27.06.2022 Aufrufe

Rolland, Michel; Bunisset, Isabelle - Wein. Mein Leben

Zum ersten Mal erzählt der „König der Cuvées“ seine Geschichte. Er berichtet von markanten Ereignissen, angereichert mit charmanten Anekdoten, die sein Leben sowie seine Karriere beeinflussten. Als zweitältester Sohn von Weinbauern war Michel Rolland dazu bestimmt, den Familienbesitz zu übernehmen. Aber er wollte mehr tun als nur das: Nach dem Studium wurde ihm bewusst, dass Kenntnisse über den Boden sowie äußere Einflüsse essenziell für den Wachstum der Reben und später auch für die Weinherstellung sind. Er wollte auch das Geheimnis großer Jahrgänge verstehen und lüften. Seine Forschungen mit seiner Frau Dany in ihrem Weinanalyselabor in Libourne brachten der Weinwelt schließlich die größten Veränderungen in Weinbau und Weinherstellung der letzten vierzig Jahre. Seine Innovationen wurden in vielen Ländern weltweit eingeführt. Sie spiegeln nicht zuletzt seinen unverkennbaren Weinstil und seine große Leidenschaft für gute Weine wider. Michel Rolland wurde 1947 als Sohn einer Winzerfamilie in Libourne (Pomerol) geboren. Nach dem Besuch der Weinbauschule von Château La Tour Blanche, dem Önologiestudium und der Eröffnung eines Analyselabors errang er neue und bahnbrechende Erkenntnisse, die die nationale sowie internationale Weinwelt revolutionierten. Heute berät er über 100 bedeutende Weingüter in 13 Ländern, die meisten davon im Bordeaux. Sein unverwechselbarer Weinstil beeinflusst weltweit Winzer und Weinszene.

Zum ersten Mal erzählt der „König der Cuvées“ seine Geschichte. Er berichtet von markanten Ereignissen, angereichert mit charmanten Anekdoten, die sein Leben sowie seine Karriere beeinflussten. Als zweitältester Sohn von Weinbauern war Michel Rolland dazu bestimmt, den Familienbesitz zu übernehmen. Aber er wollte mehr tun als nur das: Nach dem Studium wurde ihm bewusst, dass Kenntnisse über den Boden sowie äußere Einflüsse essenziell für den Wachstum der Reben und später auch für die Weinherstellung sind. Er wollte auch das Geheimnis großer Jahrgänge verstehen und lüften. Seine Forschungen mit seiner Frau Dany in ihrem Weinanalyselabor in Libourne brachten der Weinwelt schließlich die größten Veränderungen in Weinbau und Weinherstellung der letzten vierzig Jahre. Seine Innovationen wurden in vielen Ländern weltweit eingeführt. Sie spiegeln nicht zuletzt seinen unverkennbaren Weinstil und seine große Leidenschaft für gute Weine wider.

Michel Rolland wurde 1947 als Sohn einer Winzerfamilie in Libourne (Pomerol) geboren. Nach dem Besuch der Weinbauschule von Château La Tour Blanche, dem Önologiestudium und der Eröffnung eines Analyselabors errang er neue und bahnbrechende Erkenntnisse, die die nationale sowie internationale Weinwelt revolutionierten. Heute berät er über 100 bedeutende Weingüter in 13 Ländern, die meisten davon im Bordeaux. Sein unverwechselbarer Weinstil beeinflusst weltweit Winzer und Weinszene.

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KAPITEL II<br />

Revolution in der Welt der <strong>Wein</strong>e<br />

1973–2001<br />

„Hätte sich herausgestellt, dass geometrische Wahrheiten<br />

die Menschen stören können, hätten sie sich schon vor langem<br />

als falsch herausgestellt.“<br />

John Stuart Mill<br />

Als ich jung war, hatte ich nicht mehr Fantasie als meine Vorfahren. Ich<br />

stellte fest, dass es gute und schlechte Jahre gab. Wir waren aus Gewohnheit<br />

Fatalisten und Unwissende. Wir blieben hartnäckig dabei, nicht zu<br />

verstehen, und verstrickten uns in durchtriebenen Spitzfindigkeiten. Das<br />

unnachgiebige Verhalten in den <strong>Wein</strong>bergen und die Verfahren der <strong>Wein</strong>bereitung<br />

verstärkten die Probleme noch. Mehr als 25 Jahre sah ich die<br />

Angestellten immer wieder dasselbe tun, egal unter welchen Umständen.<br />

In den 1960ern beschäftigte man sich mehr mit der Produktion als mit<br />

der Qualität. Und wenn Qualität zustande kam, so galt es, Mutter Natur<br />

oder Gott im Himmel zu danken. Die Jahrgänge 1963, 1965, 1968 und<br />

1969 waren miserabel. Im Gegensatz zu dem, was viele Jahre immer<br />

wieder erzählt wurde, war diese Mittelmäßigkeit nicht ausschließlich den –<br />

gewiss ungünstigen – Wetterbedingungen geschuldet, sondern auch dem<br />

Verhalten der Winzer und der Besitzer, die einzig und allein die Erträge<br />

steigern wollten.<br />

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