vznews, Deutschland, Juni, Ausgabe 67
Die vz news informieren viermal jährlich über aktuelle Finanzthemen. Die kostenlose Zeitschrift des VZ VermögensZentrums beantwortet Fragen zu Geldanlagen und Immobilien-Darlehen, zur Ruhestands- oder Nachlassplanung.
Die vz news informieren viermal jährlich über aktuelle Finanzthemen. Die kostenlose Zeitschrift des VZ VermögensZentrums beantwortet Fragen zu Geldanlagen und Immobilien-Darlehen, zur Ruhestands- oder Nachlassplanung.
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Rente l Geld l Immobilien l Steuern l Nachlass<br />
! Seite 5<br />
Interview:<br />
DAI-Chefin über<br />
Aktien als<br />
Geldanlage<br />
Die Zeitung des VZ VermögensZentrums <strong>Ausgabe</strong> Nr. <strong>67</strong> I Juli 2022<br />
WICHTIGE<br />
THEMEN<br />
Ruhestandsplanung2<br />
Warum Sie bei der Hausbank<br />
möglicherweise<br />
schlecht beraten sind.<br />
Nachhaltigkeit3<br />
Verantwortungsvolle<br />
Geldanlage und Rendite<br />
sind kein Widerpruch.<br />
Nachlass4<br />
So schützen Sie Ihr Vermögen<br />
vor Erbschleichern.<br />
Interview5<br />
Aktieninstituts-Chefin<br />
Bortenlänger: „Die Anlage<br />
in Aktien ist kein Sprint.“<br />
Strukturvertriebe6<br />
Wo die Gefahren lauern.<br />
Geldanlage7<br />
Was bringt auf Dauer<br />
mehr Rendite? Dividenden<br />
oder Mieteinnahmen?<br />
Vorträge/Webinare 8<br />
Wichtige Informationen zu<br />
Vermögen und Ruhestand<br />
Wie finde ich einen guten<br />
Vermögensverwalter?<br />
Bei der Geldanlage ist ein kompetenter Partner Gold wert. In schwierigen Zeiten mit<br />
steigenden Zinsen, hoher Inflation und labiler Konjunktur gilt das umso mehr.<br />
Am besten lässt sich ein solcher Partner finden, wenn man auf klare Kriterien achtet.<br />
ALEXANDER WUNDER<br />
Standortleiter VZ Nürnberg<br />
alexander.wunder@vzde.com<br />
Tel. 0911 881 88 90<br />
Die Inflation erreicht immer besorgniserregendere<br />
Ausmaße. Um sie zu bekämpfen,<br />
beenden die Notenbanken ihre Nullzinspolitik,<br />
trotz der damit verbundenen Gefahren<br />
für die Konjunktur. Auch Sparern<br />
und Anlegern machen sie damit das Leben<br />
schwer. Es wird immer schwieriger, Vermögen<br />
für das Alter aufzubauen. Umso mehr<br />
kommt es bei der Geldanlage darauf an,<br />
einen kompetenten, verlässlichen Partner<br />
zu finden: einen, der nicht versucht, seinen<br />
Kunden teure Produkte anzudrehen, sondern<br />
der wirklich in ihrem Interesse agiert;<br />
der das ihm anvertraute Geld nicht nur<br />
sinnvoll anlegt, sondern die Anlagen auch<br />
laufend überwacht und bei Bedarf gebührenfrei<br />
Anpassungen vornimmt. Das VZ<br />
VermögensZentrum ist ein solcher verlässlicher<br />
Partner – findet jedenfalls das renommierte<br />
Euro-Magazin: Es hat das VZ zum<br />
besten Vermögensverwalter 2022 gekürt.<br />
Zu den Themen Inflation und Geldanlage<br />
lesen Sie weiter auf den Seiten 2, 3, 6 und 7.<br />
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nicht ab. Mittlerweile wurde<br />
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Erscheinungsweise: viermal jährlich Bezug: kostenloser Versand per Post Redaktion: VZ VermögensZentrum Bank AG, Maximiliansplatz 12, 80333 München, Tel.: 089 288 11 70<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Tom Friess Leitender Redakteur: Sebastian Wolff Leserbriefe, Anfragen und Adressberichtigungen: kontakt@vermoegenszentrum.de<br />
Copyright: VZ VermögensZentrum Bank AG, Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion<br />
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Seite 2 vz news <strong>67</strong>/Juli 2022<br />
Ruhestand: Bei der Hausbank<br />
sind Sie nicht immer gut beraten<br />
Viele Geldhäuser beschränken sich darauf, Geldanlage- und Altersvorsorgeprodukte<br />
zu verkaufen. Doch zu einer vernünftigen Ruhestandsplanung gehört viel mehr.<br />
NICOLE NEGRU<br />
Finanz- und Ruhestandsexpertin<br />
nicole.negru@vzde.com<br />
Tel. 089 288 11 70<br />
Wer sich an seine Hausbank<br />
wendet, um sich zum<br />
Thema Ruhestand beraten<br />
zu lassen, dürfte häufig enttäuscht<br />
werden. In vielen<br />
Fällen beschränkt sich die<br />
Beratung darauf, dem Kunden<br />
Produkte ans Herz zu<br />
legen, die für die Geldanlage<br />
oder die Altersvorsorge<br />
geeignet sein sollen.<br />
Konkret empfehlen die<br />
