JSDR - Landsmannschaft der Deutschen aus Russland eV
JSDR - Landsmannschaft der Deutschen aus Russland eV
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BEILAGE <strong>JSDR</strong> - JANUAR 2011<br />
Grüße zum neuen Jahr<br />
Liebe <strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong>,<br />
liebe Freunde,<br />
das Jahr 2010 haben wir hinter uns<br />
gebracht - mit Erfolg und Spaß, wie<br />
ich fi nde!<br />
Wie auf den Seiten dieser und <strong>der</strong><br />
vorigen <strong>JSDR</strong>-Beilagen zu lesen und<br />
zu sehen ist, wächst <strong>der</strong> Jugend- und<br />
Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong> und entwickelt sich weiter.<br />
Im Oktober wurde schon wie<strong>der</strong> ein<br />
neuer Landesverband gegründet –<br />
diesmal in unserer Hauptstadt Berlin.<br />
Wir hatten 2010 mehrere bundesweite<br />
Veranstaltungen, wie zum Beispiel<br />
das Sport- und Kulturfest in Nordrhein-<br />
Westfalen o<strong>der</strong> das <strong>JSDR</strong>-Jugendforum<br />
in Stuttgart.<br />
Im Bereich Bildung liefen deutschlandweit<br />
fünf Orientierungskurse<br />
unter dem Namen „Integration und<br />
Identität Plus". Das Thema Identität<br />
und die Frage, wer wir als Deutsche<br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> denn eigentlich sind, ist<br />
immer wie<strong>der</strong> ein wesentlicher Aspekt<br />
<strong>JSDR</strong> - Januar 2011 - 1<br />
Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />
www.jsdr.de<br />
Elena Bechtold<br />
bei unseren Seminaren und Workshops.<br />
Auch internationale Jugendbegegnungen<br />
sind uns in diesem Zusammenhang<br />
nach wie vor wichtig, grenzüberschreitende<br />
Beziehungen sollen auch<br />
weiterhin intensiv gepfl egt werden.<br />
Der Dialog zwischen unserem „Elternverband",<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, und unserer<br />
Jugendorganisation hat im vergangenen<br />
Jahr neue Impulse erhalten<br />
und wird auch 2011 auf <strong>der</strong> Agenda<br />
bleiben.<br />
Wie kann und soll unser „verbandliches<br />
Miteinan<strong>der</strong>" <strong>aus</strong>sehen und in<br />
Zukunft gestaltet werden? Das war ein<br />
zentrales Thema des <strong>JSDR</strong>-Forums<br />
in Stuttgart im November 2010. Damit<br />
werden wir uns auch künftig <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong><br />
setzen.<br />
Und natürlich wollen wir unseren<br />
Spaß an Sport- und Musik-Events und<br />
an<strong>der</strong>en kulturellen Aktivitäten auch<br />
im neuen Jahr nicht vermissen. Ich<br />
wünsche uns allen für das kommende<br />
Jahr dieses gute Gefühl, das man hat,<br />
wenn man gemeinsam etwas schafft,<br />
bewegt und genießt!<br />
Alles Gute für das Jahr 2011!<br />
Elena Bechtold,<br />
Bundesvorsitzende des <strong>JSDR</strong>
<strong>JSDR</strong> - JANUAR 2011<br />
„Integration durch Identifi kation“<br />
Seminarwochenende in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Am 20. und 21. November<br />
trafen sich Vertreter <strong>der</strong><br />
<strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Berlin<br />
und unsere Mitglie<strong>der</strong> <strong>aus</strong> Waren<br />
(Mecklenburg-Vorpommern) zu<br />
einem gemeinsamen Seminarwochenende<br />
zum Thema „Integration<br />
durch Identifi kation“, bei dem es<br />
auch darum ging, Kooperationsmöglichkeiten<br />
<strong>der</strong> beiden Gruppen<br />
zu entwickeln.<br />
Ausfl ug in die Vergangenheit<br />
Das Wolhynier Umsiedlermuseum im<br />
mecklenburg-vorpommerschen Linstow<br />
war unser erstes Ziel. Das Museum<br />
zeigt sehr anschaulich, wie man<br />
es schafft, seinen geschichtlichen<br />
Ursprung zu bewahren. Eine originalgetreue<br />
H<strong>aus</strong>- und Hofanlage mit<br />
diversen Einrichtungsgegenständen,<br />
Fotografi en, dem Modell eines Dorfes<br />
in Wolhynien und verschiedenen Ausweisen<br />
<strong>aus</strong> früherer Zeit ermöglichte<br />
einen sehr guten Einblick in die damaligen<br />
Lebensumstände. Es porträtiert<br />
die Geschichte <strong>der</strong> Wolhyniendeutschen<br />
und zeichnet ein einschneidendes<br />
Ereignis, die Umsiedlung, nach.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> vermittelte das Museum<br />
eine interessante Erkenntnis: eine<br />
Wandstickerei mit christlichen Motiven,<br />
das Kreuz, die Bibel, H<strong>aus</strong>haltsgegenstände<br />
- alles Gegenstände,<br />
wie sie in jedem lokalen Heimatmuseum<br />
in Deutschland zu fi nden sind. Ein<br />
anschaulicheres Beispiel dafür, dass<br />
die <strong>Deutschen</strong> in <strong>Russland</strong> tatsächlich<br />
wie Deutsche gelebt haben, kann es<br />
kaum geben.<br />
Es mag banal klingen: Es mit eigenen<br />
Augen zu sehen, wirkt stärker als jede<br />
noch so <strong>aus</strong>führliche Geschichtsstunde;<br />
gerade für die Jüngeren kann dadurch<br />
<strong>der</strong> Begriff „<strong>Russland</strong>deutsche“<br />
veranschaulicht werden.<br />
Zurück in <strong>der</strong> Gegenwart<br />
Anschließend ging es im Seminarraum<br />
von Perspektive e.V. in Waren um<br />
Themen <strong>der</strong> Gegenwart. Das Seminar<br />
„Integration durch Identifi kation“, das<br />
von Edwin Warkentin geleitet wurde,<br />
bot reichlich inhaltlichen Diskussionsstoff.<br />
Unterschiedliche Ansätze und<br />
Meinungen in <strong>der</strong> persönlichen Auslegung<br />
wurden offen dargelegt und kritisch<br />
hinterfragt:<br />
Die TeilnehmerInnen des Seminarwochenendes in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
• Was bedeutet Integration?<br />
• Muss die eigene Identität aufgegeben<br />
werden, um vollkommen<br />
deutsch zu sein?<br />
• O<strong>der</strong> reicht es, wenn man einfach<br />
nur gut genug deutsch spricht, sich<br />
aber weiterhin o<strong>der</strong> auch wie<strong>der</strong><br />
Russe nennt?<br />
• Wie sieht man sich selbst, warum<br />
sieht man sich so?<br />
• Und warum ist es überhaupt wichtig,<br />
das eigene Selbstverständnis<br />
ggf. zu überdenken und es ohne<br />
Missverständnisse nach außen zu<br />
transportieren?<br />
Wer zum Beispiel als Deutscher <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong> die übliche Eröffnungsfrage<br />
„Wo kommst du her?“ mit einem einfachen<br />
"<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> ... <strong>aus</strong> Kasachstan<br />
... <strong>aus</strong> Ukraine ... <strong>aus</strong> Kirgistan<br />
beantwortet, hat zwar die Wahrheit<br />
gesagt, aber nur die halbe. Die an<strong>der</strong>e<br />
Hälfte müsste lauten: " ... und ich<br />
bin <strong>Russland</strong>deutscher.“ Warum ist<br />
das überhaupt wichtig? Und wie kann<br />
mir diese Antwort helfen, mich in <strong>der</strong><br />
neuen Heimat zu integrieren?<br />
Mit einem intensiven und offenen Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />
versuchten wir,<br />
diese schwierige Frage zu beantworten.<br />
Eine eindeutige Antwort gab es<br />
nicht, vielmehr kristallisierte sich die<br />
Erkenntnis her<strong>aus</strong>, dass wir alle eine<br />
gemeinsame Geschichte haben und<br />
dass diese mit <strong>der</strong> Aussiedlung nach<br />
Deutschland nicht vorbei ist.<br />
<strong>JSDR</strong> - Januar 2011 - 2<br />
Außerdem ist es wichtig, Anknüpfungspunkte<br />
an die deutsche Gesellschaft<br />
zu fi nden. Dabei hilft einem<br />
auch die Frage: "Warum bin ich stolz,<br />
dass ich ein Deutscher bin?" Diese<br />
Frage führt weiter zu <strong>der</strong> nächsten<br />
Frage, ob ich berechtigt bin, stolz auf<br />
Leistungen zu sein, die ich nicht selber<br />
erbracht habe.<br />
Eines ist jedoch klar: In Deutschland<br />
fühlen sich viele zu H<strong>aus</strong>e. Sich in<br />
diesem Land wohl zu fühlen, sollte<br />
das Bestreben eines jeden Einzelnen<br />
sein, und das kann nicht von außen<br />
übernommen werden.<br />
Am zweiten Tag des Seminars ging<br />
es dann um die Ausarbeitung eines<br />
Programms <strong>der</strong> Zusammenarbeit. Die<br />
<strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Berlin möchte<br />
die Kooperation mit den norddeutschen<br />
Landesgruppen erweitern; die<br />
Ausarbeitung des Programms mit<br />
den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>aus</strong> Waren sollte die<br />
Grundlage bilden.<br />
Bei den Überlegungen und anschließenden<br />
Ausarbeitungen kamen vielfältige<br />
Projektideen auf, die im Verlauf<br />
<strong>der</strong> nächsten Wochen fi xiert werden.<br />
Es war ein spannendes Seminarwochenende,<br />
das zeitgemäße Fragen in<br />
offener Form aufwarf, die man für sich<br />
selber nicht beantworten kann. Im gegenseitigen<br />
Aust<strong>aus</strong>ch wurden jedoch<br />
Antworten zutage geför<strong>der</strong>t, und es<br />
wurde Raum für inhaltlich starke Projekte<br />
geschaffen. Vitalij Brodhauer
Seit 2009 fi ndet in <strong>der</strong> Bundesgeschäftsstelle<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> in Stuttgart ein Aerobic–Tanzkurs<br />
unter <strong>der</strong> professionellen<br />
Leitung von Olga Roms<br />
statt.<br />
Mehrmals in <strong>der</strong> Woche treffen sich<br />
Tanzbegeisterte, um gemeinsam ein<br />
umfangreiches Repertoire von Tanzübungen<br />
einzustudieren und auch um<br />
durch Aerobic etwas für ihre Gesundheit<br />
zu tun. Der Tanzkurs läuft im Rahmen<br />
des Projektes "Gesund leben? –<br />
Wir sind dabei!“.<br />
Zu den Inhalten des Kurses gehören<br />
außerdem Informationsveranstaltungen<br />
zu gesundheitsbezogenen Themen<br />
und Einrichtungen in Stuttgart<br />
sowie praktisches Training zur För<strong>der</strong>ung<br />
des Körperbewusstseins und <strong>der</strong><br />
körperlichen Bewegung.<br />
Geleitet wird <strong>der</strong> Kurs von Olga<br />
Roms, die bereits 1996 in Kasachstan<br />
Aufführungen ihres Tanzkollektivs<br />
,,Show–Ballett Astana“ leitete. Die<br />
Gruppe setzte sich <strong>aus</strong> 16 Tänzerinnen<br />
zusammen, die mit lateinamerikanischen,<br />
mexikanischen, Rock- und<br />
Jazztänzen im In- und Ausland auftraten,<br />
bei Kulturtagen, Festivals und<br />
Wettbewerben.<br />
Für Olga Roms gab es dabei unter<br />
an<strong>der</strong>em Auszeichnungen als beste<br />
Choreographin im Bereich Aerobic.<br />
Unterstützt durch die <strong>Landsmannschaft</strong><br />
und ihre Bundesgeschäftsführerin<br />
Dr. Ludmila Kopp, bietet<br />
Olga Roms im Stuttgarter H<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> Tanz- und<br />
Aerobic-Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene<br />
an sowie einen Kurs mit<br />
beson<strong>der</strong>er Betonung auf Aerobic und<br />
Gesundheit.<br />
Zu den jüngsten Auftritten zählen<br />
Sportveranstaltungen des Jugend-<br />
und Studentenrings <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> und das <strong>JSDR</strong>–Forum<br />
2010. Dabei überraschten und erfreuten<br />
die Tänzerinnen die Zuschauer<br />
mit ihren <strong>aus</strong>gefallenen Kostümen<br />
und perfekter Choreografi e<br />
Olga Roms: ,,Es würde mich sehr<br />
freuen, wenn sich noch mehr für die<br />
Kunst des Tanzens begeistern würden.<br />
Wir sind bereits ein starkes Team<br />
und könnten und werden noch besser<br />
werden. Man sollte keine Angst vor<br />
Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen haben und jede<br />
Chance für Wettkämpfe nutzen.“<br />
<strong>JSDR</strong><br />
Tanzen, bis <strong>der</strong> Arzt kommt!<br />
<strong>JSDR</strong> - Januar 2011 - 3<br />
<strong>JSDR</strong> - JANUAR 2011<br />
<strong>JSDR</strong>-Bundesvorsitzende Elena Bechtold und <strong>der</strong> stellvertretende Bundesvorsitzende<br />
Waldemar Weiz (vor<strong>der</strong>e Reihe) mit Inna Schuldeschow, Olga Roms, Tatjana<br />
Makwijenko, Natalia Becker und Xenia Hoff (von links) von <strong>der</strong> Stuttgarter<br />
Tanzgruppe.<br />
Projektarbeit:<br />
"Potentiale erkennen -<br />
Miteinan<strong>der</strong> stärken"<br />
Im Rahmen des bundesweiten<br />
Projektes "Potentiale<br />
erkennen - Miteinan<strong>der</strong><br />
stärken" haben im Oktober<br />
und November zwei Seminare<br />
stattgefunden:<br />
"Stärkung <strong>der</strong><br />
Erziehungskompetenz"<br />
Beim Seminar "Stärkung <strong>der</strong> Erziehungskompetenz",<br />
das vom<br />
1. bis 3. Oktober 2010 in Himmigh<strong>aus</strong>en(Nordrhein-Westfalen)<br />
durchgeführt wurde, stand<br />
die gesamte Familie im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Maßnahme wurden<br />
von den erwachsenen Teilnehmern<br />
die folgenden Fragen behandelt:<br />
• Wie setze ich meinem Kind Grenzen,<br />
ohne es herabzuwürdigen?<br />
• Wie fi nde ich einen Ausgleich zwischen<br />
meinen Anliegen und denen<br />
meiner Familienangehörigen?<br />
Mit Fragen <strong>der</strong> Erziehungskompetenz befassten<br />
sich die Teilnehmer des Seminars in Himmigh<strong>aus</strong>en.<br />
• Wie helfe ich meinem Kind, seine<br />
Probleme selbst zu lösen?<br />
• Wie vermittle ich eigene Wertvorstellungen?<br />
• Wie löse ich Konfl ikte so, dass sich<br />
keiner als Verlierer fühlt?<br />
Breit gefächert war das Angebot für<br />
die Kin<strong>der</strong>:
<strong>JSDR</strong> - JANUAR 2011<br />
Bei <strong>der</strong> Schulung für Jugendliche und Erwachsene in Köln.<br />
• bewusster Umgang mit <strong>der</strong> Natur;<br />
• positive Lebenseinstellung durch<br />
Freude an <strong>der</strong> Bewegung;<br />
• Entwicklung <strong>der</strong> Ausdrucksfähigkeit<br />
durch Sprache, Musik und Sport.<br />
Ergänzt wurde das Seminarprogramm<br />
durch einen Vortrag, <strong>der</strong> sich mit <strong>der</strong><br />
Geschichte <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
am Beispiel <strong>der</strong> Geschichte einer Familie<br />
befasste.<br />
"Chancen und Möglichkeiten<br />
in <strong>der</strong> Jugendarbeit"<br />
Am 20. und 21. November 2010 stand<br />
dann in Köln die Schulung "Chancen<br />
und Möglichkeiten <strong>der</strong> Jugendarbeit"<br />
an, die sich an Jugendliche und Erwachsene<br />
richtete, die ehrenamtlich<br />
tätig sind.<br />
Der Schwerpunkt des Schulungsprogramms<br />
lag auf <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong><br />
Selbstorganisation und ihrer Einbindung<br />
in die Angebote und Verbände<br />
<strong>der</strong> allgemeinen Jugendarbeit.<br />
Es wurde über Perspektiven <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />
diskutiert, und es wurden<br />
konkrete Vorschläge zur Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Maßnahmenplanung und<br />
Finanzierung gesammelt.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> wurden die Teilnehmer<br />
in das Veranstaltungs- und Projektmanagement<br />
eingeführt.<br />
Anna Weiz<br />
Mitglie<strong>der</strong> des UVDR<br />
In <strong>der</strong> letzten Ausgabe haben wir<br />
über die Gründung unseres "Unternehmerverbandes<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>" (UVDR) beim<br />
<strong>JSDR</strong>-Forum in Stuttgart berichtet.<br />
Ab dieser Ausgabe stellen wir seine<br />
Mitglie<strong>der</strong> vor.<br />
Wir beginnen mit <strong>der</strong> Firma "Sergej<br />
Cetvertnyh - Ausbeulservice" in<br />
45473 Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, Lü<strong>der</strong>itzstr.16,<br />
Mobil: 0177-7929272, E-Mail:<br />
SC-Ausbeulservice@online.de, die<br />
sich selbst wie folgt präsentiert:<br />
AUSBEULSERVICE<br />
Ausbeulen ohne Lackieren hat seit<br />
den 90er Jahren ein stetiges Wachs-<br />
<strong>JSDR</strong> - Januar 2011 - 4<br />
tum erlebt. Immer mehr Leute versuchten<br />
deshalb diese Tätigkeit zu<br />
erlernen und schmücken sich mit dem<br />
Namen „Beulendoktor“. Lei<strong>der</strong> können<br />
diese fachlich häufi g nicht darstellen,<br />
was einen Ausbeuler zu einem Beulendoktor<br />
macht. Im ersten Moment<br />
scheinen die Arbeiten vielleicht billig,<br />
auf den zweiten Blick entpuppt sich<br />
dies jedoch als Trugschluss, denn<br />
- nur 60% des Schadens wird tatsächlich<br />
repariert<br />
- größere Dellen werden nicht o<strong>der</strong><br />
mangelhaft beseitigt<br />
hier<strong>aus</strong> folgt:<br />
- Kundenunzufriedenheit<br />
Unser Team wurde von uns vorab getestet,<br />
und alle haben sich als echte<br />
Beulendoktoren erwiesen. Durch gegenseitigen<br />
Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch ist<br />
es uns immer wie<strong>der</strong> möglich, unser<br />
Wissen zu erweitern und unser Können<br />
zu verbessern.<br />
Neue Blechsorten und <strong>der</strong> vermehrte<br />
Einsatz von Alu-Blechteilen im Bereich<br />
Karosseriebau erhöhen den Schwierigkeitsgrad<br />
<strong>der</strong> Dellenentfernung,<br />
doch auch das ist für unser Team kein<br />
Problem.<br />
HAGELSCHADEN-REPARATUR<br />
Lange Zeit war das Lackieren die<br />
einzige Möglichkeit, beschädigte<br />
Fahrzeuge wie<strong>der</strong> instand zu setzen.<br />
Allmählich setzen sich allerdings<br />
nach und nach neue Verfahren <strong>der</strong><br />
Hagelschaden-Reparatur durch, die<br />
zu enormen Einsparungen <strong>der</strong> Reparaturkosten<br />
beitragen.<br />
Die sanfte Methode <strong>der</strong> Hagelschaden-Reparatur<br />
ist durch die Bezeichnung<br />
"<strong>aus</strong>beulen ohne lackieren" nur<br />
unzureichend beschrieben. Neben<br />
dem Her<strong>aus</strong>drücken mit Hebeln und<br />
dem Klopfen mit dem Hammer können<br />
die Hageldellen auch mit Hilfe<br />
von speziellem Heißkleber <strong>aus</strong> dem<br />
Blech gezogen werden.<br />
Die gewählte Methode hängt in erster<br />
Linie von <strong>der</strong> Stelle ab, an <strong>der</strong> sich<br />
die Delle befi ndet. So sind nicht alle<br />
Stellen an <strong>der</strong> Karosserie gleich gut<br />
zugänglich.<br />
Folgende Vorteile bietet die sanfte<br />
Methode:<br />
- Sie ist kostengünstiger.<br />
- Die Fahrzeuge verlieren nicht an<br />
Wert.<br />
- Kein Farbtonunterschied.<br />
- Die Fahrzeuge sind schnell instand<br />
gesetzt.<br />
- Die Methode ist umweltfreundlich.
