25.12.2012 Aufrufe

JSDR - Landsmannschaft der Deutschen aus Russland eV

JSDR - Landsmannschaft der Deutschen aus Russland eV

JSDR - Landsmannschaft der Deutschen aus Russland eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BEILAGE <strong>JSDR</strong> - JANUAR 2011<br />

Grüße zum neuen Jahr<br />

Liebe <strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong>,<br />

liebe Freunde,<br />

das Jahr 2010 haben wir hinter uns<br />

gebracht - mit Erfolg und Spaß, wie<br />

ich fi nde!<br />

Wie auf den Seiten dieser und <strong>der</strong><br />

vorigen <strong>JSDR</strong>-Beilagen zu lesen und<br />

zu sehen ist, wächst <strong>der</strong> Jugend- und<br />

Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong> und entwickelt sich weiter.<br />

Im Oktober wurde schon wie<strong>der</strong> ein<br />

neuer Landesverband gegründet –<br />

diesmal in unserer Hauptstadt Berlin.<br />

Wir hatten 2010 mehrere bundesweite<br />

Veranstaltungen, wie zum Beispiel<br />

das Sport- und Kulturfest in Nordrhein-<br />

Westfalen o<strong>der</strong> das <strong>JSDR</strong>-Jugendforum<br />

in Stuttgart.<br />

Im Bereich Bildung liefen deutschlandweit<br />

fünf Orientierungskurse<br />

unter dem Namen „Integration und<br />

Identität Plus". Das Thema Identität<br />

und die Frage, wer wir als Deutsche<br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> denn eigentlich sind, ist<br />

immer wie<strong>der</strong> ein wesentlicher Aspekt<br />

<strong>JSDR</strong> - Januar 2011 - 1<br />

Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />

www.jsdr.de<br />

Elena Bechtold<br />

bei unseren Seminaren und Workshops.<br />

Auch internationale Jugendbegegnungen<br />

sind uns in diesem Zusammenhang<br />

nach wie vor wichtig, grenzüberschreitende<br />

Beziehungen sollen auch<br />

weiterhin intensiv gepfl egt werden.<br />

Der Dialog zwischen unserem „Elternverband",<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, und unserer<br />

Jugendorganisation hat im vergangenen<br />

Jahr neue Impulse erhalten<br />

und wird auch 2011 auf <strong>der</strong> Agenda<br />

bleiben.<br />

Wie kann und soll unser „verbandliches<br />

Miteinan<strong>der</strong>" <strong>aus</strong>sehen und in<br />

Zukunft gestaltet werden? Das war ein<br />

zentrales Thema des <strong>JSDR</strong>-Forums<br />

in Stuttgart im November 2010. Damit<br />

werden wir uns auch künftig <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong><br />

setzen.<br />

Und natürlich wollen wir unseren<br />

Spaß an Sport- und Musik-Events und<br />

an<strong>der</strong>en kulturellen Aktivitäten auch<br />

im neuen Jahr nicht vermissen. Ich<br />

wünsche uns allen für das kommende<br />

Jahr dieses gute Gefühl, das man hat,<br />

wenn man gemeinsam etwas schafft,<br />

bewegt und genießt!<br />

Alles Gute für das Jahr 2011!<br />

Elena Bechtold,<br />

Bundesvorsitzende des <strong>JSDR</strong>


<strong>JSDR</strong> - JANUAR 2011<br />

„Integration durch Identifi kation“<br />

Seminarwochenende in Mecklenburg-Vorpommern<br />

Am 20. und 21. November<br />

trafen sich Vertreter <strong>der</strong><br />

<strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Berlin<br />

und unsere Mitglie<strong>der</strong> <strong>aus</strong> Waren<br />

(Mecklenburg-Vorpommern) zu<br />

einem gemeinsamen Seminarwochenende<br />

zum Thema „Integration<br />

durch Identifi kation“, bei dem es<br />

auch darum ging, Kooperationsmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> beiden Gruppen<br />

zu entwickeln.<br />

Ausfl ug in die Vergangenheit<br />

Das Wolhynier Umsiedlermuseum im<br />

mecklenburg-vorpommerschen Linstow<br />

war unser erstes Ziel. Das Museum<br />

zeigt sehr anschaulich, wie man<br />

es schafft, seinen geschichtlichen<br />

Ursprung zu bewahren. Eine originalgetreue<br />

H<strong>aus</strong>- und Hofanlage mit<br />

diversen Einrichtungsgegenständen,<br />

Fotografi en, dem Modell eines Dorfes<br />

in Wolhynien und verschiedenen Ausweisen<br />

<strong>aus</strong> früherer Zeit ermöglichte<br />

einen sehr guten Einblick in die damaligen<br />

Lebensumstände. Es porträtiert<br />

die Geschichte <strong>der</strong> Wolhyniendeutschen<br />

und zeichnet ein einschneidendes<br />

Ereignis, die Umsiedlung, nach.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> vermittelte das Museum<br />

eine interessante Erkenntnis: eine<br />

Wandstickerei mit christlichen Motiven,<br />

das Kreuz, die Bibel, H<strong>aus</strong>haltsgegenstände<br />

- alles Gegenstände,<br />

wie sie in jedem lokalen Heimatmuseum<br />

in Deutschland zu fi nden sind. Ein<br />

anschaulicheres Beispiel dafür, dass<br />

die <strong>Deutschen</strong> in <strong>Russland</strong> tatsächlich<br />

wie Deutsche gelebt haben, kann es<br />

kaum geben.<br />

Es mag banal klingen: Es mit eigenen<br />

Augen zu sehen, wirkt stärker als jede<br />

noch so <strong>aus</strong>führliche Geschichtsstunde;<br />

gerade für die Jüngeren kann dadurch<br />

<strong>der</strong> Begriff „<strong>Russland</strong>deutsche“<br />

veranschaulicht werden.<br />

Zurück in <strong>der</strong> Gegenwart<br />

Anschließend ging es im Seminarraum<br />

von Perspektive e.V. in Waren um<br />

Themen <strong>der</strong> Gegenwart. Das Seminar<br />

„Integration durch Identifi kation“, das<br />

von Edwin Warkentin geleitet wurde,<br />

bot reichlich inhaltlichen Diskussionsstoff.<br />

Unterschiedliche Ansätze und<br />

Meinungen in <strong>der</strong> persönlichen Auslegung<br />

wurden offen dargelegt und kritisch<br />

hinterfragt:<br />

Die TeilnehmerInnen des Seminarwochenendes in Mecklenburg-Vorpommern.<br />

• Was bedeutet Integration?<br />

• Muss die eigene Identität aufgegeben<br />

werden, um vollkommen<br />

deutsch zu sein?<br />

• O<strong>der</strong> reicht es, wenn man einfach<br />

nur gut genug deutsch spricht, sich<br />

aber weiterhin o<strong>der</strong> auch wie<strong>der</strong><br />

Russe nennt?<br />

• Wie sieht man sich selbst, warum<br />

sieht man sich so?<br />

• Und warum ist es überhaupt wichtig,<br />

das eigene Selbstverständnis<br />

ggf. zu überdenken und es ohne<br />

Missverständnisse nach außen zu<br />

transportieren?<br />

Wer zum Beispiel als Deutscher <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong> die übliche Eröffnungsfrage<br />

„Wo kommst du her?“ mit einem einfachen<br />

"<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> ... <strong>aus</strong> Kasachstan<br />

... <strong>aus</strong> Ukraine ... <strong>aus</strong> Kirgistan<br />

beantwortet, hat zwar die Wahrheit<br />

gesagt, aber nur die halbe. Die an<strong>der</strong>e<br />

Hälfte müsste lauten: " ... und ich<br />

bin <strong>Russland</strong>deutscher.“ Warum ist<br />

das überhaupt wichtig? Und wie kann<br />

mir diese Antwort helfen, mich in <strong>der</strong><br />

neuen Heimat zu integrieren?<br />

Mit einem intensiven und offenen Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />

versuchten wir,<br />

diese schwierige Frage zu beantworten.<br />

Eine eindeutige Antwort gab es<br />

nicht, vielmehr kristallisierte sich die<br />

Erkenntnis her<strong>aus</strong>, dass wir alle eine<br />

gemeinsame Geschichte haben und<br />

dass diese mit <strong>der</strong> Aussiedlung nach<br />

Deutschland nicht vorbei ist.<br />

<strong>JSDR</strong> - Januar 2011 - 2<br />

Außerdem ist es wichtig, Anknüpfungspunkte<br />

an die deutsche Gesellschaft<br />

zu fi nden. Dabei hilft einem<br />

auch die Frage: "Warum bin ich stolz,<br />

dass ich ein Deutscher bin?" Diese<br />

Frage führt weiter zu <strong>der</strong> nächsten<br />

Frage, ob ich berechtigt bin, stolz auf<br />

Leistungen zu sein, die ich nicht selber<br />

erbracht habe.<br />

Eines ist jedoch klar: In Deutschland<br />

fühlen sich viele zu H<strong>aus</strong>e. Sich in<br />

diesem Land wohl zu fühlen, sollte<br />

das Bestreben eines jeden Einzelnen<br />

sein, und das kann nicht von außen<br />

übernommen werden.<br />

Am zweiten Tag des Seminars ging<br />

es dann um die Ausarbeitung eines<br />

Programms <strong>der</strong> Zusammenarbeit. Die<br />

<strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Berlin möchte<br />

die Kooperation mit den norddeutschen<br />

Landesgruppen erweitern; die<br />

Ausarbeitung des Programms mit<br />

den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>aus</strong> Waren sollte die<br />

Grundlage bilden.<br />

Bei den Überlegungen und anschließenden<br />

Ausarbeitungen kamen vielfältige<br />

Projektideen auf, die im Verlauf<br />

<strong>der</strong> nächsten Wochen fi xiert werden.<br />

Es war ein spannendes Seminarwochenende,<br />

das zeitgemäße Fragen in<br />

offener Form aufwarf, die man für sich<br />

selber nicht beantworten kann. Im gegenseitigen<br />

Aust<strong>aus</strong>ch wurden jedoch<br />

Antworten zutage geför<strong>der</strong>t, und es<br />

wurde Raum für inhaltlich starke Projekte<br />

geschaffen. Vitalij Brodhauer


Seit 2009 fi ndet in <strong>der</strong> Bundesgeschäftsstelle<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> in Stuttgart ein Aerobic–Tanzkurs<br />

unter <strong>der</strong> professionellen<br />

Leitung von Olga Roms<br />

statt.<br />

Mehrmals in <strong>der</strong> Woche treffen sich<br />

Tanzbegeisterte, um gemeinsam ein<br />

umfangreiches Repertoire von Tanzübungen<br />

einzustudieren und auch um<br />

durch Aerobic etwas für ihre Gesundheit<br />

zu tun. Der Tanzkurs läuft im Rahmen<br />

des Projektes "Gesund leben? –<br />

Wir sind dabei!“.<br />

Zu den Inhalten des Kurses gehören<br />

außerdem Informationsveranstaltungen<br />

zu gesundheitsbezogenen Themen<br />

und Einrichtungen in Stuttgart<br />

sowie praktisches Training zur För<strong>der</strong>ung<br />

des Körperbewusstseins und <strong>der</strong><br />

körperlichen Bewegung.<br />

Geleitet wird <strong>der</strong> Kurs von Olga<br />

Roms, die bereits 1996 in Kasachstan<br />

Aufführungen ihres Tanzkollektivs<br />

,,Show–Ballett Astana“ leitete. Die<br />

Gruppe setzte sich <strong>aus</strong> 16 Tänzerinnen<br />

zusammen, die mit lateinamerikanischen,<br />

mexikanischen, Rock- und<br />

Jazztänzen im In- und Ausland auftraten,<br />

bei Kulturtagen, Festivals und<br />

Wettbewerben.<br />

Für Olga Roms gab es dabei unter<br />

an<strong>der</strong>em Auszeichnungen als beste<br />

Choreographin im Bereich Aerobic.<br />

Unterstützt durch die <strong>Landsmannschaft</strong><br />

und ihre Bundesgeschäftsführerin<br />

Dr. Ludmila Kopp, bietet<br />

Olga Roms im Stuttgarter H<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> Tanz- und<br />

Aerobic-Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

an sowie einen Kurs mit<br />

beson<strong>der</strong>er Betonung auf Aerobic und<br />

Gesundheit.<br />

Zu den jüngsten Auftritten zählen<br />

Sportveranstaltungen des Jugend-<br />

und Studentenrings <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> und das <strong>JSDR</strong>–Forum<br />

2010. Dabei überraschten und erfreuten<br />

die Tänzerinnen die Zuschauer<br />

mit ihren <strong>aus</strong>gefallenen Kostümen<br />

und perfekter Choreografi e<br />

Olga Roms: ,,Es würde mich sehr<br />

freuen, wenn sich noch mehr für die<br />

Kunst des Tanzens begeistern würden.<br />

Wir sind bereits ein starkes Team<br />

und könnten und werden noch besser<br />

werden. Man sollte keine Angst vor<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen haben und jede<br />

Chance für Wettkämpfe nutzen.“<br />

<strong>JSDR</strong><br />

Tanzen, bis <strong>der</strong> Arzt kommt!<br />

<strong>JSDR</strong> - Januar 2011 - 3<br />

<strong>JSDR</strong> - JANUAR 2011<br />

<strong>JSDR</strong>-Bundesvorsitzende Elena Bechtold und <strong>der</strong> stellvertretende Bundesvorsitzende<br />

Waldemar Weiz (vor<strong>der</strong>e Reihe) mit Inna Schuldeschow, Olga Roms, Tatjana<br />

Makwijenko, Natalia Becker und Xenia Hoff (von links) von <strong>der</strong> Stuttgarter<br />

Tanzgruppe.<br />

Projektarbeit:<br />

"Potentiale erkennen -<br />

Miteinan<strong>der</strong> stärken"<br />

Im Rahmen des bundesweiten<br />

Projektes "Potentiale<br />

erkennen - Miteinan<strong>der</strong><br />

stärken" haben im Oktober<br />

und November zwei Seminare<br />

stattgefunden:<br />

"Stärkung <strong>der</strong><br />

Erziehungskompetenz"<br />

Beim Seminar "Stärkung <strong>der</strong> Erziehungskompetenz",<br />

das vom<br />

1. bis 3. Oktober 2010 in Himmigh<strong>aus</strong>en(Nordrhein-Westfalen)<br />

durchgeführt wurde, stand<br />

die gesamte Familie im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Maßnahme wurden<br />

von den erwachsenen Teilnehmern<br />

die folgenden Fragen behandelt:<br />

• Wie setze ich meinem Kind Grenzen,<br />

ohne es herabzuwürdigen?<br />

• Wie fi nde ich einen Ausgleich zwischen<br />

meinen Anliegen und denen<br />

meiner Familienangehörigen?<br />

Mit Fragen <strong>der</strong> Erziehungskompetenz befassten<br />

sich die Teilnehmer des Seminars in Himmigh<strong>aus</strong>en.<br />

• Wie helfe ich meinem Kind, seine<br />

Probleme selbst zu lösen?<br />

• Wie vermittle ich eigene Wertvorstellungen?<br />

• Wie löse ich Konfl ikte so, dass sich<br />

keiner als Verlierer fühlt?<br />

Breit gefächert war das Angebot für<br />

die Kin<strong>der</strong>:


<strong>JSDR</strong> - JANUAR 2011<br />

Bei <strong>der</strong> Schulung für Jugendliche und Erwachsene in Köln.<br />

• bewusster Umgang mit <strong>der</strong> Natur;<br />

• positive Lebenseinstellung durch<br />

Freude an <strong>der</strong> Bewegung;<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> Ausdrucksfähigkeit<br />

durch Sprache, Musik und Sport.<br />

Ergänzt wurde das Seminarprogramm<br />

durch einen Vortrag, <strong>der</strong> sich mit <strong>der</strong><br />

Geschichte <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

am Beispiel <strong>der</strong> Geschichte einer Familie<br />

befasste.<br />

"Chancen und Möglichkeiten<br />

in <strong>der</strong> Jugendarbeit"<br />

Am 20. und 21. November 2010 stand<br />

dann in Köln die Schulung "Chancen<br />

und Möglichkeiten <strong>der</strong> Jugendarbeit"<br />

an, die sich an Jugendliche und Erwachsene<br />

richtete, die ehrenamtlich<br />

tätig sind.<br />

Der Schwerpunkt des Schulungsprogramms<br />

lag auf <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong><br />

Selbstorganisation und ihrer Einbindung<br />

in die Angebote und Verbände<br />

<strong>der</strong> allgemeinen Jugendarbeit.<br />

Es wurde über Perspektiven <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />

diskutiert, und es wurden<br />

konkrete Vorschläge zur Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Maßnahmenplanung und<br />

Finanzierung gesammelt.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> wurden die Teilnehmer<br />

in das Veranstaltungs- und Projektmanagement<br />

eingeführt.<br />

Anna Weiz<br />

Mitglie<strong>der</strong> des UVDR<br />

In <strong>der</strong> letzten Ausgabe haben wir<br />

über die Gründung unseres "Unternehmerverbandes<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>" (UVDR) beim<br />

<strong>JSDR</strong>-Forum in Stuttgart berichtet.<br />

Ab dieser Ausgabe stellen wir seine<br />

Mitglie<strong>der</strong> vor.<br />

Wir beginnen mit <strong>der</strong> Firma "Sergej<br />

Cetvertnyh - Ausbeulservice" in<br />

45473 Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, Lü<strong>der</strong>itzstr.16,<br />

Mobil: 0177-7929272, E-Mail:<br />

SC-Ausbeulservice@online.de, die<br />

sich selbst wie folgt präsentiert:<br />

AUSBEULSERVICE<br />

Ausbeulen ohne Lackieren hat seit<br />

den 90er Jahren ein stetiges Wachs-<br />

<strong>JSDR</strong> - Januar 2011 - 4<br />

tum erlebt. Immer mehr Leute versuchten<br />

deshalb diese Tätigkeit zu<br />

erlernen und schmücken sich mit dem<br />

Namen „Beulendoktor“. Lei<strong>der</strong> können<br />

diese fachlich häufi g nicht darstellen,<br />

was einen Ausbeuler zu einem Beulendoktor<br />

macht. Im ersten Moment<br />

scheinen die Arbeiten vielleicht billig,<br />

auf den zweiten Blick entpuppt sich<br />

dies jedoch als Trugschluss, denn<br />

- nur 60% des Schadens wird tatsächlich<br />

repariert<br />

- größere Dellen werden nicht o<strong>der</strong><br />

mangelhaft beseitigt<br />

hier<strong>aus</strong> folgt:<br />

- Kundenunzufriedenheit<br />

Unser Team wurde von uns vorab getestet,<br />

und alle haben sich als echte<br />

Beulendoktoren erwiesen. Durch gegenseitigen<br />

Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch ist<br />

es uns immer wie<strong>der</strong> möglich, unser<br />

Wissen zu erweitern und unser Können<br />

zu verbessern.<br />

Neue Blechsorten und <strong>der</strong> vermehrte<br />

Einsatz von Alu-Blechteilen im Bereich<br />

Karosseriebau erhöhen den Schwierigkeitsgrad<br />

<strong>der</strong> Dellenentfernung,<br />

doch auch das ist für unser Team kein<br />

Problem.<br />

HAGELSCHADEN-REPARATUR<br />

Lange Zeit war das Lackieren die<br />

einzige Möglichkeit, beschädigte<br />

Fahrzeuge wie<strong>der</strong> instand zu setzen.<br />

Allmählich setzen sich allerdings<br />

nach und nach neue Verfahren <strong>der</strong><br />

Hagelschaden-Reparatur durch, die<br />

zu enormen Einsparungen <strong>der</strong> Reparaturkosten<br />

beitragen.<br />

Die sanfte Methode <strong>der</strong> Hagelschaden-Reparatur<br />

ist durch die Bezeichnung<br />

"<strong>aus</strong>beulen ohne lackieren" nur<br />

unzureichend beschrieben. Neben<br />

dem Her<strong>aus</strong>drücken mit Hebeln und<br />

dem Klopfen mit dem Hammer können<br />

die Hageldellen auch mit Hilfe<br />

von speziellem Heißkleber <strong>aus</strong> dem<br />

Blech gezogen werden.<br />

Die gewählte Methode hängt in erster<br />

Linie von <strong>der</strong> Stelle ab, an <strong>der</strong> sich<br />

die Delle befi ndet. So sind nicht alle<br />

Stellen an <strong>der</strong> Karosserie gleich gut<br />

zugänglich.<br />

Folgende Vorteile bietet die sanfte<br />

Methode:<br />

- Sie ist kostengünstiger.<br />

- Die Fahrzeuge verlieren nicht an<br />

Wert.<br />

- Kein Farbtonunterschied.<br />

- Die Fahrzeuge sind schnell instand<br />

gesetzt.<br />

- Die Methode ist umweltfreundlich.


