SPORTaktiv Outdoorguide 2022
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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />
FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />
OUTDOOR<br />
GUIDE <strong>2022</strong><br />
FOTO: Saalfelden Leogang Touristik/Daniel Ross
DRIVE TOGETHER<br />
DIE ELEGANZ EINES SUV.<br />
DAS HERZ EINES ROADSTERS.<br />
DER MAZDA CXḋḅ.<br />
Sie spüren es, sobald Sie sich hinter das Steuer setzen: Dieses SUV vermittelt<br />
das sportliche Fahrgefühl eines Roadsters. Kein Wunder, denn der weltweit<br />
meistverkaufte Roadster hat als Vorbild gedient: der Mazda MX-5. Schon auf<br />
den ersten Blick besticht der neue Mazda CX-5 mit unserer einzigartigen<br />
Zircon Sand Lackierung, während sein Interieur durch meisterlich verarbeitete<br />
Materialien begeistert. So wird der Mazda CX-5 Ihre Erwartungen mit Eleganz<br />
und einem unvergleichlichen Fahrerlebnis übertreffen.<br />
Verbrauchswerte kombiniert lt. WLTP: 5,1 – 7,1 l/100 km, CO₂-Emissionen: 117 –160 g/km. Symbolfoto. Mehr zu 6 Jahre Mazda Garantie auf www.mazda.at.
EDITORIAL<br />
Alfred Brunner<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
Geben und Nehmen<br />
Draußen sein boomt. Laut einer aktuellen Sportstudie von Deloitte waren<br />
im Vorjahr 81 % der Europäer zumindest 1 Mal „draußen aktiv“. Die<br />
Beweggründe sind dabei breit gestreut und reichen von der aktiven Entspannung<br />
bis hin zum ambitionierten Bergabenteuer. Der digitale Alltag<br />
einerseits und instabile geopolitische sowie wirtschaftliche Umfelder sorgen<br />
in der Freizeit für eine Fluchtbewegung Richtung Natur – als subjektives<br />
Wunschbild einer „heilen Welt“.<br />
Der <strong>SPORTaktiv</strong>-<strong>Outdoorguide</strong> sieht sich vor allem als motivierender<br />
Ideengeber. Unser inhaltlicher Bogen umfasst innovative Produktneuheiten,<br />
nutzenstiftende Tourismustipps und spannende Reportagen beeindruckender<br />
Bergmenschen. Neue Produkte sorgen für mehr Komfort und<br />
Spaß. Das Entdecken neuer Regionen aktiviert den Entdeckergeist in uns<br />
und reicht von der gemütlichen Tagestour über Klettersteige bis hin zu<br />
den boomenden Weitwanderwegen. Die Geschichten der diesmal interviewten<br />
Abenteurer reichen vom stillen<br />
Weltstar Markus Pucher über die Aussteigerin<br />
Ana Zirner bis zum „by fair means“-Botschafter<br />
Stefan Glowacz. Deren<br />
Abenteuer motivieren zum eigenen Outdoorprojekt<br />
– egal ob auf Einsteigerniveau<br />
oder am Limit.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> beschäftigt sich aber auch<br />
mit dem großen Thema „Nachhaltigkeit“ –<br />
in der Augustausgabe folgt übrigens ein eigenes<br />
Sonderthema dazu. Die Natur wird<br />
bei der guten alten Regel der Reziprozität –<br />
Die Natur wird bei<br />
der guten alten Regel<br />
der Reziprozität nur<br />
dann mitspielen,<br />
wenn wir sie wirklich<br />
ernst nehmen.<br />
dem Geben und Nehmen – nur dann mitspielen, wenn wir sie wirklich<br />
ernst nehmen. In der Industrie hat das Umdenken begonnen, unser eigenes<br />
Freizeit- und Urlaubsverhalten muss vielfach noch folgen. Wie am<br />
Berg gilt auch hier: Die Tour beginnt mit dem ersten Schritt.<br />
80’s<br />
COMPRESSION<br />
SOCKS<br />
HIKING<br />
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CEPSPORTS.COM
88<br />
into the wild 8<br />
Einfach raus – denn nirgendwo<br />
fühlt man sich<br />
lebendiger als in der Natur<br />
Stiller Genießer 18<br />
Markus Pucher über<br />
„seinen“ Cerro Torre und<br />
die Stille als Begleiter<br />
Einstieg zum<br />
Bergerlebnis 24<br />
Was die mehr als 200<br />
Sommerbergbahnen in<br />
und um Österreich bieten<br />
Alles dabei 38<br />
Was Rucksäcke beim<br />
Outdoorsport leisten, wie<br />
man seinen findet<br />
Schau mal,<br />
was da steht! 44<br />
Themen- und Erlebniswanderwege<br />
für kleine<br />
und große Entdecker<br />
Die man nicht<br />
spürt 52<br />
Passform, Einsatzbereich,<br />
Mode-Statement: Outdoorhosen<br />
im Blickpunkt<br />
60<br />
FOTO: Vaude/Attenberger<br />
Auf dem<br />
grünen Pfad 60<br />
Ideen, Innovationen und<br />
Chancen: So nachhaltig ist<br />
die Outdoorbranche<br />
Der Reiz der<br />
Weite 66<br />
Warum immer mehr Weitund<br />
Mehrtageswanderungen<br />
für sich entdecken<br />
Klimaschutz ganz<br />
persönlich 76<br />
Ein Streifzug durch die<br />
Welt der Wanderjacken<br />
fürs ideale Körperklima<br />
Einfach so<br />
passiert 82<br />
Autorin und Vaude-<br />
Athletin Ana Zirner über<br />
ihre Outdoor-Leidenschaft<br />
Die Magie der<br />
Berg hütten 88<br />
Wandern der Hütte wegen<br />
– von der Lage bis zum<br />
kulinarischen Hochgenuss<br />
Reisen fern der<br />
Komfortzone 104<br />
Stefan Glowacz und sein<br />
„Bike and Climb“-Projekt<br />
„The Wallride“<br />
Vertikaler<br />
Drahtseil-Akt 106<br />
Herausforderung Klettersteig:<br />
So gelingt der Einstieg<br />
in den Aufstieg<br />
Gerüstet für<br />
den Aufstieg 116<br />
Worauf man beim Kauf<br />
einer Klettersteig-Ausrüstung<br />
achten soll<br />
mittendrin 122<br />
Legale Möglichkeiten,<br />
um die „wahre Freiheit“<br />
Camping zu genießen<br />
PRODUKTE<br />
41 Rucksäcke<br />
43 Lowcut-Wanderschuhe<br />
55 Wanderhosen<br />
57 Wandershirts und -hemden<br />
65 Nachhaltigkeit<br />
75 Midcut-Wanderschuhe<br />
79 Wanderjacken<br />
86 Erste-Hilfe-Sets<br />
101 Alpine Bergschuhe<br />
103 Ferngläser<br />
115 Zustiegsschuhe<br />
119 Klettersteigsets &<br />
Klettergurte<br />
121 Kletterhelme &<br />
Klettersteig-Handschuhe<br />
TOP 20<br />
49 Themen-Wanderwege<br />
71 Weitwanderwege<br />
95 Hüttentouren<br />
111 Klettersteige<br />
CAMPS<br />
FOTO: Tourismusverband Großarltal<br />
32 Herbstwander-Camp<br />
004
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006<br />
Himmlisch wandern<br />
Schon möglich, dass man das Bild nicht auf den<br />
ersten Blick mit einem Wanderurlaub in Verbindung<br />
bringt. Wenn man jedoch weiß, dass dieser<br />
Cube in der Ostbucht des Millstätter Sees<br />
einer von insgesamt sechs Cubes am Alpe-Adria-Trail<br />
ist, dann packt man am liebsten gleich<br />
den Rucksack. Von Trail-Cube zu Trail-Cube<br />
kann man ab heuer eine himmlische Wanderreise<br />
in Kärnten buchen – der Cube am Millstätter<br />
See liegt am Etappenziel der 13. Etappe des<br />
Weitwanderweges vom Gletscher zum Meer.<br />
Die Alpe-Adria-Trail-Cubes verbinden den<br />
Komfort und die Privatsphäre von Minihouses<br />
mit den ebenso bewährten wie<br />
außergewöhnlichen Services<br />
des Alpe-Adria-Trail-Buchungscenter.<br />
Und näher an<br />
der Natur schlafen geht nicht!<br />
www.alpe-adria-trail.com<br />
FOTO: MBN /Gert Perauer
007
PROLOG Die Lust am Draußensein<br />
into the wild<br />
Draußen sein, Wind, Wetter ausgesetzt und hautnah<br />
dran an den Gewalten der Natur. Nirgendwo fühlt<br />
man sich lebendiger. Wir müssen öfter raus in die<br />
Wälder, rauf auf die Gipfel und raus aus dem Alltag.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: Salomon<br />
008
009
PRODUKT Sportnahrung<br />
FOTO: Deuter<br />
N<br />
irgendwo wird die<br />
Stille lauter als<br />
oben am Gipfel.<br />
Nirgendwo werden<br />
die Gedanken klarer<br />
als nach einem<br />
erfrischenden Bad im ebenso<br />
glasklaren Gebirgsbach. Nie<br />
schmeckt das kühle Blonde besser,<br />
duften Brat’l oder Brettljause verführerischer<br />
als abends nach einem<br />
erlebnisreichen Tag tief drinnen im<br />
Wald oder fernab der Zivilisation in<br />
unberührter Natur. All die Gerüche,<br />
all die Eindrücke, jeder Sonnenstrahl<br />
– egal ob wärmend oder flüssig<br />
vom Himmel fallend – drängen<br />
die Hektik des Bürolebens aus unserer<br />
Wahrnehmung, die körperliche<br />
Erschöpfung lässt die Hürden<br />
des Alltags schnell auf Hosentaschenformat<br />
schrumpfen. Berge,<br />
Seen, Flüsse und Wälder – ihre unbestreitbare<br />
Magie fesselt die<br />
Menschheit wohl schon weitaus länger,<br />
als sie sich ihrer Existenz als<br />
Menschheit bewusst ist. Kunst, Kultur,<br />
alles, was den Freuden des Lebens<br />
Ausdruck und Gestalt verleiht,<br />
drängt sich seit jeher um die<br />
Natur, holt sich Inspiration aus dem<br />
Draußensein. Geschichten von den<br />
Naturgewalten trotzenden Abenteurern<br />
lassen uns ganze Bücher binnen<br />
weniger Stunden verschlingen,<br />
Bilder von Outdoor-Fotografen entführen<br />
uns in Gedanken in die hintersten<br />
Winkel dieser Erde – und<br />
wir folgen dankbar. Ein Leben ganz<br />
ohne frische Luft, ganz ohne fantastische<br />
Aus-, Weit- und Tiefblicke<br />
und ohne urige Hüttenmomente?<br />
Für viele unter uns zu Recht<br />
schlichtweg undenkbar.<br />
Die glücklichsten<br />
Gesichter in meiner<br />
Erinnerung sind<br />
stets zerfurcht und<br />
ledern, von Sonne<br />
und Wind gegerbt.<br />
Ein gar nicht so verborgener<br />
Weg ins Glück?<br />
In all meinen Jahren als aktiver<br />
Sportler, als neugieriger Reisender<br />
oder unstet um Unvoreingenommenheit<br />
ringender Journalist durfte<br />
ich einer schier unüberblickbaren<br />
Liste interessanter Menschen<br />
begegnen. Sei es für ein paar gemeinsame<br />
Meter bergauf, einen<br />
entspannten Abend vor dem Wohnmobil<br />
oder in urigen Gaststuben,<br />
bei zufällig zu Abenteuern herangewachsenen<br />
Ausflügen und Fluchten<br />
vor hochalpinen Unwettern, für einen<br />
angespannten Plausch weit<br />
draußen am Ozean oder die zufällige<br />
Begegnung tief drinnen im Nirgendwo<br />
oder hoch oben in den Gipfeln.<br />
Die größte Zufriedenheit durfte<br />
ich stets im Umfeld der Naturgewalten<br />
erfahren – auch wenn es<br />
Gewalten sanfter Natur waren. Die<br />
glücklichsten Gesichter waren stets<br />
zerfurcht und ledern, von Sonne und<br />
Wind gegerbt, die strahlendsten Augenpaare<br />
gehören allesamt Bergund<br />
Wassermenschen. Mit dem Ozean<br />
so viele Stunden entfernt, klammere<br />
ich mich in meiner Suche nach<br />
dem Glück an die Berge. So weit<br />
Füße (und gerne auch Hände) tragen,<br />
nur den nötigsten Besitz am<br />
Körper, reduziert auf das Wesentliche<br />
und mit einem klaren Ziel vor<br />
Augen: dem Weg.<br />
010
Urlaub kann<br />
Berge versetzen.<br />
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MEHR INFOS UNTER<br />
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PROLOG Die Lust am Draußensein<br />
So viele Gesichter<br />
Draußen sein, das hat heute in unseren<br />
Breiten so viele Gesichter.<br />
Camping, Wandern, Trekking, Klettern,<br />
Klettersteig. Die große Freiheit<br />
kommt mit der Einfachheit –<br />
und nichts ist simpler, als sich mit<br />
nichts als den eigenen zwei Beinen<br />
durch die Natur zu bewegen. Zugegeben:<br />
Ein Rucksack mit etwas Verpflegung<br />
und Ersatzkleidung, eine<br />
robuste Hose, schweißtransportierendes<br />
Shirt und Jacke sowie adäquates<br />
Schuhwerk dürfen es schon<br />
auch sein. Schließlich bleibt man<br />
auch fernab des Alltags und tief in<br />
der Natur irgendwie verwöhnter<br />
Bürohengst. Aber dennoch: Mit minimaler<br />
Ausrüstung, ganz individuell<br />
an die nächste Herausforderung<br />
adaptiert, lässt sich unglaublich<br />
viel entdecken, lassen sich beeindruckende<br />
Distanzen und Höhen<br />
überwinden – und manchmal, da<br />
überrascht man sich einfach nur<br />
selbst.<br />
Egal ob per pedes über entspannte<br />
Naturlehrpfade, ob mit<br />
leichtem Gepäck und großen kulinarischen<br />
Erwartungen über saftige<br />
Almen zu urigen Hütten, tagelang<br />
mit schwerem Gepäck über<br />
alle Berge oder auf der Jagd nach<br />
dem einsamen Gipfelglück hoch<br />
über dem an Strahlkraft verlierenden<br />
Blitzlichtern des Alltags – jeder<br />
abseits befestigter Wege zurückgelegte<br />
Meter hat seinen ganz besonderen<br />
Reiz zu bieten.<br />
Willkommen im Paradies<br />
Was viele zu vergessen scheinen –<br />
in Österreich leben wir mittendrin<br />
im Outdoor-Paradies. Seen, von unendlich<br />
weit wie Boden- oder Neusiedler<br />
See über alpin umrahmt wie<br />
typisch für Kärnten und das Salzkammergut<br />
oder glasklar und eiskalt<br />
wie hoch droben unter den Alpengipfeln.<br />
Dazu bewaldete Hügel,<br />
steile Berge und schroffe Gipfel<br />
und Gletschergebiete, allesamt irgendwie<br />
verbunden durch ein endloses<br />
Netz an lebensspendenden<br />
FOTO: Ortovox<br />
Bächen und Flüssen. Und überall<br />
im Land buhlen mal mehr, mal weniger<br />
beschilderte Wege, Steige<br />
und Pfade um Aufmerksamkeit,<br />
wollen ganz besondere Orte entdeckt<br />
werden.<br />
Mit Kind, Kegel, Partner oder<br />
Freunden raus in die Natur? Das<br />
gelingt beim Tagesausflug genauso<br />
wie mit geselliger Übernachtung<br />
im Matratzenlager, entspanntem<br />
Basislager am gemütlichen Campingplatz<br />
oder im krassen Kontrast<br />
der Elemente zwischen luxuriösem<br />
Wellnesstempel und Wanderschuh.<br />
Eben genannte Naturlehrpfade und<br />
Themenwanderwege halten für junge<br />
Wanderer den Spannungsbogen<br />
aufrecht, halten aber auch uns ausgewachsenen<br />
Kindern den einen<br />
oder anderen Vortrag über Flora,<br />
Fauna und Geologie, öffnen mitunter<br />
Augen und hinterlassen staunende<br />
Münder. Und dazu muss es<br />
noch nicht einmal bergauf gehen …<br />
An heißen Tagen, da zieht es<br />
Kundige auch gern zur Abkühlung<br />
in Klammen. Tosendes Wasser hat<br />
hier über die Jahrmillionen seine<br />
Spuren hinterlassen, hat sich tief in<br />
den Berg eingeschnitten und teils<br />
schillernde Gesteinsschichten freigelegt.<br />
Wasserfälle bezeugen die<br />
gewaltige Urkraft des kühlen Nass,<br />
glatte Becken sammeln glasklares,<br />
teils smaragdgrün schimmerndes<br />
Wasser – ein Naturschauspiel, das<br />
man mit eigenen Augen gesehen haben<br />
muss, um zu verstehen. Wer bereit<br />
ist ein paar Höhenmeter weiter<br />
zu gehen – oder in mancher Region<br />
per Gondel zu entschweben –, der<br />
gelangt schließlich ins Land der Almen.<br />
Dort wo sich Kuh und Schaf<br />
gute Nacht sagen, dort locken tagsüber<br />
herrliche Panoramen, prächtig<br />
blühende, saftige Wiesenflächen<br />
und herzhaft bekochte, vielerorts<br />
noch wahrlich urige Hütten.<br />
Mit schroffer werdenden Steigen<br />
steigt auch der technische und<br />
konditionelle Anspruch. Vielfach<br />
sind Gipfel für jedermann gut erreichbar,<br />
andere Gipfelkreuze bleiben<br />
besser den erfahrenen Bergfexen<br />
vorbehalten. Steiles Gelände<br />
sorgt für gewaltige Aus- und Tiefblicke,<br />
verlangt aber auch nach sicherem<br />
Tritt. Sobald der Fels sich<br />
zu sehr aufzubäumen beginnt, sobald<br />
mitunter ein Griff zum Gestein<br />
unabdingbar wird, blühen die<br />
Herzen der Bergsteiger so richtig<br />
auf. Hochtouren, Klettern, die ungebrochen<br />
im Trend liegenden Klettersteige<br />
– sie alle verlangen nach<br />
Schwindelfreiheit, Kondition, Erfahrung,<br />
hochwertiger Ausrüstung<br />
und gerade zu Beginn einer Führung<br />
durch kundige Hände. Das Gefühl<br />
oben am Gipfel zu stehen, die<br />
Beine noch schwer vom Aufstieg,<br />
die Hände rau vom Fels und den<br />
Blick weit über das Land erhaben:<br />
in seiner Mächtigkeit niemals in gerechte<br />
Worte zu fassen …<br />
012
Hiking-Version des ikonischsten Trailrunning-Modells: Ultra Raptor.<br />
Griffige Außensohle aus FriXion-Materialmix, Außenmaterial<br />
aus atmungsaktivem und wasserdichtem Gore-Tex®, oberes Comfort-Collar<br />
zum Schutz des Knöchels und Trail Bite Heel für maximale Stabilität.<br />
Ultra Raptor II Mid: for your mountain, for your hike.<br />
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CL CURIO<br />
EXPECT THE<br />
UNEXPECTED<br />
EW<br />
100 % made in Europe<br />
Das gilt für alle Schuhe mit dem Hanwag-Logo.<br />
Neben dem Stammwerk im bayerischen Vierkirchen<br />
wird in Produktionsstätten in Kroatien,<br />
FOTO: Hanwag<br />
Ungarn, Bosnien und Herzegowina sowie in Baden-Württemberg,<br />
Deutschland, gefertigt. Für<br />
das neue Modell „Blueridge“ kommen seit <strong>2022</strong><br />
Werke in Rumänien und Serbien dazu. Dass<br />
Hanwag weiterhin und ausschließlich in Europa<br />
produziert, das hat für Stefan Jerg, Head of<br />
Production & Purchase, vor allem qualitative<br />
und ökologische Gründe: „Als Vorteil Nummer<br />
eins würde ich die Aspekte Qualität, Zuverlässigkeit<br />
und bessere Planbarkeit nennen. In Europa<br />
finden wir gut ausgebildetes Fachpersonal<br />
mit Erfahrung im Schuhmacher-Handwerk.“<br />
www.hanwag.com<br />
HAT ALLES, WAS DU BRAUCHST<br />
Der Xenofit energy bar erfüllt mit seiner optimierten<br />
Zusammensetzung aus Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß<br />
alle wichtigen Anforderungen an einen Sport- Riegel.<br />
Hauptbestandteil sind Haferflocken. Auf das Zusetzen<br />
von geschmacksförderndem Fett und künstlichen<br />
Farbstoffen wird verzichtet.<br />
Zusätzlich enthält er<br />
wichtige Vitamine<br />
und Mineralstoffe.<br />
Fünf Geschmacksrichtungen<br />
stehen<br />
zur Auswahl.<br />
Für<br />
Vegetarier<br />
geeignet.<br />
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FOTO: Xenofit<br />
SEE THE UNSEEN
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
S<br />
3 FRAGEN AN<br />
KARIN SEILER,<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
TIROL WERBUNG<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Mit 9. Mai habe ich<br />
die Geschäftsführung<br />
der Tirol Werbung<br />
übernommen.<br />
Diese Aufgabe beschäftigt<br />
mich derzeit naturgemäß<br />
in besonderem Maße.<br />
OUTDOOR<br />
FOTO: Blickfang Fotografie<br />
FOTO: Mammut<br />
160 Jahre Mammut – von der Seilerei zur Outdoormarke<br />
Was 1862 als kleine Seilerei im Schweizer Dintikon begann, ist heute ein innovativer<br />
Bergsportausrüster. Qualitativ hochwertige Produkte gehören genauso<br />
zu Mammut wie einzigartige Erlebnisse für Bergsportfans auf der ganzen<br />
Welt. Aus dem kleinen Familienbetrieb wurde ein Weltunternehmen mit<br />
ungefähr 800 Mitarbeitenden, das in rund 40 Ländern tätig ist. mammut.com<br />
Welchen Stellenwert hat Sport in<br />
deinem Leben?<br />
Sport dient mir als wichtiger Ausgleich.<br />
Wobei ich dabei die Vielfalt<br />
schätze, weniger das Extreme.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Es gibt eine Vielzahl an persönlichen<br />
Erlebnissen, die ich als sportliche<br />
Highlights werte. Dazu zählen<br />
vor allem Wanderungen in Tirol,<br />
aber auch in der Ferne. Außerhalb<br />
unseres Landes sind mir ausgedehnte<br />
Trekkingtouren zu abgelegenen<br />
Tempelanlagen auf Bali in besonderer<br />
Erinnerung geblieben.<br />
Mach eine Entdeckertour<br />
Gleich drei der insgesamt 13 Spitzenwanderwege<br />
Deutschlands haben in<br />
diesem Jahr etwas zu feiern: Der<br />
Goldsteig wird 15, der Weserbergland-Weg<br />
und der Heidschnuckenweg<br />
jeweils zehn Jahre alt. Ein Grund<br />
mehr, für diese Saison eine Entdecker-Tour<br />
auf einem der Top Trails of<br />
Germany zu planen, denn die Fernwanderwege<br />
erschließen die schönsten<br />
Regionen des ganzen Landes.<br />
www.toptrails.de<br />
FOTO: Peeroton<br />
Für ein starkes Immunsystem<br />
Die zuckerfreien „Peeroton MVD-<br />
Mineral Vitamin Limited Summer<br />
Edition Drinks“ sind am besten täglich<br />
frisch gemischt zu trinken. Maracuja-<br />
Guave und Cola- Zitrone unterstützten<br />
das Immunsystem und füllen die<br />
Elektrolyt speicher rasch mit den fünf<br />
wesentlichen Elektrolyten plus Zink<br />
und Magnesium auf. www.peeroton.com<br />
FÜR DEINE WANDERUNGEN<br />
Die „CEP Design Edition 80is Mid<br />
Compressions“-Socken versprechen:<br />
null Blasenbildung dank sicherer, faltenfreier<br />
Passform und innovativem<br />
Materialmix. Eine optimale Dämpfung<br />
im Wanderschuh durch die anatomisch<br />
perfekt platzierten Polster<br />
am Fuß. Mehr Stabilität dank tiefensensorischer<br />
Stimulation für<br />
verbesserte Eigenwahrnehmung<br />
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Tritte. UVP:<br />
€ 24,95.<br />
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FOTO: CEP Sports<br />
FOTO: Toptrails.de<br />
015
SALOMON<br />
ANZEIGE / FOTOS: Salomon<br />
Sportlich sicher<br />
Entdecke die SALOMON-Outdoor-Linie.<br />
Bergsport wird immer beliebter. Auch durch<br />
die Pandemie haben viele wiederentdeckt,<br />
wie attraktiv die nahen Ziele in der Heimat<br />
sind. Mit seiner aktuellen Outdoor-Kollektion Frühjahr/Sommer<br />
<strong>2022</strong> bietet SALOMON allen, die gern<br />
in den Bergen unterwegs sind, die perfekte Ausrüstung<br />
um von Kopf bis Fuß ebenso stylish wie hochwertig<br />
ausgestattet unterwegs zu sein.<br />
SALOMON-Outpulse-Gore-Tex-Wanderschuh<br />
Im Blickpunkt steht dabei ein brandneuer, voll ausgestatteter<br />
Wanderschuh: Der SALOMON Outpulse<br />
Gore-Tex. Ein stabiler, griffiger Schuh, der mit der<br />
Energy-Blade-Technologie aufwartet, wie man sie<br />
von Salomons Laufschuhen kennt. Diese leichte<br />
TPU-Platte gleicht Bodenunebenheiten aus und<br />
sorgt für ein geschmeidiges, dynamisches Laufgefühl.<br />
Die Zwischensohle aus Fuze-Surge-Schaumstoff<br />
bringt bei jedem Schritt Energierückgewinnung<br />
und begeistert mit ihren ebenso federnden<br />
wie dämpfenden Eigenschaften. Für ein flüssiges<br />
Gehgefühl sorgt die Reverse-Camber-Technologie,<br />
während Contagrip ® -Sohlen sicheren Halt auf jedem<br />
Untergrund geben. Der Outpulse ist in einer<br />
niedrigen (Bild) und mittelhohen Variante für Herren<br />
und Damen verfügbar. Wahlweise gibt es die<br />
niedrigere Variante auch ohne Gore-Tex. Ebenfalls<br />
top: SALOMON hat den Recyclinganteil<br />
in seinen Produkten massiv<br />
erhöht und eine Vielzahl nachhaltiger<br />
Produkte im Sortiment.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.salomon.com<br />
EW<br />
Kurstermine stehen fest<br />
FOTO: Otrovox/Hansi Heckmair<br />
Sicherheit am Berg ist ein zentrales Anliegen des<br />
Bergsportspezialisten Ortovox aus dem Münchner<br />
Süden. Seit 2016 werden daher in Kooperation mit Partner-Bergschulen<br />
Sommer-Ausbildungskurse angeboten,<br />
die sichere Erlebnisse am Berg ermöglichen sollen.<br />
Zum Start der Klettersaison gibt es die neuen Kurstermine<br />
zu den Themen Alpinklettern und Erste Hilfe.<br />
Detaillierte Informationen, Termine und Buchungsmöglichkeiten<br />
unter:<br />
bit.ly/ortovox-kletterkurse<br />
bit.ly/ortovox-erste-hilfe-kurse<br />
Neuer Leiter bei Schöffel Austria<br />
Die erfahrene Führungspersönlichkeit<br />
Ferdinand Krottenthaler übernimmt zum 1.<br />
Juni die Leitung von Schöffel Austria. Der<br />
48-Jährige löst damit wie bereits angekündigt<br />
Jürgen Nairz ab, der das Unternehmen<br />
nach zwölf Jahren verlässt. Der MBA und<br />
Fachwirt für Handel, Marketing und Management<br />
übernimmt auch das Geschäft<br />
mit Italien, das traditionell auch aus Innsbruck gesteuert wird. Die<br />
Weiterführung der engen Kooperation mit dem ÖSV zählt ebenso<br />
zu seinem Aufgabenbereich wie das Firmenkundengeschäft von<br />
Schöffel PRO für individuelle Arbeitsbekleidung. www.schoeffel.com<br />
FOTO: Schöffel<br />
OUTDOOR SUMMIT <strong>2022</strong><br />
Egal, ob Wandern, Klettern, Radfahren oder Canyoning.<br />
All das und viel mehr können Outdoorsport-Begeisterte<br />
vom 17. bis 19. Juni in Imst erleben. Es gibt auch eine<br />
Vielzahl von Ausstellern der Outdoorsport-Branche,<br />
wo man sich informieren, Produkte<br />
testen oder das eine oder andere<br />
Schnäppchen machen kann.<br />
www.outdoor-summit.tirol<br />
016
FOTO: Tourismusregion Kaiserwinkl<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
TechOUT<br />
Wandercamp der Extraklasse<br />
Von 6. bis 9. Oktober hast du die Möglichkeit bei einem einzigartigen<br />
Wandercamp im Kaiserwinkl in Tirol – einer der<br />
schönsten Wander- und Outdoorregionen der Alpen – teilzunehmen.<br />
Es gibt geführte Herbst-Wanderungen, 3 Übernachtungen<br />
im „Das Walchsee Sportresort“ inkl. Halbpension,<br />
Eintritt in den Move- & Relaxbereich, ein Teilnehmer-<br />
Geschenkspaket u. v. m. Neugierig? Weitere Infos: S 32-33.<br />
GOAL: CO 2 -NEUTRALITÄT<br />
Endlich konnten die „Performance Days“ am 27. und<br />
28. April auf dem Gelände der Messe München wieder<br />
live stattfinden. Ganze 2813 Besucher kamen, um sich<br />
vor Ort über die neuesten Entwicklungen und Highlights<br />
aus dem Faser- und Materialbereich für die<br />
Saison Sommer 2024 zu informieren. Das diesjährige<br />
Focus-Topic „Auf<br />
dem Weg zur CO 2 -<br />
Neutralität“ will im<br />
Rahmen einer<br />
Road map über drei<br />
Messen hinweg,<br />
die Branche auf ihrem<br />
Weg zur Klimaneutralität<br />
begleiten.<br />
Noch bis zu den Performance Days im April<br />
2023 suchen die Veranstalter gezielt Antworten auf<br />
die Frage „Wie lassen sich zukünftig C0 2 -Emissionen<br />
einsparen?“. www.performancedays.com<br />
FOTO: Performance Days<br />
Koch alpin unterstützt Osprey bei Vertrieb<br />
Das Familienunternehmen Koch alpin, das über 44 Jahre<br />
Erfahrung in der Outdoor- und technischen Schneesportbranche<br />
verfügt, unterstützt ab sofort die Vertriebsstrategien und -ziele von<br />
Osprey. Ziel für Osprey in Österreich: Marktanteil über den<br />
Umsatz und die Einzelhandelsgeschäfte weiter zu steigern.<br />
www.ospreyeurope.com; www.kochalpin.at<br />
SKOMOOT<br />
TOUR DES MONATS<br />
BergeSeen-Trail<br />
Auf dem BergeSeen-Trail wandernd und<br />
genießend das Salzkammergut entdecken.<br />
Mit der aufgehenden Sonne im Schutz einer<br />
Berghütte erwachen, nur um ganz entspannt<br />
zur nächsten zu wandern. Ein tiefer Atemzug<br />
kühler Luft, ein abwechslungsreicher Weg durch saftige<br />
Wiesen und felsige Karstlandschaften, vorbei an<br />
in der Sonne glitzernden Seen. Kann es schöner sein?<br />
Genau für diese Erlebnisse wurde der BergeSeen-<br />
Trail ins Leben gerufen. Er führt dich auf 23 Tagesetappen<br />
und einer Strecke von über 350 Kilometern<br />
durch das herrliche Salzkammergut. Wie der Name<br />
schon vermuten lässt: von See zu See und von Gipfel<br />
zu Gipfel. Aber auch über Almböden und entlang tosender<br />
Gebirgsbäche, vorbei am vergletscherten<br />
Dachsteinmassiv und am Fuße des Höllengebirges<br />
entlang oder über das Karstplateau des Toten Gebirges.<br />
Am Ende einer jeden Etappe dann die urige Hütte,<br />
der nette Gasthof, das kleine Hotel, die dir ein warmes<br />
Bett für die erholsame Nacht bereitstellen, dich<br />
mit regionalen Schmankerln verwöhnen.<br />
Das Schöne an diesem Weitwanderweg? Durch<br />
gut ausgebaute Buslinien, Seilbahnen und Co. kannst<br />
du einzelne Touren als Wochenendausflug planen und<br />
dir die meisten Etappen auch guten Gewissens vornehmen,<br />
wenn du kein allzu geübter Wanderer bist.<br />
Sollte dich das große Abenteuer rufen, so kannst du<br />
die Weitwanderung mit insgesamt fünf Varianten ganz<br />
nach deinen Wünschen anpassen.<br />
Lust diese Tour selbst zu entdecken?<br />
Du findest die Tour und mehr auf unserem<br />
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017
PERSONALITY Markus Pucher<br />
„Mir gefällt die Einsamkeit.<br />
Du fühlst dich lebendig, wirst<br />
feinfühlig und findest zu dir<br />
selbst“, sagt Markus Pucher.<br />
FOTO: Günther Göberl<br />
018
Stiller<br />
Genießer<br />
Als erster und bislang einziger Mensch hat Markus<br />
Pucher den Cerro Torre im Free Solo bestiegen. Im Interview<br />
erzählt er, wie der legendäre Gipfel zu seinem<br />
„Hausberg“ wurde. Und warum die Stille sein liebster<br />
Begleiter ist. von Axel Rabenstein<br />
arkus, du hast<br />
M<br />
deine Bestimmung<br />
am Cerro<br />
Torre gefunden.<br />
Wie ist es dazu<br />
gekommen?<br />
Als Teenager sind wir daheim im<br />
Maltatal in unsere ersten vereisten<br />
Wände gestiegen, damals noch mit<br />
Bauarbeiter-Overall und Tourenskischuhen.<br />
Die Mischung aus Stein<br />
und Eis hat mich wegen ihrer Vielseitigkeit<br />
gereizt. Außerdem hat mir<br />
die Ruhe in diesen Wänden getaugt.<br />
Was ist so schön daran?<br />
Mir gefällt die Einsamkeit. Du<br />
fühlst dich lebendig, wirst feinfühlig<br />
und findest zu dir selbst. In der<br />
Stille liegt für mich eine besondere<br />
Stärke.<br />
Im Jahr 2000 warst du erstmals in<br />
Patagonien. Wie hast du das erlebt?<br />
Beim Campieren in El Chaltén habe<br />
ich zwei US-Amerikaner kennengelernt,<br />
gemeinsam sind wir auf den<br />
Fitz Roy. Ich hatte ein Steigeisen<br />
auf dem einen und einen Kletterschuh<br />
auf dem anderen Fuß, das<br />
war echtes Mixed-Klettern, genau<br />
mein Terrain. Wir erreichten mit<br />
den letzten Sonnenstrahlen des Tages<br />
den Gipfel. Im Westen erhob<br />
sich der Cerro Torre. So etwas hatte<br />
ich bis dahin nicht gesehen, das war<br />
alles so groß. In diesem Moment ergab<br />
sich eine Verbindung, die mich<br />
nicht mehr losgelassen hat.<br />
2013 hast du den Cerro Torre allein<br />
ohne Sicherung bestiegen. Warum<br />
tut man das?<br />
Mit einem Freund wollte ich eine<br />
neue Route an der Westkante klettern.<br />
Wetter und Vorhersage waren<br />
perfekt. Leider hatten wir uns einen<br />
Magenvirus eingefangen. Bei<br />
mir ging’s wieder, aber mein Partner<br />
konnte nicht in die Wand, also<br />
dachte ich mir: Weißt was, ich<br />
schau mir mal die Ferrari-Route an,<br />
die kenne ich von früheren Touren.<br />
Und wenn’s passt, dann passt’s.<br />
Und es hat gepasst?<br />
Die Verhältnisse waren ideal. Ich<br />
biwakierte unter dem Col de Esperanza,<br />
um zwei Uhr nachts zog ich<br />
los. In der Route waren Spuren anderer<br />
Seilschaften, kein loses Eis.<br />
Ich musste nur raufklettern.<br />
019
PERSONALITY Markus Pucher<br />
Warum ohne Sicherung?<br />
Im Rucksack hatte ich ein 60-Meter-Halbseil,<br />
um wieder runterzukommen.<br />
Bei Problemen hätte ich<br />
mich sichern können, aber ich habe<br />
es nicht gebraucht. Bei Sonnenaufgang<br />
war ich oben, ein unvergesslicher<br />
Moment der Stille. Insgesamt<br />
benötigte ich für Auf- und Abstieg<br />
keine sechs Stunden. Als ich später<br />
am Circo de los Altares am Inlandeis<br />
meinen Partner wiedertraf,<br />
konnte der kaum glauben, dass ich<br />
oben war.<br />
Geschah das erste Free Solo auf den<br />
Cerro Torre aus einer Laune heraus?<br />
Sagen wir: aus einem Gefühl. Bei<br />
solchen Touren kannst du nur danach<br />
gehen, was du spürst. Zieht es<br />
dich rauf oder runter? Wenn es<br />
dich raufzieht, ist alles leicht.<br />
Wenn es unter dir 1000 Meter<br />
durchpfeift und du nur an deinen<br />
Pickeln hängst, dann musst du<br />
schon mal ruhig bleiben. Aber am<br />
Ende war es eine spontane, beinahe<br />
einfache Aktion.<br />
Sind andere Free Solos auch spontan?<br />
Schwere Mixed-Routen oder kürzeren<br />
Touren in den Alpen plane ich<br />
genau. Bei einer Expedition in Patagonien<br />
bist du tagelang unterwegs,<br />
um überhaupt an den Berg zu kommen.<br />
Da musst du nehmen, was du<br />
kriegst und das Beste draus machen.<br />
Aber das Gefühl muss eben<br />
stimmen. Mich zwingt ja keiner. Ich<br />
habe schon häufig am Fuß einer<br />
Wand abgebrochen.<br />
Angst und Zweifel<br />
saugen dich leer.<br />
Ohne Vertrauen in<br />
deine Stärke wirst<br />
du scheitern.<br />
Hat man dieses Bauchgefühl? Oder<br />
kann man das trainieren?<br />
Als Bergsteiger verbringst du viel<br />
Zeit in der Einsamkeit. Ich spüre<br />
dort immer eine Kraft, die mich mit<br />
meinem Umfeld verbindet. Du bist<br />
allein, niemand wird dir helfen. In<br />
Situationen wie diesen triffst du<br />
klare Entscheidungen und lernst,<br />
auf dein Gefühl zu hören.<br />
Ist mentale Stärke der entscheidende<br />
Faktor beim Bergsteigen?<br />
Definitiv. Herausragendes Können<br />
und die nötige Kondition haben viele<br />
Bergsteiger. Aber der Körper ist<br />
nicht wichtig. Wenn du in der Wand<br />
hängst, musst du auf den Punkt abliefern,<br />
was du kannst. Angst und<br />
Zweifel saugen dich leer. Wie stark<br />
du auch bist: Ohne Vertrauen in deine<br />
Stärke wirst du scheitern.<br />
Siehst du dich in der Wand aus einer<br />
anderen Perspektive?<br />
Tatsächlich gibt es verschiedene Kameraperspektiven.<br />
Wenn ich im Flow<br />
bin, sehe ich mich häufig von hinten,<br />
schräg oberhalb. Plötzlich bin ich<br />
wieder total fokussiert darauf, wie<br />
ich den Pickel in einer Felskante einhake.<br />
Die Perspektiven wechseln.<br />
Ich bin aber immer im Hier und<br />
Jetzt, es gibt kein Vorher und kein<br />
Nachher, keine Zeit – nur den Raum,<br />
in dem ich mich bewege.<br />
ZUR PERSON<br />
Markus Pucher<br />
wurde am 15. Juni 1976 in Villach geboren, er<br />
arbeitet als Berg- und Skiführer, als Industriekletterer<br />
sowie als Tunnelbauer für die Implenia<br />
AG. Mehr als 20 Expeditionen führten<br />
ihn nach Patagonien, u. a. als Chefbergführer<br />
bei den Dreharbeiten für den Film „Cerro<br />
Torre“ mit David Lama und Peter Ortner.<br />
2013 bestieg Markus den mystischen Berg<br />
über die „Ferrari-Route“ als erster Mensch<br />
im Free Solo.<br />
FOTO: Archiv Markus Pucher<br />
Daheim im Kärntner<br />
Maltatal, wo alles<br />
seinen Ausgang genommen<br />
hat.<br />
020
Wandern mit leichter<br />
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Mit Kleidung und Ausrüstung, die perfekt passen und zuverlässig<br />
funktionieren kannst du die Natur rundum genießen.<br />
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Bewegungsfreiheit mit Langlebigkeit und Schutz.<br />
Sie sind aus doppelt gewebtem, schnelltrocknendem<br />
Stretchmaterial aus recyceltem Polyamid und Elasthan<br />
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G-1000 Lite Eco Stretch für extra Abriebfestigkeit. Funktionalität<br />
und Details, auf die du dich beim Wandern<br />
verlassen kannst und die für ein perfektes Outdoor-<br />
Erlebnis sorgen – bei jeder Wanderung. Willkommen bei<br />
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PERSONALITY Markus Pucher<br />
Im September 2017 auf<br />
dem Gipfel der Aguja<br />
Guillaumet (2579 m) in<br />
Patagonien.<br />
FOTO: Archiv Markus Pucher<br />
2014 bist du wieder Free Solo auf den<br />
Cerro Torre. Diesmal lief es weniger<br />
gut. Was ist passiert?<br />
Ich flog kurz vor Weihnachten nach<br />
Patagonien. Meine Familie war<br />
nicht begeistert, aber ich musste<br />
einfach los. Mein Plan war die Solobesteigung<br />
des Torre Egger. Das<br />
Wetter war miserabel, also bin ich<br />
rüber zum Cerro Torre.<br />
Warum bist du bei diesen Bedingungen<br />
in die Wand?<br />
Trotz Schneesturm hat es mich<br />
hochgezogen. Ich musste viel Eis<br />
aus der Route entfernen, das war<br />
schon am Limit. Zu dieser Zeit war<br />
ich physisch und mental allerdings<br />
extrem gut drauf. Beim Abstieg<br />
verkletterte ich mich an einer<br />
Wechte. Im losen Schnee verlor ich<br />
den Halt und kam ins Rutschen.<br />
Kameraeinstellung?<br />
Frontal. In Zeitlupe. Ich stürzte auf<br />
eine Schneeflanke, rutschte rückwärts<br />
mit dem Kopf voran nach unten,<br />
konnte mit den Pickeln im harten<br />
Schnee bremsen und kam einen<br />
Meter vor einem Abgrund zum Stehen.<br />
Dort wär’s 1000 Meter die Südwand<br />
runtergegangen.<br />
Und dann?<br />
Ein Moment der Stille. Nur der<br />
Wind und mein Herzschlag. Im<br />
Lichtkegel der Stirnlampe tanzten<br />
Warum laufen die Dinge<br />
so, wie sie laufen?<br />
Ich glaube daran, dass<br />
alles auf irgendeine<br />
Weise gesteuert wird.<br />
die Schneeflocken. Ich bin eine Minute<br />
so liegen geblieben und habe<br />
mir bewusst gemacht, was geschehen<br />
ist.<br />
Nämlich?<br />
Ich war nicht im Moment gewesen,<br />
sondern in Gedanken bei einer Tomatensuppe,<br />
die ich mir nach meinem<br />
Abstieg im Biwak warmmachen<br />
wollte.<br />
Eine Tomatensuppe hätte beinahe<br />
dein Ende bedeutet?<br />
Kann man so sagen. Wobei ich mir<br />
während des Rutschens sicher war,<br />
dass mir nichts passieren würde.<br />
Im Endeffekt hat die Tomatensuppe<br />
dafür gesorgt, dass ich hochkonzentriert<br />
weiter abgestiegen bin. Leider<br />
kam direkt das nächste Problem.<br />
Meine Stirnleuchte ging aus,<br />
Akku leer. Ich stand gegen Mitternacht<br />
ohne Licht im Whiteout, drei<br />
Stunden über meiner Eishöhle.<br />
Bist du unruhig geworden?<br />
Nur kurz. Zwei Schritte später<br />
brach ich mit dem Fuß in eine<br />
Randspalte des Gletschers ein. Das<br />
war die Rettung, ich konnte hineinklettern,<br />
war vor dem Wind geschützt.<br />
Um nicht auszufrieren<br />
habe ich die ganze Nacht Gymnastik<br />
gemacht, Kniebeugen, Schattenboxen<br />
und solche Sachen. Das waren<br />
die längsten sechs Stunden meines<br />
Lebens. Aber schlussendlich<br />
hört alles einmal auf.<br />
Glaubst du an Schicksal?<br />
Dieser Abstieg war wie ein Videospiel.<br />
Level geschafft, schon kommt<br />
das nächste Problem. Die Frage, die<br />
ich mir in solchen Situationen stelle,<br />
ist: Warum laufen die Dinge so,<br />
wie sie laufen? Ehrlich gesagt glaube<br />
ich daran, dass alles auf irgendeine<br />
Weise gesteuert wird.<br />
Fehlt die geplante Winterbegehung<br />
des Cerro Torre. Machbar?<br />
Auf jeden Fall. Ich habe es dreimal<br />
versucht, einmal haben mir nur 40<br />
Meter gefehlt. Auf der Gipfelwand<br />
klebte ein Meter dicker Schnee,<br />
durch den hätte ich einen Tunnel<br />
graben müssen, wofür mir leider<br />
die Zeit gefehlt hat.<br />
Wirst du es noch einmal versuchen?<br />
Kann ich heute nicht sagen. Der<br />
Einsatz ist der höchste, den du bringen<br />
kannst. Aber wenn das Gefühl<br />
kommt, dann werde ich losziehen.<br />
022
Sehnsucht nach<br />
Bergen & Seen?<br />
WEIL<br />
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TOURISMUS Sommer-Bergbahnen<br />
Die Fahrt mit der Kanzelbahn<br />
auf der Gerlitzen Alpe bietet<br />
einen herrlichen Blick auf<br />
den Ossiacher See und den<br />
Mittagskogel.<br />
Einstieg zum<br />
Bergerlebnis<br />
Zu Fuß vom Tal auf den Berg? Möglich, aber anstrengend.<br />
Viel bequemer und deutlich schneller geht es per Seilbahn.<br />
Oben warten: Aussichtsberge, prächtige Wandermöglichkeiten<br />
ab der Bergstation oder Spiel- und Erlebniswege für Kids.<br />
von Oliver Pichler<br />
024
FOTO: Region Villach Tourismus/Stabentheiner<br />
U<br />
ber 200 Seilbahnen<br />
bringen im Sommer<br />
in ganz Österreich<br />
Gäste auf die<br />
Berge. Bequem,<br />
einfach und<br />
schnell. Und das Sommer-Seilbahnfahren<br />
wird immer beliebter: Aktuell<br />
sind es österreichweit (laut<br />
Hochrechnung) mehr als 15 Millionen<br />
Besucher, die zwischen Mai<br />
und November per Sessellift, Kabinenbahn,<br />
Standseilbahn oder Pendelbahn<br />
unterwegs sind. Da drängt<br />
sich die Frage auf – was macht den<br />
Reiz der durch Seilbahnen erreichbaren<br />
Sommer-Berge aus? Die Bequemlichkeit<br />
alleine wohl nicht.<br />
Wir machen uns auf, das enorme<br />
Gästeinteresse zu ergründen.<br />
„Naturerleben, die Freiheit, in<br />
der Höhe zu sein und das Bergpanorama<br />
zu genießen: Das sind zentrale<br />
Gründe für die Beliebtheit.<br />
Die Besucher sind begeistert von<br />
der frischen, klaren Luft am Berg<br />
fern der Hitze im Tal“, erklärt Georg<br />
Bliem, verantwortlich für die<br />
steirischen Bergbahnen Planai und<br />
