Der Harz_06_22_I
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Schutzgebühr 2,00 E | Ausgabe 06_2022
Naturschutztag
Wasser weisen Wege
Seite 6
90. Geburtstag
von Brocken-Benno
Seite 9
Die Brockenbande –
Marketing für Kinder
Seite 13
www.harzklub.de
SCHLOSS
scHlOss
NEUENBURG
nEuEnBurg
kultur KULTUR
stiftung STIFTUNG
SACHSEN-
ANHALT
Glanzvolles Zentrum
höfischer Kultur
Hoch über der Winzerstadt Freyburg liegt das
Schloss Neuenburg, flankiert vom mächtigen
Bergfried „Dicker Wilhelm“. Die Anlage wurde
um 1090 durch Ludwig den Springer gegründet
und unter den Landgrafen von Thüringen prachtvoll
ausgebaut. Architektonisches Kleinod ist die
romanische Doppelkapelle mit ihrer herausragenden
Ornamentik. Um 1230 war die Neuenburg
bereits dreimal so groß wie die Wartburg und ein
glanzvolles Zentrum höfischer Kultur. Hier vollendete
Heinrich von Veldeke mit dem „Eneasroman“
das erste höfische Versepos in mittelhochdeutscher
Sprache.
Heute ist die Neuenburg ein beliebtes Ausflugsziel.
Sie bietet einen atemberaubenden Ausblick
über das Unstrut-Tal und modern präsentierte
Ein blicke in die Bau und Herrschaftsgeschichte.
Darüber hinaus gibt es ein Weinmuseum, ein
Uhren museum und für die kleinen Edelfräulein und
Ritter die „Kinderkemenate“. Besuchermagneten
sind auch das beliebte Mittelalter-Burg-Fest und
das internationale Festival der mittelalterlichen
Musik „montalbâne“.
www.schloss-neuenburg.de
Schloss Neuenburg | Schloss 1 | 06632 Freyburg (Unstrut)
Foto: Janos Stekovics
www.kulturstiftung-st.de
EDITORIAL
Impressum
Herausgeber:
Der Harzklub e.V.
Heimat-, Wander- und
Naturschutzbund
Am Alten Bahnhof 5a
38678 Clausthal-Zellerfeld
Telefon 05323 81758
info@harzklub.de
www.harzklub.de
Redaktion:
Christoph Steingaß (CS)
Redaktionskollegium:
David Rügner (Hauptpressewart),
Christine Eggers (stellv. Hauptpressewartin),
Michael Rudolph
(stellv. Hauptpressewart), Marion
Schmidt (Hauptschriftwartin), Klaus
Dumeier (stellv. Präsident).
Beiträge, die nicht ausdrücklich
als Stellungnahme der genannten
Institutionen gekennzeichnet sind,
stellen die persönliche Meinung
des Verfassers dar. Für unverlangt
eingesandte Manuskripte und Fotos
übernimmt der Verlag keine Gewähr.
Der auszugsweise oder vollständige
Abdruck von Beiträgen ist nur
mit Genehmigung des Verlages
gestattet.
Redaktions- und Anzeigenschluss:
Jeweils zum 15. des Vormonats.
Verlag und Druck:
(Redaktion, Anzeigen, Vertrieb)
Harzdruckerei GmbH
Max-Planck-Straße 12/14
38855 Wernigerode
Telefon: 03943 5424-0
Telefax: 03943 5424-99
info@harzdruckerei.de
www.harzdruckerei.de
Layout:
E. Köhler, Telefon: 03943 5424-46
e.koehler@harzdruckerei.de
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Abo-Hotline:
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DER HARZ erscheint Anfang des
Monats. Jahresabonnementpreis:
31,57 € inkl. Versandkosten und
7 % MwSt. Zeitung ist kündbar bis
30. September des laufenden Jahres
für das Folgejahr.
Foto Titelseite:
Abgestorbene alte Eiche – aber immer
noch ein imposanter Anblick im Landschaftspark
Degenershausen. Foto: CS
Liebe Freundinnen und
Freunde des Harzklubs,
der Harzklub hat in seinen Reihen viele sehr
aktive Mitglieder in allen Tätigkeitsfeldern.
Auf der letzten Jahreshauptversammlung in
St. Andreasberg am 23. April kamen wieder
einige „Neue“ hinzu, die in traditioneller Art
vakant gewordene Vorstandsposten besetzen.
Das ist sehr positiv und hat sich über viele Jahrzehnte bewährt: ein Amt wird frei, es wird
ein geeigneter Nachfolger oder eine Nachfolgerin gesucht und gefunden und schon ist für
die nächste Wahlperiode oder auch länger die Fortführung der wichtigen Arbeit gesichert.
Einen ganz anderen und für den Harzklub neuen Weg beschreiten nun die Jugendwarte
und Jugendwartinnen: sie bilden ein Team aus vier kompetenten Leuten, zufällig oder auch
nicht, aufgeteilt in zwei weibliche und ebenso viele männliche Mitglieder. Das erscheint
mir eine Lösung zu sein, die zukünftig auch für andere Bereiche Anwendung finden könnte.
Ich sehe nur Vorteile: das vorhandene Wissen und Können wird auf mehrere Schultern
verteilt, gegenseitige Unterstützung und Ergänzung, die anfallende Arbeit wird aufgeteilt.
Das Team kann somit mehr schaffen und erledigen, als ein „Einzelkämpfer“! Dieses eine
Beispiel zeigt deutlich, dass der Harzklub bereit und fähig ist, neue Herausforderungen
anzunehmen und auch für die Zukunft gut aufgestellt ist!
So erfahren wir in dieser Ausgabe bereits Einiges von der vielfältigen Tätigkeit aus dem
Bereich „Kinder und Jugend“! Es findet sich aber ansonsten eine bunte Palette unserer
Aufgaben im Harz, Vorankündigungen und interessante Beiträge unserer vielen Partner.
Liebe Harzfreundinnen und liebe Harzfreunde, genießen Sie die vorliegende Ausgabe – und
wenn es Ihnen gefallen hat, empfehlen Sie uns bitte weiter!
Christoph Steingaß
Redaktion
INHALT
Jahreshauptversammlung Harzklub e.V. – Ehrungen 4 – 5
Beim Zweigverein Zorge geht’s weiter 5
Naturschutztag des Harzklubs – Wasser weisen Wege 6
ZV Bad Suderode – Frühjahrsbericht im Bereich Naturschutz 7
Neu zertifizierte WanderführerInnen für den Harzklub 8
Brocken-Benno wird 90 Jahre und feiert auf dem Brocken 9
Wichtiges Puzzleteil zur Förderung des Naturtourismus 10
Betriebsjubiläum in Questenberg – Bei Frau Gast zu Gast 10
Exkursion ins Untere Selketal 11
Verhalten optimistischer Blick auf das laufende Jahr 12
Die Brockenbande – Harzmarketing für Kinder 13
Freiwillige im Arbeitseinsatz am Brockengarten 14
Fünfzig frische Zwergen Ranger ernannt 15
Harzklub pflanzt neuen Symbol-Baum auf historischer Grenze 16
Chance für klimafreundliche Mobilität 18
Jugendwarte des Harzklubs: Neues Programm und Familienwanderung 19
Geführte Wanderungen im Mai/Juni 2022 20 – 21
Einladung zum Harzer Heimattag: Es singt und klingt wieder im Harz 21
06 | 2022 3
HARZKLUB
Bericht zur Jahreshauptversammlung (Teil 2)
Ehrungen auf der Jahreshauptversammlung
des Harzklub e.V. in St. Andreasberg
Die geehrten Mitglieder und der Hauptvorstand
Auf der Jahreshauptversammlung des
Harzklubs e.V., die am 23. April 2022
in St. Andreasberg stattfand, konnten
zahlreiche verdiente Mitglieder geehrt
werden.
Ehrenpräsident Dr. Michael Ermrich, der
einst selbst 1995 hier im Saal zum Hauptvorsitzenden
des Harzklubs gewählt worden
war, zeichnete Harald Bremer, Vorsitzender
des Zweigvereins Grillenberg und
Leiter der Bezirksarbeitsgemeinschaft IX,
mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Deutschen
Wanderverbandes aus.
1979 beschilderte Bremer mit 475 Holzschildern
alle touristischen Ziele und Standorte
rund um Grillenberg neu. Das Interesse
weiterer Harzfreunde an der Verbesserung
der touristischen Infrastruktur führte dazu,
dass am 4. März 1981 der harzklubähnliche
Verein „Grillenberger Heimatfreunde“
gegründet wurde, was damals in der DDR
sehr selten war. Seine vorbildliche Arbeit im
gesamten Gebiet des Kreises Sangerhausen
führte nicht zuletzt dazu, dass hier ein
touristisches Kleinod entstand.
Für ihre langjährige, engagierte Arbeit im
Ehrenamt des Harzklub e.V. verliehen Dr.
Oliver Junk und Christoph Steingass gemeinsam
die Ehrenabzeichen.
Das Ehrenabzeichen in Bronze ging an:
Uwe Klöppelt (Vorsitzender des Zweigvereins
St. Andreasberg) und Hauptnaturschutzwart
Michael Thätner.
Das Ehrenabzeichen in Silber erhielten:
Inge Hus (Stellv. Hauptjugendwartin),
Irmgard Scholem (ehem. Vorsitzende des
Zweigvereins Osterode), Joachim Jauer
(stellv. Hauptwegewart) sowie Axel Seiler
(stellv. Hauptschriftwart) und Wolfgang
Schrödter (beide aus dem Zweigverein
Thale).
Das Ehrenabzeichen in Gold wurde verliehen
an: Gesine Maria Haas (ehemalige
Hauptschriftwartin), Anja Lange (2. Vorsitzende
Zweigverein Pöhlde) und Anita
Ochmann (Zweigverein Thale).
Frank Weiner wurde mit Blumen aus seiner
20-jährigen Tätigkeit als stellv. Hauptnaturschutzwart
verabschiedet.
