SMART INVESTMENTS
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<strong>SMART</strong><br />
<strong>INVESTMENTS</strong><br />
KRISENSICHER ANLEGEN<br />
NICHT VERPASSEN:<br />
Vermögensverwaltung<br />
Kein Computer kann die<br />
menschliche Erfahrung ersetzen.<br />
Seite 13<br />
Nachhaltige Geldanlagen<br />
Die Lebensqualität der<br />
Menschen erhöhen.<br />
Seite 17<br />
Machen Sie Ihr<br />
Geld krisensicher!<br />
Sicherheit in unsicheren Zeiten. In dieser Ausgaben<br />
geben Experten und Branchenkenner Ratschläge für<br />
smarte Investitionen.<br />
Sparen war gestern
2<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE<br />
Miriam Zaakane<br />
Der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat die Menschen schockiert - und die Finanzwelt<br />
ebenso. Es herrscht viel Unsicherheit auf allen Ebenen. Was bedeutet der Krieg für die Energiepreise, meine<br />
Ersparnisse, mein Aktienportfolio? Anlegen mit klarem Fokus scheint derzeit wichtiger zu sein denn je.<br />
Wie sieht ein gut aufgestelltes und erfolgreiches Portfolio in diesen Zeiten denn aber eigentlich aus? Unser<br />
Themenspecial beschäftigt sich damit, wie Sie Ihr Geld krisensicher machen.<br />
Auch in Phasen von schwachen Börsen<br />
lohnt es sich, weiter zu investieren<br />
Interview mit Dr. Christine Bortenlänger, geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts e. V.<br />
Dr. Christine<br />
Bortenlänger<br />
Geschäftsführende<br />
Vorständin<br />
Deutsches Aktieninstitut<br />
e. V.<br />
Text Paul Howe<br />
Frau Dr. Bortenlänger, laut den aktuellen<br />
Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts<br />
gab es schon im letzten Jahr trotz des<br />
Börsenhochs einen kleinen Rücksetzer bei<br />
der Zahl der Aktionäre. Werden wir in diesem<br />
Jahr angesichts der heftigen Kurseinbrüche<br />
einen Dämpfer für die Aktienkultur sehen?<br />
Für eine Bewertung ist es im ersten Halbjahr<br />
noch zu früh. Fakt ist aber, dass die Wirtschaft vor<br />
großen Herausforderungen steht. Es gibt unter<br />
anderem Rohstoffengpässe wegen angespannter<br />
Lieferketten und manches Geschäft fällt ganz<br />
weg. Das drückt die Stimmung an der Börse verständlicherweise.<br />
Erste Statistiken der Banken<br />
zeigen aber, dass die Anleger besonnen reagieren.<br />
Es scheint inzwischen klar zu sein, dass Aktienanlage<br />
ein Marathon ist und man in Schwächephasen<br />
nicht aufgeben und alles hinwerfen sollte.<br />
Hat der Krieg in der Ukraine das aktuelle Umfeld<br />
für Aktien geändert?<br />
Selbstverständlich. Aktien sind Anteile an Unternehmen.<br />
Geopolitische Erschütterungen wirken<br />
sich immer auch auf die Wirtschaft aus. Das bedeutet<br />
aber nicht, dass die Aktie als Anlageform<br />
unattraktiv geworden ist. Dennoch sollte man sein<br />
Depot auf die neue Ausgangslage hin überprüfen.<br />
Es sind vielleicht andere Branchen als bisher,<br />
die langfristig Gewinne versprechen. Unternehmen<br />
mit überzeugenden Produkten und starker<br />
Marktstellung werden auch künftig Lösungen für<br />
die veränderten Herausforderungen finden.<br />
Lohnt es sich, Aktien zu kaufen, wenn die<br />
Börse fällt, oder greifen Anleger womöglich in<br />
ein fallendes Messer?<br />
Erfahrungsgemäß lohnt es sich, regelmäßig und<br />
breit gestreut anzulegen, also auch in Phasen von<br />
schwachen Börsen weiter zu investieren. Natürlich<br />
gilt das nicht für den Notgroschen, den man<br />
vielleicht kurzfristig braucht. Und es ist wichtig,<br />
dass man sich mit seiner Geldanlage wohlfühlt<br />
und auch bei fallenden Kursen gut schlafen kann.<br />
Können Sie das konkreter machen?<br />
Nehmen wir unser DAX-Rendite-Dreieck für die<br />
monatliche Geldanlage: Wer seit Ende 2000 monatlich<br />
100 Euro in einen Aktiensparplan angelegt<br />
hat, konnte sich Ende 2021 über 60.000 Euro<br />
freuen. Die eingezahlten 25.200 Euro haben in dieser<br />
Zeit trotz verschiedener Krisen rund 35.000<br />
Euro erwirtschaftet. Ein genauer Blick auf das<br />
Rendite-Dreieck zeigt uns, dass bei einer Spardauer<br />
von 20 Jahren in der Vergangenheit stets<br />
eine Durchschnittsrendite von fast neun Prozent<br />
pro Jahr möglich war. Das zeigt, wie sinnvoll breit<br />
gestreutes, langfristiges und regelmäßiges Aktiensparen<br />
ist. Entscheidend beim Investieren ist<br />
nicht der richtige Einstiegszeitpunkt, sondern<br />
die Dauer der Aktienanlage.<br />
Reichen die Renditen auf dem Aktienmarkt,<br />
um nicht nur die hohe Inflation auszugleichen,<br />
sondern auch Vermögen aufzubauen?<br />
Auf jeden Fall. Die Statistiken zeigen, dass man<br />
mit einer langfristigen Aktienanlage Renditen<br />
über der Inflationsrate erzielt. Das gilt nicht nur<br />
für den DAX, sondern weltweit. Wir haben das<br />
in einer Studie berechnet: In einem Zeitraum<br />
von 120 Jahren Wirtschaftsgeschichte haben<br />
Aktien nach Abzug der Inflation 5,7 Prozent pro<br />
Jahr erwirtschaftet. Ein attraktiver Ertrag – und<br />
das trotz Phasen von hoher Inflation, niedrigem<br />
Wirtschaftswachstum und auch steigenden Zinsen.<br />
Wie sollten sich bereits investierte Anleger<br />
und Neueinsteiger jetzt verhalten?<br />
Börsen-Neueinsteiger können sich über günstigere<br />
Einstiegskurse freuen und überlegen, welcher<br />
Sparplan oder welche Anlagestrategie für<br />
ihre eigene Situation sinnvoll ist. Für alle anderen<br />
gilt: Ruhe bewahren, das Investment auf<br />
langfristig schwächelnde Branchen überprüfen,<br />
Sparpläne weiterlaufen und den Durchschnittskosteneffekt<br />
für sich arbeiten lassen.<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der investolio GmbH entstanden.<br />
Unsichere Zeiten erfordern gute Strategien<br />
Maximilian König<br />
Gründer der<br />
investolio GmbH<br />
D<br />
as Börsenjahr 2022 ist bislang<br />
alles andere als einfach. In<br />
einem jahrelangen Bullenmarkt<br />
hohe Renditen zu erzielen,<br />
ist keine Kunst. Erfolg stellt sich<br />
langfristig allerdings nur dann ein, wenn<br />
Investoren auch die schwierigen Zeiten<br />
am Aktienmarkt durchstehen.<br />
Wie das Deutsche Aktieninstitut im<br />
Beitrag oben zeigt, lässt sich mit einem<br />
Investment in den DAX langfristig eine<br />
ansehnliche Rendite erzielen. Wer allerdings<br />
nicht einfach in die 40 Standardwerte<br />
investieren möchte, sondern eine<br />
eigenständige Aktienauswahl für das eigene<br />
Depot treffen möchte, steht vor der<br />
Frage, wie die Aktienselektion erfolgen<br />
soll. Eine klare Strategie bzw. ein konkretes<br />
Regelwerk sind gerade in unruhigen<br />
Börsenzeiten in unseren Augen wichtiger<br />
als je zuvor.<br />
Bei investolio haben wir uns auf die<br />
quantitative Aktienbewertung spezialisiert.<br />
Einfach gesagt werten wir für tausende<br />
von Aktien diverse technische und<br />
fundamentale Kennzahlen aus, mit dem<br />
Ziel, die guten Aktien von den schlechten<br />
zu unterscheiden. Als Ergebnis erhalten<br />
wir fünf Scoring-Modelle zur Aktienbewertung,<br />
mit denen wir in der<br />
Lage sind Aktien auf Basis unterschiedlicher<br />
Kriterien schnell zu bewerten. Auf<br />
Basis dieser Analysen konstruieren wir<br />
Investmentstrategien mit einem klar definierten<br />
Regelwerk. Der Grundsatz dabei<br />
lautet: Wir kaufen Aktien mit hohen<br />
Scores, also solche, die nach unseren Bewertungsmethoden<br />
aussichtsreich sind.<br />
In den letzten Jahren haben wir umfangreiche<br />
Analysen (sog. Backtests)<br />
durchgeführt. Mit diesen können wir<br />
beurteilen, wie sich solch eine Investmentstrategie<br />
in der Vergangenheit<br />
entwickelt hätte. Natürlich ist die vergangene<br />
Wertentwicklung kein Indikator<br />
für die zu erwartende Rendite.<br />
Wenn wir allerdings Strategien umsetzen,<br />
die bereits in den letzten 20 Jahren<br />
an der Börse funktioniert haben, dann<br />
investieren wir nach wissenschaftlich<br />
bewährten Ansätzen, die mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit auch weiterhin erfolgreich<br />
sind.<br />
Mit investolio wollen wir es Investoren<br />
ermöglichen, eigenständig nach diesen<br />
quantitativen Bewertungsmethoden zu<br />
investieren. Die für die Aktienanalyse<br />
benötigten Daten beziehen wir von<br />
FactSet, einem der weltweit führenden<br />
Datenanbieter. Mit uns profitiert der<br />
Privatanleger also von einer Datenbank<br />
und Datenqualität, die sonst nur auf institutioneller<br />
Ebene zu finden ist.<br />
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Catella Real Estate AG entstanden.<br />
„Immobilien-Investments<br />
– Investitionen zwischen<br />
Inflation und Zinserhöhung“<br />
Text Prof. Dr. Thomas Beyerle<br />
Nachhaltigkeit<br />
ist aus der<br />
Immobilienwirtschaft<br />
nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.catella.com<br />
Manchmal geht es schneller als<br />
gedacht<br />
Aktuell beherrschen vordergründig zwei<br />
Themen die Immobilienwirtschaft und<br />
ihre Akteure: Inflation und Zinserhöhung.<br />
Hier plötzliche Inflationswerte wie zuletzt<br />
in den 70ern des letzten Jahrtausends,<br />
da als Reaktion darauf das erwartbare<br />
Ende einer Null Zinswelt. Beides hängt<br />
ökonomisch zusammen und führt naturgemäß<br />
zu einem neuen Blick auf die<br />
klassischen Risikoparameter, wenn z. B.<br />
die Bauzinsen steigen, Rohstoffpreise sich<br />
als Ausdruck einer hohen Nachfrage bei<br />
einem defizitären Angebot darstellen und<br />
sich auch die Wachstumsraten der letzten<br />
Jahre deutlich reduzieren. Von den mittelfristigen<br />
Effekten der Pandemie auf die gewerblichen<br />
Immobilienmärkte, u. a. bei Büroimmobilien<br />
oder Shopping-Centern ganz<br />
zu schweigen.<br />
Doch in dieser Aufzählung fehlt eine Variable<br />
in der Funktion, welche zwar immer<br />
stärkeren Einfluss gewinnt, aber bisher<br />
kaum preiswirksam geworden ist – sieht<br />
man einmal von den „Nebenkosten durch<br />
Energie“ ab, welche durch steigende Verkehrswerte<br />
in Zeiten des Booms kompensiert<br />
wurden. Die Rede ist von der<br />
Mammut-Aufgabe der Dekarbonisierung<br />
der Immobilienbestände – einfacher formuliert:<br />
wie werden Immobilien „grüner“?<br />
Wie passt das also in die aktuelle Diskussion<br />
zwischen Inflation und Zinswende,<br />
zumal mittlerweile klar wird, dass der<br />
„grüne Umbau der Wirtschaft“ aktuell<br />
mit hohen Investitionskosten verbunden<br />
sein wird. Mehr noch: Der Forderung<br />
nach nachhaltigeren Bauweisen<br />
(„Beton?“), nachhaltigerer Bewirtschaftung<br />
(„digitale Immobilien?“) und der CO2<br />
Bepreisung steht keine Blaupause des<br />
Handelnsgegenüber.DochStandardsundquantifizierbare<br />
Zielvorgaben sind die Basis jeder<br />
Investition.<br />
Bleibts beim Mythos Betongold?<br />
Immobilien gelten, spätestens seit der Hyperinflation<br />
1923, als der Inflationshedge<br />
schlechthin, also als stabile Absicherung.<br />
Doch in jüngster Zeit, die ökonomische Zeitenwende,<br />
spätestens seit dem Krieg in der<br />
Ukraine bedarf es einer Neuorientierung.<br />
Denn diese Gemengelage ist in dieser Ausprägung<br />
in keinem ökonomischen Lehrbuch<br />
zu finden, Routinen aus dem Erlernten<br />
schon gar nicht. Trotz allem: Immobilien<br />
bieten auch weiterhin einen Inflationsschutz,<br />
aber wie meist im Leben nicht ultimativ<br />
und automatisch. Grundsätzlich<br />
leisten sie einen positiven realen Ertrag,<br />
doch ist die Inflation nicht der dominante<br />
Treiber der Wertentwicklung. Genauso<br />
wichtig ist der Zeitpunkt der Investition,<br />
also der Ankauf der Immobilie im Zyklus<br />
und das generelle Wirtschaftswachstum<br />
während der Halteperiode und natürlich<br />
ein guter Standort. Sei es die urbane Lage<br />
an einem Verkehrsknotenpunkt – fußläufig<br />
zum S-, U- oder Hauptbahnhof oder an einem<br />
Hochschulstandort. Dass es hier in den<br />
kommenden Monaten zu einem Oszillieren<br />
bei den Preisen kommen kann, liegt auf der<br />
Hand, gerade mit Blick auf die aktuelle konjunkturelle<br />
Gemengelage.<br />
ESG als Last oder Lösung?<br />
Der Wink des Kapitalmarkts auf die Immobilienakteure<br />
mittels EU-Taxonomie<br />
Prof. Dr. Thomas<br />
Beyerle<br />
Managing Director<br />
und Head of Catella<br />
Group Research<br />
oder Offenlegungsverordnung doch bitteschön<br />
mehr zu machen bei der Dekarbonisierung<br />
des Bestandes, ist laut zu vernehmen.<br />
Deutlicher formuliert: es muss<br />
mehr Geschwindigkeit an den Tag gelegt<br />
werden beim Umbau der Ökonomie in<br />
Richtung „grün“ bzw. „nachhaltig“! Die<br />
Chancen werden seit Jahren aufgezählt<br />
und sind heute wissenschaftlich ausdrücklich<br />
untermauert. Eine „grüne Rendite“<br />
dürfen diejenigen Akteure erwarten,<br />
welche sich auf den Weg machen. An der<br />
Stelle wird klar, dass klassisches Nudging,<br />
ein zentraler Baustein der Verhaltensökonomie,<br />
immer weniger zieht. Bleibt die<br />
Keule, also das Darstellen der negativen<br />
Konsequenzen. Übersetzt heißt das in der<br />
Sprache der Immobilienwirtschaft: „Ihr<br />
bleibt auf „Stranded Assets“ sitzen, wenn<br />
ihr so weiter macht“. Vor allem wenn die<br />
Immobilienmärkte an Dynamik verlieren<br />
und sich nicht mehr alles problemlos vermieten<br />
oder verkaufen lässt.<br />
Klar ist, der Megatrend Nachhaltigkeit ist<br />
aus der Immobilienwirtschaft nicht mehr<br />
wegzudenken und hat sich mittlerweile<br />
zu einem bedeutenden Wettbewerbsfaktor<br />
entwickelt. Nachhaltigkeit als Performance-Kriterium<br />
wird in der Immobilienwirtschaft<br />
ebenso wie in anderen<br />
Branchen immer entscheidender, nicht<br />
zuletzt da die Finanzierung und somit die<br />
Fremdkapitalkosten für grüne Unternehmen<br />
vergleichsweise günstiger und einfacher<br />
wird. Der Blick sollte beim Langfristinvestment<br />
Immobilie deshalb mehr<br />
auf den nachhaltigen Umbau der Bestände<br />
gelegt werden als auf die aktuelle Diskussion<br />
zur Inflation und Zinsentwicklung.<br />
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auch im Immobilienbereich möglich!<br />
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Risiken verbunden. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt und die wesentlichen Anlegerinformationen,<br />
bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Mehr unter www.catella.com/immobilienfonds
4<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Inflationsschock:<br />
Ausweg Dividende<br />
Fondsmanager Sam Witherow von J.P. Morgan Asset Management sieht eine Zeitenwende<br />
am Aktienmarkt und gute Gründe, jetzt in globale Dividendentitel einzusteigen.<br />
Text Paul Howe<br />
Herr Witherow, warum sehen Sie aktuell so<br />
gute Chancen für Dividendentitel?<br />
Erfahrungsgemäß entwickeln sich globale Dividendenaktien<br />
besonders gut, wenn zwei Bedingungen<br />
erfüllt sind. Das ist erstens kontinuierliches<br />
Dividendenwachstum, wenn sich also der<br />
Cashflow der Unternehmen gut entwickelt und<br />
wächst. Die zweite ist ein attraktiver Ausgangspunkt<br />
bei den Bewertungen. Und diese beiden Bedingungen<br />
sind aktuell erfüllt.<br />
Sind angesichts des Inflationsschocks, der<br />
Pandemieunsicherheit und des Ukraine-Kriegs<br />
nicht Gewinneinbrüche und damit Dividendenkürzungen<br />
vorprogrammiert?<br />
Wenn man den Wirtschaftszyklus und den Dividendenzyklus<br />
übereinanderlegt, zeigt sich, dass Krisen<br />
immer sehr gute Chancen für Dividendenstrategien<br />
hervorbringen. Nach der Finanzkrise beispielsweise<br />
stiegen die Dividenden pro Aktie jährlich<br />
um sieben Prozent. Heute sehen wir uns an einem<br />
Startpunkt für einen weiteren guten Dividendenzyklus<br />
und erwarten Wachstum von neun Prozent pro<br />
