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Europäisch denken – auch bei der Geldanlage<br />
C<br />
rowdfunding hat sich neben<br />
klassischen Bankfinanzierungen<br />
als wichtige Finanzierungsquelle<br />
etabliert. Das<br />
Besondere daran ist, dass eine Vielzahl<br />
von Menschen ein Projekt finanziell<br />
unterstützt und so teils erst möglich<br />
macht. Dabei wenden sich die Projektinitiatoren<br />
direkt an die Öffentlichkeit,<br />
um möglichst viele Interessent*innen<br />
für eine gemeinschaftliche Finanzierung<br />
zu gewinnen. Ob ein Projekt realisiert<br />
wird, wird dabei durch die Crowd<br />
selbst entschieden.<br />
Das Besondere am Crowdfunding ist,<br />
dass viele Anleger direkt ohne weitere<br />
Intermediäre in ein Projekt investieren.<br />
Vorteil ist unter anderem, dass<br />
man als Investor schon mit kleinen<br />
Investitionsbeiträgen am wirtschaftlichen<br />
Erfolg von Projekten bzw. Unternehmen<br />
teilhaben kann. Ort der Zusammenkunft<br />
von Projektträger mit Finanzierungsbedarf<br />
und Investoren sind dabei Crowdfunding-Plattformen.<br />
Crowdinvesting findet mittlerweile in vielen<br />
Bereichen Anwendung. Es gibt eigentlich<br />
keine Branche, in der renditeorientiertes<br />
Crowdfunding nicht als alternatives<br />
bzw. ergänzendes Finanzierungsinstrument<br />
einsetzbar ist. Ein europaweit einheitlicher<br />
Regulierungsrahmen, der eine<br />
EU-weite grenzüberschreitende Erbringung<br />
von Crowdfunding-Dienstleistungen<br />
ermöglicht, fehlte allerdings bislang.<br />
Die EU-Verordnung European Crowdfunding<br />
Service Provider (ECSP) sorgt<br />
für eine Harmonisierung der Regeln,<br />
unter denen Crowdinvesting europaweit<br />
stattfinden kann. Unternehmen<br />
können durch diese rechtlich einheitliche<br />
Ebene erstmals den gesamten europäischen<br />
Kapitalmarkt ansprechen.<br />
Dies bietet Chancen für die europaweite<br />
Erschließung neuer Geschäftsfelder.<br />
Für Crowdfunding-Plattformen bedeutet<br />
es, dass sie ihre Kapitalanlagen<br />
nun europaweit anbieten dürfen und<br />
somit nicht mehr auf einzelne Länder<br />
oder ihren Heimatmarkt beschränkt<br />
sind. Mit der neuen EU-weiten Regelung<br />
für Schwarmfinanzierungsdienstleister<br />
wird Crowdfunding in manchen<br />
europäischen Ländern tatsächlich<br />
überhaupt erst möglich.<br />
Ziel der Verordnung ist es, die Zerstückelung<br />
der nationalen Crowdfunding-Märkte<br />
zu überwinden und damit einen weiteren<br />
wichtigen Schritt zur Verwirklichung<br />
der Kapitalmarktunion zu machen.<br />
Außerdem soll hiermit ein einheitlicher<br />
Rechtsrahmen geschaffen werden, der es<br />
auch kleineren Unternehmen ermöglicht,<br />
sich über diese Finanzierungsform Kapital<br />
zu beschaffen. Gesetze, die Crowdinvesting<br />
bisher auf nationaler Ebene geregelt<br />
haben, werden nicht ersatzlos<br />
gestrichen, vielmehr können Anbieter<br />
sich entscheiden, ob sie ihre Dienstleistungen<br />
künftig im Rahmen der neuen<br />
EU-Verordnung erbringen wollen, oder<br />
weiterhin unter den bisherigen Bedingungen<br />
agieren möchten.<br />
Text Paul Howe<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Invesdor GmbH entstanden.<br />
„Darauf haben Anleger sieben Jahre gewartet“<br />
Im Gespräch erklärt Christopher Grätz, CEO von Invesdor, warum die in Kürze startende Crowdfunding-<br />
Kampagne seines Unternehmens für Anleger eine smarte Idee ist – und ein „Best of Europe“.<br />
Text Sascha Grundmann<br />
Christopher Grätz<br />
ist CEO & Co-Founder<br />
von Invesdor.<br />
Davor war er als<br />
Management Consultant<br />
der KPMG AG<br />
im Bereich Strategy<br />
& Operations –<br />
Financial Services<br />
tätig und hat deutsche<br />
und internationale<br />
Großbanken und<br />
DAX-30 Industrieunternehmen<br />
beraten.<br />
Christopher Grätz<br />
hat einen Mastertitel<br />
der University of<br />
St Andrews und ist<br />
ausgebildeter Bankkaufmann.<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.invesdor.de<br />
