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GLANZVOLL - Juni 2022

GLANZVOLL - Ausgabe vom 31.05.2022

GLANZVOLL - Ausgabe vom 31.05.2022

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SOMMER <strong>2022</strong><br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

DAS MAGAZIN<br />

FÜR MENSCHEN MIT STIL<br />

HELLO SUMMER!<br />

Wohnen, Mode, Beauty<br />

DER RENNER IN TRIER:<br />

Der Weinstand auf dem Hauptmarkt<br />

TIPPS FÜR KULTURLIEBHABER:<br />

Veranstaltungen in der Großregion<br />

5 EURO


Poesie im Raum<br />

Entdecken Sie die Verbindung von<br />

Hightech und Handwerkskunst mit den<br />

einzigartigen Systemmöbeln nach Maß.<br />

Möbel Schmitz<br />

Saarstraße 80 – 84<br />

54290 Trier<br />

Telefon: +49 (0) 651 32734<br />

Fax: +49 (0) 651 32752<br />

info@moebelschmitz.de<br />

www.moebelschmitz.de


EDITORIAL<br />

LIEBE LESERINNEN,<br />

LIEBE LESER,<br />

endlich können wir wieder unter<br />

mehr Menschen sein. Geht<br />

es Ihnen auch so? Genießen<br />

Sie es, dass mit den wärmeren<br />

Temperaturen mehr Leben in<br />

unsere Städte und Dörfer einzieht?<br />

Wer Veranstaltungen<br />

besucht oder durch die Innenstädte<br />

flaniert, merkt: Die Laune<br />

steigt und immer öfter kehrt<br />

das Lächeln deutlich sichtbar<br />

nicht nur in den Augen zurück.<br />

Wer sich freut, seinen Wein auf<br />

dem Trierer Hauptmarkt zu trinken,<br />

wird etwa kaum mehr Masken<br />

sehen. Gerade im Freien ist zu spüren, dass die Vorsicht,<br />

teils auch die Angst verschwindet. Wir haben uns deswegen für<br />

diese Ausgabe auf einen Wein-Bummel durch Trier begeben.<br />

Lesen Sie, wo Sie nicht nur gute Tropfen, sondern ebenso die<br />

Atmosphäre einsaugen und einen gemütlichen Nachmittag<br />

oder Abend verbringen können.<br />

Noch mehr Tipps gibt es mit Blick auf die Kultur in der Großregion.<br />

Egal ob Römer, Krimis, Musik, Kabarett oder Mode. In den<br />

nächsten Wochen und Monaten sollte jeder etwas Passendes<br />

finden, in der Region Trier, im Saarland, aber auch in Luxemburg.<br />

<strong>GLANZVOLL</strong> ist der passende Titel für die Geschichte eines<br />

Schmuckdesigners. Markus Ehrhards Großvater war ein Spezialist<br />

für die Reproduktion historischer Diamanten. Wir erzählen,<br />

wie ihn das prägte, warum Nachbildungen die Menschen<br />

faszinieren und warum Ehrhards Schmuck sogar bei der Landesausstellung<br />

zum Untergang des römischen Reiches in Trier<br />

Käufer finden wird.<br />

Sie wollen mehr? Dann ganz schnell noch ein kleiner Vorgeschmack:<br />

Sie finden bei uns Modetrends und Tipps zum stilvollen<br />

Wohnen, Sie erfahren, warum Kulturmanager Hermann<br />

Lewen sich derzeit mit Orgeln beschäftigt und was er gerne<br />

könnte, Sie können sich über das passende Make-up informieren<br />

oder warum Männer auf ihre Haut achten sollten. Und Sie<br />

erfahren einiges über die Eifel-Rallye und ein Treffen für Liebhaberinnen<br />

und Liebhaber von Oldtimern.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dieser <strong>GLANZVOLL</strong>-Ausgabe<br />

– genießen Sie den Rest des Frühlings und den Sommer, wie<br />

Sie möchten, und finden Ihren Weg, mit der neuen Offenheit<br />

umzugehen.<br />

Ihr<br />

Thomas Roth<br />

Chefredakteur<br />

Trierischer Volksfreund<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Das Magazin für Menschen mit Stil<br />

Verlag: Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH<br />

Hanns-Martin-Schleyer-Straße 8, 54294 Trier<br />

Geschäftsführer: Thomas Deicke, Thomas Marx<br />

Redaktion: Thomas Roth verantwortlich für die Seiten: 16-23, 28-32, 40-41, 50-55,<br />

60-63<br />

Restliche Seiten: PR-Redaktion TMVG<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Rüdiger Kruppa, Verlagsleiter<br />

Titelfoto: George Mayer - stock.adobe.com<br />

Layout und Produktion: GM Layout & Redaktion GmbH, Saarbrücken<br />

Auflage: 10.000 Exemplare<br />

Druck: Bastian Druck und Verlag GmbH,<br />

Robert-Schumann-Str. 5, 54343 Föhren<br />

Zustellung: Deutsche Post AG und Lesezirkel<br />

Kontakt: (0651) 7199 0<br />

Kontakt Anzeigen und Vertrieb: (0681) 502 3730<br />

Pflichtmitteilung gem. § 9 Abs. 4 Satz 1<br />

Landesmediengesetz Rheinland-Pfalz:<br />

Die Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH mit Sitz in Trier ist eine 100-prozentige<br />

Tochter der Saarbrücker Zeitung Medienhaus GmbH mit Sitz in Saarbrücken.<br />

3


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

INHALT<br />

INHALT<br />

MODE<br />

Klassische Eleganz: Black & White..................................... 8<br />

Mehr als ein Modestil: Boho-Style....................................12<br />

Lederjacken: Zeitlos schön................................................. 13<br />

Ein Hauch von Cashmere.................................................... 26<br />

In diesem Sommer wird es bunt!..................................... 27<br />

ACCESSOIRES<br />

Edle Armbanduhren erinnern<br />

an Zeppelin und Bauhaus.................................................... 6<br />

Sonnenbrillen-Trends...........................................................48<br />

DESIGN<br />

Gutes Design und Humor? Passt!................................... 16<br />

Wenn Edelsteine Geschichten erzählen........................50<br />

GENUSS<br />

Ein Bummel durch die „Wein-Stadt“ Trier...................... 28<br />

KULTUR<br />

Der <strong>GLANZVOLL</strong>-Fragebogen: Hermann Lewen.........40<br />

Veranstaltungen für Kulturliebhaber..............................60<br />

28<br />

4<br />

BEI ALLEN BELIEBT:<br />

DER WEINSTAND<br />

AUF DEM TRIERER<br />

HAUPTMARKT


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

48<br />

16<br />

WENN<br />

EDELSTEINE<br />

GESCHICHTEN<br />

ERZÄHLEN<br />

GUTES DESIGN<br />

UND HUMOR?<br />

PASST!<br />

WOHNTRENDS<br />

Smeg im Dolce & Gabbana-Design: „Sicily is my love“.....................42<br />

Nordisch wohnen leicht gemacht......................................................... 43<br />

Mehr Rosa fürs Leben...............................................................................45<br />

Colour Designer...........................................................................................46<br />

Tiefe Einblicke ins Schlafgemach............................................................47<br />

BEAUTY<br />

Hello summer! Make-up-Expertentipps..............................................49<br />

Alles, was Mann schöner macht.............................................................64<br />

Hochwirksam: Extra Kick für perfekte Haut.......................................66<br />

AUTOMOBILE<br />

Das Eifel Rallye Festival ist einzigartig...................................................56<br />

Helm auf, Visier runter, Motoren an......................................................58<br />

56<br />

NOSTALGIE<br />

UND<br />

RENN-<br />

ATMOSPHÄRE<br />

PUR<br />

5


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

ACCESSOIRES<br />

Beim Bauhaus-Solar-Chronographen<br />

verwandelt eine unsichtbar unter<br />

dem Zifferblatt liegende Solarzelle<br />

die Kraft des Lichts in Energie.<br />

<br />

Foto: djd/PoinTec<br />

Edle Armbanduhren<br />

erinnern<br />

an Zeppelin und<br />

Bauhaus<br />

Staunend und sprachlos beobachteten die Menschen<br />

vor mehr als 100 Jahren ein faszinierendes<br />

Schauspiel am Himmel: Erstmals zog ein Zeppelin<br />

dort seine Bahn. Namensgeber Ferdinand Graf von<br />

Zeppelin hatte die fliegenden Wunderwerke entwickelt<br />

und damit die Luftfahrt revolutioniert. Ebenfalls vor gut<br />

100 Jahren wurde das Bauhaus, die legendäre Hochschule für<br />

Gestaltung, gegründet. Zwar bestand sie nur 14 Jahre, das dort<br />

entwickelte Design mit seiner reduzierten und klaren Formensprache<br />

fasziniert aber bis heute und ist ein Mythos der Moderne.<br />

Mit edlen Armbanduhren, die an den Zeppelin und an<br />

das Bauhaus erinnern, kann man stilbewussten Männern zum<br />

Vatertag eine Freude machen. Erhältlich im Online-Shop unter<br />

www.pointtec.de oder im Fachhandel.<br />

6


JAZZ -das unendlich kreative Spiel<br />

Die schwimmend verlegte Kollektion JAZZ 1000<br />

präsentiert LVT in seiner schönsten und kreativsten<br />

Form: Sorgfältig ausgewählte Designs,<br />

lassen mit über 100 Kombinationsmöglichkeiten<br />

Dekorgestaltung, die für eine super-natürliche Optik auf<br />

modernste Printtechnik setzt. Dank wasserfester droplank<br />

Trägerplatte,einer 0.55mm starken, mitKeramikperlen beschichteten<br />

Nutzschicht, integrierter HDPE Unterlage und<br />

erhöhter Rutschhemmklasse R10ist JAZZ dieperfekteBe-<br />

JAZZ –immer schon revolutionär<br />

100 Jahre nachdem in den Roaring 20ies der Jazz<br />

die Musikszene revolutionierte, macht nun eine ganz<br />

andere –nicht minder revolutionäre Art von JAZZ –<br />

vonsichRedenund bringt modernstesBodenbelags-<br />

Design und kreative Bodengestaltung auf ein ganz<br />

neues Level.<br />

Die Lust ander Inszenierung<br />

Fünf Holzdekore in Kurzstaboptik im Format<br />

720x120mm und drei grossformatige Steindekore in<br />

einer Grösse von 600x600 mm wecken eine schier<br />

unbändige Lust, als sein eigener Designer verschiedene<br />

Belagsmuster zuinszenieren: Egal obEnglische<br />

Verlegung, Fischgrat, Mosaik oder Versailles<br />

Designs gewünscht sind, JAZZ macht esmöglich.<br />

Besonders durchdacht: Die Variantenvielfalt wird auf<br />

über 100 Kombinationsmöglichkeiten erhöht, indem<br />

Platten mit linken und rechten Stäben in einem Paket<br />

enthalten sind.Allem Spieltrieb zumTrotz wurden<br />

-<br />

traumhaft schön für sich alleine wirkt. Die beliebte<br />

Kurzstaboptik eignet sich übrigens auch perfekt für<br />

kleinere Flächen. Grosse Flächen sind komplett und<br />

ohne Unterbruch im Muster verlegbar. Die elegansind<br />

durch Synchronporung vom Vorbild in der Natur<br />

kaum mehr zu unterscheiden.<br />

droplank macht den Unterschied<br />

-<br />

ten waren oft nur mit Kompromissen andie Optik<br />

der Böden zu haben. In der LVT Kollektion steckt<br />

modernste Technologie, sodass Belastbarkeit und<br />

Beläge nicht schmälern. Das beginnt bereits bei der<br />

Spielend und schnell verlegt<br />

JAZZ garantiert durch sein ausgeklügeltes System und<br />

Verlege-Ergebnis, nicht nur bei erfahrenen Bodenlegerdann<br />

gebrochen –sowerden nicht nur die Ressourcen<br />

optimal ausgenutzt sondern auch Lärm und Schmutz auf<br />

der Baustelle vermieden. Eine bereits integrierte Unterlage<br />

spart einen Arbeitsgang und ermöglicht eine hohe<br />

Verlegeleistung. Durch die unterschiedlichen Farben der<br />

Trittschalldämpfung sind rechte und linke Planken sofort<br />

zu erkennen. Für noch mehr Tempo beim Verlegen sorgt<br />

schliesslich die perfekte vertical-click Verbindung, die JAZZ einzigartig einfach in der Handhabung macht.<br />

... spielerisch, einzigartig, JAZZ! Für weitere Informationen steht Ihnen Ihre Firma Kunsmann GmbH, Max-Planck-Straße 15, 54516<br />

... spielerisch, einzigartig, JAZZ! Für weitere Informationen steht Ihnen Ihre Firma Kunsmann GmbH,<br />

Max-Planck-Straße 15, 54516 Wittlich, Tel. +49 6571 100 70, info@kunsmann-wittlich.de, jederzeit gern zur Verfügung.


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

MODE<br />

Black & White<br />

Man findet ihn in jedem Schrank und doch wird er oft unterschätzt. Die Rede ist von<br />

dem Farbkontrast schlechthin: Black and White. Die Kombination aus Schwarz und Weiß<br />

garantiert klassische Eleganz. Doch auch sportlich und modern macht sich das bekannte<br />

Duo gut. In diesem Fokusthema wird verraten, wie man Black and White heute trägt.<br />