BEILAGE <strong>JSDR</strong> - FEBRUAR 2011<br />
<strong>JSDR</strong> - Februar 2011 - 1<br />
Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />
www.jsdr.de<br />
<strong>JSDR</strong> Berlin: Uns gegenseitig etwas erzählen<br />
Themenabende auf den Spuren <strong>der</strong> russlanddeutschen Kulturgeschichte<br />
Obwohl die <strong>JSDR</strong>-Landesgruppe<br />
Berlin erst seit kurzem<br />
besteht, sind ihre Mitglie<strong>der</strong><br />
wie eine Familie. Auf jeden Fall<br />
sind wir ein fester Freundeskreis<br />
geworden. Ob zu Weihnachten und<br />
Silvester o<strong>der</strong> bei Geburtstagen, es<br />
wird sehr viel Zeit miteinan<strong>der</strong> verbracht.<br />
Diese Art <strong>der</strong> Kommunikation ermöglicht<br />
einen ständigen Informations<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch,<br />
immer wie<strong>der</strong> kommen<br />
neue Ideen auf den Tisch. Dass es<br />
aber nicht nur ein netter Zeitvertrieb<br />
ist, davon zeugen die aktuellen Themenabende.<br />
Dabei ist die Wahl des<br />
Themas frei, und die Gestaltung bleibt<br />
dem Vortragenden überlassen.<br />
Den Anfang machte im Dezember<br />
Edwin Warkentin mit einem Themenabend<br />
zur Geschichte des <strong>Deutschen</strong><br />
Theaters in Temirtau und Alma-Ata,<br />
<strong>der</strong> dem 30-jährigen Jubiläum des<br />
Theaters am 26. Dezember gewidmet<br />
war. Als Sohn zweier Sch<strong>aus</strong>pieler<br />
des Theaters, <strong>der</strong> in unmittelbarer<br />
Nähe und Verbundenheit zu dieser<br />
Kultureinrichtung aufgewachsen ist,<br />
konnte er das faszinierende Thema<br />
sehr authentisch vermitteln.<br />
Die Teilnehmer des Abends erkannten,<br />
welche beson<strong>der</strong>e Rolle das Theater<br />
Zum Vormerken:<br />
Landes-Jugend- und<br />
Studentenfestival<br />
<strong>der</strong> Landesgruppen<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
und<br />
des Jugendund<br />
Studentenrings<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
im April 2011<br />
in Münster.<br />
Genauer Termin folgt<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Berlin (in <strong>der</strong> Mitte ihr Vorsitzen<strong>der</strong> Vitalij<br />
Brodhauer) verbringen einen Großteil ihrer Freizeit miteinan<strong>der</strong>.<br />
für die Wie<strong>der</strong>belebung <strong>der</strong> deutschen<br />
Kultur in <strong>der</strong> Sowjetunion gespielt hat.<br />
Nach einer Unterbrechung von fast<br />
einem halben Jahrhun<strong>der</strong>t wurde auf<br />
<strong>der</strong> Bühne eines Theaters in <strong>der</strong> Sowjetunion<br />
wie<strong>der</strong> deutsch gesprochen,<br />
und die russlanddeutschen Sch<strong>aus</strong>pieler<br />
<strong>aus</strong> allen Ecken des Landes<br />
sprachen zu ihren Landsleuten in ihrer<br />
Muttersprache, <strong>der</strong> „wolgadeutschen“<br />
Mundart.<br />
Erfolg hatte das Theater vor allem<br />
deshalb, weil die Sch<strong>aus</strong>pieler kein<br />
Blatt vor den Mund nahmen und über<br />
das Schicksal ihrer Väter und Großväter<br />
berichteten. Und sie hatten auch<br />
keine Scheu, sich als akademisches<br />
Theater <strong>der</strong> Folklore zu widmen.<br />
Aus dieser kulturellen Renaissance<br />
schöpften die jungen <strong>Russland</strong>deutschen,<br />
die Jahre später in Folkloregruppen<br />
und Theaterkreisen von<br />
Begegnungszentren ihre Freizeit verbrachten,<br />
mittelbar o<strong>der</strong> unmittelbar<br />
Kraft. Einige <strong>der</strong> Zuhörer erinnerten<br />
sich noch an die Gastspiele des Theaters<br />
an <strong>der</strong> Wolga o<strong>der</strong> in Kasachstan,<br />
die sie als Kin<strong>der</strong> miterlebt hatten. An<strong>der</strong>e<br />
wie<strong>der</strong>um hatten bei Jugendfreizeiten<br />
an Theaterworkshops mit dem<br />
einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Sch<strong>aus</strong>pieler teilgenommen.<br />
So fühlten sich viele auch<br />
mit dieser Tradition <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
verbunden.<br />
Der Film „Theater auf Rä<strong>der</strong>n“ des<br />
deutschen Regisseurs Peter Steiner<br />
handelt von den letzten Gastspielen<br />
des Theaters in <strong>der</strong> Region Altai. Bei<br />
<strong>der</strong> Filmvorführung wurden einige<br />
wehmütig, als sie ihre heimatliche Kulunda-Steppe<br />
erkannten, an<strong>der</strong>e fühlten<br />
mit den Sch<strong>aus</strong>pielern, die sich in<br />
dieser Dokumentation von ihrem Theater,<br />
ihrem Traum verabschiedeten.<br />
Wie ein Großteil <strong>der</strong> Theatermitarbeiter<br />
mussten auch die meisten<br />
<strong>Russland</strong>deutschen nicht nur von ihrer<br />
Heimat, son<strong>der</strong>n auch von ihren<br />
Träumen, Ideen und Zukunftsvisionen<br />
Abschied nehmen und zu neuen Horizonten<br />
aufbrechen.<br />
Der Themenabend hat gezeigt, dass<br />
ein großes Bedürfnis nach Aust<strong>aus</strong>ch<br />
besteht und dass je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich für<br />
das russlanddeutsche Leben interessiert,<br />
etwas zu berichten hat. Die Reihe<br />
wird in einer regelmäßigen Abfolge<br />
von Themenabenden fortgesetzt.<br />
Vitalij Brodhauer,<br />
Berlin
<strong>JSDR</strong> - FEBRUAR 2011<br />
Mitglie<strong>der</strong> des UVDR stellen sich vor<br />
Wie bereits berichtet, wurde<br />
am 6. November 2010 beim<br />
Forum des Jugend- und<br />
Studentenrings <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong> in Stuttgart <strong>der</strong> „Unternehmerverband<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong>“ (UVDR) gegründet. In<br />
dieser Ausgabe und den nächsten<br />
berichten wir über aktive Mitglie<strong>der</strong><br />
des Verbandes.<br />
Kristina Ilina,<br />
freiberufl iche<br />
Pädagogin und<br />
Übersetzerin,<br />
k.ilina@jsdr.de,<br />
Mob.: 0163-<br />
883929<br />
Die Diplom-Germanistin<br />
und Lehrerin<br />
für Deutsch<br />
Kristina Ilina als Fremdsprache<br />
begann bereits<br />
1998 in ihrem heimischen Kulturzentrum<br />
<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen in Kamyschin<br />
Deutsch zu unterrichten. Dort<br />
leitete sie unter an<strong>der</strong>em Sprachkurse<br />
des Goethe-Instituts und <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
für technische Zusammenarbeit<br />
und bereitete viele Spät<strong>aus</strong>siedlerfamilien<br />
erfolgreich auf die Sprachtests<br />
und das Leben in Deutschland vor.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> arbeitete Kristina Ilina<br />
bei verschiedenen Maßnahmen des<br />
Jugendrings <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
als Sprachlehrerin und Workshopleiterin.<br />
In ihrer Unterrichtspraxis arbeitete<br />
sie im Gruppen- und Einzelunterricht<br />
mit Menschen unterschiedlichen<br />
Sprachnive<strong>aus</strong>, verschiedener Altersstufen<br />
und mit individueller Zielsetzung.<br />
Bei <strong>der</strong> Planung und Durchführung<br />
des Unterrichtes geht sie immer von<br />
den speziellen Bedürfnissen und<br />
Wünschen <strong>der</strong> Teilnehmer <strong>aus</strong> und<br />
versteht es, den Lernprozess interessant<br />
und abwechslungsreich zu<br />
gestalten, wofür ihr ein breit gefächertes<br />
Spektrum von Lehrmethoden und<br />
-techniken zur Verfügung steht.<br />
Im Unterricht legt sie beson<strong>der</strong>en Wert<br />
auf die Überwindung von Sprechblockaden<br />
und Ängsten, auf die Motivationsför<strong>der</strong>ung<br />
sowie die Stärkung des<br />
Selbstvertrauens und <strong>der</strong> Sprachsicherheit<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer.<br />
In ihrem handlungsorientierten, auf<br />
den Aufbau sozial-kommunikativer<br />
Kompetenzen <strong>aus</strong>gerichteten Unterricht<br />
lernen die Teilnehmer, ihre<br />
Sprachkenntnisse effi zient zu nutzen,<br />
die kommunikativen Aufgaben im alltäglichen<br />
Leben sicher zu lösen und<br />
neues Wissen selbst zu erwerben.<br />
Nina Bogovik,<br />
Dipl.-Lehrerin,<br />
promovierte<br />
Pädagogin<br />
und Trainerin,<br />
n.bogovik@<br />
jsdr.de<br />
Nina Bogovik<br />
ist seit 2000 als<br />
Hochschuldozen-<br />
Nina Bogovik tin und Trainerin<br />
in <strong>der</strong> Jugend- und<br />
Erwachsenenbildung tätig und hat<br />
jahrelange Erfahrungen in <strong>der</strong> internationalen<br />
Arbeit mit Jugendlichen<br />
und Erwachsenen.<br />
Seit 2001 hat sie zahlreiche Bildungsund<br />
Kulturprojekte koordiniert und geleitet.<br />
Dabei hat sie Jugendliche und<br />
Erwachsene unterschiedlicher Mentalität<br />
in vielseitigen Weiterbildungskursen<br />
betreut.<br />
Basierend auf ihrer reichen Erfahrung<br />
in Län<strong>der</strong>n mit verschiedenen Kulturen,<br />
führt Nina Bogovik Trainingsmaßnahmen,<br />
Seminare und Workshops in<br />
den Bereichen interkulturelle Kommunikation<br />
und Erziehung, Teambuilding,<br />
<strong>JSDR</strong> - Februar 2011 - 2<br />
Erlebnispädagogik und Theaterpädagogik<br />
(Schwerpunkte Atemgymnastik<br />
und szenische Plastik) durch, die eine<br />
höhere Effi zienz sowie eine bessere<br />
Anwendbarkeit <strong>der</strong> Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten und individuelle Beratung<br />
anbieten.<br />
Als Wissenschaftlerin beschäftigt sich<br />
Nina Bogovik mit <strong>der</strong> aktuellen Situation<br />
<strong>der</strong> interkulturellen Gesellschaften<br />
in Europa und <strong>der</strong> GUS.<br />
Ihre sehr aktivierenden Trainingsmaßnahmen<br />
und Seminare helfen den<br />
Teilnehmern, sich selbst und an<strong>der</strong>e<br />
besser zu verstehen, und geben ihnen<br />
wertvolles Handwerkszeug für<br />
breit gefächerte berufl iche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
mit auf den Weg zum Erfolg.<br />
Mittels individueller Beratung werden<br />
persönliche Potenziale erschlossen<br />
und erweitert.<br />
Waldemar Weiz<br />
<strong>JSDR</strong> Nordrhein-Westfalen im Netz<br />
Wer Freizeit- und Bildungsangebote<br />
für Jugendliche und Studenten<br />
sucht o<strong>der</strong> einfach wissen<br />
will, was sich beim <strong>JSDR</strong> in Nordrhein-Westfalen<br />
tut, ist auf www.<br />
jsdr-nrw.de richtig.<br />
Die <strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
hat eine eigene Webseite mit<br />
Forum eingerichtet. Dort gibt es Informationen<br />
zu aktuellen Angeboten, Berichte<br />
über Maßnahmen, die bereits<br />
stattgefunden haben, und Wettbewerbe,<br />
die in diesem Jahr anstehen.<br />
Außerdem fi ndet man Adressen und<br />
Kontakte zu allen <strong>JSDR</strong>-Gruppen in<br />
NRW.<br />
Fast 1.000 Besucher haben die Seite<br />
schon entdeckt, und sie soll noch<br />
Vor kurzem hat <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong> eine eigene<br />
Gruppe bei www.facebook.<br />
com gegründet. Je<strong>der</strong> kann sich<br />
gerne anmelden. Anfragen bitte<br />
an jsdr.de@groups.facebook.com<br />
senden.<br />
bekannter werden. Links zu Partnern<br />
o<strong>der</strong> Freunden, ein Lesesaal sowie<br />
Fotogalerien haben immer wie<strong>der</strong><br />
neue und spannende Inhalte. Gruppen<br />
wurden auch auf mail.ru, germany.ru,<br />
youtube.com und ordnoklassniki.ru<br />
Gruppen eingerichtet.<br />
Die <strong>JSDR</strong>-Ortsgruppen sind per E-<br />
Mail o<strong>der</strong> Telefon erreichbar und freuen<br />
sich über eure Fragen o<strong>der</strong> euer<br />
Feedback,<br />
Ein gutes Beispiel<br />
Jede Ortsgruppe kann eine eigene<br />
Webseite einrichten und diese in die<br />
Internetpräsenz des <strong>JSDR</strong> NRW einbinden.<br />
Die Ortsgruppe Düsseldorf geht hier<br />
mit gutem Beispiel voran. Ihr Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dimitri Metzler, <strong>der</strong> auch www.<br />
jsdr-nrw.de betreut, hat ihre Webseite<br />
schon fertig (http://club-nrw.blogspot.<br />
com).<br />
Alles, was die Gruppe unternimmt,<br />
wird hier veröffentlicht und <strong>der</strong> Ge-
meinschaft präsentiert. Seien es die<br />
Treffen des Gitarrenclubs, "Gesund leben<br />
ohne Alkohol und harte Drogen",<br />
<strong>der</strong> Schachclub o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Literaturkreis.<br />
Filme gibt es auf youtube.com;<br />
sie zeigen, was <strong>der</strong> Gitarren-Club in<br />
Düsseldorf bietet.<br />
Eine große Linksammlung und eine<br />
Kontaktseite aller Gitarren-Clubs in<br />
Deutschland eröffnen den Besuchern<br />
neue Möglichkeiten des Miteinan<strong>der</strong>s.<br />
In diesem Jahr wird ein Gitarrenfest<br />
stattfi nden, an dem alle Interessenten<br />
<strong>aus</strong> Deutschland, die Gitarre lieben<br />
o<strong>der</strong> selbst spielen, teilnehmen können.<br />
900 Besucher haben die Seite des<br />
Clubs in Düsseldorf in sechs Monaten<br />
aufgerufen (150 Besucher im Monat!).<br />
Ein gutes Ergebnis für eine Ortsgruppe!<br />
Waldemar Weiz<br />
<strong>JSDR</strong> - Februar 2011 - 3<br />
<strong>JSDR</strong> - FEBRUAR 2011<br />
"Blockbusters", "Volleybären", "Mixed" -<br />
erfolgreiche Teilnahme an Volleyballturnieren<br />
Im Dezember 2010 beteiligten sich<br />
unsere Volleyballmannschaften<br />
"Blockbuster", "Volleybär" und<br />
"Mixed" recht erfolgreich an zwei<br />
Turnieren in Baden-Württemberg.<br />
Stuttgart<br />
Am 4. Dezember organisierten wir<br />
zum zweiten Mal ein Freizeit-Mixed-<br />
Volleyball-Turnier in Stuttgart. Angemeldet<br />
hatten sich zwölf Mannschaften<br />
<strong>aus</strong> Karlsruhe, Erbach, Öhringen,<br />
Philippsburg, Nürtingen, Eppingen,<br />
Stuttgart und Ostfi l<strong>der</strong>n.<br />
Am besten schnitten unsere "Blockbusters"<br />
ab, die nach einem 2. Platz in<br />
<strong>der</strong> Vorrunde das A-Finale erreichten<br />
und sich dort den Erbachern geschlagen<br />
geben mussten.<br />
Weniger Glück in <strong>der</strong> Vorrunde hatten<br />
die "Volleybären". Mit einem 3. Platz<br />
qualifi zierten sie sich lei<strong>der</strong> nicht fürs<br />
A-Finale. Dafür hielten sie sich mit einem<br />
Sieg im B-Finale schadlos und<br />
belegten damit immerhin noch Platz<br />
7. Auf Platz 11 kam unser "Mixed"-<br />
Team.<br />
Mit Unterstützung <strong>der</strong> Arbeiterwohlfahrt<br />
Stuttgart konnten wir alle teilnehmenden<br />
Mannschaften bewirten. Unsere<br />
Helfer in <strong>der</strong> Küche meisterten<br />
ihre Aufgabe bestens und hatten sich<br />
die allgemeine Anerkennung redlich<br />
verdient. �<br />
"Blockbuster" (oben) und "Volleybär" beteiligten sich in Stuttgart und Öhringen<br />
mit wechselndem Erfolg.
