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TOP Magazin Ulm 02/2022

TOP Magazin Ulm / Neu-Ulm Sommerausgabe 2022 Als regionales Lifestylemagazin sind wir seit 2004 erfolgreich auf dem Markt und berichten aus der Region und über die Region – aus den Städten Ulm/Neu-Ulm und Biberach und von der Ostalb bis Oberschwaben. Unsere Leserinnen und Leser engagieren sich erfolgreich im Geschäftsleben und genießen Lebensart auf anspruchsvollem Niveau.

TOP Magazin Ulm / Neu-Ulm Sommerausgabe 2022
Als regionales Lifestylemagazin sind wir seit 2004 erfolgreich auf dem Markt und berichten aus der Region und über die Region – aus den Städten Ulm/Neu-Ulm und Biberach und von der Ostalb bis Oberschwaben. Unsere Leserinnen und Leser engagieren sich erfolgreich im Geschäftsleben und genießen Lebensart auf anspruchsvollem Niveau.

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Das <strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

ist ein regionales Lifestylemagazin<br />

und richtet sich an Leserinnen<br />

und Leser, die es sich leisten können,<br />

das Besondere, das Außergewöhnliche,<br />

Schönheit und Exklusivität<br />

zu genießen.<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

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Anfang des Jahres stieg die Inflation von<br />

unter 1 Prozent auf 3 Prozent und nahezu<br />

alle Politiker haben beschwichtigt, dass<br />

sei nur vorübergehend und daher kein<br />

Grund zur Sorge. Nun, der erste Teil der<br />

Aussage ist zutreffend, allerdings anders<br />

als er damals gemeint war. Die 3 Prozent<br />

waren tatsächlich nur vorübergehend -<br />

inzwischen sind es fast 8 Prozent! Und<br />

die Gefahr besteht, dass es in der zweiten<br />

Jahreshälfte sogar noch weiter nach oben<br />

geht. Eine solch extreme Veränderung in<br />

so kurzer Zeit gab es in den vergangenen<br />

0 Jahren nicht. Was das für unseren Alltag,<br />

unsere Konsumgewohnheiten und<br />

letztlich auch für unseren sozialen Frieden<br />

bedeutet, ist nicht annähernd absehbar.<br />

Aber es bleibt zu hoffen und zu wünschen,<br />

dass die Politik auf allen drei Ebenen<br />

– Kommune, Land und Bund – kluge<br />

Antworten auf diese neuen Herausforderungen<br />

findet.<br />

Es gibt auch eine gute Nachricht: Veranstaltungen<br />

aller Art finden wieder statt,<br />

angefangen vom kleinen Event mit wenigen<br />

Gästen bis hin zu Festivals mit mehreren<br />

zehntausend Besuchern. Das bedeutet<br />

neue Lebensfreude für die Menschen!<br />

Und für uns, dass wir – wie zu Zeiten vor<br />

der Pandemie – wieder etwa 30 Seiten Berichte<br />

über Veranstaltungen im <strong>Magazin</strong><br />

haben. Natürlich hoffen wir alle, dass uns<br />

diese positive Energie nicht nur im Sommer,<br />

sondern dauerhaft erhalten bleibt.<br />

Über die Verwirklichung seines Traums<br />

freut sich Florian Zimmer, der am 11.<br />

Juni mit einer sensationellen Party sein<br />

Magietheater in Neu-<strong>Ulm</strong> eröffnet hat.<br />

Ein Juwel für die Region mit einer großen<br />

Strahlkraft weit darüber hinaus. Wir finden<br />

es toll, wenn jemand eine Vision hat<br />

und diese zielstrebig umsetzt, auch wenn<br />

es unterwegs große Steine aus dem Weg<br />

zu räumen gilt. Wir gratulieren Florian<br />

Zimmer von ganzem Herzen und wünschen<br />

ihm viel Erfolg und jeden Abend<br />

ein volles Restaurant und ein ausverkauftes<br />

Theater.<br />

In der vorherigen <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> Ausgabe<br />

haben wir gemeinsam mit der Firma<br />

poolcultur ein multifunktionales Designobjekt<br />

der Firma Kooduu verlost. Für die<br />

zahlreichen Zuschriften aus dem ganzen<br />

Bundesgebiet bedanken wir uns sehr. Das<br />

zeigt, dass nicht nur die Printausgabe,<br />

sondern auch unser Blättermagazin auf<br />

der homepage www.topmagazin-ulm.de<br />

gelesen wird.<br />

Das Los fiel auf Michaela Kneer aus Dornstadt,<br />

die Ihren Gewinn am 17. Mai bei<br />

uns im Verlagsbüro persönlich abgeholt<br />

hat. Wir gratulieren ihr ganz herzlich und<br />

wünschen ihr viel Freude mit dem Kooduu<br />

Synergy, der Bluetooth Lautsprecher,<br />

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Telefon 0731 / 3994950<br />

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Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

3


inhalt<br />

events<br />

38<br />

45. <strong>Ulm</strong>er <strong>TOP</strong> Lounge 6<br />

4. <strong>Ulm</strong>er Konzert von<br />

Alexander Krichel 16<br />

Charity Turniere und Benefizabend<br />

im Golf Club <strong>Ulm</strong> 17<br />

Grand Opening<br />

Florian Zimmer Theater 20<br />

Rooftop Party im me and all hotel 22<br />

Hausmesse Vinothek<br />

am Michelsberg 24<br />

Frühlingsfest des Zonta-Clubs 26<br />

Brobiera Messe 28<br />

Kleinbrauermarkt 30<br />

Spatenstich illerSENIO 31<br />

Berblinger Festival 34<br />

Fischerstechen 38<br />

wirtschaft<br />

Personalagentur<br />

Wild Emotion Events 40<br />

Mehrwegsystem für die<br />

Gastronomie 42<br />

Initiative.ulm.digital 44<br />

Dr. Nowakowski Akademie 44<br />

soziales<br />

<strong>Ulm</strong>s kleine Spatzen 46<br />

Ukraine Hilfe Manfred Hezler 48<br />

64<br />

66<br />

bauen & wohnen<br />

Ingenieurbüro Prestle 50<br />

Fragen an Immobilienmakler<br />

in der Region 52<br />

Wohnmarktbericht Tentschert 59<br />

55 Jahre Möbel Borst 60<br />

Granitpools 64<br />

gesundheit<br />

Unfallchirurg<br />

Prof. Dr. med. Friemert 66<br />

Gesundes Laufen mit<br />

orthopädischen Sandalen 68<br />

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Pflegeöle für Haut und Haare 70<br />

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inhalt<br />

automobil<br />

Porsche Experience Day 76<br />

Oldtimermesse Retro Classics 78<br />

Donau Masters Club<br />

Frühjahrsausfahrt 80<br />

Car Media für Camper 82<br />

Fahrbericht Hyundai Staria 84<br />

sport<br />

Sponsorenabend SSV <strong>Ulm</strong> Fußball 86<br />

Basketball ratiopharm ulm 88<br />

Mini-Klapprad von Brompton 90<br />

biberach<br />

Private Banking der Kreissparkasse 92<br />

Museum Kürnbach 94<br />

Öchsle-Bahn 95<br />

175 Jahre TG Biberach 96<br />

Verleihung Kunstpreis LK BC 98<br />

laupheim<br />

Sternengala im Planetarium 99<br />

Harry Weber: 25 Jahre Meisterbrief 101<br />

98<br />

76<br />

80<br />

114<br />

hotel-tipp<br />

Hotel Carrosa 1<strong>02</strong><br />

freizeit<br />

Outdoor Museen und Lehrpfade 104<br />

kunst & kultur<br />

<strong>Ulm</strong>er Museum (Otl Aicher) 109<br />

Kulturelle Outdoor-Veranstaltungen 110<br />

essen & trinken<br />

Sommerliche Nudelsalate 114<br />

Le Petit Chef 116<br />

10 Jahre Restaurant Klosterhof 117<br />

Gesundes Frühstück 118<br />

Gastro-Guide Frühstücks-Locations 120<br />

rubriken<br />

Editorial 3<br />

Impressum 16<br />

Terminübersicht 122<br />

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<strong>TOP</strong> Lounge 2.0 im Husqvarna Store in Senden<br />

was lange währt,<br />

wird endlich gut…<br />

„Noch nie haben wir eine Top Lounge so lange vorbereitet wie diese“, scherzten Hans-Joachim Endress,<br />

Vice President Sales Europe and Pacific der Husqvarna Devision Residential, und Top <strong>Magazin</strong> Verleger<br />

Hermann Genth bei der Begrüßung der Gäste. „Bereits im Frühjahr 2<strong>02</strong>0 waren die Einladungen gedruckt,<br />

das Rahmenprogramm stand fest, das Catering war bestellt und alle Beteiligten haben sich auf die <strong>TOP</strong> Lounge<br />

gefreut – und dann kam Corona und hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ So musste die<br />

<strong>TOP</strong> Lounge zunächst um ein Jahr und dann um ein weiteres Jahr verschoben werden.<br />

Fotos: Herbert Geiger, Jürgen Hofstätter, Sandra Werner-Lang<br />

Umso schöner war es, mit zwei Jahren<br />

Verzögerung endlich den roten Teppich<br />

vor dem Husqvarna Store in Senden auszurollen<br />

und die rund 00 geladenen<br />

Gäste in dem von Moser Event Plus außen<br />

und innen festlich illuminierten und<br />

von Petra Langenwalter aufwändig dekorierten<br />

Gebäude willkommen zu heißen.<br />

Und die genossen es sichtlich, wieder zu<br />

feiern und Spaß zu haben. Bereits bei den<br />

Eingangsbildern griff der eine oder andere<br />

Gast beherzt zur Husqvarna Heckenschere<br />

oder dem Laubbläser und so mancher<br />

wagte sich anschließend mit dem<br />

Aufsitzmäher auf den Riderparcours im<br />

Außenbereich.<br />

Zuvor stellten Patrick Hermann, Husqvarna<br />

Vertriebsleiter Deutschland, und<br />

Edin Mandzukic, Store Manager Senden,<br />

die Firma Husqvarna und den Flagship<br />

Store in Senden kurz vor, und Prof. Dieter<br />

Strzempek und Studentin Angelika<br />

Schneider von der Hochschule für Kommunikation<br />

und Gestaltung (HfKG) in<br />

<strong>Ulm</strong> stellten ein Projekt vor, in dem die<br />

private Hochschule ein neues Konzept<br />

für den Husqvarna Tower entwickelt.<br />

Unter dem Motto „Ein Herz für den guten<br />

Zweck“ laserte der Holzkünstler Johannes<br />

Springer an diesem Abend Holzschlüsselanhänger<br />

und Korkenzieher mit<br />

dem Namen oder Firmenlogo der Gäste.<br />

Der Verkaufserlös wurde vollständig zugunsten<br />

bedürftiger Menschen in der Ukraine<br />

gespendet. Husqvarna betreibt<br />

auch in diesem Land Produktionsstandorte<br />

und verfügt vor Ort über umfangreiche<br />

Kontakte und logistische Strukturen,<br />

die es ermöglichen, dass die Hilfe genau<br />

dort ankommen, wo sie benötigt wird:<br />

zum Beispiel in Krankenhäusern.<br />

Markus Kreutle und sein Team vom Restaurant<br />

Feyrer in Senden verwöhnten die<br />

Gäste mit einer Mischung aus Flying Dinner<br />

und warmen Buffet und sorgten während<br />

des Abends für einen perfekten Service<br />

und das leibliche Wohl. Wer feiert,<br />

bekommt natürlich auch Durst, der mit<br />

spritzigen Getränken von Gold Ochsen,<br />

der Vinothek am Michelsberg und der<br />

mobilen Cocktailbar Stranger 74 gestillt<br />

wurde. Und für die Erholungspause zwischendurch<br />

hatte fey messe- & objektdesign<br />

elegante Designerstühle aufgestellt.<br />

Ein optisches Highlight war die Märklin<br />

Eisenbahn von Sven Müller, die mit vielen<br />

lokalen Firmen gebrandet ist und vor<br />

kurzem mit einem in liebevoller Detailarbeit<br />

entstandenen Gold Ochsen Heißluftballon<br />

erweitert wurde. Dass dieser sich<br />

sogar auf Knopfdruck elektrisch hebt und<br />

senkt, freute Ulrike und Ekkehard Freund<br />

besonders.<br />

Musikalisch unterhalten wurden die Gäste<br />

von „Die Maybacher“, die zunächst unplugged<br />

im Publikum spielten und im Laufe des<br />

Abends zu fetziger Partymusik übergingen.<br />

Wir vom <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> bedanken uns ganz<br />

herzlich bei Husqvarna und allen anderen<br />

Beteiligen, die zum Gelingen des Abends<br />

beigetragen haben und ihn durch ihr Engagement<br />

einzigartig gemacht haben.<br />

6 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


Ekkehard Freund, Ulrike Freund<br />

Hans-Joachim Endress, Inger Berckhauer<br />

und Carlotta<br />

Horst Fey<br />

Peter Kern, Tanja Laskowski<br />

Sieglinde Baar, Harald Baar<br />

Annemarie Bischoff, Frank Bischoff<br />

Ulrike Kulitz, Dr. Peter Kulitz<br />

Thorsten Braiger, Petra Braiger<br />

Beate Hirn, Sebastian Hirn<br />

Helga Rodi, Gerhard Rodi<br />

Melanie Inhofer-Schorr, Dr. Peter Schorr<br />

Elke Hasieber, Thomas Hasieber<br />

Ekkehard Freund, Ulrike Freund, Sven Eric Müller<br />

Tanja Bauer, Walter Bauer<br />

Simona Mertl, Sandra Werner-Lang<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

7


Harald Hanselmann, Renate Hergöth<br />

Florian Knöpfle, Jessica Knöpfle<br />

Mark Schmid, Horst Fey, Michael Donath, Johannes Springer<br />

Michael Hintz, Kerstin Hintz<br />

Daniel Keim, Silvie Scherer<br />

Dr. Nancy Hecker-Denschlag,<br />

Heike Niedhammer<br />

Julia Hirn, Johannes Hirn<br />

Katja Steinle, Frank Steinle<br />

Hans-Joachim Endress, Markus Thiele<br />

Gloria Neugebauer, Jörg Pahl-Meinl<br />

Chiara Hezler, Claudius Hezler<br />

Patrick Hermann, Natalie Hermann<br />

Snjezana Mandzukic , Edin Mandzukic<br />

Sabine Schlagenhauf, Frank Schlagenhauf<br />

8 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


Band „Die Maybacher“<br />

Das Team von Wild Emotion Events<br />

Sabine Wlodek auf dem Rider-Parcours<br />

Prof. Simon Gallus, Prof. Dieter Strzempek, Mark Schmid<br />

Wolfgang Moser, Henrike Moser<br />

Andreas Scherer, Ulrike Klamser<br />

Diana Wieser, Sandra Werner-Lang, Kerstin Vorwalter<br />

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Jürgen Hofstätter, Birgit Hofstätter<br />

Petra Frank, Michael Frank<br />

Cocktailbus Stranger 74<br />

Christina Sepp, Erhard Sepp Alexandra Blaul, Andreas Blaul<br />

Jürgen Burghardt, Annette Driesen Elin Langenwalter, Petra Langenwalter<br />

Andrea Humm, Manfred Humm<br />

Silke Budzinski, Oliver Budzinski<br />

Marina Dell’Oso, Aury Reyes<br />

Manuel Groborsch, Uwe Gamperling<br />

10


Hans-Joachim Endress<br />

Diana Seichter-Mäckle, Raphael und Gerd Mäckle<br />

Hermann Genth<br />

Prof. Dieter Strzempek<br />

Sabine Thierjung, Michaela Diekemper<br />

Hans-Joachim Endress, Edin Mandzukic<br />

Dr. Dorothea Laupheimer<br />

Dr. Nadine Nowakowski<br />

Leslie ter Jung<br />

11


Christina Knauf, Elmas Genisyürek<br />

Joachim Conrad, Dr. Gabriele<br />

Boger-Conrad<br />

Karoline Fremerey, Dr. Felix Fremerey, Hermann Genth<br />

Birgit Döring, Angelika Knese<br />

Patrick Befurt, Dominik Befurt<br />

Madleen Baumeister, Holger Tietz<br />

Edwin Deutelmoser, Alina Schaible<br />

Andrè Lemke, Lennard Lemke<br />

Heike Albrecht, Matthias Albrecht<br />

Petra Schwandt, Tanja Riemann<br />

Rana Kalani, Thomas Ott<br />

Jessica Mirecki, Timo Huckle<br />

Janik Müller, Isabelle Gläsel<br />

Sandra Werner-Lang, Katja Ölberger<br />

12 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


Laura von Randenborgh, Andreas Müller<br />

Mirko Feil, Anne Schweickhardt<br />

Kirstina Susa mit Hund Bobby, Ksenija Cerjak-Susa, Dr. Milorad Susa, Dr. Anita Susa<br />

Stefan Klinger, Sabine Klinger Uwe Köhle, Sonja Glöckler Michaela Schropp, Ralf Schropp Sabine Wlodek, Klaus Reinelt


Hans-Joachim Endress, Hermann Genth<br />

Daniel Keim<br />

Ausstellung historischer Husqvarna Produkte<br />

Karoline Fremerey<br />

Chiara Hezler<br />

Ansprache von Angelika Schneider, Studierende der HfK+G<br />

14 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


Produktfotografie<br />

Die Barkeeper von Stranger 74 mixten coole Drinks<br />

Liebevoll gestaltete Blumen- und Kerzendekoration<br />

von Petra Langenwalter<br />

Damir Holic, Dr. Peter Smrz<br />

Jörg Hermann, David Kinner, Viktoria Madl<br />

Die netten Mitarbeiterinnenm von „Die Laserei“<br />

Johannes Springer und sein Team von „Die Laserei“<br />

gravierten Schlüsselanhänger und Flaschenöffner für<br />

den guten Zweck<br />

Milica Mijatovic, Gloria Neugebauer<br />

Herbert Geiger<br />

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Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

15<br />

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event<br />

Konzert mit Alexander Krichel<br />

Am 8. April gab der international renommierte Konzertpianist Alexander Krichel im Stadthaus in <strong>Ulm</strong><br />

sein 4. Konzert der Serie „Alexander Krichel in <strong>Ulm</strong>“, organisiert vom Lions-Club <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> – Alb-Donau.<br />

Fotos: Lions Club <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> - Alb-Donau<br />

Emotionale Intensität, technische Brillanz<br />

und höchste kompositorische Ansprüche<br />

bestimmten die Szene; kurze<br />

Einführungen ermöglichten, die Werke<br />

zu verstehen und ins jeweilige kulturelle<br />

Umfeld einzuordnen. So erschloss sich in<br />

der Musik vieles – auch die Impulse W.A.<br />

Mozarts auf Frédéric Chopin, und J.S.<br />

Bachs auf César Franck.<br />

Der Abend begann mit Mozarts Sonate in<br />

F-Dur. Alexander Krichel interpretierte sie<br />

pointiert und brachte dabei die vielfältigen<br />

Tempi und Stimmungen lebendig<br />

zum Ausdruck. Im Anschluss folgten die<br />

Variationen über „La ci darem la mano“<br />

aus „Don Giovanni“, op. von Frédéric<br />

Chopin: rhythmisch und in großer Intensität<br />

gespielt. Nach der Pause präsentierte<br />

Alexander Krichel die Englische Suite Nr.<br />

a-Moll und damit Bachs außergewöhnliche<br />

Kompositionskunst – gefolgt vom<br />

etwa 170 Jahre später entstandenen<br />

„Prélude, Choral et Fugue“ von César<br />

Franck, voller Dynamik, Romantik und einem<br />

im Choral meditativen Charakter. Begeisterter,<br />

langanhaltender Beifall mit<br />

Standing Ovations und als Zugabe das<br />

vom Pianisten komponierte „Lullaby“ bildeten<br />

das Ende des fulminanten Konzerts.<br />

Organisator der Konzertreihe „Alexander<br />

Krichel in <strong>Ulm</strong>“ ist der Lions-Club <strong>Ulm</strong>/<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> – Alb-Donau; die Erlöse kommen<br />

regelmäßig dem Hospiz <strong>Ulm</strong> zugute.<br />

Angesichts der Ukrainekrise hatte der<br />

Club beschlossen, die Ticketerlöse des<br />

Abends aus eigener Kasse zu verdoppeln<br />

und diesen Betrag sowie die Spenden<br />

vom Publikum an die Ukrainehilfe der<br />

Aktion 100.000 zu spenden. Daraus ergab<br />

sich eine Spende von 7.7 Euro an<br />

die Ukrainehilfe. Aufgrund von Sponsorenbeiträgen<br />

konnten zusätzlich knapp<br />

10.00 Euro an das Hospiz <strong>Ulm</strong> übergeben<br />

werden.<br />

Der Lions-Club <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Alb-Donau<br />

bedankt sich bei seinen Hauptsponsoren<br />

BW Bank, Mode Reischmann, MW<br />

visuell, Noerpel Gruppe, Schmuckmanufaktur<br />

Boemans und x-lith extreme lithography<br />

sowie bei den Sponsoren Artimade<br />

Design & Druck, Brillen Willhelm,<br />

Dr. med. Simon Ohm, Gold Ochsen, Hotel<br />

Goldenes Rad, Jan Prengel Fotografie,<br />

Reisser Musik, Völk Immobilien – und<br />

natürlich beim Publikum und den Clubmitglieder,<br />

die ebenfalls spendeten.<br />

Auch der Künstler selbst trug durch ein<br />

wesentlich reduziertes Honorar zum<br />

Benefizerlös bei.<br />

Das 5. Konzert mit Alexander Krichel<br />

in <strong>Ulm</strong> findet am 31. März 2<strong>02</strong>3 um<br />

19 Uhr statt – wieder im Stadthaus.<br />

Über den Beginn des Ticketverkaufs<br />

und alles Weitere informiert die Website<br />

www.alexander-krichel-in-ulm.de<br />

16<br />

impressum<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong> / Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Verleger: Hermann Genth (ViSdP)<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong> / Neu-<strong>Ulm</strong> erscheint in der<br />

HAG Verlag und Marketing GmbH<br />

Einsteinstr. 59, 89077 <strong>Ulm</strong> / Postfach 2520, 89015 <strong>Ulm</strong><br />

Telefon 0731/399495-0 / Fax 0731/399495-20<br />

www.topmagazin-ulm.de / E-Mail ulm@top-magazin.de<br />

Office Managerin: Sandra Werner-Lang<br />

Anzeigenakquisition: Hermann Genth, Silke Budzinski<br />

Redaktion: Diana Wieser, Michael Mader, Christoph Amann, Sandra Werner-Lang, Hermann Genth sowie Gastautoren<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter, Herbert Geiger, picslocation.de, Willy Rieger, Lions Club <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Alb-Donau, Golf Club <strong>Ulm</strong>, spoTLight<br />

Thomas Liebhardt, Vinothek am Michelsberg, freepik.com, Sarah Gagiannis, Leslie ter Jung, Diana Wieser, <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Touristik,<br />

Stadtarchiv <strong>Ulm</strong>, Wild Emotion Events, Trancerapid Photography, CINEMATICZ Filmproduction, <strong>Ulm</strong>er City Marketing, <strong>Ulm</strong>er<br />

Pressedienst Ralf Grimminger, Sandra Werner-Lang, Manfred Hezler, Tentschert Immobilien, Möbel Borst, poolcultur,<br />

Bundeswehrkrankenhaus <strong>Ulm</strong>, Paromed, Adobestock.com, Salvatore Cataldo, Curvy Kate, Van der Linde Lingerie, Elomie, Fantasie,<br />

Goldschmiede Pichl, A. Odenwald, Gellner, Spirit Icons, Coeur de lion, Breuning, Schmuckwerk, Le Carre, Bernd Wolf, Silhouette,<br />

Eberhardt Strähle, Zarroli Car Media, BBU’01, Brompton, Kreissparkasse Biberach, Michael Mader, Landratsamt Biberach, HTWK<br />

Konstanz, Benny Bechtler, Hotel Carrossa, Campus Galli, karolingische Klosterstadt, Meßkirch, ssg Günter Bayerl, Ernst Fesseler,<br />

Pfahlbaumuseum / A. Mende, Allgäuer Bergbauernmuseum Immenstadt-Diepolz, Florian Aicher HfG-Archiv Museum <strong>Ulm</strong>, Kai-<br />

Alexander Gehrmann (Berlin), Stadt <strong>Ulm</strong>, Pixabay, Ralf Hinz, Herbert Deschler, Theater Anu Sternenzeit, Dudenhöffer, mueller+gaida,<br />

Liederkranz <strong>Ulm</strong>, Reinhard Pfetsch, Diana Wieser, Le Petit Chef, Silke Budzinski, Mack GmbH, Hermann Genth und Inserenten<br />

Layout/Gestaltung: kerstin.vorwalter.editorialdesign, <strong>Ulm</strong><br />

Druck: Holzmann Druck, Bad Wörishofen<br />

Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unverlangt<br />

eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Urheberrechte der von <strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

konzipierten Anzeigen und PR-Texte liegen beim Verlag.<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN erscheint viermal jährlich, die nächste Ausgabe erscheint Mitte September 2<strong>02</strong>2.<br />

IMPRESSUM Sommersausgabe 2 -2<strong>02</strong>2<br />

Top <strong>Magazin</strong><br />

ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der/<br />

verantwortlich für den Titel:<br />

Top of the Tops & Top <strong>Magazin</strong><br />

International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG<br />

Wenzelgasse 28, 53111 Bonn<br />

USt-IdNr.: DE 182 544 866<br />

Geschäftsführung: Ralf Kern<br />

Titel/Grafik: Stephan Förster s.foerster@top-magazin.de<br />

Titelbildfoto 2-2<strong>02</strong>2: www.istockphoto.com, Bild-Nr.: 499748762<br />

Seitenbetreiber www.top-magazin.de:<br />

Top of the Tops & Top <strong>Magazin</strong> International GmbH & Co. Verlags<br />

und Lizenz KG<br />

Top <strong>Magazin</strong> ist bereits seit über 40 Jahren erfolgreich auf dem Markt!<br />

In Lizenz erscheint Top <strong>Magazin</strong> mit der Sommersausgabe 2-2<strong>02</strong>2 in<br />

32 Städten/Regionen mit einer Gesamtauflage von rund 350.000<br />

Exemplaren.<br />

Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Brandenburg/<br />

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Koblenz, Köln, Leipzig, Luxemburg, Mainz, München, Münster,<br />

Niederrhein, Reutlingen/Tübingen, Rhein-Kreis Neuss, Ruhr (Essen),<br />

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Wittgenstein, Stuttgart, Südwestsachsen, Thüringen, Trier, <strong>Ulm</strong>/<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>, Wuppertal. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2<strong>02</strong>2 -<br />

Stand 4/2<strong>02</strong>2


event<br />

Golf<br />

Club<br />

<strong>Ulm</strong><br />

Benefizturnier<br />

„<strong>Ulm</strong>er Masters“<br />

Die Herrenmannschaft des Golfclub <strong>Ulm</strong><br />

veranstaltete zusammen mit GOFUS in<br />

diesem Jahr das zweite „<strong>Ulm</strong>er Masters“.<br />

GOFUS, der von ehemaligen und aktiven<br />

Profifußballern im Frühjahr 001 gegründete<br />

Verein, baut oder saniert mit<br />

seiner Initiative „PLATZ DA!“ Spielplätze<br />

und Bolzplätze für Kinder und Jugendliche.<br />

Auch die Erlöse aus dem <strong>Ulm</strong>er Benefizturnier,<br />

das unter der Schirmherrschaft<br />

von <strong>Ulm</strong>’s OB Gunter Czisch stand, kommen<br />

dieser Initiative zugute, die damit<br />

einen Spielplatz in <strong>Ulm</strong> saniert.<br />

Bei dem nicht vorgabewirksamen Turnier<br />

stand eindeutig der Spaß im Vordergrund<br />

- und der gute Zweck. An den Abschlägen<br />

der Par 3 und Par Bahnen fanden<br />

kleine „battles“ statt, bei denen die<br />

Flights gegen die Herrenmannschaft des<br />

Golf Club <strong>Ulm</strong> antraten. Gegen eine<br />

„Spende“ konnte man sich einen Vorteil<br />

„erkaufen“, wie zum Bespiel einen verkürzten<br />

Abschlag. Alle machten bereitwillig<br />

mit und so kamen bereits während<br />

der Turnierrunde mehrere tausend Euro<br />

für den guten Zweck zusammen. <br />

Fotos: Golf Club <strong>Ulm</strong>, Hermann Genth<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

17


Begonnen hat der Turniertag mit einem<br />

Weißwurstfrühstück auf der Driving Range.<br />

Jens Ebermann, der Initiator des Turniers<br />

und Team-Manager der Herrenmannschaft<br />

des Golf Club <strong>Ulm</strong>, begrüßte<br />

die 84 Teilnehmer, darunter auch einige<br />

ehemalige Fußball-Profis wie Hansi Müller<br />

und Ulf Kirsten, und erläuterte die Besonderheiten<br />

des Turniers. Dabei betonte<br />

er, dass es bewusst locker und entspannt<br />

zugehen soll, und dass nicht der sportliche<br />

Ehrgeiz, sondern der Spaß im Vordergrund<br />

stehe. Dazu gehöre auch, dass an<br />

einzelnen Löchern kostenlos Gin Tonic<br />

ausgeschenkt werde.<br />

Für die Abendveranstaltung und Siegerehrung<br />

im Restaurant Noah haben Osman<br />

Kavak und sein Team ein leckeres<br />

3-Gang-Menü zubereitet. Zusammen mit<br />

den Erlösen aus der umfangreichen Tombola<br />

und der Versteigerung einiger besonders<br />

wertvoller Preise kamen insgesamt<br />

über 17.000 Euro zusammen, die<br />

jetzt für die Sanierung eines Spielplatzes<br />

in <strong>Ulm</strong> verwendet werden.<br />

Benefizturnier von 4Clubs -<br />

eine Initiative e.V.<br />

Am letzten Wochenende im Mai hat<br />

„4Clubs - eine Initiative e.V.“, der Zusammenschluss<br />

von vier <strong>Ulm</strong>er Frauen-Service-Clubs,<br />

zu einem Benefiz Golfturnier<br />

im Golf Club <strong>Ulm</strong> eingeladen. 60 Golfer<br />

sind der Einladung gefolgt und spielten<br />

bei bestem Wetter eine vorgabewirksame<br />

Runde. Das Turnier stand ganz unter<br />

dem Motto „White Lights“ - und so war<br />

der Tag in allen Bereichen ganz in Weiß<br />

gehalten.<br />

Dem sportlichen Teil der Veranstaltung<br />

folgte der Kulinarische, bei dem Osman<br />

Kavak und sein Team ein wunderbares<br />

weißes Menü servierten. Bei bester<br />

Stimmung der Teilnehmer führte<br />

Andreas Bortoli gewohnt galant durch<br />

die Siegerehrung und die anschließende<br />

Tombola. Insgesamt kamen an diesem<br />

Tag über 10.000 Euro zusammen, die den<br />

von „4Clubs- eine Initiative“ unterstützten<br />

sozialen Projekten zugutekommen.<br />

18 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


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Hilfe für die Ukraine<br />

von 14 bis 16 Uhr<br />

bzw. bis 18 Uhr<br />

Anna Hoffmann, die Marketingleiterin<br />

des Golf Club <strong>Ulm</strong>, wurde in Kiew geboren<br />

und ist dort aufgewachsen, bevor sie<br />

mit ihren Eltern vor etwa 25 Jahren nach<br />

Deutschland ausgewandert ist. Teile ihrer<br />

Verwandtschaft, u.a. ihre Großmutter,<br />

leben nach wie vor in der Ukraine. Daher<br />

ist es für sie eine Selbstverständlichkeit,<br />

den vom Krieg betroffenen Menschen zu<br />

helfen. Gemeinsam mit dem Verein<br />

DRKB e.V. gründete sie die Initiative „<strong>Ulm</strong><br />

hilft“. Durch ihre persönlichen Kontakte<br />

in Kiew kann sie sicherstellen, dass die<br />

Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten<br />

benötigt wird.<br />

Gemeinsam mit dem Restaurant Noah<br />

und einigen Sponsoren veranstaltete der<br />

Golf Club <strong>Ulm</strong> am 13. März einen ukrainischen<br />

Abend und sammelte Spenden<br />

für die vom Krieg betroffenen Menschen.<br />

Bei einem 3-Gänge Menü lernten die Gäste<br />

ukrainische Spezialitäten kennen, die<br />

nach Originalrezepten von Annas Oma<br />

zubereitet wurden. Lea Knudsen unterstützte<br />

das Projekt musikalisch und sang<br />

an diesem Abend kostenfrei für den guten<br />

Zweck. Insgesamt kamen an dem<br />

Ukraine-Abend 11000 Euro an Spenden<br />

zusammen.<br />

Mit dem Geld wurde u.a. ein Kinderheim<br />

in der Ukraine mit Kleidung, Hygieneartikeln<br />

und benötigter Ausstattung<br />

unterstützt. Ein weiterer Teil der<br />

Geldspenden ging an ukrainische Flüchtlinge,<br />

die in der zweiten Märzhälfte in der<br />

Region <strong>Ulm</strong> angekommen sind. Sie erhielten<br />

Gutscheine für Freizeiteinrichtungen<br />

wie den Tiergarten <strong>Ulm</strong>, das Donaubad<br />

und das Legoland.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

http://ulm-hilft.de<br />

Golf Club <strong>Ulm</strong> e.V., Wochenauer Hof 2, 89186 Illerrieden<br />

Tel. 07306 / 929 50-0 | www.golfclubulm.de<br />

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Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

19<br />

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event<br />

Florian Zimmer<br />

Theater<br />

Das magische<br />

Zentrum Europas<br />

Mit einer gigantischen Party und über 600 geladenen Gästen wurde das in<br />

dieser Art einzigartige Magietheater von Florian Zimmer am 11. Juni eröffnet,<br />

bevor am darauffolgenden Mittwoch die offizielle Premiere stattfand.<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter, picslocation.de (2), Willy Rieger (1), Hermann Genth (1)<br />

Höhepunkt der Eröffnungsparty war der<br />

Auszug aus seiner Show „<strong>Ulm</strong>glaublich“,<br />

den Florian über den Abend verteilt dreimal<br />

zeigte und mit dem er seine Gäste<br />

aufs Äußerste verblüffte und verzauberte.<br />

Und natürlich Lust darauf machte,<br />

Tickets zu kaufen und sich die ganze<br />

Show anzusehen.<br />

Im Anschluss an das etwa 45-minütige<br />

Bühnenprogramm erzählte er ein paar<br />

Anekdoten aus seinem Leben. Die Zauberei<br />

habe ihn schon immer begeistert,<br />

bereits als 12-jähriger habe er seine<br />

Freunde mit kleinen Zaubertricks überrascht.<br />

Damals habe er mit seinem Vater<br />

einen Managervertrag abgeschlossen,<br />

denn „einen Manager braucht man, um<br />

groß rauszukommen.“ Dafür musste er<br />

als Managervergütung 30 von seinen<br />

Einnahmen abgeben. „Aber im Kleingedruckten<br />

stand, dass dieses Geld vollständig<br />

für die Förderung meiner Karriere<br />

ausgegeben werden muss“, berichtete<br />

Florian Zimmer lachend.<br />

Schnell wurde aus seinem Hobby eine Leidenschaft,<br />

die ihn im Laufe der Jahre zu<br />

immer größeren Erfolgen führte. So zauberte<br />

er unter anderem bei Siegfried und<br />

Roy in Las Vegas und bei Michael Jackson.<br />

Seit Jahren hat er die Vision eines<br />

eigenen Magietheaters und hielt auch<br />

trotz vieler Widerstände an der Verwirklichung<br />

dieser Vision fest. Auch, dass<br />

dieses Theater in der Region <strong>Ulm</strong>/Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> entstehen soll, war für ihn klar, denn<br />

er fühlt sich mit der Region fest verwurzelt.<br />

Seinen Eltern dankte er, dass sie immer<br />

an ihn geglaubt und ihn jahrzehntelang<br />

richtig toll unterstützt haben. Ein<br />

ebenfalls besonderer Dank ging an seinem<br />

Freund und Investor Robert Straub,<br />

der das Projekt finanziell erst möglich<br />

gemacht hat, und natürlich an sein Team,<br />

auf das er richtig stolz ist.<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>`s Oberbürgermeisterin Katrin<br />

Albsteiger gratulierte Florian Zimmer,<br />

auch im Namen Ihres <strong>Ulm</strong>er Amtskollegen<br />

Gunter Czisch und von Landrat<br />

Thorsten Freudenberger, dass sein Traum<br />

Wirklichkeit geworden ist. Große Freude<br />

empfinde sie, dass das Magietheater von<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> aus überregional ausstrahle<br />

und europaweit Aufmerksamkeit erregen<br />

werde. Augenzwinkernd ergänzte sie:<br />

„Aber eigentlich müsste die Show „Neuulmglaublich“<br />

heißen.“<br />

Bei einem exzellenten Catering vom Restaurant<br />

MagiCusine, ergänzt um ein<br />

Grillbuffet und einen Foodtruck in den<br />

Außenbereichen auf beiden Seiten des<br />

Gebäudes, und bei flotter Livemusik<br />

feierten die Gäste ausgelassen bis spät in<br />

der Nacht.<br />

Auch das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> gratuliert Florian<br />

Zimmer ganz herzlich zur Verwirklichung<br />

seines Traums und freut sich auf<br />

eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

ge n<br />

Florian Zimmer, OB Katrin Albsteiger<br />

Der Magier mit den beiden Regisseuren seiner Show,<br />

Katrin Albsteiger und Robert Straub<br />

20 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

Landrat Thorsten Freudenberger, OB Katrin Albsteiger, Florian Zimmer, Robert Straub, OB Gunter Czisch<br />

Florian Zimmer mit<br />

seinen Eltern<br />

Magische Eröffnungstorte von cake design<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

21


event<br />

Spring Break ÜBER den Dächern <strong>Ulm</strong>s<br />

Rooftop-Party auf der höchsten<br />

Dachterrasse der Stadt<br />

Zum Start in den Frühling lud das me and all hotel in den <strong>Ulm</strong>er Sedelhöfen seine Gäste zu einer exklusiven Spring<br />

Break Party auf die Dachterrasse des Restaurants ÜBER ein. Zahlreiche Gäste feierten am 28. April bei ausgelassener<br />

Stimmung und optimalem Partywetter zu den fetten Beats der Rhythm Fellows, die auch donnerstags regelmäßig<br />

die Turntables im ÜBER bedienen.<br />

Nach der offiziellen Begrüßung der Gäste durch Hotelmanagerin<br />

Sarah Bartel und Vorstand Otto Lindner am Nachmittag<br />

gab es eine Basketball challenge mit Profis von ratiopharm ulm,<br />

bei der man sein Geschick am Korb unter Beweis stellen konnte.<br />

Auch lustige Trinkspiele am Beer Pong Tisch und das Air Brush<br />

Tattoo Studio erfreuten sich großer Beliebtheit. Bis spät in den<br />

Abend verwöhnten das me and all hotel und zahlreiche „local<br />

heroes“ die Gäste auf der wohl coolsten OpenAir-Party des Frühlings<br />

mit erfrischenden Drinks und leckeren Grillspezialitäten.<br />

https://ulm.meandallhotels.com<br />

Fotos: spoTLight Thomas Liebhardt; Hermann Genth<br />

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event<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

23


event<br />

Weinmesse in der Vinothek am Michelsberg<br />

Die Zukunft des<br />

Weines ist jung,<br />

Bio, experimentell<br />

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnten<br />

Daniel Keim, Haris Papapostolou und ihr Team wieder die Korken<br />

knallen lassen. Das Interesse war groß. Man freut sich über neues<br />

Publikum und erlesene Tropfen von der Pfalz bis zur Peleponnes.<br />

Fotos: Vinothek am Michelsberg, Freepik.com (KamranAydinov)<br />

Endlich kann wieder degustiert, fabuliert<br />

und gefachsimpelt werden! Anfang April<br />

strömten viele Gäste in die Vinothek am<br />

Michelsberg, um genussvolle Lebensart<br />

zu zelebrieren. Kleine Gruppen, die sich<br />

angeregt unterhalten, viel Gelächter, dazwischen<br />

Häppchen aus der Feinkostabteilung<br />

mit ausgewählten Käse-, Schinken-<br />

und Pesto-Sorten. Ein Genuss für<br />

alle Sinne, nach dem sich viele Menschen<br />

gesehnt hatten. „Die Mischung aus Weinmesse<br />

und Party kam sehr gut an,“ weiß<br />

Haris Papapostolou, der als Co-Geschäftsführer<br />

und Sommelier in die von<br />

Daniel Keim geführte Vinothek eingestiegen<br />

ist. Grund: Im Gegensatz zu sterilen<br />

Messehallen, könne man sich in der<br />

Vinothek gemütlich unterhalten und<br />

komme automatisch mit den Winzern ins<br />

Gespräch. Selbige waren meist erstaunlich<br />

jung und stammten zum Großteil aus<br />

der Pfalz. Aus der sonnenverwöhnten<br />

deutschen Weingegend führt die Vinothek<br />

am Michelsberg generell viele Sorten.<br />

Außerdem kam der Star-Winzer<br />

Efthymis Apostolidis aus Griechenland<br />

angereist, um dem neugierigen Publikum<br />

neue Genussperlen vorzustellen.<br />

Jung & aufgeschlossen: das neue<br />

Weinpublikum<br />

Was den erfahrenen Sommelier Papapostolou<br />

am meisten begeistert: „Ich bin<br />

fasziniert davon, wie viele junge, neue<br />

Leute gekommen sind. Ein offenes, aufgeschlossenes<br />

Publikum, das sehen und<br />

probieren will.“ Ob Weinabende, Geschenkkörbe,<br />

ein griechischer Abend mit<br />

3-Gänge-Menü oder Online-Weindegustation:<br />

In der Vinothek am Michelsberg<br />

gibt es dazu viele Gelegenheiten.<br />

Generell seien Kunden experimentierfreudiger<br />

geworden, trauen sich an unbekannte<br />

Sorten heran. Wein habe eine höhere<br />

Wertigkeit erfahren. „Man trinkt<br />

weniger Alkohol als früher, greift dafür<br />

aber zu besseren, hochwertigen Sorten.“<br />

Im Trend: „New Age Retsina“<br />

Sommelier Papapostolou, der bereits<br />

zahlreiche Auszeichnungen erhalten<br />

hat, sieht viele Trends auf dem Weinmarkt.<br />

Die gestiegene Nachfrage nach<br />

natürlichen, nicht manipulierten Weinen<br />

freut ihn besonders. Seit vielen Jahren<br />

handelt Papapostolou bevorzugt mit<br />

Weinen aus biologischen oder bio-dynamischem<br />

Anbau und unterstützt junge<br />

Winzer, die zwar nach den erforderlichen<br />

Bio-Auflagen arbeiten, sich aber noch<br />

keine eigene Zertifizierung leisten können.<br />

Rund 80 Prozent des Sortiments der<br />

Vinothek am Michelsberg besteht mittlerweile<br />

aus Bio-Weinen. Dazu gehören<br />

auch die alkoholfreien Weiß- und<br />

Roséweine der Manufaktur Jörg Geiger.<br />

Ein weiterer Trend sind Schaumweine.<br />

Nicht nur Prosecco, auch Champagner<br />

wird vermehrt nachgefragt. Besonders<br />

viel Innovatives entstehe gerade in Griechenland.<br />

Mit über 150 Positionen führt<br />

die Vinothek am Michelsberg laut Papapostolou<br />

das deutschlandweit größte<br />

Sortiment an griechischen Weinen im<br />

Weinfachhandel. Sein Tipp: „New Age<br />

Retsina“, wie ihn der Fachmann liebevoll<br />

nennt. „In der Blindverkostung waren<br />

alle unsere Gäste vollkommen überrascht<br />

und konnten nicht glauben, dass<br />

dies ein Retsina ist.“<br />

dwi n<br />

24 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


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2<br />

Für<br />

Ein<br />

Ein<br />

gewerbliche<br />

Angebot der<br />

Angebot der<br />

Einzelabnehmer<br />

Volkswagen Leasing<br />

Volkswagen Leasing<br />

mit Ausnahme<br />

GmbH,<br />

GmbH,<br />

von Sonderkunden. Überführungspauschale<br />

Gifhorner Straße<br />

Gifhorner Straße<br />

und<br />

57,<br />

57,<br />

Zulassungskosten<br />

38112 Braunschweig,<br />

38112 Braunschweig,<br />

werden<br />

für gewerbliche<br />

für gewerbliche<br />

separat berechnet.<br />

Einzelabnehmer<br />

Einzelabnehmer<br />

Bonität vorausgesetzt.<br />

mit Ausnahme<br />

mit Ausnahme<br />

2 Ein<br />

von<br />

von<br />

Angebot<br />

Sonderkunden,<br />

Sonderkunden,<br />

der Volkswagen<br />

nur in Verbindung<br />

nur in Verbindung<br />

Leasing GmbH,<br />

mit<br />

mit<br />

Gifhorner<br />

GeschäftsfahrzeugLeasing<br />

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Straße 57, 38112<br />

der<br />

der<br />

Braunschweig,<br />

Volkswagen<br />

Volkswagen<br />

für<br />

Leasing<br />

Leasing<br />

gewerbliche<br />

GmbH.<br />

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Einzelabnehmer mit Ausnahme von Sonderkunden, nur in Verbindung mit<br />