Foto: Cookie Studio - stock.adobe.com<br />

Es gilt: Mix and match! Richtig und falsch gibt es nicht.<br />

Jedoch können einige Dinge beachtet werden, um<br />

mit dem Look so richtig ins Schwarze oder Weiße zu<br />

treffen. Schwarz ist ein echter Alleskönner. Gerade<br />

zum Kaschieren der Problemzonen eignet sich diese<br />

Farbe besonders gut, da sie eine schöne Silhouette zaubert.<br />

Wer also kleine Rundungen überdecken möchte, kann bei dem<br />

Black & White-Outfit ein schwarzes Oberteil verwenden oder<br />

mit einer schwarzen Jacke über einer weißen Bluse nochmals<br />

die Figur optisch schmälern. Gut zu Fuß ist man außerdem mit<br />

einem schwarzen Lackschuh oder eleganten hohen Schuhen.<br />

Weiß ist nicht nur clean, sondern auch ein echter Hingucker.<br />

Wer sein Outfit mit einer weißen Jacke oder trendigen weißen<br />

8<br />

Jeans aufpimpt, ist nicht nur voll im Trend,<br />

sondern hat garantiert auch Strahlkraft. Ein<br />

echtes Comeback hat zudem der weiße<br />

Sneaker erlebt, der mittlerweile gefragter<br />

denn je ist und einfach jedes Outfit aufwertet.<br />

Egal ob aus Mesh, Leder oder Stoff, für<br />

jeden Fuß gibt es mittlerweile den passenden<br />

White Sneaker.<br />

Wem ein Look aus einzelnen einfarbigen<br />

Kleidungsstücken allerdings zu langweilig ist,<br />

der kann sich an der großen Auswahl zweifarbiger<br />

Black and White Produkte erfreuen.<br />

Hier können richtig tolle Akzente mit auffälli-


MODE<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

gen Mustern gesetzt werden. Der klassische Streifenlook, ein<br />

schicker Hahnentritt oder das neu in Mode gekommene Karo-Muster<br />

bewähren sich hier und geben dem Outfit nochmal<br />

das gewisse Etwas.<br />

Lust, noch einen obendrauf zu setzen? Dann ran an die Accessoires!<br />

Schicke Brillen, zweifarbige Taschen oder tolle Haaraccessoires<br />

geben dem Outfit erst den richtigen Kick. Wer es<br />

jedoch noch extravaganter mag, der kann gerne zu einem<br />

ausgefallenen Gürtel greifen. Trauen, nicht schauen lautet das<br />

Motto dieses Looks! Quelle: fashionpress<br />

Tipp<br />

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Bei reifer Haut kann Schwarz, direkt am Halsansatz getragen,<br />

oft zu hart wirken. Weil es Gesichtsfältchen und<br />

Schatten unter den Augen dunkler erscheinen lässt.<br />

Deshalb darauf achten, ein Oberteil zu wählen, das mit<br />

der helleren Farbe in der oberen Hälfte beginnt. Alternativ<br />

kann auch ein weißer Blusenkragen, ein heller Schal<br />

oder eine weiße Bordüre vorteilhaft sein.<br />

Und wer glaubt, Schwarz kann man nur im Herbst und<br />

Winter tragen, liegt falsch. Bei hohen Temperaturen<br />

kann man zu luftig-leichten Stoffen wie Seide oder leichter<br />

Baumwolle greifen. Denn zu gebräunter Haut ist<br />

Schwarz einfach der Hammer!<br />

9


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

ADVERTORIAL<br />

Nachhaltig, individuell und<br />

charakterstark<br />

Einrichtungshaus Möbel Schmitz zeigt Küchendesign aus reinem Naturholz<br />

10<br />

Möbel Schmitz<br />

Saarstraße 80 – 84<br />

54290 Trier<br />

Telefon:<br />

+49 (0) 651 32734<br />

info@moebelschmitz.de<br />

www.moebelschmitz.de<br />

Moderner Look, Landhausstil oder industrielles Flair? Küchen<br />

gibt es viele. Das Einrichtungshaus Möbel Schmitz in der Trierer<br />

Saarstraße setzt mit seinen TEAM 7 Holzküchen auf hochwertiges<br />

Küchendesign in Verbindung mit nachhaltigen Materialien<br />

und Produktion ohne Greenwashing. Darüber hinaus<br />

steht das Einrichtungshaus für nachhaltiges Wohnen, das<br />

Natur und Design harmonisch und zeitlos in Einklang bringt.<br />

„Möbel sind unsere Leidenschaft. Wir nehmen uns viel Zeit<br />

für die persönliche Beratung und planen gemeinsam mit unseren<br />

Kunden unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit designorientierte<br />

Inneneinrichtungen, die alles integrieren – von der<br />

Farbgestaltung bis zum Bodenbelag, von den Malerarbeiten<br />

bis zur stilvollen Dekoration.“ Felix Schmitz führt das 1955 von<br />

seinen Großeltern gegründete Familienunternehmen in der<br />

dritten Generation.<br />

Die Küchen von Möbel Schmitz begeistern mit einer enormen<br />

stilistischen Vielfalt und demonstrieren eindrucksvoll, wie facettenreich<br />

das Naturmaterial Holz ist. Dabei verleihen unterschiedliche<br />

Holzarten, Formensprache und Materialien jedem<br />

Modell seinen einzigartigen Charakter. Die feine Materialstärke<br />

des Holzes unterstreicht die moderne Anmutung. Authentische<br />

Ästhetik und starke Materialität schaffen eine warme Wohnlichkeit.<br />

Kombiniert mit Elementen des Industrial Styles, entsteht ein<br />

gelungener Mix aus gemütlichem Landleben und urbanem Flair.<br />

Maßgeschneidert und ausgestattet mit raffinierten Funktionen,<br />

passen sich die Modelle den gegebenen Räumlichkeiten, individuellen<br />

Bedürfnissen und persönlichen<br />

Stilvorlieben an. Somit ist jede TEAM 7<br />

Küche ein echtes Unikat.<br />

Apropos Nachhaltigkeit: Vom Baum bis<br />

zum fertigen Möbel, TEAM 7 liefert alles<br />

aus einer Hand und verarbeitet in<br />

seinen heimischen Werken ausschließlich<br />

europäische Laubholzarten, deren<br />

nachhaltige Herkunft eindeutig belegt<br />

ist. Um lange Transportwege zu vermeiden<br />

und den CO2-Ausstoß zu reduzieren,<br />

fertigt die Manufaktur ihre Möbel<br />

und die Platten am heimischen Standort.<br />

Konsequent unter dem Aspekt der<br />

Langlebigkeit und Wiederverwertung<br />

der Produkte.<br />

Des Weiteren fühlt sich das Einrichtungshaus<br />

Möbel Schmitz der Nachhaltigkeit<br />

im Unternehmen verpflichtet.<br />

„Ressourcen schonen fängt bei den<br />

kleinen Dingen an“, sagt Geschäftsführer<br />

Felix Schmitz. Von der Photovoltaik auf<br />

dem Dach bis hin zu den firmeneigenen<br />

E-Autos, vom Service bei Reparaturen<br />

bis hin zur Kernfrage: Wie konzipiere ich<br />

eine Küche, damit sie nachhaltig ist.


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BESTSELLER ZU BESTPREISEN<br />

Alle Möbel sind in einer Vielzahl anderer Ausführungen und Maßen möglich.<br />

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Telefon: +49 (0) 651 32734 · Fax: +49 (0) 651 32752<br />

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Irrtum, Druck- und Satzfehler vorbehalten!


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

MODE<br />

Boho-Style<br />

Die Mode ruft nach Sommer, Sonne<br />

und Lebensfreude. Und keine einzige<br />

Stilrichtung versprüht so viel gute Laune<br />

wie der Bohemian-Look. Doch diese<br />

Stilrichtung ist schon lange mehr als<br />

nur ein Trend, der Boho-Style ist aus der Modewelt<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Für viele Frauen, egal ob jung oder alt, ist Boho<br />

aber mehr als eine Stilrichtung. Sie erinnert stark<br />

an die Hippie-Zeit. Als Synonym für kreativen Freigeist<br />

und modische Selbstverwirklichung ist der<br />

Bohemian-Style deshalb für viele eine ganz besondere<br />

Lebenseinstellung. Mit ihren unzähligen Kombinationsmöglichkeiten<br />

aus Mustern, Farben und<br />

Materialien lässt sich der angesagte Mode-Style<br />

wunderbar kombinieren und sorgt stets für einen<br />

verspielten Look.<br />

Die Besonderheiten des Boho-Chic sind auf jeden<br />

Fall Naturmaterialien, Muster und lockere Schnitte.<br />

Hübsche Blumenmuster, ausgefallene Ethno- und<br />

Batic-Muster können hier übrigens mutig untereinander<br />

gemischt werden, genauso wie verschiedene<br />

Materialien. Von den Farben her orientiert sich der<br />

Boho-Style meist an natürlichen Farbtönen, doch<br />

kann man diese auch mit kräftigeren Farben mischen.<br />

Die Materialien und Verzierungen reichen<br />

von Strick, Leinen, Seide, Rauleder, glattem Leder<br />

über Spitze, Fransen bis hin zu Stickereien.<br />

12<br />

Ein weiterer Pluspunkt des Hippie-Styles: Die<br />

Boho-Mode gibt es diesen Sommer in allen Farbvariationen.<br />

Dazu zählen besonders lange, wallende<br />

Kleider. Für Frühling und Sommer eignen sich ärmellose<br />

oder mit kurzen Ärmeln versehene Kleider<br />

mit Blumenprints, Spitze und Stickereien am besten.<br />

Diese kann man super mit flachen Sandalen kombinieren.<br />

Komplettiert wird der Look mit passenden<br />

Accessoires wie beispielsweise Ketten, langen Ohrringen<br />

oder Hüten.


MODE<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Zeitlos schön<br />

Robust und langlebig: Die Lederjacke<br />

auf dem Foto wird aus komplett in<br />

Deutschland hergestelltem Leder produziert.<br />

Mehr als andere Kleidungsstücke steht eine<br />

Lederjacke für Freiheit und Individualität.<br />

Im Gegensatz zu schnelllebiger Mode kann<br />

man sie nicht nur eine Saison lang tragen.<br />

Heiko Wittek vom Lederwerk rät deshalb<br />

dazu, bei Lederjacken nicht am falschen Ende<br />

zu sparen: „Das Material sollte hochwertig<br />

sein, nur dann hat man lange Freude daran.“<br />

Extrovertierte Muster oder allzu bunte<br />

Farben sollte man vermeiden und stattdessen<br />

auf klassische, farblich dezente Modelle<br />

ohne allzu viele Applikationen setzen. Heiko<br />

Wittek betreibt sein „Lederwerk“ in Frankfurt-Flörsheim,<br />

die Mode kann man dort im<br />

Laden oder im Online-Shop über die Website<br />

www.lederwerk-frankfurt.com erwerben.<br />

Wittek legt Wert auf Einzigartigkeit – und produziert<br />

mit seinem Team nur eine begrenzte<br />

Stückzahl einzelner Designs.<br />

Diese Jacke aus Rindsleder wurde<br />

inspiriert von der Uniform schwedischer<br />

Postboten Ende des 19. Jahrhunderts.<br />

Die aufgesetzten Taschen<br />

in Kombination mit den Münzknöpfen<br />

verleihen ihr einen unverwechselbaren<br />

Look.<br />

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13<br />

Fotos: djd/LWF LEDERWERK


ADVERTORIAL<br />

NEUN KAMERAS BLICKEN AUF<br />

JOS RUSCHEL’S GESICHT.<br />

Bei Optik Ruschel profitieren Kunden nicht nur von High-Tech-Messgeräten, sondern auch von außerordentlicher Beratung.<br />

Genauer: auf seine Brille. Das Gerät, vor dem<br />

der Inhaber und Optikermeister von Optik Ruschel<br />

steht, ist der Zeiss Visufit 1000. Mit dem<br />

Gerät können neue Brillen perfekt eingemessen<br />

und die Gläser optimal zentriert werden.<br />

Die Kameras erfassen Millionen Gesichtspunkte<br />

aus verschiedenen Blickwinkeln. Gemessen<br />

wird etwa die Pupillendistanz, die<br />

Durchblickshöhe oder die Vorneigung der Fassung.<br />

Ist jemand groß, schaut er tendenziell<br />

eher nach unten. Ist jemand klein, schaut er<br />

eher nach oben. Die Brille sollte daran angepasst<br />

sein. Mit den Aufnahmen wird ein realistisches,<br />

dreidimensionales Foto erstellt, um<br />

die perfekte Einarbeitung der neuen Brillengläser<br />

zu garantieren. „Jedes Auge ist einzigartig.<br />

Und nur wenn ein Brillenglas den indivi-<br />

duellen Fingerabdruck der Augen<br />

berücksichtigt, ermöglicht es perfektes Sehen“,<br />

sagt Jos Ruschel, der nicht nur AO-Meister,<br />

sondern auch staatlich geprüfter Augenoptiker<br />

ist. „Die besondere Messtechnik<br />

kommt allen Brillenträgern zugute. Ganz egal<br />

ob Sie eine Gleitsicht-, Einstärken- oder eine<br />

Brille mit besonders dünnen Gläsern – beispielsweise<br />

bei starker Kurzsichtigkeit – benötigen.“<br />

Und die Kunden sehen direkt, ob die<br />

neue Brille zu ihnen passt. Auf einem Tablet<br />

sieht man, wie die neue Brillenfassung das<br />

Gesicht optisch in Szene setzt. Der Kunde<br />

kann dabei aus über 1500 Modellen seine<br />

Brillenfassung aussuchen. Die Marken Garrett<br />

Leight, Celine, Chanel, Eyevan, Brett, Max<br />

Mara und Nike führt Optik Ruschel exklusiv.<br />

Ruschel bietet aber noch mehr an. Mit einem<br />

weiteren Messgerät von Zeiss kann er sehen,<br />

wie sich bei jemandem die Nachtsicht von der<br />

Tagessicht unterscheidet und ob vielleicht<br />

eine spezielle Brille für das Autofahren helfen<br />

könnte bzw. wie das Sehen bei Nacht verbessert<br />

werden kann. Ein weiteres Highlight ist<br />

der exklusive Brillenkonfigurator des weltgrößten<br />

Brillenherstellers Luxottica (u. a. Ray-<br />

Ban, Oak-ley). Damit kann sich jeder seine<br />

Sport- oder Sonnenbrille individuell zusammenstellen<br />

und sogar mit einer Gravur versehen<br />

lassen. Optik Ruschel setzt nicht nur bei<br />

seinen Messgeräten auf die neueste Technik.<br />

Des Weiteren werden Brillenfassungen auf<br />

Maß angefertigt. Alle vier Augenoptikermeister<br />

und auch die anderen Mitarbeiter sind<br />

erstklassig ausgebildet und besuchen regelmäßig<br />

Fortbildungen.<br />

Seit über 45 Jahren gibt es Optik<br />

Ruschel nun schon in der Saarstraße. 2001<br />

übernahm Jos Ruschel das Geschäft von seinem<br />

Vater. Zuerst war er sich nicht sicher, ob<br />

er das Geschäft auf Dauer erfolgreich führen<br />

kann. Es gebe viele Läden, die schnell so viele<br />

Brillen wie möglich mit einer überschaubaren<br />

Beratung verkaufen wollten, so Ruschel. Da-


ADVERTORIAL<br />

von hebt er sich ab. Das macht schon ein Geschäft<br />

von außen wie von innen deutlich.<br />

2014 zog er in eine alte Villa in der Saarstraße<br />

12 und ließ diese modern, aber doch gemütlich<br />

umbauen. Die Villa verfügt über einen behindertengerechten<br />

Eingang und kostenlose<br />

Parkplätze. Eine persönliche Note verleihen<br />

Dinge, die Ruschel etwas bedeuten. Eine Gitarre<br />

etwa, oder eine Vespa aus dem Jahr<br />

1964. „Ende der 80er gab es einen Optiker in<br />

München, der eine Villa in Schwabing namens<br />

Freudenhaus bezog“, sagt Ruschel, dem dieses<br />

selbstbewusste Auftreten imponierte. „Filialisten<br />

und Ketten werden immer stärker.<br />

Kleine Läden haben es immer schwerer. Man<br />

muss sich spezialisieren, Kunden als Fans gewinnen“,<br />

sagt Ruschel. Und dann ist da noch<br />

die Athleten-Ecke mit Fotos von Sportlern. Ruschel,<br />

der selbst Hobby-Triathlet ist, unterstützt<br />

u. a. die Triathleten aus der Region wie<br />

Maike Hausberger (Weltmeisterin) und Jens<br />

Roth (mehrfacher Deutscher Meister). Peter<br />

Schermann (MTB Profi), die Ruderinnen Annika<br />

Elsen und Katharina Bauer und noch viele<br />

mehr. Seit vielen Jahren fährt er mit einem<br />

APE Dreirad zu diversen Sport- und Laufveranstaltungen<br />

und präsentiert dort Sportbrillen.<br />

Aber heutzutage gebe es immer mehr Anforderungen<br />

an die Augen als früher: Klimaanlagen,<br />

schlechte Trinkgewohnheiten (zu wenig<br />

Wasser), Konservierungsmittel im Essen, all<br />

das wirke sich auch auf unsere Augen aus.<br />

Und dann seien da noch die Smartphones. Bei<br />

Kindern gebe es mittlerweile verstärkt Kurzsichtigkeit,<br />

weil sie nur noch auf die Geräte<br />

schauen würden. Jos Ruschel ist Verkäufer,<br />

aber er und sein Team möchten aufklären:<br />

„Das gute Sehen und Aussehen liegt uns am<br />

Herzen“


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Gutes Design und<br />

Humor? Passt!<br />

DESIGN<br />

Formen mit dem Zeug<br />

zum Klassiker: Der<br />

Luxemburger Industrie-<br />

Designer Christophe<br />

de la Fontaine und die<br />

Münchner Künstlerin<br />

Aylin Langreuter leben<br />

und arbeiten in einem<br />

Schloss im Bayerischen<br />

Wald. Dort ist der Sitz<br />

ihrer Firma „Dante<br />

Goods and Bads“, dort<br />

entstehen ihre Entwürfe.<br />

Wie sie arbeiten,<br />

erklären sie in einem<br />

gut gelaunten (Telefon-)<br />

Gespräch.<br />

Das Gespräch führte: Birgit Markwitan<br />

Fotos: Dante Goods and Bads<br />

16


DESIGN<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Christophe de la Fontaine und<br />