<strong>JSDR</strong> - FEBRUAR 2011<br />
Alle Teilnehmer waren begeistert von<br />
dem Turnier und unserer Organisation<br />
und versprachen, im nächsten Jahr<br />
wie<strong>der</strong> zu kommen.<br />
Öhringen<br />
"Blockbuster" und "Volleybär" nahmen<br />
auch am Mixed-Volleyballturnier<br />
teil, das am 18. und 19. Dezember in<br />
Öhringen bei Heilbronn durchgeführt<br />
wurde und mit 15 Mannschaften gut<br />
besetzt war.<br />
Diesmal waren die "Volleybären" erfolgreicher.<br />
Sie setzten sich in allen<br />
Vorrundenspielen durch und erreichten<br />
schließlich Platz 3 <strong>der</strong> Gesamtwertung.<br />
Sieger wurden die "Ohrenbohrer",<br />
die man in <strong>der</strong> Vorrunde noch<br />
geschlagen hatte.<br />
Die "Blockbusters" verloren alle Vorrundenspiele<br />
mit einem Abstand von<br />
einem o<strong>der</strong> zwei Punkten, waren aber<br />
die beste Mannschaft beim Kampf um<br />
die Plätze 11 bis 15.<br />
Waleri Janzen<br />
Gemeinsam<br />
in das neue Jahr<br />
Gemeinsam feierten die Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> landsmannschaftlichen<br />
Ortsgruppe<br />
Rheinisch-Bergischer Kreis, des<br />
Sport- und Kulturvereins (SKV) Adler<br />
und des Eishockeyclubs Spartak<br />
Köln die Feste zum Ende des<br />
Jahres. Sowohl <strong>der</strong> SKV Adler als<br />
auch Spartak Köln arbeiten eng mit<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> und dem Jugend-<br />
und Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> zusammen.<br />
Weihnachten<br />
Bis auf den letzten Platz gefüllt war<br />
das Foyer des Kürtener Rath<strong>aus</strong>es<br />
bei <strong>der</strong> gemeinsamen Kin<strong>der</strong>weihnachtsfeier.<br />
Eröffnet wurde die Feier durch Pfarrer<br />
Ralf Knapp von <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Kirchengemeinde Delling. Für die Gemeinde<br />
Kürten sprach <strong>der</strong> stellvertre-<br />
tende Bürgermeister Werner Steffens<br />
ein Grußwort.<br />
Neben dem Kulturprogramm mit Aufführungen<br />
und Gesang fi eberten vor<br />
allem die kleinen Mädchen und Jungen<br />
<strong>der</strong> Bescherung durch Ded Moros<br />
entgegen, und natürlich wurde keiner<br />
enttäuscht.<br />
Die Organisation <strong>der</strong> jährlich in Kürten<br />
stattfi ndenden Kin<strong>der</strong>weihnacht lag in<br />
den Händen von Marina Krämer und<br />
Tatjana Born, die auch die Theatergruppe<br />
des SKV Adler leiten.<br />
Der Vorsitzende <strong>der</strong> Ortsgruppe Rheinisch-Bergischer<br />
Kreis und stellvertretende<br />
<strong>JSDR</strong>-Bundesvorsitzende Waldemar<br />
Weiz fasste seine Eindrücke<br />
wie folgt zusammen: „Es war wie<strong>der</strong><br />
eine sehr schöne und gut organisierte<br />
Feier. Ich freue mich, dass immer<br />
mehr Freunde und Nachbarn, die ursprünglich<br />
keinen Bezug zur <strong>Landsmannschaft</strong><br />
hatten, an unseren Veranstaltungen<br />
und Festen teilnehmen.<br />
Bei <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>weihnachtsfeier in Kürten war kein Platz frei geblieben.<br />
<strong>JSDR</strong> - Februar 2011 - 4<br />
Mein beson<strong>der</strong>er Dank gilt neben allen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
vor allem den Personen, die mit viel<br />
Engagement im Hintergrund dafür<br />
sorgen, dass solche Veranstaltungen<br />
ein Erfolg werden.“<br />
Silvester<br />
200 Gäste feierten im Bürgerh<strong>aus</strong><br />
Steinbreche in Bergisch Gladbach<br />
(Refrath) gemeinsam Silvester.<br />
Nach <strong>der</strong> Eröffnung durch Waldemar<br />
Weiz wandte sich die stellvertretende<br />
Bürgermeisterin von Bergisch-Gladbach,<br />
Helene Hammelrath (SPD),<br />
an die Gäste. In ihrem Grußwort ermutigte<br />
sie die Besucherinnen und<br />
Besucher, sich vor Ort aktiv kulturell<br />
und in Vereinen zu engagieren. Das<br />
Wissen und die Fähigkeiten <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> seien eine Bereicherung<br />
für jeden Verein. "Das Ziel ist<br />
eine friedliche und respektvolle Gesellschaft,<br />
in <strong>der</strong> Unterschiede nicht<br />
als <strong>aus</strong>grenzend, son<strong>der</strong>n als bereichernd<br />
empfunden werden", so Helene<br />
Hammelrath.<br />
Wie alle unsere Feiern wurde auch<br />
diese durch ein vielfältiges Kulturprogramm<br />
mit Aufführungen und Gesang<br />
bereichert. Durch den Abend führten<br />
Lilia Falkenstern und Eugen Härter.<br />
Bis Mitternacht gab es zahlreiche Angebote<br />
zur Unterhaltung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>,<br />
und nachdem das neue Jahr mit einem<br />
Feuerwerk begrüßt worden war,<br />
feierten die Erwachsenen weiter gemeinsam<br />
bis in den frühen Morgen.<br />
Bei <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
wirkte Natalia Fröhlich engagiert<br />
im Hintergrund. Dafür dankte ihr <strong>der</strong><br />
SKV Adler beson<strong>der</strong>s.<br />
"Als Verein haben wir zum Jahreswechsel<br />
den guten Vorsatz gefasst,<br />
weiter aktiv für die Interessen und<br />
Belange <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
zu wirken; hier gibt es viel zu tun. Unabhängig<br />
von ihrer Herkunft laden wir<br />
alle ein, uns dabei zu begleiten", so<br />
Weiz.<br />
Impressionen <strong>der</strong> beiden Feiern sind<br />
auf <strong>der</strong> Internetseite www.skv-adler.<br />
de zu sehen.<br />
<strong>JSDR</strong><br />
Kontakt:<br />
Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
Raitelsbergstraße 49<br />
70188 Stuttgart<br />
Internet: www.jsdr.de<br />
e-Mail: info@jsdr.de
BEILAGE <strong>JSDR</strong> - MÄRZ 2011<br />
<strong>JSDR</strong> - März 2011 - 1<br />
Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />
www.jsdr.de<br />
Der <strong>JSDR</strong> und <strong>der</strong> 70. Jahrestag<br />
<strong>der</strong> Deportation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
Der 28. August ist nicht nur ein<br />
Trauertag, son<strong>der</strong>n auch ein<br />
beson<strong>der</strong>es Datum für das<br />
Selbstverständnis unserer Volksgruppe.<br />
Das gemeinsam erlittene<br />
Schicksal <strong>der</strong> Vertreibung, von<br />
Zwangsarbeit und anschließen<strong>der</strong><br />
staatlicher und gesellschaftlicher<br />
Ächtung verbindet alle <strong>Russland</strong>deutschen.<br />
Je<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutsche, sowohl in<br />
den Herkunftsgebieten als auch in<br />
Deutschland, kennt diese Ereignisse<br />
<strong>aus</strong> familiären Erinnerungen. Lei<strong>der</strong><br />
nimmt heute nicht je<strong>der</strong> die Bedeutung<br />
dieser Ereignisse wahr. Das Erinnern<br />
an die Deportation und Zwangsarbeit<br />
ist nicht nur ein Trauern, son<strong>der</strong>n vor<br />
allem ein Bekenntnis zur russlanddeutschen<br />
Identität. Der Jugend- und<br />
Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong> (<strong>JSDR</strong>) bemüht sich darum,<br />
diesem Gedenken einen übergeordneten<br />
Sinn zu geben. Einen Sinn, <strong>der</strong><br />
bei jedem Betroffenen ein Zugehörigkeitsgefühl<br />
<strong>aus</strong>löst.<br />
Zum Beispiel im Sinne <strong>der</strong> Integration.<br />
Die Verantwortung für das Kriegsfolgenschicksal<br />
<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
verpfl ichtete die Bundesrepublik<br />
Deutschland dazu, uns als deutsche<br />
(Spät-)Aussiedler in <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
aufzunehmen.<br />
Die bedingungslose Aufnahme von<br />
russlanddeutschen Zuwan<strong>der</strong>ern<br />
<strong>aus</strong> moralischer Verpfl ichtung macht<br />
Deutschland in dieser Hinsicht weltweit<br />
zu einem einzigartigen Land, was<br />
von uns eine Würdigung dieser humanitären<br />
Leistung verlangt. Und die<br />
bestmögliche Würdigung ist unsere<br />
Integration.<br />
Integration kann vieles heißen. Im<br />
Wesentlichen gehören dazu das Bekenntnis<br />
zum Grundgesetz, d.h. zu<br />
freiheitlich-demokratischen Werten,<br />
gesellschaftliche und kulturelle Partizipation<br />
sowie die Übernahme von<br />
Verantwortung für das Schicksal dieser<br />
Gesellschaft.<br />
Elena Bechtold am Denkmal <strong>der</strong> Vertreibung in Berlin.<br />
Integration ist aber nicht gleich Assimilation,<br />
son<strong>der</strong>n sie beinhaltet die<br />
Wahrung unseres kollektiven Erbes<br />
als <strong>Russland</strong>deutsche. In Zeiten einer<br />
übertriebenen Integrationspolemik mit<br />
dem Universalbegriff „Personen mit<br />
Migrationshintergrund“ fällt es vielen<br />
nicht leicht zu sagen: Wir stammen<br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, Kasachstan o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Ukraine, sind aber vor allem Deutsche.<br />
An<strong>der</strong>s die Akzeptanz in <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />
Dass wir eine einzigartige<br />
Kultur haben, dass unsere Eltern und<br />
Großeltern in einem totalitären Staat<br />
völlig unverschuldet diskriminiert wurden,<br />
dass man ihnen ihr Deutschsein<br />
jahrzehntelang <strong>aus</strong>treiben wollte, aber<br />
auch dass unsere Kultur heute zweisprachig<br />
ist, ist in <strong>der</strong> bundesdeutschen<br />
Gesellschaft immer noch wenig<br />
bekannt.<br />
Realität ist, dass <strong>der</strong> offi zielle Begriff<br />
„Person mit Migrationshintergrund“ auf<br />
die Unterscheidung aller Migranten<br />
von den Altbürgern abzielt. Deswegen<br />
liest man in Zeitungen von „Kin<strong>der</strong>n<br />
mit russischen Wurzeln“, „Deutsch-<br />
Russen“ o<strong>der</strong> „deutschstämmigen Kasachen“.<br />
Dass wir zugereist sind, bleibt außer<br />
Frage, nur ist <strong>der</strong> Begriff „Migrationshintergrund“<br />
problematisch und stempelt<br />
uns als Fremde ab. Das Problem<br />
liegt hier nicht in einem plötzlichen<br />
Umdenken, d.h. dass wir gestern als<br />
Deutsche aufgenommen wurden und<br />
heute als „Migranten“ gelten, son<strong>der</strong>n<br />
schlicht im Vergessen. Beson<strong>der</strong>s die<br />
jungen <strong>Russland</strong>deutschen vergessen,<br />
warum wir hierher gekommen<br />
sind, und die Aufnahmegesellschaft<br />
vergisst, warum sie uns aufgenommen<br />
hat. Daher liegt unsere Aufgabe<br />
auch im Erinnern!<br />
Der Jugend- und Studentenring <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> plant in diesem<br />
Jahr eine Reihe von Veranstaltungen<br />
zum Thema <strong>der</strong> Deportation<br />
und des Umgangs <strong>der</strong> jungen Generation<br />
<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen damit.<br />
Diese Veranstaltungen werden bald<br />
bekannt gegeben.<br />
Elena Bechtold, Vorsitzende
<strong>JSDR</strong> - MÄRZ 2011<br />
<strong>JSDR</strong>-Landesverband<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Termine 2011<br />
„Wir können uns helfen -<br />
Wir sind nicht allein“<br />
26.-27.03.2011 Seminar zu Strukturen<br />
<strong>der</strong> Jugendarbeit<br />
Jahreshauptversammlung<br />
02.04.2011 Jugend- und Studentenfestival,<br />
<strong>JSDR</strong>-Sport- und Kulturfest<br />
2011 in Münster<br />
16.-17.04.2011 Seminar JDR / <strong>JSDR</strong> in Köln<br />
14.05.2011 Fahrt "Schlösser am Rhein"<br />
20.-22.05.2011 Familienseminar<br />
04.-05.06.2011 Bundesweites <strong>JSDR</strong> -<br />
Sport- und Kulturfest 2011 in Fulda<br />
25.06.2011 Gitarrenfestival, Düsseldorf-Garath<br />
02.-03.07.2011 Kanufahrt in Essen<br />
09.-10.07.2011 Überlebenstraining<br />
30.07.-13.08.2011 Fachkräfte<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch in Omsk / Kostroma<br />
30.07.-13.08.2011 Jugend<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch in Omsk<br />
10.09.2011 Klettern in Köln<br />
07.-09.10.2011 Familienseminar<br />
29.10.2011 Literaturwettbewerb<br />
mit <strong>der</strong> LMDR in Düsseldorf<br />
November <strong>JSDR</strong>-Jugendforum<br />
18.-20.11.2011 <strong>JSDR</strong>-Zukunftswerkstatt<br />
25.-27.11.2011 Fahrt nach Berlin / Brüssel<br />
Weitere Termine werden im Laufe des Kalen<strong>der</strong>jahres 2011 unter<br />
www.jsdr-nrw.de mitgeteilt.<br />
Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Termine sind möglich.<br />
Waldemar Weiz<br />
Tel.: 02268 / 90 70 94<br />
E-Mail: waldemar.weiz@skv-adler.de<br />
www.jsdr-nrw.de<br />
<strong>JSDR</strong> - März 2011 - 2
Familie sein kann man üben<br />
Erlebnispädagogisches Seminar des <strong>JSDR</strong> NRW in Hilchenbach<br />
Familie sein kann man üben.<br />
Diese Überzeugung können<br />
die Teilnehmer des erlebnispädagogischen<br />
Seminars für junge<br />
Aussiedlerfamilien in Hilchenbach<br />
bestätigen, das im Rahmen des<br />
Projektes "Potentiale erkennen -<br />
Miteinan<strong>der</strong> stärken" (geför<strong>der</strong>t<br />
durch das BMI) in Hilchenbach<br />
(NRW) stattgefunden hat.<br />
Es ist schon zu einer guten Tradition<br />
geworden, <strong>der</strong>artige Seminare für<br />
Aussiedlerfamilien durchzuführen.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e wird dabei auf erlebnispädagogische<br />
Angebote Wert gelegt,<br />
die alle Altersstufen einer Familie<br />
ansprechen. Inhaltlich werden die<br />
unterschiedlichen Aspekte des Familienlebens<br />
und <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>erziehung<br />
aufgegriffen und analysiert.<br />
Diesmal hatten die Organisatoren als<br />
Seminarorte vom 14. bis 16. Januar<br />
Hilchenbach und vom 28. bis 30. Januar<br />
Winterberg (NRW) <strong>aus</strong>gewählt.<br />
Mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
<strong>aus</strong> ganz Deutschland hatte<br />
eine große Zahl interessierter Familien<br />
den Weg nach Hilchenbach gefunden.<br />
Einan<strong>der</strong> kennen lernen, die freie Natur<br />
genießen und mit dem Referenten<br />
interessante Dinge besprechen stand<br />
auf <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />
Für das Seminarprogramm waren drei<br />
Tage eingeplant. In einem bunten Mix<br />
<strong>aus</strong> Vorträgen zu Themen wie "Familienteam<br />
- ein Schlüssel zum Erfolg"<br />
o<strong>der</strong> "Motivation und Kooperation<br />
in <strong>der</strong> Familie", immer begleitet von<br />
Diskussionsrunden und erlebnispädagogischen<br />
Aktionen in Winterberg,<br />
konnten Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene<br />
Zusammenhalt und Teamgeist<br />
beweisen und die wun<strong>der</strong>schöne<br />
Winternatur in den Bergen genießen.<br />
Abends t<strong>aus</strong>chten die Teilnehmer ihre<br />
Erlebnisse und die im Laufe des Tages<br />
gesammelten Erfahrungen <strong>aus</strong>.<br />
Den Abschluss <strong>der</strong> von allen als sehr<br />
sinnvoll und gut empfundenen Veranstaltung<br />
bildete eine Auswertung, die<br />
helfen soll, künftige Seminare auf <strong>der</strong><br />
Grundlage <strong>der</strong> bisherigen Erfahrungen<br />
zu verbessern.<br />
Als Fazit konnten die Beteiligten feststellen:<br />
Die Seminartage waren erfolgreich,<br />
sehr informativ und gesellig.<br />
Weitere Informationen auf <strong>der</strong> Internetseite<br />
www.jsdr-nrw.de.<br />
Anna Weiz<br />
<strong>JSDR</strong> - März 2011 - 3<br />
<strong>JSDR</strong> - MÄRZ 2011<br />
Bestens gelaunte Teilnehmer des Seminars in Hilchenbach (oben) und Winterberg.<br />
Auch ich war mal in Arkadien!<br />
Mitten im Prüfungsstress, mit<br />
mehreren hun<strong>der</strong>t Seiten Lektüre<br />
und einigen Bedenken<br />
erklärte ich mich bereit für eine Fahrt<br />
nach Nordrhein-Westfalen...<br />
Am letzten Dezemberwochenende<br />
2010 fand in Winterberg eine Veranstaltung<br />
zum Erlebnispädagogikprojekt<br />
statt, organisiert vom <strong>JSDR</strong> Nordrhein-Westfalen<br />
unter Leitung von<br />
Waldemar Weiz. Der <strong>JSDR</strong> Berlin war<br />
durch neun Personen vertreten.<br />
Am ersten Abend t<strong>aus</strong>chte man sich<br />
bei <strong>der</strong> Kennenlernrunde über die für<br />
das Jahr 2011 geplanten Veranstaltungen<br />
und Projekte <strong>aus</strong>. Später am<br />
Abend gab es die Möglichkeit, sich<br />
in einer ungezwungenen Atmosphäre<br />
mit den an<strong>der</strong>en Teilnehmern des<br />
Projektes zu unterhalten.<br />
Am nächsten Morgen ging's dann gemeinsam<br />
auf die Skipiste, wobei man<br />
sich kaum genug über das hervorragende<br />
Wetter freuen konnte - in Berlin<br />
ist so etwas die große Seltenheit.<br />
Nachdem wir den steilen Hang mit<br />
unseren Skiern bzw. Snowboards hinuntergeprescht<br />
waren, durften wir
<strong>JSDR</strong> - MÄRZ 2011<br />
uns erst einmal schön wie<strong>der</strong> anstellen<br />
und zehn bis 20 Minuten holländischen<br />
Klängen l<strong>aus</strong>chen - Winterberg<br />
ist unter Hollän<strong>der</strong>n sehr beliebt!<br />
Die Wartezeit konnte man sich ersparen,<br />
indem man selbst hinauf kletterte,<br />
wenngleich man dabei Gefahr lief,<br />
sich bei steileren Strecken zu versteigen.<br />
Roman Kurz und ich waren<br />
dieser Idee anfangs nicht abgeneigt,<br />
mussten uns allerdings nach einigen<br />
Vitalij<br />
Brodhauer<br />
Aufstiegen in voller Montur erschöpft<br />
dem allgemeinen Vorgehen anpassen.<br />
Nachdem wir weitere Pisten erkundet<br />
hatten, stellten wir fest, dass<br />
es durch<strong>aus</strong> welche gab, die ein durch<br />
Anstehen beinahe unbeeinträchtigtes<br />
Skierlebnis ermöglichten. Nun wechselten<br />
sich die rasanten Abfahrten<br />
mit den genussvollen Skiliftauffahrten<br />
in einem angenehm gleichmäßigen<br />
Rhythmus ab.<br />
Mitglie<strong>der</strong> des UVDR stellen sich vor<br />