Bankberater oftmals teure<br />
Fondslösungen, an denen<br />
vor allem die Bank verdient.<br />
Mit zunehmendem<br />
Alter des Kunden sollen<br />
dann Aktienfonds sukzessive<br />
in Anleihefonds umgeschichtet<br />
werden, um das<br />
Risiko zu reduzieren. Hat<br />
der Kunde Glück, erstellt<br />
der Berater ihm einen Entnahmeplan,<br />
der aufzeigt,<br />
welche Summe er im Alter<br />
seinem Vermögen jeden<br />
Monat entnehmen kann.<br />
Doch zu einer vernünftigen<br />
Ruhestandsplanung<br />
gehört viel mehr als das. Es<br />
empfiehlt sich, mindestens<br />
zehn Jahre vor Renteneintritt<br />
einen kompetenten Experten<br />
hinzuzuziehen, mit<br />
dem die wichtigsten Schritte<br />
besprochen werden (siehe<br />
Grafik). Dazu gehört unter<br />
anderem:<br />
f Legen Sie den Zeitpunkt<br />
fest, an dem Sie in den Ruhestand<br />
gehen möchten.<br />
f Prüfen Sie, ob Ihre voraussichtlichen<br />
Einnahmen<br />
im Ruhestand ausreichen,<br />
um die Kosten zu decken.<br />
Ergibt sich eine Lücke,<br />
müssen Sie den zusätzlichen<br />
Kapitalbedarf ermitteln.<br />
Finden Sie Wege, wie Sie<br />
dieses Kapital ansparen.<br />
Leitfaden zur Planung Ihres Ruhestands<br />
Wann Sie sich worum kümmern sollten<br />
Ruhestand<br />
Ereignis / Maßnahme –10 –5 –4 –3 –2 –1<br />
1 2 3<br />
Persönliche Ziele festlegen<br />
Finanzplanung erstellen<br />
Sparraten an Ziele anpassen<br />
Freiwillig in der DRV einzahlen<br />
Steueroptimierungen prüfen<br />
Altersvorsorgeverträge prüfen<br />
Darlehenssituation hinterfragen<br />
Vermögen anpassen<br />
Nachlasssituation regeln<br />
Einkommenssituation justieren<br />
Lesebeispiel: Ihre persönlichen Ziele sollten Sie am besten schon 8 bis 12<br />
Jahre vor dem geplanten Eintritt in den Ruhestand festlegen.<br />
Quelle: VZ VermögensZentrum<br />
MERKBLATT<br />
Checkliste für<br />
den Ruhestand<br />
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bei der Ruhestandsplanung<br />
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f Klären Sie, welche Teile<br />
Ihrer privaten Renten Sie<br />
als Kapital beziehen können.<br />
Entscheiden Sie dann,<br />
ob Sie das tun möchten<br />
oder doch alles als Rente<br />
beziehen wollen.<br />
f Planen Sie, wann Sie<br />
Ihre Guthaben aus betrieblichen<br />
und privaten Altersvorsorgen<br />
aus steuerlichen<br />
Überlegungen am besten<br />
beziehen.<br />
f Entscheiden Sie, ob Sie<br />
bestehende Darlehen vollständig<br />
tilgen wollen. Prüfen<br />
Sie, ob es stattdessen<br />
sinnvoll wäre, einen Restbetrag<br />
stehen zu lassen.<br />
f Legen Sie für Ihr Vermögen<br />
eine neue Anlagestrategie<br />
fest. Schichten Sie<br />
es so um, dass Ihr Einkommen<br />
langfristig gesichert ist.<br />
Das VZ Vermögens-<br />
Zentrum ist seit fast<br />
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in einem VZ in Ihrer<br />
Nähe (Seite 8).<br />
Gefährdet<br />
die Inflation<br />
meine Rente?<br />
Viele Menschen sorgen<br />
sich, ob die stark gestiegenen<br />
Inflationsraten ihre<br />
Rentenansprüche gefährden.<br />
Die Sorgen sind leider<br />
nicht ganz unbegründet.<br />
Denn die gesetzliche Rente<br />
wird nicht automatisch<br />
an die Teuerung angepasst.<br />
Rentenerhöhungen müssen<br />
von der Politik beschlossen<br />
werden und hängen unter<br />
anderem von der Haushaltslage<br />
ab.<br />
Sollte sich die Inflation<br />
langfristig bei 4 bis 5 Prozent<br />
pro Jahr einpendeln,<br />
was manche Ökonomen<br />
erwarten, dann kommt<br />
das faktisch einer Entwertung<br />
der Rentenansprüche<br />
gleich. Denn es ist nicht zu<br />
erwarten, dass die Renten<br />
laufend in diesem Maße angepasst<br />
werden.<br />
Tipp: Verlassen Sie sich<br />
nicht auf die Rente und<br />
sorgen Sie zusätzlich privat<br />
für das Alter vor. Tagesgeld<br />
oder Festgeld sind hierfür<br />
nicht geeignet. Denn die<br />
Zinsen liegen praktisch bei<br />
null. Die Inflation entwertet<br />
also Ihr Kapital. Wenn<br />
Sie Ihr Vermögen erhalten<br />
wollen, führt kein Weg am<br />
Aktienmarkt vorbei.<br />
MERKBLATT<br />
Sparen und<br />
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<strong>vznews</strong>_D_<strong>67</strong>.indd 2 31.05.22 09:56:10
vz news <strong>67</strong>/Juli 2022 Seite 3<br />
Geldanlage: Gutes Gewissen und<br />