Jahr für die nächsten fünf Jahre.<br />
Dabei zeigt unser globaler Dividendenausblick,<br />
dass die Ausschüttungsquote, also das Verhältnis<br />
von Dividende zu Gewinn, für die Unternehmen<br />
in unserem Universum immer noch einige Prozent<br />
hinter dem 25-Jahres-Durchschnitt hinterherhinkt.<br />
Das heißt, auch wenn die Gewinne durch<br />
die aktuellen Krisen erwartungsgemäß hinter den<br />
Prognosen bleiben, sollten sich die Dividenden stabil<br />
zeigen, denn die Unternehmen zahlen immer<br />
noch weniger als im historischen Durchschnitt.<br />
Aktien gelten als Inflationsschutz, aber was<br />
macht Dividendentitel so besonders?<br />
Wir haben für den globalen Aktienindex<br />
MSCI All Countries World eine Analyse über<br />
die letzten 50 Jahre durchgeführt. Diese zeigt, dass<br />
Aktien mit hohen Dividendenrenditen und hohem<br />
Dividendenwachstum immer den breiten Markt<br />
übertreffen, aber gerade in Zeiten hoher Inflation<br />
die höchsten Renditen erzielt haben.<br />
Und ist wirklich bewertungsseitig noch Luft?<br />
Im letzten Jahr gab es ja schon eine deutliche<br />
Erholung.<br />
Es ist aktuell tatsächlich weiterhin ein außergewöhnlich<br />
guter Einstiegszeitpunkt. Die Schere<br />
hat sich etwas geschlossen, aber die langfristigen<br />
relativen Bewertungen der Dividendenaktien zeigen<br />
immer noch einen Bewertungsabschlag gegenüber<br />
Wachstumstiteln auf einem Niveau wie<br />
in der Finanzkrise. Natürlich gilt es, selektiv zu<br />
sein, aber die globalen Ressourcen bei J.P. Morgan<br />
Asset Management ermöglichen uns, auf<br />
die Erkenntnisse von 92 Research-Analysten<br />
Dividendenaktien sind nicht<br />
nur als Kerninvestment<br />
sinnvoll – gerade in schwierigen<br />
Börsenphasen dienen die<br />
Ausschüttungen als Puffer.<br />
und das Know-how von insgesamt 370 Aktienexperten<br />
zuzugreifen und die besten Titel für das<br />
jeweilige Umfeld zu selektieren. Mit seinem Fokus<br />
auf Wachstum und Qualität ist der Global Dividend<br />
Fund seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich<br />
und wird regelmäßig als Top-Fonds ausgezeichnet.<br />
Was sagen Sie Anlegern, die das Auf und Ab an<br />
der Börse nervös macht?<br />
Dividendenaktien sind insofern ein wichtiger Portfoliobaustein,<br />
als dass die Dividenden langfristig<br />
rund 40 Prozent des Gesamtertrags der Aktien<br />
ausmachen. Sie werden unabhängig von Börsenschwankungen<br />
ausgeschüttet, das sorgt für Stabilität.<br />
Ein weiterer Vorteil der Dividenden ist, dass<br />
diese erfahrungsgemäß weniger als die Unternehmensgewinne<br />
schwanken, sich also gerade in Krisenzeiten<br />
deutlich stabiler zeigen.<br />
Sam Witherow<br />
JPMorgan Investment<br />
Funds – Global<br />
Dividend Fund<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Incrementum AG entstanden.<br />
Stagflation 2.0<br />
Der starke Anstieg der Teuerung ist im Alltag der Menschen angekommen.<br />
Wie geht es mit Blick auf die Themen Inflation und Stagflation in den<br />
2020er-Jahren weiter?<br />
Text Paul Howe<br />
Ronald Stöferle, Partner und Fondsmanager der<br />
Incrementum AG Mark Valek, Partner und<br />
Fondsmanager der Incrementum AG<br />
Während viele Menschen bereits seit mehreren Jahren die<br />
Inflation beispielsweise bei Immobilienpreisen stark zu spüren<br />
bekamen, betrifft sie mittlerweile jedermann.<br />
Unter professionellen Finanzmarktteilnehmern kam die Debatte,<br />
ob Inflation zu einem ernsten Thema wird und, falls<br />
ja, ob sie länger anhalten würde, erst im Jahr 2021 auf. Der<br />
Großteil der Marktteilnehmer ging nicht von einer längerfristigen<br />
Teuerung aus und wurde damit auf dem falschen<br />
Fuß erwischt. Dies lässt sich womöglich auch darauf zurückführen,<br />
dass die Mehrheit der Anleger nach wie vor der Meinung<br />
von Zentralbankern mit Ehrfurcht begegnet. Diese<br />
wiederum hatten das Narrativ der vorübergehenden Inflation<br />
gebetsmühlenartig wiederholt und dem Markt versichert,<br />
die höheren Inflationsraten wären allein auf den Basiseffekt<br />
und die angespannten Lieferketten zurückzuführen,<br />
nicht jedoch auf den Tsunami an neu geschöpftem Fiatgeld.<br />
Inflationäre Dekade voraus? Als Incrementum im Dezember<br />
des Jahres 2020 einen Spezialreport zur Inflation mit dem<br />
Titel „Der Junge, der Wolf rief: Inflationäre Dekade voraus?“<br />
publizierte, war man damit noch allein auf weiter Flur. Mittlerweile<br />
werden die Themen Inflation aber auch Stagflation<br />
zunehmend diskutiert. Für die Fondsmanager ist eine<br />
länger anhaltende stagflationäre Phase spätestens seit dem<br />
russischen Einmarsch in die Ukraine sehr wahrscheinlich<br />
geworden. Ronald Stöferle und Mark Valek haben sich damit<br />
intensiv im aktuellen In Gold We Trust-Report auseinandergesetzt,<br />
welcher unter www.ingoldwetrust. report erhältlich ist<br />
und am 24. Mai 2022 publiziert wurde.<br />
Die Ratlosigkeit der Notenbanken<br />
Insbesondere die EZB befindet sich nun in einem hausgemachten<br />
Dilemma. Nach der Eurokrise, die im Grunde bereits<br />
eine Überschuldungskrise war, hieß es, es solle durch die geldpolitischen<br />
Maßnahmen Zeit für strukturelle Anpassungen<br />
in den südlichen Euroländern gekauft werden. Die Nullzinspolitik<br />
hat aber – wenig überraschend – genau das Gegenteil<br />
bewirkt. Es wurde ein immenser Anreiz geschaffen, sich noch<br />
mehr zu verschulden. Mit der Corona-Krise brachen die letzten<br />
Dämme. Und nun geht die Verschuldungsorgie nahtlos<br />
weiter, weil im Osten Europas Krieg ausgebrochen ist, und die<br />
Sanktionen den EU-Staaten unglaublich teuer zu stehen kommen<br />
werden. Die EZB kann aus politischen Gründen dennoch<br />
nicht beherzt gegen die Inflation vorgehen.<br />
Solide Lösungen für eine solide Zukunft. Bei Incrementum ist<br />
man davon überzeugt, dass Anleger ihr Portfolio für dieses<br />
herausfordernde Umfeld entsprechend vorbereiten bzw. diversifizieren<br />
sollten. Speziell für ein inflationäres bzw. stagflationäres<br />
Umfeld bietet der unabhängige Vermögensverwalter<br />
mehrere Fondsprodukte an, darunter den Incrementum Inflation<br />
Diversifier Fund, welcher von steigender Inflation profitieren<br />
kann.<br />
ÜBER INCREMENTUM AG<br />
Die Incrementum AG ist eine unabhängige<br />
Anlage- und Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />
mit Sitz im<br />
Fürstentum Liechtenstein. Die Partner<br />
der Gesellschaft sind davon überzeugt,<br />
dass das Fundament der heutigen<br />
Wirtschaft – das ungedeckte<br />
Kreditgeldsystem – nicht nachhaltig<br />
ist. Insbesondere beim Thema Veranlagungen<br />
sollte deshalb mehr denn je<br />
über den Tellerrand des herrschenden<br />
Geldsystems hinausgeblickt werden.<br />
Der Anspruch des Unternehmens ist es,<br />
solide und innovative Anlagelösungen<br />
anzubieten, welche den Chancen und<br />
Risiken des vorherrschenden komplexen<br />
und fragilen Umfelds gerecht<br />
werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.incrementum.li
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Um das zu erreichen, braucht es einen Anlagehorizont<br />
von mindestens fünf Jahren oder<br />
mehr.<br />
Sind solche Preissteigerungen wie im<br />
Moment nicht ein vorübergehendes<br />
Phänomen?<br />
Die Inflation wird sich voraussichtlich etwas<br />
abschwächen, aber sie wird auf einem höheren<br />
Niveau bleiben. Der Grund dafür sind<br />
die insgesamt höheren Kosten, die auf Unternehmen<br />
zukommen. Ein Beispiel: Die Lieferketten<br />
sind vielfach unterbrochen, viele<br />
Unternehmer ziehen daraus Konsequenzen<br />
und beginnen, ihre Zulieferer zu diversifizieren<br />
und Produktionen aus Ländern zurück<br />
zu holen, die geopolitisch derzeit weniger<br />
stabil sind. Das erhöht die Produktionskosten<br />
und letztlich die Verbraucherpreise.<br />
Geduld, Know-how und<br />
Weitsicht zahlen sich aus<br />
Krieg, Lieferprobleme, Zinsentwicklungen – in diesem Umfeld ist guter<br />
Rat teuer. Wir sprachen mit dem langjährigen Finanzmarktexperten<br />
Karen Armenakyan über seine Erwartungen und mögliche Anlagestrategien.<br />
Armenakyan leitet bei der BW-Bank den Bereich für Vermögensverwaltung<br />
und Wertpapiere und belegt mit seinem Team den Spitzenplatz<br />
im aktuellen Ranking der Zeitschrift „Capital“ als „nachhaltigster Vermögensverwalter“.<br />
Er ist überzeugt: „Nachhaltigkeit in der Geldanlage wird<br />
mehr und mehr zum Standard“.<br />
Text Miriam Rauh<br />
BW-Bank<br />
Die Baden-Württembergische<br />
Bank –kurz BW-<br />
Bank – ist die Kundenbank<br />
der Landesbank Baden-<br />
Württemberg (LBBW) und<br />
in der Region verwurzelt.<br />
Ihre Geschichte reicht<br />
zurück bis ins Jahr 1818,<br />
als die „Württembergische<br />
Spar-Casse“ als Sparkasse<br />
für das Königreich Württemberg<br />
gegründet wurde.<br />
Heute betreut die BW-Bank<br />
Privat-, Geschäfts- und<br />
Unternehmenskunden<br />
– unterstützt von der<br />
globalen Expertise der<br />
LBBW. Vermögende Privatkunden<br />
betreut sie darüber<br />
hinaus an 10 Standorten<br />
in ganz Deutschland. Ihre<br />
Markenzeichen sind ihre<br />
ausgezeichnete Beratung,<br />
nachhaltiges Handeln und<br />
individuelle Finanzlösungen.<br />
Die BW-Bank sieht sich als<br />
verantwortungsvoller und<br />
bodenständiger Partner für<br />
die persönlichen Ziele ihrer<br />
Kunden.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.bw-bank.de<br />
Herr Armenakyan, wer sich für eine Vermögensverwaltung<br />
entscheidet, überlässt<br />
seine Anlageentscheidungen zu einem<br />
Gutteil einem Expertenstab. Ab welchem<br />
Anlagebetrag kann man vom Angebot der<br />
BW-Bank profitieren?<br />
Wir bieten individuelle Lösungen für jede<br />
Kundin und jeden Kunden an, angefangen<br />
bei kleinen Sparbeträgen von ca. 50 Euro pro<br />
Monat für nachhaltige, vermögensverwaltende<br />
Lösungen bis hin zu großen Anlagevolumen<br />
von Ultra High Net Worth Individuals<br />
(UHNWI).<br />
Wie verändern Entwicklungen wie<br />
der Krieg in der Ukraine, Lieferkettenprobleme<br />
und Zinspolitik den globalen<br />
Anlagemarkt?<br />
Die Unsicherheit hat zugenommen, keine<br />
Frage. Wir sehen eine starke Volatilität über<br />
alle Assetklassen hinweg, die in den vergangenen<br />
Jahren eher selten war. Erschwerend<br />
hinzu kommt der Regime-Wechsel in der<br />
Geldpolitik. Infolge der Finanzkrise der vergangenen<br />
Jahre hatten die Zentralbanken<br />
weltweit monetär gelockert, die Märkte wurden<br />
mit Liquidität geflutet, der Zins faktisch<br />
abgeschafft. Jetzt sehen wir eine besorgniserregende<br />
Inflationsrate und in der Folge eine<br />
restriktivere Zinspolitik der Zentralbanken.<br />
Gleichzeitig gibt es aber Wachstumssorgen<br />
aufgrund des Kriegs und der Lieferkettenprobleme.<br />
Das macht die Zinspolitik der Zentralbanken<br />
zu einer Gratwanderung.<br />
Welche Auswirkungen haben diese Krisen<br />
auf Ihre Arbeit als Vermögensberater?<br />
Karen<br />
Armenakyan<br />
Bereichsleiter Vermögensverwaltung<br />
und Wertpapiere der<br />
LBBW/BW-Bank<br />
Der Ukraine-Krieg ist sehr nah, das schürt<br />
natürlich Sorgen und auch Ängste. Wir versuchen,<br />
unsere Kundinnen und Kunden<br />
emotional abzuholen, auf der anderen Seite<br />
raten wir, den Horizont zu weiten und einen<br />
kühlen Kopf zu bewahren. Es gibt Risiken,<br />
die derzeit sehr relevant für die Märkte sind,<br />
sich aber auf lange Sicht wieder verflüchtigen<br />
werden. Es ist gut, dann in den Märkten<br />
investiert zu sein, um von der Erholungsphase<br />
zu partizipieren.<br />
Was raten Sie Anlegern oder Sparern, die<br />
verunsichert sind, auch mit Blick auf die<br />
Inflation?<br />
Derzeit ist vor allem eins gefragt: Geduld.<br />
Man sollte sich nicht von seiner Emotion<br />
leiten lassen, sondern überlegen, welcher<br />
Sparbetrag im Zweifel länger angelegt werden<br />
kann, um das Geld in dieser Zeit zur<br />
Wahrung der realen Kaufkraft an den Kapitalmärkten<br />
arbeiten zu lassen.<br />
In der Eurozone haben wir aktuell ein Inflationsniveau<br />
von gut acht Prozent. Zwar<br />
werden auch die Zinsen wieder steigen, aber<br />
dies wird nicht zum Ausgleich reichen. Wer<br />
investieren möchte, muss bereit sein, an den<br />
Kapitalmärkten höhere Schwankungsrisiken<br />
in Kauf zu nehmen. Es gibt aber auch die<br />
Chance, sein Vermögen auf lange Sicht nicht<br />
nur real zu wahren, sondern letztendlich<br />
auch zu mehren.<br />
Dem realen Kaufkraftverlust kann man<br />
mit Aktien- und Sachwert-Investments begegnen.<br />
Dadurch können sich Inflationseffekte<br />
zumindest abmildern, eventuell auch<br />
ausgleichen oder sogar umkehren lassen.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Bei der Vermögensanlage denkt man in<br />
erster Linie an Aktien, Anleihen, Immobilien.<br />
Können Rohstoffe eine interessante<br />
Alternative sein?<br />
Rohstoffe sind eine zyklische Anlageklasse,<br />
die Zyklen drehen sehr schnell. Wenn man<br />
sehr risikoaffin und versiert ist, können Rohstoffe<br />
interessant sein, sonst raten wir eher<br />
davon ab. Mit einer Ausnahme: Ein Rohstoff,<br />
der in einem globalen Anlageportfolio gerade<br />
in unsicheren Zeiten Relevanz hat, ist Gold, es<br />
kann ein Portfolio stabilisieren. Gewisse Muster<br />
lassen sich empirisch nachweisen; Gold ist<br />
in unsicheren Zeiten ein Stabilisator, der Ruhe<br />
in ein Portfolio bringt.<br />
Wie helfen Sie Ihren Kunden dabei, die<br />
richtigen Entscheidungen bezüglich der<br />
Verwaltung ihres Vermögens zu treffen?<br />
Kunden können die Verwaltung ihres Vermögens<br />
an uns delegieren. Wir beobachten<br />
tagtäglich die Bewegungen an den Kapitalmärkten<br />
sehr genau, versuchen die Risiken<br />
entsprechend abzuschätzen und auf Basis unseres<br />
Know-hows ein Portfolio zu konstruieren,<br />
das angemessen durch schwierige Zeiten<br />
kommt.<br />
Was machen Sie als Experten anders als<br />
Privatpersonen?<br />
Wir wenden wesentlich mehr Zeit für dieses<br />
Thema auf, als es Privatpersonen möglich<br />
wäre. Wir haben auch andere Informationszugänge,<br />
durch eigene volkswirtschaftliche<br />
und betriebswirtschaftliche Abteilungen, die<br />
sich den ganzen Tag mit Märkten beschäftigen.<br />
In unserer Vermögensverwaltung sind<br />
über 70 Fachexperten nur mit diesem Thema<br />
befasst und wir sind mit weiteren Experten im<br />
LBBW-Konzern vernetzt. Zudem kommunizieren<br />
wir mit anderen Häusern im Kapitalmarkt<br />
und tauschen uns auf Basis von Daten<br />
und Analysen aus. Von der Komplexität her<br />
sprengt dies alles den Rahmen von Privatpersonen,<br />
selbst dann, wenn sie sehr versiert sind.<br />
Ihre Vermögensverwaltung mit Nachhaltigkeitsmerkmalen<br />
wurde erst kürzlich<br />
von der Zeitschrift Capital mit der<br />
Bestnote von 5 Sternen ausgezeichnet<br />
und belegt damit den Spitzenplatz in<br />
deren Nachhaltigkeits-Ranking. Welche<br />
Bedeutung hat das für Sie?<br />
Das ist eine tolle Bestätigung unserer Arbeit.<br />
Es zeigt einmal mehr, wie wichtig es war, dass<br />
wir uns als Bank und Vermögensverwalter<br />
schon sehr früh diesem Thema gewidmet haben<br />
und Know-how aufgebaut haben. Immer<br />
mehr Menschen möchten ihr Vermögen auch<br />
in sozialer und ökologischer Sicht gut angelegt<br />
sehen. Das steht auch nicht im Widerspruch<br />
zur Rendite. Es spricht sogar viel dafür, dass<br />
ein sozial und ökologisch umsichtig agierendes<br />
Unternehmen auch sonst sehr weit<br />
vorausdenkt und dessen Aktien oder Anleihen<br />
daher generell eine solide Anlagemöglichkeit<br />
darstellen. Ich bin sicher: Anlagen mit<br />
Nachhaltigkeitsmerkmalen werden mehr<br />
und mehr zum Standard.