Aylin Langreuter auf den Stühlen<br />

„Bavaresk High“.<br />

17


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

DESIGN<br />

Detail des Bücherturms „Babel“,<br />

daneben Aylin Langreuters Arbeit „Remember me“.<br />

18<br />

Sie arbeiten in Deutschland, Ihre Entwürfe werden in Italien<br />

gefertigt, in vielen Ländern verkauft, sind auf internationalen<br />

Messen präsent. Überwindet gutes Design kulturelle Grenzen?<br />

Christophe de la Fontaine: Design muss, wie alle Güter, international<br />

gesehen werden – dazu gehört natürlich auch die Art,<br />

wie wir uns damit auseinandersetzen. Einerseits geht man immer<br />

sehr stark von sich selber und den Menschen und Themen<br />

aus, an denen man sich gerade misst, aber man betrachtet alles<br />

natürlich von einem globalen Level aus.<br />

Aylin Langreuter: Ganz gleich, ob es Design ist oder für welche<br />

Typologie man sich entscheidet, die Auseinandersetzung damit<br />

geht natürlich mit dem einher, was die Welt gerade bewegt. Es<br />

gibt immer Themen, die gerade in der Luft liegen und die man<br />

in seiner Arbeit selbstverständlich aufgreift.<br />

Welche Themen liegen denn gerade in der Luft?<br />

Langreuter: Covid-19, Klimawandel, Umweltschutz … Natürlich<br />

setzen wir uns wie die meisten Firmen mit umweltfreundlichen<br />

Materialien und ihrer Verarbeitung auseinander. Wir sind zum<br />

Beispiel immer auf der Suche nach neuen Verpackungsmaterialien.<br />

Es geht auch um Einfachheit, wenige Hersteller zu haben,<br />

die nicht weit voneinander entfernt sind, um sich lange Wege<br />

zu sparen.<br />

Lassen Sie deshalb in der Brianza in Norditalien fertigen?<br />

de la Fontaine: Das hat mehrere Gründe. Bevor wir in den Bayerischen<br />

Wald gezogen sind, haben wir zehn<br />

Jahre in Mailand gelebt. Nach meinem Studium<br />

habe ich dort für Patricia Urquiola gearbeitet<br />

und viele Jahre davon ihre Designabteilung<br />

geleitet. Außer einer tollen Erfahrung<br />

habe ich aus dieser Zeit den Zugang zu den<br />

Herstellern der Firmen mitgenommen. Es ist<br />

ja für selbstständige Kreative nicht damit getan,<br />

einer Firma einen Entwurf zuzuschicken.<br />

Es geht zum Beispiel um Kommunikation,<br />

Themen, die Ausrichtung der Firma, und wir<br />

kümmern uns zudem noch um die Auslieferung<br />

bis zum Kunden. Das gelingt uns nur,<br />

weil wir in der Brianza Partner an unserer Seite<br />

haben, die genau wissen, um was es geht.<br />

Dort wird für das „Who is who“ des Designs<br />

weltweit gearbeitet. Wir sind ein sehr kleines<br />

Unternehmen, und in der Brianza werden<br />

nicht nur unsere Zeichnungen reproduziert,<br />

sondern bei diesen Spezialisten liegt quasi<br />

unsere Entwicklungsabteilung.<br />

Langreuter: Vielleicht muss man das kurz<br />

erklären: An Mailand ist die berühmte Brianza<br />

angegliedert. In diesem Gebiet sitzt ein<br />

produzierendes Unternehmen am anderen.<br />

Es gibt dort alles: Glasverarbeitung, Holz, Me-


DESIGN<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Form und Name sind aus einem Guss: Das Sofa<br />

„Serpentine“ gibt es in verschiedenen Farben.<br />

Christophe de la Fontaine und sein Barwagen „Come as<br />

you are“.<br />

tall, Leder, Spezialisten für Marmor … Es ist<br />

ein professioneller Zirkel, der lange nicht jedem<br />

offen steht. Deshalb waren Christophes<br />

Kontakte aus seiner Zeit bei Patricia Urquiola<br />

ganz besonders wertvoll, als wir damals in<br />

München begonnen haben. Das unterscheidet<br />

uns von anderen Firmen, und wir können<br />

gar nicht oft genug betonen, dass wir nur in<br />

der Brianza produzieren lassen.<br />

Ihre Entwürfe haben für mich das Zeug zum<br />

Klassiker. Sie tragen besondere Namen. Sie<br />

beide legen nicht nur Wert auf das Design,<br />

sondern schaffen, wie es scheint, Gesamtkunstwerke.<br />

Langreuter: Meine Motivation ist es, durch<br />

einen Gesamtauftritt vielen Menschen einen<br />

Zugang zu unseren Entwürfen zu verschaffen.<br />

Ich komme aus der konzeptuellen Kunst und<br />

baue mir zunächst ein theoretisches Gerüst.<br />

So ist unser Name entstanden. „Dante Goods<br />

and Bads“, also „Güter und Böser“. Er bezieht<br />

sich dabei auf eine Schrift von Vilém Flusser<br />

(Philosoph und Kommunikationswissenschaftler,<br />

1920-1991, Anm. der Redaktion), in<br />

der er fragt: Wenn es Güter gibt, warum gibt<br />

es dann keine Böser? Wir haben diesen Begriff uminterpretiert<br />

und haben in fast jeder unserer Kollektionen auf einer humorvollen<br />

Ebene ein „Bad“ integriert – einen Entwurf, der nicht unbedingt<br />

funktionieren muss. Unsere Möbel-Kollektionen tragen<br />

Titel und wir laden immer einen Gast ein, etwas zu designen.<br />

Wir würden nie sagen, wir schaffen Klassiker – das wäre vermessen,<br />

aber natürlich ist das unsere Intention. Ich finde, wir<br />

haben das Glück, dass alle Gegenstände, die Christophe und<br />

unsere Freunde entwickelt haben, so viel Individualität haben,<br />

einen Raum mit ihrer Präsenz zu füllen.<br />

de la Fontaine: Bei dem Schritt, eine eigene Marke zu gründen,<br />

ging es natürlich nicht darum, zu machen, was alle anderen Unternehmen<br />

machen, und genau so wenig als kreatives Paar eine<br />

Mischung aus Kunst und Design zu schaffen. Dafür ist Aylin viel<br />

zu sehr Künstlerin, und ich hänge viel zu sehr am Industrie-Design.<br />

Es geht aber auch nicht nur darum, ein einmaliges Produkt<br />

mit einem einmaligen Wert zu schaffen, sondern auch um seine<br />

serielle Herstellung, und dass man es mit Glück noch in 20 Jahren<br />

kaufen kann. Wir versuchen, in Themenwelten zu denken,<br />

die Typologie der Objekte in einen Kontext zu setzen, mit dem<br />

man sich bis zum Messeauftritt auseinandersetzen kann.<br />

Ihre Arbeiten haben also den Anspruch, zwar individuell, aber<br />

dennoch praktisch zu sein, aber Sie bauen eine Geschichte<br />

drumherum?<br />

de la Fontaine: Wir versuchen, Narrative zu schaffen, die sich<br />

19


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

DESIGN<br />

durchziehen. Aber wenn man unsere Objekte am Ende ansieht,<br />

sprechen sie für sich selbst. Wenn die Formensprache unserer<br />

Möbel in einem Laden einen Käufer überzeugt, dann braucht<br />

es diesen ganzen Aufbau, den wir „mitliefern“, nicht. Aber wir<br />

sind davon überzeugt, dass er sich in jedem einzelnen Objekt<br />

widerspiegelt.<br />

Langreuter: Die Dinge sind auch ohne das Drumherum valide.<br />

Aber man spürt die Gedanken, die dahinterstecken. Dabei spielen<br />

die Namen natürlich auch eine Rolle. Man kann damit sehr<br />

viele Assoziationen wecken.<br />

Nehmen wir als Beispiel den Bücherturm „Babel“. Wie sieht<br />

die gemeinsame Arbeit des Paares Langreuter/de la Fontaine<br />

aus?<br />

de la Fontaine: Uns fragen die Leute oft, wo unsere Inspirationen<br />

herkommen. Ich würde sagen, einerseits aus dem täglichen<br />

Bewusstsein – Augen offen halten und sich für sehr viele<br />

Sachen interessieren. Andererseits haben wir Typologien, die<br />

uns besonders interessieren, und die nicht unbedingt sehr verbreitet<br />

sind. Als wir zusammen mit Charles Schumann (Münchner<br />

Barkeeper und Gastronom, Anm. der Redaktion) die „Admit-One-Gentlemen“-Kollektion<br />

gemacht haben, …<br />

Langreuter: … lag der Barwagen „Come as you are“ auf der<br />

Hand …<br />

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20


DESIGN<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Aylin Langreuter auf dem<br />

Dante-Chaiselongue „Charlotte“.<br />

Der Raumteiler „Minima Moralia“.<br />

de la Fontaine: … ja, es ging um diese gesamte<br />

Themenwelt von Bartender, von Ausgehen,<br />

1980er Jahre und auf einmal stand er<br />

da. Aber um auf „Babel“ zurückzukommen:<br />

Eigentlich ging „Babel“ von einem so banalen<br />

Objekt wie einer Hutschachtel aus. Weil man<br />

so viel wie möglich unterbekommen möchte,<br />

ist stapeln die Lösung. Aber warum soll ich<br />

unbedingt eine Hülle drum herum machen?<br />

Also spare ich mir das und nehme nur die Essenz,<br />

das Tablett, auf das ich etwas drauf stellen<br />

kann und führe eine leichte Borte außen<br />

herum, damit nichts herunterfallen kann. Das<br />

Ganze wird mit Hilfe von Stäben so aufeinander<br />

gestapelt, dass es eine gewisse Dynamik<br />

bekommt, die wiederum dadurch unterstützt<br />

wird, dass „Babel“ drehbar ist.<br />

Langreuter: Ich bin auf den Namen gekommen,<br />

weil der Turmbau von Babel auf allen<br />

Bildern, die wir von ihm kennen, wie unser<br />

Bücherturm aussieht.<br />

Sie arbeiten assoziativ. Aus der Beschäftigung mit Dingen entstehen<br />

neue Betrachtungsweisen und Ideen. Wie viele bleiben<br />

in der Prototyp-Phase stecken?<br />

Langreuter: Nicht sehr viele. Wir sind eine kleine Firma und<br />

überlegen uns ganz genau, was wir machen. Außerdem haben<br />

wir festgestellt, dass ein Objekt zuerst ein wenig in der Welt sein<br />

und man ihm ein wenig Zeit lassen muss, damit es angenommen<br />

wird. Aber letzten Endes hat es auch viel mit Glück und<br />

Zufall zu tun. Wer schreibt darüber, wer bildet es ab? Es gibt<br />

sehr viele Firmen, die zum Beispiel in Italien auf der Messe ihre<br />

neuen Entwürfe zeigen. Aber durchkommen werden davon nur<br />

etwa 40 Prozent, weil es mit enormen Kosten verbunden ist, die<br />

Produktion für einen neuen Gegenstand anzufahren. >>><br />

Zur Person<br />

Christophe de la Fontaine ist 1976 in Luxemburg geboren.<br />

Er studierte Industriedesign an der Staatlichen<br />

Akademie für Bildende Künste in Stuttgart und leitete<br />

von 2002 bis 2010 das Design Department der Stardesignerin<br />

Patricia Urquiola in Mailand. Parallel arbeitete er<br />

mit namhaften Firmen wie Rosenthal oder Moroso zusammen.<br />

De la Fontaine hat einige internationale Preise<br />

gewonnen, darunter den Red Dot Design Award. 2012<br />

gründeten er und seine Partnerin Aylin Langreuter das<br />

Label „Dante Goods and Bads“.<br />

Die Konzeptkünstlerin Aylin Langreuter ist 1976 in<br />

München geboren. Sie hat an der Akademie der Bildenden<br />

Künste in München Kunst und in Wien Philosophie<br />

studiert. Das Paar lebt mit den beiden Kindern in einem<br />

Schloss im Bayrischen Wald, von wo es arbeitet. De la<br />

Fontaine und Langreuter teilen sich seit 2018 eine Professur<br />

für Industrie-Design an der Staatlichen Akademie<br />

für Bildende Künste in Stuttgart.<br />

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22<br />

<strong>2022</strong>


DESIGN<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

de la Fontaine: Wir können uns diesen Luxus<br />

nicht leisten und sagen, schaut mal, wie<br />

kreativ wir sind und sechs Monate später ist<br />

unser Entwurf nicht im Laden zu haben, weil<br />

es beim Prototypen bleibt. Das würde uns<br />

unglaubwürdig machen. Wir sind eine kleine<br />

Firma, deshalb bringen wir drei bis fünf Produkte<br />

im Jahr heraus, die später aber auch<br />

erhältlich sind.<br />

etwas Doppelschneidiges (lacht), um bei Waffen zu bleiben …<br />

Langreuter: … Sie sehen, unsere Assoziationen sind eher …<br />

de la Fontaine: … martialisch (lacht). Als die Pandemie hereingebrochen<br />

ist, waren wir schon im Training, weil wir eigentlich<br />

schon die letzten Jahre in unserer Blase hier gelebt haben. Die<br />

Arbeitsabläufe sind wie sie sind, die Wege sind kurz, alles ist sehr<br />

kommod. Aber wir müssen unsere Arbeit nach außen tragen.<br />

Das ist wahnsinnig wichtig. Für immer hier einsperren können<br />

wir uns nicht. Es gibt immer ein Dafür und ein Dagegen. ///<br />

Sie leben und arbeiten in einem Schloss im<br />

Bayerischen Wald. Das klingt für selbst Homeoffice-erfahrene<br />

Menschen nach Idylle.<br />

Wie ist das?<br />

Langreuter: In puncto Kinder und Covid-19<br />

haben wir alles gut hinbekommen. Wir haben<br />

uns selten genervt. Das ist vielleicht das Praktische,<br />

wenn man eine gemeinsame Firma<br />

hat. Wir streiten uns über Formen und Farben,<br />

so dass es im Privaten selten kracht. Man<br />

schmeißt höchstens mal einen Holzscheit<br />

(lacht).<br />

de la Fontaine: Ich würde sagen, es hat schon<br />

Den Büchertum „Babel“ gibt es in<br />

verschiedenen Versionen.<br />

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WOHLFÜHLEN<br />

Bei allen beliebt:<br />

Der Weinstand<br />

auf dem Hauptmarkt<br />

Entspannt genießen in Trier:<br />

Ein Bummel durch Vinotheken,<br />

Wein-Bars und Wein-Restaurants<br />

in der Innenstadt<br />

Text: Sandra Blass-Naisar<br />

Fotos: Rainer Neubert, Sandra Blass-Naisar<br />

28<br />

28


WOHLFÜHLEN<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Der Renner in Trier: Der Weinstand auf dem Hauptmarkt<br />

