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SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Allmendinger Gesundheitstage
Digitale Vortragswoche rund ums Thema Gesundheit. Unterstützt vom Alb-Donau Klinikum sowie der
Arztbesuch unter Auflagen
Gesundheit Weiterhin prägt Corona die Abläufe im medizinischen Bereich. Was der Pandemie-Beauftragte des Alb-
Donau-Kreises von 3G für Praxen hält und welche Regeln in der Ehinger Klinik gelten. Von Julia-Maria Bammes
In vielen Bereichen des öffentlichen
Lebens hat es sich etabliert:
Wer Veranstaltungen
oder ein Restaurant besuchen
möchte, muss einen 3G-
Nachweis erbringen: Er muss
vollständig gegen das Coronavirus
geimpft, genesen oder negativ
getestet sein. Doch wie ist das
beim Arzt? In den vergangenen
Wochen haben immer wieder vereinzelte
Mediziner von sich reden
gemacht, die in ihrer Praxis
die 3G-Regel umsetzen wollten.
„3G macht so keinen Sinn“, sagt
Andreas Rost, Allgemeinmediziner
in Ehingen und Pandemie-
Beauftragter im Alb-Donau-Kreis.
Für einen Allgemeinarzt sei eine
solche Regelung „sehr unlogisch“.
Denn Allgemeinmediziner behandelten
ja oft gerade Patienten, die
Atemwegsinfekte haben – und
eben auch Patienten, die sich mit
dem Coronavirus infiziert haben.
Es gebe jedoch konsequente
Regeln, stellt Rost klar: „Das Credo
muss sein: Wer erkältet ist,
geht nicht in eine Arztpraxis“ –
beziehungsweise erst, nachdem
er telefonisch einen Termin vereinbart
und seine Beschwerden
geschildert hat. Wer erkältet ist,
solle sich auch sonst im öffentlichen
Leben zurückhalten, „das
sollte selbstverständlich sein“.
Rost weiter: „Es geht nicht um die
Arztpraxen, sondern insgesamt
um die Öffentlichkeit.“
Auch diejenigen, die gegen das
Coronavirus geimpft sind, sollten
Vorsicht walten lassen, sagt der
Mediziner. Wer seine Impfungen
hinter sich hat und mit einem Infekt
ohne Termin in die Praxis
komme, „kriegt einen Termin“
und müsse dann aber wieder gehen,
sagt Rost.
Manchmal passiert es aber,
dass der Arzt zufällig konfrontiert
wird: Ein Patient komme
etwa mit Knieproblemen in die
In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens gilt die 3G-Regel. Nur Geimpfte, Genesene und Getestete dürfen
etwa Restaurants und Veranstaltungen besuchen. In Arztpraxen kann dies nicht durchgesetzt werden;
die Patienten müssen behandelt werden.
Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Wie die Regeln ankommen
3G oder 2G? Außer
der bundesweit geltenden
3G-Regel wird (im
öffentlichen Leben wie
in Restaurants oder bei
Veranstaltungen) auch
die 2G-Regel angewandt.
Nach dieser erhält
nur Zutritt, wer genesen
oder vollständig
geimpft ist; ein negativer
Test ist nicht mehr
ausreichend. Diese
2G-Regel stößt in der
Bevölkerung auf weniger
Zustimmung als die
3G-Regel. Das zeigen
Daten des BfR-Corona-Monitors.
83 Prozent
der Befragten sähen in
3G eine angemessene
Maßnahme zur Eindämmung
des Coronavirus,
2G werde von 56 Prozent
befürwortet.
Befragung Für den
BfR-Corona-Monitor
Praxis und bitte dann noch um ein
Mittel gegen Husten. „Vor sechs
Monaten ist man da in Schnappatmung
geraten“, schildert Rost.
Nun gehe man aus dem Sprechzimmer,
ziehe sich um, leite einen
Abstrich in die Wege und
schaue danach, dass der Kniepatient
nicht mehr mit anderen Patienten
in Kontakt kommt.
werden Menschen in
Deutschland dazu befragt,
wie sie Risiken
rund ums Coronavirus
bewerten. Alle 14 Tage
werden jeweils rund
1000 Menschen befragt.
Das Bundesinstitut für
Risikobewertung (BfR)
ist eine Einrichtung im
Geschäftsbereich des
Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft.