EURO TOURISM<br />
MANAGEMENT<br />
Vitalij Brodhauer,<br />
Dipl. Marketingbetriebswirt,<br />
Reiseunternehmer<br />
Seitdem Vitalij Brodhauer<br />
im Jahr 2001<br />
nach Berlin kam, hat<br />
er sich nicht nur, wie<br />
davor in <strong>der</strong> Ukraine<br />
und in <strong>Russland</strong>, in<br />
<strong>der</strong> Jugendarbeit<br />
mit russlanddeutschen Jugendlichen<br />
engagiert (inzwischen ist er Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Berlin),<br />
son<strong>der</strong>n für sich auch einen neuen<br />
Tätigkeitsbereich entdeckt, die Reiseveranstaltung.<br />
Die Erfahrungen, die Vitalij Brodhauer<br />
bei großen und kleinen Reiseunternehmen<br />
gesammelt hat, verwendet er<br />
jetzt für seine selbständige Tätigkeit<br />
als Reiseunternehmer<br />
mit seiner eigenen<br />
Firma EURO TOU-<br />
RISM MANAGEMENT<br />
(ETM).<br />
Heute ist ETM ein führendes<br />
Unternehmen<br />
für die Erledigung von<br />
Visaangelegenheiten<br />
bei Konsulaten und<br />
bietet die vollständige<br />
Erledigung aller mit<br />
dem Visum verbundenen<br />
Wege und Arbeiten.<br />
Mit Sitz in Berlin ist<br />
ETM ein Reisevermittler,<br />
<strong>der</strong> sich auf Reisen<br />
in die Ziellän<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>,<br />
Ukraine, Weißrussland,<br />
Kasachstan,<br />
Usbekistan, China und<br />
weitere Län<strong>der</strong> spezialisiert<br />
hat.<br />
Auch bei <strong>der</strong> Organisation<br />
von Geschäftsreisen<br />
für deutsche<br />
und europäische Firmen,<br />
die nach Osteuropa<br />
o<strong>der</strong> Mittelasien<br />
expandieren o<strong>der</strong> Pro-<br />
<strong>JSDR</strong> - März 2011 - 4<br />
Als <strong>der</strong> Tag zur Neige ging, schlugen<br />
wir nur ungern den Rückweg zur Jugendherberge<br />
ein, wo uns die abendliche<br />
Geselligkeit bei verschiedenen<br />
Aktivitäten zusammenschweißte.<br />
Als wir am Sonntagabend in Berlin<br />
ankamen, war ich mit meiner Lektüre<br />
fertig, in heiterer Stimmung, angefüllt<br />
mit einer Vielzahl schöner Erlebnisse,<br />
bereit, in die neue Woche zu starten.<br />
Jochen Heinz, <strong>JSDR</strong> Berlin<br />
jekte in diesen Regionen realisieren,<br />
ist ETM ein zuverlässiger Partner.<br />
EURO TOURISM MANAGEMENT<br />
- Ihr Partner für Urlaubs- und Geschäftsreisen.<br />
Sergej Cetvertnyh<br />
Berlin: <strong>JSDR</strong> und<br />
<strong>Landsmannschaft</strong><br />
Seite an Seite<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Partnerschaft<br />
und Zusammenarbeit ergab sich<br />
für den Vorstand des <strong>JSDR</strong>-Landesverbandes<br />
Berlin am 25. Januar<br />
2011 die erfreuliche Gelegenheit zu<br />
einem Treffen mit <strong>der</strong> Landesgruppe<br />
Berlin-Brandenburg <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong>.<br />
Zu Beginn <strong>der</strong> offenen und kommunikativen<br />
Runde stellten sich die<br />
Teilnehmer kurz vor. Alexan<strong>der</strong> Rupp<br />
berichtete <strong>aus</strong>führlich über die Ziele<br />
und Aufgaben sowie die allgemeine<br />
Tätigkeit <strong>der</strong> Landesgruppe Berlin-<br />
Brandenburg und von Vision e.V. Im<br />
Anschluss informierte <strong>der</strong> Vorstand<br />
des <strong>JSDR</strong>-Landesverbandes Berlin<br />
über eigene Pläne und Projekte für<br />
2011.<br />
Beide Seiten betrachteten die Zusammenkunft<br />
als Beginn einer <strong>aus</strong>sichtsreichen<br />
Zusammenarbeit. Der <strong>JSDR</strong><br />
Berlin und die Landesgruppe Berlin-<br />
Brandenburg <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />
sind entschlossen, sich gemeinsam<br />
in <strong>der</strong> Jugend- und Integrationsarbeit<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> zu engagieren.<br />
Der <strong>JSDR</strong> Berlin bedankt sich für das<br />
Treffen und freut sich, in <strong>der</strong> Landesgruppe<br />
Berlin-Brandenburg <strong>der</strong><br />
<strong>Landsmannschaft</strong> einen erfahrenen<br />
und kompetenten Unterstützer gefunden<br />
zu haben.<br />
Vitalij Brodhauer,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Berlin
BEILAGE <strong>JSDR</strong> - APRIL 2011<br />
Einladung<br />
<strong>JSDR</strong> - April 2011 - 1<br />
Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />
www.jsdr.de<br />
zum<br />
<strong>JSDR</strong> - Sport- und Kulturfest 2011<br />
Der Jugend- und Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> (<strong>JSDR</strong>), Landesgruppe NRW, lädt<br />
seine Mitglie<strong>der</strong> und Freunde zum traditionellen landesweiten Sport- und Kulturfest ein.<br />
Das Fest fi ndet am 2. April 2011 statt.<br />
Freiherr-vom-Stein-Gymnasium<br />
Dieckmannstr. 141<br />
48161 Münster<br />
Mit <strong>der</strong> tatkräftigen Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> e.V., Landesgruppe<br />
NRW, wollen wir an diesem Tag ein großes Programm anbieten. Die besten Sportmannschaften<br />
können um die Preise in folgenden Turnieren kämpfen:<br />
Turnier: Anmeldung: E-Mail: Telefon:<br />
Fußball Waldemar Weiz waldemar.weiz@skv-adler.de 0176-24541684<br />
Volleyball Sergej Listau pikpobedy@gmx.de 0163-7709619<br />
Schach Wladimir Karanow eloc-group@gmx.de 0172-2163173<br />
Tischtennis Slawa Jessen JessenSlawa@gmx.de 0176-24972630<br />
Tschapajew Alexan<strong>der</strong> Böttcher alexan<strong>der</strong>-böttcher@t-online.de 02433-442137<br />
Eine feierliche Eröffnung und eine große Preisverleihung mit Kulturprogramm werden die<br />
Höhepunkte unseres Festes sein.<br />
Unsere Besucher und Teilnehmer – Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene – werden einen<br />
spannenden Tag miteinan<strong>der</strong> verbringen. Dafür sorgen die Angebote unseres Freizeitprogramms:<br />
• Spaß-Dameturnier („Tschapajew“)<br />
• Wettbewerbe für Familien mit Kin<strong>der</strong>n<br />
• Jugendfestival<br />
Eine <strong>aus</strong>führliche Programmbeschreibung im Internet unter www.jsdr-nrw.de.<br />
Du möchtest mitmachen und dich o<strong>der</strong><br />
deine Mannschaft in einer dieser Sportarten anmelden?<br />
Dann melde dich per E-Mail unter:<br />
waldemar.weiz@skv-adler.de<br />
Telefonische Auskunft unter: 0176-24541684 / 02268-907094
<strong>JSDR</strong> - APRIL 2011<br />
70. Jahrestag<br />
<strong>der</strong> Deportation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
Zeitzeugen gesucht!<br />
Vor 70 Jahren wurden unsere<br />
Großeltern und Urgroßeltern<br />
<strong>aus</strong> ihren Siedlungsgebieten<br />
an <strong>der</strong> Wolga nach Sibirien und<br />
Zentralasien zwangsumgesiedelt.<br />
Aber auch diejenigen <strong>Russland</strong>deutschen,<br />
die 1941 in an<strong>der</strong>en<br />
Regionen <strong>der</strong> Sowjetunion lebten,<br />
entgingen dem tragischen Schicksal<br />
aller <strong>Russland</strong>deutschen nicht.<br />
Haltlose Beschuldigungen <strong>der</strong> Kollaboration<br />
mit Hitlerdeutschland,<br />
Zwangsarbeit in <strong>der</strong> Trudarmee<br />
und anschließende staatliche und<br />
gesellschaftliche Ächtung – das<br />
sind Ereignisse, die die Identität<br />
<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deuschen als Schicksalsgemeinschaft<br />
geprägt haben.<br />
Wie wir bereits in <strong>der</strong> vorherigen Beilage<br />
angekündigt haben, führt <strong>der</strong><br />
<strong>JSDR</strong> in diesem Jahr eine Reihe von<br />
Veranstaltungen zum Thema <strong>der</strong> Deportation<br />
und des Umgangs <strong>der</strong> jungen<br />
Generation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
mit diesem Thema durch.<br />
Eine <strong>der</strong> Veranstaltungen ist ein Videoprojekt.<br />
Da seid ihr gefragt!<br />
Was braucht ihr, um an dem Projekt<br />
teilzunehmen?<br />
• eine Kamera (Videokamera, Digitalkamera,<br />
Handy mit Videoaufnahmefunktion<br />
etc.);<br />
• jemanden, <strong>der</strong> diese Ereignisse<br />
erlebt hat;<br />
• Interesse daran, dass die Geschichte<br />
unseres Volkes nicht vergessen<br />
wird.<br />
Bei den Videointerviews mit euren<br />
älteren Verwandten und Bekannten<br />
könnt ihr folgende Themen/Fragen<br />
besprechen:<br />
• Wie haben Sie von dem Erlass des<br />
Präsidiums des Obersten Sowjets<br />
<strong>der</strong> UdSSR „Über die Umsiedlung<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong>, die in den Wolga-<br />
Rayons leben“ erfahren?<br />
• Transport in den Verbannungsort;<br />
• die ersten Tage am neuen Ort;<br />
• Trudarmee (Arbeit, Lebensbedingungen,<br />
Freunde und zwischenmenschliche<br />
Beziehungen etc.);<br />
• Kriegsende und später Stalins Tod<br />
und damit verbundene Hoffnungen;<br />
• Nachkriegsjahre;<br />
• Ausreisewunsch;<br />
• Auswan<strong>der</strong>ung nach Deutschland.<br />
Schickt bitte eure Interviews mit Zeitzeugen<br />
an die Email-Adresse info@<br />
jsdr.de o<strong>der</strong> brennt sie auf eine CD/<br />
DVD und schickt sie per Post an die<br />
Adresse:<br />
Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
Raitelsbergstraße 49<br />
70188 Stuttgart<br />
Die besten Videos werden auf einer<br />
gemeinsamen DVD zum 70. Jahrestag<br />
<strong>der</strong> Deportation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
zusammengestellt.<br />
Wir freuen uns auf euer aktives Mitmachen!<br />
Elena Bechtold,<br />
<strong>JSDR</strong>-Vorsitzende<br />
Auf die Plätze, fertig – Bühne frei!<br />
Zum ersten Mal verbindet <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong> NRW sein Sport- und Kulturfest mit<br />
einem Jugendfestival.<br />
Unter dem Motto "Aktiv bewegen" lädt <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong> NRW zum Sport- und Kulturfest<br />
am 2. April 2011 ein. Sportler und Künstler treffen sich im Freiherr-vom-<br />
Stein-Gymnasium in Münster, Dieckmannstraße 141.<br />
Wie gewohnt können Volleyball- und Fußballteams wie<strong>der</strong> gen<strong>aus</strong>o gegeneinan<strong>der</strong><br />
antreten wie begeisterte Schachspieler und Tischtennisspieler, neugierige<br />
Tschapajew-Spieler und aktive Familien. Die Kleinen können sich kreativ<br />
<strong>aus</strong>toben. Der <strong>JSDR</strong> bietet ein spannendes Kin<strong>der</strong>programm mit einer Hüpfburg,<br />
einer Torwand, einem Schatzkasten, einem Dosenwurfstand, einer Malaktion,<br />
einem Schminkstand und vielem mehr.<br />
Neu in diesem Jahr ist das Jugendfestival, das jungen Talenten eine Bühne<br />
bietet. High Energy zeigt seine preisgekrönte Kombination <strong>aus</strong> Hip-Hop, Breakdance<br />
und Akrobatik. Die Tanzschule Let´s Dance präsentiert international anerkannte<br />
Choreographien, und zahlreiche talentierte Sängerinnen und Sänger<br />
bringen den Saal zum Kochen.<br />
Seien Sie dabei, wenn am 2. April 2011 Talent und Sportsgeist ein unvergessliches<br />
Event zaubern, und lernen Sie den <strong>JSDR</strong> von seiner buntesten Seite<br />
kennen! Tatjana Weber, <strong>JSDR</strong> NRW<br />
<strong>JSDR</strong> - April 2011 - 2<br />
Rostock:<br />
Vielfältige<br />
Aktivitäten <strong>der</strong><br />
<strong>JSDR</strong>-Ortsgruppe<br />
Generationentisch:<br />
Begegnungen<br />
mit Geschichte<br />
Einmal pro Monat treffen sich die<br />
Jugendlichen <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Gruppe<br />
Rostock (Mecklenburg-Vorpommern)<br />
mit <strong>der</strong> älteren Generation.<br />
Diese Veranstaltungen haben die<br />
Projektleiterin Natalia Heinz und die<br />
ehrenamtliche Mitarbeiterin Valentina<br />
Gummenscheiner im Januar 2011<br />
etabliert. Nachdem das erste Treffen<br />
sehr erfolgreich gewesen war, hatten<br />
die Teilnehmer beschlossen, sich weiterhin<br />
regelmäßig zu treffen.<br />
Jedes Treffen wird einem bestimmten<br />
Thema gewidmet. Die Erwachsenen<br />
bereiten Informationen über die<br />
Geschichte ihrer Familien und <strong>der</strong>en<br />
Schicksal vor und freuen sich sehr,<br />
dass sie in den Jugendlichen dankbare<br />
Zuhörer fi nden.<br />
Viele Jugendliche haben bereits keine<br />
Großeltern mehr, die ihnen etwas <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> alten Zeit berichten könnten. Bei<br />
den Zusammenkünften erhalten sie<br />
einen Einblick in die Geschichte und<br />
können Parallelen zu den Schicksalen<br />
ihrer eigenen Familien ziehen.<br />
Im April wird das Treffen dem Thema<br />
Ostern gewidmet; die Jugendlichen<br />
sollen dabei etwas über die Sitten und<br />
Bräuche erfahren, die man anlässlich<br />
dieses Festes in <strong>Russland</strong> und Kasachstan<br />
praktiziert hat.<br />
Die <strong>JSDR</strong>-Gruppe Rostock lädt die<br />
Jugendlichen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region zu diesen<br />
Veranstaltungen ein. Bei Fragen<br />
und Anregungen wenden Sie sich bitte<br />
an: Natalia Heinz, Projektleiterin <strong>der</strong><br />
<strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong>, Projekt „Anregen statt ablenken“,<br />
Tel.: 0381-2065761, E-Mail:<br />
natalia.heinz@googlemail.de.<br />
Das Projekt wird durch das Bundesamt<br />
für Migration und Flüchtlinge geför<strong>der</strong>t.<br />
Tanzgruppe „Die Perlen<br />
<strong>aus</strong> Groß Klein“<br />
Seit 2006 besteht in Rostock die<br />
Tanzgruppe „Die Perlen <strong>aus</strong><br />
Groß Klein“ unter <strong>der</strong> Leitung von<br />
Natalia und Marina Heinz.
Am Generationentisch.<br />
Die Tanzgruppe besuchen um die 60<br />
Kin<strong>der</strong> im Alter von drei bis 14 Jahren.<br />
Sie werden nach Alter in Gruppen eingeteilt<br />
(drei bis fünf Jahre, sechs bis<br />
neun Jahre, neun bis 14 Jahre). Die<br />
Teilnehmerschaft besteht <strong>aus</strong> Einheimischen<br />
und Zuwan<strong>der</strong>ern.<br />
Die Gruppen haben bereits mehrere<br />
Auftritte hinter sich. So nahmen sie im<br />
August 2010 an <strong>der</strong> Festveranstaltung<br />
<strong>der</strong> internationalen Regatta „Hanse<br />
Sail“ in Rostock teil.<br />
2010 wurde die Tanzgruppe für ihr<br />
Engagement für den Preis „Sterne<br />
des Sports“ nominiert. Die Kriterien<br />
für eine Auszeichnung sind die Popularität<br />
des Projektes, <strong>der</strong> Integrationseffekt<br />
sowie die gesellschaftliche<br />
Bedeutung.<br />
(Weitere Informationen im allgemeinen<br />
Teil von "Volk auf dem Weg", S.<br />
12-13.)<br />
Maria Goncharova<br />
Eine zufällige<br />
Begegnung<br />
Im September letzten Jahres<br />
empfi ng die <strong>JSDR</strong>–Gruppe<br />
Rostock zwölf Jugendliche<br />
von <strong>der</strong> Jugendorganisation<br />
„Total“ bei <strong>der</strong> national-kulturellen<br />
Autonomie <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
des Rayons<br />
Marx.<br />
Geför<strong>der</strong>t wurde <strong>der</strong> Jugend<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />
Rostock-Marx im Rahmen<br />
des Projektes „Grenzüberschreitende<br />
Partnerschaften mit<br />
russlanddeutschen Dachverbänden“<br />
durch das Bundesministerium<br />
des Innern und das<br />
Ministerium für regionale Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation.<br />
<strong>JSDR</strong> - April 2011 - 3<br />
<strong>JSDR</strong> - APRIL 2011<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Jugendbegegnung<br />
fand auch ein Treffen mit den Mitglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Ortsgruppe Rostock <strong>der</strong><br />
<strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong> statt. Nach <strong>der</strong> Gruppenvorstellung<br />
wurde festgestellt, dass das<br />
75-jährige Mitglied <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />
Simon Harry früher im selben<br />
H<strong>aus</strong> wohnte, in dem jetzt das Mitglied<br />
<strong>der</strong> Jugendgruppe "Total", Maria<br />
Goncharova, lebt.<br />
Simon Harry engagiert sich schon<br />
seit mehreren Jahren innerhalb <strong>der</strong><br />
<strong>Landsmannschaft</strong>. Er fertigt leidenschaftlich<br />
gern Holzschnitzereien und<br />
organisiert Workshops für Kin<strong>der</strong>, um<br />
ihnen diese Kunstfertigkeit beizubringen.<br />
Ausstellungen <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />
und städtische Veranstaltungen<br />
in Rostock lässt er sich ebenfalls nicht<br />
entgehen.<br />
<strong>JSDR</strong><br />
<strong>JSDR</strong>-Gruppe Halle/Saale<br />
(Sachsen-Anhalt)<br />
wählt neuen Vorstand<br />
Seit Mai 2008 besteht <strong>der</strong> Jugend-<br />
und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
auch im Bundesland Sachsen- Anhalt.<br />
Die Gruppe in Halle/Saale ist die aktivste<br />
Gruppe im Landesverband. Seit<br />
über zwei Jahren besteht eine Partnerschaft<br />
zwischen Halle/Saale und<br />
einer russlanddeutschen Jugendgruppe<br />
<strong>aus</strong> Tomsk (<strong>Russland</strong>). Über gegenseitige<br />
Besuche <strong>der</strong> beiden Gruppen<br />
hat diese Beilage bereits einige<br />
Male berichtet.<br />
Der neue Vorstand <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Gruppe Halle/Saale.<br />
Nach zwei Jahren erfolgreicher Arbeit<br />
war es nun an <strong>der</strong> Zeit, einen neuen<br />
Vorstand zu wählen. Zu diesem Zweck<br />
versammelten sich am 17. Feb ruar<br />
2011 über 15 Jugendliche <strong>aus</strong> Halle/<br />
Saale und stimmten über die Zusammensetzung<br />
des neuen Vorstandes<br />
ab.<br />
Die Versammlung diente aber nicht<br />
nur <strong>der</strong> Neuwahl, vielmehr gewann<br />
die Gruppe auch neue Mitglie<strong>der</strong>,<br />
die durch die Veranstaltung nähere<br />
Informationen über die Organisation<br />
erhielten und sich ein Bild von ihr machen<br />
konnten.
