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Jahresbericht 2021

Gemeinsam haben Stiftung und Verein "Zukunft für Kinder in Slums" ihren Jahresbericht für das vergangene Jahr vorgestellt.

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eingesetzt. AI hat mit uns gerne dieses Pilotprojekt begonnen, um bisher geförderten

Sekundarschülern mit guten Schulabschlüssen eine akademischen Laufbahn zu

ermöglichen.

Nach dem ersten Jahr des Pilotprojektes stellt Ai fest: „Seit der Einführung dieses

ProgrammshabensichvielebedürftigejungeMenschenfüreinUniversitäts‐Stipendium

gemeldet.Dieskönntedaraufhindeuten,dassimKorogocho‐SlumvielejungeMenschen

qualifiziertundbereitsind,ihrStudiumvoranzutreiben,sichabernichtdieMittelleisten

können,umeineUniversitätsausbildungzubeginnenoderfortzusetzen,sodasssieihre

AusbildungschließlichganzaufgebenoderihrStudiumabbrechen.AIistsehroptimistisch,

dass diese jungen Menschen mit diesen Stipendien führende Katalysatoren für die

FörderungdessozialenWandelsundderEntwicklungindenSlumsseinwerden.“

VomGhettoandieUni

WiePaulesgeschaffthat,inNairobiseinStudiumweiterzuführen:

Paul Ombima ist einer der vier Empfänger unserer Universitäts‐

Stipendien. Er stand kurz davor, sein Studium abzubrechen. Die

StudiengebührenwarenzuhochfürihnundseineFamilie,undseine

MutterbrauchtedringendHilfe,umdieFamilieernährenzukönnen.Das

war zu seiner Priorität geworden. Er ist der älteste von vier

Geschwistern, die ohne Vater leben. DieAyiera Initiative wählte ihn

schließlich als einen von Vieren für das Universitäts‐Stipendienprogrammaus.

Paul Ombima wurde im Korogocho‐Slum geboren und ist dort

aufgewachsen.DieFamilielebtineinemeinzigenZimmer.SeineMutter

arbeitet sehr hart. Die Grundschule besuchte er im Jirani Education

Center,unmittelbarnebeneineroffenenMüllhaldegelegen.DieAyiera‐

InitiativehalfihmbereitshiermitderAbfederungderGrundschul‐Kosten.

DanachfolgtedieSekundarstufe:BeideStufenschlossermitsehrguten

Notenab–eineentscheidendeVoraussetzungfürdieZulassungzur

Uni.OhnedieAyiera‐Initiativewäredasnichtmöglichgewesen.

„Jetzt bin ich dank dieser Unterstützung auf dem Hauptcampus der

Egerton‐Universität in Njoro“, sagt Paul. „Ich bin glücklich, dass die

Ayiera‐InitiativemeinetäglichenAusgabenfürdieUniversitätübernimmt

sowieLebensmittelunddieMietefinanziert.“OhnedieseHilfewärees

„einfachnichtgegangen“,sosagter.InzwischenisterimletztenJahr

seinesStudiumsangekommen.

Paulistnichtnurdankbar.EristmitRechtauchstolzaufsichselbst.SchließlichklapptedieAufnahmeindieUni

deshalb,weilereinesehrguteGesamtwertungundguteLeistungenbeidenPrüfungenvorlegenkonnte.

DieHerausforderungenallerdingshörennichtauf.„ManchmalkämpfeichmitmeinerMutter,meinekleinen

BrüderundSchwesterngroßzuziehen.“SobeschreibtPaulseineAufgabenalsältesterSohnohneVater.

„BesondersimJahr2020isteswegenderCorona‐Pandemienichtgutgelaufen,weilichnirgendwoarbeiten

konnte.“AberschließlichhabensieesdochalsFamiliegeschafft.

Pauliststark,fleißigund–nichtzuletzt–auchein begeisterterFußballer.AuchdazugibtihmdieAyiera‐

InitiativedieMöglichkeit.Und:Eristsehraktivbeimsogenannten„ComunityCleanUp“‐Programm.Damit,so

sagter,„kannichwenigstenseinbisschenvondemzurückgeben,wasdieAyiera‐Initiativefürmichtut.“

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