GeschäftsfahrzeugLeasing der Volkswagen Leasing GmbH.<br />

Ihr Volkswagen Partner<br />

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Autohaus<br />

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Burger<br />

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GmbH<br />

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Co.<br />

Co.<br />

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KG<br />

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Ehinger Straße 23, 89143 Blaubeuren<br />

Ehinger Straße 23, 89143 Blaubeuren<br />

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André Moreira<br />

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André Tel. 07344 Moreira 9600 62<br />

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Ali Orhan<br />

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event<br />

Zonta Club <strong>Ulm</strong>-Donau<br />

Frühlingsmarkt<br />

in der HfG<br />

Unter der Schirmherrschaft von<br />

Kulturbürgermeisterin Iris Mann<br />

veranstaltete der Zonta Club<br />

<strong>Ulm</strong>-Donau am 15. Mai seinen<br />

traditionellen Frühlingsmarkt.<br />

„Nach zweijähriger Pause waren wir - das<br />

sind 35 Frauen aus <strong>Ulm</strong> und Umgebung<br />

- sehr froh, dass der Markt mit Kunsthandwerk,<br />

Musik, Kaffee und Kuchen<br />

wieder stattfinden konnte“, berichtet<br />

Elisabeth Munzig, Vizepräsidentin des<br />

Zonta Clubs <strong>Ulm</strong>-Donau. „Wir veranstalten<br />

diesen Markt seit 200, zuerst als<br />

Muttertagsmarkt auf Schloss Erbach und<br />

INFO<br />

Christine Glatz, Stefanie Mengele und Dr. Sarah Gagiannis<br />

beim Kuchenverkauf<br />

Zonta wurde 1920 in Amerika gegründet und ist ein internationaler<br />

Service-Club berufstätiger Frauen, die sich dafür einsetzen, die<br />

Lebenssituation von Frauen in rechtlicher, politischer und gesundheitlicher<br />

Hinsicht zu verbessern.<br />

Hezler<br />

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Telefon 07 31 / 9 74 56 - 0<br />

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event<br />

seit 201 am Internationalen<br />

Tag des offenen<br />

Museums an der<br />

HfG – also schon 13<br />

mal!“<br />

Auch in diesem Jahr<br />

lockten zahlreiche<br />

Aussteller aus den Bereichen<br />

Kunsthandwerk,<br />

Wohnaccessoires,<br />

Schmuck, Mode<br />

und Feinkost die Besucher aus Nah und<br />

Fern auf ihre Stände sowohl im Innen- als<br />

auch im Außenbereich des HfG-Gebäudes<br />

auf den Hochsträß in <strong>Ulm</strong>.<br />

Martina Zerman-Holm und Rolf-Hagen Holm von Ambiente<br />

Fiori stellten u.a. Wohnaccessoires und Floristik aus<br />

Fotos: Sarah Gagiannis (1), Hermann Genth<br />

Und kulinarisch? Auch hier zeigten die<br />

Zonta-Frauen großes Engagement und<br />

verwöhnten die Besucherinnen und Besucher<br />

zu Live Musik der lightstones mit<br />

über 0 selbstgemachten Kuchen und<br />

mit Köstlichkeiten vom Grill.<br />

Mit dem diesjährigen Erlös von rund<br />

5000 Euro wird der Kinderschutzbund,<br />

die Ukrainehilfe „<strong>Ulm</strong> hilft“ und der<br />

Arbeitskreis Ausländischer Kinder (AAK)<br />

unterstützt.<br />

ge n<br />

Das Team vom Zonta Club <strong>Ulm</strong>-Donau freute sich über die gute Resonanz beim Frühlingsmarkt in der HfG<br />

Beste Immobilienshops<br />

2<strong>02</strong>1<br />

5 von 5 Sternen<br />

Test 06/2<strong>02</strong>1<br />

Im Test 350<br />

Immobilienshops in Europa<br />

VON POLL IMMOBILIEN<br />

ULM


event<br />

BROBIERA!<br />

Die regionale Genussmesse<br />

Dass Frank Steinle Genuss und hochwertige Lebensmittel liebt, wissen wir spätestens seit er seinen<br />

„Herrlich Gin“ produziert. Seit einigen Jahren veranstaltet er zusätzlich die regionale Genussmesse „BROBIERA!“,<br />

die in diesem Jahr am Wochenende 14./15. Mai in der Oldtimerfabrik Classic in Neu-<strong>Ulm</strong> stattfand.<br />

Rund 40 Aussteller, darunter Lebensmittel-Manufakturen<br />

wie Beste Feinkost<br />

oder die Dida Eismanufaktur und inhabergeführte<br />

Einzelhandelsgeschäfte wie<br />

Fahrenkamp Spezialitäten oder die Vinothek<br />

am Michelsberg präsentierten ein<br />

breites Spektrum an Speisen und Getränken<br />

zum Probieren und natürlich auch<br />

zum Einkaufen. Für den größeren Hunger<br />

verwöhnten neben dem Restaurant<br />

Lessing's auch die Illerbuben und andere<br />

Streetfood Stände die Gäste.<br />

Eine innovative und vor allem umweltfreundliche<br />

Besonderheit präsentierte<br />

Coffeeshop031: seine Kaffeekapseln<br />

sind vollständig kompostierbar und<br />

verursachen daher keinen Müll.<br />

Gut gesättigt und in Einkaufslaune<br />

nutzten viele Besucher den Sonderverkauf<br />

von Classic Magg, bei dem es neben<br />

Mode-Highlights der aktuellen Kollektionen<br />

von Sportalm, Closed, Colmar und<br />

anderen hochwertigen Modelabels auch<br />

zahlreiche attraktive Schnäppchen gab.<br />

Nicht nur bei Kindern beliebt waren<br />

die kuschligen Alpakas vom Alpaka Lindenhof.<br />

Für gute Laune sorgte auch das<br />

bunte Rahmenprogramm auf der Open<br />

Veranstalter Frank Steinle mit Erwin Krautmann und<br />

Christian Haisermann von der Brauerei Meckatzer<br />

Fotos: Hermann Genth, Leslie ter Jung<br />

28<br />

Florian Weißmann, Daniel Keim<br />

Leslie's Barjazz<br />

Stage Bühne, auf der an beiden Tagen<br />

Solokünstler und Bands auftraten.<br />

„Es war endlich die lang verschobene<br />

Messe nach Corona und ich bin froh, dass<br />

wir so viele tolle Aussteller aus den unterschiedlichsten<br />

kulinarischen Bereichen<br />

präsentieren konnten“, freut sich Frank<br />

Steinle. „Die Besucherzahl war sehr gut,<br />

aber leider noch nicht da, wo die Messe<br />

vor Corona war. Coronabedingt sind wir<br />

ja in den Mai ausgewichen. Normalerweise<br />

findet die BROBIERA! immer bereits<br />

im März statt. Das hat den Vorteil, dass es<br />

noch nicht zu heiß ist und wir die erste<br />

Messe der Saison sind. Darum freuen wir<br />

uns umso mehr, den nächsten Messetermin<br />

präsentieren zu können: Für den<br />

25. und 26. März 2<strong>02</strong>3 haben wir die Oldtimerfabrik<br />

bereits gebucht.“ ge n


Audi Business<br />

Entschlossen vielseitig<br />

Businessleasingaktion – jetzt mit dem Audi A6 Avant 1 .<br />

Ein attraktives Leasingangebot für Businesskunden 2 :<br />

z.B. Audi A6 Avant 40 TDI, S tronic*<br />

* Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 5,4; außerorts 4,2; kombiniert 4,6; CO₂-Emissionen in g/km: kombiniert 122;<br />

CO₂-Effizienzklasse: A+.<br />

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10.000 km<br />

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Monatliche Leasingrate € 469,–<br />

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- und Zulassungskosten und MwSt.. Bonität vorausgesetzt.<br />

Etwaige Rabatte bzw. Prämien sind im Angebot bereits berücksichtigt.<br />

¹ Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts 7,8–5,3; außerorts 5,2–4,0; kombiniert 6,1–4,5; CO₂-Emissionen g/km: kombiniert 164–118.<br />

Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.<br />

2<br />

Zum Zeitpunkt der Leasingbestellung muss der Kunde der berechtigten Zielgruppe angehören und unter der genannten Tätigkeit aktiv<br />

sein. Zur berechtigten Zielgruppe zählen: gewerbetreibende Einzelkunden inkl. Handelsvertreter und Handelsmakler nach § 84 HGB bzw.<br />

§ 93 HGB, selbstständige Freiberufler / Land- und Forstwirte, eingetragene Vereine / Genossenschaften/Verbände/Stiftungen (ohne<br />

deren Mitglieder und Organe). Wenn und soweit der Kunde sein(e) Fahrzeug(e) über einen gültigen Konzern-Großkundenvertrag bestellt,<br />

ist er im Rahmen des Angebots für Audi Businesskunden nicht förderberechtigt.<br />

Abgebildete Sonderausstattungen sind im Angebot nicht unbedingt berückvsichtigt. Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des<br />

deutschen Marktes.<br />

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Eberhardt Kraftfahrzeug GmbH + Co. KG, Wielandstraße 50, 89073 <strong>Ulm</strong>, Tel.: 07 31 / 20 72 0<br />

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event<br />

Kleinbrauermarkt in <strong>Ulm</strong><br />

Open Air Gemütlichkeit<br />

auf dem Münsterplatz<br />

In den vergangenen beiden Jahren ist der Kleinbrauermarkt auf dem südlichen<br />

Münsterplatz coronabedingt ausgefallen. Daher freuten sich alle, dass<br />

er in diesem Jahr wieder stattfinden konnte, und das bei bestem Wetter.<br />

OB Gunter Czisch stellte beim Fassanstich<br />

am 13. Mai eindrucksvoll unter<br />

Beweis, dass er es nicht verlernt hat. Zwei<br />

Schläge und schon floss der leckere Gerstensaft.<br />

Acht regionale Brauereien haben<br />

ca. 40 verschiedene Biere angeboten. Neben<br />

traditionell gebrauten Bieren wurden<br />

auch Craftbiere ausgeschenkt, darunter<br />

auch ganz ausgefallene Sorten wie das<br />

Schokoladenbier von der Brauerei<br />

Schlössle.<br />

Diese große Geschmacksvielfalt lud geradezu<br />

dazu ein, Neuland zu entdecken.<br />

Um tatsächlich möglichst viel probieren<br />

zu können, gab es wieder die 0,1 Liter<br />

Gläser „ProBierele“. Und den ProBier-<br />

Pass, der für jedes gekaufte Glas Bier abgestempelt<br />

wurde. Wer mindestens 6<br />

Stempel vorweisen konnte, nahm an der<br />

Verlosung von Abendessen-Gutscheinen<br />

in den Gasthöfen der beteiligten Brauereien<br />

teil.<br />

welchen Corona-Einschränkungen er<br />

überhaupt stattfinden kann. Die Arbeit<br />

hat sich gelohnt. Petrus hat uns mit drei<br />

Tagen gutem, trockenem Wetter belohnt,<br />

mit sehr vielen, gutgelaunten Gästen, die<br />

die Atmosphäre erkennbar genossen haben<br />

und uns sehr viel positives und dankbares<br />

Feedback gegeben haben“, berichtet<br />

Christa Zoller vom Brauerei-Gasthaus<br />

Schlössle.<br />

„Man konnte regelrecht spüren, dass<br />

nicht nur wir Kleinbrauer sondern auch<br />

die Gäste und Besucher froh waren, endlich<br />

wieder gemeinsam feiern zu können.<br />

Eine rundum gelungene Veranstaltung.<br />

Wir sind daher bereits voller Vorfreude<br />

auf den Markt im nächsten Jahr“, ergänzt<br />

Stefan Dobler vom Bräuhaus Ummendorf.<br />

ge n<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

Zahlreiche Essenstände mit Klassikern<br />

wie Hähnchen, Feuerwurst, Burger,<br />

Maultaschen und Dünnete rundeten das<br />

Angebot ab.<br />

„Wir sind froh, dass wir uns Anfang des<br />

Jahres entschlossen haben, den Markt zu<br />

planen - also zu einer Zeit, als es noch<br />

sehr unsicher war, ob und wenn ja mit<br />

30 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

illerSENIO<br />

Spatenstich<br />

für ein<br />

wegweisendes<br />

Seniorenzentrum<br />

Die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern und zugleich die Jobzufriedenheit<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigern, ist das erklärte Ziel von illerSENIO. Erreicht werden soll<br />

das durch einen Neubau, der bayernweit und vielleicht sogar bundesweit einzigartig ist.<br />

Der Spatenstich für dieses faszinierende<br />

Bauvorhaben war am 1. Mai. Mit dem<br />

Neubau möchte Dominik Rommel, Geschäftsführer<br />

von illerSENIO, das Leben im<br />

Pflegeheim auf ein neues Niveau anheben.<br />

Der Neubau wird in Holz-Hybrid-Modulbauweise<br />

ausgeführt, was einerseits einen<br />

sehr guten CO ²<br />

Fussabdruck hinterlässt<br />

und zum anderen für die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner durch die Verwendung<br />

von Massivholz ein wohngesundes<br />

Raumklima und eine gute Haptik bedeutet.<br />

„Wir bauen zwar ein Pflegeheim, aber<br />

es soll sich nicht anfühlen wie ein Pflegeheim.<br />

Unsere Bewohnerinnen und Bewohner<br />

sollen sich wohlfühlen wie in einem<br />

Hotel“, erläutert Dominik Rommel.<br />

„Die Zimmer werden die Atmosphäre<br />

und das Interieur eines Hotels im modern-alpenländischen<br />

Stil haben. Vorgelagert<br />

gibt es einen halböffentlichen Bereich<br />

mit Lounge-Charakter, der dazu<br />

einladen soll, in ungezwungener Atmosphäre<br />

Zeit miteinander zu verbringen.“<br />

Die Architektur wird so gestaltet, dass die<br />

Pflegebereiche durch Querverbindungen<br />

einen schnellen Zugang zu den Funktionsbereichen<br />

ermöglichen, was die Arbeitswege<br />

des Personals deutlich reduziert.<br />

Die 158 Bewohnerzimmer, davon 150 regulär<br />

belegte Zimmer und 8 Zimmer für<br />

Kurzzeitpflege, verfügen über großzügige,<br />

ergonomisch optimierte Nassbereiche, die<br />

die Pflege der Bewohner deutlich erleichtern.<br />

Alle Zimmer werden in Modulbauweise<br />

industriell gefertigt, auf dem Tieflader<br />

nach Vöhringen transportiert und dort<br />

in den parallel dazu entstehenden Stahlbeton-Baukörper<br />

„eingesetzt“. Nach dem<br />

gleichen Prinzip sind übrigens das Hotel<br />

Klingenstein in Blaustein und vor kurzem<br />

ein Abgeordnetenhaus in Berlin entstanden.<br />

Vorteile: kurze Bauzeit und hohe<br />

Qualität durch standardisierte und kontinuierlich<br />

überwachte Prozesse.<br />

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Egal ob durch eine persönliche Gravur wie einem Fingerabdruck, etwas Asche versteckt in einer kleinen<br />

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geliebten Menschen, wir machen Ihr Schmuckstück zu einem einzigartigen Erinnerungsstück.<br />

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event<br />

illerSENIO Geschäftsführer Dominik Rommel<br />

Architekt Peter W. Schmidt<br />

Landrat Thorsten Freudenberger<br />

Bürgermeister Michael Neher<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

Landrat Thorsten Freudenberger verwies<br />

beim Spatenstich darauf, dass die Zahl<br />

der älteren Menschen weiter zunimmt<br />

und wir alle die große Chance haben, älter<br />

zu werden und dabei auch länger gesund<br />

zu bleiben. „Aber es wird auch eine<br />

höhere Zahl an Menschen geben, die Pflege<br />

oder Unterstützung brauchen. Auf diesen<br />

Wandel müssen wir sehr schnell die<br />

richtigen Antworten geben. Der Grundstein,<br />

den wir heute legen, ist genau die<br />

richtige Antwort auf diesen demografischen<br />

Wandel. Mein Glückwunsch und<br />

Dank gilt allen Akteuren dieses Projekts.“<br />

Vöhringens Bürgermeister Michael Neher<br />

erinnerte daran, dass sich das alterwürdige<br />

Caritas-Zentrum in Vöhringen<br />

seit 13, als die ersten Bewohner in das<br />

Seniorenheim eingezogen sind, zu einem<br />

modernen Pflegezentrum mit zahlreichen<br />

Dienstleistungen und Angeboten<br />

entwickelt hat. Diese Erfolgsgeschichte<br />

erhalte nun mit dem Neubau ihre Fortsetzung.<br />

Dominik Rommel habe schon<br />

vor einigen Jahren die Notwendigkeit erkannt,<br />

den Bereich der Pflege auszubauen<br />

und habe frühzeitig das Gespräch mit<br />

der Stadtverwaltung gesucht, um ein geeignetes<br />

Grundstück zu finden und die<br />

baurechtlichen Voraussetzungen für den<br />

jetzigen Neubau zu schaffen.<br />

Peter W. Schmidt vom gleichnamigen<br />

Planungsbüro stellte die Eckdaten des<br />

Bauprojekts vor. Entstehen werden vier<br />

Baukörper, die windmühlenartig um ein<br />

Zentrum angeordnet sind.<br />

Insgesamt vier Themenräume wird das<br />

neue Caritas-Centrum beherbergen, damit<br />

möglichst viele Interessen und Fähigkeiten<br />

der Senioren angesprochen werden<br />

und sie dazu ermutigt werden, geistig<br />

und körperlich aktiv und fit zu bleiben.<br />

Einer dieser Themenräume widmet<br />

sich dem Sport und soll mit seiner Ausstattung<br />

multifunktional genutzt werden<br />

INFO<br />

Vor über 50 Jahren in Vöhringen als Pionier<br />

in der Altenhilfe gestartet, ist der<br />

Caritasverein Illertissen heute mit rund<br />

600 Mitarbeitern und seinem lückenlosen<br />

Leistungsangebot der beiden Marken<br />

illerSENIO und illerGASTRO<br />

Leuchtturm in der Pflegelandschaft der<br />

Region <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>. Demnächst drei<br />

Pflegeheime, sieben Tagespflege-Einrichtungen<br />

und sechs Sozialstationen<br />

bilden die Basis für viele ergänzende<br />

Dienstleistungen rund ums Älterwerden<br />

sowie um das Wohnen im Alter.<br />

können, u.a. für Ballspiele oder den Aufbau<br />

einer mobilen Kegelbahn. Im Themenraum<br />

„Küche“ dreht sich alles um<br />

das gemeinsame Kochen und Backen,<br />

wobei mit der professionellen Geräte-<br />

Ausstattung auch ambitionierte Küchenprojekte<br />

möglich sein werden.<br />

Aus dem Programm „PflegeSoNah“ des<br />

bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit<br />

und Pflege, das 2<strong>02</strong>0 über ein<br />

Gesamtvolumen von 60 Mio. Euro für<br />

ganz Bayern verfügte, wird der Neubau in<br />

Vöhringen mit ,6 Mio. gefördert. „Die<br />

Verantwortlichen im Ministerium waren<br />

begeistert von unserem Bau- und Pflegekonzept<br />

sowie dessen Präsentation“, berichtet<br />

Dominik Rommel. „Dass wir einen<br />

so großen Anteil der Fördermittel erhalten,<br />

freut uns riesig, denn es reduziert<br />

die aufzubringenden Investitionskosten<br />

ganz erheblich, wodurch auch die monatliche<br />

Miete für die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner bezahlbar sein wird.“<br />

Die Fertigstellung des Neubaus ist bereits<br />

für Herbst 2<strong>02</strong>4 geplant. Dann werden<br />

alle 150 Bewohnerinnen und Bewohner<br />

des bisherigen Heims in den Neubau umziehen.<br />

Anschließend wird das bestehende<br />

Haus umfassend saniert und in seiner<br />

Nutzung umgewidmet.<br />

ge n<br />

32 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


WIR BAUEN<br />

DAS PFLEGEHEIM<br />

DER ZUKUNFT.<br />

Das größte vollständig in Holz-<br />

Hybrid-Modulbauweise realisierte<br />

Pflegeheim der Republik.<br />

Visualisierung: Peter W. Schmidt Architekten<br />

Wir sind Zeugen eines historischen Umbruchs.<br />

Vieles in unserer Gesellschaft<br />

verändert sich bereits. Manches muss sich<br />

dringend noch ändern. Was uns bei iller-<br />

SENIO besonders umtreibt: Wie in unserem<br />

Land die Pflege und Betreuung von Menschen<br />

im Alter verstanden und gelebt wird.<br />

Mit unserem „Pfl egeheim der Zukunft“ zeigen<br />

wir als regionaler Innovator mutig neue Wege<br />

auf, die für ganz Deutschland ein Vorbild sein<br />

können. Ganz im Sinne derer, die gepfl egt werden<br />

und jener, die pfl egen.<br />

Worum es uns geht: Ein Haus zu erschaffen,<br />

das sich nicht wie ein Pfl egeheim anfühlt. Unser<br />

Bau- und Pfl egekonzept schafft die Voraussetzungen<br />

für ein völlig neues Pfl egeerlebnis. Indem<br />

es mit Konventionen bricht und die Fachwelt<br />

damit schon jetzt begeistert.<br />

Mit einer Bauweise, die voll und ganz auf<br />

Nachhaltigkeit setzt. Mit einer Raumplanung,<br />

die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.<br />

Mit einer Fülle an innovativen Ideen, die<br />

Pflege um Lebensqualität bereichert – und<br />

doch bezahlbar hält…<br />

illerSENIO c/o Caritasverein Illertissen gGmbH<br />

Vogelstraße 8, 89269 Vöhringen, Tel.: 07306/96770, E-Mail: info@illersenio.de, www.illersenio.de<br />

Mehr zum Projekt erfahren Sie unter<br />

www.zukunft-illersenio.de<br />

Dieses Projekt wird aus Mitteln des<br />

Bayerischen Staatsministeriums für<br />

Gesundheit und Pflege gefördert.


event<br />

Berblinger Festival 2<strong>02</strong>2: Feiern auf Weltklasseniveau<br />

WENN DIE DONAUMAUER<br />

BEBT UND LEBT<br />

Es war eine Ode an die visionäre Kraft: Mit der 900 Meter langen Digital Wall setzte die Donaustadt<br />

ihrem „Schneider von <strong>Ulm</strong>“ – dem Erfinder Albrecht Berblinger – ein einzigartiges Denkmal und zeigte,<br />

dass sie Unterhaltung auf höchstem Niveau beherrscht. Auch sonst bot das Berblinger Festival ein erstklassiges<br />

Programm rund um Musik, Akrobatik, Tüfteleien, Theater und Mitmachaktionen.<br />

Die Zuschauer hielten den Atem an: Neben<br />

dem Berblinger Turm, jener Stelle an<br />

der Adlerbastei, an der im Jahr 1811 der<br />

„Schneider von <strong>Ulm</strong>“ mit seinem selbstkonstruierten<br />

Flugapparat vor den Augen<br />

des Württemberger Königs Friedrich dem<br />

Ersten in die Donau stürzte, balancierte<br />

der Slackline-Artist Lukas Irmler über<br />

den Fluss bis zum Neu-<strong>Ulm</strong>er Ufer und<br />

wieder zurück. Für ihn gab es ein Happy<br />

End. Wenn, dann ließ er sich gekonnt an<br />

einem gesicherten Seil fallen, um es in<br />

seine akrobatischen Showeinlagen einzubauen.<br />

Der Guinnessbuch-Rekordhalter<br />

balancierte nicht nur auf der Slackline, er<br />

performte. Handstand, Spagat, sogar eine<br />

tänzerische „Macarena“-Nummer vollführte<br />

er auf seinem wackligen Untergrund.<br />

Tosender Applaus entlang der<br />

Donaumauern. Begeisterte Zurufe, die<br />

dem Erfinder Albrecht Berblinger vor<br />

über 200 Jahren versagt blieben.<br />

Doch zum Berblinger-Festival anlässlich<br />

seines 250. Geburtstags, das ursprünglich<br />

2<strong>02</strong>0 stattfinden sollte, wurden alle Hebel<br />

in Bewegung gesetzt, um den Erfinder zu<br />

rehabilitieren. An den Schneider von <strong>Ulm</strong>,<br />

der unter anderem die erste medizinische<br />

Beinprothese konstruiert hat, erinnerte<br />

ein buntes Rahmprogramm. Zumal heute<br />

feststeht, dass sein Flugapparat an anderer<br />

Stelle funktioniert hätte. Nur eben<br />

nicht über dem kalten Gewässer der Donau,<br />

da hier Abwinde herrschen.<br />

34 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

EIN PROGRAMM, DAS DER<br />

SCHWERKRAFT TROTZT<br />

Schon bei den Kleinsten wurde die Liebe<br />

zur Technik erweckt, zum Beispiel<br />

beim Nachbasteln der Berblinger Flügel.<br />

Der Spagat zwischen Tradition und<br />

Moderne gelang perfekt: Mal konnten<br />

die Kids ihre Knetfiguren digitalisieren,<br />

mal sich vom nostalgischen Charme des<br />

„Lambe Lambe“-Figurentheaters verzaubern<br />

lassen. Bei der aus Brasilien<br />

stammenden Theateridee hört der Zuschauer<br />

über Kopfhörer Musik, blickt in<br />

eine rund ein Meter lange, dekorierte<br />

Box, während der Spieler die entsprechende<br />

Figur durch diese fantastische<br />

Erzählwelt bewegt, eins zu eins interagierend<br />

mit dem Zuschauer. Auf der<br />

großen Bühne machte das Heyoka<br />

Theater Mut zum Träumen. Vom Stelzenact<br />

über das Bewegungsmobil und die<br />

Slackline-Mitmacharea wurde gezeigt,<br />

dass Innovationskraft Grenzen überflügeln<br />

kann. So trotzte der Slackliner<br />

Simon Meirandres bei seinen Performances<br />

mit einer Mischung aus Tanz<br />

und Akrobatik auf dem Seil jeglicher<br />

Schwerkraft.<br />

Damit Bewegung leichter fällt<br />

Fotos: Hermann Genth, Diana Wieser<br />

MITREISSENDE<br />

MUSIKPERFORMANCES<br />

Das bunt gemischte Musikprogramm<br />

brachte wiederum das erwachsene Publikum<br />

regelrecht zum Abheben. Von<br />

Hip-Hop über Indie-Rock bis Deutsch-<br />

Pop war alles vertreten. Die „Express<br />

Brass Band“ heizte mit einer launigen<br />

Mischung aus Jazz, Soul und Afrobeat<br />

dem Publikum ein, während das bayerische<br />

Bandprojekt „Monobo Son“ einen<br />

Reggae-Song mit dem Titel „i trau<br />

mi ned“ zum Besten gab. Das <strong>Ulm</strong>er<br />

Publikum riss es förmlich von den Sitzen:<br />

vom Pogo bis zur Polonaise wurde<br />

getanzt und gehüpft.<br />

Artikelnummer 1703075AZ 0522<br />

Die Pflege zu Hause kann anstrengend sein.<br />

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Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

35


event<br />

Auch abseits der Adlerbastei wartete das<br />

Berblinger Festival mit Programmpunkten<br />

auf. Beim Berblinger Flugforum ließen<br />

Beteiligte und Jury-Mitglieder<br />

nochmals die Erfolge des 35 Jahre lang<br />

veranstalteten Berblinger Wettbewerbs<br />

Revue passieren. Stadtführungen und<br />

Theaterstücke griffen verschiedene Aspekte<br />

des „Tapferen Schneiderlein von<br />

<strong>Ulm</strong>“ auf.<br />

WELTWEIT LÄNGSTE VIDEO-<br />

PROJEKTION: DIGITAL WALL ULM<br />

Unbestrittenes Highlight des Berblinger<br />

Festivals war die Digital Wall, die an drei<br />

Nächten in Folge die Donaumauer auf einer<br />

Länge von fast einem Kilometer in<br />

ein lebendes Gesamtkunstwerk verwandelte.<br />

Dabei soll es sich um die bisher<br />

längste zusammenhängende Video-Projektion<br />

weltweit handeln. Das Multimedia-Event<br />

nahm die Betrachter mit<br />

auf eine Zeitreise der Innovationen und<br />

erzählte den Traum vom Fliegen aus<br />

Sicht Berblingers. Vom mythologischen<br />

Fall des Ikarus über die Erfindung vom<br />

Rad zur Rakete bis hin zum Ausblick auf<br />

eine digitale Gesellschaft.<br />

Die historische Donaumauer bebte und<br />

lebte: Mal ließ die Performance alles zusammenbrechen,<br />

um aus den Trümmern<br />

eine neue Zeit zu gestalten. Mal war das<br />

Mauerwerk von Formeln, mal von Wellenbewegungen,<br />

mal von technischen Errungenschaften<br />

oder Naturschauspielen<br />

überzogen. Via App sowie an mehreren<br />

Soundinseln konnte die dazugehörige<br />

Soundperformance abgehört werden.<br />

Konzipiert wurde die Digital Wall von<br />

dem Berliner Künstlerkollektiv wittmann /<br />

zeitblom & Liebert. Die Musik entstand<br />

unter Mitwirkung des Motettenchors der<br />

Münsterkantorei <strong>Ulm</strong>.<br />

Zudem führte das Multimedia-Projekt<br />

moralisch-gesellschaftliche Aspekte vor<br />

Augen. Das Ziel des eigentlichen Fortschritts<br />

laute „Mehr Freiraum für alle!“.<br />

Spätestens als die Sprecherstimme verkündete<br />

„Ich träume von einer kybernetischen<br />

Energie, eins mit der Natur, rundum<br />

behütet von Maschinen voller Liebe“<br />

breitete sich Gänsehaut aus, was nicht<br />

nur an den nächtlichen Temperaturen<br />

von unter 10 Grad lag. Fazit: Die Stadt der<br />

Tüftler, Denker und Weltrekorde bewies<br />

einmal mehr, dass sie auf höchstem<br />

Niveau mitspielen kann.<br />

dwi n<br />

36 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


anzeige | wirtschaft<br />

ZahnEXKLUSIV – Neuer Hochleistungstarif<br />

komplettiert Zahnschutzprogramm<br />

Rundum-Schutz beim Zahnarzt<br />

Der Gang zum Zahnarzt ist für viele von<br />

uns mit Schmerzen assoziiert. Auch in<br />

finanzieller Hinsicht. Nun komplettiert<br />

SIGNAL IDUNA mit dem „ZahnEXKLU-<br />

SIV“ ihre Tariflinie „Zahn“. Der Neue bietet<br />

eine Absicherung auf Privatpatienten-<br />

Niveau.<br />

Geht es um Zahnersatz, kann es<br />

schnell teuer werden. Wer mehr will als<br />

die Regelversorgung der Krankenkassen,<br />

muss oft tief in die Tasche greifen. „Ein<br />

Eigenanteil von mehreren Tausend Euro<br />

ist keine Seltenheit, denn die Krankenkasse<br />

darf von diesen Rechnungen im<br />

Durchschnitt nur rund 30 Prozent übernehmen,“<br />

erläutert Uwe Babutzka, Versicherungsexperte<br />

der SIGNAL IDUNA in<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

Eine private Zahnzusatzversicherung<br />

wie die Tariflinie „Zahn“ der SIGNAL IDU-<br />

NA schützt vor hohen Zuzahlungen beim<br />

Zahnarzt. Sie besteht aus verschiedenen<br />

Tarifen mit abgestuftem Versicherungsschutz.<br />

„ZahnEXKLUSIV“ und „ZahnEX-<br />

KLUSIV pur“ beispielsweise leisten nach<br />

Vorleistung der Krankenkasse zu 100 Prozent<br />

– auch für hochwertigen Zahnersatz.<br />

Werden nach einem Unfall kieferorthopädischen<br />

Behandlungen notwendig, trägt<br />

die SIGNAL IDUNA im neuen Tarif die<br />

Kosten ebenfalls vollständig.<br />

Der in den neuen Tarifen enthaltene<br />

Vorsorge-Baustein bietet zudem eine<br />

100-prozentige Erstattung für die professionelle<br />

Zahnreinigung, und zwar ohne<br />

Begrenzung. Ebenfalls im Leistungspaket<br />

enthalten sind Zahnaufhellungen<br />

mittels Bleaching oder die Aligner-Therapie,<br />

bei der unsichtbare Zahnschienen<br />

Fehlstellungen korrigieren sollen. Auch<br />

schmerzstillende Maßnahmen wie Akupunktur<br />

werden bis zu einer Gesamtsumme<br />

von 300 Euro pro Kalenderjahr von<br />

SIGNAL IDUNA übernommen.<br />

Übrigens: Der „ZahnEXKLUSIV“ kennt<br />

zwar kein Aufnahmehöchstalter, doch je<br />

früher man sich entscheidet, desto günstiger<br />

wird’s. Die SIGNAL IDUNA rechnet<br />

hier Vorversicherungszeiten auf die<br />

Zahnhöchstsätze an. Auch dann, wenn<br />

der Zahnschutz bei einem anderen Versicherer<br />

bestand.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie in<br />

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Haushaltskasse die richtige Strategie. Die private<br />

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das optimale Rezept, um dem entgegenzuwirken.<br />

Sie tun damit viel für Ihre Gesundheit und schützen<br />

sich vor hohen Zuzahlungen für Zahnersatz, Zahnbehandlung,<br />

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event<br />

Traditionelles <strong>Ulm</strong>er Fischerstechen<br />

an zwei Sonntagen im Juli:<br />

… und es hat Platsch gemacht!<br />

Nach fünf Jahren Pause geht es<br />

dieses Jahr auf der Donau wieder<br />

hoch her: Am 24. und 31. Juli<br />

werden Weißfischer, Narren,<br />

Bauern, Krättaweber und Bolezei,<br />

<strong>Ulm</strong>er Spatz und der Schneider<br />

von <strong>Ulm</strong> plus viele weitere historische<br />

Figuren versuchen, sich beim<br />

Fischerstechen gegenseitig von<br />

den Zillen ins Wasser zu stoßen.<br />

Ein feuchtfröhlicher Spaß mit<br />

historischen Hintergründen.<br />

Die Spannung steigt: Je eine Zille legt von<br />

den beiden Donauseiten ab und steuert<br />

direkt aufeinander zu. Auf dem Heck der<br />

historischen Fischerboote steht der jeweilige<br />

Stecher mit seiner 20 Meter langen<br />

Lanze. Jetzt gilt es, Nerven und<br />

Standfestigkeit zu bewahren: Denn wer<br />

von seinem Kontrahenten mit der Lanze<br />

ins Wasser gestoßen wird, hat verloren.<br />

Der Gewinner kommt unter dem tosenden<br />

Jubel des Publikums eine Runde weiter.<br />

Insgesamt 15 Stecherpaare liefern<br />

sich dieses sportliche Duell auf dem Wasser.<br />

Am Ende heißt es: Es kann nur einen<br />

geben!<br />

Fotos: UNT, Stadtarchiv <strong>Ulm</strong>, Hermann Genth<br />

<strong>Ulm</strong>er Ritterspiele: Zillen statt<br />

Rösser<br />

Ritterturniere übten nicht nur auf Adel<br />

und Klerus, sondern auch auf das einfache<br />

Volk eine magische Anziehungskraft<br />

aus. Edle Rösser waren für Handwerker<br />

und Zunftleute allerdings unerschwinglich.<br />

Doch Not macht bekanntlich erfinderisch:<br />

Der Legende nach sollen zwei<br />

<strong>Ulm</strong>er Fischer namens Käßbohrer und<br />

Molfenter ein Ritterturnier beobachtet<br />

haben, welches Mönche aus dem Kloster<br />

Reichenau in <strong>Ulm</strong> veranstaltet hatten.<br />

Völlig fasziniert stellten sie das Ritterturnier<br />

mit den ihnen zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln nach: ihren Zillen.<br />

Erstmals urkundlich erwähnt wird das Fischerstechen<br />

in Dokumenten des 16.<br />

Jahrhunderts. Zuerst wurde das Fischerstechen<br />

im Zuge der Fasnet zelebriert.<br />

Die rauen Zeiten kurz vor dem 30-jährigen<br />

Krieg führten dazu, dass die lutheri-<br />

schen Kleriker die Fasnet verboten, da sie<br />

in ihren Augen nicht „gottgefällig“ war<br />

und daher Plagen wie Hungersnöte über<br />

die Bevölkerung als Strafe hereinbrachen.<br />

Nach dem Verbot der Fasnet wurde<br />

das Fischerstechen in den Sommer verschoben,<br />

erst im Zuge der <strong>Ulm</strong>er<br />

Kirchweih und dann im Anschluss an den<br />

Schwörmontag abgehalten. Die wärmeren<br />

Außentemperaturen im Juli dürften<br />

den Fischerstechern eher gelegen haben…<br />

Auch zu königlichen Besuchen<br />

oder besonderen Anlässen wie Stadtjubiläen<br />

wurden die Ritterspiele auf dem<br />

Wasser ausgetragen.<br />

38 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

Zur Einstimmung: Festzug mit<br />

Trommeln und Tanz<br />

Die Ursprünge des Fasnacht-Brauchtums<br />

sind vor allem noch in dem Festzug ersichtlich,<br />

der vormittags vor dem eigentlichen<br />

Fischerstechen (Beginn: 16.30<br />

Uhr) in der <strong>Ulm</strong>er Innenstadt abgehalten<br />

wird. Der Eröffnungstanz findet am Saumarkt<br />

statt, hier versammeln sich die<br />

rund 300 Teilnehmer in ihren prächtigen,<br />

historischen Kostümen. Zur Trommelmusik<br />

führen die Narren samt Bauer<br />

und Bäuerin einen Tanz auf, der nicht<br />

nur von Liebe, Eifersucht und Betrug<br />

handelt, sondern auch die affektierte Art<br />

versinnbildlicht, mit der einst die Städter<br />

auf das Landvolk herabblickten. Anschließend<br />

wird ein Menuett von den Fischern<br />

und Fischerinnen in ihrer Tracht<br />

getanzt. Der Festzug aus Reitern, Stadtsoldaten,<br />

Blaskappelle, Tambours, Tänzern,<br />

Mitgliedern der Fischerzunft beziehungsweise<br />

des Schiffervereins und vieler<br />

weiteren Protagonisten zieht nun<br />

durch die Innenstadt, um Tänze und Aufführungen<br />

an weiteren Plätzen zu zeigen.<br />

Die Figur des Wilhelm Tell verkörpert das<br />

Freiheitsstreben der <strong>Ulm</strong>er, nachdem sie<br />

1<strong>02</strong> ihren Status als freie Reichsstadt<br />

verloren hatten und bayerisch wurden.<br />

Daneben sind viele <strong>Ulm</strong>er Originale mit<br />

an Bord, zum Beispiel der <strong>Ulm</strong>er Spatz<br />

und der tragische Erfinder Albrecht Berblinger<br />

alias „Der Schneider von <strong>Ulm</strong>“.<br />

Aber auch weniger bekannte Stadtgesichter<br />

wie der betrunkene Kuhhirt plus Ratsherr<br />

oder der streitlustige Krättaweber<br />

samt seinem Kontrahenten, dem Bolezei,<br />

tragen ihre Konflikte beim Fischerstechen<br />

auf sportliche Weise aus. Außerdem<br />

gibt es jedes Jahr ein Überraschungspaar,<br />

das sich auf das aktuelle Zeitgeschehen<br />

bezieht. Hier stach bereits die Figur des<br />

<strong>Ulm</strong>er Münsters gegen das Stadthaus<br />

oder der SSV <strong>Ulm</strong> gegen den Pleitegeier.<br />

Selbstironie ist durchaus erwünscht!<br />

Am 2. und 31. Juli ist im Zuge des Fischerstechens<br />

rund um Donau, Fischerviertel<br />

und Innenstadt jede Menge geboten.<br />

Mehr über den zeitlichen Ablauf sowie<br />

die Stationen des Festumzuges erfahren<br />

Sie aktuell auf der Homepage der<br />

Stadt <strong>Ulm</strong> unter der Rubrik Tourismus.<br />

Tickets gibt es im Internet sowie an Vorverkaufsstellen<br />

wie der Tourist-Information<br />

im Stadthaus <strong>Ulm</strong>, beim Roxy<br />

Ticketservice oder in der Ratiopharm<br />

Arena Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

dwi n<br />

Historische Figuren und<br />

<strong>Ulm</strong>er Originale<br />

Mitfiebern leicht gemacht: Das Besonde-<br />

re am <strong>Ulm</strong>er Fischerstechen ist, dass hier<br />

Paare aufeinandertreffen, die einen ge-<br />

schichtlichen oder direkten Bezug zu<br />

<strong>Ulm</strong> haben. Sie decken verschiedenste<br />

Epochen und Ereignisse ab. Zu den ältesten<br />

Figuren zählen Weißfischer, Narren,<br />

Bauer und Bäuerin. Ehemalige militärische<br />

Konflikte werden durch Paarungen<br />

wie Karl V. gegen Moritz von Sachsen<br />

(<strong>Ulm</strong> stand auf Seite von ersterem) oder<br />

„Türkenlouis“ gegen Großwesir nachgestellt.<br />

Während der Türkenkriege im<br />

17. Jahrhundert lieferte <strong>Ulm</strong> militäri-<br />

sches Material über die Donau auf die<br />

Schlachtfelder.<br />

Historischer Festzug mit Fischertänzen in der Altstadt<br />

24. Juli 2<strong>02</strong>2 11.30 – 16.00 Uhr;<br />

31. Juli 2<strong>02</strong>2 10.30 – 13.30 Uhr<br />

Fischerstechen auf der Donau<br />

24. Juli und 31. Juli 2<strong>02</strong>2 16.00 – 18.00 Uhr<br />

Tickets unter reservix.de und an allen reservix-Vorverkaufsstellen.<br />

Weitere Infos auf fischerstechen.ulm.de<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

39


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Wild Emotion Events GmbH<br />

Professionelles Personal<br />

für Ihr Event<br />

Egal ob Hostessen und Hosts für Messen, Personal für Promotion-Aktionen, Walking Act in außergewöhnlichen<br />

Kostümen, Models für Fotoshootings oder auch Lotsen oder Parkplatzeinweiser, Wild Emotion Events bietet ihren<br />

Kunden ein breites Spektrum an Personal für Veranstaltungen und Events in der Region <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> und in<br />

einem Umkreis von ca. 50 Kilometern. Und das seit über 12 Jahren.<br />

„Der erste Eindruck zählt“, und deshalb<br />

ist es Agenturinhaberin Gloria Neugebauer<br />

auch ein besonderes Anliegen,<br />

dass Ihre Kunden und Geschäftspartner<br />

mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

mehr als zufrieden sind - vom ersten<br />

bis zum letzten Augenblick.<br />

Vielen Unternehmen aus <strong>Ulm</strong> und der<br />

Umgebung sind die Hostessen und Hosts<br />

von Wild Emotion Events aus Senden bereits<br />

bekannt, denn sie begrüßen die Gäste<br />

bei den verschiedensten Events stets<br />

souverän und mit einem sympathischen<br />

Lächeln.<br />

Das Portfolio der Agentur hat jedoch weit<br />

mehr zu bieten und deckt ein breit gefä-<br />

chertes Spektrum ab. Egal ob Sie bei der<br />

Durchführung von Promotion-Maßnahmen<br />

Unterstützung benötigen oder eine<br />

Verkostung durchführen möchten, Ihre<br />

Gäste mit einer Fotobox überraschen wollen<br />

oder die Augen der kleinen Gäste und<br />

Besucher mit Glitzer-Tattoos und Schminkfarben<br />

zum Strahlen bringen wollen.<br />

Passend zum jeweiligen Auftraggeber<br />

und dessen Event wird das eingesetzte<br />

Team von Wild Emotion Events ausgesucht,<br />

gecastet und geschult. Dabei kommen<br />

grundsätzlich nur eigene Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zum Einsatz,<br />

mit Subunternehmern arbeitet Wild<br />

Emotion Events nicht.<br />

Und wer bei seiner Weihnachtsfeier einen<br />

Weihnachtsmann, der in Begleitung<br />

eines oder mehrerer Weihnachtsengel<br />

vorbeikommt und Geschenke an die Belegschaft<br />

verteilt, haben möchte, kann<br />

auch hierfür Personal von Wild Emotion<br />

Events buchen.<br />

www.wild-emotion-events.de<br />

Foto: CINEMATICZ Filmproduktion<br />

Foto: Trancerapid Photography<br />

Fotos: Wild Emotion Events (4)<br />

40 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


top business<br />

top magazin präsentiert erfolgreiche<br />

Unternehmen und Unternehmer


wirtschaft<br />

Nachhaltig und umweltfreundlich<br />

Neues Mehrwegsystem für die<br />

Region <strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Bereits vor Corona verursachten Einwegverpackungen für takeaway-<br />