<strong>JSDR</strong> - APRIL 2011<br />
Zur neuen Vorsitzenden <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-<br />
Gruppe Halle/Saale wurde Elisavetta<br />
Kasakow gewählt. Des Weiteren<br />
gehören dem Vorstand Anatolij Lubomirski,<br />
Kamilla Disendorf, Roman<br />
Amstyslavskiy und Margarita<br />
Tayurs kaya an.<br />
Außerdem entwickelte sich im Laufe<br />
<strong>der</strong> Versammlung eine Menge neuer<br />
Pläne und Ideen, <strong>der</strong>en Ziele und<br />
Verwirklichung besprochen werden<br />
mussten. Die Anwesenden setzten<br />
sich intensiv damit <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>, wobei<br />
einige Resultate schon ersichtlich<br />
geworden sind.<br />
Hallo liebe Mitglie<strong>der</strong> des <strong>JSDR</strong>,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich freue mich ganz beson<strong>der</strong>s, mich<br />
euch heute persönlich vorstellen zu<br />
dürfen.<br />
Ich heiße Alexan<strong>der</strong> Martel und bin<br />
seit Anfang März neuer Praktikant in<br />
<strong>der</strong> Bundesgeschäftsstelle <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> Russ-<br />
Als unmittelbare Ziele wurden beispielsweise<br />
formuliert, die Arbeit im<br />
Landesverband Sachsen-Anhalt zu intensivieren<br />
und Gruppen <strong>aus</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Städten Sachsen-Anhalts (Lutherstadt<br />
Wittenberg, Hettstedt) aktiver an den<br />
<strong>JSDR</strong>-Veranstaltungen teilnehmen<br />
zu lassen. Außerdem möchte sich<br />
die Gruppe <strong>aus</strong> Halle zusammen mit<br />
ihrem Landesverband an bundesweiten<br />
<strong>JSDR</strong>-Aktivitäten wie Sportfesten<br />
und Aktionen zum 70. Jahrestag <strong>der</strong><br />
Deportation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
beteiligen.<br />
Elisavetta Kasakow<br />
Ein neuer Mitarbeiter<br />
stellt sich vor<br />
land in Stuttgart. Ich mache gerade<br />
ein freiwilliges soziales Jahr und werde<br />
die <strong>Landsmannschaft</strong> bis Mai unterstützen.<br />
Zunächst zu meiner Person:<br />
Meine Eltern kamen schon sehr früh, in<br />
den 70er, 80er Jahren, nach Deutschland,<br />
weshalb ich 1990 in Nürtingen<br />
(Baden-Württemberg) geboren wurde.<br />
Wir sind mehrmals<br />
umgezogen,<br />
und <strong>der</strong>zeit wohne<br />
ich auf <strong>der</strong> Schwäbischen<br />
Alb, o<strong>der</strong><br />
wie man hier sagt:<br />
„Der kommt von dr<br />
Alb ra!“<br />
Letztes Jahr habe<br />
ich erfolgreich mein<br />
Abitur bestanden<br />
und beschlossen,<br />
einen Auslandsaufenthalt<br />
zu machen.<br />
Die Frage<br />
nach dem Wo war<br />
schnell geklärt - in<br />
<strong>Russland</strong>, dem<br />
Geburtsland meiner<br />
Vorväter! Zum<br />
einen, um mich mit<br />
<strong>der</strong> Kultur bekannt<br />
zu machen, und<br />
zum an<strong>der</strong>en, um<br />
meine lei<strong>der</strong> mehr<br />
als dürftigen Russischkenntnisse<br />
zu<br />
verbessern. Das<br />
Ziel meiner Reise<br />
ist Moskau. Dort<br />
werde ich drei Monate<br />
bei <strong>der</strong> "Moskauer<br />
<strong>Deutschen</strong><br />
Zeitung" in <strong>der</strong><br />
Jugendarbeit tätig<br />
<strong>JSDR</strong> - April 2011 - 4<br />
Kontakt:<br />
Jugendund<br />
Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
Raitelsbergstraße 49<br />
70188 Stuttgart<br />
Internet:<br />
www.jsdr.de<br />
E-Mail:<br />
info@jsdr.de<br />
Alexan<strong>der</strong> Martel<br />
sein. Natürlich werde ich über meine<br />
Erfahrungen berichten.<br />
Für die Zeit bis zu meiner Abreise im<br />
Mai hatte ich mich nach einem Praktikumsplatz<br />
umgesehen. Und so kam<br />
ich zur <strong>Landsmannschaft</strong>, wo man<br />
mich mit viel Liebe und Freundlichkeit<br />
in <strong>der</strong> Jugendarbeit aufnahm. Mit meinen<br />
Kollegen Nikolai Magal und Igor<br />
Christ werde ich mich in <strong>der</strong> nächsten<br />
Zeit mit vielen interessanten Projekten<br />
befassen, unter an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong> Organisation<br />
einer neuen Jugendgruppe<br />
in Nürtingen.<br />
Obwohl ich bereits gut mit Arbeit eingedeckt<br />
bin, möchte ich euch bitten:<br />
Schreibt mir doch eure Ideen für den<br />
<strong>JSDR</strong>, auch über einen Anruf würde<br />
ich mich sehr freuen! Ich hoffe auf<br />
eine gute Zusammenarbeit und viele<br />
interessante Ideenvorschläge und<br />
Projekte!<br />
Liebe Grüße,<br />
Alexan<strong>der</strong> Martel<br />
Kontaktdaten<br />
beim <strong>JSDR</strong> Stuttgart:<br />
Mail: mamax@gmx.de<br />
Telefon: 0711-1665923
BEILAGE <strong>JSDR</strong> - MAI 2011<br />
Einladung<br />
<strong>JSDR</strong> - Mai 2011 - 1<br />
Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />
www.jsdr.de<br />
zum<br />
<strong>JSDR</strong> - Sport- und Kulturfest 2011<br />
Der Jugend- und Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> (<strong>JSDR</strong>) lädt seine Mitglie<strong>der</strong> und<br />
Freunde zum traditionellen bundesweiten Sport- und Kulturfest ein.<br />
Das Fest fi ndet am 4. Juni 2011 statt.<br />
Stadion <strong>der</strong> Stadt Fulda<br />
Johannisstraße 45<br />
36041 Fulda<br />
Mit <strong>der</strong> tatkräftigen Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> e.V., Ortsgruppe<br />
Fulda, wollen wir an diesem Tag ein großes Programm anbieten. Die besten Sportmannschaften<br />
können um die Preise in folgenden Turnieren kämpfen:<br />
Turnier Anmeldung: E-Mail: Telefon:<br />
Fußball Vladimir Kniller vladimir.kniller@gmx.de 069-38039237<br />
Volleyball Sergej Listau pikpobedy@gmx.de 0163-7709619<br />
Schach Waldemar Fehler WaldemarFehler@web.de 0176-24533986<br />
Tischtennis Waldemar Weiz waldemar.weiz@skv-adler.de 0176-24541684<br />
Tschapajew Alexan<strong>der</strong> Böttcher alexan<strong>der</strong>-böttcher@t-online.de 02433-442137<br />
Eine feierliche Eröffnung und eine große Preisverleihung mit Kulturprogramm werden die<br />
Höhepunkte unseres Festes sein.<br />
Unsere Besucher und Teilnehmer – Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene – werden einen<br />
spannenden Tag miteinan<strong>der</strong> verbringen. Dafür sorgen die Angebote unseres Freizeitprogramms:<br />
• Spaß-Dameturnier („Tschapajew“)<br />
• Wettbewerbe für Familien mit Kin<strong>der</strong>n<br />
• Jugendfestival<br />
Eine <strong>aus</strong>führliche Programmbeschreibung werden wir im Internet unter www.jsdr.de bringen.<br />
Du möchtest mitmachen und dich o<strong>der</strong><br />
deine Mannschaft in einer dieser Sportarten anmelden?<br />
Dann melde dich per E-Mail unter:<br />
waldemar.weiz@skv-adler.de<br />
Telefonische Auskunft unter: 0176-24541684 / 02268-907094
<strong>JSDR</strong> - MAI 2011<br />
Sport- und Kulturfest 2011 des <strong>JSDR</strong> NRW:<br />
Stars auf <strong>der</strong> Bühne in Münster<br />
Beim Sport- und Kulturfest<br />
2011 des <strong>JSDR</strong> NRW in Münster<br />
verlieh die Bodybuilding-<br />
Weltmeisterin Elena Shportun die<br />
Preise an die Turniersieger. Junge<br />
Sänger, Tänzer und Akrobaten<br />
zeigten ihr Talent auf <strong>der</strong> Bühne,<br />
und die Kleinsten hatten Spaß auf<br />
Hüpfburg und Co.<br />
Das <strong>JSDR</strong>-Sport- und Kulturfest am<br />
2. April hatte einen prominenten Ehrengast.<br />
Bodybuilding-Weltmeisterin<br />
Elena Shportun überreichte nicht nur<br />
die Medaillen am Ende des Turniers,<br />
son<strong>der</strong>n sie feuerte die Sportler auch<br />
während des Turniers an.<br />
Petrus meinte es gut mit den Künstlern,<br />
Sportlern und Gästen, die an diesem<br />
Samstag ins Freiherr-vom-Stein<br />
Gymnasium in Münster gekommen<br />
waren, denn die Sonne strahlte mit<br />
den lachenden Kin<strong>der</strong>n um die Wette.<br />
Wie schon in den beiden Jahren zuvor<br />
maßen sich die Sportler im Fußball,<br />
Volleyball und Schach. Auch<br />
das Tschapajewturnier stand wie<strong>der</strong><br />
auf dem Programm. Neu war in diesem<br />
Jahr ein Tischtennisturnier, und<br />
selbstverständlich gab es für die Kin<strong>der</strong><br />
eine Hüpfburg, einen Malstand<br />
und ein Spielmobil, <strong>aus</strong> dem sie sich<br />
bedienen konnten.<br />
Traditionsgemäß wurden die Sportturniere<br />
mit einem Kulturprogramm eröffnet.<br />
Der Wushu-Sportclub Senden<br />
und die Bauchtanzgruppe des <strong>JSDR</strong><br />
Mönchengladbach brachten die Halle<br />
zum Kochen, noch bevor sich die<br />
Sportler warmgelaufen hatten.<br />
In diesem Jahr gab es außerdem ein<br />
Jugendfestival auf <strong>der</strong> Bühne, bei<br />
dem Musiker, Tänzer und Akrobaten<br />
zeigten, was in ihnen steckt, und das<br />
Publikum zum Staunen brachten.<br />
Die besten Sportler haben sich für<br />
das bundesweite Sport- und Kultur-<br />
Die Teilnehmer des Sportfestes in Münster.<br />
fest in Fulda qualifi ziert und freuen<br />
sich schon auf das Turnier am 4. Juni<br />
2011. In den einzelnen Disziplinen<br />
qualifi zierten sich:<br />
Volleyball: Heinsberg<br />
Fußball: SKV Adler<br />
Die siegreichen Fußballer.<br />
Siegerehrung mit Bodybuilding-Weltmeisterin Elena Shportun.<br />
<strong>JSDR</strong> - Mai 2011 - 2<br />
Tischtennis: Alexan<strong>der</strong> Fuhrmann<br />
Schach: Thomas Schlagheck<br />
Tschapajew: Elena Weber<br />
Tatjana Weber, <strong>JSDR</strong> NRW<br />
Weitere Informationen:<br />
www.jsdr-nrw.de
Vom 26. bis 27. März fand in<br />
Bad-Herrenalb, einer Kurstadt<br />
im nördlichen Schwarzwald,<br />
ein Wochenendlehrgang für<br />
Kin<strong>der</strong>- und JugendtanzleiterInnen,<br />
HelferInnen und Interessierte ab 16<br />
Jahren statt. Angeboten wurde das<br />
Seminar von <strong>der</strong> djo – Deutsche Jugend<br />
in Europa Baden-Württemberg<br />
in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>der</strong> Sing-, Tanz- und<br />
Spielkreise in Baden-Württemberg.<br />
Bei <strong>der</strong> Ankunft in Bad Herrenalb bot<br />
sich den knapp 30 Teilnehmern eine<br />
atemberaubende Aussicht. Umgeben<br />
von tiefen Tälern und malerischen<br />
Hügeln, die den geneigten Besucher<br />
zum Auspacken <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong><strong>aus</strong>rüstung<br />
animierten, stand inmitten <strong>der</strong><br />
idyllischen Landschaft die djo-Jugendbildungsstätte<br />
,,Ferienheim<br />
Aschenhütte“, die den Teilnehmern<br />
des Seminars für die kommenden<br />
Tage Obdach und den nötigen Raum<br />
für das umfangreiche Seminarprogramm<br />
bieten sollte.<br />
Bereits bei <strong>der</strong> Kennenlernrunde breitete<br />
sich unter den Teilnehmern eine<br />
heimische und vertraute Atmosphäre<br />
<strong>aus</strong>, nicht zuletzt durch die kreative<br />
Leitung von Antje Nadler.<br />
Ihr unermüdlicher Eifer for<strong>der</strong>te die<br />
Teilnehmer zur Erprobung einer Viel-<br />
Mit den Füßchen geht es trapp…<br />
zahl unterschiedlichster Tanzvariationen<br />
her<strong>aus</strong>. Gruppenvolkstänze<br />
für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsstufen,<br />
nach Alter gestaffelt, wurden in <strong>der</strong><br />
Theorie angesprochen und sofort mithilfe<br />
<strong>aus</strong>gesuchter musikalischer Stücke<br />
einstudiert.<br />
Außerdem bewiesen und erweiterten<br />
die in ,,Expertengruppen“ eingeteilten<br />
Teilnehmer ihr Können durch das eigenständige<br />
Einüben und Leiten eines<br />
ihnen noch unbekannten Volkstanzes<br />
mit den übrigen Teilnehmern.<br />
Zur Abrundung des ersten Seminartages<br />
dienten <strong>aus</strong>gefallene Bewegungsspiele<br />
und Zungenbrecher, die<br />
die Rhythmik und das Reaktionsvermögen<br />
auf die Probe stellten. Ein<br />
Basteltisch bot diverse Inspirationen<br />
und Beispiele künstlerischer Unterhaltung<br />
für Jugendleiter.<br />
Auch durch die Zeitumstellung und<br />
den damit verbundenen Verlust einer<br />
kostbaren Ruhestunde ließ sich die<br />
äußerst motivierte Gruppe nicht bremsen.<br />
In aller Frische und nach mehreren<br />
Portionen Kaffee stürzte man sich<br />
auf die Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> am Vortag<br />
perfektionierten Tänze und Spiele.<br />
Das positive Ergebnis ließ sich direkt<br />
an den verinnerlichten Tanzbewegungen<br />
und <strong>der</strong> Selbstorganisation <strong>der</strong><br />
Beteiligten ablesen.<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wochenendlehrgangs in Bad Herrenalb.<br />
<strong>JSDR</strong> - Mai 2011 - 3<br />
<strong>JSDR</strong> - MAI 2011<br />
Jede noch so gut einstudierte Tanzbewegung<br />
könnte mit <strong>der</strong> Zeit verblassen<br />
- aber auch für diesen Fall hatte die<br />
Seminarleiterin vorgesorgt: Während<br />
<strong>der</strong> gesamten Seminardauer konnten<br />
die Interessenten sich an einem reich<br />
<strong>aus</strong>gestatteten Informationsstand bedienen.<br />
Unzählige Bücher, Schriften,<br />
Broschüren und Tonträger konnten<br />
begutachtet und erworben werden,<br />
als gutes Startpaket für einen Jugendleiter.<br />
Im herzlichen Abschiednehmen äußerten<br />
sich die große Zuneigung <strong>der</strong><br />
inzwischen eng zusammengewachsenen<br />
Gemeinschaft und die Hoffnung<br />
auf ein baldiges Wie<strong>der</strong>sehen.<br />
Igor Christ<br />
Kontakt:<br />
Jugendund<br />
Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
Raitelsbergstraße 49<br />
70188 Stuttgart<br />
Internet:<br />
www.jsdr.de<br />
E-Mail:<br />
info@jsdr.de
<strong>JSDR</strong> - MAI 2011<br />
Attraktiver<br />
und fairer Sport<br />
Eishockey<br />
bei Spartak Köln e.V.<br />
Der Sportverein Spartak Köln<br />
e.V. wurde 2002 von Mitglie<strong>der</strong>n<br />
einer Hobby-Inlinehockeymannschaft<br />
gegründet. Eines<br />
<strong>der</strong> ersten Ziele war die Schaffung<br />
einer Eishockeymannschaft für<br />
Deutsche <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, in <strong>der</strong> man<br />
attraktiv und fair spielen kann.<br />
In <strong>der</strong> ersten Saison trainierte die<br />
Mannschaft in <strong>der</strong> Kölnarena 2. Um<br />
ordentliche Trainingsbedingungen<br />
und die Teilnahme am regulären Ligabetrieb<br />
zu gewährleisten, wurde nach<br />
regelmäßigen Eiszeiten gesucht.<br />
Schließlich nahm die Mannschaft das<br />
Angebot von "IceDom Troisdorf" an<br />
und verlegte das Training nach Troisdorf.<br />
Im Jahr 2007 entschieden sich die<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hobbymannschaft, zu<br />
einem eingetragen Verein zu werden.<br />
Zurzeit spielt <strong>der</strong> Verein mit einer Mixgruppe<br />
(Kin<strong>der</strong>, Jugend und Erwachsene)<br />
in <strong>der</strong> Eissporthalle "IceDom<br />
Troisdorf".<br />
Unsere Mannschaft besteht überwiegend<br />
<strong>aus</strong> Spät<strong>aus</strong>siedlern. Damit<br />
diese sich in Deutschland schneller<br />
wie<strong>der</strong>fi nden, versuchen wir ihnen<br />
beispielsweise durch die Teilnahme<br />
an Turnieren und Freundschaftsspielen<br />
die Möglichkeit zu geben, ihr Leben<br />
aktiver zu gestalten und mehr<br />
neue Kontakte untereinan<strong>der</strong> und mit<br />
Einheimischen zu knüpfen.<br />
Die Aktiven von Spartak Köln e.V.<br />
Lebensmittel. Online-Shop www.ruswaren.de<br />
In unserem online-Shop können Sie rund um die Uhr bestellen. Kaufen Sie<br />
Ihre russischen Lebensmittel online bei uns, und wir liefern Ihnen die Lebensmittel<br />
nach H<strong>aus</strong>e. Wir sind ein Lebensmittelversand für Lebensmittel,<br />
Getränke, Asia-Lebensmittel und vieles mehr. Wir versenden die von Ihnen<br />
bestellten Lebensmittel in Deutschland, <strong>Russland</strong> und allen an<strong>der</strong>en EU-<br />
und GUS-Staaten.<br />
Inzwischen führt <strong>der</strong> Verein <strong>aus</strong> eigener<br />
Kraft zahlreiche Turniere sowie<br />
Kin<strong>der</strong>training durch.<br />
<strong>JSDR</strong> - Mai 2011 - 4<br />
Alexan<strong>der</strong> Gebhardt<br />
02202 928428 - 0176 38373145<br />
E-Mail: info@ruswaren.de<br />
Kontakt:<br />
Sergej Provada<br />
mobil: 0179-9059038<br />
www.spartak-koeln.de
BEILAGE <strong>JSDR</strong> - JUNI 2011<br />
Entwicklung und Stärkung<br />
<strong>der</strong> kulturellen Identität<br />
<strong>JSDR</strong> - Juni 2011 - 1<br />
Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />
www.jsdr.de<br />
Der <strong>JSDR</strong> zum 3. Mal bei <strong>der</strong> Sitzung <strong>der</strong> Deutsch-Russischen<br />
Regierungskommission für die Angelegenheiten <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
Vom 16. bis 17. Mai 2011 fand<br />
in Tomsk (<strong>Russland</strong>) die 17.<br />
Sitzung <strong>der</strong> Deutsch-Russischen<br />
Regierungskommission für<br />
die Angelegenheiten <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
statt<br />
Die Sitzung wurde von Vertretern <strong>der</strong><br />
deutschen und russischen Regierung<br />
geleitet. Die deutsche Seite repräsentierte<br />
Dr. Christoph Bergner, Beauftragter<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung für Aussiedler<br />
und nationale Min<strong>der</strong>heiten,<br />
die russische Maxim Trawnikow, stellvertreten<strong>der</strong><br />
Minister für Regionalentwicklung<br />
<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation.<br />
Ich hatte die Ehre, den <strong>JSDR</strong> zu vertreten.<br />
Für die <strong>Landsmannschaft</strong> war<br />
das Bundesvorstandsmitglied Lilli Bischoff<br />
dabei. Nachstehend mein Beitrag<br />
zur Sitzung, <strong>der</strong> sich mit Jugendpartnerschaftsprojekten<br />
befasste:<br />
Der Jugend- und Studentenring <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> hat vor 1,5<br />
Jahren das bereits 2007 geschlossene<br />
Partnerschaftsabkommen <strong>der</strong><br />
russlanddeutschen Dachverbände<br />
mit unterzeichnet. Unsere Partnerschaftsprojekte<br />
führen wir sowohl<br />
mit dem Internationalen Verband <strong>der</strong><br />
deutschen Kultur (IVDK) als auch mit<br />
dem Jugendring <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
(JDR) durch.<br />
Was ist nun das Beson<strong>der</strong>e an den<br />
Jugendpartnerschaftsprojekten <strong>der</strong><br />
<strong>Russland</strong>deutschen?<br />
Die Maßnahmen, die im Rahmen des<br />
Kooperationsabkommens realisiert<br />
werden, unterscheiden sich von an<strong>der</strong>en<br />
Jugend<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen vor allem<br />
durch ihre Zielsetzung. Dabei spielen<br />
folgende Aspekte eine zentrale Rolle:<br />
� Identitätsstiftung;<br />
� För<strong>der</strong>ung gesellschaftlicher<br />
Anerkennung und Akzeptanz <strong>der</strong><br />
russlanddeutschen Selbstorganisationen;<br />
� beson<strong>der</strong>es soziales<br />
Engagement <strong>der</strong> Teilnehmer;<br />
� strukturelle Stärkung<br />
<strong>der</strong> Selbstorganisation<br />
<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
und Nachwuchsarbeit<br />
innerhalb<br />
des Verbandes .<br />
Im Jahr 2010 wurden<br />
sechs Jugendpartnerschaftsprojekte<br />
realisiert.<br />
Fünf Jugendbegegnungen<br />
fanden in Deutschland<br />
statt:<br />
� Tomsk/Halle (Partnerschaft<br />
besteht seit<br />
2008);<br />
� Omsk/Kürten (seit<br />
2009);<br />
� Syktywkar/Offenburg<br />
(seit 2009);<br />
� Region Altaj/Schweinfurt<br />
(seit 2010);<br />
� Marx/Rostock (2010).<br />
Eine weitere Begegnung zwischen<br />
Dortmund und Kasan wurde in <strong>Russland</strong><br />
durchgeführt.<br />
Außerdem waren sechs Referenten<br />
des <strong>JSDR</strong> in Sprachlagern des IVDK<br />
und des JDR, und aktive <strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />
nahmen an Foren in <strong>Russland</strong><br />
(IVDK und JDR) teil.<br />
Eine neue Variante unserer Aust<strong>aus</strong>chmaßnahmen<br />
ist Sport. Letztes<br />