Hochwurzen sowie den Dachstein.<br />
„Für viele unserer Gäste ist schon<br />
die Seilbahnfahrt ein Erlebnis.<br />
Etwa mit den Panoramagondeln<br />
durch die Dachstein-Südwand –<br />
1000 Höhenmeter werden binnen<br />
10 Minuten Fahrzeit überwunden.“<br />
Auch Manuel Kapeller-Hopfgartner<br />
von den Gerlitzen-Alpe-<br />
Bergbahnen in Kärnten sieht in der<br />
Bergfahrt den ersten Erlebnisfaktor.<br />
„Bei uns schweben die Gäste<br />
vom Ossiacher See in 500 Meter<br />
Seehöhe auf den Gerlitzen-Gipfel<br />
in 1900 Meter Höhe.“ „Die Berge<br />
sind seit Jahren sehr im Trend. Immer<br />
mehr Menschen verbringen<br />
ihre freie Zeit hier. Viele von ihnen<br />
wollen, ohne sehr sportlich zu sein,<br />
hinauf. Und das ermöglichen die<br />
Seilbahnen, kombiniert mit einem<br />
Wow-Erlebnis, wenn die Gäste am<br />
Berg aussteigen“, beschreibt Sylvia<br />
Brix von den Bergbahnen Kitzbühel<br />
in Tirol, was Sommer-Berg-<br />
025
TOURISMUS Sommer-Bergbahnen<br />
bahnen bieten. „Unsere Besucher<br />
schätzen die Tatsache sehr, Bergerlebnisse<br />
im gesicherten Umfeld zu<br />
genießen“, nennt Manuel Kapeller-Hopfgartner<br />
ein weiteres Argument.<br />
Denn sind die Besucher am<br />
Berg, sind sie hungrig nach Erlebnissen.<br />
„Viele unserer Besucher<br />
auf der Planai kommen der Aussicht<br />
wegen, machen leichte Wanderungen<br />
und kehren in eine der<br />
Hütten in der Nähe der Bergstation<br />
ein. Wer längere Touren plant,<br />
nutzt vor allem unsere Bahn auf<br />
die Hochwurzen, um die ersten Höhenmeter<br />
bequem per Seilbahn zu<br />
überwinden“, weiß Seilbahnboss<br />
Bliem. „Die Hochwurzen ist ein<br />
prädestinierter Wander- und Aussichtberg,<br />
um von hier aus in den<br />
Schladminger Tauern unterwegs zu<br />
sein“ betont er. Wer es beschaulich<br />
will, wählt den Bankerlweg. „Das<br />
ist ein drei Kilometer langer Rundweg<br />
mit 50 verschiedenen, kreativ<br />
gestalteten Sitzgelegenheiten, von<br />
denen jede eine Geschichte hat“, so<br />
Bliem. „Uns fällt auf, dass viele<br />
Wanderer nicht fünf oder sechs<br />
Stunden gehen wollen, sondern<br />
rund um den Gipfelbereich eine ein<br />
bis zwei Stunden lange Tour machen“,<br />
erklärt Bliem. Wandern hat<br />
auch auf der Gerlitzen Alpe einen<br />
hohen Stellenwert. „In Zusammenarbeit<br />
mit der Region Villach haben<br />
wir unser Wanderwegenetz inklusive<br />
Beschilderung überarbeitet und<br />
eine neue Wanderkarte gestaltet“,<br />
verrät Manuel Kapeller-Hopfgartner.<br />
In der Höhe fühlt man sich<br />
auch an den heißesten Tagen des<br />
Jahres wohl. „Wer den Gletscher<br />
erwandern will, wählt unseren gesicherten<br />
Gletscher-Spazierweg<br />
zur Seethaler Hütte“, gibt Bliem einen<br />
Insidertipp.<br />
Wichtig für das Gesamterlebnis<br />
sei überdies die sehr gute Hütten-Gastronomie<br />
am Berg, erklären<br />
die von uns Befragten Seilbahnen-Profis<br />
unisono. Weiters, dass<br />
sich die unterschiedlichen Besuch-<br />
FOTO: KitzSki<br />
Gipfelerlebnisse – hier mir Blick auf das Kitzbüheler Horn – sind per Seilbahn bequem möglich.<br />
ergruppen gut orientieren können.<br />
Aber auch das Parken im Tal auf<br />
gut beschilderten und leicht erreichbaren<br />
Parkplätzen sowie die<br />
Möglichkeit, von dort schnell und<br />
unkompliziert in die Seilbahn zu<br />
gelangen, spielen als Faktor für zufriedene<br />
Gäste eine Rolle: „Bei uns<br />
auf der Gerlitzen Alpe gibt es ab<br />
Sommer eine Rolltreppe, mit der<br />
die Gäste bequem vom Auto zur<br />
Talstation gelangen und Inhaber einer<br />
gültigen Kärnten Card können<br />
ohne Zwischenstopp bei der Kassa<br />
in die Seilbahn einsteigen“, erklärt<br />
Kapeller-Hopfgartner.<br />
Vielfalt ist gefragt<br />
„Der Gast wünscht sich Erlebnisse<br />
und will beeindruckt werden“, begründet<br />
die Kitzbühelerin Sylvia<br />
Der Gast wünscht<br />
sich Erlebnisse und<br />
will beeindruckt werden<br />
– von Panoramaplattformen<br />
bis hin<br />
zu Erlebniswegen.<br />
Brix die Vielzahl alpiner Attraktionen,<br />
die in der Nähe von Bergstationen<br />
zu finden sind – von Panoramaplattformen,<br />
Hängebrücken und<br />
Fotopoints bis zu Spielplätzen oder<br />
Sommerrodelbahnen sowie familiengerechten<br />
Erlebniswegen. „Die<br />
Vielfalt der Angebote und Themen<br />
gilt es groß zu halten. Deshalb konzentrieren<br />
wir uns in Kitzbühel je<br />
Berg auf bestimmte Schwerpunkte.<br />
Der Hahnenkamm ist der klassische<br />
vielfältige Ausflugsberg,<br />
‚Streif-Viewing‘ und Bike-Trail inklusive.<br />
Das Kitzbühler Horn ist<br />
der sonnige Genießerberg mit Familienangeboten<br />
wie dem<br />
Kids-Kletterpark mit Kinderklettersteig<br />
oder dem Karstweg. Die<br />
Bichlalm ist der Ruhe-Berg, wo<br />
binnen 30 Gehminuten mehrere<br />
Gipfel erreichbar sind. Und dem<br />
Biken widmen wir uns bei der<br />
Fleckalmbahn in Kirchberg, wo es<br />
drei Trails gibt“, fasst Sylvia Brix<br />
die Kitzbüheler Angebots-Vielfalt<br />
zusammen.<br />
Um auch Kindern Erlebnisse<br />
zu bieten, gibt es auf der Gerlitzen<br />
Alpe eine Arena mit Tubing-Strecke,<br />
Bungee-Trampolin, Waldhochseilgarten<br />
oder Kids-Bikepark.<br />
Die Planai setzt im Sommer auf<br />
026
LET‘S protACT WHAT WE LOVE<br />
Die Berge sind unser Zuhause. Wessen Rolle ist es, wenn nicht unsere, sie zu<br />
schützen? In unserer neuen protACT Academy dreht sich alles um Information und<br />
Inspiration. Um das zu bewahren, was wir lieben.<br />
Hilf mit die Berge zu schützen. ortovox.com
TOURISMUS Sommer-Bergbahnen<br />
Sommer-Bergbahnen<br />
– die Fakten<br />
Besonders beliebte Sommer-Bergbahnen<br />
beschränken sich in der Regel nicht<br />
auf die Transportleistung auf den Berg –<br />
es werden Erlebnisse im Bereich um die<br />
Bergstationen geboten:<br />
• Panorama – eine schöne Aussicht wird<br />
durch Panoramaplattformen, Hängebrücken,<br />
Fotopoints u. ä. interessanter.<br />
• Familien-Attraktionen – für Familien<br />
gibt es die größte Vielfalt an<br />
eigens gestalteten Angeboten.<br />
Besondere Spielplätze, Erlebniswege,<br />
GPS-Schnitzeljagden, Sommerrodelbahnen<br />
u. v. m.<br />
• Gemütliches Wandern – Bergspaziergänge<br />
und leichte, kurze Wanderungen<br />
werden durch speziell gestaltete<br />
Wege abwechslungsreicher. Und oft<br />
gibt es auch einfache Wege, um vom<br />
Berg zur Mittelstation oder ins Tal<br />
hinab zu wandern.<br />
• Ambitionierte Bergtouren & mehr –<br />
natürlich lässt es sich ab Bergstation<br />
bestens wandern. Viele der durch<br />
Sommer-Bergbahnen erschlossenen<br />
Berge bieten attraktive Panorama-Wandermöglichkeiten.<br />
• Biken – enorm beliebt sind die<br />
Bike-Angebote der Bergbahnen.<br />
Bergauf per Seilbahn, talwärts auf<br />
Flow Trails, Naturtrails, gemütlichen<br />
Forststraßen oder Action pur im<br />
Downhill-Park. Klar ist, dass Biker und<br />
Wanderer ihre eigenen Reviere haben.<br />
• Kulinarik am Berg – alpine Restaurants<br />
oder Hütten in der Nähe der Bergstationen<br />
gibt es auf jedem der durch<br />
Seilbahnen erreichbaren Berge.<br />
FOTO: Bergbahn Planai<br />
Berg-Erlebnis-Spielplätze erfreuen sich großer Beliebtheit: wie das „Hopsiland“ auf der Planai.<br />
Familien und Biker als Hauptzielgruppen.<br />
„Das Hopsiland oben auf<br />
der Planai ist der Renner mit aktuell<br />
80 Erlebnisstationen und Erweiterungen<br />
Jahr für Jahr. Ganz wichtig<br />
sind uns neben dem Spielen verschiedenste<br />
Motorikstationen. Heuer<br />
neu ist die Station ‚Nordpol‘, die<br />
innovative Kugelbahnelemente und<br />
Rutschen beinhaltet“, erzählt Bliem.<br />
Biken als Boom-Faktor<br />
„Es gibt zahlreiche Sportarten, die<br />
eng mit Bergbahnen verknüpft<br />
sind. Biken und Paragleiten sind<br />
zwei davon“, weiß Manuel Kapeller-Hopfgartner.<br />
„Wir in Kärnten<br />
haben mit „Flow Trails Kärnten“<br />
ein wegweisendes Bikeangebot auf<br />
fünf unserer Berge geschaffen“,<br />
erklärt Kapeller-Hopfgartner, auch<br />
Sprecher der Kärntner Seilbahnen.<br />
Das Angebot „Flow Trails Kärnten“<br />
vereint die Bike-Areas von Bad<br />
Kleinkirchheim, Nassfeld, Petzen,<br />
Turracher Höhe und Weissensee.<br />
Weitere Bike-Angebote sind im<br />
Entstehen. „Wir auf der Gerlitzen<br />
Alpe eröffnen heuer mit dem PROlitzen-Trail<br />
eine ultraschwere Stre-<br />
cke, die sehr erfahrenen Profis vorbehalten<br />
ist.“<br />
Im Bikepark auf der Planai<br />
steht ein Streckennetz von 40 Kilometern<br />
mit Biketrails für jede Könnerstufe<br />
zur Verfügung. Heuer neu<br />
ist die Flowline für gemütliches<br />
Biken von der Bergstation bis ins<br />
Planai-Zielstadion: „Eine Innovation,<br />
die sehr gut ankommt, ist der<br />
Uphill Flow Trail, ein Flow Trail,<br />
auf dem man den Berg gemütlich<br />
hinauffährt“, fasst Georg Bliem zusammen.<br />
Auch in Kitzbühel wird<br />
aufs Biken gesetzt. Insgesamt vier<br />
Trails stehen zur Wahl.<br />
Im Schatten des Bikens gibt<br />
es weitere Speed- & Adrenalin-<br />
Angebote, etwa Mountain-Gokart-<br />
Strecken. Mit den dreirädrigen<br />
Fahrzeugen geht es auf eigenen<br />
Routen talwärts, die mit 7 Kilometern<br />
längste im Land befindet sich<br />
auf der Hochwurzen. Adrenalin pur<br />
versprechen Paragleitflüge, die ab<br />
Gerlitzen-Gipfel angeboten werden.<br />
Oder Klettersteige, etwa am Dachstein,<br />
am Kitzbühler Horn oder am<br />
Nassfeld, die schnell von den<br />
Bergstationen erreichbar sind.<br />
028
ZILLERTAL<br />
FOTOS: Zillertal Tourismus / Monepic / Thomas Pfister / Tom Klocker<br />
Ob wandernd oder per Bike: Das Zillertal<br />
zu erkunden, lohnt sich. Magischer Ort: die<br />
Valentinskapelle im hinteren Zillergrund.<br />
Einzigalpige Bergerlebnisse<br />
Von leichten Wanderungen auf dem sonnigen Talboden bis hinauf auf die höchsten Gipfel:<br />
Das Tiroler Zillertal lässt die Herzen aller Outdoorfans höherschlagen.<br />
N<br />
icht weniger als 1400<br />
Kilometer Wanderstrecken,<br />
allesamt<br />
bestens beschildert,<br />
ziehen sich durchs<br />
Zillertal. Von einfachen Wanderungen<br />
auf dem breiten, sonnigen Talboden<br />
durch die wildromantischen<br />
Seitentäler bis hin zu den anspruchsvollen<br />
Touren auf die<br />
höchsten Gipfel: Hier findet garantiert<br />
jeder seine Lieblingsroute.<br />
Wenn der Sommer im Zillertal<br />
einzieht, dann steht die prachtvolle<br />
Natur im blühenden Leben. Und<br />
alle, die sich eine Auszeit vom Alltag<br />
gönnen wollen, werden in eine<br />
Welt entführt, die Augen öffnet und<br />
Herzen höherschlagen lässt. Egal,<br />
ob man lieber im Tal Spaziergänge<br />
unternimmt, sich in die ursprünglichen<br />
Winkel des Naturparks wagt<br />
oder mit einer der zehn Sommerbergbahnen<br />
den zahlreichen Ziller-<br />
taler Gipfeln näher kommt. Wandern,<br />
Biken, Klettern, Schwimmen,<br />
Golfen oder ein sommerlicher Gletscher-Ausflug:<br />
All das und noch viel<br />
mehr erwartet dich im Zillertal.<br />
Auch alle, die gern auf zwei Rädern<br />
unterwegs sind und in die Pedale<br />
treten, finden hervorragende<br />
Möglichkeiten vor – ob Mountainbiker,<br />
E-Biker, Rennradfahrer oder<br />
Familien. Die beeindruckende Naturkulisse<br />
und das bestens ausgebaute<br />
Routen- und Wegenetz lassen<br />
keine Wünsche unerfüllt. Über 1300<br />
Kilometer ausgebauet Rad- und Bikerouten<br />
laden ein, das unverwechselbare<br />
Bergpanorama des Zillertals<br />
im Sattel zu erleben.<br />
Der perfekte Begleiter dabei<br />
ist die Zillertal Activcard. Sie bietet<br />
nicht nur eine freie Berg- und Talfahrt<br />
täglich, sondern auch freien<br />
Eintritt in alle sechs Freischwimmbäder<br />
im Zillertal sowie viele weite-<br />
re Ermäßigungen und Vorteile, die<br />
das Urlaubsbudget schonen.<br />
Einfach „gourmagisch“<br />
Ob zu Fuß oder per Bike: Unterwegs<br />
laden über 150 Zillertaler<br />
Hütten und Berggasthäuser zur<br />
Rast ein, Panoramablicke auf zahlreiche<br />
Dreitausender stets inklusive.<br />
Die Zillertaler Hüttenkulinarik<br />
schöpft aus einer langen Tradition<br />
und lässt sich gleichzeitig von der<br />
modernen Küche inspirieren. Von<br />
traditionellen Schmankerln bis zur<br />
preisgekrönten Haubenküche wird<br />
hier jeder Geschmack bedient.<br />
Ganz nach dem Zillertaler Credo:<br />
entdecken, erleben, genießen!<br />
Informieren und Buchen auf:<br />
www.zillertal.at<br />
029
TOURISMUS Sommer-Bergbahnen<br />
powered by<br />
BAYERN<br />
Name Anzahle Sommerlifte Homepage<br />
Alpsee Bergwelt 1 www.alpsee-bergwelt.de<br />
Alpspitz / Edelsberg – Nesselwang 2 www.alpspitzbahn.de<br />
Alte Reite – Roßhaupten 1 www.skilift-rosshaupten.de<br />
Blomberg – Bad Tölz 1 www.blombergbahn.com<br />
Bodenmais – Silberberg 1 www.silberbergbahn.de<br />
Bolsterlang / Hörnerbahn 1 www.hoernerbahn.de<br />
Breitenberg – Hochalpe / Pfronten 2 www.breitenbergbahn.de<br />
Buchenbergbahn – Buching 1 www.buchenbergbahn.de<br />
Fellhorn – Kanzelwand 3 www.ok-bergbahnen.com<br />
Grosser Arber 1 www.arber.de<br />
Gutshof Obersalzberg / Berchtesgaden 1 www.skilifte-obersalzberg.de<br />
Herzogstand – Walchensee 1 www.herzogstandbahn.de<br />
Hochfelln 1 www.hochfellnseilbahn.de<br />
Hochgratbahn Oberstaufen – Steibis 1 www.hochgratbahn.de<br />
Hochplatte / Marquartstein 1 www.hochplattenbahn.de<br />
Hochschwarzeck – Ramsau/Berchtesg. 1 www.hochschwarzeck.info<br />
Hohenbogen 1 www.hohenbogen.de<br />
Hündle – Thalkirchdorf 1 www.huendle.de<br />
Imbergbahn & Ski-Arena Steibis 1 www.imbergbahn.de<br />
Jenner – Schönau am Königssee 2 www.jennerbahn.de<br />
Kampenwandseilbahn / Aschau 1 www.kampenwand.de<br />
Karwendel – Mittenwald 1 www.karwendelbahn.de<br />
Laber – Oberammergau 1 www.laber-bergbahn.de<br />
Mittag Skicenter 2 www.mittagbahn.de<br />
Mittenwald – Kranzberg 1 www.skiparadies-kranzberg.de<br />
Nebelhorn / Oberstdorf 3 www.ok-bergbahnen.com<br />
Oberaudorf Hocheck 1 www.hocheck.com<br />
Oberjoch Bad Hindelang 1 www.bergbahnen-hindelang-oberjoch.de<br />
Ochsenkopf 2 www.erlebnis-ochsenkopf.de<br />
Oedberglifte – Gmund am Tegernsee 1 www.oedberg.de<br />
Ofterschwang – Gunzesried 1 www.go-ofterschwang.de<br />
Riedlberg 2 www.skilift-riedlberg.de<br />
Rothenberg – Schnaittach 1 www.scrschnaittach.de<br />
Schlossberg – Osternohe 1 www.skilift-osternohe.de<br />
Schwangau – Tegelberg 1 www.tegelbergbahn.de<br />
Schwärzenlifte Eschach 5 www.schwaerzenlifte.de<br />
Skizentrum Sonnenbichl 1 www.christa-kinshofer-skizentrum.de<br />
Söllereck – Höllwies / Oberstdorf 1 www.ok-bergbahnen.com<br />
St. Oswald – Riedlhütte 1 www.sankt-oswald-riedlhuette.com<br />
Wendelstein – Brannenburg 2 www.wendelsteinbahn.de<br />
BURGENLAND<br />
Name Anzahle Sommerlifte Homepage<br />
Kukmirn – Zellenberg 1 www.swc-kukmirn.com<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Name Anzahle Sommerlifte Homepage<br />
Gemeindealpe 2 www.gemeindealpe.at<br />
Königsberg – Hollenstein/Ybbs 1 www.koenigsberg.at<br />
Mönichkirchen – Mariensee 1 www.erlebnisalm.com<br />
Muckenkogel 1 www.sessellift-lilienfeld.at<br />
Puchberg am Schneeberg – Wunderwiese 3 www.puchis-welt.at<br />
Schilifte Feistritzsattel 2 www.feistritzsattel.at<br />
Skilift Bonka 1 www.bonka.at<br />
St. Corona am Wechsel 1 www.erlebnisarena.at<br />
Zauberberg Semmering – Hirschenkogel 1 www.semmering.com<br />
KÄRNTEN<br />
Name Anzahle Sommerlifte Homepage<br />
Ankogel – Mallnitz 2 www.ankogel-ski.at<br />
Bad Kleinkirchheim 3 www.badkleinkirchheim.com<br />
Flattnitz 1 www.kaernten.at<br />
Gerlitzen Alpe 2 www.gerlitzen.com<br />
Goldeck am Millstätter See 1 www.sportberg-goldeck.com<br />
Katschberg 1 www.katschi.at<br />
Klippitztörl 1 www.klippitz.at<br />
Mölltaler Gletscher 3 www.moelltaler-gletscher.at<br />
Nassfeld 3 www.nassfeld.at<br />
Petzen – Feistritz ob Bleiburg 1 www.petzen.net<br />
Weissensee 1 www.weissensee.com<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Name Anzahle Sommerlifte Homepage<br />
Attergau Schilift Kronberg 1 www.schilift-kronberg.at<br />
Feuerkogel – Ebensee 1 www.feuerkogel.info<br />
Freesports Arena Dachstein Krippenstein 3 www.dachstein-salzkammergut.com<br />
Gosau – Dachstein West 3 www.dachstein.at<br />
Hinterstoder – Höss 2 www.hiwu.at<br />
Hochficht – Böhmerwald 1 www.hochficht.at<br />
Hochplett – Oberaschau 3 www.skilifte-oberaschau.at<br />
Katrin 1 www.katrinseilbahn.com<br />
Stoaninger Alm 1 www.stoaninger-alm.at<br />
Waldzell 2 www.skiclub-waldzell.at<br />
Wurzeralm – Spital am Pyhrn 2 www.hiwu.at<br />
SÜDTIROL<br />
Name Anzahle Sommerlifte Homepage<br />
3 Zinnen Dolomiten 6 www.dreizinnen.com<br />
Alta Badia 18 www.altabadia.org<br />
Carezza – Karersee – Rosengarten 5 www.carezza.it<br />
Dolomites Val Gardena/Gröden–St. Christina 17 www.valgardena.it<br />
Dolomites Val Gardena/Gröden–St. Ulrich 9 www.valgardena.it<br />
Dolomites Val Gardena/Gröden–Wolkenstein 8 www.valgardena.it<br />
Gitschberg Jochtal 4 www.gitschberg-jochtal.com<br />
Klausberg – Ahrntal 1 www.klausberg.it<br />
Kronplatz – Dolomiten 5 www.kronplatz.com<br />
Ladurns – Pflerschtal 1 www.ladurns.it<br />
Maseben – Langtaufers – Reschenpass 1 www.maseben.it<br />
Meran 2000 3 www.meran2000.com<br />
Pfelders im Passeiertal 1 www.pfelders.info<br />
Plose Brixen 3 www.plose.org<br />
Ratschings Jaufen 1 www.ratschings-jaufen.it<br />
Rein in Taufers – Tauferer Ahrntal 1 www.rein-in-taufers.com<br />
Reinswald Sarntal 1 www.sarntal.com<br />
Riepenlift – Antholz Mittertal 1 www.riepenski.com<br />
Rittner Horn 1 www.ritten.com/?l=de<br />
Schwemmalm – Ultental 1 www.schwemmalm.com<br />
Seiser Alm 7 www.seiseralm.it<br />
Ski Center Latemar – Obereggen 5 www.obereggen.com<br />
Skiwiese Innerpflersch 1 www.ladurns.it<br />
Speikboden – Tauferer Ahrntal 2 www.speikboden.it<br />
Stilfser Joch – Ortlergebiet 6 www.passostelvio.eu<br />
Sulden am Ortler 3 www.seilbahnensulden.it<br />
Trafoi am Ortler / Furkel 1 www.ortlerskiarena.com<br />
Watles 1 www.watles.net<br />
030
STEIERMARK<br />
Name Anzahle Sommerlifte Homepage<br />
Aflenzer Bürgeralm 1 www.aflenzer-buergeralm.at<br />
Annerlbauer Lift – Krieglach 2 www.annerlbauer-arbesleitner.at<br />
Eichfeldlift – Turnau 1 www.eichfeldhuette.at<br />
Hammerbodenlift Großreifling 1 www.landl.at<br />
Hauser Kaibling / Schladming – Ski amade 3 www.hauser-kaibling.at<br />
Kreischberg / Murau 2 www.kreischberg.at<br />
Lachtal 1 www.lachtal.at<br />
Mariazeller Bürgeralpe 1 www.buergeralpe.at<br />
Ramsau / Dachstein – Ski amade 2 www.skiregion-ramsau.at<br />
Schöckl 1 www.schoeckl.at<br />
Sommeralm – Pirstingerkogellift 1 www.sommeralm.at<br />
St. Hemma – Edelschrott 1 www.sthemma.at<br />
Tauplitz / Bad Mitterndorf – Schneebären 2 www.dietauplitz.com<br />
Turracher Höhe 1 www.turracherhoehe.at<br />
SALZBURG<br />
Name Anzahle Sommerlifte Homepage<br />
Abtenau im Lammertal 1 www.karkogel.com<br />
Annaberg – Lungötz – Dachstein West 2 www.annaberg-lungoetz.com<br />
Fanningberg – Mariapfarr 1 www.fanningberg.info<br />
Filzmoos – Ski amade 1 www.filzmoos.ski<br />
Großarl Tal – Ski amade 2 www.grossarltal.info<br />
Großeck – Speiereck – Mauterndorf 2 www.grosseck-speiereck.at<br />
Hallein Dürrnberg – Zinkenlifte 1 www.duerrnberg.at<br />
Hochkönig/Maria Alm-Dienten-Mühlbach 6 www.hochkoenig.at<br />
Kitzsteinhorn / Kaprun – Kitzsteinhorn 5 www.kitzsteinhorn.at<br />
Königsleiten / Wald – Zillertal Arena 5 www.zillertalarena.com<br />
Lofer – Almenwelt Lofer 2 www.skialm-lofer.com<br />
Nussbaumer Lifte / Hof bei Salzburg 2 www.facebook.com/skilifthof<br />
Panoramabahn Kitzbüheler Alpen–Mittersill 2 www.panoramabahn.at<br />
Rußbach am Paß Gschütt – Dachstein West 1 www.dachstein.at<br />
Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn 10 www.saalbach.com<br />
Saalfelden – Hinterreit 1 www.hinterreit.at<br />
Schmitten – Zell am See 6 www.schmitten.at<br />
Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl 1 www.shuttleberg.com<br />
Weissee Gletscherwelt 1 www.weissee.at<br />
Werfenweng 1 www.bergbahnen-werfenweng.com<br />
Wildkogel-Arena /Neukirchen–Bramberg 4 www.wildkogel-arena.at<br />
Zauchensee – Flachauwinkl – Ski amade 1 www.zauchensee.at<br />
Zwölferhorn Seilbahn St. Gilgen 1 zwoelferhorn.at<br />
VORARLBERG<br />
Name Anzahle Sommerlifte Homepage<br />
Andelsbuch Bergbahnen 2 www.bergbahnen-andelsbuch.at<br />
Brandnertal 5 www.vorarlberg-alpenregion.at<br />
Damüls 3 www.damuels-mellau.at<br />
Diedamskopf – Schoppernau 2 www.diedamskopf.at<br />
Dorflift Sulzberg 1 www.dorflift.com<br />
Faschina – Fontanella 1 www.seilbahnen-faschina.at<br />
Gargellen / Montafon 1 www.traumschnee.at<br />
Golm im Montafon 3 www.golm.at<br />
Kleinwalsertal – Kanzelwand – Fellhorn 3 www.ok-bergbahnen.com<br />
Lech Zürs am Arlberg 4 www.lechzuers.com<br />
Mellau – Damühls – Faschina Skischaukel 1 www.damuels-mellau.at/de<br />
Montafoner Kristbergbahn – Silbertal 1 montafon.at<br />
Pfänderbahn – Bregenz am Bodensee 1 www.pfaenderbahn.at<br />
Schilifte Schuttannen 2 www.sv-hohenems.at<br />
Seilbahn Bezau 3 www.seilbahn-bezau.at<br />
Silvretta Bielerhöhe im Montafon 1 www.silvretta-bielerhoehe.at<br />
Silvretta Montafon 4 www.silvretta-montafon.at<br />
Sonnenkopf – Klostertal 1 www.sonnenkopf.com<br />
Walmendingerhorn – Ifen – Heuberg 4 www.ok-bergbahnen.com<br />
Warth – Schröcken am Arlberg 1 www.warth-schroecken.at<br />
TIROL<br />
Name Anzahle Sommerlifte Homepage<br />
Alpbach – Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau 4 www.skijuwel.com<br />
Axamer Lizum 2 www.axamer-lizum.at<br />
Bergbahn Pillersee Buchensteinwand 1 www.bergbahn-pillersee.com<br />
Bergeralm – Steinach am Brenner 2 www.bergeralm.net<br />
Brixen im Thale – SkiWelt 2 www.skiwelt.at<br />
Eggalm Bahnen/Tux-Lanersbach–Zillertal 1 www.hintertuxergletscher.at<br />
Ehrwalder Almbahn / Ehrwald 1 www.zugspitze.tirol<br />
Ellmau – SkiWelt 1 www.skiwelt.at<br />
Fendels – Ried – Prutz 2 www.kaunertaler-gletscher.at<br />
Fieberbrunn–Saalbach Hinterglemm Leogang 2 www.fieberbrunn.com<br />
Finkenberger Almbahnen/Finkenberg–Zillertal 2 www.hintertuxergletscher.at<br />
Glungezer 2 www.glungezerbahn.at<br />
Going – SkiWelt 1 www.skiwelt.at<br />
Hintertuxer Gletscher/Hintertux–Zillertal 14 www.hintertuxergletscher.at<br />
Hochfeldlift – Schwoich 2 www.wsv-schwoich.at<br />
Hochkössen – Unterberg 1 www.bergbahnen-koessen.at<br />
Hochzeiger – Jerzens im Pitztal 2 www.hochzeiger.com<br />
Hopfgarten – Itter – Kelchsau – SkiWelt 3 www.skiwelt.at<br />
Imster Bergbahnen 2 www.imster-bergbahnen.at<br />
Innsbruck – Nordkette 3 www.nordkette.com<br />
Innsbruck Igls – Patscherkofel 2 www.patscherkofelbahn.at<br />
Jöchelspitze – Lechtaler Bergbahnen 1 www.lechtaler-bergbahnen.at<br />
Kappl / Paznaun-Ischgl 2 www.kappl.com<br />
Karwendel-Bergbahn Pertisau – Achensee 1 www.karwendel-bergbahn.at<br />
Kaunertaler Gletscher / Kaunertal 1 www.kaunertaler-gletscher.at<br />
Kitzbühel – Kirchberg 7 www.kitzski.at<br />
Kühtai 1 www.kuehtai.info<br />
Landeck – Zams – Fliess / Venetregion 1 www.venet.at<br />
Maurach am Achensee – Rofanseilbahn 1 www.rofanseilbahn.at<br />
Mayrhofen – Zillertal 3 www.mountopolis.at<br />
Nauders 3 www.nauders.com/de<br />
Oberperfuss – Rangger Köpfl 2 www.rangger-koepfl.at<br />
Obertilliach / Golzentipp – Lesachtal 1 www.obertilliacher-bergbahnen.com<br />
Oetz – Hochoetz 1 www.oetz.com<br />
Pitztaler Gletscher – Rifflsee / Pitztal 3 www.pitztaler-gletscher.at<br />
Schattwald – Zöblen im Tannheimertal 1 www.tannheimer-bergbahnen.at<br />
Scheffau – SkiWelt 2 www.skiwelt.at<br />
Schwaz-Pill – Kellerjochbahn 1 www.kellerjochbahn.at/<br />
See / Paznaun-Ischgl 1 www.bergbahn.com<br />
Seefeld / Gschwandtkopf 1 www.skigebiet-seefeld.at<br />
Seefeld / Rosshütte 3 www.rosshuette.at<br />
Serlesbahnen Mieders 1 www.serlesbahnen.com<br />
Silvapark Galtür / Paznaun-Ischgl 1 www.silvapark.at<br />
Silvretta Arena Ischgl / Samnaun 6 www.ischgl.com<br />
Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000–Zillertal 2 www.tux.at<br />
Skilifte Knittel Elbigenalp 1 www.knitteltirol.at<br />
Skizentrum Schlick 2000 – Fulpmes 2 www.schlick2000.at<br />
Sölden 7 www.soelden.com<br />
Söll – SkiWelt 3 www.skiwelt.at<br />
Spieljoch/Fügen – Zillertal 2 www.spieljochbahn.at<br />
St. Anton am Arlberg 6 www.skiarlberg.at<br />
St. Jakob im Defereggental / Brunnalm 2 www.stjakob-ski.at<br />
St. Johann in Tirol 2 www.bergbahnen-stjohann.at<br />
Stubaier Gletscher / Stubaital 3 www.stubaier-gletscher.com<br />
Tannheim – Neunerköpfle 1 www.tannheimer-bergbahnen.at<br />
Tiroler Zugspitzbahn 1 www.zugspitze.tirol<br />
Vent 1 www.vent.at<br />
Westendorf – SkiWelt 2 www.skiwelt.at<br />
Wildschönau – Ski Juwel Alpbachtal 3 www.wildschoenau.com<br />
Wildstättlift Wattenberg 1 www.wildstaettlift.at<br />
Zahmer Kaiser – Walchsee 2 www.zahmerkaiser.com<br />
Zillertal Arena / Gerlos – Zillertal 1 www.zillertalarena.com<br />
Zillertal Arena/Gerlosstein-Hainzenberg 1 www.zillertalarena.com<br />
Zillertal Arena / Zell am Ziller – Zillertal 4 www.zillertalarena.com<br />
031
AMP<br />
Das Angebot:<br />
3 Nächte im 4*Hotel,<br />
Verpflegung, betreute<br />
Touren und uneingeschränkte<br />
Nutzung des<br />
Wellnessangebotes<br />
ab € 348,–<br />
UNTERKUNFT<br />
Das Walchsee Sportresort ist<br />
das 4-Sterne-Sportresort in<br />
der Region Kaiserwinkl.<br />
Infos: www.daswalchsee.at<br />
FOTOS: TVB Kaiserwinkl, Walchsee Sportresort, Hersteller<br />
032
BUFF ® CORPORATE<br />
CMYK<br />
Die Region Kaiserwinkl und <strong>SPORTaktiv</strong> laden zum Herbstwander-Camp<br />
Herrlicher<br />
Herbst!<br />
Eingerahmt vom Zahmen und<br />
Wilden Kaiser sowie den<br />
Chiemgauer Alpen präsentiert<br />
sich der Kaiserwinkl in<br />
Tirol als eine der schönsten Wander-<br />
und Outdoorregionen der Alpen.<br />
Ein Mekka für Aktivurlauber,<br />
Seeliebhaber, Radfahrer, Wanderer<br />
sowie Wellness-Fans und Genussmenschen.<br />
Über 200 Kilometer<br />
markierte Wanderwege durchziehen<br />
die Region, über 30 bewirtschaftete<br />
Hütten laden zur kulinarischen<br />
Rast vor der majestätischen<br />
Kulisse des Kaisergebirges – regionale<br />
Schmankerl, wie etwa der<br />
Kaiserwinkl-Bio-Heumilchkäse,<br />
schmecken mit Panorama<br />
im Abgang einfach doppelt<br />
gut.<br />
In der Region Kaiserwinkl<br />
findest du also garantiert<br />
deinen „WOW-Moment“<br />
– auch beim Herbstwander-<br />
Lesercamp diesen Oktober. Gemeinsam<br />
mit einem Guide geht es<br />
am Freitag direkt vom Hotel über<br />
die Harauspitze (1117 m) hoch zur<br />
Haraualm. Besonderes Schmankerl<br />
der an sich einfachen Tour: ein gewaltiges<br />
Alpenpanorama mit Blick<br />
bis zu Österreichs höchstem Berg,<br />
dem Großglockner. Anspruchsvoller<br />
wird es am Samstag. Dann tragen<br />
uns die Beine entlang des Wasserfallwegs<br />
zum eindrucksvollen<br />
Lochner Wasserfall, weiter zur Burgeralm<br />
und über den Brennkopf zurück<br />
nach Walchsee.<br />
Für den gelungenen Wohlfühlfaktor<br />
vor und nach den Touren<br />
Hier geht’s zur<br />
Anmeldung<br />
bürgt die Unterkunft: Mit dem „Das<br />
Walchsee Sportresort“ haben wir<br />
die erste Adresse unter den Wellnesshotels<br />
im Kaiserwinkl<br />
für euch ausgesucht.<br />
Das harmonische Wechselspiel<br />
zwischen aktiver Bewegung<br />
und maßgeschneiderter<br />
Regeneration, ergänzt<br />
durch vitale Ernährung, bildet<br />
die Grundphilosophie –<br />
Move & Relax – des Sport- und Wellnesshotels.<br />
Den Wellnessbereich mit<br />
Sauna, Pools und Co. kannst du nach<br />
den Touren und auch noch am Abreisetag<br />
ausgiebig genießen.<br />
Also sei dabei als eine(r) von<br />
25, die beim Herbstwander-Camp<br />
von <strong>SPORTaktiv</strong> und der Region<br />
Kaiserwinkl die Tiroler Bergwelt<br />
erobern. Wir und das Team im „Das<br />
Walchsee Sportresort “ freuen uns<br />
auf dich!<br />
ANMELDUNG<br />
Kontakt und Buchung unter dem Kennwort<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong> Herbstwander-Camp <strong>2022</strong>“:<br />
Das Walchsee Sportresort T. +43 53 74/53 31<br />
info@hotelwalchsee.at<br />
Herbstwander-<br />
Camp rund um<br />
den Walchsee<br />
TERMIN<br />
06.10 bis 09.10.<strong>2022</strong> (Do.–So.)<br />
PROGRAMM<br />
Donnerstag<br />
• Anreise nach Walchsee in Tirol, gemeinsames<br />
Abendessen und Kennenlernen (ab 17 Uhr)<br />
Freitag und Samstag<br />
• Je eine geführte Wandertour<br />
• Freitag: Harauspitze mit Großglocknerblick<br />
(https://www.komoot.de/tour/750896868)<br />
• Samstag: Lochner Wasserfall und Burgeralm<br />
(https://www.komoot.de/tour/378132912)<br />
• Nach den Wanderungen kann an beiden Tagen<br />
das Angebot des 4-Sterne-Sportresorts<br />
ausgiebig genutzt werden<br />
• Samstagabend: gemeinsamer Ausklang mit<br />
Grillabend<br />
Sonntag<br />
• Frühstück und individuelle Abreise bzw. weitere<br />
Nutzungsmöglichkeit des Move- &<br />
Relaxbereichs des Hotels<br />
PREIS:<br />
• € 348,– für 4 Tage/3 Nächte p. P. im DZ<br />
(EZ-Preis auf Anfrage)<br />
IM PREIS ENTHALTEN<br />
• 3 Übernachtungen im „Sportresort Das<br />
Walchsee“ inkl. Energy-Halbpension<br />
• 2 geführte Herbstwandertouren<br />
• Eintritt in den Move- & Relaxbereich des Hotels,<br />
Teilnahme am Move- & Relax-Programm<br />
• 1 Teilkörpermassage (optional)<br />
• Teilnehmer-Geschenkpaket (siehe „Goodies“)<br />
• GARANTA Bergschutz-Versicherung für die<br />
Dauer des Camps<br />
TEILNEHMER<br />
• maximal 25 Personen<br />
GOODIES<br />
• 1 Fjällräven-Produkt, z. B. Trekking-Gürtel<br />
• 1 Peeroton-Sportnahrungspaket<br />
• 1 <strong>SPORTaktiv</strong>-Stirnband von Buff<br />
• 1 Trinkflasche vom „Das Walchsee Sportresort“<br />
• 1 Regionen-Paket für die komoot-Outdoor-App<br />
PARTNER
ST. ANTON AM ARLBERG<br />
Auszeit in den Bergen<br />
Biken, wandern, alpine Gipfelerlebnisse: Der Sommer in St. Anton am Arlberg<br />
wird abwechslungsreich und hat für große und kleine Entdecker viel zu bieten.<br />
St. Anton<br />
am Arlberg<br />
hat allen<br />
Outdoorfans<br />
viel zu bieten:<br />
ambitionierten<br />
Bergfexen<br />
genauso wie<br />
Familien.<br />
FOTO: TVB St. Anton am Arlberg<br />
A<br />
uszeit vom Alltag<br />
mit Bergsport vor<br />
berauschender Naturkulisse<br />
gewünscht?<br />
Dann ist<br />
St. Anton am Arlberg genau für<br />
dich richtig! Auf dem 300 Kilometer<br />
weiten Wanderwegenetz lässt<br />
sich die Tiroler Alpenwelt hervorragend<br />
erkunden. Bei ausgiebigen<br />
Fußmärschen in heilsamer Bergluft<br />
oder auf anspruchsvollen Serpentinen<br />
– mit tollem Panorama, das ein<br />
ständiger Begleiter auf den Touren<br />
ist. Kleine Abenteurer steigen in<br />
die Fußstapfen der Pioniere am Arlberg<br />
oder erkunden verschiedene<br />
Kräuter. Ein Abenteuer ist der neue<br />
Weitwanderweg „Arlberg Trail“ mit<br />
drei Etappen, mehr als 50 km Länge<br />
und 18 Stunden Gehzeit.<br />
Mit dem (E-)Bike auf Almen<br />
St. Anton am Arlberg ist auch ein<br />
beliebtes Revier für Biker aller<br />
Art. Die Wege des gut ausgeschilderten<br />
und markierten, 350 Kilometer<br />
weiten Streckennetzes sind teils<br />
anspruchsvoll, belohnen aber immer<br />
wieder mit dem Blick auf einige<br />
der schönsten Gipfel der Region.<br />
Auf dem Weg gibt es einiges kulinarisch<br />
zu „probieren“. Ein Highlight<br />
für Zweirad-Fans ist das Bike-Areal<br />
„EldoRADo“.<br />
Auch für eine Familien- Auszeit<br />
ist St. Anton am Arlberg perfekt:<br />
Das sagenhafte Verwalltal bietet<br />
eine abwechslungsreiche Palette an<br />
Aktivitäten für die gesamte Familie.<br />
Vorbei an den interaktiven Sagenstationen<br />
mitten in der Natur<br />
lernen Kinder die Geschichten über<br />
die Region kennen. Im Hoch- und<br />
Niederseilgarten können Geschick<br />
und Schwindelfreiheit unter Beweis<br />
gestellt werden. Anschließend kann<br />
mit Blick auf den smaragdgrünen<br />
Verwallsee im Schaukelstuhl gerastet<br />
werden, während sich die<br />
Kleinsten am Spielplatz austoben.<br />
Schon ab einer Übernachtung<br />
in der Region erhält man die<br />
„St. Anton Sommer-Karte“. Das<br />
kostenlose Ticket beinhaltet viele<br />
Inklusivleistungen, die Teilnahme<br />
am Wochen- und Kinderprogramm<br />
sowie besondere Angebote für zahlreiche<br />
weitere Aktivitäten – Details<br />
unter www.sommerkarte.at<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.stantonamarlberg.com<br />
034
PITZTAL<br />
Das Pitztal hat nun endlich<br />
seinen eigenen offiziellen Trail<br />
zu bieten.<br />
Zirbenflow<br />
Neues Sommerhighlight im Tiroler Pitztal: Mit dem Hochzeiger-Family-Trail<br />
kommen jetzt Trail-Fans voll auf ihre Kosten.<br />
FOTOS: Hochzeiger Bergbahnen ©Rudi Wyhlidal<br />
m Pitztal gab es bis dato für<br />
Downhill-Fans noch kein eigenes<br />
Terrain. Das wird sich<br />
ab Juni <strong>2022</strong> ändern, denn im<br />
Hochzeiger-Wandergebiet in<br />
Jerzens wird nun der neue Hochzeiger-Family-Trail<br />
erstmals für Gäste<br />
und Einheimische in Betrieb gehen.<br />
Auf rund 7 km Länge gibt’s dann<br />
auf dem neuen blauen Single Trail<br />
Fahrspaß für alle Altersgruppen.<br />
Durch das einfache Niveau bietet<br />
der Trail ein spannendes Erlebnis<br />
für die ganze Familie, bei dem neben<br />
geübten Downhillfans nun auch<br />
Einsteiger in die Welt des Trail-Fahrens<br />
hineinschnuppern können.<br />
Hochzeiger-Family-Trail<br />
Der Hochzeiger-Family-Trail zeichnet<br />
sich durch sein moderates<br />
Längsgefälle (3 bis 8 %) aus und<br />
weist kaum Hindernisse auf. Dafür<br />
gibt’s aber jede Menge Kurven, Anlieger,<br />
Wellen und natürlich Spaß<br />
ohne Ende. Gestartet wird auf 2000<br />
Meter – direkt beim Ausstieg der<br />
Hochzeiger-Gondelbahn – wo sich<br />
auch der ZirbenPark und die Zir-<br />
Trailfacts<br />
• Start: Hochzeiger-Mittelstation<br />
• Ziel: Hochzeiger-Talstation<br />
• Länge: 7 km, 550 hm<br />
• Trail Klassifizierung: blau<br />
• Auffahrt: mit der Hochzeiger-<br />
Gondelbahn, eigenes Biketicket<br />
erhältlich (z. B. 4-Stunden-Ticket für<br />
Erwachsene à 25,00)<br />
benCart-Strecke befinden. Von hier<br />
aus geht es auf dem ersten Trailstück,<br />
dem „Hexenweg“, in Richtung<br />
Hochzeigerhaus/Stalderhütte,<br />
bevor der Trail in den malerischen<br />
Zirbenwald in der Nähe des Bärensteigs<br />
eintaucht.<br />
Ab hier ist es fast so, als ob<br />
man durch einen verwunschenen<br />
Zauberwald fährt. In der Nähe des<br />
Trails bieten sich auch immer wieder<br />
chillige Time-out-Plätze für<br />
eine Verschnaufpause an. Der<br />
Hochzeiger-Family-Trail endet<br />
schließlich an der Hochzeiger-Talstation,<br />
wo sich ein Bikewaschplatz<br />
und ein Bikeverleih befinden. Wer<br />
noch eine Runde drehen möchte,<br />
gelangt mit der Hochzeiger-Gondelbahn<br />
ganz bequem in weniger als 15<br />
Minuten zum Startpunkt des Trails.<br />
Für die Gondelbahnbenützung sind<br />
eigene Bike Tickets erhältlich: Angeboten<br />
werden 4-Stunden-Tickets<br />
oder Tageskarten. Wer sich zunächst<br />
einfach einmal herantasten<br />
möchte, kann auch nur eine Bergfahrt<br />
für Biker lösen.<br />
Noch mehr Hochzeiger<br />
Das Hochzeiger-Wandergebiet im<br />
Tiroler Pitztal bietet 100 Kilometer<br />
markiertes Wanderwegenetz, verteilt<br />
auf vier alpine Höhenstufen.<br />
Im ZirbenPark an der Hochzeiger-<br />
Mittelstation wird die Zirbe in all<br />
ihren Facetten thematisiert und das<br />
Zirben-Erlebnis ist mit allen Sinnen<br />
spürbar. Und mit den ZirbenCarts<br />
ist Downhillspaß auf drei<br />
Rädern angesagt!<br />
Weitere<br />
Informationen unter:<br />
www.pitztal.com<br />
035
Von Pordenone bis Udine<br />
Der Naturpark Friauler Dolomiten in Italien wurde vor Jahren zum<br />
UNESCO- Weltnaturerbe erklärt – und das hat seinen Grund!<br />
D<br />
er Naturpark der Friauler<br />
Dolomiten reicht<br />
mit seinen 36.950 Hektar<br />
von der Provinz<br />
Pordenone bis nach<br />
Udine, umfasst das Cellinatal, das<br />
Tramontinatal und das obere Tagliamentotal<br />
in Karnien. Bekannt ist<br />
die Gegend um den mittlerweile<br />
zum UNESCO-Weltnaturerbe er-<br />
nannten Naturpark auch für ihren<br />
300 m hohen Felsturm, den „Campanile<br />
di Valmontanaia“.<br />
Das Wanderparadies ist aber<br />
auch wegen seiner unberührten, intakten<br />
Natur ein wahrer<br />
Geheimtipp. Hier ist es unterwegs<br />
weder ungewöhnlich auf Rehe,<br />
Gämsen, Hirsche, Steinböcke oder<br />
Murmeltiere zu stoßen, noch am<br />
Himmel den Steinadler seine Kreise<br />
ziehen zu sehen. Überraschend<br />
sind die bei Casavento zu beobachtenden<br />
versteinerten Dinosaurier-Fußabdrücke<br />
und das kuriose<br />
Phänomen der sogenannten „Libri<br />
di San Daniele“ – eine auffällige<br />
Felsschichtung auf dem Monte Borgà,<br />
für die aber erst der Aufstieg<br />
bis auf 2200 Meter bewältigt wer-<br />
036
NATURPARK FRIAULER DOLOMITEN<br />
Beeindruckende Landschaft trifft auf<br />
einzigartige Flora und Fauna.<br />
Aktiv & Adventure<br />
Urlaubs-Angebot<br />
FOTOS: PromoTurismoFVG / Mario Verin, Luciano Gaudenzio, Cappellari<br />
den muss. Dazu gesellen sich<br />
weitere Highlights wie die Forra<br />
del Cellina, die größte Schlucht in<br />
Friaul-Julisch Venetien, oder die<br />
provinzüberschreitende Tageswanderung<br />
„Truoi dai Sclops“ (Enzian-Weg)<br />
von Cimolais bis Forni di<br />
Sopra im Tagliamentotal.<br />
Zemola-Tal & Monte Duranno<br />
Ein besonderes Highlight stellt die<br />
Route rund um das Zemola-Tal dar.<br />
Nördlich von Erto führt die Tour<br />
durch die typisch wilde, unberührte<br />
Berglandschaft und zum höchsten<br />
Gipfel des Naturparks Friauler Dolomiten<br />
– dem 2652 Meter hohen<br />
Monte Duranno. Tosende Sturzbäche,<br />
duftende Latschenkiefern, saf-<br />
Auf den Geschmack gekommen?<br />
Das „Aktiv & Adventure“-Angebot<br />
bietet 6 Nächte im gemütlichen Familienhotel<br />
in Claut. Inkludiert sind fünf<br />
spannende Outdooraktivitäten in der<br />
Bergwelt der Friauler Dolomiten und<br />
rund um die Vajont-Staumauer, das<br />
Campanile di Val Montanaia, oder<br />
den Lago di Barcis. Aktivitäten wie<br />
Bike-Touren und Nordic Walking werden<br />
mit Relaxen im Whirlpool und kulinarischen<br />
Highlights zum perfekten<br />
Aktiv-Urlaub verknüpft. Mitzubringen<br />
sind eine Portion Abenteuerlust, dein<br />
Wander-Rucksack und -Bekleidung<br />
sowie Outdoorschuhe – die weitere<br />
Ausrüstung für alle Aktivitäten wird<br />
vor Ort gestellt.<br />
7 Tage/6 Nächte ab € 999,– p.P.<br />
im Doppelzimmer<br />
tige Wiesen und schattige Buchenwälder<br />
säumen den Pfad, teils führt<br />
der Weg über grobes Geröll. Und<br />
im Frühsommer, da lässt sich entlang<br />
der mächtigen Wände des<br />
Bergmassivs mit etwas Glück der<br />
Enzian in voller Blüte erleben.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.turismofvg.it/de/berg365<br />
037
PRODUKT Rucksäcke<br />
038
Alles dabei<br />
Rucksäcke sind praktische Helfer im Alltag, sorgen<br />
aber auch am Berg und bei Wanderungen dafür, dass<br />
all unser situationsbezogen wichtigster Besitz stets in<br />
Reichweite bleibt.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: Deuter<br />
N<br />
ach dem schweißtreibenden<br />
Anstieg<br />
ein trockenes<br />
Shirt, vor dem<br />
überraschenden<br />
Schlechtwettereinbruch<br />
die regenfeste Hardshelljacke<br />
und wärmende Daune für die<br />
Gipfelrast. Dazu dann noch Jause,<br />
Wasser, Erste-Hilfe-Set, Fernglas<br />
und Fotoapparat, vielleicht gar<br />