Angebote und Restaurant-Lieferdienste ein immenses Müll-Aufkommen.<br />

Während der Lockdowns und der Zunahme gastronomischer Angebote,<br />

die nicht vor Ort verzehrt werden, ist der Bedarf an Transportverpackungen<br />

weiterhin extrem gestiegen.<br />

Fotos: <strong>Ulm</strong>er City Marketing<br />

Laut Schätzungen der Verpackungsindustrie<br />

werden in Deutschland durchschnittlich<br />

pro Stunde 1 Million Einwegverpackungen<br />

in den Umlauf gebracht, was auf<br />

ein Jahr gesehen die gigantische Müllmenge<br />

von 150.000 Tonnen Verpackungsmüll<br />

bedeutet. Auch in <strong>Ulm</strong> werden das<br />

steigende Müllaufkommen und die Verschmutzung<br />

durch Einwegverpackungen<br />

von To-Go-Gerichten in der Innenstadt<br />

seit längerem als kritisch gesehen.<br />

Im Jahr 2<strong>02</strong>3 tritt eine gesetzliche Regelung<br />

in Kraft, lt. der alle „Letztvertreiber“<br />

von Speisen und Getränken (mit Ausnahme<br />

von Kleinstbetrieben) ihren Gästen<br />

Mehrwegverpackungen anbieten müssen.<br />

Vor diesem Hintergrund und mit<br />

dem Ziel, <strong>Ulm</strong> nachhaltiger und damit<br />

auch sauberer zu gestalten, hat sich auf<br />

Initiative des Agenda Büros der Stadt<br />

<strong>Ulm</strong> im vergangenen Herbst ein Arbeitskreis<br />

zum Thema „Mehrwegsystem für<br />

die Gastronomie“ zusammengeschlossen.<br />

Teilnehmer waren neben der Stadt<br />

<strong>Ulm</strong>, der Dehoga <strong>Ulm</strong>/Alb-Donau und<br />

dem <strong>Ulm</strong>er City Marketing auch der<br />

Gastronomiefachhändler HoGaKa Profi.<br />

Angestrebt wird, dass eine große Anzahl<br />

an Betrieben dasselbe System nutzt, und<br />

dass durch eine Vielzahl an Abgabestellen<br />

die Nutzung erleichtert und die<br />

Akzeptanz auf Kundenseite erhöht wird.<br />

Nach dem Vergleich unterschiedlicher<br />

Systeme und nach ausführlicher Diskussion<br />

mit Gastronomiebetrieben wurde<br />

entschieden, das Mehrwegsystem von<br />

Relevo mit den Glasgefäßen des renommierten<br />

Herstellers Arcoroc einzuführen.<br />

Bei den stapelbaren Glasbehältnissen<br />

von Arcoroc handelt es sich um hochwertige,<br />

langlebige Gefäße aus gehärtetem<br />

Glas. Die Gefäße sind bis zu 2.000-mal<br />

wiederverwertbar, zu 100 recycelbar<br />

und dabei auslaufsicher und absolut<br />

kratzfest. Gleichzeitig ermöglichen sie<br />

uneingeschränkten Genuss durch Geruchs-<br />

und Geschmacksneutralität.<br />

Der <strong>Ulm</strong>er Gastronomiefachhändler Ho-<br />

GaKa Profi gibt das Geschirr kostenlos<br />

aus. Dem Gastronom entstehen keine Anschaffungskosten,<br />

sondern er bezahlt an<br />

Relevo nur für die Anzahl der Ausleihen,<br />

also „Pay per Use“ eine Gebühr von derzeit<br />

125 Cent für kleine Glasschalen und<br />

Gläser und 25 Cent für die großen Schalen.<br />

Das heißt, Kosten entstehen erst in<br />

dem Moment, in dem das Mehrweggeschirr<br />

tatsächlich in den Umlauf geht.<br />

Außerdem kümmert sich Relevo um das<br />

Bestandsmanagement und ersetzt verloren<br />

oder kaputt gegangene Geschirrteile.<br />

Für den Kunden ist das System komplett<br />

kostenfrei, sofern er die ausgeliehenen<br />

Gefäße innerhalb der 1-Tage-Frist bei<br />

einen der beteiligten Betriebe zurückgibt.<br />

Wird diese Frist nicht eingehalten,<br />

berechnet Relevo dem Gast eine Mahngebühr.<br />

Der Vorteil für den Gastronom ist, dass er<br />

dem Gast weder Pfand berechnen noch<br />

später zurückerstatten muss. Außerdem<br />

muss er sich nicht um verspätet zurück-<br />

42 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

Das Ausleihen ist sowohl für den Gast<br />

auch für den Gastronom völlig unkompliziert.<br />

Und so funktioniert es:<br />

• Der Gast installiert die Relevo App<br />

auf seinem Smart Phone.<br />

• Der Gastronomiebetrieb füllt seine<br />

To-Go-Speisen & Getränke in das<br />

Mehrweggeschirr.<br />

• Der Gast scannt den QR-Code auf<br />

dem Gefäß über die Relevo App –<br />

und das Geschirr wird kostenfrei an<br />

ihn ausgegeben.<br />

• Der Gast gibt das genutzte Geschirr<br />

innerhalb von max. 1 Tagen bei<br />

einem der teilnehmenden Partnerbetriebe<br />

zurück und beendet durch<br />

Scannen des Rückgabeschildes vor<br />

Ort die Ausleihe.<br />

• Der Gastronomiebetrieb spült das<br />

zurückgebrachte Mehrweggeschirr<br />

und kann dieses anschließend erneut<br />

an Gäste ausgeben.<br />

gegebene Geschirrteile kümmern. Die<br />

Verwaltung des Systems erfolgt komplett<br />

durch Relevo.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass bereits beim<br />

Start des Systems Ende April namhafte<br />

Gastro- und Genussbetriebe aus <strong>Ulm</strong> und<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> ihr Mitmachen zugesagt hatten:<br />

Barrel House, Bäckerei Staib, Bella Vista,<br />

Der Wilde Wirt, Edeka Dörflinger, Elinaki,<br />

Klingenstein Blaustein, Konzertsaal, Lago,<br />

Smalah und das Zunfthaus der Schiffleute“,<br />

freut sich Sandra Walter, Citymanagerin<br />

in <strong>Ulm</strong>. Bis zum Redaktionsschluss<br />

Anfang Juni sind mit Unverpackt-Vollgepackt<br />

(Beschicker des <strong>Ulm</strong>er Wochenmarkts),<br />

Liqui Moly (Betriebsrestaurant),<br />

Schlössle Lindenau, Gasthof zum Bad<br />

und Wirtshaus Pflugbrauerei Hörvelsingen<br />

zahlreiche weitere Betriebe dazugekommen.<br />

„Jetzt geht es darum, die Kundinnen und<br />

Kunden zu begeistern und somit weitere<br />

Gastronomiebetriebe zu ermutigen, sich<br />

anzuschließen, um das Netz an Abgabestellen<br />

stetig zu erweitern“, ergänzt Wilhelm<br />

Schubert, Fachgruppe Gastronomie<br />

der Dehoga Kreisstelle <strong>Ulm</strong>/Alb-Donau.<br />

Betriebe die Interesse daran haben,<br />

das Relevo-System zu nutzen, erhalten<br />

weitere Informationen beim <strong>Ulm</strong>er City<br />

Marketing sandra.walter@ulmercity.de<br />

und bei der HoGaKa Profi GmbH, Christoph<br />

Maier c.maier@hogakaprofi.de .<br />

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43


wirtschaft<br />

initiative.ulm.digital<br />

„Digitale Talente und Ideen fördern<br />

und Macher unterstützen“<br />

So fasste Heribert Fritz, Vorsitzender des <strong>Ulm</strong>er Vereins „initiative.ulm.digital“, zu Beginn der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

die Ziele der Unternehmerinitiative zusammen. Der Verein habe seit seiner Gründung im Jahr<br />

2016 „Wissenschaft, Stadtpolitik und Wirtschaft gut zusammengebracht“. <strong>Ulm</strong> habe als „dritte Stadt weltweit“<br />

die LoRaWan-Technik installiert, so Fritz. Das sah auch der <strong>Ulm</strong>er Oberbürgermeister Gunter Czisch so. Für ihn<br />

sind der Verein und seine Mitglieder ein „Think Tank für <strong>Ulm</strong>“.<br />

Michael Weber, Präsident der Universität<br />

<strong>Ulm</strong>, bezeichnete die Initiative als „Katalysator<br />

in der Stadt“. Es gelänge immer<br />

wieder, digitale Themen besonders hervorzuheben<br />

und zu platzieren, wie nun<br />

beispielsweise das Quantencomputing.<br />

Auch habe das Digitale Einfluss darauf,<br />

wie das Studium neu gestaltet werde mit<br />

Coworking Space und innovativen<br />

Bildungsformaten.<br />

Antonija Schaible berichtete über die<br />

Arbeit des Vereins und versicherte stellvertretend<br />

für alle Vorstandsmitglieder:<br />

„Wir sind nach wie vor mit viel Herzblut<br />

dabei“. Andy Buchenscheit sprach von einem<br />

„verrückten Jahr“ und verwies auf<br />

die Vortragsveranstaltungen „10 x 10<br />

digital konkret“ zu den Themen Gastronomie<br />

und Handel sowie Bildung, die<br />

Jubiläumsveranstaltung „Ein Jahr Lo-<br />

RaWan“ und die jährliche Klausurtagung,<br />

die 2<strong>02</strong>1 teils in digitalen Formaten,<br />

aber nicht minder erfolgreich angeboten<br />

und durchgeführt wurden. Mit dem<br />

LoRa-Park am Weinhof war <strong>Ulm</strong> auf der<br />

Expo in Dubai vertreten. Buchenscheit<br />

kündigte an, dass die kommende Jahresveranstaltung<br />

das Thema Quantencomputer<br />

im Fokus habe. Weiter wolle man<br />

das Verschwörhaus mit seinem neuen<br />

Leiter Niklas Schütte unterstützen und<br />

sich im laufenden Jahr um die Themen<br />

Fake News und IT-Sicherheit kümmern.<br />

Für die Stadt <strong>Ulm</strong> stellte Sabine Meigel<br />

das Projekt „Smart City“ vor, für das<br />

Daten von <strong>Ulm</strong>er Bürgern aus vielen verschiedenen<br />

Bereichen gesammelt werden<br />

und die dann zum Nutzen der Stadt<br />

und der Bürgerschaft gebündelt und vernetzt<br />

wieder eingesetzt werden sollen.<br />

Robert Schwarz, Zukunftsbeauftragter<br />

der Stadt Neu-<strong>Ulm</strong>, informierte über die<br />

digitale Stadtentwicklung und das IDEK<br />

und Smart City-Projekt. „Wir arbeiten an<br />

einer praxisnahen, individuellen Digitalisierungsstruktur“,<br />

so Schwarz, der die<br />

erkrankte Oberbürgermeisterin Katrin<br />

Albsteiger vertrat.<br />

Wie der Verein junge Talente fördert,<br />

verdeutlichten Karl Wiesmayer und Iliya<br />

Glamazdin. Die beiden THU-Studenten,<br />

Sprecher des 70 Mitglieder starken<br />

Einstein Motorsport-Teams, informierten<br />

über den technischen Stand und das<br />

Konzept des aktuellen Rennwagens, der<br />

an der Hochschule konstruiert wird und<br />

mit dem der studentische Rennstall an<br />

der „Formula Student“, dem größten<br />

Konstruktionswettbewerb der Welt, teilnimmt.<br />

Aktuell tüftelt das Team an einem<br />

elektrischen Rennwagen mit autonomem<br />

Fahrsystem, was von der „initiative.ulm.digital“<br />

mit Geld, Wissen und<br />

Firmenkontakten unterstützt wird.<br />

Bei den anschließenden Wahlen wurden<br />

die Vorstandsmitglieder Antonija<br />

Scheible, Andreas Buchenscheit und<br />

Björn Semjan, ebenso wie als Vorsitzender<br />

der langjährige Vereinschef Herbert<br />

Fritz, einstimmig im Amt bestätigt.<br />

up n<br />

Foto: <strong>Ulm</strong>er Pressedienst / Ralf Grimminger<br />

Unternehmensgründung<br />

Dr. Nowakowski Akademie<br />

Im Juni 2<strong>02</strong>2 gründete die Sendener Wirtschaftspsychologin<br />

Dr. Nadine Nowakowski eine Akademie für angewandte<br />

Wirtschaftspsychologie<br />

In Zusammenarbeit mit namhaften Experten<br />

aus dem ganzen Bundesgebiet<br />

bietet diese neue Akademie Beratung,<br />

Coaching, Seminare und Vorträge<br />

zu Themen rund um<br />

Wirtschaft und Finanzen,<br />

Gesundheitsmanagement, sowie<br />

Personalentwicklung an.<br />

Besonders aktuell ist das<br />

Thema Reboarding ins Leben,<br />

bei dem es darum geht, wie<br />

man nach Krisen die Kontrolle<br />

im eigenen Leben gegen äußere Einflüsse<br />

wiederfindet. Hierzu erscheint in<br />

Kürze auch ein Buch von Dr. Nadine<br />

Nowakowski mit dem Titel<br />

„Reboarding ins Leben -<br />

(k)eine Krise für immer“.<br />

Weitere Schwerpunkte<br />

der Akademie sind die Themen<br />

Resilienz, Gesundheit<br />

und das Erleben und Verstärken<br />

von Gemeinschaft, zu denen<br />

Veranstaltungen in ver-<br />

schiedenen Wellnesshotels wie beispielsweise<br />

dem „liebes Rot-Flüh“ im Tannheimer<br />

Tal stattfinden.<br />

Abgerundet wird die Akademie durch<br />

die hauseigene „Talent“ Azubi-Akademie,<br />

in der junge Menschen für die<br />

Zukunft fit gemacht werden und die<br />

Themen, die Schule und Betrieb nur<br />

schwer leisten können, aufgearbeitet<br />

werden.<br />

„Ich freue mich sehr, dass die positive<br />

Geschäftsentwicklung im Bereich der<br />

Wirtschaftspsychologie der letzten Jahre<br />

mir jetzt diesen Schritt in die Zukunft mit<br />

einer eigenen Akademie ermöglicht“,<br />

sagt Dr. Nowakowski. „Mehr noch freut es<br />

mich, dass ich namhafte Experten für<br />

meine Akademie gewinnen konnte.“<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.nowakowski-akademie.de<br />

Foto: privat<br />

44 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


FREITAG, 8. JULI 2<strong>02</strong>2<br />

MÜNSTERPLATZ ULM<br />

Startaufstellung ab 8:30 Uhr | Start um 11:20 Uhr<br />

Weitere Infos unter: www.donau-masters.de oder folgen Sie uns auf Instagram<br />

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89077 <strong>Ulm</strong><br />

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soziales<br />

UKS goes America – EXTREMSPORT<br />

für den guten Zweck<br />

„Race across America“ RAAM gilt als der härteste Radmarathon der Welt und zum zweiten Mal<br />

nach 2018 war wieder der <strong>Ulm</strong>er Unternehmer Achim Röder mit am Start.<br />

Gemeinsam mit 3 anderen Fahrern, die von einem 17 köpfigen<br />

Team begleitet werden, stellte er sich Mitte Juni dieser extremen<br />

Herausforderung. Es galt eine Strecke von 5.000 km zurückzulegen,<br />

52.000 Höhenmeter zu überwinden und die USA<br />

von der Westküste bis zur Ostküste zu durchqueren.<br />

12 US-Bundesstaaten durchfuhr das Team dabei. 5 Tage und 15<br />

Stunden war die errechnete Zeit und wenn es perfekt läuft, wollen<br />

sie diese brutale Strecke sogar in unter 5 Tagen und 11 Stunden<br />

– dem bisherigen Rekord – zurücklegen. Ein ambitioniertes<br />

Ziel! Die über eineinhalbjährige Vorbereitungszeit, die Erfahrung<br />

und Entschlossenheit von Achim Röder und die Power<br />

auch vom restlichen Team vermitteln auf jeden Fall den Eindruck,<br />

dass dies machbar ist. Ob ihm dieser Triumpf tatsächlich<br />

gelungen ist, können wir jedoch erst im nächsten <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong><br />

berichten, denn die Sommerausgabe geht in den Druck, bevor<br />

das Radrennen zu Ende ist.<br />

ser großen Aufgabe stelle, es wieder zu Gunsten von <strong>Ulm</strong>s kleine<br />

Spatzen gehen muss“, berichtet Achim Röder. Walter Biersack<br />

ergänzt, dass der Charity Gedanke und der Effekt durch die<br />

Teilnahme am Race Across America für den Verein enorm wichtig<br />

sind. Denn der Verein finanziere sich weitgehend über Spenden<br />

und hierfür sei die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit<br />

wichtig. Auf der Homepage von <strong>Ulm</strong>s kleine Spatzen kann sich<br />

jeder selbst ein Bild über die großartige Arbeit und die vielfältigen<br />

Projekte des Vereins machen.<br />

swl n<br />

Foto: Sandra Werner-Lang<br />

Was steckt hinter dem Namen des Teams?<br />

UKS steht für <strong>Ulm</strong>s kleine Spatzen, einem gemeinnützigen Verein,<br />

der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder aus <strong>Ulm</strong> und<br />

der Region zu unterstützen. „Auch jene Kinder, die in finanzieller<br />

oder emotionaler Not heranwachsen, sollen auf ihrem Lebensweg<br />

Chancengleichheit erfahren“, sagt Walter Biersack,<br />

Vorstandvorsitzender des Vereins.<br />

Bereits vor 10 Jahren hat er den Verein gegründet. Achim Röder<br />

war von Anfang an mit dabei und ist ebenfalls Gründungsmitglied.<br />

„Mir war gleich klar, dass wenn ich mich noch einmal die-<br />

Walter Biersack, Achim Röder<br />

LIEBLINGSSTÜCK<br />

„Jede Küche<br />

verdient das<br />

gewisse Etwas.“<br />

Thomas Ott,<br />

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SPATZEN<br />

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AMERICA<br />

<strong>Ulm</strong>s kleine Spatzen e.V.<br />

nimmt am härtesten<br />

Radrennen der Welt teil!<br />

UTAH<br />

COLORADO<br />

KANSAS<br />

INDIANA OHIO<br />

PENNSYLVANIA<br />

MARYLAND<br />

ILLINOIS<br />

Annapolis<br />

WEST<br />

VIRGINIA<br />

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soziales<br />

Hilfe für die UKRAINE<br />

In der Frühjahrsausgabe haben wir bereits über die große Hilfsbereitschaft und das Engagement<br />

vieler Menschen aus unserer Region berichtet. Es ist schön zu sehen, dass weiterhin viele Aktionen<br />

und Hilfsprojekte organisiert und realisiert werden.<br />

Auch der Neu-<strong>Ulm</strong>er Steuerberater Manfred<br />

Hezler gehört zu den Menschen, die<br />

sich ehrenamtlich eingebracht haben.<br />

Gemeinsam mit einem Team aus rund 20<br />

Personen hat er in einer privat organisierten<br />

und finanzierten Aktion im April 500<br />

Kartons mit Hilfsgütern, mit einem Gesamtgewicht<br />

von über 7 Tonnen und einem<br />

Gegenwert von rund 75.000 Euro,<br />

mit neun Transportern und einem<br />

Anhänger an die polnisch/ukrainische<br />

Grenze gefahren.<br />

MANFRED HEZLER<br />

„Mit dem Gefühl, ein wenig zu helfen, Hilfsmittel hinzubringen,<br />

wo sie am meisten fehlen, ein paar Flüchtlinge zu Ihrem neuen<br />

Leben und ihrer Zukunft zu bringen, persönlich Menschlichkeit<br />

für Menschen zu zeigen, die in Not sind, beenden wir unseren<br />

Ausflug an die polnisch/ukrainische Grenze.“<br />

„Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine<br />

ist Przemyśl (früher Premissel oder<br />

Prömsel) an der polnisch/ukrainischen<br />

Grenze ein Fluchtpunkt vieler Ukrainer.<br />

Dort packten wir im strömenden Regen<br />

alles aus unseren Kleinbussen in einen<br />

großen Container. Dieser Container wurde<br />

dann in die Stadt Charkiw, die zweitgrößte<br />

ukrainische Stadt, ca. 500 km östlich<br />

von Kiew, gebracht“, berichtet Manfred<br />

Hezler.<br />

Auf dem Rückweg haben er und sein<br />

Team insgesamt 56 Flüchtlinge mitgebracht,<br />

die zum Teil in der Region <strong>Ulm</strong><br />

ein neues Zuhause gefunden haben und<br />

zum Teil zu Freunden oder Verwandten<br />

in anderen Teilen Deutschlands oder der<br />

Schweiz weitergereist sind.<br />

Fotos: Manfred Hezler<br />

48 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


top magazin präsentiert Ideen und<br />

Neuheiten im Bereich Bauen und Wohnen<br />

Fotos: Fotolia.de (KB3, 2mmedia, js photo)<br />

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auen & wohnen<br />

Biberach | TGA-Planung in 3D<br />

INGENIEURE AUS DER PRAXIS<br />

Ausgereifte Planungen für nachhaltige Gebäudetechnik<br />

Planung mit Praxishintergrund – das ist es, was die Ingenieurplanungen der Prestle<br />

Ingenieure aus Biberach auszeichnet. Mindestens zwei bis drei praktische Jahre als Bauleiter in<br />

einem ausführenden Betrieb sind dort Voraussetzung, um Fachplanungen durchzuführen.<br />

Auch eine Ausbildung als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik vor<br />

dem Ingenieursstudium belegt entsprechende Praxiserfahrung.<br />

„Während der Planung haben unsere Ingenieure<br />

immer schon die Ausführbarkeit im<br />

Hinterkopf “, erklärt Benjamin Prestle seinen<br />

Anspruch als Geschäftsführer. „Auch und gerade<br />

bei der gewerkübergreifenden Planung<br />

entstehen sonst Reibungspunkte. Und die gilt<br />

es, von Anfang an zu vermeiden.“ Das Portfolio<br />

seines Planungsbüros deckt sämtliche Leistungsphasen<br />

der Objekt- und Fachplanung<br />

nach HOAI ab. Auftraggeber können einzelne<br />

Leistungsphasen vergeben oder die Komplettplanung<br />

inklusive Mitwirkung bei der Vergabe,<br />

Bauüberwachung und Objektbetreuung.<br />

Zum Kundenkreis der Prestle Ingenieure<br />

zählen Unternehmen aus Industrie und Gewerbe,<br />

ebenso die Öffentliche Hand und Finanzinvestoren<br />

sowie private Bauherren.<br />

Der Fuhrpark ist komplett mit Hybridfahrzeugen<br />

ausgestattet. „Nachhaltigkeit und<br />

CO 2 -Einsparung ist nicht nur ein Trendthema,<br />

sondern ein echtes Zukunftsthema für<br />

Gebäude“, betont Hermann Kornwachs,<br />

Leitender Ingenieur im Planungsbüro Prestle.<br />

Die bewusste Wahl von Systemen und<br />

erprobten Produkten namhafter Hersteller<br />

– all das wirkt sich auf Energie- und Kosteneffizienz<br />

auf Heizungs-, Lüftungs- und Kältetechnik<br />

aus sowie im Bereich Dach und<br />

Fassadentechnik. „Nicht immer ist die günstige<br />

Wahl auch langfristig die bessere Wahl.<br />

Da haben wir gerade im Rohrleitungsbereich<br />

schon einiges erlebt“, erklärt Diplom-<br />

Ingenieur Hermann Kornwachs. „Bestimmte<br />

Produkte nehmen wir nicht mehr in<br />

Ausschreibungen mit auf.“<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Expertise der<br />

Prestle Ingenieure in puncto staatliche Förderprogramme.<br />

Durch die Kooperation mit<br />

Energieberatungsbüros entfallen zudem<br />

Wartezeiten auf ausgebuchte Energieberater.<br />

Bei Prestle haben Bauherren einen einzigen<br />

Ansprechpartner für alles an ihrer Seite:<br />

den Prestle Ingenieur ihres Vertrauens.<br />

Dach & Fassadentechnik –<br />

das Plus der Prestle Ingenieure<br />

Als eines der wenigen regionalen Ingenieurbüros<br />

hat Benjamin Prestle die technische<br />

Planung von Gebäudehüllen im Portfolio.<br />

„Ob Neubau oder energetische Sanierung –<br />

die Planung der Gebäudehülle mit Dach,<br />

Fassade und der zugehörigen statischen Berechnung<br />

ist komplex. Hier alles aus einer<br />

Hand zu bekommen, ist von Vorteil hinsichtlich<br />

der Qualität des Gesamtobjekts in<br />

allen Details und Schnittstellen“, sagt Bau-<br />

Ingenieur Franz Schmid.<br />

Technische Gebäudeausrüstung (TGA)<br />

Energieeffiziente Gebäude wirken sich<br />

ökonomisch wie ökologisch aus. Doch<br />

welche Versorgung mit Energie, Wasser,<br />

Luft, Wärme oder Kälte ist die beste? Das<br />

herauszufinden, sehen Prestle Ingenieure<br />

als entscheidende Aufgabe – in jedem einzelnen<br />

Planungsprojekt und für jeden einzelnen<br />

Auftraggeber. Prestle erarbeitet<br />

mögliche Lösungen und bildet Kostenund<br />

Effizienzfaktoren ab, auf deren<br />

Grundlage Bauherren ihre Entscheidung<br />

treffen können.<br />

„Unsere Gebäudehüllen-<br />

Fachplanung bietet größtmögliche<br />

Effizienz bei Energie, Lebensdauer<br />

und Werterhalt.“<br />

Benjamin Prestle, Geschäftsführer<br />

50 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

34 1 | 2<strong>02</strong>2


anzeige | bauen & wohnen<br />

„Bei Prestle erhalten Sie Planungen,<br />

die funktionieren.“<br />

Frank Schmid,<br />

Dach und Fassadentechnik<br />

Prestle Ingenieurplanung<br />

„Prestle Planungsingenieure haben<br />

alle einen Praxis-Hintergrund, durch<br />

den wir Stolperfallen professionell<br />

umgehen können.“<br />

Hermann Kornwachs,<br />

ppa. Leitender Ingenieur<br />

Grundsätzlich in 3-D: Damit vermeiden die Planer bei Prestle mögliche<br />

Stolperfallen bei Schnittstellen zu unterschiedlichen Gewerken.<br />

Aktuelle TGA-Referenzprojekte sind:<br />

• Der Sportpark Laupheim mit einer neuen,<br />

nutzungsabhängig steuerbaren Raumbelüftung<br />

für sämtliche Sporträume inklusive<br />

Sauna, Duschen und Umkleide und<br />

einer Förderung von 25 Prozent der Investitionskosten.<br />

• Die Sanierung der Heizzentrale der Michel-Buck-Schule<br />

in Ehingen. Dort soll<br />

eine neue Gas-Brennwertkaskade das<br />

Schulgebäude versorgen und ein neues<br />

Blockheizkraftwerk über Nahwärme die<br />

nebenstehenden Turnhallen sowie die<br />

Schwimmhalle.<br />

Sigrid Leger<br />

• Dach und Fassadentechnik<br />

Statik, Bauphysik, Entwässerung,<br />

Dämmung, Schallschutz<br />

• Heizungstechnik<br />

BHKW, Geothermie, Nahwärme,<br />

Solar, Wärmepumpe<br />

• Lüftungs-, Kälte- und Klimatechnik<br />

Raumlufttechnik, VRF-Systeme, Kaltwassersatz,<br />

Präzisionsklimaanlagen<br />

• Sanitärtechnik<br />

Trinkwasser, Regenwasser, Wasseraufbereitung,<br />

Schwimmbadtechnik<br />

Prestle Ingenieure GmbH<br />

Freiburger Straße 40<br />

88400 Biberach<br />

Telefon 07351 5000-15<br />

info@prestle-ingenieure.de<br />

www.prestle-ingenieure.de<br />

BILDER: PRESTLE INGENIEURE GMBH<br />

1 | 2<strong>02</strong>2<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

35<br />

51


auen & wohnen<br />

Wohin steuert der<br />

Immobilienmarkt?<br />

In den vergangenen beiden Jahren sind<br />

die Immobilienpreise weit überdurchschnittlich<br />

gestiegen. Außerdem ist im 1.<br />

Halbjahr 2<strong>02</strong>2 auf der Finanzierungsseite<br />

eingetreten, was lange Zeit für unvorstellbar<br />

galt: Die Zinsen haben sich mehr als<br />

verdoppelt. Solch gravierende Veränderungen<br />

in so kurzer Zeit gab es seit Jahrzehnten<br />

nicht mehr.<br />

Für 10 von 14 untersuchten deutschen<br />

Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern<br />

geht das Immobilienportal<br />

Immowelt in einer Veröffentlichung Ende<br />

Mai davon aus, dass mit rückläufigen<br />

Kaufpreisen zu rechnen sei. Die Entwicklung<br />

von Großstädten wie Berlin, Frankfurt<br />

und Stuttgart ist jedoch nicht<br />

zwangsläufig auf andere Regionen übertragbar.<br />

Wir haben daher einige Immobilien-Experten<br />

in <strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong> befragt<br />

und um ihre Einschätzung der<br />

Marktentwicklung gebeten. Übereinstimmend<br />

kommen sie zu dem Ergebnis, dass<br />

in unserer Region keine Überhitzung des<br />

Marktes zu erkennen ist.<br />

Doch lesen Sie selbst… (in alphabetischer<br />

Reihenfolge)<br />

Foto: AdobeStock.com (1xpert)<br />

Foto: Göttfried Immobilien<br />

Rick-Steven Göttfried,<br />

Geschäftsführer von Göttfried<br />

Immobilien<br />

In den vergangenen beiden Jahren sind die Immobilienpreise<br />

weit überdurchschnittlich gestiegen. Erleben wir<br />

derzeit eine Immobilienblase?<br />

Eine Immobilien-Knappheit wird es auch in den kommenden<br />

Jahren geben, da einfach die Nachfrage trotz derzeitiger Zinserhöhung<br />

viel höher ist als das Angebot. Da seit Jahren zu wenig<br />

Wohnraum neu erbaut wurde und man dieses Defizit nicht<br />

kurzfristig ausgleichen kann, gehe ich fest davon aus, dass es in<br />

unserer Region auch mittelfristig keine Immobilienblase gibt.<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach die Kaufpreise in den<br />

kommenden 12 Monaten entwickeln? Wirken sich die im<br />

vergangenen Halbjahr ebenfalls stark gestiegenen Zinsen<br />

dämpfend auf das Preisniveau aus, oder hat das Zinsniveau<br />

eine eher geringe Auswirkung auf die Immobilienpreise?<br />

In unseren Niederlassungen stellen wir fest, dass weniger Anfragen<br />

auf neue Objekte eingehen. Man muss aber auch deutlich<br />

eingestehen, dass die letzten Jahre zum Teil „verrückt“ waren.<br />

Wir mussten nach einer Objektveröffentlichung in der Regel<br />

am Bildschirm die Anfragen mitzählen und nach einer gewissen<br />

Anzahl das Objekt „schnellstmöglich“ wieder aus dem<br />

Markt nehmen, damit wir auch mit der zuverlässigen Bearbeitung<br />

nachkamen. Dies hat schon sehr an eine Karussellfahrt im<br />

Europa-Park erinnert, wo der Angestellte bei jeder Fahrrunde<br />

mitzählt, wie viele Besucher die aktuelle Fahrrunde mitmachen<br />

dürfen… :-). Dies hat sich nun bei der aktuellen Zinslage bemerkbar<br />

reduziert. Eine Preisreduzierung erwarte ich aber<br />

nicht, eher eine Preisberuhigung!<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach die Preise für Neuvermietungen<br />

in den kommenden 12 Monaten verändern?<br />

Die Nachfrage nach modernem Wohnraum ist aufgrund der<br />

Marktsituation nach wie vor hoch. Durch die aktuelle Inflationslage<br />

werden wohl die Vermieter hier Anpassungen vornehmen<br />

und bei Neuvermietungen nach Möglichkeit erhöhen.<br />

Erwarten Sie für die kommenden Monate eher eine weitere<br />

Verknappung des Immobilienangebots oder werden wieder<br />

mehr Angebote auf den Markt kommen?<br />

Wir hatten seit der Nachkriegszeit bei steigender Inflation immer<br />

die Flucht in „Immobilien“ als Sachwerte. Derzeit stellen<br />

wir immer häufiger fest, dass die jahrelange Hauptgruppe unserer<br />

Verkaufsaufträge „Senioren/Familien mit erwachsenen Kindern“<br />

aktuelle Verkaufsabsichten eher zurückstellen. Die Aussage<br />

ist dann in der Regel: „Was mache ich dann mit dem Geld...,<br />

es wird ja weniger Wert und Strafzinsen bezahle ich auch noch<br />

bei der Bank!“ Es ist natürlich verständlich, dass gerade diese<br />

Personengruppe nun eher wartet. Dieser Sachverhalt und die<br />

seit Jahren zu geringe Neubauaktivität wird den Markt weiterhin<br />

sehr angespannt bzw. knapp halten.<br />

Gibt es bei der erwarteten Entwicklung des Preisniveaus<br />

und des Immobilienangebots signifikante Unterschiede<br />

zwischen dem Stadtgebiet <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> und dem Umland?<br />

In den Stadtgebieten <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> werden wir wohl weiterhin<br />

diese hohen Nachfragewellen nach Wohnraum erleben. Aber<br />

der sog. Speckgürtel hat längst aufgeholt. Grundsätzlich gilt:<br />

„Alles, was durch Bus und Bahn erreicht werden kann, wird<br />

auch als attraktive Wohnlage angesehen!“. Im gewerblichen<br />

Sektor jedoch erwarte ich eher ein Überangebot, da wir seit Corona<br />

und die dadurch verursachte Umstellung auf „Homeoffice“<br />

eher eine Reduzierung der Büroflächen bei Unternehmen<br />

erwarten. Durch bestehende Mietverträge mit den Unternehmen<br />

wird dieser Effekt aber wohl erst zeitversetzt eintreten.<br />

52 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


auen & wohnen<br />

Foto: Hirn Immobilien<br />

Johannes Hirn, Leitung<br />

Bewertung & Verkauf<br />

der Hirn Immobilien GmbH<br />

und Geschäftsführer<br />

der Hirn Projekt GmbH<br />

In den vergangenen beiden Jahren sind die Immobilienpreise<br />

weit überdurchschnittlich gestiegen. Erleben wir<br />

derzeit eine Immobilienblase?<br />

Zwar ist der Markt in den letzten Jahren dank der niedrigen Zinsen<br />

und der enormen Nachfrage etwas heiß gelaufen, aber eine<br />

Immobilienblase können wir im Raum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> nicht erkennen.<br />

Die Kaufpreise für Immobilien sind stärker gestiegen<br />

als die Mieten, jedoch fiel dieser Unterschied moderater aus als<br />

in anderen Städten. Ebenfalls konnten wir beobachten, dass die<br />

meisten Käufe, die wir in den letzten Monaten und Jahren begleitet<br />

haben, solide (mit einer ausreichenden Eigenkapitalquote)<br />

finanziert wurden. Die Nachfrage nach Immobilien ist noch<br />

immer vorhanden, wenn auch etwas zurückgegangen. Ausfälle<br />

und Zwangsversteigerungen durch höhere Zinsen bei auslaufenden<br />

Darlehen wird es ebenso erstmal nicht geben, da Kreditnehmer,<br />

die 2012 mit einer zehnjährigen Bindung finanziert<br />

haben, auf dem nahezu gleichen Niveau eine Anschlussfinanzierung<br />

erhalten werden.<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach die Kaufpreise in den<br />

kommenden 12 Monaten entwickeln? Wirken sich die im<br />

vergangenen Halbjahr ebenfalls stark gestiegenen Zinsen<br />

dämpfend auf das Preisniveau aus, oder hat das Zinsniveau<br />

eine eher geringe Auswirkung auf die Immobilienpreise?<br />

Durch die Zinswende der Europäischen Zentralbank und der<br />

damit einhergehenden Erhöhung der Bauzinsen gibt es einen<br />

dämpfenden Einfluss auf die Immobilienpreise, das können wir<br />

bereits spüren. Noch in den ersten beiden Monaten des Jahres<br />

konnten wir deutliche Wertzuwächse für Immobilien beobachten.<br />

Doch seit dem Angriff auf die Ukraine und die anhaltende<br />

hohe Inflation und der damit einhergehenden Entscheidung<br />

die Zinsen anzuheben, sind und werden die Preissprünge deutlich<br />

moderater ausfallen. Wir werden somit in den nächsten<br />

Monaten eher eine Beruhigung der Preisspirale mit moderatem<br />

Anstieg sehen. Für einen Rückgang der Preise, den so mancher<br />

herbeisehnt, müssten die Zinsen jedoch nochmal deutlich stärker<br />

steigen, was bislang noch nicht absehbar ist.<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach die Preise für Neuvermietungen<br />

in den kommenden 12 Monaten verändern?<br />

In den nächsten Monaten werden wir auch bei den Mieten einen<br />

schwächeren Anstieg verzeichnen können als bisher. Einerseits<br />

werden Mieterhöhungen durch eine gestiegene Inflation<br />

und der damit einhergehenden Reduzierung der Kaufkraft<br />

von Haushalten, sowie der wirtschaftlichen Unsicherheit nicht<br />

mehr genauso stark durchsetzbar sein wie in den vergangenen<br />

Jahren. Andererseits wird durch verzögerte Projekte dringend<br />

benötigter Wohnraum nicht fertiggestellt, der Druck vom Markt<br />

nehmen würde. Hinzu kommt auch, dass viele potenzielle<br />

Kaufwillige mit entsprechenden Möglichkeiten sich den Kauf<br />

einer Immobilie nun nicht mehr leisten können, sodass diese<br />

dann auch auf den Mietmarkt ausweichen werden und dort für<br />

weitere Konkurrenz sorgen.<br />

Erwarten Sie für die kommenden Monate eher eine weitere<br />

Verknappung des Immobilienangebots oder werden wieder<br />

mehr Angebote auf den Markt kommen?<br />

Das Angebot wird in den nächsten Monaten eher auf dem aktuellen<br />

Niveau bleiben. Auf der einen Seite werden vermehrt Verkaufsentscheidungen<br />

vorgezogen, um noch die günstigen Zinsen<br />

und höheren Verkaufspreise mitzunehmen. Zeitgleich spüren<br />

wir die Unsicherheit gerade bei älteren Verkäufern, die ihr<br />

Haus veräußern wollten, um in eine altersgerechte Wohnung zu<br />

ziehen. Diese wollen nun erstmal abwarten, wie sich die Situation<br />

in der Ukraine entwickelt.<br />

Mittelfristig wird es dann aber eher zu einer Verknappung<br />

der Angebote kommen, da Verkäufer die sichere Wertanlage<br />

Immobilie nur verkaufen werden, wenn sie im gleichen Zuge ihr<br />

Geld neu investieren können und nicht auf dem Konto mit<br />

hoher Inflation liegen lassen müssen. Erschwerend kommt hinzu,<br />

dass derzeit viele Neubauprojekte aufgrund der steigenden<br />

Materialpreise und der Unsicherheit in Bezug auf energetische<br />

Förderungen zurückgestellt werden, sodass sich hierdurch das<br />

Angebot auf dem Immobilienmarkt wieder verknappen wird.<br />

Gibt es bei der erwarteten Entwicklung des Preisniveaus<br />

und des Immobilienangebots signifikante Unterschiede<br />

zwischen dem Stadtgebiet <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> und dem Umland?<br />

Signifikante Unterschiede zwischen Umland und Stadt erwarten<br />

wir bei der Entwicklung des Preisniveaus erstmal nicht. Bei<br />

einer noch immer hohen Nachfrage und steigenden Finanzierungskosten<br />

werden sich viele überlegen, auch in ländlichere<br />

Regionen zu ziehen, was dort die Preise eher nach oben treiben<br />

würde. Andererseits ist durch die Erhöhungen der Energie- und<br />

Spritpreise ein tägliches Pendeln in die Arbeit gar nicht mehr so<br />

attraktiv wie noch vor ein paar Jahren. Die lokale Infrastruktur<br />

ist deshalb nach wie vor ein zentrales Thema für die Entwicklung<br />

des Preisniveaus.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

53


auen & wohnen<br />

Foto: Von Poll Immobilien<br />

Marion Leplat,<br />

Geschäftsstellenleiterin<br />

VON POLL IMMOBILIEN <strong>Ulm</strong><br />

In den vergangenen beiden Jahren sind die Immobilienpreise<br />

weit überdurchschnittlich gestiegen. Erleben wir<br />

derzeit eine Immobilienblase?<br />

Im Moment erleben wir noch keine Immobilienblase. Die Preise<br />

in den Top-Lagen von <strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong> werden weiter steigen.<br />

In den guten bis durchschnittlichen Lagen der Region werden<br />

die Preissteigerungen jedoch nicht mehr so signifikant ausfallen<br />

wie in den vergangenen beiden Jahren.<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach die Kaufpreise in den<br />

kommenden 12 Monaten entwickeln? Wirken sich die im<br />

vergangenen Halbjahr ebenfalls stark gestiegenen Zinsen<br />

dämpfend auf das Preisniveau aus, oder hat das Zinsniveau<br />

eine eher geringe Auswirkung auf die Immobilienpreise?<br />

Die Entwicklung der Kaufpreise ist stets abhängig von Lage, Art<br />

und Zustand der Immobilie, der Größe des Grundstücks sowie<br />

vielen weiteren Faktoren. Das Preisniveau wird vor allem auch<br />

von der Bereitschaft der Interessenten zum Kauf und Verkauf<br />

ihrer Immobilie beeinflusst. Aktuell registrieren wir, dass das<br />

gestiegene Zinsniveau stellenweise Auswirkungen auf die Kaufpreisverhandlungen<br />

hat.<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach die Preise für Neuvermietungen<br />

in den kommenden 12 Monaten verändern?<br />

Das Angebot an Vermietungsobjekten auf dem Markt ist nach<br />

wie vor abgeschwächt. Auch bei den Preisen für Neuvermietungen<br />

gilt daher: Die Nachfrage bestimmt den Angebotspreis.<br />

Erwarten Sie für die kommenden Monate eher eine weitere<br />

Verknappung des Immobilienangebots oder werden wieder<br />

mehr Angebote auf den Markt kommen?<br />

In Anbetracht der derzeitigen Lage gehen wir davon aus, dass<br />

wieder mehr Angebote auf den Markt kommen werden.<br />

Gibt es bei der erwarteten Entwicklung des Preisniveaus<br />

und des Immobilienangebots signifikante Unterschiede<br />

zwischen dem Stadtgebiet <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> und dem Umland?<br />

<strong>Ulm</strong> und Region bleiben nach wie vor Spitzenreiter hinsichtlich<br />

der Preisentwicklung. Danach folgen die Top-Lagen Neu-<strong>Ulm</strong>s.<br />

Wir erwarten jedoch, dass sich das Preisniveau auch in den<br />

ländlichen Regionen noch weiter nach oben entwickeln wird.<br />

IN GUTEN HÄNDEN.<br />

In <strong>Ulm</strong>,<br />

um <strong>Ulm</strong> und<br />

Neu-<strong>Ulm</strong><br />

herum.<br />

Ihr Spezialist für Architektur,<br />

Bau und Immobilien.<br />

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Volker Munk, Geschäftsführer<br />