Dr. Michael Ermrich (Schatzmeister des DWV)
ehrt Harald Bremer mit dem Silbernen Ehrenabzeichen
des Deutschen Wanderverbandes
4 06 | 2022
HARZ AKTUELL
Beim Harzklub-Zweigverein Zorge geht’s weiter
Der Zweigverein Zorge traf sich bereits
am 02.04.2022 zu seiner Jahreshauptversammlung
und verjüngte dabei den
Vorstand. Nun soll es mit frischen Ideen,
Schwung und alten Werten weitergehen.
In der Pandemie Zeit war das Wandern für
viele Leute eine beliebte Freizeitbeschäftigung.
So auch für die jungen Leute aus
Zorge und Umgebung die sich nun aktiv
im hiesigen Zweigverein engagieren. Als
Klaus Dumeier zur Eröffnungswanderung
der Zorger Wandernadel in den Südharz
gekommen war und mit der Gruppe um
Hendrik Behrens sprach, stand für diese
fest: „ Der Harzklub hat viel mehr zu bieten
als gedacht, lasst uns in Zorge die Vereinsarbeit
weiterführen“. So kamen auf einen
Schlag fast 20 neue Mitglieder in den Harzklub
alle U40. Zum Glück gibt es noch ein
paar alte Hasen welche den jungen Leuten
bei der Einarbeitung in die neuen Ämter
helfen und zwar mit Rat und Tat. Der neugewählte
Vorstand vereint so viel Wissen um
die Wanderwege und Besonderheiten des
Zorger Wandergebietes mit dem Elan und
der Aufbruchsstimmung der Neumitglieder.
Einiges konnte so schon erreicht werden.
Es wurden etwa viel belaufene Wege freigeräumt,
die ersten Schilder gemeinsam
erneuert, eine Brücke in Stand gesetzt,
die ersten Wanderungen durchgeführt und
Kontakt zu den Zweigvereinen der Nachbardörfer
hergestellt.
Der neue Vorstand v.l. Sebastian Büngel, Annika Matschke, Hendrik Behrens, Uwe Schimmeyer
und Karl-Heinz Kolbe
Als nächstes soll die Kassenlage verbessert,
das Vereinsheim am Uhdenberg aus
seinem Dornröschenschlaf befreit und eine
Kinder- und Jugendgruppe ins Leben gerufen
werden. Diese wird sich dann alle zwei
Wochen zu verschiedenen Themen treffen.
So sollen neben der Brauchtumsarbeit auch
Sport & Spiel und Naturerleben auf dem
Programm stehen.
Zudem sind verschiedene Wanderungen geplant,
wozu auch gerne Wanderfreundinnen
und Wanderfreunde aus anderen Vereinen
kommen dürfen. Zwei Mitglieder werden am
Wanderführer-Lehrgang teilnehmen. Und es
gibt noch einige Ideen mehr, doch will man
sich erst einmal im Verein einarbeiten.
Text und Fotos: Hendrik Behrens
Die Geselligkeit kommt nicht zu kurz
06 | 2022 5
HARZ AKTUELL
Spiel, Spaß und Spannung beim großen Naturschutztag des Harzklub e.V.
am 11. Juni 2022 im Kurpark von Bad Lauterberg
Wasser weisen Wege
Naturschutz und Umweltbildung gehören
zu den wichtigsten Tätigkeitsfeldern
des Harzklubs. Beim großen Naturschutztag
präsentieren die Zweigvereine
ihre Naturschutzaktivitäten. Die interessantesten
Projekte werden mit dem
Naturschutz-Förderpreis des Harzklub
e.V. ausgezeichnet.
Mit seinen vielen Naturerlebnis-Stationen
ist unser Naturschutztag ein wahres Paradies
für interessierte Kinder und Jugendliche,
um spielerisch viele Geheimnisse über
den Wald, Wasser und Wiese zu erfahren. Es
werden etwa 500 Gäste erwartet, wenn es
wieder darum geht, die große Wissens- und
Geschicklichkeitsstrecke zu absolvieren.
Ausgerüstet mit einer Stempelkarte sind
durch die Teilnehmer/innen mindestens 15
Erlebnisstationen anzulaufen und knifflige
Aufgaben zu lösen.
Rast Bismarckturm mit Blick auf Bad Lauterberg im Harz (Foto: Foto Lindenberg)
Wasser gibt Energie zurück
Am 11. Juni 2022 ist es wieder soweit!
Gemeinsam mit den Zweigvereinen Bad
Lauterberg und Barbis lädt der Harzklub-
Hauptverein ab 11.00 Uhr zum 24. Naturschutztag
in den Kurpark von Bad Lauterberg
ein. Die offizielle Eröffnung erfolgt
durch den Bürgermeister und den Verantwortlichen
des Harzklubs um 13.00 Uhr.
Der Naturschutz-Förderpreis wird um 16.00
Uhr vergeben.
6 06 | 2022
In diesem Jahr steht unser großes Familienfest
unter dem Motto „Wasser weisen
Wege“. In den umliegenden Schulen (KGS
Bad Lauterberg, Grundschule „Am Hausberg“),
den Kindergärten (Kita Spatzennest
und AWO), dem Evangelischen Kindergarten
Barbis, der evangelischen Gemeinschaft
EC- Südharz und dem Kneipp-Verein wurden
hierzu bereits Projekttage durchgeführt.
Auch diese wertvollen Projekte werden
dem Publikum präsentiert.
Aber auch Partner wie die Harzwasserwerke
GmbH, der Talsperrenbetrieb Sachsen-
Anhalt, die Fernwasserversorgung Elbaue
Ostharz GmbH, die Niedersächsischen
Landesforsten, der Nationalpark Harz,
das Biosphärenreservat Karstlandschaft
Südharz, die Kreisjägerschaft mit einem
Info-Mobil über unsere Waldbewohner
bieten spannende Informationen und
Aufgaben, so dass alle Altersgruppen einen
abwechslungs- und lehrreichen Tag
verbringen können.
Für die musikalische Unterhaltung sorgen
der Liedermacher Frank Bode und die Heimatgruppe
des Zweigvereins Bad Lauterberg.
Und während die Kids mit zahlreichen
Aktivitäten beschäftigt sind, können sich
Eltern oder Großeltern an dem bunten
Bühnenprogramm erfreuen und das kulinarische
Angebot genießen.
24. Naturschutztag
des HARZKLUB e.V.
Kurpark Bad Lauterberg
-Wasser weisen Wege-
Lebensräume der Pflanzen,
Tiere und Menschen!
Samstag, 11.06.2022
11.00 - 17.00 Uhr
Entwurf: Grundschule “Am Hausberg”
HARZ AKTUELL
Harzklub-Zweigverein Bad Suderode e.V.
Frühjahrsbericht im Bereich Naturschutz
Seit drei Jahren bauen wir im Frühjahr
den Amphibienschutzzaun im Kurpark
Bad Suderode auf und betreuen diesen.
Diese Arbeit macht nicht nur sichtbar
Sinn (kaum noch überfahrene Amphibien
vom Parkplatz bis hoch zum Felsenkeller),
sondern auch statistisch.
Die Tiere, welche von uns aus den Eimern
in den Teich gesetzt werden, werden nach
Arten unterschieden und gezählt. Vorkommende
Arten sind: Erdkröten, Bergmolche,
Fadenmolche, Teichmolche, Teichfrösche
und Braunfrösche.
Jahr für Jahr steigt die Population an Tieren
im Teich an, im Vergleich zum Vorjahr um
das 2 bis 3fache. Somit registrierten wir
hier laut UNB (Untere Naturschutzbehörde)
einen der tierreichsten Zäune.
Stand 24.04.2022:
3.610 Erdkröten 2021: 1.325
657 Bergmolche 2021: 204
239 Fadenmolche 2021: 100
Bei den seltenen Molchen könnten die
Populationszahlen höher sein. Dies liegt
an den Goldfischen, welche im Teich eingesetzt
wurden. Sie fressen nicht nur die
Kaulquappen, sondern auch die Larven der
Molche. Unser Ziel ist es, die Goldfische abzufischen
und eine Verlandung des Teiches
zu verhindern. Dafür stehen wir in engem
Kontakt mit der UNB.
Sehr erfreulich ist, dass die UNB auch oben
an der Straße in Richtung Friedrichsbrunn
einen Amphibienschutzzaun aufgebaut hat
und diesen betreut. Somit wird dort hoffentlich
in Zukunft auch das Überfahren
von Amphibien vermieden.
Am 10.04.2022 konnten wir eine kleine Einsammel-
und Übersetzaktion mit einigen
Kindern veranstalten. Manche hatten keine
Scheu, die Kröten und Molche in die Hand zu
nehmen. Zur Belohnung gab es etwas Süßes
und einen von unseren Sammelbuttons.
Im Kurpark und „Naturschutzgebiet Münchenberg“
betreuen wir über 90 Nistkästen.
Im Herbst bzw. Frühjahr werden diese
gereinigt. Die Kästen werden, bis auf ganz
wenige Ausnahmen, alle durch Blaumeisen,
Kohlmeisen, Kleiber, Stare, Grauschnäpper
und als seltene Ausnahme, auch Hornissen
genutzt. Im „NSG Münchenberg“ sind die
Nistkästen auch bei den dort noch vorkommenden
Siebenschläfern sehr beliebt.
Stephan Krimmling
Naturschutzwart
Harzklub-Zweigverein Bad Suderode e.V.
06 | 2022 7
HARZ AKTUELL
Neu zertifizierte WanderführerInnen
für den Harzklub!
Wie bereits berichtet, konnte der Lehrgang
zum zertifizierten Wanderführer
/ zur zertifizierten Wanderführerin
aufgrund der Corona-Pandemie leider
erst im Oktober 2021 wieder starten.
Vielfach verschoben freuten sich 14
TeilnehmerInnen auf den Start des
Lehrgangs.
So fanden die ersten zwei Module im Oktober
und November 2021 in der Jugendherberge
Wernigerode statt. Kartenarbeit,
Gehzeitberechnungen, Erstellung von Höhenprofilen,
Kommunikation sowie Recht
waren nur einige Themen, die theoretisch
vermittelt wurden. Abgerundet wurden
die Wochenenden durch Wanderungen
rund um Wernigerode, bei denen es auch
praktische Aufgaben zu absolvieren gab.
