Handwerk-MG 3/2022
Handwerk und Hochschule - Die Präsidenten der Hochschule Niederrhein und der Handwerkskammer Düsseldorf freuen sich mit der ersten Absolventin des „Trialen Studiums“ über den Erfolg der Mönchengladbacher Verbindung von betrieblicher und akademischer Ausbildung.
Handwerk und Hochschule - Die Präsidenten der Hochschule Niederrhein und der Handwerkskammer Düsseldorf freuen sich mit der ersten Absolventin des „Trialen Studiums“ über den Erfolg der Mönchengladbacher Verbindung von betrieblicher und akademischer Ausbildung.
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Hochschule und Handwerk –
eine Erfolgsgeschichte
Hochschule und Handwerk arbeiten am Niederrhein eng und äußerst effektiv zusammen. Im Jahr
2015 ist diese Zusammenarbeit mit der Einführung des „trialen“ Bachelorstudiengangs Handwerksmanagement-Betriebswirtschaftslehre
manifestiert worden. In einer gemeinsamen Feierstunde haben
Handwerk und Hochschule die erste Absolventin Lina Höttges gewürdigt und in einer anschließenden
Gesprächsrunde über mögliche Lösungsansätze für den Fachkräftemangel diskutiert.
(v. l.): Dr. Thomas Grünewald, Präsident der
Hochschule Niederrhein; Andreas Ehlert, Präsident
der HWK Düsseldorf; Lina Höttges und
Prof. Dr. Siegfried Kirsch, Dekan Wirtschaftsmathematik
und Statistik
Zum Studium in die
Werkstatt
Anstatt sich wie üblich in einem Seminarraum der Hochschule
Niederrhein zu treffen, besuchten die Teilnehmer des Seminars
„Soziologie des Handwerks“ am ersten Samstag im Mai die Lehrwerkstätten
am Platz des Handwerks.
Fotos: Hochschule Niederrhein/Thomas Lammertz
Ihr Dozent Frank Mund hatte für sie eine „Wander-Vorlesung“ vorbereitet und vermittelte
ihnen die Lehrinhalte an diesem Tag mit einem besonders intensiv erlebbaren Praxisbezug.
Die meisten Teilnehmer wollen sich mit dem Trialen Studium bestmöglich darauf
vorbereiten, die Nachfolge in einem Handwerksbetrieb anzutreten. Dazu brauchen sie
die Disziplin, sich auch am Wochenende in ihre Ausbildung zu knien. Wird ihnen dabei
ein bisschen Abwechslung geboten, ist die Freude natürlich groß. Und die Studierenden
staunten auch nicht schlecht, wie modern die verschiedenen Gewerke im Mönchengladbacher
Berufsbildungszentrum des Handwerks aufgestellt sind.
„Die Zusammenarbeit zwischen Handwerk
und Hochschule ist eine Erfolgsgeschichte.
Als wir im Jahr 2015 den Studiengang
ins Leben gerufen haben, waren wir von
Beginn an überzeugt, dass es gut für die
Region Niederrhein sein würde. Und unsere
bisherigen Erfahrungen haben das bestätigt.
Jedes Semester schreiben sich zwischen
15 und 20 junge Menschen für dieses
anspruchsvolle Studium ein. Wir freuen
uns sehr darüber, dass wir heute Abend
zusammengekommen sind, um in Lina
Höttges unsere erste Absolventin auszuzeichnen“,
sagte Hochschul-Präsident Dr.
Thomas Grünewald beim Festakt am 28.
April auf dem Campus Mönchengladbach.
„Lina Höttges hat als erste erfolgreiche
Absolventin des trialen Studienmodells,
das die Handwerkskammer Düsseldorf
gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft
Mönchengladbach und der Hochschule
Niederrhein im Jahr 2015 gestartet hat,
ein Stück Bildungsgeschichte geschrieben“,
stellte der Präsident der Handwerkskammer
Düsseldorf Andreas Ehlert
in einem Impulsvortrag die grundsätzliche
Bedeutung des Qualifizierungserfolgs der
Gesellin und Meisterin mit Bachelorabschluss
heraus. „Und das auch noch mit
Bestleistungen. Sie sind eine echte Macherin,
die ihresgleichen sucht. Von Führungspersönlichkeiten
wie Ihnen brauchen wir
im Handwerk noch sehr viel mehr!“
Die Studierenden erwerben im Studiengang
Handwerksmanagement drei
Abschlüsse (Gesellenbrief, Meisterbrief
und Bachelorgrad) und entwickeln sich
somit zum Spezialisten im Gewerk bei
gleichzeitiger Beherrschung umfangreicher
betriebswirtschaftlicher Kenntnisse.
„Berufliche und akademische Bildung
haben als gemeinsame Aufgabe, dass ihre
Absolventen künftig gleich mehrere drängende
Erneuerungsbedarfe gleichzeitig beherrschen
können müssen: die Klima- und
die Mobilitätswende, die Ertüchtigung der
vernachlässigten Infrastrukturen und die
digitale Modernisierung der Wirtschaft.
Deshalb ist es nur konsequent, beide
Qualifizierungswege, sowohl den hochschulischen
als auch den berufsbildenden,
gleichermaßen zu stärken und zu entwickeln
– und aus beiden Bildungsmodellen
die Synergien – in anderen Worten: das
Beste aus beiden Welten – zu gewinnen.
Dies ist mit dem trialen Ausbildungsstudium
zum Bachelor in Handwerksmanagement
idealtypisch der Fall, und in der
Person Lina Höttges auch aufs Idealste
verkörpert“, ging Mönchengladbachs
Kreishandwerksmeister Frank Mund
als einer der maßgeblichen Initiatoren
auf den wegweisenden Charakter
des modellhaften Qualifizierungsangebots
ein.
In der anschließenden Podiumsdiskussion
wurde ausgiebig über das Thema
Fachkräfte diskutiert. Viele Handwerksbetriebe
suchen vergeblich Nachwuchskräfte
- auch weil junge Menschen
sich häufig für eine akademische
Ausbildung entscheiden. Alle Teilnehmerinnen
und Teilnehmer waren sich
einig, dass mit dem gemeinsamen
Studiengang hier eine Alternative
aufgezeigt werden kann. Lina Höttges
ist dafür ein leuchtendes Beispiel.
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