hat sich zu DEM Treffpunkt in der Innenstadt entwickelt.<br />

Jeden Tag seit seiner Eröffnung im März genießen dort<br />

von morgens bis lange, wenn es dunkel ist, „Milliuuuunen“<br />

Menschen Wein und Gespräche. Und das geht so weiter<br />

bis November – dann schließt er.<br />

29<br />

29


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

GENUSS<br />

Nun ist es ja wahrlich nicht so, dass wir Trierer<br />

uns unser Städtchen schöntrinken müssen.<br />

Es IST schön. Unser Herz pochta. Doa semmer<br />

doahämm. Doch auch der verliebteste Stadt-<br />

Mensch muss sich nach einem Bummel eingestehen:<br />

Corona hat Wunden in den Stadtkosmos geschlagen.<br />

Umso hoffnungsvoller stimmen die vielen kleinen, feinen<br />

Vinotheken, Wein-Bars und Weinrestaurants. Sie bringen das,<br />

was unsere Region seit der Eroberung Cäsars so einzigartig<br />

macht, mitten ins Zentrum: die Weinkultur. Und das bedeutet:<br />

Herrlich entspannte Menschen, die der Geselligkeit frönen<br />

und bei einem (oder mehreren) Gläsern Wein ins Plaudern<br />

kommen, das Leben südländisch-leicht nehmen, lachen, sich<br />

wohlfühlen, genießen.<br />

Der Weinstand auf dem Hauptmarkt mit exklusivem Blick<br />

auf die Marktkirche St. Gangolf und auf die Porta Nigra scheint<br />

aufs Wachküssen sehnsüchtig gewartet zu haben. Pünktlich mit<br />

den ersten warmen Sonnenstrahlen eröffnet, zieht er täglich<br />

nicht nur zur Blauen Stunde magisch an und lässt das Herz der<br />

Stadt in Triers guter Stube weinselig froh schlagen. Hier treffen<br />

sich alle – Einheimische, Touristen, zufällig Vorbeiflanierende,<br />

Kenner und Genießer. Wie man hört, hat Amor mittendrin<br />

schon fleißig Pfeile abgeschossen und Paare fürs Leben zusammengeführt.<br />

Von März bis November<br />

schenken über 82 Winzer und Winzerinnen<br />

Riesling & Co. aus.<br />

Dass Gott nur Wasser geschaffen hat, der<br />

Mensch aber den Wein, das lesen wir bei<br />

unserem Bummel durch die Innenstadt frei<br />

nach Victor Hugo in der Weinbar Trier in<br />

der Simeonstraße 12, nur einen Steinwurf<br />

entfernt von der Porta Nigra. Gemütlich ist<br />

es hier drin. Klein, aber fein. Samt köstlichem<br />

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Täglich können 21 hochwertige Weine<br />

im offenen Ausschank probiert werden.<br />

Weinfässer, die Regale prall gefüllt mit Weinflaschen,<br />

und blaues Hintergrundlicht geben<br />

der Bar mit ihrem warmen Holzboden eine<br />

ganz eigene Note. Verkostet wird in geselliger<br />

Runde vor der Bar im Stehen, es sei denn,<br />

man ergattert einen der wenigen Sitzplätze.<br />

Auf der Karte: Erlesene Tropfen von über 65<br />

Top-Weingütern von Mosel, Saar und Ruwer,<br />

aber auch aus anderen deutschen und internationalen<br />

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30


GENUSS<br />

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Wohin nach einem Fahrrad-Ausflug, einem Stadtbummel<br />

oder einfach so zwischendurch? Das<br />

„Kesselstatt“ liegt zentral und doch abgeschirmt<br />

inmitten historischer Bausubstanz.<br />

Dass Weinbar auch ganz anders geht, zeigt<br />

die Ulysses Weinreise in der Jakobstraße<br />

32. Der Weinomat mit 26 offenen Weinen ist<br />

wirklich eine hippe Idee! Quasi eine Jukebox<br />

für Wein. Man wirft Geld ein und kann sich<br />

seinen Wein selbst abfüllen. Neugierig einfach<br />

mal das Probeglas (10 cl) wählen und …<br />

wenn’s mundet, das 0,2 Glas nachfüllen oder<br />

einfach die ganze Flasche bestellen. Und<br />

dazu gibt es lokalen Käse vom Bauernhof,<br />

Schinken und Salami, nachhaltig angebautes<br />

Gemüse und Obst. Dass sich die Gäste in der<br />

kleinen Weinbar drinnen wie draußen pudelwohl<br />

fühlen, zeigt auch die Tatsache, dass<br />

hier so schnell keiner den Platz freigibt.<br />

Familiär und herrlich ungezwungen geht es<br />

im Weinhaus La Rochelle in der Johann-<br />

Philipp-Straße 3-4 zu. Drinnen urgemütliche<br />

Wohnzimmeratmosphäre, abends auch<br />

mit ganz viel Kerzenlicht, draußen entspannter<br />

Genuss bei einem guten Glas Wein mitten<br />

auf der Bummel-Meile Richtung Kornmarkt.<br />

Ausgezeichnete Weinauswahl. Die vielen<br />

Stammgäste sprechen für sich.<br />

Zu den Platzhirschen in Sachen „Wine in the city“<br />

zählt das Oechsle Wein- und Fischhaus in der Palaststraße<br />

5-7. Hier kreist die Welt vor allem um<br />

einheimische Reben-Gewächse. Riesling, Weißburgunder<br />

und Elbling. 120 Weine von über 100 Weingütern schaffen es<br />

immer wieder, ein Feuerwerk der Reize auf der Zunge zu<br />

entfachen. Zum Beispiel im gemütlichen Clubraum bei einer<br />

Weinprobe, auf der kleinen Terrasse und auch in der mit Holz<br />

und roten Akzenten ausgestatteten Vinothek des Hauses,<br />

die von der Initiative Mosel zertifiziert ist. Zum Wein werden<br />

Käsespezialitäten gereicht. Und weil nichts so gut zum Wein<br />

passt wie fangfrischer Fisch, Meeres-Krustengetier oder auch<br />

Austern, darf der Genießer mitten in Trier zur Sinnenreise ans<br />

Meer und die Küste abheben.<br />

Das ehemalige Weinsinnig heißt jetzt JU Zwölf und ist eine<br />

Wein & Gin-Bar in der Palaststraße 12 mit stylischer Bar-<br />

Atmosphäre. 35 Weine im Ausschank spannen den Bogen von<br />

der Terrassenmosel bis nach Luxemburg, aber auch international<br />

renommierte Weingüter stehen auf der Karte – und natürlich<br />

Gin. Dazu werden passende Snacks angeboten.<br />

Ein Weinberater aus Leidenschaft ist Otti Büsching, Gründer<br />

und Kopf hinter dem Weinhaus in der Brückenstraße 7, direkt<br />

gegenüber dem Karl-Marx-Haus. >>><br />

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Ein Haus mit Tradition, in dem die Moselweine<br />

die Nase vorn haben. Kaum ein Weingut von Mosel-Saar-Ruwer,<br />

das hier nicht vertreten ist. 91 Punkte<br />

vergibt der Falstaff Barguide <strong>2022</strong> und stellt fest,<br />

dass der Blick bei den Rotweinen nach Italien, Frankreich<br />

und Israel weit über den Mainstream hinausgeht.<br />

Hier trifft sich, wer einen guten Tropfen aus der<br />

größten Weinkarte im Herzen Triers sucht. Bei den<br />

vielen offenen Weinen ein herrliches Angebot, sich<br />

durchzukosten. Originell die gepflasterte Rotwein-Stube,<br />

architektonisch gelungen der moderne großzügige<br />

Anbau mit der großen Terrasse. Auch die Küche<br />

ist empfehlenswert. Neben hausgemachten Flammkuchen<br />

gibt es eine Reihe schmackhafter Fisch- und<br />

Fleischgerichte.<br />

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warten 26 offene Weine: Es ist quasi eine Jukebox für<br />

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In der Weinwirtschaft Friedrich-Wilhelm in der<br />

Weberbach 75 trinkt man Weine des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums,<br />

die heute zu den Bischöflichen<br />

Weingütern gehören. Im Schatten von Konstantinbasilika,<br />

Jesuitenkirche und Priesterseminar haben die<br />

Vinothek und das Restaurant im ehemaligen Gemäuer<br />

von Triers ältestem Gymnasium ein geschichtsträchtiges<br />

Plätzchen bezogen. Etwas Besonderes ist die Terrasse<br />

mit ihren großen schattenspendenden Bäumen<br />

zwischen den alten Wirtschaftsgebäuden des ehemaligen<br />

Winzerbetriebs. Zum Wein wird eine frische, bodenständige<br />

Küche serviert.<br />

Ein Logenplätzchen für Weinfreunde mitten in der<br />

Stadt, das ist ohne Wenn und Aber der Gutsausschank<br />

des Weinguts Reichsgraf von Kesselstatt in<br />

der Liebfrauenstraße 9-10, vis-à-vis der altehrwürdigen<br />

Liebfrauenbasilika und … der Wohnung des Bischofs.<br />

Wer hier an einem schönen Sommertag nach<br />

dem Boule-Spiel auf dem Domfreihof sein Gläschen<br />

genießt, der will nicht aufstehen und gehen. Hier trifft<br />

man sich am späten Sonntagmorgen genauso wie am<br />

frühen Montagabend. 650 Jahre Weinbautradition<br />

lassen jedes Glas zum Genuss werden. Im Gutsausschank<br />

darf sich der Weinfreund durch das gesamte<br />

Sortiment des Weinguts Reichsgraf von Kesselstatt<br />

trinken. Im offenen Ausschank werden übrigens<br />

15 Weine glasweise angeboten. Der Schwerpunkt liegt<br />

beim Riesling auf den Schiefersteilhängen, es wird<br />

aber auch Weißburgunder, Grauburgunder und Rosé<br />

angeboten – dazu gibt es saisonale marktfrische<br />

Leckereien. Ein Muss: der Besuch der historischen<br />

Gewölbekeller, weitverzweigte Gänge, römische<br />

Grundmauern. In Triers Unterwelt werden die Kellergeister<br />

bei jeder Weinprobe lebendig. ///


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ADVERTORIAL<br />

Wo Muschelkalk auf Schiefer trifft<br />

Die Weine aus dem Hause Rinke heben sich von der Masse ab<br />

Zwei Seiteneinsteiger wurden innerhalb von<br />

16 Jahren zu einer Spitzenadresse an der Mosel:<br />

Marion und Alexander Rinke haben sich<br />

mit ihrem Weingut einen Lebenstraum erfüllt,<br />

und heimsen seither zahlreiche Auszeichnungen<br />

für ihre besonderen Spezialitäten ein.<br />

Sonnenuntergang an der Ruwer. Im Hintergrund<br />

Weinberge, unten fließt der Nebenfluss der Mosel<br />

gemächlich. Auf der Terrasse der über 250 Jahre<br />

alten Grünhäuser Mühle genießen Marion und Alexander<br />

Rinke den Blick in die Natur. Auf dem Tisch<br />

steht eine Flasche Wein. Ihr Wein, sogar ihr Vorzeigewein - ein<br />

2018er Langsurer Brüderberg Terrassen S aus einem bis zu<br />

70 Grad steilen Hang. Beide hatten sich 2006 entschlossen,<br />

ein Weingut zu gründen, ihr neues Leben startete mit einem<br />

alten Weinberg.<br />

Zwischen Igel und Wasserbillig erwarben sie drei Hektar Brachland<br />

in besagtem Brüderberg. Wo zuvor Elbling angebaut<br />

wurde, wachsen nun verschiedene Burgundersorten – Chardonnay,<br />

Weißburgunder, Grauburgunder, Muskateller oder<br />

Gewürztraminer. Dort entsteht der für das Weingut Rinke typische<br />

gemischte Satz auf einer Kombination aus Muschelkalk<br />

und Sandstein.<br />

Später kamen Toplagen an der Saar hinzu, im Oberemmeler<br />

Altenberg, dem Wiltinger Klosterberg und dem Wiltinger<br />

Braunfels werden Riesling<br />

und ebenfalls Burgunderweine<br />

angebaut, die vom mineralreichen<br />

Schieferboden<br />

profitieren. Mit Leidenschaft,<br />

Kreativität und Innovationsfreude<br />

und zugleich dem Fokus<br />

auf nachhaltiges Arbeiten<br />

und biologische Grundsätze<br />

im Weinberg sowie minimalistische<br />

Tätigkeiten im Keller<br />

erreichen die Rinkes immer<br />

mehr Weinliebhaber, die auf<br />

das Motto „alles außer gewöhnlich“<br />

schwören. Ohne<br />

Zusatzstoffe entstehen in<br />

Spontanvergärung ganz spe-<br />

36<br />

zielle Weine und Sekte, die zudem sehr lange<br />

im Fass reifen. Alles handgemacht, darauf legen<br />

die beiden größten Wert.<br />

In der Grünhäuser Mühle in Mertesdorf, seit<br />

2012 in Besitz des Weinguts, zwischenzeitlich<br />

Restaurant und seit 2020 offizieller Sitz, können<br />

Weinkenner die besonderen Rinke-Kreationen<br />

probieren - und dabei auch mit den<br />

Winzern ins Gespräch kommen, die ihr ihre<br />

Expertise gerne teilen und mit Genießern<br />

über Wein diskutieren. Jeweils freitags (15 bis<br />

19 Uhr) und samstags (14 bis 18 Uhr) ist die<br />

Vinothek geöffnet, zudem kann die Mühle<br />

für Veranstaltungen bis 60 Personen angemietet<br />

werden, inklusive Catering aus dem<br />

Restaurant „Weinwirtschaft“, das Alexander<br />

Rinke gemeinsam mit Spitzenkoch Ali Boussi<br />

in Trier leitet.<br />

In der urigen Grünhäuser Mühle kann der<br />

Gast auch die zahlreichen Auszeichnungen<br />

für die Rinkes bestaunen - von Fachmedien<br />

wie Eichelmann, der das Prädikat „sehr gutes<br />

Weingut“ verlieh, oder Vinum, Selection oder<br />

Savoir Vivre. Genauso wichtig ist den Besitzern<br />

aber das direkte Feedback der Kunden<br />

- am liebsten in lockerer Atmosphäre, auf der<br />

Mühlen-Terrasse mit Blick auf Ruwer und<br />

Sonnenuntergang.<br />

Weingut Rinke<br />

Hauptstraße 4<br />

54318 Mertesdorf (Grünhäuser Mühle)<br />

Telefon: +49 (0) 151 111 814 57<br />

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mit Blick auf die Saar und die pittoreske<br />