Viel zu schnell waren die ersten beiden Module
vorbei und die Winterpause bis April
begann. Aber die TeilnehmerInnen hatten
in dieser Zeit eine Tageswanderung auszuarbeiten.
Auf Grundlage der theoretischen
Themen musste diese mit den erlernten
Kenntnissen erarbeitet werden. Zudem
bestand die Aufgabe, diese Tagewanderung
selbstverständlich vorzuwandern, um
festzustellen, ob diese so wirklich durchführbar
ist.
Und diese Tageswanderung galt es mit Start
im April zum 3. Modul zu präsentieren. Mit
etwas Aufregung standen die TeilnehmerInnen
vor der Gruppe und präsentierten doch
voller Stolz ihre interessanten Wanderungen.
Aufregung doch deswegen, denn diese
Tageswanderungen wurden bewertet und
waren Bestandteil der Prüfung.
In der Theorie standen in den beiden letzten
Modulen sehr unterschiedliche Themen
auf dem Lehrprogramm. Geschichte
und Brauchtum, Baustile, der Aufbau der
Harzklubs, Geologie, Tourismus, Ökologie,
Natur- und Artenschutz, Lebensräume und
Biotope, Natur und Kulturlandschaften,
Waldentwicklung, Erlebnispädagogik, sind
nur einige Beispiele der Themenvielfalt. Wie
bereits bei den ersten Modulen wurden die
theoretischen Teile mit praktischen Wanderungen
ergänzt. Gerade im Bereich Erlebnispädagogik
galt es, ein kurzes Konzept
zu entwickeln und dies spielerisch umzusetzen!
Alle TeilnehmerInnen hatten doch
viel Spaß bei der Aufgabe.
Viel zu schnell ging das letzte Modul Anfang
Mai zu Ende. Abschluss bildete eine wunderschöne
Wanderung bei Benzingerode.
Wie auch bei allen 3 vorherigen Modulen
musste auch am letzten Seminartag noch
ein schriftlicher Test absolviert werden.
Mit Bravour wurde auch dieser von allen
bestanden und so nahmen 11 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer voller Stolz ihre
Zertifikate von Karl Leyrer (Hauptwanderwart)
und Dr. Michaela Hellwig (Leitung
Wanderführer-Lehrgänge, stellvertr. Hauptwanderwartin)
entgegen.
Zertifiziert wurden:
Claus Meyer (ZV Seesen), Heinz Ulrich
Waselewsky (ZV Seesen), Alexander Pohl
(ZV Braunschweig), Bernd Mundt (ZV
Salzgitter), Uwe Rosin (ZV Bad Grund),
Simone Meyer (ZV Seesen), Uwe Siebels
(ZV Bad Harzburg), Klaus Peter Hort (ZV
Bad Lauterberg), Tizian Hellmuth (ZV
Ilsenburg), Stephanie Illers (ZV Wieda)
sowie Henning Illers (ZV Wieda).
Wir wünschen unseren neu zertifizierten
Wanderführerinnen und Wanderführern
viel Spaß und Erfolg bei Ihren Wanderungen!
3 TeilnehmerInnen müssen leider noch auf
ihre Zertifizierung warten. Sie konnten aufgrund
Erkrankung leider an einem Modul
nicht teilnehmen. Damit sie aber auch noch
in diesem Jahr zertifiziert werden können,
bieten die Ausbilder Klaus Wippermann,
Anke Rothsprak und Dr. Michaela Hellwig
noch ein zusätzliches Wochenende, diesmal
in Wildemann, an.
Aufgrund des weiterhin hohen Interesses
an der Zertifizierung wird in diesem Jahr
noch mit einem neuen Lehrgang gestartet.
Die Module finden zu folgenden Zeiten
statt:
Modul I 14.-16.10.2022
Modul II 04.-06.11.2022
Modul III 14.-16.04.2023
Modul IV 12.-14.05.2023
Anmeldungen können ab sofort über die
jeweiligen Zweigvereine an Dr. Michaela
Hellwig (mail: hellwig.michaela@t-online.
de) übersandt werden. Die Anmeldebedingungen
können der Internet-Seite des
Harzklubs e. V. entnommen werden.
Glück auf!
Text und Foto: Dr. Michaela Hellwig
8 06 | 2022
HARZ AKTUELL
Bei herrlichem Frühlingssonnenschein kamen viele Freunde und Wegbegleiter, um zu gratulieren
Benno Schmidt, besser bekannt als
„Brocken-Benno“ wird 90 Jahre
und feiert auf dem Brocken
Etwa 200 Gäste und Freunde waren erschienen.
Es war gar nicht leicht, durch
diese große Menschenmenge zu Brocken-Benno
vorzudringen, um dem Jubilar
persönlich die Hand zu schütteln und
ihm zu seinem Geburtstag, aber auch zu
der 9.000 Besteigung seines Berges zu
gratulieren.
Die Moderation der kleinen Feierstunde
hatte Klaus Dumeier von der Harzer Wandernadel
und vom Harzklub-Vorstand
übernommen. Bekannt souverän führte
er durch die Veranstaltung und konnte
zahlreiche Ehrengäste begrüßen. In einer
launigen Rede reflektierte Brocken-Benno
die Stationen seines herausragenden Wandererfolges
und ging ausführlich auf die
Vorteile des Harzklubs ein und forderte die
Anwesenden auf, diesem ganz wichtigen
Verein für den Harz, beizutreten.
Er müsse nun etwas kürzertreten, da ihn
eine Krebserkrankung und deren Behandlung
daran hindern würden, seinen Berg
weiterhin so oft zu besuchen, wie er das in
der Vergangenheit getan habe.
Eine Dauerfahrkarte der Harzer Schmalspurbahn
wurde ihm überreicht und er
versprach, diese auch häufig zu benutzen.
Den vielen Auszeichnungen, die er bereits
erhalten hatte, fügte Landrat Thomas
Balcerowski eine weitere hinzu, indem er
Brocken-Benno zum „Pop-Star der Wanderbewegung“
erklärte.
Noch einmal, lieber Benno, ganz herzliche
Grüße zu dem ganz besonderen Ereignis
und alles, alles Gute für die Zukunft!
Dein Harzklub
CS
(Fotos: M. Bein)
06 | 2022 9
REGIONALVERBAND HARZ
Wandergebiet Bad Sachsa
Wichtiges Puzzleteil zur
Förderung des Naturtourismus
Insgesamt elf Informationstafeln wurden
in diesem Frühjahr in und um Bad
Sachsa erneuert. Wanderer und Gäste
des Kurortes finden sie unter anderem
am Salztalparadies, am Minigolfplatz
und in der Uffestraße.
Dr. Klaus George, Lutz Rockendorf, Frank
Kellner, Detlef Eckert, Dieter Vogt und Lothar
Graf (v. l.) vor der neuen Informationstafel
an der Webersbrücke in Bad Sachsa
(Foto: Hellwig/RVH)
„Die Installation der neuen Informationstafeln
ist ein wichtiges Puzzleteil, um die
Stadt noch attraktiver zu machen.“ Das
sagte Lutz Rockendorf, 1. stellvertretender
Bürgermeister der Stadt. Geplant sind
noch weitere Projekte, um mehr Gäste in
die Region zu locken. Die neuen Wanderkarten
auf den Informationstafeln passen
perfekt zu den im letzten Jahr vom Harzklub
installierten Beschilderungen in und
um Bad Sachsa. Für die Erneuerung der
Informationstafeln engagierte sich der
Harzklub-Zweigverein Bad Sachsa und
arbeitete dabei eng zusammen mit dem
Regionalverband Harz als Träger des Natur-
und Geoparks. Der konnte Naturparkfördermittel
des Landes Niedersachsen
einsetzen.
Jede Tafel stellt eine regionale Pflanzenoder
Tierart vor, zeigt eine geologische
Besonderheit oder erzählt ein Stück Geschichte
von Bad Sachsa. So können Wanderer
und Gäste mehr über Kraniche, Rotbuchen,
Hutewälder und die Köhlerei um
Bad Sachsa lernen. Empfohlene Wanderziele
sind u. a. die Kranichteiche bei Neuhof,
die Teichlandschaft um Walkenried oder
die Zwergenlöcher am Karstwanderweg.
Die historische Entwicklung des Ortes ist
Thema der Tafel am Parkplatz Pädagogium.
Bereits nach kurzer Zeit erhielten die neuen
Infotafeln schon viel Zuspruch. Der Harzklub
wird vor allem von Wanderern aus der Umgebung
oft darauf angesprochen. „Wir sind
sehr stolz auf unsere neuen Informationstafeln“,
so Wegewart Detlef Eckert. Ursprünglich
fragte der Harzklub-Zweigverein beim
Regionalverband Harz um Unterstützung
für den Ersatz einer entwendeten Tafel an
der Jugendherbergsstraße. Dass dann alle
Informationstafeln ausgetauscht und erneuert
werden konnten, freut beide Seiten.
Dr. Alexandra Hellwig
Betriebsjubiläum in Questenberg
Bei Frau Gast zu Gast
Zu den 130 Fördermitgliedern des Regionalverbandes
Harz gehört seit 2017 auch
Liane Gast aus Questenberg im Landkreis
Mansfeld-Südharz. Die kreative Gastwirtin
hatte einst den Beruf eines Imkers
erlernt. Jetzt werden Pläne konkreter,
beide Erfahrungen in einer neuen Geschäftsidee
zusammenfließen zu lassen.
Die Einladung zur Jubiläumsfeier Ende April
kam telefonisch. Wie so oft in ihrem Leben
war flexibles Reagieren auf unvorhergesehene
Situationen gefragt; die beauftragte
Druckerei konnte die von Liane Gast in
Auftrag gegebenen Einladungen zum Betriebsjubiläum
nicht rechtzeitig ausliefern.
Zu feiern gab es dafür gleich zwei Jubiläen:
150 Jahre Gasthaus „Zur Queste“ und
25 Jahre Gastwirtin Liane Gast. Seit 150
Jahren ist ihre Familie für die Menschen im
Südharzort Questenberg da. Den Menschen
in Questenberg, ihrer Stammkundschaft zu
danken, war Liane Gast ein Herzensanliegen.