6<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Mit Sicherheit gut angelegt:<br />
Pflegeimmobilien<br />
Wie wäre es, in eine krisensichere Immobilie zu investieren, die sichere Mieteinnahmen<br />
bringt, dabei aber für Eigentümer aufwandslos betrieben werden kann?<br />
Mit Pflegeimmobilien kann dieses Kunststück gelingen.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Eine Pflegeimmobilie ist eine<br />
Möglichkeit Kapital anzulegen,<br />
beispielsweise in Form<br />
eines Seniorenappartments in<br />
einer Pflegeeinrichtung. Die Wohneinheiten<br />
sind dabei privaten Investoren<br />
zugänglich – wie klassische Eigentumswohnungen<br />
auch.<br />
Für Eigentümer einfach und bequem<br />
Im Vergleich zu Eigentumswohnungen<br />
sind Pflegeimmobilien unaufwändig.<br />
Um die Betreuung und Abwicklung<br />
der Instandsetzungs- und Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Wartungsarbeiten<br />
sowie auch Themen wie Betriebskostenabrechnungen<br />
kümmert sich in der<br />
Regel eine Immobilienverwaltung. Die<br />
Kosten für Energieversorgung, Müll,<br />
Wasser und Versicherung übernimmt<br />
üblicherweise der Pächter der Immobilie.<br />
Eigentümer selbst genießen die<br />
Vorteile einer Pflegeimmobilie sehr<br />
einfach und bequem.<br />
Krisensicher angelegt<br />
Ein großer Vorteil ist die sichere Anlage.<br />
Die immer höhere Lebenserwartung<br />
mit einer steigenden Zahl an<br />
pflegebedürftigen Menschen sorgen<br />
für hohe Nachfrage, mit steigender<br />
Tendenz. Während es im Dezember<br />
1999 noch 2,02 Millionen Pflegebedürftige<br />
gab, waren im Dezember<br />
2019 bereits 4,13 Millionen Menschen<br />
im Sinne des Pflegeversicherungsgesetztes<br />
pflegebedürftig.*<br />
Ein weiterer Vorteil liegt auf der<br />
Hand: Das angelegte Geld ist vor Inflation<br />
geschützt, die Investition ist<br />
krisensicher und dauerhaft unabhängig<br />
von der Konjunktion. Wer darauf<br />
achtet, dass die Mietverträge des<br />
Betreibers eine Wertsicherungsklausel<br />
enthalten, die die Höhe der Miete<br />
an den Verbraucherindexpreis<br />
anpasst, ist zudem vor einer dynamischen<br />
Entwicklung der Betriebskostenhöhe<br />
geschützt.<br />
Was ist mit Eigenbedarf?<br />
Eine unmittelbare Eigennutzung ist in<br />
der Regel ausgeschlossen. Allerdings<br />
bieten einige Betreiber den Eigentümer*innen<br />
von Pflegeimmobilien im<br />
Bedürftigkeitsfall ein bevorzugtes Belegungsrecht<br />
für sich selbst und auch für<br />
Familienangehörige 1. und 2. Grades an.<br />
Somit ist bei Eintritt in die Pflegebedürftigkeit<br />
eine schnelle Aufnahme in den<br />
jeweiligen Einrichtungen gegeben, ohne<br />
dass bereits bestehende Wartelisten<br />
berücksichtigt werden müssen.<br />
Auch junge Käufer profitieren<br />
Nicht nur Ältere profitieren – auch für<br />
junge Menschen hat ein Pflegeapartment<br />
viele Vorteile. Feste Mieteinnahmen<br />
ermöglichen eine einfache Finanzierung,<br />
regelmäßige Mieteinnahmen<br />
bringen Zugewinn. Auch kann der Erwerb<br />
von Pflegeapartments steuerlich<br />
geltend gemacht werden. Nach einigen<br />
Jahren verfügen Erwerber*innen so über<br />
einen bezahlten Sachwert – und haben<br />
bis dahin, ganz nebenbei, ihre Steuerlast<br />
gesenkt.<br />
Worauf sollte man außerdem achten?<br />
Den Wert einer Pflegeimmobilie bestimmen<br />
mehrere Faktoren. Der Standort<br />
spielt eine Rolle, ebenso wie die Hochwertigkeit<br />
der Anlage, die Qualität der<br />
Bausubstanz und Energieeffizienz. Auch<br />
Themen wie Brandschutz, Zimmergröße<br />
und Barrierefreiheit sind sehr wichtig<br />
und sollten geltenden Bestimmungen<br />
entsprechen.<br />
Um dies alles zu gewährleisten, sollten Anleger<br />
mit einem erfahrenen, etablierten Anbieter<br />
zusammenarbeiten, der Referenzen<br />
und Kontrollergebnisse von FQA, Gewerbeaufsichtsamt,<br />
Brandschutzbehörde und<br />
dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />
vorweisen kann.<br />
Quelle: * https://www.destatis.de/DE/Themen/<br />
Querschnitt/Demografischer-Wandel/Hintergruende-Auswirkungen/demografie-pflege.html<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der wob Immobilien Vertrieb GmbH entstanden.<br />
Von Pflegeimmobilien profitieren<br />
In Schaafheim an der verkehrsoptimierten hessisch–bayerischen Landesgrenze, mitten in der Metropolenregion Frankfurt/<br />
Main und dennoch idyllisch im Naturpark Bergstraße-Odenwald gelegen, wird unter der Regie der wob group ein neues Pflegeheim<br />
mit 81 Zimmern und 24 Einheiten für betreutes Wohnen entstehen. Schon bald kommt das Projekt in den Vertrieb. Über<br />
das Konzept der Pflegeimmobilien und wie Investoren profitieren sprachen wir mit Geschäftsführer Stefan Schiessl.<br />
Text Paul Howe<br />
Stefan Schiessl, Geschäftsführer<br />
der wob Immobilien Vertrieb GmbH<br />
Weitere Informationen: www.wobimmo.com<br />
Herr Schiessl, die wob group nimmt in Kürze ein neues<br />
Projekt für Pflegeimmobilien in den Verkauf. Was zeichnet<br />
dieses Objekt aus?<br />
Schaafheim stellt einen hervorragenden Standort für Seniorenapartments<br />
dar. Im Ort gibt es bisher noch kein Pflegeheim, die<br />
Bevölkerungsentwicklung verläuft positiv und die vorhandene<br />
Infrastruktur eignet sich sehr gut für eine Seniorenimmobilie.<br />
Die ausgezeichnete Lage und die Nachfrage durch den unumkehrbaren<br />
demografischen Wandel macht ein Pflegeapartment<br />
im Seniorenzentrum Schaafheim zu einer optimalen Kapitalanlage.<br />
Das Seniorenzentrum Schaafheim wird außerdem gemäß den<br />
Vorgaben des KfW Effizienzhaus 55 EE gebaut und dank einer<br />
Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage<br />
ein sehr energieeffizientes Gebäude.<br />
Was sind die entscheidenden Faktoren, damit eine<br />
Pflegeimmobilie langfristig Rendite bringen kann?<br />
Die Standortwahl und die Qualität der Immobilie müssen stimmen.<br />
Das in Kombination mit einem erfahrenen Betreiber sorgt<br />
für jahrelange, sichere Rendite.<br />
Sind Pflegeimmobilien eine gute Altersvorsorge? Für wen<br />
eignet sich diese Anlageform?<br />
Eine Investition eignet sich für jeden, der gerne einen Betrag ab<br />
ca. € 200.000 langfristig anlegen möchte. Im Vergleich zu einer<br />
Eigentumswohnung ist der Aufwand für Eigentümer wesentlich<br />
geringer. Außerdem tut man damit etwas Gutes für die Gesellschaft<br />
– denn die Pflegeplätze werden dringend gebraucht.<br />
Als Altersvorsorge (für jüngere Menschen), als Inflationsschutz<br />
durch indexierte Mietverträge und generell als langfristige Kapitalanlage<br />
für jeden, der risikoreichere Anlagen scheut.<br />
Gibt es Risiken bei Investments in Pflegeimmobilien?<br />
Ein mögliches Risiko stellt eine Insolvenz des Betreibers dar.<br />
Daher ist die sorgfältige Prüfung des Betreibers von sehr hoher<br />
Bedeutung. Wir arbeiten ausschließlich mit sehr zuverlässigen<br />
und erfahrenen Betreibern zusammen. Besonders wichtig ist uns<br />
auch die Qualität der Pflege sowie das Betreuungsangebot.<br />
Natürlich ist auch die Standortwahl sehr wichtig, insbesondere<br />
die Bedarfssituation muss genau geprüft werden.<br />
Wie stehen die Chancen, im Wiederverkauf Wertzuwächse<br />
zu generieren?<br />
Generell kommt das auf die Gegebenheiten des Marktes an, aber<br />
wir können von sehr erfolgreichen Zweitverkäufen berichten, bei<br />
denen die Immobilien mit deutlichen Wertzuwächsen verkauft<br />
wurden.<br />
Die wob group ist seit 15 Jahren im Bereich Projektentwicklung,<br />
Immobilienbau, Vertrieb und Verwaltung tätig. Welches<br />
Feedback bekommen Sie von Investoren?<br />
Wir können ganz stolz sagen, dass wir viele treue und sehr zufriedene<br />
Kunden haben. Taten sprechen mehr als Worte: rund ein<br />
Drittel unserer Kunden kaufen wieder bei uns. Besonders schätzen<br />
sie, dass es sich um ein Rund-um-Sorglos-Paket handelt und<br />
wir vom Erstgespräch bis zur jahrelangen Verwaltung immer<br />
zuverlässige Ansprechpartner sind.
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 7<br />
Immobilieninvestition:<br />
Inflation erfolgreich austricksen<br />
Zunehmende Nachfrage, knappes Angebot und wachsende Preise – die Investition in Immobilien bei steigender<br />
Inflationsrate verunsichert viele Investierende. Jürgen Engelberth, Vorstand des Deutschen Immobilienverbandes<br />
(BVFI), erklärt im Interview, wie Investierende mit Fremdkapital eigenes Kapital aufbauen, den Zinshebel<br />
für sich nutzen und die Inflation erfolgreich austricksen.<br />
Text Paul Howe<br />
Wird der Kauf von Immobilien künftig<br />
wieder günstiger?<br />
Deutschland hat eine der niedrigsten Eigentumsquoten<br />
in Europa bei wachsendem<br />
Wohnraumbedarf. Die Kluft zwischen niedrigem<br />
Angebot und hoher Nachfrage wird sich<br />
in den kommenden Jahren weiter vergrößern.<br />
Die Konsequenz: Trotz steigender Nachfrage<br />
wächst das Angebot unzureichend und die<br />
Preise ziehen weiter an. Um eine Verteuerung<br />
aufgrund des knappen Angebots zu verhindern,<br />
müsste in den nächsten Jahren kontinuierlich<br />
kräftig gebaut werden. Die von der<br />
Politik veranschlagten Neubauten reichen bei<br />
Weitem nicht aus, um dieses Missverhältnis<br />
zu beheben. Die Einwohnerzahl in Deutschland<br />
wächst stetig und zugleich fallen jährlich<br />
rund 400.000 Wohnungen durch den realen<br />
Wohnungsverlust aufgrund von Abriss oder<br />
Umnutzung weg.<br />
Lieber sparen als investieren bei hoher<br />
Inflationsrate?<br />
Jetzt Geld zu sparen, kann verlockend sein,<br />
aber durch Faktoren wie Inflation und den<br />
Anstieg der Lebenshaltungskosten kann die<br />
Kaufkraft sinken – das gesparte Geld auf dem<br />
Konto verliert in einem schleichenden Prozess<br />
seinen Wert. Immobilien hingegen können<br />
als sichere Sachwertanlage dienen und<br />
durch die Inflation sogar an Wert gewinnen.<br />
Zudem kann die eigene Mietzahlung im Alter<br />
entfallen und eventuell vorhandene Mietobjekte<br />
können für weitere kontinuierliche<br />
Einnahmen sorgen.<br />
Wie helfen Zinshebel und fremdes Geld<br />
bei Immobilieninvestments?<br />
Mithilfe eines Bankdarlehens kann der Nettoertrag<br />
bei gleichem Einsatz maximiert werden.<br />
Neben dem Zinshebel aus der Finanzierung<br />
gibt es bis zu fünf verschiedene Rendite-Arten,<br />
die sich addieren, wenn dieses fremde<br />
Geld genutzt wird: Mietrendite, Inflationsrendite,<br />
Steuereffekte, Tilgungszuschüsse der<br />
KfW und Veräußerungserlöse – am Ende entsteht<br />
daraus die operative Rendite. Diese ist<br />
entscheidend für den Erfolg und sollte immer<br />
in einem zweistelligen Prozentbereich liegen.<br />
Eine Eigenkapitalrendite von bis zu 20 % ist<br />
bei geschickter Gestaltung auch heute noch<br />
im Immobiliensektor möglich!<br />
Die<br />
Immobilienbesitzenden<br />
stehen in jedem Fall auf<br />
der Gewinnerseite.<br />
Was haben Zinshebel und Inflation miteinander<br />
zu tun?<br />
Das Wissen um den Zinshebel lässt zwei<br />
Schlussfolgerungen zu: Eine Immobilie sollte<br />
nie aus reinem Eigenkapital finanziert werden<br />
und eine Investmentimmobilie sollte nie komplett<br />
entschuldet werden! Das Spannende am<br />
Verhältnis von Zinshebel und Inflation ist ihre<br />
Konkurrenz – steigen die Zinsen, steigt in der<br />
Regel auch die Inflation. Aktuell ist es sogar<br />
umgekehrt: Die Inflation steigt und die Zinsen<br />
ziehen nach. Die Immobilienbesitzenden stehen<br />
in jedem Fall auf der Gewinnerseite, denn<br />
schon innerhalb weniger Monate nach einem<br />
Immobilienkauf macht sich der Gewinn aus<br />
der Inflation bemerkbar.<br />
Jürgen Engelberth<br />
ist Vorstand des Bundesverbandes<br />
für die<br />
Immobilienwirtschaft<br />
(BVFI) , Veranstalter<br />
der Deutschen Immobilienmesse<br />
(DIM)<br />
und Geschäftsführer<br />
des Owners Club<br />
Real Estate (O.C.R.E.)<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Pressestern entstanden.<br />
Immobilien – jetzt erst recht!<br />
Interview mit Maximilian Seil (MS) und Nino Grubišić (NG) MRICS vom Frankfurter Immobilienmanager SEIL REAL ESTATE.<br />
Text Benno Adelhardt<br />
Die Auswirkungen der Corona-Krise, Krieg<br />
in Europa, Inflation und stark steigende<br />
Zinsen – selten waren in den vergangenen<br />
10 Jahren die Vorzeichen für Kapitalanleger<br />
derart herausfordernd. Warum<br />
sich jedoch gerade jetzt ein Investment<br />
in Immobilien lohnen kann, erläutern<br />
Maximilian Seil und Nino Grubišić von der<br />
Immobilien-Management-Boutique Seil<br />
Real Estate aus Frankfurt am Main.<br />
Warum sollten Kapitalanleger gerade jetzt<br />
in Immobilien investieren, wo die Preise auf<br />
Rekordniveau sind und die Zinsen drohen<br />
zu explodieren?<br />
MS: Die Zinsen kehren dahin zurück, wo sie<br />
hingehören. Immobilien haben sich hierzulande<br />
in jeder Konjunkturphase als sicherer Hafen<br />
erwiesen, wenn bestimmte Parameter beachtet<br />
werden. Aktuell gibt es schlichtweg keine Alternativen,<br />
der starken Entwertung des Geldes<br />
sicher entgegenzuwirken. Deshalb sind Immobilien<br />
auch jetzt ein kluges Investment, und das<br />
gilt sowohl für den Käufer eines Mehrfamilienhauses<br />
zur Vermietung als auch für professionelle<br />
Anleger. Corona hat schon etwas bewirkt.<br />
Es begann eine erste Bereinigung, mitten in<br />
einer Marktphase, in der faktisch jeder, der Immobilien<br />
kaufen wollte, auch konnte. Durch<br />
den undenkbaren Krieg in der Ukraine und das<br />
damit einhergehende Verhalten der Banken, die<br />
nun wesentlich vorsichtiger sind, wurde diese<br />
Bereinigung noch mal zusätzlich angeschoben.<br />
Wie wirkt sich die aktuelle Situation auf andere<br />
Nutzungsklassen jenseits von Wohnimmobilien<br />
aus?<br />
NG: Im Gegensatz zu Wohnungen weisen Gewerbemietverträge<br />
im Regelfall langfristige<br />
Vertragslaufzeiten auf. Dies bietet gesicherten<br />
Cashflow und kann bei einer Mietvertragslaufzeit<br />
von beispielsweise 10 Jahren und dem richtigen<br />
Mieter einen echten Mehrwert darstellen.<br />
Ferner sind professionelle Büromietverträge<br />
üblicherweise „indexiert“, also an den Verbraucherpreisindex<br />
gekoppelt, sodass sich die Miete<br />
bei Inflation erhöht. Somit können, gerade<br />
jetzt, Investments in Gewerbeimmobilien sehr<br />
interessant sein. Wichtig ist jedoch, die relevanten<br />
Kriterien bei der Auswahl zu kennen<br />
und eine sorgfältige Prüfung der Immobilie<br />
durchzuführen.<br />
Gibt es auch Krisengewinner und besondere<br />
Trends für institutionelle Investoren?<br />
NG: Absolut. Aufgrund der Lieferschwierigkeiten<br />
und der Notwendigkeit einer größeren Bevorratung<br />
sind Logistikimmobilien aktuell hoch<br />
im Kurs. Und das Thema ESG ist derzeit aus<br />
keinem Investorengespräch wegzudenken. Aber<br />
natürlich bleibt auch Wohnen wegen der weiterhin<br />
hohen Nachfrage ein Must-have innerhalb<br />
eines gut diversifizierten Portfolios. So wie es aussieht,<br />
wird neben den gestiegenen Grundstückspreisen<br />
und Baukosten auch die Politik eher den<br />
Neubau erschweren, daher sind gerade Bestandsimmobilien<br />
das Produkt der nächsten Zeit.<br />
Kurze Zwischenfrage: Was verbirgt sich hinter<br />
dem Begriff ESG?<br />
NG: ESG steht für drei Kriterien nachhaltiger Investments:<br />
Environmental, Social und Governance.<br />
Wird beispielsweise ein Immobilienfonds<br />
als „grün“, „nachhaltig“ oder „ESG“ deklariert,<br />
sind spezielle BaFin-Vorgaben einzuhalten. Diese<br />
regulatorischen Anforderungen erschweren<br />
institutionellen Investoren den Ankauf von Bestandsgebäuden,<br />
da diese ganz überwiegend nicht<br />
ESG-konform sind. Hier bietet sich jedoch die<br />
Chance, die bestehenden Gebäude nachhaltig zu<br />
modernisieren. Und um das Thema „Social“ in ESG<br />
abzubilden, werden auch Konzepte wie Betreutes<br />
Wohnen oder Student Housing immer interessanter.<br />
Was könnte man jetzt falsch machen und<br />
welche Stellschraube ist die Wichtigste?<br />
MS: Es gab Zeiten in den letzten Jahren, da konnte<br />
man fast blind in Immobilien investieren. Die Banken<br />
haben eigentlich alles mitgemacht. Diese Zeiten<br />
sind vorbei. In der aktuellen Marktphase<br />
muss ein Rad ins andere greifen. Nutzungsklasse,<br />
Mieterstruktur, Mietvertragsdauer, Lage, Finanzierung,<br />
Verwaltung – der Due Diligence,<br />
also dem Prüfungsprozess, kommt eine enorme<br />
Bedeutung zu. Wer dies nicht leisten kann, vertraut<br />
auf Partner, die ihn dabei und idealerweise<br />
auch im kompletten Ankaufs- und Verwaltungsvorgang<br />
beraten und betreuen können. Immobilien<br />
sind die richtige Anlageklasse für raue Zeiten,<br />
verzeihen aber keine Fehler.<br />
Maximilian Seil<br />
Managing Partner<br />
Nino Grubišić<br />
MRICS<br />
Partner | Executive<br />
Advisor<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.seil.com
8<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG entstanden.<br />
Wohnungswirtschaft in den nächsten zehn<br />
Jahren. Der regulatorische Druck, Kapital in<br />
umweltfreundliches und sozialverträgliches<br />
Bauen zu lenken, wird immer stärker. Auch<br />
weil hier in den vergangenen Jahren so viel<br />
versäumt wurde. Um die Ziele von 2030 zu<br />
erreichen, bleiben uns nicht einmal mehr<br />
hundert Monate. Die steigenden Nebenkosten<br />
pushen das Thema zusätzlich.<br />
„Die Nachfrage nach<br />
Wohnimmobilien ist<br />
ungebrochen.“<br />
Ein Interview mit Branchenexperte Frank Wojtalewicz,<br />
Vorstand bei d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG.<br />
Text David Verbeek<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Jährlich investiert die d.i.i. Gruppe 40 bis 70<br />
Million Euro in die energetische Sanierung<br />
und Quartiersentwicklung älterer Wohnanlagen.<br />
Diese Maßnahmen zur Bestandsentwicklung<br />
sind stets darauf ausgerichtet,<br />
den energetischen Stand eines Neubaus zu<br />
erreichen und die Nebenkosten bei Gas und<br />
Strom sowie auch die CO2-Emission der Gebäude<br />
um bis zu 50 Prozent abzusenken.<br />
Welche Folgen hat die Zinswende auf das<br />
Wohnungssegment?<br />
Hypothekenkredite sind im historischen Vergleich<br />
immer noch günstig, auch wenn die<br />
Zinsen allmählich wieder auf ein normaleres<br />
Niveau steigen. Die Europäische Zentralbank<br />
hat zwar angekündigt, dass sie weiter an der<br />
Zinsschraube drehen wird, jedoch wird sie<br />
das nur sehr behutsam tun. Wenn die Immobilienfinanzierung<br />
nun etwas teurer wird,<br />
wird das die Nachfrage nicht abwürgen. Die<br />
öffentlichen Zuschüsse für die energetische<br />
Entwicklung und die Schaffung von neuem<br />
Wohnraum haben in den letzten Jahren so<br />
stark zugenommen, was die Zinserhöhungen<br />
um ein Vielfaches kompensiert.<br />
Wie können Privatanleger vom Wohnimmobilienmarkt<br />
profitieren?<br />
Institutionelle Investoren halten den<br />
deutschen Wohnungsmarkt weiterhin für<br />
sehr attraktiv und investieren hier immer<br />
größere Summen, während sie bei anderen<br />
Anlageklassen vorsichtiger werden. Auch<br />
für Privatanleger ist dieses Segment sehr attraktiv,<br />
ob sie Wohnungen direkt erwerben,<br />
oder in einen entsprechend aufgestellten<br />
Fonds investieren.<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.dii.de<br />
Welche Rolle spielen Wohnimmobilieninvestments<br />
im heutigen Umfeld?<br />
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien in<br />
Deutschland ist ungebrochen hoch, vor allem<br />
in den Metropolregionen. Kein Wunder:<br />
Die Bevölkerung wächst, die Wirtschaft ist<br />
stark und Wohnimmobilien gelten seit jeher<br />
als eines der besten Mittel für den privaten<br />
Vermögensaufbau und die private Altersvorsorge.<br />
Des Weiteren herrscht ein riesiger<br />
Wohnungsnotstand in Deutschland, an dem<br />
sich auch in den kommenden Jahren nichts<br />
ändern wird, denn es wird viel zu wenig gebaut.<br />
Eine genaue Prognose ist schwierig, es<br />
ist allerdings bereits absehbar, dass wir in diesem<br />
Jahr noch nicht einmal die Hälfte der<br />
eigentlich als Ziel ausgegebenen 400.000<br />
neuen Wohneinheiten schaffen werden. In<br />
diesem Kontext wichtig zu wissen ist, dass<br />
der Wohnungsbau in den Jahren 2019 und<br />
2020 bereits stagniert ist. Im Jahr 2021 waren<br />
die Zahlen sogar rückläufig.<br />
Welche Lagen und Segmente werden<br />
zukünftig gefragt sein?<br />
Die großen Städte wachsen weiter, in den<br />
zentralen Lagen gibt es allerdings kaum<br />
noch verfügbare Flächen. Deshalb werden<br />
die Randlagen der Metropolen und die<br />
B-Städte auf absehbare Zeit weiter sehr gefragt<br />
sein. Hier dürfte das mittlere Preissegment<br />
(60 - 70 %) weiter in den Mittelpunkt<br />
rücken, während das gehobene Segment<br />
rückläufig ist.<br />
Das mittlere Segment mit dem größten Anteil<br />
am Wohnungsmarkt hat in allen Krisen<br />
der vergangenen 15 Jahre eine außerordentliche<br />
Resilienz gezeigt. Wir gehen daher<br />
folgerichtig im Auftrag unserer Anleger in<br />
Wohnimmobilien Investments mit hohem<br />
Wertsteigerungspotenzial in B-Städten und<br />
ausgewählten Mikrolagen großer Metropolen<br />
in Deutschland. Inzwischen wurde in<br />
mehr als 65 Standorte investiert. Die Assets<br />
under Management haben in Summe einen<br />
Gesamtwert von ca. 3,6 Mrd. Euro.<br />
Verändert sich etwas an der Bedeutung<br />
von Bestand versus Neubauprojekten?<br />
Während die Bedeutung von Neubauprojekten<br />
abnimmt, werden Bestandsimmobilien<br />
für Investoren immer wichtiger. Vor allem die<br />
energetische Sanierung ist ein vielversprechendes<br />
Feld, weil Wohnungen mit hohem<br />
ökologischem Standard immer mehr gefragt<br />
sein werden, da der Wohnungsbestand fit<br />
gemacht werden muss für den Klimaschutz.<br />
Ein Großteil der Treibhausgasemissionen<br />
stammt von Wohngebäuden. Nur mit hohen<br />
Investitionen in energetische Sanierungen<br />
sind die Klimaziele zu schaffen. All das sorgt<br />
dafür, dass das Umfeld für Investments in<br />
Wohnimmobilien attraktiv bleibt.<br />
Auch wenn ihre Zahl abnimmt, gilt das mehr<br />
denn je auch für Neubauten. Als spezialisiertes<br />
Wohnungsunternehmen nutzt die d.i.i.<br />
Gruppe ihre umfassende Expertise in der<br />
Immobilienentwicklung für den Neubau<br />
von Wohnanlagen, die ökologisch, nachhaltig,<br />
energieeffizient und klimafreundlich<br />
sind – und damit zukunftssicher auch den<br />
steigenden Ansprüchen von Mietern und Investoren<br />
gerecht werden.<br />
Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit?<br />
Ökologische und soziale Nachhaltigkeit<br />
ist das dominierende Megathema für die<br />
Frank Wojtalewicz<br />
Vorstand bei d.i.i.<br />
Deutsche Invest<br />
Immobilien AG<br />
Der Wohnungsmarkt hat in allen Krisen der<br />
letzten 15 Jahre eine hohe Resilienz bewiesen<br />
und damit ein sehr gutes Risiko Rendite<br />
Risikoprofil unter Beweis gestellt.<br />
Was macht einen guten Wohnimmobilienfonds<br />
aus?<br />
Anleger sollten darauf achten, dass der Fonds<br />
das Thema Nachhaltigkeit glaubwürdig in<br />
seiner Anlagestrategie verankert hat. Denn<br />
Objekte, die Nachhaltigkeitskriterien nicht<br />
erfüllen, werden Wertverluste erleiden, und<br />
ein Fonds, der sich mit diesem Thema zu<br />
wenig beschäftigt und nicht ausreichend<br />
entsprechende Kompetenz aufgebaut hat,<br />
wird abgestraft werden. Zudem ist wichtig,<br />
dass ein Fonds einen aktiven Managementansatz<br />
fährt. Denn Wohnimmobilieninvestments<br />
sind kein Selbstläufer mehr, es kommt<br />
immer stärker auf die richtige Auswahl<br />
und die richtige Bewirtschaftung an.<br />
Der Aufbau und das Management von<br />
Wohnimmobilienportfolios für institutionelle<br />
und private Investoren sind unser<br />
Kerngeschäft. Dabei legt die d.i.i. Gruppe<br />
besonderen Wert darauf, ihrer sozialen<br />
und ökologischen Verantwortung gerecht<br />
zu werden. Unsere Bestandsmieter<br />
genießen einen über die gesetzlichen Bestimmungen<br />
hinausgehenden Schutz den<br />
wir in unserer Sozialcharta festgehalten<br />
haben. Gleichzeitig haben wir alle für die<br />
Wertsteigerung wichtigen Funktionen und<br />
Kompetenzen im eigenen Haus, beispielsweise<br />
Experten in der energetischen<br />
Entwicklung und dem Nebenkostenmanagement.<br />
Das ermöglicht uns, sowohl<br />
die Interessen unserer Investoren als auch<br />
die unserer Mieter zu wahren.
