TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Juni 2022
Kann Allgäuer Bergluft Allergien mildern?|Allgäuer Festwoche: das ist geplant| Energiefresser im Haushalt
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M30 Technik Automobil<br />
E-Auto News<br />
Elektrizität bei Corvette<br />
Ab 2023 neue Sportwägen mit E-Motor<br />
Mark Reuss, Präsident des US-Automobilherstellers General<br />
Motors, eröffnete gegenüber dem Fernsehsender CNBC,<br />
dass im Jahr 2023 elektrifizierte Versionen des Sportwagen<br />
Herstellers Chevrolet Corvette auf dem Markt erscheinen<br />
sollen. Den eigenen Angaben zufolge wird wohl vorerst eine<br />
Hybrid-Variante erscheinen. Später allerdings soll es noch<br />
ein vollelektrisches Modell geben, das mithilfe einer proprietären<br />
Ultium-Fahrzeug- und Batterieplattform aufbauen<br />
soll. Der GM-Chef setzt viel Vertrauen in die Akkutechnoligie.<br />
„Unsere Ultium-Plattformen werden unsere Stärke<br />
sein, und unsere Pipeline ist voll“, kündigt er noch weitere<br />
Veröffentlichungen von Elektrofahrzeugen in naher Zukunft<br />
an. An der elektrischen Corvette wird bereits seit September<br />
2020 gearbeitet, allerdings gibt es noch keinen Termin<br />
für eine Premiere. Experten rechnen damit, dass es sich bei<br />
der Elektro-Corvette um ein leistungsstarkes E-Auto handeln<br />
wird, mit optischen Parallelen zu ihren Vorgängern, allerdings<br />
verfeinert mit neuen modernen Details.<br />
Batteriepass für Elektroauto-Akkus<br />
Nachhaltigkeit der E-Akkus fördern<br />
Laut aktuellen Plänen des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />
und Klimaschutz soll zukünftig ein Batteriepass eingeführt<br />
werden. In ihm enthalten sind dann Informationen<br />
über den gesamten Lebenszyklus der Akkus. Weiter soll er<br />
dazu beitragen E-Autos noch nachhaltiger zu machen. Für<br />
die Einführung wird über Fördermaßnahmen und -gelder in<br />
Höhe von 8,2 Millionen Euro gesprochen. Laut den Aussagen<br />
von Michael Kellner, parlamentarischer Staatssekretär im<br />
BMWK muss die europäische Batterie-Produktion möglichst<br />
in allen Bereichen auf Nachhaltigkeit setzen, um erfolgreich<br />
zu sein. Besonders entscheidend sei auch die Energie- und<br />
Verkehrswende, die sich an hohen Umwelt- und Sozialstandards<br />
orientiert. In dem digitalen Pass könnte man diesen<br />
Zielen deutlich näherkommen, da er beispielsweise auch Informationen<br />
über den Klima-Fußabdruck oder die Rohstoffgewinnung<br />
enthalten kann. Außerdem könnten dadurch einfach<br />
und übersichtlich Reparatur- und Recyclingmaßnahmen<br />
überprüft werden.<br />
Lithium aus Thermalwasser<br />
In Karlsruhe wird die Zukunft entwickelt<br />
In einem kleinen unscheinbaren Labor<br />
in Karlsruhe könnte gerade die Zukunft<br />
der Lithium-Produktion entstehen.<br />
Aufgrund des aktuellen Trends in der<br />
Automobilindustrie ist die Nachfrage<br />
nach dem Rohstoff, aus dem Batterien<br />
hergestellt werden enorm. Leiterin des<br />
Labors Angela Digennaro erklärt Besuchern<br />
das Verfahren genauer: „Wir<br />
extrahieren das Lithium aus dem Thermalwasser,<br />
das wir von unserer Pilotanlage<br />
bekommen“. <strong>Das</strong> Labor ist mit<br />
dem Geothermie-Kraftwerk in Insheim<br />
verbunden. Aus 2.000 bis 5.000 Metern<br />
Tiefe wird dabei etwa 140 bis 180 Grad<br />
heißes Wasser gefördert. Aufgrund des<br />
enorm hohen Drucks unter der Erde<br />
bleibt die Flüssigkeit liquid und behält<br />
seinen Aggregatszustand bei. <strong>Das</strong> in<br />
dem Wasser gelöste Lithiumchlorid<br />
kann dabei gefiltert und extrahiert werden.<br />
Mithilfe weiterer chemischer Vorgänge<br />
wird es schließlich zu Lithiumhydroxid<br />
weiterverarbeitet, welches<br />
letztendlich an Hersteller als Rohstoff<br />
für Akkus verkauft werden kann.