BEILAGE <strong>JSDR</strong> - FEBRUAR 2011<br />

<strong>JSDR</strong> - Februar 2011 - 1<br />

Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />

www.jsdr.de<br />

<strong>JSDR</strong> Berlin: Uns gegenseitig etwas erzählen<br />

Themenabende auf den Spuren <strong>der</strong> russlanddeutschen Kulturgeschichte<br />

Obwohl die <strong>JSDR</strong>-Landesgruppe<br />

Berlin erst seit kurzem<br />

besteht, sind ihre Mitglie<strong>der</strong><br />

wie eine Familie. Auf jeden Fall<br />

sind wir ein fester Freundeskreis<br />

geworden. Ob zu Weihnachten und<br />

Silvester o<strong>der</strong> bei Geburtstagen, es<br />

wird sehr viel Zeit miteinan<strong>der</strong> verbracht.<br />

Diese Art <strong>der</strong> Kommunikation ermöglicht<br />

einen ständigen Informations<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch,<br />

immer wie<strong>der</strong> kommen<br />

neue Ideen auf den Tisch. Dass es<br />

aber nicht nur ein netter Zeitvertrieb<br />

ist, davon zeugen die aktuellen Themenabende.<br />

Dabei ist die Wahl des<br />

Themas frei, und die Gestaltung bleibt<br />

dem Vortragenden überlassen.<br />

Den Anfang machte im Dezember<br />

Edwin Warkentin mit einem Themenabend<br />

zur Geschichte des <strong>Deutschen</strong><br />

Theaters in Temirtau und Alma-Ata,<br />

<strong>der</strong> dem 30-jährigen Jubiläum des<br />

Theaters am 26. Dezember gewidmet<br />

war. Als Sohn zweier Sch<strong>aus</strong>pieler<br />

des Theaters, <strong>der</strong> in unmittelbarer<br />

Nähe und Verbundenheit zu dieser<br />

Kultureinrichtung aufgewachsen ist,<br />

konnte er das faszinierende Thema<br />

sehr authentisch vermitteln.<br />

Die Teilnehmer des Abends erkannten,<br />

welche beson<strong>der</strong>e Rolle das Theater<br />

Zum Vormerken:<br />

Landes-Jugend- und<br />

Studentenfestival<br />

<strong>der</strong> Landesgruppen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

und<br />

des Jugendund<br />

Studentenrings<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

im April 2011<br />

in Münster.<br />

Genauer Termin folgt<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Berlin (in <strong>der</strong> Mitte ihr Vorsitzen<strong>der</strong> Vitalij<br />

Brodhauer) verbringen einen Großteil ihrer Freizeit miteinan<strong>der</strong>.<br />

für die Wie<strong>der</strong>belebung <strong>der</strong> deutschen<br />

Kultur in <strong>der</strong> Sowjetunion gespielt hat.<br />

Nach einer Unterbrechung von fast<br />

einem halben Jahrhun<strong>der</strong>t wurde auf<br />

<strong>der</strong> Bühne eines Theaters in <strong>der</strong> Sowjetunion<br />

wie<strong>der</strong> deutsch gesprochen,<br />

und die russlanddeutschen Sch<strong>aus</strong>pieler<br />

<strong>aus</strong> allen Ecken des Landes<br />

sprachen zu ihren Landsleuten in ihrer<br />

Muttersprache, <strong>der</strong> „wolgadeutschen“<br />

Mundart.<br />

Erfolg hatte das Theater vor allem<br />

deshalb, weil die Sch<strong>aus</strong>pieler kein<br />

Blatt vor den Mund nahmen und über<br />

das Schicksal ihrer Väter und Großväter<br />

berichteten. Und sie hatten auch<br />

keine Scheu, sich als akademisches<br />

Theater <strong>der</strong> Folklore zu widmen.<br />

Aus dieser kulturellen Renaissance<br />

schöpften die jungen <strong>Russland</strong>deutschen,<br />

die Jahre später in Folkloregruppen<br />

und Theaterkreisen von<br />

Begegnungszentren ihre Freizeit verbrachten,<br />

mittelbar o<strong>der</strong> unmittelbar<br />

Kraft. Einige <strong>der</strong> Zuhörer erinnerten<br />

sich noch an die Gastspiele des Theaters<br />

an <strong>der</strong> Wolga o<strong>der</strong> in Kasachstan,<br />

die sie als Kin<strong>der</strong> miterlebt hatten. An<strong>der</strong>e<br />

wie<strong>der</strong>um hatten bei Jugendfreizeiten<br />

an Theaterworkshops mit dem<br />

einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Sch<strong>aus</strong>pieler teilgenommen.<br />

So fühlten sich viele auch<br />

mit dieser Tradition <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

verbunden.<br />

Der Film „Theater auf Rä<strong>der</strong>n“ des<br />

deutschen Regisseurs Peter Steiner<br />

handelt von den letzten Gastspielen<br />

des Theaters in <strong>der</strong> Region Altai. Bei<br />

<strong>der</strong> Filmvorführung wurden einige<br />

wehmütig, als sie ihre heimatliche Kulunda-Steppe<br />

erkannten, an<strong>der</strong>e fühlten<br />

mit den Sch<strong>aus</strong>pielern, die sich in<br />

dieser Dokumentation von ihrem Theater,<br />

ihrem Traum verabschiedeten.<br />

Wie ein Großteil <strong>der</strong> Theatermitarbeiter<br />

mussten auch die meisten<br />

<strong>Russland</strong>deutschen nicht nur von ihrer<br />

Heimat, son<strong>der</strong>n auch von ihren<br />

Träumen, Ideen und Zukunftsvisionen<br />

Abschied nehmen und zu neuen Horizonten<br />

aufbrechen.<br />

Der Themenabend hat gezeigt, dass<br />

ein großes Bedürfnis nach Aust<strong>aus</strong>ch<br />

besteht und dass je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich für<br />

das russlanddeutsche Leben interessiert,<br />

etwas zu berichten hat. Die Reihe<br />

wird in einer regelmäßigen Abfolge<br />

von Themenabenden fortgesetzt.<br />

Vitalij Brodhauer,<br />

Berlin


<strong>JSDR</strong> - FEBRUAR 2011<br />

Mitglie<strong>der</strong> des UVDR stellen sich vor<br />

Wie bereits berichtet, wurde<br />

am 6. November 2010 beim<br />

Forum des Jugend- und<br />

Studentenrings <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong> in Stuttgart <strong>der</strong> „Unternehmerverband<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong>“ (UVDR) gegründet. In<br />

dieser Ausgabe und den nächsten<br />

berichten wir über aktive Mitglie<strong>der</strong><br />

des Verbandes.<br />

Kristina Ilina,<br />

freiberufl iche<br />

Pädagogin und<br />

Übersetzerin,<br />

k.ilina@jsdr.de,<br />

Mob.: 0163-<br />

883929<br />

Die Diplom-Germanistin<br />

und Lehrerin<br />

für Deutsch<br />

Kristina Ilina als Fremdsprache<br />

begann bereits<br />

1998 in ihrem heimischen Kulturzentrum<br />

<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen in Kamyschin<br />

Deutsch zu unterrichten. Dort<br />

leitete sie unter an<strong>der</strong>em Sprachkurse<br />

des Goethe-Instituts und <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

für technische Zusammenarbeit<br />

und bereitete viele Spät<strong>aus</strong>siedlerfamilien<br />

erfolgreich auf die Sprachtests<br />

und das Leben in Deutschland vor.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> arbeitete Kristina Ilina<br />

bei verschiedenen Maßnahmen des<br />

Jugendrings <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

als Sprachlehrerin und Workshopleiterin.<br />

In ihrer Unterrichtspraxis arbeitete<br />

sie im Gruppen- und Einzelunterricht<br />

mit Menschen unterschiedlichen<br />

Sprachnive<strong>aus</strong>, verschiedener Altersstufen<br />

und mit individueller Zielsetzung.<br />

Bei <strong>der</strong> Planung und Durchführung<br />

des Unterrichtes geht sie immer von<br />

den speziellen Bedürfnissen und<br />

Wünschen <strong>der</strong> Teilnehmer <strong>aus</strong> und<br />

versteht es, den Lernprozess interessant<br />

und abwechslungsreich zu<br />

gestalten, wofür ihr ein breit gefächertes<br />

Spektrum von Lehrmethoden und<br />

-techniken zur Verfügung steht.<br />

Im Unterricht legt sie beson<strong>der</strong>en Wert<br />

auf die Überwindung von Sprechblockaden<br />

und Ängsten, auf die Motivationsför<strong>der</strong>ung<br />

sowie die Stärkung des<br />

Selbstvertrauens und <strong>der</strong> Sprachsicherheit<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer.<br />

In ihrem handlungsorientierten, auf<br />

den Aufbau sozial-kommunikativer<br />

Kompetenzen <strong>aus</strong>gerichteten Unterricht<br />

lernen die Teilnehmer, ihre<br />

Sprachkenntnisse effi zient zu nutzen,<br />

die kommunikativen Aufgaben im alltäglichen<br />

Leben sicher zu lösen und<br />

neues Wissen selbst zu erwerben.<br />

Nina Bogovik,<br />

Dipl.-Lehrerin,<br />

promovierte<br />

Pädagogin<br />

und Trainerin,<br />

n.bogovik@<br />

jsdr.de<br />

Nina Bogovik<br />

ist seit 2000 als<br />

Hochschuldozen-<br />

Nina Bogovik tin und Trainerin<br />

in <strong>der</strong> Jugend- und<br />

Erwachsenenbildung tätig und hat<br />

jahrelange Erfahrungen in <strong>der</strong> internationalen<br />

Arbeit mit Jugendlichen<br />

und Erwachsenen.<br />

Seit 2001 hat sie zahlreiche Bildungsund<br />

Kulturprojekte koordiniert und geleitet.<br />

Dabei hat sie Jugendliche und<br />

Erwachsene unterschiedlicher Mentalität<br />

in vielseitigen Weiterbildungskursen<br />

betreut.<br />

Basierend auf ihrer reichen Erfahrung<br />

in Län<strong>der</strong>n mit verschiedenen Kulturen,<br />

führt Nina Bogovik Trainingsmaßnahmen,<br />

Seminare und Workshops in<br />

den Bereichen interkulturelle Kommunikation<br />

und Erziehung, Teambuilding,<br />

<strong>JSDR</strong> - Februar 2011 - 2<br />

Erlebnispädagogik und Theaterpädagogik<br />

(Schwerpunkte Atemgymnastik<br />

und szenische Plastik) durch, die eine<br />

höhere Effi zienz sowie eine bessere<br />

Anwendbarkeit <strong>der</strong> Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten und individuelle Beratung<br />

anbieten.<br />

Als Wissenschaftlerin beschäftigt sich<br />

Nina Bogovik mit <strong>der</strong> aktuellen Situation<br />

<strong>der</strong> interkulturellen Gesellschaften<br />

in Europa und <strong>der</strong> GUS.<br />

Ihre sehr aktivierenden Trainingsmaßnahmen<br />

und Seminare helfen den<br />

Teilnehmern, sich selbst und an<strong>der</strong>e<br />

besser zu verstehen, und geben ihnen<br />

wertvolles Handwerkszeug für<br />

breit gefächerte berufl iche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

mit auf den Weg zum Erfolg.<br />

Mittels individueller Beratung werden<br />

persönliche Potenziale erschlossen<br />

und erweitert.<br />

Waldemar Weiz<br />

<strong>JSDR</strong> Nordrhein-Westfalen im Netz<br />

Wer Freizeit- und Bildungsangebote<br />

für Jugendliche und Studenten<br />

sucht o<strong>der</strong> einfach wissen<br />

will, was sich beim <strong>JSDR</strong> in Nordrhein-Westfalen<br />

tut, ist auf www.<br />

jsdr-nrw.de richtig.<br />

Die <strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

hat eine eigene Webseite mit<br />

Forum eingerichtet. Dort gibt es Informationen<br />

zu aktuellen Angeboten, Berichte<br />

über Maßnahmen, die bereits<br />

stattgefunden haben, und Wettbewerbe,<br />

die in diesem Jahr anstehen.<br />

Außerdem fi ndet man Adressen und<br />

Kontakte zu allen <strong>JSDR</strong>-Gruppen in<br />

NRW.<br />

Fast 1.000 Besucher haben die Seite<br />

schon entdeckt, und sie soll noch<br />

Vor kurzem hat <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong> eine eigene<br />

Gruppe bei www.facebook.<br />

com gegründet. Je<strong>der</strong> kann sich<br />

gerne anmelden. Anfragen bitte<br />

an jsdr.de@groups.facebook.com<br />

senden.<br />

bekannter werden. Links zu Partnern<br />

o<strong>der</strong> Freunden, ein Lesesaal sowie<br />

Fotogalerien haben immer wie<strong>der</strong><br />

neue und spannende Inhalte. Gruppen<br />

wurden auch auf mail.ru, germany.ru,<br />

youtube.com und ordnoklassniki.ru<br />

Gruppen eingerichtet.<br />

Die <strong>JSDR</strong>-Ortsgruppen sind per E-<br />

Mail o<strong>der</strong> Telefon erreichbar und freuen<br />

sich über eure Fragen o<strong>der</strong> euer<br />

Feedback,<br />

Ein gutes Beispiel<br />

Jede Ortsgruppe kann eine eigene<br />

Webseite einrichten und diese in die<br />

Internetpräsenz des <strong>JSDR</strong> NRW einbinden.<br />

Die Ortsgruppe Düsseldorf geht hier<br />

mit gutem Beispiel voran. Ihr Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dimitri Metzler, <strong>der</strong> auch www.<br />

jsdr-nrw.de betreut, hat ihre Webseite<br />

schon fertig (http://club-nrw.blogspot.<br />

com).<br />

Alles, was die Gruppe unternimmt,<br />

wird hier veröffentlicht und <strong>der</strong> Ge-


meinschaft präsentiert. Seien es die<br />

Treffen des Gitarrenclubs, "Gesund leben<br />

ohne Alkohol und harte Drogen",<br />

<strong>der</strong> Schachclub o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Literaturkreis.<br />

Filme gibt es auf youtube.com;<br />

sie zeigen, was <strong>der</strong> Gitarren-Club in<br />

Düsseldorf bietet.<br />

Eine große Linksammlung und eine<br />

Kontaktseite aller Gitarren-Clubs in<br />

Deutschland eröffnen den Besuchern<br />

neue Möglichkeiten des Miteinan<strong>der</strong>s.<br />

In diesem Jahr wird ein Gitarrenfest<br />

stattfi nden, an dem alle Interessenten<br />

<strong>aus</strong> Deutschland, die Gitarre lieben<br />

o<strong>der</strong> selbst spielen, teilnehmen können.<br />

900 Besucher haben die Seite des<br />

Clubs in Düsseldorf in sechs Monaten<br />

aufgerufen (150 Besucher im Monat!).<br />

Ein gutes Ergebnis für eine Ortsgruppe!<br />

Waldemar Weiz<br />

<strong>JSDR</strong> - Februar 2011 - 3<br />

<strong>JSDR</strong> - FEBRUAR 2011<br />

"Blockbusters", "Volleybären", "Mixed" -<br />

erfolgreiche Teilnahme an Volleyballturnieren<br />

Im Dezember 2010 beteiligten sich<br />

unsere Volleyballmannschaften<br />

"Blockbuster", "Volleybär" und<br />

"Mixed" recht erfolgreich an zwei<br />

Turnieren in Baden-Württemberg.<br />

Stuttgart<br />

Am 4. Dezember organisierten wir<br />

zum zweiten Mal ein Freizeit-Mixed-<br />

Volleyball-Turnier in Stuttgart. Angemeldet<br />

hatten sich zwölf Mannschaften<br />

<strong>aus</strong> Karlsruhe, Erbach, Öhringen,<br />

Philippsburg, Nürtingen, Eppingen,<br />

Stuttgart und Ostfi l<strong>der</strong>n.<br />

Am besten schnitten unsere "Blockbusters"<br />

ab, die nach einem 2. Platz in<br />

<strong>der</strong> Vorrunde das A-Finale erreichten<br />

und sich dort den Erbachern geschlagen<br />

geben mussten.<br />

Weniger Glück in <strong>der</strong> Vorrunde hatten<br />

die "Volleybären". Mit einem 3. Platz<br />

qualifi zierten sie sich lei<strong>der</strong> nicht fürs<br />

A-Finale. Dafür hielten sie sich mit einem<br />

Sieg im B-Finale schadlos und<br />

belegten damit immerhin noch Platz<br />

7. Auf Platz 11 kam unser "Mixed"-<br />

Team.<br />

Mit Unterstützung <strong>der</strong> Arbeiterwohlfahrt<br />

Stuttgart konnten wir alle teilnehmenden<br />

Mannschaften bewirten. Unsere<br />

Helfer in <strong>der</strong> Küche meisterten<br />

ihre Aufgabe bestens und hatten sich<br />

die allgemeine Anerkennung redlich<br />

verdient. �<br />

"Blockbuster" (oben) und "Volleybär" beteiligten sich in Stuttgart und Öhringen<br />

mit wechselndem Erfolg.