Rendite sind kein Widerspruch<br />
Aus Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt und für soziale Belange möchten<br />
immer mehr Menschen ihr Geld nachhaltig anlegen. Eine neue VZ-Studie belegt:<br />
Das ist möglich, ohne Abstriche bei den Renditeaussichten hinnehmen zu müssen.<br />
MEIN<br />
TIPP<br />
MORITZ FLEISCHMANN<br />
Finanz- und Anlageexperte<br />
moritz.fleischmann@vzde.com<br />
Tel. 0211 54 00 56 00<br />
Immer mehr Anleger interessieren<br />
sich für nachhaltige<br />
Investments. Sie fürchten<br />
aber, dass sie damit auf<br />
Rendite verzichten müssen.<br />
Eine neue Studie des<br />
VZ VermögensZentrums<br />
belegt indes: Bei der Rendite<br />
müssen Anleger mit<br />
nachhaltigen Investments<br />
(bezieht sich auf die VZeigene<br />
Definition) keine<br />
Abstriche machen, wenn<br />
sie über ETFs investieren<br />
– trotz leicht höherer Produktkosten.<br />
Ein Performance-Vergleich<br />
bestätigt<br />
die Erkenntnis der Studie:<br />
Nachhaltige Aktienindizes<br />
schnitten in den vergangenen<br />
Jahren entweder besser<br />
oder zumindest genauso gut<br />
wie konventionelle Indizes<br />
ab (siehe Grafik).<br />
Intuitiv ist das nicht<br />
unbedingt. Denn bei nachhaltigen<br />
Indizes ist die Titelauswahl<br />
logischerweise<br />
eingeschränkt, da zum Beispiel<br />
manche Branchen ausgeschlossen<br />
werden oder<br />
sogar nur bewusst in bestimmte<br />
Unternehmen investiert<br />
wird. Doch dieser<br />
scheinbare Nachteil ist in<br />
Wahrheit ein Vorteil. Denn<br />
Unternehmen, die es in<br />
die Nachhaltigkeitsindizes<br />
schaffen, sind häufig auch<br />
besonders innovativ und<br />
seltener von negativen Ereignissen<br />
wie zum Beispiel<br />
Umweltskandalen oder Korruptionsaffären<br />
betroffen.<br />
Nachhaltig anlegen schadet der Rendite nicht<br />
Im Vergleich zum Weltaktienindex MSCI World haben die beiden<br />
nachhaltigen Indizes MSCI World SRI und MSCI World ESG in den<br />
vergangenen fünf Jahren gleich gut oder sogar besser abgeschnitten.<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
2018<br />
2019<br />
2020<br />
2021<br />
MSCI World MSCI World SRI MSCI World ESG<br />
2022<br />
Quelle: Bloomberg; Vergangenheitsdaten sind kein hinreichender<br />
Indikator für die Zukunft. ESG steht für Environment, Social, Governance<br />
(Umwelt, Sozial, Unternehmensführung). SRI steht für socially<br />
responsible investment (sozial verantwortliche Geldanlage).<br />
STUDIE<br />
Nachhaltige<br />
Aktien-ETFs<br />
Steigen Sie tiefer in das<br />
Thema ein und erfahren<br />
Sie, auf welche Aspekte es<br />
bei nachhaltigen Anlage-<br />
Ansätzen ankommt.<br />
Bestellen Sie die kostenfreie<br />
Studie „Nachhaltige<br />
Aktien-ETFs“ unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
Es kann also auch aus ökonomischen<br />
und nicht nur<br />
aus ökologischen, sozialen<br />
oder ethischen Gründen<br />
sinnvoll sein, Nachhaltigkeitskriterien<br />
bei der Geldanlage<br />
zu berücksichtigen.<br />
Bleibt die Frage, welche<br />
der vielen unterschiedlichen<br />
Nachhaltigkeitsstrategien,<br />
die am Markt angeboten<br />
werden, auch das halten,<br />
was sie versprechen. Anleger<br />
sollten nicht den bunten<br />
Prospekten Glauben<br />
schenken, sondern die Werbebotschaften<br />
der Anbieter<br />
kritisch hinterfragen.<br />
In eigener Sache: Das<br />
unabhängige Institut für<br />
Vermögensaufbau (IVA)<br />
empfiehlt nur Anlagen, bei<br />
denen ökologisch und sozial<br />
nachhaltige Aktivitäten<br />
gefördert werden. Es hat das<br />
nachhaltige Anlageangebot<br />
des VZ mit<br />
der Bestnote<br />
von 5 Bäumen<br />
ausgezeichnet.<br />
Sehr hoher ESG-Score relativ zur Benchmark<br />
Rating Q2 /22<br />
NEU<br />
institut für<br />
vermögensaufbau<br />
Geprüfte<br />
Nachhaltigkeit<br />
TOM FRIESS<br />
Leiter VZ <strong>Deutschland</strong><br />
Kommt sie oder kommt<br />
sie nicht? Im Koalitionsvertrag<br />
hat die Regierung<br />
die Aktienrente zwar angekündigt,<br />
doch im jüngsten<br />
Haushaltsentwurf des<br />
Finanzministeriums<br />
fehlte<br />
sie dann. Zuletzt hieß es<br />
aus Kreisen der FDP, die Aktienrente<br />
werde doch eingeführt<br />
– und zwar noch<br />
in diesem Jahr. Leider weiß<br />
ich nicht, ob auf diese inoffizielle<br />
Aussage Verlass ist.<br />
