sporting hamburg - JUNI 2022
Stadtsportmagazin
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Juni 2022
monatlich & kostenlos
Hamburger Polo Club
Große Pläne
Und für die Kleinen:
Tipptoppextra
Kinderseiten!
Hanna und Marla (MSC-Segeln)
Große Ziele
ETV-Wasserballerinnen
Großartiges Team
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GANZ NÜCHTERN BETRACHTET:
EIN GROSSARTIGES PILSENER.
RATSHERRN PILSENER. JETZT AUCH ALKOHOLFREI –– 0,0 %.
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Editorial
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exklusiver
Ernährungspartner
© Foto: Thomas Hampel
Liebe
Leser:innen,
irgendwie ist in den Hamburger
Sport nahezu Normalität
eingekehrt, was ja
sehr großartig ist, einerseits.
ACTIVE CITY DAY – Hamburg bewegt sich
Am Freitag, den 17.06.2022 ist es wieder soweit!
Alle Bürger*innen und Institutionen wie Unternehmen, Kitas,
(Hoch)Schulen, Senioreneinrichtungen, Einrichtungen für
Inklusion, (Sport)Vereine, Freizeiteinrichtungen
etc. sind aufgerufen, ein Zeichen für mehr
Bewegung im Alltag zu setzen.
Lasst uns gemeinsam zeigen, dass sich körperliche
Aktivität einfach in den Alltag integrieren lässt
und Bewegung auch noch Spaß macht.
Manchmal braucht es nur einen K(l)ick, um aktiv
zu werden. Informiere Dich unter www.activecityday.de
© Titelfoto: JCity Vox Media ·
JOP Fotografie Jan Oliver Pemöller
Partner:
Aber andererseits trügt der (Sonnen-)Schein leider ein wenig.
Corona ist noch da und nervt, weil man sich zum zweiten und
dritten Mal infizieren kann und auch das oft kein Spaß ist.Ganz
abgesehen von den teils heftigen Nachwirkungen ... So haben
wir gerade miterlebt/-gelitten, wie eine taufrische 20-jährige
Sportlerin, seit vier Wochen bereits negativ, direkt neben uns
zusammengeklappt ist. Fies. Also, am besten passt jede und jeder mal schön nach
wie vor ein wenig auf sich auf, und dann wie im Flieger: auch auf die anderen,
nicht nur die Sitznachbar:innen.
Und das zweite, noch akutere Problem ist auch noch da und man hat den Eindruck,
dass wir nicht mal mehr bei den Nachrichten hinhören, wo gerade wie
schlimm bombardiert wird. Wir diskutieren natürlich nicht unsinnigerweise zwar
über jetzt noch nötigere Energiewenden, aber dass in der Ukraine tagein, tagaus
Menschen sterben, gerät fast aus dem Blick. Und obwohl wir von sporting am
liebsten die Gute-Laune-Bär:innen vor dem Herrn sind, dürfen wir das nicht aus
dem Blick verlieren. So beschissen das ist. Und auch hier, bitte: Jeder hilft, wie und
wo er kann. Und wenn es Gespräche sind. Und dann darf man sich auch wieder
ablenken, gern mit Sport – selber oder als Zaungast, und natürlich am besten mit
dieser neuen Ausgabe.
Viel Spaß beim Lesen.
Martin Blüthmann (martin@sporting-magazin.de)
3
© Foto: Mediaserver Hamburg/ThisIsJulia Photography
© Foto: Mediaserver Hamburg/ThisIsJulia Photography
sporting hamburg
Das ist
Editorial 3
Bild des Monats: HSV
Kopf HOCH!!! 6/7
Segeln: Hanna und Marla
Führen muss man können 8–10
Hamburger Sportbund
Zunächst Krisenmanager 11–13
Leichtathletik: Speedcrew Hamburg
Gartenarbeit ist keine Option 14/15
Golf
Was GESCHAFFT 16/17
Next Level!
Hennes Hockey Hamburg 18–20
Fußball
Hamburgs KICKING GIRLS 22/23
HAMBURG WASSER World Triathlon
Eine Familienfeier 24/25
Wasserball
Zu lieb, um wahr zu sein 26/27
Active City Day
Das ist Euer Tag! Einfach machen! 28/29
Die sporting-Tipps
im Juni 30/31
drin:
Handball Sport Verein Hamburg: Nachwuchs
Organic Growth 32/33
Gebrauchte Räder gesucht!
Aktion RADGEBER 2022 34/35
sporting-FLOHMARKT
Verkauf sie doch!!! 36/37
Helga Cup: angriffsLUSTIG
Team BAT Sailing Women 38/39
sporting-Lars
Marathon-Mann 40/41
hella hamburg halbmarathon
Ihr könnt Rekord! Seid dabei! 42
sporting K!DS
Spielplatz Stadt 43–46
Voltigieren: Pony oder Pferdeschwanz 48
Turnen: Stick it! 50/51
Skaten: Nicht meckern, machen 52
Beachen: Zurück in die Sandkiste 53
Gib Zucker? Hobby Horsing 54/55
Impressum 55
Hauptsache elastisch! Sport vor/mit dem Baby 56–58
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Kopf HOCH!!!
Das ist schon bitter, dass es knapp, aber wieder
nicht geklappt hat, das mit dem Wiederaufstieg.
Für den HSV natürlich – und für
Hamburg, wenn wir mal ehrlich sein wollen.
Nun bitte nicht vier Monate „diskutieren“,
sondern riesen Schwamm drüber und weitermachen.
Das wird werden.
© Foto: Witters
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Segeln
auch die Eltern in die Tasche, eine neues Rigg (Segel/Mast) musste
sein. Die Eltern haben´s vorgestreckt. „Wir grüßen die an dieser Stelle,
sie sind immer da, unterstützen uns, wo sie können, und wir halten
nie die Versprechen ein, dass wir mal für sie kochen“, lachen beide,
aber einen Hauch beschämt.
© Foto: Kolja Volkers
© Foto: Felix Diemer
Führen
Sie sind im TEAM HAMBURG, kriegen auch klassische Sportförderung,
der MSC greift seit Jahren in die Tasche, aber sie sind auch von
jetzt an nahezu ein halbes Jahr unterwegs. Das klassische Training,
die Saisonvorbereitung in Kiel, beim Bundestrainer, ist im Grunde
abgeschlossen, Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Test-Event
Anfang Oktober in Den Haag zur WM im nächsten Jahr, eben an
gleicher Stelle. Klingt weniger spannend, weil Test, die WM dort im
nächsten Jahr ist aber Olympia-Quali, das Revier kennengelernt zu
haben, also ein Plus, und die Plätze dafür sind sehr begrenzt. „Das
Revier dort ist sehr ruppig, wellig, mit Strömung“, Nordsee eben.
Vorher ist noch Kieler Woche, da ist die gesamte Weltelite, und das
auf ihrem Hometurf, es folgt die EM, danach Junioren-WM auf dem
Comer See, „die nehmen wir auch mit, weil wir´s noch dürfen“, und
dann die große WM in Halifax. Die fahren sie auch und sammeln
nebenbei ordentlich Meilen. Wenn man bedenkt, dass das Boot
immer in den Container und so … Puuuh. Beide verstehen sich super,
sind irgendwie auch beste Freundinnen, aber: „Es ist wie in einer
Ehe“, hört sich altklug an. „Strategie machen wir beide, sprechen
wir auch vorher durch. In den Rennen: Marla an der Pinne guckt,
ich mache das Boot schnell“, sagt Hanna. »
Das neue Rigg kann richtig was.
muss man können.
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Wenn es mal gar nicht mehr mit der Kohle klappt,
könnten Marla und Hanna, Hamburgs Segel-Hoffnunginnen
vom Mühlenberger Segel-Club (hurra,
mal nicht der NRV), auch als Gute-Laune-Coaches
durchgehen.
© Foto: Luca Leidholt
Sie hatten sich bei unserer Online-Redaktionskonferenz
bei Instagram (immer am 1. des Monats um 19 Uhr
@sportingHH) zu Wort gemeldet, bzw. zu Wort gefröhlicht.
Beide sind in Kiel zuhause, trainieren am Olympiastützpunkt
Hamburg/Schleswig-Holstein, Außenstelle
Kiel. Und haben uns daraufhin in Hamburg besucht. Zuvor
hatten sie ein Meeting in ihrem MSC, achtet drauf: mit
ihrem Management. Das brauchen die beiden nämlich,
denn der Blick geht nach vorn. Paris 2024 ist das Ziel.
Im ersten Jahr von sporting hatten wir schon über
die beiden berichtet, die gute Laune ist geblieben, vor allen Dingen aber auch der Spaß am
Segeln; in Sachen Können ist offensichtlich einiges dazu gekommen, erwachsen geworden
sind sie auch und total fokussiert. Grit Müller hat sie als Kinder, Jugendliche lange trainiert,
Olli Kosanke, ehemaliger Vorsitzender vom MSC, hat die beiden schon immer gefördert.
Mit ihnen planen sie ihre Saison, das Quali-Jahr 2023, und dann würde es schon ernst
werden. „Beim Segeln heißt eine solche Planung Kampagne“, erklärt Marla. Das impliziert
vor allen Dingen auch Regattaplanung, Trainingslager, also Administratives, aber auch die
Suche nach Förderern, denn der Zauber kostet Geld. Der Zauber ist es aber auch, was die
beiden Mädels ausmacht. Unbekümmert einerseits, angriffslustig und mutig andererseits,
Frauen-Empowerment einfach so. Und eben immer gut gelaunt. „Wir denken über Paris
hinaus“, klärt uns Hanna auf, und wir staunen: „Die ersten Spiele sind zum Warmfahren,
Reinschnuppern, Erfahrungen sammeln, bei den zweiten soll es dann eine Medaille sein, da
kann man dann ja richtig cool segeln.“ Selbstbewusst hatten wir vergessen zu erwähnen.
„Wir nehmen aber natürlich auch in Paris ´ne Medaille, wenn sich die Möglichkeit bietet.“ Ja
neee, is’ klar. „Wir sind voll angezündet“, sagen beide, was offensichtlich ist. Aktuell greifen
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Guckt uns beim Entstehen
der nächsten Ausgabe über
die Schulter, erfahrt frühzeitig,
welche Themen anstehen, und
füttert uns mit Ideen und Infos.
Wir freuen uns auf Euch.
Training vor Kiel-Schilksee, Segel-Standort des OSP HH-SH.
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Segeln
© Foto: HSB/Witters
Hamburger Sportbund
© Foto: Felix Diemer
„Köpfchen und Muskeln“, lacht Marla. „Zeit für klassisches Training zu
Hause ist nicht, wir legen vor den Events immer mal ein Trainingslager
auf den Regatta-Revieren ein“, sie weiter. „Wir trainieren, vorausschauend
zu fahren. Am Start die Ellenbogen rauszuholen, am Start
schnell weg zu sein, ist das Ziel, sonst kriegst Du den verwirbelten
Wind, der ist dann gebraucht, das ist scheiße“, wollen sie nicht. Also
schnell weg und dann mit Chance auch noch den eigenen Kurs
fahren. „Es ist die Taktik, der Mut, das müssen wir üben, wir sind
schon lange neben den Besten, den Brasilianerinnen, hergesegelt,
Speed können wir“, schildert Marla. Auch wichtig. „Führen muss
gelernt sein, Angreifen ist einfacher“, in the Lead „musst Du dann
einen coolen Kopf bewahren, nicht nervös werden, wichtig“, sagen
beide zuversichtlich.
Ansonsten studieren sie eigentlich: Marla in Hamburg Medizin,
Hanna in Kiel Biologie. Während Marla aktuell ein wenig pausiert,
versucht Hanna „mit schleifender Handbremse“ noch ein bisschen
was hinzukriegen. Schwierig, denn leben wollen sie ja auch noch. So
richtig. „Wir nehmen uns die Zeit“, sagt Marla, „sonst sind wir nicht
locker“, lacht Hanna, die nebenbei nach wie vor auch noch Handball
spielt. „Wir wollen uns dann ja immer wieder aufs Segeln freuen!“
Zunächst
Krisenmanager
© Foto: Bernadi Biblioni
Weil wir von Haus aus neugierig sind,
sind wir dann mal bei Daniel Knoblich,
dem neuen Vorstandsvorsitzenden des
Hamburger Sportbundes, vorstellig geworden und
wollten mal horchen, wie sich die ersten fast fünf
Monate so angefühlt haben.
© Foto: Pixabay.de
Im Grunde hätten wir auch fragen können, wie viel Raum eigentlich
noch blieb, für neue Gedanken und das Abschneiden alter Zöpfe,
vor lauter Corona-Heckmeck und Ukraine-Folgen. Mit dabei: Pressesprecherin
Steffi Klein. Und tatsächlich, Daniel zitiert nicht den
Krisenkanzler, aber gestartet ist er mit „2G-Plus, riesigen Fallzahlen
und einer Flut von Vereinen, die schwer mit der Umsetzung der sich oft
ändernden Zugangsbeschränkungen und Hygiene- und Testvorschriften
zu kämpfen hatten“, abgesehen von sinkenden Mitgliederzahlen.
„Die Not der Vereine war groß und die Zugangsbeschränkungen
hätten einige Vereine fast gekillt. Nichtsdestotrotz haben wir diese
Maßnahmen natürlich mitgetragen, aber nicht immer gutgeheißen.“
„Einen weiteren Lockdown hätten diverse Vereine nicht überlebt“,
ergänzt Steffi Klein, „viele Verantwortliche waren auch irgendwann
einfach müde.“ Da haben einige Unterstützungsmaßnahmen, allen
voran der von der Stadt finanzierte Active City Starter-Gutschein
für Neueintritte, sicherlich toll geholfen. Daniel: „Es steht aber an,
dass wir uns mal bei all denen bedanken, die in dieser harten Zeit
immer weiter für ihre Vereine, die Mitglieder geackert haben, um
das Maximum an Sport zu ermöglichen.“
Hanna und Marla können auch richtig was, wollen ganz weit nach vorne – hier beim Training vor Mallorca.
