.<br />

Führt sie ihre Gäste auf den<br />

Spuren der adeligen Familie<br />

Schulte von der Lühe zu<br />

deren ehemaligem Besitz,<br />

dem Klostergut Burgsittensen,<br />

trägt sie historische<br />

Kleidung von 1880. „Es ist<br />

wichtig zu zeigen, dass hier<br />

Leben stattfand und findet“,<br />

erzählt Susi Münch,<br />

die dort ihren Lieblingsplatz<br />

hat. „Das adelige Gut<br />

der von Schulte hatte schon<br />

in Kindertagen mein Interesse<br />

geweckt. Manchmal<br />

brauchen Gedanken Jahrzehnte,<br />

um umgesetzt zu<br />

werden. So bekam ich vor<br />

Land Hadeln<br />

Notfallsprechstunde von<br />

10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />

Christi Himmelfahrt:<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. Alexandra Heihoff<br />

Schützenstraße 5,<br />

Wingst<br />

Tel.: 0 47 78 / 81 10 98<br />

Samstag und Sonntag:<br />

Dr. Gerald Möller<br />

Bahnhofstraße 19,<br />

Oberndorf<br />

Tel.: 0 47 72 / 5 55<br />

Altkreis Wesermünde<br />

Notfallsprechstunde von<br />

10 bis 11 Uhr und 19 Uhr<br />

Christi Himmelfahrt:<br />

Dr. Ulf Reyer<br />

Dorfstr. 7,<br />

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Tel.: 0 47 41 / 14 61<br />

Samstag und Sonntag:<br />

Dr. Volker Ortmann<br />

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Zwischen den Führungen ist schon mal ein kleines Verschnaufpäuschen erlaubt<br />

fast zehn Jahren die Rotenburger<br />

Schriften in die<br />

Hände und entdeckte darin<br />

eine Zusammenfassung des<br />

Herrn Otto Schulte, Verwalter<br />

des Gutes und Onkel<br />

des Erbherrn Caspar Detlef<br />

von Schulte über die Aufgabengebiete<br />

aller Mägde,<br />

Knechte und anderer Bediensteten<br />

auf dem großen<br />

Gut. Außerdem gab es ausführliche<br />

Beschreibungen<br />

über das Kerzenziehen, die<br />

Fischerei, den Holz- und<br />

Torftransport nach Hamburg<br />

und vieles mehr. Das<br />

war der Auslöser zum<br />

Schreiben eines Romans in<br />

überschaubarer Länge über<br />

eine Magd, die auf dem Gut<br />

für die adelige Familie von<br />

Schulte im Dienst ist.“<br />

An dem unterhaltsamen<br />

> IM NOTFALL: NOTRUF: 110 FEUERWEHR/ NOTARZT: 112<br />

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CUXHAVEN: 0 47 <strong>21</strong> / 1 92 <strong>22</strong> / LANDKREIS: 04 71 / 1 92 <strong>22</strong><br />

> FRAUENNOTRUF DES PARITÄTISCHEN TAG + NACHT TEL. 0 47 <strong>21</strong> / 57 93 93<br />

> TELEFONSEELSORGE TAG + NACHT TEL. 08 00 / 1 11 01 11<br />

Samstag:<br />

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Tel.: 0 47 <strong>21</strong>/5 69 60<br />

Sonntag:<br />

Schloss-Apotheke<br />

Nordersteinstraße 9,<br />

Cuxhaven<br />

Tel.: 0 47 <strong>21</strong>/2 33 29<br />

Land Hadeln, Cadenberge,<br />

Wingst, Hemmoor,<br />

Lamstedt, Hechthausen<br />

Christi Himmelfahrt:<br />

Einhorn-Apotheke<br />

Lange Straße 18,<br />

Osten<br />

Tel.: 0 47 71 / <strong>22</strong> 75<br />

Samstag und Sonntag<br />

Ratsapotheke<br />

Reichenstraße 5,<br />

Otterndorf<br />

Tel.: 0 47 51 / 60 11<br />

Drei Tannen-Apotheke<br />

Große Straße 8,<br />

Lamstedt<br />

Tel.: 0 47 73 / 73 00<br />

ELBE WESER<br />

K U R I E R<br />

Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />

Roman mit geschichtlichem<br />

Hintergrund schrieb Susi<br />

Münch acht Jahre bis zur<br />

Veröffentlichung. Neben<br />

ihrer Berufstätigkeit als<br />

Anästhesie-Schwester empfindet<br />

sie das Schreiben als<br />

perfekten Ausgleich. „Ich<br />

schreibe im Winter, statt<br />

Fernsehgucken“, sagt sie.<br />

„Das ist für mich gewinnbringend.<br />

Im Sommer bin<br />

ich gerne draußen, genieße<br />

die Sonne, recherchiere und<br />

mache mir Notizen.“<br />

Sie habe an ihren freien Tagen<br />

geschrieben, ohne viel<br />

Pausen. Auch zwei Wochen<br />

Urlaub wurden so genutzt,<br />

in denen sie sich auch nicht<br />

von Freunden stören ließ.<br />

„Ich habe viel Spaß am<br />

Schreiben meines ersten<br />

großen Buches gehabt. Vorher<br />

habe ich ein Sachbuch,<br />

eine Familienchronik über<br />

von Schulte geschrieben,<br />

die im 12. Jahrhundert geadelt<br />

wurden. Und im Novum-Verlag<br />

erschien der<br />

Bad Bederkesa<br />

Nächstgelegene Notdienstapotheke<br />

Christi Himmelfahrt:<br />

Apotheke am Neumarkt<br />

Grashoffstraße 16,<br />

Bremerhaven-Geestemünde<br />

Tel.: 04 71 / 30 99 20 100<br />

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Hansa-Apotheke<br />

Mecklenburger Weg 126,<br />

Bremerhaven-Leherheide<br />

Tel.: 04 71 / 6 45 35<br />

So. ab 9 Uhr bis Mo. 9 Uhr<br />

Apotheke Im Alten Feld<br />

Altes Feld 1,<br />

Bad Bederkesa<br />

Tel.: 0 47 45/9 44 60<br />

Bremerhaven, Langen,<br />

Dorum, Wremen<br />

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Apotheke am Neumarkt<br />

Grashoffstraße 16,<br />

Bremerhaven-Geestemünde<br />

Tel.: 04 71 / 30 99 20 100<br />

Samstag:<br />

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Mecklenburger Weg 126,<br />