Munk Bauen & Wohnen GmbH<br />

Foto: Munk Baune & Wohnen<br />

In den vergangenen beiden Jahren<br />

sind die Immobilienpreise weit überdurchschnittlich<br />

gestiegen. Erleben<br />

wir derzeit eine Immobilienblase?<br />

Nein, wir sehen hierfür keine Anzeichen.<br />

Ein Indikator für Immobilien-Blasen ist<br />

meist ein hoher Fremdkapitalanteil, der<br />

bei steigenden Zinsen nicht mehr bedient<br />

werden kann. Aus unserer Perspektive<br />

handeln die Banken heute anders als<br />

noch Ende der 90er Jahre, als es durchaus<br />

üblich war 100%ige Vollfinanzierungen<br />

anzubieten. Aktuell werden 20-30%<br />

Eigenkapital vorausgesetzt und eine Tilgungsleistung<br />

von mindestens 3%, um zu<br />

verhindern, dass nach einer ersten Zinsfestschreibung<br />

die Kredite in eine Schieflage<br />

geraten.<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach<br />

die Kaufpreise in den kommenden 12<br />

Monaten entwickeln? Wirken sich die<br />

im vergangenen Halbjahr ebenfalls<br />

stark gestiegenen Zinsen dämpfend<br />

auf das Preisniveau aus, oder hat das<br />

Zinsniveau eine eher geringe Auswirkung<br />

auf die Immobilienpreise?<br />

Die Preisentwicklung wird sicher nicht<br />

mehr in der Massivität fortschreiten, wie<br />

wir sie in den letzten 5 Jahren erlebt haben.<br />

Eine weitergehende Verteuerung sehen<br />

wir aber aufgrund vielerlei marktwirtschaftlicher<br />

aber auch gesetzlicher<br />

Rahmenbedingungen als gegeben.<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach<br />

die Preise für Neuvermietungen in den<br />

kommenden 12 Monaten verändern?<br />

Gestiegene Erwerbspreise werden<br />

zwangsläufig auch steigende Mietpreise<br />

nach sich ziehen. Die sowieso schon<br />

deutlich reduzierten Renditeanforderungen<br />

müssen erreicht werden, sonst wird<br />

nicht mehr in Immobilien investiert.<br />

Immobilienanleger erwarten nun mal zu<br />

Recht eine Mindestrendite für Ihre Geldanlage,<br />

wie es bei anderen Investments<br />

auch üblich ist.<br />

Erwarten Sie für die kommenden Monate<br />

eher eine weitere Verknappung<br />

des Immobilienangebots oder werden<br />

wieder mehr Angebote auf den Markt<br />

kommen?<br />

Bisher gingen wir davon aus, dass im<br />

Neubaubereich, durch viele Projektentwicklungen,<br />

eine gewisse Entspannung<br />

eintritt. Aufgrund der aktuellen geopolitischen<br />

Entwicklung und der dadurch<br />

nicht mehr greifbaren Materialverknappung<br />

und immensen Preissteigerungen<br />

werden aktuell viele Bauprojekte auf Eis<br />

gelegt. Diese werden dem Markt fehlen,<br />

insofern haben wir hier eher eine abwartende<br />

Haltung.<br />

Gibt es bei der erwarteten Entwicklung<br />

des Preisniveaus und des Immobilienangebots<br />

signifikante Unterschiede<br />

zwischen dem Stadtgebiet<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> und dem Umland?<br />

Nach unserer Erfahrung muss man hier<br />

zwischen Wohnungen und Häusern unterscheiden.<br />

Wohnungen haben in der<br />

Tat signifikante Preisunterschiede, weil<br />

der Wohnungsmarkt in ländlichen Gebieten<br />

anders aufgestellt ist. Der Zug in die<br />

Stadt ist insbesondere bei Eigentumswohnungen<br />

nach wie vor zu spüren. Diese<br />

Situation wird sich auch auf die Wertentwicklung<br />

auswirken, hier sehen wir<br />

die Stadt im Vorteil. Bei dem Markt für<br />

Häuser sehen wir es etwas differenzierter.<br />

Häuser sind im Umland wieder sehr<br />

gefragt, zum einen weil die Stadt wenig<br />

und nur sehr teures Angebot bietet. Zum<br />

anderen weil Familien in einer Art dörflichen<br />

Struktur den idealen Ort für das<br />

Familienleben mit Kindern sehen. Also<br />

durchaus Daumen hoch für das Umland.<br />

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Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

55<br />

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72589 Westerheim<br />

Tel. 0 73 33/83-0<br />

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Erik Nothhelfer, Inhaber von<br />

Immobilien Nothhelfer und<br />

von FINE&COUNTRY ULM<br />

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und Garten!<br />

In den vergangenen beiden Jahren<br />

sind die Immobilienpreise weit überdurchschnittlich<br />

gestiegen. Erleben<br />

wir derzeit eine Immobilienblase?<br />

Das glaube ich nicht. Wir haben eindeutig<br />

ein zu geringes Angebot und eine<br />

hohe Nachfrage. Zudem werden die angestrebten<br />

400.000 Neubaueinheiten, welche<br />

die Bundesregierung realisieren<br />

möchte, nicht erreicht werden. Eine wesentliche<br />

Entlastung auf dem Markt kann<br />

nur durch neue Einheiten erzielt werden.<br />

Dies wird durch immer höhere Auflagen<br />

(vor allem Energetische) beim Neubau<br />

und die Rohstoffknappheit verhindert.<br />

Ein Preistreiber sind die hohen Rohstoffkosten.<br />

Ich glaube niemand hat erwartet,<br />

dass es einmal zu Lieferengpässen oder<br />

sogar Lieferausfällen von Baumaterialien<br />

kommen könnte, wie wir es im Moment<br />

erleben.<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach<br />

die Kaufpreise in den kommenden 12<br />

Monaten entwickeln? Wirken sich die<br />

im vergangenen Halbjahr ebenfalls<br />

stark gestiegenen Zinsen dämpfend<br />

auf das Preisniveau aus, oder hat das<br />

Zinsniveau eine eher geringe Auswirkung<br />

auf die Immobilienpreise?<br />

Sicher gibt es Menschen, für die es<br />

schwieriger wird, eine Immobilie zu<br />

finanzieren. Da jedoch mit weiter steigenden<br />

Zinsen zu rechnen ist, könnten<br />

bonitätsstarke Interessenten nach der<br />

Devise „jetzt oder nie“ gleich zugreifen,<br />

was die Nachfrage und damit den Preis<br />

weiter antreiben.<br />

Erwarten Sie für die kommenden Monate<br />

eher eine weitere Verknappung<br />

des Immobilienangebots oder werden<br />

wieder mehr Angebote auf den Markt<br />

kommen?<br />

Durch die steigenden Zinsen (seit Jahresbeginn<br />

haben sich diese mehr als verdoppelt)<br />

wird der eine oder andere Immobilienbesitzer<br />

bei auslaufender Zinsfestschreibung<br />

in Schieflage kommen. Das<br />

könnte das Angebot sicher vergrößern.<br />

Doch selbst wenn 10 bis 15 % mehr<br />

Immobilien auf den Markt kommen sollten,<br />

wird das in unserer wirtschaftsstarken<br />

Region kaum Auswirkungen haben.<br />

Gibt es bei der erwarteten Entwicklung<br />

des Preisniveaus und des Immobilienangebots<br />

signifikante Unterschiede<br />

zwischen dem Stadtgebiet<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> und dem Umland?<br />

Unsere Region ist ein wirtschaftsstarker<br />

Standort und Zuzugsregion, was die<br />

Nachfrage weiter antreibt. Wer sich das<br />

Preisniveau in den Städten nicht mehr<br />

leisten kann, orientiert sich am Umland.<br />

Die Preise werden weiter, wenn auch<br />

etwas moderater, steigen.<br />

89079 <strong>Ulm</strong>-Eggingen<br />

Erminger Str. 8<br />

Telefon 07305/6159<br />

Montag bis Freitag<br />

8-12 Uhr und 13-18 Uhr<br />

Samstag 8-13 Uhr<br />

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Wie werden sich Ihrer Meinung nach<br />

die Preise für Neuvermietungen in den<br />

kommenden 12 Monaten verändern?<br />

Hier erwarte ich keine dramatischen Anstiege,<br />

da die hohen Energiekosten die<br />

Warmmiete deutlich steigen lassen und<br />

die Mieter zusätzlich belasten. In solch<br />

einer Situation ist es für Vermieter kaum<br />

möglich, noch höhere Mieten zu verlangen.<br />

56 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

Foto: Immobilien Nothelfer


Foto: Dahler & Company<br />

Erhard Sepp, Lizenzpartner<br />

DAHLER & COMPANY <strong>Ulm</strong><br />

In den vergangenen beiden Jahren<br />

sind die Immobilienpreise weit überdurchschnittlich<br />

gestiegen. Erleben<br />

wir derzeit eine Immobilienblase?<br />

In den vergangenen beiden Jahren sind<br />

die Angebotspreise tatsächlich bei Häusern<br />

um 26,4 % und bei Wohnungen um<br />

27,7 % gestiegen; in den letzten 10 Jahren<br />

haben sich die Preise sogar fast verdoppelt.<br />

Dennoch würde ich im Falle von<br />

<strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong> nicht von einer Immobilienblase<br />

sprechen. Die Fundamentaldaten<br />

deuten nämlich auf eine akute<br />

Wohnraumknappheit in der Region hin.<br />

Das heißt, die Nachfrage nach Immobilien<br />

(unabhängig ob zur Miete oder zum<br />

Kauf) ist deutlich höher als das Angebot.<br />

Obwohl auf beiden Seiten der Donau aktuell<br />

viel gebaut wird, kann die Nachfrage<br />

nur bedingt bedient werden. Aufgrund<br />

dieser Wohnraumknappheit, welche uns<br />

auch noch die nächsten Jahre begleiten<br />

wird, werden die Immobilienpreise deshalb<br />

nicht plötzlich einbrechen.<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach<br />

die Kaufpreise in den kommenden 12<br />

Monaten entwickeln? Wirken sich die<br />

im vergangenen Halbjahr ebenfalls<br />

stark gestiegenen Zinsen dämpfend<br />

auf das Preisniveau aus, oder hat das<br />

Zinsniveau eine eher geringe Auswirkung<br />

auf die Immobilienpreise?<br />

Wie vorhin geschildert, werden die Immobilienpreise<br />

aufgrund der Wohnraumknappheit<br />

meiner Meinung nach nicht<br />

plötzlich einbrechen. Dem gegenüber<br />

stehen die jüngsten, teilweise dramatischen,<br />

Entwicklungen hinsichtlich der<br />

Bauzinsen und der Inflation. Diese werden<br />

dafür sorgen, dass, zumindest vorübergehend,<br />

die Immobilienpreise nicht<br />

mehr so rasant steigen wie in den letzten<br />

beiden Jahren bzw. vielleicht sogar stagnieren.<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach<br />

die Preise für Neuvermietungen in den<br />

kommenden 12 Monaten verändern?<br />

Wie kaum jemanden entgangen sein<br />

wird, sind die Preise für Baustoffe in den<br />

vergangenen 12 Monaten extrem gestiegen;<br />

ebenso die Preise für Neubaugrund-<br />

bauen & wohnen<br />

stücke. Zu dieser Entwicklung kommt<br />

noch die mangelnde Verfügbarkeit von<br />

qualifizierten Handwerkern hinzu. Beides<br />

führt zu einem Anstieg der Baukosten.<br />

Damit Kapitalanleger und Investoren,<br />

bei zum Teil deutlich gestiegenen<br />

Baukosten, noch eine (auskömmliche)<br />

Rendite erzielen können, werden die<br />

Preise für Neubauvermietungen folglich<br />

anziehen.<br />

Erwarten Sie für die kommenden Monate<br />

eher eine weitere Verknappung<br />

des Immobilienangebots oder werden<br />

wieder mehr Angebote auf den Markt<br />

kommen?<br />

Ich rechne mit keiner weiteren Verknappung<br />

des Immobilienangebots. Ich gehe<br />

aber auch nicht davon aus, dass plötzlich<br />

mehr Angebote auf den Markt kommen.<br />

Es wird zwar einige Eigentümer geben,<br />

welche aufgrund der allgemeinen Unsicherheit<br />

hinsichtlich Zinsentwicklung,<br />

Inflation und Krieg in der Ukraine an ihrer<br />

Immobilie festhalten bzw. von ihren<br />

Verkaufsabsichten Abstand nehmen, auf<br />

der anderen Seite wird es aber auch<br />

Eigentümer geben, welche genau aus<br />

denselben Gründen von den aktuell hohen<br />

Preisen profitieren wollen und ihre<br />

Immobilie auf den Markt bringen.<br />

Gibt es bei der erwarteten Entwicklung<br />

des Preisniveaus und des Immobilienangebots<br />

signifikante Unterschiede<br />

zwischen dem Stadtgebiet<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> und dem Umland?<br />

Ja, es gibt diese Unterschiede, sie sind<br />

aus meiner Sicht aber nicht (mehr) signifikant.<br />

Wie in vielen anderen deutschen<br />

Regionen ist aufgrund der Wohnraumknappheit<br />

und der daraus folgenden Immobilienpreise<br />

im Stadtgebiet in den<br />

letzten Jahren ein Run auf die sogenannten<br />

Speckgürtel erfolgt. Die Preise im<br />

Umland sind, ausgehend von einem<br />

niedrigeren Preisniveau, prozentual stärker<br />

gestiegen und haben sich den Preisen<br />

im Stadtgebiet angenähert. In Zukunft<br />

wird es zu einer weiteren Annährung der<br />

Preise kommen, diese wird aber nicht<br />

mehr so rasant sein, wie dies in den letzten<br />

Jahren der Fall war.<br />

Hunger? Ja, das gibt‘s. Aber auch<br />

wenn es nur ganz kleine Gelüste,<br />

wie ein eindeutiges Verlangen nach<br />

einem Latte Macchiato mit<br />

einem Berg samtigweichen Milchschaum<br />

ist, wissen wir wie stark solche<br />

Gefühle sein können. Apropos<br />

Gefühle, wie war dein Date? Es gibt ein<br />

zweites? Schön, da können wir immer<br />

Frühstücksbuffet am<br />

Wochenende empfehlen.<br />

Da ist genug Zeit bis 14<br />

Uhr um sich richtig<br />

kennenzulernen.<br />

Oder falls du dir<br />

das mit dem Date<br />

doch nochmal<br />

anders überlegst,<br />

dann nimm doch<br />

lieber die Mädels<br />

mit. Oder du berichtest<br />

denen Abends bei<br />

Drinks an der Bar. Fast so<br />

nett wie die Mittagspause mit deinem<br />

Lieblingskollegen,<br />

auch wenn ihr euch<br />

nicht einig seid, ob<br />

Flammkuchen<br />

oder<br />

Hotdogs<br />

oder Burger<br />

besser sind. Ist<br />

auch egal. Gibt<br />

ja beides. Und<br />

das bis<br />

22 Uhr.<br />

Worin<br />

sich dann doch die<br />

meisten einig sind<br />

ist, dass Eis und<br />

Kuchen einen<br />

ganz hervorragenden<br />

Nachmittags-Snack<br />

ergeben.<br />

Sehen wir auch so.<br />

Bis bald im Josis!<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

57<br />

facebook.com/josicafe


auen & wohnen<br />

sind vor allem in diesem Bereich denkbar. Bei Häusern und Wohnungen<br />

zum Eigennutz ist die Nachfrage ungebrochen stark, wobei<br />

das Budget mancher Interessenten aufgrund der Zinsanstiege<br />

kleiner wird. Für den Moment kann man sagen, dass die Preise<br />

stabil sind und sich aktuell eher seitwärts bewegen.<br />

Foto: Tentschert Immobilien<br />

Martin Tentschert, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Tenschert Immobilien GmbH und Andreas Hehl,<br />

Geschäftsführer der Tentschert Immobilien GmbH<br />

In den vergangenen beiden Jahren sind die Immobilienpreise<br />

weit überdurchschnittlich gestiegen. Erleben wir<br />

derzeit eine Immobilienblase?<br />

MARTIN TENTSCHERT: Die Immobilienpreise sind nicht nur<br />

in den letzten beiden Jahren stark gestiegen. In den vergangenen<br />

10 Jahren haben sich die Preise circa verdoppelt. Für eine<br />

Immobilienblase sehen wir in unserer Region dennoch keine<br />

Anzeichen.<br />

Die Nachfrage nach Wohneigentum ist nach wie vor sehr<br />

groß und das Angebot stark begrenzt. Essenziell für einen stabilen<br />

Immobilienmarkt ist ein gesundes Wirtschafts- und Arbeitsmarktumfeld,<br />

welches wir in unserer Region glücklicherweise<br />

haben. Stabile Einkommen sind ein absoluter Schlüsselfaktor<br />

für einen stabilen Immobilienmarkt.<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach die Kaufpreise in den<br />

kommenden 12 Monaten entwickeln? Wirken sich die im<br />

vergangenen Halbjahr ebenfalls stark gestiegenen Zinsen<br />

dämpfend auf das Preisniveau aus, oder hat das Zinsniveau<br />

eine eher geringe Auswirkung auf die Immobilienpreise?<br />

ANDREAS HEHL: Die Zinsanstiege seit Jahresbeginn haben bisher<br />

für eine leichte Abkühlung des Immobilienmarktes geführt.<br />

Am stärksten davon betroffen sind Immobilien, welche sich primär<br />

als Kapitalanlage eignen. Hier geht die Rechnung für Anleger<br />

bei den aktuellen Zinsen nicht mehr auf. Preiskorrekturen<br />

Wie werden sich Ihrer Meinung nach die Preise für Neuvermietungen<br />

in den kommenden 12 Monaten verändern?<br />

MARTIN TENTSCHERT: Durch die Regulierungen, die bei Vermietungen<br />

von Wohnraum greifen, sind die Preisanpassungen<br />

für Vermieter sehr beschränkt. Daher wird es von dieser Seite<br />

keine großen Anpassungen geben. Wir rechnen aber damit,<br />

dass die stark steigenden Energiekosten für Mieter ein großes<br />

Thema werden. Viele Mieter werden gezwungen sein, sich eine<br />

kleinere oder günstigere Wohnung zu suchen.<br />

Erwarten Sie für die kommenden Monate eher eine weitere<br />

Verknappung des Immobilienangebots oder werden wieder<br />

mehr Angebote auf den Markt kommen?<br />

ANDREAS HEHL: Es ist möglich, dass etwas mehr Angebote auf<br />

den Markt kommen, einen großen Anstieg beim Angebot sehen<br />

wir jedoch nicht. Daran werden auch die Zinsanstiege nichts<br />

ändern. Immobilieneigentümer, deren Zinsbindungen jetzt<br />

auslaufen, finanzieren heute immer noch günstiger als vor 10<br />

oder 15 Jahren. Hinzu kommt die starke Wertentwicklung der<br />

Immobilie in diesem Zeitraum. Auch das spricht gegen eine Immobilienblase.<br />

Gibt es bei der erwarteten Entwicklung des Preisniveaus<br />

und des Immobilienangebots signifikante Unterschiede<br />

zwischen dem Stadtgebiet <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> und dem Umland?<br />

MARTIN TENTSCHERT: Immobilien im Umland haben in den<br />

vergangenen Jahren stark an Attraktivität gewonnen und somit<br />

haben die Preise auch stark angezogen. Es ist gut möglich, dass<br />

sich dieser Trend weiter fortsetzt und verstärkt.<br />

Das Preisniveau im Umland liegt aber immer noch deutlich<br />

unter dem im Stadtgebiet. Ob es signifikante Unterschiede in<br />

der Preisentwicklung geben wird, lässt sich aktuell nicht abschätzen.<br />

Außergewöhnliche Momente erleben Sie<br />

in einer Umgebung, in der alles stimmt.<br />

Mit Formen, die einfach und klar sind.<br />

Grüner GmbH<br />

Neue Straße 113<br />

89073 <strong>Ulm</strong><br />

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auen & wohnen<br />

Wohnmarktbericht 2<strong>02</strong>2<br />

Anfang April veröffentlichte Tentschert Immobilien seinen mittlerweile neunten<br />

Wohnmarktbericht für <strong>Ulm</strong>, Neu-<strong>Ulm</strong> und die Umgebung. In Kooperation<br />

mit dem renommierten iib-Institut (Institut Innovatives Bauen)<br />

werden in der Broschüre zum Stichtag 31.12.2<strong>02</strong>1 die Preisentwicklungen<br />

für den regionalen Immobilienmarkt aufgeteilt<br />

nach Städten und Ortschaften, detailliert und anschaulich<br />

dargestellt.<br />

Foto: Tentschert Immobilien , Freepik.com<br />

Das geografische Gebiet, das der Wohnmarktbericht abdeckt, ist<br />

in den vergangenen Jahren stetig größer geworden. Für die Ausgabe<br />

2<strong>02</strong>2 kamen die Städte und Gemeinden Blaubeuren,<br />

Erbach, Dornstadt, Illertissen, Illerkirchberg, Laupheim,<br />

Nersingen, Pfaffenhofen und Vöhringen neu hinzu.<br />

Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass die Kaufpreise für<br />

Einfamilienhäuser (Bestandsimmobilien) gegenüber dem Vorjahr<br />

erneut deutlich stark gestiegen sind. Der Preisanstieg lag<br />

im Stadtgebiet <strong>Ulm</strong> bei 5,7 % und in der Stadt Neu-<strong>Ulm</strong> bei 5,6<br />

%. Der durchschnittliche Kaufpreis/m² Wohnfläche betrug in<br />

<strong>Ulm</strong> 3.850 Euro und in Neu-<strong>Ulm</strong> 3.500 Euro. Allerdings gibt es<br />

große Preisunterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen,<br />

die in dem Wohnmarktbericht detailliert und übersichtlich dargestellt<br />

werden. Dabei fällt auf, dass das Preisgefälle zwischen<br />

dem teuersten und dem preiswertesten Stadtteil in <strong>Ulm</strong> geringer<br />

war als in Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

Im Umland wurden die höchsten Kaufpreise in Weißenhorn<br />

und Senden, mit jeweils über 4.000 €/m², erzielt – dicht gefolgt<br />

von Laupheim. Die durchschnittlichen Kaufpreise, ohne die<br />

Ausreißer nach oben und unten, liegen zwischen 3.200 und<br />

3.600 €/m² Wohnfläche.<br />

Bei Eigentumswohnungen<br />

fiel der Preisanstieg noch<br />

deutlicher aus und betrug<br />

in <strong>Ulm</strong> 5,9% und in Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> 7,6 %. Die Kaufpreise<br />

für Wohnungen im Stadtgebiet<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> sind in den<br />

vergangenen 10 Jahren<br />

deutlich stärker gestiegen<br />

als in <strong>Ulm</strong> und haben das<br />

<strong>Ulm</strong>er Preisniveau nun fast<br />

erreicht. Der Unterschied<br />

beim durchschnittlichen<br />

Preis/m² Wohnfläche beträgt<br />

nur noch 4,1%. (<strong>Ulm</strong>:<br />

3.570 €, Neu-<strong>Ulm</strong>: 3.430 €).<br />

Freuen sich über die Fertigstellung des Wohnmarktberichts: Stefanie Gergele (Projektleiterin<br />

Wohnmarktbericht) und die Geschäftsführer Martin Tentschert und Andreas Hehl<br />

Die größten Preisanstiege waren in Jungingen (+7,8 %) und in<br />

der Stadtmitte Neu-<strong>Ulm</strong> (+8,0 %) zu verzeichnen.<br />

Im Umland wurden die höchsten Kaufpreise in Weißenhorn,<br />

Senden, Illertissen und Laupheim erzielt – Spitzenreiter war<br />

mit Abstand Weißenhorn mit 3.670 Euro/m² Wohnfläche.<br />

Die durchschnittlichen Mietpreisanstiege fielen in den gesamten<br />

Stadtgebieten moderater aus als im Vorjahr (<strong>Ulm</strong>: +3,1 %,<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>: +3,9 %). Die durchschnittliche Mietpreisspanne<br />

(ohne Ausreißer) betrug in <strong>Ulm</strong> 8,95 – 10,40 €/m² und in Neu-<br />

<strong>Ulm</strong>: 8,25 – 10,60 €/m².<br />

„Im Jahr 2<strong>02</strong>1 war die Nachfrage nach Wohneigentum in unserem<br />

Geschäftsgebiet ungebrochen hoch. Auch im zweiten Jahr<br />

der Pandemie hat sich gezeigt, dass diese keine nennenswerten<br />

Auswirkungen auf den wohnwirtschaftlichen Immobilienmarkt<br />

hat“, fasst Geschäftsführer Martin Tentschert die Ergebnisse<br />

zusammen. „Im ersten Quartal 2<strong>02</strong>2 waren die inflationsbedingten<br />

Zinsanstiege im Bereich von Investitionsobjekten<br />

schon etwas spürbar – der Markt hat sich hier zuletzt etwas abgekühlt.<br />

Allerdings ist die Investition in den Sachwert Immobilie<br />

ein bewährter Inflationsschutz<br />

- daher gehen wir<br />

auch hier von einer stabilen<br />

Entwicklung aus.“<br />

Der 56-seitige Wohnmarktbericht,<br />

der Eigentümern,<br />

Käufern und Mietern eine<br />

Orientierungshilfe über das<br />

aktuelle Marktgeschehen<br />

geben soll, kann bei Tentschert<br />

Immobilien in der<br />

Frauenstraße 7 in <strong>Ulm</strong> kostenlos<br />

abgeholt oder unter<br />

www.tentschert.de/<br />

marktbericht angefordert<br />

werden.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

59


auen & wohnen | anzeige<br />

55 Jahre Möbel Borst<br />

Das schönste Einrichtungserlebnis<br />

für <strong>Ulm</strong> und den Alb-Donau-Kreis<br />

Nach zahlreichen Umbauten und Erweiterungen in den vergangenen Jahren erstrahlt das Möbelhaus<br />

nun in neuem Glanz. Dabei überzeugt Möbel Borst nicht nur mit seiner riesigen Vielfalt und einem sehr<br />

guten Preis-Leistungsverhältnis, sondern auch durch seinen einzigartigen Rundum-Service. Wiederholt<br />

wurde Möbel Borst für seine Freundlichkeit, seine Beratungsqualität und sein Preis-/Leistungsverhältnis<br />

als Branchensieger für <strong>Ulm</strong>, Biberach und Ehingen ausgezeichnet.<br />

„Diesen Erfolg nutzen wir und gehen weiterhin<br />

mit großer Motivation voran, um unseren<br />

Besucherinnen und Besuchern auch<br />

in Zukunft attraktive Angebote, erstklassige<br />

Beratung, einen <strong>TOP</strong>-Service sowie<br />

zahlreiche Aktionen zu bieten“, so Geschäftsführer<br />

Frank Hofmeister. Bei dem<br />

Familienunternehmen steht der Mensch im<br />

Mittelpunkt und das spürt man als Kunde.<br />

Was vor mehr als 55 Jahren mit der Gründung<br />

einer kleinen Möbel-Schreinerei begann,<br />

entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte<br />

zum größten Einrichtungshaus im<br />

Alb-Donau-Kreis. Verkehrsgünstig direkt<br />

an der B311 gelegen, spricht das Möbelhaus<br />

alle Bevölkerungsschichten an. Egal<br />

in welchem Lebensabschnitt Sie sich befinden,<br />

welches Budget zur Verfügung<br />

steht oder welche Stilrichtung Sie präferieren<br />

– auf 35.000 qm präsentiert Möbel<br />

Borst eine sorgfältig zusammengestellte<br />

Möbelauswahl renommierter Hersteller<br />

und bietet so eine große Vielfalt an Wohnideen.<br />

Durch diese Vielfalt ist es möglich,<br />

auf jeden Kunden individuell einzugehen<br />

und dessen Einrichtungswünsche zu erfüllen.<br />

Dazu gehören der Mitnahmemarkt<br />

„Trendy“ mit seinen modernen und ein<br />

bisschen verrückten Möbeln ebenso wie<br />

Möbel im gehobenen Preissegment und<br />

hochwertige Designermöbel.<br />

Aber auch die zahlreichen Fachabteilungen<br />

in der Boutique mit ihren praktischen<br />

und dekorativen Einrichtungsgegenständen,<br />

angefangen von Haushaltswaren<br />

über Textilien, Spiegel, Bilder, Leuchten<br />

und Dekoration bis hin zu Geschenkartikeln<br />

überzeugen und runden ebenso wie<br />

der Baby Fachmarkt und der Küchenfachmarkt<br />

das Angebot ab.<br />

A propos Küchen: im Jahr 2<strong>02</strong>0 eröffnete<br />

Möbel Borst in der <strong>Ulm</strong>er Innenstadt das<br />

Studio „Möbel Borst City Küchen“ und<br />

präsentiert dort auf 350 qm Ausstellungsfläche<br />

neue Trends für Küchen und Geräte.<br />

Bei der Auswahl und Planung der Küche<br />

steht den Kunden ein breites Angebot<br />

aus unterschiedlichen Küchenstilen wie<br />

Landhaus, Massivholz, designorientiert<br />

oder klassisch sowie eine riesige Auswahl<br />

an Farben, Oberflächen und Materialen zur<br />

Verfügung. Neben der größten Auswahl an<br />

Granitarbeitsplatten in der Region bietet<br />

Möbel Borst auch ein breites Sortiment an<br />

Naturstein-, Keramik- und Glasarbeitsplatten.<br />

In gemütlicher Atmosphäre geht das<br />

geschulte dreiköpfige Beratungsteam ganz<br />

gezielt auf die individuellen Wünsche ein<br />

und verwirklicht diese.<br />

www.moebel-borst.de<br />

Möbel Borst bietet ein modernes<br />

und vielseitiges Sortiment an ochwertigen Möbeln<br />

Foto: Möbel Borst<br />

60 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


Über 55 Jahre<br />

Ihr kompetenter<br />

Einrichtungs-<br />

Partner.<br />

Möbelhaus Borst GmbH & Co. KG · Karpfenweg 8 · 89584 Ehingen<br />

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auen & wohnen<br />

LUXUS PUR<br />

Swimmingpools<br />

aus Granit<br />

Ein Pool aus massivem Granit besticht durch seine<br />

Exklusivität und fügt sich optisch perfekt in die Umgebung<br />

ein. Dabei wird das Becken auf eine tragfähige<br />

Betonplatte in der Baugrube gestellt. Voraussetzung<br />

hierfür ist eine detaillierte Fachplanung, bei der auch der<br />

Baugrund untersucht wird. Denn es muss sichergestellt<br />

sein, dass die Fundamentplatte die für den gewünschten<br />

Pool erforderliche Steifigkeit aufweist.<br />

Poolhersteller Kussen im bayrischen Aicha vorm Wald, der in<br />

unserer Region eng mit poolcultur aus Neu-<strong>Ulm</strong> zusammenarbeitet,<br />

fertigt das Granitbecken im seinem Werk mit einer<br />

eigens entwickelten Modulbauweise. Das Becken besteht aus<br />

mehreren Granitplatten, die werkseitig verklebt werden, wodurch<br />

die Fugen nahezu unsichtbar sind. Auch alle Ein- und<br />

Anbauteile wie Treppen, Sitzbänke und Überlaufrinnen können<br />

aus Granit gefertigt werden.<br />

Nach erfolgter Qualitätskontrolle, bei der unter anderem die<br />

Dichtigkeit geprüft wird, wird das Becken als Ganzes auf einem<br />

Tieflader zum Kunden transportiert. Überbreite Becken werden<br />

in einzelnen Modulen gefertigt und vor Ort beim Kunden<br />

zusammengesetzt.<br />

Fotos: poolcultur<br />

Der individuellen Gestaltung des Beckens wird dabei viel Freiraum<br />

gegeben. Der Kunde kann zwischen Skimmer-, Infinityund<br />

Überlaufbecken wählen. Und egal ob klassische Rechteckform<br />

oder nach Kundenwunsch frei gestaltet, dem individuellen<br />

Traumpool sind kaum Grenzen gesetzt. Für die Wasseraufbereitung<br />

wird Filter- und Desinfektionstechnik von Ospa<br />

eingesetzt. Und natürlich lassen sich die Granitpools für den<br />

perfekten Genuss auch mit Massagedüsen, einer Gegenstromanlage<br />

und Unterwasserbeleuchtung ausstatten. ge ■<br />

64 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


top medizin<br />

top magazin präsentiert Neues aus<br />

dem Bereich Medizin und Gesundheit<br />

Fotos: Fotolia.de (pitb_1, Lucianus,<br />

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Gelenkbeschwerden, Schleimbeutelentzündungen<br />

oder Tennisellenbogen - chronische<br />

Schmerzen beeinträchtigen Ihren Alltag.<br />

Das muss nicht sein! Niedrigdosierte Strahlen<br />

wirken entzündungshemmend und schmerzstillend,<br />

was Ihre Beschwerden nachhaltig lindert.<br />

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völlig schmerzlos. Wir beraten Sie gerne!<br />

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Fachgebiet: Strahlentherapie | Ärztliche Leitung Günzburg: Dr. med. Katharina Barkhausen |<br />

Ärztliche Leitung Neu-<strong>Ulm</strong>: Dr. med. Petra Hermes


medizin<br />

Prof. Dr. Benedikt Friemert<br />

Unfallchirurg<br />

aus Berufung<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) wurde 1922 gegründet und feiert in<br />

diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Präsident der DGU im Jubiläumsjahr ist Oberstarzt<br />

Prof. Dr. Benedikt Friemert, Klinischer Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

am Bundeswehrkrankenhaus <strong>Ulm</strong>. Dazu leitet er als Präsident auch die Deutsche Gesellschaft<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU)<br />

Fotos: AdobeStock.com (tong2530), BWK <strong>Ulm</strong><br />

Im Oktober 2<strong>02</strong>2 veranstaltet die DGU in<br />

Berlin den europaweit größten Kongress<br />

für Unfallchirurgie, bei dem bis zu 11.000<br />

Teilnehmer aus der ganzen Welt erwartet<br />

werden. Zur Vorbereitung dieses Kongresses<br />

fand Ende Mai in <strong>Ulm</strong> ein zweitägiges<br />

Treffen des erweiterten Präsidiums<br />

der DGU statt.<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> sprach mit Prof. Friemert<br />

über die Herausforderungen an die moderne<br />

Unfallchirurgie und über seine<br />

Aufgaben als DGU Präsident.<br />

<strong>TOP</strong>: Welche Rolle spielt die DGU für die<br />

Entwicklung der Unfallchirurgie?<br />

Prof. Friemert: Mit Beginn der Industrialisierung<br />

und des Straßenverkehrs am<br />

Ende des 19. Jahrhunderts gab es häufigere<br />

und schwerere Unfälle als zuvor und<br />

daraus resultierend auch komplexere<br />

chirurgische Aufgaben. Um die Menschen<br />

bei Arbeitsunfällen abzusichern<br />

und die Leistungsfähigkeit wieder herzustellen,<br />

wurden 1885 auf Initiative des<br />

deutschen Kaisers die Berufsgenossenschaften<br />

als Träger der Unfallversicherung<br />

gegründet. Im ersten Weltkrieg<br />

führte die eingesetzte neue Waffentechnik<br />

zu neuen schweren Verletzungsmustern,<br />

wie zum Beispiel abgetrennte Gliedmaßen,<br />

und hiermit verbunden auch zu<br />

einem medizinischen Umbruch, der in<br />

den Nachkriegsjahren wissenschaftlich<br />

aufgearbeitet wurde. Das führte 1922 zur<br />

Gründung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Unfallchirurgie (DGU), die seit Beginn<br />

eine enge Verbindung zu den Berufsgenossenschaften<br />

pflegt.<br />

Neben der Fortbildung ist es ein zentrales<br />

Anliegen der DGU, die Versorgung<br />

der Traumapatienten, insbesondere der<br />

schwerstverletzten Patienten, auf organisatorischer<br />

und fachlicher Ebene nachhaltig<br />

zu verbessern.<br />

Wir Unfallchirurgen verstehen uns als<br />

„Kümmerer“ des Traumapatienten, angefangen<br />

von der Schockraumphase und<br />

der Operation bis hin zur Rehabilitation.<br />

Die nach SGB VI für BG-Patienten gesetzlich<br />

geregelte Behandlungsfreiheit ohne<br />

ökonomische Begrenzungen stellt für<br />

mich hierbei ein hohes Gut dar, wie es<br />

auch im Sanitätsdienst der Bundeswehr<br />

umgesetzt wird. Was medizinisch sinnvoll<br />

ist, darf ohne Budgetvorgaben oder<br />

anderen Kostendruck auch tatsächlich<br />

gemacht werden. Die DGU kämpft dafür,<br />

dieses auch für gesetzlich versicherte Patienten<br />

zu erreichen. Durch das Traumanetzwerk<br />

der DGU, das Weißbuch der<br />

Schwerverletztenversorgung und das<br />

Traumaregister der DGU ist nicht nur die<br />

24/7 Versorgung verletzter Patienten sichergestellt,<br />

sondern auch die wissenschaftliche<br />

Aufarbeitung der Ergebnisse,<br />

um eine kontinuierliche und wissenschaftlich<br />

fundierte Verbesserung der<br />

Versorgung zu erreichen.<br />

<strong>TOP</strong>: Wie kam es dazu, dass erstmals ein<br />

Bundeswehrchirurg Präsident der DGU<br />

wurde?<br />

Prof. Friemert: Bedingt durch zahlreiche<br />

Auslandseinsätze, besonders in Masar-e<br />

Sharif in Afghanistan, wo unter anderem<br />

durch die Bundeswehr ein komplettes<br />

Krankenhaus errichtet wurde, hat sich<br />

der Sanitätsdienst der Bundeswehr im<br />

Laufe der Jahrzehnte nicht nur materiell,<br />

sondern auch konzeptionell weiterent-<br />

66 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


medizin<br />

Küchenwerk Kern GmbH<br />

INFO<br />

Prof. Dr. Friemert ist seit 1983 bei der<br />

Bundeswehr, war als Chirurg unter anderem<br />

bei Auslandseinsätzen am Horn<br />

von Afrika, in Afghanistan und in Mali<br />

dabei und ist Träger des Bundesverdienstkreuzes<br />

in Silber. Seit 2013 ist er<br />

Geschäftsführender Arzt des Chirurgischen<br />

Zentrums am Bundeswehrkrankenhaus<br />

<strong>Ulm</strong> und seit 2017 zusätzlich<br />

Mitglied im Direktorium des Bundeswehrkrankenhauses<br />

<strong>Ulm</strong>. Zusätzlich<br />

hat er die Funktion des stellv. Ärztlichen<br />

Direktors des BWK <strong>Ulm</strong> seit dem<br />

1. April 2<strong>02</strong>2 übernommen.<br />

wickelt. Auch wurde immer deutlicher<br />

wahrgenommen, dass die Militärchirurgie<br />

ein wesentlicher Teil der Chirurgie in<br />

Deutschland ist. Die medizinischen<br />

Fachgesellschaften haben das mitbekommen,<br />

vor allem auch durch spezifische<br />

wissenschaftliche Vorträge über militärchirurgische<br />

Themen auf den entsprechenden<br />

Kongressen. Ich selbst bin u.a.<br />

über einen solchen Vortrag mit der DGU<br />

in Kontakt gekommen, neben der Tatsache,<br />

dass ich schon im Jahr 2000 als<br />

Leiter der AG Ultraschall tätig war.<br />

Im Jahr 203 wurde die Arbeitsgemeinschaft<br />

„Einsatz-, Katastrophen- und<br />

taktische Chirurgie“ gegründet, in der ich<br />

aktiv mitgearbeitet und die ich Jahre<br />

geleitet habe. In dieser Arbeitsgruppe haben<br />

wir unter anderem einen 5-Punkte<br />

Plan entwickelt zur Beherrschung von<br />

Situationen mit einer großen Zahl von<br />

Schwerverletzten, wie z.B. bei Terroranschlägen.<br />

Hieraus entwickelte sich<br />

eine strukturierte und intensive Zusammenarbeit<br />

der DGU mit dem Sanitätsdienst<br />

der Bundeswehr.<br />

Seit zwei Jahren bin ich im Vorstand<br />

der DGU tätig. Im Jubiläumsjahr der DGU<br />

jetzt deren Präsidentschaft übernehmen<br />

zu dürfen, empfinde ich persönlich als<br />

große Ehre. Dass erstmals ein Unfallchirurg<br />

der Bundeswehr dieses Präsidentenamt<br />

innehat, hat auch eine starke Signalwirkung<br />

auf andere Fachgesellschaften<br />

und fördert deren Zusammenarbeit mit<br />

dem Sanitätsdienst der Bundeswehr.<br />

Neben meiner Tätigkeit als Präsident<br />

der DGU bin ich auch Präsident der Deutschen<br />

Gesellschaft für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie (DGOU), die aus der DGU<br />

und der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie<br />

und orthopädische Chirurgie<br />

entstanden ist. Alle drei Gesellschaften<br />

bündeln bereits seit vielen Jahren ihr<br />

fachliches und gesellschaftliches Engagement,<br />

um somit mehr politisches<br />

Gewicht zu bekommen.<br />

<strong>TOP</strong>: Was sind Ihre persönlichen Ziele als<br />

DGU Präsident?<br />

Prof. Friemert: In meiner Funktion als<br />

Präsident möchte ich jungen Ärzten vermitteln,<br />

dass die Behandlung der Patienten<br />

eine Herzensangelegenheit ist. Die<br />

Begeisterung für das, was man tut, und<br />

für das Menschliche in der Medizin sollte<br />

wieder einen höheren Stellenwert bekommen.<br />

Es stört mich, dass immer häufiger<br />

von work-life-balance gesprochen<br />

wird und dabei im Unterbewusstsein<br />

mitschwingt, dass „work“ der störende<br />

Teil und „life“ der angenehme Teil des<br />

Lebens ist.<br />

So gesehen ist der Begriff work-life-balance<br />

für mich eine Katastrophe, weil er<br />

der Arbeit ein negatives Image zuordnet.<br />

Besser sollte es „life balance“ heißen.<br />

Denn das Ziel sollte immer sein, dass<br />

man an dem, was man tut, Freude hat<br />

und nicht die Arbeit als Pflicht empfindet<br />

und die Freude allein dem Freizeitbereich<br />

zuordnet.<br />

Es stört mich daher, dass der medizinische<br />

Nachwuchs nicht mehr die gleiche<br />

Begeisterung wie früher hat. Viele empfinden<br />

ihre Tätigkeit nicht mehr als Berufung,<br />

sondern nur noch als Job. Die Gesetzgebung,<br />

insbesondere das Arbeitszeitgesetz,<br />

leistet hierzu einen erheblichen<br />

Beitrag. Denn selbst Spitzenkräfte<br />

dürfen nicht mehr als Stunden pro<br />

Woche arbeiten. Dadurch wird per Gesetz<br />

überdurchschnittliches Engagement<br />

sehr erschwert. Aber: Wer statt Kreisliga<br />

Champions League spielen will, muss<br />

auch mehr Zeit fürs Training investieren.<br />

Das Gleiche gilt für die Spitzenmedizin.<br />

Die DGU hat daher zehn etwa halbstündige<br />

Videos produziert, in denen gezeigt<br />

wird, wie herausfordernd und gleichzeitig<br />

befriedigend die moderne Unfallchirurgie<br />

ist, von der Erstversorgung der Verletzten<br />

über die Schockraumphase und<br />

OP bis zur Reha. Die Videos enthalten jeweils<br />

einen fünfminütigen Vergleich, wie<br />

es vor 00 Jahren gewesen wäre.<br />

Darüber hinaus haben wir in Kooperation<br />

mit Prof. Heinz Maier vom <strong>Ulm</strong>er<br />

Verein support e.V. ein Hilfsprojekt für<br />

Namibia gestartet, bei dem ein orthopädisch-unfallchirurgischer<br />

OP-Saal in einem<br />

Krankenhaus in Windhoek eingerichtet<br />

wird.<br />

<strong>TOP</strong>: Herzlichen Dank für das interessante<br />

Gespräch und viel Erfolg für die<br />

Umsetzung Ihrer tollen Ideen als DGU-<br />

Präsident.<br />

Baumgartenstraße 20/1<br />

89231 Neu-<strong>Ulm</strong><br />

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Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