Schlafsack und Zelt. Rucksäcke<br />
sind schon sehr praktische Gesellen,<br />
machen es möglich all jenes,<br />
das wir am Berg oder auf Tour –<br />
gerne auch über Tage und Wochen<br />
– brauchen, stets an der Frau oder<br />
am Mann zu tragen.<br />
Das Geheimnis hinter der gelungenen<br />
Symbiose aus Rucksack<br />
und Mensch? Nimm das Überflüssige<br />
erst gar nicht mit! Unnötiger<br />
Ballast macht uns schon den Alltag<br />
schwer – draußen in der Natur<br />
wird er gleich doppelt lästig, wiegt<br />
schwer auf den Schultern und<br />
schmälert das Gefühl unbeschwerter<br />
Freiheit. Weil die Grenze zwischen<br />
überflüssig und essenziell<br />
aber mitunter verschwimmen, ihre<br />
Grenzsteinsetzung stark von Gelände,<br />
geplanter Dauer, dem jeweiligen<br />
Vorhaben und auch von Jahreszeit<br />
und Wetter abhängig ist,<br />
gibt es bei der Wahl des idealen<br />
Rucksacks so einiges zu beachten.<br />
Grund genug, um bei Experten Rat<br />
zu suchen. Gefunden haben wir diesen<br />
bei Daniel Bürkle von Deuter<br />
und Tobias Maletz von Ortovox.<br />
Ein Rucksack muss passen<br />
Egal ob für alpine Hochtouren, für<br />
Tageswanderungen mit Kind und<br />
Kegel oder mehrtägige Trekkingabenteuer:<br />
Mit zunehmender Last<br />
werden Passform und Tragesystem<br />
immer wichtiger. „Ein Rucksack<br />
muss auf jeden Fall kompakt am<br />
Körper sitzen, damit die Last einerseits<br />
gut getragen, andererseits<br />
auch gut kontrolliert werden kann<br />
(Stichwort Gleichgewicht). Je nach<br />
angedachtem Einsatzbereich kommen<br />
dann verschiedene Tragesysteme<br />
zum Einsatz, je größer der<br />
Rucksack und je schwerer die Last,<br />
desto wichtiger wird hier ein steifes<br />
System“, weiß Maletz.<br />
Wichtig für den Tragekomfort<br />
ist auch die Polsterung sowie das<br />
Belüftungssystem. Gute Luftzirkulation<br />
zwischen Rücken und Rucksack<br />
sorgt für angenehmes Körperklima,<br />
das System muss aber<br />
auch zum Terrain passen. Bürkles<br />
Grundsatz: „Je steiler man geht,<br />
desto näher muss der Rucksack<br />
zum Rücken, je flacher und länger<br />
man wandert oder trekkt, desto<br />
besser kann der Rucksack belüftet<br />
sein.“ Ebenfalls wichtig für die perfekte<br />
Passform ist die richtige Rückenlänge.<br />
Spezielle Damenmodelle<br />
sind auf die weibliche Anatomie abgestimmt,<br />
machen sich aber durchaus<br />
auch gut an schmal gebauten<br />
Männern mit langen Beinen und<br />
kürzerem Oberkörper. Diese Modelle<br />
liegen in der Regel im Volumen<br />
etwas unter der regulären<br />
039
PRODUKT Rucksäcke<br />
Immer alles dabei.<br />
Rucksäcke<br />
sind praktische<br />
Begleiter auf<br />
allen Pfaden.<br />
Größe und zeichnen sich durch einen<br />
kürzeren Rücken, schmalere<br />
Schulterträger und konisch geformte<br />
Hüftflossen aus.<br />
Sechs Schritte zur<br />
perfekten Passform<br />
Im ersten Schritt sollte man den<br />
Rucksack zur Anprobe mit realistischem<br />
Gewicht packen. Gute Shops<br />
haben dazu eigene Packsäcke mit<br />
unterschiedlichen Gewichten. Mit<br />
sämtlichen Riemen gelockert, wird<br />
der Rucksack geschultert. Als<br />
Nächstes werden die Hüftflossen<br />
auf Höhe des Hüftkamms platziert<br />
und geschlossen. Zu hoch und der<br />
Gurt schnürt den Bauch ein – zu<br />
tief und die Flossen scheuern beim<br />
Gehen an den Leisten. Anschließend<br />
werden die Schulterträger<br />
(nicht zu stramm) festgezogen. Die<br />
Hauptlast sollte dabei am Hüftgurt<br />
bleiben. Idealerweise liegt der<br />
Schulterträgeransatz zwischen den<br />
Schulterblättern (Rückenlänge beachten).<br />
Ist die passende Rückenlänge<br />
gefunden, sollte der höhenverstellbare<br />
Brustgurt auf Brusthöhe eingestellt<br />
werden. Wenn vorhanden,<br />
lässt sich final noch der Kontakt<br />
zwischen Rücken und Rucksack<br />
mittels Stabilisierungsriemen an<br />
Hüfte und Schultern adaptieren.<br />
Beim Packen selbst, so Maletz, gilt<br />
die Grundregel, schwere Lasten<br />
möglichst nah am Rücken zu platzieren.<br />
So kann das Gewicht leichter<br />
ausbalanciert werden und man<br />
hat in schwierigem Terrain mehr<br />
Kontrolle über seine Bewegungen.<br />
Auch ein Rucksack<br />
muss „passen“. Körperproportionen<br />
und<br />
Einsatzzweck weisen<br />
hier die Richtung.<br />
FOTO: Ortovox<br />
Größenwahl<br />
Für gemütliche Tagestouren und<br />
Almwanderungen rät Maletz zu maximal<br />
20 Litern – das ist genug für<br />
die benötigte Ausrüstung, hilft dabei<br />
Unnötiges zu Hause zu lassen<br />
und Gewicht zu sparen. Muss auch<br />
für Kinder gepackt werden, sollte<br />
der Rucksack aber wachsen. Bei<br />
Mehrtagestouren empfiehlt Bürkle<br />
Modelle um die 40 Liter. Zwar kann<br />
man mit kompakter Kleidung und<br />
asketischer Ausrüstung auch mit 30<br />
Litern auskommen, die spezifischen<br />
Tragesysteme sprechen aber für<br />
die größeren Modelle. Umso länger<br />
die Tour und umso anspruchsvoller<br />
das Terrain und die Witterungsbedingungen,<br />
desto mehr Volumen ist<br />
gefragt. Hier ist individuelle Beratung<br />
Trumpf. Ebenfalls um die 30<br />
bis 40 Liter liegt die perfekte Größe<br />
für Hochtouren, der Unterschied<br />
liegt hier in den Features.<br />
Features & Varianten<br />
Neben Einsatzbereich und Größe<br />
finden sich auch unterschiedliche<br />
„Zugangsvarianten“ zum Hauptfach<br />
am Markt, wie Maletz erklärt.<br />
Toploader mit Rolltop eignen sich<br />
besonders für Schlechtwetter. Modelle<br />
mit Rückenzugang sind ideal<br />
für Wintersportaktivitäten, da der<br />
Rucksack geöffnet werden kann,<br />
ohne dass der Rückenteil im Schnee<br />
landet. Großzügige Reißverschlüsse<br />
am Hauptfach hingegen ermöglichen<br />
eine gute Übersicht über den<br />
Rucksackinhalt. Modelle mit Kordel<br />
und Deckeltasche lassen sich<br />
am besten „überladen“ – es passt<br />
also immer alles an den Rucksack,<br />
was mitgenommen werden soll.<br />
Welche Features ein Rucksack<br />
neben dem Tragesystem und der<br />
„Zugangsvariante“ haben sollte,<br />
hängt stark vom Einsatzzweck ab.<br />
Vielfach sind heute Vorbereitungen<br />
für Trinksysteme Standard, lässt<br />
sich für Tagestouren eine Trinkflasche<br />
im Außennetz fixieren, ist das<br />
kein Nachteil. Auf Mehrtagestouren<br />
ist es vorteilhaft, Gepäckunterteilungen<br />
für frische und gebrauchte<br />
Wäsche oder den Schlafsack zu<br />
haben, am Klettersteig oder auf<br />
Hochtouren sind Helmhalterungen<br />
sehr praktisch, eine Seil- oder Pickelbefestigung<br />
ist auf Zweiteren<br />
ein Muss.<br />
Wer sich häufig in widrigen Bedingungen<br />
wiederfindet, für den<br />
sind durchaus auch wasserdichte<br />
Modelle eine Überlegung wert. Bei<br />
der klassischen Regenhülle sollte<br />
man auf eine ordentliche Befestigungsmöglichkeit<br />
achten. Ausrüstung,<br />
die keinesfalls nass werden<br />
darf, sollte man, so Maletz, zusätzlich<br />
in einen wasserdichten Packsack<br />
stecken.<br />
040
Top 6<br />
Rucksäcke<br />
Deuter Aircontact Lite 40+10<br />
• der sportliche Wanderrucksack in<br />
klarem Design ist jetzt noch leichter<br />
• das Aircomfort-Rückensystem sorgt<br />
für maximale Belüftung<br />
• hoher Tragekomfort durch die<br />
VariQuick-Rückenlängenanpassung,<br />
den verstellbaren Brustgurt,<br />
ergonomische Schulterträger und<br />
Hüftflossen<br />
• über die Deckelfachöffnung lässt sich<br />
das Gepäck bequem ein- und<br />
auspacken<br />
PREIS (UVP): € 200,–<br />
www.deuter.com<br />
Vaude Asymmetric 42+8<br />
• vielseitiger Trekkingrucksack für<br />
Hüttentouren, Alpintrekking und<br />
Pilgerreisen<br />
• rückenschonendes,<br />
höhenverstellbares Tragesystem<br />
• optimale Verteilung der Last<br />
• aus überwiegend recycelten<br />
Materialien hergestellt<br />
• klimaneutral<br />
PREIS (UVP): € 170,–<br />
www.vaude.com<br />
Thule Versant 50L<br />
• hoher Tragekomfort durch<br />
BioWrap-Tragesystem – mit<br />
atmungsaktivem Rückenteil,<br />
belüfteten Schultergurten und<br />
gepolstertem Hüftgurt<br />
• perfekter Sitz: Torsohöhe und<br />
Hüftgurt sind frei einstellbar<br />
• Deckel lässt sich als Sling-Bag für<br />
den Gipfelaufstieg verwenden<br />
• U-Form-Reißverschluss für einfachen<br />
Zugang zum Hauptfach<br />
PREIS (UVP): € 219,95<br />
www.thule.com<br />
Ortovox Traverse 30 Dry<br />
• wasserdicht (auch an den Nähten)<br />
• PFC-frei<br />
• ergonomisch geformte<br />
Schulterträger und breiter Hüftgurt<br />
für Komfort und Lastenkontrolle<br />
• abnehmbares Deckelfach<br />
• Materialschlaufen und<br />
Kompressionsriemen<br />
PREIS (UVP): € 170,–<br />
www.ortovox.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
Osprey Talon 26<br />
• für Tagestouren bestens geeignet<br />
• neben dem Hauptfach verfügt er über<br />
mehrere kleinen Taschen, die das<br />
Strukturieren des Inhalts erleichtern<br />
• gepolstertes Fach für Brillen oder<br />
empfindliche Elektronik<br />
• für hohen Tragekomfort lässt sich der<br />
Rücken in der Länge einstellen und<br />
so problemlos auf die persönlichen<br />
Maße angepassen<br />
PREIS (UVP): € 139,95<br />
ospreyeurope.com<br />
Jack Wolfskin Crosstrail 28 LT<br />
• leichter Wanderrucksack mit<br />
ultimativer Rückenbelüftung ACS<br />
• ergonomisch gestaltete<br />
Schultergurte<br />
• großes Hauptfach mit zweifachem<br />
Zugriff, reichlich Stauraum für<br />
einen Tag in den Bergen<br />
• Trinksystem-Vorbereitung<br />
• PFC-frei, bluesign®-zertifiziert und<br />
mit dem Grünen Knopf<br />
ausgezeichnet<br />
PREIS (UVP): € 119,95<br />
www.jack-wolfskin.de<br />
041
PRODUKT Lowcut-Wanderschuhe<br />
Für den<br />
flotten Schritt<br />
Stabiler als Trailrunning-Schuhe, aber komfortabler<br />
und flexibler als Zustiegsschuhe sind die sogenannten<br />
Lowcut-Wanderschuhe leichtfüßige Allrounder.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
W<br />
anderschuhe mit<br />
niedrigem Schaft<br />
wandeln optisch am<br />
Grat zwischen Trailrunning-<br />
und Zustiegsschuhen und<br />
zeigen sich im Einsatzbereich –<br />
hochalpine Unternehmungen einmal<br />
ausgenommen – als vielseitige<br />
Talente. Laura Schubert von Schuhhersteller<br />
Dachstein sieht die<br />
Lowcut- Modelle sowohl auf einfachen<br />
Touren in flachem Gelände als<br />
auch für ambitionierte Wanderer,<br />
die leichter und schneller unterwegs<br />
sein wollen und auf den<br />
Schutz bzw. die höhere Stabilität<br />
höher geschnittener Modelle bewusst<br />
verzichten. Doch nicht nur<br />
ihre Vielseitigkeit macht sie so beliebt.<br />
Die Träger, so das Kundenfeed<br />
back, schätzen auch die große<br />
Bewegungsfreiheit und den verringerten<br />
„Hitzestau“ gegenüber Midcut<br />
oder Highcut-Modellen.<br />
Wandern, Traillauf, Speedhiking<br />
Auch wenn sie sich für den Laien<br />
ähneln mögen – Trailrunning- und<br />
niedrige Wanderschuhe haben<br />
durchaus Unterschiede, wie Schubert<br />
erklärt. Dies beginnt bereits<br />
im Herstellungsverfahren: „Ein flacher<br />
Wanderschuh wird meist mit<br />
gezwickter Machart hergestellt,<br />
das heißt, das Obermaterial wird<br />
über eine Brandsohle gezogen, um<br />
FOTO: Salomon<br />
die nötige Steifigkeit zu erreichen.<br />
Der Trailrunning-Schuh hingegen<br />
entsteht in gestrobelter Machart –<br />
das Obermaterial wird hier mit einer<br />
dünnen Textilsohle vernäht.<br />
Dies ermöglicht hohe Flexibilität<br />
und Bewegungsfreiheit“, so die Insiderin.<br />
Entsprechend sind niedrige<br />
Wanderschuhe in der Regel trotzdem<br />
noch sehr stabil im Sohlenaufbau<br />
und durch die Sohlensteifigkeit<br />
mitunter auch noch für leichte Zustiege<br />
geeignet. Trailrunning-Schuhe<br />
verfügen zwar über die fürs<br />
Laufen im Gelände nötige Stabilität,<br />
sind jedoch flexibler, um dem<br />
Fuß ein optimales Abrollverhalten<br />
zu ermöglichen. Wer sich diese Eigenschaften<br />
fürs Wandern wünscht,<br />
der ist mit den aufkommenden<br />
Speedhiking-Modellen gut beraten.<br />
Etwas schwerer als ein Traillauf-<br />
Schuh, dafür auf den schnellen<br />
Wanderschritt optimiert, robust<br />
und dennoch flexibel am Fuß.<br />
Welcher Allrounder passt zu mir?<br />
Auch bei Low-Cut-Schuhen gilt: Vor<br />
dem Kauf sollte man ihren Einsatzbereich<br />
kennen, sprich: Sucht man<br />
nach einem Schuh für flaches Gelände<br />
oder anspruchsvolles Terrain?<br />
„Für Aktivitäten in felsigem Gelände,<br />
vielleicht sogar auf einfachen<br />
Klettersteigen, sollte der Schuh eine<br />
höhere Festigkeit aufweisen. Außerdem<br />
sollte das Obermaterial robuster<br />
ausfallen. Für leichtes Gelände<br />
empfiehlt sich hingegen atmungsaktives<br />
Mesh-Material. Unterschiede<br />
gibt es auch in der Außensohle.<br />
Griffige Sohlen, teils sogar mit speziellen<br />
Kletterzonen an der Spitze<br />
stehen da klassischen Sohlen für<br />
multifunktionale Aktivitäten gegenüber“,<br />
gibt Schubert einen Überblick.<br />
Wer oft frühmorgens startet<br />
und durch taufeuchte Wiesen stapft,<br />
der könnte mit einem Modell mit<br />
wasserdichter Membran gut beraten<br />
sein. Bei sommerlichen Temperaturen<br />
und Schönwetter sind atmungsaktivere<br />
Modelle im Vorteil.<br />
042
6<br />
• kombiniert die Leichtigkeit und Dämpfung eines Trailrunning-Schuhs mit<br />
Top 6 Lowcut-Wanderschuhe<br />
Garmont 9.81 N.AIR.G 2.0 GTX<br />
• perfekte Passform durch Kombination unterschiedlicher Systeme<br />
• Michelin®-Free-Cross-Sohle mit weicher Gummimischung für mehr<br />
Haftfähigkeit und Dämpfung<br />
• Gore-Tex®-Surround® für erhöhte Atmungsaktivität<br />
• Obermaterial aus umweltfreundlichem, regeneriertem Nylongarn<br />
• schweiß- und geruchsabweisendes PU-Fußbett<br />
PREIS (UVP): € 170,– | de.garmont.com<br />
adidas Terrex Swift R3 GTX<br />
der Vielseitigkeit und Stabilität eines klassischen Wanderschuhs<br />
• Komfort und Schnelligkeit auf dem Wanderweg plus gute<br />
Dämpfungseigenschaften<br />
• geringes Gewicht dank ultraleichter Lightstrike-Zwischensohle<br />
• stabil im Mittelfußbereich, das Fußgewölbe unterstützend<br />
PREIS (UVP): € 160,– | www.adidas.de<br />
Dynafit Transalper GTX<br />
• stabiler und präziser Mountaineering-Schuh<br />
• perfekt für schnelle Touren im alpinen Gelände<br />
• wasserdicht dank Gore-Tex®-Membran<br />
• mit Vibram®-Megagrip-Sohle<br />
• komfortable Passform<br />
PREIS (UVP): € 180,– | www.dynafit.com<br />
Dachstein X-Trail 01<br />
• Highlight-Modell für Cross-Trail, Speed Hiking und Fast Packing<br />
• natürliche Passform mit nur 5 mm Fersen-/Vorfuß-Sprengung<br />
• Zunge mit seitlichen Mesh-Einsätzen, die den Fuß optimal umschließen<br />
• Ortholite-Einlegesohle mit 4 mm Schaum + leichte EVA-Zwischensohle<br />
für ausgewogene Dämpfung<br />
• eigens entwickelte Gummisohle mit Trail-Compound und 4 mm Stollen<br />
PREIS (UVP): € 140,– | lutha.com<br />
Hanwag Blueridge Low ES<br />
• hydrophile, PFC-freie „EcoShell“-PU-Membran in stabilem<br />
Dreilagen-Laminat<br />
• dämpfende und stabilisierende Zwischensohle<br />
• hochwertiges Perwanger-Oberleder mit robustem Oberstoff aus Polyamid<br />
• „Terragrip Hike Pro“-Laufsohle mit 4 mm Profiltiefe, großen Stollen mit<br />
breiter Auflagefläche<br />
PREIS (UVP): € 170,– | www.hanwag.com<br />
Scarpa Rush Trail GTX<br />
• leichter, agiler Wanderschuh<br />
• wasserabweisendes Suede-Obermaterial<br />
• wasserdichte Gore-Tex®-Membran<br />
• Presa®-Sohlenkonstruktion für perfekten Grip<br />
• IKS-Technologie (Interactive-Kinetic-System) bietet hervorragende<br />
Dämpfungseigenschaften<br />
PREIS (UVP): € 170,– | www.scarpa.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
043
TOURISMUS Themen-Wanderwege<br />
Schau mal, was da steht!<br />
Erlebniswanderwege mit ihrem Mehr an plakativen Eindrücken, an Spiel, Spaß<br />
und Kurzweile werden immer beliebter. Plötzlich erscheint Kids das Wandern<br />
gar nicht mehr langweilig und selbst erwachsene Wander-Verweigerer lassen<br />
sich überzeugen, wenn sie das Thema des Weges anspricht. <br />
von Oliver Pichler<br />
044
Der Slow-Trail am Kärntner<br />
Weissensee lädt zum bewusst<br />
entschleunigten Wanderund<br />
Naturgenuss ein.<br />
FOTO: Region NLW/Gert Perauer<br />
045
TOURISMUS Themen-Wanderwege<br />
W<br />
andern und<br />
die Sehnsucht<br />
nach unberührter<br />
Natur<br />
ziehen immer<br />
mehr von uns<br />
nach draußen. Für diejenigen, denen<br />
das Wandern allein jedoch zu<br />
wenig Abwechslung bietet, werden<br />
Wege gestaltet, die mit Erlebnis-Boostern<br />
versehen sind. Das<br />
können Themen sein, die plakativ<br />
greifbar und erlebbar gemacht werden.<br />
Oder Spielstationen für Kinder,<br />
die beim Nachwuchs die Lust aufs<br />
Wandern wecken.<br />
„In Filzmoos wurden bereits<br />
vor über 20 Jahren thematisierte<br />
Wege gestaltet. Anfangs etwa um<br />
die Strecke zu einer Hütte attraktiver<br />
zu gestalten. Aus dieser Zeit<br />
stammt der Natur- und Wanderlehrpfad<br />
Hofalm“, blickt Peter Donabauer,<br />
Tourismuschef der Salzburger<br />
Region, zurück. „Für mich haben<br />
Erlebniswanderwege drei Aufgaben.<br />
Sie sind Anreiz um wandern<br />
zu gehen. Sie vermitteln regional<br />
wichtige Themen, wie etwa unser<br />
Biathlon-WM-Pfad Bezug zu den Biathlon-Rennen<br />
in Hochfilzen herstellt.<br />
Und sie schaffen neue, attraktive<br />
Erlebniswelten“, erläutert Armin<br />
Kuen, Geschäftsführer der Tourismusregion<br />
Pillerseetal.<br />
Bodenmais im Bayerischen<br />
Wald gilt als herausragendes Wanderparadies.<br />
„Wir bieten schon seit<br />
Jahrzehnten Themenwege, insbesondere<br />
zum Bergbau am Silberberg.<br />
Sie haben einen besonderen<br />
Reiz, verbinden sie doch Wandern<br />
mit interessanten Geschichten und<br />
Infos. In den letzten Jahren sind<br />
zahlreiche Wege neu dazugekommen“,<br />
berichtet Tobias Wolf von Bodenmais<br />
Tourismus. Auch in den<br />
Regionen Nassfeld und Weissensee<br />
in Kärnten spielen Erlebniswege<br />
eine wichtige Rolle. „Es gibt bei uns<br />
in der Region Slow-Trails und Geotrails<br />
ebenso wie am Nassfeld drei<br />
speziell für Kinder gestaltete Erlebniswege“,<br />
fasst Bernd Waldauer von<br />
FOTO: Bodenmais Tourismus<br />
Nassfeld – Lesachtal – Weissensee<br />
Tourismus zusammen. „Bei uns hat<br />
Wandern große Bedeutung. Weit<br />
über 150 Kilometer klassische Wanderwege<br />
stehen zur Verfügung, darunter<br />
15 Erlebniswege. Für sie interessieren<br />
sich nicht primär sportliche<br />
Wanderer, sondern diejenigen,<br />
die Ruhe suchen und die sich Zeit<br />
nehmen, um die Natur gemütlich zu<br />
erleben“, betont Donabauer.<br />
Geht es bei vielen der schon<br />
lange bestehenden Erlebniswege<br />
darum, die Besonderheiten der regionalen<br />
Natur hervorzuheben, so ent-<br />
Es ist notwendig,<br />
Wandern aus der<br />
Sicht der Kinder attraktiver<br />
zu machen:<br />
Mit Spiel, Spaß oder<br />
Lösen von Rätseln.<br />
standen in den letzten Jahren vielfach<br />
gezielt auf Kinder ausgelegte<br />
Wege. Dabei werden die Kinder<br />
etwa durch spielerische Elemente<br />
oder durch auf Stationen verteilte<br />
Aufgaben für die Natur und fürs<br />
Wandern begeistert. „Bei uns sind<br />
in den letzten Jahren schwerpunktmäßig<br />
Kinder- und Familienwanderwege<br />
gestaltet worden, weil es notwendig<br />
ist, das Wandern aus Sicht<br />
der Kinder attraktiver zu machen.<br />
Das Ergebnis sind meist entlang eines<br />
Weges positionierte Spielbereiche“,<br />
erläutert der Filzmooser Tourismuschef.<br />
„Vielfach wird eine Belohnung<br />
in Aussicht gestellt. Denn<br />
Zusatzanreize steigern die Begeisterung<br />
der Kinder“, weiß Bernd Waldauer.<br />
Kreative Vielfalt für Kids<br />
Bei Erlebniswegen, die Kinder ansprechen,<br />
geht es meist um<br />
bunt-vielfältige Kombinationen aus<br />
Spiel, Spaß, Geschicklichkeit oder<br />
um Rätsel, die zu lösen sind. Vielerorts<br />
gibt es kluge, kreative Lösun-<br />
046
Unterwegs mit „Woid Woife“, „Tierflüsterer“<br />
und Naturexperte mit eigenem<br />
Kinder-Erlebnisweg in der Region<br />
Bodenmais im Bayerischen Wald.<br />
gen. Teilweise aufbauend auf regionale<br />
Anknüpfungspunkte, etwa Sagen<br />
oder natürliche Gegebenheiten.<br />
Oft aber auch liegen den Wegen frei<br />
erfundene, packende Geschichten<br />
zugrunde. Das Spielerische steht für<br />
den Pillerseetaler Experten Kuen im<br />
Vordergrund. „Themen werden so<br />
erlebbar und vermeintlich langweilige<br />
Wanderungen interessant“, sagt<br />
er. Beispiele dafür in seiner Region<br />
sind der Bienenlehrpfad, der Sagenweg,<br />
aber auch der als Outdoor-Spiel<br />
gestaltete Weg „Das Geheimnis des<br />
Steinbergkönigs“. „Den bestehenden<br />
Sagenweg haben wir vor einem Jahr<br />
überarbeitet, modernisiert und digitale<br />
Elemente inklusive Augmented<br />
Reality integriert“, erzählt Armin<br />
Kuen.<br />
„Kindern bieten wir Wege zu<br />
verschiedenen Themen. Etwa den<br />
Ameisenlehrpfad, Bärtl’s Familienwanderweg<br />
mit Stationen, die zum<br />
Balancieren, Klettern und Schaukeln<br />
einladen. Und den Moosalm-<br />
Kinderwanderweg, der sich Waldtieren<br />
widmet“, nennt Donabauer<br />
einige Filzmooser Highlights. Damit<br />
die Begeisterung der Kids hoch<br />
bleibt, gibt es etwa beim Moosalm<br />
Kinderwanderweg ein Stempelbuch.<br />
Als Belohnung wartet bei der Alm<br />
ein Moosalmbär als Geschenk.<br />
Auch Bodenmais hat eine<br />
„Ameisenstraße“ als kinderwagenfreundlichen<br />
Kinder-Erlebnisweg<br />
zu bieten. Und mit „Woid Woifes<br />
Welt“ einen herausragenden Fauna-Flora-Entdecker-Pfad,<br />
der nach<br />
dem Bodenmaiser Original, Naturliebhaber<br />
und Tierflüsterer Woid<br />
Woife benannt ist. Am Nassfeld begeistern<br />
drei speziell für Kinder<br />
Wanderglück<br />
in Bodenmais<br />
Mystische Wälder, Wasserfälle,<br />
Seen und tolle Gipfel erwarten<br />
Wanderer im Bayerischen Wald.<br />
Die Wanderschuhe schnüren<br />
und die Schönheiten des<br />
Bayerischen Waldes erkunden:<br />
der heilklimatische Kurort<br />
Bodenmais und sein vielfältiges<br />
Wanderwegenetz machen es möglich.<br />
Entlang der wildromantischen<br />
Rißlochschlucht wandern, die imposanten<br />
Rißlochwasserfälle genießen.<br />
Den beeindruckenden Hochfall<br />
bestaunen oder die Stimmung der<br />
idyllischen Arberseen auf sich wirken<br />
lassen. Gipfelglück auf dem<br />
Bodenmaiser Hausberg, dem Silberberg,<br />
verspüren. Und sich an<br />
den Ausblicken auf dem Kleinen<br />
und Großen Arber erfreuen: Bodenmais<br />
bietet für jeden eine traumhafte<br />
Tour.<br />
Die Wanderwegebeschilderung<br />
wurde eben erneuert. Dabei sind<br />
auch viele spannende Themenwege<br />
entstanden wie die „Seven Summits<br />
Bodenmais“, die „Wildes Wasser-Tour“<br />
oder der für Familien geeignete<br />
Natur-Entdecker-Pfad<br />
„Woid Woifes Welt“. Nach einem<br />
Tag draußen können sich Wanderer<br />
in den Premium-Wellnesshotels, in<br />
luxuriösen Chalets oder in gemütlichen<br />
Pensionen und<br />
Ferienwohnungen<br />
entspannen.<br />
BODENMAIS<br />
GLÜCKSMOMENTE<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.bodenmais.de<br />
FOTO: Woidlife Photography<br />
047
TOURISMUS Themen-Wanderwege<br />
Mit „Filz & Moor“<br />
entsteht in Filzmoos<br />
ein Erlebnis- &<br />
Informationsjuwel,<br />
das zugleich auch<br />
Schutzprojekt ist.<br />
gestaltete Erlebniswege, der Aqua-<br />
Trail, der Grenzweg Via Dolce Vita<br />
und die Madritschen-Tour, wo auf<br />
den Spuren eines Steinvolks abwechslungsreich<br />
gewandert wird.<br />
Informatives für Familien<br />
Zahlreiche Wege sprechen ganze<br />
Familien an. Das sind oft auch Lehrpfade,<br />
die sich auf Besonderheiten<br />
der regionalen Natur sowie der regionalen<br />
Kulinarik beziehen. „Die<br />
besondere Geologie der Karnischen<br />
Alpen wird etwa im Bereich des<br />
Nassfelds mit dem grenzüberschreitenden<br />
Geotrail ‚Pramollo-Nassfeld‘<br />
veranschaulicht. Weitere<br />
Geotrails gibt es in der Garnitzenklamm,<br />
am Wolayersee, am Zoll-<br />
Filzmoos in Salzburg setzt stark auf Erlebniswege<br />
– hier „Bärtls Familienwanderweg“.<br />
FOTO: TVB Filzmoos<br />
nersee und in Laas“, berichtet<br />
Tourismusprofi Waldauer. „Neben<br />
dem traditionsreichen Natur- und<br />
Wanderlehrpfad Hofalm, der mit<br />
Schautafeln auf die Fauna und Flora<br />
sowie die Geologie unserer Region<br />
eingeht, ist auch vor zwei Jahrzehnten<br />
der Naturerlebnisweg Bachlalm<br />
entstanden. Das Ziel, die Bachlalm,<br />
ist bekannt für die dort beheimatete<br />
Murmeltierkolonie“, weiß der Filzmooser<br />
Donabauer.<br />
Zusätzlich zum Biathlon-WM-<br />
Pfad wurde im Pillerseetal mit „Museum<br />
Goes Wild“ ein auf interaktive<br />
digitale Vermittlung setzender Weg<br />
am Wildseeloder gestaltet. „Mittels<br />
der App ‚Go Wild‘ greifen Wanderer<br />
auf Geschichten, lehrreiche Kurzfilme<br />
und Wissenswertes über die alpine<br />
Tier- und Pflanzenwelt zurück“,<br />
erklärt Armin Kuen. Und der kinderwagentaugliche<br />
Triassic-Trail<br />
seiner Region widmet sich als spielerische<br />
Erkundungstour der Geschichte<br />
der Saurier.<br />
Mit „Filz & Moor – Naturparadies<br />
Rossbrand“ wird am 1768 Meter<br />
hohen Hausberg von Filzmoos ein<br />
neues Erlebnis- & Informationsjuwel<br />
geschaffen, das zugleich auch ein<br />
Schutzprojekt ist. „Mitten im Schutzgebiet<br />
gelegen, sehr naturschonend<br />
gestaltet, besteht es aus einem 5 Kilometer<br />
langen Moor-Lehrpfad mit<br />
interaktiven Stationen, einer 600 Meter<br />
langen Moor-Bilderbuchstrecke<br />
und einem Moor-Spielpark“, betont<br />
Peter Donabauer.<br />
FOTO: TVB Pillerseetal/SMRP<br />
Dominik Landertinger checkt den Biathlon<br />
WM-Pfad im Tiroler Pillerseetal<br />
Gezielt für Erwachsene<br />
Immer öfter werden auch primär<br />
für Erwachsene gedachte Wege gestaltet.<br />
Ihre Schwerpunkte sind<br />
meist Ruhe, Entspannung, Zweisamkeit,<br />
sportliche Herausforderungen<br />
oder intellektuell-spirituelle Themen.<br />
Die Slow-Trails am malerischen<br />
Weissensee-Nordufer und<br />
rund um den beschauliche Pressegger<br />
See sind dafür gute Beispiele.<br />
Beide laden zum entschleunigten<br />
Wandern ohne Zeitlimit, zum Naturbeobachten<br />
und zum Ruhen in speziellen<br />
Holzliegen ein. In der Region<br />
Pillerseetal gibt es zwei klerikale<br />
Kreuzwege und drei Dorfwandermöglichkeiten.<br />
Bodenmais bietet, so Experte<br />
Tobias Wolf, zwei für Erwachsene<br />
gedachte Touren: den Schachtenweg.<br />
Dabei ist man auf Pfaden der<br />
früheren Waldhirten unterwegs und<br />
erfährt Interessantes über ihr Leben<br />
mit den Rindern auf den Waldweiden,<br />
den sogenannten Schachten.<br />
Und die Seven Summits Bodenmais:<br />
Diese anspruchsvolle Wanderung<br />
führt auf die sieben höchsten<br />
Gipfel rund um den Ort. Die 43 Kilometer<br />
Wegstrecke kann man an<br />
einem Tag oder in mehreren Etappen<br />
bewältigen.<br />
Auch in Filzmoos steht ab Juni<br />
ein neues Wegangebot für Erwachsene<br />
zur Verfügung: der Toleranzberg<br />
Filzmoos. Er bietet einen Weg<br />
und einen Steig zum Thema. „Nahe<br />
am Zentrum gelegen, dient er als<br />
Naherholungsgebiet und hilft bei<br />
der Entschleunigung. Überdies gibt<br />
es mit der Protestantenvertreibung<br />
vor 300 Jahren historische Bezüge“,<br />
verrät Touristiker Donabauer.<br />
048
Wegeübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
Top 20<br />
Themen-Wanderwege<br />
VORARLBERG<br />
Bregenzerwald Alpgang-Weg<br />
In Au-Schoppernau gibt der „Alpgang-Weg“<br />
Einblicke in die Bregenzerwälder<br />
Alpwirtschaft, die seit Jahrhunderten<br />
in mehreren Stufen betrieben<br />
wird. / 4,4 km / 2 Std.<br />
www.bregenzerwald.at<br />
Hollersbacher Bienenlehrpfad<br />
Der erlebnisorientierte Lehrpfad am<br />
Hollersbacher Sonnberg beantwortet<br />
Fragen über Honigbienen, Wildbienen<br />
und verwandte Arten auf spannende<br />
und abenteuerliche Art. / 2,3 km<br />
www.mittersill.info<br />
STEIERMARK<br />
Bründlweg<br />
Romantische Rundwanderung am Pogusch<br />
mit tollen Aussichtspunkten über<br />
das Mürztal. Acht kulinarische Einkehrmöglichkeiten<br />
sorgen für das leibliche<br />
Wohl. / 10 km/ 200 hm / ca 3,5 Std.<br />
www.bruendlweg.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Coronas Ameisenpfad<br />
Auf diesem Themenwanderweg dreht<br />
sich alles um die Ameise, wie sie lebt<br />
und arbeitet. 15 interaktive Stationen<br />
und spannende Rätselreisen im Wald am<br />
Wechsel warten auf die Familien | 2,5 km<br />
www.erlebnisarena.at<br />
TIROL<br />
PillerseeTal Biathlon-WM-Pfad<br />
Alles zum Thema Biathlon erfahren am<br />
Biathlon-WM-Pfad in Hochfilzen, wo<br />
Wissen zum Sport entlang der digitalen<br />
Rätsel-Rallye vermittelt und mit einer<br />
Medaille belohnt wird. / 15 km<br />
www.pillerseetal.at<br />
Silberregion Karwendl – Ritter-<br />
Waldauf-Runde<br />
Die Ritter-Waldauf-Runde arbeitet die<br />
Geschichte der Region Karwendel und<br />
der Burg Rettenberg am Kolsassberg<br />
kindergerecht auf. / 4,5 km<br />
www.silberregion-karwendel.com<br />
Alpbacher Heimatweg<br />
Die Stationen gewähren spannende<br />
Einblicke in die Geschichte des Dorfes<br />
Alpbach und das Leben seiner Menschen<br />
sowie interessantes Wissen über<br />
die Tier- und Pflanzenwelt. / 5,2 km<br />
www.alpbachtal.at<br />
SALZBURG<br />
Alpendorf-Panoramaweg mit<br />
Baumlehrpfad<br />
Am Baumlehrpfad werden die Baumarten<br />
mittels Beschreibungstafeln vorgestellt.<br />
Am Rastplatz befinden sich eine<br />
Holzerkennungs- und Baumumarmungsstation<br />
sowie Relaxliegen. / 3,67 km<br />
www.josalzburg.com<br />
Filz- & Moor-Naturparadies Rossbrand<br />
„Österreichs größtes Moorerlebnis lässt<br />
kleine und große Naturforscher in die<br />
geheimnisvolle Welt der Moore eintauchen<br />
– mit 11 Moor-Erlebnisstationen<br />
und einem Bilderbuchweg. / 4,4 km<br />
www.filzmoos.at<br />
FOTO: Bregenzer Wald Tourismus<br />
KÄRNTEN<br />
Karnische Milchstraße<br />
Sieben Sternbilder säumen den Karnischen<br />
Höhenweg. Authentische<br />
Inszenierungen auf urigen Almen laden<br />
zum entspannten Wandern mit leckerer<br />
Jause und frischem Almkäse.<br />
www.nassfeld.at<br />
Fuchsfährte Faaker See<br />
Ein leichter Wanderspaß für die ganze<br />
Familie mit vielen Abenteuerstationen<br />
zum aktiven Entdecken von Flora und<br />
Fauna – Fuchs Fidelius will die Gans<br />
Frida wiederfinden. / 3,7 km<br />
www.visitvillach.at<br />
Herzerlweg Katschberg<br />
In einer knappen Stunde vom Katschberg<br />
zur Marienkapelle und zur urigen<br />
Gamskogelhütte. Ein beliebter Hochzeitsweg<br />
und Familienwanderweg mit<br />
kulinarischem Genuss in der Hütte. / 4 km<br />
www.katschberg.at<br />
Am Alpgang-Weg gibt es Einblicke in<br />
die Bregenzerwälder Alpwirtschaft.<br />
Gipfel-Barfuß-Weg Riesneralm<br />
Der Gipfelbarfußweg führt vom<br />
Hochseesitz direkt zum Gipfelkreuz<br />
des Riesnerkrispen auf 1922 m. Über<br />
19 Materialstrecken wie Fichtenzapfen,<br />
Hackschnitzel oder Wildbachgeröll.<br />
/ 700 m / 100 hm<br />
www.riesneralm.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Johannesweg Mühlviertel<br />
Der Johannesweg in der Lebensregion<br />
Mühlviertler Alm ist ein spiritueller<br />
Rundwanderweg und wird heuer 10 Jahre<br />
alt. Ziel: auf dem Weg zu Ruhe und<br />
Gelassenheit kommen. / 84 km / drei bis<br />
fünf Tagesetappen<br />
www.johannesweg.at<br />
Knappenweg Großraming<br />
Die einfache Wanderung auf Güter-,<br />
Wald- und Wiesenwegen gibt Einblick<br />
in die 50-jährige Geschichte des ehemaligen<br />
Kohlebergbaus. Dazu erfährt man<br />
viel über die Geologie des Gebietes. /<br />
11,6 km / 3,5 Std.<br />
www.steyr-nationalpark.at<br />
ITALIEN<br />
Sagenhafte Wanderung über die<br />
Lüsner Alm<br />
Unzählige Sagen über wundersame<br />
Gestalten ranken sich um die Lüsner<br />
Alm. Familiengerecht aufbereitet werden<br />
hier einige von ihnen anhand von<br />
Schautafeln erzählt. / 8,2 km<br />
www.suedtirol.info<br />
Wassererlebnisweg Rosskopf bei<br />
Sterzing<br />
Die Stationen entlang des Wassererlebnisweges<br />
am Rosskopf zeigen anhand<br />
von Infotafeln die Komplexität der modernen<br />
Trinkwasserversorgung für eine<br />
Stadt. / 5,3 km<br />
www.rosskopf.com<br />
Oswald-von-Wolkenstein-Weg<br />
Ein Rundweg, der an den Ruinen von<br />
Salegg und Hauenstein vorbeiführt.<br />
Verschiedene Stationen führen durchs<br />
mittelalterliche Leben des Minnesängers<br />
Oswald von Wolkenstein. / 5,7 km<br />
www.seiseralm.it<br />
BAYERN<br />
Woid Woifes Welt<br />
„Spielerisch die Tier- und Pflanzenwelt<br />
des Bayerischen Waldes entdecken: der<br />
Natur-Entdecker-Pfad „Woid Woifes<br />
Welt“ in Bodenmais macht es mit seinen<br />
12 Stationen möglich. / 1,5 km / 50 hm<br />
www.bodenmais.de<br />
Erlebnisweg Ratzinger Höhe<br />
Von Rimsting auf die Ratzinger Höhe<br />
mit abwechslungsreicher Hügellandschaft<br />
und toller Aussicht auf Seen und<br />
Berge führt er an 14 erlebnisreichen<br />
Stationen vorbei. / 6,7 km<br />
www.chiemsee-alpenland.de<br />
049
ST. JOHANN IN SALZBURG<br />
FOTOS: Tourismusverband St. Johann in Salzburg<br />
Geister und „JO“ Adventure<br />
Die Tourismusregion „JO“ – St. Johann in Salzburg – ist ein sommerliches Familien-Eldorado<br />
in den Alpen. Neben der reizvollen Natur- und Bergkulisse locken viele Attraktionen.<br />
Der Geisterberg, „JO-<br />
DYs Baumparcours“,<br />
die Liechtensteinklamm<br />
mit ihren tosenden<br />
Wasserfällen,<br />
oder die neue „JO“-Adventure-Minigolfanlage:<br />
St. Johann in Salzburg<br />
ist reich an Attraktionen, um große<br />
wie kleine Gäste für den Spielplatz<br />
Natur zu begeistern.<br />
Für Wanderfreunde hat sich<br />
das Salzburger Gipfelspiel bewährt.<br />
Bei dem faszinierenden Wandererlebnis<br />
werden sieben Gipfel an sieben<br />
Orten bestiegen. Sportlich zur<br />
Sache geht es auch beim Sommer-Aktiv-Programm<br />
„JO Xund &<br />
Fit“: Kräuterwanderungen, Sunrise<br />
„JO“ga, Golfschnupperkurse,<br />
Upstream Surfing an der Salzach<br />
und viele weitere Highlights warten<br />
hier. Für Familien mit Kindern<br />
besonders interessant sind die Monate<br />
Juli und August – durch das<br />
Kinderferienprogramm von „JO“<br />
Salzburg mit Märchenkräuterwanderungen,<br />
Kinderyoga oder Ausflügen<br />
zum Bauernhof. Das gesamte<br />
Große Bilder: In der beeindruckenden Liechtensteinklamm<br />
mit der Helix-Wendeltreppe.<br />
Kleines Bild: „JODYs Baumparcours“.<br />
Angebot ist für Gäste von St. Johann<br />
in Salzburg kostenlos.<br />
Geisterberg und Wasserfall<br />
Den Aufstieg ins Wandergebiet erleichtert<br />
die Gondelbahn von Snow<br />
Space Salzburg: Direkt vom Alpendorf<br />
aus geht es auf den 1787 Meter<br />
hohen Gernkogel hinauf zum Kinder-Erlebnispark<br />
Geisterberg, mit<br />
mehr als 40 Erlebnisspielstationen<br />
entlang der Wanderwege. Das<br />
Schloss, Wasserspiel-Stationen, Rutschen<br />
und „Drachis Klettersteig“<br />
sind nur einige der Höhepunkte.<br />
Für Abkühlung an heißen Tagen<br />
sorgt die Liechtensteinklamm – sie<br />
zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten<br />
im Salzburger Land. Auf der architektonisch<br />
beeindruckenden Wendeltreppe<br />
„Helix“ geht es tief in die<br />
Klamm hinab und am Ende der<br />
Schlucht wartet ein 50 Meter hoher<br />
Wasserfall, der von der Aussichtsplattform<br />
aus zu bestaunen ist.<br />
Zwei Tipps noch: Im Spätsommer<br />
locken die Alpen-Erlebnis-<br />
Wochen mit Sportprominenz. Und:<br />
Familien mit Kindern nächtigen<br />
am besten in den 16 „JO“-Family-<br />
Partnerbetrieben.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.JOsalzburg.com<br />
050
WILDKOGEL-ARENA<br />
FOTOS: Wildkogel-Arena Neukirchen & Bramberg<br />
Zu Fuß, per Bike oder mit Rutschen und<br />
Mountaincarts – die Wildkogel-Arena<br />
kann auf vielerlei Arten entdeckt werden.<br />
Hochgefühle in der Wildkogel-Arena<br />
Die Bergbahnen Wildkogel zählen zu den „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“ und<br />
machen die Wildkogel-Arena zum absoluten Bergspezialisten für die gesamte Familie.<br />
Herrliche Waldluft,<br />
frisches Quellwasser,<br />
weite Almen und weitsichtige<br />
Gipfel: Die<br />
Wildkogel-Arena vereint<br />
die intakte Natur der Ferienregion<br />
Nationalpark Hohe Tauern<br />
mit der Liebe zur Region und<br />
ihren bodenständigen Menschen.<br />
Nebenbei ist der mit Bergbahnen<br />
erschlossene Wildkogel bekannt<br />
als bester Aussichtsberg im Oberpinzgau<br />
– die ideale Ausgangsposition<br />
also für eindrucksvolle<br />
Bergabenteuer.<br />
Für die ganze Familie<br />
Erfrischung gefällig? Der neue<br />
Speichersee Braunkogel weiß zu<br />
begeistern. Der aussichtsreiche<br />
Panoramaweg startet von der<br />
Bergstation der Wildkogelbahn und<br />
führt hinab zur Mittelstation. Hier<br />
schließt der für Kinder aufregende<br />
Rutschenweg mit seinen zehn Edelstahlrutschen<br />
mit Längen von 22 bis<br />
53 Meter an. Für noch mehr Action<br />
lässt es sich mit der Smaragdbahn<br />
hinauf zum Start der Mountaincart-<br />
Strecke schweben – talwärts geht es<br />
auf vier kurven reichen Kilometern<br />
mit geländegängigen Carts.<br />
Für Weitwanderer und E-Biker<br />
Weitwanderer finden am Hohe-<br />
Tauern-Panorama-Trail eine neue<br />
Herausforderung: Er führt über 275<br />
Kilometer, 17 Etappen und 14.000<br />
Höhenmeter durch die Kitzbüheler<br />
Alpen und durch die Nationalpark -<br />
orte Neukirchen und Bramberg.<br />
Mit 800 Kilometer MTB-Wegen<br />
bringt die Region aber auch Groß<br />
und Klein aufs Rad. Im Höhenwandergebiet<br />
Wildkogel und in den<br />
Nationalparktälern wie z.B. im<br />
smaragdreichen Habachtal oder in<br />
den Sulzbachtälern gibt es wunder-<br />
schöne E-Bike- und Bikerouten,<br />
die teilweise auch für Familien<br />
geeignet sind.<br />
Mit der Nationalpark Sommer-<br />
Card haben Urlauber täglich eine<br />
Gratis-Berg- und -Talfahrt auf den<br />
Wildkogel in der Tasche. Ebenso<br />
Tickets für die regionalen Öffis und<br />
für viele spannende, nahe gelegene<br />
Ausflugsziele. In der Wildkogel-<br />
Arena kann man sich von geprüften<br />
Wanderführern mit auf eine<br />
begleitete Tour nehmen lassen.<br />
Zu den Ausgangspunkten werden<br />
Wanderer mit dem eLiner (Elektrozug)<br />
chauffiert.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.wildkogel-arena.at<br />
051
PRODUKT Outdoor-Bekleidung<br />
Beweglichkeit ist<br />
in den Bergen oft<br />
gefragt – da spielt<br />
die Hose die entscheidende<br />
Rolle.<br />
FOTO: Maier Sports<br />
052
Die man nicht spürt<br />
Die Wanderhose darf optisch durchaus auffallen, im Tragegefühl aber möglichst<br />
nicht: Im Bestfall ist sie nicht zu spüren. Von der Passform über Materialien<br />
bis zum Einsatzbereich: worauf es bei der Auswahl von Outdoorhosen<br />
(sowie -Shirts, -Hemden und -Blusen) ankommt. <br />
von Christof Domenig<br />
E<br />
in Ausrüstungsteil darf<br />
nicht unterschätzt werden,<br />
wenn es um den<br />
Wohlfühlfaktor auf<br />
Wander- und Bergtouren<br />
geht: die Hose.<br />
Zwickt oder zwackt es wo, dann ist<br />
das zumindest lästig. Und liefert<br />
das Beinkleid nicht die benötigte<br />
Bewegungsfreiheit, wenn einmal<br />
ein langer Schritt notwendig ist –<br />