Jedenfalls ist dieser Dank nachzulesen
auf der Lehne einer neuen Bank. Die steht
vor der früheren Konsumverkaufsstelle in
der Questenberger Dorfstraße. Dort könnte
bald auch ein Café eröffnen.
Das ist nicht die einzige Vision, die Liane
Gast verfolgt. Wie wichtig ein Alleinstellungsmerkmal
ist, um Gastronomie erfolgreich
betreiben zu können, hat sie in den
zurückliegenden 25 Jahren gelernt. Als sie
1997 den Betrieb unter dem damaligen Namen
„Zur Erholung“ übernahm, wurde ihr
schnell klar, dass eine Schankwirtschaft
allein kaum zukunftsfähig war. So wird im
Jahr 2000 aus der Kneipe die Speisegaststätte
„Zur Queste“. Stück für Stück veränderte
die Gaststube ihr Aussehen.
Einer der im Rahmen von Renovierungsarbeiten
eingezogenen Deckenbalken (ohne
tragende Funktion) verdeckte bald darauf
einen sich unvermutet aufgetanen Riss und
Gastwirtin Liane Gast
den damit normalerweise verbundenen
Blick zum Himmel, nicht jedoch das Entweichen
wohliger Wärme. Questenberg
ist Teil der Gipskarstlandschaft des Südharzes.
Senkungen im Baugrund kommen
dort immer wieder vor. Sie können durchaus
gefährlich sein. Im konkreten Fall war
damit eine wirtschaftliche Gefährdung des
Betriebs verbunden, denn binnen kürzester
Zeit war der Heizölvorrat eines ganzen
Jahres verbraucht.
Die Ursache des Übels hatte der als
Schmuckelement eingezogenen Deckenbalken
im Verborgenen gehalten. In ihrer
10 06 | 2022
REGIONALVERBAND HARZ
Blick auf Questenberg mit dem Gasthaus „Zur
Queste“ (Text & Fotos: Dr. Klaus George)
Verzweiflung zum Nachdenken gezwungen,
wurde der Wirtin bewusst, dass sie ein echtes
Alleinstellungsmerkmal braucht, um
dem Betrieb ein dauerhaftes Überleben
zu sichern. Letztlich brachte sie die Ähnlichkeit
der Queste mit einem keltischen
Ringkreuz auf die zündende Idee.
Längst wusste sie von den Menschen in
Questenberg, dass Nationalitätenrestaurants
besuchte, wer von Zeit zu Zeit essen
ging bzw. zum essen fuhr. Also warum nicht
auf keltische Küche umstellen? Erste Rezepte
wurden ausprobiert. Was tatsächlich
schmeckte, kam auf die erste neue Speisekarte.
Das Konzept ging auf. Sogar eine
keltische Hochzeit wurde bald im Gasthaus
„Zur Queste“ gefeiert. Die erste Konzession
für das Gasthaus hatte Friedrich Andreas
Gast vor inzwischen 150 Jahren, am 25.
April 1872 erhalten. Ausgestellt war die von
der Gräflich Stollbergschen Polizeiverwaltung,
Amt zu Rossla.
Wie könnte es weitergehen? Zur Gastronomie
hinzukommen wird ein kleiner
Beherbergungsbetrieb. Dessen Alleinstellungsmerkmal
könnte die Verbindung zur
Apitherapie sein. Solche ist in Osteuropa,
Asien und Lateinamerika weit verbreitet.
Luft aus dem Bienenstock bzw. der Einsatz
verschiedener Bienenprodukte helfen bei
der Vorbeugung von Krankheiten und der
Linderung von Beschwerden. Wer das für
Phantasterei hält, der dürfte starke Frauen
in der Dynastie der Gastwirtsfamilie Gast
unterschätzen: Oma Frieda, Mutti Erna und
Tochter Liane. Der Regionalverband Harz
jedenfalls glaubt an den Erfolg und wünscht
zahlreiche zufriedene Gäste.
Kooperation mit der Bergwacht Thale
Exkursion ins Untere Selketal
Im Rahmen ihrer Natur- und Umweltarbeit
lud die Bergwacht Thale zu einem
Rundgang durch das Untere Selketal ein.
Themen waren der Schutzstatus des Gebietes
und ökologische Fragen, die für
die Ausbildung zum Bergretter relevant
sind. Einblicke in die praktische Arbeit
eines Naturparks gab dabei der Regionalverband
Harz als Naturparkträger.
Mit rund 30 TeilnehmerInnen startete
die kleine Wanderung an der Selkemühle.
Erstes Etappenziel war die Burgruine
Anhalt. Von dort setzte sich der Weg bis
zum Forsthaus Wilhelmshof fort und führte
über den Annenweg wieder hinein in das
Tal der Selke. Das Selketal ist eines der
vielgestaltigsten Kerb- und Sohlentäler
des nördlichen Harzrandes und somit
ideal geeignet „um verschiedene Lehrinhalte
zu vermitteln und die Vielfalt und
Schutzwürdigkeit der Einsatzgebiete eines
Bergretters kennenzulernen“, schwärmt
Simon George, Referent für die Natur- und
Umweltarbeit der Bergwacht Thale und
Initiator der Exkursion.
Das Selketal ist nach der FFH-Richtlinie
streng geschützt. Was hier neben Fauna
und Flora noch unter Schutz steht, führte
Gastredner Martin Kolbe aus, Manager im
Rotmilanzentrum am Museum Heineanum
in Halberstadt. Auch der Naturpark Harz,
in dessen Gebiet das Selketal liegt, ist im
Bundesnaturschutzgesetz verankert. „Als
Naturparkträger ist es unsere Aufgabe, die
Besucher für die Belange des Naturschutzes
zu sensibilisieren und Umweltbildungsangebote
zu schaffen“, erläuterte Annelies
Stolle vom Regionalverband Harz und deutete
dabei auf das Tierspurenmemory an
der Tidiansbrücke: „Dies ist uns im Selketal
auf hervorragende Weise gelungen!“
Der Regionalverband Harz war im letzten
Jahr auf Anfrage des Ortschaftsrates Meisdorf
im Selketal aktiv geworden und hatte
an 36 Stationen einen Naturerlebnispfad
saniert und erweitert.
Annelies Stolle
Für weitere Informationen:
www.harzregion.de
Natur- und Geoparkmitarbeiterin Annelies Stolle (links neben der Tafel) erläutert die Arbeit
des Naturparks im Selketal. (Foto: Bergwacht Thale)
Die Öffentlichkeitsarbeit des
Regionalverbands Harz wird gefördert
aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft,
Energie, Klimaschutz und
Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt.
06 | 2022 11
HARZER SCHMALSPURBAHNEN
2021 – Das zweite Coronajahr für die Harzer Schmalspurbahnen
Verhalten optimistischer Blick
auf das laufende Jahr
Wernigerode – Die Pandemie wirkte
sich im vergangenen Jahr auch auf die
Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB)
aus. Vor dem Hintergrund verstärkter
Lockdown-Maßnahmen kam der Zugverkehr
im ersten Halbjahr weitflächig zum
Erliegen. Ein Großteil der Belegschaft
befand sich dadurch in Kurzarbeit. Dennoch
arbeitete die HSB kontinuierlich an
Fahrzeug- und Infrastrukturprojekten
weiter und blickt dank mittlerweile gelockerter
Bedingungen für den Tourismus
verhalten optimistisch auf das laufende
Jahr. Demnächst ist die Eröffnung der
neuen Dampflokwerkstatt in Wernigerode
vorgesehen.
Bereits im ersten Coronajahr musste
die HSB betriebliche Einschränkungen
sowie Fahrgast- sowie Umsatzrückgänge
hinnehmen. Mithilfe der von Bund
und Ländern ausgereichten Mittel des
„Rettungsschirms“ für den Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) konnten
die entstandenen Verluste jedoch weitgehend
aufgefangen werden. Im zweiten
Pandemiejahr war der Jahresumsatz der
beliebten Dampfeisenbahn aufgrund des
deutlich längeren Lockdowns und des damit
größtenteils eingestellten Betriebes
Mit Volldampf in die Saison 2022: Nach den coronabedingt erheblichen Einschränkungen in
2021 blickt die HSB verhalten optimistisch auf das laufende Jahr. Foto: HSB/Dirk Bahnsen
dann mit rund neun Millionen Euro sogar
noch um rund zehn Prozent niedriger als im
Vorjahr. Der von Bund und Ländern erneut
aufgespannte „Rettungsschirm“ für den
ÖPNV konnte die finanziellen Verluste des
letzten Jahres jedoch ebenfalls weitgehend
ausgleichen.
Durch die verstärkten Schutzmaßnahmen
zur Eindämmung der Pandemie ruhte der
Zugverkehr vom 2. November 2020 bis zum
8. Juni 2021 an insgesamt 219 Tagen auf
dem Großteil des 140,4 km umfassenden
Streckennetzes. Im Ergebnis sank im vergangenen
Jahr das Fahrgastaufkommen auf
rund eine dreiviertel Million Reisende. Im
Vor-Coronajahr 2019 waren es noch ca. 1,2
Millionen. Mit der Brockenbahn reisten ca.
393.000 Fahrgäste, auf der Harzquerbahn
im Bereich Nordhausen waren es 303.000
beförderte Personen, und mit den Zügen
der Selketalbahn fuhren 31.000 Reisende.
Trotz des reduzierten Zugbetriebes setzte
das Unternehmen die Instandhaltung seines
Fuhrparks ohne Unterbrechung fort.
Insgesamt wurden in 2021 an acht Dampflokomotiven,
zwei Triebwagen – darunter
auch der historische „T1“ von 1933 - und
drei Reisezugwagen in externen Werken
sowie in der eigenen Fahrzeugwerkstatt
in Wernigerode Untersuchungen und Bedarfsinstandsetzungen
durchgeführt. An
weiteren vier Dampflokomotiven, zwei
Triebwagen sowie weiteren Reisezugwagen
wurden die entsprechenden Arbeiten
bereits begonnen. Durch die kontinuierliche
Fortführung der Maßnahmen hat sich
die angespannte Fahrzeugsituation, die in
der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres
noch zu einzelnen Zugausfällen und
Busersatzverkehren geführt hatte, für den
laufenden Sommerfahrplan mittlerweile
leicht entspannt. Allerdings kann die HSB
auch hier noch nicht auf den zeitweisen
Einsatz einer Diesellokomotive im Brockenverkehr
verzichten.