<strong>JSDR</strong> - FEBRUAR 2011<br />

Alle Teilnehmer waren begeistert von<br />

dem Turnier und unserer Organisation<br />

und versprachen, im nächsten Jahr<br />

wie<strong>der</strong> zu kommen.<br />

Öhringen<br />

"Blockbuster" und "Volleybär" nahmen<br />

auch am Mixed-Volleyballturnier<br />

teil, das am 18. und 19. Dezember in<br />

Öhringen bei Heilbronn durchgeführt<br />

wurde und mit 15 Mannschaften gut<br />

besetzt war.<br />

Diesmal waren die "Volleybären" erfolgreicher.<br />

Sie setzten sich in allen<br />

Vorrundenspielen durch und erreichten<br />

schließlich Platz 3 <strong>der</strong> Gesamtwertung.<br />

Sieger wurden die "Ohrenbohrer",<br />

die man in <strong>der</strong> Vorrunde noch<br />

geschlagen hatte.<br />

Die "Blockbusters" verloren alle Vorrundenspiele<br />

mit einem Abstand von<br />

einem o<strong>der</strong> zwei Punkten, waren aber<br />

die beste Mannschaft beim Kampf um<br />

die Plätze 11 bis 15.<br />

Waleri Janzen<br />

Gemeinsam<br />

in das neue Jahr<br />

Gemeinsam feierten die Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> landsmannschaftlichen<br />

Ortsgruppe<br />

Rheinisch-Bergischer Kreis, des<br />

Sport- und Kulturvereins (SKV) Adler<br />

und des Eishockeyclubs Spartak<br />

Köln die Feste zum Ende des<br />

Jahres. Sowohl <strong>der</strong> SKV Adler als<br />

auch Spartak Köln arbeiten eng mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> und dem Jugend-<br />

und Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> zusammen.<br />

Weihnachten<br />

Bis auf den letzten Platz gefüllt war<br />

das Foyer des Kürtener Rath<strong>aus</strong>es<br />

bei <strong>der</strong> gemeinsamen Kin<strong>der</strong>weihnachtsfeier.<br />

Eröffnet wurde die Feier durch Pfarrer<br />

Ralf Knapp von <strong>der</strong> Evangelischen<br />

Kirchengemeinde Delling. Für die Gemeinde<br />

Kürten sprach <strong>der</strong> stellvertre-<br />

tende Bürgermeister Werner Steffens<br />

ein Grußwort.<br />

Neben dem Kulturprogramm mit Aufführungen<br />

und Gesang fi eberten vor<br />

allem die kleinen Mädchen und Jungen<br />

<strong>der</strong> Bescherung durch Ded Moros<br />

entgegen, und natürlich wurde keiner<br />

enttäuscht.<br />

Die Organisation <strong>der</strong> jährlich in Kürten<br />

stattfi ndenden Kin<strong>der</strong>weihnacht lag in<br />

den Händen von Marina Krämer und<br />

Tatjana Born, die auch die Theatergruppe<br />

des SKV Adler leiten.<br />

Der Vorsitzende <strong>der</strong> Ortsgruppe Rheinisch-Bergischer<br />

Kreis und stellvertretende<br />

<strong>JSDR</strong>-Bundesvorsitzende Waldemar<br />

Weiz fasste seine Eindrücke<br />

wie folgt zusammen: „Es war wie<strong>der</strong><br />

eine sehr schöne und gut organisierte<br />

Feier. Ich freue mich, dass immer<br />

mehr Freunde und Nachbarn, die ursprünglich<br />

keinen Bezug zur <strong>Landsmannschaft</strong><br />

hatten, an unseren Veranstaltungen<br />

und Festen teilnehmen.<br />

Bei <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>weihnachtsfeier in Kürten war kein Platz frei geblieben.<br />

<strong>JSDR</strong> - Februar 2011 - 4<br />

Mein beson<strong>der</strong>er Dank gilt neben allen<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

vor allem den Personen, die mit viel<br />

Engagement im Hintergrund dafür<br />

sorgen, dass solche Veranstaltungen<br />

ein Erfolg werden.“<br />

Silvester<br />

200 Gäste feierten im Bürgerh<strong>aus</strong><br />

Steinbreche in Bergisch Gladbach<br />

(Refrath) gemeinsam Silvester.<br />

Nach <strong>der</strong> Eröffnung durch Waldemar<br />

Weiz wandte sich die stellvertretende<br />

Bürgermeisterin von Bergisch-Gladbach,<br />

Helene Hammelrath (SPD),<br />

an die Gäste. In ihrem Grußwort ermutigte<br />

sie die Besucherinnen und<br />

Besucher, sich vor Ort aktiv kulturell<br />

und in Vereinen zu engagieren. Das<br />

Wissen und die Fähigkeiten <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> seien eine Bereicherung<br />

für jeden Verein. "Das Ziel ist<br />

eine friedliche und respektvolle Gesellschaft,<br />

in <strong>der</strong> Unterschiede nicht<br />

als <strong>aus</strong>grenzend, son<strong>der</strong>n als bereichernd<br />

empfunden werden", so Helene<br />

Hammelrath.<br />

Wie alle unsere Feiern wurde auch<br />

diese durch ein vielfältiges Kulturprogramm<br />

mit Aufführungen und Gesang<br />

bereichert. Durch den Abend führten<br />

Lilia Falkenstern und Eugen Härter.<br />

Bis Mitternacht gab es zahlreiche Angebote<br />

zur Unterhaltung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>,<br />

und nachdem das neue Jahr mit einem<br />

Feuerwerk begrüßt worden war,<br />

feierten die Erwachsenen weiter gemeinsam<br />

bis in den frühen Morgen.<br />

Bei <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

wirkte Natalia Fröhlich engagiert<br />

im Hintergrund. Dafür dankte ihr <strong>der</strong><br />

SKV Adler beson<strong>der</strong>s.<br />

"Als Verein haben wir zum Jahreswechsel<br />

den guten Vorsatz gefasst,<br />

weiter aktiv für die Interessen und<br />

Belange <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

zu wirken; hier gibt es viel zu tun. Unabhängig<br />

von ihrer Herkunft laden wir<br />

alle ein, uns dabei zu begleiten", so<br />

Weiz.<br />

Impressionen <strong>der</strong> beiden Feiern sind<br />

auf <strong>der</strong> Internetseite www.skv-adler.<br />

de zu sehen.<br />

<strong>JSDR</strong><br />

Kontakt:<br />

Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

Raitelsbergstraße 49<br />

70188 Stuttgart<br />

Internet: www.jsdr.de<br />

e-Mail: info@jsdr.de


BEILAGE <strong>JSDR</strong> - MÄRZ 2011<br />

<strong>JSDR</strong> - März 2011 - 1<br />

Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />

www.jsdr.de<br />

Der <strong>JSDR</strong> und <strong>der</strong> 70. Jahrestag<br />

<strong>der</strong> Deportation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

Der 28. August ist nicht nur ein<br />

Trauertag, son<strong>der</strong>n auch ein<br />

beson<strong>der</strong>es Datum für das<br />

Selbstverständnis unserer Volksgruppe.<br />

Das gemeinsam erlittene<br />

Schicksal <strong>der</strong> Vertreibung, von<br />

Zwangsarbeit und anschließen<strong>der</strong><br />

staatlicher und gesellschaftlicher<br />

Ächtung verbindet alle <strong>Russland</strong>deutschen.<br />

Je<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutsche, sowohl in<br />

den Herkunftsgebieten als auch in<br />

Deutschland, kennt diese Ereignisse<br />

<strong>aus</strong> familiären Erinnerungen. Lei<strong>der</strong><br />

nimmt heute nicht je<strong>der</strong> die Bedeutung<br />

dieser Ereignisse wahr. Das Erinnern<br />

an die Deportation und Zwangsarbeit<br />

ist nicht nur ein Trauern, son<strong>der</strong>n vor<br />

allem ein Bekenntnis zur russlanddeutschen<br />

Identität. Der Jugend- und<br />

Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong> (<strong>JSDR</strong>) bemüht sich darum,<br />

diesem Gedenken einen übergeordneten<br />

Sinn zu geben. Einen Sinn, <strong>der</strong><br />

bei jedem Betroffenen ein Zugehörigkeitsgefühl<br />

<strong>aus</strong>löst.<br />

Zum Beispiel im Sinne <strong>der</strong> Integration.<br />

Die Verantwortung für das Kriegsfolgenschicksal<br />

<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

verpfl ichtete die Bundesrepublik<br />

Deutschland dazu, uns als deutsche<br />

(Spät-)Aussiedler in <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

aufzunehmen.<br />

Die bedingungslose Aufnahme von<br />

russlanddeutschen Zuwan<strong>der</strong>ern<br />

<strong>aus</strong> moralischer Verpfl ichtung macht<br />

Deutschland in dieser Hinsicht weltweit<br />

zu einem einzigartigen Land, was<br />

von uns eine Würdigung dieser humanitären<br />

Leistung verlangt. Und die<br />

bestmögliche Würdigung ist unsere<br />

Integration.<br />

Integration kann vieles heißen. Im<br />

Wesentlichen gehören dazu das Bekenntnis<br />

zum Grundgesetz, d.h. zu<br />

freiheitlich-demokratischen Werten,<br />

gesellschaftliche und kulturelle Partizipation<br />

sowie die Übernahme von<br />

Verantwortung für das Schicksal dieser<br />

Gesellschaft.<br />

Elena Bechtold am Denkmal <strong>der</strong> Vertreibung in Berlin.<br />

Integration ist aber nicht gleich Assimilation,<br />

son<strong>der</strong>n sie beinhaltet die<br />

Wahrung unseres kollektiven Erbes<br />

als <strong>Russland</strong>deutsche. In Zeiten einer<br />

übertriebenen Integrationspolemik mit<br />

dem Universalbegriff „Personen mit<br />

Migrationshintergrund“ fällt es vielen<br />

nicht leicht zu sagen: Wir stammen<br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, Kasachstan o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Ukraine, sind aber vor allem Deutsche.<br />

An<strong>der</strong>s die Akzeptanz in <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Dass wir eine einzigartige<br />

Kultur haben, dass unsere Eltern und<br />

Großeltern in einem totalitären Staat<br />

völlig unverschuldet diskriminiert wurden,<br />

dass man ihnen ihr Deutschsein<br />

jahrzehntelang <strong>aus</strong>treiben wollte, aber<br />

auch dass unsere Kultur heute zweisprachig<br />

ist, ist in <strong>der</strong> bundesdeutschen<br />

Gesellschaft immer noch wenig<br />

bekannt.<br />

Realität ist, dass <strong>der</strong> offi zielle Begriff<br />

„Person mit Migrationshintergrund“ auf<br />

die Unterscheidung aller Migranten<br />

von den Altbürgern abzielt. Deswegen<br />

liest man in Zeitungen von „Kin<strong>der</strong>n<br />

mit russischen Wurzeln“, „Deutsch-<br />

Russen“ o<strong>der</strong> „deutschstämmigen Kasachen“.<br />

Dass wir zugereist sind, bleibt außer<br />

Frage, nur ist <strong>der</strong> Begriff „Migrationshintergrund“<br />

problematisch und stempelt<br />

uns als Fremde ab. Das Problem<br />

liegt hier nicht in einem plötzlichen<br />

Umdenken, d.h. dass wir gestern als<br />

Deutsche aufgenommen wurden und<br />

heute als „Migranten“ gelten, son<strong>der</strong>n<br />

schlicht im Vergessen. Beson<strong>der</strong>s die<br />

jungen <strong>Russland</strong>deutschen vergessen,<br />

warum wir hierher gekommen<br />

sind, und die Aufnahmegesellschaft<br />

vergisst, warum sie uns aufgenommen<br />

hat. Daher liegt unsere Aufgabe<br />

auch im Erinnern!<br />

Der Jugend- und Studentenring <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> plant in diesem<br />

Jahr eine Reihe von Veranstaltungen<br />

zum Thema <strong>der</strong> Deportation<br />

und des Umgangs <strong>der</strong> jungen Generation<br />

<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen damit.<br />

Diese Veranstaltungen werden bald<br />

bekannt gegeben.<br />

Elena Bechtold, Vorsitzende


<strong>JSDR</strong> - MÄRZ 2011<br />

<strong>JSDR</strong>-Landesverband<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Termine 2011<br />

„Wir können uns helfen -<br />

Wir sind nicht allein“<br />

26.-27.03.2011 Seminar zu Strukturen<br />

<strong>der</strong> Jugendarbeit<br />

Jahreshauptversammlung<br />

02.04.2011 Jugend- und Studentenfestival,<br />

<strong>JSDR</strong>-Sport- und Kulturfest<br />

2011 in Münster<br />

16.-17.04.2011 Seminar JDR / <strong>JSDR</strong> in Köln<br />

14.05.2011 Fahrt "Schlösser am Rhein"<br />

20.-22.05.2011 Familienseminar<br />

04.-05.06.2011 Bundesweites <strong>JSDR</strong> -<br />

Sport- und Kulturfest 2011 in Fulda<br />

25.06.2011 Gitarrenfestival, Düsseldorf-Garath<br />

02.-03.07.2011 Kanufahrt in Essen<br />

09.-10.07.2011 Überlebenstraining<br />

30.07.-13.08.2011 Fachkräfte<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch in Omsk / Kostroma<br />

30.07.-13.08.2011 Jugend<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch in Omsk<br />

10.09.2011 Klettern in Köln<br />

07.-09.10.2011 Familienseminar<br />

29.10.2011 Literaturwettbewerb<br />

mit <strong>der</strong> LMDR in Düsseldorf<br />

November <strong>JSDR</strong>-Jugendforum<br />

18.-20.11.2011 <strong>JSDR</strong>-Zukunftswerkstatt<br />

25.-27.11.2011 Fahrt nach Berlin / Brüssel<br />

Weitere Termine werden im Laufe des Kalen<strong>der</strong>jahres 2011 unter<br />

www.jsdr-nrw.de mitgeteilt.<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Termine sind möglich.<br />

Waldemar Weiz<br />

Tel.: 02268 / 90 70 94<br />

E-Mail: waldemar.weiz@skv-adler.de<br />

www.jsdr-nrw.de<br />

<strong>JSDR</strong> - März 2011 - 2


Familie sein kann man üben<br />

Erlebnispädagogisches Seminar des <strong>JSDR</strong> NRW in Hilchenbach<br />

Familie sein kann man üben.<br />

Diese Überzeugung können<br />

die Teilnehmer des erlebnispädagogischen<br />

Seminars für junge<br />

Aussiedlerfamilien in Hilchenbach<br />

bestätigen, das im Rahmen des<br />

Projektes "Potentiale erkennen -<br />

Miteinan<strong>der</strong> stärken" (geför<strong>der</strong>t<br />

durch das BMI) in Hilchenbach<br />

(NRW) stattgefunden hat.<br />

Es ist schon zu einer guten Tradition<br />

geworden, <strong>der</strong>artige Seminare für<br />

Aussiedlerfamilien durchzuführen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e wird dabei auf erlebnispädagogische<br />

Angebote Wert gelegt,<br />

die alle Altersstufen einer Familie<br />

ansprechen. Inhaltlich werden die<br />

unterschiedlichen Aspekte des Familienlebens<br />

und <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>erziehung<br />

aufgegriffen und analysiert.<br />

Diesmal hatten die Organisatoren als<br />

Seminarorte vom 14. bis 16. Januar<br />

Hilchenbach und vom 28. bis 30. Januar<br />

Winterberg (NRW) <strong>aus</strong>gewählt.<br />

Mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

<strong>aus</strong> ganz Deutschland hatte<br />

eine große Zahl interessierter Familien<br />

den Weg nach Hilchenbach gefunden.<br />

Einan<strong>der</strong> kennen lernen, die freie Natur<br />

genießen und mit dem Referenten<br />

interessante Dinge besprechen stand<br />

auf <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />

Für das Seminarprogramm waren drei<br />

Tage eingeplant. In einem bunten Mix<br />

<strong>aus</strong> Vorträgen zu Themen wie "Familienteam<br />

- ein Schlüssel zum Erfolg"<br />

o<strong>der</strong> "Motivation und Kooperation<br />

in <strong>der</strong> Familie", immer begleitet von<br />

Diskussionsrunden und erlebnispädagogischen<br />

Aktionen in Winterberg,<br />

konnten Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene<br />

Zusammenhalt und Teamgeist<br />

beweisen und die wun<strong>der</strong>schöne<br />

Winternatur in den Bergen genießen.<br />

Abends t<strong>aus</strong>chten die Teilnehmer ihre<br />

Erlebnisse und die im Laufe des Tages<br />

gesammelten Erfahrungen <strong>aus</strong>.<br />

Den Abschluss <strong>der</strong> von allen als sehr<br />

sinnvoll und gut empfundenen Veranstaltung<br />

bildete eine Auswertung, die<br />

helfen soll, künftige Seminare auf <strong>der</strong><br />

Grundlage <strong>der</strong> bisherigen Erfahrungen<br />

zu verbessern.<br />

Als Fazit konnten die Beteiligten feststellen:<br />

Die Seminartage waren erfolgreich,<br />

sehr informativ und gesellig.<br />

Weitere Informationen auf <strong>der</strong> Internetseite<br />

www.jsdr-nrw.de.<br />

Anna Weiz<br />

<strong>JSDR</strong> - März 2011 - 3<br />

<strong>JSDR</strong> - MÄRZ 2011<br />

Bestens gelaunte Teilnehmer des Seminars in Hilchenbach (oben) und Winterberg.<br />

Auch ich war mal in Arkadien!<br />

Mitten im Prüfungsstress, mit<br />

mehreren hun<strong>der</strong>t Seiten Lektüre<br />

und einigen Bedenken<br />

erklärte ich mich bereit für eine Fahrt<br />

nach Nordrhein-Westfalen...<br />

Am letzten Dezemberwochenende<br />

2010 fand in Winterberg eine Veranstaltung<br />

zum Erlebnispädagogikprojekt<br />

statt, organisiert vom <strong>JSDR</strong> Nordrhein-Westfalen<br />

unter Leitung von<br />

Waldemar Weiz. Der <strong>JSDR</strong> Berlin war<br />

durch neun Personen vertreten.<br />

Am ersten Abend t<strong>aus</strong>chte man sich<br />

bei <strong>der</strong> Kennenlernrunde über die für<br />

das Jahr 2011 geplanten Veranstaltungen<br />

und Projekte <strong>aus</strong>. Später am<br />

Abend gab es die Möglichkeit, sich<br />

in einer ungezwungenen Atmosphäre<br />

mit den an<strong>der</strong>en Teilnehmern des<br />

Projektes zu unterhalten.<br />

Am nächsten Morgen ging's dann gemeinsam<br />

auf die Skipiste, wobei man<br />

sich kaum genug über das hervorragende<br />

Wetter freuen konnte - in Berlin<br />

ist so etwas die große Seltenheit.<br />

Nachdem wir den steilen Hang mit<br />

unseren Skiern bzw. Snowboards hinuntergeprescht<br />

waren, durften wir


<strong>JSDR</strong> - MÄRZ 2011<br />

uns erst einmal schön wie<strong>der</strong> anstellen<br />

und zehn bis 20 Minuten holländischen<br />

Klängen l<strong>aus</strong>chen - Winterberg<br />

ist unter Hollän<strong>der</strong>n sehr beliebt!<br />

Die Wartezeit konnte man sich ersparen,<br />

indem man selbst hinauf kletterte,<br />

wenngleich man dabei Gefahr lief,<br />

sich bei steileren Strecken zu versteigen.<br />

Roman Kurz und ich waren<br />

dieser Idee anfangs nicht abgeneigt,<br />

mussten uns allerdings nach einigen<br />

Vitalij<br />

Brodhauer<br />

Aufstiegen in voller Montur erschöpft<br />

dem allgemeinen Vorgehen anpassen.<br />

Nachdem wir weitere Pisten erkundet<br />

hatten, stellten wir fest, dass<br />

es durch<strong>aus</strong> welche gab, die ein durch<br />

Anstehen beinahe unbeeinträchtigtes<br />

Skierlebnis ermöglichten. Nun wechselten<br />

sich die rasanten Abfahrten<br />

mit den genussvollen Skiliftauffahrten<br />

in einem angenehm gleichmäßigen<br />

Rhythmus ab.<br />

Mitglie<strong>der</strong> des UVDR stellen sich vor<br />

EURO TOURISM<br />

MANAGEMENT<br />

Vitalij Brodhauer,<br />

Dipl. Marketingbetriebswirt,<br />

Reiseunternehmer<br />

Seitdem Vitalij Brodhauer<br />

im Jahr 2001<br />

nach Berlin kam, hat<br />

er sich nicht nur, wie<br />

davor in <strong>der</strong> Ukraine<br />

und in <strong>Russland</strong>, in<br />

<strong>der</strong> Jugendarbeit<br />

mit russlanddeutschen Jugendlichen<br />

engagiert (inzwischen ist er Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Berlin),<br />

son<strong>der</strong>n für sich auch einen neuen<br />

Tätigkeitsbereich entdeckt, die Reiseveranstaltung.<br />

Die Erfahrungen, die Vitalij Brodhauer<br />

bei großen und kleinen Reiseunternehmen<br />

gesammelt hat, verwendet er<br />

jetzt für seine selbständige Tätigkeit<br />

als Reiseunternehmer<br />

mit seiner eigenen<br />

Firma EURO TOU-<br />

RISM MANAGEMENT<br />

(ETM).<br />

Heute ist ETM ein führendes<br />

Unternehmen<br />

für die Erledigung von<br />

Visaangelegenheiten<br />

bei Konsulaten und<br />

bietet die vollständige<br />

Erledigung aller mit<br />

dem Visum verbundenen<br />

Wege und Arbeiten.<br />

Mit Sitz in Berlin ist<br />

ETM ein Reisevermittler,<br />

<strong>der</strong> sich auf Reisen<br />

in die Ziellän<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>,<br />

Ukraine, Weißrussland,<br />

Kasachstan,<br />

Usbekistan, China und<br />

weitere Län<strong>der</strong> spezialisiert<br />

hat.<br />

Auch bei <strong>der</strong> Organisation<br />

von Geschäftsreisen<br />

für deutsche<br />

und europäische Firmen,<br />

die nach Osteuropa<br />

o<strong>der</strong> Mittelasien<br />

expandieren o<strong>der</strong> Pro-<br />

<strong>JSDR</strong> - März 2011 - 4<br />

Als <strong>der</strong> Tag zur Neige ging, schlugen<br />

wir nur ungern den Rückweg zur Jugendherberge<br />

ein, wo uns die abendliche<br />

Geselligkeit bei verschiedenen<br />

Aktivitäten zusammenschweißte.<br />

Als wir am Sonntagabend in Berlin<br />

ankamen, war ich mit meiner Lektüre<br />

fertig, in heiterer Stimmung, angefüllt<br />

mit einer Vielzahl schöner Erlebnisse,<br />

bereit, in die neue Woche zu starten.<br />

Jochen Heinz, <strong>JSDR</strong> Berlin<br />

jekte in diesen Regionen realisieren,<br />

ist ETM ein zuverlässiger Partner.<br />

EURO TOURISM MANAGEMENT<br />

- Ihr Partner für Urlaubs- und Geschäftsreisen.<br />

Sergej Cetvertnyh<br />

Berlin: <strong>JSDR</strong> und<br />

<strong>Landsmannschaft</strong><br />

Seite an Seite<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Partnerschaft<br />

und Zusammenarbeit ergab sich<br />

für den Vorstand des <strong>JSDR</strong>-Landesverbandes<br />

Berlin am 25. Januar<br />

2011 die erfreuliche Gelegenheit zu<br />

einem Treffen mit <strong>der</strong> Landesgruppe<br />

Berlin-Brandenburg <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong>.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> offenen und kommunikativen<br />

