ERF Antenne 0708|2022 Der Ruf der Freiheit
Das Magazin von ERF – Der Sinnsender
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Eine Menge zu tun<br />
Ich versuche eure Sendungen<br />
jeden Abend zu hören.<br />
Wir haben hier keine Möglichkeit<br />
die Bibel in einer<br />
Bibliothek auszuleihen<br />
o<strong>der</strong> im Internet herunterzuladen.<br />
Durch eure guten<br />
Sendungen bin ich ein an<strong>der</strong>er<br />
Mensch geworden.<br />
Christliche Programme für<br />
Farsi sprechende Menschen<br />
Global Hope<br />
Ein unabhängiges und freies Leben zu<br />
führen – dieses Recht jedes Menschen<br />
ist die erste und wichtigste Aussage in<br />
<strong>der</strong> Allgemeinen Charta <strong>der</strong> Menschenrechte.<br />
Doch die Realität sieht bis heute<br />
an<strong>der</strong>s aus. Beson<strong>der</strong>s deutlich wird<br />
dies am Beispiel <strong>der</strong> Religionsfreiheit.<br />
Viele Län<strong>der</strong> dieser Welt schränken<br />
ihre Bewohnerinnen und Bewohner<br />
darin ein, ihre Religion frei zu leben.<br />
Ein solches Land ist auch <strong>der</strong> Iran. Dessen<br />
Herrschaftssystem könnte man als theokratische<br />
Diktatur bezeichnen. Die Gesetze richten sich nach<br />
dem islamischen Recht <strong>der</strong> Scharia; Christinnen und<br />
Christen sind dort im besten Fall Menschen 2. Klasse,<br />
im schlimmsten Fall politisch Verfolgte.<br />
Ob das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, darüber entscheidet ihre<br />
Herkunft. Während Iraner mit armenischen und assyrischen<br />
Wurzeln in einem eng vorgegebenen Rahmen<br />
Gottesdienste feiern dürfen, ist dies farsi-sprachigen<br />
Ich möchte Gott so gerne in<br />
einer Gemeinde anbeten.<br />
In meinem Heimatland ist<br />
das nicht möglich.<br />
Informationen über weltweite Medienprojekte,<br />
Geschichten und Gebetsimpulse:<br />
erf.de/globalhope<br />
Menschen untersagt. Für die Regierung gehören sie<br />
aufgrund ihres kulturellen Hintergrundes dem Islam<br />
an. Wenn sie sich entscheiden, diesen zu verlassen<br />
und Christen zu werden, droht ihnen Verhaftung,<br />
schlimmstenfalls sogar <strong>der</strong> Tod.<br />
Dabei sind viele muslimisch geprägte Menschen<br />
im Iran auf <strong>der</strong> Suche. Obwohl mehr als 99 Prozent<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung von ihrem kulturellen Background<br />
Muslime und 80 Prozent davon überzeugt sind, dass<br />
es einen Gott gibt, bezeichnet sich nur ein Drittel als<br />
praktizierende Muslime. Gleichzeitig sehnen sich viele<br />
Iranerinnen und Iraner danach, Gott zu erleben, laut<br />
Umfragen circa 70 Prozent. Christen innerhalb und außerhalb<br />
des Landes möchten ihnen die gute Botschaft<br />
von Jesus bringen- auch <strong>ERF</strong> Partner TWR (Trans<br />
World Radio). Für Daniel*, den Leiter <strong>der</strong> Farsi-Ministry<br />
von TWR, ist <strong>der</strong> Auftrag klar: „Wenn 70 Prozent von<br />
80 Millionen Menschen auf <strong>der</strong> Suche nach geistlicher<br />
Wahrheit sind, heißt das: Wir haben eine ganze Menge<br />
zu tun.“<br />
Doch im Iran von Jesus zu erzählen, ist verboten.<br />
Assyrische und armenische Gemeinden riskieren ihre<br />
Schließung, wenn sie Gottesdienste in <strong>der</strong> Landessprache<br />
Farsi anbieten. Auch Bibeln in Farsi sind<br />
verboten. Farsi-sprachigen Menschen das Evangelium<br />
zu bringen, ist nur von außerhalb des Landes halbwegs<br />
sicher möglich. Das tut TWR seit vielen Jahren<br />
mit Radiosendungen über Mittelwelle. Durch technische<br />
Aufrüstungen an <strong>der</strong> Anlage konnte das Signal<br />
in den letzten Monaten verstärkt werden, so dass die<br />
Programme nun in besserer Qualität in den ländlichen<br />
Regionen empfangbar sind.<br />
Um die junge, städtische Bevölkerung besser zu<br />
erreichen, wurde 2021 außerdem die Internetseite<br />
www.persianworldradio.com weiterentwickelt. Die<br />
neue Webseite enthält nun ein Online-Radio, mit dem<br />
die Menschen im Iran unabhängig von Sendezeiten<br />
und Empfang christliche Programme hören können.<br />
Außerdem ist eine mobile App in Arbeit und das Team<br />
hat seine Präsenz in den sozialen Medien ausgebaut.<br />
Doch nicht nur an die Bedürfnisse <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
angepasste Empfangsmöglichkeiten sind wichtig,<br />
entscheidend ist auch, wirklich auf die Fragen <strong>der</strong><br />
Menschen einzugehen. Daniel dazu: „Wir sprechen in<br />
unseren Radiosendungen und unserem Online-Livestream<br />
nicht über Religion, son<strong>der</strong>n über die Liebe<br />
eines persönlichen Gottes.“ Dass Iranerinnen und<br />
Iraner diese Liebe Gottes erfahren, ist das Ziel von<br />
Persian World Radio. Dank Ihrer Unterstützung ist <strong>der</strong><br />
Ausbau unserer Medienarbeit unter farsi-sprachigen<br />
Menschen möglich!<br />
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