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 9<br />
Feste Werte in<br />
unbeständigen Zeiten<br />
Im Gegensatz zu verstrickten Beteiligungen und<br />
abstrakten Wertpapieren lassen Sachwerte eine besondere<br />
Bindung zu. Der Eine ist fasziniert von historischem<br />
wie Münzen und Briefmarken, für den anderen sind es<br />
Kunstwerke berühmter Künstler oder eines bestimmten<br />
Stils, wieder andere sind besessen von seltenen Oldtimern<br />
oder teuren Weinen. Die Niedrigzinsproblematik<br />
rückt solche „geliebten Güter“ immer stärker ins Licht<br />
lohnender Investments.<br />
Text Paul Howe<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Eine Wertanlage in Sachgüter ist so<br />
„neu“ wie die Idee der Investition<br />
selbst. Die Pharaonen „investierten“<br />
in pompöse Grabstätten voller<br />
Wertgegenstände, die Piraten in Schmuck<br />
und versteckte Schatztruhen, Dagobert<br />
Duck hatte seinen Geldspeicher.<br />
Allen gemeinsam ist der Wunsch, sich<br />
durch eine stabile Wertanlage abzusichern.<br />
Was im Bild Grabräuber, andere<br />
Piraten oder die Panzerknacker sind, nennt<br />
man heute Inflation.<br />
Die steigende Inflationsrate verstehen viele<br />
dahingehend, dass sich unser Geld meta-<br />
phorisch „unter der Matratze“ auflöst.<br />
Ergo werden Sachwerte wieder populär –<br />
„was man hat, das hat man“.<br />
Und wenn man „was hat“, das in Zukunft<br />
voraussichtlich seltener zu haben ist, hat<br />
man damit eine Grundlage für einen Kapitalzuwachs.<br />
In den letzten Jahren wird<br />
beispielsweise attraktiver Wohnraum immer<br />
seltener – und somit teurer. Die Leute<br />
kaufen Wohnungen, Häuser, Grundstücke<br />
oder Investieren in Crowdinvesting,<br />
um an einem exponentiellen<br />
Wachs-tum zu partizipieren. Ein lukratives<br />
Geschäft, doch wo bleibt die Ästhetik?<br />
Sachanlagen sind der großartige Exkurs<br />
eines Investmentportfolios, der einige<br />
Bedürfnisse zulässt, – manchmal sogar<br />
fordert –, die bei anderen Anlagestrategien<br />
fatal sein können. Leidenschaft,<br />
emotionale Bindungen, Optik, Status,<br />
um nur einige zu nennen. Insofern für<br />
Investoren eine Möglichkeit, das Investmentleben<br />
„anfassbarer“ und genussvoller<br />
zu gestalten.<br />
Wein als Sachanlage beispielsweise hat<br />
bereits eine große Fangemeinde, die<br />
vor allem im asiatischen Raum schnell<br />
anwächst. Auch wenn hier im wahrsten<br />
Sinne des Wortes nur die „erlesenen“<br />
Weine einen tatsächlichen Handelswert<br />
für den Markt mitbringen, werden aktuell<br />
fünf Milliarden US-Dollar des „roten<br />
Goldes“ gehandelt. Bedenkt man hierbei,<br />
dass durchschnittliche Renditen<br />
von zehn Prozent (siehe „Cult Wines“<br />
in London) erreicht werden, ist es eine<br />
attraktive Alternative, die man im Auge<br />
behalten sollte.<br />
Fazit: Investment in Sachanlagen sind<br />
eine klasse Ergänzung zu einem runden<br />
Portfolio. Man benötigt jedoch Markübersicht<br />
und eine wichtige Grundeinstellung:<br />
Leidenschaft für das Investment.<br />
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In Sachwerte investieren –<br />
die Krise austricksen<br />
Die 7x7 Unternehmensgruppe unterscheidet sich von vielen Unternehmen im Finanzsektor.<br />
Andreas Mankel, Gründer und Geschäftsführer der 7x7finanz GmbH, setzt seit über 30 Jahren<br />
auf Investitionen in produktive Sachwerte, um Vermögen in sicheres Fahrwasser zu bringen.<br />
Andreas Mankel<br />
Gründer und<br />
Geschäftsführer<br />
der 7x7finanz GmbH<br />
a.mankel@7x7.de,<br />
0228-377 273- 0417<br />
www.7x7.de<br />
Dreh- und Angelpunkt aller Ihrer Investments ist das<br />
Tauschen von Geld- in Sachwerte. Warum ist dies aus<br />
Ihrer Sicht gerade in Krisenzeiten so wichtig?<br />
Das ist ganz einfach: Es geht um mehr als nur um Geld,<br />
denn Geld ist immer nur das wert, was ich dafür bekommen<br />
kann – als Konsument im Supermarkt oder eben<br />
auch als Investor. Geld, das nur als Geld auf einem Sparbuch,<br />
einem Tagesgeld- oder Girokonto schlummert, hat<br />
keinen Gegenwert. Genauso wie früher der Sparstrumpf<br />
unserer Oma. Das wird aktuell mit Blick auf die Inflation<br />
besonders deutlich. Geldvermögen verliert an Wert.<br />
Ganz anders ist das bei Sachwertinvestitionen.<br />
Warum sind produktive Sachwerte ein wichtiger<br />
Schlüssel für einen langfristig sicheren Vermögensaufbau<br />
und aus welchem Grund ist dies in Zusammenhang<br />
mit den aktuellen Krisen für Anleger besonders<br />
wichtig?<br />
Wenn Anleger ihr Vermögen in sicheres Fahrwasser<br />
bringen wollen, sind Investitionen in produktive<br />
Sachwerte der richtige Weg. Dies können Immobilien<br />
sein, die Mieterträge erzielen, Solarparks, die Strom<br />
produzieren, der zu aktuellen Marktpreisen verkauft<br />
werden kann, oder auch nachwachsende Rohstoffe. Der<br />
entscheidende Unterschied zu Werten, die an der Börse<br />
gehandelt werden, ist, dass der Wert von produktiven<br />
Sachwerten (wie z. B. ein Grundstück oder ein Gebäude)<br />
real steigt und einen Inflationsausgleich erzielt.<br />
Sie stellen Investoren einen fairen Zinssatz in Aussicht.<br />
Was genau heißt das für Sie?<br />
Fair bedeutet für uns zunächst, dass Anleger weder<br />
Null- noch Minuszinsen einfach hinnehmen müssen,<br />
nur weil unser Finanzsystem mit einer Geldflut gerettet<br />
werden muss. Denn es gibt Alternativen. Wer heute<br />
sein Geld sinnvoll anlegt, der zielt nicht auf kurzfristigen<br />
Gewinn, sondern legt es auf langfristige Wirkung an.<br />
Denn nur so können Anleger einen nachhaltigen Einfluss<br />
auf die Klimakrise oder die allgemeine Wohnungsnot<br />
nehmen: etwa durch den Einsatz erneuerbarer<br />
Energien, die Schaffung neuer Arbeitsplätze oder die<br />
Erzielung langfristiger Mieterträge. Wer bei uns investiert,<br />
tut das nicht nur, um am Ende für sich eine satte<br />
Rendite zu erzielen. Er oder sie möchte sich an etwas<br />
Größerem, Weiterreichendem beteiligen, an dem viele<br />
andere auch partizipieren. So entstehen Werte mit Wirkung.<br />
Bei uns geht es immer um zwei Dinge: Sinn und<br />
Zinsen.<br />
Unternehmensprofil<br />
7x7 Unternehmensgruppe<br />
Andreas Mankel und seine Mitstreiter entwickeln<br />
nachhaltige Projekte in den Bereichen erneuerbare<br />
Energien, Immobilien, E-Mobilität und Social-<br />
Impact. Investoren sind an den Erträgen entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette beteiligt. Alle<br />
Kernprozesse von der Projektentwicklung über die<br />
Finanzierung bis hin zum Betrieb einer produktiven<br />
Sachwert-Geldanlage werden von der Unternehmensgruppe<br />
selbst abgedeckt. Das spart Kosten, schafft<br />
Transparenz und bringt Flexibilität.<br />
Bringen Sie Ihr Vermögen in sicheres Fahrwasser.<br />
Nachhaltige Investments online zeichnen unter<br />
fairzinsung.com (eine Marke der 7x7finanz GmbH)
10<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Smart Investments –<br />
Smarte Altersvorsorge<br />
Die Zinsen steigen. Verwahrentgelte sind auf dem Rückzug. Die Zinswende ist da. Grund für das DIVA als Meinungsforschungsinstitut<br />
für finanzielle Verbraucherfragen, bei den Menschen nachzufragen: Aufatmen für die<br />
eigene Altersabsicherung? Ihre Antwort: Im Gegenteil.<br />
Text Prof. Dr. Michael Heuser<br />
Das DIVA erhebt zweimal jährlich den Deutschen<br />
Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV) auf Basis einer<br />
repräsentativen Befragung von 2.000 Bürgerinnen<br />
und Bürgern in Deutschland. Unsere jüngste<br />
Erhebung im Frühjahr zeigt: Das Meinungsklima<br />
bezüglich der eigenen Altersabsicherung ist<br />
im anhaltenden Abwärtstrend. Der DIVAX-AV<br />
erreicht einen neuen Tiefstand (minus 3,2). Vor<br />
allem das Vertrauen in die gesetzliche Rente<br />
schwindet; eine deutliche Mehrheit (60,8%) geht<br />
von einer weiteren Verschlechterung aus. Zunehmend<br />
setzt sich bei den Menschen die Erkenntnis<br />
durch, dass sie für ihr Auskommen im Alter auch<br />
private Anstrengungen unternehmen müssen.<br />
Fast die Hälfte der Befragten (42,8%) will noch<br />
mehr in der privaten Altersvorsorge tun.<br />
Befeuert werden die Sorgen um eine unzureichende<br />
Absicherung für den Ruhestand immer<br />
stärker auch durch die sprunghaft anziehende<br />
Geldentwertung. In unseren Befragungen glaubt<br />
inzwischen nur eine kleine Minderheit (8,1%),<br />
das sei ein vorübergehendes Phänomen; auch die<br />
Bundesbank registriert steigende Inflationserwartungen<br />
der privaten Haushalte. Zweistellige<br />
Teuerungsraten werden für möglich gehalten.<br />
Und Inflation frisst Zinsen. Das Sparbuch wird<br />
zwar bald wieder sichtlich wachsen; aber seine<br />
Kaufkraft wird weiter schrumpfen, weil die Realzinsen<br />
– die Differenz aus Nominalzinsen minus<br />
Inflation – rot bleiben und noch weit röter als zu<br />
Nullzins-Zeiten. Die Menschen sehen dieses hartnäckige<br />
Dilemma und suchen für ihr langfristiges<br />
Sparen nach Alternativen. Sie finden sie zunehmend<br />
in aktienbasierten Produkten. Seit den<br />
Nullzins-Jahren wächst die Zahl der Fondssparpläne,<br />
der Wertpapierdepots und der Aktionäre<br />
mit hoher Dynamik. Auch Lebensversicherungen<br />
werden heute überwiegend fondsgebunden abgeschlossen.<br />
Fast die Hälfte der Bürgerinnen und<br />
Bürger (47,7%) sieht aktienbasierte Anlageformen<br />
auch als ihre Favoriten gegen die Geldentwertung<br />
– vor Immobilien oder Edelmetallen. Über die<br />
Hälfte der Menschen (54,3%) äußert deshalb Interesse<br />
an solchen Anlageformen für ihre Altersabsicherung.<br />
Die Politik sollte diese Bereitschaft aufgreifen und<br />
das langfristige aktienbasierte Sparen zur Altersvorsorge<br />
konsequent fördern. Die DIVA-Umfragen<br />
zeigen, dass die Menschen selbst über ihre<br />
private Absicherung entscheiden wollen, aber<br />
zugleich eine staatliche finanzielle Förderung<br />
schätzen, zum Beispiel mittels steuerlicher Anreize<br />
oder Zulagen.<br />
Die DIVA-Ergebnisse legen eine weitere Stellschraube<br />
nahe: Langfristige Finanzentscheidungen<br />
und aktienorientierte Geldanlagen brauchen<br />
kompetente Beratung, zumal im aktuellen Mix aus<br />
Niedrigzinsen, Inflation und Börsenturbulenzen.<br />
Aufgrund der massenhaften Filialschließungen der<br />
Banken und Sparkassen suchen gerade Haushalte<br />
mit niedrigen und mittleren Einkommen überproportional<br />
die Unterstützung von selbstständigen<br />
Finanzberatern; mehr als ein Drittel (34%) der Geringverdiener<br />
mit Aktienbesitz setzen weit vor allen<br />
anderen Beratungswegen auf ihren Rat. Der Staat<br />
darf diese Dienstleistung nicht durch überzogene<br />
Regulierung belasten. Kompetente Finanz- und<br />
Vermögensberatung in der Fläche ist sozialpolitisch<br />
relevant; sie hilft der breiten Bevölkerung bei<br />
ihrem Vermögensaufbau, führt sie an langfristiges<br />
aktienbasiertes Sparen heran und fördert ihre Bereitschaft<br />
für die eigene Altersabsicherung.<br />
Prof. Dr. Michael<br />
Heuser<br />
Wissenschaftlicher<br />
Direktor des DIVA –<br />
Deutsches Institut für<br />
Vermögensbildung<br />
und Alterssicherung<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der portagon GmbH entstanden.<br />
„Smart ist, Zeit für seine Kunden zu haben“<br />
Seit der Finanzkrise 2008/2009 sind die regulatorischen Anforderungen an die Anlageberatung ständig gestiegen.<br />
Für Bank- und Finanzberater*innen bedeutet das: mehr Bürokratie, mehr Haftungsrisiken, weniger Zeit für<br />
die Kund*innen. Das ändert portagon mit seiner digitalen Advisory Suite.<br />
Text Nicolas Nonnenmacher<br />
Jamal El Mallouki<br />
ist Co-Gründer und<br />
Co-Geschäftsführer<br />
von portagon, einem<br />
Softwareanbieter für<br />
digitale Finanzierungen.<br />
Gemeinsam mit seinem<br />
Geschäftspartner<br />
Johannes Laub gründete<br />
der Industriekaufmann<br />
und studierte Wirtschaftswissenschaftler<br />
mehrere erfolgreiche<br />
Unternehmen im Bereich<br />
der Unternehmensfinanzierung.<br />
Er ist seit<br />
2015 Vorsitzender des<br />
Bundesverbandes<br />
Crowdfunding e. V.<br />
Herr El Mallouki, portagon digitalisiert die Finanzanlage.<br />
Warum?<br />
Wir bieten bereits eine volldigitale Zeichnungsstrecke,<br />
über die Finanzinstrumente direkt, also<br />
ohne Intermediär, gezeichnet werden können. In<br />
Deutschland wird aber der überwiegende Anteil der<br />
Produkte im privaten Kapitalmarkt über Intermediäre<br />
gezeichnet. Die Idee, eine digitale Beratungsstrecke<br />
mit direktem Übergang in die elektronische<br />
Zeichnung der Produkte zu entwickeln, kam durch<br />
Gespräche mit selbstständigen oder in Maklerpools<br />
organisierten Finanzanlageberater*innen, Banken<br />
und deren Berater*innen. Für sie deckt unser Angebot<br />
jetzt die Anlageberatung, -vermittlung und<br />
Zeichnung ab.<br />
Was wünschen sich die Anlageberater*innen?<br />
Ganz eindeutig: mehr Zeit für die Beratung ihrer<br />
Kund*innen. So können Berater*innen deren<br />
wirtschaftliche und persönliche Situation besser<br />
verstehen und die Kundenbeziehung ausbauen.<br />
Ihre Arbeit wird jedoch seit Jahren immer stärker<br />
reguliert, dazu gehören verpflichtende Abfragen,<br />
immer mehr Dokumentation und entsprechende<br />
Rechts- und Haftungsrisiken. Diese Komplexität<br />
steigt weiter, wenn Berater*innen im Rahmen<br />
der europäischen Finanzmarktrichtlinie MiFID<br />
in Zukunft die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer<br />
Kund*innen abfragen müssen. Für die eigentliche<br />
Kundenberatung bleibt da wenig Zeit. Unsere Advisory<br />
Suite nimmt die Komplexität, die Risiken<br />
und das Fehlerpotenzial aus dem Prozess – die Berater*innen<br />
gewinnen sehr viel Zeit. Denn smart ist,<br />
Zeit für seine Kunden zu haben.<br />
Wie genau entlastet Ihre Softwarelösung die<br />
Nutzer*innen?<br />
Die Advisory Suite bietet Privatmarktanlagen für Retailkund*innen,<br />
und zwar digital und voll integriert<br />
von A bis Z und inklusive Zeichnung. Sie berücksichtigt<br />
dabei immer alle geltenden regulatorischen<br />
Vorgaben wie bspw. der europäischen Finanzmarktrichtlinie<br />
MiFID und dokumentiert das Gespräch.<br />
Darüber hinaus können individuelle Anforderungen<br />
wie bspw. spezifische Compliance-Vorgaben<br />
hinterlegt werden. Digital heißt aber auch, dass Berater*innen<br />
ihrer Arbeit ortsunabhängig nachgehen<br />
können: als Video-Gespräch bleibt es eine persönliche<br />
Beratung, denn Berater*in und Kund*in sehen<br />
sich. Unsere Advisory Suite setzt auf den Faktor<br />
Mensch und ergänzt seine Beratungskompetenz.<br />
Warum sollten sich bspw. Banken für die Advisory<br />
Suite entscheiden?<br />
Unsere Softwarelösung ist mehr als eine Erleichterung<br />
der Finanzanlage. Sie vernetzt die Akteure und<br />
bietet den Zugang zu einer Art digitalem Schaufenster:<br />
Dort können Emittent*innen ihre Produkte anbieten,<br />
Intermediäre können darauf zugreifen.<br />
Gleichzeitig können Berater*innen oder deren Institute<br />
Produkte aus diesem Schaufenster ihren eigenen<br />
Anleger*innen zur Verfügung stellen und ihnen<br />
damit ein viel breiteres Anlagespektrum bieten.<br />
Durch die Advisory Suite wird dieser Marktplatz einen<br />
weiteren Schub erhalten.<br />
ÜBER PORTAGON<br />
Als Pionier der digitalen Finanzwirtschaft<br />
schafft portagon einen<br />
einfachen, unabhängigen und<br />
verlässlichen Zugang zum privaten<br />
Kapitalmarkt. Mit der führenden<br />
technologischen Infrastruktur und<br />
dem besten Ökosystem vernetzt<br />
portagon Emittent*innen, Intermediäre<br />
und Investor*innen, um<br />
Transaktionen sicher, schnell und<br />
kosteneffizient abzuwickeln.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.portagon.com
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 11<br />
Anlegen (auch) in Krisenzeiten:<br />
Crowdinvesting<br />
Wie funktioniert Crowdinvesting? Und für wen ist es interessant? Darüber sprachen wir mit Uli Fricke, stellvertretende<br />