Runde stellten sich die<br />

Teilnehmer kurz vor. Alexan<strong>der</strong> Rupp<br />

berichtete <strong>aus</strong>führlich über die Ziele<br />

und Aufgaben sowie die allgemeine<br />

Tätigkeit <strong>der</strong> Landesgruppe Berlin-<br />

Brandenburg und von Vision e.V. Im<br />

Anschluss informierte <strong>der</strong> Vorstand<br />

des <strong>JSDR</strong>-Landesverbandes Berlin<br />

über eigene Pläne und Projekte für<br />

2011.<br />

Beide Seiten betrachteten die Zusammenkunft<br />

als Beginn einer <strong>aus</strong>sichtsreichen<br />

Zusammenarbeit. Der <strong>JSDR</strong><br />

Berlin und die Landesgruppe Berlin-<br />

Brandenburg <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />

sind entschlossen, sich gemeinsam<br />

in <strong>der</strong> Jugend- und Integrationsarbeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> zu engagieren.<br />

Der <strong>JSDR</strong> Berlin bedankt sich für das<br />

Treffen und freut sich, in <strong>der</strong> Landesgruppe<br />

Berlin-Brandenburg <strong>der</strong><br />

<strong>Landsmannschaft</strong> einen erfahrenen<br />

und kompetenten Unterstützer gefunden<br />

zu haben.<br />

Vitalij Brodhauer,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Landesgruppe Berlin


BEILAGE <strong>JSDR</strong> - APRIL 2011<br />

Einladung<br />

<strong>JSDR</strong> - April 2011 - 1<br />

Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />

www.jsdr.de<br />

zum<br />

<strong>JSDR</strong> - Sport- und Kulturfest 2011<br />

Der Jugend- und Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> (<strong>JSDR</strong>), Landesgruppe NRW, lädt<br />

seine Mitglie<strong>der</strong> und Freunde zum traditionellen landesweiten Sport- und Kulturfest ein.<br />

Das Fest fi ndet am 2. April 2011 statt.<br />

Freiherr-vom-Stein-Gymnasium<br />

Dieckmannstr. 141<br />

48161 Münster<br />

Mit <strong>der</strong> tatkräftigen Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> e.V., Landesgruppe<br />

NRW, wollen wir an diesem Tag ein großes Programm anbieten. Die besten Sportmannschaften<br />

können um die Preise in folgenden Turnieren kämpfen:<br />

Turnier: Anmeldung: E-Mail: Telefon:<br />

Fußball Waldemar Weiz waldemar.weiz@skv-adler.de 0176-24541684<br />

Volleyball Sergej Listau pikpobedy@gmx.de 0163-7709619<br />

Schach Wladimir Karanow eloc-group@gmx.de 0172-2163173<br />

Tischtennis Slawa Jessen JessenSlawa@gmx.de 0176-24972630<br />

Tschapajew Alexan<strong>der</strong> Böttcher alexan<strong>der</strong>-böttcher@t-online.de 02433-442137<br />

Eine feierliche Eröffnung und eine große Preisverleihung mit Kulturprogramm werden die<br />

Höhepunkte unseres Festes sein.<br />

Unsere Besucher und Teilnehmer – Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene – werden einen<br />

spannenden Tag miteinan<strong>der</strong> verbringen. Dafür sorgen die Angebote unseres Freizeitprogramms:<br />

• Spaß-Dameturnier („Tschapajew“)<br />

• Wettbewerbe für Familien mit Kin<strong>der</strong>n<br />

• Jugendfestival<br />

Eine <strong>aus</strong>führliche Programmbeschreibung im Internet unter www.jsdr-nrw.de.<br />

Du möchtest mitmachen und dich o<strong>der</strong><br />

deine Mannschaft in einer dieser Sportarten anmelden?<br />

Dann melde dich per E-Mail unter:<br />

waldemar.weiz@skv-adler.de<br />

Telefonische Auskunft unter: 0176-24541684 / 02268-907094


<strong>JSDR</strong> - APRIL 2011<br />

70. Jahrestag<br />

<strong>der</strong> Deportation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

Zeitzeugen gesucht!<br />

Vor 70 Jahren wurden unsere<br />

Großeltern und Urgroßeltern<br />

<strong>aus</strong> ihren Siedlungsgebieten<br />

an <strong>der</strong> Wolga nach Sibirien und<br />

Zentralasien zwangsumgesiedelt.<br />

Aber auch diejenigen <strong>Russland</strong>deutschen,<br />

die 1941 in an<strong>der</strong>en<br />

Regionen <strong>der</strong> Sowjetunion lebten,<br />

entgingen dem tragischen Schicksal<br />

aller <strong>Russland</strong>deutschen nicht.<br />

Haltlose Beschuldigungen <strong>der</strong> Kollaboration<br />

mit Hitlerdeutschland,<br />

Zwangsarbeit in <strong>der</strong> Trudarmee<br />

und anschließende staatliche und<br />

gesellschaftliche Ächtung – das<br />

sind Ereignisse, die die Identität<br />

<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deuschen als Schicksalsgemeinschaft<br />

geprägt haben.<br />

Wie wir bereits in <strong>der</strong> vorherigen Beilage<br />

angekündigt haben, führt <strong>der</strong><br />

<strong>JSDR</strong> in diesem Jahr eine Reihe von<br />

Veranstaltungen zum Thema <strong>der</strong> Deportation<br />

und des Umgangs <strong>der</strong> jungen<br />

Generation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

mit diesem Thema durch.<br />

Eine <strong>der</strong> Veranstaltungen ist ein Videoprojekt.<br />

Da seid ihr gefragt!<br />

Was braucht ihr, um an dem Projekt<br />

teilzunehmen?<br />

• eine Kamera (Videokamera, Digitalkamera,<br />

Handy mit Videoaufnahmefunktion<br />

etc.);<br />

• jemanden, <strong>der</strong> diese Ereignisse<br />

erlebt hat;<br />

• Interesse daran, dass die Geschichte<br />

unseres Volkes nicht vergessen<br />

wird.<br />

Bei den Videointerviews mit euren<br />

älteren Verwandten und Bekannten<br />

könnt ihr folgende Themen/Fragen<br />

besprechen:<br />

• Wie haben Sie von dem Erlass des<br />

Präsidiums des Obersten Sowjets<br />

<strong>der</strong> UdSSR „Über die Umsiedlung<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong>, die in den Wolga-<br />

Rayons leben“ erfahren?<br />

• Transport in den Verbannungsort;<br />

• die ersten Tage am neuen Ort;<br />

• Trudarmee (Arbeit, Lebensbedingungen,<br />

Freunde und zwischenmenschliche<br />

Beziehungen etc.);<br />

• Kriegsende und später Stalins Tod<br />

und damit verbundene Hoffnungen;<br />

• Nachkriegsjahre;<br />

• Ausreisewunsch;<br />

• Auswan<strong>der</strong>ung nach Deutschland.<br />

Schickt bitte eure Interviews mit Zeitzeugen<br />

an die Email-Adresse info@<br />

jsdr.de o<strong>der</strong> brennt sie auf eine CD/<br />

DVD und schickt sie per Post an die<br />

Adresse:<br />

Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

Raitelsbergstraße 49<br />

70188 Stuttgart<br />

Die besten Videos werden auf einer<br />

gemeinsamen DVD zum 70. Jahrestag<br />

<strong>der</strong> Deportation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

zusammengestellt.<br />

Wir freuen uns auf euer aktives Mitmachen!<br />

Elena Bechtold,<br />

<strong>JSDR</strong>-Vorsitzende<br />

Auf die Plätze, fertig – Bühne frei!<br />

Zum ersten Mal verbindet <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong> NRW sein Sport- und Kulturfest mit<br />

einem Jugendfestival.<br />

Unter dem Motto "Aktiv bewegen" lädt <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong> NRW zum Sport- und Kulturfest<br />

am 2. April 2011 ein. Sportler und Künstler treffen sich im Freiherr-vom-<br />

Stein-Gymnasium in Münster, Dieckmannstraße 141.<br />

Wie gewohnt können Volleyball- und Fußballteams wie<strong>der</strong> gen<strong>aus</strong>o gegeneinan<strong>der</strong><br />

antreten wie begeisterte Schachspieler und Tischtennisspieler, neugierige<br />

Tschapajew-Spieler und aktive Familien. Die Kleinen können sich kreativ<br />

<strong>aus</strong>toben. Der <strong>JSDR</strong> bietet ein spannendes Kin<strong>der</strong>programm mit einer Hüpfburg,<br />

einer Torwand, einem Schatzkasten, einem Dosenwurfstand, einer Malaktion,<br />

einem Schminkstand und vielem mehr.<br />

Neu in diesem Jahr ist das Jugendfestival, das jungen Talenten eine Bühne<br />

bietet. High Energy zeigt seine preisgekrönte Kombination <strong>aus</strong> Hip-Hop, Breakdance<br />

und Akrobatik. Die Tanzschule Let´s Dance präsentiert international anerkannte<br />

Choreographien, und zahlreiche talentierte Sängerinnen und Sänger<br />

bringen den Saal zum Kochen.<br />

Seien Sie dabei, wenn am 2. April 2011 Talent und Sportsgeist ein unvergessliches<br />

Event zaubern, und lernen Sie den <strong>JSDR</strong> von seiner buntesten Seite<br />

kennen! Tatjana Weber, <strong>JSDR</strong> NRW<br />

<strong>JSDR</strong> - April 2011 - 2<br />

Rostock:<br />

Vielfältige<br />

Aktivitäten <strong>der</strong><br />

<strong>JSDR</strong>-Ortsgruppe<br />

Generationentisch:<br />

Begegnungen<br />

mit Geschichte<br />

Einmal pro Monat treffen sich die<br />

Jugendlichen <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Gruppe<br />

Rostock (Mecklenburg-Vorpommern)<br />

mit <strong>der</strong> älteren Generation.<br />

Diese Veranstaltungen haben die<br />

Projektleiterin Natalia Heinz und die<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterin Valentina<br />

Gummenscheiner im Januar 2011<br />

etabliert. Nachdem das erste Treffen<br />

sehr erfolgreich gewesen war, hatten<br />

die Teilnehmer beschlossen, sich weiterhin<br />

regelmäßig zu treffen.<br />

Jedes Treffen wird einem bestimmten<br />

Thema gewidmet. Die Erwachsenen<br />

bereiten Informationen über die<br />

Geschichte ihrer Familien und <strong>der</strong>en<br />

Schicksal vor und freuen sich sehr,<br />

dass sie in den Jugendlichen dankbare<br />

Zuhörer fi nden.<br />

Viele Jugendliche haben bereits keine<br />

Großeltern mehr, die ihnen etwas <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> alten Zeit berichten könnten. Bei<br />

den Zusammenkünften erhalten sie<br />

einen Einblick in die Geschichte und<br />

können Parallelen zu den Schicksalen<br />

ihrer eigenen Familien ziehen.<br />

Im April wird das Treffen dem Thema<br />

Ostern gewidmet; die Jugendlichen<br />

sollen dabei etwas über die Sitten und<br />

Bräuche erfahren, die man anlässlich<br />

dieses Festes in <strong>Russland</strong> und Kasachstan<br />

praktiziert hat.<br />

Die <strong>JSDR</strong>-Gruppe Rostock lädt die<br />

Jugendlichen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region zu diesen<br />

Veranstaltungen ein. Bei Fragen<br />

und Anregungen wenden Sie sich bitte<br />

an: Natalia Heinz, Projektleiterin <strong>der</strong><br />

<strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong>, Projekt „Anregen statt ablenken“,<br />

Tel.: 0381-2065761, E-Mail:<br />

natalia.heinz@googlemail.de.<br />

Das Projekt wird durch das Bundesamt<br />

für Migration und Flüchtlinge geför<strong>der</strong>t.<br />

Tanzgruppe „Die Perlen<br />

<strong>aus</strong> Groß Klein“<br />

Seit 2006 besteht in Rostock die<br />

Tanzgruppe „Die Perlen <strong>aus</strong><br />

Groß Klein“ unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Natalia und Marina Heinz.


Am Generationentisch.<br />

Die Tanzgruppe besuchen um die 60<br />

Kin<strong>der</strong> im Alter von drei bis 14 Jahren.<br />

Sie werden nach Alter in Gruppen eingeteilt<br />

(drei bis fünf Jahre, sechs bis<br />

neun Jahre, neun bis 14 Jahre). Die<br />

Teilnehmerschaft besteht <strong>aus</strong> Einheimischen<br />

und Zuwan<strong>der</strong>ern.<br />

Die Gruppen haben bereits mehrere<br />

Auftritte hinter sich. So nahmen sie im<br />

August 2010 an <strong>der</strong> Festveranstaltung<br />

<strong>der</strong> internationalen Regatta „Hanse<br />

Sail“ in Rostock teil.<br />

2010 wurde die Tanzgruppe für ihr<br />

Engagement für den Preis „Sterne<br />

des Sports“ nominiert. Die Kriterien<br />

für eine Auszeichnung sind die Popularität<br />

des Projektes, <strong>der</strong> Integrationseffekt<br />

sowie die gesellschaftliche<br />

Bedeutung.<br />

(Weitere Informationen im allgemeinen<br />

Teil von "Volk auf dem Weg", S.<br />

12-13.)<br />

Maria Goncharova<br />

Eine zufällige<br />

Begegnung<br />

Im September letzten Jahres<br />

empfi ng die <strong>JSDR</strong>–Gruppe<br />

Rostock zwölf Jugendliche<br />

von <strong>der</strong> Jugendorganisation<br />

„Total“ bei <strong>der</strong> national-kulturellen<br />

Autonomie <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

des Rayons<br />

Marx.<br />

Geför<strong>der</strong>t wurde <strong>der</strong> Jugend<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />

Rostock-Marx im Rahmen<br />

des Projektes „Grenzüberschreitende<br />

Partnerschaften mit<br />

russlanddeutschen Dachverbänden“<br />

durch das Bundesministerium<br />

des Innern und das<br />

Ministerium für regionale Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation.<br />

<strong>JSDR</strong> - April 2011 - 3<br />

<strong>JSDR</strong> - APRIL 2011<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Jugendbegegnung<br />

fand auch ein Treffen mit den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Ortsgruppe Rostock <strong>der</strong><br />

<strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong> statt. Nach <strong>der</strong> Gruppenvorstellung<br />

wurde festgestellt, dass das<br />

75-jährige Mitglied <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />

Simon Harry früher im selben<br />

H<strong>aus</strong> wohnte, in dem jetzt das Mitglied<br />

<strong>der</strong> Jugendgruppe "Total", Maria<br />

Goncharova, lebt.<br />

Simon Harry engagiert sich schon<br />

seit mehreren Jahren innerhalb <strong>der</strong><br />

<strong>Landsmannschaft</strong>. Er fertigt leidenschaftlich<br />

gern Holzschnitzereien und<br />

organisiert Workshops für Kin<strong>der</strong>, um<br />

ihnen diese Kunstfertigkeit beizubringen.<br />

Ausstellungen <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />

und städtische Veranstaltungen<br />

in Rostock lässt er sich ebenfalls nicht<br />

entgehen.<br />

<strong>JSDR</strong><br />

<strong>JSDR</strong>-Gruppe Halle/Saale<br />

(Sachsen-Anhalt)<br />

wählt neuen Vorstand<br />

Seit Mai 2008 besteht <strong>der</strong> Jugend-<br />

und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

auch im Bundesland Sachsen- Anhalt.<br />

Die Gruppe in Halle/Saale ist die aktivste<br />

Gruppe im Landesverband. Seit<br />

über zwei Jahren besteht eine Partnerschaft<br />

zwischen Halle/Saale und<br />

einer russlanddeutschen Jugendgruppe<br />

<strong>aus</strong> Tomsk (<strong>Russland</strong>). Über gegenseitige<br />

Besuche <strong>der</strong> beiden Gruppen<br />

hat diese Beilage bereits einige<br />

Male berichtet.<br />

Der neue Vorstand <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Gruppe Halle/Saale.<br />

Nach zwei Jahren erfolgreicher Arbeit<br />

war es nun an <strong>der</strong> Zeit, einen neuen<br />

Vorstand zu wählen. Zu diesem Zweck<br />

versammelten sich am 17. Feb ruar<br />

2011 über 15 Jugendliche <strong>aus</strong> Halle/<br />

Saale und stimmten über die Zusammensetzung<br />

des neuen Vorstandes<br />

ab.<br />

Die Versammlung diente aber nicht<br />

nur <strong>der</strong> Neuwahl, vielmehr gewann<br />

die Gruppe auch neue Mitglie<strong>der</strong>,<br />

die durch die Veranstaltung nähere<br />

Informationen über die Organisation<br />

erhielten und sich ein Bild von ihr machen<br />

konnten.


<strong>JSDR</strong> - APRIL 2011<br />

Zur neuen Vorsitzenden <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-<br />

Gruppe Halle/Saale wurde Elisavetta<br />

Kasakow gewählt. Des Weiteren<br />

gehören dem Vorstand Anatolij Lubomirski,<br />

Kamilla Disendorf, Roman<br />

Amstyslavskiy und Margarita<br />

Tayurs kaya an.<br />

Außerdem entwickelte sich im Laufe<br />

<strong>der</strong> Versammlung eine Menge neuer<br />

Pläne und Ideen, <strong>der</strong>en Ziele und<br />

Verwirklichung besprochen werden<br />

mussten. Die Anwesenden setzten<br />

sich intensiv damit <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>, wobei<br />

einige Resultate schon ersichtlich<br />

geworden sind.<br />

Hallo liebe Mitglie<strong>der</strong> des <strong>JSDR</strong>,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

ich freue mich ganz beson<strong>der</strong>s, mich<br />

euch heute persönlich vorstellen zu<br />

dürfen.<br />

Ich heiße Alexan<strong>der</strong> Martel und bin<br />

seit Anfang März neuer Praktikant in<br />

<strong>der</strong> Bundesgeschäftsstelle <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> Russ-<br />

Als unmittelbare Ziele wurden beispielsweise<br />

formuliert, die Arbeit im<br />

Landesverband Sachsen-Anhalt zu intensivieren<br />

und Gruppen <strong>aus</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Städten Sachsen-Anhalts (Lutherstadt<br />