Altstadt.Indem im Hotel gelegenenRestaurant<br />

mit traumhafter Sonnenterrasse verwöhnt<br />

man Sie mit deutsch-französischer Küche und<br />

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Im Keller’s Wirtshausgehtesdeftiger<br />

und etwas rustikaler zu, dazu passt<br />

immer ein kühles, frisches Pils vom<br />

Fass oder ein Glas Wein von der<br />

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Im darüber liegenden Balkensaal<br />

finden Seminare oder Feierlichkeiten<br />

bis 70 Personen statt.<br />

Im urigen Biergarten zwischen alten Bäumen<br />

und Kräutergarten trifft man sich und genießt<br />

die herzhafte Küche desWirtshauses.<br />

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bis hinzur professionellenMontage im Zuhause<br />

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KULTUR<br />

Musik, Musik,<br />

Musik, Musik<br />

Kulturmanager aus Leidenschaft: Hermann Lewen<br />

beantwortet den <strong>GLANZVOLL</strong>-Fragebogen<br />

Hermann Lewen ist bekannt. Als Initiator und langjähriger<br />

Intendant des renommierten Mosel Musikfestivals<br />

sorgte er für viele unvergessliche Festival-Momente in<br />

der gesamten Region. Sein Engagement für die Musik<br />

setzt er als Rentner fort und organisiert während der<br />

Corona-Pandemie die Reihe „Balkon-Konzerte“.<br />

Fotos: Hans-Peter Linz, Archivfoto: Klaus Kimmling<br />

Liebt die Kultur, Bach, den Genuss und die<br />

Menschen: Hermann Lewen.<br />

Wo leben Sie am liebsten?<br />

Hermann Lewen: In meinem Zuhause im ehemaligen<br />

Zisterzienserinnen-Kloster Machern mit Blick auf … die Mosel.<br />

Was bedeutet Glück für Sie?<br />

Lewen: Wenn alle meine Liebsten gesund und munter sind.<br />

Was wäre das größte Unglück?<br />

Lewen: Einen meiner Liebsten zu verlieren.<br />

Ihr größter Traum?<br />

Lewen: Ein weltweit gefeierter Bach-Organist zu sein …<br />

Ihre größte Enttäuschung?<br />

Lewen: Dass ich mir meinen größten Traum wohl nicht<br />

erfüllen kann …<br />

Was tröstet Sie?<br />

Lewen: Menschen zu wissen, die immer für einen da sind –<br />

und die Musik von J.S. Bach.<br />

Was ist Ihr größter Fehler?<br />

Lewen: Ich erwarte von anderen zu oft das gleiche Tempo<br />

und vergesse oft selbst das Innehalten ...<br />

Was ist Ihre beste Eigenschaft?<br />

Lewen: Ich bin nicht nachtragend!<br />

Wen wollten Sie immer um Verzeihung bitten?<br />

Lewen: Den/die nenne ich nicht in der Öffentlichkeit.<br />

Was verzeihen Sie nie?<br />

Lewen: Denunziantentum.<br />

Worauf sind Sie am meisten stolz?<br />

Lewen: Geliebt zu werden, auf meine drei Töchter, meine<br />

fünf Enkel und einiges für Menschen bewegt zu haben.<br />

40<br />

Was schätzen Sie an Ihrem/r besten Freund/in?<br />

Lewen: Nähe, Loyalität und mich zu ertragen …<br />

Was ist Ihr größtes Talent?<br />

Lewen: Kreativ zu denken. Und andere davon<br />

zu begeistern, das umzusetzen.<br />

Was würden Sie gerne können?<br />

Lewen: Das gesamte Orgelwerk Bachs fehlerfrei<br />

spielen, und die englische, französische und<br />

italienische Sprache perfekt beherrschen<br />

Ihr Motto?<br />

Lewen: Das Unmögliche probieren, damit das<br />

Mögliche machbar wird.<br />

Welches Lied steht ganz oben auf Ihrer<br />

persönlichen Hitliste?<br />

Lewen: „Nun danket alle Gott“.<br />

Welches Buch möchten Sie unbedingt lesen?<br />

Lewen: Meine eigene Biographie.<br />

Mit welchen drei Worten würden Sie sich<br />

charakterisieren?<br />

Lewen: Ruhelos, kreativ und Lust an (zu) vielen<br />

Genüssen.<br />

Was soll man Ihnen nie nachsagen?<br />

Lewen: Den hätten wir nicht gebraucht.<br />

Ihr Lieblingsmensch?<br />

Lewen: Den nehme ich jeden Tag in den Arm.<br />

Ihre Lieblingsfigur?<br />

Lewen: Zehn Kilo weniger.


KULTUR<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Wem haben Sie viel zu verdanken?<br />

Lewen: Meinen Lehrern und Lehrerinnen, die<br />

nie an mir verzweifelt sind, und meinen<br />

wunderbaren Kolleginnen und Kollegen und<br />

Bürgermeistern, die mir vertraut haben und<br />

mich haben machen lassen …<br />

Wie gehen Sie mit Niederlagen um?<br />

Lewen: Suche Trost bei meinen Liebsten und<br />

guten Weinen …<br />

Warum sind Sie beruflich geworden, was<br />

Sie sind?<br />

Lewen: Weil ich wohl für nichts anderes<br />

getaugt habe …<br />

Hätten Sie einen Wunsch frei, ...<br />

Lewen: Lange gesund bleiben und irgendwann<br />

schnell gehen …<br />

Was ist gerade Ihr Lieblingsprojekt?<br />

Lewen: Die Orgellandschaft stärker in den<br />

Fokus der Öffentlichkeit zu stellen, und mein<br />

Projekt der multimedialen Orgeltafeln<br />

www.prelude-orgel.info international weiter zu<br />

platzieren. Zudem mit dem Erlös der CD „90<br />

Jahre Klais-Orgel-St. Andreas Altrich“ meine<br />

Heimatorgel wieder eventuell in ihren ursprünglichen<br />

Zustand – was den Prospekt betrifft –<br />

„zurückzubauen“. ///<br />

Zur Person<br />

Hermann Lewen ist<br />

1952 in Altrich (Landkreis<br />

Bernkastel-Wittlich)<br />

geboren. Nach<br />

seiner Ausbildung in<br />

der Kommunalverwaltung<br />

widmete er sich<br />

dem Kultur- und Tourismus-Management.<br />

Von 1983 an leitete er<br />

über 35 Jahre die kommunale<br />

Kultur und Kur<br />

GmbH und die Mosel-<br />

Kino GmbH in Bernkastel-Kues.<br />

Unter anderem<br />

brachte er 1985 das Mosel Musikfestival auf den Weg,<br />

aktivierte mehr als 80 Spielstätten mit in dieser Zeit<br />

mehr als 1.600 Konzerten entlang der gesamten Mosel.<br />

Seit fünf Jahren ist er im Ruhestand und weiterhin für<br />

seine Leidenschaft im Einsatz. Er ist Dozent für Veranstaltungsmanagement<br />

an der Uni Luxemburg, Consulter<br />

im Event-Management und organisiert Veranstaltungen<br />

wie die Balkonkonzerte in Kloster Machern während<br />

der Corona-Pandemie. Die Ideen gehen dem stolzen<br />

Großvater, der in Kloster Machern lebt, nicht aus.<br />

41


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

WOHNTRENDS<br />

Smeg im Dolce & Gabbana-Design:<br />

„Sicily is my love“<br />

Die Liebe zur Ursprünglichkeit Siziliens<br />

inspirierte Dolce & Gabbana und Smeg zu<br />

einer Kollektion betörend farbenfroher<br />

Küchenhelfer. „Sicily is my Love“ ist das<br />

Motto, unter dem die neuen Toaster, Zitruspresse<br />

und Wasserkocher stehen. Jedes<br />

Gerät der Designlinie präsentiert sich mit einem<br />

eigenen Charme. Die Dekore erinnern<br />

an den Schmuck traditioneller Keramik und<br />

historischer Pferdekarren der Mittelmeerinsel<br />

– mit üppigen Ornamenten, goldgelben<br />

Zitronen, feuerroten Kirschen und regionalen<br />

Motiven. Mit ihrem verspielten Dekor<br />

versprühen die Kleingeräte ein farbiges<br />

Feuerwerk an Lebendigkeit. Infos und<br />

Händler in der Region Trier gibt es unter:<br />

www.smeg.de ///<br />

42


WOHNTRENDS<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Nordisch wohnen<br />

leicht gemacht<br />

Die glücklichsten Menschen der Welt leben im<br />

Norden. Dänemark, Norwegen und Schweden<br />

sind seit Jahren ganz vorne mit dabei, wenn es<br />

um die Lebensqualität geht. Dazu trägt sicherlich<br />

auch der gemütliche skandinavische Einrichtungsstil<br />

bei, der Ruhe, Behaglichkeit und Wärme ausstrahlt. Kein<br />

Wunder also, dass sich immer mehr Menschen auch<br />

hierzulande ein kleines bisschen nordische Glückseligkeit<br />

in der eigenen Wohnung wünschen.<br />

Im Norden möchte man sich auf die wichtigen Dinge im<br />

Leben konzentrieren, sich zuhause mit der Familie entspannen<br />

und zur Ruhe kommen. Der skandinavische Stil<br />

lebt daher von hellen und zarten Farben und ist ansonsten<br />

eher ruhig und schlicht. Zum Einsatz kommen außerdem<br />

vor allem natürliche Materialen wie Holz, Korb oder Bambus.<br />

Obwohl der skandinavische Stil eher von Reduktion<br />

lebt, gehören Wohnaccessoires unbedingt zu einer heimeligen<br />

Stimmung dazu: Kuschelige Kissen, Decken und<br />

Gardinen und Pflanzen dürfen auf keinen Fall fehlen.<br />

Lichtquellen sind für die nordische Wohlfühlatmosphäre<br />

natürlich unverzichtbar. Dabei sollte man beachten, dass<br />

man kein besonders helles oder grelles Licht wählt und<br />

auch hier möglichst auf natürliche Lichtquellen setzt. Während<br />

die typische Deckenleuchte zwar ihren Zweck erfüllt<br />

und den Raum erhellt, sorgt sie nur selten für mehr Gemütlichkeit.<br />

Indirekte Lichtquellen wie Kerzen, ein Kaminfeuer<br />

an kühleren Tagen, Tisch- oder Stehleuchten hingegen<br />

erzeugen die gewünschte Atmosphäre. /// Quelle: livingpress<br />

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54317 Osburg<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mo., Do.–Sa.<br />

ab 17.00 Uhr<br />

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KONTAKT:<br />

Tel.: (+49) 6500/7238; info@gasthaus-schornstein.de<br />

www.gasthaus-schornstein.de<br />

43


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Mehr Rosa fürs<br />

Leben!<br />

Keine Frage, die Farbe Rosa ist nicht jeder(M)anns<br />

Geschmack. Aber, es gibt viele gute Gründe für mehr<br />

Rosa im Leben! Rosafarbene Möbel oder Deko sind<br />

weder eine Frage des Alters noch des Geschlechts. Die<br />

Farbe Rosa macht im Leben und im Wohnbereich<br />

einfach nur glücklich.<br />

Beispielsweise gibt es verschiedene Schattierungen, die<br />

nachgewiesen beruhigend, gemütlich und erfrischend<br />

wirken. Dunkle Rosa-Nuancen wirken elegant. Hellere<br />

Nuancen sind verspielt und mädchenhaft.<br />

Rosa kann übrigens mit vielen anderen Farben aufregend<br />

kombiniert werden: Schokobraun und Rosa<br />

kreieren einen spannenden Kontrast. Mit Elementen<br />

aus Massivholz passt diese Farbkombination hervorragend<br />

in ein Haus im Landhausstil.<br />

Mit Grau erhält der Wohnbereich einen modernen,<br />

eleganten und trotzdem leicht femininen Touch.<br />

Besonders frisch und strahlend wird es, wenn man<br />

rosige Nuancen mit einem hellen Grauton kombiniert.<br />

Auf dem Esstisch überzeugen als Tisch-Deko graue<br />

Steinteller mit rosigen Servietten.<br />

Das Zusammenspiel von Rosa und Weiß ist verspielt<br />

und mädchenhaft. Die zwei hellen und erfrischenden<br />

Farben gestalten eine leichte und lockere Atmosphäre.<br />

Es lohnt sich übrigens Rosa mit seiner Mischfarbe Rot<br />

zu kombinieren. Das Rot verliert durch rosafarbige<br />

Gegenstücke seine Dominanz und es entsteht eine<br />

gemütliche, farbenfrohe Einrichtung. ///<br />

45


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

WOHNTRENDS<br />

Schon vorher sehen, wie es später wirkt: Mit der<br />

passenden App lassen sich verschiedene Farben<br />

und ihre Wirkung aufs Zuhause vergleichen.<br />

Erst testen, dann streichen: Ob die Wunschfarbe<br />

wirklich zum eigenen Einrichtungsstil passt,<br />

können Selbermacher jetzt schon vorab per<br />

App herausfinden.<br />

Colour Designer<br />

Fotos: djd/SCHÖNER WOHNEN-Farbe<br />

Ein frischer Anstrich bringt neues Flair in die eigenen<br />

vier Wände. Doch welcher Farbton soll es sein? Und<br />

passt die Wunschfarbe zur sonstigen Einrichtung?<br />

Diese und ähnliche Fragen lassen sich jetzt beispielsweise<br />

mit der App „Colour Designer“ ganz einfach<br />

beantworten. Das kostenfreie Programm für Smartphones<br />

macht die Farbtonauswahl kinderleicht.<br />

Einfach die Kamera vor die Wand halten, die unterschiedlichsten<br />

Farben virtuell ausprobieren, abspeichern,<br />

fertig – und das alles bequem von zu Hause aus.<br />

So werden Selbermacher zu kreativen Farbgestaltern<br />

und haben zugleich mehr Sicherheit vor dem Kauf.<br />

Unter www.schoener-wohnen-farbe.de sind mehr<br />

Details und Links zum direkten Download des digitalen<br />

Helfers für iOS und Android abrufbar. ///<br />

46


WOHNTRENDS<br />

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Tiefe Einblicke ins Schlafgemach<br />

