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SMART INVESTMENTS

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<strong>SMART</strong><br />

<strong>INVESTMENTS</strong><br />

KRISENSICHER ANLEGEN<br />

NICHT VERPASSEN:<br />

Vermögensverwaltung<br />

Kein Computer kann die<br />

menschliche Erfahrung ersetzen.<br />

Seite 13<br />

Nachhaltige Geldanlagen<br />

Die Lebensqualität der<br />

Menschen erhöhen.<br />

Seite 17<br />

Machen Sie Ihr<br />

Geld krisensicher!<br />

Sicherheit in unsicheren Zeiten. In dieser Ausgaben<br />

geben Experten und Branchenkenner Ratschläge für<br />

smarte Investitionen.<br />

Sparen war gestern


2<br />

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE<br />

Miriam Zaakane<br />

Der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat die Menschen schockiert - und die Finanzwelt<br />

ebenso. Es herrscht viel Unsicherheit auf allen Ebenen. Was bedeutet der Krieg für die Energiepreise, meine<br />

Ersparnisse, mein Aktienportfolio? Anlegen mit klarem Fokus scheint derzeit wichtiger zu sein denn je.<br />

Wie sieht ein gut aufgestelltes und erfolgreiches Portfolio in diesen Zeiten denn aber eigentlich aus? Unser<br />

Themenspecial beschäftigt sich damit, wie Sie Ihr Geld krisensicher machen.<br />

Auch in Phasen von schwachen Börsen<br />

lohnt es sich, weiter zu investieren<br />

Interview mit Dr. Christine Bortenlänger, geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts e. V.<br />

Dr. Christine<br />

Bortenlänger<br />

Geschäftsführende<br />

Vorständin<br />

Deutsches Aktieninstitut<br />

e. V.<br />

Text Paul Howe<br />

Frau Dr. Bortenlänger, laut den aktuellen<br />

Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts<br />

gab es schon im letzten Jahr trotz des<br />

Börsenhochs einen kleinen Rücksetzer bei<br />

der Zahl der Aktionäre. Werden wir in diesem<br />

Jahr angesichts der heftigen Kurseinbrüche<br />

einen Dämpfer für die Aktienkultur sehen?<br />

Für eine Bewertung ist es im ersten Halbjahr<br />

noch zu früh. Fakt ist aber, dass die Wirtschaft vor<br />

großen Herausforderungen steht. Es gibt unter<br />

anderem Rohstoffengpässe wegen angespannter<br />

Lieferketten und manches Geschäft fällt ganz<br />

weg. Das drückt die Stimmung an der Börse verständlicherweise.<br />

Erste Statistiken der Banken<br />

zeigen aber, dass die Anleger besonnen reagieren.<br />

Es scheint inzwischen klar zu sein, dass Aktienanlage<br />

ein Marathon ist und man in Schwächephasen<br />

nicht aufgeben und alles hinwerfen sollte.<br />

Hat der Krieg in der Ukraine das aktuelle Umfeld<br />

für Aktien geändert?<br />

Selbstverständlich. Aktien sind Anteile an Unternehmen.<br />

Geopolitische Erschütterungen wirken<br />

sich immer auch auf die Wirtschaft aus. Das bedeutet<br />

aber nicht, dass die Aktie als Anlageform<br />

unattraktiv geworden ist. Dennoch sollte man sein<br />

Depot auf die neue Ausgangslage hin überprüfen.<br />

Es sind vielleicht andere Branchen als bisher,<br />

die langfristig Gewinne versprechen. Unternehmen<br />

mit überzeugenden Produkten und starker<br />

Marktstellung werden auch künftig Lösungen für<br />

die veränderten Herausforderungen finden.<br />

Lohnt es sich, Aktien zu kaufen, wenn die<br />

Börse fällt, oder greifen Anleger womöglich in<br />

ein fallendes Messer?<br />

Erfahrungsgemäß lohnt es sich, regelmäßig und<br />

breit gestreut anzulegen, also auch in Phasen von<br />

schwachen Börsen weiter zu investieren. Natürlich<br />

gilt das nicht für den Notgroschen, den man<br />

vielleicht kurzfristig braucht. Und es ist wichtig,<br />

dass man sich mit seiner Geldanlage wohlfühlt<br />

und auch bei fallenden Kursen gut schlafen kann.<br />

Können Sie das konkreter machen?<br />

Nehmen wir unser DAX-Rendite-Dreieck für die<br />

monatliche Geldanlage: Wer seit Ende 2000 monatlich<br />

100 Euro in einen Aktiensparplan angelegt<br />

hat, konnte sich Ende 2021 über 60.000 Euro<br />

freuen. Die eingezahlten 25.200 Euro haben in dieser<br />

Zeit trotz verschiedener Krisen rund 35.000<br />

Euro erwirtschaftet. Ein genauer Blick auf das<br />

Rendite-Dreieck zeigt uns, dass bei einer Spardauer<br />

von 20 Jahren in der Vergangenheit stets<br />

eine Durchschnittsrendite von fast neun Prozent<br />

pro Jahr möglich war. Das zeigt, wie sinnvoll breit<br />

gestreutes, langfristiges und regelmäßiges Aktiensparen<br />

ist. Entscheidend beim Investieren ist<br />

nicht der richtige Einstiegszeitpunkt, sondern<br />

die Dauer der Aktienanlage.<br />

Reichen die Renditen auf dem Aktienmarkt,<br />

um nicht nur die hohe Inflation auszugleichen,<br />

sondern auch Vermögen aufzubauen?<br />

Auf jeden Fall. Die Statistiken zeigen, dass man<br />

mit einer langfristigen Aktienanlage Renditen<br />

über der Inflationsrate erzielt. Das gilt nicht nur<br />

für den DAX, sondern weltweit. Wir haben das<br />

in einer Studie berechnet: In einem Zeitraum<br />

von 120 Jahren Wirtschaftsgeschichte haben<br />

Aktien nach Abzug der Inflation 5,7 Prozent pro<br />

Jahr erwirtschaftet. Ein attraktiver Ertrag – und<br />

das trotz Phasen von hoher Inflation, niedrigem<br />

Wirtschaftswachstum und auch steigenden Zinsen.<br />

Wie sollten sich bereits investierte Anleger<br />

und Neueinsteiger jetzt verhalten?<br />

Börsen-Neueinsteiger können sich über günstigere<br />

Einstiegskurse freuen und überlegen, welcher<br />

Sparplan oder welche Anlagestrategie für<br />

ihre eigene Situation sinnvoll ist. Für alle anderen<br />

gilt: Ruhe bewahren, das Investment auf<br />

langfristig schwächelnde Branchen überprüfen,<br />

Sparpläne weiterlaufen und den Durchschnittskosteneffekt<br />

für sich arbeiten lassen.<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der investolio GmbH entstanden.<br />

Unsichere Zeiten erfordern gute Strategien<br />

Maximilian König<br />

Gründer der<br />

investolio GmbH<br />

D<br />

as Börsenjahr 2022 ist bislang<br />

alles andere als einfach. In<br />

einem jahrelangen Bullenmarkt<br />

hohe Renditen zu erzielen,<br />

ist keine Kunst. Erfolg stellt sich<br />

langfristig allerdings nur dann ein, wenn<br />

Investoren auch die schwierigen Zeiten<br />

am Aktienmarkt durchstehen.<br />

Wie das Deutsche Aktieninstitut im<br />

Beitrag oben zeigt, lässt sich mit einem<br />

Investment in den DAX langfristig eine<br />

ansehnliche Rendite erzielen. Wer allerdings<br />

nicht einfach in die 40 Standardwerte<br />

investieren möchte, sondern eine<br />

eigenständige Aktienauswahl für das eigene<br />

Depot treffen möchte, steht vor der<br />

Frage, wie die Aktienselektion erfolgen<br />

soll. Eine klare Strategie bzw. ein konkretes<br />

Regelwerk sind gerade in unruhigen<br />

Börsenzeiten in unseren Augen wichtiger<br />

als je zuvor.<br />

Bei investolio haben wir uns auf die<br />

quantitative Aktienbewertung spezialisiert.<br />

Einfach gesagt werten wir für tausende<br />

von Aktien diverse technische und<br />

fundamentale Kennzahlen aus, mit dem<br />

Ziel, die guten Aktien von den schlechten<br />

zu unterscheiden. Als Ergebnis erhalten<br />

wir fünf Scoring-Modelle zur Aktienbewertung,<br />

mit denen wir in der<br />

Lage sind Aktien auf Basis unterschiedlicher<br />

Kriterien schnell zu bewerten. Auf<br />

Basis dieser Analysen konstruieren wir<br />

Investmentstrategien mit einem klar definierten<br />

Regelwerk. Der Grundsatz dabei<br />

lautet: Wir kaufen Aktien mit hohen<br />

Scores, also solche, die nach unseren Bewertungsmethoden<br />

aussichtsreich sind.<br />

In den letzten Jahren haben wir umfangreiche<br />

Analysen (sog. Backtests)<br />

durchgeführt. Mit diesen können wir<br />

beurteilen, wie sich solch eine Investmentstrategie<br />

in der Vergangenheit<br />

entwickelt hätte. Natürlich ist die vergangene<br />

Wertentwicklung kein Indikator<br />

für die zu erwartende Rendite.<br />

Wenn wir allerdings Strategien umsetzen,<br />

die bereits in den letzten 20 Jahren<br />

an der Börse funktioniert haben, dann<br />

investieren wir nach wissenschaftlich<br />

bewährten Ansätzen, die mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit auch weiterhin erfolgreich<br />

sind.<br />

Mit investolio wollen wir es Investoren<br />

ermöglichen, eigenständig nach diesen<br />

quantitativen Bewertungsmethoden zu<br />

investieren. Die für die Aktienanalyse<br />

benötigten Daten beziehen wir von<br />

FactSet, einem der weltweit führenden<br />

Datenanbieter. Mit uns profitiert der<br />

Privatanleger also von einer Datenbank<br />

und Datenqualität, die sonst nur auf institutioneller<br />

Ebene zu finden ist.<br />

Weitere Informationen<br />

zu<br />

unserer Arbeit, dem<br />

Analyseprozess,<br />

unseren Scoring-<br />

Modellen und Investmentstrategien<br />

finden Sie unter:<br />

www.investolio.de<br />

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Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 3<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Catella Real Estate AG entstanden.<br />

„Immobilien-Investments<br />

– Investitionen zwischen<br />

Inflation und Zinserhöhung“<br />

Text Prof. Dr. Thomas Beyerle<br />

Nachhaltigkeit<br />

ist aus der<br />

Immobilienwirtschaft<br />

nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

www.catella.com<br />

Manchmal geht es schneller als<br />

gedacht<br />

Aktuell beherrschen vordergründig zwei<br />

Themen die Immobilienwirtschaft und<br />

ihre Akteure: Inflation und Zinserhöhung.<br />

Hier plötzliche Inflationswerte wie zuletzt<br />

in den 70ern des letzten Jahrtausends,<br />

da als Reaktion darauf das erwartbare<br />

Ende einer Null Zinswelt. Beides hängt<br />

ökonomisch zusammen und führt naturgemäß<br />

zu einem neuen Blick auf die<br />

klassischen Risikoparameter, wenn z. B.<br />

die Bauzinsen steigen, Rohstoffpreise sich<br />

als Ausdruck einer hohen Nachfrage bei<br />

einem defizitären Angebot darstellen und<br />

sich auch die Wachstumsraten der letzten<br />

Jahre deutlich reduzieren. Von den mittelfristigen<br />

Effekten der Pandemie auf die gewerblichen<br />

Immobilienmärkte, u. a. bei Büroimmobilien<br />

oder Shopping-Centern ganz<br />

zu schweigen.<br />

Doch in dieser Aufzählung fehlt eine Variable<br />

in der Funktion, welche zwar immer<br />

stärkeren Einfluss gewinnt, aber bisher<br />

kaum preiswirksam geworden ist – sieht<br />

man einmal von den „Nebenkosten durch<br />

Energie“ ab, welche durch steigende Verkehrswerte<br />

in Zeiten des Booms kompensiert<br />

wurden. Die Rede ist von der<br />

Mammut-Aufgabe der Dekarbonisierung<br />

der Immobilienbestände – einfacher formuliert:<br />

wie werden Immobilien „grüner“?<br />

Wie passt das also in die aktuelle Diskussion<br />

zwischen Inflation und Zinswende,<br />

zumal mittlerweile klar wird, dass der<br />

„grüne Umbau der Wirtschaft“ aktuell<br />

mit hohen Investitionskosten verbunden<br />

sein wird. Mehr noch: Der Forderung<br />

nach nachhaltigeren Bauweisen<br />

(„Beton?“), nachhaltigerer Bewirtschaftung<br />

(„digitale Immobilien?“) und der CO2<br />

Bepreisung steht keine Blaupause des<br />

Handelnsgegenüber.DochStandardsundquantifizierbare<br />

Zielvorgaben sind die Basis jeder<br />

Investition.<br />

Bleibts beim Mythos Betongold?<br />

Immobilien gelten, spätestens seit der Hyperinflation<br />

1923, als der Inflationshedge<br />

schlechthin, also als stabile Absicherung.<br />

Doch in jüngster Zeit, die ökonomische Zeitenwende,<br />

spätestens seit dem Krieg in der<br />

Ukraine bedarf es einer Neuorientierung.<br />

Denn diese Gemengelage ist in dieser Ausprägung<br />

in keinem ökonomischen Lehrbuch<br />

zu finden, Routinen aus dem Erlernten<br />

schon gar nicht. Trotz allem: Immobilien<br />

bieten auch weiterhin einen Inflationsschutz,<br />

aber wie meist im Leben nicht ultimativ<br />

und automatisch. Grundsätzlich<br />

leisten sie einen positiven realen Ertrag,<br />

doch ist die Inflation nicht der dominante<br />

Treiber der Wertentwicklung. Genauso<br />

wichtig ist der Zeitpunkt der Investition,<br />

also der Ankauf der Immobilie im Zyklus<br />

und das generelle Wirtschaftswachstum<br />

während der Halteperiode und natürlich<br />

ein guter Standort. Sei es die urbane Lage<br />

an einem Verkehrsknotenpunkt – fußläufig<br />

zum S-, U- oder Hauptbahnhof oder an einem<br />

Hochschulstandort. Dass es hier in den<br />

kommenden Monaten zu einem Oszillieren<br />

bei den Preisen kommen kann, liegt auf der<br />

Hand, gerade mit Blick auf die aktuelle konjunkturelle<br />

Gemengelage.<br />

ESG als Last oder Lösung?<br />

Der Wink des Kapitalmarkts auf die Immobilienakteure<br />

mittels EU-Taxonomie<br />

Prof. Dr. Thomas<br />

Beyerle<br />

Managing Director<br />

und Head of Catella<br />

Group Research<br />

oder Offenlegungsverordnung doch bitteschön<br />

mehr zu machen bei der Dekarbonisierung<br />

des Bestandes, ist laut zu vernehmen.<br />

Deutlicher formuliert: es muss<br />

mehr Geschwindigkeit an den Tag gelegt<br />

werden beim Umbau der Ökonomie in<br />

Richtung „grün“ bzw. „nachhaltig“! Die<br />

Chancen werden seit Jahren aufgezählt<br />

und sind heute wissenschaftlich ausdrücklich<br />

untermauert. Eine „grüne Rendite“<br />

dürfen diejenigen Akteure erwarten,<br />

welche sich auf den Weg machen. An der<br />

Stelle wird klar, dass klassisches Nudging,<br />

ein zentraler Baustein der Verhaltensökonomie,<br />

immer weniger zieht. Bleibt die<br />

Keule, also das Darstellen der negativen<br />

Konsequenzen. Übersetzt heißt das in der<br />

Sprache der Immobilienwirtschaft: „Ihr<br />

bleibt auf „Stranded Assets“ sitzen, wenn<br />

ihr so weiter macht“. Vor allem wenn die<br />

Immobilienmärkte an Dynamik verlieren<br />

und sich nicht mehr alles problemlos vermieten<br />

oder verkaufen lässt.<br />

Klar ist, der Megatrend Nachhaltigkeit ist<br />

aus der Immobilienwirtschaft nicht mehr<br />

wegzudenken und hat sich mittlerweile<br />

zu einem bedeutenden Wettbewerbsfaktor<br />

entwickelt. Nachhaltigkeit als Performance-Kriterium<br />

wird in der Immobilienwirtschaft<br />

ebenso wie in anderen<br />

Branchen immer entscheidender, nicht<br />

zuletzt da die Finanzierung und somit die<br />

Fremdkapitalkosten für grüne Unternehmen<br />

vergleichsweise günstiger und einfacher<br />

wird. Der Blick sollte beim Langfristinvestment<br />

Immobilie deshalb mehr<br />

auf den nachhaltigen Umbau der Bestände<br />

gelegt werden als auf die aktuelle Diskussion<br />

zur Inflation und Zinsentwicklung.<br />

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MIT DEM KCD – CATELLA NACHHALTIGKEIT IMMOBILIEN DEUTSCHLAND<br />

Eine Immobilieninvestitionen auf Basis eines ganzheitlichen<br />

Nachhaltigkeitskonzepts – denn nachhaltiges Investieren ist<br />

auch im Immobilienbereich möglich!<br />

Der „KCD-Catella Nachhaltigkeit IMMOBILIEN Deutschland” ist ein<br />

Immobilien-Publikumsfonds der Catella Real Estate AG.<br />

Die Immobilien, in die der Fonds investiert, werden nach geografischen,<br />

sektoralen (Nutzungsart) und nachhaltigkeitsbezogenen Kriterien geprüft.<br />

Bis zu 20 % sollen in Spezialimmobilien mit diakonischer/karitativer<br />

oder sozialer Nutzung investiert werden.<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

Catella Real Estate AG<br />

Alter Hof 5, 80331 München<br />

Telefon +49-89-189 16 65-0<br />

Dies ist eine Marketing-Anzeige. Die Anlage in offene Publikums- oder Spezial-AIF ist mit<br />

Risiken verbunden. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt und die wesentlichen Anlegerinformationen,<br />

bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Mehr unter www.catella.com/immobilienfonds


4<br />

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />

Inflationsschock:<br />

Ausweg Dividende<br />

Fondsmanager Sam Witherow von J.P. Morgan Asset Management sieht eine Zeitenwende<br />

am Aktienmarkt und gute Gründe, jetzt in globale Dividendentitel einzusteigen.<br />

Text Paul Howe<br />

Herr Witherow, warum sehen Sie aktuell so<br />

gute Chancen für Dividendentitel?<br />

Erfahrungsgemäß entwickeln sich globale Dividendenaktien<br />

besonders gut, wenn zwei Bedingungen<br />

erfüllt sind. Das ist erstens kontinuierliches<br />

Dividendenwachstum, wenn sich also der<br />

Cashflow der Unternehmen gut entwickelt und<br />

wächst. Die zweite ist ein attraktiver Ausgangspunkt<br />

bei den Bewertungen. Und diese beiden Bedingungen<br />

sind aktuell erfüllt.<br />

Sind angesichts des Inflationsschocks, der<br />

Pandemieunsicherheit und des Ukraine-Kriegs<br />

nicht Gewinneinbrüche und damit Dividendenkürzungen<br />

vorprogrammiert?<br />

Wenn man den Wirtschaftszyklus und den Dividendenzyklus<br />

übereinanderlegt, zeigt sich, dass Krisen<br />

immer sehr gute Chancen für Dividendenstrategien<br />

hervorbringen. Nach der Finanzkrise beispielsweise<br />

stiegen die Dividenden pro Aktie jährlich<br />

um sieben Prozent. Heute sehen wir uns an einem<br />

Startpunkt für einen weiteren guten Dividendenzyklus<br />

und erwarten Wachstum von neun Prozent pro<br />

Jahr für die nächsten fünf Jahre.<br />

Dabei zeigt unser globaler Dividendenausblick,<br />

dass die Ausschüttungsquote, also das Verhältnis<br />

von Dividende zu Gewinn, für die Unternehmen<br />

in unserem Universum immer noch einige Prozent<br />

hinter dem 25-Jahres-Durchschnitt hinterherhinkt.<br />

Das heißt, auch wenn die Gewinne durch<br />

die aktuellen Krisen erwartungsgemäß hinter den<br />

Prognosen bleiben, sollten sich die Dividenden stabil<br />

zeigen, denn die Unternehmen zahlen immer<br />

noch weniger als im historischen Durchschnitt.<br />

Aktien gelten als Inflationsschutz, aber was<br />

macht Dividendentitel so besonders?<br />

Wir haben für den globalen Aktienindex<br />

MSCI All Countries World eine Analyse über<br />

die letzten 50 Jahre durchgeführt. Diese zeigt, dass<br />

Aktien mit hohen Dividendenrenditen und hohem<br />

Dividendenwachstum immer den breiten Markt<br />

übertreffen, aber gerade in Zeiten hoher Inflation<br />

die höchsten Renditen erzielt haben.<br />

Und ist wirklich bewertungsseitig noch Luft?<br />

Im letzten Jahr gab es ja schon eine deutliche<br />

Erholung.<br />

Es ist aktuell tatsächlich weiterhin ein außergewöhnlich<br />

guter Einstiegszeitpunkt. Die Schere<br />

hat sich etwas geschlossen, aber die langfristigen<br />

relativen Bewertungen der Dividendenaktien zeigen<br />

immer noch einen Bewertungsabschlag gegenüber<br />

Wachstumstiteln auf einem Niveau wie<br />

in der Finanzkrise. Natürlich gilt es, selektiv zu<br />

sein, aber die globalen Ressourcen bei J.P. Morgan<br />

Asset Management ermöglichen uns, auf<br />

die Erkenntnisse von 92 Research-Analysten<br />

Dividendenaktien sind nicht<br />

nur als Kerninvestment<br />

sinnvoll – gerade in schwierigen<br />

Börsenphasen dienen die<br />

Ausschüttungen als Puffer.<br />

und das Know-how von insgesamt 370 Aktienexperten<br />

zuzugreifen und die besten Titel für das<br />

jeweilige Umfeld zu selektieren. Mit seinem Fokus<br />

auf Wachstum und Qualität ist der Global Dividend<br />

Fund seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich<br />

und wird regelmäßig als Top-Fonds ausgezeichnet.<br />

Was sagen Sie Anlegern, die das Auf und Ab an<br />

der Börse nervös macht?<br />

Dividendenaktien sind insofern ein wichtiger Portfoliobaustein,<br />

als dass die Dividenden langfristig<br />

rund 40 Prozent des Gesamtertrags der Aktien<br />

ausmachen. Sie werden unabhängig von Börsenschwankungen<br />

ausgeschüttet, das sorgt für Stabilität.<br />

Ein weiterer Vorteil der Dividenden ist, dass<br />

diese erfahrungsgemäß weniger als die Unternehmensgewinne<br />

schwanken, sich also gerade in Krisenzeiten<br />

deutlich stabiler zeigen.<br />

Sam Witherow<br />

JPMorgan Investment<br />

Funds – Global<br />

Dividend Fund<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Incrementum AG entstanden.<br />