Bremerhaven-Leherheide<br />

Tel.: 04 71 / 6 45 35<br />

Krimi ‚Brandungswellen‘.<br />

Die Grundidee dabei war,<br />

das Leben der einfachen<br />

Leute und Bauern (Hochzeiten,<br />

Märkte, Alltagsleben)<br />

in unserer Region vor<br />

200 Jahren zu beschreiben.<br />

Dazu gab es den vortrefflichen<br />

Gegensatz des wohlhabenden<br />

Adels auf dem alten<br />

Rittergut Burgsittensen.<br />

Da die Aufzeichnungen des<br />

Otto Schulte genau in die<br />

Franzosenzeit fielen, bin ich<br />

bei meinen Recherchen auf<br />

eine auch in unserer Region<br />

so überaus bemerkenswerte<br />

Zeit gestoßen, dass ich die<br />

Geschichte auch auf Hamburg<br />

ausdehnen musste.“<br />

Somit war Susi Münch lange<br />

mit den geschichtlichen<br />

Nachforschungen beschäftigt<br />

und hat den Roman<br />

„Knechtschaft unter der<br />

Trikolore” im Herbst 2019<br />

über den BoD-Verlag veröffentlicht.<br />

Nach zwei Lesungen<br />

auf Burgsittensen<br />

folgte dann bald der Lockdown,<br />

„und seitdem hat uns<br />

die Pandemie ja bekanntlich<br />

nicht viel Spielraum<br />

gegeben“.<br />

Susi Münch hofft, dass ihr<br />

Roman viele Leser finden<br />

wird, die sich gerne von ihr<br />

auf eine Zeitreise mitnehmen<br />

lassen wollen. Auch die<br />

Liebe kommt in der Franzosenzeit<br />

nicht zu kurz. Wer<br />

ganz nah dran sein will: Am<br />

heutigen Samstag, 28. Mai,<br />

stellt Susi Münch ihr Buch<br />

um 18 Uhr im Gewölbekeller<br />

in Neuhaus, Deichstraße<br />

23, mit einer Lesung vor.<br />

Organisiert hat die Lesung<br />

die Arbeitsgemeinschaft<br />

Osteland.<br />

Mühlen-Apotheke<br />

Brameler Str. 3,<br />

Schiffdorf<br />

0 47 06/70 70<br />

Sonntag:<br />

Stern-Apotheke<br />

Bgm.-Smidt-Str. 88,<br />

Bremerhaven-Mitte<br />

Tel.: 04 71 / 4 64 30<br />

Marien-Apotheke<br />

Leher Landstraße 38,<br />

Geestland-Langen<br />

Tel.: 0 47 43 / 84 62<br />

TIERARZT<br />

Stadt Cuxhaven<br />

Nur in dringenden Fällen,<br />

wenn der/die<br />

Haustierarzt/ärztin nicht<br />

erreichbar ist.<br />

Samstag und Sonntag::<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

J.-H. Ahlemeyer/P. Burfeindt<br />

St.-Annen-Weg 5,<br />

Cuxhaven-Altenbruch<br />

Tel.: 0 47 <strong>22</strong> / 25 16<br />

0 47 <strong>21</strong> /<br />

72 15 - 0<br />

Foto: jt


28. Mai 20<strong>22</strong> Regional<br />

3e<br />

96 Spender in<br />

Cadenberge<br />

CADENBERGE re ∙ Zum<br />

zweiten Blutspende-Termin<br />

im Mai konnte das Team in<br />

Cadenberge 84 Mehrfachsowie<br />

zwölf Erstspender<br />

begrüßen. Mit dem Ergebnis<br />

war der DRK-Ortsverein<br />

zufrieden, aber es sei noch<br />

Luft nach oben. Tatjana<br />

Venohr und Hans-Hermann<br />

Söhl (je 40) wurden für ihre<br />

Spendenbereitschaft geehrt.<br />

Der Ortsverein bedankte<br />

sich mit einem Präsent. Am<br />

2. August ist der nächste<br />

Blutspende-Termin, von 16<br />

bis 20 Uhr wieder in der<br />

Grundschule am Heideweg<br />

geplant.<br />

Osten trödelt von<br />

Hus to Hus<br />

OSTEN re ∙ „Osten trödelt<br />

von Hus to Hus“ - unter diesem<br />

Titel findet am Sonntag,<br />

29. Mai, in ganz Osten<br />

ein Hofflohmarkt statt. An<br />

über 50 Ständen können<br />

die Besucher nach Herzenslust<br />

stöbern und feilschen.<br />

Es wird ein Flyer ausliegen,<br />

um die teilnehmenden<br />

Haushalte zu finden. Gäste<br />

aus nah und fern können<br />

mit der Schwebefähre zu<br />

diesem Event über die Oste<br />

schweben, die St. Petri Kirche<br />

ist geöffnet und lädt<br />

zum Verweilen ein. Außerdem<br />

werden die Besucher<br />

Möglichkeiten vorfinden,<br />

um sich zu stärken und zu<br />

erfrischen. Osten freut sich<br />

über viele kleine und große<br />

Gäste.<br />

67 Blutspender<br />

in Ihlienworth<br />

IHLIENWORTH re ∙ Organisationschefin<br />

Karin<br />

Heineman konnte sich bei<br />

der letzten Blutspende des<br />

DRK-Ortsvereins Ihlienworth<br />

über 67 Blutspender<br />

(davon vier Erstspender)<br />

freuen. Dabei konnte sie<br />

zwei Jubiläumsspender ehren:<br />

Andreas Brüning(Foto:<br />

Privat) spendete zum 50.<br />

Mal und für Heidi Tönjes<br />

war es der 40. Aderlass.<br />

Wohnen auf dem Lande - Projekte für Jung und Alt<br />

Agrarsoziale Gesellschaft informiert bis 12. Juli zu gutem Leben im Dorf<br />

HANNOVER lpd ∙ Seinen<br />

Ruhestand später auf dem<br />

Land verbringen, raus aus<br />

der Stadt, ab aufs Land und<br />

Ruhe sowie Freiraum genießen.<br />

Das wünschen sich<br />

viele Städter. Aber auch<br />

Dorfbewohner möchten<br />

gerne in ihrer gewohnten<br />

Umgebung alt werden.<br />

Doch geht das überhaupt?<br />

„Modelle für Wohnen älterer<br />

Menschen auf dem<br />

Land - selbstbestimmt, gemeinschaftlich,<br />

generationenübergreifend“<br />

heißt eine<br />

Online-Veranstaltungsreihe<br />

der Agrarsozialen Gesellschaft<br />

(ASG) mit Sitz in<br />

Göttingen.<br />

Selbstbestimmtes, gemeinschaftliches<br />

Wohnen älterer<br />

Wohnen älterer Menschen im ländlichen Raum hat sich in den<br />

vergangenen Jahrzehnten etabliert <br />

Foto: Landpixel<br />

Menschen im ländlichen<br />

Raum hat sich in den vergangenen<br />

Jahrzehnten etabliert. Die<br />

Gründe sind vielfältig: Während<br />

es den einen darum geht,<br />

nicht alleine und möglichst<br />

in bekannten, gewachsenen<br />

Strukturen alt zu werden, ist<br />

anderen das soziale Miteinander,<br />

die Überschaubarkeit<br />

der Einrichtung, eine gegenseitige<br />

Unterstützung oder<br />

eine frei wählbare, abgestufte<br />

ambulante Betreuung vor Ort<br />

wichtig. Nachbarschaftshilfe<br />

wird großgeschrieben, generationenübergreifend,<br />

Jung hilft<br />

Alt.<br />

Für ländliche Kommunen<br />

stellt zudem das Angebot<br />

barrierefreier Wohnungen<br />

und von Unterstützungsstrukturen<br />

im<br />

Ort eine wichtige Notwendigkeit<br />

zur Sicherung<br />

der Daseinsvorsorge dar.<br />

„Die Umnutzung oder eine<br />

Nachnutzung vielerorts vorhandener,<br />

leerstehender Gebäude<br />

sind wichtig, um die<br />

ortsbildprägende, landwirtschaftliche<br />

Bausubstanz zu<br />

erhalten und in Wert zu setzen“,<br />

erklärt Michael Busch<br />

von der ASG.<br />

Die Veranstaltung richtet<br />

sich an Besitzer von alter,<br />

ländlicher Bausubstanz,<br />

an potenzielle Gründer gemeinschaftlicher<br />

Wohnprojekte,<br />

an Interessierte aus<br />

ländlichen Kommunen, Vereinen<br />

und der Regionalentwicklung<br />

sowie an weitere<br />

engagierte Menschen. Informationen<br />

zur Veranstaltung,<br />

die bis zum 12. Juli geht, unter<br />

www.asg-goe.de.<br />

Vorträge und<br />

Diskussion<br />

BREMERHAVEN re ∙ Der<br />

Begriff „Entrepreneurship“<br />

steht nicht nur für das<br />

Gründen und Führen eines<br />

Unternehmens, sondern vor<br />

allem für innovative Geschäftsideen<br />

und Produkte,<br />

die einen Mehrwert für die<br />

Gesellschaft haben. Um<br />

„Entrepreneurship an der<br />

Hochschule Bremerhaven<br />

- von der Idee zur Umsetzung“<br />

geht es am Donnerstag,<br />

2. Juni, um 18 Uhr. Im<br />

Rahmen der Veranstaltung<br />

„Science meets Business“<br />

zeigen Studierende im Veranstaltungsraum<br />

der Hochschule<br />

Bremerhaven (Haus<br />

T, Raum 002), wie sie ihre<br />

unternehmerischen Ideen<br />

in der Praxis umsetzen und<br />

diskutieren mit den Teilnehmern.<br />

Anmeldungen<br />

sind bis zum 30. Mai unter<br />

www.hs-bremerhaven.de/<br />

smb möglich.


4<br />

Regional 28. Mai 20<strong>22</strong><br />

Zutaten<br />

(für 4 Personen)<br />

- 700 g Tomaten<br />

(z. B. die Sorte Roma)<br />

- 500 g Mozzarella<br />

- Meersalz<br />

- grob gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

- 5 EL natives Olivenöl extra<br />

- 2 EL Balsamico-Essig<br />

- 40 g schwarze Oliven<br />

ohne Stein<br />

- einige Basilikumblättchen<br />

Die Tomaten waschen,<br />

Stielansatz entfernen und<br />

in ca. 0,5 cm dicke Scheiben<br />

schneiden.<br />

Mozzarella gut abtropfen<br />

lassen und ebenfalls in<br />

Scheiben schneiden.<br />

Beides abwechselnd auf 4<br />

Tellern anrichten. Mit Salz<br />

und Pfeffer würzen.<br />

Mit Olivenöl und Balsamico-Essig<br />

beträufeln, mit<br />

Oliven, klein geschnittenem<br />

Basilikum und einigen<br />

Basilikumblättchen<br />

garnieren.<br />

Caprese mit Basilikum-Tomaten<br />

BUCHTIPP<br />

Liebe Literaturfreunde,<br />

zwei Frauen treffen sich<br />

nach Jahren wieder, stellen<br />

fest, dass die Sympathie<br />

nach langer Zeit ohne Kontakt<br />

immer noch spürbar ist.<br />

Camille muss mit<br />

achtzig Jahren ihren<br />

Sohn Arnaud<br />

beerdigen. Sie hat<br />

Isabelle (war mit<br />

Arnaud verheiratet)<br />

zur Trauerfeier<br />

eingeladen,<br />

eine Aktion, die<br />

ihre anstrengende<br />

Freundin<br />

überhaupt nicht<br />

gut heisst! Isabelle,<br />

Ende Vierzig, Juristin, ist<br />

mit gemischten Gefühlen<br />

angereist.<br />

Ihr anstrengender Beruf hat<br />

sie an den Rand eines Zusammenbruchs<br />

gebracht.<br />

Eine Auszeit wäre willkommen.<br />

Fragwürdig, ob dieser<br />

traurige Anlass sie ablenken<br />

und zur Ruhe kommen<br />

lässt. Die Anspannung<br />

zwischen den zwei Frauen<br />

löst sich unerwartet schnell<br />

und es wird eine Autoreise<br />

durch die Normandie in die<br />

Bretagne zu fahren geplant.<br />

Camille möchte noch einmal<br />

ihre Heimat erleben.<br />

Bemüht um eine Unbeschwertheit,<br />

haben beide<br />

Mozzarella liebt Tomate<br />

Das beste Öl für die<br />

Caprese: Natives Olivenöl<br />

extra ist das qualitativ<br />

hochwertigste Olivenöl<br />

und stammt nur aus der<br />

ersten Pressung.<br />

Charakteristisch sind die<br />

olivgrüne Farbe, der fruchtige<br />

Geschmack und die<br />

vorteilhafte Fettsäurezusammensetzung.<br />

Olivenöl<br />

ist reich an Ölsäure, der ein<br />

cholesterinsenkender und<br />

damit das Herz-Kreislauf-<br />

System schützender Effekt<br />

nachgesagt wird.<br />

Natives Olivenöl extra ist<br />

nicht so hitzestabil wie<br />

raffinierte Olivenöle und<br />

sollte deshalb besonders<br />

für Salate, Rohkost, Pasta<br />

sowie zum Dünsten von<br />

Gemüse verwendet werden.<br />

Pro Person:<br />

468 kcal (1959 kJ), 23,7 g Eiweiß,<br />

38,0 g Fett, 7,1 g Kohlenhydrate<br />

Fotohinweis: Wirths PR<br />

Es ist nie zu spät<br />

Frauen die Hoffnung, der<br />

belasteten Zeit erträglicher<br />

begegnen zu können. Mutig<br />

starten sie ihre Reise. Isabelle<br />

wird erst während der<br />

Autofahrt bewusst, welche<br />

Unwägbarkeiten sie erwarten<br />

könnten. Camille<br />

ist achtzig<br />

Jahre alt! Und sie<br />

merkt, dass das<br />

gemeinsame Erinnern,<br />

die mühsam<br />

erlangte<br />

Gelassenheit<br />

schwinden lässt.<br />

So ist es nicht<br />

verwunderlich,<br />

dass unerwartete<br />

Begegnungen die<br />

zeitweilig vordergründige<br />

Unbeschwertheit zusammen<br />

fallen lässt. Eine Autoreise<br />

voller neuer Eindrücke.<br />

Die zwei Frauen sind<br />

bereit, auf Bedürfnisse der<br />

Anderen zu achten - ein anstrengendes<br />

Zusammensein<br />

für zwei starke Persönlichkeiten.<br />

„Zwei am Meer“ ist<br />

eine reizvolle, leichte Lektüre<br />

- mit (natürlich) einem<br />

effektvollen Neubeginn für<br />

die Frauen.<br />

Fanny André, Zwei am<br />

Meer, Dumont, ISBN 97838<br />

3<strong>21</strong>66182, € 20,-, 272 S., aus<br />

dem Französischen von Ingrid<br />

Ickler<br />

Vorgestellt von Marianne Haring<br />

buchbar_logo_4c_neu.indd 1 23.09.14 12:<strong>21</strong><br />

HANNOVER re ∙ Unter der<br />

Fragestellung „Klimagerecht<br />

und bezahlbar wohnen:<br />

Wie geht das?“ trafen<br />

sich in Hannover rund 200<br />

Fachleute aus Politik, Wohnungswirtschaft<br />

und Immobilienbranche<br />

auf dem<br />

18. Wohnungspolitischen<br />

Kongress in Niedersachsen.<br />

In seiner Begrüßung betonte<br />

der niedersächsische Umwelt-<br />

und Baustaatssekretär<br />

Frank Doods, dass keine<br />

Zeit mehr zu verlieren sei,<br />

um den Gebäudesektor klimaneutral<br />

zu machen. „Wir<br />

müssen alle Kräfte aufbieten,<br />

damit wir dieses Ziel bis<br />

2045 erreichen.“ Dabei sei es<br />

von größter Bedeutung, dass<br />

das Wohnen bezahlbar bleibe,<br />

obwohl die energetische<br />

Modernisierung „sehr viel<br />

Geld“ koste, so Doods, und<br />

fügte hinzu: „Jeder Euro,<br />

den wir in Solaranlagen und<br />

in Luft-Wärmepumpen stecken,<br />

lohnt sich ökonomisch<br />

und politisch.“ Am Ende<br />

werde sowohl eine Verringerung<br />

der Kosten für die Energieversorgung<br />

der Bürger<br />

stehen, als auch die Überwindung<br />

von ausländischen<br />

Abhängigkeiten, zeigte sich<br />

Doods sicher.<br />

„Der Wohnungspolitische<br />

Kongress kommt zur richtigen<br />

Zeit. Die Probleme<br />

beim Wohnungsbau sind<br />

gewaltig. Aber das Land,<br />

die Förderbank und die<br />

Wohnungswirtschaft als<br />

Ausrichter des Kongresses<br />

wollen sich gemeinsam<br />

diesen Problemen stellen“,<br />

unterstrich vdw-Verbandsdirektorin<br />

Dr. Susanne<br />

Schmitt. „Der Trend bei den<br />

Baufertigstellungen öffentlich<br />

geförderter Wohnungen<br />

ist zwar positiv und darf<br />

durchaus als Erfolg der vielen<br />

Anstrengungen in den<br />

vergangenen Monaten gesehen<br />

werden. Dennoch ist die<br />

aktuelle Lage dramatisch:<br />

Hohe Bau- und Grundstückskosten,<br />

fehlende Materialien,<br />

knappe Kapazitäten<br />

im Handwerk - das<br />

sind nur einige Faktoren,<br />

die den Bau preisgedämpfter<br />

Mietwohnungen praktisch<br />

unmöglich machen.<br />

Wir brauchen außerdem<br />

dringend Antworten, wie<br />

die hohen Klimaschutzvorgaben<br />

in Einklang gebracht<br />

werden können mit der gesamtgesellschaftlichen<br />

Herausforderung,<br />

landesweit<br />

GEDANKENSPIELE<br />

Ein Genuss<br />

ausreichend bezahlbaren<br />

Wohnraum für Haushalte<br />

mit kleinen Einkommen zur<br />

Verfügung zu stellen. Klimaschutz<br />

darf nicht unsozial<br />

sein“, stimmte Schmitt<br />

Doods zu.<br />

„Investitionen in bezahlbaren<br />

Wohnraum sind gerade<br />

im aktuellen Umfeld<br />

Investitionen in den gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt“,<br />