Flexibilität und Praktikabilität sind heutzutage entscheidende<br />

Gestaltungsfaktoren in Häusern und Wohnungen.<br />

Offenheit vereint inzwischen längst Wohn-, Essund<br />

Kochbereiche. Doch auch im Schlafzimmer zeigt<br />

sich dieser Trend immer mehr. Neben begehbaren<br />

Kleiderschränken fusionieren mittlerweile auch Schlafund<br />

Bad-Bereiche miteinander. Wer trotzdem die Möglichkeit<br />

beibehalten möchte, Räume auch zu separieren,<br />

setzt auf Schiebe-Wände. Eingelassene Bodenschienen<br />

verhindern Stolperfallen und sorgen für barrierefreien<br />

Komfort. So können begehbare Ankleidebereiche<br />

in Schlafzimmern optisch integriert gestaltet werden,<br />

ohne dass die Kleidung Staub ausgesetzt ist. Auch<br />

Badezimmerbereiche können so angeschlossen und<br />

bei Bedarf abgegrenzt werden. Info: www.sunflex.de ///<br />

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47


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

ACCESSOIRES<br />

Sonnenbrillen-<br />

Trends<br />

Cat-Eye-Sonnenbrillen oder Pilotenbrillen waren<br />

und sind immer noch angesagt. Doch wer<br />

in diesem Sommer richtig up to date sein will,<br />

wagt sich an die aktuellen Stile heran. Sie sind<br />

etwas auffälliger, sehen dadurch aber richtig<br />

modisch aus.<br />

Groß, größer, XXL! Wer auf ausgefallene und<br />

extravagante Accessoires steht, dem dürfte<br />

dieser Trend gefallen. Große Sonnenbrillen<br />

gehören <strong>2022</strong> auf die Straßen und sollten bei<br />

vielen Frauen auf der Nase sitzen. Denn sie<br />

schirmen nicht nur Sonnenstrahlen optimal<br />

ab, sondern sehen dabei auch noch mega<br />

stylisch aus.<br />

Diese Modelle sind auch eine Hommage an<br />

Hollywood-Star Audrey Hepburn, die stets<br />

XXL-Sonnenbrillen trug. Damals dienten die<br />

großen Brillengläser dazu, unerkannt zu bleiben.<br />

Heute will man genau das Gegenteil: nämlich<br />

explizit alle Blicke auf sich ziehen! Klassisch<br />

sind diese Modelle in schlichtem Schwarz,<br />

sowohl Rahmen als auch Gläser sind dunkel<br />

und meist rechteckig oder rund. Diese Form<br />

kommt nicht aus der Mode und kann zu nahezu<br />

jedem Outfit kombiniert werden. ///<br />

48


BEAUTY<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Hello summer!<br />

Make-up-Expertentipps von Iris Martin<br />

Eine Farbe, der man in diesem Jahr häufiger begegnen wird, ist die Pantone-Trendfarbe<br />

„Veri Peri“, eine Mischung aus Blautönen und Rot-Violett. Der kräftige Lilaton eignet<br />

sich in helleren Nuancen zum Beispiel als Lidschatten und betont besonders grüne und<br />

braune Augen. Wer den Farbton nicht so gerne mag, liegt laut Iris Martin (Makeup/Hair<br />

Artist) mit pastelligen Wasserfarben im Trend. Etwas verführerischer wird es mit einem<br />

echten Beauty-Klassiker: „Smokey Eyes sind in dieser Saison wesentlich zarter und auf jeden Fall in<br />

verschiedenen Brauntönen wie z.B. Schokolade, Taupe oder Haselnuss gehalten.“<br />

Wer die Augen weniger stark betonen möchte und den Fokus lieber auf die Lippen lenken will,<br />

sollte laut Expertin Iris Martin entweder auf natürliche Lippen setzen oder den perfekten Rotton<br />

wählen. „Dafür wird das ganze Rot Spektrum verwendet, aber alle Rottöne haben ein deckendes,<br />

mattes Finish.“, erklärt Iris Martin. „Wer es extremer möchte, greift zu dunklen Purple Tönen.“ Das<br />

passt dann auch wieder gut zur Pantone-Trendfarbe. Für einen natürlicheren Look eignen sich<br />

laut der Expertin aber auch Glosse in zarten Rosé-Tönen.<br />

Die Pantone-Trendfarbe spiegelt sich auch auf den Nägeln wider. Daher sind Flieder und Lavendel<br />

auf den Nägeln dieses Jahr angesagt. Außerdem bleiben auch Nude-Lacke im Trend, solange sie<br />

nicht deckend aufgetragen werden. Durch eine dünne Lackschicht glänzen die Nägel und sehen<br />

besonders schön und gepflegt aus. Aber auch knalligere Farben dürfen dieses Jahr auf die Nägel –<br />

ein kräftiges Türkis, ein sattes Dunkelgrün oder ein schokoladiges Dunkelbraun. ///<br />

<br />

Quelle: beautypress<br />

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49


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

DESIGN<br />

Wenn Edelsteine<br />

Geschichten erzählen<br />

Der Trierer Schmuckdesigner<br />

Markus Ehrhard wandelt auf den<br />

Spuren seines Großvaters – einem<br />

Spezialisten für die Reproduktion<br />

Der Jubilee wurde 1885 in der Jagersfontein-<br />

Mine in Südafrika gefunden. Dieser Juchem-<br />

Nachschliff entstand in den 1960er-Jahren aus<br />

Edeltopas. Der echte Stein, der etwas größer<br />

ist, befindet sich in der größten privat geführten<br />

Diamant-Sammlung eines Juweliers und<br />

Luxusmaklers aus Bahrain.<br />

* Die Edelsteine sind in diesem Artikel nicht in<br />

der Originalgröße abgebildet.<br />

historischer Diamanten.<br />

Text: Birgit Markwitan<br />

Fotos: Markus Ehrhard<br />

Als Lady Gaga bei der Oscar-Verleihung 2019 auftritt,<br />

überschlägt sich die Boulevardpresse. Anlass<br />

der Verzückung sind ihr Kleid von Alexander<br />

McQueen und vor allem ihr Collier mit einem üppigen<br />

gelben Stein, dem „Tiffany-Diamanten“. Er<br />

hat über 128 Karat und hatte laut der Zeitschrift Gala damals<br />

einen Wert von 26 Millionen Euro.<br />

Die amerikanische Sängerin ist bis dahin erst die dritte Frau,<br />

die diesen wertvollen Edelstein öffentlich trägt. Vor ihr ist es<br />

Audrey Hepburn, die ihn Anfang der 1960er-Jahre bei einem<br />

Pressetermin zu ihrem Film „Frühstück bei Tiffany“ vorführt –<br />

ein gelungener Coup der Firma Tiffany & Co., in deren Besitz<br />

der Stein ist. Der Film nach einer Vorlage von Truman Capote<br />

ist bis heute ebenso legendär wie Audrey Hepburn, der New<br />

Yorker Juwelier und sein exklusiver Schmuck. Edelsteine<br />

stehen für die Welt der Reichen und Mächtigen und für das<br />

Träumen.<br />

Fast zur gleichen Zeit arbeitet Anfang der 1960er-Jahre<br />

viele tausend Kilometer entfernt von der Illusionsfa-<br />

50<br />

Der erste Sammelkasten von Emil Juchem mit einem Nachschliff-Potpourri berühmter<br />

Edelsteine.


DESIGN<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Die Krone ist im Mineralien-Museum in Idar-Oberstein zu sehen und im<br />

Besitz der Idar-Obersteiner Juweliersfamilie Wünsch.<br />

brik Hollywood der Edelsteinschleifer<br />

Emil Juchem auf seine Weise an der<br />

Mythenbildung von Edelsteinen. In Wirschweiler<br />

bei Idar-Oberstein perfektioniert er unter<br />

dem Konkurrenzdruck seiner Zunft rund um<br />

die bekannte Schmuck- und Edelsteinstadt<br />

seine Fertigkeiten und findet seine Nische: Er<br />

wird Spezialist für Nachschliffe weltberühmter<br />

Edelsteine – unter anderem dem „Tiffany-<br />

Diamanten“. Emil Juchem bietet seine Arbeiten<br />

auch als Set mit 31 Reproduktionen weltberühmter Steine<br />

aus Bergkristall an.<br />

Markus Ehrhard ist selbst Schmuckdesigner, lebt in Trier und<br />

hat wenig Erinnerung an seinen Großvater Emil Juchem. Er ist<br />

erst drei Jahre alt, als dieser stirbt. Jetzt als 50-Jähriger hat er<br />

sich auf die Spur seines in Fachkreisen bis heute bekannten<br />

Vorfahren gemacht. Er hat einen unvollständigen Kasten mit<br />

Arbeiten seines Großvaters aus Edeltopas geerbt und ihn mit<br />

seinem Vater, dem Edelsteinschleifer Rolf Ehrhard aus Allenbach<br />

bei Idar-Oberstein, komplettiert und erweitert. Er arbeitet<br />

51


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

DESIGN<br />

Dieser Nachschliff (Gelbquarz) aus der Werkstatt von Emil<br />

Juchem soll laut Markus Ehrhard dem Original des Tiffany-Diamanten<br />

recht nahe kommen. Der echte Tiffany ist aus einem<br />

kanariengelben Diamanten entstanden, der 1878 in der<br />

südafrikanischen Kimberly-Mine gefunden worden ist.<br />

Die glorreichen Neun: Die sogenannte<br />

Cullinan-Gruppe als Nachschliffe aus<br />

Bergkristall.<br />

an dem Buch „Historische Diamanten. Mythos und Legenden<br />

und die Kunst der Reproduktion“, hält Vorträge und zeigt dazu<br />

funkelnde Steine. Über den Idar-Obersteiner Klaus Eberhard<br />

Wild hat Markus Ehrhard erst kürzlich erfahren, dass Emil<br />

Schmuck von Markus Ehrhard zur<br />

großen Trierer „Untergang“-Ausstellung:<br />

Anhänger aus 925er<br />

Sterlingsilber mit vier kleinen und<br />

einem großen Follis (römische Münze<br />

der Antike) von Konstantin, alle sind<br />

Trierer Prägungen.<br />

52<br />

Juchem zusammen mit Wilds Vater, dem<br />

Edelsteinhändler Georg A. Wild, ab 1955 verschiedene<br />

Sets mit Reproduktionen auch für<br />

Tiffany in New York geschliffen habe, lässt<br />

Markus Ehrhard wissen.<br />

Das Wissen des Enkels ist groß und vermittelt<br />

auch eine ungefähre Ahnung von der<br />

einstigen Bedeutung der Stadt im Hunsrück<br />

als Edelstein- und Schmuckzentrum. Ob<br />

Edelsteinschleifer wie der Großvater, Goldschmied,<br />

Fasser, Gießer, Händler oder Verpacker<br />

– die gesamte Region schien und scheint<br />

dieser besonderen Industrie verbunden. Damit<br />

ist Markus Ehrhard groß geworden. Aber<br />

er fühlt sich als junger Mann für den harten<br />

Beruf seiner Vorfahren nicht prädestiniert.<br />

„Ich wollte zu den schönen Menschen“, sagt<br />

er und weiß schon als Elfjähriger, dass er<br />

Modedesign studieren möchte. Gesagt, getan.<br />

Aber nach einigen Jahren kehrt er der


DESIGN<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Schmuck von Markus Ehrhard mit römischen Münzen mit der Möglichkeit einer<br />

individuellen Prägung und ein Collier aus Silber und Gelbgold, den Wirbeln einer<br />