Stagflation 2.0<br />

Der starke Anstieg der Teuerung ist im Alltag der Menschen angekommen.<br />

Wie geht es mit Blick auf die Themen Inflation und Stagflation in den<br />

2020er-Jahren weiter?<br />

Text Paul Howe<br />

Ronald Stöferle, Partner und Fondsmanager der<br />

Incrementum AG Mark Valek, Partner und<br />

Fondsmanager der Incrementum AG<br />

Während viele Menschen bereits seit mehreren Jahren die<br />

Inflation beispielsweise bei Immobilienpreisen stark zu spüren<br />

bekamen, betrifft sie mittlerweile jedermann.<br />

Unter professionellen Finanzmarktteilnehmern kam die Debatte,<br />

ob Inflation zu einem ernsten Thema wird und, falls<br />

ja, ob sie länger anhalten würde, erst im Jahr 2021 auf. Der<br />

Großteil der Marktteilnehmer ging nicht von einer längerfristigen<br />

Teuerung aus und wurde damit auf dem falschen<br />

Fuß erwischt. Dies lässt sich womöglich auch darauf zurückführen,<br />

dass die Mehrheit der Anleger nach wie vor der Meinung<br />

von Zentralbankern mit Ehrfurcht begegnet. Diese<br />

wiederum hatten das Narrativ der vorübergehenden Inflation<br />

gebetsmühlenartig wiederholt und dem Markt versichert,<br />

die höheren Inflationsraten wären allein auf den Basiseffekt<br />

und die angespannten Lieferketten zurückzuführen,<br />

nicht jedoch auf den Tsunami an neu geschöpftem Fiatgeld.<br />

Inflationäre Dekade voraus? Als Incrementum im Dezember<br />

des Jahres 2020 einen Spezialreport zur Inflation mit dem<br />

Titel „Der Junge, der Wolf rief: Inflationäre Dekade voraus?“<br />

publizierte, war man damit noch allein auf weiter Flur. Mittlerweile<br />

werden die Themen Inflation aber auch Stagflation<br />

zunehmend diskutiert. Für die Fondsmanager ist eine<br />

länger anhaltende stagflationäre Phase spätestens seit dem<br />

russischen Einmarsch in die Ukraine sehr wahrscheinlich<br />

geworden. Ronald Stöferle und Mark Valek haben sich damit<br />

intensiv im aktuellen In Gold We Trust-Report auseinandergesetzt,<br />

welcher unter www.ingoldwetrust. report erhältlich ist<br />

und am 24. Mai 2022 publiziert wurde.<br />

Die Ratlosigkeit der Notenbanken<br />

Insbesondere die EZB befindet sich nun in einem hausgemachten<br />

Dilemma. Nach der Eurokrise, die im Grunde bereits<br />

eine Überschuldungskrise war, hieß es, es solle durch die geldpolitischen<br />

Maßnahmen Zeit für strukturelle Anpassungen<br />

in den südlichen Euroländern gekauft werden. Die Nullzinspolitik<br />

hat aber – wenig überraschend – genau das Gegenteil<br />

bewirkt. Es wurde ein immenser Anreiz geschaffen, sich noch<br />

mehr zu verschulden. Mit der Corona-Krise brachen die letzten<br />

Dämme. Und nun geht die Verschuldungsorgie nahtlos<br />

weiter, weil im Osten Europas Krieg ausgebrochen ist, und die<br />

Sanktionen den EU-Staaten unglaublich teuer zu stehen kommen<br />

werden. Die EZB kann aus politischen Gründen dennoch<br />

nicht beherzt gegen die Inflation vorgehen.<br />

Solide Lösungen für eine solide Zukunft. Bei Incrementum ist<br />

man davon überzeugt, dass Anleger ihr Portfolio für dieses<br />

herausfordernde Umfeld entsprechend vorbereiten bzw. diversifizieren<br />

sollten. Speziell für ein inflationäres bzw. stagflationäres<br />

Umfeld bietet der unabhängige Vermögensverwalter<br />

mehrere Fondsprodukte an, darunter den Incrementum Inflation<br />

Diversifier Fund, welcher von steigender Inflation profitieren<br />

kann.<br />

ÜBER INCREMENTUM AG<br />

Die Incrementum AG ist eine unabhängige<br />

Anlage- und Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />

mit Sitz im<br />

Fürstentum Liechtenstein. Die Partner<br />

der Gesellschaft sind davon überzeugt,<br />

dass das Fundament der heutigen<br />

Wirtschaft – das ungedeckte<br />

Kreditgeldsystem – nicht nachhaltig<br />

ist. Insbesondere beim Thema Veranlagungen<br />

sollte deshalb mehr denn je<br />

über den Tellerrand des herrschenden<br />

Geldsystems hinausgeblickt werden.<br />

Der Anspruch des Unternehmens ist es,<br />

solide und innovative Anlagelösungen<br />

anzubieten, welche den Chancen und<br />

Risiken des vorherrschenden komplexen<br />

und fragilen Umfelds gerecht<br />

werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.incrementum.li


Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 5<br />

Werbung<br />

Um das zu erreichen, braucht es einen Anlagehorizont<br />

von mindestens fünf Jahren oder<br />

mehr.<br />

Sind solche Preissteigerungen wie im<br />

Moment nicht ein vorübergehendes<br />

Phänomen?<br />

Die Inflation wird sich voraussichtlich etwas<br />

abschwächen, aber sie wird auf einem höheren<br />

Niveau bleiben. Der Grund dafür sind<br />

die insgesamt höheren Kosten, die auf Unternehmen<br />

zukommen. Ein Beispiel: Die Lieferketten<br />

sind vielfach unterbrochen, viele<br />

Unternehmer ziehen daraus Konsequenzen<br />

und beginnen, ihre Zulieferer zu diversifizieren<br />

und Produktionen aus Ländern zurück<br />

zu holen, die geopolitisch derzeit weniger<br />

stabil sind. Das erhöht die Produktionskosten<br />

und letztlich die Verbraucherpreise.<br />

Geduld, Know-how und<br />

Weitsicht zahlen sich aus<br />

Krieg, Lieferprobleme, Zinsentwicklungen – in diesem Umfeld ist guter<br />

Rat teuer. Wir sprachen mit dem langjährigen Finanzmarktexperten<br />

Karen Armenakyan über seine Erwartungen und mögliche Anlagestrategien.<br />

Armenakyan leitet bei der BW-Bank den Bereich für Vermögensverwaltung<br />

und Wertpapiere und belegt mit seinem Team den Spitzenplatz<br />

im aktuellen Ranking der Zeitschrift „Capital“ als „nachhaltigster Vermögensverwalter“.<br />

Er ist überzeugt: „Nachhaltigkeit in der Geldanlage wird<br />

mehr und mehr zum Standard“.<br />

Text Miriam Rauh<br />

BW-Bank<br />

Die Baden-Württembergische<br />

Bank –kurz BW-<br />

Bank – ist die Kundenbank<br />

der Landesbank Baden-<br />

Württemberg (LBBW) und<br />

in der Region verwurzelt.<br />

Ihre Geschichte reicht<br />

zurück bis ins Jahr 1818,<br />

als die „Württembergische<br />

Spar-Casse“ als Sparkasse<br />

für das Königreich Württemberg<br />

gegründet wurde.<br />

Heute betreut die BW-Bank<br />

Privat-, Geschäfts- und<br />

Unternehmenskunden<br />

– unterstützt von der<br />

globalen Expertise der<br />

LBBW. Vermögende Privatkunden<br />

betreut sie darüber<br />

hinaus an 10 Standorten<br />

in ganz Deutschland. Ihre<br />

Markenzeichen sind ihre<br />

ausgezeichnete Beratung,<br />

nachhaltiges Handeln und<br />

individuelle Finanzlösungen.<br />

Die BW-Bank sieht sich als<br />

verantwortungsvoller und<br />

bodenständiger Partner für<br />

die persönlichen Ziele ihrer<br />

Kunden.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.bw-bank.de<br />

Herr Armenakyan, wer sich für eine Vermögensverwaltung<br />

entscheidet, überlässt<br />

seine Anlageentscheidungen zu einem<br />

Gutteil einem Expertenstab. Ab welchem<br />

Anlagebetrag kann man vom Angebot der<br />

BW-Bank profitieren?<br />

Wir bieten individuelle Lösungen für jede<br />

Kundin und jeden Kunden an, angefangen<br />

bei kleinen Sparbeträgen von ca. 50 Euro pro<br />

Monat für nachhaltige, vermögensverwaltende<br />

Lösungen bis hin zu großen Anlagevolumen<br />

von Ultra High Net Worth Individuals<br />

(UHNWI).<br />

Wie verändern Entwicklungen wie<br />

der Krieg in der Ukraine, Lieferkettenprobleme<br />

und Zinspolitik den globalen<br />

Anlagemarkt?<br />

Die Unsicherheit hat zugenommen, keine<br />

Frage. Wir sehen eine starke Volatilität über<br />

alle Assetklassen hinweg, die in den vergangenen<br />

Jahren eher selten war. Erschwerend<br />

hinzu kommt der Regime-Wechsel in der<br />

Geldpolitik. Infolge der Finanzkrise der vergangenen<br />

Jahre hatten die Zentralbanken<br />

weltweit monetär gelockert, die Märkte wurden<br />

mit Liquidität geflutet, der Zins faktisch<br />

abgeschafft. Jetzt sehen wir eine besorgniserregende<br />

Inflationsrate und in der Folge eine<br />

restriktivere Zinspolitik der Zentralbanken.<br />

Gleichzeitig gibt es aber Wachstumssorgen<br />

aufgrund des Kriegs und der Lieferkettenprobleme.<br />

Das macht die Zinspolitik der Zentralbanken<br />

zu einer Gratwanderung.<br />

Welche Auswirkungen haben diese Krisen<br />

auf Ihre Arbeit als Vermögensberater?<br />

Karen<br />

Armenakyan<br />

Bereichsleiter Vermögensverwaltung<br />

und Wertpapiere der<br />

LBBW/BW-Bank<br />

Der Ukraine-Krieg ist sehr nah, das schürt<br />

natürlich Sorgen und auch Ängste. Wir versuchen,<br />

unsere Kundinnen und Kunden<br />

emotional abzuholen, auf der anderen Seite<br />

raten wir, den Horizont zu weiten und einen<br />

kühlen Kopf zu bewahren. Es gibt Risiken,<br />

die derzeit sehr relevant für die Märkte sind,<br />

sich aber auf lange Sicht wieder verflüchtigen<br />

werden. Es ist gut, dann in den Märkten<br />

investiert zu sein, um von der Erholungsphase<br />

zu partizipieren.<br />

Was raten Sie Anlegern oder Sparern, die<br />

verunsichert sind, auch mit Blick auf die<br />

Inflation?<br />

Derzeit ist vor allem eins gefragt: Geduld.<br />

Man sollte sich nicht von seiner Emotion<br />

leiten lassen, sondern überlegen, welcher<br />

Sparbetrag im Zweifel länger angelegt werden<br />

kann, um das Geld in dieser Zeit zur<br />

Wahrung der realen Kaufkraft an den Kapitalmärkten<br />

arbeiten zu lassen.<br />

In der Eurozone haben wir aktuell ein Inflationsniveau<br />

von gut acht Prozent. Zwar<br />

werden auch die Zinsen wieder steigen, aber<br />

dies wird nicht zum Ausgleich reichen. Wer<br />

investieren möchte, muss bereit sein, an den<br />

Kapitalmärkten höhere Schwankungsrisiken<br />

in Kauf zu nehmen. Es gibt aber auch die<br />

Chance, sein Vermögen auf lange Sicht nicht<br />

nur real zu wahren, sondern letztendlich<br />

auch zu mehren.<br />

Dem realen Kaufkraftverlust kann man<br />

mit Aktien- und Sachwert-Investments begegnen.<br />

Dadurch können sich Inflationseffekte<br />

zumindest abmildern, eventuell auch<br />

ausgleichen oder sogar umkehren lassen.<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Bei der Vermögensanlage denkt man in<br />

erster Linie an Aktien, Anleihen, Immobilien.<br />

Können Rohstoffe eine interessante<br />

Alternative sein?<br />

Rohstoffe sind eine zyklische Anlageklasse,<br />

die Zyklen drehen sehr schnell. Wenn man<br />

sehr risikoaffin und versiert ist, können Rohstoffe<br />

interessant sein, sonst raten wir eher<br />

davon ab. Mit einer Ausnahme: Ein Rohstoff,<br />

der in einem globalen Anlageportfolio gerade<br />

in unsicheren Zeiten Relevanz hat, ist Gold, es<br />

kann ein Portfolio stabilisieren. Gewisse Muster<br />

lassen sich empirisch nachweisen; Gold ist<br />

in unsicheren Zeiten ein Stabilisator, der Ruhe<br />

in ein Portfolio bringt.<br />

Wie helfen Sie Ihren Kunden dabei, die<br />

richtigen Entscheidungen bezüglich der<br />

Verwaltung ihres Vermögens zu treffen?<br />

Kunden können die Verwaltung ihres Vermögens<br />

an uns delegieren. Wir beobachten<br />

tagtäglich die Bewegungen an den Kapitalmärkten<br />

sehr genau, versuchen die Risiken<br />

entsprechend abzuschätzen und auf Basis unseres<br />

Know-hows ein Portfolio zu konstruieren,<br />

das angemessen durch schwierige Zeiten<br />

kommt.<br />

Was machen Sie als Experten anders als<br />

Privatpersonen?<br />

Wir wenden wesentlich mehr Zeit für dieses<br />

Thema auf, als es Privatpersonen möglich<br />

wäre. Wir haben auch andere Informationszugänge,<br />

durch eigene volkswirtschaftliche<br />

und betriebswirtschaftliche Abteilungen, die<br />

sich den ganzen Tag mit Märkten beschäftigen.<br />

In unserer Vermögensverwaltung sind<br />

über 70 Fachexperten nur mit diesem Thema<br />

befasst und wir sind mit weiteren Experten im<br />

LBBW-Konzern vernetzt. Zudem kommunizieren<br />

wir mit anderen Häusern im Kapitalmarkt<br />

und tauschen uns auf Basis von Daten<br />

und Analysen aus. Von der Komplexität her<br />

sprengt dies alles den Rahmen von Privatpersonen,<br />

selbst dann, wenn sie sehr versiert sind.<br />

Ihre Vermögensverwaltung mit Nachhaltigkeitsmerkmalen<br />

wurde erst kürzlich<br />

von der Zeitschrift Capital mit der<br />

Bestnote von 5 Sternen ausgezeichnet<br />

und belegt damit den Spitzenplatz in<br />

deren Nachhaltigkeits-Ranking. Welche<br />

Bedeutung hat das für Sie?<br />

Das ist eine tolle Bestätigung unserer Arbeit.<br />

Es zeigt einmal mehr, wie wichtig es war, dass<br />

wir uns als Bank und Vermögensverwalter<br />

schon sehr früh diesem Thema gewidmet haben<br />

und Know-how aufgebaut haben. Immer<br />

mehr Menschen möchten ihr Vermögen auch<br />

in sozialer und ökologischer Sicht gut angelegt<br />

sehen. Das steht auch nicht im Widerspruch<br />

zur Rendite. Es spricht sogar viel dafür, dass<br />

ein sozial und ökologisch umsichtig agierendes<br />

Unternehmen auch sonst sehr weit<br />

vorausdenkt und dessen Aktien oder Anleihen<br />

daher generell eine solide Anlagemöglichkeit<br />

darstellen. Ich bin sicher: Anlagen mit<br />

Nachhaltigkeitsmerkmalen werden mehr<br />

und mehr zum Standard.


6<br />

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />

Mit Sicherheit gut angelegt:<br />

Pflegeimmobilien<br />

Wie wäre es, in eine krisensichere Immobilie zu investieren, die sichere Mieteinnahmen<br />

bringt, dabei aber für Eigentümer aufwandslos betrieben werden kann?<br />

Mit Pflegeimmobilien kann dieses Kunststück gelingen.<br />

Text Miriam Rauh<br />

Eine Pflegeimmobilie ist eine<br />

Möglichkeit Kapital anzulegen,<br />

beispielsweise in Form<br />

eines Seniorenappartments in<br />

einer Pflegeeinrichtung. Die Wohneinheiten<br />

sind dabei privaten Investoren<br />

zugänglich – wie klassische Eigentumswohnungen<br />

auch.<br />

Für Eigentümer einfach und bequem<br />

Im Vergleich zu Eigentumswohnungen<br />

sind Pflegeimmobilien unaufwändig.<br />

Um die Betreuung und Abwicklung<br />

der Instandsetzungs- und Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Wartungsarbeiten<br />

sowie auch Themen wie Betriebskostenabrechnungen<br />

kümmert sich in der<br />

Regel eine Immobilienverwaltung. Die<br />

Kosten für Energieversorgung, Müll,<br />

Wasser und Versicherung übernimmt<br />

üblicherweise der Pächter der Immobilie.<br />

Eigentümer selbst genießen die<br />

Vorteile einer Pflegeimmobilie sehr<br />

einfach und bequem.<br />

Krisensicher angelegt<br />

Ein großer Vorteil ist die sichere Anlage.<br />

Die immer höhere Lebenserwartung<br />

mit einer steigenden Zahl an<br />

pflegebedürftigen Menschen sorgen<br />

für hohe Nachfrage, mit steigender<br />

Tendenz. Während es im Dezember<br />

1999 noch 2,02 Millionen Pflegebedürftige<br />

gab, waren im Dezember<br />

2019 bereits 4,13 Millionen Menschen<br />

im Sinne des Pflegeversicherungsgesetztes<br />

pflegebedürftig.*<br />

Ein weiterer Vorteil liegt auf der<br />

Hand: Das angelegte Geld ist vor Inflation<br />

geschützt, die Investition ist<br />

krisensicher und dauerhaft unabhängig<br />

von der Konjunktion. Wer darauf<br />

achtet, dass die Mietverträge des<br />

Betreibers eine Wertsicherungsklausel<br />

enthalten, die die Höhe der Miete<br />

an den Verbraucherindexpreis<br />

anpasst, ist zudem vor einer dynamischen<br />

Entwicklung der Betriebskostenhöhe<br />

geschützt.<br />

Was ist mit Eigenbedarf?<br />

Eine unmittelbare Eigennutzung ist in<br />

der Regel ausgeschlossen. Allerdings<br />

bieten einige Betreiber den Eigentümer*innen<br />

von Pflegeimmobilien im<br />

Bedürftigkeitsfall ein bevorzugtes Belegungsrecht<br />

für sich selbst und auch für<br />

Familienangehörige 1. und 2. Grades an.<br />

Somit ist bei Eintritt in die Pflegebedürftigkeit<br />

eine schnelle Aufnahme in den<br />

jeweiligen Einrichtungen gegeben, ohne<br />

dass bereits bestehende Wartelisten<br />

berücksichtigt werden müssen.<br />

Auch junge Käufer profitieren<br />

Nicht nur Ältere profitieren – auch für<br />

junge Menschen hat ein Pflegeapartment<br />

viele Vorteile. Feste Mieteinnahmen<br />

ermöglichen eine einfache Finanzierung,<br />

regelmäßige Mieteinnahmen<br />

bringen Zugewinn. Auch kann der Erwerb<br />

von Pflegeapartments steuerlich<br />

geltend gemacht werden. Nach einigen<br />

Jahren verfügen Erwerber*innen so über<br />

einen bezahlten Sachwert – und haben<br />

bis dahin, ganz nebenbei, ihre Steuerlast<br />

gesenkt.<br />

Worauf sollte man außerdem achten?<br />

Den Wert einer Pflegeimmobilie bestimmen<br />

mehrere Faktoren. Der Standort<br />

spielt eine Rolle, ebenso wie die Hochwertigkeit<br />

der Anlage, die Qualität der<br />

Bausubstanz und Energieeffizienz. Auch<br />

Themen wie Brandschutz, Zimmergröße<br />

und Barrierefreiheit sind sehr wichtig<br />

und sollten geltenden Bestimmungen<br />

entsprechen.<br />

Um dies alles zu gewährleisten, sollten Anleger<br />

mit einem erfahrenen, etablierten Anbieter<br />

zusammenarbeiten, der Referenzen<br />

und Kontrollergebnisse von FQA, Gewerbeaufsichtsamt,<br />

Brandschutzbehörde und<br />

dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />

vorweisen kann.<br />

Quelle: * https://www.destatis.de/DE/Themen/<br />

Querschnitt/Demografischer-Wandel/Hintergruende-Auswirkungen/demografie-pflege.html<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der wob Immobilien Vertrieb GmbH entstanden.<br />