betont Dr. Ulf Meier,<br />

Vorstandsmitglied der<br />

NBank. „Bezahlbarer und<br />

klimagerechter Wohnraum<br />

ist eine wesentliche Grundlage<br />

für ein gesichertes Lebensumfeld.<br />

Die anerkannt<br />

vorbildliche Wohnraumförderung<br />

in Niedersachsen<br />

leistet auch aktuell einen<br />

wichtigen Beitrag, den wir<br />

auch entlang zukünftiger<br />

Herausforderungen gemeinsam<br />

mit der Politik<br />

und der Wohnungswirtschaft<br />

weiter ausbauen<br />

Endlich gibt es wieder<br />

„echte“ Erdbeeren. Da wird<br />

manch einer denken, Erdbeeren<br />

gibt es doch das ganze<br />

Jahr. Aber diese meine<br />

ich nicht, sondern die vom<br />

Feld, die jetzt an verschiedenen<br />

Ständen auf dem<br />

Wochenmarkt im Angebot<br />

sind. Die roten<br />

Früchte mit ihren<br />

grünen Mützchen<br />

lachen aus ihren<br />

Körben und gehören<br />

in dieser Jahreszeit<br />

für mich<br />

zu den Hauptnahrungsmitteln.<br />

Die<br />

Zeit ist reif für<br />

die roten, glänzenden<br />

vom Feld und nicht<br />

für blasse Gestalten aus so<br />

manchem Supermarkt im<br />

Winter. Meine Freude über<br />

die Erdbeersaison ist jedenfalls<br />

riesig, schließlich ignorierte<br />

ich monatelang die<br />

Gewächshausfrüchte aus<br />

südlichen Gefilden, die mit<br />

weißen und grünen Stellen<br />

ganz traurig unter Folie in<br />

den Kühltheken lagen. Ein<br />

Bekannter von mir kann die<br />

eigentliche Erntezeit nicht<br />

abwarten und isst diese harten<br />

geschmacklosen Früchte<br />

mit Unmengen von Zucker.<br />

Das soll ja nicht so gesund<br />

sein.<br />

Der Verkäufer auf dem<br />

Markt war genauso begeistert<br />

wie ich und wollte<br />

mir gleich drei Schalen verkaufen,<br />

aber so viel auf einmal<br />

schaffe ich dann doch<br />

nicht und kaufe mir lieber<br />

wieder frisch gepflückte<br />

Erdbeeren. Ab Juni kann<br />

man bei manchen Anbauern<br />

auch selber pflücken.<br />

Ab und zu naschen ist dann<br />

sicher erlaubt. Die mitgebrachten<br />

Gefäße<br />

werden zwar<br />

vorher und hinterher<br />

gewogen,<br />

aber das werden<br />

sie mit den<br />

Menschen wohl<br />

nicht machen.<br />

Die großen Felder<br />

sind dann meist<br />

bevölkert von<br />

Müttern mit Kindern. Das<br />

Selberpflücken ist jedenfalls<br />

viel spannender als kaufen<br />

und billiger ist es auch.<br />

Auf meine Frage, welche<br />

Sorte denn die beste sei,<br />

bekam ich unterschiedliche<br />

Antworten. Es gibt frühe,<br />

mittelfrühe und späte<br />

Einmaltragende und Immertragende<br />

von Juni bis<br />

in den Herbst. Eigentlich<br />

sind der Name und die<br />

Pflege nur wichtig, für den<br />

Erwerbsanbau.<br />

Geschmeckt haben die ersten<br />

„echten“ Erdbeeren<br />

in diesem Jahr jedenfalls<br />

fantastisch und versüßen<br />

mir zurzeit das sonnige<br />

Frühlingswetter bei jedem<br />

Marktbesuch freut sich<br />

Joachim Tonn<br />

Über das Bauen und Wohnen der Zukunft<br />

Kongress diskutierte Vereinbarkeit von Klimaschutz und der Bezahlbarkeit<br />

Frank Doods<br />

Foto: AG Gymnasium Melle<br />

möchten.“ Ein Baustein sei<br />

die Kampagne „Investition<br />

mit Haltung“ mit dem Ziel,<br />

neben den kommunalen<br />

und genossenschaftlichen<br />

Wohnungsunternehmen<br />

auch noch mehr private Investoren<br />

von den Vorzügen<br />

der Wohnraumförderung<br />

zu überzeugen. „Eine langfristige<br />

und sichere Rendite<br />

ist ein starkes Argument in<br />

dynamischen Zeiten, hinzu<br />

kommt die Übernahme<br />

gesellschaftlicher Verantwortung,<br />

die mit unserer<br />

Förderung verbunden ist“,<br />

so Meier.<br />

Teilnehmer des Kongresses<br />

diskutierten ein „neues<br />

Denken“. So müsse bei der<br />

Energieversorgung nicht<br />

nur das einzelne Gebäude,<br />

sondern das ganze Quartier<br />

in den Blick genommen<br />

werden. Es gehe darum,<br />

eine neue Infrastruktur<br />

mit neuen Technologien zu<br />

schaffen. Notwendig sei es<br />

auch, dafür die rechtlichen<br />

Voraussetzungen bereitzustellen.<br />

Darüber hinaus<br />

solle die Forschung zur Entwicklung<br />

klimaneutraler<br />

Bauprodukte deutlich verstärkt<br />

werden. Auch sei es<br />

von großer Bedeutung, die<br />

derzeitig stark ansteigenden<br />

Baukosten in den Griff zu<br />

bekommen. Dazu könnten<br />

neue Herstellungsmethoden<br />

wie das serielle und modulare<br />

Bauen wichtige Beiträge<br />

leisten. Ebenso müsse der<br />

Einsatz von Künstlicher Intelligenz<br />

bei der Planung,<br />

beim Bau und bei der Verwaltung<br />

von Gebäuden verstärkt<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Der Wohnungspolitische<br />

Kongress gilt als die wichtigste<br />

Veranstaltung zum<br />

Thema Wohnungspolitik<br />

in Niedersachsen. Er findet<br />

alle zwei Jahre statt.