Das ist schade, denn<br />
die Erweiterung der gesetzlichen<br />
Rente um eine kapitalgedeckte<br />
Komponente ist<br />
überfällig. Ohne sie steuern<br />
wir rentenpolitisch auf ein<br />
Desaster zu. Denn angesichts<br />
der Überalterung der<br />
Bevölkerung wird das Rentenniveau<br />
so weit sinken,<br />
dass die meisten Menschen<br />
von ihrer Rente nicht mehr<br />
leben werden können.<br />
Mein Tipp: Fest steht:<br />
Selbst wenn die Aktienrente<br />
eingeführt wird, wird sie<br />
das grundsätzliche Problem<br />
nur lindern, nicht lösen.<br />
Sorgen Sie deshalb für Ihre<br />
eigene, private Aktienrente:<br />
mit einer Basisrente in<br />
Kombination mit einem<br />
ETF-Sparplan. So sparen Sie<br />
erheblich Steuern und sorgen<br />
gleichzeitig intelligent<br />
für das Alter vor.<br />
<strong>vznews</strong>_D_<strong>67</strong>.indd 3 31.05.22 09:56:13
Seite 4 vz news <strong>67</strong>/Juli 2022<br />
Ihr Nachlass: Hüten Sie sich vor<br />
Erbschleichern!<br />
Immer wieder kommt es vor, dass Menschen das Vertrauen von Senioren<br />
missbrauchen. Wie Sie sich und ältere Angehörige vor Erbschleichern schützen.<br />
DR. TATJANA ROSENDORFER<br />
Finanz- und Nachlassplanerin<br />
tatjana.rosendorfer@vzde.com<br />
Tel. 089 288 11 70<br />
Zu ihrem netten Nachbarn,<br />
der häufig nach dem Rechten<br />
sah, hatte Gerda F. ein<br />
ausgezeichnetes Verhältnis.<br />
Und so zögerte die 91-Jährige<br />
nicht, als der ihr plötzlich<br />
offenbarte: „Ich bin in<br />
finanzieller Not, können Sie<br />
mir helfen?“ Sie schrieb ein<br />
neues Testament und setzte<br />
den Nachbarn als Alleinerben<br />
ihres Vermögens von<br />
800.000 Euro ein. Nach<br />
Gerda F.s Ableben konnten<br />
ihre Kinder nur noch ihren<br />
Pflichtteil beanspruchen.<br />
Der Erbschleicher machte<br />
sich mit 400.000 Euro davon<br />
(Tabelle).<br />
Treffen Sie keine falschen Entscheidungen<br />
Fallbeispiel: Frau, verwitwet, 2 Kinder. Gesamtvermögen: 800.000 €<br />
Ein Fall von vielen. Immer<br />
wieder kommt es vor, dass<br />
Menschen mit krimineller<br />
Energie es ausnutzen, wenn<br />
sie die einzigen oder wichtigsten<br />
Bezugspersonen von<br />
Senioren sind. Sie gewinnen<br />
das Vertrauen ihrer Opfer –<br />
und sorgen geschickt dafür,<br />
dass ihnen ein Großteil des<br />
Vermögens vererbt wird.<br />
Besonders gefährdet<br />
sind vermögende Senioren,<br />
deren Angehörige weit weg<br />
leben oder die keinen engen<br />
Kontakt mit ihnen haben.<br />
Angehörige sollten ihre<br />
Eltern oder Großeltern für<br />
Kind 1 Kind 2 Erbschleicher<br />
Normale Erbfolge 400.000 € 400.000 € 0 €<br />
Nur Pflichtteile 200.000 € 200.000 € 400.000 €<br />
Geht der Erschleicher geschickt vor, kann er die Frau mit ihrem<br />
Testament dazu bringen, ihm die Hälfte ihres gesamten Vermögens<br />
zu vererben.<br />
Quelle: VZ VermögensZentrum<br />
das Problem sensibilisieren.<br />
Das ist kein leichtes Unterfangen.<br />
Denn die Senioren<br />
haben oft ein Bedürfnis<br />
nach Zuwendung, das ihre<br />
Angehörigen meist nicht<br />
befriedigen können oder<br />
wollen. Das machen sich<br />
die Erbschleicher zunutze.<br />
Tipp: In vielen Fällen<br />
kann ein Testament zugunsten<br />
der Angehörigen hilfreich<br />
sein. Damit hält man<br />
seinen Willen klar fest und<br />
schützt sich vor möglicher<br />
Erbschleicherei. Die beste<br />
Lösung ist es, das Testament<br />
gemeinsam mit der Familie<br />
MERKBLATT<br />
Planen Sie Ihren<br />
Nachlass<br />
Erfahren Sie, worauf es<br />
ankommt, wenn Sie Ihren<br />
Nachlass regeln.<br />
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Merkblatt<br />
„Nachlassplanung“ unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
aufzusetzen und dieses –<br />
zum Beispiel bei einem Notar<br />
– zu hinterlegen. Dann<br />
kann das Testament nämlich<br />
nicht mehr so einfach<br />
geändert werden.<br />
Wird der Erbschleicher<br />
tatsächlich rechtmäßiger<br />
Erbe, dann können die<br />
Kinder wenigstens ihren<br />
gesetzlichen Pflichtteil aktiv<br />
einfordern. So retten sie wenigstens<br />
die Hälfte des Vermögens<br />
vor dem Erbschleicher<br />
(siehe Tabelle).<br />
Den Nachlass sollte<br />
man rechtzeitig planen.<br />
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Merkblatt zum Thema<br />