Wittenberg, Hettstedt) aktiver an den<br />

<strong>JSDR</strong>-Veranstaltungen teilnehmen<br />

zu lassen. Außerdem möchte sich<br />

die Gruppe <strong>aus</strong> Halle zusammen mit<br />

ihrem Landesverband an bundesweiten<br />

<strong>JSDR</strong>-Aktivitäten wie Sportfesten<br />

und Aktionen zum 70. Jahrestag <strong>der</strong><br />

Deportation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

beteiligen.<br />

Elisavetta Kasakow<br />

Ein neuer Mitarbeiter<br />

stellt sich vor<br />

land in Stuttgart. Ich mache gerade<br />

ein freiwilliges soziales Jahr und werde<br />

die <strong>Landsmannschaft</strong> bis Mai unterstützen.<br />

Zunächst zu meiner Person:<br />

Meine Eltern kamen schon sehr früh, in<br />

den 70er, 80er Jahren, nach Deutschland,<br />

weshalb ich 1990 in Nürtingen<br />

(Baden-Württemberg) geboren wurde.<br />

Wir sind mehrmals<br />

umgezogen,<br />

und <strong>der</strong>zeit wohne<br />

ich auf <strong>der</strong> Schwäbischen<br />

Alb, o<strong>der</strong><br />

wie man hier sagt:<br />

„Der kommt von dr<br />

Alb ra!“<br />

Letztes Jahr habe<br />

ich erfolgreich mein<br />

Abitur bestanden<br />

und beschlossen,<br />

einen Auslandsaufenthalt<br />

zu machen.<br />

Die Frage<br />

nach dem Wo war<br />

schnell geklärt - in<br />

<strong>Russland</strong>, dem<br />

Geburtsland meiner<br />

Vorväter! Zum<br />

einen, um mich mit<br />

<strong>der</strong> Kultur bekannt<br />

zu machen, und<br />

zum an<strong>der</strong>en, um<br />

meine lei<strong>der</strong> mehr<br />

als dürftigen Russischkenntnisse<br />

zu<br />

verbessern. Das<br />

Ziel meiner Reise<br />

ist Moskau. Dort<br />

werde ich drei Monate<br />

bei <strong>der</strong> "Moskauer<br />

<strong>Deutschen</strong><br />

Zeitung" in <strong>der</strong><br />

Jugendarbeit tätig<br />

<strong>JSDR</strong> - April 2011 - 4<br />

Kontakt:<br />

Jugendund<br />

Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

Raitelsbergstraße 49<br />

70188 Stuttgart<br />

Internet:<br />

www.jsdr.de<br />

E-Mail:<br />

info@jsdr.de<br />

Alexan<strong>der</strong> Martel<br />

sein. Natürlich werde ich über meine<br />

Erfahrungen berichten.<br />

Für die Zeit bis zu meiner Abreise im<br />

Mai hatte ich mich nach einem Praktikumsplatz<br />

umgesehen. Und so kam<br />

ich zur <strong>Landsmannschaft</strong>, wo man<br />

mich mit viel Liebe und Freundlichkeit<br />

in <strong>der</strong> Jugendarbeit aufnahm. Mit meinen<br />

Kollegen Nikolai Magal und Igor<br />

Christ werde ich mich in <strong>der</strong> nächsten<br />

Zeit mit vielen interessanten Projekten<br />

befassen, unter an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong> Organisation<br />

einer neuen Jugendgruppe<br />

in Nürtingen.<br />

Obwohl ich bereits gut mit Arbeit eingedeckt<br />

bin, möchte ich euch bitten:<br />

Schreibt mir doch eure Ideen für den<br />

<strong>JSDR</strong>, auch über einen Anruf würde<br />

ich mich sehr freuen! Ich hoffe auf<br />

eine gute Zusammenarbeit und viele<br />

interessante Ideenvorschläge und<br />

Projekte!<br />

Liebe Grüße,<br />

Alexan<strong>der</strong> Martel<br />

Kontaktdaten<br />

beim <strong>JSDR</strong> Stuttgart:<br />

Mail: mamax@gmx.de<br />

Telefon: 0711-1665923


BEILAGE <strong>JSDR</strong> - MAI 2011<br />

Einladung<br />

<strong>JSDR</strong> - Mai 2011 - 1<br />

Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />

www.jsdr.de<br />

zum<br />

<strong>JSDR</strong> - Sport- und Kulturfest 2011<br />

Der Jugend- und Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> (<strong>JSDR</strong>) lädt seine Mitglie<strong>der</strong> und<br />

Freunde zum traditionellen bundesweiten Sport- und Kulturfest ein.<br />

Das Fest fi ndet am 4. Juni 2011 statt.<br />

Stadion <strong>der</strong> Stadt Fulda<br />

Johannisstraße 45<br />

36041 Fulda<br />

Mit <strong>der</strong> tatkräftigen Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> e.V., Ortsgruppe<br />

Fulda, wollen wir an diesem Tag ein großes Programm anbieten. Die besten Sportmannschaften<br />

können um die Preise in folgenden Turnieren kämpfen:<br />

Turnier Anmeldung: E-Mail: Telefon:<br />

Fußball Vladimir Kniller vladimir.kniller@gmx.de 069-38039237<br />

Volleyball Sergej Listau pikpobedy@gmx.de 0163-7709619<br />

Schach Waldemar Fehler WaldemarFehler@web.de 0176-24533986<br />

Tischtennis Waldemar Weiz waldemar.weiz@skv-adler.de 0176-24541684<br />

Tschapajew Alexan<strong>der</strong> Böttcher alexan<strong>der</strong>-böttcher@t-online.de 02433-442137<br />

Eine feierliche Eröffnung und eine große Preisverleihung mit Kulturprogramm werden die<br />

Höhepunkte unseres Festes sein.<br />

Unsere Besucher und Teilnehmer – Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene – werden einen<br />

spannenden Tag miteinan<strong>der</strong> verbringen. Dafür sorgen die Angebote unseres Freizeitprogramms:<br />

• Spaß-Dameturnier („Tschapajew“)<br />

• Wettbewerbe für Familien mit Kin<strong>der</strong>n<br />

• Jugendfestival<br />

Eine <strong>aus</strong>führliche Programmbeschreibung werden wir im Internet unter www.jsdr.de bringen.<br />

Du möchtest mitmachen und dich o<strong>der</strong><br />

deine Mannschaft in einer dieser Sportarten anmelden?<br />

Dann melde dich per E-Mail unter:<br />

waldemar.weiz@skv-adler.de<br />

Telefonische Auskunft unter: 0176-24541684 / 02268-907094


<strong>JSDR</strong> - MAI 2011<br />

Sport- und Kulturfest 2011 des <strong>JSDR</strong> NRW:<br />

Stars auf <strong>der</strong> Bühne in Münster<br />

Beim Sport- und Kulturfest<br />

2011 des <strong>JSDR</strong> NRW in Münster<br />

verlieh die Bodybuilding-<br />

Weltmeisterin Elena Shportun die<br />

Preise an die Turniersieger. Junge<br />

Sänger, Tänzer und Akrobaten<br />

zeigten ihr Talent auf <strong>der</strong> Bühne,<br />

und die Kleinsten hatten Spaß auf<br />

Hüpfburg und Co.<br />

Das <strong>JSDR</strong>-Sport- und Kulturfest am<br />

2. April hatte einen prominenten Ehrengast.<br />

Bodybuilding-Weltmeisterin<br />

Elena Shportun überreichte nicht nur<br />

die Medaillen am Ende des Turniers,<br />

son<strong>der</strong>n sie feuerte die Sportler auch<br />

während des Turniers an.<br />

Petrus meinte es gut mit den Künstlern,<br />

Sportlern und Gästen, die an diesem<br />

Samstag ins Freiherr-vom-Stein<br />

Gymnasium in Münster gekommen<br />

waren, denn die Sonne strahlte mit<br />

den lachenden Kin<strong>der</strong>n um die Wette.<br />

Wie schon in den beiden Jahren zuvor<br />

maßen sich die Sportler im Fußball,<br />

Volleyball und Schach. Auch<br />

das Tschapajewturnier stand wie<strong>der</strong><br />

auf dem Programm. Neu war in diesem<br />

Jahr ein Tischtennisturnier, und<br />

selbstverständlich gab es für die Kin<strong>der</strong><br />

eine Hüpfburg, einen Malstand<br />

und ein Spielmobil, <strong>aus</strong> dem sie sich<br />

bedienen konnten.<br />

Traditionsgemäß wurden die Sportturniere<br />

mit einem Kulturprogramm eröffnet.<br />

Der Wushu-Sportclub Senden<br />

und die Bauchtanzgruppe des <strong>JSDR</strong><br />

Mönchengladbach brachten die Halle<br />

zum Kochen, noch bevor sich die<br />

Sportler warmgelaufen hatten.<br />

In diesem Jahr gab es außerdem ein<br />

Jugendfestival auf <strong>der</strong> Bühne, bei<br />

dem Musiker, Tänzer und Akrobaten<br />

zeigten, was in ihnen steckt, und das<br />

Publikum zum Staunen brachten.<br />

Die besten Sportler haben sich für<br />

das bundesweite Sport- und Kultur-<br />

Die Teilnehmer des Sportfestes in Münster.<br />

fest in Fulda qualifi ziert und freuen<br />

sich schon auf das Turnier am 4. Juni<br />

2011. In den einzelnen Disziplinen<br />

qualifi zierten sich:<br />

Volleyball: Heinsberg<br />

Fußball: SKV Adler<br />

Die siegreichen Fußballer.<br />

Siegerehrung mit Bodybuilding-Weltmeisterin Elena Shportun.<br />

<strong>JSDR</strong> - Mai 2011 - 2<br />

Tischtennis: Alexan<strong>der</strong> Fuhrmann<br />

Schach: Thomas Schlagheck<br />

Tschapajew: Elena Weber<br />

Tatjana Weber, <strong>JSDR</strong> NRW<br />

Weitere Informationen:<br />

www.jsdr-nrw.de


Vom 26. bis 27. März fand in<br />

Bad-Herrenalb, einer Kurstadt<br />

im nördlichen Schwarzwald,<br />

ein Wochenendlehrgang für<br />

Kin<strong>der</strong>- und JugendtanzleiterInnen,<br />

HelferInnen und Interessierte ab 16<br />

Jahren statt. Angeboten wurde das<br />

Seminar von <strong>der</strong> djo – Deutsche Jugend<br />

in Europa Baden-Württemberg<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>der</strong> Sing-, Tanz- und<br />

Spielkreise in Baden-Württemberg.<br />

Bei <strong>der</strong> Ankunft in Bad Herrenalb bot<br />

sich den knapp 30 Teilnehmern eine<br />

atemberaubende Aussicht. Umgeben<br />

von tiefen Tälern und malerischen<br />

Hügeln, die den geneigten Besucher<br />

zum Auspacken <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong><strong>aus</strong>rüstung<br />

animierten, stand inmitten <strong>der</strong><br />

idyllischen Landschaft die djo-Jugendbildungsstätte<br />

,,Ferienheim<br />

Aschenhütte“, die den Teilnehmern<br />

des Seminars für die kommenden<br />

Tage Obdach und den nötigen Raum<br />

für das umfangreiche Seminarprogramm<br />

bieten sollte.<br />

Bereits bei <strong>der</strong> Kennenlernrunde breitete<br />

sich unter den Teilnehmern eine<br />

heimische und vertraute Atmosphäre<br />

<strong>aus</strong>, nicht zuletzt durch die kreative<br />

Leitung von Antje Nadler.<br />

Ihr unermüdlicher Eifer for<strong>der</strong>te die<br />

Teilnehmer zur Erprobung einer Viel-<br />

Mit den Füßchen geht es trapp…<br />

zahl unterschiedlichster Tanzvariationen<br />

her<strong>aus</strong>. Gruppenvolkstänze<br />

für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsstufen,<br />

nach Alter gestaffelt, wurden in <strong>der</strong><br />

Theorie angesprochen und sofort mithilfe<br />

<strong>aus</strong>gesuchter musikalischer Stücke<br />

einstudiert.<br />

Außerdem bewiesen und erweiterten<br />

die in ,,Expertengruppen“ eingeteilten<br />

Teilnehmer ihr Können durch das eigenständige<br />

Einüben und Leiten eines<br />

ihnen noch unbekannten Volkstanzes<br />

mit den übrigen Teilnehmern.<br />

Zur Abrundung des ersten Seminartages<br />

dienten <strong>aus</strong>gefallene Bewegungsspiele<br />

und Zungenbrecher, die<br />

die Rhythmik und das Reaktionsvermögen<br />

auf die Probe stellten. Ein<br />

Basteltisch bot diverse Inspirationen<br />

und Beispiele künstlerischer Unterhaltung<br />

für Jugendleiter.<br />

Auch durch die Zeitumstellung und<br />

den damit verbundenen Verlust einer<br />

kostbaren Ruhestunde ließ sich die<br />

äußerst motivierte Gruppe nicht bremsen.<br />

In aller Frische und nach mehreren<br />

Portionen Kaffee stürzte man sich<br />

auf die Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> am Vortag<br />

perfektionierten Tänze und Spiele.<br />

Das positive Ergebnis ließ sich direkt<br />

an den verinnerlichten Tanzbewegungen<br />

und <strong>der</strong> Selbstorganisation <strong>der</strong><br />

Beteiligten ablesen.<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wochenendlehrgangs in Bad Herrenalb.<br />

<strong>JSDR</strong> - Mai 2011 - 3<br />

<strong>JSDR</strong> - MAI 2011<br />

Jede noch so gut einstudierte Tanzbewegung<br />

könnte mit <strong>der</strong> Zeit verblassen<br />

- aber auch für diesen Fall hatte die<br />

Seminarleiterin vorgesorgt: Während<br />

<strong>der</strong> gesamten Seminardauer konnten<br />

die Interessenten sich an einem reich<br />

<strong>aus</strong>gestatteten Informationsstand bedienen.<br />

Unzählige Bücher, Schriften,<br />

Broschüren und Tonträger konnten<br />

begutachtet und erworben werden,<br />

als gutes Startpaket für einen Jugendleiter.<br />

Im herzlichen Abschiednehmen äußerten<br />

sich die große Zuneigung <strong>der</strong><br />

inzwischen eng zusammengewachsenen<br />

Gemeinschaft und die Hoffnung<br />

auf ein baldiges Wie<strong>der</strong>sehen.<br />

Igor Christ<br />

Kontakt:<br />

Jugendund<br />

Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

Raitelsbergstraße 49<br />

70188 Stuttgart<br />

Internet:<br />

www.jsdr.de<br />

E-Mail:<br />

info@jsdr.de


<strong>JSDR</strong> - MAI 2011<br />

Attraktiver<br />

und fairer Sport<br />

Eishockey<br />

bei Spartak Köln e.V.<br />

Der Sportverein Spartak Köln<br />

e.V. wurde 2002 von Mitglie<strong>der</strong>n<br />

einer Hobby-Inlinehockeymannschaft<br />

gegründet. Eines<br />

<strong>der</strong> ersten Ziele war die Schaffung<br />

einer Eishockeymannschaft für<br />

Deutsche <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, in <strong>der</strong> man<br />

attraktiv und fair spielen kann.<br />

In <strong>der</strong> ersten Saison trainierte die<br />

Mannschaft in <strong>der</strong> Kölnarena 2. Um<br />

ordentliche Trainingsbedingungen<br />

und die Teilnahme am regulären Ligabetrieb<br />

zu gewährleisten, wurde nach<br />

regelmäßigen Eiszeiten gesucht.<br />

Schließlich nahm die Mannschaft das<br />

Angebot von "IceDom Troisdorf" an<br />

und verlegte das Training nach Troisdorf.<br />

Im Jahr 2007 entschieden sich die<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hobbymannschaft, zu<br />

einem eingetragen Verein zu werden.<br />

Zurzeit spielt <strong>der</strong> Verein mit einer Mixgruppe<br />

(Kin<strong>der</strong>, Jugend und Erwachsene)<br />

in <strong>der</strong> Eissporthalle "IceDom<br />

Troisdorf".<br />

Unsere Mannschaft besteht überwiegend<br />

<strong>aus</strong> Spät<strong>aus</strong>siedlern. Damit<br />

diese sich in Deutschland schneller<br />

wie<strong>der</strong>fi nden, versuchen wir ihnen<br />

beispielsweise durch die Teilnahme<br />

an Turnieren und Freundschaftsspielen<br />

die Möglichkeit zu geben, ihr Leben<br />

aktiver zu gestalten und mehr<br />

neue Kontakte untereinan<strong>der</strong> und mit<br />

Einheimischen zu knüpfen.<br />

Die Aktiven von Spartak Köln e.V.<br />

Lebensmittel. Online-Shop www.ruswaren.de<br />

In unserem online-Shop können Sie rund um die Uhr bestellen. Kaufen Sie<br />

Ihre russischen Lebensmittel online bei uns, und wir liefern Ihnen die Lebensmittel<br />

nach H<strong>aus</strong>e. Wir sind ein Lebensmittelversand für Lebensmittel,<br />

Getränke, Asia-Lebensmittel und vieles mehr. Wir versenden die von Ihnen<br />

bestellten Lebensmittel in Deutschland, <strong>Russland</strong> und allen an<strong>der</strong>en EU-<br />

und GUS-Staaten.<br />

Inzwischen führt <strong>der</strong> Verein <strong>aus</strong> eigener<br />

Kraft zahlreiche Turniere sowie<br />

Kin<strong>der</strong>training durch.<br />

<strong>JSDR</strong> - Mai 2011 - 4<br />

Alexan<strong>der</strong> Gebhardt<br />

02202 928428 - 0176 38373145<br />

E-Mail: info@ruswaren.de<br />

Kontakt:<br />

Sergej Provada<br />

mobil: 0179-9059038<br />

www.spartak-koeln.de


BEILAGE <strong>JSDR</strong> - JUNI 2011<br />

Entwicklung und Stärkung<br />

<strong>der</strong> kulturellen Identität<br />

<strong>JSDR</strong> - Juni 2011 - 1<br />

Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />

www.jsdr.de<br />

Der <strong>JSDR</strong> zum 3. Mal bei <strong>der</strong> Sitzung <strong>der</strong> Deutsch-Russischen<br />

Regierungskommission für die Angelegenheiten <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

Vom 16. bis 17. Mai 2011 fand<br />

in Tomsk (<strong>Russland</strong>) die 17.<br />

Sitzung <strong>der</strong> Deutsch-Russischen<br />

Regierungskommission für<br />

die Angelegenheiten <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

statt<br />

Die Sitzung wurde von Vertretern <strong>der</strong><br />

deutschen und russischen Regierung<br />

geleitet. Die deutsche Seite repräsentierte<br />

Dr. Christoph Bergner, Beauftragter<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung für Aussiedler<br />

und nationale Min<strong>der</strong>heiten,<br />

die russische Maxim Trawnikow, stellvertreten<strong>der</strong><br />

Minister für Regionalentwicklung<br />

<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation.<br />

Ich hatte die Ehre, den <strong>JSDR</strong> zu vertreten.<br />

Für die <strong>Landsmannschaft</strong> war<br />

das Bundesvorstandsmitglied Lilli Bischoff<br />

dabei. Nachstehend mein Beitrag<br />

zur Sitzung, <strong>der</strong> sich mit Jugendpartnerschaftsprojekten<br />

befasste:<br />

Der Jugend- und Studentenring <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> hat vor 1,5<br />

Jahren das bereits 2007 geschlossene<br />

Partnerschaftsabkommen <strong>der</strong><br />

russlanddeutschen Dachverbände<br />

mit unterzeichnet. Unsere Partnerschaftsprojekte<br />

führen wir sowohl<br />

mit dem Internationalen Verband <strong>der</strong><br />

deutschen Kultur (IVDK) als auch mit<br />

dem Jugendring <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

(JDR) durch.<br />

Was ist nun das Beson<strong>der</strong>e an den<br />

Jugendpartnerschaftsprojekten <strong>der</strong><br />

<strong>Russland</strong>deutschen?<br />

Die Maßnahmen, die im Rahmen des<br />

Kooperationsabkommens realisiert<br />

werden, unterscheiden sich von an<strong>der</strong>en<br />

Jugend<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen vor allem<br />

durch ihre Zielsetzung. Dabei spielen<br />

folgende Aspekte eine zentrale Rolle:<br />

� Identitätsstiftung;<br />

� För<strong>der</strong>ung gesellschaftlicher<br />

Anerkennung und Akzeptanz <strong>der</strong><br />

russlanddeutschen Selbstorganisationen;<br />

� beson<strong>der</strong>es soziales<br />

Engagement <strong>der</strong> Teilnehmer;<br />

� strukturelle Stärkung<br />

<strong>der</strong> Selbstorganisation<br />

<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

und Nachwuchsarbeit<br />

innerhalb<br />

des Verbandes .<br />

Im Jahr 2010 wurden<br />

sechs Jugendpartnerschaftsprojekte<br />

realisiert.<br />

Fünf Jugendbegegnungen<br />

fanden in Deutschland<br />

statt:<br />

� Tomsk/Halle (Partnerschaft<br />

besteht seit<br />

2008);<br />

� Omsk/Kürten (seit<br />

2009);<br />

� Syktywkar/Offenburg<br />

(seit 2009);<br />

� Region Altaj/Schweinfurt<br />

(seit 2010);<br />

� Marx/Rostock (2010).<br />

Eine weitere Begegnung zwischen<br />

Dortmund und Kasan wurde in <strong>Russland</strong><br />

durchgeführt.<br />

Außerdem waren sechs Referenten<br />

des <strong>JSDR</strong> in Sprachlagern des IVDK<br />

und des JDR, und aktive <strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />

nahmen an Foren in <strong>Russland</strong><br />

(IVDK und JDR) teil.<br />

Eine neue Variante unserer Aust<strong>aus</strong>chmaßnahmen<br />

ist Sport. Letztes<br />

Jahr ist unser <strong>JSDR</strong>-Sportfest international<br />

geworden, weil wir Gäste<br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> dabei hatten, und heuer<br />

wird diese Tradition fortgesetzt.<br />

Identitätsstiftung<br />

Identitätsstiftung ist eine Querschnittsaufgabe<br />

für alle unsere Aust<strong>aus</strong>chprojekte.<br />

Im pädagogischen und psychologischen<br />

Sinne ist die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Identität für jeden Menschen sehr<br />