Der zweite Brocken, ebenfalls in dieser Zeit: Der Hamburger Sportbund
bekam auch ein neues Präsidium, an der Spitze Katharina von
Kodolitsch. Ein neuer Vorstand (Hauptamt) und ein neues Präsidium
(Ehrenamt) haben sich also gemeinsam auf eine neue Reise begeben,
„da mussten sich zwei Gremien erst mal finden.“ »
10 Tougher Start zum Amtsantritt u. a. auch durch den Lockdown im organisierten Sport.
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Fotos: HSB
Hamburger Sportbund
Ebenso, begleitet von einer neu geschaffenen Stelle im HSB, dem Topic
Diversity: Dorothee Kodra ist die neue Referentin für Geschlechtergerechtigkeit
und Vielfalt. Die zahlreichen relevanten Themen sollen
nun deutlich strategischer angegangen werden. „Sicherlich wird es
hier zunächst eine Bestandsaufnahme geben, aber viel ist da noch
nicht passiert, nicht nachhaltig“,
weswegen Daniel Knoblich diese
Felder mit großer Motivation
Auf der neu geschaffenen Stelle für Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt: Dorothee Kodra.
anschieben will. Gleiches gilt im
Grunde auch beim Thema Nachhaltigkeit: „Bislang haben wir im
Rahmen unserer Möglichkeiten, bis hin zur energetischen Beratung,
alles gemacht, aber ich bin ehrlich“, sagt Daniel, „da brauchen wir
für Teilbereiche wirklich professionelle Unterstützung. Gerade in
puncto generationengerechtem Ressourceneinsatz haben wir noch
einiges zu tun“, gibt er unumwunden zu. Overall wünscht er sich,
und nicht nur nach den pandemischen Einschränkungen, „mehr
Kommunikation, mehr Offenheit“ zwischen den Vereinen und dem
HSB. „Wir hatten in diesen harten Krisensituationen so intensiven
Austausch mit vielen, vielen Vereinen; wir wünschen uns, dass der
so bleibt, auch ohne Krisen, wollen neue Dialogformate initiieren,
gelernte beibehalten.“ Denn: „Wir sind das Sprachrohr der Vereine,
und das können wir nur sein, wenn wir die Sorgen und Nöte möglichst
vieler kennen.“ 72 % aller Vereine haben unter 250 Mitglieder, deren
Probleme sind sehr vielfältig, aber: „Gelungene Kommunikation ist
oftmals Glücksache“, sagt Daniel,
,,aber wir sind immer da.“
Das TEAM GREEN ist eines der Nachhaltigkeitsprojekte des HSB.
© Foto: Agentur Freitag
ai16432018486_HIW_AZ_Sporting_22_210x146_RZ.pdf 1 26.01.22 13:57
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Die „offline“-Klausurtagung mit neuem HSB-Vorstand und neuem Präsidium fühlte sich offensichtlich gut an.
Zu diesem Zweck gab es eine Klausurtagung, die für alle Beteiligten
offensichtlich sehr sinnstiftend und gut war. Ein gegenseitiges „Was
will wer von wem, was kann wer von wem erwarten“ wurde bewegt,
„das Wochenende in Klausur war sehr fruchtbar, zumal gut abgepasst
zwischen zwei Pandemie-Wellen, sogar offline“, so richtig persönlich.
Der dritte Brocken, der dann auf den Neuen einschnellte, war die
Ukraine, vielmehr die Geflüchteten, für die Hallen freigehalten
werden sollten; nicht glücklich, aber selbstverständlich vollkommen
verständlich. „Das sind Dinge, die man natürlich machen muss,
menschlich absolut trägt, aber auch das muss alles organisiert und
abgestimmt werden.“ Und dann entstehen insgesamt natürlich
Folgethemen, vermeintliche Mitgliedsbeiträge für allein die 6.000
Geflüchteten in Hamburg unter 18 Jahren (Stand April). „Das kann
man nicht allein den Vereinen überlassen, vor allen Dingen den
finanziellen Part, oder auch die extrem wachsenden Energiekosten,
die gerade den Vereinen mit eigenen Anlagen derzeit so richtig um
die Ohren fliegen.“ In beiden Fällen sei aber die Stadt gesprächsbereit,
so Krisenmanager Knoblich.
Und dann wird es strategisch, denn die gerade in Finalisierung
begriffene Active City Strategie, das Follow-up der Hamburger
Dekadenstrategie Sport („ein guter Anschluss“), lag auch beim HSB
zur Abstimmung auf dem Tisch. „Bemerkenswert ist, dass in dieser
Strategie sehr deutlich der Sport auch als Querschnitts-Thema in
die unterschiedlichen Behörden und Politikbereiche verankert wird.
Unter anderem die Themen Nachhaltigkeit/Umwelt, Gesundheit,
Stadtentwicklung spielen hier eine Rolle.“ Zukünftig soll der Sport
also breiter gedacht werden, mit all seinen Schnittstellen, auch
behördenübergreifend, gespielt werden.
„Für mehr Bedeutungsgewinn des
Sports in Hamburg“, formuliert
Daniel Knoblich. „Bis in die Bezirke
muss sich das durchtragen“,
wünscht er sich als Vertreter der
über 800 Hamburger Sportvereine.
„Gerade bei der Umsetzung vieler Maßnahmen sind auch die Bezirksämter
gefordert“, sagt er, „und genau an der Umsetzung muss
sich jede Strategie messen lassen“, findet er.
Eigene andere Themen hat er natürlich auch. Eines seiner Hauptanliegen,
das Thema bringt er als ehemaliger GF der Hamburger
Sportjugend mit: „Prävention interpersonaler Gewalt im Sport“,
hier geht es um sexualisierte Gewalt, Mobbing, sprich psychische,
natürlich aber auch körperliche Gewalt. Ein großes Thema, dem er
sich weiter widmen will.
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Speedcrew Hamburg
© Foto: sporting hamburg
© Fotos: Dominik Ludwig
Gartenarbeit ist
keine Option
Unser zweites Wohnzimmer ist ja im Grunde auch die Jahnkampfbahn.
Wer ein schlechtes Gewissen haben möchte,
sollte da unbedingt hin, denn da bewegt sich alles, der
Betriebssportverband hält gerade ein Sprint-Treffen ab, und
man kommt sich in Zivil irgendwie uncool vor.
Derweil Mika Sosna mitten im Rund sozusagen wieder die Scheibe
weit von sich wirft, schnacke ich mit der nigelnagelneuen Speedcrew
Hamburg. Über die waren wir bei Insta gestolpert. „Das war aber
auch unsere Absicht“, sagt Michel Meißner (25), vom HSV, was uns
ehrt. Er ist der seniorigste einer Truppe Sportler:innen, die eines
eint: Sie sind sehrsehr schnell und sehr ambitioniert unterwegs. Und
wegen schnell ist aber auch der Sprung zum Weitsprung nicht weit.
Wir treffen also lauter Sprinter:- und Springer:innen und einen ihrer
zwei Coaches: Mario Kral. Sie – heute sind neben Michel Meißner
auch Marlene Lang (17), Lysann Helms (19), Louise Wieland (22), Anika
Nießen (20), Simon Plitzko (17) und Nick Schmahl (20) da – sind eine
Trainingsgruppe und auch mehr. Zunächst einmal sind sie alle sehr
stolz auf Simon, der zuletzt unerwartet 7,44 m gesprungen ist, mit
17. Das ist weit, und die ganze Gruppe freut sich für ihn und mit ihm,
ist stolz, „ich will noch weiter“, sagt er dann aber unumwunden.
Mit einer Ausnahme sind sie alle beim HSV, oder eben Pinneberg,
aber wegen der Trainer – Mario ist Landes- und Bundestrainer – sind
sie auch im Hamburger Leichtathletik-Verband. Ist eigentlich auch
egal, geht nur um wer zahlt was.
Die Speedcrew Hamburg, ausnahmsweise mal sitzenderweise, im Gespräch mit sporting.
Die Gruppe hat sich erst vor kurzem sozusagen konstituiert, auch in Estland im letzten Jahr, war sie zunächst nach Dortmund an das
als Identifikations-Idee, mit dem Ziel Zuwachs und Attraktivität – Bundesleistungszentrum gewechselt, fühlte sich – um es kurz zu
und natürlich für vermeintliche Sponsoren. „Allein ein Paar Spikes sagen – dort nicht wohl, trainiert jetzt wieder mit der Raute auf dem
kostet 130 Euro.“ Auch sicher ein wenig beflügelt wird die Idee und Hamburg und Heimat im Herzen, in der schönsten Stadt und
durch die Erfolge der ehemaligen Trainingskollegen Lucas Ansah- trainiert fast als Exotin mit, in dieser bunten, sehr netten Truppe.
Peprah und Owen Ansah nebst Trainer Sebastian Bayer, die alle drei Sie kennen die Weiten und Zeiten der Sportfreunde, fiebern mit.
inzwischen am Bundesleistungszentrum in Mannheim trainieren und „Louise ist ein Tier“, heißt es, denn bei 55 kg Körpergewicht stemmt
sogar schon in Tokio in den Staffeln sehr respektabel performten. sie beim Krafttraining erschreckende 155 kg – aus der Kniebeuge.
Basti Bayer, damals noch hier in Hamburg Landestrainer, hatte die Schluck. Anika: „Wir wollen und müssen uns alle immer verausgaben,
Truppe ursprünglich zusammengetrommelt. Mario und sein Kollege das fällt in der Gruppe leichter.“„Leichtathletik kann nämlich auch
Dominik Ludwig übernahmen dann. Die Frauen und Männer sind ganz schön eintönig sein“, beschreibt Marlene, „und so können
sehr konzentriert, fokussiert am Start und machen miteinander wir uns gegenseitig mitziehen.“ Anika weiter: „Gefühlt haben wir
aus einer absoluten Individualsportart eine Mannschaftssportart, uns gegenseitig verpflichtet. Nicht zum Training kommen, wegen
zumindest im Training. Mario: „Das ganze Projekt hat natürlich auch Gartenarbeit oder so, ist gar keine Option.“ Zack. Und sie schöpfen
was mit Effektivität zu tun, Ziel ist eine möglichst professionelle viel Kraft und Mut, auch offensichtlich Spaß, aus der Gemeinschaft.
Betreuung für alle“, und die scheint geboten. Die Sportler:innen, Olympia oder so ist kein Thema, es wird anders trainiert. Zunächst
fast alle sind in oder kratzen in ihren Alsterklassen und Disziplinen geht es wirklich um Weiten, Zeiten, um persönliche Herausforderungen.
Das Minimal-Ziel für alle sind aber eindeutig die Deutschen
an den Bundeskadern, feiern die Trainer, die Gruppe. Lysann:
„Hier steckt ein absoluter Plan dahinter, wir werden sehr ernst Meisterschaften. Und dann sind es Zehntel-Sekunden, Hundertstel,
genommen, jeder, jede einzelne, gerade auch wenn es mal nicht Zentimeter, die entscheiden, wie es weiter geht. Anika: „Eigentlich
so läuft.“ Lysann weiter: „Da gibt es Verbände und Vereine, da sind ist der Sport an sich meine Motivation – und die Gruppe“: die
die Trainer dann erstmal weg, das ist hier gerade nicht so.“ Sie Speedcrew Hamburg.
muss es wissen. Wegen ihres EM-Erfolges, Gold bei der U20-EM
14
Viele Individualsportler:innen formen hier eine Gruppe, auch im Training auf Fuerteventura, und motivieren sich gegenseitig.
Golf
Was GESCHAFFT
Mitten im Grünen, nur 15 Minuten von der Innenstadt. Rechts: Bär und Golf-Pionier Peter Merck (rechts).
© Fotos: Golf Lounge Resort
Der Pionier in Sachen Golf in Hamburg ist etwas
erschöpft, lässt sich das natürlich nicht anmerken.
Seit dem 1. April gibt es in Hamburg
einen Golfplatz, besser gesagt eine komplette
Golf-Anlage, für im Grunde genommen Ganz-
Hamburg.
umgezogen, Bildschirme in der Driving Range installiert“, nur um
mal Beispiele zu nennen. „Wir haben nie gezweifelt, Blick immer
nach vorn, voller Vorfreude“, sagt er stolz und ist seinen ganzen
Kolleg:innen, den Mitarbeiter:innen extrem dankbar für ihren Einsatz.
Auch freut er sich über den Zuspruch der neuen und der ursprünglichen
Mitglieder, denn auch die mussten Einschränkungen im laufenden
Betrieb hinnehmen. Die Begeisterung lag wie ein Deckel, eher
wie eine fluffige Decke,über den teilweise sehr spontanen, harten
Wetterkapriolen. „Leg mal einen perfekten Golfrasen an, den die
Gäste ja auch bei uns erwarten dürfen, wenn es ewig mal gar nicht
regnet und dann aber der Regen wie ein Block vom Himmel fällt“,
weswegen dann auch die gesamte Bewässerungsanlage aus Spaß
zwischendurch kollabierte. Peter Merck kollabierte nicht, überzeugt
von seinem Konzept hat er all diese Unbillen scheint’s schlichtweg
weggeatmet. Und er legte selber auch immer wieder mit Hand an,
und siehe da, sie haben fertig! Golfspielen auf höchstem Niveau,
auf einem sehr anspruchsvollen, an den richtigen Stellen naturbelassenen,
9-Loch-Kurs (Typ schwarze Piste), einer 6-Loch-Runde
à la rot, so middel, auch für Anfänger und einem 9-Loch-Putt-Kurs
für Einsteiger. Dazu kommt eine super moderne Driving Range auf
zwei Ebenen, bei Bedarf mit High-End-TrackMan-Technologie für
den digitalen Spaß on top, eine von der Elb-Lodge mit sehr netter
Gastronomie einzusehende 9-Loch-Minigolf-Challenge, eine Almhütte
für Gesellschaften, ein Beduinenzelt für Filmabende und Opern- oder
DJ-Sessions, und überhaupt gehen und golfen Events immer und
für jede Gelegenheit. „Die ersten Großevents sind gerade über die
Bühne gegangen und alle waren happy.“ Und dann ist auch Peter
Merck happy.
Wer sich informieren möchte, schaut unter
www.golflounge.de oder ruft einfach an:
040/819 78 79 0
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Unterstützt von: Golf Lounge Resort
Der Knaller: Nur banale 15 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt.
In Moorfleet, einmal kurz durch Rothenburgsort, residiert nun
das Golf Lounge Resort, und Peter Merck ist glücklich. Nachdem
er aufgrund eines auslaufenden Pachtvertrages die Golf Lounge
schließen musste, gab es filmreif gleich am Tag danach das Soft-
Opening ein paar Kurven weiter. „Die letzten sechs Monate waren
sehr herausfordernd“, schildert Peter Merck sehr offen und leicht
untertrieben die letzten mindestens anderthalb Jahre. „Der faktische
Zeitplan der baulichen Maßnahmen, Rückbau hier, Ausbau dort, die
Idee des nahtlosen Übergangs, des räumlichen Umzugs, aber auch
des ideellen Umzugs der Mitglieder, sie abzuholen, mitzunehmen,
das war schon sehr knapp bemessen“, schildert er. „Und addiert
man dann den Corona-Faktor, multipliziert diesen mit der Verfügbarkeit
von Personal einerseits, von Baumaterialien andererseits,
hätte man graue Haare kriegen können“, das Licht fällt falsch, hat
er gefühlt aber nicht. Zum einen hat er als kleiner Junge bei der
Verteilung von Zuversicht dreimal HIER geschrien, zum anderen
sagt er immer: „Es gibt wichtigere Themen auf dieser Welt, gerade
aktuell.“ Dennoch ist er beseelt, weil neben seiner Zuversicht
auch die Motivation seines Teams, die Leidenschaft bis ins letzte
Gewerk offensichtlich unvergleichlich waren. „Da wurden
Die neue Trackman Range: Trainieren wie die Profis und Gaming mit den Buddies.
nachts um 24 Uhr noch Bäume gepflanzt, die Webseite
16
17
Hockey
präsen tiert von
© Fotos: City Vox Media · JOP Fotografie Jan Oliver Pemöller
Next Level!
Links und rechts: äußerst freundliche Gesprächspartner Spieler Luca Müller und Jugend-Vorstand Freddy Ness. Mitte: die aufstrebenden 1. Damen.