(siehe Kasten oben) oder<br />
vereinbaren Sie ein kostenloses<br />
Erstgespräch in einem<br />
VZ VermögensZentrum in<br />
Ihrer Nähe (Adressen siehe<br />
Seite 8).<br />
Ist mein Testament noch aktuell?<br />
MERKBLATT<br />
Testament<br />
verfassen<br />
Lesen Sie, was Sie beachten<br />
müssen, wenn Sie Ihr<br />
Testament aufsetzen.<br />
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Merkblatt „Testament<br />
verfassen“ unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
Haben Sie schon ein Testament<br />
verfasst? Selbst wenn<br />
Sie noch weit vom Rentenalter<br />
entfernt sein sollten,<br />
empfiehlt es sich dringend,<br />
das zu tun. Denn es kann<br />
jederzeit unerwartet eine<br />
Situation eintreten, in der<br />
Sie plötzlich nicht mehr in<br />
der Lage sind zu bestimmen,<br />
was mit Ihrem Vermögen<br />
nach Ihrem Ableben<br />
geschehen soll. Wie Sie Ihr<br />
Testament richtig aufsetzen,<br />
erfahren Sie im kostenlosen<br />
Merkblatt (siehe links).<br />
Doch auch wenn Sie<br />
bereits ein Testament erstellt<br />
haben, sollten Sie das<br />
Thema nicht einfach ad acta<br />
legen. Es empfiehlt sich, in<br />
regelmäßigen zeitlichen Abständen<br />
zu überprüfen, ob<br />
das Testament noch aktuell<br />
ist und Ihren Bedürfnissen<br />
entspricht. Änderungsbedarf<br />
kann sich zum Beispiel<br />
ergeben, wenn eine Enkelin<br />
oder ein Enkel geboren<br />
wird, wenn sich Ihre Vermögensverhältnisse<br />
geändert<br />
haben oder wenn Sie<br />
ganz einfach von sich aus<br />
den Wunsch verspüren, in<br />
Ihrem Testament etwas anders<br />
zu gestalten.<br />
<strong>vznews</strong>_D_<strong>67</strong>.indd 4 31.05.22 09:56:14
vz news <strong>67</strong>/Juli 2022 Seite 5<br />
MEINUNG<br />
„Die Anlage<br />
in Aktien ist<br />
kein Sprint“<br />
Christine Bortenlänger, Chefin des Deutschen Aktieninstituts,<br />
über die Vorbehalte der Deutschen gegenüber<br />
Aktien und was die Politik tun könnte, um das Vertrauen<br />
der Bundesbürger in diese Anlageklasse zu stärken.<br />
© DAI<br />
Frau Bortenlänger, warum sollte<br />
jeder Bundesbürger in Aktien investieren?<br />
Weil mit Aktien schon sehr einfach<br />
mit kleinen Beträgen Vermögen gebildet<br />
werden kann. Unsere Statistiken<br />
zeigen, dass man bei langfristiger und<br />
regelmäßiger Anlage auch in schwierigen<br />
Zeiten attraktive Renditen mit<br />
Aktien erzielen konnte – weit mehr als<br />
mit dem Sparbuch oder mit festverzinslichen<br />
Anlagen. Außerdem bieten<br />
Aktien als Sachanlagen einen guten<br />
Inflationsschutz. Denn hinter der Aktie<br />
steht konkret ein Unternehmen mit<br />
seinen Gebäuden, Maschinen, Technologien,<br />
Patenten und Mitarbeitern. Gerade<br />
jetzt bei steigender Inflation sollte<br />
sich jeder mit Aktien beschäftigen.<br />
„Mit Aktien beteiligen<br />
sich Sparer am Erfolg<br />
der Wirtschaft.“<br />
Die Realität sieht leider anders aus.<br />
Nur etwa jeder sechste Bundesbürger<br />
besitzt Aktien, ETFs oder<br />
Fonds. Welche sind die Gründe für<br />
diese ausgeprägte Angst der Deutschen<br />
vor der Aktie?<br />
Zum einen kämpft die Aktie noch<br />
immer mit Vorurteilen und Missverständnissen:<br />
Sie gilt als risikoreich,<br />
obwohl sie eine renditestarke und inflationssichere<br />
Geldanlage ist. Zum<br />
anderen haben die Deutschen den<br />
Umgang mit Aktien nicht gelernt. Das<br />
sieht man am Beispiel der deutschen<br />
Altersvorsorge. In <strong>Deutschland</strong> überwiegen<br />
die staatliche Rente, Versicherungsprodukte<br />
und festverzinsliche<br />
Anlagen. In vielen anderen Ländern<br />
nutzen die Bürger viel stärker die Aktie,<br />
um Vermögen aufzubauen.<br />
Aktien unterliegen allerdings auch<br />
Schwankungs- und Verlustrisiken.<br />
Wie kann man sich als Anleger dagegen<br />
schützen?<br />
Die Aktienanlage ist ein Langstreckenlauf,<br />
kein Sprint. Je länger<br />
der Anlagezeitraum, desto größer ist<br />
die Chance auf attraktive Renditen.<br />
Unsere Rendite-Dreiecke zeigen, dass<br />
man historisch nach zwölf Jahren mit<br />
einer breit gestreuten Aktienanlage<br />
– zum Beispiel auf den Deutschen<br />
Aktienindex DAX – immer im Plus<br />
gewesen ist und attraktive Renditen<br />
erzielen konnte. Breit streuen und<br />
lange durchhalten – mehr braucht es<br />