67


gesundheit<br />

Scultis – orthopädische Sandalen<br />

für sommerliche Leichtigkeit<br />

Auch ohne High Heels<br />

modisch unterwegs<br />

High Heels sind out. Bequeme Schuhe sind in! Selbst Schuhe mit Einlagen sind<br />

mittlerweile so gesellschaftlich akzeptiert, dass Männer und Frauen sie zu allen<br />

möglichen Anlässen tragen können, wie die sommerlichen Sandalen von<br />

Scultetus. Durch ein Mix- und Match-System werden die maßangefertigten<br />

Schuhe selbst designt und auf eigene Fußprobleme angepasst. Denn Hallux<br />

und Fersensporn sind kein Grund, um auf Glanz und Glitzer zu verzichten.<br />

Lange galt die Devise – entweder chic<br />

oder bequem. Heute ist beides möglich.<br />

Die Wertschätzung für die eigene Fußgesundheit<br />

nimmt zu. Denn Füße tragen<br />

nicht nur durchs Leben, sondern können<br />

Auslöser für alle möglichen gesundheitlichen<br />

Beschwerden sein. Neue Technologien<br />

erlauben es, moderne Designs und<br />

schmucke Materialien mit einer orthopädischen<br />

Einlage zu verbinden.<br />

Warum ein individuelles<br />

Fußbett sinnvoll ist<br />

Es gibt zahlreiche Fußkrankheiten, die<br />

ein orthopädisches Fußbett medizinisch<br />

erforderlich machen. Zum Beispiel Fersensporn,<br />

Spreiz-, Hohl-, Platt- oder<br />

Knick-Senk-Fuß, ungleich lange Beine,<br />

instabile Sprunggelenke und vieles mehr.<br />

Fußfehlstellungen können zum Beispiel<br />

durch Unfälle, falsches Training oder<br />

Überlastung entstehen, zum Teil sind sie<br />

auch angeboren. Hallux valgus ist hingegen<br />

ein typisches Frauenproblem, verursacht<br />

durch jahrelanges Tragen von zu<br />

engen Schuhen wie High Heels. Hinzu<br />

kommen Fußerkrankungen, die im Zuge<br />

von Rheuma oder Diabetes auftreten.<br />

Besonders tückisch: Wenn der Rücken<br />

schmerzt, denken viele nicht an die Füße<br />

als Auslöser. Daher sollten Betroffene bei<br />

den ersten Anzeichen reagieren. Müde<br />

oder geschwollene Beine, ein unrunder<br />

Gang, ständiges Umknicken sowie erste<br />

Knie- und Rückenprobleme sind Warnhinweise,<br />

bei denen der Gang zum Arzt<br />

angezeigt ist. Die gute Nachricht: Bis zu<br />

zwei Paar orthopädische Schuheinlagen<br />

pro Jahr können auf Rezept über die<br />

Krankenkasse abgerechnet werden.<br />

Scultis – Schritt für Schritt zum<br />

perfekten Sommerschuh<br />

Die sommerlich-luftigen Maßsandalen<br />

von Scultetus verbinden Fashion mit Gesundheit.<br />

Zunächst wird der eigene Fuß<br />

im Orthopädiegeschäft vermessen, um<br />

eine individuelle Sohle mit entsprechenden<br />

Stütz- und Entlastungsfunktionen<br />

anzufertigen. Sie erhalten diese exklusiv<br />

bei der Scultetus Support Orthopädietechnik<br />

GmbH an Ihren Standorten in<br />

<strong>Ulm</strong> und Umgebung. Dann wird das Design<br />

ausgewählt. Die Sommersandalen<br />

gibt es mit Schaft oder Zehensteg, darunter<br />

spezielle Modelle für den Hallux. Bereits<br />

das Fußbett ist in vielen Farben erhältlich.<br />

Riemen oder Schaft gibt es in<br />

modischen Ausführungen: in Bronze, mit<br />

Glitzer, in Leuchtfarben wie Pink und<br />

Orange, mit Zebra- und Ethno-Designs.<br />

Aus dem Mix- und Match-System ergeben<br />

sich rund 300 Kombinationsmöglichkeiten!<br />

Die Schuhe mit orthopädischem<br />

Fußbett passen sich damit bestens<br />

der eigenen Sommergarderobe an. dwi n<br />

Fotos: Paromed GmbH & Co. KG<br />

Scultis mit individuell<br />

angepasster Fußeinlage<br />

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68


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Das Dashboard von DataCare<br />

gibt Ihnen eine Übersicht über<br />

die anstehenden Termine<br />

und Behandlungen<br />

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Ressourcen unbegrenzt und frei erstellen,<br />

Folgetermine übersichtlich darstellen.<br />

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Komfortable und einfache<br />

Verwaltung der Patientendaten.<br />

Wichtige Daten auf einen Blick.<br />

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Ihre Patienten<br />

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Tropfen für Tropfen<br />

der reinste Jungbrunnen<br />

Passende<br />

Pflegeöle<br />

für Haut<br />

und Haar<br />

Natürliche Öle stärken den Hautschutzmantel<br />

und schleusen wertvolle Nährstoffe in die<br />

Zellen. Insbesondere im Sommer schützen<br />

sie Haut und Haar vor UV-Schäden,<br />

Austrocknung, Juckreiz. Gleichzeitig<br />

zaubern Pflegeöle einen strahlenden,<br />

sonnigen „Glow“.<br />

Schon seit Jahrhunderten<br />

werden Öle<br />

zur Pflege von Haut<br />

und Haar eingesetzt.<br />

In Nordafrika ist es<br />

zum Beispiel Arganöl, in<br />

Asien Mandelöl. Kein<br />

Wunder: Schönheitspflege<br />

mit Ölen bedeutet reine, unverfälschte<br />

Pflege. Natürliche<br />

Öle – am besten in Bio-Qualität –<br />

enthalten keine Füllstoffe, Emulgatoren,<br />

Silikone, Tenside, Konservierungszusätze.<br />

Nicht nur für Allergiker<br />

der pure Genuss!<br />

Das richtige Öl für jeden Hauttyp<br />

Öle unterscheiden sich in punkto Konsistenz<br />

und Fettsäureprofil. Je höher der<br />

Anteil an ungesättigten Fettsäuren, desto<br />

leichter zieht das Öl in die Haut ein, ohne<br />

einen Fettfilm zu hinterlassen. Öle mit<br />

mehr als 50 Prozent an ungesättigten<br />

Fettsäuren werden auch als trocknende<br />

Öle bezeichnet, bei einem Anteil von 20<br />

bis 50 Prozent spricht man von halbtrocknenden<br />

Ölen. Sie eignen sich besonders<br />

gut für fettige Haut, Mischhaut, bei<br />

großen Poren oder für Menschen, die einen<br />

Matteffekt bevorzugen. Hierzu zählen<br />

zum Beispiel Argan-, Aprikosen- und<br />

Traubenkernöl. Die darin enthaltenen<br />

Nährstoffe wie Vitamin C helfen, Entzündungen<br />

zu lindern, verfeinern dabei<br />

gleichzeitig die Poren.<br />

Zu den nicht-trocknenden Ölen mit einem<br />

höheren Anteil an gesättigten Fettsäuren<br />

gehören beispielsweise Kokos-,<br />

Mandel- und Jojobaöl. Sie sind reichhaltiger<br />

in der Pflege, ziehen aber schwerer<br />

ein. Daher empfehlen sie sich bei trockener<br />

Haut, zur Pflege während der Schwangerschaft<br />

gegen Dehnungsstreifen sowie<br />

als Massageöl, da die Finger damit leichter<br />

gleiten. Bei reifer oder empfindlicher<br />

Haut kommen Öle mit einer Extraportion<br />

Antioxidantien zum Einsatz.<br />

Fotos: AdobeStock.com (Dmitry Lobanov, New Africa)<br />

70 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


schönheit<br />

Nachtkerzenöl wird erfolgreich bei Neurodermitis<br />

eingesetzt, Sanddorn- und<br />

Wildrosenöl enthalten viel Betacarotin,<br />

das den Lipidmantel stärkt, die Zellerneuerung<br />

anregt und vor UV-Strahlung<br />

schützt. Einen wahren Hype löste Rizinusöl<br />

aus, welches schon die alten Ägypter<br />

aus dem „Wunderbaum“ (Ricinus communis)<br />

gewannen. Grund: Rizinusöl<br />

kann in die Zellzwischenräume eindringen,<br />

was unter anderem bei der Behandlung<br />

von Narben und Altersflecken von<br />

Vorteil ist. Kokosöl ist wegen seiner antifungalen<br />

und antiviralen Laurinsäure interessant.<br />

Es trägt dazu bei, den Säure-Basen-Haushalt<br />

der Haut ins Gleichgewicht<br />

zu bringen und schützt vor Hautpilzen.<br />

Tipp: Verwenden Sie Kokosöl im<br />

Sommer zur Fußpflege.<br />

Auftragen leicht gemacht –<br />

so geht’s<br />

Pflegeöle werden besser aufgenommen,<br />

wenn sie auf die noch leicht feuchte Haut<br />

aufgetragen werden, zum Beispiel direkt<br />

nach dem Baden oder Duschen. Alterna-<br />

tiv können Sie auch<br />

die Hände anfeuchten.<br />

Bei der Gesichtspflege<br />

empfiehlt<br />

es sich, zunächst<br />

eine Feuchtigkeitspflege<br />

aufzutragen<br />

wie ein Aloe-<br />

Vera-Gel oder ein<br />

Hyaluronsäure-Serum.<br />

Danach folgt<br />

das Öl, das die Feuchtigkeit samt Pflegestoffen<br />

in der Haut hält. Mit dieser Kombination<br />

erzielen Sie die besten Resultate.<br />

Glänzend & stark: Haarpflege<br />

mit Ölen<br />

Für trockenes, strapaziertes oder zu Frizz<br />

neigendem Haar sind Haaröle eine Wohltat!<br />

Möglichkeit eins: Benutzen Sie<br />

Haaröle als Stay-in Produkt. Einfach nach<br />

dem Waschen ein paar Tropfen Öl in den<br />

Händen verteilen und in die Haarlängen<br />

einkneten. Locken erhalten so mehr<br />

Glanz und Sprungkraft. Möglichkeit zwei:<br />

Ergiebiger ist eine Anwendung als<br />

Prewash-Haarkur. Dafür etwa einen Esslöffel<br />

Öl ins gesamte Haar sowie in die<br />

Kopfhaut einmassieren, mindestens 30<br />

Minuten oder möglichst über Nacht einwirken<br />

lassen, dabei die Haare mit einem<br />

Handtuch umwickeln. Anschließend gut<br />

mit einem milden Shampoo auswaschen.<br />

Als Haaröle bewährt haben sich unter anderem<br />

Jojoba-, Sesam-, Sonnenblumenund<br />

Weizenkeimöl. Klettenwurzelöl hilft<br />

gegen Schuppen. Haaröl mit Curryblättern<br />

oder Amla-Pulver vermischt, soll gegen<br />

vorzeitiges Ergrauen und Haarausfall<br />

helfen. Kokosöl in Kombination mit Rosmarin<br />

kann zur Linderung von Kopfhautjucken<br />

beitragen.<br />

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mode<br />

So werden Sie zur Beach-Beauty<br />

Die perfekte<br />

Bademode<br />

für jeden<br />

Figur-Typ<br />

Gewusst wie: Auch fernab der üblichen Modelmaße<br />

kann jede Frau sich in punkto Bikini- und Bademode<br />

aufs Schönste austoben. Dank figurschmeichelnder<br />

Schnitte und raffinierter Details gewinnen Sie das<br />

Spiel der Proportionen für sich – von XS bis XXL,<br />

von Körbchengröße A bis K!<br />

Fotos: Salvatore Cataldo (1), Privat (1), Curvy Kate, Van der Linde Lingerie, Elomi, Fantasie<br />

Das größte Sexsymbol aller Zeiten trug<br />

Kleidergröße 2. Für heutige Maßstäbe<br />

jenseits aller Modelmaße. Dennoch gibt es<br />

hunderte Fotos von Marylin Monroe im<br />

Bikini oder Badedress, auf denen sie einfach<br />

atemberaubend aussieht. Was können<br />

wir daraus lernen? Anja Schönfelder,<br />

Geschäftsführerin von Secret Dessous in<br />

<strong>Ulm</strong>, hat diesbezüglich gute Nachrichten.<br />

„Wenn Sie sich in einem Bikini wohlfühlen,<br />

dann können Sie ihn auch tragen.“<br />

Wichtig ist ein guter Sitz, um die Zeit an<br />

Strand und See ohne ständiges Herumzupfen<br />

zu genießen. Zudem ist Retro-<br />

Bademode wieder im Kommen. Diese<br />

schmeichelt sowohl schlanken, als auch<br />

üppigen Frauen. Raffinierte Details und<br />

stützende Shapewear-Stoffe tun ein Übriges<br />

dazu. Fazit: Jede Frau kann im Bikini<br />

toll aussehen, unabhängig von der Größe.<br />

Perfekter Sitz bei<br />

üppigen Maßen<br />

Für Frauen mit einem volleren<br />

Busen sind Oberteile in Triangel-Form<br />

nicht geeignet, da diese<br />

zu wenig Halt bieten. Ebenso ungünstig:<br />

Neckholder-Teile, da hier<br />

das komplette Gewicht im Nacken<br />

getragen wird. Ideal sind hingegen<br />

Modelle mit zwei verstellbaren Trägern,<br />

gut verarbeiteten Körbchen<br />

oder einem festen Unterbrustband.<br />

So wird die Brust von unten gestützt,<br />

während das Gewicht gleichmäßig auf<br />

beide Schultern verteilt ist. Sehr gefragt<br />

sind momentan Modelle mit zwei Überkreuzverschlüssen,<br />

welche den Rücken<br />

bei großer Brust entlasten. Sie können in<br />

mehreren Varianten kreuz und quer getragen<br />

werden. Gerade bei größerer Oberweite<br />

ist ein Bra-Fitting ratsam, sprich<br />

ein fachmännisches Abmessen von Oberund<br />

Unterbrustumfang. „Viele Hersteller<br />

vergrößern das Volumen nur über den<br />

Umfang, aber nicht über die Körbchen“,<br />

weiß Schönfelder. Deshalb hätten vor allem<br />

jüngere, schlankere Frauen mit proportional<br />

größerem Busen<br />

Schwierigkeiten, ein gut<br />

sitzendendes Modell zu<br />

finden.<br />

High Waist für alle!<br />

Der Bauch ist beim so genannten O-Typ<br />

die größte Problemzone, während beim<br />

A-Typ vor allem Hüfte, Po und Oberschenkel<br />

ausgeprägt sind. Für diese Figur-Typen<br />

gibt es neben Shaping-Badeanzügen<br />

eine schöne Alternative, direkt<br />

aus der Retro-Mode: High Waist! Die Höschen<br />

zaubern die begehrte X-Figur, auch<br />

Sanduhrsilhouette genannt. Es gibt<br />

Modelle in allen möglichen Höhen, mit<br />

und ohne Stützfunktion. Neu sind<br />

Höschen, die fast bis zum Brustbereich<br />

gehen und sich nach Wunsch beliebig<br />

weit umschlagen lassen. Eine Ideallösung:<br />

Schließlich kann der Bauchumfang<br />

gerade bei Frauen ständig variieren, abhängig<br />

von Monatszyklus, Schwangerschaft<br />

oder nach üppigen Essgelagen.<br />

Zum Abdecken von ausladenden<br />

Hüften erweisen sich Höschen<br />

mit eingearbeitetem, kurzem Rock<br />

als Königinnenlösung. Im Gegensatz<br />

zu gebundenen Pareo-Tüchern<br />

kann Frau damit auch<br />

ins Wasser gehen und schwimmen.<br />

Auch Tankinis sind dieses<br />

Jahr wieder auf dem Vormarsch.<br />

Tankini-Oberteile in<br />

leicht ausgestellter A-Linien-<br />

Form betonen einen schlanken<br />

Oberkörper, verdecken aber die<br />

gefürchteten „Love Handles“.<br />

72 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


mode<br />

Zu dünn, zu maskulin?<br />

Zaubern Sie weibliche Kurven<br />

Was viele nicht wissen: High Waist ist<br />

auch für schlanke Frauen oder den androgynen,<br />

geradlinigen H-Typ ideal. Kombiniert<br />

mit Gürteln, Schlitzen oder Reißverschlüssen<br />

schafft die Trägerin optisch<br />

eine weibliche Taille und rundere Hüften.<br />

Dünne oder athletische Frauen wie<br />

der V-Typ mit relativ breiten Schultern<br />

wünschen sich zudem oft einen volleren<br />

Busen. Die einfachste Lösung liegt natürlich<br />

im Kauf eines Push-Up-Oberteils.<br />

Doch es gibt weitere Alternativen. Einen<br />

volleren Busen zaubern Bikini-Oberteile<br />

mit herzförmigem Ausschnitt, da diese<br />

die Brust in der Mitte zusammenführen<br />

und so mehr Volumen schaffen. Gerade<br />

der V-Typ profitiert von Triangel-Oberteilen,<br />

die einen schönen, weiblichen<br />

Ausgleich schaffen. Und: „Rüschen und<br />

Volants am Ausschnitt zaubern optisch<br />

sofort Volumen dazu“, so Schönfelders<br />

Tipp.<br />

Gürtel, Rüschen, Muster, Unifarben:<br />

Das Spiel mit Proportionen<br />

Volants können sowohl betonen, als auch<br />

kaschieren. Raffungen lassen Problemzonen<br />

optisch verschwinden, da das Auge<br />

nicht zwischen Stoff- und „Speck“-Falten<br />

unterscheiden kann. Gürtel sind perfekt,<br />

um den Körper zu unterteilen und Proportionen<br />

zu modellieren. Wer zum Beispiel<br />

etwas Unterbauch hat, kann den<br />

Blick durch einen Gürtel weiter nach<br />

oben in Richtung Taille ziehen. Bei den<br />

Mustern gilt: Große Muster betonen und<br />

helfen die Schokoladenseiten einer Frau<br />

herauszustellen. Für kurvenreiche Frauen<br />

sind zum Beispiel Einteiler ideal, die<br />

im Brustbereich mit bunten Mustern alle<br />

Aufmerksamkeit auf sich lenken, während<br />

das Unterteil in dunklen Farben die<br />

Problemzonen optisch zurücktreten<br />

lässt. Punkte und Vichy-Karos sehen an<br />

allen Frauen gut aus. In punkto Schnitte<br />

dominieren in diesem Jahr Retro-Modelle,<br />

bei den Mustern sind Prints mit Pal-<br />

men und tropischen Farnen allgegenwärtig.<br />

Wer es ruhiger bevorzugt: Bei den<br />

Unifarben dominiert neben Marineblau<br />

vor allem der Farbton Oliv. Eine relativ<br />

neutrale Nuance, die von vielen Frauen<br />

getragen werden kann.<br />

Einkaufstipps von der<br />

Fachfrau:<br />

● Kaufen Sie im Zweifelsfall<br />

lieber die kleinere<br />

Größe. Der Stoff sollte<br />

nicht einschneiden, aber<br />

gut sitzen. Im Wasser<br />

saugt sich der Stoff voll<br />

und rutscht gegebenenfalls.<br />

● Während der Anprobe<br />

vor dem Ankleidespiegel<br />

beide Arme nach<br />

oben strecken. Schaut die Brust unten<br />

leicht heraus, sind Unterbrustband oder<br />

Körbchen zu weit und es sollte auf eine<br />

kleinere Größe zurückgegriffen werden.<br />

Plus: Den „Shimmy Shake“ machen,<br />

sprich den Oberkörper in kleinen Bewegungen<br />

hin und her schütteln. Bleibt<br />

alles sicher verstaut, ist das richtige Oberteil<br />

gefunden.<br />

● Greifen Sie bevorzugt zu „Mix &<br />

Match“-Marken, bei denen Sie Ober- und<br />

Unterteil in verschiedenen Größen,<br />

Schnitten und Mustern zusammenstellen<br />

können.<br />

● Planen Sie beim Kauf von Bademode<br />

Zeit ein und bringen Sie Geduld mit. Es<br />

lohnt, sich zum „Perfect Shape“ durchzuprobieren.<br />

„Am besten vorher eine Tasse<br />

Kaffee trinken“, lacht Anja Schönfelder.<br />

dwi n<br />

Schön in jeder Größe<br />

SICH WOHL FÜHLEN KENNT KEINE MASSANGABE<br />

Frei nach diesem Motto bieten wir Lingerie,<br />

umwerfende Unterwäsche und attraktive<br />

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Öffnungszeiten<br />

Montag bis Mittwoch nach Vereinbarung<br />

Donnerstag bis Freitag 10 – 18 Uhr<br />

Samstag 10 – 15 Uhr<br />

Private Shoppingtermine können jederzeit vereinbart werden<br />

Folgen Sie uns auf<br />

Facebook . Instagramm


schmuck<br />

Schmucktrends von der<br />

Inhorgenta Munich 2<strong>02</strong>2<br />

FREUDE AN<br />

FARBEN!<br />

Im April war es endlich wieder soweit: Auf der Inhorgenta Munich,<br />

Europas führender Plattform für Schmuck, Uhren und Edelsteine, wurden<br />

die neuesten Trends präsentiert. Marina Hertzig, die neue Inhaberin der<br />

Goldschmiede Pichl in Senden, hat sich auf der Inhorgenta umgeschaut<br />

und die besten drei Trends für das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> aufbereitet.<br />

Fotos: Goldschmiede Pichl (4), Hersteller (9)<br />

Nach Monaten legerer Homeoffice-Outfits<br />

ist die Lust auf Schönes wieder mit<br />

voller Wucht zurück. „Es fällt auf, dass<br />

die Trends dieses Jahr besonders breit<br />

gefächert sind“, hat Goldschmiedemeisterin<br />

Marina Hertzig auf der Inhorgenta<br />

beobachtet. Im Wesentlichen lassen sich<br />

die Trends in drei große Richtungen unterteilen:<br />

ZARTE, FILIGRANE<br />

SCHMUCKSTÜCKE<br />

Insbesondere für das etwas jüngere Publikum<br />

wird der Schmuck verspielter. Die<br />

Formen wirken zart, rund und weiblich.<br />

Dies gilt sowohl für Gold- als auch für<br />

Silberschmuck.<br />

BRILLANTEN,<br />

NEU INTERPRETIERT<br />

„Große und farbige Brillanten gab es viel<br />

zu sehen“, so Hertzig. Immer größerer Beliebtheit<br />

erfreuen sich Brillanten in Naturtönen<br />

wie Champagner. Diese seien<br />

klassisch, aber eben doch etwas Besonderes.<br />

Auch Perlen in Roséfarben waren<br />

stark vertreten. Ebenso wie Gelb- und<br />

Roségold, zum Beispiel im Bereich der<br />

Trauringe. Weißgold scheint eher auf<br />

dem Rückzug, was auch mit den stark gestiegenen<br />

Preisen für Palladium zusammenhängen<br />

könnte.<br />

FARBEN UND<br />

FARBSTEINE<br />

Der größte Trend auf der diesjährigen Inhorgenta<br />

sind ganz klar Farbsteine! „Wir<br />

haben viel Pink zu Gesicht bekommen,<br />

aber auch Grün in allen Facetten vom<br />

hellgrünen Peridot bis zum Turmalin.“<br />

Die Fachfrau zeigt sich von dem Trend<br />

begeistert, da bunte Schmucksteine sowohl<br />

lässig, als auch elegant getragen<br />

werden können. Dabei treten Farbsteine<br />

in Anhängern oder Ringen sowie in Form<br />

von kompletten Schmucksteinketten<br />

zum Vorschein.<br />

Wie Sie den perfekten<br />

Farbstein finden<br />

Ein weiterer Vorteil: Insbesondere auf bereits<br />

sonnengeküsster Haut kommen die<br />

bunten Schmucksteine im Sommer hervorragend<br />

zur Geltung. Wer sich unsicher<br />

ist, welcher Farbton am besten zum eigenen<br />

Typ passt, sollte sich beraten lassen.<br />

Meist fühlen sich Kunden von einer<br />

Nuance bereits optisch angezogen und<br />

gehen mit konkreten Vorstellungen in die<br />

Goldschmiede Pichl zu Marina Hertzig.<br />

Für jeden Farbton gibt es mehrere in Frage<br />

kommende Steine mit unterschiedlichen<br />

Eigenschaften. Welcher letztendlich<br />

der richtige ist, findet sie im<br />

Gespräch heraus. „Wird ein Ring oft<br />

74 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


Schmucktrends<br />

Inhorgenta Munich 2<strong>02</strong>2<br />

Gellner<br />

Spirit Icons<br />

A. Odenwald<br />

schmuck<br />

getragen, zum Beispiel<br />

täglich bei der Arbeit,<br />

dann sollte der Stein<br />

eine gewisse Härte und Strapazierfähigkeit<br />

mitbringen.“ Zudem eignet sich<br />

nicht jeder Stein für jede Größe und<br />

Schliffform.<br />

Es ist bereits ein großer Hype auf bunte<br />

Schmucksteine zu verzeichnen, doch<br />

manche fragen sich, ob sie genügend Gelegenheit<br />

haben, den auffallenden Farbschmuck<br />

aufzutragen. Hertzig weiß die<br />

Bedenken zu zerstreuen. Schmucksteine<br />

müssen nicht teuer sein, es gibt sie in jedem<br />

Preissegment, so dass sich KundInnen<br />

unbeschwert an neuen Farben probieren<br />

können. Ein Quarz oder ein Topaz<br />

in schönem leuchtendem Blau, verarbeitet<br />

mit Silber, kann ein wunderbarer<br />

Blickfang sein, der schon für 200 Euro zu<br />

haben ist.<br />

AUSDRUCKS<br />

STARK<br />

& INDIVIDUELL<br />

Handgemachter<br />

Schmuck<br />

aus unserer<br />

Meisterwerkstatt<br />

Schmuckwerk<br />

Coeur de lion<br />

Le Carre<br />

Breuning<br />

Tschüss Langeweile:<br />

Basics gekonnt aufwerten<br />

Die Goldschmiedemeisterin rät: „Haben<br />

Sie mehr Mut zur Farbe“. Bunte Schmucksteine<br />

können zum Beispiel schlichte<br />

Outfits aufwerten. Ein luftiges, weißes<br />

Sommerkleid erhält dadurch mehr<br />

Schwung. Kombiniert mit ein bis zwei<br />

weiteren Accessoires im selben Farbton,<br />

entsteht ein völlig neuer Look. Auf diese<br />

Weise können edle Basics immer wieder<br />

anders gestylt werden. Eine weitere<br />

Möglichkeit: Machen Sie sich die<br />

Komplementärwirkung von Farben<br />

zunutze. Sprich, kombinieren Sie<br />

Töne miteinander, die sich im Farbkreis<br />

gegenüberstehen. Damit bringen<br />

sich die Nuancen gegenseitig<br />

zum Strahlen. Beispiele: Ein lila<br />

Amethyst zum gelben Top oder ein<br />

grüner Schmuckstein zum orangeroten<br />

Kleid.<br />

GOLDSCHMIEDE<br />

PICHL<br />

Inhaberin Marina Hertzig<br />

Bernd Wolf<br />

Silhouette<br />

Konventionen brechen<br />

Überhaupt bestehe momentan kein Anlass<br />

für Zurückhaltung. „Konventionen<br />

werden gebrochen“, beobachtet Marina<br />

Hertzig. Die Unterteilung in Tages- und<br />

Abendschmuck findet überhaupt nicht<br />

mehr statt. Man gehe mit auffallendem<br />

Anhänger, der sonst nur zur Theatervorstellung<br />

getragen wurde, zum Einkaufen<br />

um die Ecke. Auch werden immer öfter<br />

Gold und Silber in einem Schmuckstück<br />

verarbeitet. Höchste Zeit also, den Sommer<br />

in seiner schmucken Vielfalt zu<br />

genießen. Denn eines müssen sogar<br />

die größten Puristen zugestehen:<br />

Farben machen Freude! dwi n<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

75<br />

ANFERTIGUNG<br />

UMARBEITUNG<br />

REPARATUR<br />

Hauptstraße 27 . 89250 Senden<br />

Fon 07307 31136<br />

Whatsapp 0163 6292099<br />

goldschmiede.team@gmail.com<br />

Besuchen Sie uns auch auf<br />

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automobil<br />

Porsche Taycan Erlebnistag<br />

Elektromobilität auf der<br />

RENNSTRECKE<br />

Zu Erlebnistagen im Porsche Experience Center am Hockenheimring<br />

hat das Porsche Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> am 8. und 15. Mai eingeladen.<br />

Nach der Begrüßung der Gäste durch Verkaufsberater<br />

Volker Bindzus und dem obligatorischen<br />

Sicherheitsbriefing weihte<br />

Porsche Instruktorin Gina die Teilnehmer<br />

in einem spannenden Vortrag in die Geheimnisse<br />

der Fahrdynamik ein. Die Teilnehmer<br />

erfuhren unter anderem interessante<br />

Details über die physikalischen Gesetze<br />

der Querbeschleunigung und erfuhren<br />

von der Werksrennfahrerin Insidertipps<br />

über die optimalen Brems- und Lenkpunkte,<br />

um perfekt beispielsweise durch<br />

die S-Kurve oder die Steilkurve zu kommen.<br />

Dann folgte der praktische Teil und die<br />

Porsche Taycan Modelle durften eine<br />

Stunde lang auf dem Handlingskurs des<br />

Porsche Experience Center erlebt werden.<br />

Dass der vollelektrisch angetriebene<br />

Taycan über eine gewaltige Motorkraft<br />

und Fahrdynamik verfügt, hatten einige<br />

Teilnehmer schon zuvor bei anderen Gelegenheiten<br />

im Straßenverkehr erlebt.<br />

Aber diese Kraft im Rennstrecken-Umfeld<br />

zu erleben, war nochmal eine ganz<br />

andere Dimension. Gina fuhr voraus und<br />

gab, per Funk mit den nachfolgenden<br />

Teilnehmerfahrzeugen verbunden, wertvolle<br />

Tipps. Beeindruckend war auch zu<br />

erleben, wie unterschiedlich sich die<br />

Fahrwerksmodi Normal, Sport und<br />

Sport in schnell gefahrenen Kurven<br />

oder bei starker Beschleunigung auf der<br />

Geraden anfühlen. Adrenalin pur und<br />

nur strahlende Gesichter!<br />

Zum Abschluss wurden die Teilnehmer<br />

im Restaurant des Porsche Experience<br />

Center mit einem exzellenten 3-Gang-<br />

Menü verwöhnt, und konnten den direkten<br />

Blick auf den Hockenheimring genießen,<br />

wo zeitgleich ein Rennen stattfand. ge n<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

Volker Bindzus<br />

Instrukteurin Gina<br />

76 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


Die Ideallinie.<br />

Finden Sie auch bei unserem Serviceteam.<br />

Besondere Fahrzeuge benötigen besondere Experten. Deshalb sorgt unser Serviceteam<br />

mit umfangreichem Know-how und erstklassiger Performance dafür, dass Ihr Porsche<br />

in Topform bleibt. Ob Klassiker, Youngtimer oder neuestes Modell: Unsere Mitarbeiter kennen<br />

jedes einzelne Mitglied der Porsche Modellfamilie bis ins kleinste Detail. Und das stets<br />

aktuell geschulte Serviceteam widmet sich all Ihren Serviceanfragen mit höchster Expertise –<br />

und mit der Unterstützung modernster Technik. Die Garantie dafür, dass nicht nur Sie,<br />

sondern auch Ihr Porsche bei uns bestens aufgehoben sind. Lernen Sie unser Team kennen<br />

und erleben Sie erstklassigen Service im Porsche Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

Porsche Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Sportwagen GmbH Donautal<br />

Steinbeisstraße 26<br />

89079 <strong>Ulm</strong><br />

Tel. +49 731 94694-0<br />

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automobil<br />

Retro Classics<br />

Von vielen „Petrolheads“ sehnsüchtig erwartet, fand die „Messe der Fahrkultur“,<br />

wie die Retro Classics im Untertitel heißt, nach zwei Jahren coronabedingter<br />

Pause in diesem Jahr wieder statt. Zwar etwas kleiner als in<br />

früheren Jahren, aber immer noch mit einem riesigen Angebot an automobilen<br />

Träumen von Oldtimern über Youngtimer bis hin zu Supersportwagen<br />

und automobilen Raritäten.<br />

Preisniveau? Nach oben keine Grenze,<br />

aber es gab auch einen eigenen großen<br />

Bereich für Fahrzeuge unter 25000 Euro.<br />

Somit war für jeden Geschmack und<br />

Geldbeutel ein attraktives Angebotsspektrum<br />

vorhanden.<br />

Die Motorworld Firmengruppe war mit<br />

einem großen Gemeinschaftsstand auf<br />

der Messe vertreten, auf dem neben der<br />

Präsentation der einzelnen Motorworld<br />

Standorte und dem gastronomischen Bereich<br />

der Motorworld Inn Restaurants,<br />

Oldtimerbewertungen<br />

Wir können Oldtimer!<br />

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88400 Biberach an der Riß<br />

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88400 Biberach an der Riß<br />

Tel. 07351 58767-13<br />

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klinger-biberach.de<br />

Kfz-Prüfstelle<br />

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88499 Riedlingen<br />

Tel. 07371 9665183<br />

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klinger-biberach.de<br />

Kfz-Prüfstelle<br />

Riedweg 4<br />

88339 Bad Waldsee<br />

Tel. 07524 91173<br />

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klinger-biberach.de<br />

als Partner der GTÜ<br />

78 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


einige der in den Motorworld Standorten Stuttgart und<br />

München ansässigen Händler ihre Fahrzeuge ausstellten<br />

und zum Kauf anboten. Die Bandbreite reichte von<br />

aktuellen Ferrari-, Lamborghini- und Maserati-Modellen<br />

über Oldtimer bis hin zu Raritäten wie einem<br />

Pinzgauer x. Außerdem stellte die Ehinger Uhrenmanufaktur<br />

Chronokult, Spezialist für die Restaurierung<br />

von antiken Großuhren, einige besonders<br />

prachtvolle Exemplare aus.<br />

IHR SPORTWAGENSERVICE<br />

IN ULM UND UMGEBUNG<br />

Kienle Automobiltechnik, weltweit anerkannter Experte<br />

für die Restaurierung von Mercedes Fahrzeugen, präsentierte<br />

zahlreiche exklusive Modelle, darunter zwei<br />

Mercedes 00 und mehrere 300 SL.<br />

Fotos: Eberhardt Strähle, Hermann Genth<br />

Weitere Besonderheiten der Messe waren legendäre<br />

Porsche Rennwagen, historische Einsatzfahrzeuge der<br />

Polizei und der Feuerwehr sowie historische Lamborghini<br />

Traktoren. Ein großer Teilemarkt für Oldtimer-<br />

Originalteile und Zubehör auf über 0000 qm Ausstellungsfläche<br />

rundete das Angebot ab.<br />

Die Firma ClassicBid versteigerte in ihrer Aktion auf<br />

dem Messegelände rund 30 Fahrzeuge, wobei eine große<br />

Bandbreite angefangen von einem MG F VVT<br />

(Mindestgebot 5500 Euro) bis hin zu einem Mercedes<br />

00 (Mindestgebot 0000 Euro) und einem Cheetah<br />

Sportwagen (Mindestgebot 200000 Euro) zum Aufruf<br />

kam.<br />

Spielt bei so viel automobiler Vergangenheit auch die<br />

Zukunft eine Rolle? Ja. Auch der Infostand, an dem über<br />

E-Fuels informiert wurde, freute sich über ein reges<br />

Interesse der Besucher.<br />

ge n<br />

Wir sind umgezogen!<br />

Sie finden uns weiterhin im gleichen<br />

Gebäude, nur ein Stockwerk tiefer.<br />

An den angebotenen<br />

Dienstleistungen ändert sich nichts.<br />

Karosserie / Technik / Lack / Sportabgasanlagen für<br />

Porsche – mit und ohne Klappen<br />

zum Laut- und Leiseschalten, Soundsysteme<br />

von Maxhaust für Dieselfahrzeuge.<br />

Robert-Bosch-Str. 1 / 89171 Illerkirchberg bei <strong>Ulm</strong><br />

Telefon 07346/8387 / Fax 07346/8338<br />

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www.oettle-tuning.de<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

79


automobil<br />

Begrüßung der Teilnehmer in der<br />

Oldtimerfabrik in Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Donau Masters Club e. V.<br />

Frühlingsausfahrt zur Burg Hohenzollern<br />

Nach dem Start in der Oldtimerfabrik Classic führte das Roadbook die 50 oldtimerbegeisterten Teilnehmer und<br />

das 4-köpfige Orgateam direkt zum ersten Zwischenstopp nach Erbach. Dort konnten sich alle ein Bild vom<br />

eigens gepflanzten Donau Masters Wald, einem Herzensprojekt des Clubvorstands, machen. „Dank der<br />

guten Zusammenarbeit des Clubs mit Constantin Freiherr von <strong>Ulm</strong>-Erbach wird hier in den nächsten Jahren ein<br />

richtig toller Wald entstehen“, freuen sich Johannes Völk und seine Vorstandskollegen.<br />

Die Vormittagsetappe führte die Gruppe<br />

bei perfektem Wetter anschließend weiter<br />

zur Burg Hohenzollern, dem Stammsitz<br />

des preußischen Königshauses und<br />

der Fürsten von Hohenzollern. Auf dem<br />

Parkplatz der Burg zogen die Oldtimer in<br />

ihrer Vielfalt alle Blicke auf sich und<br />

waren ein allseits beliebtes Fotomotiv.<br />

Ausreichend Zeit für einen individuellen<br />

Rundgang durch die imposanten Räumlichkeiten<br />

der Burg war vor dem gemeinsamen<br />

Mittagessen eingeplant, das dann<br />

im eigens für die Gruppe reservierten<br />

Burg-Restaurant serviert wurde.<br />

Nach dem Re-Start führte die sorgfältig<br />

ausgearbeitete Nachmittags-Etappe zum<br />

Café Josefshof in Oberstadion. Eine Wertungsprüfung<br />

kurz vor dem Ziel und die<br />

anschließende Siegerehrung rundeten<br />

die Frühjahrsausfahrt und diesen rundum<br />

gelungenen Tag ab.<br />

Lust, beim nächsten Mal mit dabei<br />

zu sein?<br />

Die nächste Tagesausfahrt findet am<br />

Sonntag, 8. Oktober 2<strong>02</strong>2 statt, und zuvor<br />

die dreitägige Genussrallye von <strong>Ulm</strong><br />

in den Schwarzwald und das Elsass vom<br />

8. bis 10. Juli. Nähere Infos und Anmeldung<br />

auf der Homepage des Donau Masters<br />

Clubs oder unter events-ulm@<br />

top-magazin.de<br />

Start zur Frühlingsausfahrt<br />

Fotos: Sandra Werner-Lang, Hermann Genth<br />

80 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


automobil<br />

Burg Hohenzollern<br />

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Realisierung Ihrer Veranstaltung.<br />

Nachhaltig, vom ersten Gespräch<br />

bis zum gelungen Event.<br />

So werden wir dem hohen<br />

Anspruch unserer Kunden<br />

jederzeit gerecht.<br />

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Hohenzollern<br />

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Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

81<br />

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www.instagram.com/gamperling.gmbh


automobil<br />

Car Media für Wohnmobilisten<br />

Unterwegs sein mit Komfort<br />

und sicherem Gefühl<br />

Wohnmobile erleben seit Beginn der Corona-Pandemie einen wahren Boom. Viele Besitzer eines Wohnmobils<br />

klagen jedoch über eine unzureichende Ausstattung ihres Fahrzeugs in Bezug auf Kommunikationstechnik.<br />

Die gute Nachricht: hochwertige Produkte sind nachrüstbar.<br />

Infotainment und Navigation<br />

Wer auf erstklassigen Klang des Radios<br />

oder anderer Musikdateien Wert legt,<br />

sollte die Nachrüstung mit qualitativ<br />

hochwertigen Lautsprechern in Erwägung<br />

ziehen.<br />

Im Bereich der Navigation sind Geräte<br />

von beispielsweise Alpine, Kenwood oder<br />

Pioneer sinnvoll, die mit einer speziellen<br />

Camper-Software ausgestattet sind. Voreingestellte<br />

Fahrzeugprofile berücksichtigen<br />

das Gewicht und die Abmessungen<br />

des Wohnmobils bei der Routenberechnung<br />

und vermeiden dadurch ungeeignete<br />

Streckenabschnitte.<br />

Kameras<br />

Kamerasysteme können in mehrerlei<br />

Hinsicht in Wohnmobilen Einsatz finden.<br />

Die einfachste Version ist die klassische<br />

Rückfahrkamera, mit der der Bereich<br />

hinter dem Fahrzeug auf das Display im<br />

Cockpit übertragen wird. Deutlich komfortabler<br />

sind Rundum-Kamerasysteme,<br />

Fotos: Zarroli Car Media<br />

82 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


automobil<br />

bei der mehrere Kamerabilder zu einer<br />

360 Grad Vogelperspektive zusammengesetzt<br />

werden, was ein zentimetergenaues<br />

Manövrieren des Wohnmobils ermöglicht.<br />

Immer mehr Wohnmobilisten lassen<br />

auch eine Abwasserkamera zum einfachen<br />

Entleeren des Abwassertanks installieren.<br />

Diese wird an der Fahrzeugunterseite<br />

angebracht und ermöglicht das<br />

exakte Abstellen des Fahrzeugs über der<br />

Stelle, in das Abwasser eingeleitet wird.<br />

Und schon läuft nichts mehr daneben...<br />

WLAN LTE Router<br />

Insbesondere bei Wohnmobilen mit Aluminiumwänden<br />

oder einer GFK Außenhülle<br />

ist der Empfang schwierig. Hier<br />

hilft ein WLAN Router mit Dach-<br />

Außenantenne. Dann reicht eine SIM<br />

Karte, und alle Insassen können auf das<br />

Internet zugreifen. Außerdem lässt sich<br />

der Router verwenden, um ein auf dem<br />

Campingplatz vorhandenes WLAN-Netz<br />

mit der Extenderfunktion zu nutzen.<br />

Alarmanlagen<br />

Immer häufiger leiden Wohnmobilnutzer<br />

unter Diebstahl oder Einbruch. Hier helfen<br />

Alarmanlagen, deren Einbau das Einbruch-<br />

und Diebstahlrisiko deutlich reduziert.<br />

Mit Funksensoren werden Türen, Klappen<br />

und Fenster gesichert und geben<br />

automatisch Alarm, wenn ein mechanischer<br />

Öffnungsversuch festgestellt wird.<br />

Zusätzlich wird der Innenraum durch<br />

Ultraschallsensoren gesichert.<br />

Die Anlage selbst wird mit einem wechselcodierten<br />

Funkschlüssel geschärft<br />

und entschärft. Wichtig ist, dass ein System<br />

mit eigener Stromversorgung installiert<br />

wird. Denn es ist schon vorgekommen,<br />

dass Einbrecher die Fahrzeugbatterie<br />

abgeklemmt und damit die Alarmanlage,<br />

die über keine eigene Stromversorgung<br />

verfügt, außer Kraft gesetzt haben.<br />

Ein GPS Pager ist die ideale Ergänzung<br />

einer Alarmanlage, denn er informiert<br />

den Fahrzeugbesitzer per SMS oder Anruf,<br />

sobald ein Alarm ausgelöst wurde.


automobil<br />

Fahrbericht<br />

Hyundai STARIA<br />

Futuristisches<br />

Design<br />

trifft technische<br />

Highlights<br />

Zwei Tage lang durften wir mit dem<br />

Hyundai STARIA in der Region unterwegs sein<br />

und waren immer wieder positiv überrascht!<br />

Fotos: Sandra Werner-Lang, Hermann Genth<br />

Zunächst sticht das aerodynamische Design<br />

ins Auge, das den STARIA futuristisch<br />

erscheinen lässt. Die 6-Punkt Voll-<br />

LED Leuchten und das durchgängige<br />

Leuchtband vorne sowie die Rückleuchten<br />

im Pixeldesign lassen den Van schon<br />

von weitem als STARIA erkennen.<br />

Als Van bringt der STARIA natürlich auch<br />

eine gewisse Größe mit sich. Aber die ungewöhnlich<br />

umfangreiche technische<br />

Ausstattung u.a. mit surround view Kameras<br />

und die gute Rundumsicht haben<br />

unsere Bedenken, dass es schwierig werden<br />

könnte, sich mit dem STARIA durch<br />

den Stadtverkehr zu bewegen oder zu<br />

parken schnell zerstreut. Im Gegenteil -<br />

durch die hohe Sitzposition hat man einen<br />

super Überblick und kann sich mühelos<br />

durch den ‚City Jungle‘ bewegen.<br />

Besonders begeistert sind wir vom „aktiven<br />

Totwinkel-Assistenten“, der beim Betätigen<br />

des Blinkers automatisch aktiviert<br />

wird und live den ‚toten Winkel‘ als<br />

Kamerabild ins volldigitale Fahrercockpit<br />

überträgt. Ein tolles Detail, das in keinem<br />

Auto mehr fehlen sollte!<br />

Aber auch außerhalb der Stadt, auf kurvigen<br />

Landstraßen oder der Autobahn<br />

fährt sich der STARIA sehr angenehm.<br />

Die intelligenten Assistenzsysteme, wie<br />

der Spurhalteassistent und der autonome<br />

Notbremsassistent, unterstützen den<br />

Fahrer und bieten zusätzliche Sicherheit.<br />

Es lässt sich jedoch trotz aller Aerody-<br />

namik nicht vermeiden, dass man bei so<br />

einem großen Auto mit einer entsprechend<br />

großen Angriffsfläche, Windgeräusche<br />

deutlich hört.<br />

Im Innenraum merkt man ebenfalls<br />

schnell, dass Hyundai sich mit dem STA-<br />

RIA eindeutig in Richtung technische Zukunft<br />

bewegt hat und die veränderten<br />

Kundenbedürfnisse berücksichtigt wurden.<br />

So bietet der Innenraum nicht nur<br />

viel Platz, sondern auch einen tollen<br />

Komfort für bis zu 7 Personen.<br />

Aktuell ist der STARIA nur mit der luxuriösen<br />

Signature-Ausstattung erhältlich,<br />

die ihn zum perfekten VIP-Shuttle macht.<br />

Serienmäßig an Bord sind u.a. die Nappa-Ledersitze<br />

mit Sitzheizung und Sitzbelüftung,<br />

der Alcantara Dachhimmel,<br />

die elektrischen Schiebetüren auf beiden<br />

Seiten, das Bose Soundsystem mit 12<br />

Lautsprechern und die dritte Sitzreihe,<br />

die den STARIA zum 7-Sitzer macht.<br />

Praktisch sind die zahlreichen Ablagen.<br />

Besonders Eltern mit kleinen Kindern<br />

werden die Weitwinkelkamera zu schät-<br />

84 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


automobil<br />

Vergangenheit und Moderne: der Hyundai STARIA vor dem Motorworld Inn in Warthausen<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Motor/Antrieb: 2,2-Liter-Turbodieselmotor<br />