Auch im Bereich der Infrastruktur setzte
das Unternehmen im vergangenen Jahr
wichtige Projekte fort. So kam mit Blick auf
die zukünftige Instandhaltung der beliebten
Dampflokomotiven der Bau der neuen
Dampflokwerkstatt in großen Schritten
voran. Die Eröffnung und Inbetriebnahme
des seit ihrer Gründung im Jahre 1991 größten
Bauprojekts der HSB soll demnächst
erfolgen.
In 2021 erneuerte die HSB zudem ihre Gleise
auf einer Länge von 1.950 Metern und
führte auf insgesamt 5.300 Metern Gleisstopfarbeiten
durch. Ebenfalls sanierte das
Unternehmen mehrere Durchlässe sowie
drei Bahnübergänge. Darüber hinaus führte
die HSB im gesamten Jahresverlauf weitere
umfangreiche Instandhaltungsarbeiten
an ihren betrieblichen Anlagen durch. Für
dieses Jahr sind außerdem die Erneuerung
des Bedienplatzes für das elektronische
Stellwerk in Nordhausen, die Installation
eines digitalen Funknetzes sowie Einbau
neuer Gleise auf einer Länge von über 2.900
Metern vorgesehen.
Die bewährte „Solidargemeinschaft“ der
Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen,
die auf Grundlage der seit 2021 gültigen
Verkehrsverträge Aufgabenträger für
den Betrieb auf den HSB-Strecken sind,
sowie der neun kommunalen Gesellschafter
bildet auch zukünftig die Grundlage für die
vielfältigen Aktivitäten des Unternehmens
in den Bereichen Eisenbahn und Tourismus.
Angesichts der Pandemie und der allgemeinen
politischen Weltlage blickt die HSB
als touristische und verkehrliche Klammer
des Harzes verhalten optimistisch auf die
bevorstehende Sommersaison.
12 06 | 2022
HARZER TOURISMUSVERBAND
Die Brockenbande –
Harzmarketing für Kinder
Harzer Tourismusverband
Seit mehreren Jahren entwickelt sich der
Tourismus im Harz dynamisch und positiv.
Steigende Gästezahlen und vielfältige,
innovative Investitionsprojekte in die
Erlebnis- und Angebotsstruktur indizieren
einen nachhaltigen Aufwärtstrend.
Insbesondere im Bereich der Familien ist
das Interesse an der Region nachweisbar
gestiegen. In der direkten Ansprache der
eigentlichen Konsumenten – der Eltern –
findet die konsequente Vermarktung der
Angebote über den Harzer Tourismusverband
unter dem Kernthema „Spaß
pur – Zauberformel gegen Alltagstrott“
bereits seit längerem statt.
Aber: In den vergangenen Jahren hat sich
das Familienleben und insbesondere die
interfamiliäre Kommunikation in weiten
Bereichen verändert. Kinder werden immer
mehr zu selbständigen und selbstbestimmten
Persönlichkeiten erzogen und aktiv in
familiäre Entscheidungsprozesse einbezogen.
Dazu gehört auch die Entscheidung
über das nächste Reise- oder Ausflugsziel.
Aus diesem Grund verfolgt der Verband seit
2021 neben dem klassischen Destinationsmarketing
einen zweiten Vermarktungsansatz
und zwar den der direkten
Ansprache und Inspiration der
Kinder als Multiplikatoren. Anders
als in der sonstigen Marketingarbeit
stehen die Kinder
also nicht nur sekundär
als Nutzer der Erlebnis- und
Infrastruktur im Fokus
sondern als primärer
Konsument der
werbenden und
informierenden
Kundenansprache.
So wird der nachweislich
aktive Einfluss der
Kinder bei der familiären
Urlaubsentscheidung
genutzt – ein im Deutschlandtourismus
neuer, innovativer
Ansatz.
Diese Kommunikation für
den Harz musste völlig neu
entwickelt werden. Gemeinsam
mit der auf Kinder- und
Jugendmarketing spezialisierten
Agentur
KB&B aus Hamburg
entwickelte der Verband in 2021 das Grundkonzept
und das darauf aufbauende Storytelling.
In Kooperation mit der Agentur,
einem Illustrator und einem zielgruppenspezialisierten
Autor entwickelte das HTV-
Team die „Brockenbande“. Aber wie kann
es gelingen, über diese Brockenbande nicht
nur Geschichten zu erzählen, sondern Kinder
tatsächlich zu motivieren, den Harz
bzw. bestimmte Orte und Einrichtungen
aufsuchen zu wollen. Zunächst mussten
geeignete Kommunikationsformen und
-medien definiert werden, über die die erfolgreiche
Ansprache der Kinder gelingen
kann.
Seit kurzem berichtet nun auf einer eigens
dafür kreierten Webseite „Die Brockenbande“
über den Harz. Die vier Freunde
Luke, Henry, Hanna und Henry’s Schwester
Emma, sind – begleitet vom Raben Pjotr
– im Harz unterwegs, um für das Harz-
Mountain-Radio von Onkel Paul Berichte
Reportagen und Podcasts zu liefern. Vorrangig
über Audio- und Video-Einspielungen
werden die Kinder in insgesamt
fünf Themenwelten
entführt, die die natürlichen,
geschichtlichen, mystischen, actionreichen
und technischen Seiten des
Harzes vorstellen. Zusätzlich werden bis
zum Sommer weitere sieben Podcasts der
Brockenbande spannende Geheimnisse
lüften, Geschichten erzählen und Angebote
kindgerecht vorstellen. In Kooperation mit
Heinz Hönig, dem bekannten Schauspieler,
entstanden zehn Sagen-Hörspiele, die die
Webseite phantasievoll bereichern.
Darüber hinaus erschien ein Magazin im
Printformat, welches in die Themenwelten
entführt und über Mitmachaktionen
Harzer Besonderheiten in den Mittelpunkt
rückt. Als erstes Highlight kam pünktlich
zur Eröffnung der Wandersaison im April
das Sonderstempelheft der Brockenbande
zur Harzer Wandernadel inkl. eigens
dafür kreiertem Leistungsabzeichen auf
den Markt.
Zwei Pilotprojekte zur Einbindung der
Brockenbande in die örtliche Angebotsund
Produktgestaltung befinden sich in
Vorbereitung und sollen noch in diesem
Jahr an den Markt gehen. Seit Mitte Mai
wurde die neue Kommunikationsstrategie
mittels einer umfangreichen, zielgruppenspezifischen
Kampagne
erfolgreich im Markt etabliert.
In einem weiteren
Schritt sollen nun aber
auch Mitglieder und
Partnerbetriebe, die
in der Region eigene
Maßnahmen und
Vorhaben für diese
Zielgruppe planen,
eingebunden
werden. So sollte
sich der inspirierenden
Kommunikation
in passendender Weise
das „echte“ Erlebnis vor
Ort anschließen. Hierfür
bietet der Verband Informationen,
einen Handlungsleitfaden
und einen
Workshop an.
www.brockenbande.de
06 | 2022 13
NATIONALPARK HARZ
Die Ehrenamtlichen pflanzten Heidepflanzen, führten
Instandsetzungsarbeiten aus und sammelten Müll
Vorbereitung für die neue Saison:
Freiwillige im Arbeitseinsatz am Brockengarten
Von den Pflegemaßnahmen profitieren
seltene Pflanzen
Die Teilnehmer/innen des Arbeitseinsatzes auf der Brockenkuppe, den der Naturschutzbund
Deutschland, Kreisverband Harz e.V. und der Nationalpark Harz organisiert haben.
(Fotos: Gunter Karste, Nationalpark Harz)
Von den Pflegemaßnahmen der brockentypischen
Bergheiden-Vegetation profitiert
nicht nur die Besenheide selbst, sondern
auch Pflanzenarten die deutschlandweit
nur auf dem Brocken vorkommen. Dazu
zählen die Brockenanemone (Pulsatilla
alpina ssp. alba), die Starre Segge (Carex
bigelowii), die Scheiden Segge (Carex vaginata)
und das weltweit nur auf dem Brocken
vorkommende Brockenhabichtskraut (Hieracium
nigresens ssp. bructerum).
Mit diesem traditionellen Arbeitseinsatz
Anfang Mai wird indirekt auch der „Startschuss“
für den Beginn der Brockengartensaison
gegeben. In den ersten beiden
Maiwochen werden Frühjahrsinstandsetzungsarbeiten
durchgeführt, so dass der
Garten dann ab Mitte Mai den Brockenbesuchern
im Rahmen der 1. Gartenführung in
einem ansprechenden Zustand präsentiert
werden kann.
Pünktlich zur Saisoneröffnung Mitte
Mai haben 26 freiwillige Helfer/innen
an einem Samstag den Brockengarten
herausgeputzt. Der Naturschutzbund
Deutschland, Kreisverband Harz e.V.
und der Nationalpark Harz haben diesen
alljährliche Arbeitseinsatz auf der
Brockenkuppe erneut organisiert. In den
beiden Vorjahren musste dieser Termin
coronabedingt leider ausfallen.
Es wurden nun wieder, wie auch in den Jahren
zuvor, Besucherlenkungseinrichtungen
und der Zaun des Brockengartens repariert.
Des Weiteren wurden 2500 autochthone (=
einheimische) Heidepflanzen in die Erde
gebracht und weitere Pflanzflächen vorbereitet.
Und leider mussten die Teilnehmer/
innen auch wieder einiges an Müll in der
Fläche einsammeln.
Die freiwilligen Helfer/innen haben unter anderem 2500 autochthone Heidepflanzen in die
Erde gebracht und weitere Pflanzflächen vorbereitet.
Gartenbesichtigungen:
Montag bis Freitag finden um 11.30 Uhr und um 14.00 Uhr Gartenbesichtigungen statt. An den Wochenenden
kann man sich den Brockengarten in Kombination mit der Rundwegsführung, die um 12.30 Uhr
beginnt, anschauen. Auch Sonderführungen sind nach Anmeldung unter Telefon 0170/ 570 90 15 möglich.