nicht für eine erfolgreiche Strategie an<br />
der Börse.<br />
Was könnte die Politik tun, um die<br />
Aktienkultur zu stärken?<br />
Ein Thema, das mir auch persönlich<br />
am Herzen liegt und für das wir<br />
seit vielen Jahren eintreten, ist die<br />
Rente mit Aktien – für alle. Mit der<br />
Aktie wird man Miteigentümer eines<br />
Unternehmens, mit Fonds oder ETFs<br />
gleich an mehreren Unternehmen.<br />
Die Sparer werden so am Erfolg der<br />
Wirtschaft beteiligt.<br />
Wie legen Sie selbst Geld an?<br />
Ich lege monatlich wie bei einem<br />
Sparvertrag breit gestreut in Aktienfonds<br />
und ETFs an. Und wenn ich<br />
etwas Geld übrig habe und mich das<br />
Geschäftsmodell eines Unternehmens<br />
überzeugt, kaufe ich auch ausgewählte<br />
Einzelaktien.<br />
ZUR PERSON<br />
Dr. Christine Bortenlänger leitet<br />
seit 2012 als geschäftsführende<br />
Vorständin das Deutsche Aktieninstitut<br />
in Frankfurt am Main.<br />
Davor war sie Vorstand der<br />
Bayerischen Börse AG und Geschäftsführerin<br />
der Börse<br />
München. Sie ist außerdem Mitglied<br />
des Börsenrates der Frankfurter<br />
Wertpapierbörse und<br />
Aufsichtsratsmitglied in mehreren<br />
Unternehmen.<br />
<strong>vznews</strong>_D_<strong>67</strong>.indd 5 31.05.22 09:56:16
Seite 6 vz news <strong>67</strong>/Juli 2022<br />
An wen soll ich mich wenden,<br />
wenn ich Geld anlegen will?<br />
Bei der Geldanlage haben Anleger die Qual der Wahl. Wo wird wie stark auf das<br />
Interesse des Kunden eingegangen? Wir machen den Vergleich.<br />
ROBIN KLEIBER<br />
Finanz- und Anlageexperte<br />
robin.kleiber@vzde.com<br />
Tel. 069 50 50 94 80<br />
Wo sind Anleger am besten<br />
aufgehoben? Bei Hausbanken,<br />
Strukturvertrieben,<br />
Vermögensverwaltern oder<br />
Honorarberatern? Wir vergleichen<br />
die verschiedenen<br />
Vertriebsarten und legen<br />
Interessenkonflikte offen.<br />
Hausbanken und<br />
Strukturvertriebe:<br />
Erstes sind große Häuser<br />
wie Sparkasse, Volksbank,<br />
Deutsche Bank oder Commerzbank,<br />
die man als<br />
„klassische Bank“ kennt.<br />
Strukturvertriebe sind Anbieter<br />
wie MLP oder die<br />
Deutsche Vermögensberatung<br />
(DVAG). Bei der<br />
Geldanlage gehen sie alle<br />
ähnlich vor: Sie kooperieren<br />
mit ausgewählten, teils<br />
eigenen Produktanbietern<br />
und erhalten von diesen<br />
Provisionen. Die Mitarbeiter<br />
sind daran interessiert,<br />
möglichst teure Produkte<br />
ihrer Partner zu verkaufen,<br />
weil sich deren Provision<br />
danach bemisst. Auch raten<br />
sie ihren Kunden oftmals<br />
zu Umschichtungen, weil<br />
sie daran erneut verdienen.<br />
Das führt zu Interessenkonflikten.<br />
In den Strukturvertrieben<br />
kommt hinzu, dass<br />
die Berater häufig Quereinsteiger<br />
mit wenig Erfahrung<br />
sind, die auf einen schnellen<br />
Abschluss aus sind.<br />
Fazit: Bei Hausbanken<br />
und Strukturvertrieben sollten<br />
Anleger ihren Berater<br />
kritisch hinterfragen.<br />
Honorarberater:<br />
Sie verkaufen keine Produkte,<br />
sondern beraten ihre<br />
Kunden gegen Entgelt und<br />
agieren dabei wie Sachverständige.<br />
Sie können dadurch<br />
die Produkte empfehlen,<br />
die für den Kunden<br />
am besten geeignet sind.<br />
Interessenkonflikte gibt es<br />
Wo wird im Kundeninteresse gehandelt?<br />
Vermögensverwaltung<br />
Honorarberatung<br />
Strukturvertrieb<br />
dadurch keine. Die Berater<br />
sind geschult und verfügen<br />
über viel Erfahrung.<br />
Fazit: Honorarberater<br />
sind für Kunden mit anspruchsvollen<br />
Fragestellungen<br />
geeignet, die ihre Entscheidungen<br />
selbst treffen<br />
und umsetzen möchten.<br />
Kritisch hinterfragen sollte<br />
man sich als Kunde hier<br />
bei der Umsetzung. Besitze<br />
ich das Know-how und die<br />
emotionale Distanz, meine<br />
Anlage selbst zu managen?<br />
Vermögensverwalter:<br />
Sie investieren das Geld<br />
ihrer Kunden und treffen<br />
alle Anlageentscheidungen<br />
in deren Sinne. Der Kunde<br />
muss sich also um nichts<br />
kümmern, wird regelmäßig<br />
informiert und emotional<br />
entlastet. Vermögensverwalter<br />
bekommen kein Geld<br />
bei Vertragsabschluss, sondern<br />
erhalten eine jährliche<br />
Servicegebühr, die sich an<br />
der Höhe des verwalteten<br />
Vermögens bemisst. Wächst<br />