Von Pflegeimmobilien profitieren<br />

In Schaafheim an der verkehrsoptimierten hessisch–bayerischen Landesgrenze, mitten in der Metropolenregion Frankfurt/<br />

Main und dennoch idyllisch im Naturpark Bergstraße-Odenwald gelegen, wird unter der Regie der wob group ein neues Pflegeheim<br />

mit 81 Zimmern und 24 Einheiten für betreutes Wohnen entstehen. Schon bald kommt das Projekt in den Vertrieb. Über<br />

das Konzept der Pflegeimmobilien und wie Investoren profitieren sprachen wir mit Geschäftsführer Stefan Schiessl.<br />

Text Paul Howe<br />

Stefan Schiessl, Geschäftsführer<br />

der wob Immobilien Vertrieb GmbH<br />

Weitere Informationen: www.wobimmo.com<br />

Herr Schiessl, die wob group nimmt in Kürze ein neues<br />

Projekt für Pflegeimmobilien in den Verkauf. Was zeichnet<br />

dieses Objekt aus?<br />

Schaafheim stellt einen hervorragenden Standort für Seniorenapartments<br />

dar. Im Ort gibt es bisher noch kein Pflegeheim, die<br />

Bevölkerungsentwicklung verläuft positiv und die vorhandene<br />

Infrastruktur eignet sich sehr gut für eine Seniorenimmobilie.<br />

Die ausgezeichnete Lage und die Nachfrage durch den unumkehrbaren<br />

demografischen Wandel macht ein Pflegeapartment<br />

im Seniorenzentrum Schaafheim zu einer optimalen Kapitalanlage.<br />

Das Seniorenzentrum Schaafheim wird außerdem gemäß den<br />

Vorgaben des KfW Effizienzhaus 55 EE gebaut und dank einer<br />

Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage<br />

ein sehr energieeffizientes Gebäude.<br />

Was sind die entscheidenden Faktoren, damit eine<br />

Pflegeimmobilie langfristig Rendite bringen kann?<br />

Die Standortwahl und die Qualität der Immobilie müssen stimmen.<br />

Das in Kombination mit einem erfahrenen Betreiber sorgt<br />

für jahrelange, sichere Rendite.<br />

Sind Pflegeimmobilien eine gute Altersvorsorge? Für wen<br />

eignet sich diese Anlageform?<br />

Eine Investition eignet sich für jeden, der gerne einen Betrag ab<br />

ca. € 200.000 langfristig anlegen möchte. Im Vergleich zu einer<br />

Eigentumswohnung ist der Aufwand für Eigentümer wesentlich<br />

geringer. Außerdem tut man damit etwas Gutes für die Gesellschaft<br />

– denn die Pflegeplätze werden dringend gebraucht.<br />

Als Altersvorsorge (für jüngere Menschen), als Inflationsschutz<br />

durch indexierte Mietverträge und generell als langfristige Kapitalanlage<br />

für jeden, der risikoreichere Anlagen scheut.<br />

Gibt es Risiken bei Investments in Pflegeimmobilien?<br />

Ein mögliches Risiko stellt eine Insolvenz des Betreibers dar.<br />

Daher ist die sorgfältige Prüfung des Betreibers von sehr hoher<br />

Bedeutung. Wir arbeiten ausschließlich mit sehr zuverlässigen<br />

und erfahrenen Betreibern zusammen. Besonders wichtig ist uns<br />

auch die Qualität der Pflege sowie das Betreuungsangebot.<br />

Natürlich ist auch die Standortwahl sehr wichtig, insbesondere<br />

die Bedarfssituation muss genau geprüft werden.<br />

Wie stehen die Chancen, im Wiederverkauf Wertzuwächse<br />

zu generieren?<br />

Generell kommt das auf die Gegebenheiten des Marktes an, aber<br />

wir können von sehr erfolgreichen Zweitverkäufen berichten, bei<br />

denen die Immobilien mit deutlichen Wertzuwächsen verkauft<br />

wurden.<br />

Die wob group ist seit 15 Jahren im Bereich Projektentwicklung,<br />

Immobilienbau, Vertrieb und Verwaltung tätig. Welches<br />

Feedback bekommen Sie von Investoren?<br />

Wir können ganz stolz sagen, dass wir viele treue und sehr zufriedene<br />

Kunden haben. Taten sprechen mehr als Worte: rund ein<br />

Drittel unserer Kunden kaufen wieder bei uns. Besonders schätzen<br />

sie, dass es sich um ein Rund-um-Sorglos-Paket handelt und<br />

wir vom Erstgespräch bis zur jahrelangen Verwaltung immer<br />

zuverlässige Ansprechpartner sind.


Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 7<br />

Immobilieninvestition:<br />

Inflation erfolgreich austricksen<br />

Zunehmende Nachfrage, knappes Angebot und wachsende Preise – die Investition in Immobilien bei steigender<br />

Inflationsrate verunsichert viele Investierende. Jürgen Engelberth, Vorstand des Deutschen Immobilienverbandes<br />

(BVFI), erklärt im Interview, wie Investierende mit Fremdkapital eigenes Kapital aufbauen, den Zinshebel<br />

für sich nutzen und die Inflation erfolgreich austricksen.<br />

Text Paul Howe<br />

Wird der Kauf von Immobilien künftig<br />

wieder günstiger?<br />

Deutschland hat eine der niedrigsten Eigentumsquoten<br />

in Europa bei wachsendem<br />

Wohnraumbedarf. Die Kluft zwischen niedrigem<br />

Angebot und hoher Nachfrage wird sich<br />

in den kommenden Jahren weiter vergrößern.<br />

Die Konsequenz: Trotz steigender Nachfrage<br />

wächst das Angebot unzureichend und die<br />

Preise ziehen weiter an. Um eine Verteuerung<br />

aufgrund des knappen Angebots zu verhindern,<br />

müsste in den nächsten Jahren kontinuierlich<br />

kräftig gebaut werden. Die von der<br />

Politik veranschlagten Neubauten reichen bei<br />

Weitem nicht aus, um dieses Missverhältnis<br />

zu beheben. Die Einwohnerzahl in Deutschland<br />

wächst stetig und zugleich fallen jährlich<br />

rund 400.000 Wohnungen durch den realen<br />

Wohnungsverlust aufgrund von Abriss oder<br />

Umnutzung weg.<br />

Lieber sparen als investieren bei hoher<br />

Inflationsrate?<br />

Jetzt Geld zu sparen, kann verlockend sein,<br />

aber durch Faktoren wie Inflation und den<br />

Anstieg der Lebenshaltungskosten kann die<br />

Kaufkraft sinken – das gesparte Geld auf dem<br />

Konto verliert in einem schleichenden Prozess<br />

seinen Wert. Immobilien hingegen können<br />

als sichere Sachwertanlage dienen und<br />

durch die Inflation sogar an Wert gewinnen.<br />

Zudem kann die eigene Mietzahlung im Alter<br />

entfallen und eventuell vorhandene Mietobjekte<br />

können für weitere kontinuierliche<br />

Einnahmen sorgen.<br />

Wie helfen Zinshebel und fremdes Geld<br />

bei Immobilieninvestments?<br />

Mithilfe eines Bankdarlehens kann der Nettoertrag<br />

bei gleichem Einsatz maximiert werden.<br />

Neben dem Zinshebel aus der Finanzierung<br />

gibt es bis zu fünf verschiedene Rendite-Arten,<br />

die sich addieren, wenn dieses fremde<br />

Geld genutzt wird: Mietrendite, Inflationsrendite,<br />

Steuereffekte, Tilgungszuschüsse der<br />

KfW und Veräußerungserlöse – am Ende entsteht<br />

daraus die operative Rendite. Diese ist<br />

entscheidend für den Erfolg und sollte immer<br />

in einem zweistelligen Prozentbereich liegen.<br />

Eine Eigenkapitalrendite von bis zu 20 % ist<br />

bei geschickter Gestaltung auch heute noch<br />

im Immobiliensektor möglich!<br />

Die<br />

Immobilienbesitzenden<br />

stehen in jedem Fall auf<br />

der Gewinnerseite.<br />

Was haben Zinshebel und Inflation miteinander<br />

zu tun?<br />

Das Wissen um den Zinshebel lässt zwei<br />

Schlussfolgerungen zu: Eine Immobilie sollte<br />

nie aus reinem Eigenkapital finanziert werden<br />

und eine Investmentimmobilie sollte nie komplett<br />

entschuldet werden! Das Spannende am<br />

Verhältnis von Zinshebel und Inflation ist ihre<br />

Konkurrenz – steigen die Zinsen, steigt in der<br />

Regel auch die Inflation. Aktuell ist es sogar<br />

umgekehrt: Die Inflation steigt und die Zinsen<br />

ziehen nach. Die Immobilienbesitzenden stehen<br />

in jedem Fall auf der Gewinnerseite, denn<br />

schon innerhalb weniger Monate nach einem<br />

Immobilienkauf macht sich der Gewinn aus<br />

der Inflation bemerkbar.<br />

Jürgen Engelberth<br />

ist Vorstand des Bundesverbandes<br />

für die<br />

Immobilienwirtschaft<br />

(BVFI) , Veranstalter<br />

der Deutschen Immobilienmesse<br />

(DIM)<br />

und Geschäftsführer<br />

des Owners Club<br />

Real Estate (O.C.R.E.)<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Pressestern entstanden.<br />

Immobilien – jetzt erst recht!<br />

Interview mit Maximilian Seil (MS) und Nino Grubišić (NG) MRICS vom Frankfurter Immobilienmanager SEIL REAL ESTATE.<br />

Text Benno Adelhardt<br />

Die Auswirkungen der Corona-Krise, Krieg<br />

in Europa, Inflation und stark steigende<br />

Zinsen – selten waren in den vergangenen<br />

10 Jahren die Vorzeichen für Kapitalanleger<br />

derart herausfordernd. Warum<br />

sich jedoch gerade jetzt ein Investment<br />

in Immobilien lohnen kann, erläutern<br />

Maximilian Seil und Nino Grubišić von der<br />

Immobilien-Management-Boutique Seil<br />

Real Estate aus Frankfurt am Main.<br />

Warum sollten Kapitalanleger gerade jetzt<br />

in Immobilien investieren, wo die Preise auf<br />

Rekordniveau sind und die Zinsen drohen<br />

zu explodieren?<br />

MS: Die Zinsen kehren dahin zurück, wo sie<br />

hingehören. Immobilien haben sich hierzulande<br />

in jeder Konjunkturphase als sicherer Hafen<br />

erwiesen, wenn bestimmte Parameter beachtet<br />

werden. Aktuell gibt es schlichtweg keine Alternativen,<br />

der starken Entwertung des Geldes<br />

sicher entgegenzuwirken. Deshalb sind Immobilien<br />

auch jetzt ein kluges Investment, und das<br />

gilt sowohl für den Käufer eines Mehrfamilienhauses<br />

zur Vermietung als auch für professionelle<br />

Anleger. Corona hat schon etwas bewirkt.<br />

Es begann eine erste Bereinigung, mitten in<br />

einer Marktphase, in der faktisch jeder, der Immobilien<br />

kaufen wollte, auch konnte. Durch<br />

den undenkbaren Krieg in der Ukraine und das<br />

damit einhergehende Verhalten der Banken, die<br />

nun wesentlich vorsichtiger sind, wurde diese<br />

Bereinigung noch mal zusätzlich angeschoben.<br />

Wie wirkt sich die aktuelle Situation auf andere<br />

Nutzungsklassen jenseits von Wohnimmobilien<br />

aus?<br />

NG: Im Gegensatz zu Wohnungen weisen Gewerbemietverträge<br />

im Regelfall langfristige<br />

Vertragslaufzeiten auf. Dies bietet gesicherten<br />

Cashflow und kann bei einer Mietvertragslaufzeit<br />

von beispielsweise 10 Jahren und dem richtigen<br />

Mieter einen echten Mehrwert darstellen.<br />

Ferner sind professionelle Büromietverträge<br />

üblicherweise „indexiert“, also an den Verbraucherpreisindex<br />

gekoppelt, sodass sich die Miete<br />

bei Inflation erhöht. Somit können, gerade<br />

jetzt, Investments in Gewerbeimmobilien sehr<br />

interessant sein. Wichtig ist jedoch, die relevanten<br />

Kriterien bei der Auswahl zu kennen<br />

und eine sorgfältige Prüfung der Immobilie<br />

durchzuführen.<br />

Gibt es auch Krisengewinner und besondere<br />

Trends für institutionelle Investoren?<br />

NG: Absolut. Aufgrund der Lieferschwierigkeiten<br />

und der Notwendigkeit einer größeren Bevorratung<br />

sind Logistikimmobilien aktuell hoch<br />

im Kurs. Und das Thema ESG ist derzeit aus<br />

keinem Investorengespräch wegzudenken. Aber<br />

natürlich bleibt auch Wohnen wegen der weiterhin<br />

hohen Nachfrage ein Must-have innerhalb<br />

eines gut diversifizierten Portfolios. So wie es aussieht,<br />

wird neben den gestiegenen Grundstückspreisen<br />

und Baukosten auch die Politik eher den<br />

Neubau erschweren, daher sind gerade Bestandsimmobilien<br />

das Produkt der nächsten Zeit.<br />

Kurze Zwischenfrage: Was verbirgt sich hinter<br />

dem Begriff ESG?<br />

NG: ESG steht für drei Kriterien nachhaltiger Investments:<br />

Environmental, Social und Governance.<br />

Wird beispielsweise ein Immobilienfonds<br />

als „grün“, „nachhaltig“ oder „ESG“ deklariert,<br />

sind spezielle BaFin-Vorgaben einzuhalten. Diese<br />

regulatorischen Anforderungen erschweren<br />

institutionellen Investoren den Ankauf von Bestandsgebäuden,<br />

da diese ganz überwiegend nicht<br />

ESG-konform sind. Hier bietet sich jedoch die<br />

Chance, die bestehenden Gebäude nachhaltig zu<br />

modernisieren. Und um das Thema „Social“ in ESG<br />

abzubilden, werden auch Konzepte wie Betreutes<br />

Wohnen oder Student Housing immer interessanter.<br />

Was könnte man jetzt falsch machen und<br />

welche Stellschraube ist die Wichtigste?<br />

MS: Es gab Zeiten in den letzten Jahren, da konnte<br />

man fast blind in Immobilien investieren. Die Banken<br />

haben eigentlich alles mitgemacht. Diese Zeiten<br />

sind vorbei. In der aktuellen Marktphase<br />

muss ein Rad ins andere greifen. Nutzungsklasse,<br />

Mieterstruktur, Mietvertragsdauer, Lage, Finanzierung,<br />

Verwaltung – der Due Diligence,<br />

also dem Prüfungsprozess, kommt eine enorme<br />

Bedeutung zu. Wer dies nicht leisten kann, vertraut<br />

auf Partner, die ihn dabei und idealerweise<br />

auch im kompletten Ankaufs- und Verwaltungsvorgang<br />

beraten und betreuen können. Immobilien<br />

sind die richtige Anlageklasse für raue Zeiten,<br />

verzeihen aber keine Fehler.<br />

Maximilian Seil<br />

Managing Partner<br />

Nino Grubišić<br />

MRICS<br />

Partner | Executive<br />

Advisor<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

www.seil.com


8<br />

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG entstanden.<br />

Wohnungswirtschaft in den nächsten zehn<br />

Jahren. Der regulatorische Druck, Kapital in<br />

umweltfreundliches und sozialverträgliches<br />

Bauen zu lenken, wird immer stärker. Auch<br />

weil hier in den vergangenen Jahren so viel<br />

versäumt wurde. Um die Ziele von 2030 zu<br />

erreichen, bleiben uns nicht einmal mehr<br />

hundert Monate. Die steigenden Nebenkosten<br />

pushen das Thema zusätzlich.<br />

„Die Nachfrage nach<br />

Wohnimmobilien ist<br />

ungebrochen.“<br />

Ein Interview mit Branchenexperte Frank Wojtalewicz,<br />

Vorstand bei d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG.<br />

Text David Verbeek<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Jährlich investiert die d.i.i. Gruppe 40 bis 70<br />