Python-Schlange nachgeformt.<br />

Mode den Rücken und entwirft schließlich<br />

von Trier aus Schmuck für den eigenen Online-Handel<br />

„Ornito“ – natürlich alles „Made<br />

in Idar-Oberstein“ aus handwerklichen und<br />

mittlerweile auch aus ökologischen Gründen.<br />

Selbst die plastikfreie Verpackung komme<br />

aus seinem Netzwerk im Hunsrück.<br />

Sein Schmuck wird zwar in seiner alten Heimat<br />

gefertigt, ist aber von Edelstein-Ästhetik<br />

weit entfernt, sondern unter anderem beeinflusst<br />

von Trier. Markus Ehrhard arbeitet<br />

mit römischen Münzen und hat anlässlich<br />

Die Vorträge<br />

Vorträge von Markus Ehrhard im Trierer Museum<br />

Simoenstift: „Die sagenumwobenen Diamanten der indischen<br />

Golkonda-Mine“, 12. Juli, 19 Uhr, und „Die Britischen<br />

Kronjuwelen von 1042 bis heute“, 20. September,<br />

19 Uhr. Weitere Vorträge unter anderem zum Thema<br />

„Berühmte Frauen und ihre berühmten Diamanten“ sind<br />

geplant.<br />

www.museum-trier.de<br />

53


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

DESIGN<br />

Zur Person<br />

Markus Ehrhard wurde 1971 in Birkenfeld geboren. Nach<br />

seinem Wirtschaftsabitur in Idar-Oberstein folgt eine<br />

Schneiderlehre bei der deutschen Modemarke Escada<br />

in München. Sein anschließendes Modedesign-Studium<br />

in Trier schließt er 2000 ab. Während seines Studiums<br />

entwirft er bereits Schuhe für Birkenstock. Auf Empfehlung<br />

von Isabella Blow, damals Editor in Chief des<br />

Tatler-Magazins, wird er Assistent und Design Consultant<br />

bei Philip Treacy in London. Für den Designer und Haute-<br />

Couture-Modisten kreiert er Taschen und mit Treacy<br />

zusammen Hüte und Taschen für Marks & Spencer, Valentino<br />

Couture und Alexander McQueen. 2002, zurück<br />

in Trier, arbeitet Markus Ehrhard als freiberuflicher Designer<br />

und gründet sein eigenes Label „Ornito“. Er entwirft<br />

verschiedene Repliken für verschiedene Museumsshops<br />

– darunter das Trierer Stadtmuseum Simeonstift, den<br />

Archäologiepark Belginum in Morbach, die Dom-Information<br />

in Trier und die Domschatzkammer in Aachen.<br />

Es folgen auf die einzelnen Shop-Konzepte zugeschnittene<br />

Schmuckkollektionen für renommierte Berliner Museen<br />

und das Frankfurter Städel Museum. Markus Ehrhard<br />

sammelt afrikanische Masken und hat darüber drei<br />

Bücher geschrieben. In einem Blog auf seiner Homepage<br />

schreibt er auch regelmäßig über Edelsteine. Er lebt mit<br />

seinem Ehemann abwechselnd in Trier und Irland.<br />

www.ornito.com<br />

54<br />

der großen Trierer Landesausstellung „Der<br />

Untergang des Römischen Reiches“ (25. <strong>Juni</strong><br />

bis 27. November) Schmuck entworfen, der<br />

außer bei Ornito im Shop des Trierer Museums<br />

Simeonstift erhältlich sein soll. Auch<br />

seine „dritte“ Heimat Irland, wo er viel Zeit<br />

verbringt, fließt mit ihren Symbolen in seine<br />

Dessins ein.<br />

Zurück zum Großvater: Markus Ehrhard<br />

stößt in dessen Nachlass immer wieder auf<br />

den Namen eines Herrn DeWitt, der für die<br />

großen und historischen Diamanten bei dem<br />

Antwerpener Diamantproduzenten und<br />

-händler DeBeers verantwortlich ist. Dieser<br />

liefert Emil Juchem zwischen 1961 und 1963<br />

Zeichnungen mit Facettenanordnungen und<br />

Größenangaben berühmter Steine, unter anderem<br />

der insgesamt neun Diamanten umfassenden<br />

Cullinan-Gruppe, benannt nach<br />

dem Besitzer der Premier Mine, Thomas Cullinan,<br />

in Südafrika, aus der sie stammen. Dort<br />

wird 1905 der größte jemals gefundene Diamant<br />

entdeckt: Der Cullinan-Diamant wiegt<br />

mehr als 3100 Karat und wird in Amsterdam<br />

in 105 Steine gespalten. 96 kleine und neun<br />

große. Diese neun großen Cullinan-Steine<br />

sind Teil der britischen Kronjuwelen und befinden<br />

sich im Tower of London. Der größte,<br />

der Cullinan I, ist in das königliche Zepter Edwards<br />

VII. eingearbeitet. Der Cullinan II ziert<br />

die Imperial State Crown. Emil Juchem schleift<br />

alle neun Cullinan-Versionen in Bergkristall<br />

nach und fertigt darüber hinaus die beiden<br />

größten Exemplare für die detailgenauen Reproduktionen<br />

des britischen Zepters und der<br />

Krone (siehe Fotos), die sich als Leihgabe der<br />

Idar-Obersteiner Juweliersfamilie Wünsch im<br />

Mineralienmuseum in Idar-Oberstein befinden.<br />

Aber warum sind Nachbildungen historischer<br />

Diamanten überhaupt so faszinierend? Es<br />

geht doch nichts über das Original? Diesen<br />

Fragen begegnet Markus Ehrhard immer wieder<br />

und er meint dazu: „Viele der originalen<br />

Objekte haben neben dem materiellen einen<br />

unvorstellbaren, nicht mehr zu beziffernden<br />

ideellen Wert und sind für die Öffentlichkeit<br />

daher oft nicht zugänglich.“ Eine gute Nachbildung<br />

ermögliche unter anderem die Iden-


DESIGN<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

tifikation mit dem Original und unterstreiche<br />

gleichzeitig dessen Einmaligkeit.<br />

Im April 2020 wird in der ZDF-Trödelshow<br />

„Bares für Rares“ sogar eines der Bergkristall-Sets<br />

von Emil Juchem von einem ehemaligen<br />

Vertreter für Juwelierbedarf aus dem<br />

Westerwald angeboten – und zwischen dem<br />

potenziellen Käuferteam und den Anbietern<br />

poppt auch kurz die Frage nach dem<br />

Wert der Reproduktionen auf. Das Set bringt<br />

schließlich 1700 Euro und ist mittlerweile von<br />

der Familie Juchem zurückgekauft worden.<br />

Es ist das erste von seinem Großvater angefertigte<br />

Set, weiß der Enkel inzwischen. 1963<br />

sei es für 465 Mark verkauft worden, seinen<br />

heutigen Wert setze er aber mindestens bei<br />

12.400 Euro an. Die Steine aus der privaten<br />

Familiensammlung stehen nicht zum Verkauf,<br />

das werde er immer wieder gefragt.<br />

Zum Schluss ergänzen wir zur Vollständigkeit<br />

dank des Wissens von Markus Ehrhard,<br />

wer außer Audrey Hepburn und Lady Gaga<br />

den „Tiffany-Diamanten“ noch öffentlich getragen<br />

hat: Mary Whitehouse, Frau des Diplomaten<br />

Edwin Sheldon Whitehouse, trägt<br />

ihn als erste anlässlich des Tiffany Feather<br />

Ball 1957 in New Port. 2021 lanciert Tiffany<br />

die Kampagne „About Love“. Dafür setzt<br />

der Fotograf Mason Poole den gelben Diamanten<br />

an einer langen Sautoirkette mit<br />

weißen Diamanten mit Sängerin Beyoncé<br />

und Jay-Z in Szene. Außerdem trägt ihn die<br />

Schauspielerin Gal Gadot in der Neuver-<br />

filmung von Agatha Christies „Tod auf dem<br />

Nil“. Die Mythenbildung geht mit immer neuen<br />

Idolen mit der Zeit. ///<br />

Der „Stern von Südafrika“ wurde in der<br />

Kimberly-Mine in Südafrika gefunden.<br />

Emil Juchem fertigte diese Reproduktion<br />

in den 1960er-Jahren in Edeltopas.<br />

Die Reproduktion des Sovereign‘s Scepters mit<br />

dem „Cullinan-I-Diamanten“, einem Nachschliff<br />

aus Bergkristall des Idar-Obersteiner Edelsteinschleifers<br />

Emil Juchem.<br />

DAS MINERALIENMUSEUM<br />

Das Mineralienmuseum in Idar-Oberstein zeigt auf vier<br />

Etagen Edelsteine und Mineralien aus aller Welt. „Darunter<br />

die schönsten und größten Kristalle, die je aus<br />

Übersee nach Europa gebracht wurden.“ So steht es<br />

auf der Homepage des Museums. Außerdem zu sehen:<br />

Idar-Obersteiner Schmuck aus dem 19. und 20. Jahrhundert,<br />

zum Beispiel ArtDeko, und natürlich Mineralien aus<br />

der Edelsteinregion wie Achat. Neu im Bestand des Museums<br />

sind 50 Skulpturen aus seltenen Mineralien und<br />

Metallen. Im Mineralienmuseum befinden sich auch die<br />

Reproduktionen des Sovereign‘s Scepters und der Imperial<br />

State Crown. Sie sind beide im Besitz der Idar-Obersteiner<br />

Juweliersfamilie Wünsch.<br />

Kontakt:<br />

Deutsches Mineralienmuseum<br />

Hauptstraße 436<br />

55743 Idar-Oberstein<br />

Telefon: 06781/24619<br />

www.deutsches-mineralienmuseum.de<br />

55


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

AUTOMOBILE<br />

Nostalgie und Rennatmosphäre pur:<br />

Das Eifel Rallye Festival ist einzigartig<br />

Text: Jürgen C. Braun<br />

Fotos: Jürgen C. Braun<br />

Eigentlich sollte das zehnjährige Jubiläum ja schon<br />

vor zwei Jahren gefeiert werden, doch dann fiel<br />

das Corona-Virus über uns alle her und versetzte<br />

Festival-Betreiber jeglicher Art in einen erzwungenen<br />

Dornröschenschlaf. Umso mehr sind im<br />

Sommer <strong>2022</strong>, genauer gesagt vom 21. bis 23. Juli, in der gesamten<br />

Vulkaneifel Nostalgie und Rennatmosphäre angesagt.<br />

Dann nämlich macht Europas größtes rollendes Automobilmuseum,<br />

das „Eifel Rallye Festival“, wieder in der Kreisstadt<br />

Daun und den Dörfern rund um die Maare Station.<br />

Rund 40.000 Besucher aus allen fünf Erdteilen kamen bei<br />

der letztmaligen Auflage 2019, um die Helden der Rallye-Welt<br />

der vergangenen Jahrzehnte „in freier Wildbahn“ auf den<br />

abgesperrten Rennstrecken („Wertungsprüfungen“) zu erleben.<br />

Und der Ansturm der Teilnehmer, die ihre einzigartigen<br />

Boliden vorführen möchten, ist auch in diesem Jahr geradezu<br />

gigantisch. „Wahrscheinlich erwarten die Teilnehmer nach<br />

zwei Jahren unfreiwilliger Pause unser Festival genauso sehnsüchtig<br />

wie wir“, strahlt Reinhard Klein (Köln) von der Vereinigung<br />

historischer Rallyefahrzeuge „Slowly Sideways“.<br />

Für den veranstaltenden und ausrichtenden Motorsportclub<br />

Daun und seine vielen freiwilligen Helfer aus anderen<br />

Vereinen bedeutet das „ERF“ Ehre und Arbeit zugleich. Die<br />

Mannschaft um den Vorsitzenden Otmar Anschütz beginnt<br />

schon Monate vorher mit der Organisation, um dann im Juli<br />

mit drei perfekten Tagen auf der Rallyemeile in der Kreisstadt<br />

56<br />

und auf den Streckenabschnitten in<br />

den vielen kleinen Dörfern rund um<br />

Daun aufwarten zu können. Eine<br />

limitierte Anzahl von 150 Oldtimern,<br />

alle Zeugen von 50 Jahren Rallye-Weltmeisterschaft,<br />

wird Rallye-Geschichte<br />

aus allen Epochen dieses weltweiten<br />

Championats an den Start bringen.<br />

Viele Dörfer aus der Region rund um<br />

Daun möchten Teil des historischen<br />

Spektakels sein. Einige neue Orte<br />

werden in diesem Jahr wieder dazukommen.<br />

In Bodenbach kann man<br />

den Teilnehmern am Serviceplatz<br />

beim Bürgerhaus über die Schulter<br />

schauen. In Steineberg, Demerath<br />

oder am berühmten Risselberg bei<br />

Niederstadtfeld können die Fans aus<br />

ganz Europa genauso dabei sein wie<br />

in Mosbruch oder Köttelbach. Zwei<br />

ganz kleine Dörfer, die auf einmal Teil<br />

der großen historischen Rallyewelt<br />

sein werden. Das gibt es nur beim<br />

Jubiläum des „Eifel Rallye Festival“.<br />

Mehr unter<br />

www.eifel-rallye-festival.de ///


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AUTOMOBILE<br />

Helm auf,<br />

Visier runter,<br />

Motoren an<br />

Ein unvergesslicher Tag mitten im Hunsrück:<br />

Rennen bei „Pista & Piloti“ wie zu Zeiten von<br />

Sherlock Holmes.<br />

Text: Jürgen C. Braun<br />

Fotos: Jürgen C. Braun<br />

Freunde historischer Automobile finden in der Region<br />

immer wieder Gelegenheit, sich an alten Fahrzeugen,<br />

an Traktoren, an Motorrädern, an Nutzfahrzeugen<br />

oder an privaten Flugzeugen, ja sogar an restaurierten<br />

oder umgebauten Schiffen zu erfreuen. Viele<br />

Liebhaber von „altem Blech“ sind selbst im Besitz oft jahrzehntealter<br />

Automobile, die sie fachmännisch hegen und pflegen.<br />

Ein ganz besonderes Ereignis findet einmal im Jahr im Hunsrück<br />

statt. Dann treffen sich auf dem mittlerweile stillgelegten<br />

Fliegerhorst in Pferdsfeld Oldie-Freunde, um dort ihre leistungsstarken<br />

Fahrzeuge im Rennen gegen die Uhr auszufahren.<br />

Im Schinderhannes-Land findet man an diesem Tag ganz<br />

58<br />

seltene Fahrzeuge. Juwelen auf vier Rädern, die<br />

längst der Vergessenheit angehören, die es aber<br />

immer noch in kleiner Anzahl gibt. Glanzvoll war<br />

dabei und hat sich mit viel Freude und Begeisterung<br />

nicht nur umgehört und umgesehen. Nein,<br />

wir sind auch mitgefahren.<br />

Wenn sich Tradition und Atmosphäre des<br />

Rennsports ein regelmäßiges Stelldichein geben,<br />

dann hier in Pferdsfeld: „Pista & Piloti“ nennt sich<br />

dieses Rennsportrevival. Unter der Woche als<br />

Testgelände für die Automobilindustrie genutzt,<br />

wird diese in den Hunsrück gebettete Bergund<br />

Talbahn zu einem Schatzkästlein für alles,<br />

was betagt, aber schnell ist und vier Räder hat.<br />

Ein Geheimtipp für all jene, die vor allem eines<br />

möchten: Motoren an, Helm auf, Visier runter.<br />

Flugplatz- und Bergrennen waren vor allem um<br />

die Mitte des vergangenen Jahrhunderts ein regelmäßiger<br />

Bestandteil des klassischen Motorsports.<br />

Bei solchen Events trafen sich die wahren<br />

und echten Liebhaber seltener Preziosen,<br />

um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Bei solchen<br />

Gelegenheiten waren die Nachahmer historischer<br />

Duelle am Werk. Piloten und Schrauber<br />

gleichermaßen. Im respektvollen Wettkampf<br />

gegeneinander mit Fahrzeugen, die zum Teil<br />

schon vor Beginn des zweiten Weltkrieges im


AUTOMOBILE<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

sportlichen Einsatz waren. Mit wahren Kostbarkeiten<br />

auf Rädern, die sich dank ihrer Kenner<br />

und Bewunderer in die Neuzeit hinübergerettet<br />

hatten. Ohne Lizenzen, ohne komplizierte und<br />

detaillierte Reglements. Aber mit einem Herzen<br />

für das alte Blech und einem beherzten Gasfuß.<br />

Auf der Suche nach dem eigenen Limit. Auf Du<br />

und Du mit und als Teil einer Technik, die schon<br />

hoch entwickelt und doch erst am Anfang ihrer<br />

Entwicklung stand.<br />

Zum ersten Mal gab und gibt es bei „Pista & Piloti“<br />

in diesem Jahr gleich zwei großartige Events<br />

mit historischen Automobilen: Da ist zum einen<br />

der traditionelle „Gran Premio Alfa Romeo“ Ende<br />

August mit Rennern überwiegend italienischer<br />

Herkunft. Zum ersten Mal stand in diesem Jahr<br />

in der Erbfolge der „Hillclimbs“ vergangener Jahrzehnte<br />

für mehr als 100 historische Renn- und<br />

Sportwagen aus aller Herren Länder aber auch<br />

ein Einzel-Zeitfahren gegen die Uhr an. Das hieß:<br />

Ein Trainingslauf, ein Lauf zum Setzen der Sollzeit<br />

und schließlich der Kampf gegen den Sekundenzeiger<br />

alleine im Cockpit.<br />

Eine wunderbare, kurze, aber anspruchsvolle<br />

Strecke mit doppelt gesicherten Leitplanken und<br />

Streckenposten. Mit Curbs aus den Zeiten eines<br />

Wolfgang Graf Berghe von Trips. Mit eigens eingebauten<br />

Schikanen aus Strohballen und Pylonen. Mit einer<br />

langen finalen Geraden zum Erreichen der Höchstgeschwindigkeit.<br />

Und einem Fahrerlager, in dem man sich traf, plauderte,<br />

wiedersah und auch half. Denn „Pista & Piloti“ ist nicht nur<br />

Wettkampf, ist nicht nur pure Rennatmosphäre. Es ist auch<br />

Treffpunkt von Gleichgesinnten. Man kennt sich, man hilft sich.<br />

Die Starterliste an diesem späten April-Wochenende wies Genussvolles<br />

auf. Ausgesuchte Vorkriegsfahrzeuge wie Lagonda,<br />

Delahaye, Bugatti Typ 37. Technische Perfektion aus der automobilen<br />

Entstehungszeit. Dazu Leistung, Rennerfolge und reinrassige<br />

Schönheit. Wo findet man so etwas sonst noch? Dazu<br />

sportliche Serienfahrzeuge wie Alfa Romeo Alfasud, Simca Rallye,<br />

Renault Alpine und reinrassige Rennwagen.<br />

Wir starteten unten im Tal, dem tiefsten Punkt der Flugplatz-Rennstrecke<br />

an einem ausgedienten Hangar. Dann ging<br />

es nach dem Vorbild der englischen Bergrennen („hill climb<br />

races“) auf einer 2,5 Kilometer langen Strecke mit den unterschiedlichsten<br />

Radien hinauf. Nach einem Trainingslauf galt es,<br />

eine Sollzeit zu setzen und diese in den anschließenden Wertungsläufen<br />

noch einmal genau zu treffen. Spaß und Herausforderung<br />

gleichermaßen.<br />

Denn Ansporn und Anspruch an das eigene fahrerische Können<br />

sollten, ja mussten schon sein. Sonst wäre es zwar ein außergewöhnlicher,<br />

aber kein perfekter Renntag gewesen. Aber<br />

der war es. Und das Gefühl, einmal einer jener berühmten<br />

Herrenfahrer aus der Zeit Sherlock Holmes‘ gewesen zu sein,<br />

nahmen wir dann doch wieder mit nach Hause. ///<br />

59


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

KULTUR<br />

Römer, Krimis und<br />

die große Grosse<br />

Tipps für Kulturliebhaber:<br />

Eine Auswahl an Veranstaltungen in<br />

der Großregion<br />

Das luxemburgische Esch-sur-Alzette ist Europäische<br />

Kulturhauptstadt <strong>2022</strong>.<br />

Während des Jahres sollen unter dem Titel Remix Culture in<br />

vielen Veranstaltungen Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und<br />