28. Mai 20<strong>22</strong> Regional<br />

5e<br />

DRK lädt zu Weinund<br />

Käseabend<br />

WINGST re ∙ Der DRK-<br />

Ortsverein Wingst veranstaltet<br />

am Dienstag, <strong>21</strong>. Juni,<br />

einen Wein- und Käseabend<br />

auf dem Olymp. Geplant ist<br />

ein gemütlicher Abend mit<br />

Wein, Käse und netten Gesprächen.<br />

Ein kleiner Kostenbetrag<br />

wird erhoben. Es<br />

wird darum gebeten ein<br />

Weinglas selbst mitzubringen.<br />

Um Anmeldung bei<br />

Birgitt Griemsmann unter<br />

(04778) 71 58 bis 14. Juni<br />

wird gebeten.<br />

Konzert mit dem<br />

Rademacher Trio<br />

OBERNDORF re ∙ Das<br />

Rademacher Trio ist am<br />

heutigen Samstag, 28. Mai,<br />

um 19 Uhr zu Gast in der<br />

Oberndorfer Kombüse 53°<br />

Nord. „Ich hab die Faxen<br />

dicke“ - sagt Karsten Rademacher<br />

zu den Querdenkerprotesten<br />

und „Oh<br />

no - ein garstig Lied“ zum<br />

Umgang der Menschen<br />

mit der Erde, und macht<br />

seinem Herzen satirisch<br />

Luft. Er hat „Nichts gegen<br />

Füchse“, wohl aber gegen<br />

lügende Kriegsherren und<br />

zur Erholung singt er sich<br />

einen „Sweet Smoke“. Das<br />

Trio kommt in bestens eingespielter<br />

Besetzung mit<br />

Marissa Burchardt und<br />

Volker Peschel-Abrat und<br />

neuen und selten gespielten<br />

Stücken, aber auch<br />

Klassikern wie dem „Loblied<br />

auf die Katze, die mich<br />

besitzt“. Der Eintritt ist frei;<br />

um Spenden wird gebeten.<br />

Platzreservierung unter<br />

post@kombuese-53grad.de<br />

oder (04772) 86 089 13.<br />

Frühschoppen<br />

auf der Insel<br />

DROCHTERSEN jl ∙ Auf<br />

der Elbinsel Krautsand präsentiert<br />

die „Blue Mountain<br />

Band“ (BMB) am Pfingstmontag,<br />

6. Juni, bei einem<br />

Open-AirKonzert im Biergarten<br />

der Restauration „Krutsander“<br />

ab 12 Uhr klassische,<br />

moderne Country-Songs und<br />

auch Oldies. Eintritt wird<br />

nicht verlangt. Die Musik hat<br />

alles, was das Country-Herz<br />

begehrt, spricht sowohl die<br />

Linedancer als auch das<br />

breite Country-Publikum<br />

an. Mit mehrstimmigem<br />

Satzgesang und der handgemachten<br />

Musik lässt „BMB“<br />

echtes Country-Feeling aufkommen.<br />

Tischreservierung<br />

unter (0171) 54 <strong>22</strong>3 90.<br />

Die Natur zu erkunden ist fester Bestandteil der Kinder-Uni<br />

Elf Jahre Kinder-Uni Freiburg<br />

Wieder spannende Angebote in den Sommerferien<br />

FREIBURG/ELBE re ∙ In<br />

den niedersächsischen<br />

Sommerferien bietet der<br />

Förderverein Historischer<br />

Kornspeicher Freiburg seit<br />

mittlerweile elf Jahren sein<br />

Kinder-Uni-Programm an.<br />

Neben den Ferienspaßangeboten<br />

in den Gemeinden<br />

wird dabei auf Aktionen gesetzt,<br />

die Wissen vermitteln<br />

und Spaß machen.<br />

Die Kinder-Uni richtet sich<br />

mit ihrem Angebot sowohl<br />

an Kinder und Jugendliche<br />

aus der Region als auch an<br />

jene, die sich hier an der Unterelbe<br />

mit ihren Familien<br />

im Urlaub befinden. Kinder<br />

und Jugendliche von vier bis<br />

16 Jahren haben die Wahl<br />

zwischen 35 Kursangeboten.<br />

Die Angebote decken Themen<br />

aus dem Kunstbereich,<br />

der Naturwissenschaft, Geschichte,<br />

Musik und Technik<br />

ab. Kinder können das<br />

Leben auf einem Bauernhof<br />

vor 100 Jahren oder auch<br />

einen modernen Kehdinger<br />

Milchviebetrieb erkunden.<br />

Technisch interessierte<br />

Kinder bauen zum Beispiel<br />

Elektronikspiele, Elektromotoren,<br />

Schaufelradboote<br />

oder können sich in Drucktechniken<br />

ausbilden lassen.<br />

Naturkundliche Angebote<br />

gibt es vom Verein für Naturerlebnisse<br />

im Moor,<br />

vom Natureum Niederelbe<br />

oder im Kornspeicher. Die<br />

Kreisjugendmusikschule<br />

beteiligt sich mit einem<br />

Kinderangebot aus Musik,<br />

Tanz, Bewegung und Verkleidung.<br />

Für kreative und<br />

kunstbegeisterte Kinder<br />

und Jugendliche finden sich<br />

zahlreiche Kuns tangebote<br />

im Vorlesungsverzeichnis.<br />

Wieder vorgesehen im Programm<br />

sind handwerkliche<br />

Techniken wie zum Beispiel<br />

die Herstellung von<br />

Seifen und Kerzen oder der<br />

Bau von Nistkästen und<br />

Seemannskisten. Erstmalig<br />

dabei ist das Deutsche Zentrum<br />

für Luft- und Raumfahrt<br />

e.V. (DLR) mit seinen<br />

School Labs Göttingen und<br />

Braunschweig. Hier können<br />

Kinder unter wissenschaftlicher<br />

Anleitung optimale<br />

Flugmodelle basteln und in<br />

einem eigens nach Freiburg<br />

transportierten Windkanal<br />

testen.<br />

Das Angebot besteht aus<br />

einer Mischung bewährter<br />

und ganz neuer Inhalte.<br />

Über 350 Kinder haben<br />

20<strong>21</strong> an der Kinder-Uni<br />

Foto: Petersen<br />

teilgenommen und nachhaltig<br />

aus dem Bildungsprogramm<br />

profitiert, ohne<br />

den Spaß dabei aus den<br />

Augen zu verlieren. Auf der<br />

Homepage der Kinder-Uni<br />

Seite www.kinder-uni-freiburg-elbe.de<br />

finden sich<br />

ausführliche Kursbeschreibungen<br />

über das Programm<br />

dieses Jahres.<br />

Die Kinder-Uni wird jährlich<br />

aus einem Pool von<br />

Stiftungen (Bürgerstiftung,<br />

EWE Stiftung, Klosterkammer<br />

Hannover, Gemeinnützige<br />

Stiftung Oederquart)<br />

und Zuwendungen vom<br />

Landkreis und Betrieben finanziert.<br />

Im Jahr 20<strong>22</strong> wird<br />

die Kinder Uni maßgeblich<br />

durch die Ostfriesische<br />

Volksbank Leer gefördert.<br />

Ab sofort können die Kurse<br />

der Kinder-Uni online<br />

gebucht werden. Die Kurse<br />

werden unter strikter<br />

Beachtung der im Juli<br />

und August geltenden<br />

Corona-Verordnung des<br />

Landes Niedersachsen<br />

durchgeführt.<br />

Ansprechpartner für alle<br />

Fragen zur Kinder-Uni ist<br />

Jörg Petersen über info@<br />

kinder-uni-freiburg-elbe.de<br />

oder (04779) 82 61.<br />

Wolfsfreie Zonen<br />

Röhler sieht Küstenschutz gefährdet<br />

LANDKREIS re ∙ „Unsere<br />

Schäfer in Niedersachsen<br />

leisten mit ihren Herden einen<br />

wichtigen Beitrag zum<br />

Erhalt unserer Kulturlandschaft.<br />

In vielen Gebieten,<br />

gerade auch im Landkreis<br />

Cuxhaven, tragen sie darüber<br />

hinaus in besonderem<br />

Maße zum Küstenschutz<br />

bei. Dies sollte man auch<br />

im Bundesumweltministerium<br />

(BMU) zur Kenntnis<br />

nehmen“, so der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

Thiemo<br />

Röhler.<br />

„Ein Deichschäfer in<br />

meinem Wahlkreis hat bereits<br />

aufgegeben und ein<br />

weiterer Schafhalter wird<br />

nach einem Wolfsriss mit<br />

sieben toten Schafen die<br />

Schafhaltung kurzfristig<br />

aufgeben. Zu den schlimmen<br />

Übergriffen ist es trotz<br />

Schutzmaßnahmen gekommen,<br />

die deutlich über dem<br />

geforderten Maß lagen“,<br />

schildert Röhler die angespannte<br />

Lage vor Ort.<br />

„Das Bundesumweltministerium<br />

muss Lösungen<br />

für wolfsfreie Zonen finden<br />

und nicht Schäfer mit<br />

Vitalhalsbändern zum<br />

Fitnessprogramm zwingen.<br />

ELBE-WESER re ∙ Die Industrie-<br />

und Handelskammer<br />

Stade für den Elbe-Weser-Raum<br />

veranstaltet am<br />

9. September um 13.30 Uhr<br />

bei der Sportanlage des VfL<br />

Stade ihren alljährlichen<br />

Azubi-Lauf. Unter dem<br />

Motto „Ich will! Ich kann!<br />

Ich werde! - Laufen“ soll<br />

der Lauf dazu beitragen,<br />

dass die zukünftigen Fachkräfte<br />

fit und gesund durch<br />

das berufliche Leben gehen<br />

und der Teamgedanke der<br />

Ausbildungsunternehmen<br />

gestärkt wird.<br />

Alle Auszubildenden, Ausbilder,<br />

Prüfer, Lehrer und<br />

alle sonst an der Ausbildung<br />

beteiligten Personen<br />

können sich ab sofort auf<br />

der Webseite der IHK Stade<br />

anmelden: www.ihk.de/<br />

stade/azubi-lauf.<br />

Die Teilnehmer laufen eine<br />

sieben Kilometer lange Strecke<br />

im Gebiet abseits des<br />

Stadions. Der Start- und<br />

Zielbereich befindet sich<br />

direkt beim VfL. Anschließend<br />

finden eine Siegerehrung<br />

und ein gemeinsames<br />

Wir erwarten, dass Berlin<br />

konstruktive Lösungen präsentiert<br />

und wir dabei vom<br />

niedersächsischen Umweltministerium<br />

unterstützt<br />

werden“, so Röhler weiter.<br />

Hintergrund ist, dass der<br />

zuständige Unterabteilungsleiter<br />

Naturschutz aus<br />

dem Berliner Umweltministerium<br />

jüngst erklärt hatte,<br />

dass wolfsfreie Zonen rechtlich<br />

schwierig seien und er<br />

den absurden Vorschlag<br />

gemacht hatte, einige Schafe<br />

mit sogenannten Vitalhalsbändern<br />

auszustatten,<br />

damit die Schäfer in der<br />

Nacht schnell zu ihren Herden<br />

eilen könnten, wenn<br />

ein Wolf in die Herde eindringe.<br />

Dies zeige aus Sicht<br />

des CDU-Landtagsabgeordneten<br />

Röhler wie weltfremd<br />

und abgehoben das BMU<br />

inzwischen sei.<br />

„Wir brauchen zum Küstenschutz<br />

wolfsfreie Zonen auf<br />

unseren Deichen, damit die<br />

Schäfer mit ihren Herden<br />

dort in Ruhe ihre Arbeit<br />

machen können. Das BMU<br />

muss uns nicht erklären,<br />

dass das nicht geht, sondern<br />

wie es geht“, so Röhler<br />

abschließend.<br />

Wieder Azubi-Lauf<br />

IHK: Anmeldung ab sofort möglich<br />

Grillen bei der Sportanlage<br />

vom VfL Stade statt.<br />

Eine digitale Teilnahme an<br />

dem Lauf ist ebenfalls möglich.<br />

Hierfür laufen die Teilnehmer<br />

eine frei wählbare<br />

Strecke von sieben Kilometern<br />

in der Woche vom 5.<br />

September bis 9. September<br />

und schicken der IHK Stade<br />

anschließend ein Foto der<br />

gelaufenen Zeit, die mit einer<br />

Fitness-App aufgezeichnet<br />

worden ist.<br />

Alle verbindlich angemeldeten<br />

Teilnehmer erhalten<br />

ein Läuferpaket mit tollen<br />

Sport-Gadgets. Die jeweils<br />

drei besten Läuferinnen<br />

und Läufer erhalten einen<br />

Pokal.<br />

Weitere Informationen im<br />

IHK-ServiceCenter unter<br />

(04141) 52 40, E-Mail azubi-lauf@stade.ihk.de.<br />

LESERREISE<br />

Radeln an der<br />

romantischen<br />

Mosel<br />

Reiseverlauf<br />

1. 9. Abfahrt in Cuxhaven, CUXLINER Frühstück, Abendessen im Moselstern Hotel***<br />

„Weinhaus Fuhrmann“ an der Mosel<br />

2. 9. Radtour an der Mosel entlang von Zell über Traben-Trabach nach Bernkastel-Kues (ca. 45 km),<br />

Freizeit in Bernkastel-Kues mit seinem Weinfest, Abendessen im Hotel<br />

3. 9. Radtour nach Cochem, Fahrt mit dem Mosel-Wein-Express, Zeit zur freien Verfügung und<br />

individuelle Rückfahrt mit dem Fahrrad zum Hotel, Abendessen im Hotel<br />

4. 9. Radtour von Koblenz nach Cochem (ca. 50 km), 6er Weinprobe, Abendessen / Winzerplatte<br />

5. 9. Rückfahrt nach Cuxhaven Ankunft ca. 19.00 Uhr<br />

Änderungen des Reiseverlaufs und des Ausflugsprogramms bleiben vorbehalten.<br />

Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 <strong>21</strong> / 600 645<br />