Vorstandsvorsitzende beim Bundesverband Crowdfunding und Geschäftsführerin der FunderNation<br />
GmbH, die als Crowdinvesting-Plattform innovative Unternehmen und Investoren zusammenbringt – in jeder<br />
Größenordnung: Crowdinvestor werden kann man schon ab 100 Euro.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Frau Fricke, was macht Crowdinvesting für<br />
Investor*innen interessant?<br />
Crowdinvesting stellt Unternehmen, die nicht<br />
an der Börse notiert sind, z. B. weil sie dafür<br />
zu jung sind, Kapital mit einer Renditeerwartung<br />
zur Verfügung. Man kann mit kleinen<br />
Beträgen starten und investiert in der Regel<br />
in Unternehmen, die sehr positiven Impact<br />
schaffen, zum Beispiel im Bereich Energie,<br />
Gesundheit oder Digitalisierung.<br />
Wie kann man mit Crowdinvesting das eigene<br />
Portfolio diversifizieren?<br />
Über den Kapitalmarkt haben Anleger*innen<br />
Zugang zu Aktien, Fonds oder ETFs, investieren<br />
in börsennotierte Unternehmen und<br />
sind mit ihrer Anlage an die Entwicklung der<br />
Aktienmärkte gebunden. Nicht-börsennotierte,<br />
junge Unternehmen oder Hochtechnologie-Startups<br />
unterliegen eigenen Zyklen, die<br />
nicht an die Aktienmärkte gekoppelt sind.<br />
Hier sieht man Investitionen, die z. B. in der<br />
aktuellen Situation nicht einbrechen. Das ist<br />
gut für die Diversifizierung eines Portfolios.<br />
Worauf sollten Investoren achten?<br />
Jedes Investment ist mit unternehmerischen<br />
Risiken verbunden, man sollte nicht alles<br />
auf eine Karte setzen, sondern streuen. Die<br />
Crowdfunding-Plattform sollte transparent<br />
und vertrauenswürdig sein. Als Anleger*in<br />
sollte man Zugang zu relevanten Daten und<br />
Unternehmens-Informationen haben, um<br />
fundierte Entscheidungen treffen zu können.<br />
Eine Vergleichbarkeit der Unternehmen sollte<br />
gegeben sein. Die Mitglieder unseres Verbandes<br />
erfüllen bestimmte Qualitätskriterien,<br />
z. B. durch klare Vorgaben des Reportings an<br />
die Investoren.<br />
Anleger*innen müssen entscheiden, wie viel<br />
Risiko sie einzugehen bereit sind und dies mit<br />
den Renditechancen abgleichen. Beides sollte<br />
in einem angemessenen Verhältnis stehen.<br />
Kann jede*r ein Crowdinvestment tätigen?<br />
Ja. Jeder und jede, der oder die liquide Mittel<br />
übrig hat und investieren möchte. Man muss<br />
bereit sein, ein gewisses unternehmerisches<br />
Risiko einzugehen und das Geld für fünf,<br />
sechs Jahre anzulegen.<br />
Was hat der Verband für den Investorenschutz<br />
getan?<br />
Investorenschutz hat eine sehr hohe Priorität.<br />
Wir legen viel Wert auf Qualitätsstandards mit<br />
einem Code of Conduct für die Plattformen,<br />
Reporting Guidelines und unserem Transparenz-Siegel.<br />
Eignet sich Crowdinvesting auch für Impact<br />
Investments?<br />
Absolut, 80 Prozent der Finanzierungen, die<br />
man im Crowdinvesting findet, haben einen<br />
positiven Impact – auch gemäß der Sustainable<br />
Development Goals der UN.<br />
80 Prozent der<br />
Finanzierungen,<br />
die man im<br />
Crowdinvesting findet,<br />
haben einen positiven<br />
Impact.<br />
Ist Crowdinvesting notwendig, um Innovationen<br />
zu fördern?<br />
Ja, das ist es und wir brauchen auch Innovation,<br />
um die aktuellen Herausforderungen, zum<br />
Beispiel die Klimakise zu lösen. Venture Capital-Investoren<br />
und Business Angels können<br />
nur etwa 5 Prozent der finanzierungswürdigen<br />
Unternehmen bedienen, obwohl die anderen<br />
95 Prozent es auch verdient hätten. Wenn<br />
nur 10 weitere Prozent eine Finanzierung per<br />
Crowdinvesting bekommen, ist viel getan.<br />
Welche Rolle spielen Ihre langjährige Erfahrung<br />
und Ihr Venture Capital Hintergrund<br />
für Unternehmen und Investoren?<br />
Beides ist sehr wertvoll, insbesondere auch<br />
wenn es um eine Prognose des potenziellen<br />
Erfolgs von Unternehmen geht. Hier zahlen<br />
sich meine 25-jährige Erfahrung für die richtige<br />
Einschätzung von Unternehmens aus. Wir<br />
haben bei FunderNation eine gute Wissensbasis<br />
aufgebaut und können dieses Know-how<br />
im Sinne der "Investor-Education" weitergeben<br />
und -entwickeln. Das hilft bei der Projektauswahl,<br />
erhöht die Erfolgschancen auf beiden<br />
Seiten, und steigert die Qualität.<br />
Uli Fricke<br />
Stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />
beim Bundesverband<br />
Crowdfunding und<br />
Geschäftsführerin<br />
der FunderNation<br />
GmbH<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Estateguru entstanden.<br />
Estateguru Deutschland-Chef: „Mit Investitionen in Immobilienkredite<br />
lassen sich noch Renditen oberhalb der Inflationsrate erzielen“<br />
Text Paul Howe<br />
D<br />
ie Inflation hat Deutschland fest im Griff und Anleger<br />
sind auf der Suche nach Möglichkeiten, um<br />
ihr Portfolio zu diversifizieren. Institutionellen Investoren<br />
steht dafür ein breites Instrumentarium<br />
zur Verfügung, von Hedgefonds über Private Equity bis hin<br />
zu Infrastruktur- und Immobilieninvestitionen. Auch private<br />
Anleger fragen verstärkt alternative Investmentformen<br />
nach, besonders Immobilien stehen im Fokus. Im Gegensatz<br />
zu den Finanzprofis fehlt es den meisten Privatanlegern<br />
jedoch an finanziellen Mitteln, um ein umfassendes Immobilienportfolio<br />
aufzubauen.<br />
Eine unkomplizierte Alternative zum direkten Erwerb von<br />
Immobilien ist das Crowdlending über digitale Plattformen.<br />
Bei Estateguru etwa können Anleger in erstrangig besicherte<br />
Immobilienkredite investieren und damit noch Renditen<br />
oberhalb der Inflationsrate erzielen. Estateguru wurde 2014<br />
gegründet und ist mit einem Finanzierungsvolumen von<br />
über 585 Millionen Euro eine der größten Plattformen für<br />
Immobilieninvestitionen und -finanzierungen in Europa.<br />
Das Unternehmen vermittelt Kredite an mittelständische<br />
Unternehmen in sechs europäischen Ländern (Deutschland,<br />
Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Schweden) und<br />
ermöglicht es Anlegern, über seine Plattform in diese Kredite<br />
zu investieren. Die Expansion in weitere Länder läuft.<br />
Ein Investment ist ab 50 Euro möglich. So können Anleger<br />
bereits mit wenig Kapital in unterschiedliche Projekte in<br />
Europa investieren. Diese geografische Streuung ist wichtig,<br />
um regionale Klumpenrisiken zu vermeiden.<br />
Entscheidend: erstrangig besicherter Kredit oder Nachrangdarlehen?<br />
Mit Crowdlending-Investitionen können Anleger noch<br />
zweistellige Renditen erzielen. In puncto Risiko sollten Investoren<br />
bei der Projektauswahl aber auf ein entscheidendes<br />
Detail achten: Investieren sie in einen erstrangig besicherten<br />
Kredit oder ein Nachrangdarlehen?<br />
Viele Plattformen bieten Investments in Nachrangdarlehen.<br />
Diese haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Bei<br />
Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers werden Nachrangdarlehen<br />
zuletzt bedient. Sprich: Die Gläubiger des Darlehens,<br />
also die Investoren, erhalten ihr Geld erst zurück, sobald<br />
alle anderen Ausstände beglichen sind – vorausgesetzt,<br />
dass noch Kapital vorhanden ist.<br />
Um das Risiko für Anleger zu minimieren, sind bei Estateguru<br />
deshalb alle Kredite mit Immobilien und einer Hypothek<br />
ersten Ranges besichert. „Alle Projekte werden von unseren<br />
Experten sorgfältig geprüft und sind erstrangig besichert.<br />
Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass ein Kreditnehmer<br />
zahlungsunfähig wird, erhalten Estateguru-Anleger<br />
vor allen anderen Gläubigern ihr Kapital aus dem Verkauf<br />
der Sicherheiten zurück“, sagt Estateguru<br />
Deutschland-Chef Björn Kombächer. „Estateguru bietet Investoren<br />
damit die Chance, schon mit geringen Beträgen<br />
und bei überschaubarem Risiko ein gut diversifiziertes, internationales<br />
Portfolio aufzubauen.“<br />
Weitere Informationen:<br />
www.estateguru.co
12<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Europäisch denken – auch bei der Geldanlage<br />
C<br />
rowdfunding hat sich neben<br />
klassischen Bankfinanzierungen<br />
als wichtige Finanzierungsquelle<br />
etabliert. Das<br />
Besondere daran ist, dass eine Vielzahl<br />
von Menschen ein Projekt finanziell<br />
unterstützt und so teils erst möglich<br />
macht. Dabei wenden sich die Projektinitiatoren<br />
direkt an die Öffentlichkeit,<br />
um möglichst viele Interessent*innen<br />
für eine gemeinschaftliche Finanzierung<br />
zu gewinnen. Ob ein Projekt realisiert<br />
wird, wird dabei durch die Crowd<br />
selbst entschieden.<br />
Das Besondere am Crowdfunding ist,<br />
dass viele Anleger direkt ohne weitere<br />
Intermediäre in ein Projekt investieren.<br />
Vorteil ist unter anderem, dass<br />
man als Investor schon mit kleinen<br />
Investitionsbeiträgen am wirtschaftlichen<br />
Erfolg von Projekten bzw. Unternehmen<br />
teilhaben kann. Ort der Zusammenkunft<br />
von Projektträger mit Finanzierungsbedarf<br />
und Investoren sind dabei Crowdfunding-Plattformen.<br />
Crowdinvesting findet mittlerweile in vielen<br />
Bereichen Anwendung. Es gibt eigentlich<br />
keine Branche, in der renditeorientiertes<br />
Crowdfunding nicht als alternatives<br />
bzw. ergänzendes Finanzierungsinstrument<br />
einsetzbar ist. Ein europaweit einheitlicher<br />
Regulierungsrahmen, der eine<br />
EU-weite grenzüberschreitende Erbringung<br />
von Crowdfunding-Dienstleistungen<br />
ermöglicht, fehlte allerdings bislang.<br />
Die EU-Verordnung European Crowdfunding<br />
Service Provider (ECSP) sorgt<br />
für eine Harmonisierung der Regeln,<br />
unter denen Crowdinvesting europaweit<br />
stattfinden kann. Unternehmen<br />
können durch diese rechtlich einheitliche<br />
Ebene erstmals den gesamten europäischen<br />
Kapitalmarkt ansprechen.<br />
Dies bietet Chancen für die europaweite<br />
Erschließung neuer Geschäftsfelder.<br />
Für Crowdfunding-Plattformen bedeutet<br />
es, dass sie ihre Kapitalanlagen<br />
nun europaweit anbieten dürfen und<br />
somit nicht mehr auf einzelne Länder<br />
oder ihren Heimatmarkt beschränkt<br />
sind. Mit der neuen EU-weiten Regelung<br />
für Schwarmfinanzierungsdienstleister<br />
wird Crowdfunding in manchen<br />
europäischen Ländern tatsächlich<br />
überhaupt erst möglich.<br />
Ziel der Verordnung ist es, die Zerstückelung<br />
der nationalen Crowdfunding-Märkte<br />
zu überwinden und damit einen weiteren<br />
wichtigen Schritt zur Verwirklichung<br />
der Kapitalmarktunion zu machen.<br />
Außerdem soll hiermit ein einheitlicher<br />
Rechtsrahmen geschaffen werden, der es<br />
auch kleineren Unternehmen ermöglicht,<br />
sich über diese Finanzierungsform Kapital<br />
zu beschaffen. Gesetze, die Crowdinvesting<br />
bisher auf nationaler Ebene geregelt<br />
haben, werden nicht ersatzlos<br />
gestrichen, vielmehr können Anbieter<br />
sich entscheiden, ob sie ihre Dienstleistungen<br />
künftig im Rahmen der neuen<br />
EU-Verordnung erbringen wollen, oder<br />
weiterhin unter den bisherigen Bedingungen<br />
agieren möchten.<br />
Text Paul Howe<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Invesdor GmbH entstanden.<br />
„Darauf haben Anleger sieben Jahre gewartet“<br />
Im Gespräch erklärt Christopher Grätz, CEO von Invesdor, warum die in Kürze startende Crowdfunding-<br />
Kampagne seines Unternehmens für Anleger eine smarte Idee ist – und ein „Best of Europe“.<br />
Text Sascha Grundmann<br />
Christopher Grätz<br />
ist CEO & Co-Founder<br />
von Invesdor.<br />
Davor war er als<br />
Management Consultant<br />
der KPMG AG<br />
im Bereich Strategy<br />
& Operations –<br />
Financial Services<br />
tätig und hat deutsche<br />
und internationale<br />
Großbanken und<br />
DAX-30 Industrieunternehmen<br />
beraten.<br />
Christopher Grätz<br />
hat einen Mastertitel<br />
der University of<br />
St Andrews und ist<br />
ausgebildeter Bankkaufmann.<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.invesdor.de<br />
Herr Grätz, wie definieren Sie „smartes Investieren“?<br />
Für mich sind Investments dann smart, wenn sie<br />
mehrere Aspekte miteinander verbinden: eine<br />
überdurchschnittliche hohe und solide Rendite,<br />
ein Anlageziel, das auch zu den ideellen Werten<br />
des Anlegers passt, und eine Nachhaltigkeit, nicht<br />
nur im ökologischen, sondern auch im ökonomischen<br />
Sinn.<br />
Was bewerten Sie als nachhaltig im ökonomischen<br />
Sinn?<br />
Nehmen wir einmal die aktuelle Situation. Der<br />
Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen wie<br />
die Verteuerung von Energie, ebenso die globale<br />
Lieferkettenproblematik, die zu großen Teilen<br />
auf der Situation in China beruht – all das zeigt<br />
doch auf, wie wichtig ein starkes unabhängigeres<br />
Europa ist, zumal es ja viele politische Werte wie<br />
die Demokratie teilt. Wenn sich Europa auf seine<br />
Stärken besinnt und seine einzelnen Länder noch<br />
enger zusammenrücken, ist vieles möglich. Dann<br />
bietet dieser Kontinent eine Einheit, die eine noch<br />
größere Rolle im internationalen wirtschaftlichen<br />
Kontext spielen und die Krisen besser bewältigen<br />
kann. Europa muss die Zukunft sein – aufgrund<br />
seiner Werte und der wirtschaftlichen Schlagkraft.<br />
Sie bieten mit der paneuropäischen Crowdfunding-Plattform<br />
Invesdor Anlegern die<br />
Möglichkeit, in diese Idee zu investieren …<br />
Sogar in zweierlei Hinsicht. Zum einen bieten wir<br />
seit dem Zusammenschluss der jeweils größten<br />
Crowdfunding-Anbieter aus Finnland, Österreich<br />
und Deutschland – hier sind wir als Kapilendo<br />
bekannt geworden – großartige Projekte aus all<br />
diesen Ländern an, vom Startup mit enormer<br />
Wachstumsperspektive bis hin zum traditionellen<br />
Mittelständler, der regelmäßige Erträge generiert.<br />
Zum anderen bieten wir aktuell auch ein Investment<br />
in uns selbst, also in das Unternehmen Invesdor<br />
an, das die europäische Idee wie kaum ein<br />
anderes verkörpert. Wenn man so will, ist diese<br />
Invesdor-Kampagne ein ‚Best of Europe‘.<br />
Wie kam es zu der Idee?<br />
Schon seit 2015 werden wir von Kunden gefragt, ob<br />
neben den großartigen Projekten, die wir bieten,<br />
nicht auch eine Investition in Invesdor möglich<br />
sei. Wir haben uns diese Option aber immer für<br />
den richtigen Zeitpunkt aufgespart – und den sehen<br />
wir jetzt gekommen.<br />
Warum genau jetzt?<br />
Die neue sogenannte European Crowdfunding<br />
Service Providers Richtline, kurz ECSP, wird<br />
grenzüberschreitendes Anlegen für europäische<br />
Investoren deutlich vereinfachen und vereinheitlichen.<br />
Wir zeigen die Stärken dieser Vision des<br />
grenzüberschreitenden Investierens am eigenen<br />
Projekt.<br />
Wie sieht diese Möglichkeit, in Invesdor zu investieren,<br />
konkret aus?<br />
Wir begeben eine Wandelanleihe, ein Instrument,<br />
das Stärken von Eigen- und Fremdkapital<br />
Wir zeigen die<br />
Stärken der Vision<br />
des grenzüberschreitenden<br />
Crowdfundings.<br />
miteinander vereint. Das ist ja auch etwas, das uns<br />
ausmacht: ein Portfolio von Projekten nicht nur<br />
aus unterschiedlichen Ländern und Branchen,<br />
sondern auch mit verschiedenen Instrumenten<br />
von Eigen-, über Mezzanine- bis Fremdkapital.<br />
Was ist der Reiz speziell der Wandelanleihe?<br />
Damit haben Anleger die Möglichkeit zu vergünstigten<br />
Konditionen zu Eigenkapitalgebern,<br />
also echten Aktionären zu werden – für die Wartezeit<br />
bis dahin werden sie mit fixen Erträgen in<br />
Höhe von acht Prozent pro Jahr belohnt. Damit<br />
haben sie eine attraktive Chance an der Entwicklung<br />
und dem Erfolg des Unternehmens Invesdor<br />
teilzuhaben. Und so bieten wir Anlegern, die ein<br />
Crowdfunding in Invesdor bereits heiß erwartet<br />
haben, noch einmal eine ganz andere Gelegenheit<br />
des modernen Investierens. Und Erwartungen<br />
übertreffen wir traditionell gerne.