Die <strong>JSDR</strong>-Vorsitzende Elena Bechtold mit Dr. Christoph<br />

Bergner vor dem Tschechow-Denkmal in<br />

Tomsk.<br />

wichtig. Verlust <strong>der</strong> Identität führt zur<br />

Entwurzelung und Marginalisierung<br />

<strong>der</strong> Persönlichkeit.<br />

Identität ist natürlich ein sehr komplizierter<br />

Begriff, <strong>der</strong> <strong>aus</strong> vielen Komponenten<br />

besteht. Kulturelle und ethnische<br />

Komponenten sind Teile <strong>der</strong><br />

Identität. Deswegen ist es uns wichtig,<br />

unseren Teilnehmern das Gefühl <strong>der</strong><br />

Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft<br />

zu geben.<br />

Entwicklung und Stärkung <strong>der</strong> kulturellen<br />

Identität <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

als einer Schicksalsgemeinschaft ist<br />

nur im Dialog mit <strong>der</strong> deutschen Min<strong>der</strong>heit<br />

in den Herkunftslän<strong>der</strong>n und<br />

umgekehrt möglich.<br />

In diesem Dialog entdecken die jugendlichen<br />

Teilnehmer <strong>aus</strong> Deutschland<br />

und <strong>Russland</strong> ihre gemeinsamen<br />

Wurzeln und werden bei ihrer<br />

Identitätsfi ndung unterstützt. Die Teilnehmer<br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> werden zum


<strong>JSDR</strong> - JUNI 2011<br />

Verbessern ihrer Deutschkenntnisse<br />

motiviert, und die Teilnehmer <strong>aus</strong><br />

Deutschland beschäftigen sich intensiver<br />

mit <strong>der</strong> russlanddeutschen Geschichte<br />

im Allgemeinen und mit <strong>der</strong><br />

Geschichte ihrer eigenen Familie.<br />

Als Beispiel kann ich die Sprachlager<br />

nennen, die in <strong>Russland</strong> vom IVDK<br />

und vom Jugendring <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

durchgeführt werden und<br />

an denen Mitglie<strong>der</strong> des <strong>JSDR</strong> als<br />

Referenten teilnehmen.<br />

Verbesserung <strong>der</strong><br />

Anerkennung und Akzeptanz<br />

Eine weitere wichtige Rolle <strong>der</strong> Partnerschaftsprojekte<br />

kommt <strong>der</strong> Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Anerkennung und Akzeptanz<br />

unserer Jugendgruppen zu.<br />

Dank <strong>der</strong> Aust<strong>aus</strong>chprojekte werden<br />

sie von an<strong>der</strong>en Organisationen als<br />

Experten für den internationalen Bereich<br />

angesehen und können sich als<br />

kompetente Vermittler in ihren Regionen<br />

etablieren.<br />

Als Beispiel nenne ich die Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Deutschen</strong> Roten<br />

Kreuz, die durch die Initiative unserer<br />

Partner <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> und unsere<br />

Vermittlung zustande gekommen ist.<br />

So können deutsche Jugendliche,<br />

da runter auch russlanddeutsche Jugendliche<br />

<strong>aus</strong> Deutschland, die sich<br />

im sozialen Bereich engagieren, ihr<br />

Auslandspraktikum in Organisationen<br />

<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen in <strong>Russland</strong><br />

absolvieren.<br />

Soziales Engagement<br />

Soziales Engagement ist für die Arbeit<br />

des <strong>JSDR</strong> insgesamt wichtig. Auch in<br />

unseren Partnerschaftsprojekten wird<br />

<strong>der</strong> soziale Aspekt weiterentwickelt.<br />

Ich habe bereits auf <strong>der</strong> letzten Sitzung<br />

<strong>der</strong> Regierungskommission berichtet,<br />

dass zum Beispiel die Teilnehmer des<br />

Jugend<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ches Offenburg/Tula<br />

am Sozialprojekt „Hilfebus“ ("Автобус<br />

помощи") teilgenommen haben und<br />

alten Trudarmisten bei <strong>der</strong> Renovierung<br />

ihrer Häuser und bei <strong>der</strong> Gartenarbeit<br />

geholfen haben. Auch beim Gegenbesuch<br />

in Deutschland 2010 stand<br />

<strong>der</strong> soziale Aspekt im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

So hat etwa die Gruppe <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />

Altaj in Schweinfurt bei <strong>der</strong> Renovierung<br />

eines Jugendh<strong>aus</strong>es geholfen.<br />

Und die Gruppe <strong>aus</strong> Omsk<br />

arbeitete auf dem Kin<strong>der</strong>spielplatz in<br />

Kürten mit. Dieses soziale Projekt entstand<br />

auf <strong>der</strong> Basis einer Patenschaft<br />

<strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Gruppe <strong>aus</strong> Kürten, die sie<br />

vor einem Jahr über einen verwüsteten<br />

Spielplatz übernommen hat.<br />

Selbstorganisation<br />

und Nachwuchsarbeit<br />

Der nächste Aspekt unserer grenzüberschreitenden<br />

Arbeit ist die Stärkung<br />

<strong>der</strong> Strukturen <strong>der</strong> Selbstorganisation<br />

<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen und<br />

die Nachwuchsarbeit innerhalb des<br />

Verbandes. Alle Aust<strong>aus</strong>chmaßnahmen<br />

wurden in Zusammenarbeit mit<br />

den Ortsgruppen <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />

durchgeführt.<br />

Die Jugendlichen haben aber entwe<strong>der</strong><br />

ganz selbständig die Maßnahmen<br />

realisiert – von <strong>der</strong> Erarbeitung des<br />

Programms <strong>der</strong> Begegnung bis zur<br />

Berichterstattung. O<strong>der</strong> sie haben,<br />

wenn es sich um neue Gruppen mit<br />

weniger Erfahrung handelte, auf die<br />

Unterstützung des "Erwachsenenverbandes"<br />

zurückgegriffen.<br />

Ich erwähne außerdem den Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />

zwischen vier<br />

russlanddeutschen Verbänden, die<br />

Nachwuchsarbeit för<strong>der</strong>n. Traditionell<br />

fi nden diese Veranstaltungen bei<br />

den Foren <strong>der</strong> Selbstorganisationen<br />

<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen statt. Vertreter<br />

<strong>der</strong> Jugendgruppen <strong>aus</strong> Deutschland<br />

bekommen auf diesen Foren die<br />

einmalige Möglichkeit, die gesamten<br />

Projekte kennen zu lernen.<br />

Ein Beispiel war das IVDK-Forum<br />

2010 in Moskau. Am runden Tisch zum<br />

Thema „Partnerschaften“ konnten die<br />

Partner über bereits realisierte, aber<br />

auch über bevorstehende Projekte<br />

sprechen.<br />

Weitere Schwerpunkte <strong>der</strong> grenzüberschreitenden<br />

Arbeit des <strong>JSDR</strong> sind:<br />

� politische Bildung und politisches<br />

Engagement (z.B. Treffen mit<br />

<strong>JSDR</strong> - Juni 2011 - 2<br />

Bürgermeistern, Besichtigung von<br />

Landtagen, Kontakte zu Wahlkreisbüros<br />

von Bundestagsabgeordneten);<br />

� Sport (z.B.: Jugendgruppen <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation nehmen<br />

an <strong>JSDR</strong>-Sportfesten teil);<br />

� Kultur (z.B. Theaterprojekt Tomsk/<br />

Halle).<br />

Perspektiven<br />

Zum Schluss gehe ich noch kurz auf<br />

Projekte ein, die wir für die Zukunft<br />

geplant haben.<br />

Wir wollen an <strong>der</strong> positiven Erfahrung<br />

unseres Partners Jugendring <strong>der</strong><br />

<strong>Russland</strong>deutschen anknüpfen und in<br />

diesem Jahr zum ersten Mal eine gemeinsame<br />

Netzwerkaktion anlässlich<br />

des 70. Jahrestages <strong>der</strong> Deportation<br />

<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen durchführen.<br />

Das heißt, dass unsere Jugendgruppen<br />

hier in Deutschland und die Jugendgruppen<br />

in <strong>Russland</strong> an einem<br />

Tag rund um den 28. August dieses<br />

tragischen Ereignisses gedenken und<br />

sich dabei bewusst sind, dass sie das<br />

nicht alleine machen, son<strong>der</strong>n zusammen<br />

mit ihren Freunden in vielen Städten<br />

Deutschlands und <strong>Russland</strong>s.<br />

Zum 250. Jahrestag des Einladungsmanifestes<br />

von Katharina II. sammeln<br />

wir in diesem Jahr von beiden Seiten<br />

Ideen, damit wir zu diesem Anlass<br />

Projekte durchführen können, welche<br />

die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

beleuchten.<br />

Und natürlich wollen wir unsere Partnerschaften<br />

weiter <strong>aus</strong>bauen und<br />

erweitern - im Dialog mit den russlanddeutschen<br />

Jugendlichen auf <strong>der</strong><br />

russischen Seite.<br />

Elena Bechtold, <strong>JSDR</strong>-Vorsitzende<br />

Eugen Litwinow:<br />

„Mein Name ist Eugen“<br />

Eugen Litwinow, geboren<br />

in Pawlodar, Kasachstan,<br />

befasst sich in seiner<br />

Abschluss arbeit „Mein Name ist<br />

Eugen“ mit dem Prozess <strong>der</strong> Akkulturation<br />

jugendlicher <strong>Russland</strong>deutscher.<br />

In Gesprächen über<br />

Herkunft, Namensän<strong>der</strong>ungen und<br />

Identität sind Inhalte und Texte entstanden,<br />

die von romantischer Erzählweise<br />

über die Kindheit bis hin<br />

zu refl ektieren<strong>der</strong> Selbsteinschätzung<br />

über Chancen und Probleme<br />

des Hi neinwachsens Jugendlicher<br />

in eine neue Kultur reichen.<br />

Die wenigsten Spät<strong>aus</strong>siedler hatten<br />

bei ihrer Einreise wohl einen kompletten<br />

Überblick über ihre Rechte und<br />

Möglichkeiten. Aus Gesprächen mit<br />

Verwandten und befreundeten <strong>Russland</strong>deutschen<br />

habe ich her<strong>aus</strong>hören<br />

können, dass allen seitens <strong>der</strong> Behörden<br />

ans Herz gelegt wurde, ihre Namen<br />

o<strong>der</strong> zumindest die ihrer Kin<strong>der</strong><br />

„eindeutschen“ zu lassen. Damit war<br />

in vielen Fällen nicht nur eine Übertragung<br />

in die lateinische Schrift gemeint,<br />

vielmehr ein deutscher „Ersatzname“,<br />

<strong>der</strong> den Menschen helfen sollte, sich<br />

besser in die deutsche Bevölkerung


Eugen Litwinow<br />

zu integrieren und akzeptiert zu werden.<br />

Während <strong>der</strong> Begriff Akkulturation das<br />

Hineinwachsen einer Person in eine<br />

kulturelle Umwelt bezeichnet, wird<br />

dem Menschen hier nicht die nötige<br />

Zeit für ein „Hineinwachsen“ gegeben.<br />

In den ersten Tagen seiner Ankunft erwartet<br />

man von ihm bereits wesensimmanente<br />

Entscheidungen, <strong>der</strong>en<br />

Auswirkung er womöglich noch gar<br />

nicht abschätzen kann.<br />

Das Thema <strong>der</strong> damaligen Namensän<strong>der</strong>ungen<br />

erscheint mir wie eine<br />

Art Grauzone, da sich nicht nachvollziehen<br />

lässt, ob die Betroffenen bei<br />

diesem Schritt falsch beraten wurden<br />

o<strong>der</strong> ob sie die Beratung nur falsch<br />

verstanden haben. Da es für Namensän<strong>der</strong>ungen<br />

auch keine bundesweite<br />

Kontroll- und Erfassungsstelle gab,<br />

ging jede Stadt und jedes Standesamt<br />

nach eigenem Ermessen vor, was einen<br />

Rückschluss und eine Rückverfolgung<br />

kaum möglich macht.<br />

Als meine Familie 1993 <strong>aus</strong> Kasachstan<br />

nach Deutschland zog und damit<br />

den deutschen Wurzeln meiner Mutter<br />

folgte, wurde auch mein Name im<br />

Alter von sechs Jahren von Evgenij<br />

zu Eugen umbenannt. Mein Vater<br />

meinte einmal zu mir, er glaube, diese<br />

Namensän<strong>der</strong>ung habe sich auf<br />

die Entwicklung meiner Persönlichkeit<br />

<strong>aus</strong>gewirkt.<br />

Mein jüngerer Bru<strong>der</strong>, dessen Name<br />

in Deutschland von Wanja zu Johannes<br />

geän<strong>der</strong>t wurde, hat sich nach<br />

wie vor immer mit Wanja vorgestellt.<br />

Wahrscheinlich wissen grade mal<br />

eine Hand voll Leute, dass bei ihm im<br />

Ausweis eigentlich Johannes steht.<br />

Hatte sich meine Persönlichkeit durch<br />

das Bemühen, unter <strong>Deutschen</strong> nicht<br />

aufzufallen und stets ein Beispiel für<br />

gelungene Integration zu sein, so sehr<br />

verän<strong>der</strong>t?<br />

Hatte ich Akkulturation falsch verstanden<br />

und statt in eine neue Kultur hineinzuwachsen,<br />

mich von ihr vereinnahmen<br />

lassen?<br />

Letztendlich waren es diese Fragen,<br />

die ich als Ausgangspunkt und Katalysator<br />

meiner Abschlussarbeit im Fachbereich<br />

Design, Fotografi e an <strong>der</strong> FH<br />

Dortmund sehe und denen ich im weiteren<br />

Verlauf nachgehen wollte.<br />

Ich weiß, ich stehe mit meiner Geschichte<br />

nicht alleine da. Und genau<br />

das macht das Thema so spannend.<br />

Ich möchte meinen Fokus dabei auf<br />

die Angehörigen einer Generation<br />

richten, die als Kin<strong>der</strong> russlanddeut-<br />

<strong>JSDR</strong> - Juni 2011 - 3<br />

<strong>JSDR</strong> - JUNI 2011<br />

scher Familien emigriert sind. Eine<br />

Generation, die noch zu jung war, diese<br />

Entscheidungen bezüglich <strong>der</strong> Umsiedlung<br />

und <strong>der</strong> Namensän<strong>der</strong>ung<br />

selbst zu treffen. Eine Generation, die<br />

sich mit dem Entschiedenen <strong>der</strong> Eltern<br />

arrangieren musste.<br />

Mit Schwerpunkt auf Interviews, intensiven<br />

Gesprächen und fotografi erten<br />

Portraits zielt das Projekt darauf ab,<br />

die Auswirkungen dieser Verän<strong>der</strong>ung<br />

auf familiäre sowie soziale Strukturen,<br />

auf die Entwicklung <strong>der</strong> eigenen Persönlichkeit<br />

und auf die Stellung zu den<br />

eigenen Wurzeln zu erkunden.<br />

In dem Blog www.mein-name-isteugen.de<br />

fi ndet man einige Auszüge<br />

des Projekts und auf <strong>der</strong> Seite<br />

www.eugenlitwinow.de weitere Projekte,<br />

mit denen ich mich in letzter<br />

Zeit befasst habe.<br />

Dr. Mama und Dr. Papa im Grünen<br />

<strong>JSDR</strong> Familienseminar mit dem Schwerpunkt<br />

Gesundheit in Ratingen<br />

Am 21. und 22. Mai führte <strong>der</strong><br />

<strong>JSDR</strong> NRW ein Familienseminar<br />

in Ratingen durch. Während<br />

die Kin<strong>der</strong> gemeinsam<br />

mit ihren Betreuern sportlich<br />

das grüne Wäldchen rund<br />

um die Jugendherberge erkundeten,<br />

beschäftigten sich<br />

die Eltern mit dem Thema Gesundheit.<br />

Ganz nach dem Motto "Gute Jugendarbeit<br />

braucht gute Elternarbeit"<br />

bietet <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong> NRW<br />

regelmäßig Familienseminare<br />

an. Im Wonnemonat Mai trafen<br />

sich 33 Kin<strong>der</strong>, Mütter und Väter<br />

in <strong>der</strong> Jugendherberge Ratingen,<br />

die kurz hinter Düsseldorf<br />

in einem kleinen Wäldchen<br />

liegt.<br />

Kontakt:<br />

Jugendund<br />

Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

Raitelsbergstraße 49<br />

70188 Stuttgart<br />

Internet:<br />

www.jsdr.de<br />

E-Mail:<br />

info@jsdr.de<br />

Die Kin<strong>der</strong> wurden von Svetlana Wiedemann<br />

betreut und konnten die Natur<br />

rund um die Jugendherberge erkunden<br />

und ihrer Kreativität beim Basteln<br />

und Malen freien Lauf lassen.<br />

Anna Bachmann, Krankenschwester<br />

in Langenfeld, referierte bei den Eltern<br />

zum Thema Gesundheit. „Unsere<br />

Gesundheit liegt in unserer Hand“,<br />

ermunterte sie die Eltern zum selbst<br />

bestimmten Handeln für die Gesundheit<br />

ihrer Familie. Es wurden Bonusprogramme<br />

bei den Krankenkassen<br />

sowie Maßnahmen <strong>der</strong> ärztlichen<br />

Vorsorge erläutert. Vieles davon war<br />

für die Teilnehmer neu, und sie waren<br />

positiv überrascht, wie viel man bei einem<br />

Krankenkassenwechsel sparen<br />

kann. Die Eltern waren zufrieden mit<br />

dem Vortrag; je<strong>der</strong> konnte etwas mitnehmen.


<strong>JSDR</strong> - JUNI 2011<br />

Bei einem gemeinsamen Grillabend<br />

konnten die Familien zusammen frische<br />

Luft und Gitarrenmusik genießen.<br />

Am Sonntag machten sich Eltern und<br />

Kin<strong>der</strong> Gedanken über die Frage:<br />

„Was würden meine Kin<strong>der</strong> / was würde<br />

ich gerne (noch) in meiner Freizeit<br />

machen?“ Beide Seiten wünschten<br />

sich Reit- und Fitnessangebote. Mit<br />

diesen Wünschen für die Zukunft und<br />

neuen Kontakten und Eindrücken im<br />

"Gepäck" freuten sich alle Teilnehmer<br />

auf kommende Angebote.<br />

Tatjana Weber, <strong>JSDR</strong> NRW<br />

Dimitri Metzler, <strong>JSDR</strong> NRW<br />

Weitere Informationen:<br />

www.jsdr-nrw.de<br />

Die Teilnehmer des Familienseminars in Ratingen.<br />

Jugendseminar zur Geschichte, Tradition<br />

und Kultur <strong>der</strong> Wolgadeutschen<br />

Die <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> e.V. und <strong>der</strong><br />

Jugend- und Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> laden<br />

engagierte Jugendliche ein zur Teilnahme am Jugendseminar zur Geschichte,<br />

Tradition und Kultur <strong>der</strong> Wolgadeutschen.<br />

Das Seminar wird von den Verbänden <strong>der</strong> deutschen Min<strong>der</strong>heit in <strong>Russland</strong><br />

traditionell als Maßnahme zur Identitätsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Jugendlichen<br />

organisiert. Im Rahmen <strong>der</strong> Kooperation zwischen <strong>Landsmannschaft</strong> und<br />

<strong>JSDR</strong> mit ihren Partnern <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation - dem Internationalen<br />

Verband <strong>der</strong> deutschen Kultur und dem Jugendring <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

- wollen wir Jugendliche für die Themen, die durch das Seminar<br />

behandelt werden, begeistern.<br />

Wann fi ndet das Seminar statt?<br />

• 30. Juli - 5. August 2011.<br />

Wo fi ndet das Seminar statt?<br />

• In Marx, Gebiet Saratow, <strong>Russland</strong>.<br />

Wie alt dürfen die Teilnehmer sein?<br />

• Von 18 bis 30 Jahre.<br />

Welches Ziel hat das Seminar?<br />

• Sich vertraut machen mit geschichtlichen und kulturellen<br />

Werten <strong>der</strong> Wolgadeutschen.<br />

• Weitergabe des Generationenwissens an die jungen <strong>Russland</strong>deutschen.<br />

Was machen die Teilnehmer?<br />

• Sie lernen Kultur, Tradition und Geschichte <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

kennen.<br />

• Sie erforschen die materielle Kultur in den ehemaligen deutschen<br />

Kolonien.<br />

• Unter <strong>der</strong> Leitung von Wissenschaftlern und Experten werden<br />

Methoden <strong>der</strong> Materialsammlung und Dokumentationsführung<br />

vorgestellt und direkt angewendet.<br />

Was wird übernommen?<br />

• Reisekosten, Kosten für Unterkunft und Verpfl egung.<br />

Wie kann ich mich anmelden?<br />

• Schicken Sie uns eine kurze Anfrage per E-Mail, und wir<br />

übermitteln Ihnen das Anmeldeformular.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bei:<br />

Natalia Ort, info@jsdr.de, Tel.: 0711-1665915.<br />

<strong>JSDR</strong> - April 2011 - 4<br />

Gemeinsam bewegen!<br />

4. Juni 2011<br />

Sport- und<br />

Kulturfest 2011<br />

des Jugendund<br />

Studentenrings<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

Stadion <strong>der</strong> Stadt Fulda<br />

Johannisstraße 45,<br />

36041 Fulda<br />

Programm:<br />

11.00 Beginn<br />

des Kulturprogramms<br />

11.30 Feierliche Eröffnung mit<br />

Ehrengästen <strong>aus</strong> Sport<br />

und Politik<br />

(Dr. Christoph Bergner)<br />

12.00 Auftakt Fußballturnier<br />

Auftakt Schachturnier<br />

Auftakt Volleyballturnier<br />

Auftakt Tischtennisturnier<br />

14.00 Auftakt Blitzturnier<br />

"Tschapajew"<br />

18.00 Preisverleihung<br />

Kulturprogramm<br />

Jugendgruppe "Indigo",<br />

Schweinfurt<br />

Gruppe Sporttanz und Aerobic,<br />

Stuttgart<br />

Musikband "Nesemnoe<br />

Pritjazhenie", Fulda<br />

Tatjana Lohrei, Kamen<br />

Im Anschluss (bei gutem<br />

Wetter) wird gemeinsam gegrillt!