„Wir waren nicht cool genug“, sagt Luca. „Die Kulisse in Mülheim
ist schon beeindruckend, 500 Zuschauer, in einem richtig schönen
Stadion, das darf aber trotzdem nicht passieren“, sie sind ja keine
Greenhorns und nicht zufällig aktuell Hamburgs beste Truppe, mit
u. a. diversen Nationalspielern. „Das Rückspiel in Hamburg in zwei
Wochen muss gewonnen werden, aber wir haben hier gefühlt noch
nie verloren.“ Die Zuversicht ist ein freundlicher Mannschaftskamerad.
„Unsere Stärke: Ecken“, sagt Luca, „dafür ist Kane Russell
Head-of-Ecke, Raumdeckung können wir auch gut, motiviert sind
wir alle.“ Luca weiter: „Natürlich wollen wir uns unter den Top drei in
Deutschland festsetzen, der Kader ist auf einem richtig guten Level“,
ein Titel sollte in den nächsten zwei, drei Jahren deswegen auch
dabei rumkommen. Dafür soll dann auf Dauer der sich entwickelnde
Unterbau Sorgen tragen; wie allerorts sind mehr Eigengewächse die
Idee. Aktuell sind es drei aus den eigenen Reihen. Hamburg ist in
der Hockeyszene, natürlich sowieso, zum Glück ja schwer angesagt.
Und nun stellt sich Polo auch noch substanziell neu auf, denn
diverse bauliche Maßnahmen untermauern die nicht nur sportlich
positive Entwicklung. Dank einer Regeländerung und eines neuen
Formates beim Polo, was kleinere Spielfelder ermöglicht, wird die
vereinseigene Anlage auf der gegenüberliegenden Straßenseite
gefühlt einmal komplett auf links gedreht. Freddy Ness, Vorstand
„Jugend“ beim Hamburger Polo Club (einer aus DER Hockey-Familie
Ness, selbst ehemals erfolgreicher Spieler, Nationalmannschaft,
Meister, … ursprünglich Alsteraner, aber seit vielen Jahren das
Polo-Logo im Herzen), erklärt den Bauabschnitt A: „Das Polofeld wird
kleiner, kann aber mit einem attraktiven Format bespielt werden,
dafür kriegen wir einen eigenen Kunstrasen-Hockeyplatz mit einer
Zuschauer-Kapazität von 600 und allem Pipapo, wir bekommen zwei
weitere Tennisplätze“, in Bauabschnitt B geht es dann um das unter
Denkmalschutz stehende Clubhaus. „Wir wollten und mussten den
prosperierenden Sportarten bei uns deutlich mehr Gewicht geben“,
sagt Freddy, „und zum anderen ist auch die faktische Nähe zum
Club für alle Beteiligten wichtig“, wir sprechen hier von Miteinander,
Identifikation. „Unsere Ligaspiele finden zukünftig dann direkt in
unserem Garten statt“, freut er sich. »
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© Foto: privat
Bislang gab es die Heimspiele auf öffentlichem Sportgelände, Charme: Geht so. Im Hintergrund immerhin „Die grüne Grotte“.
An unserem Treffpunkt könnte man gleich mit
x Vereinen sprechen: Großflottbeker THGC, SV
Blankenese, THC Altona-Bahrenfeld, THK Rissen,
THC Rot-Gelb Hamburg, …
Wir sind am „Hemingway“ im Volksmund, auf der
Sportanlage Hemmingstedter Weg, sprechen
aber mit dem Hamburger Polo Club, wie schon
bei unserer Instagram-Redaktionskonferenz angedroht.
Warum? Weil die 1. Herren die aktuell
aussichtsreichste Mannschaft in den Playoffs
zur Hockey-Feldmeisterschaft ist, im Vorfeld, im
Ligaverlauf, auch den besten Eindruck machte.
Wobei: Noch sind vier der acht Mannschaften im Viertelfinale aus Hamburg, neben Polo
der HTHC, der UHC und Alster. Die Häute werden dünner, die Luft auch, Polo hatte sich
nämlich im ersten Viertelfinalspiel gegen Mülheim eine eingefangen, sehr unnötig. „In
den letzten Minuten vergeigt“, sagt Luca Müller, einer der Geigenspieler. Deswegen gab
es Mannschaftsbesprechung, Fehleranalyse, auch Trainer Matthias „Witti“ Witthaus ist
selbstkritisch: „Wir müssen uns selbst hinterfragen.“
18
Hockey
© Foto: City Vox Media · JOP Fotografie Jan Oliver Pemöller
#LEISTUNGLEBEN
Ecken-Champ Kane Russell.
Das ist wichtig, „und schau dich hier mal um“, er meint die erwähnte
Sportanlage, „das Toilettenhaus gab es schon zu meiner Zeit, die
Mannschaftsbesprechungen im Container sind nicht mehr zeitgemäß“,
und widersprechen auch wohl inzwischen den Ansprüchen
bei Polo. „Als ich kam, gab es im Grunde gar kein Konzept“, sagt
Freddy, „da habe ich mit 47 noch 1. Herren gespielt“, sagt er und
gibt damit nicht ´ne Latte an, sondern beschreibt, warum damals
die ambitionierten Jugendlichen lange eher abgewandert sind. „Es
braucht einen Unterbau, es braucht aber auch ein Zugpferd für den
Unterbau.“ Ganz easy. „Meine Vorstands-Kollegen Thies Algner und
Frank Schmidt hatten eine Vision: Die 1. Herren wurde stark gemacht,
sie sind gleich mit dem Zugpferd Matthias Witthaus als Headcoach
und einigen seiner Weggefährten gestartet, das hat die Mannschaft
schnell erfolgreich gemacht, natürlich auch Talente und richtig gute
Spieler gezogen. Und wir hatten damals mit Michael Willemsen einen
sehr erfahrenen, großartigen Jugendtrainer“, beschreibt Freddy den
sportlichen, sehr ambitionierten Werdegang retrospektiv, inzwischen
leitet der der ehemalige Nationalspieler und Herrenspieler Nico
Sonnenschein den Jugendbereich und führt den Weg erfolgreich
mit seinem Trainerteam fort. „Hockey ist in Hamburg sehr gut
aufgestellt, die Szene, die Vereine, sind zwar auch freundschaftlich
verbunden, aber – so ist das im Sport – schwerst kompetitiv
und deutlich auf Erfolg getrimmt. Da musst Du Dich professionell
aufstellen.“ Dazu gehören sicherlich auch ein professioneller Platz,
sanitäre Anlagen, wettbewerbsfähige Zuschauer-Kapazitäten und
eine räumliche, faktische Anbindung an den Club. „Und dann wollen
wir gefühlt irgendwie zurück in die Heimat“, sagt Freddy, mehr so
im emotionalen Kontext :-D.
www.ein-club-eine-vision.de
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Fußball
© Fotos: HFV
© Foto: Karsten Schulz
Hamburgs
KICKING GIRLS!
Fußball macht fresh, denken wir, als Stefanie ihr Alter verrät. Stefanie
Basler (33) ist Sportwissenschaftlerin, DFB-Masterplan-Koordinatorin,
A-Lizenz-Trainerin, ehemalige 2. Bundesliga-Spielerin (in der Nähe der
Stadt, die es nicht gibt, in Herford) und leitet in Hamburg das strategisch
ausgesprochen wichtige, gleichermaßen schöne Projekt KICKING GIRLS.
Hamburg hat sich nämlich bundesweit
zu einem der erfolgreichsten und nach
Berlin größten Standorte für Mädchenfußball
entwickelt. Von den Verbänden,
aber auch von privaten Institutionen und
Stiftungen finanziert, werden in Hamburg
an 30 Standorten Mädchen an den Fußball
herangeführt, mehr noch: „Im Grunde geht
es uns im ersten Schritt sogar darum, die Mädchen überhaupt für
Sport zu begeistern. Wir versuchen deswegen erstmal, Spaß an
Bewegung allgemein zu vermitteln und Erlebnisse zu schaffen“,
offensichtlich Erfolgserlebnisse. Geboten wird einmal wöchentlich
ein Spielangebot im Rahmen der Nachmittagsbetreuung an 30
Hamburger Grundschulen, und zwar nur für Mädchen, 3. und 4.
Klassen. Ca. 16. Mädels pro Standort, macht im Jahr 480 tipptopp
Fußballerinnen? Stefanie freut sich: „Darum geht es uns im ersten
Schritt gar nicht.“ Sie sagt: „Wir wollen natürlich einen Brückenschlag
in den Verein aufzeigen, aber wenn die Mädels Freude an
Bewegung haben, miteinander Spaß beim Fußballspielen haben, ist
das auch ein toller Erfolg.“ Und Stefanie will
ausdrücklich die soziale Komponente, Migrationshintergründe
eigentlich gar nicht
erwähnt wissen („Alles tolle Kinder!“), sie
weiß: „Viele Kids haben nur nachmittags
nichts auf dem Zettel, gerade für Mädchen
gibt es deutlich weniger Fußball-Angebote,
für die sind die KICKING GIRLS einfach
klasse. Unser Angebot ist niedrigschwellig,
rein fachlich geht es zunächst um die
allgemeine Bewegungsförderung, und
das im Rahmen eines Spiels – und Fußball
begeistert in dem Alter doch alle Kids, so
auch Mädchen, erst recht, weil die bei uns
unter sich sind.“
Und: „Bei uns hat jede Spielerin Erfolgserlebnisse, schießt jedes
Mädel mal ein Tor, wenn es sich nur traut, und das kriegen wir
im Rahmen der Fußball-AG sehr gut hin“, beschreibt Stefanie den
Ansatz von KICKING GIRLS, einer bundesweiten Initiative, sogar
mit Standorten in Belgien, Irland, Österreich und der Schweiz. „Im
geschützten Raum Schule ist es vielen Mädchen auch aus anderen
Kulturkreisen eher möglich, in diesem Fall
auch Fußball auszuprobieren“, erklärt sie.
„Die AGs werden teilweise von den vertrauten
Lehrer:innen angeboten, von uns, dem
Hamburger Fußball-Verband, nur geguidet.“
Stefanie weiter: „Regelmäßig gibt es Turniere,
sie treten für ihre Schule an, und dann
dauert es nicht lange und sie verstehen
sich als Team“, das ist dann schon die
halbe Miete, unser Eindruck, großer Spaß.
„Jedes Mädchen bekommt eine Medaille,
bei den Turnieren – das nächste ist am
21. Juni an der Sternschanze – sind dann
oft lauter stolze Eltern am Spielfeldrand;
dabei gibt es keine Platzierung, und der
Fair-Play-Gedanke steht im Vordergrund“,
erklärt sie. Und all diese kleinen und großen Erfolgserlebnisse führen
erstmal dazu, dass die Mädels immer wieder kommen, das Angebot
ist immerhin ja freiwillig. „Das ist die Kraft des Sports“, schwärmt
Stefanie und freut sich, wenn die KICKING GIRLS so selbstbewusster
werden, sich mehr trauen.
Und am Ende des Schuljahres gibt es Schnuppertrainings
in einem der örtlichen Fußballvereine.
Da haben die Girls dann mal gar
keine Hemmungen mehr, und ca. 40 % aller
Mädels landen danach in einem Sportverein,
spielen dort auch Fußball, sind dann in der
Vereinswelt angekommen. Was schon mal
ein richtig schöner Erfolg ist.
Paradebeispiel ist ein ehemaliges KICKING
GIRL: Beyza Kara (19) aus Allermöhe. Sie war
Jugendspielerin des Jahres 2020 in Hamburg,
spielt inzwischen beim HSV bei den 1. Damen
UND im türkischen Nationalteam. Beyza
Kara sagt über ihre Anfänge als Fußballerin:
„Durch das HFV-Projekt KICKING GIRLS bin ich
zum Fußball gekommen!“ Schöne Geschichte.
Unterstützt von: Hamburger Fußball-Verband
22
Stefanie Basler: „Bei uns hat jede Spielerin Erfolgserlebnisse.“
Beyza Kara, HSV-Spielerin und türkische Nationalspielerin, ist durch die KICKING GIRLS zum Fußball gekommen.
HAMBURG WASSER World Triathlon
Eine
Bewerbt Euch!
Und genau deswegen haben wir HAMBURG WASSER
und IRONMAN einen Staffel-Startplatz für eine weitere
coole, bunte und fitte Familie abgeschnackt. Welche
Familie will ran? Egal ob drei Geschwister, Oma, Mutter,
Enkelin, wie auch immer.
Bitte bis zum 15. Juni 2022 bewerben:
info@sporting-magazin.de – Betreff: Family First
Viel Spaß und: Dabei sein ist mehr.
Bei der Familienstaffel ist Johannes der Mann fürs Rad.
© Fotos: HAMBURG WASSER, privat
Familienfeier
Was Sport so alles leistet, müssen wir Euch
natürlich/hoffentlich nicht erklären. Hier
ist aber eine Geschichte, die ist wiederum
so nett, dass sie erzählt werden muss.
Denn es ist Triathlon-Time in Hamburg, und dass da viele Menschen,
auch Jedefrauen und Jedermänner, durch die Stadt schwimmen, fahren
und laufen, ist im Grunde nichts wirklich Neues, wobei Corona und
so, aber es ist immer wieder toll, beeindruckend, manchmal auch
ein wenig verrückt. Der HAMBURG WASSER World Triathlon
(09./10. Juli 2022) fasziniert als Sport, als Event, in unserem Fall
auch als sportlichste Familienfeier Hamburgs. Denn: Familienoberhaupt
Johannes Standeisky, er ist – nur so am Rande – 80 (!!!), nimmt wieder
teil. Und zwar mit seiner Tochter Christine aus London und seinem
Schwiegersohn Erick aus Bukarest, in der Olympischen Staffel am
Sonntag. Dass er am Samstag noch in der Sprintdisziplin allein antritt,
erwähnt er nur so nebenbei. Kann man ja machen.
Johannes ist in Brasov, damals Kronstadt, in Siebenbürgen, Rumänien
geboren und lebt seit 1979 in Hamburg. Er war lange tatsächlich in
leitender Funktion bei HAMBURG WASSER, war in der ganzen Welt
unterwegs und hat unter anderem in Indonesien, in Kabul, auch
in Mekka, Wasserwerke gebaut. Und weil HAMBURG WASSER ein
sportlicher Laden ist, vor allen Dingen auch Titelsponsor des Triathlon,
die Mitarbeiter:innen daher auch zum Triathlon motiviert sind, kam
Johannes über die Kolleg:innen ebenfalls zum Triathlon, seit 2007 ist
er dabei. Da war er 65, in dem Jahr ging er auch in Rente. Bis dahin
war er lange Tennisspieler, Cross-Läufer, Skifahrer, Fußballer,
und er genoss alle Sportmöglichkeiten, die auch sein Arbeitgeber den
Mitarbeiter:innen bietet. Nur Schwimmen war nie so seins. Das ist
für einen Triathlon aber eher schlecht. „Ich habe bis dahin gebadet“,
sagt er selbst. Aber die Kolleg:innen nahmen ihn in ihre Mitte und los
ging´s. Noch heute ist Schwimmen nicht sein Liebstes, aber er macht
und genießt die Gemeinschaft, das Erlebnis Triathlon. Die Idee, sich
zu verbessern, ist selbstverständlich auch da, das Miteinander mit
seinen Kolleg:innen; das Dabeisein ist aber das Größte, und er ist
genau dabei kein Selbstdarsteller, obwohl er mit Tonnen von Fotos
bei uns aufwartet. „Ich bin ein alter Herr“, sagt er sehr süß, sieht dabei
extrem knackig aus, und genießt die Vorbereitungen ebenso wie das
Event selbst, zu dem nun beide Töchter aus Bukarest und London mit
ihren Männern und den Kids anreisen, zwei aus der Family mit dem
Vater und Schwiegervater in der Staffel sogar an den Start gehen.