1. - 5.9.20<strong>22</strong><br />

Buchungscode: EWA<br />

Im Reisepreis sind folgende<br />

Leistungen enthalten:<br />

- Busfahrt mit dem Fahrradbus gem. Reiseverlauf<br />

- CUXLINER Reise- und Fahrradbegleitung für die gesamte Reise<br />

- CUXLINER Frühstück auf der Hinfahrt<br />

- Fahrradtouren gem. Reiseverlauf<br />

- 4 x Übernachtung mit Frühstücksbuffet im Moselstern Hotel***<br />

„Weinhaus Fuhrmann“<br />

- 3 x Abendessen im Hotel<br />

- 1 x Abendessen als Winzerplatte<br />

- 1 x 6er Weinprobe beim Winzer mit Vesper<br />

- 1 x Fahrt mit dem Mosel – Wein – Express<br />

(ca. 30 Minuten, inkl. 1 Glas Wein)<br />

Reisepreis: 639,-€ im DZ<br />

EZ-Zuschlag: 45,- €<br />

Für diese Reise gilt die Stornostaffel A<br />

Reiseveranstalter:<br />

Cuxliner GmbH,<br />

Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven


6<br />

CUX ART in der<br />

Kurparkhalle<br />

CUXHAVEN re ∙ In der<br />

zweiten CUX ART zeigen<br />

zahlreiche Künstler am 28.<br />

und 29. Mai, jeweils von<br />

11 bis 19 Uhr, ihre Werke<br />

in der Kurparkhalle. Von<br />

abstrakter bis gegenständlicher<br />

Malerei, Grafiken,<br />

Skulpturen, mal verspielt,<br />

mal ernst. Außerdem sind<br />

wieder Fotographen dabei,<br />

die den Blick auf das Besondere<br />

lenken. Eintritt: fünf<br />

Euro für das Tagesticket;<br />

acht Euro für das ganze<br />

Wochenende.<br />

Preis- und<br />

Probeschießen<br />

WINGST re ∙ Der Schützenverein<br />

Dobrock veranstaltet<br />

am Sonntag, 29. Mai, ein<br />

Preis- und Probeschießen.<br />

Der Vorstand freut sich,<br />

endlich wieder eine gesellige<br />

Veranstaltung durchführen<br />

zu können, und lädt<br />

alle am Schießsport Begeisterten<br />

Vereinsmitglieder<br />

und darüber hinaus auch<br />

Nichtmitglieder zu einem<br />

gemütlichen Beisammensein<br />

ein. Eröffnet wird der<br />

Schießbetrieb um 19 Uhr.<br />

1.000-jähriger<br />

Rosenstock blüht<br />

HILDESHEIM re ∙ Der<br />

1.000jährige Rosenstock an<br />

der Apsis des Hildesheimer<br />

Domes trägt erste Blüten.<br />

Die Hauptblüte wird an<br />

diesem Wochenende erwartet<br />

und etwa drei bis fünf<br />

Tage dauern. Die Legende<br />

vom Rosenstock, einer wilden<br />

Heckenrose, geht bis<br />

in die Gründungsgeschichte<br />

des Bistums Hildesheim<br />

um das Jahr 815 zurück.<br />

Schriftlich bezeugt ist er<br />

seit über 400 Jahren. Acht<br />

10%<br />

Sommerrabatt<br />

bis<br />

30.06.20<strong>22</strong><br />

Wochen nach der völligen<br />

Zerstörung des Hildesheimer<br />

Domes im März 1945,<br />

bei der auch der Rosenstock<br />

verbrannte, sprossen aus<br />

seiner von Trümmern verschütteten<br />

Wurzel 25 neue<br />

Triebe hervor. Das Wahrzeichen<br />

des Bistums und der<br />

Stadt Hildesheim ist über<br />

einen zentralen Zugang,<br />

das Domfoyer, zu erreichen.<br />

Der 1.000-jährige Rosenstock<br />

gehört botanisch zur<br />

heimischen Wildart Rosa<br />

canina L und blüht zartrosa.<br />

Er wird von einer niedrigen<br />

Buchsbaum-Hecke<br />

eingefasst. Das Domfoyer<br />

ist täglich von 10 bis 18 Uhr<br />

geöffnet. In dieser Zeit sind<br />

Besichtigungen des Rosenstocks<br />

möglich.<br />

Zum 160. Mal<br />

Blut gespendet<br />

OTTERNDORF re ∙ Bei<br />

der zweiten Blutspende in<br />

diesem Jahr konnten 103<br />

Spender, davon zehn Erstspender,<br />

begrüßt werden.<br />

Dabei hat Alfred Poschadel<br />

zum 160. Mal Blut gespendet<br />

und bekam dafür<br />

zum Dank vom kommissarischen<br />

Vorsitzenden Ole<br />

Dieckmann einen Otterndorf-Gutschein<br />

überreicht.<br />

Die nächste Blutspende findet<br />

am 9. August statt.<br />

Ole Dieckmann und Alfred<br />

Poschadel (r.) Foto: Privat<br />

Regional 28. Mai 20<strong>22</strong><br />

„Letter of Intent“ wurde jetzt unterzeichnet<br />

Land und Freie Schulen wollen Finanzhilfe und Schulaufsicht neu regeln<br />

Kultusminister Grant Hendrik Tonne (r.) und Hannes Pook vom<br />

Bündnis Freie Schulen unterzeichneten die Absichtserklärung<br />

<br />

Foto: MK<br />

HANNOVER re ∙ Das Niedersächsische<br />

Kultusministerium<br />

und die Freien<br />

Schulen in Niedersachsen<br />

streben umfassende Reformen<br />

bei den Themen Finanzhilfe<br />

und Schulaufsicht<br />

an. Eine entsprechende Absichtserklärung<br />

haben Kultusminister<br />

Grant Hendrik<br />

Tonne und für das Bündnis<br />

Freie Schulen Niedersachsen<br />

Gabriele Joachimmeyer<br />

und Hannes Pook jetzt<br />

unterzeichnet.<br />

Der „Letter of Intent zwischen<br />

der Niedersächsischen<br />

Landesregierung<br />

und dem Bündnis Freie<br />

Schulen Niedersachsen zur<br />

Finanzhilfereform und zur<br />

Novellierung Elfter Teil des<br />

Niedersächsischen Schulgesetzes“<br />

beschreibt den<br />

weiteren gewünschten und<br />

erhofften Weg zur Umsetzung<br />

der Reform, deren<br />

Kernstück die Änderung<br />

der Berechnung der Finanzhilfe<br />

sein wird. Damit soll<br />

die Finanzhilfe transparenter<br />

und in der verwaltungstechnischen<br />

Abwicklung<br />

vereinfacht werden.<br />

Hierfür bedarf es einer<br />

umfassenden Reform des<br />

Niedersächsischen Schulgesetzes,<br />

so dass die Finanzhilfereform<br />

optimalerweise<br />

zum Schuljahresbeginn<br />

2024/2025 wirksam werden<br />

könnte. Für die Umsetzung<br />

wäre ein jährlicher Beitrag<br />

von 20 Millionen Euro notwendig<br />

und steht somit unter<br />

Vorbehalt der Beschlussfassung<br />

des zukünftigen<br />

Landtages. Hierzu gehört<br />

auch das in diesem „Letter<br />

of Intent“ formulierte Vorhaben,<br />

die Schulgeldfreiheit<br />

für die Berufe der Heilerziehungspflege<br />

und der Heilpädagogik<br />

einzuführen.<br />

Niedersachsens Kultusminister<br />

Grant Hendrik Tonne:<br />

„Wir haben mit den Verbänden<br />

der Schulen in freier<br />

Trägerschaft in den letzten<br />

Jahren intensiv an der Realisierung<br />

einer Reform der Finanzhilfe<br />

und der Klärung<br />

offener Fragen der Schulaufsicht<br />

gearbeitet. Diese Fragestellungen<br />

sind hochkomplex<br />

und lassen sich nur in<br />

einem guten Miteinander lösen<br />

- für dieses gute Miteinander<br />

und die konstruktive<br />

Zusammenarbeit bedanke<br />

ich mich sehr herzlich bei<br />

den Verbänden der Schulen<br />

in freier Trägerschaft. Wir<br />

haben uns mit dem ‚Letter<br />

of Intent‘ eine sehr gute<br />

Grundlage für eine weitere<br />

gedeihliche Kooperation<br />

erarbeitet. Mit den vereinbarten<br />

Schritten wollen wir<br />

erreichen, dass die Schulen<br />

in freier Trägerschaft gemäß<br />

ihrer verfassungsrechtlichen<br />

Position und ihrer wichtigen<br />

Stellung in der niedersächsischen<br />

Bildungslandschaft<br />

zeitgemäß unterstützt<br />

werden.“<br />

Gabriele Joachimmeyer und<br />

Hannes Pook als Vertreter<br />

vom Bündnis Freie Schulen<br />

Niedersachsen erklären:<br />

„Das Bündnis Freie Schulen<br />

Niedersachsen begrüßt<br />

diese Zwischenetappe hin<br />

zu einer transparenten und<br />

nachvollziehbaren Berechnung<br />

der Finanzhilfe: Es<br />

muss weiterhin das Ziel bleiben,<br />

dass alle Zuwendungen<br />

an die staatlichen Schulen in<br />

personeller, sächlicher und<br />

finanzieller Hinsicht Basis<br />

für die Berechnung einer<br />

Finanzhilfe sind. Nur so<br />

bleiben beide Schulsysteme<br />

hinsichtlich ihrer Kosten<br />

vergleichbar.“<br />

Neben der Neuregelung der<br />

Finanzhilfe sind auch Änderungen<br />

bei der Schulaufsicht<br />

geplant, insbesondere soll der<br />

Informationsfluss über relevante<br />

Veränderungen verbessert<br />

werden. So sollen die<br />

Regionalen Landesämter für<br />

Schule und Bildung (RLSB)<br />

als Schulaufsichtsbehörden<br />

in Zukunft verbindlich über<br />

die geplante Errichtung von<br />

Außenstellen in Kenntnis<br />

gesetzt werden, ebenso, wie<br />

über Veränderungen bei der<br />

Trägerschaft, in der Schulleitung,<br />

an den Grundlagen<br />

der pädagogischen Konzepte<br />

oder der Schulordnung, sofern<br />

das Sonderungsgebot<br />

hiervon berührt ist. Zur Qualitätssicherung<br />

des Unterrichtes<br />

sollen zudem nach der<br />

Einstellung von grundständig<br />

ausgebildeten Lehrkräften<br />

oder Quereinsteigern, den<br />

RLSB deren Qualifikationen<br />

mitgeteilt werden, damit die<br />

fachliche und pädagogische<br />

Eignung festgestellt werden<br />

kann.<br />

Hintergrund: Schulen in<br />

freier Trägerschaft<br />

Sowohl Art. 7 Abs. 4 Satz<br />

1 des Grundgesetzes (GG)<br />

als auch Art. 4 Abs. 3 Satz<br />

30.06.<strong>22</strong><br />

10%<br />

Sommerrabatt<br />

bis<br />

30.06.20<strong>22</strong><br />

1 Niedersächsische Verfassung<br />

(NV) gewährleisten<br />

das Recht, Schulen in freier<br />

Trägerschaft (Privatschulen)<br />

zu errichten und in Betrieb<br />

zu nehmen. Sie ergänzen<br />

im Rahmen dieser Normen<br />

das öffentliche Schulwesen<br />

und sind den öffentlichen<br />

Schulen gleichwertig; an<br />

ihnen können dieselben<br />

Abschlüsse erworben werden<br />

wie an den öffentlichen<br />

Schulen. Sie verantworten<br />

das Schulprogramm und<br />

ihre pädagogischen Schwerpunkte<br />

selbständig. Schulen<br />

in freier Trägerschaft<br />

werden als allgemein bildende<br />

oder berufsbildende<br />

genehmigungspflichtige<br />

Ersatzschulen bzw. als anzeigepflichtige<br />

Ergänzungsschulen<br />

geführt. Träger von<br />

freien Schulen sind etwa<br />

Kirchen und Elternvereine.<br />

Die Schulen in freier Trägerschaft<br />

können Schulgeld<br />

erheben. Es gibt seitens des<br />

Landes keine Vorgaben für<br />

die Höhe des Schulgeldes.<br />

Art. 7 Abs. 4 verbietet allerdings<br />

eine Sonderung der<br />

Schüler nach den Besitzverhältnissen<br />

der Eltern.<br />

Das Land unterstützt die<br />

freien Schulen in Niedersachsen<br />

bei der Wahrnehmung<br />

des Bildungsauftrages<br />

mit Aufwendungen<br />

für die Finanzhilfe 20<strong>22</strong> in<br />

Höhe von rund 400 Millionen<br />

Euro. In Niedersachsen<br />

gibt es zirka 190 allgemein<br />

bildende Schulen<br />

(Primar- und Sekundarstufe)<br />

und rund 280 berufsbildende<br />

Schulen in freier<br />

Trägerschaft.<br />

Das Bündnis Freie Schulen<br />

ist ein Zusammenschluss<br />

der Arbeitsgemeinschaft<br />

Freier Schulen Niedersachsen<br />

(AGFS) mit dem Verband<br />

Deutscher Privatschulen<br />

Niedersachsen-Bremen<br />

(VDP) sowie den Trägervertretern<br />

Freier Schulen<br />

unterschiedlicher religiöser,<br />

weltanschaulicher und pädagogischer<br />

Ausrichtungen.<br />

Ruhestand muss<br />

oft noch warten<br />

HANNOVER re ∙ Um den<br />

60. Geburtstag herum blicken<br />

viele Versicherte auf<br />

ein langes Berufsleben zurück.<br />

Manche haben dann<br />

schon 45 Jahre oder länger<br />

gearbeitet. Das alleine reicht<br />

aber noch nicht, um sich zur<br />

Ruhe zu setzen: Erst wenn<br />

auch das gesetzlich festgelegte<br />

Lebensalter erreicht<br />

ist, kann die Rente starten.<br />

Das teilte die Deutsche<br />

Rentenversicherung Braunschweig-Hannover<br />

jetzt mit.<br />

Ab wann eine abschlagsfreie<br />

Rente für besonders<br />

langjährig Versicherte beginnt,<br />

hängt immer auch<br />

vom Geburtsjahr ab. Ein<br />

Beispiel für die vorgezogene<br />

Rente nach 45 Beitragsjahren:<br />

1958 Geborene können<br />

mit 64 Jahren abschlagsfrei<br />

in den Ruhestand gehen - ab<br />

1964 Geborene erst mit 65<br />

Jahren. Für die Jahrgänge<br />

dazwischen erhöht sich das<br />

Lebensalter jedes Jahr um<br />

zwei Monate. Weitere Informationen<br />

- auch zu den<br />

anderen Altersrenten - gibt<br />

es auf www.deutsche-rentenversicherung.de<br />

oder<br />

telefonisch unter der kostenfreien<br />

Servicenummer<br />

(0800) 1000 4800.