BEILAGE <strong>JSDR</strong> - JULI 2011<br />

<strong>JSDR</strong> - Juli 2011 - 1<br />

Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />

www.jsdr.de<br />

Fulda: Drittes bundesweites Sport- und Kulturfest<br />

des <strong>JSDR</strong><br />

Der Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong> führte am 4. Juni<br />

ein weiteres seiner bereits zu einer<br />

schönen Tradition gewordene<br />

Sport- und Kulturfeste durch. Nach<br />

zwei erfolgreichen Veranstaltungen<br />

in Nordrhein-Westfalen fand<br />

das Fest diesmal in <strong>der</strong> hessischen<br />

Stadt Fulda statt. Über 300 russlanddeutsche<br />

Sportler und Zuschauer<br />

<strong>aus</strong> ganz Deutschland und<br />

<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation nahmen<br />

daran teil.<br />

Sport ist unter <strong>Russland</strong>deutschen<br />

sowohl in ihren Herkunftsgebieten als<br />

auch hier in Deutschland sehr beliebt.<br />

Davon zeugt u.a. eine hohe Zahl bekannter<br />

russlanddeutscher Sportler.<br />

Sportliche Veranstaltungen und Aktivitäten<br />

stellen eine <strong>der</strong> Richtungen<br />

<strong>der</strong> Arbeit des Jugend- und Studentenrings<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

dar, über die wir sehr viele Jugendliche<br />

erreichen, denen wir bei ihrer<br />

Integ ration helfen können.<br />

Im Sinne des diesjährigen Mottos „Gemeinsam<br />

bewegen!“ konnten sich<br />

junge Leute im Rahmen des Sportfestes<br />

im Volleyball, Fußball, Tischtennis<br />

und Schach sowie beim Spaß-Dameturnier<br />

„Tschapajew“ messen.<br />

Den 1. Platz beim Fußballturnier belegte<br />

die Mannschaft des SKV Adler<br />

<strong>aus</strong> Kürten. Im Volleyballturnier setzte<br />

sich die Mannschaft <strong>aus</strong> Würzburg<br />

durch, während Oliver Schäfer <strong>aus</strong><br />

Kürten als bester Tischtennisspieler<br />

<strong>aus</strong>gezeichnet wurde.<br />

Für das kulturelle Programm sorgten<br />

<strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong> <strong>aus</strong> Stuttgart,<br />

Schweinfurt, Büren und Fulda mit<br />

Lie<strong>der</strong>n und Tänzen. Und auch die<br />

Kin<strong>der</strong> mussten sich nicht vergessen<br />

fühlen: Für sie gab es ein buntes Angebot<br />

mit einer Hüpfburg und an<strong>der</strong>en<br />

Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten.<br />

Eröffnet wurde das Sport- und Kulturfest<br />

von Gerhard Möller, Oberbürgermeister<br />

<strong>der</strong> Stadt Fulda. Die Veranstaltungen<br />

des <strong>JSDR</strong> in Hessen<br />

Blick auf die gut besetzte Tribüne mit den Ehrengästen in <strong>der</strong> zweiten Reihe.<br />

fi nden immer die Unterstützung <strong>der</strong><br />

Beauftragten <strong>der</strong> hessischen Landesregierung<br />

für Heimatvertriebene und<br />

Spät<strong>aus</strong>siedler, Margarete Ziegler-<br />

Raschdorf. Auch diesmal hatte sie die<br />

Einladung des <strong>JSDR</strong> angenommen<br />

und begrüßte die Teilnehmer.<br />

Rosa Emich, Bundesvorstandsmitglied<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> und Vorsitzende<br />

Tschapajew mit (von links) Fuldas OB Gerhard Möller, <strong>der</strong> hessischen Aussiedlerbeauftragten<br />

Margarete Ziegler-Raschdorf, dem Vorsitzenden <strong>der</strong> Ortsgruppe<br />

Heinsberg, Alexan<strong>der</strong> Böttcher, Dr. Christoph Bergner und Rosa Emich vom<br />

Bundesvorstand <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong>.


<strong>JSDR</strong> - JULI 2011<br />

Die Gruppe „Sporttanz und Aerobic“ <strong>aus</strong> Stuttgart.<br />

<strong>der</strong> Kreisgruppe Fulda, hatte dem<br />

<strong>JSDR</strong> bei <strong>der</strong> Organisation des Festes<br />

tatkräftig geholfen. Bei <strong>der</strong> Eröffnung<br />

begrüßte sie die jungen Künstler<br />

und Sportler im Namen des Bundesvorsitzenden<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong>,<br />

Adolf Fetsch.<br />

Auch <strong>der</strong> Beauftragte <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

für Aussiedlerfragen und nationale<br />

Min<strong>der</strong>heiten, Dr. Christoph<br />

Bergner, war dabei. In seiner Begrüßungsrede<br />

betonte er die Wichtigkeit<br />

<strong>der</strong> Jugendarbeit für die Integration<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, die als<br />

„vergleichsweise gut integriert“ in Studien<br />

bezeichnet würden. Die Partnerschaften<br />

und grenzüberschreitenden<br />

Projekte mit den Herkunftslän<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> seien, so<br />

Bergner, ebenfalls von großer Bedeutung.<br />

An dem Fest nahm auch dieses Jahr<br />

eine Gruppe des Internationalen Verbandes<br />

<strong>der</strong> deutschen Kultur und des<br />

Jugendrings <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

(Russische Fö<strong>der</strong>ation) teil.<br />

Durch unser soziales Engagement<br />

können wir nicht nur auf Sportfel<strong>der</strong>n,<br />

son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Gesellschaft etwas<br />

bewegen: Mit unseren positiven<br />

Beispielen zeigen wir eine gelungene<br />

Integration <strong>der</strong> jungen <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong>, die auf Selbstinitiative und<br />

Selbstorganisation aufgebaut ist.<br />

Wir bedanken uns bei allen <strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n<br />

und <strong>der</strong> Kreisgruppe Fulda<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> für die Organisation<br />

und Durchführung des Sport-<br />

und Kulturfestes und bei allen Teilnehmern<br />

und Zuschauern, die es zu<br />

einem tollen Erlebnis gemacht haben!<br />

Im Namen<br />

des <strong>JSDR</strong>-Bundesvorstandes:<br />

Elena Bechtold, <strong>JSDR</strong>-Vorsitzende<br />

Ein Angebot<br />

für alle,<br />

die ihre<br />

Kräfte<br />

in <strong>der</strong> Höhe<br />

<strong>aus</strong>probieren<br />

möchten:<br />

<strong>JSDR</strong> - Juli 2011 - 2<br />

Ausschreibung<br />

Sommercamp im Altaj!<br />

Der Internationale Verband <strong>der</strong><br />

deutschen Kultur lädt motivierte<br />

Jugendliche herzlich ein<br />

zu einem Sommersprachcamp in<br />

<strong>der</strong> Region Altaj.<br />

Als Sprachassistent arbeiten Sie<br />

im Zeitraum vom 19. bis 24. Juli<br />

im Tandem mit Betreuern und Lehrern<br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> und helfen beim<br />

Deutschunterricht sowie bei <strong>der</strong><br />

Organisation <strong>der</strong> zahlreichen Maßnahmen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung<br />

bei:<br />

Natalia Ort<br />

info@jsdr.de<br />

Tel.: 0711-1665915<br />

Der Jugend- und Studentenring <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, Landesverband<br />

NRW, lädt alle jugendlichen Spät<strong>aus</strong>siedler herzlich<br />

ein zu einem Kletter<strong>aus</strong>fl ug im Kletterwald in Aachen am Sonntag,<br />

den 24. Juli 2011.<br />

Zu unserer Verfügung stehen zehn Parcours mit <strong>der</strong> Höhe von zwei bis 20 (!!!)<br />

Metern. Anschließend werden wir gemeinsam auf einem Grillplatz im Aachener<br />

Wald grillen.<br />

Für Eintritt und Miete <strong>der</strong> Ausrüstung im Kletterwald, Miete des Grillplatzes und<br />

Verpfl egung wird folgen<strong>der</strong> Teilnehmerbeitrag für die gesamte Veranstaltung<br />

erhoben:<br />

• pro erwachsene Person: 19 €; für Auszubildende und Studenten (bis 27 J.,<br />

mit Ausweis): 17 €; für Jugendliche bis 18 J.: 15 €; für Kin<strong>der</strong> (von 6 bis 12<br />

J.): 12 €;<br />

• für Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> e.V.: pro<br />

erwachsene Person: 16 €; für Azubis und Studenten: 14 €; für Jugendliche:<br />

12 €; für Kin<strong>der</strong>: 10 €.<br />

Fahrtkosten mit kostengünstigen Verkehrsmitteln können nach Absprache<br />

übernommen werden.<br />

Anmeldefrist ist bis zum 4. Juli. Beeilt euch, da die Teilnehmerzahl begrenzt<br />

ist! Weil die Buchung für uns verbindlich ist, bitten wir, eine spätere Absage zu<br />

vermeiden.<br />

Anmeldung und nähere Informationen bei<br />

Alexan<strong>der</strong> Böttcher:<br />

Tel.: 0178-8684509; E-Mail: alexan<strong>der</strong>-boettcher@t-online.de


<strong>JSDR</strong> - Juli 2011 - 3<br />

<strong>JSDR</strong> - JULI 2011<br />

Gemeinsam bewegen – und nicht nur im Sport<br />

Junge deutsche Sportler <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> zu Besuch in Deutschland<br />

Teilnehmer des am 4. Juni<br />

durchgeführten Sport- und<br />

Kulturfestes in Fulda war<br />

wie im letzten Jahr eine Gruppe<br />

von Sportlern des Internationalen<br />

Verbandes <strong>der</strong> deutschen Kultur<br />

(IVDK) und des Jugendrings <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> (JDR).<br />

Geleitet wurde die Gruppe von<br />

And rej Lehmann, stellvertreten<strong>der</strong><br />

Geschäftsführer für Koordination<br />

<strong>der</strong> Projekttätigkeit beim IVDK.<br />

Die jungen Sportler stammten <strong>aus</strong> unterschiedlichen<br />

Regionen <strong>Russland</strong>s,<br />

<strong>aus</strong> Bogorodizk, Kasan, Kineschma,<br />

Krasnodar, Marx, Moskau, Nowosibirsk,<br />

Rostow am Don, Samara und<br />

Tomsk. Obwohl die Jugendlichen sich<br />

erst am Flughafen kennen lernten, bewiesen<br />

ihre in kürzester Zeit gebildeten<br />

Volleyball- und Fußballmannschaften<br />

Ausdauer und echten Teamgeist.<br />

Der Heimvorteil unserer Spieler schlug<br />

sich jedoch klar erkennbar im Ergebnis<br />

nie<strong>der</strong>: Beim Fußball nahmen die<br />

Mannschaften <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> den 4.<br />

Platz und beim Volleyball den 7. Platz<br />

ein. Als bester Fußballspieler wurde<br />

<strong>der</strong> jüngste Spieler <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong>, Pawel<br />

Milenkin, <strong>aus</strong>gezeichnet. Getrübt<br />

wurde das Sportereignis durch einen<br />

aufgrund <strong>der</strong> nassen Spielfl äche erlittenen<br />

Beinbruch des Torhüters Ilja<br />

Welscha.<br />

Für unsere Gäste <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> war<br />

die Teilnahme am Sportfest nur eine<br />

ihrer kulturell-sportlichen ,,Haltestellen“.<br />

Mithilfe <strong>der</strong> Projektleiterin Natalia<br />

Ort und des Ortskundigen Roland<br />

Schreiner wurde ein umfangreiches<br />

Programm in und außerhalb Frankfurts<br />

durchgeführt.<br />

Am 5. Juni (Sonntag) erhielten die<br />

Delegierten einen Überblick über die<br />

Vereinsarbeit in Deutschland, was<br />

zunächst in <strong>der</strong> Theorie und dann<br />

am Montag auch in <strong>der</strong> Praxis erlebt<br />

wurde. Dazu diente <strong>der</strong> Besuch des<br />

Die Teilnahme <strong>der</strong> 20-köpfi gen<br />

Gruppe <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> am Sport-<br />

und Kulturfest in Fulda wurde<br />

ermöglicht durch die fi nanzielle<br />

Unterstützung des Bundesministeriums<br />

des Innern <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland und des<br />

Ministeriums für Regionalentwicklung<br />

<strong>der</strong> Russischen Fö<strong>der</strong>ation.<br />

Die Besucher <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> mit ihren Gastgebern in Deutschland<br />

Sportvereins "Deutsche Bank Skyliners“<br />

und <strong>der</strong> Dialog mit dem Sportdirektor<br />

Kamil Novak. Zum Schluss<br />

durften sich die Jugendlichen in <strong>der</strong><br />

Sporthalle richtig <strong>aus</strong>toben.<br />

Weiter ging es nach Fulda zum Karateverein<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von Wassili<br />

Geier. In knapp zwei Stunden wurden<br />

die Jungen und Mädchen in die Kunst<br />

des ,,Kyokushin-kan“-Karate eingeweiht,<br />

komplett mit Aufwärmübungen<br />

und ersten Kampfversuchen.<br />

Umrahmt wurde das Programm mit<br />

Ausfl ügen in die Stadtmitte Frankfurts.<br />

Kirchen und Marktplätze wurden eifrig<br />

fotografi ert, die ungewohnte Architektur<br />

<strong>der</strong> alten Bauten und malerischen<br />

Straßenviertel bestaunt. In Erinnerung<br />

blieb auch eine Fahrt auf dem Main,<br />

vorbei an den mächtigen Bauten <strong>der</strong><br />

Frankfurter Skyline.<br />

Abgerundet wurde <strong>der</strong> Tag mit einem<br />

gemeinsamen Bowlingabend, verbunden<br />

mit einem Ausblick auf die für<br />

2012 vorgesehenen partnerschaftlichen<br />

Maßnahmen in <strong>der</strong> Russischen<br />

Fö<strong>der</strong>ation, die <strong>der</strong> Verstärkung und<br />

Ausweitung <strong>der</strong> überregionalen Kontakte<br />

sowie <strong>der</strong> Generierung neuer<br />

Initiativen und Ideen auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong><br />

kulturellen Integration dienen sollen.<br />

Igor Christ<br />

Meinungen <strong>der</strong> Teilnehmer:<br />

„In sportlicher Hinsicht haben wir vielleicht<br />

nicht die besten Ergebnisse erzielt,<br />

aber außerhalb des sportlichen<br />

Bereiches haben wir defi nitiv gewon-<br />

nen, indem wir uns als Superteam<br />

gezeigt haben. Alle Teilnehmer haben<br />

Kampfgeist bewiesen. Solche Reisen<br />

und Treffen, bei denen man jedes Mal<br />

in eine neue „Familie“ hineinwächst,<br />

hinterlassen Spuren, die noch lange<br />

im Gedächtnis bleiben.“<br />

Andrej Lehmann, Lüberzi<br />

"Ich war Teil einer Mannschaft, die die<br />

eigene Leistung mehr als nur übertroffen<br />

hat. Ungeachtet <strong>der</strong> Tatsache,<br />

dass wir in Deutschland das erste Mal<br />

gemeinsam gespielt haben, gaben wir<br />

unser Bestes. Unsere Gegenspieler<br />

waren eine echte Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung,<br />

und es freute uns, dass sie sich wirklich<br />

ins Zeug legten mussten.“<br />

Natalia Jurkina, Tomsk<br />

„Das Wichtigste ist nicht <strong>der</strong> Sieg,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Spaß am Spiel. Ich fi nde,<br />

dass wir auf dem Sportfest unser<br />

Können zeigen und neue Erfahrungen<br />

machen konnten.“<br />

Anna Ponomarenko,<br />

Tomsk<br />

"Das war meine erste Erfahrung auf<br />

einer <strong>der</strong>art professionellen Stufe des<br />

Fußballspiels. Ich glaube, dass beim<br />

erfolgreichen Spielen Selbstbeherrschung,<br />

Fokussierung und Training<br />

eine wichtige Rolle spielen. Ich bekam<br />

eine große Menge an Eindrücken und<br />

habe gemeinsam mit den an<strong>der</strong>en<br />

eine angenehme Zeit verbracht. Dafür<br />

allen ein Dankeschön!“<br />

Pawel Milenkin, Tula


<strong>JSDR</strong> - JULI 2011<br />

Die Begeisterung <strong>der</strong> 27 Jugendlichen<br />

am Ende <strong>der</strong> erlebnispädagogischen<br />

Maßnahme in <strong>der</strong><br />

Jugendherberge Lindau am Bodensee<br />

war groß. „Der <strong>JSDR</strong> ist ein<br />

toller Verein!“, war die einhellige<br />

Meinung, und so wollen sich jetzt<br />

noch mehr in unserem Verband engagieren.<br />

Das erlebnispädagogische Wochenende<br />

vom 10. bis 12. Juni wurde im<br />

Rahmen des landsmannschaftlichen<br />

Projektes „Mit-Wirken - junge Zuwan<strong>der</strong>er<br />

für ein Miteinan<strong>der</strong> in Baden-<br />

Württemberg“ (Projektleiter Nikolai<br />

Magal) in Kooperation mit <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-<br />

Landesgruppe Baden-Württemberg<br />

für <strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong> und Jugendliche,<br />

die in keinem Verein organisiert sind,<br />

durchgeführt.<br />

Zwar verhin<strong>der</strong>te das regnerische<br />

Wetter die geplante Kanufahrt und<br />

die Fahrradtour, spannend wurde es<br />

trotzdem. Am Samstag (11. Juni) berichtete<br />

Elena Bechtold, Vorsitzende<br />

des <strong>JSDR</strong>-Bundesverbandes, über<br />

die Jugendverbände in Deutschland<br />

und stellte die Jugendorganisation<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong>, ihre Aktionen<br />

und Veranstaltungen vor. Die Inhalte<br />

boten Anregungen für Diskussionen,<br />

Meinungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch und eine Zukunftswerkstatt<br />

mit Vorschlägen und<br />

Ideen. Den Tag rundeten eine Wan<strong>der</strong>ung<br />

durch Lindau und Umgebung<br />

"Der <strong>JSDR</strong> ist ein toller Verein!"<br />

Erlebnispädagogisches Wochenende am Bodensee<br />

In bester Laune am Bodensee.<br />

und ein kreatives Beisammensein am<br />

Abend ab.<br />

Am nächsten Tag schien wie<strong>der</strong> die<br />

Sonne, so dass einer Dreilän<strong>der</strong>radtour<br />

(Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz) von 30 Kilometern nichts<br />

mehr im Wege stand. Für einige war<br />

es zwar eine Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung, aber<br />

auch ein überwältigendes Erlebnis:<br />

Die wun<strong>der</strong>schönen Aussichten ließen<br />

die Strapazen im Nu vergessen.<br />

Nikolai Magal<br />

Ein Gitarrenkonzert<br />

in Düsseldorf<br />

Klassisches und Chansons, Altbekanntes<br />

und Vergessenes<br />

stand auf dem Programm eines<br />

über vierstündigen Gitarrenkonzerts<br />

am 25. Juni in Düsseldorf.<br />

Mehr als 100 Zuhörer genossen die<br />

Musik in einer entspannten und ruhigen<br />

Atmosphäre und feierten die Teilnehmer,<br />

unter denen sich auch Gäste<br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> befanden, mit großer<br />