„Der Bukarester Schwiegersohn ist ein sehr guter Schwimmer, meine
Tochter aus London läuft“, sagt er, bleibt für ihn das Rad. Der Rest der
Familie, seine Frau, feiern am Straßenrand, danach mit HAMBURG
WASSER und vielen Kolleg:innen zusammen in irgendeiner Location.
„Ich bin ein absoluter Familienmensch, bin sehr traurig, dass meine
Kinder so weit weg sind, deswegen plane und organisiere ich ein Jahr
lang, damit die ganze Meute zusammenkommt“, strahlt er, und freut
sich auf all die emotionalen Dinge, die Gemeinschaft. Und erzählt uns
wirklich gar nicht, wie cool das eigentlich ist, mit 80 einen Triathlon zu
rocken, was unglaublich cool ist, wie wir ihm begeistert zurückspielen.
Nicht so wichtig, haben wir den Eindruck. Family first.
Der Triathlon findet in Hamburg zum 20. Mal statt,
HAMBURG WASSER ist von Anfang an als Partner und Pate
der Schwimmstrecke dabei. Auch wieder mit dabei: die beliebte
Glasflasche, diesmal
als Special Edition, alle
Hotspots entlang der
Triathlonstrecke sind zu
einem Panorama vereint.
Erhältlich am 09./10. Juli
wie gewohnt in der
HAMBURG WASSER
Lounge auf der Reesendammbrücke.
Von hier
hat man übrigens auch
den besten Blick auf die
Kleine Alster mit dem
Schwimmausstieg und
am Sonntag auf den
Start der Staffeln der
Triathlon-Weltelite.
Unterstützt von: HAMBURG WASSER
24
Mit Tochter Christine und Schwiegersohn Erick in der Staffel am Start, die Enkelin als Fan dabei.
Vor der Staffel am Sonntag startet Johannes am Samstag mal eben noch alleine in der Sprintdistanz.
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© Foto: Robert Monka
Wasserball
Zu lieb,
um
sein!
wahr
zu
Tolle Truppe, Superstimmung, und die Erfolge können sich auch sehen lassen.
sich vorgenommen. Die Stimmung ist gut. Erfolgsrezept: Mensch. „Unser
Trainerteam ist große Klasse“, sagt Marte, weswegen sie aus Hannover in
die schönste Stadt pendelt. „Da wird nicht jede Spielerin, die in Hamburg
spielen will, genommen“, erklärt sie. „Henk guckt sich zuerst die Person
an, dann erst die spielerischen Qualitäten, das muss nämlich menschlich
passen“, grinst sie. „In fast allen Teams gibt es echten Zickenalarm, nur
hier nicht; auch wenn wir mit 20 Toren zurückliegen, wird gemeinsam
gekämpft“, sagt sie weiter. „Das ist sehr kostbar und selten“, wird sie
emotional. Paula fügt hinzu: „Und das wird überall wahrgenommen.“ „Das
sagen so alle Mannschaften von sich, aber bei uns stimmt es einfach“,
betont Hanna. Wobei sie sich nicht ganz einig sind, ob das auch cool ist,
die Kehrseite könnte nämlich sein: „Wir sind zu lieb“, meint Marte. „Wir
lieben uns irgendwie alle, wollen deswegen auch immer die beste Leistung
für das Team“, erklärt sie weiter. „Und trotzdem müssen wir noch mehr
lernen, an uns zu glauben“, so Hanna. „Wir müssen uns unserer Stärke
bewusst sein, sie ausnutzen, wollen ja unsere Prinzipien nicht über Bord
werfen“, fügt Paula hinzu, und sie sieht eine gute Zukunft für das Team mit
den Leistungsträgerinnen Maren Hinz und Pauline Pannasch. „Aber die
Jugend hat auch nachgezogen, wir haben beim ETV einen guten Unterbau,
den wir auch in den Spielbetrieben jetzt weiter nach vorn bringen wollen.“
© Foto: Justus Stegemann
„Und mit den Damen wollen wir uns jetzt da oben festsetzen“, grinst
Hanna, des Trainers Tochter. Nun soll es für die glücklichen drei und ihre
Mädels erstmal die Bronzemedaille im Spiel um Platz 3 geben, damit die
Eimsbüttelerinnen auf der Players-Party wieder Gas geben können. „Auch
da sind wir die Besten!“, war klar.
© Foto: Peninna Ahmadi
© Foto: ThomasPpunkt
Dritte im deutschen Pokal!! Und in der Liga geht’s ebenfalls um Platz 3.
Von Langfrist-Planung und strategischem Wachstum
könnte die Rede sein, ist es aber nicht. Die
ETV-Wasserballerinnen sind einfach in dieser
Saison richtig gut drauf, und das erklärt den 4. Tabellenplatz
in der Bundesliga fürs Erste ganz gut.
© Foto: sporting hamburg
Als wir das Team damals kennenlernten, so auch die letzten Jahre, war nämlich
das untere Tabellendrittel die Heimat des Teams von Trainer Henk Ronhaar, mal
ein Pokalerfolg eher Zufall. Das hat sich geändert. Was genau, wollen wir am
besten von den drei seeeeehr reizenden Mädels wissen, die komplett gebrandet,
einheitlich in Polo und ETV-Jacke, bei uns aufschlagen: Marte Skibba (20), Hanna
Ronhaar (19) und Paula Riehn (22). Sie strahlen um die Wette und wir beichten, dass
wir vor einigen Jahren uns einmal eingebildet hatten, da trainieren wir einfach mal
mit ... Fast ertrunken sind wir damals. Weswegen wir uns die Warmspiel-Frage: „Wie kommt man
als Mädchen zum Wasserball?“ nicht verkneifen können. Als Wasserballerin wird man geboren,
sozusagen, lernen wir, denn in allen drei Fällen haben die Eltern auch schon gespielt. Der Name
Ronhaar, Trainer und Spielerin, bestätigt das. Und Martes Mutter in Hannover war erfolgreiche
Nationalspielerin, by the way. „Aber stimmt“, sagt Paula, „Wasserball ist hart.“ Wird immer härter,
je niedrigklassiger gespielt wird, beschreibt sie weiter: „Da wird sich unter Wasser teilweise richtig
geprügelt.“ Je besser ausgebildet, je erfahrener, desto easy, könnte man meinen. „Die Technik
ist schon speziell“, erklärt Hanna: „Wassertreten“ beschreibt die Beinarbeit, mit Brust-Beine
kommt man nicht weit, schon gar nicht weit genug aus dem Wasser, „um dann hart zu schießen“,
bestenfalls ins Tor. „Explosionskraft ist gefragt, Schnelligkeit“, untermauert Marte.
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zieh Dich
warm an!
rauf,
runter, rum!
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Hat ein gutes Händchen
Torben Johannesen
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Bald ist Weihnachten und
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Die besten Tipps gibt’s
Dezember 2021/Januar 2022
Laura Ludwig
Hat ein gutes
Bauchgefühl ;-)
monatlich & kostenlos
in der Heftmitte. präsentiert von
22 Frauen haben Trainer Henk (56) und Co-Trainerin Melis Dasdemir (26) im Wasser, ein junges
Team, langfristig aufgebaut – also doch ein echter Plan, der dann aktuell fruchtet. Gerade wurden
die Damen von der Bundesstraße, sie trainieren am Inselpark, Dritte im deutschen Pokal, das
war schon mal ´ne Ansage. Jetzt in der Liga ist das Halbfinale Fakt, ein
Marte, Paula und Hanna (von links) bei uns in der sporting-Redaktion. schöner Erfolg, auch hier soll es am Ende Rang drei werden, haben sie
IRGENDEINE
DRUCKEREI
Active City Day
Das ist Euer Tag!
© Fotos: SPORTPLATZ GmbH
Die hamburger turnjugend (htj) baut einen supergroßen „Kinderturn-
Abzeichen-Spielplatz“ auf. Macht einfach mit beim „Seepferdchen
des Turnens“ – alle Kids zwischen vier und elf Jahren können das.
Unter dem Motto „Hamburg bewegt (sich)“ sind alle Hamburger:innen
aufgefordert, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen. Das kann
nämlich so easy sein: Treppe statt Aufzug, Fahrrad statt Auto – die
Klassiker. Aber da geht noch viel mehr: Bildet Fahr-Rad-Gemeinschaften
und macht Eure firmeninterne Sternfahrt ins Büro und zurück.
Verabredet Euch zu einer gemeinsamen Mittagspause und erkundet
Euer Quartier auf neuen (Fuß-)Wegen. Wenn alle mitmachen, kommt
die ganze Stadt in Bewegung!
Am Active City Day sind sehr viele Vereine, Kitas, Organisationen am
Start und bieten tolle Aktionen für Euch an. Unter activecityday.de
findet Ihr eine Karte mit allen Angeboten in ganz Hamburg – und es
werden täglich mehr. Hier
nur ein paar Beispiele:
Richtig sportlich wird es
in allen sieben Bezirken
an den Active City Bewegungsinseln
(17–19 Uhr).
Bei der Bewegungsinsel-
Challenge werden die fittesten
Hamburger:innen
gesucht: Wer schafft in
Einfach
machen!
Mehr Bewegung im Alltag, is’ nicht? Mit dem Active City Day am
17. Juni schenkt Euch die schönste Stadt einen ganzen Tag, um Euch
dazu zu bewegen, Euch mehr zu bewegen, und zwar ab jetzt am
besten jeden Tag.
einer Minute mehr Crunches und Liegestützen?
Die „Bezirksmeister:innen“
werden prämiert und es werden unter
allen Teilnehmer:innen tolle Preise verlost,
z. B. Eintrittskarten für die European Open am Rothenbaum.
Mitmachen zählt deswegen doppelt. Wer denn doch weniger auf
Bauchpressen steht, nutzt die vielfältigen anderen Übungsmöglichkeiten
an den Bewegungsinseln.
Bewegt Shoppen steht erstmalig auch in allen großen Hamburger
ECE-Einkaufszentren (Elbe Einkaufszentrum, Europa Passage, Alstertal
Einkaufszentrum, Hamburger Meile, Billstedt Center, City Center
Bergedorf, Phönix Center) auf dem Programm: Auf Eventflächen
gibt’s dann zum Beispiel „Bolzboxen“ für den Kick zwischendurch,
selbst bewegungsmuffelige Digital Natives werden begeistert sein,
sie werden nämlich digital in einigen
Zentren über eine „Sportstation“ zu
Bewegung motiviert.
Der VTF nimmt am Active City Day
im Sportzentrum Angerstraße das
Kinderturn -Abzeichen (14–18 Uhr)
ab. Aus Kindern werden so ganz schnell
Bewegungskünstler:innen, im Mittelpunkt
steht der Spaß an der Vielfalt.
Der Special Olympics Fackellauf ist für alle Hamburger:innen, die
Lust haben, teilzunehmen, ob mit oder ohne Beeinträchtigung. Jede:r
kann mitlaufen oder -gehen, und zwar im eigenen Tempo. Start- und
Zielpunkt ist das Gelände der Ruder-Gesellschaft Hansa e. V., Startschuss
ist um 11 Uhr. Der Fackellauf ist ein symbolisches Zeichen für
den Aufbruch unserer Athlet:innen zu den Nationalen Spielen der
Special Olympics in Berlin, die zwei Tage später beginnen.
Und am Jungfernstieg, in Hamburgs Wohnzimmer, ist die Active City
Day Station – eine Bewegungsmeile mit schönstem Panoramablick
über die Binnenalster, mit kleinen und großen Bewegungsangeboten
– ideal für eine sensationelle Powerpause von der Arbeit oder
vom Powershoppen. Einen bewegten Perspektivwechsel gibt der
HSV e. V. mit den BG Baskets: Alle können ihre Geschicklichkeit in
Sportrollstühlen in einem Slalomparcours ausprobieren und lernen
auf spielerische Art die Sportart Rollstuhlbasketball kennen. Mit dabei
ist auch der ADFC, der mit dem Lunch Ride (12 Uhr) und dem Coffee
Ride (15 Uhr) zwei spontane Radtouren anbietet. Wer kein eigenes
Rad dabei hat, kann sich vor Ort kostenfrei ein Swapfiets ausleihen.
Am Infostand gibt’s auch Tipps von Profis für die schönsten Touren
in Hamburg, die besten Wege, Velorouten, Fahrradstraßen und Co.
© Foto: HRC
Unterstützt von: Hamburg Active City
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Die sporting-Tipps, präsentiert
von LOTTO Hamburg:
02.06. PARKOUR FÜR GIRLS*
Mal ehrlich, die Parkour-Szene ist immer noch männerdominiert. DIE HALLE will Hamburger
#parkourgirls supporten: Der kostenlose Kurs für alle (12–17 J.), die sich als Frau definieren,
bietet einen sicheren Trainingsspace unter Gleichgesinnten. 18:00–19:30 Uhr.
www.diehalle.hamburg/kurse/parkour-girls-12-17
05.06. IRONMAN HAMBURG
Tausende Athlet:innen aus aller Welt sind wieder dabei! Zuschauen ist superspannend, die
Lieblingsathlet:innen können parallel per Tracking-App virtuell begleitet werden.
www.ironman.com/im-hamburg
05.06. EUROPEAN LEAGUE OF FOOTBALL: SEA DEVILS
Saisonstart mit einem Heimspiel der Sea Devils gegen Berlin Thunder, am 12.06. sind die
Barcelona Dragons zu Gast (jew. 15 Uhr).
Stadion Hoheluft, Lokstedter Steindamm 87, 22529 Hamburg
05.06. HANDBALL-BUNDESLIGA: HSVH
Es geht auswärts gegen den Pokalsieger THW Kiel (14 Uhr), am 09.06. in der Barclays Arena
vs. TVB Stuttgart (19:05 Uhr), am 12.06. auswärts vs. TBV Lemgo Lippe (15:30 Uhr). Mehr
zum HSVH und seiner Nachwuchsarbeit in dieser Ausgabe!
www.hamburg-handball.de
06.06. MONTAGS-TURNEN FÜR ALLE
Beim Angebot des Inklusions-Sport-Vereins Alsterdorf sind alle Teilnehmenden herzlich willkommen,
Fitness-Level egal, es geht um den gemeinsamen Spaß an Bewegung. 14–15 Uhr.
Info + Anmeldung: info@isv-alsterdorf.de
12.06. INSELPARK-5-KAMPF
Die Disziplinen: Basketball (10 Freiwürfe), Bouldern (Klettern ohne Seil), SUP (100 m),
Laufen (50 m) und Schwimmen (100 m Freistil). Die Startgelder gehen an gemeinnützige
Wilhelmsburger Organisationen. 11–16 Uhr.