das Vermögen des Kunden,<br />
steigt auch ihre Ver-<br />
Auswahl der eingesetzten Produkte Betreuung<br />
Provision<br />
Produktkosten<br />
Produktqualität<br />
Bewirtschaftung<br />
des<br />
Portfolios<br />
im Kundeninteresse kritisch hinterfragen entspricht nicht dem Kundeninteresse<br />
Quelle: VZ VermögensZentrum<br />
Service<br />
MERKBLATT<br />
Tipps für die Wahl<br />
des Verwalters<br />
Erfahren Sie, worauf es bei<br />
der Wahl eines Vermögensverwalters<br />
ankommt.<br />
Bestellen Sie das kostenlose<br />
Merkblatt „Tipps für die<br />
Wahl des Vermögensverwalters“unter:<br />
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gütung. Wählt der Vermögensverwalter<br />
die Produkte<br />
unabhängig aus, werden<br />
Interessenkonflikte ausgeschlossen.<br />
Umschichtungen<br />
finden nur statt, wenn sie<br />
wirklich sinnvoll erscheinen.<br />
Bei den meisten seriösen<br />
Vermögensverwaltern<br />
sind die Transaktionskosten<br />
sehr niedrig oder in der Servicegebühr<br />
enthalten.<br />
Fazit: Über eine Vermögensverwaltung<br />
kann<br />
eine Geldanlage unabhängig<br />
und im Interesse des Kunden<br />
geschehen. Die Vermögensverwaltung<br />
lohnt sich<br />
für Kunden, die sich nicht<br />
selbst um das Management<br />
ihrer Anlagen kümmern<br />
möchten. Gerade auch für<br />
emotional getriebene Menschen<br />
ist sie eine gute Wahl.<br />
Das VZ Vermögens-<br />
Zentrum bietet Vermögensverwaltung<br />
und<br />
Honorarberatung an. Welches<br />
von beidem sinnvoll<br />
ist, lässt sich in einem kostenfreien<br />
und unverbindlichen<br />
Erstgespräch klären.<br />
Beim VZ können Kunden<br />
zum Beispiel schon ab 100<br />
Euro monatlich in einen<br />
ETF-Sparplan investieren.<br />
Kunden des VZ genießen<br />
ein hohes Maß an Service<br />
und wissen immer einen<br />
professionellen Partner an<br />
ihrer Seite (Seite 8).<br />
<strong>vznews</strong>_D_<strong>67</strong>.indd 6 31.05.22 09:56:20
vz news <strong>67</strong>/Juli 2022 Seite 7<br />
Mieteinnahmen oder Dividenden<br />
– was ist besser?<br />
Aufgrund der gestiegenen Kaufpreise sind die Mietrenditen, die sich mit Wohnimmobilien<br />
erzielen lassen, stark gesunken. Sie verlieren damit als Kapitalanlage an<br />
Attraktivität. Auch die Aktienkurse sind gestiegen. Gilt für Aktien also das Gleiche?<br />
MICHAEL MÜLLER<br />
Finanz- und Anlageexperte<br />
michael.mueller@vzde.com<br />
Tel. 069 50 50 94 80<br />
Der Immobilienboom der<br />
vergangenen Jahre hat<br />
Eigentümern von Immobilien<br />
kräftige Wertzuwächse<br />
beschert. Doch die an sich<br />
erfreuliche Entwicklung hat<br />
eine unangenehme Nebenwirkung:<br />
Durch die hohen<br />
Preissteigerungen sind die<br />
Mietrenditen deutlich zurückgegangen.<br />
Das Beispiel aus der<br />
Grafik unten illustriert diese<br />
Entwicklung eindrucksvoll.<br />
Die Kosten für Instandhaltung<br />
und Reparaturen sind<br />
in diesem Beispiel noch gar<br />
nicht berücksichtigt. Sofern<br />
der Wert der Immobilie<br />
weiter stark steigt, ist das<br />
Die Mietrendite geht stark zurück<br />
alles kein Problem. Doch<br />
das muss bezweifelt werden.<br />
Denn die steigenden Zinsen<br />
erschweren Käufern die Finanzierung<br />
erheblich. Darunter<br />
könnte die Nachfrage<br />
nach Immobilien leiden,<br />
was letztlich die Kaufpreise<br />
zu drücken droht.<br />
Der Unterschied<br />
zu Aktien<br />
Beispiel für eine im Jahr 2010 gekaufte Wohnung in Frankfurt am Main<br />
Bruttorendite<br />
2010<br />
3,93 %<br />
0,580<br />
Mio. €<br />
22.800 €<br />
p. a.<br />
Wertzuwachs<br />
ca. 6,25 % p. a.<br />
Mietsteigerung<br />
ca. 2 % p. a.<br />
29.000 €<br />
p. a.<br />
1,20<br />
Mio. €<br />
Jahr 2010 Jahr 2022<br />
Wert der Immobilie Mieteinnahmen p. a.<br />
Quelle: VZ VermögensZentrum<br />
Bruttorendite<br />
2022<br />
2,41 %<br />
MERKBLATT<br />
Was das VZ für<br />
Sie tun kann<br />
Das VZ berät sie nicht nur<br />
bei der Geldanlage sondern<br />
auch bei der Planung<br />
Ihres Ruhestandes.<br />
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Wie sieht es nun im Vergleich<br />
dazu mit Aktien aus?<br />
Ähnlich wie die Immobilienpreise<br />
sind auch die<br />
Kurse an den Aktienmärkten<br />
– trotz zwischenzeitlicher<br />
Rückschläge – in den<br />
vergangenen Jahren kräftig<br />