Million Euro in die energetische Sanierung<br />

und Quartiersentwicklung älterer Wohnanlagen.<br />

Diese Maßnahmen zur Bestandsentwicklung<br />

sind stets darauf ausgerichtet,<br />

den energetischen Stand eines Neubaus zu<br />

erreichen und die Nebenkosten bei Gas und<br />

Strom sowie auch die CO2-Emission der Gebäude<br />

um bis zu 50 Prozent abzusenken.<br />

Welche Folgen hat die Zinswende auf das<br />

Wohnungssegment?<br />

Hypothekenkredite sind im historischen Vergleich<br />

immer noch günstig, auch wenn die<br />

Zinsen allmählich wieder auf ein normaleres<br />

Niveau steigen. Die Europäische Zentralbank<br />

hat zwar angekündigt, dass sie weiter an der<br />

Zinsschraube drehen wird, jedoch wird sie<br />

das nur sehr behutsam tun. Wenn die Immobilienfinanzierung<br />

nun etwas teurer wird,<br />

wird das die Nachfrage nicht abwürgen. Die<br />

öffentlichen Zuschüsse für die energetische<br />

Entwicklung und die Schaffung von neuem<br />

Wohnraum haben in den letzten Jahren so<br />

stark zugenommen, was die Zinserhöhungen<br />

um ein Vielfaches kompensiert.<br />

Wie können Privatanleger vom Wohnimmobilienmarkt<br />

profitieren?<br />

Institutionelle Investoren halten den<br />

deutschen Wohnungsmarkt weiterhin für<br />

sehr attraktiv und investieren hier immer<br />

größere Summen, während sie bei anderen<br />

Anlageklassen vorsichtiger werden. Auch<br />

für Privatanleger ist dieses Segment sehr attraktiv,<br />

ob sie Wohnungen direkt erwerben,<br />

oder in einen entsprechend aufgestellten<br />

Fonds investieren.<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

www.dii.de<br />

Welche Rolle spielen Wohnimmobilieninvestments<br />

im heutigen Umfeld?<br />

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien in<br />

Deutschland ist ungebrochen hoch, vor allem<br />

in den Metropolregionen. Kein Wunder:<br />

Die Bevölkerung wächst, die Wirtschaft ist<br />

stark und Wohnimmobilien gelten seit jeher<br />

als eines der besten Mittel für den privaten<br />

Vermögensaufbau und die private Altersvorsorge.<br />

Des Weiteren herrscht ein riesiger<br />

Wohnungsnotstand in Deutschland, an dem<br />

sich auch in den kommenden Jahren nichts<br />

ändern wird, denn es wird viel zu wenig gebaut.<br />

Eine genaue Prognose ist schwierig, es<br />

ist allerdings bereits absehbar, dass wir in diesem<br />

Jahr noch nicht einmal die Hälfte der<br />

eigentlich als Ziel ausgegebenen 400.000<br />

neuen Wohneinheiten schaffen werden. In<br />

diesem Kontext wichtig zu wissen ist, dass<br />

der Wohnungsbau in den Jahren 2019 und<br />

2020 bereits stagniert ist. Im Jahr 2021 waren<br />

die Zahlen sogar rückläufig.<br />

Welche Lagen und Segmente werden<br />

zukünftig gefragt sein?<br />

Die großen Städte wachsen weiter, in den<br />

zentralen Lagen gibt es allerdings kaum<br />

noch verfügbare Flächen. Deshalb werden<br />

die Randlagen der Metropolen und die<br />

B-Städte auf absehbare Zeit weiter sehr gefragt<br />

sein. Hier dürfte das mittlere Preissegment<br />

(60 - 70 %) weiter in den Mittelpunkt<br />

rücken, während das gehobene Segment<br />

rückläufig ist.<br />

Das mittlere Segment mit dem größten Anteil<br />

am Wohnungsmarkt hat in allen Krisen<br />

der vergangenen 15 Jahre eine außerordentliche<br />

Resilienz gezeigt. Wir gehen daher<br />

folgerichtig im Auftrag unserer Anleger in<br />

Wohnimmobilien Investments mit hohem<br />

Wertsteigerungspotenzial in B-Städten und<br />

ausgewählten Mikrolagen großer Metropolen<br />

in Deutschland. Inzwischen wurde in<br />

mehr als 65 Standorte investiert. Die Assets<br />

under Management haben in Summe einen<br />

Gesamtwert von ca. 3,6 Mrd. Euro.<br />

Verändert sich etwas an der Bedeutung<br />

von Bestand versus Neubauprojekten?<br />

Während die Bedeutung von Neubauprojekten<br />

abnimmt, werden Bestandsimmobilien<br />

für Investoren immer wichtiger. Vor allem die<br />

energetische Sanierung ist ein vielversprechendes<br />

Feld, weil Wohnungen mit hohem<br />

ökologischem Standard immer mehr gefragt<br />

sein werden, da der Wohnungsbestand fit<br />

gemacht werden muss für den Klimaschutz.<br />

Ein Großteil der Treibhausgasemissionen<br />

stammt von Wohngebäuden. Nur mit hohen<br />

Investitionen in energetische Sanierungen<br />

sind die Klimaziele zu schaffen. All das sorgt<br />

dafür, dass das Umfeld für Investments in<br />

Wohnimmobilien attraktiv bleibt.<br />

Auch wenn ihre Zahl abnimmt, gilt das mehr<br />

denn je auch für Neubauten. Als spezialisiertes<br />

Wohnungsunternehmen nutzt die d.i.i.<br />

Gruppe ihre umfassende Expertise in der<br />

Immobilienentwicklung für den Neubau<br />

von Wohnanlagen, die ökologisch, nachhaltig,<br />

energieeffizient und klimafreundlich<br />

sind – und damit zukunftssicher auch den<br />

steigenden Ansprüchen von Mietern und Investoren<br />

gerecht werden.<br />

Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit?<br />

Ökologische und soziale Nachhaltigkeit<br />

ist das dominierende Megathema für die<br />

Frank Wojtalewicz<br />

Vorstand bei d.i.i.<br />

Deutsche Invest<br />

Immobilien AG<br />

Der Wohnungsmarkt hat in allen Krisen der<br />

letzten 15 Jahre eine hohe Resilienz bewiesen<br />

und damit ein sehr gutes Risiko Rendite<br />

Risikoprofil unter Beweis gestellt.<br />

Was macht einen guten Wohnimmobilienfonds<br />

aus?<br />

Anleger sollten darauf achten, dass der Fonds<br />

das Thema Nachhaltigkeit glaubwürdig in<br />

seiner Anlagestrategie verankert hat. Denn<br />

Objekte, die Nachhaltigkeitskriterien nicht<br />

erfüllen, werden Wertverluste erleiden, und<br />

ein Fonds, der sich mit diesem Thema zu<br />

wenig beschäftigt und nicht ausreichend<br />

entsprechende Kompetenz aufgebaut hat,<br />

wird abgestraft werden. Zudem ist wichtig,<br />

dass ein Fonds einen aktiven Managementansatz<br />

fährt. Denn Wohnimmobilieninvestments<br />

sind kein Selbstläufer mehr, es kommt<br />

immer stärker auf die richtige Auswahl<br />

und die richtige Bewirtschaftung an.<br />

Der Aufbau und das Management von<br />

Wohnimmobilienportfolios für institutionelle<br />

und private Investoren sind unser<br />

Kerngeschäft. Dabei legt die d.i.i. Gruppe<br />

besonderen Wert darauf, ihrer sozialen<br />

und ökologischen Verantwortung gerecht<br />

zu werden. Unsere Bestandsmieter<br />

genießen einen über die gesetzlichen Bestimmungen<br />

hinausgehenden Schutz den<br />

wir in unserer Sozialcharta festgehalten<br />

haben. Gleichzeitig haben wir alle für die<br />

Wertsteigerung wichtigen Funktionen und<br />

Kompetenzen im eigenen Haus, beispielsweise<br />

Experten in der energetischen<br />

Entwicklung und dem Nebenkostenmanagement.<br />

Das ermöglicht uns, sowohl<br />

die Interessen unserer Investoren als auch<br />

die unserer Mieter zu wahren.


Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 9<br />

Feste Werte in<br />

unbeständigen Zeiten<br />

Im Gegensatz zu verstrickten Beteiligungen und<br />

abstrakten Wertpapieren lassen Sachwerte eine besondere<br />

Bindung zu. Der Eine ist fasziniert von historischem<br />

wie Münzen und Briefmarken, für den anderen sind es<br />

Kunstwerke berühmter Künstler oder eines bestimmten<br />

Stils, wieder andere sind besessen von seltenen Oldtimern<br />

oder teuren Weinen. Die Niedrigzinsproblematik<br />

rückt solche „geliebten Güter“ immer stärker ins Licht<br />

lohnender Investments.<br />

Text Paul Howe<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Eine Wertanlage in Sachgüter ist so<br />

„neu“ wie die Idee der Investition<br />

selbst. Die Pharaonen „investierten“<br />

in pompöse Grabstätten voller<br />

Wertgegenstände, die Piraten in Schmuck<br />

und versteckte Schatztruhen, Dagobert<br />

Duck hatte seinen Geldspeicher.<br />

Allen gemeinsam ist der Wunsch, sich<br />

durch eine stabile Wertanlage abzusichern.<br />

Was im Bild Grabräuber, andere<br />

Piraten oder die Panzerknacker sind, nennt<br />

man heute Inflation.<br />

Die steigende Inflationsrate verstehen viele<br />

dahingehend, dass sich unser Geld meta-<br />

phorisch „unter der Matratze“ auflöst.<br />

Ergo werden Sachwerte wieder populär –<br />

„was man hat, das hat man“.<br />

Und wenn man „was hat“, das in Zukunft<br />

voraussichtlich seltener zu haben ist, hat<br />

man damit eine Grundlage für einen Kapitalzuwachs.<br />

In den letzten Jahren wird<br />

beispielsweise attraktiver Wohnraum immer<br />

seltener – und somit teurer. Die Leute<br />

kaufen Wohnungen, Häuser, Grundstücke<br />

oder Investieren in Crowdinvesting,<br />

um an einem exponentiellen<br />

Wachs-tum zu partizipieren. Ein lukratives<br />

Geschäft, doch wo bleibt die Ästhetik?<br />

Sachanlagen sind der großartige Exkurs<br />

eines Investmentportfolios, der einige<br />

Bedürfnisse zulässt, – manchmal sogar<br />

fordert –, die bei anderen Anlagestrategien<br />

fatal sein können. Leidenschaft,<br />

emotionale Bindungen, Optik, Status,<br />

um nur einige zu nennen. Insofern für<br />

Investoren eine Möglichkeit, das Investmentleben<br />

„anfassbarer“ und genussvoller<br />

zu gestalten.<br />

Wein als Sachanlage beispielsweise hat<br />

bereits eine große Fangemeinde, die<br />

vor allem im asiatischen Raum schnell<br />

anwächst. Auch wenn hier im wahrsten<br />

Sinne des Wortes nur die „erlesenen“<br />

Weine einen tatsächlichen Handelswert<br />

für den Markt mitbringen, werden aktuell<br />

fünf Milliarden US-Dollar des „roten<br />

Goldes“ gehandelt. Bedenkt man hierbei,<br />

dass durchschnittliche Renditen<br />

von zehn Prozent (siehe „Cult Wines“<br />

in London) erreicht werden, ist es eine<br />

attraktive Alternative, die man im Auge<br />

behalten sollte.<br />

Fazit: Investment in Sachanlagen sind<br />

eine klasse Ergänzung zu einem runden<br />

Portfolio. Man benötigt jedoch Markübersicht<br />

und eine wichtige Grundeinstellung:<br />

Leidenschaft für das Investment.<br />

ANZEIGE<br />

In Sachwerte investieren –<br />

die Krise austricksen<br />

Die 7x7 Unternehmensgruppe unterscheidet sich von vielen Unternehmen im Finanzsektor.<br />

Andreas Mankel, Gründer und Geschäftsführer der 7x7finanz GmbH, setzt seit über 30 Jahren<br />

auf Investitionen in produktive Sachwerte, um Vermögen in sicheres Fahrwasser zu bringen.<br />

Andreas Mankel<br />

Gründer und<br />

Geschäftsführer<br />

der 7x7finanz GmbH<br />

a.mankel@7x7.de,<br />

0228-377 273- 0417<br />

www.7x7.de<br />

Dreh- und Angelpunkt aller Ihrer Investments ist das<br />

Tauschen von Geld- in Sachwerte. Warum ist dies aus<br />

Ihrer Sicht gerade in Krisenzeiten so wichtig?<br />

Das ist ganz einfach: Es geht um mehr als nur um Geld,<br />

denn Geld ist immer nur das wert, was ich dafür bekommen<br />

kann – als Konsument im Supermarkt oder eben<br />

auch als Investor. Geld, das nur als Geld auf einem Sparbuch,<br />

einem Tagesgeld- oder Girokonto schlummert, hat<br />

keinen Gegenwert. Genauso wie früher der Sparstrumpf<br />

unserer Oma. Das wird aktuell mit Blick auf die Inflation<br />

besonders deutlich. Geldvermögen verliert an Wert.<br />

Ganz anders ist das bei Sachwertinvestitionen.<br />

Warum sind produktive Sachwerte ein wichtiger<br />

Schlüssel für einen langfristig sicheren Vermögensaufbau<br />

und aus welchem Grund ist dies in Zusammenhang<br />

mit den aktuellen Krisen für Anleger besonders<br />

wichtig?<br />

Wenn Anleger ihr Vermögen in sicheres Fahrwasser<br />

bringen wollen, sind Investitionen in produktive<br />

Sachwerte der richtige Weg. Dies können Immobilien<br />

sein, die Mieterträge erzielen, Solarparks, die Strom<br />

produzieren, der zu aktuellen Marktpreisen verkauft<br />

werden kann, oder auch nachwachsende Rohstoffe. Der<br />

entscheidende Unterschied zu Werten, die an der Börse<br />

gehandelt werden, ist, dass der Wert von produktiven<br />

Sachwerten (wie z. B. ein Grundstück oder ein Gebäude)<br />

real steigt und einen Inflationsausgleich erzielt.<br />

Sie stellen Investoren einen fairen Zinssatz in Aussicht.<br />

Was genau heißt das für Sie?<br />

Fair bedeutet für uns zunächst, dass Anleger weder<br />

Null- noch Minuszinsen einfach hinnehmen müssen,<br />

nur weil unser Finanzsystem mit einer Geldflut gerettet<br />

werden muss. Denn es gibt Alternativen. Wer heute<br />

sein Geld sinnvoll anlegt, der zielt nicht auf kurzfristigen<br />

Gewinn, sondern legt es auf langfristige Wirkung an.<br />

Denn nur so können Anleger einen nachhaltigen Einfluss<br />

auf die Klimakrise oder die allgemeine Wohnungsnot<br />

nehmen: etwa durch den Einsatz erneuerbarer<br />

Energien, die Schaffung neuer Arbeitsplätze oder die<br />

Erzielung langfristiger Mieterträge. Wer bei uns investiert,<br />

tut das nicht nur, um am Ende für sich eine satte<br />

Rendite zu erzielen. Er oder sie möchte sich an etwas<br />

Größerem, Weiterreichendem beteiligen, an dem viele<br />

andere auch partizipieren. So entstehen Werte mit Wirkung.<br />

Bei uns geht es immer um zwei Dinge: Sinn und<br />

Zinsen.<br />

Unternehmensprofil<br />

7x7 Unternehmensgruppe<br />

Andreas Mankel und seine Mitstreiter entwickeln<br />

nachhaltige Projekte in den Bereichen erneuerbare<br />

Energien, Immobilien, E-Mobilität und Social-<br />

Impact. Investoren sind an den Erträgen entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette beteiligt. Alle<br />

Kernprozesse von der Projektentwicklung über die<br />

Finanzierung bis hin zum Betrieb einer produktiven<br />

Sachwert-Geldanlage werden von der Unternehmensgruppe<br />

selbst abgedeckt. Das spart Kosten, schafft<br />

Transparenz und bringt Flexibilität.<br />

Bringen Sie Ihr Vermögen in sicheres Fahrwasser.<br />

Nachhaltige Investments online zeichnen unter<br />

fairzinsung.com (eine Marke der 7x7finanz GmbH)


10<br />

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />

Smart Investments –<br />

Smarte Altersvorsorge<br />

Die Zinsen steigen. Verwahrentgelte sind auf dem Rückzug. Die Zinswende ist da. Grund für das DIVA als Meinungsforschungsinstitut<br />

für finanzielle Verbraucherfragen, bei den Menschen nachzufragen: Aufatmen für die<br />

eigene Altersabsicherung? Ihre Antwort: Im Gegenteil.<br />

Text Prof. Dr. Michael Heuser<br />

Das DIVA erhebt zweimal jährlich den Deutschen<br />

Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV) auf Basis einer<br />

repräsentativen Befragung von 2.000 Bürgerinnen<br />

und Bürgern in Deutschland. Unsere jüngste<br />

Erhebung im Frühjahr zeigt: Das Meinungsklima<br />

bezüglich der eigenen Altersabsicherung ist<br />

im anhaltenden Abwärtstrend. Der DIVAX-AV<br />

erreicht einen neuen Tiefstand (minus 3,2). Vor<br />

allem das Vertrauen in die gesetzliche Rente<br />

schwindet; eine deutliche Mehrheit (60,8%) geht<br />

von einer weiteren Verschlechterung aus. Zunehmend<br />

setzt sich bei den Menschen die Erkenntnis<br />

durch, dass sie für ihr Auskommen im Alter auch<br />

private Anstrengungen unternehmen müssen.<br />

Fast die Hälfte der Befragten (42,8%) will noch<br />

mehr in der privaten Altersvorsorge tun.<br />

Befeuert werden die Sorgen um eine unzureichende<br />

Absicherung für den Ruhestand immer<br />

stärker auch durch die sprunghaft anziehende<br />

Geldentwertung. In unseren Befragungen glaubt<br />

inzwischen nur eine kleine Minderheit (8,1%),<br />

das sei ein vorübergehendes Phänomen; auch die<br />

Bundesbank registriert steigende Inflationserwartungen<br />

der privaten Haushalte. Zweistellige<br />

Teuerungsraten werden für möglich gehalten.<br />

Und Inflation frisst Zinsen. Das Sparbuch wird<br />

zwar bald wieder sichtlich wachsen; aber seine<br />

Kaufkraft wird weiter schrumpfen, weil die Realzinsen<br />

– die Differenz aus Nominalzinsen minus<br />

Inflation – rot bleiben und noch weit röter als zu<br />

Nullzins-Zeiten. Die Menschen sehen dieses hartnäckige<br />

Dilemma und suchen für ihr langfristiges<br />

Sparen nach Alternativen. Sie finden sie zunehmend<br />

in aktienbasierten Produkten. Seit den<br />

Nullzins-Jahren wächst die Zahl der Fondssparpläne,<br />

der Wertpapierdepots und der Aktionäre<br />

mit hoher Dynamik. Auch Lebensversicherungen<br />

werden heute überwiegend fondsgebunden abgeschlossen.<br />

Fast die Hälfte der Bürgerinnen und<br />

Bürger (47,7%) sieht aktienbasierte Anlageformen<br />

auch als ihre Favoriten gegen die Geldentwertung<br />

– vor Immobilien oder Edelmetallen. Über die<br />

Hälfte der Menschen (54,3%) äußert deshalb Interesse<br />

an solchen Anlageformen für ihre Altersabsicherung.<br />

Die Politik sollte diese Bereitschaft aufgreifen und<br />

das langfristige aktienbasierte Sparen zur Altersvorsorge<br />

konsequent fördern. Die DIVA-Umfragen<br />

zeigen, dass die Menschen selbst über ihre<br />

private Absicherung entscheiden wollen, aber<br />

zugleich eine staatliche finanzielle Förderung<br />

schätzen, zum Beispiel mittels steuerlicher Anreize<br />

oder Zulagen.<br />

Die DIVA-Ergebnisse legen eine weitere Stellschraube<br />

nahe: Langfristige Finanzentscheidungen<br />

und aktienorientierte Geldanlagen brauchen<br />

kompetente Beratung, zumal im aktuellen Mix aus<br />

Niedrigzinsen, Inflation und Börsenturbulenzen.<br />

Aufgrund der massenhaften Filialschließungen der<br />

Banken und Sparkassen suchen gerade Haushalte<br />

mit niedrigen und mittleren Einkommen überproportional<br />

die Unterstützung von selbstständigen<br />

Finanzberatern; mehr als ein Drittel (34%) der Geringverdiener<br />

mit Aktienbesitz setzen weit vor allen<br />

anderen Beratungswegen auf ihren Rat. Der Staat<br />

darf diese Dienstleistung nicht durch überzogene<br />

Regulierung belasten. Kompetente Finanz- und<br />

Vermögensberatung in der Fläche ist sozialpolitisch<br />

relevant; sie hilft der breiten Bevölkerung bei<br />

ihrem Vermögensaufbau, führt sie an langfristiges<br />

aktienbasiertes Sparen heran und fördert ihre Bereitschaft<br />

für die eigene Altersabsicherung.<br />

Prof. Dr. Michael<br />

Heuser<br />

Wissenschaftlicher<br />

Direktor des DIVA –<br />

Deutsches Institut für<br />

Vermögensbildung<br />

und Alterssicherung<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der portagon GmbH entstanden.<br />

„Smart ist, Zeit für seine Kunden zu haben“<br />

Seit der Finanzkrise 2008/2009 sind die regulatorischen Anforderungen an die Anlageberatung ständig gestiegen.<br />

Für Bank- und Finanzberater*innen bedeutet das: mehr Bürokratie, mehr Haftungsrisiken, weniger Zeit für<br />

die Kund*innen. Das ändert portagon mit seiner digitalen Advisory Suite.<br />

Text Nicolas Nonnenmacher<br />

Jamal El Mallouki<br />

ist Co-Gründer und<br />

Co-Geschäftsführer<br />

von portagon, einem<br />

Softwareanbieter für<br />

digitale Finanzierungen.<br />

Gemeinsam mit seinem<br />

Geschäftspartner<br />

Johannes Laub gründete<br />

der Industriekaufmann<br />

und studierte Wirtschaftswissenschaftler<br />

mehrere erfolgreiche<br />

Unternehmen im Bereich<br />

der Unternehmensfinanzierung.<br />

Er ist seit<br />

2015 Vorsitzender des<br />

Bundesverbandes<br />

Crowdfunding e. V.<br />

Herr El Mallouki, portagon digitalisiert die Finanzanlage.<br />

Warum?<br />

Wir bieten bereits eine volldigitale Zeichnungsstrecke,<br />

über die Finanzinstrumente direkt, also<br />

ohne Intermediär, gezeichnet werden können. In<br />

Deutschland wird aber der überwiegende Anteil der<br />

Produkte im privaten Kapitalmarkt über Intermediäre<br />

gezeichnet. Die Idee, eine digitale Beratungsstrecke<br />

mit direktem Übergang in die elektronische<br />

Zeichnung der Produkte zu entwickeln, kam durch<br />

Gespräche mit selbstständigen oder in Maklerpools<br />

organisierten Finanzanlageberater*innen, Banken<br />

und deren Berater*innen. Für sie deckt unser Angebot<br />

jetzt die Anlageberatung, -vermittlung und<br />

Zeichnung ab.<br />

Was wünschen sich die Anlageberater*innen?<br />

Ganz eindeutig: mehr Zeit für die Beratung ihrer<br />

Kund*innen. So können Berater*innen deren<br />

wirtschaftliche und persönliche Situation besser<br />

verstehen und die Kundenbeziehung ausbauen.<br />

Ihre Arbeit wird jedoch seit Jahren immer stärker<br />

reguliert, dazu gehören verpflichtende Abfragen,<br />

immer mehr Dokumentation und entsprechende<br />

Rechts- und Haftungsrisiken. Diese Komplexität<br />

steigt weiter, wenn Berater*innen im Rahmen<br />

der europäischen Finanzmarktrichtlinie MiFID<br />

in Zukunft die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer<br />

Kund*innen abfragen müssen. Für die eigentliche<br />

Kundenberatung bleibt da wenig Zeit. Unsere Advisory<br />

Suite nimmt die Komplexität, die Risiken<br />

und das Fehlerpotenzial aus dem Prozess – die Berater*innen<br />

gewinnen sehr viel Zeit. Denn smart ist,<br />

Zeit für seine Kunden zu haben.<br />

Wie genau entlastet Ihre Softwarelösung die<br />

Nutzer*innen?<br />

Die Advisory Suite bietet Privatmarktanlagen für Retailkund*innen,<br />

und zwar digital und voll integriert<br />

von A bis Z und inklusive Zeichnung. Sie berücksichtigt<br />

dabei immer alle geltenden regulatorischen<br />

Vorgaben wie bspw. der europäischen Finanzmarktrichtlinie<br />

MiFID und dokumentiert das Gespräch.<br />

Darüber hinaus können individuelle Anforderungen<br />

wie bspw. spezifische Compliance-Vorgaben<br />

hinterlegt werden. Digital heißt aber auch, dass Berater*innen<br />

ihrer Arbeit ortsunabhängig nachgehen<br />

können: als Video-Gespräch bleibt es eine persönliche<br />

Beratung, denn Berater*in und Kund*in sehen<br />

sich. Unsere Advisory Suite setzt auf den Faktor<br />

Mensch und ergänzt seine Beratungskompetenz.<br />

Warum sollten sich bspw. Banken für die Advisory<br />

Suite entscheiden?<br />

Unsere Softwarelösung ist mehr als eine Erleichterung<br />

der Finanzanlage. Sie vernetzt die Akteure und<br />

bietet den Zugang zu einer Art digitalem Schaufenster:<br />

Dort können Emittent*innen ihre Produkte anbieten,<br />

Intermediäre können darauf zugreifen.<br />

Gleichzeitig können Berater*innen oder deren Institute<br />

Produkte aus diesem Schaufenster ihren eigenen<br />

Anleger*innen zur Verfügung stellen und ihnen<br />

damit ein viel breiteres Anlagespektrum bieten.<br />

Durch die Advisory Suite wird dieser Marktplatz einen<br />

weiteren Schub erhalten.<br />

ÜBER PORTAGON<br />

Als Pionier der digitalen Finanzwirtschaft<br />

schafft portagon einen<br />

einfachen, unabhängigen und<br />

verlässlichen Zugang zum privaten<br />

Kapitalmarkt. Mit der führenden<br />

technologischen Infrastruktur und<br />

dem besten Ökosystem vernetzt<br />

portagon Emittent*innen, Intermediäre<br />

und Investor*innen, um<br />

Transaktionen sicher, schnell und<br />

kosteneffizient abzuwickeln.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.portagon.com


Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 11<br />

Anlegen (auch) in Krisenzeiten:<br />

Crowdinvesting<br />

Wie funktioniert Crowdinvesting? Und für wen ist es interessant? Darüber sprachen wir mit Uli Fricke, stellvertretende<br />

Vorstandsvorsitzende beim Bundesverband Crowdfunding und Geschäftsführerin der FunderNation<br />

GmbH, die als Crowdinvesting-Plattform innovative Unternehmen und Investoren zusammenbringt – in jeder<br />

Größenordnung: Crowdinvestor werden kann man schon ab 100 Euro.<br />

Text Miriam Rauh<br />

Frau Fricke, was macht Crowdinvesting für<br />

Investor*innen interessant?<br />

Crowdinvesting stellt Unternehmen, die nicht<br />

an der Börse notiert sind, z. B. weil sie dafür<br />

zu jung sind, Kapital mit einer Renditeerwartung<br />

zur Verfügung. Man kann mit kleinen<br />

Beträgen starten und investiert in der Regel<br />

in Unternehmen, die sehr positiven Impact<br />

schaffen, zum Beispiel im Bereich Energie,<br />

Gesundheit oder Digitalisierung.<br />

Wie kann man mit Crowdinvesting das eigene<br />

Portfolio diversifizieren?<br />

Über den Kapitalmarkt haben Anleger*innen<br />

Zugang zu Aktien, Fonds oder ETFs, investieren<br />

in börsennotierte Unternehmen und<br />

sind mit ihrer Anlage an die Entwicklung der<br />

Aktienmärkte gebunden. Nicht-börsennotierte,<br />

junge Unternehmen oder Hochtechnologie-Startups<br />

unterliegen eigenen Zyklen, die<br />

nicht an die Aktienmärkte gekoppelt sind.<br />

Hier sieht man Investitionen, die z. B. in der<br />

aktuellen Situation nicht einbrechen. Das ist<br />

gut für die Diversifizierung eines Portfolios.<br />

Worauf sollten Investoren achten?<br />

Jedes Investment ist mit unternehmerischen<br />

Risiken verbunden, man sollte nicht alles<br />

auf eine Karte setzen, sondern streuen. Die<br />

Crowdfunding-Plattform sollte transparent<br />

und vertrauenswürdig sein. Als Anleger*in<br />

sollte man Zugang zu relevanten Daten und<br />

Unternehmens-Informationen haben, um<br />

fundierte Entscheidungen treffen zu können.<br />

Eine Vergleichbarkeit der Unternehmen sollte<br />

gegeben sein. Die Mitglieder unseres Verbandes<br />

erfüllen bestimmte Qualitätskriterien,<br />

z. B. durch klare Vorgaben des Reportings an<br />

die Investoren.<br />

Anleger*innen müssen entscheiden, wie viel<br />

Risiko sie einzugehen bereit sind und dies mit<br />

den Renditechancen abgleichen. Beides sollte<br />

in einem angemessenen Verhältnis stehen.<br />

Kann jede*r ein Crowdinvestment tätigen?<br />

Ja. Jeder und jede, der oder die liquide Mittel<br />

übrig hat und investieren möchte. Man muss<br />

bereit sein, ein gewisses unternehmerisches<br />

Risiko einzugehen und das Geld für fünf,<br />

sechs Jahre anzulegen.<br />

Was hat der Verband für den Investorenschutz<br />

getan?<br />

Investorenschutz hat eine sehr hohe Priorität.<br />

Wir legen viel Wert auf Qualitätsstandards mit<br />

einem Code of Conduct für die Plattformen,<br />

Reporting Guidelines und unserem Transparenz-Siegel.<br />

Eignet sich Crowdinvesting auch für Impact<br />

Investments?<br />

Absolut, 80 Prozent der Finanzierungen, die<br />

man im Crowdinvesting findet, haben einen<br />

positiven Impact – auch gemäß der Sustainable<br />

Development Goals der UN.<br />

80 Prozent der<br />

Finanzierungen,<br />

die man im<br />

Crowdinvesting findet,<br />

haben einen positiven<br />

Impact.<br />

Ist Crowdinvesting notwendig, um Innovationen<br />

zu fördern?<br />

Ja, das ist es und wir brauchen auch Innovation,<br />

um die aktuellen Herausforderungen, zum<br />

Beispiel die Klimakise zu lösen. Venture Capital-Investoren<br />

und Business Angels können<br />

nur etwa 5 Prozent der finanzierungswürdigen<br />

Unternehmen bedienen, obwohl die anderen<br />

95 Prozent es auch verdient hätten. Wenn<br />

nur 10 weitere Prozent eine Finanzierung per<br />

Crowdinvesting bekommen, ist viel getan.<br />

Welche Rolle spielen Ihre langjährige Erfahrung<br />

und Ihr Venture Capital Hintergrund<br />

für Unternehmen und Investoren?<br />

Beides ist sehr wertvoll, insbesondere auch<br />

wenn es um eine Prognose des potenziellen<br />

Erfolgs von Unternehmen geht. Hier zahlen<br />

sich meine 25-jährige Erfahrung für die richtige<br />

Einschätzung von Unternehmens aus. Wir<br />

haben bei FunderNation eine gute Wissensbasis<br />

aufgebaut und können dieses Know-how<br />

im Sinne der "Investor-Education" weitergeben<br />

und -entwickeln. Das hilft bei der Projektauswahl,<br />

erhöht die Erfolgschancen auf beiden<br />

Seiten, und steigert die Qualität.<br />

Uli Fricke<br />

Stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />

beim Bundesverband<br />

Crowdfunding und<br />

Geschäftsführerin<br />

der FunderNation<br />

GmbH<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Estateguru entstanden.<br />

Estateguru Deutschland-Chef: „Mit Investitionen in Immobilienkredite<br />

lassen sich noch Renditen oberhalb der Inflationsrate erzielen“<br />

Text Paul Howe<br />

D<br />

ie Inflation hat Deutschland fest im Griff und Anleger<br />

sind auf der Suche nach Möglichkeiten, um<br />

ihr Portfolio zu diversifizieren. Institutionellen Investoren<br />

steht dafür ein breites Instrumentarium<br />

zur Verfügung, von Hedgefonds über Private Equity bis hin<br />

zu Infrastruktur- und Immobilieninvestitionen. Auch private<br />

Anleger fragen verstärkt alternative Investmentformen<br />

nach, besonders Immobilien stehen im Fokus. Im Gegensatz<br />

zu den Finanzprofis fehlt es den meisten Privatanlegern<br />

jedoch an finanziellen Mitteln, um ein umfassendes Immobilienportfolio<br />

aufzubauen.<br />

Eine unkomplizierte Alternative zum direkten Erwerb von<br />

Immobilien ist das Crowdlending über digitale Plattformen.<br />

Bei Estateguru etwa können Anleger in erstrangig besicherte<br />

Immobilienkredite investieren und damit noch Renditen<br />

oberhalb der Inflationsrate erzielen. Estateguru wurde 2014<br />

gegründet und ist mit einem Finanzierungsvolumen von<br />

über 585 Millionen Euro eine der größten Plattformen für<br />

Immobilieninvestitionen und -finanzierungen in Europa.<br />

Das Unternehmen vermittelt Kredite an mittelständische<br />

Unternehmen in sechs europäischen Ländern (Deutschland,<br />

Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Schweden) und<br />

ermöglicht es Anlegern, über seine Plattform in diese Kredite<br />

zu investieren. Die Expansion in weitere Länder läuft.<br />

Ein Investment ist ab 50 Euro möglich. So können Anleger<br />

bereits mit wenig Kapital in unterschiedliche Projekte in<br />

Europa investieren. Diese geografische Streuung ist wichtig,<br />

um regionale Klumpenrisiken zu vermeiden.<br />

Entscheidend: erstrangig besicherter Kredit oder Nachrangdarlehen?<br />

Mit Crowdlending-Investitionen können Anleger noch<br />

zweistellige Renditen erzielen. In puncto Risiko sollten Investoren<br />

bei der Projektauswahl aber auf ein entscheidendes<br />

Detail achten: Investieren sie in einen erstrangig besicherten<br />

Kredit oder ein Nachrangdarlehen?<br />

Viele Plattformen bieten Investments in Nachrangdarlehen.<br />

Diese haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Bei<br />

Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers werden Nachrangdarlehen<br />

zuletzt bedient. Sprich: Die Gläubiger des Darlehens,<br />

also die Investoren, erhalten ihr Geld erst zurück, sobald<br />

alle anderen Ausstände beglichen sind – vorausgesetzt,<br />

dass noch Kapital vorhanden ist.<br />

Um das Risiko für Anleger zu minimieren, sind bei Estateguru<br />

deshalb alle Kredite mit Immobilien und einer Hypothek<br />

ersten Ranges besichert. „Alle Projekte werden von unseren<br />

Experten sorgfältig geprüft und sind erstrangig besichert.<br />

Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass ein Kreditnehmer<br />

zahlungsunfähig wird, erhalten Estateguru-Anleger<br />

vor allen anderen Gläubigern ihr Kapital aus dem Verkauf<br />

der Sicherheiten zurück“, sagt Estateguru<br />

Deutschland-Chef Björn Kombächer. „Estateguru bietet Investoren<br />

damit die Chance, schon mit geringen Beträgen<br />

und bei überschaubarem Risiko ein gut diversifiziertes, internationales<br />

Portfolio aufzubauen.“<br />

Weitere Informationen:<br />

www.estateguru.co


12<br />

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />

Europäisch denken – auch bei der Geldanlage<br />

C<br />

rowdfunding hat sich neben<br />

klassischen Bankfinanzierungen<br />

als wichtige Finanzierungsquelle<br />

etabliert. Das<br />

Besondere daran ist, dass eine Vielzahl<br />

von Menschen ein Projekt finanziell<br />

unterstützt und so teils erst möglich<br />

macht. Dabei wenden sich die Projektinitiatoren<br />

direkt an die Öffentlichkeit,<br />

um möglichst viele Interessent*innen<br />

für eine gemeinschaftliche Finanzierung<br />

zu gewinnen. Ob ein Projekt realisiert<br />

wird, wird dabei durch die Crowd<br />

selbst entschieden.<br />

Das Besondere am Crowdfunding ist,<br />

dass viele Anleger direkt ohne weitere<br />

Intermediäre in ein Projekt investieren.<br />

Vorteil ist unter anderem, dass<br />

man als Investor schon mit kleinen<br />

Investitionsbeiträgen am wirtschaftlichen<br />

Erfolg von Projekten bzw. Unternehmen<br />

teilhaben kann. Ort der Zusammenkunft<br />

von Projektträger mit Finanzierungsbedarf<br />

und Investoren sind dabei Crowdfunding-Plattformen.<br />

Crowdinvesting findet mittlerweile in vielen<br />

Bereichen Anwendung. Es gibt eigentlich<br />

keine Branche, in der renditeorientiertes<br />

Crowdfunding nicht als alternatives<br />

bzw. ergänzendes Finanzierungsinstrument<br />

einsetzbar ist. Ein europaweit einheitlicher<br />

Regulierungsrahmen, der eine<br />

EU-weite grenzüberschreitende Erbringung<br />

von Crowdfunding-Dienstleistungen<br />

ermöglicht, fehlte allerdings bislang.<br />

Die EU-Verordnung European Crowdfunding<br />

Service Provider (ECSP) sorgt<br />

für eine Harmonisierung der Regeln,<br />

unter denen Crowdinvesting europaweit<br />

stattfinden kann. Unternehmen<br />

können durch diese rechtlich einheitliche<br />

Ebene erstmals den gesamten europäischen<br />

Kapitalmarkt ansprechen.<br />

Dies bietet Chancen für die europaweite<br />

Erschließung neuer Geschäftsfelder.<br />

Für Crowdfunding-Plattformen bedeutet<br />

es, dass sie ihre Kapitalanlagen<br />

nun europaweit anbieten dürfen und<br />

somit nicht mehr auf einzelne Länder<br />

oder ihren Heimatmarkt beschränkt<br />

sind. Mit der neuen EU-weiten Regelung<br />

für Schwarmfinanzierungsdienstleister<br />

wird Crowdfunding in manchen<br />

europäischen Ländern tatsächlich<br />

überhaupt erst möglich.<br />

Ziel der Verordnung ist es, die Zerstückelung<br />

der nationalen Crowdfunding-Märkte<br />

zu überwinden und damit einen weiteren<br />

wichtigen Schritt zur Verwirklichung<br />

der Kapitalmarktunion zu machen.<br />

Außerdem soll hiermit ein einheitlicher<br />

Rechtsrahmen geschaffen werden, der es<br />

auch kleineren Unternehmen ermöglicht,<br />

sich über diese Finanzierungsform Kapital<br />

zu beschaffen. Gesetze, die Crowdinvesting<br />

bisher auf nationaler Ebene geregelt<br />

haben, werden nicht ersatzlos<br />

gestrichen, vielmehr können Anbieter<br />

sich entscheiden, ob sie ihre Dienstleistungen<br />

künftig im Rahmen der neuen<br />

EU-Verordnung erbringen wollen, oder<br />

weiterhin unter den bisherigen Bedingungen<br />

agieren möchten.<br />

Text Paul Howe<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Invesdor GmbH entstanden.<br />

„Darauf haben Anleger sieben Jahre gewartet“<br />

Im Gespräch erklärt Christopher Grätz, CEO von Invesdor, warum die in Kürze startende Crowdfunding-<br />

Kampagne seines Unternehmens für Anleger eine smarte Idee ist – und ein „Best of Europe“.<br />

Text Sascha Grundmann<br />

Christopher Grätz<br />

ist CEO & Co-Founder<br />

von Invesdor.<br />

Davor war er als<br />

Management Consultant<br />

der KPMG AG<br />

im Bereich Strategy<br />

& Operations –<br />

Financial Services<br />

tätig und hat deutsche<br />

und internationale<br />

Großbanken und<br />

DAX-30 Industrieunternehmen<br />

beraten.<br />

Christopher Grätz<br />

hat einen Mastertitel<br />

der University of<br />

St Andrews und ist<br />

ausgebildeter Bankkaufmann.<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

www.invesdor.de<br />

Herr Grätz, wie definieren Sie „smartes Investieren“?<br />

Für mich sind Investments dann smart, wenn sie<br />

mehrere Aspekte miteinander verbinden: eine<br />

überdurchschnittliche hohe und solide Rendite,<br />

ein Anlageziel, das auch zu den ideellen Werten<br />

des Anlegers passt, und eine Nachhaltigkeit, nicht<br />

nur im ökologischen, sondern auch im ökonomischen<br />

Sinn.<br />

Was bewerten Sie als nachhaltig im ökonomischen<br />

Sinn?<br />

Nehmen wir einmal die aktuelle Situation. Der<br />

Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen wie<br />

die Verteuerung von Energie, ebenso die globale<br />

Lieferkettenproblematik, die zu großen Teilen<br />

auf der Situation in China beruht – all das zeigt<br />

doch auf, wie wichtig ein starkes unabhängigeres<br />

Europa ist, zumal es ja viele politische Werte wie<br />

die Demokratie teilt. Wenn sich Europa auf seine<br />

Stärken besinnt und seine einzelnen Länder noch<br />

enger zusammenrücken, ist vieles möglich. Dann<br />

bietet dieser Kontinent eine Einheit, die eine noch<br />

größere Rolle im internationalen wirtschaftlichen<br />

Kontext spielen und die Krisen besser bewältigen<br />

kann. Europa muss die Zukunft sein – aufgrund<br />

seiner Werte und der wirtschaftlichen Schlagkraft.<br />

Sie bieten mit der paneuropäischen Crowdfunding-Plattform<br />

Invesdor Anlegern die<br />

Möglichkeit, in diese Idee zu investieren …<br />

Sogar in zweierlei Hinsicht. Zum einen bieten wir<br />

seit dem Zusammenschluss der jeweils größten<br />

Crowdfunding-Anbieter aus Finnland, Österreich<br />

und Deutschland – hier sind wir als Kapilendo<br />

bekannt geworden – großartige Projekte aus all<br />

diesen Ländern an, vom Startup mit enormer<br />

Wachstumsperspektive bis hin zum traditionellen<br />

Mittelständler, der regelmäßige Erträge generiert.<br />

Zum anderen bieten wir aktuell auch ein Investment<br />

in uns selbst, also in das Unternehmen Invesdor<br />

an, das die europäische Idee wie kaum ein<br />

anderes verkörpert. Wenn man so will, ist diese<br />

Invesdor-Kampagne ein ‚Best of Europe‘.<br />

Wie kam es zu der Idee?<br />

Schon seit 2015 werden wir von Kunden gefragt, ob<br />

neben den großartigen Projekten, die wir bieten,<br />

nicht auch eine Investition in Invesdor möglich<br />

sei. Wir haben uns diese Option aber immer für<br />

den richtigen Zeitpunkt aufgespart – und den sehen<br />

wir jetzt gekommen.<br />

Warum genau jetzt?<br />

Die neue sogenannte European Crowdfunding<br />

Service Providers Richtline, kurz ECSP, wird<br />

grenzüberschreitendes Anlegen für europäische<br />

Investoren deutlich vereinfachen und vereinheitlichen.<br />

Wir zeigen die Stärken dieser Vision des<br />

grenzüberschreitenden Investierens am eigenen<br />

Projekt.<br />

Wie sieht diese Möglichkeit, in Invesdor zu investieren,<br />

konkret aus?<br />

Wir begeben eine Wandelanleihe, ein Instrument,<br />

das Stärken von Eigen- und Fremdkapital<br />

Wir zeigen die<br />

Stärken der Vision<br />

des grenzüberschreitenden<br />

Crowdfundings.<br />

miteinander vereint. Das ist ja auch etwas, das uns<br />

ausmacht: ein Portfolio von Projekten nicht nur<br />

aus unterschiedlichen Ländern und Branchen,<br />

sondern auch mit verschiedenen Instrumenten<br />

von Eigen-, über Mezzanine- bis Fremdkapital.<br />

Was ist der Reiz speziell der Wandelanleihe?<br />

Damit haben Anleger die Möglichkeit zu vergünstigten<br />

Konditionen zu Eigenkapitalgebern,<br />

also echten Aktionären zu werden – für die Wartezeit<br />

bis dahin werden sie mit fixen Erträgen in<br />

Höhe von acht Prozent pro Jahr belohnt. Damit<br />

haben sie eine attraktive Chance an der Entwicklung<br />

und dem Erfolg des Unternehmens Invesdor<br />

teilzuhaben. Und so bieten wir Anlegern, die ein<br />

Crowdfunding in Invesdor bereits heiß erwartet<br />

haben, noch einmal eine ganz andere Gelegenheit<br />

des modernen Investierens. Und Erwartungen<br />

übertreffen wir traditionell gerne.


Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 13<br />

Roboter an die Macht?<br />

„Robo-Advice“ – Zeitgemäße Anlageberatung oder Science-Fiction?<br />

Text Paul Howe<br />

Wir sprechen mit unseren Smartphones, einige<br />

Websites kennen uns besser als wir uns selbst<br />

– die Vorstellung, dass ausgerechnet der Finanzsektor<br />

vom technologischen Fortschritt<br />

„verschont“ bleiben sollte, scheint absurd. In Science-<br />

Fiction Filmen zeigen wir unsere futuristischen Vorstellungen<br />

im technologischen Bereich und treffen immer wieder auf<br />

Roboter. Künstliche Intelligenzen, effektivere Kopien von<br />

Menschen. Schmerzlos, unermüdlich und emotionslos.<br />

Wenn es ums Geld geht, sind wir traditionell besonders sensibel<br />

und konservativ. Aber was, wenn es gute Argumente<br />

für ein „Roboter“-unterstütztes Investment gibt? Robo-Advice<br />

ist das Zauberwort der Branche. In der Theorie steckt<br />

dahinter die Idee, sämtliche Dienstleistungen eines traditionellen<br />

Finanzberaters zu digitalisieren und zu automatisieren.<br />

Doch wie Wilhelm Busch zu sagen pflegte: „Alle Thesen<br />

sind Hypothesen.“ In der Praxis ist ein Robo-Advisor<br />

ein regelbasiertes Werkzeug zur Bestimmung spezifischer<br />

Portfoliostrukturen. Diese strategische Allokation ist der<br />

Grundstein für eine Änderung unserer zukünftigen Vermögensanlagen,<br />

da schlicht und einfach viel mehr Daten (Kursverläufe<br />

etc.) in die Berechnungen einfließen.<br />

Die zugrundeliegende Idee im Sinne des Privatanlegers<br />

ist klar: günstige und (mehr oder weniger stark) automatisierte<br />

Prozesse helfen, langfristig sinnvoll anzulegen.<br />

Und wieso sollten hier die Vorteile der Automatisierung<br />

nicht genauso genutzt werden wie überall sonst? Automatisierung<br />

senkt Gebühren, steigert Effizienz, vereinfacht<br />

Interaktion – und kann, mit Blick vor allem auf<br />

internationale Finanzgeschäfte, nicht nur die Orientierung<br />

erleichtern, sondern im Zweifelsfall sogar für etwas<br />

mehr Gerechtigkeit, beziehungsweise Chancengleichheit<br />

sorgen.<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Die unermüdliche und emotionslose „Arbeit“ eines Algorithmus<br />

erleichtert es also erheblich, Entscheidungen zu<br />

treffen. Menschliche Interaktion bzw. menschliche<br />

Eingriffe in den Beratungsprozess fehlen entweder<br />

vollständig oder sind nur in begrenztem Umfang vorhanden;<br />

der Kunde kommuniziert dabei mit einem Computer<br />

– beispielsweise über eine Smartphone-App oder eine<br />

Webseite. Die Dienstleistung wird auf der Basis eines Algorithmus<br />

erbracht. Die Lösung, die den Kunden angeboten<br />

wird, basiert auf der vorherigen Dateneingabe.<br />

Dazu gehören objektive Daten wie Alter und Beruf ebenso<br />

wie subjektive Daten, wie zum Beispiel das Anlageziel,<br />

die individuelle Finanzlage und die individuellen Finanzkompetenzen.<br />

Geschäfte basieren auf Zahlen und<br />

Fakten – gekauft und verkauft wird vor allem aus emotionalen<br />

Gründen. Die Grundidee, sich in besonders dynamischen<br />

Zeiten von einem Algorithmus beraten zu lassen,<br />

ist vielleicht nicht so schlecht. Den smarten und erfahrenen<br />

Investor werden Robo-Advisor jedoch noch<br />

lange nicht ersetzen können. Was Warren Buffett nach 50<br />

Jahren Lesen und Nachdenken im Kopf hat, lässt sich<br />

nicht programmieren.<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der der Santander Consumer Bank AG entstanden.<br />

Die persönliche Betreuung in der Vermögensverwaltung<br />

als ein entscheidendes Asset<br />

Eine moderne Vermögensverwaltung verfolgt einen aktiven Ansatz, setzt kostengünstige Finanzprodukte ein<br />

und bietet individuelle Anlagelösungen – bei Santander sogar mit persönlicher Betreuung.<br />

Text D. Wohleb<br />

H<br />

eftige Turbulenzen kennzeichnen<br />

aktuell die internationalen Kapitalmärkte.<br />

Die Preise für Rohstoffe<br />

steigen stark, die Inflationsraten sind<br />

so hoch wie seit 50 Jahren nicht mehr. Die Notenbanken<br />

erhöhen die Zinsen und rücken von<br />

ihrer lockeren Geldpolitik ab. Ein aktives Vermögensmanagement<br />

reagiert auf diese Trends an<br />

den Finanzmärkten, behält dennoch das langfristige<br />

Ziel der Anleger im Blick.<br />

Eine Vermögensverwaltung ist längst nicht mehr<br />

nur sehr wohlhabenden Kunden vorbehalten.<br />

Bei Santander erhalten Kunden schon ab einem<br />

Betrag von 50.000 Euro eine persönliche und individuelle<br />

Betreuung. Dabei setzt Santander vor<br />

allem breit streuende passive Fonds (ETFs und<br />

Indexfonds) ein, die einen Kostenvorteil gegenüber<br />

aktiv verwalteten Fonds haben, da sie einen<br />

zugrundeliegenden Index nachbilden. Sie sind<br />

transparent, flexibel und kostengünstig. Gerade<br />

in effizienten Märkten der Industriestaaten sind<br />

diese Produkte eine gute Alternative zu aktiv<br />

gemanagten Finanzinstrumenten. Diesen Kostenvorteil<br />

gibt Santander an die Kunden weiter.<br />

Zudem können Anleger bei der Vermögensverwaltung<br />

von Santander auch von institutionellen<br />

Fonds profitieren, deren Gebührenstruktur<br />

oftmals deutlich günstiger ist.<br />

Santander gewichtet Anlageklassen wie Aktien<br />

und Anleihen aktiv in bestimmten Bandbreiten.<br />

Die Vermögensverwalter können zudem je<br />

nach Markteinschätzung spezielle Trends wie<br />

Infrastrukturinvestments beimischen. In welche<br />

Märkte die Vermögensverwalter für ihre Kunden<br />

investieren hängt von den individuellen Zielen<br />

und der Risikobereitschaft des Anlegers ab. Bei<br />

Santander können die Kunden zwischen vier<br />

verschiedenen Anlagestrategien wählen, die sich<br />

in der Gewichtung von Aktien- und Rentenfonds<br />

unterscheiden:<br />

Wer regelmäßige Ausschüttungen wünscht,<br />

für den kann die Vermögensverwaltung mit dem<br />

Namen „Einkommen“ die passende Lösung sein.<br />

Eine jährliche Ausschüttung bei gleichzeitig angestrebten<br />

Erhalt des eingezahlten Anlagebetrags<br />

ist das Ziel.<br />

Bei der Variante „Stabilität“ geht es darum,<br />

mittelfristig das Kapital real zu erhalten, also die<br />

Inflationsrate auszugleichen.<br />

Die Vermögensverwaltung „Balance“ gewichtet<br />

risikoarme und chancenreiche Anlagen ausgewogen,<br />

um eine attraktive Wertsteigerung<br />

oberhalb der Inflationsrate zu erzielen.<br />

Das Ziel der Variante „Chance“ ist eine<br />

möglichst hohe Wertsteigerung. Der Anteil von<br />

Aktienfonds kann je nach Marktlage 100 Prozent<br />

betragen. Ein Ansatz, der sich für risikobereite<br />

Anleger eignet.<br />

Die Santander Vermögensverwaltung setzt auf<br />

ein einfaches Gebührenmodell. Unabhängig von<br />

der gewählten Strategie kostet die Verwaltung<br />

des Vermögens pro Jahr 1,13 Prozent der Anlagesumme<br />

inklusive der Mehrwertsteuer.<br />

Persönliche Betreuung und volle Transparenz<br />

Bei Santander steht der regelmäßige Kontakt<br />

zwischen dem persönlichem Vermögensberater<br />

und dem Kunden im Fokus. Santander<br />

informiert seine Kunden regelmäßig über die<br />

Entwicklung des Portfolios. Hierzu gehört, welche<br />

Entscheidungen für das Portfolio getroffen<br />

wurden und warum. Zudem können die Anleger<br />

über ihren Online-Account jederzeit den aktuellen<br />

Stand ihrer Vermögensverwaltung einsehen.<br />

So bleiben die Kunden permanent auf dem<br />

Laufenden und können die Entwicklung ihrer<br />

Vermögensverwaltung transparent verfolgen.<br />

Und bei Bedarf ihren Berater ansprechen.<br />

Bitte beachten Sie, dass die Santander Vermögensverwaltung<br />

gewissen Risiken unterliegt. Detaillierte<br />

Informationen finden Sie unter www.<br />

santander.de oder in den Santander Filialen.<br />

Santander<br />

Vermögensverwaltung:<br />

Einfach,<br />

persönlich, fair<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

www.santander.<br />

de/vermoegensverwaltung


14<br />

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />

Die Rückkehr der Zinsen<br />

W<br />

er derzeit vor dem Erwerb einer<br />

Immobilie steht wird es<br />

bedauern: 10-Jahreshypotheken,<br />

die vor wenigen Monaten<br />

noch für unter 1 % zu haben waren, kosten aktuell<br />

etwa 3 %. Das wird in Anbetracht der hohen<br />

Immobilienpreise und stetig steigender<br />

Baukosten manchen Traum vom Eigenheim<br />

platzen lassen.<br />

Inflationsraten von 8 % in Europa und deutlich<br />

über 8 % in den USA setzen die Notenbanken<br />

unter enormen Druck, ihre bisherige<br />

Null- und Minuszinspolitik zügig zu beenden.<br />

Weltweit steigen daher die Leitzinsen<br />

und die Diskussionen über das angemessene<br />

Tempo dieser Zinserhöhungen wird nahezu<br />

täglich schärfer. Lediglich China, das die negativen<br />

wirtschaftlichen Auswirkungen der<br />

scheiternden „Null-Covid-Politik“ immer<br />

mehr zu spüren bekommt, ist eher in Richtung<br />

einer lockereren Geldpolitik unterwegs.<br />

Auch die europäische Zentralbank steht unter<br />

enormen Druck, ihre ultralockere Geldpolitik<br />

an die veränderten Rahmenbedingungen<br />

anzupassen. Nach zu langem Zögern hat<br />

sich die EZB endlich dazu durchgerungen,<br />

ihre Leitzinsen im Juli um 0,25% anheben<br />

zu wollen und ihren immensen Anleihenbestand<br />

nicht weiter auszubauen. Auch wenn<br />

Frau Lagarde weitere Zinsschritte in Aussicht<br />

gestellt hat, gibt es noch immer „Strafzinsen“<br />

auf Bankeinlagen und die schwindende<br />

Hoffnung, die hohen Inflationsraten mögen<br />

sich als temporär erweisen.<br />

Die Kapitalmärkte jedoch haben sich an die<br />

neue Realität zügig angepasst. Deutsche<br />

Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit,<br />

die vor wenigen Monaten noch eine negative<br />

Rendite aufwiesen, rentieren mit derzeit<br />

ca. 1,7 %, auf einem 8-Jahres-Hoch. Bei einer<br />

Vielzahl von Unternehmensanleihen guter<br />

Bonität lassen sich wieder Renditen von gut<br />

3,5 % und mehr für mittlere Laufzeiten kassieren.<br />

Dieser Anstieg der Renditen bescherte<br />

Renteninvestoren herbe Bewertungsverluste<br />

und gab all denen Recht, die bei Investments<br />

in festverzinslichen Wertpapieren von „zinslosen<br />

Risiken“ sprachen. Ihrer klassischen<br />

Funktion als Risikopuffer bei Mischfonds<br />

und vielen „ausgewogenen“ Anlagestrategien<br />

konnten Rentenanlagen in Zeiten des<br />

Überfalls Russlands auf die Ukraine damit in<br />

keiner Weise gerecht werden. Der Krieg in der<br />

Ukraine hat die eh schon hohen Rohstoffpreise<br />

noch einmal deutlich ansteigen lassen und<br />

die globalen Probleme in den industriellen<br />

Lieferketten verschärft. Hoffnungen auf ein<br />

allmähliches Abflauen der hohen Geldentwertung<br />

wurden damit zunichte gemacht.<br />

Also weiter „Finger weg“ von Festverzinslichen?<br />

Auf den ersten Blick lautet die Antwort „ja“,<br />

denn bei einer Geldentwertung von 8% ist<br />

eine Rendite von gut 3,5 % nicht gerade attraktiv.<br />

Doch immerhin schlägt man damit<br />

die Dividendenrendite vieler Aktienanlagen.<br />

Von entscheidender Bedeutung ist<br />

die Frage, auf welches Niveau die Zinsen in<br />

der Eurozone steigen sollten, beziehungsweise<br />

welches Zinsniveau die Zentralbank<br />

für verkraftbar hält. Eine Frage, die derzeit<br />

nur sehr schwer zu beantworten ist. Denn<br />

das Gespenst der Stagflation – einer Phase<br />

hoher Inflation und schwacher wirtschaftlicher<br />

Entwicklung - greift aktuell mehr und<br />

mehr um sich. Galoppierende Energiepreise,<br />

deutlich steigende Nahrungsmittelpreise<br />

und Probleme in den globalen Lieferketten<br />

belasten Konjunktur und Verbraucher.<br />

Reihenweise werden derzeit Konjunkturprognosen<br />

gekappt und Rezessionsängste<br />

machen sich breit. Ein zu starker Zinserhöhungszyklus<br />

würde der Konjunktur, die<br />

sich gerade noch vom Coronaschock erholt,<br />

sicher den Garaus machen. Auf der anderen<br />

Seite gilt es, Zweitrundeneffekten bei<br />

der Inflation nachhaltig zu begegnen, um<br />

das Ziel der Geldwertstabilität nicht komplett<br />

aus dem Blick zu verlieren.<br />

Unter der Prämisse, dass sich der furchtbare<br />

Krieg in der Ukraine und die Sanktionen insbesondere<br />

im Energiebereich nicht weiter<br />

verschärfen, besteht Grund für zaghaften<br />

Optimismus für die weitere Inflationsentwicklung.<br />

Der Anstieg der Energiepreise wird<br />

sich sicher nicht im bisherigen Tempo fortsetzen,<br />

denn die weltweiten Fördermengen<br />

für Öl oder Kohle sind trotz des Krieges im<br />

Wesentlichen unverändert. Das Öl, welches<br />

Russland aufgrund der Sanktionen nicht<br />

mehr im Westen verkaufen kann, wird andere<br />

Abnehmer wie Indien und China finden.<br />

Das globale Preisniveau dürfte sich in den<br />

nächsten Monaten daher etwas beruhigen.<br />

Keine Entwarnung kann leider bei den<br />

Nahrungsmittelpreisen gegeben werden.<br />

Russland hat einen weitreichenden Exportstopp<br />

für Nahrungsmittel verhängt und die<br />

Ukraine wird als Lieferant leider weitgehend<br />

ausfallen. Auch viele andere industrielle Roh-<br />

stoffe sind derzeit aufgrund des Krieges und<br />

der Sanktionen auf dem Weltmarkt knapp<br />

und damit teuer. Unklar ist derzeit, ob es zur<br />

gefürchteten „Lohn-Preis-Spirale“ kommen<br />

wird. Schwächere Zahlen zum weltweiten<br />

Wirtschaftswachstum wirken hier aber dämpfend.<br />

Das alles ist bekannt und in den aktuellen Inflationserwartungen<br />

und Zinsniveaus vom Markt<br />

bereits weitgehend eskomptiert. Sollte es nicht<br />

zu einer weiteren deutlichen Verschärfung der<br />

derzeitigen Probleme kommen, ist davon auszugehen,<br />

dass die Inflation ihren Höhepunkt in<br />

etwa auf dem aktuellen Niveau markieren wird.<br />

Ob mit einem aktuellen Zinsniveau von 1,7 %<br />

für Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit<br />

schon das Ende der Anpassung bereits erreicht<br />

ist, bleibt abzuwarten. Es scheint aber sehr<br />

wahrscheinlich, dass wir den Großteil dieser<br />

Anpassung an die neuen Realitäten hinter uns<br />

haben. Dafür spricht auch die Tatsache, dass<br />

die Zinsstrukturkurve in den USA, die im Zinszyklus<br />

schon deutlich weiter sind, in weiten Teil<br />

bereits invers ist.<br />

Daher werden festverzinsliche Wertpapiere<br />

trotz ihrer im Vergleich zur Inflationsrate eher<br />

mageren Verzinsung langsam wieder interessant,<br />

da sie ihre „Pufferfunktion“ in gemischten<br />

Portfolios zunehmend wieder wahrnehmen<br />

können. Es heißt als nicht mehr grundsätzlich<br />

„Finger weg“ von Rentenanlagen. Eine Beimischung<br />

von ausgewählten Rentenpapieren<br />

ist wieder in Betracht zu ziehen.<br />

Text Norbert Schulze Bornefeld<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Eichler & Mehlert Vermögensverwaltung GmbH entstanden.<br />

Flexibilität und kurze Entscheidungswege<br />

Norbert Schulze Bornefeld spricht im Interview über die Vorteile von Vermögensverwaltern.<br />

Text Paul Howe<br />

Kathrin Eichler und Norbert<br />

Schulze Bornefeld<br />

Geschäftsführer<br />

der EICHLER & MEHLERT<br />

Vermögensverwaltung<br />

GmbH<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

www.eichler-mehlert.de<br />

Wie sollten Anleger auf die aktuelle Krise<br />

reagieren?<br />

Zunächst gilt es, Ruhe zu bewahren und keine<br />

allzu hektischen Umschichtungen in den Anlagen<br />

vorzunehmen. Stattdessen sollte nüchtern<br />

analysiert werden, ob und wieweit das Portfolio<br />

an die deutlich veränderten Rahmenbedingungen<br />

anzupassen ist.<br />

Nicht nur politisch erleben wir gerade die vielzitierte<br />

„Zeitenwende“. Auch die wirtschaftlichen<br />

und monetären Rahmenbedingungen erfahren<br />

aktuell eine grundlegende Zäsur. Die Phase der<br />

Null- und Minuszinsen ist vorbei und das hat erhebliche<br />

Auswirkungen auf eine Vielzahl von<br />

Bewertungsfaktoren für die Aktienmärkte. Unternehmen,<br />

denen ein starkes Ertragswachstum erst<br />

in der Zukunft unterstellt wird, sind bei höheren<br />

Zinsen aktuell schlicht weniger wert. Das belastet<br />

derzeit viele hoch bewerte (Tech-) Titel und hat zu<br />

teils drastischen Kurseinbrüchen geführt. Hinzu<br />

kommt eine zunehmende Unsicherheit in Bezug<br />

auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen.<br />

Hob in der Vergangenheit die (Geld-)Flut nahezu<br />

alle Boote, so rückt jetzt die aktive Auswahl der<br />

Einzelinvestments wieder stärker in den Fokus.<br />

Was bedeutet der Anstieg der Zinsen und die<br />

aktuell hohe Inflationsrate für die Ausrichtung<br />

der Portfolien der Anleger?<br />

Reale Werte wie Aktien, aber auch Immobilen<br />

sind seit jeher der beste Schutz vor einer Geldentwertung.<br />

Aber nicht hinter jeder Aktie stehen<br />

reale Vermögenswerte wie Produktionsanlagen,<br />

Patente und belastbare Geschäftsmodelle. Steigende<br />

Zinsen und fehlende Spielräume bei der<br />

Weitergabe steigender Produktionskosten belasten<br />

zudem die Profite von Unternehmen mit<br />

hohem Fremdkapital. Hier gilt es, substanzstarke<br />

Werte mit guter Marktstellung in der jeweiligen<br />

Branche zu identifizieren. Der Anleger<br />

sollte also nicht „blind“ in Aktienindizes investieren.<br />

Mehr denn je ist ein aktives Portfoliomanagement<br />

gefragt.<br />

In der Gesamtbetrachtung des Portfolios rücken<br />

zudem Investments in ausgewählte festverzinsliche<br />

Wertpapiere allmählich wieder in den Fokus,<br />

da diese aufgrund des mittlerweile erreichten Renditeniveaus<br />

an relativer Attraktivität gewonnen<br />

haben. Anders als im 1. Halbjahr 2022 könnten Anleihen<br />

ihrer Funktion als stabilisierendes Element<br />

im Portfolio aus unserer Sicht wieder zunehmend<br />

gerecht werden.<br />

Was macht eine unabhängige Vermögensverwaltung<br />

aus?<br />

Die Interessengleichheit mit dem Anleger. Ein<br />

unabhängiger Vermögensverwalter wie Eichler &<br />

Mehlert steht immer an der Seite des Kunden und<br />

verfolgt letztendlich die gleichen Ziele. Auf beiden<br />

Seiten besteht der Wunsch nach einer langjährigen<br />

und vertrauensvollen Zusammenarbeit.<br />

Dies bedeutet für den Vermögensverwalter eine<br />

neutrale Beratung des Kunden, unabhängig von<br />

Instituts- und Provisionsinteressen. Wir sind eben<br />

nicht abhängig vom Verkauf von Produkten und<br />

entsprechenden Vertriebsprovisionen.<br />

Ein unabhängiger<br />

Vermögensverwalter<br />

steht immer an der<br />

Seite des Kunden und<br />

verfolgt letztendlich<br />

die gleichen Ziele.<br />

Gerade in der aktuellen Marktsituation kann es<br />

zum Beispiel eine bewusste Entscheidung sein,<br />

einen hohen Bestand an Liquidität vorzuhalten.<br />

Eine solche Entscheidung werden die Kunden<br />

vom Bankberater selten hören, denn die Institute<br />

verdienen neben den Transaktionen auch über Depotgebühren<br />

an den Kundenverbindungen. Dem<br />

steht ein hohes Kontoguthaben grundsätzlich im<br />

Weg.<br />

Hinzu kommt ein hohes Maß an Individualität.<br />

Denn keiner unserer Kunden passt letztendlich in<br />

eine der üblichen „Standardmodelle“, die oft angeboten<br />

werden. Wir versuchen, im Dialog mit<br />

unseren Kunden eine auf die individuellen<br />

Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Anlagelösung<br />

zu entwickeln und passen diese bei Bedarf<br />

flexibel an.


Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 15<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Quirin Privatbank AG entstanden.<br />

Kriegssorgen, Inflation, Zinswende:<br />

Wohin mit meinem Geld?<br />

Der Krieg in der Ukraine hat neben den humanitären weitreichende wirtschaftliche<br />

Folgen, zum Beispiel steigende Preise. So erreicht die Inflation immer neue Höchststände.<br />

Viele Anlageklassen stehen unter Druck. Sparer und Anleger sind verunsichert<br />

– sie fragen sich, ob und wie sie derzeit überhaupt noch Geld anlegen können.<br />

Prof. Dr. Stefan May, Leiter Anlagemanagement der Quirin Privatbank AG, erklärt im<br />

Interview, wie Anlegerinnen und Anleger auch in herausfordernden Zeiten mehr aus<br />

ihrem Geld machen können.<br />

Text Janine Pentzold<br />

Prof. Dr. Stefan May<br />

Müssen wir dauerhaft mit diesen hohen Inflationsraten<br />

leben?<br />

Die aktuellen Preissteigerungen basieren a) auf einem deutlichen<br />

Anstieg der Energie- und Strompreise – die Öl- und<br />

Gaspreise sind mit Kriegsbeginn regelrecht in die Höhe geschossen<br />

– und b) auf massiven Problemen bei den internationalen<br />

Lieferketten durch die Null-Covid-Politik Chinas. Wir gehen<br />

aber trotzdem nicht davon aus, dass die Inflation langfristig<br />

so hoch bleiben wird, sondern erwarten eher eine Entspannung.<br />

Die Situation in der Ukraine führt auch zu Verwerfungen an<br />

der Börse – was bedeutet das aus Anlegersicht?<br />

Die Börsen sind im Gegensatz zu uns Menschen wenig empathisch.<br />

Das heißt, die kurzfristigen Turbulenzen legen sich meist<br />

schnell wieder und langfristig haben geopolitische Konflikte<br />

und selbst Kriege – sofern sie geografisch stark begrenzt sind –<br />

kaum Einfluss auf die Wertentwicklung einer breit gestreuten<br />

Kapitalmarktanlage.<br />

Wie verhalte ich mich in der jetzigen Situation als Anleger<br />

richtig?<br />

Wichtig ist aus Anlegersicht: Ruhe bewahren und keine überhasteten<br />

Entscheidungen treffen. Vor allem ein Ausstieg aus<br />

den Märkten ist keine gute Idee. Dasselbe gilt für alle Versuche,<br />

günstige Ein- und Ausstiegszeitpunkte abzupassen, sowie für<br />

die Spekulation auf steigende oder fallende Kurse bei einzelnen<br />

Aktien. Lassen Sie sich nicht verrückt machen und bleiben Sie<br />

investiert. So kommen Sie am besten durch jede Börsenphase.<br />

In dem Augenblick, in dem Sie aktionistisch aus- und einsteigen,<br />

machen Sie aus einer strategischen Anlage ein reines<br />

Glücksspiel.<br />

Ein anderes leidiges Thema aus Anlegersicht sind die anhaltenden<br />

Niedrig- und Minuszinsen. Können wir denn demnächst<br />

mal wieder mit steigenden Zinsen rechnen?<br />

Die EZB hat kürzlich die erste Zinserhöhung um 25 Basispunkte<br />

für Juli beschlossen. Von attraktiven Renditen auf dem<br />

Festgeldkonto, wie viele Sparerinnen und Sparer es von früher<br />

kennen, sind wir aber noch weit entfernt. Wenn Sie beispielsweise<br />

100.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto mit einer Verzinsung<br />

von 0 Prozent liegen haben, dann ist dieser Betrag bei<br />

einer Inflation von 2 Prozent (die aktuell deutlich höher ausfällt)<br />

nach zehn Jahren nur noch 82.035 Euro wert. Die Kaufkraft<br />

sinkt um stattliche 18 Prozent.<br />

Was kann ich als Anleger denn tun, um Minus- oder Niedrigzinsen<br />

zu vermeiden?<br />

Das ist ganz einfach: am Aktienmarkt investieren. Leider werden<br />

Aktien hierzulande häufig noch immer als spekulatives<br />

Teufelszeug verunglimpft – völlig zu Unrecht. Denn sie bieten<br />

attraktive Renditechancen bei überschaubarem Risiko, zumindest<br />

dann, wenn ein paar grundlegende Anlageregeln beachtet<br />

werden.<br />

Welche Anlageregeln sind das?<br />

Wichtig ist vor allem, nicht einfach nur in ein paar Einzeltitel<br />

zu investieren, die man – warum auch immer – besonders toll<br />

findet. Entscheidend für den Anlageerfolg am Kapitalmarkt<br />

ist vor allem die breite Streuung – gemeint sind hier nicht nur<br />

50 oder 100 Unternehmen, sondern Tausende. So investieren<br />

wir das Geld unserer Kundinnen und Kunden beispielsweise<br />

in mehr als 13.000 Unternehmen weltweit. Diese weltweite<br />

Streuung ist essenziell, eine Beschränkung auf den deutschen<br />

oder europäischen Markt erhöht nur unnötig das Verlustrisiko<br />

und schränkt gleichzeitig das Renditepotenzial ein. Darüber<br />

hinaus sollten Anleger grundsätzlich darauf verzichten, ihre<br />

Entscheidungen von Kapitalmarktprognosen abhängig zu<br />

machen. Keinesfalls sollte man versuchen, den breiten Markt<br />

zu schlagen, indem man Wetten auf die besten Unternehmen<br />

oder bestimmte Branchen eingeht, denn das kann langfristig<br />

ohnehin niemand. Wenn die gewählte Anlagestrategie dann<br />

auch noch mit kostengünstigen Produkten umgesetzt wird, ist<br />

die Anlage perfekt.<br />

Mit welchen Renditen können Anleger rechnen?<br />

Die erzielbaren Renditen einer entsprechenden Kapitalanlage<br />

variieren je nach Anlagehorizont und Risikobereitschaft. Bei einer<br />

reinen Aktienanlage kann man langfristig mit einer Rendite<br />

von durchschnittlich sieben Prozent p. a. rechnen.<br />

Dafür braucht man aber einen langen Atem, oder?<br />

Je nachdem, was man darunter versteht, aber ja: Fünf bis zehn<br />

Jahre sollten Anleger schon investiert sein, um Kursschwankungen<br />

und Rücksetzer, die es an den Aktienmärkten immer<br />

geben wird, ausgleichen zu können und von den vorhandenen<br />

Renditechancen umfassend zu profitieren. Denn Studien belegen:<br />

Langfristig ist der Markt immer aufwärtsgerichtet.<br />

Viele Anleger sind unsicher, wann sie einsteigen sollen. Was<br />

raten Sie denjenigen?<br />

Grundsätzlich ist unser Credo: Der richtige Einstiegszeitpunkt<br />

ist immer jetzt! Man sollte nicht auf bessere Gelegenheiten für<br />

den Börseneinstieg warten. Das sogenannte Market Timing,<br />

d. h. die Versuche, optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte<br />

abzupassen, ist letztlich zum Scheitern verurteilt. Das zeigen so<br />

gut wie alle objektiven Studien.<br />

Aber warum sollte ich gerade bei Ihnen mein Geld verwalten<br />

lassen?<br />

Weil wir Sie unabhängig von eigenen Interessen beraten<br />

– wie auch ein Rechtsanwalt oder ein Steuerberater.<br />

Niemand käme auf die Idee, sich von einem Steuerberater<br />

beraten zu lassen, der vom Finanzamt bezahlt wird. In allen<br />

herkömmlichen Banken funktioniert Beratung aber genau<br />

so. Bei uns ist das anders. Wir lassen uns nicht von Produktanbietern<br />

wie Fondsgesellschaften über Provisionen bezahlen,<br />

sondern ausschließlich von unseren Kunden, über<br />

ein pauschales Honorar. Viele denken nun, wenn sie das Wort<br />

Honorar hören, an eine teure Angelegenheit. Das stimmt aber<br />

nicht. Letztlich fährt unsere Kundschaft finanziell besser als<br />

bei Banken, die ihre Beratung vermeintlich kostenlos anbieten<br />

und dann doch hohe Ausgabeaufschläge, Managementgebühren<br />

und Bestandsprovisionen einbehalten. Ein weiterer<br />

Vorteil: Wir haben keine eigenen Produkte, sondern können<br />

im breiten Angebot des Marktes die besten Produkte für unsere<br />

Kundinnen und Kunden heraussuchen. Damit stehen<br />

die individuellen Kundenbedürfnisse nachweislich im Mittelpunkt<br />

unserer Beratung, die bereits mehrfach ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Was unterscheidet Sie noch von anderen Banken?<br />

Wir haben ein wissenschaftlich fundiertes Anlagekonzept<br />

entwickelt, mit dem man die Renditechancen der Märkte wie<br />

mit einer riesigen Erntemaschine effizient einsammeln kann.<br />

Dabei investieren wir frei von Prognosen, breit gestreut und<br />

langfristig orientiert in die weltweiten Geld- und Kapitalmärkte.<br />

Die Umsetzung erfolgt mittels kostengünstiger ETFs. Wer<br />

unsere unabhängige Beratung testen möchte, kann bereits ab<br />

25.000 Euro Kunde der Quirin Privatbank werden oder, wenn<br />

er die digitale Welt bevorzugt, ab 1 Euro bei unserer Tochter<br />

quirion anlegen.<br />

Haben Sie einen Tipp für Anleger, die ihr Geld schon angelegt<br />

haben oder es jetzt tun wollen?<br />

Wer bereits Geld am Kapitalmarkt angelegt hat, sollte diese<br />

Anlagen auf einen unabhängigen Prüfstand stellen lassen<br />

– mit unserem kostenlosen und unverbindlichen Vermögens-Check.<br />

Das haben wir schon für Tausende von Anlegern<br />

gemacht und dabei fast immer erhebliche Optimierungspotenziale<br />

entdeckt. Die sollten auch Sie nutzen und dadurch<br />

mehr aus Ihrem Geld machen. Und alle diejenigen, die<br />

noch nicht am Kapitalmarkt investiert sind, sollten ihre Anlageentscheidung<br />

nicht von politischen Unruhen abhängig<br />

machen. Warten Sie nicht auf einen besseren Moment – und<br />

nutzen Sie die aktuell niedrigeren Einstiegskurse.<br />

Machen Sie jetzt Ihren kostenlosen Vermögens-Check<br />

Formular hier oder auf www.quirinprivatbank.de/vermoegens-check online ausfüllen bzw. Depotauszug hochladen.<br />

1. Persönliche Angaben*<br />

Frau Herr<br />

Name, Vorname<br />

Titel<br />

Straße, Hausnummer<br />

Telefon<br />

PLZ, Ort<br />

E-Mail<br />

2. Bitte beschreiben Sie Ihr Vermögen*:<br />

a. Liquidität (nur Tagesgelder, Sparanlagen, Festgelder)<br />

b. Bezeichnung der Wertpapiere (Wertpapierkennnummer WKN oder ISIN)<br />

€<br />

Aktueller Wert<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

3. Wie stufen Sie Ihre finanzielle Risikobereitschaft ein?*<br />

Kreuzen Sie bitte den entsprechenden Buchstaben an:<br />

A – risikoärmer, E – risikobehafteter. A B C D E<br />

Ich möchte den Vermögens-Check erhalten und räume der Quirin Privatbank AG oder der quirion AG dafür das Recht ein,<br />

mich künftig per Post, per E-Mail, per Chat oder/und per Telefon über aktuelle Angebote, Veranstaltungen und Finanzthemen<br />

zu informieren. Widerruf jederzeit möglich.<br />

Datenschutz-Hinweise<br />

Datenschutzrechtliche Grundlage für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten ist Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. b. DSGVO,<br />

um Ihnen den Vermögens-Check zu übersenden und Ihnen Informationen per Post, per E-Mail, per Chat oder/und per<br />

Telefon über aktuelle Angebote, Veranstaltungen und Finanzthemen zukommen zu lassen. Weitere Informationen finden<br />

Sie in den Datenschutzhinweisen der Quirin Privatbank AG (www.quirinprivatbank.de/datenschutzhinweis) bzw. der<br />

quirion AG (www.quirion.de/datenschutzerklaerung).<br />

Bitte ausfüllen, ausschneiden und senden an:<br />

Quirin Privatbank AG<br />

Stichwort: „Vermögens-Check“<br />

Kurfürstendamm 119<br />

10711 Berlin<br />

Telefon: 030 890 21-300<br />

E-Mail: vermoegens-check@quirinprivatbank.de<br />

*Pflichtangaben


16<br />

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der ARTS Asset Management GmbH entstanden.<br />

Positive Trends gibt es immer –<br />

in die besten Chancen investieren<br />

Hohe Inflation kombiniert mit einer Null-Zins-Politik. Ein solches Umfeld<br />

macht Aktien unverzichtbar im Portfolio. Jedoch stellen extreme<br />

Schwankungen an den Börsen Anleger oft vor große Herausforderungen.<br />

Aber auch jede Krise bietet ihre Chancen. Denn positive Trends gibt es<br />

immer. Die Frage ist nur: wo und wann? Welche Vorteile trendfolgende<br />

Sektor-Rotation gegenüber starrem Investitionsverhalten bieten kann,<br />

analysiert Leo Willert, CEO ARTS Asset Management.<br />

Text Leo Willert<br />

Wir versuchen mit<br />

unserem flexiblen<br />

Handelsansatz,<br />

aus annähernd 90<br />

unterschiedlichen<br />

Ländern, Regionen<br />

und Branchen jene<br />

auszuwählen, die<br />

die vergleichsweise<br />

stabilsten Trends<br />

ausprägen.<br />

HINWEIS: Dieser Artikel<br />

dient ausschließlich<br />

Informationszwecken<br />

und stellt kein Angebot/<br />

Aufforderung zum<br />

Kauf/Verkauf von<br />

Fondsanteilen dar.<br />

Performanceergebnisse<br />

der Vergangenheit<br />

sind kein verlässlicher<br />

Indikator für die künftige<br />

Wertentwicklung. Der<br />

Verkaufsprospekt, und<br />

weitere Anlegerinformationen<br />

stehen bei<br />

der Kapitalanlagegesellschaft,<br />

Ampega<br />

Investment GmbH,<br />

Charles-de-Gaulle-Platz<br />

1, 50679 Köln, und<br />

bei der ARTS Asset<br />

Management GmbH,<br />

Wien (www.arts.co.at) in<br />

Deutsch kostenlos zur<br />

Verfügung.<br />

Aktive Sektor-Rotation zeigt ihre<br />

Stärken<br />

Geringe Zinsen, hohe Inflation oder Krieg<br />

in der Ukraine. Die Börsen werden aktuell<br />

von zahlreichen Unsicherheitsfaktoren<br />

beeinflusst. Die Auswirkungen auf<br />

die einzelnen Branchen oder Regionen<br />

sind aber sehr unterschiedlich. Aktuell<br />

erleben wir den Rohstoffbereich sowie<br />

einige Schwellenländer wie Brasilien,<br />

Indonesien oder Thailand im Aufwind.<br />

In einem derart inhomogenen Marktumfeld<br />

mit Verlusten auf der Mehrzahl der<br />

Märkte und einzelnen attraktiven Inseln<br />

bietet der C-QUADRAT ARTS Best Momentum,<br />

Anlegern die Möglichkeit, von<br />

diesen wenigen Chancen zu profitieren<br />

und die verlustreichsten Zonen zu meiden.<br />

Hohe Flexibilität bei der Investmentauswahl<br />

Der aktiv gesteuerte C-QUADRAT ARTS<br />

Best Momentum sucht, mit seiner taktischen<br />

Rotation von Sektoren und Regionen,<br />

nach einer guten Balance zwischen<br />

Chance und Risiko. Das in diesem reinen<br />

Aktienfonds eingesetzte Handelssystem<br />

legt den Schwerpunkt auf jene Segmente,<br />

welche das relativ stärkste positive<br />

Momentum aufweisen – aktuell sind das<br />

Rohstoffaktien mit einer Gewichtung<br />

von rund 40 Prozent. Wir versuchen mit<br />

unserem flexiblen Handelsansatz, aus<br />

annähernd 90 unterschiedlichen Ländern,<br />

Regionen und Branchen jene auszuwählen,<br />

die die vergleichsweise stabilsten<br />

Trends ausprägen, da diese eine<br />

mathematisch erhöhte Chance haben,<br />

auch in näherer Zukunft zu den Bestperformern<br />

zu gehören.<br />

Trendfolgendes Aktienfonds-<br />

Management<br />

ARTS zählt mit seinen quantitativ gemanagten<br />

Fonds zu den Pionieren der<br />

Trendfolge. Dabei werden sämtliche Anlageentscheidungen<br />

systematisch nach<br />

einem fixen Regelwerk vom Computersystem<br />

getroffen. Wir als Trendfolger<br />

agieren erst, wenn der Markt mit uns<br />

spricht. Und der Markt kommuniziert mit<br />

uns in einer einzigen Form: dem Preis.<br />

Unsere Wahrheit liegt daher im Kurs. Wir<br />

versuchen, Trends zu nutzen, solange sie<br />

intakt sind, und auszusteigen, wenn der<br />

Leo Willert<br />

CEO ARTS Asset<br />

Management<br />

Markt dreht, also uns bestmöglich an<br />

den Markt anzupassen.<br />

C-QUADRAT ARTS Best Momentum<br />

Der Ansatz des C-QUADRAT ARTS Best<br />

Momentum ist insbesondere für Anleger<br />

mit einem langfristigen Anlagehorizont<br />

geeignet, die ständiges Aktien-Exposure<br />

mit einem taktischen<br />

und chancenorientierten Fokus suchen<br />

und dafür auch zwischenzeitliche<br />

Rückschläge in Kauf nehmen. Diese können<br />

höher sein als in anderen von ARTS<br />

gemanagten Fonds, welche Trendsignale<br />

nicht nur zur Titelselektion, sondern<br />

auch zur Investitionsgradsteuerung<br />

(Anpassung der Aktienquote an die jeweilige<br />

Marktsituation) nutzen. „Dafür<br />

verpasst das Handelssystem des Best<br />

Momentum aber auch keine Aufwärtsbewegung,<br />

sondern startet mit Vollgas<br />

durch, wenn sich die Märkte, wie etwa<br />

nach dem „Corona-Absturz” vom März<br />

2020, wieder erholen“, so Willert. Als<br />

Instrumente kommen vorwiegend<br />

kostengünstige Branchen- oder Regionen-ETFs<br />

oder Aktienfonds zum Einsatz.<br />

ANZEIGE<br />

C-QUADRAT ARTS Best Momentum<br />

240<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

seit Managementübernahme 01.08.2005<br />

Berechnungsquelle: Cyberfinancials<br />

Datenkommunikation GmbH,<br />

Zeitraum 01.08.2005 –31.05.2022<br />

2007 2010 2013 2016 2019 2022<br />

Wertentwicklung<br />

128,22 % Gesamt<br />

5,02 %<br />

Gesamt<br />

p. a.<br />

22,67 % 5 Jahre<br />

4,17 %<br />

5 Jahre<br />

p. a.<br />

Performanceergebnisse der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Jede Kapitalveranlagung<br />

ist mit einem Risiko verbunden. Kurse können sowohl steigen als auch fallen. Ausgabe- und Rücknahmespesen sind in der Berechnung<br />

der Performanceergebnisse nicht berücksichtigt. Die Performance wurde unter Anwendung der OeKB/BVI-Methode berechnet.<br />

Bei einem Anlagebetrag von 1.000,– EUR ist vom Anleger ein Ausgabeaufschlag iHv max. 50,– EUR zu bezahlen, welcher die<br />