Leistung: 177 PS/ 130 KW<br />

angenehm weich schaltende Achtgang-Automatik<br />

Optional auch mit Allradantrieb lieferbar<br />

Länge 5,25 Meter / Breite 2,00 Meter / Höhe 1.99 Meter<br />

Grundpreis ab 56.150 Euro, mit Allradantrieb ab 58.150 Euro,<br />

jeweils zzgl. Überführung<br />

In naher Zukunft werden weitere Ausstattungslinien zu<br />

niedrigeren Einstiegspreisen folgen.<br />

Hyundai gewährt für den STARIA 3 Jahre Fahrzeuggarantie<br />

ohne Kilometerbegrenzung.<br />

zen wissen, die über dem Rückspiegel moniert ist und den Blick nach<br />

hinten richtet. Zusammen mit der Wechselsprechanlage erleichtert sie<br />

die Kommunikation zwischen dem Fahrer bzw. Beifahrer und den<br />

Passagieren auf der dritten Sitzreihe.<br />

Die beiden Relaxsitze in der zweiten Reihe erinnern an die First Class<br />

im Flugzeug. Auf Knopfdruck fahren sie elektrisch in eine fast waagerechte<br />

Liegeposition und zugleich kommen unter den Sitzen Beinstützen<br />

hervor. Für Tiefenentspannung in der Ruhepause!<br />

Gibt es auch Kritikpunkte? Ja: Die dritte Sitzreihe lässt sich zwar verschieben,<br />

aber nicht herausnehmen, was das Kofferraumvolumen<br />

deutlich einschränkt. Und Familien mit kleinen Kindern werden sich<br />

fragen, ob man den ganzen<br />

Luxus einschließlich<br />

Sitzheizung und -kühlung<br />

auf den mittleren Sitzen<br />

wirklich braucht. Oder ob<br />

ausklappbare Multimedia-<br />

Monitore zur Unterhaltung<br />

der Kleinen nicht<br />

vielleicht sinnvoller wären.<br />

Da wir aber keine kleinen<br />

Kinder mehr haben, stört<br />

uns das nicht und wir können<br />

sagen, dass uns die<br />

beiden Tage mit dem<br />

Hyundai STARIA richtig<br />

Spaß gemacht haben.<br />

FRAUENTORGARAGE<br />

Hyundai-Vertragshändler<br />

Jägerstraße 19 . 89081 <strong>Ulm</strong><br />

Tel. 0731/383399 . Fax 0731/387509<br />

info@frauentorgarage.de<br />

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swl/ge ■<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

85


sport<br />

SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fußball<br />

Sponsorenveranstaltung in<br />

der Seeberger Genusswelt<br />

Am 27. April luden die Verantwortlichen vom SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fußball ihre Sponsoren und Partner in<br />

die neuen Räume der Seeberger Genusswelt im <strong>Ulm</strong>er Donautal ein. Mehr als zwei Jahre nach dem letzten<br />

Treffen konnten die Fußballer ihre Gäste nun wieder persönlich zu einer Sponsorenveranstaltung begrüßen.<br />

Seither hat sich rund um die Gänswiese viel getan bei den Spatzen.<br />

Seeberger Marketingleiter Joachim Mann<br />

begrüßte die Gäste und stellte ihnen das<br />

<strong>Ulm</strong>er Traditionsunternehmen vor, wobei<br />

er auch auf die aktuellen Herausforderungen<br />

des Unternehmens einging. Im<br />

Anschluss bot der SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fussball<br />

in zwei lockeren Talkrunden mit den beiden<br />

hauptamtlichen Geschäftsführern<br />

Myriam Krüger und Markus Thiele Einblicke<br />

in die Visionen, Planungen und<br />

Ziele, die den Club sowohl für die Regionalliga<br />

als auch für die mögliche 3. Liga<br />

vorbereiten.<br />

Die Anerkennung des Jugendbereichs<br />

zum offiziellen Nachwuchsleistungszentrum<br />

durch den DFB, die Professionalisierung<br />

der Geschäftsführung und das Etablieren<br />

der Spatzen als Spitzenteam der<br />

Regionalliga Südwest mit einem neuen<br />

Trainerteam waren weitere inhaltliche<br />

Themenschwerpunkte des Podiumsgesprächs.<br />

Inzwischen steht fest, dass aus dem Aufstieg<br />

in die dritte Liga leider nichts geworden<br />

ist. Die <strong>Ulm</strong>er Spatzen freuen<br />

sich aber dennoch über den Vizemeister-Titel<br />

der Regionalliga Südwest und<br />

werden in der kommenden Saison mit<br />

viel Energie einen neuen Anlauf zum<br />

Aufstieg starten.<br />

Text: Christoph Amann / Fotos: Jürgen Hofstätter<br />

86 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


sport<br />

Basketball ratiopharm ulm<br />

Eine Saison, die Lust auf mehr macht<br />

Emotionaler Abschied von Clublegende Per Günther, Einzug ins EuroCup-Viertelfinale<br />

und der Triumph zweier Jugendmeisterschaften: Eine besondere Saison für den<br />

<strong>Ulm</strong>er Basketball macht schon Appetit auf die nächste.<br />

Die vergangene Spielzeit war in vielerlei<br />

Hinsicht außergewöhnlich: Per Günther<br />

absolvierte sein 500. und letztes BBL-<br />

Spiel in Orange. Der <strong>Ulm</strong>er Kapitän beendete<br />

nach 14 Jahren seine Karriere bei ratiopharm<br />

ulm. Sein Platz unter den zehn<br />

besten Scorern der BBL-Geschichte war<br />

nur einer der vielen Meilensteine, die<br />

Günther erreichen konnte. Im dritten<br />

Playoffspiel der Viertelfinalserie gegen<br />

die MHP Riesen Ludwigsburg wurde Günther<br />

mit gewaltiger Fan-Choreografie, einer<br />

spektakulären Video- und Lichtshow<br />

und endlosen „Per ist ‘ne Legende“-Gesängen<br />

eindrucksvoll verabschiedet. In<br />

einem Meer aus orangenen Klatschpappen<br />

und Fahnen feierten die Fans ein letztes<br />

Mal ihren “Capitano”. Den Abschluss<br />

machte eine Ehrenrunde durch die ratiopharm<br />

arena, wo die Fans noch ein allerletztes<br />

Mal den Kapitän abklatschten.<br />

Gänsehaut, Emotionen und Tränen - mit<br />

Per Günthers Abgang endet eine Ära.<br />

Trotz der teils schweren und langwierigen<br />

Verletzungen von Schlüsselspielern<br />

wie NBA-Center Cristiano Felicio, den<br />

Nationalspielern Karim Jallow und Philipp<br />

Herkenhoff oder dem Uuulmer Eigengewächs<br />

Christoph Phillips spielte die<br />

Mannschaft die ganze Saison über erfolgreichen<br />

Basketball. Hinzu kam die Rückkehr<br />

der Fans im Februar, die für die restliche<br />

Spielzeit immer wieder für Gänsehautmomente<br />

sorgte.<br />

geträchtigen Allstar-Teams des europäischen<br />

Wettbewerbs.<br />

In den BBL-Playoffs reichte die Performance<br />

nach den beiden Overtime-Krimis<br />

gegen die MHP Riesen Ludwigsburg nur<br />

knapp nicht aus. Bei Spiel 3 in eigener<br />

Halle war der Energiespeicher der Mannschaft<br />

wohl aufgebraucht, so dass am<br />

Ende vor allem der stimmungsvolle<br />

Abschied von Per Günther in Erinnerung<br />

bleiben wird.<br />

Die außergewöhnliche Spielzeit des <strong>Ulm</strong>er<br />

Basketballs wird komplettiert durch<br />

herausragende Erfolge im Nachwuchsbereich:<br />

Sowohl die U14 als auch die U16<br />

holten sich die deutsche Meisterschaft<br />

und damit die ersten beiden Titel der Vereinsgeschichte.<br />

Die U19 verpasste den<br />

dritten Titel nur knapp im Top4-Turnier<br />

und die OrangeAcademy erreichte, mit<br />

dem mit Abstand jüngsten Team der<br />

ProB, das Playoff Halbfinale. Insgesamt<br />

ein Ausrufezeichen mit Blick auf die<br />

sportliche Zukunft des Uuulmer Basketballs.<br />

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, die Vorbereitungen<br />

für die nächste Spielzeit laufen<br />

auf Hochtouren. Neue Spieler, neues<br />

Team, neuer Schwung und dann auch<br />

endlich wieder regelmäßig die großartige<br />

Atmosphäre bei der geilsten Party der<br />

Stadt. Die Mannschaft von Headcoach<br />

Jaka Lakovic startet in der Saison<br />

2<strong>02</strong>2/23 in drei Wettbewerben: Der easy-<br />

Credit BBL, dem MagentaSport BBL Pokal<br />

und dem 7DAYS EuroCup.<br />

Hierfür bietet ratiopharm ulm nicht nur<br />

Tickets und Saison-Abos an, sondern<br />

auch maßgeschneiderte Spezial-Angebote.<br />

Egal ob Business-Event oder Junggesellenabschied,<br />

Klassenfahrt oder<br />

Betriebsausflug - kombiniert mit Führungen<br />

oder Foto-Sessions, machen die<br />

Gruppenangebote den Besuch bei<br />

ratiopharm ulm zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis. Für Anfragen wenden Sie<br />

sich bitte direkt an shop@bbu01.com.<br />

Genauere Informationen zu den allgemeinen<br />

Ticketangeboten finden Sie auf<br />

ratiopharmulm.com im Ticketshop. Auf<br />

ein Wiedersehen beim Heimspiel!<br />

Fotos: ratiopharm ulm<br />

Ein sportliches Ausrufezeichen setzte die<br />

Mannschaft von ratiopharm ulm im EuroCup-Achtelfinale,<br />

als sie das spanische<br />

Spitzenteam von Joventut Badalona auswärts<br />

mit 79:73 bezwingen konnte und<br />

damit ins Viertelfinale einzog. In einem<br />

umkämpften Spiel boten die Uuulmer<br />

dort dem haushohen Favoriten und späteren<br />

Titelträger aus Bologna bis zum<br />

Ende Paroli. Eine Leistung, die den Club<br />

mit Stolz erfüllt, war es doch der bislang<br />

größte Erfolg auf internationalem Parkett.<br />

Individuell zeigten sich vor allem<br />

die beiden US-Amerikaner Jaron Blossomgame<br />

und Semaj Christon, die durch<br />

ihre Leistungen ins EuroCup First- und<br />

Second-Team gewählt wurden, die presti-<br />

88 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


WEITERENTWICKLUNG BRAUCHT RAUM<br />

– WIR BIETEN IHNEN RÄUME!<br />

Das ConferenceCenter im OrangeCampus ist Ihr Raum für Meetings und Konferenzen auf einem neuen<br />

Level. Wir bieten Ihnen ein einzigartiges Zusammenspiel modernster Kommunikationstechnik, interaktiver<br />

Medien, variabler Ausstattung und kreativer Raumkonzepte.<br />

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Tel. +49 (0)731 72558799<br />

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sport<br />

Klapprad <strong>Ulm</strong><br />

Mini-Klapprad Brompton:<br />

grenzenlose Flexibilität & Mobilität<br />

Klappräder sind echte Alleskönner, die sämtliche Ansprüche an das perfekte Bike erfüllen: Schnell,<br />

flexibel, handlich, platzsparend und auf Wunsch sogar in elektrischer Variante, können sie ihre Besitzer<br />

überall durch den Alltag begleiten – vom Urlaub übers Festival bis ins Büro und zum Einkaufen.<br />

Kein Stress mit Energiepreisen und Abstellplätzen:<br />

Klappräder erfreuen sich<br />

großer Beliebtheit, da sie dank ihrer kompakten<br />

Faltmaße flexibel und platzsparend<br />

genutzt werden können. Ein besonders<br />

schönes Beispiel ist das Mini-<br />

Klapprad von Brompton. In weniger als<br />

20 Sekunden lässt es sich zu einem handlichen<br />

Paket von 585 x 655 x 27 cm zusammenfalten<br />

und überallhin mitnehmen.<br />

Durch seinen robusten Stahlrahmen<br />

und die pannensicheren Reifen<br />

macht es trotz seiner Größe in punkto<br />

Stabilität keinerlei Abstriche.<br />

Schneller durch die Stadt<br />

Je nach Modell wiegt das Faltrad zwischen<br />

9 und 13 Kilogramm. Es ist wendig und<br />

beschleunigt schnell, was mehr Sicherheit<br />

im Stadtverkehr bietet. Der Transport ist<br />

denkbar einfach – entweder am Sattel tragen<br />

oder am Lenker ziehen. Dank seiner<br />

speziellen Falttechnik bleiben Hände<br />

samt Business-Outfit sauber, denn Kette<br />

und Zahnrad klappen nach innen. Wer es<br />

noch bequemer mag, greift zur Brompton<br />

Electronic-Variante, die Geschwindigkeiten<br />

bis zu 25 km/h ermöglicht.<br />

Ideale Reise- und Alltagsbegleiter<br />

Stellen Sie sich vor: Sie möchten eines der<br />

<strong>Ulm</strong>er Sommerfestivals besuchen, ohne<br />

sich die Strapazen überfüllter Parkhäuser<br />

anzutun. Sie wollen mit dem PKW, Zug,<br />

Camper oder Boot verreisen, wissen aber<br />

nicht, wohin mit dem Fahrrad. Sie träumen<br />

davon, blitzschnell ins Büro zu fahren,<br />

ohne im morgendlichen Stau Zeit zu<br />

verlieren. Das Mini-Klapprad bietet hierfür<br />

die Lösung. Selbst die Suche nach einem<br />

Abstellplatz entfällt, da die leichten<br />

Fahrräder im Kofferraum, neben dem<br />

Schreibtisch, in der eigenen Wohnung<br />

oder unterm Cafétisch verstaut werden<br />

können. Sorgen um Fahrraddiebstahl<br />

gehören damit der Vergangenheit an.<br />

Geeignet fürs 9 Euro-Ticket<br />

Ein Riesenvorteil über die Sommermonate:<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Fahrrädern eignet sich das Mini-Klapprad<br />

für die Nutzung des 9-Euro Tickets der<br />

öffentlichen Verkehrsmittel. Grund:<br />

Klappräder gelten als Handgepäck! Dies<br />

ebnet den Weg für spontane Wochenendausflüge.<br />

Einfach kurz in den Zug nach<br />

Lindau einsteigen, um den Bodensee-Radweg<br />

abzufahren – warum nicht?<br />

Falträder sind gut für die Umwelt, die Fitness<br />

und das Zeitmanagement. Mehr<br />

noch: Sie bieten ein Stück mehr Lebensqualität.<br />

dwi ■<br />

Fotos: Brompton<br />

erhältlich bei<br />

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Kompakter geht ein<br />

Falt-E-Bike nicht.<br />

Passt<br />

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in<br />

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dein<br />

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Leben,<br />

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ob<br />

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draußen<br />

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oder<br />

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drinnen.<br />

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Einfach<br />

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und<br />

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los<br />

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geht’s.<br />

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Klein<br />

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zusammengefaltet<br />

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immer<br />

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an<br />

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deiner<br />

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Seite.<br />

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Jedes<br />

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Brompton<br />

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wird<br />

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mit<br />

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höchsten<br />

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Hand<br />

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Lebenszeit.<br />

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58cm<br />

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56cm<br />

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top biberach<br />

Events, Wirtschaft und Kultur<br />

in der Stadt und dem Landkreis


iberach<br />

Private Banking<br />

Weit mehr als nur<br />

Vermögensverwaltung<br />

Die Kreissparkasse Biberach war innerhalb der bundesweiten Sparkassenorganisation schon öfter Vorreiter,<br />

wenn es um kreative Ideen und Innovativen ging – ein Verdienst des Vorstandsvorsitzenden<br />

Martin Bücher und seines Teams. Auch dass die Kreissparkasse Biberach seit vielen Jahren im Kapitalmarkt<br />

überdurchschnittlich erfolgreich ist, ist weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt.<br />

Besonders eindrucksvoll zeigt sich die<br />

Innovationskraft der Kreissparkasse Biberach<br />

auch im Private Banking. Für diesen<br />

Bereich initiierte Martin Bücher vor etwa<br />

zwei Jahren ein maßgeschneidertes Konzept,<br />

wie es nicht nur in der Region einzigartig<br />

ist. Wo sich die überwiegende<br />

Mehrzahl der Geldinstitute auf das Segment<br />

Vermögensverwaltung konzentriert,<br />

denkt man in Biberach deutlich über den<br />

Tellerrand hinaus. Entwickelt wurde ein<br />

Gesamtkonzept, das ganzheitlich und auf<br />

Nachhaltigkeit ausgerichtet ist und in dieser<br />

Form einzigartig in der Sparkassenwelt.<br />

Doch was heißt das genau?<br />

So wie man in regelmäßigen Abständen<br />

einen umfassenden Gesundheits-Check<br />

beim Arzt machen sollte, der sich mit einer<br />

Vielzahl an Spezial-Untersuchungen<br />

auch über mehrere Tage erstrecken kann,<br />

gibt es auch beim Aufbau des Vermögens<br />

und dessen Sicherung über das Lebensende<br />

hinaus mehrere Felder mit<br />

gegenseitigen Wechselwirkungen, die in<br />

regelmäßigen Abständen überprüft und<br />

feinjustiert werden sollten.<br />

Vor diesem Hintergrund entwickelte die<br />

Kreissparkasse Biberach ein Konzept, das<br />

neben der Vermögensoptimierung auch<br />

die folgenden Bereiche umfasst:<br />

• RISIKOABSICHERUNG<br />

• IMMOBILIENMANAGEMENT<br />

• ZUKUNFTSSICHERUNG<br />

• GENERATIONENMANAGEMENT<br />

„Das sind Dienstleistungen, die viele nicht<br />

bei einer Bank erwarten, und dann positiv<br />

überrascht sind, welch hohe Kompetenz<br />

und Fachwissen unsere Experten aufweisen.<br />

Qualität geht eindeutig vor Quantität.<br />

Martin Bücher<br />

Mehr Zeit für jeden einzelnen Kunden<br />

und mehr Raum für Themen außerhalb<br />

des klassischen Bankgeschäfts bieten wir<br />

unseren Kunden im Private Banking“, berichtet<br />

Kurt Hardt, Vorstandmitglied der<br />

Kreissparkasse Biberach.<br />

Das Konzept wird von den Kunden sehr<br />

gut angenommen. „Obwohl wir mit diesem<br />

neuen Konzept erst seit dem 1. Januar<br />

2<strong>02</strong>1 auf dem Markt sind, haben wir<br />

eine hohe Weiterempfehlungsrate“, berichtet<br />

Harald Jeggle, Abteilungsdirektor<br />

Private Banking. „Durch Empfehlungen<br />

kontaktieren uns sogar Kunden von außerhalb<br />

des Landkreises Biberach sowie<br />

aus anderen Bundesländern.“<br />

Am Beginn der Zusammenarbeit steht<br />

stets ein Strategiegespräch, das auch<br />

dazu dient, festzustellen, ob eine Zusammenarbeit<br />

des Kunden mit der Private<br />

Harald Jeggle<br />

Banking Abteilung der Kreissparkasse Biberach<br />

überhaupt sinnvoll ist. Wird dies<br />

von beiden Seiten bejaht, folgen eine detaillierte<br />

Analyse des Bedarfs, die Zusammenstellung<br />

des individuellen Leistungsfelds<br />

für den Kunden und die Umsetzung<br />

der empfohlenen und zu den individuellen<br />

Lebensplänen passenden Lösungen.<br />

Hauptzielgruppe für das Private Banking<br />

sind Firmenkunden, die in der Regel<br />

auch über ein beträchtliches Privatvermögen<br />

verfügen sowie vermögende Privatkunden.<br />

„Im Firmenkundenbereich<br />

stellen wir immer häufiger fest, dass Unternehmer<br />

ihren Fokus auf die Firma legen,<br />

und dabei das Private gerne etwas<br />

außer Acht lassen. Insbesondere die Notfallvorsorge<br />

wird dadurch oft vernachlässigt.<br />

Hier bieten wir Unternehmern mit<br />

unserem ganzheitlichen Beratungsansatz<br />

eine wertvolle Hilfe“, so Kurt Hardt.<br />

Fotos: Kreissparkasse Biberach<br />

92 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


iberach<br />

Hermann Genth im Gespäch mit Martin Bücher (Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Biberach), Kurt Hardt (Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Biberach)<br />

und Harald Jeggle (Abteilungsdirektor Private Banking der Kreissparkasse Biberach)<br />

„Unsere Erfahrung zeigt, dass die Betreuung<br />

insbesondere ab einem liquiden Vermögen<br />

von 500.000 Euro sinnvoll ist, wobei<br />

das keine starre Grenze ist. Auch jemand,<br />

der weniger liquide Mittel hat,<br />

aber dafür mehrere Immobilien, passt<br />

perfekt zu unserem Beratungsansatz“, ergänzt<br />

Harald Jeggle.<br />

Die fünf Säulen des Private Banking<br />

der Kreissparkasse Biberach sind:<br />

VERMÖGENSOPTIMIERUNG<br />

In der täglichen Flut der Informationen<br />

den Überblick zu behalten, ist nicht leicht.<br />

Hier unterstützen die Private Banking Experten,<br />

in dem sie die relevanten Informationen<br />

herausfiltern. Bei Anlageentscheidungen<br />

steht nicht die schnelle, risikohafte<br />

Rendite im Vordergrund, sondern der<br />

nachhaltige Vermögensaufbau. Wozu<br />

auch eine gute Diversifizierung gehört.<br />

RISIKOABSICHERUNG<br />

Hier geht es für den Kunden insbesondere<br />

darum, bei Ausfall der Arbeitskraft abgesichert<br />

zu sein. Aber nicht nur in finanzieller<br />

Hinsicht, sondern auch in Bezug<br />

auf die Sicherung der Vermögenswerte<br />

und auf den Fortbestands des Unternehmens.<br />

ZUKUNFTSSICHERUNG<br />

In diesem Bereich geht es unter anderem<br />

darum, Vorsorge fürs Alter zu treffen,<br />

damit der Lebensstandard auch bei veränderter<br />

Einkommenssituation aufrechterhalten<br />

werden kann.<br />

IMMOBILIENMANAGEMENT<br />

Die Berater des Private Banking der Kreissparkasse<br />

Biberach bieten hier ein Alleinstellungsmerkmal,<br />

in dem sie auch im Immobilienbereich<br />

kompetent und umfassend<br />

beraten. Dabei kommt unter anderem<br />

eine Spezialsoftware für die Bewertung von<br />

Immobilien zum Einsatz, die bundesweiten<br />

Zugriff auf tatsächlich erfolgte Transaktionen<br />

ermöglicht und damit bei der<br />

Immobilienbewertung ein genaues Bild<br />

der aktuellen Situation ermöglicht.<br />

„Durch den Erwerb der Hausverwaltungsfirma<br />

Dussler & Nestle im Frühjahr<br />

2<strong>02</strong>2 können wir unseren Kundinnen<br />

und Kunden jetzt auch die Verwaltung<br />

von Immobilien anbieten“, freut sich Harald<br />

Jeggle.<br />

GENERATIONENMANAGEMENT<br />

Auch das ist im Bankenumfeld ein Alleinstellungsmerkmal<br />

der Kreissparkasse Biberach.<br />

Hier geht es um die Vermögensnachfolge.<br />

Dazu gehören neben der<br />

Unterstützung bei der Übertragung des<br />

Privat- und/oder Firmenvermögens auf<br />

die nachfolgende Generation vor allem<br />

auch Vollmachten und Verfügungen für<br />

den Notfall, sowie das Testament und<br />

dessen Umsetzung.<br />

Wer sein Vermögen oder einen Teil davon<br />

über das Lebensende hinaus dem Gemeinwohl<br />

zugutekommen lassen möchte,<br />

kann unter dem Dach der Stiftung pro<br />

bono BC eine Unterstiftung gründen. Das<br />

ist sogar bereits ab einem Stiftungskapital<br />

von 50.000 Euro möglich.<br />

Zum Team von Abteilungsdirektor Harald<br />

Jeggle gehören insgesamt 20 Mitarbeiter,<br />

die für ihre Aufgaben sorgfältig<br />

ausgebildet und geschult wurden. Darunter<br />

sind auch zwei Generationsberaterinnen,<br />

die von der European Business<br />

School kommen. Bei Bedarf greift das Private<br />

Banking Team auf ein Expertennetzwerk<br />

aus Steuerberatern, Rechtsanwälten<br />

und Notaren zurück.<br />

Um dem hohen Qualitätsanspruch und<br />

der oftmals gewünschten Diskretion gerecht<br />

zu werden, ist die Abteilung Private<br />

Banking auch räumlich separiert von der<br />

klassischen Bankberatung. Die Kundinnen<br />

und Kunden werden in eleganten<br />

Büroräumen in dem modernen Kubus-<br />

Gebäude Bismarckring 66 empfangen,<br />

wo man auch bequem in der Tiefgarage<br />

parken kann und dann mit dem Aufzug<br />

zu den Beratungsräumen gelangt.<br />

Wenn so viel Fachkompetenz im Raum versammelt<br />

ist wie beim Interviewtermin mit<br />

dem <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>, zwingt sich die Frage<br />

nach einer Prognose für die Marktentwicklung<br />

im 2. Halbjahr 2<strong>02</strong>2 geradezu auf.<br />

Übereinstimmend sind die Vorstände der<br />

Kreissparkasse Biberach der Meinung, dass<br />

die Immobilienpreise hoch bleiben werden,<br />

aber es werde keine weiteren Steigerungen<br />

mehr geben, sondern eher eine<br />

Seitwärtsbewegung. Die EZB werde im<br />

Laufe des Sommers den Leitzins erhöhen,<br />

aber politisch bedingt nur „kosmetisch“.<br />

Denn bei einer deutlicheren Erhöhung<br />

könne manch südeuropäischer Staat in<br />

Zahlungsschwierigkeiten geraten.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

93


iberach<br />

Freilichtmuseum Kürnbach<br />

Ein Besuch lohnt<br />

sich immer<br />

Das Kreisfreilichtmuseum Kürnbach im Landkreis Biberach ist eines von<br />

sieben seiner Art in Baden-Württemberg. Und eines der erfolgreichsten.<br />

Die Besucherzahlen sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen –<br />

bis Corona kam und das Museum seine Pforten teilweise schließen musste.<br />

Die moderne Medieninstallation im Kürnbachhaus<br />

zeigt das Leben von anno dazumal.<br />

Fotos: Michael Mader (2), Landratsamt Biberach<br />

„Das hat uns und vor allem unseren Besuchern<br />

sehr weh getan“, sagte Biberachs<br />

Landrat Heiko Schmid kurz vor der Wiedereröffnung<br />

des Museums Ende März.<br />

Doch das ist Vergangenheit. Schon in den<br />

ersten beiden Monaten, in denen die<br />

Menschen das Gefühl haben, dass die Corona-Belastung<br />

zumindest ausgesetzt ist,<br />

sind wieder große Besucherströme zu<br />

verzeichnen. „Die Menschen haben große<br />

Lust auf Kultur und die Gier auf Begegnung“,<br />

formuliert es der Landrat.<br />

In Kürnbach wird das Leben von anno dazumal<br />

in Oberschwaben auf anschauliche<br />

Weise verdeutlicht. Es wird klar, wie<br />

die Menschen damals in Oberschwaben<br />

gelebt und gearbeitet haben. In mehr als<br />

40 Gebäuden werden die Lebensumstände<br />

authentisch gezeigt. Original eingerichtete<br />

Stuben und Werkstätten nehmen<br />

den Besucher mit auf eine Zeitreise in die<br />

Vergangenheit – in Armut und Wohlstand,<br />

in Liebe und Leid.<br />

In den Häusern findet der Besucher große<br />

und kleine Ausstellungen zu vielen<br />

unterschiedlichen Themen rund um das<br />

Leben früher: Was kam früher auf den<br />

Tisch? Was trug man „zum Schaffe“, was<br />

am Festtag? Was bedeutete der Einzug<br />

des Schleppers für die Arbeit auf dem<br />

Land? Und wie hat das Auto in den letzten<br />

Jahrzehnten das Leben in Ober-<br />

schwaben verändert, um nur einige<br />

Beispiele zu nennen.<br />

Und in diesem Jahr gibt es wieder etwas<br />

Neues in Kürnbach zu bestaunen. Mittels<br />

einer Multimedia-Show kann man in das<br />

Leben der Bewohnerinnen und Bewohner<br />

im Jahr 1760 eintauchen. Lernen Sie<br />

hier die Sorgen, Ängste und den Alltag<br />

der barocken Bauernfamilie Widmann<br />

kennen. Eindrucksvolle Bilder in der historischen<br />

Umgebung machen die Einblicke<br />

der Besucher noch intensiver. Das<br />

Verständnis für die Lebensverhältnisse<br />

vor 260 Jahren wächst.<br />

Darüber hinaus können die Besucher in<br />

den Bauerngärten längst vergessene Gemüsesorten<br />

wiederentdecken, im Kräutergarten<br />

wachsen Kräuter zum Kochen<br />

und zum Heilen. Tiere gehörten früher<br />

selbstverständlich zum Leben im Dorf.<br />

Alten und bedrohten Haustierrassen<br />

wird deshalb in Kürnbach ein besonderes<br />

Augenmerk geschenkt.<br />

Landrat Heiko Schmid (links) mit dem<br />

Museumsteam vor dem Kürnbachhaus kurz<br />

vor der Eröffnung Ende März.<br />

Und noch etwas ganz Besonderes: Gruppen<br />

von sehbehinderten und blinden<br />

Besucherinnen und Besuchern erleben<br />

seit Beginn dieser Saison während einer<br />

Führung „Berühren erlaubt“ das Leben<br />

vor rund 100 Jahren. Sie erfahren nicht<br />

nur Spannendes über unsere Häuser und<br />

das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner<br />

früher, die Museumsbegleiterinnen<br />

und -begleiter eröffnen bei dieser<br />

Führung außerdem sinnliche Einblicke<br />

in die Geschichte – die Vergangenheit<br />

lässt sich im Museumsdorf auch anfassen,<br />

riechen und schmecken.<br />

Doch das ist längst nicht alles. Zahlreiche<br />

Veranstaltungen locken zwischen April<br />

und Oktober immer wieder in das Museumsdorf.<br />

Alte Handwerkskunst und historische<br />

Technik stehen dabei im Mittelpunkt<br />

und die Besucher können vielfach<br />

selbst Hand anlegen wie etwa bei den<br />

Handwerkermärkten, beim großen historischen<br />

Dampffest, den Familiensonntagen<br />

oder beim Herbstmarkt. mm ■<br />

Öffnungszeiten<br />

Noch bis 31. Oktober 22<br />

täglich geöffnet 10 bis 18 Uhr<br />

94 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


iberach<br />

Das Öchsle – eine der Touristenattraktionen im Kreis Biberach<br />

Die Museumsbahn zieht jedes Jahr<br />

Tausende von Besuchern an<br />

Am 30. November 1899 begann die Geschichte des Öchsle, als der Betrieb zwischen Warthausen und Ochsenhausen<br />

feierlich eröffnet wurde und ab 1. März 1900 ging es schließlich weiter bis nach Biberach. Dort war eigens eine kleine<br />

Drehscheibe auf dem Bahnhofsvorplatz für die schmalspurigen Züge errichtet worden. Das Öchsle ist die einzige<br />

erhaltene Schmalspurbahn der Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen und fährt heute als Museumsbahn<br />

über die traditionelle Strecke.<br />

Fotos: Benny Bechtler<br />

Die Fahrgäste können regelmäßig in alte<br />

Zeiten eintauchen und in der „Holzklasse“<br />

gemächlich wie vor mehr als 100 Jahren<br />

durch Oberschwaben reisen. Die<br />

Dampfzugfahrten mit Cabrio-Gefühl im<br />

offenen Sommerwagen von 1912 sind besonders<br />

beliebt und in diesem Sommer<br />

wieder möglich. Auch der Speisewagen<br />

ist wieder in Betrieb.<br />

In den Jahren vor Corona waren die Fahrgastzahlen<br />

stetig gestiegen und nahe an<br />

die 50.000 Passagiere pro Saison herangekommen.<br />

Am 1. Mai 2<strong>02</strong>2 hat die Lok<br />

Berta wieder erstmals das Öchsle durch<br />

die oberschwäbische Landschaft zwischen<br />

Warthausen und Ochsenhausen<br />

gezogen. Seitdem haben schon wieder<br />

mehrere tausend Fahrgäste auf der 70<br />

Minuten dauernden Fahrt die Eisenbahnromantik<br />

in Oberschwaben genossen.<br />

Die Ur-Öchsle-Lok 99 633, die einzige<br />

betriebsfähige Schmalspurlok der ehemaligen<br />

Königlich Württembergischen<br />

Staatseisenbahnen, ist ein besonderes<br />

Schmuckstück. 1899 wurde die Lok von<br />

der Maschinenfabrik Esslingen für das<br />

Öchsle gefertigt. „Die Besucher können<br />

also ein echtes Original erleben“, sagt<br />

Benny Bechter vom Öchsle-Schmalspurbahnverein.<br />

Neben der Ur-Öchsle-Lok 99<br />

633 kommt 99788 „Berta“ zum Einsatz.<br />

Sie wurde 1956 in einer Nachbauserie<br />

des sächsischen Typs VII K beim VEB<br />

Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg<br />

INFO<br />

Das Öchsle fährt bis Mitte Oktober<br />

an jedem Sonntag sowie am ersten<br />

Samstag im Monat ab Warthausen bei<br />

Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr, ab<br />

Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr.<br />

Vom 14. Juli bis Mitte September verkehrt<br />

der Zug zusätzlich donnerstags.<br />

Darüber hinaus werden zahlreiche<br />

Sonderfahrten angeboten. Reservierungen<br />

ab zehn Personen sind kostenlos,<br />

Gruppenführungen und weitere<br />

Infos auch unter Telefon 07352/<br />

922<strong>02</strong>6. Für alle anderen Fahrgäste<br />

sind immer genug Sitzplätze im Zug<br />

vorhanden! Informationen auch unter<br />

www.oechsle-bahn.de<br />

gebaut und ging 1957 in Sachsen in Betrieb.<br />

Das „Öchsle“ steht mit den original<br />

erhaltenen Bahnhöfen etwa in Maselheim<br />

oder Sulmingen an der Strecke unter<br />

Denkmalschutz.<br />

Trotz gestiegener Beschaffungskosten<br />

für Kohle verzichteten die Betriebs GmbH<br />

und der Öchsle-Schmalspurverein auf<br />

eine Preiserhöhung in diesem Jahr. So<br />

kostet der Einzelfahrschein für Erwachsene<br />

weiterhin 16 Euro. Auch das beliebte<br />

Familienticket, mit dem zwei Erwachsene<br />

bis zu drei Kinder mitnehmen können,<br />

blieb mit 35 Euro unverändert. Besonders<br />

beliebt sind dabei auch die Sonderfahrten<br />

wie etwa die Mondscheinfahrt,<br />

die Nikolausfahrt oder die<br />

Teddyfahrt speziell für die kleinen Fahrgäste.<br />

Verbessert hat sich auch die Situation am<br />

Bahnhof in Warthausen. Hier wurde<br />

kräftig aufgeräumt und es konnten mehrere<br />

historische Eisenbahneinrichtungen<br />

wieder hergestellt werden. „Das ist ein<br />

echtes Schmuckstück geworden“, freut<br />

sich Andreas Albinger, Geschäftsführer<br />

der Öchsle Bahnbetriebs GmbH. Da könne<br />

man jetzt auch mal eine halbe Stunde<br />

verweilen. Für Fahrgäste, die tiefer in die<br />

Geschichte des Öchsle und seiner Einrichtungen<br />

eintauchen möchten, werden<br />

regelmäßig Führungen über die Bahnhöfe<br />

Warthausen und Ochsenhausen<br />

angeboten.<br />

mm ■<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

95


iberach<br />

Turngemeinde Biberach<br />

Die TG Biberach feiert<br />

ihren 175. Geburtstag<br />

Mit einer imposanten Feierstunde in der Biberacher Gigelberghalle ist der 175. Geburtstag der<br />

Turngemeinde Biberach begangen worden. Die TG wurde auf den Tag genau am 10. Mai 1847<br />

von 21 Männern gegründet. Inzwischen hat der Verein, der auf eine bewegte Geschichte zurückblickt,<br />

knapp 6.000 Mitglieder, die in 28 Abteilungen Sport treiben.<br />

„Offensichtlich war es dann doch nicht<br />

geheimzuhalten“, sagte Biberachs Erster<br />

Bürgermeister Ralf Miller, der just am selben<br />

Tag sein Wiegenfest feiert. Miller, der<br />

den noch in der Reha befindlichen Oberbürgermeister<br />

Norbert Zeidler vertrat,<br />

wurde 58 Jahre alt und bekam neben netten<br />

Worten auch einiges aus oberschwäbischer<br />

Küche geschenkt. Miller bedankte<br />

sich höflich und wies darauf hin, dass<br />

die TG ja schon mit der 13 Millionen Euro<br />

teuren Mali-Halle ihr erstes Geburtstagsgeschenk<br />

erhalten habe. Dennoch hatte<br />

der Bürgermeister noch einen Scheck in<br />

Höhe von 1750 Euro für die TG dabei. „So<br />

ganz ohne Geschenk geht‘s ja auch nicht.“<br />

Miller betonte die Strahlkraft der TG nach<br />

innen wie nach außen. „In Biberach und<br />

auf der ganzen Welt hat die TG einen sehr<br />

guten Namen, der natürlich auch mit unserer<br />

Stadt verbunden wird.“ Die Stadt sei<br />

ohne die Turngemeinde nicht vorstellbar.<br />

Rechtzeitig zum Jubiläum, so Miller, sei<br />

wieder etwas Normalität entstanden. Die<br />

Pandemie sei mindestens für ein paar<br />

Monate ausgesetzt. Abstand und Maske<br />

spielten keine Rolle mehr. Aber gerade<br />

diese Zeit sei auch für die TG hart gewesen,<br />

die Mitgliederzahl ging leicht zurück,<br />

aber dennoch habe man durch kreative<br />

und innovative Ideen auch den<br />

Sport in Biberach am Leben gehalten.<br />

Besonders hervorzuheben sei der überdurchschnittliche<br />

Anteil an Kindern und<br />

Jugendlichen im Verein. Nach Angaben<br />

von Vorstandschef Hans-Peter Beer sind<br />

36 Prozent der Mitglieder unter 18 Jahre<br />

jung. „Das macht mich besonders stolz,<br />

weil es das nicht so oft gibt“, erklärte<br />

Beer. Ebenso sei er stolz und glücklich,<br />

dass es in Biberach eine Sportmeile gebe,<br />

die es ermögliche, nahezu alle Hallen<br />

und Stadien zu Fuß zu erreichen. „Das ist<br />

auch fast einmalig in Deutschland.“<br />

Beer dankte der Stadt für die große Unterstützung,<br />

sprich für die kostenlose<br />

Überlassung der Sportstätten, die überdurchschnittlichen<br />

Zuschüsse beim<br />

Sportstättenbau und die Zuwendung für<br />

das Jugendprojekt Kissimo. Zwei junge<br />

Mädchen aus dem Kissimo, Lara Weber<br />

und Marie Huchler, hatten die Festgemeinde<br />

gleich zu Beginn des Abends<br />

begeistert. Aber auch die Gymnastinnen,<br />

Rock´n´Roller und der Spielmannszug<br />

gaben einen beeindruckenden Einblick<br />

in ihre Trainingsarbeit.<br />

Beer zeigte auch die Erfolgsbilanz der TG<br />

auf. Besonders herausragend dabei die<br />

Deibler-Brüder und Jutta Renner im<br />

Schwimmen, Vanessa Riedmüller im<br />

Fechten oder Annabel Breuer im Rollstuhlsport.<br />

Alle und noch viele andere<br />

hätten den Namen TG Biberach in die<br />

Welt getragen und seien mit Medaillen<br />

zurückgekehrt.<br />

Fotos: Michael Mader<br />

Neben Bürgermeister Miller machten<br />

zwei weitere Redner die Bedeutung der<br />

TG Biberach im Sport deutlich. Der Präsident<br />

des Württembergischen Landessportbundes<br />

WLSB, Andreas Felchle,<br />

wies darauf hin, dass der Slogan der TG<br />

Biberach „Immer in Bewegung“ für den<br />

gesamten Sport gelte. Ein Verein in der<br />

Demokratie sei eben immer in Bewegung,<br />

verändere sich stetig und reagiere auf<br />

gesellschaftliche Veränderungen. Gerade<br />

auch jetzt, wenn viele junge Flüchtlinge<br />

aus der Ukraine auch in die Sportvereine<br />

drängen. „Das ist eine sehr große Heraus-<br />

96 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


iberach<br />

forderung, der wir uns stellen wollen.“ Es gehe dabei aber weniger<br />

um Integration wie bei der Flüchtlingswelle 2015, sondern<br />

mehr um Betreuung der Menschen. Sport und Turnen habe in<br />

der Vergangenheit auch immer eine politische Bedeutung gehabt,<br />

was man bei einem näheren Blick auf 175 Jahre TG Biberach<br />

auch feststelle.<br />

Markus Frank, Präsident des Schwäbischen Turnerbunds STB,<br />

bestätigte dies, richtete seinen Blick aber eher in die Zukunft.<br />

Vereine müssten sich auf zunehmende Individualisierung, Digitalisierung<br />

und projektbezogene Kollektivierung einstellen.<br />

„Die klassische Hauptversammlung wird wohl sukzessive aussterben,<br />

zumal wir auch dafür sorgen müssen, das Ehrenamt<br />

weiter in Ehren zu halten. „Das ist gerade im Sport einer der<br />

zentralen Zukunftsaufgaben“, betonte Markus Frank. Kooperationen<br />

mit Kitas, Schulen und Seniorenzentren seien beispielsweise<br />

zwingend notwendig, um den Vereinssport langfristig am<br />

Leben zu halten. Zudem müsse man die moderne Arbeitswelt<br />

im Blick haben. Auch deshalb überreichte Frank die vom STB in<br />

Auftrag gegebene Studie 2030 an Hans-Peter Beer. „Da steht<br />

viel Spannendes drin.“<br />

mm ■<br />

Werbung<br />

Anlegen<br />

und an morgen<br />

denken.<br />

Mit Ihrer Investition in<br />

nachhaltigkeitsorientierte<br />

Anlagen fördern Sie zum<br />

Beispiel gezielte Maßnahmen<br />

zum Umweltschutz.<br />

so-grün-kann-rot-sein.de<br />

Weil’s um mehr als Geld geht.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

97


iberach<br />

Kulturpreis des Landkreises verliehen<br />

Lebendige Kultur in Biberach<br />

Die Sopranistin Ingeborg Schöpf und der Maler und Bildhauer Hermann Weber haben im Mai<br />

im historischen Bibliothekssaal des Klosters Bad Schussenried den Kulturpreis 2<strong>02</strong>1 des Landkreises<br />

Biberach verliehen bekommen. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.<br />

Den Förderpreis in Höhe von 1.000 Euro erhielt der Sänger und Songwriter Luke Noa.<br />