Info + Anmeldung: www.rosepartner.de/5-kampf-inselpark.html
17.06. MULTISPORT: ACTIVE CITY DAY
Der Aktionstag richtet sich an ALLE Hamburger:innen, Ziel: mehr Bewegung im Alltag. Lest
mehr dazu in dieser Ausgabe! Eine interaktive Karte mit allen Aktionen gibt’s hier:
www.activecitysummer.de/day
17.06. LAUFEN: MIDSUMMERRUN
Der Lauf soll ressourcenschonend organisiert und durchgeführt werden; man will im und
mit dem Sport sensibilisieren und daran erinnern, dass wir alle eine Verantwortung für
Nachhaltigkeit tragen. 18–20 Uhr.
www.lauftreff-alstertal.de/midsummer
17./18.06. KINDERTURN-ABZEICHEN
Turnt Euch durch den großen Kinderturn-Spielplatz! Hier können alle Hamburger Kinder
kostenfrei das Kinderturnen entdecken und das Abzeichen erturnen. 9–14 Uhr. Mehr dazu
im Heft!
Sportzentrum Angerstraße, Steinhauer Damm 17–19
18.06. HAFENCITYRUN
Der Firmen- und Charity-Lauf feiert 20-Jähriges! Wie gehabt laufen die Teilnehmer-Teams
ca. 4 km durch die HafenCity; mit den Einnahmen werden Kinder- und Jugendprojekte
unterstützt.
www.hafencityrun.de
09.–12.06. SEGELN: HELGA CUP
#ThinkHelga: Die größte Frauensegelregatta der Welt. Lest dazu sehr gerne den Artikel in
dieser Ausgabe über unsere inklusive Segelcrew.
www.helgacup.de
18.06. ROLLSTUHLSPORT
Deutschlands größtes Mehrsparten-Rollstuhlsportevent startet wieder durch, u. a. mit Rollstuhl-
Tennis, -Rugby, -Parcours und –Skaten (WCMX). 11–17 Uhr.
www.actionsporttag.de
10.–19.06. MULTISPORT GAMES: HAMBURGIADE
Über 30 Sportarten von Basketball, Beachvolleyball und Bouldern über Crossboccia und
Darts bis SUP und Wikingerschach, 10 Tage lang über ganz Hamburg verteilt.
Info + Anmeldung: www.hamburgiade.info
11.06. MOUNTAINBIKE: MTB-CUP
Einziger Mountainbike-Raceday im hohen Norden: Cross Country-Shorttrack (Streckenlänge
1 km) für Elite, Masters, Nachwuchs (U9–U19) und Hobbyklasse. Start: 13 Uhr.
Info + Anmeldung: www.cyclocross-hamburg.de
11.06. AMERICAN FOOTBALL GFL2: HAMBURG HUSKIES
Die Rostock Griffins sind in Hamm zu Gast, am 18.06. kommen die Hildesheim
Invaders 16 Uhr.
Hammer Park Stadion, Hammer Steindamm 131, 20535 Hamburg
11.06. SCHWIMMEN: HUNDERT × HUNDERT
100×100, DER Trainingsklassiker unter Triathlet:innen und Schwimmer:innen, auch als
2er- oder 4er-Staffel möglich, bei coolen Sounds unter freiem Himmel. Danach gibt’s BBQ.
16:30–23 Uhr.
Freibad SV Poseidon, Olloweg 51, 22527 Hamburg
18./19.06. REITEN: 40. KIRCHDORF CLASSICS
Reiter:innen aus ganz Norddeutschland treffen sich nach der Corona-Zwangspause wieder
am Deich, die Veranstalter des beliebten Dressur- und Springturniers rechnen mit 1.200 bis
1.400 Starts. Eintritt frei!
www.kirchdorf-classics.de
23.06. SCHACH: ALSTERUFERTURNIER
„Rechtes Alsterufer gegen Linkes Alsterufer“ erstmals im Freien: Der Rathausmarkt ist Austragungsort
des traditionellen Schachvergleichs der Hamburger Schulen, ca. 3.000 Kinder können
dort gleichzeitig spielen.
www.alsteruferturnier.de
24.–26.06. SCHWIMMEN: 5. HAMBURG QUEER CUP
Schwimmwettkampf für alle, egal wie Ihr Euch im LGBTIQ-Universum seht.
Info + Anmeldung: www.hamburg-queer-cup.de
25.06. LANGENACHTDESYOOOGA
Yogastudios öffnen ehrenamtlich ihre Türen, die Ticket-Erlöse werden zu 100 % zur Finanzierung
von sozialem Yoga verwendet.
www.yoganacht.de
11./12.06. HOCKEY: FIH PRO LEAGUE
Die Danas und die Honamas treffen auf den Top-Gegner Niederlande auf der Anlage des
DCadA in Wellingsbüttel, für den nagelneuen Kunstrasen des Clubs ist das die internationale
„Taufe“.
Stadion Am Pfeilshof 16, 22393 Hamburg
12.06. LAUFEN: BERGEDORFER CITYLAUF
Der Zeitplan: 10 Uhr Kinderlauf (2,5 km), 11 Uhr Inklusionslauf für Menschen mit und ohne
Behinderung (5 km), 12:30 Uhr Hauptlauf (10 km, auch als Staffel 4 × 2,5 km).
www.tsg-bergedorf.de/veranstaltungen
26.06. sporting-FLOHMARKT
sporting-Flohmarkt für Sport- und Freizeitartikel, bei und mit dem ETV. Bringt zu kleine Skier,
Laufschuhe, Sportklamotten, Hanteln, ... und bewegt damit andere Hamburger:innen!
Info, noch schnell Stand sichern: www.etv-hamburg.de
26.06. HELLA HAMBURG HALBMARATHON
Die Strecke (exakt 21,095 km) führt an gut 50 Touri-Attraktionen vorbei, es gibt DJs,
Livebands, Cheering-Zones, Akrobaten, ... Motto: „Hamburg Half – Double Fun!“
www.hamburg-halbmarathon.de
26.06.–03.07. PFERDESPORT: DERBY-MEETING
5 Renntage, rund 50 Rennen, erstklassige Pferde und Jockeys. Den Auftakt macht der
Hamburger Stuten Cup, Abschluss ist das 153. Deutsche Derby.
www.galopp-hamburg.de
Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Bitte informiert Euch über den aktuellen Status der jeweiligen Veranstaltung sowie die
geltenden Hygienevorschriften direkt auf der Webseite des Veranstalters.
© Foto: HASPA Marathon Hamburg
© Foto: Parkour Creation e.V. | A. Kleineberg
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Handball
© Foto: A. Düvel
Mega Highlight: Die HSVH U19 vs. TBV Lemgo Lippe U19 vor großer Kulisse in der Hamburger Sporthalle.
© Fotos: Thorge Huter
Die Spielzeiten in vielen Ballsportarten neigen sich
dem Ende zu; die Saisonziele werden erreicht, wenn
nicht, werden die Ziele nachträglich korrigiert. Und
längst werden die neuen Spielzeiten und Kader geplant,
es wird diskutiert: Woher kommen die neuen
Spieler:innen, aus der Ferne oder aus der Nachbarschaft
oder aus der eigenen Jugend?
Organic
Growth!
Herrlicher Brückenschlag zu Wer-kennt-Schrödi-nicht-Schrödi. Wir
treffen uns mit ihm bei Bodo, auf seinem Bootssteg, das Wetter
lässt es zu. Stefan Schröder ist ein Relikt aus der Widerauferstehung
des Hamburger Handballs, lange Zeit in Personalunion extrem erfolgreicher
Marketingmann-Spieler-Coach und Everybody’s Darling,
aktuell eigentlich hauptamtlich Jugendvorstand beim Handball
Sport Verein Hamburg, seit einer Saison auch Trainer der 2. Herren.
Und deswegen reden wir mit ihm über seine Saisonziele, den mit
seiner Truppe erreichten Tabellen-Ersten, den damit einhergehenden
Aufstieg aus der Hamburg-Liga in die Oberliga HH/SH und
über die generelle Idee des HSVH, Nachwuchs zu generieren, zu
integrieren. „Mit der Saison der 1. Herren sind wir zufrieden“, sagt
Schrödi, Klassenerhalt nach Aufstieg, kann man absolut lassen.
„Die kleinen Schritte“, hat Martin Schwalb mal gesagt, sind es, die
den neuen Hamburger Handball auszeichnen. „Und der Sprung
von Liga 2 in Liga 1 ist knackig“, sagt Schrödi. Organisch wachsen,
könnte man das nennen.
Zurück zu Schrödis 2. Herren und dem HSVH-Unterbau, Überschrift
„Durchlässigkeit“. Das Wort „Strategie“ benutzt Stefan Schröder
nicht so gern, und bedenkt man, dass der Trainer der 1. Herren Toto
Jansen vor dem Neustart in der 4. Liga A-Jugend-Bundesligatrainer
war, versteht man, dass diese „Durchlässigkeit“ aus seiner Sicht
ein Indiz für Hamburger Nachwuchsarbeit ist. In Schrödis Truppe
spielen nämlich fast 80 % A-Jugendspieler, die also zeitgleich auch
A-Jugend-Bundesliga spielen, und die Truppe wiederum wird regelmäßig
verstärkt durch Spieler der B-Jugend. Zuletzt spielten vier
seiner Spieler dann mal gleich in der 1. Herren: Mats Quardfasel,
Max Niemann, Alex Most und Alexander Pinski saßen nicht nur auf
der Bank, hatten alle Spielzeit. Und so passiert es, dass mit Toto als
Trainer diverse Spieler, wie z. B. Leif Tessier und Dominik Axmann,
mit gewachsen sind; und Schrödi ist jetzt, mit seiner 2. Herren, so
würden wir jetzt mal sagen, als Trainer on top der Durchlauferhitzer
auf dem Weg von der A-Jugend in die 1. Herren. Die Idee: Möglichst
viele eigene Spieler, möglichst viel Regionalität beim HSVH. „Eigengewächse“
nennt man das. Sprachen wir nicht eben von organischem
Wachstum? „Eigengewächse sind für uns Spieler so ab B-Jugend“,
erklärt Schrödi. Das Rekrutieren fängt natürlich früher an: C-Jugend,
Hamburg-Auswahl. „Durch eine sehr enge Bindung zum Hamburger
Verband, zur Eliteschule des Sports, zum Landestrainer, trainieren
drei von uns vormittags am Leistungszentrum die Schüler des ATW.
Da fallen Talente natürlich auf“, und in solchen Fällen sprechen sie
mit den Vereinen, den Spielern, „spielen immer mit offenen Karten“,
glauben wir ihm. „Und bieten im Grunde Ausbildung, Chancen, die
in Heimatvereinen nicht so schnell, oder in vielen Fällen sogar nie,
möglich sind.“ Er ergänzt: „Wir sprechen von Talenten, und die
wollen gefördert werden“, in Heimatvereinen kann das bei Leistungsträgern
auch mal vernachlässigt werden, ist unser Eindruck.
„Bei uns steht Leistungsentwicklung vor Ergebnisorientierung“,
sagt er, klingt nach Lehrbuch, er beschreibt weiter: „Wir haben
bestimmte Vorstellungen zu unserer Spielweise, zur Spielauffassung,
zur Kommunikation, zu individuellen Spielstärken und wie
damit umzugehen ist, zu bestimmten Spielertypen“, viele Aspekte,
bei der Weiterentwicklung der Sportler. Und da sind die Kollegen
offensichtlich auf einem guten Weg, denn immerhin hat sich eine
Truppe mit reichlich A-Junioren in der Hamburg-Liga gegen Spieler
durchgesetzt, die einiges älter sind, „und die teilweise ganz schön
zur Sache gehen“. Das gehört wohl zur Entwicklung dazu. „Deswegen
gab es auch für den Trainer keine typische Bierdusche, sondern
Wasser war angesagt.“ Konsequent. Die aus der Durchlässigkeit
resultierende enge Verzahnung der Mannschaften, des gesamten
Konstruktes HSVH, führte dazu, dass die U19 im April 2022 in der
Sporthalle Hamburg vor dem Herren-Spiel gegen Leipzig vor 1.500
Zuschauern das Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen
die MT Talents aus Melsungen bestritten hat. „Unvergesslich für die
Jungs, ein echtes Highlight des Jahres für mich“, er nun als stolzer
Trainer. „Das gibt es in kaum einem Verein der Liga“, schwärmt er
weiter, von seinem HSVH, denn nicht umsonst hängt ein Bild von
ihm in der Halle.
32
U19-Keeper Alexander Pinski (links) hatte Ende April sein Bundesliga-Debüt bei den 1. Herren.
Bild rechts: Schrödi und HSVH-Nachwuchskoordinator Sven Rusbült (li.).
Diese Aktion wird unterstützt von
gesucht …
Gebrauchte Räder
… für alle lieben Menschen in HH, die gar
kein Rad haben. Denn davon gibt es leider
reichlich. Das ist unser Sommerwunsch. Ganz
einfach, ganz sinnvoll: Ihr kauft neu, die alten
bitte zu uns, vielmehr ab dem 01. Juni zu unseren
Freunden von MyPlace – Selfstorage,
denn die können richtig lagern:
ALTONA, Stresemannstraße 290; GROSS BORSTEL, Papenreye 47–49;
CITY SÜD, Nordkanalstraße 23; STELLINGEN, Kieler Straße 302 und
WANDSBEK, Friedrich-Ebert-Damm 103.
Oder am 21. August direkt bei den BEMER Cyclassics auf
der Eventfläche.
Wir freuen uns auf Euch und Eure Räder.
© Foto:PR
34
„Deine Schuhe
sollen laufen!“
© Foto: Justus Stegemann
Verkauf
sie doch!!!
SUP-Bretter, Fußballschuhe, Tennisbälle,
Hockeyschläger, Skier, Inline-Skates, …
und viele andere tolle Dinge :-)
Wir führen in der Regel Gutes im Schilde. Das sagte man früher so,
wenn man es wirklich gut meint.
Wir finden nämlich, dass zu viele Sportgeräte im Keller oder im Kleiderschrank
in 2. Reihe rumstehen, -liegen, -gammeln. Die könnten
einerseits Kohle bringen, wenn man sie denn einfach verkauft, weil
man sie eben gar nicht mehr braucht, andererseits könnten sie aber
auch anderen Menschen eine tierische Freude machen.
Denn diese Menschen haben vielleicht einfach nicht so viel Kohle, sich
ein neues Skateboard, jedes halbe Jahr neue Fußballschuhe kaufen
zu können, oder sie wollen einfach mal nur was ausprobieren. Und
überhaupt wird in Deutschland zu viel weggeworfen.
Also plant doch einfach unseren ersten Flohmarkt ein, für im Wesentlichen
Sport- und Freizeitgedöns, den wir zusammen mit den
Freunden vom ETV veranstalten.
Das Ganze steigt am Sonntag den 26. Juni, und zwar
ab 10:00 Uhr auf dem ETV-Sportplatz Bundesstraße,
neben der Kaifu-Lodge.
Wenn Ihr Fragen habt, meldet Euch unter
sportingflohmarkt@etv-hamburg.de, anmelden
könnt Ihr Euch auf www.etv-hamburg.de.