von Klettereien reden wir hier noch<br />
gar nicht –, dann wird die Hose gar<br />
zum leistungshemmenden Unsicherheitsfaktor.<br />
Stefan Taft von Maier Sports –<br />
das deutsche Unternehmen gilt in<br />
der Outdoorbranche als „Hosen-Passform-Spezialist“<br />
– erklärt:<br />
„Unserem Anspruch entsprechend<br />
sind Outdoorhosen unsere Königsdisziplin.<br />
Zu allererst muss die<br />
Hose passen, nicht umsonst bieten<br />
wir Outdoorhosen in 61 Konfektionsgrößen<br />
an: Normalgrößen, Langgrößen,<br />
Kurzgrößen. Auch für den<br />
Bund haben wir verschiedene Lösungen<br />
entwickelt, damit die Hose<br />
schön am Körper anliegt, dazu kommen<br />
elastische Einsätze und Verstellmechanismen<br />
am Bund.“<br />
„Die beste Outdoorhose ist die,<br />
die man nicht spürt“, schlägt David<br />
Wilhelm vom Tiroler Textilienhersteller<br />
Chillaz grundsätzlich in dieselbe<br />
Kerbe. „Dafür sind verschiedene<br />
Eigenschaften ausschlaggebend:<br />
ein guter Stretch, gute Trocknungseigenschaften,<br />
wenn es einmal<br />
leichte Nässe gibt, Atmungsak-<br />
Auch Schnitte und Farben von Wanderbekleidung<br />
sind Trends unterworfen – wobei es für<br />
jeden Geschmack das Passdende gibt.<br />
tivität und Gewicht.“ Oft sei ein<br />
ausgefeilter Materialmix sinnvoll,<br />
um all das bestmöglich zu erreichen,<br />
etwa mit „Tencel“-Anteil:<br />
„Diese Funktionsfaser ist sehr angenehm<br />
zu tragen und vermindert<br />
zudem Bakterienwuchs. Wichtig ist<br />
auch, die Hose auf den persönlichen<br />
Einsatzbereich abzustimmen.“<br />
Für René Gruber von Fenix<br />
Austria, das unter anderem Textilien<br />
von Fjällräven vertreibt, ist<br />
auch zunächst die Materialfrage<br />
ein wichtiges Entscheidungskriterium:<br />
„Materialien von Wanderhosen<br />
sind vielfältiger denn je“, so<br />
Gruber, der die groben Materialgruppen<br />
auflistet: Bei mittleren<br />
Temperaturen von Frühling bis<br />
Herbst empfiehlt sich der Griff zur<br />
leichten, elastischen Hose, oft aus<br />
Polyamid- und Polyestergeweben.<br />
Für kühle bis kalte Temperaturen<br />
oder im Hochgebirge greift man<br />
am besten zu Softshell. Fjällrävenspezifisch<br />
könne man aber auch<br />
auf ein wasserabweisendes Baumwoll-Polyester-Mixmaterial<br />
(„G-<br />
1000“) zurückgreifen: „Diese<br />
schnell trocknende Mischung kann<br />
mit einer Grönlandwachs-Beschichtung<br />
wasserabweisend gemacht<br />
werden. Mit der Wachsschicht<br />
hält das Material leichten<br />
Regenschauern stand, sie kann<br />
nachträglich ausgewaschen, verstärkt<br />
oder nachgerüstet werden.“<br />
Idealer Einsatzbereich sind etwa<br />
Trekking- und Mehrtagestouren.<br />
FOTO: Marmot<br />
053
Leicht und luftig oder abriebfest und feuchtigkeitsresistent?<br />
Für jeden Einsatzzweck gibt es<br />
die passende Outdoorhose.<br />
FOTO: Fjällräven<br />
FOTO: Chillaz<br />
Die Summe aus vielen Details<br />
Abgesehen vom Material und von<br />
der Größenwahl hängen die Passform<br />
und der Tragekomfort von<br />
Outdoorhosen auch von weiteren<br />
Komponenten ab. Maier-Sports-Experte<br />
Taft: „Einzigartig wird sie<br />
durch das Zusammenspiel verschiedener<br />
Materialien und Details mit<br />
passendem Schnitt und einer modernen<br />
Silhouette, konstruktive Details<br />
wie vorgeformte Knie, Beinweitenverstellung<br />
und fein abgestimmte<br />
Bundlösungen – wichtig<br />
sind aber auch Faktoren wie Robustheit<br />
und Leichtigkeit. Die perfekte<br />
Wander- oder Trekkinghose ist wie<br />
eine wunderschöne Symphonie –<br />
und in jedem Fall mehr als die Summe<br />
ihrer Einzelteile.“<br />
Wie aber findet man die perfekt<br />
für sich passende Hose? Der Gang<br />
zum stationären Sporthandel mit<br />
hochwertiger Beratung, Probierund<br />
Vergleichsmöglichkeit ist hier<br />
eindeutig zu empfehlen. Es hilft<br />
auch, seinen Einsatzbereich so genau<br />
wie möglich definieren zu können.<br />
„Die Range von Outdoorhosen<br />
und die Auswahl in den jeweiligen<br />
Einsatzbereichen ist riesig“, sagt<br />
Chillaz-Experte Wilhelm, „von der<br />
Genusswanderung angefangen bis<br />
hin zum spezialisierten Alpinismus.<br />
Am Beispiel Klettern: Hier verwenden<br />
wir robustere Stoffe und die<br />
Hosen haben einen Zwickel, der<br />
noch mal mehr von der nötigen<br />
Beinfreiheit bietet. Sowie Bundsysteme,<br />
die sich auch unterm Klettergurt<br />
angenehm tragen lassen.“ Was<br />
nicht heißt, dass sich nicht auch für<br />
mehrere Einsatzbereiche ein passender<br />
Kompromiss finden lässt.<br />
Und, ja, auch Outdoorhosen<br />
sind Modetrends unterworfen, was<br />
Farben wie Schnitte anbelangt, erklärt<br />
Stefan Taft: „Vor zehn Jahren<br />
waren die Beine von Wanderhosen<br />
zum Beispiel deutlich weiter.“ Tradition<br />
spiele im Bergsport heute<br />
keine so große Rolle mehr, „die<br />
Wanderwelt ist viel farbenfroher<br />
geworden.“ Bei Chillaz sieht man<br />
erdige, ruhige Farben „und keine<br />
schreienden Colorblocks“ im Trend.<br />
Trend zum Naturmaterial<br />
Ob die Wanderhose obenrum lieber<br />
mit einem Shirt oder Outdoorhemd<br />
bzw. -bluse ergänzt wird, ist mehr<br />
oder weniger Geschmackssache.<br />
Manche mögen den Kragen und<br />
schätzen ihn auch als textilen Sonnenschutz<br />
im Nacken, manche lieben<br />
den Hemden-/Blusen-Look – andere<br />
können sich gerade damit weniger<br />
anfreunden. Eines gilt sicher:<br />
Mit den Wanderhemden und -blusen<br />
früherer Generationen haben die<br />
Naturmaterialien sind bei Funktionsshirts<br />
eindeutig im Vormarsch.<br />
heutigen Modelle kaum noch etwas<br />
gemeinsam, sagt David Wilhelm:<br />
„Durch neue Materialmixe und Verarbeitungsverfahren,<br />
zum Beispiel<br />
im Druck, ergeben sich tolle neue<br />
Entwicklungen. Hemden mit<br />
T-Shirt-Feeling auf der Haut und<br />
Stretch ohne Ende“, weiß der Chillaz-Experte.<br />
Viel getan hat sich in jüngster<br />
Zeit jedoch beim Material: Dominierten<br />
im Funktionsbereich lange<br />
Zeit die (erdölbasierten) Kunstfasern,<br />
so ist die Auswahlmöglichkeit<br />
heute viel reicher. Merinowolle ist<br />
als Alternative schon länger bestens<br />
eingeführt, aber auch (Bio-)<br />
Baumwolle, viele Jahre lang als für<br />
den Sport ungeeignet angesehen, ist<br />
vor allem in Mix-Stoffen wieder im<br />
Kommen. Oder Hanf: „Dieses Material<br />
ist widerstandsfähig und robust,<br />
atmungsaktiv, kälte- und wärmeregulierend,<br />
hält 90 % der<br />
UV-Strahlen ab und es ist antibakteriell“,<br />
zählt Fällräven-Experte René<br />
Gruber auf. Ob Natur- oder Kunstfasern:<br />
Die Vor- und Nachteile der<br />
einzelnen Materialien und Materialmixe<br />
sind vielfältig, „auch persönliche<br />
Vorlieben spielen eine starke<br />
Rolle“, sagt Wilhelm. Durchprobieren<br />
ist die Devise.<br />
Stichwort Natur: Das Thema<br />
Nachhaltigkeit ist auch für die Outdoor-Textil-Branche<br />
von umfassender<br />
Bedeutung – zeigt etwa der umfassende,<br />
online abzurufende Fjällräven-Nachhaltigkeitsbericht<br />
2021.<br />
„Es ist das Thema schlechthin“,<br />
sagt auch Maier-Sports-Experte<br />
Stefan Taft, „auf allen Ebenen: Material,<br />
Produktions-Orte, Produktionsverfahren,<br />
CO 2<br />
-Abdruck, Ressourcen<br />
Verbrauch, fairer Umgang<br />
mit Mitarbeitenden. Die Kunden erwarten<br />
das bei allen Sportmarken,<br />
aber in ganz besonderem Maß in<br />
der Outdoorbranche.“ David Wilhelm<br />
von Chillaz sagt: „Es ist ein<br />
Bewusstsein dafür entstanden, mit<br />
Naturprodukten in die Natur zu gehen.<br />
Für uns ist es keine Marketingfrage,<br />
sondern ein Lebensgefühl.“<br />
054
Top 6<br />
Wanderhosen<br />
Ortovox Brenta Pants<br />
• robust und atmungsaktiv<br />
• einer der widerstandsfähigsten Stoffe<br />
von Ortovox<br />
• zwei Reißverschluss-Fronttaschen<br />
• Kartentasche am Oberschenkel<br />
• Gürtel im Daisychain-Look<br />
• Merino-Mesh-Einsätze innen und<br />
am Bund<br />
PREIS (UVP): € 150,–<br />
www.ortovox.com<br />
Fjällräven Keb Agile<br />
• Allround-Trekkinghose für Abenteuer<br />
von Frühling bis Herbst<br />
• vereint geringes Gewicht und hohe<br />
Bewegungsfreiheit in einer stylishen<br />
Passform<br />
• hergestellt aus strapazierfähigem,<br />
doppelt gewebtem Stretchmaterial, das<br />
schnell trocknet und Schutz in<br />
unwegsamem Geländet bietet<br />
• die Beintaschen und Knie aus G-1000<br />
Lite-Eco-Stretch sind extrem langlebig<br />
PREIS (UVP): € 219,95<br />
www.fjallraven.at<br />
Fristads Outdoor Helium-Stretch<br />
• leichte & nachhaltige Hose in<br />
Full-Stretch-Qualität<br />
• mit seitlichen<br />
Ventilations-Öffnungen<br />
• komplett aus recyceltem Material<br />
hergestellt<br />
• mit wasserabweisenden<br />
Verstärkungen und sechs<br />
durchdachten Taschen<br />
PREIS (UVP): € 127,90<br />
www.fristads.com<br />
Odlo FLI Pants<br />
• Wanderhose für Damen und Herren<br />
für wechselhafte Bedingungen<br />
• strapazierfähig und leicht<br />
• atmungsaktiv, schnelltrocknend und<br />
wasserabweisend<br />
• sportlich-schmale Passform mit viel<br />
Bewegungsfreiheit (4-Wege-Stretch)<br />
• dauerhaft wasserabweisende<br />
DWR-Imprägnierung<br />
PREIS (UVP): € 119,95<br />
www.odlo.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
Maier Sports Latit M+W<br />
• lässige, vielseitige und funktionelle<br />
Wanderhose aus hochelastischem<br />
mStrech Pro 4 Eco<br />
• 4 geräumige Reißverschluss-Taschen<br />
• zu 88 % aus recyceltem PES-Garn<br />
hergestellt und komplett recycelbar<br />
• trocknet besonders schnell dank<br />
dryprotec-Technologie<br />
• wasserabweisende, PFC-freie<br />
Imprägnierung<br />
PREIS (UVP): € 99,95<br />
maier-sports.com<br />
Chillaz Sandra Shorty W<br />
• stylishe Wander- und Kletterhose mit<br />
elastischem Bund und damit großen<br />
Tragekomfort<br />
• Tencel-Material: weich und<br />
gleichzeitig robust<br />
• allgemein versucht Chillaz,<br />
Transportwege kurz zu halten<br />
(Produktion in Istanbul), Produkte<br />
aus der Umgebung zu verwenden<br />
und setzt sich für eine faire<br />
Mitarbeiter-Entlohnung ein<br />
PREIS (UVP): € 79,95<br />
chillaz.com<br />
055
13 Filmemacher aus zehn unterschiedlichen Ländern dieser Welt<br />
teilen aus verschiedenen Perspektiven vor und hinter der Kamera<br />
ihre Liebe zur Natur. Und den Wunsch, gemeinsam die Zukunft<br />
dieser vielfältigen Outdoor-Welt zu gestalten.<br />
LEARN MORE<br />
*JEDER IST WILLKOMMEN. DIE OUTDOOR-WELT IST VIELFÄLTIG UND GEHÖRT UNS ALLEN.<br />
©<strong>2022</strong> POLARTEC, LLC. POLARTEC® IIST EINE EINGETRAGENE MARKE VON POLARTEC, LLC.
Top 6<br />
Wandershirts und -hemden<br />
Odlo F-Dry Print T-Shirt<br />
• technisches T-Shirt aus weichem<br />
Funktionsmaterial für<br />
angenehmen Tragekomfort<br />
• dank innovativer F-Dry-<br />
Technologie besonders<br />
feuchtigkeitsableitend und<br />
schnelltrocknend<br />
• nachhaltige ZeroScent-Technologie<br />
verhindert unangenehme Gerüche<br />
• wird mit einem Anteil von 88 % recy-<br />
celtem Polyester in Europa gefertigt<br />
PREIS (UVP): € 44,95<br />
www.odlo.com<br />
Maier Sports Burgeis Tee M+W<br />
• trocknet dank dryprotec-Technologie<br />
extrem schnell<br />
• besonders atmungsaktives Material<br />
aus 50 % Baumwolle und 50 %<br />
Polyester<br />
• pflegeleicht<br />
• cooler Frontprint, leger geschnitten<br />
• in je 10 Damen- und Herrengrößen<br />
lieferbar<br />
PREIS (UVP): € 39,95<br />
www.maier-sports.com<br />
Vaude Gleann T-Shirt M<br />
• komfortables T-Shirt zum<br />
Wandern und Reisen<br />
• modischer Print<br />
• schnelltrocknend<br />
• klimaneutral kompensiert<br />
• umweltfreundlich hergestellt<br />
PREIS (UVP): € 40,–<br />
www.vaude.com<br />
Mammut Aegility FL T-Shirt M<br />
• kombiniert schnelltrocknende und<br />
atmungsaktive Eigenschaften<br />
mit einer antimikrobiellen<br />
Ausrüstung, um unangenehme<br />
Gerüche zu vermindern<br />
• leichter, angenehmer und<br />
stretchfähiger Stoff für mehr<br />
Tragekomfort<br />
• angesagter Melange-Look<br />
PREIS (UVP): € 55,–<br />
www.mammut.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
Fjällräven Abisko Cool Hemd<br />
• leichtes Outdoorhemd mit kurzen<br />
Ärmeln, normaler Passform und<br />
luftigem Trageklima<br />
• für Trekkingtouren und Reisen<br />
in warmen Ländern<br />
• aus Lyocell, einer Faser, die<br />
durch ihren raschen<br />
Feuchtigkeitstransport und einen<br />
wunderbar weichen Griff besticht<br />
• Stoffkeile unter den Armen sorgen für<br />
maximale Bewegungsfreiheit und<br />
Belüftungslöcher für zusätzliche<br />
Luftzirkulation<br />
PREIS (UVP): € 89,95 / www.fjallraven.at<br />
Marmot Syrocco Hemd<br />
• AirExchange-Performance-Gewebe<br />
für eine bessere<br />
Luftdurchlässigkeit<br />
• mühelos verstaubar<br />
• atmungsaktiv und leicht<br />
• UV-Lichtschutzfaktor (LSF) 25<br />
• Polyester für schnelles Trocknen<br />
und Feuchtigkeitsableitung<br />
• langlebige Kappnähte<br />
• verlängerter vorderer Saum und<br />
einzelne, aufgesetzte Tasche<br />
PREIS (UVP): € 70,–<br />
marmot.eu<br />
057
SAALBACH – HINTERGLEMM – LEOGANG – FIEBERBRUNN<br />
Österreichs größte Bikeregion begeistert<br />
Biker jeder Könnensstufe und bietet für<br />
alle Geschmäcker zahlreiche Schmankerl.<br />
FOTOS: Tourismus Saalbach – Hinterglemm – Leogang – Fieberbrunn<br />
A bikers paradise<br />
In und um Österreichs größte Bike-Region wartet ein unvergleichliches Netz an Trails,<br />
Lines und Touren auf alle Liebhaber der stollenbereiften Fahrräder.<br />
D<br />
as weitläufige Mountainbike-Gebiet<br />
von<br />
Saalbach Hinterglemm,<br />
der Epic<br />
Bikepark Leogang<br />
und der 2021 entstandene Bike-<br />
Area Streuböden in Fieberbrunn<br />
haben sich als Österreichs größte<br />
Bike-Region weit über die Grenzen<br />
hinaus einen Namen als „place to<br />
be“ für Mountain- und neuerdings<br />
auch Gravelbiker gemacht. Satte 80<br />
Kilometer Trails und Lines durchziehen<br />
die Region, dazu gesellt sich<br />
ein vielseitiges, bundesländerübergreifendes<br />
Strecken- und Routennetz<br />
für jeden Geschmack.<br />
The Challenge – Bike your limit<br />
Die jüngste Herausforderung in<br />
Österreichs größter Bike-Region<br />
Event-Tipps<br />
Mercedes-Benz UCI MTB Worldcup<br />
10.–12. Juni, Saalfelden Leogang<br />
Beim Doppel-Weltcup kämpft die<br />
Mountainbike-Elite um wichtige Punkte.<br />
www.mtb-weltcup.at<br />
Glemmride Bike Festival<br />
07.–10. Juli, Saalbach Hinterglemm<br />
Das legendäre Bike-Festival mit<br />
Slopestyle, Downhill, Expo ist zurück.<br />
www.saalbach.com/glemmride<br />
verlangt Bikern und Bikerinnen so<br />
einiges ab. Wer schafft es, das gesamte<br />
Gebiet rund um Saalbach<br />
Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />
im Rahmen der „THE CHALL-<br />
ENGE“ binnen eines Tages abzufahren?<br />
Sieben Berge gilt es dabei<br />
mithilfe von sieben Bergbahnen zu<br />
bezwingen. Pure Trailfreuden rund<br />
um Saalbach Hinterglemm treffen<br />
auf fordernde Bikepark-Lines in<br />
Leogang. Und ausgerechnet das für<br />
sein Genussbiken bekannte Fieberbrunn<br />
sorgt für brennende Waden.<br />
Jeder, der THE CHALLENGE<br />
erfolgreich absolviert und sich auf<br />
skiline.cc registriert, erhält an den<br />
Bergbahnen eine kleine Erinnerung<br />
und nimmt an der großen<br />
Verlosung zum Saison ende teil –<br />
mit 1 x 1 Woche Bike urlaub als<br />
Hauptgewinn.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.saalbach.com<br />
058
KOMOOT<br />
ANZEIGE/ FOTO: komoot<br />
Finde, plane<br />
und teile deine<br />
Abenteuer mit<br />
komoot.<br />
Einfach raus mit komoot!<br />
Mit der komoot-App und ihrem Routenplaner kannst du neue Abenteuer leicht finden,<br />
planen und teilen. Komoot ermöglicht einzigartige Abenteuer für alle.<br />
Ob Trailrunning,<br />
Mehrtageswanderungen<br />
oder ein Ausflug<br />
ins Umland: Das, was<br />
alle Outdoor-Fans gemeinsam<br />
haben, ist der Wunsch,<br />
neue Orte zu entdecken – in der eigenen<br />
Region ebenso wie auf einem<br />
anderen Kontinent. Bisher war das<br />
nur mit viel Recherche möglich,<br />
welche Gegenden und Trails interessant<br />
sind, um dann mithilfe von<br />
Foren, Karten und Büchern – sowie<br />
oft ungenauen GPX-Dateien – die<br />
Tourdetails zu planen.<br />
Komoot kombiniert alle für die<br />
Planung einer Tour notwendigen<br />
Elemente in einem praktischen<br />
Routenplaner für Android, iOS und<br />
Web. Topografische Informationen,<br />
Streckenlänge, Höhenprofil und die<br />
voraussichtliche Dauer, Integrationen<br />
für Garmin und Suunto (inklusive<br />
einer eigens für Garmin entwi-<br />
So einfach ist<br />
Routenplanung<br />
Plane dein nächstes Abenteuer einfach<br />
mit komoot auf deinem Desktop-Computer<br />
oder einer der Smartphone-Apps<br />
für iOS und Android:<br />
+ Gib Start- und Zielpunkt, dein<br />
Fitness-Level und deine Sportart ein,<br />
wähle „Hin und zurück”, wenn du eine<br />
Rundtour machen möchtest, und<br />
komoot erledigt den Rest.<br />
+ Die berechnete Route kannst du<br />
anpassen und Highlights hinzufügen,<br />
indem du sie anklickst und „Zur Tour<br />
hinzufügen” wählst.<br />
+ Check noch zu Hause Wegbeschaffenheit<br />
und Höhenprofil deiner Tour<br />
und ob es Warnhinweise für die<br />
Strecke gibt. Möchtest du eine Stelle<br />
umgehen, kannst du die Route einfach<br />
anklicken und woanders hinziehen.<br />
ckelten komoot-App) und Empfehlungen<br />
anderer Outdoor-Fans sind<br />
nur einige der vielen Funktionen.<br />
Ist die Tour fertig geplant, verwandelt<br />
die komoot-App dein<br />
Smartphone in ein GPS-Gerät zur<br />
Navigation. Und auch unterwegs<br />
lässt sich die Route jederzeit kinderleicht<br />
anpassen.<br />
Komoot weckt deine Lust auf<br />
Abenteuer und gibt dir gleichzeitig<br />
die Sicherheit, dich dabei nicht zu<br />
verirren. Du wirst echte Geheimtipps<br />
finden – basierend auf den<br />
Empfehlungen anderer Wanderer<br />
oder Läufer – und nie wieder erst<br />
zu Hause merken, was du unterwegs<br />
verpasst hast.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.komoot.de<br />
059
PRODUKT Nachhaltigkeit<br />
Wer gerne durch<br />
die Natur streift,<br />
sollte sich auch<br />
über seinen<br />
eigenen Fußabdruck<br />
Gedanken<br />
machen.<br />
060
Auf dem<br />
grünen Pfad<br />
Von Jacke bis Hose, von Schlaf- bis Rucksack: Der<br />
nachhaltige Gedanke ist seit Jahren im Outdoorsport<br />
angekommen. Wir haben uns in der Industrie nach Ideen,<br />
Innovationen und Chancen umgehört. <br />
von Tobias Kurakin<br />
FOTO: Vaude/Attenberger<br />
N<br />
achhaltigkeit im<br />
Alltag, im Konsum<br />
und im Leben ganz<br />
allgemein? Schon<br />
längst geht es bei<br />
dem Thema nicht<br />
mehr um ein gutes oder schlechtes<br />
Gewissen, um „öko“ oder nicht.<br />
Vielmehr, und so drastisch wollen<br />
wir das auch gerne zum Ausdruck<br />
bringen, geht es um den Erhalt einer<br />
lebenswerten Zukunft für die<br />
nachfolgenden Generationen. Der<br />
Schutz von Umwelt und Natur – er<br />
sollte eigentlich allen, die gerne<br />
„draußen“ sind, am Herzen liegen.<br />
Egal, ob man bevorzugt mit dem<br />
Bike, den Laufschuhen oder den<br />
Wanderstöcken durchs Land der<br />
Berge tourt: Einen möglichst kleinen<br />
ökologischen Fußabdruck zu<br />
hinterlassen liegt nicht nur im<br />
Trend, wir sollten es vielmehr als<br />
unsere Pflicht ansehen. Eine<br />
Pflicht, in die sich zunehmend auch<br />
die Sportindustrie genommen sieht.<br />
Mehr und mehr Hersteller rücken<br />
das Thema Nachhaltigkeit daher<br />
von Produktion bis Vertrieb immer<br />
stärker in den Mittelpunkt ihres<br />
Handelns.<br />
Mit Courage<br />
„Unser Motto ist ,made for better‘<br />
– wir wollen unsere Kundinnen und<br />
Kunden zu besseren Sportlern,<br />
aber auch zu besseren Konsumentinnen<br />
und Konsumenten machen“,<br />
erklärt Eva Zöbl von Löffler<br />
die Philosophie des österreichischen<br />
Unternehmens.<br />
Untermauern will man diesen<br />
Slogan mit umweltfreundlichen,<br />
regionalen und langlebigen Produkten,<br />
die bereits seit 1989 mit<br />
dem OEKO-Tex-Siegel gekennzeichnet<br />
sind. Letzteres kennzeichnet<br />
Produkte, die nicht nur<br />
umweltfreundlich, sondern auch<br />
nach hohen Sozial- und Umweltstandards<br />
produziert werden. Dafür<br />
unterhält Löffler an seinem<br />
Standort im oberösterreichischen<br />
Ried im Innkreis eine hauseigene<br />
Strickerei, bei der unter dem Einsatz<br />
von 50.000 Stricknadeln im<br />
Vollbetrieb jährlich 50 unterschiedliche<br />
Stoffsorten entstehen.<br />
Rund 70 % der Stoffe, die der<br />
Hersteller für seine Produkte verwendet,<br />
stammen von dort. Insgesamt<br />
passieren bei Löffler 90 %<br />
der Wertschöpfung in Österreich,<br />
99 % in Europa – einzig Neopren<br />
wird zugeliefert und anderwärtig<br />
produziert. Den Fokus auf Nachhaltigkeit<br />
und Regionalität lässt<br />
man sich aber auch einiges kosten.<br />
Zum Vergleicht: Eine Lohnminute<br />
hierzulande kostet dem Betrieb<br />
50 Cent, im fernen Asien<br />
wäre es hingegen nur einer.<br />
061
PRODUKT Nachhaltigkeit<br />
Siegel bürgen für Qualität<br />
und Nachhaltigkeit<br />
Ein weiterer Nachhaltigkeits-Vorreiter<br />
ist das deutsche Unternehmen<br />
Vaude. Seit diesem Jahr hat<br />
man es dort geschafft, seine Ware<br />
komplett klimaneutral herzustellen.<br />
Die Hauptproduzenten der<br />
Stoffe würden zwar in Asien sitzen,<br />
dennoch schafft es der Sportbekleidungs-<br />
und Rucksackhersteller, 97<br />
% seiner Produkte gemäß den<br />
strengen „Green Shape“-Kriterien<br />
zu fertigen. Die Maßstäbe für das<br />
Label gelten dabei für den ganzen<br />
Produktionszyklus, angefangen<br />
vom Design über die eingesetzten<br />
Materialien und Herstellungsprozesse,<br />
die Produktionsstätten, den<br />
Gebrauch und die Pflege des Produkts<br />
bis zu einem möglichen<br />
Recycling und der umweltfreundlichen<br />
Entsorgung. All diese Schritte<br />
finden bei Vaude demnach ohne den<br />
Nachhaltigkeit? Das<br />
Thema nimmt Hersteller<br />
und Konsumenten<br />
gleichermaßen<br />
in die Pflicht.<br />
Einsatz von Chemikalien und kritischen<br />
Mitteln wie Fluorcarbonen,<br />
chlor- und hypochlorithaltige<br />
Bleichmitteln oder Nanotechnologie<br />
statt.<br />
Um die Emissionen, die durch<br />
die Anlieferung der Produkte via<br />
Bahn und Schiff zustande kommen,<br />
zu kompensieren, setzt man bei<br />
Vaude auf Ausgleichszahlungen an<br />
das Klimaschutzprojekt von myclimate<br />
– einem Schweizer Vorreiter<br />
im Bereich der Nachhaltigkeit, dessen<br />
Siegel man ebenfalls stolz<br />
führt. Für all diese Bemühungen<br />
erhielt das deutsche Unternehmen<br />
zudem auch den Grünen Knopf, das<br />
erste staatlich überwachte Siegel<br />
für sozial und ökologisch nachhaltig<br />
produzierte Textilien der deutschen<br />
Bundesregierung – ein Siegel,<br />
auf das auch österreichische<br />
Konsumenten beim Kauf achten<br />
können.<br />
Recyclingmaterial und<br />
biobasierte Rohstoffe<br />
Bei Hosen, Schuhen, Shirts und anderen<br />
Sportausstattungen rückt<br />
Vaude zunehmend den verstärkten<br />
Einsatz von recycelten oder nachwachsenden,<br />
biobasierten Materialien<br />
ins Zentrum. Aktuell entspricht<br />
rund die Hälfte der Produkte<br />
bereits diesen Kriterien. Bis<br />
2024 sollen 90 % der Produkte<br />
mehrheitlich aus diesen nachhalti-<br />
Mit Ameisen<br />
auf Tour<br />
Die Erlebnisarena St. Corona<br />
am Wechsel bietet einen coolen<br />
Themenwanderweg für Kids!<br />
Kids zum Wandern zu bringen<br />
ist kein Ding der Unmöglichkeit.<br />
Nimm sie mit auf ein<br />
Abenteuer und lass sie dir die Welt<br />
erklären. Schon haben sie eine Aufgabe<br />
– und die dazu gemachten<br />
Schritte fallen gar nicht auf. Am<br />
besten gelingt das entlang von Themenwanderwegen.<br />
Es gibt sie in<br />
vielfacher Ausführung für jedes Alter<br />
und alle haben das gleiche Ziel:<br />
Kids zum Wandern zu motivieren.<br />
Und auch für Erwachsene gibt es<br />
immer noch etwas zu lernen.<br />
Grund genug also, um einen Besuch<br />
des Themenwanderweges „Coronas<br />
Ameisenpfad“ in der<br />
Erlebnis arena St. Corona am Wechsel<br />
unbedingt auf die Bucket List<br />
für diesen Sommer zu setzen. Hier<br />
wartet nicht nur eine spannende<br />
Wanderung auf die ganze Familie.<br />
Vielmehr locken zusätzlich ein Motorikpark,<br />
ein Bikepark und eine<br />
Sommerrodelbahn sowie ein Kugelbahnweg.<br />
Tipp: Themenwanderwege<br />
sind mit der passenden Regen-<br />
ausrüstung außerdem ein perfektes<br />
Schlechtwetterprogramm für die<br />
ganze Familie!<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.erlebnisarena.at<br />
FOTOS: Erlebnisarena St. Corona am Wechsel<br />
062
gen Materialen bestehen, um den<br />
ökologischen Fußabdruck der Ausrüstung<br />
weiter zu verkleinern, sagt<br />
Benedikt Tröster von Vaude.<br />
Die nachhaltige Herstellung<br />
seiner Produkte liegt auch dem<br />
US-Unternehmen Patagonia seit jeher<br />
am Herzen. Demnach werden<br />
Löffler betreibt in Ried im Innkreis seine eigene<br />
Strickerei und Näherei. 70 Prozent der Stoffe für<br />
die Löffler-Textilien werden in Ried produziert.<br />
FOTO: Löffler<br />
für 72 % der Sportkleidung von Patagonia<br />
recycelte Materialien wie<br />
Baumwolle, Polyester, Daune oder<br />
Kaschmir verwendet. Für alle Daunen-Produkte<br />
garantiert man zusätzlich<br />
einen Herkunftsnachweis,<br />
bürgt bei allen Baumwoll-Produkten<br />
für deren biologische Herstellung.<br />
Die Baumwoll-Produkte von<br />
Patagonia tragen aus diesem Grund<br />
auch das Fair-Trade-Siegel. Ein<br />
Fakt, auf den man intern besonders<br />
stolz ist.<br />
Ständig würde man zudem versuchen,<br />
seinen eigenen ökologischen<br />
Fußabdruck weiter zu verkleinern.<br />
Lieferketten werden demnach<br />
von Patagonia stets aufs Neue<br />
überprüft und evaluiert. So haben<br />
beispielsweise einige Zulieferer<br />
ihre Betriebe mit Anlagen zur Aufbereitung<br />
von Abwasser und Luftemissionen<br />
ausgestattet, die weit<br />
über die gesetzlichen Anforderungen<br />
hinausgehen. In den USA ist es<br />
dem Unternehmen zudem gelungen,<br />
100 % des eigenen Strombedarfs<br />
durch erneuerbare Energie<br />
sicherzustellen.<br />
FÜR ALLE, DIE HOCH<br />
HINAUSWOLLEN<br />
DIE NR. 1<br />
IM TAPING<br />
BEREICH! *<br />
Hohe Berge, ferne Ziele: Mit Leukotape ® bist du auf jeder Wanderung bestens ausgerüstet. Unsere<br />
unelastische Klebebinde Leukotape ® classic stabilisiert die Gelenke. Kinesiologische Tapes, wie Leukotape ® K,<br />
können helfen, Schmerzen zu lindern und den aktiven Bewegungsbereich zu vergrößern.<br />
*IQVIA, AVP Sell-out MAT/12/2021, Marktanteil: 42%<br />
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www.leukotape.com<br />
22000-0375 AT 03/<strong>2022</strong>
PRODUKT Nachhaltigkeit<br />
Reparieren statt wegwerfen<br />
Ein wesentlicher Bestandteil, auf<br />
den alle drei beispielhaft genannten<br />
Unternehmen Wert legen, ist<br />
die Reparierbarkeit ihrer Produkte.<br />
Ein kaputter Reißverschluss<br />
oder Gebrauchsspuren am Rucksack<br />
etwa soll Kunden bei Vaude<br />
nicht dazu bringen, das Produkt<br />
wegzuwerfen und ein neues zu kaufen<br />
– es soll wieder instand gesetzt<br />
und weiter verwendet werden können.<br />
Gemeinsam mit den Anleitungen<br />
von Vaudes Partner Fixit und<br />
ein wenig handwerklichem Geschick<br />
könne man vielfach ganz<br />
einfach selbst seine Produkte reparieren,<br />
meint Benedikt Tröster. Wer<br />
doch etwas Hilfe braucht, kann zudem<br />
die Repair Cafés von Vaude<br />
besuchen, wo zusammen mit Profis<br />
genäht, geschraubt und experimentiert<br />
werden kann.<br />
In nachhaltiger Bekleidung in die<br />
Berge? Wer seine Kraftplätze erhalten<br />
möchte, solllte beginnen umzudenken.<br />
Auch Löffler rückt die Reparatur<br />
seiner Produkte in den Fokus<br />
und bietet einen „Service gegen die<br />
Wegwerfgesellschaft“ an. Mehr als<br />
die Hälfte aller reklamierten Produkte,<br />
genau 56,6 %, konnten demnach<br />
von Löffler im Jahr 2020 repariert<br />
werden. Und auch bei Patagonia<br />
hält man nichts von wegwerfen.<br />
Mit mehreren Reparaturanleitungen<br />
auf ihrer Website sowie einer<br />
Garantie, dass das Unternehmen<br />
die kaputten Produkte in Zusammenarbeit<br />
mit dem Partner Worn<br />
Wear selbst repariert, will man seine<br />
Konsumentinnen und Konsumenten<br />
zum längeren Verwenden<br />
von Produkten und damit nachhaltigen<br />
Handeln motivieren.<br />
FOTO: Löffler<br />
Wie auch immer man zu den Motoren stehen<br />
mag: Die Technik ist gekommen um zu bleiben.<br />
Tirolerisch<br />
nachhaltig<br />
Chillaz steht für ethische und<br />
ökologische Outdoormode aus<br />
europäischer Produktion.<br />
Geboren in den Tiroler Alpen<br />
liebt Chillaz das Abenteuer<br />
und die Natur. Für Outdooraktivitäten<br />
wie Wandern und Klettern<br />
macht Chillaz Kleidung, die<br />
funktional und robust, aber vor allem<br />
auch gemütlich ist. „Für uns ist<br />
eine herkömmliche Textilproduktion<br />
weder ethisch noch ökologisch<br />
vertretbar“, sagt Chillaz-Gründer<br />
Ulf Kattnig. Von Bergen und Grün<br />
umgeben, ist es ihm wichtig, dies<br />
auch für kommende Generationen<br />
zu bewahren.<br />
„Search & Respect“ ist das Motto,<br />
auf dem die Philosophie der Outdoormarke<br />
baut. Für jede neue Kollektion<br />
sucht Chillaz nach den angenehmsten<br />
Faserkreationen und<br />
lässt sie gegen anständige Entlohnung<br />
in der nahe gelegenen Türkei<br />
weiterverarbeiten. In der Modebranche<br />
bedeuten lange Wege paradoxerweise<br />
eine günstigere Herstellung<br />
– die auf Kosten der arbeitenden<br />
Menschen und der Umwelt<br />
hohe Gewinne abwirft. Für Chillaz<br />
ist Nachhaltigkeit hingegen keine<br />
Frage des Marketings, sondern<br />
wird mit Herz und Hirn gelebt.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.chillaz.com<br />
ANZEIGE / FOTO: Thomas Pircher<br />
064
Top 6<br />
Nachhaltigkeit<br />
Jack Wolfskin Highest Peak<br />
Jacket M<br />
• Wetterschutzjacke aus Jack<br />
Wolfskin exklusivem recycelten<br />
Texapore-Ecosphere-Material<br />
• wasserdicht, winddicht und<br />
besonders atmungsaktiv<br />
• gemeinsam mit der starken<br />
Elastizität der Jacke sorgt das<br />
für besonders angenehmen<br />
Tragekomfort<br />
PREIS (UVP): € 199,95<br />
www.jack-wolfskin.de<br />
Salewa Puez Hemp Tunica W<br />
• aus 54 % Baumwolle, 39 % Hanf und<br />
7 % recyceltem Polyester<br />
• trägt das Salewa-Committed-<br />
Nachhaltigkeitslabel<br />
• 120 Gramm leicht, natürlich weich<br />
und antistatisch, schnelltrocknend<br />
und robust<br />
• die Naturfaser sorgt für ein gutes<br />
Körperklima, leitet Schweiß natürlich<br />
vom Körper ab, ohne dass sich ein<br />
unangenehmer Geruch bildet<br />
PREIS (UVP): € 70,–<br />
www.salewa.com<br />
Ortovox 170 Cool Vertico Top W<br />
• nachhaltiger Materialmix aus Hanf,<br />
Tencel und Merinowolle<br />
• klimaneutral produziert – wie die<br />
gesamte S22-Alpinkletter-Kollektion<br />
• Hanf ist besonders ökologisch,<br />
braucht im Anbau 80 % weniger<br />
Wasser als Baumwolle<br />
• keine Pestizide oder Herbizide im<br />
Anbau nötig<br />
• kühlende Wirkung auf der Haut,<br />
angenehm weiches Tragegefühl<br />
PREIS (UVP): € 85,–<br />
www.ortovox..com<br />
Vaude Tekoa Biobased Hose W<br />
• leichte, elastische Damen<br />
Softshell-Hose für den Bergsport<br />
• wind- und wasserabweisend<br />
• mit Klettergurt kompatibel<br />
• Material zu 62 % biobasiertes<br />
Polyamid aus Rizinusöl<br />
• klimaneutral kompensiert<br />
PREIS (UVP): € 160,–<br />
www.vaude.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
Löffler Shirt CB Merino Tencel M<br />
• leichtes, bequemes Shirt für Freizeit<br />
und Sport<br />
• Mix aus feinster Merino-Wolle und<br />
der natürlichen Tencel-Faser<br />
• angenehmer Cooling-Effekt<br />
• besonders feuchtigkeits- und<br />
körperklimaregulierend<br />
• geruchshemmend<br />
• gestrickt bei Löffler in Österreich<br />
PREIS (UVP): € 69,99<br />
www.loeffler.at<br />
Ortlieb Atrack Rucksack<br />
• der erste wasserdichte Rucksack,<br />
der sich wie eine Reisetasche<br />
öffnen lässt – alles ist sofort<br />
griffbereit<br />
• drei Farben: petrol, rooibos-rot<br />
und schwarz<br />
• drei Größen: 25, 35 und 45 Liter<br />
• mehr als 70 % des Materials<br />
stammen aus Deutschland und<br />
ca. 90 % aller Prozesse bei Ortlieb<br />
sind „inhouse“ angesiedelt<br />
PREIS (UVP): ab € 189,99<br />
ortlieb.com<br />
065
TOURISMUS Weitwandern<br />
TirolWest rund um Landeck<br />
ist der Fernwander-Knotenpunkt<br />
in Westösterreich.<br />
Durch die Region führen<br />
zahlreiche Weitwanderwege.<br />
FOTO: Region Tirol West/Daniel Zangerl<br />
066
Der Reiz der Weite<br />
Viele Tage lang durch die Bergwelt zu gehen, fasziniert und weckt<br />
Sehnsüchte. Dank vieler neuer Angebote ist das Weitwandern<br />
schon lang nicht mehr nur routinierten Bergfexen vorbehalten.<br />
von Oliver Pichler<br />
067
TOURISMUS Weitwandern<br />
Weitwandern:<br />
Basics & Facts<br />
Weitwandern beschreibt Etappen-<br />
Wanderungen, die aus drei und mehr<br />
Teilabschnitten bestehen und für deren<br />
Absolvierung man in der Regel täglich<br />
in einem anderen Quartier entlang<br />
der Stecke übernachtet. Um dabei<br />
nicht sein gesamtes Gepäck selbst im<br />
Rucksack mittragen zu müssen, gibt es<br />
vielfach Gepäcktransport von einem<br />
Quartier zum nächsten als eines von<br />
vielen Services.<br />
3 Kategorien<br />
• Mehrtageswandern (3–5 Etappen)<br />
• Weitwandern (6–30 Etappen)<br />
• Fernwandern (ab 31 Etappen)<br />
Qualitätsmerkmale – Basics<br />
• durchgehende, einheitliche<br />
Beschilderung<br />
• gepflegte, gewartete Wege<br />
• Wegführung, die die Besonderheiten<br />
der jeweiligen Gegend zugänglich<br />
macht und viele prächtige Blick-<br />
Erlebnisse bietet<br />
• Streckenführung möglichst abseits<br />
asphaltierter Straßen<br />
Vorteile von Rundum-Angeboten/<br />
Komplettangeboten<br />
• täglich fix geplante und vorreservierte<br />
Unterkünfte, meist Gasthöfe oder<br />
Hotels, selten alpine Hütten<br />
• Transfers zum Start bzw. vom<br />
Endpunkt<br />
• täglicher Gepäcktransport (man<br />
wandert nur mit dem Tagesrucksack)<br />
• Parkplatz für wartendes Auto<br />
• kompetente, gut erreichbare<br />
Info-Anlaufstelle<br />
FOTO: Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern/Michael Huber<br />
Der neue Hohe-Tauern-Panorama-Trail hat 17 Etappen und startet bei den Krimmler Wasserfällen.<br />
S<br />
chöne, spektakuläre<br />
Landschaft und heile<br />
Natur erleben. Frei<br />
sein und Ruhe finden.<br />
Sich und seiner Gesundheit<br />
etwas Gutes<br />
tun: Das sind, so Roland Oberdorfer<br />
von der Kärnten Werbung, zentrale<br />
Sehnsüchte, die den aktuellen Weitwanderboom<br />
befeuern. Der Wunsch,<br />
raus aus dem Alltagstrott zu kommen<br />
und seinen eigenen Rhythmus<br />
zu spüren, sei ein weiterer. „Weitwanderer<br />
wollen den Kopf frei bekommen<br />
und sich ohne Verpflichtungen<br />
in der freien Natur bewegen.<br />
Überdies suchen sie nach persönlichen<br />
Abenteuern ohne großes Risiko“,<br />
ergänzt Christine Reichholf,<br />
Wanderspezialistin der Ferienregion<br />
Nationalpark Hohe Tauern in Mittersill<br />
(Salzburg).<br />
„Neben der Motivation sich<br />
selbst etwas Gutes zu tun ist auch<br />
ein Grund, sich etwas beweisen zu<br />
wollen. Deshalb nehmen sich viele<br />
eine Alpenüberquerung vor, etwa am<br />
Fernwanderweg E5, der durch unsere<br />
Region führt“, weiß Daniel Nöckler<br />
aus der Region Tirol-West, dem<br />
Tiroler Weitwanderknotenpunkt mit<br />
Zentrum Landeck. „Oft haben Menschen,<br />
die sich auf mehrtägige Wanderungen<br />
begeben, auch einen einschneidenden<br />
Grund – etwa einen<br />
Jobwechsel oder einen persönlichen<br />
Schicksalsschlag“, berichtet Experte<br />
Oberdorfer.<br />
„Auf Mehrtagestouren ist ein<br />
gewisses Maß an Kondition mitzubringen.<br />
Sich selbst und seine Leistungsfähigkeit<br />
gut einschätzen zu<br />
können, halte ich auch für wichtig“,<br />
rät Christine Reichholf zu solider<br />
Fitness. Es fällt auf, dass die Gruppe<br />
der Weitwanderer bunt gemischt ist.<br />
„Viele sind fitte Ältere, gleichzeitig<br />
wird die Anzahl der Jungen immer<br />
größer“, weiß Roland Oberdorfer.<br />
„Unser Hohe-Tauern-Panorama-<br />
Trail ist so konzipiert, dass Familien<br />
mit Kindern ab 12 mit guter Kondition<br />
jede der 17 Etappen bewältigen<br />
können“, sieht Reichholf auch Familien<br />
als Zielgruppe. Daniel Nöckler<br />
berichtet: „Unter den Weitwanderern<br />
beobachte ich mehrere Gruppen:<br />
Die individualistischen Wander-Cracks.<br />
Die Gemütlichen, die<br />
mehr Komfort wünschen und teils<br />
auch Streckenteile per Bus bewältigen.<br />
Und insbesondere unter den<br />
Jüngeren die Genießer, die drei oder<br />
vier Tage gehen und dann für Wellness<br />
einen Zwischenstopp einlegen.“<br />
Was macht beliebte Wege aus?<br />
Weitwanderer wünschen sich Vielfalt<br />
der Landschaft, abwechslungsreiche<br />
Naturerlebnisse und prächtige<br />
Panoramablicke. „Der Alpe-Adria-<br />
Trail ist auch deshalb sehr beliebt,<br />
weil er durch unterschiedliche Landschaften<br />
von alpin bis mediterran<br />
und durch zahlreiche Klimazonen<br />
führt. Das verspricht enorme Ab-<br />
068
wechslung“, berichtet Oberdorfer.<br />
Der 43 Etappen zählende Trail beginnt<br />
auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe<br />
mit Blick auf den Großglockner<br />
und den Pasterzengletscher.<br />
Vorbei an Millstätter See, Ossiacher<br />
See, Wörthersee und Faaker<br />
See führt er teils in Slowenien, teils<br />
im Friaul bis an die Adria bei Muggia.<br />
Ebenso wichtig wie die Natur<br />
sind simple Basics, die dem Weitwanderer<br />
das Leben leichter und<br />
komfortabler machen. Dazu gehören,<br />
so Nöckler, „die gute Wartung<br />
des Weges und eine effiziente Beschilderung<br />
– also nicht zu viele,<br />
aber auch nicht zu wenige Schilder.“<br />
Auch wichtig sei, dass es gute<br />
Einkehrmöglichkeiten gibt. „Wir<br />
wissen, dass Wegzustand und Wegeführung,<br />
etwa möglichst ohne Asphaltpassagen,<br />
die Zufriedenheit wesentlich<br />
beeinflussen“, erzählt Roland<br />
Oberdorfer. „Überdies sind Ser-<br />
viceleistungen entscheidend. Das betrifft<br />
eine zentrale, kompetente<br />
Info-Anlaufstelle ebenso wie<br />
Gepäck transport und Shuttleservice<br />
vom Endpunkt retour zum Ausgangspunkt“,<br />
ergänzt die Salzburgerin<br />
Reichholf. Man könne die Etappen<br />
einfach mehr genießen, wenn<br />
der Rucksack leicht ist und das Gepäck<br />
transportiert wird, rät sie, dieses<br />
Service in Anspruch zu nehmen.<br />
Weitwander-Hotspots<br />
Der Boom bei Weitwanderern hat in<br />
den letzten Jahren dazu geführt,<br />
dass neben den Klassikern wie dem<br />
Karnischen Höhenweg, den es seit<br />
1974 gibt, oder dem Berliner Höhenweg<br />
im Zillertal (seit 1976) im ganzen<br />
Alpenraum zahlreiche neue<br />
Wege entstanden sind. Während bei<br />
den alpinen Klassikern solide Bergerfahrung<br />
inklusive Trittsicherheit<br />
und Schwindelfreiheit erforderlich<br />