28. Mai 20<strong>22</strong> Regional<br />

7e<br />

Action, Spaß und Nervenkitzel<br />

Mit dem „Polyp“ ging es zur Freude der Fahrgäste rasant in die<br />

Luft, mit immer schnelleren Drehungen<br />

Um an der Box-Maschine bestehen zu können, braucht es nicht<br />

nur Kraft sondern auch den richtigen Schwung<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Auf diesen Tag hat auch<br />

Kerstin Riepenhusen hin gefiebert.<br />

Schon im Jahr 2020<br />

hatte sie sich auf ihren ersten<br />

Fleckenmarkt als neue<br />

städtische Marktmeisterin<br />

gefreut. Doch dann machte<br />

Corona allen Planungen einen<br />

Strich durch die Rechnung.<br />

„Toll, dass es endlich<br />

los geht“, freute sie sich jetzt<br />

umso mehr. Und egal was die<br />

Zukunft über den Herbst-Fleckenmarkt<br />

sagen wird, gelte<br />

es jetzt den aktuellen zu genießen.<br />

„Jetzt haben wir diesen<br />

Markt und haben Spaß.“<br />

Die Besucher können sich<br />

noch bis Montag, 30. Mai, auf<br />

ein Angebot für Jung und Alt<br />

freuen, mit einer Mischung<br />

aus Action, Spaß und Nervenkitzel,<br />

Bekanntem und<br />

und Neuem. So wartet unter<br />

anderem neben dem X-Flight<br />

auch eine richtige Geisterbahn<br />

auf Wagemutige. Familien<br />

sollten sich schon<br />

mal den Montag vormerken.<br />

Denn dann ist Familientag<br />

auf dem Fleckenmarkt. An<br />

diesem Tag bieten die Schausteller<br />

viele Vergüns tigungen<br />

für Familien an. Mit einem<br />

Feuerwerk am Abend verabschiedet<br />

sich schließlich der<br />

268. Frühjahrs-Fleckenmarkt<br />

von den Besuchern.<br />

Der Fleckenmarkt ist an allen<br />

Tagen von 14 bis 23 Uhr<br />

geöffnet.<br />

„Daumen hoch für den Fleckenmarkt“ scheint sich auch d Kirmes-Panther<br />

zu freuen<br />

Fotos: tw<br />

Vor dem Start war Bürgermeister Oliver Ebken noch ein bisschen<br />

mulmig zumute ...<br />

Zum Besuch auf dem Fleckenmarkt gehört natürlich auch ein leckeres<br />

Eis dazu<br />

Überall auf dem Fleckenmarkt gibt es an den Fahrgeschäften und Buden<br />

vieles zu entdecken - auch wenn es einfach nur ums Schauen geht<br />

... aber nach der „Fahrt“ in luftiger Höhe war er erst recht begeistert<br />

von der neuen Attraktion auf dem Fleckenmarkt<br />

„Full House“: So viele Besucher hat der Ritzebütteler Marktplatz lange nicht mehr gesehen<br />

LESERREISE<br />

Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 <strong>21</strong> / 600 645<br />

„Cruise Days“ in Hamburg<br />

am Sonnabend, den 20. August 20<strong>22</strong><br />

„Kreuzfahrtschiffe, Hafenfest, „Blue Port“ (der Hafen erstrahlt in blauem Lichterglanz) & Höhenfeuerwerk“<br />

Erleben Sie elegante, stolze Cruise Liner, entdecken Sie den Hafen und die Elbe.<br />

Auch 20<strong>22</strong> werden die Hamburg Cruise Days wieder ein Event für Tag und Nacht sein, ein Anlass zum Schauen, Staunen, Bummeln und Genießen. Die<br />

Hafenkante wird zur Erlebniswelt und holt die Kreuzfahrt an Land: mit maritimen Märkten, mit Kultur, Musik, Tanz und kulinarischen Highlights, mit<br />

Entspannung und Sport, mit Spiel und Spaß. Wer die Faszination der Kreuzfahrt spüren möchte, ist bei den Hamburg Cruise Days genau richtig.<br />

Die Bushinfahrt führt durch das Alte Land. Sie erfahren einiges Wissenswertes durch unsere Reiseleitung.<br />

Nach Busankunft haben Sie zunächst Zeit zur freien Verfügung. Nach ca. 5 Stunden Freizeit treffen wir uns erneut an unserem CUXLINER und fahren<br />

gemeinsam zum Schiffsanleger, an dem eine Barkasse auf uns wartet. Wir starten unsere 2-stündige Hafenrundfahrt. Wir können das Höhenfeuerwerk<br />

vom Wasser aus erleben! Nach diesen tollen Momenten treten wir die Rückfahrt an.<br />

Haltestellen<br />

10:20 Uhr Bremerhaven Stadthalle Haupteingang<br />

10:40 Uhr Langen Mitte „Aldi“<br />

10:55 Uhr Midlum Buswendeplatz<br />

11:05 Uhr Nordholz, Shell-Tankstelle<br />

11:15 Uhr Altenwalde Apotheke<br />

11:30 Uhr Cuxhaven Bahnhof/ZOB<br />

11:55 Uhr Otterndorf Schulzentrum ZOB Haltestelle 7<br />

12:10 Uhr Neuhaus, Buswendeplatz<br />

12:15 Uhr Cadenberge „Shell-Tankstelle“<br />

12:20 Uhr Wingst „Hotel Peter“<br />

12:30 Uhr Hemmoor „Esso“<br />

12:35 Uhr Hemmoor KSK/VGH an der B73<br />

14:30 Uhr Ankunft Hamburg<br />

19:45 Uhr Abfahrt Hamburg<br />

20:15 Uhr Ankunft am Schiffsanleger<br />

<strong>22</strong>:30 Uhr Busabfahrt ab Schiffsanleger<br />

00:30 Uhr Ankunft Cuxhaven<br />

01:15 Uhr Ankunft Bremerhaven<br />

Buchungscode: EWA<br />

Leistungen im Überblick:<br />

- Fahrt mit dem Cuxliner Reisebus<br />

- Cuxliner Reisebegleitung<br />

- 2-stündige Barkassenfahrt während des<br />

Höhenfeuerwerks<br />

- ca. 5 Stunden Zeit zur eigenen Verfügung<br />

Reisepreis: 69,- € p.P.<br />

Jugendliche bis 15 Jahre: 49,- €<br />

Reiseveranstalter:<br />

Cuxliner GmbH,<br />

Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven


8<br />

Regional 28. Mai 20<strong>22</strong><br />

Zartschmelzende Versuchungen erdacht und von Hand gemacht<br />

Der Bremer Chocolatier Nick van Heyningen arbeitet mit Garniertüte, zweizinkiger Gabel und Metallschüssel<br />

BREMEN re ∙ Garniertüte,<br />

zweizinkige Gabel, Metallschüssel:<br />

Das sind klassische<br />

Arbeitsgeräte für den<br />

Bremer Konditormeister<br />

und Chocolatier Nick van<br />

Heyningen. Bei der Herstellung<br />

seiner hochwertigen<br />

Pralinen übernimmt aber<br />

auch ein ungewöhnlicher<br />

Gegenstand eine wichtige<br />

Rolle: ein Haartrockner.<br />

Der 35-Jährige benötigt ihn,<br />

um mit der warmen Fönluft<br />

Schokoladenreste von einem<br />

Metallgitter zu entfernen.<br />

Die geschmolzene Schokolade<br />

fließt auf das Auffangblech<br />

darunter – die Gitterstäbe<br />

werden sauber, und<br />

sind bereit für frisch mit<br />

Schokolade überzogene Pralinen,<br />

die darauf abtropfen.<br />

Nick van Heyningen hatte<br />

andere Heizgeräte ausprobiert,<br />

aber: „Die heiße Luft<br />

aus dem Fön hat genau die<br />

richtige Temperatur.“<br />

Die Anekdote mit dem<br />

Haartrockner macht vor<br />

allem eines deutlich: Die<br />

Trüffel, Marzipanbrote und<br />

Schokoladentafeln aus der<br />

Konditorei van Heyningen<br />

Bremen werden traditionell<br />

in Handarbeit hergestellt.<br />

Daran hat sich in den zehn<br />

Jahren seit der Gründung<br />

2012 als Start-up in Bremen<br />

nichts geändert. Nur das<br />

Sortiment hat van Heyningen<br />

inzwischen beträchtlich<br />

erweitert: Angefangen hat<br />

er mit acht Sorten, inzwischen<br />

stellt er zusammen<br />

mit seinem kleinen Team<br />

rund 35 unterschiedliche<br />

Pralinen her. Fing er zunächst<br />

mit klassischen Geschmacksrichtungen<br />

wie<br />

Walnuss-Marzipan und<br />

Nuss-Nougat an, sind ungewöhnliche<br />

Kreationen mit<br />

Olivenöl und Salz oder Chili<br />

und Kokos dazugekommen.<br />

Für seine Pralinen verwendet Konditormeister Nick van Heyningen nur hochwertige Zutaten <br />