Gesellschaft „vermischt“ werden. Weil sehr viele Termine an<br />

verschiedenen Orten zusammenkommen, am besten auf der<br />

Homepage schauen, welche Projekte im „Herzen einer multikulturellen<br />

und lebendigen Region“ gerade dran sind. Esch<br />

ist mit 36.000 Einwohnern aus 120 Nationen die zweitgrößte<br />

Stadt Luxemburgs. Informieren, hinfahren und nur wenige<br />

Kilometer entfernt Kultur in Europa erleben.<br />

esch<strong>2022</strong>.lu<br />

Mit einem beeindruckenden Spektakel hat in<br />

Esch-Belval inmitten stillgelegter Hochöfen<br />

das Kulturhauptstadtjahr <strong>2022</strong> begonnen.<br />

<br />

Foto: Sabine Schwadorf<br />

Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“<br />

Simulation des hellen „ersten“ Raums der Landesausstellung<br />

„Der Untergang des Römischen Reiches“.<br />

Foto: Rheinisches Landesmuseum<br />

60<br />

Es werden mindestens 100.000 Besucher erwartet: Vom 25. <strong>Juni</strong> bis 27.<br />

November wird in drei Trierer Museen die große Landesausstellung „Der<br />

Untergang des Römischen Reiches“ zu sehen sein. Das Rheinische Landesmuseum<br />

zeichnet mit herausragenden archäologischen Exponaten<br />

die letzten Jahrhunderte des Weltreiches nach. Das Museum am Dom<br />

zeigt in „Im Zeichen des Kreuzes – eine Welt ordnet sich neu“, wie die<br />

Kirche das politische Machtvakuum besetzte und zunehmend weltliche<br />

Aufgaben übernahm. Das Stadtmuseum Simeonstift beleuchtet in „Das<br />

Erbe Roms. Visionen und Mythen in der Kunst“ das Erbe des Imperium<br />

Romanum in der Kunst- und Kulturgeschichte. Das Rahmenprogramm<br />

umfasst rund 300 Veranstaltungen.<br />

www.untergang-rom-ausstellung.de


KULTUR<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Porta3 – Open-Air-Kultur<br />

Porta3 bedeutet mehrere Tage Open-Air-Kultur vor dem<br />

Trierer Wahrzeichen: Der Berliner Kabarettist Kurt Krömer,<br />

dessen Buch „Du darfst nicht alles glauben, was du denkst“<br />

es auf die Bestsellerliste schaffte, macht am 16. <strong>Juni</strong>, 20 Uhr,<br />

mit seinem Programm „Stresssituation“ den Anfang. Es folgt<br />

am 18. <strong>Juni</strong>, 20 Uhr, der beliebte Sänger und Songwriter<br />

Clueso, der auch Songs seines neuen Albums „Album“ mitbringen<br />

wird. Den Abschluss bildet traditionsgemäß sonntags<br />

das Picknick-Konzert des Philharmonischen Orchesters Trier:<br />

19. <strong>Juni</strong> – wie immer kostenlos – und alles vor der Porta Nigra.<br />

www.trier-info.de<br />

Clueso performt bei „Porta3“ im <strong>Juni</strong> vor der<br />

Porta Nigra. Foto: Christoph Köstlin/TTM<br />

Mosel Musikfestival<br />

Gast beim Mosel Musikfestival: der Pianist Kit Armstrong.<br />

<br />

Foto: Marco Borggreve<br />

Renommiert und nicht mehr wegzudenken: Das Mosel<br />

Musikfestival begeistert seit mehr als 30 Jahren das Publikum.<br />

In diesem Jahr sind vom 15. Juli bis 3. Oktober<br />

rund 50 Konzerte an 30 Spielorten von Saarburg über<br />

Trier und Bernkastel-Kues bis an die Untermosel geplant.<br />

Hier nur einige Termine: Von Festivalchef Tobias<br />

Scharfenberger als eine der besten Sängerinnen der<br />

Welt angekündigt, wird Jeanine de Bique & Concerto<br />

Köln am 21. August in Kloster Machern auftreten. Der<br />

Pianist Kit Armstrong ist gleich mit mehreren Konzerten<br />

dabei: 4. bis 10. August, an verschiedenen Orten.<br />

www.moselmusikfestival.de<br />

61


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

KULTUR<br />

Open-Air Sommer <strong>2022</strong><br />

Ob Luxemburg, Trier oder Umgebung: Es gibt so viele tolle<br />

Konzerte, dass wir sie gar nicht alle nennen können. Hier nur<br />

diese: Open-Air und legendär sind die Amphitheater-Konzerte<br />

in Trier. In diesem Jahr dabei: Fury in the Slaughterhouse<br />

(15. und 16. Juli, jeweils 19.30 Uhr, teils ausverkauft), The<br />

Bosshoss (21. Juli, 20 Uhr), Niedeckens BAP (23. Juli, 19.30<br />

Uhr), The Gipsy Kings (24. Juli, 20 Uhr). Für viele Musikfreunde<br />

ein Muss: Die Ärzte spielen am 17. September auf der Festwiese<br />

in Nohfelden-Bosen am Bostalsee im Saarland. Für<br />

Fans „der besten Band der Welt“ ein Katzensprung.<br />

www.poppconcerts.de<br />

The Bosshoss spielen im Juli Open-Air im Amphitheater in<br />

Trier. <br />

Foto: Philip Scholl<br />

100 Jahre Mode in Trier<br />

Bild aus vergangenen Tagen: Modeunterricht an der Werkkunstschule<br />

in Trier. <br />

Foto: Hochschule Trier<br />

In welcher deutschen Stadt gibt es seit 100 Jahren Modeunterricht?<br />

Nur in Trier. 1922 wurde die erste Modeklasse an der<br />

Werkkunstschule eingerichtet. Sie ging in den 1970er-Jahren in<br />

die heutige Hochschule über. Natürlich feiert die Hochschule ihr<br />

Jubiläum „100 Jahre Mode in Trier“ gebührend mit verschiedenen<br />

Veranstaltungen und Publikationen. Höhepunkt ist das „Mit der<br />

Zeit – Festival für Mode und Nachhaltigkeit. 100 Jahre Modedesign<br />

in Trier“ vom 8. bis 10. Juli.<br />

Alles Weitere auf der eigenen Homepage:<br />

www.mitderzeit.com<br />

62


KULTUR<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Katharina Grosse im Saarland<br />

Kunstinteressierte brauchen ausnahmsweise nicht weit<br />

zu reisen, um etwas Besonderes zu sehen – es reicht eine<br />

Autofahrt nach Saarbrücken: Die renommierte Künstlerin<br />

Katharina Grosse stellt im Saarlandmuseum aus. Titel der<br />

Ausstellung: Wolke in Form eines Schwertes. Vormerken!<br />

Näher kommt die große Grosse so schnell nicht mehr. Bis<br />

4. September, Öffnungszeiten: Di. bis So.: 10-18 Uhr, Mi<br />

10-20 Uhr, Saarlandmuseum, Moderne Galerie, Saarbrücken.<br />

www.kulturbesitz.de<br />

modernegalerie.org<br />

Katharina Grosse, ohne Titel, 2020 (Acryl auf Leinwand und<br />

Holz, 211 x 183 x 35 cm), Courtesy Galerie nächst St. Stephan<br />

Rosemarie Schwarzwälder, Wien © Katharina Grosse und VG<br />

Bild-Kunst Bonn, <strong>2022</strong>. Foto: Markus Wörgötter<br />

Tatort Eifel<br />

Es ist bald so weit: Vom 16. bis 24. September ist Tatort Eifel-Zeit.<br />

Zum 11. Mal lockt das Festival dann Fachbesucher und Liebhaber<br />

in „das Krimiland“ Vulkaneifel, und die Stars der Szene geben sich<br />

die Klinke in die Hand. Der „Krimi“-Hype auf dem platten Land läuft<br />

und läuft und läuft – wie der „Tatort“ sonntags.<br />

Termine und Programm unter www.tatort-eifel.de<br />

Bekannte Schauspieler und „Kommissare“ kommen regelmäßig<br />

zu „Tatort-Eifel“ (von links): Dietmar Bär, Anneke Kim<br />

Sarnau und Charly Hübner bei der Verleihung des Roland-Filmpreises<br />

2019. <br />

Foto: Helmut Gassen<br />

63


<strong>GLANZVOLL</strong><br />

BEAUTY<br />

Beauty-Produkte sind längst<br />

nicht mehr nur bei Frauen gefragt,<br />

auch für die Herren der<br />

Schöpfung gibt es mittlerweile ein<br />

breites Repertoire an Pflege- und<br />

Styling-Produkten. Damit auch<br />

die Haut von Männern optimal<br />

mit Nährstoffen und Feuchtigkeit<br />

versorgt werden kann, sollte die<br />

Hautpflege auch bei Männern ein<br />

fester Bestandteil der täglichen<br />

Routine sein.<br />

64


BEAUTY<br />

<strong>GLANZVOLL</strong><br />

Boxenstopp –<br />

Alles, was Mann schöner macht<br />

Die Haut von Männern und Frauen<br />

unterscheidet sich grundsätzlich<br />

nicht stark voneinander. Viele<br />

Männer vernachlässigen die Pflege<br />

ihrer Haut jedoch, sodass beispielsweise<br />

eine verdickte Hornschicht die Folge sein<br />

kann. Feuchtigkeitsspendende Duschgels mit<br />

pflegenden Inhaltsstoffen sind ideal, um die<br />

Austrocknung der Haut zu verhindern. Alternativ<br />

kann aber auch ein entspannendes Bad mit<br />

ätherischen und pflegenden Ölen eine Wohltat<br />

für den Körper sein. Da manche Duschgels sowohl<br />

für die Haut als auch für die Haare verwendet<br />

werden können, ist bei leicht zu pflegendem<br />

Haar nicht unbedingt ein separates Shampoo<br />

notwendig. Wer zu schuppigem oder fettigem<br />

Haar neigt, sollt hier jedoch passende Produkte<br />

verwenden. Ganz wichtig ist auf jeden Fall die<br />

Pflege nach der Dusche oder dem Vollbad. Die<br />

Haut braucht jetzt viel Feuchtigkeit und die bekommt<br />

sie durch Bodylotions und Cremes.<br />

Auch das Gesicht benötigt viel Pflege. Auch<br />

wenn sich Männer in der Regel nicht schminken,<br />

ist die tägliche Reinigung der Haut Voraussetzung<br />

für eine gesunde Haut. Die Haut<br />

kann wertvolle Wirkstoffe danach viel besser<br />

aufnehmen. Leichte Cremes, Gele oder Fluide<br />

versorgen die Haut mit Feuchtigkeit, ohne einen<br />

fettigen Film auf der Haut zu hinterlassen.<br />

Für Männer, die keinen Bart tragen, ist die Rasur<br />

ein tägliches Thema. Rasierschaum, eine<br />

scharfe Rasierklinge und ein Aftershave sollten<br />

immer verwendet werden, um Irritationen und<br />

Schnittverletzungen zu vermeiden. Männer mit<br />

Bart sollten diesen regelmäßig waschen und<br />

trimmen. Für einen besonders gepflegten Bart<br />

kann zum Schluss noch etwas Bartöl angewendet<br />

werden.<br />

UV-Schutz nicht vergessen!<br />

Schon mal einen Sonnenbrand gehabt?<br />

Recht unangenehm – oder<br />

auch richtig schmerzhaft, je nachdem,<br />

wie sehr Sie sich verbrannt<br />

haben. Sonnenbrand ist extrem<br />

ungesund und erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs<br />

zu erkranken. Kein Spaß also – deshalb ist ein zuverlässiger<br />

UV-Schutz, zum Beispiel von Shiseido, auch für Männer Pflicht<br />

und ist eines der wichtigsten Pflegeprodukte für Männer.<br />

Niemals ohne!<br />

Ohne Deo niemals! Denn wer kennt das nicht – es wird hektisch<br />

im Job, man steigt in ein aufgeheiztes Auto oder es wird<br />

einem beim Radfahren ordentlich warm. Das Resultat: man<br />

schwitzt. Eigentlich eine clevere Reaktion des Körpers auf eine<br />

gestiegene Körpertemperatur: Die Feuchtigkeit des Schweißes<br />

verdunstet auf der Haut und kühlt sie so. Leider reagiert<br />

Schweiß aber mit den Bakterien, die sich ganz normal auf unserer<br />

Haut befinden. Das Resultat hiervon: unangenehmer<br />

Geruch. Um dem vorzubeugen, gibt es zwei verschiedene<br />

Produkte: Deodorants und Antitranspirante.<br />

Die klassischen Deodorants wirken desinfizierend. Sie sind<br />

meist auf Alkoholbasis und töten die Bakterien ab, die im<br />

Zusammenspiel mit Schweiß unangenehme Gerüche entwickeln.<br />

Zudem sind sie meist parfümiert und duften angenehm.<br />

Antitranspirante enthalten meist Aluminiumsalze, die<br />

die Schweißdrüsen blockieren. Der Schweißfluss wird gehemmt<br />

und so die Geruchsbildung reduziert. Auch sie sind<br />

meist zudem parfümiert.<br />

Handcreme „for men“<br />

Auch Männerhände werden strapaziert. Häufiges Händewaschen<br />

und Desinfizieren trocknet die Haut an den Händen<br />

aus. Die Folge: Trockene, rissige Haut, besonders rund um das<br />

Nagelbett und an den Fingergelenken, die auf jede weitere Beanspruchung<br />

empfindlich reagiert. Dagegen hilft Handcreme.<br />

Und auch die gibt es mittlerweile „for men“.<br />

<br />

Quelle: beautypress<br />

Fotos: New Africa - stock.adobe.com, PKpix - stock.adobe.com<br />

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Textur in tiefere Hautschichten eindringen können. Für<br />

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kombinierte Wirkstoffe in optimaler Konzentration und<br />

sorgen so für wirkungsvollste Ampoule-Power mit Sofort-Effekt<br />

– und das maßgeschneidert auf die unterschiedlichsten<br />

Hautbedürfnisse. Ab sofort sind die Ampullen in ausgewählten<br />

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