sind, sind die meisten neuen Routen<br />
leicht bis mittelschwer. Der Alpe-<br />
Adria-Trail, den es seit 10 Jahren<br />
gibt, ist ein gutes Beispiel. Hier ist<br />
das Serviceangebot ausgeklügelt, es<br />
gibt ein eigenes Buchungs- & Infocenter.<br />
Wer möchte, kann Gepäcktransport<br />
und vieles mehr mitbuchen.<br />
Zusätzlich zum Alpe-Adria-Trail und<br />
Karnischem Höhenweg bietet Kärnten<br />
zahlreiche Mehrtages- und Weitwanderwege:<br />
Der Nockberge-Trail<br />
vom Katschberg zum Millstätter<br />
See, die Via Paradiso rund um den<br />
Millstätter See, der Dobratsch-Rundwanderweg<br />
und der Wörthersee-<br />
Rundwanderweg um Kärntens größten<br />
See, sind ein paar Beispiele.<br />
Tirol-West mit Landeck als Zentrum<br />
gilt als Weitwanderknotenpunkt.<br />
„Durch unsere Region führt<br />
eine ganze Reihe von Weitwanderwegen.<br />
Bei uns die Nummer eins ist<br />
der E5-Weg über die Alpen von<br />
Mut zur Lücke<br />
Der neue VAUDE-Asymmetric-Rucksack<br />
verspricht<br />
unbeschwertes Trekking.<br />
ANZEIGE / FOTO: Vaude<br />
Mit Ausrüstung für mehrere<br />
Tage, Zelt, Schlafsack, Isomatte<br />
und Kocher kommt<br />
auf Trekkingtouren schnell einiges<br />
an Gewicht zusammen. Die neuen<br />
Trekking-Rucksäcke von VAUDE<br />
versprechen dennoch unbeschwerte<br />
Touren. Denn die neue Comfort-<br />
Space- Rückenkonstruktion funktioniert<br />
nach dem Prinzip „weniger ist<br />
mehr“: Durch eine zentrale Aussparung<br />
im unteren Rückenpolster<br />
wird das sogenannte Iliosakralgelenk<br />
(kurz: ISG) vom Druck entlastet,<br />
das Becken bekommt mehr Bewegungsfreiheit<br />
und der untere Rückenbereich<br />
wird zusätzlich belüftet.<br />
Das bedeutet verbesserten<br />
Tragekomfort und somit eine höhere<br />
Ausdauer auf der Trekkingtour.<br />
Die Technologie kommt etwa<br />
beim VAUDE-Asymmetric zum Einsatz.<br />
Der vielseitige Rucksack für<br />
Hüttentouren, Alpin-Trekkings oder<br />
Pilgerreisen überzeugt durch bewährte<br />
VAUDE-Features und wird<br />
großteils aus recycelten Materialien<br />
hergestellt – das entlastet auch<br />
die Umwelt.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.vaude.com<br />
069
Foto (c) Edwin Schmitt, Rother Wanderführer »Karwendel«<br />
Die schönsten Touren in<br />
BAYERN & TIROL<br />
Oberstdorf nach Meran. Die alte Römerstraße Via<br />
Claudia Augusta durch die Alpen oder der Starkenberger<br />
Panoramaweg sind weitere hier durchführende<br />
Wege“, weiß Daniel Nöckler. Zudem haben die<br />
Tiroler ein eigenes Mehrtageswanderangebot geschaffen,<br />
den Tiroler Burgenweg. „Er verbindet die<br />
fünf Burgen bzw. Burgruinen unserer Region auf 5<br />
Etappen mit mittelschweren Wegen“, erzählt Nöckler.<br />
Übernachtet wird in Quartieren der Region, eines<br />
davon neben der imposanten Kronburg. Auch<br />
eine Besonderheit ist, dass alle Informationen zu<br />
den Attraktionen entlang des Weges digital erfolgen.<br />
„An den entsprechenden Punkten kann man<br />
sich die Infos am Smartphone ansehen bzw. anhören.<br />
Dadurch ist es nicht nötig, Informationselemente<br />
in der Landschaft zu positionieren“, ist Daniel Nöckler<br />
auf die innovative Lösung stolz. Die Burgenweg-App<br />
fungiert auch als digitale Wanderkarte.<br />
Durch den Salzburger Teil des Nationalparks<br />
Hohe Tauern führt der neue Hohe-Tauern-<br />
Panorama- Trail. In seiner ganzen Länge über 17<br />
Etappen steht der Trail seit heuer zur Verfügung.<br />
„Die Sicht auf die markantesten Gipfel des Nationalparks<br />
– wie etwa Großvenediger, Großglockner,<br />
Hoher Sonnblick – ist von den Bergkämmen, auf denen<br />
der Trail verläuft, unbeschreiblich schön“,<br />
schwärmt die Mittersillerin Reichholf. Von den<br />
Krimmler Wasserfällen im Westen führt der Trail<br />
auf den (den Hohen Tauern gegenüberliegenden)<br />
Kitzbühler Alpen etwa über das Kröndlhorn (2444<br />
m) mit seiner Kapelle am Gipfel bis nach Zell am<br />
See und weiter über den Hundstein (2117 m) mit seinem<br />
gewaltigen Rundumblick. Ab Taxenbach geht<br />
es via Raurisertal mitten in den Nationalpark, wo<br />
am Fuß des Sonnblicks genächtigt wird.<br />
Die Rother Wanderführer zeigen euch die schönsten Touren.<br />
Zuverlässig verraten Kenner hier ihre Top Auswahl – von<br />
einfachen Genusswanderungen bis zu fordernden Gipfeltouren.<br />
Mit detaillierten Höhenprofilen, Zeitangaben, Kartenausschnitten<br />
und allen Infos, inkl. GPS-Download. Auch als Rother App.<br />
FOTO: Gert Perauer<br />
Der Wörthersee-Rundweg – eine von vielen Möglichkeiten, in Kärnten für<br />
mehrere Tage wandernd in die Natur einzutauchen.<br />
rother.de
Wegeübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
Top 20<br />
Weitwanderwege<br />
VORARLBERG<br />
Min Weag<br />
Der Rundwanderweg „Min Weag“<br />
(„Mein Weg“ im Vorarlberger Dialekt)<br />
führt durch die schönsten Natur- und<br />
Kulturlandschaften Vorarlbergs.<br />
/ 31 Etappen / 400 km<br />
www.vorarlberg.travel<br />
TIROL<br />
Tiroler Burgenweg<br />
Der Tiroler Burgenweg mit seinen fünf<br />
Burgen verbindet die Orte Landeck,<br />
Fließ, Tobadill, Pians, Grins, Stanz, Zams<br />
und Schönwies. / 5 Etappen / 65 km<br />
www.tirolwest.at<br />
Ötztaler Urweg<br />
Wandern von Dorf zu Dorf. Der (Rund-)<br />
Weitwanderweg führt durch das gesamte<br />
Ötztal und zurück. Jede Etappe kann<br />
auch einzeln begangen werden.<br />
/ 12 Etappen / 180 km<br />
www.oetztal.com<br />
Tiroler Lechtal<br />
Der Lechweg führt auf seiner Strecke<br />
von Lech am Arlberg durch das Tiroler<br />
Lechtal bis ins benachbarte Füssen im<br />
Allgäu. 125 km sind es von der Quelle<br />
bis zum Fall, in 7 bis 10 Tagesetappen zu<br />
bewältigen.<br />
www.lechtal.at<br />
SALZBURG<br />
Hohe-Tauern-Panorama-Trail<br />
Der Hohe-Tauern-Panorama-Trail führt<br />
von den Krimmler Wasserfällen bis ins<br />
Tal der Almen und eröffnet atemberaubende<br />
Ausblicke auf die höchsten Berge<br />
Österreichs. / 17 Etappen / 275 km<br />
www.nationalpark.at<br />
Der SalzAlpenSteig<br />
Vom benachbarten Bayern durch das<br />
SalzburgerLand bis nach Oberösterreich<br />
führt der Weg entlang der bedeutsamen<br />
Salzgewinnungsstätten. / 18 Etappen /<br />
230 Kilometer<br />
www.salzburgerland.com<br />
FOTO: Steiermark Tourismus/pixelmaker.at<br />
Gastein-Trail<br />
Weite Wiesen und dunkelgrüne Wälder<br />
zeigen sich im Wechselspiel mit<br />
hochalpinem Gelände und imposanten<br />
Gipfeln. Charmante Almhütten laden zu<br />
einer Pause ein. / 6 Etappen / 75 km<br />
www.gastein.com<br />
KÄRNTEN<br />
Alpe-Adria-Trail<br />
Vom Grossglockner nach Muggia (Italien).<br />
In Kärnten gehts vom höchsten<br />
Berg Österreichs durch schönste Bergund<br />
Seengebiete. Der Genuss steht im<br />
Vordergrund. / 43 Etappen / 75 km<br />
www.alpe-adria-trail.com<br />
Dobratsch-Rundwanderweg<br />
In vier Tagen um Kärntens mystischen<br />
Berg. Highlights: die Therme in Warmbad<br />
Villach, der Bergbauort Bad Bleiberg,<br />
das Künstlerdorf Nötsch und der<br />
spektakuläre Gipfel. / 4 Etappen / 68 km<br />
www.visitvillach.at<br />
Panoramaweg Südalpen<br />
20 atemberaubende Etappen, 286<br />
sonnige Kilometer und 17.700 grenzenlose<br />
Höhenmeter und drei Kulturen in<br />
Österreich, Italien und Slowenien. Mit<br />
eigenem Trail-Angels-Buchungscenter.<br />
www.panoramaweg.at<br />
STEIERMARK<br />
Salzsteigweg 09<br />
Von der Tauplitzalm im Ausseerland-Salzkammergut<br />
durch das Ennstal,<br />
über den Sölkpass nach Murau. Die Tour<br />
ist eine Durchschreitung Österreichs vom<br />
Norden bis in den Süden an der Grenze<br />
zu Italien. / Rd. 20 Etappen / 430 km<br />
www.steiermark.com<br />
Steirischer Mariazellerweg 06<br />
Der Klassiker als „Weg 06“ markiert,<br />
von Eibiswald über Mariatrost über den<br />
Schöckl, Sommeralm und über Mürzsteg<br />
nach Mariazell. / 215 km<br />
www.steiermark.com<br />
Vom Gletscher zum Wein<br />
Vom ewigen Eis am Dachstein bis ins<br />
Weinland der Steiermark. Imposante<br />
Berge, unberührte Naturschutzgebiete.<br />
Start am Dachsteingletscher / Nordroute:<br />
524 km, 35 Etappen / Südroute 370<br />
km, 25 Etappen<br />
www.steiermark.com<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Donausteig<br />
Seit mehr als 10 Jahren bietet der Donausteig<br />
Wanderern außergewöhnliche<br />
Ein- und Ausblicke in die fesselnden<br />
Landschaften entlang der Donau. 450<br />
km von Passau bis Grein in 23 Etappen.<br />
www.oberoesterreich.com<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Alpannonia<br />
Der Alpannonia-Weitwanderweg führt<br />
von der Steiermark durch die Wiener Alpen<br />
in Niederösterreich und das Burgenland<br />
bis nach Köszeg in Ungarn. 2 Staaten,<br />
3 Bundesländer. / 6 Etappen / 120 km<br />
www.alpannonia.at<br />
Hochkar–Dürrenstein–Ötscher<br />
Vom Hochkar zum Ötscher, dazwischen<br />
der Dürrenstein. Ein über 40 Kilometer<br />
langes Bergtouren-Erlebnis meist oberhalb<br />
der Baumgrenze, wie es im Osten<br />
nur selten zu finden ist. / 2 Etappen /<br />
40 km<br />
www.ybbstaler-alpen.at<br />
ITALIEN<br />
MADE-Trek<br />
Der Trekkingpfad verbindet Sappada<br />
(Plodn/Bladen) mit Tarvis und verläuft<br />
entlang des langen und ausladenden<br />
Gebirgskamms der Karnischen Alpen.<br />
/ 9 Etappen / 200 km<br />
www.madeinalps.eu<br />
Curona de Gherdëina<br />
Eine einzigartige Trekkingtour rund<br />
um die faszinierende Bergkrone des<br />
Grödentals. Die Strecke führt vom<br />
Naturpark Puez-Geisler über die Langkofelgruppe<br />
im Süden. / 63,8 km<br />
www.valgardena.it<br />
SLOWENIEN<br />
Juliana-TRAIL<br />
Der Juliana-Trail verläuft rund um die<br />
Julischen Alpen. Der Weg führt durch<br />
die Täler, durch Wälder und durch wilde<br />
Gebiete entlang der Flüsse Soča und<br />
Sava. / 20 Etappen / 270 km<br />
www.soca-valley.com<br />
BAYERN<br />
Der Goldsteig<br />
Er gehört zu den längsten und vielseitigsten<br />
Qualitätswegen in Deutschland<br />
und führt durch die faszinierende Mittelgebirgslandschaften<br />
von Oberpfälzer<br />
und Bayerischem Wald. / 38 Etappen /<br />
660 km<br />
www.goldsteig-wandern.de<br />
Imposante Berge, unberührte<br />
Naturschutzgebiete. „Vom<br />
Gletscher zum Wein“ ist ein<br />
Erlebnis der Extraklasse.<br />
071
FERIENREGION TIROLWEST<br />
FOTOS: TVB TirolWest/Roman Huber<br />
Impressionen<br />
vom <strong>2022</strong> neuen<br />
Tiroler Burgenweg<br />
– der 65 Kilometer<br />
lange<br />
Wanderweg durch<br />
die Ferienregion<br />
TirolWest ist in<br />
fünf Etappen zu<br />
erwandern.<br />
Stadt, Land, Fluss und Berg<br />
In der Ferienregion TirolWest erlebst du die Echtheit der Berge und ihrer Bewohner hautnah.<br />
Erlebe Vielfalt und Entspannung in Landeck, Zams, Fließ, Tobadill, Grins und Stanz.<br />
B<br />
egeisterte Mehrtageswanderer<br />
wird interessieren,<br />
dass nur wenige<br />
Regionen derart viele<br />
Fernwanderwege und<br />
Alpenüberquerungen bieten können<br />
wie die Ferienregion TirolWest. Der<br />
E5 von Oberstdorf nach Meran, der<br />
Adlerweg, der Jakobsweg, die Via<br />
Claudia Augusta, der Lechtaler Höhenweg,<br />
die Via Alpina und der<br />
Starkenberger Panoramaweg – alle<br />
schlängeln sich hier durch. Heuer<br />
neu ist der Tiroler Burgenweg, ein<br />
Rundwanderweg mit fünf historischen<br />
Burgen und herrlichen Panoramablicken<br />
am Weg.<br />
Wer mehr über Flora und Fauna<br />
in den Alpen erfahren möchte,<br />
dem sei der Naturpark Kaunergrat<br />
wärmstens empfohlen. Das dort befindliche<br />
Naturparkhaus versteht<br />
sich als Dreh- und Angelpunkt des<br />
Naturparks, als Informationszentrum<br />
und Serviceeinrichtung. Von<br />
dort aus spannt sich auch ein bestens<br />
ausgebautes Wegenetz zum Erkunden<br />
der vielfältigen Natur.<br />
Wer gemütlich in die Berge gelangen<br />
will, nimmt die Venetseilbahn.<br />
In 8 Minuten gelangt man auf<br />
2212 m Höhe zum Krahberg im Venetmassiv<br />
hinauf, wobei die<br />
Bergstation Ausgangspunkt für<br />
Wanderungen auf anspruchsvollen<br />
Höhenwegen wie auch auf leichten<br />
Forst- oder Rundwanderwegen ist.<br />
Eine wahrlich besondere und<br />
mystische Klamm erwartet die<br />
Gäste des Zammer Lochputz. Rund<br />
um die Schluchtenlandschaft mit<br />
ihren Felsformationen rankt sich<br />
eine Sage, die im Zammer Lochputz<br />
nacherzählt wird. In den drei Museen<br />
der Ferienregion TirolWest gibt<br />
es indes viel zur bewegten Tiroler<br />
Geschichte zu erfahren. Die historischen<br />
Geschehnisse werden im<br />
Schloss Landeck, dem archäologischen<br />
Museum oder dem Dokumentationszentrum<br />
Via Claudia Augusta<br />
in Fließ eindrucksvoll abgebildet.<br />
Gut zu wissen, dass man schon<br />
ab einer Übernachtung die Tirol-<br />
West Card erhält. Sie bietet viele<br />
kostenlose Vorteile wie Fahrten mit<br />
den öffentlichen Bussen oder Eintritte<br />
in Museen, Schwimmbäder<br />
oder den Zammer Lochputz. Die Venetseilbahn<br />
lässt sich damit ermäßigt<br />
nutzen. Ein Highlight sind zusätzlich<br />
die Gratis-Wanderführungen<br />
und Genusstouren.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.tirolwest.at<br />
072
Fitness<br />
JETZT<br />
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kannst du<br />
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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN
PRODUKT Midcut-Wanderschuhe<br />
Auf allen Wegen<br />
Into the wild – hohe Wander- oder leichte Trekkingschuhe<br />
an den Füßen sind vielseitige Begleiter für<br />
die Berge und das Draußensein. von Lukas Schnitzer<br />
V<br />
or Jahrzehnten begann<br />
Hersteller Meindl seine<br />
Schuhe in Kategorien zu<br />
teilen – eine Skala von A<br />
bis D, die der Fachhandel auch heute<br />
noch gerne aufgreift, um das Angebot<br />
an Berg- und Wanderschuhen<br />
übersichtlich zu gestalten. Modelle<br />
für „leichte Wanderungen im Flachland,<br />
Mittelgebirge oder den Voralpen“<br />
fallen hier in die Kategorie B,<br />
solche für „anspruchsvolle Wanderungen<br />
im Mittelgebirge und leichte<br />
Trekkingtouren“ in B/C. Diese<br />
„Brot-und-Butter-Wanderschuhe“<br />
sind vielseitige Klassiker, kommen<br />
mit mittelhohem bis hohem Schaft<br />
und griffiger Sohle mit einer Vielzahl<br />
an Anwendungen gut zurecht.<br />
Wanderungen durch Wald und Wiesen<br />
hoch zur Alm, technisch wenig<br />
anspruchsvolle Gipfel in mittleren<br />
Lagen, moderate Weitwanderwege<br />
– überall dort, wo der Fuß nach<br />
mehr Unterstützung, als es flaches<br />
Schuhwerk bietet, verlangt, steigeisenfeste<br />
Schuhe aber zu viel des<br />
Guten sind: Dort schlägt die Stunde<br />
der Wander- und leichten Trekkingschuhe.<br />
Kurzum: Stehen keine<br />
hochalpinen Unternehmungen oder<br />
Klettereinlagen am Wunschzettel,<br />
sind sie die perfekten Allrounder<br />
am Berg.<br />
FOTO: LOWA<br />
Drin & dran<br />
Was die Schuhe für LOWAs Marketingmann<br />
Alexander Würtinger unbedingt<br />
mitbringen sollten, ist eine<br />
ausreichende Wasser- und Winddichtigkeit.<br />
Hier sind unter anderem<br />
die Membranen von Gore-Tex<br />
ein gefragtes Feature. Leder verspricht<br />
bei richtiger Pflege ein langes<br />
Produktleben, Modelle mit synthetischen<br />
Materialien sind hingegen<br />
etwas leichter. Hinzu kommt<br />
eine ausreichend profilierte Laufsohle<br />
mit guter Selbstreinigung<br />
und einer ausgeprägten Absatzfront,<br />
damit auch bei wechselhaften<br />
Bedingungen und bergab stets<br />
guter Halt gegeben ist. Apropos<br />
Halt: Damit der Fuß im Schuh stets<br />
solchen findet, sind Schnürungen<br />
mit Rollhaken und Ösen verbreitet.<br />
Diese Technik macht eine Zwei-<br />
Zonen-Schnürung möglich und erlaubt<br />
dadurch ein Adaptieren der<br />
Passform. Fester Sitz am Schaft<br />
und Platz für den Vorfuß oder umgekehrt:<br />
Zwei-Zonen-Schnürungen<br />
erlauben feine Anpassungen an die<br />
Fußform, aber auch an die Gegebenheiten<br />
von Auf- oder Abstieg.<br />
Je anspruchsvoller das Terrain,<br />
desto kompakter sollte auch der<br />
Schuh ausfallen, empfiehlt LOWA.<br />
Mit zunehmend anspruchsvollerer<br />
Wegbeschaffenheit, mit steigendem<br />
Gewicht im Rucksack und auf<br />
längeren Touren empfehlen sich<br />
stabilere Modelle. Gut trainierte,<br />
trittsichere Wanderer, so Würtinger,<br />
können dabei aber auch mit<br />
leichterem Schuhwerk auskommen.<br />
Bei Hanwag rät man allerdings<br />
tendenziell zum „Upscaling“.<br />
Ein „unterdimensionierter“ Wanderschuh<br />
oder Bergschuh kann<br />
nicht nur den Bewegungsapparat<br />
überstrapazieren und zum Beispiel<br />
zu Sehnenentzündungen führen. Er<br />
kann auch zum Sicherheitsrisiko<br />
werden, etwa wenn man mit<br />
schwerem Gepäck im Sprunggelenk<br />
umknickt oder erschöpft im<br />
Abstieg nicht mehr ganz so trittsicher<br />
ist, so der Tenor der Experten.<br />
Im Idealfall also: Einsatzzweck definieren<br />
und dann noch ein Schäuferl<br />
drauflegen.<br />
074
6<br />
Top 6 Midcut-Wanderschuhe<br />
Hanwag Blueridge ES<br />
• hydrophile, PFC-freie „EcoShell“-PU-Membran in stabilem<br />
Dreilagen-Laminat<br />
• 3D-BreathFit-Zunge mit asymmetrischer Polsterung für<br />
Ausgleich anatomischer Fuß-Asymmetrie<br />
• dämpfende und stabilisierende Zwischensohle mit einzigartiger<br />
3D-Innenarchitektur<br />
• hochwertiges Perwanger-Oberleder mit<br />
robustem Oberstoff aus Polyamid<br />
PREIS (UVP): € 190,–<br />
www.hanwag.com<br />
Asolo Falcon Lth GV<br />
• Schaft aus wasserabweisendem Veloursleder und<br />
Schöller-Soft-Shell<br />
• TPU-Zehenschutzkappe<br />
• Vibram-Megagrip-Redster-Sohle mit aggressiver<br />
Absatzkante für optimalen Grip<br />
• stoßabsorbierende EVA-Zwischensohle<br />
• durch Gore-Tex-Membran atmungsaktiv<br />
und 100 % wasserdicht<br />
PREIS (UVP): € 199,95<br />
www. www.asolo.com<br />
La Sportiva TX Hike Mid GTX ®<br />
• recyceltes, extrem abriebfestes Mesh-Obermaterial<br />
• großes Volumen für maximalen Komfort<br />
• BlueSign®-zertifizierte Gore-Tex®-Extended-Membran<br />
• Ortholite®-Hybrid-Mountain-Hiking-Fußbett (5 mm)<br />
• Vibram®-Eco-Step-Evo-Sohle mit IBS<br />
PREIS (UVP): € 189,–<br />
lasportiva.com<br />
On Cloudrock Waterproof<br />
• leichter Speed-Wanderschuh<br />
• Missiongrip und Stollen bieten Halt<br />
• mit dem FlexLock-System lässt sich der Schuh wie gewohnt<br />
oder mit einer einzigen Ziehbewegung schnüren<br />
• Speedboard® für kraftvolle Abstöße und Stabilität<br />
• gedämpfte Landungen dank CloudTec®<br />
mit Zero-Gravity-Schaum<br />
PREIS (UVP): € 219,95<br />
www.on-running.com<br />
Salomon X Ultra 4 Mid GTX<br />
• halbhohe Gore-Tex-Version des aktualisierten X ULTRA 4<br />
• wendig wie ein Trailrunningschuh, bietet aber die Stabilität, den<br />
Grip und den wasserdichten Schutz, den es für technisches<br />
Gelände braucht<br />
• schützt mit einem neuen Chassis den empfindlichen Knöchel-<br />
bereich noch besser, ohne die Bewegungsfreiheit<br />
einzuschränken<br />
• extrem rutschfeste Contagrip®-MA-Außensohle<br />
selbst bei nassem, rutschigem Untergrund<br />
PREIS (UVP): € 170,–<br />
www.salomon.com<br />
Lowa Renegade GTX Mid<br />
• das Multitalent unter den klassischen Wanderschuhen feiert<br />
heuer sein 25-jähriges Jubiläum<br />
• Vibram-Evo-Sohle für Einsätze in beinahe jedem Terrain<br />
• ein spezielles Verfahren vereint Schaft und Sohle zu einer<br />
Einheit, für Tragekomfort und Leichtigkeit<br />
• 2-Zonen-Schnürung für eine individuelle<br />
Anpassung an die Anatomie des Fußes<br />
• 100 % made in Europe<br />
PREIS (UVP): € 200,–<br />
lowa.at<br />
FOTOS: Hersteller<br />
075
PRODUKTE Wanderjacken<br />
Klimaschutz<br />
ganz persönlich<br />
Wenn es nur immer so einfach wäre mit dem Klimaschutz!<br />
In den Bergen hat man es jedenfalls selbst in<br />
der Hand, fürs richtige Klima zu sorgen. Denn dafür<br />
braucht’s nur das passende Outfit. von Thomas Polzer<br />
W<br />
enn du in die<br />
Berge ziehst,<br />
vergiss nicht<br />
auf die Zwiebel!“<br />
Auch wenn<br />
sich diese Empfehlung komisch anhören<br />
mag – sie ist letztlich dafür<br />
verantwortlich, dass sich Bergsportler<br />
auf Touren um ihren ganz<br />
persönlichen Klimaschutz keine<br />
Sorgen machen müssen. „Zwiebelprinzip“<br />
nennt sich das System,<br />
mit dem man bei Outdoor-Aktivitäten<br />
über drei Bekleidungsschichten<br />
und ihre funktionellen Materialien<br />
das körpereigene Klima (und<br />
damit auch das Wohlgefühl) perfekt<br />
steuern kann.<br />
Diese Methode ist zwar nicht<br />
neu, aber wichtig genug, um immer<br />
wieder kurz erklärt zu werden:<br />
Schicht 1 ist die Funktions-Unterwäsche,<br />
deren Aufgabe<br />
es ist, den Körper trocken zu halten,<br />
indem sie den Schweiß von der<br />
Haut aufnimmt und rasch weitergibt.<br />
Die 2. Schicht, die meist aus<br />
Fleece besteht, muss den Körper<br />
warm halten, isolieren und gleichzeitig<br />
die Feuchtigkeit von der ersten<br />
Schicht weiter nach außen abtransportieren<br />
und auch den modische<br />
Aspekt erfüllen.<br />
Die äußere 3. Schicht hat die<br />
meisten Aufgaben zu bewältigen.<br />
Sie muss den Schweiß und Wasserdampf<br />
aus den zwei inneren<br />
Schichten nach ganz außen abgeben.<br />
Zugleich muss sie vor den äußeren<br />
Wettereinflüssen schützen,<br />
die aber wiederum – von starken<br />
Wind über schweren Regen bis zur<br />
Kälte – völlig unterschiedlich sein<br />
können. Und nicht zuletzt ist auch<br />
diese Schicht für das modische<br />
Outfit verantwortlich …<br />
Wie finde ich die richtige Jacke?<br />
Klingt ziemlich kompliziert, ist es<br />
aber nicht, weil die großen Outdoor-Ausstatter<br />
speziell im Segment<br />
der Outdoor-Jacken, also der dritten<br />
Schicht, eine Vielzahl an Modellen<br />
anbieten, die tatsächlich das gesamte<br />
Spektrum an gewünschter Funktionalität<br />
abdecken und zudem auch<br />
noch stets mit modischem Touch<br />
ausgestattet sind. Diese Vielfalt erklärt<br />
aber auch, warum Birgit Baier,<br />
Produktmanagerin beim Outdoor-Ausrüster<br />
Löffler, für die Suche<br />
nach der passenden Jacke zuerst<br />
diesen Tipp parat hat: „Das<br />
Wichtigste ist, sich vor der Wahl der<br />
Wanderjacke genau zu überlegen,<br />
wofür diese Jacke verwendet werden<br />
soll. Bin ich bei jedem Wetter<br />
draußen oder reiner Schönwetterwanderer?<br />
Wie lange sind die Touren,<br />
die ich plane, und wie wichtig<br />
ist das Packmaß? Oder will ich<br />
überhaupt eine Jacke, die ich jeden<br />
Tag tragen kann?“<br />
Schon diese Auflistung lässt erahnen,<br />
dass die Löffler-Expertin<br />
FOTO: Löffler<br />
Löffler bietet für<br />
alle Bedingungen<br />
die perfekte<br />
Wanderjacke bzw.<br />
Kombination.<br />
076
FOTO: Erwin Haiden<br />
077
PRODUKTE Wanderjacken<br />
Das Jacket Bygstad von Schöffel vereint Funktion und Mode perfekt.<br />
zu jeder Frage klarerweise auch die<br />
passende Jacke als Antwort parat<br />
hat: „Auf langen Bergtouren und<br />
für eventuelles Regenwetter sind<br />
wasserdichte Hardshell-Jacken aus<br />
drei- oder zweieinhalblagigem Material<br />
wie etwa WPM-Pocket oder<br />
Gore-Tex genau richtig. Speziell unsere<br />
Jacken aus WPM-Pocket, alle<br />
wasser- und winddicht, atmungsaktiv<br />
und extrem leicht, können trotz<br />
ihrer Funktionalität auf ein sehr geringes<br />
Packmaß reduziert werden,<br />
was auf der Tour für zusätzliche<br />
Komfort sorgt.“<br />
Genügt eine Jacke als leichter<br />
Regenschutz, als wärmende Schicht<br />
oder als Windschutz, setzt Birgit<br />
Baier auf eine wasserabweisende<br />
und/oder winddichte Softshell-Jacke,<br />
„die ist etwas wärmer als<br />
Hardshell. Praktisch also, um sie bei<br />
Wind oder am Gipfel überzuziehen.“<br />
Kleine, leichte und praktische<br />
Begleiter bei allen Outdoor-Aktivitäten<br />
(auch im anaeroben Bereich)<br />
sind sogenannte Hybrid-Jacken und<br />
Windshell. „Diese Jacken sind sehr<br />
leicht, auf das Wesentliche reduziert<br />
und bieten dennoch durch spezielle<br />
Materialkombinationen partiellen<br />
Wetterschutz. Ideal für Touren<br />
an schönen Tagen, für Speed Hiking,<br />
für kurze Wanderungen zwischendurch,<br />
aber eigentlich für alle,<br />
die auf der Suche nach besonders<br />
leichten Jacken sind“, sagt Birgit<br />
Baier.<br />
Das Wichtigste ist,<br />
sich vor der Wahl der<br />
Wanderjacke genau<br />
zu überlegen, wofür<br />
diese Jacke verwendet<br />
werden soll.<br />
FOTO: Schöffel<br />
Unterschiedliche Technologien<br />
Von Hardshell bis Softshell, von<br />
Fleece- bis Hybrid-Jacke: Die namhaften<br />
Hersteller von Outdoor-Mode<br />
decken allesamt die ganze Modell-Palette<br />
ab. Was sie aber nicht<br />
daran hindert, sich nicht nur in modischen<br />
Details, sondern auch bei so<br />
manch eingesetzter Technologie zu<br />
unterscheiden. Die Firma Schöffel<br />
etwa nutzt für ihre 3-L-Hardshelljacke<br />
mit Dermizax NX eine wasserdichte<br />
und atmungsaktive Technologie<br />
der nächsten Generation,<br />
wie Birgit Wiefler von Schöffel<br />
Österreich erklärt: „Eine 3-lagige<br />
Hardshelljacke hält zu 100 Prozent<br />
trocken und hat trotzdem eine enorme<br />
Atmungsaktivität. Bei unserem<br />
neuen Material Dermizax NX ist es<br />
uns nun gelungen, die Atmungsaktivität<br />
zu verdoppelt, ohne in Sachen<br />
Wind- und Wasserdichte oder bei<br />
den Verarbeitungstechnologien Abstriche<br />
zu machen.“<br />
Da „Wanderjacken“ längst auch<br />
am städtischen „Laufsteg“ getragen<br />
werden, wird auch auf die Kombination<br />
aus Funktion und Mode viel<br />
Wert gelegt. Als Paradebeispiel<br />
nennt etwa Birgit Wiefler die Jacket<br />
Bygstad aus der Schöffel-Kollektion:<br />
„Dieser extrem leichte, strapazierfähige<br />
und atmungsaktive Windbreaker<br />
schaut nicht nur toll aus,<br />
dank unserer Graphene-Technologie<br />
verteilt er die Körperwärme auch<br />
optimal über die ganze Jacke.“<br />
Die Firma Löffler wiederum<br />
setzt beim modischen Aspekt neben<br />
den Trendfarben speziell auf den<br />
Faktor Schnitt. „In unserem Sortiment<br />
finden sich Wanderjacken“,<br />
sagt Birgit Baier, „bei denen man<br />
sich aussuchen kann, ob man Slim<br />
Fit, also körperbetont, oder Mid Fit<br />
mit einer etwas weiteren Taille haben<br />
will. Die verschiedenen Schnitte<br />
vermitteln auch mehr Bewegungsfreiheit,<br />
um das Zwiebelprinzip<br />
umzusetzen.“<br />
Womit wir wieder beim eigentlichen<br />
Thema Klimaschutz angelangt<br />
wären …<br />
078
Top 6<br />
Wanderjacken<br />
Löffler Hoody Jacket WPM<br />
Pocket<br />
• wasser- und winddichte<br />
2,5-Lagen-Jacke<br />
• extrem atmungsaktiv<br />
• minimales Packmaß und mit nur<br />
152 g besonders leicht<br />
• verschweißte Nähte<br />
• PFC-frei imprägniert<br />
• angeschnittene Kapuze,<br />
2 Zip-Eingriffstaschen<br />
PREIS (UVP): € 189,99<br />
www.loeffler.at<br />
Jack Wolfskin Go Hike<br />
Softshell<br />
• elastisch, winddicht und<br />
wasserabweisend, dabei<br />
sehr atmungsaktiv<br />
• Material fühlt sich angenehm<br />
geschmeidig an<br />
• PFC-frei<br />
• bluesign ® -zertifiziert und mit<br />
dem „Grünen Knopf“<br />
ausgezeichnet<br />
PREIS (UVP): € 99,95<br />
www.jackwolfskin.de<br />
Maier Sports Softshell<br />
Skanden 2.0<br />
• elastische Softshell-Wanderjacke für<br />
Damen und Herren mit toller<br />
Passform und viel Bewegungsfreiheit<br />
• zu 100 % aus recyceltem PES-Garn<br />
hergestellt<br />
• dank stormprotec-Technologie<br />
atmungsaktiv, winddicht<br />
• PFC-frei imprägniert<br />
• 2 geräumige Taschen mit<br />
Reißverschluss<br />
PREIS (UVP): € 149,95<br />
www.maier-sports.com<br />
Vaude Elope Hybrid<br />
Outdoorjacke<br />
• warme, elastische<br />
Herren- Hybridjacke für Wandern<br />
und Alltag, technisch und das<br />
Körperklima ausgleichend<br />
• Mix aus atmungsaktivem Fleece<br />
und einer daunenähnlichen,<br />
synthetischen Füllung<br />
• klimaneutral kompensiert<br />
• aus recycelten Materialien<br />
hergestellt<br />
PREIS (UVP): € 160,–<br />
www.vaude.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
Schöffel Jacket Bygstad<br />
• extrem leichte und atmungsaktive<br />
Windbreaker-Jacke<br />
• verteilt die Körperwärme dank<br />
Graphene-Technologie optimal<br />
• herausragender Tragekomfort<br />
• Saum- und Armabschluss mit<br />
elastischen Einsätzen<br />
• zwei Außentaschen mit<br />
Reißverschluss<br />
PREIS (UVP): € 99,95<br />
www.schoeffel.com<br />
Salomon Essential<br />
Lightwarm Hooded Midlayer<br />
• aus schnell trocknendem,<br />
leichtem Ripp-Fleece, das<br />
Feuchtigkeit sehr gut ableitet<br />
• Fleece aus recyceltem<br />
Polyester<br />
• Active Fit und 4-Wege-Stretch<br />
für Bewegungsfreiheit<br />
• winddichte RV-Brusttasche,<br />
Kapuze<br />
PREIS (UVP): € 100,–<br />
www.salomon.com<br />
079
Ein unbeschwerter<br />
Bergsommer<br />
Die steirische Region Schladming-Dachstein bietet alles, um völlig<br />
losgelöst dem Alltag zu entfliehen. Besonders beeindruckend ist es,<br />
den Wasserreichtum der Region wandernd zu entdecken.<br />
len Abenteuern der Sommercard<br />
erleben.<br />
In der warmen Jahreszeit zeigt<br />
sich der Wasserreichtum der Region<br />
auf eindrucksvolle Art und Weise.<br />
Mit 300 Bergseen, 100 Wasserfällen<br />
und unzähligen Quellen zählt<br />
Schladming-Dachstein zu den wasserreichsten<br />
Regionen Österreichs.<br />
Kein Wunder, dass die Region auch<br />
als „Tal der tausend Quellen“ be-<br />
A<br />
temberaubende Natur,<br />
actionreiche<br />
Freizeit angebote und<br />
eine tief verwurzelte<br />
Herzlichkeit, die von<br />
den Einheimischen auf die Gäste<br />
überspringt: Das alles zeichnet die<br />
Region Schladming-Dachstein aus.<br />
Gäste können einfach in den Tag<br />
hineinleben, sich kulinarisch verwöhnen<br />
lassen oder eines von viekannt<br />
ist. Am besten lässt sich dieser<br />
Wasserreichtum beim Wandern<br />
entdecken. Hier sind die Möglichkeiten<br />
schier grenzenlos. Ob bei einem<br />
gemütlichen Spaziergang entlang<br />
von rauschenden Bächen, beim<br />
Erkunden wildromantischer Klammen<br />
und tosenden Schluchten oder<br />
bei Wanderungen zu stillen<br />
Bergseen und gewaltigen Wasserfällen:<br />
Eine passende Tour für<br />
080
SCHLADMING-DACHSTEIN<br />
Die Urlaubsregion Schladming-<br />
Dachstein ist im Sommer ein<br />
beeindruckendes „Wasser-Reich.“<br />
FOTOS: Region Schladming-Dachstein, Gartner_Mathäus<br />
Abenteuerlustige sowie für Genießer<br />
lässt sich mit Sicherheit finden.<br />
Die Touren sind vielfältig in<br />
Bezug auf Dauer und Schwierigkeit,<br />
sie führen stets entlang von<br />
landschaftlichen Highlights und<br />
lassen einen den Alltag mühelos<br />
vergessen. So verspricht etwa die<br />
mehrstündige Wanderung durch<br />
den landschaftlich einzigartigen<br />
Klafferkessel ein unvergessliches<br />
Erlebnis. Auf über 2300 Metern<br />
Seehöhe findet sich hier eine eiszeitliche<br />
Seenlandschaft, die mit<br />
über 30 kleinen Bergseen und einer<br />
mannigfaltigen Pflanzenwelt rundherum<br />
besticht. Entlang der Wege<br />
laden Almen und Hütten wie die<br />
Gollinghütte oder die Preinthaler-<br />
hütte zu einer Einkehrmöglichkeit<br />
und Rast ein.<br />
Von den drei Kaltenbachseen bis<br />
hin zu den „Wilde-Wasser“-Wegen<br />
Gleich drei Bergseen lassen sich<br />
bei der 3-Seen-Wanderung im Naturpark<br />
Sölktäler erleben. Sie führt<br />
vorbei an den drei Kaltenbachseen<br />
und belohnt Wanderer mit einem<br />
Gipfelsieg am mächtigen Deneck.<br />
Zwischen dem ersten und dem Oberen<br />
Kaltenbachsee eröffnet sich einem<br />
ein wahres Naturschauspiel:<br />
Zur Alpenrosenblüte erstreckt sich<br />
ein farbenfrohes Blütenmeer an<br />
den Hängen, auch der gelbe Enzian<br />
ist hier zu finden. Eine Einkehr in<br />
die Kaltenbachalm am Fuße des<br />
Sölkpasses krönt die Tour mit feinen<br />
Köstlichkeiten.<br />
Nicht weniger erfrischend ist<br />
eine Wanderung zu den Giglachseen.<br />
Gleich mehrere Wege führen<br />
zu den stillen Bergseen, die eingebettet<br />
in einer traumhaften Alpenkulisse<br />
liegen und mit ihrem reinen<br />
Wasser beeindrucken. Der Ausgangspunkt<br />
einer etwa einstündigen<br />
Wanderung zum Giglachsee<br />
sind die malerischen Hütten in der<br />
Ursprungalm im Preuneggtal. Unberührte<br />
Landschaft, Almwiesen,<br />
Brücken, Felsformationen und kleine<br />
Wälder beeindrucken hier immer<br />
wieder aufs Neue – der Ursprungquellweg<br />
ist ein kleines Paradies.<br />
Etwas länger ist die Tour<br />
zum Giglachsee mit Start im Obertal<br />
in Rohrmoos. Hier führt der<br />
Weg über den Duisitzkarsee und gemütliche<br />
Almen. Die umliegenden<br />
Gipfel – Steirische Kalkspitze und<br />
Lungauer Kalkspitze – bieten ambitionierten<br />
Wanderern ein zusätzliches<br />
Erlebnis mit Gipfelglück.<br />
Ein besonderes Wasserwandererlebnis<br />
versprechen auch die Themenwege<br />
„Wilde Wasser“ im Untertal<br />
und im Obertal nahe Schladming.<br />
Im Untertal folgt man dem<br />
Talbach auf seinem abenteuerlichen<br />
Weg ins Tal. Ob ruhig glitzernd<br />
oder tosend und schäumend:<br />
Hier erlebt man Wasser in allen Facetten.<br />
Ebenso spannend ist das benachbarte<br />
Obertal. Stets begleitet<br />
vom Rauschen des Giglachbaches<br />
und des Obertalbaches verspricht<br />
hier eine kinderwagenfreundliche<br />
Rundwanderung Wassererlebnisse<br />
für die ganze Familie.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
081
PERSONALITY Ana Zirner<br />
Einfach so<br />
passiert<br />
Für die Autorin und Vaude-Athletin Ana Zirner war es<br />
nie das Ziel, ihr Hobby Bergsport zum Beruf zu machen.<br />
Warum sie dennoch ihre Outdoor-Leidenschaft<br />
beruflich leben kann und ihr Nachhaltigkeit so am<br />
Herzen liegt. Und inwiefern vermeintliche Schwächen<br />
auch Stärken sein können.<br />
von Nicole Hofstetter<br />
E<br />
s ist immer einfach so<br />
passiert.“ Dieser Satz<br />
kommt im Lauf des Gespräches<br />
mit Ana Zirner<br />
öfters. Und genau dieser<br />
Satz ist auch der Grund dafür, warum<br />
die 38-Jährige auf einen beeindruckenden<br />
Lebenslauf zurückblicken<br />
kann. Dass die Berge einen<br />
derart großen Platz in ihrem Leben<br />
einnehmen würden, war dabei nicht<br />
vorgesehen – obwohl schon ihr Geburtsort<br />
den idealen Grundstein dafür<br />
gelegt hätte.<br />
Aufgewachsen am Fuße der<br />
Kampenwand in den Bayerischen<br />
Voralpen, zog es die kleine Ana zunächst<br />
nur im Winter zum Skifahren<br />
und Snowboarden in die Berge.<br />
Wandern fand sie langweilig. Der<br />
Wendepunkt kam während eines<br />
Schulausfluges. „Ich hatte das<br />
Glück, dass ich einen ziemlich verrückten<br />
Lehrer hatte, der jedes<br />
Jahr mit der 9. Klasse eine Alpenüberquerung<br />
gemacht hat“, blickt<br />
Zirner schmunzelnd auf dieses einschneidende<br />
Erlebnis zurück. Losgegangen<br />
ist sie damals als Pubertierende,<br />
die eigentlich „null Bock“<br />
darauf hatte, meint sie – und angekommen<br />
an der italienischen Grenze<br />
ist sie als eine, deren Begeisterung<br />
für die Berge riesig war. Dass<br />
sich aus diesem neuen Hobby und<br />
der Liebe dafür später ein Beruf<br />
entwickeln würde, stand zunächst<br />
dennoch noch nicht am Plan.<br />
Von der Stadt in die Berge<br />
Sie wollte Journalistin werden, landete<br />
schließlich jedoch bei der<br />
Film- und Theaterregie, womit sie<br />
bis 2017 auch ihr Geld verdiente.<br />
Im Sommer 2017 nahm sich Zirner<br />
eine Auszeit und beschloss ein Projekt<br />
umzusetzen, das schon länger<br />
in ihrem Kopf umherschwirrte:<br />
eine Solo-Alpenüberquerung vom<br />
slowenischen Ljubljana bis zur<br />
französischen Stadt Grenoble –<br />
durch fünf Länder von Ost nach<br />
West. In 60 Tagen legte sie 1900 Kilometer<br />
zurück.<br />
„Ich hatte einfach schon immer<br />
Lust, alleine etwas in den Bergen zu<br />
machen“, beschreibt sie ihre Motivation<br />
eine längere Zeit auf sich<br />
Wenn ich sehe, wie<br />
die Gletscher einfach<br />
wegschmelzen, tut<br />
mir das richtig weh.<br />
selbst gestellt in ihrem immerwährenden<br />
Rückzugsort – den Steinmassiven<br />
– zu verbringen. Im Laufe<br />
dieser Reise kam dann die Idee,<br />
dieses Erlebnis in einem Buch („Alpensolo“)<br />
festzuhalten. Danach sollte<br />
sie wieder zu ihrem Job als Filmund<br />
Theaterregisseurin zurückkehren.<br />
Doch als der Verlag plötzlich<br />
nach ihrem nächsten Buch fragte<br />
und worum es sich dabei handeln<br />
würde, warf sie ihre Pläne wieder<br />
über Bord. Frei nach dem Gedanken:<br />
„Dann mache ich eben das zu<br />
meiner Berufung.“<br />
Zirner beschloss, jedes Jahr<br />
eine mehrmonatige Solo-Tour durch<br />
ein Gebirge oder entlang eines<br />
Flusses (wie 2019 entlang des Colorado<br />
Rivers) zu machen und diese<br />
Erlebnisse in Form von Büchern<br />
(2020 „Rivertime“) oder Vorträgen<br />
mit der Öffentlichkeit zu teilen. Dadurch<br />
hatte sie nicht nur die Möglichkeit,<br />
von ihren Reisen zu erzählen,<br />
sondern auch auf eine andere<br />
Herzensangelegenheit aufmerksam<br />
zu machen: die Natur und wie wir<br />
mit ihr umgehen.<br />
Kampf gegen den Klimawandel<br />
Denn dieses Thema geht Hand in<br />
Hand mit ihrer Leidenschaft für die<br />
Berge. Nirgendwo sonst werde einem<br />
so deutlich vor Augen geführt,<br />
wie der Klimawandel die Landschaft<br />
verändert, wie dort, wo die<br />
Gletscher beheimatet sind: „Wenn<br />
ich dann sehe, wie diese einfach<br />
wegschmelzen, tut mir das richtig<br />
weh“, beschreibt sie den Grund für<br />
ihr Bedürfnis, selbst ein nachhaltiges<br />
Leben zu führen und andere dafür<br />
zu sensibilisieren. Die Autorin<br />
möchte als Vorbild fungieren und<br />
anderen zeigen, wie schön es sein<br />
kann, das Leben nach dem Motto<br />
„weniger ist mehr“ zu gestalten.<br />
Wertschätzung für das, was wir haben,<br />
werde dadurch auf eine ganz<br />
andere Ebene gehoben, betont die<br />
Bergsportlerin: Egal, ob es um die<br />
Reparatur der Lieblingshose geht<br />
oder um das Reisen mit dem Zug.<br />
FOTO: Christian Bock<br />
082
083
PERSONALITY Ana Zirner<br />
Die Möglichkeit, Vorbild zu<br />
sein, sieht sie auch in der Wirtschaft:<br />
Jedes Unternehmen habe<br />
die Chance, die Art und Weise des<br />
Konsums der Menschen maßgeblich<br />
mitzugestalten und so ein Zeichen<br />
in Richtung Nachhaltigkeit zu<br />
setzen. Sei es durch eine klim a-<br />
freundliche Produktion, das Unterstützen<br />
nachhaltiger Projekte oder<br />
einfach durch das Eingestehen,<br />
dass es in manchen Bereichen hinsichtlich<br />
des Klimaschutzes noch<br />
Verbesserungspotenzial gibt. All<br />
diese Faktoren schätzt die Sportlerin<br />
auch an ihrem Kooperations-Partner,<br />
dem Outdoor-Ausrüster<br />
Vaude. „Ich könnte nicht mit einer<br />
Firma zusammenarbeiten, an<br />
deren Ideale ich nicht glaube. Auch<br />
deshalb, weil ich einfach superschlecht<br />
lügen kann“, begründet sie<br />
ihre Partnerschaft.<br />
Wenn Schwächen Stärken sind<br />
Dass Ana Zirner ihren Idealen treu<br />
bleibt, lässt sich auch an ihren Charakterzügen<br />
ablesen. Etwa daran,<br />
dass im Zusammenhang mit ihrem<br />
Namen immer wieder der Begriff<br />
„starke Frau“ fällt. Die Autorin versucht<br />
zu skizzieren, warum sie dieser<br />
Zuschreibung gerecht wird:<br />