Jahr ist unser <strong>JSDR</strong>-Sportfest international<br />
geworden, weil wir Gäste<br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> dabei hatten, und heuer<br />
wird diese Tradition fortgesetzt.<br />
Identitätsstiftung<br />
Identitätsstiftung ist eine Querschnittsaufgabe<br />
für alle unsere Aust<strong>aus</strong>chprojekte.<br />
Im pädagogischen und psychologischen<br />
Sinne ist die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Identität für jeden Menschen sehr<br />
Die <strong>JSDR</strong>-Vorsitzende Elena Bechtold mit Dr. Christoph<br />
Bergner vor dem Tschechow-Denkmal in<br />
Tomsk.<br />
wichtig. Verlust <strong>der</strong> Identität führt zur<br />
Entwurzelung und Marginalisierung<br />
<strong>der</strong> Persönlichkeit.<br />
Identität ist natürlich ein sehr komplizierter<br />
Begriff, <strong>der</strong> <strong>aus</strong> vielen Komponenten<br />
besteht. Kulturelle und ethnische<br />
Komponenten sind Teile <strong>der</strong><br />
Identität. Deswegen ist es uns wichtig,<br />
unseren Teilnehmern das Gefühl <strong>der</strong><br />
Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft<br />
zu geben.<br />
Entwicklung und Stärkung <strong>der</strong> kulturellen<br />
Identität <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
als einer Schicksalsgemeinschaft ist<br />
nur im Dialog mit <strong>der</strong> deutschen Min<strong>der</strong>heit<br />
in den Herkunftslän<strong>der</strong>n und<br />
umgekehrt möglich.<br />
In diesem Dialog entdecken die jugendlichen<br />
Teilnehmer <strong>aus</strong> Deutschland<br />
und <strong>Russland</strong> ihre gemeinsamen<br />
Wurzeln und werden bei ihrer<br />
Identitätsfi ndung unterstützt. Die Teilnehmer<br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> werden zum
<strong>JSDR</strong> - JUNI 2011<br />
Verbessern ihrer Deutschkenntnisse<br />
motiviert, und die Teilnehmer <strong>aus</strong><br />
Deutschland beschäftigen sich intensiver<br />
mit <strong>der</strong> russlanddeutschen Geschichte<br />
im Allgemeinen und mit <strong>der</strong><br />
Geschichte ihrer eigenen Familie.<br />
Als Beispiel kann ich die Sprachlager<br />
nennen, die in <strong>Russland</strong> vom IVDK<br />
und vom Jugendring <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
durchgeführt werden und<br />
an denen Mitglie<strong>der</strong> des <strong>JSDR</strong> als<br />
Referenten teilnehmen.<br />
Verbesserung <strong>der</strong><br />
Anerkennung und Akzeptanz<br />
Eine weitere wichtige Rolle <strong>der</strong> Partnerschaftsprojekte<br />
kommt <strong>der</strong> Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Anerkennung und Akzeptanz<br />
unserer Jugendgruppen zu.<br />
Dank <strong>der</strong> Aust<strong>aus</strong>chprojekte werden<br />
sie von an<strong>der</strong>en Organisationen als<br />
Experten für den internationalen Bereich<br />
angesehen und können sich als<br />
kompetente Vermittler in ihren Regionen<br />
etablieren.<br />
Als Beispiel nenne ich die Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Deutschen</strong> Roten<br />
Kreuz, die durch die Initiative unserer<br />
Partner <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> und unsere<br />
Vermittlung zustande gekommen ist.<br />
So können deutsche Jugendliche,<br />
da runter auch russlanddeutsche Jugendliche<br />
<strong>aus</strong> Deutschland, die sich<br />
im sozialen Bereich engagieren, ihr<br />
Auslandspraktikum in Organisationen<br />
<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen in <strong>Russland</strong><br />
absolvieren.<br />
Soziales Engagement<br />
Soziales Engagement ist für die Arbeit<br />
des <strong>JSDR</strong> insgesamt wichtig. Auch in<br />
unseren Partnerschaftsprojekten wird<br />
<strong>der</strong> soziale Aspekt weiterentwickelt.<br />
Ich habe bereits auf <strong>der</strong> letzten Sitzung<br />
<strong>der</strong> Regierungskommission berichtet,<br />
dass zum Beispiel die Teilnehmer des<br />
Jugend<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ches Offenburg/Tula<br />
am Sozialprojekt „Hilfebus“ ("Автобус<br />
помощи") teilgenommen haben und<br />
alten Trudarmisten bei <strong>der</strong> Renovierung<br />
ihrer Häuser und bei <strong>der</strong> Gartenarbeit<br />
geholfen haben. Auch beim Gegenbesuch<br />
in Deutschland 2010 stand<br />
<strong>der</strong> soziale Aspekt im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
So hat etwa die Gruppe <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />
Altaj in Schweinfurt bei <strong>der</strong> Renovierung<br />
eines Jugendh<strong>aus</strong>es geholfen.<br />
Und die Gruppe <strong>aus</strong> Omsk<br />
arbeitete auf dem Kin<strong>der</strong>spielplatz in<br />
Kürten mit. Dieses soziale Projekt entstand<br />
auf <strong>der</strong> Basis einer Patenschaft<br />
<strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Gruppe <strong>aus</strong> Kürten, die sie<br />
vor einem Jahr über einen verwüsteten<br />
Spielplatz übernommen hat.<br />
Selbstorganisation<br />
und Nachwuchsarbeit<br />
Der nächste Aspekt unserer grenzüberschreitenden<br />
Arbeit ist die Stärkung<br />
<strong>der</strong> Strukturen <strong>der</strong> Selbstorganisation<br />
<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen und<br />
die Nachwuchsarbeit innerhalb des<br />
Verbandes. Alle Aust<strong>aus</strong>chmaßnahmen<br />
wurden in Zusammenarbeit mit<br />
den Ortsgruppen <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />
durchgeführt.<br />
Die Jugendlichen haben aber entwe<strong>der</strong><br />
ganz selbständig die Maßnahmen<br />
realisiert – von <strong>der</strong> Erarbeitung des<br />
Programms <strong>der</strong> Begegnung bis zur<br />
Berichterstattung. O<strong>der</strong> sie haben,<br />
wenn es sich um neue Gruppen mit<br />
weniger Erfahrung handelte, auf die<br />
Unterstützung des "Erwachsenenverbandes"<br />
zurückgegriffen.<br />
Ich erwähne außerdem den Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />
zwischen vier<br />
russlanddeutschen Verbänden, die<br />
Nachwuchsarbeit för<strong>der</strong>n. Traditionell<br />
fi nden diese Veranstaltungen bei<br />
den Foren <strong>der</strong> Selbstorganisationen<br />
<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen statt. Vertreter<br />
<strong>der</strong> Jugendgruppen <strong>aus</strong> Deutschland<br />
bekommen auf diesen Foren die<br />
einmalige Möglichkeit, die gesamten<br />
Projekte kennen zu lernen.<br />
Ein Beispiel war das IVDK-Forum<br />
2010 in Moskau. Am runden Tisch zum<br />
Thema „Partnerschaften“ konnten die<br />
Partner über bereits realisierte, aber<br />
auch über bevorstehende Projekte<br />
sprechen.<br />
Weitere Schwerpunkte <strong>der</strong> grenzüberschreitenden<br />
Arbeit des <strong>JSDR</strong> sind:<br />
� politische Bildung und politisches<br />
Engagement (z.B. Treffen mit<br />
<strong>JSDR</strong> - Juni 2011 - 2<br />
Bürgermeistern, Besichtigung von<br />
Landtagen, Kontakte zu Wahlkreisbüros<br />
von Bundestagsabgeordneten);<br />
� Sport (z.B.: Jugendgruppen <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation nehmen<br />
an <strong>JSDR</strong>-Sportfesten teil);<br />
� Kultur (z.B. Theaterprojekt Tomsk/<br />
Halle).<br />
Perspektiven<br />
Zum Schluss gehe ich noch kurz auf<br />
Projekte ein, die wir für die Zukunft<br />
geplant haben.<br />
Wir wollen an <strong>der</strong> positiven Erfahrung<br />
unseres Partners Jugendring <strong>der</strong><br />
<strong>Russland</strong>deutschen anknüpfen und in<br />
diesem Jahr zum ersten Mal eine gemeinsame<br />
Netzwerkaktion anlässlich<br />
des 70. Jahrestages <strong>der</strong> Deportation<br />
<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen durchführen.<br />
Das heißt, dass unsere Jugendgruppen<br />
hier in Deutschland und die Jugendgruppen<br />
in <strong>Russland</strong> an einem<br />
Tag rund um den 28. August dieses<br />
tragischen Ereignisses gedenken und<br />
sich dabei bewusst sind, dass sie das<br />
nicht alleine machen, son<strong>der</strong>n zusammen<br />
mit ihren Freunden in vielen Städten<br />
Deutschlands und <strong>Russland</strong>s.<br />
Zum 250. Jahrestag des Einladungsmanifestes<br />
von Katharina II. sammeln<br />
wir in diesem Jahr von beiden Seiten<br />
Ideen, damit wir zu diesem Anlass<br />
Projekte durchführen können, welche<br />
die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
beleuchten.<br />
Und natürlich wollen wir unsere Partnerschaften<br />
weiter <strong>aus</strong>bauen und<br />
erweitern - im Dialog mit den russlanddeutschen<br />
Jugendlichen auf <strong>der</strong><br />
russischen Seite.<br />
Elena Bechtold, <strong>JSDR</strong>-Vorsitzende<br />
Eugen Litwinow:<br />
„Mein Name ist Eugen“<br />
Eugen Litwinow, geboren<br />
in Pawlodar, Kasachstan,<br />
befasst sich in seiner<br />
Abschluss arbeit „Mein Name ist<br />
Eugen“ mit dem Prozess <strong>der</strong> Akkulturation<br />
jugendlicher <strong>Russland</strong>deutscher.<br />
In Gesprächen über<br />
Herkunft, Namensän<strong>der</strong>ungen und<br />
Identität sind Inhalte und Texte entstanden,<br />
die von romantischer Erzählweise<br />
über die Kindheit bis hin<br />
zu refl ektieren<strong>der</strong> Selbsteinschätzung<br />
über Chancen und Probleme<br />
des Hi neinwachsens Jugendlicher<br />
in eine neue Kultur reichen.<br />
Die wenigsten Spät<strong>aus</strong>siedler hatten<br />
bei ihrer Einreise wohl einen kompletten<br />
Überblick über ihre Rechte und<br />
Möglichkeiten. Aus Gesprächen mit<br />
Verwandten und befreundeten <strong>Russland</strong>deutschen<br />
habe ich her<strong>aus</strong>hören<br />
können, dass allen seitens <strong>der</strong> Behörden<br />
ans Herz gelegt wurde, ihre Namen<br />
o<strong>der</strong> zumindest die ihrer Kin<strong>der</strong><br />
„eindeutschen“ zu lassen. Damit war<br />
in vielen Fällen nicht nur eine Übertragung<br />
in die lateinische Schrift gemeint,<br />
vielmehr ein deutscher „Ersatzname“,<br />
<strong>der</strong> den Menschen helfen sollte, sich<br />
besser in die deutsche Bevölkerung
Eugen Litwinow<br />
zu integrieren und akzeptiert zu werden.<br />
Während <strong>der</strong> Begriff Akkulturation das<br />
Hineinwachsen einer Person in eine<br />
kulturelle Umwelt bezeichnet, wird<br />
dem Menschen hier nicht die nötige<br />
Zeit für ein „Hineinwachsen“ gegeben.<br />
In den ersten Tagen seiner Ankunft erwartet<br />
man von ihm bereits wesensimmanente<br />
Entscheidungen, <strong>der</strong>en<br />
Auswirkung er womöglich noch gar<br />
nicht abschätzen kann.<br />
Das Thema <strong>der</strong> damaligen Namensän<strong>der</strong>ungen<br />
erscheint mir wie eine<br />
Art Grauzone, da sich nicht nachvollziehen<br />
lässt, ob die Betroffenen bei<br />
diesem Schritt falsch beraten wurden<br />
o<strong>der</strong> ob sie die Beratung nur falsch<br />
verstanden haben. Da es für Namensän<strong>der</strong>ungen<br />
auch keine bundesweite<br />
Kontroll- und Erfassungsstelle gab,<br />
ging jede Stadt und jedes Standesamt<br />
nach eigenem Ermessen vor, was einen<br />
Rückschluss und eine Rückverfolgung<br />
kaum möglich macht.<br />
Als meine Familie 1993 <strong>aus</strong> Kasachstan<br />
nach Deutschland zog und damit<br />
den deutschen Wurzeln meiner Mutter<br />
folgte, wurde auch mein Name im<br />
Alter von sechs Jahren von Evgenij<br />
zu Eugen umbenannt. Mein Vater<br />
meinte einmal zu mir, er glaube, diese<br />
Namensän<strong>der</strong>ung habe sich auf<br />
die Entwicklung meiner Persönlichkeit<br />
<strong>aus</strong>gewirkt.<br />
Mein jüngerer Bru<strong>der</strong>, dessen Name<br />
in Deutschland von Wanja zu Johannes<br />
geän<strong>der</strong>t wurde, hat sich nach<br />
wie vor immer mit Wanja vorgestellt.<br />
Wahrscheinlich wissen grade mal<br />
eine Hand voll Leute, dass bei ihm im<br />
Ausweis eigentlich Johannes steht.<br />
Hatte sich meine Persönlichkeit durch<br />
das Bemühen, unter <strong>Deutschen</strong> nicht<br />
aufzufallen und stets ein Beispiel für<br />
gelungene Integration zu sein, so sehr<br />
verän<strong>der</strong>t?<br />
Hatte ich Akkulturation falsch verstanden<br />
und statt in eine neue Kultur hineinzuwachsen,<br />
mich von ihr vereinnahmen<br />
lassen?<br />
Letztendlich waren es diese Fragen,<br />
die ich als Ausgangspunkt und Katalysator<br />
meiner Abschlussarbeit im Fachbereich<br />
Design, Fotografi e an <strong>der</strong> FH<br />
Dortmund sehe und denen ich im weiteren<br />
Verlauf nachgehen wollte.<br />
Ich weiß, ich stehe mit meiner Geschichte<br />
nicht alleine da. Und genau<br />
das macht das Thema so spannend.<br />
Ich möchte meinen Fokus dabei auf<br />
die Angehörigen einer Generation<br />
richten, die als Kin<strong>der</strong> russlanddeut-<br />
<strong>JSDR</strong> - Juni 2011 - 3<br />
<strong>JSDR</strong> - JUNI 2011<br />
scher Familien emigriert sind. Eine<br />
Generation, die noch zu jung war, diese<br />
Entscheidungen bezüglich <strong>der</strong> Umsiedlung<br />
und <strong>der</strong> Namensän<strong>der</strong>ung<br />
selbst zu treffen. Eine Generation, die<br />
sich mit dem Entschiedenen <strong>der</strong> Eltern<br />
arrangieren musste.<br />
Mit Schwerpunkt auf Interviews, intensiven<br />
Gesprächen und fotografi erten<br />
Portraits zielt das Projekt darauf ab,<br />
die Auswirkungen dieser Verän<strong>der</strong>ung<br />
auf familiäre sowie soziale Strukturen,<br />
auf die Entwicklung <strong>der</strong> eigenen Persönlichkeit<br />
und auf die Stellung zu den<br />
eigenen Wurzeln zu erkunden.<br />
In dem Blog www.mein-name-isteugen.de<br />
fi ndet man einige Auszüge<br />
des Projekts und auf <strong>der</strong> Seite<br />
www.eugenlitwinow.de weitere Projekte,<br />
mit denen ich mich in letzter<br />
Zeit befasst habe.<br />
Dr. Mama und Dr. Papa im Grünen<br />
<strong>JSDR</strong> Familienseminar mit dem Schwerpunkt<br />
Gesundheit in Ratingen<br />
Am 21. und 22. Mai führte <strong>der</strong><br />
<strong>JSDR</strong> NRW ein Familienseminar<br />
in Ratingen durch. Während<br />
die Kin<strong>der</strong> gemeinsam<br />
mit ihren Betreuern sportlich<br />
das grüne Wäldchen rund<br />
um die Jugendherberge erkundeten,<br />
beschäftigten sich<br />
die Eltern mit dem Thema Gesundheit.<br />
Ganz nach dem Motto "Gute Jugendarbeit<br />
braucht gute Elternarbeit"<br />
bietet <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong> NRW<br />
regelmäßig Familienseminare<br />
an. Im Wonnemonat Mai trafen<br />
sich 33 Kin<strong>der</strong>, Mütter und Väter<br />
in <strong>der</strong> Jugendherberge Ratingen,<br />
die kurz hinter Düsseldorf<br />
in einem kleinen Wäldchen<br />
liegt.<br />
Kontakt:<br />
Jugendund<br />
Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
Raitelsbergstraße 49<br />
70188 Stuttgart<br />
Internet:<br />
www.jsdr.de<br />
E-Mail:<br />
info@jsdr.de<br />
Die Kin<strong>der</strong> wurden von Svetlana Wiedemann<br />
betreut und konnten die Natur<br />
rund um die Jugendherberge erkunden<br />
und ihrer Kreativität beim Basteln<br />
und Malen freien Lauf lassen.<br />
Anna Bachmann, Krankenschwester<br />
in Langenfeld, referierte bei den Eltern<br />
zum Thema Gesundheit. „Unsere<br />
Gesundheit liegt in unserer Hand“,<br />
ermunterte sie die Eltern zum selbst<br />
bestimmten Handeln für die Gesundheit<br />
ihrer Familie. Es wurden Bonusprogramme<br />
bei den Krankenkassen<br />
sowie Maßnahmen <strong>der</strong> ärztlichen<br />
Vorsorge erläutert. Vieles davon war<br />
für die Teilnehmer neu, und sie waren<br />
positiv überrascht, wie viel man bei einem<br />
Krankenkassenwechsel sparen<br />
kann. Die Eltern waren zufrieden mit<br />
dem Vortrag; je<strong>der</strong> konnte etwas mitnehmen.
<strong>JSDR</strong> - JUNI 2011<br />
Bei einem gemeinsamen Grillabend<br />
konnten die Familien zusammen frische<br />
Luft und Gitarrenmusik genießen.<br />
Am Sonntag machten sich Eltern und<br />
Kin<strong>der</strong> Gedanken über die Frage:<br />
„Was würden meine Kin<strong>der</strong> / was würde<br />
ich gerne (noch) in meiner Freizeit<br />
machen?“ Beide Seiten wünschten<br />
sich Reit- und Fitnessangebote. Mit<br />
diesen Wünschen für die Zukunft und<br />
neuen Kontakten und Eindrücken im<br />
"Gepäck" freuten sich alle Teilnehmer<br />
auf kommende Angebote.<br />
Tatjana Weber, <strong>JSDR</strong> NRW<br />
Dimitri Metzler, <strong>JSDR</strong> NRW<br />
Weitere Informationen:<br />
www.jsdr-nrw.de<br />
Die Teilnehmer des Familienseminars in Ratingen.<br />
Jugendseminar zur Geschichte, Tradition<br />
und Kultur <strong>der</strong> Wolgadeutschen<br />
Die <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> e.V. und <strong>der</strong><br />
Jugend- und Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> laden<br />
engagierte Jugendliche ein zur Teilnahme am Jugendseminar zur Geschichte,<br />
Tradition und Kultur <strong>der</strong> Wolgadeutschen.<br />
Das Seminar wird von den Verbänden <strong>der</strong> deutschen Min<strong>der</strong>heit in <strong>Russland</strong><br />
traditionell als Maßnahme zur Identitätsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Jugendlichen<br />
organisiert. Im Rahmen <strong>der</strong> Kooperation zwischen <strong>Landsmannschaft</strong> und<br />
<strong>JSDR</strong> mit ihren Partnern <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation - dem Internationalen<br />
Verband <strong>der</strong> deutschen Kultur und dem Jugendring <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
- wollen wir Jugendliche für die Themen, die durch das Seminar<br />
behandelt werden, begeistern.<br />
Wann fi ndet das Seminar statt?<br />
• 30. Juli - 5. August 2011.<br />
Wo fi ndet das Seminar statt?<br />
• In Marx, Gebiet Saratow, <strong>Russland</strong>.<br />
Wie alt dürfen die Teilnehmer sein?<br />
• Von 18 bis 30 Jahre.<br />
Welches Ziel hat das Seminar?<br />
• Sich vertraut machen mit geschichtlichen und kulturellen<br />
Werten <strong>der</strong> Wolgadeutschen.<br />
• Weitergabe des Generationenwissens an die jungen <strong>Russland</strong>deutschen.<br />
Was machen die Teilnehmer?<br />
• Sie lernen Kultur, Tradition und Geschichte <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
kennen.<br />
• Sie erforschen die materielle Kultur in den ehemaligen deutschen<br />
Kolonien.<br />
• Unter <strong>der</strong> Leitung von Wissenschaftlern und Experten werden<br />
Methoden <strong>der</strong> Materialsammlung und Dokumentationsführung<br />
vorgestellt und direkt angewendet.<br />
Was wird übernommen?<br />
• Reisekosten, Kosten für Unterkunft und Verpfl egung.<br />
Wie kann ich mich anmelden?<br />
• Schicken Sie uns eine kurze Anfrage per E-Mail, und wir<br />
übermitteln Ihnen das Anmeldeformular.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bei:<br />
Natalia Ort, info@jsdr.de, Tel.: 0711-1665915.<br />
<strong>JSDR</strong> - April 2011 - 4<br />
Gemeinsam bewegen!<br />
4. Juni 2011<br />
Sport- und<br />
Kulturfest 2011<br />
des Jugendund<br />
Studentenrings<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
Stadion <strong>der</strong> Stadt Fulda<br />
Johannisstraße 45,<br />
36041 Fulda<br />
Programm:<br />
11.00 Beginn<br />
des Kulturprogramms<br />
11.30 Feierliche Eröffnung mit<br />
Ehrengästen <strong>aus</strong> Sport<br />
und Politik<br />
(Dr. Christoph Bergner)<br />
12.00 Auftakt Fußballturnier<br />
Auftakt Schachturnier<br />
Auftakt Volleyballturnier<br />
Auftakt Tischtennisturnier<br />
14.00 Auftakt Blitzturnier<br />
"Tschapajew"<br />
18.00 Preisverleihung<br />
Kulturprogramm<br />
Jugendgruppe "Indigo",<br />
Schweinfurt<br />
Gruppe Sporttanz und Aerobic,<br />
Stuttgart<br />
Musikband "Nesemnoe<br />
Pritjazhenie", Fulda<br />
Tatjana Lohrei, Kamen<br />
Im Anschluss (bei gutem<br />
Wetter) wird gemeinsam gegrillt!