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 13<br />
Roboter an die Macht?<br />
„Robo-Advice“ – Zeitgemäße Anlageberatung oder Science-Fiction?<br />
Text Paul Howe<br />
Wir sprechen mit unseren Smartphones, einige<br />
Websites kennen uns besser als wir uns selbst<br />
– die Vorstellung, dass ausgerechnet der Finanzsektor<br />
vom technologischen Fortschritt<br />
„verschont“ bleiben sollte, scheint absurd. In Science-<br />
Fiction Filmen zeigen wir unsere futuristischen Vorstellungen<br />
im technologischen Bereich und treffen immer wieder auf<br />
Roboter. Künstliche Intelligenzen, effektivere Kopien von<br />
Menschen. Schmerzlos, unermüdlich und emotionslos.<br />
Wenn es ums Geld geht, sind wir traditionell besonders sensibel<br />
und konservativ. Aber was, wenn es gute Argumente<br />
für ein „Roboter“-unterstütztes Investment gibt? Robo-Advice<br />
ist das Zauberwort der Branche. In der Theorie steckt<br />
dahinter die Idee, sämtliche Dienstleistungen eines traditionellen<br />
Finanzberaters zu digitalisieren und zu automatisieren.<br />
Doch wie Wilhelm Busch zu sagen pflegte: „Alle Thesen<br />
sind Hypothesen.“ In der Praxis ist ein Robo-Advisor<br />
ein regelbasiertes Werkzeug zur Bestimmung spezifischer<br />
Portfoliostrukturen. Diese strategische Allokation ist der<br />
Grundstein für eine Änderung unserer zukünftigen Vermögensanlagen,<br />
da schlicht und einfach viel mehr Daten (Kursverläufe<br />
etc.) in die Berechnungen einfließen.<br />
Die zugrundeliegende Idee im Sinne des Privatanlegers<br />
ist klar: günstige und (mehr oder weniger stark) automatisierte<br />
Prozesse helfen, langfristig sinnvoll anzulegen.<br />
Und wieso sollten hier die Vorteile der Automatisierung<br />
nicht genauso genutzt werden wie überall sonst? Automatisierung<br />
senkt Gebühren, steigert Effizienz, vereinfacht<br />
Interaktion – und kann, mit Blick vor allem auf<br />
internationale Finanzgeschäfte, nicht nur die Orientierung<br />
erleichtern, sondern im Zweifelsfall sogar für etwas<br />
mehr Gerechtigkeit, beziehungsweise Chancengleichheit<br />
sorgen.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Die unermüdliche und emotionslose „Arbeit“ eines Algorithmus<br />
erleichtert es also erheblich, Entscheidungen zu<br />
treffen. Menschliche Interaktion bzw. menschliche<br />
Eingriffe in den Beratungsprozess fehlen entweder<br />
vollständig oder sind nur in begrenztem Umfang vorhanden;<br />
der Kunde kommuniziert dabei mit einem Computer<br />
– beispielsweise über eine Smartphone-App oder eine<br />
Webseite. Die Dienstleistung wird auf der Basis eines Algorithmus<br />
erbracht. Die Lösung, die den Kunden angeboten<br />
wird, basiert auf der vorherigen Dateneingabe.<br />
Dazu gehören objektive Daten wie Alter und Beruf ebenso<br />
wie subjektive Daten, wie zum Beispiel das Anlageziel,<br />
die individuelle Finanzlage und die individuellen Finanzkompetenzen.<br />
Geschäfte basieren auf Zahlen und<br />
Fakten – gekauft und verkauft wird vor allem aus emotionalen<br />
Gründen. Die Grundidee, sich in besonders dynamischen<br />
Zeiten von einem Algorithmus beraten zu lassen,<br />
ist vielleicht nicht so schlecht. Den smarten und erfahrenen<br />
Investor werden Robo-Advisor jedoch noch<br />
lange nicht ersetzen können. Was Warren Buffett nach 50<br />
Jahren Lesen und Nachdenken im Kopf hat, lässt sich<br />
nicht programmieren.<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der der Santander Consumer Bank AG entstanden.<br />
Die persönliche Betreuung in der Vermögensverwaltung<br />
als ein entscheidendes Asset<br />
Eine moderne Vermögensverwaltung verfolgt einen aktiven Ansatz, setzt kostengünstige Finanzprodukte ein<br />
und bietet individuelle Anlagelösungen – bei Santander sogar mit persönlicher Betreuung.<br />
Text D. Wohleb<br />
H<br />
eftige Turbulenzen kennzeichnen<br />
aktuell die internationalen Kapitalmärkte.<br />
Die Preise für Rohstoffe<br />
steigen stark, die Inflationsraten sind<br />
so hoch wie seit 50 Jahren nicht mehr. Die Notenbanken<br />
erhöhen die Zinsen und rücken von<br />
ihrer lockeren Geldpolitik ab. Ein aktives Vermögensmanagement<br />
reagiert auf diese Trends an<br />
den Finanzmärkten, behält dennoch das langfristige<br />
Ziel der Anleger im Blick.<br />
Eine Vermögensverwaltung ist längst nicht mehr<br />
nur sehr wohlhabenden Kunden vorbehalten.<br />
Bei Santander erhalten Kunden schon ab einem<br />
Betrag von 50.000 Euro eine persönliche und individuelle<br />
Betreuung. Dabei setzt Santander vor<br />
allem breit streuende passive Fonds (ETFs und<br />
Indexfonds) ein, die einen Kostenvorteil gegenüber<br />
aktiv verwalteten Fonds haben, da sie einen<br />
zugrundeliegenden Index nachbilden. Sie sind<br />
transparent, flexibel und kostengünstig. Gerade<br />
in effizienten Märkten der Industriestaaten sind<br />
diese Produkte eine gute Alternative zu aktiv<br />
gemanagten Finanzinstrumenten. Diesen Kostenvorteil<br />
gibt Santander an die Kunden weiter.<br />
Zudem können Anleger bei der Vermögensverwaltung<br />
von Santander auch von institutionellen<br />
Fonds profitieren, deren Gebührenstruktur<br />
oftmals deutlich günstiger ist.<br />
Santander gewichtet Anlageklassen wie Aktien<br />
und Anleihen aktiv in bestimmten Bandbreiten.<br />
Die Vermögensverwalter können zudem je<br />
nach Markteinschätzung spezielle Trends wie<br />
Infrastrukturinvestments beimischen. In welche<br />
Märkte die Vermögensverwalter für ihre Kunden<br />
investieren hängt von den individuellen Zielen<br />
und der Risikobereitschaft des Anlegers ab. Bei<br />
Santander können die Kunden zwischen vier<br />
verschiedenen Anlagestrategien wählen, die sich<br />
in der Gewichtung von Aktien- und Rentenfonds<br />
unterscheiden:<br />
Wer regelmäßige Ausschüttungen wünscht,<br />
für den kann die Vermögensverwaltung mit dem<br />
Namen „Einkommen“ die passende Lösung sein.<br />
Eine jährliche Ausschüttung bei gleichzeitig angestrebten<br />
Erhalt des eingezahlten Anlagebetrags<br />
ist das Ziel.<br />
Bei der Variante „Stabilität“ geht es darum,<br />
mittelfristig das Kapital real zu erhalten, also die<br />
Inflationsrate auszugleichen.<br />
Die Vermögensverwaltung „Balance“ gewichtet<br />
risikoarme und chancenreiche Anlagen ausgewogen,<br />
um eine attraktive Wertsteigerung<br />
oberhalb der Inflationsrate zu erzielen.<br />
Das Ziel der Variante „Chance“ ist eine<br />
möglichst hohe Wertsteigerung. Der Anteil von<br />
Aktienfonds kann je nach Marktlage 100 Prozent<br />
betragen. Ein Ansatz, der sich für risikobereite<br />
Anleger eignet.<br />
Die Santander Vermögensverwaltung setzt auf<br />
ein einfaches Gebührenmodell. Unabhängig von<br />
der gewählten Strategie kostet die Verwaltung<br />
des Vermögens pro Jahr 1,13 Prozent der Anlagesumme<br />
inklusive der Mehrwertsteuer.<br />
Persönliche Betreuung und volle Transparenz<br />
Bei Santander steht der regelmäßige Kontakt<br />
zwischen dem persönlichem Vermögensberater<br />
und dem Kunden im Fokus. Santander<br />
informiert seine Kunden regelmäßig über die<br />
Entwicklung des Portfolios. Hierzu gehört, welche<br />
Entscheidungen für das Portfolio getroffen<br />
wurden und warum. Zudem können die Anleger<br />
über ihren Online-Account jederzeit den aktuellen<br />
Stand ihrer Vermögensverwaltung einsehen.<br />
So bleiben die Kunden permanent auf dem<br />
Laufenden und können die Entwicklung ihrer<br />
Vermögensverwaltung transparent verfolgen.<br />
Und bei Bedarf ihren Berater ansprechen.<br />
Bitte beachten Sie, dass die Santander Vermögensverwaltung<br />
gewissen Risiken unterliegt. Detaillierte<br />
Informationen finden Sie unter www.<br />
santander.de oder in den Santander Filialen.<br />
Santander<br />
Vermögensverwaltung:<br />
Einfach,<br />
persönlich, fair<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.santander.<br />
de/vermoegensverwaltung
14<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Die Rückkehr der Zinsen<br />
W<br />
er derzeit vor dem Erwerb einer<br />
Immobilie steht wird es<br />
bedauern: 10-Jahreshypotheken,<br />
die vor wenigen Monaten<br />
noch für unter 1 % zu haben waren, kosten aktuell<br />
etwa 3 %. Das wird in Anbetracht der hohen<br />
Immobilienpreise und stetig steigender<br />
Baukosten manchen Traum vom Eigenheim<br />
platzen lassen.<br />
Inflationsraten von 8 % in Europa und deutlich<br />
über 8 % in den USA setzen die Notenbanken<br />
unter enormen Druck, ihre bisherige<br />
Null- und Minuszinspolitik zügig zu beenden.<br />
Weltweit steigen daher die Leitzinsen<br />
und die Diskussionen über das angemessene<br />
Tempo dieser Zinserhöhungen wird nahezu<br />
täglich schärfer. Lediglich China, das die negativen<br />
wirtschaftlichen Auswirkungen der<br />
scheiternden „Null-Covid-Politik“ immer<br />
mehr zu spüren bekommt, ist eher in Richtung<br />
einer lockereren Geldpolitik unterwegs.<br />
Auch die europäische Zentralbank steht unter<br />
enormen Druck, ihre ultralockere Geldpolitik<br />
an die veränderten Rahmenbedingungen<br />
anzupassen. Nach zu langem Zögern hat<br />
sich die EZB endlich dazu durchgerungen,<br />
ihre Leitzinsen im Juli um 0,25% anheben<br />
zu wollen und ihren immensen Anleihenbestand<br />
nicht weiter auszubauen. Auch wenn<br />
Frau Lagarde weitere Zinsschritte in Aussicht<br />
gestellt hat, gibt es noch immer „Strafzinsen“<br />
auf Bankeinlagen und die schwindende<br />
Hoffnung, die hohen Inflationsraten mögen<br />
sich als temporär erweisen.<br />
Die Kapitalmärkte jedoch haben sich an die<br />
neue Realität zügig angepasst. Deutsche<br />
Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit,<br />
die vor wenigen Monaten noch eine negative<br />
Rendite aufwiesen, rentieren mit derzeit<br />
ca. 1,7 %, auf einem 8-Jahres-Hoch. Bei einer<br />
Vielzahl von Unternehmensanleihen guter<br />
Bonität lassen sich wieder Renditen von gut<br />
3,5 % und mehr für mittlere Laufzeiten kassieren.<br />
Dieser Anstieg der Renditen bescherte<br />
Renteninvestoren herbe Bewertungsverluste<br />
und gab all denen Recht, die bei Investments<br />
in festverzinslichen Wertpapieren von „zinslosen<br />
Risiken“ sprachen. Ihrer klassischen<br />
Funktion als Risikopuffer bei Mischfonds<br />
und vielen „ausgewogenen“ Anlagestrategien<br />
konnten Rentenanlagen in Zeiten des<br />
Überfalls Russlands auf die Ukraine damit in<br />
keiner Weise gerecht werden. Der Krieg in der<br />
Ukraine hat die eh schon hohen Rohstoffpreise<br />
noch einmal deutlich ansteigen lassen und<br />
die globalen Probleme in den industriellen<br />
Lieferketten verschärft. Hoffnungen auf ein<br />
allmähliches Abflauen der hohen Geldentwertung<br />
wurden damit zunichte gemacht.<br />
Also weiter „Finger weg“ von Festverzinslichen?<br />
Auf den ersten Blick lautet die Antwort „ja“,<br />
denn bei einer Geldentwertung von 8% ist<br />
eine Rendite von gut 3,5 % nicht gerade attraktiv.<br />
Doch immerhin schlägt man damit<br />
die Dividendenrendite vieler Aktienanlagen.<br />
Von entscheidender Bedeutung ist<br />
die Frage, auf welches Niveau die Zinsen in<br />
der Eurozone steigen sollten, beziehungsweise<br />
welches Zinsniveau die Zentralbank<br />
für verkraftbar hält. Eine Frage, die derzeit<br />
nur sehr schwer zu beantworten ist. Denn<br />
das Gespenst der Stagflation – einer Phase<br />
hoher Inflation und schwacher wirtschaftlicher<br />
Entwicklung - greift aktuell mehr und<br />
mehr um sich. Galoppierende Energiepreise,<br />
deutlich steigende Nahrungsmittelpreise<br />
und Probleme in den globalen Lieferketten<br />
belasten Konjunktur und Verbraucher.<br />
Reihenweise werden derzeit Konjunkturprognosen<br />
gekappt und Rezessionsängste<br />
machen sich breit. Ein zu starker Zinserhöhungszyklus<br />
würde der Konjunktur, die<br />
sich gerade noch vom Coronaschock erholt,<br />
sicher den Garaus machen. Auf der anderen<br />
Seite gilt es, Zweitrundeneffekten bei<br />
der Inflation nachhaltig zu begegnen, um<br />
das Ziel der Geldwertstabilität nicht komplett<br />
aus dem Blick zu verlieren.<br />
Unter der Prämisse, dass sich der furchtbare<br />
Krieg in der Ukraine und die Sanktionen insbesondere<br />
im Energiebereich nicht weiter<br />
verschärfen, besteht Grund für zaghaften<br />
Optimismus für die weitere Inflationsentwicklung.<br />
Der Anstieg der Energiepreise wird<br />
sich sicher nicht im bisherigen Tempo fortsetzen,<br />
denn die weltweiten Fördermengen<br />
für Öl oder Kohle sind trotz des Krieges im<br />
Wesentlichen unverändert. Das Öl, welches<br />
Russland aufgrund der Sanktionen nicht<br />
mehr im Westen verkaufen kann, wird andere<br />
Abnehmer wie Indien und China finden.<br />
Das globale Preisniveau dürfte sich in den<br />
nächsten Monaten daher etwas beruhigen.<br />
Keine Entwarnung kann leider bei den<br />
Nahrungsmittelpreisen gegeben werden.<br />
Russland hat einen weitreichenden Exportstopp<br />
für Nahrungsmittel verhängt und die<br />
Ukraine wird als Lieferant leider weitgehend<br />
ausfallen. Auch viele andere industrielle Roh-<br />
stoffe sind derzeit aufgrund des Krieges und<br />
der Sanktionen auf dem Weltmarkt knapp<br />
und damit teuer. Unklar ist derzeit, ob es zur<br />
gefürchteten „Lohn-Preis-Spirale“ kommen<br />
wird. Schwächere Zahlen zum weltweiten<br />
Wirtschaftswachstum wirken hier aber dämpfend.<br />
Das alles ist bekannt und in den aktuellen Inflationserwartungen<br />
und Zinsniveaus vom Markt<br />
bereits weitgehend eskomptiert. Sollte es nicht<br />
zu einer weiteren deutlichen Verschärfung der<br />
derzeitigen Probleme kommen, ist davon auszugehen,<br />
dass die Inflation ihren Höhepunkt in<br />
etwa auf dem aktuellen Niveau markieren wird.<br />
Ob mit einem aktuellen Zinsniveau von 1,7 %<br />
für Bundesanleihen mit 10-jähriger Laufzeit<br />
schon das Ende der Anpassung bereits erreicht<br />
ist, bleibt abzuwarten. Es scheint aber sehr<br />
wahrscheinlich, dass wir den Großteil dieser<br />
Anpassung an die neuen Realitäten hinter uns<br />
haben. Dafür spricht auch die Tatsache, dass<br />
die Zinsstrukturkurve in den USA, die im Zinszyklus<br />
schon deutlich weiter sind, in weiten Teil<br />
bereits invers ist.<br />
Daher werden festverzinsliche Wertpapiere<br />
trotz ihrer im Vergleich zur Inflationsrate eher<br />
mageren Verzinsung langsam wieder interessant,<br />
da sie ihre „Pufferfunktion“ in gemischten<br />
Portfolios zunehmend wieder wahrnehmen<br />
können. Es heißt als nicht mehr grundsätzlich<br />
„Finger weg“ von Rentenanlagen. Eine Beimischung<br />
von ausgewählten Rentenpapieren<br />
ist wieder in Betracht zu ziehen.<br />
Text Norbert Schulze Bornefeld<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Eichler & Mehlert Vermögensverwaltung GmbH entstanden.<br />
Flexibilität und kurze Entscheidungswege<br />
Norbert Schulze Bornefeld spricht im Interview über die Vorteile von Vermögensverwaltern.<br />
Text Paul Howe<br />
Kathrin Eichler und Norbert<br />
Schulze Bornefeld<br />
Geschäftsführer<br />
der EICHLER & MEHLERT<br />
Vermögensverwaltung<br />
GmbH<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.eichler-mehlert.de<br />
Wie sollten Anleger auf die aktuelle Krise<br />
reagieren?<br />
Zunächst gilt es, Ruhe zu bewahren und keine<br />
allzu hektischen Umschichtungen in den Anlagen<br />
vorzunehmen. Stattdessen sollte nüchtern<br />
analysiert werden, ob und wieweit das Portfolio<br />
an die deutlich veränderten Rahmenbedingungen<br />
anzupassen ist.<br />
Nicht nur politisch erleben wir gerade die vielzitierte<br />
„Zeitenwende“. Auch die wirtschaftlichen<br />
und monetären Rahmenbedingungen erfahren<br />
aktuell eine grundlegende Zäsur. Die Phase der<br />
Null- und Minuszinsen ist vorbei und das hat erhebliche<br />
Auswirkungen auf eine Vielzahl von<br />
Bewertungsfaktoren für die Aktienmärkte. Unternehmen,<br />
denen ein starkes Ertragswachstum erst<br />
in der Zukunft unterstellt wird, sind bei höheren<br />
Zinsen aktuell schlicht weniger wert. Das belastet<br />
derzeit viele hoch bewerte (Tech-) Titel und hat zu<br />
teils drastischen Kurseinbrüchen geführt. Hinzu<br />
kommt eine zunehmende Unsicherheit in Bezug<br />
auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen.<br />
Hob in der Vergangenheit die (Geld-)Flut nahezu<br />
alle Boote, so rückt jetzt die aktive Auswahl der<br />
Einzelinvestments wieder stärker in den Fokus.<br />
Was bedeutet der Anstieg der Zinsen und die<br />
aktuell hohe Inflationsrate für die Ausrichtung<br />
der Portfolien der Anleger?<br />
Reale Werte wie Aktien, aber auch Immobilen<br />
sind seit jeher der beste Schutz vor einer Geldentwertung.<br />
Aber nicht hinter jeder Aktie stehen<br />
reale Vermögenswerte wie Produktionsanlagen,<br />
Patente und belastbare Geschäftsmodelle. Steigende<br />
Zinsen und fehlende Spielräume bei der<br />
Weitergabe steigender Produktionskosten belasten<br />
zudem die Profite von Unternehmen mit<br />
hohem Fremdkapital. Hier gilt es, substanzstarke<br />
Werte mit guter Marktstellung in der jeweiligen<br />
Branche zu identifizieren. Der Anleger<br />
sollte also nicht „blind“ in Aktienindizes investieren.<br />
Mehr denn je ist ein aktives Portfoliomanagement<br />
gefragt.<br />
In der Gesamtbetrachtung des Portfolios rücken<br />
zudem Investments in ausgewählte festverzinsliche<br />
Wertpapiere allmählich wieder in den Fokus,<br />
da diese aufgrund des mittlerweile erreichten Renditeniveaus<br />
an relativer Attraktivität gewonnen<br />
haben. Anders als im 1. Halbjahr 2022 könnten Anleihen<br />
ihrer Funktion als stabilisierendes Element<br />
im Portfolio aus unserer Sicht wieder zunehmend<br />
gerecht werden.<br />
Was macht eine unabhängige Vermögensverwaltung<br />
aus?<br />
Die Interessengleichheit mit dem Anleger. Ein<br />
unabhängiger Vermögensverwalter wie Eichler &<br />
Mehlert steht immer an der Seite des Kunden und<br />
verfolgt letztendlich die gleichen Ziele. Auf beiden<br />
Seiten besteht der Wunsch nach einer langjährigen<br />
und vertrauensvollen Zusammenarbeit.<br />
Dies bedeutet für den Vermögensverwalter eine<br />
neutrale Beratung des Kunden, unabhängig von<br />
Instituts- und Provisionsinteressen. Wir sind eben<br />
nicht abhängig vom Verkauf von Produkten und<br />
entsprechenden Vertriebsprovisionen.<br />
Ein unabhängiger<br />
Vermögensverwalter<br />
steht immer an der<br />
Seite des Kunden und<br />
verfolgt letztendlich<br />
die gleichen Ziele.<br />
Gerade in der aktuellen Marktsituation kann es<br />
zum Beispiel eine bewusste Entscheidung sein,<br />
einen hohen Bestand an Liquidität vorzuhalten.<br />
Eine solche Entscheidung werden die Kunden<br />
vom Bankberater selten hören, denn die Institute<br />
verdienen neben den Transaktionen auch über Depotgebühren<br />
an den Kundenverbindungen. Dem<br />
steht ein hohes Kontoguthaben grundsätzlich im<br />
Weg.<br />
Hinzu kommt ein hohes Maß an Individualität.<br />
Denn keiner unserer Kunden passt letztendlich in<br />
eine der üblichen „Standardmodelle“, die oft angeboten<br />
werden. Wir versuchen, im Dialog mit<br />
unseren Kunden eine auf die individuellen<br />
Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Anlagelösung<br />
zu entwickeln und passen diese bei Bedarf<br />
flexibel an.