Bringt zu kleine Skier, Laufschuhe, Sportklamotten, Paddelboote ,
SUP-Bretter, Hantelstangen, … und bewegt damit andere Hamburger!
© Foto: Justus Stegemann
© Foto: Pixabay
Sonntag, 26. Juni 2022
ab 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr, ETV-Fußballplatz Bundesstraße,
Bundesstraße 103, 20144 Hamburg
Anmeldung auf www.etv-hamburg.de
Bei Fragen wendet Euch an
sportingflohmarkt@etv-hamburg.de
36
Begrenzte Parkmöglichkeiten
U2/Christuskirche, U3/Schlump, MetroBus 4/Kaifu
Helga Cup
© Foto: sporting magazin
© Fotos: Sven Jürgensen
Unterstützt von: Quirin Privatbank
angriffs-
LUSTIG
Helga kommt, und wir kommen so was von auch!!! Bitte alle Crews
Das BAT Sailing Team ist ein Gemeinschaftsprojekt des NRV und der
Segelabteilung vom FC St. Pauli. Als reines Frauenteam BAT Sailing
Women treten sie beim Helga Cup vom 9.–12. Juni an (hierbei sehr
stolz unterstützt von der Quirin Privatbank) und werden Euch bei
den Halsen und schon am Start zeigen, wo’s langgeht: in Sachen
Teamgeist, Vertrauen und Miteinander. Und vielleicht auch auf der
Regattabahn. Aber das ist den Frauen mal gar nicht so wichtig, denn
gelernt haben sie schon jetzt unglaublich viel – und wir erst recht. Wir
hatten Euch Silke-Karen-Maria-Jessika-Christiane schon in der Mai-
Ausgabe vorgestellt, und ganz eigentlich ist es egal, wer mit welchem
Handicap dahersegelt, denn in einem Team, so auch in diesem hier
mit einer gehörlosen
und einer stark seh-eingeschränkten
Seglerin,
wird kommuniziert, so
dass jede Frau senden
und empfangen kann.
Fertig. Und dennoch
wird einem natürlich
warm ums Herz, wenn
mal so richtig warm anziehen. Denn hier kommt die erste multiinklusive
sporting hamburg-Helga Cup-Crew: das Team BAT
Sailing Women.
Silke sagt: „Es ist wichtiger zu zeigen, wie
schnell und eng wir als Team zusammengewachsen
sind, wie leicht es ist, Menschen
mit ihren Handicaps zu integrieren, auf echter
Augenhöhe, wenn man es nur einfach mal
macht.“ Und in dem Zusammenhang wichtig:
„Keine Scheu, keine Angst vor Fehlern,
manchmal vergisst man es und das ist auch kein Unglück“, strahlt
Christiane sehr glücklich. Jede Frau an Bord hat ihre Aufgabe, so
einfach ist das. „Und Karen fährt den Gennaker super“, sagt Silke
weiter. Karen ist Anfängerin und sie hört nichts. Jessika, die Skipperin/
Steuerfrau: „Sie hat eine extrem steile Lernkurve.“ „Ich muss das
Timing noch besser selber fühlen“, sagt Karen, „aber es gibt an Bord
Gebärden für ’früher’ und ’später’. Maria hatte Sorge, dass wir nicht
ernst genommen werden“, aber die Sorge zerstreute die Crew schnell.
Jessika: „Wir sind windtechnisch auf alles vorbereitet, uns fehlen
noch ein paar Schwachwind-Einheiten, denn zwischenzeitlich hat es
richtig gekachelt. Aber eines ist klar: Wir werden nicht Letzte“, lacht
sie. Geplant ist nach dem Helga Cup
der Start auf der Kieler Woche. Und
auch da geht es in einem offenen
Rennen auf der Ostsee richtig zur
Sache. Die Mädels sind entspannt.
Begleitet wird das BAT Sailing
Team seit einem Jahr von der Uni
Hamburg, unter anderem von
Frederik Bükers (31), er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter. Den
Wissenschaftlern geht es in einer Untersuchung um Inklusion und
Barrierefreiheit im Wettkampfsport. Und auch weil der Segelsport
exklusiv anmutet, es Sportarten mit niedrigeren Barrieren gibt,
„sind gerade hier die Learnings sehr spannend“, sagt er. „Mittels
Befragungen der Umfelder, natürlich der Crew, erfahren wir Entwicklungsschritte,
die wir dann auf andere Sportarten, auch auf
Nicht-Wettkämpfe, transferieren können, die letztlich auf unsere
Gesellschaft zu übertragen sind. So zum Beispiel die Entwicklung
einer teils sehr speziellen, aber gemeinsamen Kommunikation.“
Frederik beschäftigt sich mit den Sozialwissenschaften des Sports.
Gemeinsam mit seinem Team forscht er vorrangig qualitativ: Sie sind
bei den Segelevents vor Ort, führen Interviews und beobachten. Sie
wollen die bestehende Praxis verstehen und somit eine Grundlage
zur Weiterentwicklung schaffen. „Eines ist offensichtlich“, sagt
er: „Überhaupt Barrieren sind vielfach, natürlich immer auch unterschiedlich,
aber die ersten Barrieren, die weg müssen, sind die
im Kopf.“ Und dazu gereichen solche Leuchtturmprojekte wie die
fünf unerschrockenen, angriffslustigen Seglerinnen offensichtlich
sehr gut. Und Leuchttürme beim Segeln, das macht sowieso Sinn.
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sporting-Lars
© Foto: Sportograf
Links: Coach Benz in Kenia. Bild rechts: Zieleinlauf beim Haspa Marathon Hamburg: Meister!
© Fotos: Benjamin Franke
ist ihm aber ein Buch in die Hände gefallen, das empfahl, man solle einen
Marathon jährlich laufen. Bislang hat er das beherzigt, und das offensichtlich
erfolgreich, seit 2017 sind es auch schon immer zwei Marathons im Jahr,
Frühjahr und Herbst wollen gefüllt werden. Jetzt, beim anstehenden
IRONMAN Hamburg, wartet nun innerhalb von zwei Monaten der nächste
Marathon auf ihn. In diesem Fall aber nach einer 3,8 km-Schwimmstrecke
und bummeligen 180 km auf dem Rad. „Es soll ja mindestens ein Marathon
im Jahr sein“, lacht Benz, „wenn es also mehr sind, dann ist es wohl auch
okay“, lacht er und interpretiert seine Laufbibel neu. Wir dürfen gespannt
sein, wie sich der Hamburger Marathon-Meister beim IRONMAN schlägt.
Mit seinem ersten Triathlonsieg auf der Mitteldistanz, vor einer Woche
in der Slowakei, hat er auf jeden Fall Selbstvertrauen getankt und ist für
Hamburg bestens gerüstet. Ziel ist es, mindestens beim Marathon ein
geiles Rennen hinzulegen. Ob er dann mit mir nach Hawaii fliegt, wollte er
noch offen lassen. Ich freue mich auf jeden Fall, vielleicht einen weiteren
Hamburger Triathleten auf Hawaii zu sehen. Hau rein.
Marathon-Mann
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Zweimaliger State Champion im Marathon, das hört sich
ziemlich cool an und ist allemal ein Grund dafür, den Typen
mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Benjamin Franke heißt er, seine Nachrichten unterschreibt er mit Benz, er
hat nämlich auch ordentlich PS unter der Haube. Eigentlich müsste er tiefer
stapeln, er ist gefühlt mehr ein Wolf im Schafspelz, die sind bekanntlich
aber schwer-gefährlich. Schlank und drahtig kommt er daher, nicht gerade
riesig. Wenn es jedoch um Lauftempo geht, macht ihm in Norddeutschland
auf der Straße niemand so schnell etwas vor. Nach 2021 konnte
Benjamin sich nämlich dieses Jahr ein weiteres Mal den Titel des
Hamburger Meisters beim Haspa Marathon Hamburg sichern, um
denkbar knappe sieben Sekunden vor dem zweiten Hamburger.
Und das, obwohl in den Wochen vor dem Marathon noch gar
nicht so klar war, ob er überhaupt starten können würde. Er
hatte lange Fußprobleme, an richtiges Lauftraining war nicht zu
denken. Durch Crosstraining auf dem Fahrrad und sogar im Pool
konnte er den Fuß entlasten, die Ausdauer dennoch weiterhin
gut trainieren. Beide Disziplinen gehören seit geraumer Zeit auch
zum Repertoire bzw. zum Trainingsplan von Benz, da er sich nicht
mehr nur mit dem Laufen auseinandersetzt – er wird nämlich auch beim
IRONMAN in Hamburg am Start sein.
Das Training war offensichtlich für den Marathon gleichermaßen effektiv,
er konnte auch beim Marathon starten, rannte in einer Tempogruppe
um Debbie Schöneborn, die sehr bekannte und erfolgreiche deutsche
Marathonläuferin, die hier in Hamburg das Ziel Qualifikation für die Weltund
Europameisterschaft hatte, also ordentlich Gas geben wollte. In
Läuferkreisen formulierte man dann „aus dem Ärmel geschüttelte 2:30:14
Mercedes
Marco Polo
Stunden“, mit denen sich Benz die Hamburger Meisterschaft sichern und
Debbie ein gutes Tempo vorgeben konnte. Dabei war die Endzeit nur eine
knappe Minute über seiner Bestzeit, war also richtig flott. Vielleicht sollte
er öfter schwimmen.
Der Flugzeugingenieur, er arbeitet bei Airbus, ist sehr umtriebig: Kürzlich
machte er mal eben seine Trainer-A-Lizenz, überlegt nun sogar, ob er noch
den Diplom-Trainer anschließt, um sich vielleicht sogar um eine Marathon-
Bundestrainer-Stelle zu bewerben. Genug Erfahrung hat er. Gerade war er
mit seiner Freundin Julia, die ihm sonst auch bei allen Dingen den Rücken
freihält und den (Marathon-)Spaß auch mitmacht, in Kenia, „in der Höhe“,
sagt man. Dort hat er viel gelernt und sehr vielfältige Erfahrungen bei einer
der weltbesten Läufer-Nationen sammeln können. Er ist total fasziniert.
Dabei war er eigentlich nur aus einer kleinen Laune mit einem Kumpel
heraus zum Marathon gekommen, mit 22 Jahren seinen ersten Marathon
in 3:49 Stunden gelaufen und hatte sich dabei nicht viel gedacht. Dann
99,-
ab
/ Tag, 300 km frei
40
Freundin Julia läuft auch, hier beide bei der Halbmarathon-DM 2021.
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Werbung der STARCAR GmbH, Verwaltung, Süderstr. 282, 20537 HH
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große Auswahl
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ab 6,90/Std.
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täglich neu
hella hamburg halbmarathon
Ihr könnt Rekord!
Seid dabei!
© Foto: Marcus Barthel
sporting
© Foto: Stiftung Leistungssport
© Foto: Martin Legge
Schon seit langem ist der hella hamburg halbmarathon ein ultimativ
fester Bestandteil der Hamburger Laufszene, und durch das ganze Spektakel
am Straßenrand haben die Jungs und Mädels von der Hamburger
Laufgesellschaft auch immer etwas Neues, Überraschendes zu bieten.
Spielplatz
Nach zwei Jahren Zwangspause lassen wir mal all die digitalen
Laufveranstaltungen endlich Vergangenheit sein (wie schön ist das
denn, bitte) und gehen auf die / laufen auf der Straße, denn es bahnt
sich schon jetzt ein Teilnahmerekord an.
Aktuell (Stand Ende Mai) haben sich nämlich für
den Lauf am 26. Juni 2022 bereits rund 11.000 laufbegeisterte
Menschen aus über 30(!!!) Nationen
angemeldet. Werden es mehr als 12.320, dann is’
Rekord!!! Bääähhhm!!!
Damit punktet einer der drei größten, buntesten Halbmarathons
Deutschlands ein weiteres Mal so richtig. Und Ihr natürlich auch. Und
damit das alles sehr galant, smooth und für alle Beteiligten entspannt
über die Bühne bzw. Strecke geht, kommen in diesem Jahr erstmalig
Startwellen zum Einsatz. Damit soll erreicht werden,
dass die Läufer:innen-Dichte zu keinem Zeitpunkt Mitmachen/-laufen/-feiern bei der großen bunten Party auf 21,1 km!
ein kritisches Maß überschreitet. Heißt: Mehr Platz
für alle auf dem Kurs, weniger Gedränge an den Versorgungspunkten,
mehr Beinfreiheit im Ziel. Ihr könnt Euch also ganz fluffig der Strecke
hingeben, die über 50 touristischen Highlights laufend abklappern
und die etlichen DJs/Trommler/Artisten/Live-Bands/Samba-Gruppen,
die ja Euch eigentlich feiern. Fröhlich zurückfeiern, sozusagen, und
Hamburg in eine sportlich-bunte Party auf 21,1 km verwandeln.
Wer mehr Infos dazu haben möchte, sich am besten sofort anmelden
will, um beim Teilnahmerekord dabei zu sein, schaut bitte hier:
www.hamburg-halbmarathon.de
© Foto: Dierk Kruse
© Foto: Marcus Barthel
Unterstützt von: BMS Die Laufgesellschaft
Stadt
Szene: ein Schulhof in Hamburg. Gemeinsam
mit Martin Legge besichtigen die
Lehrkräfte das Schulgelände.
© Foto: Martin Legge
Was sie sehen: Asphalt, Bänke, eine leicht abgeschrabbelte
Tischtennisplatte, naja ... Martin Legge ist dafür
ganz aufgeregt: „Toll, seht doch mal die Steine: Klippen
in einem wilden Fluss, und da drüben, die zwei bunten
Säulen am Überstand – perfekt für eine Rallye, bei den
Zwillingen biegt nach Westen ab!“ Und dann ist er
plötzlich weg … ach nee, hangelt sich nur kurz unter
der Tischtennisplatte durch.
Martin Legge ist „Der Stadtfinder“, quasi der
Pfadfinder der Stadt. Er setzt sich ein für eine
urbane Bewegungskultur und hat sich zur
Aufgabe gemacht, Kindern zu zeigen, dass
direkt vor ihrer Haustür die Abenteuerwelt
beginnt. Immer wieder beobachtet er, dass
Kindern und Erwachsenen draußen einfach
nix mehr einfällt. »
42 „Der Stadfinder“ Martin Legge
43
sporting
© Foto: Martin Legge
Martins Wunsch ist, dass aktives Draußenspiel wieder zur Normalität
wird, zu einem schönen gemeinsamen Erlebnis im eigenen Quartier.
Dafür braucht es Vorbilder. Eltern und Pädagogen sollten neben
© Fotos: sporting hamburg
Die Spielstraße wird zum Parcours.
Konnten Uromas und Uropas noch 90 Spielideen aufzählen,
kommen die Kids heute oft nur noch auf sieben bis
acht. Häh? „Zum einen sind die Kinder einfach weniger
draußen, die Menschen trauen der Welt nicht mehr, es
gibt viel Verkehr, außerdem sind die Tage der Kinder
oft komplett durchterminiert. Immer häufiger werden
Spiel und Sport in Hallen verlegt und institutionalisiert.