„Die Olivenöl-Salz-Praline<br />

ist mit Abstand zu unserer<br />

beliebtesten geworden“,<br />

sagt Nick van Heyningen.<br />

Sein eigener Favorit ist<br />

Honig-Sesam-Krokant.<br />

Vorschlägen von Kunden,<br />

es doch auch mal mit Leberoder<br />

Mettwurst als ungewöhnliche<br />

Füllung zu versuchen,<br />

kann er allerdings<br />

nichts abgewinnen. Dabei<br />

würden die Zutaten durchaus<br />

passen: Weil die alte Produktionsstätte<br />

in Bremen zu<br />

klein geworden war, zog van<br />

Heyningen vor anderthalb<br />

Jahren mit ihr vor die Tore<br />

der Hansestadt nach Stuhr -<br />

in die Räumlichkeiten einer<br />

ehemaligen Fleischerei. Der<br />

Firmensitz aber blieb in Bremen.<br />

Auch die neuen Produktionsflächen<br />

sind schon<br />

fast wieder zu klein geworden,<br />

zumindest in der Vorweihnachtszeit,<br />

wenn Nick<br />

van Heyningen zusammen<br />

mit seiner angestellten Konditoren-Gesellin<br />

und drei<br />

Minijobberinnen pro Tag in<br />

extremen Fällen bis zu 5.000<br />

Trüffel herstellt. Vor allem<br />

die Lagerfläche wird dann<br />

knapp.<br />

Dass die Pralinen-Manufaktur<br />

einmal solche Dimensionen<br />

annimmt, war für<br />

ihn nicht abzusehen. Van<br />

Heynin gen gründete sein<br />

Start-up zusammen mit seinem<br />

Cousin, als er noch bei<br />

Hachez als Mitarbeiter in<br />

der Füllungsküche angestellt<br />

war. „Es war erst nur<br />

ein schönes Hobby“, erzählt<br />

er. Als ihm zwei Jahre später<br />

wegen der Umstrukturierungen<br />

bei dem Schokoladenhersteller<br />

gekündigt<br />

wurde, startete er mit der<br />

Abfindung mit seinem eigenen<br />

Unternehmen durch;<br />

der Cousin ging indes andere<br />

Wege. „Letztlich war<br />

es ein Glücksfall, dass mir<br />

gekündigt wurde“, sagt van<br />

Heyningen rückblickend.<br />

2016 bekam er beim „Mahl<br />

des Handwerks“ von der<br />

Sparkasse Bremen und der<br />

Handwerkskammer Bremen<br />

die Auszeichnung „Innovatives<br />

Handwerk“ in der Kategorie<br />

„Betriebsgründung“.<br />

Über seinen Onlineshop verschickt<br />

er seine Trüffel und<br />

Schokoladen bundesweit an<br />

Kundinnen und Kunden.<br />

Schulpraktikum beim<br />

Bäcker als Startschuss<br />

für die Karriere<br />

Seine Leidenschaft, Süßes<br />

selbst herzustellen, begann<br />

bereits als Jugendlicher. Er<br />

schaute Mama und Oma<br />

über die Schulter, probierte<br />

deren Backrezepte aus und<br />

absolvierte sein dreiwöchiges<br />

Schulpraktikum bei<br />

einer Landbäckerei. Dort<br />

war der Chef so begeistert<br />

vom Engagement seines<br />

Praktikanten, dass er ihm<br />

am Ende 300 D-Mark in<br />

die Hand drückte. „Da bin<br />

ich stolz wie Oskar rausgegangen“,<br />

erinnert sich der<br />

35-Jährige.<br />

Statt fürs Abitur entschied<br />

sich Nick van Heyningen,<br />

eine Ausbildung bei der Bremer<br />

Traditions-Konditorei<br />

Knigge zu machen. Sein holländischer<br />

Vater, der als junger<br />

Mann nach Deutschland<br />

kam und hier Feinmechaniker<br />

lernte, konnte das gar<br />

nicht nachvollziehen. „Er<br />

fand die Vorstellung ganz<br />

schlimm, mit klebrigen Teigen<br />

zu arbeiten“, lacht van<br />

Heyningen. Inzwischen<br />

Fotos: Jörg Sarbach<br />

spannt er seine Eltern sowie<br />

seine Freundin regelmäßig<br />

ein, wenn es gilt, Tüten mit<br />

Etiketten zu bekleben oder<br />

Pralinen zu verpacken. „Sie<br />

machen das gerne. Meine<br />

Mama kommt auch manchmal<br />

mittags und kocht für<br />

das ganze Team.“<br />

Nach einer kurzen Zeit als<br />

Geselle machte van Heyningen<br />

seinen Meister. Es<br />

folgten verschiedene Stationen<br />

- bis er bei Hachez und<br />

schließlich in der Selbstständigkeit<br />

landete. Ihm<br />

gefällt daran, dass er nicht<br />

nur produziert, sondern für<br />

alles verantwortlich ist: die<br />

Entwicklung der Rezepte,<br />

die Gestaltung der Verpackungen<br />

und Etiketten, der<br />

Jeden Samstag steht van Heyningen mit seiner umgebauten Ape auf dem Wochenmarkt in Findorff<br />

Mit dem Haartrockner wird die Schokolade auf dem Gitter geschmolzen<br />

Vertrieb, das Marketing<br />

und die Auslieferung. Jeden<br />

Samstag stehen seine Angestellte<br />

oder er auf dem Wochenmarkt<br />

in Findorff. Der<br />

direkte Austausch mit der<br />

Kundschaft ist ihm wichtig.<br />

„Ich habe Stammkunden,<br />

die kommen jede Woche<br />

und kaufen ihre ein, zwei<br />

Tüten Pralinen“, berichtet<br />

er. Jetzt, zu Beginn des Jahres,<br />

ist es nach dem Weihnachtstrubel<br />

etwas ruhiger<br />

geworden. „Mehr als 50 Prozent<br />

des Pralinenumsatzes<br />

entfallen auf die vier Monate<br />

September bis Dezember“.<br />

Im Sommer verkleinert er<br />

das Sortiment, und wenn es<br />

zu heiß ist, kann er gar nicht<br />

produzieren.<br />

Dann ist die Zeit für Entwicklungen<br />

neuer Rezepte.<br />

„Ich habe noch viele Ideen.“<br />

Für seine Kreationen kooperiert<br />

er auch mit lokalen Unternehmen:<br />

Er stellt Trüffel<br />

mit dem Espresso der Bremer<br />

Kaffee-Röstereien Lloyd<br />

Coffee und Cross Coffee<br />

her, Pralinen mit Gin und<br />

Eierlikör der Bremer Brennerei<br />

Piekfeine Brände oder<br />

Schokokugeln mit Glühwein<br />

vom Bremer Ratskeller.<br />

Auch aus Weißwein hat er<br />

schon versucht, süße Kreationen<br />

herzustellen. „Das<br />

funktioniert aber nicht“, sagt<br />

er. Der Geschmack setzt sich<br />

gegen den der Schokolade<br />

nicht durch. Den Klassiker<br />

Champagner-Trüffel würde<br />

er daher auch nie produzieren.<br />

„Da ist meist gar kein<br />

Champagner drin, sondern<br />

nur Aromen.“ In seine Produkte<br />

kommen dagegen<br />

ausschließlich natürliche<br />

Rohstoffe, in seine Himbeer-Marzipan-Pralinen<br />

kommen gefriergetrocknete<br />

Früchte, die einen intensiven<br />

Geschmack und Duft entfalten.<br />

Seine Walnuss-Marzipan-Pralinen<br />

haben gar nur<br />

vier Zutaten: Puderzucker,<br />

Rum, Mandeln und Walnüsse.<br />

Und selbstverständlich<br />

hat seine Schokolade einen<br />

sehr hohen Kakaoanteil,<br />

auch die Vollmilchvariante,<br />

sagt der Meister.<br />

Mag er denn überhaupt<br />

noch selber Schokolade essen?<br />

Auf jeden Fall, sagt von<br />

Heyningen: „Drei bis sechs<br />

Pralinen am Tag - tiefgestapelt“,<br />

sagt der Vater eines<br />

kleinen Sohnes und fügt<br />

hinzu: „Wenn es nachmittags<br />

keine Torte gibt.“ Sonst<br />

können es auch mehr schokoladige<br />

Köstlichkeiten über<br />

den Tag verteilt werden. Dafür<br />

kommt aber auf seinen<br />

Frühstücksteller immer nur<br />

Herzhaftes, nie etwas Süßes:<br />

Leberwurst oder Hackepeter.<br />

„Das brauche ich morgens“,<br />

sagt van Heyningen.


28. Mai 20<strong>22</strong> Regional/Marktplatz<br />

9<br />

AUFGESPIESST<br />

Die Glosse der Woche<br />

Von Stefan Hackenberg<br />

Man kann gar nicht so viel<br />

schlucken, wie es derzeit zu<br />

schlucken gibt. Das ist noch<br />

höflich ausgedrückt, aber<br />

zumindest gedruckt möchte<br />

man ja manche Vokabeln<br />

nicht sehen. Also bleiben<br />

wir beim Schlucken.<br />

Schlucken müssen wir beispielsweise<br />

die Medizin<br />

der Erkenntnis. Die hat<br />

nichts mit Corona oder<br />

Affenpocken zu tun, sondern<br />

tatsächlich<br />

mit<br />

Menschlichkeit,<br />

Menschenrechten<br />

und der<br />

europäischen Augen-zu-unddurch-Politik<br />

der letzten Jahrzehnte.<br />

Nach dem russischen<br />

Überfall auf die<br />

Ukraine werden uns jetzt<br />

per sogenannter Leaks chinesische<br />

Ungeheuerlichkeiten<br />

aufgetischt, die wir<br />

- seien wir doch zumindest<br />

hier ehrlich - längst ten. Auf dem Tisch liegen<br />

Konzentrationslager, Folter,<br />

kann-<br />

Völkermord. Bislang konnte<br />

der sogenannte Westen sich<br />

davon wohltuend augenverschließend<br />

abwenden und<br />

lieber olympische Spiele<br />

und verschleißfreudige<br />

Bil ligware goutieren. Geschluckt<br />

haben wir solcherlei<br />

Treiben ja auch, weil es so<br />

angenehm weit weg in unsere<br />

„Geiz ist geil“ Mentalität<br />

zu passen schien. Nun<br />

haben wir uns im wahrsten<br />

Sinne des Wortes an unserer<br />

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nicht mehr weiter. Können,<br />

nein dürfen wir in Zukunft<br />

noch auf schnelle Erden und<br />

nicht mehr ganz so schnelle<br />

Lieferketten setzen, wenn<br />

wir doch chinesische Gräuel<br />

bewiesen auf dem Tellerchen<br />

vor uns haben? Die<br />

Tellerchen mit russ<br />

i s c h e m<br />

Kaviar versagen<br />

wir uns nach<br />

Mariupol<br />

und Butscha<br />

j a ohnehin.<br />

Schon erhe-<br />

ben sich entrüstete men, die auf unser Leid<br />

Stim-<br />

mit hohen Energiekosten<br />

und nicht mehr angesagten<br />

Urlaubsoasen verweisen.<br />

Wir leiden doch so arg an<br />

gesperrten Containerhäfen<br />

und nicht-produzierten<br />

Computerchips. So arg, dass<br />

unser Lebensstil sich mirnichts-dir-nichts<br />

verkrümmelt.<br />

Und dabei ist unser<br />

offenes Herz und unser etwas<br />

weniger offenes Portemonnaie<br />

doch offensichtlich.<br />

Stolz verweisen wir auf die<br />

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den doch wohltuend weit<br />

entfernten chinesischen Unappetitlichkeiten<br />

schimpfen<br />

wir ganz laut und versprechen<br />

etwas leiser, Frühlingsrollen<br />

und Jasminreis<br />

zu meiden. Genauso übrigens<br />

wie aus anderer Quelle<br />

schon russische Eier<br />

und Borschtsch. Das<br />

alles wollen wir<br />

doch nicht schlucken,<br />

da verrottet<br />

einem doch der<br />

Holzknüppel in der<br />

schlagenden Hand.<br />

An was wir uns jedoch<br />

weiter und weiter verschlucken<br />

werden, ist unser<br />

hinlänglich bekannter Verdrängungsmechanismus.<br />

Auf den können wir uns<br />

verlassen. So wie die Politik<br />

auf ihren Aussitzmechanismus.<br />

Deshalb lasst uns<br />

Butscha, chinesische Konzentrationslager<br />

und auch<br />

malische Söldnerbanden<br />

vom Tisch fegen und lieber<br />

gepflegt die urdeutschen<br />

Tugenden genießen. Nichts<br />

hören, nichts sehen, nichts<br />

sagen. Es kommt auch wieder<br />

die Zeit, wo uns ein ordentlicher<br />

Schluck aus der<br />

Pulle diese Unappetitlichkeiten<br />

vergessen lässt. Zumindest<br />

kurz, bis die nächste<br />

menschliche Schande<br />

offenbar wird.<br />

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Redaktionsleiter:<br />

Andreas Oetjen<br />

Medienmanager:<br />

Manfred Schultz<br />

Druck:<br />

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Druckauflage Wochenende 52.055<br />

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Hadler Zeitungsvertriebs GmbH<br />

Neue Industriestraße 14<br />

27472 Cuxhaven


Marktplatz<br />

<strong>22</strong>8. KURIER Mai 20<strong>22</strong><br />

29. 05.<br />

11<br />

20<strong>22</strong><br />

MARKTPLATZ<br />

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Neue Industriestraße 14<br />

27472 Cuxhaven<br />

So manche Karriere nahm ihren Anfang im Stellenmarkt<br />

– warum nicht auch Ihre?