Ein Abstrich – und in der Folge
ein PCR-Test – sei nicht nur
wichtig, um festzustellen, ob ein
Patient das Coronavirus in sich
trägt oder nicht, sagt Rost. Auch
für die weitere Behandlung sei
dies von Bedeutung, etwa, wenn
der Patient in einer Klinik weiterbehandelt
werden muss. Denn
dort müsse er ja beispielsweise
angeben, wenn er Husten habe.
Auch im Ehinger Krankenhaus
sowie in den drei Medizinischen
Versorgungszentren (MVZ) in
Ehingen, Munderkingen und Langenau
mit ihren Fachpraxen gibt
es klare Regeln, erläutert Daniela
Rieker als Sprecherin der ADK
GmbH für Gesundheit und Soziales.
Im Krankenhaus müssten die
Patienten getestet werden, „in
den MVZ-Praxen triagieren wir“.
Das heißt, die Patienten werden
nach ihrem Gesundheitszustand
befragt, das Tragen von FFP2-Masken
ist Pflicht, die Türklinken
werden alle zehn Minuten desinfiziert.
Außerdem: Beim Personal
in den MVZ sei der Grad der
Durchimpfung sehr hoch.
„Eigentlich sind wir mit dem
Szenario sehr gut gefahren“, sagt
Rieker über die vergangenen Monate.
Allerdings: Was man nicht
in der Hand habe, ist, „wenn jemand
falsche Angaben macht“.
Beim Orthopäden etwa komme es
vor, dass Patienten von sich aus
Termine absagen, weil sie sich
nicht gesund fühlen. Beim Allgemeinarzt
sehe das anders aus.
Es geht
nicht um die
Arztpraxen, sondern
insgesamt um die
Öffentlichkeit.
Andreas Rost
Arzt in Ehingen
Hier würden täglich Infektionssprechstunden
angeboten, „das
ist ein praktikabler Weg“. Patienten,
die in die Notaufnahme des
Krankenhauses gebracht werden,
wird ein Abstrich abgenommen.
Ohne gesetzliche Regelung sei
es schwer, 3G in Praxen einzuführen,
sagt Rieker – müsse der Patient
dann erst einen Test machen,
bevor er zum Arzt geht?
„In Arztpraxen kann man 3G
nicht durchsetzen“, sagt Swantje
Middeldorff von der Kassenärztlichen
Vereinigung Baden-Württemberg.
Diese verantwortet die
Organisation der ambulanten medizinischen
Versorgung im Land.
Das Vertragsarztrecht ermögliche
dies nicht. Ärzte seien in der
Pflicht, Patienten zu behandeln.
Ethisch sei diese Fragestellung
„auch sehr schwierig“.
Rheuma,
Arthrose,
Adipositas
Medizin Die Allmendinger
Gesundheitstage finden
dieses Jahr wieder statt –
Zugang online und
gebührenfrei.
Allmendingen. 37 Mal fanden die
Allmendinger Gesundheitstage
mittlerweile statt, zum bislang
letzten Mal im Oktober 2019. Immer
wieder ging es um konkrete
Fragen zur Gesundheit, zu Behandlungsmethoden,
aber auch
zur Gesundheitspolitik. Stets kamen
tausende Besucher in die
Allmendinger Turn- und Festhalle,
um die mehrtägige Veranstaltung
der Gemeinde und der SÜD-
WEST PRESSE zu erleben.Im Corona-Jahr
2020 mussten die Allmendinger
Gesundheitstage
ausfallen, heuer sollen sie aber
wieder stattfinden, und zwar vor
allem in Form von Abend-Terminen
und ohne Messe: Jeweils um
18 Uhr findet an jedem Abend
zwischen Montag, 25. Oktober,
und Freitag, 29. Oktober ein Online-Vortrag
statt, nach dem die
Zuschauer sich mit den Referenten
austauschen können.
Unterstützt werden die Gesundheitstage
von der ADK
GmbH, der kreiseigenen Trägergesellschaft
der Krankenhäuser
im Alb-Donau-Kreis, sowie der
AOK. Zu sehen sind die Vorträge
gebührenfrei auf der Internetseite:
www.swp.de/agt2021.
Den Auftakt macht am Montag
Chefarzt Steffen Briem, Leiter der
Inneren Medizin am Alb-Donau
Klinikum in Langenau. Er spricht
über „Neue Wege in der Rheumatherapie“.