BEILAGE <strong>JSDR</strong> - JULI 2011<br />
<strong>JSDR</strong> - Juli 2011 - 1<br />
Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />
www.jsdr.de<br />
Fulda: Drittes bundesweites Sport- und Kulturfest<br />
des <strong>JSDR</strong><br />
Der Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong> führte am 4. Juni<br />
ein weiteres seiner bereits zu einer<br />
schönen Tradition gewordene<br />
Sport- und Kulturfeste durch. Nach<br />
zwei erfolgreichen Veranstaltungen<br />
in Nordrhein-Westfalen fand<br />
das Fest diesmal in <strong>der</strong> hessischen<br />
Stadt Fulda statt. Über 300 russlanddeutsche<br />
Sportler und Zuschauer<br />
<strong>aus</strong> ganz Deutschland und<br />
<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation nahmen<br />
daran teil.<br />
Sport ist unter <strong>Russland</strong>deutschen<br />
sowohl in ihren Herkunftsgebieten als<br />
auch hier in Deutschland sehr beliebt.<br />
Davon zeugt u.a. eine hohe Zahl bekannter<br />
russlanddeutscher Sportler.<br />
Sportliche Veranstaltungen und Aktivitäten<br />
stellen eine <strong>der</strong> Richtungen<br />
<strong>der</strong> Arbeit des Jugend- und Studentenrings<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
dar, über die wir sehr viele Jugendliche<br />
erreichen, denen wir bei ihrer<br />
Integ ration helfen können.<br />
Im Sinne des diesjährigen Mottos „Gemeinsam<br />
bewegen!“ konnten sich<br />
junge Leute im Rahmen des Sportfestes<br />
im Volleyball, Fußball, Tischtennis<br />
und Schach sowie beim Spaß-Dameturnier<br />
„Tschapajew“ messen.<br />
Den 1. Platz beim Fußballturnier belegte<br />
die Mannschaft des SKV Adler<br />
<strong>aus</strong> Kürten. Im Volleyballturnier setzte<br />
sich die Mannschaft <strong>aus</strong> Würzburg<br />
durch, während Oliver Schäfer <strong>aus</strong><br />
Kürten als bester Tischtennisspieler<br />
<strong>aus</strong>gezeichnet wurde.<br />
Für das kulturelle Programm sorgten<br />
<strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong> <strong>aus</strong> Stuttgart,<br />
Schweinfurt, Büren und Fulda mit<br />
Lie<strong>der</strong>n und Tänzen. Und auch die<br />
Kin<strong>der</strong> mussten sich nicht vergessen<br />
fühlen: Für sie gab es ein buntes Angebot<br />
mit einer Hüpfburg und an<strong>der</strong>en<br />
Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten.<br />
Eröffnet wurde das Sport- und Kulturfest<br />
von Gerhard Möller, Oberbürgermeister<br />
<strong>der</strong> Stadt Fulda. Die Veranstaltungen<br />
des <strong>JSDR</strong> in Hessen<br />
Blick auf die gut besetzte Tribüne mit den Ehrengästen in <strong>der</strong> zweiten Reihe.<br />
fi nden immer die Unterstützung <strong>der</strong><br />
Beauftragten <strong>der</strong> hessischen Landesregierung<br />
für Heimatvertriebene und<br />
Spät<strong>aus</strong>siedler, Margarete Ziegler-<br />
Raschdorf. Auch diesmal hatte sie die<br />
Einladung des <strong>JSDR</strong> angenommen<br />
und begrüßte die Teilnehmer.<br />
Rosa Emich, Bundesvorstandsmitglied<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> und Vorsitzende<br />
Tschapajew mit (von links) Fuldas OB Gerhard Möller, <strong>der</strong> hessischen Aussiedlerbeauftragten<br />
Margarete Ziegler-Raschdorf, dem Vorsitzenden <strong>der</strong> Ortsgruppe<br />
Heinsberg, Alexan<strong>der</strong> Böttcher, Dr. Christoph Bergner und Rosa Emich vom<br />
Bundesvorstand <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong>.
<strong>JSDR</strong> - JULI 2011<br />
Die Gruppe „Sporttanz und Aerobic“ <strong>aus</strong> Stuttgart.<br />
<strong>der</strong> Kreisgruppe Fulda, hatte dem<br />
<strong>JSDR</strong> bei <strong>der</strong> Organisation des Festes<br />
tatkräftig geholfen. Bei <strong>der</strong> Eröffnung<br />
begrüßte sie die jungen Künstler<br />
und Sportler im Namen des Bundesvorsitzenden<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong>,<br />
Adolf Fetsch.<br />
Auch <strong>der</strong> Beauftragte <strong>der</strong> Bundesregierung<br />
für Aussiedlerfragen und nationale<br />
Min<strong>der</strong>heiten, Dr. Christoph<br />
Bergner, war dabei. In seiner Begrüßungsrede<br />
betonte er die Wichtigkeit<br />
<strong>der</strong> Jugendarbeit für die Integration<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, die als<br />
„vergleichsweise gut integriert“ in Studien<br />
bezeichnet würden. Die Partnerschaften<br />
und grenzüberschreitenden<br />
Projekte mit den Herkunftslän<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> seien, so<br />
Bergner, ebenfalls von großer Bedeutung.<br />
An dem Fest nahm auch dieses Jahr<br />
eine Gruppe des Internationalen Verbandes<br />
<strong>der</strong> deutschen Kultur und des<br />
Jugendrings <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
(Russische Fö<strong>der</strong>ation) teil.<br />
Durch unser soziales Engagement<br />
können wir nicht nur auf Sportfel<strong>der</strong>n,<br />
son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Gesellschaft etwas<br />
bewegen: Mit unseren positiven<br />
Beispielen zeigen wir eine gelungene<br />
Integration <strong>der</strong> jungen <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong>, die auf Selbstinitiative und<br />
Selbstorganisation aufgebaut ist.<br />
Wir bedanken uns bei allen <strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n<br />
und <strong>der</strong> Kreisgruppe Fulda<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> für die Organisation<br />
und Durchführung des Sport-<br />
und Kulturfestes und bei allen Teilnehmern<br />
und Zuschauern, die es zu<br />
einem tollen Erlebnis gemacht haben!<br />
Im Namen<br />
des <strong>JSDR</strong>-Bundesvorstandes:<br />
Elena Bechtold, <strong>JSDR</strong>-Vorsitzende<br />
Ein Angebot<br />
für alle,<br />
die ihre<br />
Kräfte<br />
in <strong>der</strong> Höhe<br />
<strong>aus</strong>probieren<br />
möchten:<br />
<strong>JSDR</strong> - Juli 2011 - 2<br />
Ausschreibung<br />
Sommercamp im Altaj!<br />
Der Internationale Verband <strong>der</strong><br />
deutschen Kultur lädt motivierte<br />
Jugendliche herzlich ein<br />
zu einem Sommersprachcamp in<br />
<strong>der</strong> Region Altaj.<br />
Als Sprachassistent arbeiten Sie<br />
im Zeitraum vom 19. bis 24. Juli<br />
im Tandem mit Betreuern und Lehrern<br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> und helfen beim<br />
Deutschunterricht sowie bei <strong>der</strong><br />
Organisation <strong>der</strong> zahlreichen Maßnahmen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung<br />
bei:<br />
Natalia Ort<br />
info@jsdr.de<br />
Tel.: 0711-1665915<br />
Der Jugend- und Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, Landesverband<br />
NRW, lädt alle jugendlichen Spät<strong>aus</strong>siedler herzlich<br />
ein zu einem Kletter<strong>aus</strong>fl ug im Kletterwald in Aachen am Sonntag,<br />
den 24. Juli 2011.<br />
Zu unserer Verfügung stehen zehn Parcours mit <strong>der</strong> Höhe von zwei bis 20 (!!!)<br />
Metern. Anschließend werden wir gemeinsam auf einem Grillplatz im Aachener<br />
Wald grillen.<br />
Für Eintritt und Miete <strong>der</strong> Ausrüstung im Kletterwald, Miete des Grillplatzes und<br />
Verpfl egung wird folgen<strong>der</strong> Teilnehmerbeitrag für die gesamte Veranstaltung<br />
erhoben:<br />
• pro erwachsene Person: 19 €; für Auszubildende und Studenten (bis 27 J.,<br />
mit Ausweis): 17 €; für Jugendliche bis 18 J.: 15 €; für Kin<strong>der</strong> (von 6 bis 12<br />
J.): 12 €;<br />
• für Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> e.V.: pro<br />
erwachsene Person: 16 €; für Azubis und Studenten: 14 €; für Jugendliche:<br />
12 €; für Kin<strong>der</strong>: 10 €.<br />
Fahrtkosten mit kostengünstigen Verkehrsmitteln können nach Absprache<br />
übernommen werden.<br />
Anmeldefrist ist bis zum 4. Juli. Beeilt euch, da die Teilnehmerzahl begrenzt<br />
ist! Weil die Buchung für uns verbindlich ist, bitten wir, eine spätere Absage zu<br />
vermeiden.<br />
Anmeldung und nähere Informationen bei<br />
Alexan<strong>der</strong> Böttcher:<br />
Tel.: 0178-8684509; E-Mail: alexan<strong>der</strong>-boettcher@t-online.de
<strong>JSDR</strong> - Juli 2011 - 3<br />
<strong>JSDR</strong> - JULI 2011<br />
Gemeinsam bewegen – und nicht nur im Sport<br />
Junge deutsche Sportler <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> zu Besuch in Deutschland<br />
Teilnehmer des am 4. Juni<br />
durchgeführten Sport- und<br />
Kulturfestes in Fulda war<br />
wie im letzten Jahr eine Gruppe<br />
von Sportlern des Internationalen<br />
Verbandes <strong>der</strong> deutschen Kultur<br />
(IVDK) und des Jugendrings <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> (JDR).<br />
Geleitet wurde die Gruppe von<br />
And rej Lehmann, stellvertreten<strong>der</strong><br />
Geschäftsführer für Koordination<br />
<strong>der</strong> Projekttätigkeit beim IVDK.<br />
Die jungen Sportler stammten <strong>aus</strong> unterschiedlichen<br />
Regionen <strong>Russland</strong>s,<br />
<strong>aus</strong> Bogorodizk, Kasan, Kineschma,<br />
Krasnodar, Marx, Moskau, Nowosibirsk,<br />
Rostow am Don, Samara und<br />
Tomsk. Obwohl die Jugendlichen sich<br />
erst am Flughafen kennen lernten, bewiesen<br />
ihre in kürzester Zeit gebildeten<br />
Volleyball- und Fußballmannschaften<br />
Ausdauer und echten Teamgeist.<br />
Der Heimvorteil unserer Spieler schlug<br />
sich jedoch klar erkennbar im Ergebnis<br />
nie<strong>der</strong>: Beim Fußball nahmen die<br />
Mannschaften <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> den 4.<br />
Platz und beim Volleyball den 7. Platz<br />
ein. Als bester Fußballspieler wurde<br />
<strong>der</strong> jüngste Spieler <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, Pawel<br />
Milenkin, <strong>aus</strong>gezeichnet. Getrübt<br />
wurde das Sportereignis durch einen<br />
aufgrund <strong>der</strong> nassen Spielfl äche erlittenen<br />
Beinbruch des Torhüters Ilja<br />
Welscha.<br />
Für unsere Gäste <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> war<br />
die Teilnahme am Sportfest nur eine<br />
ihrer kulturell-sportlichen ,,Haltestellen“.<br />
Mithilfe <strong>der</strong> Projektleiterin Natalia<br />
Ort und des Ortskundigen Roland<br />
Schreiner wurde ein umfangreiches<br />
Programm in und außerhalb Frankfurts<br />
durchgeführt.<br />
Am 5. Juni (Sonntag) erhielten die<br />
Delegierten einen Überblick über die<br />
Vereinsarbeit in Deutschland, was<br />
zunächst in <strong>der</strong> Theorie und dann<br />
am Montag auch in <strong>der</strong> Praxis erlebt<br />
wurde. Dazu diente <strong>der</strong> Besuch des<br />
Die Teilnahme <strong>der</strong> 20-köpfi gen<br />
Gruppe <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> am Sport-<br />
und Kulturfest in Fulda wurde<br />
ermöglicht durch die fi nanzielle<br />
Unterstützung des Bundesministeriums<br />
des Innern <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschland und des<br />
Ministeriums für Regionalentwicklung<br />
<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation.<br />
Die Besucher <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> mit ihren Gastgebern in Deutschland<br />
Sportvereins "Deutsche Bank Skyliners“<br />
und <strong>der</strong> Dialog mit dem Sportdirektor<br />
Kamil Novak. Zum Schluss<br />
durften sich die Jugendlichen in <strong>der</strong><br />
Sporthalle richtig <strong>aus</strong>toben.<br />
Weiter ging es nach Fulda zum Karateverein<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Wassili<br />
Geier. In knapp zwei Stunden wurden<br />
die Jungen und Mädchen in die Kunst<br />
des ,,Kyokushin-kan“-Karate eingeweiht,<br />
komplett mit Aufwärmübungen<br />
und ersten Kampfversuchen.<br />
Umrahmt wurde das Programm mit<br />
Ausfl ügen in die Stadtmitte Frankfurts.<br />
Kirchen und Marktplätze wurden eifrig<br />
fotografi ert, die ungewohnte Architektur<br />
<strong>der</strong> alten Bauten und malerischen<br />
Straßenviertel bestaunt. In Erinnerung<br />
blieb auch eine Fahrt auf dem Main,<br />
vorbei an den mächtigen Bauten <strong>der</strong><br />
Frankfurter Skyline.<br />
Abgerundet wurde <strong>der</strong> Tag mit einem<br />
gemeinsamen Bowlingabend, verbunden<br />
mit einem Ausblick auf die für<br />
2012 vorgesehenen partnerschaftlichen<br />
Maßnahmen in <strong>der</strong> Russischen<br />
Fö<strong>der</strong>ation, die <strong>der</strong> Verstärkung und<br />
Ausweitung <strong>der</strong> überregionalen Kontakte<br />
sowie <strong>der</strong> Generierung neuer<br />
Initiativen und Ideen auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong><br />
kulturellen Integration dienen sollen.<br />
Igor Christ<br />
Meinungen <strong>der</strong> Teilnehmer:<br />
„In sportlicher Hinsicht haben wir vielleicht<br />
nicht die besten Ergebnisse erzielt,<br />
aber außerhalb des sportlichen<br />
Bereiches haben wir defi nitiv gewon-<br />
nen, indem wir uns als Superteam<br />
gezeigt haben. Alle Teilnehmer haben<br />
Kampfgeist bewiesen. Solche Reisen<br />
und Treffen, bei denen man jedes Mal<br />
in eine neue „Familie“ hineinwächst,<br />
hinterlassen Spuren, die noch lange<br />
im Gedächtnis bleiben.“<br />
Andrej Lehmann, Lüberzi<br />
"Ich war Teil einer Mannschaft, die die<br />
eigene Leistung mehr als nur übertroffen<br />
hat. Ungeachtet <strong>der</strong> Tatsache,<br />
dass wir in Deutschland das erste Mal<br />
gemeinsam gespielt haben, gaben wir<br />
unser Bestes. Unsere Gegenspieler<br />
waren eine echte Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung,<br />
und es freute uns, dass sie sich wirklich<br />
ins Zeug legten mussten.“<br />
Natalia Jurkina, Tomsk<br />
„Das Wichtigste ist nicht <strong>der</strong> Sieg,<br />
son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Spaß am Spiel. Ich fi nde,<br />
dass wir auf dem Sportfest unser<br />
Können zeigen und neue Erfahrungen<br />
machen konnten.“<br />
Anna Ponomarenko,<br />
Tomsk<br />
"Das war meine erste Erfahrung auf<br />
einer <strong>der</strong>art professionellen Stufe des<br />
Fußballspiels. Ich glaube, dass beim<br />
erfolgreichen Spielen Selbstbeherrschung,<br />
Fokussierung und Training<br />
eine wichtige Rolle spielen. Ich bekam<br />
eine große Menge an Eindrücken und<br />
habe gemeinsam mit den an<strong>der</strong>en<br />
eine angenehme Zeit verbracht. Dafür<br />
allen ein Dankeschön!“<br />
Pawel Milenkin, Tula
<strong>JSDR</strong> - JULI 2011<br />
Die Begeisterung <strong>der</strong> 27 Jugendlichen<br />
am Ende <strong>der</strong> erlebnispädagogischen<br />
Maßnahme in <strong>der</strong><br />
Jugendherberge Lindau am Bodensee<br />
war groß. „Der <strong>JSDR</strong> ist ein<br />
toller Verein!“, war die einhellige<br />
Meinung, und so wollen sich jetzt<br />
noch mehr in unserem Verband engagieren.<br />
Das erlebnispädagogische Wochenende<br />
vom 10. bis 12. Juni wurde im<br />
Rahmen des landsmannschaftlichen<br />
Projektes „Mit-Wirken - junge Zuwan<strong>der</strong>er<br />
für ein Miteinan<strong>der</strong> in Baden-<br />
Württemberg“ (Projektleiter Nikolai<br />
Magal) in Kooperation mit <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-<br />
Landesgruppe Baden-Württemberg<br />
für <strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong> und Jugendliche,<br />
die in keinem Verein organisiert sind,<br />
durchgeführt.<br />
Zwar verhin<strong>der</strong>te das regnerische<br />
Wetter die geplante Kanufahrt und<br />
die Fahrradtour, spannend wurde es<br />
trotzdem. Am Samstag (11. Juni) berichtete<br />
Elena Bechtold, Vorsitzende<br />
des <strong>JSDR</strong>-Bundesverbandes, über<br />
die Jugendverbände in Deutschland<br />
und stellte die Jugendorganisation<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong>, ihre Aktionen<br />
und Veranstaltungen vor. Die Inhalte<br />
boten Anregungen für Diskussionen,<br />
Meinungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch und eine Zukunftswerkstatt<br />
mit Vorschlägen und<br />
Ideen. Den Tag rundeten eine Wan<strong>der</strong>ung<br />
durch Lindau und Umgebung<br />
"Der <strong>JSDR</strong> ist ein toller Verein!"<br />
Erlebnispädagogisches Wochenende am Bodensee<br />
In bester Laune am Bodensee.<br />
und ein kreatives Beisammensein am<br />
Abend ab.<br />
Am nächsten Tag schien wie<strong>der</strong> die<br />
Sonne, so dass einer Dreilän<strong>der</strong>radtour<br />
(Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz) von 30 Kilometern nichts<br />
mehr im Wege stand. Für einige war<br />
es zwar eine Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung, aber<br />
auch ein überwältigendes Erlebnis:<br />
Die wun<strong>der</strong>schönen Aussichten ließen<br />
die Strapazen im Nu vergessen.<br />
Nikolai Magal<br />
Ein Gitarrenkonzert<br />
in Düsseldorf<br />
Klassisches und Chansons, Altbekanntes<br />
und Vergessenes<br />
stand auf dem Programm eines<br />
über vierstündigen Gitarrenkonzerts<br />
am 25. Juni in Düsseldorf.<br />
Mehr als 100 Zuhörer genossen die<br />
Musik in einer entspannten und ruhigen<br />
Atmosphäre und feierten die Teilnehmer,<br />
unter denen sich auch Gäste<br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> befanden, mit großer<br />
Begeisterung.<br />
Im Konzertprogramm hatten wir die<br />
folgende Kurzinfo über unseren Gitarrenclub<br />
veröffentlicht:<br />
"Der Gitarrenclub ADAGIO vereint viele<br />
Enthusiasten - Solisten, Gitarristen,<br />
Anfänger und Profi s. Jedes Treffen ist<br />
ein Erlebnis und eine Bereicherung für<br />
alle. Je<strong>der</strong> engagiert sich nach besten<br />
Kräften. Unser Repertoire ist nicht<br />
festgefahren und sehr breit gefächert,<br />
wie es an<strong>der</strong>s auch nicht sein kann.<br />
Klassische Musik, Jazz, Pop und<br />
Chansons werden zu einem interessanten<br />
Mix vieler Sprachen und Kulturen.<br />
Französisch, Deutsch, Englisch<br />
und Russisch sind sehr populär. Jede<br />
Sprache hat ihr schönen, um nicht zu<br />
sagen, brillanten Seiten - Saiten einer<br />
alten Gitarre, Sa(e)iten <strong>der</strong> menschlichen<br />
Seele.<br />
Am 29. Oktober wird sich <strong>der</strong> Club mit<br />
einem neuen Programm noch einmal<br />
vorstellen.<br />
<strong>JSDR</strong><br />
<strong>JSDR</strong> - Juli 2011 - 4<br />
Internet als Forum für<br />
Integration<br />
Integration kann auf unterschiedliche<br />
Weise vermittelt werden:<br />
durch Wissensaneignung, durch<br />
Refl exion, durch Aust<strong>aus</strong>ch von Erfahrungen<br />
und Unterstützung. Unterstützung<br />
in elektronischer Form<br />
hat sich Irina Schwarz zur Aufgabe<br />
gemacht:<br />
Mein Name ist Irina Schwarz. Ich<br />
bin verheiratet, habe drei Kin<strong>der</strong> und<br />
in Deutschland eine Ausbildung als<br />
Fachkraft im Gastgewerbe absolviert.<br />
Ich bin Mitglied im Integrationsrat.<br />
Meine Idee entstand <strong>aus</strong> <strong>der</strong> eigenen<br />
Erfahrung mit den Schwierigkeiten,<br />
die sich für junge russlanddeutsche<br />
Frauen nach <strong>der</strong> Ankunft in Deutschland<br />
ergeben. Diese Probleme stehen<br />
einer erfolgreichen Integration im<br />
Weg. Daher entwickelte ich die Idee<br />
einer Internetseite mit einem Forum<br />
für Frauen, die diese Kommunikationsmöglichkeit<br />
nutzen können.<br />
Willst du etwas über die Welt und<br />
über dich mitteilen, Freude teilen o<strong>der</strong><br />
einfach nur dein Herz <strong>aus</strong>schütten?<br />
Suchst du nach Gleichgesinnten o<strong>der</strong><br />
nach Information über Arbeit, Schule<br />
und Weiterbildung?<br />
Dann möchte ich Dich auf meiner<br />
Website www.rusfrau.de herzlich<br />
willkommen heißen!