Genau hier liegt der Knackpunkt.“ In Hallen werden
große Bewegungslandschaften aufgebaut, ein riesiger
Aufwand. Das Problem: Die Kinder können das Erlebte
nicht in ihren Alltag mitnehmen, können es zu Hause
nicht nachmachen. Das ist Sportunterricht ohne nachhaltigen
Mehrwert. Martins Tipp deswegen, nicht nur
an die Pädagog:innen: „Geht raus und erobert Eure
Stadt. Hamburg ist toll, lange nicht perfekt, aber eben
Euer Bewegungsraum: Er ist da, kostet nix und will von
Euch gestaltet werden. Ihr wohnt in einer Spielstraße?
Cooles Geschenk, dann raus mit Kreide, Ball & Co. Der
Spielplatz ist öde, immer gleich? Versucht’s mal mit
Hotball“, siehe Kasten.
ihrer Rolle als Aufsichtsperson
auch Gestalter und Impulsgeber
werden. Bewegt Euch einfach
mal mit, Playground-Fitness ist in den USA
schon lange ein Top-Hit, spart by the way
auch Zeit und Geld fürs Fitnessstudio und
macht Eindruck bei den Kids. Ist die Bewegungskompetenz
vermittelt, brauchen
die nämlich nichts weiter als ihren kreativen
Kopf. Aus der Motivation der Aktiven
heraus entstehen Bewegungskulturen,
Trendsportarten wie Parkour und Skaten.
Kinder und Jugendliche besitzen einen ganz
natürlichen Bewegungsdrang und Ehrgeiz,
denn der spornt sie an: höher, schneller,
weiter, Neues, Extremes. Deswegen helfen
auch Regeln, ist das Spiel noch so klein. In
20 Sekunden durch den Fahrradständer
bouldern? Easy. »
Bouldern durch den Fahrradständer, wie Spiderman (ganz unten!) an der Wand lang.
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© Foto: Mika Sosna
44
sporting
© Foto: sporting hamburg
Hotball
ähnelt Volleyball, Ihr braucht aber als „Netz“ zwischen den zwei
Teams nur eine Stange (Schaukel, Kletterstange), das Spielfeld
könnt Ihr Euch denken, zeichnen oder die Ecken mit kleinen
Steinen o. ä. markieren. Beim Hotball wird der Ball nicht volley geschlagen,
sondern man fängt den Ball kurz(!) und wirft ihn zurück
ins gegnerische Feld rüber, aber Achtung: Vorher muss mindestens
3 Mal im eigenen Team abgegeben werden! Sonst ist das ein
Fehler. Fehler ist auch, wenn der Ball im eigenen Feld aufkommt,
ins Aus gespielt oder länger als 1 Sekunde in der Hand gehalten
wird. Entscheidet selber, bis wie viel Punkte Ihr spielt.
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sporting
hella hamburg halbmarathon
© Fotos: privat
Pony oder
Pferdeschwanz
Vorwärtsrolle auf Matte, easy. Aber auf dem Pferd?
Nee, ne? Vielleicht doch! Muss ja nicht gleich ein echtes
Pferd sein, nimm das Sofa, wenn Deine Eltern gerade
abgelenkt sind.
Und wenn es doch das echte Pferd sein soll: Gymnastikschlappen
und Leggins schnappen und los geht’s zum Boberger Reitverein. Hier
kann man nämlich voltigieren. Wir erklären: In der Mitte der Reithalle
steht der Longenführer, meist der Trainer, in der Hand hält er die Longe,
eine lange Leine, an der er ein Pferd rund um sich herum im Kreis
führt. Auf dem Pferd: eine dicke Decke und ein Gurt mit zwei Griffen
zum Festhalten … und Du, Du bist die Voltigiererin, der Voltigierer:
Jetzt geht’s darum, mit und auf dem Pferd zu turnen. Das macht man
alleine, aber auch oft zu zweit oder sogar zu dritt. Beim Boberger
Reitverein wird in einer Gruppe von ca. 10 Kids trainiert. Lustig ist, dass
hier Groß und Klein zusammen üben, das hat Vorteile z. B. bei den
Choreographien. Mitmachen kann jede:r, das jüngste Kind ist aktuell
3 Jahre alt. Voraussetzung: Bock auf Bewegung.
sich um den Vierbeiner kümmert: Hufe auskratzen, spazieren führen
und auch Bescheid wissen. Was frisst ein Pferd? Wie heißt nochmal
das Dings, an dem die Pferde geführt werden? Zur Belohnung gibt’s
für Geübte auch Voltigier-Abzeichen. Und ab und zu wird sogar an
Turnieren teilgenommen. Spannend, große Welt, ein toller Tag für Dich
und Dein Team, wenn wir Stefanie Gontard vom Boberger Reitverein
glauben. Ihr schmeißt Euch in Glitzertrikots, flechtet Euch und den
Pferden Zöpfe, der Schweif wird gekämmt, ein Duft von Haarspray
und Waffeln liegt in der Luft …
Sofort anmelden bei: info@boberger-reitverein.de oder
bei Stefanie Gontard unter 0174-6938784. Aktuell gibt es
eine Warteliste, aber mit etwas Geduld seid Ihr bald dabei – jede Woche
oder bei einem Voltigier-Camp in den Ferien.
BALLETT IM
ETV-SPORTZENTRUM
HOHELUFT
Dienstag, Mittwoch und Freitag, 15-18 Uhr
Für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren
48
Wir starten mal mit dem Training: 1. Aufwärmen 15–20 Minuten. Die
Trainerin, der Trainer macht das Pferd warm, Ihr Euch selber: Hüpfen,
Springen, Laufen im Sand der Reithalle. 2. Ran ans Pferd. Erstmal bitte
das Gegenüber begrüßen – auf das Pferd zugehen und mit einem Klopfen
am Hals Moin sagen. 3. Dann geht’s los: Aufsteigen
lernen, Absteigen lernen in alle Himmelsrichtungen,
dem Pferd den Buckel runterrutschen, stehen und
unten landen, ohne zu fallen. Und jetzt bitte Spagat
& Co. – naja, das braucht etwas Zeit. Die Pferde sind übrigens extra
auserwählt fürs Voltigieren, sie sind brav und geduldig … wollen aber
gut behandelt werden! Zum Start schummeln sich da meist Ponys
als Pferde rein. Whaaat?!? Die sind halt einfach ein bisschen kleiner.
Wichtig ist: Pferd und Pony sind kein Tennisschläger, den man nach
dem Training in die Ecke schmeißt. Zum Voltigieren gehört, dass man
Bevor es auf’s lebende Pferd geht, werden akrobatische Übungen auf dem
Voltigierbock eingeübt.
ETV-Sportzentrum Hoheluft
Lokstedter Steindamm 75
22529 Hamburg
ETV-HAMBURG.DE
sporting
© Foto: VTF
© Foto: adobe stock/Robert Kneschke
haben, denn das Abzeichen ist quasi gleichbedeutend mit dem
Kinderturnen ist enorm wichtig. Jedes Kind übt, den heranwach-
’Seepferdchen’ beim Schwimmen – halt nur fürs Kinderturnen“, so
senden Körper vielfältig zu fordern und gekonnt einzusetzen. Bewe-
Stick it!
Das Kinderturn-
Abzeichen
die Kinderturn-Chefin.
Wer keine Zeit hat vorbeizukommen,
kann sogar auch online mitmachen.
Für das Abzeichen müssen dann acht Übungen zu Hause geturnt
werden. Anfragen für Teilnahmeunterlagen unter:
kinderturnen@vtf-hamburg.de
Der VTF setzt sich fortwährend und mit sehr viel Enthusiasmus
dafür ein, dass jedes Kind in Hamburg ein Kinderturnangebot im
Verein wahrnehmen kann. Aktuell gibt es leider in vielen Vereinen
sogar einen Aufnahmestopp. Die Gründe: zu wenige qualifizierte
ehrenamtliche Übungsleiter:innen, fehlende Räume und nicht
zuletzt die Folgen der Pandemie, stellen die Vereine, den Verband
und die Hamburger Sportpolitik weiterhin vor große Aufgaben.
„Wir bilden jedes Jahr Übungsleitungen für das Kinderturnen aus.
Aber das reicht noch nicht. Es wäre schön, wenn es noch viel mehr
engagierte Menschen gibt, die diese Aufgabe übernehmen würden“,
gungsvielfalt heißt: sich kennenzulernen, Aufgaben zu bewältigen,
Ängste zu überwinden, auch mal zu scheitern, es irgendwann aber
auch zu schaffen. Und dann mächtig stolz zu sein. Denn selbstbewusste,
gesunde Kinder sind doch das oberste Ziel.
Alle Vereine, die Kinderturnen in
Hamburg anbieten:
www.vtf-hamburg.de/kinder-jugendturnen/kinderturnen-im-verein
Unterstützt von: VTF
wünscht sich Dörte Kuhn. Also, wer Interesse hat und da helfen
will, meldet sich unter reiter@vtf-hamburg.de (Tel. 040 41 908 -236).
Zum 15. Mal wird für Eure Kids der „größte Kinderturn-Spielplatz
der Welt“ aufgebaut, die riesen Sporthalle ist voller
spannender Gerätestationen , so dass sich die Kids sehr
schnell inspirieren lassen und sich ausprobieren können.
Alle Kids von 4–11
Turnt Euch durch den größten
Kinderturn- Spielplatz, das schafft
Ihr(!!!), und holt Euch dafür das
Kinderturn-Abzeichen.
Aus 42 Übungen dürfen sie sich nämlich Bewegungsaufgaben
aussuchen, „Schwingen an Ringen“ und „Kletteraffe“ sind der Hit,
by the way. Da ist so ziemlich alles am Start: Zirkuskünste, Rhythmik,
Rollen, Rutschen, Fahren – für jede:n was dabei.
Die Aktion am 17. Juni 2022 (14–18 Uhr,
Sportzentrum Angerstraße) im Rahmen
des Active City Day ist selbstverständlich
inklusiv und kann von allen Kids
zwischen 4 und 11 Jahren absolviert
werden. Garantiert.
Nach der Abnahme gibt’s flotte Urkunden, Sticker und auf
Wunsch auch ein Stoffabzeichen (gegen Gebühr von 1,50
Euro). Die Oldies können bei Kaffee und Tee zuschauen.
„Die Vielseitigkeit beim Kinderturnen schafft wichtige
motorische Grundlagen für jegliche Sportarten, die weiterführend
im Verein erlernt werden können“, erklärt Dörte Kuhn,
Vorsitzende des Verbands für Turnen und Freizeit (VTF). „Im besten
Fall sollte jedes Hamburger Kind es mindestens einmal absolviert
© Foto: VTF
© Foto: Sven Wohlgemuth
50
sporting
hella hamburg halbmarathon
© Fotos: Pascal Lieleg
© Fotos: Oliver Camp
Seit einigen Jahren ist die Rollerskate
Van Gang rund um DJ
MAD (Beginner) an der Rollschuhbahn
Planten un Blomen
am Start. In diesem blauen
Transporter warten ca. 100 Paar
Machen!
Feinste Beats erschallen durch Hamburgs City, Quelle:
ein alter blauer Van. Drumrum: lauter Kids/Immer-Kids-
Bleibende auf Rollschuhen, die ausgelassen ihre Runden
drehen. Was ist da denn los? Da hat doch jemand an der
Uhr gedreht. Ist das hier ne 80ties-Party?
Rollschuhe darauf, ausgeliehen zu werden. „Mir geht es darum, ein
verbindendes Sport- und Kulturerlebnis zu schaffen. Die Rollschuhdisco
für alle soll zum Treffpunkt werden." (Kontakt: booking@lebeaubureau.
com) Während der Corona-Lockdowns hat sich eine ganz neue Straßensportkultur
entwickelt, als sei Hamburg aus dem Dornröschenschlaf
erwacht. Kinder und Jugendliche haben sich Papas verstaubtes Skateboard
aus dem Keller geschnappt und sind los. Graham vom Skateboard
e. V. freut sich über den neuen, alten Trend. „Bei uns brennt die Hütte,
© Foto: Rollerskate Jam
Nicht
meckern!
es gibt eine super
neue, frische Skateszene.
Und alle
machen mit, ob
alt, ob jung.“ Einziges
Problem: der
Platz. Hamburg
braucht neue
Flächen, „wir rufen
den Notstand
für Sport im öffentlichen Raum
aus“. Denn langsam wird es
eng, auch am Hauptspot, der
4.000 m 2 großen Rollschuhbahn
in Planten un Blomen. Der linke
Teil gehört den Skateboardern,
rechts toben sich die Rollerskater aus. Die Longboarder dancen eher
durch die HafenCity, genau so wie die BMXer, sie nutzen die mobilen
Obstacles – Hindernisse und Rampen. Der Skateboard e. V. versteht
sich auch als Stadtteil-Entwicklungshelfer, setzt sich ein für seine
Szene, für den Raum und vor allem die Skater selbst. „Wir teilen das
Lebensgefühl mit unseren Mitgliedern auf der gleichen Ebene, sind
selbst Teil der Kultur.“ Jeden ersten Sonntag im Monat bieten Graham
und seine Kolleg:innen einen Inklusionskurs an. Hier wird im Rollstuhl
geskatet, was das Zeug hält. Nächstes Ziel: Skaten für Blinde. Sehr cool.
Die Skateszene ist bunt, jede:r ist herzlich willkommen, soll Spaß
haben, frei sein und sich entwickeln dürfen. Was für ein Glück, dass
es in Hamburg so mega gute Typen wie Graham gibt! „Nicht meckern,
sondern machen“, sein Motto. Deswegen macht Ihr doch auch mal:
Am 21. Juni ist Skateboarding-Day, der weltweite Muttertag der Skater.
Und is ja so: Muddi ist die Beste.
www.skateboardev.de
Zurück in die
Sandkiste
Sand unter den nackten Füßen spüren – das ist mega! Wir
Zulauf an Paulis drei Standorten:
ham ihn hier halt auch einfach, an Elbe, Ost- und Nordsee, da Beach Hamburg am Alten Teichweg,
SV Bramfeld und Stadtpark.
muss man doch was draus machen … oder drauf.
Hier starten die Kinder meist im
Alter von 9–11 Jahren, aber: „Findet
So wie Malte Nagursky, Gründer des Projekts „Beachvolleyball Timmendorf“.