Begeisterung.<br />

Im Konzertprogramm hatten wir die<br />

folgende Kurzinfo über unseren Gitarrenclub<br />

veröffentlicht:<br />

"Der Gitarrenclub ADAGIO vereint viele<br />

Enthusiasten - Solisten, Gitarristen,<br />

Anfänger und Profi s. Jedes Treffen ist<br />

ein Erlebnis und eine Bereicherung für<br />

alle. Je<strong>der</strong> engagiert sich nach besten<br />

Kräften. Unser Repertoire ist nicht<br />

festgefahren und sehr breit gefächert,<br />

wie es an<strong>der</strong>s auch nicht sein kann.<br />

Klassische Musik, Jazz, Pop und<br />

Chansons werden zu einem interessanten<br />

Mix vieler Sprachen und Kulturen.<br />

Französisch, Deutsch, Englisch<br />

und Russisch sind sehr populär. Jede<br />

Sprache hat ihr schönen, um nicht zu<br />

sagen, brillanten Seiten - Saiten einer<br />

alten Gitarre, Sa(e)iten <strong>der</strong> menschlichen<br />

Seele.<br />

Am 29. Oktober wird sich <strong>der</strong> Club mit<br />

einem neuen Programm noch einmal<br />

vorstellen.<br />

<strong>JSDR</strong><br />

<strong>JSDR</strong> - Juli 2011 - 4<br />

Internet als Forum für<br />

Integration<br />

Integration kann auf unterschiedliche<br />

Weise vermittelt werden:<br />

durch Wissensaneignung, durch<br />

Refl exion, durch Aust<strong>aus</strong>ch von Erfahrungen<br />

und Unterstützung. Unterstützung<br />

in elektronischer Form<br />

hat sich Irina Schwarz zur Aufgabe<br />

gemacht:<br />

Mein Name ist Irina Schwarz. Ich<br />

bin verheiratet, habe drei Kin<strong>der</strong> und<br />

in Deutschland eine Ausbildung als<br />

Fachkraft im Gastgewerbe absolviert.<br />

Ich bin Mitglied im Integrationsrat.<br />

Meine Idee entstand <strong>aus</strong> <strong>der</strong> eigenen<br />

Erfahrung mit den Schwierigkeiten,<br />

die sich für junge russlanddeutsche<br />

Frauen nach <strong>der</strong> Ankunft in Deutschland<br />

ergeben. Diese Probleme stehen<br />

einer erfolgreichen Integration im<br />

Weg. Daher entwickelte ich die Idee<br />

einer Internetseite mit einem Forum<br />

für Frauen, die diese Kommunikationsmöglichkeit<br />

nutzen können.<br />

Willst du etwas über die Welt und<br />

über dich mitteilen, Freude teilen o<strong>der</strong><br />

einfach nur dein Herz <strong>aus</strong>schütten?<br />

Suchst du nach Gleichgesinnten o<strong>der</strong><br />

nach Information über Arbeit, Schule<br />

und Weiterbildung?<br />

Dann möchte ich Dich auf meiner<br />

Website www.rusfrau.de herzlich<br />

willkommen heißen!


BEILAGE <strong>JSDR</strong> - AUGUST-SEPTEMBER 2011<br />

Liebe <strong>JSDR</strong>-Mitglie<strong>der</strong>,<br />

das <strong>JSDR</strong>-Forum ist bereits zu einer<br />

schönen Tradition unseres Jugendverbandes<br />

geworden. „Teilhaben<br />

und Teil sein“ lautet das Motto des<br />

diesjährigen Forums. Einer <strong>der</strong> Höhepunkte<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung wird das Dialogforum<br />

mit Vertretern <strong>der</strong> Politik<br />

und <strong>der</strong> Regierung sein. Wir möchten<br />

im Rahmen des Dialogforums mit<br />

euch und mit unseren Gästen über die<br />

politische Teilhabe <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong> in <strong>der</strong> deutschen Gesellschaft,<br />

über die sprachliche, kulturelle<br />

Nadja - Kurgan, Nikita<br />

- Kasan, Eugen<br />

- Astrachan, Veronika<br />

- Nowosibirsk, Kamilla -<br />

Halle..."<br />

So stellten sich die Teilnehmer<br />

und Referenten<br />

bei <strong>der</strong> Eröffnung des<br />

Sommersprachcamps im<br />

Gebiet Moskau vor.<br />

Das Sommercamp wurde<br />

vom 15. bis 24. Juli vom<br />

Jugendring <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen(<strong>Russland</strong>)<br />

durchgeführt. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Kooperation<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

und des Jugend- und<br />

Studentenrings <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> mit<br />

unseren Partnern in <strong>der</strong><br />

Russischen Fö<strong>der</strong>ation,<br />

dem Internationalen<br />

Verband <strong>der</strong> deutschen<br />

Kultur und dem Jugendring <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen,<br />

sind auch in diesem<br />

Jahr Mitglie<strong>der</strong> des <strong>JSDR</strong> als Teilneh-<br />

<strong>JSDR</strong> - August-September 2011 - 1<br />

Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Russland</strong> -<br />

www.jsdr.de<br />

<strong>JSDR</strong>-Forum 2011 in Stuttgart<br />

vom 4. bis 6. November 2011<br />

und strukturelle Integration unserer<br />

Volksgruppe diskutieren.<br />

Eingeladen sind Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Landesvorstände<br />

sowie Vertreter <strong>der</strong><br />

Ortsgruppen – zwei Personen je Ortsgruppe.<br />

Im Rahmen des Forums bekommen<br />

die Landes- und Ortsgruppen die<br />

Möglichkeiten, sich zu präsentieren,<br />

deswegen bitten wir euch, die für die<br />

Präsentationen notwendigen Materialien<br />

(Fotos, Plakate etc.) mitzubringen.<br />

Eine unbeschreibliche Zeit<br />

<strong>JSDR</strong> beim Sommersprachcamp im Gebiet Moskau<br />

mer und Referenten bei den Sommercamps<br />

in <strong>Russland</strong>. Die russlanddeutschen<br />

Teilnehmer des Sommercamps<br />

Das <strong>JSDR</strong>-Forum 2011 fi ndet vom<br />

4. bis 6. November in <strong>der</strong> Jugendherberge<br />

Stuttgart, Haußmannstr.<br />

27, statt.<br />

Das genaue Programm des <strong>JSDR</strong>-<br />

Forums 2011 geben wir rechtzeitig<br />

bekannt.<br />

Meldet euch bitte bis zum 30. September<br />

2011 unter <strong>der</strong> E-Mail-Adresse<br />

info@jsdr.de an.<br />

Mit freundlichen Grüßen und bis bald<br />

<strong>JSDR</strong>-Bundesvorstand<br />

im Moskauer Gebiet, in dem ich als<br />

Sprachassistentin tätig war, arbeiteten<br />

in kleinen Gruppen an verschiedenen<br />

Projekten zur Unterstützung <strong>der</strong>jenigen<br />

Gebiete <strong>Russland</strong>s, in denen<br />

<strong>Russland</strong>deutsche leben. Die sechs<br />

besten gewannen nach ihrer Präsentation<br />

eine konkrete Möglichkeit für<br />

die Umsetzung ihrer Projektarbeit, die<br />

noch dieses Jahr durchgeführt wird.<br />

Nebenbei verbesserten die Jugendlichen<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> <strong>aus</strong> Deutschland angereisten<br />

Sprachassistenten spielend<br />

ihre Deutschkenntnisse und bekamen<br />

auf unterhaltsame Art und Weise<br />

zahlreiche Informationen über die Geschichte<br />

<strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen, ihre<br />

Kultur und ihre Traditionen. Zusätzlich<br />

veranschaulichte wurden die Informationen<br />

durch unvergessliche Ausfl üge,<br />

zum Beispiel zu <strong>der</strong> Ausstellung "250<br />

Jahre im Dienste <strong>Russland</strong>s" in Moskau.<br />

Dank <strong>der</strong> guten Planung des Aufenthalts,<br />

<strong>der</strong> hilfreichen Betreuer und <strong>der</strong><br />

engagierten und interessierten Teilnehmer<br />

wurden die zehn Tag zu einer<br />

unbeschreiblichen Zeit.<br />

Kamilla Disendorf, <strong>JSDR</strong> Halle


<strong>JSDR</strong> - AUGUST-SEPTEMBER 2011<br />

„Aktiv in Mecklenburg-Vorpommern“<br />

Generationen-Workshop in Waren (Müritz)<br />

Unter dem Motto „Aktiv in<br />

Mecklenburg-Vorpommern“<br />

hatten die Projektleiterin Natalia<br />

Heinz und die Landesvorsitzende<br />

Luise Brei<strong>der</strong> über 20 Multiplikatoren<br />

<strong>aus</strong> Neubrandenburg,<br />

Rostock, Röbel und Waren für den<br />

22. und 23. Juli zu einem „Generationen-Workshop“<br />

in Waren (Mü ritz)<br />

eingeladen.<br />

Ziel <strong>der</strong> Maßnahme war, die Erfahrungen<br />

des Rostocker Jugendprojektes<br />

„Anregen statt ablenken“ (geför<strong>der</strong>t<br />

durch das BMFSFJ) an die Gruppen<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> weiterzugeben<br />

und die Ehrenamtlichen für eine generationenübergreifendeIntegrationsarbeit<br />

zu sensibilisieren. Gastgeber war<br />

die Europäische Akademie Mecklenburg-Vorpommern<br />

„H<strong>aus</strong> Kölpinsee“,<br />

<strong>der</strong>en Geschäftsführer Andreas Handy<br />

die Angebote seines H<strong>aus</strong>es im<br />

Bereich politische Bildung vorstellte.<br />

Grundsätzliches zur Jugendarbeit<br />

in einem Erwachsenenverband und<br />

Aktuelles über die Arbeit des <strong>JSDR</strong><br />

erörterte seine Bundesvorsitzende<br />

Elena Bechtold an zahlreichen Beispielen.<br />

Für den <strong>JSDR</strong> ist die Verbindung<br />

zwischen den Jugendlichen<br />

und dem „Erwachsenenverband“ sehr<br />

wichtig. Anhand einer Präsentation<br />

berichtete Elena über die bundesweiten<br />

Aktivitäten des Jugendverbandes<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong> und machte die<br />

Multiplikatoren auf wichtige <strong>JSDR</strong>-<br />

Veranstaltungen wie das Jugendforum<br />

vom 4. bis 6. November 2011 in Stuttgart<br />

und die Veranstaltungen zum 70.<br />

Jahrestag <strong>der</strong> Deportation <strong>der</strong> <strong>Russland</strong>deutschen<br />

aufmerksam.<br />

Die Jugendlichen <strong>der</strong> <strong>JSDR</strong>-Gruppe<br />

Rostock setzen den Dialog zwischen<br />

den Generationen in ihrer praktischen<br />

Tätigkeit um. Natalia Heinz, Leiterin<br />

des Rostocker Projektes, berichtete<br />

über regelmäßige Treffen <strong>der</strong> jungen<br />

Menschen mit <strong>der</strong> Erlebnisgeneration.<br />

Diese Treffen tragen zum Zusammenhalt<br />

<strong>der</strong> Generationen bei und helfen<br />

den Jugendlichen, durch die erlebte<br />

Geschichte die heutige Situation<br />

besser zu verstehen. Von Zeitzeugen<br />

über <strong>der</strong>en schlimmen Erlebnisse in<br />

den Kriegsjahren und danach informiert,<br />

werden sie resistenter gegen<br />

politische Vereinnahmungsversuche<br />

von rechtsaußen und können diesen<br />

mit überzeugenden Argumenten entgegentreten.<br />

Natalia Heinz' Erfahrungsbericht<br />

folgte ein reger Aust<strong>aus</strong>ch <strong>der</strong> Teilnehmer,<br />

in dem viele Lösungsansätze<br />

zu konkreten Problemen vor<br />

Ort besprochen wurden. Johanna<br />

Kaschapow schil<strong>der</strong>te die Zusammenarbeit<br />

mit Einrichtungen und<br />

Behörden in Waren und berichtete<br />

über die Maßnahmen <strong>der</strong> dortigen<br />

Gruppen <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />

und des <strong>JSDR</strong> für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s interessiert waren<br />

die Vertreter <strong>der</strong> neu gegründeten<br />

landsmannschaftlichen Ortsgruppe<br />

Röbel, <strong>der</strong>en Vorsitzen<strong>der</strong> Waldemar<br />

Bierich unter den Teilnehmern<br />

war. Erst am Abend wurde bekannt,<br />

dass er an diesem Tag Geburtstag<br />

hatte. Umso erfreulicher war seine<br />

aktive Mitarbeit!<br />

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt<br />

galt dem Projekt- und Finanzmanagement.<br />

In einer Frage-und-Antwort-<br />

Runde mit <strong>der</strong> Bundesgeschäftsführerin<br />

<strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong>, Dr. Ludmila<br />

Kopp, bekamen die Teilnehmer konkrete<br />

Auskünfte zu ihrer Arbeit vor Ort.<br />

Als Ergebnis des Workshops entwickelten<br />

die Teilnehmer unter <strong>der</strong> Lei-<br />

<strong>JSDR</strong> - August-September 2011 - 2<br />

Natalia Heinz präsentierte das Projekt „Anregen<br />

statt ablenken“.<br />

tung von Ludmila Kopp das gemeinsame<br />

Projektkonzept „Bündnis <strong>der</strong><br />

Generationen“. Das Projekt soll in <strong>der</strong><br />

nächsten Zeit beantragt werden und<br />

zur weiteren Verstärkung des Dialogs<br />

zwischen Jugendlichen, Erwachsenen<br />

und Älteren führen.<br />

<strong>JSDR</strong><br />

UVDR informiert - "Die BRÜCKE"<br />

Unser Büro "Die<br />

BRÜCKE" ist<br />

eine Ethnoagentur<br />

für Information und<br />

Kommunikation.<br />

Unsere beson<strong>der</strong>en<br />

Kompetenzen sind<br />

die russische Sprache<br />

und gute Kenntnisse<br />

<strong>der</strong> russischen<br />

Natalia Volk<br />

Mentalität. Falls Sie<br />

Ihre Zielgruppe auf<br />

Russisch ansprechen wollen, stehen<br />

wir gerne zur Verfügung mit unseren<br />

Dienstleistungen in den folgenden Bereichen:<br />

• Werbung auf Russisch in russischen<br />

Massenmedien und im<br />

Internet<br />

• Übersetzung von Texten auf Russisch<br />

• PR-Publikationen<br />

• Unterstützung Ihrer Geschäftsbeziehungen<br />

mit Ihren russischen<br />

Partnern<br />

• Begleitung bei Veranstaltungen<br />

(Dolmetscher)<br />

Ethnoagentur für Information<br />

und Kommunikation<br />

Die BRÜCKE<br />

Natalia Volk<br />

Grünewal<strong>der</strong> Berg 17<br />

42105 Wuppertal<br />

www.ethnoagentur.com +49 (0)<br />

2025152543, +49 (0) 1777225937


Aachen: Klettern in luftiger Höhe<br />

Traditionell versammelt<br />

<strong>der</strong> Landesverband<br />

NRW<br />

des Jugend- und Studentenrings<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

Jugendliche und junge<br />

Erwachsene zu sportlichen<br />

Freizeitaktivitäten<br />

im Sommer.<br />

So trafen sich am 24. Juli<br />

fast 30 junge Leute <strong>aus</strong><br />

ganz NRW in Aachen,<br />

um ihre Kräfte im dortigen<br />

Kletterwald <strong>aus</strong>zuprobieren.<br />

Organisiert<br />

wurde <strong>der</strong> Kletter<strong>aus</strong>fl ug<br />

mit Unterstützung <strong>der</strong> benachbarten<br />

Ortsgruppen<br />

Aachen-Düren (Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Eugen Provada) und<br />

Heinsberg (Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Alexan<strong>der</strong> Böttcher) <strong>der</strong><br />

<strong>Landsmannschaft</strong>.<br />

Nachdem es die ganze<br />

Woche davor geregnet<br />

hatte, schenkte uns die<br />

Natur am Veranstaltungstag gutes<br />

Wetter. Zu unserer Verfügung standen<br />

Ein Angebot für alle,<br />

die ihre Kräfte<br />

auf dem<br />

Wasser<br />

<strong>aus</strong>probieren<br />

möchten:<br />

Der Jugend- und Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Russland</strong>, Landesverband<br />

NRW, lädt alle jugendlichen Spät<strong>aus</strong>siedler<br />

herzlich ein zu einer<br />

Kanuwan<strong>der</strong>ung auf <strong>der</strong> Ruhr zwischen<br />

Bochum und Essen vom 19.<br />

bis 21. August 2011.<br />

Auf dem Programm stehen: - Kanufahrt,<br />

begleitet von einem erfahrenen<br />

Übungsleiter; - Rettung auf dem<br />

Wasser; - Übernachtung im Zelt (nach<br />

Wunsch); - Erholung am Lagerfeuer<br />

am Ruhrufer; - Gesellschaftsspiele<br />

und Wettbewerbe am Abend.<br />

Für Miete <strong>der</strong> Kanus, Unterkunft im<br />

Landesh<strong>aus</strong> „Baldeney“ und Verpfl egung<br />

wird folgen<strong>der</strong> Teilnehmerbei-<br />

zehn Parcours mit verschiedenen Gerüsten<br />

auf <strong>der</strong> Höhe von einem bis 22<br />

trag für die gesamte Veranstaltung<br />

erhoben:<br />

• pro erwachsene Person: 35 €; für<br />

Kin<strong>der</strong> (bis 14 J.): 30 €;<br />

• für Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> LMDR: pro erwachsene<br />

Person: 30,00 €; für Kin<strong>der</strong>: 25<br />

€.<br />

Fahrtkosten mit preisgünstigen Verkehrsmitteln<br />

können nach Absprache<br />

übernommen werden.<br />

<strong>JSDR</strong> - August-September 2011 - 3<br />

<strong>JSDR</strong> - AUGUST-SEPTEMBER 2011<br />

Kontakt:<br />

Jugendund<br />

Studentenring<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Russland</strong><br />

Raitelsbergstraße 49<br />

70188 Stuttgart<br />

Internet: www.jsdr.de<br />

e-Mail: info@jsdr.de<br />

Metern. Je<strong>der</strong>, sogar Kin<strong>der</strong> ab sechs<br />

Jahren, konnte daher etwas für ihn<br />

Passendes fi nden. Ganz mutige Akrobaten<br />

versuchten sogar, auf einem<br />

wackligen Brücklein in zehn Metern<br />

Höhe mit dem Fahrrad zu fahren!<br />

Zum Abschluss des Tages wurde gemeinsam<br />

gegrillt, und wir konnten uns<br />

nach dem anstrengenden Klettern am<br />

Lagerfeuer erholen, und in ungezwungener<br />

Atmosphäre kam es zu einem<br />

Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch zwischen Vertretern<br />

von <strong>JSDR</strong> und <strong>Landsmannschaft</strong>.<br />

Zur Tradition ist es auch geworden,<br />

dass sich nach solchen Aktionen<br />

neue Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Landsmannschaft</strong><br />

anschließen. Diesmal trat Alexan<strong>der</strong><br />

Prus <strong>aus</strong> Hückelhoven bei,<br />

Alexan<strong>der</strong> Böttcher<br />

Anmeldefrist bis zum 4. August. Beeilt<br />

euch - die Teilnehmerzahl ist begrenzt!<br />

Die Anmeldung wird erst wirksam nach<br />

Überweisung des Teilnehmerbeitrages<br />

auf das <strong>JSDR</strong>-Konto.<br />

Anmeldung<br />

und nähere Informationen bei<br />

Alexan<strong>der</strong> Böttcher:<br />

Tel.: 0178-8684509, E-Mail: lmdr.<br />

heinsberg@t-online.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!