Am Dienstag ist eine
„unterschätzte Volkskrankheit“
Thema: Bluthochdruck. Am Mittwoch
geht es um „Superfood –
exotisch bis heimatnah“, am Donnerstag
um die Adipositas. Den
Abschluss macht am Freitag, 29.
Oktober, das Thema Arthrose des
Kniegelenks. Martin Tröster
Rezept genügt.
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Mehr Zwang für mehr Ärzte auf dem Land?
Versorgung Es gibt Regeln, wie viele Ärzte es wo geben darf. Dass der ländliche Raum ins Hintertreffen geraten kann, verhindern diese
Regeln nicht. Das kritisieren auch Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Ulm. Von Martin Tröster und Amrei Oellermann
Wenn die Arztpraxis
im 248-Seelen-Ort
Granheim bald wieder
belebt werden
sollte, dann ist der Raum Ehingen
top-versorgt – geht es nach den
Quoten, die für das Hausärzte-Patienten-Verhältnis
festgesetzt
sind. „Die Zahl der Arztsitze, an
denen gesetzlich Versicherte behandelt
werden dürfen, ist begrenzt
– aus Kostengründen“, sagt
Kai Sonntag. Er ist Sprecher der
Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg
(KVBW). Bestimmt
wird die Quote durch den
Gemeinsamen Bundesausschuss
in Berlin, das höchste Gremium
der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen,
in dem neben Vertretern
der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
auch Vertreter
der Krankenkassen sitzen.
Region gilt als „überversorgt“
Wenn nun die Ärzte Susanne Dinkelacker
und Matthias Hudek die
Genehmigung für die Granheimer
Arztpraxis erhalten sollten, gibt
es zumindest laut dieser Quote
genug Ärzte im „Mittelbereich“
Ehingen, der sich von Oberdischingen
bis Emeringen erstreckt
und rund 52 000 Einwohner umfasst.
Dort ist ein Hausarzt pro
1706 Einwohnern festgelegt. Eine
politisch definierte Zahl, die sich
allein an den Kosten orientiert. In
dem Bereich liegt demnach zum
30. Juni 2021 sogar eine Überversorgung
vor: 32,75 Vertragsärzte
gibt es im Planungsbereich, das
Soll läge bei 31: „Die Patienten vor
Ort sehen das unter Umständen
ganz anders“, betont Sonntag.
Deutlich großräumiger als bei
den Hausärzten erfolgen die Planungen
für Fachärzte – je spezialisierter
ein Arzt ist, desto größer
wird der Bereich. Als überversorgt
gilt demnach der Alb-Donau-Kreis
unter anderem bei
Die Ärzte Matthias Hudek und Susanne Dinkelacker (2. u.3. v. l.) stellen sich als mögliche Nachfolger der
Granheimer Arztpraxis vor. Zur Freude des Granheimer Ortsvorstehers Franz Denzel, des Altsteußlinger
Ortsvorstehers Josef Huber (r.) und des Landtagsabgeordneten Manuel Hagel (CDU). Foto: Bernhard Raidt
Chirurgen und Orthopäden (Versorgungsgrad
170 Prozent), Frauenärzten
(114,8 Prozent), Hals-Nasen-Ohren-Ärzten
(117,8 Prozent),
Hautärzten (123,5 Prozent) sowie
Kinder- und Jugendärzten (110,9
Versorgungsquoten in der Region
Ulm/Alb-Donau Im Mittelbereich
Blaubeuren-Laichingen
liegt der Versorgungsgrad
bei Hausärzten
bei 96,9 Prozent, in dieser
Gegen wären also 3,5 weitere
Hausärzte möglich. Ulm
mit umliegenden Kommunen
wie Blaustein, Erbach
und den Holzstock-Gemeinden
ist ein eigener Mittelbereich,
der Versorgungsgrad
liegt dorlt bei 108,6
Prozent. Sowohl im Raum
Ulm wie auch Ehingen übersteigt
der Versorgungsgrad
die 100-Prozent-Marke, von
110 an gilt: „Ab diesem Wert
wird ein Gebiet gesperrt“,
wie Kai Sonntag, Sprecher
der Kassenärztlichen Vereinigung
Baden-Württemberg,
betont. Die Sperre bedeutet:
Dann können weder
neue Arztpraxen gegründet
noch zusätzliche Ärzte in
bestehenden Praxen eingestellt
werden.