Schon als Kind war er Fan von Beachern wie Axel Hager und Jörg wir uns natürlich riesig, eine Trainings-
sich eine Gruppe jüngerer Kinder, freuen
Ahmann, fand es super, wie die bei den deutschen Meisterschaften gruppe zu gründen.“ Um die Kids an
den Ball übers Netz pfefferten. Da wollte er auch mal stehen. Das das Spiel heranzuführen, gibt es offene
Problem: Für Kinder gab es überhaupt kein Trainingsangebot. Man Trainingsangebote und Turnierserien
für erste Wett-
ging zum Fußball – Volleyball war das, bei dem einem die Arme immer
so sauwehtaten, wenn der harte Lederball gebaggert wurde. Erst kampferfahrungen. Wer
seit etwa 20 Jahren hat sich hier was getan: Das Kleinfeldspiel wurde Talent und Spaß mitbringt,
eingeführt. Bei Malte stehen mittlerweile schon Dreijährige auf dem schafft es vielleicht sogar
Sandplatz. „Grundvoraussetzung: Spaß! Jedes Kind kann werfen und in das Förderprogramm.
fangen. Die Regeln kann man heute dehnen und strecken, sodass alle Acht Perspektivspieler:innen werden
mitmachen können.“ Da werden die Netze einfach etwas tiefer gehängt, vom FC St. Pauli besonders begleitet, sie
die Bälle sind soft, etwas größer und leichter, fliegen langsamer. Von bekommen zusätzliches Mentaltraining
der Ballschule für die ganz Kleinen geht’s weiter zu den Minis, hier und werden finanziell unterstützt. Blickrichtung
tatsächlich: Nationalmannschaft.
werden erste Turniere gespielt. „Dabei stößt man immer wieder auch
auf Herausforderungen. Kinder haben oft Probleme, den Punktestand „Beachvolleyball heißt, an den schönsten
mitzuzählen. Das bedeutet kreativ zu werden, für jeden Punkt darf Orten der Welt zu sein, mit den nettesten
ein Kegel umgeworfen werden.“ Der Ball darf anfangs noch gefangen Menschen“, sagt Malte Nagursky – klingt
werden, der Aufschlag erfolgt von unten. Soll ja Bock machen, nicht nach Nachmachen, z. B. beim „Zocken ohne
Socken“ mit dem FCSP oder den vielen
frustig sein. Mit ca. 13 Jahren startet dann das Jugendtraining, immer
gepaart mit ner Kelle Athletik, Stichwort Schnelligkeit, Koordination und
Sprungkraft. „Beachvolleyball hat in den letzten Jahren einen Boom
erlebt. Weil es halt einfach cool ist … und vielleicht auch ein bisschen
wegen dieser ’Haikyu!!’-Anime-Serie“, grinst Malte.
Und auch Lima Gawor vom FC St. Pauli ist begeistert vom großen
Perspektivspielerinnen Geeske Camp (li.) und
Louisa Sylla vom FC St. Pauli. Unten: Beachvolleyballcamp
in Timmendorf.
Wochenend- und Feriencamp-Angeboten
(fcstpauli-beachvolleyball.de), beim ETV (etvvolleyball.de/
beachvolleyball), auf dem brandneuen Beachpark beim Bramfelder
SV (bramfelder-sv.com) oder eben in Maltes Feriencamps
(beachvolleyball-timmendorf.de/camps).
© Foto: Malte Nagursky
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Mobile Rollschuhdisco mit Beats von DJ MAD.
sporting
IMPRESSUM
sporting hamburg
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Herausgeber
Martin Blüthmann (V.i.S.d.P.)
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© Fotos: Justus Stegemann
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Redaktion
Martin Blüthmann, Björn
Carstens, Hendrik Jordan,
Marco Santoro, Lisa Staisch,
Manuela Tanzen, Lars Wichert
Lektorat, Schlussredaktion
Manuela Tanzen
manuela@sporting-magazin.de
Zucker?
Locker bleiben. Geht natürlich nur mit ganz besonderen Reitpferden.
In den ETV-Sportzentren am
Lokstedter Steindamm und an der
Bundesstraße gehen die Pferde
durch. Krass, mitten in Hamburg?!
Evangelische
Familienbildung
Hamburg
Sie wiegen höchstens ein gutes Kilo, sind super flauschig, hören auf
Namen wie Brownie oder Flecki und wohnen meist im Kinderzimmer:
Hobby Horses. Zweimal die Woche werden sie mindestens beritten.
Wenn nicht im Wohnzimmer, im Hof oder Garten, dann beim ETV, in
der Hobby Horsing-Sparte. Ob 6–9 oder 9–16 Jahre, gestartet werden
die Trainingseinheiten bei Lea Deterding zunächst mit ordentlich
Gequatsche und Gegacker. Dann geht’s ans Aufwärmprogramm,
Lea hat niedrige Hindernisse aufgebaut … die Mädels traben an,
wärmen ihre Gelenke auf, Pferdeschwänze wehen – und der Name
macht auf einmal richtig viel Sinn. Auf Brownie und Flecki nehmen
die Reiterinnen easy Hürde für Hürde. Lea zieht an, legt die Latte
etwas höher.
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Durchatmen ✱ Auftanken ✱
Austauschen ✱ Yoga ✱
Fit mit dem Baby ✱
DELFI®/PEKIP® ✱ Musikgarten ✱
Kurse für Väter ✱
Freu Dich auf neue Kurse.
Wir freuen uns auf Dich !
www.fbs-hamburg.de
Hobby Horsing hat seinen Ursprung in Finnland, mittlerweile
erfreut sich der Sport aber auch in Deutschland immer größerer
Beliebtheit. Er ist eine günstige Alternative zum echten Reitsport,
vor allem aber macht er wohl unglaublich Spaß. Und er hält fit, an
sich handelt es sich nämlich irgendwie um eine Art Leichtathletik
mit Kuschelpartner. Es geht um den richtigen Antritt, um Rennen,
Springen, Präzision und Ausdauer.
Und die Mädels, und das ist doch wohl hoffentlich
das Wichtigste: glücklich.
Und wenn wir ganz ehrlich sind, geht es um Bewegung! Um Koordination,
Motorik, all die Dinge, die für unsere Kids wichtig sind,
mit und ohne Pferd. Zurück zum Vierbeiner mit zwei Beinen: Wie
mit dem echten Pferd auch gibt es zwei Disziplinen, das Springund
das Dressurreiten. Da werden Knie gehoben und Pirouetten
gedreht oder es wird im Zeitspringen Gas gegeben. Damit keine
Latte fällt, haben die Hobby Horsing-Tiere im Vergleich zum old
school Steckenpferd einen kürzeren Stiel. Die meisten sind aber
tatsächlich handmade. Wer keins hat, leiht sich eins beim ETV.
Turniere werden von den Eltern privat organisiert, eine engagierte
Truppe, die sich immer über Nachwuchs freut, übrigens auch
über Jungs! Wer Interesse hat, kann sich bei Vanessa
informieren: 0152-27424465.
Und wer’s am Lokstedter Steindamm und in der Bundesstraße
hinter sich traben hört, das sind Brownie und Flecki beim Ausritt
durch die Nachbarschaft. Garantiert ohne Pferdeäppel.
www.etv-hamburg.de/sportprogramme/kindersport
Unterstützt von: ETV
Art Direction und Layout
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arndt@sporting-magazin.de
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34121 Kassel
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eingesandtes Text- und
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bei Eingang voraus, dass alle
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geklärt sind. Erscheinungsort
und Gerichtsstand ist Hamburg.
sporting hamburg erscheint
monatlich. Anzeigen- und
Redaktionsschluss jeweils am
15. des Vormonats.
Wir drucken auf Recyclingpapier,
das mit dem Blauen
Engel zertifiziert ist.
sporting
© Foto: Evangelische Familienbildung
© Fotos: Pixabay
Hauptsache
elastisch!
macht’s Sinn. Laufen unterstützt eine gesündere Gewichtszunahme
in der Schwangerschaft und hilft, auch nach der Geburt schnell
wieder die Alte zu sein.
Mal schauen auf: www.laufmamalauf.de
Und dann ist es endlich da! Yeah!!! Und natürlich soll auch das
Baby gleich einen sportlichen Start ins Leben hinlegen. Schließlich
hat es noch ziemlich viel auf der Uhr, Laufen lernen und so. Und
die Eltern: lernen gleich ein paar Gleichgesinnte kennen, z.B. beim
PEKIP: PEKIP-Kurse begleiten das Baby ab dem 3. Lebensmonat
bis zum 1. Geburtstag. Das Jahr, in dem es so viel lernt wie nie
wieder in seinem Leben. Es erkundet seine Umwelt, lernt, seinen
Körper immer besser zu steuern und die neuen Fähigkeiten auszuprobieren.
Das Prager Eltern-Kind-Programm unterstützt das
Baby dabei mit Spiel- und Bewegungsanregungen und ermöglicht
ihm den Kontakt mit anderen Kindern. »
Ball verschluckt? ;-) Schwanger sein ist wohl das Schönste,
was es gibt. Wenn man denn von morgendlicher-
ÜbelkeitRückenschmerzendiesdas absieht.
Aber dagegen kann
man was tun, die
Verfasserin weiß, wovon
sie spricht, und
auch entgegen einer
durchaus noch verbreiteten
Meinung,
Sport in der Schwangerschaft
sei nicht
angesagt, appelliert
selbst die WHO: „Alle
Schwangeren und
postnatalen Frauen
sollten regelmäßiger
Aktivität nachkommen.“
Voraussetzung
ist natürlich, dass
gesundheitlich alles
tippi toppi ist. Und wer vor der Schwangerschaft sportlich eher
beim Thema Schach war, sollte sich jetzt vielleicht nicht gerade
beim Marathon anmelden. 30 Minuten Bewegung am Tag machen
aber unbedingt Sinn, auch für den großen Tag. Was geht denn da
in Hamburg? Da gibt es doch bestimmt was extra für Dich:
Schwangeren-Yoga: Einfach mal in sich selbst reinhorchen,
da ist aktuell schließlich noch jemand drin, der Aufmerksamkeit
braucht. Atemübungen verleihen neue Energie und Ausgeglichenheit,
Yogaübungen stärken für die bevorstehende Geburt. Nur Du
und das Baby, dazu ein paar nette Mums und entspannende Musik.
Schieb mal ne ruhige Kugel, bevor es richtig wild wird.
Zum Beispiel bei Jana Neumann: www.avashtambha-yoga.de
Aqua Fit: Kaum ist der Bauch im Wasser, setzt es ein, dieses
federleichte Gefühl, fast magisch. Beine und Rücken haben endlich
mal Pause und Verspannungen können sich lösen. Das zunehmende
Körpergewicht in der Schwangerschaft wird oft durch Fehlhaltungen
ausgeglichen, aua. Deswegen das Wasser die Arbeit machen
lassen und sich selbst lieber auf die Kräftigung und das Dehnen
der Muskeln und Gelenke konzentrieren.
www.baederland.de/kurse
Pilates: Ran an die Tiefenmuskulatur, heißt: Pilates sorgt für
eine stabile Haltung und ein gutes Körpergefühl. Mit Kugel ist
es manchmal gar nicht so leicht, die Balance zu halten. Neben
der Stärkung von Rumpf und Rücken rückt beim Pilates auch der
Beckenboden in den Fokus. Der wird leider meist erst bei der
Rückbildung thematisiert, dabei kann man schon viel früher mit
einer Kräftigung loslegen. Damit Sie auch mit 90 Jahren noch gut
Trampolin springen können …
Guckt mal hier: www.bauchgefuehl-hamburg.de
Joggen/Walken: Frische Luft, Ausdauertraining – daran
kann auch in der Schwangerschaft nichts verkehrt sein. Bitte keine
Weltrekorde brechen – moderates Tempo, ruhige Atmung, dann
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FÜR SPORT- UND
FITNESSPRODUKTE.
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sporting
© Foto: Pixabay
Was Du
leistest
Eltern lernen, die Bedürfnisse und Fähigkeiten ihres Kindes besser
wahrzunehmen, und sie können sich über Sorgen, Ängste, aber
auch die besten Möhrenbreirezepte und schönsten Kinderklamotten
austauschen. Ehrlich, hier entstehen Freundschaften fürs Leben.
Anfragen z. B. bei Beate von Eisenhart:
www.praxis-voneisenhart.de
DELFI: Denken, Entwickeln, Lieben, Fühlen, Individuell. Auch hier
geht es um Entwicklungsimpulse für das Baby. Meistens nackig
werden die Zwerge in ihrer Sinnes- und Bewegungsentwicklung
durch z. B. Streichelmassagen, Tast- oder Wasserspiele begleitet.
Vor allem geht es aber auch um die Stärkung der Beziehung zwischen
Elternteil und Kind.
www.alsterhebammen.de
Baby-Massage: „Bonding“ ist heute ein großes Thema – heißt
an sich nichts anderes, als ordentlich mit dem Baby zu kuscheln.
Dabei wird ne gute Portion Oxytocin ausgeschüttet, das Liebesund
Stillhormon. Gleiches passiert bei einer Babymassage, die
Bindung zwischen Eltern und Kind wird gestärkt und die seelische
Entwicklung des Babys gefördert. Das Beste: Die Massage kann
auch gegen fieses Bauchweh helfen. Gerade in den ersten Lebensmonaten
haben die Kleinen oft damit zu kämpfen. Die traditionelle
Babymassage kommt aus Indien, hier wird mit Pflanzenöl massiert.
Wer’s nicht mag, wählt die Schmetterlingsmassage: ohne Öl, dafür
mit Kleidung.
Gibt es u. a. hier: www.youpila.de
Baby-Yoga: Auch hier wieder, die Entwicklung wird spielerisch
gefördert. Die Eltern führen Arme und Beine sanft in verschiedene
Positionen. Dadurch gewinnt das Baby ein Gefühl für die Dreidimensionalität
der Welt. Auch eine Massage gehört dazu. Eltern
und Baby sind im Einklang.
Zum Beispiel hier: www.kalea-babykurse.de
und Pipiprobleme, man muss das einfach auch mal sagen. Und
leider ist es so: Geht nicht von alleine weg, echt fies. Deswegen
unbedingt machen:
Rückbildungskurs: Und da wird es schwierig, trainiert werden
muss in erster Linie der Beckenboden. Nur, wo ist der eigentlich?
Spann mal an, äh, wie jetzt? Nicht gerade der Muskel, den man
bewusst im Alltag nutzt. Von außen kann man ihn natürlich auch
nicht sehen. Heißt, wenn man ihn denn gefunden und bewusst
steuern gelernt hat: Selbstkontrolle. Und hier echt nicht schummeln,
hilft ja nix. Und dann die Rektusdiastase, der Spalt zwischen den
Bauchmuskeln. Der muss wieder zu. Denkste jetzt, mach ich Situps.
Bloß nicht, macht es schlimmer. Schräge Bauchmuskeln kommen
zuerst. Mehr dann im Kurs, bitte anmelden.
Gibt es zum Beispiel hier: www.mamvital.de
Buggyfit im Park: Nice. Was mit richtig viel Spaßfaktor. Mit
dem Kinderwagen und anderen Mums geht es durch Hamburgs
schönste Parks (Latte Macchiato kommt bitte nicht mit): Powerwalking,
Ausdauertraining, Bauch, Beine, Po und Rücken. Die
Babypfunde schmelzen, die Fitness steigt, frische Luft, ordentlich
Geschnacke. Gutes Ding!
Mal fragen bei Christiane
Jaensch-Korn:
www.buggyfit.de
Für alle Kursangebote
gilt: Der frühe Vogel …!
Rechtzeitig informieren
und kümmern. Eine Vielzahl
an Kursen gibt es z.
B. bei der Evangelischen
Familienbildungsstätte:
www.fbs-hamburg.de
© Foto: buggyFit
ist beeindruckend – und muss sich
für Dich lohnen //
Wir freuen uns, wenn Du
Kontakt aufnimmst //
Wir suchen Steuerfachangestellte/
Steuerberater (m/w/d)
career.ba-group.de
Und jetzt nochmal zu Muddi. So ne Geburt geht ja nicht ganz
spurlos an ihr vorüber. Da ist nicht nur plötzlich das süßeste Kind
der Welt, da sind leider oft auch Rektusdiastase, Hämorrhoiden
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