„Sensibel, emotional und angreifbar<br />
zu sein und dies offen zu zeigen, ist<br />
für mich ein maßgeblicher Bestandteil<br />
davon, eine starke Frau zu<br />
sein.“ Denn sich einzugestehen und<br />
auch zu kommunizieren, dass bestimmte<br />
Handlungen einen verletzen<br />
oder man damit gerade nicht so<br />
gut klarkommt, benötige oft eine<br />
enorme Stärke. Deswegen zählt sie<br />
diese Eigenschaften genauso zu ihren<br />
positiven Merkmalen wie ihre<br />
Selbstständigkeit und Flexibilität.<br />
Eine bestimmte Flexibilität zu<br />
bewahren, empfiehlt sie übrigens<br />
allen, die darüber nachdenken, es<br />
ihr gleichzutun und sich ebenfalls<br />
auf eine längere Solo-Tour zu begeben.<br />
Denn oft komme alles ganz<br />
anders, als es ursprünglich geplant<br />
war. Ein besonderes Plus hat das<br />
FOTO: April Larivee<br />
FOTO: AnasWays<br />
2019 am Colorado<br />
River: zu Fuß sowie<br />
per Falt-Kajak vom<br />
Ursprung in den Rocky<br />
Mountains bis Mexiko.<br />
ZUR PERSON<br />
Ana Zirner<br />
Geb. 1983 und in den Bayerischen Voralpen<br />
aufgewachsen. Nach dem Studium arbeitete<br />
sie als Film- und Theaterregisseurin. Die<br />
Berge, zuvor wertvoller Rückzugsort, rückten<br />
ab 2017 auch beruflich in ihren Lebensmittelpunkt.<br />
Zirner wohnt in Oberaudorf<br />
(Bayern), ist freie Autorin, Bergsportlerin<br />
und Bergwanderführerin.<br />
Blog: anasways.com<br />
Alleine-unterwegs-Sein in diesem<br />
Punkt jedoch auch: spontane<br />
Planänderungen können dadurch,<br />
dass sie mit niemanden diskutiert<br />
werden müssen, besonders einfach<br />
umgesetzt werden. Abschließend<br />
möchte die Bergsportlerin allen<br />
noch zwei weitere Tipps mit auf<br />
den Weg geben: „Der erste Schritt<br />
ist immer der Schwierigste. Der<br />
muss gemacht werden. Alles andere<br />
ergibt sich dann von selbst.“<br />
Und: „Leistung ist relativ.“ Es sei<br />
keineswegs von Vorteil, sich immer<br />
mit anderen zu vergleichen.<br />
Ausreden, nicht fit oder schnell<br />
genug zu sein, zählen für sie nicht.<br />
„Es gilt, immer da zu beginnen,<br />
wo man selbst gerade steht.“ Und<br />
dann lässt man es einfach so<br />
passieren.<br />
Wilde Berge, weites<br />
Land<br />
von Ana Zirner über ihre<br />
Reise durch den Kaukasus<br />
erscheint am 29. September<br />
im Malik Verlag.<br />
084
AUSSEERLAND SALZKAMMERGUT<br />
FOTOS: Katrin Kerschbaumer, Tom Lamm, Aldiana, Alpenparks<br />
Sommerfrische<br />
Spektakuläre Aus- und Weitblicke gehören<br />
im Ausseerland auf jeder Tour mit dazu.<br />
Das Ausseerland Salzkammergut mit seinen schroffen Bergen und malerischen Seen<br />
weiß Wanderer wie (E-)Biker mit herrlichen Panoramen in seinen Bann zu ziehen.<br />
B<br />
ei einem freundlichen<br />
„Griaß enk“ oder einer gemeinsamen<br />
Einkehr treffen<br />
sich Wander- und Bikeliebhaber<br />
in der Region, bevor<br />
sie wieder eintauchen in die Vielfalt, die<br />
es beim Wandern und Biken hier zu erleben<br />
gibt. Das Ausseerland Salzkammergut<br />
bietet sich mit weitläufigen, hügeligen<br />
Landschaften und idyllischer Seenund<br />
Berglandschaft sowohl für Geübte<br />
als auch für Genießer an.<br />
Vom Dachsteinmassiv über die<br />
Seengebiete zwischen Altaussee, Bad<br />
Aussee und Grundlsee bis zum Toten<br />
Gebirge, nach Bad Mitterndorf und zur<br />
Tauplitzalm erstreckt sich das steirische<br />
Salzkammergut. Zahlreiche Wanderwege<br />
und Plätze, kurze und lange (E-)Bike-<br />
Strecken, Gaststätten, Hütten und die<br />
traditionsreichen Orte warten darauf,<br />
erobert zu werden.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ausseerland.at<br />
Hagan Lodge<br />
Das Hüttendorf direkt im Wander- und<br />
Naturresort Loser erfreut seine Gäste<br />
mit im Ausseer Stil errichteten Ferienhäusern<br />
aus Holz. Direkt vor der Tür der<br />
Ferienhäuser warten 1000 km bestens<br />
beschilderte Mountainbike-Routen sowie<br />
landschaftlich reizvolle Radwanderwege.<br />
3 Nächte inkl. FRÜ ab € 279,– p. P.<br />
Tour d’Aldiana (15.6.-19.6.)<br />
Entdecke bei der Tour d’Aldiana gemeinsam<br />
mit Österreichs Skisprunglegende<br />
Andi Goldberger die einzigartig schöne<br />
Umgebung rund um die Clubs Ampflwang,<br />
Salzkammergut und Hochkönig!<br />
4 Nächte mit Leihrad p. P € 649,–<br />
4 Nächte ohne Leihrad p. P € 549,–<br />
085
Top 3<br />
Ortovox First Aid Rock<br />
• komplett in Chalk-Bag integriertes Erste-Hilfe-Set<br />
• Inhalt aufs Klettern abgestimmt<br />
• Ziptasche für Smartphone mit<br />
Schlüsselhalterung<br />
• Bürstenhalter<br />
• abgeschrägte<br />
Öffnung für leichten<br />
Zugriff auf Chalk<br />
PREIS (UVP): € 50,–<br />
www.ortovox.com<br />
Vaude First Aid Kit M<br />
• alles für die Erstversorgung kleinerer Wunden<br />
und Verletzungen beim Wandern oder Biken<br />
• kompaktes Packmaß für den Rucksack<br />
• integrierte Organisationstasche mit leicht<br />
verständlichen<br />
Piktogrammen<br />
• umweltfreundlich<br />
aus nachhaltigem<br />
Material<br />
PREIS (UVP):<br />
€ 25,–<br />
www.vaude.com<br />
Tatonka First Aid Kit Compact<br />
• Erste-Hilfe-Grundausstattung für Touren von ein bis<br />
drei Tagen Dauer und für ein bis zwei Personen<br />
• entwickelt zusammen mit der Outdoorschule Süd,<br />
dem größten Anbieter für Outdoor-<br />
Notfallmanagement<br />
im deutschsprachigen<br />
Raum<br />
• in der Ausstattung<br />
und Handhabung<br />
speziell auf Notfälle<br />
in der freien Natur<br />
ausgelegt<br />
PREIS (UVP): € 55,–<br />
www.tatonka.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
FOTO: Tatonka/Zumpfe<br />
Kleiner Helfer<br />
am Berg<br />
Erste-Hilfe-Sets fürs Auto sind genormt, jene für<br />
Bergtouren nicht. Deswegen haben wir nachgefragt,<br />
was für die Notfalls-Erstversorgung im<br />
Wanderrucksack nicht fehlen sollte. von Nicole Hofstetter<br />
E<br />
s passiert schneller, als<br />
man denkt: Man übersieht<br />
eine Wurzel und<br />
stolpert, mit etwas Glück<br />
bleibt es bei einer Abschürfung,<br />
mit etwas Pech kann es<br />
auch eine Verstauchung sein. Beide<br />
Fälle gehören zu den typischen<br />
leichten Verletzungen, die während<br />
einer Wandertour schon einmal vorkommen.<br />
Weiters sind Platzwunden,<br />
Prellungen und Insektenstiche<br />
besonders häufig auftretende Blessuren<br />
beim Outdoorsport, weiß Notarzt<br />
Wolfgang Fleischmann vom<br />
Österreichischem Roten Kreuz.<br />
Ist ein Erste-Hilfe-Päckchen<br />
mit im Gepäck, können kleinere<br />
086
BEPANTHEN<br />
Checklist fürs Outdoor<br />
Erste-Hilfe-Paket<br />
Grundausstattung<br />
• mehrere Wundpflaster in<br />
verschiedenen Größen<br />
• Verbandspäckchen<br />
• elastische Binde<br />
• Wundauflage<br />
• Dreieckstuch<br />
• Desinfektionsmittel (kleines<br />
Fläschchen oder Tupfer)<br />
• kleine Schere und Pinzette,<br />
Zeckenzange<br />
• Einmalhandschuhe<br />
• Signalpfeife<br />
• Notfalllicht (oder Stirnlampe)<br />
• Aludecke<br />
• Tape-Rolle<br />
Optional<br />
• Blasenpflaster<br />
• weitere Dreieckstücher und<br />
Wundauflagen<br />
• weitere Verbandspäckchen<br />
• Medikamente nach<br />
persönlichem Bedarf<br />
• Alu-Polsterschiene<br />
Blessuren gut behandelt werden,<br />
damit die Tour schnellstmöglich<br />
weitergehen kann. Und bei schwereren<br />
Verletzungen ist es ideal zur<br />
Erstversorgung, bis Hilfe eintrifft.<br />
Was aber soll im Paket drin<br />
sein? Um auf möglichst viele Szenarien<br />
vorbereitet zu sein, empfiehlt<br />
es sich universell einsetzbare<br />
Utensilien wie verschiedene Wundpflaster,<br />
ein Verbandspäckchen,<br />
eine Rettungsdecke und ein Dreieckstuch<br />
mitzuführen. Eine vollständige<br />
Materialliste findest du in<br />
der Factbox. „Damit ist eine Versorgung<br />
von Wunden möglich und<br />
durch die Rettungsdecke wird im<br />
Extremfall das Auskühlen beim<br />
Warten auf die Bergrettung verhindert“,<br />
begründet Lukas Treffer von<br />
Tatonka diese Auswahl. Zusätzlich<br />
sollte der Inhalt immer an die<br />
Tour-Länge und die Personenanzahl<br />
angepasst werden.<br />
Auch bei der Verpackung selbst<br />
gibt es ein paar Dinge zu bedenken.<br />
Die Tasche sollte einen sofortigen<br />
Überblick und schnellen Zugriff ermöglichen.<br />
Dies kann zum Beispiel<br />
durch transparente Einsteckfächer<br />
und ein aufklappbares Täschchen<br />
erzielt werden. Darauf zu achten<br />
ist, dass keine Feuchtigkeit über<br />
die Außenhülle ins Innere vordringen<br />
kann (wenn es doch passiert:<br />
gut austrocknen lassen). Idealerweise<br />
steckt das Erste-Hilfe-Paket<br />
dafür auf Tour in einem Drybag.<br />
Doch auch das beste Erste-Hilfe-Set<br />
ist nutzlos, wenn der richtige<br />
Umgang damit nicht gelernt ist.<br />
Rettungsorganisationen wie das<br />
Rote Kreuz bieten Kurse an, bei<br />
welchen gelehrt wird, wie in einer<br />
Notsituation gehandelt werden<br />
muss. Den bereits befüllten First-<br />
Aid-Kits von Tatonka ist ein Spickzettel<br />
beigelegt, welcher hier auch<br />
von Vorteil sein kann. Wir von<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> haben gemeinsam mit<br />
dem Österreichischen Roten Kreuz<br />
unseren Erste-Hilfe-Guide für den<br />
Outdoorsport als ideale Ergänzung<br />
zu einem Kursbesuch eben wieder<br />
aufgelegt – siehe unten.<br />
Notarzt Fleischmann möchte<br />
noch auf die Wichtigkeit der Risikoprävention<br />
hinweisen, damit die<br />
Erste-Hilfe-Ausrüstung möglichst<br />
gar nicht erst zum Einsatz kommen<br />
muss: Dazu zählen vor allem eine<br />
gute Tourenplanung, passendes<br />
Schuhwerk sowie genügend Trinkwasser,<br />
Nahrung und Pausen. Außerdem<br />
sollten ein gut aufgeladenes<br />
Mobiltelefon, warme Kleidung<br />
sowie Sonnen- und Regenschutz<br />
Teil der Grundausstattung sein.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Erste-<br />
Hilfe- Guide <strong>2022</strong><br />
Der gemeinsam mit dem<br />
Österreichischen Roten<br />
Kreuz produzierte nützliche<br />
Helfer liegt einem Großteil dieser Ausgabe<br />
bei. Ansonsten kannst du gegen<br />
Versandkosten ein Exemplar direkt bei uns<br />
anfordern: office.sportaktiv@styria.com<br />
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Kleine<br />
Verletzungen<br />
gut versorgt<br />
Bepanthen® Plus<br />
desin fiziert und<br />
heilt – und beugt so<br />
Infektionen vor.<br />
Kleine Unfälle und Verletzungen<br />
sind schnell passiert, vor allem<br />
auch beim Sport. In den meisten<br />
Fällen handelt es sich um oberflächliche<br />
Wunden wie Schürf-, Riss-,<br />
Kratz- oder Schnittwunden, bei denen<br />
die oberen Hautschichten lokal geschädigt<br />
sind.<br />
In der Regel kommt es dabei nur<br />
zu einer leichten Blutung mit geringfügigen<br />
Schmerzen. Bei offenen Wunden<br />
besteht jedoch die Gefahr einer<br />
Wundinfektion. Aus diesem Grund ist<br />
es wichtig, die Wunde zu desinfizieren,<br />
um Infektionen vorzubeugen.<br />
Bepanthen ® Plus Creme vereint<br />
den desinfizierenden Wirkstoff Chlorhexidin<br />
mit dem wundheilungsfördernden<br />
Dexpanthenol.<br />
Dank des dualen Wirkprinzips eignet<br />
sich Bepanthen ® Plus Creme zur<br />
Behandlung von oberflächlichen Wunden<br />
aller Art, bei denen das Risiko einer<br />
Infektion besteht.<br />
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auch als handlicher Spray<br />
erhältlich – ideal zur<br />
Erstver sorgung und für<br />
unterwegs.<br />
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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen<br />
informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />
CH-<strong>2022</strong>0511-44<br />
087
TOURISMUS Hüttentouren<br />
Die Hütte auf der<br />
Weißalm im Salzburger<br />
Großarltal.<br />
FOTO: Tourismusverband Großarltal<br />
088
Die Magie der<br />
Berghütten<br />
Anreize für Bergtouren sind vielfältig: weil man Gipfelsiege feiern<br />
will, die Aussicht von oben großartig ist, man den Kopf frei<br />
bekommt. Vor einer urigen, gemütlichen Hütte zu sitzen<br />
und kulinarische Hoch genüsse zu erleben, ist auch<br />
ein sehr guter Grund. von Oliver Pichler<br />
089
TOURISMUS Hüttentouren<br />
D<br />
ie Speckknödel sind<br />
genial, die Spinatknödel<br />
ein Gedicht<br />
und der Schweinsbraten<br />
ist herausragend.<br />
Die Brettljause<br />
ist eine Wucht, das Brot köstlich<br />
und der Bauernkrapfen ein perfekter,<br />
süßer Abschluss. Die Kärntner<br />
Kasnudel sind nahe dran an denen<br />
von Oma, die Käsespätzle sensationell<br />
und der Kaiserschmarrn ist<br />
einfach top.<br />
Die Knödel und Schweinsbraten<br />
sind allein schon ein guter<br />
Grund, zur Darmstädter Hütte nahe<br />
St. Anton in Tirol aufzusteigen.<br />
Brettljause inklusive selbst gemachtem<br />
Brot und Bauernkrapfen<br />
sind in der Weißalm im Großarltal<br />
in Salzburg die Empfehlung. Und<br />
die Urheber der zum Schwärmen<br />
motivierenden Kärntner Kasnudel,<br />
der Käsespätzle und des Kaiserschmarrns<br />
kochen in der Eisenkappler<br />
Hütte am Fuß des Hochobir in<br />
den Karawanken im Südosten Kärntens<br />
auf.<br />
Auch wenn die kulinarischen<br />
Verlockungen groß sind: Die wichtigste<br />
Funktion von Berghütten ist<br />
es, Stützpunkt für alpine Unternehmungen<br />
zu sein. Verschiedenste<br />
Möglichkeiten, die Pracht der Berge<br />
zu genießen, gibt es bei jeder<br />
der drei Hütten, die wir für diese<br />
Story exemplarisch „besuchen“<br />
wollen. Am besten, man stellt der<br />
Hütteneinkehr eine schöne Tour voran.<br />
„Danach“ schmeckt es noch<br />
besser und man kann nach längeren<br />
Wegstrecken und etlichen Höhenmetern<br />
auch einmal problemlos genussmäßig<br />
über die Stränge schlagen.<br />
Alpin ab Darmstädter Hütte<br />
(2384 m)<br />
„Hütten in extremen Lagen vermitteln<br />
ein Gefühl von Freiheit und<br />
Naturverbundenheit. Man ist bei<br />
uns in einer anderen Welt, fern vom<br />
Stress“, sagt Andreas Weiskopf von<br />
der Darmstädter Hütte. Seine hochalpine<br />
Schutzhütte befindet sich auf<br />
2384 m im Tiroler Teil der Verwallgruppe,<br />
südwestlich von St. Anton<br />
am Arlberg. Andreas betreibt sie in<br />
dritter Generation, er ist mit Leib<br />
und Seele Wirt. Die Hütte verfügt,<br />
um energieautark zu sein, seit 40<br />
Jahren über ein selbst errichtetes,<br />
kleines Wasserkraftwerk. „Unsere<br />
Familie hat das Hüttenwirt-Gen“,<br />
verrät er.<br />
„Mir ist es wichtig, dass wir ein<br />
verlässlicher Stützpunkt für Bergsportler<br />
sind. Und dass wir ehrliche,<br />
authentische Hüttenkulinarik<br />
bieten“, lässt er wissen. Es brauche<br />
FOTO: Andreas Weiskopf<br />
Die Darmstätter<br />
Hütte liegt hoch<br />
droben im Tiroler Teil<br />
der Verwallgruppe.<br />
© Alex - stock.adobe.com, <strong>2022</strong>0602_DicloAkut ® _I_SportAktiv<br />
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Das Schmerzgel bei Zerrungen, Verstauchungen<br />
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Kühlend: Angenehmer „Cooling Effect“<br />
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Auch bei<br />
Hexenschuss!<br />
Über Wirkung und<br />
mögliche unerwünschte<br />
Wirkungen informieren<br />
Gebrauchsinformation,<br />
Arzt oder Apotheker.
keine umfangreichen Speisekarten,<br />
sondern eine gute, kleine Auswahl<br />
typischer Gerichte. „Bei uns gibt es<br />
seit den 1980er-Jahren vegetarisches<br />
Bergsteigeressen, Veganes<br />
auf Wunsch. Und weil wir Strom<br />
haben, servieren wir einen sehr guten<br />
Cappuccino. Aber wir bieten<br />
keine Shrimps, Meeresfrüchtesalate<br />
oder andere, meinem Gefühl<br />
nach nicht zu uns passende Speisen“,<br />
so seine Philosophie.<br />
„Sehr bekannt sind wir für unsere<br />
Knödel. Für die Speckknödel,<br />
die Kaspressknödel, die Leber-, Spinat-,<br />
Bärlauch-, Tomaten-Mozzarella-Knödel<br />
und die Semmel- sowie<br />
Graukasknödel. Überdies ist der<br />
Schweinsbraten, den unsere Köchin<br />
herausragend gut macht, ein Genuss-Hit“,<br />
weckt Andreas kulinarische<br />
Vorfreude. Vor Jahren wurde<br />
die Hütte ihrer kulinarischen Leistungen<br />
wegen sogar in den Gourmetführer<br />
Gault Millau Österreich<br />
aufgenommen. „Da wir selbst eine<br />
kleine Landwirtschaft betreiben,<br />
kommt ein sehr großer Teil unserer<br />
Lebensmittel aus eigener Produktion“,<br />
hält der Tiroler fest.<br />
Trotz aller Schwärmerei fürs<br />
Kulinarische – in erster Linie ist die<br />
Darmstädter Hütte eine alpine Zwischenstation<br />
für das Verwall durchquerende<br />
Mehrtagestouren. Und<br />
SICHERHEIT & GRIP<br />
im Taschenformat<br />
nur 230 g (pro Paar, Größe M)<br />
… zu jeder Jahreszeit –<br />
auf jedem Untergrund<br />
www.snowlinespikes.com<br />
snowlineSpikes<br />
Foto: Bernd Ritschel
TOURISMUS Hüttentouren<br />
Der Kaiserschmarrn auf der Eisenkappler<br />
Hütte krönt feine Touren – zum<br />
Beispiel jene auf den Hochobir.<br />
FOTO: Region Südkärnten<br />
Ausgangspunkt für zahlreiche<br />
hochalpine Touren. Gut machbar<br />
sind etwa der Scheibler (2978 m),<br />
die Faselfadspitze (2993 m) und die<br />
Saumspitze (3039 m). Die Kuchenspitze<br />
(3148 m) mit ihrer Nordwand<br />
zählt dagegen zu den hundert<br />
schwierigsten Bergen der Welt und<br />
ist nur etwas für Alpinprofis.<br />
Die drei erstgenannten Touren<br />
sind – kombiniert mit dem Zustieg<br />
vom Tal bis zur Hütte – attraktive,<br />
lange Tagestouren. Um sich diesen<br />
Zustieg zu erleichtern und ihn zu<br />
beschleunigen, ist die Auffahrt per<br />
E-Mountainbike ideal. Ab Ende Juni<br />
ist das möglich. Aufgrund der Höhenlage<br />
und des extremen Mikroklimas<br />
kann Andreas Weiskopf den<br />
Hüttenbetrieb erst spät, heuer am<br />
24. Juni, beginnen. „Wenn wir um<br />
den 20. Juni den Weg zur Hütte räumen,<br />
müssen wir uns oft durch acht<br />
bis neun Meter hohen Schnee<br />
kämpfen. Überdies ist zu dieser<br />
Zeit im Bereich der Hütte die<br />
Schneedecke noch geschlossen.“<br />
Almvielfalt rund um die Weißalm<br />
(1724 m)<br />
„Almhütten im Großarltal gibt es<br />
schon sehr lang. Ursprünglich dienten<br />
sie nur der Viehwirtschaft. Irgendwann<br />
begannen die Bauern,<br />
die Hütten auch zu bewirtschaften<br />
und Gäste zu bewirten“, erzählt<br />
Margreth Hettegger, die zusammen<br />
mit ihrem Mann Gerald die etwa<br />
300 Jahre alte Weißalm auf 1724 m<br />
östlich von Großarl besitzt und<br />
führt. „Wir machen die Almwirtschaft<br />
und die Gastronomie in der<br />
Hütte selbst“, betont Margreth, die<br />
mit ihrer Familie auch einen Bauernhof,<br />
15 Fahrminuten von der<br />
Hütte talwärts, leitet. Butter, mehrere<br />
Sorten Käse und Topfen produzieren<br />
die Hetteggers selbst. Im<br />
Sommer von der Milch der Almkühe.<br />
Auch Wurst und Speck, Brot,<br />
Mehr Infos zu<br />
den 3 Hütten<br />
In der Region Klopeinersee –<br />
Südkärnten in den Karawanken<br />
liegt die Eisenkappler Hütte.<br />
www.klopeinersee.at |<br />
www.eisenkapplerhuette.at<br />
Die Darmstätter Hütte liegt<br />
in der Verwallgruppe südwestlich<br />
von St. Anton, Tirol.<br />
www.alpenverein-darmstadt.de/<br />
huetten/darmstaedterhuette<br />
Die Weißalmhütte der Familie<br />
Hettegger liegt im Salzburger<br />
Großarltal.<br />
www.weissalm.at/hp<br />
Schnäpse und Liköre, Säfte und<br />
Marmeladen machen sie selbst. „Da<br />
wir keine gewerbliche Hütte sind,<br />
bieten wir nur an, was wir selber<br />
produzieren. Ausnahmen sind Wein<br />
und Bier“, erklärt Margreth.<br />
Die kulinarische Verlockung ist<br />
ebenso groß wie jene, bei ihr in der<br />
Hütte zu übernachten, um länger in<br />
den Genuss dieser herrlichen Lebensmittel<br />
zu kommen. 20 bis 25<br />
Betten in verschieden großen Zimmern<br />
stehen zur Verfügung. Den<br />
Gästen, die übernachten, servieren<br />
die Hetteggers am Abend Suppen,<br />
einfache Gerichte wie Gulasch oder<br />
Geschnetzeltes aus eigenem Fleisch.<br />
Und in der Früh gibt es ein wunderbares<br />
Almfrühstück, auf Wunsch<br />
auch Eierspeis oder Spiegelei.<br />
Aus dem Tal, ab Parkplatz<br />
Grund im Ellmautal (Seitental des<br />
Großarltals), ist die Weißalm nach<br />
1,25 Stunden Aufstieg erreicht. Die<br />
Wandermöglichkeiten von der Hütte<br />
aus sind vielfältig. Beschaulich<br />
sind die Wege zu den benachbarten<br />
Almen (Ellmaualm oder Loosbühelalm<br />
und Filzmoosalm). Binnen 1,5<br />
bis 2 Stunden erwandert man den<br />
Gipfel des Gründegg (2168 m). Wer<br />
möchte, verlängert und geht weiter<br />
bis zum Penkkopf (2011 m).<br />
Panoramahit ab Eisenkappler<br />
Hütte (1555 m)<br />
„Im Süden unserer Region, an der<br />
Grenze zu Slowenien, ragen die<br />
Karwanken auf. Um sie auf Wanderungen<br />
zu erleben, sind Hütten elementar.<br />
Aufgrund ihrer Lage der<br />
ideale Ausgangspunkt für Touren<br />
auf den Hochobir (2139 m), der<br />
092
Spannung &<br />
Entspannung<br />
Niederösterreichs Bergwelt:<br />
Von mild bis wild, von schnell<br />
bis langsam – alles geht!<br />
Was den Berg zum Erlebnis<br />
macht, ist wohl für jeden<br />
etwas anderes. Die einen<br />
wollen runterkommen, die anderen<br />
raufgehen. Die einen wollen zu sich<br />
kommen, die anderen über sich hinausgehen.<br />
Die einen wollen Naturerlebnisse,<br />
Ausblicke und gutes Essen,<br />
die anderen Action, Fun und<br />
Live-Musik, die Dritten wollen von<br />
allem etwas. Die einen kommen mit<br />
Kindern und Hund, die anderen als<br />
Paar, mit Freunden oder allein.<br />
All diese unterschiedlichen<br />
Konstellationen und Bedürfnisse<br />
finden in der Bergwelt Niederösterreichs<br />
ein temporäres Zuhause. Das<br />
Spektrum reicht von spannend bis<br />
entspannend, von mild bis wild, von<br />
schnell bis langsam. Denn wer Berg<br />
sagt, muss auch Tal sagen können.<br />
Ein Berg ist nicht nur sein Gipfel,<br />
sondern auch der Weg dorthin.<br />
Umringt von Almen, Hütten<br />
und Gipfelkreuzen tankt man zwischen<br />
den Bergregionen im Most-<br />
viertel und den Wiener Alpen so<br />
seine Energiereserven wieder auf.<br />
Also: tief durchatmen und auf in die<br />
Berge Niederösterreichs!<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.bergerlebnisse.at<br />
FOTO: Niederösterreich-Werbung/Gerald Demolsky
TOURISMUS Hüttentouren<br />
einen großartigen Panormablick<br />
bietet, ist die Eisenkappler Hütte<br />
(1553 m)“, befeuert Robert Karlhofer<br />
von der Tourismus Region<br />
Klopeinersee – Südkärnten, die Vorfreude.<br />
Kulinarisch zeichnet sich<br />
die Hütte, die per Mautstraße erreichbar<br />
ist, durch regionale, bodenständige<br />
Hausmannskost aus.<br />
„Mein Lieblingsgericht sind Käsespätzle.<br />
Alleine für sie lohnt sich<br />
der Besuch“, schwärmt Karlhofer.<br />
Köstlich sind auch die Kärntner<br />
Kasnudel, das Gröstl und der Kaiserschmarrn.<br />
Die Hütte bietet Übernachtungsmöglichkeiten<br />
und ist nicht<br />
nur Ausgangspunkt für Touren auf<br />
den Hochobir, sondern auch Etappenziel<br />
des Panoramawegs Südalpen.<br />
Vom Westen kommend endet<br />
die neunte Etappe des Weitwanderwegs<br />
hier. Zurück zum Hochobir:<br />
„Sein Gipfel ist einer der schönsten<br />
Die Zeit ist zwar auch in den Bergen<br />
nicht stehen geblieben. Der historische<br />
Charme der Weißalm-Hütte zeigt sich<br />
dennoch außen wie innen.<br />
Aussichtspunkte in den Karawanken.<br />
Binnen 1,5 bis 2 Stunden ist er<br />
von der Eisenkappler Hütte aus erreichbar.<br />
Die Tour ist auch für Fa-<br />
milien gut machbar“, weiß Karlhofer.<br />
Der mächtige Berg liegt mitten<br />
im grenzüberscheitenden UNESCO-<br />
Geopark Karawanken. „Vom Geopark<br />
aus werden etwa geführte<br />
Vollmond- und Sonnenaufgangstouren<br />
auf den Hochobir angeboten“,<br />
verrät der Regionskenner.<br />
FOTO: Tourismusverband Großarltal/Weißwalm<br />
ELDO GV<br />
ELDO MID LTH GV<br />
ELDO LTH<br />
Ready to approach<br />
asolo.com
Tourenübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
Top 20<br />
Hüttentouren<br />
TIROL<br />
Brechhornhaus (1700 m)<br />
Startpunkt ist die Bergstation der Bergbahn<br />
Westendorf auf 800 m. Die leichte<br />
Wanderung begeistert auch mit dem<br />
wunderschönen Bergsee direkt hinter<br />
dem Brechhornhaus.<br />
www.kitzbuehel-alpen.com<br />
Twengeralm (1900 m)<br />
Vom Parkplatz Schaidberg durch Zirbenwälder,<br />
vorbei an Almrauschhängen<br />
zum wunderschönen Twenger Almsee,<br />
anschließend belohnt eine gemütliche<br />
Rast bei der Twengeralm. / 8,55 km /<br />
591 hm<br />
www.lungau.at<br />
Loserhütte (1504 m)<br />
Gemütlicher Anstieg von der Blaa-Alm<br />
zur Loserhütte durch zumeist schattigen<br />
Wald. Ohne Schwierigkeiten und mit<br />
grandiosem Panoramablick auf den<br />
Dachstein. Gratis Parken im Bereich<br />
Loser-Mautstelle. / 4,5 km / 635 hm<br />
www.ausseerland.at<br />
ITALIEN<br />
Landshuter Europahütte (2693 m)<br />
Aufstieg im Pfitschtal bei Sterzing über<br />
das Pfitscherjoch. Die Grenze zwischen<br />
Österreich und Italien verläuft mitten<br />
durch den Gastraum der Europahütte.<br />
/ 4,7 km / 695 hm<br />
www.europahuette.it<br />
Neue Bamberger Hütte (1756 m)<br />
Start beim Gasthaus Wegscheid in der<br />
Kelchsau auf 1144 m. Über Bergweg etwa<br />
eine Stunde durch den Wald. Dann entweder<br />
der Forststraße folgen oder kürzeren<br />
Bergweg nehmen. / 7,8 km / 615 hm<br />
www.hohe-salve.com<br />
Ascherhütte (2256 m)<br />
Start auf der Medrig-Alm, über Forstweg<br />
zur 5 km und rund 450 hm entfernten<br />
Ascherhütte. Highlight neben dem<br />
traumhaften Panorama ist die Verköstigung<br />
im Rahmen des kulinarischen<br />
Jakobswegs.<br />
www.paznaun-ischgl.com<br />
Darmstädter Hütte (2384 m)<br />
Die Hin- und Rückwanderung von St.<br />
Anton zur Darmstädter Hütte führt<br />
durch das Moostal und dauert rund 8,5<br />
Stunden. Perfekt als Stützpunkt für weiterführende<br />
Gipfeltouren, etwa auf die<br />
Saumspitze (3039 m).<br />
www.stantonamarlberg.com<br />
SALZBURG<br />
Hofpürglhütte (1706 m)<br />
Die Tour startet in Filzmoos. Oben warten<br />
ein herrliches Rundum-Panorama,<br />
eine Schutzhütte mit alpinem Flair und<br />
ein natürlicher Klettergarten in unmittelbarer<br />
Hüttennähe. / 8,65 km / 759 hm<br />
www.filzmoos.at<br />
Südwienerhütte (1802 m)<br />
Wunderschöne Wanderung durch<br />
idyllisches Wald- und Almgebiet hinauf<br />
zur bekannten Südwienerhütte. Nach<br />
einer Einkehr geht’s dann bergauf zum<br />
Gipfel des Spirzinger (2066 m). / 12,2<br />
km / 960 hm<br />
www.flachau.com<br />
Die Weissalm (1.724m)<br />
Die Jahrhunderte alte Weissalm stellt<br />
bei jedem Wetter ein beliebtes Wanderziel<br />
dar. Auf der originalen, offenen<br />
Feuerstelle wird auch heute noch der<br />
typische Sauerkäse hergestellt. / 3,6 km<br />
/ 387 hm<br />
www.weissalm.at<br />
KÄRNTEN<br />
Kohlröslhütte (1540 m)<br />
Startpunkt ist die Talstation der Bergbahn<br />
Weissensee auf 930 m. Über die<br />
Skipiste zur Rast auf die Naggleralm.<br />
Weiter durch den Wald zum Ziel mit<br />
toller Aussicht. / 15 km / 760 hm<br />
www.weissensee.com<br />
Schwarzseehütte (1750 m)<br />
Die „Hüttenkult“-Hütte am Verditz lädt<br />
zur entspannten Einkehr mit traditioneller<br />
Kulinarik aus eigener Produktion.<br />
Beim idyllischen Schwarzsee kann man<br />
in Ruhe die Seele baumeln lassen.<br />
www.huettenkult.at<br />
Eisenkappler Hütte (1555 m)<br />
Hier lockt die Hütte erst nach dem<br />
Abenteuer, konkret nach dem Besteigen<br />
des Hochobir (2139 m). Erreichbar über<br />
die Mautstraße bei Eisenkappel. / 3 km<br />
/ 540 hm<br />
www.eisenkapplerhuette.at<br />
STEIERMARK<br />
Viehbergalm (1445 m)<br />
Ab Gröbming durch die wildromantische<br />
Öfenschlucht zur Viehbergalm.<br />
Urige Einkehrmöglichkeiten mit herzhafter<br />
Almjause wie z. B. Schlutzkrapfen.<br />
13 km / 790hm / 3 Std.<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
3-Hütten-Wanderung Spital am<br />
Pyhrn (1043 m)<br />
Die 3-Hütten-Wanderung führt durch<br />
die Dr. Vogelgesang-Klamm zur Bosruckhütte,<br />
weiter zum Rohrauerhaus<br />
und über die Hofalm wieder zurück zum<br />
Ausgangspunkt. / 9 km / 760 hm / 5 h<br />
www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />
Zellerhütte (1575 m)<br />
Vom Parkplatz bei den Schafferteichen<br />
schlängelt sich der Weg durch wunderschönen<br />
Mischwald bis zur Zellerhütte.<br />
Großartige Sicht auf die umliegenden<br />
Gipfel von den Sonnenterrassen. / 8 km<br />
/ 660 hm / 4 Std.<br />
www.zellerhuette.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Ybbstaler Hütte (1343 m)<br />
Wanderstrecken verschiedenster<br />
Schwierigkeit und Länge machen am<br />
Rande des Wildnisgebiets Dürrenstein-Lassingtal<br />
Familien und Alpinisten<br />
gleichermaßen glücklich – und satt!<br />
www.ybbstaler-alpen.at<br />
Naturfreundehaus Knofeleben<br />
(1250 m)<br />
Die großzügige Panoramaverglasung<br />
eröffnet einen unvergesslichen Ausblick<br />
in die Natur und macht die Hütte zur<br />
hellsten Schutzhütte in Österreich. Start:<br />
Wiener Alpen beim Bahnhof Payerbach.<br />
/ 6 km / 770 hm<br />
www.knofeleben.at<br />
FOTO: TVB Pyhrn-Priel / Bruno Sulzbacher<br />
Gaisl-Höhenweg zur Rossalm<br />
(2164 m)<br />
Sanftes Auf und Ab auf wunderschönen<br />
Wiesenhängen, weiter über leicht ausgesetzte<br />
Steilflanken, direkt unterhalb der<br />
Hohen Geissl mit Blick in die Pragser<br />
Dolomiten. / 15 km / 700 hm<br />
www.drei-zinnen.info<br />
BAYERN<br />
Hochlandhütte (1632 m)<br />
Die Hochlandhütte lädt mit einem Panorama-Rundblick<br />
auf Estergebirge, Karwendel<br />
und Wetterstein und regionaler<br />
Küche zum Verweilen ein. Ein Top-Ausgangspunkt<br />
auch für Mehrtagestouren.<br />
/ 4 km / 704 hm<br />
www.alpenwelt-karwendel.de<br />
Die 3-Hütten-Wanderung in<br />
Spital am Pyhrn geht auch<br />
beim Rohrauerhaus vorbei.<br />
095
BERGFEX<br />
PRO-Features<br />
Mit der Pro-Version<br />
der App bekommst<br />
du wichtige Zusatzfunktionen<br />
wie die<br />
Möglichkeit, Karten<br />
offline zu speichern.<br />
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deinen Sommer in den Bergen bestens gerüstet.<br />
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Sommerurlaubs und<br />
auch für jeden Tagesausflug<br />
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dem Wetter, zu Freizeitangeboten<br />
und zu Unterkünften. Mit<br />
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Außerdem lassen sich<br />
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096
HANWAG<br />
Handwerksqualität<br />
made in Europe<br />
Mit großem Aufwand und gutem Gewissen fertigt Hanwag Berg- und Trekkingschuhe in Europa.<br />
Faire, soziale Arbeitsbedingungen und kurze Transportwege treffen so auf legendäre Qualität.<br />
ANZEIGE / FOTOS: Hanwag<br />
Csilla vom Werk Hajdúböszörmény (Ungarn),<br />
Vladut im deutschen Werk in Hohentengen<br />
und Stanko im Werk Donje Ladanje (Kroatien)<br />
– nur einige der Gesichter hinter Hanwag.<br />
D<br />
as Team von Hanwag<br />
lebt Berge, Wälder,<br />
Küsten, Almen und<br />
die endlosen Weiten.<br />
Als traditionsreicher<br />
Schuhhersteller unterstützt Hanwag<br />
darum seit über 100 Jahren Bergsteiger,<br />
Wanderer und andere Outdoormenschen<br />
in aller Welt auf ihren<br />
großen und kleinen Abenteuern.<br />
Mit so viel ungezähmter Natur in<br />
den Adern sind sich bei dem Traditions-Unternehmen<br />
alle ihrer großen<br />
Verantwortung bewusst.<br />
100 Prozent Fertigung in Europa<br />
Neben dem Stammwerk im bayerischen<br />
Vierkirchen betreibt Hanwag<br />
eine weitere Produktionsstätte in<br />
Ungarn. Hinzu kommen Partnerbetriebe<br />
in Baden-Württemberg, Kroatien,<br />
Rumänien, Serbien und Bosnien.<br />
Zuverlässige Partner und Fach-<br />
arbeiter, mit denen teils seit Jahrzehnten<br />
eng zusammengearbeitet<br />
wird und die es ermöglichen, Transportwege<br />
kurz und klima freundlich<br />
zu halten. Die Materialien stammen<br />
ebenfalls fast ausschließlich aus Europa.<br />
Vom Leder über die Sohlen bis<br />
hin zu Kleinteilen. Jeder Hanwag-Schuh<br />
darf sich als „made in<br />
Europe“ bezeichnen lassen.<br />
Das darf als klares Statement<br />
für faire, soziale Arbeitsbedingungen<br />
für alle, die in die Produktion<br />
der Schuhe involviert sind, verstanden<br />
werden. Aber auch als ein Zeichen<br />
der Qualität – schließlich sind<br />
Berg- und Wanderschuhe komplex<br />
konstruiert. Gut und gerne 180 Einzelteile<br />
kommen pro Schuh zusammen.<br />
Kundige Hände erfahrener<br />
Schuhmacher sind hier gefragt.<br />
„Gut ausgebildetes Fachpersonal<br />
mit Erfahrung im Schuhma-<br />
cher-Handwerk ist unser wichtigstes<br />
Potenzial“, erklärt deshalb Produktionsleiter<br />
Stefan Jerg. Nur so<br />
lassen sich die hohen Qualitätsansprüche<br />
garantieren, für die die<br />
Marke Hanwag steht. Das liegt sicherlich<br />
auch an den hochwertigen<br />
Komponenten europäischer Herkunft.<br />
Sie stehen für Qualität ebenso<br />
wie für kurze und damit klimafreundliche<br />
Transportwege. Augenzwinkernd<br />
fügt Stefan Jerg hinzu:<br />
„Ein Schuh soll schließlich nicht<br />
weiter schwimmen, als er nachher<br />
laufen wird.“<br />
Weitere Informationen unter:<br />
stories.hanwag.com<br />
097
STERZING<br />
FOTOS: TG Sterzing Pfitsch Freienfeld / TV Gossensass<br />
Mit dem bezaubernden Fuggerstädtchen Sterzing und der beeindruckenden<br />
Bergwelt rundum lässt sich urbanes Flair mit purem<br />
Naturerlebnis im Urlaub verbinden.<br />
Stadt, Natur, Genuss<br />
Im Norden Südtirols eröffnet sich eine naturbelassene Region zwischen alpinem<br />
Hochgenuss und städtischem Flair: Sterzing und das Pflerschtal laden ein!<br />
P<br />
rachtvolle Bürgerhäuser<br />
in bunten Farben,<br />
alte Laubengänge und<br />
verwinkelte Gassen –<br />
nicht umsonst wurde<br />
Sterzing bereits mehrmals als eine<br />
der schönsten Städte Italiens ausgezeichnet.<br />
Eingebettet in eine majestätisch<br />
anmutende Bergwelt, wird<br />
eine Shoppingtour durch das malerische<br />
Städtchen zum Genuss für<br />
alle Sinne. Von italienischer Designermode<br />
bis hin zu traditionellen<br />
Südtiroler Handwerksprodukten<br />
bietet Sterzing für jeden Geschmack<br />
ein vielfältiges Angebot.<br />
Für einen erfrischenden Aperitivo<br />
oder leckere Gaumenfreuden öffnen<br />
stilvolle Cafés und Restaurants<br />
ihre Tore und verwöhnen ihre Gäste<br />
mit besonderen alpinen bis mediterranen<br />
Köstlichkeiten.<br />
Sportlich und erlebnisreich<br />
Unverfälschte Erlebnisse mitten in<br />
der Natur bietet Sterzings Umgebung.<br />
Wandern, Bergsteigen, Radfahren,<br />
Mountainbiken: Wer Bewegung<br />
an der frischen Luft sucht, findet<br />
sie im ländlichen Freienfeld mit<br />
seinen klassischen Südtiroler Dörfern,<br />
im ursprünglichen Pfitsch- sowie<br />
im malerischen Pflerschtal. So<br />
richtig aufregend wird es bei einer<br />
rasanten Fahrt mit den Mountaincarts<br />
im Wandergebiet Ladurns –<br />
ein Abenteuer für die ganze Familie!<br />
Und weil so viel Sport hungrig<br />
und durstig macht, laden urige Südtiroler<br />
Almhütten zu einer<br />
schmackhaften Pause.<br />
Mit offenen Augen durch die<br />
Natur schlendern, die Gedanken<br />
schweifen und die Seele baumeln<br />
lassen: Eine Wanderung auf dem<br />
Wasserfallweg im Pflerschtal, der<br />
bis zur „Hölle“ führt, bietet sich<br />
dazu an. Kraft zu tanken und die<br />
Schönheit der Natur zu genießen<br />
gelingt auch besonders gut am erfrischenden<br />
Wasserkraftort rund<br />
um den „Moaßl“-Wasserfall im<br />
Pfitschtal sowie auf dem Kraftweg<br />
in Ladurns im Pflerschtal, der mehrere<br />
energiespendende Kraftplätze<br />
miteinander verbindet.<br />
Kurzum: Shopping, Genuss und<br />
ganz viel Natur – das bieten Sterzing<br />
und seine Umgebung mit alpinem<br />
Charme und südlichem Flair.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.sterzing.com, www.gossensass.org<br />
098
Ins Tal<br />
der Felsen<br />
Aus- und Tiefblicke treffen im<br />
Aktivhotel Panorama im Südtiroler<br />
Pflerschtal auf Wellness.<br />
Das herrliche Bergpanorama<br />
ist es, das dem kleinen, familiären<br />
Aktivhotel Panorama<br />
im malerischen St. Anton/Pflersch tal<br />
seinen Namen gibt. Lass dir von einer<br />
wanderbegeisterten Gastgeberfamilie<br />
das blumenreiche Tal mit<br />
seinen insgesamt neun Dreitausendern<br />
zeigen. Gleich auf der Südseite<br />
des Alpenhauptkammes direkt hinter<br />
dem Brenner zweigt das<br />
Pflersch tal in westlicher Richtung<br />
ab und führt Besucher ins Tal der<br />
Felsen und Gletscher, hin zum<br />
mächtigen Tribulaun und zum<br />
schneebedeckten Gipfel der Weißwand<br />
– ein absoluter Geheimtipp für<br />
alle sportlichen Bergwanderer.<br />
Finnische Sauna, Dampfbad, Panorama-<br />
und Heu-Ruheraum sind<br />
die Highlights im Wellness- und<br />
Wohlfühlbereich des Hotels. Nach<br />
einer anstrengenden, schweißtreibenden<br />
Tour oder einer aufregenden<br />
Wanderung gibt es doch kaum was<br />
Schöneres als sich zu entspannen.<br />
Also: Tauch ein in eine Welt<br />
fernab von Alltagsstress und Lärm,<br />
relaxe und genieße!<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.hotel-panorama.it<br />
FOTOS: Aktivhotel Panorama<br />
Endlich Zeit<br />
für Sport!<br />
Das Sporthotel Zoll in Sterzing<br />
in Südtirol ist deine Adresse für<br />
einen Aktivurlaub mit Genuss.<br />
Abwechslung im Aktivurlaub<br />
ist hier garantiert. Im Sporthotel<br />
Zoll können Gäste<br />
auf Trainer-Unterstützung zählen<br />
und die Sportanlagen des<br />
Hotels nutzen – wie die 10 m<br />
hohe Kletterwand mit Selbstsicherungsgerät.<br />
Das Fitnessstu-<br />
warten der großzügige<br />
den Weg. Wieder zurück<br />
Hier gehts zum<br />
dio ist professionell ausgestattet,<br />
Tennisplatz und Beachvolschwimmbad<br />
und Außen-<br />
Gewinnspiel Poolbereich mit Hallenleyballfeld<br />
stehen zur Verfügung. becken sowie das Wellnesszentrum<br />
Mountainbike und E-Bike können<br />
im Hotel geliehen werden – und<br />
Mit frischen Produkten aus der<br />
für entspannende Stunden.<br />
für Wander- oder Biketouren in der Region zaubert zudem der Küchenchef<br />
täglich feine Gerichte auf den<br />
wunderschönen Südtiroler Natur<br />
gibt es die perfekten Tipps mit auf Teller. Willst du all das selbst erle-<br />
ben, dann einfach buchen. Oder den<br />
QR-Code scannen – und mit etwas<br />
Glück einen Urlaub mit zwei Übernachtungen<br />
für zwei sowie<br />
tollem Aktivprogramm<br />
im Sporthotel<br />
Zoll gewinnen.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.sporthotel-zoll.com<br />
FOTOS: Sporthotel Zoll<br />
099
PRODUKT Alpine Bergschuhe<br />
Hoch hinaus<br />
Mit hohem Schaft und steifer, (bedingt) steigeisenfester<br />
Sohle werden Bergschuhe zum zuverlässigen<br />
Begleiter in technischem Gelände. von Lukas Schnitzer<br />
F<br />
ür den Laien mögen schwere<br />
Bergschuhe für alpines<br />
Trekking, für Hochtouren<br />
und technisches Bergsteigen<br />
allesamt recht ähnlich aussehen.<br />
Manche aus Leder, manche<br />
aus synthetischem Obermaterial<br />
und stets mit steifer Sohle, haben<br />
sie aber doch recht unterschiedliche<br />
Stärken und Einsatzgebiete.<br />
Herbert Buczek von Hersteller<br />
Asolo bringt etwas Licht ins Dunkel:<br />
Bedingt steigeisenfeste Schuhe<br />
für die große Masse, so erklärt es<br />