Kreis Neu-Ulm Neu-Ulm
Elchingen, Nersingen, Holzheim,
Pfaffenhofen, Senden,
Vöhringen, Weißenhorn,
Roggenburg, Bellenberg
und die Stadt Neu-Ulm
gehören zum Planungsbereich
Neu-Ulm. Dort versorgen
107 Hausärzte knapp
145 000 Einwohner, zeigt
der Versorgungsatlas der
Kassenärztlichen Vereinigung
Bayerns (KVB) von
August 2021. Das entspricht
Prozent). In diesen Fachbereichen
sind Neuansiedelungen im
Kreis derzeit nicht möglich.
Ein Problem, das sich für viele
Patienten aufzeigt: Vor allem,
aber nicht nur die Fachärzte sitzen
häufiger in größeren Städten,
die Wege sind mitunter weit. Eine
Sorge, die die CDU-Bundestagsabgeordnete
Ronja Kemmer
(Wahlkreis Ulm) durchaus vernimmt:
Viele ältere Mitbürger
98,5 Vollzeitstellen. Der Planungsbereich
hat einen Versorgungsgrad
von gut 109
Prozent. Es gibt also etwas
mehr Hausärzte, als laut
Bedarfsplanungs-Richtlinie
benötigt werden. Ähnlich
sieht es im südlichen Landkreis
aus. Im Planungsbereich
Illertissen gibt es 22
Hausärztinnen und -ärzte
für gut 31 000 Einwohner –
ebenfalls ein Versorgungsgrad
von 109 Prozent. bf
treibe die Sorge um, dass sich die
medizinische Versorgung in den
kommenden Jahren im ländlichen
Raum verschlechtern könnte.
„Ich kann diese Sorgen gut nachvollziehen“,
sagt Kemmer. Eine
Maßnahme, die Kemmer nennt,
sind „finanzielle Anreize zur Praxisgründung“,
sobald in einer Region
Unterversorgung drohe.
Für kleinere Planungsgebiete
Aber nicht nur. Kemmer plädiert
auf Nachfrage unter anderem
auch dafür, die Planungsgebiete
kleiner zu fassen: Der Bedarfsplan
lasse regionale Abweichmöglichkeiten
zu, etwa hinsichtlich
der Verkehrsanbindung. „Die
Kassenärztlichen Vereinigungen
nutzen dieses Steuerungsinstrument
nicht konsequent. Daher
braucht es verbindliche Regelungen
und kleinere Planungsgebiete.“
Befürworter dieser Lösung
wollen damit verhindern, dass
sich der Großteil der Ärzte in größeren
Städten niederlässt, wenn
es auch Plangebiete ohne eine
größere Stadt gibt.
In ein ähnliches Horn stößt
auch die Gesundheitspolitikerin
Hilde Mattheis (SPD), scheidende
Bundestagsabgeordnete für
den Wahlkreis Ulm: „Wir brauchen
eine andere regionale Auf-
teilung, damit die Konzentration
in Ballungsgebieten nicht mehr so
offensichtlich ist.“ Auch ihr
schwebt eine „kleinräumigere
Quotierung“ vor. Ein Schwerpunkt
der Niederlassung von Ärzten
in Ulm bringe den Bürgern auf
dem Land nichts, so gut seien di
Verkehrswege nicht. Ohne die
entsprechende Steuerung ziehe
es Ärzte umso mehr in größere
Städte, wo ein Praxis-Standort als
lukrativer gelte.
Auch Marcel Emmerich, Bundestagsabgeordneter
für die Grünen
im Wahlkreis Ulm ist dafür,
diese Bereiche anders aufzuteilen.
Das Problem sieht er vor allem
bei der Facharzt-Versorgung.
„Hier ist es wichtig, dass die
räumliche Aufteilung kleinteiliger
wird“, sagt Emmerich. Dazu
gehöre allerdings auch, dass man
den Arztberuf auf dem Land attraktiv
gestalte, was im Alb-Donau-Kreis
über die Medizinischen
Versorgungszentren (MVZ) geschehe.
Dort können Ärztinnen
und Ärzte auch in Teilzeit arbeiten,
auch die Granheimer Praxis
wurde zeitweise als Filialpraxis
des Medizinischen Versorgungszentrums
(MVZ) Munderkingen
betrieben. Diese MVZ gehören
zur kreiseigenen ADK GmbH mit
Sitz in Ehingen, die auch die
Krankenhäuser im Alb-Donau-
Kreis betreibt. Der Druck auf die
Kassenärztlichen Verbände müsse
steigen, damit sich auch Fachärzte
im ländlichen Raum niederlassen,
sagt Emmerich.