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 15<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Quirin Privatbank AG entstanden.<br />
Kriegssorgen, Inflation, Zinswende:<br />
Wohin mit meinem Geld?<br />
Der Krieg in der Ukraine hat neben den humanitären weitreichende wirtschaftliche<br />
Folgen, zum Beispiel steigende Preise. So erreicht die Inflation immer neue Höchststände.<br />
Viele Anlageklassen stehen unter Druck. Sparer und Anleger sind verunsichert<br />
– sie fragen sich, ob und wie sie derzeit überhaupt noch Geld anlegen können.<br />
Prof. Dr. Stefan May, Leiter Anlagemanagement der Quirin Privatbank AG, erklärt im<br />
Interview, wie Anlegerinnen und Anleger auch in herausfordernden Zeiten mehr aus<br />
ihrem Geld machen können.<br />
Text Janine Pentzold<br />
Prof. Dr. Stefan May<br />
Müssen wir dauerhaft mit diesen hohen Inflationsraten<br />
leben?<br />
Die aktuellen Preissteigerungen basieren a) auf einem deutlichen<br />
Anstieg der Energie- und Strompreise – die Öl- und<br />
Gaspreise sind mit Kriegsbeginn regelrecht in die Höhe geschossen<br />
– und b) auf massiven Problemen bei den internationalen<br />
Lieferketten durch die Null-Covid-Politik Chinas. Wir gehen<br />
aber trotzdem nicht davon aus, dass die Inflation langfristig<br />
so hoch bleiben wird, sondern erwarten eher eine Entspannung.<br />
Die Situation in der Ukraine führt auch zu Verwerfungen an<br />
der Börse – was bedeutet das aus Anlegersicht?<br />
Die Börsen sind im Gegensatz zu uns Menschen wenig empathisch.<br />
Das heißt, die kurzfristigen Turbulenzen legen sich meist<br />
schnell wieder und langfristig haben geopolitische Konflikte<br />
und selbst Kriege – sofern sie geografisch stark begrenzt sind –<br />
kaum Einfluss auf die Wertentwicklung einer breit gestreuten<br />
Kapitalmarktanlage.<br />
Wie verhalte ich mich in der jetzigen Situation als Anleger<br />
richtig?<br />
Wichtig ist aus Anlegersicht: Ruhe bewahren und keine überhasteten<br />
Entscheidungen treffen. Vor allem ein Ausstieg aus<br />
den Märkten ist keine gute Idee. Dasselbe gilt für alle Versuche,<br />
günstige Ein- und Ausstiegszeitpunkte abzupassen, sowie für<br />
die Spekulation auf steigende oder fallende Kurse bei einzelnen<br />
Aktien. Lassen Sie sich nicht verrückt machen und bleiben Sie<br />
investiert. So kommen Sie am besten durch jede Börsenphase.<br />
In dem Augenblick, in dem Sie aktionistisch aus- und einsteigen,<br />
machen Sie aus einer strategischen Anlage ein reines<br />
Glücksspiel.<br />
Ein anderes leidiges Thema aus Anlegersicht sind die anhaltenden<br />
Niedrig- und Minuszinsen. Können wir denn demnächst<br />
mal wieder mit steigenden Zinsen rechnen?<br />
Die EZB hat kürzlich die erste Zinserhöhung um 25 Basispunkte<br />
für Juli beschlossen. Von attraktiven Renditen auf dem<br />
Festgeldkonto, wie viele Sparerinnen und Sparer es von früher<br />
kennen, sind wir aber noch weit entfernt. Wenn Sie beispielsweise<br />
100.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto mit einer Verzinsung<br />
von 0 Prozent liegen haben, dann ist dieser Betrag bei<br />
einer Inflation von 2 Prozent (die aktuell deutlich höher ausfällt)<br />
nach zehn Jahren nur noch 82.035 Euro wert. Die Kaufkraft<br />
sinkt um stattliche 18 Prozent.<br />
Was kann ich als Anleger denn tun, um Minus- oder Niedrigzinsen<br />
zu vermeiden?<br />
Das ist ganz einfach: am Aktienmarkt investieren. Leider werden<br />
Aktien hierzulande häufig noch immer als spekulatives<br />
Teufelszeug verunglimpft – völlig zu Unrecht. Denn sie bieten<br />
attraktive Renditechancen bei überschaubarem Risiko, zumindest<br />
dann, wenn ein paar grundlegende Anlageregeln beachtet<br />
werden.<br />
Welche Anlageregeln sind das?<br />
Wichtig ist vor allem, nicht einfach nur in ein paar Einzeltitel<br />
zu investieren, die man – warum auch immer – besonders toll<br />
findet. Entscheidend für den Anlageerfolg am Kapitalmarkt<br />
ist vor allem die breite Streuung – gemeint sind hier nicht nur<br />
50 oder 100 Unternehmen, sondern Tausende. So investieren<br />
wir das Geld unserer Kundinnen und Kunden beispielsweise<br />
in mehr als 13.000 Unternehmen weltweit. Diese weltweite<br />
Streuung ist essenziell, eine Beschränkung auf den deutschen<br />
oder europäischen Markt erhöht nur unnötig das Verlustrisiko<br />
und schränkt gleichzeitig das Renditepotenzial ein. Darüber<br />
hinaus sollten Anleger grundsätzlich darauf verzichten, ihre<br />
Entscheidungen von Kapitalmarktprognosen abhängig zu<br />
machen. Keinesfalls sollte man versuchen, den breiten Markt<br />
zu schlagen, indem man Wetten auf die besten Unternehmen<br />
oder bestimmte Branchen eingeht, denn das kann langfristig<br />
ohnehin niemand. Wenn die gewählte Anlagestrategie dann<br />
auch noch mit kostengünstigen Produkten umgesetzt wird, ist<br />
die Anlage perfekt.<br />
Mit welchen Renditen können Anleger rechnen?<br />
Die erzielbaren Renditen einer entsprechenden Kapitalanlage<br />
variieren je nach Anlagehorizont und Risikobereitschaft. Bei einer<br />
reinen Aktienanlage kann man langfristig mit einer Rendite<br />
von durchschnittlich sieben Prozent p. a. rechnen.<br />
Dafür braucht man aber einen langen Atem, oder?<br />
Je nachdem, was man darunter versteht, aber ja: Fünf bis zehn<br />
Jahre sollten Anleger schon investiert sein, um Kursschwankungen<br />
und Rücksetzer, die es an den Aktienmärkten immer<br />
geben wird, ausgleichen zu können und von den vorhandenen<br />
Renditechancen umfassend zu profitieren. Denn Studien belegen:<br />
Langfristig ist der Markt immer aufwärtsgerichtet.<br />
Viele Anleger sind unsicher, wann sie einsteigen sollen. Was<br />
raten Sie denjenigen?<br />
Grundsätzlich ist unser Credo: Der richtige Einstiegszeitpunkt<br />
ist immer jetzt! Man sollte nicht auf bessere Gelegenheiten für<br />
den Börseneinstieg warten. Das sogenannte Market Timing,<br />
d. h. die Versuche, optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte<br />
abzupassen, ist letztlich zum Scheitern verurteilt. Das zeigen so<br />
gut wie alle objektiven Studien.<br />
Aber warum sollte ich gerade bei Ihnen mein Geld verwalten<br />
lassen?<br />
Weil wir Sie unabhängig von eigenen Interessen beraten<br />
– wie auch ein Rechtsanwalt oder ein Steuerberater.<br />
Niemand käme auf die Idee, sich von einem Steuerberater<br />
beraten zu lassen, der vom Finanzamt bezahlt wird. In allen<br />
herkömmlichen Banken funktioniert Beratung aber genau<br />
so. Bei uns ist das anders. Wir lassen uns nicht von Produktanbietern<br />
wie Fondsgesellschaften über Provisionen bezahlen,<br />
sondern ausschließlich von unseren Kunden, über<br />
ein pauschales Honorar. Viele denken nun, wenn sie das Wort<br />
Honorar hören, an eine teure Angelegenheit. Das stimmt aber<br />
nicht. Letztlich fährt unsere Kundschaft finanziell besser als<br />
bei Banken, die ihre Beratung vermeintlich kostenlos anbieten<br />
und dann doch hohe Ausgabeaufschläge, Managementgebühren<br />
und Bestandsprovisionen einbehalten. Ein weiterer<br />
Vorteil: Wir haben keine eigenen Produkte, sondern können<br />
im breiten Angebot des Marktes die besten Produkte für unsere<br />
Kundinnen und Kunden heraussuchen. Damit stehen<br />
die individuellen Kundenbedürfnisse nachweislich im Mittelpunkt<br />
unserer Beratung, die bereits mehrfach ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
Was unterscheidet Sie noch von anderen Banken?<br />
Wir haben ein wissenschaftlich fundiertes Anlagekonzept<br />
entwickelt, mit dem man die Renditechancen der Märkte wie<br />
mit einer riesigen Erntemaschine effizient einsammeln kann.<br />
Dabei investieren wir frei von Prognosen, breit gestreut und<br />
langfristig orientiert in die weltweiten Geld- und Kapitalmärkte.<br />
Die Umsetzung erfolgt mittels kostengünstiger ETFs. Wer<br />
unsere unabhängige Beratung testen möchte, kann bereits ab<br />
25.000 Euro Kunde der Quirin Privatbank werden oder, wenn<br />
er die digitale Welt bevorzugt, ab 1 Euro bei unserer Tochter<br />
quirion anlegen.<br />
Haben Sie einen Tipp für Anleger, die ihr Geld schon angelegt<br />
haben oder es jetzt tun wollen?<br />
Wer bereits Geld am Kapitalmarkt angelegt hat, sollte diese<br />
Anlagen auf einen unabhängigen Prüfstand stellen lassen<br />
– mit unserem kostenlosen und unverbindlichen Vermögens-Check.<br />
Das haben wir schon für Tausende von Anlegern<br />
gemacht und dabei fast immer erhebliche Optimierungspotenziale<br />
entdeckt. Die sollten auch Sie nutzen und dadurch<br />
mehr aus Ihrem Geld machen. Und alle diejenigen, die<br />
noch nicht am Kapitalmarkt investiert sind, sollten ihre Anlageentscheidung<br />
nicht von politischen Unruhen abhängig<br />
machen. Warten Sie nicht auf einen besseren Moment – und<br />
nutzen Sie die aktuell niedrigeren Einstiegskurse.<br />
Machen Sie jetzt Ihren kostenlosen Vermögens-Check<br />
Formular hier oder auf www.quirinprivatbank.de/vermoegens-check online ausfüllen bzw. Depotauszug hochladen.<br />
1. Persönliche Angaben*<br />
Frau Herr<br />
Name, Vorname<br />
Titel<br />
Straße, Hausnummer<br />
Telefon<br />
PLZ, Ort<br />
E-Mail<br />
2. Bitte beschreiben Sie Ihr Vermögen*:<br />
a. Liquidität (nur Tagesgelder, Sparanlagen, Festgelder)<br />
b. Bezeichnung der Wertpapiere (Wertpapierkennnummer WKN oder ISIN)<br />
€<br />
Aktueller Wert<br />
€<br />
€<br />
€<br />
€<br />
3. Wie stufen Sie Ihre finanzielle Risikobereitschaft ein?*<br />
Kreuzen Sie bitte den entsprechenden Buchstaben an:<br />
A – risikoärmer, E – risikobehafteter. A B C D E<br />
Ich möchte den Vermögens-Check erhalten und räume der Quirin Privatbank AG oder der quirion AG dafür das Recht ein,<br />
mich künftig per Post, per E-Mail, per Chat oder/und per Telefon über aktuelle Angebote, Veranstaltungen und Finanzthemen<br />
zu informieren. Widerruf jederzeit möglich.<br />
Datenschutz-Hinweise<br />
Datenschutzrechtliche Grundlage für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten ist Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. b. DSGVO,<br />
um Ihnen den Vermögens-Check zu übersenden und Ihnen Informationen per Post, per E-Mail, per Chat oder/und per<br />
Telefon über aktuelle Angebote, Veranstaltungen und Finanzthemen zukommen zu lassen. Weitere Informationen finden<br />
Sie in den Datenschutzhinweisen der Quirin Privatbank AG (www.quirinprivatbank.de/datenschutzhinweis) bzw. der<br />
quirion AG (www.quirion.de/datenschutzerklaerung).<br />
Bitte ausfüllen, ausschneiden und senden an:<br />
Quirin Privatbank AG<br />
Stichwort: „Vermögens-Check“<br />
Kurfürstendamm 119<br />
10711 Berlin<br />
Telefon: 030 890 21-300<br />
E-Mail: vermoegens-check@quirinprivatbank.de<br />
*Pflichtangaben
16<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der ARTS Asset Management GmbH entstanden.<br />
Positive Trends gibt es immer –<br />
in die besten Chancen investieren<br />
Hohe Inflation kombiniert mit einer Null-Zins-Politik. Ein solches Umfeld<br />
macht Aktien unverzichtbar im Portfolio. Jedoch stellen extreme<br />
Schwankungen an den Börsen Anleger oft vor große Herausforderungen.<br />
Aber auch jede Krise bietet ihre Chancen. Denn positive Trends gibt es<br />
immer. Die Frage ist nur: wo und wann? Welche Vorteile trendfolgende<br />
Sektor-Rotation gegenüber starrem Investitionsverhalten bieten kann,<br />
analysiert Leo Willert, CEO ARTS Asset Management.<br />
Text Leo Willert<br />
Wir versuchen mit<br />
unserem flexiblen<br />
Handelsansatz,<br />
aus annähernd 90<br />
unterschiedlichen<br />
Ländern, Regionen<br />
und Branchen jene<br />
auszuwählen, die<br />
die vergleichsweise<br />
stabilsten Trends<br />
ausprägen.<br />
HINWEIS: Dieser Artikel<br />
dient ausschließlich<br />
Informationszwecken<br />
und stellt kein Angebot/<br />
Aufforderung zum<br />
Kauf/Verkauf von<br />
Fondsanteilen dar.<br />
Performanceergebnisse<br />
der Vergangenheit<br />
sind kein verlässlicher<br />
Indikator für die künftige<br />
Wertentwicklung. Der<br />
Verkaufsprospekt, und<br />
weitere Anlegerinformationen<br />
stehen bei<br />
der Kapitalanlagegesellschaft,<br />
Ampega<br />
Investment GmbH,<br />
Charles-de-Gaulle-Platz<br />
1, 50679 Köln, und<br />
bei der ARTS Asset<br />
Management GmbH,<br />
Wien (www.arts.co.at) in<br />
Deutsch kostenlos zur<br />
Verfügung.<br />
Aktive Sektor-Rotation zeigt ihre<br />
Stärken<br />
Geringe Zinsen, hohe Inflation oder Krieg<br />
in der Ukraine. Die Börsen werden aktuell<br />
von zahlreichen Unsicherheitsfaktoren<br />
beeinflusst. Die Auswirkungen auf<br />
die einzelnen Branchen oder Regionen<br />
sind aber sehr unterschiedlich. Aktuell<br />
erleben wir den Rohstoffbereich sowie<br />
einige Schwellenländer wie Brasilien,<br />
Indonesien oder Thailand im Aufwind.<br />
In einem derart inhomogenen Marktumfeld<br />
mit Verlusten auf der Mehrzahl der<br />
Märkte und einzelnen attraktiven Inseln<br />
bietet der C-QUADRAT ARTS Best Momentum,<br />
Anlegern die Möglichkeit, von<br />
diesen wenigen Chancen zu profitieren<br />
und die verlustreichsten Zonen zu meiden.<br />
Hohe Flexibilität bei der Investmentauswahl<br />
Der aktiv gesteuerte C-QUADRAT ARTS<br />
Best Momentum sucht, mit seiner taktischen<br />
Rotation von Sektoren und Regionen,<br />
nach einer guten Balance zwischen<br />
Chance und Risiko. Das in diesem reinen<br />
Aktienfonds eingesetzte Handelssystem<br />
legt den Schwerpunkt auf jene Segmente,<br />
welche das relativ stärkste positive<br />
Momentum aufweisen – aktuell sind das<br />
Rohstoffaktien mit einer Gewichtung<br />
von rund 40 Prozent. Wir versuchen mit<br />
unserem flexiblen Handelsansatz, aus<br />
annähernd 90 unterschiedlichen Ländern,<br />
Regionen und Branchen jene auszuwählen,<br />
die die vergleichsweise stabilsten<br />
Trends ausprägen, da diese eine<br />
mathematisch erhöhte Chance haben,<br />
auch in näherer Zukunft zu den Bestperformern<br />
zu gehören.<br />
Trendfolgendes Aktienfonds-<br />
Management<br />
ARTS zählt mit seinen quantitativ gemanagten<br />
Fonds zu den Pionieren der<br />
Trendfolge. Dabei werden sämtliche Anlageentscheidungen<br />
systematisch nach<br />
einem fixen Regelwerk vom Computersystem<br />
getroffen. Wir als Trendfolger<br />
agieren erst, wenn der Markt mit uns<br />
spricht. Und der Markt kommuniziert mit<br />
uns in einer einzigen Form: dem Preis.<br />
Unsere Wahrheit liegt daher im Kurs. Wir<br />
versuchen, Trends zu nutzen, solange sie<br />
intakt sind, und auszusteigen, wenn der<br />
Leo Willert<br />
CEO ARTS Asset<br />
Management<br />
Markt dreht, also uns bestmöglich an<br />
den Markt anzupassen.<br />
C-QUADRAT ARTS Best Momentum<br />
Der Ansatz des C-QUADRAT ARTS Best<br />
Momentum ist insbesondere für Anleger<br />
mit einem langfristigen Anlagehorizont<br />
geeignet, die ständiges Aktien-Exposure<br />
mit einem taktischen<br />
und chancenorientierten Fokus suchen<br />
und dafür auch zwischenzeitliche<br />
Rückschläge in Kauf nehmen. Diese können<br />
höher sein als in anderen von ARTS<br />
gemanagten Fonds, welche Trendsignale<br />
nicht nur zur Titelselektion, sondern<br />
auch zur Investitionsgradsteuerung<br />
(Anpassung der Aktienquote an die jeweilige<br />
Marktsituation) nutzen. „Dafür<br />
verpasst das Handelssystem des Best<br />
Momentum aber auch keine Aufwärtsbewegung,<br />
sondern startet mit Vollgas<br />
durch, wenn sich die Märkte, wie etwa<br />
nach dem „Corona-Absturz” vom März<br />
2020, wieder erholen“, so Willert. Als<br />
Instrumente kommen vorwiegend<br />
kostengünstige Branchen- oder Regionen-ETFs<br />
oder Aktienfonds zum Einsatz.<br />
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C-QUADRAT ARTS Best Momentum<br />
240<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
seit Managementübernahme 01.08.2005<br />
Berechnungsquelle: Cyberfinancials<br />
Datenkommunikation GmbH,<br />
Zeitraum 01.08.2005 –31.05.2022<br />
2007 2010 2013 2016 2019 2022<br />
Wertentwicklung<br />
128,22 % Gesamt<br />
5,02 %<br />
Gesamt<br />
p. a.<br />
22,67 % 5 Jahre<br />
4,17 %<br />
5 Jahre<br />
p. a.<br />
Performanceergebnisse der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Jede Kapitalveranlagung<br />
ist mit einem Risiko verbunden. Kurse können sowohl steigen als auch fallen. Ausgabe- und Rücknahmespesen sind in der Berechnung<br />
der Performanceergebnisse nicht berücksichtigt. Die Performance wurde unter Anwendung der OeKB/BVI-Methode berechnet.<br />
Bei einem Anlagebetrag von 1.000,– EUR ist vom Anleger ein Ausgabeaufschlag iHv max. 50,– EUR zu bezahlen, welcher die<br />
Wertentwicklung seiner Anlage entsprechend mindert. Die dargestellte Wertentwicklung entspricht der Bruttoperformance, welche<br />
alle anfallenden Kosten auf Fondsebene beinhaltet und von einer Wiederanlage ev. Ausschüttungen ausgeht. Weitere, individuelle,<br />
auf Anlegerebene anfallende Kosten wie z.B. Transaktions-, Depotkosten und Steuern mindern den Ertrag des Anlegers zusätzlich.<br />
ARTS_Chart_Best Momentum_249x144_FAZ_RZ3.indd 1 02.06.22 12:12
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 17<br />
Nachhaltige Geldanlagen und verantwortliche<br />
Investments in Deutschland<br />