12<br />

Regional 28. Mai 20<strong>22</strong><br />

BREMERHAVEN re ∙ Sie<br />

sind viele Jahre zur See gefahren<br />

und kommen auch<br />

im Ruhestand vom nautischen<br />

Geschäft nicht los:<br />

Zehn Pensionäre sorgen am<br />

Neuen Hafen in Bremerhaven<br />

als Schleusenwärter<br />

dafür, dass sich das 2005 gebaute<br />

Tor stets für Wassersportler<br />

und Berufsschiffer<br />

öffnet.<br />

Die Aussicht aus der Glaskanzel<br />

hoch über dem Neuen<br />

Hafen in Bremerhaven<br />

ist an diesem sonnigen Tag<br />

fantastisch. Nach Norden<br />

reicht der Blick über die<br />

Wesermündung bis zur<br />

Nordsee. Richtung Westen<br />

ist sogar die gut 40 Kilometer<br />

entfernte Raffinerie<br />

von Wilhelmshaven zu erkennen.<br />

Dennoch schaut<br />

Carsten Johannssen immer<br />

wieder aufmerksam auf<br />

vier Monitore an der Decke<br />

über seinem Schreibtisch:<br />

„Auch wenn die Aussicht<br />

noch so schön ist, müssen<br />

wir das Geschehen auf der<br />

Weser hier im Blick behalten“,<br />

sagt der 67-Jährige. Wir<br />

- das sind zehn Rentner, die<br />

abwechselnd aus der Glaskanzel<br />

des Schleusen-Leitstands<br />

heraus die Schleuse<br />

Neuer Hafen steuern.<br />

Sie liegt gleich neben dem<br />

denkmalgeschützten Simon-Loschen-Leuchtturm,<br />

der mit fast 170 Jahren der<br />

älteste noch betriebene Festland-Leuchtturm<br />

an der<br />

Nordseeküste ist.<br />

Mit mehr als 12.000 Schiffsbewegungen<br />

pro Jahr ist<br />

die kleinste der drei Zufahrten<br />

zu den Überseehäfen<br />

unter touristischen<br />

Gesichtspunkten eine der<br />

wichtigsten für die Seestadt.<br />

Denn hier fahren nicht nur<br />

Schlepper und andere kleinere<br />

Berufsschiffe ein und<br />

aus. „Die Schleuse wird<br />

vor allem von den Besucherinnen<br />

und Besucher der<br />

Stadt genutzt, die mit dem<br />

eigenen Boot nach Bremerhaven<br />

kommen“, erläutert<br />

Peter Burhorn (84), der als<br />

Sprecher der Schleusenmannschaft<br />

den Einsatz auf<br />

dem Schleusen-Leitstand<br />

koordiniert. Die Schleuse<br />

ist für die Gäste also das Tor<br />

Sie sind die Türöffner für Bremerhaven<br />

Zehnköpfige Rentner-Gang stellt im Neuen Hafen der Seestadt den Schleusenbetrieb sicher<br />

Peter Burhorn (l.) und Carsten Johannssen haben vom Schleusenstand einen guten Überblick auf den Neuen Hafen, die Außenweser und den Simon-Loschen-Leuchtturm<br />

gegenüber <br />

Fotos: Sarbach<br />

zur Seestadt.<br />

Zwei-Schicht-Betrieb für<br />

die freie Hafenzufahrt<br />

Eine Gruppe von Rentnern<br />

als Schleusenwärter und<br />

damit in einer Position, die<br />

überall sonst Festangestellte<br />

der Hafengesellschaften innehaben?<br />

Im ersten Moment<br />

wirkt das überraschend.<br />

Peter Burhorn erläutert den<br />

Hintergrund: „Anders als<br />

in der großen Berufsschifffahrt<br />

ist die Ankunft oder<br />

Abfahrt von Sportbooten<br />

kaum zu planen.“ Doch<br />

wenn die Gäste Bremerhaven<br />

auf dem Wasserweg erreicht<br />

haben oder die Stadt<br />

wieder verlassen möchten,<br />

sollen sie nicht stundenlang<br />

auf eine Schleusenöffnung<br />

warten. Entsprechend ist<br />

der Schleusen-Leitstand<br />

während der Touristensaison<br />

von Mai bis September<br />

täglich in zwei Schichten<br />

von 6 bis <strong>22</strong> Uhr besetzt, im<br />

April sowie im Oktober und<br />

November sind die Schleusenwärter<br />

von 8 bis 18 Uhr<br />

dienstbereit. „Ohne unsere<br />

Rentner-Gang wären diese<br />

Öffnungszeiten gar nicht<br />

möglich“, ist Peter Burhorn<br />

überzeugt. Nur während<br />

der Nachtstunden und in<br />

der Winterzeit geht die Nutzung<br />

dann so weit zurück,<br />

dass die Zufahrt vom zentralen<br />

Leitstand der Nordund<br />

der Kaiserschleuse<br />

ferngesteuert geregelt werden<br />

kann.<br />

Bremerhaven international:<br />

„Moin leeve Lüdd,<br />

runner von de Brück“<br />

Kaum hat Burhorn in der<br />

Theorie das Schleusenprinzip<br />

erläutert, wird die<br />

Notwendigkeit des persönlichen<br />

Schleusenwärter-Einsatzes<br />

in der Praxis<br />

deutlich. „Hier ist die<br />

,Geestemünde’, ich bin in<br />

zehn Minuten bei euch und<br />

möchte einlaufen“, erklingt<br />

es aus dem Funkgerät im<br />

Leitstand. „In Ordnung, Michael,<br />

du kannst kommen“,<br />

antwortet Carsten Johannssen.<br />

Die „Geestemünde“ ist<br />

ein Ausflugsdampfer, der<br />

täglich mit Gästen auf der<br />

„Dicke-Pötte-Tour“ zum<br />

viertgrößten europäischen<br />

Containerterminal - der<br />

Bremerhavener Stromkaje -<br />

fährt. Michael ist der Kapitän;<br />

man kennt sich hier in<br />

Bremerhaven. Entsprechend<br />

leger ist der Umgangston<br />

auch im Funkverkehr.<br />

Auf einem der Monitore<br />

über dem Schreibtisch hat<br />

Johannssen die „Geestemünde“<br />

bereits entdeckt.<br />

Schnell wirft er einen kontrollierenden<br />

Blick über das<br />

äußere Schleusentor - das<br />

so genannte Außenhaupt<br />

wird von Fußgängern und<br />

Radfahrern als Überweg<br />

genutzt. Per Knopfdruck<br />

startet der Schleusenwärter<br />

eine Ansage: „Moin<br />

leeve Lüdd, runner von de<br />

Brück“, erklingt es da auf<br />

Plattdeutsch; dann folgt die<br />

Der Schlepper Bremerhaven fährt in die Schleuse ein. Im Schleusen-Leitstand links haben Peter Burhorn und Carsten Johannssen<br />

alles im Blick<br />

Aufforderung zum Verlassen<br />

des Außenhauptes noch<br />

auf Hochdeutsch und Englisch.<br />

„Wir sind hier eben<br />

international“, schmunzelt<br />

Carsten Johannssen. Tatsächlich<br />

sind die Schleusenübergänge<br />

während der<br />

Touristensaison stark frequentiert.<br />

Weil zudem nicht<br />

jeder Sportboot-Gast große<br />

Erfahrungen mit dem Passieren<br />

einer Schleuse hat,<br />

„ist es schon allein eine Frage<br />

der Sicherheit, dass hier<br />

immer ein Schleusenwärter<br />

vor Ort ist“, ist Peter Burhorn<br />

überzeugt.<br />

„So bleibe ich mit der<br />

Seefahrt in Verbindung“<br />

Wer im Leitstand Dienst<br />

hat, muss stets aufmerksam<br />

sein. Konzentriertes<br />

Arbeiten unter besonderen<br />

Rahmenbedingungen<br />

ist den zehn Mitgliedern<br />

des Schleusenteams nicht<br />

fremd - im Gegenteil: „Wir<br />

sind alle selbst als Nautiker<br />

zur See gefahren“, berichtet<br />

Peter Burhorn. Der 84-Jährige<br />

war Kapitän auf Großer<br />

Fahrt, dann arbeitete er<br />

als Inspektor für eine der<br />

ersten großen Containerreedereien.<br />

Nach der Pensionierung<br />

blieb er der Seefahrt<br />

treu - nicht nur als Sprecher<br />

des Teams sondern auch<br />

viele Jahre als Kapitän auf<br />

dem legendären Großsegler<br />

„Alexander von Humboldt“<br />

und ihrer Nachfolgerin, die<br />

unter Windjammerfreunden<br />

kurz „Alex 2“ genannt<br />

wird. Carsten Johannssen<br />

versorgte bis zur Rente die<br />

Containerschiffe in Bremerhaven<br />

per Bunkerboot mit<br />

Treibstoff. Kaum war er im<br />

Ruhestand, heuerte er bei<br />

der Schleuse an. „Das ist<br />

eine tolle Aufgabe; und so<br />

bleibe ich mit der Seefahrt<br />

in Verbindung.“<br />

Mit einem Mausklick<br />

den Schleusenbetrieb<br />

immer im Griff<br />

Doch der Rentnerjob in der<br />

Glaskanzel hat es in sich.<br />

„Einfach nur Knöpfchen<br />

drücken? Das reicht hier<br />

nicht“, lacht Burhorn. Erläuternd<br />

zeigt er auf den Flachbildschirm,<br />

der vor ihm auf<br />

dem Schreibtisch steht. Abgebildet<br />

ist eine vereinfachte<br />

Grafik der Schleusenanlage<br />

aus der Vogelperspektive.<br />

Der 19-Zoll-Monitor und eine<br />

Computermaus ersetzen die<br />

gesamte Armaturen- und<br />

Knopfbatterie, die noch vor<br />

wenigen Jahren die Schleusen-Leitstände<br />

ausfüllten.<br />

„Hier geht alles auf Mausklick“,<br />

sagt Burhorn – und<br />

trotzdem haben die Schleusenwärter<br />

alle Hände voll<br />

zu tun. Kaum hat die „Geestemünde“<br />

die Schleuse verlassen,<br />

meldet sich von See<br />

ein Tankschiff, das in den<br />

Hafen will. Über Funk hat<br />

sich eine weitere Segelyacht<br />

angemeldet. Und dann klingelt<br />

auch noch das Handy<br />

- die Besatzung eines Motorbootes<br />

fragt nach einem<br />

abendlichen Termin, um die<br />

Lloyd Marina gleich neben<br />

der Schleuse in Richtung<br />

Bremen verlassen zu können.<br />

„Manchmal kommen<br />

auch Boote, die weder Funk<br />

noch Handy an Bord haben<br />

und per Handzeichen um<br />

Einfahrterlaubnis bitten“, berichtet<br />

Carsten Johannssen.<br />

Burhorn gibt derweil der ankommenden<br />

Segelyacht aus<br />

den Niederlanden navigatorische<br />

Hilfen. „Beim Einlaufen<br />

in den Vorhafen musst<br />

du unbedingt auf die Strömung<br />

achten.“ Insbesondere<br />

bei ablaufendem Wasser<br />

bildet sich an der Zufahrt<br />

ein kräftiger Neerstrom,<br />

der Boote plötzlich zur Seite<br />

drückt: „Da muss du mit<br />

Maschinenkraft und Backbordruder<br />

gut gegensteuern“,<br />

rät der Fachmann. Gute<br />

Ratschläge wie diese, stets<br />

in freundlichem Ton, hat<br />

das Schleusenwärter-Team<br />

längst zu Botschaftern Bremerhavens<br />

werden lassen.<br />

Die Gäste und Einwohner<br />

der Stadt wissen, was sie an<br />

der Rentner-Gang haben.<br />

In der vergangenen Saison<br />

hing auf einmal ein Plakat<br />

am Außenhaupt: „Danke an<br />

das freundlichste Schleusenteam<br />

der Welt“, stand da<br />

drauf.

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