KVBW ist dagegen
Kai Sonntag von der KVBW hält
eine kleinteiligere Kartierung für
einen großen Fehler. Diese würde
an mehreren Faktoren scheitern,
sagt Sonntag. „Sie kriegen
damit nicht mehr Ärzte“, sagt
Sonntag. „Es wäre ein grober Fehler
zu denken, dass wir einen Sitz
schaffen und dann gibt es dort einen
Arzt. Wir dürfen nicht glauben,
dass wir durch mehr Planung
bessere Ergebnisse hinkriegen.“
Indirekt nimmt er damit auch Bezug
auf eine starke Verhandlungsmacht
von Ärzten. Außerdem
nähmen Patienten schon heute
weite Wege auf sich, um zu dem
Arzt, bei dem sie sich am besten
versorgt fühlen, zu fahren. „Das
hört sich patientenunfreundlich
an, ist es aber nicht“, sagt Sonntag.
So gehe eine Frau zu dem Gynäkologen,
bei dem sie sich am
besten aufgehoben fühle.
Ein guter Partner für die Region
Das Alb-Donau Klinikum mit seinen drei Standorten Blaubeuren,
Ehingen und Langenau bietet zahlreiche medizinische Schwerpunkte.
ADK GmbH
für Gesundheit
und Soziales
Das Alb-Donau Klinikum bie-
tet mit seinen drei Standorten
Blaubeuren, Ehingen und Lan-
genau eine breite Palette an me-
dizinischen Leistungen an. Da-
bei hat jeder Standort eigene
Schwerpunkte, so dass die
Menschen in der Region außer-
halb der Grundversorgung von
spezialisierten Ärzten und de-
ren Erfahrung profitieren.
In Blaubeuren gibt es seit
mehr als zehn Jahren ein Bauch-
zentrum, in dem in einer engen
Zusammenarbeit von Viszeral-
chirurgie und Gastroenterolo-
gie verschiedene hochspeziali-
sierte operative und konserva-
tive Behandlungen für alle Or-
gane im Bauchraum angeboten
werden können.
In Ehingen liegt ein Schwer-
punkt auf der Unfallchirurgie.
Der Klinikstandort nimmt am
Verletzungsartenverfahren teil
und ist regionales Traumazen-
trum. In der Gelenkersatzchir-
urgie setzte das Haus neue
Maßstäbe, als es Ende 2019 als
erstes Haus in Baden-Württem-
Die ADK GmbH ist der verlässliche Partner – immer wenn
es um Gesundheit, Versorgung und Pflege im Alter geht.
Foto: ADK GmbH
berg bei Knieprothesen auf den
OP-Roboter „Mako“ setzte. In
der Kardiologie liegt ein weiterer
Schwerpunkt, der unter anderem
durch den Bau eines
zweiten Herzkatheterlabors
weiter ausgebaut wird. Zusammen
mit der Frauenklinik der
Sanaklinik Biberach bildet die
Ehinger Frauenklinik das gemeinsame
Brustzentrum Donau-Riss,
in dem betroffene
Frauen aus beiden Landkreisen
nach den neuesten Richtlinien
behandelt werden.
Ganz neu ist die Fachklinik
für Innere Medizin in Langenau.
Hier liegen die Schwerpunkte
auf Rheu ma, Schmerzund
Altersmedizin. Durch die
Konzentration auf eine Fachrichtung
gelingt es auch am
kleinsten Standort, Schwerpunkte
auszubilden.
Davon profitieren Patienten
wie Mitarbeiter gleichermaßen.
Moderne Geräte und eine
optimale Ausstattung sorgen
ebenso wie eine breite Ausbildung
und die Förderung von
Spezialisierungen für sehr attraktive
Arbeitsbedingungen.
Gleichzeitig wissen sich durch
die enge Zusammenarbeit zwischen
den Standorten und
Fachrichtungen und einen intensiven
Wissensaustausch u.a.
durch die Rotation von Ärzten
auch die Patienten in sehr guten
Händen.
Kontakt
ADK GmbH
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Hopfenhausstraße 2
89584 Ehingen
07391 586-0 | info@adk-gmbh.de
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Berufliche Veränderung?
Neuanfang in der Pflege.
Kranken-, Alten- und ambulante Pflege
in der ADK GmbH
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