Die Preisverleihung hätte bereits im November<br />

vergangenen Jahres stattfinden<br />

sollen, musste aber wegen der Corona-Pandemie<br />

verschoben werden. „Es<br />

wird heute Abend deutlich, dass wir uns<br />

alle wieder nach Kultur und Begegnung<br />

sehnen“, sagte Landrat Heiko Schmid.<br />

„Genau deshalb bin ich sehr froh, dass<br />

wir den Kulturpreis an drei tolle Preisträger<br />

vergeben dürfen.“<br />

Die Jury habe sich nach kontroverser Diskussion<br />

einstimmig für diese drei entschieden,<br />

die ein sehr breites Spektrum<br />

der Kunst und Kultur im und aus dem<br />

Landkreis Biberach abbilden. „Darauf<br />

sind wir sehr stolz.“ Zudem habe die Kultur<br />

massiv unter Corona leiden müssen,<br />

mehr als viele andere Lebensbereiche<br />

und es sei wichtig, gerade mit diesem<br />

Preis ein Zeichen zu setzen, dass die Kultur<br />

lebe, so der Landrat.<br />

Den Auftakt machte Ingeborg Schöpf,<br />

die in der Steiermark geboren wurde und<br />

dort ihre Kindheit verbrachte, dann aber<br />

nach Biberach umzog und hier eine Ausbildung<br />

zur Chemielaborantin machte.<br />

Ihr großes Gesangstalent wurde im<br />

Ingeborg Schöpf<br />

Luke Noa<br />

Kirchenchor in Baienfurt entdeckt, wie<br />

ihr Laudator Klaus Weigele, Direktor<br />

der Landesakademie für musizierende<br />

Jugend in Ochsenhausen, ausführte.<br />

Ingeborg Schöpf habe dann mit Elsa<br />

Marx aus Biberach eine Gesangslehrerin<br />

gefunden, die sie ausbildete und förderte.<br />

So begann die Weltkarriere von Schöpf.<br />

Die Sopranistin ist mehrfache Preisträgerin<br />

bedeutender Wettbewerbe. Engagements<br />

führten Ingeborg Schöpf an die<br />

Komische Oper und die Deutsche Oper<br />

Berlin, die Volksoper Wien und in große<br />

Konzerthallen. Zu ihrem Repertoire gehören<br />

unter anderem Rosalinde aus der<br />

Fledermaus oder Sylvia aus „Die Csárdásfürstin“.<br />

Seit 1998 gehört sie zum Ensemble<br />

der Staatsoperette Dresden und ist<br />

dort erste Sängerin.<br />

Ingeborg Schöpf verzauberte mit ihrer<br />

großartigen Stimme und ihrer beeindruckenden<br />

Mimik, begleitet von Hannes<br />

Kalbrecht aus <strong>Ulm</strong> am Flügel, auch das<br />

Publikum im Bibliothekssaal. „Ein herausragender<br />

Auftakt und ein noch besserer<br />

Abschluss“, sagte Heiko Schmid.<br />

Fotos: Michael Mader<br />

98 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


Visualisierung des „Forum der<br />

Astronomie“ von Studierenden<br />

der HTWK Konstanz<br />

laupheim<br />

Dazwischen sei es ein wenig schwermütig<br />

geworden mit der Auszeichnung für Hermann<br />

Weber. Der 63-Jährige hatte auf<br />

Anraten seiner Ärzte die Teilnahme an<br />

der Veranstaltung leider absagen müssen.<br />

Kreisrat Josef Weber verlas einen persönlichen<br />

Brief seines jüngeren Bruders und<br />

sagte, wie auch die Laudatorin Barbara<br />

Renftle von der Stiftung Pro Arte der<br />

Kreissparkasse Biberach, dass Hermann<br />

Weber ein Freigeist sei. Er äußere sich mit<br />

seinen Werken und seinem Stil immer<br />

wieder zu aktuellen Fragen. Seine Arbeiten<br />

verweigern dem Betrachter meist den<br />

unmittelbaren und direkten Zugang, wirken<br />

jedoch zugleich auf anderer Ebene<br />

ungeheuer faszinierend. Speziell die<br />

Natur, die der Mensch mit seinen persönlichen<br />

Interessen immer mehr vernichte,<br />

sei es, die Weber am Herzen liege.<br />

Planetarium Laupheim<br />

Sternengala mit<br />

Nobelpreisträger<br />

„Wir haben Großes vor, kommen Sie mit an Bord“, hieß es auf der<br />

Einladung zur Laupheimer Sternengala am 28. April im Planetarium<br />

mit Physik-Nobelpreisträger Professor Reinhard Genzel.<br />

Nach einer Veranstaltung im Kulturhaus am Vormittag, bei der Professor Genzel<br />

gemeinsam mit Professor Harald Lesch Schülern einen „(Ein)Blick in die Wissenschaft“<br />

gab, waren am Abend die Förderer der Volkssternwarte zur Sternengala<br />

geladen. Sie bildete den Auftakt zum Fundraising für das Projekt „Forum<br />

der Astronomie“, mit dem das Laupheimer Planetarium erweitert und für die<br />

Zukunft fit gemacht wird.<br />

Astrophysiker Prof. Genzel zeigte in seinem Vortrag über ferne Galaxien und<br />

schwarze Löcher eindrucksvoll, wie sich die Astronomie im Laufe seiner 40-jährigen<br />

Berufstätigkeit weiterentwickelt hat und wie es dank immer leistungsfähigerer<br />

Teleskope gelungen ist, präzisere Erkenntnisse über die Entstehung von<br />

Galaxien, Sternen und schwarzen Löchern zu bekommen. Bei Größenordnungen<br />

von „Milliarden Lichtjahren“ oder „Millionen Sonnenmassen“ stieß die Vorstellungskraft<br />

der meisten Besucher dann aber doch an Grenzen.<br />

Zu guter Letzt noch Luke Noa. Der 1998<br />

in Biberach geborene Musiker lebte bis<br />

2010 mit seiner Familie in der Nähe von<br />

Zürich, kehrte dann nach Biberach zurück.<br />

„Ich musste mich erst wieder zurechtfinden<br />

und die Musik hat mir dabei<br />

sehr geholfen. Danke auch an meine Eltern,<br />

die mich immer unterstützt und<br />

meine persönliche Entwicklung gefördert<br />

haben.“<br />

Noas Sound lässt internationale Wurzeln<br />

vermuten. „Indie-Pop und Brit-Pop haben<br />

ihn geprägt und danach klingt auch<br />

seine Musik“, sagte Laudator Andreas<br />

Winter, Musikdirektor der Biberacher<br />

Bruno-Frey-Musikschule. Luke Noa sei<br />

ein Typ und Musiker, den man ohne mit<br />

der Wimper zu zucken dem britischen<br />

Raum zuordnen könnte. Dem Publikum<br />

gefiel seine handgemachte Musik und der<br />

Landrat outete sich: „Obwohl Ihre Musik<br />

nicht zuvorderst meine Generation Ü-60<br />

anspricht, bin ich doch ein großer Fan davon<br />

geworden.“<br />

mm n<br />

Im Anschluss stellte Rolf Stökler, Vorstandsmitglied des Vereins Volkssternwarte<br />

Laupheim e. V., das neue Bauprojekt vor, mit dem das Planetarium in den<br />

kommenden Jahren zum „Forum der Astromomie“ erweitert werden soll.<br />

„Hier sollen Naturwissenschaften, aber auch Themen der Nachhaltigkeit erfahrbar<br />

und begreifbar gemacht werden. Darüber hinaus beinhaltet das „Forum<br />

der Astronomie“ ein Schülerforschungszentrum, in dem wir es besonders interessierten<br />

und motivierten Schülerinnen und Schülern ermöglichen, eigene Forschungsprojekte<br />

aus dem Bereich der Astronomie, Naturwissenschaften und<br />

Robotics umzusetzen und zum Beispiel zu „Jugend forscht“ zu tragen“, berichtet<br />

Rolf Stökler. „Vieles davon machen wir zwar bereits heute, aber wir brauchen<br />

mehr Platz, vor allem, um begreifbare und erlebbare Ausstellungskonzepte umzusetzen<br />

und den Kindern und Jugendlichen im Schülerforschungszentrum<br />

mehr Raum für Ihre Projekte zu geben und so ihr Interesse an der Forschung für<br />

die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft zu fördern.“<br />

Prof. Genzel berichtete auch über die Gravitations-<br />

Rotverschiebung und andere Effekte der Allgemeinen<br />

Relativitätstheorie von Albert Einstein<br />

Geplanter Eingangsbereich im „Forum der Astronomie“<br />

Foto: Hermann Genth, Visualisierungen: HTWK Konstanz<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

99


laupheim<br />

25 Jahre Friseurmeister Harry Weber<br />

In Laupheim zuhause,<br />

für die Hautevolee<br />

unterwegs<br />

London, New York,<br />

Paris, Tokio?<br />

Laupheim!<br />

Hier werden die Trends gemacht.<br />

Schon im Kindergarten wusste Harry Weber, dass er entweder Pfarrer oder<br />

Friseur werden wollte, denn „Seelsorge war mir schon immer wichtig“.<br />

Er hat sich für Letzteres entschieden. Zum Glück. Heute ist er für zahlreiche<br />

Prominente vom Roten Teppich bis zur Adelshochzeit tätig. In seinem Salon<br />

bringt er auch die Laupheimer Köpfe in Schwung – und zum Schmunzeln.<br />

Schon im zarten Alter von 15 Jahren<br />

drehte sich bei Harry Weber alles um<br />

Haare. 1986 ging er bei dem Friseurmeister<br />

Braiger in die Lehre, gewann im Laufe<br />

der Zeit bei Wettbewerben zahlreiche<br />

Preise, machte seinen Meisterbrief und<br />

schnupperte für zwei Jahre exotische<br />

Luft in Manila. Wieder zurück in Deutschland,<br />

wagte er im Jahr 2000 den Schritt in<br />

die Selbstständigkeit und eröffnete den<br />

Salon „harry´s friseur“ in Laupheim. Seiner<br />

Heimatstadt bleibt Harry Weber stets<br />

verbunden, auch wenn er häufig in der<br />

Welt der Stars und Sternchen unterwegs<br />

ist. Große Galas, Fernsehsendungen,<br />

Adelshochzeiten… überall legt der Frisuren<br />

und Make-up-Artist Hand an, um die<br />

Prominenz blendend aussehen zu lassen.<br />

So frisierte er zum Beispiel Julia Oetker<br />

für das Titelbild der Bunte. Beim Carl-<br />

Lämmle-Preis ist er für die Chefmaske<br />

zuständig. Darüber hinaus agiert der Friseur<br />

als Markenbotschafter der Firma<br />

Wella, kreiert neue Trends, arbeitet mit<br />

bei der Entwicklung neuer Produkte, leitet<br />

Fort- und Weiterbildungen. Fachwissen<br />

weiterzugeben, gehört zu seinen Herzensanliegen.<br />

Letzter Clou: Seit sechs<br />

Jahren mischt Harry Weber im Kreis der<br />

Intercoiffeure mit, einem weltweit tätigen<br />

Netzwerk an Premiumfriseuren in<br />

über 55 Ländern.<br />

Friseur, Make-up-Artist und<br />

„Seelsorger“ in einem<br />

Auch wenn der ebenso stylishe wie sympathische<br />

Laupheimer durch die Lande<br />

tingelt, ist er geerdet geblieben. Er sei seinen<br />

Laupheimern zu großem Dank verpflichtet,<br />

die ihn auch in schweren Zeiten<br />

immer aufgefangen hätten. Der Friseurmeister<br />

liebt den Kontakt zum Menschen.<br />

Es gehe um mehr, als nur um Haare und<br />

Kosmetik. Sein Credo: „Auch in unserer<br />

kalten und oft egoistischen Welt sind<br />

Seelsorge und Empathie eine der wichtigsten<br />

Faktoren unserer Zeit.“ Menschen<br />

glücklich zu machen, dort abzuholen, wo<br />

sie gerade sind, macht den Fokus seiner<br />

Arbeit aus. Ob in Laupheim oder im<br />

Scheinwerferlicht: Harry Weber ist ein<br />

Friseur, dem die Frauen (und Männer)<br />

vertrauen. Um letztlich seinen Salon mit<br />

einem Lächeln wieder zu verlassen. Mit<br />

schönen Haaren sowieso.<br />

Foto: Privat<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

101<br />

Wir sind für Sie da<br />

DI / MI / FR 08:30 Uhr – 18:00 Uhr<br />

DO 08:30 Uhr – 20:30 Uhr<br />

SA 07:30 Uhr – 13:00 Uhr<br />

Terminvereinbarung unter<br />

07392-706997<br />

Lange Straße 20 | 88471 Laupheim<br />

www.harrys-friseur.com


hotel tipp<br />

Carrossa Hotel Spa Villas<br />

Luxus und Privatsphäre<br />

Sie schätzen Ruhe und Exklusivität gleichermaßen? Dann ist das in der Nähe von Artá in Nordosten Mallorcas<br />

inmitten von 340 Hektar unberührter Natur mit alten Mandel- und Olivenbäumen liegende spanische Herrenhaus,<br />

das vor etwa vier Jahren zu einem 5-Sterne-Hotel umgebaut wurde, genau richtig. Vom ersten Moment an spürt<br />

man im Carrossa Resort, das unter deutscher Leitung steht, die Herzlichkeit eines inhabergeführten Hotels.<br />

Fotos: Hotel Carrossa (4) , Hermann Genth (1)<br />

Verteilt auf das Haupthaus und zwei bungalowartige<br />

Nebengebäude stehen den<br />

Gästen insgesamt 5 elegant eingerichtete<br />

Zimmer und Suiten zur Verfügung. Wer<br />

es noch exklusiver mag und Privatsphäre<br />

in besonderer Weise schätzt, bucht eine<br />

der vier Villas, die jeweils über eine hochwertige<br />

Küche und einen Infinity-Pool<br />

verfügen.<br />

Bereits zum Frühstück genießt man im<br />

Carrossa den Panorama-Blick auf die<br />

Umgebung. Sowohl die Glasfronten als<br />

auch das Dach des großzügigen Wintergartens<br />

lassen sich komplett öffnen. Bei<br />

gutem Wetter wird man von der Sonne<br />

„geküsst“, bei kühleren Temperaturen im<br />

Frühling oder im Spätherbst sitzt man<br />

windgeschützt hinter den bodentiefen<br />

Glaselementen.<br />

Kulinarisch lässt das Carrossa mit seiner<br />

innovativen, mediterranen Küche keine<br />

Wünsche offen. Highlights sind die saftigen<br />

Steaks, die fangfrischen Fische und<br />

die für Spanien typischen Paella-Gerichte.<br />

Die Abende genießt man wahlweise<br />

im Fine Dining Restaurant oder im Bistro<br />

„Badia“ und lässt sie bei einer frischen<br />

Brise auf der Terrasse gemütlich ausklingen<br />

und genießt dabei den traumhaften<br />

Fernblick.<br />

Das Carrossa Resort ist ideal, um Körper,<br />

Geist und Seele (wieder) in Einklang zu<br />

bringen. Der exklusive Spa-Bereich sowie<br />

die Beauty- & Wellness-Behandlungen<br />

lassen keine Wünsche offen. Auch die<br />

beliebten Yoga- & Aktiv-Wochen finden<br />

in diesem Jahr wieder statt (3. bis 10. Juli<br />

2<strong>02</strong>2, 9. bis 16. Oktober 2<strong>02</strong>2).<br />

Die abwechslungsreiche Natur Mallorcas<br />

lädt ebenfalls zum „Loslassen“ ein, z.B.<br />

bei Wanderungen oder Radtouren auf<br />

den vielfältigen Wegen in der Region um<br />

Artà oder dem etwas weiter entfernten<br />

Alcudia. Und auch zum feinen<br />

Sandstrand am Meer mit seinem kristallklaren<br />

Wasser sind es nur etwa 15<br />

Autominuten.<br />

Der Nordosten Mallorcas - ein Paradies<br />

für Golffreunde: die vier attraktiven<br />

18-Loch-Plätze Capdepera, Canyamel,<br />

Pula und Son Servera sind innerhalb von<br />

ca. 15 Autominuten erreichbar. Und zur<br />

spektakulären Alcanada-Anlage nördlich<br />

von der Bucht von Alcúdia sind es auch<br />

nur knapp 40 Minuten.<br />

ge n<br />

1<strong>02</strong> Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


Jetzt mit Renault<br />

auf Elektropower umsatteln<br />

DER NEUE<br />

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CO 2-Emissionen kombiniert: 0–0 g/km; Energieeffizienzklasse: A+++–A+++ (Werte nach gesetzl.<br />

Messverfahren).<br />

*Verfügbar je nach Ausstattungsniveau. Reichweite entsprechend kombinierten WLTP Zyklus.<br />

Faktoren wie Fahrweise, Geschwindigkeit, Topografie, Zuladung, Außentemperatur und Nutzungsgrad<br />

elektrischer Verbraucher haben Einfluss auf die tatsächliche Reichweite. Die<br />

meisten Faktoren können vom Fahrer beeinflusst werden und sollten zugunsten maximaler<br />

Reichweite stets berücksichtigt werden.<br />

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freizeit<br />

Faszinierende Zeitreisen unter freiem Himmel<br />

Die schönsten<br />

Freilichtmuseen in der Region:<br />

Historie hautnah<br />

erleben!<br />

Tauchen Sie ab und machen Sie Urlaub in anderen Epochen. In unserer Region können Sie in<br />

zahlreichen Outdoor-Museen durch vergangene Zeiten schreiten. Ob Steinzeit, Kelten, Mittelalter<br />

oder das einstige (berg-) bäuerliche Leben zwischen Schwaben und Allgäu. Frischluft, Sonnenschein<br />

und Panoramen gibt’s gratis obenauf. Die wohl lehrreichsten Spaziergänge, die es gibt –<br />

unter anderem durch ein weltweit einzigartiges Modellprojekt.<br />

Text: Diana Wieser<br />

CAMPUS GALLI, KAROLINGISCHE KLOSTERSTADT, MESSKIRCH<br />

Ein fortwährendes Abenteuer: Bei Meßkirch<br />

entsteht auf der „Mittelalter-Baustelle“<br />

eine Stadt, die nach den Plänen<br />

des St. Galler Klosterplans nachgebaut<br />

wird. Gezeichnet wurde dieses Idealbild<br />

vor rund 1200 Jahren von den Mönchen<br />

der Insel Reichenau. Das Besondere: Bagger<br />

oder sonstiges modernes Gerät bekommt<br />

man hier nicht zu Gesicht. Denn<br />

Campus Galli wird so erbaut, wie es im<br />

9. Jahrhundert möglich war. Mit Hammer,<br />

Meißel, viel Schweiß, sprich den<br />

technischen Möglichkeiten der damaligen<br />

Zeit. Die Besucher passieren auf dem<br />

grünen Freilicht-Areal eine malerische<br />

Scheune, eine karolingische Kirche, den<br />

Marktplatz, Handwerkerhütten, Kräutergärten,<br />

Tierställe und vieles mehr. Dazwischen<br />

wuseln jede Menge Mitarbeiter<br />

und Ehrenamtliche herum, denen man<br />

bei Arbeiten wie Bauen, Drechseln,<br />

Färben, Korbflechten, Meißeln… über die<br />

Schulter schauen kann.<br />

Konsequent authentisch<br />

Die wohl wichtigste Erkenntnis lautet:<br />

Das Mittelalter war längst nicht so grau,<br />

wie gemeinhin angenommen. Es standen<br />

etliche Färberpflanzen zur Verfügung,<br />

auch waren Steinmetze in der Lage, ihren<br />

Rohstoff kunstvoll zu gestalten. Authentizität<br />

wird im Campus Galli konsequent<br />

umgesetzt: Die Mitarbeiter tragen mittelalterliches<br />

Gewand, zum Essen wird angeboten,<br />

was damals zur Verfügung<br />

stand. Statt Kartoffeln und Tomaten, die<br />

später über die Neue Welt nach Europa<br />

kamen, gibt es eine nahrhafte Linsensup-<br />

pe, speziell gewürzte Würste oder Minztee.<br />

Denn Pfefferminze wurde erst im<br />

1. Jahrhundert gezüchtet. Natürlich<br />

trinkt man aus Tonkrügen statt Plastikflaschen.<br />

Mit Herzblut & Experimentierfreude<br />

Was bringt Menschen dazu, sich mit Haut<br />

und Haar dem Mittelalter zu verschreiben?<br />

Häuser auf ursprüngliche Art zu erbauen,<br />

ohne die Annehmlichkeiten der<br />

modernen Technik? Darüber können sich<br />

Besucher mit den Campus Galli Mitarbeitern<br />

unterhalten, wenn sie sich einzelne<br />

Vorgänge oder Mechanismen erklären<br />

lassen. Es gehört Idealismus und Experimentierfreude<br />

dazu. Gerade die Handgriffe<br />

des alltäglichen Lebens sind aus<br />

der karolingischen Zeit nur unzurei-<br />

Fotos: Campus Galli, karolingische Klosterstadt, Meßkirch<br />

104 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


freizeit<br />

chend dokumentiert, da Handwerker<br />

und Bauern Analphabeten waren. Der<br />

wissenschaftlich begleitete Guss der<br />

45 kg schweren Theophilus-Glocke aus<br />

Bronze gelang zum Beispiel erst beim<br />

dritten Versuch. Eine schweißtreibende,<br />

experimentelle Arbeit samt nächtlicher<br />

Feuerwache. Zweites Beispiel: Auf dem<br />

Campus Galli wird Rispenhirse angepflanzt,<br />

die einst in Mitteleuropa überall<br />

verbreitet war. Die Hirse gedieh prächtig,<br />

doch das Lösen der harten, glänzenden<br />

Fruchtschale mittels Mörser und Stößel<br />

bereitete Probleme. Ein ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter aus Gambia brachte die<br />

Lösung: Er zeigte mit speziellen Bewegungen<br />

auf, wie Hirse in seinem Heimatland<br />

auf traditionelle Art verarbeitet<br />

wird. So ist Campus Galli gelebte, aktuelle<br />

Wissenschaft, die auf Austausch beruht.<br />

Es können sich übrigens alle einbringen,<br />

Fachleute ebenso wie Laien.<br />

Urlaub einmal anderes: selbst mitanpacken!<br />

Es gibt die Möglichkeit, auf dem Campus<br />

Galli als Ehrenamtlicher mitzuarbeiten.<br />

Mindestens sechs Tage sollte der Aufenthalt<br />

dauern, um in die jeweiligen Aufgaben<br />

eingearbeitet zu werden. Eine andere<br />

Art von „Urlaub“ fernab vom modernen<br />

Alltagstrubel, inklusive erworbener Special<br />

Skills!<br />

Tipp: Insgesamt drei Dokumentationen<br />

wurden bislang über den Campus Galli<br />

gedreht, wovon eine zum Beispiel über<br />

Netflix abrufbar ist.<br />

MEHR INFOS: www.campus-galli.de<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

105


freizeit<br />

Wenn<br />

nicht<br />

jetzt,<br />

wann<br />

dann?<br />

FREILICHTMUSEUM HEUNEBURG –<br />

KELTISCHE STADT PYRENE<br />

Wussten Sie, dass in der Gegend rund um<br />

Heuneburg vor rund 2600 Jahren eine<br />

der größten keltischen Macht- und Siedlungszentren<br />

lag, die es bezüglich der<br />

Einwohnerzahl locker mit der damaligen<br />

Stadt Athen aufnehmen konnte? Oder<br />

dass es in der Höhensiedlung eine keltische<br />

Fürstin gab, die den Männern<br />

gleichgestellt schien und die allerobersten<br />

Ränge bekleidete? Diese und viele<br />

weitere „Wow“-Momente hält ein Besuch<br />

im Freilichtmuseum Pyrene, rund 14 Kilometer<br />

östlich von Sigmaringen bereit.<br />

Die Festungsanlage samt Arbeiterviertel<br />

und Kräutergarten stellt das damalige<br />

Leben nach. Kostbare Funde rund um<br />

Bernstein- und Korallenschmuck, Weinamphoren<br />

und griechische Schalen belegen,<br />

dass einst ein reger Handel bis hin<br />

zu Mittelmeerkulturen wie den Etrus-<br />

kern betrieben wurde. Viele Erkenntnisse<br />

und Ausgrabungen sind topaktuell,<br />

lassen die keltische Region in einem neuen<br />

Licht erscheinen. Plus: Entlang der<br />

Lehmziegelmauern genießen Sie einen<br />

herrlichen Ausblick auf die Donau und<br />

das Umland.<br />

Tipp: An das Freilichtmuseum Pyrene<br />

schließt sich ein archäologischer Lehrpfad<br />

an, den Sie unbedingt abwandern<br />

sollten. Zwischen Wald und Flur türmen<br />

sich wie aus dem Nichts stattliche Hügel<br />

auf. Hierbei handelt es sich um keltische<br />

Grabhügel, darunter auch der Fürstengrabhügel<br />

Hohmichele, der mit einem<br />

Durchmesser von 85 Metern und einer<br />

Höhe von 135 Metern zu den höchsten<br />

keltischen Grabhügel Europas zählt. Ein<br />

Anblick mit Gänsehautfeeling!<br />

MEHR INFOS: www.heuneburg-pyrene.de<br />

Burkhardt Fruchtsäfte<br />

GmbH & Co. KG<br />

89150 Laichingen<br />

www.burkhardt-fruchtsaefte.de<br />

106 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


BAUERNHAUS-MUSEUM<br />

ALLGÄU-OBERSCHWABEN<br />

WOLFEGG<br />

Wie lebten die Schwaben in den letzten<br />

300 Jahren? Auf dem 15 Hektar großen<br />

Freilichtgelände im Bauernhaus-Museum<br />

Wolfegg im Kreis Ravensburg können<br />

Besucher dies hautnah nachempfinden.<br />

28 historische, originalgetreu eingerichtete<br />

Bauernhäuser und Nebengebäude<br />

wie Bienenhaus, Hühnerstall, ein Wagenhäusle<br />

mit Viehwaage, ein Spritzhäusle<br />

zur Brandbekämpfung oder eine Wind-<br />

kraftanlage aus dem Jahr 1907 führen die<br />

damaligen Lebens- und Wohnumstände<br />

vor Augen.<br />

Die liebevoll aufgebauten Bauernhäuser<br />

mit ihren Stuben, Ställen, Werkstätten<br />

und Gärten sehen so idyllisch aus,<br />

dass sie sogar als Drehort für den<br />

ARD-Märchenfilm „Die drei Königskinder“<br />

dienten. Doch spart das Museum die<br />

Schattenseiten nicht aus, wie das Schicksal<br />

der „Schwabenkinder“. Aus ärmlichen<br />

Familien in der Alpenregion stammend,<br />

traten Tausende im Frühjahr eine beschwerliche<br />

Reise an, um bei Anbau und<br />

Ernte zu helfen.<br />

der<br />

sommer<br />

ist da<br />

und<br />

bereit zu<br />

bleiben!<br />

Traditionelle Kulturlandschaften<br />

erhalten<br />

Ein großes Augenmerk legt das Bauernhaus-Museum<br />

Wolfegg auf den Erhalt der<br />

charakteristischen Kulturlandschaft von<br />

Oberschwaben und westlichem Allgäu.<br />

Traditionell bewirtschaftete Wiesen,<br />

Weiden, Obstbäume, Gehölze und Äcker<br />

machen das Outdoor-Areal zu einem blühenden,<br />

vielfältigen Refugium voller Artenreichtum.<br />

Es zeigt, wie Mensch und<br />

Natur im Einklang wirtschaften können.<br />

Die Kulturlandschaft ist auch Themenschwerpunkt<br />

2<strong>02</strong>2 mit der Sonderausstellung<br />

„Menschengemacht“ und<br />

dem neuen Entdeckerpfad. Toll für Kinder:<br />

Im Sommer gibt es spezielle „Familiensamstage“<br />

mit Mitmachangeboten und<br />

Führungen an große wie kleine Besucher.<br />

Fotos: Ernst Fesseler<br />

Tipp: Auf der Homepage www.siebenim-sueden.de<br />

finden Sie alle sieben Freilichtmuseen<br />

in Baden-Württemberg, die<br />

sich mit dem damaligen bäuerlichen Leben<br />

in ihrer Region befassen. Sie reichen<br />

vom Schwarzwälder Freilichtmuseum<br />

Vogtsbauernhof bis nach Schwäbisch<br />

Hall und den Odenwald.<br />

MEHR INFOS: www.bauernhausmuseum-wolfegg.de<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

107<br />

Burkhardt Fruchtsäfte<br />

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freizeit<br />

PFAHLBAUTEN-MUSEUM UHLDINGEN-MÜHLHOFEN,<br />

BODENSEE<br />

Im ältesten Freilichtmuseum Deutschlands<br />

reisen Sie 6.000 Jahre zurück in der<br />

Zeit. Das Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen<br />

am Bodensee gehört zum<br />

UNESCO Welterbe. Auf langen Holzstegen<br />

promenieren Sie zu 23 verschiedenen<br />

Häusern, die auf Pfählen im Wasser<br />

des Bodensees stehen. Dazu immer den<br />

herrlichen Bodensee im Blick, stets eine<br />

frische Brise Seeluft in der Nase. Hier gibt<br />

es einiges rund um das Leben in der<br />

Jungstein- und Bronzezeit zu entdecken.<br />

Auf 1.000 Höhenmetern gelegen, inklusive<br />

einem phantastischen Blick auf die Ammergauer<br />

Berge und die Appenzeller Berggipfel,<br />

ist das malerische Allgäuer Bergbauernmuseum<br />

in Immenstadt-Diepolz.<br />

Hart, aber herzlich, war das Leben zwischen<br />

Almen, Sennerei und Viehscheid.<br />

Auf ihrem Rundweg passieren Sie Bauernund<br />

Kräutergärten, Imkerhäuser, Viehställe,<br />

Hütten und Höfe. Der Sattler-Hof lädt<br />

zu einer Zeitreise ins Jahr 1920 ein und<br />

zeigt, wie die Menschen damals wohnten<br />

und arbeiteten. Die kurzen Betten zeugen<br />

nicht etwa von kleinem Wuchs: Damals<br />

Dazu gehören Fundstücke aus einigen<br />

der neun Pfahlbauten am Bodensee wie<br />

Figurinen, Schmuck, technische Gerätschaften.<br />

Konserviert im Schlamm unter<br />

Wasser, blieben sie gut erhalten, so dass<br />

sie leicht rekonstruiert werden konnten.<br />

Damit erfüllen sie eine wichtige Aufgabe:<br />

Denn zur damaligen Zeit gab es in unseren<br />

Breitengraden noch keine Schrift, die<br />

dieses Wissen für die Nachwelt überliefern<br />

konnte. Beliebt bei kleinen Gästen<br />

und „Foodies“ ist das Grüne Klassenzimmer<br />

mit dem Familienparcours „Mumpf“,<br />

der aufzeigt, wie sich die Menschen in<br />

der Steinzeit ernährt haben. Dieses Jahr<br />

gibt es anlässlich des 100. Geburtstages<br />

des Museums eine Sonderausstellung zu<br />

dessen Anfängen.<br />

MEHR INFOS: www.pfahlbauten.de<br />

ALLGÄUER BERGBAUERNMUSEUM, IMMENSTADT-DIEPOLZ<br />

schlief man halb im Sitzen, um die von<br />

Feuer und Kälte angegriffene Lunge nachts<br />

zu entlasten.<br />

Auf der Höfle-Alpe wird die Alpwirtschaft<br />

veranschaulicht, eine zünftige Brotzeit<br />

gibt’s mit dazu. Im Wiedenmann-Hof<br />

gibt es einen begehbaren Kuhmagen.<br />

Überhaupt dreht sich viel um das Rind,<br />

einst Stolz und Lebenserhalt der Bauern.<br />

So wird die heutige Massentierhaltung<br />

ebenfalls kritisch hinterfragt. Dazwischen<br />

entlocken alte Tierrassen wie „Silberfarbene<br />

Italiener“-Hühner den Besuchern verzückte<br />

Rufe. Für junge und junggebliebene<br />

Besucher gibt es jede Menge Spiel &<br />

Spaß: vom Traktorparcours über Heuhüpfen<br />

bis hin zur aktuellen Sonderausstellung<br />

„Historisches Kinderleben“ mit vielen<br />

Spielen, an denen sich Besucher probieren<br />

dürfen. Ob Kegel- und Kartenspiele,<br />

Büchsenwerfen, Klucklar, „Hoselupfe“<br />

bis zum Basteln einer „Bäbele“-Puppe.<br />

MEHR INFOS: www.bergbauernmuseum.de<br />

Fotos: Allgäuer Bergbauernmuseum, Immenstadt-Diepolz Fotos: Pfahlbaumuseum / A. Mende<br />

108 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


kunst & kultur<br />

Grafik-Design mit politischer Dimension<br />

im HfG-Archiv <strong>Ulm</strong><br />

Otl Aicher<br />

100 Jahre .100 Plakate<br />

Reduziert, kontrastreich, feinsinnig: Mit klarer Linienführung und ausdrucksstarker<br />

Symbolik trafen Otl Aichers Plakate ästhetisch und intellektuell ins<br />

Schwarze. Sie schrieben nicht nur Design-Geschichte, sondern bewegten<br />

auch das politische Geschehen und das Stadtleben <strong>Ulm</strong>s.<br />

Otl Aicher, Das 19. Jahrhundert, vh Plakat 1956,<br />

© Florian Aicher HfG-Archiv Museum <strong>Ulm</strong> 2<strong>02</strong>2<br />

Otl Aicher und Mitarbeiter, Erco, Piktogramme, 1976,<br />

© Kai-Alexander Gehrmann, Berlin<br />

Otl Aicher und Team, Sportplakat Hürdenlauf,<br />

1970-1971, Olympische Spiele München 1972,<br />

© Florian Aicher HfG-Archiv Museum <strong>Ulm</strong> 2<strong>02</strong>2<br />

Politisch, kämpferisch, hintersinnig<br />

Es sind Hände, Wellen, Pfeile. Striche, die<br />

sich mal als Tastaturen, mal als Gitter offenbaren.<br />

Überlappende oder nur vage<br />

berührende Kreise, in Bezug auf das Universum,<br />

auf Ehepaare oder Kulturen. Mit<br />

wenigen Strichen sowie der Komposition<br />

aus Farbe, Schrift und Symbol schuf der<br />

<strong>Ulm</strong>er Gestalter Otl Aicher Plakate, die<br />

durchdringen. Ein Hakenkreuz, das sich<br />

in einen wegrennenden Unterkörper verwandelt,<br />

zum Gedenken an das Lager<br />

Oberer Kuhberg. Die Strichzeichnung eines<br />

in sich gekrümmten jungen Mannes<br />

mit herabhängendem Kopf, dazu der<br />

Schriftzug „Betrogene Jugend“. Letzteres<br />

Plakat hatte Otl Aicher im Jahr 1946 für<br />

die Volkshochschule <strong>Ulm</strong> gemalt, eine<br />

der ersten Volkshochschulen im Nachkriegsdeutschland.<br />

<strong>Ulm</strong> lag in Schutt in<br />

Asche, die Gesellschaft war moralisch am<br />

Boden. Doch Otl Aicher organisierte Vorträge,<br />

um die Kultur neu zu beleben.<br />

Der spätere Ehemann von Inge Aicher-<br />

Scholl, der Schwester von Hans und<br />

Sophie Scholl, wusste: Nur durch Bildung<br />

lässt sich Demokratie erreichen. Als Mitbegründer<br />

der Hochschule für Gestaltung<br />

<strong>Ulm</strong> schuf er dafür einen Meilenstein.<br />

Die Sonderausstellung im HfG-<br />

Archiv ist untergliedert in politische Plakate,<br />

Auftragsarbeiten für die Industrie<br />

und das Erscheinungsbild für die Olympischen<br />

Spiele 1972.<br />

Gestaltung für Weltfirmen<br />

Ob gegen atomare Aufrüstung oder für<br />

kulturellen Austausch: Viele von Otl Aichers<br />

Plakaten waren politisch. Daneben<br />

entwarf der Grafik-Designer, dessen Werke<br />

1954 auf der Triennale Mailand ausgezeichnet<br />

wurden und auch im Museum of<br />

Modern Art in New York zu bewundern<br />

sind, Gestaltungselemente für internationale<br />

Firmen wie die Deutsche Lufthansa.<br />

Ausgehend vom Produkt, spielte die<br />

Typografie eine große Rolle. Daneben<br />

„erfand“ er zwei neue Grautöne, „Greige“<br />

und „Vleu“.<br />

Offenheit statt Pathos: Plakate zu<br />

den Olympischen Spielen 1972<br />

Die Olympischen Spiele 1972 stellten<br />

eine große Chance für Gastgeber Deutschland<br />

dar, um sich als Demokratie zu präsentieren,<br />

die ihre Nazi-Vergangenheit<br />

hinter sich gelassen hat. Otl Aicher war<br />

der offizielle Gestaltungsbeauftragte. In<br />

leuchtendem Grün, Orange, Gelb und<br />

Blau in Kombination mit Silber und Weiß<br />

wirken die Plakate noch heute äußerst<br />

kraftvoll und heiter. Aicher verzichtete<br />

nicht nur auf die von den Nazis bevorzugten<br />

Farben Rot und Gold, sondern vermied<br />

auch Pathos, Konkurrenz- oder<br />

Überlegenheitsgebaren.<br />

Stattdessen zeigte Otl Aicher die<br />

Sportler beim Wettkampf. Tief einatmend,<br />

konzentriert, mit angespannten<br />

Muskeln, als Gemeinschaft, im Team.<br />

Offenheit und Toleranz waren die Werte,<br />

mit denen sich Deutschland präsentieren<br />

wollte. Zudem entwickelte Aicher Piktogramme,<br />

um eine international verständliche<br />

Sprache zu schaffen.<br />

Otl Aichers Plakate sind bis zum 8. Januar<br />

2<strong>02</strong>3 im HfG-Archiv <strong>Ulm</strong> zu bewundern<br />

– und heute wichtiger denn je. Die Werke<br />

des politisch aktiven Gestalters, der nicht<br />

zum Abitur zugelassen wurde, weil er<br />

sich weigerte, in die Hitlerjugend einzutreten,<br />

zeigen: Widerstand ist nicht<br />

zwecklos!<br />

dwi n<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

109


kunst & kultur<br />

Musik, Theater und Tanz in<br />

malerischen Outdoor-Locations<br />

Open-Air-<br />

Kultursommer<br />

in der Region<br />

Let’s go outside! Bei diesen kulturellen Open-<br />

Air-Veranstaltungen kommt das Urlaubsfeeling<br />

von ganz selbst. Die Outdoorlocations in unserer<br />

Region punkten mit besonders viel Charme.<br />

In Parks und historischen Innenhöfen, an türkisfarbenen<br />

Quellen oder auf gewaltigen Burgen<br />

gelegen, macht nicht nur der Ton die Musik,<br />

sondern auch das Ambiente. Wir stellen<br />

die Highlights vor.<br />

dwi n<br />

Foto: Pixabay (StockSnap)<br />

STÜRMT DIE BURG<br />

WILHELMSBURG ULM<br />

Das Kulturfestival geht in die fünfte Auflage – bei der Location<br />

kein Wunder: Die Wilhelmsburg, Teil der größten Festungsanlage<br />

Europas, thront gewaltig auf dem Michelsberg<br />

im <strong>Ulm</strong>er Norden und ist für Outdoor-Events wie geschaffen!<br />

Vom 21. Juli bis zum 28. August lautet das Motto wieder:<br />

Stürmt die Burg! Das Angebot umfasst ein facettenrei-<br />

ches Spektrum mit über 70 verschiedenen Programmpunkten<br />

im Innenhof, auf dem Kehlturm<br />

und in den Kasemattenräumen. Dazu zählen<br />

Konzerte, DJ-Abende, Tanzperformances, Lesungen,<br />

Comedy, Erlebnisführungen, Familienprogramme<br />

sowie zahlreiche Kunstinstallationen,<br />

die in dem gewaltigen, historischen Ambi-<br />

ente ihre Wirkung voll entfalten können.<br />

Das Kulturfestival findet jeweils von Donnerstag<br />

bis Sonntag statt, mit Biergarten, Burgbar<br />

und kostenlosem Shuttlebus. Der Eröffnungsabend<br />

fährt mit der Band „The Trouble Notes“, diversen DJs und<br />

einer audiovisuellen Show bereits große Geschütze auf.<br />

Weitere Highlights sind der aus Neu-<strong>Ulm</strong> stammende Musiker<br />

und Songwriter Janosch Moldau mit seinem melancholischen<br />

Elektropop, die funkigen Brassmaniacs aus<br />

<strong>Ulm</strong> mit der Karlsruher Sängerin Diana Ezerex sowie der<br />

DJ-Abend „From Friends for Friends“.<br />

www.die-wilhelmsburg.de<br />

Fotos: Stadt <strong>Ulm</strong> (Thilo Endres), Stadtarchiv <strong>Ulm</strong> (Thilo Endres, Nadja Wollinsky)<br />

110 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


kunst & kultur<br />

SOMMERBÜHNE AM BLAU<strong>TOP</strong>F<br />

BLAUBEUREN<br />

Fotos: Ralf Hinz (2), Herbert Deschler<br />

Neben der tropisch anmutenden, türkisblauen<br />

Quelle gelegen, lockt die Sommerbühne<br />

am Blautopf vom 15. Juli bis 14.<br />

August an fünf Wochenenden jeweils von<br />

Freitag bis Sonntag mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm. Rund 10.000<br />

Besucher zieht es jährlich in die 16 km<br />

westlich von <strong>Ulm</strong> gelegene Stadt zu diesem<br />

kulturellen Ereignis. Bei dem seit<br />

2004 stattfindenden Open-Air-Festival<br />

betreten viele Musikgrößen die Bühne:<br />

Dieses Jahr mischen zum Beispiel der <strong>Ulm</strong>er<br />

Jazz-Trompeter Joo Kraus und der<br />

86-jährige Klaus Doldinger mit, der durch<br />

seine Musik zu Filmen wie „Das Boot“<br />

oder „Die unendliche Geschichte“ berühmt<br />

wurde.<br />

Nachwuchstalente wie die Jazz-Sängerin<br />

Laura Kipp finden hier ebenso ihren<br />

Platz wie der Kabarettist Götz Frittrang,<br />

SONNTAGSKONZERTE & CO<br />

IM GLACIS-PARK<br />

NEU-ULM<br />

der 2<strong>02</strong>2 mit dem Baden-Württembergischen<br />

Kleinkunstpreis ausgezeichnet<br />

wurde. Von Nonsens a la „Mundstuhl“ bis<br />

hin zur Film- und Fotopräsentation über<br />

das zweitlängste Höhlensystem Deutschlands<br />

rund um den Blautopf ist für jeden<br />

Geschmack etwas dabei.<br />

www.sommerbuehne.com<br />

Foto: <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Touristik GmbH – Stadtarchiv <strong>Ulm</strong><br />

Bei den klassischen Sonntagskonzerten<br />

können sich Besucher bis in den<br />

August hinein zwischen Blumeninseln,<br />

Wasserbassins und Festungsmauern<br />

im Neu-<strong>Ulm</strong>er Stadtpark Glacis<br />

musikalisch verwöhnen lassen.<br />

Blasorchester, Chöre und Kapellen geben<br />

sich das Sonnensegel in die Hand.<br />

Big Bands, die Reihen „Rock & Jazz“,<br />

Serenaden, Kindertheater und andere<br />

Genres werden zum Teil auch an anderen<br />

Wochentagen auf die Bühne gebracht.<br />

https://nu.neu-ulm.de/de/neu-ulm-erleben/veranstaltungsorte/glacis/<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

111


kunst & kultur<br />

KULTURSOMMER IM<br />

PFELGHOF<br />

LANGENAU<br />

Die vom KulturBüro, der Stadtbücherei und vh <strong>Ulm</strong> organisierten<br />

Veranstaltungen decken ein breites Spekt-<br />

rum für Jung und Alt ab. Zentral<br />

und doch idyllisch eingebettet im<br />

Outdoorbereich des historischen<br />

Pfleghofs, dessen Ursprünge bis<br />

ins 11. Jahrhundert zurückführen,<br />

findet vom 28. Juli bis 2. September<br />

ein buntes Programm aus<br />

Open-Air-Kino, Poetry Slam, Kon-<br />

zerten, Lesungen, Musik und<br />

Comedy statt.<br />

In diesem Jahr ruht der Schwerpunkt auf dem Theater.<br />

Highlights sind das Schattentheater Anu mit seiner<br />

„Sternenzeit“ sowie das Gastspiel des Chawwerusch<br />

Theaters mit einem Stück über die Donaukinder. Dies<br />

ist auch einem geschichtlichen Hintergrund geschuldet:<br />

In Langenau fanden nach dem 2. Weltkrieg rund<br />

200 donauschwäbische Familien eine neue Heimat.<br />

www.pfleghof-langenau.de<br />

Fotos: Theater Anu Sternenzeit (2), Dudenhöffer, mueller+gaida<br />

Spezial-Tipps: <strong>Ulm</strong>er Kulturbiergärten<br />

Foto: Reinhard Pfetsch<br />

Roxy Soundgarden<br />

Eine musikalische Weltreise: Im Roxy Soundgarten auf dem<br />

Gelände der Oberen Donaubastion geht es äußerst multikulturell<br />

und vielschichtig zu. Hier gibt es Urlaub auf die Ohren:<br />

Afrobeat aus Benin, Indie-Rock aus Dänemark, Future Pop<br />

aus der Schweiz, Blues aus Finnland, Reggae aus Ghana, Psychedelic<br />

Groove aus den Niederlanden bis hin zu den großen<br />

Namen der elektronischen Weltmusik wie die Band „Dunkelbunt“.<br />

Daneben bedient der Roxy Soundgarden praktisch jedes<br />

Genre von der <strong>Ulm</strong>er Coverband Jesus George über Brass,<br />

Funk, Rap bis Trip Hop. Außerhalb der Live-Musik sorgen<br />

DJs in dem bunt beleuchteten Biergarten für stimmungsvolle<br />

Akustik.<br />

www.roxy.ulm.de<br />

Liederkranz <strong>Ulm</strong><br />

Ein Hauch von „Ibiza meets Berlin“-Feeling: Im Liederkranz<br />

<strong>Ulm</strong>, neben dem 1903 errichteten, schmucken Gasthaus mitten<br />

im Grünen der <strong>Ulm</strong>er Friedrichsau, tanzen Junge und<br />

Junggebliebene vor allem zu elektronischen Klängen. Los<br />

geht es meist schon am Mittag, statt unter Palmen schwingt<br />

man sich unter Kastanien & Co zum Beat des Sommers ein.<br />

Sonntags stehen musikalische Highlights von Klassik bis<br />

Klavier, aber auch Theater und Lesungen auf dem Programm.<br />

(Kunst-) Ausstellungen und Streetfood-Märkte runden das<br />

Programm ab.<br />

www.liederkranzulm.de<br />

Foto: Liederkranz <strong>Ulm</strong><br />

112 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


top genuss<br />

Das top magazin präsentiert<br />

Kulinarisches aus der Region<br />

Fotos: Fotolia.de (Jarek Chabraszewski, Tony Leone, exclusive-design)<br />

Kon-ya Sushi<br />

Kon-ya Ramen<br />

Das Sushi-Restaurant<br />

in Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Ludwigstraße 11<br />

sushikonya.de<br />

Tel. 0731 / 4036 1511<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>s erstes<br />