Text Volker Weber<br />
Auch im zweiten Pandemiejahr entwickelten<br />
sich nachhaltige Geldanlagen und verantwortliche<br />
Investments mehr als dynamisch.<br />
Im Jahr 2021 erreichte die Gesamtsumme<br />
verantwortlicher Investments in<br />
Deutschland eine neue Rekordmarke von<br />
2,2 Billionen Euro. Darin enthalten sind<br />
nachhaltige Geldanlagen, die um 50 Prozent<br />
auf 501,4 Milliarden Euro stiegen. Der<br />
Marktanteil nachhaltiger Publikumsfonds,<br />
Mandate und Spezialfonds wuchs um 3,0<br />
Prozentpunkte auf 9,4 Prozent – insbesondere<br />
Publikumsfonds legten mit einem Zuwachs<br />
von 130 Prozent noch stärker zu als in<br />
den Vorjahren und überholten die nachhaltigen<br />
Spezialfonds und Mandate deutlich.<br />
Das Anlagevolumen privater Anleger*innen<br />
verdreifachte sich auf 131,2 Milliarden Euro,<br />
dies entspricht einem Wachstum von 230<br />
Prozent. Damit etablieren sich private Anleger:innen<br />
in ihrer Rolle als kraftvolle Wachstumstreiber.<br />
Unter den acht nachhaltigen Anlagestrategien<br />
nehmen die Strategien ESG-Integration,<br />
Ausschlüsse und normbasiertes<br />
Screening die Spitzenpositionen ein.<br />
ESG-Integration, d.h. die explizite Einbeziehung<br />
von ESG-Kriterien bzw. -Risiken<br />
in die traditionelle Finanzanalyse, ist<br />
erstmals auf Platz eins. Wiederum zählen<br />
soziale Ausschlusskriterien von bestimmten<br />
Investments oder Investmentklassen,<br />
wie Unternehmen, Branchen oder Länder,<br />
zu den am häufigsten angewendeten<br />
Ausschlüssen. Zu den Top fünf gehören<br />
Menschenrechtsverletzungen, Korruption<br />
und Bestechung sowie Arbeitsrechtsverletzungen,<br />
ergänzt um die Kriterien<br />
Kohle und Umweltzerstörung. Normbasiertes<br />
Screening bezeichnet die Überprüfung<br />
von Investments nach ihrer Konformität mit<br />
bestimmten internationalen Standards und<br />
Normen, z.B. dem UN Global Compact, den<br />
OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen<br />
oder den ILO-Kernarbeitsnormen.<br />
Die Teilnehmenden an der Marktstudie blicken<br />
mit jährlich steigendem Optimismus<br />
in die Zukunft nachhaltiger Geldanlagen: 40<br />
Prozent der Studienteilnehmer*innen rechnen<br />
für 2022 mit einem Wachstum nachhaltiger<br />
Geldanlagen von über 30 Prozent. Als<br />
Schlüsselfaktoren für die Entwicklung des<br />
nachhaltigen Anlagemarktes in Deutschland<br />
bis 2024 schätzen die Teilnehmenden<br />
Änderungen von gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
(wie ESG-Berichtspflichten, die<br />
Bestimmung der Nachhaltigkeitspräferenz<br />
und die EU-Taxonomie) sowie die Nachfrage<br />
von institutionellen Investoren als sehr<br />
wichtig ein.<br />
Nachhaltige Geldanlagen stehen ihren konventionellen<br />
Pendants bei der finanziellen<br />
Performance in nichts nach, das wurde bereits<br />
mehrfach belegt. Die wirtschaftlichen<br />
Einbrüche bedingt durch COVID-19 bieten<br />
die Möglichkeit zu untersuchen, ob sich<br />
dies auch in Krisenzeiten bewahrheitet.<br />
Auch wenn die Studien keinen klaren statistischen<br />
Beweis liefern, so hat sich jedoch die<br />
Annahme verhärtet, dass ESG-Investitionen<br />
sogenannte asymmetrische Vorteile bieten,<br />
d.h. geringere Performanceverluste in Krisenzeiten.<br />
Impact ist das strategische Zukunftsthema<br />
für den Markt nachhaltiger Geldanlagen.<br />
Für den Marktbericht 2021 sahen 85 Prozent<br />
der Studienteilnehmer*innen den strategischen<br />
Stellenwert von Impactmessung<br />
und -steuerung bei der Gestaltung von Finanzprodukten<br />
bis 2023 als sehr wichtig<br />
oder wichtig an. Auch hier ist die Regulatorik<br />
als Treiber zu nennen. Anfang letzten<br />
Jahres hat das FNG dem Thema Impact eine<br />
Arbeitsgruppe gewidmet, in der auch die<br />
FNG-Definition Impact Investments, basierend<br />
auf den Erkenntnissen wissenschaftlicher<br />
Studien und den praktischen Erfahrungen<br />
des Marktes, entstanden ist.<br />
Nach einer ersten, einführenden Publikation<br />
zu Impact im letzten Jahr folgte Ende<br />
Juni die Veröffentlichung der zweiten Impact-Publikation<br />
mit Praxisbeispielen von<br />
FNG-Mitgliedern zu Impact-Fonds.<br />
Unsere Publikationen finden Sie unter:<br />
forum-ng.org/de/fng-publikationen<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Oikocredit Deutschland entstanden.<br />
Oikocredit Impact Investing:<br />
Aus Geld wird gutes Geld<br />
Mit mehr als 45 Jahren Erfahrung ist Oikocredit, die internationale Genossenschaft für nachhaltige Geldanlagen, ein Pionier im Bereich Impact<br />
Investing. Über ein starkes Netzwerk von Regionalbüros und Mitarbeitenden vor Ort stellt sie sicher, dass Investitionen dort ankommen,<br />
wo sie gebraucht werden: Bei Partnerorganisationen in Lateinamerika, Asien und Afrika.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Mit einem Finanzierungsvolumen von aktuell<br />
mehr als 1 Mrd. Euro trägt Oikocredit seit mehr<br />
als einem halben Jahrhundert zu einer positiven<br />
Entwicklung in der Welt bei. Ursprünglich<br />
als Reaktion auf Konflikte und Debatten zur Apartheitspolitik<br />
in Südafrika und zum Vietnamkrieg entstanden möchte<br />
Oikocredit, dass Investments nicht nur das Vermögen der<br />
privaten und institutionellen Anleger mehren, sondern<br />
auch dazu beitragen, krisenerschütterte und benachteiligte<br />
Regionen lebenswert zu machen.<br />
Ein Anliegen, das durch Klimaveränderungen, Kriege und<br />
sich wandelnde Systeme auch heute dramatische Relevanz<br />
hat. Zum ersten Mal seit Jahrzenten nimmt extreme<br />
Armut wieder zu; besonders in der südlichen Hemisphäre<br />
zahlen die Ärmsten der Armen den Preis für das Wachstum<br />
des Nordens. Ungerechtigkeiten im Welthandel, gesellschaftliche<br />
Umbrüche und schwache Ökonomien tragen<br />
zusätzlich zum Verschärfen der Lage bei.<br />
Verantwortlich investieren<br />
Ziel der Genossenschaft Oikocredit war und ist, ein verantwortungsvolles<br />
Investitionsinstrument zu schaffen.<br />
Kredite und Eigenkapitalfinanzierungen werden an Unternehmen<br />
vergeben, die einkommensschwache Menschen<br />
vor Ort unterstützen. Nur wenn eine Gemeinschaft langfristig<br />
gestärkt ist, kann auch für den Einzelnen eine Verbesserung<br />
erzielt werden.<br />
Wie dies gelingt, macht Oikocredit bereits seit den 1970er<br />
Jahren vor. Zu manchen Investitionsnehmern bestehen<br />
seit Jahrzehnten erfolgreiche Geschäftsbeziehungen. Oikocredit<br />
ist zu einem Wegbereiter für nachhaltige Geldanlage<br />
und Impact Investments geworden und hat viele weitere<br />
inspiriert.<br />
Investition in Menschen und Umwelt<br />
Dabei hat Oikocredit einen ganzheitlichen Ansatz. Im Impact<br />
Investment wird das Geld der Anleger zum Hebel für<br />
verantwortungsvolle Investitionen in Mensch und Umwelt<br />
mit klar definierten Wirkungszielen. Dafür arbeiten eigene<br />
Mitarbeiter in den Regionalbüros vor Ort eng mit über 500<br />
lokalen Partnerorganisationen zusammen – für Oikocredit<br />
unabdingbar, damit auf lange Sicht etwas bewirkt werden<br />
kann.<br />
Inklusives Finanzwesen, Landwirtschaft und erneuerbare<br />
Energien<br />
Den überwiegenden Teil der Finanzmittel stellt Oikocredit<br />
seinen Partnern im Bereich des inklusiven Finanzwesens<br />
zur Verfügung. Allein im vergangenen Jahr konnten diese<br />
über 32 Millionen einkommensschwachen und benachteiligten<br />
Menschen einen Zugang zu Finanzdienstleistungen<br />
ermöglichen. Zu den wichtigsten und wirksamsten<br />
Mitteln gegen Arbeitslosigkeit und Armut, insbesondere<br />
in ländlichen Gegenden, zählen zudem Investition in<br />
Landwirtschaft, die auch die Ernährungssicherheit in den<br />
Regionen stärkt. Der Zugang zu erneuerbaren Energien ist<br />
die dritte, sehr wichtige Säule, die den Menschen vor Ort<br />
ermöglicht, ihren Lebensstandard zu verbessern, ohne dabei<br />
ihre Umwelt zu zerstören.<br />
Stark, auch wenn der Markt schwankt<br />
In vielen Krisen und trotz aller Widrigkeiten ist es Oikocredit<br />
stets gelungen, sich neuen Herausforderungen anzupassen<br />
und sich als feste Größe in schwankenden Kapitalmärkten<br />
zu etablieren. Auch in der Zukunft wird Oikocredit im<br />
wachsenden Markt der nachhaltigen Geldanlage eine prägende<br />
Rolle einnehmen.
18<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der ESG Portfolio Management GmbH entstanden.<br />
„Wir investieren für Sie in eine positive<br />
Gesellschaft und gesunde Umwelt“<br />
Text Christoph Klein<br />
Christoph Klein<br />
CFA, CEFA ist Gründer<br />
und Managing Partner<br />
der ESG Portfolio Management<br />
Wir engagieren uns, um die ESG<br />
Qualität und die positive Wirkung<br />
der Unternehmen auf die Nachhaltigkeitsziele<br />
zu verbessern. Dabei<br />
wählen wir Aktien und Anleihen jener Unternehmen<br />
aus, die mit nachhaltigen und zukunftsweisenden<br />
Geschäftsmodellen einen positiven Beitrag<br />
zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten<br />
Nationen (SDGs) leisten.<br />
Wir unterstützen besonders wirkungsvolle Unternehmen<br />
durch die Bereitstellung von Kapital,<br />
um so einen Dreifach-Gewinn zu erzielen: Erstens<br />
sind wir der Überzeugung, dass die ausgewählten<br />
Unternehmen durch ihr nachhaltiges Geschäftsmodell<br />
im Durchschnitt längerfristig erfolgreicher<br />
und profitabler agieren, was zu einer finanziellen<br />
Outperformance führen kann. Zweitens betrachten<br />
wir die konsequente Integration von Nachhaltigkeitsfaktoren<br />
in unserer Analyse und Auswahl<br />
als wichtigen Teil des Risikomanagements. So hatten<br />
wir keine Aktien und Anleihen aus Russland.<br />
Dadurch sollten unsere Fonds längerfristig attraktive,<br />
risikoadjustierte Renditen erwirtschaften.<br />
Drittens sind wir der Überzeugung, dass unsere<br />
Investitionen in die ausgewählten Unternehmen<br />
positive Wirkungen auf die SDGs entwickeln. Diese<br />
positiven Wirkungen berechnen wir mit Hilfe<br />
verschiedener Daten und Methoden, worüber wir<br />
in unseren Monatsreports transparent berichten.<br />
Besonders gerne investieren wir in Neuemissionen<br />
ausgewählter Green und Social Bonds, die<br />
internationalen Standards folgen. Hier werden<br />
mit „frischem Geld“ eindeutig nachhaltige, klar<br />
definierte Projekte finanziert. Dabei präferieren<br />
wir Anleihen mit qualifizierten und unabhängigen<br />
Second Party Opinions. Der Fokus unserer Investments<br />
liegt auf den SDGs "kein Hunger" (#2),<br />
"Gesundheit und Wohlergehen" (#3), "Hochwertige<br />
Bildung" (#4), "Bezahlbare und saubere Energie"<br />
(#7), "Nachhaltige/r Konsum und Produktion"<br />
(#12) und "Maßnahmen zum Klimaschutz" (#13).<br />
Wir investieren insbesondere in Unternehmen,<br />
die zur Transformation hin zu einer nachhaltigen,<br />
klimaneutralen Wirtschaft beitragen. Aus diesem<br />
Grund finden sich in unserem Fonds auch Unternehmen,<br />
die aktuell noch nicht Paris-konform<br />
sind, ihre Treibhausgasemissionen jedoch in den<br />
nächsten Jahren substantiell reduzieren werden.<br />
Unsere Fonds sollen dazu beitragen, die Erderwärmung<br />
auf unter 2 Grad zu begrenzen.<br />
In unserem Investmentprozess berücksichtigen<br />
wir auch negative Auswirkungen der Unternehmen.<br />
Dies erfolgt einerseits durch Kontroversen-Monitoring<br />
und durch die strenge Umsetzung<br />
unserer Ausschlusskriterien. Andererseits messen<br />
wir seit einigen Monaten die sogenannten Principal<br />
Adverse Impacts (PAIs).<br />
Wir engagieren uns aktiv und nutzen Stimmrechte,<br />
um Nachhaltigkeitsrisiken zu reduzieren und<br />
weitere positive Wirkung zu generieren. Auch hierüber<br />
berichten wir transparent auf unserer<br />
Internetseite www.esg-pm.com.<br />
Unsere als Artikel 9 eingestuften Fonds wurden<br />
bereits mehrfach ausgezeichnet: Sie erhielten<br />
das FNG-Siegel mit drei Sternen (seit drei<br />
Jahren in Folge), den Sustainable Investment<br />
Award „Multi-Asset Manager of the Year 2020“<br />
sowie in 2021 die ESG Investment Awards „Best<br />
ESG Investment Fund Multi Asset“ und „Best<br />
ESG Investment Fund Fixed Income“. Im Jahr<br />
2020 wurde ESG Portfolio Management als<br />
einer von 36 aus über 3.000 PRI-Unterzeichnern<br />
in die PRI Leaders‘ Group aufgenommen.<br />
In den Jahren 2020, 2021 und 2022 erhielt ESG<br />
Portfolio Management GmbH den Deutschen<br />
Exzellenzpreis.<br />
Wir freuen uns über weitere Investitionen in<br />
unsere Fonds:<br />
SDG Evolution Flexibel I – WKN: A1W9AZ<br />
SDG Evolution Flexibel R – WKN: A1W9AA<br />
SDG Evolution Bonds – WKN: A2AQZE<br />
Mit „grünen“ Megatrends bewiesen wohlhabend werden<br />
Wer sich heute fragt, wie er mittelfristig<br />
am aussichtsreichsten Kapital anlegen<br />
soll, wird häufig auf den Zauberinvestitionstipp<br />
„Megatrends“ stoßen. Nachvollziehbar,<br />
denn viele dieser Themen,<br />
wie beispielsweise Digitalisierung, Disruption,<br />
künstliche Intelligenz, Robotik,<br />
Logistik oder Demografie, scheinen logische<br />
Gewinner der Zukunft zu sein.<br />
Doch auf welches Thema sollte man<br />
ganz speziell vertrauen bzw. setzen?<br />
Die Mischung an Trends macht es<br />
Auch hier ist die Lösung eigentlich naheliegend<br />
– auf kein einzelnes Thema<br />
alleine setzen! Schließlich fehlt uns allen<br />
die Glaskugel, was die Zukunft besonders<br />
prägen wird. Somit ist ein sogenannter<br />
„Multi-Megatrends-Fonds“,<br />
welcher die attraktivsten Ideen sinnvoll<br />
mischt, die richtige Wahl.<br />
Nun aber zum Problem. Wenn ich als<br />
Anleger auch noch zusätzlich „ein<br />
grünes Gewissen“ habe, wird ein<br />
solches Investment für mich schon<br />
schwieriger. Wie häufig auch in der Vergangenheit,<br />
sind Zukunftsinvestitionen<br />
eben nicht immer ressourcenschonend,<br />
sodass die Verknüpfung eines<br />
Multi-Mega-Trends-Investment mit einer<br />
ESG-Ausrichtung vielen Anbietern<br />
leider nicht gelingt.<br />
– wie clever ist das denn?<br />
Grüne Megatrends –<br />
Eine Utopie?<br />
Doch es geht auch anders. Wie genau,<br />
macht uns das Fondshaus Mediolanum<br />
International Funds vor. Der ausgesprochen<br />
erfolgreiche<br />
Multi-Megatrendfonds<br />
des<br />
Hauses, der Mediolanum<br />
Best Brands<br />
Innovative Thematical<br />
Opportunties<br />
(WKN: A1W8K8),<br />
beweist zunächst<br />
einmal seit seiner<br />
Auflage vor knapp<br />
3,5 Jahren wie viel<br />
Geld für einen Anleger<br />
mit solchen<br />
Themen zu verdienen<br />
ist. Beeindruckende<br />
36,07%<br />
Rendite in Summe<br />
(oder 9,17%<br />
p.a.) netto nach<br />
laufenden Spesen<br />
NOMINIERT<br />
2021<br />
KATEGORIE:<br />
INVESTMENTFONDS<br />
(Stand 30.04.22) hat der Fonds für seine<br />
zukunftsorientierten Investoren erwirtschaftet.<br />
Aber es kommt noch besser. Der von<br />
Mediolanum mandatierte Fondsmanager<br />
Robeco, welcher gemeinsam mit<br />
Allianz Global Investors und der Firma<br />
Wellington die Geschicke des Fonds<br />
verantwortet, hat es zusätzlich geschafft<br />
den überwiegenden Teil seines Fondsvolumens<br />
auch noch ESG-konform zu investieren<br />
(gemäß Art.<br />
8 der Transparenzverordnung),<br />
was belegt,<br />
dass gute Rendite<br />
und grünes<br />
Gewissen kein Widerspruch<br />
sein<br />
müssen!<br />
FINANCIAL<br />
ADVISORS<br />
AWARD<br />
Mediolanum Best Brands<br />
Innovative Thematic Opportunities<br />
Mediolanum International Funds<br />
Der deutsche Anleger<br />
hat den<br />
Fonds entdeckt<br />
Doch wollen Anleger<br />
auch ein solches Investment?<br />
Und wie!<br />
Nach nur 3,5 Jahren<br />
verwaltet der betrachtete<br />
Fonds schon beinahe<br />
unglaubliche<br />
1,2 Mrd. €! Was für<br />
ein toller Vertrauensbeweis<br />
aus der deutschen Anlegerschaft.<br />
Aber auch die Experten bestätigen diese<br />
Einschätzung. So war der Fonds bei<br />
den letztjährigen Financial Advisors<br />
Awards des renommierten Cash. Magazins<br />
laut Jury einer der fünf innovativsten<br />
und besten Fonds des Jahres.<br />
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Und dies aus einem Markt mit sicherlich<br />
über 20.000 Mitbewerberkonzepten<br />
in Deutschland. Somit garantiert ein zukunftsorientiertes<br />
Basisinvestment für jedes<br />
Anlegerdepot.<br />
Ein letzter Tip noch zum Schluss<br />
Wann investiert man in einen grünen Zukunftsfonds<br />
am besten? Richtig, wenn<br />
die Kurse gerade einmal unten sind. Was<br />
in 3 Jahren vorherigem ununterbrochenen<br />
Höhenflug nicht möglich war, hat nun<br />
der Ukraine-Konflikt ausgelöst. So haben<br />
Investoren aktuell die seltene Gelegenheit<br />
einen solchen Top-Wert heute<br />
gut 25% günstiger einzukaufen, wie<br />
vor 6 Monaten. Da sollte man nicht lange<br />
überlegen ...<br />
Wer mehr wissen will,<br />
sollte 5 Minuten investieren und<br />
sich hier den Film zum Fonds<br />
ansehen<br />
www.patriarch-fonds.de
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Die Geldanlage an Kapitalmärkten ist mit Risiken<br />
verbunden. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
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