Herr Grätz, wie definieren Sie „smartes Investieren“?<br />
Für mich sind Investments dann smart, wenn sie<br />
mehrere Aspekte miteinander verbinden: eine<br />
überdurchschnittliche hohe und solide Rendite,<br />
ein Anlageziel, das auch zu den ideellen Werten<br />
des Anlegers passt, und eine Nachhaltigkeit, nicht<br />
nur im ökologischen, sondern auch im ökonomischen<br />
Sinn.<br />
Was bewerten Sie als nachhaltig im ökonomischen<br />
Sinn?<br />
Nehmen wir einmal die aktuelle Situation. Der<br />
Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen wie<br />
die Verteuerung von Energie, ebenso die globale<br />
Lieferkettenproblematik, die zu großen Teilen<br />
auf der Situation in China beruht – all das zeigt<br />
doch auf, wie wichtig ein starkes unabhängigeres<br />
Europa ist, zumal es ja viele politische Werte wie<br />
die Demokratie teilt. Wenn sich Europa auf seine<br />
Stärken besinnt und seine einzelnen Länder noch<br />
enger zusammenrücken, ist vieles möglich. Dann<br />
bietet dieser Kontinent eine Einheit, die eine noch<br />
größere Rolle im internationalen wirtschaftlichen<br />
Kontext spielen und die Krisen besser bewältigen<br />
kann. Europa muss die Zukunft sein – aufgrund<br />
seiner Werte und der wirtschaftlichen Schlagkraft.<br />
Sie bieten mit der paneuropäischen Crowdfunding-Plattform<br />
Invesdor Anlegern die<br />
Möglichkeit, in diese Idee zu investieren …<br />
Sogar in zweierlei Hinsicht. Zum einen bieten wir<br />
seit dem Zusammenschluss der jeweils größten<br />
Crowdfunding-Anbieter aus Finnland, Österreich<br />
und Deutschland – hier sind wir als Kapilendo<br />
bekannt geworden – großartige Projekte aus all<br />
diesen Ländern an, vom Startup mit enormer<br />
Wachstumsperspektive bis hin zum traditionellen<br />
Mittelständler, der regelmäßige Erträge generiert.<br />
Zum anderen bieten wir aktuell auch ein Investment<br />
in uns selbst, also in das Unternehmen Invesdor<br />
an, das die europäische Idee wie kaum ein<br />
anderes verkörpert. Wenn man so will, ist diese<br />
Invesdor-Kampagne ein ‚Best of Europe‘.<br />
Wie kam es zu der Idee?<br />
Schon seit 2015 werden wir von Kunden gefragt, ob<br />
neben den großartigen Projekten, die wir bieten,<br />
nicht auch eine Investition in Invesdor möglich<br />
sei. Wir haben uns diese Option aber immer für<br />
den richtigen Zeitpunkt aufgespart – und den sehen<br />
wir jetzt gekommen.<br />
Warum genau jetzt?<br />
Die neue sogenannte European Crowdfunding<br />
Service Providers Richtline, kurz ECSP, wird<br />
grenzüberschreitendes Anlegen für europäische<br />
Investoren deutlich vereinfachen und vereinheitlichen.<br />
Wir zeigen die Stärken dieser Vision des<br />
grenzüberschreitenden Investierens am eigenen<br />
Projekt.<br />
Wie sieht diese Möglichkeit, in Invesdor zu investieren,<br />
konkret aus?<br />
Wir begeben eine Wandelanleihe, ein Instrument,<br />
das Stärken von Eigen- und Fremdkapital<br />
Wir zeigen die<br />
Stärken der Vision<br />
des grenzüberschreitenden<br />
Crowdfundings.<br />
miteinander vereint. Das ist ja auch etwas, das uns<br />
ausmacht: ein Portfolio von Projekten nicht nur<br />
aus unterschiedlichen Ländern und Branchen,<br />
sondern auch mit verschiedenen Instrumenten<br />
von Eigen-, über Mezzanine- bis Fremdkapital.<br />
Was ist der Reiz speziell der Wandelanleihe?<br />
Damit haben Anleger die Möglichkeit zu vergünstigten<br />
Konditionen zu Eigenkapitalgebern,<br />
also echten Aktionären zu werden – für die Wartezeit<br />
bis dahin werden sie mit fixen Erträgen in<br />
Höhe von acht Prozent pro Jahr belohnt. Damit<br />
haben sie eine attraktive Chance an der Entwicklung<br />
und dem Erfolg des Unternehmens Invesdor<br />
teilzuhaben. Und so bieten wir Anlegern, die ein<br />
Crowdfunding in Invesdor bereits heiß erwartet<br />
haben, noch einmal eine ganz andere Gelegenheit<br />
des modernen Investierens. Und Erwartungen<br />
übertreffen wir traditionell gerne.