14 06 | 2022
BIOSPHÄRENRESERVAT
Ein großer Tag für die Kleinen auf der Queste
Fünfzig frische
Zwergen Ranger ernannt
Frisches Grün treibt aus den Knospen
der Rot-Buchen, die ersten Kuckucksrufe
sind zu vernehmen, der Waldboden ist
bedeckt mit Bärlauch und Buschwindröschen.
Diesen Tag Ende April 2022
nutzten angehende Grundschüler, um
von Questenberg aus auf die Queste zu
wandern. Begleitet wurden sie dabei von
ihren Erziehern, Eltern, Großeltern und
den Rangern des Biosphärenreservats
Karstlandschaft Südharz.
Etwa ein Jahr lang konnten die Vorschüler
der Kindertagesstätten in Roßla, Bennungen
und Rottleberode verschiedene
Veranstaltungsangebote wahrnehmen.
So wussten viele von ihnen, welche Frühblüher
den Weg zur Queste säumten und
welche Insekten sich über die ersten Blüten
erfreuen, konnten den mitwandernden
Erwachsenen erzählen, welche Tiere im
Wald wohnen und welche Baumarten hier
wachsen.
Doch an diesem Tag stand nicht im Vordergrund,
was wir in der Natur beobachten
konnten. Diesmal waren die 5- und 6-jährigen
die Größten des Tages! Viele von ihnen
waren noch nicht an dem Eichenstamm mit
der jährlich zu Pfingsten frisch geschmückten
Queste hoch über dem Ort Questenberg.
Umso größer war das Interesse aller
an der vorgetragenen Sage zur Entstehung
des uralten Brauches sowie der regionalen
Besonderheit.
An diesem ehrwürdigen Ort, mit Blick auf
die gegenüberliegende Questenburg, wurden
an drei Tagen insgesamt 50 Kinder zu
Zwergen Rangern ernannt. Viel Kreativität,
spielerisch erlerntes Wissen sowie Geschicklichkeit
war gefragt, um die Aufgaben
in den Ausbildungsmappen auszufüllen,
welche regelmäßig kontrolliert und mit einem
Stempel honoriert wurden. Da trotz
erschwerter Bedingungen durch Corona
alle kleinen Entdecker diese Hefter so wundervoll
und vollständig ausgefüllt hatten,
stand einer Ernennung zum Zwergen Ranger
nichts mehr im Wege. Feierlich wurde
durch die Ranger des Biosphärenreservats
eine Ernennungsurkunde sowie ein Basecap
übergeben.
Da für alle mit Beginn der Grundschule im
Sommer auch ein neuer Lebensabschnitt
beginnt, können die Zwergen Ranger nun
im Rahmen von Umweltbildungs- und
Freizeitangeboten engagiert daran arbeiten,
Junior Ranger zu werden. Das Junior
Ranger Programm wird bundesweit durch
die Nationalen Naturlandschaften e.V., vertreten
durch Nationalparke, Biosphärenreservate
und Naturparke, angeboten. Es
bietet Kindern die Möglichkeit, zunächst
ihre „eigene“ Nationale Naturlandschaft
kennen zu lernen, sich aktiv für Natur- und
Umweltschutz einzusetzen und darüber
hinaus in einem deutschlandweiten Junior-
Ranger-Netzwerk zusammenzuarbeiten.
Das Team für Umweltbildung des Biosphärenreservats
Karstlandschaft Südharz freut
sich nun auf den nächsten Jahrgang der zukünftigen
Zwergen Ranger und hofft wieder
viele Kinder für aktives Mitwirken begeistern
zu können. Ein großer Dank gebührt
auch dem pädagogischen Fachpersonal
aus allen Einrichtungen mit denen wir zusammenarbeiten,
welches die Kinder stets
bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben unterstützt,
hilfreiche Anregungen vermittelt
und sich engagiert an den Veranstaltungen
beteiligt, nicht nur bei Sonnenschein!
Zwergenranger Ernennung 2022 (Foto: F. Findeisen, oben: R. Fleckstein)
Felix Findeisen
06 | 2022 15
HARZ AKTUELL
Wendeleiche nach Sturmwurf ersetzt
Harzklub pflanzt neuen
Symbol-Baum auf historischer Grenze
Ellrich/Zorge: Die bei Wanderern beliebte
Wendeleiche im Südharz hat eine Nachfolgerin.
Der rund 300 Jahre alte mächtige
Eichenbaum war bei den Februarstürmen
geworfen worden und an der
thüringisch-niedersächsischen Grenze
liegen geblieben.
Harzklub-Mitglieder pflanzten am Samstag
(30. April 2022) eine neue „Wendeleiche“
in direkter Nachbarschaft zum gestürzten
Baumveteran. Der Baum war wegen seiner
exponierten Lage in 586 Meter über
dem Meeresspiegel und als Aussichtspunkt
mit Blick über Ellrich, Walkenried und die
Laubwälder im Südharz ein gefragtes Ausflugsziel.
Seit 1901 erlaubte eine Aussichtskanzel
mit Wendeltreppe, die in den Baum gebaut
war, freie Sicht bis zum Brocken. Ursprünglich
als Grenzbaum zwischen dem
Königreich Preußen und dem Herzogtum
Braunschweig gepflanzt, war die Eiche
nach der Wiedervereinigung ein stark
frequentierter Anlaufpunkt auf dem vier
Jahrzehnte unzugänglichen Grenzstreifen.
Eine Stempelstelle der „Harzer Wandernadel“
bewirbt sie zusätzlich weit über
das Mittelgebirge hinaus. Die Harzklub-
Zweigvereine Ellrich und Zorge betreuen
im weiten Umfeld des Baumes ein engmaschiges
Wanderwegenetz und wollen
langfristig mit gemeinschaftlichem
Engagement für die
neue Traubeneiche
sorgen.
Baum mit besonderer
Symbolkraft
Günter Maiwald als
erster Vorsitzender
vom Harzklub-
Zweigverein Ellrich,
sein Schatzmeister
Adolf Dörpmund,
und die Vereinsmitglieder
Horst Wrubel
und Manfred
Badowsky pflanzten
gemeinsam mit
Uwe Schimmeyer,
dem ersten Vorsitzenden
des Zweigvereins Zorge, die
mannshohe Traubeneiche. Den achtjährigen
Baum spendete die norddeutsche
Baumschule Willenbockel aus Walsrode.
Die Niedersächsischen Landesforsten sorgten
für die Beschaffung und den Transport
und die Reddersen-Stiftung finanzierte notwendiges
Baumaterial, um die Eiche zu stabilisieren
und vor Wildverbiss zu schützen.
Günter Maiwald dankte bei der Pflanzaktion
allen Unterstützern und lobte besonders
Junge Traubeneiche vor geworfenen Wendeleiche: Harzklubmitglieder
aus Ellrich und Zorge pflanzten eine neue Eiche.
Oben: Historisches Foto der Wendeleiche von 1905. (Foto: Privat)
die Stadtverwaltung Ellrich für die schnelle
Zusage, am höchsten Punkt des Ellricher
Stadtwaldes eine neue Grenzeiche pflanzen
zu dürfen. „Die vom Februar-Sturm
geworfene Wendeleiche bleibt als Naturdenkmal
an Ort und Stelle liegen. Seit 1935
steht sie unter Schutz , nun entwickelt sich
das Totholz des abgestorbenen Baumes
weiter zu neuem Leben. Wanderer können
hier hautnah mitverfolgen, wie auf dem
ehemaligen Todesstreifen Neues erwachsen
wird“, freute sich der Zweigvereins-
Vorsitzende.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit – Unser Foto zeigt von links Manfred Badowsky,
Hendrik Behrens (Zweigverein Zorge), Horst Wrubel, Günter Maiwald, Uwe Schimmeyer
(Zweigverein Zorge) und Adolf Dörpmund.
Auch sein Vereins-Kollege auf niedersächsischer
Seite betonte die besondere Geschichte
dieser Stätte. Uwe Schimmeyer
vom Zweigverein Zorge erinnerte an den
geschichtlichen Werdegang der Eiche mit
Wendeltreppe und weitere Aussichtspunkte,
die die Landschaft im Südharz in früheren
Zeiten aufgewertet hätten. Henry Pasenow
hob die Gemeinschaft hervor, die über Landkreis
und Ländergrenzen hinweg gelebt
werde. Ellrichs Bürgermeister dankte dem
Harzklub für die Zusammenarbeit, die 45
Jahre lang zwangsweise geruht hatte. Der
Harzklub mit seinen Zweigvereinen verbinde
Menschen, lasse die Region zusammenrücken
und stärke die Attraktivität für auswärtige
Gäste, so der Bürgermeister von Ellrich.
Text und Fotos: Michael Rudolph
16 06 | 2022
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HARZ AKTUELL
DWV begrüßt Neun-Euro-Ticket
Chance für klimafreundliche Mobilität
Als einer der ältesten Naturschutzverbände
Deutschlands begrüßt der Deutsche
Wanderverband das Votum von Bundestag
und Bundesrat für die Einführung
des Neun-Euro-Tickets.
Nach den Plänen von SPD, Grünen und FDP
gibt es im Juni, Juli und August Monatskarten
zum Preis von neun Euro, mit denen
Fahrgäste deutschlandweit alle Busse und
Bahnen im Nah- und Regionalverkehr nutzen
können. Die Einnahmeausfälle sollen
durch den Bund ausgeglichen werden.
DWV Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß:
„Das Neun-Euro-Ticket ist eine Riesenchance
für klimafreundliche Mobilität. Mit dem
NeunEuro-Ticket fällt es Wandernden in
diesem Sommer leichter, ihre Wanderungen
so zu planen, dass möglichst wenig
CO 2
in die Atmosphäre abgegeben wird.
Natürlich wird mit der Einführung des Tickets
auch das ein oder andere Problem
auftauchen.
Aber auch daraus können wir für zukünftige
Mobilitätsangebote lernen. In jedem Fall
wird für alle Menschen bezahlbarer ÖPNV
die Attraktivität dieser Mobilität steigern.