gestiegen. Doch anders als<br />
die Mietrenditen sind die<br />
Dividendenrenditen im<br />
Schnitt stabil geblieben.<br />
Der Grund: Nicht nur die<br />
Aktienkurse, auch die Gewinne<br />
vieler Unternehmen<br />
legten kräftig zu. Zahlreiche<br />
Firmen konnten die Dividenden<br />
deshalb anheben.<br />
Die Folge: Die Dividendenrenditen<br />
von Aktienindizes<br />
wie dem Eurostoxx50 oder<br />
dem DAX sind heute deutlich<br />
höher als die Mietrenditen<br />
vieler Immobilien.<br />
Es gibt keine Garantie,<br />
dass es so bleibt: Muss<br />
ein Unternehmen spürbar<br />
sinkende Gewinne hinnehmen,<br />
wird es meist auch<br />
die Dividende reduzieren.<br />
Doch bei einem breit aufgestellten<br />
Portfolio fällt das<br />
kaum ins Gewicht. Generell<br />
gilt: Solange die Wirtschaft<br />
wächst, steigen tendenziell<br />
auch die Unternehmensgewinne<br />
– und in der Folge<br />
auch die Dividenden.<br />
Erfahren Sie, ob sich<br />
für Sie persönlich Immobilien<br />
oder Aktien als<br />
Geldanlage besser eignen.<br />
Denn das hängt auch von<br />
vielen persönlichen Faktoren<br />
ab. Vereinbaren Sie dazu<br />
ein kostenloses und unverbindliches<br />
Erstgespräch in<br />
einem VZ in Ihrer Nähe<br />
(Adressen Seite 8).<br />
Was Sie über<br />
den Bitcoin<br />
wissen müssen<br />
Immer mehr Anleger interessieren<br />
sich für den Bitcoin<br />
und andere Kryptowährungen.<br />
Doch ein Investment in<br />
die Blockchain-Technologie<br />
– so nennt sich die Technologie,<br />
die hinter diesen digitalen<br />
Währungen steht –<br />
funktioniert anders als der<br />
Kauf von Aktien, Anleihen,<br />
Fonds oder ETFs.<br />
In <strong>Deutschland</strong> sind<br />
noch keine ETFs auf Kryptowährungen<br />
zugelassen.<br />
Auch können Bitcoins und<br />
andere Kryptos nicht einfach<br />
so – wie zum Beispiel<br />
Gold – gekauft werden,<br />
weder in physischer Form<br />
noch als Wertpapiere.<br />
Trotzdem gibt es Wege,<br />
an der Kursentwicklung<br />
des Bitcoin und andererer<br />
Kryptowährungen zu partizipieren.<br />
Allerdings waren<br />
die Kursschwankungen in<br />
der Vergangenheit erheblich.<br />
Dessen müssen sich<br />
Anleger bewusst sein.<br />
Tipp: Möchten Sie<br />
mehr über Bitcoin & Co.<br />
erfahren? Dann bestellen<br />
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Kryptowährungen.<br />
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Bitcoin und<br />
andere Kryptos<br />
Lesen Sie, worauf Sie<br />
achten sollten, wenn<br />
Sie in Kryptowährungen<br />
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Seite 8/Juli 2022<br />
Nutzen Sie die Gelegenheit<br />
Das VZ VermögensZentrum veranstaltet kostenlose Live-Vorträge zu Geldanlage,<br />
Ruhestands- und Nachlassplanung in Ihrer Nähe.<br />
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ums Geld noch unsicher?<br />
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Experten, wie Sie Ihre<br />
Geldanlagen optimal ausrichten,<br />
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zielgenau aufstellen, Ihren<br />
Ruhestand vorbereiten und<br />
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• Plötzlich Geld<br />
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• Vorzeitiger Ruhestand<br />
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GEPLANTE VORTRÄGE<br />
Sie auf der Anmeldeseite:<br />
www.vzde.com/webinar<br />
Vortrag: Plötzlich Geld – so legen Sie richtig an<br />
Do., 07.07. 18.30 Uhr Nürnberg, Grand Hotel Le Méridien<br />
Mi., 27.07. 18.00 Uhr München, Bayerischer Hof<br />
Do., 28.07. 18.30 Uhr Düsseldorf, Hotel de Medici<br />
Mi., 10.08. 18.30 Uhr Frankfurt a.M., Sofitel Opera<br />
Do., 11.08. 18.00 Uhr München, Bayerischer Hof<br />
Vortrag: Basisrente<br />
Do., 21.07. 18.30 Uhr Nürnberg, Grand Hotel Le Méridien<br />
Vortrag: Anlegen mit ETFs<br />
Do., 28.07. 18.30 Uhr Bad Homburg, Steigenberger Hotel<br />
Do., 04.08. 18.30 Uhr Düsseldorf, Hotel de Medici<br />
Do., 08.09. 18.30 Uhr Köln, Maritim Hotel<br />
Mi., 21.09. 18.30 Uhr Frankfurt a.M., Sofitel Opera<br />
Vortrag: Finanzielle Sicherheit im Ruhestand<br />
Do., 04.08. 18.00 Uhr München, Hotel Bayerischer Hof<br />
Di., 13.09. 18.30 Uhr Köln, Maritim Hotel<br />
Mi., 14.09. 18.30 Uhr Erlangen, Bayerischer Hof<br />
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