der Experte, beginnen vereinzelt<br />
bereits in der von Hersteller<br />
Meindl zwecks einfacher Übersicht<br />
eingeführten und im Fachhandel<br />
gebräuchlichen Kategorie B (Trekkingstiefel)<br />
– dann aber mit Riemensteigeisen.<br />
Darauf folgen Modelle<br />
der Kategorie B/C (schwere<br />
Trekkingstiefel), die meist für Riemensteigeisen<br />
und halbautomatische<br />
Steigeisen tauglich sind, bis<br />
hin zur Kategorie C (Bergstiefel),<br />
wo vereinzelt auch schon erste absolut<br />
steigeisenfeste Modelle mit<br />
entsprechender Vorrichtung enthalten<br />
sind. Gemeinsam ist allen<br />
ein stabiler, hoher Schaft sowie<br />
eine dem Einsatzgelände zugeschnittene<br />
Sohle mit grobem Profil.<br />
Meist findet sich an Modellen für<br />
den alpinen Einsatz im Spitzenbereich<br />
der Laufsohle eine profilfreie<br />
FOTO: Salewa<br />
Antrittszone, oftmals auch als<br />
Climbing-Zone bezeichnet. Sie erlaubt<br />
einen sicheren Halt in Kletterpassagen.<br />
Mit steigender Kategorisierung<br />
gewinnen die Schuhe an Sohlensteifigkeit,<br />
büßen im Umkehrschluss etwas<br />
an Gehkomfort ein. William<br />
Starka von Salewa rät darum bereits<br />
vor dem Schuhkauf zur Ehrlichkeit<br />
zu sich selbst. Kennt man<br />
sein realistisches Tourenprofil, findet<br />
man auch seinen idealen Schuh.<br />
Nur dann weiß man, wie warm, wasserdicht<br />
und steigeisenfest der<br />
Schuh wirklich sein muss. Denn damit<br />
Schuhe für Steigeisen geeignet<br />
sind, erklärt Buczek, sind steife<br />
Brandsohlen nötig, um die Eisen in<br />
Position zu halten. Bei zu weichen<br />
Sohlen laufen die Eisen Gefahr zu<br />
verrutschen oder sich zu lösen.<br />
Modelle der Kategorie B eignen<br />
sich durch ihre gut gehbare, weiche<br />
Sohle in Verbindung mit Riemensteigeisen<br />
ob der mangelnden Sicherheit<br />
nicht für alpine Vorhaben,<br />
haben ihre Stärken eher auf langen<br />
Touren ohne echte Schnee- und Eisfeldquerungen.<br />
Modelle der Kategorie<br />
B/C sind ideale Begleiter für<br />
Klettersteige, wenn im Zu- oder Abstieg<br />
Altschneefelder zu durchqueren<br />
sind. Wer beim Bergsteigen<br />
überwiegend in freien Felstouren<br />
unterwegs ist, ausgiebige Gletscherund<br />
Hochtouren plant, der ist in der<br />
Kategorie C am besten aufgehoben.<br />
Leder vs. Synthetik<br />
„Leder ist ein traditionelles und bewährtes<br />
Material mit vielen Vorteilen.<br />
Aber es braucht gute Pflege<br />
und viel Zeit zum Trocknen“, weiß<br />
Starka. Die Industrie hat in jüngerer<br />
Vergangenheit eine Reihe synthetischer<br />
Alternativen zum klassischen<br />
Leder entwickelt. Leichter,<br />
pflegeleichter, schnell wieder trocken<br />
und obendrein vegan – ein<br />
ebenfalls in der Nachfrage steigendes<br />
Thema. Der Trend scheint bei<br />
bedingt steigeisenfesten Schuhen<br />
heute zur Synthetik zu gehen.<br />
100
6<br />
Top 6 Alpine Bergschuhe<br />
Hanwag Makra Light GTX<br />
• leicht bedienbare mechanische Klemme für<br />
2-Zonen-Fixierung<br />
• extrem hohe Kantenstabilität im Gelände<br />
• robuste Materialkombination aus<br />
Perwanger-Spaltleder und TPU-Zehenschutz<br />
• griffige Vibram-Makra-Laufsohle<br />
PREIS (UVP): € 240,–<br />
www.hanwag.com<br />
Salewa Condor Evo GTX<br />
• robuster Ganzjahres-Bergsteigerschuh für Komfort und<br />
Sicherheit in technisch anspruchsvollem Gelände<br />
• Obermaterial aus strapazierfähigem Perwanger-Wildleder<br />
• permanent wasserdichtes und atmungsaktives<br />
Gore-Tex®-Performance-<br />
Comfort-Innenfutter<br />
• geeignet für halbautomatische Steigeisen<br />
• Alpine-Fit-100-%-Blasenfrei-Garantie<br />
PREIS (UVP): € 300,–<br />
www.salewa.com<br />
La Sportiva Aequilibrium LT GTX®<br />
• außergewöhnlicher Gehkomfort dank innovativer<br />
Double-Heel-Konstruktion<br />
• maximale Widerstandsfähigkeit mit externer<br />
Rubber-Guard-Konstruktion<br />
• Gore-Tex®-Performance-Comfort-Innenfutter<br />
• Vibram®-Sohle mit Impact Brake-System<br />
• Leichtgewicht (640 g/Schuh)<br />
PREIS (UVP): € 329,–<br />
lasportiva.com<br />
Asolo Elbrus GV<br />
• Schaft aus robustem Veloursleder und Schöller-Soft-Shell<br />
• umlaufender Geröllschutzrand und Zehenkappe für Schutz<br />
und Stabilität<br />
• Vibram-Sohle mit Climbing-Zone im Frontbereich<br />
• Zwischensohle aus Zweikomponentengummi<br />
für optimale Dämpfung, Isolation und<br />
Torsionssteifigkeit<br />
• durch Gore-Tex-Membran atmungsaktiv und<br />
100 % wasserdicht<br />
PREIS (UVP): € 299,95<br />
www.asolo.com<br />
Dolomite Miage GTX<br />
• gemacht für anspruchsvolles Bergsteigen im alpinen Gelände<br />
• die Peak-HC-Vibram®-Sohle ermöglicht das Tragen von<br />
halbautomatischen Steigeisen und bietet besten Grip auf<br />
allen Oberflächen<br />
• leichtes, strapazierfähiges Obermaterial aus Mikrofaser und<br />
Gore-Tex®-Sierra-Futter für angenehmen<br />
Tragekomfort ohne Performance-Abstriche<br />
• innovative Schnürung für perfekte Anpassung,<br />
verhindert auch das Eindringen von Schnee<br />
PREIS (UVP): € 319,95<br />
www.dolomite.it/at<br />
Lowa Alpine Evo GTX<br />
• Aufnahme für halbautomatische Steigeisen<br />
• 2-Zonen-Schnürung für eine perfekte Anpassung an den Fuß<br />
• präziser Antritt im steilen Fels dank Climbing-Zone in der<br />
Performance-Sohle von Vibram<br />
• X-Lacing verhindert ein Verrutschen der<br />
Zunge und damit Druckstellen<br />
• Flex-Fit lässt den Fuß trotz steifer Sohle<br />
besser abrollen<br />
PREIS (UVP): € 390,–<br />
lowa.at<br />
FOTOS: Hersteller<br />
101
PRODUKT Ferngläser<br />
Schau-Lust<br />
In der Natur gibt’s viel zu sehen und oft lohnt sich ein „näherer<br />
Blick“. Was ein Fernglas für Outdoorsport leistet, worauf es<br />
bei der Auswahl ankommt.<br />
von Christof Domenig<br />
S<br />
teinadler, Bartgeier,<br />
Steinbock, Gämse und<br />
Murmeltier: Sie werden<br />
oft als die „Big 5“ im<br />
Alpenraum bezeichnet.<br />
Wenn, dann bekommt man sie<br />
meistens aus der Ferne zu Gesicht.<br />
Abgesehen von solchen Glücksmomenten<br />
gibt es etliche Situationen<br />
in den Bergen, in denen es sich<br />
lohnt, ein Fernglas mit dabei zu haben<br />
– von der Orientierung bis zum<br />
Naturgenuss. Wie aber sollte es beschaffen<br />
sein, damit man es vor<br />
der Wandertour auch mit Vorfreu-<br />
102
FOTOS: Swarovski Optik, Hersteller<br />
Ein großes Sehfeld,<br />
eine gute Randschärfe<br />
oder natürliche<br />
Farbwiedergabe sind<br />
Qualitätsmerkmale.<br />
de in den Rucksack packt – und auf<br />
der Tour dann genauso gern zur<br />
Hand nimmt? Es sollte einerseits<br />
kompakt und leicht sein, um nicht<br />
zu sehr aufs Gesamtgewicht zu<br />
drücken. Andererseits soll es möglichst<br />
starke Seh-Erlebnisse bieten,<br />
was leider wiederum mit Größe<br />
und Gewicht einhergeht. Hochwertige,<br />
spezielle Ferngläser für den<br />
Outdoorsport-Einsatz schaffen den<br />
Spagat heute sehr gut.<br />
Grundsätzlich rät Florian<br />
Kreissl von Swarovski Optik, sich<br />
die Frage zu stellen: Steht auf meinen<br />
Touren die Bewegung im Mittelpunkt<br />
und läuft das Beobachten<br />
nebenher mit? Oder will man zu<br />
Aussichtspunkten aufsteigen, um<br />
von diesen aus die Natur ins Visier<br />
zu nehmen? „Im ersten Fall würde<br />
ich zu einem Taschenfernglas raten<br />
wie unserem CL Pocket Mountain<br />
8x25. Im zweiten Fall wird ein<br />
größeres und leistungsstärkeres<br />
Fernglas die bessere<br />
Wahl sein – aus unserem<br />
Programm zum Beispiel das<br />
CL Companion als 8x30 oder<br />
10x30“.<br />
Was bedeuten Zahlen<br />
Kombinationen wie 8x25<br />
oder 10x30? Sie sind wichtige<br />
Richtwerte. Vorne steht die Vergrößerung,<br />
hinten der Objektivdurchmesser.<br />
„Bei 8x25 hat man also eine<br />
8-fache Vergrößerung und die Objektivlinse<br />
hat 25 mm Durchmesser“,<br />
erläutert Kreissl. „Im Outdoorsport-Bereich<br />
bewegen wir uns<br />
in der Regel bei 8- oder 10-fach. Für<br />
Einsteiger und Kinder würde ich zu<br />
8-fach raten, es lässt sich ruhiger<br />
halten bei einem größeren Sehfeld.“<br />
Für die Größe des Objektivdurch-<br />
Reinigen der Linse?<br />
So geht‘s<br />
messers gilt: Je größer der Durchmesser,<br />
desto höher das Gewicht –<br />
dafür gibt es auch bei schlechtem<br />
Licht bessere Bilder.<br />
Noch einige Punkte, die ein<br />
hochwertiges Fernglas ausmachen:<br />
„zum Beispiel ein großes Sehfeld<br />
mit Einsehbarkeit größerer Geländeausschnitte;<br />
eine gute Abbildungsleistung<br />
über das gesamte<br />
Sehfeld bei guter Randschärfe;<br />
oder auch eine natürliche Farbwiedergabe“,<br />
zählt der Swarovski-Experte<br />
auf. Es geht aber auch um<br />
Dinge wie den Komfort in der Anwendung:<br />
Moderne Ferngläser sind<br />
uneingeschränkt auch für Brillenträger<br />
geeignet.<br />
„Phone Adapter“ ermöglichen<br />
seit einiger Zeit, ein Fernglas gemeinsam<br />
mit der Smartphone-Kamera<br />
zu nutzen und das Seherlebnis<br />
so zu konservieren und mit anderen<br />
zu teilen. Die Frage, die sich<br />
stellt: Bedarf es dafür eines sehr<br />
ruhigen Händchens, um knackig-scharfe<br />
Bilder zu schaffen?<br />
„Man braucht eine gewisse Übung,<br />
aber eher beim Einpassen des<br />
Fernglases in den dafür vorgesehenen<br />
VPA, den variablen Phoneadapter“,<br />
erklärt Kreissl. „Ist das Einpassen<br />
erfolgt, kurz reinzoomen<br />
und abdrücken – fertig ist<br />
ein durchaus vorzeigbarer<br />
Schnappschuss.“<br />
Und damit die Schaulust<br />
möglichst lange hält:<br />
„Das Fernglas stets gegen<br />
harte Stöße schützen, damit<br />
die Achsparallelität gewährleistet<br />
ist“, appelliert der Experte,<br />
„und Linsen von grobem Schmutz<br />
durch Abpusten befreien sowie anschließend<br />
mit einem speziellen<br />
Reinigungspinsel und geeigneten<br />
Putztüchern nachreinigen. Bitte<br />
nicht mit einem Papiertaschentuch<br />
oder gar mit dem Jacken ärmel<br />
über die Linsen rubbeln“. Wie einfach<br />
das Reinigen der Linse funktioniert,<br />
zeigt auch ein kurzes Video<br />
von Swarovski – zum Anschauen<br />
einfach den QR-Code scannen.<br />
Top 3<br />
Swarovski Optik CL Pocket 8x25<br />
• klein robust und faltbar, passt es in jede<br />
Jackentasche und den Rucksack<br />
• für seine kompakte Größe bietet es einzigartige<br />
optische Qualität<br />
• höchster Sehkomfort, liegt perfekt in der Hand<br />
• durch die einstellbaren Drehaugenmuscheln<br />
profitieren auch<br />
Brillenträger zu 100<br />
Prozent vom<br />
großen Sehfeld<br />
PREIS (UVP):<br />
ab € 780,–<br />
www.swarovski-<br />
optik.com<br />
Bresser Condor 8x25<br />
• perfekt beim Wandern oder zum Mitnehmen für<br />
spontanen Einsatz<br />
• Prismen und Linsen-System aus hochwertigem<br />
BaK-4 Glasmaterial<br />
• wasserdicht und mit Schutzgas gefüllt<br />
• Mitteltrieb-Fokussierung aus Metall<br />
• spezielle UR-<br />
Vergütung für<br />
ein helleres Bild<br />
• für Verwendung<br />
mit und ohne<br />
Brille geeignet<br />
PREIS (UVP):<br />
€ 107,–<br />
www.bresser.de<br />
Minox X-active 10x25<br />
• das leistungsstarke Allround-Fernglas bietet eine sehr<br />
gute optische Leistung zu einem moderaten Preis<br />
• neutrale Farbwiedergabe und hoher Kontrast<br />
• griffiges, robustes und rutschfestes Gehäuse<br />
• offene Komfort -<br />
brücke für<br />
ergonomisches<br />
Handling<br />
• hohe<br />
Detailwiedergabe<br />
und großes Sehfeld<br />
PREIS (UVP):<br />
€ 206,–<br />
www.minox.com<br />
103
PERSONALITY Stefan Glowacz<br />
Reisen fern der<br />
Komfortzone<br />
Kletterer und Abenteurer Stefan Glowacz hat in<br />
seinem Projekt „The Wallride“ die Bikeanreise in<br />
die Berge in den Mittelpunkt gestellt. von Christof Domenig<br />
E<br />
ine Sauschinderei“, fällt<br />
dem 57-jährigen Profi-<br />
Bergsportler und Kletterpionier<br />
in bayerischer<br />
Diktion als Erstes<br />
ein, wenn er an sein Projekt „The<br />
Wallride“ aus dem Sommer 2021 zurückdenkt.<br />
In knapp drei Monaten<br />
legte der von Marmot unterstützte<br />
Stefan Glowacz mit Tourenpartner<br />
Philipp Hans 2500 Kilometer und<br />
50.000 Höhenmeter mit Mountainbikes<br />
zurück, mit jeweils einem Anhänger<br />
und rund 50 Kilo Gepäck<br />
drauf: Kletterausrüstung, Zelt, Verpflegung.<br />
Um am Ende zwei gelungene<br />
Erstbegehungen in den Alpen<br />
durchzuführen. „Ab einer gewissen<br />
Steilheit ist es mit den Bikes in eine<br />
brutale Schinderei ausgeartet“, erzählt<br />
Glowacz, „Schieben und Tragen<br />
war unser täglich Brot.“ Er<br />
fügt aber hinzu: „Das ist es auch,<br />
worum es geht. Wenn du dich aus<br />
deiner Komfortzone herausbegibst,<br />
ist das unglaublich befriedigend.<br />
Du freust dich über Kleinigkeiten.<br />
Wenn wo eine Hütte ist und du einen<br />
Kaiserschmarrn essen kannst,<br />
nimmst du das ganz anders wahr.“<br />
Außerhalb der Komfortzone<br />
hieß auch: Start vor der Haustür.<br />
Sich die gekletterte Wand mit einer<br />
CO 2<br />
-neutralen Anreise verdienen.<br />
„Wir haben in den letzten Jahren<br />
stets Projekte ‚by fair means‘ gemacht<br />
– also vom letzten Zivilisationspunkt<br />
weg aus eigener Kraft ins<br />
Zielgebiet und wieder zurück“, erklärt<br />
Glowacz. Mit der Rad-Anreise<br />
erreichte diese Philosophie die<br />
reinste Form. Der Profi möchte damit<br />
auch Freizeit- Bergsportler anregen:<br />
„Die Problematik für uns<br />
Outdoorsportler ist, dass wir in einem<br />
Widerspruch leben. Auf der einen<br />
Seite wollen wir die Natur so<br />
wenig wie möglich belasten, weil<br />
wir mit eigenen Augen sehen, welche<br />
Zerstörung sich auch durch die<br />
Klimaerwärmung vollzieht. Auf der<br />
anderen Seite nehmen wir uns das<br />
Recht heraus, jedes Wochenende irgendwohin<br />
zu fahren und unserer<br />
Leidenschaft nachzugehen.“<br />
Glowacz und Hans ließen sich<br />
vom Bike-Experten Peter Brodschelm<br />
eine Route zusammenstellen.<br />
Vorgabe war eine Alpenüberquerung<br />
mit hohem Trailanteil<br />
möglichst oben in den Bergen.<br />
Auch daher die „Schinderei“ – die<br />
Strecke bedurfte unterwegs auch<br />
einiger Abänderungen. Fixpunkte<br />
waren die Croda Bianca („Weiße<br />
Wand“) in den Dolomiten, das Wetterhorn<br />
in der Schweiz und der Pic<br />
de Bure in Frankreich, wo drei<br />
Wir Outdoorsportler<br />
leben in einem Widerspruch<br />
zwischen<br />
Naturschutz und an<br />
jedem Wochenende<br />
in die Berge fahren.<br />
Erstbegehungen geplant waren.<br />
Jene in den Dolomiten und in<br />
Frankreich gelangen – was angesichts<br />
der Radanreise fast zu wenig<br />
Beachtung fand. Für Glowacz ist<br />
das aber auch in Ordnung, er selbst<br />
hat gerade mit der erstmals gekletterten<br />
Croda Bianca im achten<br />
Schwierigkeitsgrad, wo er und<br />
Hans ein kurzes Wetterfenster nutzen<br />
konnten, riesige Freude.<br />
Ein Highlight sei aber schon<br />
gewesen, dass der Start überhaupt<br />
möglich war: Glowacz unterzog<br />
sich im Frühling 2021 einer<br />
Herz-Operation, kämpfte sich in<br />
kurzer Zeit zurück auf den nötigen<br />
Leistungsstand. In der ersten Woche<br />
ging es ihm körperlich noch<br />
nicht sonderlich gut, erzählt er,<br />
aber es sei immer besser geworden.<br />
Und auch, „dass wir durchgebissen<br />
haben, nach fast drei Monaten auseinandergingen<br />
und jeder sagte:<br />
‚Schade, dass es schon vorbei ist‘“,<br />
war für den Bergprofi eine großartige<br />
Erfahrung.<br />
„The Wallride“ kann man als<br />
Buch wie als Film nachvollziehen –<br />
der Film läuft unter anderem beim<br />
Bergfilmfestival am Arlberg (24.–<br />
27.08.). Im Sommer <strong>2022</strong> gibt es in<br />
modifizierter Form ein „Revival“<br />
für das Duo Glowacz/Hans: „Wir<br />
werden in die Schweiz radeln und<br />
noch einmal versuchen, am Wetterhorn<br />
eine Erstbegehung zu klettern.<br />
Mit dem Unterschied, dass wir<br />
diesmal E-Bikes verwenden.“ Aufgrund<br />
der Ladesituation haben beide<br />
im Vorjahr auf E-Bikes verzichtet.<br />
„Mit einem E-Motorenhersteller<br />
bauen wir an einer Möglichkeit,<br />
im Hänger eine Solarladestation zu<br />
deponieren, um die Reichweite<br />
deutlich zu erhöhen.“<br />
Aufs E-Bike hält Glowacz generell<br />
große Stücke, damit sei eine<br />
starke Veränderung des Bergsports<br />
denkbar: „Kommt man einmal 100,<br />
150 Kilometer auch mit Steigungen<br />
mit dem Bike, würden viel mehr<br />
Menschen das Rad einsetzen, um<br />
damit in die Berge zu gelangen.“<br />
FOTOS: Stefan Glowacz<br />
104
Stefan Glowacz<br />
(vorne) und<br />
Philipp Hans<br />
bei ihrem<br />
extremen Bike- &<br />
Climb-Abenteuer<br />
„The Wallride“.<br />
105
TOURISMUS Klettersteig-Touren<br />
Vertikaler<br />
Drahtseil-Akt<br />
FOTO: TVB Pitztal<br />
Klettersteige machen alpin Herausforderndes<br />
leichter zugänglich – der Grat zwischen coolem<br />
Spaß und schmerzhaftem Frust ist jedoch mitunter<br />
schmal. Tipps für Neueinsteiger und Denkanstöße<br />
für Klettersteig-Erfahrene. <br />
von Oliver Pichler<br />
106
Die Steinwand in Arzl<br />
am Beginn des Pitztals ist<br />
ein attraktiver Klettersteig<br />
in Talnähe.<br />
107
TOURISMUS Klettersteig-Touren<br />
Herbert Raffalt, Bergführer<br />
und Alpinfotograf<br />
aus Haus im<br />
Ennstal, verpackt<br />
die Message in gleichermaßen<br />
ermutigende<br />
wie mahnende Worte: „Klettersteige<br />
öffnen auch Bergsportlern<br />
den Zugang in alpines Steilgelände,<br />
die dorthin sonst nicht vordringen<br />
könnten. Dass Route und Schwierigkeit<br />
von vorneherein klar sind,<br />
macht sie leichter einschätzbar.<br />
Und man kann, im Gegensatz zum<br />
klassischen Klettern, auch allein unterwegs<br />
sein.“ Man könnte es vielleicht<br />
auch mit dem beliebten<br />
Spruch der Ski-Weltcup-Abfahrer<br />
ausdrücken: Angst ist bei vernünftiger<br />
Herangehensweise an Klettersteige<br />
nicht notwendig, Respekt<br />
aber immer erforderlich. Klettersteigtouren<br />
führen nämlich ins alpine,<br />
felsige, oft senkrechte Gelände,<br />
in Routen, die sonst nur für kletternde<br />
Könner zugänglich wären.<br />
Die Stahlseil-Versicherungen sind<br />
gute Orientierungshilfen und geben<br />
Sicherheit, weil sie – bei korrekter<br />
Anwendung der Ausrüstung – Totalabstürze<br />
verhindern. Weil jedoch jedes<br />
Stürzen ins Klettersteigset unweigerlich<br />
Verletzungen zur Folge<br />
haben würde, gilt: Im Klettersteig<br />
ist Stürzen „verboten“!<br />
Das nur vorausgeschickt. Der<br />
Erlebniswert der „Via Ferrata“-Touren<br />
indes kann sehr groß sein! Auf<br />
jungen wie auf traditionsreichen<br />
Steigen, etwa in den Dolomiten:<br />
„Während in Österreich, Deutschland<br />
und der Schweiz erst in den<br />
letzten zwei Jahrzehnten viele Klettersteige<br />
entstanden sind, gibt es<br />
sie bei uns in den Südtiroler Dolomiten<br />
schon sehr lang“, hält Erwin<br />
Steiner, Bergführer und Produktentwickler<br />
der Alpinschule<br />
Globo Alpin in Toblach in Südtirol<br />
fest. „Die allermeisten davon sind<br />
bereits im Ersten Weltkrieg als<br />
Kriegssteige entstanden und wurden<br />
später fürs Bergsteigen umfunktioniert“,<br />
erzählt Steiner.<br />
FOTO: TVB Maltatal<br />
Der Fallbach-Klettersteig<br />
im Maltatal ist<br />
überaus attraktiv, aber<br />
im oberen Bereich<br />
extrem schwierig.<br />
„Klettersteiggehen hat bei uns<br />
schon vor zehn Jahren zu boomen<br />
begonnen und es sind in vielen Regionen<br />
neue Klettersteige entstanden.<br />
Heute ist das Interesse auf hohem<br />
Niveau stabil“, analysiert Ra-<br />
Einsteiger sollten<br />
zunächst deutlich<br />
unter ihrem Leistungsmaximum<br />
unterwegs sein.<br />
phael Eiter, Bergführer im Pitztal in<br />
Tirol. Er zeigt sich von dem Sport<br />
begeistert: „Das für mich Coole daran<br />
ist, dass Einsteiger, wenn sie die<br />
Technik unter professioneller Anleitung<br />
gründlich erlernen und üben,<br />
in der Folge ohne Expertenhilfe<br />
auskommen und auf eigene Faust<br />
unterwegs sein können.“<br />
Behutsam steigern<br />
„Klettersteig-Einsteiger sollten sich<br />
behutsam von leicht zu schwerer<br />
herantasten und zuerst deutlich unter<br />
ihrem Leistungsmaximum unterwegs<br />
sein, um Einhäng- und Umhängtechnik<br />
sowie das Steigen im<br />
108
Fels sicher zu beherrschen. Erst<br />
dann sollten die Länge der Klettersteige,<br />
der Schwierigkeitsgrad oder<br />
die Tour-Gesamtdauer gesteigert<br />
werden“, rät Raffalt. Er empfiehlt<br />
zu Beginn jedenfalls einen Kurs zu<br />
machen, bei dem man von einem<br />
Profi Technik und Taktik direkt im<br />
Klettersteig vermittelt bekommt.<br />
„Das Schöne am Klettersteiggehen<br />
ist, dass der ganze Körper im Einsatz<br />
ist. Deshalb sind Ausdauer,<br />
Kraft und Körperstabilität wichtig“,<br />
rät Raffalt Neueinsteigern, aber<br />
auch Erfahrenen vor dem Start in<br />
die Saison zu Ausdauer- und<br />
Kraft-Ausdauertraining.<br />
„Will man ambitioniertere Klettersteige<br />
ab Schwierigkeitsgrad C<br />
gehen, rate ich dazu, die Armkraft,<br />
konkret Kraft-Ausdauer mit vielen<br />
Wiederholungen gezielt zu trainieren,<br />
weil Kraft im Oberkörper nötig<br />
ist, wenn es sehr steil ist“, ergänzt<br />
Bergführer Eiter. Noch ein Tipp:<br />
sich Schritt für Schritt wieder an<br />
sein Leistungslevel heranzutasten<br />
gelte am Saisonanfang auch für erfahrene<br />
Klettersteiggeher. „Das<br />
liegt nicht zuletzt an den mentalen<br />
Herausforderungen. Immerhin befindet<br />
man sich hundert und mehr<br />
Meter über dem Boden“, weist Raffalt<br />
auf die Psyche als nicht zu unterschätzenden<br />
Faktor hin.<br />
„Eine solide Tourenplanung, bei<br />
der alle Teile der Route hinterfragt<br />
werden, ist ganz wichtig“, so der<br />
Pitztaler Raphael Eiter. „Die Sicherheit<br />
betreffend, rate ich, auch wenn<br />
der geplante Klettersteig im Normalfall<br />
gut bewältigbar ist, die Tour<br />
nicht zu unterschätzen. Es kann immer<br />
passieren, länger unterwegs zu<br />
sein als geplant oder mit unerwarteten<br />
Bedingungen konfrontiert zu<br />
sein“, mahnt Bergführer Raffalt.<br />
Während eines Gewitters noch im<br />
Klettersteig zu sein, ist unbedingt<br />
zu vermeiden. Denn das Stahlseil<br />
wirkt wie ein Blitzableiter. „Während<br />
des Gewitters unbedingt weg<br />
vom Seil“, mahnt Dolomiten-Experte<br />
Steiner.<br />
FOTO: 3 Zinnen Region/wisthaler.com<br />
In der Region Drei Zinnen in den Südtiroler Dolomiten<br />
gehen viele Klettersteige auf den Ersten<br />
Weltkrieg zurück.<br />
Ein weiterer Sicherheitsfaktor<br />
ist, den Abstieg gleichwertig zu beachten.<br />
Während die Konzentration<br />
bei der Planung oft nur auf dem<br />
Aufstieg liegt, der dank informativer<br />
Klettersteig-Topos (online oder<br />
in Klettersteigführern) meist gut<br />
einschätzbar ist, bleibt der Abstieg<br />
meist unbeachtet. „Es gibt zahlreiche<br />
sehr schwierige, manchmal<br />
auch sehr lange Abstiege, die ähnlich<br />
fordernd sein können wie der<br />
Aufstieg. Und während Klettersteige<br />
oft sonnenseitig liegen und dadurch<br />
schon früh schneefrei sind,<br />
muss man beim Abstieg, etwa wenn<br />
er nordseitig erfolgt, oft bis weit in<br />
den Sommer hinein mit Schnee<br />
rechnen“, weiß Alpinprofi Raffalt.<br />
Spannende Klettersteig-Reviere<br />
„Die Region Schladming-Dachstein<br />
zeichnet sich dadurch aus, dass es<br />
sehr viele grundverschiedene Klettersteige,<br />
etwa in der Ramsau oder<br />
am Stoderzinken, zu entdecken gibt<br />
und sich durch den Zugang zum<br />
Dachstein prächtige hochalpine<br />
Möglichkeiten auftun“, ist Raffalt<br />
von der Vielfalt seiner Heimat begeistert.<br />
Seine Geheimtipps, weil<br />
prächtig und nicht sehr frequentiert,<br />
sind Amon-Klettersteig am<br />
Dachstein, der Adamek- und Simonyhütte<br />
verbindet, und der Ramsauer<br />
Klettersteig von der Edelgrieshöhe<br />
Richtung Guttenberghaus.<br />
Klettersteig-<br />
Basics & mehr<br />
Für Einsteiger:<br />
• Kursbesuch! Ohne professionelle Einführung<br />
durch einen Profi sollte man<br />
sich nicht auf einen Klettersteig wagen<br />
• Klettererfahrung, etwa in der Halle, ist<br />
von Vorteil, aber kein Muss<br />
• Gute Grundkondition, Beweglichkeit,<br />
Bein- und Armkraft<br />
• Trittsicherheit & Schwindelfreiheit<br />
• Sich fordern und an die eigenen<br />
Grenzen gehen ist gut und wichtig.<br />
Sich oder Klettersteigpartner zu überfordern,<br />
jedoch nicht<br />
Ausrüstungs-Basics<br />
• Klettergurt (Hüftgurt)<br />
• Klettersteigset<br />
• Rastschlinge (Bandschlinge & intuitiv<br />
gut bedienbarer Karabiner)<br />
• Kletterhelm<br />
• Klettersteig-Handschuhe<br />
• Rucksack ohne abstehende, herunterhängende<br />
Teile<br />
• Fels- und klettertaugliche, nicht zu<br />
weiche Schuhe, etwa „Zustiegschuhe“<br />
Immer am Berg dabei:<br />
• Erste-Hilfe-Set<br />
• Rettungsdecke<br />
• Biwaksack<br />
• Voll geladenes Smartphone<br />
• Stirnlampe<br />
• Isolations- und Regenjacke<br />
• Kartenmaterial<br />
Für Fortgeschrittene<br />
• Saisonstart mit leichteren, nicht sehr<br />
langen Klettersteig-Touren<br />
• Tritte sowie Ein- & Umhängtechnik<br />
bewusst und exakt ausführen<br />
• Die Höhe wieder bewusst spüren<br />
• Auf- und absteigen im Klettersteig<br />
üben<br />
• Behutsam steigern und sich erst<br />
allmählich wieder ans Leistungsmaximum<br />
der Vorjahre heranwagen<br />
109
TOUREN Wanderungen am See<br />
Foto (c) Evamaria und Primus Wecker,<br />
Rother Wanderbuch »Wandern am Wasser Südtirol«<br />
Die schönsten Wanderziele in<br />
ITALIEN<br />
• Top Tourenauswahl<br />
• aktuell und zuverlässig<br />
• inkl. GPS-Download<br />
Die Rother Wanderführer zeigen die schönsten Touren vor Ort.<br />
Zuverlässig und mit allen nützlichen Infos verraten Kenner hier<br />
ihre Top Auswahl – vom Klassiker bis zum Geheimtipp.<br />
Mit detaillierten Höhenprofilen, Zeitangaben, Kartenausschnitten<br />
mit eingezeichneter Route und allen Infos. Auch als Rother App.<br />
FOTO: Herbert Raffalt – www.raffalt.com<br />
Seilbrücken sind lässige Elemente, etwa die am Koppenkarstein-<br />
Klettersteig – festgehalten von Bergführer und Fotokünstler<br />
Herbert Raffalt (www.raffalt.com).<br />
„Die Herangehensweise der Klettersteigbauer<br />
im Ersten Weltkrieg in den Südtiroler Dolomiten<br />
war nicht, über senkrechte Felswände<br />
hinauf des Spaßfaktors wegen Steige anzulegen.<br />
Sondern es wurden natürliche Strukturen, etwa<br />
Kamine genützt, um nach oben zu kommen“, erklärt<br />
Erwin Steiner. „Bei uns in der Region Drei<br />
Zinnen gibt es sehr bekannte Touren, die deshalb<br />
auch stark frequentiert sind. Gleichzeitig<br />
gibt es in unmittelbarer Nähe, etwa in der Cadini-Gruppe<br />
oder der Cristallo-Gruppe, überaus<br />
attraktive Klettersteige, auf denen ungleich weniger<br />
Bergsportler unterwegs sind.“<br />
Das Pitztal ist eines der vielen spannenden<br />
Tiroler Klettersteigzentren. „Tirol zeichnet sich<br />
neben der Dichte an Angeboten durch ein hervorragendes<br />
Niveau der Wartung und Gesamtqualität<br />
der Klettersteige aus“, betont Gerhard<br />
Schaar von Climbers Paradise Tirol. Im Pitztal<br />
gibt es drei Klettersteig-Reviere. „Die Steinwand<br />
in Arzl bietet mehrere Varianten unterschiedlicher<br />
Schwierigkeit. Das Angebot in Jerzens<br />
ist speziell auf Kinder und Einsteiger ausgelegt.<br />
Unser Highlight sind die vier Klettersteige<br />
des Kletterparks Pitztaler Gletscher“,<br />
beschreibt Raphael Eiter, was sein Heimattal zu<br />
bieten hat.<br />
Auch das Maltatal in Kärnten, das hinein in<br />
den Nationalpark Hohe Tauern führt, ist im<br />
Sommer und Winter alpinistisch überaus attraktiv.<br />
Kerstin Pirker vom Hotel „das pirker’s“ in<br />
Malta: „Unser Klettersteig-Hit ist der am Fallbach,<br />
direkt neben Kärntens höchstem Wasserfall.<br />
Der zweiteilige Steig ist im untersten Bereich<br />
auch für Einsteiger machbar. Der obere,<br />
deutlich längere ist aber sehr schwierig mit<br />
Kategorie E und deshalb nur für passionierte<br />
Klettersteiggeher machbar.“<br />
rother.de
Übersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
Top 20<br />
Klettersteige<br />
OSTTIROL<br />
Klettersteig Dopamin/<br />
Galitzenklamm<br />
Höhepunkt des Klettersteiges ist der<br />
„Götterquergang“ mit Ausblick auf alle<br />
drei Wasserfälle der Galitzenklamm und<br />
Tiefblick. / Schwierigkeit E / 410 hm /<br />
1,5 Std.<br />
www.osttirol.com<br />
TIROL<br />
Kletterpark Pitztaler Gletscher<br />
Auf den Spuren des Steinbocks: Ohne<br />
Tritthilfen verlangen die 330 Meter auch<br />
erfahrenen Kletternden am herrlichen<br />
Fels einiges ab. / Schwierigkeit C/D+<br />
/ 2 Std.<br />
www.pitztal.com<br />
Innsbrucker Klettersteig –<br />
Nordkette<br />
Direkt aus dem Zentrum Innsbrucks<br />
bequem mit den Nordkettenbahnen<br />
zu erreichen, bietet der Klettersteig ein<br />
tolles Panorama. / Schwierigkeit B/C,<br />
stellenweise C/D / 650 hm / kleine Runde:<br />
4 Std., große Runde: 6–7 Std.<br />
www.nordkette.com<br />
Klettersteig Ochsenwand –<br />
Stubaital<br />
Ein besonders interessanter, langer<br />
und schöner Klettersteig im Stubai, der<br />
sicherlich zu den bedeutendsten Klettersteigen<br />
Österreichs zählt. / Schwierigkeit<br />
B/C / 700 hm / 3 Std.<br />
www.stubai.at<br />
SALZBURG<br />
Klettersteig Nr. 44 auf den<br />
Steiglkogel<br />
Gut mit Drahtseilen abgesicherter Gipfelanstieg.<br />
Vom Gipfel genießt man ein<br />
schönes Panorama auf Bischofsmütze,<br />
Gosaugletscher und Gosausee.<br />
/ Schwierigkeit B / 600 hm / 2,15 Std.<br />
www.filzmoos.at<br />
Klettersteig Persailhorn Süd<br />
Der Südwand-Klettersteig verläuft in<br />
interessanter Routenführung entlang<br />
der sonnigen Persailhorn-Südflanke. /<br />
Schwierigkeit B/C / 280 hm / 1,5 Std.<br />
www.hochkoenig.at<br />
Klettersteig Kupfergeist<br />
Vom Ortszentrum Hüttschlag ist der<br />
Klettersteig zu erreichen. Von der Ausstiegskanzel<br />
ist der Blick auf Hüttschlag<br />
und den Talschluss einzigartig.<br />
/ Schwierigkeit D/E / 140 hm / ca. 1 Std.<br />
www.grossarltal.info<br />
KÄRNTEN<br />
Fallbach-Klettersteig Maltatal<br />
Tolle Lage neben dem höchsten Wasserfall<br />
Kärntens. Gut einzuteilen in zwei<br />
Abschnitte. Ausstiegsmöglichkeit bei<br />
der Kanzel in der Mitte. / Schwierigkeit<br />
D/E / 300 hm / 2,5 Std.<br />
maltatal.rocks<br />
Kanzianiberg Finkenstein<br />
Der beliebte Kanzianiberg ist Österreichs<br />
traditionsreichster Klettergarten –<br />
mit in Summe 300 Routen. Der Magic-<br />
Mountain-Trail verbindet zahlreiche<br />
versicherte Klettersteige.<br />
www.kanzianiberg.com<br />
Däumling Nassfeld<br />
Kurzer Action-Klettersteig in Bergstationnähe.<br />
Spektakuläre Seilbrücken inkl.<br />
einer langen Nepalbrücke. Nach der<br />
Klettersteigtour ist man in 20 min auf<br />
dem Gartnerkofel. / Schwierigkeit C /<br />
150 hm / ca. 1 Std.<br />
www.nassfeld.at<br />
STEIERMARK<br />
Ramsauer Klettersteig<br />
Der Klassiker im Dachsteingebiet. Der<br />
Steig wird auch gerne als Eingehetour<br />
für den Hohen Dachstein vom Guttenberghaus<br />
aus gemacht. / Schwierigkeit<br />
C / 11,6 km / 290 hm / 10 Std.<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Franzi-Klettersteig Reiteralm<br />
Dieser Klettersteig verbindet den unteren<br />
Teil des Reiteralm-Rundweges<br />
Nr. 66 mit dem oberen Teil auf dem<br />
Höhenrücken zwischen Rippetegg und<br />
Gasselhöhe. / Schwierigkeit C/D / 2,9<br />
km / 265 hm / 2 Std.<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Priel-Klettersteig<br />
Er zählt zu den längsten und anspruchsvollsten<br />
Steigen der Ostalpen und führt<br />
direkt zum Gipfelkreuz des Großen Priel<br />
(2515 m). Hier ist Durchhaltevermögen<br />
gefordert. / Schwierigkeit D / 2,13 km /<br />
900 hm / Gesamtlänge der Tour: 13 Std.<br />
www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />
Drachenwand<br />
Für erfahrene Kletterer. Am Gipfel wird<br />
man mit einem traumhaften Panorama<br />
über den Mondsee und das Salzkammergut<br />
belohnt. / Schwierigkeit B/C<br />
mit einigen D-Stellen / 877 hm / ca. 4,5<br />
Stunden<br />
www.mondsee.salzkammergut.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Helikraft<br />
Der Klettersteig vermittelt eindrucksvoll<br />
die alpine Landschaft am Hochkar. Ausblicke<br />
ins Alpenvorland machen ihn zu<br />
einem landschaftlichen Erlebnis. Schwierigkeit<br />
C / 280 hm / 1,5 Stunden<br />
www.ybbstaler-alpen.at<br />
ITALIEN<br />
Alpinisteig<br />
Ein kleiner tiefer Spalt, dessen Wände<br />
nur in Steinwurfdistanz voneinander<br />
entfernt sind, hat den Steig berühmt<br />
Der Mittenwalder<br />
Klettersteig<br />
bietet u. a.<br />
eine prächtige<br />
Aussicht.<br />
gemacht. Der „Alpini“ wurde im Ersten<br />
Weltkrieg erbaut. / Schwierigkeit B / 400<br />
hm / 5 h<br />
www.drei-zinnen.info<br />
Erto-Klettergarten<br />
Der große Felsen von Moliesa bei Longarone<br />
im Friaul bietet 300 Klettersteige<br />
in jedem Schwierigkeitsgrad. Ein Kletterparadies,<br />
das aufgrund der schwierigen<br />
Routen Topkletterer weltweit anzieht.<br />
www.turismofvg.it<br />
KROATIEN<br />
Ferrata Vaganac – Paklenica<br />
Im Klettergebiet von Paklenica, im Nationalpark<br />
gelegen, befinden sich nicht<br />
nur Hunderte Kletterrouten, sondern<br />
auch Klettersteige wie der Vaganac, ein<br />
D-Klettersteig mit 4 Seilbrücken.<br />
www.np-paklenica.hr/de<br />
SLOWENIEN<br />
Ožarjeni Kamen, Ukanc in Bohinj<br />
Der Steig bietet herrliche Ausblicke auf<br />
den Bohinjer See und ist von Anfang<br />
an steil und in einigen Passagen nahezu<br />
senkrecht – für erfahrende Bergsteiger.<br />
/ Schwierigkeit D / 460 hm / ca. 2 Std.<br />
www.slovenia-outdoor.com/de<br />
BAYERN<br />
Mittenwalder Klettersteig<br />
Der Mittenwalder Klettersteig ist eine<br />
abwechslungsreiche Kammüberschreitung,<br />
welche zu beiden Seiten prächtige<br />
Blicke auf über 2000 Meter bietet.<br />
/ Schwierigkeit A/B / 501 hm / 5,5 Std.<br />
www.alpenwelt-karwendel.de<br />
FOTO: Alpenregion Karwendel Tourismus<br />
111
Hochgenuss zwischen<br />
Berg, See und Fels<br />
Klare Alpenluft, Badeseen mit Trinkwasserqualität und griffiger Fels:<br />
Die Kärntner Region Villach – Faaker See – Ossiacher See ist nicht nur<br />
ein Naturparadies, sondern auch bei Kletterern hoch angesehen.<br />
O<br />
ben auf der Alm genießt<br />
man den Ausblick<br />
der Alpe-Adria-<br />
Bergwelt, unten glitzert<br />
das Wasser der<br />
bis zu 28 Grad warmen Seen in der<br />
Sonne. Natur und Sport, Kultur, Genuss<br />
und ein buntes Angebot für die<br />
ganze Familie: Die Region Villach –<br />
Faaker See – Ossiacher See im<br />
Dreiländereck zu Italien und Slowenien<br />
macht jeden einzelnen Urlaubstag<br />
zu einem besonderen.<br />
Auf Genusswanderer warten<br />
unzählige Glücksmomente und einzigartige<br />
Panoramen – zum Beispiel<br />
beim Aufstieg auf den markanten<br />
Mittagskogel mit Blick auf den tür-<br />
kisblauen Faaker See. Oder auf der<br />
Gerlitzen Alpe mit Blick über den<br />
Ossiacher See. Ein Wanderhighlight<br />
ist auch er Naturpark Dobratsch<br />
mit seiner einzigartigen Flora und<br />
Fauna. Auch bei mehrtägigen Touren<br />
wie der Kurzvariante des berühmten<br />
Alpe-Adria-Trails, dem<br />
Dobratsch Rundwanderweg oder<br />
112
REGION VILLACH – FAAKER SEE – OSSIACHER SEE<br />
Wanderwege, Seen, Klettersteige<br />
und Felsen – so<br />
vielseitig ist sonst kaum eine<br />
Sommer-Urlaubsregion.<br />
FOTOS: Region Villach Tourismus/MartinHofmann, Stabentheiner<br />
dem neuen Panoramaweg Südalpen<br />
stehen atemberaubende Naturschauspiele<br />
auf den Programm.<br />
Wer Genusswandern sagt, muss<br />
auch den HüttenKult erwähnen:<br />
Zwölf Hütten in drei Ländern laden<br />
ein, Spezialitäten aus Kärnten und<br />
dem Alpe-Adria-Raum zu verkosten.<br />
Die kulinarischen Erlebnisse<br />
lassen sich stets mit genussvollen<br />
Wandertouren kombinieren.<br />
300 Routen am „Kanzi“<br />
Entdeckenswert sind auch die Felsen<br />
und Kletterwände rund um die<br />
Region. In den Klettergärten Kanzianiberg<br />
und Peterlewand, in Arnoldstein<br />
oder in der Kletterhalle<br />
Villach (mit 2000 m 2 Kletterfläche<br />
die größte im Alpe-Adria-Raum) ist<br />
eine gute Zeit garantiert. Für Kletterprofis<br />
genauso wie für Einsteiger.<br />
Auch Klettersteig-Begeisterten<br />
hat die Region viel zu bieten.<br />
Das Kletterparadies der Region<br />
ist der Kanzianiberg. Rund 300<br />
Sportkletterrouten und zahlreiche<br />
Klettersteige in allen Schwierigkeitsgraden<br />
hat der „Kanzi“ zu bieten.<br />
Der Fels ist kompakt, gut<br />
strukturiert und die Wände erreichen<br />
bis zu 60 Meter. Hier findet<br />
auch das Top-Kletterfestival statt:<br />
Der „King of Kanzi“, heuer von 23.<br />
bis 25. Oktober. Mit jeder Menge<br />
Programm – Kursen und Workshops<br />
oder geführten Touren. Details:<br />
www.kingofkanzi.at.<br />
Alles zum Klettern in der Region<br />
gibt’s unter climb.visitvillach.at.<br />
Übrigens: Mit der Erlebnis CARD<br />
ist ein umfangreiches Aktivprogramm<br />
in der Region inkludiert<br />
und auch das kärntenweite S-Bahn-<br />
Netz ist damit kostenlos nutzbar.<br />
Die CARD bekommt man kostenlos<br />
bei allen teilnehmenden Gastgeber-Betrieben.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.visitvillach.at<br />
113
PRODUKT Zustiegsschuhe<br />
Trittsichere<br />
Allrounder<br />
Agil wie ein Laufschuh, stabil wie ein Bergschuh?<br />
Zustiegsschuhe halten die Balance zwischen leichtem<br />
Aufstieg und sicherem Tritt.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: Scarpa<br />
nach Einsatzbereich hat sich auch<br />
diese Kategorie in kleineren Unterkategorien<br />
spezialisiert. Je nach<br />
Modell, so Miedl, lässt sich damit<br />
von klassischen Wanderungen bis<br />
zum Klettersteig oder einer leichten<br />
Kletterei eine enorme Bandbreite<br />
abdecken.<br />
Je nach Gewichtung gibt es<br />
leichte bis spürbare Unterschiede<br />
in der Steifigkeit der Zwischensohle<br />
sowie dem Profil und der Gummimischung<br />
der Laufsohle. Glatte<br />
„Climb-Zonen“ im Zehenbereich<br />
sorgen stets für sicheren Tritt, steife,<br />
griffige Sohlen eignen besonders<br />
für viel Zeit am Fels – sind jedoch<br />
im Gehkomfort auf langen Distanzen<br />
etwas eingeschränkt. Modelle<br />
mit weicherer, abriebfesterer Sohle<br />
eignen sich hingegen auch für anspruchsvolle<br />
Tagestouren und alpine<br />
Wanderungen mit vielen Kilometern.<br />
Obermaterial aus Leder und<br />
rundum hoher Geröllschutz garantieren<br />
Langlebigkeit und sind robust.<br />
Manche Modelle lassen sich<br />
sogar neu besohlen.<br />
Für technische Speed-Projekte<br />
sind wiederum leichtere Modelle<br />
mit synthetischen, atmungsaktiven<br />
Materialien ideal. Diese drücken<br />
das Gewicht nochmals nach unten,<br />
sind im Umkehrschluss aber auch<br />
empfindlicher gegen Abrieb. Teils<br />
finden sich auch Modelle mit wasserdichter<br />
Gore-Tex-Membran in<br />
den Katalogen der Hersteller.<br />
S<br />
ie gleichen auf den ersten<br />
Blick niedrigen Wanderschuhen,<br />
überraschen hin<br />
zur Vertikalen dann aber<br />
mit enormer Trittsicherheit und<br />
zeigen sich dank steifer, griffiger<br />
Sohlen auch durchaus kletterwillig.<br />
Zustiegsschuhe erfreuen sich unter<br />
der abenteuerlustigen Bergsportklientel<br />