Umso mehr, wenn entsprechende Informationen
zu jeder Zeit und an jedem Ort
verfügbar sind.
Wie die Echtzeitinformationen zum ÖPNV
auf www.wanderbaresdeutschland.de.
Dort bietet die DWV Service GmbH zu allen
,Qualitätsgastgebern Wanderbares
Deutschland‘ Echtzeitinformationen zum
ÖPNV. Per Mausklick erscheinen alle Haltestellen
in der jeweiligen Region inkl. der
aktuellen Fahrpläne. So kommen Gäste
unkompliziert und klimaschonend etwa
zum Hotel oder zum Start einer Wanderung.
Insgesamt sollte es noch einfacher werden,
den ÖPNV zu nutzen. Deswegen sollte die
mancherorts sehr komplexe Verkehrsverbünde
Struktur bzw. der Umgang mit ihr
dauerhaft vereinfacht werden. So wären
Verkehrsverbünde übergreifende Tickets
sicher auf Dauer hilfreich.
Mit dem Neun-Euro-Ticket wird die Nachfrage
von Wandernden nach ÖPNV-Angeboten
insgesamt sicher steigen, denn Wandernde
sind oftmals sehr klimabewusst.“
Der schöne – aber beschwerliche Aufstieg zum Brocken über den Eckerloch-Stieg (Foto: CS)
18 06 | 2022
JUGEND
Jugendwarte wandern und stellen das neue
Programm zusammen
Die neuen Jugendwarte haben, wie es
sich für den Harzklub gehört, auf einer
Wanderung ihr diesjähriges Programm
zusammengestellt.
Erster Termin ist natürlich der Naturschutztag
am 11. Juni 2022. An diesem Tag stellen
wir unser neues Logo der Jugendwarte vor,
es können entsprechende Button selbst
hergestellt werden, außerdem können,
passend zum Thema „Wasser weisen Wege“
Papierboote gefaltet werden.
Dann möchten wir natürlich viel wandern:
Am 10.07.2022 veranstalten wir eine Familienwanderung
durch den wildromantischen
Gipskarst des Südharzes zum
Bauerngraben bei Breitungen und zur
Queste oberhalb von Questenberg. Für
unser leibliches Wohl sorgt das Harzlokal
„Zur Queste“, dann geht es zurück zum
Ausgangspunkt.
Am 03.09.2022 findet eine Familienabendwanderung
von Bad Suderode nach Stecklenberg
statt. Vom Wandertreff aus geht
es über die Elfenwiese zur Calciumquelle.
Dort ist für das leibliche Wohl vorbereitet,
zurück geht es dann mit Knicklichtern und
Taschenlampen.
Vom 02. bis 04.12.2022, am 2. Adventwochenende,
findet dann die „Backen und
Basteln“ Freizeit im Wanderheim Wildemann
statt. Los geht es am Freitag mit allem
was eine Freizeit so zu bieten hat: Nachtwanderung,
vielen Bastelangeboten, natürlich
Plätzchen backen, eine Wanderung am
Samstag mit Überraschungen, vielleicht,
wenn denn Schnee liegt mit Rodeln.
Die Freizeit endet Sonntag nach dem Frühstück.
Euer neues Jugendwarteteam:
Frank, Inge, Norman und Marlen
von links nach rechts: Marlen Krimmling,
Inge Hus, Norman Goldberg und Frank Ulrich
Sonntag, 10.07.2022
Treffpunkt: 9.00 Uhr, Parkplatz am Bauerngraben zwischen Agnesdorf und Roßla an den Vorbergen
Familienwanderung durch den
wildromantischen Gipskarst des Südharzes
Wir möchten gemeinsam mit Euch eine
geführte Wanderung zum Bauerngraben
bei Breitungen und zur Queste oberhalb
von Questenberg unternehmen. Vom
Ausgangspunkt geht die Wanderung
durch einen alten Eichenwald zum Bauerngraben,
einer der größten Episodischen
Karstseen in Europa.
Weiter geht es über den Roten Kopf mit
grandioser Sicht zum Kyffhäuserdenkmal
und dem Karstwanderweg zur Queste. Von
dort blickt man ins romantische Nassetal
mit dem kleinen Fachwerkdörfchen Questenberg.
Für unser leibliches Wohl sorgt das
Harzlokal „Zur Queste“.
Nachdem wir gestärkt sind, geht es wieder
zurück zum Ausgangspunkt. Denkt auch an
Eure Stempelhefte der Harzer Wandernadel,
es gibt 2 Stempel zu ergattern.
Anmeldungen bis 12.06.2022 unter:
Harzklub e.V., Tel.: 05323 81758 oder
info@harzklub.de
Die Wanderfreizeit ist für alle Harzklubmitglieder
und Kinder bis 14 Jahre kostenlos.
Nichtmitglieder 10,00 €.
Euer Jugendwarteteam:
Frank, Inge, Norman und Marlen
06 | 2022 19
HARZKLUB AKTUELL
Der Harzklub wandert wieder, wandern Sie mit!
Geführte Wanderungen
im Juni/Juli 2022
Bitte beachten Sie:
Die angebotenen Wanderungen finden
unter Vorbehalt statt, da sich die
Regelungen zur Corona-Pandemie
jederzeit ändern können. Anmeldung
zu den Wanderungen erforderlich, wir
empfehlen Rucksackverpflegung!!
Samstag, 18.06.2022
„Zum Eulenstein“
(Zweigverein Bad Lauterberg)
Wanderung (mit Einkehrmöglichkeit in
Müllers Hofcafé) zum Eulenstein, zurück
über Osterhagen und Bartolfelde, ca.
16 km, Rückkehr gegen 17.00 Uhr.
Treffpunkt: 11.00 Uhr, Bad Lauterberg,
Haus des Gastes.
Anmeldung und Führung:
Wilhelm Diekmann, 0177-8355893
Sonntag, 19.06.2022
„Zillierbachtalsperre“
(Zweigverein Bad Harzburg)
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung
(mit Einkehrmöglichkeit) von
Nöschenrode über den Scharfenstein
zur Zillierbachtalsperre, zurück über
Armeleuteberg, ca. 14 km, Rückkehr
gegen 16.30 Uhr.
Treffpunkt: 09.15 Uhr, Bad Harzburg,
Parkplatz TEDI
Anmeldung und Führung:
Reinhard Vierke, 0171-8694128
Sonntag, 19.06.2022
„Tausend Jahre Waldgeschichte“
(Zweigverein Neuekrug-Hahausen)
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung
mit dem Revierleiter durch das
Forstrevier Wolfshagen, ca. 10 km,
Rückkehr gegen 15.00 Uhr.
Treffpunkt: 09.30 Uhr Neuekrug-
Hahausen, Parkplatz Neiletal,
Anmeldung und Führung:
Rainer Hoffmeister, 05383-1440
Montag, 20.06.2022
„Exkursion zur Bergwiesenblüte“
(Zweigverein Hahnenklee-Bockswiese)
Rundgang über die Bergwiesen von
Hahnenklee-Bockswiese, ca. 4 km.
Rückkehr gegen 12:00 Uhr.
Treffpunkt: 10.00 Uhr, Hahnenklee,
Wandertreff Kurhaus
Anmeldung und Führung:
Biologin Christine Eggers, 05325-52962
oder 0157-35341936
Samstag, 25.06.2022
„Gipfelstürmer – die 3 höchsten Gipfel
des Harzes“
(Zweigverein Hahnenklee-Bockswiese)
PKW-Fahrgemeinschaften.
Anspruchsvolle Wanderung
von Oderbrück über Wurmberg,
Achtermannshöhe und Brocken, ca.
27 km, Rückkehr gegen 16.00 Uhr.
Treffpunkt: 10.00 Uhr, Hahnenklee,
Wandertreff Kurhaus.
Anmeldung und Führung:
Uwe Janssen, 0151-54822636
Sonntag, 26.06.2022
„Roseburg und Gegensteine“
(Zweigverein Bad Harzburg)
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung
(mit Einkehrmöglichkeit) von der
Roseburg über Gegensteine, Butlars Grab
und Kleiner Siebersteinsteich, ca. 14 km,
Rückkehr gegen 18.00 Uhr.
Treffpunkt: 09.15 Uhr, Bad Harzburg,
Parkplatz TEDI.
Anmeldung und Führung:
Alfred Heineke, 05322-2206
Sonntag, 26.06.2022
„Zum höchsten Berg des Harzes“
(Zweigverein Herzberg am Harz)
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung
(mit Einkehr) von Schierke über
Eckerloch zum Brocken, zurück über Alte
Bobbahn, ca. 14 km, Rückkehr gegen
18.00 Uhr.
Treffpunkt: 09.00 Uhr, Herzberg,
Busbahnhof.
Anmeldung und Führung:
Hermann Schulze, 05521-2330
Samstag, 02.07.2022
„Brockenwanderung“
(Zweigverein Ilfeld-Wiegersdorf)
Wanderung (mit Einkehr) von Ilfeld
über Benneckenstein und Schierke
zum Brocken, zurück mit der Harzer
Schmalspurbahn, ca. 42 km, Rückkehr
gegen 18.00 Uhr.
Treffpunkt: 04.30 Uhr, Ilfeld,
Blumenpavillon.
Anmeldung und Führung:
Andreas Volkmann, 0174-8201017
Samstag, 02.07.2022
„Umrundung der Thekenberge“
(Zweigverein Thale)
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung
über Gläserner Mönch, Fuchsklippe,
Krähenhüttenfelsen und Medingschanze,
ca. 12 km. Rückkehr gegen 16.00 Uhr.
Treffpunkt: 09.00 Uhr, Thale, LIDL
Parkplatz.
Anmeldung und Führung:
Wolfgang Hannusch, 03947-64552
Sonntag, 03.07.2022
„Rund um den Herzberg“
(Zweigverein Bad Harzburg)
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung
(mit Einkehrmöglichkeit) vom
Rammelsberg über Bruchchaussee,
Ramseck, Sidecum und Herzberger
Teich, ca. 17 km, Rückkehr gegen 16.00
Uhr.
Treffpunkt: 09.15 Uhr, Bad Harzburg,
Parkplatz TEDI.