Wertentwicklung seiner Anlage entsprechend mindert. Die dargestellte Wertentwicklung entspricht der Bruttoperformance, welche<br />

alle anfallenden Kosten auf Fondsebene beinhaltet und von einer Wiederanlage ev. Ausschüttungen ausgeht. Weitere, individuelle,<br />

auf Anlegerebene anfallende Kosten wie z.B. Transaktions-, Depotkosten und Steuern mindern den Ertrag des Anlegers zusätzlich.<br />

ARTS_Chart_Best Momentum_249x144_FAZ_RZ3.indd 1 02.06.22 12:12


Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 17<br />

Nachhaltige Geldanlagen und verantwortliche<br />

Investments in Deutschland<br />

Text Volker Weber<br />

Auch im zweiten Pandemiejahr entwickelten<br />

sich nachhaltige Geldanlagen und verantwortliche<br />

Investments mehr als dynamisch.<br />

Im Jahr 2021 erreichte die Gesamtsumme<br />

verantwortlicher Investments in<br />

Deutschland eine neue Rekordmarke von<br />

2,2 Billionen Euro. Darin enthalten sind<br />

nachhaltige Geldanlagen, die um 50 Prozent<br />

auf 501,4 Milliarden Euro stiegen. Der<br />

Marktanteil nachhaltiger Publikumsfonds,<br />

Mandate und Spezialfonds wuchs um 3,0<br />

Prozentpunkte auf 9,4 Prozent – insbesondere<br />

Publikumsfonds legten mit einem Zuwachs<br />

von 130 Prozent noch stärker zu als in<br />

den Vorjahren und überholten die nachhaltigen<br />

Spezialfonds und Mandate deutlich.<br />

Das Anlagevolumen privater Anleger*innen<br />

verdreifachte sich auf 131,2 Milliarden Euro,<br />

dies entspricht einem Wachstum von 230<br />

Prozent. Damit etablieren sich private Anleger:innen<br />

in ihrer Rolle als kraftvolle Wachstumstreiber.<br />

Unter den acht nachhaltigen Anlagestrategien<br />

nehmen die Strategien ESG-Integration,<br />

Ausschlüsse und normbasiertes<br />

Screening die Spitzenpositionen ein.<br />

ESG-Integration, d.h. die explizite Einbeziehung<br />

von ESG-Kriterien bzw. -Risiken<br />

in die traditionelle Finanzanalyse, ist<br />

erstmals auf Platz eins. Wiederum zählen<br />

soziale Ausschlusskriterien von bestimmten<br />

Investments oder Investmentklassen,<br />

wie Unternehmen, Branchen oder Länder,<br />

zu den am häufigsten angewendeten<br />

Ausschlüssen. Zu den Top fünf gehören<br />

Menschenrechtsverletzungen, Korruption<br />

und Bestechung sowie Arbeitsrechtsverletzungen,<br />

ergänzt um die Kriterien<br />

Kohle und Umweltzerstörung. Normbasiertes<br />

Screening bezeichnet die Überprüfung<br />

von Investments nach ihrer Konformität mit<br />

bestimmten internationalen Standards und<br />

Normen, z.B. dem UN Global Compact, den<br />

OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen<br />

oder den ILO-Kernarbeitsnormen.<br />

Die Teilnehmenden an der Marktstudie blicken<br />

mit jährlich steigendem Optimismus<br />

in die Zukunft nachhaltiger Geldanlagen: 40<br />

Prozent der Studienteilnehmer*innen rechnen<br />

für 2022 mit einem Wachstum nachhaltiger<br />

Geldanlagen von über 30 Prozent. Als<br />

Schlüsselfaktoren für die Entwicklung des<br />

nachhaltigen Anlagemarktes in Deutschland<br />

bis 2024 schätzen die Teilnehmenden<br />

Änderungen von gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

(wie ESG-Berichtspflichten, die<br />

Bestimmung der Nachhaltigkeitspräferenz<br />

und die EU-Taxonomie) sowie die Nachfrage<br />

von institutionellen Investoren als sehr<br />

wichtig ein.<br />

Nachhaltige Geldanlagen stehen ihren konventionellen<br />

Pendants bei der finanziellen<br />

Performance in nichts nach, das wurde bereits<br />

mehrfach belegt. Die wirtschaftlichen<br />

Einbrüche bedingt durch COVID-19 bieten<br />

die Möglichkeit zu untersuchen, ob sich<br />

dies auch in Krisenzeiten bewahrheitet.<br />

Auch wenn die Studien keinen klaren statistischen<br />

Beweis liefern, so hat sich jedoch die<br />

Annahme verhärtet, dass ESG-Investitionen<br />

sogenannte asymmetrische Vorteile bieten,<br />

d.h. geringere Performanceverluste in Krisenzeiten.<br />

Impact ist das strategische Zukunftsthema<br />

für den Markt nachhaltiger Geldanlagen.<br />

Für den Marktbericht 2021 sahen 85 Prozent<br />

der Studienteilnehmer*innen den strategischen<br />

Stellenwert von Impactmessung<br />

und -steuerung bei der Gestaltung von Finanzprodukten<br />

bis 2023 als sehr wichtig<br />

oder wichtig an. Auch hier ist die Regulatorik<br />

als Treiber zu nennen. Anfang letzten<br />

Jahres hat das FNG dem Thema Impact eine<br />

Arbeitsgruppe gewidmet, in der auch die<br />

FNG-Definition Impact Investments, basierend<br />

auf den Erkenntnissen wissenschaftlicher<br />

Studien und den praktischen Erfahrungen<br />

des Marktes, entstanden ist.<br />

Nach einer ersten, einführenden Publikation<br />

zu Impact im letzten Jahr folgte Ende<br />

Juni die Veröffentlichung der zweiten Impact-Publikation<br />

mit Praxisbeispielen von<br />

FNG-Mitgliedern zu Impact-Fonds.<br />

Unsere Publikationen finden Sie unter:<br />

forum-ng.org/de/fng-publikationen<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Oikocredit Deutschland entstanden.<br />

Oikocredit Impact Investing:<br />

Aus Geld wird gutes Geld<br />

Mit mehr als 45 Jahren Erfahrung ist Oikocredit, die internationale Genossenschaft für nachhaltige Geldanlagen, ein Pionier im Bereich Impact<br />

Investing. Über ein starkes Netzwerk von Regionalbüros und Mitarbeitenden vor Ort stellt sie sicher, dass Investitionen dort ankommen,<br />

wo sie gebraucht werden: Bei Partnerorganisationen in Lateinamerika, Asien und Afrika.<br />

Text Miriam Rauh<br />

Mit einem Finanzierungsvolumen von aktuell<br />

mehr als 1 Mrd. Euro trägt Oikocredit seit mehr<br />

als einem halben Jahrhundert zu einer positiven<br />

Entwicklung in der Welt bei. Ursprünglich<br />

als Reaktion auf Konflikte und Debatten zur Apartheitspolitik<br />

in Südafrika und zum Vietnamkrieg entstanden möchte<br />

Oikocredit, dass Investments nicht nur das Vermögen der<br />

privaten und institutionellen Anleger mehren, sondern<br />

auch dazu beitragen, krisenerschütterte und benachteiligte<br />

Regionen lebenswert zu machen.<br />

Ein Anliegen, das durch Klimaveränderungen, Kriege und<br />

sich wandelnde Systeme auch heute dramatische Relevanz<br />

hat. Zum ersten Mal seit Jahrzenten nimmt extreme<br />

Armut wieder zu; besonders in der südlichen Hemisphäre<br />

zahlen die Ärmsten der Armen den Preis für das Wachstum<br />

des Nordens. Ungerechtigkeiten im Welthandel, gesellschaftliche<br />

Umbrüche und schwache Ökonomien tragen<br />

zusätzlich zum Verschärfen der Lage bei.<br />

Verantwortlich investieren<br />

Ziel der Genossenschaft Oikocredit war und ist, ein verantwortungsvolles<br />

Investitionsinstrument zu schaffen.<br />

Kredite und Eigenkapitalfinanzierungen werden an Unternehmen<br />

vergeben, die einkommensschwache Menschen<br />

vor Ort unterstützen. Nur wenn eine Gemeinschaft langfristig<br />

gestärkt ist, kann auch für den Einzelnen eine Verbesserung<br />

erzielt werden.<br />

Wie dies gelingt, macht Oikocredit bereits seit den 1970er<br />

Jahren vor. Zu manchen Investitionsnehmern bestehen<br />

seit Jahrzehnten erfolgreiche Geschäftsbeziehungen. Oikocredit<br />

ist zu einem Wegbereiter für nachhaltige Geldanlage<br />

und Impact Investments geworden und hat viele weitere<br />

inspiriert.<br />

Investition in Menschen und Umwelt<br />

Dabei hat Oikocredit einen ganzheitlichen Ansatz. Im Impact<br />

Investment wird das Geld der Anleger zum Hebel für<br />

verantwortungsvolle Investitionen in Mensch und Umwelt<br />

mit klar definierten Wirkungszielen. Dafür arbeiten eigene<br />

Mitarbeiter in den Regionalbüros vor Ort eng mit über 500<br />

lokalen Partnerorganisationen zusammen – für Oikocredit<br />

unabdingbar, damit auf lange Sicht etwas bewirkt werden<br />

kann.<br />

Inklusives Finanzwesen, Landwirtschaft und erneuerbare<br />

Energien<br />

Den überwiegenden Teil der Finanzmittel stellt Oikocredit<br />

seinen Partnern im Bereich des inklusiven Finanzwesens<br />

zur Verfügung. Allein im vergangenen Jahr konnten diese<br />

über 32 Millionen einkommensschwachen und benachteiligten<br />

Menschen einen Zugang zu Finanzdienstleistungen<br />

ermöglichen. Zu den wichtigsten und wirksamsten<br />

Mitteln gegen Arbeitslosigkeit und Armut, insbesondere<br />

in ländlichen Gegenden, zählen zudem Investition in<br />

Landwirtschaft, die auch die Ernährungssicherheit in den<br />

Regionen stärkt. Der Zugang zu erneuerbaren Energien ist<br />

die dritte, sehr wichtige Säule, die den Menschen vor Ort<br />

ermöglicht, ihren Lebensstandard zu verbessern, ohne dabei<br />

ihre Umwelt zu zerstören.<br />

Stark, auch wenn der Markt schwankt<br />

In vielen Krisen und trotz aller Widrigkeiten ist es Oikocredit<br />

stets gelungen, sich neuen Herausforderungen anzupassen<br />

und sich als feste Größe in schwankenden Kapitalmärkten<br />

zu etablieren. Auch in der Zukunft wird Oikocredit im<br />

wachsenden Markt der nachhaltigen Geldanlage eine prägende<br />

Rolle einnehmen.


18<br />

Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der ESG Portfolio Management GmbH entstanden.<br />

„Wir investieren für Sie in eine positive<br />

Gesellschaft und gesunde Umwelt“<br />

Text Christoph Klein<br />

Christoph Klein<br />

CFA, CEFA ist Gründer<br />

und Managing Partner<br />

der ESG Portfolio Management<br />

Wir engagieren uns, um die ESG<br />

Qualität und die positive Wirkung<br />

der Unternehmen auf die Nachhaltigkeitsziele<br />

zu verbessern. Dabei<br />

wählen wir Aktien und Anleihen jener Unternehmen<br />

aus, die mit nachhaltigen und zukunftsweisenden<br />

Geschäftsmodellen einen positiven Beitrag<br />

zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten<br />

Nationen (SDGs) leisten.<br />

Wir unterstützen besonders wirkungsvolle Unternehmen<br />

durch die Bereitstellung von Kapital,<br />

um so einen Dreifach-Gewinn zu erzielen: Erstens<br />

sind wir der Überzeugung, dass die ausgewählten<br />

Unternehmen durch ihr nachhaltiges Geschäftsmodell<br />

im Durchschnitt längerfristig erfolgreicher<br />

und profitabler agieren, was zu einer finanziellen<br />

Outperformance führen kann. Zweitens betrachten<br />

wir die konsequente Integration von Nachhaltigkeitsfaktoren<br />

in unserer Analyse und Auswahl<br />

als wichtigen Teil des Risikomanagements. So hatten<br />

wir keine Aktien und Anleihen aus Russland.<br />

Dadurch sollten unsere Fonds längerfristig attraktive,<br />

risikoadjustierte Renditen erwirtschaften.<br />

Drittens sind wir der Überzeugung, dass unsere<br />

Investitionen in die ausgewählten Unternehmen<br />

positive Wirkungen auf die SDGs entwickeln. Diese<br />

positiven Wirkungen berechnen wir mit Hilfe<br />

verschiedener Daten und Methoden, worüber wir<br />

in unseren Monatsreports transparent berichten.<br />

Besonders gerne investieren wir in Neuemissionen<br />

ausgewählter Green und Social Bonds, die<br />

internationalen Standards folgen. Hier werden<br />

mit „frischem Geld“ eindeutig nachhaltige, klar<br />

definierte Projekte finanziert. Dabei präferieren<br />

wir Anleihen mit qualifizierten und unabhängigen<br />

Second Party Opinions. Der Fokus unserer Investments<br />

liegt auf den SDGs "kein Hunger" (#2),<br />

"Gesundheit und Wohlergehen" (#3), "Hochwertige<br />

Bildung" (#4), "Bezahlbare und saubere Energie"<br />

(#7), "Nachhaltige/r Konsum und Produktion"<br />

(#12) und "Maßnahmen zum Klimaschutz" (#13).<br />

Wir investieren insbesondere in Unternehmen,<br />

die zur Transformation hin zu einer nachhaltigen,<br />

klimaneutralen Wirtschaft beitragen. Aus diesem<br />

Grund finden sich in unserem Fonds auch Unternehmen,<br />

die aktuell noch nicht Paris-konform<br />

sind, ihre Treibhausgasemissionen jedoch in den<br />

nächsten Jahren substantiell reduzieren werden.<br />

Unsere Fonds sollen dazu beitragen, die Erderwärmung<br />

auf unter 2 Grad zu begrenzen.<br />

In unserem Investmentprozess berücksichtigen<br />

wir auch negative Auswirkungen der Unternehmen.<br />

Dies erfolgt einerseits durch Kontroversen-Monitoring<br />

und durch die strenge Umsetzung<br />

unserer Ausschlusskriterien. Andererseits messen<br />

wir seit einigen Monaten die sogenannten Principal<br />

Adverse Impacts (PAIs).<br />

Wir engagieren uns aktiv und nutzen Stimmrechte,<br />

um Nachhaltigkeitsrisiken zu reduzieren und<br />

weitere positive Wirkung zu generieren. Auch hierüber<br />

berichten wir transparent auf unserer<br />

Internetseite www.esg-pm.com.<br />

Unsere als Artikel 9 eingestuften Fonds wurden<br />

bereits mehrfach ausgezeichnet: Sie erhielten<br />

das FNG-Siegel mit drei Sternen (seit drei<br />

Jahren in Folge), den Sustainable Investment<br />

Award „Multi-Asset Manager of the Year 2020“<br />

sowie in 2021 die ESG Investment Awards „Best<br />

ESG Investment Fund Multi Asset“ und „Best<br />

ESG Investment Fund Fixed Income“. Im Jahr<br />

2020 wurde ESG Portfolio Management als<br />

einer von 36 aus über 3.000 PRI-Unterzeichnern<br />

in die PRI Leaders‘ Group aufgenommen.<br />

In den Jahren 2020, 2021 und 2022 erhielt ESG<br />

Portfolio Management GmbH den Deutschen<br />

Exzellenzpreis.<br />

Wir freuen uns über weitere Investitionen in<br />

unsere Fonds:<br />

SDG Evolution Flexibel I – WKN: A1W9AZ<br />

SDG Evolution Flexibel R – WKN: A1W9AA<br />

SDG Evolution Bonds – WKN: A2AQZE<br />

Mit „grünen“ Megatrends bewiesen wohlhabend werden<br />

Wer sich heute fragt, wie er mittelfristig<br />

am aussichtsreichsten Kapital anlegen<br />

soll, wird häufig auf den Zauberinvestitionstipp<br />

„Megatrends“ stoßen. Nachvollziehbar,<br />

denn viele dieser Themen,<br />

wie beispielsweise Digitalisierung, Disruption,<br />

künstliche Intelligenz, Robotik,<br />

Logistik oder Demografie, scheinen logische<br />

Gewinner der Zukunft zu sein.<br />

Doch auf welches Thema sollte man<br />

ganz speziell vertrauen bzw. setzen?<br />

Die Mischung an Trends macht es<br />

Auch hier ist die Lösung eigentlich naheliegend<br />

– auf kein einzelnes Thema<br />

alleine setzen! Schließlich fehlt uns allen<br />

die Glaskugel, was die Zukunft besonders<br />

prägen wird. Somit ist ein sogenannter<br />

„Multi-Megatrends-Fonds“,<br />

welcher die attraktivsten Ideen sinnvoll<br />

mischt, die richtige Wahl.<br />

Nun aber zum Problem. Wenn ich als<br />

Anleger auch noch zusätzlich „ein<br />

grünes Gewissen“ habe, wird ein<br />

solches Investment für mich schon<br />

schwieriger. Wie häufig auch in der Vergangenheit,<br />

sind Zukunftsinvestitionen<br />

eben nicht immer ressourcenschonend,<br />

sodass die Verknüpfung eines<br />

Multi-Mega-Trends-Investment mit einer<br />

ESG-Ausrichtung vielen Anbietern<br />

leider nicht gelingt.<br />

– wie clever ist das denn?<br />

Grüne Megatrends –<br />

Eine Utopie?<br />

Doch es geht auch anders. Wie genau,<br />

macht uns das Fondshaus Mediolanum<br />

International Funds vor. Der ausgesprochen<br />

erfolgreiche<br />

Multi-Megatrendfonds<br />

des<br />

Hauses, der Mediolanum<br />

Best Brands<br />

Innovative Thematical<br />

Opportunties<br />

(WKN: A1W8K8),<br />

beweist zunächst<br />

einmal seit seiner<br />

Auflage vor knapp<br />

3,5 Jahren wie viel<br />

Geld für einen Anleger<br />

mit solchen<br />

Themen zu verdienen<br />

ist. Beeindruckende<br />

36,07%<br />

Rendite in Summe<br />

(oder 9,17%<br />

p.a.) netto nach<br />

laufenden Spesen<br />

NOMINIERT<br />

2021<br />

KATEGORIE:<br />

INVESTMENTFONDS<br />

(Stand 30.04.22) hat der Fonds für seine<br />

zukunftsorientierten Investoren erwirtschaftet.<br />

Aber es kommt noch besser. Der von<br />

Mediolanum mandatierte Fondsmanager<br />

Robeco, welcher gemeinsam mit<br />

Allianz Global Investors und der Firma<br />

Wellington die Geschicke des Fonds<br />

verantwortet, hat es zusätzlich geschafft<br />

den überwiegenden Teil seines Fondsvolumens<br />

auch noch ESG-konform zu investieren<br />

(gemäß Art.<br />

8 der Transparenzverordnung),<br />

was belegt,<br />

dass gute Rendite<br />

und grünes<br />

Gewissen kein Widerspruch<br />

sein<br />

müssen!<br />

FINANCIAL<br />

ADVISORS<br />

AWARD<br />

Mediolanum Best Brands<br />

Innovative Thematic Opportunities<br />

Mediolanum International Funds<br />

Der deutsche Anleger<br />

hat den<br />

Fonds entdeckt<br />

Doch wollen Anleger<br />

auch ein solches Investment?<br />

Und wie!<br />

Nach nur 3,5 Jahren<br />

verwaltet der betrachtete<br />

Fonds schon beinahe<br />

unglaubliche<br />

1,2 Mrd. €! Was für<br />

ein toller Vertrauensbeweis<br />

aus der deutschen Anlegerschaft.<br />

Aber auch die Experten bestätigen diese<br />

Einschätzung. So war der Fonds bei<br />

den letztjährigen Financial Advisors<br />

Awards des renommierten Cash. Magazins<br />

laut Jury einer der fünf innovativsten<br />

und besten Fonds des Jahres.<br />

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Und dies aus einem Markt mit sicherlich<br />

über 20.000 Mitbewerberkonzepten<br />

in Deutschland. Somit garantiert ein zukunftsorientiertes<br />

Basisinvestment für jedes<br />

Anlegerdepot.<br />

Ein letzter Tip noch zum Schluss<br />

Wann investiert man in einen grünen Zukunftsfonds<br />

am besten? Richtig, wenn<br />

die Kurse gerade einmal unten sind. Was<br />

in 3 Jahren vorherigem ununterbrochenen<br />

Höhenflug nicht möglich war, hat nun<br />

der Ukraine-Konflikt ausgelöst. So haben<br />

Investoren aktuell die seltene Gelegenheit<br />

einen solchen Top-Wert heute<br />

gut 25% günstiger einzukaufen, wie<br />

vor 6 Monaten. Da sollte man nicht lange<br />

überlegen ...<br />

Wer mehr wissen will,<br />

sollte 5 Minuten investieren und<br />

sich hier den Film zum Fonds<br />

ansehen<br />

www.patriarch-fonds.de


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