BEILAGE <strong>JSDR</strong> - AUGUST-SEPTEMBER 2011<br />
Liebe <strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong>,<br />
das <strong>JSDR</strong>-Forum ist bereits zu einer<br />
schönen Tradition unseres Jugendverbandes<br />
geworden. „Teilhaben<br />
und Teil sein“ lautet das Motto des<br />
diesjährigen Forums. Einer <strong>der</strong> Höhepunkte<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung wird das Dialogforum<br />
mit Vertretern <strong>der</strong> Politik<br />
und <strong>der</strong> Regierung sein. Wir möchten<br />
im Rahmen des Dialogforums mit<br />
euch und mit unseren Gästen über die<br />
politische Teilhabe <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong> in <strong>der</strong> deutschen Gesellschaft,<br />
über die sprachliche, kulturelle<br />
Nadja - Kurgan, Nikita<br />
- Kasan, Eugen<br />
- Astrachan, Veronika<br />
- Nowosibirsk, Kamilla -<br />
Halle..."<br />
So stellten sich die Teilnehmer<br />
und Referenten<br />
bei <strong>der</strong> Eröffnung des<br />
Sommersprachcamps im<br />
Gebiet Moskau vor.<br />
Das Sommercamp wurde<br />
vom 15. bis 24. Juli vom<br />
Jugendring <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen(<strong>Russland</strong>)<br />
durchgeführt. Im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Kooperation<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
und des Jugend- und<br />
Studentenrings <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> mit<br />
unseren Partnern in <strong>der</strong><br />
Russischen Fö<strong>der</strong>ation,<br />
dem Internationalen<br />
Verband <strong>der</strong> deutschen<br />
Kultur und dem Jugendring <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen,<br />
sind auch in diesem<br />
Jahr Mitglie<strong>der</strong> des <strong>JSDR</strong> als Teilneh-<br />
<strong>JSDR</strong> - August-September 2011 - 1<br />
Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />
www.jsdr.de<br />
<strong>JSDR</strong>-Forum 2011 in Stuttgart<br />
vom 4. bis 6. November 2011<br />
und strukturelle Integration unserer<br />
Volksgruppe diskutieren.<br />
Eingeladen sind Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Landesvorstände<br />
sowie Vertreter <strong>der</strong><br />
Ortsgruppen – zwei Personen je Ortsgruppe.<br />
Im Rahmen des Forums bekommen<br />
die Landes- und Ortsgruppen die<br />
Möglichkeiten, sich zu präsentieren,<br />
deswegen bitten wir euch, die für die<br />
Präsentationen notwendigen Materialien<br />
(Fotos, Plakate etc.) mitzubringen.<br />
Eine unbeschreibliche Zeit<br />
<strong>JSDR</strong> beim Sommersprachcamp im Gebiet Moskau<br />
mer und Referenten bei den Sommercamps<br />
in <strong>Russland</strong>. Die russlanddeutschen<br />
Teilnehmer des Sommercamps<br />
Das <strong>JSDR</strong>-Forum 2011 fi ndet vom<br />
4. bis 6. November in <strong>der</strong> Jugendherberge<br />
Stuttgart, Haußmannstr.<br />
27, statt.<br />
Das genaue Programm des <strong>JSDR</strong>-<br />
Forums 2011 geben wir rechtzeitig<br />
bekannt.<br />
Meldet euch bitte bis zum 30. September<br />
2011 unter <strong>der</strong> E-Mail-Adresse<br />
info@jsdr.de an.<br />
Mit freundlichen Grüßen und bis bald<br />
<strong>JSDR</strong>-Bundesvorstand<br />
im Moskauer Gebiet, in dem ich als<br />
Sprachassistentin tätig war, arbeiteten<br />
in kleinen Gruppen an verschiedenen<br />
Projekten zur Unterstützung <strong>der</strong>jenigen<br />
Gebiete <strong>Russland</strong>s, in denen<br />
<strong>Russland</strong>deutsche leben. Die sechs<br />
besten gewannen nach ihrer Präsentation<br />
eine konkrete Möglichkeit für<br />
die Umsetzung ihrer Projektarbeit, die<br />
noch dieses Jahr durchgeführt wird.<br />
Nebenbei verbesserten die Jugendlichen<br />
mit Hilfe <strong>der</strong> <strong>aus</strong> Deutschland angereisten<br />
Sprachassistenten spielend<br />
ihre Deutschkenntnisse und bekamen<br />
auf unterhaltsame Art und Weise<br />
zahlreiche Informationen über die Geschichte<br />
<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen, ihre<br />
Kultur und ihre Traditionen. Zusätzlich<br />
veranschaulichte wurden die Informationen<br />
durch unvergessliche Ausfl üge,<br />
zum Beispiel zu <strong>der</strong> Ausstellung "250<br />
Jahre im Dienste <strong>Russland</strong>s" in Moskau.<br />
Dank <strong>der</strong> guten Planung des Aufenthalts,<br />
<strong>der</strong> hilfreichen Betreuer und <strong>der</strong><br />
engagierten und interessierten Teilnehmer<br />
wurden die zehn Tag zu einer<br />
unbeschreiblichen Zeit.<br />
Kamilla Disendorf, <strong>JSDR</strong> Halle
<strong>JSDR</strong> - AUGUST-SEPTEMBER 2011<br />
„Aktiv in Mecklenburg-Vorpommern“<br />
Generationen-Workshop in Waren (Müritz)<br />
Unter dem Motto „Aktiv in<br />
Mecklenburg-Vorpommern“<br />
hatten die Projektleiterin Natalia<br />
Heinz und die Landesvorsitzende<br />
Luise Brei<strong>der</strong> über 20 Multiplikatoren<br />
<strong>aus</strong> Neubrandenburg,<br />
Rostock, Röbel und Waren für den<br />
22. und 23. Juli zu einem „Generationen-Workshop“<br />
in Waren (Mü ritz)<br />
eingeladen.<br />
Ziel <strong>der</strong> Maßnahme war, die Erfahrungen<br />
des Rostocker Jugendprojektes<br />
„Anregen statt ablenken“ (geför<strong>der</strong>t<br />
durch das BMFSFJ) an die Gruppen<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> weiterzugeben<br />
und die Ehrenamtlichen für eine generationenübergreifendeIntegrationsarbeit<br />
zu sensibilisieren. Gastgeber war<br />
die Europäische Akademie Mecklenburg-Vorpommern<br />
„H<strong>aus</strong> Kölpinsee“,<br />
<strong>der</strong>en Geschäftsführer Andreas Handy<br />
die Angebote seines H<strong>aus</strong>es im<br />
Bereich politische Bildung vorstellte.<br />
Grundsätzliches zur Jugendarbeit<br />
in einem Erwachsenenverband und<br />
Aktuelles über die Arbeit des <strong>JSDR</strong><br />
erörterte seine Bundesvorsitzende<br />
Elena Bechtold an zahlreichen Beispielen.<br />
Für den <strong>JSDR</strong> ist die Verbindung<br />
zwischen den Jugendlichen<br />
und dem „Erwachsenenverband“ sehr<br />
wichtig. Anhand einer Präsentation<br />
berichtete Elena über die bundesweiten<br />
Aktivitäten des Jugendverbandes<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> und machte die<br />
Multiplikatoren auf wichtige <strong>JSDR</strong>-<br />
Veranstaltungen wie das Jugendforum<br />
vom 4. bis 6. November 2011 in Stuttgart<br />
und die Veranstaltungen zum 70.<br />
Jahrestag <strong>der</strong> Deportation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />
aufmerksam.<br />
Die Jugendlichen <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Gruppe<br />
Rostock setzen den Dialog zwischen<br />
den Generationen in ihrer praktischen<br />
Tätigkeit um. Natalia Heinz, Leiterin<br />
des Rostocker Projektes, berichtete<br />
über regelmäßige Treffen <strong>der</strong> jungen<br />
Menschen mit <strong>der</strong> Erlebnisgeneration.<br />
Diese Treffen tragen zum Zusammenhalt<br />
<strong>der</strong> Generationen bei und helfen<br />
den Jugendlichen, durch die erlebte<br />
Geschichte die heutige Situation<br />
besser zu verstehen. Von Zeitzeugen<br />
über <strong>der</strong>en schlimmen Erlebnisse in<br />
den Kriegsjahren und danach informiert,<br />
werden sie resistenter gegen<br />
politische Vereinnahmungsversuche<br />
von rechtsaußen und können diesen<br />
mit überzeugenden Argumenten entgegentreten.<br />
Natalia Heinz' Erfahrungsbericht<br />
folgte ein reger Aust<strong>aus</strong>ch <strong>der</strong> Teilnehmer,<br />
in dem viele Lösungsansätze<br />
zu konkreten Problemen vor<br />
Ort besprochen wurden. Johanna<br />
Kaschapow schil<strong>der</strong>te die Zusammenarbeit<br />
mit Einrichtungen und<br />
Behörden in Waren und berichtete<br />
über die Maßnahmen <strong>der</strong> dortigen<br />
Gruppen <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />
und des <strong>JSDR</strong> für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche.<br />
Ganz beson<strong>der</strong>s interessiert waren<br />
die Vertreter <strong>der</strong> neu gegründeten<br />
landsmannschaftlichen Ortsgruppe<br />
Röbel, <strong>der</strong>en Vorsitzen<strong>der</strong> Waldemar<br />
Bierich unter den Teilnehmern<br />
war. Erst am Abend wurde bekannt,<br />
dass er an diesem Tag Geburtstag<br />
hatte. Umso erfreulicher war seine<br />
aktive Mitarbeit!<br />
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt<br />
galt dem Projekt- und Finanzmanagement.<br />
In einer Frage-und-Antwort-<br />
Runde mit <strong>der</strong> Bundesgeschäftsführerin<br />
<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong>, Dr. Ludmila<br />
Kopp, bekamen die Teilnehmer konkrete<br />
Auskünfte zu ihrer Arbeit vor Ort.<br />
Als Ergebnis des Workshops entwickelten<br />
die Teilnehmer unter <strong>der</strong> Lei-<br />
<strong>JSDR</strong> - August-September 2011 - 2<br />
Natalia Heinz präsentierte das Projekt „Anregen<br />
statt ablenken“.<br />
tung von Ludmila Kopp das gemeinsame<br />
Projektkonzept „Bündnis <strong>der</strong><br />
Generationen“. Das Projekt soll in <strong>der</strong><br />
nächsten Zeit beantragt werden und<br />
zur weiteren Verstärkung des Dialogs<br />
zwischen Jugendlichen, Erwachsenen<br />
und Älteren führen.<br />
<strong>JSDR</strong><br />
UVDR informiert - "Die BRÜCKE"<br />
Unser Büro "Die<br />
BRÜCKE" ist<br />
eine Ethnoagentur<br />
für Information und<br />
Kommunikation.<br />
Unsere beson<strong>der</strong>en<br />
Kompetenzen sind<br />
die russische Sprache<br />
und gute Kenntnisse<br />
<strong>der</strong> russischen<br />
Natalia Volk<br />
Mentalität. Falls Sie<br />
Ihre Zielgruppe auf<br />
Russisch ansprechen wollen, stehen<br />
wir gerne zur Verfügung mit unseren<br />
Dienstleistungen in den folgenden Bereichen:<br />
• Werbung auf Russisch in russischen<br />
Massenmedien und im<br />
Internet<br />
• Übersetzung von Texten auf Russisch<br />
• PR-Publikationen<br />
• Unterstützung Ihrer Geschäftsbeziehungen<br />
mit Ihren russischen<br />
Partnern<br />
• Begleitung bei Veranstaltungen<br />
(Dolmetscher)<br />
Ethnoagentur für Information<br />
und Kommunikation<br />
Die BRÜCKE<br />
Natalia Volk<br />
Grünewal<strong>der</strong> Berg 17<br />
42105 Wuppertal<br />
www.ethnoagentur.com +49 (0)<br />
2025152543, +49 (0) 1777225937
Aachen: Klettern in luftiger Höhe<br />
Traditionell versammelt<br />
<strong>der</strong> Landesverband<br />
NRW<br />
des Jugend- und Studentenrings<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
Jugendliche und junge<br />
Erwachsene zu sportlichen<br />
Freizeitaktivitäten<br />
im Sommer.<br />
So trafen sich am 24. Juli<br />
fast 30 junge Leute <strong>aus</strong><br />
ganz NRW in Aachen,<br />
um ihre Kräfte im dortigen<br />
Kletterwald <strong>aus</strong>zuprobieren.<br />
Organisiert<br />
wurde <strong>der</strong> Kletter<strong>aus</strong>fl ug<br />
mit Unterstützung <strong>der</strong> benachbarten<br />
Ortsgruppen<br />
Aachen-Düren (Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Eugen Provada) und<br />
Heinsberg (Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Alexan<strong>der</strong> Böttcher) <strong>der</strong><br />
<strong>Landsmannschaft</strong>.<br />
Nachdem es die ganze<br />
Woche davor geregnet<br />
hatte, schenkte uns die<br />
Natur am Veranstaltungstag gutes<br />
Wetter. Zu unserer Verfügung standen<br />
Ein Angebot für alle,<br />
die ihre Kräfte<br />
auf dem<br />
Wasser<br />
<strong>aus</strong>probieren<br />
möchten:<br />
Der Jugend- und Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Russland</strong>, Landesverband<br />
NRW, lädt alle jugendlichen Spät<strong>aus</strong>siedler<br />
herzlich ein zu einer<br />
Kanuwan<strong>der</strong>ung auf <strong>der</strong> Ruhr zwischen<br />
Bochum und Essen vom 19.<br />
bis 21. August 2011.<br />
Auf dem Programm stehen: - Kanufahrt,<br />
begleitet von einem erfahrenen<br />
Übungsleiter; - Rettung auf dem<br />
Wasser; - Übernachtung im Zelt (nach<br />
Wunsch); - Erholung am Lagerfeuer<br />
am Ruhrufer; - Gesellschaftsspiele<br />
und Wettbewerbe am Abend.<br />
Für Miete <strong>der</strong> Kanus, Unterkunft im<br />
Landesh<strong>aus</strong> „Baldeney“ und Verpfl egung<br />
wird folgen<strong>der</strong> Teilnehmerbei-<br />
zehn Parcours mit verschiedenen Gerüsten<br />
auf <strong>der</strong> Höhe von einem bis 22<br />
trag für die gesamte Veranstaltung<br />
erhoben:<br />
• pro erwachsene Person: 35 €; für<br />
Kin<strong>der</strong> (bis 14 J.): 30 €;<br />
• für Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> LMDR: pro erwachsene<br />
Person: 30,00 €; für Kin<strong>der</strong>: 25<br />
€.<br />
Fahrtkosten mit preisgünstigen Verkehrsmitteln<br />
können nach Absprache<br />
übernommen werden.<br />
<strong>JSDR</strong> - August-September 2011 - 3<br />
<strong>JSDR</strong> - AUGUST-SEPTEMBER 2011<br />
Kontakt:<br />
Jugendund<br />
Studentenring<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />
Raitelsbergstraße 49<br />
70188 Stuttgart<br />
Internet: www.jsdr.de<br />
e-Mail: info@jsdr.de<br />
Metern. Je<strong>der</strong>, sogar Kin<strong>der</strong> ab sechs<br />
Jahren, konnte daher etwas für ihn<br />
Passendes fi nden. Ganz mutige Akrobaten<br />
versuchten sogar, auf einem<br />
wackligen Brücklein in zehn Metern<br />
Höhe mit dem Fahrrad zu fahren!<br />
Zum Abschluss des Tages wurde gemeinsam<br />
gegrillt, und wir konnten uns<br />
nach dem anstrengenden Klettern am<br />
Lagerfeuer erholen, und in ungezwungener<br />
Atmosphäre kam es zu einem<br />
Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch zwischen Vertretern<br />
von <strong>JSDR</strong> und <strong>Landsmannschaft</strong>.<br />
Zur Tradition ist es auch geworden,<br />
dass sich nach solchen Aktionen<br />
neue Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />
anschließen. Diesmal trat Alexan<strong>der</strong><br />
Prus <strong>aus</strong> Hückelhoven bei,<br />
Alexan<strong>der</strong> Böttcher<br />
Anmeldefrist bis zum 4. August. Beeilt<br />
euch - die Teilnehmerzahl ist begrenzt!<br />
Die Anmeldung wird erst wirksam nach<br />
Überweisung des Teilnehmerbeitrages<br />
auf das <strong>JSDR</strong>-Konto.<br />
Anmeldung<br />
und nähere Informationen bei<br />
Alexan<strong>der</strong> Böttcher:<br />
Tel.: 0178-8684509, E-Mail: lmdr.<br />
heinsberg@t-online.de