Anmeldung und Führung:
Ralf Nehrkorn, 05322-8203298
Sonntag, 03.07.2022
„Waldschäden erkennen und
bewerten“
(Zweigverein Neuekrug-Hahausen)
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung
mit dem Zweigverein Seesen im
Bereich Granestraße, Forellenstieg,
mit Erläuterung forstwirtschaftlicher
Aspekte, ca. 4 km, Rückkehr gegen 13.00
Uhr.
Treffpunkt: 09.30 Uhr Neuekrug-
Hahausen, Parkplatz Neiletal, 09.45 Uhr
Seesen, Parkplatz Steinway-Park.
Anmeldung und Führung:
Hans-Ulrich Arnold, 05381-2290
20 06 | 2022
HARZKLUB
Sonntag, 10.07.2022
„Grauhof und Hahndorf“
(Zweigverein Bad Harzburg)
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung
(mit Einkehrmöglichkeit) um Grauhof
und Hahndorf, ca. 13 km, Rückkehr
gegen 16.00 Uhr.
Treffpunkt: 09.15 Uhr, Bad Harzburg,
Parkplatz TEDI. 09.30 Uhr Immenrode,
Parkplatz Sportheim.
Anmeldung und Führung:
Christoph Cless, 0174-3914863
Sonntag, 17.07.2022
„Spiegeltal und Grumbachtal mit
Wasserfall und Teichen“
(Zweigverein Bad Harzburg)
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung
(mit Einkehrmöglichkeit) vom Kreuzeck
über Spiegeltaler Teiche, Grumbacher
Teich, Kuttelbacher Teich und Stabkirche
Hahnenklee, ca. 15 km, Rückkehr gegen
16.30 Uhr.
Treffpunkt: 09.15 Uhr, Bad Harzburg,
Parkplatz TEDI.
Anmeldung und Führung:
Sonja Vierke, 0163-3626588
Sonntag, 17.07.2022
„Auf die Höhen des Ackers“
(Zweigverein Herzberg am Harz)
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung
(mit Einkehr) von Sieber über Waidmanns
Ruh zur Hanskühnenburg, zurück über
Teilungspfahl und Schwarze Goldenke,
ca. 14 km, Rückkehr gegen 16.30 Uhr.
Treffpunkt: 09.00 Uhr, Herzberg,
Busbahnhof. 9.15 Uhr, Sieber, Parkplatz
Goldenke
Anmeldung und Führung: Elisabeth
Schulze, 05521-2330
Einladung des Harzklub e.V. zum Harzer Heimattag am 3. Juli 2022 im Kurpark von Bad Lauterberg
Es singt und klingt wieder in unserem Harz
Fast zwei Jahre war es den Heimatgruppen
aufgrund der Corona-Pandemie
nicht gestattet, sich miteinander zu treffen
und gemeinsam zu üben. Lehrgänge
fanden nicht mehr statt, an gemeinsame
Auftritte war nicht zu denken.
Nun ist es wieder soweit! Der Harzer Heimattag
am 3. Juli 2022 soll im Kurpark von
Bad Lauterberg zu einem besonderen Erlebnis
für alle Freunde der Harzer Traditionen
werden.
Unsere Veranstaltung beginnt um 13.00
Uhr mit der offiziellen Eröffnung durch den
Harzklub-Präsidenten Dr. Oliver Junk.
Der Harzer Heimattag ist das wichtigste
Brauchtumsfest des Harzklub e.V. Die
Harzklub-Heimatgruppen und auch der
Oberharzer Heimatbund beteiligen sich
mit einem abwechslungsreichen Programm,
so dass alle Heimatfreunde einen
Einblick in das breite Spektrum des
Harzer Brauchtums – wie Volksmusik,
Jodeln, Volkstanz, Peitschenknallen,
Darstellung alter Berufe, Trachten – erlangen
können.
Hauptheimatgruppenwart Michael Kerl ist
überzeugt, dass wir unsere schönen Harzer
Lieder, modern arrangiert, erneut mit Erfolg
auf die Bühne bringen können. Aktive
Unterstützung bei der Vorbereitung erhält
er von den Zweigvereinen Bad Lauterberg
und Bad Sachsa.
06 | 2022 21
Schutzgebühr 2,00 E | Ausgabe 06_2022
HARZKLUB
✂
Beitrittserklärung
Zutreffendes bitte ankreuzen:
Ja, ich möchte die wichtigen Ziele und Aufgaben des Harzklubs unterstützen
und erkläre hiermit meinen Beitritt als:
Vollmitglied Lebenspartner Jugendlicher/Kind
Familie
Vorname/Name:
Geburtsdatum:
Straße:
PLZ /Ort:
E-Mail:
Beitritt zum Harzklub-Hauptverein/Zweigverein:
Der Jahresbeitrag ist unterschiedlich und liegt zwischen 10,- und 30,- €
Ort, Datum
Mitgliederzeitschrift »DER HARZ«:
Ort, Datum
Der Harz (-er Wald)
geht nicht ohne uns
Harzklub hilft!
Hier geht es zur großen Pflanzaktion:
https://harzklub.de/harzklub-hilft/
Aktiv für den Naturschutz
im Harz!
Unterschrift
Bei Minderjährigen, Unterschrift
eines Erziehungsberechtigten.
Ich abonniere die Mitgliederzeitschrift »DER HARZ«
(Jahresabonnement 31,57 € – erscheint monatlich).
Unterschrift
Naturschutztag
Wasser weisen Wege
Seite 6
90. Geburtstag
von Brocken-Benno
Seite 9
Die Brockenbande –
Marketing für Kinder
Seite 13
www.harzklub.de
Vorteile der Mitgliedschaft
im Harzklub e.V.
✔ Vergünstigungen, preiswerte Nutzung
von Wanderheimen z.B. beim Kauf
von Wanderkarten, Übernachtungen in den
Wanderheimen
✔ DWV-Mitgliedskarte (Deutscher
Wanderverband): Vergünstigungen regional
und deutschlandweit bei vielen Partnern
✔ Angebote: Möglichkeit der Teilnahme
an Veranstaltungen des Harzklub e.V., z.B.
Harzer Heimattag, Naturschutztag, Sternwanderung,
Brockenveranstaltungen, den
Veranstaltungen der Zweigvereine und an
den geführten Wanderungen und Ausflügen
des Harzklubs
✔ Lehrgänge und Fachtagungen: Möglichkeit
der Teilnahme an den Lehrgängen,
Fachtagungen und Weiterbildungen (Wanderführer,
Wegebeschilderung, Naturschutz,
Jodeln und Peitschenknallen, Akkord-Zither,
Klöppeln)
✔ Kinder- und Jugendfreizeiten im
Wanderheim Wildemann, Ausflüge:
Teilnahme an den Kinderfreiten mit Aktivitäten
im Wald, zu Bergbau und Naturschutz,
Basteln, Harzer Brauchtum und Lagerfeuer,
Ausflüge zum Weltwald Harz, auf den Brocken,
in Höhlen oder Bergwerke
✔ Versicherungen: günstige Beiträge aufgrund
der hohen Mitgliederzahl im Harzklub-
Gesamtverein (Haftpflicht,-Unfall,- Schutzhütten,-
Musikinstrumente)
✔ Gema-Rahmenvertrag: Durch Mitgliedschaft
im Deutschen Wanderverband
20 % Nachlass der Gema-Gebühren bei Auftritte
und Möglichkeit der Mitgliedschaft im
Landestrachtenverband
✔ Vermarktung und Werbung für die
Heimat- und Brauchtumsgruppen sowie für
Wanderungen und sonstige Veranstaltungen
über die Geschäftsstelle, das Internet,
Rundschreiben und Presseinformationen
✔ Information sämtlicher Zweigvereine
zu den Geschehnissen im Harzklub und im
gesamten Harz z.B. durch Rundschreiben,
Vereinszeitschrift „Der Harz“, Versammlungen,
Internet, Presse
✔ Termine: Weitergabe aus den Zweigvereinen
über Rundschreiben und Veröffentlichungen,
Internet
✔ Austausch der Zweigvereine untereinander
z.B. über Vereinsrecht (Satzungen),
Versicherungen, Betreuungsgebiete usw.
✔ Stiftungen: Inanspruchnahme finanzieller
Zuschüsse entsprechend den Richtlinien
für besondere Projekte der Zweigvereine
✔ Unterstützung der Zweigvereine durch
den Hauptverein bei Problemen, Gründungen,
Veranstaltungen usw.
✔ Beratung durch den Hauptverein über
die Zusammenarbeit mit Forstbetrieben,
Kommunen, anderen Partnern, Pressearbeit,
Datenschutz usw.
✔ Hohe Mitgliederzahl: 12.000 Mitglieder
im gesamten Harzklub können sich viel besser
Gehör verschaffen, als einzeln agierende
„Ortsvereine“
✔ Aktive Mitwirkung in der großen
Harzklub-Familie: Umsetzung gemeinsamer
Aufgaben und Ziele, Pflege des Gemeinschaftssinns
22 06 | 2022
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Quedlinburger Senfmanufaktur
Neuer Weg 23, 06484 Quedlinburg, Tel.: 0173 1634802
SEILBAHNEN THALE
ERLEBNISWELT
Thale ist berühmt für das Bodetal, seine Hexen, Teufel und allerlei Sagen und Mythen.
Genau hier, wo sich Hexentanzplatz, Bodetal und Rosstrappe berühren, ist die
Seilbahnen Thale Erlebniswelt mit ihren vielen Attraktionen.
Achtung: Der Hexentanzplatz wird noch schöner! Deshalb finden umfangreiche
Baumaßnahmen statt. Unsere Sommerrodelbahn hat trotzdem täglich von
9:30 bis 18:00 Uhr geöffnet. Am besten ist der Harzbob vom Bodetal aus mit der
Kabinen bahn zu erreichen. Von der Bergstation sind es nur Minuten zu Fuß!
Parkplatz Bodetal, Parkstraße 1 in Thale - nur 5 Minuten bis zur Seilbahnen
Thale Erlebniswelt. Auch vom Bahnhof ist es nur ein kurzer Weg!