zunehmend größerer Beliebtheit,<br />
machen überall dort eine<br />
gute Figur, wo leichtes Gewicht,<br />
hohe Agilität und sicherer Tritt gefragt<br />
sind. Längst sieht man die<br />
Multifunktionsschuhe nicht mehr<br />
nur an den Füßen von Kletterern<br />
am Weg hin zum Fels, auch auf<br />
Klettersteigen oder Bergwanderungen<br />
mit technischen Abschnitten<br />
sind sie beliebte Begleiter. Scarpas<br />
Thomas Miedl fasst es recht pragmatisch<br />
zusammen: „Im Vergleich<br />
zum flachen Wanderschuh ist ein<br />
Zustiegsschuh technischer. Im Vergleich<br />
zum hohen Bergschuh ist er<br />
dafür leichter und agiler“.<br />
Vielseitigkeit ist Trumpf<br />
<strong>2022</strong> ist Zustiegsschuh aber auch<br />
nicht mehr gleich Zustiegsschuh. Je<br />
Perfekt für den Klettersteig?<br />
Leicht, mit guter Beweglichkeit<br />
und äußerst klettertauglich, dazu<br />
bequem genug für Zu- und Abstieg<br />
– wer im Zustiegsschuh den perfekten<br />
Partner für Klettersteige sieht,<br />
hat unter Umständen Recht. Allerdings<br />
gilt es dabei die Rahmenbedingungen<br />
des Klettersteigs zu beachten.<br />
Sind im Zu- oder Abstieg<br />
Schneefelder zu durchqueren, ist<br />
ein Modell mit höherem Schaft die<br />
vielleicht bessere Wahl, so der Expertenrat.<br />
Werden Steigeisen nötig,<br />
sind andere Schuhtypen gefragt.<br />
114
6<br />
• komfortabler, robuster Zustiegsschuh für Zustiege und Klettersteige<br />
Top 6 Zustiegsschuhe<br />
Lowa Delago GTX<br />
• optimaler Grip dank der griffigen Vibram-Laufsohle mit dreieckig<br />
geformten Stollen und dem multidirektional angeordneten Profil<br />
• leichte Schuhkonstruktion mit angesteifter Sohle<br />
• wind- und wasserdicht dank Gore-Tex®-Membran<br />
• wiederbesohlbar<br />
• 100 % made in Europa<br />
PREIS (UVP): € 190,– | lowa.at<br />
Scarpa Mescalito<br />
• wasserabweisendes Suede-Obermaterial<br />
• Geröllschutz für eine höhere Langlebigkeit<br />
• ergonomischer TPU-Einsatz für mehr Stabilität<br />
• Vibram®-Lite-Base-Technologie<br />
PREIS (UVP): € 180,– | www.scarpa.com<br />
La Sportiva TX2 EVO<br />
• leichtester Approach-Schuh von La Sportiva (325 g/Men, 275 g/Women)<br />
• 100 % wiederbesohlbare Vibram®-IdroGrip-Sohle<br />
• gestricktes, recyceltes Obermaterial<br />
• 100 % recycelte Schnürsenkel<br />
• Ortholite®-Hybrid-Approach-Fußbett (4 mm)<br />
PREIS (UVP): € 149,– | lapsportiva.com<br />
Dachstein SF-21 LC GTX<br />
• höchste Formstabilität durch gezwickte Machart<br />
• Obermaterial aus hochwertigem Veloursleder und abriebfestem Mesh<br />
• wasserdichte und atmungsaktive Gore-Tex-Membran<br />
• Zehengeröllschutz aus Gummi<br />
• exklusiv mit Suptraction entwickelte Gummisohle, speziell für die<br />
Anforderungen im Approach-Bereich<br />
PREIS (UVP): € 159,95 | luhta.com/at/de/b/dachstein<br />
adidas Swift Solo 2<br />
• das Obermaterial besteht zu mindestens 50 % aus recycelten Materialien<br />
• die strapazierfähige EVA-Zwischensohle sorgt für eine gute Dämpfung<br />
• abriebfeste Overlays verbessern die Strapazierfähigkeit in unebenem<br />
Gelände<br />
• die stark profilierte Traxion-Außensohle garantiert maximalen Grip<br />
in alle Richtungen<br />
PREIS (UVP): € 100,– | www.adidas.de<br />
Salewa Wildfire Edge<br />
• einfaches Verwandeln von Wander- in Kletterschuh dank<br />
Salewa-Switchfit-System<br />
• verbesserte Kletterpräzision dank „Edging Plate“-Innensohlenplatte<br />
unter dem Vorfuß, die für zusätzliche Steifigkeit unter den Zehen sorgt<br />
• Pomoca-Speed-MTN-Sohle: verbesserter Grip und Friktion bei<br />
jedem Wetter<br />
PREIS (UVP): € 170,– | www.salewa.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
115
PRODUKT Klettersteig-Ausrüstung<br />
Gerüstet für<br />
den Aufstieg<br />
Klettersteigset, Klettergurt und Helm sind<br />
unverzichtbar auf Kettersteigen, Handschuhe<br />
sollten nicht fehlen. Worauf beim Kauf achten?<br />
von Christof Domenig<br />
W<br />
ie man sinnvoll<br />
an das<br />
Abenteuer<br />
Klettersteig<br />
herangeht, haben<br />
wir in der<br />
Story vorne zwar erklärt. Zur Sicherheitsfrage<br />
gehört allerdings<br />
auch die passende Ausrüstung: Worauf<br />
achten, wenn man sich Equipment<br />
für den Klettersteig zulegt?<br />
Klettersteigset, Klettergurt und<br />
Helm sind Pflichtausrüstung, Handschuhe<br />
sollten auch nicht fehlen.<br />
Starten wir beim zentralen Ausrüstungsteil.<br />
„Klettersteigsets sind<br />
in der Regel wie folgt aufgebaut:<br />
Sie verfügen über eine Einbindeschlaufe,<br />
einen Bandfalldämpfer<br />
und zwei elastische Arme mit jeweils<br />
einem Karabiner“, erklärt Peter<br />
Manhartsberger, Produktmanager<br />
bei AustriAlpin, die Basics.<br />
„Angebotene Sets unterscheiden<br />
sich meist in der Größe und Form<br />
der Bandfalldämpfer und Karabiner.<br />
Bei einigen Modellen sind auch<br />
Drehgelenke eingebaut, die das<br />
Verdrehen der Arme verhindern.<br />
Zu beachten gilt, dass es auch unterschiedliche<br />
Öffnungssysteme<br />
der Karabiner gibt.“<br />
Florian Wahl, Manager Sales<br />
Sport bei Skylotec, ergänzt: „Ganz<br />
wichtig ist die Ergonomie. Der Karabiner<br />
sollte gut in der Hand liegen<br />
und einfach zu bedienen sein.“<br />
Verständlich, das Klippen und Umhängen,<br />
das bei jedem Verankerungspunkt<br />
des Drahtseils notwendig<br />
ist, also alle paar Meter, sollte<br />
möglichst mühelos von der Hand<br />
gehen. Werner Blazsovsky, Produktentwickler<br />
von Stubai Bergsport,<br />
gibt allerdings zu bedenken:<br />
„Oft wird im Handel probiert, wie<br />
leicht der Karabiner zu öffnen ist.<br />
In der Praxis ist das aber nicht so<br />
relevant, weil im Steig der Karabiner<br />
gegen das Stahlseil gedrückt,<br />
die Handballensicherung gelöst<br />
wird und der Karabiner sich öffnet.<br />
Viel wichtiger ist das Aushängen,<br />
dass hier die Finger nicht im Bereich<br />
der Schnapperöffnung sind.“<br />
Klettersteigsets sind nach einer<br />
Norm geprüft, der EN 958:2017, wo<br />
unter anderem festgestellt wird,<br />
dass der Bandfalldämpfer im Sturzfall<br />
bei Personen zwischen 40 und<br />
120 kg Körpergewicht zuverlässig<br />
auslöst und durch Aufreißen den<br />
Ganz wichtig ist<br />
die Ergonomie. Die<br />
Karabiner sollten<br />
gut in der Hand<br />
liegen und einfach zu<br />
bedienen sein.<br />
Sturz allmählich abbremst statt unvermittelt<br />
stoppt. Das ist bei allen<br />
gleich. Dennoch sind Klettersteigsets<br />
durchaus unterschiedlich<br />
und einige mit zusätzlichen Sicherheitsfeatures<br />
ausgestattet. Das Hydra.Evo<br />
von AutriAlpin etwa mit einem<br />
dritten Arm, dem „Ferrata<br />
Bloc“, der im Notfall als Zusatzbremse<br />
agiert. Bei Skylotec legt<br />
man generell Wert auf komfortable,<br />
langlebige Karabiner, die für alle<br />
Handgrößen geeignet sind; das<br />
„Skylotec Rider 3.0“ hat eine mitlaufende<br />
Seilklemme, die im Fall eines<br />
Sturzes das Abrutschen bis zum<br />
nächsten Verankerungspunkt verhindert.<br />
Ob man eher kürzere oder<br />
längere Lastarme bevorzugt, sei situationsabhängig<br />
und sollte die<br />
Kaufentscheidung nicht beeinflussen,<br />
empfiehlt Stubai-Bergsport-Experte<br />
Blazsovsky – „mal ist es sinnvoll,<br />
längere Arme zu haben, weil<br />
man weite Abstände überbrücken<br />
muss, mal hängt man lieber etwas<br />
knapper, um die Falldistanz zu verringern.<br />
Das sollte aber kein Auswahlkriterium<br />
sein.“<br />
Eingebunden wird das Klettersteigset<br />
in einen Klettergurt. Auch<br />
hier sind alle im Fahchhandel erhältlichen<br />
Produkte nach einer<br />
Norm geprüft. Auswahlkriterium<br />
Nummer eins ist die Passform, erklären<br />
unsere befragten Experten,<br />
ein weiter Verstellbereich mittels<br />
drei bis vier Schnallen hilft beim<br />
Anpassen. Es gibt Unisex-Gurte<br />
und solche mit geschlechtsspezifischen<br />
Schnitten, auch hier gilt:<br />
Menschen sind unterschiedlich,<br />
Hauptsache er passt. Am besten im<br />
Handel beraten lassen und anprobieren.<br />
Sportklettergurte sind minimalistischer<br />
und leichter als Alpinklettergurte,<br />
weiß Skylotec-Experte<br />
Wahl, „aber nicht so komfortabel.<br />
Da man beim Klettersteiggehen anders<br />
als beim Klettern weitere<br />
Wege zu Fuß zurücklegt, zahlt es<br />
sich hier besonders aus, auf einen<br />
komfortablen Sitz zu achten.“<br />
116
Das Ein- und Umhängen<br />
der Karabiner ins<br />
Stahlseil sollte möglichst<br />
einfach von der Hand<br />
gehen.<br />
FOTO: Stubai Bergsport<br />
117
PRODUKT Klettersteig-Ausrüstung<br />
FOTO: Skylotec<br />
Helm + Handschuhe<br />
Unverzichtbar ist im Klettersteig<br />
auch das Verwenden eines Kletterhelms,<br />
ein Steinschlag ist an und in<br />
einer Felswand natürlich niemals<br />
auszuschließen. „Kletterhelme sind<br />
Steinschlaghelme“, weist Blazsovsky<br />
auf ein nicht unwesentliches Detail<br />
hin, „das heißt, sie schützen vor<br />
von oben Herabfallendem. Alle anderen<br />
Seiten sind je nach Modell<br />
mehr oder weniger geschützt, was<br />
aber durch die Norm nicht geprüft<br />
ist. Kletterhelme sind daher nie in<br />
anderen Sportarten zu verwenden,<br />
zum Beispiel beim Radfahren.“<br />
Bei Kletterhelmen gibt es Hartschalenhelme,<br />
In-Mould- und Hybridhelme.<br />
Peter Manhartsberger erklärt<br />
Vor- und Nachteile: „Hartschalenhelme<br />
besitzen eine robuste<br />
Schale aus Kunststoff, sind meist<br />
etwas schwerer, dafür unempfindlicher<br />
gegen Kratzer und Dellen und<br />
verfügen meist über eine gute Luftzirkulation.<br />
In-Mould-Helme bestehen<br />
aus einem styroporähnlichen<br />
Schaum und einem dünnen Kunststoff-Überzug,<br />
sie zeichnen sich<br />
durch geringes Gewicht und eine<br />
gute Passform aus. Eine Kombination<br />
aus beidem stellt ein Hybridhelm<br />
dar – eine Schaumkonstruktion<br />
mit einer harten Schale, womit<br />
der Helm Robustheit und Leichtigkeit<br />
vereint.“<br />
Zu welchem man tendiert, sei<br />
jedoch vielfach eine Frage persönlicher<br />
Vorliebe. Wichtig: Die Passform<br />
muss stimmen. Nicht jeder<br />
Helm passt auf jeden Kopf. Bewegt<br />
man den Kopf, muss der Helm sicher<br />
sitzen, legt man den Kopf in<br />
den Nacken, darf er nicht verrutschen<br />
und muss die Stirn bedecken,<br />
so Manhartsberger. „Unbedingt anprobieren<br />
und im Handel beraten<br />
lassen“, rät Florian Wahl.<br />
Handschuhe sind zum Schutz<br />
vor vorstehenden Stahlseildrähten<br />
sehr zu empfehlen. Klettersteig-<br />
Handschuhe gibt es aus Leder oder<br />
Synthetik und mit unterschiedlichen<br />
Fingerlängen. Was ein gutes<br />
Produkt ausmacht? „Eine gute,<br />
knappe Passform, sehr guter Grip<br />
und ein guter Schutz. Je nach Jahreszeit<br />
als luftige oder wärmende<br />
Variante“, empfiehlt Stubai-Bergsport-Experte<br />
Blazsovsky.<br />
Pflege-Tipps<br />
Für Klettersteigsets<br />
• Nie nass oder feucht verstauen,<br />
nicht in der direkten<br />
Sonne trocknen, an einem<br />
kühlen, trockenen Ort lagern<br />
• Regelmäßig kontrollieren:<br />
Funktionieren bewegliche<br />
Teile? Schließen Karabiner<br />
automatisch? Bewegliche<br />
Metallteile können mittels<br />
Trockenschmiermittel<br />
geschmiert werden<br />
• Textile Teile regelmäßig auf<br />
Abrieb oder andere Beschädigungen<br />
prüfen<br />
• Die Lebensdauer hängt von<br />
der Pflege und Häufigkeit der<br />
Verwendung ab. Herstellerangabe<br />
bezüglich maximaler<br />
Verwendungsdauer beachten<br />
• Nach einem Sturz das Klettersteigset<br />
immer ersetzen.<br />
Auch leichte Stürze können<br />
zum Ausreißen von Nähten<br />
des Bandfalldämpfers führen<br />
Für Kletterhelme<br />
• Herstellerinformation zur<br />
Verwendungsdauer beachten<br />
• UV-Licht kann auf Dauer die<br />
Eigenschaft des Kunststoffes<br />
verändern und sich auf die<br />
Schutzfunktion auswirken<br />
• Nach Sturz oder Steinschlag<br />
den Helm tauschen<br />
118
Top 6<br />
Stubai Bergsport<br />
Summit Light Xi1<br />
• ergonomisch<br />
gestaltete Karabiner:<br />
Die Finger sind beim<br />
Ein- und Aushängen<br />
geschützt, der Ablauf<br />
des sicheren Einhängens erfolgt sehr einfach<br />
• besonders große Schnapperöffnung<br />
• Textilschlaufe für einen zusätzlichen Rastkarabiner<br />
• Gewicht: 533 g<br />
PREIS (UVP): € 119,95 | www.stubai-sports.com<br />
Klettersteigsets &<br />
Klettergurte<br />
6<br />
für maximalen Abriebschutz und Langlebigkeit<br />
Skylotec Skyriser<br />
• minimalistisches und<br />
extrem robustes<br />
Klettersteigset<br />
• Resistor-Karabiner für<br />
verbessertes Handling<br />
mit Stahlinlet im Scheitel<br />
• „kurzschlusssicher“: Bandfalldämpfer löst auch bei<br />
180-Grad-Fehlanwendung aus<br />
• große Gate-Öffnung von 30 mm und schmale<br />
Key-Lock-Nase für komfortables Clippen<br />
PREIS (UVP): € 125,– | ww.skylotec.de<br />
Black Diamond<br />
Momentum Harness<br />
• vorgefädelte Speed-Adjust-<br />
Schnalle am Hüftgurt<br />
• Hüftgurt mit ergonomischer<br />
Dual-Core-Construction<br />
• trakFIT-System zum leichten<br />
Einstellen der Beinschlaufen<br />
• einstellbare elastische<br />
Riemen hinten<br />
• vier formgepresste<br />
Materialschlaufen<br />
PREIS (UVP): € 60,–<br />
www.blackdiamondequipment.com<br />
Austrialpin Hydra.Evo<br />
• eine Kombination aus dem<br />
Klettersteigset Colt.Evo und dem<br />
Ferrata.Bloc<br />
• Ferrata.Bloc ermöglicht ein sicheres<br />
Rasten in vertikalen Passagen und<br />
bei einem Sturz am gespannten,<br />
senkrechten Seil blockiert er sofort<br />
• der Ferrata.Bloc funktioniert bei<br />
Drahtseildurchmesser 12–16 mm,<br />
kann in einfachen Passagen in der<br />
Tasche des Bandfalldämpfers<br />
verstaut werden<br />
PREIS (UVP): € 165,– | www.austrialpin.at<br />
FOTOS: Hersteller<br />
Petzl Corax<br />
• Gurt zum Klettern und<br />
Bergsteigen<br />
• Hüftgurt mit zwei<br />
Doubleback-Schnallen<br />
• zwei starre und zwei<br />
flexible<br />
Materialschlaufen<br />
• hoher Tragekomfort durch Frame-Konstruktion<br />
• kompatibel mit Caritool-Evo-Gerätehalter<br />
PREIS (UVP): € 65,–<br />
www.petzl.com<br />
Mammut Togir 2.0<br />
3 Slide Harness<br />
• Allrounder für alle<br />
Aktivitäten am Fels und in<br />
kombiniertem Gelände<br />
• viel Komfort und<br />
Bewegungsfreiheit bei<br />
geringem Gewicht<br />
• mit verstellbaren<br />
Bein schlaufen lässt sich der<br />
Gurt schnell an verschiedene Einsatzzwecke anpassen<br />
• Bluesign-zertifiziert<br />
PREIS (UVP): € 85,–<br />
www.mammut.com<br />
119
EXPLORER HOTELS<br />
Werde zum Alpen-Entdecker!<br />
Mit den Explorer Hotels kannst du die 10 schönsten Alpen-Regionen entdecken und<br />
dabei unkompliziert, trendig und nachhaltig übernachten. Schon ab € 49,80 pro Nacht.<br />
Die Explorer Hotels sind deine perfekten<br />
Basislager, um sportlich in die Berge zu<br />
starten.<br />
FOTOS: Explorer Hotels<br />
D<br />
ie Berge im Urlaub<br />
entdecken und gleichzeitig<br />
etwas für die<br />
Nachhaltigkeit tun –<br />
das kannst du in den<br />
bald 10 Explorer Hotels in Deutschland<br />
und Österreich. Egal, ob Sommer<br />
oder Winter: Die trendigen Basislager<br />
sind deine Location, um<br />
365 Tage im Jahr aktiv in die Berge<br />
zu starten.<br />
Wandern, Biken, Klettern oder<br />
Baden? Die Möglichkeiten für deinen<br />
sommerlichen Aktivurlaub in<br />
den Alpen sind grenzenlos. In Österreich<br />
stehen mit dem Ötztal, dem<br />
Zillertal, Kitzbühel, Bad Kleinkirchheim,<br />
dem Montafon und Hinterstoder<br />
die coolsten Wander- und Bikeregionen<br />
zur Auswahl. In Deutschland<br />
findest du Explorer Hotels im<br />
Allgäu, in Berchtesgaden und bald<br />
(ab Herbst <strong>2022</strong>) in Garmisch-Partenkirchen.<br />
Angebots-Tipp:<br />
„Hike Deal“<br />
+ 3 ÜN im trendigen Design-Zimmer<br />
+ Vitales Früstücksbuffet mit über 70<br />
Komponenten<br />
+ Gratis-Bergbahnkarte (inkl. einer<br />
Berg- und Talfahrt)<br />
+ Nutzung des Sport-Spa<br />
Preis: 3 Nächte ab € 119,– p. P.<br />
Alles da, und zwar nachhaltig<br />
In allen Häusern gibt es trendige<br />
Design-Zimmer mit jeder Menge<br />
Stauraum. Das vitale Frühstücksbuffet<br />
mit über 70 Komponenten<br />
und Do-it-yourself-Eierbratstation<br />
sorgt für einen guten Start in den<br />
Tag. In der Explorer Lounge findest<br />
du neben interaktiven Touchwalls<br />
mit Tipps zur Umgebung auch eine<br />
coole Bike Area. Dort kannst du<br />
dein Bike sicher verstauen und an<br />
der Werkbank fit für die nächste<br />
Tour machen. Die richtige Entspannung<br />
bekommst du im hauseigenen<br />
Sport-Spa mit Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine<br />
und Fitnessraum.<br />
Als erste zertifizierte Passivhaus-Hotels<br />
Europas stehen die Explorer<br />
Hotels für Nachhaltigkeit<br />
und bringen Sportlichkeit, günstige<br />
Preise und hohe ökologische Standards<br />
unter einen Hut. Alle Häuser<br />
sind klimaneutral, die Betreiber<br />
setzen auf lokale Produkte und<br />
durch die Kooperation mit lokalen<br />
Sportpartnern wird die Infrastruktur<br />
vor Ort unterstützt.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.explorer-hotels.com/basislager<br />
120
6<br />
Top 6 Kletterhelme &<br />
Klettersteig-Handschuhe<br />
Austrialpin Shelldon<br />
• angenehme, kompakte Passform<br />
• sehr robust und stabil<br />
• harte, stoßfeste Außenschale mit<br />
Clips für Stirnlampe<br />
• acht Ventilations-Öffnungen an<br />
der Außenschale<br />
• für Tragekomfort sorgen ein<br />
bequemes Kopfband mit<br />
waschbarem Vlies und ein<br />
Drehrad zur Größenverstellung<br />
PREIS (UVP): € 55,– |<br />
www.austrialpin.at<br />
Black Diamond Captain<br />
• EPP-, EPS- und zweiteilige<br />
ABS-Schalenkonstruktion für<br />
extreme Strapazierfähigkeit<br />
• erhöhte Schutzfunktion an der<br />
Seite und hinten<br />
• Belüftungsöffnungen für kühlen<br />
Kopf an heißen Tage<br />
• leichtes und bequemes<br />
Befestigungssystem<br />
• integrierte Stirnlampenclips<br />
PREIS (UVP): € 70,– |<br />
www.blackdiamondequipment.com<br />
Petzl Boreo<br />
• robuster Helm für hohen<br />
Schutz beim Klettern,<br />
Klettersteiggehen, Canyoning<br />
• die dicke Außenschale macht<br />
ihn besonders unempfindlich<br />
gegen Schläge und Kratzer<br />
• die umschließende Helmform<br />
schützt den Kopf noch besser<br />
• kompaktes und belüftetes<br />
Design für Tragekomfort<br />
PREIS (UVP): € 60,–<br />
www.petzl.com<br />
Mammut Skywalker 3.0<br />
• für jede Art von Kletterabenteuer<br />
• Hybridkonstruktion: hochmoderne<br />
Kombination aus EPP- und<br />
EPS-Innenschale in einer robusten<br />
Hartschale<br />
• über die Innenseite verteilte<br />
Schaumstoffpolster für Schutz auch<br />
gegen seitlichen, frontalen und<br />
hinteren Aufprall<br />
• große Belüftungsöffnungen<br />
• stufenlose Größeneinstellung<br />
PREIS (UVP): € 60,–<br />
www.mammut.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
Stubai Bergsport Iconic<br />
• Lederhandschuh fürs Abseilen,<br />
Eisklettern, Drytooling oder<br />
Klettersteiggehen<br />
• durch die leichte Fütterung<br />
ideal im Frühling und Herbst<br />
• zum Schutz vor Abrieb und<br />
offenen Stahlseilenden hat er<br />
an der Innenhand eine<br />
doppelte Lage Leder<br />
• Knöchelbereich aus<br />
elastischem Material für eine<br />
bessere Bewegungsfreiheit<br />
PREIS (UVP): € 69,95<br />
www.stubai-sports.com<br />
Chiba Via Ferrata X-Trem II<br />
• elastische Oberhand -<br />
materialien für perfekte<br />
Passform<br />
• Innenhand aus robuster<br />
Mikrofaser mit Besatz aus<br />
Nappaleder<br />
• Silikon-Knöchelschutz<br />
• aramidverstärkter Besatz an<br />
Daumen und Zeigefinger<br />
• Auszieh- und Anziehhilfe<br />
• extralange Finger für optimalen Schutz<br />
PREIS (UVP): € 30,–<br />
www.chiba.de<br />
121
TOURISMUS Camping<br />
O<br />
b über neue und<br />
doch naturverbundene<br />
Stellplätze in<br />
den österreichischen<br />
Nationalparks,<br />
im Nahbereich<br />
von Seilbahnen (etwa auf der<br />
Rax) oder auch im Dunstkreis normaler<br />
Camping-Areas, wo gegen<br />
kleines Geld WC, Wasseranschluss,<br />
Dusche etc. genutzt werden können:<br />
Für legales, also gesetzeskonformes<br />
Campen abseits der großen<br />
kommerziellen Campingplätze haben<br />
sich in den letzten Jahren in<br />
Österreich ständig neue Gelegenheiten<br />
entwickelt.<br />
Zusätzlich ermöglichen ländliche<br />
Gastgeber-Organisationen wie<br />
„Schau aufs Land“ oder „Bauernleben“<br />
im Rahmen der gesetzlichen<br />
Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes<br />
sogar eine kostenlose<br />
Übernachtung mit Wohnmobil oder<br />
Wohnwagen auf Bauernhöfen und<br />
Weingütern. Der dabei gern genützte<br />
Benefit: Auf diesen Stellplätzen<br />
lernt man landwirtschaftliche Betriebe<br />
in ganz Österreich kennen –<br />
und kauft ganz nebenbei regionale<br />
Produkte direkt beim Bauern.<br />
Und dann gibt’s natürlich noch<br />
die professionellen Campingplätze,<br />
die eine gewaltige Palette – vom<br />
einfachen, naturbelassenen Stellplatz<br />
bis hin zum luxuriösen Glamping<br />
– bieten und dabei doch durch<br />
eine gemeinsame Klammer vereint<br />
sind: Sie alle bieten Natur-, Sportund<br />
Freiheitsliebenden die Möglichkeit,<br />
direkt erste Reihe fußfrei<br />
am See, am Fluss oder mitten drin<br />
in einem wunderbaren Bike- oder<br />
Wanderrevier zu stehen und von<br />
dieser Basis aus ohne schlechtes<br />
Gewissen ein traumhaftes Fleckerl<br />
Österreich am „Sportplatz Natur“<br />
zu erkunden und zu genießen.<br />
Sportlicher Campingplatz<br />
Ein Paradebeispiel für einen derartigen<br />
Abenteuer- und Familien-<br />
Campingplatz ist Camping Anderwald<br />
(www.campinganderwald.at)<br />
Sportplatz<br />
Natur: direkt am<br />
Faaker See im<br />
Sportcamping<br />
Anderwald.<br />
FOTO: Camping Anderwald<br />
122
mittendrin<br />
Von wegen „nur wer wild campiert, erlebt die wahre<br />
Freiheit“: Um beim Campen den Sportplatz Natur in<br />
all seinen Facetten genießen zu können, gibt es sehr<br />
viele und ganz legale Möglichkeiten – vom sportlich-aktiven<br />
Campground über den Bauernhof bis<br />
zum noblen Glamping. vonThomas Polzer<br />
123
TOURISMUS Camping<br />
Eines der vielen<br />
sportlichen Angebote<br />
für seine Gäste von<br />
Camping Anderwald:<br />
Klettersteigtouren in<br />
den Alpen.<br />
mitten im Uferwald am Kärntner<br />
Faaker See. Betreiber Hannes Anderwald<br />
listet das umfassende Angebot<br />
auf: „Das beginnt bei unserem<br />
großen Bergprogramm mit<br />
Klettersteig, Kletterkursen für alle<br />
Level, geführte Familienwanderungen,<br />
Bergtouren für Ambitionierte,<br />
herausfordernden Klettersteigtouren<br />
in den Alpen im Dreiländereck<br />
Österreich, Slowenien, Italien bis<br />
hin zu Survival-Touren für Kids.“<br />
Und wer es ganz speziell will, bucht<br />
ein Triathlonprogramm mit dem<br />
50-fachen Ironman-Finisher Hermann<br />
Aschwer mit Rennradtouren,<br />
Kraulkurs und Laufen für alle Level<br />
– oder doch lieber nur den „Funtriathlon“<br />
für Erwachsene.<br />
Natürlich fehlt es auch nicht<br />
am „entschleunigten“ Sportangebot<br />
– mit Stand-up-Paddling, Yoga, Kanukursen<br />
für Einsteiger und Kanutouren<br />
für Könner, Alpaka- und Ziegenwanderungen,<br />
Kräutertouren<br />
samt Verarbeitung der Kräuter direkt<br />
am Campingplatz. Ganz besonders<br />
betreut werden bei „Camping<br />
Anderwald“ am Faaker See die<br />
Mountainbiker, auf abwechslungsreichen<br />
Trails für Anfänger bis zum<br />
Profi, geführten MTB-Touren in den<br />
Alpen, speziellem Techniktraining,<br />
Workshops in der Schrauberwerkstatt<br />
bis hin zu Kinder-MTB-Kursen<br />
direkt am Campingplatz.<br />
„Der Mehrwert für unsere Gäste<br />
besteht darin, dass alles von unserem<br />
Campingplatz aus startet<br />
und auch von uns organisiert wird.<br />
Daher werden wir von den meisten<br />
Gästen – von jung bis jung geblieben,<br />
vom Anfänger bis zum Profi<br />
und vor allem von Familien – bereits<br />
ganz gezielt wegen unseres<br />
Sportprogramms ausgesucht“,<br />
weiß Hannes Anderwald, dem bei<br />
aller Action ein Hinweis aber ganz<br />
wichtig ist: „Es gibt bei uns keine<br />
Animation, keine Verpflichtung!<br />
Natürlich kann man auch einfach<br />
nur chillen, die Natur, den See, die<br />
Berge vor der Haustür genießen,<br />
genauso wie die guten asiatischen<br />
FOTO: Camping Anderwald<br />
und österreichischen Gerichte.“<br />
Aber wer eben Lust auf Bewegung,<br />
Sport und Abenteuer hat,<br />
kommt ins Büro, lässt sich beraten<br />
und kann sich dort dann direkt zu<br />
den Veranstaltungen anmelden.<br />
„Unsere Gäste wissen jedenfalls,<br />
dass sich bei uns niemand scheuen<br />
Der Plus für unsere<br />
Gäste besteht darin,<br />
dass alles von unserem<br />
Campingplatz aus<br />
startet und auch von<br />
uns organisiert wird.<br />
muss, sich auch sportlich zu betätigen.<br />
Darum werden gerade die Einsteiger-Programme<br />
sehr, sehr gut<br />
angenommen – die lockere Atmosphäre,<br />
die Gleichgesinnten am<br />
Campingplatz, die sich von ihren<br />
Erlebnissen und Touren erzählen,<br />
das alles macht das besondere Flair<br />
auf unserem Campingplatz aus.“<br />
Es gibt aber auch eine relativ<br />
neue Variante, um sportliches und<br />
naturnahes Camping auch in luxuriöser<br />
Form erleben zu können – und<br />
die nennt sich Glamping, abgeleitet<br />
aus den Begriffen „glamourös“ und<br />
Camping. Diese Luxusversion des<br />
Campierens richtet sich an alle, die<br />
ihren Urlaub zwar mittendrin in<br />
der Natur verbringen, dabei aber<br />
nicht auf eine ordentliche Portion<br />
Komfort verzichten möchten.<br />
124
CaraTour<br />
OFFLINE<br />
UND BEREIT<br />
FÜR JEDES<br />
ABENTEUER.<br />
Der CaraTour. Coolness zum Drauflosfahren mit modern lässigem Interieurdesign.<br />
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Abbildungen ähnlich.<br />
Du willst nichts wie weg? Er ist allzeit bereit. Mit sportlicher Lässigkeit versteht sich.<br />
Der CaraTour ist ein richtiger Abenteurer mit Style. Seine robuste CPL-Beschichtung<br />
im coolen Grau sorgt für einen genialen Look. Ganz nebenbei hält er trotz seiner<br />
Kompaktheit unglaublich viel Platz und Stauraum parat.<br />
Mehr Informationen unter: www.weinsberg.com/caratour
TOURISMUS Camping<br />
FOTOS: Südkärnten/Glamping Resort Pirkdorfer See<br />
Natur inklusive Komfort<br />
Das „Lakeside Petzen Glamping“<br />
am Pirkdorfer See (www.pirkdorfersee.at),<br />
am Fuße der 2126 m hohen<br />
Petzen gelegen, ist ursprünglich<br />
das erste Glamping-Resort Österreichs<br />
und bietet genau dieses<br />
immer beliebter werdende<br />
Edelcamping: „Man ist bei uns inmitten<br />
einer atemberaubenden Natur,<br />
erlebt Camping-Feeling und<br />
muss trotzdem nicht im Urlaub auf<br />
ein gehöriges Maß an Luxus verzichten“,<br />
erklärt Geschäftsführerin<br />
Nicole Trampusch. „Hier bilden Luxus,<br />
Wellness und Natur pur eine<br />
prächtige Symbiose. Das beginnt<br />
mit dem direktem Zugang zum See,<br />
Bei uns bilden<br />
Luxus, Wellness<br />
und Natur pur eine<br />
prächtige Symbiose.<br />
führt über einen wunderbaren großen<br />
Naturpool bis hin zum Saunaerlebnis.“<br />
Selbstverständlich passt<br />
sich auch das Freizeitprogramm<br />
für die ganze Familie dem gehobenen<br />
Glamping-Level an: Touren<br />
fürs Wandern, Klettern oder Biken<br />
werden in den vielfältigsten Varianten<br />
und stets in Oberliga- Qualität<br />
angeboten.<br />
Wie bei normalen unterschiedlichen<br />
Camping-Unterkünften gibt<br />
es auch beim Glamping viele ver-<br />
Das Lakeside-Sky-Tents – ein Baumzelt – ist eines der nagelneuen Glamping-Möglichkeiten<br />
im Lakeside-Glamping Petzen. in dem man u. a. am großen Naturpool entspannen kann.<br />
schiedene Arten. Beim Petzen<br />
Glamping etwa gibt es die<br />
Lakeside- Family-Tents, Glamping-<br />
Chalets und Glamping-Sky-Chalets,<br />
die für bis sechs zu Personen geeignet<br />
sind. Die Lakeside-Sky-Tents<br />
etwa sind Baumzelte für bis zu vier<br />
Personen und die Lakeside-Romantic-Tents<br />
sind maßgeschneidert besonders<br />
für verliebte Pärchen.<br />
„Jede dieser nagelneuen Wohneinheiten<br />
verfügt über ein bis drei getrennte<br />
Schlafzimmer oder Schlafbereiche,<br />
einen Wohn- und Essbereich,<br />
teilweise eine komplett ausgestattete<br />
Küchenzeile sowie ein<br />
Bad mit Dusche und Toilette. Und<br />
vor jeder Unterkunft befindet sich<br />
eine Terrasse zum Entspannen und<br />
Wohlfühlen. Das alles wird mitten<br />
im Areal des „Petzencampings<br />
Pirkdorfer See“ in einem geschlossenen<br />
Resort angeboten – mit einer<br />
Bar, Naturpool, zwei Feuerstellen,<br />
einem Kinderspielbereich und einer<br />
Baumsauna“, sagt Trampusch.<br />
„Glamping ist für alle geeignet.<br />
Egal, ob Familien, Paare, aber auch<br />
Senioren: Nahezu alle Altersgruppen<br />
entdecken den Urlaub für sich<br />
und wissen die luxuriösen Unterkünfte<br />
mit ganz besonderem<br />
Charme zu schätzen.“<br />
Bei allem Verwöhn-Feeling ist<br />
auch unter den Glampern Sport und<br />
Bewegung in der Natur ein großes<br />
Thema. Viele nehmen die Angebote<br />
wie etwa geführte Rad- oder Wandertouren<br />
gerne in Anspruch, ebenso<br />
den E-Bike-Verleih und als Goodie<br />
gibt es die Aktiv Card Südkärnten<br />
obendrauf.<br />
Ob Camper oder Glamper:<br />
Sportaffine, bewegungshungrige<br />
Naturliebhaber finden auf Österreichs<br />
Campinggrounds genau die<br />
Freiheit, die sie im Urlaub suchen.<br />
Ganz egal, ob das ein offizieller<br />
Campingplatz ist, ein wahrhaft<br />
ursprünglicher Stellplatz auf einem<br />
Bauernhof oder die Luxusvariante<br />
eines Glamping-Resorts. Wild<br />
campieren muss dafür sicher niemand<br />
…<br />
126
ROADSURFER<br />
Finde deinen Stellplatz<br />
bei privaten<br />
Gastgebern.<br />
ANZEIGE / FOTOS: Roadsurfer<br />
Hallo Freiheit!<br />
Entdecke mit roadsurfer spots außergewöhnliche Stellplätze direkt in der Natur.<br />
E<br />
infach losfahren und genau<br />
dort haltmachen, wo<br />
es am schönsten ist.<br />
Auch in diesem Sommer<br />
suchen viele Campingliebhaber<br />
genau dieses Gefühl<br />
maximaler Freiheit und Flexibilität<br />
auf ihrem Roadtrip. Doch der anhaltende<br />
Campingboom stellt viele<br />
Urlauber vor die Frage: Wo kann<br />
ich übernachten, wenn ich überfüllte<br />
Campingplätze meiden möchte?<br />
Wer mit einem Campervan, Wohnmobil<br />
oder mit dem Zelt unterwegs<br />
ist, findet auf www.spots.roadsurfer.com<br />
die Lösung: die Buchungsplattform<br />
des Outdoor-Travel-Experten<br />
roadsurfer bietet europaweit<br />
zahlreiche individuelle Stellplätze<br />
bei privaten Gastgebern<br />
direkt in der Natur.<br />
Über die neue roadsurfer-spots-App<br />
für iOS- und<br />
Android Endgeräte lassen<br />
sich diese Campingspots nun noch<br />
einfacher finden und auch spontan,<br />
ohne vorherige Buchungsanfrage,<br />
direkt von unterwegs buchen. Einfach<br />
Reiseziel und Datum filtern<br />
und schon werden passende Stellplätze<br />
angezeigt: beim Winzer, auf<br />
einem Bauernhof, im Wald oder direkt<br />
am Meer. So beispielsweise<br />
Hier gehts zu den<br />
roadsurfer spots<br />
auch der Stellplatz „Vita Mia“ in<br />
Kroatien. Das erste exklusive roadsurfer-spots-CAMP<br />
befindet sich im<br />
Herzen Istriens, auf der Spitze eines<br />
Hügels mit spektakulärem<br />
Blick auf die umliegende<br />
Natur. Hier übernachten<br />
Outdoor-Liebhaber in einzigartiger<br />
Lage, perfekt für<br />
Abenteuer in der umliegenden<br />
Natur: Schwimmen unter<br />
Wasserfällen, Wanderungen<br />
durch das schöne Istrien oder<br />
Fahrradtouren durch den angrenzenden<br />
Wald mit einer Vielzahl an<br />
markierten Radwegen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
spots.roadsurfer.com<br />
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Hotelübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
Hotel-Tipps<br />
TIROL<br />
Alpen-Comfort-Hotel Central<br />
Klein, individuell & familiär geführt, direkt<br />
am Dreiländereck. Ausgestattet mit 500<br />
m 2 Wellnessoase liegt es nur wenige<br />
Minuten vom Ski-, Bike- und Wandergebiet<br />
Nauders-Reschenpass entfernt.<br />
www.hotel-central.at<br />
Das Walchsee Sportresort<br />
Wenn es ums Wohlfühlen geht, ist das<br />
Sportresort in Kaiserwinkl in Tirol die erste<br />
Adresse. Das ganzheitliche Konzept<br />
aus Bewegung und Regeneration heißt<br />
„MOVE & RELAX“.<br />
www.daswalchsee.at<br />
Explorer Hotel Zillertal<br />
Das Design-Hotel im Herzen des Zillertals.<br />
Abwechslungsreiche Wanderwege,<br />
Biketouren und traumhafte Berghänge<br />
machen Kaltenbach zu einem alpinen<br />
Urlaubsort mit tausend Möglichkeiten.<br />
www.explorer-hotels.com<br />
Stadthotel Eggerbräu<br />
Es ist keines der üblichen, großen Hotels,<br />
sondern ein komfortables Zuhause,<br />
liebevoll geführt von einer außergewöhnlich<br />
charmanten Gastgeberfamilie<br />
im alten Stadtzentrum von Imst.<br />
www.eggerbraeu.at<br />
OSTTIROL<br />
Naturhotel Outside<br />
Mitten im Nationalpark Hohe Tauern<br />
erwarten Gäste regionale Küche, Natur<br />
SPA, Winter- und Sommeraktivitäten,<br />
Natursuiten, die Gartenlandschaft mit<br />
Kneipp-Weg und der Naturbadeteich.<br />
www.hotel-outside.com<br />
SALZBURG<br />
Alpine Casual Hotel BLÜ Gastein<br />
Das neue Designhotel im Herzen von<br />
Hofgastein ist perfekt für Freigeister und<br />
Aktivurlauber. Zertifiziertes Mountainbikehotel<br />
mit Roof-Spa, internationaler<br />
Küche, lässiger Bar u. v. m.<br />
www.hotelblue.at<br />
Biohotel Rupertus<br />
Als Mitglied der Mountainbike Holidays<br />
bietet das Rupertus alles, was das<br />
Bikerherz begehrt: einen hoteleigenen<br />
Bike-Shop mit Guides, 100 % kontrollierte<br />
Bio-Qualität, Wellnessbereich u. v. m.<br />
www.rupertus.at<br />
AlpenParks Hotel & Apartment<br />
Sonnleiten<br />
Das Full-Service-Bikehotel liegt im Herzen<br />
von Saalbach direkt am Monti-Trail<br />
und am Learn-to-Ride-Park. Beheizter<br />
Outdoor-Pool, Gratis-Leihbike ab 3<br />
Nächten, geführte Bike-Touren u. v. m.<br />
www.alpenparks.at/sonnleiten<br />
Landal GreenParks GmbH<br />
Deine Ferienwohnungen im Salzburger<br />
Land. Urlaub im Salzburger Land ist<br />
Erholung für Körper und Seele und<br />
Landal Rehrenberg bietet dir den<br />
optimalen Ausgangspunkt, um die<br />
Region zu entdecken.<br />
www.landal.de<br />
Ritzenhof – Hotel & Spa am See<br />
Das Hotel liegt direkt am Ritzensee.<br />
Zu Fuß oder per Mountainbike können<br />
Gäste die Berge und Almen Saalfelden<br />
Leogangs erkunden, sich danach im See<br />
abkühlen, im SPA entspannen und die<br />
Kulinarik genießen.<br />
www.ritzenhof.at<br />
KÄRNTEN<br />
Karawankenhof<br />
Das Aktivhotel in Warmbad-Villach – in<br />
südlicher Lage mitten in der 3-Länderregion<br />
Österreich, Italien und Slowenien.<br />
In der angrenzenden Kärnten-Therme<br />
werden medizinische Fitnesschecks inkl.<br />
Trainingsplan geboten.<br />
www.karawankenhof.com<br />
Falkensteiner Hotel & SPA Carinzia<br />
Mitten im beindruckenden Alpenpanorma<br />
begrüßt das Sport- & Wellness-Hotel<br />
in Kärnten seine Gäste. Das Hotel<br />
und die Umgebung bieten<br />
verschiedenste sportliche Aktivitäten, man mit dem Wirt gemeinsam die<br />
die ausprobiert werden können.<br />
Gegend erkunden.<br />
www.falkensteiner.com<br />
www.krumbacherhof.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
ITALIEN<br />
Aldiana Club Ampfelwang<br />
Bio- & BikeHotel Steineggerhof<br />
Sonnenschein, Cluburlaub und<br />
Der Steineggerhof ist Südtirols 1. Bike- &<br />
Urlaubsatmosphäre – ein echtes Urlaubsparadies<br />
für Erwachsene und Kids, tet mit der Natur, kocht vegetarisch und<br />
Bio-Hotel. Die Familie Resch wirtschaf-<br />
für Familien, Paare sowie Alleinreisende. vegan und bietet Bikern 1a-Services und<br />
Dein Sommerurlaub in Österreich! herrliche geführte Touren.<br />
www.aldiana.com<br />
www.steineggerhof.com<br />
STEIERMARK<br />
Gasthof BikeHotel Terzer<br />
Heiltherme Quellenhotel Bad<br />
Der Terzer ist das kleine & feine<br />
Waltersdorf<br />
Basecamp für den Rennrad- und Mountainbike-Urlaub<br />
im Süden Südtirols und<br />
Das 4-Sterne-Quellenhotel Bad Waltersdorf<br />
ist direkt mit der öffentlichen Pflichtadresse für alle, die herzhafte<br />
Heiltherme verbunden. Außerdem gibt Südtiroler Gasthausküche lieben.<br />
es mit der Quellenoase eine eigene www.gasthof-terzer.it<br />
Therme nur für Hotelgäste.<br />
www.heiltherme.at<br />
Vitalpina Hotel Belvedere<br />
Das Belvedere ist ein Paradies für<br />
Vitalhotel Bad Radkersburg<br />
Radfahrer in Naturns in Südtirol. Es ist<br />
Das **** Vitalhotel der Parktherme serviert<br />
ein Rundum-Verwöhnprogramm. geführte MTB- und E-MTB-Touren, ei-<br />
Mitglied der Ötzi Bike Academy, bietet<br />
Highlight ist die direkte Verbindung zur nen Bikeverleih, einen großen Spa- und<br />
Parktherme Bad Radkersburg über einen Wellnessbereich u. v. m. Adults only!<br />
unterirdischen Bademantelgang.<br />
www.belvedere-naturns.com<br />
www.vital-hotel.at<br />
KROATIEN<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Hotel Molindrio Plava Laguna<br />
Krumbacher Hof<br />
Das 4-Sterne-Hotel Molindrio in Poreč<br />
Der Krumbacherhof im Herzen der verfügt über zwei Pools im Freien, ein<br />
Buckligen Welt, verwöhnt nicht nur Wellnesszentrum und ein elegantes Interieur.<br />
Am 10 min entfernten Strand gibt<br />
Liebhaber des leiblichen Genusses. Mit<br />
dem Rennrad, Bike oder E-Bike kann es außerdem einen Wasserskilift.<br />
www.plavalaguna.com<br />
Interesse an einer Kooperation?<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> bietet eine effiziente Kommunikationsplattform für deine aktiven<br />
Urlaubsangebote. Nutze die Möglichkeit und bewirb dein Hotel in unserem<br />
Magazin, online oder über unsere Social-Media-Kanäle.<br />
Den richtigen Ansprechpartner für deine Region findest du online unter<br />
www.sportaktiv.com/das-team-von-sportaktiv<br />
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TOP TIMES Medien GmbH,<br />
8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />
Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA MEDIA<br />
GROUP. Offenlegung gem. § 25 MedienG<br />
mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Teresa Frank, Markus Geisler, Valerie Kleiser,<br />
Tobias Kurakin, Oliver Pichler, Axel Rabenstein<br />
Seit Anfang <strong>2022</strong> bezieht <strong>SPORTaktiv</strong><br />
als Teil der STYRIA MEDIA<br />
GROUP 100 Prozent Umweltzeichen-Strom<br />
aus erneuerbaren Energieträgern<br />
gem. RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185).<br />
Hersteller<br />
Leykam Druck GmbH & Co KG,<br />
7201 Neudörfl<br />
Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen<br />
werden in Kooperation mit der<br />
Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern<br />
gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />
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Styria Marketing Services GmbH & Co KG,<br />
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Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />
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August/Sept.<br />
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