Ramen-Restaurant<br />

Ludwigstraße 29<br />

ramenkonya.de<br />

Tel. 0731 / 2506 2765


essen & trinken<br />

Mediterran, exotisch, vollwertig<br />

Sommerliche Nudelsalate<br />

in neuer Vielfalt<br />

Nudelsalate sind beliebte Sommer-Evergreens, weil sie sich bestens für Gartenpartys, Grillabende oder zum<br />

Mitnehmen für Ausflüge & Picknicks eignen. Es gibt etliche Möglichkeiten, Nudelsalate kreativ zu interpretieren.<br />

Ob vollwertig, mediterran, exotisch oder mit fruchtigen Akzenten.<br />

Auch wenn viele beim Stichwort Nudeln<br />

automatisch an Bella Italia denken, hat<br />

der beliebte Genuss seinen Ursprung viel<br />

weiter östlich. Jene Legende, welche Italien<br />

zur „Nudelnation“ gemacht hatte,<br />

wurde von Marketingfachleuten ersonnen.<br />

Die Vereinigung der amerikanischen<br />

Makkaroni-Hersteller schrieb 1929 einen<br />

entsprechenden Artikel, um außerhalb<br />

der italienischen Migranten neue Märkte<br />

für ihre Produkte zu erschließen. Es hat<br />

sich gelohnt. Heute ist Amerika der größte<br />

Nudelkonsument der Welt.<br />

Als archäologisch erwiesen gilt hingegen,<br />

dass die ältesten Nudelgerichte bereits<br />

vor 4.000 Jahren in China verzehrt<br />

wurden, erste schriftliche Hinweise gibt<br />

ein mesopotamisches Rezept, datiert auf<br />

etwa 1.700 v. Chr. Auch die alten Griechen<br />

und Römer verspeisten gerne Weizenteig<br />

in Form von dünnen Nudelblättern,<br />

genannt „Laganum“. Sie entsprechen<br />

den Vorläufern der heutigen Lasagne.<br />

In der Renaissance entwickelten sich<br />

Ligurien, Genua sowie Neapel zu wahren<br />

Hochburgen für die Herstellung und den<br />

Export von Nudeln. Heute ist die Auswahl<br />

so groß wie nie.<br />

TIPP 1: Variieren Sie Nudeln<br />

Nudeln gibt es in unzähligen Formen, die<br />

dem Gericht jeweils einen anderen Biss<br />

verleihen. Auch etliche Rohstoffe stehen<br />

zur Verfügung. Neben klassischen Weizenteigen<br />

sind es Dinkel oder historische<br />

Getreidesorten wie Emmer und Einkorn,<br />

glutenfreie Hirse oder Buchweizen. Daneben<br />

gibt es Nudeln aus Linsen, Erbsen,<br />

Kichererbsen und Edamame (Sojabohnen).<br />

Bitte halten Sie sich hierbei genau<br />

an die vorgegebene Kochzeit, da diese<br />

ohne das Klebereiweiß Gluten leichter instabil<br />

werden. Besonders leicht sind Reisnudeln.<br />

TIPP 2: Servieren Sie Pasta<br />

einmal anders<br />

Je nach Rezept können Nudelsalate insbesondere<br />

an heißen Tagen etwas „zusammenfallen“.<br />

Es gibt schönere Alternativen<br />

fürs Auge. Beispiele: Arrangieren<br />

Sie „Nudelnester“. Drapieren Sie die Nudeln<br />

kreisförmig zu einem Nest, während<br />

Gemüse, Käsestückchen, Soße und sons-<br />

Fotos: Adobe Stock.com (Igor Dutina), Diana Wieser<br />

114 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


essen & trinken<br />

tige Bestandteile in die Mitte gefüllt werden.<br />

Dafür benötigen Sie lange Nudeln<br />

wie Spaghetti oder Tagliatelle. Praktisch<br />

zum Mitnehmen und ein wahrer Augenschmaus<br />

sind geschichtete Salate in Einmachgläsern.<br />

Diese eignen sich auch als<br />

Häppchensalate auf Partys in kleinen<br />

Dessertgläsern. Beachten Sie dabei die<br />

richtige Reihenfolge: Zuerst füllen Sie<br />

das Dressing ein, dann folgen feste Zutaten<br />

wie Nudeln, Thunfisch, Hülsenfrüchte.<br />

Anschließend farblich Schicht um<br />

Schicht Gemüse wie Mais, Paprika und<br />

Tomaten einfüllen, zuoberst Blattsalate<br />

und Blattgemüse sowie Toppings rund<br />

um Nüsse und Kerne. So bleibt der<br />

Schicht-Salat stabil und frisch.<br />

TIPP 3: Dressing-Vielfalt<br />

aus aller Welt<br />

Ob italienisches Pesto, mexikanische Salsa,<br />

asiatische Kokosmilchsoße oder arabische<br />

Gewürzmischungen rund um Kurkuma,<br />

Muskat, Kreuzkümmel und Piment:<br />

Dressings lassen sich beliebig variieren.<br />

Probieren Sie einmal Kombinationen<br />

wie Mandelmus mit Orangensaft,<br />

Apfelessig mit Feigensenf oder ein Pesto<br />

aus Hummus mit getrockneten Tomaten.<br />

TIPP 4: Kreative Toppings –<br />

denn das Auge isst mit!<br />

Nüsse und Kerne sind beliebte Toppings,<br />

die schön aussehen und eine Extra-Portion<br />

Omega-3-Fettsäuren liefern. Favorit in<br />

puncto Nährstoffen sind Walnüsse! Für<br />

noch mehr Geschmackstiefe rösten Sie<br />

Kürbiskerne, gehackte Haselnüsse und<br />

Pistazien zuvor etwas an. Cashews, Erdnüsse<br />

und Pekannüsse mit Gewürzen wie<br />

Chili, Curry-Pulver und Cayenne-Pfeffer<br />

vermengen, ebenfalls kurz anrösten und<br />

servieren – dies verleiht den Toppings<br />

mehr Farbe und Schärfe. Kräuter sind<br />

ebenfalls beliebt, um den Nudelsalat optisch<br />

abzurunden, hierbei dürfen ganze<br />

Rosmarin-Zweige oder Basilikum-Blätter<br />

oben auf liegen. Früchte bilden die Königsklasse:<br />

ob frische Erdbeeren, Himbeeren,<br />

getrocknete Aprikosen, Pfirsiche,<br />

Ananas, Papayas, Feigen: Sie runden den<br />

Salat um eine fruchtige Komponente ab<br />

und bilden appetitliche Eyecatcher.<br />

dwi n<br />

MEDITERRANER NUDELSALAT<br />

MIT CHAMPIGNONS UND CANNELLINI-BOHNEN<br />

AN CREMIGEM PISTAZIEN-PESTO<br />

Dieser vollwertige Salat ist ideal zum<br />

Mitnehmen. Sein Dressing aus Pistazien-Pesto<br />

ist schön cremig, schmeckt<br />

nach Süden und bleibt bei Hitze haltbar.<br />

Bohnen, Nüsse und Kerne liefern viel<br />

Protein.<br />

Zutaten<br />

250 g Farfalle (alternativ Rigatoni)<br />

1 Dose weiße Cannellini-Bohnen<br />

(ca. 240 gr.)<br />

200 g Champignons<br />

100 g getrocknete Tomaten<br />

100 g Tomaten<br />

100 g Rucola<br />

Pesto<br />

100 g Pistazien<br />

50 g Pinienkerne<br />

100 ml Olivenöl<br />

100 ml Gemüsebrühe<br />

2 bis 3 Handvoll Basilikumblätter<br />

1 EL Zitronensaft<br />

1 EL Ahornsirup oder Zucker<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

• Farfalle nach Packungsanweisung<br />

kochen.<br />

• Champignons schneiden, mit etwas<br />

Knoblauch, Salz und Pfeffer anbraten.<br />

• Restliche Salatzutaten waschen,<br />

Tomaten schneiden, alles vermengen.<br />

• Pesto-Zutaten in einen Mixer geben<br />

und vermischen. Dem Salat so viel<br />

Pesto zugeben wie gewünscht,<br />

eventuelle Reste umfüllen und im<br />

Kühlschrank aufbewahren.<br />

Guten Appetit – Buon appetito!<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

115<br />

Leckeres Frühstück<br />

Bodenständig schwäbische Küche<br />

Kuchen und Torten von der<br />

5 Sterne Konditorei Siehler<br />

Überdachte Terrasse<br />

Festsaal für Hochzeiten und andere Feiern<br />

Idyllisch gelegen im Tal der<br />

Geislinger Steige<br />

STRAUBS MEHLSTUBE<br />

Schimmelmühle 1<br />

73312 Geislingen a.d. Steige<br />

Tel. 07331 715 414<br />

www.straub-muehle.de


essen & trinken<br />

Le Petit Chef<br />

Auf den Spuren<br />

Marco Polos<br />

Seit Oktober 2<strong>02</strong>0 begeistert der liebenswerte, aber<br />

auch manchmal etwas tollpatschige „kleinste Chefkoch<br />

der Welt“ im Restaurant Petit Atrium in Neu-<strong>Ulm</strong> die<br />

Liebhaber gehobener Gastronomie.<br />

Über jedem Tisch ist an der Raumdecke ein Projektor montiert,<br />

von dem aus die Show mittels 3D Projection Mapping auf das<br />

Tischtuch und die Teller projiziert wird. Ein wahrlich spektakuläres<br />

Erlebnis!<br />

Anders als beim ersten Mal besteht die seit April 2<strong>02</strong>2 gezeigte<br />

neue Show nicht aus kurzen, in sich abgeschlossenen Episoden,<br />

sondern zeigt eine fortlaufende Handlung, die vor dem ersten<br />

Gang beginnt und nach dem Dessert endet: Dabei begibt sich Le<br />

Petit Chef auf dem Landweg auf große Reise von Paris über Arabien,<br />

Indien und das Himalaya-Gebirge bis nach China und erlebt<br />

unterwegs allerlei Abenteuer. Passend zu der jeweiligen<br />

Region, in der er sich gerade befindet, zaubern Osman Kavak<br />

und sein Team die einzelnen Gänge des Sechs-Gänge Menüs.<br />

Hierbei stehen wie gehabt drei Menüs zur Auswahl: Das Classic<br />

Menü, das Grand Menü und das Vegetarische Menü, das auf<br />

Wunsch auch vegan erhältlich ist.<br />

ge n<br />

Das Marco Polo Grand Menü umfasst:<br />

Frankreich<br />

Jakobsmuschel und knusprige Tomatenpolenta<br />

mit Ratatouille<br />

Orient<br />

Variation aus Kebap vom Lamm, Labneh<br />

mit Olivenöl und Granatapfel, Baba<br />

Genoush mit Nana, Tabouleh Salat,<br />

Hummus mit Trüffel, Muhammara<br />

Indien<br />

Tandoori Masala Wildgarnelen mit<br />

indischer Tomaten-Masalasauce, Pani<br />

Puri mit Kichererbsen und Mango Dip<br />

Himalaya<br />

Kaffir Limettensorbet<br />

China<br />

Sous Vide Beef Short Ribs mit Soja-<br />

Ingwersauce, Shiitakepilzen und<br />

Frühlingszwiebeln, Korianderreis<br />

Dessert<br />

Creme Brulée mit Kardamon und<br />

Safran, Vanille und gepuffter Reis,<br />

dazu Himbeeren und Pralinen<br />

Fotos: Le Petite Chef<br />

Und wenn Ihnen jetzt das Wasser im Mund zusammenläuft, denken Sie bitte daran,<br />

dass im Petit Atrium eine Reservierung zwingend erforderlich ist.<br />

www.lepetitchef.de/ulm<br />

116 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


essen & trinken<br />

Fotos: Silke Budzinski, Privat<br />

10 Jahre Klosterhof Söflingen<br />

Ein kulinarischer<br />

Platz an der Sonne<br />

Wo gibt’s denn sowas? Mitten in der Stadt einfach nur einen Torbogen<br />

durchqueren, schon befinden Sie sich in einer völlig anderen Welt:<br />

entschleunigt, malerisch, sonnig! Umgeben von Postkartenmotiven, lockt<br />

der Klosterhof Biergarten in Söflingen mit seiner optimalen Lage. Ästhetisch<br />

und kulinarisch setzt er seine historisch-regionalen Wurzeln gekonnt um.<br />

Jahrhundertelang haben die <strong>Ulm</strong>er ein<br />

wenig neidisch auf das Kloster Söflingen<br />

geschielt. Das von emanzipierten Äbtissinnen<br />

geleitete Frauenkloster war wirtschaftlich<br />

erfolgreich und unabhängig<br />

obendrein. Der Klosterhof Söflingen vermittelt<br />

heute noch ein besonderes Flair<br />

mit seinen Instagram-affinen Postkartenansichten.<br />

Die liebevoll restaurierten<br />

Klosterhäuschen samt ihren Gärten, das<br />

Wasserrad an der rauschenden Blau, das<br />

wildromantische Mauerwerk... Ein idealer<br />

Treffpunkt, um sich bei einem kulina-<br />

Das Söflinger Dream-Team: Michael Freudenberg<br />

und Stephan Müller<br />

rischen Beisammensein den schönen<br />

Dingen des Lebens zu widmen. Im wahrsten<br />

Sinne auf der Sonnenseite gelegen,<br />

hat das Restaurant Klosterhof Söflingen<br />

vor 10 Jahren unter der Leitung von<br />

Michael Freudenberg hier seine Pforten<br />

geöffnet. Unterstützt durch ein langjährig-eingespieltes<br />

Team.<br />

Unschlagbare Kombination:<br />

regional & original<br />

Das Gesamtkonzept ist absolut stimmig<br />

– nichts wurde dem Zufall überlassen.<br />

Beispiele: Die Tische im Biergarten sind<br />

den Tischen des Alten Klosters nachempfunden,<br />

basierend auf historischen Skizzen.<br />

Ausgeschenkt wird unter anderem<br />

ein naturtrübes Klosterbräu im Steinkrug,<br />

exklusiv von der Kaiser Brauerei<br />

Geislingen für den Klosterhof Söflingen<br />

gebraut. Auf der Speisekarte stehen traditionelle<br />

Gerichte wie eine Schwäbische<br />

Dinnete mit verschiedenen Belägen,<br />

Linsen, Maultaschen, Bergkäsespätzle,<br />

Schnitzel, Steaks – stets frisch gekocht<br />

mit Zutaten regionaler Hersteller. Gäste<br />

sitzen unter schattenspendenden, prächtig<br />

gewachsenen Linden und Kastanien,<br />

ein Spielplatz unterhält die kleinen Gäste.<br />

Für Wohlbefinden sorgen außerdem<br />

zwei riesige Sonnenschirme, die auch<br />

über eine Leucht- und Heizfunktion verfügen.<br />

Ob Sonne, Schatten, Tages- oder<br />

Abendstunden: Der Klosterhof Söflingen<br />

hat sich zu einem beliebten Outdoor-<br />

Treffpunkt entwickelt, sowohl im Sommer<br />

als auch im Winter.<br />

dwi n<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

117<br />

FESTE<br />

FEIERN<br />

WIE SIE FALLEN?<br />

IMMER DOCH!<br />

ES GIBT KAUM EIN EVENT,<br />

DASS WIR NICHT<br />

PLANEN KÖNNEN!<br />

Wir nehmen uns gerne Zeit<br />

für Euch und Eure Wünsche:<br />

Telefon 49 (0) 731 388 579 78<br />

info@klosterhofulm.de<br />

Klosterhof 46 . 89077 <strong>Ulm</strong>-Söflingen<br />

www.klosterhofulm.de


essen & trinken<br />

Regionales Obst und Gemüse<br />

frisch vom Wochenmarkt<br />

UNSERE HIGHLIHTS IM SOMMER:<br />

Deutsche Beeren und Kirschen<br />

Zwetschgen und Äpfel vom Bodensee<br />

Schwäbisches Freiland-Gemüse<br />

vom Esslinger Eglisenhof<br />

Deutsche Tomatenvielfalt<br />

von der Gärtnerei Kiemle<br />

Vom Porridge bis zum Brunch<br />

Richtig Frühstücken –<br />

gesund & genussvoll<br />

in den Tag starten<br />

Wie das Frühstück, so der Tag! Neue Studien belegen die Wichtigkeit des<br />

Frühstücks für den Stoffwechsel. Wer gut frühstückt, hat mehr Energie,<br />

weniger Heißhungerattacken und vermeidet Übergewicht. Doch wie sieht<br />

ein gesundes Frühstück aus? Was tun, falls morgens die Zeit fehlt? Wie lässt<br />

sich die Mahlzeit am Wochenende zu einem Happening gestalten?<br />

LEO IS(S)T FRISCHE<br />

BESUCHEN SIE UNS AUF DEN<br />

MÄRKTEN DER REGION:<br />

<strong>Ulm</strong> Münsterplatz (MI + SA)<br />

Weststadt (DI) / Eselsberg (DO)<br />

Schelklingen (MI)<br />

Weißenhorn (DO + SA)<br />

Erbach (FR)<br />

INFOS UND VORBESTELLUNGEN:<br />

Mobil / WhatsApp: 0160 8567647<br />

leo@leos-wochenmarkt.de<br />

www.leos-wochenmarkt.de<br />

FRÜHSTÜCKEN FÜR DEN<br />

STOFFWECHSEL<br />

Ein Sprichwort besagt: „Iss morgens wie<br />

ein Kaiser, mittags wie ein König, abends<br />

wie ein Bettler.“ Tatsächlich belegt eine<br />

Studie der Universität Lübeck, dass Frühstücken<br />

den Stoffwechsel ankurbelt und<br />

zum Gewichtsverlust beitragen kann. Fazit:<br />

40 Prozent der täglichen Kalorienmenge<br />

sollten bereits mit dem Frühstück<br />

aufgenommen werden, das Abendessen<br />

hingegen unter 30 Prozent liegen. Grund:<br />

Die Thermogenese (Stoffwechselaktivität)<br />

ist laut Studie nach dem Frühstück<br />

rund 25-mal höher als nach dem Abendessen.<br />

Außerdem soll frühstücken vor<br />

Heißhungerattacken schützen. Zumal<br />

das morgendliche Mahl ideal ist, um sich<br />

mit verdauungsanregenden Ballaststoffen<br />

einzudecken. Rund 30 Gramm pro<br />

Tag beträgt der Bedarf. Besonders viele<br />

Ballaststoffe stecken in Getreideflocken<br />

wie in Vollkornbroten, Müslis, Porridges<br />

und Obst.<br />

BUNTER BRUNCH:<br />

ES LEBE DIE VIELFALT!<br />

Ob am Wochenende oder zum geselligen<br />

Beisammensein: Brunchen boomt! Kombinieren<br />

Sie verschiedene Elemente von<br />

Frühstück und Mittagessen. Beispiele:<br />

Obst- und Gemüseallerlei<br />

Je bunter, desto besser: Kreieren Sie Obstsalate<br />

und mixen Sie leckere Smoothies.<br />

Beliebte Kombinationen sind: Sellerie und<br />

Apfel, Rote Beete und Birne, Karotte und<br />

Orange, Spinat mit Mango oder Aprikosen,<br />

Brokkoli und Ananas, Grünkohl und<br />

Heidelbeeren. Greifen Sie bevorzugt zu<br />

frischem, regionalen Obst und Gemüse<br />

der Saison, das zum Teil bis zu 50 Prozent<br />

mehr Vitamine enthält, als Lagerware aus<br />

dem Ausland. Ein guter Anlaufpunkt ist<br />

der <strong>Ulm</strong>er Wochenmarkt. Wem Inspiration<br />

und Zeit fehlen: Am Stand „Leo’s Obstund<br />

Gemüsemarkt“ wird eine fertige Gemüsetüte<br />

angeboten. Darin enthalten ist<br />

eine Mischung verschiedenster frischer,<br />

nachhaltig angebauter Gemüsesorten von<br />

regionalen Herstellern zum Vorzugspreis.<br />

Teils mit Raritäten wie Wildbrokkoli oder<br />

historischen Sorten wie dem milden Söflinger<br />

Rettich.<br />

Frühstücksbowls<br />

Schön fürs Auge, eine Geschmacksexplosion<br />

für den Gaumen: Auf Basis von Getreide<br />

wie Hafer, Dinkel oder glutenfreien<br />

Sorten wie Hirse und Quinoa wird die<br />

Schüssel mit Obststücken, Samen,<br />

Nüssen oder Nussmus, Gemüsesticks,<br />

Trockenfrüchten und Hülsenfrüchten<br />

Foto: AdobeStock.com (Ruslan Mitin)<br />

118 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


essen & trinken<br />

getoppt. Hülsenfrüchte? Aber sicher!<br />

Stellen Sie im Mixer oder per Hand eine<br />

Paste aus Kidneybohnen mit Honig/<br />

Ahornsirup oder Cannellini-Bohnen mit<br />

Kakao, Vanille und Zimt her, von der Sie<br />

einen Klecks obenauf geben.<br />

Abwechslungsreiche<br />

Brotaufstriche<br />

Unser täglich Brot gehört zum Frühstück<br />

dazu, auch als Brötchen, Croissant, Toast,<br />

Seele... Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre<br />

Backwaren abwechslungsreich zu belegen.<br />

Sportler schwören auf eine zerdrückte<br />

Avocado mit Limette, die mit Radieschen,<br />

Sprossen, Paprika oder einem halben<br />

Ei getoppt wird. Probieren Sie Pestos,<br />

Gemüseaufstriche, Frischkäsecremes,<br />

mal süß, mal herzhaft.<br />

Inspirationen aus aller Welt<br />

In Asien isst man gerne Nudel-Gemüse-Suppen<br />

zum Frühstück. In England<br />

wandern Baked Beans auf den Toast. Orientalisch<br />

darf es ein Couscous mit Kardamom<br />

und Feigen sein. Auch mit Salaten<br />

liegen Sie im Sommer richtig. Ein „Fake-<br />

Papaya-Salat“ aus Karotten und Kohlrabi<br />

mit Sesam-Sojasauce oder ein Melonen-<br />

Tomaten-Salat mit Basilikum machen den<br />

Brunch zum Fest für die Sinne! dwi n<br />

Eine wahre Frühstücks-Weltreise bietet<br />

das Bella Vista in <strong>Ulm</strong> mit seinem neuen<br />

gastronomischen Frühstückskonzept.<br />

Neben dem klassischen deutschen Frühstück<br />

gibt es auch verschiedene Bowls,<br />

kalifornisches Frühstück und mediterranes<br />

Frühstück. Außerdem das israelische<br />

Frühstück Shakshukla. In jeder Landeskategorie<br />

stehen zur Auswahl: vegan,<br />

vegetarisch und „all-in“, also mit Fleischund<br />

Fischprodukten. Und als Alternative<br />

zur Brezel sollte man auf jeden Fall einen<br />

Simit probieren. Diese türkische Spezialität<br />

ist ein gebackener Sesamring, der mit<br />

Traubensirup glasiert wird.<br />

VIER FEHLER BEIM FRÜHSTÜCK – SO GEHT’S BESSER:<br />

1. Versteckte Zuckerfalle: Konservenobst, die meisten Fertigmüslis, Marmeladenund<br />

Schokocreme-Aufstriche enthalten zu viel Zucker. Daher besser zu Frischobst<br />

und selbst gemixten Müslis greifen.<br />

2. Zu wenig trinken: Nach mehreren Stunden Schlaf sollte der Körper rehydriert<br />

werden. Nachts schwitzt der Organismus und regt Entgiftungsprozesse an. Mediziner<br />

empfehlen ein Glas kaltes, stilles Wasser auf nüchternen Magen, erst danach<br />

einen Kaffee oder Tee.<br />

3. Cholesterinfallen: Ab und an ein Ei oder Omelett zum Frühstück sind in Ordnung,<br />

sollten aber nicht jeden Morgen auf dem Speiseplan stehen. Probieren Sie einmal<br />

eine pflanzliche Variante: So lässt sich aus Kichererbsenmehl mit Pflanzenmilch und<br />

Kala Namak (Schwarzsalz) ein Omelett zaubern, das Sie mit Tomaten, Zwiebeln und<br />

Gewürzen wie Kurkuma delikat abrunden.<br />

4. Nicht frühstücken: Wer morgens wenig Zeit hat, kann sich Overnight Oats<br />

aus Haferflocken zubereiten, die nachts in den Kühlschrank gestellt werden und<br />

morgens verzehrfertig bereitstehen.<br />

Frühstück<br />

Jetzt in Ihrer Staib-Filiale genießen.<br />

Für einen guten Start in den Tag.<br />

Erhältlich in allen Filialen mit Sitzgelegenheit!<br />

Ob für den kleinen Hunger<br />

oder wie in Frankreich<br />

mit Milchkaffee & Croissant,<br />

lieber süß mit Plunder<br />

oder doch deftig und dazu<br />

ein leckeres Heißgetränk –<br />

Ihr Frühstück bei Staib<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Das ergänzende Reha-<br />

Programm AOK-Sports.<br />

Mehr dazu unter aok.de/bw/reha<br />

AOK Baden-Württemberg<br />

Die Gesundheitskasse <strong>Ulm</strong>-Biberach.<br />

RWK · 175898 · 05/22 · Foto: masterfile<br />

119


genuss | anzeigen<br />

Ein gesundes Frühstück ist der perfekte Start in den Tag. Nicht nur zuhause.<br />

Auch frühstücken gehen wird immer beliebter. Einige Geschäftspartner haben uns<br />

sogar berichtet, dass sie sich mittlerweile mit ihren Kunden lieber zum<br />

Business-Frühstück treffen als zum Abendessen.<br />

Wir greifen diesen Trend gerne auf und stellen Ihnen einige herausragende Frühstücks-<br />

Locations in <strong>Ulm</strong>, Neu-<strong>Ulm</strong> und der Umgebung vor. Lassen Sie sich inspirieren,<br />

und vor allem: lassen Sie es sich schmecken… Und wer dennoch keine Lust auf Frühstück hat,<br />

kann den Tag ja auch mit einem leckeren Flammkuchen in der Altstadt starten.<br />

STRAUBS MEHLSTUBE<br />

Schimmelmühle 1 | 73312 Geislingen | Telefon 07331 715414 | www.straub-muehle.de<br />

Umgeben von der herrlichen Natur im Tal der<br />

Geislinger Steige genießen Sie auf der Terrasse des<br />

Café Restaurants Straubs Mehlstube ein leckeres<br />

Frühstück. Der perfekte Start in den Tag, egal ob<br />

es ein kleines Weißwurst-Frühstück oder ein komplettes<br />

Frühstück mit allem drum und dran ist.<br />

Und danach geht’s dann hochmotiviert gleich von<br />

hier aus zu einer Wanderung oder einer Radtour<br />

entlang des Bachs Rohrach, zum Aussichtspunkt<br />

Mühltalfelsen oder auf die umliegenden Berge.<br />

GEISLINGEN<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Di – Do 09:00 bis 20:00 Uhr, Fr + Sa 09:00 bis 21:00 Uhr, So 09:00 bis 20:00 Uhr,<br />

Montag Ruhetag<br />

JOSI - CAFÉ, BAR & FOOD<br />

Insel 2 | 89231 Neu-<strong>Ulm</strong> | Telefon 0731-92157722 | www.josi.bayern<br />

Im Josi kann man den Blick auf die Donau und die<br />

<strong>Ulm</strong>er Altstadt perfekt genießen. Haben Sie schon<br />

mal unser Frühstück probiert? Egal, ob unter der<br />

Woche vor der Arbeit oder am Wochenende für<br />

alle Langschläfer: Josi steht für ein leckeres Frühstücksbuffet<br />

mit Rührei, Speck, Weißwürsten,<br />

Lachs, Käse und Wurst, Obstplatten, Cerealien, Jogurt<br />

und Quark, Marmelade sowie Honig und vielem<br />

Mehr! Inklusive Kaffee, Sekt und Orangensaft.<br />

Lassen Sie es sich gut gehen (aber vergessen Sie<br />

bitte nicht, rechtzeitig einen Tisch zu reservieren).<br />

Übrigens: Das Frühstück kann man auch zum Mitnehmen<br />

bekommen. Auf Wunsch stellt Ihnen das<br />

Josi-Team ein tolles Frühstückspaket zusammen.<br />

NEU-ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Do + Fr 09:00 bis 17:00 Uhr, Sa + So 09:00 bis 18:00 Uhr,<br />

Frühstückszeiten: Do + Fr 09:00 bis 12:00 Uhr, Sa + So 09:00 bis 13:00 Uhr<br />

KAFFEEHAUS-KONDITOREI-RESTAURANT KONZERTSAAL<br />

Silcherstr. 2 | 89231 Neu-<strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 77600 | www.konzertsaal-neu-ulm.de<br />

Einen hervorragenden Ruf auch weit über die<br />

Grenzen der Stadt hinaus genießt das Kaffeehaus<br />

Konzertsaal für seine handgefertigten Kuchen, Torten<br />

und Pralinen sowie für Eis und für die feinen<br />

Kaffeespezialitäten. Im Restaurantbereich erwarten<br />

die Gäste eine umfangreiche Frühstückskarte,<br />

mittags modern interpretierte schwäbische Gerichte<br />

ebenso wie mediterrane Speisen, und auch<br />

Vegetarier finden immer etwas Leckeres. Die wöchentlich<br />

wechselnde, zusätzliche Mittagskarte<br />

wird nicht nur von den Mitarbeitern der umliegenden<br />

Firmen geschätzt. Wer am Straßenrand keinen<br />

Parkplatz findet, kann bequem und kostengünstig<br />

in der Tiefgarage der Sparkasse Neu-<strong>Ulm</strong> parken.<br />

NEU-ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten im Juni, Juli und August: Mi - So von 10:00 bis 17:00 Uhr,<br />

Mittagstisch von 11:30 bis 14:30 Uhr, Montag und Dienstag Ruhetag<br />

WILEY CLUB<br />

Wileystraße 4 | 89231 Neu-<strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 88484 | www.wiley-club.de<br />

Der WILEY CLUB ist eine einzigartige Location in<br />

der Region Neu-<strong>Ulm</strong> und <strong>Ulm</strong>. Sein besonderer<br />

Charme erinnert an die Zeiten, als hier noch die<br />

amerikanischen Soldaten ihre glanzvollen Feste<br />

feierten.<br />

Jeden Sonntag laden wir Sie herzlichst zu einem<br />

entspannten und vielseitigen Frühstücksbuffet in<br />

den WILEY CLUB ein. Einen großen Teil der Speisen<br />

stellen wir in unserer eigenen Manufaktur selbst<br />

her. Denn Lebensmittel sollen gesund und geschmacksintensiv<br />

sein. Genießen Sie Ihren Sonntagmorgen<br />

in lässiger Atmosphäre und lassen sich<br />

von uns verwöhnen.<br />

NEU-ULM<br />

n<br />

Frühstücksbuffet: So 9:00 – 14:00 Uhr, vorherige Reservierung dringend empfohlen<br />

120 Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM


anzeigen | genuss<br />

ULM<br />

BELLAVISTA CAFE-BAR-EVENTS<br />

Münsterplatz 35 | 89073 <strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 6<strong>02</strong>6966 | www.bellavista-ulm.de<br />

Über den Dächern von <strong>Ulm</strong> bietet sich Ihnen von<br />

unserem modernen und lichtdurchflutetem Restaurant<br />

aus eine atemberaubende Aussicht auf das<br />

<strong>Ulm</strong>er Münster und den Münsterplatz.<br />

Genießen Sie bei Ihrem Frühstück spannende neue<br />

Geschmackserlebnisse. Neben dem klassischen<br />

deutschen Frühstück bieten wir Ihnen vitaminreiche<br />

Bowls sowie Frühstücksvariationen aus der<br />

amerikanischen, der israelischen und der mediterranen<br />

Küche. Jeweils vegetarisch, vegan oder „allin“<br />

mit Wurst- und Fischprodukten. Sie werden<br />

begeistert sein!<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Mo – Sa 8:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

ULM<br />

HOTEL LAGO / RESTAURANT TREIBGUT<br />

Friedrichsaustraße 50 | 89073 <strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 2064000 | hotel.lago-ulm.de<br />

Lassen Sie sich von uns verwöhnen und starten Sie<br />

mit einem leckeren Frühstück bei uns entspannt<br />

und glücklich in den Tag. Auch wenn sie nicht bei<br />

uns übernachtet haben.<br />

Im elegant eingerichteten Restaurant oder auf der<br />

Terrasse mit Blick auf den Ausee – ein Frühstück<br />

im LAGO fühlt sich an wie ein kleiner Urlaub.<br />

In unserer Metzgerei, Bäckerei, Imkerei, und Patisserie<br />

entstehen natürliche Lebensmittel, aus denen<br />

wir für Sie ein einzigartiges Frühstückserlebnis<br />

zaubern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, einfach<br />

locker und total entspannt.<br />

n<br />

Frühstückszeiten: Mo – Sa 7.00 bis 11.00 Uhr / So und Feiertags 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

ULM<br />

SEEBERGER GENUSSWELT<br />

Hans-Lorenser-Straße 20 | 89079 <strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 40936000 | www.seeberger-genusswelt.de<br />

Die Seeberger Genusswelt im <strong>Ulm</strong>er Donautal<br />

macht die geschmackvolle Welt von Seeberger<br />

in ihrer ganzen Vielfalt als einzigartiges Genuss-Konzept<br />

erlebbar: Genussmarkt, Café sowie<br />

modernste Veranstaltungsräume und vieles mehr.<br />

Direkt am Donau-Radwanderweg gelegen, lädt<br />

die großzügige Sonnenterasse mit angrenzendem<br />

Kinderspielplatz zum gemütlichen Verweilen ein.<br />

Die neu geschaffene Erlebniswelt mit Live-Röstungen,<br />

Showcooking und vielen weiteren spannenden<br />

Angeboten ermöglicht einen Blick hinter<br />

die Kulissen. Kleines Meeting, große Tagung oder<br />

interaktives Event – die Seeberger Genusswelt<br />

macht jeden Anlass zur Genusszeit!<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Mo – Fr 07:00 bis 19:00 Uhr, Sa, So und Feiertage 09:00 – 19:00 Uhr<br />

(der Genussmarkt ist Sonn- und Feiertags geschlossen)<br />

BLAUSTEIN<br />

SPIELBURG<br />

Hummelstraße 9 | 89134 Blaustein | Telefon 7304 7061360 | info@spielburg.de | www.spielburg.de<br />

Die Spielburg bietet die Möglichkeit, Bummeln<br />

und Shoppen mit einem Cafébesuch im gemütlichen<br />

„Wohlfühl“-Ambiente zu verbinden. Der Tag<br />

beginnt mit der Frühstückskarte, geht weiter mit<br />

einem wöchentlich wechselnden Mittagstisch bis<br />

hin zu Kaffee, Torten und Eisbecher am Nachmittag.<br />

Die meisten Zulieferer kommen aus der<br />

Region. Zubereitet werden die acht verschiedenen<br />

Frühstücke – vom Kinderfrühstück „Hase Felix“ bis<br />

zum „Pferdefreunde“-Frühstück für zwei Personen<br />

von unserem Junior-Chef Johannes Nußbaumer.<br />

Er kreiert auch immer wieder neue Zusammenstellungen;<br />

lassen Sie sich von uns überraschen.<br />

n Cafè: Mo - Fr 9:00 bis 18:30, Sa 9:00 bis 18:00, So 12:00 bis 17:00<br />

ULM<br />

WILDER MANN ULM<br />

Fischergasse 2 | 89073 <strong>Ulm</strong> | 0731 2058743 | info@wildermannulm.de |<br />

Im Herzen von <strong>Ulm</strong> schlägt das Herz des<br />

wilden Mann. Mitten im historischen und traditionsreichen<br />

Fischerviertel in <strong>Ulm</strong>, an der kleinen<br />

Blau, liegt der Kult-Gasthof „Wilder Mann“.<br />

Ein Haus voll lebendiger Geschichte. Der „Wilde<br />

Mann“ bietet den einzigartigen Wohlfühlmix aus<br />

Restaurant und einer gut sortierten Bar. Schwäbische<br />

Genussmomente erleben mit Wurstsalat,<br />

Flammkuchen oder Rumpsteak. Regionale und<br />

frische Küche im historischen Gasthaus, auf unserer<br />

Gartenterrasse oder in unserem schönen<br />

Außenbereich direkt an der kleinen Blau.<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Mo-Do 16.30 Uhr bis 23.00 Uhr, Fr 16.30 Uhr bis 1.00 Uhr, Sa 11.30 Uhr bis 3.00 Uhr,<br />

So. 11.30 Uhr bis 23.00 Uhr<br />

Sommer 2<strong>02</strong>2 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

121


termine<br />

kunstausstellungen<br />

bis 18.09.2<strong>02</strong>2<br />

Edwin-Scharff-Museum /<br />

Kindermuseum, Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Bauten von Mensch und Tier:<br />

Architektierisch<br />

bis 25.09.2<strong>02</strong>2<br />

Museum <strong>Ulm</strong><br />

Barock in <strong>Ulm</strong>!: Eine Epoche<br />

in 100 Werken<br />

bis 25.09.2<strong>02</strong>2<br />

Museum Villa Rot<br />

Der Bau. Hommage an Kafka<br />

bis 08.01.2<strong>02</strong>3<br />

Museum <strong>Ulm</strong>-<br />

HfG-Archiv <strong>Ulm</strong><br />

Ausstellung: Otl Aicher<br />

100 Jahre 100 Plakate<br />

bis 30.07.2<strong>02</strong>3<br />

Edwin-Scharff-Museum /<br />

Intervention Kunstmuseum<br />

Postproduktion – Stefan<br />

Wissel im Dialog mit Edwin<br />

Scharff<br />

24.06.2<strong>02</strong>2 bis 17.07.2<strong>02</strong>2 /<br />

20:30 Uhr<br />

Theaterei Herrlingen -<br />

Freilichtkomödie hinter der<br />

Villa Lindenhof<br />

Glückspilze<br />

26.06.2<strong>02</strong>2 / 20:00 Uhr<br />

<strong>Ulm</strong>er Zelt, Friedrichsau <strong>Ulm</strong><br />

High Voltage<br />

Whisper & Shout | Circus 2.0<br />

18. Absolventenshow der<br />

Staatlichen Artistenschule<br />

Berlin 2<strong>02</strong>2<br />

18.07.2<strong>02</strong>2<br />

Schwörmontag<br />

11:00 Uhr Schwörrede<br />

16:00 Uhr Nabada<br />

21.07.2<strong>02</strong>2 bis 28.08.2<strong>02</strong>2<br />

Wilhelmsburg<br />

Stürmt die Burg -<br />

Bühnenprogramm, Theater,<br />

Installationen & weitere<br />

Highlights<br />

24.07.2<strong>02</strong>2 und 31.07.2<strong>02</strong>2<br />

Traditionelles Fischerstechen<br />

bis 30.09.2<strong>02</strong>2<br />

Museum Brot und Kunst<br />

KUNSTSAATEN<br />

bis 09.10.2<strong>02</strong>2<br />

Kunsthalle Weishaupt<br />

Malerische Poesie – Grafiken<br />

von Chagall und Zeitgenossen<br />

bis 16.10.2<strong>02</strong>2<br />

Museum Biberach<br />

Ankommen 1945-1960<br />

theater /<br />

kabarett /<br />

konzert<br />

seit 15.06.2<strong>02</strong>2 / Di-Sa 20:30<br />

Uhr<br />

Florian Zimmer Theater<br />

Show: ULMGLAUBLICH<br />

ab 26.06.2<strong>02</strong>2 / So 14:00 Uhr<br />

Florian Zimmer Theater<br />

Show: FLO-ZIRKUS<br />

29.06.2<strong>02</strong>2 / 19:30 Uhr<br />

<strong>Ulm</strong>er Zelt, Friedrichsau <strong>Ulm</strong><br />

Niedeckens BAP<br />

Schließlich Unendlich-Tour<br />

2<strong>02</strong>2<br />

Uraufführung: 09.07.2<strong>02</strong>2<br />

19:30 Uhr<br />

Theater <strong>Ulm</strong>, Podium<br />

Junges Theater<br />

Das große Erwachen<br />

24.07.2<strong>02</strong>2 / 18:00 Uhr<br />

Eychmüller Haus, Vöhringen/<br />

Iller<br />

Talk: Harald Schmidt und<br />

Timo Frasch<br />

07.09.2<strong>02</strong>2 / 20.00 Uhr<br />

ratiopharm arena<br />

50 Jahre Peter Maffay live<br />

bis 31.10.2<strong>02</strong>2<br />

KCC Söflingen<br />

Komödien: AUA!<br />

Männergrippe<br />

… und andere Nahtoderfahrungen<br />

des Mannes<br />

04.08.2<strong>02</strong>2 bis 21.08.2<strong>02</strong>2<br />

Südlicher Münsterplatz, <strong>Ulm</strong><br />

<strong>Ulm</strong>er Weinfest<br />

18.08.2<strong>02</strong>2 bis 20.08.2<strong>02</strong>2<br />

Dornstadt<br />

Obstwiesenfestival<br />

20.08.2<strong>02</strong>2 und 21.08.2<strong>02</strong>2<br />

Innenstadt, Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Kultur auf der Straße<br />

28.08.2<strong>02</strong>2 bis 04.09.2<strong>02</strong>2<br />

Roggenburg<br />

DIADEMUS Festival<br />

03.09.2<strong>02</strong>2 und 04.09.2<strong>02</strong>2<br />

Petrusplatz, Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Töpfermarkt Neu-<strong>Ulm</strong><br />

17.09.2<strong>02</strong>2<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Kulturnacht<br />

50 Jahre<br />

Landkreis<br />

Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Leslie ter Jung<br />

in <strong>Ulm</strong><br />

0178 50 55 211<br />

Leslies-Barjazz.de<br />

feste /<br />

festivals<br />

12.06.2<strong>02</strong>2 bis 29.06.2<strong>02</strong>2<br />

ULM MOVES!<br />

4. <strong>Ulm</strong>er Tanzfestival<br />

01.07.2<strong>02</strong>2 bis 10.07.2<strong>02</strong>2<br />

Internationales Donaufest<br />

15.07.2<strong>02</strong>2 bis 24.07.2<strong>02</strong>2<br />

Biberach an der Riß<br />

Biberacher Schützenfest<br />

16.07.2<strong>02</strong>2<br />

Lichterserenade<br />

<strong>02</strong>.07.2<strong>02</strong>2<br />

Bürgerfest in Weißenhorn<br />

14.07.2<strong>02</strong>2 bis 23.06.2<strong>02</strong>3<br />

Jubiläumsausstellung im<br />

Kunstmuseum Oberfahlheim<br />

15.10.2<strong>02</strong>2<br />

Tag des Landkreises mit<br />

verschiedenen Aktionen im<br />

gesamten Landkreis<br />

Sonstiges<br />

11.07.2<strong>02</strong>2 / 18:30 Uhr:<br />

Marktplatz, Biberach<br />

Vollmer Cup - Kugelstoßevent<br />

122<br />

Solo, als Duo oder Trio<br />

Stand: 01. Juni 2<strong>02</strong>2. Alle Termine ohne Gewähr.


Bad Fliese Parkett Terrasse Heizung Lüftung Gebäudetechnik<br />

EINZIGARTIGE BAD- &<br />

FLIESENAUSSTELLUNG<br />

auf 2.500 m 2<br />

SCHAU-<br />

SONNTAG *<br />

13 – 17 Uhr<br />

* jeden ersten Sonntag im Monat,<br />

ausgenommen Feiertage,<br />

keine Beratung, kein Verkauf.<br />

MOSAIKE l FLIESEN l NATURSTEIN<br />

Tel. BAD: +49 (0)7 31 14 19-0 Tel. FLIESE: +49 (0)7 31 70 8 1 55-0<br />

Klowa Areal<br />

Hörvelsinger Weg 15<br />

89081 <strong>Ulm</strong><br />

www.klowa-areal.de

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